Katzen live - Ausgabe 1/11 - Katzenschutzbund Düsseldorf
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Katzen live - Ausgabe 1/11 - Katzenschutzbund Düsseldorf
KATZEN live Informationsschrift des Katzenschutzbund e.V. Cat-Sitter-Club - Düsseldorf Ausgabe 1/12 Mai 2012 1000 Internetausgabe Katzenschutzbund e.V. Düsseldorf 40 Jahre Tierschutz 1972 - 2012 1 2 KATZEN live - 1/2012 Herausgeber: Katzenschutzbund e.V. Düsseldorf Anschrift: Grafenberger Allee 147 / 40237 Düsseldorf Telefon: 0211 - 66 32 06 Telefax: 0211 - 680 26 00 E-mail: Duessel-Katzen@cityweb.de Geschäftsf. Vorsitzender: Rudi Wolff Vorstandsmitglieder: Armin Friesendorf - Sonja Meier Birgit Oer - Ulla Wolff Geschäftsstelle Ulla Wolff 0211- 66 32 06 Rechtsberatung Birgit Oer - RA Geschäftsstelle Katzenvermittlung Sonja Meier (ab 19.00) 0211 - 504 83 56 Urlaubsbetreuung Bernw. Faustmann 0211 - 48 62 60 Urlaubsbetreuung Helmut Leonhard 0211 - 34 81 36 Fanghilfen-Verleih über Geschäftsstelle 0211 - 66 32 06 Internet-Redaktion Armin Friesendorf 0211 - 748 03 25 Tier-Rettung Markus Noth 01520 - 893 71 20 Haustierarzt o. Tierklinik 0211 - 62 68 68 Tierärztl. Notdienst für Düsseldorf Bankverbindungen: Stadtsparkasse Düsseldorf Konto-Nummer BLZ 19 114 263 300 501 10 Postbank Essen Konto-Nummer BLZ 208 121 437 360 100 43 Konto-Nummer BLZ 2992 434 360 100 43 Konto-Nummer BLZ 852 138 17 300 501 10 Sonderkonto Futterstellen Postbank Essen Sonderkonto Urlaubsbetreuung Stadtsparkasse Düsseldorf Kontobezeichnung: Cat-Sitter www.duessel-katzen.de Vereinslokal des Katzenschutzbund e.V. - Cat-Sitter-Club Düsseldorf Gaststätte „Fuchs im Hofmann's" Benzenbergstr. 1 / Ecke Bilker Allee – Düsseldorf 3 Termine - Termine - Termine - Termine - Termine Die Clubtreffen des Katzenschutzbundes finden in der Regel alle 2 Monate statt, und zwar jeweils am 2. Dienstag des Monats um 19.00 Uhr im Vereinslokal. Sollte sich etwas ändern, versuchen wir, Sie rechtzeitig zu benachrichtigen. Sie sollten Katzen live immer genau lesen, damit Sie über die aktuellen Termine informiert sind. Auch wenn wir Ihnen wichtige Mitteilungen senden, ist das Lesen von großem Vorteil, damit Sie nicht (wieder) umsonst ins Vereinslokal kommen. Nachfolgend die nächsten Termine: Dienstag, den 10. Juli 2012 - 19.00 Uhr Clubtreffen Informationen über diverse Futterstellen Wir sind im Begriff, die Futterstellen neu zu registrieren. Es wäre schön, wenn Sie uns Ihre Futterstelle mitteilen, damit wir diese in die Liste aufnehmen können. Die Registrierung ist wichtig, damit wir mit dieser Zahl zwecks Kastrationspflicht erneut die Stadt informieren und überzeugen können. Lesen Sie dazu auch den Brief des Ordnungsamtes der Stadt Düsseldorf im Namen des Oberbürgermeisters in diesem Heft. Diskussion Dienstag, den 11. September 2012 - 19.00 Uhr Clubtreffen Nachlese eines Tierschutz-Sommers Der Sommer ist noch lange nicht zu Ende und jetzt wissen wir schon, dass auch in diesem Jahr wieder ungezählte Katzen geboren werden. Bedauerlicherweise haben viele „Katzenfütterer“ immer noch nicht begriffen, dass füttern alleine nun wirklich nicht genügt. Die Vermehrung der Katzen ist ein Loch ohne Ende. Das Loch wird aber immer größer, wenn die Tiere nicht kastriert werden. Es wäre schön, wenn SIE von ihrer Futterstelle beim Clubtreffen berichten würden. Sie wissen ja, die Kosten für die Kastration übernimmt der Katzenschutzbund gerne. Das ist übrigens viel billiger, als die dauernde Fütterei ohne Kastration. 4 Termine - Termine - Termine - Termine - Termine Dienstag, den 13. November 2012 - 19.00 Uhr Clubtreffen Die Arbeit des Katzenschutzbundes Da es sich beim Katzenschutzbund immer um Katzen dreht, sollten Sie mal aus dem Nähkästchen plaudern. Neue Mitglieder, ob jung - ob alt, wissen in der Regel sehr wenig von unserer Arbeit. In diversen Fernsehsendungen wird den Zuschauern immer vorgegaukelt, dass man „ganz einfach" Katzen einfangen kann, evtl. zähmen und vermitteln, oder auf einem Bauernhof „einsetzen" als Mäusefänger. Katzenfreunde sehen solche Sendungen, rufen uns an und sagen, dass es in dieser oder jener Stadt Tierschutzvereine gibt, die durch die Stadt fahren, Katzen einfangen und diese dann kastrieren lassen. Es hört sich einfach an - ist es aber auch so??? Manche Menschen denken auch, dass der Katzenschutzbund eine Versicherung wäre. Dass das nicht so ist, würden wir Ihnen sehr gerne einmal berichten, damit Sie ein Bild davon bekommen, was mit Ihrem Beitrag alles geschieht. Weitere Themen sind die Vorbereitung zur Weihnachtsfeier. Einfluss auf das Geschehen im Verein haben Sie nur, wenn Sie sich ab und zu mal bei den Treffen sehen lassen und uns auch Ihre Vorstellungen mitteilen. Sonntag, den 9. Dezember 2012 - 16.00 Uhr Weihnachtsfeier Weitere Termine: Dienstag, den 08. Januar 2013 Dienstag, den 12. März 2013 Dienstag, den 14. Mai 2013 Bitte denken Sie daran, uns Änderungen in folgenden Fällen mitzuteilen: Bei Umzug: neue Anschrift evtl. neue Telefonnummer evtl. Änderung der Handy-Nummer Änderung der E-Mail-Adresse Danke! 5 Jahreshauptversammlung 2012 des Katzenschutzbund e.V. Düsseldorf Der Vorstand des KSB hatte für Dienstag, den 13. März 2012, 19.00 Uhr zur satzungsgemäßen Jahreshauptversammlung im Vereinslokal „Fuchs im Hofmann’s“ in Düsseldorf-Bilk eingeladen. Nach Begrüßung der zahlreichen Anwesenden – darunter etliche interessierte Gäste - durch den Vorsitzenden Rudi Wolff, dem Hinweis an Gäste, dass sie nicht stimmberechtigt sind und der Feststellung der Beschlussfähigkeit erfolgte die Verlesung des Tätigkeitsberichtes 2011. Die Schwerpunkte lagen - wie in jedem Jahr - bei der Katzenkastration, der tierärztlichen Behandlung kranker oder verletzter Tiere, der Fütterung frei lebender Katzen, dem Verleih und der Ausgabe von Lebendfanggeräten, der Katzenvermittlung sowie der Beratung durch die Geschäftsstelle per Telefon und E-Mail. Um nur einige Zahlen zu nennen: In 2011 hat der Katzenschutzbund: 647 Katzen 132 Kater Zus. 779 Tiere kastrieren lassen 256 mehr oder weniger schwierige und teilweise lebensrettende OP’s und Behandlungen durchführen lassen. 74 Katzen konnten vermittelt werden. Im Januar 2012 konnte der Katzenschutzbund sein vierzigjähriges Jubiläum begehen. In welcher Form dieses bemerkenswerte Ereignis gefeiert werden soll, wird noch diskutiert. Hinsichtlich der Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Katzen mit Freigang in Düsseldorf ist immer noch alles offen. Das Veterinäramt ist sehr kooperativ, lediglich in der Stadtverwaltung gibt es starke Einwände. Kassenbericht 2011: Die Kassenwartin Ulla Wolff listete ausführlich die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres auf. Erfreulicherweise hielten sie sich im Großen und Ganzen die Waage. Den Einnahmen durch Beiträge, allgemeine Spenden, Futterspenden und Zinsen standen die Ausgaben für die im Tätigkeitsbericht genannten Aktivitäten gegenüber. Kassenprüferbericht: Die Kassenprüfer Christa Gauer und Manfred Gehrke hatten im Februar die Buchführung geprüft. Letzterer verlas den Prüfbericht, lobte die übersichtliche und einwandfreie Buchführung und empfahl der Versammlung die Entlastung der Kassenführung, die auch ohne Gegenstimmen erfolgte. Schriftliche Anträge lagen keine vor. Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurden wie immer zahlreiche Fragen gestellt und Hinweise gegeben. Themen wie Ausleihen von Fallen, Umgang mit Kastrationsgutscheinen und Werbung für Spenden und Vereinsbeitritt wurden ausführlich besprochen. Es soll wieder einmal – diesmal mit professioneller Hilfe – ein Flyer erstellt und verteilt werden. Sehr ausführlich wurde auch der Internetauftritt des Vereins diskutiert. Gegen 20.30 Uhr endete dann die Versammlung. 6 Sylvia Fuderer - Steuerberaterin – Düsseldorf Kostennachweis zur Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG vom 01.01.2011 bis 31.12.20 11 Katzenschutzbund e.V. Düsseldorf Einnahmen Beiträge 32.987,90 Spenden 8.855,74 41.843,64 Neutrale Erträge Zinsen – Tagesgeld Zinsen – Stiftung 368,78 3.500,00 3.868,78 45.712,42 + Ausgaben Tierarzt – Kastrationen Tierarzt - Behandlungen Futterkosten - freil. Katzen Tiertransporte 20.896,827.566,4411.648,100,00 40.111,36 - verschiedene Kosten Infomaterial, Porto Telefon, Bürobedarf Buchführungskosten Vereinsbedarf Nebenkosten Geldverkehr . Werbekosten 9.891,09 1.018,12 - Versicherungen Beiträge Sonstige Abgaben 803,82 - Abschreibung 722,66 - Steuerlicher Verlust 6.834,83 - 7 Halsbänder Wie gefährlich und todbringend ein "gut gemeintes" Halsband für Katzen sein kann... ... darauf haben wir schon immer hingewiesen und tun es immer wieder. Aber JETZT aus aktuellem und traurigen Anlass ... Denn ein weiteres Schmusefellchen hat dadurch sein Leben lassen müssen ... Leider meinen die Menschen immer noch, dass ein Halsband u.U. ihre Katze wieder nach Hause bringt. Weil sie daran eine Plombe befestigen mit Namens- und Adressanhänger. Oder sie meinen damit ihre Katze vor lästigen Parasiten schützen zu können. Was aber tatsächlich passieren kann, darüber machen sich die meisten Menschen keine Gedanken oder meinen, dass das von ihnen verwendete Halsband sicher ist (durch sogenannte "Sollbruchstellen" sollen Halsbänder sofort lösen, wenn die Katze irgendwo hängen bleibt oder durch "Gummizug" sich die Katze aus dem Halsband befreien kann. Fakt ist, dass dies nicht so ist. Tiere, die irgendwo hängen bleiben (Zaun, Gestrüpp etc.) geraten in Panik und versuchen dieser Situation zu entfliehen. Leider passiert es immer wieder, dass sie sich so in den ihnen angelegten Halsbändern verheddern, dass sie sich schwerste Verletzungen zufügen. Richtiger wäre es, seine Tiere tätowieren (die macht man am besten in der Kastration, denn das Tier muss dazu in Narkose gelegt werden) zu lassen sowie einen Mikro-Chip setzen zu lassen. Die Methode des Tätowierens ist insofern sinnvoll, dass man sofort erkennen kann, dass das Tier einem Menschen zuzuordnen ist. Die des Mikro-Chips ist leider noch nicht so bekannt bzw. wird meist nicht als erforderlich angesehen. Doch beide Methoden sind sinnvoll. Wir wenden wenn möglich beide an. Somit sind die Tiere zweifach gekennzeichnet und können dem jeweiligen Zuhause wieder zugeführt werden. Warum? Weil durch die Tätowierung - wie schon erwähnt - "sofort" erkennbar ist, dass das Tier zu Menschen gehört. Allerdings verblassen einige Tätowierungen mit der Zeit, dennoch ist immer noch erkennbar, dass es eine ist. Der Mikro-Chip wird ganz einfach unter die Haut gesetzt - ist weniger schlimm als eine Spritze. Er ist sozusagen der "Personalausweis" des Tieres, denn diese Nummer gibt es weltweit nur "einmal". Damit das Tier aber dann auch zu Ihnen zurück gebracht werden kann, sollten Sie es "auf jeden Fall" noch bei einem überregionalen Tiersuchdienst - wie z.B. TASSO - anmelden. Auch das geht fix und ist in knapp 1 Minute erledigt! Somit ist Ihnen Ihr Liebling zugeordnet und registriert und kann ganz schnell wieder zu Ihnen zurück gebracht werden! Alles einfache Methoden - und vor allem: GEFAHRLOS! Um die Tiere entsprechend gegen Parasiten zu schützen sind Spot-On's (z.B. Stronghold) die während der Frühjahrs/Sommerzeit alle 8-10 Wochen in den Nacken gegeben werden, sinnvoller als Flohhalsbänder. Die Spot-On's werden von der Haut aufgenommen, gehen in den Blutkreislauf und vernichten Parasiten, sobald sie von diesem saugen. Die nachfolgenden Bilder, die uns freundlicherweise von den Tierschützerinnen "Johanna Schwarzer" und "Vera Zeh" zur Verfügung gestellt wurden, sollte sich jeder anschauen, der davon immer noch überzeugt ist, dass ein Halsband sicher ist bzw. dem Tier Schutz gewährt. Lesen Sie auch, was die Tierschützerinnen dazu zu sagen haben: 8 Presseinfo: Gefahr Halsband Bitte teilen Sie den Besitzern von verschwundenen Katzen (Freigänger mit Halsband) mit, dass eine Katze, die Freigänger ist, auf keinen Fall ein Halsband tragen sollte. Aus meiner 10-jährigenTierschutz Erfahrung (1.Vors. eines Tierschutzvereines mit mittelgroßem Tierheim) kann ich berichten, dass uns ständig verletzte Tiere als Fundtiere eingeliefert wurden, die schwere Verletzungen durch Halsbänder erlitten hatten. Einige wurden tot gefunden, sie hatten sich mit dem Halsband in Sträuchern oder Ästen verfangen und sind elendig zu Tode gekommen. Als Anhang eine Bilderreihe von solch einem Tier. Herzlichen Dank und freundliche Grüße, Johanna Diese Katze hat es leider nicht überlebt. Wie lange und qualvoll (oftmals tagelang) ihr Todeskampf und die schrecklichen Schmerzen dauerten ... wir wollen es gar nicht hinterfragen... Sind Sie jetzt immer noch davon überzeugt, Ihrem Tier ein Halsband umlegen zu müssen? Handeln sie richtig – DANKE im Namen „Ihres“ Tieres! 9 Subject: Fundkatze per Gerichtsbescheid anerkannt !!! GÖTTINGEN/BAD SACHSA. Kommunen sind dazu verpflichtet, für die Versorgung von Fundtieren aufzukommen. Diese Verpflichtung gilt auch dann, wenn sie diese Aufgabe einem Tierschutzverein übertragen haben. Das hat jetzt das Verwaltungsgericht Göttingen entschieden. Es gab damit der Klage eines Tierarztes aus dem Südharz statt. Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Die Stadt Bad Sachsa wollte eine Katze aus Kostengründen einschläfern lassen. Dieser hatte die Stadt Bad Sachsa (Kreis Osterode) verklagt, weil diese sich weigerte, für die Behandlungs- und Unterbringungskosten einer verletzten Katze aufzukommen. Nach Auffassung des Gerichts war die Stadt jedoch für die Versorgung des Tieres zuständig. Sie muss dem Tierarzt daher rund 2000 Euro zahlen. Die Katze war am späten Abend des zweiten Weihnachtstages in einer Straße in Bad Sachsa aufgefunden worden. Sie war offenbar bei einem Unfall verletzt worden. Die Suche nach dem Besitzer der Katze blieb erfolglos. Da auch beim Tierschutzverein niemand erreichbar und die örtliche Polizei zu einem anderen Einsatz unterwegs war, brachten die Finder das Tier zum tierärztlichen Notdienst. Der diensthabende Tierarzt nahm eine Notoperation vor und behielt die Katze zunächst in seiner Praxis. In den folgenden Tagen versuchte der Veterinär vergeblich, einen Besitzer ausfindig zu machen und Verantwortliche des Tierschutzvereins zu erreichen. Als der Verein sich nicht rührte, forderte der Tierarzt die Stadt auf, die Abholung der Katze zu veranlassen. Außerdem stellte er der Kommune die bis dahin angefallenen Behandlungs- und Versorgungskosten in Rechnung. Auch darauf folgte keine Reaktion, ebenso wenig auf ein späteres Schreiben, in dem er die Abholung der Katze und Bezahlung der Rechnung anmahnte. Ende März erhielt der Tierarzt schließlich die Mitteilung, dass die Stadt eine Übernahme der Kosten ablehne. Daraufhin zog er vor Gericht. Die Richter sahen dies komplett anders. Die Katze sei sehr wohl ein Fundtier. Dafür spreche, dass sie eine Tätowierung hatte und zahm war. Damit sei die Gemeinde für die Unterbringung und Versorgung des Tieres zuständig. Diese öffentlich-rechtliche Pflicht gelte auch dann, wenn sie diese Aufgabe an einen Tierschutzverein delegiert habe. Die Katze hätte in jedem Fall ärztlich behandelt werden müssen. Eine Tötung aus Kostengründen, wie sie die Gemeinde gefordert hatte, sei ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Aktenzeichen 1 A 288/08. 10 RHEINISCHE POST MITTWOCH 4. APRIL 2012 Tierschützer fordern Kastration von Katzen Der Katzenschutzverein Düsseldorf bringt erneut eine Zwangskastration für Freigänger-Katzen ins Gespräch. Die Tierschützer hoffen, dass eine Pflicht für Katzenhalter, ihre freilaufenden Tiere zu kastrieren, unerwünschte Vermehrung verhindert und dadurch die Zahl der herrenlosen Katzen im Stadtgebiet eindämmt. In Düsseldorf gebe es unzählige freilebende, herrenlose Katzen, die fast alle geboren worden seien, weil viele Katzenhalter unachtsam und ignorant seien, schreibt der Vorsitzende des Katzenschutzbundes, Rudi Wolff. Dadurch würden in jedem Jahr viele streunende Tiere elendig sterben. „Die Kastrationspflicht ist Menschenpflicht und Tierschutzrecht“, meint Wolff und fordert die Düsseldorfer Politik auf, sich dafür einzusetzen. Kosten entstünden der Stadt dadurch nicht. Um die Kastration herrenloser Tiere kümmere sich der Verein. Der Vorschlag ist nicht neu. Bislang war eine solche Regelung in Düsseldorf allerdings an juristischen Hürden gescheitert. Vor zwei Jahren ergab eine Prüfung der Stadtverwaltung auf Veranlassung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses, dass die Voraussetzung für ein Kastrationsgebot in Düsseldorf fehlt. Denn für eine solche Verordnung müsste die Stadt nach Ansicht der Juristen mit belastbaren Zahlen nachweisen können, dass eine Gefahr von den herrenlosen Tieren ausgeht, zum Beispiel durch ansteckende Krankheiten. „Dazu fehlen Daten“, sagt der Leiter des Amtes für Verbraucherschutz, Klaus Meyer. Diese seien sehr schwer zu ermitteln. Weil es keine Meldepflicht für Katzen gibt, könne man nicht einmal sagen, wie viele Tiere es in Düsseldorf gibt. Die Tierschützer halten dagegen, dass viele andere Städte diese Bedenken nicht teilen. 75 Städte hätten bereits eine Kastrationspflicht eingeführt. Bislang habe es keine Klage gegen eine dieser Regelungen gegeben. Die Argumente der Stadt seien deshalb „fadenscheinig“, meint der Vorsitzende Wolff. Amtsleiter Meyer sieht hingegen keinen Grund, warum sich die Bewertung der Juristen geändert haben sollte. Im vergangenen Jahr sei diese dem Ordnungsausschuss noch einmal erläutert worden. 11 Ordnungsamt Landeshauptstadt Düsseldorf Briefpostanschrift: Stadtverwaltung Amt 32/12-1, 40200 Düsseldorf Katzenschutzbund e. V. Düsseldorf Herrn Rudi Wolff Grafenberger Allee 147 40237 Düsseldorf Datum 17.04.2012 AZ 32/12-1 - 5 Kastration freilaufender Katzen Sehr geehrter Herr Wolff, Herr Oberbürgermeister Elbers hat mich gebeten, Ihre E-Mail vom 02.04.2012 zu beantworten, in der Sie die Problematik zur Kastration und Kennzeichnung von freilaufenden Katzen aus Sicht der Tierschützer beleuchten Die Notwendigkeit einer Kastrations- und Kennzeichnungspflicht freilaufender Katzen wird nicht nur von der Deutschen Tierärzteschaft, der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz, dem Deutschen Tierschutzbund und vielen Vereinigungen zum Schutz von Katzen unterstützt, sondern auch von der Stadtverwaltung Düsseldorf. Beispielsweise gibt das Amt für Verbraucherschutz ein Merkblatt zum Thema „Kastration von Katzen" heraus. Ich stimme Ihren Ausführungen zu, dass die Kastration und Kennzeichnung freilaufender Katzen sinnvoll wäre, um ihre unkontrollierte Vermehrung zu reduzieren. Aus hiesiger Sicht ist die Sach- und Rechtslage jedoch unverändert. Für das Stadtgebiet von Düsseldorf und die hiesigen Katzenpopulationen liegen weiterhin keine Erkenntnisse vor, die das Bestehen einer Gefahr im ordnungsbehördlichen Sinne belegen und damit den Erlass einer ordnungsbehördlichen Verordnung rechtfertigen könnten. Bund und Land haben den kommunalen Behörden weiterhin keine juristischen Möglichkeiten eingeräumt, unabhängig von einer solchen Gefahr die Kastration und Kennzeichnung von Katzen zu verlangen. Die Problematik wurde in Gremien der deutschen Großstädte und der Großstädte in Nordrhein-Westfalen besprochen. Die Rechtsauffassung der Landeshauptstadt Düsseldorf wurde hierbei von den anderen Großstädten geteilt. Einzige Ausnahme bildet Bremen, das aber als Stadtstaat selbst Landesrecht setzen kann. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist demgegenüber als Teil der Exekutive an das geltende Recht gebunden. Sie kann deshalb keine ordnungsbehördliche Verordnung erlassen, die sie selbst für rechtswidrig hält. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Zimmermann 12 PRESSEINFORMATION BK Bundestierärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Tierärztekammern e.V. Oxfordstr. 10, 53111 Bonn Tel. (02 28) 7 25 46-01-70, Fax 7 25 46 66 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Sabine Merz E-Mail: merz@btk-bonn.de Nummer 1/2010 vom 24. Februar 2010 Tipp für Tierhalter Katzenjammer verhindern - ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz durch rechtzeitige Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von Freigängern und Katze im ländlichen Raum. Das ist die ausdrückliche Empfehlung der Bundestierärztekammer. Aber: Meine Katze soll wenigsten einmal Junge bekommen? „NEIN", betont Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer „Ein verantwortungsbewusster Züchter paart seine Katze gezielt an und hat vor der geplanten Trächtigkeit feste Abnehmer für die Katzenbabies, so dass die Tiere in gute und verantwortungsvolle Hände abgegeben werden. Eine ungeplante Vermehrung, einhergehend mit der Vorstellung: „Dann verschenke ich die Katzenbabies, die sind doch so süß!", bedeutet für viele dieser Katzenbabies Elend und Katzenjammer. Wenn der neue Besitzer überfordert ist, gibt er das Tier ins Tierheim, was noch die beste Option wäre, doch die meisten Tierheime sind bereits völlig überfüllt. Viele Katzen werden auch einfach ausgesetzt. Herrenlose Stubentiger haben die Selbstversorgung nie gelernt, sind daher häufig unterernährt, leiden unter Wurmbefall und müssen täglich ums Überleben kämpfen. Kastrierte Katzen und Kater sind dagegen durch den verminderten Drang, weite Wege zurück zu legen, weniger durch den Straßenverkehr gefährdet, dem jedes Jahr viele Tiere zum Opfer fallen" erläutert Prof. Mantel. Wann ist der beste Zeitpunkt zur Katzen-Kastration? „Es ist keinesfalls notwendig, bei Katzen eine Rolligkeit abzuwarten. Bei freilaufenden Katzen kann dann bereits eine ungewollte Trächtigkeit eintreten. Kätzchen werden meist mit rund 3 bis 4 Monaten kastriert. Es geht aber auch schon mit 6 bis 12 Wochen. Beim Kater hängt der frühste Kastrationszeitpunkt stärker von der körperlichen Entwicklung ab und ist in der Regel mit 5 bis 6 Monaten erreicht. Die Entscheidung des richtigen Zeitpunktes sollte individuell mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt nach Untersuchung der Katze/des Katers getroffen werden" empfiehlt Prof. Mantel. Welche Kosten kommen auf mich zu? „Bei Katern kostet eine unkomplizierte Kastration mindestens 60 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. Bei weiblichen Katzen kostet eine unkomplizierte Kastration mindestens 92 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. Der genaue Preis hängt von der körperlichen Verfassung Ihres Tieres, der angewandten Narkosetechnik, Verbrauchsmaterialien und den evtl. nötigen Zusatzuntersuchungen ab." „Lassen Sie sich von Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt über Vorteile und Risiken der Operation beraten und die voraussichtlichen Kosten kalkulieren. Die Gebühren für tierärztliche Leistungen sind in der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geregelt." „Unsere Haustiger können heute ein Lebensalter von 17 bis 20 Jahren erreichen. Somit sind Kastration, Kennzeichnung und Registrierung eine sinnvolle, langfristige Investition und die beste Art von praktiziertem Tierschutz" unterstreicht Prof. Mantel. 13 Kastration- und Kennzeichnungspflicht in Düsseldorf Was die Landeshauptstadt Düsseldorf auf Grund angeblich fehlender Daten nicht kann, das können mittlerweile über 90 Städte und Gemeinden in Deutschland … Die Stadt behauptet, dass keine prüfbaren Unterlagen vorhanden seien. Der Katzenschutzbund hat in 40 Jahren diese Statistik nachweisbar aufgezeichnet. Der Verein hat bis 2011 18.657 freilebende, herrenlose Katzen und Kater auf Kosten des Vereins kastrieren lassen. Weiterhin behauptet das Ordnungsamt, es gehe keine abstrakte Gefahr von diesen Katzen aus. Alles dies ist nachweisbar. Wir denken, dass die Stadt Angst hat, dass Kosten auf sie zukommen ... Das Gegenteil ist der Fall! Tierschutz wird in der Landeshauptstadt Düsseldorf politisch nicht groß geschrieben – Schade! Hier ein Auszug aus der Aufstellung der ca. 90 Städte, die die Kastrationspflicht schon eingeführt haben: Paderborn Leverkusen Gütersloh Arnsberg Siegen Jülich Bremen Bergheim Schwerte Iserlohn seit 11.07.2008 seit 21.02.2011 seit 27.09.2010 seit 23.12.2010 seit 01.07.2011 seit 01.02.2011 seit 10.05.2011 seit 29.11.2010 seit 03.06.2011 seit 25.05.2011 lp 14 Wie wahr ... Ein Mann schrieb einen Brief an ein kleines Hotel in einer Stadt im Mittleren Westen, in dem er in seinem Urlaub abzusteigen plante. Er schrieb: „Ich würde sehr gern meinen Hund mitbringen. Er ist gut gepflegt und sehr gut erzogen. Wären Sie bereit, mir zu erlauben, ihn nachts in meinem Zimmer zu halten?“ Eine Antwort kam sofort von dem Besitzer des Hotels, der schrieb: „Ich leite dieses Hotel seit vielen Jahren. In all dieser Zeit hat mir nie ein Hund Handtücher, Bettwäsche, Silber oder Bilder von den Wänden gestohlen. Ich musste nie einen Hund zwingen, das Zimmer wegen Trunkenheit oder unordentlichen Verhaltens zu räumen. Und noch nie ist ein Hund verschwunden, ohne seine Hotelrechnung zu bezahlen. Ja, Ihr Hund ist in meinem Hotel in der Tat sehr willkommen. Und wenn sich Ihr Hund für Sie verbürgen kann, sind Sie ebenfalls willkommen, hier zu wohnen“. Bitte beachten Sie unbedingt: Der Cat-Sitter-Service kann nur funktionieren, wenn wir Ihre richtigen Telefonnummern haben. Viele E-Mails kommen zurück als unbekannt. Bitte überprüfen Sie Ihre E-Mail-Adressen, wenn Sie alle Nachrichten bekommen möchten. 15 27. Januar 2012 So werden Tiere in Düsseldorf gequält Ärztevereinigung prangert archaische Forschung an Tieren an Düsseldorf zählt laut der bundesweiten Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche zu den Tierversuchshochburgen Deutschlands. Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt sei besonders berüchtigt für qualvolle zahnmedizinische Tierversuche an Beaglehunden sowie neurologische Forschung an Ratten. Der Verein bezeichnet diese Forschung als wissenschaftlich unsinnig und fordert, öffentliche Gelder nicht länger in „archaische Methoden aus dem vorletzten Jahrhundert“ zu stecken, sondern eine zukunftsorientierte, ethische Medizin und Forschung ohne Tierversuche zu etablieren. Die bundesweite Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche betreibt eine InternetDatenbank mit mehr als 4.000 aus Fachzeitschriften stammenden Beschreibungen von Tierversuchen. Die Sammlung ist ein Spiegel der tierexperimentellen Forschung in Deutschland. Dieser Übersicht zufolge rangiert Düsseldorf auf Platz 7 der Tierversuchshochburgen Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen sogar auf Platz 1. „Ein trauriger Rekord“, findet Dr. med. vet. Corina Gericke, stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Angaben zu Tierversuchen in einzelnen Städten gibt es von Seiten der Bundes- oder Landesregierung nicht. „Die Unis selbst hüllen sich aus Angst vor öffentlichem Entsetzen in Schweigen, obwohl Tierversuche größtenteils mit unseren Steuergeldern bezahlt werden“, erläutert Gericke. „Mit unserer Datenbank machen wir publik, was niemand wissen soll“. Düsseldorf ist besonders für Tierversuche mit Implantaten an Beaglehunden berüchtigt. Im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Heinrich Heine Universität (HHU) Düsseldorf werden Beagles bis zu 20 Backenzähne gezogen, um Implantate einer Schweizer Firma mit herkömmlichen Materialien zu vergleichen. Dabei werden bei den Tieren oftmals Teile des Kieferknochens zerstört, um Knochenschäden beim Menschen nachzuahmen. „Abgesehen von dem schrecklichen Leid der Hunde, sind die Ergebnisse aus solchen Tierversuchen von vornherein unbrauchbar, weil die Knochenbeschaffenheit bei Hunden ganz anders ist als beim Menschen“, weiß die Tierärztin. „Das geben die Autoren in den Fachartikeln sogar selbst zu, dennoch wird an den archaischen Methoden festgehalten“. Am Institut für Physiologische Psychologie der HHU werden laut Ärzte-Vereinigung seit Jahren qualvolle neurologische Experimente an Ratten durchgeführt. Unter anderem sollen Symptome der 16 Parkinson-Krankheit nachgeahmt werden, indem durch Injektion einer Substanz in das Gehirn bestimmte Nervenzellen zerstört werden. In einem anderen Experiment wird der Zusammenhang zwischen dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron und Depression getestet. Die Tiere müssen in einem Wasserbassin schwimmen. Eine Ratte, die aufgibt und sich treiben lässt, wird als depressiv gewertet. Dr. Corina Gericke hält derartige Forschung für absurd. „Sowohl Parkinson als auch Depression sind komplexe menschliche Krankheiten., deren Ursachen vielfältig und zum Teil noch gar nicht bekannt sind. Es ist vollkommen abwegig zu glauben, man könne mit so primitiven Mitteln zu sinnvollen Ergebnissen für kranke Menschen. gelangen“. Die Ärzte gegen Tierversuche fordern eine Forschung ohne Tierversuche, bei der Ursachenforschung und Bevölkerungsstudien sowie moderne tierversuchsfreie Systeme mit menschlichen Zellkulturen, Mikrochips und Computermodellen zu für den Menschen relevanten Ergebnissen führen. Weitere Informationen: Datenbank Tierversuche Flugblatt: Tierversuche in Düsseldorf Parkinsonforschung ohne Tierleid Allen Einsendern von Bildmaterial ganz herzlichen Dank. Gerne sehe ich weiteren Bildzusendungen entgegen. Bildnachweis: Seite 1 - Lars Hämmerle Seite 2 - Petra Kohlhase / Ralf Numrowski Seite 15 - Ralf Numrowski Seite 18 - Lars Hämmerle 17 Abschied und Wiedersehen Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünem Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es immer zu essen und zu trinken und es ist warmes schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen. Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben. So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf und die Augen werden gross! Es rennt aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras. Die Füsse tragen es schneller und schneller. Es hat dich gesehen. Und, wenn du und dein immerwährender Freund sich treffen, umarmst du ihn innig und hältst ihn fest. Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder und du schaust endlich glücklich in die Augen deines geliebten Tieres, das vorübergehend aus deinem Leben verschwunden war, aber nie aus deinem Herzen: Dann überschreitet ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, und ihr werdet nie mehr getrennt sein..... 18