R2009/R3016 Bedienungsanleitung

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R2009/R3016 Bedienungsanleitung
R2009/R3016
Bedienungsanleitung
DEUTSCH
www.navico.com/commercial
Vorwort
Haftungsausschluss
Da Navico seine Produkte fortlaufend verbessert, behalten wir uns das Recht vor, jederzeit
Änderungen am Produkt vorzunehmen, die sich ggf. nicht in dieser Version des Handbuchs
wiederfinden. Wenden Sie sich an Ihren Vertriebspartner vor Ort, wenn Sie Unterstützung
benötigen.
Der Eigentümer ist allein dafür verantwortlich, die Geräte so zu installieren und zu
verwenden, dass es nicht zu Unfällen, Verletzungen oder Sachschäden kommt. Der Nutzer
dieses Produktes ist allein für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften im Seeverkehr
verantwortlich.
NAVICO HOLDING AS UND IHRE TOCHTERGESELLSCHAFTEN, NIEDERLASSUNGEN UND
PARTNERGESELLSCHAFTEN ÜBERNEHMEN KEINERLEI HAFTUNG FÜR JEGLICHE VERWENDUNG
DES PRODUKTES IN EINER WEISE, DIE ZU UNFÄLLEN, SCHÄDEN ODER GESETZESVERSTÖSSEN
FÜHREN KÖNNTE.
Dieses Handbuch beschreibt das Produkt zum Zeitpunkt des Drucks. Die Navico Holding AS
und ihre Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Partnergesellschaften behalten sich
das Recht vor, Änderungen an den technischen Daten ohne Ankündigung vorzunehmen.
Geltende Sprache
Diese Angaben, jegliche Anleitungen, Benutzerhandbücher und andere Informationen zum
Produkt (Dokumentation) werden oder wurden ggf. aus einer anderen Sprache übersetzt
(Übersetzung). Im Fall von Konflikten mit jeglicher Übersetzung der Dokumentation gilt die
englischsprachige Version als offizielle Fassung.
Copyright
Copyright © 2016 Navico Holding AS.
Garantie
Eine Garantiekarte wird als separates Dokument mitgeliefert.
Bei Fragen rufen Sie die Herstellerwebsite für Ihr Gerät bzw. System auf: www.navico.com/
commercial.
Behördliche Bestimmungen
Dieses Gerät wurde für die Verwendung in internationalen Gewässern sowie in
Küstengewässern unter der Verwaltung von Mitgliedsstaaten gemäß internationaler
Übereinkommen entwickelt.
Die Bedieneinheiten R2009 und R3016 erfüllen die folgenden Bestimmungen:
• EMV-Richtlinie 2014/30/EU
Auf der Produktwebseite finden Sie die aktuellsten Informationen zur Produktkonformität.
Die entsprechende Konformitätserklärung ist im Abschnitt "Produkte" auf der folgenden
Website verfügbar: www.navico.com/commercial.
Informationen zu diesem Handbuch
Dieses Dokument ist ein Referenzhandbuch für die Bedienung, Installation und Konfiguration
der Software für die Bedieneinheiten R2009 und R3016.
Ú Hinweis: Dieses Handbuch enthält keine Angaben zur Installation der verschiedenen
Antennen, die für diese Radarsysteme verwendet werden können.
Neben diesem Handbuch sind auch die folgenden Dokumente für die Bedieneinheiten
R2009 und R3016 erhältlich:
• Kurzanleitung für R2009/R3016 (988-10951-00n)
• Montageschablone für Bedieneinheit R2009 (988-10916-00n)
• Montageschablone für Bedieneinheit R3016 (988-10917-00n)
Vorwort | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
3
Die letzte Ziffer der Teilenummer gibt den Versionscode des Dokuments an. Die neueste
Version aller Dokumente kann von der Produkt-Website heruntergeladen werden:
www.navico.com/commercial
Ú Hinweis: Für das typengenehmigte Radarsystem R3016 12U/6X werden separate
Handbücher bereitgestellt.
Wichtige Textkonventionen
Wichtige Informationen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, werden wie folgt
hervorgehoben:
Ú Hinweis: Soll die Aufmerksamkeit des Lesers auf eine Anmerkung oder wichtige
Informationen lenken.
Warnung: Wird verwendet, wenn Benutzer gewarnt werden sollen,
vorsichtig vorzugehen, um Verletzungen und Sachschäden zu vermeiden.
Zielgruppe
Dieses Handbuch wurde für die Bediener des Systems sowie Installateure verfasst. Es wird
vorausgesetzt, dass der Benutzer Grundkenntnisse über Radare sowie in Navigation,
nautischer Terminologie und Praxis besitzt.
Anzeigen des Handbuchs auf dem Bildschirm
Das im Lieferumfang enthaltene PDF-Anzeigeprogramm ermöglicht es Ihnen, die
Handbücher und andere PDF-Dateien auf dem Gerät anzuzeigen. Die Handbücher können
von einer im Kartenleser eingelegten Karte gelesen oder in den internen Speicher des
Gerätes kopiert werden.
Die PDF-Datei wird über den Dateimanager geöffnet, siehe "Dateien" auf Seite 52.
Handbücher können unter: www.navico.com/commercial
Die Navigation in der PDF-Datei erfolgt über die unten beschriebenen Tasten:
• Suchlauf durch Seiten
Verwenden Sie den Drehknopf.
• Ansicht vergrößern/verkleinern
Verwenden Sie die +/--Tasten.
• Navigieren auf einer Seite, die größer als die Anzeige ist
Verwenden Sie die Pfeiltasten.
• Beenden des PDF-Anzeigeprogrammes
Verwenden Sie die EXIT-Taste.
Sicherheitshinweise
In diesem Abschnitt werden die Sicherheitsvorkehrungen beschrieben, die im Hinblick auf
das Radarsystem zu beachten sind. Es handelt sich dabei um allgemeine
Sicherheitsvorkehrungen, die sich auf kein spezifisches Verfahren beziehen und daher nicht
an anderer Stelle in diesem Handbuch aufgeführt werden. Diese empfohlenen Maßnahmen
müssen von den Bedienern verstanden und während der Bedienung und Wartung des
Systems beachtet werden.
Sie sind dazu verpflichtet, diese Bedienungsanleitung vor der Inbetriebnahme des Systems
zu lesen und die darin enthaltenen Anweisungen zu beachten, um mögliche Gefahren zu
vermeiden. Um solche Gefahren zu vermeiden, ist es zudem erforderlich, dass die Bediener
im sicheren Umgang mit der Ausrüstung geschult sind und über eine entsprechende
Befugnis verfügen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die auf einen
unsachgemäßen Betrieb zurückzuführen sind und hätten verhindert werden können.
Das System darf ausschließlich von Personen bedient werden, die im Umgang mit den
jeweiligen Systemen und Anwendungen entsprechend geschult wurden. Das Lesen dieser
Bedienungsanleitung ist kein Ersatz für eine derartige Schulung. Die Personen, die über eine
Befugnis für den Betrieb, die Wartung und die Fehlerbehebung des Systems verfügen,
wurden von Simrad eingewiesen und ausgebildet. Die mit der Bedienung oder
Instandhaltung dieses Radarsystems beauftragten Personen müssen mit den allgemeinen
4
Vorwort | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Sicherheitsbestimmungen und den spezifischen Sicherheitssystemen vertraut sein und alle
erforderlichen Schulungen absolviert haben. Sie müssen die jeweiligen
Bedienungsanleitungen und Handbücher gelesen haben, bevor sie mit der Arbeit beginnen.
Sorgen Sie dafür, dass diese Bedienungsanleitung jederzeit an allen infrage kommenden
Standorten verfügbar ist, und stellen Sie sicher, dass allen Bedienern eine Kopie zur
Verfügung steht. Das Bedienungspersonal muss jederzeit dafür Sorge tragen, dass alle
Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
Während des normalen Betriebs kann die Einheit schnell von der Hauptstromversorgung
getrennt werden, indem der jeweilige Leistungsschalter an der Schalttafel ausgeschaltet
wird.
Tauschen Sie keine Komponenten aus, und nehmen Sie keine Anpassungen im Inneren der
Einheit vor, solange die Spannungsversorgung eingeschaltet ist. Trennen Sie die Einheit
immer zunächst vom Stromnetz, und entladen Sie sie zur Erdung mit einem Schaltkreis,
bevor Sie sie berühren. Die Wartung oder Reparatur der Einheit darf nur in Anwesenheit einer
dafür qualifizierten Person durchgeführt werden.
Sorgen Sie für einen ungehinderten Zugriff auf alle Bedienkonsolen, Steuerungselemente
und Schaltschränke, um sofort auf Alarme reagieren zu können.
Wenn der Hohlleiter zu Wartungszwecken von einem Radarsensor getrennt werden muss,
sollte der Senderausgang mit einer angepassten Last neutralisiert werden. Sollte dies nicht
möglich sein, muss äußerst sorgfältig vorgegangen werden. Stehen Sie nicht vor einem
Hohlleiter mit einem offenen Ende, aus dem Leistung abgegeben wird.
Ú Hinweis: Solange der Hauptleistungsschalter im Stromkreisverteiler des Schiffes nicht
deaktiviert wird, ist eine Netzspannung an der Anschlussplatte vorhanden.
Warnung: Blicken Sie niemals in einen Hohlleiter hinab, aus dem Leistung
abgegeben wird!
Warnungen
Hochspannung
Die Radarausrüstung wird mit einer hohen Spannung betrieben, die schwere Verletzungen
bis hin zum Tod verursachen kann. Eine Gefahr besteht jedoch nur, wenn die Einheiten
geöffnet und die internen Schaltkreise freigelegt werden sowie beim Warten der Ausrüstung.
Dieses Radar wurde sorgfältig konzipiert, um die Bediener vor möglichen Verletzungen zu
schützen, die durch hohe Spannungen verursacht werden können. Obwohl höchste Sorgfalt
darauf gelegt wurde, die möglichen Gefahren für die Benutzer zu minimieren, wird jedoch
keine Verantwortung für Verletzungen oder Todesfälle übernommen, die sich in Verbindung
mit dieser Ausrüstung ergeben können.
Warenzeichen
Navico® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Navico.
Simrad® wird unter Lizenz von Kongsberg verwendet.
NMEA® und NMEA 2000® sind eingetragene Warenzeichen der National Marine Electronics
Association.
SimNet® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Navico.
SD™ und microSD™ sind in den USA, in anderen Ländern oder beiden Regionen Marken oder
eingetragene Marken von SD-3C, LLC.
Die Begriffe HDMI® und HDMI™, das HDMI-Logo sowie das HDMI High-Definition Multimedia
Interface sind Warenzeichen bzw. eingetragene Warenzeichen der HDMI Licensing LLC in
den USA und anderen Ländern.
Vorwort | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
5
Inhaltsverzeichnis
9
Einleitung
9
9
9
Radarbedieneinheiten R2009 und R3016
Fernbedienung O2000
Systemdiagramme
11 Die Bedienoberfläche
11
12
13
13
14
14
15
15
16
16
Vorderseite und Tasten
Hauptbildschirm
PPI-Symbole
Standbild-Anzeige
Funktionstasten
Das Menüsystem
Maßeinheiten
Radar-Farbpaletten
Bildschirmtastatur
Bildschirminhalt speichern
17 Grundlagen zur Bedienung
17
17
17
17
17
17
18
18
Ein-/Ausschalten des Systems
Einstellen der Displayhelligkeit
Auswählen einer Radarquelle
Umschalten zwischen Standby- und Sendemodus
Anpassen des Radarbereichs
Verwenden des Cursors
Zielverfolgung
Auswählen der Geschwindigkeitsquelle und des Stabilisierungsmodus
20 Anpassen des Radarbildes
20
20
21
21
Gain (Verstärkung)
Regen-Filter
Filterung von Wellenreflektionen
Tuning/Abstimmen
23 Optionen der Radaranzeige
23
23
24
24
25
25
25
Ziel-Trails und vorherige Position
Radarausrichtung
Radar-Laufmodus
Verschieben der PPI-Mitte
Vektoren
Cursor-Peilung
Anwenden der Standard-Steuerungseinstellungen
26 Zielverfolgung
26
26
26
29
30
Verwaltung von Zielen
Definition gefährlicher Schiffe
Radarziele
AIS-Ziele
Anzeigen von Zielinformationen
32 Navigationshilfen
32
32
34
Schutzzonen
EBL-/VRM-Marker
Messen von Bereich und Peilung
37 Erweiterte Radar-Optionen
37
6
Betriebsmodi
Inhaltsverzeichnis | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
37
38
38
38
38
38
38
Radar-Schwelle
Unterdrücken von Radarstörungen
Störunterdrückung
Zielvergrößerung
Zielvergrößerung
Zieltrennung
Fast Scan
39 Installation
39
39
40
41
41
Inhalt
Einbauposition
Betrachtungswinkel
U-Bügel-Halterungsmontage
Paneelmontage
42 Verkabelung
42
42
43
43
44
45
47
49
Richtlinien
Rückseitige Anschlüsse
Ethernet-Anschluss
Stromanschluss
Externer Alarm
NMEA 2000-Backbone
NMEA 0183-Geräteverbindung
Anschließen eines externen Bildschirms
51 Software-Einrichtung
51
52
56
62
System Einstellungen
Netzwerk Einstellungen
Radareinstellungen
Eigenes Schiff
63 Simulator
63
63
63
Demo-Modus
Quelldateien für den Simulator
Weitere Simulationseinstellungen
65 Wartung
65
65
65
65
65
65
66
66
Vorbeugende Wartung
Reinigen des Displays
Reinigen der Medienport-Abdeckung
Prüfen der Tasten
Prüfen der Anschlüsse
Aufzeichnen von NMEA-Daten
Software-Upgrades
Sichern Ihrer Systemdaten
67 Das Alarmsystem
67
67
69
69
69
71
Alarmarten
Alarmmeldungen
Bestätigen von Alarmen
Das Dialogfeld Alarme
Alphabetische Alarmliste
Rückfallebenen
73 Begriffe und Abkürzungen
78 Ersatzteile und Zubehör
78
Optionen und Zubehör für die Bedieneinheit R2009
Inhaltsverzeichnis | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
7
78
78
79
Ersatzteile und Servicepakete für die Bedieneinheit R2009
Optionen und Zubehör für die Bedieneinheit R3016
Ersatzteile und Servicepakete für die Bedieneinheit R3016
80 Technische Daten
80
80
80
81
81
Übersicht
Display
Technik/Umwelt
Stromversorgung
Kompass-Sicherheitsabstand
82 Menüstruktur
83 Maßzeichnungen
83
83
8
Bedieneinheit R2009
Bedieneinheit R3016
Inhaltsverzeichnis | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
1
Einleitung
Radarbedieneinheiten R2009 und R3016
Die speziellen Radarbedieneinheiten R2009 und R3016 sind mit einem 9-Zoll-Hochformatund einem 16-Zoll-Breitbild-Display ausgestattet. Die Einheiten sind mit einer ganzen Reihe
von Radarlösungen von Simrad, wie dem Halo™ Pulskompressions-, dem 3G™/4G™Breitband- und dem digitalen HD-Radar, kompatibel.
Die Bedieneinheit R2009 ist mit einem kontrastreichen Bildschirm ausgestattet und für eine
Installation im Ruderhaus und im Freien geeignet. Die Bedieneinheit R3016 ist ausschließlich
für eine Installation im Ruderhaus geeignet.
Ú Hinweis: Die Bedieneinheit R3016 wird auch als Bedieneinheit in den
typengenehmigten Radarsystemen R3016 12U/6X der Kategorie 3 verwendet. Für die
Radarsysteme R3016 12U/6X werden separate Handbücher bereitgestellt.
Fernbedienung O2000
ABC
Die optionale Fernbedienung O2000 kann dazu verwendet werden, um bis zu 4
Radarbedieneinheiten per Fernsteuerung zu bedienen.
Für die Fernbedienung O2000 wird eine separate Dokumentation bereitgestellt.
DEF
GHI
JKL
MNO
PQRS
TUV
WXYZ
STANDBY
C
Systemdiagramme
Die auf den nächsten Seiten aufgeführten Bilder dienen als Beispiele für typische
Radarinstallationen mit den Bedieneinheiten R2009 und R3016.
• Die erste Abbildung ist ein Beispiel für eine grundlegende Systeminstallation mit einer
Bedieneinheit, einer Radarantenne, einem Kurssensor und einem Positionssensor.
• Die zweite Abbildung zeigt eine komplexe Radarinstallation. Neben der Bedieneinheit
R3016 und den Sensoren sind bei dieser Installation auch die optionale O2000Fernbedienung und zwei Radarantennen angeschlossen. Es ist außerdem zu sehen, wie
das System mit einem MFD und einem zweiten Monitor, auf dem das Radarsignal
gespiegelt wird, kombiniert werden kann.
Halo
R3016 (or R2009)
ETHERNET
HDMI
NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183
Heading and position sensors
RI-12
T
+
T
_
12 / 24 V DC
+
_
12 V DC
Einleitung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
9
Einleitung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
_
12 / 24 V DC
+
RI-12
RI-10
4G
NEP-2
NETWORK
NETWORK
Halo
NETWORK
HDMI-1
_
NETWORK
NETWORK
ETHERNET
HDMI
USB
T
NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183
T
VIDEO-3 VIDEO-4 NMEA2K SERIAL
12 / 24 V DC
+
DVI-2
POWER
MO Monitor (repeater from 3016 only)
R3016 (or R2009)
POWER
10
_
ETHERNET
ETHERNET
HDMI
NMEA 2000
VIDEO
POWER
SONAR
STRUCTURE
Heading and position sensors
NSS evo2
12 V DC
+
O2000
2
Die Bedienoberfläche
Vorderseite und Tasten
1
2
3
4
5
6
7
8
8 9
1
Funktionstasten
Drücken Sie eine Taste ein Mal, um auf die entsprechende Funktion zuzugreifen.
2
Taste Enter (ENT)
Wenn kein Menü oder Cursor aktiv ist: keine Funktion.
Wenn Cursor auf dem Bildschirm aktiv ist: Drücken Sie die Taste, um ein
ausgewähltes Ziel zu erfassen. Halten Sie die Taste gedrückt, um die Optionen für
die Verwaltung der Ziele anzuzeigen.
Menü- und Pop-up-Bedienung: Drücken Sie die Taste, um eine Option
auszuwählen oder eine Option zu aktivieren/deaktivieren.
3
Pfeiltasten
Wenn kein Menü aktiv ist: Drücken Sie die Tasten, um den Cursor auf dem
Bildschirm des Radars zu bewegen.
Menü-Navigation: Drücken Sie die Tasten, um durch die Menüoptionen zu
navigieren und einen Wert einzustellen.
4
Taste Beenden (EXIT)
Wenn kein Menü oder Cursor aktiv ist: keine Funktion.
Wenn der Cursor auf dem Bildschirm aktiv ist: Drücken Sie die Taste, um den
Cursor auszublenden.
Menü-Bedienung: Drücken Sie die Taste, um zur übergeordneten Menüebene
zurückzukehren oder einen Dialog zu verlassen.
5
Drehknopf
Wenn kein Menü aktiv ist: Das Verhalten hängt vom Betriebsmodus ab.
Menü-Betrieb: Drehen Sie den Knopf, um Menü-Elemente zu durchsuchen und
Werte anzupassen. Drücken Sie die Taste, um eine Einstellung auszuwählen oder
zu speichern.
6
Taste Bereich (RANGE)
Drücken Sie auf + oder -, um den Radarbereich zu erhöhen oder zu verringern.
7
Taste Standby/Helligkeit (STANDBY/BRILL)
Drücken Sie die Taste einmal, um das Helligkeit-/Standby-Pop-up aufzurufen.
Drücken Sie sie erneut, um zwischen Standby- und Sendemodus umzuschalten.
Um das System ein-/auszuschalten, halten Sie die Taste gedrückt.
8
Kartenleser-Port
9
SD-Kartenleser
Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
11
Hauptbildschirm
Die Hauptansicht ist in festgelegte Bereiche unterteilt, wie in der folgenden Abbildung
dargestellt.
R2009
R3016
12
1
Plan Position Indicator (PPI) - Radarbildschirm
Radaraufnahmebereich, in dem alle Ortungs- und Navigationsfunktionen
ausgewählt werden.
2
Informationen zum eigenen Schiff
Stabilisierungsmodus-Anzeige, Standbild-Anzeige und Instrumente zur Anzeige
der primären und sekundären Sensoren.
3
Zielansicht
Detaillierte Informationen über ausgewählte Ziele und AIS-Ziele.
4
Funktionstastenleiste
Beschreibung der Funktionen der Funktionstasten.
5
Zielanzeigen
Überblick der Zielanzeigen-Einstellungen.
Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
6
Marker
Nähere Informationen zu aktiven VRM- und EBL-Markern.
7
Cursorinformationen
Bereich und Peilung vom Schiff zur Cursor-Position. Beinhaltet auch
Positionsinformationen, falls eine Positionsquelle verfügbar ist.
8
Alarmansicht
Liste aller aktiven Alarme.
9
Signalanzeigen
Instrumente für die Signalverarbeitung und Anzeigen für Radarfunktionen.
10
Systeminformationen
Bereichs-, Modus- und Impulsinformationen.
PPI-Symbole
Die Symbole für die Distanz-Ringe und Kurslinie können über das Untermenü PPI-Symbole
individuell ein- und ausgeblendet werden.
Mithilfe der Menüoption Overlay-Grafik aus können alle auf dem Radar-PPI angezeigten
Grafiken ausgeblendet werden. Dadurch wird nur noch das Video-Signal angezeigt.
Ú Hinweis: Die Menüoptionen Kurslinie aus und Overlay-Grafik aus sind monostabil.
Das bedeutet, dass Sie die Taste ENT oder die rechte Pfeiltaste gedrückt halten müssen,
um die jeweiligen Symbole vorübergehend aus der Ansicht auszublenden. Die Grafiken
werden solange ausgeblendet, wie die Taste gedrückt wird. Sobald die Taste losgelassen
wird, werden sie wieder angezeigt.
Standbild-Anzeige
Im Bereich der Informationen zum eigenen Schiff ist auch eine Standbild-Anzeige (A) zu
finden. Der kleine Punkt blinkt in einem Intervall von einer Sekunde, um anzuzeigen, dass der
Bildschirm aktiv ist und die Informationen von den Sensoren aktualisiert werden.
Wenn das Bild einfriert, muss die Bedieneinheit R3016 neu gestartet werden.
Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
13
Funktionstasten
Die Funktionstasten sind immer verfügbar, und die Funktionstastenleiste wird immer im
Radarfeld angezeigt. Wird eine Funktionstaste betätigt, wird die ihr zugrunde liegende
Funktion verfügbar.
Die Pfeiltasten, der Drehknopf und die ENT-Taste haben je nachdem, welche Funktionstaste
ausgewählt ist, andere Funktionen.
Weitere Einzelheiten zur Funktion der Funktionstasten finden Sie in einem separaten
Abschnitt weiter hinten in diesem Handbuch.
Funktionstasten-Popups
Wenn Sie die Funktionstasten GAIN, SEA oder EBL/VRM zwei Mal drücken, erscheint das
zugehörige Popup.
Enthält ein Popup mehr als eine Option, können Sie diese mithilfe der Pfeiltasten auswählen.
Durch erneutes Drücken der Funktionstaste sowie durch Drücken einer anderen
Funktionstaste oder der Taste EXIT blenden Sie das Popup wieder aus, und die
Funktionstaste kehrt zu ihrer Hauptfunktion zurück.
Das Menüsystem
Das Menüsystem besteht aus einem Hauptmenü mit den zugehörigen Untermenüs. Das
Hauptmenü ermöglicht einen Zugriff auf die "Einstellungen"-Dialogfelder.
Ist ein Menü mehr als 10 Sekunden lang inaktiv, wird es automatisch geschlossen.
Haupt- und Untermenüs
Durch Drücken der Funktionstaste Menü gelangen Sie in das Hauptmenü.
• Mithilfe der Pfeiltasten nach oben und unten oder durch Drehen des Drehknopfs können
Sie sich in einem Menü nach oben und unten bewegen.
• Drücken Sie die ENT-Taste, die Pfeiltaste nach rechts oder den Drehknopf, um auf ein
Untermenü zuzugreifen, zwischen Optionen zu wechseln und eine Auswahl zu
bestätigen.
• Drücken Sie die Taste EXIT oder die Pfeiltaste nach links, um zur vorherigen Menüebene
zurückzukehren und dann das Menüsystem zu verlassen.
Der jeweils ausgewählte Menüpunkt wird mit einem blauen Hintergrund gekennzeichnet.
Ein vorhandenes Untermenü wird durch einen nach rechts gerichteten Pfeil hinter dem Text
angezeigt.
Ausgewählter Menüpunkt
Hinweis auf ein Untermenü
Einrichtungsdialogfelder
Über verschiedene Einstellungsdialogfelder haben Sie Zugriff auf die Systemeinstellungen
und spezifische Einstellungen für Ihr Schiff.
Über das Hauptmenü können Sie auf die Einstellungsdialogfelder zugreifen.
14
Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
• Mithilfe der Pfeiltasten nach oben und unten oder durch Drehen des Drehknopfs können
Sie sich in einem Einstellungsdialogfeld nach oben und unten bewegen.
• Drücken Sie die ENT-Taste, die Pfeiltaste nach rechts oder den Drehknopf, um auf die
Einstellungsdetails zuzugreifen und eine Auswahl zu bestätigen.
• Drücken Sie zum Schließen des Dialogfelds die Taste EXIT.
Es gibt für die Anzeige der Einstellungsdialogfelder keine zeitliche Begrenzung. Ein Dialogfeld
bleibt geöffnet, bis es manuell geschlossen wird.
Maßeinheiten
Sie können die Maßeinheiten über das Dialogfeld für die Maßeinheitseinstellungen ändern.
Ú Hinweis: Die Maßeinheiten können nur geändert werden, wenn sich die
angeschlossene Antenne im Standby-Modus befindet.
Radar-Farbpaletten
Für die Radaraufnahmen und die Ziel-Trails können unterschiedliche Farbpaletten
ausgewählt werden.
Die Farbpaletten können über das Dialogfeld für die Radareinstellungen ausgewählt werden.
Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
15
Bildschirmtastatur
Eine numerische oder alphanumerische virtuelle Tastatur wird angezeigt, wenn sie zur
Eingabe von Benutzerinformationen in Dialogfeldern erforderlich ist.
• Wählen Sie eine virtuelle Taste mithilfe der Pfeiltasten, gefolgt von der ENT-Taste, um die
Auswahl zu bestätigen.
• Nehmen Sie Ihre Eingabe vor, und schließen Sie das Dialogfeld durch Auswahl der
virtuellen Enter-Taste.
Um die virtuelle Tastatur ohne Dateneingabe wieder zu schließen, drücken Sie die EXITTaste.
Bildschirminhalt speichern
Drücken Sie zum Erstellen eines Screenshots gleichzeitig die Taste ENT und Ein/Aus/
Helligkeit. Screenshots werden im internen Speicher gespeichert.
Informationen zur Ansicht von Dateien finden Sie im Abschnitt "Dateien" auf Seite 52.
16
Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
3
Grundlagen zur Bedienung
Ein-/Ausschalten des Systems
Das System wird durch Drücken der Taste STANDBY/BRILL auf der Bedieneinheit
eingeschaltet.
Halten Sie die Taste STANDBY/BRILL für fünf Sekunden gedrückt, um die Bedieneinheit und
die Radarantenne auszuschalten.
Ú Hinweis: Die Bedieneinheit R2009 kann so angeschlossen und konfiguriert werden, dass
sie für die Stromsteuerung genutzt werden kann. Wenn die Stromversorgung der Einheit
auf Slave eingestellt ist, wird die Einheit ein- und ausgeschaltet, sobald die Master-Einheit
der Stromversorgung ein- und ausgeschaltet wird. Weitere Informationen finden Sie
unter "Power Control" auf Seite 52.
Einstellen der Displayhelligkeit
Beim ersten Start ist die Helligkeit des Displays auf 100 % eingestellt. Bei einem Neustart der
Einheit wird die Helligkeit automatisch wieder auf den Wert eingestellt, der vor dem
Abschalten der Einheit ausgewählt wurde.
Die Helligkeit wird über das Pop-up Helligkeit/Standby eingestellt.
• Rufen Sie das Pop-up auf, indem Sie die Taste STANDBY/BRILL drücken, und passen Sie
die Displayhelligkeit anschließend mithilfe des Drehknopfs an.
Das System verfügt über eine Tag- und eine Nacht-Farbpalette, die jeweils für die bei Tag
und Nacht vorherrschenden Lichtverhältnisse optimiert wurde. Wenn die Helligkeit auf 40 %
oder darunter eingestellt wird, wechselt das System zur Nacht-Farbpalette.
• Wenn das Pop-up geöffnet ist, können Sie zwischen der Tag- und Nacht-Farbpalette
wechseln, indem Sie die linke (40 %) oder rechte (100 %) Pfeiltaste drücken.
Durch Drücken der Taste BEENDEN können Sie das Pop-up aus der Ansicht ausblenden.
Auswählen einer Radarquelle
Es kann mehr als eine Antenne an die Radarbedieneinheit angeschlossen werden.
Die aktive Antenne kann über das Hauptmenü ausgewählt werden.
Umschalten zwischen Standby- und Sendemodus
Sie können zwischen dem Standby- und Sendemodus umschalten, indem Sie die Taste
STANDBY/BRILL drücken, während das Helligkeit/Standby-Pop-up angezeigt wird.
Anpassen des Radarbereichs
Sie können den Bereich um jeweils einen Schritt vergrößern oder verkleinern, indem Sie die
Symbole + und - auf der Taste Bereich drücken.
Der Radarbereich wird in der oberen linken Ecke des Radarfeldes angezeigt.
Der verfügbare Bereich hängt von der angeschlossenen Radarantenne ab. Weitere
Informationen dazu finden Sie in den Spezifikationen Ihrer Radarantenne.
Verwenden des Cursors
Der Cursor kann verwendet werden, um eine Distanz zu messen und Ziele innerhalb des PPIBereichs zu erfassen und auszuwählen.
Der Cursor ist nach dem Einschalten standardmäßig nicht aktiv.
• Der Cursor wird aktiviert und angezeigt, indem Sie eine der Pfeiltasten drücken.
• Sie können den Cursor innerhalb des Radarbild-Bereichs bewegen, indem Sie eine der
Pfeiltasten drücken.
• Der Cursor wird deaktiviert und aus dem Radarbild ausgeblendet, indem Sie die Taste
BEENDEN drücken.
Grundlagen zur Bedienung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
17
Ú Hinweis: Der Cursor kann nicht aktiviert, deaktiviert oder bewegt werden, solange ein
Menü oder ein Einrichtungsdialogfeld geöffnet ist.
Wenn der Cursor auf dem Radarbild aktiv ist, werden im Informationsbereich des Cursors der
Bereich und die Peilung vom Schiff zur Cursor-Position angezeigt. Wenn das System mit einer
Positionsquelle (z. B. EPFS) verbunden ist, wird im Informationsbereich des Cursors auch die
geografische Position des Cursors angezeigt.
Bei aktivem Cursor wird die Taste ENT für die Verwaltung der Ziele verwendet.
Zielverfolgung
Wenn der Cursor aktiv ist, können Sie die Taste ENT zur Erfassung von Radarzielen
verwenden.
• Drücken Sie die Taste ENT einmal, um das Ziel an der Cursor-Position zu erfassen, ohne
das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen.
• Halten Sie die Taste ENT gedrückt, um das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen.
Die Punkte im Cursor-EINGABE-Menü richten sich danach, ob sich ein Ziel an der CursorPosition befindet sowie nach der Art und dem Status des Ziels.
Kein Ziel bei Cursor-Position
Ziel bei Cursor-Position
Nähere Informationen zu Radarzielen und AIS-Zielen finden Sie im Abschnitt "Verwaltung von
Zielen" auf Seite 26.
Auswählen der Geschwindigkeitsquelle und des
Stabilisierungsmodus
Die Geschwindigkeitsinformationen können aus verschiedenen mit dem System
verbundenen Geschwindigkeitsquellen ermittelt werden.
Die bevorzugte primäre Geschwindigkeitsquelle kann über das Menü für die
Geschwindigkeitsquelle jederzeit für jeden der verfügbaren Geschwindigkeitssensoren
verwendet werden.
Der Stabilisierungsmodus richtet sich nach der ausgewählten Geschwindigkeitsquelle. Das
System schaltet automatisch in den verfügbaren Stabilisierungsmodus, sobald die jeweilige
Geschwindigkeitsquelle aktiviert wird.
In der Tabelle werden die für jede Geschwindigkeitsquelle verfügbaren Stabilisierungsmodi
aufgeführt. Nähere Informationen zu den für eine Quelle geltenden Beschränkungen sind in
den folgenden Abschnitten unter der Beschreibung jeder Geschwindigkeitsquelle zu finden.
Geschw.-Quelle
(Geschwindigkeitsquelle)
Stabilisierungsmodus
verfügbar
Einschränkungen
Geschwindigkeits-LOG (eine
Achse)
Seegang
Keine
Geschwindigkeits-LOG (zwei
Achsen)
Sea/See und Ground/Boden
(abhängig vom Geber)
Keine
EPFS
Erdung
Keine
Die primäre Geschwindigkeitsquelle (A), die sekundäre Geschwindigkeitsquelle (B) und der
Stabilisierungsmodus (C) werden in der Informationsanzeige des eigenen Schiffes angezeigt.
Geschwindigkeits-LOG
Das Geschwindigkeits-LOG kann auf den Daten einer Achse oder den Daten von zwei
Achsen basieren (entweder Wasser- oder Bodenabtastung). Je nach verwendetem Sensor
kann daher entweder der Stabilisierungsmodus Sea oder Ground zur Verfügung stehen.
18
Grundlagen zur Bedienung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Ú Hinweis: Die in der Nähe des Rumpfes gemessene Geschwindigkeit durchs Wasser wird
durch die Tide oder die Strömung beeinträchtigt. Von Zeit zu Zeit wird die Messung
daher deutlich von der Messung der Geschwindigkeit über Grund abweichen. Ein
Geschwindigkeits-Log, das die Geschwindigkeit durchs Wasser misst, kann in
bestimmten Fällen auch von schlechten Umgebungsbedingungen beeinträchtigt
werden, z. B. von der Luft oder unter dem Sensor befindlichen Eis. Wenn der Sensor nur
die Längsschnittkomponente der Geschwindigkeit misst, ist die transversale
Schiffskomponente dem Radar nicht bekannt.
EPFS
Das EPFS gibt die tatsächliche Geschwindigkeit und den tatsächlichen Kurs über Grund an.
Grundlagen zur Bedienung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
19
4
Anpassen des Radarbildes
Sie können das Radarbild verbessern, indem Sie die Verstärkung (Gain) anpassen. Außerdem
können Sie unerwünschte Echos herausfiltern, die durch Wellenreflexionen, Regen oder
andere Wetterbedingungen verursacht werden, und eine Feineinstellung der
Empfindlichkeit des Radarempfängers vornehmen.
Ú Hinweis: Die Feineinstellung steht nur für HD-Radarsensoren zur Verfügung.
Ú Hinweis: Die Radarbildeinstellungen wirken sich nicht auf die AIS-Ziele aus.
Es könnten zur gleichen Zeit Störungen durch Seegang und Regen vorliegen, die die
Erkennungsleistung weiter verschlechtern. Da Wellenreflexe meist im Nahbereich zu finden
sind und Störungen durch Regen für gewöhnlich in einem entfernteren Bereich auftreten,
können die Regen-Filter-Einstellungen angepasst werden, ohne dass sich dies auf die Echos
im Wellenreflexionsbereich auswirkt.
Einige Funktionen verfügen sowohl über einen manuellen als auch über einen
automatischen Modus. Der manuelle Modus wird nur dann empfohlen, wenn mit dem
automatischen Modus keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden.
Das Radarbild wird über spezielle Funktionstasten gesteuert, die in den nächsten beiden
Abschnitten beschrieben werden.
Ú Hinweis: Es wird empfohlen, die Trails-Anzeige auf AUS zu stellen, wenn Sie das
Radarbild anpassen, da Trails ein korrektes Feedback hinsichtlich der Anpassung des
Aufnahmebilds verhindern können.
Gain (Verstärkung)
Die Option "Gain" steuert die Empfindlichkeit des Radarempfängers. Bei einem höheren GainWert reagiert das Radar empfindlicher auf Radarechos, sodass schwächere Ziele angezeigt
werden können. Wenn der Gain-Wert zu hoch eingestellt wird, kann das Bild viele
Hintergrund-Störechos aufweisen.
Ú Hinweis: Die Gain-Einstellung darf nicht dazu verwendet werden, um das Bild von
Störungen durch Seegang und Regen zu bereinigen.
Der Gain-Wert sollte vielmehr so eingestellt werden, dass die Hintergrund-Störechos gerade
so auf dem Radarfeld sichtbar sind.
Beim Start des Systems ist der Gain-Wert auf 80 % eingestellt, um den optimalen
Geräuschpegel zu erreichen.
Die Einstellung „Gain“ verfügt über einen manuellen und einen automatischen Modus.
Der Gain-Wert lässt sich mithilfe der Funktionstaste GAIN anpassen:
• Drücken Sie die Funktionstaste einmal, um die Funktion zu aktivieren, und passen Sie die
Einstellung anschließend manuell mithilfe des Drehknopfes an.
• Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, um die automatische Option zu aktivieren/
deaktivieren.
• Drücken Sie die Funktionstaste zweimal, um das Gain-Pop-up anzuzeigen. Drücken Sie
anschließend die Taste ENT, um die automatische Option zu aktivieren/deaktivieren.
Regen-Filter
Der Regen-Filter wird verwendet, um die Auswirkungen von Regen, Schnee und anderen
Wetterbedingungen auf dem Radarbild zu minimieren. Wenn Sie den Wert erhöhen, wird die
Empfindlichkeit der durch Regen verursachten Feld-Störungen in langen Distanzen
verringert. Der Wert sollte nicht zu stark erhöht werden, weil anderenfalls echte Ziele
herausgefiltert werden könnten.
Der Regen-Filter verfügt über keinen Automatik-Modus.
Der Regen-Filter lässt sich mithilfe der Funktionstaste RAIN anpassen:
• Drücken Sie die Funktionstaste einmal, um die Funktion zu aktivieren und passen Sie die
Einstellung anschließend manuell mithilfe des Drehknopfes an.
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Anpassen des Radarbildes | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Filterung von Wellenreflektionen
Mit der Funktion zur Filterung von Wellenreflektionen werden die Auswirkungen zufälliger
Echos von Wellen oder rauer See nahe am Schiff gefiltert. Wenn Sie den Wert erhöhen, wird
die Empfindlichkeit der durch Wellen verursachten Feld-Störungen im Nahbereich verringert.
Wenn der Wert zu stark erhöht wird, verschwinden sowohl die durch Wellengang
verursachten Störungen als auch die Ziele vom Display. Darüber werden in der Nähe des
Schiffes befindliche Ziele unter Umständen nicht mehr als potenzielle gefährliche Ziele
angezeigt.
Warnung: Bei zunehmenden Störungen durch Wellengang können
einige Ziele selbst bei aktivierter Filterung von Wellenreflektionen nicht
mehr erfasst werden, da Bojen oder andere kleine Objekte Echos erzeugen,
die eine geringere Stärke als die der Wellen aufweisen.
Der Wert für die Filterung von Wellenreflektionen sollte so eingestellt werden, dass die
Reflexe als kleine Punkte angezeigt werden und kleine Zielen nahe des Schiffes ausgemacht
werden können.
Für die Filterung von Wellenreflektionen steht ein manueller und ein automatischer Modus
zur Verfügung. Das System bietet zudem Einstellungen für eine ruhige, aufgewühlte oder
raue See (Calm, Moderate, Rough).
Im automatischen Modus kann die Filterung von Wellenreflektionen manuell mithilfe des
Drehknopfs angepasst werden, um so Feineinstellungen vorzunehmen und die
bestmögliche Störungsfilterung zu erreichen. Der Text innerhalb des Steuerungssymbols
ändert sich anschließend von AUTO zu A ± XX. Dadurch wird angezeigt, dass die
Einstellungen angepasst wurden, um ein hohes oder geringes Maß an Störungen
herauszufiltern.
Die Filterung von Wellenreflektionen lässt sich mithilfe der Funktionstaste SEA anpassen:
• Drücken Sie die Funktionstaste einmal, um die Funktion zu aktivieren, und passen Sie die
Einstellung anschließend manuell mithilfe des Drehknopfes an.
• Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, um die automatische Option zu aktivieren/
deaktivieren.
• Drücken Sie die Funktionstaste zweimal, um das Pop-up Sea aufzurufen und gehen Sie
anschließend wie folgt vor:
- Drücken Sie die Taste ENT, um die automatische Option zu aktivieren/deaktivieren.
- Verwenden Sie den Drehknopf, um die Feinstellung im Automatik-Modus
vorzunehmen.
- Wählen Sie mithilfe der Pfeiltasten das Symbol Sea aus, und drücken Sie anschließend
die Taste ENT, um durch die vordefinierten Seegangsbedingungen zu schalten.
Tuning/Abstimmen
Ú Hinweis: Die Feineinstellung ist nur für HD-Radarsensoren erforderlich.
Die Feineinstellung des Radarempfängers kann so vorgenommen werden, dass eine
maximale Anzahl an Zielechos auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Für die Feineinstellung kann ein manueller und ein automatischer Modus ausgewählt
werden.
Im automatischen Feineinstellungsmodus führt der Transceiver eine Abstimmung des
Empfängers durch, sobald sich die Bereichsskala ändert.
Anpassen des Radarbildes | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
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Auf die manuelle Feinabstimmung sollte nur zurückgegriffen werden, wenn die
automatische Feineinstellung fehlschlägt. Die Feineinstellung sollte frühestens 10 Minuten
nach dem Einschalten des Radars durchgeführt werden. Für die manuelle Feinabstimmung
sollte am besten eine lange Impulseinstellung (Bereichseinstellung auf 24 sm) und ein hohes
Maß an Verstärkung (Gain) verwendet werden. Anschließend sollte die Feinabstimmung so
angepasst werden, dass die maximale Signalstärke erzielt wird.
Die Feineinstellung lässt sich über das Untermenü Tune anpassen.
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Anpassen des Radarbildes | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
5
Optionen der Radaranzeige
Über das Ansicht-Untermenü können mehrere Optionen für die Radaranzeige ausgewählt
werden, und zwar indem Sie die Funktionstaste Ansicht drücken.
Ziel-Trails und vorherige Position
Über das Untermenü für die Trails und die vorherige Position können Sie auswählen, wie die
Radarziele auf dem Radarbild angezeigt werden sollen. Siehe "Anzeigeeinstellungen für Radarziele" auf
Seite 27.
Radarausrichtung
Der ausgewählte Radarausrichtungsmodus wird im System-Informationsfenster (A)
angezeigt.
Fahrtrichtung oben
Im Modus Fahrtrichtung oben ist die Kurslinie auf dem Radarbild auf die 0°-Angabe auf der
Peilskala sowie die Oberseite des Bildschirms ausgerichtet. Das Radarbild wird relativ zum
eigenen Schiff angezeigt. Wenn das Schiff wendet, dreht sich auch das Radarbild.
Ú Hinweis: Die Option Fahrtrichtung oben ist nur im Modus Relative Bewegung verfügbar.
Es ist der einzige verfügbare Ausrichtungsmodus, wenn das Radar nicht mit einer
Kursquelle verbunden ist.
Nord oben
Im Modus Nord oben steht die 0°-Anzeige auf dem Radarbild für Norden. Die Kurslinie auf
dem Radarbild richtet sich nach dem Kurs des eigenen Schiffes, welcher vom Kreiselkompass
ermittelt wird. Wenn das Schiff wendet, passt sich die Kurslinie dem geänderten Schiffskurs
an, während das Radarbild seine Position unverändert beibehält.
Die Ausrichtung Nord oben ist nur verfügbar, wenn eine Kursquelle mit dem Radar
verbunden ist. Wenn die Kursdaten verloren gehen, schaltet das System automatisch zur
Ausrichtung Fahrtrichtung oben um.
Kurs oben
Im Modus Kurs oben zeigt die Oberseite der Peilungsskala den tatsächlichen, von Norden aus
gemessenen Kurs des Schiffes an und zwar zu dem Zeitpunkt, an dem die Option Kurs oben
aktiviert war. Wenn das Schiff wendet, behält die Peilungsskala eine feste Position bei,
während sich die Kurslinie mit der Pendelbewegung und der Kursänderung des Schiffes
dreht.
Die Ausrichtung Kurs oben kann durch die erneute Auswahl des Modus Kurs oben
zurückgesetzt werden.
Optionen der Radaranzeige | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
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Radar-Laufmodus
Der ausgewählte Radar-Laufmodus wird im System-Informationsfenster (B) angezeigt.
Relative Bewegung
In diesem Modus behält Ihr Schiff eine feste Position auf dem Radar-Bild bei, und alle
anderen Objekte bewegen sich relativ zu Ihrer Position.
Sie können festlegen, wo sich die feste Position befinden soll (siehe dazu den Abschnitt
"Verschieben der PPI-Mitte" auf Seite 24).
Echte Bewegung
In diesem Modus bewegen sich Ihr Schiff und andere bewegte Ziele auf dem Radar-PPI. Alle
statischen Objekte behalten eine feste Position bei. Wenn das Schiffssymbol 75 % des
Bildschirm-Radius (A) erreicht, wird das Radarbild mit dem Schiffssymbol neu positioniert (B)
– und zwar um 180° in die entgegengesetzte Richtung des aktuellen Kurses.
A
B
Wenn echte Bewegung ausgewählt wird, kann die Reset-Option für diesen Modus über das
Menü aktiviert werden. Dadurch sind Sie in der Lage, das Radarbild manuell zurückzusetzen
und das Schiffssymbol wieder in der anfänglichen Position zu platzieren.
Ú Hinweis: Die echte Bewegung steht nur zur Verfügung, wenn Nord oben oder Kurs
oben als Ausrichtungsmodus für das Radarbild ausgewählt wurde.
Verschieben der PPI-Mitte
Sie können die Ausgangsposition der Antenne auf dem PPI des Radars an eine andere Stelle
verschieben. Dafür stehen die in den nächsten Abschnitten beschriebenen Optionen zur
Verfügung.
Ú Hinweis: Das Verschieben der PPI-Mitte ist ausschließlich bei relativer Bewegung
möglich.
PPI-Mitte: Mitte
PPI-Mitte: Vorausblick
PPI-Mitte: Offset
Sie können die Antennenmitte auf die PPI-Mitte zurücksetzen, indem Sie auf die Option
Offset zurücksetzen im Menü Ansicht zurückgreifen.
Mitte
Durch die Mitte-Option wird die Antennenposition auf die Mitte des PPI zurückgesetzt.
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Optionen der Radaranzeige | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Vorausblick
Die Vorausblick-Option dient dazu, den bestmöglichen Blick nach vorn zu ermöglichen. Bei
der Auswahl dieser Option wird die PPI-Mitte bei 70 % des Radius des PPI platziert, und zwar
in einem Winkel von 180° zur Oberseite des Displays.
Ú Hinweis: Die Vorausblick-Option steht nur bei der Radarausrichtung Steuerkurs oben zur
Verfügung.
Versatz zur Cursor-Position
Mit dieser Option können Sie den Cursor für die Auswahl der Antennenmitte verwenden. Bei
der Auswahl dieser Option wird die PPI-Mitte sofort zur Cursor-Position versetzt.
Vektoren
Ein Zielvektor gibt die innerhalb einer festgelegten Zeit zu erwartende Zielbewegung an. Die
Vektoren werden berechnet, indem die Zielgeschwindigkeit mit dem festgelegten Zeitwert
multipliziert wird.
Sie können auswählen, ob die Zielvektoren mit der tatsächlichen oder relativen
Geschwindigkeit angezeigt werden sollen und darüber hinaus auch die Länge des Vektors
einstellen. Die Länge steht für die Schiffsbewegung innerhalb des vorgegebenen Zeitraums.
Die Vektoreinstellungen werden in der Zielanzeigen-Ansicht (A) angezeigt.
Ú Hinweis: Die Anzeige der tatsächlichen Geschwindigkeit ist nicht möglich, wenn eine
Störung des Kreiselkompasses oder der Geschwindigkeitsquelle vorliegt. Wenn die
tatsächliche Darstellung für die Vektoren ausgewählt wurde und einer der Sensoren
(Kreiselkompass oder Geschwindigkeits-Log) ausfällt, wird automatisch in die relative
Darstellung umgeschaltet.
Cursor-Peilung
Sie können bei der Anzeige der Cursor-Peilung auswählen, ob die tatsächliche (True) oder die
relative (Relative) Peilung zum eigenen Schiff angezeigt werden soll.
Ú Hinweis: Die tatsächliche Peilung kann nur ausgewählt werden, wenn ein
Kreiselkompass verfügbar ist.
Anwenden der Standard-Steuerungseinstellungen
Mithilfe der Standard-Steuerungseinstellungen kann das System schnell in einen bekannten
Zustand zurückversetzt werden.
Die Standardparameter lauten:
Funktion
Standardeinstellung
Vektor
Modus – relativ; Zeit - 6 Min
Ziel-Trails
Modus – relativ; Zeit - 6 Min
Kollisionswarnung
CPA - 2 NM; TCPA - 12 Min
VRM EBL
Ein EBL/VRM, EBL - 0,25 NM; VRM - 0
Bereich
6 NM
Distanz-Ringe
Aus
Orientation (Orientierung)
Nord oben
Bewegungsmodus
>wahr
Off-Centering
Vorausblick
Geschw.-Quelle (Geschwindigkeitsquelle)
EPFS; Stabilisierung – Boden
Vorherige Position
Aus
AIS
Ein
Optionen der Radaranzeige | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
25
6
Zielverfolgung
Die Radarziele und AIS-Ziele werden verwendet, um die relative Geschwindigkeit und
Richtung abzuschätzen. Darüber hinaus kann das System den Benutzer bei potenziell
gefährlichen Zielen und einer Unterbrechung der Kommunikation mit einem AIS-Ziel
warnen.
Verwaltung von Zielen
Wenn der Cursor aktiv ist, können Sie die Taste ENT zur Erfassung von Radarzielen
verwenden.
• Drücken Sie die Taste ENT einmal, um das Ziel an der Cursor-Position zu erfassen, ohne
das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen.
• Halten Sie die Taste ENT gedrückt, um das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen.
Die Punkte im Cursor-EINGABE-Menü richten sich danach, ob sich ein Ziel an der CursorPosition befindet sowie nach der Art und dem Status des Ziels.
Wenn sich mehr als ein Ziel an der Cursor-Position befindet, wird im Menü die
Referenznummer der Ziele angezeigt.
Kein Ziel bei Cursor-Position
Ein Ziel bei Cursor-Position
Zwei Radarziele bei Cursor-Position
Auswählen und Abwählen von Zielen
AIS-Ziele und verfolgte Radarziele können ausgewählt werden, allerdings nur jeweils ein Ziel
zur gleichen Zeit. Bei der Auswahl eines Ziels wird das Zielsymbol zu einem Symbol für ein
ausgewähltes Ziel. In der Zielansicht werden daraufhin detaillierte Informationen zum Ziel
angezeigt.
Sie können ein Ziel abwählen und die detaillierten Zielinformationen in der Zielansicht
ausblenden, indem Sie die Option zur Abwahl eines Ziels im Menü Cursor-EINGABE
auswählen.
Definition gefährlicher Schiffe
Mithilfe der Werte für CPA (Nahester Punkt der Annäherung) und TCPA (Zeitpunkt der
nahesten Annäherung) können Sie festlegen, wann ein Ziel als gefährlich eingestuft werden
soll. Wenn ein Radar- oder AIS-Ziel diese Distanz unterschreitet, wird das Symbol zum
Zielsymbol "Gefährlich".
Radarziele
Jedes Radarecho kann erfasst und verfolgt werden.
Erfassen von Radarzielen
Die Option Ziel erfassen wird für die Erfassung von Zielen verwendet, die sich innerhalb des
Radarbereiches befinden.
Um die Verfolgung eines Radarziels zu starten, bewegen Sie den Cursor auf das Ziel und
gehen Sie anschließend wie folgt vor:
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Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
• Drücken Sie die Taste ENT einmal, um das ausgewählte Ziel zu erfassen, ohne das Menü
Cursor-EINGABE anzuzeigen.
• Halten Sie die Taste ENT gedrückt, um das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen, und
wählen Sie anschließend die Menüoption Ziel erfassen aus.
Sollte das Ziel ausgewählt werden, bevor das System stabile Zieldaten empfangen hat, kann
es zu einer Verzögerung kommen:
• Nach einer Minute wird das Symbol einen Trend-Vektor anzeigen. Die Geschwindigkeit
und der Verlauf des Trends werden in der Zielansicht angezeigt.
• Nach drei Minuten leuchtet das Symbol durchgängig auf, woraufhin alle Datenfelder der
ausgewählten Ziele verfügbar sein werden. Das Zielsymbol wird zu einem Symbol für ein
verfolgtes Radarziel.
Die obenstehenden Zeitreferenzen stehen für Schlimmstfall-Situationen. In einer stabilen
Situation stehen die Radarziel-Informationen sofort zur Verfügung.
Ú Hinweis: Die CPA-/TCPA-Kollisionsschutzfunktionen werden für verfolgte Radarziele
aktiviert.
Radarzielsymbole
Folgende Symbole werden im System für Radarziele verwendet:
Symbol
Beschreibung
Verfolgtes Radarziel mit Geschwindigkeitsvektor.
Ausgewähltes Radarziel, angezeigt durch ein Rechteck
(gestrichelte Linie) um das Zielsymbol.
Gefährliches Radarziel, angezeigt durch eine fett formatierte rote
Linie. Das Symbol blinkt, bis der Zielalarm vom Benutzer bestätigt
wird. Die Anzeige bleibt rot, bis das System es nicht länger als
gefährliches Ziel definiert.
Verlorenes Radarziel, angezeigt durch eine durchgestrichene
Linie auf dem Zielsymbol. Das Symbol befindet sich an der zuletzt
empfangenen Position des Ziels.
Anzeigeeinstellungen für Radarziele
Über das Untermenü für die Trails und die vorherige Position können Sie auswählen, wie die
Radarziele auf dem Radarbild angezeigt werden sollen.
Die Einstellungen werden in der Anzeigenansicht dargestellt.
Darstellungsart der Trails und der vorherigen Positionen
Die Anzeigen der Trails und der vorherigen Positionen können entweder in tatsächlicher
oder relativer Ausrichtung zum eigenen Schiff dargestellt werden.
Die Anzeigen der Trails und der vorherigen Positionen sind sowohl im Stabilisierungsmodus
Sea als auch Ground verfügbar. Siehe "Auswählen der Geschwindigkeitsquelle und des Stabilisierungsmodus"
auf Seite 18.
Ziel-Trails
Ein Ziel-Trail stellt die Zielbewegung dar, indem ein Nachglühen angezeigt wird, dessen
Intensität im Laufe der Zeit abnimmt.
Ziel-Trails zeigen an, wo sich ein Ziel zuvor befunden hat. Die Funktion ist besonders
praktisch, um eine schnelle Einschätzung der Bewegung von Zielen vorzunehmen, und zwar
relativ zum eigenen Schiff.
Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
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Sie können die Anzeigedauer der Trails einstellen. Die Anzeigedauer steht für die Zeit, die
vergeht, bis die Trails zu verblassen beginnen.
Mithilfe der Option Clear trails können Sie Ziel-Trails vorübergehend aus dem Radarfeld
entfernen. Die Trails werden daraufhin erneut erstellt, es sei denn, Sie schalten die Funktion
aus.
Anzeige der vorherigen Positionen eines Ziels
Die Option zur Anzeige der vorherigen Position dient dazu, die vorherigen Positionen eines
verfolgten Zieles oder eines aktivierten AIS-Zieles zu visualisieren.
Die Zeit bestimmt den Zeitraum, über den die vorherigen Positionen eines jeden Zieles auf
dem Radarbild angezeigt werden sollen. Das Intervall legt hingegen das Intervall zwischen
jeder Anzeige einer vorherigen Position fest.
Warnung: Die Erstellung der jeweiligen Trails beginnt, sobald der
Standby-Zustand beendet wird. Die Trails und die vorherigen Positionen
werden solange angezeigt, bis der festgelegte Zeitraum erreicht wurde.
Mögliche Zielverfolgungsfehler
Einige Faktoren können Verfolgungsfehler verursachen oder das Ablesen des Radarbildes
erschweren und dadurch die Zielerkennungsfunktion beeinträchtigen:
• Echos von Seegang, Regen, Schnee und tiefhängende Wolken
• Radarstörung
• Nebenkeulen-Echos
• Blind-Sektoren
• Geringes Signal-Rausch-Verhältnis und Nutzsignal-Störsignal-Verhältnis
Warnung: Die Geschwindigkeit und der Kurs eines Radarziels werden
durch aufeinanderfolgende Messungen der Echo-Position ermittelt. Die
Daten werden anschließend gefiltert, um die erforderliche Genauigkeit zu
erreichen. Das bedeutet, dass jeder abrupte Wechsel der Geschwindigkeit
und Richtung mit einer gewissen Verzögerung erfasst wird, um absolut
sicherzugehen, dass sich das Ziel in eine andere Richtung bewegt. Die
Bestätigungsverzögerung beträgt ungefähr fünf Scans. Um die gleiche
Datengenauigkeit wie vor dem Manöver zu erreichen, wird noch etwas
zusätzliche Zeit benötigt.
Echos von Seegang, Regen, Schnee und tiefhängende Wolken
Radarechos können in Bereichen, in denen durch den Seegang, den Regen oder die
vorherrschenden Wetterbedingungen verursachte Störungen auftreten, von eben diesen
Störungen verdeckt werden. Die Auswirkungen solcher Fehler machen sich dadurch
bemerkbar, dass kontinuierlich erhebliche Änderungen des Zielkurses und der
Geschwindigkeitsvektoren auftreten. Manchmal kann das Symbol eines bei hoher
Geschwindigkeit erfassten Zieles nach einer gewissen Zeit von der tatsächlichen Zielposition
abweichen, wodurch unter Umständen ein Alarm für ein verlorenes Ziel ausgelöst wird.
Diese Fehler lassen sich verhindern oder zumindest auf ein Minimum reduzieren, indem die
Seegangs- und Regenkontrollen manuell korrekt eingestellt werden oder die automatische
Kontrolloption ausgewählt wird. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Anpassen des
Radarbildes" auf Seite 20.
28
Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Radarstörung
Andere Radargeräte, die im gleichen Frequenzbereich arbeiten, können ebenfalls Störungen
verursachen. Für gewöhnlich werden diese Störungen auf dem Radarschirm als eine Reihe
von Spiralen angezeigt. Wenn die Störung auf das verfolgte Ziel trifft, kann dies eine
Änderung der Größe des Echos nach sich ziehen und zu kleinen Fehlern im Hinblick auf die
Kurs- und Geschwindigkeitswerte des Zieles führen.
Die Einstellungsoption kann über das erweiterte Menü aufgerufen werden. Siehe "Unterdrücken
von Radarstörungen" auf Seite 38.
Nebenkeulen-Echos
Radarantennen weisen ein Abstrahlungsmuster auf, das aus einer Hauptkeule und mehreren
sehr kleinen Nebenkeulen besteht. Ein Großteil der vom Radar übertragenen Energie wird
abgestrahlt und anschließend über die Hauptkeule wieder empfangen. Ein sehr kleiner Teil
der Energie wird von den Nebenkeulen empfangen. Bei entfernten oder kleinen Zielen hat
dies keine Auswirkungen. Bei Echos, die von einem großen Ziel über eine kurze Entfernung
(weniger als 3 sm) empfangen werden, kann es jedoch passieren, dass auf beiden Seiten des
Hauptechos und in der gleichen Entfernung Bögen oder eine Reihe kleiner Echos angezeigt
werden. Diese Effekte können, insofern sie eine Erweiterung des Hauptechos sind,
vorübergehende Verfolgungsfehler verursachen. Darüber hinaus können die durch die
Verfolgung ermittelten Kurs- und Geschwindigkeitswerte unstetig werden.
Das Problem lässt sich für gewöhnlich beheben oder deutlich minimieren, indem eine
genaue Anpassung der Seegangskontrolle vorgenommen wird. Weitere Informationen
finden Sie unter "Filterung von Wellenreflektionen" auf Seite 21.
Blind-Sektoren
Schornsteine, Masten oder andere Hindernisse können blinde oder dunkle Sektoren
verursachen (wenn sie sich in der Nähe der Radarantenne befinden). In diesen Sektoren kann
die Sichtbarkeit der Zielobjekte komplett verloren gehen oder stark herabgesetzt sein. Ziele,
die längere Zeit in diesen Sektoren verbleiben (mehr als 10 Antennenumdrehungen),
werden als verloren gegangen eingestuft, woraufhin der Alarm für ein verlorenes Ziel
ausgelöst wird.
Geringes Signal-Rausch-Verhältnis und Nutzsignal-Störsignal-Verhältnis
In Situationen, in denen das Signal-Rausch-Verhältnis oder das Nutzsignal-StörsignalVerhältnis gering ist (kleine Schiffe in starken von Seegang oder Regen verursachten
Störungen oder große Schiffe, die sich nahe des Radarhorizontes befinden), fällt die
Zielerkennung schlecht aus und das Ziel wird nicht bei jeder Antennenumdrehung von der
Verfolgung erfasst. Wenn das Ziel bei 10 aufeinanderfolgenden Antennenumdrehungen
nicht erfasst wird, kann dies zu Verfolgungsfehlern führen, die von fehlenden Informationen
bis hin zum kompletten Verlust des Ziels reichen können.
AIS-Ziele
Wenn ein kompatibler AIS-Empfänger an das Radarsystem angeschlossen ist, können
sämtliche von diesen Geräten erkannten Ziele angezeigt und verfolgt werden. Sie können
Alarme definieren, die Sie informieren, wenn ein AIS-Ziel zu nahe kommt oder das Ziel
verloren geht.
Das System kann bis zu 20 AIS-Ziele anzeigen. Ein Alarm wird ausgelöst, wenn die Anzahl der
AIS-Ziele 95 % der maximalen Systembegrenzung überschreitet.
Standardmäßig werden alle AIS-Ziele im Bedienfeld angezeigt, wenn ein AIS-Gerät mit dem
System verbunden und die AIS-Funktion eingeschaltet ist. Sie können AIS-Ziele auf die im
Abschnitt "Filtern von AIS-Zielen" auf Seite 30 beschriebene Weise filtern.
Die AIS-Funktion ist verfügbar, wenn:
• AIS-Daten über die serielle Leitung zur Verfügung stehen.
• Ein Kreiselkompass-Kurs zur Verfügung steht. Wenn der Kreiselkompass-Kurs verloren
geht, wird die AIS-Funktion automatisch ausgeschaltet.
• Eine durch das EPFS validierte Position ist verfügbar.
Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
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AIS-Zielsymbole
Folgende Symbole werden für AIS-Ziele im -System verwendet:
Symbol
Beschreibung
AIS-Ziel mit Kurslinie, SOG/COG (gestrichelte Linie) und passiertem
Streckenabschnitt.
AIS-Ziel mit Kurslinie, SOG/COG (gestrichelte Linie) und Anzeige
der Wenderichtung.
Ausgewähltes AIS-Ziel, angezeigt durch ein Rechteck
(gestrichelte Linie) um das Zielsymbol.
Gefährliche AIS-Ziele, angezeigt durch eine fett formatierte rote
Linie. Das Symbol blinkt, bis der Zielalarm vom Benutzer bestätigt
wird.
Echte ATON (Navigationshilfe)
Verlorenes AIS-Ziel, angezeigt durch eine durchgestrichene Linie
auf dem Zielsymbol. Das Symbol befindet sich an der zuletzt
empfangenen Position des Ziels.
Ú Hinweis: Es wird ein Symbol mit gestrichelter Linie angezeigt, wenn die
Kollisionsvermeidung nicht berechnet werden kann.
Filtern von AIS-Zielen
Standardmäßig werden alle AIS-Ziele im Bedienfeld angezeigt, wenn ein AIS-Gerät mit dem
System verbunden und die AIS-Funktion eingeschaltet ist.
Sie können die Symbole über das AIS-Untermenü basierend auf dem Bereich und der
Zielgeschwindigkeit filtern.
Anzeigen von Zielinformationen
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Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Die Zielansicht
In der Zielansicht werden standardmäßig grundlegende Informationen zu vier Zielen
angezeigt. Die Ansicht zeigt sowohl verfolgte Radarziele als auch AIS-Ziele an, und zwar
sortiert nach ihrer Entfernung zum eigenen Schiff.
Bei der Auswahl eines Radar- oder eines AIS-Zieles ändert sich die Zielansicht, um detaillierte
Informationen zum ausgewählten Ziel anzuzeigen. Diese Informationen werden solange in
der Zielansicht angezeigt, bis das Ziel abgewählt wird.
Zielansicht – keine Ziele ausgewählt
Zielansicht – AIS-Ziel ausgewählt
Das Dialogfeld Fahrzeuge
Im Dialogfeld Fahrzeuge wird eine Liste aller verfolgten Ziele angezeigt. Das Dialogfeld wird
über das TT/AIS-Menü aufgerufen.
In diesem Dialogfeld werden die Ziele sortiert nach ihrer Entfernung zum eigenen Schiff
aufgelistet. Sie können jedoch auch basierend auf dem Zielnamen sortiert werden. Im
Dialogfeld werden auch empfangene AIS-Nachrichten aufgelistet.
Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
31
7
Navigationshilfen
Schutzzonen
Die Schutzzonen-Funktion dient dazu, den Benutzer vor Objekten zu warnen, die sich in
einem bestimmten Bereich vor dem Schiff oder um das Schiff herum befinden.
Sie können zwei Schutzzonen mit individuellen Einstellungen definieren.
Sobald eine Schutzzone aktiviert wird, geschieht Folgendes:
• Jedes Radarecho und AIS-Ziel, das bei drei aufeinanderfolgenden Scans in der Nähe der
gleichen Position empfangen wird, wird automatisch erfasst.
• Das Zielsymbol ändert sich, um ein gefährliches Ziel anzuzeigen.
• Ein Alarmtext wird in der Alarmansicht angezeigt.
Die Alarmbenachrichtigungen werden solange angezeigt, wie sich das Ziel innerhalb der
Schutzzone befindet.
Die Schutzzonen können aktiviert/deaktiviert werden, und über das SchutzzonenUntermenü kann auf die Schutzzonen-Einstellungen zugegriffen werden.
Definieren einer Schutzzone
1. Aktivieren Sie die Schutzzone, die Sie definieren möchten.
2. Wählen Sie die gewünschte Zonenform aus.
- Die Einstellungsoptionen hängen von der Form der Schutzzone ab.
3. Wählen Sie Einstellen aus, um die Einstellung für die Schutzzone festzulegen:
- A: Peilung, relativ zum Kurs des Schiffes
- B: Tiefe
- C: Bereich, relativ zur Schiffsmitte
- D: Breite
4. Sie können zur vorherigen Menüebene zurückkehren, indem Sie die Taste BEENDEN
betätigen oder die Menüoption Einstellen beenden auswählen.
D
C A
C
B
B
Form: Sektor
Form: Kreis
EBL-/VRM-Marker
Die EBL-/VRM-Marker sind ein wichtiges Hilfsmittel, um Kollisionen zu vermeiden. Sie werden
dazu verwendet, um ein feststehendes oder sich bewegendes Radarziel zu markieren und
die Entfernungen zwischen zwei Objekten zu messen.
Die EBL-/VRM-Marker werden standardmäßig in der Mitte des Schiffes positioniert. Es ist
allerdings möglich, den Referenzpunkt an jede andere Position im Radarbild zu setzen, um
die Entfernung zwischen zwei Objekten auf dem Radarbild zu messen oder den Marker
einem festen Ziel zuzuweisen.
Es können zwei verschiedene EBL/VRMs auf dem Radarbild platziert werden. Sie werden als
gestrichelte Ringe/Linien mit unterschiedlichen Farben angezeigt, um sie von einander und
den feststehenden Distanzringen unterscheiden zu können:
• EBM/VRM1 ist türkis.
32
Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
• EBL/VRM2 ist blau.
Für die EBL-Anzeige kann eine tatsächliche oder relative Darstellung ausgewählt werden:
• Echte Bewegung: Der Referenzpunkt ist geografischer Natur (z. B. eine Küstenlinie oder die
aktuelle Position des eigenen Schiffes).
• Relative Bewegung: Der EBL-Marker folgt einem sich bewegenden Referenzpunkt
(eigenes Schiff oder ein sich bewegendes Ziel).
Die Linienbreite der Marker gibt an, ob sich der jeweilige Marker im Bearbeitungsmodus (fett
formatierte Linien) oder in einer fixen Position (dünne Linien) befindet.
EBL/VRM1 AUS,
Funktion nicht aktiv
EBL/VRM1 EIN,
EBL über Drehknopf einstellbar
EBL/VRM1 EIN,
VRM über Drehknopf einstellbar
Das Pop-up-Fenster EBL/VRM
Sie können das Pop-up-Fenster EBL/VRM aufrufen, indem Sie die Funktionstaste EBL/VRM
zweimal drücken oder die Funktionstaste erneut drücken, wenn die Funktion aktiv ist.
Der Inhalt des Pop-ups hängt vom Status des aktiven EBL-/VRM-Markers ab. Im Beispiel ist
das Pop-up zu sehen, das erscheint, wenn ein Offset für einen aktiven EBL-/VRM-Marker
eingestellt wird.
Der einstellbare Parameter wird auf der Funktionstaste mit blauer Schrift hervorgehoben.
Über das Pop-up können Sie:
• zwischen einem aktiven EBL/VRM 1- und EBL/VRM 2-Marker umschalten,
• die Anzeige des aktiven Markers aktivieren und deaktivieren,
• für den aktiven Marker zwischen EBL und VRM umschalten. Sie können auch zwischen den
einzelnen einstellbaren Parametern wechseln, indem Sie den Drehknopf drücken.
• den Offset für den aktiven Marker einstellen,
• einen Offset-Marker auf die Position des Schiffes zurücksetzen.
Aktivieren und Deaktivieren der EBL-/VRM-Marker
Beim Start des Systems sind beide EBL-/VRM-Marker deaktiviert.
• Der ausgewählte EBL-/VRM-Marker kann durch einmalige Betätigung der EBL-/VRMFunktionstaste aktiviert werden.
• Im Pop-up-Fenster der Funktion können Sie zwischen EBL/VRM 1 und EBL/VRM 2
umschalten.
• Der ausgewählte EBL-/VRM-Marker kann durch Betätigung der Taste BEENDEN deaktiviert
werden. Drücken Sie die Taste BEENDEN erneut, um den zweiten Marker zu deaktivieren,
insofern er aktiviert ist.
• Sie können die EBL-/VRM-Funktion bei aktiviertem Marker verlassen, indem Sie eine der
anderen Funktionstasten drücken.
Sie können den EBL-/VRM-Marker auch über das Pop-up-Fenster der Funktion aktivieren und
deaktivieren.
Einstellen des EBL-/VRM-Markers
Die Linienbreite der Marker gibt an, ob sich der jeweilige Marker im Bearbeitungsmodus oder
in einer feststehenden Position befindet. Bei aktivem Bearbeitungsmodus ist der einstellbare
Parameter fett formatiert.
Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
33
EBL/VRM1 EIN,
Funktion nicht im Bearbeitungsmodus
EBL/VRM1 EIN,
EBL über Drehknopf einstellbar
EBL/VRM1 EIN,
VRM über Drehknopf einstellbar
Wenn sich ein EBL-/VRM-Marker im Bearbeitungsmodus befindet, stehen die folgenden
Optionen für den Marker zur Verfügung:
• Sie können den EBL-/VRM-Schnittpunkt mithilfe der Pfeiltasten verschieben.
• Den einstellbaren Parameter können Sie mithilfe des Drehknopfes anpassen (fett
formatierte Linie und blauer Text auf der Funktionstaste).
• Drücken Sie den Drehknopf, um zwischen der EBL- und VRM-Anpassung zu wechseln.
Versetzen des EBL-/VRM-Markers
1. Drücken Sie die Funktionstaste EBL/VRM zweimal, um ein Popup-Fenster aufzurufen.
2. Wählen Sie die Option Offset einstellen aus.
- Daraufhin wird das Pop-up-Fenster geschlossen, und der Cursor in der EBL-/VRM-Mitte
positioniert.
3. Richten Sie mithilfe der Pfeiltasten die EBL-/VRM-Mitte aus, und wählen Sie anschließend
eine der folgenden Optionen aus:
- Drücken Sie die Taste ENT, um die Markierung auf der ausgewählten Position zu
fixieren, und verschieben Sie den EBL-/VRM-Schnittpunkt anschließend mithilfe der
Pfeiltasten.
- Verwenden Sie zur Einstellung des EBL-Wertes den Drehknopf.
- Verwenden Sie den Drehknopf, um zwischen EBL- und VRM-Wert zu wechseln. Passen
Sie das bearbeitbare Element anschließend mithilfe des Drehknopfes oder der
Pfeiltasten an.
Durch Drücken der Taste BEENDEN können Sie den EBL-/VRM-Marker aus der Ansicht
ausblenden.
Messen von Bereich und Peilung
Für die Messung der Position, der Geschwindigkeit, des Kurses, des Bereichs und der Peilung
von Radarechos stehen unterschiedliche Optionen zur Auswahl.
• Cursor-Position
• Distanz-Ringe und Peilskala
• Elektronische Peillinien (EBL) und variable Messringe (VRM).
Es ist wichtig, die Distanz zu minimieren, um eine möglichst genaue Messung zu erzielen. In
den meisten Fällen können Sie eine größere Distanz verwenden, wenn Sie das PPI in einem
der Off-Center-Modi positionieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Verschieben der PPIMitte" auf Seite 24.
Ú Hinweis: Jede mit dem Cursor oder einem EBL-/VRM-Marker durchgeführte Messung
wird stets für den gemeinsamen Referenzpunkt (CCRP) herangezogen.
Verwenden des Cursors
Wenn Sie den Cursor über einem Echo positionieren, werden im Informationsbereich des
Cursors der Bereich und die Peilung vom Schiff zur Cursor-Position angezeigt.
Durch diese Messoption erhalten Sie eine schnelle und genaue Messung der Entfernung zu
einem Ziel.
34
Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Distanz-Ringe und Peilskala
Die Distanz-Ringe und die Peilskala werden dazu verwendet, um die Entfernung zu messen,
wenn eine schnelle Messung erforderlich ist. Bei dieser Messoption werden jedoch nur die
ungefähre Entfernung zu einem Ziel und dessen ungefähre Geschwindigkeit ermittelt.
Die Bereichsskala (A) und die Distanz zwischen zwei nebeneinander liegenden DistanzRingen (B) werden in den Systeminformationen auf dem Radarbild angezeigt.
Die Bereichsskalen, die jeweilige Entfernung zwischen den Distanz-Ringen und die Anzahl
der Ringe werden im Folgenden aufgeführt:
Bereich (sm)
Entfernung zwischen den
Distanz-Ringen (sm)
Anzahl der Distanz-Ringe
1/8
1/40
5
1/4
1/20
5
1/2
1/10
5
3/4
1/4
3
1,5
1/4
6
3
1/2
6
6
1
6
12
2
6
24
4
6
36
6
6
48
8
6
64
16
4
72
12
6
Messungen mithilfe der EBL-/VRM-Marker
Mit der elektronischen Peillinie (EBL) und dem variablen Messring (VRM) können Sie schnelle
Messungen der Distanz und der Peilung vom eigenen Schiff zu einem Ziel oder zwischen
zwei Zielen auf dem Radarbild durchführen. Die Peilung und die Distanz werden in der
Marker-Ansicht (A) angezeigt.
Messung der Distanz vom eigenen Schiff
1. Drücken Sie die Funktionstaste EBL/VRM, um den ausgewählten EBL-/VRM-Marker zu
aktivieren.
2. Drücken Sie die Funktionstaste EBL/VRM erneut, um das Pop-up aufzurufen, wenn Sie den
Marker neu auf die Position des Schiffes ausrichten müssen (wenn die Mitte des
ausgewählten EBL-/VRM-Markers versetzt ist).
3. Verwenden Sie die Pfeiltasten oder drehen Sie den Drehknopf, um den EBL-/VRM-Marker
auf dem zweiten Messpunkt zu positionieren.
Messung der Entfernung zwischen zwei Objekten
1. Drücken Sie die Funktionstaste EBL/VRM zweimal.
- Der ausgewählte EBL-/VRM-Marker wird aktiviert und das Pop-up erscheint.
2. Wählen Sie die Option Offset einstellen aus.
3. Verwenden Sie die Pfeiltasten, um die Mitte des EBL-/VRM-Markers auf dem Objekt zu
positionieren, von dem Sie die Entfernung aus messen wollen.
4. Drücken Sie die EINGABE-Taste, um die Position zu bestätigen.
- Der Cursor wird automatisch von der Mitte des Markers auf den EBL-/VRMSchnittpunkt verschoben.
5. Verwenden Sie die Pfeiltasten oder drehen Sie den Drehknopf, um den EBL-/VRM-Marker
zum zweiten Messpunkt zu bewegen.
- Die Distanz und die Peilung von der Mitte des EBL-/VRM-Markers zur Cursor-Position
werden nun in der Marker-Ansicht angezeigt.
Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
35
Sie können die Mitte des EBL-/VRM-Markers auf die Schiffsposition zurücksetzen, indem Sie
die Option Offset zurücksetzen im EBL/VRM-Pop-up auswählen.
36
Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
8
Erweiterte Radar-Optionen
Betriebsmodi
Ú Hinweis: Die Radarbenutzer-Modi stehen nur bei Halo-Radarantennen zur Verfügung.
Bei den Betriebsmodi können voreingestellte Steuerungseinstellungen für unterschiedliche
Umgebungen ausgewählt werden. Folgende Modi sind verfügbar:
• Custom (Benutzerdefiniert) – In diesem Modus können alle Radareinstellungen
angepasst werden. Die Einstellungen werden bei einem Wechsel in einen anderen Modus
oder beim Ein- und Ausschalten des Radars beibehalten. Die Standardeinstellungen des
Radars sind auf allgemeine Verwendungszwecke ausgelegt.
• Hafen – In diesem Modus werden die Radareinstellungen für viel befahrene
Wasserstraßen und Bereiche mit großen Bauten optimiert, in denen oftmals eine gute
Zieltrennung sowie schnelle Bildaktualisierungen benötigt werden.
• Auf See – In diesem Modus werden die Radareinstellungen für Hochseebedingungen
optimiert. Einzelne Ziele werden größer dargestellt, damit sie leichter zu erkennen sind.
• Wetter – In diesem Modus werden die Radareinstellungen auf eine bestmögliche
Erkennung und Darstellung von durch Regen verursachten Störungen ausgelegt. Die
Bildaktualisierungsrate wurde verringert und die Farbtiefe erhöht.
• Vogel – In diesem Modus werden die Radareinstellungen auf eine bestmögliche
Erkennung von Vögeln ausgelegt. Die Radarempfindlichkeit wurde auf das Maximum
eingestellt. Dieser Modus wird nicht für die Verwendung in viel befahrenen
Hafenumgebungen empfohlen.
Es können nicht alle Steuerungsoptionen in jedem Modus angepasst werden. In der
folgenden Tabelle werden die voreingestellten Steuerungseinstellungen und die
Anpassbarkeit jeder Steuerungsoption aufgeführt.
Modus:
Steuerung:
Custom
(Benutzerd
efiniert)
Hafen
Auf See
Wetter
Vogel
Bereich
Gesamter
Bereich *
Gesamter
Bereich *
Gesamter
Bereich *
Gesamter
Bereich *
Bis zu 24 sm
Gain
Anpassbar
(Verstärkung)
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Seegang
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Regen
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Störunterdrü
ckung
Anpassbar
Mittel
Hoch
Mittel
Hoch
Schwellwert
Anpassbar
30 %
30 %
0%
0%
Zielvergrößer Anpassbar
ung
Niedrig
Mittel
Aus
Aus
Störungsunte Anpassbar
rdrückung
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Anpassbar
Zieltrennung Anpassbar
Mittel
Aus
Aus
Aus
Fast Scan
Hoch
Hoch
Aus
Aus
Anpassbar
* Der Maximalbereich ist abhängig von der Antennenlänge: 3 ’ = 48 nm, 4 ’ = 64 nm und 6 ’ =
72 nm.
Radar-Schwelle
Die Schwelle legt die erforderliche Mindestsignalstärke für Radarsignale fest. Schwächere
Radarsignale werden herausgefiltert und nicht dargestellt.
Standardwert: 30 %.
Erweiterte Radar-Optionen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
37
Unterdrücken von Radarstörungen
Störungen können durch Radarsignale von anderen Radargeräten entstehen, die im gleichen
Frequenzbereich arbeiten.
Eine hohe Einstellung unterdrückt die Störungen von anderen Radargeräten.
Um schwache Ziele nicht zu übersehen, sollte die Störunterdrückung auf einen niedrigen
Wert eingestellt werden, wenn keine Störungen vorliegen.
Störunterdrückung
Über die Störunterdrückung wird die Störsignalfilterung des Radars festgelegt. Bei größeren
Bereichen mit der Einstellung "Low" oder "High" ist die Zielsensibilität stärker, führt aber zu
einem gewissen Grad an Verlusten bei der Zieltrennung.
Zielvergrößerung
Durch die Zielvergrößerung lässt sich die Impulslänge erhöhen oder die Radarbandbreite
verringern, damit die Ziele im Radarbereich größer angezeigt werden und die
Radarempfindlichkeit erhöht wird.
Zielvergrößerung
Durch die Zielerweiterung lässt sich die Länge der Ziele im Radarbereich erhöhen, wodurch
sie leichter zu erkennen sind.
Zieltrennung
Über die Zieltrennung können Sie die Zielauflösung des Radars wie unten dargestellt
steuern (die Trennung zwischen den Objekten wird stärker hervorgehoben).
Fast Scan
Legt die Rotationsgeschwindigkeit der Radarantenne fest (von 20 U/min im Standard-Modus
bis hin zu 36 U/min im Fast-Scan-Modus). Diese Option ermöglicht schnellere
Zielaktualisierungen.
38
Erweiterte Radar-Optionen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
9
Installation
Inhalt
11
1
10
2
9
Inst
Installatio
Installation Ma
Installation Manual
alla n M nua
tion an l
Ma ual
nua
l
ENG
LIS
H
ENG
LIS
H
ENG
LIS
H
ENG
LIS
H
8
3
band
g.
band com
g.
band com
g.
band com
g.co
m
7
6
5
4
1
Bediengerät
2
Dichtung für Montage der Bedieneinheit
3
Sonnenschutz
4
Rahmen
5
Drehgelenk-Einsätze (nur R3016)
6
Stromkabel
7
Knöpfe
8
Befestigungsschrauben
9
Dokumentation
10
U-Bügel
11
Gurte für U-Bügel (einer für R2009, zwei für R3016)
Einbauposition
Wählen Sie die Einbaupositionen vor dem Bohren oder Schneiden sorgfältig aus. Das System
sollte so montiert werden, dass der Bediener die Steuerungen einfach verwenden und das
Display deutlich erkennen kann.
Installation | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
39
Das R3016 darf nicht im Freien montiert werden, wo es direkter Sonneneinstrahlung
ausgesetzt ist. Es ist nur für die Installation im Ruderhaus konzipiert. Wegen seiner besonders
hellen Anzeige kann das R2009 sowohl drinnen als auch draußen in direktem Sonnenlicht
montiert werden.
Stellen Sie sicher, dass jegliche baulichen Änderungen, welche Sie für den Einbau des HDS
Gerätes vornehmen, die Sicherheit und Stabilität des Schiffs nicht beeinträchtigen! Wenn Sie
sich unsicher sind, fragen Sie einen qualifizierten Schiffbauer oder einen Monteur für
Schiffselektronik.
Bevor Sie ein Loch in ein Paneel schneiden, stellen Sie sicher, dass sich keine elektrischen
Leitungen oder andere Teile hinter dem Paneel verbergen.
Stellen Sie sicher, dass es möglich ist, Kabel zum gewünschten Montageort zu verlegen.
Lassen Sie ausreichend Freiraum zum Anschließen aller erforderlichen Kabel.
Montieren Sie Teile auf keinen Fall an einer Stelle, an der sie als Handgriff verwendet, unter
Wasser geraten oder den Betrieb, das Zuwasserlassen oder das Einholen des Bootes
beeinträchtigen könnten.
Allgemeine Angaben zu Breiten- und Höhenbedarf finden Sie im Abschnitt "Maßzeichnungen"
auf Seite 83.
Eine ausreichende Belüftung ist erforderlich. Wählen Sie einen Standort, an dem das Modul
keinen Bedingungen ausgesetzt ist, die die Spezifikationen überschreiten. Weitere
Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Technische Daten" auf Seite 80.
Warnung: Stellen Sie bei der Installation sicher, dass angemessene
Sicherheitsausrüstung verwendet wird. Dazu zählen z. B. Ohrenschützer,
Schutzbrillen, Handschuhe und Staubschutzmasken. Elektrowerkzeuge
können sichere Geräuschpegel überschreiten und eine Ablösung
gefährlicher Kleinteile verursachen. Zudem kann der Staub zahlreicher
Materialien, die häufig im Bootsbau verwendet werden, Irritationen und
Schäden an Augen, Haut und Lungen verursachen.
Betrachtungswinkel
Der Betrachtungswinkel beeinflusst die Einsehbarkeit des Monitors. In der Abbildung unten
sind die empfohlenen Betrachtungswinkel im Verhältnis zum 90-Grad-Winkel dargestellt.
A
C
80°
C
30°
C
80°
80°
A
A
A
C
9 Zoll
9 Zoll
B
70°
A
C
40°
C
80°
C
20°
45°
20°
80°
40°
A
A
C
16 Zoll
Horizontale Betrachtungswinkel
40
Installation | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
70°
16 Zoll
Vertikale Betrachtungswinkel
A
Optimaler Betrachtungswinkel
B
Guter Betrachtungswinkel
C
Schlechter Betrachtungswinkel oder beeinträchtigte Sicht
Ú Hinweis: Für Installationen, bei denen am 9-Zoll-Gerät eine bessere Einsehbarkeit von
links erforderlich ist, können Sie das Display für die Ansicht von links optimieren. Weitere
Informationen finden Sie unter "Ansicht von links" auf Seite 61.
U-Bügel-Halterungsmontage
1. Platzieren Sie den Bügel am gewünschten Montageort. Stellen Sie sicher, dass am
gewünschten Montageort genügend Höhe für das Display in der Halterung verfügbar ist
und dass das Display gekippt werden kann. Außerdem muss auf beiden Seiten
ausreichend Platz vorhanden sein, um die Knöpfe zu lösen und festzuziehen.
2. Markieren Sie die Bohrlöcher, indem Sie den Bügel als Schablone verwenden, und bringen
Sie die Vorbohrungen an. Wählen Sie Montageschrauben, die für das jeweilige
Oberflächenmaterial geeignet sind. Verstärken Sie zu dünne Materialien für
selbstschneidende Schrauben, oder montieren Sie den Bügel mit Maschinenschrauben
und großen Unterlegscheiben Verwenden Sie nur Edelstahlschrauben der Güte 304 oder
316.
3. Schrauben Sie den Bügel fest.
4. (Nur 16-Zoll-Einheiten) Bringen Sie die Drehgelenke mit den im Drehgelenksatz
enthaltenen Schrauben an.
5. Befestigen Sie das Display mithilfe der Knöpfe am Bügel. Ziehen Sie die Schrauben nur
handfest an. Die Ratschenzähne an Halterung und Display sorgen für Halt und verhindern,
dass sich der eingestellte Winkel des Gerätes ändert.
6. Befestigen Sie die Bügel-Gurte.
4
5
6
Paneelmontage
Die Schrauben und die Dichtung für eine Paneelmontage sind im Lieferumfang enthalten.
Montageanleitungen finden Sie auf der Paneelmontageschablone.
Installation | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
41
10
Verkabelung
Richtlinien
Was Sie unbedingt beachten sollten:
• Vermeiden Sie ein starkes Abknicken der Kabel.
• Verlegen Sie die Kabel nicht auf eine Weise, die ein Eindringen von Wasser in die
Anschlüsse ermöglicht.
• Verlegen Sie keine Datenkabel in der Nähe von Radar, Sendern oder Kabeln, die viel Strom
oder hohe Frequenzen übertragen.
• Verlegen Sie Kabel so, dass sie nicht in mechanische Systeme geraten können.
Was Sie unbedingt tun sollten:
• Denken Sie an Zugentlastungen und Abtropfschlaufen bei der Verkabelung.
• Befestigen Sie alle Kabel zur Sicherung mit Kabelbindern.
• Löten, krimpen und isolieren Sie alle Kabelverbindungen, wenn Sie Kabel verlängern oder
kürzen. Nehmen Sie Verlängerungsarbeiten an Kabeln nur mit geeigneten
Crimpsteckverbindern oder Löt- und Schrumpfsteckern vor. Positionieren Sie
Verbindungsstellen so hoch wie möglich, um das Risiko eines möglichen Eindringens von
Wasser zu minimieren.
• Lassen Sie ausreichend Platz neben den Anschlüssen, um das Anschließen und Entfernen
der Kabel zu erleichtern.
Warnung: Unterbrechen Sie vor Beginn der Installation die
Stromversorgung. Wenn die Stromversorgung nicht unterbrochen oder
während der Installation hergestellt wird, kann es zu Feuer, einem
elektrischen Schock oder schweren Verletzungen kommen. Vergewissern
Sie sich, dass die Spannung der Stromversorgung mit dem System
kompatibel ist.
Warnung: Das Pluskabel (rot) sollte immer mit der mitgelieferten
Sicherung oder einem Trennschalter (möglichst nahe am Sicherungswert)
an (+) DC angeschlossen werden.
Rückseitige Anschlüsse
ETHERNET NMEA2000 POWER
NMEA0183
1 3 4 5
Anschlüsse an der Rückseite des R2009
ETHERNET
1
HDMI
2
NMEA2000
POWER NMEA0183 NMEA0183
3 4
5 6
Anschlüsse an der Rückseite des R3016
42
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
1
Ethernet, 5-polig
2
HDMI (nur für R3016 verfügbar)
3
NMEA 2000, 5-polig
4
Netz, 4-polig
5
NMEA 0183 (Seriell 1)
• Anschluss 1: 1x Eingang, 1x Ausgang
• Anschluss 2: 1x Eingang
6
NMEA 0183 (Seriell 2)
• Anschluss 3: 1x Eingang, 1x Ausgang
• Anschluss 4: 1x Eingang
Ethernet-Anschluss
Das Gerät ist mit einem Ethernet-Anschluss ausgestattet, über den Sie es mit dem 5-poligen
Ethernet-Stecker mit Ihrem Netzwerk verbinden können.
4
4
3
2
5
Taste
3
2
5
1
1
Gerätebuchse
Kabelstecker
Aufgabe
Farbe
1
Senden TX+ positiv
Blau/Weiß
2
Senden TX- negativ
Blau
3
Empfangen RX+ positiv
Orange/Weiß
4
Empfangen RX- negativ
Orange
5
Abschirmung
Blanker Draht
Stromanschluss
Das Gerät ist für den Anschluss an eine 12- oder eine 24-Volt-Gleichspannungsanlage
konzipiert. Es ist gegen Verpolung sowie Unter- und Überspannung geschützt (für einen
bestimmten Zeitraum). Das Pluskabel sollte mit einer Sicherung gesichert werden; 2 A für das
9-Zoll- und 5 A für das 16-Zoll-Modell.
4
3
1
2
Gerätestecker
Taste
Kabelbuchse
Aufgabe
Farbe
1
- 12/24 V (DC)
Schwarz
2
Externer Alarm
Blau
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
1
2
4
3
43
Taste
Aufgabe
Farbe
3
Stromkontrolle (R2009),
Rückleitung für isoliertes Signal über
blaues Kabel (R3016)
Gelb
4
+12/24 V (DC)
Rot
Anschluss für die Stromversorgung
Ú Hinweis: Nur R2009.
Über die gelbe Ader im Stromkabel wird das Gerät bei vorhandener Stromzufuhr
eingeschaltet.
Für die Bedieneinheit R2009 stehen die folgenden Stromsteuerungsoptionen zur Verfügung:
• Die Stromversorgung wird über die Taste STANDBY/BRILL gesteuert: Gelbes Kabel nicht
angeschlossen
• Die Stromversorgung wird über eine Master-Einheit gesteuert: Die gelben Kabel an der
R2009 und der Master-Einheit sind angeschlossen (Stromsteuerungs-Bus).
Ú Hinweis: Wenn die Stromversorgung der Bedieneinheit R2009 auf Slave eingestellt ist,
kann die Einheit nicht mithilfe der eigenen Taste POWER/BRILL heruntergefahren
werden. Wird diese Taste gedrückt gehalten, lässt sich die Einheit in den Standby-Modus
versetzen. Weitere Informationen finden Sie unter "Power Control" auf Seite 52.
Leistungssteuerung nicht angeschlossen
Das Gerät wird ein- und ausgeschaltet, indem die Ein-/Ausschalttaste vorne am Modul
gedrückt wird. Schließen Sie das gelbe Kabel für die Stromkontrolle nicht an, und schützen
Sie das Ende mit Isolierband oder Schrumpfschlauch , um einen Kurzschluss zu verhindern.
Stromsteuerung für Pluskabel (Automatisch)
Das Gerät wird eingeschaltet, sobald es unter Strom steht. Legen Sie die gelbe Ader nach der
Sicherung mit der roten Ader zusammen.
Ú Hinweis: Das Gerät kann über die Ein/Aus-Taste nicht ausgeschaltet werden, aber es
wird in den Standby-Modus versetzt. (Dabei wird auch die Hintergrundbeleuchtung
ausgeschaltet.)
Externer Alarm
Das Stromkabel des Displays besteht aus vier Leitungen, von denen zwei das Display mit
Strom versorgen und zwei für den Alarmausgang gedacht sind.
Der Alarmausgang ist nicht mit dem Display-Summer gleichzusetzen. Er wird lediglich dazu
verwendet, um Radar-Funktionsalarme zu melden. Ein Anschluss wird daher nur empfohlen,
wenn ein System zur Verwaltung von Alarmen vorhanden ist.
R2009-Anschluss für Alarmausgang
ETHERNET NMEA2000 POWER
1
3 4
2
5 6
7
8
44
+
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
-
9
NMEA0183
Taste
Aufgabe
Farbe
1
System zur Verwaltung von Alarmen
2
24-V-Relais (NO/NC von AMSAnforderungen abhängig)
3
Alarmausgang (bei Alarm geerdet)
Blau
4
Stromkontrolle
Gelb
5
Positive Gleichstromversorgung (24VRot
DC-System)
6
Negative Gleichstromversorgung
(24V-DC-System)
7
Sicherung – siehe Tabelle am Ende
des Abschnitts
8
Sicherung – zur Erfüllung der
Relaisspulen-Anforderungen
9
Gleichstromversorgung
Schwarz
R3016-Anschluss für Alarmausgang
ETHERNET
HDMI
NMEA2000
POWER NMEA0183 NMEA0183
1
2 3
4 5
6
+
Taste
-
7
Aufgabe
Farbe
1
System zur Verwaltung von Alarmen
2
Alarmausgang (potenzialfreier N/CKontakt)
Blau
3
Alarmausgang (potenzialfreier N/CKontakt)
Gelb
4
Positive Gleichstromversorgung (24VRot
DC-System)
5
Negative Gleichstromversorgung
(24V-DC-System)
6
Sicherung
7
Gleichstromversorgung
Schwarz
NMEA 2000-Backbone
NMEA 2000-Geräteverbindung
Über den NMEA 2000-Datenanschluss können verschiedene Daten aus unterschiedlichen
Quellen empfangen und weitergegeben werden.
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
45
1
1
5
2
Taste
5
4
2
4
3
3
Gerätestecker
Kabelbuchse
Aufgabe
Farbe
1
Abschirmung
Beilauflitze
2
NET-S (+12 VDC)
Rot
3
NET-C (- 12 VDC)
Schwarz
4
NET-H
Weiß
5
NET-L
Blau
Planung und Installation des Netzwerk-Backbones
Das Backbone muss – normalerweise vom Bug zum Heck – zwischen den Einbaupositionen
aller Geräte verlaufen, die installiert werden sollen, und darf von keinem der Geräte mehr als
6 m entfernt sein.
Folgende Komponenten können in ein Backbone eingebunden werden:
• Micro-C-Kabel: 0,6 m, 1,8 m, 4,5 m, und 7,6 m.
• T-Steckverbinder oder 4-Wege-Steckverbinder. Wird für den Anschluss eines
Verbindungskabels an das Backbone verwendet.
• Micro-C-Stromkabel. Verbinden Sie das Backbone mithilfe eines T-Steckverbinders oder
eines 4-Wege-Steckverbinder so, dass die Netzwerkbelastung optimiert werden kann.
Stromversorgung des Netzwerks
Ein NMEA 2000-Netzwerk benötigt eine eigene 12-V-DC-Stromversorgung mit einer 3-ASicherung oder einem Schutzschalter.
In kleineren Systemen können Sie den Stromanschluss an jeder Stelle im Backbone
vornehmen.
Bei größeren Systemen muss der Stromanschluss an zentraler Stelle im Backbone
vorgenommen werden, um zu gewährleisten, dass der Spannungsabfall im gesamten
Netzwerk gleichmäßig erfolgt.
Ú Hinweis: Wenn Sie ein vorhandenes NMEA 2000-Netzwerk ergänzen, das schon eine
eigene Stromversorgung hat, stellen Sie keinen weiteren Stromanschluss an einer
anderen Stelle im Netzwerk her, und stellen Sie sicher, dass das bestehende Netzwerk
nicht mit 24 V Wechselstrom betrieben wird.
Ú Hinweis: Das NMEA 2000-Netzkabel darf nicht mit denselben Anschlüssen wie die
Starterbatterien, der Autopilot-Computer, das Bugstrahlruder oder anderen Geräten mit
hohem Strombedarf verbunden werden.
Die folgende Darstellung zeigt ein typisches kleines Netzwerk. Das Backbone besteht aus
direkt miteinander verbundenen T-Steckverbindern.
46
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
2
1
3
6
_
+
12 V DC
T
T
4
4
5
1
NMEA 2000-Gerät
2
Steckverbinder zum Gerät
3
Verbindungskabel, sollte nicht länger als 6 m sein
4
Abschlüsse
5
Backbone
6
Stromkabel
NMEA 0183-Geräteverbindung
Das Gerät verfügt über einen seriellen NMEA 0183-Port mit Eingängen (Empfänger) und
Ausgängen (Sender) für die verschiedenen gemäß IEC 61162 verknüpften Sensoren. Der Port
nutzt den NMEA 0183-Standard (seriell ausgeglichen) und kann in der Software für
unterschiedliche Baudraten mit bis zu 38.400 Baud konfiguriert werden.
Nähere Informationen zur Konfiguration der Ports finden Sie unter "Serielle Ports" auf Seite 56.
• Die Bedieneinheit R2009 verfügt über einen seriellen NMEA 0183-Port mit jeweils zwei Einund Ausgängen. Verwendetes Kabel: Serielles NMEA 0183-Kabel.
• Die Bedieneinheit R3016 verfügt über zwei serielle NMEA 0183-Ports mit vier Eingängen
und zwei Ausgängen. Verwendetes Kabel: Serielles NMEA 0183Hochgeschwindigkeitskabel.
Serielles Kabel für NMEA 0183
Ú Hinweis: Nur R2009.
Kabelkennzeichnung: 032-0080-08. Ersatzteilnummer: 000-11247-001.
4
4
5
3
2
6
7
8
5
3
1
Gerätestecker
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
2
6
1
8
7
Kabelbuchse
47
Taste
Backbor Aufgabe
d
Farbe
1
Anschluss
Empfänger B (Rx+)
2
Braun/Weiß
2
Anschluss
Empfänger A (Rx-)
2
Braun
3
Anschluss
Sender B (Tx+)
2
Grün/Weiß
4
Anschluss
Sender A (Tx-)
2
Grün
5
Anschluss
Sender B (Tx+)
1
Orange/Weiß
6
Anschluss
Sender A (Tx-)
1
Orange
7
Anschluss
Empfänger A (Rx-)
1
Blau/Weiß
8
Anschluss
Empfänger B (Rx+)
1
Blau
Serielles NMEA 0183-Hochgeschwindigkeitskabel
Ú Hinweis: Nur R3016.
Kabelkennzeichnung: 032-0101-081. Ersatzteilnummer: 000-12393-001.
NMEA2000
POWER NMEA0183 NMEA0183
4
Port.1
Talker
1
HDMI
Port.1
Talker
ETHERNET
Port.1
Listener
B
*
Port.2
Listener
A
Port.2
Listener
2
3
Port.1
Listener
*
5
6
*
Taste
Beschreibung
A
Seriell 1
B
Seriell 2
1
Port 1 (Sender)
2
Port 1 (Empfänger)
3
Port 2 (Empfänger)
4
Port 3 (Sender)
5
Port 3 (Empfänger)
6
Port 4 (Empfänger)
* Das "Seriell 2"-Kabel ist mit dem "Seriell 1"-Kabel identisch. Aus diesem Grund werden mit
"Port 1" versehene "Seriell 2"-Kabel für die Kennzeichnung von Port 3 und mit "Port 2"
versehene Kabel für die Kennzeichnung von Port 4 verwendet.
48
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
4
4
5
3
2
6
7
2
6
1
1
8
5
3
Gerätestecker
Taste
Linke Buchse
Nicht
verfüg
bar
7
8
Kabelbuchse
Rechte Buchse
Port 2 und Port 4
Aufgabe
Farbe
Abschirmung
Blanker Draht
1
Anschluss 2
Anschluss 4
Empfänger B (Rx+)
Grün
2
Anschluss 2
Anschluss 4
Empfänger A (Rx-)
Gelb
3
Anschluss 1
Anschluss 3
Abschirmung
Blanker Draht
4
Anschluss 1
Anschluss 3
Gemeinsam
Schwarz
5
Anschluss 1
Anschluss 3
Sender B (Tx+)
Braun
6
Anschluss 1
Anschluss 3
Sender A (Tx-)
Weiß
Abschirmung
Blanker Draht
Nicht
verfüg
bar
Port 1 und Port 3
7
Anschluss 1
Anschluss 3
Empfänger A (Rx-)
Gelb
8
Anschluss 1
Anschluss 3
Empfänger B (Rx+)
Grün
Sprecher und Zuhörer
Schließen Sie nicht mehrere Geräte, die Daten ausgeben (Sender), an den seriellen Eingang
(Rx) des Gerätes an. Das RS422-Protokoll ist für diesen Verbindungstyp nicht konzipiert, und
die Daten werden beschädigt, wenn mehr als ein Gerät gleichzeitig sendet. Der Ausgang (Tx)
hingegen kann mehrere Empfänger unterstützen. Die Anzahl der Empfänger ist allerdings
begrenzt und von der empfangenden Hardware abhängig. In der Regel können drei Geräte
angeschlossen werden.
Anschließen eines externen Bildschirms
Das Modell R3016 ist mit HDMI-Technologie ausgestattet und verfügt über einen HDMIAusgang, an dem Sie einen externen Bildschirm anschließen können, um die Bildanzeige an
einem entfernten Ort zu ermöglichen. Die Bildauflösung liegt bei 1.366 x 768, der
angeschlossene Bildschirm sollte daher dieselbe Auflösung unterstützen oder skalieren
können.
ETHERNET
HDMI-1
DVI-2
VIDEO-3 VIDEO-4NMEA2K SERIAL
USB
HDMI
NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183
POWER
1
3
2
4
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
49
1
Monitore der MO-Serie
2
HDMI-Kabel
3
R3016
4
HDMI-Kabel – wasserdichter Stecker (für Außeninstallationen)
Ú Hinweis: Auch wenn für den HDMI-Standard keine maximale Kabellänge vorgegeben
ist, kann das Signal bei zu großem Abstand beeinträchtigt sein. Nutzen Sie nur von
Navico freigegebene oder andere qualitativ hochwertige zertifizierte HDMI-Kabel. Kabel
von Drittanbietern sollten vor der Verlegung getestet werden. Bei Längen über 10 m ist
eventuell ein HDMI-Verstärker oder HDMI-CAT6-Adapter erforderlich.
Ú Hinweis: Einige HDMI-TV-Bildschirme nutzen Overscan, wodurch das Bild letztendlich
beschnitten wird, was zum Verlust wichtiger Inhalte führen kann. Im Handbuch für den
Bildschirm könnte eine Möglichkeit beschrieben sein, wie Sie Overscan deaktivieren oder
die Skalierung anpassen.
50
Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
11
Software-Einrichtung
Vor der Verwendung müssen eine Reihe von Einstellungen für das Radarsystem
vorgenommen und konfiguriert werden, damit das System wie erwartet funktioniert.
Die für die Inbetriebnahme erforderlichen Dialogfelder werden im Dialogfeld Einstellungen
aufgeführt, das über das Hauptmenü aufgerufen werden kann.
Die Einrichtungsdialogfelder weisen eine Vielzahl von Parametern auf, die nach der
anfänglichen Einrichtung nur selten einer weiteren Anpassung bedürfen. Alle Einstellungen
werden in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert. Die meisten von ihnen müssen vom
mit der Inbetriebnahme beauftragten Techniker, vom Bediener bei der erstmaligen
Verwendung oder von einem Techniker nach der Durchführung von Wartungsarbeiten oder
dem Austausch von Systemteilen konfiguriert werden.
Während der Inbetriebnahme muss auf die folgenden Bereiche geachtet werden. Diese
Bereiche sollten Schritt für Schritt durchgegangen werden. Weitere Informationen finden Sie
in den detaillierteren Abschnitten.
1
Systemeinstellungen. Siehe auch "System Einstellungen" auf Seite 51
2
Einstellen der externen Sensoren. Siehe auch "Netzwerk Einstellungen" auf Seite 52
3
Radareinstellungen. Siehe auch "Radareinstellungen" auf Seite 56
4
Eigene Schiffsmerkmale. Siehe auch "Eigenes Schiff" auf Seite 62
System Einstellungen
Im Dialogfeld "Systemeinstellungen" können Sie wie unten beschrieben alle grundlegenden
Einstellungen vornehmen. Für einige Einstellungen ist eventuell ein Neustart des Systems
erforderlich.
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
51
Sprache
Stellt die Sprache ein, die in dem Gerät für Felder, Menüs und Dialoge verwendet wird. Wenn
Sie die Sprache ändern, wird das Gerät neu gestartet.
Tastentöne
Steuert die Lautstärke der Töne, die beim Drücken einer Taste wiedergegeben werden.
Standardeinstellung: Laut
Zeit
Legt die Ortszeit sowie das Zeit- und Datumsformat fest.
Voreinstellungen wieder herstellen
Hier können Sie auswählen, welche Felder auf die ursprüngliche Einstellung zurückgesetzt
werden sollen.
Power Control
Ú Hinweis: Diese Option steht nur für die Bedieneinheiten R2009 zur Verfügung.
Sie dient dazu, die Bedieneinheit R2009 als Slave für die Stromsteuerung einzurichten.
Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn die gelbe Ader mit der Zündung oder einem
eigenständigen Schalter mit 12 V/24 V verbunden ist.
Ú Hinweis: Die Taste STANDBY/HELLIGKEIT kann nicht dazu verwendet werden, um
eine Einheit auszuschalten, die als Slave für die Stromsteuerung eingerichtet ist. Die
Einheit wird ausgeschaltet, wenn der Master der Stromsteuerung ausgeschaltet oder die
Stromversorgung des Systems getrennt wird.
Dateien
Dateiverwaltungssystem, das zum Durchsuchen der internen Speicherkarte und der
eingesteckten SD-Karte des Geräts genutzt wird.
Weitere Einstellungen
Zeigt ein Bedienfeld mit erweiterten Einstellungen. Hier können Sie einstellen, wie Ihr System
verschiedene andere Informationen auf der Benutzeroberfläche darstellt. Außerdem werden
hiermit die Funktionen kontrolliert, die auf der Benutzeroberfläche zu sehen sind.
System Überblick
Zeigt Informationen zum Urheberrecht, die Software-Version und technische Informationen
für dieses Gerät an.
Netzwerk Einstellungen
Auf der Geräterückseite finden Sie die Ethernet-, NMEA 0183- und NMEA 2000-Anschlüsse für
die Verbindung zu Ihrem Netzwerk. Im Dialogfeld "Netzwerkeinstellungen" können Sie
Netzwerke einrichten und eine Verbindung zu Netzwerkgeräten herstellen.
52
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Info
Zeigt den Ethernet-Verbindungsstatus sowie die IP- und MAC-Adresse des Geräts an.
Geräte-Name
Die Zuweisung eines Namens ist nützlich in Systemen, in denen mehrere Geräte vom
gleichen Typ und von der gleichen Größe verwendet werden. Bei Anzeige von Datenquellen
oder der Geräteliste werden dem zugewiesenen Namen der Standard-Produktname + die
virtuelle Gerätefunktion angehängt, um sie leichter identifizierbar zu machen.
Auswahl der Datenquelle
Datenquellen liefern Echtzeitdaten an das System.
Die Daten können aus geräteinternen Modulen wie z. B. einem internen GPS oder externen
Modulen stammen, die mit dem NMEA 2000-Netzwerk oder, falls verfügbar, mit dem
NMEA 0183-Netzwerk verbunden sind.
Wird ein Gerät an mehrere Quellen angeschlossen, die die gleichen Daten bereitstellen, kann
der Benutzer die gewünschte Quelle wählen. Stellen Sie vor Beginn der Quellenauswahl
sicher, dass alle externen Geräte und das NMEA 2000-Backbone angeschlossen und
eingeschaltet sind.
Automatische Auswahl von Datenquellen
Mit der Option "Auto-Auswahl" wird nach allen Quellen gesucht, die mit der Einheit
verbunden sind. Wenn für jeden Datentyp mehr als eine Quelle verfügbar ist, erfolgt die
Auswahl automatisch anhand einer internen Prioritätsliste. Diese Option eignet sich für die
meisten Installationen.
Ú Hinweis: Die automatische Auswahl der Datenquelle ist beim ersten Start eventuell
bereits ausgewählt. Sie sollten dies allerdings erneut tun, wenn seitdem neue Geräte
zum Netzwerk hinzugefügt wurden.
Erweiterte Datenquellenauswahl
Mit der erweiterten Auswahl können Sie Datenquellen manuell aus- bzw. abwählen. Die
manuelle Auswahl ist in der Regel nur erforderlich, wenn mehrere Quellen für die gleichen
Daten vorhanden sind und die unter "Automatische Auswahl" ausgewählte Quelle nicht die
gewünschte ist.
Geräte-Liste
In der Geräte-Liste werden die Geräte angezeigt, die Daten zur Verfügung stellen. Dazu
können Module im System oder auch externe NMEA 2000-Geräte gehören.
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
53
Durch Auswahl eines Gerätes in dieser Liste werden zusätzliche Details und Aktionen
aufgerufen:
Alle Geräte ermöglichen die Zuweisung einer Instanznummer über die Option Configure
(Konfigurieren). Legen Sie für identische Geräte im Netzwerk eindeutige Instanznummern
fest, damit das System zwischen diesen unterscheiden kann. Die Option Data (Daten) zeigt
alle Daten an, die von dem Gerät ausgegeben werden. Bei einigen Geräten werden
gerätespezifische zusätzliche Optionen angezeigt.
Ú Hinweis: Das Festsetzen der Instanznummer auf dem Produkt einer Drittpartei ist in der
Regel nicht möglich.
Diagnose
Auf der Registerkarte NMEA 2000 der Diagnoseseite finden Sie hilfreiche Informationen zur
Identifizierung von Netzwerkproblemen.
Ú Hinweis: Die folgenden Informationen bedeuten nicht zwangsläufig, dass ein Problem
einfach durch eine kleine Anpassung im Netzwerk-Layout oder an den angeschlossenen
Geräten und ihrer Aktivität im Netzwerk gelöst werden kann. Rx- und Tx-Fehler weisen
jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit auf Probleme mit dem physischen Netzwerk hin,
die durch Terminierung, die Reduzierung von Backbone- oder Drop-Längen oder die
Reduktion der Anzahl von Netzwerkknoten (Geräten) behoben werden können.
Bus-Status
Hier können Sie sehen, ob der Bus angeschlossen ist, aber nicht unbedingt, ob er auch mit
Datenquellen verbunden ist. Wird der Bus allerdings als Aus angezeigt, obwohl er
angeschlossen ist, und liegt eine steigende Fehlerzahl vor, kann es sein, dass die
Terminierung oder Kabeltopologie fehlerhaft ist.
54
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Rx Overflows (Empfangs-Überfluss)
Im System sind zu viele Nachrichten eingegangen, bevor die Anwendung diese lesen
konnte.
Rx Overflows (Empfangs-Überschreitung)
Im System waren zu viele Nachrichten enthalten, bevor der Treiber diese lesen konnte.
Rx/Tx Errors
Diese beiden Zahlen steigen an, wenn Fehlermeldungen vorliegen, sie verringern sich, wenn
Nachrichten erfolgreich empfangen werden. Es handelt sich (anders als bei anderen Werten)
nicht um eine kumulative Zählung. Bei normalem Betrieb sollte der Wert bei 0 liegen. Werte
ab ca. 96 aufwärts weisen auf ein stark fehleranfälliges Netzwerk hin. Werden die Werte für
ein bestimmtes Gerät zu hoch, sinkt die Effizienz des Datenbusses automatisch.
Rx/Tx Messages (Rx/Tx-Meldungen)
Zeigt den tatsächlichen Datenverkehr vom und zum Gerät an.
Netzwerklast
Ein hoher Wert weist darauf hin, dass die Netzwerkkapazität fast ausgeschöpft ist. Bei einigen
Geräten wird die Übertragungsgeschwindigkeit bei starkem Datenverkehr im Netzwerk
automatisch angepasst.
Fast Packet Errors (Fehler bei der Schnellpaketübertragung)
Kumulativer Zähler für Fehler bei der Schnellpaketübertragung. Dabei kann es sich um einen
Missed Frame, Frame out of Sequence usw. handeln. NMEA 2000-PGNs bestehen aus bis zu
32 Frames. Bei einem Missed Frame wird die gesamte Nachricht gelöscht.
Ú Hinweis: Rx- und Tx-Fehler weisen mit großer Wahrscheinlichkeit auf ein Problem mit
dem physischen Netzwerk hin, das durch Terminierung, die Reduzierung von Backboneoder Drop-Längen oder die Reduktion der Anzahl von Netzwerkknoten (Geräten)
behoben werden kann.
Zurücksetzen der Zähler
Setzt alle Zähler im Dialogfeld "Diagnose" auf der Registerkarte "NMEA 2000" auf Null zurück.
Die Zähler starten den Zählvorgang sofort neu.
SimNet-Gruppen
Die SimNet-Gruppenfunktion wird verwendet, um Parametereinstellungen entweder global
oder anhand von Einheitengruppen zu kontrollieren. Die Funktion kommt auf größeren
Schiffen zum Einsatz, auf denen mehrere SimNet-Einheiten mit dem Netzwerk verbunden
sind. Durch die Zuweisung mehrerer Einheiten in die gleiche Gruppe wird eine
Parameteraktualisierung für eine Einheit auch auf den Rest der Gruppenmitglieder
angewandt.
Calibration (Kalibrierung)
Über einen Offsetwert (positiv oder negativ) können Sie Abweichungen der
Bootsgeschwindigkeit, Meerestemperatur, Lufttemperatur, beim Barometer-Luftdruck und
der aus NMEA 2000 übertragenen Tiefendaten korrigieren.
NMEA 0183-Setup
Der NMEA 0183-Port muss so eingerichtet werden, dass er die Geschwindigkeit der
angeschlossenen Geräte unterstützt. Er kann so konfiguriert werden, dass er nur die
Datensätze ausgibt, die von den Empfangsgeräten benötigt werden.
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
55
Serielle Ports
Legt die Baud-Rate für den NMEA 0183-Port fest, an den die Geräte angeschlossen sind. Die
Einstellung der Baudrate sollte mit den an den Ein- und Ausgang des NMEA 0183
angeschlossenen Geräten übereinstimmen. Ein- und Ausgang (Tx, Rx) verwenden die gleiche
Baudraten-Einstellung.
NMEA2000
POWER NMEA0183 NMEA0183
4
Port.1
Talker
1
HDMI
Port.1
Talker
ETHERNET
Port.1
Listener
B
*
Port.2
Listener
A
Port.2
Listener
2
3
Port.1
Listener
*
5
6
*
* Das "Seriell 2"-Kabel (B) ist mit dem "Seriell 1"-Kabel (A) identisch. Aus diesem Grund
werden mit "Port 1" versehene "Seriell 2"-Kabel für die Kennzeichnung von Port 3 und mit
"Port 2" versehene Kabel für die Kennzeichnung von Port 4 verwendet. Weitere
Informationen finden Sie unter "Serielles NMEA 0183-Hochgeschwindigkeitskabel" auf Seite 48.
Serieller Ausgang
Die Auswahl legt fest, ob die Daten über Tx-Verbindungen ausgegeben werden und aktiviert
die Bearbeitung der Liste der Ausgangsdatensätze.
Serieller Ausgang Datensätze
Über diese Liste können Sie kontrollieren, welche Datensätze über den NMEA 0183-Port
übertragen werden müssen. Aufgrund der eingeschränkten Bandbreite des NMEA 0183 ist es
empfehlenswert, nur Daten zu aktivieren, die erforderlich sind. Je weniger Datensätze
ausgewählt werden, desto höher ist die Ausgangsgeschwindigkeit der aktivierten
Datensätze.
Häufig verwendete Datensätze sind standardmäßig aktiviert.
Radareinstellungen
Erweiterter Bildschirm
Wird diese Option ausgewählt, sind auch die Radaraufnahmen außerhalb der Peilungsskala
sichtbar.
56
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Dialogfeld für die Radarinstallation
Der Inhalt des Dialogfeldes für die Radarinstallation hängt von der Radarantenne ab, die
gemäß der untenstehenden Tabelle mit dem System verbunden wurde.
Sämtliche Optionen werden in den folgenden Abschnitten erläutert.
Option
10 kW 25 kW 3G
4G
HALO
Radarquelle
x
x
x
x
x
Radarstatus
x
x
x
x
x
Antennen-Einstellung
x
x
x
x
x
Adjust Range Offset (Reichweiten-Offset
anpassen)
x
x
Peilausrichtung anpassen
x
x
x
x
x
Sektor ausblenden
x
Nebenkeulenunterdrückung
Tuning/Abstimmen
x
x
x
x
x
x
x
Anpassung der lokalen Störunterdrückung
Anpassung des Parkwinkels (Radar-BalkenStop-Position)
x
Halo-Beleuchtung
x
Voreinstellungen des Radars
wiederherstellen
x
x
x
x
x
Ú Hinweis: Für die Systeme R3016 12U/6X sind weitere Installationsoptionen verfügbar.
Nähere Informationen dazu finden Sie in der Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung
der Systeme R3016 12U/6X.
Radarquelle
Es kann mehr als eine Antenne an die Radarbedieneinheit angeschlossen werden.
Mithilfe dieser Option können Sie die zu konfigurierende Antenne auswählen.
Radarstatus
Dient primär Informationszwecken und der Unterstützung bei der Fehlersuche.
Antennen-Einstellung
Diese Funktion wird für die Einstellung der Lage und Höhe der Radar-Antenne auf dem Schiff
verwendet.
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
57
Die ungefähre Position der Antenne auf dem Schiff muss eingestellt werden, um den
Schiffsumriss beim Aufrufen der Nahbereichseinstellungen korrekt darstellen zu können.
Die Antennenhöhe ist die Höhe der Antenne über der Wasserlinie bei normalem Tiefgang
des Schiffes. Die korrekte Konfiguration der Antennenhöhe ist sehr wichtig, da sie sich auf die
Seegangsfilterfunktion auswirkt. Stellen Sie die Höhe nicht auf 0 ein.
Anpassen des Reichweiten-Offsets
Der Sweep (Radar-Sende-/Empfangslinie) sollte bei Ihrem Schiff beginnen (bei einem
Radarbereich von null). Um dies zu erreichen, muss unter Umständen der Reichweiten-Offset
des Radars angepasst werden. Ist die Einstellung nicht korrekt, kann dies zur Anzeige eines
großen dunklen Kreises in der Mitte der Umdrehung führen. In diesem Fall werden gerade
Objekte, wie zum Beispiel gerade Küstenbefestigungen oder Piere, unter Umständen so
angezeigt, als würden sie Kurven oder Einbuchtungen aufweisen. Objekte in der Nähe Ihres
Schiffes können "verzogen" oder "aufgebläht" erscheinen.
Stellen Sie den Reichweiten-Offset wie untenstehend beschrieben ein, wenn das Schiff
ungefähr 45 bis 90 Meter von einem geraden Anlegesteg oder einer ähnlichen
Küstenbefestigung, die ein gerades Echo auf dem Display erzeugt, entfernt ist.
• Richten Sie das Boot auf den Anlegesteg aus.
• Passen Sie die Gain-Einstellung an, bis ein ausreichend gutes Bild des Anlegesteg-Echos
angezeigt wird.
Gehen Sie wie folgt vor, wenn das Dialogfeld für den Reichweiten-Offset geöffnet ist:
• Drehen Sie den Drehknopf, um den Reichweiten-Offset so anzupassen, dass das Echo des
Anlegestegs auf dem Display als gerade Linie angezeigt wird.
• Drücken Sie die Taste ENT, um die Einstellungen zu speichern.
X
58
X
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Peilausrichtung anpassen
Diese Option dient dazu, die Kursmarkierung auf dem Bildschirm auf der Mittellinie des
Schiffes auszurichten. Durch diese Einstellung werden leichte Ausrichtungsabweichungen
des am Mast installierten Empfängers ausgeglichen, die bei der Installation aufgetreten sind.
Wenn Ausrichtungsabweichungen nicht korrigiert werden, kann dies die Zielverfolgung
beeinträchtigen und zu gefährlichen Fehlinterpretationen von potenziellen
Navigationsrisiken führen.
Richten Sie das Schiff auf ein stationäres, isoliertes Objekt aus. Gehen Sie anschließend wie
folgt vor, während das Dialogfeld für die Anpassung der Peilausrichtung geöffnet ist:
• Drücken Sie den Drehknopf, um zwischen der groben und feinen Peilausrichtung
umzuschalten.
• Drehen Sie den Drehknopf, um die Peilausrichtung so einzustellen, dass die Kurslinie das
Ende des ausgewählten stationären Objektes berührt.
• Drücken Sie die Taste ENT, um die Einstellungen zu speichern und das Dialogfeld für die
Anpassung der Peilausrichtung zu schließen.
Sektor ausblenden
Wenn das Radar in der unmittelbaren Nähe eines Mastes oder einer größeren Struktur
montiert ist, kann dies zu unerwünschten Reflektionen oder Störungen im Radarbild führen.
Mit der Funktion "Sektor ausblenden" können Sie bis zu vier Sektoren festlegen, in die das
Radar nicht sendet.
Ú Hinweis: Die Sektoren werden relativ zur Kurslinie des Radars eingerichtet. Der Kurs des
Sektors wird vom Bug des Schiffes zur Mittellinie des Sektors gemessen.
Nebenkeulenunterdrückung
Mitunter können falsche Zielechos neben starken Zielechos wie großen Schiffen oder in
Containerhäfen auftreten. Dies liegt daran, dass nicht die gesamte gesendete Radarenergie
von der Radarantenne zu einem einzigen Strahl gebündelt werden kann, sondern eine
geringe Energiemenge in andere Richtungen ausgesendet wird. Diese Energie wird als
Nebenkeulenenergie bezeichnet. Sie tritt bei allen Radarsystemen auf.
Die von Nebenkeulen empfangenen Signale werden häufig als Bogen angezeigt.
Wenn das Radar in der Nähe von metallischen Objekten montiert wird, erhöht sich die
Nebenkeulenenergie aufgrund der beeinträchtigten Strahlenbündelung.
Der verstärkte Empfang von Nebenkeulenenergie kann durch die Verwendung der
Nebenkeulenunterdrückung vermieden werden. Gehen Sie bei geöffnetem Dialogfeld wie
folgt vor:
• Drücken Sie den Drehknopf, um zwischen den Symbolen für die manuelle und
automatische Einstellung umzuschalten.
• Den Wert des aktiven Symbols können Sie durch das Drehen des Knopfes anpassen.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Nebenkeulenunterdrückung anzupassen:
1. Stellen Sie den Radarbereich auf 1/2 nm bis 1 nm und die Nebenkeulenunterdrückung
auf "Auto" ein.
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
59
2. Bringen Sie das Boot an eine Stelle, an der der Empfang von Nebenkeulen sichtbar sein
sollte. In der Regel ist dies in der Nähe eines großen Schiffes, in einem Containerhafen
oder unter einer Metallbrücke der Fall.
3. Durchfahren Sie den Bereich, bis der stärkste Nebenkeulenempfang sichtbar ist.
4. Ändern Sie die Nebenkeulenunterdrückung von "Auto" in "Aus", wählen Sie die
Nebenkeulenunterdrückung, und passen Sie sie an, bis der Nebenkeulenempfang knapp
vermieden wird. Möglicherweise müssen fünf bis zehn Radarumdrehungen beobachtet
werden, um sicherzustellen, dass der Empfang vermieden wurde.
5. Durchfahren Sie den Bereich erneut, um die Einstellung erneut anzupassen, falls weiterhin
Nebenkeulen empfangen werden.
6. Drücken Sie die Taste ENT, um die Einstellungen zu speichern und das Dialogfeld für die
Nebenkeulenunterdrückung zu schließen.
Feineinstellung
Die Optionen für die Feineinstellung werden für die anfängliche Feineinstellung des
Radarsystems verwendet. Die Feineinstellung sollte in einem Bereich durchgeführt werden,
in dem sich große und gut erkennbare Ziele innerhalb des Radarbereichs befinden. Der Wert
sollte solange angepasst werden, bis ein optimaler Radar-Ausschlag erreicht ist.
Gehen Sie wie folgt vor, während das Dialogfeld für die Feineinstellung geöffnet ist:
• Drücken Sie den Drehknopf, um zwischen den Symbolen für die manuelle und
automatische Einstellung umzuschalten.
• Den Wert des aktiven Symbols können Sie durch das Drehen des Knopfes anpassen.
Lokale Störunterdrückung
Dies ist der Anfang Ihres Konzeptes.
Balken-Stop-Position
Der Parkwinkel ist die Stop-Position der Antenne relativ zur Kurslinie des Radars, wenn das
Radar in den Standby-Modus übergeht. Die Antenne wird im festgelegten Winkel
angehalten.
Halo-Beleuchtung
Stellt die Stufe der blauen Akzent-Sockelbeleuchtung des Halo-Radars ein. Insgesamt stehen
vier Beleuchtungsstufen zur Auswahl. Die Akzentbeleuchtung kann nur eingestellt werden,
wenn sich das Radar im Standby-Modus befindet.
Ú Hinweis: Die blaue Akzent-Sockelbeleuchtung ist möglicherweise in Ihrer Region nicht
zugelassen. Bitte überprüfen Sie die lokalen Bootsrichtlinien, bevor Sie die blaue
Akzentbeleuchtung einschalten.
Voreinstellungen des Radars wiederherstellen
Mithilfe dieser Option lassen sich alle vom Benutzer und Installateur vorgenommenen
Radareinstellungen löschen und die Werkseinstellungen wiederherstellen. Gehen Sie bei der
Verwendung dieser Option sorgfältig vor, und notieren Sie sich zunächst die aktuellen
Einstellungen. Falls das Radar bereits aktiv genutzt wurde, sollten ganz besonders die vom
Bediener vorgenommenen Einstellungen notiert werden.
Radar-Farbpaletten
Für die Radaraufnahmen und die Ziel-Trails können unterschiedliche Farbpaletten
ausgewählt werden.
Ú Hinweis: Die Farbpalette wirkt sich dabei nicht nur auf die Tag-Farbpalette aus. Die
Nacht-Farbpalette wird automatisch ausgewählt, wenn die Helligkeit auf 80 % oder
weniger eingestellt wird.
60
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Ansicht von links
Ú Hinweis: Diese Option steht nur für die Bedieneinheit R2009 zur Verfügung.
Sie dient dazu, das Display für die Ansicht von links zu optimieren. Siehe "Betrachtungswinkel" auf
Seite 40.
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
61
Eigenes Schiff
Eigene Schiffseinstellungen
Dieses Dialogfeld dient dazu, die Position der CCRP- und GPS-Sensoren festzulegen.
• CCRP
- Stellt den ungefähren Standort für den gemeinsamen Referenzpunkt ein. Dieser
Referenzpunkt ergibt sich aus der Brücke des Schiffes und dem Standort des
Radargerät-Bedieners. Wenn die Position der Radarantenne ebenfalls festgelegt wird,
kann das Radar die relative Peilung und Distanz der Radarziele zum gemeinsamen
Referenzpunkt berechnen.
• GPS-Sensor
- Stellt den ungefähren Standort für den primären GPS-Positionssensor ein. Dies ist für
die korrekte Positionierung von AIS-Zielen auf dem PPI ausschlaggebend.
MMSI
Weisen Sie dem Schiff eine eindeutige MMSI-Nummer zu. Dadurch wird verhindert, dass das
Schiff auf dem eigenen Display als AIS-Ziel identifiziert wird.
62
Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
12
Simulator
Mit der Simulationsfunktion können Sie sehen, wie das Gerät in stationärer Position und ohne
Verbindung zu Sensoren oder anderen Geräten arbeitet.
Demo-Modus
In diesem Modus durchläuft das Gerät automatisch die wichtigsten Produktfunktionen,
wechselt automatisch zwischen Seiten, passt Einstellungen an, öffnet Menüs usw.
Ú Hinweis: Der Demo-Modus wurde für den Handel/zur Vorführung im Verkauf entwickelt.
Quelldateien für den Simulator
Sie können auswählen, welche Datendateien für den Simulator verwendet werden. Ihr
System umfasst eine Reihe von Quelldateien; außerdem können Sie Dateien über eine
Speicherkarte importieren, die Sie in den Kartenleser einlegen. Des Weiteren können Sie
selbst aufgezeichnete Speicher-Daten im Simulator verwenden.
Weitere Simulationseinstellungen
Die erweiterten Simulationseinstellungen ermöglichen die manuelle Simulatorsteuerung.
GPS-Quelle
Legt fest, aus welcher Quelle GPS-Daten generiert werden.
Simulator | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
63
Geschwindigkeit und Kurs
Dient der manuellen Eingabe von Werten, wenn die GPS-Quelle auf "Simulierter Kurs"
eingestellt ist. Anderenfalls werden GPS-Daten, einschließlich Geschwindigkeits- und
Kursdaten, aus der ausgewählten Quelldatei bezogen.
Startposition setzen
Ermöglicht es Ihnen, Koordinaten als Startposition einzugeben.
Ú Hinweis: Diese Option ist nur verfügbar, wenn für die GPS-Quelle "Simulierter Kurs"
eingestellt ist.
64
Simulator | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
13
Wartung
Vorbeugende Wartung
Das Gerät enthält keine Komponenten, die eine Wartung vor Ort erfordern. Daher muss der
Bediener nur ein sehr geringes Maß an präventiver Wartung durchführen.
Es wird empfohlen, die mitgelieferte Sonnenschutzabdeckung anzubringen, wenn das Gerät
nicht verwendet wird.
Reinigen des Displays
Verwenden Sie ein geeignetes Reinigungstuch, um den Bildschirm zu säubern. Verwenden
Sie reichlich Wasser, um Salzrückstände aufzulösen und zu entfernen. Kristallisiertes Salz kann
die Beschichtung verkratzen, wenn Sie ein feuchtes Tuch verwenden. Üben Sie nur wenig
Druck auf den Bildschirm aus.
Wenn Sie Verschmutzungen auf dem Bildschirm nicht mit einem Mikrofasertuch entfernen
können, mischen Sie warmes Wasser und Isopropanol zu gleichen Teilen, um den Bildschirm
zu reinigen. Vermeiden Sie Kontakt mit Lösungsmitteln (Azeton, Terpentin usw.) oder
Reinigungsprodukten auf Ammoniakbasis. Diese können die Blendschutzbeschichtung, den
Kunststoffrahmen oder die Gummitasten beschädigen.
Um UV-Schäden am Kunststoffrahmen zu vermeiden, sollten Sie das Gerät mit dem
Sonnenschutz abdecken, wenn Sie es längere Zeit nicht verwenden.
Reinigen der Medienport-Abdeckung
Reinigen Sie die Medienport-Abdeckung regelmäßig, um Salzablagerungen auf der
Oberfläche zu verhindern. Sie könnten dazu führen, dass Wasser in den Kartenschlitz
eindringt.
Prüfen der Tasten
Stellen Sie sicher, dass keine Tasten in gedrückter Stellung verklemmt sind. Wenn eine Taste
verklemmt ist, rütteln Sie leicht daran, bis sie sich wieder wie gewünscht bewegen lässt.
Prüfen der Anschlüsse
Die Anschlüsse sollten lediglich einer Sichtkontrolle unterzogen werden.
Schieben Sie die Stecker in den Anschluss. Wenn die Stecker mit einer Verriegelung
ausgestattet sind, überprüfen Sie die Position der Verriegelung.
Aufzeichnen von NMEA-Daten
Alle über die NMEA-TCP-Verbindung gesendeten Ausgabedatensätze werden in einer
internen Datei aufgezeichnet. Sie können diese Datei zu Service- und Fehlersuchzwecken
exportieren und überprüfen.
Die maximale Dateigröße ist vordefiniert. Wenn Sie dem System eine Reihe weiterer Dateien
hinzugefügt haben (Datenaufzeichnungen, Musik, Bilder, PDF-Dateien), verringert dies u. U.
die zulässige Maximalgröße der Speicher-Datei.
Das System protokolliert im Rahmen der Dateigrößenbeschränkung so viele Daten wie
möglich und beginnt dann, die ältesten Daten zu überschreiben.
Wartung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
65
Exportieren der Log-Datei
Die Speicher-Datei kann über das Dialogfeld Dateien exportiert werden.
Bei Auswahl der Speicher-Datenbank werden Sie aufgefordert, einen Zielordner und
Dateinamen auszuwählen. Nach dem dies akzeptiert wurde, wird die Speicher-Datei in den
ausgewählten Speicherort geschrieben.
Software-Upgrades
Die aktuelle Software steht auf unserer Website zum Herunterladen zur Verfügung:
www.navico.com/commercial.
Detaillierte Anweisungen zur Installation der Software finden Sie in den Upgrade-Dateien.
Sichern Ihrer Systemdaten
Wir empfehlen, Ihre Systemeinstellungen regelmäßig im Rahmen Ihrer
Datensicherungsroutine zu exportieren. Die Dateien können auf eine im Kartenleser
eingelegte Karte kopiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Dateien" auf Seite 52.
66
Wartung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
14
Das Alarmsystem
Das System prüft im laufenden Betrieb permanent, ob gefährliche Situationen oder
Systemfehler auftreten.
Alarmarten
Das System verfügt über drei Alarmarten:
• Alarme: Dies ist der Alarm mit der höchsten Priorität, der aktiviert wird, wenn eine
Situation auftritt, die zu einer Kollision mit anderen Schiffen führen kann oder bei
Bedingungen, welche die Leistung oder Leistungsfähigkeit des Systems entscheidend
beeinträchtigen. Ein Alarm wird von einem Signalton begleitet (drei kurze Signaltöne, die
alle sieben Sekunden wiederholt werden), und das Alarmsymbol blinkt, bis der Alarm
bestätigt wird.
• Warnungen: Diese Alarme haben eine etwas niedrigere Priorität und weisen auf
Bedingungen hin, welche zu einer unerwünschten Systemreaktion oder schließlich zu
einer Störung führen könnten, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden. Eine
Warnung wird von einem Signalton begleitet (zwei kurze Signaltöne, die alle zweieinhalb
Minuten wiederholt werden), und das Warnsymbol blinkt, bis die Warnung bestätigt wird.
• Warnhinweise: Hierbei handelt es sich um Informationen über gefährliche oder zu
beachtende Objekte, die Ihre Aufmerksamkeit erfordern. Warnhinweise gehen mit keinem
Signalton einher.
Alarmmeldungen
Wenn ein Alarm ausgelöst wird, erscheint der Alarm in der Alarmansicht. Alarme und
Warnungen bleiben solange in der Alarmansicht sichtbar, bis die Ursache für den Alarm/die
Warnung behoben wurde und der Alarm/die Warnung bestätigt wurde.
Die Alarme werden in einer sortierten Reihenfolge angezeigt. Die Reihenfolge richtet sich
nach der jeweiligen Stufe (d. h., es werden immer zunächst die Alarme und dann die
Warnungen angezeigt) sowie nach dem Zeitpunkt des Auftretens.
Alarme und Warnungen weisen verschiedene Zustände auf:
• Aktiv – nicht bestätigt, nicht stumm geschaltet
• Aktiv – nicht bestätigt, stumm geschaltet
• Aktiv – bestätigt
• Aktiv – Zuständigkeit auf eine andere Arbeitsstation übertragen
• Behoben – nicht bestätigt
Wenn ein behobener Alarm bestätigt ist, wird er in der Alarmansicht ausgeblendet.
Warnhinweise werden nicht bestätigt und sie verschwinden aus dem System, sobald sie
behoben wurden. Warnhinweise können daher nur aktiv sein.
In der Alarmansicht werden zusammenhängende Alarme zusammengefasst und als ein
einziges Element angezeigt. Das Symbol für die Zusammenfassung wird dabei neben dem
Alarmsymbol angezeigt. Das Symbol für die Zusammenfassung zeigt einen nicht bestätigten
Status an, wenn mindestens ein Alarm in der aggregierten Liste noch nicht bestätigt wurde.
Jeder Alarm in der Liste muss einzeln bestätigt werden.
In der folgenden Tabelle sind die Alarmsymbole und das entsprechende Verhalten bei
aktivem, bestätigtem, übertragenem oder behobenem Alarm dargestellt.
Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
67
Alarmtyp
Alarm
Symbol
Status
Anzeige
Aktiv – nicht
bestätigt, nicht
stumm geschaltet
• Blinkendes Symbol
und
beschreibender
Text
• Signalton
Aktiv – bestätigt
• Durchgängig
aufleuchtendes
Symbol und
beschreibender
Text
• Kein Signalton
Behoben – nicht
bestätigt
Aktiv – nicht
bestätigt, nicht
stumm geschaltet
• Blinkendes Symbol
und
beschreibender
Text
• Kein Signalton
• Blinkendes Symbol
und
beschreibender
Text
• Signalton
Aktiv – nicht
bestätigt, stumm
geschaltet
• Blinkendes Symbol
und
beschreibender
Text
• Kein Signalton
Warnung
Aktiv – bestätigt
• Durchgängig
aufleuchtendes
Symbol und
beschreibender
Text
• Kein Signalton
• Durchgängig
aufleuchtendes
Symbol und
Aktiv – Zuständigkeit
beschreibender
übertragen
Text
• Kein Signalton
Behoben – nicht
bestätigt
• Blinkendes Symbol
und
beschreibender
Text
• Kein Signalton
68
Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Alarmtyp
Symbol
Vorsicht
Status
Aktiv
Anzeige
• Durchgängig
aufleuchtendes
Symbol und
beschreibender
Text
• Kein Signalton
Bestätigen von Alarmen
Die Funktionstaste Alarme ist mit dem Text Alarme bestätigen versehen, wenn ein nicht
bestätigter Alarm oder eine Warnung im System vorliegt.
Drücken Sie die Funktionstaste Alarme bestätigen, um den aktuellsten Alarm oder die
aktuellste Warnung zu bestätigen. Der Cursor wird daraufhin automatisch in die Alarmansicht
verschoben. Sie können die Pfeiltasten verwenden, um in der Liste der Alarme und
Warnungen nach oben und unten zu scrollen.
Drücken Sie wiederholt auf diese Funktionstaste, um die Alarme in der Alarmansicht von
oben nach unten zu bestätigen. Die Reihenfolge der Alarme richtet sich nach ihrer jeweiligen
Stufe (d. h., es werden immer zunächst die Alarme und dann die Warnungen angezeigt)
sowie nach dem Zeitpunkt ihres Auftretens.
Wenn keine aktiven Alarme oder Warnungen vorliegen, ist die Funktionstaste mit dem Text
Alarme versehen. Durch das Drücken dieser Taste wird der Cursor in die Alarmansicht
verschoben.
Drücken Sie die Taste BEENDEN, um die Alarmansicht wieder zu verlassen.
Beim Bestätigen eines Alarms oder einer Warnung hört das Alarmsymbol auf zu blinken und
wird zum Bestätigt-Symbol. Der Alarmton ist weiterhin zu hören, wenn noch weitere
unbestätigte Alarme oder Warnungen vorhanden sind. Ansonsten ist er nicht zu hören.
Der bestätigte Alarm wird erst dann in seine neue Position in der Reihenfolge verschoben,
wenn 2 Sekunden lang kein Alarm bestätigt wurde.
Alle Alarme bleiben in der Alarmansicht, bis die Ursache für den Alarm behoben wurde.
Das Dialogfeld Alarme
Im Dialogfeld Alarme werden eine Liste aller aktiven Alarme sowie eine historische Auflistung
von mindestens 100 Alarmen angezeigt. Alle Alarme im Dialogfeld Alarme sind mit einem
Zeitstempel versehen.
Ein Alarm wird in die historische Auflistung verschoben, nachdem der Alarm aus der
Alarmansicht ausgeblendet wurde.
Alphabetische Alarmliste
Alarmtyp-Abkürzungen:
Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
69
• C: Vorsicht
• W: Warnung
• A: Alarm
70
Alarmty
p
Alarmtext
Beschreibung
AIS Capacity 95%
(AIS-Kapazität 95 %)
Die Verarbeitung/Anzeige der AIS-Ziele steht kurz davor,
überschritten zu werden.
C
AIS Capacity Full
(Volle AIS-Kapazität)
AIS-Kapazität überschritten.
W
AIS FAIL (AIS gestört)
AIS-Störung.
C
AIS FAIL (AIS gestört)
Nicht verwendete AIS-Störung.
C
AIS TGT in GZ (AISZiel in SZ)
AIS-Ziel in Schutzzone.
W
AIS TGT verloren
gegangen: #
AIS-Ziel # verloren gegangen.
W
AZI FAIL (AZI gestört) Störung der Radarantenne.
W
BAM HBT Lost (BAM
HBT verloren
gegangen)
BAM Heartbeat verloren gegangen.
C
Dangerous AIS TGT
(Gefährliches AISZIEL)
CPA- oder TCPA-Werte eines aktivierten AIS-Ziels liegen
unter den eingestellten Grenzwerten.
A
Dangerous TT
(Gefährliches VZ)
CPA- oder TCPA-Werte eines verfolgten Ziels liegen
unter den eingestellten Grenzwerten.
A
EPFS speed FAIL
(EPFSGeschwindigkeit
gestört)
Nicht verwendete Positionsquelle, Störung.
C
EPFS speed FAIL
(EPFSGeschwindigkeit
gestört)
Störung der Positionsquelle.
W
Geodetic Datum FAIL
(Geodätische Daten Störung der geodätischen Daten.
gestört)
W
GYRO FAIL
(Kreiselkompass
gestört)
Störung des Kreiselkompasses.
W
GYRO FAIL
(Kreiselkompass
gestört)
Nicht verwendeter Kreiselkompass, Störung.
C
HDG FAIL (Kurs
gestört)
Störung der Kursmarkierung.
W
Magnetron EOL
(Magnetron hat Ende
Magnetron hat Ende der Nutzungsdauer erreicht.
der Nutzungsdauer
erreicht)
C
POSN Invalid
(ungültige Position)
Ungültige Position.
W
POSN Unavailable
(Position nicht
verfügbar)
Position nicht verfügbar.
W
Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Alarmty
p
Alarmtext
Beschreibung
RADAR FAIL (Radar
gestört)
Radar-TXRX-Störung.
W
REF TGT Lost
(Referenz-Ziel
verloren gegangen)
Referenz-Ziel verloren gegangen.
W
SOG FAIL
(Geschwindigkeit
über Grund gestört)
Störung der Geschwindigkeit über Grund.
W
Speed LOG FAIL
(GeschwindigkeitsLog gestört)
Nicht verwendetes Geschwindigkeits-Log, Störung.
C
Speed LOG FAIL
(GeschwindigkeitsLog gestört)
Störung des Geschwindigkeits-Logs.
W
SPD Long. Axis FAIL
(Störung der
Geschwindigkeit auf
der Querachse)
Störung der Daten der Geschwindigkeitslängsachse.
W
SPD Tran. Axis FAIL
(Störung der
Geschwindigkeit auf
der Querachse)
Störung der Daten der Geschwindigkeitsquerachse.
W
STW FAIL
(Geschwindigkeit
durchs Wasser
gestört)
Störung der Geschwindigkeit durchs Wasser.
W
TGT in GZ (Ziel in SZ)
Verfolgtes Ziel # befindet sich innerhalb der Schutzzone
des Schiffes.
W
Train TGT CPA FAIL
(SchulungszielKapazität gestört)
Schulungsziel-Kapazität außerhalb des zulässigen
Bereichs.
W
Train TGT TCPA FAIL
(Schulungsziel-TCPA
gestört)
Schulungsziel-TCPA außerhalb des zulässigen Bereichs.
W
TRIG FAIL (Auslöser
gestört)
Störung des Auslösers.
W
TT Capacity 95% (VZ- Die Verarbeitung/Anzeige des verfolgten Ziels steht kurz
Kapazität bei 95 %)
davor, überschritten zu werden.
C
TT Capacity Full (Volle
Kapazität für verfolgtes Ziel überschritten.
VZ-Kapazität)
W
TT verloren
gegangen: #
Verfolgtes Ziel # verloren gegangen.
W
UTC Data FAIL (UTCDaten gestört)
Störung der UTC-Daten.
W
VID FAIL (Aufnahmen
Störung der Radaraufnahmen.
gestört)
W
Rückfallebenen
In der folgenden Tabelle werden mögliche Störungskategorien sowie beim Auftreten einer
Störung zulässige und unzulässige Eingaben aufgeführt.
Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
71
Fehler
Störung des
Kurses
Möglicher
Alarm
GYRO FAIL
(Kreiselkompass
gestört)
Rückfallebene
Automatische
Umschaltung in • AIS
Head-up-Modus • Erfassen/Verfolgen von
Radarzielen
mit relativer
Bewegung
Speed LOG FAIL
(Geschwindigkei
Störung der
ts-Log gestört)
Geschwindigkeit STW FAIL
durchs Wasser
(Geschwindigkei
t durchs Wasser
gestört)
Manuelle
Einstellung der • AIS
Geschwindigkeit
möglich
Speed LOG FAIL
(Geschwindigkei
ts-Log gestört)
SOG FAIL
Störung des
(Geschwindigkei
Kurses und der
t über Grund
Geschwindigkeit
gestört)
über Grund
EPFS speed FAIL
(EPFSGeschwindigkeit
gestört)
Automatische
Umschaltung zu
relativer
• Tatsächliche Vektoren
Bewegung,
relativen
Vektoren und
Stabilisierung
Störung der
Positionseingab
e
Störung des
RadarVideoeingangs
POSN Invalid
(ungültige
Position)
POSN
Unavailable
(Position nicht
verfügbar)
RADAR FAIL
(Radar gestört)
• AIS
Mögliche
Anzeige von
Zielinformatione
n basierend auf
AIS-Daten
Störung der AIS- AIS FAIL (AIS
Eingabe
gestört)
72
Gestörte Funktion
Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
• AIS
15
Begriffe und Abkürzungen
ACK
Bestätigen
ACQ
Erfassen
AZ
Erfassungsbereich
ADJ
Anpassen, Anpassung
ALT
Höhe
AIS
Automatisches Identifikationssystem
AM
Amplitudenmodulation
ANCH
Anker-Überwachung
ANT
Antenne
AP
Autopilot
APR
April
ARPA
Automatic Radar Plotting Aid (automatische
Radarbildauswertefunktion zur Kollisionsvermeidung)
AUD
Signalton
Auto
Automatik
AZ
Erfassungsbereich
AZI
Azimut-Anzeige
BCR
Bugkreuzbereich
BCT
Bugkreuzzeit
BKGND
Hintergrund
BRG
Peilung
BRILL
Display-Helligkeit
BWW
Peilung zum Wegpunkt (Bearing to Waypoint)
C UP
In Kursrichtung
CCRP
Consistent Common Reference Point (gemeinsamer
Referenzpunkt)
CENT
Mitte
CNCL
Abbrechen
COG
Kurs über Grund (Course Over Ground)
CONT
Kontrast
CPA
Nächster Punkt der Annäherung (Closest Point of Approach)
CPU
Zentrale Prozessoreinheit (Central Processing Unit)
CRS
Kurs
CTS
Zu steuernder Kurs (Course To Steer)
CURS
Cursor
DAY/NT
Tag/Nacht
DECR
Verringern
DEG
Grad
DEL
Löschen
DGPS
Differentielles GPS
DISP
Display
DIST
Distanz
DPTH
Tiefe
DR
Koppelnavigation
Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
73
74
DSC
Digital Selective Calling
DW
Tiefes Wasser
EBL
Electronic Bearing Line (Elektronische Peillinie)
ECDIS
Electronic Chart Display and Information System
(elektronisches Kartendarstellungs- und Informationssystem)
ECS
Electronic Chart System (elektronisches Kartensystem)
EGNOS
European Geo-Stationary Navigational Overlay System
ENCSOG
Automatische Schifffahrtskarte
EP
Estimated Position (Geschätzte Position)
EPFS
Electronic position-fixing system (Elektronisches
Positionsbestimmungssystem)
EPIRB
Emergency Position Indicating Radio Beacon (Funkbake zur
Kennzeichnung der Seenotposition)
EQUIP
Ausrüstung
ERBL
Automatische Bereichs- und Peillinie
ETA
Geschätzte Ankunftszeit
ETD
Geschätzte Abfahrtszeit
EZ
Sperrzone
FK
Funktionstaste
FMCW
Frequency Modulated Continuous Wave
(frequenzmodulierte Dauer-Wellenradartechnologie)
FS
Schnell-Scan
Vorw
Voraus
GAS
Grounding Avoidance System (System zur Vermeidung von
Grundberührungen)
GEOG
Geographic
GLONASS
Global Orbiting Navigation Satellite System
(satellitengestütztes Navigationssystem)
GMDSS
Global Maritime Distress And Safety System (weltweites
Seenot- und Sicherheitsfunksystem)
GND TRK
Grundüberwachung
GNDSTAB
Grundstabilisierung
GNSS
Global Navigation Satellite System (satellitengestütztes
Navigationssystem)
GPS
Global Positioning System (globales
Navigationssatellitensystem)
GZ
Guard Zone
H UP
Fahrtrichtung oben
HDG
Kurs (Heading)
HL
Fahrtrichtungslinie
HR
Stunden
I/O
Eingang/Ausgang
IBS
Integriertes Brückensystem
ID
Identifikation
EIN (-)
Eingang
INIT
Initialisierung
INS
Integriertes Navigationssystem
IR
Störunterdrückung
Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
IRCS
Integrated Radio Communication System (integriertes
Funkkommunikationssystem)
ISW
Interswitch
km
Kilometer
kt
Knoten
LBL
Beschriftung
LIM
Limit
LOST TGT
Verlorenes Ziel
LP
Langer Impuls
m
Meter
MIN
Minimum
MIN
Minuten
MKR
Marker
MOB
Mann-über-Bord
MP
Mittlerer Impuls
MSTR
Master
N UP
Nord oben
NAV
Navigation
NC
Ruhekontakt
NLT
Nicht weniger als
sm
Seemeile
NMT
Nicht mehr als
NR
Störunterdrückung
NUC
Nicht unter Kontrolle
OFF CENT
Außerhalb der Mitte
OFFTRK
Kursabweichung
OS
Eigenes Schiff
AUS (-)
Ausgang
PAD
Prognostizierter Gefahrenbereich
PAST POSN
Vorherige Position
PCB
Leiterplatte
PI
Parallele Indexlinie
PL
Impulslänge
PM
Leistungskontrolle
POSN
Position
PPC
Prognostizierter Kollisionspunkt
PRF
Impulswiederholungsfrequenz
STROM
STROM
R BRG
Relative Peilung
R CRS
Relativer Kurs
R VECT
Relativer Vektor
RAD
Radius
Regen
Regen-Filter
RCDS
Raster Chart Display System (RasterseekartenAnzeigesystem)
Referenzspannung
Echo-Referenz
Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
75
76
REF SOG
Echo-Referenzgeschwindigkeit
REL oder R
Relativ
RM
Relative Bewegung
RM (R)
Relative Bewegung (relative Trails)
RM (T)
Relative Bewegung (tatsächliche Trails)
RNC
Rasterseekarte
RNG
Bereich
ROT
Dreh-Geschwindigkeit
RR
Distanz-Ringe
RTE
Route
RX
Empfänger
SAF CON
Sicherheitskontur
SAR
Suche und Rettung
SC/SC
Scan-zu-Scan
SDME
Geschwindigkeits- und Distanz-Messausrüstung
SEA
SEA-Filter (Filterung von Wellenreflexen)
Wählen Sie
Auswählen
SENC
Elektronische Schifffahrtskarte
SNR
Signal-Rausch-Verhältnis
SOG
Geschwindigkeit über Grund (Speed Over Ground)
SP
Kurzer Impuls
SPD
Geschwindigkeit
SRNC
Schifffahrtskarte im Rasterformat
STAB
Stabilisiert
STBD
Steuerbord
STBY
Standby
STW
Speed Through Water (Geschwindigkeit durchs Wasser)
T BRG
Tatsächliche Peilung
T CRS
Tatsächlicher Kurs
T SPD
Tatsächliche Geschwindigkeit
T VECT
Tatsächlicher Vektor
TB
Zielvergrößerung
TCPA
Zeit bis zum nächsten Punkt der Annäherung
TE
Ziel vergrößern
TGT
Ziel
Tgt exp
Zielvergrößerung
Es
Zielschwelle
TM
True Motion (Echte Bewegung)
TPR
Transponder
TRIAL
Test-Manöver
TRIG
Auslöser-Impuls
TRK
Track
TRKG
Verfolgung
Verfolgung
Fahrtzeit
TS
Zieltrennung
Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
TWOL
Zeit bis zur Wendelinie
TX
Senden, Sender
RX -
Transceiver
UPS
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
VRM
Variable Range Marker (variabler Messring)
VTS
Seeverkehrsleitdienste
WOL
Wendelinie
WOP
Wendepunkt
Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
77
16
Ersatzteile und Zubehör
Die aktuellste Ersatzteil- und Zubehörliste finden Sie auf der Produktseite unter
www.navico.com/commercial.
Optionen und Zubehör für die Bedieneinheit R2009
Artikel
Teilenummer
Bedieneinheit O2000
000-12189-001
T-Stück für Micro-C-Kabel
000-0119-79
NMEA 2000-Kabel, 1,8 m
000-0127-53
NMEA 2000-Kabel, 4,6 m
000-0119-86
NMEA 2000-Stromkabel
000-0119-75
NEP-2-Netzwerkerweiterung
000-10029-001
Ersatzteile und Servicepakete für die Bedieneinheit R2009
Artikel
Teilenummer
Bedieneinheit O2000
151-10369-001
Bedieneinheit R2009
151-10366-001
Sonnenschutz
000-12413-001
Servicepaket für Frontgehäuse
000-12398-001
Tastenfeld-Radar-Kit
000-12401-001
SD-Service-Paket
000-12402-001
Gehäuse-Wiedermontage-Kit
000-12403-001
SD-Tür-Kit
000-12407-001
Pult-Montagepaket
000-12409-001
Bügel-Montagepaket
000-12411-001
Serielles NMEA 0183-Kabel, 2 m
000-11247-001
Stromkabel
000-00128-001
Optionen und Zubehör für die Bedieneinheit R3016
78
Artikel
Teilenummer
Bedieneinheit O2000
000-12189-001
HDMI-DVI-Kabel, 1,5 m
000-12427-001
T-Stück für Micro-C-Kabel
000-0119-79
NMEA 2000-Kabel, 1,8 m
000-0127-53
NMEA 2000-Kabel, 4,6 m
000-0119-86
NMEA 2000-Stromkabel
000-0119-75
NEP-2-Netzwerkerweiterung
000-10029-001
Ersatzteile und Zubehör | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Ersatzteile und Servicepakete für die Bedieneinheit R3016
Artikel
Teilenummer
Bedieneinheit O2000
151-10369-001
Bedieneinheit R3016
151-10368-001
Sonnenschutz
000-12414-001
Servicepaket für Frontgehäuse
000-12399-001
Tastenfeld-Radar-Kit
000-12401-001
SD-Service-Paket
000-12402-001
Gehäuse-Wiedermontage-Kit
000-12404-001
SD-Tür-Kit
000-12408-001
Pult-Montagepaket
000-12410-001
Bügel-Montagepaket
000-12412-001
Serielles NMEA 0183-Hochgeschwindigkeitskabel, 2 m
000-12393-001
Stromkabel
000-00128-001
Ersatzteile und Zubehör | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
79
17
Technische Daten
Ú Hinweis: Eine Liste mit den aktuellen Spezifikationen finden Sie unter: www.navico.com/
commercial
Übersicht
Display-Größe
R2009 9-Zoll-Hochformat
R3016 16-Zoll-Breitbild
Bildschirmhelligkeit
R2009 ≤1200 cd/m2
R3016 ≤300 cd/m2
Netzwerkunterstützung
R2009 2 x NMEA 0183, 1x NMEA 2000, 1x Ethernet
R3016 4 x NMEA 0183, 1x NMEA 2000, 1x Ethernet
Video-Integration
R2009 Keine
R3016 1x HDMI-Ausgang (Unterstützte Auflösung: 1366 x 768)
Display
Anzeigeauflösung
R2009 480 x 800
R3016 1366 x 768
Displaytyp
R2009 9-Zoll-Farb-TFT-LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung
R3016 16-Zoll-Farb-TFT-LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung
Technik/Umwelt
Betriebstemperatur
-15°C bis +55°C / 5°F bis 131°F
Standardnorm
Wasserdicht
IPX6 und IPX7
Vorgeschriebene
Standards
Maße
• IEC/EN60945
Ú
Hinweis: Auf der Produktwebseite finden Sie die
aktuellsten Informationen zur Produktkonformität.
Siehe "Maßzeichnungen" auf Seite 83
Gewicht
R2009 1,95 kg / 4,3 lb
R3016 4 kg
80
Technische Daten | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Stromversorgung
Versorgungsspannung
12 bis 24 V DC
Stromverbrauch
R2009 11 W
R3016 20 W
Kompass-Sicherheitsabstand
Sicherheitsabstand zum
standardmäßigen
Magnetkompass
Sicherheitsabstand zum
Magnet-Steuerkompass
Bedieneinheit R2009
0,34 m
0,25 m
Bedieneinheit R3016
0,65 m
0,43 m
Technische Daten | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
81
18
Menüstruktur
Auf der Abbildung sind das Hauptmenü und die erste Ebene der Untermenüs zu sehen.
Hauptmenü
Radar Quelle
TT/AIS
Speed-Quelle
PPI symbols
Guard zonen
Tuning
Weitere
Einstellungen
≡
„
„
„
„
„
„
TT/AIS menü
Lösche alle
Cancel selected target
CPA/TCPA limit...
„
AIS
Data...
Speed-Quelle menü
Stabilisierung
Speed-Quelle
[=]
≡
PPI symbols menü
[=]
Range rings
Heading line off
Overlay graphic off
Guard zonen menü
Guard zone 1
Einstellen
Form
Alarm wenn
Guard zone 2
Einstellen
Form
Alarm wenn
Empfindlichkeit
[√]
„
[=]
[=]
[√]
„
[=]
[=]
[------]
Tuning menü
Auto
Tune
[√]
[------]
Weitere menü
Cursor ENTER menü
Übernehme Ziel
Lösche Ziel
Wähle/Deselect Ziel
Wähle AIS
82
Menüstruktur | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
≡
Nutze Modus
[------]
Threshold
IR
≡
Noise rejection
≡
TB
≡
Ziel-Vergrößerung ≡
Ziel-Trennung
≡
Schnell-Scan
[√]
Bedieneinheit R2009
247 mm (9.72”)
224 mm (8.81”)
280 mm (11.02”)
67 mm
(2.63”)
260 mm (10.23”)
111 mm (4.37”)
219 mm (8.62”)
135 mm (5.31”)
Bedieneinheit R3016
505 mm (19.88”)
455 mm (17.91”)
67 mm
(2.63”)
280 mm (11.02”)
19
Maßzeichnungen
+
_
477 mm (18.77”)
Maßzeichnungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
120 mm (4.72”)
83
Index
A
Q
AIS-Ziele
Symbole 30
Alarmmeldungen 67
Aufzeichnen von NMEA-Daten 65
Auswahl der Datenquelle 53
Auto Select (Auto-Auswahl)
Quellen 53
Quellen
Auswahl aufheben 53
Auto Select (Auto-Auswahl) 53
Erweitert, manuelle Auswahl 53
B
Bildschirminhalt speichern 16
C
Calibration (Kalibrierung)
Offset für Netzwerkgeräte 55
D
Dateien, Verwaltung 52
Demo-Modus 63
Diagnose 54
E
Erweiterte Auswahl
Quellen 53
F
Funktionen – Wie schalte ich sie ein? 52
G
Garantie 3
Geräte-Liste 53
Geräte-Name 53
Radar
Schwelle 37
Störung 38
Zielvergrößerung 38
Radarziele
Symbole 27
S
Sichern Ihrer Systemdaten 66
SimNet-Gruppen 55
Simulator 63
Demo-Modus 63
Quelldateien 63
Software-Upgrade 66
Sprache 52
Systemeinstellungen
Informationen zum Urheberrecht und zu
diesem Gerät 52
Sprache 52
Tastentöne 52
Weitere Einstellungen 52
Zeit 52
T
Tastentöne 52
Technische Daten 80
I
V
Installation
Montage 39
Vorbeugende Wartung 65
Voreinstellungen wieder herstellen 52
M
W
Montage
Paneel 41
Position 39
Weitere Systemeinstellungen 52
N
Zeit 52
Zurücksetzen der Zähler 55
Netzwerk Einstellungen 52
NMEA
Exportieren der Log-Datei 66
O
Offset für Netzwerkgeräte 55
P
Paneelmontage 41
84
R
Index | R2009/R3016 Bedienungsanleitung
Z
Ü
Über dieses Gerät 52
*988-11081-001*
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