Transport und Logistik Lebensmittelproduk
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Transport und Logistik Lebensmittelproduk
VKZ H 61749 · EUR 12,80 · ISSN 1612-0213 13. Jahrgang 2015 | Ausgabe 2/2015 Transport und Logistik Kombinierter Kühlverkehr nach Schweden Tourenplanung bei Lebensmittel-Großhändler Kastner Vorbericht Transport Logistic Temperaturgeführtes HRL für Norwegens größten MoproHersteller Lebensmittelproduktion und -technik Metalldetektion im Kalten Anuga Foodtec Vorschau www.frischelogistik.com Lager- und Regaltechnik Anzeige Editorial KRAFT TRIFFT WENDIGKEIT. Erfolgreicher Start CANTER. DER NUTZLASTER. Erfolgreicher Start auf einer erfolgreichen Messe: Auf der Logimat in Stuttgart teilte sich das Frischelogistik-Team erstmals den Stand mit den neuen Kollegen unseres Schwesterblattes Fresh Logistics Magazine. Mit großem Interesse wurde das englischsprachige Magazin für die gesamte Kühlkette von den Standbesuchern und ausstellenden Unternehmen angenommen, und natürlich nahmen beide Fachzeitschriften eine Vielzahl an Informationen mit aus Stuttgart. So wie uns ging es offenbar vielen Logimat-Besuchern und -Ausstellern, die Stuttgarter Intralogistik-Schau vermeldete auch in diesem Jahr wieder Rekorde: In nahezu allen Erfassungsbereichen verzeichnete die 13. Auflage zweistellige Wachstumszahlen, ein Plus von 15,4 Prozent bedeuteten die 1 162 Aussteller, von ihnen kamen 246 aus dem Ausland, das sind mehr als 21 Prozent und entspricht einem Zuwachs von 17,1 Prozent beim Auslandsanteil. Unter den 28 vertretenen Ländern (ein Plus von 10,5 Prozent) belegten nach Deutschland die Niederlande, Italien, die Schweiz, Österreich und Frankreich die vorderen Plätze. Auch die Netto- und Brutto-Ausstellungsflächen wuchsen zweistellig, unschwer zu erkennen daran, dass bis auf eine erstmals alle Hallen der Neuen Messe Stuttgart belegt waren. Nur bei den Besuchern wurde die Zweistelligkeit beim Zuwachs knapp verpasst, mit mehr als 35 000 Fachbesuchern gab es »nur« ein Plus von sieben Prozent. Das könne am Streik bei Germanwings gelegen haben, mutmaßt Messeleiter Peter Kazander von der Euroexpo Messe-und KongressGmbH, nichtsdestotrotz war sein Resümee klar: »Eine Logimat der Rekorde.« Doch nach der Messe ist stets auch vor der Messe, das gilt nicht nur für die Logimat, die 2016 vom vom 8. bis zum 10. März stattfinden wird. Über die Prozessschritte am Anfang der Kühlkette können Sie sich vom 24. bis 27. März auf der Anuga Foodtec in Köln informieren (siehe S. 20 ff.) und schon einmal Hotels und Kölsch-Kneipen testen, bevor sie im Oktober zur »echten« Anuga noch einmal deutlich voller werden. Vom 5. bis 8. Mai folgt in München die Transport Logistic, alle zwei Jahre stattfindende »Internationale Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management«. Dem Thema geschuldet ist hier die Internationalität noch einmal größer als auf der Logimat, bei der letzten Auflage kamen die 2013 ausstellenden Unternehmen aus 63 Ländern, 45 Prozent der Aussteller und 37 Prozent der Besucher waren aus dem Ausland. Bei so viel Internationalität ist es wenig überraschend, dass die Transport Logistic die nächste Gelegenheit ist, Frischelogistik und Fresh Logistics Magazine näher kennenzulernen. Das coole Team aus dem Erling Verlag wird in München mit dabei sein und in Halle A5, Stand 120 ausstellen. Wir freuen uns auf Sie! WENIGER SCHNICKSCHNACK. MEHR PLATZ FÜR NUTZLAST. So viele Möglichkeiten – und das mit einem einzigen Fahrzeug. Von 3,5 t bis 8,55 t und vom 4 x 4 bis zum Eco Hybrid – unter fünf Gewichtsklassen, drei Kabinentypen, drei Motorvarianten, sechs Radständen und zahlreichen Aufbauten finden Sie ganz sicher Ihre perfekte Transportlösung. Gleichzeitig ermöglicht der Canter mit seinem 3,0-Liter-Motor sparsames Fahren und erfüllt die neue Abgasnorm Euro VI, während das Doppelkupplungsgetriebe DUONIC® schnelles Schalten ohne Leistungsverlust gewährleistet. Und dank serienmäßigem Effizienzpaket ECOFFICIENCY sind Sie auf jeder Fahrt besonders wirtschaftlich unterwegs – mit bis zu 9 % Kraftstoffersparnis durch optimierte Hinterachsübersetzung und erhöhten Einspritzdruck. Überzeugen Sie sich auf einer Probefahrt bei Ihrem FUSO Partner. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.fuso-trucks.de Das coole Team vom Erling Verlag auf der Logimat: Marcus Sefrin, Peter Sturm, Julian Judd und Penelope Cumler (von links). Die Business-IT-Lösung für Ihr gesamtes Unternehmen Erfolg ist eine Frage des Systems S! BESUCHEN SIE UN 5 01 .2 .3 24.3. – 27 in Köln Halle 06.1, Stand B090/C091 Schneller. Zuverlässiger. Produktiver. Erfolgreiche Unternehmen der Frischelogistik setzen weltweit auf das CSB-System. Steigern auch Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit mit unseren IT-Komplettlösungen. Ihre Vorteile: Optimal vorkonfigurierte Prozesse Abdeckung aller Branchenanforderungen Schneller ROI durch kurze Implementierungszeiten QR-Code scannen und näher informieren! Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart CSB-System AG An Fürthenrode 9-15, 52511 Geilenkirchen info@csb.com www.csb.com Eine Marke im Daimler-Konzern Inhalt Connecting Global Competence Logistics makes it happen Inhalt Lager- und Regaltechnik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer HRL für norwegischen Mopro-Marktführer Tine............... 6 Transport von Pharmaprodukten bei Heidelmann�������� 27 Gesellschafterwechsel bei TBV��������������������������������28 Pharma-Aufbauten von Kiesling�������������������������������30 Flash unterwegs mit Elektroauto und Kühllösung�������43 Krones Pharma-Cool Liner im Einsatz�����������������������44 Nachrüstbare Funk-Temperaturdatenlogger�������������� 47 Software Intelligentes Behältermanagement im Forschungsprojekt Forfood........................................... 10 Verpackung und Kennzeichnung Kältetechnik und Kühlmöbel Europalette mit serienmäßig eingearbeitetem RFID-Temperaturlogger................................................. 12 Verpackungslösungen für Convenience..........................29 Premiere für Viessmanns Iconic Tiefkühlschrank������46 Transport und Logistik Tourenplanung bei Lebensmittel-Großhändler Kastner....... 14 Nikrasa-System für Kombinierten Verkehr......................32 Bode startet Kombi-Shuttle »Alter Schwede«.................42 14 Tourenplanung Seefracht Ladungssicherung im Reefer�����������������������������������38 Passive Kühllösung für den Reefer-Container�����������39 Hafen Antwerpen als Frucht-Zentrum�����������������������40 News���������������������������������������������������������������� ab 48 Inserentenverzeichnis���������������������������������������������54 Bezugsquellen������������������������������������������������������� 55 Fröschelogistik/Impressum�������������������������������������56 Kühlhausbau und -betrieb Goodman entwickelt temperaturgeführtes Logistikzentrum für Havi............................................... 16 Luftschleieranlagen für Kühl- und Gefrierraumtüren.......26 Lebensmitteltechnik und -produktion Pünktlich am richtigen Ort: Auf der Weltleitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management erwarten Sie über 2.000 Aussteller aus 63 Ländern. Hier dürfen Sie auf keinen Fall fehlen. Metalldetektionssystem für feuchte oder gefrorene Lebensmittel......................................... 18 Firmen auf der Anuga Foodtec...................................ab 21 Messen und Veranstaltungen Vorbericht Anuga Foodtec.............................................20 Vorbericht Transport Logistic........................................34 Firmen auf der Transport Logistic������������������������������ab 35 20 Anuga Foodtec BuCHen SIe IHr TICkeT jeTzT MIT WenIgen kLICkS: VORSCHAU www.transportlogistic.de/tickets 6 32, 42 HRL Tine Kombinierter Verkehr Schwerpunktthemen Die nächste Frischelogistik erscheint am 27.05.2015. Kältetechnik u. Isolierung Identtechnik Lager- u. Regaltechnik Kühlhausbau u. -betrieb Transfrigoroute Jahrestagung, Saalfelden Jahrestagung VDKL, Frankfurt Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 13.05.2015. 5. – 8. Mai 2015 Messe München Inhalt News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ··· News ·· VDKL-Praxis-Seminar Pharmalogistik am 29. April 2015 Referenten des Praxis-Seminars Der zunehmende Wettbewerbs- und Leistungsdruck in der Pharmabranche und der allgemeine Kostendruck im Gesundheitswesen haben auch Auswirkungen auf die Logistik. Zudem durchdringen auch Grundsätze der Lebensmittellogistik den Pharmamarkt. Apotheken organisieren sich in Form von Ladenketten. Pharmagroßhändler und Krankenhäuser erwarten eine individuelle und schnelle Belieferung – das alles steigert die Nachfrage nach neuen Distributionsstrukturen und differenzierten Logistikkonzepten. Jörg Welter, Suppy Chain Manager bei Nordmark wird am 29. April in Kassel anschaulich präsentieren, welche Verantwortung Pharma-Logistiker tragen. Er wird das VDKL-Praxis-Seminars »Chancen in der Pharmalogistik« moderieren und durch den Tag führen. »Chancen in der Pharmalogistik« heißt unser Praxis-Seminar, zu dem Sie der VDKL am 29. April 2015 herzlich nach Kassel einlädt. Seminar-Inhalte Von der Hygiene bis zur Nachhaltigkeit – der Alltag von Kühl- und Tiefkühllogistikern ist reich an Vorschriften, ganz abgesehen vom ersten Gebot, die Kühlkette einzuhalten. Begibt sich ein Unternehmen auf das Feld der Pharma-Logistik, wird es mit einer Vielzahl an weiteren Vorschriften konfrontiert. Denn hier gilt zusätzlich zum Transport- und Lebensmittelrecht auch das Arzneimittelrecht. Unbedingtes Ziel ist es dabei, die Qualität, Sicherheit und Unversehrtheit der Arzneimittel zu gewährleisten. Eine der wesentlichen Grundlagen der Pharma-Logistik ist die gerade aktualisierte Good Distribution Practice-Leitlinie (GDP) für die gute Vertriebspraxis von Humanarzneimitteln. Für Logistiker bedeuten die Leitlinien eine Reihe von Bestimmungen – von der Temperaturführung bis zur Qualitätssicherung. Das VDKL-Praxis-Seminar gibt einen facettenreichen Einblick in theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen. 4 Über wesentliche rechtliche Fragen rund um GDP wird der Fachanwalt für Transport- und Speditionsrecht Pierre Scavio (Rhenus) einen Vortrag halten. Dabei wird er den Teilnehmern nicht nur einen Überblick über die gesetzlichen Anforderungen an temperaturgeführte Pharmatransporte geben. Er wird auch darüber informieren, mit welchen Konsequenzen Logistiker im Falle einer Havarie rechnen müssen. Dr. Christoph Frick (kohlpharma) wird sich dem Thema aus Sicht eines Apothekers und Qualitäts-Verantwortlichen nähern und erläutern, was Pharma-Logistiker heute leisten können müssen. Den Praxisalltag eines Pharmalogistikers wird GF Peter Norheimer (FrigoTrans) beschreiben. Dabei wird er den Teilnehmern Einblick geben in besondere Herausforderungen und deren speziellen Lösungen – vom Audit bis zum Zertifikat. Besonderes Interesse gilt hier dem aktiv gelebten Qualitätsmanagement. Wir informieren Sie gerne Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e. V. (VDKL) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die im Bereich temperaturgeführter Lagerung, Distribution und Logistik tätig sind (Logistikdienstleister, Industrie, Handel, Zulieferer). Der VDKL vertritt ca. 85 % aller gewerblichen Kühlhäuser in Deutschland. Anmeldung Alle Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen insbesondere der Transport- und Lagerlogistik sind herzlich willkommen! Mehr Informationen zum VDKL-Praxis-Seminar, den Ablauf und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.vdkl.de. Wir würden uns freuen, Sie am 29. April in Kassel begrüßen zu können! Teilnahmegebühr VDKL-Mitglieder: € 220,00 zzgl. 19 % MwSt. (gilt auch für dti- und TransfrigorouteMitglieder) Nicht-Mitglieder: € 350,00 zzgl. 19 % MwSt. Pützchens Chaussee 199 53229 Bonn Tel. (02 28) 2 01 66-0 Fax (02 28) 2 01 66-11 info@vdkl.de www.vdkl.de Die Teilnahmegebühr beinhaltet Tagungsunterlagen, Tagungsgetränke und Mittagsbuffet. Anmeldung bis spätestens 13. April 2015 auf www.vdkl.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. 5 Lager- und Regaltechnik HRL für norwegischen Mopro-Marktführer Tine.......................................................... 6 Inhalt Lager- und Regaltechnik Wachstumsschub für Tine Mit der Fertigstellung eines temperaturgeführten Hochregallagers für Molkereiprodukte realisierte SSI Schäfer für den norwegischen Marktführer Tine SA eine der modernsten Produktionsund Logistikanlagen. Mit durchgängig automatisierten Prozessen sorgt die Gesamtanlage für Effizienzsteigerungen in Höhe von 30 Prozent. Das Gesamtprojekt soll der Unternehmensgruppe pro Jahr bis zu sieben Millionen Euro Kosteneinsparungen ermöglichen. T ine SA mit Sitz in Oslo verfolgt ehrgeizige Ziele. Norwegens größter Hersteller von Milchprodukten setzt auf Expansion bei nachhaltiger Kostensenkung. Eine Grundlage dafür: Hohe Effizienz und Flexibilität bei den logistischen Prozessen. Vor diesem Hintergrund hat die Kooperative, der 15 000 norwegische Milchproduzenten angeschlossen sind, ihre Präsenz an der Südwestküste neu strukturiert und optimiert. In Jæren bei Nærbø, rund 30 Kilometer südlich von Stavanger, hat die Unternehmensgruppe eines seiner modernsten Produktionswerke errichtet. Inzwischen konzentriert die neue Molkerei auf dem 25 000 Quadratmeter großen Areal das Aufkommen von vier veralteten Produktionsstätten aus der näheren Umgebung. 200 Millionen Liter Milch werden dort pro Jahr zu rund 300 verschiedenen Molkereiprodukten verarbeitet. »Diese gesteigerte Produktivität erfordert intralogistische Prozesse, die auf Zukunftsfähigkeit und Effizienz ausgelegt sind«, erklärt Ingvar Løge, Betriebsleiter der neuen Anlage in Jæren. »Daher haben wir direkt neben dem Produktionswerk ein neues Logistikzentrum erbaut. Seit der Fertigstellung Ende 2012 gewährleistet es einerseits die Sicherung einer durchgängigen Kühlkette von der Anlieferung der Grundstoffe über die Produktion, Lagerung, Reifung, Qualitätskontrolle und Verpackung bis hin zur Auslieferung der Fertigerzeugnisse. Andererseits unterstützt die auf weitgehende Flexibilität ausgelegte Automation der Prozesse die Handhabung der erwarteten Aufkommenssteigerungen durch Produktentwicklungen und die wachsende Nachfrage.« Insgesamt rund 180 Millionen Euro investierte die Unternehmensgruppe in den Neubau von Werk und Logistikanlage. 6 Insgesamt rund 180 Millionen Euro investierte die Unternehmensgruppe in den Neubau von Werk und Logistikanlage. Die Konzeption des HRL als Kanallager erhöht Tines Flexibilität bei Lagerung und Umschlag neu eingeführter Produkte. Den Zuschlag für die Erstellung des entsprechenden Logistikkonzeptes sowie für die Ausführungsplanung und Realisierung des erforderlichen Hochregallagers samt Fördertechnik erhielt nach einer internationalen Ausschreibung SSI Schäfer, Giebelstadt. »Hervorragende Referenzen im Bereich der Frischelogistik, das damit verbundene Prozess-Know-how sowie ein Produktspektrum, dass eine hinsichtlich Effizienz und Flexibilität optimal auf die Anforderungen von Tine zugeschnittene Lösung ermöglichte, gaben letztlich den entscheidenden Ausschlag für die Auftragsvergabe«, urteilt Morten Kirch, Sales Manager Nordeuropa von SSI Schäfer. Fünf bis sieben Millionen Kosteneinsparungen pro Jahr angepeilt Gerade Molkereiprodukte, ein Segment der Frischelogistik, stellen die Lagerung und Kommissionierung vor besondere Herausforderungen. Neben der Temperaturführung zwischen +2 bis +8 °C sind bei den Prozessen unter anderem vergleichsweise kurze Restlaufzeiten bis zum Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums und eine entsprechend hohe Umschlaghäufigkeit von Schnelldrehern zu beachten. Sie bedingen kurze Zeitspannen für die Abwicklung der Logistikprozesse, einen schnellen Umschlag und direkte Transporte. Überdies müssen insbesondere mögliche sensorische Beeinträchtigungen verhindert werden. Mit den entsprechenden Konzepten für die Lagerung, die erforderliche Hardware-Ausstattung sowie Komponenten für zusätzliche Automation und Software-Anbindungen sorgen Lösungen von SSI Schäfer mit dynamischen Lager- und Kommissioniersystemen für optimierten Umschlag in der Versorgungskette vom Landwirt bis zum Kühlregal. So auch im neuen Logistik- Frischelogistik | 2-2015 zentrum von Tine. »Wir wollen mit der Gesamtanlage und der Konzentration der Produktions- und Lagerstätten pro Jahr Kosteneinsparungen von fünf bis sieben Millionen Euro erzielen«, bringt Betriebsleiter Løge die ehrgeizigen Ziele von Tine auf den Punkt. »Wichtige Säule zur Erreichung dieses Vorhabens ist eine hohe Verfügbarkeit mit durchgängig automatisierten Prozessen von der Produktion über die Lagerung bis zum Warenausgang.« Jährlich 50 neue Produkte fordern Flexibilität Dafür richtete SSI Schäfer zunächst ein 65 Meter langes, 33 Meter breites und 19 Meter hohes, temperaturgeführtes Hochregallager (HRL) ein. »Angesichts des sensiblen Lagergutes ist das ins- tallierte Kühlsystem mit einer Oxy Reduct Anlage für Brandschutzzwecke ausgestattet«, erklärt Peter Lambrecht, Leiter Projektmanagement bei SSI Schäfer. »Sie reduziert den Sauerstoffgehalt der Luft im Lager so weit, dass ein Entzünden offener Flammen nicht möglich ist.« In den vier Gassen des Lagerkomplexes stehen knapp 7 200 Palettenstell- Anzeige WE MAKE COOL WORK SIE WOLLEN BAUEN? ERWEITERN? MODERNISIEREN? Wir sind das Team an Ihrer Seite! Von der Planung bis zur Fertigstellung, bei weiterlaufender Produktion oder auf der grünen Wiese: Wir sind Ihr kompetenter Partner fürs Bauen im Lebensmittelbereich. Hans-Jochen Schwabe Jochen Stocker Christoph Korthals Klaus Kanngeter Seien Sie cool, rufen Sie uns an: Telefon 0521 9 82 50-0 BILFINGER R&M KÜHLLAGERBAU www.rumkuehllagerbau.bilfinger.com 7 Inhalt Lager- und Regaltechnik Fahrerlose Transportsysteme befördern die Einlagerungspaletten aus dem angrenzenden Produktionsgebäude in das Logistikzentrum. plätze zur Verfügung. Die Ein- und Auslagerungsprozesse übernehmen vier moderne Regalbediengeräte (RBG) für Paletten. »Die RBG sind mit ihren Komponenten optimal auf den Betrieb in temperaturgeführten Lägern ausgerichtet und überzeugen gleichermaßen durch ihre Leistungs- wie durch ihre besonderen Konzeptionsmerkmale«, so Lambrecht. Denn die kompakten Förderzeuge werden, anders als herkömmliche RBG, nicht über das offene Dach eingeführt, sondern sind vormontierte, modulare Haupt-Baugruppen, die vor Ort zusammengefügt werden. Auf diese Weise können sie zur Installation auch durch Hallenportale transportiert werden. Weiteres Plus: Der in Bezug auf Konstruktion und Herstellung hohe Standardisierungsgrad der Bauteile. Er bietet schnelle Verfügbarkeit sowie kurze Montage- und Inbetriebnahmezeiten. »Die niedrigen Anfahrmaße der RBG erlauben überdies eine optimale Raumausnutzung im HRL«, erläutert Lambrecht. Die bei Tine installierten Paletten-RBG erzielen eine Leistung von 33 Doppelspielen beziehungsweise 55 Einzelspielen pro Stunde und sind mit einem Shuttle als Lastaufnahmemittel ausgestattet. Er ermöglicht eine drei- bis vierfachtiefe Lagerung in den Regalkanälen. »Die Konzeption des HRL als Kanallager erhöht unsere Flexibilität bei Lagerung und Umschlag neu eingeführter Produkte«, erläutert Løge. »Die hohe Umschlagleistung bietet uns zudem Potenzial für künftige Durchsatzsteigerungen.« Denn gegenwärtig werden pro Tag etwa 250 Paletten aus der Produktion eingelagert. Bis zu 200 Paletten täglich werden an den fünf Warenausgangstoren des Logistikzentrums verladen. Gleichwohl: Tine bringt pro Jahr rund 50 neue Produkte in den Markt. Der Wechsel und die Erweiterung der Produktpalette benötigen Lagerkapazitäten und eine auf hohe Flexibilität und effiziente Prozesse ausgelegte Logistiksoftware. Über 400 Meter Palettenfördertechnik Insgesamt umfasst die von SSI Schäfer bei Tine installierte Palettenfördertechnik über 400 Meter. 8 Fahrerlose Transportsysteme (FTS) befördern die Einlagerungspaletten aus dem angrenzenden Produktionsgebäude in das Logistikzentrum. Lasernavigiert übergeben sie die Pa- Frischelogistik | 2-2015 Lager- und Regaltechnik letten im Produktionsgebäude an vier Aufgabeplätzen auf die Fördertechnik im Hochregallager. Weitere zwei Aufgabeplätze samt Senkrechtförderern stehen vor dem HRL zur Verfügung. Zwei redundant ausgelegte Förderstrecken mit Rollen- und Drehrollenbahnen bedienen vier Ein- und vier Auslagerungsstiche des HRL. An ihren Endpunkten übernehmen die RBG die Paletten und lagern sie im HRL ein und steuern die Warenausgangspaletten aus. Eine weitere, über Eckumsetzer versorgte Rollenbahn, die zugleich als Bereitstellungspuffer für knapp 30 Paletten dient, bedient die Abnahmestellen an den Warenausgangstoren des Lagerkomplexes. Sie ist mit der Fördertechnik aus dem Produktionsbereich verbunden, so dass Auftragspaletten auch direkt in den Warenausgangsbereich gelenkt werden können. Insgesamt umfasst die von SSI Schäfer installierte Palettenfördertechnik über 400 Meter. Teamwork von Wamas und Materialflussrechner Die Verwaltung und Steuerung der Lagerprozesse übernimmt die Logistiksoftware Wamas von SSI Schäfer sowie der von ihm angesteuerte Materialflussrechner. Mit seinen weitreichenden Funktionalitäten sorgt die Software bei Tine für die Wareneinund -ausgangserfassung inklusive Verladekontrolle sowie die Bestandsund Stellplatzverwaltung. Über den Materialflussrechner übernimmt die Logistiksoftware die Steuerung der Materialflüsse und innerbetrieblichen Transporte, leitet die Datenfunk-Kommunikation und sorgt mit seinen Visualisierungsfunktionen für Transparenz der Materialflüsse, Anlagenzustände und der Auftragsbearbeitung. Für die effiziente Auftragsfertigung berücksichtigt Wamas überdies verschiedene Auslagerungsstrategien. »Zuvor waren an vier Standorten zahlreiche Mitarbeiter mit Lagerarbeiten befasst«, sagt Løge. »Durch die Zusammenlegung der Lagerstätten und die automatisierten Prozesse in einer der modernsten Produktionsund Logistikanlagen sparen wir viele Transporte. Gleichzeitig steigern wir den Durchsatz deutlich und erhalten umfassende Prozesssicherheit. In Summe gehen wir dadurch allein beim gegenwärtigen Aufkommen von Effizienzsteigerungen um 30 Prozent aus. Hinsichtlich Leistung und Flexibilität bietet uns die Anlage zudem einen Kapazitätspuffer für künftiges Wachstum. Damit ist der Standort Jæren eine wichtige Grundlage für unser künftiges Wachstum.« Die bei Tine installierten Paletten-RBG erzielen eine Leistung von 33 Doppelspielen pro Stunde und sind mit einem Shuttle als Lastaufnahmemittel ausgestattet. Anzeige Kühl- und Tiefkühlräume · Schlüsselfertige Bauten · Bananenreifeanlagen · CA + ULO Obstlagerräume Nutzen Sie 49 Jahre Erfahrung. Führend in Europa in der Planung und der Ausführung. Plattenhardt + Wirth GmbH | Kühlraumbau/Industriebau 88074 Meckenbeuren-Reute | 57482 Wenden-Hünsborn | 06188 Landsberg | 82024 Taufkirchen | 27572 Bremerhaven www.plawi.de Software Intelligentes Behältermanagement im Forschungsprojekt Forfood.......................... 10 Behälter cool gemanagt Ein intelligentes Behältermanagement ermöglicht eine sichere Lieferkette und Kühlkettenüberwachung. Im Forschungsprojekt Forfood hat der IT-Dienstleister Euro-Log Behälterinformationen mit Track&Trace verbunden. D as Behältermanagement-System von Euro-Log hat im Rahmen des Forschungsprojekts Forfood zur Gestaltung einer transparenten Supply Chain in der Lebensmittelindustrie beigetragen. Der 1992 gegründete ITDienstleister engagierte sich in dem Projekt des Lehrstuhls für Fördertechnik Materialfluss Logistik sowie dem Fachgebiet Höchstfrequenztechnik der Technischen Universität München, der Dynamic Systems GmbH, der Edeka Handelsgesellschaft Südbayern mbH sowie der Gebhardt Food & Retail Solutions GmbH für eine sichere und effiziente Supply-Chain in der Lebensmittelindustrie und die Qualitäts- und Effizienzsteigerung bei der Herstellung und Verteilung von Nahrungsmitteln durch den optimalen Einsatz von Ressourcen. Dafür stellte Euro-Log seine Software, das BehältermanagementSystem, zur Verfügung, und bezog Track&Trace-Daten zur Nachverfolgung von Sendungen mit in die Software ein. Parallelisierter Informationsund der Behälterfluss Das Projekt startete mit dem Ziel, die Supply Chain in der Lebensmittelindustrie durch einen intelligenten Behälter effizienter und sicherer zu machen. Hier standen sowohl die Kühlkettenüberwachung als auch die Warenrückverfolgung im Fokus. Die Überwachung der Kühlkette dient vor allem der Absicherung der Lebensmittelqualität innerhalb der Supply Chain. Im Projekt sollten daher intelligente Behälter eingesetzt werden, die klimatische Bedingungen anzeigen und mittels RFID kommunizieren. Der Informations- und der Behälterfluss sollte parallelisiert werden. Aus Projekten in verschiedensten Branchen wie der Automotive-Industrie hat Euro-Log bereits Erfahrung mit der Verknüpfung unterschiedlichster Informa- 10 Inhalt lung der IT-Systeme von Euro-Log ein, sodass eine Temperaturüberwachung in der Lebensmittellogistik mit den Systemen des bayrischen Unternehmens möglich wird. Aktuell arbeitet der IT-Dienstleister außerdem an dem Auslesen der Temperaturdaten über die Logistik-App Mobile Track. Diese ermöglicht nicht nur das Erfassen und Abgeben von Statusdaten, sondern auch die komplette Kommunikation und Dokumentation aller Transportarten über nur eine App und ein Endgerät. Insgesamt sechs Projekte Das aktuelle Design des Behältermanagement-Systems von Euro-Log. tionen aus bestehenden IT-Systemen. Durch die Verbindung von IT-Systemen mit Logistik-Apps für Smartphone und Tablet haben die Bayern außerdem Erfahrung in der Einbeziehung mobiler Daten zur Generierung von Echtzeitdaten. Mithilfe der Verknüpfung all dieser Daten entsteht eine Echtzeitkommunikation entlang der gesamten Lieferkette. Einzelne Transporte können so übergreifend gesteuert und überwacht werden. Die Erkenntnisse aus dem Forfood Projekt fließen in die Weiterentwick- Bell nutzt Behältermanagement Zur Erhöhung der Transparenz bei den Transporthilfsmitteln setzt Bell zukünftig auf das Behältermanagement-System von Euro-Log. Der Schweizer Fleischwarenhersteller kann mit der Softwarelösung den Behälterkreislauf für die Kundenbelieferung transparent und einheitlich abbilden. Bei unterschiedlichen Transportwegen an verschiedene Werke und Kunden bietet das System eine höhere Wirtschaftlichkeit durch Senkung der Prozesskosten. Die Prozesse im Transporthilfsmittelmanagement werden zukünftig für sämtliche Bell-Betriebe vereinheitlicht. Der Vorteil der Lösung von Euro-Log liegt in der flexiblen Integration bestehender interner und externer Portale und Anwendungen. So werden beispielsweise das firmeneigene SAP-System und die Portale einzelner Großkunden angebunden, sodass das Behältermanagement übergreifend und einheitlich über nur ein System erfolgt. Da Bell mit verschiedenen Poolinganbietern zusammenarbeitet, werden auch diese Daten in das Behältermanagement-System integriert. Die unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse der Behälter werden zukünftig zentral abgebildet. Mit der Softwarelösung können außerdem Standards wie GS1 Barcodes verwendet werden. Das Behältermanagement bildet nicht nur sämtliche Lademittelbewegungen und Bestände ab, sondern bindet auch die Transporthilfsmittelmanagement-Systeme einzelner Bell-Kunden an. Eine Agententechnologie ermöglicht die flexible Integration und integriert laut Euro-Log die Buchungen aus den Portalen nahtlos in das Bell System. Dank eines flexiblen, konfigurierbaren Rollenkonzepts haben alle Partner Zugriff auf die für sie relevanten Daten. Die Steuerung des unternehmensübergreifenden Ladungsträgernetzwerks wird mithilfe des Behältermanagement-Systems automatisiert. Das Eventmanagement benachrichtigt über Abweichungen, beispielsweise bei abweichenden Mengen im Eingang beim Kunden oder dem Verletzen von Bestandsgrenzen. Manuelle Aufwände wie für die Dateneingabe würden zukünftig deutlich reduziert, so Euro-Log. Frischelogistik | 2-2015 Das Projekt »Sichere Supply Chain durch intelligenten Behälter« mit Beteiligung von Euro-Log war eines von insgesamt sechs Projekten von Forfood. Der Forschungsverbund stellte die Ergebnisse bereits auf einer Abschlussveranstaltung im Januar 2014 vor. Gefördert von der Bayerischen Forschungsstiftung betrachtete Forfood die gesamte Wertschöpfungskette von der Lebensmittelproduktion über die industrielle Verarbeitung bis zur Distribution an den Kunden. Insgesamt waren an den sechs Teilprojekte 26 Industriepartner beteiligt. Das Teilprojekt »Rationalisierung der Handhabung und Weiterverarbeitung von Obst und Gemüse« stand unter Leitung des Instituts für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (IWB) der TU München, Industriepartner waren ebenfalls Edeka Südbayern, die Kronen GmbH, die Kuka Roboter GmbH, die Schunk GmbH & Co. KG, die Stemmer Imaging GmbH und die Töpfer GmbH. Das Teilprojekt »Nachhaltigkeit beim Verpacken von Frischeprodukten« lief unter Federführung des Freisinger Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV). Hier waren erneut die Edeka Südbayern sowie die ES-Plastic GmbH & Co. KG, die Leeb GmbH & Co. KG, die Leipa Georg Leinfelder GmbH und die Multivac Sepp Haggenmueller GmbH & Co. KG beteiligt. Die weiteren Teilprojekte hatten die Titel »Einsatz des Hochfrequenz-Erhitzungsverfahren (HF-Erhitzungsverfahren) zum schnellen Pasteurisieren oder Sterilisieren von Software Kurz-Info Euro-Log Der IT-Dienstleister Euro-Log wurde 1992 als ein Joint Venture der Deutsche Telekom, France Telecom und Digital Equipment gegründet. 1997 wurde das Unternehmen eine »people owned company«. Es realisiert sowohl für Verlader als auch für Speditionen und Logistiker übergreifende Prozesslösungen. Der verladenden Industrie bietet EuroLog Lösungen wie Supply Chain Management, One Track, Behältermanagement, Zeitfenstermanagement und E-Billing. Das Speditionsportal, mobile Logistiklösungen wie die App Mobile Track, die One Link Auftragserfassung und Palettenmanagement sind speziell für Speditionen und Logistikdienstleister entwickelte Lösungen. Das Unternehmen verfügt über eigene Rechenzentren und über 80 Mitarbeiter am Hauptsitz Hallbergmoos-München. zähflüssigen und partikelhaltigen Lebensmitteln«, »Automatisierte Lebensmittelherstellung in Losgröße 1« und »Flexibilisierungsansätze für Ver- packungsanlagen in der Lebensmittelindustrie«. Euro-Log ist auf der Transport Logistic in Halle A5, Stand 201. Anzeige In meiner Welt zählt Effizienz. Und mein Cool Liner von Krone. uns! Besuchen Siend 305/406 Halle A6, Sta Die leistungsstarken Kühlsattelauflieger von KRONE erhalten Sie als Cool Liner Duoplex Steel mit dem durchgehenden Stahlpaneel. Robust, praktisch, effizient. Der KRONE Cool Liner ist maßgeschneidert für den harten Einsatz im temperaturgeführten Warenverkehr. Chassis, Aufbau und Ausstattung sind stabil und durchdacht. Vom flexiblen Luftkanal über die flüssigkeitsdichte Bodenwanne bis zu den Edelstahl-Heckverschlüssen: Auch das kleinste Detail muss höchsten Ansprüchen genügen. www.krone-trailer.com Europalette mit serienmäßig eingearbeitetem RFID-Temperaturlogger.................................. 12 Verpackung und Kennzeichnung Holz mit Köpfchen raturprotokoll während des gesamten Transports. Durch den verborgenen Einbau des Sensors in das isolierende Holz der Palette sei der aufgezeichnete Temperaturverlauf ähnlich dem innerhalb einer üblichen Ladungsisolierung. Die Schwankungen durch wechselnde Umgebungstemperaturen oder durch Sonneneinstrahlung wirken sich also wie bei der Ladung erst verzögert aus. Eine eigene Batterie des Loggers übernimmt die Stromversorgung des Datenspeichers, sie ist auf die Paletten-Lebensdauer von durchschnittlich sechs Jahren ausgelegt. Danach können die Hightech- Paletten ohne die LoggingFunktion weiter verwendet werden. Eine Europalette mit serienmäßig in das Holz eingearbeitetem RFID-Temperaturlogger haben die Thüringer Firmen Micro-Sensys und Falkenhahn auf der Logimat präsentiert. P roblem beim Kühltransport? Palette im falschen Temperaturbereich eingelagert? Zu langer Temperatursprung beim Umladen? Bei temperaturgeführten Logistikketten gibt es viele Stellen, an denen sich die Ladungstemperatur ungewollt verändern kann. Die Folge: je nach Produkt genügt bereits eine kurze Abweichung vom vorgegebenen Temperaturbereich, um das Produkt zu verderben, in seiner Qualität zu mindern oder die Haltbarkeitsdauer zu verringern. Für Lebensmittel, Medizinprodukte sowie einige Kosmetika und Chemieprodukte gibt es nicht umsonst definierte Temperaturbereiche, die bei Lagerung und Transport einzuhalten sind. Da ist es wichtig, die Einhaltung vorgeschriebener Temperaturen schnell und einfach nachweisen zu können. Die Falkenhahn AG aus dem Thüringer Geisa, Hersteller von Europaletten, hat jetzt zusammen mit der Erfurter Micro-Sensys GmbH eine neue Überwachungs-Lösung entwickelt. Zwei bewährte Technologien werden in vollautomatischer Serienproduktion in Europaletten der Maße 800 mal 1 200 Millimeter integriert: Temperaturlogger und RFID-Transponder. Die sogenannten World-Thermolog Paletten werden jetzt erstmals auf der Logimat in Stuttgart der Fachöffentlichkeit in Aktion vorgeführt. Paletten vereinfachen den Kühlketten-Nachweis Eine durchgängige Kühlkette auf dem Weg vom Hersteller zum Kunden ist oft ein qualitätsentscheidendes Merkmal. In der Lebensmittelhygiene-Verordnung, der Arzneimittel- und Wirkstoffverordnung (AMWHV), der neuen europäischen Richtline »Good Distribution Practice« (EU-GDP) und anderen ist dieser Nachweis verpflichtend. Die World-Thermolog Paletten helfen die 12 Inhalt Temperaturverläufe und Alarme kommen per RFID Der RFID-Temperaturlogger ist in das Holz der Palette eingelassen, die Batterie hält laut Hersteller sechs Jahre. Anforderungen zu erfüllen und können die zugehörigen Arbeitsabläufe beschleunigen, zusammenfassen und wirtschaftlicher machen. Die neuen intelligenten Ladungsträger können, da sind die Entwicklungspartner sich sicher, wirksam bei der temperaturgeführten Logistik von Lebensmitteln und Pharmazeutika unterstützen, aber auch von Biotech- und Life ScienceProdukten. Wo bislang in getrennten Arbeitsgängen einerseits ein Tagging zur Identifikation der palettierten Ladung nötig war, andererseits ein Ausstatten der Ladung mit einem Thermo-Logger sowie dessen spätere Entnahme, können jetzt Arbeitsgänge zusammengefasst werden: Die World-Thermolog Paletten beinhalten nicht nur die RFID-Hardware für automatisiertes Tracking & Tracing von Palette und Ladung, sondern sie messen und speichern gleichzeitig auch die Temperatur der beladenen Palette. Dafür werden sensible Ladungen bereits durch das Beladen von World-Thermolog Paletten mit der nötigen Tagging- und LoggingHardware ausgestattet und »verheiratet«. Und die Rückführung dieser Hardware passiert ganz einfach beim Palettenrücklauf. Bei geschlossenen Palettenkreisläufen erschließe sich so ein erhebliches Einsparungspotential, betonen die Thüringer. Der World-RFID-Transponder übermittelt die protokollierten Temperaturdaten an die RFID-Lesegeräte, sobald er von diesen aktiviert wurde. Der Temperaturverlauf wird ausgelesen und an die angeschlossenen betrieblichen Systeme zur lückenlosen Dokumentation kontaktlos weitergeleitet. Zudem aber liefert der RFID-Transponder zusammen mit dem Temperatur-Protokoll auch die weiteren gespeicherten Daten zu Palette und Mess-Zeitpunkten, aber auch zu Ladung, Versender und Bestimmungsort sowie zum Transport und andere Informationen. Die RFIDKommunikation kann unter anderem basieren auf Iso 18000-6C; EPC Global Frischelogistik | 2-2015 Standards oder ist frei nach Kundenwunsch anpassbar. Jede World-Thermolog Palette wird bei der Beladung mit einer eindeutigen ID-Nummer für das Warenwirtschaftssystem ausgestattet, mit Temperaturlimits je nach Ladegut sowie optional mit warenrelevanten Informationen. Dieser Vorgang kann auch unter Verwendung eines mobilen IndustrieHandhelds geschehen. Später, während des Paletteneinsatzes, werden die Temperaturen in definierten Intervallen gemessen. Dabei wird je nach Einstellung entweder der gesamte Verlauf dokumentiert oder gezielt nur die Verletzungen der eingestellten Grenzwerte. Diese Abweichungen vom zulässigen Bereich können zum Beispiel beim Durchfahren eines RFID-Gates zusätzlich einen Alarm auslösen. Die Palette wird dann ausgeschleust, man kann Ursachen feststellen und gezielt eingreifen, bevor weiterer Schaden entsteht. Gute Platzierung des Sensors bringt Sicherheit Jede Festlegung eines TemperaturMesspunktes ist ein Kompromiss: Je exponierter Messpunkte außen an einer Ladung angebracht sind, desto sensibler reagiert das System auf Schwankungen der Umgebungstemperatur: Luftzug, Sonneneinstrahlung, Kühlungsausfall oder Umladen außerhalb der Kühlung lassen Temperaturen schnell ansteigen. Temperatursenso- ren innerhalb der isolierten Ladung lösen aber erst dann einen Alarm aus, wenn sich die dortige Ladungstemperatur bereits verändert hat. Der Thermolog-Sensor ist in das Palettenholz integriert, das unmittelbar von Luft umgeben ist. Die hier gemessene Temperatur schwankt nach Erfahrung des Herstellers meist etwas schneller als die Temperatur der Ladung. Zudem würden die RFID-Transponder in WorldPaletten ein zuverlässiges Sende- und Empfangsverhalten bieten, da eine eventuell abschirmende Wirkung der Transportverpackung nicht störe. Komplette Lösungen zum Starten Für Temperatur-Logging-Systeme bietet Micro-Sensys komplette, einsatzbereite Systeme an. Transponder, Sensoren und Datenlogger, Schreib-/ Lesegeräte und Software-Tools werden auf die Aufgaben ausgerichtet, zu geeigneten Lösungen zusammengestellt und in bestehende Anlagen und IT-Systemen integriert, verspricht das Erfurter Unternehmen. Die Projektpartner Falkenhahn und Mirco-Sensys sehen in der neuen Paletten einen Technologieträger für zukunftsweisende Automatisierung. In das RFIDSystem eingebunden sei die WorldThermolog Palette der Schlüssel für den Nachweis der durchgängigen Kühlkette. In diesem Zusammenhang würden diese intelligenten Ladungsträger auffallend kurzen Amortisationszeiten bieten, so die Anbieter. Anzeige VOLLINTEGRIERTE KÜHLANLAGEN FÜR FRISCHDIENST UND TIEFKÜHLUNG Temperatur-Logger protokolliert auf Lebenszeit Unzerstörbar in die Palette eingebaut misst der Temperatur-Sensor kontinuierlich die Temperatur der PalettenUmgebung und zeichnet sie im eigenen Datenspeicher lückenlos auf. Der Sensor ist dabei ausgelegt auf Temperaturen zwischen -35 °C und +85 °C. Bei frei programmierbaren Mess-Zyklen werden bis zu 2 000 Sensor-Messwerte im internen Speicher abgelegt und es entsteht ein nach Angaben von Falkenhahn manipulationssicheres Tempe- Verpackung und Kennzeichnung • Fahr- und Standkühlung für temperaturgeführte Transporte • Kein Dachaufbau erforderlich • Für Laderäume bis 18 m³ Der Spezialist für Kühlung und Klima seit über 35 Jahren WAECO Frigo www.dometic-waeco.de 13 Transport und Logistik Tourenplanung bei Lebensmittel-Großhändler Kastner.1 4 Kastner plant königlich Der österreichische Lebensmittel-Großhändler Kastner steuert den eigenen Fuhrpark mit einem Tourenplanungs- und Telematiksystem von Wanko. Die freie Optimierung ermöglicht hohe Einsparungen und einen verbesserten Lieferservice. A visierung erwünscht, Anlieferung nur mit Hebebühne, Warenannahme nur zwischen sieben und zehn Uhr: Solche und ähnliche Kundenwünsche sind in der Handels-Logistik an der Tagesordnung. Die unzähligen individuellen Einschränkungen machen die Tourenplanung zu einer täglichen Herausforderung. Hinzu kommt ein verändertes Bestellverhalten mit hohen Erwartungen an die Flexibilität, dass mit starren Rahmentouren kaum noch abgebildet werden kann. Vielzahl von Restriktionen Vor diesem Hintergrund hat die österreichische Kastner Gruppe im Jahr 2013 an sechs Standorten ein Tourenplanungs- und Telematiksystem eingeführt und dafür rund 500 000 Euro investiert. Lieferant der integrierten Lösung ist die Wanko Informationslogistik GmbH mit Sitz im bayerischen Ainring. In einem intensiven Auswahlverfahren konnte sich der süddeutsche Softwareanbieter gegen neun Wettbewerber durchsetzen. Das Tourenplanungssystem Pracar und die Telematiklösung Prabord überzeugten vor allem mit umfangreichen Funktionen, benutzerfreundlichen Bedienoberflächen und kurzen Antwortzeiten. »Speziell die Ergonomie haben wir in einem ausführlichen Feldtest mit anderen Lösungen verglichen«, berichtet Logistikleiter Lukas Schlosser, der das Projekt verantwortet hat. Die Terminal-Server Architektur mit Clients in den Kastner-Standorten in Amstetten, Eisenstadt, Krems, Jennersdorf, Wien und Zwettl ermöglicht eine dezentrale Arbeitsweise mit einer zentralen Datenbank. Zudem entspricht Pracar den besonderen Anforderungen des zweistufigen Lebensmittelhandels und kann bei der Planung eine Vielzahl von Restriktionen berücksichtigen. »Das Ergänzen unserer Stammdaten 14 Durch die Bordcomputer können die Disponenten bei Kastner Fahrer jetzt sehr viel flexibler einsetzen, was bei neuen Touren und Liefergebieten oder während der Urlaubszeit weiterhilft. Inhalt Kilometer. Das entspricht einer Reduktion von rund 330 Tonnen CO2. »2013 konnte überdies der niedrigste Dieselverbrauch seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2006 erzielt werden«, betont Schlosser. Die Disponenten können jederzeit in den Prozess eingreifen und – falls erforderlich – Änderungen vornehmen. Nach Freigebe der Touren wird durch Pracar die Kommissionierung angestoßen. »Bei uns fallen täglich circa 55 000 Picks an, was rund 1 300 Rollbehältern entspricht«, beschreibt Logistikleiter Schlosser. Noch bevor die gepackten Behälter am Warenausgang bereitstehen, senden die Disponenten die Tourdaten per Mobilfunk direkt aus Pracar zu den in den LKW installierten Telematik-Endgeräten mit PrabordSoftware. Die mit großem Display ausgestatteten Bordrechner ermöglichen ein durchgängiges Auftragsmanagement und fungieren zugleich als Navigationsgerät. Eine zusätzlich in alle 60 Fahrzeuge eingebaute Telematikbox überträgt die Daten der FMS-Schnittstelle sowie die Lenk- und Ruhezeiten. Detaillierte Kostenrechnung war deshalb einer der wichtigsten Projektschritte«, erklärt Schlosser. Sein Team hat gründlich gearbeitet: Exakt 4 945 Lieferhinweise wurden überarbeitet oder neu im System hinterlegt. Hinzu kamen 5 106 Lieferzeitfenster sowie 5 075 weitere Einschränkungen, die bei den Kunden erhoben und erfasst werden mussten. Wesentlich einfacher verlief die Geokodierung der mehr als 12 000 Kundenadressen, was mit Hilfe von Pracar praktisch automatisch erledigt werden konnte. »Das hat uns neun Wochen manuelle Suchzeit erspart«, schätzt Schlosser und ergänzt: »Damit hatten wir unsere Adressqualität deutlich verbessert und können jetzt sämtliche Touren berechnen.« Königsdisziplin der Disposition Der Aufwand hat sich gelohnt. Die mehr als 70 Touren, die Kastner täglich mit 60 eigenen LKW absolviert, werden jetzt selbsttätig von Pracar gebildet und frei optimiert. Die Auftragsdaten fließen zuvor samt dem berechneten Frachtvolumen über eine Schnittstelle aus dem Warenwirtschaftssystem. »Die freie Optimierung ist die Königs- disziplin in der Disposition«, stellt Schlosser fest. Sie verzichtet auf Rahmentouren und erstellt stattdessen auf Basis der tatsächlich vorliegenden Bestellungen und der erwähnten Restriktionen die bestmöglichen Touren. Jede Tour hat dabei durchschnittlich zehn bis zwölf Stopps. Die neue Technik ermöglicht einen drastisch verbesserten Liefer-Service für die 150 Einzelhandels-Standorte der Marke »Kastner Nah&Frisch«. Im Gegensatz zu früher lassen sich für dieses Klientel jetzt gemischte Liefertouren mit Waren aus dem Trocken-, Frische- und Tiefkühlsortiment zusammenstellen. Damit werden die Nah & Frisch-Märkte künftig bei Bedarf dreimal pro Woche mit dem gesamten Sortiment beliefert, was deren Einkauf wesentlich erleichtert. Zudem steigt das Bestellvolumen pro Kunde, was die Touren weiter optimiert. 330 Tonnen CO2 eingespart Apropos: Im Vergleich zum Referenzjahr 2010 sparte Kastner im ersten Jahr nach dem Rollout bereits 93 000 Liter Diesel und 236 000 gefahrene Frischelogistik | 2-2015 Von diesem Datenfundus profitieren Fahrer und Disponenten gleichermaßen: »Die Lenker haben deutlich weniger Stress, denn sie fahren eine optimal geplante Tour und sehen am Display sämtliche Zusatzinformationen wie Lieferzeitfenster, Anzahl der Rollbehälter und Paletten, Ladezonen oder Anliefertore«, erklärt Schlosser. Außerdem sehen die Fahrer am TruckNavi die aktuelle Plan-Ankunftszeit, was ihnen beim Einhalten der Ruhezeiten hilft. Zu einer weiteren Entlastung führen die automatisch erstellten Fahrtberichte nach Tour-Abschluss. Wesentlich entlastet werden auch die Disponenten sowie die Fuhrparkleitung: »Durch die Bordcomputer können wir unsere Fahrer jetzt sehr viel flexibler einsetzen, was uns bei neuen Touren und Liefergebieten oder während der Urlaubszeit sehr weiterhilft«, berichtet Geschäftsführer Herwig Gruber. Die Verbrauchswerte und die gefahrenen Kilometer pro Kunde ermöglichen zudem eine detaillierte Kundenkostenrechnung und die Auswertung der Tourqualität auf Basis der Plan-/Ist-Daten. Transport und Logistik Kastner hat 60 eigene LKW, deren Touren jetzt selbsttätig von Pracar gebildet und frei optimiert werden. Und nicht nur das: Dank Telematik können sämtliche Touren und die Lenkund Ruhezeiten online überwacht und Ankunftsprognosen jederzeit erstellt werden. Kurzfristige Änderungen der Tour und neue Abholadressen können per Knopfdruck und ohne Übertragungsfehler direkt in den LKW gesendet werden. Umgekehrt können die Fahrer jederzeit Informationen wie Kundenwünsche, besondere Vorkommnisse oder Werkstattbesuche dokumentieren. Eine direkte Auswirkung auf die Kosten hat auch die gewonnene Transparenz hinsichtlich Fahrweise und Verbrauchswerten. »Ausreißer beim Dieselkonsum oder ein auffälliger Bremsenverschleiß können bei den betreffenden Fahren gezielt angesprochen und nachgeschult werden«, so Schlosser. Im Fazit verfügt die Kastner Gruppe mit Pracar und Prabord nun über ein schnelles und nachhaltiges Management-Tool zum Steuern der gesamten Logistik. Dabei lief das großangelegte Projekt derart lautlos, dass die Geschäftsführung zu keinem Zeitpunkt involviert werden musste. »Wir haben nichts von den Umstellungen im laufenden Betrieb mitbekommen, was ich als ein sehr gutes Zeichen werte«, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter Christof Kastner. Am Ende angelangt ist das Projekt aber noch lange nicht, denn viele weitere Optionen stehen noch offen: Geplant ist zum Beispiel die Integration des Leergut-Handlings, eine automatisierte Avisierung und vor allem eine Schnittstelle zum Management-Informations-System. Damit wird das Wanko-System Entscheidungsdaten unmittelbar an die Unternehmensleitung liefern. »Für uns ist die Informationstechnologie eine strategische Waffe«, betont Kastner. Mit der maßgeschneiderten IT-Lösung und der exzellenten Datenbasis kann sein Unternehmen Marktveränderungen sehr schnell erkennen und flexibel darauf reagieren. Wanko ist auf der Transport Logistic in Halle B2, Stand 303/404. Kurz-Info Kastner Gruppe Die Kastner Gruppe ist ein österreichischer Lebensmittel-Großhändler, der sich auf die Nahversorgung des Lebensmitteleinzelhandels, die Gastronomie und Großverbraucher spezialisiert hat. Mit der Vertriebsschiene Biogast ist Kastner überdies der führende, rein österreichische Bio-Großhändler für Gastronomie und Naturkostfachhandel. Der Convenience-Bereich, zu dem beispielsweise das Beliefern von Tankstellenshops zählt, rundet das Spektrum ab. Im Jahr 1828 gegründet, erwirtschaftete die Kastner Gruppe im Jahr 2013 erwirtschaftete mit 755 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 188,4 Millionen Euro. Anzeige STARK Mobile Waschanlage Neu: Selbstfahrend mit Wassertank Batterie · Benzin · Diesel · Strom Altgeräterücknahme Neue Modelle Tel.: 07967 328 · www.st-stark.de 15 Goodman entwickelt temperaturgeführtes Logistikzentrum für Havi............................... 16 Entwicklung angestrebt Der Immobilienkonzern Goodman entwickelt ein 12 000 Quadratmeter großes temperaturgeführtes Logistikzentrum für Havi Logistics in Rheinberg. H avi Logistics ist der führende Logistikdienstleister in der Systemgastronomie. Das Unternehmen beliefert Restaurantketten wie McDonald’s, Nordsee und Vapiano, Tankstellen wie BP und OMV und ähnliche Einrichtungen mit frischen Waren. Um die weitere Expansion in Europa zu unterstützen, entwickelt der australische Immobilienkon- zern Goodman am Standort Rheinberg ein neues, 12 000 Quadratmeter großes Logistikzentrum. Dazu investiert der Immobilienkonzern in den Neubau und die eingesetzte Kühltechnik. Havi Logistics mietet die Immobilie zunächst für einen Zeitraum von zehn Jahren. Die Bauarbeiten auf dem Grundstück in Rheinberg haben bereits begonnen. Goodman plant, die fertige Immobilie im Sommer 2015 an seinen Kunden zu übergeben. Havi Logistics wird das Kühllager als einen zentralen Umschlagplatz für die deutschlandweite Distribution nutzen und seine Kunden aus der Systemgastronomie mit Waren versorgen. »In den letzten Jahren haben wir uns als Marktführer für die Logistik in der Systemgastronomie etabliert. Um diese Position zu festigen und im Zuge unserer Expansionspläne weiter auszubauen, benötigen wir hochmoderne Immobilien in exzellenten strategischen Lagen«, erläutert Sven Sachse, Vorsitzender der Geschäftsführung von Havi Logistics. »Für unsere Ziele hat uns Goodman in Rheinberg ein ideales Lösungspaket geboten, um bestehende und zukünftige Kunden im deutschen Markt effizient beliefern zu können.« Kühllager für effiziente Prozesse Beim Baubeginn der neuen Immobilie in Rheinberg: Dieter Paus, Baudezernent der Stadt Rheinberg, deren Bürgermeister Hans-Theo Mennicken, Sven Sachse, Vorsitzender der Geschäftsführung Havi Deutschland und Torsten Oldhues, Geschäftsführer Operations Havi Deutschland. 16 Die Lösung von Goodman ist ein Logistikzentrum mit rund 11 800 Quadratmeter Lagerfläche verteilt auf vier Temperaturzonen. Damit kann Havi Logistics verschiedene Waren im jeweils benötigten Temperaturbereich lagern und umschlagen. Neben einem Trockenbereich sind ein Frischelager mit +2 bis +4 °C auf rund 2050 Quadratmetern und eine Tiefkühlzone mit -20 bis -22 °C auf rund 2050 Quadratmetern vorgesehen. Ein zusätzlicher Bereich mit -2 bis +2 °C auf rund 100 Quadratmetern ergänzt die übrigen Temperaturzonen. Darüber hinaus ist die Fassade, inklusive der 16 Be- und Entladetore, laut Goodman so isoliert, dass sich das Kühllager effizient betreiben lässt. Für die Verwaltung der Immobilie entwickelt das Unternehmen außerdem 450 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen. Verschiedene Maßnahmen sollen Havi das Einsparen von Energie ermöglichen und dadurch die CO2-Emissionen senken. Ein System zur Wärmerück- Frischelogistik | 2-2015 Inhalt gewinnung nutzt die Abwärme der Kälteanlage und beheizt damit den Trockenbereich. Außerdem reduziert eine präsenzgeregelte LED-Beleuchtung den Energiebedarf. »Unser kundenorientierter Ansatz war entscheidend, um den Auftrag für die neue Immobilie zu erhalten«, erklärt Jordan Corynen, Goodman Director Germany. »Wir haben nicht nur den optimalen Standort für die Neuentwicklung geboten, sondern sind noch einen Schritt weiter gegangen. So investieren wir auch in die gesamte Kühltechnik, die Havi benötigt, um die komplexen Lageranforderungen zu erfüllen.« Über das Gebäudedesign und die Investitionen hinaus wird Havi Logistics auch von Goodmans Technikteam zur Verwaltung der Immobilie profitieren. Ein Investitionsplan regelt von Beginn an, wie die Immobilie dauerhaft auf dem höchsten technischen Stand gehalten wird. In diesem Verwaltungskonzept sieht Goodman einen klaren Wettbewerbsvorteil. Kühlhausbau und -betrieb Im Sommer will Goodman die fertige Immobilie an Havi übergeben. Standort als Magnet für die Logistik In Rheinberg, in der Nähe von Duisburg gelegen, sieht Goodman einen der kommenden Topstandorte für multimodale Logistik in Deutschland: Mit der direkten Anbindung an die A57 und der starken Infrastruktur des angrenzenden Ruhrgebietes sei Rheinberg in den letzten Jahren zum Magneten für logistikintensive Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen geworden. So verwaltet das Unternehmen in direkter Nachbarschaft zur Neuentwicklung für Havi Logistics bereits zwei Immobilien: für einen Onlinehändler und einen weiteren Logistikdienstleister. Goodman ist auf der Transport Logistic in Halle A5, Stand 301. 33266 gr kracht Anz Frischelog 210x149_Layout 1 11.02.13 16:29 Seite 1 Anzeige Immer und überall die richtige Temperatur mit der Große-Kracht-Gruppe SPRING Werbeagentur Kühlhausbau und -betrieb Temperaturprobleme sind Schnee von gestern mit neuster Kälte- und Klimatechnik von Große Kracht und Thermo King. Unser Unternehmen liefert Ihnen energiesparende und klimaschützende Systemlösungen zum richtigen Temperieren von Verkaufsräumen und Warenlagern, für Kühltransporte und für Prozesskälte. Für alle Geräte, Anlagen und Systeme aus unserem Programm bieten wir Ihnen Wartungs- und Reparaturservices inklusive Notdienst rund um die Uhr. Wir machen Kälte an 365 Tagen im Jahr. Rufen Sie uns an und wir machen uns sofort auf den Weg zu Ihnen. Josef Große Kracht GmbH & Co. KG | Gesmolder Straße 44 – 48 | 49084 Osnabrück | Fon 0541 58473-0 | Fax 0541 572925 | info@grosse-kracht.de | www.grosse-kracht.de Die Große-Kracht-Gruppe bietet Ihnen Standorte in Osnabrück, Lohne, Hannover, Rheda-Wiedenbrück, Magdeburg und 3 x in Berlin. Lebensmitteltechnik und Produktion Metalldetektionssystem für feuchte oder gefrorene Lebensmittel.................................. 18 Finden im Frost Selbst kleinste Metallsplitter können in Lebensmitteln großen Schaden anrichten. Ein neues Metalldetektionssystem ermöglicht jetzt auch die Inspektion von feuchten oder gefrorenen Lebensmitteln mit hoher Leitfähigkeit – und reduziert laut Hersteller die Zahl der Fehlausschleusungen je nach Produktart um bis zu 95 Prozent. L ebensmittel mit einem hohen Verarbeitungsgrad, etwa Tiefkühlbackwaren oder Fleischerzeugnisse, sind für Metallverunreinigungen besonders anfällig: Da sie in der Produktion mit einer ganzen Reihe metallischer Anlagenkomponenten in Kontakt kommen, können durch Abrieb oder Verschleiß von Schneidklingen, Mühlen und Mixern vergleichsweise leicht Metallspäne und -stücke in den Fertigungsprozess gelangen. Hinzu kommt, dass bereits die zugelieferte Rohware mitunter durch Metallsplitter verunreinigt ist. Um die Verbraucher zu schützen, durchgehend eine einwandfreie Produktqualität zu gewährleisten und den Ruf ihrer Marken nicht zu gefährden, setzen die Lebensmittelhersteller heute auf eine lückenlose Überwachung der Produktionsprozesse. Besonders bewährt haben sich leistungsfähige Metallerkennungssysteme, die am Ende der Produktionslinie jedes einzelne Produkt inspizieren und verunreinigte Waren automatisch ausschleusen. Allerdings stoßen die meisten auf dem Markt verfügbaren Systeme bei der Untersuchung von feuchten oder gefrorenen Produkten, etwa Fleisch- und Geflügelerzeugnissen oder Fertiggerichten, an ihre Grenzen. Denn diese Produkte sind selbst leitfähig. Beim Durchlaufen des Metallsuchsystems generieren sie folglich ähnliche Signale wie metallene Fremdkörper. Dieser sogenannte Produkteffekt stellt für herkömmliche Metallerkennungssysteme eine große Herausforderung dar – und führt in der Praxis oft zur kostspieligen Ausschleusung fehlerfreier Produkte. Lebensmitteltechnik und Produktion Produktes wird das Profile Advantage zunächst angelernt. Dabei erfasst das Metallsuchsystem das vom Produkt generierte Signal auf mehreren Frequenzen gleichzeitig – und modifiziert es mithilfe eines speziellen Algorithmus so lange, bis es dem Signal eines trockenen Erzeugnisses entspricht. Beim späteren Einsatz in der Linie werden die Produkte in Sekundenbruchteilen mit dem gleichen Algorithmus modifiziert. Auf diese Weise lässt sich der Produkteffekt zuverlässig aus dem Messergebnis herausrechnen. So erzielt das Profile Advantage bei schwierigen Produkten wie Tiefkühlkost sowie bei Produkten in metallischer Verpackung eine weitaus höhere Erkennungsgenauigkeit. Deutlich weniger Fehlausschleusungen bei Fleisch und Geflügelerzeugnissen Bis zu 95 Prozent weniger Fehlausschleusungen und verbesserte Erkennungsempfindlichkeit bei leitfähigen Produkten verspricht Mettler-Toledo für sein Metallsuchgerät Profile Advantage. Neue Technologie macht’s möglich Die Analyseindustrie ist bereits seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer Lösung zur Beherrschung des Produkteffekts. Jetzt meldet Mettler-Toledo Safeline Metal Detection aus England einen wichtigen Fortschritt: Das neue Metalldetektionssystem Profile Advantage ist aufsetzend auf eine innovative Inhalt simultane Mehrfrequenztechnologie (MSF) in der Lage, Signale auf mehreren Frequenzen gleichzeitig zu erfassen und den Produkteffekt als bekannte Größe herauszurechnen. In der Praxis bedeutet das: Vor der ersten Untersuchung eines neuen Beim Einsatz an der Linie zeigen sich die Vorteile der neuen Technologie ganz konkret. Bei Fleisch- und Geflügelerzeugnissen fallen die versehentlichen Fehlausschleusungen mit der neuen Technologie um bis zu 95 Prozent geringer aus. Die Erkennungs- empfindlichkeit erhöht sich dank der MFS-Technologie um bis zu 50 Prozent, unabhängig vom Verpackungsmaterial. Die höhere Erkennungsgenauigkeit und die reduzierten Fehlausschleusungen ermöglichen Lebensmittelherstellern erhebliche Kosteneinsparungen im täglichen Betrieb. Hinzu kommt, dass die proaktive Software des Profile Advantage Systems auch die Zahl täglicher Leistungstests durch vorausschauende Analysen verringert. Sie schlägt bereits dann Alarm, wenn vorbeugende Maßnahmen erforderlich sind, um die Erkennungsempfindlichkeit beizubehalten. In der Summe fallen die TCO daher deutlich geringer aus als bei herkömmlichen Metallerkennungssystemen. Einsatz auch unter extremen Bedingungen Das Profile Advantage System erfüllt die werkseitigen Inspektionsstandards für die meisten Metallarten und bietet obendrein eine höhere Erkennungsleistung bei Aluminiumfremdkörpern. Um eine nahtlose Integration des Systems in die Produktionslinie sicherzustellen, ist das Profile Advantage separat oder optional mit passgenauen Transportbändern erhältlich. Mit seinem robusten, hygienischen Design ist es selbst unter extremen Bedingungen wie in Washdown-Umgebungen oder bei Minustemperaturen einsetzbar und bietet dadurch eine Alternative zu oftmals empfindlicheren Röntgeninspektionsgeräten. Dank der Kombination aus Robustheit, hoher Zuverlässigkeit und niedrigen Gesamtbetriebskosten macht das Profile Advantage System Metallsuchgeräte zur bevorzugten Inspektionstechnologie in der Lebensmittelindustrie. Die technischen Neuerungen ermöglichen nun auch den Einsatz in der Tiefkühlindustrie und bei bereits verpackten Produkten. Mettler-Toledo ist auf der Anuga Foodtec, Halle 5.2, Stand A011. Unser Autor... ...Ralph Swinka ist Leiter Marketing bei Mettler-Toledo Produktinspektion Deutschland. Anzeige Technology at its best UMWELTFREUNDLICH 50 % weniger Treibhauseffekt durch Kältemittel R410A Bis zu 75 % weniger CO2 Emission Bis zu 75 % weniger Energieverbrauch Bis zu 95 % weniger Lärm- und Abgasemission Das System lässt sich flexibel in bestehende Linien integrieren und ist laut Hersteller auch bei Betriebstemperaturen im Minusbereich einsetzbar. 18 FRIGOBLOCK Grosskopf GmbH Postf./P.O.Box 11 02 39, D-45332 Essen Weidkamp 274, D-45356 Essen Frischelogistik | 2-2015 T + 49 (0)201/61301-0 F + 49 (0)201/61301-48 email@frigoblock.de WWW.FRIGOBLOCK.COM Messen und Veranstaltungen Vorbericht Anuga Foodtec....................................... 20 Die Anuga für den Anfang Vom 24. bis 27. März findet in Köln die Anuga Foodtec statt. Sie zeigt die Technik um all die Lebensmittel herzustellen, die im Herbst auf der »großen« Anuga zu sehen sein werden. Ü ber ein »ausgezeichnetes Anmeldeergebnis« freuen sich Koelnmesse und Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bei der siebten Ausrichtung der Anuga Foodtec, Lebensmitteltechnik-Leistungsschau aus dem Stall der im Oktober stattfindenden Anuga. Jetzt im Frühling erwartet werden annähernd 1500 Anbieter aus über 40 Ländern und rund 43 000 Fachbesucher aus etwa 130 Ländern. Die Messe unterteilt sich in die Bereiche Food Processing, Food Packaging, Food Safety und Services & Solutions. Letzterer deckt übergreifende Lösungen für alle Verarbeitungsschritte und Foodbranchen ab, beispielsweise zu Themen wie Fördertechnik, Schutzgase oder Schmierstoffe. Einzelne Schwerpunkte wie die Zulieferer für die Fleischindustrie verbuchen nach Angaben der Veranstalter ein beachtliches Wachstum, sie belegen mit der Halle 6 eine größere Halle als früher mit Halle 9. Als übergeordnetes Thema werde in diesem Jahr der Oberbegriff »Ressourceneffizienz« messeübergreifend Akzente setzen und auch im Rahmenprogramm abgebildet. Erneut wird die Anuga Foodtec die Hallen 4 bis 10 des Kölner Messegeländes und damit eine Bruttoausstellungsfläche von 121 000 Quadratmeter belegen. Unter der Federführung der DLG werden in insgesamt 27 kurzen Fachforen aktuelle Themen und Fragestellungen der Branche aufgegriffen, dargestellt von namhaften Forschungsinstituten, Verbänden und Fachleuten. Dazu gehören auch Technologien, die an der Schwelle von Forschung/Entwicklung und dem Einsatz in der industriellen Praxis stehen. So etwa der Einsatz elektronischer Nasen und Zungen, das Thema Industrie 4.0 oder Ausblicke in Richtung zukünftiger Einsatzmöglichkeiten der Plasmatechnologie und des Ultraschalls oder aber das Thema der 3D-Drucker. Laut Koelnmesse stellen fast 200 Unternehmen auf der Anuga Foodtec 2015 Lösungen 20 aus dem Bereich Automatisierung vor. Darunter seien Größen wie Siemens, Rockwell, B&R, Endress + Hauser, Festo, Mitsubishi oder CSB, aber auch viele kleinere und mittlere Unternehmen mit Speziallösungen. Erneut wird in diesem Jahr auch wieder die Robotik-Pack-Line realisiert. Thema 2015 ist eine Industrie 4.0-Linie als Live-Demonstration mit einem Dutzend Verarbeitungs- und Verpackungsstationen. Ein Veggie-Pack mit verschiedene Rohkostprodukten wird komplett zusammengestellt, kontrolliert, verpackt, etikettiert und zu größeren Gebinden zusammengetragen. Im Zentrum von Industrie 4.0 steht Equipment, das zur Selbstorganisation fähig ist. Dessen Kern bilden mechatronische Produktionseinheiten, die Cyber Physical Systems (CPS). Für Prof. Dr. Wolfgang Wahlster vom Deutschen Zentrum für Künstliche Intelligenz ist die Abkehr von den heute vorherrschenden zentral gesteuerten Systemen so radikal, dass er von einer vierten industriellen Revolution spricht. Der Traum von der Smart Factory geht einher mit einem Umbruch in den Produktionstechnologien. Er führt so weit, dass die Produzenten wieder über die Losgröße 1 nachdenken. Weltweit arbeiten Forscher daran, die als Rapid Prototyping bekannten dreidimensionalen Druckverfahren auf eine Ebene für die Lebensmittelproduktion zu bringen. So tüftelt der italienische Nahrungsmittelhersteller Barilla Medienberichten zufolge an Teigpatronen, mit denen Restaurants individuelle Pasta für ihre Gäste produzieren können – frisch gedruckt, statt frisch gekocht. Auch das europäische Forschungsprojekt »Performance« geht in Richtung personalisierter Lebensmittel, hier angepasst an die Bedürfnisse von Konsumenten mit Schluckbeschwerden. Anfang Juni hat die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf 43 000 Fachbesucher aus 130 Ländern werden in Köln erwartet. dafür das erste 3D-Druckverfahren für die Lebensmittelindustrie vorgestellt. Der bodenständige Teil von Industrie 4.0 ist bereits Realität: Die Kommunikation von Maschine zu Maschine (M2M). Hier geht es darum, Prozesse zu überwachen, zu steuern und zu dokumentieren. Schon heute spicken Anlagenbauer die Maschinen für die Lebensmittelverarbeitung mit Sensoren, Messgeräten und Funkmodulen. Deren Daten helfen nicht nur, die Produktion zu überwachen und Energie zu sparen. Sie warnen auch rechtzeitig, bevor Pumpen oder Motoren ausfallen. Denn fällt eine Maschine ohne Vorankündigung aus, ist häufig die komplette Charge zu entsorgen – und das ist teuer. Kurz-Info Anuga Foodtec Wann? 24. bis 27. März, täglich 9 bis 18 Uhr Wo? Koelnmesse, Hallen 4.2, 5.1 und 5.2, 6 bis 9 sowie 10.1 Preis? Tageskarte 50 Euro, Dauerkarte 90 Euro Im Netz? www.anugafoodtec.de Frischelogistik | 2-2015 Inhalt Firmen auf der Anuga Foodtec................................ ab 21 Firmen auf der Anuga Foodtec Schneidetechnik Urschel präsentiert zur Anuga Foodtec neben seinen bekannten Band- und Würfelschneidern zwei Neuheiten: Die Würfelschneidemaschinen Sprint 2 und Diversacut 2110A. Sprint 2 vereint laut des US-Herstellers mit deutscher Niederlassung in Ober Mörlen die Eigenschaften des Model G und ähnliche Zufuhr-/Auslaufhöhen mit den Vorzügen einer höheren Schneidleistung, das der populäre Würfelschneider Diversacut Sprint geboten hat. Der neue Würfler biete eine praktische Lösung für Lebensmittelproduzenten, die auf die neueste Technologie umrüsten, höhere Kapazitäten erreichen und ihre Modelle G, G-A, GK-A, H oder H-A ersetzen möchten, so Urschel. Der neue Würfler ist mit einem 3 HP-Edelstahl-Motor ausgestattet und kann optional mit variablem Frequenzantrieb geliefert werden. Die Maschine akzeptiert Produkte mit einem Durchmesser von 165 Millimeter in jeder Abmessung. Das Schneidgut gelangt über den Beschickungstrichter in eine rotierende Mitnehmertrommel. Durch die Zentrifugalkraft wird es an der Innenseite der Schneidkammer gehalten, während es von den Mitnehmern am Scheibenmesser vorbeigeführt wird. Eine einstellbare Klappe oben auf der Schneidkammer lässt die Scheiben über die Schneide des Scheibenmessers hinweg nach außen gleiten. Der Abstand zwischen dem Ende der Schneidkammerklappe und der Schneide des Scheibenmessers bestimmt die Scheibenstärke. Nach dem Austritt der Scheiben werden diese zwischen Scheibenmesser und Abstreiferkamm geführt und von den Rundmessern übernommen. Die Rundmesser schneiden die Scheiben in Streifen, die Streifen werden in die Querschnittmesser geleitet, von denen der letzte Schnitt erfolgt Die größte Maschine der DiversacutBaureihe ist der neue Würfelschneider Diversacut 2110A, mit der Würfel, Streifen, Scheiben und Granulate aus einer Vielzahl von Produkten wie Früchten, Gemüse, verarbeitetes Fleisch und Backwaren hergestellt werden können. Durch die Produktzufuhrgröße von 254 Millimeter in jeder Abmessung sei ein Vorschneiden des Ausgangsprodukts nicht mehr nötig, was in Kosteneinsparungen resultiert, erläutert der Hersteller. Die neue Maschine biete außerdem ein sogenanntes »Fine Tuning« zur Erzielung der gewünschten Schnittgröße, da beide Schneidspindeln (Rund- wie Querschnittmesser) über Manschetten für höchste Präzision einzustellen und zu verriegeln sind. Halle 10.1, Stand F040 Unter anderem die Sprint 2 zeigt Urschel in Köln. Ressourceneffizient tiefziehen Auf der Anuga Foodtec präsentiert Multivac sein Produkte rund um die Themen Verpackung, Inspektion und Kennzeichnung, darunter eine schlüsselfertige End-to-end-Linie für das Verpacken von Lebensmitteln. Sie besteht aus der Tiefziehverpackungsmaschine R 245, die laut Hersteller besonders ressourceneffizient arbeitet. Durch den Einsatz einer speziellen Werkzeugtechnologie könne der Verbrauch von Verpackungsmaterial deutlich reduziert werden. Ebenso sollen Werkzeugwechselsysteme zu reduzierten Rüst- und damit Stillstandzeiten sorgen. Zur Kennzeichnung der Packungen ist die Verpackungslinie mit einem Foliendirektdrucksystem MR293TT sowie zwei Querbahnetikettierern MR625 OP ausgestattet. Ebenfalls verfügt die Linie über eine Kontrollwaage MR822. Die Vereinzelung der Packungen erfolgt durch ein integriertes Bandsystem MBS 100, die anschließende Stapelung der Packungen übernimmt der Pack Stacker MPS 302. Erstmals präsentiert Multivac auf der Messe die Tiefziehverpackungsmaschine R 105 MF, konzipiert als Einstiegsmodell für die Herstellung von Multifresh Vakuum-Skin-Verpackungen. Für diese Anwendung wird auch erstmalig ein vollständiges Portfolio an entsprechenden Folienmaterialien ausgestellt, die auf die Anforderungen der Maschinen abgestimmt sind. Aus seinem Traysealer-Portfolio stellt das Unternehmen aus Wolfertschwenden zwei automatische Verpackungslösungen für das Verarbeiten von mittleren und großen Chargen vor. Der Traysealer T 300 ist mit einem Werkzeug ausgestattet, das die Verarbei- tung von Schalen mit einer Höhe von bis zu 140 Millimetern erlaubt. Er ist mit einem Foliendirektdrucksystem mit integriertem Thermotransferdrucker TTO 10 ausgestattet. Der Traysealer T 600 ist für die Herstellung von MAP- und Vakuum-Skin-Verpackungen in großen Chargen ausgelegt. Die Kennzeichnung der Trays erfolgt durch einen Transportbandetikettierer Baseline L 301. Ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts werden die Inspektions- und Kennzeichnungslösungen sein. Neben dem neuen Röntgeninspektionssystem Baseline I 100 werden die Transportbandetikettierer der Serien L 300 Baseline und L 310 Baseline sowie die neue Generation von Etikettenspendern gezeigt. Halle 8.1, Stand D030/F039 21 Inhalt Firmen auf der Anuga Foodtec Intralogistik exemplarisch Die AMI Förder- und Lagertechnik GmbH präsentiert intelligent in Köln Leicht- und Schwerlastfördertechnik sowie Automatisierungs- und Robotik-Lösungen. Diese sollen zum Materialfluss und zur optimalen Mensch-Maschine-Interaktion beitragen. Anhand eines anschaulichen Messemodells will das Unternehmen aus Luckenbach im Westerwald im Echtzeit-Szenario Lösungen für die zunehmend komplexen Intralogistik- Anforderungen der Branche visualisieren. Die Messeanlage soll exemplarisch einen Einblick in das Leistungsspektrum der Technik geben: Fördern, palettieren, etikettieren, Volumen messen und vieles mehr sind in einer Anlage vereint. Mit einem modularen Komponentenprogramm lassen sich laut AMI sowohl wirtschaftliche als auch flexible Lösungen für anspruchsvolle innerbetriebliche Logistikaufgaben erzielen. »Die Anuga Lebensmittelkonform kennzeichnen Foodtec ist die ideale Plattform für uns, um einen Einblick in unsere Lösungen und Produkte im Bereich Förder- und Automatisierungstechnik zu geben. Wir visualisieren ein Spektrum unterschiedlicher Komponenten und zeigen dem Besucher somit beispielhaft auf, welche Optionen sich ihm für künftige Aufgabenstellungen eröffnen«, erklärt erklärt AMI-Geschäftsführer Stefan Brenner. Halle 7, Stand D090 Lagerlösungen für Lebensmittel Die Bito-Lagertechnik zeigt auf der Fachmesse, Regal- und Behälterlösungen des Komplettanbieters, die sowohl bei Handels- als auch bei Verarbeitungsbetrieben zum Einsatz kommen. Besonders oft würden Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie Stückgut- und Palettendurchlaufregale einsetzen, die nach dem Fifo-Prinzip funktionieren. Bitos Durchlaufregalsystem Proflow für Paletten ist nach Angaben des Meisenheimer Unternehmens für die Lebensmittelindustrie mit ganz besonderen Features ausgestattet, beispielsweise der Nachlaufsperre Flowstop. Ein Flurförderzeug könne damit eine Palette komplett aufnehmen, ohne nachgreifen zu müssen. Somit werde das Handling im Lager erleichtert und die Gefahr, dass Obst-, Gemüse- oder Getränkekisten kippen können, vermindert. Die Nachlaufsperre befindet sich außerhalb vom Zugriff des Staplers und ist somit vor Beschädigungen geschützt. Und weil in der Lebensmittelbranche Sauberkeit im Lager eine große Rolle spielt, stattet Bito diese Regallösung mit hochklappbaren Rollenbahnen aus. Mitarbeiter können somit den Boden besser reinigen. Das Unternehmen präsentiert zudem verschiedene lebensmittelechte Kunststoffbehälter-Systeme. Neu im Programm ist die Bitobox EQ mit dem Grundmaß 600 mal 400 Millimeter und den Höhen 285 und 320 Millimeter. Im leeren Zustand lässt sich die Box zusammenklappen und reduziert so ihr Volumen um 75 Prozent. Je nach Anwendung stattet Bito den Behälter mit verstärkten Rippen- oder Doppelböden aus. Damit können Unternehmen ihn Bluhm Systeme präsentiert auf der Anuga Foodtec in Köln Beschriftungsund Etikettierlösungen. Die Systeme erfüllen nach Angaben des Unternehmens aus Rheinbreitbach bei Bonn sowohl die gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen – ISEGA, FDA, EG 178/2002, LMIV sind nur einige – als auch die, welche sich unmittelbar aus dem jeweiligen Produkt, der Verpackung und dem Produktionsumfeld ergeben. Der Tintenstrahldrucker Linx 5900 mit abgerundetem, leicht zu reinigenden Edelstahlgehäuse mit Spritzwasserschutz IP 55 ist laut Bluhm ideal geeignet für die Mindesthaltbarkeitsund Loskennzeichnung in der Nahrungsmittelindustrie. Dank Wartungsintervallen von bis zu 6 000 Stunden und vollautomatischer Druckkopfreinigung sei das System lange verfügbar. Bis zu drei Zeilen druckt Linx 5900. Damit die Kennzeichnung auch auf glatten oder feuchten Oberflächen hält, gibt es eine spezielle Nass-Glas-Tinte. Sie hat eine kurze Trocknungszeit und halte optimal auf Kunststoff, Glas oder Folien sowie Foto: BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH Mit den hochklappbaren Rollenbahnen können Mitarbeiter den Boden im Lager bequem reinigen. sogar in automatisierten Lagern einsetzen, betont der Hersteller. Halle 10.1, Stand D031 Rea zeigt in Köln Technologie, mit der Verpackungen ohne Lösemittel beschriftet werden können. Dadurch werde der Übergang unerwünschter Gerüche und Emissionen auf den Inhalt vermieden, so das Unternehmen aus Mühltal bei Frankfurt am Main. Darüber hinaus würden Brandgefahr und Lagersicherungsaufwand erheblich reduziert. Die Systeme eignen sich auch für glatte Flächen wie Folien oder Kunststoffe und sind daher prädestiniert für die Lebensmittel- und Getränkebranche. Der 22 en angepasste Wellenlänge des Lasers von 10,2 Mikrometern. Für einfache Beschriftungsaufgaben auf den gängigsten Verpackungsmaterialien wie Karton, Papier- und Thermopapieretiketten sowie Kunststoff hat Bluhm neu den kompakten und leichten Einstiegslaser eMark Eco mit in Köln. Halle 8.1, Stand D60/68 Eine spezielle Nass-Glas-Tinte für die Linx-Tintenstrahldrucker ermöglicht das Bedrucken von glatten oder feuchten Oberflächen. Thermo-Tintenstrahldrucker Rea Jet HR kennzeichne beispielsweise nicht saugende Flächen hygienisch und effektiv. In Verbindung mit umweltfreundlichen, schnelltrocknenden Tinten entstehe ein hervorragend lesbarer, wischfester Aufdruck. Dank wartungsfreier HPSchreibkopftechnologie würden keine Folgekosten für Service und Ersatzteile entstehen. Rea sieht den HR als saubere und sichere Alternative zu vielen Continuous Ink Jet Anlagen. Auf der Anuga Foodtec wird auch die neue Tinte Rea Jet Multiple Black DC mit ausgeprägtem Schwärzungsgrad und extrem schneller Trocknung vorgestellt. Sie eigne sie sich unter anderem für die Beschriftung von Schlauchbeuteln. Der Unternehmensteil Rea Verifier zeigt in Köln mobile und stationäre Lösungen zur Qualitätsprüfung von 1D- und 2D-Codes zur Logistik-Automatisierung, die laut Unternehmensangaben bei führenden Konzernen bereits erfolgreich eingesetzt werden. Halle 8.1, Stand F080 Anzeige Coole City-Logistik telindustrie im Fokus. Auch über den Pelletfroster Cryoline PE800, die Dichtigkeitsprüfung von MAPVerpackungen mit dem Mapax LD und die Erhöhung der Lebensmit- auf Oberflächen mit Kondenswasserbildung. Neu ist die schwarze PE-Tinte 1130, welche besonders gut auf PEVerpackungsmaterialien haftet. Weiterhin stellt das Unternehmen den neuen CO2-Laser e-Solarmark 30 10,2 vor, letzteres steht für die an Materialien wie PE-Folien und PE-Etiketten oder Aluminiumbasierte farbige Verpackungsfoli- Technologie für Tinte Service, Froster und mehr Bei Linde stehen auf der diesjährigen Anuga Foodtec umfassende und flexible »Full-Service-Lösungen« inklusive der Linde eigenen Sicherheitskonzepte für die Nahrungsmit- Firmen auf der Anuga Foodtec telsicherheit durch Keimreduktion bei Geflügel können Besucher sich informieren. Halle 10.1, Stand A054 Frischelogistik | 2-2015 niedrige Ladekante Entladen über Rampe Hohe Nutzlast ATP/FRC und HACCP Kiesling GmbH, Kühlfahrzeuge D-89160 Dornstadt, +49.7348-2002-0 www.kiesling.de; Mail: info@kiesling.de 23 Inhalt Firmen auf der Anuga Foodtec Molkereiprodukte dosieren und abfüllen Verarbeiten und Frosten Auf der Anuga FoodTec 2015 präsentiert Bosch Packaging Technology seine Kompetenz auf dem Gebiet der Dosier-, Abfüll- und Verpackungstechnik für flüssige und viskose Lebensmittel, darunter Molkereiprodukte, Baby- und Krankenhausnahrung. Mit täglichen Expertenvorträgen auf dem Stand bietet Bosch Einblicke in die verschiedenen Hygienestufen für die Abfülltechnik. Ausgestellt werden eine lineare Ampack Abfüllmaschine für die »ultra-clean« Befüllung von Molkereiprodukten in Becher sowie ein lineares Blasmodul für PET-Behälter zur Abfüllung von Molkereiprodukten und nicht kohlensäurehaltigen Getränken. Bosch zeigt auf dem Stand seine lineare Ampack Becherabfüllmaschine AF 8/8, die auf die Bedürfnisse der Hersteller von Molkereierzeugnissen, sowie Baby- und Krankenhausnahrung abgestimmt ist. Die Maschine kann je nach Anforderungen des Kunden oder des Produkts wahlweise mit einem Das Technologieunternehmen Gea stellt auf seinem Messestand Exponate seiner Geschäftsbereiche Food Solutions und Refrigeration aus. Neben Maschinen für die Vorbereitung, das Marinieren und Weiterverarbeiten von Lebensmitteln ist auch eine Verpackungslinie für Käse, Schinken oder Wurstprodukte aufgestellt, konfiguriert um die Powerpak Tiefziehmaschine. Außerdem wird der Powergrind 280 präsentiert, der dank seines überarbeiteten Designs mit einer erheblichen Kapazitätssteigerung bei der Verarbeitung von Gefrierfleischblöcken punkte. So sei die Zerkleinerungswirkung bei der Verarbeitung von Gefrierfleisch optimiert worden, insbesondere für große und unregelmäßig geformte Blöcke. Maschinentrichter, Schneidsätze, Sicherheitseinrichtungen, Software, Getriebe mit Antrieben – jetzt IE3 – wurden ebenfalls überarbeitet. Der Powergrind kann auch frische Rohmaterialien mit hohen Durchsatzmengen und klarem und sauberem Schnittbild verarbeiten. Auch seinen Smartpacker CX400, eine kontinuierlich arbeitende vertikale Verpackungsmaschine, hat Gea in Köln auf »pulsed light« oder auf Wasserstoffperoxid basierenden Becher-Entkeimungssystem für Anwendungen in der Hygienestufe »Ultra-Clean« ausgestattet werden. Durch vormontierte Zellenbretter für zwei verschiedene Durchmesser sind schnelle Umrüstungen innerhalb von 15 Minuten möglich. Dies erhöht nicht nur die Formatflexibilität für verschiedene Becherformen und -größen, sondern soll auch die Umrüstungsund Reinigungszeiten verkürzen. Alle wesentlichen Bewegungen werden von Servomotoren angetrieben, es sind laut Hersteller Geschwindigkeiten von bis zu 40 Takten pro Minute realisierbar. Bosch stellt zudem zwei halbautomatische Bandsiegelmaschinen der Doboy-Baureihe für den europäischen Foto: Bosch Achtbahnige Ampack LängsläuferAbfüllmaschine in ultra-clean Ausführung für das Abfüllen von viskosen Milchprodukten. Markt vor. Diese verschließen vorgefertigte Beutel und sollen eine wirtschaftliche Alternative bieten für Anwendungen mit geringeren Stückzahlen bei höchsten Qualitätsstandards. Die Maschinen kommen sowohl bei kleinsten Produkten mit einem Gewicht von wenigen Gramm als auch bei großen Volumina von mehreren Kilos zum Einsatz und verpacken laut Bosch unter anderem Fleisch, Gemüse oder Früchte. Halle 7.1, Stand D010/E019 Sequenzer und Depalettierroboter Die MFI AG stellt sich in Köln als Komplettanbieter für intralogistische Anlagen und automatisierte Fertigung vor. Der Neo Stahl Sequenzer wird zur Andienung von Wareneingangs- oder Kommissionierplätzen eingesetzt. Es können unterschiedliche Lastaufnahmemittel adaptiert werden, beispielsweise ein MFI Kombiteleskop für doppeltiefe Ein-/Auslagerung von Kisten oder Körben mit einem maximalen Einzelgewicht von 50 Kilo. Als absolutes Novum und auf speziellen Kundenwunsch wurde ein Riementeleskop entwickelt, dass sowohl Behälter in einem Regal ein- und auslagern kann, sowie Kartons mit unterschiedlichen Abmessungen aufnehmen kann um diese durchzureichen oder beispielsweise auf Durchlaufbahnen zu übergeben. Der Neo Stahl Sequenzer leistet laut MFI rund 140 Doppelspiele pro Stunde und besitzt geringe Anfahr- 24 maße. Er erreicht hohe Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerte, ist durch seine geringe bewegte Masse, die Gesamtnutzlast inklusive Lastaufnahmemittel liegt bei 300 Kilo, äußerst energieeffizient. Ein schnelles, materialschonendes Be- und Entladen von Paletten ermöglicht der Depalettierroboter von MFI. Der Lagengreifer entnimmt den Paletten lagenweise Behälter und bildet zusätzlich Leerpalettenstapel. Er deckt mehrere Funktionen ab: mittels eines Vierfach-Greifsystems ist er in der Lage, sowohl E1- und E2-Kisten zu greifen, als auch Styroporbehälter zu palettieren und zu depalettieren. Das Maximale Einzelgewicht der Behälter beträgt 30 Kilo, sodass der Greifer eine Last von insgesamt 120 Kilo aufnehmen kann. Ein Höhentaster ermittelt die Höhen von Paletten und Zwischenlagen. Das mittelständische Unterneh- men montiert in seinem EdelstahlProduktionswerk in Arnstadt bei Erfurt Edelstahl-Produkte für die Lebensmittelbranche sortenrein und testet sie. Halle 10.1, Stand A78/B79 Der Neo Stahl Sequenzer von MFI. Frischelogistik | 2-2015 Firmen auf der Anuga Foodtec dabei. Das Exponat auf dem Messestand ist mit Ultraschallversiegelung für die Verpackung von geriebenem Käse und frischem Salat ausgestattet. Es ermöglicht den Einsatz dünnerer Verpackungsfolien. Laut Gea wird der Smartpacker für die Verpackung von Frisch- und Tiefkühlprodukten , Fleisch, Geflügel, Gemüse und Kartoffelprodukten sowie Süßwaren eingesetzt und ist bekannt dafür, Betriebszeiten jenseits von 98 Prozent zu liefern. Als Ergebnis der Zusammenarbeit mit Bizerba stellt Gea seinen neuen Easycheck vor. Hierbei handelt es sich um eine kompakte Waage mit integriertem Metalldetektor, die Produkte nach HACCP, IFS, BRC und anderen Standards überprüft und filtert. Sie ist verfügbar in Kombination mit allen Linienvereinigern von Gea, möglich ist laut Anbieter ein Durchsatz von bis zu 120 Produkten pro Minute in den Gewichtsbereichen 50 bis 500 Gramm. Der Bereich Refrigeration ist auf dem Stand unter anderem vertreten mit dem Eisgenerator Geneglace G100, der, ausgestattet mit hochwertigen Edelstahl-Komponenten, bis zu 2 500 Kilo hygienisches Scherbeneis täglich fertigt. Außerdem dabei ist die Kombination des Schraubenverdichter-Packages Gea Grasso M mit der neuen Steuerung Omni des Bochumer Unternehmens. Schließlich stellen die Kälteexperten eine neue Serie von Spiralfrostern und -kühlern mit dem Namen S-Tec vor. Die Anlagen sind mit einer oder zwei Trommeln erhältlich, den Leistungsbereich gibt Gea mit 500 bis 7 000 Kilo pro Stunde an. Halle 9.1, Stand A080/E089 menarbeit mit dem Menschen erlauben«, erklärt Dieter Pletscher, Area Sales Manager DACH bei Universal Robots. Die Ressourcen von Mitarbeitern würden sich zielführender einsetzen lassen, sobald repetitive Aufgaben durch belastbare Roboterarme ausgeführt werden. Mit Live-Anwendungen der Modelle UR5 und UR10, der dritten Generation der Knickarmroboter, will Universal RObots das auf der Anuga Foodtec demonstrieren. Sowohl Arbeitsschritte im Umgang mit verpackten Lebensmitteln wie Pick-andPlace-Anwendungen, als auch automatisierte Prozesse im Bereich der Reinigung von Euronorm-Kisten werden live durchgeführt. Halle 10.1, Stand B077 Zwei UR5-Knickarmroboter mit Bedieneinheit. Geas Smartpacker CX400 wird unter anderem für die Verpackung von Frisch- und Tiefkühlverpackungen eingesetzt. Ruhig mal geknickt sein Der dänische Industrieroboterarm-Hersteller Universal Robots ist erstmals auf der Anuga Foodtec. Das Unternehmen aus Odense erläutert die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten seiner sechsachsigen Knickarmroboter in der Lebensmittelindustrie. Anhand verschiedener Live-Anwendungen zeigt die Müller Maschinentechnik GmbH, Vertriebsartner von Universal Robots, beispielhaft wie sich komplexe oder monotone Prozesse schnell und einfach automatisieren lassen. »Automationstechnik muss nicht komplex sein. Die Produktivität kann schnell und einfach erhöht werden, sobald kleine und leicht bedienbare Roboter zum Einsatz kommen, die auch unter bestimmten Voraussetzungen eine direkte Zusam- 25 Kühlhausbau und -betrieb Luftschleieranlagen für Kühl- und Gefrierraumtüren............................................ 26 Transport von Pharmaprodukten bei Heidelmann....... 27 Inhalt Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Unsichtbar verschleiert Zuverlässige Pharma-Flotte Luftschleieranlagen für Kühl- und Gefrierraumtüren können dafür sorgen, dass bei offenen Kühlraumtüren die Kaltluft im Kühlraum bleibt. Für den sicheren Transport von Pharmazieprodukten hat die Spedition Heidelmann den Vector 1950 von Carrier Transicold gewählt. K ühl- und Gefrierraumtüren werden oft nicht geschlossen und bleiben sogar häufig lange offen stehen. An den hinausströmenden Nebelschwaden sieht man gleichsam, wie die Euro-Scheine durch die Tür hinausfliegen. Die Luft in Kühl- und Gefrierräumen verdichtet sich beim Abkühlprozess und ist dadurch 20 Prozent schwerer als Warmluft, erläutert die Frigoquip Kühlhaustechnik GmbH aus Melle bei Osnabrück. Diese schwere Kaltluft fließe bei offenen Türen mit großer Energie und Geschwindigkeit im unteren Bereich der Türöffnung aus dem Kühlhaus hinaus. Im oberen Bereich der Türöffnung dringt Warmluft ein. Die Feuchtigkeit in der Warmluft schlägt sich als Eis am Verdampfer, als Reif an der Decke und an der Ware sowie als Glatteis auf dem Boden des Gefrierraumes nieder. Man versucht, mit Streifenvorhängen, Pendeltüren und Schnelllauftoren die Kaltluftverluste zu beschränken. Diese Türen behindern aber unter Umständen den Durchgang und den Warentransport. Sie bereifen, verschmutzen und werden im Eifer des Gefecht leicht auch mal beschädigt. Derartige Probleme gebe es mit Luftschleieranlagen, die speziell für den Einsatz über Kühlraumtüren gebaut werden, nicht, betont Frigoquip. Die Luftschleieranlage wird auf der warmen Seite der Wand über der Gefrierraumtür befestigt. Sie schaltet sich automatisch beim Öffnen der Tür ein. Dann erzeugt sie einen Luftschleier, der sich so vor die Türöffnung legt, dass Kaltluft nicht heraus und Warmluft nicht hinein kommt. Es handelt sich um eine unsichtbare Tür. Sie behindert nicht das Personal. Sie stört nicht den Warentransport. Sie kann auch nicht beschädigt werden. Denn die Luftschleieranlage befindet 26 D sich außerhalb des Türdurchganges und die eigentliche Tür besteht nur aus einem Luftstrom. Windrad zur Einstellung Zur Einstellung der Luftschleieranlage wird ein Windrad mitgeliefert. Dieses wird in die offene Türöffnung gestellt. Durch die hinausströmende Kaltluft angetrieben dreht sich das Rad. Nach dem Einschalten des Luftschleiers und Regelung des Luftstromes bleibt das Rad stehen. Damit ist die Anlage richtig eingestellt und der Beweis erbracht, dass ein Luftaustausch verhindert wird. Kaltluftverluste durch offene Kühlraumtüren sind überflüssig und teuer. Luftschleier, so betont Frigoquip, verhindern weitgehend diese Verluste. Außerdem würden sie den Transport durch die Tür sicherer und komfortabler machen. Die Investition in Mit einem Windrad in der Türöffnung wird die Anlage eingestellt. eine Luftschleieranlage mache sich im Allgemeinen in ein bis zwei Jahren bezahlt. Ist die Tür geschlossen, bleibt der Luftschleier abgeschaltet. Frischelogistik | 2-2015 ie Spedition Heidelmann nutzt Carriers Vector 1950 mit E-Drive all-electric Technology zum Transport von pharmazeutischen Produkten, die einen vorgegebenen Temperaturbereich zu jeder Jahreszeit erfordern. Lieferanten von pharmazeutischen Produkten müssen dafür sorgen, dass ihre Waren während des gesamten Transports bei gleichbleibender Temperatur gelagert sind. Sonst könnten die teuren Medikamente ihre Wirksamkeit verlieren – das geben die GDP-Richtlinien vor, die Guidelines on Good Distribution Practice of Medical Products für Human Use. Den für sensible Produkte vorgegebenen Temperaturbereich von beispielsweise +5 bis +25 °C einzuhalten, ist im Sommer eher unproblematisch. Doch spätestens im Winter, wenn die Temperatur weit unter den Gefrierpunkt fällt, benötigen Transportunternehmen eine gute Ausrüstung, um konstante Temperaturen im Laderaum zu halten. Carrier Transicold unterstützt Unternehmen dabei, die Vorgaben der Richtlinie zu jeder Jahreszeit zu erfüllen. Dafür bietet das Unternehmen die passenden Kühlmaschinen an. Speziell für Pharmatransporte empfiehlt Carrier Transicold den Vector 1950, Vector 1950 MT und Vector 1550 für Trailer, die Supra 1250, 1250 MT und Supra 850 sowie 850 MT für LKW sowie die Pulsor-Reihe als Monooder Multitemperatur-Ausführung für leichte Nutzfahrzeuge. Damit ist die Flotte vom kleinen Verteilerfahrzeug bis zum großen Kühlanhänger abgedeckt. 15 Pharma-zertifizierte Trailer Die Spedition Heidelmann in Schwalmstadt beispielsweise besitzt 15 Pharma-zertifizierte Trailer und setzt ganz bewusst auf den Vector 1950 von Carrier Transicold mit E-Drive-Technologie. »Wir benötigen zuverlässige Kühlaggregate«, betont Christian Bischoff, Leiter Qualitätsmanagement und Technik bei der Spedition. Seiner Aussage nach hat sich das Unternehmen für das Produkt entschieden, da die leistungsstarke Kühlmaschine die eigenen hohen Ansprüche, die der Kunden und die Richtlinien der GDP erfüllt. »Die E-Drive allelectric Technology wie wir sie im Vector 1550 und 1950 für Anhänger und in der Pulsor-Baureihe für Lieferfahrzeuge verwenden, liefert leistungsstarke und konstante Heizkapazität. So bietet der Vector 1950 beispielweise bis zu 9 000 Watt Heizkapazität«, erklärt Andreas Wallmeyer, Geschäftsführer der Carrier Transicold GmbH & Co. KG und bei Carrier Transicold Austria. »In Kombination mit der richtigen Anwendung und qualifiziertem Service garantieren diese Aggregate, dass temperaturempfindliche Pharmazieprodukte immer im vorgegebenen Soll-Bereich bleiben – auch bei vielen Türöffnungen und Außentemperaturen von weit unter Null Grad. Die Multitemperatur-Aggregate sind zudem in der Lage, eine Kammer zu kühlen und die andere parallel zu heizen. Damit bleiben Unternehmen flexibel.« Außerdem bietet Carrier Transicold umfassende Servicedienstleistungen sowie Anwendungen für die Überwachung der Kühlkette. Die Telematik ermöglicht es Kunden, die Qualität und die Unversehrtheit der temperatursensiblen Produkte nachzuverfolgen, zu überwachen und innerhalb komplexer Zulieferketten zu schützen. Zudem steht ein umfangreiches Servicenetz des Herstellers mit über 600 Servicestellen in Europa, Russland, dem Nahen Osten und Afrika zur Verfügung, damit Transporteure im Fall der Fälle schnelle Hilfe erhalten. Carrier ist auf der Transport Logistic in Halle A6, Stand 409. Bei seinen Pharma-zertifizierten Trailern setzt Heidelmann auf die Vector 1950. 27 Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Gesellschafterwechsel bei TBV............... 28 Inhalt Verpackungslösungen für Convenience............ 29 Verpackung und Kennzeichnung Was los in Willstätt Biss in die Zukunft Beim süddeutschen Kühlfahrzeugbauer TBV gibt es Veränderungen: Die bisherigen Gesellschafter sind ausgeschieden, ein neues Team hat das Steuer in Willstätt-Sand übernommen. Im Vertrieb wurde überdies durch Verstärkungen die Kundennähe weiter gesteigert. Der Fokus des Auftritts des Verpackungsspezialisten Sealpac auf der Anuga Foodtec richtet sich auch auf moderne backofen- und mikrowellenfähige ConvenienceLösungen. Und die Oldenburger freuen sich der über einen besonderen Preis. Z um Messeauftakt der Anuga Foodtec Ende März in Köln kann die Sealpac GmbH sich über einen Preis freuen: Sie erhält für Easylid den International Foodtec Award in Gold. Dabei handelt es sich um eine Folien-Deckel-Verpackung, die in nur einem Arbeitsgang produziert wird und damit für weniger Materialeinsatz und mehr Effizienz in der Herstellung sorgen soll. Die von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) verliehene Auszeichnung geht alle drei Jahre an Innovationsprojekte aus der internationalen Lebensmittel- und Zulieferindustrie. »Wir sind sehr stolz darauf, einer von neuen Gold-Preisträgern zu sein. Der Award ist eine wertvolle Bestätigung unserer Entwicklungsarbeit, in der unter anderem Nachhaltigkeit von Verpackungen einen hohen Stellenwert einnimmt«, so Stefan Dangel, Marketing- und Vertriebsleitung bei Sealpac. Die Gewinner der Gold- und Silbermedaillen werden auf dem Stand der DLG in Halle 5.2, Gang D041 präsentiert. A lles neu macht nicht nur der Mai: Anfang März hat der Spezialisten für Kühlfahrzeuge und Fahrzeugisolierungen TBV aus dem oberrheinischen Willstätt-Sand mitgeteilt, dass sich seine Gesellschafterstruktur verändert hat. Die bisherigen Gesellschafter der TBV Kühlfahrzeuge GmbH entschieden sich nach Unternehmensangaben aus privaten Erwägungen, ihre Geschäftsanteile zu veräußern. Dr. Bertold Biffar, der 2010 als Gesellschafter und Geschäftsführer zu den Süddeutschen gekommen war, gebe gleichzeitig das Amt des Geschäftsführers auf. Auch vorher schon an Bord und bisher Mitgesellschafter war Michael Gschwander. Neue Gesellschafter sind Rainer Fuchs und Rolf Huhn. Beide sind in der Region zu Hause. Der neue Geschäftsführer Fuchs verantwortet den Vertrieb und die kaufmännische Leitung des Unternehmens. Huhn als Maschinenbautechniker und -meister steuert die Produktion, so TBV in der Pressemeldung. Beide sollen mit der bewährten und bekannten Mannschaft dafür sorgen, dass sich die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten mindestens so gut wie in der Vergangenheit gestaltet. Verstärkung im Vertrieb Um die Beratungsqualität aufrecht zu erhalten und sogar weiter zu steigern, hat TBV den Vertrieb nochmals verstärkt und sich regional so aufgestellt, dass eine größtmögliche Nähe zum Endkunden und zum Nutzfahrzeugverkäufer sichergestellt ist. So sind mittlerweile deutschlandweit sechs Verkäufer unterwegs, berichtet das Unternehmen. Lutz Liedtke werde ab sofort den Vertrieb in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen/Anhalt übernehmen. Er ist seit fast 20 Jahren erfolgreich in der Kühlfahrzeugbranche tätig. Vorbereitet für Heimlieferservices Die neuen, bereits auf der IAA Nutzfahrzeuge letzten September vorgestellten Kühlfahrzeuge von TBV sind so gebaut, dass man sowohl bisherige Transportanforderungen erfüllen kann, zum Beispiel fünf Paletten und E2 Kisten transportieren, als auch vorkommissionierte Tragetaschen und Kühlboxen für den wachsenden Zweig des Heimlieferservices auf Klappregalen ausliefern kann. Und nicht nur unterschiedliche Gebinde inklusive der Ladungssicherung bewältigen die Fahrzeuge: Sie lassen auch die Wahl zu, ob Frischdienst oder Tiefkühlbetrieb oder beides gleichzeitig benötigt wird, betont TBV. Der optionale Zweikammerbe- 28 Auch von TBV: Für den Heimlieferservice optimiertes Fahrzeug im Einsatz für Rewe. trieb wird realisiert durch eine herausnehmbare Trennwand mit Lüfter. Ein Auslieferfahrer hat enorm viele Stopps zu bewältigen und dabei muss es einfach und schnell gehen – genau darauf sind optimale Fahrzeuge ausgerichtet: Die gekoppelte Zentralverriegelung von Koffer und Fahrerhaus spart Zeit. Die Treppe, die in das Fahrzeug führt, ist mit einer Fußbewegung zu öffnen, die manuelle Bedienung wird eingespart. Die Aussparungen der Radkästen führen zur minimalen Ladekanthöhe. Die Distanzkontrolle erleichtert das Führen des Fahrzeuges in engen Wohngebieten. Und das Aerodynamik-Paket spart Sprit bei Überlandfahrten. Und wenn das Fahrzeug konventionell zum Transport von Paletten oder E2-Kisten benötigt wird, werden einfach die Regale weggeklappt, die Trennwand herausgenommen und die Maße sind abgestimmt. Beteiligung am MAN Truck Forum Nach dem Erfolg im letzten Jahr beteiligte TBV sich auch dieses Mal wieder mit seiner Kühltransportlösung am MAN Truck Forum Mitte März in München. Das Showfahrzeug in diesem Jahr war ein MAN TGM 15.290 4x2BL mit Carrier Kühlanlage, das Unternehmen versprach maximale Nutzlast, einfaches kräftesparendes Handling und durchdachte umweltfreundliche Details. Jetzt im Nachgang der MAN Trucknology Days stellt TBV dieses Fahrzeug seinen Kunden für eine Probeverteilerfahrt zur Verfügung. Frischelogistik | 2-2015 len, verspricht Sealpac. Und bietet in seiner Catering-Area Fachbesucher die Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck davon zu verschaffen. Sealpac ist auf der Anuga Foodtec, Halle 8, Stand B60/C61. Supermarket of Innovations – internationale Trends Der Stand von Sealpac zeigt, was das Oldenburger Verpackungsunternehmen für die nahe Zukunft der Branche erwartet: Der Supermarket of Innovations will einen umfassenden Einblick in internationale Trends gewähren, die auf dem deutschen Markt noch erwartet werden. Realitätsnah in Supermarkt-Gestaltung demonstriert das Unternehmen exklusive Verpackungsideen aus aller Welt. Produziert werden diese auf Traysealern und Thermoformern aus dem eigenen Hause. So erhalten Fachbesucher die Gelegenheit, sich live von Qualität, Funktionalität und Optik der verschiedenen Verpackungslösungen sowie deren aufmerksamkeitsstarker Platzierungsmöglichkeiten am PoS zu überzeugen. In der virtuellen Abteilung laden anschauliche 3D-Modelle zu einer Zeitreise in den Lebensmittelmarkt der Zukunft ein. Ofen und Mikrowellen-Anwendungen Unter dem Thema »Smart Packaging Innovations«, präsentiert Sealpac aktuelle Trends der ofen- und mikrowellenfähigen Verpackungen. Denn die Nachfrage nach Convenience Produkten, die im modernen Alltag Zeitersparnis und praktisches Handling versprechen, steigt nach Meinung der Oldenburger weiter. Moderne Verpackungen, in denen das Produkt ohne Entnahme in den Backofen oder die Mikrowelle gegeben werden kann, seien auf dem Vormarsch. Vielfältige Folien- und Ventillösungen ermöglichen zum Beispiel ein schonendes Dampfgaren. Moderne Verpackungstechnologien und Werkstoffe haben auf diesem Sektor die Entwicklung von Verpackungen ermöglicht, die höchste Ansprüche an Geschmack und Optik der Convenience Produkte erfül- Einer der GoldPreisträger in Köln ist Easylid von Sealpac. Anzeige 29 Pharma-Aufbauten von Kiesling.. 30 Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Inhalt Sicher Pharma fahren ten sind jederzeit für Tiefkühltransporte einsetzbar und zudem dampfdiffusionsdicht nach Din En 13165. Sie behalten Ihren K-Wert über viele Jahre«, erläutert Peter Kiesling, Geschäftsführer des Unternehmens. Kieslings Kühlfahrzeuge für Pharmatransporte bieten GDP- und AMWHV-konforme Kühlaufbauten, eine Qualifizierung durch Pharmaserv oder Eipl sowie eine lange Temperaturstabilität bei Ausfall des Kühlaggregates dank Tiefkühlisolation. K Ausstattung der Pharma-Aufbauten 25 20 15 Temperatur in °C iesling Kühlfahrzeuge ist auf die Herstellung von hochwertigen Kühlaufbauten für die Verteilung von temperaturempfindlichen Waren spezialisiert. Insbesondere der Bereich der Pharmatransporte wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Um den Kunden einzelne, eigene Qualifizierungen zu ersparen, arbeitet Kiesling mit den unabhängigen Prüfern der Firmen Pharmaserv sowie Eipl eng zusammen und bietet bereits nach GDP-qualifizierte Kühlfahrzeuge an. Beim Transport pharmazeutischer Produkte nach den GDP-Richtlinien ist die Risiko-Analyse zentraler Bestandteil. Mögliche Risiken werden analysiert, kritische Punkte während des Transportverlaufs überwacht. So ist zum Beispiel der Ausfall ei- 10 5 0 -5 500 1000 1500 2000 3000 -15 -20 Zeit in Minuten Fühler I Fühler II Fühler Außen Ermittlung der Abkühl- und Erwärmungskurven eines Tiefkühlaufbaus. nes Kühlaggregates ein mögliches Risiko, das entsprechend beachtet werden muss. Um diesen Ausfall zu simulieren, wird beispielsweise bei einer Außentemperatur von 20 °C die Erwärmung im Laderaum mittels Temperaturfühlern gemessen und aufgezeichnet. Das Diagramm zeigt, dass sich der abgekühlte Laderaum in Abhängigkeit zur Differenz zur Außentemperatur langsam erwärmt, die entsprechenden Zeitfenster, innerhalb denen die Kühlmaschine wieder aktiv werden muss, wurden daraus abgeleitet: ∆T = 10 K → ∆T = 15 K → ∆T = 20 K → ∆T = 25 K → ∆T = 30 K → ∆T = 35 K → ∆T = 40 K → Damit die Transporttemperatur auch während Türöffnungen sichergestellt ist, bietet Kiesling zum Beispiel sein Cool Slide System an. 30 2500 -10 -25 Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer ca. 1 K/Std. ca. 2 K/Std. ca. 3 K/Std. ca. 4 K/Std. ca. 6 K/Std. ca. 10 K/Std. ca. 11 K/Std. Dabei hängt es von der Isolierung des Aufbaus ab, wie groß diese Zeitfenster sind. »Um eine möglichst hohe Temperaturkonstanz zu erreichen, setzen wir auf eine bestmögliche Isolationsfähigkeit. Unsere Metalldeckschichtaufbau- Frischelogistik | 2-2015 Um diese Daten entsprechend zu liefern, aufzuzeichnen und zu dokumentieren, werden die Pharma-Aufbauten mit mindestens zwei Temperatursensoren pro Kammer sowie mit einem Temperaturaufzeichnungsgerät ausgestattet. Damit die Transporttemperatur auch während der Türöffnungen sichergestellt ist, bietet Kiesling Kältevorhänge oder das eigene System Cool Slide an, das zum Beispiel auch den getrennten Transport von Rücknahmen wie Mehrwegpaletten Beispiel eines Pharma-Aufbaus von Kiesling. oder leeren Gebinden ermöglicht. Eine Luftführungswand, die an der Stirnwand montiert die Die Kiesling Pharma Cooler passen nach Angaben des UnterZirkulation der gekühlten Luft gewährleistet, wird von Kies- nehmens auf jedes Fahrgestell und werden je nach Kundenwunsch mit Kühlaggregaten der marktführenden Hersteller ling empfohlen. Das hygienische Interieur sei durch den hochwertigen und ausgestattet. stabilen Aluminium-Boden gewährleistet, der auch mit schweren Ladegeräten befahren werden kann, betont Kiesling. Dieser ist bei allen Kühlaufbauten der Süddeutschen Anzeige bereits serienmäßig. GDP-konforme Kühlaufbauten bietet Kiesling für die Bereiche Fresh mit Transporttemperaturen von +2 °C bis +8 °C sowie Ambient mit Transporttemperatur von +15 °C bis +25 °C an. Tiefkühltemperaturen gehören laut des Herstellers aus cutive. Ulm nicht in den Bereich der Pharma-Transporte, sondern Go.Exen und testen würden für Lebensmitteltransporte oder auch beim Transnru f e Jet z t a 0 01 port von beispielsweise Blutplasma benötigt, sie seien je58 81-7 + 4 9 25 derzeit mit Kiesling-Aufbauten möglich. Die Temperaturbereiche können durch die Ausstattung mit Trennwänden auch kombiniert werden. Um die Temperaturen innerhalb der Bereiche sicherzustellen, werden in diesem Fall Kühlgeräte mit zwei Verdampfern sowie jeweils weiteren Temperaturfühlern eingebaut. Auf Wunsch: Zusätzliche Inspektionsqualifizierung Zusätzliche bietet Kiesling für die Einhaltung der GDP-Richtlinien eine Inspektionsqualifizierung, die für jedes Fahrzeug ausgestellt wird. Alle Bauteile, Protokolle und Zertifikate der Kalibrierungen werden hier für den Kunden nochmals separat geprüft und eine exemplarische Temperaturaufzeichnung durchgeführt. »GDP-konforme Kühlfahrzeuge mit Qualifizierung durch Eipl oder Pharmaserv bieten wir in verschiedenen Größen, Ausstattungen und Baumustern an. Dies ersetzt unseren Kunden die sonst üblichen eigenen Zertifizierungen. In Zusammenarbeit mit den prüfenden Instituten analysieren wir die Risiken, führen Messungen und Dokumentationen durch und setzen die Anforderungen standardisiert um«, erläutert Geschäftsführer Kiesling. Der S.KO COOL EXECUTIVE bietet alles aus einer Hand. Mit Kühlgerät, Telematik, Full Service und Servicenetz. Mehr Infos: www.go-executive.com Nikrasa-System für Kombinierten Verkehr............... 32 Standardmäßig auf die Schiene Als neuen Hebel für den Kombinierten Verkehr bezeichnen die Entwickler das NikrasaSystem. Es solle nicht-kranbare Trailer kranbar machen. Entwickelt wurde unter Mitarbeit von Kühllogistikern. E in System, um nicht kranbare Sattelauflieger auf einen Standardtragwagen zu verladen, haben die Bayernhafen Gruppe, TX Logistik, das Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien und die Uhly Maschinentechnik entwickelt. Jetzt wurde das Nikrasa genannte System im Bayernhafen Nürnberg offiziell vorgestellt. Das nach Überzeugung der Projektpartner effiziente und gleichzeitig denkbar einfache System wird bereits erfolgreich im Echtbetrieb eingesetzt, und zwar seit Juli 2014 zwischen Padborg und Verona, seit Ende September auch zwischen Bettembourg und Triest. Nikrasa soll KV-Terminals einen wirtschaftlichen Ansatz bieten, Verlader und Speditionen für den Umschlag bisher nicht kranbarer Sattelauflieger zu gewinnen. Ziel ist es nachhaltig dazu beizutragen, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern. »Finger weg von den KV-Standards! Das war die Messlatte für die Nikrasa-Umsetzung«, sagt Markus Uhly, Geschäftsführer der für die Technik zuständigen Uhly Maschinentechnik GmbH, »diese Anforderung haben wir technisch realisiert. Nikrasa arbeitet einfach und geräuschlos, ohne einen einzigen Standard anzurühren. Keine Änderung am Sattelauflieger, keine Änderung am Waggon, keine an den Umschlagsgeräten. Und auch die Geschäftsprozesse bleiben unverändert.« Das System besteht aus zwei Teilen: einer befahrbaren TerminalPlattform und der Transport-Plattform. Die Transport-Plattform passt exakt in die Terminal-Plattform wie ein Negativ ins Positiv. Die Terminalzugmaschine fährt auf die Terminal-Plattform auf und positioniert dabei den Trailer mittig auf der Transport-Plattform. Dann ist das Standard-Greifzangengeschirr Inhalt auf ihren europaweiten Kühltransporten bereits einsetzen. Alle drei zeigten sich bei der offiziellen Vorstellung sehr zufrieden mit dem System: Insbesondere die Orientierung an Standards, die hohe Flexibilität und die einfache Anwendung betonten dabei Mads Mahler, Underdirector Shipping bei Danish Crown, Martin Gade Gregersen, Geschäftsführer von N & K, und Ben Klaassen, Leiter Zentralabteilung Full Truck Load der Nagel Group. Auf den Nikrasa-Einsatz bereitet die KV-Terminals eine Anwenderschulung vor, die Karsten Kessel vom Intermodalbereich der Bayernhafen Gruppe vor Ort durchführt: »Damit holen wir die Leute ab, die im Terminal mit Nikrasa arbeiten, sichern den Umschlagsprozess und gewährleisten die gleichen Umschlagszeiten, die kranbare Sattelauflieger haben.« Transport und Logistik Erweiterung des KV-Marktes »Nikrasa ist für jeden Spediteur offen«, erläutert Norbert Rekers, Regionaldirektor Mitteleuropa bei der TX Logistik AG, die das System vermarktet, »damit erweitert Nikrasa den KV-Markt um Kunden, deren nicht kranbare Sattelauflieger bisher kaum Zugang zur Schiene hatten. Wer bisher noch nicht im Kombinierten Verkehr unterwegs ist, hat jetzt die Chance dazu. Wesentlicher Teil des neuen Systems sind die Terminalbetreiber, sie sehen die Entwicklung positiv. Denn mit Nikrasa können sie mehr Ladungen umschlagen und neue Züge abwickeln. Zudem sind jetzt Mischzüge zwischen kranbaren und bisher nicht kranbaren Sattelaufliegern möglich – das macht Relationen wirtschaftlich, die es bisher rein mit kranbaren Sattelaufliegern noch nicht waren«, sagt Rekers. »Ni- krasa wird mehr Verkehre von der Straße auf die Schiene bringen«, zeigt sich auch Karl Fischer, Geschäftsführer der LKZ Prien GmbH, überzeugt und setzt noch einen drauf: »Nach der Erfindung des Übersee-Containers vor 60 Jahren ist Nikrasa die nächste Innovation im Kombinierten Verkehr und hat die Chance, große Verlagerungseffekte zu erzielen.« Nikrasa wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie sowie vom Österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Innovationsprogramms Kombinierter Güterverkehr gefördert. Die Bayernhafen GmbH & Co. KG ist auf der Transport Logistic, Halle B3, Stand 434. Anzeige An der Entwicklung beteiligt waren große Akteure der temperaturgeführten Logistik wie Danish Crown und die Nagel Group. von Portalkran oder Reachstacker an der Reihe. Es packt den Trailer an den Greifkanten der Transport-Plattform und hebt ihn an. Trailer und TransportPlattform bilden so eine Einheit, die als Ganzes umgeschlagen wird. Die Nikrasa-Transport-Plattform macht aus dem bisher nicht-kranbaren einen kranbaren Trailer. Der Trailer wird im Taschenwagen exakt passend zum Stützbock positioniert. Dort wird der Königszapfen arretiert. Jetzt ist der Umschlag des Trailers abgeschlossen. Genauso einfach funktioniert der Umschlag umgekehrt, vom Taschenwagen auf den LKW. Nikrasa harmoniert nach Angaben der Entwickler mit StandardTaschenwagen der Ausführungen Twin und T3.000. Die Transport-Plattform fährt mit dem Waggon mit, die Terminal-Plattform bleibt im Terminal. Wird sie mal nicht gebraucht, kann sie auf dem Stellplatz eines 40-Fuß-Containers geparkt werden. Marktgetriebene Lösung »Nikrasa ist ein System vom Markt für den Markt«, sagt Alexander Ochs, Prokurist der Bayernhafen Gruppe, »das System bietet Speditionen und Terminals volle Flexibilität, da deren Equipment nicht angepasst werden muss. So kann jetzt jeder Spediteur ohne zusätzliches Investment seine Trailer auf die Schiene verlagern. Nikrasa ist heute bereits für rund 80 Prozent der Standard-Trailer geeignet.« Mehr als 85 Prozent aller Sattelauflieger in Deutschland sind heute nach Angaben der Projektbeteiligten nichtkranbar, allein in Deutschland mache das rund 300 000. In der EU seien mehr als 800 000 nicht kranbare Trailer unterwegs. In die Entwicklung von Nikrasa involviert waren unter anderem der Verlader Danish Crown, Europas größter Schweinefleischexporteur, sowie die beiden Speditionsunternehmen Nagel Group und N & K, die Nikrasa Fachkraft Lebensmitteltechnik Das Lehrbuch ist eine umfassende Wissensgrundlage sowohl für die Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik als auch zum Maschinen- und Anlagenführer. Gleichzeitig handelt es sich um ein grundlegendes Nachschlagewerk für Führungskräfte und Entscheidungsträger, Meisterprüfungsanwärter sowie alle anderen Fachkräfte in den Lebensmittelunternehmen. Anita Heidenfelder (Hrsg.) Hardcover, 528 Seiten 32 59,90 € Frischelogistik | 2-2015 www.erling-verlag.com Bild: jamenpercy - Fotolia Transport und Logistik Messen und Veranstaltungen Inhalt Vorbericht Transport Logistic............. 34 Bleibt alles anders Der Fokus des Logistikdienstleisters Dachser auf der Transport Logistic liegt in diesem Jahr auf Integration, gemeint ist die konsequente Vernetzung von Luft- und Seefracht- mit Landverkehrs- und Warehouse-Aktivitäten sowie die intelligente Kombination mit den IT-Systemen der Kemptener mit Blick auf weltweit kundenorientierte Gesamtlösungen. Einen Schritt zur Internationalisierung hat Dachser auch mit der Mitte Februar bekanntgegebenen Änderung seiner Rechtsform in eine Societas Europaea (SE) getan. Die Dachser GmbH & Co KG hat ihre wesentlichen Geschäftsfelder Road Logistics (inklusive der Business Lines European Logistics und Food Logistics) und Air & Sea Logistics an die hundertprozentige Tochtergesellschaft Dachser SE über- W 34 Firmen auf der Transport Logistic Integration bei Dachser Die Münchener Transport Logistic ist wieder der gewohnt große Branchentreff der Logistik. In diesem Jahr ist der mit der Cemat zusammen organisierte Intralogistik-Part verteilt über fünf Hallen. enn die Transport Logistic vom 5. bis 8. Mai nach zwei Jahren wieder ihre Tore öffnet, ist es ein wenig wie bei Herbert Grönemeyer: es bleibt alles anders. Die Internationale Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management präsentiert nach wie vor die gesamte Wertschöpfungskette und das Gros der internationalen Marktführer aus dem Transport- und Logistiksektor. Die erwarteten Fachbesuchern, 2012 waren es gut 52 000 aus 110 Ländern, werden die Internationalität genauso wiederspiegeln wie die Aussteller, in Summe versprechen die Veranstalter erneut die weltweit größte Messe für den vielschichtig strukturierten Güterverkehr auf Straße, Schiene, Wasser und in der Luft. Doch auch steter Wandel gehört dazu. Ein Beispiel ist Cemat@Transport Logistic, die Zusammenarbeit mit der ebenfalls international ausgerichteten Intralogistik-Messe aus Hannover. 2013 beteiligten sich in München 125 Unternehmen an dieser Veranstaltung, »wir gehen davon aus, dass wir diese Zahl in 2015 noch steigern können«, zeigte Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München, sich im Vorfeld optimistisch. Der Weg dahin soll unter anderem über eine neue räumliche Anordnung führen: »Wir haben im vergangenem Jahr sehr viele Gespräche mit unseren Kunden geführt und sind aufgrund der zur Cemat@Transport Logistic 2013 gemachten Erfahrungen gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass wir den Bereich Intralogistik künftig dezentral in die Hallen der Transport Logistic integrieren werden«, kündigte Dr. Andreas Gruchow an. »Die Platzierung in den besucherstarken Hallen für Dienstleistungen, Logistik und Systeme des Güterverkehrs bietet den Intralogistik-Ausstellern deutlich mehr Kontaktmöglichkeiten mit neuen Zielgruppen«, so das Vorstandsmit- Firmen auf der Transport Logistic................................. ab 35 tragen und firmiert selbst als künftige Konzernführungsgesellschaft Dachser Group SE & Co. KG. Die Rechtsform der SE soll dem Familienunternehmen den Rahmen bieten, um seine gesellschaftsrechtliche Struktur mit Tochterunternehmen im In- und Ausland zu vereinheitlichen. In Deutschland wird das Unternehmen in Zukunft als Dachser SE auf dem Markt auftreten, die jeweiligen Firmierungen der Landesgesellschaften außerhalb Deutschlands bleiben unverändert. Mit der Umwandlung der Rechtsform sei keine Änderung der Struktur der Gesellschafter verbunden, es werde weder einen Börsengang noch eine Beteiligung externer Investoren geben, betont man in Kempten. Zentrale Leitungs- und Steuerungsfunktionen auf globaler Konzernebene sind beim Executive Board und den angegliederten Corporate-Funktionen in der Dachser Group SE & Co. KG angesiedelt. Dem Board gehören Bernhard Simon (CEO), Michael Schilling (COO Road Logistics) der zugleich Stellvertreter des CEO ist, Thomas Reuter (COO Air & Sea Logistics) und Burkhard Eling (CFO) an. Unterhalb des Konzernvorstands arbeiten in der Dachser SE acht operative Divisions, die von Managing Directors geleitet werden. Neben Dachser Food Logistics, das auch weiterhin von Alfred Miller verantwortet wird, handelt es sich um regionale Einheiten: Germany, North Central Europe, France & Maghreb und Iberia im Geschäftsfeld Road Logistics sowie EMEA, Americas und Asia Pacific im Geschäftsfeld Air & Sea Logistics. Halle B6, Stand 101/202 Besucher aus 110 Ländern waren 2013 auf der Transport Logistic. glied der Deutschen Messe AG weiter, auf gut Deutsch: in allen Hallen außer der für Air Cargo (B1) und der für IT (B2) sowie A5 plant die Münchener Messe in diesem Jahr einen Bereich der Cemat aus Hannover. Luftfracht-Branchentreff in neuer Halle Auch bei der Air Cargo Europe, weltweit größte Branchenveranstaltung für Luftfracht und seit je her Bestandteil der Transport Logistic, gibt es eine Veränderung. Sie präsentiert sich zukünftig in der Halle B1 und ist damit direkt über den Eingang West der Messe München für alle Besucher schnell erreichbar. Die Ausstellungsfläche umfasst laut Veranstalter in diesem Jahr 11 000 Quadratmeter., über 200 Unternehmen aus über 40 Ländern würden erwartet. Darunter zum Beispiel neue Aussteller aus dem asiatischen Raum, wie die Air Cargo Group Association und Cathay Pacific Services aus China, Raya Airways aus Malaysia und World Alliance GSA aus Singapur. Aus Südafrika wird ebenfalls neu die Airports Company South Africa erwartet. Begleitend zur Ausstellung findet am zweiten Messetag die Air Cargo Europe Conference, statt. Unterstützt wird die Konferenz erstmalig durch die International Air Cargo Association (TIACA), die als Partner eine von zwei Diskussionsrunden mit dem Titel »Daten und Sicherheit: Was kommt als Nächstes?« organisiert. Die zweite Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Thema »E-Commerce in der Luftfracht«. Die Konferenz findet nicht in der »neuen« Air Cargo Halle B1, sondern im Forum 1 der Halle A6 statt. (ms) Transport Logistic Wann? 5. bis 8. Mai, täglich 9 bis 18 Uhr, am letzten Tag bis 16 Uhr Wo? Messegelände München, Halle B1 bis 6 sowie A4 bis 6; Eingang Ost und West Preis? Tageskarte 28 Euro, Dauerkarte 42 Euro Im Netz? www.transportlogistic.de Frischelogistik | 2-2015 Fahrerkartendaten als Mindestlohn-Reports Das Mindestlohngesetz hat zusätzliche Dokumentationspflichten mit sich gebracht, der Telematikspezialist Spedion stellt Nutzern seiner App hierfür jetzt Mindestlohn-Reports zur Verfügung. Das neue Feature wie auch die Spedion Portal App als Controlling-Instrument für den Fuhrpark-Überblick präsentiert das Unternehmen aus Krombach auf der Transport Logistic. »Ab sofort sind für jeden Fahrer der mit der Spedion App ausgestatteten Fahrzeuge Reports als Einzelreport pro Tag oder als Wochenreport abrufbar. Arbeitgeber können so zeitnah überprüfen, wie es mit den Stunden jedes Fahrers steht«, erklärt Geschäftsführer Günter Englert. Die Daten werden – ausgewiesen als Arbeit, Fahren, Bereitschaft oder Ruhezeit – direkt von der Fahrerkarte bezogen. Die androidbasierte Telematiklösung Spedion App ist mit einer Vielzahl an Funktionen ausgestattet, die ein effizientes Fuhrpark- und Flottenmanagement ermöglichen sollen. Das neue Feature Mindestlohn-Reports ist eine Erweiterung der Möglichkeiten für die Nachrichten- und Auftragskommunikation sowie für die Datenerfassung für Controlling, Fuhrparkmanagement und Buchhaltung ist. Mit der aktuellen Version 4.70 der App sind weitere zusätzliche Funktionen möglich. Als neue Eingabemethode ist ein Scan von NFC-Tags durchführbar. Fahrer können künftig durch konfigurierbare Benachrichtigungen vor einer Überschreitung vorgegebener Lenk- und Ruhezeiten gewarnt werden. Via Barcode-Scan lassen sich Ladungen erfassen oder bearbeiten. Eingaben auf Ladungsebene können ab sofort anhand von Formatvorgaben auf Plausibilität überprüft werden. Durch eine logische Verknüpfung auf Ladungsebene besteht die Möglichkeit, durch Eingaben an der Beladestelle die Verarbeitung an der Entladestelle zu beeinflussen. Ebenfalls neu ist die Option, bestimmte Module während der Fahrt zu sperren. Halle B2, Stand 328 Anzeige Inhalt Firmen auf der Transport Logistic Arbeitszeit-Dokumenation erleichtert Die Dako Unternehmensgruppe präsentiert in München das nochmals verbesserte Steuerungs-Cockpit Tachoweb 5.0 für Disponenten, Fuhrpark- und Verkehrsleiter. Die neue Importfunktionalität für vorhandene Stammdaten soll ab sofort den Umstieg von herkömmlichen SoftwareLösungen zu dem umfassenden System erleichtern. Die vorhandene Exportfunktion erleichtert das Dokumentieren der Fahrer-Arbeitszeiten gemäß Mindestlohn-Gesetz. Arbeitgeber müssen bekanntermaßen seit Beginn dieses Jahres für alle Beschäftigte und Leiharbeitnehmer mit einem Monatsbruttolohn von bis zu 2 958 Euro gesonderte Aufzeichnungen über die Arbeitszeit führen. Dabei muss die Dauer der tatsächlichen täglichen Arbeitszeit der betroffenen Mitarbeiter in deutscher Sprache aufgezeichnet und zwei Jahre für die Prüfbehörden bereitgehalten werden. Umfassende Informationen zu diesem Thema bietet Dako auf der Online-Plattform www. mindestlohncheck.de an. Tachoweb hat sich von einer Organisations-Plattform für Tachografen-Daten zu einem umfassenden Fuhrpark- und Transportmanagement-System mit Tourenoptimierung, Auftragsmanagement und Telematik weiterentwickelt. »Heute kann Tachoweb herkömmliche Lösungen für das Fuhrpark- und Transportmanagement komplett ablösen und bietet dabei weitreichende zusätzliche Funktionen«, erklärt Dako-Geschäftsführer Thomas Becker Außerdem zeigt das in Jena beheimatete High-Tech-Unternehmen seine neue Tachostation 2.0 zum Auslesen von Fahrerkarten. Sie Firmen auf der Transport Logistic Rampen-Lotse mit erhöhter Reichweite Das neue Cockpit von Tachoweb. kommuniziert mit dem Bediener über einen sieben Zoll großen Touchscreen. Die Daten werden laut Hersteller verschlüsselt und unkompliziert an das Dako-Rechenzentrum übertragen, ausgewertet und archiviert. Halle B2, Stand 201/302 Das Technologieunternehmen Ixaro Solutions stellt auf der Messe unter anderem den neu entwickelten leistungsstarken Sender für das Rampensteuerungs-System »Rampen-Lotse« vor. Der 500 Milliwatt starke Sender vom Typ P500 ermöglicht eine gebühren- und lizenzfreie Reichweite von 5 000 Metern Luftlinie, so das Mannheimer Unternehmen. Neben seiner hohen Reichweite bietet der neue Sender eine TCP/IP Steuerung. Das heißt, die Sender können mit einer IP-Adresse im eigenen Netzwerk oder via Internet gesteuert werden. Ein weiterer Vorteil des P500 ist seine POE-Fähigkeit. POE steht für »Power Over Ethernet« und bedeutet, dass der Sender über das achtadrige EthernetKabel mit Strom versorgt werden kann. Die Stromversorgung erfolgt nach der Norm IEEE 802.3af über das ReserveAdernpaar des Netzwerkkabels. Somit muss am Montage-Ort des Senders keine Netzstromsteckdose vorhanden sein. Ohne den P500 beträgt die StandardReichweite des Rampen-Lotsen bis zu 1 000 Meter Luftlinie und bis zu 600 Meter auf Betriebsgeländen. In jedem Fall agiert das gesamte System unabhängig von öffentlichen Funkrufnetzen, so dass beim Betrieb keine laufenden Kosten anfallen. Eine weitere Besonderheit des Ixaro Funkrufsystems ist die mögliche Anbindung an bereits vorhandene elektronische Anzeigetafeln. Außerdem präsentiert Ixaro in München eine unabhängige Lösung für die Zeitfensterbuchung, kurz ZFB. Mit der beim Verlader installierten Online-Lösung können Zugriffsrechte für Spediteure kostenfrei verwaltet, vergeben und als Link versendet werden. Mit den LoginDaten wählt sich der Spediteur in der ZFB ein, um aus den freien BuchungsSlots des Verladers eine passende Zeit auszuwählen. Der Verlader sieht die Veränderungen in Echtzeit und kann die bevorstehenden Anlieferungen und Abholungen planen. Sobald ein Fahrer zur gebuchten Zeit beim Verlader eintrifft, erhält er einen Pager und muss dann nur noch auf die Nachricht mit der TorZuteilung warten. Die Kombination aus ZFB und Pager ist dabei kein Muss, beide Lösungen können auch unabhängig voneinander eingesetzt werden. Halle A5, Stand 332 Online-Lösung funktioniert auf jedem webfähigen Mobiltelefon mit Browser, wobei laut des Unternehmens aus Bocholt zu keinem Zeitpunkt sensible Auftrags- und Kundendaten auf dem Handy des Fahrers gespeichert werden. Außerdem präsentiert TIS die Version 3.0 des Webportals Infodesk, mit dem jetzt auch Aufträge erfasst und disponiert werden können. Halle B2, Stand 317/518 Kurzzeit-Telematik Gerechte Fahrerbewertung 36 Kühlwagen und mehr managen Quelle: Trendfire Die auf Telematiklösungen spezialisierte Trendfire Technologies GmbH zeigt auf der Transport Logistic seine nochmals weiterentwickelte herstellerunabhängige Fahrerbewertung, in die das Wissen von Fahrern, Fahrtrainern und Kunden eingeflossen ist. Die Fahrerbewertung berücksichtigt neben der Fahrweise auch die Einsatzschwere, Topografie, Geschwindigkeit, Gewicht und die Anzahl der Stopps werden in die Bewertung einbezogen und mit der Fahrweise in Beziehung gesetzt. So liefere die Bewertung vergleichbare und gerechte Ergebnisse, mit denen die Verbrauchswerte gezielt und nachhaltig gesenkt werden können, erläutert das Böblinger Unternehmen. Neu ist die integrierte Statusanzeige für Fahrergespräche im Webportal und die Integration in Roadloxdriver, die es den Fahrern ermöglicht, die bewerteten Parameter jederzeit auf seinem Tablet oder Smartphone nachzuvollziehen. Als weitere Neuheit präsentiert Trendfire das verbesserte DispositionsModul, das jetzt auch die Tourenopti- Die TIS GmbH zeigt auf der Transport Logistic unter dem Namen »Tislog Smart« eine neuartige mobile Telematik-Lösung für den kurzzeitigen Einsatz durch Subunternehmer. Die Die herstellerunabhängige Fahrerbewertung von Trendfire bewertet Fahrweise und Einsatzschwere, hier im Einsatz bei Pabst Transport. mierung hinsichtlich der Mautkosten ermöglicht. Ebenfalls angekündigt wurde eine neu entwickelte Telematikeinheit. Das Portfolio von Trendfire besteht aus Telematikeinheiten für LKW und Trailer, einem internetbasierten Telematikportal sowie einer Anwendung für Tablet-PCs und Smartpho- nes für Fahrer-Kommunikation und das mobile Auftragsmanagement. Das Überwachen von Kühlketten, der automatische Tachodownload, eine Spesenabrechnung und Schnittstellen zu allen gängigen Transportmanagement-Systemen runden das Angebot ab. Halle B2, Stand 411/512 Frischelogistik | 2-2015 Der Logistik-Spezialist Savvy Telematic Systems AG mit Sitz in Schaffhausen bringt die neue Version seiner Systemlösung Savvy Cargotrac auf den Markt. Die Lösung ist für den Einsatz im Schienengüterverkehr erweitert. Über die branchenspezifisch angepasste Management- und Business IntelligenceSoftware des Savvy Synergy Portals lässt sich nach Angaben der Schweizer die modulare Systemlösung für eine Vielzahl von Szenarien effizient einsetzen: Tracking&Tracing von Wagen und Containern, Umlaufoptimierung, Laufleistungserfassung, Kühlwagenmanagement, Schadensmanagement und vieles mehr. Logistikunternehmen und Hersteller würden damit eine einheitliche Lösung für den intermodalen Verkehr über alle Verkehrsträger hinweg erhalten. Die kompakte Telematik-Einheit Savvy Cargotrac lasse sich unkompliziert und sicher sowohl an Güterwagen als auch an Containern montieren und erfasst über GPS, Glonass sowie GSM die genaue Position. Dank moderner HF-Technologie benötigt sie laut Anbieter keine externe Antennen. Über interne Sensoren werden etwa Anfahrten, Fahrtrichtung und Laufleistung erfasst, die Schnittstellen- und Softwarearchitektur erlaube aber auch den sofortigen Einsatz mit Standard-Industriesensoren. Das Savvy Synergy Portal bereitet die erfassten Daten zu In- Bei Savvys Telematik-Einheit sind bis zu zehn Jahren autonome Betriebsdauer möglich. formationen auf und visualisiert sie in Dashboards. Neben der stets aktuellen Bestandsübersicht informiert die Lösung über mögliche Schäden, erlaubt die Überwachung und Steuerung temperaturgeführter Transporte und flexibilisiert Wartungsund Instandsetzungsintervalle. Savvy CargoTrac kann nach Angaben des Unternehmens weltweit eingesetzt werden und erfülle unter anderem die international gängige Norm EN50155:2007. Halle B2, Stand 226 37 Ladungssicherung im Reefer............. 38 Seetransport Klein, aber oho Ein kleines Gussstahl-Modul hilft, Ladung in Kühlcontainern zu sichern. Es wird am T-Grating der Reefer befestigt und dient dann als Zurröse oder Blocker. Nach der Verwendung kann es rückstandslos entfernt werden. K ühlcontainer ermöglichen zwar, dass tiefgefrorenes Fleisch, Früchte oder Pharma-Rohstoffe wohl temperiert über weite Entfernungen verschifft werden, doch sie haben auch ihre Tücken. Eine davon ist, dass sie für Ladungssicherung nicht gerade ideal gemacht sind, wie Andreas Rainer, Geschäftsführer des Kölner La-Si-Spezialisten Rainer GmbH auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Logimat erklärte. Dem Reefer, wie der Kühlcontainer genannt wird, fehlen Anschlagpunkte und Zurrösen, die Wände sind glatt und ihre Isolierung darf nicht beschädigt werden. Der Boden ist nicht wie bei Standard-Containern glatt, sondern meist in Form eines so genannten T-Gratings ausgeführt, um die Luftzirkulation zu ermöglichen. Genau diese Bodenstruktur macht sich das von Rainer auf der Stuttgarter Messe erstmals vorgestellte Reefer Securing Modul, kurz RSM, zu Nutze: Es hält sich, mit einem Drehmomentschlüssel auf eine definierte Kraft am Bodenprofil festgeschraubt, daran fest, ohne die Luftzirkulation zu behindern. Das so befestigte RSM kann dann als Zurröse verwendet werden oder als Blocker, je nach Ladungsgut alleine oder mit davorgelegten Kanthölzern. Das RSM ist aus Gussstahl gefertigt und wäre von der Sache her wiederverwendbar, in der logistischen Praxis geht Rainer aber davon aus, dass es als Einweg-Artikel verwendet wird und den Weg nicht zum Versender zurück findet, »was schade ist«, wie der Geschäftsführer betont. Das Feedback der Kunden in den wenigen Wochen, die das neue Sicherungsmodul in Tests und auf dem Markt ist, ist laut Andreas Rainer phänomenal, es trifft offenbar einen echten Bedarf. Mehr noch, auch eine ku- 38 riose Folge beobachtet er bei manchen Kunden, beispielsweise Farbenherstellern: Sie wollen auf den Transport per Reefer-Container umsteigen, weil ihre Ladung darin jetzt günstiger und mit weniger Schritten zu sichern ist als im Standard-Container mit seinen Ösen. Das wäre nicht so ungewöhnlich, denn auch jetzt schon würden Reefer oft gar nicht mit kühlpflichtigem Gut beladen, berichtet Rainer, das liege an den Imbalancen des Handels: Im Rückverkehr fände sich für die auf dem Hinweg noch mit Früchten oder Fisch beladenen Spezialisten oft keine passende Ware, bevor sie leer zur nächsten KühlBeladung reisen, wird die Fahrt in ihnen zu günstigen Preisen angeboten. Erst zwei Wochen vor der Messe wurden die letzten Test-Messungen mit dem RSM von Rainer beendet. Die angegebenen Lastgrenzen sind geprüft, das RSM für den Straßenverkehr durch den Tüv Rheinland sowie für den Bahnverkehr vom Tüv Rail zertifiziert. Als Blocker eingesetzt könne das Modul eine Kraft von Inhalt Passive Kühllösung für den ReeferContainer............................................... 39 Aktive und passive See-Frische Die Option, sein Container-Kälteaggregat Magnum Plus mit aktiv kontrollierter Atmosphäre zu betrieben, sowie das Konzept eines passiv gekühlten Containers stellte Thermo King auf der Fruit Logistica vor. Z Die T-Gratung des KühlcontainersBodens verhindert die die klassische Pallung. Genau hier passt das RSM von Rainer. 3000 daN aufnehmen, als Zurröse je nach Winkel bis zu 2000 daN. (ms) Rainer ist auf der Transport Logistic in Halle B5, Stand 143. Anwendungsbeispiel des RSM bei der Sicherung von zum Beispiel kühlpflichtigen Pharma-Grundstoffen. wei Lösungen rückte die Seefracht-Sparte des Transportkälte-Herstellers Thermo King auf der Fruit Logistica in Berlin mit Ausstellungsstücken in den Fokus: eine die die Transportbedingungen sehr detailliert kontrollieren lässt und eine, die das auf ersten Blick gerade nicht tut. Als gemeinsamen Nenner nannte das US-Unternehmen, dass mit beiden Produkten Exporteure von Früchten oder Gemüse Märkte erreichen können, die bisher nicht zugänglich waren. Das schon auf der Intermodal Europe Ende 2014 in Rotterdam vorgestellte Reefer-Kälteaggregat Magnum Plus Optima soll es über die integrierte Technologie für kontrollierte Atmosphäre (CA) ermöglichen, dass Produkte den Seeweg nehmen können, für die das bisher nicht möglich war. Die Magnum Plus Optima kann aktiv Sauerstoff aus der Atmosphäre im Container entfernen und so die Reifung oder den Verderb von Früchten oder Gemüse auf langen Schiffsfahrten verzögern. »Viele globale Reedereien verwenden heute die Technologie der passiv kontrollierten Atmosphäre, was die Atmosphäre in einem Reefer Container nur aufrechterhält, nachdem sie durch den Atmungsaktivität der frischen Ware aufgebaut worden ist«, erklärt Michel van Roozendaal, Thermo Kings Vice President Global Marine, Rail and Bus. Als aktives System ermögliche Magnum Plus Optima eine präzisere und schnellere Kontrolle ohne Abhängigkeit von der Atmung des Ladungsguts, dabei erlaubt das Injektionsventil Stickstoff mit 99 Prozent Reinheit zu verwenden, um zusammen mit einer Membran die Konzentrationen von Sauerstoff und CO2 anzupassen, und zwar zwischen 3 und 21 Prozent, je nach auf die transportierte Frucht passender Einstellung. Die Bedieneinheit des CA-Reefers sei dabei dieselbe wie beim bekannten Magnum-Plus Aggregat, was Anwendern die Bedienung erleichtern soll. Passiv kühlender Container Während das Magnum Plus Optima Aggregat in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, handelt es sich beim dem zweiten gezeigten Produkt um ein Pilotprojekt. Es ist ein kompletten passiv gekühlter Container, nicht nur ein Kälteaggregat allein. Der Vorteil der passiven Lösung ist die Unabhängigkeit von einer Stromversorgung an Bord des Schiffes oder im Hafen. Der passive Reefer soll das Beste aus zwei Welten kombinieren, die operationelle Einfachheit eines Standard-Trockenfrachtcontainers und die Kühlungsmöglichkeiten des Reefer. Die Seitenwände und das Dach des Containers nehmen ein eutektisches Kältegemisch auf und machen, einmal innerhalb einiger Frischelogistik | 2-2015 Seetransport Stunden über ein kleines außen liegendes Ventil »geladen«, den Container für rund zwei Wochen kältetechnisch autonom. Anwendungen seien nicht nur beim Transport, sondern schon bei der Lagerung nach der Ernte denkbar, so Thermo King. Eine aktive Lüftung gibt es nicht, der Temperaturausgleich innerhalb des Containers findet durch Konvektion statt. Ein schädlicher Einfluss durch zu starken Luftstrom soll zu vermieden werden und die Feuchtigkeit des Produkts, mithin also auch sein Gewicht, besser erhalten bleiben. Getestet wurde der passive Kühlcontainer bereits von EMS Seven Seas sowie dem niederländischen Gemüsehändler Van Oers United. (ms) Anzeige Seefracht Hafen Antwerpen als FruchtZentrum..................................... 40 Antwerpen optimiert Abläufe Antwerpen präsentierte sich auf der Fruit Logistica als größter Bananen-Hafen Europas. Doch auch Melonen aus Mittelamerika, Äpfel und Birnen aus Neuseeland oder Ananas aus Costa Rica finden ihren Weg über den belgischen Hafen zum europäischen Verbraucher. M it einem Umschlag von 7,8 Millionen Tonnen Reefer Cargo, also Kühlgut, hat Antwerpen im vergangenen Jahr seine Position als der führende Hafen für den Umschlag von Perishables in Europa behauptet, das Wachstum betrug 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit mehr als für den Hafen insgesamt, der über alle Güter um 4,3 Prozent zulegte. Mit 1,7 Millionen Tonnen konventioneller Kühlschiff-Fracht ist Antwerpen bereits Europas Nummer 1, die 6,1 Millionen Tonnen Kühlcontainer-Fracht bedeutete 2014 europaweit Platz 2, erklärte Wim Dillen, Senior Business Development Manager der Antwerp Port Authority auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Fruit Logistica in Berlin. Er verwies auf die Voraussetzungen, die dies möglich gemacht haben: Konventionelle Fruchtladungen können an mehr als zwei Kilometern fest zugeordneter Kaianlagen umgeschlagen werden, die Produktivität von 2 500 Paletten pro Schicht Europas Nummer 1 bei konventioneller Kühlfracht und Nummer 2 bei Reefern: der Hafen Antwerpen setzt auf Perishables. sei ein Spitzenwert. Für den Umschlag von Kühlcontainern stehen die sechs Containerterminals mit über zehn Kilometern Kaianlagen und 7 000 Reefer- Anschlüssen zur Verfügung, das war der Stand Mitte 2014. Mittlerweile sei die Anzahl dieser Anschlüsse noch weiter gestiegen, berichtete Dillen. Auf sieben Antwerpen ist der weltweit größte Hafen für das Entladen von Bananen. 40 Frischelogistik | 2-2015 Inhalt Hektar könnten speziell Kühlcontainer repariert oder deponiert werden. Hinzu kommen automatisierte Lager- und Kühlraumkapazitäten in Antwerpen für über 90 000 Palletten. Außerdem biete der Hafen seinen Kunden zahlreiche Mehrwertdienstleistungen, von Verund Umpacken über Palettierung und Umpalettierung bis hin zu Qualitätskontrolle und Bestandsmanagement. Ferner hat Antwerpen seine Zollabläufe weiterentwickelt, um unnötigen Zeitverlust zu verhindern sowie die Implementierung von neuen Tools vorgenommen, um die elektronische Kommunikation zu optimieren und damit einen reibungslosen Ablauf der Supply Chain zu ermöglichen. Der Clearing-Prozess starte zwei bis drei Tage vor der erwarteten Ankunft im Hafen, so Dillen. Diese Optimierung der Zoll- und Pflanzenschutz-Kontrollen war Bestandteil eines Aktionsplans, den das vor drei Jahren vom Hafen Antwerpen gemeinsam mit 30 ansässigen Unternehmen gegründeten Expertisezentrums für Früchte und Perishables erstellt hat. Mitglieder sind auch Reeder wie MSC, Hamburg Süd oder Maersk, sowie Logistikdienstleister wie Kühne & Nagel, Thermotraffic und Norbert Dentressangle. »Wir wollen unsere Importvolumen frischer Produkte erhöhen, insbesondere im ContainerSegment. Dieses Segment wird in den kommenden Jahren für fast das gesamte Wachstum verantwortlich sein«, erklärte Dillen, der Blick des Expertisezentrums gehe hierfür schwerpunktmäßig nach Südafrika, Chile, Peru, Ecuador und Brasilien. Die Umschlagsschnelligkeit des Hafens verwandelt sich für die Fruchthändler in Regallebensdauer, Dillen spricht davon, dass die Logistik wenn alles gut läuft innerhalb von 24 Stunden nach Anlandung eines Reefer-Containers in Antwerpen eine Strecke von 1 000 Kilometern bewältigt habe. Als Beispiel für die »can do«-Mentalität seines Standorts nannte Dillen den im November erstmals durchgeführten »Hybrid-Transport«: Am konventionellen Terminal von Sea-Invest/BNFW entlud ein Schiff der Reederei Hamburg Süd Reefer-Container unter Einsatz von mobilen Kränen – bei gleicher Produktivität wie am Container-Terminal, wie er betonte. Das liege daran, dass die Gantry-Kräne der dedizierten Containerterminals auf die größten Schiffe mit bis Seefracht Wim Dillen auf der Fruit Logistica in Berlin. zu 18 000 TEU ausgelegt seien, der Europe Mexico Caribbean Service (EMCS) von Hamburg Süd nutzte für seine erste Ankunft in Antwerpen aber »nur« die Cap Beaufort mit 2.532 TEU. »Vielleicht werden wir in Zukunft viel mehr davon sehen«, meint Dillen mit Blick auf diese hybride Entladung. (ms) Der Hafen Antwerpen ist auf der Transport Logistic in Halle B3, Stand 305/406. Anzeige 1000 Wege eine Lösung Flexibel und zielführend planen mit der WANKO-Logistiksoftware. www.wanko.de Telematik Tourenoptimierung Lagermanagement 41 Bode startet Kombi-Shuttle »Alter Schwede«......................................... 42 Transport und Logistik Inhalt Flash unterwegs mit Elektroauto und Kühllösung..................................................... 43 Gute Kombination Gekühlt per Blitz Die Spedition Bode hat den Kombi-Shuttle »Alter Schwede« nach Halmstad und Stockholm gestartet. Drei Mal die Woche werden jeweils 36 Container und Sattelauflieger mit Trocken- und Kühlgütern in dreizehn Stunden über Dänemark nach Schweden befördert. Flash hat ein Elektroauto mit integrierter Kühlungslösung für drei unterschiedliche Temperaturbereichen entwickelt, das für den Einsatz im Bereich Healthcare-Transporte gedacht ist. D ie zu den führenden norddeutschen Logistik-Mittelständlern gehörende Spedition Bode GmbH & Co. KG baut ihre Kombi-Verkehre weiter aus. Über seine neue Intermodal-Verbindung »Alter Schwede« befördert das Unternehmen jetzt dreimal wöchentlich Konsumgüter und Lebensmittel mit einem privaten Operateur auf der Schiene vom Lübecker Cargo-Terminal-Lehmann (CTL) zur westschwedischen Drehscheibe Halmstad mit Anschluss nach Stockholm. Nach Mitteilung von Geschäftsführer Kai-Jörg Bode und Prokurist Stev Etzrodt werden samstags, montags und mittwochs jeweils 36 Container und Sattelauflieger mit Trocken- und Kühlgütern in dreizehn Stunden über Dänemark nach Schweden befördert. Aus Schweden kommen Forstprodukte und Handelsgüter, die via Lübeck ebenfalls intermodal an Empfänger in Deutschland und im Benelux-Raum weitergeleitet werden. Vorteilhaft ist die neue Cargo-Terminal-Zusammenarbeit schon allein wegen der absoluten räumlichen Nähe der beiden Kooperationspartner von 120 Meter Luftlinie. Türöffner für Kombinierten Verkehr Für den Cargo-Terminal-Betreiber ist der neue Schulterschluss laut Geschäftsführer Janne Kangaste ein »Türöffner in Richtung des zukunftsträchtigen Kombinierten Verkehrs«. Nachdem der Terminalbetreiber bislang auf Schiffsabfertigungen für Reedereien fokussierte, werden nunmehr für den KombiUmschlag rund eine Millionen Euro in zwei neue mobile Umschlagsgeräte investiert. Lehmann hatte das Containerterminal CTL von der Hamburger Hafen und Logistik AG erworbenen und 2013 wiederbelebt, im Jahr 2014 wurden dort rund 16 000 TEU umgeschlagen. Erst 2014 in 100 KV-zertifizierte Trailer investiert Insgesamt befördert die Spedition Bode auf ihren täglichen Abfahrten von Lübeck nach München, Duisburg, Ludwigshafen, Köln und Verona nach eigenen Angaben jährlich über 10 000 Einheiten auf der Schiene. Der steigenden Nachfrage von Handel und Industrie angepasst wird auch ihr aus etwa 90 MAN- und Volvo-Zugmaschinen, rund 450 Trailern bestehender Fuhrpark sukzessive erweitert. Erst 2014 investierte Bode in 100 neue, nach EN 12642 Code XL für den Kombinierten Verkehr mit Schnellgüterzügen zertifizierte Krone Planen- und Kühlauflieger. Auch die Umweltbilanz des Unternehmens wird laut Bode ständig weiter verbessert. Nachdem die ausgestoßene CO2-Menge 2013 durch Road-to-Sea und Road-to-Rail-Verkehre um 12 600 Tonne reduziert werden konnte, stieg diese 2014 auf über 14 000 Tonnen. In Reinfeld in Holstein hat die Spedition Bode 2014 auf einem 40 000 Quadratmeter großen Grundstück auch 20 000 Quadratmeter neue Verkehrsfläche mit einem rund 4500 Quadratmeter großen Kühllagerneubau in Betrieb genommen. Dieser entspricht dem Managementsystem für Lebensmittelsicherheit Iso 22000 und ist laut Bode mit 20 Verladetoren für Lebensmittel jeglicher Art geeignet. Der Bode-Terminal verfügt über diverse Verschieberegale mit 4 400 Palettenstellplätzen. Zur umweltfreundlich ausgelegten, rund 5,5 Millionen Euro teuren Gesamtanlage gehört auch ein etwa 1 500 Quadratmeter großes Biotop. Kurz-Info Bode Mit der neuen Intermodal-Verbindung geht es huckepack von Lübeck nach Halmstad und Stockholm. 42 Die in Reinfeld/Holstein ansässige Spedition Bode GmbH & Co. KG hat sich seit ihrer Gründung 1949 von einem bahnamtlichen Rollfuhrunternehmen zu einem modernen, umweltbewussten Logistikdienstleister entwickelt. Das in dritter Generation vom Geschäftsführenden Gesellschafter Kai-Jörg Bode und Geschäftsführer Nils Grube geführte Unternehmen beschäftigt in seinen fünf Betriebsstätten in Reinfeld, Lübeck sowie im finnischen Lahti inzwischen rund 200 Mitarbeiter. Bode disponiert mittlerweile 38 200 Quadratmeter Hallenfläche – inklusive temperaturgeführter Läger mit +2, +4; +16/18, -25 °C – und mit mehr als 14 400 Hochregal-PalettenStellplätzen. Frischelogistik | 2-2015 D er in Luxemburg ansässige Logistikanbieter Flash hat ein Elektroauto mit integrierter, patentierter Kühllösung in drei unterschiedlichen Temperaturbereichen entwickelt. »Dies ist eine echte Produktneuheit im Bereich gekühlter Pharmatransporte«, zeigte Firmenchef Philippe Higelin sich begeistert, »so können wir verschiedene biologische Proben unter perfekten klinischen Bedingungen transportieren und schonen noch dazu mit null CO2 Emissionen die Umwelt«, so Higelin weiter. Die Kühllösung kann nach Angaben von Flash in jedes Elektroauto integriert werden und besteht aus drei unabhängigen Bereichen. Die Regulierung der Temperatur erfolge unabhängig von der Funktionsweise des Autos und funktioniere insofern auch bei ausgeschaltetem Motor. Laut des europaweit tätigen Logistikers mit Wurzeln im französischen Metz können Temperaturen zwischen -30 °C und +25 °C abgedeckt werden. Diego Cerutti, Manager im Bereich Healthcare Transporte, erläutert die wichtigsten Kundenvorteile wie folgt: »Per Smartphone oder Computer regulieren unsere OperationsMitarbeiter das Kühlsystem. Selbstverständlich werden hierbei die Temperaturen in Echtzeit kontrolliert. Unser eigens entwickeltes IT-System kann beispielsweise Temperaturabweichungen vorausberechnen, so dass proaktiv reagiert werden kann.« Über das Flash-Kundenportal habe der Kunde dank Geo-Lokalisierung und Echtzeittemperatur jederzeit alle wichtigen Details im Blick. Die ersten Fahrzeuge werden laut Flash seit Ende Januar in der Region Lille eingesetzt. »Blutproben aus diversen Laboratorien werden so unter optimalen klimatischen Bedingungen zur Analyse ins Krankenhaus von Lille transportiert«, berichtet der Healthcare Manager für den französischen Markt, Serge Leonio. Transportiert seit Ende Januar Blutproben in der Region Lille: Elektroauto mit Kühllösung im Dienste von Flash. Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Im Rahmen seines ökologischen Gesamtkonzepts erneuert das Unternehmen mit Sitz in Aspelt in Luxemburg derzeit seine »Lean-and-Green« Zertifizierung für die gesamte Unternehmensgruppe. Kurz-Info Flash Der Logistikdienstleister Flash wurde 1981 als als lokaler Express-Logistiker in Metz gegründet und verfügt heute nach eigenen Angaben über ein engmaschiges weltweites Netzwerk in 78 Ländern. In 18 Ländern ist das Unternehmen mit eigenen Büros vertreten. Flash kann auf über 6 000 Fahrzeuge und 600 Flugzeuge zugreifen und arbeitet mit circa 1 500 langjährigen Partnern zusammen. Der Logistiker beschäftigt aktuell 490 Mitarbeiter. In Deutschland unterhält das Unternehmen Niederlassungen in Frankfurt, Stuttgart, Wuppertal und Nürnberg. Als besondere Kompetenz-Schwerpunkte nennt Flash die Gesundheitsbranche und die Automobilindustrie. Anzeige NEU Beliebig positionierbare Regalstütze > Ergonomische Konstruktion > Einfache Handhabung www.pommier.de Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Krones Pharma-Cool Liner im Einsatz.... 44 Inhalt Jahrbuch Logistik 2015: Cloudbasierte Softwarelösung für die Logistikbranche – Strategien für den Güterverkehr im urbanen Logistikumfeld – Die Zukunft der Multichannel-Logistik – Logistik für das Gesundheitswesen Herausforderungen sicher bewältigen Jetzt bestellen. 2 0 1 5 Im Jahrbuch Logistik 2015 finden Sie umfassende Fachbeiträge über die neuesten Trends und Strategien. Allgemeine und spezielle Aufgabenstellungen, deren Lösungen und Zukunftsvisionen bilden den Rahmen der neuen Ausgabe. Themenschwerpunkte: GPS-gesteuertes Door Protect-System, Seitenwände und Dach alarmgesichert, umfangreiche Telematik: Krones Bi-Temp-Kühlauflieger mit Sicherheitsausstattung ist im Einsatz für Transporte nach Osteuropa. I m vierten Quartal 2014 nahm der Brandenburger Pharma-Spezialist Transco nach einer intensiven Testphase als Pilot-Anwender den ersten Krone-Auflieger Cool Liner Pharma in der Mehrkammer-Variante mit Door Protect in Betrieb. Eingesetzt wird das Fahrzeug auf der Relation Deutschland-GUS. Der auf der IAA Nutzfahrzeuge erstmals vorgestellte Trailer ist mit dem Maximum an Sicherheitstechnik ausgestattet, das für Serienfahrzeuge derzeit verfügbar ist. Die wichtigsten Features des BiTemp-Kühlaufliegers sind eine Türverriegelung, die GPS-gesteuert ausschließlich vom Disponenten betätigt werden kann, sowie alarmgesicherte Seitenwände und eine alarmgesicherte Dachfläche. Bei unbefugtem Zugriff auf den Trailer werden die Disposition und der Überwachungs-Dienstleister von Transco sofort automatisch alarmiert. Eine umfangreiche TelematikAusstattung sorgt zudem für die lückenlose Übermittlung von Temperatur, Türstatus, Fahrzeug-Position und Route im Rahmen des Geo-Fencing. »Mit diesem Security-Trailer nutzen wir sämtliche derzeit auf Serienbasis verfügbaren sicherheitstechnischen Innovationen, um die wertvolle Fracht unserer Kunden zu schützen«, betont Thomas Schleife, Geschäftsführer der Transco Berlin Brandenburg GmbH. »Damit legen wir die Messlatte für Pharmatransporte bewusst noch höher. Wir differenzieren uns im Markt über die maximale Transportqualität und -sicherheit und treiben Innovationen in diesem Feld aktiv voran.« Das Unternehmen bindet diese neuen Sicherheitsmaßstäbe sukzessive in sein Qualitätsmanagement-System ein. 44 Jahrbuch Logistik Gefahr durch Witterung und Kriminalität Transco Berlin Brandenburg hat sich auf den zoll- und sicherheitstechnisch anspruchsvollen Osteuropaverkehr spezialisiert. Die Spedition aus Ludwigsfelde bedient Relationen wie Berlin-Moskau regelmäßig im Straßentransport und arbeitet im Auftrag von namhaften Pharmaherstellern – vom Mittelständler bis zum Konzern. Das Team hat viel Erfahrung mit den witterungsbedingten Umständen sowie den sicherheitstechnischen Risiken durch die organisierte Kriminalität. »Aufgrund dieser gegebenen Gefahren setzen wir sowohl beim Temperatur-Regime als auch bei der Fahrzeugtechnik auf größtmögliche Sicherheit. Folglich testen wir regelmäßig zukunftsweisende Techniken, die dazu beitragen, die Fracht noch besser zu schützen. Und wir fahren damit weit über Moskau hinaus«, erklärt Schleife. Vor diesem Hintergrund entschied er sich trotz eines nicht unerheblichen Mehrpreises für den Erwerb des neuen SecurityTrailers. Der für Pharmatransporte gemäß GDP qualifizierte und ATP-zertifizierte Krone-Trailer ist als Zwei-KammerFahrzeug für den Transport von Medikamenten in verschiedenen Temperaturzonen konzipiert. Nach dem Verladen der Fracht greift das Door Protect-System. Das ist ein spezieller, auf einem Code basierter Sicherheitstürverschluss. Dieser kann entweder durch den Disponenten per GPS direkt aktiviert und deaktiviert werden oder im Vier-Augen-Prinzip durch den Fahrer auf Anweisung des Disponenten. Die Entriegelung der Laderaumtüren am Heckportal kann 2015 Innovation digitale Logistik – Neue Anwendungspotenziale im intelligenten Logistikraum Zukünftige Trends und Auswirkungen in der Multichannel-Logistik Logistik zur Zukunftssicherung des Gesundheitswesens Automotive-Cluster als Geschäftsfeld für Logistikdienstleister Entscheidungsunterstützung für Routingoptionen in komplexen Supply Chains Erfolgsfaktoren in der Handelslogistik Der Trailer ist mit Krones Door Protection-System ausgestattet. auch standortbezogen erfolgen, das heißt, wenn das Fahrzeug am Bestimmungsort angekommen ist und dieser Zielstandort per GPS übermittelt wurde. Zusätzlich ist es möglich, das System auf die Alarmzentrale eines Überwachungsdienstes aufzuschalten, wie es bei dem Brandenburger Pharmalogistiker praktiziert wird. Parallel zum Türschutzsystem verfügt der Trailer des Emsländer Herstellers über in den Seitenwänden und im Dach verbaute Sicherheitsschleifen, die bei Beschädigung durch unbefugten Zugriff sofort Alarm auslösen. Des Weiteren sorgt die eingebaute Telematik für die Übermittlung der temperatur- und sämtlicher sicherheitsrelevanter Daten wie Türstatus, Fahrzeugposition oder Route, diese technische Ausstattung ermöglicht über GPS ein Monitoring aller wichtigen Parameter. Krone ist auf der Transport Logistic in Halle A6, Stand 305/406. Frischelogistik | 2-2015 Entscheidungsunterstützung für alternative Routingoptionen in komplexen Supply Chain Erfolgsfaktoren im Handel Kombinierter Verkehr in Emerging Markets am Beispiel der Russischen Föderation Green Logistics – Studie „flexible Logistikkapazitäten mit Schwerpunkt Kapazitätsbörse für Kühllager” Optimierung in der Produktionslogistik Short Sea Shipping – Eine Alternative für den kombinierten Straßen/Schienengüterverkehr Entwicklung energieautarker multisensorischer RFID-Transponder zur qualitativen Überwachung von TUL-Prozessen (EARP) Strategien für einen nachhaltigen Güterverkehr im urbanen Logistikumfeld Databirds – Cloudbasierte Softwarelösung für die Logistikbranche Ein Blick in die Zukunft der Multichannel-Logistik – Aktuelle Trends und Auswirkungen MoVET - Mobile Verfahren zur Optimierung des Europalettentauschs Innovation Digitale Logistik – Neue Anwendungspotenziale im intelligenten Logistikraum Nachhaltigkeit in der Beschaffungslogistik – Gestaltungsansatz für nachhaltige Just-in-Time Konzepte Automotive-Cluster als neues Geschäftsfeld für Logistikdienstleister Logistik als wesentlicher Hebel zur Zukunftssicherung des Gesundheitswesens Logistikorganisation erfolgreich verändern – Abgestimmtes Projekt- und Changemanagement als Erfolgsfaktoren Hotspot Materialanlieferung – Potenzialerschließung im Wareneingang Rekonstruktion von repräsentativen LKW-Tagestouren auf Basis der Straßengüter-Verkehrsstatistik Energieeffizienz beim Bau von Hochregallager in der Tiefkühllogistik Und weitere Fachbeiträge. Weitere Informationen unter www.jahrbuchlogistik.de Direktbestellung an: Jahrbuch Logistik, Vertriebs-Service, Postfach 21 43, 41339 Korschenbroich, Faxbestellung: +49(0 )21 61 9 98 08 88, Onlinebestellung: www.jahrbuchlogistik.de Ja, ich bestelle Expl. „Jahrbuch Logistik 2015“ zum Preis von je € 60,– (inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten) minus 20% Rabatt für die Leser dieses Magazins Expl. „Jahrbuch Logistik 2014“ zum Sonderpreis Ja, ich bestelle von je € 25,– Ich zahle nach Erhalt der Rechnung. Firma Privat Name Vorname e-mail Datum Unsere Vertrauensgarantie: Mir ist bekannt, dass ich die Abonnementbestellung innerhalb der folgenden zwei Wochen ohne Begründung bei Jahrbuch Logistik, Vertrieb, Postfach 21 43, 41339 Korschenbroich, schriftlich per Datenträger (Postkarte, Brief etc.) widerrufen kann. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Dies bestätige ich mit meiner 2. Unterschrift. Abteilung Position Straße Postfach Telefon 1. Unterschrift Bitte senden Sie mir bis auf Widerruf und ohne weitere Aufforderung Expl. des jährlich neu erscheinenden „Jahrbuch Logistik“ im Abonnement mit 20% Nachlass auf den jeweils gültigen Einzelverkaufspreis. Firma PLZ Ort Datum 2. Unterschrift Coupon bitte kopieren und einsenden an: Jahrbuch Logistik, Vertriebs-Service, Postfach 21 43, 41339 Korschenbroich, Fax 0 21 61 9 98 08 88 Premiere für Viessmanns Iconic Tiefkühlschrank..... 46 Kältetechnik und Kühlmöbel Inhalt Nachrüstbare Funk-Temperaturdatenlogger.... 47 Kühl-Ikone kommt an Per Funk auf Draht Der Tiefkühlschrank Iconic von Viessmann feiert Premiere bei Edeka Kusenberg im niederrheinischen Goch. Als Attraktion am Point of Sale überzeugt er den Marktbetreiber und seine Kunden. Die Firma Dreyer+Timm bietet für Kühltransporte eine sehr einfach zu installierende und Tüv-zertifizierte, nachrüstbare Lösung: die Scomsens L Funk-Temperaturdatenlogger. D 46 H den zwei Mal 7,50 Meter großen IconicFlächen mit einer Höhe von 1,50 Meter hat der Frigorist den neuen EdekaMarkt komplett mit Kühlmöbeln des Hofer Herstellers ausgestattet, unter anderem mit einem 14-türigen Tiefkühlschrank, einem 21-Meter-Wurstund Feinkostregal, sowie weiteren Regalflächen für Molkerei-Produkte (10 Meter), Obst- und Gemüse (2,50 Meter), ein Käse-Rück-Regal (1,88 Meter) und insgesamt 17,5 Meter an Theken. Kälteinstallation mit transkritischem CO2 Für die Betreiber von Lebensmittelmärkten bieten die Iconic-Tiefkühlschränke von Viessmann ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten. »Man kann sie ganz gezielt als Eyecatcher einsetzen und damit seine Kunden noch mehr als bisher zu Spontankäufen anregen. Mit ihrer Höhe von 1,50 Meter sind die Iconic-Installationen niedrig genug, sodass das transparente Raumgefühl des Marktes stets erhalten bleibt«, erklärt Spengler und erntet die Zustimmung seines Auftraggebers. »Die Iconic-Tiefkühlschränke fügen sich perfekt in das Gesamtgestaltungskonzept unseres Marktes ein, sie versperren den Kunden in keinster Weise die Sicht, sondern lockern vielmehr die Einkaufsatmosphäre auf«, sagt Kusenberg. Aber nicht nur optisch, sondern auch technologisch und in Bezug auf die Energieeffizienz ist der Neubau von Edeka Kusenberg in Goch interessant. Die Kälteinstallation erfolgte in Form von transkritischen CO2-Anlagen mit Wärmerückgewinnung. »Mit einem GWP-Wert von 1 ist CO2 das Kühlmittel der Zukunft und es wird in Zukunft immer mehr Märkte geben, die in der Kälteinstallation komplett mit transkritischen CO2-Anlagen mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sind. Das Foto: Viessmann Kühlsysteme Der neue Tiefkühlschrank Iconic von Viessmann ist der Hingucker am Point of Sale im neuen Edeka Kusenberg in Goch an der niederländischen Grenze. macht von der Energieeinsparung her auch am meisten Sinn«, zeigt Spengler sich überzeugt. Für den Frigoristen aus Oer-Erkenschwick bei Recklinghausen war die Installation des Iconic-Prototyps von Viessmann eine ganz besondere Herausforderung: »Weil es das erste System dieser Art überhaupt war, gab es keine Ehrfahrungswerte. Die Abstimmung mit dem Produktmanagement von Viessmann war hervorragend. So haben wir auch dann schnell eine Lösung gefunden, wenn es mal knifflig wurde.« Auch Marktbetreiber Kusenberg ist vom Projektmanagement begeistert. »Ich bin seit über 30 Jahren in der Branche und habe lange bei Edeka in der Zentrale gearbeitet. Wie Viessmann dieses Projekt von Anfang an begleitet hat, das war wirklich sehenswert.« Laut Spengler hat sich der Aufwand schon jetzt gelohnt: »Die Resonanz auf die Installation bei Edeka Kusenberg ist so überwältigend, dass wir gleich mehrere Projekte in Planung haben, bei denen die innovativen Iconic-Schränke als Umsatzbringer am Point of Sale fest eingeplant sind«, erklärt er. Frischelogistik | 2-2015 ans-Hermann Ruschmeyer ist sich sicher: »Noch nie war der Aufstieg von der Offline-Temperaturaufzeichnung zur Online-Liveubertragung so einfach wie jetzt«, sagt der Geschaftsfuhrer der Dreyer+Timm GmbH aus dem norddeutschen Rotenburg (Wumme). Die Tüv-zertifizierten Scomsens L Funk-Datenlogger aus seinem Haus sollen es möglich machen. Temperaturdaten werden in Verbindung mit Positionsdaten erfasst und schon während des Transportes, also live, kontinuierlich, in eine Datenbank übertragen. So sind sie jederzeit und an jedem Ort abrufbar. »Das ist der große Unterschied zu bisherigen Daten-Loggern«, betont Ruschmeyer. Diese können erst nach der Fahrt am PC ausgelesen werden. Die Scomsens L Funk-Datenlogger sind nach EN 12 830 zertifiziert und nach Angaben der Niedersachsen genauso leicht handhabbar wie herkömmliche Offline-Geräte. Sie benötigen keine Verkabelung und können in beliebiger Anzahl in Kühlauflieger angeschraubt oder ganz einfach den Produkten beigefügt werden. Die Temperaturdaten werden per Funk an die Trailertelematik Scombox übertragen, die außen am Auflieger angebracht ist. Von dort aus gehen diese Daten plus der Positionsdaten plus weiterer relevanter Daten via GSM/GPRS an die Zielserver. Im Internetportal Scomview oder von der Smartphonevariante Scomview-mobile werden sie übersichtlich und live zur Anzeige gebracht. Temperatur- und Positionsdaten live schon während des Transports bekommen: Die Telematikfamilie von Dreyer+Timm macht es möglich. vierung und verbessert durch eine lückenlose Transportdokumentation die Position gegenüber seinen Kunden«, zählt Ruschmeyer auf. Alle Daten hält das Unternehmen fünf Jahre lang für seine Kunden bereit. Transportunternehmen, die schon Temperaturschreiber beispielsweise Datacold, Geräte von Euroscan, Transscan oder die iBox verbaut haben, können diese laut Dreyer+Timm auch einfach an die Scombox anschließen. Temperatur- und Positionsdaten könnten den Anfang machen. Doch die Technik des Rotenburger Anbieters kann noch mehr. Funk-Türsensoren oder Funk Truck-ID mit den Scomsens Funksensoren nennt das Unternehmen als sinnvolle Ergänzung der Scombox Trailertelematik. Aber auch vorhandene Türsensoren können erfasst oder die Tankstände der Kühlaggregate überwacht werden, möglich machen dies die Multifunktionseingänge der Scombox. Daten aus dem Bremssystem, wie Achslast, Wartungshinweise oder Meldungen über den Bremsenverschleiß, können über die EBS-Schnittstelle ausgelesen werden. »Unser System ist modular aufgebaut und lässt sich jederzeit nachträglich erweitern«, erläutert Ruschmeyer. Weil Soft- und Hardware aus einem Haus stammen, könne das Unternehmen sehr flexibel auf Kundenwünsche reagieren. Dreyer+Timm ist auf der Transport Logistic in Halle B2, Stand 335. Anzeige Lückenlose Dokumentation Temperatur- und Positionsdaten live schon während des Transportes oder auch von seinen abgesattelten Aufliegern zu erhalten, hat nach Angaben von Dreyer+Timm gleich drei große Vorteile: »Man kann im Störungsfall sofort handeln, verschwendet keine Zeit mehr für Datenlauslese und Archi- Bis 20 % Sprit sparen CoolerBox 2.0 e ht ric rn be de st or Te anf er stylische Iconic-Tiefkühlschrank kommt im neuen Edeka Kusenberg im niederrheinischen Goch bei seiner Marktpremiere gut an. Die Neuheit aus dem Kühlmöbelprogramm der Viessmann Kühlsysteme GmbH aus Hof ist dort die Attraktion schlechthin und ein Absatzförderer erster Klasse. »Unsere gondelförmige Iconic ist ein echter Gewinn für den Point of Sale. Sie sieht hervorragend aus, sie ist absolut kundenfreundlich und sie hat dazu beigetragen, dass wir von Anfang an beim Absatz der Tiefkühlprodukte über den Planzahlen liegen«, freut sich Marktbetreiber Christian Kusenberg. Nicht nur, aber gerade älteren Kunden komme die ergonomische Form des aufrechten Einkaufens sehr entgegen. Viessmann sieht mit Iconic einen völlig neuen Möbeltyp auf dem Markt. Der halbhohe Tiefkühlschrank mit einer Höhe von 1,50 Meter biete eine ausgezeichnete Warensicht und optimiere die Präsentation der Tiefkühlprodukte am Point of Sale. Die Gondelform mit den schräg nach vorne verlaufenden Türen macht die Schränke nicht nur zum optischen Hingucker, sondern auch zum ergonomischen Glücksgriff, denn die Kunden müssen sich beim Einkaufen nicht mehr in die Tiefkühlinsel bücken, sondern können Pizza, Pommes und Co. bequem in aufrechter Haltung aus dem Schrank nehmen. Verglichen mit einer herkömmlichen Tiefkühlinsel bietet der Iconic-Tiefkühlschrank laut Viessmann bis zu 50 Prozent mehr Nutzinhalt, ohne dafür mehr Platz in Anspruch zu nehmen. »Für die Fachwelt ist der Markt von Edeka Kusenberg in Goch gerade wie ein Wallfahrtsort, denn jeder will die neue Art der TK-Präsentation sehen«, beschreibt Rudi Spengler, Geschäftsführer der IKT Innovative Kältetechnik GmbH, die Resonanz darauf. Neben Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Der Effizienz-Kühlkoffer Super-Nutzlast bei LKW und Transporter Direkt-Info: www.kress.eu Tel. + 49 (0) 6226 9263-0 47 Neues aus der Kühlkette News............................................................ ab 48 Cargobeamer plant in Westland Cluster Agrologistiek Westland, Cargobeamer und Ballast Nedam haben auf der Fruit Logistica in Berlin einen Letter of Intent für ein KV-Terminal in der niederländischen Gewächshaus-Region Westland unterschrieben. Das Terminal soll die Technologie des Leipziger Unternehmens Cargobeamer verwenden, die ohne Containerbrücken und Kräne sowie ohne technische Veränderungen am Trailer deren Transport per Bahn ermöglicht. Die Terminals sind modular und können laut Anbieter mit der Nachfrage wachsen. Cargobeamer verweist nicht nur auf eine CO2-Reduktion von bis zu 70 Prozent beim Bahntransport im Vergleich zur Straße sowie von bis zu 60 Prozent beim Energieverbrauch, sondern auch auf größere Schnelligkeit bei langen Transporten. Schnelligkeit ist auch ein Trumpf der niederländischen Anbauregion, eine Entfernung von 1 000 Kilometer könne von dort in 16 Stunden per Straße zurückgelegt werden. Um diesen Trumpf auch in Zukunft ausspielen zu können, 48 Neues aus der Kühlkette Oetker gewinnt Tortenschlacht will die Region Westland Verkehrsstaus insbesondere in der Region Rotterdam vermeiden, der Cargobeamer Terminal soll die Straßen entlasten helfen. Cluster Agrologistiek Westland ist ein Zusammenschluss von rund 300 Dienstleistern aus dem Gewächshaussektor, also Obst, Gemüse und Blumen. Vorsitzende ist die frühere Verkehrsministerin Karla Peijs. Ballast Nedam ist ein niederländischer Baukonzern und Projektentwickler. Frigoblock-Übernahme abgeschlossen Die Thermo King-Mutter IngersollRand hat nach der Zustimmung des Bundeskartellamtes Anfang März den Abschluss der Übernahme der Frigblock Grosskopf GmbH bekanntgegeben. Mit der Übernahme ist Frigoblock Teil des Ingersoll Rand Geschäftsbereichs Transport Solutions, der unter der Marke Thermo King am Markt agiert. Frigoblock wird neben Thermo King als eigenständige Marke bestehen bleiben. Weitere Details sollen im Lauf des nun beginnenden Integrationsprozesses erarbeitet werden, teilte das Unternehmen mit. »Durch die strategische Entscheidung zur Übernahme von Frigoblock eröffnen wir unseren Transportkälte-Kunden zusätzliche Möglichkeiten für den Einsatz innovativer Technologien, die den Kraftstoffverbrauch verringern und den Lärm reduzieren«, wird Ray Pittard zitiert, Präsident Transport Solutions, Ingersoll Rand. »Frigoblock ist ein einzigartiges und zukunftsweisendes Unternehmen, das es uns ermöglicht, unser Angebot in Europa kurzfristig zu erweitern und langfristig unseren Kunden auf der ganzen Welt Frigoblock Premium-Produkte mit Hybrid- und Nicht-Diesel-Technologie über unser umfangreiches weltweites Händlernetz anzubieten.« Der Frigoblock Standort Essen, Deutschland, wird nach der Über- Inhalt Der Tiefkühl-Backwarenhersteller Coppenrath & Wiese hat nach monatelanger Hängepartie wieder Aussicht auf ruhigeres Fahrwasser. Anfang März kündigte die Dr. August Oetker KG die Übernahme des Osnabrücker Unternehmens an. Nachdem Mitgründer Aloys Coppenrath im März 2013 verstorben war, hatte das Management im Juni 2014 bekanntgegeben, dass die Eigner aus der Familie Coppenrath das Unternehmen verkaufen wollen. Coppenrath war zusammen mit seinem bereits 2009 verstorbenen Vetter Josef Wiese 1975 Gründer der Conditorei Coppenrath & Wiese und Pionier im Bereich tiefgekühlter Backwaren. 2005 hatte die Familie Wiese bereits ihre Anteile an die Familie Coppenrath verkauft, beide Gründer zogen sich aus der operativen Geschäftsführung zurück, Aloys Coppenrath als Inhaber blieb aber prägend. »Die Entscheidung zum Verkauf der Conditorei Coppenrath & Wiese ist uns nicht leicht gefallen. Wir sind sehr stolz auf die Leistungen, die unsere Mitarbeiter in den vergangenen Jahren erbracht haben. Aber wir sind sicher, dass wir mit Dr. Oetker den richtigen Partner für die weitere Entwicklung von Coppenrath & Wiese gefunden haben. Dr. Oetker ist ein verlässliches, erfolgreiches und traditionsbewusstes Familienunternehmen, bei dem die Mitarbeiter im Mittelpunkt stehen und das sich langfristigem Wachstum verschrieben hat«, sagte Brigitte Coppenrath, Witwe von Aloys Coppenrath. Die Bielefelder waren schon lange als Favorit und zeitweise einziger Verhandlungspartner der Eigner im Gespräch, angesichts stockender Gespräche wurde Anfang des Jahres der Londoner Finanzinvestor Cinven ebenfalls ins Gespräch gebracht. Cinven war in den 90ern kurzzeitig Investor beim spanischen TK-Backwarenunternehmen Frida Alimentaria, seit 2002 Teil der Europastry-Gruppe. Dr. Oetker hat die vom Betriebsrat von Coppenrath & Wiese mit den Alteigentümern noch im vergangenen Jahr vereinbarte Beschäftigungsgarantie bis 2018 bestätigt. Konzernchef Richard Oetker begab sich mit seinem Top-Management selbst auf eine sonntägliche Betriebsversammlung der Coppenrath & Wiese-Belegschaft in Ibbenbüren und wurde zitiert mit der Zusicherung: »Es wird alles beibehalten, wir haben großes Vertrauen in die Geschäftsführung und werden keine Änderungen vornehmen.« Beide Standorte, Osnabrück und Mettingen, sollen erhalten bleiben. Man wolle die Oetker-Auslandsgesellschaften »nutzen, um die Produkte in so viele Länder wie möglich zu tragen«, wird der Konzernchef weiter zititetr. Oetker rechnet laut Neuer Osnabrücker Zeitung damit, dass die letzte Hürde für die Übernahme, die Zustimmung des Bundeskartellamtes, Anfang bis Mitte April vorliegen dürfte. Laut NOZ löst sich nun auch ein gewisser Investitionsstau, in den nächsten zwölf Monaten sollen 16 Millionen Euro in den Ausbau der Bereiche Frische und Brötchen fließen. Es gehe um eine Erweiterung der Produktionskapazitäten um satte 15 000 Quadratmeter. »Unsere Firma hat in dieser Zeit wirklich gelitten«, sagte C & W-Geschäftsführer Andreas Wallmeier, nicht so sehr beim Kunden, aber in der Region habe Unsicherheit geherrscht. Kress mit zertifiziertem Umweltmanagement Zeigen sich zufrieden mit der abgeschlossenen Übernahme: Frigoblock-CEO Axel Kahsnitz, Dwight Gibson, Vice President Transport Solutions Emea bei Ingersoll Rand, Frigoblock-Gründer Peter Großkopf, Ray Pittard, President Transport Solutions von Ingersoll Rand und Pauli Johannesen, Leiter Integration bei Ingersoll Rand (von links). nahme durch Ingersoll Rand weitergeführt. Ingersoll Rand plant nach eigenen Angaben, hier ein weltweites Kompetenzzentrum für elektrisch angetriebene Transportkältesysteme zu etablieren. »Frigoblock-Kunden können auch weiterhin auf die innovativen, leistungsstarken und umweltfreundlichen Produkte sowie auf den bewährten Service von Frigoblock vertrauen«, erklärt der CEO des Unternehmens Axel Kahsnitz. »Wie wir die Produktstrategien sowie die Ver- triebs- und Servicenetze von Thermo King und Frigoblock künftig vernetzen und synchronisieren, werden wir im Laufe des Integrationsprozesses festlegen, mit dem wir ab sofort beginnen.« Kahsnitz wird Frigoblock auch weiterhin leiten. Peter Großkopf, Gründer und bisheriger Inhaber des Unternehmens, soll seine jahrzehntelange Erfahrung und Entwicklungskompetenz als Berater der Ingersoll Rand-Gruppe zur Verfügung stellen, hieß es. Frischelogistik | 2-2015 Der Kühlfahrzeug-Spezialist Kress hat sein Umweltmanagementsystem auditieren und zertifizieren lassen. Das heißt alle relevanten Unternehmensprozesse werden ökologisch gemäß der Norm Din En Iso 14001 verlässlich ausgeführt. Die Kühlkofferaufbauten aus Meckesheim zeichnen sich durch große Robustheit und eine lange Lebensdauer aus. Sie sind auch schon seit einigen Jahren recyclebar. Die Kühlkoffer werden in der DurolitePaneeltechnik des süddeutschen Herstellers ausgeführt, die Kühlaufbauten gehören laut Kress dadurch zu den leichtesten, die auf dem Markt sind. In der besonders aerodynamischen Version Coolerbox2.0 brauchen sie nach Herstellerangaben bis zu vier Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer weniger. Das sei wirtschaftlich und ökologisch vorteilhaft, betont Kress, der CO2-Ausstoß reduziere sich dadurch deutlich. Die Kress Fahrzeugbau GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Fertigung effizienter Kühlfahrzeuge und Kühlaufbauten in Premiumqualität spezialisiert hat. In Meckesheim bei Heidelberg werden pro Jahr rund 500 Kühltransporter, Kühl-LKW und Kühlanhänger für Kunden aus unterschiedlichen Branchen hergestellt. Nach Iso 14001 zertifiziert ist jetzt das Umweltmanagementsystem des Meckesheimer Mittelständlers Kress. 49 Inhalt Neues aus der Kühlkette Geis-Gruppe übernimmt ET Logistik Die international tätige Geis-Gruppe weitet ihr Netzwerk in Polen aus: Mit Wirkung vom 5. Januar hat der Logistikdienstleister sämtliche Geschäftsanteile der ET Logistik Sp. z o.o. übernommen. Das Unternehmen mit Sitz in Warschau ist auf nationale und internationale Landverkehre sowie Kontraktlogistik-Lösungen spezialisiert. Im Bereich Landverkehre transportiert ET Logistik Sammelgut, Teil- und Komplettladungen und setzt auch temperierte LKW ein. Ein flächendeckendes polenweites Distributionsnetz für Stückgut erreicht ET Logistik durch die acht eigenen Standorte sowie elf Subunternehmer-Depots. Komplexe Kontraktlogistik betreibt ET Logistik an fünf seiner Standorte. Die umfangreichen Logistikleistungen, zu denen auch Value-added Services wie Verpackung, Etikettierung und Retourenlogistik zählen, bietet ET Logistik sowohl der Nonfood- als auch der Foodindustrie an. Alle Logistikzentren verfügen daher über temperaturgeführte Bereiche, die meisten sind HACCP-zertifiziert, teilte Geis anlässlich der Übernahme mit. »Wir sehen in Polen weiterhin großes Wachstumspotenzial«, erklären die geschäftsführenden Gesellschafter Hans-Georg Geis und Wolfgang Geis. »Mit der Transaktion stärken wir unsere Position in Polen nachhaltig.« Die neue Geschäftsführung von ET Logistik bilden Michal Martinovič, Luboš Scheinost und Adam Kwiatkowski. Adam Kwiatkowski ist gleichzeitig Country-Manager und Geschäftsführer bei Geis PL Mit ihrem Transport- und Logistiknetz aus jetzt insgesamt 17 Standorten mit fast 500 Mitarbeitern gehört Geis zu den großen Logistikdienstleistern des Landes. Damit vervollständigt das Unternehmen zudem seine Präsenz in Mittel- und Osteuropa: In Polen, Tschechien und der Slowakei bietet Geis nach eigenen Anga- Neues aus der Kühlkette Pommier mit neuem Gebietsverkaufsleiter ben nun ein zusammenhängendes, flächendeckendes Netzwerk. In Polen ist die Geis-Gruppe seit 2006 aktiv – zunächst im Luft- und Seefrachtbereich. Mitte 2013 verstärkte Geis das Engagement in Polen und übernahm die polnische Landesgesellschaft von Quehenberger Logistics. Anfang 2014 übernahm Geis zudem Logwin Solutions Poland Sp. z o.o. Die beiden Unternehmen firmieren inzwischen als Geis PL Sp. z o.o. Die knapp 300 Mitarbeiter von ET Logistik erwirtschafteten im vergangenen Jahr mit Landverkehren und Kontraktlogistik einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro. Insgesamt stehen an den acht eigenen operativen Standorten in Bydgoszcz, Jaworzno, Poznań, Pruszcz Gdański, Pruszków, Rzeszów, Wola Rakowa/Łódź (Hub) und Wrocław mehr als 43 000 Quadratmeter Lager- und Umschlagfläche zur Verfügung. Halil Kilic ist seit Februar Gebietsverkaufsleiter des Nutzfahrzeugzulieferers Pommier für die Regionen Süddeutschland und Schweiz. Der technische Diplom-Kaufmann ist 33 Jahre alt und verfügt über Erfahrungen als Berater und hat bereits im Fahrzeugbau sowie in der Stahl- und Maschinenbau-Industrie gearbeitet. Zuletzt war der aktive Hobby-Fußballer in der Einkaufsabteilung des Trailerherstellers CIMC Silvergreen tätig. Von daher kennt der gebürtige Laupheimer die Produkte von Pommier bereits aus der Beschaffungs-Perspektive. Mit Kilic baut Pommier seine Präsenz in Süddeutschland und der Schweiz aus. »Ich will den Ruf meines Unternehmens als zuverlässigen Lieferanten der Nutzfahrzeugbranche festigen«, so Kilic zu seinen Zielen. Das Unternehmen Pommier ist seit 1945 auf dem Markt für Nutzfahrzeuge präsent und gilt heute als Spezialist für Zubehör- und Ausrüstungsteile von Nutzfahrzeugen. Mit 23 Produktfamilien und mehr als 7 000 Referenzen bietet der LKW-Zubehör-Bereich von Pommier den Karosserieherstellern die breiteste Palette auf dem Markt. Das Angebot, das sich hauptsächlich auf Produkte der unternehmensinternen Entwicklungsabteilungen stützt, die in eigenen Werken hergestellt werden, umfasst auch einige Produkte anderer bekannter Marken. Die Investitionen von Pommier in Forschung und Entwicklung haben bisher zu mehr als 70 Patentanmeldungen geführt. Über seinen LKW-Zubehör-Katalog hinaus ist Pommier mit seinem Bereich OEM-Solutions als Entwickler und Hersteller für Dritte aktiv. Die Gruppe diversifiziert ihr Angebot, indem sie mit 50 Foto: Krone ausgezeichnete Produktkenntnis und Kundennähe mit. Und gerade diese Faktoren machen ein erfolgreiches Unternehmen aus: Man muss nicht nur über eine sehr gute Produktqualität und eine hohe Innovationsstärke verfügen, sondern gleichzeitig auch die Nähe zu den Kunden und den kontinuierlichen Dialog mit ihnen pflegen. Das gehört zu den maßgeblichen Grundpfeilern des Krone Erfolgs«, so Dr. Bernard Krone, der auf eigenen Wunsch den Vorsitz abgab. Der 2001 installierte Beirat der Holding besteht aus einem Familienmitglied und jetzt vier familienfremden Personen, die selbst erfolgreich industrielle Unternehmen führen oder führten. Die familienfremden Beiratsmitglieder haben grundsätzlich keine geschäftlichen, privaten oder finanziellen Verflechtungen zur Krone Gruppe. Zu den Aufgaben des Beirates gehören die Beratung zur strategischen Ausrichtung der Krone ihrem Bereich Dock Equipment auch eine große Auswahl an Schutz- und Sicherheitsausrüstung für die Laderampe anbietet. Pommier Italien ist auf die Herstellung von Edelstahlprodukten, insbesondere für Kühlkarosserien, spezialisiert. Dieser Standort verfügt unter anderem über ein elektrochemisches Bearbeitungszentrum und einen Maschinenpark mit Schneid- und Stanzpressen. Die an diesem Standort hergestellten Produkte tragen das Furgocar Edelstahl-Qualitätssiegel. Anzeige Ex-DLG-Präsident leitet Krone-Beirat Bei der letzten Sitzung des Krone Beirates im Februar trat Philip Freiherr von dem Bussche als neues Mitglied in den Krone Beirat ein. Der Landwirt und Diplom-Kaufmann übernahm gleichzeitig den Beirats-Vorsitz von Dr.-Ing. E.h. Bernard Krone, der wiederum als Ehrenmitglied im Krone Beirat verbleibt. Von dem Bussche war zwischen 1997 und 2005 Präsident der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Seit Oktober 2005 gehörte von dem Bussche dem Vorstand des größten deutschen Pflanzenzüchtungsunternehmens, der KWS Saat AG, an, dessen Sprecher er seit 2008 bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende 2014 war. »Wir sind sehr dankbar, dass mit Philip von dem Bussche ein herausragender Kenner der Branche den Krone Beirat verstärken wird. Denn als gelernter Landwirt und Kaufmann spricht von dem Bussche nicht nur die Sprache unserer Kunden, sondern er bringt auch eine Halil Kilic Philip von dem Bussche und Dr. Bernard Krone (von links). Gruppe und Integration familienfremder Ideen zur Verbesserung der Objektivität. Aktuelle Beiratsmitglieder sind neben Dr. Bernard Krone Bernard ten Doeschate, Dr. Wilhelm-Friedrich Holtgrave und Bernd Meerpohl. Frischelogistik | 2-2015 Das MehrFachmagazin Mehr Möglichkeiten: Mit unserem Magazin, E-Paper, App und Newsletter stehen Ihnen alle News und Infos jederzeit und überall zur Verfügung. Und das Beste: Premium Abonnenten haben Zugriff auf alle exklusiven Zusatznachrichten. Mehr Infos zum Premium Abonnement: www.verkehrsrundschau.de/abo Inhalt Neues aus der Kühlkette Mobil den LKW waschen Die Stark Reinigungsgeräte GmbH hat als Neuheit eine mobile Waschanlage mit Dachwäsche, Hochdruckvorwäsche, Chassiswäsche und Hochdruckreiniger in einem Gerät vorgestellt. Es sei kein Stromanschluss und kein Mitführen eines Wasserschlauches notwendig, betont das Unternehmen aus Jagstzell bei Schwäbisch Hall. Die Anlagen mit Dachwäsche können sowohl für LKW oder auch Busse eingesetzt werden. Stark sieht in dem Gerät eine günstige Alternative zu den Investitionskosten in eine vollautomatische Waschanlage. Die SBTW-D HDFullwash ist eine Weiterentwicklung der mobilen Waschanlage SBTW-D, jedoch noch leistungsstärker mit einem 18 PS Zweizylinder wassergekühlten Dieselmotor, der als sehr laufruhig und robust bezeichnet wird. Zum Durchführen der Wäsche reichen wenige Schritte: Der 500 Liter Wassertank wird gefüllt, der Motor per Elektrostart gestartet und los geht´s. Der Bediener fährt mit der rotierenden Ausbau Ambient-Netz Bürste und Reinigungsmittel sowie eingeschalteter Dach-Hochdruckwäsche im ersten Arbeitsgang um das Fahrzeug. Am Ausgangspunkt angekommen, wird die Dachwäsche und die Chemie abgeschaltet und auf Klarspülen gestellt. Dann fährt der Bediener nochmals um das Fahrzeug und kann zeitgleich das Chassis oder Radläufe und Ähnliches mit dem griffbereiten Hochdruckreiniger reinigen. Dieser hat nach Herstellerangaben eine Leistung von rund 140 Bar und 1 000 Liter pro Stunde, der Hochdruckschlauch ist sorgfälltig aufgeräumt auf einem angebrachten Schlauchaufroller, die Lanze auf der Ablage. Nach 15 bis 20 Minuten ist das Fahrzeug laut Stark sauber. Mit der optionalen Sitzplattform kann der Bediener auch sitzend um das Fahrzeug fahren. Das Antriebskonzept seiner Anlagen bezeichnet Stark als »Ameisenprinzip«, mit ihm seien auch unebene Waschplatten oder schlechte Bodenverhältnisse kein Problem. Die Anlage kön- 15 bis 20 Minuten braucht ein Mitarbeiter laut Stark, um mit der SBTW-D HD-Fullwash einen LKW zu waschen. nen interessierte Kunden im neuen Vorführ- und Testcenter von Stark anschauen, testen und vergleichen. Wagner liefert Brandvermeidungsanlage nach Singapur Der Langenhagener Brandschutzexperte Wagner verbaut sein aktives Brandvermeidungssystem Oxyreduct erstmals zum Schutz eines Tiefkühllagers in Singapur. Damit erweitert das Unternehmen nicht nur sein Portfolio, sondern setzt aktiv einen Fuß in den asiatischen Markt und spricht in dem Zusammenhang von einem Meilenstein. Am 1. Dezember 2014 haben die zuständigen Vertreter für das Projekt »Jurong Cold Store« und der Wagner Group GmbH den Vertrag für den Neubau unterzeichnet, nach intensiver Angebotsrecherche, wie es heißt. 2016 soll dann das 77 000 Kubikmeter große und bei -18 °C betriebene Tiefkühllager für Fisch und Meeresfrüchte in Betrieb gehen. Bereits im Januar 2014 habe es die ersten Gespräche zwischen Wagner 52 Neues aus der Kühlkette und Jurong Cold Store gegeben. Anders als sonst in Asien üblich sah das Unternehmen aus Singapur die dort obligatorischen Sprinklersysteme als Brandschutzmaßnahme mit zu vielen Nachteilen behaftet an. Auf der Suche nach einer Alternative stieß es auf Oxyreduct. Von der aktiven Brandvermeidung und ihren Vorteilen – geringere Investitionskosten, verbesserte Lagerkapazitäten, Vermeidung von Kollateralschäden bei Auslösen von Fehlalarmen, Vermeidung von Beschädigungen der Lagerware – schnell überzeugt, entschied sich die Firma für die Brandschutztechnik aus Deutschland. Ein weiterer Grund für die Entscheidung sei die Genehmigung durch die Behörde Singapore Civil Defense Force (SCDF) gewesen, die ihre Zustimmung zum Einbau der Technologie in das Lager als Alternative zur Sprinklerlösung bereits zuvor erteilte. Einzige Auflage: Zusätzlich zur Oxyreduct-Anlage muss – wie in Deutschland durch die VdS Schadenverhütung GmbH vorgegeben – ebenfalls eine Brandfrühesterkennung verbaut werden. Hier bietet Wagner mit den hochsensiblen Ansaugrauchmeldern Titanus eine passende Lösung. Frank Siedler, Director Sales International bei Wagner, betrachtet dieses Projekt als Initialzündung für weitere Anwendungsbereiche des Systems in Singapur und Asien. »Wir stellen uns jetzt der nächsten Aufgabe, Service und Wartung für das Projekt >Jurong Cold Store< und zukünftige Anlagen mittelfristig durch eine eigene WagnerPräsenz vor Ort sicherzustellen« kündigte er an. Frischelogistik | 2-2015 Anfang März hat der Schnell-Lieferdienst Transoflex sein im Oktober 2014 gestartetes Pharma-Netzwerk planmäßig erweitert. Statt über ein Zentralhub können die aktiv temperaturgeführten Sendungen ab sofort über sechs im Bundesgebiet verteilte Hubs in das Ambient-Netz eingespeist werden. Dadurch wurde die Kapazität des Netzes weiter erhöht. Außerdem verkürzen sich die Fahrten von den Versendern zum nächsten Einspeisepunkt. »Die Abholzeiten bei unseren Kunden können wir so teilweise deutlich nach hinten schieben«, sagt Christian Knoblich, der für den Pharmabereich zuständige Geschäftsführer der Transoflex Logistics Group. Im Ambient-Netz werden Arzneimittel entsprechend der EURegeln für den Pharmatransport (EUGDP) aktiv temperaturgeführt in einem Temperaturbereich zwischen 15 und 25 °C befördert. »Die Nachfrage nach Ambient-Transporten ist seit dem Start unseres Netzes kontinuierlich gestiegen«, erklärt Knoblich. Für Sendungen, die bei Temperaturen zwischen 2 und 8 °C zu transportieren sind, hält die Gruppe ihr Netzwerk Transoflex Thermomed zur Verfügung. Für die Erweiterung wurden in den letzten Monaten fünf weitere Hubs komplett mit Klimageräten, Steuerung und Temperaturdokumentation ausgerüstet. Zusätzlich wurden an den Ladetoren elektrische Anschlüsse installiert, um eine Vortemperierung der Fahrzeuge über externe Energieversorgung zu ermöglichen. Die voll klimatisierten Hubs liegen bei Kassel, Hannover, Jena, Köln, Weinheim und Nürnberg. Auch alle übrigen Hubs des Unternehmens verfügen nach eigenen Angaben über klimatisierte Verschlussbereiche, in denen beispielsweise Retouren zwischengelagert werden können. Der Spezialfuhrpark für das Ambient-Netz besteht derzeit aus rund 150 Thermotrailern für den Linienverkehr, aus 60 volltemperierte LKW für Abholung und Zustellung von Großposten und palettierter Ware sowie aus 1 500 Auslieferfahrzeugen, die mit Thermoboxen ausgerüstet sind. Gearbeitet werde derzeit an weiteren Verbesserungen, die es Die Klimaboxen, die für Transoflex ambient in die Verteilerfahrzeuge eingebaut sind, wurden in drei Größen beschafft, von 711 bis 2 400 Liter Inhalt. Der Verteilerverkehr wird so entsprechend des Anteils von temperatursensibler Ware auf einer Tour optimiert. Kunden beispielsweise noch einfacher machen, den Temperaturverlauf jeder Sendung zu erhalten. »Wir integrieren die Temperaturnachweise derzeit in eine neue Kundenplattform, so dass alle Kunden jederzeit in der Lage sind, ihre Temperaturdokumentation auf Packstückebene online abzurufen.« Anzeige Messezentrum Bad Salzuflen, Deutschland 14., 15. und 16. April 2015 Der Treffpunkt für die gesamte Transport- und Nutzfahrzeugbranche Die NFZ Fachmesse 2015 erweitert ihr Leistungsspektrum um Fahrzeuge aller Gewichtsklassen, sodass nicht nur Trucks, sondern auch Transporter und Busse auf der Messe präsentiert werden. Sichern Sie sich jetzt Ihre kostenfreie Eintrittskarte unter: www.messe-hal.de/nfz M E S S E HAL FULL SERVICE MESSEN EVENTS Ausstellerinformationen erhalten Sie unter: T: + 49 (0) 2151 – 963 90 13 MesseHAL ist eine Marke der E: info@messe-hal.de Evenementenhal Hardenberg B.V. I: www.messe-hal.de 53 Inserentenverzeichnis............................................... 54 Hochregal-Silos Lagertechnik Bezugsquellen................. 55 Inhalt Bezugsquellenverzeichnis Kühl- und Tiefkühllagerhäuser Kältetechnik FRIGOVENT Luftschleier für Kühlraumtüren Regalbediengeräte Lastaufnahmemittel Mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Lebensmittel-Logistik! www.frigovent.de www.mias-group.com Kocher Regalbau GmbH Korntaler Straße 85 70439 Stuttgart Tel. 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Stattdessen verlassen sie sich auf eine automatische Tablarlagerlösung, die die Zeitungen durch Luftschleusen in den benachbarten Auslager- und Kommissionierbereich bringt und von der TGW Logistics Group aus dem österreichischem Wels geliefert wurde. In der Anlage können mehrere eindeutige Artikelpositionen (Zeitungspapier) in jedem Tablar gelagert werden, wodurch die Nutzung der Lagerkapazität am Tablar gesteigert wird. Das Lagerverwaltungssystem verwaltet die im jeweiligen Tablar gelagerten Artikel sowie den Stellplatz des Tablars in der Lagerumgebung. TGW lieferte drei Regalbediengeräte vom Typ TGW Magnus mit Lastauf- nahmemittel Spectra zur doppelttiefen Lagerung der Tablare. Der Durchsatz der neuen Logistikanlage beträgt 42 Tablarein- und -auslagerungen pro Stunde, sie verfügt über 26 880 Stellplätze in 56 horizontalen Kanälen auf 40 Regalebenen, die Nutzlast pro Tablar beträgt 300 Kilo. Die Anlage bietet acht Plätze für die Arbeit mit den Zeitungen. TGW war zudem verantwortlich für die SPSSteuerung und das Lagerverwaltungssystem. Zudem wurde nach Abschluss des Projekts bei der British Library ein Wartungsvertrag an das Lifetime Services-Team von TGW vergeben. Zwei Service-Techniker, die für den Support und die Wartung der Lösung sowie für die Fernwartung der SPS & WCS zuständig sind, sind vor Ort. (ms) Impressum Frischelogistik Erscheinungsweise 6× jährlich Bankverbindung Commerzbank Salzwedel, BLZ: 258 414 03, Kto.: 54 903 1300 BIC: COBADEFF244, IBAN-Nr: DE 57258414030549031300 Verlag ERLING Verlag GmbH & Co. KG · Klein Sachau 4 · 29459 Clenze T +49 (0) 58 44/97 11 88 0 · F +49 (0) 58 44/97 11 88 9 mail@erling-verlag.com · www.erling-verlag.com www.frischelogistik.com Anzeigentarif z. Zt. gültig Nr. 1 vom 01.01.2015 Redaktion Marcus Sefrin · Schmiedestr. 54 · 21335 Lüneburg T +49 (0) 41 31/26 55 22 · marcus.sefrin@frischelogistik.com Bestellungen nehmen jede Buchhandlung im In- und Ausland sowie der Abonnenten-Service vom ERLING Verlag entgegen. Ein Abonnement gilt, falls nicht befristet bestellt, bis auf Widerruf. Kündigung des Abonnements ist 6 Wochen vor Abonnementablauf möglich. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Übersetzung, Nachdruck, Mikroverfilmung oder vergleichbare Verfahren sowie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag haftet nicht für Manuskripte, die unverlangt eingereicht werden. 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Dass das Sprichwort auch im Umkehrschluss gilt, zeigt die British Library: Sie bewahrt in ihrem Ende Januar eröffneten National Newspaper Building lokale, regionale sowie nationale Zeitungen aus 300 Jahren mit einer Gesamtanzahl von geschätzten 750 Millionen Seiten auf – alt kann eben auch historisch bedeuten, das Gebäude der Britische Nationalbibliothek im nordenglischen Boston Spa speichert Landesgeschichte. 60 Millionen Zeitungen und Magazine befinden sich in dem Lager, und auch wenn sie im journalistischen Sinne nicht mehr ganz frisch sind, müssen sie aus archivarischer Sicht frisch gehalten werden: Das gesamte Gebäude verfügt über Temperatur- und Luftfeuchtigkeitskontrolle, die Temperatur im Lagerraum beträgt konstant 14 °C, und 55 Prozent Luftfeuchtigkeit helfen die Lebensdauer der sensiblen Zeitungen zu verlängern. Um die Brandgefahr zu beseitigen, wurde der Sauerstoffgehalt auf 14,6 Prozent gesenkt – das Entzünden eines Streichholz, natürlicher Feind des Zeitungspapiers, ist in dieser Atmosphäre unmöglich. Da es im Lager dunkel und der Sauerstoffgehalt im luftdichten Lagerraum Mobile Lösungen für die Frischelogistik FRÖSCHE www.movis-gmbh.de Inhalt Fröschelogistik Neu: SaaS Software as a Service Mobiles Warenwirtschafts- und Informationssystem für die gesamte Frischelogistik Lauffähig auf mobilen Computern wie z.B. Tablets und Smartphones Geringe monatliche Nutzungsgebühr Anschaffung der Hardware durch den Anwender Kostenloser Test möglich In Kombination mit movisFleet auch zur Positionsfeststellung von Fahrzeugen geeignet Bezugsbedingungen Einzelpreis 12,80 € · Bezugspreis im Abonnement jährlich 58,80 € (= 9,80 € je Heft). 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