Begegnung erleben
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JAHRESBERICH T 2014 Begegnung erleben HÖHEPUNKTE VORWORT IELEN FUSSBALL SP Im Innern entwickelte Kraft Im WM-Jahr nahmen wir am erstmals ausgetragenen regionalen Fussballturnier der Institutionen teil. JOHANNI FEIERN IESSEN SOMMER GEN Das Sommerlager führte uns dieses Jahr ganz weit nach hinten ins Maggiatal. Mit einem grossen Feuer, Gesang und Spielen feiern wir Ende Juni die Sommersonnenwende. JUBILARE EHREN CHEN KÖSTLICH KO Liebe Leserin, lieber Leser «Dieser Wechsel von Säen, Es ist nicht immer einfach, die in der Vergangenheit gelegten Keime zu erkennen. Beim genauen Betrachten werden jedoch die Früchte sichtbar. Früchte von harter Arbeit vergangener Jahre. Was heute sichtbar ist, ist somit nicht nur das Resultat eines einzelnen Jahres. Es benötigt im Innern entwickelte Kraft, die Resultate der geleisteten Arbeit nach Aussen für die Gemeinschaft so darzustellen, dass es als das wahrgenommen werden kann, was es wirklich ist und wie es lebt. Einige Veränderungen die wir erlebten, wurden anfänglich als störend, sogar als Verletzung erfahren. Sie gingen als schmerzvolle Ereignisse in die Geschichte der Werksiedlung ein. Im Nachhinein zeigen sich die wahren Qualitäten. Es ist wie ein Keim, der im Dunkeln keimen muss, der im Dunkeln wachsen lassen, um INHALT Jeweils zum Weihnachtsfest ehren wir unsere Bewohnerjubiläen. TANZBEI Im Rahmen unserer Reihe «Mitarbeitende kochen» entstehen mit toller Unterstützung unseres Küchenteams regelmässig kulinarische Höhepunkte aus aller Welt. N SCHW IN GEN Höhepunkte 2013S. 2 VorwortS. 3 Aus der LeitungS. 4 Kulturreise AuvergneS. 5 Vom Workshop zur PraxisS. 9 S. 10 Sport- und Freizeitwoche VAHS-BewohnerinnentreffenS. 12 S. 16/17 Jahresabschluss RevisionsberichtS. 18 Werksiedlung Renan S. 19 Kontakt, ImpressumS. 20 dann zu ernten, ist eine immer wiederkehrende Tätigkeit, die viel Zuversicht, Kraft und Glauben an die Zukunft voraussetzt.» im Unsichtbaren langsam seine Kraft entwickelt und dann plötzlich sichtbar wird. Da dieser Prozess langsam vor sich geht, weiss man manchmal im Nachhinein nicht mehr genau, was diese nun sichtbar gewordene Stärke ermöglicht hat und welche Anstrengungen vorausgegangen sind. Mit Zuversicht weiter entwickeln Der Wechsel von Säen, im Dunkeln wachsen lassen, um dann zu ernten, ist eine immer wiederkehrenden Tätigkeit, die viel Zuversicht, Kraft und Glauben an die Zukunft voraussetzt. Ich hoffe deshalb, dass diese Wechselwirkung immer wieder neue Kräfte spriessen lässt. In diesem Sinne danke ich allen Mitarbeitenden sowie der Heimleitung für Ihren grossen Einsatz im vergangenen Jahr und wünsche allen viel Kraft für die Zukunft. François Meier, Präsident Alte Freunde treffen und neuen Menschen begegnen. Am festlichen Tanzball im Haus St. Martin, Oberthal. 2 François Meier ist seit 2007 Vorstandspräsident des Trägervereins Werksiedlung Renan. Beruflich arbeitet er als Bereichsleiter bei der sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft Rutschiweid. Titelbild: : Fussballspiel in der Turnhalle von Renan 3 AUS DER LEITUNG KULTURREISE Gemeinsam in Bewegung Die Auvergne – ein unbekanntes Juwel Innerhalb einer Organisation in Bewegung zu bleiben, die eigene Arbeit immer wieder zu reflektieren und gemeinsam mit unseren BewohnerInnen weiter zu entwickeln, ist essentiell. Der Aufbau von Beziehungen, eine fachliche und soziale Vernetzung ist dabei der Garant für zeitgemässes Handeln in einem sich stetig entwickelnden Umfeld. Der grosse Gruppen- und Zimmerwechsel unserer BewohnerInnen sorgte bereits zu Beginn für einen bewegten Start ins neue Jahr. Die sorgfältig vorbereitete Aktion ermöglichte es uns, jahrelang gewachsene Gruppenzusammensetzungen und Hauskonzepte zu überprüfen und den veränderten Bedürfnissen unserer BewohnerInnen anzupassen. Ebenfalls für viel Bewegung sorgte die neue Freizeitund Sportwoche, welche wir während den Herbstferien durchgeführt haben. Unzählige Ideen wurden in einer BewohnerInnenkonferenz zusammen getragen. Am Ende konnten über 20 individuelle Angebote angeboten und gebucht werden. Diese wurden allesamt von unseren MitarbeiterInnen aufgrund ihrer eigenen Fähigkeiten und Interessen organisiert und durchgeführt. Ein paar Eindrücke aus dieser erlebnisreichen Woche finden sich unter anderem in diesem Heft. Neue Beziehungen Das vergangene Jahr stand auch im Zeichen von Vernetzung und dem Aufbau neuer Be ziehungen. Unsere geografische Lage verlangt von uns nicht nur ein regelmässiges Hinaus gehen sondern auch eine proaktive Be ziehungspflege durch das Einladen und Hereinholen von Gästen, FachreferentInnen, Berufskolleginnen und Kulturangeboten. Unvergesslich bleibt das VAHS-Bewohnertreffen an einem warmen Frühlingstag, als mehr als achtzig Gäste aus der ganzen Schweiz anreisten um mit uns einen begegnungs- und lehrreichen Tag zu verbringen. Lesen Sie dazu den Bericht von Markus Fliri auf Seite 12. Die Durchführung eines Apéros mit Rundgang für Mitglieds institutionen des Fachverbandes SOCIALBERN brachte uns im Sommer neue wertvolle Kontakte und viele positive Feedbacks. Vernetzung und Kommunikation findet auch in den sozialen Medien statt. Welche Chancen dies für uns bieten könnte, sind wir gerade am 4 «Unsere geografische Lage verlangt von uns nicht nur ein regelmässiges Hinausgehen sondern auch eine proaktive Beziehungspflege durch das Einladen und Hereinholen von Gästen, Kulturschaffenden, Fach- referentInnen und Berufskolleginnen.» Lauschige Bäche und verträumte Brücken aus Stein. Entdecken. Angehörige, BewohnerInnen anderer Institutionen, eigene und künftige MitarbeiterInnen finden auf unserer Facebookseite niederschwellig und aktuell Einblicke ins Alltagsgeschehen der Werksiedlung. Schauen Sie doch kurz bei uns herein. Den entsprechenden Link finden Sie auf unserer Homepage. Kraftvolle Grundlage Abschliessend erlauben Sie mir eine Auditorin zu zitieren, welche anlässlich der Schlussbesprechung unserer Rezertifizierung Folgendes bemerkte: ‚Eigentlich überall wo wir hinkamen sprachen die MitarbeiterInnen von Klarheit, Freiräumen und Selbstverantwortung, Vertrauen in die Leitung sowie Stolz und Glück in der Werksiedlung zu arbeiten‘. Darüber dürfen wir uns freuen, ist dies doch eine kraftvolle Grundlage um unser Angebot weiter zu entwickeln und erfolgreich in die Zukunft zu führen. Einmal mehr gehört deshalb mein grosser Dank allen Mitarbeitenden, welche diesen Lebens- und Arbeitsort jeden Tag mit viel Freude, Kreativität und Durchhaltewillen so farbig und attraktiv machen. Jürg Beck, Geschäftsleiter Jürg Beck ist seit 2010 Geschäftsleiter der Werksiedlung. Er verfügt über langjährige Tätigkeitserfahrung im Bereich der stationären Sozialpädagogik sowie im Bankensektor. Viel Kultur und gemeinsames Erleben prägen die traditionelle Auslandreise, welche seit vielen Jahren und mit grossem Engagement vom Team des Hofes Clair-Vent organisiert wird. Die Kulturreise führte uns im Herbst in die Auvergne, ein Vulkangebiet in Zentralfrankreich. Mit dabei waren Aristide, Hans-Jörg und Peter Gerber, Hans-Peter Isler, Hugo, Karl und Marcel. Am Steuer sassen Peter Mika und Stefan Schlossmacher, für das Kulinarische war Vera verantwortlich, für das Kulturelle Martin. Auf der Hinreise besuchten wir die Pilgerkirche Saint-Saturnin mit ihrem massiven Querhaus, der Krypta und dem Turm. Nach Ankunft im Hotel fuhren wir zur pittoresken Kapelle Sainte-Madeleine, die hoch auf einem Kalkfelsen thront. Von dort genossen wir die Abendstimmung und die herrliche Aussicht. Am zweiten Tag ging es nach Vietnam. Doch von vorne: Vormittags besuchten wir die grösste romanische Kirche der Auvergne: Saint-Julien in Brioude. Ihr vielfarbenes Mauerwerk, die Ritter und Schafträger auf den Kapitellen, das Bodenmuster aus Steinen des nahen Flusses und die Fresken der Michaels kapelle faszinierten uns lange, unterbrochen nur vom Picknick und einer Kaffeerunde. Nachmittags fuhren wir ins ehemalige Frauenkloster Lavaudieu, wo uns ein Guide auch ins Dorfmuseum führte. Besonderes Interesse weckte dort ein Esstisch mit seltsamen Ver tiefungen – man benutzte sie zum Aufknacken von Baumnüssen. Für das Abendessen suchten wir eine Pizzeria und fanden ein vietnamesisches Restaurant. Die französische Übersetzung v ietnamesischer Spezialitäten gab uns zwar kaum Aufschluss darüber, was sich alles auf unserem Teller tummelte, doch es schmeckte. Lebendige Geschichte Wutentbrannt warf der unbekannte Baumeister vor 800 Jahren in Orcival seinen Hammer 5 HUGO & ARIS TIDE «Dr Aristi de zäme s'Zim u ig si Fründe. Mr te il mer uf dr Kult urreis ed Ig luege z u ihm u h . älfe ihm e chli.» Wohlverdiente Pause in der wärmenden Herbstsonne. «Die Kirche in Saint-Nectaire weckte unser grosses Interesse ebenso wie die Mauersegler, die sich auf dem Kirchendach zu hunderten versammelte um in wärmere Gefilde zu fliegen.» weg, als seine Kirche zum wiederholten Male einstürzte. Als der Hammer zu Erde fiel, wusste er, dass er dort den neuen Bau errichten wollte. Es war der Ort, an der heute die Wallfahrtskirche Notre-Dame mit ihrer berühmten Marienstatue steht. Am Nachmittag weckte die Kirche in Saint-Nectaire ein ebenso grosses Interesse wie die Mauersegler, die sich auf dem Kirchendach zu hunderten versammelten, um in wärmere Gefilde zu ziehen. Eine Heirat ist auch in der Auvergne ein Unternehmen mit ungewissem Ausgang - dies erlebten wir am vierten Tag. Für das Hochzeitspaar in Issoire begann alles wie geplant: verliessen, sahen wir, dass das unglückliche Brautpaar nur hundert Meter vor der Kirche gestrandet war und neben ihrem defekten Oldtimer stand. Bereits am Vormittag waren wir im malerischen Dorf Blesle dem lauschigen Bach entlang spaziert, über verträumte Steinbrücken gestiegen und durch den Dorfkern mit seinen Fachwerkhäusern geschlendert. Voller Erlebnisse zurück Abwechslungsreich war auch unsere Rückfahrt: So stellte sich der Hoteldirektor für ein Fotoshooting zur Verfügung und bei unserer Abreise fuhr eine Dampflokomotive am Hotel vorbei und verabschiedete uns mit viel Rauch und Getöse. Auf dem Plateau de Gergovie, dort wo der Keltenfürst Vercingétorix Cäsar besiegt hatte, warfen wir einen letzten grandiosen Blick auf die Auvergne. Einige Stunden später empfing uns am Genfer See ein doppelter Regenbogen, durch dessen Pforte wir nach erlebnisreichen Tagen in die Werksiedlung zurückkehrten. Martin Rüedi Die Konfettis flogen beim Verlassen der Kirche, es wurde gejubelt und gelacht und das Brautpaar stieg wohlgemut in ihren schmucken Oldtimer. Darauf schauten wir uns die Farbsymphonie im Innern der Kirche St-Austremoine an. Als wir den Bau nach einer Stunde 6 ist langjähriger Mitarbeiter der Hofgruppe Clair-Vent. Sein profundes Wissen über geschichtsträchtige Sakralbauten prägt die Kulturreisen massgeblich mit. Die Kapelle von Sainte-Madeleine thront hoch auf einem Kalkfelsen. 7 HINTERGRUND Vom Workshop zur Praxis – ein Bericht über Gestaltungsprozesse in einer Werkstatt Wie ein Team eine eigene Antwort auf ein gemeinsam gestecktes Ziel findet und was dieser Prozess schlussendlich den BewohnerInnen und dem Team selber bringt - davon hat das Team Weberei erzählt. Ein weisses Plakatpapier hängt an der Wand, darauf in Gruppen angeordnet Büschel von farbigem Baumwollgarn. Und umkreiste Wörter, die durch Linien miteinander verbunden sind: «Home» - «Küche» - «Topflappen» zum Beispiel. Auf dem gemeinsamen Arbeitstisch steht eine Schachtel mit Briefumschlägen, die vom Inhalt aufgebläht sind und aus deren Öffnungen Stoffstücke hervorlugen. Daneben kleine Kartons mit Farbstreifen. Einzelne Farben finden sich wieder auf den Webstühlen, wo verschiedene Streifenmuster gewoben werden, teils auch karierte Stoffe. In der hinteren Ecke das Anschlagen von einer Lade, jemand webt. Ein gemeinsames Ziel «Wir haben uns im Team für die Ausarbeitung eines Farbkonzepts entschieden», berichtet der Teamleiter, «und der ProduktentwicklungsWorkshop vom letzten Jahr hat uns in der Absicht gestärkt, unsere Produkte auf ein Thema, auf eine Produktewelt zu beschränken.» Für alle war klar: man will eine Linie von Produkten herstellen und verkaufen, deren Zusammenhang sich in Zweck und Farbgebung Mit Fingerspitzengefühl am Spinnen. 8 erschliesst. Ich treffe das Team der Weberei in der späten Mittagspause, es ist noch ruhig, erst zwei BewohnerInnen sind da. Die anderen singen noch im Chor. Die MitarbeiterInnen berichten vom Prozess, wie sie das neue Produktesortiment erarbeitet haben. An einem Samstag habe es ganz zügig angefangen, nach dem Aufräumen von Estrich und Werkstatt. «Zuerst entsorgen - das gab Raum für Neues. »Aus dem Workshop vom Frühjahr ist ihnen die Anregung des Kursleiters geblieben: Schaut herum! Sammelt! Schaut was es um euch herum gibt! Und überlegt euch: was würde in eine moderne Küche passen? «Als Produktentwickler muss man den Blick des Designers haben, immer, auch in der Freizeit.» Das habe für die Recherche angeregt. «Wir haben unsere erste Produktelinie schon nach ein paar Wochen gekippt. Es hat in der Anwendung nicht für alle gepasst.» RAHEL «Die Re sso den Anfo urcen eines Bew o rder ung en eines hners mit Produkt entstehe es in Ein nden klang zu macht d brin ie a st att so s gogische Arbeit gen, pannend in der W ». erk- Ein Liegestuhl entsteht in unserer Weberei. Dann hat sich das Team zusammengesetzt. Jeder hat seine Bilder aus Zeitschriften, seine Ideen und Vorschläge mitgebracht. Dabei auch die aktuellen Trendfarben für Garten und Wohnung. Es gab eine Auslegeordnung und was nicht alle anzusprechen vermochte wurde ausgeschlossen. «Am Abend hatten wir unsere zwei trendigen Farbpaletten ausgewählt. Eine für Textilien aus dem Bereich ‹outdoor› und eine Palette für Küchen wäsche.» Bis zur Lösung – ohne Kompromiss Hinter dem Design der Produkte wollten alle stehen können. Das sei der Ehrgeiz gewesen. «Darum haben wir unsere erste Produktelinie auch schon nach ein paar Wochen gekippt. Es hat in der Anwendung nicht für alle gepasst. Wir sind der Farbpaletten überdrüssig geworden, wir haben uns nicht damit identifiziert.» Man befand sich in Zweifel, in Unzufriedenheit. Und man musste noch mal über die Bücher, alles Bisherige loslassen und einen neuen Weg finden. Der Prozess sei hart gewesen, vorallem in Zeiten des Zweifels. Aber das gemeinsame Ziel habe das Team vorangetrieben. Und es blieb dabei, in Sachen Übereinkunft keinen Komprommiss einzugehen. «An Kritik haben wir dem Ergebnis gegenüber nicht gespart. Bis es stimmte.» Eine eigene Antwort Es gibt nun eine neue Farbpalette. Die hält. «Nun stehen wir als Team an einem Punkt, wo es auch automatisch weitergehen kann.» Das tut es. Und die Farbpalette dient auch gestaltungsfreudigen BewohnerInnen als Rahmen, eigene Entwürfe zu machen die dann weberisch umgesetzt werden. So findet dieses Team eine anwendbare Antwort auf eine sehr aktuelle Frage in der Fachwelt des Designs: Wer beteiligt sich an der Gestaltung eines Produkts? Bei uns wenn möglich alle – jeder zu seiner Zeit. Darauf können alle stolz sein. Wir alle. Karin Häberli, Leiterin Werkbereich Karin Häberli arbeitet seit 2010 in der Werksiedlung. Sie hat mehrjährige Erfahrung in der Vermittlung von Gestaltung und Kunst im sonderpädagogischen Bereich sowie in Produkt entwicklung und Projektführung. 9 FREIZEIT 4 6 Die erste Sport- und Freizeitwoche wird zum bleibenden Erfolg Eine Woche, randvoll gefüllt mit Freizeitangeboten aus über 20 verschiedenen Interessensgebieten, bot begeisternde Möglichkeiten und Erlebnisse für BewohnerInnen und Mitarbeitende gleichermassen. Sie wird künftig wiederkehrender Bestandteil unseres Ferienangebotes. 1 2 5 RES «D'Bewegig und s'faire Zämespiel händ mir b sunders gfalle bim Tschutte'.» 3 7 1. Hallenfussball in Renan 2. Auf dem Reithof im benachbarten Val-de-Ruz 3. Break Dance Workshop mit der Dance-Academy Bern 4. Spontane Jamsession zur Pause 5. Vorbereitung des Festmahls zu Michaeli 6. Billardabend in Biel 7. Hitzige Männerdiskussionen nach dem Stadionbesuch 10 11 VERNETZUNG Starke Symbolik: Gemeinsames Tanzen. Das VAHS-Bewohnerinnentreffen zu Gast in der Werksiedlung Zum neunten Mal trafen sich Bewohnerinnen und Bewohner aus den Mitgliedinstitutionen des Verbandes anthroposophischer Heime Schweiz zu einem Tag der Begegung und des A ustausches über gemeinsame Anliegen und Themen. Es ist früher Samstagmorgen. Die Sonne steht schon am Himmel und das Vallon de St-Imier im Berner Jura bekommt diesen bekannten morgendlichen Schimmer. Ein Schimmer, der immer wie ein schöner Zauber wirkt und alle langsam aus den nächtlichen Träumen holt. Am Tisch beim Morgenessen wird eine freudige Nervosität spürbar. Heute ist das BewohnerInnentreffen in der Werksiedlung Renan. Alle wissen: Heute kommen viele BesucherInnen zu uns. Menschen aus anderen Institutionen. Einige kennen solche Anlässe, weil sie selbst schon als Teilnehmer in eine andere Institution gereist sind. Auch die MitarbeiterInnen der Werksiedlung sind gespannt. Rund 80 Gäste nehmen den Weg auf 12 sich, um in das abgelegene Convers-Tal zu kommen. Sogar aus dem Thurgau oder dem Tessin haben sich Teilnehmende angekündigt, um einen Tag mit Gleichgesinnten zu verbringen. Freudige Erwartung Ein paar BewohnerInnen können sich kaum noch ruhig halten. Besonders diejenigen, welche wichtige Aufgaben am heutigen Tag haben. Zum Beispiel alle Fahrzeuge in die abgesteckten Parkplätze einzuweisen. Sie ziehen ihre Leuchtwesten an, nehmen ihre Funkgeräte und gehen auf den Weg zu den vorgesehenen Parkplätzen. Bald treffen sicher die ersten Besucher ein. Auf dem Gelände werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Dekorationen auf den Tischen im Zelt werden hergerichtet. Verschiedene Schilder mit Piktogrammen müssen noch eingeschlagen werden. Sie dienen als Orientierungshilfen. Das Küchenteam stellt zusammen mit seinen HelferInnen das Buffet auf und gibt letzte Anweisungen. Alle MitarbeiterInnen der Werksiedlung heften noch ihre Blumen aus Pet-Flaschenböden an die Kleidung. Die Blumen sehen aus wie das neue Logo der Werksiedlung und zeigen den Gästen, wer sich hier auf dem Gelände auskennt. Alles ist bereit. Unsere erwartungsvollen Bewohner im Parkplatzdienst halten alle Fahrzeuge, welche das Convers Tal hinauf fahren für potenzielle Besucher. Jedes Mal wird eine kleine Enttäuschungen laut wenn ein Kleinbus oder ein Auto nicht die Strasse Richtung Werksiedlung einschlägt sondern weiter Richtung La Chaux-de-Fonds fährt. Die ersten Gäste treffen ein Doch dann ist es soweit: Die ersten Besucher fahren die steile Straße hoch. Auch unsere Shuttlebusse kommen von den Bahnhöfen zurück. Die Bewohner mit den leuchtenden Westen und den Funkgeräten werden aktiv und weisen die Fahrzeuge mit viel Gewissenhaftigkeit ein. Schon beim Aussteigen werden erste herzliche Begrüßungen ausgetauscht. Manche kennen sich schon von anderen Treffen, manche finden sich auf Anhieb sympathisch und fangen an zu gestikulieren und plaudern. Die Erregung der Bewohner, welche vor wenigen Minuten noch spürbar in der Luft war, löst sich langsam auf. Gesichter strahlen mit der Sonne um die Wette und erwartungsvolle, fröhliche Augen erkunden die Umgebung. Eine Reihe von Menschen läuft Richtung Zelt. Dort wartet Kaffee und Gipfeli. Um halb Elf begrüssen Jens Hug und Jürg Beck die Gäste im grossen Festzelt. Unterstützte Kommunikation spielerisch interpretiert Dann geht es los mit einem Impulsreferat zum Tagungsthema «Unterstützte Kommunikation» von Sandra Picceni. Alle machen bei den verschiedenen Übungen aktiv mit. 13 VERNETZUNG Piktogramme werden erklärt und Gebärden zusammen erprobt. Dabei lebt im Zelt eine herzhafte Atmosphäre auf, mit Gelächter und mit lauten Ansagen. Nach dem kleinen Input werden die Besucher in den Workshops eingeteilt. Eine Gruppe macht einen Spaziergang und besichtigt die Umgebung der Werksiedlung. Eine andere Gruppe bereist tänzerisch leicht die Erde mit Musik aus verschiedenen fremden Ländern. Unsere Musiktherapeutin Angela Cusimano erweckt mit einer Gruppe ein Orchester aus verschiedensten Perkussionsinstrumenten. Eine weitere Gruppe vergnügt sich in einem Raum mit Spielen, bei denen Piktogramme und Gebärden eine wichtige Rolle spielen. Zu guter Letzt diskutiert Mathias Buchmann aus der Sonnhalde mit Interessierten über „das Zusammenleben“. Abgemacht ist, dass alle Ergebnisse aus den Workshops am Ende dieses Tages im Plenum zusammengetragen und vorgestellt werden. Eine lebendige Dynamik entsteht. Die Bewohner vermischen sich und ziehen sich an verschiedenen Plätzen zurück. Bis zum Mittagessen vertiefen sich alle in ihre gewünschten Themen. Nur Einzelne streifen noch durch das Gelände um zu fotografieren oder sich an den schönen Frühlingsblumen zu erfreuen. Vielfältige Möglichkeiten sich näher zu kommen, zu diskutieren und zu geniessen. «Eine lebendige Dynamik entsteht. Die Bewohner vermischen sich und ziehen sich an den verschiedenen Plätzen zurück. Bis zum Mitagessen vertiefen sich alle in ihre gewünschten Themen. » Viel Zeit sich zu begegnen und zu geniessen Um 13:00 Uhr füllt sich das große Zelt wieder. Im hinteren Teil stehen mit weißen Schürzen ausgestattete MitarbeiterInnen mit Schöpfkellen hinter reich gedeckten Tischen. Endlich Mittagessen! In der Schlange stehend, mit dem Teller in der Hand, kann man sich nicht satt sehen an der Vielfalt der Speisen. Salat, Brötchen, Fleisch, verschiedenes Gemüse, Reis in verschiedenen Farben und Formen. Exotische Gerüche, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Nach den Hauptspeisen gibt‘s noch Dessert, genauso vielfältig und verführerisch. Ein Handorgelspieler aus dem nahen Dorf sorgt mit seiner musikalischen Darbietung für eine fröhliche und festliche Stimmung. Sicher zwei Stunden lang wird gegessen, getrunken, geschwatzt und zur Musik getanzt. Ab und zu sieht man BewohnerInnen der Werksiedlung mit Bekannten in die Häuser verschwinden, um ihnen ihr Zuhause vorzustellen. Ein farbiger Strauss an Erlebnissen Plötzlich hört man eine Stimme durch das Mikrophon schallen. Es ist Zeit für den Schlussakt. Die einzelnen Gruppen stellen jetzt ihre 14 Resultate aus den Workshops vor. Als Erstes kommt die Gruppe, welche durch die Landschaft der Werksiedlung spaziert ist. Sie erzählen von ihrem Besuch auf dem Bauernhof „Clair Vent“. Wie der Bauer ihnen seine Arbeit erklärt hat und von den Tieren die sie gesehen haben. Die Gruppe, die sich mit dem Zusammenleben auseinandergesetzt hat, kommt als nächstes. Einzelne von Ihnen stellen sich vor den Festtischen auf und halten ein grosses Papier in die Luft. Darauf stehen einzelne Schlagwörter die im Zusammenleben immer wieder zu Sprache gebracht werden. Respekt, Toleranz, Leben lassen. Sie erzählen von ihrer spannenden Runde. Alle hören interessiert zu. Als nächstes werden die Gebärden- und Piktospiele von einer Gruppe vorgeführt. Ein Wettermacher hält Piktogramme hoch. Wie macht der Wind? „Huuuuuhu“. Wie macht der Regen? „Plitsch Platsch Plitsch Platsch“. Die Präsentation wird abgelöst von einer grossen Gruppe, welche sich in einem Halbkreis mit Tamburin, Pauken, Schlaghölzer und anderen Schlaginstrumenten aufstellt. Diese Gruppe umfasst sicher gegen die dreißig Musiker. Es ist das einmalige Perkussionsorchester. Langsam fangen sie im Rhythmus der eingespielten Musik an zu schlagen. Immer schneller, immer lauter, bis zur musikalischen Ekstase. Sie interpretieren ein Stück von Beethoven. Der ‚Türkische Marsch‘ aus „Die Ruinen von Athen“. Nach dem Konzert wird mit der letzten Gruppe um die ganze Welt getanzt. Musik aus verschiedenen Ländern hallt durch das Zelt. So, dass es am Schluss die meisten aus dem Sitzen hebt. Schulter an Schulter wird zwischen den Festbänken getanzt. Eine lange Kette entsteht, aus lachenden und fröhlichen Menschen. Bleibende Freu(n)de Wahrscheinlich hätte dieses Fest noch bis in die Nacht weitergehen können, doch alles Gute hat auch einmal ein Ende. So auch dieses Fest. Was uns in der Werksiedlung noch lange bleiben wird sind Eindrücke und Erinnerungen an Menschen die sich an einem schönen Frühlingstag im Berner Jura begegneten sind. Um sich dann, gefüllt mit Freude und voller Freundschaft, wieder auf den Weg nach Hause zu machen. Irgendwohin in der Schweiz. Vielleicht mit ein paar neuen Kontakten, welche es nun zu pflegen gilt. Markus Fliri arbeitet als Teamleiter im Haus Caspar und ist Mitglied unserer internen Gewaltpräventionsstelle APIS. 15 JAHRESABSCHLUSS Erfolgsrechnung 2014 Bilanz per 31.12.2014 Eine gute Auslastung der Plätze sowie eine bewusster und zielgerichteter Umgang mit den Kosten erlaubt es uns erneut zweckgebundene Reserven zu bilden. AUFWAND 2014 2013 Personalaufwand Besoldung Betreuung Besoldung Beschäftigung, Ökonomie, Hausdienste 1 862 639.55 1 919 531.00 1 184 009.70 Besoldung Therapie 214 643.35 208 373.00 Besoldung Leitung und Verwaltung 462 070.50 461 428.30 27 809.75 35 867.00 546 220.75 553 396.50 53 608.25 63 325.20 4 305 838.20 4 425 930.70 Sozialleistungen Personalnebenaufwand Total Personalaufwand Medizinischer Bedarf 1 480.25 1 156.65 Lebensmittelaufwand 273 526.62 286 428.53 30 868.58 26 396.63 Unterhalt und Reparatur Immobilien 311 287.64 372 754.70 Unterhalt und Reparatur Mobilien 114 424.89 50 525.00 28 057.75 25 151.60 Unterhalt und Reparatur Fahrzeuge 2013 AKTIVEN 1 876 010.00 Flüssige Mittel 1 196 983.70 1 161 295.00 Hauptkasse Beiträge andere Kantone 1 247 049.15 1 215 240.55 Post 1 495 690.84 824 720.81 Kreditoren Sozialversicherungen Beiträge Versorger andere Kantone 1 703 522.05 1 779 245.25 Postkonto Spenden 246 324.94 218 369.89 Passive Rechnungsabgrenzung (TP) Berner Kantonalbank 333 924.43 368 212.88 Total kurzfristiges Fremdkapital 961.94 984.34 245 756.91 245 781.01 2 325 572.61 1 671 232.13 Verkauf Fertigprodukte Laden 5 033.00 4 492.67 Produktionsertrag Werkstätte 26 781.25 39 944.90 2 652.20 1 193.55 Ertrag aus Dienstleistungen Ertrag aus Dienstleistungen an Betreuten (Schnupperaufenthalte) Kapitalzinserträge Erträge von Personal (Verpflegung, Unterkunft) Mitgliederbeiträge Verein 51 317.80 40 999.50 728.61 1 202.68 119 006.88 105 960.45 570.00 410.00 Alternative Bank Olten Credit Suisse 6 290 895.14 6 225 994.55 TOTAL ERTRAG 6 290 895.14 6 225 994.55 Debitoren BewohnerInnen Debitoren Sonstige Verrechnungssteuer Vorräte 283 179.00 21 053.00 26 708.00 Abschreibungen Fahrzeuge 7 922.00 5 422.00 Wertberichtigung Mobilien Abschreibungen EDV 1 523.45 4 104.00 Total Mobilien 36 824.45 40 680.95 Wasser/Abasser 42 395.00 55 217.00 6 408.00 0.00 Immobilien Akontozahlung Kanton Bern 1992 0.00 9 000.00 Darlehen Kanton Bern (zinslos) 0.00 50 900.00 442 403.23 499 415.02 Darlehen Berner Kantonalbank 1 630 000.00 1 670 000.00 1 031.45 5 538.70 Total langfristiges Fremdkapital 1 630 000.00 1 756 900.00 Total Fremdkapital 1 903 764.71 2 005 632.42 6 197 594.74 6 110 694.74 400 867.32 175 931.67 6 598 462.06 6 286 626.41 Kulturfonds 226 189.10 226 189.10 Spendenfonds 273 774.54 246 928.64 Zweckgebundene Rücklagen GEF 175 931.67 Total zweckgeb. Rücklagen und Fondskapital 675 895.31 473 117.74 9 178 122.08 8 765 376.57 221.83 0.20 28 484.51 40 433.58 623 779.60 485 268.87 0.00 18 408.77 7 269 748.90 Eigenkapital Zweckgeb. Rücklagen und Fondskapital Wertberichtigung Immobilien -1 824 952.00 Total Immobilien Mobilien 5 444 796.90 5 667 748.90 246 678.95 -228 822.00 17 856.95 38 909.95 TOTAL PASSIVEN Fahrzeuge Wertberichtigung Fahrzeuge 152 199.00 -107 331.00 Total Fahrzeuge 54 298.80 115 524.19 129 889.82 Büro- und Verwaltungsaufwand 97 065.54 90 685.61 Wertberichtigung EDV-Anlagen Aufwand Werkstätten 27 666.07 40 135.00 Total EDV-Anlagen Übriger Betriebsaufwand 62 414.36 63 777.43 Total Betriebsaufwand 1 584 189.62 1 624 132.18 TOTAL AUFWAND 5 890 027.82 6 050 062.88 16 27 000.00 175 931.67 53 268.65 Schule, Freizeit, Lager, Kultur 0.00 Total Eigenkapital 284 952.00 Heizöl/Heizholz Akontozahlung Kanton Bern 1991 1 049 065.14 34 975.00 Gas 248 732.42 2 720 297.27 31 100.00 Strom 273 764.71 Langfristiges Fremdkapital 1 095 920.62 642.70 Abschreibungen Mobilien 3 065.90 70 630.00 3 421 493.23 556.23 175 036.52 1 701.70 Total Umlaufvermögen 21 266.56 210 303.01 61 760.00 Total Forderungen und Vorräte 10 737.20 400 867.32 Kreditoren Lieferanten Vereinskapital Betriebsgewinn (Zweckgebundene Rücklagen) Abgrenzung Betriebsbeiträge ausserkantonal 13 549.25 Ertragsüberschuss 13 163.20 Förderungen und Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung (TA) Total Betriebsertrag 2013 Kurzfristiges Fremdkapital 2 913.55 Total Flüssige Mittel 593.50 2014 Fremdkapital 1 936 657.00 22 321.70 Abschreibungen Immobilien PASSIVEN Beiträge Versorger Kanton Bern Allgemeiner Mietaufwand Hypothekarzinsen 2013 Umlaufvermögen Unterhalt und Reparatur EDV Kapitalzinsen und -spesen 2014 Beiträge Kanton Bern Pachtzinserträge Betriebsaufwand Haushaltaufwand 2014 Betriebsertrag 1 138 846.05 Honorare Leistungen Dritter ERTRAG EDV-Anlagen Anlagevermögen A. Wälle, Pächterdarlehen (ab 2011 Anlagevermögen) Clair Vent, Pächterdarlehen (ab 2011 Anlagevermögen) La Source, Pächterdarlehen 2014 44 868.00 27 790.00 1.00 1 524.45 0.00 104 000.00 66 000.00 72 000.00 20 522.45 -20 521.45 50 000.00 Grundstücke unbebaut 133 106.00 133 106.00 Total Anlagevermögen 5 756 628.85 6 045 079.30 TOTAL AKTIVEN 9 178 122.08 8 765 376.57 17 REVISIONSBERICHT WERKSIEDLUNG RENAN Ganzheitliche Betreuung Unsere Werksiedlung ist eine sozialtherapeu- tische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für 53 erwachsene Menschen mit Unterstützungsbedarf. Sie bettet sich in eine idyllische Juralandschaft und bildet mit ihren mehreren Wohnhäusern, Werkstätten und zwei Demeter-Bauernhöfen eine dorfähnliche Einheit. Unsere Ferienlager werden unterstützt von der Stiftung Denk an Mich. 18 Unsere qualifizierten Mitarbeitenden fördern die körperliche, seelische und geistige Entwicklung unserer BewohnerInnen mit vielfältigen und individuell abgestimmten Therapie-, Kunst- und Arbeitsangeboten. Zusammen mit einer bedürfnisgerechten Betreuung in den Wohngruppen bieten sie den Frauen und Männern so eine rhythmische Alltags- und Freizeitgestaltung. Die Grundlagen bilden das ganzheitliche Menschenbild von Rudolf Steiner sowie aktuelle Erkenntnisse aus therapeutischen und agogischen Entwicklungen. Die Werksiedlung Renan besitzt einen Leistungsvertrag mit dem Kanton Bern und ist nach «Wege zur Qualität» zertifiziert. Um unser Angebot aufrechtzuerhalten, sind wir auch auf private Spenden angewiesen. Aus diesem Grund sind finanzielle Unterstützungen für uns von grossem Wert. Wir danken Ihnen für Ihren Beitrag und Ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Postkonto: 10-146180-7 19 IMPRESSUM Redaktion iedlung Renan Geschäftsleitung der Werks Konzeption und Gestaltung n Gian Besset Graphic Desig .ch set www.gianbes KONTAKT g Renan Werksiedlun Convers 70 Envers des 2616 Renan 2 962 69 69 Tel. + 41 (0)3 edlung.ch info@werksi edlung.ch www.werksi to: Spendenkon 0-7 PC 10-14618 Fotografie ias Spalinger Werksiedlung Renan, Matth Druck Steudler Press, Basel Gedruckt auf FSC-Papier