R2009/R3016 Bedienungsanleitung
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R2009/R3016 Bedienungsanleitung
R2009/R3016 Bedienungsanleitung DEUTSCH www.navico.com/commercial Vorwort Haftungsausschluss Da Navico seine Produkte fortlaufend verbessert, behalten wir uns das Recht vor, jederzeit Änderungen am Produkt vorzunehmen, die sich ggf. nicht in dieser Version des Handbuchs wiederfinden. Wenden Sie sich an Ihren Vertriebspartner vor Ort, wenn Sie Unterstützung benötigen. Der Eigentümer ist allein dafür verantwortlich, die Geräte so zu installieren und zu verwenden, dass es nicht zu Unfällen, Verletzungen oder Sachschäden kommt. Der Nutzer dieses Produktes ist allein für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften im Seeverkehr verantwortlich. NAVICO HOLDING AS UND IHRE TOCHTERGESELLSCHAFTEN, NIEDERLASSUNGEN UND PARTNERGESELLSCHAFTEN ÜBERNEHMEN KEINERLEI HAFTUNG FÜR JEGLICHE VERWENDUNG DES PRODUKTES IN EINER WEISE, DIE ZU UNFÄLLEN, SCHÄDEN ODER GESETZESVERSTÖSSEN FÜHREN KÖNNTE. Dieses Handbuch beschreibt das Produkt zum Zeitpunkt des Drucks. Die Navico Holding AS und ihre Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Partnergesellschaften behalten sich das Recht vor, Änderungen an den technischen Daten ohne Ankündigung vorzunehmen. Geltende Sprache Diese Angaben, jegliche Anleitungen, Benutzerhandbücher und andere Informationen zum Produkt (Dokumentation) werden oder wurden ggf. aus einer anderen Sprache übersetzt (Übersetzung). Im Fall von Konflikten mit jeglicher Übersetzung der Dokumentation gilt die englischsprachige Version als offizielle Fassung. Copyright Copyright © 2016 Navico Holding AS. Garantie Eine Garantiekarte wird als separates Dokument mitgeliefert. Bei Fragen rufen Sie die Herstellerwebsite für Ihr Gerät bzw. System auf: www.navico.com/ commercial. Behördliche Bestimmungen Dieses Gerät wurde für die Verwendung in internationalen Gewässern sowie in Küstengewässern unter der Verwaltung von Mitgliedsstaaten gemäß internationaler Übereinkommen entwickelt. Die Bedieneinheiten R2009 und R3016 erfüllen die folgenden Bestimmungen: • EMV-Richtlinie 2014/30/EU Auf der Produktwebseite finden Sie die aktuellsten Informationen zur Produktkonformität. Die entsprechende Konformitätserklärung ist im Abschnitt "Produkte" auf der folgenden Website verfügbar: www.navico.com/commercial. Informationen zu diesem Handbuch Dieses Dokument ist ein Referenzhandbuch für die Bedienung, Installation und Konfiguration der Software für die Bedieneinheiten R2009 und R3016. Ú Hinweis: Dieses Handbuch enthält keine Angaben zur Installation der verschiedenen Antennen, die für diese Radarsysteme verwendet werden können. Neben diesem Handbuch sind auch die folgenden Dokumente für die Bedieneinheiten R2009 und R3016 erhältlich: • Kurzanleitung für R2009/R3016 (988-10951-00n) • Montageschablone für Bedieneinheit R2009 (988-10916-00n) • Montageschablone für Bedieneinheit R3016 (988-10917-00n) Vorwort | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 3 Die letzte Ziffer der Teilenummer gibt den Versionscode des Dokuments an. Die neueste Version aller Dokumente kann von der Produkt-Website heruntergeladen werden: www.navico.com/commercial Ú Hinweis: Für das typengenehmigte Radarsystem R3016 12U/6X werden separate Handbücher bereitgestellt. Wichtige Textkonventionen Wichtige Informationen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, werden wie folgt hervorgehoben: Ú Hinweis: Soll die Aufmerksamkeit des Lesers auf eine Anmerkung oder wichtige Informationen lenken. Warnung: Wird verwendet, wenn Benutzer gewarnt werden sollen, vorsichtig vorzugehen, um Verletzungen und Sachschäden zu vermeiden. Zielgruppe Dieses Handbuch wurde für die Bediener des Systems sowie Installateure verfasst. Es wird vorausgesetzt, dass der Benutzer Grundkenntnisse über Radare sowie in Navigation, nautischer Terminologie und Praxis besitzt. Anzeigen des Handbuchs auf dem Bildschirm Das im Lieferumfang enthaltene PDF-Anzeigeprogramm ermöglicht es Ihnen, die Handbücher und andere PDF-Dateien auf dem Gerät anzuzeigen. Die Handbücher können von einer im Kartenleser eingelegten Karte gelesen oder in den internen Speicher des Gerätes kopiert werden. Die PDF-Datei wird über den Dateimanager geöffnet, siehe "Dateien" auf Seite 52. Handbücher können unter: www.navico.com/commercial Die Navigation in der PDF-Datei erfolgt über die unten beschriebenen Tasten: • Suchlauf durch Seiten Verwenden Sie den Drehknopf. • Ansicht vergrößern/verkleinern Verwenden Sie die +/--Tasten. • Navigieren auf einer Seite, die größer als die Anzeige ist Verwenden Sie die Pfeiltasten. • Beenden des PDF-Anzeigeprogrammes Verwenden Sie die EXIT-Taste. Sicherheitshinweise In diesem Abschnitt werden die Sicherheitsvorkehrungen beschrieben, die im Hinblick auf das Radarsystem zu beachten sind. Es handelt sich dabei um allgemeine Sicherheitsvorkehrungen, die sich auf kein spezifisches Verfahren beziehen und daher nicht an anderer Stelle in diesem Handbuch aufgeführt werden. Diese empfohlenen Maßnahmen müssen von den Bedienern verstanden und während der Bedienung und Wartung des Systems beachtet werden. Sie sind dazu verpflichtet, diese Bedienungsanleitung vor der Inbetriebnahme des Systems zu lesen und die darin enthaltenen Anweisungen zu beachten, um mögliche Gefahren zu vermeiden. Um solche Gefahren zu vermeiden, ist es zudem erforderlich, dass die Bediener im sicheren Umgang mit der Ausrüstung geschult sind und über eine entsprechende Befugnis verfügen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die auf einen unsachgemäßen Betrieb zurückzuführen sind und hätten verhindert werden können. Das System darf ausschließlich von Personen bedient werden, die im Umgang mit den jeweiligen Systemen und Anwendungen entsprechend geschult wurden. Das Lesen dieser Bedienungsanleitung ist kein Ersatz für eine derartige Schulung. Die Personen, die über eine Befugnis für den Betrieb, die Wartung und die Fehlerbehebung des Systems verfügen, wurden von Simrad eingewiesen und ausgebildet. Die mit der Bedienung oder Instandhaltung dieses Radarsystems beauftragten Personen müssen mit den allgemeinen 4 Vorwort | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Sicherheitsbestimmungen und den spezifischen Sicherheitssystemen vertraut sein und alle erforderlichen Schulungen absolviert haben. Sie müssen die jeweiligen Bedienungsanleitungen und Handbücher gelesen haben, bevor sie mit der Arbeit beginnen. Sorgen Sie dafür, dass diese Bedienungsanleitung jederzeit an allen infrage kommenden Standorten verfügbar ist, und stellen Sie sicher, dass allen Bedienern eine Kopie zur Verfügung steht. Das Bedienungspersonal muss jederzeit dafür Sorge tragen, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Während des normalen Betriebs kann die Einheit schnell von der Hauptstromversorgung getrennt werden, indem der jeweilige Leistungsschalter an der Schalttafel ausgeschaltet wird. Tauschen Sie keine Komponenten aus, und nehmen Sie keine Anpassungen im Inneren der Einheit vor, solange die Spannungsversorgung eingeschaltet ist. Trennen Sie die Einheit immer zunächst vom Stromnetz, und entladen Sie sie zur Erdung mit einem Schaltkreis, bevor Sie sie berühren. Die Wartung oder Reparatur der Einheit darf nur in Anwesenheit einer dafür qualifizierten Person durchgeführt werden. Sorgen Sie für einen ungehinderten Zugriff auf alle Bedienkonsolen, Steuerungselemente und Schaltschränke, um sofort auf Alarme reagieren zu können. Wenn der Hohlleiter zu Wartungszwecken von einem Radarsensor getrennt werden muss, sollte der Senderausgang mit einer angepassten Last neutralisiert werden. Sollte dies nicht möglich sein, muss äußerst sorgfältig vorgegangen werden. Stehen Sie nicht vor einem Hohlleiter mit einem offenen Ende, aus dem Leistung abgegeben wird. Ú Hinweis: Solange der Hauptleistungsschalter im Stromkreisverteiler des Schiffes nicht deaktiviert wird, ist eine Netzspannung an der Anschlussplatte vorhanden. Warnung: Blicken Sie niemals in einen Hohlleiter hinab, aus dem Leistung abgegeben wird! Warnungen Hochspannung Die Radarausrüstung wird mit einer hohen Spannung betrieben, die schwere Verletzungen bis hin zum Tod verursachen kann. Eine Gefahr besteht jedoch nur, wenn die Einheiten geöffnet und die internen Schaltkreise freigelegt werden sowie beim Warten der Ausrüstung. Dieses Radar wurde sorgfältig konzipiert, um die Bediener vor möglichen Verletzungen zu schützen, die durch hohe Spannungen verursacht werden können. Obwohl höchste Sorgfalt darauf gelegt wurde, die möglichen Gefahren für die Benutzer zu minimieren, wird jedoch keine Verantwortung für Verletzungen oder Todesfälle übernommen, die sich in Verbindung mit dieser Ausrüstung ergeben können. Warenzeichen Navico® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Navico. Simrad® wird unter Lizenz von Kongsberg verwendet. NMEA® und NMEA 2000® sind eingetragene Warenzeichen der National Marine Electronics Association. SimNet® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Navico. SD™ und microSD™ sind in den USA, in anderen Ländern oder beiden Regionen Marken oder eingetragene Marken von SD-3C, LLC. Die Begriffe HDMI® und HDMI™, das HDMI-Logo sowie das HDMI High-Definition Multimedia Interface sind Warenzeichen bzw. eingetragene Warenzeichen der HDMI Licensing LLC in den USA und anderen Ländern. Vorwort | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 5 Inhaltsverzeichnis 9 Einleitung 9 9 9 Radarbedieneinheiten R2009 und R3016 Fernbedienung O2000 Systemdiagramme 11 Die Bedienoberfläche 11 12 13 13 14 14 15 15 16 16 Vorderseite und Tasten Hauptbildschirm PPI-Symbole Standbild-Anzeige Funktionstasten Das Menüsystem Maßeinheiten Radar-Farbpaletten Bildschirmtastatur Bildschirminhalt speichern 17 Grundlagen zur Bedienung 17 17 17 17 17 17 18 18 Ein-/Ausschalten des Systems Einstellen der Displayhelligkeit Auswählen einer Radarquelle Umschalten zwischen Standby- und Sendemodus Anpassen des Radarbereichs Verwenden des Cursors Zielverfolgung Auswählen der Geschwindigkeitsquelle und des Stabilisierungsmodus 20 Anpassen des Radarbildes 20 20 21 21 Gain (Verstärkung) Regen-Filter Filterung von Wellenreflektionen Tuning/Abstimmen 23 Optionen der Radaranzeige 23 23 24 24 25 25 25 Ziel-Trails und vorherige Position Radarausrichtung Radar-Laufmodus Verschieben der PPI-Mitte Vektoren Cursor-Peilung Anwenden der Standard-Steuerungseinstellungen 26 Zielverfolgung 26 26 26 29 30 Verwaltung von Zielen Definition gefährlicher Schiffe Radarziele AIS-Ziele Anzeigen von Zielinformationen 32 Navigationshilfen 32 32 34 Schutzzonen EBL-/VRM-Marker Messen von Bereich und Peilung 37 Erweiterte Radar-Optionen 37 6 Betriebsmodi Inhaltsverzeichnis | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 37 38 38 38 38 38 38 Radar-Schwelle Unterdrücken von Radarstörungen Störunterdrückung Zielvergrößerung Zielvergrößerung Zieltrennung Fast Scan 39 Installation 39 39 40 41 41 Inhalt Einbauposition Betrachtungswinkel U-Bügel-Halterungsmontage Paneelmontage 42 Verkabelung 42 42 43 43 44 45 47 49 Richtlinien Rückseitige Anschlüsse Ethernet-Anschluss Stromanschluss Externer Alarm NMEA 2000-Backbone NMEA 0183-Geräteverbindung Anschließen eines externen Bildschirms 51 Software-Einrichtung 51 52 56 62 System Einstellungen Netzwerk Einstellungen Radareinstellungen Eigenes Schiff 63 Simulator 63 63 63 Demo-Modus Quelldateien für den Simulator Weitere Simulationseinstellungen 65 Wartung 65 65 65 65 65 65 66 66 Vorbeugende Wartung Reinigen des Displays Reinigen der Medienport-Abdeckung Prüfen der Tasten Prüfen der Anschlüsse Aufzeichnen von NMEA-Daten Software-Upgrades Sichern Ihrer Systemdaten 67 Das Alarmsystem 67 67 69 69 69 71 Alarmarten Alarmmeldungen Bestätigen von Alarmen Das Dialogfeld Alarme Alphabetische Alarmliste Rückfallebenen 73 Begriffe und Abkürzungen 78 Ersatzteile und Zubehör 78 Optionen und Zubehör für die Bedieneinheit R2009 Inhaltsverzeichnis | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 7 78 78 79 Ersatzteile und Servicepakete für die Bedieneinheit R2009 Optionen und Zubehör für die Bedieneinheit R3016 Ersatzteile und Servicepakete für die Bedieneinheit R3016 80 Technische Daten 80 80 80 81 81 Übersicht Display Technik/Umwelt Stromversorgung Kompass-Sicherheitsabstand 82 Menüstruktur 83 Maßzeichnungen 83 83 8 Bedieneinheit R2009 Bedieneinheit R3016 Inhaltsverzeichnis | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 1 Einleitung Radarbedieneinheiten R2009 und R3016 Die speziellen Radarbedieneinheiten R2009 und R3016 sind mit einem 9-Zoll-Hochformatund einem 16-Zoll-Breitbild-Display ausgestattet. Die Einheiten sind mit einer ganzen Reihe von Radarlösungen von Simrad, wie dem Halo™ Pulskompressions-, dem 3G™/4G™Breitband- und dem digitalen HD-Radar, kompatibel. Die Bedieneinheit R2009 ist mit einem kontrastreichen Bildschirm ausgestattet und für eine Installation im Ruderhaus und im Freien geeignet. Die Bedieneinheit R3016 ist ausschließlich für eine Installation im Ruderhaus geeignet. Ú Hinweis: Die Bedieneinheit R3016 wird auch als Bedieneinheit in den typengenehmigten Radarsystemen R3016 12U/6X der Kategorie 3 verwendet. Für die Radarsysteme R3016 12U/6X werden separate Handbücher bereitgestellt. Fernbedienung O2000 ABC Die optionale Fernbedienung O2000 kann dazu verwendet werden, um bis zu 4 Radarbedieneinheiten per Fernsteuerung zu bedienen. Für die Fernbedienung O2000 wird eine separate Dokumentation bereitgestellt. DEF GHI JKL MNO PQRS TUV WXYZ STANDBY C Systemdiagramme Die auf den nächsten Seiten aufgeführten Bilder dienen als Beispiele für typische Radarinstallationen mit den Bedieneinheiten R2009 und R3016. • Die erste Abbildung ist ein Beispiel für eine grundlegende Systeminstallation mit einer Bedieneinheit, einer Radarantenne, einem Kurssensor und einem Positionssensor. • Die zweite Abbildung zeigt eine komplexe Radarinstallation. Neben der Bedieneinheit R3016 und den Sensoren sind bei dieser Installation auch die optionale O2000Fernbedienung und zwei Radarantennen angeschlossen. Es ist außerdem zu sehen, wie das System mit einem MFD und einem zweiten Monitor, auf dem das Radarsignal gespiegelt wird, kombiniert werden kann. Halo R3016 (or R2009) ETHERNET HDMI NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183 Heading and position sensors RI-12 T + T _ 12 / 24 V DC + _ 12 V DC Einleitung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 9 Einleitung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung _ 12 / 24 V DC + RI-12 RI-10 4G NEP-2 NETWORK NETWORK Halo NETWORK HDMI-1 _ NETWORK NETWORK ETHERNET HDMI USB T NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183 T VIDEO-3 VIDEO-4 NMEA2K SERIAL 12 / 24 V DC + DVI-2 POWER MO Monitor (repeater from 3016 only) R3016 (or R2009) POWER 10 _ ETHERNET ETHERNET HDMI NMEA 2000 VIDEO POWER SONAR STRUCTURE Heading and position sensors NSS evo2 12 V DC + O2000 2 Die Bedienoberfläche Vorderseite und Tasten 1 2 3 4 5 6 7 8 8 9 1 Funktionstasten Drücken Sie eine Taste ein Mal, um auf die entsprechende Funktion zuzugreifen. 2 Taste Enter (ENT) Wenn kein Menü oder Cursor aktiv ist: keine Funktion. Wenn Cursor auf dem Bildschirm aktiv ist: Drücken Sie die Taste, um ein ausgewähltes Ziel zu erfassen. Halten Sie die Taste gedrückt, um die Optionen für die Verwaltung der Ziele anzuzeigen. Menü- und Pop-up-Bedienung: Drücken Sie die Taste, um eine Option auszuwählen oder eine Option zu aktivieren/deaktivieren. 3 Pfeiltasten Wenn kein Menü aktiv ist: Drücken Sie die Tasten, um den Cursor auf dem Bildschirm des Radars zu bewegen. Menü-Navigation: Drücken Sie die Tasten, um durch die Menüoptionen zu navigieren und einen Wert einzustellen. 4 Taste Beenden (EXIT) Wenn kein Menü oder Cursor aktiv ist: keine Funktion. Wenn der Cursor auf dem Bildschirm aktiv ist: Drücken Sie die Taste, um den Cursor auszublenden. Menü-Bedienung: Drücken Sie die Taste, um zur übergeordneten Menüebene zurückzukehren oder einen Dialog zu verlassen. 5 Drehknopf Wenn kein Menü aktiv ist: Das Verhalten hängt vom Betriebsmodus ab. Menü-Betrieb: Drehen Sie den Knopf, um Menü-Elemente zu durchsuchen und Werte anzupassen. Drücken Sie die Taste, um eine Einstellung auszuwählen oder zu speichern. 6 Taste Bereich (RANGE) Drücken Sie auf + oder -, um den Radarbereich zu erhöhen oder zu verringern. 7 Taste Standby/Helligkeit (STANDBY/BRILL) Drücken Sie die Taste einmal, um das Helligkeit-/Standby-Pop-up aufzurufen. Drücken Sie sie erneut, um zwischen Standby- und Sendemodus umzuschalten. Um das System ein-/auszuschalten, halten Sie die Taste gedrückt. 8 Kartenleser-Port 9 SD-Kartenleser Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 11 Hauptbildschirm Die Hauptansicht ist in festgelegte Bereiche unterteilt, wie in der folgenden Abbildung dargestellt. R2009 R3016 12 1 Plan Position Indicator (PPI) - Radarbildschirm Radaraufnahmebereich, in dem alle Ortungs- und Navigationsfunktionen ausgewählt werden. 2 Informationen zum eigenen Schiff Stabilisierungsmodus-Anzeige, Standbild-Anzeige und Instrumente zur Anzeige der primären und sekundären Sensoren. 3 Zielansicht Detaillierte Informationen über ausgewählte Ziele und AIS-Ziele. 4 Funktionstastenleiste Beschreibung der Funktionen der Funktionstasten. 5 Zielanzeigen Überblick der Zielanzeigen-Einstellungen. Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 6 Marker Nähere Informationen zu aktiven VRM- und EBL-Markern. 7 Cursorinformationen Bereich und Peilung vom Schiff zur Cursor-Position. Beinhaltet auch Positionsinformationen, falls eine Positionsquelle verfügbar ist. 8 Alarmansicht Liste aller aktiven Alarme. 9 Signalanzeigen Instrumente für die Signalverarbeitung und Anzeigen für Radarfunktionen. 10 Systeminformationen Bereichs-, Modus- und Impulsinformationen. PPI-Symbole Die Symbole für die Distanz-Ringe und Kurslinie können über das Untermenü PPI-Symbole individuell ein- und ausgeblendet werden. Mithilfe der Menüoption Overlay-Grafik aus können alle auf dem Radar-PPI angezeigten Grafiken ausgeblendet werden. Dadurch wird nur noch das Video-Signal angezeigt. Ú Hinweis: Die Menüoptionen Kurslinie aus und Overlay-Grafik aus sind monostabil. Das bedeutet, dass Sie die Taste ENT oder die rechte Pfeiltaste gedrückt halten müssen, um die jeweiligen Symbole vorübergehend aus der Ansicht auszublenden. Die Grafiken werden solange ausgeblendet, wie die Taste gedrückt wird. Sobald die Taste losgelassen wird, werden sie wieder angezeigt. Standbild-Anzeige Im Bereich der Informationen zum eigenen Schiff ist auch eine Standbild-Anzeige (A) zu finden. Der kleine Punkt blinkt in einem Intervall von einer Sekunde, um anzuzeigen, dass der Bildschirm aktiv ist und die Informationen von den Sensoren aktualisiert werden. Wenn das Bild einfriert, muss die Bedieneinheit R3016 neu gestartet werden. Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 13 Funktionstasten Die Funktionstasten sind immer verfügbar, und die Funktionstastenleiste wird immer im Radarfeld angezeigt. Wird eine Funktionstaste betätigt, wird die ihr zugrunde liegende Funktion verfügbar. Die Pfeiltasten, der Drehknopf und die ENT-Taste haben je nachdem, welche Funktionstaste ausgewählt ist, andere Funktionen. Weitere Einzelheiten zur Funktion der Funktionstasten finden Sie in einem separaten Abschnitt weiter hinten in diesem Handbuch. Funktionstasten-Popups Wenn Sie die Funktionstasten GAIN, SEA oder EBL/VRM zwei Mal drücken, erscheint das zugehörige Popup. Enthält ein Popup mehr als eine Option, können Sie diese mithilfe der Pfeiltasten auswählen. Durch erneutes Drücken der Funktionstaste sowie durch Drücken einer anderen Funktionstaste oder der Taste EXIT blenden Sie das Popup wieder aus, und die Funktionstaste kehrt zu ihrer Hauptfunktion zurück. Das Menüsystem Das Menüsystem besteht aus einem Hauptmenü mit den zugehörigen Untermenüs. Das Hauptmenü ermöglicht einen Zugriff auf die "Einstellungen"-Dialogfelder. Ist ein Menü mehr als 10 Sekunden lang inaktiv, wird es automatisch geschlossen. Haupt- und Untermenüs Durch Drücken der Funktionstaste Menü gelangen Sie in das Hauptmenü. • Mithilfe der Pfeiltasten nach oben und unten oder durch Drehen des Drehknopfs können Sie sich in einem Menü nach oben und unten bewegen. • Drücken Sie die ENT-Taste, die Pfeiltaste nach rechts oder den Drehknopf, um auf ein Untermenü zuzugreifen, zwischen Optionen zu wechseln und eine Auswahl zu bestätigen. • Drücken Sie die Taste EXIT oder die Pfeiltaste nach links, um zur vorherigen Menüebene zurückzukehren und dann das Menüsystem zu verlassen. Der jeweils ausgewählte Menüpunkt wird mit einem blauen Hintergrund gekennzeichnet. Ein vorhandenes Untermenü wird durch einen nach rechts gerichteten Pfeil hinter dem Text angezeigt. Ausgewählter Menüpunkt Hinweis auf ein Untermenü Einrichtungsdialogfelder Über verschiedene Einstellungsdialogfelder haben Sie Zugriff auf die Systemeinstellungen und spezifische Einstellungen für Ihr Schiff. Über das Hauptmenü können Sie auf die Einstellungsdialogfelder zugreifen. 14 Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung • Mithilfe der Pfeiltasten nach oben und unten oder durch Drehen des Drehknopfs können Sie sich in einem Einstellungsdialogfeld nach oben und unten bewegen. • Drücken Sie die ENT-Taste, die Pfeiltaste nach rechts oder den Drehknopf, um auf die Einstellungsdetails zuzugreifen und eine Auswahl zu bestätigen. • Drücken Sie zum Schließen des Dialogfelds die Taste EXIT. Es gibt für die Anzeige der Einstellungsdialogfelder keine zeitliche Begrenzung. Ein Dialogfeld bleibt geöffnet, bis es manuell geschlossen wird. Maßeinheiten Sie können die Maßeinheiten über das Dialogfeld für die Maßeinheitseinstellungen ändern. Ú Hinweis: Die Maßeinheiten können nur geändert werden, wenn sich die angeschlossene Antenne im Standby-Modus befindet. Radar-Farbpaletten Für die Radaraufnahmen und die Ziel-Trails können unterschiedliche Farbpaletten ausgewählt werden. Die Farbpaletten können über das Dialogfeld für die Radareinstellungen ausgewählt werden. Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 15 Bildschirmtastatur Eine numerische oder alphanumerische virtuelle Tastatur wird angezeigt, wenn sie zur Eingabe von Benutzerinformationen in Dialogfeldern erforderlich ist. • Wählen Sie eine virtuelle Taste mithilfe der Pfeiltasten, gefolgt von der ENT-Taste, um die Auswahl zu bestätigen. • Nehmen Sie Ihre Eingabe vor, und schließen Sie das Dialogfeld durch Auswahl der virtuellen Enter-Taste. Um die virtuelle Tastatur ohne Dateneingabe wieder zu schließen, drücken Sie die EXITTaste. Bildschirminhalt speichern Drücken Sie zum Erstellen eines Screenshots gleichzeitig die Taste ENT und Ein/Aus/ Helligkeit. Screenshots werden im internen Speicher gespeichert. Informationen zur Ansicht von Dateien finden Sie im Abschnitt "Dateien" auf Seite 52. 16 Die Bedienoberfläche | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 3 Grundlagen zur Bedienung Ein-/Ausschalten des Systems Das System wird durch Drücken der Taste STANDBY/BRILL auf der Bedieneinheit eingeschaltet. Halten Sie die Taste STANDBY/BRILL für fünf Sekunden gedrückt, um die Bedieneinheit und die Radarantenne auszuschalten. Ú Hinweis: Die Bedieneinheit R2009 kann so angeschlossen und konfiguriert werden, dass sie für die Stromsteuerung genutzt werden kann. Wenn die Stromversorgung der Einheit auf Slave eingestellt ist, wird die Einheit ein- und ausgeschaltet, sobald die Master-Einheit der Stromversorgung ein- und ausgeschaltet wird. Weitere Informationen finden Sie unter "Power Control" auf Seite 52. Einstellen der Displayhelligkeit Beim ersten Start ist die Helligkeit des Displays auf 100 % eingestellt. Bei einem Neustart der Einheit wird die Helligkeit automatisch wieder auf den Wert eingestellt, der vor dem Abschalten der Einheit ausgewählt wurde. Die Helligkeit wird über das Pop-up Helligkeit/Standby eingestellt. • Rufen Sie das Pop-up auf, indem Sie die Taste STANDBY/BRILL drücken, und passen Sie die Displayhelligkeit anschließend mithilfe des Drehknopfs an. Das System verfügt über eine Tag- und eine Nacht-Farbpalette, die jeweils für die bei Tag und Nacht vorherrschenden Lichtverhältnisse optimiert wurde. Wenn die Helligkeit auf 40 % oder darunter eingestellt wird, wechselt das System zur Nacht-Farbpalette. • Wenn das Pop-up geöffnet ist, können Sie zwischen der Tag- und Nacht-Farbpalette wechseln, indem Sie die linke (40 %) oder rechte (100 %) Pfeiltaste drücken. Durch Drücken der Taste BEENDEN können Sie das Pop-up aus der Ansicht ausblenden. Auswählen einer Radarquelle Es kann mehr als eine Antenne an die Radarbedieneinheit angeschlossen werden. Die aktive Antenne kann über das Hauptmenü ausgewählt werden. Umschalten zwischen Standby- und Sendemodus Sie können zwischen dem Standby- und Sendemodus umschalten, indem Sie die Taste STANDBY/BRILL drücken, während das Helligkeit/Standby-Pop-up angezeigt wird. Anpassen des Radarbereichs Sie können den Bereich um jeweils einen Schritt vergrößern oder verkleinern, indem Sie die Symbole + und - auf der Taste Bereich drücken. Der Radarbereich wird in der oberen linken Ecke des Radarfeldes angezeigt. Der verfügbare Bereich hängt von der angeschlossenen Radarantenne ab. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Spezifikationen Ihrer Radarantenne. Verwenden des Cursors Der Cursor kann verwendet werden, um eine Distanz zu messen und Ziele innerhalb des PPIBereichs zu erfassen und auszuwählen. Der Cursor ist nach dem Einschalten standardmäßig nicht aktiv. • Der Cursor wird aktiviert und angezeigt, indem Sie eine der Pfeiltasten drücken. • Sie können den Cursor innerhalb des Radarbild-Bereichs bewegen, indem Sie eine der Pfeiltasten drücken. • Der Cursor wird deaktiviert und aus dem Radarbild ausgeblendet, indem Sie die Taste BEENDEN drücken. Grundlagen zur Bedienung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 17 Ú Hinweis: Der Cursor kann nicht aktiviert, deaktiviert oder bewegt werden, solange ein Menü oder ein Einrichtungsdialogfeld geöffnet ist. Wenn der Cursor auf dem Radarbild aktiv ist, werden im Informationsbereich des Cursors der Bereich und die Peilung vom Schiff zur Cursor-Position angezeigt. Wenn das System mit einer Positionsquelle (z. B. EPFS) verbunden ist, wird im Informationsbereich des Cursors auch die geografische Position des Cursors angezeigt. Bei aktivem Cursor wird die Taste ENT für die Verwaltung der Ziele verwendet. Zielverfolgung Wenn der Cursor aktiv ist, können Sie die Taste ENT zur Erfassung von Radarzielen verwenden. • Drücken Sie die Taste ENT einmal, um das Ziel an der Cursor-Position zu erfassen, ohne das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen. • Halten Sie die Taste ENT gedrückt, um das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen. Die Punkte im Cursor-EINGABE-Menü richten sich danach, ob sich ein Ziel an der CursorPosition befindet sowie nach der Art und dem Status des Ziels. Kein Ziel bei Cursor-Position Ziel bei Cursor-Position Nähere Informationen zu Radarzielen und AIS-Zielen finden Sie im Abschnitt "Verwaltung von Zielen" auf Seite 26. Auswählen der Geschwindigkeitsquelle und des Stabilisierungsmodus Die Geschwindigkeitsinformationen können aus verschiedenen mit dem System verbundenen Geschwindigkeitsquellen ermittelt werden. Die bevorzugte primäre Geschwindigkeitsquelle kann über das Menü für die Geschwindigkeitsquelle jederzeit für jeden der verfügbaren Geschwindigkeitssensoren verwendet werden. Der Stabilisierungsmodus richtet sich nach der ausgewählten Geschwindigkeitsquelle. Das System schaltet automatisch in den verfügbaren Stabilisierungsmodus, sobald die jeweilige Geschwindigkeitsquelle aktiviert wird. In der Tabelle werden die für jede Geschwindigkeitsquelle verfügbaren Stabilisierungsmodi aufgeführt. Nähere Informationen zu den für eine Quelle geltenden Beschränkungen sind in den folgenden Abschnitten unter der Beschreibung jeder Geschwindigkeitsquelle zu finden. Geschw.-Quelle (Geschwindigkeitsquelle) Stabilisierungsmodus verfügbar Einschränkungen Geschwindigkeits-LOG (eine Achse) Seegang Keine Geschwindigkeits-LOG (zwei Achsen) Sea/See und Ground/Boden (abhängig vom Geber) Keine EPFS Erdung Keine Die primäre Geschwindigkeitsquelle (A), die sekundäre Geschwindigkeitsquelle (B) und der Stabilisierungsmodus (C) werden in der Informationsanzeige des eigenen Schiffes angezeigt. Geschwindigkeits-LOG Das Geschwindigkeits-LOG kann auf den Daten einer Achse oder den Daten von zwei Achsen basieren (entweder Wasser- oder Bodenabtastung). Je nach verwendetem Sensor kann daher entweder der Stabilisierungsmodus Sea oder Ground zur Verfügung stehen. 18 Grundlagen zur Bedienung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Ú Hinweis: Die in der Nähe des Rumpfes gemessene Geschwindigkeit durchs Wasser wird durch die Tide oder die Strömung beeinträchtigt. Von Zeit zu Zeit wird die Messung daher deutlich von der Messung der Geschwindigkeit über Grund abweichen. Ein Geschwindigkeits-Log, das die Geschwindigkeit durchs Wasser misst, kann in bestimmten Fällen auch von schlechten Umgebungsbedingungen beeinträchtigt werden, z. B. von der Luft oder unter dem Sensor befindlichen Eis. Wenn der Sensor nur die Längsschnittkomponente der Geschwindigkeit misst, ist die transversale Schiffskomponente dem Radar nicht bekannt. EPFS Das EPFS gibt die tatsächliche Geschwindigkeit und den tatsächlichen Kurs über Grund an. Grundlagen zur Bedienung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 19 4 Anpassen des Radarbildes Sie können das Radarbild verbessern, indem Sie die Verstärkung (Gain) anpassen. Außerdem können Sie unerwünschte Echos herausfiltern, die durch Wellenreflexionen, Regen oder andere Wetterbedingungen verursacht werden, und eine Feineinstellung der Empfindlichkeit des Radarempfängers vornehmen. Ú Hinweis: Die Feineinstellung steht nur für HD-Radarsensoren zur Verfügung. Ú Hinweis: Die Radarbildeinstellungen wirken sich nicht auf die AIS-Ziele aus. Es könnten zur gleichen Zeit Störungen durch Seegang und Regen vorliegen, die die Erkennungsleistung weiter verschlechtern. Da Wellenreflexe meist im Nahbereich zu finden sind und Störungen durch Regen für gewöhnlich in einem entfernteren Bereich auftreten, können die Regen-Filter-Einstellungen angepasst werden, ohne dass sich dies auf die Echos im Wellenreflexionsbereich auswirkt. Einige Funktionen verfügen sowohl über einen manuellen als auch über einen automatischen Modus. Der manuelle Modus wird nur dann empfohlen, wenn mit dem automatischen Modus keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden. Das Radarbild wird über spezielle Funktionstasten gesteuert, die in den nächsten beiden Abschnitten beschrieben werden. Ú Hinweis: Es wird empfohlen, die Trails-Anzeige auf AUS zu stellen, wenn Sie das Radarbild anpassen, da Trails ein korrektes Feedback hinsichtlich der Anpassung des Aufnahmebilds verhindern können. Gain (Verstärkung) Die Option "Gain" steuert die Empfindlichkeit des Radarempfängers. Bei einem höheren GainWert reagiert das Radar empfindlicher auf Radarechos, sodass schwächere Ziele angezeigt werden können. Wenn der Gain-Wert zu hoch eingestellt wird, kann das Bild viele Hintergrund-Störechos aufweisen. Ú Hinweis: Die Gain-Einstellung darf nicht dazu verwendet werden, um das Bild von Störungen durch Seegang und Regen zu bereinigen. Der Gain-Wert sollte vielmehr so eingestellt werden, dass die Hintergrund-Störechos gerade so auf dem Radarfeld sichtbar sind. Beim Start des Systems ist der Gain-Wert auf 80 % eingestellt, um den optimalen Geräuschpegel zu erreichen. Die Einstellung „Gain“ verfügt über einen manuellen und einen automatischen Modus. Der Gain-Wert lässt sich mithilfe der Funktionstaste GAIN anpassen: • Drücken Sie die Funktionstaste einmal, um die Funktion zu aktivieren, und passen Sie die Einstellung anschließend manuell mithilfe des Drehknopfes an. • Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, um die automatische Option zu aktivieren/ deaktivieren. • Drücken Sie die Funktionstaste zweimal, um das Gain-Pop-up anzuzeigen. Drücken Sie anschließend die Taste ENT, um die automatische Option zu aktivieren/deaktivieren. Regen-Filter Der Regen-Filter wird verwendet, um die Auswirkungen von Regen, Schnee und anderen Wetterbedingungen auf dem Radarbild zu minimieren. Wenn Sie den Wert erhöhen, wird die Empfindlichkeit der durch Regen verursachten Feld-Störungen in langen Distanzen verringert. Der Wert sollte nicht zu stark erhöht werden, weil anderenfalls echte Ziele herausgefiltert werden könnten. Der Regen-Filter verfügt über keinen Automatik-Modus. Der Regen-Filter lässt sich mithilfe der Funktionstaste RAIN anpassen: • Drücken Sie die Funktionstaste einmal, um die Funktion zu aktivieren und passen Sie die Einstellung anschließend manuell mithilfe des Drehknopfes an. 20 Anpassen des Radarbildes | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Filterung von Wellenreflektionen Mit der Funktion zur Filterung von Wellenreflektionen werden die Auswirkungen zufälliger Echos von Wellen oder rauer See nahe am Schiff gefiltert. Wenn Sie den Wert erhöhen, wird die Empfindlichkeit der durch Wellen verursachten Feld-Störungen im Nahbereich verringert. Wenn der Wert zu stark erhöht wird, verschwinden sowohl die durch Wellengang verursachten Störungen als auch die Ziele vom Display. Darüber werden in der Nähe des Schiffes befindliche Ziele unter Umständen nicht mehr als potenzielle gefährliche Ziele angezeigt. Warnung: Bei zunehmenden Störungen durch Wellengang können einige Ziele selbst bei aktivierter Filterung von Wellenreflektionen nicht mehr erfasst werden, da Bojen oder andere kleine Objekte Echos erzeugen, die eine geringere Stärke als die der Wellen aufweisen. Der Wert für die Filterung von Wellenreflektionen sollte so eingestellt werden, dass die Reflexe als kleine Punkte angezeigt werden und kleine Zielen nahe des Schiffes ausgemacht werden können. Für die Filterung von Wellenreflektionen steht ein manueller und ein automatischer Modus zur Verfügung. Das System bietet zudem Einstellungen für eine ruhige, aufgewühlte oder raue See (Calm, Moderate, Rough). Im automatischen Modus kann die Filterung von Wellenreflektionen manuell mithilfe des Drehknopfs angepasst werden, um so Feineinstellungen vorzunehmen und die bestmögliche Störungsfilterung zu erreichen. Der Text innerhalb des Steuerungssymbols ändert sich anschließend von AUTO zu A ± XX. Dadurch wird angezeigt, dass die Einstellungen angepasst wurden, um ein hohes oder geringes Maß an Störungen herauszufiltern. Die Filterung von Wellenreflektionen lässt sich mithilfe der Funktionstaste SEA anpassen: • Drücken Sie die Funktionstaste einmal, um die Funktion zu aktivieren, und passen Sie die Einstellung anschließend manuell mithilfe des Drehknopfes an. • Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, um die automatische Option zu aktivieren/ deaktivieren. • Drücken Sie die Funktionstaste zweimal, um das Pop-up Sea aufzurufen und gehen Sie anschließend wie folgt vor: - Drücken Sie die Taste ENT, um die automatische Option zu aktivieren/deaktivieren. - Verwenden Sie den Drehknopf, um die Feinstellung im Automatik-Modus vorzunehmen. - Wählen Sie mithilfe der Pfeiltasten das Symbol Sea aus, und drücken Sie anschließend die Taste ENT, um durch die vordefinierten Seegangsbedingungen zu schalten. Tuning/Abstimmen Ú Hinweis: Die Feineinstellung ist nur für HD-Radarsensoren erforderlich. Die Feineinstellung des Radarempfängers kann so vorgenommen werden, dass eine maximale Anzahl an Zielechos auf dem Bildschirm angezeigt wird. Für die Feineinstellung kann ein manueller und ein automatischer Modus ausgewählt werden. Im automatischen Feineinstellungsmodus führt der Transceiver eine Abstimmung des Empfängers durch, sobald sich die Bereichsskala ändert. Anpassen des Radarbildes | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 21 Auf die manuelle Feinabstimmung sollte nur zurückgegriffen werden, wenn die automatische Feineinstellung fehlschlägt. Die Feineinstellung sollte frühestens 10 Minuten nach dem Einschalten des Radars durchgeführt werden. Für die manuelle Feinabstimmung sollte am besten eine lange Impulseinstellung (Bereichseinstellung auf 24 sm) und ein hohes Maß an Verstärkung (Gain) verwendet werden. Anschließend sollte die Feinabstimmung so angepasst werden, dass die maximale Signalstärke erzielt wird. Die Feineinstellung lässt sich über das Untermenü Tune anpassen. 22 Anpassen des Radarbildes | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 5 Optionen der Radaranzeige Über das Ansicht-Untermenü können mehrere Optionen für die Radaranzeige ausgewählt werden, und zwar indem Sie die Funktionstaste Ansicht drücken. Ziel-Trails und vorherige Position Über das Untermenü für die Trails und die vorherige Position können Sie auswählen, wie die Radarziele auf dem Radarbild angezeigt werden sollen. Siehe "Anzeigeeinstellungen für Radarziele" auf Seite 27. Radarausrichtung Der ausgewählte Radarausrichtungsmodus wird im System-Informationsfenster (A) angezeigt. Fahrtrichtung oben Im Modus Fahrtrichtung oben ist die Kurslinie auf dem Radarbild auf die 0°-Angabe auf der Peilskala sowie die Oberseite des Bildschirms ausgerichtet. Das Radarbild wird relativ zum eigenen Schiff angezeigt. Wenn das Schiff wendet, dreht sich auch das Radarbild. Ú Hinweis: Die Option Fahrtrichtung oben ist nur im Modus Relative Bewegung verfügbar. Es ist der einzige verfügbare Ausrichtungsmodus, wenn das Radar nicht mit einer Kursquelle verbunden ist. Nord oben Im Modus Nord oben steht die 0°-Anzeige auf dem Radarbild für Norden. Die Kurslinie auf dem Radarbild richtet sich nach dem Kurs des eigenen Schiffes, welcher vom Kreiselkompass ermittelt wird. Wenn das Schiff wendet, passt sich die Kurslinie dem geänderten Schiffskurs an, während das Radarbild seine Position unverändert beibehält. Die Ausrichtung Nord oben ist nur verfügbar, wenn eine Kursquelle mit dem Radar verbunden ist. Wenn die Kursdaten verloren gehen, schaltet das System automatisch zur Ausrichtung Fahrtrichtung oben um. Kurs oben Im Modus Kurs oben zeigt die Oberseite der Peilungsskala den tatsächlichen, von Norden aus gemessenen Kurs des Schiffes an und zwar zu dem Zeitpunkt, an dem die Option Kurs oben aktiviert war. Wenn das Schiff wendet, behält die Peilungsskala eine feste Position bei, während sich die Kurslinie mit der Pendelbewegung und der Kursänderung des Schiffes dreht. Die Ausrichtung Kurs oben kann durch die erneute Auswahl des Modus Kurs oben zurückgesetzt werden. Optionen der Radaranzeige | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 23 Radar-Laufmodus Der ausgewählte Radar-Laufmodus wird im System-Informationsfenster (B) angezeigt. Relative Bewegung In diesem Modus behält Ihr Schiff eine feste Position auf dem Radar-Bild bei, und alle anderen Objekte bewegen sich relativ zu Ihrer Position. Sie können festlegen, wo sich die feste Position befinden soll (siehe dazu den Abschnitt "Verschieben der PPI-Mitte" auf Seite 24). Echte Bewegung In diesem Modus bewegen sich Ihr Schiff und andere bewegte Ziele auf dem Radar-PPI. Alle statischen Objekte behalten eine feste Position bei. Wenn das Schiffssymbol 75 % des Bildschirm-Radius (A) erreicht, wird das Radarbild mit dem Schiffssymbol neu positioniert (B) – und zwar um 180° in die entgegengesetzte Richtung des aktuellen Kurses. A B Wenn echte Bewegung ausgewählt wird, kann die Reset-Option für diesen Modus über das Menü aktiviert werden. Dadurch sind Sie in der Lage, das Radarbild manuell zurückzusetzen und das Schiffssymbol wieder in der anfänglichen Position zu platzieren. Ú Hinweis: Die echte Bewegung steht nur zur Verfügung, wenn Nord oben oder Kurs oben als Ausrichtungsmodus für das Radarbild ausgewählt wurde. Verschieben der PPI-Mitte Sie können die Ausgangsposition der Antenne auf dem PPI des Radars an eine andere Stelle verschieben. Dafür stehen die in den nächsten Abschnitten beschriebenen Optionen zur Verfügung. Ú Hinweis: Das Verschieben der PPI-Mitte ist ausschließlich bei relativer Bewegung möglich. PPI-Mitte: Mitte PPI-Mitte: Vorausblick PPI-Mitte: Offset Sie können die Antennenmitte auf die PPI-Mitte zurücksetzen, indem Sie auf die Option Offset zurücksetzen im Menü Ansicht zurückgreifen. Mitte Durch die Mitte-Option wird die Antennenposition auf die Mitte des PPI zurückgesetzt. 24 Optionen der Radaranzeige | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Vorausblick Die Vorausblick-Option dient dazu, den bestmöglichen Blick nach vorn zu ermöglichen. Bei der Auswahl dieser Option wird die PPI-Mitte bei 70 % des Radius des PPI platziert, und zwar in einem Winkel von 180° zur Oberseite des Displays. Ú Hinweis: Die Vorausblick-Option steht nur bei der Radarausrichtung Steuerkurs oben zur Verfügung. Versatz zur Cursor-Position Mit dieser Option können Sie den Cursor für die Auswahl der Antennenmitte verwenden. Bei der Auswahl dieser Option wird die PPI-Mitte sofort zur Cursor-Position versetzt. Vektoren Ein Zielvektor gibt die innerhalb einer festgelegten Zeit zu erwartende Zielbewegung an. Die Vektoren werden berechnet, indem die Zielgeschwindigkeit mit dem festgelegten Zeitwert multipliziert wird. Sie können auswählen, ob die Zielvektoren mit der tatsächlichen oder relativen Geschwindigkeit angezeigt werden sollen und darüber hinaus auch die Länge des Vektors einstellen. Die Länge steht für die Schiffsbewegung innerhalb des vorgegebenen Zeitraums. Die Vektoreinstellungen werden in der Zielanzeigen-Ansicht (A) angezeigt. Ú Hinweis: Die Anzeige der tatsächlichen Geschwindigkeit ist nicht möglich, wenn eine Störung des Kreiselkompasses oder der Geschwindigkeitsquelle vorliegt. Wenn die tatsächliche Darstellung für die Vektoren ausgewählt wurde und einer der Sensoren (Kreiselkompass oder Geschwindigkeits-Log) ausfällt, wird automatisch in die relative Darstellung umgeschaltet. Cursor-Peilung Sie können bei der Anzeige der Cursor-Peilung auswählen, ob die tatsächliche (True) oder die relative (Relative) Peilung zum eigenen Schiff angezeigt werden soll. Ú Hinweis: Die tatsächliche Peilung kann nur ausgewählt werden, wenn ein Kreiselkompass verfügbar ist. Anwenden der Standard-Steuerungseinstellungen Mithilfe der Standard-Steuerungseinstellungen kann das System schnell in einen bekannten Zustand zurückversetzt werden. Die Standardparameter lauten: Funktion Standardeinstellung Vektor Modus – relativ; Zeit - 6 Min Ziel-Trails Modus – relativ; Zeit - 6 Min Kollisionswarnung CPA - 2 NM; TCPA - 12 Min VRM EBL Ein EBL/VRM, EBL - 0,25 NM; VRM - 0 Bereich 6 NM Distanz-Ringe Aus Orientation (Orientierung) Nord oben Bewegungsmodus >wahr Off-Centering Vorausblick Geschw.-Quelle (Geschwindigkeitsquelle) EPFS; Stabilisierung – Boden Vorherige Position Aus AIS Ein Optionen der Radaranzeige | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 25 6 Zielverfolgung Die Radarziele und AIS-Ziele werden verwendet, um die relative Geschwindigkeit und Richtung abzuschätzen. Darüber hinaus kann das System den Benutzer bei potenziell gefährlichen Zielen und einer Unterbrechung der Kommunikation mit einem AIS-Ziel warnen. Verwaltung von Zielen Wenn der Cursor aktiv ist, können Sie die Taste ENT zur Erfassung von Radarzielen verwenden. • Drücken Sie die Taste ENT einmal, um das Ziel an der Cursor-Position zu erfassen, ohne das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen. • Halten Sie die Taste ENT gedrückt, um das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen. Die Punkte im Cursor-EINGABE-Menü richten sich danach, ob sich ein Ziel an der CursorPosition befindet sowie nach der Art und dem Status des Ziels. Wenn sich mehr als ein Ziel an der Cursor-Position befindet, wird im Menü die Referenznummer der Ziele angezeigt. Kein Ziel bei Cursor-Position Ein Ziel bei Cursor-Position Zwei Radarziele bei Cursor-Position Auswählen und Abwählen von Zielen AIS-Ziele und verfolgte Radarziele können ausgewählt werden, allerdings nur jeweils ein Ziel zur gleichen Zeit. Bei der Auswahl eines Ziels wird das Zielsymbol zu einem Symbol für ein ausgewähltes Ziel. In der Zielansicht werden daraufhin detaillierte Informationen zum Ziel angezeigt. Sie können ein Ziel abwählen und die detaillierten Zielinformationen in der Zielansicht ausblenden, indem Sie die Option zur Abwahl eines Ziels im Menü Cursor-EINGABE auswählen. Definition gefährlicher Schiffe Mithilfe der Werte für CPA (Nahester Punkt der Annäherung) und TCPA (Zeitpunkt der nahesten Annäherung) können Sie festlegen, wann ein Ziel als gefährlich eingestuft werden soll. Wenn ein Radar- oder AIS-Ziel diese Distanz unterschreitet, wird das Symbol zum Zielsymbol "Gefährlich". Radarziele Jedes Radarecho kann erfasst und verfolgt werden. Erfassen von Radarzielen Die Option Ziel erfassen wird für die Erfassung von Zielen verwendet, die sich innerhalb des Radarbereiches befinden. Um die Verfolgung eines Radarziels zu starten, bewegen Sie den Cursor auf das Ziel und gehen Sie anschließend wie folgt vor: 26 Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung • Drücken Sie die Taste ENT einmal, um das ausgewählte Ziel zu erfassen, ohne das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen. • Halten Sie die Taste ENT gedrückt, um das Menü Cursor-EINGABE anzuzeigen, und wählen Sie anschließend die Menüoption Ziel erfassen aus. Sollte das Ziel ausgewählt werden, bevor das System stabile Zieldaten empfangen hat, kann es zu einer Verzögerung kommen: • Nach einer Minute wird das Symbol einen Trend-Vektor anzeigen. Die Geschwindigkeit und der Verlauf des Trends werden in der Zielansicht angezeigt. • Nach drei Minuten leuchtet das Symbol durchgängig auf, woraufhin alle Datenfelder der ausgewählten Ziele verfügbar sein werden. Das Zielsymbol wird zu einem Symbol für ein verfolgtes Radarziel. Die obenstehenden Zeitreferenzen stehen für Schlimmstfall-Situationen. In einer stabilen Situation stehen die Radarziel-Informationen sofort zur Verfügung. Ú Hinweis: Die CPA-/TCPA-Kollisionsschutzfunktionen werden für verfolgte Radarziele aktiviert. Radarzielsymbole Folgende Symbole werden im System für Radarziele verwendet: Symbol Beschreibung Verfolgtes Radarziel mit Geschwindigkeitsvektor. Ausgewähltes Radarziel, angezeigt durch ein Rechteck (gestrichelte Linie) um das Zielsymbol. Gefährliches Radarziel, angezeigt durch eine fett formatierte rote Linie. Das Symbol blinkt, bis der Zielalarm vom Benutzer bestätigt wird. Die Anzeige bleibt rot, bis das System es nicht länger als gefährliches Ziel definiert. Verlorenes Radarziel, angezeigt durch eine durchgestrichene Linie auf dem Zielsymbol. Das Symbol befindet sich an der zuletzt empfangenen Position des Ziels. Anzeigeeinstellungen für Radarziele Über das Untermenü für die Trails und die vorherige Position können Sie auswählen, wie die Radarziele auf dem Radarbild angezeigt werden sollen. Die Einstellungen werden in der Anzeigenansicht dargestellt. Darstellungsart der Trails und der vorherigen Positionen Die Anzeigen der Trails und der vorherigen Positionen können entweder in tatsächlicher oder relativer Ausrichtung zum eigenen Schiff dargestellt werden. Die Anzeigen der Trails und der vorherigen Positionen sind sowohl im Stabilisierungsmodus Sea als auch Ground verfügbar. Siehe "Auswählen der Geschwindigkeitsquelle und des Stabilisierungsmodus" auf Seite 18. Ziel-Trails Ein Ziel-Trail stellt die Zielbewegung dar, indem ein Nachglühen angezeigt wird, dessen Intensität im Laufe der Zeit abnimmt. Ziel-Trails zeigen an, wo sich ein Ziel zuvor befunden hat. Die Funktion ist besonders praktisch, um eine schnelle Einschätzung der Bewegung von Zielen vorzunehmen, und zwar relativ zum eigenen Schiff. Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 27 Sie können die Anzeigedauer der Trails einstellen. Die Anzeigedauer steht für die Zeit, die vergeht, bis die Trails zu verblassen beginnen. Mithilfe der Option Clear trails können Sie Ziel-Trails vorübergehend aus dem Radarfeld entfernen. Die Trails werden daraufhin erneut erstellt, es sei denn, Sie schalten die Funktion aus. Anzeige der vorherigen Positionen eines Ziels Die Option zur Anzeige der vorherigen Position dient dazu, die vorherigen Positionen eines verfolgten Zieles oder eines aktivierten AIS-Zieles zu visualisieren. Die Zeit bestimmt den Zeitraum, über den die vorherigen Positionen eines jeden Zieles auf dem Radarbild angezeigt werden sollen. Das Intervall legt hingegen das Intervall zwischen jeder Anzeige einer vorherigen Position fest. Warnung: Die Erstellung der jeweiligen Trails beginnt, sobald der Standby-Zustand beendet wird. Die Trails und die vorherigen Positionen werden solange angezeigt, bis der festgelegte Zeitraum erreicht wurde. Mögliche Zielverfolgungsfehler Einige Faktoren können Verfolgungsfehler verursachen oder das Ablesen des Radarbildes erschweren und dadurch die Zielerkennungsfunktion beeinträchtigen: • Echos von Seegang, Regen, Schnee und tiefhängende Wolken • Radarstörung • Nebenkeulen-Echos • Blind-Sektoren • Geringes Signal-Rausch-Verhältnis und Nutzsignal-Störsignal-Verhältnis Warnung: Die Geschwindigkeit und der Kurs eines Radarziels werden durch aufeinanderfolgende Messungen der Echo-Position ermittelt. Die Daten werden anschließend gefiltert, um die erforderliche Genauigkeit zu erreichen. Das bedeutet, dass jeder abrupte Wechsel der Geschwindigkeit und Richtung mit einer gewissen Verzögerung erfasst wird, um absolut sicherzugehen, dass sich das Ziel in eine andere Richtung bewegt. Die Bestätigungsverzögerung beträgt ungefähr fünf Scans. Um die gleiche Datengenauigkeit wie vor dem Manöver zu erreichen, wird noch etwas zusätzliche Zeit benötigt. Echos von Seegang, Regen, Schnee und tiefhängende Wolken Radarechos können in Bereichen, in denen durch den Seegang, den Regen oder die vorherrschenden Wetterbedingungen verursachte Störungen auftreten, von eben diesen Störungen verdeckt werden. Die Auswirkungen solcher Fehler machen sich dadurch bemerkbar, dass kontinuierlich erhebliche Änderungen des Zielkurses und der Geschwindigkeitsvektoren auftreten. Manchmal kann das Symbol eines bei hoher Geschwindigkeit erfassten Zieles nach einer gewissen Zeit von der tatsächlichen Zielposition abweichen, wodurch unter Umständen ein Alarm für ein verlorenes Ziel ausgelöst wird. Diese Fehler lassen sich verhindern oder zumindest auf ein Minimum reduzieren, indem die Seegangs- und Regenkontrollen manuell korrekt eingestellt werden oder die automatische Kontrolloption ausgewählt wird. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Anpassen des Radarbildes" auf Seite 20. 28 Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Radarstörung Andere Radargeräte, die im gleichen Frequenzbereich arbeiten, können ebenfalls Störungen verursachen. Für gewöhnlich werden diese Störungen auf dem Radarschirm als eine Reihe von Spiralen angezeigt. Wenn die Störung auf das verfolgte Ziel trifft, kann dies eine Änderung der Größe des Echos nach sich ziehen und zu kleinen Fehlern im Hinblick auf die Kurs- und Geschwindigkeitswerte des Zieles führen. Die Einstellungsoption kann über das erweiterte Menü aufgerufen werden. Siehe "Unterdrücken von Radarstörungen" auf Seite 38. Nebenkeulen-Echos Radarantennen weisen ein Abstrahlungsmuster auf, das aus einer Hauptkeule und mehreren sehr kleinen Nebenkeulen besteht. Ein Großteil der vom Radar übertragenen Energie wird abgestrahlt und anschließend über die Hauptkeule wieder empfangen. Ein sehr kleiner Teil der Energie wird von den Nebenkeulen empfangen. Bei entfernten oder kleinen Zielen hat dies keine Auswirkungen. Bei Echos, die von einem großen Ziel über eine kurze Entfernung (weniger als 3 sm) empfangen werden, kann es jedoch passieren, dass auf beiden Seiten des Hauptechos und in der gleichen Entfernung Bögen oder eine Reihe kleiner Echos angezeigt werden. Diese Effekte können, insofern sie eine Erweiterung des Hauptechos sind, vorübergehende Verfolgungsfehler verursachen. Darüber hinaus können die durch die Verfolgung ermittelten Kurs- und Geschwindigkeitswerte unstetig werden. Das Problem lässt sich für gewöhnlich beheben oder deutlich minimieren, indem eine genaue Anpassung der Seegangskontrolle vorgenommen wird. Weitere Informationen finden Sie unter "Filterung von Wellenreflektionen" auf Seite 21. Blind-Sektoren Schornsteine, Masten oder andere Hindernisse können blinde oder dunkle Sektoren verursachen (wenn sie sich in der Nähe der Radarantenne befinden). In diesen Sektoren kann die Sichtbarkeit der Zielobjekte komplett verloren gehen oder stark herabgesetzt sein. Ziele, die längere Zeit in diesen Sektoren verbleiben (mehr als 10 Antennenumdrehungen), werden als verloren gegangen eingestuft, woraufhin der Alarm für ein verlorenes Ziel ausgelöst wird. Geringes Signal-Rausch-Verhältnis und Nutzsignal-Störsignal-Verhältnis In Situationen, in denen das Signal-Rausch-Verhältnis oder das Nutzsignal-StörsignalVerhältnis gering ist (kleine Schiffe in starken von Seegang oder Regen verursachten Störungen oder große Schiffe, die sich nahe des Radarhorizontes befinden), fällt die Zielerkennung schlecht aus und das Ziel wird nicht bei jeder Antennenumdrehung von der Verfolgung erfasst. Wenn das Ziel bei 10 aufeinanderfolgenden Antennenumdrehungen nicht erfasst wird, kann dies zu Verfolgungsfehlern führen, die von fehlenden Informationen bis hin zum kompletten Verlust des Ziels reichen können. AIS-Ziele Wenn ein kompatibler AIS-Empfänger an das Radarsystem angeschlossen ist, können sämtliche von diesen Geräten erkannten Ziele angezeigt und verfolgt werden. Sie können Alarme definieren, die Sie informieren, wenn ein AIS-Ziel zu nahe kommt oder das Ziel verloren geht. Das System kann bis zu 20 AIS-Ziele anzeigen. Ein Alarm wird ausgelöst, wenn die Anzahl der AIS-Ziele 95 % der maximalen Systembegrenzung überschreitet. Standardmäßig werden alle AIS-Ziele im Bedienfeld angezeigt, wenn ein AIS-Gerät mit dem System verbunden und die AIS-Funktion eingeschaltet ist. Sie können AIS-Ziele auf die im Abschnitt "Filtern von AIS-Zielen" auf Seite 30 beschriebene Weise filtern. Die AIS-Funktion ist verfügbar, wenn: • AIS-Daten über die serielle Leitung zur Verfügung stehen. • Ein Kreiselkompass-Kurs zur Verfügung steht. Wenn der Kreiselkompass-Kurs verloren geht, wird die AIS-Funktion automatisch ausgeschaltet. • Eine durch das EPFS validierte Position ist verfügbar. Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 29 AIS-Zielsymbole Folgende Symbole werden für AIS-Ziele im -System verwendet: Symbol Beschreibung AIS-Ziel mit Kurslinie, SOG/COG (gestrichelte Linie) und passiertem Streckenabschnitt. AIS-Ziel mit Kurslinie, SOG/COG (gestrichelte Linie) und Anzeige der Wenderichtung. Ausgewähltes AIS-Ziel, angezeigt durch ein Rechteck (gestrichelte Linie) um das Zielsymbol. Gefährliche AIS-Ziele, angezeigt durch eine fett formatierte rote Linie. Das Symbol blinkt, bis der Zielalarm vom Benutzer bestätigt wird. Echte ATON (Navigationshilfe) Verlorenes AIS-Ziel, angezeigt durch eine durchgestrichene Linie auf dem Zielsymbol. Das Symbol befindet sich an der zuletzt empfangenen Position des Ziels. Ú Hinweis: Es wird ein Symbol mit gestrichelter Linie angezeigt, wenn die Kollisionsvermeidung nicht berechnet werden kann. Filtern von AIS-Zielen Standardmäßig werden alle AIS-Ziele im Bedienfeld angezeigt, wenn ein AIS-Gerät mit dem System verbunden und die AIS-Funktion eingeschaltet ist. Sie können die Symbole über das AIS-Untermenü basierend auf dem Bereich und der Zielgeschwindigkeit filtern. Anzeigen von Zielinformationen 30 Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Die Zielansicht In der Zielansicht werden standardmäßig grundlegende Informationen zu vier Zielen angezeigt. Die Ansicht zeigt sowohl verfolgte Radarziele als auch AIS-Ziele an, und zwar sortiert nach ihrer Entfernung zum eigenen Schiff. Bei der Auswahl eines Radar- oder eines AIS-Zieles ändert sich die Zielansicht, um detaillierte Informationen zum ausgewählten Ziel anzuzeigen. Diese Informationen werden solange in der Zielansicht angezeigt, bis das Ziel abgewählt wird. Zielansicht – keine Ziele ausgewählt Zielansicht – AIS-Ziel ausgewählt Das Dialogfeld Fahrzeuge Im Dialogfeld Fahrzeuge wird eine Liste aller verfolgten Ziele angezeigt. Das Dialogfeld wird über das TT/AIS-Menü aufgerufen. In diesem Dialogfeld werden die Ziele sortiert nach ihrer Entfernung zum eigenen Schiff aufgelistet. Sie können jedoch auch basierend auf dem Zielnamen sortiert werden. Im Dialogfeld werden auch empfangene AIS-Nachrichten aufgelistet. Zielverfolgung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 31 7 Navigationshilfen Schutzzonen Die Schutzzonen-Funktion dient dazu, den Benutzer vor Objekten zu warnen, die sich in einem bestimmten Bereich vor dem Schiff oder um das Schiff herum befinden. Sie können zwei Schutzzonen mit individuellen Einstellungen definieren. Sobald eine Schutzzone aktiviert wird, geschieht Folgendes: • Jedes Radarecho und AIS-Ziel, das bei drei aufeinanderfolgenden Scans in der Nähe der gleichen Position empfangen wird, wird automatisch erfasst. • Das Zielsymbol ändert sich, um ein gefährliches Ziel anzuzeigen. • Ein Alarmtext wird in der Alarmansicht angezeigt. Die Alarmbenachrichtigungen werden solange angezeigt, wie sich das Ziel innerhalb der Schutzzone befindet. Die Schutzzonen können aktiviert/deaktiviert werden, und über das SchutzzonenUntermenü kann auf die Schutzzonen-Einstellungen zugegriffen werden. Definieren einer Schutzzone 1. Aktivieren Sie die Schutzzone, die Sie definieren möchten. 2. Wählen Sie die gewünschte Zonenform aus. - Die Einstellungsoptionen hängen von der Form der Schutzzone ab. 3. Wählen Sie Einstellen aus, um die Einstellung für die Schutzzone festzulegen: - A: Peilung, relativ zum Kurs des Schiffes - B: Tiefe - C: Bereich, relativ zur Schiffsmitte - D: Breite 4. Sie können zur vorherigen Menüebene zurückkehren, indem Sie die Taste BEENDEN betätigen oder die Menüoption Einstellen beenden auswählen. D C A C B B Form: Sektor Form: Kreis EBL-/VRM-Marker Die EBL-/VRM-Marker sind ein wichtiges Hilfsmittel, um Kollisionen zu vermeiden. Sie werden dazu verwendet, um ein feststehendes oder sich bewegendes Radarziel zu markieren und die Entfernungen zwischen zwei Objekten zu messen. Die EBL-/VRM-Marker werden standardmäßig in der Mitte des Schiffes positioniert. Es ist allerdings möglich, den Referenzpunkt an jede andere Position im Radarbild zu setzen, um die Entfernung zwischen zwei Objekten auf dem Radarbild zu messen oder den Marker einem festen Ziel zuzuweisen. Es können zwei verschiedene EBL/VRMs auf dem Radarbild platziert werden. Sie werden als gestrichelte Ringe/Linien mit unterschiedlichen Farben angezeigt, um sie von einander und den feststehenden Distanzringen unterscheiden zu können: • EBM/VRM1 ist türkis. 32 Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung • EBL/VRM2 ist blau. Für die EBL-Anzeige kann eine tatsächliche oder relative Darstellung ausgewählt werden: • Echte Bewegung: Der Referenzpunkt ist geografischer Natur (z. B. eine Küstenlinie oder die aktuelle Position des eigenen Schiffes). • Relative Bewegung: Der EBL-Marker folgt einem sich bewegenden Referenzpunkt (eigenes Schiff oder ein sich bewegendes Ziel). Die Linienbreite der Marker gibt an, ob sich der jeweilige Marker im Bearbeitungsmodus (fett formatierte Linien) oder in einer fixen Position (dünne Linien) befindet. EBL/VRM1 AUS, Funktion nicht aktiv EBL/VRM1 EIN, EBL über Drehknopf einstellbar EBL/VRM1 EIN, VRM über Drehknopf einstellbar Das Pop-up-Fenster EBL/VRM Sie können das Pop-up-Fenster EBL/VRM aufrufen, indem Sie die Funktionstaste EBL/VRM zweimal drücken oder die Funktionstaste erneut drücken, wenn die Funktion aktiv ist. Der Inhalt des Pop-ups hängt vom Status des aktiven EBL-/VRM-Markers ab. Im Beispiel ist das Pop-up zu sehen, das erscheint, wenn ein Offset für einen aktiven EBL-/VRM-Marker eingestellt wird. Der einstellbare Parameter wird auf der Funktionstaste mit blauer Schrift hervorgehoben. Über das Pop-up können Sie: • zwischen einem aktiven EBL/VRM 1- und EBL/VRM 2-Marker umschalten, • die Anzeige des aktiven Markers aktivieren und deaktivieren, • für den aktiven Marker zwischen EBL und VRM umschalten. Sie können auch zwischen den einzelnen einstellbaren Parametern wechseln, indem Sie den Drehknopf drücken. • den Offset für den aktiven Marker einstellen, • einen Offset-Marker auf die Position des Schiffes zurücksetzen. Aktivieren und Deaktivieren der EBL-/VRM-Marker Beim Start des Systems sind beide EBL-/VRM-Marker deaktiviert. • Der ausgewählte EBL-/VRM-Marker kann durch einmalige Betätigung der EBL-/VRMFunktionstaste aktiviert werden. • Im Pop-up-Fenster der Funktion können Sie zwischen EBL/VRM 1 und EBL/VRM 2 umschalten. • Der ausgewählte EBL-/VRM-Marker kann durch Betätigung der Taste BEENDEN deaktiviert werden. Drücken Sie die Taste BEENDEN erneut, um den zweiten Marker zu deaktivieren, insofern er aktiviert ist. • Sie können die EBL-/VRM-Funktion bei aktiviertem Marker verlassen, indem Sie eine der anderen Funktionstasten drücken. Sie können den EBL-/VRM-Marker auch über das Pop-up-Fenster der Funktion aktivieren und deaktivieren. Einstellen des EBL-/VRM-Markers Die Linienbreite der Marker gibt an, ob sich der jeweilige Marker im Bearbeitungsmodus oder in einer feststehenden Position befindet. Bei aktivem Bearbeitungsmodus ist der einstellbare Parameter fett formatiert. Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 33 EBL/VRM1 EIN, Funktion nicht im Bearbeitungsmodus EBL/VRM1 EIN, EBL über Drehknopf einstellbar EBL/VRM1 EIN, VRM über Drehknopf einstellbar Wenn sich ein EBL-/VRM-Marker im Bearbeitungsmodus befindet, stehen die folgenden Optionen für den Marker zur Verfügung: • Sie können den EBL-/VRM-Schnittpunkt mithilfe der Pfeiltasten verschieben. • Den einstellbaren Parameter können Sie mithilfe des Drehknopfes anpassen (fett formatierte Linie und blauer Text auf der Funktionstaste). • Drücken Sie den Drehknopf, um zwischen der EBL- und VRM-Anpassung zu wechseln. Versetzen des EBL-/VRM-Markers 1. Drücken Sie die Funktionstaste EBL/VRM zweimal, um ein Popup-Fenster aufzurufen. 2. Wählen Sie die Option Offset einstellen aus. - Daraufhin wird das Pop-up-Fenster geschlossen, und der Cursor in der EBL-/VRM-Mitte positioniert. 3. Richten Sie mithilfe der Pfeiltasten die EBL-/VRM-Mitte aus, und wählen Sie anschließend eine der folgenden Optionen aus: - Drücken Sie die Taste ENT, um die Markierung auf der ausgewählten Position zu fixieren, und verschieben Sie den EBL-/VRM-Schnittpunkt anschließend mithilfe der Pfeiltasten. - Verwenden Sie zur Einstellung des EBL-Wertes den Drehknopf. - Verwenden Sie den Drehknopf, um zwischen EBL- und VRM-Wert zu wechseln. Passen Sie das bearbeitbare Element anschließend mithilfe des Drehknopfes oder der Pfeiltasten an. Durch Drücken der Taste BEENDEN können Sie den EBL-/VRM-Marker aus der Ansicht ausblenden. Messen von Bereich und Peilung Für die Messung der Position, der Geschwindigkeit, des Kurses, des Bereichs und der Peilung von Radarechos stehen unterschiedliche Optionen zur Auswahl. • Cursor-Position • Distanz-Ringe und Peilskala • Elektronische Peillinien (EBL) und variable Messringe (VRM). Es ist wichtig, die Distanz zu minimieren, um eine möglichst genaue Messung zu erzielen. In den meisten Fällen können Sie eine größere Distanz verwenden, wenn Sie das PPI in einem der Off-Center-Modi positionieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Verschieben der PPIMitte" auf Seite 24. Ú Hinweis: Jede mit dem Cursor oder einem EBL-/VRM-Marker durchgeführte Messung wird stets für den gemeinsamen Referenzpunkt (CCRP) herangezogen. Verwenden des Cursors Wenn Sie den Cursor über einem Echo positionieren, werden im Informationsbereich des Cursors der Bereich und die Peilung vom Schiff zur Cursor-Position angezeigt. Durch diese Messoption erhalten Sie eine schnelle und genaue Messung der Entfernung zu einem Ziel. 34 Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Distanz-Ringe und Peilskala Die Distanz-Ringe und die Peilskala werden dazu verwendet, um die Entfernung zu messen, wenn eine schnelle Messung erforderlich ist. Bei dieser Messoption werden jedoch nur die ungefähre Entfernung zu einem Ziel und dessen ungefähre Geschwindigkeit ermittelt. Die Bereichsskala (A) und die Distanz zwischen zwei nebeneinander liegenden DistanzRingen (B) werden in den Systeminformationen auf dem Radarbild angezeigt. Die Bereichsskalen, die jeweilige Entfernung zwischen den Distanz-Ringen und die Anzahl der Ringe werden im Folgenden aufgeführt: Bereich (sm) Entfernung zwischen den Distanz-Ringen (sm) Anzahl der Distanz-Ringe 1/8 1/40 5 1/4 1/20 5 1/2 1/10 5 3/4 1/4 3 1,5 1/4 6 3 1/2 6 6 1 6 12 2 6 24 4 6 36 6 6 48 8 6 64 16 4 72 12 6 Messungen mithilfe der EBL-/VRM-Marker Mit der elektronischen Peillinie (EBL) und dem variablen Messring (VRM) können Sie schnelle Messungen der Distanz und der Peilung vom eigenen Schiff zu einem Ziel oder zwischen zwei Zielen auf dem Radarbild durchführen. Die Peilung und die Distanz werden in der Marker-Ansicht (A) angezeigt. Messung der Distanz vom eigenen Schiff 1. Drücken Sie die Funktionstaste EBL/VRM, um den ausgewählten EBL-/VRM-Marker zu aktivieren. 2. Drücken Sie die Funktionstaste EBL/VRM erneut, um das Pop-up aufzurufen, wenn Sie den Marker neu auf die Position des Schiffes ausrichten müssen (wenn die Mitte des ausgewählten EBL-/VRM-Markers versetzt ist). 3. Verwenden Sie die Pfeiltasten oder drehen Sie den Drehknopf, um den EBL-/VRM-Marker auf dem zweiten Messpunkt zu positionieren. Messung der Entfernung zwischen zwei Objekten 1. Drücken Sie die Funktionstaste EBL/VRM zweimal. - Der ausgewählte EBL-/VRM-Marker wird aktiviert und das Pop-up erscheint. 2. Wählen Sie die Option Offset einstellen aus. 3. Verwenden Sie die Pfeiltasten, um die Mitte des EBL-/VRM-Markers auf dem Objekt zu positionieren, von dem Sie die Entfernung aus messen wollen. 4. Drücken Sie die EINGABE-Taste, um die Position zu bestätigen. - Der Cursor wird automatisch von der Mitte des Markers auf den EBL-/VRMSchnittpunkt verschoben. 5. Verwenden Sie die Pfeiltasten oder drehen Sie den Drehknopf, um den EBL-/VRM-Marker zum zweiten Messpunkt zu bewegen. - Die Distanz und die Peilung von der Mitte des EBL-/VRM-Markers zur Cursor-Position werden nun in der Marker-Ansicht angezeigt. Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 35 Sie können die Mitte des EBL-/VRM-Markers auf die Schiffsposition zurücksetzen, indem Sie die Option Offset zurücksetzen im EBL/VRM-Pop-up auswählen. 36 Navigationshilfen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 8 Erweiterte Radar-Optionen Betriebsmodi Ú Hinweis: Die Radarbenutzer-Modi stehen nur bei Halo-Radarantennen zur Verfügung. Bei den Betriebsmodi können voreingestellte Steuerungseinstellungen für unterschiedliche Umgebungen ausgewählt werden. Folgende Modi sind verfügbar: • Custom (Benutzerdefiniert) – In diesem Modus können alle Radareinstellungen angepasst werden. Die Einstellungen werden bei einem Wechsel in einen anderen Modus oder beim Ein- und Ausschalten des Radars beibehalten. Die Standardeinstellungen des Radars sind auf allgemeine Verwendungszwecke ausgelegt. • Hafen – In diesem Modus werden die Radareinstellungen für viel befahrene Wasserstraßen und Bereiche mit großen Bauten optimiert, in denen oftmals eine gute Zieltrennung sowie schnelle Bildaktualisierungen benötigt werden. • Auf See – In diesem Modus werden die Radareinstellungen für Hochseebedingungen optimiert. Einzelne Ziele werden größer dargestellt, damit sie leichter zu erkennen sind. • Wetter – In diesem Modus werden die Radareinstellungen auf eine bestmögliche Erkennung und Darstellung von durch Regen verursachten Störungen ausgelegt. Die Bildaktualisierungsrate wurde verringert und die Farbtiefe erhöht. • Vogel – In diesem Modus werden die Radareinstellungen auf eine bestmögliche Erkennung von Vögeln ausgelegt. Die Radarempfindlichkeit wurde auf das Maximum eingestellt. Dieser Modus wird nicht für die Verwendung in viel befahrenen Hafenumgebungen empfohlen. Es können nicht alle Steuerungsoptionen in jedem Modus angepasst werden. In der folgenden Tabelle werden die voreingestellten Steuerungseinstellungen und die Anpassbarkeit jeder Steuerungsoption aufgeführt. Modus: Steuerung: Custom (Benutzerd efiniert) Hafen Auf See Wetter Vogel Bereich Gesamter Bereich * Gesamter Bereich * Gesamter Bereich * Gesamter Bereich * Bis zu 24 sm Gain Anpassbar (Verstärkung) Anpassbar Anpassbar Anpassbar Anpassbar Seegang Anpassbar Anpassbar Anpassbar Anpassbar Anpassbar Regen Anpassbar Anpassbar Anpassbar Anpassbar Anpassbar Störunterdrü ckung Anpassbar Mittel Hoch Mittel Hoch Schwellwert Anpassbar 30 % 30 % 0% 0% Zielvergrößer Anpassbar ung Niedrig Mittel Aus Aus Störungsunte Anpassbar rdrückung Anpassbar Anpassbar Anpassbar Anpassbar Zieltrennung Anpassbar Mittel Aus Aus Aus Fast Scan Hoch Hoch Aus Aus Anpassbar * Der Maximalbereich ist abhängig von der Antennenlänge: 3 ’ = 48 nm, 4 ’ = 64 nm und 6 ’ = 72 nm. Radar-Schwelle Die Schwelle legt die erforderliche Mindestsignalstärke für Radarsignale fest. Schwächere Radarsignale werden herausgefiltert und nicht dargestellt. Standardwert: 30 %. Erweiterte Radar-Optionen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 37 Unterdrücken von Radarstörungen Störungen können durch Radarsignale von anderen Radargeräten entstehen, die im gleichen Frequenzbereich arbeiten. Eine hohe Einstellung unterdrückt die Störungen von anderen Radargeräten. Um schwache Ziele nicht zu übersehen, sollte die Störunterdrückung auf einen niedrigen Wert eingestellt werden, wenn keine Störungen vorliegen. Störunterdrückung Über die Störunterdrückung wird die Störsignalfilterung des Radars festgelegt. Bei größeren Bereichen mit der Einstellung "Low" oder "High" ist die Zielsensibilität stärker, führt aber zu einem gewissen Grad an Verlusten bei der Zieltrennung. Zielvergrößerung Durch die Zielvergrößerung lässt sich die Impulslänge erhöhen oder die Radarbandbreite verringern, damit die Ziele im Radarbereich größer angezeigt werden und die Radarempfindlichkeit erhöht wird. Zielvergrößerung Durch die Zielerweiterung lässt sich die Länge der Ziele im Radarbereich erhöhen, wodurch sie leichter zu erkennen sind. Zieltrennung Über die Zieltrennung können Sie die Zielauflösung des Radars wie unten dargestellt steuern (die Trennung zwischen den Objekten wird stärker hervorgehoben). Fast Scan Legt die Rotationsgeschwindigkeit der Radarantenne fest (von 20 U/min im Standard-Modus bis hin zu 36 U/min im Fast-Scan-Modus). Diese Option ermöglicht schnellere Zielaktualisierungen. 38 Erweiterte Radar-Optionen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 9 Installation Inhalt 11 1 10 2 9 Inst Installatio Installation Ma Installation Manual alla n M nua tion an l Ma ual nua l ENG LIS H ENG LIS H ENG LIS H ENG LIS H 8 3 band g. band com g. band com g. band com g.co m 7 6 5 4 1 Bediengerät 2 Dichtung für Montage der Bedieneinheit 3 Sonnenschutz 4 Rahmen 5 Drehgelenk-Einsätze (nur R3016) 6 Stromkabel 7 Knöpfe 8 Befestigungsschrauben 9 Dokumentation 10 U-Bügel 11 Gurte für U-Bügel (einer für R2009, zwei für R3016) Einbauposition Wählen Sie die Einbaupositionen vor dem Bohren oder Schneiden sorgfältig aus. Das System sollte so montiert werden, dass der Bediener die Steuerungen einfach verwenden und das Display deutlich erkennen kann. Installation | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 39 Das R3016 darf nicht im Freien montiert werden, wo es direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Es ist nur für die Installation im Ruderhaus konzipiert. Wegen seiner besonders hellen Anzeige kann das R2009 sowohl drinnen als auch draußen in direktem Sonnenlicht montiert werden. Stellen Sie sicher, dass jegliche baulichen Änderungen, welche Sie für den Einbau des HDS Gerätes vornehmen, die Sicherheit und Stabilität des Schiffs nicht beeinträchtigen! Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie einen qualifizierten Schiffbauer oder einen Monteur für Schiffselektronik. Bevor Sie ein Loch in ein Paneel schneiden, stellen Sie sicher, dass sich keine elektrischen Leitungen oder andere Teile hinter dem Paneel verbergen. Stellen Sie sicher, dass es möglich ist, Kabel zum gewünschten Montageort zu verlegen. Lassen Sie ausreichend Freiraum zum Anschließen aller erforderlichen Kabel. Montieren Sie Teile auf keinen Fall an einer Stelle, an der sie als Handgriff verwendet, unter Wasser geraten oder den Betrieb, das Zuwasserlassen oder das Einholen des Bootes beeinträchtigen könnten. Allgemeine Angaben zu Breiten- und Höhenbedarf finden Sie im Abschnitt "Maßzeichnungen" auf Seite 83. Eine ausreichende Belüftung ist erforderlich. Wählen Sie einen Standort, an dem das Modul keinen Bedingungen ausgesetzt ist, die die Spezifikationen überschreiten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Technische Daten" auf Seite 80. Warnung: Stellen Sie bei der Installation sicher, dass angemessene Sicherheitsausrüstung verwendet wird. Dazu zählen z. B. Ohrenschützer, Schutzbrillen, Handschuhe und Staubschutzmasken. Elektrowerkzeuge können sichere Geräuschpegel überschreiten und eine Ablösung gefährlicher Kleinteile verursachen. Zudem kann der Staub zahlreicher Materialien, die häufig im Bootsbau verwendet werden, Irritationen und Schäden an Augen, Haut und Lungen verursachen. Betrachtungswinkel Der Betrachtungswinkel beeinflusst die Einsehbarkeit des Monitors. In der Abbildung unten sind die empfohlenen Betrachtungswinkel im Verhältnis zum 90-Grad-Winkel dargestellt. A C 80° C 30° C 80° 80° A A A C 9 Zoll 9 Zoll B 70° A C 40° C 80° C 20° 45° 20° 80° 40° A A C 16 Zoll Horizontale Betrachtungswinkel 40 Installation | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 70° 16 Zoll Vertikale Betrachtungswinkel A Optimaler Betrachtungswinkel B Guter Betrachtungswinkel C Schlechter Betrachtungswinkel oder beeinträchtigte Sicht Ú Hinweis: Für Installationen, bei denen am 9-Zoll-Gerät eine bessere Einsehbarkeit von links erforderlich ist, können Sie das Display für die Ansicht von links optimieren. Weitere Informationen finden Sie unter "Ansicht von links" auf Seite 61. U-Bügel-Halterungsmontage 1. Platzieren Sie den Bügel am gewünschten Montageort. Stellen Sie sicher, dass am gewünschten Montageort genügend Höhe für das Display in der Halterung verfügbar ist und dass das Display gekippt werden kann. Außerdem muss auf beiden Seiten ausreichend Platz vorhanden sein, um die Knöpfe zu lösen und festzuziehen. 2. Markieren Sie die Bohrlöcher, indem Sie den Bügel als Schablone verwenden, und bringen Sie die Vorbohrungen an. Wählen Sie Montageschrauben, die für das jeweilige Oberflächenmaterial geeignet sind. Verstärken Sie zu dünne Materialien für selbstschneidende Schrauben, oder montieren Sie den Bügel mit Maschinenschrauben und großen Unterlegscheiben Verwenden Sie nur Edelstahlschrauben der Güte 304 oder 316. 3. Schrauben Sie den Bügel fest. 4. (Nur 16-Zoll-Einheiten) Bringen Sie die Drehgelenke mit den im Drehgelenksatz enthaltenen Schrauben an. 5. Befestigen Sie das Display mithilfe der Knöpfe am Bügel. Ziehen Sie die Schrauben nur handfest an. Die Ratschenzähne an Halterung und Display sorgen für Halt und verhindern, dass sich der eingestellte Winkel des Gerätes ändert. 6. Befestigen Sie die Bügel-Gurte. 4 5 6 Paneelmontage Die Schrauben und die Dichtung für eine Paneelmontage sind im Lieferumfang enthalten. Montageanleitungen finden Sie auf der Paneelmontageschablone. Installation | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 41 10 Verkabelung Richtlinien Was Sie unbedingt beachten sollten: • Vermeiden Sie ein starkes Abknicken der Kabel. • Verlegen Sie die Kabel nicht auf eine Weise, die ein Eindringen von Wasser in die Anschlüsse ermöglicht. • Verlegen Sie keine Datenkabel in der Nähe von Radar, Sendern oder Kabeln, die viel Strom oder hohe Frequenzen übertragen. • Verlegen Sie Kabel so, dass sie nicht in mechanische Systeme geraten können. Was Sie unbedingt tun sollten: • Denken Sie an Zugentlastungen und Abtropfschlaufen bei der Verkabelung. • Befestigen Sie alle Kabel zur Sicherung mit Kabelbindern. • Löten, krimpen und isolieren Sie alle Kabelverbindungen, wenn Sie Kabel verlängern oder kürzen. Nehmen Sie Verlängerungsarbeiten an Kabeln nur mit geeigneten Crimpsteckverbindern oder Löt- und Schrumpfsteckern vor. Positionieren Sie Verbindungsstellen so hoch wie möglich, um das Risiko eines möglichen Eindringens von Wasser zu minimieren. • Lassen Sie ausreichend Platz neben den Anschlüssen, um das Anschließen und Entfernen der Kabel zu erleichtern. Warnung: Unterbrechen Sie vor Beginn der Installation die Stromversorgung. Wenn die Stromversorgung nicht unterbrochen oder während der Installation hergestellt wird, kann es zu Feuer, einem elektrischen Schock oder schweren Verletzungen kommen. Vergewissern Sie sich, dass die Spannung der Stromversorgung mit dem System kompatibel ist. Warnung: Das Pluskabel (rot) sollte immer mit der mitgelieferten Sicherung oder einem Trennschalter (möglichst nahe am Sicherungswert) an (+) DC angeschlossen werden. Rückseitige Anschlüsse ETHERNET NMEA2000 POWER NMEA0183 1 3 4 5 Anschlüsse an der Rückseite des R2009 ETHERNET 1 HDMI 2 NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183 3 4 5 6 Anschlüsse an der Rückseite des R3016 42 Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 1 Ethernet, 5-polig 2 HDMI (nur für R3016 verfügbar) 3 NMEA 2000, 5-polig 4 Netz, 4-polig 5 NMEA 0183 (Seriell 1) • Anschluss 1: 1x Eingang, 1x Ausgang • Anschluss 2: 1x Eingang 6 NMEA 0183 (Seriell 2) • Anschluss 3: 1x Eingang, 1x Ausgang • Anschluss 4: 1x Eingang Ethernet-Anschluss Das Gerät ist mit einem Ethernet-Anschluss ausgestattet, über den Sie es mit dem 5-poligen Ethernet-Stecker mit Ihrem Netzwerk verbinden können. 4 4 3 2 5 Taste 3 2 5 1 1 Gerätebuchse Kabelstecker Aufgabe Farbe 1 Senden TX+ positiv Blau/Weiß 2 Senden TX- negativ Blau 3 Empfangen RX+ positiv Orange/Weiß 4 Empfangen RX- negativ Orange 5 Abschirmung Blanker Draht Stromanschluss Das Gerät ist für den Anschluss an eine 12- oder eine 24-Volt-Gleichspannungsanlage konzipiert. Es ist gegen Verpolung sowie Unter- und Überspannung geschützt (für einen bestimmten Zeitraum). Das Pluskabel sollte mit einer Sicherung gesichert werden; 2 A für das 9-Zoll- und 5 A für das 16-Zoll-Modell. 4 3 1 2 Gerätestecker Taste Kabelbuchse Aufgabe Farbe 1 - 12/24 V (DC) Schwarz 2 Externer Alarm Blau Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 1 2 4 3 43 Taste Aufgabe Farbe 3 Stromkontrolle (R2009), Rückleitung für isoliertes Signal über blaues Kabel (R3016) Gelb 4 +12/24 V (DC) Rot Anschluss für die Stromversorgung Ú Hinweis: Nur R2009. Über die gelbe Ader im Stromkabel wird das Gerät bei vorhandener Stromzufuhr eingeschaltet. Für die Bedieneinheit R2009 stehen die folgenden Stromsteuerungsoptionen zur Verfügung: • Die Stromversorgung wird über die Taste STANDBY/BRILL gesteuert: Gelbes Kabel nicht angeschlossen • Die Stromversorgung wird über eine Master-Einheit gesteuert: Die gelben Kabel an der R2009 und der Master-Einheit sind angeschlossen (Stromsteuerungs-Bus). Ú Hinweis: Wenn die Stromversorgung der Bedieneinheit R2009 auf Slave eingestellt ist, kann die Einheit nicht mithilfe der eigenen Taste POWER/BRILL heruntergefahren werden. Wird diese Taste gedrückt gehalten, lässt sich die Einheit in den Standby-Modus versetzen. Weitere Informationen finden Sie unter "Power Control" auf Seite 52. Leistungssteuerung nicht angeschlossen Das Gerät wird ein- und ausgeschaltet, indem die Ein-/Ausschalttaste vorne am Modul gedrückt wird. Schließen Sie das gelbe Kabel für die Stromkontrolle nicht an, und schützen Sie das Ende mit Isolierband oder Schrumpfschlauch , um einen Kurzschluss zu verhindern. Stromsteuerung für Pluskabel (Automatisch) Das Gerät wird eingeschaltet, sobald es unter Strom steht. Legen Sie die gelbe Ader nach der Sicherung mit der roten Ader zusammen. Ú Hinweis: Das Gerät kann über die Ein/Aus-Taste nicht ausgeschaltet werden, aber es wird in den Standby-Modus versetzt. (Dabei wird auch die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet.) Externer Alarm Das Stromkabel des Displays besteht aus vier Leitungen, von denen zwei das Display mit Strom versorgen und zwei für den Alarmausgang gedacht sind. Der Alarmausgang ist nicht mit dem Display-Summer gleichzusetzen. Er wird lediglich dazu verwendet, um Radar-Funktionsalarme zu melden. Ein Anschluss wird daher nur empfohlen, wenn ein System zur Verwaltung von Alarmen vorhanden ist. R2009-Anschluss für Alarmausgang ETHERNET NMEA2000 POWER 1 3 4 2 5 6 7 8 44 + Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung - 9 NMEA0183 Taste Aufgabe Farbe 1 System zur Verwaltung von Alarmen 2 24-V-Relais (NO/NC von AMSAnforderungen abhängig) 3 Alarmausgang (bei Alarm geerdet) Blau 4 Stromkontrolle Gelb 5 Positive Gleichstromversorgung (24VRot DC-System) 6 Negative Gleichstromversorgung (24V-DC-System) 7 Sicherung – siehe Tabelle am Ende des Abschnitts 8 Sicherung – zur Erfüllung der Relaisspulen-Anforderungen 9 Gleichstromversorgung Schwarz R3016-Anschluss für Alarmausgang ETHERNET HDMI NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183 1 2 3 4 5 6 + Taste - 7 Aufgabe Farbe 1 System zur Verwaltung von Alarmen 2 Alarmausgang (potenzialfreier N/CKontakt) Blau 3 Alarmausgang (potenzialfreier N/CKontakt) Gelb 4 Positive Gleichstromversorgung (24VRot DC-System) 5 Negative Gleichstromversorgung (24V-DC-System) 6 Sicherung 7 Gleichstromversorgung Schwarz NMEA 2000-Backbone NMEA 2000-Geräteverbindung Über den NMEA 2000-Datenanschluss können verschiedene Daten aus unterschiedlichen Quellen empfangen und weitergegeben werden. Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 45 1 1 5 2 Taste 5 4 2 4 3 3 Gerätestecker Kabelbuchse Aufgabe Farbe 1 Abschirmung Beilauflitze 2 NET-S (+12 VDC) Rot 3 NET-C (- 12 VDC) Schwarz 4 NET-H Weiß 5 NET-L Blau Planung und Installation des Netzwerk-Backbones Das Backbone muss – normalerweise vom Bug zum Heck – zwischen den Einbaupositionen aller Geräte verlaufen, die installiert werden sollen, und darf von keinem der Geräte mehr als 6 m entfernt sein. Folgende Komponenten können in ein Backbone eingebunden werden: • Micro-C-Kabel: 0,6 m, 1,8 m, 4,5 m, und 7,6 m. • T-Steckverbinder oder 4-Wege-Steckverbinder. Wird für den Anschluss eines Verbindungskabels an das Backbone verwendet. • Micro-C-Stromkabel. Verbinden Sie das Backbone mithilfe eines T-Steckverbinders oder eines 4-Wege-Steckverbinder so, dass die Netzwerkbelastung optimiert werden kann. Stromversorgung des Netzwerks Ein NMEA 2000-Netzwerk benötigt eine eigene 12-V-DC-Stromversorgung mit einer 3-ASicherung oder einem Schutzschalter. In kleineren Systemen können Sie den Stromanschluss an jeder Stelle im Backbone vornehmen. Bei größeren Systemen muss der Stromanschluss an zentraler Stelle im Backbone vorgenommen werden, um zu gewährleisten, dass der Spannungsabfall im gesamten Netzwerk gleichmäßig erfolgt. Ú Hinweis: Wenn Sie ein vorhandenes NMEA 2000-Netzwerk ergänzen, das schon eine eigene Stromversorgung hat, stellen Sie keinen weiteren Stromanschluss an einer anderen Stelle im Netzwerk her, und stellen Sie sicher, dass das bestehende Netzwerk nicht mit 24 V Wechselstrom betrieben wird. Ú Hinweis: Das NMEA 2000-Netzkabel darf nicht mit denselben Anschlüssen wie die Starterbatterien, der Autopilot-Computer, das Bugstrahlruder oder anderen Geräten mit hohem Strombedarf verbunden werden. Die folgende Darstellung zeigt ein typisches kleines Netzwerk. Das Backbone besteht aus direkt miteinander verbundenen T-Steckverbindern. 46 Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 2 1 3 6 _ + 12 V DC T T 4 4 5 1 NMEA 2000-Gerät 2 Steckverbinder zum Gerät 3 Verbindungskabel, sollte nicht länger als 6 m sein 4 Abschlüsse 5 Backbone 6 Stromkabel NMEA 0183-Geräteverbindung Das Gerät verfügt über einen seriellen NMEA 0183-Port mit Eingängen (Empfänger) und Ausgängen (Sender) für die verschiedenen gemäß IEC 61162 verknüpften Sensoren. Der Port nutzt den NMEA 0183-Standard (seriell ausgeglichen) und kann in der Software für unterschiedliche Baudraten mit bis zu 38.400 Baud konfiguriert werden. Nähere Informationen zur Konfiguration der Ports finden Sie unter "Serielle Ports" auf Seite 56. • Die Bedieneinheit R2009 verfügt über einen seriellen NMEA 0183-Port mit jeweils zwei Einund Ausgängen. Verwendetes Kabel: Serielles NMEA 0183-Kabel. • Die Bedieneinheit R3016 verfügt über zwei serielle NMEA 0183-Ports mit vier Eingängen und zwei Ausgängen. Verwendetes Kabel: Serielles NMEA 0183Hochgeschwindigkeitskabel. Serielles Kabel für NMEA 0183 Ú Hinweis: Nur R2009. Kabelkennzeichnung: 032-0080-08. Ersatzteilnummer: 000-11247-001. 4 4 5 3 2 6 7 8 5 3 1 Gerätestecker Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 2 6 1 8 7 Kabelbuchse 47 Taste Backbor Aufgabe d Farbe 1 Anschluss Empfänger B (Rx+) 2 Braun/Weiß 2 Anschluss Empfänger A (Rx-) 2 Braun 3 Anschluss Sender B (Tx+) 2 Grün/Weiß 4 Anschluss Sender A (Tx-) 2 Grün 5 Anschluss Sender B (Tx+) 1 Orange/Weiß 6 Anschluss Sender A (Tx-) 1 Orange 7 Anschluss Empfänger A (Rx-) 1 Blau/Weiß 8 Anschluss Empfänger B (Rx+) 1 Blau Serielles NMEA 0183-Hochgeschwindigkeitskabel Ú Hinweis: Nur R3016. Kabelkennzeichnung: 032-0101-081. Ersatzteilnummer: 000-12393-001. NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183 4 Port.1 Talker 1 HDMI Port.1 Talker ETHERNET Port.1 Listener B * Port.2 Listener A Port.2 Listener 2 3 Port.1 Listener * 5 6 * Taste Beschreibung A Seriell 1 B Seriell 2 1 Port 1 (Sender) 2 Port 1 (Empfänger) 3 Port 2 (Empfänger) 4 Port 3 (Sender) 5 Port 3 (Empfänger) 6 Port 4 (Empfänger) * Das "Seriell 2"-Kabel ist mit dem "Seriell 1"-Kabel identisch. Aus diesem Grund werden mit "Port 1" versehene "Seriell 2"-Kabel für die Kennzeichnung von Port 3 und mit "Port 2" versehene Kabel für die Kennzeichnung von Port 4 verwendet. 48 Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 4 4 5 3 2 6 7 2 6 1 1 8 5 3 Gerätestecker Taste Linke Buchse Nicht verfüg bar 7 8 Kabelbuchse Rechte Buchse Port 2 und Port 4 Aufgabe Farbe Abschirmung Blanker Draht 1 Anschluss 2 Anschluss 4 Empfänger B (Rx+) Grün 2 Anschluss 2 Anschluss 4 Empfänger A (Rx-) Gelb 3 Anschluss 1 Anschluss 3 Abschirmung Blanker Draht 4 Anschluss 1 Anschluss 3 Gemeinsam Schwarz 5 Anschluss 1 Anschluss 3 Sender B (Tx+) Braun 6 Anschluss 1 Anschluss 3 Sender A (Tx-) Weiß Abschirmung Blanker Draht Nicht verfüg bar Port 1 und Port 3 7 Anschluss 1 Anschluss 3 Empfänger A (Rx-) Gelb 8 Anschluss 1 Anschluss 3 Empfänger B (Rx+) Grün Sprecher und Zuhörer Schließen Sie nicht mehrere Geräte, die Daten ausgeben (Sender), an den seriellen Eingang (Rx) des Gerätes an. Das RS422-Protokoll ist für diesen Verbindungstyp nicht konzipiert, und die Daten werden beschädigt, wenn mehr als ein Gerät gleichzeitig sendet. Der Ausgang (Tx) hingegen kann mehrere Empfänger unterstützen. Die Anzahl der Empfänger ist allerdings begrenzt und von der empfangenden Hardware abhängig. In der Regel können drei Geräte angeschlossen werden. Anschließen eines externen Bildschirms Das Modell R3016 ist mit HDMI-Technologie ausgestattet und verfügt über einen HDMIAusgang, an dem Sie einen externen Bildschirm anschließen können, um die Bildanzeige an einem entfernten Ort zu ermöglichen. Die Bildauflösung liegt bei 1.366 x 768, der angeschlossene Bildschirm sollte daher dieselbe Auflösung unterstützen oder skalieren können. ETHERNET HDMI-1 DVI-2 VIDEO-3 VIDEO-4NMEA2K SERIAL USB HDMI NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183 POWER 1 3 2 4 Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 49 1 Monitore der MO-Serie 2 HDMI-Kabel 3 R3016 4 HDMI-Kabel – wasserdichter Stecker (für Außeninstallationen) Ú Hinweis: Auch wenn für den HDMI-Standard keine maximale Kabellänge vorgegeben ist, kann das Signal bei zu großem Abstand beeinträchtigt sein. Nutzen Sie nur von Navico freigegebene oder andere qualitativ hochwertige zertifizierte HDMI-Kabel. Kabel von Drittanbietern sollten vor der Verlegung getestet werden. Bei Längen über 10 m ist eventuell ein HDMI-Verstärker oder HDMI-CAT6-Adapter erforderlich. Ú Hinweis: Einige HDMI-TV-Bildschirme nutzen Overscan, wodurch das Bild letztendlich beschnitten wird, was zum Verlust wichtiger Inhalte führen kann. Im Handbuch für den Bildschirm könnte eine Möglichkeit beschrieben sein, wie Sie Overscan deaktivieren oder die Skalierung anpassen. 50 Verkabelung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 11 Software-Einrichtung Vor der Verwendung müssen eine Reihe von Einstellungen für das Radarsystem vorgenommen und konfiguriert werden, damit das System wie erwartet funktioniert. Die für die Inbetriebnahme erforderlichen Dialogfelder werden im Dialogfeld Einstellungen aufgeführt, das über das Hauptmenü aufgerufen werden kann. Die Einrichtungsdialogfelder weisen eine Vielzahl von Parametern auf, die nach der anfänglichen Einrichtung nur selten einer weiteren Anpassung bedürfen. Alle Einstellungen werden in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert. Die meisten von ihnen müssen vom mit der Inbetriebnahme beauftragten Techniker, vom Bediener bei der erstmaligen Verwendung oder von einem Techniker nach der Durchführung von Wartungsarbeiten oder dem Austausch von Systemteilen konfiguriert werden. Während der Inbetriebnahme muss auf die folgenden Bereiche geachtet werden. Diese Bereiche sollten Schritt für Schritt durchgegangen werden. Weitere Informationen finden Sie in den detaillierteren Abschnitten. 1 Systemeinstellungen. Siehe auch "System Einstellungen" auf Seite 51 2 Einstellen der externen Sensoren. Siehe auch "Netzwerk Einstellungen" auf Seite 52 3 Radareinstellungen. Siehe auch "Radareinstellungen" auf Seite 56 4 Eigene Schiffsmerkmale. Siehe auch "Eigenes Schiff" auf Seite 62 System Einstellungen Im Dialogfeld "Systemeinstellungen" können Sie wie unten beschrieben alle grundlegenden Einstellungen vornehmen. Für einige Einstellungen ist eventuell ein Neustart des Systems erforderlich. Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 51 Sprache Stellt die Sprache ein, die in dem Gerät für Felder, Menüs und Dialoge verwendet wird. Wenn Sie die Sprache ändern, wird das Gerät neu gestartet. Tastentöne Steuert die Lautstärke der Töne, die beim Drücken einer Taste wiedergegeben werden. Standardeinstellung: Laut Zeit Legt die Ortszeit sowie das Zeit- und Datumsformat fest. Voreinstellungen wieder herstellen Hier können Sie auswählen, welche Felder auf die ursprüngliche Einstellung zurückgesetzt werden sollen. Power Control Ú Hinweis: Diese Option steht nur für die Bedieneinheiten R2009 zur Verfügung. Sie dient dazu, die Bedieneinheit R2009 als Slave für die Stromsteuerung einzurichten. Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn die gelbe Ader mit der Zündung oder einem eigenständigen Schalter mit 12 V/24 V verbunden ist. Ú Hinweis: Die Taste STANDBY/HELLIGKEIT kann nicht dazu verwendet werden, um eine Einheit auszuschalten, die als Slave für die Stromsteuerung eingerichtet ist. Die Einheit wird ausgeschaltet, wenn der Master der Stromsteuerung ausgeschaltet oder die Stromversorgung des Systems getrennt wird. Dateien Dateiverwaltungssystem, das zum Durchsuchen der internen Speicherkarte und der eingesteckten SD-Karte des Geräts genutzt wird. Weitere Einstellungen Zeigt ein Bedienfeld mit erweiterten Einstellungen. Hier können Sie einstellen, wie Ihr System verschiedene andere Informationen auf der Benutzeroberfläche darstellt. Außerdem werden hiermit die Funktionen kontrolliert, die auf der Benutzeroberfläche zu sehen sind. System Überblick Zeigt Informationen zum Urheberrecht, die Software-Version und technische Informationen für dieses Gerät an. Netzwerk Einstellungen Auf der Geräterückseite finden Sie die Ethernet-, NMEA 0183- und NMEA 2000-Anschlüsse für die Verbindung zu Ihrem Netzwerk. Im Dialogfeld "Netzwerkeinstellungen" können Sie Netzwerke einrichten und eine Verbindung zu Netzwerkgeräten herstellen. 52 Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Info Zeigt den Ethernet-Verbindungsstatus sowie die IP- und MAC-Adresse des Geräts an. Geräte-Name Die Zuweisung eines Namens ist nützlich in Systemen, in denen mehrere Geräte vom gleichen Typ und von der gleichen Größe verwendet werden. Bei Anzeige von Datenquellen oder der Geräteliste werden dem zugewiesenen Namen der Standard-Produktname + die virtuelle Gerätefunktion angehängt, um sie leichter identifizierbar zu machen. Auswahl der Datenquelle Datenquellen liefern Echtzeitdaten an das System. Die Daten können aus geräteinternen Modulen wie z. B. einem internen GPS oder externen Modulen stammen, die mit dem NMEA 2000-Netzwerk oder, falls verfügbar, mit dem NMEA 0183-Netzwerk verbunden sind. Wird ein Gerät an mehrere Quellen angeschlossen, die die gleichen Daten bereitstellen, kann der Benutzer die gewünschte Quelle wählen. Stellen Sie vor Beginn der Quellenauswahl sicher, dass alle externen Geräte und das NMEA 2000-Backbone angeschlossen und eingeschaltet sind. Automatische Auswahl von Datenquellen Mit der Option "Auto-Auswahl" wird nach allen Quellen gesucht, die mit der Einheit verbunden sind. Wenn für jeden Datentyp mehr als eine Quelle verfügbar ist, erfolgt die Auswahl automatisch anhand einer internen Prioritätsliste. Diese Option eignet sich für die meisten Installationen. Ú Hinweis: Die automatische Auswahl der Datenquelle ist beim ersten Start eventuell bereits ausgewählt. Sie sollten dies allerdings erneut tun, wenn seitdem neue Geräte zum Netzwerk hinzugefügt wurden. Erweiterte Datenquellenauswahl Mit der erweiterten Auswahl können Sie Datenquellen manuell aus- bzw. abwählen. Die manuelle Auswahl ist in der Regel nur erforderlich, wenn mehrere Quellen für die gleichen Daten vorhanden sind und die unter "Automatische Auswahl" ausgewählte Quelle nicht die gewünschte ist. Geräte-Liste In der Geräte-Liste werden die Geräte angezeigt, die Daten zur Verfügung stellen. Dazu können Module im System oder auch externe NMEA 2000-Geräte gehören. Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 53 Durch Auswahl eines Gerätes in dieser Liste werden zusätzliche Details und Aktionen aufgerufen: Alle Geräte ermöglichen die Zuweisung einer Instanznummer über die Option Configure (Konfigurieren). Legen Sie für identische Geräte im Netzwerk eindeutige Instanznummern fest, damit das System zwischen diesen unterscheiden kann. Die Option Data (Daten) zeigt alle Daten an, die von dem Gerät ausgegeben werden. Bei einigen Geräten werden gerätespezifische zusätzliche Optionen angezeigt. Ú Hinweis: Das Festsetzen der Instanznummer auf dem Produkt einer Drittpartei ist in der Regel nicht möglich. Diagnose Auf der Registerkarte NMEA 2000 der Diagnoseseite finden Sie hilfreiche Informationen zur Identifizierung von Netzwerkproblemen. Ú Hinweis: Die folgenden Informationen bedeuten nicht zwangsläufig, dass ein Problem einfach durch eine kleine Anpassung im Netzwerk-Layout oder an den angeschlossenen Geräten und ihrer Aktivität im Netzwerk gelöst werden kann. Rx- und Tx-Fehler weisen jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit auf Probleme mit dem physischen Netzwerk hin, die durch Terminierung, die Reduzierung von Backbone- oder Drop-Längen oder die Reduktion der Anzahl von Netzwerkknoten (Geräten) behoben werden können. Bus-Status Hier können Sie sehen, ob der Bus angeschlossen ist, aber nicht unbedingt, ob er auch mit Datenquellen verbunden ist. Wird der Bus allerdings als Aus angezeigt, obwohl er angeschlossen ist, und liegt eine steigende Fehlerzahl vor, kann es sein, dass die Terminierung oder Kabeltopologie fehlerhaft ist. 54 Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Rx Overflows (Empfangs-Überfluss) Im System sind zu viele Nachrichten eingegangen, bevor die Anwendung diese lesen konnte. Rx Overflows (Empfangs-Überschreitung) Im System waren zu viele Nachrichten enthalten, bevor der Treiber diese lesen konnte. Rx/Tx Errors Diese beiden Zahlen steigen an, wenn Fehlermeldungen vorliegen, sie verringern sich, wenn Nachrichten erfolgreich empfangen werden. Es handelt sich (anders als bei anderen Werten) nicht um eine kumulative Zählung. Bei normalem Betrieb sollte der Wert bei 0 liegen. Werte ab ca. 96 aufwärts weisen auf ein stark fehleranfälliges Netzwerk hin. Werden die Werte für ein bestimmtes Gerät zu hoch, sinkt die Effizienz des Datenbusses automatisch. Rx/Tx Messages (Rx/Tx-Meldungen) Zeigt den tatsächlichen Datenverkehr vom und zum Gerät an. Netzwerklast Ein hoher Wert weist darauf hin, dass die Netzwerkkapazität fast ausgeschöpft ist. Bei einigen Geräten wird die Übertragungsgeschwindigkeit bei starkem Datenverkehr im Netzwerk automatisch angepasst. Fast Packet Errors (Fehler bei der Schnellpaketübertragung) Kumulativer Zähler für Fehler bei der Schnellpaketübertragung. Dabei kann es sich um einen Missed Frame, Frame out of Sequence usw. handeln. NMEA 2000-PGNs bestehen aus bis zu 32 Frames. Bei einem Missed Frame wird die gesamte Nachricht gelöscht. Ú Hinweis: Rx- und Tx-Fehler weisen mit großer Wahrscheinlichkeit auf ein Problem mit dem physischen Netzwerk hin, das durch Terminierung, die Reduzierung von Backboneoder Drop-Längen oder die Reduktion der Anzahl von Netzwerkknoten (Geräten) behoben werden kann. Zurücksetzen der Zähler Setzt alle Zähler im Dialogfeld "Diagnose" auf der Registerkarte "NMEA 2000" auf Null zurück. Die Zähler starten den Zählvorgang sofort neu. SimNet-Gruppen Die SimNet-Gruppenfunktion wird verwendet, um Parametereinstellungen entweder global oder anhand von Einheitengruppen zu kontrollieren. Die Funktion kommt auf größeren Schiffen zum Einsatz, auf denen mehrere SimNet-Einheiten mit dem Netzwerk verbunden sind. Durch die Zuweisung mehrerer Einheiten in die gleiche Gruppe wird eine Parameteraktualisierung für eine Einheit auch auf den Rest der Gruppenmitglieder angewandt. Calibration (Kalibrierung) Über einen Offsetwert (positiv oder negativ) können Sie Abweichungen der Bootsgeschwindigkeit, Meerestemperatur, Lufttemperatur, beim Barometer-Luftdruck und der aus NMEA 2000 übertragenen Tiefendaten korrigieren. NMEA 0183-Setup Der NMEA 0183-Port muss so eingerichtet werden, dass er die Geschwindigkeit der angeschlossenen Geräte unterstützt. Er kann so konfiguriert werden, dass er nur die Datensätze ausgibt, die von den Empfangsgeräten benötigt werden. Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 55 Serielle Ports Legt die Baud-Rate für den NMEA 0183-Port fest, an den die Geräte angeschlossen sind. Die Einstellung der Baudrate sollte mit den an den Ein- und Ausgang des NMEA 0183 angeschlossenen Geräten übereinstimmen. Ein- und Ausgang (Tx, Rx) verwenden die gleiche Baudraten-Einstellung. NMEA2000 POWER NMEA0183 NMEA0183 4 Port.1 Talker 1 HDMI Port.1 Talker ETHERNET Port.1 Listener B * Port.2 Listener A Port.2 Listener 2 3 Port.1 Listener * 5 6 * * Das "Seriell 2"-Kabel (B) ist mit dem "Seriell 1"-Kabel (A) identisch. Aus diesem Grund werden mit "Port 1" versehene "Seriell 2"-Kabel für die Kennzeichnung von Port 3 und mit "Port 2" versehene Kabel für die Kennzeichnung von Port 4 verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter "Serielles NMEA 0183-Hochgeschwindigkeitskabel" auf Seite 48. Serieller Ausgang Die Auswahl legt fest, ob die Daten über Tx-Verbindungen ausgegeben werden und aktiviert die Bearbeitung der Liste der Ausgangsdatensätze. Serieller Ausgang Datensätze Über diese Liste können Sie kontrollieren, welche Datensätze über den NMEA 0183-Port übertragen werden müssen. Aufgrund der eingeschränkten Bandbreite des NMEA 0183 ist es empfehlenswert, nur Daten zu aktivieren, die erforderlich sind. Je weniger Datensätze ausgewählt werden, desto höher ist die Ausgangsgeschwindigkeit der aktivierten Datensätze. Häufig verwendete Datensätze sind standardmäßig aktiviert. Radareinstellungen Erweiterter Bildschirm Wird diese Option ausgewählt, sind auch die Radaraufnahmen außerhalb der Peilungsskala sichtbar. 56 Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Dialogfeld für die Radarinstallation Der Inhalt des Dialogfeldes für die Radarinstallation hängt von der Radarantenne ab, die gemäß der untenstehenden Tabelle mit dem System verbunden wurde. Sämtliche Optionen werden in den folgenden Abschnitten erläutert. Option 10 kW 25 kW 3G 4G HALO Radarquelle x x x x x Radarstatus x x x x x Antennen-Einstellung x x x x x Adjust Range Offset (Reichweiten-Offset anpassen) x x Peilausrichtung anpassen x x x x x Sektor ausblenden x Nebenkeulenunterdrückung Tuning/Abstimmen x x x x x x x Anpassung der lokalen Störunterdrückung Anpassung des Parkwinkels (Radar-BalkenStop-Position) x Halo-Beleuchtung x Voreinstellungen des Radars wiederherstellen x x x x x Ú Hinweis: Für die Systeme R3016 12U/6X sind weitere Installationsoptionen verfügbar. Nähere Informationen dazu finden Sie in der Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung der Systeme R3016 12U/6X. Radarquelle Es kann mehr als eine Antenne an die Radarbedieneinheit angeschlossen werden. Mithilfe dieser Option können Sie die zu konfigurierende Antenne auswählen. Radarstatus Dient primär Informationszwecken und der Unterstützung bei der Fehlersuche. Antennen-Einstellung Diese Funktion wird für die Einstellung der Lage und Höhe der Radar-Antenne auf dem Schiff verwendet. Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 57 Die ungefähre Position der Antenne auf dem Schiff muss eingestellt werden, um den Schiffsumriss beim Aufrufen der Nahbereichseinstellungen korrekt darstellen zu können. Die Antennenhöhe ist die Höhe der Antenne über der Wasserlinie bei normalem Tiefgang des Schiffes. Die korrekte Konfiguration der Antennenhöhe ist sehr wichtig, da sie sich auf die Seegangsfilterfunktion auswirkt. Stellen Sie die Höhe nicht auf 0 ein. Anpassen des Reichweiten-Offsets Der Sweep (Radar-Sende-/Empfangslinie) sollte bei Ihrem Schiff beginnen (bei einem Radarbereich von null). Um dies zu erreichen, muss unter Umständen der Reichweiten-Offset des Radars angepasst werden. Ist die Einstellung nicht korrekt, kann dies zur Anzeige eines großen dunklen Kreises in der Mitte der Umdrehung führen. In diesem Fall werden gerade Objekte, wie zum Beispiel gerade Küstenbefestigungen oder Piere, unter Umständen so angezeigt, als würden sie Kurven oder Einbuchtungen aufweisen. Objekte in der Nähe Ihres Schiffes können "verzogen" oder "aufgebläht" erscheinen. Stellen Sie den Reichweiten-Offset wie untenstehend beschrieben ein, wenn das Schiff ungefähr 45 bis 90 Meter von einem geraden Anlegesteg oder einer ähnlichen Küstenbefestigung, die ein gerades Echo auf dem Display erzeugt, entfernt ist. • Richten Sie das Boot auf den Anlegesteg aus. • Passen Sie die Gain-Einstellung an, bis ein ausreichend gutes Bild des Anlegesteg-Echos angezeigt wird. Gehen Sie wie folgt vor, wenn das Dialogfeld für den Reichweiten-Offset geöffnet ist: • Drehen Sie den Drehknopf, um den Reichweiten-Offset so anzupassen, dass das Echo des Anlegestegs auf dem Display als gerade Linie angezeigt wird. • Drücken Sie die Taste ENT, um die Einstellungen zu speichern. X 58 X Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Peilausrichtung anpassen Diese Option dient dazu, die Kursmarkierung auf dem Bildschirm auf der Mittellinie des Schiffes auszurichten. Durch diese Einstellung werden leichte Ausrichtungsabweichungen des am Mast installierten Empfängers ausgeglichen, die bei der Installation aufgetreten sind. Wenn Ausrichtungsabweichungen nicht korrigiert werden, kann dies die Zielverfolgung beeinträchtigen und zu gefährlichen Fehlinterpretationen von potenziellen Navigationsrisiken führen. Richten Sie das Schiff auf ein stationäres, isoliertes Objekt aus. Gehen Sie anschließend wie folgt vor, während das Dialogfeld für die Anpassung der Peilausrichtung geöffnet ist: • Drücken Sie den Drehknopf, um zwischen der groben und feinen Peilausrichtung umzuschalten. • Drehen Sie den Drehknopf, um die Peilausrichtung so einzustellen, dass die Kurslinie das Ende des ausgewählten stationären Objektes berührt. • Drücken Sie die Taste ENT, um die Einstellungen zu speichern und das Dialogfeld für die Anpassung der Peilausrichtung zu schließen. Sektor ausblenden Wenn das Radar in der unmittelbaren Nähe eines Mastes oder einer größeren Struktur montiert ist, kann dies zu unerwünschten Reflektionen oder Störungen im Radarbild führen. Mit der Funktion "Sektor ausblenden" können Sie bis zu vier Sektoren festlegen, in die das Radar nicht sendet. Ú Hinweis: Die Sektoren werden relativ zur Kurslinie des Radars eingerichtet. Der Kurs des Sektors wird vom Bug des Schiffes zur Mittellinie des Sektors gemessen. Nebenkeulenunterdrückung Mitunter können falsche Zielechos neben starken Zielechos wie großen Schiffen oder in Containerhäfen auftreten. Dies liegt daran, dass nicht die gesamte gesendete Radarenergie von der Radarantenne zu einem einzigen Strahl gebündelt werden kann, sondern eine geringe Energiemenge in andere Richtungen ausgesendet wird. Diese Energie wird als Nebenkeulenenergie bezeichnet. Sie tritt bei allen Radarsystemen auf. Die von Nebenkeulen empfangenen Signale werden häufig als Bogen angezeigt. Wenn das Radar in der Nähe von metallischen Objekten montiert wird, erhöht sich die Nebenkeulenenergie aufgrund der beeinträchtigten Strahlenbündelung. Der verstärkte Empfang von Nebenkeulenenergie kann durch die Verwendung der Nebenkeulenunterdrückung vermieden werden. Gehen Sie bei geöffnetem Dialogfeld wie folgt vor: • Drücken Sie den Drehknopf, um zwischen den Symbolen für die manuelle und automatische Einstellung umzuschalten. • Den Wert des aktiven Symbols können Sie durch das Drehen des Knopfes anpassen. Gehen Sie wie folgt vor, um die Nebenkeulenunterdrückung anzupassen: 1. Stellen Sie den Radarbereich auf 1/2 nm bis 1 nm und die Nebenkeulenunterdrückung auf "Auto" ein. Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 59 2. Bringen Sie das Boot an eine Stelle, an der der Empfang von Nebenkeulen sichtbar sein sollte. In der Regel ist dies in der Nähe eines großen Schiffes, in einem Containerhafen oder unter einer Metallbrücke der Fall. 3. Durchfahren Sie den Bereich, bis der stärkste Nebenkeulenempfang sichtbar ist. 4. Ändern Sie die Nebenkeulenunterdrückung von "Auto" in "Aus", wählen Sie die Nebenkeulenunterdrückung, und passen Sie sie an, bis der Nebenkeulenempfang knapp vermieden wird. Möglicherweise müssen fünf bis zehn Radarumdrehungen beobachtet werden, um sicherzustellen, dass der Empfang vermieden wurde. 5. Durchfahren Sie den Bereich erneut, um die Einstellung erneut anzupassen, falls weiterhin Nebenkeulen empfangen werden. 6. Drücken Sie die Taste ENT, um die Einstellungen zu speichern und das Dialogfeld für die Nebenkeulenunterdrückung zu schließen. Feineinstellung Die Optionen für die Feineinstellung werden für die anfängliche Feineinstellung des Radarsystems verwendet. Die Feineinstellung sollte in einem Bereich durchgeführt werden, in dem sich große und gut erkennbare Ziele innerhalb des Radarbereichs befinden. Der Wert sollte solange angepasst werden, bis ein optimaler Radar-Ausschlag erreicht ist. Gehen Sie wie folgt vor, während das Dialogfeld für die Feineinstellung geöffnet ist: • Drücken Sie den Drehknopf, um zwischen den Symbolen für die manuelle und automatische Einstellung umzuschalten. • Den Wert des aktiven Symbols können Sie durch das Drehen des Knopfes anpassen. Lokale Störunterdrückung Dies ist der Anfang Ihres Konzeptes. Balken-Stop-Position Der Parkwinkel ist die Stop-Position der Antenne relativ zur Kurslinie des Radars, wenn das Radar in den Standby-Modus übergeht. Die Antenne wird im festgelegten Winkel angehalten. Halo-Beleuchtung Stellt die Stufe der blauen Akzent-Sockelbeleuchtung des Halo-Radars ein. Insgesamt stehen vier Beleuchtungsstufen zur Auswahl. Die Akzentbeleuchtung kann nur eingestellt werden, wenn sich das Radar im Standby-Modus befindet. Ú Hinweis: Die blaue Akzent-Sockelbeleuchtung ist möglicherweise in Ihrer Region nicht zugelassen. Bitte überprüfen Sie die lokalen Bootsrichtlinien, bevor Sie die blaue Akzentbeleuchtung einschalten. Voreinstellungen des Radars wiederherstellen Mithilfe dieser Option lassen sich alle vom Benutzer und Installateur vorgenommenen Radareinstellungen löschen und die Werkseinstellungen wiederherstellen. Gehen Sie bei der Verwendung dieser Option sorgfältig vor, und notieren Sie sich zunächst die aktuellen Einstellungen. Falls das Radar bereits aktiv genutzt wurde, sollten ganz besonders die vom Bediener vorgenommenen Einstellungen notiert werden. Radar-Farbpaletten Für die Radaraufnahmen und die Ziel-Trails können unterschiedliche Farbpaletten ausgewählt werden. Ú Hinweis: Die Farbpalette wirkt sich dabei nicht nur auf die Tag-Farbpalette aus. Die Nacht-Farbpalette wird automatisch ausgewählt, wenn die Helligkeit auf 80 % oder weniger eingestellt wird. 60 Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Ansicht von links Ú Hinweis: Diese Option steht nur für die Bedieneinheit R2009 zur Verfügung. Sie dient dazu, das Display für die Ansicht von links zu optimieren. Siehe "Betrachtungswinkel" auf Seite 40. Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 61 Eigenes Schiff Eigene Schiffseinstellungen Dieses Dialogfeld dient dazu, die Position der CCRP- und GPS-Sensoren festzulegen. • CCRP - Stellt den ungefähren Standort für den gemeinsamen Referenzpunkt ein. Dieser Referenzpunkt ergibt sich aus der Brücke des Schiffes und dem Standort des Radargerät-Bedieners. Wenn die Position der Radarantenne ebenfalls festgelegt wird, kann das Radar die relative Peilung und Distanz der Radarziele zum gemeinsamen Referenzpunkt berechnen. • GPS-Sensor - Stellt den ungefähren Standort für den primären GPS-Positionssensor ein. Dies ist für die korrekte Positionierung von AIS-Zielen auf dem PPI ausschlaggebend. MMSI Weisen Sie dem Schiff eine eindeutige MMSI-Nummer zu. Dadurch wird verhindert, dass das Schiff auf dem eigenen Display als AIS-Ziel identifiziert wird. 62 Software-Einrichtung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 12 Simulator Mit der Simulationsfunktion können Sie sehen, wie das Gerät in stationärer Position und ohne Verbindung zu Sensoren oder anderen Geräten arbeitet. Demo-Modus In diesem Modus durchläuft das Gerät automatisch die wichtigsten Produktfunktionen, wechselt automatisch zwischen Seiten, passt Einstellungen an, öffnet Menüs usw. Ú Hinweis: Der Demo-Modus wurde für den Handel/zur Vorführung im Verkauf entwickelt. Quelldateien für den Simulator Sie können auswählen, welche Datendateien für den Simulator verwendet werden. Ihr System umfasst eine Reihe von Quelldateien; außerdem können Sie Dateien über eine Speicherkarte importieren, die Sie in den Kartenleser einlegen. Des Weiteren können Sie selbst aufgezeichnete Speicher-Daten im Simulator verwenden. Weitere Simulationseinstellungen Die erweiterten Simulationseinstellungen ermöglichen die manuelle Simulatorsteuerung. GPS-Quelle Legt fest, aus welcher Quelle GPS-Daten generiert werden. Simulator | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 63 Geschwindigkeit und Kurs Dient der manuellen Eingabe von Werten, wenn die GPS-Quelle auf "Simulierter Kurs" eingestellt ist. Anderenfalls werden GPS-Daten, einschließlich Geschwindigkeits- und Kursdaten, aus der ausgewählten Quelldatei bezogen. Startposition setzen Ermöglicht es Ihnen, Koordinaten als Startposition einzugeben. Ú Hinweis: Diese Option ist nur verfügbar, wenn für die GPS-Quelle "Simulierter Kurs" eingestellt ist. 64 Simulator | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 13 Wartung Vorbeugende Wartung Das Gerät enthält keine Komponenten, die eine Wartung vor Ort erfordern. Daher muss der Bediener nur ein sehr geringes Maß an präventiver Wartung durchführen. Es wird empfohlen, die mitgelieferte Sonnenschutzabdeckung anzubringen, wenn das Gerät nicht verwendet wird. Reinigen des Displays Verwenden Sie ein geeignetes Reinigungstuch, um den Bildschirm zu säubern. Verwenden Sie reichlich Wasser, um Salzrückstände aufzulösen und zu entfernen. Kristallisiertes Salz kann die Beschichtung verkratzen, wenn Sie ein feuchtes Tuch verwenden. Üben Sie nur wenig Druck auf den Bildschirm aus. Wenn Sie Verschmutzungen auf dem Bildschirm nicht mit einem Mikrofasertuch entfernen können, mischen Sie warmes Wasser und Isopropanol zu gleichen Teilen, um den Bildschirm zu reinigen. Vermeiden Sie Kontakt mit Lösungsmitteln (Azeton, Terpentin usw.) oder Reinigungsprodukten auf Ammoniakbasis. Diese können die Blendschutzbeschichtung, den Kunststoffrahmen oder die Gummitasten beschädigen. Um UV-Schäden am Kunststoffrahmen zu vermeiden, sollten Sie das Gerät mit dem Sonnenschutz abdecken, wenn Sie es längere Zeit nicht verwenden. Reinigen der Medienport-Abdeckung Reinigen Sie die Medienport-Abdeckung regelmäßig, um Salzablagerungen auf der Oberfläche zu verhindern. Sie könnten dazu führen, dass Wasser in den Kartenschlitz eindringt. Prüfen der Tasten Stellen Sie sicher, dass keine Tasten in gedrückter Stellung verklemmt sind. Wenn eine Taste verklemmt ist, rütteln Sie leicht daran, bis sie sich wieder wie gewünscht bewegen lässt. Prüfen der Anschlüsse Die Anschlüsse sollten lediglich einer Sichtkontrolle unterzogen werden. Schieben Sie die Stecker in den Anschluss. Wenn die Stecker mit einer Verriegelung ausgestattet sind, überprüfen Sie die Position der Verriegelung. Aufzeichnen von NMEA-Daten Alle über die NMEA-TCP-Verbindung gesendeten Ausgabedatensätze werden in einer internen Datei aufgezeichnet. Sie können diese Datei zu Service- und Fehlersuchzwecken exportieren und überprüfen. Die maximale Dateigröße ist vordefiniert. Wenn Sie dem System eine Reihe weiterer Dateien hinzugefügt haben (Datenaufzeichnungen, Musik, Bilder, PDF-Dateien), verringert dies u. U. die zulässige Maximalgröße der Speicher-Datei. Das System protokolliert im Rahmen der Dateigrößenbeschränkung so viele Daten wie möglich und beginnt dann, die ältesten Daten zu überschreiben. Wartung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 65 Exportieren der Log-Datei Die Speicher-Datei kann über das Dialogfeld Dateien exportiert werden. Bei Auswahl der Speicher-Datenbank werden Sie aufgefordert, einen Zielordner und Dateinamen auszuwählen. Nach dem dies akzeptiert wurde, wird die Speicher-Datei in den ausgewählten Speicherort geschrieben. Software-Upgrades Die aktuelle Software steht auf unserer Website zum Herunterladen zur Verfügung: www.navico.com/commercial. Detaillierte Anweisungen zur Installation der Software finden Sie in den Upgrade-Dateien. Sichern Ihrer Systemdaten Wir empfehlen, Ihre Systemeinstellungen regelmäßig im Rahmen Ihrer Datensicherungsroutine zu exportieren. Die Dateien können auf eine im Kartenleser eingelegte Karte kopiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter "Dateien" auf Seite 52. 66 Wartung | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 14 Das Alarmsystem Das System prüft im laufenden Betrieb permanent, ob gefährliche Situationen oder Systemfehler auftreten. Alarmarten Das System verfügt über drei Alarmarten: • Alarme: Dies ist der Alarm mit der höchsten Priorität, der aktiviert wird, wenn eine Situation auftritt, die zu einer Kollision mit anderen Schiffen führen kann oder bei Bedingungen, welche die Leistung oder Leistungsfähigkeit des Systems entscheidend beeinträchtigen. Ein Alarm wird von einem Signalton begleitet (drei kurze Signaltöne, die alle sieben Sekunden wiederholt werden), und das Alarmsymbol blinkt, bis der Alarm bestätigt wird. • Warnungen: Diese Alarme haben eine etwas niedrigere Priorität und weisen auf Bedingungen hin, welche zu einer unerwünschten Systemreaktion oder schließlich zu einer Störung führen könnten, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden. Eine Warnung wird von einem Signalton begleitet (zwei kurze Signaltöne, die alle zweieinhalb Minuten wiederholt werden), und das Warnsymbol blinkt, bis die Warnung bestätigt wird. • Warnhinweise: Hierbei handelt es sich um Informationen über gefährliche oder zu beachtende Objekte, die Ihre Aufmerksamkeit erfordern. Warnhinweise gehen mit keinem Signalton einher. Alarmmeldungen Wenn ein Alarm ausgelöst wird, erscheint der Alarm in der Alarmansicht. Alarme und Warnungen bleiben solange in der Alarmansicht sichtbar, bis die Ursache für den Alarm/die Warnung behoben wurde und der Alarm/die Warnung bestätigt wurde. Die Alarme werden in einer sortierten Reihenfolge angezeigt. Die Reihenfolge richtet sich nach der jeweiligen Stufe (d. h., es werden immer zunächst die Alarme und dann die Warnungen angezeigt) sowie nach dem Zeitpunkt des Auftretens. Alarme und Warnungen weisen verschiedene Zustände auf: • Aktiv – nicht bestätigt, nicht stumm geschaltet • Aktiv – nicht bestätigt, stumm geschaltet • Aktiv – bestätigt • Aktiv – Zuständigkeit auf eine andere Arbeitsstation übertragen • Behoben – nicht bestätigt Wenn ein behobener Alarm bestätigt ist, wird er in der Alarmansicht ausgeblendet. Warnhinweise werden nicht bestätigt und sie verschwinden aus dem System, sobald sie behoben wurden. Warnhinweise können daher nur aktiv sein. In der Alarmansicht werden zusammenhängende Alarme zusammengefasst und als ein einziges Element angezeigt. Das Symbol für die Zusammenfassung wird dabei neben dem Alarmsymbol angezeigt. Das Symbol für die Zusammenfassung zeigt einen nicht bestätigten Status an, wenn mindestens ein Alarm in der aggregierten Liste noch nicht bestätigt wurde. Jeder Alarm in der Liste muss einzeln bestätigt werden. In der folgenden Tabelle sind die Alarmsymbole und das entsprechende Verhalten bei aktivem, bestätigtem, übertragenem oder behobenem Alarm dargestellt. Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 67 Alarmtyp Alarm Symbol Status Anzeige Aktiv – nicht bestätigt, nicht stumm geschaltet • Blinkendes Symbol und beschreibender Text • Signalton Aktiv – bestätigt • Durchgängig aufleuchtendes Symbol und beschreibender Text • Kein Signalton Behoben – nicht bestätigt Aktiv – nicht bestätigt, nicht stumm geschaltet • Blinkendes Symbol und beschreibender Text • Kein Signalton • Blinkendes Symbol und beschreibender Text • Signalton Aktiv – nicht bestätigt, stumm geschaltet • Blinkendes Symbol und beschreibender Text • Kein Signalton Warnung Aktiv – bestätigt • Durchgängig aufleuchtendes Symbol und beschreibender Text • Kein Signalton • Durchgängig aufleuchtendes Symbol und Aktiv – Zuständigkeit beschreibender übertragen Text • Kein Signalton Behoben – nicht bestätigt • Blinkendes Symbol und beschreibender Text • Kein Signalton 68 Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Alarmtyp Symbol Vorsicht Status Aktiv Anzeige • Durchgängig aufleuchtendes Symbol und beschreibender Text • Kein Signalton Bestätigen von Alarmen Die Funktionstaste Alarme ist mit dem Text Alarme bestätigen versehen, wenn ein nicht bestätigter Alarm oder eine Warnung im System vorliegt. Drücken Sie die Funktionstaste Alarme bestätigen, um den aktuellsten Alarm oder die aktuellste Warnung zu bestätigen. Der Cursor wird daraufhin automatisch in die Alarmansicht verschoben. Sie können die Pfeiltasten verwenden, um in der Liste der Alarme und Warnungen nach oben und unten zu scrollen. Drücken Sie wiederholt auf diese Funktionstaste, um die Alarme in der Alarmansicht von oben nach unten zu bestätigen. Die Reihenfolge der Alarme richtet sich nach ihrer jeweiligen Stufe (d. h., es werden immer zunächst die Alarme und dann die Warnungen angezeigt) sowie nach dem Zeitpunkt ihres Auftretens. Wenn keine aktiven Alarme oder Warnungen vorliegen, ist die Funktionstaste mit dem Text Alarme versehen. Durch das Drücken dieser Taste wird der Cursor in die Alarmansicht verschoben. Drücken Sie die Taste BEENDEN, um die Alarmansicht wieder zu verlassen. Beim Bestätigen eines Alarms oder einer Warnung hört das Alarmsymbol auf zu blinken und wird zum Bestätigt-Symbol. Der Alarmton ist weiterhin zu hören, wenn noch weitere unbestätigte Alarme oder Warnungen vorhanden sind. Ansonsten ist er nicht zu hören. Der bestätigte Alarm wird erst dann in seine neue Position in der Reihenfolge verschoben, wenn 2 Sekunden lang kein Alarm bestätigt wurde. Alle Alarme bleiben in der Alarmansicht, bis die Ursache für den Alarm behoben wurde. Das Dialogfeld Alarme Im Dialogfeld Alarme werden eine Liste aller aktiven Alarme sowie eine historische Auflistung von mindestens 100 Alarmen angezeigt. Alle Alarme im Dialogfeld Alarme sind mit einem Zeitstempel versehen. Ein Alarm wird in die historische Auflistung verschoben, nachdem der Alarm aus der Alarmansicht ausgeblendet wurde. Alphabetische Alarmliste Alarmtyp-Abkürzungen: Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 69 • C: Vorsicht • W: Warnung • A: Alarm 70 Alarmty p Alarmtext Beschreibung AIS Capacity 95% (AIS-Kapazität 95 %) Die Verarbeitung/Anzeige der AIS-Ziele steht kurz davor, überschritten zu werden. C AIS Capacity Full (Volle AIS-Kapazität) AIS-Kapazität überschritten. W AIS FAIL (AIS gestört) AIS-Störung. C AIS FAIL (AIS gestört) Nicht verwendete AIS-Störung. C AIS TGT in GZ (AISZiel in SZ) AIS-Ziel in Schutzzone. W AIS TGT verloren gegangen: # AIS-Ziel # verloren gegangen. W AZI FAIL (AZI gestört) Störung der Radarantenne. W BAM HBT Lost (BAM HBT verloren gegangen) BAM Heartbeat verloren gegangen. C Dangerous AIS TGT (Gefährliches AISZIEL) CPA- oder TCPA-Werte eines aktivierten AIS-Ziels liegen unter den eingestellten Grenzwerten. A Dangerous TT (Gefährliches VZ) CPA- oder TCPA-Werte eines verfolgten Ziels liegen unter den eingestellten Grenzwerten. A EPFS speed FAIL (EPFSGeschwindigkeit gestört) Nicht verwendete Positionsquelle, Störung. C EPFS speed FAIL (EPFSGeschwindigkeit gestört) Störung der Positionsquelle. W Geodetic Datum FAIL (Geodätische Daten Störung der geodätischen Daten. gestört) W GYRO FAIL (Kreiselkompass gestört) Störung des Kreiselkompasses. W GYRO FAIL (Kreiselkompass gestört) Nicht verwendeter Kreiselkompass, Störung. C HDG FAIL (Kurs gestört) Störung der Kursmarkierung. W Magnetron EOL (Magnetron hat Ende Magnetron hat Ende der Nutzungsdauer erreicht. der Nutzungsdauer erreicht) C POSN Invalid (ungültige Position) Ungültige Position. W POSN Unavailable (Position nicht verfügbar) Position nicht verfügbar. W Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Alarmty p Alarmtext Beschreibung RADAR FAIL (Radar gestört) Radar-TXRX-Störung. W REF TGT Lost (Referenz-Ziel verloren gegangen) Referenz-Ziel verloren gegangen. W SOG FAIL (Geschwindigkeit über Grund gestört) Störung der Geschwindigkeit über Grund. W Speed LOG FAIL (GeschwindigkeitsLog gestört) Nicht verwendetes Geschwindigkeits-Log, Störung. C Speed LOG FAIL (GeschwindigkeitsLog gestört) Störung des Geschwindigkeits-Logs. W SPD Long. Axis FAIL (Störung der Geschwindigkeit auf der Querachse) Störung der Daten der Geschwindigkeitslängsachse. W SPD Tran. Axis FAIL (Störung der Geschwindigkeit auf der Querachse) Störung der Daten der Geschwindigkeitsquerachse. W STW FAIL (Geschwindigkeit durchs Wasser gestört) Störung der Geschwindigkeit durchs Wasser. W TGT in GZ (Ziel in SZ) Verfolgtes Ziel # befindet sich innerhalb der Schutzzone des Schiffes. W Train TGT CPA FAIL (SchulungszielKapazität gestört) Schulungsziel-Kapazität außerhalb des zulässigen Bereichs. W Train TGT TCPA FAIL (Schulungsziel-TCPA gestört) Schulungsziel-TCPA außerhalb des zulässigen Bereichs. W TRIG FAIL (Auslöser gestört) Störung des Auslösers. W TT Capacity 95% (VZ- Die Verarbeitung/Anzeige des verfolgten Ziels steht kurz Kapazität bei 95 %) davor, überschritten zu werden. C TT Capacity Full (Volle Kapazität für verfolgtes Ziel überschritten. VZ-Kapazität) W TT verloren gegangen: # Verfolgtes Ziel # verloren gegangen. W UTC Data FAIL (UTCDaten gestört) Störung der UTC-Daten. W VID FAIL (Aufnahmen Störung der Radaraufnahmen. gestört) W Rückfallebenen In der folgenden Tabelle werden mögliche Störungskategorien sowie beim Auftreten einer Störung zulässige und unzulässige Eingaben aufgeführt. Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 71 Fehler Störung des Kurses Möglicher Alarm GYRO FAIL (Kreiselkompass gestört) Rückfallebene Automatische Umschaltung in • AIS Head-up-Modus • Erfassen/Verfolgen von Radarzielen mit relativer Bewegung Speed LOG FAIL (Geschwindigkei Störung der ts-Log gestört) Geschwindigkeit STW FAIL durchs Wasser (Geschwindigkei t durchs Wasser gestört) Manuelle Einstellung der • AIS Geschwindigkeit möglich Speed LOG FAIL (Geschwindigkei ts-Log gestört) SOG FAIL Störung des (Geschwindigkei Kurses und der t über Grund Geschwindigkeit gestört) über Grund EPFS speed FAIL (EPFSGeschwindigkeit gestört) Automatische Umschaltung zu relativer • Tatsächliche Vektoren Bewegung, relativen Vektoren und Stabilisierung Störung der Positionseingab e Störung des RadarVideoeingangs POSN Invalid (ungültige Position) POSN Unavailable (Position nicht verfügbar) RADAR FAIL (Radar gestört) • AIS Mögliche Anzeige von Zielinformatione n basierend auf AIS-Daten Störung der AIS- AIS FAIL (AIS Eingabe gestört) 72 Gestörte Funktion Das Alarmsystem | R2009/R3016 Bedienungsanleitung • AIS 15 Begriffe und Abkürzungen ACK Bestätigen ACQ Erfassen AZ Erfassungsbereich ADJ Anpassen, Anpassung ALT Höhe AIS Automatisches Identifikationssystem AM Amplitudenmodulation ANCH Anker-Überwachung ANT Antenne AP Autopilot APR April ARPA Automatic Radar Plotting Aid (automatische Radarbildauswertefunktion zur Kollisionsvermeidung) AUD Signalton Auto Automatik AZ Erfassungsbereich AZI Azimut-Anzeige BCR Bugkreuzbereich BCT Bugkreuzzeit BKGND Hintergrund BRG Peilung BRILL Display-Helligkeit BWW Peilung zum Wegpunkt (Bearing to Waypoint) C UP In Kursrichtung CCRP Consistent Common Reference Point (gemeinsamer Referenzpunkt) CENT Mitte CNCL Abbrechen COG Kurs über Grund (Course Over Ground) CONT Kontrast CPA Nächster Punkt der Annäherung (Closest Point of Approach) CPU Zentrale Prozessoreinheit (Central Processing Unit) CRS Kurs CTS Zu steuernder Kurs (Course To Steer) CURS Cursor DAY/NT Tag/Nacht DECR Verringern DEG Grad DEL Löschen DGPS Differentielles GPS DISP Display DIST Distanz DPTH Tiefe DR Koppelnavigation Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 73 74 DSC Digital Selective Calling DW Tiefes Wasser EBL Electronic Bearing Line (Elektronische Peillinie) ECDIS Electronic Chart Display and Information System (elektronisches Kartendarstellungs- und Informationssystem) ECS Electronic Chart System (elektronisches Kartensystem) EGNOS European Geo-Stationary Navigational Overlay System ENCSOG Automatische Schifffahrtskarte EP Estimated Position (Geschätzte Position) EPFS Electronic position-fixing system (Elektronisches Positionsbestimmungssystem) EPIRB Emergency Position Indicating Radio Beacon (Funkbake zur Kennzeichnung der Seenotposition) EQUIP Ausrüstung ERBL Automatische Bereichs- und Peillinie ETA Geschätzte Ankunftszeit ETD Geschätzte Abfahrtszeit EZ Sperrzone FK Funktionstaste FMCW Frequency Modulated Continuous Wave (frequenzmodulierte Dauer-Wellenradartechnologie) FS Schnell-Scan Vorw Voraus GAS Grounding Avoidance System (System zur Vermeidung von Grundberührungen) GEOG Geographic GLONASS Global Orbiting Navigation Satellite System (satellitengestütztes Navigationssystem) GMDSS Global Maritime Distress And Safety System (weltweites Seenot- und Sicherheitsfunksystem) GND TRK Grundüberwachung GNDSTAB Grundstabilisierung GNSS Global Navigation Satellite System (satellitengestütztes Navigationssystem) GPS Global Positioning System (globales Navigationssatellitensystem) GZ Guard Zone H UP Fahrtrichtung oben HDG Kurs (Heading) HL Fahrtrichtungslinie HR Stunden I/O Eingang/Ausgang IBS Integriertes Brückensystem ID Identifikation EIN (-) Eingang INIT Initialisierung INS Integriertes Navigationssystem IR Störunterdrückung Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung IRCS Integrated Radio Communication System (integriertes Funkkommunikationssystem) ISW Interswitch km Kilometer kt Knoten LBL Beschriftung LIM Limit LOST TGT Verlorenes Ziel LP Langer Impuls m Meter MIN Minimum MIN Minuten MKR Marker MOB Mann-über-Bord MP Mittlerer Impuls MSTR Master N UP Nord oben NAV Navigation NC Ruhekontakt NLT Nicht weniger als sm Seemeile NMT Nicht mehr als NR Störunterdrückung NUC Nicht unter Kontrolle OFF CENT Außerhalb der Mitte OFFTRK Kursabweichung OS Eigenes Schiff AUS (-) Ausgang PAD Prognostizierter Gefahrenbereich PAST POSN Vorherige Position PCB Leiterplatte PI Parallele Indexlinie PL Impulslänge PM Leistungskontrolle POSN Position PPC Prognostizierter Kollisionspunkt PRF Impulswiederholungsfrequenz STROM STROM R BRG Relative Peilung R CRS Relativer Kurs R VECT Relativer Vektor RAD Radius Regen Regen-Filter RCDS Raster Chart Display System (RasterseekartenAnzeigesystem) Referenzspannung Echo-Referenz Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 75 76 REF SOG Echo-Referenzgeschwindigkeit REL oder R Relativ RM Relative Bewegung RM (R) Relative Bewegung (relative Trails) RM (T) Relative Bewegung (tatsächliche Trails) RNC Rasterseekarte RNG Bereich ROT Dreh-Geschwindigkeit RR Distanz-Ringe RTE Route RX Empfänger SAF CON Sicherheitskontur SAR Suche und Rettung SC/SC Scan-zu-Scan SDME Geschwindigkeits- und Distanz-Messausrüstung SEA SEA-Filter (Filterung von Wellenreflexen) Wählen Sie Auswählen SENC Elektronische Schifffahrtskarte SNR Signal-Rausch-Verhältnis SOG Geschwindigkeit über Grund (Speed Over Ground) SP Kurzer Impuls SPD Geschwindigkeit SRNC Schifffahrtskarte im Rasterformat STAB Stabilisiert STBD Steuerbord STBY Standby STW Speed Through Water (Geschwindigkeit durchs Wasser) T BRG Tatsächliche Peilung T CRS Tatsächlicher Kurs T SPD Tatsächliche Geschwindigkeit T VECT Tatsächlicher Vektor TB Zielvergrößerung TCPA Zeit bis zum nächsten Punkt der Annäherung TE Ziel vergrößern TGT Ziel Tgt exp Zielvergrößerung Es Zielschwelle TM True Motion (Echte Bewegung) TPR Transponder TRIAL Test-Manöver TRIG Auslöser-Impuls TRK Track TRKG Verfolgung Verfolgung Fahrtzeit TS Zieltrennung Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung TWOL Zeit bis zur Wendelinie TX Senden, Sender RX - Transceiver UPS Unterbrechungsfreie Stromversorgung VRM Variable Range Marker (variabler Messring) VTS Seeverkehrsleitdienste WOL Wendelinie WOP Wendepunkt Begriffe und Abkürzungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 77 16 Ersatzteile und Zubehör Die aktuellste Ersatzteil- und Zubehörliste finden Sie auf der Produktseite unter www.navico.com/commercial. Optionen und Zubehör für die Bedieneinheit R2009 Artikel Teilenummer Bedieneinheit O2000 000-12189-001 T-Stück für Micro-C-Kabel 000-0119-79 NMEA 2000-Kabel, 1,8 m 000-0127-53 NMEA 2000-Kabel, 4,6 m 000-0119-86 NMEA 2000-Stromkabel 000-0119-75 NEP-2-Netzwerkerweiterung 000-10029-001 Ersatzteile und Servicepakete für die Bedieneinheit R2009 Artikel Teilenummer Bedieneinheit O2000 151-10369-001 Bedieneinheit R2009 151-10366-001 Sonnenschutz 000-12413-001 Servicepaket für Frontgehäuse 000-12398-001 Tastenfeld-Radar-Kit 000-12401-001 SD-Service-Paket 000-12402-001 Gehäuse-Wiedermontage-Kit 000-12403-001 SD-Tür-Kit 000-12407-001 Pult-Montagepaket 000-12409-001 Bügel-Montagepaket 000-12411-001 Serielles NMEA 0183-Kabel, 2 m 000-11247-001 Stromkabel 000-00128-001 Optionen und Zubehör für die Bedieneinheit R3016 78 Artikel Teilenummer Bedieneinheit O2000 000-12189-001 HDMI-DVI-Kabel, 1,5 m 000-12427-001 T-Stück für Micro-C-Kabel 000-0119-79 NMEA 2000-Kabel, 1,8 m 000-0127-53 NMEA 2000-Kabel, 4,6 m 000-0119-86 NMEA 2000-Stromkabel 000-0119-75 NEP-2-Netzwerkerweiterung 000-10029-001 Ersatzteile und Zubehör | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Ersatzteile und Servicepakete für die Bedieneinheit R3016 Artikel Teilenummer Bedieneinheit O2000 151-10369-001 Bedieneinheit R3016 151-10368-001 Sonnenschutz 000-12414-001 Servicepaket für Frontgehäuse 000-12399-001 Tastenfeld-Radar-Kit 000-12401-001 SD-Service-Paket 000-12402-001 Gehäuse-Wiedermontage-Kit 000-12404-001 SD-Tür-Kit 000-12408-001 Pult-Montagepaket 000-12410-001 Bügel-Montagepaket 000-12412-001 Serielles NMEA 0183-Hochgeschwindigkeitskabel, 2 m 000-12393-001 Stromkabel 000-00128-001 Ersatzteile und Zubehör | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 79 17 Technische Daten Ú Hinweis: Eine Liste mit den aktuellen Spezifikationen finden Sie unter: www.navico.com/ commercial Übersicht Display-Größe R2009 9-Zoll-Hochformat R3016 16-Zoll-Breitbild Bildschirmhelligkeit R2009 ≤1200 cd/m2 R3016 ≤300 cd/m2 Netzwerkunterstützung R2009 2 x NMEA 0183, 1x NMEA 2000, 1x Ethernet R3016 4 x NMEA 0183, 1x NMEA 2000, 1x Ethernet Video-Integration R2009 Keine R3016 1x HDMI-Ausgang (Unterstützte Auflösung: 1366 x 768) Display Anzeigeauflösung R2009 480 x 800 R3016 1366 x 768 Displaytyp R2009 9-Zoll-Farb-TFT-LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung R3016 16-Zoll-Farb-TFT-LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung Technik/Umwelt Betriebstemperatur -15°C bis +55°C / 5°F bis 131°F Standardnorm Wasserdicht IPX6 und IPX7 Vorgeschriebene Standards Maße • IEC/EN60945 Ú Hinweis: Auf der Produktwebseite finden Sie die aktuellsten Informationen zur Produktkonformität. Siehe "Maßzeichnungen" auf Seite 83 Gewicht R2009 1,95 kg / 4,3 lb R3016 4 kg 80 Technische Daten | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Stromversorgung Versorgungsspannung 12 bis 24 V DC Stromverbrauch R2009 11 W R3016 20 W Kompass-Sicherheitsabstand Sicherheitsabstand zum standardmäßigen Magnetkompass Sicherheitsabstand zum Magnet-Steuerkompass Bedieneinheit R2009 0,34 m 0,25 m Bedieneinheit R3016 0,65 m 0,43 m Technische Daten | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 81 18 Menüstruktur Auf der Abbildung sind das Hauptmenü und die erste Ebene der Untermenüs zu sehen. Hauptmenü Radar Quelle TT/AIS Speed-Quelle PPI symbols Guard zonen Tuning Weitere Einstellungen ≡ TT/AIS menü Lösche alle Cancel selected target CPA/TCPA limit... AIS Data... Speed-Quelle menü Stabilisierung Speed-Quelle [=] ≡ PPI symbols menü [=] Range rings Heading line off Overlay graphic off Guard zonen menü Guard zone 1 Einstellen Form Alarm wenn Guard zone 2 Einstellen Form Alarm wenn Empfindlichkeit [√] [=] [=] [√] [=] [=] [------] Tuning menü Auto Tune [√] [------] Weitere menü Cursor ENTER menü Übernehme Ziel Lösche Ziel Wähle/Deselect Ziel Wähle AIS 82 Menüstruktur | R2009/R3016 Bedienungsanleitung ≡ Nutze Modus [------] Threshold IR ≡ Noise rejection ≡ TB ≡ Ziel-Vergrößerung ≡ Ziel-Trennung ≡ Schnell-Scan [√] Bedieneinheit R2009 247 mm (9.72”) 224 mm (8.81”) 280 mm (11.02”) 67 mm (2.63”) 260 mm (10.23”) 111 mm (4.37”) 219 mm (8.62”) 135 mm (5.31”) Bedieneinheit R3016 505 mm (19.88”) 455 mm (17.91”) 67 mm (2.63”) 280 mm (11.02”) 19 Maßzeichnungen + _ 477 mm (18.77”) Maßzeichnungen | R2009/R3016 Bedienungsanleitung 120 mm (4.72”) 83 Index A Q AIS-Ziele Symbole 30 Alarmmeldungen 67 Aufzeichnen von NMEA-Daten 65 Auswahl der Datenquelle 53 Auto Select (Auto-Auswahl) Quellen 53 Quellen Auswahl aufheben 53 Auto Select (Auto-Auswahl) 53 Erweitert, manuelle Auswahl 53 B Bildschirminhalt speichern 16 C Calibration (Kalibrierung) Offset für Netzwerkgeräte 55 D Dateien, Verwaltung 52 Demo-Modus 63 Diagnose 54 E Erweiterte Auswahl Quellen 53 F Funktionen – Wie schalte ich sie ein? 52 G Garantie 3 Geräte-Liste 53 Geräte-Name 53 Radar Schwelle 37 Störung 38 Zielvergrößerung 38 Radarziele Symbole 27 S Sichern Ihrer Systemdaten 66 SimNet-Gruppen 55 Simulator 63 Demo-Modus 63 Quelldateien 63 Software-Upgrade 66 Sprache 52 Systemeinstellungen Informationen zum Urheberrecht und zu diesem Gerät 52 Sprache 52 Tastentöne 52 Weitere Einstellungen 52 Zeit 52 T Tastentöne 52 Technische Daten 80 I V Installation Montage 39 Vorbeugende Wartung 65 Voreinstellungen wieder herstellen 52 M W Montage Paneel 41 Position 39 Weitere Systemeinstellungen 52 N Zeit 52 Zurücksetzen der Zähler 55 Netzwerk Einstellungen 52 NMEA Exportieren der Log-Datei 66 O Offset für Netzwerkgeräte 55 P Paneelmontage 41 84 R Index | R2009/R3016 Bedienungsanleitung Z Ü Über dieses Gerät 52 *988-11081-001* www.navico.com/commercial