Mexiko: Gesundheitswesen
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Mexiko: Gesundheitswesen Juni 2011 Nota inicial: Las abreviaturas y palabras empleadas en el siguiente informe mensual, precedidas de un signo “►” son explicadas en el glosario que se encuentra al fin del informe. 01.06.2011 Markt für Alternativmedizin mit Volumen von elf Milliarden MXN (Medicina alternativa representa 11,000 mdp en México) El Economista1 Der Markt für alternative Medizin und Behandlungsmethoden in Mexiko hat ein Volumen von elf Milliarden ►MXN (650 Millionen EUR) erreicht; immer mehr Mexikaner setzen auf Naturmedizin, Homöopathie, Meditation oder Yoga, um ihre Gesundheitsbeschwerden und Probleme des Alltags zu lindern; Grund des „Booms“ laut Expertin Marilú Villanueva: Immer stärkere Belastung der Mexikaner durch schlechte Sicherheitslage, Umweltverschmutzung und Erosion der familiären Beziehungen 02.06.2011 COFEPRIS erleichtert die Freigabe von Impfstoffen (Facilita COFEPRIS la liberación de vacunas) Azteca Noticias2 Ankündigung der ►COFEPRIS: Auf Grundlage eines neuen Abkommens mit dem ►SSA wird sich Dauer des Freigabeprozesses für neue Impfstoffe von 3 Monaten auf 30 Arbeitstage reduzieren; neue Richtlinien beschleunigen Analyse und Zertifizierung der Impfstoffe durch staatliche Institutionen und vereinfachen bürokratischen Aufwand, den Hersteller vor der Markteinführung auf sich nehmen müssen 03.06.2011 Transnationale Unternehmen melden Groβteil der Patente an (Trasnacionales son las que más patentan) CNN Expansion3 95 Prozent der Patente in Mexiko werden von internationalen Unternehmen beantragt, nur 5 Prozent von einheimischen; Branchen, die die meisten Patentanmeldungen verzeichnen: Elektroindustrie, Chemische Industrie, Medizin- und Pharmaindustrie; Grund für geringe Anzahl von Patentgesuchen mexikanischer Unternehmen: Unkenntnis der Vorteile und der Wirkungsweise des Patentenschutzes 1 www.eleconomista.com.mx www.aztecanoticias.com.mx 3 www.cnnexpansion.com 2 DEinternational de México ist die Servicegesellschaft der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer. Centro Alemán – German Centre | Av. Santa Fe 170, Oficina 1-4-12 |Col. Santa Fe | 01210 México, D.F. Tel 00 52 – 55 – 15 00 59 00 | Fax 00 52 – 55 – 15 00 59 10 E-Mail info@DEinternational.com.mx | Web www.DEinternational.com.mx 04.06.2011 José Narro: Gesundheitswesen in Mexiko ist ein “Wirrwarr” (Sector salud en México, un “galimatías”: Narro) El Universal4 José Narro, Rektor der ►UNAM: Hohe Anzahl unterschiedlicher staatlicher Institutionen im mexikanischen Gesundheitssektor führt zu „Wirrwarr“; Konsequenz: Ineffizienz, ungerechte und willkürliche Leistungserbringung im staatlichen Gesundheitssystem; Vorschlag: Zusammenführung der einzelnen Einrichtungen in eine einzige, jedoch dezentralisierte Institution mit Verantwortung für alle Bevölkerungsklassen; diese sollte vor allem mehr Gewicht auf Krankheitsprävention legen 05.06.2011 Mexiko und USA bereiten Abkommen gegen Fettleibigkeit vor (Preparan convenio contra la obesidad) El Sol de México5 Gesundheitsministerium von Mexiko-Stadt und New York Academy of Sciences haben Grundstein für Kooperationsabkommen im Kampf gegen Fettleibigkeit gelegt; Abkommen sieht unter anderem vor: Mögliche Errichtung eines Ernährungszentrums in Mexiko-Stadt, Veranstaltung von Workshops, Gesprächsrunden und Seminaren mit Vertretern der mexikanischen Nahrungsmittelindustrie; Ziel letzterer: Überzeugung der Industrie, gesündere Lebensmittel zu produzieren 06.06.2011 Mexiko mit geringsten Investitionen in den Gesundheitssektor innerhalb der OECD Vanguardia6 (México es el país que menos invierte en salud de la OCDE) Jährliche staatliche Gesundheitsausgaben betragen nur 5,9 Prozent des BIP des Landes; Konsequenzen: 1) Im Land sind lediglich 0,74 Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner verfügbar; Empfehlung der ►WHO: 1 Bett pro 1000 Einwohner; 2) Auf 1.000 Einwohner kommen lediglich 1,85 Ärzte; Empfehlung der WHO: Mindestens 3 pro 1000 Einwohner; 3) Unterversorgung an Medikamenten; in staatlichen Gesundheitseinrichtungen können lediglich 61,2 Prozent der verschriebenen Medikamente zeitnah ausgegeben werden; 4) Nur 1,5 Kernspintomographen pro 1.000.000 Einwohner; Durchschnitt der ►OECD-Länder: 12,8 pro 1.000.000 Einwohner 07.06.2011 Mexikanisches Gesundheitssystem „schwach“ und „unorganisiert“ (Débil y sin forma, el sistema de salud mexicano) Vanguardia Gustavo Fernández, Wissenschaftler des Fachbereichs „Gesundheitsversorgung“ der ►UAM: Mexikanisches Gesundheitssystem ist mit Blick auf steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und die neuen Epidemien des 21. Jahrhunderts zu „schwach“, „fragmentiert“ und „unvollständig“; Ärztemangel, Vernachlässigung der klinischen Infrastruktur und Unterversorgung an Medikamenten machen das Land verwundbar; Probleme begannen mit Reformen zur Dezentralisierung des Gesundheitssystems 1982; im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen die Dezentralisierung eine Verbesserung der Gesundheitsleistungen bewirkte, verschlechterten sich diese in Mexiko in der Folgezeit; Gründe: Mangelnde Abstimmung der Länder untereinander, Willkür der Landesregierungen bei Festlegung und Verwendung des Gesundheitsetats 4 www.eluniversal.com.mx www.oem.com.mx/elsoldemexico/ 6 www.vanguardia.com.mx 5 DEinternational de México ist die Servicegesellschaft der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer. Centro Alemán – German Centre | Av. Santa Fe 170, Oficina 1-4-12 |Col. Santa Fe | 01210 México, D.F. 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Centro Alemán – German Centre | Av. Santa Fe 170, Oficina 1-4-12 |Col. Santa Fe | 01210 México, D.F. Tel 00 52 – 55 – 15 00 59 00 | Fax 00 52 – 55 – 15 00 59 10 E-Mail info@DEinternational.com.mx | Web www.DEinternational.com.mx 11.06.2011 Baja California Sur, erster mexikanischer Bundesstaat mit universeller Gesundheitsversorgung El Economista (BCS, primer estado con cobertura universal de salud) Mexikanischer Präsident Calderón erklärt, dass Bundesstaat Baja California Sur als landesweit erster universelle Gesundheitsversorgung bieten kann; Ankündigung, dass in den nächsten Monaten in weiteren Bundesstaaten die universelle Versorgung als erreicht erklärt werden wird Mexikaner zahlen teuer für Medikamente 12.06.2011 (Pagan mexicanos medicinas caras) El Diario8 Untersuchung der Mexikanischen Stiftung für Gesundheit ergibt: Medikamentenpreise in Mexiko liegen über dem Durchschnitt der OECD-Länder; obwohl generelles Preisniveau in Mexiko 30 Prozent geringer als durchschnittliches Niveau in der OECD, bei Medizin um 6 Prozent höher; weiteres Ergebnis: Pro-Kopf-Ausgaben für Medikamente sind in Mexiko um etwa 65 Prozent geringer als in Kanada und etwa 75 Prozent geringer als in den USA; möglicher Grund hierfür: Kombination aus hohen Medikamentenpreisen und der Tatsache, dass immer noch acht von zehn Mexikanern ihre Medikamente aus eigener Tasche bezahlen (müssen) 13.06.2011 COFEPRIS sucht Mutual Recognition Agreement mit OPS, um Tür nach Lateinamerika aufzustoβen El Economista (COFEPRIS toca puerta de OPS para abrir la de AL) COFEPRIS hat Antrag auf ein Mutual Recognition Agreement im Bereich Arzneimittel bei der ►OPS eingereicht; hätte Antrag Erfolg, so müssten alle durch die COFEPRIS zugelassenen Medikamente auch in den anderen lateinamerikanischen Ländern zum Verkauf freigegeben werden; groβe Chance für mexikanische Pharmahersteller, in Märkte einzutreten, die bisher die Einfuhr mexikanischer Medikamente unterbanden; Entscheidung der OPS für erstes Halbjahr 2012 erwartet 14.06.2011 In Veracruz wird Impfstoff zur Prävention von Denguefieber entwickelt Hoy Veracruz9 (Se trabaja en Veracruz en vacuna para prevenir el dengue) Gesundheitsministerium des mexikanischen Bundesstaats Veracruz entwickelt in Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen Sanofi-Pasteur Impfstoff gegen Denguefieber; Sanofi-Pasteur finanziert das Projekt und stellt Forscherteam; Impfung soll ab 2014 verfügbar sein 15.06.2011 Gesundheitsministerium genehmigt Verkauf von Kapseln zur Behandlung von Multipler Sklerose (La SSa autoriza venta de cápsulas que frenan los efectos de la esclerosis mútiple) La Crónica10 Die nun zugelassenen Kapseln enthalten den Wirkstoff „Fingolimod“; dieser kann zur Behandlung schwerer, schubförmig verlaufender Multipler Sklerose verabreicht werden; Schubhäufigkeit wird reduziert, Fortschreiten der Behinderung verzögert; Mexiko nach Chile zweites Land in Lateinamerika, das den Verkauf der Kapseln genehmigt 8 www.diario.com.mx www.hoyveracruz.com.mx 10 www.cronica.com.mx 9 DEinternational de México ist die Servicegesellschaft der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer. Centro Alemán – German Centre | Av. Santa Fe 170, Oficina 1-4-12 |Col. Santa Fe | 01210 México, D.F. 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In-Vitro-Fertilisation, Schönheitschirurgie, Zahnbehandlungen, Hüftersatz); Ziel: Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Medizintourismus gegenüber Ländern wie Indien, Singapur und Thailand erhöhen; langfristig Bau weiterer, moderner Kliniken, Vernetzung dieser mit staatlichen Universitäten zu Forschungszwecken sowie Ansiedlung von Lieferanten geplant 23.06.2011 2D-Code für Pharmaunternehmen in Mexiko in weiter Ferne (Código 2D: lejano para farmacéuticas) CNN Expansión 2D-Code auf Packungen erlaubt eindeutige Identifizierung des Medikaments und somit Bekämpfung von Fälschungen; Code mittels Mobiltelefon auch von Privatpersonen überprüfbar; obwohl Pharmaunternehmen in Mexiko durch Produktpiraterie jährlich 700 Millionen USD an potentiellem Umsatz einbüβen, Technologie im Land kaum im Einsatz; in anderen lateinamerikanischen Staaten (Brasilien, Chile) dagegen schon etabliert 23.06.2011 Kubanisches Krebspräparat wird in Mexiko auf Zulassung überprüft (Anticancerígeno cubano se presenta en México) Havana Times13 Homöopathisches Präparat, Vidatox 30CH, wird aus dem Gift des in Kuba endemischen Blauen Skorpions gewonnen; zur Zeit wird Zulassung in Mexiko sowie anderen Staaten Lateinamerikas und auch Europas durch jeweils zuständige Landesbehörden überprüft; Mittel soll Wachstum von Tumoren verlangsamen sowie entzündungshemmend und appetitanregend wirken 11 12 13 www.excelsior.com.mx www.milenio.com www.havanatimes.org DEinternational de México ist die Servicegesellschaft der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer. 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Centro Alemán – German Centre | Av. Santa Fe 170, Oficina 1-4-12 |Col. Santa Fe | 01210 México, D.F. 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Centro Alemán – German Centre | Av. Santa Fe 170, Oficina 1-4-12 |Col. Santa Fe | 01210 México, D.F. Tel 00 52 – 55 – 15 00 59 00 | Fax 00 52 – 55 – 15 00 59 10 E-Mail info@DEinternational.com.mx | Web www.DEinternational.com.mx Glosario alfabético: ► CANIFAMRMA: Cámara Nacional de la Industria Farmacéutica (Nationale Kammer der Pharmaindustrie) ► CANIPEC: Cámara Nacional de la Industria de Productos Cosméticos (Nationale Kammer der Kosmetikindustrie) ► CNDH: Comisión Nacional de los Derechos Humanos (Nationale Menschenrechtskommission) ► COFEPRIS: Comisión Federal para la Protección contra Riesgos Sanitarios (Nationale Kommission zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken = Behörde, die mit der Regulierung des mexikanischen Pharmasektors betraut ist) ► IMSS: Instituto Mexicano del Seguro Social (Mexikanisches Sozialversicherungsinstitut = Versicherung für Angestellte privater Unternehmen) ► ISSSTE: Instituto de Seguridad y Servicios Sociales de los Trabajdores del Estado (Institut für Sicherheit und Sozialdienste der Staatsangestellten = Beamtenversicherung) ► MXN: Mexican Nuevo Peso (Mexikanischer Peso (Landeswährung)) ► OECD: Organisation for Economic Co-operation and Development (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ► OPS: Organización Panamericana de la Salud (Panamerikanische Gesundheitsorganisation, regionale Organisation der Weltgesundheitsorganisation WHO) DEinternational de México ist die Servicegesellschaft der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer. Centro Alemán – German Centre | Av. Santa Fe 170, Oficina 1-4-12 |Col. Santa Fe | 01210 México, D.F. Tel 00 52 – 55 – 15 00 59 00 | Fax 00 52 – 55 – 15 00 59 10 E-Mail info@DEinternational.com.mx | Web www.DEinternational.com.mx ► Seguro Popular: Staatliche Versicherung für (geringverdienende) Selbstständige, Erwerbslose oder Beschäftigte im informellen Sektor ► SFP: Secretaría de la Función Pública (Sekretariat für den Staatsdienst) ► SSA: Secretaría de Salud (Gesundheitsministerium) ► UAM: Universidad Autónoma Metropolitana (Unabhängige Städtische Universität) ► UNAM: Universidad Nacional Autónoma de México (Nationale Unabhängige Universität Mexiko) ► WHO: World Health Organization (Weltgesundheitsorganisation) Verfasser des Branchenberichts: Ansprechpartner Gesundheitswesen: Johannes Höfer Projektassistent, Marketing & Investment DEinternational de México, S.A. de C.V. E-Mail: asistente3@DEinternational.com.mx Fernanda Barrientos Projektreferentin, Marketing & Investment DEinternational de México, S.A. de C.V. E-Mail: fernanda.barrientos@DEinternational.com.mx DEinternational de México ist die Servicegesellschaft der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer. Centro Alemán – German Centre | Av. Santa Fe 170, Oficina 1-4-12 |Col. Santa Fe | 01210 México, D.F. Tel 00 52 – 55 – 15 00 59 00 | Fax 00 52 – 55 – 15 00 59 10 E-Mail info@DEinternational.com.mx | Web www.DEinternational.com.mx