AM BAU

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AM BAU
 2016
2
Nr.
KUNST
AM BAU
Spar- und Bauverein
unterstützt StreetartProjekte in Dortmund
GENOSSENSCHAFT
in Gemeinschaft leben –
unser Geschäftsbericht 2015
DER BORSIGPLATZ –
DIE WIEGE DES BVB
Clubgründer Jacobi lebte
in Sparbau-Wohnung
Editorial
17 FLITZMOBIL:
Stelzen, Bälle, bunte Farben,
Springseile und weitere Spielsachen laden Kinder
nach draußen zum Spielen ein.
LIEBE LESERINNEN UND LESER,
ein Künstler, der draußen arbeitet, auf der Straße und nicht im
Atelier, hat es nicht leicht: Er arbeitet an einem Ort, der nicht
ihm gehört. An einem Ort, wo er nicht wohnt, wohin er vielleicht nie wieder zurückkehrt. Die Menschen vor Ort aber sehen
dieses Kunstwerk jeden Tag, werden aufs Neue damit konfrontiert, mit den Gefühlen, die es vielleicht auslöst. Alice Pasquinis Graffiti ist so ein Kunstwerk, ein Graffiti zum Mitfühlen. Die
Italienerin ist eine der bekanntesten Streetart-Künstlerinnen
der Welt. Ihr Atelier ist in Rom. Dort malt sie, probiert neue Sachen aus, bereitet aber auch Projekte und Auftragsarbeiten vor.
Denn Pasquinis eigentlicher Arbeitsplatz ist die ganze Welt. In
Indonesien veranstaltet sie einen Kunst-Workshop mit Kindern
und Jugendlichen. In New York bemalt sie eine Wand. Zurück
in Rom arbeitet sie mit elternlosen Flüchtlingskindern, bringt
ihnen bei, ihre Gefühle künstlerisch auszudrücken. Und in Dortmund malt sie zwei Flüchtlingskinder auf die Wand eines unserer Wohngebäude in der Paulinenstraße 25. Die beiden Kinder,
nur mit dem Nötigsten bepackt, blicken – ungewiss? – Richtung Zukunft. Ein Bild, das Sie nicht so leicht vergessen werden.
Schauen Sie es sich bei Gelegenheit einmal an.
Ein ebenso vielfältiges und lebendiges Thema ist die Vertreterwahl, auch wenn das Wort an sich – zugegebenermaßen – recht
sperrig und trocken erscheint. Versuchen Sie es einmal zu schreiben, ohne ein „r“ oder ein „e“ zu vergessen. Aber glauben Sie
mir, solch einen Wahlprozess zu begleiten und die Menschen, die sich engagieren, kennenzulernen, ist nicht minder spannend, als Alice beim Malen zuzusehen. Sind es nicht
die Vertreter, die die Genossenschaft lebendig machen? Die
Menschen, die mitwirken und der Genossenschaft damit ein
Gesicht geben? Sie allesamt setzen sich für die Interessen der
Mitglieder ein und gestalten ihre Idee von der Gemeinschaft.
Auch die Spar- und Bauverein eG lebt von diesem ehrenamtlichen Engagement. Insofern zählte der 2. Mai 2016 durchaus zu
den Highlights in unserem Jahreskalender: An diesem Tag endete die Frist zur Wahl des höchsten Gremiums unserer Genossenschaft. Wir freuen uns, dass wir noch mehr und auch neue
Mitglieder davon überzeugen konnten, für das Vertreteramt zu
kandidieren, und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den gewählten Vertretern im Sinne aller Mitglieder. Ein
ganz herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle auch an alle
anderen Mitglieder, die die Vorbereitung und Durchführung der
Vertreterwahl 2016 tatkräftig unterstützt haben.
04
18VERTRETERWAHL:
GESCHÄFTSBERICHT:
Auf 100 ansprechenden
Seiten stellt der Spar- und Bauverein dar, warum „Genossenschaft in
Gemeinschaft leben“ nicht nur ein Titel, sondern gelebte Wirklichkeit ist.
Im Frühjahr wählten die
Mitglieder der Genossenschaft 78 Vertreter erneut ins
Amt, 57 Mitglieder kamen neu in das Vertreteramt dazu.
SonderThema
NahAufnahme
StadtKinder/Jugend
04
Genossenschaft in
Gemeinschaft leben
12
14
22
06
Die Zukunft unserer Stadt
SparbauSpezial
Kindermuseum mondo mio!:
große Abenteuer für kleine Gäste
23 TruckTracksRuhr Dortmund:
Theater auf Rädern
15
Plus
Unser Rückblick
Leseratten in der Nordstadt
Einen Tipp zum Schluss möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Wenn Sie schon immer wissen wollten, was der BVB 09
mit dem Spar- und Bauverein gemeinsam hat, sollten Sie sich
die Geschichte auf Seite 10 unseres Auszubildenden Timo
Lammert nicht entgehen lassen!
TitelThema
QuartiersGeschichte
Authentisch & lebendig:
Restaurant All’Arco
16 Mehr Wohnqualität
17 Ein Erfolgsmodell geht in die
Verlängerung
18 Vertreterwahl 2016
Herzliche Grüße von Haus zu Haus!
10Der Borsigplatz –
WissensWert
08
11
Kunst am Bau:
Graffiti zum Mitfühlen
die Wiege des BVB
In Nachbars Küche
24Gewinnspiel
Unsere Sparkonditionen
So erreichen Sie uns
19Kurz notiert
20 Bewohnerfahrt ins Münsterland
Nicole Brückner-Lotsch
Pressereferentin
HERAUSGEBER | Spar- und Bauverein eG Dortmund, Kampstraße 51, 44137 Dortmund, Tel.: 02 31 18 20 3-0, Fax: 02 31 18 20 3-1 66,
Internet: www.sparbau-dortmund.de, E-Mail: ­sparbau@sparbau-dortmund.de
REDAKTION | Spar- und Bauverein eG Dortmund, CONTACT GmbH
GESTALTUNG | CONTACT GmbH, Zum Steigerhaus 1, 46117 Oberhausen, Internet: www.contact-gmbh.com
GEWÄHRLEISTUNGS- UND HAFTUNGSAUSSCHLUSS | Die im Sparbau-Magazin bereitgestellten Informationen werden sorgfältig recherchiert
und geprüft. Dennoch kann keine Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen werden. Alle Angaben erfolgen entsprechend ohne Gewähr. Ins­besondere können sie keinesfalls eine rechtsverbindliche Auskunft oder Rechtsberatung ersetzen. Eine Haftung
für Fehler oder Auslassungen müssen wir daher ausdrücklich ablehnen.
BILDNACHWEIS | Claudia Dreyße/44309 STREET//ART GALLERY, CONTACT GmbH, GdW, Gisbert Gerhard, GWA Kreis Unna mbH, Klaus
Hartmann, Lokomotiv Fotografie, Dieter Schütze, sevengardens, smply.gd, Spar- und Bauverein eG, stand out, Volker Hartmann/Urbane
Künste Ruhr, Roman von Koelln, Iris Wolf, Illustration: Matthias Holländer
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unsere
Mitglieder
danken uns
„Sehr geehrter Herr Große-Wilde, mit
den Bildern aus der Kirche von Juist
bedanke ich mich sehr herzlich für
Ihre guten Wünsche und das Büchlein,
mit denen Sie mich zu meinem 90sten
erfreuten. Herzliche Grüße,
Ihre Marianne Haak.“
3
SonderThema
SonderThema
Genossenschaft
IN GEMEINSCHAFT LEBEN
IM AKTUELLEN GESCHÄFTSBERICHT STELLT DER SPAR- UND BAUVEREIN UMFASSEND UND
TRANSPARENT DAS ZAHLENWERK UND SEINE SICHT AUF DIE GESAMTWIRTSCHAFTLICHE
LAGE SOWIE DIE BRANCHEN- UND GESCHÄFTSENTWICKLUNG DAR. DER JAHRESABSCHLUSS
DOKUMENTIERT, WIE SICH DIE GENOSSENSCHAFT KONTINUIERLICH POSITIV ENTWICKELT HAT.
Wegen des sehr guten Geschäftsergebnisses 2015 sieht sich der
Spar- und Bauverein weiterhin dazu verpflichtet, ein aktiver Bauherr und Dienstleister im regionalen Markt zu sein, nah am Kunden zu agieren und die Türen in die Zukunft weit zu öffnen: Mit
den massiv ansteigenden, jährlichen Investitionssummen setzt
die Genossenschaft ein deutliches Zeichen.
Der Wohnungsmarkt in vielen deutschen Großstädten ist angespannt, es besteht ein erheblicher Bedarf an bezahlbarem Wohnungsneubau. So auch in der Stadt Dortmund, die sich zur größten
Metropole im Ruhrgebiet entwickelt hat. Der Spar- und Bauverein verzeichnet eine Leerstandsquote von lediglich 0,23 Prozent
und wirkt mit seiner im Vergleich zum Mietspiegel der Stadt Dortmund unterdurchschnittlichen Nettokaltmiete preisberuhigend
und marktstabilisierend. Und das, obwohl die Genossenschaft
gleichzeitig erheblich in Neubau und Modernisierung investiert.
Der Bau von rund 220 Mietwohnungen wurde entweder planerisch vorbereitet oder schon begonnen. Zudem wurden im
Jahr 2015 insgesamt elf große Modernisierungsmaßnahmen
realisiert, die eine nachhaltige Wohnwertverbesserung für insgesamt 449 Wohnungen bewirkten.
Auch das Thema Integration spielte 2015 eine wichtige Rolle für
die Spar- und Bauverein eG. In Kooperation mit der Stadt Dortmund wurde unter bestimmten Rahmenbedingungen Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt, wobei sichergestellt
wurde, dass dieses Engagement nicht auf Kosten der langjährigen Mitglieder und Bewohner ging.
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Weiterhin ist die Spar- und Bauverein eG auf der Suche nach
Anregungen und Einschätzungen, wie es heute und in Zukunft
gelingen kann, Genossenschaft in Gemeinschaft zu leben: Wie
schafft man ein lebenswertes Wohnumfeld und erhält es auch
dauerhaft? Das ist eine zentrale Frage, die den Spar- und Bauverein umtreibt. Die Genossenschaft ist sich sicher, dass nur im Mitund Füreinander mit ihren Mitgliedern, Bewohnern, Geschäftspartnern, Entscheidungsträgern und Mitarbeitern Antworten
gefunden werden.
Partizipation und Zusammenwirken auf Augenhöhe – darauf setzt
die Genossenschaft. Denn die aktive Beteiligung aller Mitglieder
ist ein wesentlicher Bestandteil des genossenschaftlichen Grundgedankens. Um jede Ziel- und Altersgruppe im Blick zu behalten,
initiierte der Spar- und Bauverein Workshops und Gesprächsrunden mit vier ganz unterschiedlichen Gruppen, die zu Themen wie
Partizipation, Mitgliederbeteiligung und -förderung diskutierten.
Einen Auszug des Gesprächs mit Vertretern der Stadt lesen Sie auf
der folgenenden Doppelseite. Die weiteren Gespräche sowie alle
weiteren Themen sind im aktuellen Geschäftsbericht und unter
www.sparbau-dortmund.de nachzulesen.
GESCHÄFTSBERICHT ONLINE
Lesen Sie hier, dass „Genossenschaft in
Gemeinschaft leben“ nicht nur Titel, sondern
ehrliche und echte Wirklichkeit ist.
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SonderThema
Franz-Bernd Große-Wilde
SonderThema
D
Birgit Zoerner
DIE ZUKUNFT
UNSERER STADT
ie Führungsebene der Sparund Bauverein eG, darunter
der
Vorstandsvorsitzende
Franz-Bernd
Große-Wilde,
tauschte sich mit dem Beigeordneten für Umwelt, Planen
und Wohnen, Ludger Wilde, und der
Sozialdezernentin der Stadt Dortmund,
Birgit Zoerner, in einer Gesprächsrunde
über wesentliche wohnungswirtschaftliche Aspekte aus, die vor dem aktuellen Hintergrund in Dortmund relevant
sind: bezahlbarer Wohnraum, Fragen
der Integration, Bautätigkeit der Genossenschaft und der Stadt sowie die
demografische und soziale Entwicklung. Nachfolgend lesen Sie einen Auszug aus diesem Gespräch:
Birgit Zoerner: Die Gesellschafts- und
Bevölkerungsstruktur hat sich in unserer Stadt deutlich verändert. Mittels
dezentraler Versorgungsstrukturen und
sozialer Flankierung gilt es auf der einen
Seite, den zuwandernden Menschen
bestmögliche Voraussetzungen für eine
Integration in die Gesellschaft zu bieten, auf der anderen Seite, die bereits
in den Quartieren lebenden Menschen
nicht zu überfordern.
Franz-Bernd Große-Wilde: Die Mitgliederstruktur beim Spar- und Bauverein
ist letztlich ein Spiegelbild der Gesamtbevölkerung der Stadt, die sich entsprechend den von Frau Zoerner angesprochenen Wanderungsbewegungen
also zeitversetzt auch verändern wird.
Vor diesem Hintergrund verstehen
wir uns als langjährigen Partner der
Stadt Dortmund in der Wohnraumversorgung breiter Schichten der Bevölkerung.
Ludger Wilde: Bei der Wohnraumversorgung allgemein setzt die Stadt
Dortmund auf zusätzlichen Wohnungsneubau. Hat die Stadt Dortmund in
den vergangenen Jahren ohnehin
schon etliche Freiflächen im Stadtgebiet für den Neubau von Wohn-
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Ludger Wilde
gebäuden entwickelt und zur Verfügung gestellt, so muss die aktuelle
Schlagzahl aufgrund des Handlungsdrucks weiter erhöht werden. Statt
bislang Flächen für ca. 1.000 neue
Wohneinheiten im Jahr anzubieten,
müssen wir, um der gestiegenen Nachfrage gerecht werden zu können, von
jetzt an das Drei- bis Sechsfache dessen
schaffen. Da dies ohne verantwortungsbewusste Investoren nicht zu leisten
ist, engagieren wir uns für ein investitionsfreundliches Klima und förderliche
Rahmenbedingungen. Wir wünschen
uns noch mehr Partner wie den Sparund Bauverein, auf die wir uns in Abstimmung verlassen können.
Birgit Zoerner: Den Spar- und Bauverein nehmen wir im Dortmunder
Stadtbild und in der Wohnangebotspalette sehr positiv wahr. Als eine der
innovativen und beispielgebenden
Neubaumaßnahmen der letzten Jahre ist der Neubau von insgesamt 125
seniorengerechten Wohnungen im
Althoffblock, Kuithanstraße, u. a. mit
Servicekonzept zu nennen. Diese Neubaumaßnahme ist zudem ein gutes
Beispiel für die funktionierende Kooperation von Wohnungsunternehmen und
Stadt Dortmund, handelte es sich bei
dem betreffenden Grundstück doch vor
Verkauf um ein städtisches Grundstück,
und die Genossenschaft hat bei der
Konzeption einzelne öffentlich geförderte Wohnungen eingestreut. Die ebenfalls vor Ort errichtete Kindertagesstätte wird langfristig im Auftrag der Stadt
betrieben.
Ludger Wilde: Kooperationsaktivitäten gibt es aber auch in gewachsenen
Wohngebieten, in der sozialen Begleitung und der Wohnumfeldgestaltung sowie bei Weiterentwicklung des
wohnungswirtschaftlichen Instrumentariums in der Stadt Dortmund. Im
sogenannten Quartier „Heinrichblock“
(Paulinenstraße u. a.) wurde in Zusammenarbeit von Stadt Dortmund und
Spar- und Bauverein die erste kleinräumige Quartiersanalyse im Stadtgebiet durchgeführt. Es wurden Stärken und Schwächen des Wohnbereichs
herausgearbeitet, kommunales Handlungskonzept für diesen Stadtteil und
Genossenschaftsstrategie in Einklang
gebracht.
Franz-Bernd Große-Wilde: Über meine deutschlandweite Tätigkeit in den
wohnungswirtschaftlichen Verbänden
ist mir von vielen Kollegen aus anderen Städten bestätigt worden, dass eine
solch konstruktive Zusammenarbeit,
wie wir sie hier in Dortmund praktizieren, längst nicht selbstverständlich ist.
Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei Frau Zoerner und
Herrn Wilde – stellvertretend für die
vielen Kontaktpersonen auf unterschiedlichen Entscheidungsebenen –
bedanken.
Birgit Zoerner: Die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Kooperation
Dortmunder Wohnungsunternehmen,
auch des Spar- und Bauvereins, mit
der Stadt Dortmund zur Verbesserung
der Gesamtsituation in DortmundScharnhorst ist sicher ein herausragendes Beispiel wohnungswirtschaftlicher
Zusammenarbeit: Eine abgestimmte
Modernisierungsoffensive wurde umgesetzt, ein Quartiersmanagement
und sehr zielgruppenspezifische Nachbarschaftsaktivitäten wurden ins Leben gerufen, ein Imagekonzept wurde
publiziert. Zu Recht ist diese Gemeinschaftsinitiative mit dem deutschlandweiten Preis „Soziale Stadt“ ausgezeichnet worden.
Ludger Wilde: Wir möchten deshalb
auch im Namen der Stadt Dortmund
die Gelegenheit wahrnehmen, dem
Spar- und Bauverein für das lokale Verantwortungsbewusstsein, die Sensibilität in der Entscheidungsfindung sowie
die menschlich angenehme Zusammenarbeit herzlich Danke zu sagen!
7
TitelThema
TitelThema
KUNST AM BAU:
GRAFFITI ZUM
MITFÜHLEN
DIE INTERNATIONAL RENOMMIERTE STREETART-KÜNSTLERIN ALICE PASQUINI VERSCHÖNERTE EINE WAND IM
UNIONVIERTEL
S
ydney, Rom, London, Barcelona
und nun auch Dortmund: In jeder dieser Städte finden sich die
ausdrucksstarken, bunten und
gefühlvollen Wandgemälde von Alice
Pasquini. Die 1980 in Italien geborene
Streetart-Künstlerin, Zeichnerin und Illustratorin ist eine der wenigen Frauen, die es
in der Graffiti-Szene zu internationaler Bekanntheit gebracht haben. Ihre Spezialität
sind überlebensgroße Figuren, schwungvoll und farbenfroh. Meist sind es Porträts
von Menschen, die im Straßenbild nicht
zu übersehen sind; oft Frauengesichter,
mal verzweifelt, dann wieder glücklich.
Streetart gilt mittlerweile als etablierte
Kunstform – und hat mit den gesprayten
Botschaften à la „Ich liebe dich“ nichts gemein. Wie abwechslungsreich und künstlerisch anspruchsvoll Streetart-Kunst sein
kann, zeigt die 44309 STREET//ART GALLERY unter der Leitung von Olaf Ginzel
und Daniela Bekemeier. Seit einigen Jahren holen sie die Stars der internationalen
Graffiti- und Streetart-Szene für Ausstellungen in ihre Galerie nach Dortmund.
Doch nicht nur das: Ihr Ziel ist es, das Gespür für Streetart-Kunst in der Gesellschaft
zu verfeinern und als Schnittstelle zwischen Künstlern und Anwohnern zu dienen. Daher vermitteln sie die Künstler zeitgleich für großflächige Wandbemalungen
im Unionviertel. Und dieser Plan ging auf:
Mittlerweile können über 20 Werke im
8
Linke Seite: Streetart-Kunst von Pasquini in der Paulinenstraße 25 (siehe auch oben links); diese Seite mittig: Graffiti in der Lange-/Albrechtstraße von Belin;
diese Seite rechts: Durchfahrt Paulinenstraße 51 (oben) und Durchfahrt Heinrichstraße 56 (unten)
Quartier bestaunt werden. Auch der Sparund Bauverein stellte den Künstlern seine
Häuserwände zur Verfügung.
Auf einer dieser Wände verewigte sich
Alice Pasquini, die im Mai 2016 in Dortmund mit ihrer Ausstellung
„I’mperfect Tense“ in der STREET//
ART GALLERY zu Gast war. Befasst
mit dem Konzept von Perfektion
und Unvollkommenheit bot Alice
einen emotionalen und sinnlichen Blick auf Fehler, Mängel und
Unebenheiten. Wer ihre Graffitis
betrachtet, hat das Gefühl, für eine
ausdrucksstarke, gefühlvolle Sekunde Teil
dieser Arbeit zu sein, hinter die Fassade
schauen zu können, zur Geschichte zu
gehören, die Alice erzählt. Die bunten
Farben tun ein Übriges – und erinnern
an gesprühte Traumbilder, die sich noch
nicht entschieden haben, welche Farbe
sie wohl in der nächsten Sekunde annehmen werden.
oft bei Alice, sondern zwei Kinder, mit ein
paar Koffern und Taschen bestückt, das
Mädchen mit einer Puppe im Arm. Die
Farben sind schillernd wie gewohnt, und
dennoch anders, ein wenig beklemmend
und zugleich hoffnungsvoll. „Auf meinen
sche Künstler Belin mit seiner surrealistischen Kunst verschönerte. 2014 ließ die
Genossenschaft zudem zwei triste und
dunkle Durchfahrten im Unionviertel
auf eigene Faust von lokalen Künstlern
gestalten. „Mit unserem Engagement,
Streetart-Künstlern geeignete Gebäudeflächen für ihre Kunst zur
Verfügung zu stellen, erhält diese
zeitgenössische Kunstform einen
prominenten Platz im Stadtbild,
das zudem optisch aufgewertet
wird. Gemeinsam erschaffen wir
so eine öffentliche Galerie, an
der sich die breite Öffentlichkeit
jederzeit zu freiem Eintritt erfreuen und
deren Entstehungsprozess sie sogar live
verfolgen kann“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Franz-Bernd Große-Wilde die
Motivation des Spar- und Bauvereins, sich
an diesem kreativen öffentlichen Prozess
zu beteiligen.
Diese zeitgenössische
Kunstform erhält einen prominenten Platz im Stadtbild.
Die Häuserwand an der Paulinenstraße 25
zeigt allerdings kein Frauenporträt wie so
Reisen treffe ich viele Einwanderer, und
als Italienerin, deren Land eine Menge
Erfahrungen mit Immigration aufweisen
kann, fühle ich mich mit diesem Thema
stark verbunden“, sagte Alice während
ihres Besuches in Dortmund und griff
damit eine Thematik auf, die auch in dieser Stadt hochaktuell ist.
Eine weitere Wand stellte der Spar- und
Bauverein 2013 der 44309 STREET//ART
GALLERY zur Verfügung, die der spani-
Ein kreatives Ende ist noch längst nicht
in Sicht: Aller Voraussicht nach wird Alice
Pasquini im Herbst eine weitere Wand der
Genossenschaft gestalten.
9
QuartiersGeschichte
QuartiersGeschichte
IN NACHBARS KÜCHE
Der
Borsigplatz –
die Wiege des BVB
IN EINER DER ERSTEN WOHNUNGEN DES SPAR- UND BAUVEREINS LEBTE FRANZ JACOBI
V
UNSER GASTAUTOR
Timo Lammert (21) ist Auszubildender des Spar- und Bauvereins. Als großer Fußballfan
verfolgte er aufmerksam die
Dokumentation „Am Borsigplatz
geboren – Franz Jacobi und die
Wiege des BVB“. Dabei fiel ihm
auf, dass Jacobi in einer Wohnung des Spar- und Bauvereins
aufgewachsen ist. Er begann zu
recherchieren, durchsuchte das
Sparbau-Archiv nach historischem Fotomaterial und wurde
fündig. Lammert setzt sich dafür
ein, am ehemaligen Wohnort
von Jacobi eine Gedenktafel anzubringen: „Die Wiege des BVB“.
or mehr als 120 Jahren, im Jahr 1893 um genau zu sein, wurde die Spar- und Bauverein
eG Dortmund als Selbsthilfeeinrichtung gegründet, um die herrschende Wohnungsnot
zu lindern. Die ersten Wohnungen wurden in der
westlichen Innenstadt in der Lange Straße 111/113
errichtet. Nach zehn Jahren waren es bereits 590
Wohnungen. Zu diesem Zeitpunkt wollten mehr
als 3.000 Mitglieder, überwiegend Familien von
Bergarbeitern, Eisenbahn- und Postbediensteten,
Wohnungen haben. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs entstanden rund 2.000 Wohnungen, meist
innenstadtnahe Anlagen wie der Althoff- oder der
Borsigblock. Auch entlang der Wambeler Straße entstanden um 1902 mehrere Mehrfamilienhäuser.
Eines dieser Häuser hat Geschichte geschrieben: Es ist
der 19. Dezember 1909. An diesem 4. Advent gründet Franz Jacobi zusammen mit 17 Freunden den
Ballspielverein Borussia. Die Freunde sind etwa
gleich alt, kommen aus ähnlichen sozialen und familiären Strukturen und wohnen im gleichen Quartier, rund um die Wambeler Straße am Borsigplatz.
So ist auch die Spar- und Bauverein eG indirekt an
dieser Vereinsgründung beteiligt. Denn unserer Genossenschaft ist es zu verdanken, dass Anfang des
20. Jahrhunderts Familien rund um den Borsigplatz
mit Wohnraum versorgt wurden.
Die Wambeler Straße 12 ist aber nicht nur das Zuhause der Jacobis, sondern auch Anlaufstelle für die
ersten Spieler der Borussia. Hier werden die Trikots
gewaschen und die Schuhe repariert. Man hilft sich
untereinander mit den wenigen Mitteln, die es gibt.
Der Verein wächst stetig, bis fünf Jahre später der
Erste Weltkrieg ausbricht. Plötzlich heißt es „Krieg statt
Fußball“. Mit Ausnahme eines einzigen Fliegerangriffs
bleibt Dortmund jedoch von direkten Kriegshandlungen im Ersten Weltkrieg verschont. Allerdings sterben
nahezu 8.000 Dortmunder an der Front.
Erst nach Ende des Krieges kann wieder ein Fußballalltag stattfinden, die Zuschauerzahlen explodieren. Der BVB muss nun investieren, denn der Sportplatz „Weiße Wiese“, der sich auf dem Gelände des
heutigen Freibads Stockheide befand, ist zu klein. So
folgten das Stadion „Rote Erde“ und anschließend das
„Westfalenstadion“.
Die Fußballbegeisterung, die für viele ein fester Bestandteil der Wochenendgestaltung geworden ist
und meist samstags ab 15.30 Uhr Ausdruck findet,
geht also zurück auf 18 junge Männer, die vor knapp
107 Jahren am Borsigplatz zusammensaßen und einen Verein gründeten. Der Borsigplatz – die Wiege
des BVB.
P
rominente Köche wie Steffen
Henssler machen es vor. Kochen
ist nicht spießig, sondern cool. Anderen dabei zuzuschauen auch.
Weit über 2.000 Folgen der Sendung
„Das perfekte Dinner“ sind in den vergangenen zehn Jahren über die Bildschirme geflimmert, und ein Ende ist
nicht in Sicht.
Doch was wäre, wenn man nicht nur auf
dem Bildschirm kochte, sondern Gast bei
noch fremden Nachbarn wäre? Das wollte Gerlind Domnick, Leiterin des Nachbarschaftstreffs im Althoffblock, wissen
und organisierte in Zusammenarbeit mit
dem Spar- und Bauverein „Das Althoffblock Dinner – zu Tisch bei Nachbarn“.
Das Konzept ist schnell erklärt: Es gibt
drei Gänge, jeder Gang wird dabei in der
jeweiligen Gastgeberwohnung eingenommen. Ein Team besteht immer aus
zwei Personen, die entweder Vor-, Hauptoder Nachspeise zubereiten. Zwei andere
Teams sind dabei zum Essen zu Gast. Für
den nächsten Gang ist man bei einem
neuen Team zu Gast. Also lernt man bei
jedem Gang zwei neue Teams kennen.
Beim abschließenden Treffen im Nachbarschaftstreff kommen alle Teilnehmer
zusammen und lassen den Abend gemeinsam ausklingen.
„Althoffblock Dinner? Was ist das denn?,
dachten sich vermutlich die meisten, als
sie den Flyer im Briefkasten fanden und
zum Altpapier legen wollten“, sagen Helge und Gisela, die allerdings sofort Feuer
und Flamme waren und sich beide für
die Aktion anmeldeten. Weitere zehn Teilnehmer aus dem Quartier waren schnell
gefunden.
Los ging es um 18 Uhr mit der Vorspeise.
Bereits um 19.15 Uhr sollte der Hauptgang serviert werden – dann natürlich in
der jeweils anderen Gastgeberwohnung.
Die Rezepte waren durchaus ambitioniert
und erfüllten alle eine Grundvoraussetzung: Sie waren gut vorzubereiten. „Das
muss auch so sein, denn der Zeitplan ist
straff“, weiß Nicole Brückner-Lotsch, die
mit Karen Engelmann für den Hauptgang
zuständig war. Gerade einmal 1,5 Stunden Zeit blieben für den Empfang der
Gäste, das Zubereiten der Hauptspeise
sowie das Essen selbst. In ihrem Fall gab
es Pasta mit Sommergemüse. „Da müssen
wir nicht lange am Herd stehen, sondern
können stattdessen mit unseren Gästen
zusammensitzen“, sagt Karen Engelmann.
Danach lockte das Dessert – selbstverständlich erst nach einem kurzen Spaziergang, denn der Ort musste erneut
gewechselt werden. Die meisten Teilnehmer kannten sich vorher nicht, obwohl sie
quasi nebenan wohnen, waren aber umso
interessierter daran, wie die anderen wohnen, was sie arbeiten, studieren und seit
wann sie in Dortmund leben. Es ging auch
um Rezepte und darum, wie einem das
Leben in der Stadt gefällt. In einem waren
sich alle einig: Bei der nächsten Runde im
Herbst wollen sie wieder mitmachen –
und dann mehr Nachbarn, Freunde und
Bekannte zur Teilnahme motivieren.
Vor ein paar Monaten berichteten
wir an dieser Stelle ebenfalls über ein
Dinner – im Oktober 2015 nahmen
die beiden Sparbau-Mitarbeiterinnen
Nicole Brückner-Lotsch und Karen
Engelmann zum ersten Mal am Uniondinner im Unionviertel teil und sind
schnell zu „Wiederholungstäterinnen“
geworden. Können Sie sich so ein
Dinner auch bei Ihnen im Quartier vorstellen? Dann melden Sie sich bei uns.
Vielleicht können wir gemeinsam ein
Essen in Ihrem Viertel organisieren!
Ihre Ansprechpartnerin:
K. Engelmann, Tel. 0213 18 20 3-152,
engelmann@sparbau-dortmund.de
Noch vor einer Stunde haben sie sich nicht gekannt –
und schon essen sie gemeinsam in der Küche.
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Das Team „Sparbau-Drachen“ hat wieder alles gegeben:
Beim Drachenbootrennen am Fühlinger See in Köln am
11. Juni 2016 mit insgesamt 49 teilnehmenden Mannschaften sicherte es sich den 10. Platz!
NahAufnahme
NahAufnahme
Der Nachbarschaftstreff im Althoffblock
lud am 29. April 2016
zu einer Vernissage
des Künstlers Jochen
Pieper
Wie bunt Dortmund ist und
wohnt, zeigte die Spar- und
Bauverein eG in Kooperation
mit anderen Wohnungsunternehmen auf dem Dortmunder Stadtfest im Mai 2016
Unser Rückblick
Auf dem viertägigen Westparkfest, das Anfang Mai unter dem
Leitgedanken „Live & Life“ stattfand, präsentierte sich der
Spar- und Bauverein den interessierten Besuchern
In den vergangenen sechs Monaten war viel los beim Spar- und
Bauverein. Wir lassen die erste Hälfte des Jahres 2016 mit einer
Auswahl an Bildern Revue passieren.
Ganz schön rausgeputzt: An der Aktion „Frühjahrsputz in Unna-Königsborn “ beteiligten sich zahlreiche
Kinder, Jugendliche und Sparbau-Mitarbeiter
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Auf den Blumenmärkten in Hostedde, in der
Stresemannstraße und in der Scharnhorststraße
überreichten Mitarbeiter des Spar- und Bauvereins den Mitgliedern Blumen
Freuten sich auf der Vertreterversammlung am 15. Juni 2016 über ein sehr
erfolgreiches Geschäftsjahr: Michael Ruwe (stellv. Vorsitzender), Franz-Bernd
Große-Wilde (Vorstandsvorsitzender), Nicole Brückner-Lotsch (Pressereferentin) und Peter Lauber (Aufsichtsratsvorsitzender)
Richtig gut gelaufen: Beim B2RUN Dortmund liefen die schnellsten
Sparbau-Mitarbeiter mit rund 12.300 Teilnehmern um die Wette
Den grünsten Daumen hat Wolfgang Schubert aus Kirchderne, der
den Wettbewerb für den schönsten Balkon gewann. Der 2. Preis
geht an Karin Hannah, ebenfalls aus Kirchderne, den 3. Platz belegt
Olga Bauer aus Hostedde
13
NahAufnahme
SparbauSpezial
LESERATTEN IN DER NORDSTADT
IM FRÜHJAHR WEIHTE DER SPAR- UND BAUVEREIN EINEN OFFENEN BÜCHERSCHRANK IN
DER DORTMUNDER NORDSTADT EIN
E
s ist Sommer, die Ferien stehen
bevor. Endlich mal Zeit haben
und ein gutes Buch lesen. Aber
welches denn? Den Klassiker, den
man schon so lange auf dem Nachttisch
liegen hat? Oder sich weiterbilden und
zum Sachbuch greifen? Ach nein, die
etwas leichtere Lektüre würde es auch
tun … Wenn man doch einfach mal
stöbern und sich dann erst entscheiden
könnte, welches Buch einen anspricht,
ohne es gleich kaufen zu müssen!
In der Unverhaustraße gibt es diese
Möglichkeit: Dort steht seit März auf
dem Vorplatz der Nr. 9 ein offener Bücherschrank, der Bücher aller Art bereithält und für richtige Leseratten oder
einfach nur neugierige Anwohner zur
freien Verfügung steht. Nach dem Motto „Finden, was man sucht – und geben,
was man kann“ kann hier jeder Bücher in
den Schrank stellen, die er bereits gelesen hat und nicht mehr braucht, und dafür andere entnehmen,
darin stöbern und mit
nach Hause nehmen,
um dort ganz in Ruhe
weiterzulesen. „Es ist
für jeden etwas dabei“,
sagt Eduard Schmidt,
ein Anwohner der
Unverhaustraße, auf
dessen Initiative der
Bücherschrank
zurückgeht. „Momentan sind viele Klassiker darunter, aber
auch Kinderbücher
und Rosamunde-Pilcher-Schmonzetten.“
Eduard Schmidt ist
selbst passionierter
Leser und kannte
den Bücherschrank
aus der Heinrichstraße, den der Spar- und
Bauverein dort im
Juli 2013 eingeweiht
hat. Für sein Quartier, die Dortmunder
Nordstadt, wünschte er
sich auch so einen Anlaufpunkt und trug den
Vorschlag an die Wohngenossenschaft
heran. Gesagt, getan: Im März wurde das
Pendant zum Unionviertel in der Unverhaustraße eröffnet. Seitdem erfreut sich
der Schrank großer Beliebtheit. „Die Anwohner und Besucher bleiben stehen
und wundern sich zunächst, was es mit
dem Schrank auf sich hat“, erzählt Eduard
Schmidt. „Man kann einfach mal gucken,
ob man den dicken russischen Wälzer
mag, ohne ihn kaufen zu müssen.“
Das Angebot des Bücherschranks ist
nämlich kostenlos. Und darüber hinaus
ist der Schrank rund um die Uhr zugänglich, und man muss keinerlei Formalitäten erfüllen. Außerdem steht er nicht nur
Bewohnern und Mitgliedern der Genossenschaft zur Verfügung, sondern allen
Menschen im Quartier.
Innerhalb von nur drei Tagen war der
Schrank damals gefüllt, mit rund 60 Büchern. „Das ist schon interessant, welche
Raritäten die Leute manchmal reinstellen
und welche innerhalb kürzester Zeit das
Interesse eines anderen geweckt haben.
„Der Hausjurist“ von 1952 in altdeutscher
Schrift beispielsweise war innerhalb weniger Tage entnommen“, erinnert sich
Eduard Schmidt.
So macht der Bücherschrank als zusätzliches und kostenloses Angebot
im Quartier kulturelle Bildung für
jeden Bürger zugänglich. Darüber hinaus ist er aber auch ein Ort der Kommunikation, denn hier kommen die
Menschen ganz schnell miteinander
ins Gespräch. Über den russischen Klassiker, den nächsten Urlaub oder die
gute Nachbarschaft.
Das Restaurant All’Arco öffnet seine Türen
AUTHENTISCH &
LEBENDIG
MANCHE DÜFTE BLEIBEN EIN LEBEN LANG IN ERINNERUNG.
TRITT MAN ÜBER DIE SCHWELLE VON „ALL’ARCO“, EHEMALS
„ZUM VOLMARSTEINER PLATZ“, WIRD GENAU DIESES GERUCHSGEDÄCHTNIS AKTIVIERT, DAS EINEN AN DIE URIGEN UND
LEBENDIGEN TRATTORIEN IM ITALIENURLAUB DENKEN LÄSST.
Dunkle, stilvoll eingedeckte Tische, an denen alte, liebevoll aufgearbeitete rot gepolsterte Stühle stehen, bilden bei All’Arco
einen Kontrast zu den hellen, hohen, mit Stuck geschmückten
Wänden. Kronleuchter neben Designerlampe, Geige neben
abstrakter Malerei, Tradition neben Moderne. Inhaberin Yamile
Rodriguez, gebürtige Kubanerin, flitzt durch ihr Restaurant und
begrüßt liebevoll die Gäste.
Lebendig ist es hier, und doch geht es gemütlich zu. „Wir essen
nicht, wir genießen“, fasst Yamile Rodriguez die Philosophie hinter All’Arco zusammen. Das Kochen und Zubereiten der Speisen
dauert so lange, wie es eben dauert. „Unsere Nudeln sind nicht
vorgekocht. Wir verwenden nur frische Zutaten“, sagt die Inhaberin. Die Tageskarte, die jeden Tag aufs Neue auf eine alte, verschnörkelte Holztafel geschrieben wird, bedeutet für sie Folgendes: „Wir gehen morgens auf den Markt und bieten noch am
selben Tag das Essen an.“
So ist die Küche das Herz des Restaurants, die von „un vero cuoco
Italiano“ geführt wird, einem erfahrenen italienischen Koch. Neben frischem Fisch und hochwertigen Fleischgerichten ist auch
die Landküche im Angebot. Da Rodriguez an der Seite eines
Neapolitaners lebt, darf die echte Pizza selbstverständlich nicht
fehlen. „Das ganz Einfache hebt manchmal die Lebensqualität
ungemein“, weiß die Kubanerin.
Sie wünscht sich, dass All’Arco „ein Ort für italienische Lebensart
und die schönen Künste“ wird. Wechselnde Ausstellungen hiesiger Künstler, Kammerkonzerte der Dortmunder Philharmoniker
und Kochkurse des Küchenteams sind in Planung.
All’Arco, Althoffstraße 33/35, 44137 Dortmund
Tel.: 0231/99761576
Di-Do: 17 bis 23 Uhr / Fr: 17 Uhr bis 24 Uhr / Sa: 12 bis 24 Uhr /
So: 12 bis 23 Uhr
Viele Jahrzehnte lang war die Gaststätte „Zum Volmarsteiner
Platz“ Treffpunkt für Jung und Alt im Althoffblock. Als die
Spar- und Bauverein eG eine Nachfolge für die langjährige
Pächterin Liane Neff suchte, wurde Yamile Rodriguez auf die
Immobilie aufmerksam. Schnell wurden Gespräche mit dem
Gewerbemanagement der Genossenschaft geführt, und innerhalb kurzer Zeit erfolgte die Renovierung. „Ohne die Unterstützung von Herrn Glocker aus dem Gewerbemanagement
wären wir heute nicht da, wo wir sind“, freut sich die neue
Inhaberin. Sie hat Tische, Stühle und Kronleuchter aus den
alten Räumlichkeiten übernommen und aufgearbeitet, um
die Tradition der ehrwürdigen Gaststätte weiterleben zu lassen.
Eduard Schmidt
14
15
SparbauSpezial
MEHR WOHNQUALITÄT
DURCH KONTINUIERLICHE
MODERNISIERUNG
SparbauSpezial
NEUE WÄRMEDÄMMUNG, NEUER
ANSTRICH UND NEUE BALKONE:
DIE BISHERIGEN MODERNISIERUNGSERGEBNISSE 2016
KÖNNEN SICH SEHEN LASSEN.
EIN ERFOLGSMODELL
GEHT IN DIE VERLÄNGERUNG
I
nsgesamt 12,7 Millionen Euro investiert die Spar- und Bauverein eG in
diesem Jahr in verschiedene Großmodernisierungsprogramme und kleinere Maßnahmen. Davon profitieren rund
480 Wohneinheiten.
Bild oben: Noch ist die Albrechtstraße eingerüstet, im Sommer sollen die Fassaden hier in
neuem Glanz erstrahlen
Bild Mitte: Planungsdezernent Ludger Wilde
(Mitte) überreichte vor der Baustelle an der
Essener Straße Förderzusagen des NRW-Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und
Verkehr an Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Spar- und Bauverein eG (2. v. l.).
Bild unten: Baugrube am Phoenix See
Bild rechts: Strahlt unverwechselbares Flair aus:
die Lindemannstraße
Auf Hochtouren läuft die Maßnahme im
Wohnblock zwischen Essener, Arneckeund Lindemannstraße. Allein hier steckt
der Spar­und Bauverein mit Hilfe von
öffentlichen Fördermitteln 3,9 Millionen
Euro in die rund 100 Jahre alten Kreuzviertel-Häuser mit 108 Wohnungen.
Ähnliches geht an der Albrechtstraße
im Unionviertel vonstatten: Das langfristige Instandhaltungs- und Sanierungsprogramm erstreckt sich über mehrere
Bauabschnitte, begonnen wurde im
Februar 2016 mit dem ersten Straßenzug,
Albrechtstraße 1–5. Voraussichtlich im
Juli 2016 wird dieser Abschnitt abgeschlossen. Die Bewohner können sich
dann über neue Dächer, eine Dämmung
der oberen Geschossdecke sowie neue
Balkone freuen.
An der Bergparte in Dortmund-Schüren
erkennt man nun den Fortschritt von
umfänglichen Erdarbeiten für den Neubau des Energie-Plus-Quartiers. Beim
Neubaukomplex am Phoenix See in Dortmund-Hörde verzeichnen die Rohbauarbeiten für Teilbereiche innerhalb der Baugrube ebenfalls erste Fortschritte.
16
KEINE ANDERE MÜLLTONNE IST WOHL SO BELIEBT WIE SIE: AN VIER VERSCHIEDENEN STANDORTEN IN SCHARNHORST-OST IST DIE BUNTE SPIELETONNE DEN GANZEN
SOMMER ÜBER IM EINSATZ UND LÄDT MIT STELZEN, BÄLLEN, BUNTEN FARBEN,
SPRINGSEILEN UND WEITEREN SPIELSACHEN NACH DRAUSSEN ZUM SPIELEN EIN.
D
iesen Einsatz machen die Spar- und Bauverein eG Dortmund, die Wohnungsunternehmen DOGEWO21 und
LEG NRW sowie die Stadt Dortmund möglich. Die Kooperation begann im Jahr 2004 und geht zurück auf Projekte, die im Rahmen des Landesprogramms Soziale Stadt NRW
seit 1994 gemeinsam umgesetzt worden sind. Diese beispielhafte Zusammenarbeit kommunaler und privater Akteure für
einen Stadtteil wurde im Jahr 2010 sogar mit dem Bundespreis
Soziale Stadt gewürdigt. Im Frühjahr 2016 haben die Kooperationspartner entschieden, das Erfolgsmodell fortzusetzen, und
unterzeichneten daher eine gemeinsame Vereinbarung.
Die Kooperationspartner dokumentieren damit ihre Absicht,
zur Sicherung und Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in der Großsiedlung Scharnhorst-Ost beizutragen.
Zu den Zielen gehört es insbesondere, den Kindern das
Aufwachsen in einer lebenswerteren Umgebung zu ermöglichen. „Durch die gemeinsamen Aktionen möchten wir
einerseits Nachbarschaften stärken, andererseits aber auch das
Image des Stadtteils verbessern“, erläutert Karen Engelmann,
Quartiersmanagement des Spar- und Bauvereins.
Zu den erfolgreichen Projekten zählen neben der Spieletonne
auch die Mieterausflüge und das Flitzmobil, ein kunterbunter
Wagen, der den Kindern aus dem Quartier die Möglichkeit gibt,
unter pädagogischer Leitung an Spiel- und Kreativaktionen sowie Experimenten „rund ums Wasser“ teilzunehmen. Die Kooperationsgemeinschaft sponsert die Teilnahme von Schulen am
Drachenbootrennen am Phoenix See und finanziert das „Coolness-Training“ an der Hauptschule Scharnhorst, bei dem die Schüler lernen, sich in Konfliktsituationen angemessen zu verhalten.
Die nächsten Aktionen stehen bereits fest: Am letzten Ferientag wird der diesjährige Mieterausflug in den Panorama Park
„Wildpark Sauerland“ führen, und nach den Sommerferien soll
ein Mieterdinner starten.
17
SparbauSpezial
WissensWert
kurz
Notiert
VERTRETERWAHL 2016
I
m Frühjahr dieses Jahres war es wieder so weit: Die Mitglieder der Sparund Bauverein eG waren dazu aufgerufen, die Vertreter für die nächsten
fünf Jahre zu wählen.
Zur Vorbereitung und Durchführung der Vertreterwahl,
deren Ablauf in der Wahlordnung der Spar- und Bauverein eG geregelt ist, wurde ein
Wahlvorstand aus dem Kreis
von Vorstand, Aufsichtsrat und
Vertreterschaft bestellt, der
von einem verwaltungsinternen Projektteam unterstützt
wurde.
In einem ersten Schritt legte
der Wahlvorstand auf Basis
eines von Vorstand und Gesamtaufsichtsrat erarbeiteten
Vorschlags die Neustrukturierung der Wahlbezirke der
Spar- und Bauverein eG fest.
Der Hausbestand wurde in
insgesamt zehn Wahlbezirke
gegliedert, wobei gemäß den
Vorgaben der Wahlordnung
auf je 150 Mitglieder pro Wahlbezirk ein Vertreter zu wählen
war. Darüber hinaus wurden
Ersatzvertreter gewählt.
Auf Basis der Mitgliederzahl
per 31.12.2015 waren insge-
18
samt 135 Vertreter zu wählen; als Wahltag wurde der 2. Mai 2016 festgelegt.
Interessierte Mitglieder hatten die Möglichkeit, sich direkt bei der Spar- und Bauverein eG als Kandidat für die
Vertreterwahl aufstellen zu lassen. Anfang März 2016 wurden
sodann im Rahmen der Versammlungen zur Aussprache
über die aus dem Wahlbezirk
zur Wahl vorzuschlagenden
Mitglieder die abschließenden
Wahlvorschläge pro Wahlbezirk ermittelt, über die der
Wahlvorstand in seiner zweiten Sitzung beschloss.
Anfang April 2016 wurden
die Wahlunterlagen an alle
Mitglieder der Spar- und Bauverein eG versandt. Die Stimmauszählung wurde vom
3. bis 4. Mai 2016 durchgeführt; im Anschluss erfolgte
die Beschlussfassung über die
gewählten Vertretern und Ersatzvertreter durch den Wahlvorstand.
Von insgesamt 135 Vertretern
wurden 57 Mitglieder neu
in das Vertreteramt gewählt;
in 78 Fällen wurden aktuelle
Vertreter wiedergewählt. Insgesamt betrug die Wahlbeteiligung 19,96 Prozent.
DIE WAHLBEZIRKE
Nr. Bezeichnung
1 PLZ 44149 u. 44139
Dorstfeld, Innenstadt u. a.
3* PLZ 44137
Heinrichblock, Althoffblock 1 u. a.
4 PLZ 44137
Althoffblock 2, Innenstadt u. a.
5 PLZ 44147
Uhlandblock, Scharnhorstblock u. a.
6 PLZ 44141 u. 44143
Wambel, Körne u. a.
7 PLZ 44309 u. 44319
Brackel, Asseln, Wickede u. a.
8 PLZ 44328 u. a.
Derne, Kirchderne, Borsigplatz,
Scharnhorst u. a.
9 PLZ 44263 u. a.
Barop, Hacheney, Hombruch,
Hörde u. a.
10 PLZ 44269 u. a.
Aplerbeck, Schüren, Sölde, Unna,
Holzwickede u. a.
11 PLZ 44357 u. a.
Bodelschwingh, Lütgendortmund,
Huckarde u. a.
*Aufgrund der Neuordnung der Wahlbezirke wurde
Bezirk 2 auf die anderen Bezirke verteilt und
entfällt somit.
Eine Auflistung der gewählten Vertreter liegt
dem Magazin bei.
IDEENSAMMLUNG
Um sich über Ideen rund um das Thema Mitarbeiter- und Mitgliederkommunikation auszutauschen, trafen sich auf dem „Best-Practice-Day“
in Dortmund über 70 Teilnehmer der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V. Berlin. Die
diesjährigen Gastgeber waren gws-Wohnen
Dortmund-Süd eG, GWG HombruchBarop eG und Spar- und Bauverein eG
Dortmund.
Der Best-Practice-Tag ist ein junges Veranstaltungsformat der
Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften
Deutschland e. V., er fand 2015
zum ersten Mal statt. An diesem Tag soll einmal mehr das
genossenschaftliche Engagement
hervorgehoben und anderen Genossenschaften Anregungen für eigene
Aktivitäten geboten werden.
NACHHALTIGKEITSAUSZEICHNUNG
Die Wohnungswirtschaft ist die erste Branche überhaupt, die
für ihre Mitgliedsunternehmen den Deutschen Nachhaltigkeitskodex um branchenspezifische Kriterien für
eine nachhaltige Unternehmensführung erweitert
hat. Mit dem darauf basierenden Leitfaden vom
GdW Bundesverband Deutscher Wohnungsund Immobilienunternehmen e. V. Berlin wurde
ein Instrument geschaffen, mit dem alle Wohnungsunternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategie darstellen können – und wie sie Wohnen fit
für die Zukunft machen. Die Spar- und Bauverein eG diente mit ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung als praktisches und zugleich Best-PracticeBeispiel. Dieser Nachhaltigkeitskodex samt seinem
Leitfaden wurde mit dem „immobilienmanager-Award“
in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
PROBLEMBESEITIGUNG
Die Kreisabfallberatung im Kreis Unna hat darauf hingewiesen, dass fälschlicherweise
immer wieder Plastikbeutel in Biobehältern entsorgt werden. „Selbst kompostierbare Plastiktüten bleiben zu 90 Prozent erhalten. Sie verrotten nicht, wie die Hersteller versprechen“, so Dorothee Weber von der Kreisabfallberatung. Auch Stiftung
Warentest hat unlängst darauf aufmerksam gemacht. Falsch befüllte Biotonnen
bleiben stehen. Eine Sonderleerung als Restmüll muss beauftragt werden,
hohe Zusatzkosten sind die Folge.
Der Spar- und Bauverein hat Beratungsnachmittage initiiert, seine Mitglieder auf dieses Problem hingewiesen und Papiertüten zur korrekten
Müllbeseitigung ausgegeben. „Das Abfallmanagement der Spar- und
Bauverein eG ist vorbildlich“, lobt Weber. „Die Genossenschaft kümmert
sich kontinuierlich um das Thema und legt Wert darauf, gemeinsam mit
ihren Bewohnern konstruktive Lösungen zu finden.“
19
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rei nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn seit sechs Generationen im Besitz der Familie Böckenhoff befindas Gute doch so nah liegt“ veranstaltete der Spar- und det. Nach einer Kornprobe und einem Besuch der 1.500 Jahre
Bauverein im April eine eintägige Fahrt ins Münsterland. alten Femeiche geht die Fahrt zum gemeinsamen Mittagessen
Die rund 50 Sparbau-Bewohner, die der Einladung ge- nach Raesfeld. Anschließend geht es weiter zum Adventsmarkt
folgt waren, besichtigten zunächst
rund um das Wasserschloss Raesfeld
den historischen Ort Billerbeck mit
mit der Schlosskapelle St. Sebastian,
seinem imposanten Ludgerus-Dom.
an die das heimatgeschichtliche
Nach einem gemeinsamen MittagMuseum angrenzt.
essen ging es weiter nach HavixSofern wir Ihr Interesse geweckt
beck zur Burg Hülshoff, durch die
haben, dürfen wir Sie bitten, Ihre
eine einstündige Führung organiErika Borkowski
verbindliche
Anmeldung
am
siert war. Der Ausflug wurde mit
20. Juli 2016 in der Zeit von
der Fahrt nach Lavesum fortgesetzt,
wo die Bewohner am Biko-Hofladen die Gelegenheit hatten, 8.00 bis 15.30 Uhr und am 21. Juli 2016 in der Zeit von
den erlebnisreichen Tag bei einem Stück Kuchen mit Kaffee 8.00 bis 18.00 Uhr unter folgenden Rufnummern abzugeben:
ausklingen zu lassen. „Die einzelnen Programmpunkte waren Frau Engelmann Tel. 0231 18 20 3-152
Tel. 0231 18 20 3-163
sehr interessant“, schwärmte das Ehepaar Puhl-Hanekamp im Frau Siebert
Anschluss an die Fahrt. „Die Betreuung durch Frau Siebert und
Frau Engelmann des Spar- und Bauvereins war angenehm, sie Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ihre Teilnahme wird entsprehaben uns Mitreisende zuvorkommend behandelt“, ergänzte chend der telefonischen Anmeldung berücksichtigt (Gruppenanmeldungen sind nicht möglich).
das Ehepaar Baumjohann mit lobenden Worten.
„Es ist Ihnen gelungen, uns mit der
Bewohnerfahrt ins Münsterland einen
wunderschönen Tag zu bescheren.“
BEREITS JETZT MÖCHTE DER SPAR- UND BAUVEREIN ZU SEINER NÄCHSTEN BEWOHNERFAHRT EINLADEN:
In der Vorweihnachtszeit geht es am Samstag, dem 3. Dezember 2016, ins historische Münsterland in die gemütliche Kleinstadt Raesfeld: Als erster Programmpunkt wird „Die kleine Brennerei im Münsterland“ im Gemeindeteil Erle besucht, die sich
WEITERE TERMINE
Bewohnerfest Wambel
Sa., 2. Juli 2016, 12 bis 16.30 Uhr
beraten
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Caritas Service Center · Tel. (0231) 18 71 51-130
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Bewohnerfahrt für Familien aus Scharnhorst in den Panoramapark
Di., 23. August 2016
Drachenbootrennen am Phoenix See
Mit dem Sparbau-Team, Sa., 27. August 2016, tagsüber
Hafenspaziergang 2016
Sa., 27. August 2016, ab 14 Uhr
Still-Leben am Borsigplatz
So., 28. Augsut 2016, 11 bis 18 Uhr
Sperrmüllaktion im Heinrichblock
Sa., 10. September 2016, 10 bis 14 Uhr
Kinder- und Familienfest am Nordmarkt
Do., 15. September 2016, ganztägig
Sperrmüllaktion in Kirchderne
Sa., 17. September 2016, 10 bis 14 Uhr
„Hinter der Fassade – Hofmärkte in der Nordstadt“
Sa., 24. September 2016, ab 11 Uhr
Termin: Samstag, 3. Dezember 2016 | Treffpunkt: Sparund Bauverein eG, Kampstr. 51, 44137 Dortmund | Abfahrt:
9 Uhr | Rückkehr: ca. 18 Uhr | Kosten: 20 Euro pro Person |
Im Reisepreis enthalten: Fahrt in modernem Reisebus mit
WC, Brennereiführung, Mittagessen im Hotel Niewerther Hof,
Auswahl aus vier Gerichten einschl. eines Getränks, Schlossanlagenführung inkl. Eintrittsgeld zum Adventsmarkt
Spätsommerfest im Nachbarschaftstreff im Spähenfelde
Fr., 30. September 2016, 14.30 bis 18 Uhr
Winterfest für Kinder in der Stresemannstraße in Scharnhorst
Fr., 9. Dezember 2016, 13 bis 17 Uhr
Haben Sie Fragen zu unseren Veranstaltungen?
Frau Engelmann und Frau Siebert stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
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StadtKinder
StadtJugend
V
Das Kindermuseum mondo mio! lädt auf eine Reise durch die ganze Welt ein
or dem Megastore in der Felicitasstraße 2 in Hacheney steht ein großer LKW. Liefert er dem dort ansässigen BVB-Fanshop neue Ware an? Oder bekommt das
Dortmunder Theater, das zurzeit dort spielt, eine neue
Lieferung? Jedenfalls sieht der Lastwagen merkwürdig aus. Er
trägt die Aufschrift TruckTracksRuhr und ist verspiegelt. Und
halt, er wird auch nicht bepackt oder entladen, nein: Menschen
steigen ein und aus.
GROSSE ABENTEUER
für kleine Gäste
M
an muss keine große Reise
machen, um Abenteuer in
anderen Ländern zu erleben. Manchmal reicht es
auch, zum Westfalenpark in Dortmund zu
fahren und dem Kindermuseum mondo
mio! einen Besuch abzustatten.
Bereits für junge Besucher ab drei Jahren
hält es ein tolles Programm bereit: Bei
einer Reise ins Land der „Weltenkinder“
können sie entdecken, was man braucht,
um sich überall auf der Welt zuhause zu
fühlen. Spielerisch geht es los am „Koffersofa“, wo sich die Kleinen für die Reise
ausrüsten. Zunächst geht es durch den
„Schattenwald“ und anschließend weiter
zum „Marktplatz“.
mondo mio! Kindermuseum e. V.
Florianstraße 2 (Nähe Westfalenpark-Eingang
Ruhrallee) | 44139 Dortmund
Telefon: 0231 50 26 127
info@mondomio.de | www.mondomio.de
Öffnungszeiten:
Di. bis Fr.: 13.30 bis 17 Uhr
Sa., So. und an Feiertagen: 11 bis 18 Uhr
Eintritt kostenlos
22
Für Kinder ab 6 Jahren ist die Ausstellung „Nijambo – Energie für die Zukunft“
geeignet. Bei zahlreichen spannenden
Spiel- und Mitmachstationen lernen sie,
wie Kinder in anderen Ländern leben. Wie
holt man Wasser aus einem Brunnen? Wie
macht man Licht ohne Strom? Und womit
spielen Kinder in anderen Ländern? Dies
alles und viel mehr können die Jüngsten
nicht nur entdecken, sondern auch selbst
ausprobieren.
Bis zum 14. August ist noch die Ausstellung „Erdwächter“ zu sehen: Es ist ein
Kunstprojekt, das nach dem Besuch einer
Dortmunder 8. Klasse mit dem Künstler
Jürgen H. Block in seinem Atelier in Mülheim entstanden ist: Die Schüler haben
dabei unter Anleitung des Künstlers groß-
formatige Bilder und Collagen zum Thema Klimaschutz und Erhalt der Umwelt
geschaffen, die in dieser Ausstellung zu
sehen sind.
Am 21. August wird die unicef-Ausstellung „Kinder haben Rechte“ eröffnet. Dafür
fragte mondo mio! nach: Wie geht es Kindern in anderen Ländern der Welt? Und
wie sieht es hier bei uns aus? Denn alle
Kinder haben Rechte – auch in Deutschland und bei uns in Dortmund. Zu diesem
Thema finden auch drei kostenlose Familien-Workshops statt, der erste am 3. September.
Wer noch keine Pläne für die Sommerferien hat und zwischen acht und zwölf Jahre
alt ist, könnte sich für die Upcycling-Workshops bei mondo mio! interessieren. Aus
alten, abgelegten Dingen werden hier
neue, coole Einzelstücke gefertigt. Der
erste Workshop findet vom 11. bis 15. Juli
täglich von 9 bis 13 Uhr statt, der zweite
vom 15. bis 19. August täglich von 9 bis
13 Uhr. Kosten: 60 Euro.
Weitere Termine wie beispielsweise zur
Museumsnacht am 17. September, zum
Weltkindertag am 24. September und
zu den Märchennachmittagen ab dem
9. Oktober sowie zu weiteren Ausstellungen können auf www.mondomio.de
nachgelesen werden.
THEATER
auf
Rädern
Mit TruckTracksRuhr Dortmund
kann man die Stadt aus einer
neuen Perspektive erkunden
Dieser Lastwagen ist ein fahrbares Theater. Er wurde aufwändig zu einem fahrbaren Zuschauerraum umgebaut und ist
auf einer Längsseite mit einem riesigen Fenster ausgestattet.
Befindet man sich im Wagen, kann man aus diesem Fenster
raus-, aber von außen nicht reingucken. Aber zu diesem Zeitpunkt ist der Truck noch mit einer Plane verhüllt, die wie eine
Jalousie hoch- und runterfahren kann. Knapp 50 Menschen
passen in diesen Truck, und nach dem Einsteigen wird man
gebeten, auf den drei Sitzbankreihen Platz zu nehmen. Anschnallen bitte nicht vergessen!
Dann geht es los. Man hört die Motorengeräusche des Lasters,
es rumpelt, das große Gefährt setzt sich in Bewegung. Während sich die Augen noch an das Dunkle gewöhnen müssen,
ertönt elektronische Musik und ein Video wird im Inneren des
LKWs auf die Plane, die das große Fenster verhüllt, projiziert.
Es wird ein Bild des Megastores gezeigt, auf den man vor der
Abfahrt noch geguckt hat. Und dann sieht man Autos, Häuser und Menschen, die an einem vorbeiziehen. Aber ist das
jetzt ein Film oder passiert das in Echtzeit? Und während man
noch mit dieser Frage beschäftigt ist und als Dortmundkundiger versucht nachzuvollziehen, wohin der LKW fährt, hält er
an. Die Plane geht hoch und gibt den Blick frei auf einen völlig unbekannten, entlegenen oder manchmal auch belebten
Ort: eine Trabrennbahn, ein Fabriktor, ein Schwimmbad, ein
China-Restaurant …
Zu sieben Orten in Dortmund haben ganz unterschiedliche
Künstler sieben Kurzhörspiele produziert. Während man also
auf diesen Ort guckt, den man aus dieser Perspektive so noch
nie gesehen hat, ertönt das Hörspiel aus den Lautsprechern
und verwandelt den Platz in ein Bühnenbild. Das Theaterstück
spielt mitten in der Stadt, man wird als fahrender Zuschauer
Zeuge davon, was sich in den jeweils maximal fünf Minuten
vor dem Fenster ereignet. Dann geht die Fahrt weiter.
Zu gewinnen:
TruckTracksRuhr-Tour
6. bis 29. Oktober 2016
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Viel Erfolg!
23
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Machen Sie mit – per Postkarte oder per E-Mail! Unter allen
Mitgliedern, die uns die richtige Antwort zusammen mit ihrer
Adresse in die Hauptverwaltung senden, verlosen wir drei
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1. Preis Gutschein für die Thier-Galerie (Wert: 50 Euro)
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(Wert: 30 Euro)
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Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Mitglieder der Spar- und
Bauverein eG Dortmund. Einsendeschluss ist der 15. September
2016. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
SIE HABEN GEWONNEN!
Unter allen Einsendern der richtigen Antwort im Gewinnspiel
der Ausgabe 1/2016 haben wir folgende glückliche Gewinner
ausgelost:
1. Preis: Christina Bonn | 2. Preis: Brigitte Beuse | 3. Preis: Helmut Vogel
Bei allen Teilnehmern , die nichts gewonnen haben, bedanken
wir uns ganz herzlich fürs Mitspielen und drücken ihnen für den
nächsten Versuch die Daumen!
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Mo – Fr: 08.00 –12.30 Uhr
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1. Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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0,375 % p. a.
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0,500 % p. a.
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0,625 % p. a.
4 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
0,875 % p. a.
5 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1,125 % p. a.
7 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
n
ssatzänderung vorbehalte
* Zinssatz variabel | ** Zin
0231 18 20 3-0
Nach Geschäftsschluss und am Wochenende ist unter derselben
Nummer ein Notdienstband eingeschaltet, das regelmäßig
abgehört wird.
24
* Abweichende Öffnungszeiten in der Außenstelle Unna:
Mo – Fr 08.00 – 10.00 Uhr, Do 16.00 – 18.00 Uhr