im Grünen und doch mitten in Tokio

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im Grünen und doch mitten in Tokio
Herbst/Winter 2014/15
Schutzgebühr € 3,20
www.thinkshoes.com
Herbst/Winter 2014/15
Liebe Think!-Fans!
Der Omotesando Think! Store –
im Grünen und doch mitten in Tokio
Unsere Schuhe werden oft als bunt, außergewöhnlich,
In der Omotesando-Allee in Shibuya, wo 200 Zelkovenbäume die große Hauptstraße
sehr individuell und als anders beschrieben. In diesem
zieren, befindet sich neben den Flagschiff-Geschäften luxuriöser Marken der
Herbst widmen wir uns daher der Individualität, all dem,
Omotesando Think!-Store. Nur eine Holzwand mit einem kleinen Think!-Schild
was sich über der Nebelgrenze, außerhalb des grauen
aus Blech weist auf das geheimnisvolle Geschäft im Grünen hin – ein Kontrast zum
Einheitsbreis bewegt und welche Wege es gibt, dem
bunten und lauten Tokio.
Grau zu entfliehen.
Oft bleibt den Besuchern des Stores die Luft
weg, wenn sie die typischen weißen Think!-
Wir präsentieren Nebelgrenzler, Personen die nicht nur über der Nebel-
Holzmöbel und bunten Glaskugeln sehen.
grenze arbeiten und wohnen, sondern auch solche, die sich einer ganz
Die mit Patchwork-Textilien bezogenen Stühle
und Bänke laden die Kunden zum Verweilen ein.
besonderen Sache hingeben. Einer davon ist Andreas Lohner, der nach
Jahrzenten die Marke Lohner zurückkaufte und die Familientradition
Wenn die Sonne scheint, entsteht durch die drei
weiterführt.
großen Fenster des Stores und die Blätter der
Zelkovenbäume vor dem Laden im Raum ein
Als „grenzwertigen“ Ort stellen wir dieses Mal Tokio, seine Bewohner und
einzigartig weiches Licht, das dem Store zusätz-
Eigenheiten gemeinsam mit dem Omotesando-Think!-Store vor, dessen
lich eine geheimnisvolle Atmosphäre gibt.
außergewöhnliche Lage im grünen Tokio eine ganz eigene Atmosphäre
Die Fenster bieten einen wunderschönen Blick
schafft.
auf die Allee und das naheliegende Café. Der
Think!-Store ist ein wahrer Geheimtipp. Die
Wenn man seine Individualität ausdrückt, dann meist mit Mode. Unsere
Store-Besucher kommen nicht nur aus Tokio
Expertin Claudia Schulz hat sich daher dem Thema „Raus aus dem Grau“
selbst, sondern aus ganz Japan. Nicht selten
gewidmet und präsentiert die neusten Trends für Damen und Herren.
sind auch Europäer oder Besucher aus anderen
asiatischen Ländern hier anzutreffen.
Über der Nebelgrenze liegt auch Kopfing, der Ursprung und Standort von
Der Eigentümer ist Eishichi Iwata. Er führt in
Think!. In dieser Ausgabe gewähren wir einen weiteren Blick hinter die
dritter Generation Schuhgeschäfte und ist als
Kulissen und präsentieren unseren Kopfinger Tischler Thomas Kloster-
Schuhhändler in Japan sehr bekannt. Die gut
mann, der gemeinsam mit unserem Innenarchitekten Jan Löbel die Möbel
ausgebildeten Mitarbeiter bemühen sich mit der
ausgeprägten japanischen Freundlichkeit für
für die Think!-Stores entwickelt.
jeden Besucher den passenden Schuh zu finden.
Schaffen Sie es auch über die Nebelgrenze? Mit dem Motto „#RausAus
Think! Schuhe werden in Japan auch gerne
DemGrau“ rufen wir Sie zum Anderssein auf. Zeigen Sie uns, wie Sie
einmal verschenkt.
Ihre Individualität leben. Teilen Sie Ihre Erfahrung mit uns auf
Jedes Geschenk be-
unserem Blog unter http://brand.thinkshoes.com oder auf Facebook,
kommt dabei eine
ganz individuelle
Twitter & Co unter dem Hashtag #RausAusDemGrau
und ausgefallene
Verpackung.
Herzlichst,
Ihr Think!-Team
Für Stammkunden wird zweimal im Jahr ein
Event unter dem Motto der Saison veranstaltet,
bei dem die neue Think!-Kollektion präsentiert
wird. Zum Herbst/Winter-Event 2013 kamen
z.B. alle Besucher maskiert passend zum Thema
„Mystisch“.
IMPRESSUM: HERAUSGEBER/MEDIENINHABER: Think Schuhwerk GmbH, Hauptstraße 35, 4794 Kopfing,
Österreich • VERLAGSORT: Think Schuhwerk GmbH, Hauptstraße 35, 4794 Kopfing, Österreich •
REDAKTION/AUTOREN: Manuela Schediwy, Bernadette Emsenhuber, Gerda Breuer, Claudia Schulz • FOTOS: Bernadette Emsenhuber, Wolfgang Hafenscher, Hiroko Suzuki, Andreas Lohner • INHALT: Think! berichtet in diesem
Magazin über aktuelle Themen aus der Think!-Schuhwelt und andere Themen, die für Think! wichtig sind. Satzfehler und Irrtümer vorbehalten. • KONZEPT UND GESTALTUNG: Habesohn, Doucha – Wien, www.HDwien.at
DRUCK: Estermann, www.estermann-druck.at • Das Magazin wurde auf PEFC zertifiziertem Papier gedruckt.
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Mehr zum Omotesando-Think!-Store
in Tokio gibt es auf www.thinkshoes.jp
www.facebook.com/Think-Omotesando-Shoes
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Tokio, seine Einwohner
Herbst/Winter 2014/15
und das Anderssein
In einem der dichtbesiedeltsten Gebiete dieser Erde besteht Ausgelassenheit
neben strenger Disziplin, Individualität neben Uniformiertheit, alte Tradition
neben moderner Zivilisation und extensive Höflichkeit neben unzähligen
Konfrontationsmöglichkeiten. Ein Ort, der all diese Gegensätze in sich vereint,
ist Tokio. Aufgrund seiner Geschichte und der Zerstörung durch Erdbeben hat
sich Japan ständig neu erfinden müssen, doch trotzdem hat es die alte Kultur
bewahrt. Daraus entstand eine Harmonie, die es eigentlich gar nicht geben
kann und die im Ballungsraum Tokio zu einer eigenen Art des Zusammenlebens
geführt hat.
Die Stadt schillert an allen Ecken und
Enden und ihre Bewohner lassen ihren
Phantasien freien Lauf und leben sie
Ninja Restaurant in Tokio
Und wenn es dann beim beliebten After Work
Beer doch „zu lustig“ wird, gilt noch immer:
„Was in der Karaoke-Bar passiert, bleibt in der
Karaoke-Bar.“
öffentlich aus.
Verkleidet als Manga-Figur, Roboter oder
Darsteller eines amerikanischen Films der 50er
– so trifft man auf Japaner, ein krasser Widerspruch zu ihrer Kultur – meint man. Aber:
Die Gruppe ist das Wichtigste, alle sollen gleich
sein. Es gilt das Konzept von „Honne & Tatemae“,
was so viel bedeutet wie „der Nagel, der raussteht, wird reingehämmert“, eine Lebensweise
zur Erhaltung des friedvollen Miteinanders auf
engstem Raum.
„Honne“ ist das innere Selbst, das wahre Gesicht, die tatsächliche Meinung, die man in der
Öffentlichkeit und sogar in der eigenen Familie
unterdrückt. Dagegen steht „Tatemae“ für das
Verhalten, das die Gesellschaft von einem erwartet. So kann schon einmal ein freundliches
Ja in Wahrheit auch ein Nein bedeuten. Doch
das Konzept bezieht sich in erster Linie auf die
direkte Interaktion: Solange es einen alleine
betrifft, kann man machen, was man will, auch
in Gesellschaft. Aber Achtung, falls es zu ausfällig wird und schief geht! Japaner lieben die
Schadenfreude, allerdings sind sie auch zu
Selbstironie fähig.
Schadenfreude ist ein regelrechter Volkssport,
was auch in der Liebe zu Karaoke oder zu den
TV-Shows, wie Takeshi´s Castle sichtbar wird.
Doch Schadenfreude hin oder her, an oberster
Stelle steht die Wertschätzung, der respektvolle,
freundliche Umgang miteinander. Emotionen
werden selten gezeigt und wenn doch, dann ist
es Freundlichkeit in allen Lebensbereichen, was
dazu führt, dass so viel Höflichkeit von Europäern schon mal missverstanden werden kann.
Besonders gerne zeigt sich die Wertschätzung
in Form von Geschenken. So spielt das „Mitbringsel“ in Japan eine besondere Rolle.
Robot Restaurant in Tokio
Wer also japanische Gastgeber noch freundlicher stimmen möchte als sie sowieso schon
sind, bringt eine Kleinigkeit mit. Zu beachten ist
dabei aber, dass mit dem Mitbringen eines Geschenkes die unendliche Spirale des Schenkrituals betreten wird, der man nicht mehr so schnell
entkommt. Denn jedes Geschenk verlangt ein
wertvolleres Gegengeschenk – und am besten
eines mit Geschichte. Das Klischee, dass Japaner fanatisch nach Europa und europäischen
Produkten sind, beruht auf der Vorliebe für die
Geschichte und die Philosophie, die europäische
Länder und Produkte haben.
Auch Speisen sind erst gut, wenn hinter den
Zutaten oder der Zubereitung eine Geschichte
steckt. Wer sich kein Steak von einem durchmassierten und biergemästeten Kobe-Rind
leistet, der besucht vielleicht Restaurants mit
kochenden Ninjas oder tanzenden Robotern.
Der Exklusivität sind dabei keine Grenzen
gesetzt. Das Anderssein zieht sich durch alle
Lebensbereiche – ein Gegensatz zu der Kultur,
in der über die eigene Identität nicht gesprochen wird.
Wie drücken Sie Ihre
Individualität aus?
Zeigen Sie uns Ihre
Extravaganz auf Facebook
oder Instragram unter
#RausAusDemGrau.
Kaufen Japaner europäische Produkte, drücken
sie damit ihre eigene Individualität, Extravaganz und eine gewisse Abweichung von der
Masse aus.
Quelle: Wolfgang Hafenscher
Gewinnen Sie einen
Sushi-Kochkurs und vieles mehr!
1. Preis:
Sushi-Kochkurs
2. Preis:
Besuch des Braumkronenwegs in Kopfing
inklusive Übernachtung im Baumkronenhotel
Beantworten Sie folgende Gewinnfrage:
Wie heißt die japanische Lebensweise für ein friedvolles Miteinander?
a) Honne & Tatemae
und einer Einzelanfertigung individuell
gestalteter Think!-Schuhe
3. – 5. Preis:
Ein Paar Think!-Schuhe aus der
b)
c)
aktuellen Kollektion
Gewinnspiel
Ying & Yang
Tom & Jerry
6. – 10. Preis: Ein Think!-Überraschungspaket
Senden Sie Ihre Antwort bis zum 31. Dezember 2014 per E-Mail an redaktion@thinkshoes.com
und gewinnen Sie einen von vielen exklusiven Preisen. Viel Glück!
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Anna Schmittner,
Gewinnerin aus
der letzten Herbst/
Winter-Ausgabe im
Think!-Store Wien
Teilnahmebedingungen Wenn Sie bis 31. Dezember 2014 die korrekte Anwort an redaktion@thinkshoes.com senden, nehmen Sie am Gewinnspiel teil. Die Gewinner werden schriftlich über den Gewinn informiert und müssen sich innerhalb einer Woche
nach Benachrichtigung bei Think! unter Angabe einer postfähigen Anschrift melden. Falls die Meldung bei Think! nicht innerhalb dieser Frist erfolgt, verlieren Sie Ihren Gewinnanspruch. Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen, die mindestens das
18. Lebensjahr vollendet haben. Mitarbeiter von Think und deren Beteiligungsgesellschaften, Händler, die mit Think! Schuhen handeln und deren Mitarbeiter, die von Think! eingeschalteten Agenturen sowie deren jeweilige Angehörige sind von der Teilnahme
ausgeschlossen. Die Teilnahme über Gewinnspielvereine, automatisierte Dienste und sonstige Dienstleister ist nicht zulässig. Ausgeschlossen werden auch Personen, die sich unerlaubter Hilfsmittel bedienen oder anderweitig durch Manipulation Vorteile
verschaffen. Think! behält sich vor, bei Manipulationen das Gewinnspiel abzubrechen oder Gewinne abzuerkennen und zurückzufordern. Die Gewinner werden per Ziehung ausgelost. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Für jeden Teilnehmer
(natürliche Person) ist nur ein Gewinn möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Ganz SCHÖN cool!
Herbst/Winter 2014/15
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und kühler.
Nancy Sinatra wäre von diesen lässigen Boots
Ein frischer Wind bläst uns um die Ohren.
garantiert
begeistert.
Auch
wir
lieben
die
DENK
coolen Schnürstiefel aus gefettetem Nubuk. Das
Mit den ersten Herbsttagen wächst der Wunsch, sich von Kopf bis Fuß neu einzu-
handwerkliche Finish verleiht dem Leder eine
kleiden. Die lässige Mode verlangt nach neuen Schuhen. Beste Aussichten für
natürliche, lebendige Optik. Dezente Nähte, extra-
einen tollen, individuellen Look bieten kernige Stiefel und Stiefeletten. Think! hat
lange Schnürsenkel und die gekälkte Profilsohle
die schönsten Themen aufgegriffen. Wir dürfen uns auf neue Silhouetten und
sorgen für einen sportlich-rustikalen Look mit dem
spannende Materialien freuen. Es wird – im wahrsten Sinne des Wortes – ganz schön
typischen, unvergleichlichen Think!-Charme. Die
Rock-ig! Außerdem heißt es ab sofort: Farbe an den Fuß! Über die Nebelgrenzen
perfekten Begleiter zu Skinny Jeans, Sweatshirt
hinaus und frei nach dem Think!-Motto: „#RausAusDemGrau!“
und Bikerjacke!
Licht und Schatten. Im Mittelpunkt der neuen
Schuhmode stehen tiefe satte Farben. Dunkles
Grün, Braun mit einem Touch Ginger/Oliv, Tintenblau und Burgundy Rot wirken ausgesprochen edel. Kupfer- und Bronzetöne sowie Silber
sorgen für Aufhellung. Neutrale Cashmere-Farben sorgen im hektischen Alltag für Harmonie
und Ausgeglichenheit.
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Ganz schön sportlich. Dafür steht die Marke Think!
THI
und setzt mit den knapp knöchelhohen Chelseaboots in der Trendfarbe Burgundy ein klares
Fashion-Statement. Apropos Rot: Die Farbe der Liebe ist in diesem Herbst die wichtigste Akzentfarbe
überhaupt. Dezente Fältelungen betonen die weich
Wertig und glanzvoll. Think! liebt es natürlich
und setzt im Herbst auf geschmeidige, softe Nappa-, Nubuk- und Velours-Qualitäten. Sparklingund changierende Finish-Optiken sorgen für den
Touch des Besonderen.
Wie Sternenstaub wirken Metallic-Effekte auf
Nubuk und Velours. Ausgefallene Fantasie-Drucke regen zum Träumen an. Rock statt Romantik
heißt es beim Thema „Heavy Metal“. Anstelle von
Nieten sind jetzt Zipper und Ketten gefragt. Am
liebsten in Silber und ganz edel auch in Gold.
Casual und chic. Schlankere Leisten, hochwertige Leder und dezente Dekorationen verleihen den
neuen Modellen eine insgesamt feinere Optik.
Stiefeletten stehen in den Charts nach wie vor an
oberster Stelle. Sie sind die perfekten Begleiter
zu allen schmalen Hosen, machen aber auch zum
modisch angesagten Rock „bella figura“.
Apropos Rock: Der Einfluss der Musikszene ist
unübersehbar. Grunge und Punk-Einflüsse zei-
verrundete Optik; die flexible Gummisohle lädt zu
ausgedehnten Spaziergängen ein. Ein traumhafter
Schuh, der sowohl zur Hose als auch zu den neuen,
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gen sich bei Bikerboots mit kräftigen Profilsohlen, aufgeworfenen Vorderkappen und
metallischen Details wie Zippern und XL-Schnallen. Markante Rahmen, massive Blockabsätze
und Profilsohlen sorgen für Standfestigkeit.
Nicht nur Sneaker-Fans werden von dieser ultraleichten Stiefelette mit modisch geschlitzter Sohle
begeistert sein. Spätestens beim Hereinschlüpfen
Das Think!-Modellspektrum reicht von sportlichen Booties über coole Worker- und Bikervarianten bis hin zu leichten Chelsea-Typen mit
flexiblen Gummisohlen. Der sportliche Look
wird durch kleine Details wie Fellkrempen,
Material-Mix oder Tabakbeutel-Optiken betont.
Clean und chic wirken schlichte Schnürstiefel
auf flachen Sohlen.
toller Kombi-Partner sind die traumhaft weichen
Stiefeletten mit dem coolen Zipper auf dem Blatt
sowieso. Der helle Neutralton passt sich jedem Outfit spielend an. Am schönsten zu schmal geschnittener Cordhose, Cashmere Pulli und Poncho in
Naturtönen. Da kommt Kuschel-Feeling auf.
> Claudia Schulz
ve der Saison. Think! interpretiert den Sty-
GUAD
Die Verbindung aus Kunst und Natur, Eleganz
BRACCA
und Sportivität diente den Think!-Designern
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Der angesagte Look der Saison ist provokant,
rebellisch und extrem, inspiriert von Grun-
als Inspiration für diesen außergewöhnlichen
ge und Punk. Halten wir es mit Curt Cobain,
Bootie. Farben, Leisten und Materialien zeigen
der schon immer wusste: „Come as you are!“
sich in einem unkonventionellen Mix. Think!
Zu Holzfällerhemden – stilecht in rot/schwar-
„himmlisches“ Innenleben sichtbar macht.
kombiniert schwarzes Nappa mit goldfarbe-
zem Karo-Dessin, Skinny Jeans und Bikerjacke
Das supersofte Leder im Batik-Look weckt Ins-
nem Metallicleder in Antik-Optik. Der schlanke
tragen wir in diesem Herbst derbe Schnür-
pirationen mit Wolken; der einzigartige Kom-
Leisten und die leichte Sohle betonen die femi-
stiefel. Am liebsten in Schwarz oder schwarz-
nine Optik dieses sportlichen Allrounders. Das
nahen Farben. Auch die Deko „rockt“: Ket-
Styling? Echt scharf zu Skinny Pants mit Glanz
ten, Zipper und Profilböden sind ein Muss.
Coating, Boxy Shirt und Fellweste. Ein Hauch
Blümchen und Spitze sorgen wie bei die-
le mit einem Bootie in der Trendfarbe Grau
und raffiniertem seitlichen Zipper, der ein
fort lässt seine Trägerin ganz bestimmt im
siebten Himmel schweben. Einfach klasse zu
83276-14
BESSA
wird klar: Die will man nie wieder ausziehen. Ein
Stiefeletten im Biker-Look sind das Must-ha-
IMOGDI
wadenlangen Röcken passt.
Minirock und Lederjacke. Aber auch zu Denim
eine gute Wahl. Lässiger geht’s nimmer.
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von Glamour kommt durch goldene Accessoires
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in Spiel!
sen coolen Boots für den gekonnten Bruch.
Das Must-have für Trendsetter!
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Herbst/Winter 2014/15
Der NEUE Mann
Erinnern Sie sich noch an den
Werbespot der Sparkasse?
Active Sport adaptiert werden. Mal subtil über
Zwei Männer saßen da zusammen und überboten sich gegenseitig bei der Aufzählung ihrer
Besitztümer. Allesamt Statusobjekte. Nach dem
Motto: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ galt
es in diesem Spot auf Teufel kaum raus zu zeigen,
was man hat. Und davon möglichst mehr als sein
Gegenüber. Einen luxuriösen Lifestyle zu pflegen
und diesen vor allem nach außen zu demonstrieren – das gehörte noch vor wenigen Jahren zum
guten Ton. Die Zeiten ändern sich.
Apropos Mode: Wie steht es eigentlich um das
Heute stellt sich die Frage: Sind wir tatsächlich,
was wir haben? Sind wir materialistische Wesen,
die sich allein durch den Besitz definieren?
Welchen Einfluss haben Besitz und Einkommen
auf unsere Lebenszufriedenheit?
Dass Geld allein nicht glücklich macht, ist hinlänglich bekannt. Gesundheit, eine intakte Familie, verlässliche Partner und gute Freunde zählen
in unserer von Konsum geprägten Gesellschaft
mehr als alles andere.
Der Mix macht’s!
das Material oder Details.
Clean auf kernig. Komfort auf Coolness. Diese
männlich-markanten Boots spiegeln den an-
Verhältnis von Männern und Mode? Gut, wenn
nicht sogar sehr gut! Laut der neuesten „Outfit
gesagten Look der Saison perfekt wieder. Da-
Studie 8.0“ der Zeitschrift Spiegel gewinnt Be-
für sorgen der coole Leisten mit aufgeworfe-
kleidung insbesondere bei Männern weiter an Be-
ner Kappe und das derbe, gefettete Leder. Und
deutung. Der Anteil der männlichen Befragten,
die Kleidung und Aussehen als sehr wichtig er-
wenn es mal heiß hergehen sollte? Die kräf-
achten, stieg sogar auf 84 Prozent. Ein möglichst
tige Profisohle aus einem Mix aus Leder und
durchtrainierter Körper gehört dazu.
Gummi garantiert einen standfesten Auftritt.
Die Mode im Herbst/Winter 2014/15 wird bei den
Bleibt die Frage, wie „Mann“ die Boots kombi-
meisten Männern auf Gefallen stoßen. Klassiker
werden neu interpretiert. Der Brit Chic zeigt sich
niert. Unser Tipp: besonders cool zu zerrisse-
verjüngt und mit einem Augenzwinkern. Der
ner Jeans, Strickrolli und Dufflecoat.
Einfluss der Musikszene auf die Mode ist dabei
besonders stark spürbar. Musiker sind einfach
cool und sexy, stehen im Blickpunkt der Öffentlichkeit und die Frauen lieben sie. Es ist diese Mi-
Mauna
schung aus Punk und Grunge: zerrissene Röhrenjeans, Lederhose, Karohemd und Bikerboots, die
Mit dieser Entwicklung geht das Streben nach einer guten, ausgeglichenen Ernährung und einem
aktiven Lebensstil einher. Gärtnern und Bewegung an der „frischen Luft“ sind total angesagt.
Die kleinen Fluchten in die Natur werden vor
allem von den Menschen gesucht, die in einem
urbanen Umfeld leben.
Die TUB Unternehmensberatung aus Wasserburg stellt fest: „Der Lifestyle der „Lohas“ (Life of
Health and Sustainability) hat ein neues Körperbewusstsein freigesetzt. Sport als Ausgleich zu
einer digitalisierten Welt, in der Bewegung auf
der Strecke bleibt, wird zum selbstverständlichen
Bestandteil des Lebens.“ Die Frage lautet nicht
mehr „Welches Auto fährst du?“, sondern „Wie
sieht dein Fahrrad aus?“
Diese Bewegung hat auch Einfluss auf die Mode.
Das Thema Sport durchdringt viele Bereiche. Mal
offensiv über Styles, die direkt aus der Welt des
bei Mann und Frau super ankommen.
Aber auch der Input aus dem Active-Sport ist
unübersehbar und wird beispielsweise über
neue, ultraleichte Sneaker umgesetzt. Kernige
Sportswear bleibt für Männer unentbehrlich.
Hier steckt die Innovation in handwerklicher
Verarbeitung. Robuste Materialien trotzen Wind
und Wetter.
Apropos kernig: Boots bleiben bei den Männern
auch in der kommenden Saison auf der Überholspur. Ob Biker, Farmer oder Schnürer – Hauptsache cool, funktional und lässig lautet die Devise.
Wir zeigen die „best Boots ever“ und wie man sie
kombiniert.
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> Claudia Schulz
Biker willkommen!
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interpretiert den angesagten Grunge & Punk
Look auf individuelle Weise. Gegensätze zie-
Weniger ist mehr, lautet das
Für das grüne Gewissen! Ganz schön
Motto bei diesen edlen Schnürboots aus hand-
nachhaltig kommt dieser Schnürboot aus
Klare Kante!
Dieser „Hybrid“,
eine Mischung aus Biker- und Sneakerboot,
Oirod
Rustikal trifft ruhig.
Zean
tamponiertem Leder. Die ausgefeilten Leisten,
die markante hell gebürstete Sohle und der
hen sich an: Es ist der Mix aus supersoftem
verrundete Schaftabschluss setzen den neu
Leder, flexibler Sohle und typischen Biker-De-
interpretierten Klassiker stilvoll in Szene. Die
tails wie Steppungen, Polsterungen und me-
rückwärtige Schließe steht für den Touch des
tallisch glänzenden Zippern, der dieses Modell
Besonderen. Modebewusste Männer setzen da-
so begehrlich macht. Der „coole Rebell“ des
mit ein Fashion Statement zu schmalen, leicht
21. Jahrhunderts kombiniert die Boots zu
verkürzten Hosen, Sakko und/oder Blazer-
glänzender Zigarettenhose, Grobstrickpulli
Nubessa
weichem Veloursleder daher. Besonderes Augenmerk gilt der Bodengestaltung: Spezielle
Enzyme in der „B2Earth-Sohle“ aus Naturlatex sorgen dafür, dass sich die Sohle leicht
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mantel aus hochwertigen Tuchen wie Flanell
kompostieren lässt. Warme Farben wie Camel
und Ziegelrot machen den Boot zu einem perfekten Partner für alle herbstlich-rustikalen
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oder Tweed.
und Lederjacke.
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Outfits. Wir lieben den Look mit Cordhose,
Norwegerpulli und Steppweste!
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Herbst/Winter 2014/15
Die Kunst
der Ent-Schleunigung
Spüren Sie es auch? Dieses Gefühl der Hektik? Fühlen Sie sich manchmal wie in einem Hamsterrad? Von Termin zu Termin hetzend. Immer
auf Abruf, immer auf Achse... Wir alle leben in einer Welt, die sich immer schneller jedoch auch angestrengter dreht. Die neue digitale Technik ist Segen und Fluch zugleich. Wir sind permanent und überall mit
allem und jedem vernetzt und erreichbar, stets am Puls der Zeit und
immer auf Abruf. Ruhe und Muße? Fehlanzeige!
Viele Menschen möchten so nicht mehr leben.
Wir stellen fest, dass bei vielen Kunden ein
Sie sehnen sich nach mehr Ruhe. Nach Entspan-
Umdenken stattfindet. Anstelle beim Discounter
nung und Wohlbefinden.
unter Tausenden von Produkten dem billigsten
Das gilt auch für ihre Einkaufsgewohnheiten,
und für den Umgang mit Mode. Modetrends sind
Angebot hinterher zu hechten, sind echte Qualität und individuelle, persönliche Beratung
extrem schnelllebig geworden. Was heute noch
wieder gefragt. Qualität geht vor Quantität.
in ist, kann morgen schon out sein.
Klasse statt Masse heißt das Credo der Neuzeit.
Fragen Sie sich nicht auch manchmal: Warum
Selbstverständlich erwarten wir als anspruchs-
eigentlich jage ich dem letzten Trend hinterher?
Warum kaufe ich billige Klamotten, die nach
dreimaligem Tragen in die Lumpensammlung
volle, informierte Kunden im Geschäft ein gut
sortiertes Angebot von modischen, hochwertigen
fliegen? Oder in der hintersten Ecke des Kleider-
Schuhen. Aber wenn wir uns schon mal auf den
schranks ein trauriges Schattendasein fristen?
Weg in die Stadt machen, wünschen wir uns
ein echtes Einkaufserlebnis. Wir wollen den
Billigproduktion und die viel zu schnellen
Modezyklen – nach dem Motto jede Woche eine
neue Welt – gehen zu Lasten von Umwelt, Klima
und Gesundheit. Nicht nur in den Produktions-
Einkauf mit allen Sinnen und in Ruhe genießen.
Begeistern und emotional berühren heißen
daher die Anforderungen, die heute an den
ländern sorgt „Fast Fashion“ für erhebliche
stationären Handel gestellt werden. Das persön-
Probleme, auch hierzulande: in Form von
liche Gespräch steht dabei im Mittelpunkt – das
wachsenden Müllbergen!
kann das Internet (noch) nicht.
Was bedeutet Slow Fashion?
Was bedeutet Slow Shopping?
Individuelles Design. Hier geht es nicht darum, kurzfristigen, modischen Trends hinter-
Einkaufserlebnis. Shopping wird (wieder) zu einem unterhaltsamen, nachhaltigen Erleb-
herzujagen. Oder die neuesten Looks der Modelabels auf den Scanner zu legen. Individuelles
nis. Eine wohnliche Ladenarchitektur und die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz
Design ist anspruchsvoll. Gutes, nachhaltiges Design bezieht seine Anregungen aus der Natur,
und Glas, erhöhen den Wohlfühl-Faktor und laden zum Verweilen ein. Geschäfte werden zu
aus der Welt der Architektur und Kunst. Gutes Design legt Wert auf die Schönheit der Formen und
spannenden Erlebniszonen, die den Stress des Alltags verblassen lassen.
Farben, auf die Qualität der Materialien und den bewussten Umgang mit Ressourcen.
Langlebigkeit. Gestern gekauft und nächste Woche im Altkleider-Container? Das war einmal.
Information und Service. Statt der Anpreisung von Billigstangeboten steht die Produktin-
Nachhaltig produzierte Mode kennt kein schnelles Verfallsdatum. Auch bei Schuhen sind hoch-
formation im Vordergrund. Dabei kommt die Unterhaltung nicht zu kurz. Mithilfe digitaler
wertige Qualität, natürliche Materialien und handwerkliche Verarbeitung gefragt. Es geht um
Medien, interaktiver Installationen oder individueller Beratung wird die Geschichte hinter
Schuhe, die ihren Trägern und Trägerinnen mehr als eine Saison lang Freude bereiten.
dem Produkt erzählt und die Kaufentscheidung vereinfacht.
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Herbst/Winter 2014/15
Wer über die Nebelgrenze
gelangen will, muss erst
Pioniergeist ist nicht auf
das schützende Tal verlassen.
beschränkt.
„Ein Gedanke ist noch lange keine Idee – und eine Idee ist nichts, wenn sie
Denken Sie etwa an Andreas Lohner.
nicht umgesetzt wird.“ Gibt es einen passenderen Leitspruch, um eine neue
Erfinders, in dessen Werk mit dem Loh-
Schuh-Kollektion in Marsch zu setzen? Wir sind jedenfalls überzeugt, dass unse-
Welt ebenso konstruiert wurde wie die
„Helden der Vergangenheit“
re neue Kollektion eine Menge aufregender Ideen in sich trägt, die wir für Sie in
Der Nachkomme des österreichischen
ner-Porsche das erste Hybrid-Auto der
Etrich-Taube, eines der ersten serienmäßig hergestellten Flugzeugmodelle, aber
auch die legendären Motorroller L125
unseren Think!-Modellen umgesetzt haben.
und „Sissy“.
Heute sorgt das Comeback der Marke
AIDA
Lohner für revolutionäre Elektro-Zweiradantriebe und stellt den Anspruch, mit
Design und Nachhaltigkeit das Mobilitätskonzept der Zukunft zu gestalten.
Einzigartiges Design kombiniert mit
dem Komfort zukunftsweisender
Technologien: An dieser Stelle – hoch
über der Nebelgrenze – treffen die
Unternehmensideen von Lohner und
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Jedes halbe Jahr ist unsere
Kollektion in eine ganz spezielle
übergeordnete Idee eingebettet.
Think! wieder aufeinander.
Quelle: Andreas Lohner
Ideen, die, nachhaltig umgesetzt, dem
ersten Blick den Anspruch, aus dem Träger
Wir versprechen Ihnen,
Auftrag dienen, Verantwortung für die
oder der Trägerin einen Pionier oder eine
dass Ihnen diese Suche
Welt zu übernehmen, in der wir leben.
Pionierin zu machen. Dann zahlt es sich aus,
nach jenen Details zu suchen, die den Unter-
GUAD
Vielleicht offenbart nicht jedes Modell
schied ausmachen: den Unterschied zur Ein-
über die Nebelgrenze
unserer aktuellen Kollektion auf den
tönigkeit, zur Konformität.
weisen wird.
Für die Herbst/Winter-Kollektion 2014/14 haben
wir uns die Nebelgrenze ausgesucht. Warum?
Sie steht für den Aufbruch, für das Ausbrechen
aus dem geschützten Tal, mit dem Ziel, gemeinsam mit dem erhöhten Standpunkt auch eine
neue und vor allem weite Sicht auf die Dinge
des Lebens zu erlangen.
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Wir wollen mit unserem Halbjahresmotto wie
mit unserer Kollektion vielen Menschen Mut
machen, ihren Lebensweg auf eine ganz eigene
Art zu gehen: Individuell, sich von der Masse abhebend, die Zukunft nachhaltig verbessernd. Da-
MAUNA
für bringen wir die richtigen Schuhe mit. Denn
Think! steht als Marke für den Aufbruch, für das
Individuelle, das Leuchtende, das Schöne. Für all
das, was über der Nebelgrenze zu finden ist.
Wir freuen uns, dass immer mehr Menschen
den Mut aufbringen, die Grauzone zu verlassen
und Pioniere zu werden. Pioniere, heißt es, gehen
dort weiter, wo andere stehen bleiben. Diese
Eigenschaft macht Pioniere zu jenen Menschen,
die unsere Zukunft gestalten. Menschen mit
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Überzeugungen, die ihren Weg gehen.
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den Weg hinauf, den Weg
Quelle: Andreas Lohner
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Think!-Store - Platz für
Freiheit und Individualität
Herbst/Winter 2014/15
Robinson Crusoe als Ideengeber
Freiheit als Quelle der Kreativität
Der kreative Kopf der Firma, Martin Koller, ist
nicht nur für die Entwicklung der Schuhkollektionen verantwortlich, sondern ganz maßgeblich hat er auch von Anfang an das Erscheinungsbild der Think!-Stores mitgeprägt. Aus
alt mach neu, ist sein Motto, Robinson Crusoe
sein Vorbild: „Als Robinson Crusoe als Schiffbrüchiger auf der Insel strandete, nur das
nackte Leben retten konnte und alle Habseligkeiten verloren hatte, waren Ideen gefragt.
Aus dem, was er in der Wildnis finden konnte,
zimmerte er sich ein Floß.“ Diesem Grundgedanken folgend werden alte Sessel, Hocker, Tische, Kästchen, Lampen und Altholz gesammelt
und zunächst beim Tischler im sogenannten
„Koller-Kammerl“ gehortet. Wenn nun die Einrichtung eines neuen Ladens ansteht, kann man
auf einen großen Vorrat zurückgreifen, in dem
man schnell fündig wird, und die guten alten
Stücke werden so einem sinnvollen Recycling
zugeführt.
Die Pläne für die neuen Think!-Läden entstehen
am Zeichentisch von Jan Löbel. Der Innenarchitekt lebt in der Nähe von Heilbronn und stieß
im Jahr 2006 zur Think!-Mannschaft, auch weil
er vom Recycling-Gedanken begeistert ist:
„Gerade in der heutige Zeit, in der so viel gekauft und wieder weggeworfen wird, ist es
eine besonders wertvolle Idee, ausrangierte
Möbel wieder zu verwenden.“ Die alten Hocker, Sessel und Stühle, in allen erdenklichen
Größen, Ausführungen und Stilrichtungen,
vom einfachen „Wirtshaussessel“ bis zum
königlich anmutenden Thron, werden mit
Patchwork neu bezogen. Diese ungewöhnlichen
Sitzgelegenheiten stechen sofort ins Auge und
laden zum Platznehmen ein: Sei es, um Schuhe
zu probieren, sich auszuruhen oder geduldig
und halbwegs entspannt einen Schuheinkauf
zu begleiten. Auch der andere farbenfrohe Hingucker und fixe Bestandteil jedes Think!-Ladens
entstand zunächst aus recyceltem Material:
Auf der Suche nach Flaschen, die wirkungsvoll
hinterleuchtet werden konnten, versuchte
man es zunächst mit abgeschnittenen Bierflaschen, deren runde Form allerdings nicht
so recht den Erfordernissen entsprach. Die
Lösung fand man nicht einmal 10 km von
Kopfing entfernt , im Trappisten-Kloster Engelszell, wo ausgezeichnete Liköre hergestellt
und in flachen, bauchigen Flaschen abgefüllt
verkauft werden. Allerdings stand bei den Ladenbauern weniger der Genuss beim Entleeren
des hochprozentigen Inhalts im Vordergrund,
sondern jener beim Anblick der mit bunten
Flüssigkeiten gefüllten Flaschen, die in Reih und
Glied, mit Logo versehen, ins Regal gruppiert
wurden. Mittlerweile werden die Flaschen allerdings ohne Inhalt geliefert, mit verschiedenen
Farben lackiert, nicht nur in Regalen platziert,
sondern auch auf Lampen verwendet – ein Vergnügen sind die Flaschen jedoch allemal.
„In jedem Laden sind diese Konstanten zu finden. Sonst ist aber jedes Geschäft individuell
und einzigartig. Für mich als Architekten ist
das eine große Herausforderung und es macht
wirklich Spaß, so große Freiheiten bei der
Planung zu haben. Diese Freiheit ermöglicht
viele kreative Lösungen“, erläutert Jan Löbel
und weist auf die weiteren Bestandteile eines
Ladens hin, die Recycling-Möbel: Kästchen und
Schränke werden umgebaut und aufgepeppt,
Tische repariert und aus Fichtenholz neue Regale angefertigt. „Oft sind wie jetzt für ein neues
Geschäft nur 6 Wochen Zeit für Planung, Ausführung und Montage. Da ist ein verlässliches
Team das Um und Auf,“ bemerkt Jan Löbel und
unterstreicht die gute Zusammenarbeit mit der
Tischlerei, bei der beide Seiten sich gegenseitig
inspirieren und so voneinander profitieren.
Geliefert, montiert, platziert, eingeräumt
und eröffnet: Das ist er, der Think!-Laden in
den Einkaufsstraßen von Tokio bis Kopfing –
einzigartig, unverwechselbar und jeder
ein Unikat.
Alle Think! Stores finden Sie auf
dealer.thinkshoes.com/stores
Thomas Klostermann mit Jan Löbel beim Planen eines
neuen Think! Stores
Fichtenholz aus Entholz
Als wichtiger Partner bei den Experimenten
und der Umsetzung der Pläne hat sich die
Tischlerei Klostermann in Kopfing, in der
Ortschaft Entholz, bewährt. Thomas Klostermann führt das 1968 gründete Familienunternehmen in 2. Generation und sein Sohn
Jürgen, mit 21 Jahren einer der jüngsten
Tischler-Meister Österreichs, verstärkt seit
einiger Zeit die 8-köpfige Mannschaft.
Mit Martin Koller verbindet den Senior-Chef
eine langjährige Freundschaft: „Wir haben
schon gemeinsam die Schulbank gedrückt
und uns dann etwas aus den Augen verloren.
Vor Jahren ist Martin auf mich zukommen,
weil er Würfel und Keile brauchte, um darauf
seine Schuhe zu präsentieren.“ Aus diesen
ersten Gehversuchen entwickelten sich immer größere Elemente, die sich schließlich
bis zur vollständigen Ladeneinrichtung aus-
Ein spezielles Fräsprofil für die
Think!-Wandverkleidung aus Holz.
dehnten, wobei immer wieder neue Wege
beschritten und neue Möglichkeiten ausprobiert wurden. „Seit längerem schon haben
wir mit unterschiedlichsten Hölzern und
Verarbeitungsmethoden für neue Regale
und Präsentationsflächen experimentiert“,
berichtet Thomas Klostermann und fügt stolz
hinzu: „Das überzeugende Ergebnis: Fichtenholz, das vor unserer Haustüre wächst
und das wir vom 5 km entfernten Sägewerk
Junior-Chef Jürgen Klostermann beim Zusammenbauen eines Flaschenregals.
alte Werkstatt
neue Werkstatt
in Natternbach holen. Es wird so bearbeitet,
dass seine unverkennbare Struktur trotz der
weißen Farbe ersichtlich und vor allem deutlich fühlbar ist.“ Für die Wandverkleidungen
wurden eigens Fräsen hergestellt, die dem
Fichtenholz eine Stuckoptik verleihen, und
dank Sandstrahl-Technik ranken sich Ornamente und Schnörkel auf den weiß gebürsteten oder naturbelassenen Holzwänden.
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Wie kommst du
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Entfliehen Sie mit uns dem „grauen“ Alltag!
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