Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf
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Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf
Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost Stimmung über dem Campingplatz Bruggerhorn Text Angelika Müller-Ruess * Bild Raquel Rubio Inhalt 3 u Miss Handicap – Finalistin Raquel Rubio Miss Handicap – Finalistin Raquel Rubio Raquel Rubio ist in St.Margrethen aufgewachsen und in die Schule gegangen. Sie ist mit einem offenen Rücken, Spina bifida, auf die Welt gekommen. 5 u Rolf Hasler – Alphirt auf der Clavadeler Alp 9 u Abschied und Dank u 60 Jahre Gallus-Denkmal 11 u Freiwilligenarbeit im SOS-Kinderdorf 13 u Othmar Jost – Modellbauer aus Leidenschaft 14 u Pfr. Emil Teindel: Alles Gute zur Pensionierung 15 u Willkommen in St. Margrethen „eTruck“ mit 17 u St. Margrether Bauteilen Die Überfliegerin – 19 u Bikerin Jolanda Neff 23 u Chinderhus Rägebogä – Sommerschlussfest u Start der Waldspielgruppe Waldstübli 25 u Einladung zum Senioren-Mittagstisch u St.Mazamba 2013 u Seniorenausflug führte nach Falera 26 u Adventskalender im Dorf 2012 u AXA Winterthur Hauptagentur Hanspeter Büchi 28 u Veranstaltungskalender u Impressum 132-4-2012 Miss Handicap Finalistin Raquel Rubio. Ihr Oberkörper ist nicht betroffen, von der Hüfte abwärts ist sie jedoch gelähmt. Trotz der Behinderung lebt sie heute selbstständig in der eigenen Wohnung, zusammen mit ihrem Freund. Zur Hausgemeinschaft gehören die beiden Kater Juanito und Carlito. Die Katzennamen verraten es: Die Familie Rubio kommt ursprünglich aus Spanien. Im Gespräch betont Raquel immer wieder, wie sehr sich ihre Eltern und Ihr älterer Bruder für sie eingesetzt haben. Zum Beispiel dafür, dass sie ganz normal wie andere Kinder im Dorf in die Schule gehen konnte. Den Eltern gelang es, die Verantwortlichen der Schulgemeinde zu überzeugen, dass Lösungen möglich sind: Unterricht im Erdgeschoss, wenn es keinen Lift im Gebäude gibt. Für die Schülerin im Rollstuhl haben die Lehrkräfte von der ersten bis zur sechsten Klasse ihr Schulzimmer ins Parterre im Schulhaus Wiesenau gezügelt. Dafür empfindet Raquel Rubio eine grosse Anerkennung. Den Einsatz für Menschen mit einer Behinderung möchte Raquel von ihren Eltern übernehmen und weiterführen. Das verlangt Mut! An der Miss Handicap Wahl teilnehmen, heisst für Raquel Rubio, mit ihrem Anliegen, mit ihrer eigenen Betroffenheit, an die Öffentlichkeit gehen. Ihren Schritt versteht sie als Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Menschen mit einer Behinderung. Das Thema öffentlich machen, soll dazu beitragen, Berührungsängste abzubauen, um Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Die junge Frau aus St. Margrethen ist eine von sechs Finalistinnen am Event, wo sich auch sechs junge Männer zur Wahl des Mister Handicap stellen. Diese Begegnungen bedeuten Raquel Rubio viel. Sich gemeinsam auf den Anlass vorbereiten, vernetzt Menschen mit einer Behinderung. Unter den Finalistinnen und Finalisten sind nicht nur Rollstuhlfahrer vertreten. Es ist sehr spannend und wichtig für Raquel zu erfahren, in welchen Bereichen andere Menschen mit einer Behinderung, ob sichtbar oder nicht, Hilfe benötigen. Am Leben teilnehmen, nicht aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, seinen Betrag in der Gesellschaft auf seine individuelle Weise leisten, ein gleichgestelltes Mitglied sein, hier wollen Raquel Rubio und die andern Kandidaten ihr Engagement aufbauen. „Um ein Schönheitsideal geht es bei der Wahl nicht,“ sagt Raquel entschieden. Auch Menschen mit einer Behinderung haben das Recht, dass man ihnen zuhört, genau deshalb braucht es eine Botschafterin und einen Botschafter, die diese vertreten. Nach der Schulzeit hat Raquel Rubio eine zweijährige Bürolehre im Hotel Dom in St.Gallen gemacht. Nachher hat sie anderthalb Jahre dort gearbeitet. Seit 2004 arbeitet sie im Physioteam Zeni in Heerbrugg als Telefonistin. Hier schätzt sie die hohe Akzeptanz und den Kontakt zu den Menschen. Beruflich hat sie sich zur Arztsekretärin H+ weitergebildet. Sie kann gut kommunizieren. Am Wochenende geht sie gern mit ihrem Partner und Freunden ins Erica, aber auch da ist ihr bewusst, dass sie auf Hilfe angewiesen ist. Ihre Lieblings pizzeria ist das Da Franco. Im Da Franco ist der Weg über eine Treppe zum WC ein Problem für sie. Also liegt ein Verweilen bei einem zweiten Glas Wein nicht drin. Baulich ist noch viel zu tun. „Dass ich alleine vor einem Gebäude stehe und wieder nach Hause gehen muss, das kommt vor.“ Sie erklärt auch, dass sie gelernt hat, Hilfe anzunehmen, zuzulassen. Zum Beispiel auch, dass ihre Mutter ihr hilft die Fenster putzen.„ Aber wenn mein Freund sagt, wir gehen wandern, dann kann ich nicht nein sagen, denn dann wird 3 der Rucksack gepackt.“ Dann führt der Weg zwar nicht über Stock und Stein in die Berge, aber halt ebenaus. Dann gehts trotzdem mit dem Gottemeitli in den Walter Zoo. „Natürlich stosse ich an Grenzen. Vieles geht nicht mehr“, räumt die junge Frau ein.„Aber ich habe eine unersetzbare Familie, einen liebevollen Freund und einen wertvollen Freundeskreis.“ Geben Sie Raquel Rubio Ihre Stimme! Infos unter www.misshandicap.ch Miss Mister Handicap Wahl am 13. Oktober 2012 im KKL Luzern Voting per Teilnahme an der Wahlnacht in Luzern am 13. Oktober 2012 Voting per SMS MHC 10 an die Nummer 9234 Preis: 1.50 CHF / SMS Voting per Postkarte MHC 10 an folgende Adresse Miss Handicap Organisation Allmendstrasse 7, 3041 Bern Text Guido Schneider * Fotos Paul Gerosa Rolf Hasler – Alphirt auf der Clavadeler Alp bei Davos Dass ein St. Margrether eine grosse Alp als Alphirt bewirtschaft, findet die Mosaik-Redaktion besonders erwähnenswert. Darum besuchte eine Zweierdelegation Rolf Hasler auf der Alp im Bündnerland - ein erlebnisreicher, interessanter und bei herrlichem Bergwetter erholsamer Besuch. Rolf Hasler ist 1976 in St. Margrethen geboren. Seine Eltern sind Ursula und Werner Hasler. Sein Vater diente in den 80er Jahren während zwei Amtsperioden unserer Gemeinde als Gemeinderat. Rolf erlebte mit seinen beiden Schwestern Karin und Marianne an der Blumenstrasse 5 eine naturbezogene Jugendzeit, die ihn bereits damals prägte und seinen späteren Entschluss, Alphirt zu werden, wesentlich beeinflusste. Er besuchte die Primarund Sekundarschule in St. Margrethen und machte anschliessend eine Lehre als Mechaniker bei Leica Heerbrugg. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Lehre arbeitete er während drei Jahren bei SFS Heerbrugg. Was bewegte ihn, Alphirt zu werden und seinen Beruf als Mechaniker zu verlassen? „Die Liebe zum Tier und zur Natur und das Interesse an der Landwirtschaft waren die Triebfedern, den Berufswechsel vorzunehmen und mich zum Landwirt und Alphirten ausbilden zu lassen“, sagte Rolf Hasler spontan. Er besuchte das landwirtschaftliche Ausbildungszentrum „Plantahof“ in Landquart, an welchem er die alpwirtschaftliche Ausbildung erhielt. Die praktische Arbeit eines Alphirten lernte er auf einer Alp in Elm im Glarnerland kennen, wo er bei einer Hirtenfamilie in einem lehrreichen Aufenthalt mit Familienanschluss während drei Jahren das Hirtenhandwerk ausüben konnte. Seit Sommer 2004 führt er nun die Clavadeler Alp bei Davos als Alphirt. 132-4-2012 Rolf Hasler (links) beim Interview auf der Restaurant-Terrasse der Clavadeler Alp. Blick von der Clavadeler Alp ins Davoser Parsenngebiet. Die Clavadeler Alp liegt auf 2028 m ü. M. am Rande der Baumgrenze hoch über Davos am Fusse des Jakobshorns und am Eingang zum schönen Sertigtal. Die saftigen Alpweiden erstrecken sich nördlich bis zum Brämabüel und bedecken eine Fläche von etwa 200 Hektaren. Die Bergbahnen und Skilifte deuten darauf hin, dass im Winter in diesem Gebiet ein Hochbetrieb des Wintersports von Davos herrscht. Auch im Sommer bietet es Wanderern und Bikern interessante, sportliche Möglichkeiten. Während dieser Zeit führt auf der Alp eine Wirtin ein urchiges Restaurant und einen erholsamen Treffpunkt. Dem Alphirten Rolf Hasler sind 60 Kühe, 50 Jungvieh (Rinder), 50 Schweine und 5 Hühner anvertraut. Das Vieh gehört drei Clavadeler Bauern. Die Milch wird in der eigenen Alpkäserei von einem Sennen zu dem bekannten Davoser Alpkäse, zu 5 Butter und Joghurt verarbeitet. Drei Personen bewirtschaften die Alp: ein Alphirt, eine Zuhirtin und ein Senn. Für „Talmenschen“ mag der Gedanke ans Alpleben etwas Idyllisches und Romantisches haben, die Wirklichkeit sieht jedoch oft etwas anders aus. Das Leben auf der Alp ist hart und hat mit Ferien in den Bergen nichts zu tun. Es richtet sich völlig nach dem Rhythmus der Natur. Inmitten von wunderschönen Landschaften und eindrücklichen Bergkulissen und mit frischer Luft in der Lunge wird von morgens früh bis abends spät gearbeitet. Die Alparbeit beginnt in der ersten Juniwoche mit dem Alpaufzug und endet gegen Ende September mit dem Alpabtrieb. Bei der Schilderung seiner Arbeit als Alphirt spürt man, dass Rolf Hasler mit Freude und Leidenschaft hier oben seine Aufgaben mit dem Team erfüllt. Sein Haupttagesablauf besteht darin, dass er frühmorgens die Kühe in den Stall zum ersten Melken bringen muss. Dann benötigen die weidenden Rinder und anderen Tiere die nötige Pflege und Betreuung. Gegen Abend müssen die Kühe zum zweiten Melken in den Stall gebracht werden. Kühe sind sensible, eigenwillige Lebewesen, was im Tagesverlauf oft noch alles passiert, können wir uns nur ahnungsweise vorstellen. Alle Arbeiten finden nicht nur in einem kleinen Bereich, sondern vor allem in der bergigen, oft steilen Weitläufigkeit der grossen Alp statt. Beim Betreuen des Viehs auf der Weide steht dem Hirten der folgsame Hirtenhund zur Seite, welcher seine Signale und Zeichen bestens kennt und die er blitzartig und konsequent umsetzt. Im Frühherbst ist die Arbeit auf der Alp zu Ende und man fragt sich, was denn ein Alphirt im Winter wohl macht. Rolf Hasler wohnt in dieser Zeit wieder in St. Margrethen und hat das Glück, dass er bei der Firma SFS in Heerbrugg eine Anstellung findet und dass dort seine langjährige Berufserfahrung im Werkzeugbau gefragt ist. Aber nach dieser Zwischenzeit sehnt er sich wieder nach dem Älplerleben, denn er braucht die Natur, die ihm die Arbeitseinteilung und den Tagesrhythmus vorgibt. Schaukäserei auf der Clavadeler Alp, welche ins Restaurant integriert ist. Mer Senne heis lustig, mer Senne heis guet, hei Chäs und hei Anke, das git üs guets Bluet singt man im bekannten Volkslied.Es bringt die weitverbreitete Vorstellung der Unterländer zum Ausdruck und täuscht vielen eben ein „lustiges“ Leben auf der Alp vor. Unser Besuch bei Rolf Hasler hat aber klar vor Augen geführt, dass dieses Leben mit der Natur sehr hart und anstrengend sein 132-4-2012 kann und dass mit „lustig“ wohl die Freude und Freiheit mit Tier und Berg gemeint ist. Und diese Werte spürt man auf der Alp, wenn man in die weite Bergwelt und ins enge Tal hinunter schauen kann. Die nächste Alpsaison im kommenden Jahr findet bestimmt statt und Rolf Hasler und sein Team würden sich sicher freuen, wenn aus St. Margrethen Wanderer auf ihrer Alp vorbeischauen und im urchigen Restaurant einkehren würden, liegt die Alp doch inmitten des schönen Wandergebiets am Davoser Jakobshorn. 7 Laura Bucher Abschied und Dank Janine Thurnheer verlässt das Redaktionsteam. troffen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass ich zurückkomme!“, lacht Janine. Janine Thurnheer war seit Frühjahr 2010 Mitglied des Redaktionsteams und hat über 12 Mosaik-Ausgaben mitgestaltet. Als Janine ihre Arbeit beim Mosaik begann, absolvierte sie noch ihre KV-Lehre auf der Gemeindeverwaltung St. Margrethen. Nach dem Lehrabschluss reiste sie drei Monate nach Irland, um dort ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Über ihren Aufenthalt in Irland hat Janine übrigens auch im Mosaik berichtet. Mit überwältigenden Eindrücken und vielen neuen Freunden im Gepäck kam Janine zurück und trat eine Stelle auf dem Steueramt der Stadt Gossau an. Janine war schon immer eine Pferdenärrin und hat von Kind auf Reitstunden genossen. Seit Februar dieses Jahres hat Janine nun ein eigenes Pflegepferd.„Magic Axel“, so sein Name, ist auch der Grund, weshalb sich Janine aus dem MosaikRedaktionsteam zurückzieht. Ein Pferd zu haben ist sehr aufwändig. Janine ist mindestens viermal in der Woche im Stall. Janine reitet mit Axel auch an Springturnieren, absolviert Trainings, macht lange Ausritte oder übt mit Axel Bodenarbeit. Damit sie neben Job und Pferd noch etwas Zeit für sich hat, möchte sie das Mit dem Text über die junge St.Margretherin Julia Hohl, welche in Südafrika einen humanitären Einsatz geleistet hat (nächste Seite), verabschiedet sich Janine von den Lesern. Wir wünschen Janine für die Zukunft und besonders für ihre neue Stelle beim Betreibungsamt in St. Margrethen, welche sie in Kürze antritt, nur das Beste! Redaktionsmitglied gesucht! Sind Sie am Dorfgeschehen interessiert und schreiben und fotografieren Sie gerne? Das Mosaik sucht neue Mitglieder für das Redaktionsteam. Janine Thurheer mit ihrem Magic Axel. Schreiben vorerst bleiben lassen. „Doch die Arbeit beim Mosaik hat mir sehr gefallen und ich habe so viele interessante Menschen ge- Bei Interesse erteilen die Redaktionsmitglieder oder die Präsidentin Laura Bucher gerne Auskunft (Kontaktangaben auf der Rückseite im Impressum). Peter Eggenberger 60 Jahre Gallus-Denkmal Im Jahre 612 und damit vor 1400 Jahren gründete Gallus das Kloster St. Gallen. Dieses Jubiläum feiern Stadt und Kanton St. Gallen im Gallusjahr. Seit genau 60 Jahren wird auch in St.Margrethen an Gallus erinnert. Um das Jahr 610 von Irland kommend (neuere Quellen orten das Elsass als Heimat von Gallus), erreichten die von Abt Kolumban geführte Mönchsgruppe mit Fridolin, Pirmin, Ulricus, Gallus und anderen den Bodensee. In Arbon stiessen sie auf eine christliche Gemeinde, die bereits zur Römerzeit gegründet worden war. Nächste Station der Glaubensboten war Bregenz, wo Gallus erkrankte. Während seine Freunde weiterzogen, trat Gallus den Rückweg nach Arbon an. Nach der 132-4-2012 Überlieferung soll er bei dieser Gelegenheit im heutigen Weiler Gallenbrunnen eine längere Rast gehalten haben. Von Arbon aus folgte Gallus später dem Lauf der Steinach, um sich dann 612 am Platze des heutigen Klosters St. Gallen endgültig niederzulassen. Im Weiler Gallenbrunnen liess die Ortsgemeinde St.Margrethen 1952 einen Denkmalbrunnen erstellen, der seither an Gallus und seine Rast in St. Margrethen erinnert. Zu Ehren von Gallus erstellte die Ortsgemeinde St. Margrethen vor 60 Jahren ein Denkmal, das seither an den Heiligen und an die Gründung des Klosters St. Gallen vor 1400 Jahren erinnert. 9 Janine Thurnheer Freiwilligenarbeit im SOS-Kinderdorf Ende November 2011 startete für Julia Hohl das Abenteuer Südafrika. Fünf spannende und aufregende Monate verbrachte sie in Kapstadt. Nach der Kanti hatte sie vorerst genug von der Schule und entschied sich daher, ein Zwischenjahr einzulegen. Die angehende Studentin wusste schon lange, dass sie einen Teil dieses Jahres als freiwillige Helferin irgendwo im Ausland verbringen wollte. Da sie sich für die afrikanischen Kulturen schon lange interessierte und sie in Südafrika ein passendes Projekt fand, war die Wahl der Destination schnell klar. Die ersten vier Wochen ihres Aufenthaltes verbrachte Julia Hohl in der Schule, wo sie schnell ein paar Kontakte knüpfen konnte. Danach half sie als Freiwillige im SOS-Kinderdorf. Während dieser ersten vier Wochen lebte sie in einer Gastfamilie mitten im Zentrum von Kapstadt. Dies war natürlich sehr vorteilhaft, die neue Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Nach dem Einsatz im Kinderdorf blieb Julia noch einen Monat in Südafrika. Diese Zeit nutzte sie vor allem, um noch ein bisschen das bunte Stadtleben zu geniessen. Zudem genoss sie ihre noch verbleibende Zeit mit ihrer Mutter und mit Freunden, die sie in Kapstadt besuchten. Erlebnisse in Südafrika Eine Woche, bevor das Leben im SOS-Kinderdorf begann, nutzte Julia die Chance, mit Freunden ein Auto zu mieten und einen Teil des atemberaubenden Landes auf diese Art zu erkunden. Auch viele Ausflüge wie zum Beispiel auf den Tafelberg, ans Kap der guten Hoffnung oder an viele verschiedene, wunderschöne Strände wurden unternommen. Natürlich durfte auch eine Safari auf dem Programm nicht fehlen. Eines der prägendsten und schönsten Erlebnisse war sicher der 25. Dezember. An diesem Tag verteilte Julia Hohl spontan zusammen mit einer Organisation ca. 3000 Essen an bedürftige Menschen in einem Township. „Es war schön und eindrücklich zu sehen, wie viel Freude man diesen Menschen mit Kleinigkeiten machen kann“, erzählt sie. Man nehme in Afrika auch alles ein bisschen lockerer und langsamer als hier in der geschäftigen Schweiz. familie etwas ausserhalb von Kapstadt. Sie beschreibt die Zeit als sehr wertvoll, intensiv und spannend, aber zum Teil auch anstrengend. Im Kinderdorf leben bis zu 150 Kinder in 15 verschiedenen Häusern. In jedem dieser Häuser wohnen eine bis zwei „Mütter“, die sogenannten „Aunties“. Die Kinder wachsen in den Häusern wie in einer Familie auf. Julia wurde einem dieser Häuser zugeteilt, in welchem sie jeweils half, die Kinder ins Bett zu bringen, den Haushalt zu erledigen, das Mittagessen – welches normalerweise aus einem Toast mit Peanutbutter bestand – vorzubereiten. Um etwas Abwechslung in die „Speisekarte“ der Kinder und Aunties zu bringen, nutzte sie hin und wieder die freie Zeit und kochte etwas Kleines für die „Familie“. Sie holte die Kinder vom „Chindsgi“ ab, bastelte und spielte mit den Kindern und half bei den Hausaufgaben. SOS-Kinderdorf in Kapstadt Im Januar 2012 begann dann der etwas anstrengendere Teil ihres Aufenthaltes – der Freiwilligeneinsatz im SOSKinderdorf. Während der nächsten drei Monate lebte Julia in einer anderen Gast- 132-4-2012 Leben in Südafrika Das Leben in Südafrika hat Julia Hohl sehr genossen. Obwohl sie oft vor Raubüberfällen gewarnt wurde, ist ihr zum Glück nie etwas passiert. „Man muss sich einfach an die Spielregeln halten“, meint sie dazu. Das heisst, ab 18.00 Uhr nicht mehr alleine Zug zu fahren und nach Sonnenuntergang nicht mehr alleine unterwegs zu sein. Dies sei viel zu gefährlich. Allerdings sei das Stadtzentrum von Cape Town, wie der Ort auf Englisch heisst, ziemlich sicher. Zurück in der Schweiz Mittlerweile ist Julia seit einem halben Jahr wieder in der Schweiz. Sie hat soeben ihr Studium mit Schwerpunkt Sozialarbeit und Sozialpolitik in Freiburg begonnen. Ihre bereits gesammelten Erfahrungen werden fürs Studium sicher hilfreich sein. Dass sie wieder einmal nach Südafrika gehen wird, weiss Julia Hohl jetzt schon mit Sicherheit. Sei es nur für Ferien oder wieder für einen längeren Aufenthalt, „ihre“ Kinder und natürlich auch die guten Freunde, die sie in Cape Town gefunden hat, möchte sie unbedingt wieder besuchen. Und natürlich um zu sehen, was sich im SOS-Kinderdorf alles verändert hat. 11 Guido Schneider Othmar Jost – Modellbauer aus Leidenschaft Es gibt Menschen, die ihre spezielle Begabung in der Öffentlichkeit gerne zeigen, und solche, die sie bescheiden „unter den Scheffel“ stellen und im Stillen wirken. Othmar Jost ist ein Heimwerker, der schon jahrzehntelang besonders den Flugmodellbau mit Begabung und Leidenschaft pflegt. Das Mosaik war bei ihm in seiner Werkstatt an der Kornaustrasse zu Besuch. Othmar Jost spürt mit seinen 82 Jahren noch keineswegs eine Ermüdung und hat sich soeben seinen Traum, eine eigene und funktionstüchtige Orgel zu bauen, mit grösster Präzision verwirklicht. Sein Hauptgebiet war aber bis anhin der Bau von grossen Flugmodellen. Nach der Primar- und Sekundar schule absolvierte er eine vierjährige Lehre als Modellschreiner, in der er den Bau von Giessereimodellen in Holz erlernte. Diesen Beruf übte er während sieben Jahren aus, bis er dann in andere Tätigkeiten hinüberwechselte, vor allem in die Versicherungsbranche. Vor gut 40 Jahren im Jahre 1963 begann er, seine erlernte Handwerkertätigkeit des Modellbauens in seiner eigenen Werkstatt umzusetzen, er baute seinen ersten Flieger und machte so seinen ehemaligen Beruf zum Hobby. “Die Faszination lässt einem nicht mehr los, wenn das neu erbaute Flugzeug den Erstflug problemlos übersteht und den Erbauer mit Stolz erfüllt.“ Ihm sei in all den Jahren noch nie der Jungfernflug seiner Modelle missglückt. Im Bild ist ein SIG Kunstflugdoppeldecker zu sehen, ein Nachbau eines amerikanischen Originals. Das Modell wiegt zwei Kilogramm und ist mit einem 9,5 cm3 Verbrennungsmotor versehen. Mit diesem Modell können die gewagtesten 132-4-2012 Kunstflugfiguren geflogen werden. Othmar Jost ist immer noch ein aktives Mitglied der Modellfluggruppe Diepoldsau, welche in der Nähe der Autobahn zwischen Kriessern und Widnau einen eigenen Übungsflugplatz hat. Er hat sich immer wieder erfolgreich an verschiedenen Meisterschaftsfliegen beteiligt und dabei jeweilen gute Platzierungen erreicht. Nach den vielen Jahren des Flugmodellbaus suchte Othmar Jost eine neue Herausforderung, er wollte einmal etwas ganz Besonderes erstellen und so verwirklichte er sich die Idee, eine eigene Orgel aus Holz zu bauen. Dabei verfolgte er nicht das Ziel des Orgelspiels allein, sondern er wollte das Entstehen einer Orgel mit all seiner Mechanik, seinen Bauformen und Funktionen eigenhändig erleben. Und dies hat er meisterhaft geschafft, seine selbstgebaute Orgel funktioniert tadellos und hat einen herrlich angenehmen Klang. Selbstverständlich dienten ihm Bau beschriebe für den Orgelbau als Bauanleitung, die handwerkliche Umsetzung war nach seiner Meinung aber das Spannendste. Das Schwierigste an einer Orgel sei die Anfertigung der Holzpfeifen. Jede Pfeife bestehe aus acht Teilen. die genau nach einer Mensurtabelle hergestellt werden müssen. Jede habe einen andern Innenquerschnitt und eine andere Länge und müsse nachher genau auf den Ton gestimmt werden. Das geschehe mit dem oben an der Pfeife sichtbaren Stöpsel. So hat jede Orgelpfeife ihre spezifische Einzelanfertigung und jede Taste ihren feinen Schliff. Die Mechanik zur Luftstromerzeugung ist das Besondere daran. Der Blasbalg wird von einem ehemaligen Staubsaugermotor angetrieben, der mit 30 Volt die genau nötige Luftmenge erzeugt. Othmar Jost verwendete ausschliesslich Ausschussholz von der Bauwerk St. Margrethen: Birnbaum, Ahorn, Fichte und kanadischen Ahorn. Mit Stolz präsentiert er auf seiner Orgel einige Musikstücke und beweist damit, dass sie mit ihren fünf Oktaven, vier Manualen und einer Pedal-Oktav voll funktions tüchtig ist. Er bezeichnet sie als „Orgel im Bastelraum“ und sie soll nur dem Eigenspiel dienen und auch dort bleiben. 13 Pfr. Emil Teindel: Alles Gute zur Pensionierung Nach 29 Jahren und einem Monat ist Pfr. Emil Teindel am 31. August dieses Jahres nach einer langen Zeit im Dienste der Evang. Kirchgemeinde in den Ruhestand übergetreten, einen Ruhestand, den man in diesem Fall wirklich als wohlverdient bezeichnen darf. Emil Teindel war am 30. August 1947 in Kronstadt, dem damals kommunistischen Rumänien zur Welt gekommen. Was vielleicht nicht allgemein bekannt ist, in Rumänien lebt eine damals ansehnliche Zahl deutschsprachiger Menschen. Die Muttersprache von Emil Teindel ist daher deutsch. Nach der Schulzeit in Kronstadt studierte er anschliessend in Hermannstadt Evang. Theologie. Der rumänische Staat erlaubte nur sechs Studienplätze pro Jahr, für welche es aber dreimal so viele Bewerber gab. Nach Abschluss des Studiums übernahm er eine Pfarrstelle in einer kleinen Gemeinde mit einer grossen Tradition. Für ihn als Stadtmensch sei dies eine enorme, aber ganz wichtige Schule gewesen. Da habe er gelernt mit einfachen und sehr herzlichen Menschen zu leben und umzugehen. Deutschstämmige Rumänen einerseits, Nichtkommunisten andererseits standen im kommunistischen Ceausescu-Staat unter ganz erheblichem Druck. Die Familie Teindel versuchte daher eine Ausreisegenehmigung nach Deutschland zu erhalten. Es dauerte allerdings gut 16 Jahre, bis diese Genehmigung vorlag und die Ausreise vollzogen werden konnte. 1977 war es soweit und die Familie Teindel konnte nach Heilbronn ausreisen. Emil Teindel durfte in Deutschland allerdings als Pfarrer nicht arbeiten. Aufgrund eines Tipps bewarb er sich daraufhin im Kanton Graubünden, wo sehr viele Pfarrstellen vakant waren. Er habe aus neun Stellen auslesen können, so Emil Teindel. Er nahm damals die Pfarrstelle in Samaden an, ohne dass er die Gemeinde gekannt hätte. Von 1978 bis 1983 arbeitete er in der Folge im Oberengadin, wo er 1978 seine nachmalige Frau Karin kennen lernte. Geheiratet wurde dann 1979. Auf den 1. August 1983 trat er in den Dienst der Evang. Kirchgemeinde St. Mar grethen und übernahm die hiesige Pfarrstelle. Die Pfarrwahlkommission war auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihn angefragt, ob er nicht hierher kommen wolle. Eigentlich habe er anfänglich gar nicht wechseln wollen und er habe sich ein halbes Jahr Bedenkzeit ausbedungen. 14 Das junge Ehepaar Pfr. Emil und Karin Teindel am Tag des Einzuges ins Pfarrhaus, zusammen mit Kurt Weber, dem damaligenn Präsidenten der Kirchenvorsteherschaft. Die Pfarrwahlkommission liess damals aber nicht locker und so entschloss sich das Ehepaar Teindel schliesslich, sich der Herausforderung zu stellen und neuen Wohnsitz im Rheintal zu nehmen. Pfr. Teindel war sein Amt nicht nur Beruf, sondern Berufung wie hier bei einer Taufe. Wie man Pfr. Teindel auch kennt, ein Pfarrer zum Anfassen, der Geselligkeit nicht abgeneigt. Seither sind nun beinahe dreissig Jahre vergangen. Wie Emil Teindel im Gespräch sagt, sei die Zeit sehr schnell verflogen. Die beiden Söhne Samuel und Jonas kamen in St. Margrethen zur Welt. Über den Umgang mit den Menschen habe er allmählich Wurzeln schlagen können und hier eine Heimat gefunden. Gerade dies sei für ihn nach den vielen Jahren der Unterdrückung sehr wichtig gewesen, als bisher Heimatloser endlich in Freiheit zu leben und zu wissen, wo man hingehört. Gefragt nach den Höhepunkten in seiner langen Amtszeit nennt Emil Teindel als erstes die Renovation der Kirche. Dies sei etwas vom Schönsten gewesen, was er hier miterleben durfte, teilweise aber auch etwas sehr Belastendes. Er habe sich damals viele Gedanken darüber gemacht, wie eine Kirche gestaltet werde sollte, damit sie die Benutzer anspricht und verschiedenen Zwecken dienen könne. In der Person von Architekt Werner Wicki habe er einen wundervollen Partner gehabt, mit dem er seine Gestaltungsideen intensiv erörtern konnte. Ganz besonders gefreut habe ihn, dass die Evang. Bevölkerung die Umgestaltung der Kirche voll unterstützt und mitgetragen habe. Ein weiterer Höhepunkt sei seine Einbürgerung gewesen, in deren Folge er in den Schulrat gewählt wurde. Es habe ihn ganz besonders befriedigt, dass er aufgrund seiner Menschenkenntnis zur Beilegung vieler heikler und schwieriger Situationen habe beitragen können. Daneben sei es ihm als Bürger nach wie vor wichtig, möglichst am politischen Leben aktiv teilzunehmen. Nach den vielen Jahren in Unfreiheit, in einem Staat, in welchem man ausspioniert und bestraft wurde, wenn man nicht diejenigen wählen wollte, welche einem vorgeschrieben wurden, schätze er die Freiheit, nach dem eigenen Ermessen entscheiden zu können. Emil Teindel und seine Frau Karin haben sich im Hinblick auf die Pensionierung in Rebstein ein Einfamilienhaus gebaut. Sie haben also einige Dörfer weiter neuen Wohnsitz genommen. Er tue dies mit Rücksicht auf seine Amtsnachfolger. Es sei richtig, mit der Pensionierung einen Schlussstrich zu ziehen und zum bisherigen Einsatzort eine gewisse Distanz zu wahren. Er sei der Ansicht, dass ein Pfarrer, der wie er sehr lange in einer Gemeinde tätig war, seinen Lebensabend nicht am Paul Gerosa gleichen Ort verbringen sollte. Rebstein sei ja nicht sehr weit weg und die Beziehungen würden selbstverständlich bestehen bleiben. Emil Teindel stand während seiner Amtszeit wohl weit über tausendmal auf der Kanzel und verkündete das Evangelium. Eine ungezählte Zahl an Kindern hat er getauft, unterrichtet und konfirmiert und viele Trauungen vorgenommen. Ganz besonders aber hat er in Todesfällen den Angehörigen Beistand geleistet, mit ihnen getrauert, sie aber auch getröstet und begleitet. Für die Jahre seines Wirkens in St. Margrethen sind wir ihm zutiefst dankbar, und unsere Wünsche begleiten ihn in den dritten Lebensabschnitt. Willkommen in St. Margrethen Am 1. Oktober übernimmt das Ehepaar Pfr. Sven Hopisch und Pfrn. Eva Nörpel-Hopisch das Pfarramt der Evangelischen Kirchgemeinde in St. Margrethen. Beide sind ordinierte Pfarrer; sie werden sich das Amt zu je 50% teilen. Pfr. Sven Hopisch wurde am 8. Dezember 1972 im Saarland geboren, wo er auch seine Kinder- und Jugendzeit verbrachte. Durch ehrenamtliches Engagement in der Kirchgemeinde seines Heimatortes wuchs mit der Zeit sein Interesse an der Theologie und dem Pfarrberuf. So begann er nach der Matura das Studium der Evang. Theologie. Nach dem Vikariat und dem zweiten theologischen Examen wurde er im April 2005 zum Pfarrer ordiniert. 132-4-2012 Seit 2007 ist er Pfarrer der ProtestantischReformierten Kirche von Luxemburg. Seine Ehefrau Pfrn. Eva Nörpel-Hopisch kam am 9. Oktober 1976 in Frankfurt am Main zur Welt. Ihre Jugend- und damit auch ihre Schulzeit verbrachte sie in dieser Stadt. 1997 begann sie das Studium der Evang. Theologie. Im gleichen Jahr wurde sie Mitglied des Kirchenvorstandes ihrer Heimatkirchgemeinde, wo sie während vier Jahren aktiv mitarbeitete. Dies führte dann letztlich dazu, dass sie sich für den Pfarrberuf entschied. Im Dezember 2008 wurde sie zur Pfarrerin ordiniert, nachdem sie das Vikariat und die zweite theologische Prüfung bestanden hatte. Seit März 2009 arbeitet sie im Öffentlichkeitsreferat des Evang. Kirchenkreises Trier. Daneben unterstützt sie ehrenamtlich ihren Ehemann in der Betreuung der Protestantisch-Reformierten Kirche von Luxemburg. Sie hält Gottesdienste für Erwachsene und Kinder und redigiert den Gemeindebrief. Mit der Zeit wuchs beim Pfarrehepaar Hopisch-Nörpel der Wunsch, gemeinsam ein Pfarramt zu führen. Von der Ausschreibung angesprochen, bewarben sie sich um die St. Margrether Pfarrstelle der Evang. Kirchgemeinde. Im Oktober 2011 stellte sich Pfr. Sven Hopisch anlässlich eines Gottesdienstes den Kirchbürgern vor. Seine Ehefrau hatte die lange Reise nicht mitmachen können, da sie kurz vor der Niederkunft ihres ersten Kindes stand. Im April dieses Jahres gestalteten sie dann gemeinsam einen weiteren Vorstellungsgottesdienst, zu welchem sie dann auch ihr Töchterchen Friederike mitbrachten. Aufgrund dieser Gottesdienste, aber auch aufgrund vieler weiterer Kontakte und Gespräche, beschloss die Kirchenvorsteherschaft, ihnen das Pfarramt zu übertragen. Nach den Vorschriften der Kantonalkirche können aus dem Ausland kommende Pfarrpersonen, trotz an sich anerkannter Ausbildung erst nach einer zweijährigen Probezeit die Wahlfähigkeit erlangen. Pfr. Sven Hopisch und Pfrn. Eva Nörpel-Hopisch sind daher rechtlich vorerst als Pfarrverweser angestellt. Dies hat auf ihre Tätigkeit allerdings keinen Einfluss. Sie haben genau die gleichen Rechte und Pflichten wie gewählte Pfarrer. Das Pfarrehepaar Sven Hopisch und Eva NörpelHopisch nach dem Vorstellungsgottesdienst vom April dieses Jahres, zusammen mit ihrer Tochter Friederike. Am 7. Oktober werden die neuen Pfarrer und Betreuer der Evang. Kirchgemeinde anlässlich eines Begrüssungsgottesdienstes willkommen geheissen. Dazu sind alle herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf das Pfarrehepaar HopischNörpel und hoffen, dass es ihnen bei uns gefallen wird. 15 Paul Gerosa „eTruck“ mit St. Margrether Bauteilen Dieses völlig neu konzipierte umweltfreundliche Fahrzeug enthält wichtige Bauteile des St. Margrether Unternehmens Heller AG. welche die Heller AG für Frisco-Findus bereits gebaut hat. Allerdings musste die gesamte Kühlmaschine neu konstruiert werden. Man habe ihm den bisherigen Platz im Unterboden „gestohlen“, wie Paul Heller, Verwaltungsrat und Geschäftsführer, sagt. Dieser Raum wurde neu für die Unterbringung der grossen Batterien benötigt. Die Komponenten der Kältetechnik mussten daher auf engstem Raum neu angeordnet werden. Die Tiefkühlanlage in diesem Fahrzeug ist an sich schon umweltfreundlich. Die notwendige Kälteenergie wird nachts an der Steckdose erzeugt und gespeichert. Sie genügt dann für einen ganzen Tag Auslieferungsbetrieb. Damit muss für die Kälteerzeugung tagsüber kein Motor mit entsprechenden Abgasen betrie- Kürzlich wurde von Nestlé und Re nault mit grossem Aufwand ein neuer umweltfreundlicher AuslieferungsLKW vorgestellt. Dieses völlig neu konzipierte Fahrzeug enthält auch wichtige Bauteile des St. Margrether Unternehmens Heller AG Kälte-Energie-Technik. Es handelt sich um den ersten LKW mit einem Gesamtgewicht von über 13 Tonnen, der völlig elektrisch betrieben wird. So grosse Fahrzeuge waren bis anhin mit reinem Elektroantrieb nicht denkbar. Nun ist es aber gelungen, ein derartiges Nutzfahrzeug zu entwickeln. Der sogenannte „eTruck“ ist mit einem Fahr-Radius von 100 km kein Fern-, sondern ein Stadtfahrzeug. Es ermöglicht die schadstofffreie Belieferung von Kunden der Frisco-Findus mit Tiefkühlprodukten im Stadtgebiet. An der Entwicklung dieses zukunftsweisenden Gefährts war auch die Heller AG aus St. Margrethen beteiligt. Diese Firma, ein KMU-Betrieb mit heute 10 Mitarbeitern, wurde 1958 von Max Heller gegründet, der vielen wohl noch als ehemaliger Chef des Zivilschutzes in Erinnerung ist. 1978 trat Paul Heller nach seiner Lehre als Maschinenzeichner in das Unternehmen ein, das er 1993 übernahm und seither selbständig leitet. Die Heller AG hat sich in den Jahren ihres Bestehens zunehmend auf alle Sektoren der Kälte- und Energie-Technik spezialisiert und geniesst heute in der Branche einen sehr guten Namen. So hat sie unter anderem die Kältetechnik für alle rund 140 Auslieferungsfahrzeuge der Frisco-Findus geliefert. Aber auch in anderen Bereichen ist sie tätig. So wurden beispielsweise im Auftrag der 132-4-2012 Paul Heller, Geschäftsführer und „Motor“ der Heller AG, beim Interview. Stadler Rail in allen Panoramawagen des Bernina Express sowie in Bahnwagen der Südostbahn die Klimaanlagen installiert, bei der Leica diverse Industrieprozessanlagen gebaut oder gerade kürzlich bei der Migros Diepoldsau die Kühlanlagen erneuert. Daneben hat sie in allen NestléShops der Schweiz die Kälte-Technik installiert. Auch in St. Margrethen konnte sie verschiedene Aufträge ausführen. In mehreren Einfamilienhäusern hat sie Wärmepumpenheizungen eingebaut und Gastwirtschaftsbetriebe sowie Ladengeschäfte kältetechnisch ausgerüstet. Schliesslich stammen auch die Kälteeinrichtungen im Altersheim von der Heller AG. Für den eingangs erwähnten neuen „grünen“ LKW hat die Heller AG die gesamte Kühltechnik konzipiert und eingebaut. Im Grundsatz ist diese Technik im neuen Fahrzeug die gleiche wie bei den vorherigen mehr als 140 Kühlfahrzeugen, ben werden. Dieses Prinzip ist natürlich für den elektrisch betriebenen LKW ein wesentlicher Vorteil. Die gespeicherte elektrische Energie steht damit ausschliesslich für den Fahrbetrieb zur Verfügung. Nicht genug damit. Wenn schon umweltfreundliches Fahrzeug, so wollte die Heller AG auch einen Beitrag dazu leisten. Zum Einsatz gelangt daher ein neues Kältemittel, dessen Erderwärmungspotential gegenüber den bisherigen Kältemitteln um 50% reduziert ist. Wie Paul Heller übrigens berichtet, ist eine amerikanische Chemiefirma daran, ein Kältemittel mit nochmals erheblich reduziertem Erderwärmungspotential zu entwickeln. Dieses Projekt untersteht derzeit noch der Geheimhaltung, verspricht aber eine neue umweltschonende Technik im Tiefkühlbereich. 17 Laura Bucher Die Überfliegerin – Bikerin Jolanda Neff Sie kommt gerade vom Training, ihre Korkenzieher-Locken sind noch nass von der Dusche. Fröhlich öffnet Jolanda Neff die Tür zum sonnengelben Einfamilienhaus ihrer Familie in Thal. Die 19-jährige ist in St. Margrethen aufgewachsen, ist vor vier Jahren mit der Familie nach Thal gezogen und hat letztes Jahr die Matura gemacht. Seit sie sechs Jahre alt ist, fährt sie Bike. Heute ist Jolanda Neff eine Weltklasse-Bikerin und Profi-Sportlerin. Der Bike-Virus liegt in der Familie Vater Markus hat die ganze Familie mit dem Bike-Virus infiziert. Veloausflüge und Biketouren mit der ganzen Familie waren bei Neffs an der Tagesordnung, so- trainieren auch regelmässig mit dem Team Signer. Erfolgreiche Nachwuchsfahrerin Inzwischen hat Jolanda Neff alle nationalen Kinder-Kategorien durchlaufen und fährt nun als von Swiss Cycling lizenzierte Fahrerin in der internationalen Kategorie U23. Sie ist zudem Mitglied der Nationalmannschaft U23. Pro Saison, die von März bis September dauert, nimmt Jolanda an 15 bis 25 nationalen und internationalen Rennen teil. Neben den nationalen Rennen des BMC Racing Cups absolviert sie von der UCI (Union Cycliste Internationale) organisierte Weltcup-Rennen in der ganzen Welt sowie Titelkämpfe wie Schweizer-, Europa- und Weltmeisterschaften in der Mountainbike-Disziplin Cross Country. In ihrer letzten Saison als U19-Fahrerin lief bei Jolanda Neff alles nach Wunsch, sie gewann Rennen um Rennen und überflügelte ihre Konkurrentinnen. Doch dann, kurz vor dem Saisonhöhepunkt, den Weltmeisterschaften, wurde sie krank. Höhen und Tiefen Schweizermeister-Titel vor heimischem Publikum. bald alle Velo fahren konnten. Vor rund 10 Jahren gründete Markus Neff das Team Signer und organisierte ein wöchentliches Training für Biker aus der Region. Jeweils am Dienstagabend trifft sich die Gruppe heute noch zu einer zweistündigen Tour, auf der die technischen Fähigkeiten verbessert werden und auch spielerische Elemente Platz haben. An diesen Trainings nahmen jeweils alle Neff-Kinder teil. Weil der Vater auch Rennen fuhr, reiste man schon früh mit der ganzen Familie an BikeRennen in der ganzen Schweiz. Jolanda nahm im Jahr 1999 als Sechsjährige zum ersten Mal an einem Parcours-Rennen teil. Seither hat sie eigentlich immer gewonnen. Schwester Nadja und Bruder Lukas sind ebenfalls begeisterte Biker, sie fahren erfolgreich in der Plausch-Kategorie und 132-4-2012 Gereicht hat es an den Weltmeisterschaften deshalb nur zum vierten Rang, eine riesige Enttäuschung – denn ein Sieg wäre nach dieser Saison logisch gewesen. Es folgte eine monatelange Krankengeschichte, die Ärzte waren ratlos, verschrieben ihr Medikamente, ohne dass sich ihr Zustand verbesserte.„Das war eine schlimme Zeit – die Ungewissheit, die Enttäuschung nach der WM, das alles machte mir sehr zu schaffen“, sagt Jolanda Neff Dem Sieg entgegen beim Weltcup-Rennen in Windham USA. 19 auch einen kleinen Lohn. Ich hoffe, auf die nächste Saison in so ein Team aufgenommen zu werden. Dann kann ich endlich meine Familie finanziell etwas entlasten. Mein Ziel ist es, als erste Schweizer Bikerin vom Sport leben zu können.“ Über den Winter wird Jolanda in die SpitzensportRekrutenschule eintreten, was ihr ein professionelles Training unter optimalen Be dingungen ermöglicht.„Ich setze nun alles auf die Karte Sport. Dass ich ein Studium beginne, ist auch nicht ausgeschlossen, aber vorerst möchte ich mich nun ein Jahr lang voll auf dem Sport konzentrieren.“ Inzwischen sind die Haare getrocknet und die charakteristischen Zapfenlocken entfalten ihre volle Pracht. Jolanda strahlt, wenn sie vom Biken und den besonderen Emotionen, wie zum Beispiel am Heimrennen in Balgach, erzählt. Beim Biken überflügelt sie alle mit einer Leich tigkeit, die Konkurrenz und Experten staunen lässt. Und trotzdem ist sie eine ganz normale junge Frau, die sich in der Freizeit mit Freunden trifft. „Nur auf den Ausgang verzichte ich so kurz vor den Weltmeisterschaften“, erklärt sie. „Denn dieses Jahr will ich endlich eine WM-Medaille holen!“ Das „Team Neff“ bei einem Bike-Ausflug. nachdenklich. „In dieser Zeit habe ich mir oft überlegt: kann ich es überhaupt noch? Kann ich noch mithalten mit der Konkurrenz oder muss ich das Bike an den Nagel hängen?“. Doch sie biss sich durch, ging über den Winter für einige Monate nach Neuseeland, um an der Wärme trainieren zu können. Nach der Rückkehr dann endlich die Diagnose: Ein Darmparasit hatte ihr alle Kräfte geraubt. Noch während der Antibiotika-Kur fuhr Jolanda das erste Rennen in der neuen Saison und fuhr auf Anhieb auf den 4. Rang, einen Monat später gewann sie das Weltcup-Rennen in Nove Mesto (Tschechien). „Da wurde mir klar: obwohl ich noch nicht hundertprozentig fit bin, kann ich mithalten. Ich bin zurück! Das war eine riesige Erleichterung und eine grosse Freude.“ Es folgte eine erfolgreiche Saison 2012. Berücksichtigt man die gesundheitlichen Probleme, die immer noch anhalten, war es mit drei Weltcupsiegen, dem Europameister- und dem Schweizermeistertitel sogar eine fantastische Saison. Umso grösser ist die Enttäuschung über die Nicht-Selektion für die Olympischen Spiele in London.„Als U23-Fahrerin im ersten Jahr hatte ich gar nicht die Möglichkeit, mich für die Elite zu qualifizieren. Ich bedaure sehr, dass ich durch das Versäumnis von Swiss Cycling diese Chance nicht bekommen habe. Ich glaube, ich hätte mithalten können.“ Vom Sport leben können Die junge Bikerin arbeitet Teilzeit bei Coop in Rheineck, um ihre Reisen an die Rennen im In- und Ausland mitfinanzieren zu können. „Ohne die Unterstützung meiner Familie würde es aber nicht gehen. Wir reisen jeweils mit dem Wohnwagen an die Rennen, meine Mutter Sonja sorgt für die Verpflegung, mein Vater ist der Mechaniker. Auch meine Schwester und mein Bruder kommen an die Rennen mit und helfen tatkräftig. Sie sind einfach grossartig und ich bin ihnen so dankbar!“, 132-4-2012 Zieleinfahrt. schwärmt Jolanda vom „Team Neff“. Von ihrem Ausrüster bekommt sie Kleidung und Bikes gestellt, Sponsoren wie die Raiffeisenbank Unteres Rheintal unterstützen sie. Doch die meisten Ausgaben gehen zu ihren Lasten. Das könnte sich allenfalls bald ändern: Mehrere Profi-Teams möchten Jolanda Neff in ihren Reihen haben, die Verhandlungen laufen auf Hochtouren. „Diese Teams übernehmen dann nebst der Ausrüstung auch alle Kosten für Reise und Verpflegung. Und sie bezahlen Swiss Cycling ist der nationale Dachverband für Radsportarten. Mountainbike (MTB) ist wie Strasse, Bahn und BMX eine olympische Disziplin. Die Mountainbike-Disziplin Cross Country ist eine Ausdauerkategorie, die sich über einen kürzeren oder längeren Zeitraum erstreckt (1:30 – 1:45 h). Die Strecken sind sehr vielfältig und fordern die technischen und physischen Fähigkeiten der Fahrer. Die Strecke muss folgende Eigenschaften aufweisen: Eine Runde muss ca. 10 km lang sein und bis zu 400 Höhenmeter haben. Hilfe von aussen ist ausserhalb der speziell abgeriegelten Technikund Verpflegungszonen verboten, der Fahrer ist für sich und sein Fahrrad selber verantwortlich. Der Internationale Radsportverband UCI organisiert Weltcup-Rennen, Europa- und Weltmeisterschaften und führt eine Weltrangliste aller klassierten Fahrerinnen und Fahrer. Der BMC Racing Cup ist die nationale Rennserie der Schweiz, welche jährlich rund sieben Rennen und die Schweizermeisterschaft beinhaltet. Auch hier wird ein Gesamtklassement geführt. Am 7. Sept. 2012 gewann Jolanda Neff an den Weltmeisterschaften in Saalfelden (A) als jüngste Fahrerin den U-23-Weltmeistertitel im Cross Country und zwei Tage später die Silbermedaille im Eliminator Sprint. Wir gratulieren herzlich! 21 Lilli Koller Chinderhus Rägebogä – Sommerschlussfest Nebst unserer Lehrfrau Anja Kuster und der Praktikantin Fiorentina Kroni beendeten vor den Sommerferien auch vier Kinder ihre „Chinderhus Rägebogä Ziit“. Wie jedes Jahr führten wir ein grosses Abschiedsfest für sie durch, zu dem auch die Eltern eingeladen waren. und verkleidet war. Jetzt begann unsere Show. Zuerst bekamen die Eltern einen Einblick in die gelernte Indianersprache. Huga haga hu ist ein Indianerlied, begleitet von selbstgebastelten Trommeln und Rasseln. Ein Indianertanz rundete das ganze Programm ab. Anschliessend durf- ten die Kinder zusammen mit den Eltern eine Indianerhalskette basteln, Büchsen werfen oder sich mit einem indianischen Wurfspiel, dem Indiaca, beschäftigen. Zwei Monate vorher begannen wir schon, uns mit dem Thema Indianer zu befassen. Wir bemalten die Fenster im Wintergarten mit einer Indianerfamilie und einem Tipi. Es wurde gebastelt, gesungen und getanzt. So war es für die Kinder einfach, in die Welt der Indianer einzutauchen. Watomie, eine kleine Indianerpuppe, und ein Indianerbilderbuch begleiteten uns durch diese spannende Zeit. Endlich war der langersehnte Tag da. Der Garten wurde mit farbigen Bändern, magischen Augen und mit Traumfängern geschmückt. Als sich alle Eltern im Garten versammelt hatten, folgten unsere Indianerkinder dem Häuptling Hjamovi, der dem Thema entsprechend geschminkt Laura Bucher Start der Waldspielgruppe Waldstübli und Patricia Ackermann kurz vor und gaben wichtige Infos und Regeln der Waldspielgruppe bekannt. Beim gemütlichen Spielen und Zusammensitzen sowie Schlangenbrot Braten genossen die Kinder die Wunderwelt Wald. Die Leiterinnen und Ersatzleiterinnen möchten sich ganz herzlich bei allen für die Unterstützung der Waldspielgruppe bedanken: Kinder und Eltern genossen ihren ersten Waldspielgruppen-Tag beim schön gestalteten Plätzli im Wald. beim Förster und der Gemeinde St. Margrethen für die Bewilligung., In St.Margrethen wird seit diesem Schuljahr auch eine Waldspielgruppe angeboten. beim Bauamt für die tatkräftige und spontane Unterstützung bei der Erstellung des Waldplatzes, Mit neugierigen Augen trafen sich die dreijährigen Spielgruppenkinder mit ihren Eltern und Geschwistern zum ersten 132-4-2012 Mal am vereinbarten Treffpunkt. Gemeinsam spazierte man gemütlich zum eingerichteten Waldplatz. Bereits auf dem Weg gab es einiges zu entdecken. Angekommen am Plätzli stellten sich die Leiterinnen Sonja Baumgartner bei den Eltern für das Vertrauen. 23 Text Laura Bucher * Foto Guido Schneider Einladung zum Senioren-Mittagstisch Jeden zweiten Dienstag treffen sich einige Seniorinnen und Senioren zum gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Rössli. Nächster Termin ist am Dienstag, 16. Oktober 2012 um 12 Uhr. Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind jederzeit herzlich willkommen! Anmeldung bitte direkt an Familie Sutter, Restaurant Rössli Tel. 071 744 14 32 Senioren-Mittagstisch in gemütlicher Runde. Silvia Jakob Seniorenausflug führte bei Kaiserwetter nach Falera Auch die Hitze konnte die Seniorinnen und Senioren von St.Margrethen nicht vom alljährlichen Ausflug abhalten. Gut gelaunt und voller Erwartungen bestiegen am 14.August rund 250 TeilnehmerInnen die Reisecars für die traditionelle Seniorenreise. Die Fahrt in den luxuriösen Bussen führte über das St.Galler Rheintal und Chur durch die schöne Surselva nach Falera, dessen Wahrzeichen die Kirche St.Remigius aus dem 15. Jahrhundert uns schon von weitem begrüsste. Falera liegt auf einer Sonnenterrasse auf 1220 m ü. M. auf der linken Hangseite des Vorderrheintals und wird oft als die Perle der Tourismusregion Flims Laax Falera bezeichnet. Sie ist vom Durchgangsverkehr verschont und darf nur mit einer Bewilligung befahren werden, was bedeutete, dass die meisten Seniorinnen und Senioren sich zu Fuss durch das malerische Bauerndorf aufmachen mussten. Nach einem unterhaltsamen Spaziergang wurden sie im Gemeindesaal la Fermata mit einem reichlichen 132-4-2012 Bündnerplättli verköstigt und konnten den Nachmittag mit angeregten Gesprächen und lustigen Anekdoten in vollen Zügen geniessen. Schon bald machte man sich wieder auf zum Parkplatz, wo die Busse die muntere Schar erwarteten und vorbei an saftigen Wiesen wieder zurück nach St.Margrethen führten. Die Reiseteilnehmer genossen diese Fahrt sichtlich und freuten sich sehr über das Begrüs- sungsständchen der Musikgesellschaft St.Margrethen. So fand wiederum ein herrlicher Nachmittag seinen Abschluss. Ein Blick in die rundum zufriedenen Gesichter war das schönste Dankeschön für die Organisatorinnen und die Erinnerung an diesen einmaligen Nachmittag wird bestimmt allen noch lange im Gedächtnis bleiben. 25 Katholischer und Evangelischer Frauenverein - Familientreff Adventskalender im Dorf 2012 Erinnern Sie sich an die vielfältigen, wunderschönen Adventsfenster im Dorf ? Hätten Sie auch Lust, dieses Jahr ein Fenster zu gestalten? Dazu braucht es nur ein Fenster, das von der Strasse her gut sichtbar ist, und ein wenig Fantasie. Vom jeweiligen Kalendertag bis Sylvester sollte das Fenster jeden Abend beleuchtet sein. Wir freuen uns über viele Anmeldungen. Zögern Sie nicht, melden Sie sich mit nebenstehendem Talon gleich an. Ich bin bereit, ein Adventskalender-Fenster zu gestalten Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Adresse: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strassenname Fenster: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bitte genaue Angabe, von welcher Strasse aus das Fenster gut sichtbar ist. Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anmeldung bis 29. Oktober 2012 an: Eisenbart Eleonora, Neulandstr. 29, 9430 St.Margrethen, 071 744 77 19 Sonja Tatzl, Kaplaneistrasse 3, 9430 St. Margrethen, Tel. 071 744 37 15 Laura Bucher AXA Winterthur Hauptagentur Hanspeter Büchi Die AXA Winterthur behauptet sich weiterhin als Nr. 1 im Schweizer Versicherungsmarkt. Die Versicherungsberater haben eine professionelle und mehrmonatige Ausbildung in Winterthur absolviert und bieten in der Hauptagentur St. Margrethen eine vollumfängliche und strukturierte Beratung. Das Angebot umfasst nicht nur Sach- und Autoversicherungen. Auch für KMU und bezüglich Vorsorge und Pensionierung hat die AXA Winterthur massgeschneiderte Produkte im Angebot. Etienne Isler ist neuer Mitarbeiter Herr Etienne Isler hat seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und ist jetzt als Kundenbetreuer in der Hauptagentur tätig. Er hat bereits vor der Anstellung Erfahrungen in der Versicherungsbranche gesammelt. Die Hauptagentur St.Margrethen besteht seit Januar 2005 und startete mit vier Mitarbeitern. Mittlerweile ist der Standort mit sechs Kundenberatern, davon einem Vorsorgeberater, besetzt. Die Hauptagentur bedient die Ortschaften Au, Berneck, St.Margrethen, Rheineck, Thal, Staad und Altenrhein. Vorsorgeberatung und Velovignette Bei Fragen zu Vorsorge, Frühpensionierung und Pensionierungsplanung führt Vorsorgeberater Michael Riemer gerne eine unverbindliche und kostenlose Bera- 26 Das Team der Hauptagentur (v.l.) Rolf Rohner, Michael Riemer, Hanspeter Büchi, Sabine Kleindienst, Andreas Kehl, Etienne Isler. tung durch. Beratungsgutscheine können jederzeit auf der Hauptagentur bezogen werden. Die Velovignette ist seit Anfang 2012 weggefallen. Die AXA Winterthur bietet eine Privathaftpflicht bereits ab einer Jahresprämie von CHF 73.- an. In der Privathaftpflicht sind auch Schäden mitversichert, welche der Velofahrer gegenüber Dritten verursacht. dung und Reflektoren reduzieren das Unfallrisiko. Ausserdem fördert Übung beim Velofahren und im Umgang mit fahrzeugähnlichen Gefährten die Manövrierfähigkeit der Kinder und sorgt somit für zusätzliche Sicherheit im Strassenverkehr. Zur Präventionskampagne stehen den Eltern und Kindern auf der Website www.axa.ch/ max diverse Informationen bereit. Die Broschüre dazu kann natürlich auch auf der Hauptagentur bezogen werden. Sicherheit im Strassenverkehr Die AXA Winterthur hat sich schon immer für die Sicherheit im täglichen Strassenverkehr eingesetzt. Immer wieder werden Kampagnen zur Unfallverhütung lanciert. Helm und Protektoren schützen Kinder auf dem Fahrrad bei einem Unfall oder Sturz. Aber erst helle, auffällige Klei- AXA Winterthur Hauptagentur Hanspeter Büchi Neudorfstrasse 69 9430 St. Margrethen Telefon 071 858 58 00 st-margrethen@axa-winterthur.ch www.axa.ch/st-margrethen Veranstaltungen Impressum OKTOBER 07. Marathon im Dreiländereck Polit. Gemeinde, Dorfvereine 26./27. Lottomatch Musikgesellschaft 29. Follmondanlass FUN NOVEMBER 03./04. FuBaTu Fussballturnier Jungwacht & Blauring 06. Vereinsvorständekonferenz FC St. Margrethen 10. Altpapier- u. Kartonsammlung Pfadi Grimmenstein 24. Wein- und Tannenzweigverkauf Ortsgemeinde St. Margrethen 25. Abstimmungssonntag Polit. Gemeinde 28. Follmondanlass im Park FUN 29. Klauseinzug im Park Klausgesellschaft Mosaik Nächste Ausgabe Redaktionsschluss erscheint 4-mal jährlich 01. Februar 2013 20. Dezember 2012 Inserate Verein Mosaik St. Margrethen c/o Tobler Felix Unnothstr. 20 · 9430 St. Margrethen Tel. 071 - 747 56 66 · Fax 071 - 744 57 34 E-Mail gemeinderatskanzlei@stmargrethen.ch Redaktion Bucher Laura Tel. 071 - 740 93 07 laura.bucher@gmx.ch Gerosa Paul Tel. 071 - 744 42 31 gerop@hispeed.ch Müller Nina Tel. 071 - 744 73 58 nina.mueller1@gmx.net Müller-Ruess Angelika Tel. 071 - 744 30 25 heldsberg@tele2.ch Schneider Guido Tel. 071 - 744 23 61 g.schneider@bluewin.ch DEZEMBER 02. Klausmarkt im Zentrum Gewerbeverein 08. Adventskonzert ev. Kirche ökumenischer Kirchenchor 09. Adventskonzert kath. Kirche Musikgesellschaft 21. Mosaik Redaktionsschluss Verein Mosaik 22. Weihnachtskonzert kath. Kirche Männerchor HARMONIE 28. Follmondanlass im Park FUN 31. ökum. Silvester ev. Kirche kath. u. ev. Kirchgemeinde Gestaltung Timm Evers Grafikdesign Rosenstrasse 12 · 9430 St. Margrethen Tel. 079 - 407 66 78 · www.evers.ch · t@evers.ch Druck Vetter Druck Thal GmbH · 9425 Thal Das MOSAIK ist gedruckt auf Papier aus umweltund sozialverträglicher Waldwirtschaft. BESUCHEN SIE UNSEREN ONLINESHOP AUF WWW.GIGAMARKT.CH s'2¾334%3'2),,#%.4%2 DER OSTSCHWEIZ s)(2.%5%2+¯2#(%2 FACHHÄNDLER DER REGION IHR KOMPETENTER ANSPRECHPARTNER FÜR: 28 ISP GmbH FÄHRENSTRASSE 3 CH-9430 ST. MARGRETHEN TELEFON +41 71 535 10 40 E-MAIL: info@isp-swiss.ch ÖFFNUNGSZEITEN: MO – FR 09:00 – 18:00 UHR SAMSTAG 09:00 – 16:00 UHR