1/2013

Transcription

1/2013
Ausgabe 1 | 2013
n
i
z
a
g
a
m
bau
Spar
M
Fü r
i tG L
IE
Fr e
D ER ,
u n de
u
esc
nd G
hä
e
ar t n
f t sp
r
u ektiven
a
b
r
ersp
ten P
Spa
e chichte mit g
r
h
a
es
120 J nz einer Erfolgsg
u
Ort n
r
o
v
ienzrtmund-Schüre
z
ffi
gieeftwerk in Do
r
e
n
E
ra
b
chen
Zwis
ila
zk
s H ei
N eu e i t e 4
| Se
nlichngsleiters:
ö
s
r
u peines Ausbild5u
a
b
r
Spa im Lebenpe | Seite
ag
Ein T el Tellkam
u
n
a
M
b
i! r Theaterliebha
e
r
f
e
fü
Bühn Angebot e 8
es
eit
ältig
Vielf und | S
m
D or t
er in
n Biomittel
e
h
c
in Saber Biolebens
d
n
ü
a
Beist on immer eite 9
ch
| S
Sie s
Was n wollten
wisse
2 |
Inhalt
editorial
Titelthema
3>120 JAHRE SPAR- UND BAUVEREIN EG
Liebe Leserinnen und Leser,
im Namen meiner Vorstandskollegen, des Gesamt­
aufsichtsrats und aller Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeiter wünsche ich Ihnen ein frohes neues Jahr
2013. Möge es ein glückliches und erfolgreiches Jahr
für Sie werden, friedvoll und harmonisch, voll positi­
ver Erlebnisse!
Mit dem Startschuss ins neue Jahr ist nun aber auch
das „Internationale Jahr der Genossenschaften 2012“
zu Ende gegangen: Auf sehr vielfältige Art und Weise wurde in Politik
und Öffentlichkeit für die Rechtsform der Genossenschaft und die damit
verbundene Grundidee, „den Menschen in den Mittelpunkt aller Akti­
vitäten zu stellen“, geworben. Auch wir durften in diesem Zusammen­
hang vielfach über Mitgliederprojekte oder über die aktuellen Neubauund Modernisierungsmaßnahmen berichten.
In besonderer Weise herausheben möchte ich an dieser Stelle die
­Verleihung eines NRW-Landespreises für Architektur, Wohnungs- und
Städtebau 2012 am 12. November 2012 an den Sparbau-Mehr­genera­
tionen­neubau „Generationenweg 1“ in Do-Brünninghausen. Michael
Groschek, der zuständige NRW-Minister, lobte bei der Preisverleihung
die in diesem Wohngebäude gelungene Kombination der Kriterien
„sozial vorbildlich“, „energetisch und ökologisch zukunftsweisend“
und dabei „wirtschaftlich angemessen“. Dieses in 2010 fertiggestellte
Haus sei beispielgebendes Modell einer ganzheitlich nachhaltigen
und gleichzeitig gestalterisch vorbildlichen Planung.
Wir freuen uns über die Auszeichnung, der Schlüssel zum Erfolg ist sie
aber nicht in erster Linie: Das sind die Menschen, denen wir ein Zuhause,
ein Gefühl von Heimat, Eingebundenheit und Identifikation geben
möchten. Gerade deshalb wünsche ich Ihnen für 2013 vor allem per­
sönliches Wohlergehen in einem geborgenen Zuhause, respektvolle
Nachbarschaften und viele menschlich wertvolle Begegnungen.
Herzliche Grüße von Haus zu Haus!
Franz-Bernd Große-Wilde
Vorstandsvorsitzender
Verleihung des NRW-Landespreises Architektur am 12.11.2012 im
Ständehaus, Düsseldorf: NRW-Minister Michael Groschek (5.v.r.)
im Kreise der Projektverantwortlichen
SPARBAU
4>Erweiterungsmaßnahmen der Spar- und
Bauverein eG im Überblick
4>Energieeffizientere Wärmeversorgung in
Dortmund-Schüren
5>Ein Tag im Leben von: Manuel Tellkamp
5>Die Legionellenprüfung bei der
Spar- und ­Bauverein eG
6> Wo war was los?
7> Kurz notiert
Nahaufnahmen
8> Stadtgeschichte(n) für Dortmund-Fans
8> Ausflug in die Dortmunder
Theaterlandschaft
Alltagsleben
9> Wissenswertes rund um Lebensmittel aus
ökologischem Landbau
10> Der neue Rundfunkbeitrag im Überblick
10> Die gefährlichsten Unfallquellen im Haushalt
Ansichtssachen
11> Ein besonderes Highlight …
11> Guter Nachbar im „lieben Haus“
11> Gern geschehen
und ausserdem …
12> Gewinnspiel
TITELFOTOS:
Aus dem Großmodernisierungsprogramm 2012/2013:
Blick auf neu gestaltete Vorderfassaden in der Althoff­
straße, Innenstadt-West
Oben r.: Präsentation von Urkunde und Plakette des
„Landespreises für Architektur, Wohnungs- und Städtebau
Nordrhein-Westfalen 2012“ für das in 2010 fertiggestellte
Mehrgenerationenwohnhaus im Generationenweg 1
Impressum
Herausgeber
Spar- und Bauverein eG Dortmund, Kampstraße 51,
44137 Dortmund, Tel.: 02 31/18 20 3-0, Fax: 02 31/18 20 3-1 66
Internet: www.sparbau-dortmund.de
E-Mail: sparbau@sparbau-dortmund.de
Gestaltung
BJS Werbeagentur GmbH, 45141 Essen
Internet: www.bjs-werbeagentur.de
Gewährleistungs- und Haftungsausschluss
Die im Sparbau-Magazin bereitgestellten Informationen werden sorgfältig recherchiert und geprüft. Dennoch kann keine
Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen werden. Alle Angaben erfolgen entsprechend ohne Gewähr. Ins­
besondere können sie keinesfalls eine rechtsverbindliche Auskunft oder Rechtsberatung ersetzen. Eine Haftung für Fehler
oder Auslassungen müssen wir daher ausdrücklich ablehnen.
Titelthema
120 JAHRE SPAR- UND BAUVEREIN EG
1893–2013
Am 04. März 1893 gründeten weitschauende Dortmunder in der
damaligen Gaststätte „Zum schwarzen Raben“ die Genossen­
schaft. Aus 120 Jahren erfolgreicher Geschäftstätigkeit gibt es
viel Lesens- und Hörenswertes: wertvolle Zeitzeugnisse, die es
lohnt, zu dokumentieren, launige Anekdoten aus dem Nachbar­
schaftsleben vergangener Jahrzehnte, aber auch Einschätzun­
gen der heute Verantwortlichen, mit welchen Handlungsan­
sätzen unsere traditionsreiche Wohnungsbaugenossenschaft
nach­haltig und zeitgemäß in die Zukunft geführt werden soll.
auch ganz sachlich, ein wenig von dem Geist durch die Jahrzehnte wiederzugeben.
Die Sammlung von Geschichten „rund um den Spar- und Bauverein“ geht natürlich weiter. Deshalb laden wir auch Sie herzlich ein, uns Ihre besonderen Erlebnisse und Erinnerungen mitzuteilen oder uns alte Dokumente aus der Kommunikation mit
der Genossenschaft zur Verfügung zu stellen. Wir sind gespannt
auf Ihre Briefe, Ihre Geschichten oder Wünsche und freuen uns
über Ihre Einsendungen bzw. Kontaktaufnahme.
Gemeinsam mit allen Genossenschaftsvertretern, Gremien­
mitgliedern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vielen Ehe­
maligen und Kollegen aus der Branche planen wir anlässlich
des 120-jährigen Jubiläums im März 2013 ein fröhliches Fest
an historischer Stätte in Dortmund.
Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende K.H. Bieling im Erzählcafé (rechts)
Wir haben uns entschieden, die Fortschreibung einer aus­­führ­
lichen Chronik zur Geschäftstätigkeit des Spar- und ­Bauvereins
auf das 125-jährige Jubiläum zu verschieben und uns ­aktuell
ganz auf die Zusammenstellung von Geschichten aus dem Mit­
glie­der­­kreise zu konzentrieren. Die Suche nach ­Ge­schichten
haben wir mit den „Drei ??? in ­Dortmund“, einer dreiteiligen
Ge­heimnis-Serie, gestartet: Kinder schrieben Geschichten über
ihr Haus, über spukende Geister oder ge­heim­nis­volle Er­lebnisse
in Hof und Stadt, Jugendliche waren im Kreuzviertel auf Ge­
schich­­ten-Schatzsuche mit einem „Geocaching“ und lang­
jährige Ge­nossen­schafts­mitglieder, Gremien­ver­tre­ter sowie
Mit­ar­bei­ter berichteten in stimmungs­vollen „Erzähl­cafés“ von
„­früher“. All diese Geschichten haben wir notiert, einige werden
in einem Magazin im März 2013 ver­öffentlicht. Mit diesem Ma­
ga­zin versuchen wir, manchmal augen­zwinkernd, manchmal
Einladung
Sie alle laden wir herzlich in der Woche vom 11. bis
15. März 2013 ein, uns während der Geschäftszeiten
in der Haupt­verwaltung Kampstraße zu ­besuchen.
Dann können wir gemeinsam auf 120 erfolgreiche
Jahre Spar- und Bauverein an­stoßen und das ein oder
andere Geschehnis auch ­persönlich austauschen!
Gruppenbild langjähriger Bewohner nach dem Erzählcafé
| 3
Sparbau
Mehr Raum für noch
besseren Service!
Erweiterungsmaßnahmen der
Spar- und Bauverein eG im
Überblick
Die Genossenschaft zeichnet sich seit
­Jahren durch kontinuierliches Wachstum
aus, das in Verbindung mit allgemein ge­
stiegenen Anforderungen auch zu einer
erhöhten Mitarbeiterzahl geführt hat. Die bisherige räumliche
Situation in der Verwaltung ist daher an ihre Grenzen gestoßen.
Um den etablierten Standort zu sichern und zugleich Raum für
noch besseren Service zu bieten, wurde ein mehrstufiges Er­
weiterungskonzept entwickelt.
Neue Räume für Technisches Bestandsmanagement
Ob Einzug oder Wohnungsabnahme, Reparaturbedarf oder
anstehende Instandsetzungsarbeiten: Unterstützung bei allen
technischen Anliegen finden Sie seit Spätsommer 2012 im ersten
Obergeschoss im Gebäude Kampstraße 55! Mit einer umfangreichen Umbaumaßnahme hat die Genossenschaft hier auf einer
Fläche von 364 m² zusätzliche Büroräume geschaffen, die selbstverständlich barrierefrei erreichbar sind.
Umzug der Vermietungsabteilung
Antwort auf alle Fragen rund um die Anmietung von Wohnungen
erhalten Sie seit dem 7. Januar 2013 im Erdgeschoss in der Kampstraße 55. Der Zugang zu den offenen, hellen Räumlichkeiten ist
ebenfalls barrierefrei. Einrichtung und Gestaltung der Arbeitsplätze bieten nun noch mehr Raum für individuelle und diskrete
Beratungen. Ein eigener Empfang stellt sicher, dass jeder Besucher schnell an den richtigen Ansprechpartner vermittelt wird.
Erweiterung des Spar- und Mitgliederbereichs
Die durch den Umzug der Vermietungsabteilung gewonnene
Bürofläche im Erdgeschoss des Verwaltungsbereichs in der
Kampstraße 51 wird künftig ­allein der Sparabteilung/Mitgliederverwaltung zur Verfügung stehen. Das macht eine räumliche Umorganisation zugunsten noch diskreterer Beratungen
möglich. Die Maßnahme wird ab Januar 2013 zügig realisiert.
Erweiterung der Verwaltungs-Außenstelle
­Unverhaustraße 1
2013 wird auch die Außenstelle im Dortmunder Norden durch
die Umwandlung des direkt angrenzenden Kiosks erweitert. Der
geplante Zugewinn an Bürofläche schafft die Möglichkeit, den
Service und die Beratung vor Ort noch weiter zu verstärken.
Foto: © Jörg Bauerfeld, Ruhrnachrichten
4 |
Kostengünstig & klimafreundlich
Energieeffizientere Wärmeversorgung in Dortmund-Schüren
Es fällt sofort ins Auge: das neue Heiz­
kraftwerk am Schurfweg in DortmundSchüren, das die DEW21 2012 im Zuge
einer Kooperation mit der Spar- und Bau­
verein eG errichtet hat. Die moderne An­
lage steht für klimaschonende und kos­
tengünstige Wärmeversorgung – diesen
Anspruch macht auch die äußere Gestal­
tung des Bauwerks deutlich.
Investition in die Zukunft
Nachdem in den vergangenen Jahren bereits alle Wohngebäude in DortmundSchüren gedämmt worden sind, war es
nur folgerichtig, als letzten Baustein der
nachhaltigen Modernisierungsstrategie
nun auch die Wärmeversorgung zukunftssicher zu organisieren. Der bisherige Versorger RWE war zu notwendigen
Investitionen in die Heiztechnik und das
Leitungsnetz nicht bereit, sodass der Lie-
fervertrag seitens der Spar- und Bauverein eG gekündigt wurde. Auf der Suche
nach einer optimierten Wärmeversorgung schloss die Genossenschaft im Mai
2012 einen Kooperationsvertrag mit der
DEW21, auf dessen Grundlage die Partner
rd. 1 Mio. € in ein neues Heizkraftwerk investierten. Es steht für Versorgungssicherheit, Energieeffizienz und Kostenminimierung – als weiteres Erfolgsbeispiel der intensiven Zusammenarbeit mit der DEW21
im Sinne des Umweltschutzes.
Zeitnahe Umsetzung
Die Bauarbeiten begannen im Juli 2012;
bis zur Aufnahme des Probebetriebs im
September verlegte die DEW21 rd. 7.000 m
Rohrleitungen für das neue Wärmeverteilnetz und errichtete das neue Heizkraftwerk am Schurfweg. Seit Oktober
2012 beliefert die 1.500-kW-Anlage nun
alle 308 Wohneinheiten der Spar- und
Bauverein eG sowie die städtische Schule
in Dortmund-Schüren zentral mit umweltfreundlicher Wärme: Dank modernster
Technik reduziert sich der jähr­liche CO₂Ausstoß um 190 t.
Künstlerische Gestaltung
Um die inneren Werte des Kraftwerks
auch nach außen sichtbar zu machen,
wurde eine Hombrucher Kunst-Agentur
mit der Fassadengestaltung beauftragt:
Unter Konzentration auf Bildmotive rund
um Wohnen, Energie und Ökologie
machten Graffiti-Künstler den energetischen Fortschritt in Dortmund-Schüren
auch optisch wahrnehmbar.
Sparbau
Keine Chance
für „08 /15“
Ein Tag im Leben von: Manuel Tellkamp
Insgesamt 152 Auszubildende gibt es bei den 288 Wohnungs­
baugenossenschaften im Verbandsgebiet Rheinland Westfalen
– davon allein zehn bei der Spar- und Bauverein eG, die sich
noch dazu durch besonders hohe Ausbildungsqualität aus­
zeichnet (s. S. 7). Verantwortlich dafür ist seit 2011 nicht nur der
kaufmännische Prokurist Markus Klukas als Ausbildungsleiter,
sondern auch Manuel Tellkamp, stellvertretender Leiter der Ab­
teilung Spar-/Mitgliederverwaltung. Der staatlich geprüfte Be­
triebswirt begann seine Laufbahn hier selbst als Azubi – umso
engagierter trägt er nun zu einem fundierten Start der Nach­
wuchskräfte ins Berufsleben bei.
7.30 | Als Erstes gilt es, die neuen Azubis für das Ausbildungsjahr ab dem
­1. ­August 2013 am Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft anzumelden, wo der schulische Teil der Ausbildung erfolgt.
e­ ingeladen werden vor allem die Kandidaten, die sich erkennbar mit der Genossenschaft auseinandergesetzt haben.
10.00 | Veränderte Urlaubszeiten erfordern eine Anpassung des Einsatzplans
für das laufende Ausbildungsjahr. Eine komplexe Aufgabe, denn jeder Azubi
muss alle 16 Fachabteilungen durchlaufen, wobei es für die jeweilige Verweildauer die relevanten Themen der Abschlussprüfung zu berücksichtigen gilt.
Damit möglichst viel fundiertes Wissen vermittelt werden kann, soll eine Abteilung immer nur einen Auszubildenden betreuen; dabei muss jederzeit ein
fester Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
11.15 | Vorbereitung der „Einführungswoche“: Die Maßnahme erleichtert seit
2012 neuen Azubis den Start. Dazu erarbeitet Manuel Tellkamp verschiedene
Präsentationen zu Aktivitäten, Philosophie und Verhaltenskodex der
Genossenschaft.
8.00 | Die Prüfung der Berichtshefte von Auszubildenden aus verschiedenen
Abteilungen macht Freude: Alle Ausführungen sind gut gelungen und spiegeln den großen Umfang der vermittelten Inhalte wider.
14.00 | Bei Feedbackgesprächen mit den Azubis geht es u.a. auch um die Beurteilungsbögen aus den Abteilungen. Gemeinsam werden die Einschätzungen der Vorgesetzten besprochen, unterschiedliche Wahrnehmungen hinterfragt und die nächsten Entwicklungsschritte geklärt.
9.15 | Bei der Sichtung von Bewerbungsunterlagen geht es neben guten
Noten und fehlerfreier Ausführung vor allem um Individualität. „08 /15“-Bewerbungen haben keine Chance; bevorzugt zum Vorstellungsgespräch
15.30 | Letzte Aufgabe des Tages: Treffen mit Vorstand und Prokurist zu Vorstellungsgesprächen. Der zweite Kandidat kann alle überzeugen; seine Benachrichtigung kommt auf die To-do-Liste für morgen.
Zuverlässiger
Gesundheitsschutz
Die Legionellenprüfung bei der Spar- und
­Bauverein eG
Strenge gesetzliche Auflagen gewährleisten in Deutschland
eine besonders hohe Trinkwasserqualität. Laut aktueller Trink­
wasserverordnung müssen seit 2012 alle größeren zen­tralen
Wassererwärmungsanlagen regelmäßig auf Legionellen un­
tersucht werden. Im Herbst 2012 wurde die Frist für die erst­
ma­lige Durchführung bis zum 31. Dezember 2013 verlängert –
ein Aufschub, den die Genossenschaft nicht braucht. Sie hat
ihre Legionellenprüfung im Bestand bereits im Januar dieses
Jahres beendet – mit beruhigenden Ergebnissen.
Prävention im Fokus
Legionellen sind Bakterien, die natürlicherweise im Süßwasser
vorkommen. Erkrankungen können sie nur verursachen, wenn
sie in hoher Konzentration eingeatmet werden – z. B. über
­ assernebel, der beim Duschen entsteht.
W
Um dieser Gefahr vorzubeugen, gelten
schon seit Langem spezielle technische
Vorgaben z. B. in Bezug auf die Temperatur in Wasserspeichern und Zirkulationssystemen. Hier soll die neue Prüfung
eventuelle Mängel frühzeitig sichtbar machen; entsprechend liegen die Grenzwerte weit unterhalb einer gesundheitsgefährdenden Konzentration.
Prüfung bestanden
Ein Speziallabor hat im Bestand der Genossenschaft insgesamt
mehr als 550 Proben aus Wasserspeichern sowie aus Wasser­
hähnen in Wohnungen getestet. Die Ergebnisse bestätigen
einen hohen Sicherheitsstandard: Ein – nicht gesundheitsgefährdender – Befall konnte nur in zwei Fällen festgestellt werden; die betroffenen Anlagen wurden unverzüglich überholt.
Als Bewohner der Spar- und Bauverein eG müssen Sie sich also
um ­Legionellen erwiesenermaßen keine Sorgen machen.
| 5
6 |
Sparbau
Wo war was los?
Im Rahmen einer Feierstunde am 26. November 2012 wurde am
Gebäude Generationenweg 1 die Plakette „NRW-Landespreis Architektur 2012“ angebracht. Zu den Gästen zählten
Oberbürgermeister Ullrich Sierau, alle ausgezeichneten Akteure,
Vertreter der lokalen Presse sowie die Bewohnerinnen und Be­
wohner. In ihren kurzen Ansprachen betonten sowohl der Ober­
bürgermeister, der Architekt als auch der Sparbau-Vorstandsvorsitzende Franz-Bernd Große-Wilde die gelungene Kombination ökono­
mischer, ökologischer und sozialer Ziele im Mehrgenerationenwohnhaus im Generationenweg 1. Die anwesenden Bewohner bestätigten
die hohe Wohn- und Lebensqualität „vor Ort“. Der NRW-Landespreis Architektur ist bereits die dritte offizielle Auszeichnung für das in 2010
fertig­gestellte Wohngebäude in Dortmund-Brünninghausen.
Ein voller Erfolg war am 25. August 2012 das Sommerfest in Dortmund-Schüren auf Einladung der Spar- und Bauverein eG. Petrus
steuerte den Sonnenschein bei, die Gastgeber ein liebevoll gestalte­
tes Programm für Kopf, Herz und Bauch. Ab 12.30 Uhr genossen die
zahlreichen Gäste Spiel und Spaß, Speis und Trank – und die Gele­
genheit, sich rund ums Wohnen sowie über die Aktivitäten der Boni­
fatius-Gemeinde zu informieren.
Gemeinschaftliches Engagement führt zum Erfolg: Das beweisen Sparbau-Mitarbeiter nicht
nur im beruflichen Alltag. Beim ersten Dortmunder Drachenbootfestival am PHOENIXSee sicherten sich die genossenschaftlichen „Blue Dragons“ am 15. September 2012 mit ver­
einten Kräften den dritten Platz. Ein schöner Ansporn für weitere Höchstleistungen!
Mit einer Spende von 5.000 € beteiligte sich die Genossenschaft
an der 42. Dortmunder Kinderferienparty und machte da­
mit dem „Vater“ der ­Institution, dem langjährigen Sparbau-Auf­
sichtsratsmitglied Herbert ­Mackowiak, eine besondere Freude.
Denn so konnten vom 9. bis zum 20. Juli wieder viel­fäl­tige Angebote rund um Spiel, Sport
und Kreativität realisiert werden – zur Begeisterung von knapp 30.000 Kindern aus Dort­
mund und Umgebung.
Fotos: © Michael Printz
Auch im Geschäftsjahr 2013 wird Ihre Genossenschaft einen Großteil der Mieterlöse in den Wohngebäude­
bestand reinvestieren. Circa 29,9 Mio. € sind für technische Maßnahmen der Wohnwerterhaltung und
– ­verbesserung veranschlagt, davon 6,3 Mio. € für die weitgehende Fertigstellung des 3. Neubauabschnitts
auf dem ehemaligen FZW-Gelände im Althoffblock, Kuithanstraße 46 / Von-der-Recke-Straße 35.
Über laufende und geplante Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten sind bei den nachstehend
mit Adresse aufgeführten Wohnhäusern umfassende Großmodernisierungsmaßnahmen vorgesehen:
ºº Dortmund-Barop Hedreisch 29 – 29d
ºº Uhlandblock
Herderstraße 71 – 89
ºº Dortmund-WambelAm Hemesod 2 – 4,
Koerstraße 14 – 16
ºº Unna-Königsborn Hamburger Straße 10 – 20
ºº AlthoffblockRoseggerstraße 62 – 66,
Von-der-Recke-Straße 14 – 32,
Neuer Graben 157 – 165
Sparbau
| 7
Am 24. September 2012 wurde die Sparund Bauverein eG im Wettbewerb um
den „Ausbildungspreis der Dortmunder Wirtschaft 2012“ in der Kategorie
„Ausbildungsstätten von 21 bis 100 Be­
schäftigte“ mit dem dritten Platz ausge­
zeichnet. Für ausgezeichnete Ausbildungs­
qualität sorgt das Unternehmen im Ver­
bund mit dem Europäischen Bildungszent­
rum der Wohnungs- und Immobilienwirt­
Foto: © Friedrich Stark
schaft in Bochum, wo die angehenden Im­
mobilienkaufleute eine Woche im Monat unterrichtet werden und eine institutseigene Abschlussprüfung mit Zertifikat ablegen. Darüber hi­
naus bietet die Genossenschaft vielfältige inner- und außerbetriebliche Zusatzqualifizierungsmöglichkeiten, innovative Ausbildungselemen­
te wie den Azubi-Austausch mit einem Wohnungsunternehmen in Cottbus und nicht zuletzt die individuelle Förderung jedes einzelnen Aus­
zubildenden. Erfolgreiche Absolventen haben in den letzten Jahren in der Regel mindestens einen befristeten Anstellungsvertrag erhalten.
In Unna-Königsborn nahm am 1. Juli 2012 das neue Quartiersbüro
„­Zukunft Berliner Allee“ seine Arbeit auf. Träger sind die Stadt Unna, die
Spar- und Bauverein eG sowie weitere vor Ort vertretene Wohnungs­unter­
nehmen; mit dem Kooperationsprojekt wollen sie die soziale Infrastruktur
verbessern sowie Schulabschluss- und Ausbildungsquoten steigern helfen,
die Integration fördern und die Wohnqualität weiter erhöhen. Das Büro
­fungiert dabei als Anlaufstelle für Bewohnerinnen und Bewohner. Ansprech­
partner sind Quartiersmanager Stefan Hemke und seine Mitarbeiterin
­Natalie Meinzer. „Zusammen mit den Akteuren und Multiplikatoren vor
Ort wollen wir bestehende ­Angebote bündeln, neue Impulse sammeln und
deren Umsetzung unterstützen“, so die Quartiersmanager auf Anfrage. ­
© Borys Sarad (Hellweg Anzeiger)
V. l. n. r.: Der Beigeordnete der Stadt Unna mit Vertretern der kooperierenden
Wohnungsunternehmen Spar- und Bauverein eG, UKBS, Schöneich und Heck GbR,
LEG Wohnen NRW GmbH (nicht im Bild: Eigentümergemeinschaft Kayser)
Nähere Informationen erhalten Sie unter Tel. 0 23 03/7 73 25 33 oder u
­ nter
www.quartiersprojekt-berlinerallee.de
Kurz notiert
Grund zum Feiern ...
... lieferte im letzten Halbjahr 2012 das 25-jährige Sparbau-Jubiläum von Sylvia Köbke. Ihre
Laufbahn bei der Genossenschaft begann die
Immobilienkauffrau als Auszubildende; zunächst in der Sparabteilung, danach in der
­Vermietung engagiert, gehört sie inzwischen
schon seit Langem zum Team der Mietenbuchhaltung. Wir
­gratulieren herzlich und wünschen Frau Köbke noch viele
­weitere erfolgreiche Berufsjahre!
Eine Tour de Ruhr ...
... startete bereits zum zweiten Mal das
Sparbau-Team der Außenstelle Unverhaustraße 1. Am Samstag, den 1. September 2012 legten die Mitarbeiter/-innen auf Drahteseln gemeinsam 60 km
zurück: vom Treffpunkt in der Wambeler Straße über Kurl, Kamen, Datteln und Hamm bis hin zum
Lanstroper See – und wieder zurück. Dass sie gleichzeitig noch
zusammen Schlager singen konnten, beweist: Diesem Team
geht auch in der Freizeit nicht so schnell die Puste aus!
Diebische Freude ...
... empfindet jeder Langfinger, dem Sie „die Arbeit“ erleichtern! So ist es in der Nordstadt mit unfreiwilliger Hilfe der Hausbewohner
leider vermehrt zu Kellereinbrüchen gekommen. Zum Glück können Sie Dieben ganz einfach den Spaß verderben: Schließen Sie
Ihre Kellertüren immer richtig ab, und betätigen Sie den Türöffner nur, wenn Sie sicher sind, dass der Postbote oder ein
Besucher vor dem Hauseingang steht. Ist eine Gegensprechanlage vorhanden, sollte sie unbedingt benutzt werden!
8 |
Nahaufnahmen
Hätten Sie’s gewusst?
Stadtgeschichte(n) für Dortmund-Fans
Eingefleischte Dortmunder kennen sich in ihrer Stadt selbstver­
ständlich bestens aus. Vielleicht können wir Sie trotzdem noch
überraschen: mit ein paar interessanten Fakten aus der langen
und bewegten Geschichte unserer Ruhrgebietsmetropole.
Der erste Treffer im Westfalenstadion
wurde von einer Frau erzielt. Torschützin
war die damals 17-jährige Elisabeth Podschwadke vom TBV Mengede im Spiel
gegen den VfB Waltrop.
Die Wiege der Torwand steht in Dortmund, denn hier wurde sie in den 1960erJahren erfunden – von Heinrich Klein,
dem damaligen Technischen ­Direktor der
Westfalenhallen.
Welthauptstadt der Ameisenbären ist Dortmund, weil der hiesige Zoo in der Nachzucht
der Großen Ameisen­bären weltweit an der
Spitze liegt. Im Juli 2009 wurde hier mit
­Alexandro das 57. Ameisenbärbaby geboren.
Gleich nach Milwaukee (USA) kam Dortmund
in den 1950er- und 1960er-Jahren: als zweitgrößter Brauereistandort der Welt. In dieser
Zeit exportierten die hiesigen Brauereien rd.
7,5 Mio. hl Bier.
Gegen „Imponiergefasel“ und für Erhalt und
Weiterentwicklung unserer Muttersprache engagiert sich der bekannte „Verein Deutsche Sprache“ mit 30.000 Mitgliedern. Sein Sitz befindet
sich seit der Gründung 1997 in Dortmund.
Ein Veganerparadies hat die Dortmunder Innenstadt im Bissenkamp 11 – 13 zu bieten. Hier befindet sich mit dem „Vegilicious Veggie Shop“ der
erste Supermarkt Deutschlands, der ausschließlich vegane Produkte führt.
Alle Moor-Heide-Rekorde bricht der Rombergpark in Dortmund-Brünninghausen: mit der größten künstlichen Moor-Heide-Anlage der Welt.
Darf es noch ein bisschen mehr sein?
Diese und weitere kleine Kostbarkeiten aus dem Dortmunder Nähkästchen finden Sie im Internet z. B. unter:
­www.­­facebook.­com/dortmundfacts
Vorhang auf!
Ausflug in die Dortmunder Theaterlandschaft
Erste Adresse in Sachen Bühnenkunst sind für die meisten Dortmunder die städtischen
Bühnen, von der Genossenschaft als „Kulturstifter“ und Sponsor des Fördervereins un­
terstützt. Das Angebot umfasst Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, Philharmoniker,
Oper und Ballett – und ist doch nur ein Ausschnitt aus der gesamten Dortmunder Thea­
terlandschaft. Eine Auswahl lohnenswerter „zweiter Adressen“ haben wir hier für Sie
zusammengestellt.
Cabaret Queue: Comedy, Kabarett
Kleinkunstbühne, Tel. 41 31 46, ­www.cabaret-queue.de
Hansa-Theater Hörde: Revue
Freies Ensemble, Eckardstr. 4a, Tel. 9 41 47 48,
­w
ww.­hansa-theater-hoerde.de
i.d. theater: Schauspiel, Theaterprojekte
Tourneetheater, Tel. 1 00 25 12, ­www.i-d-theater.de
Nordstadt-Theater e. V.: Schauspiel
Freie Theatergruppe, ­www.nordstadt-theater.de
Sternschnuppen Theater: Kinder- und Jugendtheater,
­Zirkusprojekte
Freies professionelles Theater, Tel. 27 95 03,
­w
ww.­sternschnuppen-theater.de
Tanztheater Cordula Nolte: Tanz
Freies Ensemble, Paulinenstr. 2 (Ecke Rheinische Str.),
Tel. 14 79 16, ­www.tanztheater-cordula-nolte.de
Theater Fletch Bizzel: Theater, Galerie, Kulturwerkstatt
Privattheater, Humboldtstr. 45, Tel. 14 25 25, ­www.­fletchbizzel.de
Nostalgisches Puppentheater im Westfalenpark
Tel. 55 49 66, ­w
ww.nostalgisches-puppentheater.de
Theater im Depot: Theater, Tanz
Freies Theater, Immermannstr. 29, Tel. 98 21 20,
­w
ww.­depotdortmund.de
Roto Theater: Komödie, Revue, Literaturtheater
Freies Theater, Gneisenaustr. 30, Tel. 42 27 79, ­­www.­rototheater.­de
Theater Olpketal: Kabarett
Privattheater, Olpketalstr. 90, Tel. 73 53 53, ­www.guenna.de
Alltagsleben
Bio
für
Einsteiger
Wissenswertes rund um Lebensmittel aus ökologischem Landbau
Lebensmittel in Bioqualität sind gesünder und besser für die Umwelt – das steht inzwischen außer Frage. Trotzdem zögern viele
Menschen, auf „Bio“ umzusteigen, weil sie einfach nicht genug darüber wissen und/oder Angst vor zu hohen Kosten haben.
Wenn es Ihnen auch so geht, können Sie sich hier zu fünf grundlegenden Fragen einen ersten Überblick verschaffen.
Was heißt eigentlich „Bio“?
Die Kennzeichnung „Bio“ oder „Öko“ steht für den ökologischen Landbau, dessen oberstes Prinzip ein möglichst geschlossener natürlicher Betriebskreislauf ist. Das bedeutet
z. B., dass angebaute Pflanzen teilweise als Tierfutter und
kompostierte Ernteabfälle zur Verbesserung des Bodens
­verwendet werden. Zu den typischen Merkmalen eines Ökobetriebs gehören darüber hinaus z. B. die Steigerung der
Fruchtbarkeit des Bodens durch wechselnden Anbau verschiedener Pflanzen (sog. Fruchtfolge), die Unkrautregulierung und Schädlingsbekämpfung ohne Chemie sowie eine
artgerechte Tierhaltung.
Woran erkennt man „Bio“?
Hier gilt tatsächlich: Wo „Bio“ – oder „Öko“ – draufsteht, ist
auch „Bio“ drin, denn beide Begriffe sind gesetzlich geschützt. Sie dürfen nur für solche Lebensmittel verwendet
werden, die gemäß den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau erzeugt bzw. verarbeitet wurden. Auf der sicheren Seite sind Sie daher bei folgenden Kennzeichnungen:
biologisch, ökologisch, biologisch bzw. ökologisch kontrolliert, biologischer bzw. ökologischer Landbau. Ein verlässliches Merkmal ist dabei insbesondere das 2001 eingeführte
Bio-Siegel. Demgegenüber garantieren Begriffe wie integrierter Landbau, umweltschonend, naturnah, unbehandelt oder
kontrolliert keineswegs die gewünschte Bioqualität.
Wo kann man „Bio“ kaufen?
Heutzutage haben Sie da vielfältige Möglichkeiten. Neben
Biobäckern und Biometzgern, Hof- und Naturkostläden bieten
Wochenmärkte, Fachgeschäfte, Reformhäuser und nicht zuletzt auch viele Supermärkte Bioprodukte an. Bei der Suche
nach Adressen in Ihrer Nähe hilft Ihnen z. B. der Einkaufsführer
für Nordrhein-Westfalen unter www.oekolandbau-nrw.de/
bio.html. Wer nicht selbst einkaufen gehen kann oder möchte,
lässt sich die sog. Abo- bzw. Ökokisten liefern – in Dortmund
z. B. von der Werkhof Service GmbH, erreichbar unter Tel.
02 31/92 31 34-0 und im Internet unter www.abokiste24.de.
Warum ist „Bio“ teurer?
Der höhere Preis für Bioprodukte ergibt sich aus den strengen
Vorschriften für den ökologischen Landbau. So bedeutet z. B.
der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel nicht nur mehr Handarbeit, sondern auch geringere Erträge. Ähnlich verhält es sich mit der geforderten artgerechten Tierhaltung. Bereits die Anzahl der Tiere wird begrenzt; ihr Futter muss aus ökologischer Erzeugung stammen
und die verabreichte Menge dem Entwicklungsstadium der
Tiere entsprechen. Dadurch verlängern sich die Mastzeiten –
die Haltung wird teurer und der erzielbare „Umsatz“ kleiner.
Dazu trägt auch das Verbot vorbeugender Gaben von Arzneimitteln bei, das im Umgang mit den Tieren weitaus mehr
Sorgfalt verlangt als in konventionellen Betrieben.
Wer kann sich „Bio“ leisten?
Trotz der höheren Kosten ist Bioqualität kein Luxus für Besserverdienende – das beweist schon der große Anteil von Familien, die Bioprodukte nutzen. Verhältnismäßig günstig sind in
jedem Fall Grundnahrungsmittel wie Reis oder Nudeln. Um
den Geldbeutel auch darüber hinaus nicht unnötig zu strapazieren, können Sie z. B.
ºº auf die regelmäßig verfügbaren Sonderangebote
zurückgreifen,
ºº Biobrote vom Vortag erwerben, die meist nur noch die
Hälfte kosten, obwohl sie sich noch mehrere Tage halten,
ºº größere Packungen kaufen und etwa Kartoffeln oder auch
Äpfel im Keller lagern,
ºº Gemüse und Obst jeweils nach Saison erwerben: Wann
­welches Lebensmittel gerade verfügbar ist, verrät Ihnen
der Saisonkalender. Die Verbraucherzentrale stellt ihn unter
­www.­verbraucherfuersklima.de (Ernährung) im Internet
bereit.
Sie wollen noch mehr wissen?
Ausführliche Antworten auf alle Fragen rund um „Bio“ und gesunde Ernährung finden Sie im Internet unter
­www.­oekolandbau.de/Verbraucher/Wissen – einschließlich einer anregenden Rezeptsammlung für Ihre „Preiswerte
­Bioküche“ (Rubrik „Kochen“).
| 9
10 |
Alltagsleben
„Einfach.
Für alle.“
Der neue Rundfunkbeitrag
im Überblick
Unter dem Motto „Einfach. Für alle.“ hat mit Beginn dieses Jahres
der sog. Rundfunkbeitrag die bisherigen Rundfunkgebühren ab­
gelöst. Wir erklären Ihnen, was die neue Regelung genau bedeu­
tet, was sich dadurch verändert und welche Ausnahmen gelten.
Ein Beitrag pro Wohnung
Das ist die wesentliche Neuerung: Pro Wohnung ist monatlich
ein Rundfunkbeitrag zu entrichten. Dieser beträgt grundsätzlich 17,98 € – unabhängig davon, wie viele Personen in einer
Wohnung leben und wie viele Rundfunkgeräte sie nutzen.
Auch zwischen Radio, Fernseher und Computer wird nicht
mehr unterschieden.
Genauso wie vorher – oder besser
Für die Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger bedeutet die
Neuregelung keine Veränderung oder sogar eine Verbesserung: 90 % zahlen genauso viel oder weniger als zuvor.
ºº Familien, Wohn- und nichteheliche Lebensgemeinschaften
profitieren, da hier bisher oft mehrfach Rundfunkgebühren anfielen.
ºº Für Gartenlauben in Kleingartenanlagen, die nicht dauerhaft als Wohnraum genutzt werden, müssen Sie keinen
Rundfunkbeitrag zahlen.
ºº Die Rundfunkgeräte in Ihrem Privatauto sind mit der Entrichtung des Rundfunkbeitrags für Ihre Wohnung
abgedeckt.
Solidarität inklusive
Von dem neuen Rundfunkbeitrag sind verschiedene Personengruppen ganz oder teilweise ausgenommen:
ºº Auf Antrag können Sie sich von der Zahlungspflicht befreien
lassen, wenn Sie bestimmte staatliche Sozialleistungen wie
BAFöG, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II beziehen. Diese
Option gilt selbstverständlich wie bisher auch für taubblinde
Menschen.
ºº Nur 5,99 € im Monat müssen Sie zahlen, wenn Sie über einen
Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen „RF“
verfügen.
Hals- und Beinbruch!
Die gefährlichsten Unfallquellen im Haushalt
Knochenbrüche, Vergiftungen, Schnittwunden: Solche und an­
dere oft schwere Verletzungen sind oft Folgen mangelnder Vor­
sicht in den eigenen vier Wänden. Haushaltsunfälle stehen seit
Jahren an der Spitze der Unfallstatistik – Grund genug, Sie an die­
ser Stelle auf einige der größten Gefahren hinzuweisen.
Stolperfallen ...
... sind z. B. die Kanten von Teppichen und Läufern, die deshalb
fixiert werden müssen: mit doppelseitigem Klebeband oder
Teppichgittern. Kabel sollten nicht im Weg liegen, sondern
immer ordnungsgemäß verlegt sein.
Rutschgefahren ...
... drohen vor allem im Badezimmer. Abhilfe schaffen Vorleger
vor Wanne und Duschkabine; in die Badmöbel hinein gehört
eine Matte mit Saugnäpfen an der Unterseite. Wasserlachen,
Shampoo- oder Cremereste auf dem Boden sollten sofort aufgewischt werden.
Aufstiegsrisiken ...
... bergen Stühle, Sessel, Sofas oder Tische, die Sie als Kletterhilfen missbrauchen. Aber auch Leitern können Ihnen gefährlich
werden: bei losen oder rostigen Sprossen, abgenutzten oder
fehlenden Gummistoppern und beim Betreten ohne festes
Schuhwerk. Außerdem sollten Sie sich auf einer Leiter niemals
weit zur Seite beugen oder auf die Zehenspitzen stellen.
Chemiealarm ...
... sollten Putzmittel und Haushaltschemikalien auslösen – als
Verursacher zahlreicher Verätzungen und Verbrennungen.
­Mischen Sie deshalb auf keinen Fall verschiedene Reinigungsmittel, und öffnen Sie kindersichere Verschlüsse behutsam,
damit Ihnen der Inhalt nicht unkontrolliert entgegenkommt.
Versicherungslücke?
Detaillierte Auskünfte ...
... zum neuen Rundfunkbeitrag finden Sie z. B. im Internet
unter www.rundfunkbeitrag.de.
Gegen Schäden durch Haushaltsunfälle gibt es übrigens keine
gesetzliche Absicherung. Schutz bietet hier nur eine private
Unfallversicherung. Mehr dazu erfahren Sie im Internet: z. B.
unter www.versicherung-check.net (Unfallversicherung).
Ansichtssachen
Ein besonderes
Highlight …
… des Internationalen Jahres der Genossenschaften erlebten Millionen von Menschen im Rahmen des „Festival of Lights“ vom 10.
bis zum 21. Oktober in Berlin. Hier sponserte die Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland, der auch
die Spar- und Bauverein eG angehört, eine kunstvolle Illumination des Brandenburger Tors. Integriert waren Projektionen vielfältiger Motive aus der Welt des Wohnens, die im farbenfrohen Gesamtbild ein beeindruckendes Zeichen für die Strahlkraft gemeinschaftsorientierten Unternehmertums setzten.
http://festival-of-lights.de • www.wohnungsbaugenossenschaften.de/ueber-uns/marketinginitiative
Guter Nachbar im „lieben Haus“
Ein schönes Beispiel nachbarschaftlichen Engagements stammt aus der Kirchstraße 4 in
Holzwickede. Anstehende Aufzugsarbeiten stellten zwei Mietparteien vor ein Problem, da
sie keine Treppen mehr steigen können. Auf der Suche nach einer Lösung wandte sich die
Genossenschaft an die Hausbewohner und wurde bei Herrn Schwaegerl fündig: Der rüstige
Rentner erklärte sich sofort bereit, drei Wochen lang die Post für seine Nachbarn zu holen.
Als einer der Erstbewohner lebt er mit seiner Frau seit 32 Jahren in „seinem lieben Haus“, ist
glücklicher Vater, Opa und Uropa – und begeisterter Fahrradfahrer. Deshalb erhielt er von
der Genossenschaft als kleines Dankeschön für seine Hilfsbereitschaft einen Gutschein für
ein Fahrradgeschäft, damit er sein Hobby noch lange bestens ausgerüstet ausüben kann.
Gern geschehen!
„Mein Balkon ist sehr schön geworden, und ich möchte mich hiermit herzlich bedanken. Ein Maikäfer
war mein erster Gast und bringt mir hoffentlich Glück!“ Mit diesem Schreiben einschließlich „Beweis­
foto“ bedankte sich Heike Weber für den Neuanstrich ihres Balkons zum Einzug in die Rückert­straße.
Den Mitarbeitern der Genossenschaft hat sie damit eine große Freude gemacht und sie darin bestärkt,
sich weiterhin nach Kräften für Wohn- und Lebensqualität in den Sparbau-Beständen einzusetzen.
| 11
Preis-Frage
Gesucht: Wie viele erfolgreiche Geschäftsjahre
feiert die Spar- und Bauverein eG 2013?
a. 60
Sie haben gewonnen!
Unter allen Einsendern der richtigen Antwort „A. Mehrwert“ im
­Gewinnspiel der Ausgabe 2/2012 haben wir folgende glückliche
­Gewinner ausgelost:
b. 120
1. Preis: Annette Koormann
(2 Jahreskarten für den Westfalenpark)
C. 240
Machen Sie mit – per Postkarte oder E-Mail! Unter allen
Mitgliedern, die uns den richtigen Buchstaben zusammen
mit ihrer Adresse in die Hauptverwaltung senden, verlosen
wir drei attraktive Gewinne:
2. Preis: Claude Mathé
(2 x das offizielle BVB-Meisterbuch 2012)
1. Preis: 1 Gutschein für das Theater Dortmund
im Wert von 75 €
2. Preis: 1 Gutschein für eine BVB-Stadionführung
für zwei Personen
3. Preis: 1 Bio-Kochbuch
Bei allen Teilnehmern, die nichts gewonnen haben,
­bedanken wir uns ganz herzlich fürs Mitspielen und
­drücken ihnen für den nächsten Versuch die Daumen!
Einsendeschluss ist der 1. märz 2013.
Miet
neben
kosten
senker .
Standort Service Plus steht für ein abfallwirtschaftliches,
einheitliches Dienstleistungsspektrum kommunaler
Entsorgungsunternehmen und dient der Optimierung
der Abfallsituation in Großwohnanlagen.
Entsorgung Dortmund GmbH
T 0800 9111.111 / info@entsorgung-dortmund.de
12ssp176_SSP_Anzeige_A6_RZ.indd 1
3. Preis: Alexander Henneberg
(2 x Pralinenmischung „Edition Metropole
Ruhr“)
08.11.12 13:35