Mexiko: Gesundheitswesen

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Mexiko: Gesundheitswesen
Mexiko: Gesundheitswesen
Juni 2011
Nota inicial: Las abreviaturas y palabras empleadas en el siguiente informe mensual, precedidas
de un signo “►” son explicadas en el glosario que se encuentra al fin del informe.
01.06.2011
Markt für Alternativmedizin mit Volumen von elf Milliarden MXN
(Medicina alternativa representa 11,000 mdp en México)
El Economista1
Der Markt für alternative Medizin und Behandlungsmethoden in Mexiko hat ein Volumen von elf Milliarden
►MXN (650 Millionen EUR) erreicht; immer mehr Mexikaner setzen auf Naturmedizin, Homöopathie,
Meditation oder Yoga, um ihre Gesundheitsbeschwerden und Probleme des Alltags zu lindern; Grund des
„Booms“ laut Expertin Marilú Villanueva: Immer stärkere Belastung der Mexikaner durch schlechte
Sicherheitslage, Umweltverschmutzung und Erosion der familiären Beziehungen
02.06.2011
COFEPRIS erleichtert die Freigabe von Impfstoffen
(Facilita COFEPRIS la liberación de vacunas)
Azteca Noticias2
Ankündigung der ►COFEPRIS: Auf Grundlage eines neuen Abkommens mit dem ►SSA wird sich Dauer des
Freigabeprozesses für neue Impfstoffe von 3 Monaten auf 30 Arbeitstage reduzieren; neue Richtlinien
beschleunigen Analyse und Zertifizierung der Impfstoffe durch staatliche Institutionen und vereinfachen
bürokratischen Aufwand, den Hersteller vor der Markteinführung auf sich nehmen müssen
03.06.2011
Transnationale Unternehmen melden Groβteil der Patente an
(Trasnacionales son las que más patentan)
CNN Expansion3
95 Prozent der Patente in Mexiko werden von internationalen Unternehmen beantragt, nur 5 Prozent von
einheimischen; Branchen, die die meisten Patentanmeldungen verzeichnen: Elektroindustrie, Chemische
Industrie, Medizin- und Pharmaindustrie; Grund für geringe Anzahl von Patentgesuchen mexikanischer
Unternehmen: Unkenntnis der Vorteile und der Wirkungsweise des Patentenschutzes
1
www.eleconomista.com.mx
www.aztecanoticias.com.mx
3
www.cnnexpansion.com
2
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04.06.2011
José Narro: Gesundheitswesen in Mexiko ist ein “Wirrwarr”
(Sector salud en México, un “galimatías”: Narro)
El Universal4
José Narro, Rektor der ►UNAM: Hohe Anzahl unterschiedlicher staatlicher Institutionen im mexikanischen
Gesundheitssektor führt zu „Wirrwarr“; Konsequenz: Ineffizienz, ungerechte und willkürliche
Leistungserbringung im staatlichen Gesundheitssystem; Vorschlag: Zusammenführung der einzelnen
Einrichtungen in eine einzige, jedoch dezentralisierte Institution mit Verantwortung für alle
Bevölkerungsklassen; diese sollte vor allem mehr Gewicht auf Krankheitsprävention legen
05.06.2011
Mexiko und USA bereiten Abkommen gegen Fettleibigkeit vor
(Preparan convenio contra la obesidad)
El Sol de México5
Gesundheitsministerium von Mexiko-Stadt und New York Academy of Sciences haben Grundstein für
Kooperationsabkommen im Kampf gegen Fettleibigkeit gelegt; Abkommen sieht unter anderem vor: Mögliche
Errichtung eines Ernährungszentrums in Mexiko-Stadt, Veranstaltung von Workshops, Gesprächsrunden und
Seminaren mit Vertretern der mexikanischen Nahrungsmittelindustrie; Ziel letzterer: Überzeugung der
Industrie, gesündere Lebensmittel zu produzieren
06.06.2011
Mexiko mit geringsten Investitionen in den Gesundheitssektor
innerhalb der OECD
Vanguardia6
(México es el país que menos invierte en salud de la OCDE)
Jährliche staatliche Gesundheitsausgaben betragen nur 5,9 Prozent des BIP des Landes; Konsequenzen: 1) Im
Land sind lediglich 0,74 Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner verfügbar; Empfehlung der ►WHO: 1 Bett
pro 1000 Einwohner; 2) Auf 1.000 Einwohner kommen lediglich 1,85 Ärzte; Empfehlung der WHO: Mindestens 3
pro 1000 Einwohner; 3) Unterversorgung an Medikamenten; in staatlichen Gesundheitseinrichtungen können
lediglich 61,2 Prozent der verschriebenen Medikamente zeitnah ausgegeben werden; 4) Nur 1,5
Kernspintomographen pro 1.000.000 Einwohner; Durchschnitt der ►OECD-Länder: 12,8 pro 1.000.000
Einwohner
07.06.2011
Mexikanisches Gesundheitssystem „schwach“ und „unorganisiert“
(Débil y sin forma, el sistema de salud mexicano)
Vanguardia
Gustavo Fernández, Wissenschaftler des Fachbereichs „Gesundheitsversorgung“ der ►UAM: Mexikanisches
Gesundheitssystem ist mit Blick auf steigende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und die neuen Epidemien
des 21. Jahrhunderts zu „schwach“, „fragmentiert“ und „unvollständig“; Ärztemangel, Vernachlässigung der
klinischen Infrastruktur und Unterversorgung an Medikamenten machen das Land verwundbar; Probleme
begannen mit Reformen zur Dezentralisierung des Gesundheitssystems 1982; im Gegensatz zu anderen
Ländern, in denen die Dezentralisierung eine Verbesserung der Gesundheitsleistungen bewirkte,
verschlechterten sich diese in Mexiko in der Folgezeit; Gründe: Mangelnde Abstimmung der Länder
untereinander, Willkür der Landesregierungen bei Festlegung und Verwendung des Gesundheitsetats
4
www.eluniversal.com.mx
www.oem.com.mx/elsoldemexico/
6
www.vanguardia.com.mx
5
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07.06.2011
Gesundheitsminister: Mexikaner müssen ihre Lebensgewohnheiten
ändern
Azteca Notícias
(Deben mexicanos cambiar hábitos de vida: SSa)
Mexikanischer Gesundheitsminister Córdova Villalobos warnt: Innerhalb von vier Jahren wird die Zahl von
Diabetikern in Mexiko auf 15 Millionen ansteigen, im Jahr 2020 werden es 20 Millionen sein; im Jahr 2017
werden die Kosten allein zur Behandlung von Fettleibigkeit und daraus resultierender Erkrankungen wie
Diabetes 150 Milliarden MXN (8,7 Milliarden EUR) betragen; zum Vergleich: Aktueller Gesundheitsetat: 165
Milliarden MXN (9,5 Milliarden EUR); Mexikaner müssen dringend ihre Lebensgewohnheiten ändern, sonst
schwerwiegende Probleme; Vorschlag: Gesunde Ernährung, mehr Sport, Rauchen aufgeben
DHL setzt auf mexikanische Pharmabranche
08.06.2011
(DHL „le apuesta‟ al sector farmacéutico)
CNN Expansión
DHL stellt neue Logistikplattform „Pharmashare“ im Bundesstaat Mexiko fertig; Gesamtinvestition: 15
Millionen US-Dollar; Plattform umfasst: 1) Neues, vollständig integriertes IT-System; 2) Neuen Lagerkomplex
für Medikamente und medizinische Geräte mit insgesamt 67.500 Quadratmetern Fläche; für „Pharmashare“
wurde DHL mit dem mexikanischen Logistikpreis „Galardón Tameme“ in der Kategorie Logistikdienstleister
ausgezeichnet
Córdova unterstützt Überprüfung des ISSSTE
08.06.2011
(Respalda Córdova auditar al ISSSTE)
La Reforma7
Mexikanischer Gesundheitsminister Córdova Villalobos hat einer offiziellen Überprüfung des ►ISSSTE
zugestimmt; Verdacht der Veruntreuung von insgesamt 8 Millionen MXN (463.000 EUR), die dem ISSSTE von der
Regierung zur Modernisierung der klinischen Infrastruktur zur Verfügung gestellt wurden; Betrug möglicher
Grund für Medikamentenmangel in Institutionen des ISSSTE
09.06.2011
COFEPRIS vereinbart in den USA Aktionen zur Modernisierung der
Regulierung
El Universal
(Acuerda COFEPRIS en EU acciones para modernizar regulación)
Mikel Arriola, Vorsitzender der COFEPRIS, hat Abkommen zur strategischen Kooperation mit verschiedenen
internationalen Organisationen geschlossen; Ziel: Modernisierung der Regulierungsbehörde; hervorzuheben vor
allem Kooperationsvorhaben mit der Federal Drug Administration, US-amerikanisches Pendant der COFEPRIS,
welches folgende Punkte umfasst: 1) Verbesserung der Managementprozesse; 2) Fortbildung der Mitarbeiter;
3) Harmonisierung der Regulierung im Pharmasektor
10.06.2011
Klagen über Medikamentenmangel im Gesundheitssektor
(Acusan desabasto de medicinas en sector salud)
El Universal
Mangel betrifft nicht nur Apotheken des ISSSTE, sondern auch jene des ►IMSS und des
Gesundheitsministeriums;
García
Ayala,
Führer
der
Gewerkschaft
der
Mitarbeiter
des
Gesundheitsministeriums fordert ein gemeinsames Vorgehen aller betroffenen Institutionen, um dem Problem
Herr zu werden, auβerdem bessere Ausstattung der Institutionen mit finanziellen Mitteln sowie erkennbaren
politischen Willen zur Veränderung
7
www.reforma.com
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11.06.2011
Baja California Sur, erster mexikanischer Bundesstaat mit
universeller Gesundheitsversorgung
El Economista
(BCS, primer estado con cobertura universal de salud)
Mexikanischer Präsident Calderón erklärt, dass Bundesstaat Baja California Sur als landesweit erster
universelle Gesundheitsversorgung bieten kann; Ankündigung, dass in den nächsten Monaten in weiteren
Bundesstaaten die universelle Versorgung als erreicht erklärt werden wird
Mexikaner zahlen teuer für Medikamente
12.06.2011
(Pagan mexicanos medicinas caras)
El Diario8
Untersuchung der Mexikanischen Stiftung für Gesundheit ergibt: Medikamentenpreise in Mexiko liegen über
dem Durchschnitt der OECD-Länder; obwohl generelles Preisniveau in Mexiko 30 Prozent geringer als
durchschnittliches Niveau in der OECD, bei Medizin um 6 Prozent höher; weiteres Ergebnis: Pro-Kopf-Ausgaben
für Medikamente sind in Mexiko um etwa 65 Prozent geringer als in Kanada und etwa 75 Prozent geringer als in
den USA; möglicher Grund hierfür: Kombination aus hohen Medikamentenpreisen und der Tatsache, dass
immer noch acht von zehn Mexikanern ihre Medikamente aus eigener Tasche bezahlen (müssen)
13.06.2011
COFEPRIS sucht Mutual Recognition Agreement mit OPS, um Tür nach
Lateinamerika aufzustoβen
El Economista
(COFEPRIS toca puerta de OPS para abrir la de AL)
COFEPRIS hat Antrag auf ein Mutual Recognition Agreement im Bereich Arzneimittel bei der ►OPS eingereicht;
hätte Antrag Erfolg, so müssten alle durch die COFEPRIS zugelassenen Medikamente auch in den anderen
lateinamerikanischen Ländern zum Verkauf freigegeben werden; groβe Chance für mexikanische
Pharmahersteller, in Märkte einzutreten, die bisher die Einfuhr mexikanischer Medikamente unterbanden;
Entscheidung der OPS für erstes Halbjahr 2012 erwartet
14.06.2011
In Veracruz wird Impfstoff zur Prävention von Denguefieber
entwickelt
Hoy Veracruz9
(Se trabaja en Veracruz en vacuna para prevenir el dengue)
Gesundheitsministerium des mexikanischen Bundesstaats Veracruz entwickelt in Zusammenarbeit mit
Pharmaunternehmen Sanofi-Pasteur Impfstoff gegen Denguefieber; Sanofi-Pasteur finanziert das Projekt und
stellt Forscherteam; Impfung soll ab 2014 verfügbar sein
15.06.2011
Gesundheitsministerium genehmigt Verkauf von Kapseln zur
Behandlung von Multipler Sklerose
(La SSa autoriza venta de cápsulas que frenan los efectos de la
esclerosis mútiple)
La Crónica10
Die nun zugelassenen Kapseln enthalten den Wirkstoff „Fingolimod“; dieser kann zur Behandlung schwerer,
schubförmig verlaufender Multipler Sklerose verabreicht werden; Schubhäufigkeit wird reduziert,
Fortschreiten der Behinderung verzögert; Mexiko nach Chile zweites Land in Lateinamerika, das den Verkauf
der Kapseln genehmigt
8
www.diario.com.mx
www.hoyveracruz.com.mx
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www.cronica.com.mx
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17.06.2011
Reforminitiative, um Gesundheitsversorgung Älterer sicherzustellen
(Alistan reforma para garantizar salud a los ancianos)
Excelsior11
Reformvorschlag kommt aus der Gesundheitskommission der Abgeordnetenkammer; Ziel: Universelle
Gesundheitsversorgung der über 60-jährigen Mexikaner sicherstellen; zu Grunde liegendes Problem: Bis 2030
wird sich die Zahl der Senioren in Mexiko von heute 10 Millionen auf dann 22,3 Millionen mehr als verdoppeln;
Hauptforderungen der Initiative: 1) Alle öffentlichen Krankenhäuser sollen Geriatrie-Abteilungen eröffnen
(bisher nur die wenigsten mit einer solchen Abteilung ausgestattet); 2) Mexikanisches Institut für Geriatrie soll
ausgebaut, Fachwissen erweitert werden
19.06.2011
Unternehmen „Intercontinental de Medicamentos“ gewinnt
Ausschreibung in Puebla, obwohl in staatlicher Sanktionsliste geführt
Milenio12
(Intercontinental de Medicamentos gana licitación; opera con sanción)
Intercontinental de Medicamentos, S.A. de C.V. gewinnt Ausschreibung zur Verwaltung, Lagerung und
Lieferung von Medikamenten für staatliche Gesundheitsinstitutionen im Bundesstaat Puebla; zeitlich offener
Vertrag mit maximalem Auftragswert von 738 Millionen MXN (etwa 43 Millionen EUR); ►SFP führt das
Unternehmen in der Liste der sanktionierten privaten und öffentlichen Personen; Grund: Mehrere Verstöβe
gegen Inhalte früherer Verträge zwischen der Firma und diversen Bundesstaaten (Lieferverzögerungen,
extreme Preiserhöhungen etc.)
20.06.2011
In Monterrey entsteht erstes Medizincluster Mexikos
(Crean en Monterrey primer clúster médico)
El Universal
Cluster besteht aus mehreren Kliniken, deren Angebote auf einheimische und ausländische Medizintouristen
spezialisiert sind (u.a. In-Vitro-Fertilisation, Schönheitschirurgie, Zahnbehandlungen, Hüftersatz); Ziel:
Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Medizintourismus gegenüber Ländern wie Indien, Singapur und Thailand
erhöhen; langfristig Bau weiterer, moderner Kliniken, Vernetzung dieser mit staatlichen Universitäten zu
Forschungszwecken sowie Ansiedlung von Lieferanten geplant
23.06.2011
2D-Code für Pharmaunternehmen in Mexiko in weiter Ferne
(Código 2D: lejano para farmacéuticas)
CNN Expansión
2D-Code auf Packungen erlaubt eindeutige Identifizierung des Medikaments und somit Bekämpfung von
Fälschungen; Code mittels Mobiltelefon auch von Privatpersonen überprüfbar; obwohl Pharmaunternehmen in
Mexiko durch Produktpiraterie jährlich 700 Millionen USD an potentiellem Umsatz einbüβen, Technologie im
Land kaum im Einsatz; in anderen lateinamerikanischen Staaten (Brasilien, Chile) dagegen schon etabliert
23.06.2011
Kubanisches Krebspräparat wird in Mexiko auf Zulassung überprüft
(Anticancerígeno cubano se presenta en México)
Havana Times13
Homöopathisches Präparat, Vidatox 30CH, wird aus dem Gift des in Kuba endemischen Blauen Skorpions
gewonnen; zur Zeit wird Zulassung in Mexiko sowie anderen Staaten Lateinamerikas und auch Europas durch
jeweils zuständige Landesbehörden überprüft; Mittel soll Wachstum von Tumoren verlangsamen sowie
entzündungshemmend und appetitanregend wirken
11
12
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www.excelsior.com.mx
www.milenio.com
www.havanatimes.org
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24.06.2011
Böhringer Ingelheim und Eli Lilly beschlieβen gemeinsame Strategie
im Bereich Diabetes
(Definen Boehringer Ingelheim y Eli Lilly estrategia conjunta en
diabetes)
Radio Fórmula
Die Unternehmen entwickeln gemeinsam vier Medikamente zur Behandlung von Diabetes; Zielmarkt: Mexiko;
neue Medikamente sollen sicherere und effizientere Behandlung der Krankheit ermöglichen; bei zweien der
Präparate handelt es sich um orale Antidiabetika; Böhringer Ingelheim und Eli Lilly im mexikanischen
Pharmamarkt mit höchsten Wachstumsraten; in Mexiko neun Millionen Personen an Diabetes erkrankt,
Tendenz stark steigend
26.06.2011
Apotheken schwer getroffen durch schlechte Sicherheitslage im Land
(Inseguridad golpea a farmacias que estan a punto de quebrar)
Uno más uno14
Im Jahr 2000 existierten etwa 20.000 Apotheken im Land, aktuell nur noch 14.500; von diesen stehen
wiederum 5.000 kurz vor Insolvenz; Geschäftsschlieβungen sind vor allem zurückzuführen auf die schlechte
Sicherheitslage im Land; viele Apotheken leiden unter Überfällen und Erpressung; weiterer Grund: Einführung
der Rezeptpflicht für Antibiotika führte zu Umsatzeinbrüchen
27.06.2011
Stagnation der Pharmabranche in Mexiko erwartet
(Anticipan estancamiento para sector farmacéutico)
Milenio
Nach schwerer Krise im Jahr 2009 und Nullwachstum in 2010, befürchtet die ►CANIFARMA eine weiter
anhaltende Stagnation des Sektors; Absatzvolumen der Branche wird weiterhin nicht zunehmen; hinsichtlich
Gesamtumsatz der Branche leichte Zunahme um zwei bis drei Prozent erwartet; dies jedoch nur
zurückzuführen auf Preiserhöhungen zwecks Inflationsausgleich; Probleme der Branche hängen auch mit dem
groβen informellen Markt für Medikamente im Land zusammen (Verkauf gefälschter, geklauter oder
verfallener Medikamente)
27.06.2011
COFEPRIS genehmigt neues Antikoagulans zum Schutz vor
Schlaganfällen
(Aprueba COFEPRIS nuevo anticoagulante contra evento vascular
cerebral)
Radio Fórmula
COFEPRIS genehmigt Antikoagulans auf Basis des Wirkstoffes Dabigatranetexilat; Hersteller: Deutsches
Pharmaunternehmen Böhringer-Ingelheim; das oral einnehmbare Medikament wird bei Patienten, die
Vorhofflimmern aufweisen, zur Vorbeugung gegen Schlaganfälle eingesetzt; groβer Vorteil des Medikaments:
Kein Gerinnungs-Monitoring nötig, geringere Nebenwirkungen als bisher gängige Mittel; Schätzungen: In Mexiko
leiden eine Million Menschen an Vorhofflimmern
28.06.2011
Calderón: Auch die Ärmsten des Landes mit Zugang zum
Gesundheitssystem
Milenio
(Hoy la salud en México está al alcance de los más pobres: Calderón)
Mexikanischer Präsident Calderón: In Vergangenheit konnten sich nur wohlhabende Bürger Untersuchungen
und Behandlungen leisten, heute auch für die Ärmsten verfügbar; Im Jahr 2000 nur 45 Millionen Mexikaner mit
Zugang zu formellen Gesundheitssystem, heute bereits 100 Millionen (von 112 Millionen Einwohnern)
14
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28.06.2011
CNDH: Im mexikanischen Gesundheitssystem trifft hohe Nachfrage auf
mangelndes Angebot
El Universal
(En salud, gran demanda y poca oferta: CNDH)
Auf Grundlage zahlreicher Beschwerden beklagt ►CNDH schlechte Qualität der Leistungen im öffentlichen
Gesundheitssystem; auch Fälle bekannt, in denen Versicherten eine Behandlung verweigert wird; von Kritik
betroffen sind die staatlichen Versicherungsanstalten IMSS, ISSTE und ►Seguro Popular; CNDH: Zugang zu
Gesundheitsleistungen hat sich zwar verbessert, nicht jedoch deren Qualität
29.06.2011
Medikament von Lilly Icos zur Behandlung der erektilen Dysfunktion
positioniert sich in Mexiko
La Jornada15
(Fármaco para la disfunción eréctil se coloca en el mercado mexicano)
Tadalafil 5mg („Cialis diario“) des US-amerikanischen Pharmaunternehmens Lilly Icos ist ein Medikament zur
dauerhaften Behandlung der erektilen Dysfunktion; bereits drei Monate nach Markteinführung in Mexiko
Umsätze in Höhe von 14 Millionen MXN (830.000 EUR) erzielt; Schätzung eines Lilly-Managers: Gesamtmarkt
für Medikamente zur Behandlung der erektilen Dysfunktion beläuft sich in Mexiko auf rund 180 Millionen USD;
davon werden nach Prognosen etwa 100 Millionen USD an Umsätzen auf Medikamente von Lilly Icos México
entfallen; damit unangefochtener Marktführer in diesem Bereich
Kosmetikindustrie in Mexiko wächst
29.06.2011
(Se expande la industria cosmética)
El Mexicano16
Laura Bonilla, Vorsitzende der ►CANIPEC: Im Unterschied zu anderen Branchen des Gesundheitssektors ist
mexikanische Kosmetikbranche im Jahr 2010 um 7,6 Prozent gewachsen und hat dabei 3 Milliarden USD an
ausländischen Direktinvestitionen angezogen; weiterhin Exporte von Kosmetika im Wert von 1,45 Milliarden
USD und Importe für 875 Millionen USD; fürs laufende Jahr Wachstum von 5,2 Prozent erwartet
30.06.2011
Zahlen des mexikanischen Instituts für Geografie und Statistik: Auf
10.000 Mexikaner kommen lediglich 9 Krankenpfleger(innen)
(Según cifras del Instituto de Estadística y Geografía en México existen 9
enfermeras por cada 10 mil adultos)
El Golfo17
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation kommen in den Industriestaaten durchschnittliche 84
Krankenpfleger(innen) auf 100.000 Einwohner; in Mexiko lediglich 9; 35 Prozent der potentiellen Stellen in
mexikanischen Krankenhäusern bleiben unbesetzt; Grund für diese Situation: Fehlendes Interesse für diesen
Beruf unter Schulabgängern, niedrige Löhne und Abwanderung von Fachkräften in die USA
15
16
17
www.jornada.com.mx
www.el-mexicano.com.mx
www.elgolfo.info
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Glosario alfabético:
► CANIFAMRMA:
Cámara Nacional de la Industria Farmacéutica
(Nationale Kammer der Pharmaindustrie)
► CANIPEC:
Cámara Nacional de la Industria de Productos Cosméticos
(Nationale Kammer der Kosmetikindustrie)
► CNDH:
Comisión Nacional de los Derechos Humanos
(Nationale Menschenrechtskommission)
► COFEPRIS:
Comisión Federal para la Protección contra Riesgos Sanitarios
(Nationale Kommission zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken = Behörde,
die mit der Regulierung des mexikanischen Pharmasektors betraut ist)
► IMSS:
Instituto Mexicano del Seguro Social
(Mexikanisches Sozialversicherungsinstitut = Versicherung für Angestellte
privater Unternehmen)
► ISSSTE:
Instituto de Seguridad y Servicios Sociales de los Trabajdores del Estado
(Institut für Sicherheit und Sozialdienste der Staatsangestellten =
Beamtenversicherung)
► MXN:
Mexican Nuevo Peso
(Mexikanischer Peso (Landeswährung))
► OECD:
Organisation for Economic Co-operation and Development
(Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)
► OPS:
Organización Panamericana de la Salud
(Panamerikanische Gesundheitsorganisation, regionale Organisation der
Weltgesundheitsorganisation WHO)
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► Seguro Popular:
Staatliche
Versicherung
für
(geringverdienende)
Selbstständige,
Erwerbslose oder Beschäftigte im informellen Sektor
► SFP:
Secretaría de la Función Pública
(Sekretariat für den Staatsdienst)
► SSA:
Secretaría de Salud
(Gesundheitsministerium)
► UAM:
Universidad Autónoma Metropolitana
(Unabhängige Städtische Universität)
► UNAM:
Universidad Nacional Autónoma de México
(Nationale Unabhängige Universität Mexiko)
► WHO:
World Health Organization
(Weltgesundheitsorganisation)
Verfasser des Branchenberichts:
Ansprechpartner Gesundheitswesen:
Johannes Höfer
Projektassistent, Marketing & Investment
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E-Mail: asistente3@DEinternational.com.mx
Fernanda Barrientos
Projektreferentin, Marketing & Investment
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