Pfotenabdruck 2004 - CAT-CARE Tierhilfe Kassel eV
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Pfotenabdruck 2004 - CAT-CARE Tierhilfe Kassel eV
Der Hessische Tierschutzpreis 2004 ging an CAT-CARE Preisverleihung am 14.10. im Schloss Biebrich in Wiesbaden Seite 4 Die Gesundheit unserer Katzen Neue Asthmabehandlung senkt gesundheitliche Risiken Seite 8 Wie infiziert sich eine Katze mit Würmern? Wir sagen Ihnen, wie Sie die Plagegeister wieder loswerden Seite 18 Kuschelige Schlafplätze für den Winter Wie wir herrenlosen Katzen den Winter erträglicher machen Seite 22 Katze verschwunden? Unsere Tipps für Sie Was Sie tun können, damit Ihr Liebling wieder nach Hause findet Seite 27 Pfotenabdruck, Auflage 1.000 Exemplare 1. Ausgabe November 2004 Impressum Herausgeber: CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V. Postfach 10 07 63, 34007 Kassel Internet: Email: www.cat-care.de info@cat-care.de Redaktioneller Inhalt+Layout: Birgit Lötzerich, email: Birgit.Loetzerich@cat-care.de Heike Gödde, email: Heike.Goedde@cat-care.de Druck: De Bookbinners, Segelckestr. 45, 27472 Cuxhaven Kontakt: Birgit Lötzerich: Tel.: 0 56 73 – 9116 50, Mobil: 01 74 – 6 44 91 82 Mail: Birgit.Loetzerich@cat-care.de Ruth Helwig: Tel.: 05 61 – 6 02 99 16 , Mobil: 01 72 – 1 32 22 07 Mail: Ruth.Helwig@cat-care.de Carmen Siwek: Tel.: 05 61 – 82 71 45, Mobil: 01 73 – 5 38 95 24, Mail: Carmen.Siwek@cat-care.de Birgitt Tombrink: Tel.: 0 56 08 – 95 92 95, Mobil: 01 73 – 7 02 16 50, Mail: Birgitt.Tombrink@cat-care.de Spendenkonto: Kasseler Sparkasse Konto-Nr. 24 300 33 85 - BLZ 520 503 53 Unser monatliches Arbeitstreffen findet jeweils am 4. Sonntag um 16.00 Uhr statt. Der Treffpunkt ändert sich mit jedem Treffen und kann unter einer der obigen Kontaktadressen ein bis zwei Tage vorher erfragt werden. Liebe Katzenfreunde, vier Jahre nach der Vereinsgründung haben wir es endlich geschafft, eine CAT-CARE-Zeitschrift ins Leben zu rufen, die in erster Linie unseren Mitgliedern, Freunden und Förderern einen kleinen Einblick in unsere Arbeit gewähren soll, darüber hinaus aber auch interessante Informationen rund um die Katzenhaltung bieten wird. Vier Jahre Vereinsarbeit lassen uns zurückblicken auf rund 100 Mitglieder, rund 1.200 "durchgelaufene" Katzen insgesamt und rund 600 in Familienanschluss vermittelte Samtpfoten. Das sind Zahlen, die uns zugegebenermaßen schon ein wenig stolz machen, die aber vor allem Freude auslösen. Freude darüber, dass so vielen Tieren durch ärztliche Versorgung, Kastration und regelmäßige Fütterung geholfen werden konnte, und dass so viele ein liebevolles Heim finden konnten und ihr Leben auf der Straße damit ein Ende gefunden hat! Angesichts des Leids welches wir als aktive Tierschützer nicht selten zu sehen bekommen, und trotz so mancher Entbehrung sind es eben jene "Erfolge", die dem, was wir tun, immer wieder tiefen Sinn verleihen und uns daran erinnern, warum wir hier und nicht woanders stehen! Wir Menschen tragen den Tieren gegenüber eine Verantwortung - und zwar nicht nur für das, was wir tun, sondern gerade auch für das, was wir nicht tun! Denn: Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will! (Albert Schweitzer) Und damit wären wir beim dritten Ziel dieser Zeitschrift, die wir nicht nur intern verteilen sondern auch bei Ruth Helwig & Birgit Lötzerich Tierärzten und in Futtermittelhandlungen auslegen werden, angelangt: Wir hoffen inständig, dass es uns mit unseren Berichten über einzelne Katzenschicksale, in die wir in tierschützerischem Sinne eingegriffen haben, gelingt, dem Tierschutz bisher noch fern stehenden Menschen die Not der herrenlosen und wildlebenden Katzen aufs Herz zu legen. Das Leben auf der Straße ist hart! Und kaum einer weiß, wie viele da draußen dem Kampf ums Überleben ausgesetzt sind, denn die meisten von diesen Tieren sieht man nur nachts, da sie sich tagsüber verborgen halten. Ob auf Hinterhöfen, auf Industriegeländen, in ländlichen Stallungen oder in Kleingartenanlagen - sie sind zu Tausenden! Wir wünschen uns, mehr Aufmerksamkeit für diese Kreaturen zu erlangen, die so sehr auf menschliche Hilfe angewiesen sind. Und vielleicht wächst in dem einen oder anderen Leser ja der Wunsch, künftig für die Tiere einzutreten und gemeinsam mit uns für ihre Rechte bzw. für ein besseres Leben zu kämpfen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß und Inspiration beim Lesen des PFOTENABDRUCKs! Ruth Helwig & Birgit Lötzerich Vorstand der CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V. 3 Hessischer Tierschutzpreis an CAT-CARE Urkundenübergabe am 14. Oktober in Wiesbaden Ein Anruf der Landestierschutzbeauftragten, Dr. Madeleine Martin, informiert uns, dass uns der Hessische Tierschutzpreis 2004 vom Umweltministerium verliehen wird. Helle Aufregung bricht aus, und in Windeseile verbreitet sich die Nachricht unter den Aktiven. Vier Jahre gibt es unseren Verein, und die Stadt Kassel ignoriert unsere Arbeit nach wie vor, behauptet, in Kassel gebe es kein Problem mit wildlebenden Katzen, und wenn wir meinen, etwas tun zu müssen, sei das unser Privatvergnügen, Hobby sozusagen… Und das, obwohl der Kasseler Amtsveterinär, Dr. Rietze, sich für unsere Arbeit ausspricht! Doch nun nimmt sogar das Land Hessen Notiz von uns, zeichnet uns mit dem Hessischen Tierschutzpreis aus, weil es der Meinung ist, dass wir uns "in ganz besonderer Weise für den Tierschutz und für soziales Engagement einsetzen". Die Presseerklärung lautet: "Die Preisträgerinnen sind Frau Ruth Helwig, Frau Birgit Lötzerich und Frau Carmen Siwek von der CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V. Ihre besonderen Leistungen bestehen in dem außergewöhnlichen Engagement um verwilderte Straßenkatzen, der Entwicklung spezieller Katzenfallen mit Fernauslöser zum gezielten Einfangen einzelner Tiere sowie der Hilfestellung für ältere oder kranke Tierbesitzer bei der Suche nach einem neuen Zuhause für ihr Tier. Der Hessische Tierschutzpreis wird alljährlich für besondere ehrenamtliche Leistungen im Tierschutz verliehen. Der Jury gehören die Landestierschutzbeauftragte Dr. Madeleine Martin, die im Tierschutz engagierte Journalistin Dr. Claudia Ludwig und Christian Hepp, (weiter auf Seite 5) V.l.n.r.: Carmen Siwek, Ruth Helwig, die Landestierschutzbeauftragte Fr. Dr. Madeleine Martin, Birgit Lötzerich und Birgitt Tombrink bei der Preisverleihung am 14.10.2004 4 Fortsetzung von Seite 4: Leiter des Ministerbüro des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, an." Natürlich sind wir stolz auf diese Auszeichnung und die damit verbundene Anerkennung, aber vor allem erhoffen wir uns, dass sie dazu beitragen wird, dass die Stadt Kassel uns nicht länger ignoriert und dass unsere Arbeit noch mehr Öffentlichkeit erlangt. Denn wir brauchen dringend Fördermittel und einen Spendenzuwachs sowie weitere aktive Helfer, um all die Notfälle, die uns gemeldet werden, abdecken zu können! Aus diesem Grund stellen wir uns auch gern der Presse, dem Rundfunk und dem Fernsehen, die in den Folgetagen bei uns anrufen, um über unsere Arbeit zu berichten. Leider verdreht der Presseartikel unsere Aussagen total, aber wir sind es von der Presse ja nicht anders gewohnt. Der hessische Tierschutzpreis... Aus 5 Stunden Drehzeit mit dem HR werden lediglich 2,5 Minuten Sendezeit, wobei natürlich mal wieder die wichtigs- Kontakte, plaudern mit Fr. Dr. Martin und ten Aussagen unseres Interviews unter unserem Kasseler Amtsveterinär sowie dem zuständigen Amtsveterinär des den Tisch fallen. Lankdreises Kassel, die ebenfalls beide Und der Hörfunk meldet sich erst am angereist sind. Verschiedene ehemaliVorabend der Preisverleihung, nur Stun- ge Preisträger sprechen uns ihre Graden vor unserer nächtlichen Abfahrt, um tulation aus, und einige Katzenschützer es genau zu sagen. Also noch schnell möchten gern mehr über unsere fernein Interview zwischen Tür und Angel. gesteuerten Fallen sowie über die von Hoffentlich kommt dabei was Geschei- uns praktizierte Frühkastration erfahren. tes raus, denken wir uns, und spielen das Spiel mit. Was tut man nicht alles für Der Saal hat sich längst geleert, als wir mehr Öffentlichkeit!? noch immer angeregt mit Frau Dr. Martin schwatzen, deren sympathische Art In den frühen Morgenstunden starten wir uns fasziniert. Doch es wird Zeit aufzudann nach Wiesbaden, um im Schloss brechen, daheim warten unsere PflegeBiebrich unsere Auszeichnung entgegen tiere auf ihre Versorgung und eine Pazu nehmen. Wir erhalten eine Urkunde tientin muss noch zu später Stunde vom und 1.300 Euro Preisgeld. Tierarzt abgeholt werden, der seine PforBeim anschließenden vegetarischen ten extra noch einmal für uns öffnet… Imbiss knüpfen wir eine Menge neuer Birgit Lötzerich 5 Füttern allein genügt nicht! Die unnötigen Qualen von Winston und Boromir "Sie meint es ja gut mit den Katzen, die alte Frau B., aber es wächst ihr über den Kopf. Die Tiere vermehren sich ohne Unterlass. Einem der Kater ist das Auge ausgeeitert." Oh je, dachte ich, als ich das zu hören bekam, und sah bereits alles bildlich vor mir, wie es sich nur allzu oft an solchen Futterstellen darstellt: Katzenliebe Menschen füttern die Tiere aus Mitleid, bedenken aber nicht, dass sie mit der reinen Fütterung das Problem noch verschlimmern, weil die Geburtenrate mit der regelmäßigen Nahrungsversorgung ansteigt, und damit auch die Sorgen der Nahrungsbeschaffung und der Kampf gegen Schwäche und Krankheit. Dagegen hilft nur eins: Kastration! Die Zunahme der Population muss gestoppt werden, sonst zäumt man das Pferd von schon seit Monaten so herum lief (wahrscheinlich war es eine Schussverletzung, die ihn das Auge gekostet hatte). Niemand hatte ihn zum Tierarzt gebracht, niemand hatte Mitleid mit ihm. Da, wo einmal sein rechtes Auge war, konnte man nun in eine tiefe Höhle und auf das blanke Fleisch gucken. Und nicht nur das: Er war mal pechschwarz, jetzt sah sein Fell rostrot aus, war struppig und voller Parasiten. Nicht einmal ein Mittel gegen den Flohbefall war ihm gegönnt worden! Der Parasitenbefall quälte ihn mit Sicherheit genauso wie seine schmerzende, eitrige Augenhöhle. Zudem war er offensichtlich auch noch taub, was sein Leben auf der Straße nicht gerade ungefährlich machte. Erbarmungswürdig, diese arme Kreatur, die sicher einst einen stolzen Kater dargestellt hatte! Er war zahm, ging einem um die Beine, aber anfassen ließ er sich nicht, er hatte Angst. Also wurde er eingefangen und zum Tierarzt gebracht, der sich um das Auge, den Parasitenbefall und die Kastration kümmerte. Dann kam er in eine Pflegestelle, wo er erst einmal etwas aufgepäppelt Winston nach dem ersten Tierarztbesuch: wurde, später wurde ein GnadenbrotEin Bild des Jammers. Eine unbehandelte Platz für ihn organisiert, denn vermitSchußverletzung hinterließ eine eitrige teln lassen sich solche alten, geAugenhöhle... schundenen und nicht anfassbaren hinten auf. Und was ist, wenn ein Tier Katzen kaum. krank oder verletzt ist? Dafür sehen sich die Fütterer meist nicht zustän- Nun muss für ihn eine monatliche Verdig: "Sind ja nicht meine Katzen! Das pflegungsgebühr gezahlt werden, da die katzenliebe Frau bereits 24 solFutter ist schon teuer genug!" cher geschundenen Wesen auf ihrem So auch im Fall von Frau B.: Besagter mehrere tausend Quadratmeter groKater bot ein Bild des Jammers! Frau ßen Grundstück beherbergt. B. berichtete, dass der Kater, den sie (weiter geht’s auf Seite 7) bereits an die 10 Jahre dort fütterte, 6 Fortsetzung von Seite 6: Unter der liebevollen Pflege blühte Winston, wie er inzwischen heißt, sichtlich auf. Sein Fell ist inzwischen wieder pechschwarz und seidig glänzend. Auch lässt er sich jetzt anfassen. Er genießt das sorglose Leben, frei von Schmarotzern und Schmerzen. Winston nach seiner Behandlung: Er ist wieder vollkommen schwarz, glücklich und sichtlich zufrieden... und ihm und seinen Nachkommen Futter und Milch hingestellt. Mehr glaubte sie nicht für ihn tun zu können. Ihn rein lassen - mit den Parasiten? Nein, auf keinen Fall! Dabei wäre es so einfach gewesen, ihm eine Ampulle Frontline gegen Flöhe und Haarlinge sowie eine Wurmtablette zu verabreichen! Nun hat auch Boromir sein Gnadenbrot gegen Kostenerstattung bei der Tierfreundin mit dem riesigen Grundstück gefunden. Er erholt sich recht gut, auch sein Fell wird bereits wieder zunehmend schwarz und seine Futtergier hat sich bereits reduziert, da er weiß, dass er gut versorgt wird. Beide Kater und ihre Nachkommen sind ein trauriges Beispiel dafür, das Füttern allein eben nicht ausreicht!!! Übrigens: Natürlich sind auch alle anderen Katzen dieser beiden Futterstellen inzwischen von uns kastriert und medizinisch versorgt worden. Die sozialisierbaren Tiere wurden in Familienanschluss vermittelt, Bald wird er Boromir kennen lernen, der zurzeit noch in seinem Quarantänezimmer sitzt und sich von derselben Art Vorleben erholt wie Winston. Auch er wurde sieben Jahre lang von einer älteren Dame gefüttert, aber niemals tierärztlich versorgt oder gar kastriert. Als ich ihn das erste Mal sah, schossen mir spontan die Tränen in die Augen! Er hätte den Winter ganz sicher nicht mehr überlebt. Genau wie bei Winston war das Schwarz seines Fells rostrot geworden, und stand völlig verfilzt und übermäßig von Flöhen und Haarlingen besiedelt von ihm ab, sein rechtes Ohr hing in Fetzen herunter und die Würmer grüßten bei der Rückansicht! Er schrie mich an, bettelte nach Futter, und ich sah, dass er keine Zähne mehr hatte. Er wollte sich immerzu an Boromir muss im Quarantänezimmer erst noch weiter genesen... meinen Beinen reiben, suchte den Anschluss. Ins Haus hatte er nie gedurft. die anderen Tiere sind vor Ort geblieEr war nur auf der Terrasse gefüttert ben, wo sie weiterhin versorgt werworden und hatte auf dem Grundstück den. für reichlich wildlebenden Nachwuchs gesorgt. Frau R. hatte es gut gemeint Birgit Lötzerich 7 Die Gesundheit unserer Katzen Neue Asthmabehandlung senkt Risiken! Wie auch in der Humanmedizin wurde Katzenasthma in den Tierarztpraxen bisher mit Kortisonspritzen behandelt. Je nach Schwere des Asthmas musste die Katze alle 6 bis 12 Wochen zum Tierarzt zur Depotspritze. Was viele Katzenbesitzer gar nicht wissen: Auch bei der Katze birgt das Kortison hohe gesundheitliche Risiken! So erkranken z.B. viele Katzen in Folge der Langzeitbehandlung mit Kortison an Diabetes. So erging es um ein Haar auch Fienchen, der 8-jährigen Katze unseres Mitglieds Heike Gödde. Nach drei Jahren Kortisontherapie waren Fienchens Blutwerte so schlecht, dass sie kurz vor dem Diabetes stand. "Das wollte ich auf gar keinen Fall", so Heike, "also habe ich mich im Internet nach Alternativen zur Kortisonspritze umgesehen." Im Katzendiabetesforum (www.katzendiabetes.de) bekam sie schließlich den Tipp, es einmal mit einem Inhaliergerät zu versuchen, das speziell für Katzen entwickelt wurde: Das Aerokat® len, doch seit Juli 2004 wird es über die Wirtschaftsgenossenschaft Deutscher Tierärzte e.G in Garbsen auch in Deutschland vertrieben. Man kann es als Privatperson allerdings nur über den Tierarzt bestellen, das Aerokat kostet rund 50,- Euro. Fienchen beim Inhalieren: Sie weiß inzwischen selbst, wann die 30 Sekunden vorbei sind. Dieses Inhaliergerät verfügt über einen speziellen Aufsatz, der perfekt über Katzennase und -mund passt. Therapiert wird das Asthma dann mittels speziellen Dosieraerosolen, die auch in der Humanmedizin zur Asthmabehandlung verwendet werden. Diese Aerosole, die von der Firma GlaxoWellcome produziert werden, können passgenau an das Aerokat angesetzt werden (es passen nur Dosieraerosole von dieser Firma). Sie entkrampfen einerseits die Bronchien (Serevent®) und verhindern andererseits eine Entzündung (Flutide® oder auch Flixotide®). Bei Flutide bzw. Flixotide handelt es sich zwar auch um Kortisonsprays, aber weil das Kortison Das Aerokat mit den Aerosolen Serevent und Flutide, die der durch das Aerokat direkt in die BronTierarzt verschreiben muss. chien und in die Lunge geleitet wird, geKosten: ca. 120,- EUR zusammen, reichen langt es nicht in den Blutkreislauf und je für mind. 120 Sprühstöße hat damit nicht die unerwünschten NeHeike nahm sofort Kontakt zum Her- benwirkungen auf andere Organe, wie steller (Trudell Medical International) in es eine Kortisonspritze hat. London auf, um das Aerokat zu bestel(weiter geht’s auf Seite 9) 8 Fortsetzung von Seite 8: Bei Fienchen reicht zurzeit noch eine einmalige Inhalation pro Tag aus. Sie inhaliert abends zunächst das Serevent 30 Sekunden über das Aerokat, nach ca. 10 Minuten dann das Flutide. Das kann aber von Katze zu Katze unterschiedlich sein und muss einfach ausprobiert werden. Bei schwereren Fällen muss die Behandlung evtl. 2 x täglich erfolgen. Wichtig: Beide Aerosole dürfen immer nur zusammenhängend (als Einheit) verabreicht werden! Verabreicht man das Serevent oder das Flutide allein, reicht es zur Asthmatherapie nicht aus! Fienchen hatte sich schon nach 4 Tagen an das Aerokat gewöhnt, obwohl sie eine sehr hektische Katze ist und auch die Tierärztin große Bedenken hatte. Doch wenn man das Tier langsam an das Inhaliergerät gewöhnt, dürfte sich jede Katze damit therapieren lassen. Man setzt der Katze das Aerokat zunächst “trocken” auf, erst nur ein paar Sekunden, dann immer länger. Das für die Katze wohl Schlimmste an der Gewöhnung ist das zischende Geräusch, was das Dosieraerosol mit dem Sprühstoß kurz abgibt. Es muss sich für die Katze wie ein Fauchen anhören. Doch Fienchen hatte nach vier Tagen verstanden, dass von diesem Geräusch keine Bedrohung ausgeht. Diese Therapie ist mit ca. 30 EUR monatlich zwar nicht gerade billig, aber Heike ist dennoch begeistert: “Fienchen ist viel ausgeglichener, nicht mehr so kurzatmig, hat gar keinen Asthma-Husten mehr! Die Behandlung dauert täglich nur eine Minute, und die ewige Fahrerei zum Tierarzt (Zeit!) sparen wir ja auch!” Außerdem ist die einzige Alternative, die Depotspritze, mit ca. 20,- EUR auch ziemlich teuer. Und wenn die Katze erst einmal an Diabetes erkrankt ist, sind die Kosten der zusätzlichen Diabetesbehandlung sicher auch nicht gerade unerheblich.. Passivrauchen schadet Katzen Massiv erhöhtes Krebsrisiko! Das fand ein Forscher-Team der Tufts Universität in Cambridge (USA) bei einer Untersuchung mit 180 Katzen heraus, bei denen Lymphome diagnostiziert wurden. Es ergab sich in der Studie, dass die Rauchbelastung das Risiko von Lymphomknotenkrebs erhöht, und zwar bis auf das Vierfache. Das “American Journal of Epidemiology” veröffentliche die Ergebnisse wie folgt: Bei Katzen in Haushalten mit einem Raucher verdoppelt sich das Lymphom-Risiko in etwa Das Zusammenleben mit zwei Rauchern erhöhte das Risiko auf mehr als das Vierfache. Durchschnittlich lag das Risiko für Katzen aus Raucherhaushalten 2,4 Mal über dem von Tieren, die in einem rauchfreien Zuhause lebten. Die Studie umfasste Katzen, die zwischen 1993 und 2000 an der Tierklinik der Universität behandelt worden waren. Zu bedenken ist, dass Katzen das Nikotin nicht nur über die Atmung aufnehmen, sondern auch durch die Pflege ihres Fells, wo sich die Partikel absetzen und von der Katzenzunge aufgenommen werden. Lymphome führen bei 3/4 aller Tiere innerhalb eines Jahres zum Tod! Sie sind die am häufigsten vorkommende Tumorart bei Katzen, warnen die Mediziner!! Übrigens: Vorsicht in Raucherhaushalten, was das Beknabbern von Topfpflanzen angeht! Einige Pflanzen wie zum Beispiel die Grünlilie (Schlachterpalme) nehmen über die Luft Nikotin auf und speichern es in den Blättern. Bei großblättrigen Pflanzen legen sich Teerreste auf die Blätter und die Katzen können sich vergiften! 9 Verhalten im Vergiftungsfall Was tun, wenn die Katze etwas Giftiges gegessen hat? Giftige Substanzen gibt es in großer Zahl, und die Möglichkeiten für die Katze, sich zu vergiften, sind sehr vielfältig. Das Erscheinungsbild einer Vergiftung ist sehr variabel. Im Zweifelsfall konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt. Wenn Sie gesehen haben, dass die Katze etwas gefressen hat, das giftig sein könnte, gehen Sie sofort zum Tierarzt. Befindet sich das Gift noch im Magen, kann der Tierarzt ein Erbrechen herbeiführen und das Gift somit wieder herausbefördern. Ist es erst im Darm, gelingt dies nicht mehr. Ist noch etwas von der giftigen Substanz auffindbar? Gefahrenquelle: Frostschutzmittel Im Winter stellen Tankstellen und Garagen eine besondere Gefahr dar, denn Kühl- und Scheibenwischwasser enthalten zumeist das Froschutzmittel Glysantin. Es enthält Ethylenglycol, eine geruchlose, süßlich schmeckende Substanz, die für Katzen eine Verlockung darstellt. Nur wenige Milliliter können einen tödlichen Vergiftungsmechanismus in Gang setzen. Ethylenglycol führt zur Bildung von Kristallen, die vor allem Nieren und Gehirngefäße schädigen. Schwere Nierenschäden oder tödliches Nierenversagen sind die Folge. Die Symptome werden je nach Giftmenge ein bis sechs Stunden nach Aufnahme erkennbar - sie reichen von torkelndem Gang über Erbrechen, beschleunigte Atmung und Krämpfe bis hin zur Bewußtlosigkeit. Schauen Sie immer, ob in der Nähe der Giftaufnahme noch mehr von der Substanz zu finden ist. Legen Sie davon etwas in ein Taschentuch und nehmen Sie es mit zum Tierarzt. Viele Giftsubstanzen sehen in Form und Farbe charakteristisch aus. Sie helfen Weitere Gefahrenquelle: dem Tierarzt damit entscheidend! SollZimmer- und Gartenpflanzen te sich sogar Verpackung einer Giftsubstanz finden, nehme sie sie in Die meisten Zimmerpflanzen sind giftig jedem Fall auch mit. für Katzen, es gibt nur wenige unschädliche (z.B. Grünlilie, Zimmerbambus, Katzengras...). Die beliebte Keine Hausmittel ohne AbYuccapalme z.B. kann beim Anknabsprache mit dem Tierarzt!! bern schwere Nierenschädigungen verursachen, ebenso der Ficus (BenjamiSind bereits Vergiftungserscheinun- ni). Deutliches Alarmzeichen sind hiergen aufgetreten (Erbrechen, Durch- für zum Beispiel plötzlicher, unerfall, Atemnot, Krämpfe) ist Eile gebo- erklärlicher Speichelfluss! ten! Versuchen Sie keine Hausmittel Nähere Infos über Giftpflanzen erhalten ohne Rücksprache mit dem Tierarzt! sie im Internet unter: Das Eingeben von Öl oder Milch ist www.vetpharm.unizh.ch/perldocs/ toxsyqry.htm leider weit verbreitet: Manche Gifte lösen sich aber besonders gut in Fett Die nächstgelegene Giftnotrufzentrale und werden damit nur noch schneller von Kassel aus ist Göttingen, die Sie vom Körper aufgenommen! unter: (05 51 / 3 83 18 -0) erreichen. 10 Zwischen Hoffen und Bangen Die Sorgen einer Pflegemutter Es ist 2 Uhr morgens. Der Wecker te und somit die einzige war, die zuklingelt, und es ist nicht das letzte Mal mindest zeitlich ungebunden war, holin dieser Nacht. Im Nebenzimmer te ich mir gegen 22 Uhr den Wurf, da schreien vier winzige Katzenwelpen, alle sechs schreiend durch den Raum gerade mal elf Tage alt. Zwei weitere robbten. Auf der Heimfahrt war mir schlafen tief und fest - es sind die bei- zum Heulen. Abgesehen davon, dass den kräftigsten. Der gesamte Wurf ist Welpen nicht ohne ihre Mutter aufnun schon seit 29 Stunden ohne Nah- wachsen sollten, hat die Erfahrung gerung. Am Abend zuvor hatte die Pfle- zeigt, dass eine Handaufzucht sehr gestelle, in der Mutter und Kinder un- oft problematisch verläuft, weil die Umtergebracht waren, gemeldet, dass die stellung auf den Muttermilchersatz das Welpen ununterbrochen schreien, die empfindliche Verdauungssystem Mutter nicht bei ihren Kleinen liege durcheinanderbringt. Durchfall, Verund die Welpen bereits aus dem Nest stopfung und Darmverschluss waren in der Vergangenheit trotz hochwertigen Milchpulvers oftmals die Folge. Im Moment jedoch habe ich mit einem ganz anderen Problem zu kämpfen: Die Welpen verweigern die Flasche! Komplett! Nachdem ich aus Erfahrung immer mehrere, verschieden geformte Nuckel zur Auswahl habe und alle kategorisch abgelehnt werden, muss ich die Milch per Einwegspritze tröpfchenweise einflößen. Das Intervall bestimmten die Schreie der Welpen: ein Schrei, ein Tropfen, ein Schrei, noch ein Tropfen. Obwohl sie dringendst Nahrung benötigen, weiß ich, dass in Komisch, ich bin plötzlich soooo müde.... der Anfangsphase weniger mehr ist, denn die Gefahr, dass sich ein Welpe krabbeln. Trotzdem wollten wir noch verschluckt und dann erstickt, ist exein wenig warten, denn die Chancen trem groß, wenn er nicht selbst saugt standen recht gut, dass sich das Mut- oder sich - wie in diesem Fall - gegen tertier doch noch erbarmt, nachdem die ungewohnte Milch wehrt. es seine anfängliche Angst in der un- Bis sie raus haben, wie man dieser gewohnten Umgebung bereits abge- "Zitze" Milch entlockt, muss ich mich in legt hatte. Hinzu kam, dass kein Ver- Geduld üben und versuche, sie sanft einsmitglied momentan Kraft übrig an den Sauger ranzuführen. Für die hatte, um sich der zeitaufwendigen schwächeren vier, die sich zusätzlich und mühevollen Aufgabe einer Pfle- durch ihr Geschrei völlig verausgabt gemutter stellen zu können. haben, wird es eng. Sie sind bereits Da ich erst in einigen Wochen meine dehydriert und könnten vielleicht die Stelle als Referendarin antreten muss- Nacht nicht überleben... (weiter Seite 12) 11 Fortsetzung von Seite 11: Also spritzte ich erst einmal eine dem Körpergewicht entsprechende Menge Ringer Infusionslösung und lege mich unverrichteter Dinge wieder schlafen. Ich stelle den Wecker drei Stunden weiter, und um 5 beginnt das Drama von neuem. Dann ein erster Erfolg: Das kleinste und schwächste Baby beisst hysterisch auf den Sauger ein und trinkt. Eine unglaubliche Erleichterung macht sich in mir breit. Dann eine Schrecksekunde: Die Milch schmeckt nicht! Es schreit, und ich reiße geistesgegenwärtig die Flasche weg. Puh, noch mal Glück gehabt. Nichts in die Lunge gekommen! Drei weitere Welpen ziehen nach und versuchen - noch etwas ungeschickt - dem Sauger Milch zu entlocken. Eines besteht darauf, sie aus der Spritze zu saugen. Ich markiere es mit einem Bändchen am Schwanz, denn außer einem schwarzen Mädchen handelt sich um 5 Tigerwelpen, die sich ähneln wie ein Ei dem anderen. Ein recht moppeliger Tigerkater will gar nicht. Ihm reichen die paar Tropfen aus der Spritze. Acht Uhr. Ich greife zum Telefon, sage die für neun Uhr geplante Vermittlung eines Tieres ab und verlege sie auf den Abend. Jetzt sind andere Dinge wichtiger. Nachdem die Flasche auf eine angenehme Trinktemperatur abgekühlt ist, stelle ich fest, dass die Kleinen schon wieder verlernt haben, wie man nuckelt! Also, alles von vorne... ausprobieren, sanfte Gewalt, bloß nicht verschlucken, und wo war noch gleich der Tiger, der nur aus der Spritze nahm? Ich suche nach dem Bändchen und finde es auf dem Boden des Körbchens! Nach mühevollen Versuchen (jeder Welpe bekommt die Spitze vorgehalten) outet er sich. Es ist Nummer vier. 12 Na ja, immerhin, es hätte auch der letzte sein können. Ich greife zur Schere und schneide ihm hinten rechts ein Dreieck ins Fell, das wird ja wohl nicht über Nacht wieder zuwachsen... Nummer fünf will seine Flasche überhaupt nicht. Seltsam. Der Welpe wirkt hungrig, hat die richtige Technik, aber reißt sich von der Fla- Toll, da kommt ja meine Babymilch!! sche los. Was ist los? Hmm, ach so, die Milch ist kalt. Na dann.... Also ab in die Mikrowelle. Wieder abkühlen lassen, füttern. Er trinkt. Na geht doch! Nachdem sechs Katzen gefüttert, sechs Bäuche massiert und sechs Blasen geleert sind, fülle ich die Wärmflaschen neu auf, reinige die Flasche und nähere mich meinem Frühstück. In der Küche werde ich von fünf hungrigen Katzen schon sehnsüchtig erwartet: meinen eigenen. Richtig, euch hatte ich völlig vergessen! Also: Näpfe raus, Medikamente und Diäten verabreichen - und dann ein neuer Anlauf zum eigenen Frühstück. Nein, leider immer noch nicht. Ein Anruf schiebt sich zwischen meinen Magen und das Brötchen. Eine Reporterin möchte uns aufgrund des uns verlie(weiter geht’s auf Seite 13) Fortsetzung von Seite 12: henen Tierschutzpreises interviewen. Ob es heute Nachmittag ginge? Klar, warum nicht, heute ist so ungünstig wie jeder andere Tag. Also benachrichtige ich meine beiden Kolleginnen an der Arbeit, damit sie nach Dienstschluss gleich kommen, führe zwei weitere Telefonate mit einer Tierarztpraxis und einer Pflegestelle und wende mich wieder meinem Frühstück zu. Schade, der Kaffee muss leider in die Mikrowelle... Mittagessen fällt aus, dafür hängen endlich alle sechs Welpen an der Flasche! Sechs satte Katzenkinder mit vollen Bäuchen schnurren um die Wette. Ein schönes Gefühl. Meine Kolleginnen trudeln ein, und die Dame von der Presse. Das Inter- Wenn sie erst mal aus dem Fläschchen trinken können, ist das fast die halbe Miete! view bringt den Zeitplan der Babies durcheinander. Dafür geht das Füttern im Anschluss flotter. Meine Kolleginnen übernehmen ein Baby nach dem anderen, massieren die Bäuche und sorgen für den Harnabsatz. Die Kleinen können es kaum abwarten, endlich die Flasche zu bekommen, strampeln und zerkratzen meinen Handrücken bei dem Versuch, sich möglichst weit der Flasche entgegenzustrecken und die anderen zurückzudrängen. Zahlreiche Kratzer auf meiner Haut dokumentieren wieder einmal eindrucksvoll, warum Katzenmütter Fell besitzen... Am Abend kommt es dann doch noch zu der Vermittlung vom Vormittag; allerdings zu später Stunde. Die darauffolgende Nacht gestaltet sich mit nur einer Runde Flaschegeben ein wenig angenehmer. Dennoch: bleierne Müdigkeit am nächsten Morgen! Inzwischen scheinen alle sechs Welpen über den Berg. Einen Tag später fällt mir auf, dass alle trotz guten Appetits und Bauchmassage noch keinen Kot abgesetzt haben. Ich mische in die Milch noch etwas mehr Fencheltee und massiere etwas energischer. Immer noch nichts. Dann in der Nacht (natürlich in der Nacht!) gequälte, nicht enden wollende Schreie. Verstopfung! Großartig. Am frühen Morgen der erste Erfolg. Alle bis auf einen haben Kot abgesetzt. Als ich gegen Mittag erwäge, etwas Laktulose unterzumischen, finde ich plötzlich kotverschmierte Welpen vor. Nun haben sie Durchfall! Parasiten, Katzenseuche, Milcheiweißunverträglichkeit? Wie auch immer, erst mal gilt: Gegenmaßnahmen einleiten, Flüssigkeitsverlust stoppen, Katzen säubern, Bäuche massieren, Milch zubereiten, Wärmflasche auffüllen, neue saugfähige Unterlagen beim Tierarzt bestellen und das Tagesprogramm um einige Stunden nach hinten verschieben.... Es ist wieder Mitternacht. Ein Kätzchen niest und röchelt. Zwei haben eiternde Augen. Ich trage auf acht Uhr einen Tierarztbesuch in meinen Terminkalender, um allen ein Hochimmunserum gegen Katzenschupfen spritzen zu lassen. Dann stelle ich den Wecker vier Stunden weiter und hoffe, in diesen paar Stunden wenigstens noch ein Fünkchen Kraft für den morgigen Tag schöpfen zu können... Ruth Helwig 13 Hiermit beantrage ich nach § 4 der Vereinssatzung die Mitgliedschaft: als ordentliches Mitglied mit dem zur zeit gültigen Mindestbeitrag von als ordentliches Mitglied mit einem freiwillig erhöhtem Beitragssatz von als außerordentliches Mitglied (nur für Familienangehörige!!) als Fördermitglied und bestimme meinen Beitrag auf 5,11 Euro monatlich ____,00 Euro monatlich 0,00 Euro monatlich ____,00 Euro mona tlich Mein Beitrag ist nach § 5 der Vereinssatzung jährlich im voraus bis zum Ende des ersten Kalendermonats eines jeden Jahres fällig. Im ersten Jahr zahle ich meinen Beitrag zeitanteilig auf den vollen Monat aufgerundet. Der Beitrag ist auf das Konto m it der Nummer 243003385 bei der Kasseler Sparkasse, BLZ 520 503 53, einzuzahlen bzw. zu überweisen oder per unten stehender Einzugsermächtigung abbuchen zu lassen (die Abbuchung erfolgt erst im zweiten Kalendermonat!) Die Mitgliedsbeiträge sind ebenso wie alle Spenden steuerlich absetzbar. Ich habe davon Kenntnis genommen, dass der Austritt nach § 4 der Vereinssatzung nur schriftlich zum Ende des Kalenderjahres erklärt werden kann. Die Austrittserklärung muss dem Vereinsvorstand spätestens am 30. September vorliegen. Eine aktuelle Satzung kann jederzeit abgerufen werden unter: www.cat-care.de/satzung.pdf Name Vorname Geb.-Datum Beruf PLZ / Ort Straße Telefon Handy Fax E-Mail Datum Unterschrift * * Bei Minderjährigen ist die Unterschrift de s Erziehungsberechtigten nötig! Mit der Speicherung, Übermittlung und der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten für Vereinszwecke gemäß den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes bin ich einverstanden. Ich habe jederzeit die Möglichkeit, vom Ve rein Auskunft über die von mir gespeicherten Daten zu erhalten . Ermächtigung zum Einzug der Beiträge mittels Lastschriftverfahren Ich möchte am bequemen Lastschriftverfahren teilnehmen und meinen oben stehenden Beitrag einmal jährlich von meinem Konto abb uchen lassen. Hierfür erteile ich der CAT -CARE Tierhilfe Kassel e.V. eine Einzugsermächtigung, die ich jederzeit widerrufen kann. Konto-Nr.: _____________ ____________________ Bankleitzahl: _____________________________ Bankname: ___________________ _________________ _________ _______________________________ Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens de s kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen. Ort / Datum _________________________________ Unterschrift: _____________________________ Bitte senden Sie den Antrag ausgefüllt und unterschrieben an folgende Anschrift: CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V., Postfach 10 07 63, 34007 Kassel 14 Eine Katzenmama erzählt... von Birgitt Tombrink Im Winter 2003 fand ich eine Futterstelle im Hinterhof eines Hauses, an der sich schon etliche andere Katzen täglich labten und so ihr Überleben sicherten. Zweimal am Tag gab es was Leckeres, leicht angewärmt, verträglich für unsere Mägen. Die Frau, die uns dort regelmäßig versorgte, sprach immer so lieb mit uns. Alle ihre Schützlinge hatten Gina beim Säugen Namen und ich wurde von ihr GINA getauft. Dann eines Tages stand da plötzlich so ein Ungetüm, das ich nicht einordnen konnte. Aber irgendwie hatte ich Angst, ging diesem Ding lieber aus dem Weg und verschwand für einige Monate von dieser Stelle - heute weiß ich, dass das ein Fehler war! Man wollte mir helfen und mich mit einer Falle einfangen, aber das konnte ich ja nicht ahnen. Ich schlug mich irgendwie durch, vergaß aber diese Stelle nie. Als ich dann im Mai 2004 so einen ganz dicken Bauch hatte, weil viele Babies in mir heranwuchsen, bin ich wieder hingegangen. Prompt stand schon wieder so ein Metallkasten dort, aber diesmal war der Hunger stärker als die Angst - und ehe ich mich versah, saß ich drin. Eine Frau von Cat-Care nahm mich mit zu sich nach Hause und ich hatte dort das Paradies auf Erden. Ich liebte sie auf Anhieb und zeigte es ihr ganz deutlich, indem ich schnurrte und gurrte und ihre Streicheleinheiten genoss - es war ge- genseitig die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick. Ich hatte ein wunderbares weiches, warmes Lager und beste Betreuung. Zwei Tage später setzten die Wehen ein. Meine Pflegemama ließ mich keine Sekunde mehr alleine, massierte mir meinen dicken Bauch und ich war ihr so unendlich dankbar, dass sie mir während der Geburt zur Seite stand. In dieser Nacht brachte ich fünf gesunde und unglaublich kräftige Babies zur Welt. Meine Geburtshelferin hat jedes einzelne meiner Babies abgenabelt und half mir, alle trocken zu kriegen, denn ich kam mit der Erstversorgung gar nicht hinterher. Nach 5 Stunden war es endlich geschafft - und meine Pflegemama und ich waren völlig erledigt. Meine Babies waren alle sehr süß und bekamen gleich am nächsten Tag ihre Namen. Mein Erstgeborener hieß selbstverständlich Gino, seine Geschwister waren Giacomo, Georgi, Gwenny und Gloria. Ich durfte dann mit meinem Nachwuchs in das Schlafzimmer einziehen. Ach, war das herrlich! Alles war weich und warm ausgepolstert, mehrere Nester standen mir zur Verfügung und ich konnte mir nach Herzenslust aussuchen, was mir am Besten gefiel. Da ich blindes Vertrauen zu ihr hatte, hab ich ihr am zweiten Tag alle meine Babies ins Bett gelegt und mich gleich dazu. So haben wir manche Nacht schön miteinander gekuschelt. Regelmäßig schaute meine Mama nach uns - es fehlte uns an nichts. So konnte ich mich in aller Ruhe der Aufzucht meiner Kleinen widmen. Als meine Kinder 10 Tage alt waren, bekam ich erneut Nachwuchs. Ein einzelnes Baby, das mutterlos und verletzt auf der Straße saß, kam zu uns und es war (weiter geht’s auf Seite 16) 15 Fortsetzung von Seite 15: für mich selbstverständlich, dieses arme Wesen zu behandeln wie meine eigenen Kinder. Die kleine Pepina war etwas älter als meine Babies, aber das machte überhaupt nichts. Im Gegenteil, sie hat mir geholfen, Georgi und Paolo meine Kleinen zu wärmen und zu putzen. Wir mochten uns sofort. Nach ca. 3 Wochen zeigte mir meine Pflegemama ein Körbchen, in dem 4 Babies drin lagen. Was soll ich sagen? Ich ging in meiner Mutterrolle völlig auf, also nahm ich mich auch dieser Babies an. Nun hatte ich also 10 Kinder und alle habe ich heiß und innig geliebt. Natürlich kostete das schon ziemlich Kraft, aber ich bekam bestes Kraftfutter und die Babies wurden zugefüttert, so dass sie mich nicht ständig belagerten und ich auch mal zur Ruhe kam. Es war eine glückliche, unbeschwerte und schöne Zeit, die wir gemeinsam hatten. Als die Kleinen klettern konnten, tat mir meine Pflegemama richtig leid. An ihren Beinen und Armen kletterten die Racker hoch und wenn sie sich von dreien befreit hatte, waren schon die nächsten auf dem Rücken. So war sie bald vollkommen zerschunden von den messerscharfen Krallen und den unzähligen Liebesbissen und sah völlig misshandelt aus. Sie nahm es aber mit Humor und konnte den Süßen überhaupt nicht böse sein. Bald wollten die Kleinen dann natürlich auch mal wissen, was hinter dieser geschlossenen Tür so los ist. So durften wir dann alle für mehrere Stunden am Tag die ganze Wohnung bela- 16 gern und die Kinder tobten wie eine Elefantenherde durch sämtliche Räume, nutzten die reichlich vorhandenen Kletterbäume und waren einfach nur unbeschwerte, glückliche Katzenkinder. Unser "Freigang" musste immer so eingerichtet werden, dass die sechs eigenen Katzen das gar nicht mitbekamen, daher nutzen wir die Zeit, in denen sie draußen unterwegs waren. Es kam die Zeit, da ich meinen Nachwuchs nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Meine Bemühungen, sie immer wieder in einer Ecke zu sammeln, schlugen fehl. Sie waren alle recht schwer und groß geworden, und ließen sich natürlich nicht mehr so leicht im Genick packen. Bald hatte ich kaum noch Einfluss auf die Rasselbande. Wie oft hab ich meinen Mutterlockruf ausgestoßen, aber Pustekuchen - die haben mir doch förmlich auf der Nase rumgetanzt und wollten spielen und toben! Na ja, so langsam musste ich mich damit abfinden, dass meine geliebten Babies flügge geworden waren und ich meine Mutterrolle, die ich mit aller Liebe ausgefüllt habe, bald verlieren würde. Es machte mich irgendwie traurig und meine Pflegemama hat das gespürt. Sie verstand mich und kümmerte sich jetzt besonders liebevoll um mich, redete und schmuste viel mit mir. Aber da war mehr als meine Trauer, irgendetwas stimmte nicht mit mir. Plötzlich ging es mir einige Tage gar nicht gut. Ich habe zwar immer noch gefressen, leider konnte ich die Nahrung aber nicht lange bei mir behalten. (weiter auf Seite 17) Pierro ne Pflegemama und es tat mir so leid, dass sie so viel geweint hat um mich und bis heute meinen Tod nicht verwinden konnte. Sie wird mich niemals vergessen - das weiß ich ganz genau. Ich habe einen wunderschönen Ruheplatz in dem Garten einer CAT-CAREKollegin bekommen. Fortsetzung von Seite 16: Meine Leber bereitete mir große Probleme. Bald kam es vorne und hinten aus mir heraus, meine Pflegemama hat sich unendlich Gina’s Erstgeborener Gino Sorgen um mich gemacht und brachte mich gleich zum Tierarzt. Die Medikamente haben nicht angeschlagen und nach ein paar Tagen fand ich mich wieder beim Arzt, denn es ging mir richtig schlecht. Nachdem ich geröntgt worden war, hat man mit dem Schlimmsten rechnen müssen. Ich wurde sofort operiert, doch Unbarmherzigerweise hätte mich kein Tierarzt der Welt mehr gesund machen können. Meine Leber war hochgradig entzündet und völlig "porös". Selbst bei der Operation hat mich meine Pflegemama nicht alleine gelassen und sich die Entscheidung, was sie nun tun solle, sehr schwer gemacht. Sie hat mich nicht mehr aus der Narkose aufwachen lassen, denn innerhalb von wenigen Tagen wäre ich qualvoll gestorben. Das wollte sie mir aus Liebe unbedingt ersparen und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Die Menschen müssen uns loslassen, wenn die Zeit gekommen ist. Sie tun uns keinen Gefallen, uns mit aller Gewalt behalten und am Leben erhalten zu wollen, wenn wir leiden und einfach keine Chance mehr auf ein schmerzfreies Leben haben. Ich war noch nicht einmal zwei Jahre alt geworden, aber die letzten drei Monate meines Lebens waren die schönsten überhaupt. Es war ein fürchterlicher Schock für mei- Ein Gedenkstein mit meinem Namen und liebevoll arrangierte Pflanzen schmücken mein Grab. Nun bin ich im Katzenhimmel und unendlich dankbar, dass ich meine Kinder nicht zu einer Zeit alleine zurück lassen musste, als sie noch auf mich angewiesen waren. Meine Pflegemama hat dafür gesorgt, dass alle meine Süßen in die allerbesten Hände gekommen sind und von ihren neuen Adoptiveltern geliebt, gehegt und gepflegt werden. Es geht mir sehr gut im Katzenhimmel und meine Kleinen kann ich von hier oben gut beobachten und mich an ihnen erfreuen. Ich bin glücklich, meine Pflegemama kennen gelernt zu haben und ich danke ihr für alles! Gina... Nicht alle Schmerzen sind heilbar. Denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein, und während die Tage verstreichen, werden sie Stein. Du lachst und sprichst, als wenn nichts wäre, sie scheinen geronnen zu Schaum, doch du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum. Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle, die Welt wird ein Blumenmeer. Doch in deinem Herzen ist eine klitzekleine Stelle, die blüht nicht mehr. In liebevoller Erinnerung an Gina 17 1 Katzen schlucken die infektiösen Eier, Wurmlarven oder Zwischenwirte (infizierte Mäuse etc.), oder die Wurmlarven dringen aktiv durch die Haut ein. Und schon beginnt der Kreislauf! 5 Flöhe sind Zwischenwirte für Bandwürmer! Wurmeier, die im Fell haften, werden beim "Putzen" zwangsläufig mit aufgenommen. Floh... 2 4 Kätzchen können sich nach der Geburt durch die Muttermilch mit Würmern infizieren. 3 Unser Tipp: Wurmeier werden von der befallenen Katze mit dem Kot wieder an die Umgebung abgegeben. Kinder können sich durch Kontakt mit verunreinigtem Sand oder Schmutz anstecken, aber auch durch das Streicheln der Katze in Kontakt mit Wurmeiern kommen. Sie möchten mehr erfahren über das Thema “Würmer und Wurmkuren”? Unter www.katzeninfo.com/Gesundheit/Wurm/wurm.html finden Sie einen ausführlichen Beitrag über Wurmbefall, Ursachen, Infektionsmöglichkeiten und Behandlungsmöglichkeiten. 18 Was kann man gegen Würmer tun? Beim Tierarzt erhältliche Wurmkuren und deren Wirkungsweise Hier nennen wir Ihnen Mittel, mit denen wir eigene Erfahrungen gemacht haben und daher empfehlen können. Es gibt selbstverständlich noch eine Vielzahl weiterer Mittel. Auf Anfrage stellen wir Ihnen gern ausführliche Vergleiche der Mittel, deren Wirkung und deren Preise zur Verfügung. Panacur® PetPaste Erhältlich als Paste. Wirkt gegen: - Spul-, Haken und Peitschenwürmer - Lungenwürmer, Giardien - bestimmte Bandwürmer: Taenia hydatigena, Taenia pisiformis Gabe bei Wurmbefall: - 3 aufeinanderfolgende Tage, Wiederholung nach 14 Tagen Gabe bei Giardienbefall - 5 aufeinanderfolgende Tage, dann 3 Tage Pause, 5 aufeinanderfolgende Tage Banminth® Erhältlich als Paste, wirkt gegen: - Spul- und Hakenwürmer Entwurmung bei Welpen: - 2 Wochen nach der Geburt - 4 Wochen nach der Geburt - 6 Wochen nach der Geburt - Dieser 2-wöchige Rhythmus ist EXAKT einzuhalten bis zu einem Lebensalter von mind. 3 Monaten! Entwurmung bei Jungkatzen und ausgewachsenen Tieren: - 3 - 4 x pro Jahr vorbeugend Achtung: Es gibt bereits Wurmstämme, die Resistenzen gebildet haben!! Droncit® Erhältlich als Tablette wirkt gegen: - Bandwürmer im reifen und unreifen Stadium Zu verabreichen nur bei konkretem Verdacht auf Bandwurmbefall und vorbeugend bei Freigängern. Drontal® Erhältlich als Tablette, wirkt gegen: - adulte Stadien des Spulwurmes - adulte Stadien des Hakenwurmes - Bandwürmer Zu verabreichen vorbeugend und bei Bandwurmbefall der Katze nur eine einzige Gabe - bei Rundwurmbefall müsste eine dreimalige Gabe erfolgen. Man hat festgestellt, dass Rundwürmer einem Nährstoffaufnahmezyklus von 72 Stunden unterliegen, so dass bei einer einmaligen Verabreichung des Wirkstoffs Fenbendazol eine vollständige Eliminierung der Rundwürmer nicht sichergestellt ist. Achtung: Es gibt bereits Wurmstämme, die Resistenzen gebildet haben!! Milbemax® Erhältlich als Tabletten für Welpen von 0,5 bis 2 kg (Achtung: erst ab der 6. Lebenswoche geben!) und erwachsene Tiere bis zu 8kg Körpergewicht. Milbemax wirkt gegen: - adulte Stadien des Spulwurmes - adulte Stadien des Hakenwurmes - Bandwürmer Laut Packungsbeilage erfolgt die Entwurmung mittels einer einmaligen Gabe. Grundsätzlich sollten Sie eine Wurmkur aber immer nach 14 Tagen noch einmal wiederholen, weil man mit einer Behandlung nur die lebenden Würmer abtötet, nicht die Eier! Nach 10-14 Tagen werden aus den nicht abgetöteten Eiern neue Würmer! Entwurmen Sie Ihr Tier dann aber noch einmal, ist es wirklich wurmfrei! 19 Ein ganz normaler Sonntag... Mitten in der Nacht schreckt mich das grelle Licht auf. Ich sitze sofort senkrecht im Bett: "...was ist los, ist etwas passiert? Ich blicke in das verwirrte Gesicht meines Mannes, der - ebenfalls hoch geschreckt - aufgeregt fragt: "Was ist los...warum hast Du das Licht angemacht?" "Ich denke DU hast das Licht angemacht?!" "Ich? Nein, warum sollte ich?" So langsam erwachen unsere Sinne, und wir sehen uns im Zimmer um: Auf der Kommode sitzt Mimi - und zwar aufrecht auf ihren Hinterbeinen. Mit beiden Forderpfoten hält sie den Lichtschalter gedrückt und blickt (ich bin mir sicher, sie hat dabei gegrinst!!!) über ihre Schulter zu uns herüber... Erleichtert, dass nichts geschehen ist, fragen wir uns, ob diese Katze eigentlich noch normal ist und schalten das Licht mit dem zweiten Schalter über dem Bett aus, während Mimi freudig schnurrend über den Nachttisch zu uns herüber schreitet. Zufrieden gestellt, unsere volle Aufmerksamkeit erlangt zu haben, lässt sie sich zwischen uns fallen und grunzt in der Lautstärke eines mittelgroßen Rasenmähers vor sich hin. Wir schlafen trotzdem wieder ein... Einige Zeit später werden wir erneut geweckt: Mimi sitz wieder auf der Kommode, wieder auf den Hinterbeinen. Diesmal bearbeitet sie mit beiden Vorderpfoten in einer irren Geschwindigkeit den Spiegel und erinnert dabei unheimlich an einen Hamster im Laufrad. Ein Blick auf die Uhr - es ist viertel vor sechs. Aha, Mimis innerer Wecker sagt ihr: Es ist Zeit für die morgendliche Raubtierfütterung. Der innerkätzische Wecker hat wohl vergessen, 20 Mimi ließ uns nicht mehr schlafen.. dass heute Sonntag ist. Von Mimis Lärm aufgeweckt, rappeln sich nach und nach auch die anderen Stubentiger hoch und tapsen über das Bett. O.k., überredet. Ich stehe auf und schwanke in die Küche. Jede Katze erhält ihren Napf - woraufhin Luca mich unwillig ansieht, um mich gleich darauf mit wilden Schmuseattacken zu bestürmen. Das soll wohl soviel heißen wie: "Denk ja nicht, dass Du wieder ins Bett gehen kannst. Ich habe nicht vor, alleine zu essen". Schon immer ein spärlicher Esser, ist er seit neustem davon überzeugt, dass das Essen nur noch schmeckt, wenn es zuvor mit mir gemeinsam "erbeutet" wurde... Ich gebe mich geschlagen und spiele das Spiel mit: Ich schiebe ein Stück seines Trockenfutters unter "kratzenden" Geräuschen hin und her, woraufhin Luca aufgeregt in Lauerstellung geht. Ich schnipse ihm das Teil zu, und er stürzt sich drauf, wirbelt es noch einen Moment lang hin und her, schießt es unter einen Gegenstand um es gleich darauf mit beiden Pfoten wieder herauszufischen und wie (weiter geht’s auf Seite 21) Fortsetzung von Seite 20: ein Eichhörnchen an einer Nuss knabbernd zu verspeisen. Der erste Schritt ist getan. Von jetzt ab darf ich ihm Stück für Stück hinlegen bzw. hinhalten, und er nimmt es aus meiner Hand. Ab und an fordert er wieder eine kleine Beute-Aktion - und so kämpfen wir uns durch die Mahlzeit. Geschafft...ich krabbele zurück in mein Bett und gönne mir noch ein bis zwei Stündchen Schlaf. Später dann sitzen wir gemütlich beim Frühstück, während Mimi der Meinung ist, dass wir uns jetzt endlich mal mit ihr beschäftigen könnten. Sie läuft laut gurrend und grunzend um den Tisch herum. Ihre Langeweile treibt sie in den Katzentunnel, wo sie missgestimmt weiter vor sich hin grummelt. Auch das gibt ihr keine Befriedigung, woraufhin sie über den Fernseher in das Regal der Schrankwand springt, kurzerhand den Teddybären mit der Nase aus dem Regal schubst und sich an dessen Platz plumpsen lässt, indem sie alle Viere nahezu gleichzeitig zur Seite wegschmeißt. Zufrieden darüber, uns mit dieser Tat bewiesen zu haben, dass es sträflich ist, eine gelangweilte Katze nicht zu beachten, schnurrt sie vor sich hin. Wir sehen uns an und schütteln den Kopf über unsere "Queen". Ich sitze noch immer am Frühstückstisch und komme nicht so richtig in die Gänge, als mein Mann am Schlafzimmer vorbeiläuft und meint, ich solSammy, was machst du denn da??!! Au weia! Lass’ dich bloß nicht erwischen!! le doch mal herkommen um mir anzusehen, was Sammy gerade treibt. Die Müdigkeit noch in den Knochen, frage ich, ob es gleich sein müsse, worauf er bedenklich und mit verkniffener Miene meint: "Besser wäre es schon..." Ich rappele mich auf, begebe mich zum Schlafzimmer, sehe vorsichtig um die Ecke - und traue meinen Augen nicht: Sammy sitzt in der "Besucherritze" unserer beider Matratzen und blickt uns schelmisch an - allerdings ist nur sein Kopf zu sehen, der aus einem riesigen Loch im Betttuch herausragt....der Rest seines Körpers steckt unter dem Betttuch. Ich überlege, ob ich lachen oder ihm an die Gurgel springen soll - entschließe mich jedoch dazu, schnell los zu laufen und meine Minolta zu holen, Sammy hatte sich im Bettuch verfangen.. um Beweismaterial für diese Schandtat zu erstellen. Als ich zurück komme ist Sammy jedoch bereits damit beschäftigt, sich aus seiner eigens geschaffenen Falle zu befreien. Ich knipse trotzdem noch drauf los. Anschließend entsorgen wir das Betttuch und beziehen das Bett neu, in der Hoffnung, dass der Rest des Sonntags sich ein wenig ruhiger gestaltet.... Birgit Lötzerich 21 Kuschelige Schlafplätze für den Winter Wie wir herrenlosen Katzen den Winter erträglicher machen Liebe Tierfreunde, liebe Mitglieder, es ist wieder soweit, die kalte Jahreszeit beginnt. Aber damit beginnt für die wildlebenden Katzen auch der alljährliche Kampf ums Überleben. Aus einer simplen Styroporkiste, die für den Aquarienversand verwendet wird... 15 cm Loch schneiden, den Deckel rundherum festkleben, von allen Seiten (außer vorn, wo das Einstiegsloch ist) ca. 3 cm dick mit Zeitungen umlegen (diese verschachteln, damit sie nicht verrutschen), Zeitungen gut mit Klebeband fixieren (nehmen Sie lieber einen Streifen mehr!). Dann die wasserfeste Folie vom Baumarkt herumwickeln (als wenn man ein Geschenk einpackt) und ebenfalls gut verkleben und fertig ist die wärmende Styroporkiste! Jetzt nur noch gut mit Stroh befüllen (keine Decken oder Heu nehmen, weil diese Feuchtigkeit aufsaugen und gefrieren!!) und schön geschützt z.B. zwischen ein paar Büschen aufstellen. Die Kiste sollte möglichst so stehen, dass sie nicht gesehen wird. Die Kiste bitte mit dem Eingangsloch entgegen der Windrichtung Helfen können wir Tierfreunde dabei nebst regelmäßiger Fütterungen auch mit der Bereitstellung von kuscheligen, warmen Winterschlafhäuschen! Benötigt wird dafür nicht viel: Eine Styroporkiste (gibts in Aquarienshops oder Zoofachgeschäften meist kostenlos oder gegen ein paar Euro), ein paar Zeitungen, Klebeband und wasserfeste Folie (gibts im Baumarkt). Und dann kann’s losgehen: In die Styrokiste vorne in der Mitte ein ca. .. basteln wir mit ein paar Zeitungen, Klebeband und wasserfester Folie... 22 ... ein richtig warmes + kuscheliges Winterschlafhäuschen für Katzen... stellen, damit es nicht hineinwehen und -schneien kann. Falls Ihnen diese Kurzform der Bauanleitung nicht ausreicht: Im Internet finden Sie unter www.katzeninfo.com/KIN/Styro-Kisten/styro-kisten.html eine ausführliche Version. Die Katzen werden diese Kisten spätestens nach ein paar Tagen dankend annehmen und sicher nicht nur in den klirrend kalten Nächten nutzen. Für Sie sind es ein paar Euro - für die Katzen bedeutet so eine Styroporkiste Überleben... Heike Gödde Dreifaches Glück über Nacht… Die Folgen einer spontanen E-Mail Alles fing ganz harmlos an - eine Anzeige in der Zeitung über einen 30-KatzenNotfall. Der Absender: CAT-CARE. Spontan haben wir per Mail angefragt, denn einem Pärchen würden wir als Katzen Erfahrene schon gern einen Platz bieten… Netter Kontakt zurück und dann eine Inaugenscheinnahme. Na ja, wirklich viel war eigentlich nicht zu sehen… Die beiden Auserwählten saßen völlig verängstigt unter einem Sessel. Sie hatten harte Zeiten hinter sich, das war ihnen abzuspüren. Ein Schwanz und ein Kopf waren zu sehen - ob sie zusammen gehörten oder getrennten Wesen zuzuordnen waren, diese Frage blieb unbeantwortet. Dennoch entschlossen wir uns, den zwei anthrazitfarbenen Phantomkatzen mit erbärmlicher Vergangenheit ein Zuhause zu geben. Nach der Vorkontrolle, zu deren Zeitpunkt meine Aufgeregtheit deutlich angestiegen war, wurde eine Übergabe vereinbart. Leider gab es ein kleines Problem - es trägt jetzt den Namen Minas. Vier Katzen saßen dort zur Pflege, zwei sollten zu uns, eine weitere zu einer anderen Familie. Richtig: vier minus drei macht eins. Das noch nicht vermittelte Schätzchen konnte doch unmöglich da so allein bleiben, zumal sich alle Tiere kannten und ängstlich aneinander klammerten. Wer könnte da so herzlos sein und das arme Wesen einfach allein unter dem Sessel zurücklassen? Wir jedenfalls nicht. Innerhalb kürzester Zeit wurden wir also zur Pflegestelle. Ehrlich, eigentlich wollten wir nur zwei Katzen! Der Heimweg gestaltete sich ein wenig unangenehm, denn während der Fahrt machten sich zwei der drei Herrschaften in die Hose, welche sie leider gar nicht anhatten… So betrat ich das neue Zuhause mit zwei übel riechenden, völlig eingesuhlten Katzen und begann mit einer umfangreichen Säuberungsaktion. Spontan beschloss die Familie, dass dies ein gutes Zeichen sein sollte - es roch halt nur ein wenig streng…. Die Eingewöhnung verlief Dank der liebevollen Begleitung und Anleitung durch CAT-CARE ohne nennenswerte Komplikationen - sieht man mal von der Tatsache ab, dass zwei der drei neuen Mitbewohner wochenlang unter einem Schrank kauerten, sie als gewohnte Freigänger den Hausarrest mit Attacken neben die Zeuss und Dira, bei denen man anfangs Kopf und Schwanz nicht recht zuordnen konnte... Katzentoilette quittierten, das Ganze sich im Hochsommer abspielte und die Wärme im Haus die Geruchsimmission ständig ansteigen ließ… Lüften war ja nur bedingt möglich, wegen der Katzen eben. Mir fällt gerade auf, dass wir wenig Besuch in dieser Zeit hatten - ob da wohl ein Zusammenhang bestand?? Aber letztlich geht alles einmal vorüber und die Prophezeiung der CAT-CAREBetreuerin "Das hört sicher auf, wenn sie wieder raus dürfen!" erfüllte sich, jedenfalls was die flüssigen Momente des Lebens betrifft - doch dazu an anderer Stelle mehr. Irgendwann waren die Impfun(weiter geht’s auf Seite 24) 23 Fortsetzung von Seite 23: gen fällig. Erstmals in meinem Leben fuhr ich mit drei Katzen zum Tierarzt. Die Blicke im Wartezimmer zeigten Formen von blankem Entsetzen, verwundertem Unverständnis und verständnislosem Mitleid. Wenn die Wartenden gewusst hätten, dass ich auch noch berufstätig bin, einen Mann, zwei Kinder und ein Haus zu versorgen habe, hätten sie mir wohl spontan 5,- vom Müttergenesungswerk zugesteckt. Zum Glück kam wegen des anhaltenden, lauten Gejaules aus drei Boxen kein Gespräch auf - jedenfalls nicht mit mir, aber bestimmt über mich, als ich mit den Boxen ins Behandlungszimmer gerufen wurde. Übrigens hatte auch der Tierarzt ein Herz für die armen Kreaturen und zeigte sich sehr kulant. Seine nähere Betrachtung unserer "Pflegekatze" Minas ergab, dass sie mindestens 10 - 12 Jahre alt war und eine massive Linsentrübung hatte, was dem Tier- Minas in ihrer geliebten Fernsehecke arzt, der die Erstversorgung nebst Kastration durchgeführt hatte, offensichtlich entgangen war… Ob diese begrenzte Sehfähigkeit wohl der Grund war, dass sie im Umkehrschluss nur selten einen Blick auf sich werfen ließ? Wie auch immer, auf jeden Fall logierte sie dauerhaft in einer Ecke hinter dem Fernsehapparat. Aus der Ecke alles im Blick, selbst kaum zu sehen und vor allen Dingen nicht zu kriegen oder anzufassen! (Das ist übrigens auch heute 24 noch oft so, aber sie ist ja auch erst 1 ½ Jahre bei uns!) Tja, wie realistisch sind die Aussichten, eine solche Katze zu vermitteln? Hinzu kam noch eine besondere Eigenheit: Sie machte ihr großes Geschäft grundsätzlich neben den Ort, der eigentlich dafür vorgesehen war - trotz inzwischen erfolgtem Freigang. Eine Eigenart, die sie offensichtlich aus ihrem früheren Zuhause mitgebracht hatte, denn dort war das ganze Haus eine einzige Katzentoilette, wie mir berichtet wurde… Wir stellten uns vor, wie wir Interessierten das Tier präsentieren sollten: "Sie liegt da drüben in der Ecke. Nein, sehen können Sie sie dort nicht. Herausholen kann ich sie auch nicht, sie lässt sich nicht anfassen, und das wäre auch zu stressig. Ach ja, da wäre noch eine kleine, dumme Angewohnheit… Aber ansonsten ist sie ‘ne ganz tolle Katze!" Sie ahnen es schon, oder? Richtig: Wir baten um Ausstellung des dritten Tierschutzvertrages und entrichteten die Schutzgebühr. Gern hätte ich gesehen, wenn im Vertrag auch eine Menschenschutzklausel aufgeführt gewesen wäre, im Sinne von: "Minas verpflichtet sich zukünftig immer das Katzenklo zu benutzen, darüber hinaus erklären sich Dira und Zeuss damit einverstanden, die Tapete zukünftig an der Wand hängen zu lassen und nicht in kleinen Fetzen auf dem Teppichboden zu verteilen." Leider war diese Klausel nicht enthalten - aber vielleicht ist sie eine sinnvolle Anregung im Sinne des KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess), dem sich ja auch CAT-CARE stellt. Woher ich das ermessen kann? Ganz einfach: Ich bin mit Adoption der dritten Katze auch gleich Mitglied geworden. Ob ich die ganze Aktion bereue, fragen Sie? Nein, das nun wirklich nicht! Aber die anderen Dosenöffner, mit denen ich das Haus teile, sind neuerdings sehr skeptisch, wenn ich eine harmlose E-Mail schreibe… Claudia Zahn ICH WILL LEBEN!!! Von Birgitt Tombrink Hallo, ich bin Lucie, ein Katzenmädchen, und möchte euch die Geschichte meiner wunderbaren Rettung erzählen. Es war Ende November 2003, ich war gerade mal 5 Wochen alt, und saß total verfroren, alleine, unterernährt, und mit geschlossenen Augen auf dem kalten Betonfußboden einer Scheune. Jeder Atemzug tat mir in meiner kleinen Brust sehr weh, ich bekam kaum Luft und röchelte so vor mich hin. Niemand kümmerte sich um mich. Meine Mama war auch nicht mehr bei mir, wer weiß, was mit ihr geschehen ist. Eigentlich saß ich da ohne jede Hoffnung und wartete darauf, endlich für immer einschlafen zu dürfen. Plötzlich vernahm ich eine leise, zärtliche und warme Stimme, in der so viel Mitgefühl mitschwang, dass ich meinen Kopf in die Richtung drehte, aus der sie kam. Sanft wurde ich hochgehoben, jemand drückte mich an sich, sprach liebevoll mit mir und wärmte mich. Ich konnte die Person leider nicht sehen, denn meine Augen waren vollkommen geschwollen und verklebt, so dass ich sie nicht öffnen konnte. Aber diese Stimme war so beruhigend, dass ich mich geborgen fühlte und gleich anfing, zu schnurren. Ich wünschte mir, dieser Moment würde nie vorüber gehen. Die liebe Person brachte mich unverzüglich zu einem Tierarzt, der mich eingehend untersuchte und feststellte, dass ich unter einem ganz fürchterlichen Katzenschnupfen litt und dass er kaum eine Chance für mein Überleben sähe. Meine Retterin bettelte den Arzt an, alles zu unternehmen, mein Leben zu retten. Sie würde keine Mühen und Kosten scheuen. Als ich das hörte, war mir klar, dass ich nun um mein Leben kämpfen und mithelfen würde zu überleben, denn ich konnte doch meine Retterin nicht enttäuschen und ihr einfach unter der Hand wegsterben. Als erstes wurden meiLucie heute ne Augen vorsichtig geöffnet, so dass endlich der ganze Eiter herausfließen konnte. Jetzt konnte ich das erste Mal die Frau anschauen und sah in ihr mitfühlendes und lächelndes Gesicht. Es musste damit gerechnet werden, dass ich ein Auge verlieren würde, weil es wirklich sehr stark angegriffen war. Selbst das war für die Menschen kein Grund, mich für immer einschlafen zu lassen, denn auch mit einem Auge kann ein Kätzchen gut zurecht kommen und das Leben genießen. In den folgenden Wochen musste ich zwar regelmäßig Spritzen und eklig schmeckende Medikamente über mich ergehen lassen, aber dafür hatte ich bei meiner Pflegemama ein wunderschönes warmes und kuscheliges Katzenzimmer mit Spielzeug, Schlafhöhlen, Kratzbaum und allem, was ein Katzenbabyherz so begehrt. Nach zwei Tagen in der Pflegestelle kam noch ein ganz kleines Baby dazu, Katerchen Leo, der mit ca. 18 Tagen mutterseelenallein auf der Straße lag und von einer Passantin aufgegriffen wurde. Er sah um die Augen herum genauso schlimm aus wie ich und litt ebenfalls unter akutem Katzenschnupfen. Es ging ihm sehr schlecht, trotzdem krabbelte er vertrauensselig auf mich zu und ich hab ihn gleich abgeschleckt, um ihm zu zeigen, dass er in Sicherheit ist. Trotz intensiver Bemühungen unserer Pflegemama sowie des Tierarztes war er schon (weiter geht’s auf Seite 26) 25 Fortsetzung von Seite 25: zu geschwächt, um mit der sehr fortgeschrittenen Krankheit fertig werden zu können. Nach 3 Tagen Rund-um-die-UhrBetreuung hatte sich sein Zustand so verschlechtert, dass es keine Rettung mehr für ihn gab. So entschloss man sich, den kleinen Kater von seinem Leiden zu erlösen. Er wurde schmerzfrei eingeschläfert und hat im Garten einer CAT-CAREKollegin seinen Ruheplatz gefunden. Meine Pflegemama hat furchtbar geweint um den Kleinen. Natürlich war ich auch ganz traurig, dass Leo es nicht geschafft hat, denn ich hatte gehofft, mit ihm gemeinsam ein neues Zuhause zu finden. Aber es sollte nicht sein.. ich also auf das vorhandene Katzenmädchen, das mich erst mal fürchterlich anfauchte und mir wohl sagen wollte, dass es die Chefin sei. Aber auch diese kleine Hexe hatte ich nach zwei Tagen mit meinem Charme eingewickelt und dann ging so richtig die Post ab. Seitdem jagen und balgen wir uns, kuscheln gemeinsam im Körbchen, fressen aus einem Napf, putzen uns gegenseitig und genießen einfach unser Leben. Meine Adoptiveltern sagen immer, ich wäre ein absoluter Sonnenschein und Wonneproppen, und man könne mir überhaupt nicht böse sein, auch wenn ich mal "ein bisschen Mist" gebaut habe. Meine zweibeinige Mama war rund um die Uhr für mich da und hat mich gefüttert, denn irgendwie hab ich das am Anfang überhaupt nicht alleine hingekriegt. Endlich brauchte ich nicht mehr hungern. Oft hat sie nachts in "meinem" Zimmer auf dem Fußboden geschlafen, damit ich nicht so alleine war und sie schnell hätte eingreifen können, falls es mir schlechter gegangen wäre. Durch die liebevolle Fürsorge und die regelmäßige medizinische Behandlung bekam ich einen unbändigen Lebenswillen, meine Augen wurden wieder vollkommen gesund, bald konnte ich wieder frei und ohne SchmerLucie, als sie sehr krank war zen atmen und mein Bäuchlein war rundDas ist die Geschichte meines ersten Lelich geworden. bensjahres und ich bin dankbar, dass ich Gerne wäre ich für immer dort geblieben durch die Hilfe von CAT-CARE leben darf, und meine Pflegemama hat mich auch Adoptiveltern habe, die mich über alles ganz doll in ihr Herz geschlossen, aber lieben und meine Spielgefährtin eine echda waren schon 6 Katzen im Haushalt te Kumpeline ist! und die hätten eine weitere nicht mehr akzeptiert - das konnte ich auch verste- Ich hoffe ganz doll, dass diese engagierhen. Also wurde für mich ein liebevolles ten Tierschützer/innen weiterhin noch vieZuhause gesucht und gefunden. Ein jun- le Katzen aus der Not retten und ihnen ges Paar, das bereits ein Katzenbaby auf- zu einem katzengerechten und liebevolgenommen hatte und nun ein zweites als len Zuhause verhelfen können. Spielgefährten suchte, hatte sich auf Anhieb in mich verliebt. Lucie sagt "DANKE FÜR ALLES"! Nachdem ich Wochen später vollkommen gesund war, brachte mich meine Pflege- Im Gedenken an den kleinen Leo mama in mein neues Zuhause. Dort traf du bist nicht vergessen! 26 Katze verschwunden? Unsere Tipps für Sie! Katzen haben ein besonderes Talent, nicht gefunden zu werden, wenn sie dies nicht wünschen. Bedenken Sie deshalb bitte folgende "Versteckmöglichkeiten": Die Katze kann im Haus versteckt (Nickerchen) oder eingesperrt (und dann eingeschlafen) sein. Dann wird sie erst auf Ihre Rufe antworten, wenn es ihr passt - suchen Sie also sorgfältig und peinlichst genau. Sie kann versehentlich beim Nachbarn eingesperrt worden sein (z.B. Gartenhäuschen, Keller). Sie kann einen Kommt die Katze nicht nach Hause, wird man schnell unruhig... Unfall gehabt haben und verletzt irgendwo liegen. Ebenso kann sie sich nach einem Unfall unter Schock (Verkehr, Zusammenstoß mit Hund, Sturz) verkrochen haben (Keller, Holzstapel, Gebüsch, auf einem Baum). Suchen Sie alle diese Möglichkeiten unter Lockrufen ab, wobei Sie den Suchradius (etwa 500 Meter rund um das Zuhause) zunehmend vergrößern. Wiederholen Sie die Suche mit Rufen nach einiger Zeit - es kann sein, dass die Katze ihr Versteck jetzt satt hat oder nicht mehr ganz so geschockt und verängstigt ist und ihnen jetzt antwortet. Wiederholen Sie die Suche nachts, wenn alles ruhig ist, falls ihre Katze sehr verschreckt sein könnte. Lockrufe immer mit ruhiger, moderater Stimme, ihre Unsicherheit oder Verzweiflung verängstigt das Tier nur noch mehr. Entläuft die Katze in einer ihr fremden Umgebung, z.B. auf dem Weg zum Tierarzt oder aus einer Katzenpension, so wird sie nach unseren Erfahrungen in der Nähe bleiben. Es sollte sofort draußen Futter aufgestellt werden, um sie anzufüttern und am Platz zu halten. Bitten Sie den örtlichen Tierschutzverein (z. B. die CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V.) um Hilfe, leihen sie sich eine Katzenfalle und stellen Sie diese möglichst für andere nicht sichtbar (hinter Gebüsch oder Gebäude) über mehrere Tage mit Futter auf. Kontrollieren Sie die Falle regelmäßig nach den Anweisungen des Tierschutzvereins. In vielen Fällen gingen die Ausreißer im wahrsten Sinne des Wortes "in die Falle". Es ist natürlich auch möglich, dass die Katze versehentlich in einem Lieferwagen oder von einem Auto mitgenommen wurde. Leider kann die Katze auch gestohlen, überfahren oder von einem Jäger erschossen worden sein.... (weiter auf Seite 28) 27 Nach max. 24 Stunden: Sprechen Sie alle Nachbarn (oder Bewohner am Trennungsort) an und bitten Sie um Mithilfe. Fragen Sie wiederholt bei folgenden Stellen im weiteren Umkreis nach: Tierschutzvereine, Tierheime, Katzenschutzvereine, Forstämter, Ordnungsämter, Tierärzte, Tierkliniken, Rasseverbände, Polizei, Tierkörperverwertungsanstalt (Gewissheit ist besser als ewige Sorge). Melden Sie das Tier bei allen Tierheimen und allen Tierschutzvereinen, Katzen zusätzlich auch bei allen Katzenschutzvereinen im weiten Umkreis als vermisst. Am besten erfolgt die Meldung schriftlich: Name, Rasse, Geschlecht, kastriert?, tätowiert?, gechipt?, Fellfarbe und -zeichnung, besondere Kennzeichen, Alter und ein Foto, denn insbesondere Katzen lassen sich sehr schwer verbal beschreiben ("Katze, schwarz-weiß" ist nach unseren Erfahrungen ein sehr dehnbarer Begriff). Im Raum Kassel entlaufene Katzen können Sie unserem Verein, der CATCARE Tierhilfe Kassel e.V. auch per E-Mail melden: info@cat-care.de. Sie sollten dieses schnelle Medium nutzen! Senden Sie uns neben der Beschreibung auch möglichst ein digitales Foto. Wir setzen diese Suchanzeige so schnell wie möglich kostenlos auf unsere Internetseite: www.cat-care.de. TASSO Haustierregister Frankfurter Str. 20, 65795 Hattersheim, Tel.: (0 61 90) 93 73 00 oder per Fax: (0 61 90) 93 74 00 Internet: www.tiernotruf.org Email: tasso@tiernotruf. org Deutsches Haustierregister im dt. Tierschutzbund e.V. Baumschulallee 15, 53115 Bonn, Tel.: (01805) 23 14 14 Fax: (0228) 6 04 96 40 Internet: www.tierschutzbund.de Email: bg@tierschutzbund.de Ihre Suchzettel können Sie darüber hinaus bei Tierärzten und Tierkliniken, bei Vereinen, an schwarzen Brettern (Supermarkt, Schule, Kindergarten, Bibliotheken, Kirchen, Gaststätten, öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen, Bushaltestellen, Post also überall, wo viel Publikumsverkehr ist) und an exponierten Stellen (Glascontainer, Laternenpfähle etc.) aufhängen und in die Briefkästen der Nachbarschaft werfen. Sprechen Sie Personen an, die viel herumkommen: Briefträger, Zeitungsausträger, Taxi- und Kurierfahrer, lokale Speditionen und Transportdienste, und bitten Sie diese, die Augen offen zu halten. Geben Sie wiederholt Suchanzeigen in den Zeitungen und Anzeigenblättchen im Umkreis auf. Bitten Sie die Leute darin, auch in den Kellern und Garagen nachzusehen! Setzen Sie eine Belohnung aus, damit dem Menschen, der vielleicht Ganz besonders wichtig: Ihr Tier aufgenommen hat, die Trennung leichter fällt. Eine moderate BeMelden Sie das entlaufene Tier auch lohnung kann darüber hinaus Kinder unbedingt folgenden spezialisierten und andere zu verstärktem Suchen Stellen: und Nachfragen motivieren. 28 Chip oder Tätowierung? Zwei Kennzeichnungsvarianten im Vergleich Immer mehr Tierärzte raten von einer det, dass sie als wirkungslos bei TierTätowierung ab und verweisen aus- diebstahl und Missbrauch für Verschließlich auf den Chip als sichere suchszwecke oder für die Fellindustrie Variante der Kennzeichnung. Dies ist angesehen wird, da in einem solchen so nicht korrekt, und bevor man sich Fall einfach die Ohrspitzen abgefür eine Kennzeichnung entscheidet, schnitten würden. sollte man die Vor- und Nachteile beider Methoden sorgsam gegeneinander abwägen. Es sei gleich vorweg gesagt, dass es DIE perfekte Kennzeichnung nicht gibt, denn beide Methoden haben Nachteile: 1. Die Tätowierung kann (wenn sie schlecht gesetzt ist) nicht gut lesbar sein oder nach einigen Jahren verblassen. Dies liegt entweder an der Qualität der Tätowierfarbe oder an der Tätowierzange, die entweder verschmutzt war oder nicht fest genug appliziert wurde. 2. Der größte Nachteil des Chips ist die Tatsache, dass er äußerlich nicht sichtbar ist und nur von einem Tierarzt oder Tierschutzverein mit Hilfe eines speziellen Gerätes gelesen werden kann. Privatpersonen, denen eine Katze zuläuft, können diese nicht als entlaufen erkennen. Hinzu kommt, dass der Chip durch Gewalteinwirkung (Sturz vom Balkon/ Baum, Autounfall etc.) beschädigt werden kann und damit für das Gerät nicht mehr lesbar ist. Der Mikrochip auch Transponder genannt - ist nur wenige Millimeter groß und wird unter die Haut injiziert. Eine gut lesbare Tätowierung ist überaus hilfreich, um die Besitzer von Fundtieren ermitteln zu können! Fakt ist: Vor Diebstahl schützen BEIDE Kennzeichnungen nur ungenügend: Der Chip ist sehr leicht zu erfühlen (wird in der "Tasche" hinter dem Ohr gesetzt und rutscht bei allen Tieren den Hals herunter, bis er an einer Stelle zwischen unterem Nacken und Schulter zum Stillstand kommt und mit dem Bindegewebe verwächst) und kann durch einen einfachen Hautschnitt in wenigen Minuten entfernt werden. Die Tätowierung kann undeutlich werden, jedoch ist es nicht mehr möglich, sie durch Kupieren der Ohrspitzen zu entfernen, da inzwischen alle Tierärzte die Tätowierung mittig setzen bzw. Der Hauptgrund für den Trend gegen dies tun sollten. eine Tätowierung liegt darin begrün(weiter geht’s auf Seite 30) 29 Fortsetzung von Seite 29: Der Unterschied im Falle eines Diebstahls (dies ist gerade für Besitzer von Rassetieren interessant) liegt darin, dass ein Chip RÜCKSTANDSLOS entfernt werden kann, während manbei einem Tier mit gekappten Ohrspitzen sofort weiß, dass es ehemals über eine Tätowierung verfügte und ein Rassetier ohne Ohren außerdem wertlos ist. Aus den Erfahrungen unserer täglichen Praxis können wir allen Tierbesitzern nur wärmstens empfehlen, ihre Tiere sowohl tätowieren als auch chippen zu lassen. Ein Chip kann jederzeit gesetzt werden, während die Tätowierung nur in Narkose erfolgen kann und es sich deshalb empfiehlt, sie mit einer Kastration, einer Zahnsteinbehandlung o.ä. zu kombinieren. Bitten Sie Ihren Tierarzt um eine deutliche Tätowierung! Hierzu empfiehlt es sich, die Ohrmuschel von Fett und Schmutz zu reinigen, die Haare zu entfernen und die Zange mit ausreichend Druck zu betätigen. Den Chip sollten Sie auf keinen Fall an der Schulter setzen lassen, da hier nicht genug Bindegewebe vorhanden ist, mit dem der Chip verwachsen kann und es deshalb durch die Reibung am Schulterblatt zu Reizungen kommen kann. Die Kennzeichnung muss aber unbedingt REGISTRIERT werden, entweder beim TASSO Haustierzentralregister oder beim Deutschen Haustierregister (Anschriften und Telefonnummern beider Institutionen sind auf Seite 28 rechts oben genannt), und am besten bei beiden. Dort müssen Sie auch anrufen, wenn Sie ein Tier gefunden haben, denn nur diese (kostenlosen und auch online verfügbaren) Dienste können den Besitzer 30 ausfindig machen. Die Formulare für die Registrierung erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt. Ein zum Leidwesen der Tierbesitzer häufig übersehener großer Nachteil des Chips ist, dass keine Privatperson, der ein Tier zuläuft oder die ein totes Tier am Straßenrand findet, dieses in eine Tierarztpraxis bringt, um es auf einen Chip untersuchen zu lassen, während eine Tätowierung (auch wenn sie nicht mehr lesbar ist) ins Auge sticht und zur Identifizierung beitragen kann. Viele Tierhalter erfahren deshalb nie, dass ihr Tier überfahren wurde und suchen noch Der Chip kann ohne Jahre weiter. Narkose gesetzt werden. Ebenso tragisch ist, dass erfahrungsgemäß kaum jemand auf den Gedanken kommt, dass die nette Katze, die er seit Monaten füttert, weil sie es sich eines Tages in seinem Schuppen gemütlich gemacht hat, ein schmerzlich vermisstes Haustier ist, wenn sie nicht über eine sichtbare Kennzeichnung (Halsband, Tätowierung) verfügt. Noch ein Wort zum Abschluss: Jede fünfte vermisste Katze läuft jemandem zu, ohne dass der Finder sie meldet. Und nur wenige Kilometer entfernt warten vielleicht Sie darauf, dass Ihr geliebtes Tier endlich nach Hause kommt. Bitte melden Sie deshalb zugelaufene und überfahrene Tiere unbedingt und so schnell wie möglich in Ihrer lokalen Zeitung! Diese Anzeigen sind immer kostenlos. Kater Fins Heimkehr Oder warum tätowierte Katzen leichter nach Hause finden Ein Jahr ist es her, dass der Wohnungskater Fin aus dem Kippfenster entwischt und spurlos verschwunden ist. Alles Erdenkliche hatte man unternommen, um ihn zu finden: Zettel in der Nachbarschaft verteilt, an Laternenpfählen und in Supermärkten angebracht, Anzeigen in der lokalen Presse geschaltet, Suchemeldungen bei TASSO, dem Tiersuchdienst und den örtlichen Tierschutzorganisationen hinterlassen. Alles ohne Erfolg. Fin bleibt verschwunden. 800 Meter entfernt füttern zwei tierliebe Damen eine schwarze Katze, die den Abluftschacht im Parkhaus eines Supermarktes ihr Zuhause nennt.... seit genau einem Jahr! Dann erhalten wir einen Anruf. Eine Dame, die schon seit längerer Zeit ihren Kater Nicki sucht, meldet, dass sie bei der Suche auf eine herrenlose Katze gestoßen sei, die in einem Parkhaus lebt, hochschwanger ist und dringend von uns aufgenommen werden müsse. Ein CAT-CARE-Mitglied macht sich im Parkhaus ein Bild der Lage und meldet, dass es sich entweder wirklich um ein schwangeres oder zumindest um ein sehr dickes Tier handelt. Das CC-Mitglied durchforstet daraufhin sofort das Internet auf der Suche nach entlaufenen Katzen und trifft auf die Suchmeldung von Fin, der knapp 800 Meter Luftlinie entfernt vermisst wird.... Gesucht wird zwar ein sehr schlanker, kastrierter Kater, aber unser Mitglied beschliesst trotzdem, sich das Tier noch einmal genau anzusehen und nach einem besonderen Merkmal zu suchen: Fin besitzt nämlich einen einzigen weißen Fleck am rechten Hinterlauf - und siehe da: die ”schwangere Katze” im Parkhaus auch! Unser Mit- glied tätigt also sofort einen Anruf bei Fins Besitzern, und diese schließen ihren Kater nur wenige Stunden später überglücklich in die Arme.... Fin war weder gechipt noch tätowiert. Die Suchmeldungen hatten die beiden Damen, die ihn ein Jahr - unabhängig voneinander - "betreut" hatten, zwischenzeitlich auch gelesen, jedoch waren sie felsenfest der Überzeugung, eine weibliche Katze zu füttern (Fin war kastriert, so dass er nicht eindeutig als Kater zu identifizieren war), zumal sie auch nicht über den in der Vermisstenmeldung beschriebenen "schlanken Körperbau" verfügte. Was kein Wunder war, in Anbetracht der Fütterung und des Bewegungsmangels im "Parkhaus-Schlupfloch"... Eine Tätowierung hätte vielleicht eine der Damen bewogen, Fin genauer in die Ohren zu schauen und sich auf die Suche nach seinen Besitzern zu machen. Aber Fin war nicht tätowiert. Nickis Besitzerin sucht weiter.... Nicki ist leider ebenfalls nicht tätowiert, und damit sinkt auch die Chance, ihn wiederzufinden. Denn vielleicht denkt wieder irgendwo irgendjemand, er füttere eine herrenlose, weibliche Katze..... Ruth Helwig Füttern auch Sie eine Katze, die Ihnen zugelaufen ist? Dann schauen sie dem Tier bitte einmal in die Ohren, ob es eine Tätowierung hat! Haben Sie den Fund gemeldet? Wenn nicht, holen sie dies bitte schnellstens nach, und zwar auch dann, wenn das Tier nicht tätowiert ist! Denn vielleicht wird es irgendwo schmerzlich vermisst... 31 Praxistipp: Wie fotografiere ich meine Katze? Oder.. Geschichten aus dem Leben eines Katzenfreundes 1. Nehmen Sie einen neuen Film aus der Schachtel und machen Sie Ihre Kamera betriebsbereit! Wie krieg ich nur die Katz´ aufs Bild ??? 2. Nehmen Sie die Filmschachtel aus dem Mäulchen des Kätzchen und werfen Sie sie in den Abfalleimer. 3. Nehmen Sie ihr Kätzchen aus dem Abfalleimer und bürsten Sie ihm den Kaffeesatz vom Schnäuzchen. 4. Wählen Sie den passenden Hintergrund für das Foto. 5. Montieren Sie die Kamera und machen sie sie aufnahmebereit. 6. Suchen Sie Ihr Kätzchen und nehmen Sie ihm den schmutzigen Socken aus dem Mäulchen. 7. Platzieren Sie das Kätzchen auf dem vorbereiteten Platz und gehen Sie zur betriebsbereiten Kamera. 8. Vergessen Sie den Platz und kriechen Sie dem Kätzchen auf allen Vieren hinterher. 9. Stellen Sie die Kamera mit einer Hand wieder ein und locken Sie Ihr Kätzchen mit einem Leckerbissen zur Kamera heran. 32 10. Holen Sie ein Taschentuch und reinigen Sie die Linse vom Nasenabdruck Ihrer Katze. 11. Nehmen Sie den Blitzwürfel aus dem Mäulchen des Kätzchen und werfen Sie ihn weg. 12. Sperren Sie den Hund aus und behandeln Sie den Biss auf der Nase der Katze mit etwas Gel. 13. Legen Sie den Aschenbecher und die Zeitschriften zurück auf den Couchtisch. Versuchen Sie, der Katze einen interessanten Ausdruck zu entlocken, indem Sie sich eine Quietschmaus über den Kopf halten. 14. Rücken Sie Ihre Brille wieder zurecht und holen Sie die Kamera unter dem Sofa hervor. So vielleicht ?? - Nein wieder nicht !! 15. Springen Sie rechtzeitig auf, nehmen Sie das Kätzchen im Nacken und sagen: "Nein - das machst Du bitte im Katzenklo!" 16. Rufen Sie Ihren Mann, um Ihnen beim Aufräumen zu helfen. 17. Setzen Sie sich in einen bequemen Lehnstuhl und nehmen Sie sich vor, gleich Morgen früh mit dem Kätzchen "Sitz" zu üben. Naturnahe Ernährung für Katzen Autor: Birgit Frost Broschiert, 2002, 100 Seiten, ISBN 389189094X Erschienen im Emu-Verlag, Preis: 9,00 EUR Dass auch beim Tier viele Krankheiten die Folge jahrelanger, einseitiger Fehlernährung sein können, ist absurderweise kaum bekannt – dabei wurden viele Erkenntnisse über die menschliche Ernährung durch Fütterungsversuche mit Säugetieren gewonnen! Dieses Buch zeigt, wie es anders geht: Eine naturnahe, vollwertige Ernährung ist nicht teurer als so manches Fabrikfutter und mit erstaunlich wenig Aufwand zu bewerkstelligen. Birgit Frost, seit 1989 ärztlich geprüfte Gesundheitsberaterin (GGB) erklärt in ihrem Buch die naturnahe Zusammensetzung einer artgerechten Ernährung des Beutefängers Katze, erläutert Vitalstoffe und deren Mangel anhand von Fütterungsstudien, geht auf Konservierung und Fertigfuttermittel ein und legt die Vorteile der Rohfütterung dar. Außerdem beschäftigt sie sich mit den speziellen Ernährungsbedürfnissen von Katzenkindern und Senioren. Kurz gesagt: Sehr interessante und aufschlussreiche Informationen und Gedankenanstöße zum wichtigen Thema ”gesunde Ernährung”. Birgit Lötzerich Selbstverständlich sollten nicht nur Katzen sondern auch Hunde naturnah ernährt werden. Wie man es richtig macht, zeigt Birgit Frost in diesem Ratgeber auf: Naturnahe Ernährung für Hunde Ein Ratgeber aus der Praxis Broschiert, 80 Seiten, Emu-Verlag ISBN 3-89189-093-1, Preis: 9,00 EUR 33 Bitte helfen Sie uns, den Tieren zu helfen... Verhasst sind sie auf dieser Welt, allein und ganz auf sich gestellt, sind ständig wachsam auf der Hut und leiden täglich bittre Not. Sie finden selten Ruheplätzchen, sind ausgehungert, krank - die Kätzchen. Der Schlafplatz hart, ist aus Asphalt, sie zittern, ihnen ist so kalt. Kein friedlich' Ort hier weit und breit, ihr Blick - voll Hoffnungslosigkeit. Die Menschen sie brutal vertreiben, kein Plätzchen, wo sie können bleiben. Sind Wind und Wetter ausgesetzt, sind krank und schwach, sind oft verletzt. Die armen Tiere sich vermehren, im Dreck sie Jungtiere gebären. Im Winter, wenn die Kälte klirrt, manch' Kätzchen auf der Straße irrt. Es hätte gern ein warmes Heim, wär' gern geborgen, nicht allein. Der Duft von Braten zieht es an, es durch die Fenster sehen kann, wie Menschen sich am Essen laben, kein Scheibchen für es übrig haben. Was geht dann vor in seinem Köpfchen? Hätt' gerne auch ein volles Töpfchen. Die Menschen es brutal verjagen, es hungert sehr, ihm knurrt der Magen. Die Menschheit müsste sich ja schämen, dass Tiere sich trotz Wohlstand grämen. Die Menschen haben volle Bäuche, die Katzen sterben an der Seuche! Man bittet stets um Spendengeld für Menschen in der dritten Welt. Doch wer sieht vor der eignen Türe die vierte Welt - die Welt der Tiere? Die Katzenhilfe! An guten und an schlechten Tagen, kommt pünktlich sie herangefahren, um zu füttern viele Kätzchen, schafft auch für sie ein warmes Plätzchen. 34 Baut Styroporkisten voll mit Stroh, macht viele Katzenherzen froh, denn so brauchen sie nicht frieren, wenn draußen Minusgrade regieren. Und wenn mal Katzen werden krank, dann helfen sie auch - Gott sei dank! Mit Medizin sie heilen ihre Wunden, opfern für Straßenkatzen viele Stunden. Doch all' diese Hilfe nur möglich ist, weil man das Spenden nicht vergisst. Die Katzen ein schöneres Leben jetzt seh'n, und dafür sagen wir DANKESCHÖN! Liebe Tierfreunde! Bitte helfen Sie den herrenlosen Katzen, den Winter zu überleben, mit einer kleinen Geld- oder Futterspende. Unser Tierschutzkonto weist leider nicht genügend Geld auf, um unsere Schützlinge über den Winter zu bringen. Wir sind auf Ihre Hilfe angewiesen... und für jede noch so kleine Spende dankbar! Wir danken Ihnen herzlich, und unzählige kleine Katzenherzen schließen sich unserem Dank an... Ihre CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V. Spendenkonto 24 300 33 85 Kasseler Sparkasse Bankleitzahl 520 503 53 Pro Senior - die Vorzüge einer älteren Katze Seien wir doch mal ehrlich: Wer von uns ist nicht völlig hingerissen vom unwiderstehlichen Charme kleiner Katzenbabies? So quirlig und ungestüm, so niedlich... Können sie uns nicht total verzaubern, wenn sie uns mit ihren anfangs noch blauen und großen Äuglein anschauen? Welchem Katzenfreund lässt ihr Anblick nicht das Herz hüpfen? Darum steht für viele zukünftige Katzenhalter bereits im Vorfeld fest: "Ein Baby muss es sein! Wenn sie so klein sind, sind sie doch am süßesten...!" eine Toilette benutzt, schaukelt nicht mehr in den Gardinen und verwüstet nicht die gesamte Wohnung indem sie über Tisch und Bänke saust. Auch hat eine Seniorkatze bereits ihre Persönlichkeitsentwicklung abgeschlossen, was bedeutet, dass man sich seinen kätzischen Hausgenossen nach den bevorzugten Charaktereigenschaften auswählen kann, wohingegen man bei einem kleinen Katzenkind nie genau weiß, wie es sich entwickeln wird. Aber, machen wir uns doch einmal bewusst, dass ein kleines Kätzchen nur allzu schnell "aus den Kinderschuhen" heraus ist. Es braucht kaum ein Jahr, um eine ausgewachsene Katze zu werden. Und so manches Tierchen landet dann bereits im Tierheim - weil es eben nicht mehr so "putzig und goldig" ist, sondern inzwischen seinen eigenen Kopf hat und nur zu gut weiß, was es will. Ein älteres Tier ist für gewöhnlich auch bereits kastriert, geimpft und grundversorgt, was für den neuen Dosenöffner eine nicht unerhebliche Kostenersparnis bedeutet. (Daher ist übrigens eine Spende durchaus angebracht!) Und da sitzen sie dann und müssen manchmal sehr, sehr lange warten, bis eines schönen Tages ein lieber Mensch vorbeikommt, der ihnen eine Chance gibt... Und das, obwohl eines unbestritten feststeht: Ältere Katzen sind viel unproblematischer und pflegeleichter als Jungtiere. Eben gerade weil sie nicht mehr in den Kinderschuhen stecken... Im Gegensatz einem kleinen Kätzchen, das direkt von der Mama zu seinem neuen Menschen umzieht und das Leben als ein großes Abenteuer ansieht, ist eine ältere Katze um einiges ruhiger und gelassener. Sie beansprucht nicht ganz so viel Aufmerksamkeit, Pflege und Zuwendung, und sie langweilt sich nicht ganz so schnell, wenn ihr Versorger zur Arbeit geht. Eine ältere Katze ist auch bereits erzogen, weiß, wie Katz’ Eine Seniorkatze, die Freigang erhält, geht gewöhnlich nicht mehr so oft und so weit auf die Pirsch, sondern bleibt näher beim Haus. Das grenzt die Gefahren für das Tier ein und lässt eine stärke Beziehung zwischen Katze und Mensch zu. Und ein Senior-Stubentiger bringt Ruhe und Gemütlichkeit ins Haus, ist meist anhänglicher und kuscheliger als ein temperamentvolles Katzenkind und sorgt für Entspannung. Wir sehen: Eine Seniorkatze hat durchaus einige Vorzüge zu bieten. Und mal ganz davon abgesehen, dass jede Katze ein liebevolles Zuhause verdient, sind es oft die älteren Katzen, die ihren neuen Menschen ganz besonders dankbar sind für eine neue Chance. Und sie tun alles, um dies zum Ausdruck zu bringen! Also warum nicht einfach mal bei uns oder einer anderen Katzenschutzorganisation nachfragen? Vielleicht wartet dort ja schon ein Traum von SeniorTiger darauf, Ihr bester Freund zu werden... Birgit Lötzerich 35 Mitglied zu sein in unserem Tierschutzverein bedeutet: Tierschutz an der Basis zu gestalten! Ein kleiner Einblick in unsere Tierschutzarbeit... Î Wir helfen herrenlosen Katzen zu überleben, indem wir sie einfangen, kastrieren lassen und dafür Sorge tragen, dass sie regelmäßig gefüttert werden. Î Wir versorgen Futterstellen herrenloser Katzen in Kassel und im Landkreis. Î Wir holen herrenlose Katzenbabies von der Straße, zähmen sie und suchen ein neues Zuhause für sie. Î Wir nehmen mutterlose Katzenbabies auf, ziehen sie groß und suchen ein neues Zuhause für sie. Î Wir nehmen Fundkatzen auf (wie die Pflegeplätze ausreichen), päppeln sie auf und versuchen durch Zeitungsanzeigen und mit Hilfe des Internets ihr Zuhause zu finden... oder ein neues! Helfen Sie uns, Tieren zu helfen! Hätten Sie Lust bei uns mitzumachen? Würden Sie auch gerne mal eine Futterstelle betreuen oder ein Kätzchen in Pflege nehmen? Oder möchten Sie einfach nur mal bei uns reinschnuppern, um zu schauen, ob Tierschutzarbeit Ihnen genauso Freude macht wie uns?? Dann melden Sie sich bei uns - wir freuen uns auf Sie!!