Qualitätsbericht 2015 der Rheumaklinik Bad Aibling

Transcription

Qualitätsbericht 2015 der Rheumaklinik Bad Aibling
Qualitätsbericht 2015
der Rheumaklinik
Bad Aibling
Rehabilitationsklinik des Klinikverbundes der
Deutschen Rentenversicherung Nordbayern
>> Unsere Klinik
>> Unsere Leistungen
>> Unsere Qualität
Editorial
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Qualitätsbericht der Rheumaklinik Bad Aibling hat sich
mittlerweile zu einem wichtigen Medium der Darstellung der
Leistungsfähigkeit der Klinik etabliert. Die Rheumaklinik Bad Aibling
ist Teil des Klinikverbundes der Deutschen Rentenversicherung
Nordbayern.
Klinikverbundweit sind alle acht Kliniken der Deutschen
Rentenversicherung Nordbayern der ständigen Verbesserung
der Qualität der Rehabilitationsleistungen verpflichtet.
So beteiligen sich unsere Kliniken seit vielen Jahren am
Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung.
Das Qualitätsmanagementsystem, gemäß DIN EN ISO 9001:2008 und
QMS‑Reha®, ist verbundweit zertifiziert.
Im Rahmen dieses Qualitätsmanagementsystems haben wir uns
entschlossen, in regelmäßigen Abständen über die Leistungen und
die Qualität unserer Rehabilitationskliniken zu berichten, obwohl dies
für Rehabilitationskliniken noch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
Wir möchten hierdurch Transparenz in das Leistungsgeschehen
bringen und sehen den Qualitätsbericht als wichtiges
Marketinginstrument. Gleichzeitig soll der vorliegende
Qualitätsbericht im Sinne eines kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses auch Ansporn für eine weitere
Qualitätsverbesserung sein.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikverbundes der
Deutschen Rentenversicherung Nordbayern gilt der Dank für ihre
tägliche Arbeit zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.
Werner Krempl
Erster Direktor
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern
2
Inhalt
1. Wer sind wir?
2
Der Klinikverbund
2
Lage und Infrastruktur der Klinik
7
Zusammenarbeit15
Unsere Mitarbeiter
2. Was leisten wir?
18
21
Behandlungsschwerpunkte und strukturierte
Behandlungsprogramme22
Diagnostische Leistungen
29
Therapeutische Leistungen 30
Qualitätsmanagement31
3. Wie messen wir es?
Unsere Leistungskennzahlen
35
35
Qualitätskennzahlen37
4. Anlagen
So erreichen Sie uns
45
48
Ansprechpartner49
1. Wer sind wir?
Die Rheumaklinik Bad Aibling als Teil des Klinikverbundes der
Deutschen Rentenversicherung Nordbayern
Der Klinikverbund
Die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern ist Träger von acht
Rehabilitationskliniken mit einer Gesamtzahl von 1.335 Rehabilitationsbetten.
Die Kliniken werden als Klinikverbund mit dem Management-Zentrum
Kliniken (M Z K) als Strategie- und Leitungseinheit geführt. Der Klinikverbund ermöglicht eine wirtschaftliche und effiziente Betriebsführung
der Kliniken unter Beibehaltung der persönlichen Atmosphäre der
einzelnen Häuser. Voraussetzung für ein Gelingen dieses Vorhabens ist
eine intensive, klinikübergreifende Zusammenarbeit. Dies zeigt sich
zum Beispiel an der erfolgreichen Einführung eines Qualitätsmanagementsystems mit Verbundzer­t ifizierung.
Im Klinikverbund können Rehabilitanden mit Krankheiten und
Funktionseinschränkungen der folgenden Indikationen behandelt
werden:
>> Orthopädische Erkrankungen
>> Kardiologische Erkrankungen
>> Stoffwechselerkrankungen
>> Erkrankungen der Inneren Medizin
>> Rheumatologische Erkrankungen
>> Onkologische Erkrankungen
>> Urologische Erkrankungen
>> Gynäkologische Erkrankungen
>> Chirurgische Erkrankungen
>> Dermatologische Erkrankungen
>> Erkrankungen der Psychosomatischen Medizin und P
­ sychotherapie
>> Atemwegserkrankungen.
2
*)Das MZK ist an beiden Standorten der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern in die
jeweilige Hauptverwaltung eingegliedert. Aus diesem Grund besteht kein gesondertes
­Beauftragtenwesen, sondern die durch die jeweilige Hauptverwaltung Beauftragten n
­ ehmen
ihre Aufgabe auch für das MZK wahr. Es sind dies:
>>
>>
>>
>>
>>
>>
Datenschutz-Beauftragte
Gleichstellungsbeauftragte/-er
Beauftragter für Arbeitsschutz und Sicherheit
Betriebsarzt
Brandschutzbeauftragter
Schwerbehindertenbeauftragter
3
Aufgaben des Klinikverbundes
Die Aufgaben des Klinikverbundes bestehen in der Erbringung von
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation auf qualitativ hochwertigem Niveau und umfassen die Durchführung von allgemeinen Rehabilitationsmaßnahmen und Anschlussrehabilitationen (AHB). Im
Geschäftsjahr 2015 wurden im Klinikverbund 477.185 Pflegetage
geleistet beziehungsweise 19.000 Maßnahmen durchgeführt. Die
­Rehabilitationsmaßnahmen unterteilen sich in 67,35 Prozent allgemeine Rehabilitationsmaßnahmen und 32,65 Prozent AHB-Maßnahmen.
Bei einer durchschnittlichen Verweildauer über alle Diagnosen von
25,36 Tagen wurde eine durchschnittliche Belegungsquote von
97,9 Prozent ­erreicht. Im Klinikverbund sind insgesamt 866 Vollzeitkräfte zum Wohle der Rehabilitanden beschäftigt.
Reha richtig wichtig
Wir bieten ein vielfältiges Angebot an Rehabilitationsmaßnahmen.
Gerade durch die eigenen Kliniken kann die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern den hohen qualitativen Ansprüchen an Durchführung und vor allem dem Erfolg der Rehabilitation besonders gerecht
werden. Mit einer individuellen Behandlung und aktivem Training
­wollen wir unsere Versicherten für ihren beruflichen und privaten
Alltag wieder fit machen. Dazu gehören Gesundheitsprogramme
unterschiedlichster Art und viele Tipps, wie sie auch später zu Hause
etwas für ihre Gesundheit tun können. Reha ist wichtig und Reha
rechnet sich: Für die Rehabilitanden als Teil ihrer Lebensqualität und
für ihre Stellung im Beruf.
Unser Leitsatz lautet:
Gesundheit gemeinsam gestalten
Aus diesem Leitsatz leiten wir unsere Vision ab:
>>
„Wir nehmen soziale Verantwortung wahr. Eine hervorragende
medizinische Qualität erreichen wir durch gut ausgebildete und
motivierte Mitarbeiter, enge interdisziplinäre Zusammenarbeit
und ein hohes Maß an Kommunikation und Kooperation. Durch
flexible Nutzung der unterschiedlichen Ressourcen wollen wir medizinisch und ökonomisch in der Patientenversorgung zur Spitzengruppe der Rehabilitationskliniken in Deutschland gehören.“
Getreu unserer Mission:
>>
„Durch Wirtschaftlichkeit, Qualität und Kooperation:
Ihr starker Kompetenzpartner für Rehabilitation“
Auf der Grundlage unseres Leitsatzes haben wir uns ein Leitbild
­gegeben. Dessen Aussagen zu Patienten, Mitarbeitern und Kompetenz,
­Qualität und medizinischem Fortschritt, Öffentlichkeit und Kontaktpflege sowie Wirtschaftlichkeit werden Sie durch die jeweiligen Bereiche leiten.
4
Leitbild des Klinikverbundes
1.Patienten
„Ihre Gesundheit und Ihre Zufriedenheit sind unsere obersten Ziele“
>> Wir stehen Ihnen vertrauensvoll zur Seite.
>> Wir helfen, Ihre Gesundheit nachhaltig zu verbessern.
>> Wir unterstützen Sie in der Wiedererlangung Ihrer beruflichen und persönlichen
Leistungsfähigkeit und in der Teilhabe am sozialen Leben.
>> Bei uns haben Sie die Möglichkeit, das Ziel Ihrer Rehabilitation aktiv mitzugestalten.
>> Wir erstellen mit Ihnen Ihren persönlichen Behandlungsplan.
>> Bei uns können Sie den verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Gesundheit erlernen.
>> Ihre Meinung und Rückmeldung ist uns wichtig.
2. Mitarbeiter und Kompetenz
„Wir schätzen unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiter“
>> Kompetente Mitarbeiter und qualifiziertes Fachpersonal sind unsere Stärke.
>> Das Wissen unserer Mitarbeiter wird durch ständige fachliche Fortbildungen vertieft
und aktualisiert.
>> Wir leisten effektive medizinische Behandlung und Betreuung.
>> Die Klinik hat ein großes Interesse, die Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen langfristig anzulegen.
>> Die Erhaltung der Gesundheit unserer Mitarbeiter hat für uns einen hohen S
­ tellenwert.
>> Die Mitarbeiter aus verschiedenen Klinikbereichen arbeiten Hand in Hand zusammen:
Gegenseitige Information und Kommunikation sind für uns selbstverständlich.
>> Wir übernehmen Verantwortung für unsere Arbeit.
3. Qualität und medizintechnischer Fortschritt
„Für Ihre Gesundheit entwickeln wir uns ständig weiter“
>> Wir orientieren uns stets am aktuellen Stand der Medizintechnik.
>> Wir orientieren uns an einer umfassenden Versorgungsqualität.
>> Wir arbeiten stets an der Weiterentwicklung der Rehabilitationsmedizin
und beteiligen uns an der Rehaforschung.
4. Öffentlichkeit und gesellschaftliche Rolle
„Wir sind ein bedeutender Faktor der Gesundheitsversorgung“
>> Für Ihre Gesundheit arbeiten wir mit kompetenten Kooperationspartnern zusammen.
>> Im Netzwerk zwischen niedergelassenen Ärzten, medizinischen Versorgungszentren,
Krankenhäusern, Kostenträgern und weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens
­sowie Behörden und öffentlichen Institutionen sind wir ein wichtiges Bindeglied.
5.Wirtschaftlichkeit
„Wir gehen verantwortungsvoll mit allen uns anvertrauten Mitteln um“
>> Wir wollen unser Leistungsangebot auch in Zukunft für Sie erhalten und
­weiter­entwickeln.
>> Wir tragen die Verantwortung für den wirtschaftlichen Umgang mit den finanziellen
Mitteln.
>> Die vorhandenen Ressourcen setzen wir optimal ein.
5
Sinntalklinik,
Bad Brückenau
Reha- und AHB-Fachklinik für Urologie und
Onkologie
Frankenklinik,
Bad Kissingen
Reha- und AHB-Fachklinik
für Orthopädie, Kardiologie und Innere Medizin
Klinik Frankenwarte,
Bad Steben
Reha- und AHB-Fachklinik für Orthopädie
und Kardiologie
Bad Brückenau
Bad Steben
Höhenklinik,
Bischofsgrün
Reha- und AHB-Fachklinik für
Kardiologie und Reha-Fachklinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie
Bad Kissingen
Bischofsgrün
Bayreuth
Sitz der Leitung
des Klinikverbundes
Würzburg
Klinik Herzoghöhe Bayreuth
Reha- und AHB-Fachklinik
für Orthopädie, Onkologie
und Rheumatologie
Bad Windsheim
Verwaltungssitze
der Deutschen
Rentenversicherung
Nordbayern
Frankenland-Klinik,
Bad Windsheim
Reha- und AHB-Fachklinik für Orthopädie,
Innere Medizin
und Dermatologie
Bad Aibling
Ohlstadt
Rheumaklinik Bad Aibling
Reha- und AHB-Fachklinik
für Orthopädie und
Rheumatologie
Ohlstadtklinik,
Ohlstadt
Reha- und AHB-Fachklinik
für Orthopädie
6
Lage und Infrastruktur der Klinik
Lage der Klinik
Die Rheumaklinik Bad Aibling liegt in erhöhter (500 Meter), ruhiger
Lage am südöstlichen Stadtrand von Bad Aibling (Alpenpanorama). Die
Stadt Bad Aibling ist Bayerns ältestes Moorheilbad. Es liegt inmitten
des landschaftlich reizvollen, abwechslungsreichen oberbayerischen
Voralpenlandes, am Rande des Chiemgaus und am Fuße des Wendelsteins. Es wird von einer großartigen Gebirgssilhouette mit Blick auf
die Mang­falltaler und Chiemgauer Berge eingerahmt. Attraktive
Kuranlagen und viele bequeme oder sportlich ambitionierte Wanderwege bieten Abwechslungsmöglichkeiten und Entspannung.
Zahlreiche Baudenkmäler, Museen, Ausstellungen und Veranstaltungen in der mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossenen
näheren Umgebung laden zu einem Besuch ein, so zum Beispiel die
„Kleine Wies“ in Berbling, zahlreiche Klöster, der Chiemsee mit Schloß
Herrenchiemsee und Fraueninsel, Bergbahnen im Umkreis von 10 bis
45 Kilometer.
Städte wie München, Salzburg und Innsbruck sind in zirka 1 Stunde zu
erreichen.
Räumliche Ausstattung
Als Rehabilitationsklinik der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern bieten wir unseren Patienten in allen Bereichen eine optimale
Leistung – von der Ausstattung der Gemeinschaftsräume und Zimmer
über die diagnostischen und therapeutischen Abteilungen bis hin zu
den Bereichen Ernährung und Gesundheitsbildung. Für eine gute
Patientenversorgung legen wir Wert auf eine moderne technische
Infrastruktur und examiniertes Personal. Ausstattung, Know-how und
Erfahrung greifen bei uns zusammen. Für Ihre Gesundheit. Konkret
hält die Klinik folgende Einrichtungen für die Behandlung, Verpflegung
und Unterhaltung der Patienten vor:
>> Vier Stationen mit entsprechenden Arzt- und Schwesternzimmern
>> Diagnostikabteilung mit diagnoseadaptierter Funktionsdiagnostik, bildgebender Diagnostik und mit einem klinisch-chemisch,
­haematologischen und immunologischen Labor (in Kooperation)
7
>> Untersuchungs- und Behandlungsräume für Psychologen,
Ernährungsberatung
>> Balneophysikalische Therapie / Physiotherapie,
Ergotherapie für die Patientenbehandlung
>> Speisesaal mit eigener Küche und Schulungsraum
für Ernährungs­beratung
>> Schulungsräume für das Gesundheitsbildungsprogramm
>> Patientenfreizeitbereiche Cafeteria, Billardraum,
­Patienten ­bücherei, Internet-Eck, Bewegungsbad
>> Fahrradergometer in der therapiefreien Zeit
Zimmer
Die Rheumaklinik Bad Aibling bietet vielfältige Möglichkeiten Ihre
Gesundheit zu fördern und zu unterstützen. Dazu gehören ein ansprechendes Ambiente ebenso wie ein Einzelzimmer zum Wohlfühlen, eine
freundliche Atmosphäre und gesundes Essen. Die komfortablen Zimmer bieten eine separate Nasszelle mit Dusche und WC. Sie sind mit
kostenlos nutzbarem Radio und TV ausgestattet und verfügen nahezu
alle über einen Balkon. Viermal wird an der Rheumaklinik Bad Aibling
ein Kombizimmer vorgehalten, das heißt benachbarte Einzelzimmer
sind durch eine interne Verbindungstür direkt zugänglich.
Auf Anfrage ist die Unterbringung einer Begleitperson im Einzelzimmer möglich.
Die Klinik verfügt über 145 Einzelzimmer, davon 4 behindertengerecht.
Barrierefreiheit
Die Rheumaklinik Bad Aibling hat ihren Schwerpunkt seit Jahrzehnten
auf die Behandlung aller Erkrankungen und Störungen am Stütz- und
Bewegungssystem (degenerative, entzündlich-rheumatische, funktionelle, weichteil-rheumatische, kompensierte neurologische Erkrankungen mit Manifestation am Bewegungssystem und andere) gelegt.
Daher ist die Einrichtung auf die entsprechenden Patienten eingestellt
und weitgehend barrierefrei.
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Medizinisch-technische Ausstattung
Die medizinisch-technische Ausstattung der Klinik befindet sich auf
dem neuesten Stand. Hierzu gehören:
Diagnostikmöglichkeiten der Klinik
In der Rheumaklinik Bad Aibling werden alle Patienten noch am
Aufnahmetag gründlich und ganzheitlich untersucht. Diese Aufnahmeuntersuchung basiert auf einer detaillierten Anamnese und bezieht
sämtliche vorliegende Vorbefunde einschließlich der Einweisungs­
diagnose mit ein. Die Anamnese umfasst das aktuelle Beschwerdebild,
die eigene Krankheitsvorgeschichte, die Familienanamnese zur Eruierung anlagebedingter Faktoren, die vegetative Anamnese, die bis­herige
Behandlung, die Sozialanamnese unter Berücksichtigung der Belas­
tungen des Patienten im Familien- und Sozialleben und die eingehende
Arbeits- und Berufsanamnese. Die körperliche Untersuchung erhebt
einen ausführlichen Ganzkörperstatus über das Stütz- und Bewegungs­
system, die Haut, die inneren Organe, den orientierenden neurologischen Befund, den Allgemeinbefund und den psychischen Zustand
nach den Regeln einer üblichen gründlichen klinischen Untersuchung.
Je nach Bedarf folgen im Anschluss an die Aufnahmeuntersuchung
weitere diagnostische Schritte – dazu stehen in der Rheuma­k linik Bad
Aibling ein breites Spektrum moderner Diagnosesysteme sowie erfahrene Psychologen zur Verfügung.
Bereits bei Anamnese und Aufnahmeuntersuchung werden mit dem
Patienten anhand eines strukturierten Dokumentes gemeinsam
­Rehaziele erarbeitet, gewichtet und in den Therapieplan einbezogen.
Neben dem Erkennen, Behandeln und Bessern von Erkrankungen und
Störungen soll eine ganzheitliche Rehabilitation auch immer eine
langfristige Perspektive eröffnen. So gilt es, die Ursachen der Erkrankungen und Gesundheitsstörungen zu erkennen, zu behandeln, zu
bessern, gegebenenfalls mit Förderung der Selbstheilungskräfte und
wenn möglich zu beheben. Im Idealfall wird das Alltagsleben so verändert, dass die Störungen in der Zukunft nicht mehr auftreten. Ganzheitliche Rehabilitation bedeutet also gleichermaßen Diagnostik,
Therapie und Prävention – wobei in allen drei Bereichen der Mensch
als biologisches und psychosoziales Wesen betrachtet werden muss.
9
Deswegen arbeiten in der Rheumaklinik Bad Aibling Experten verschiedener Gebiete der Medizin mit Physiotherapeuten, Ernährungsfachleuten, Psychologen und Rehaberatern eng zusammen. Ein Ziel
vieler Bemühungen des Rehateams ist „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dauerhafter Erfolg hängt auch von Mitarbeit und Wollen des Patienten ab –
dabei wollen wir ihn stärken und unterstützen.
(siehe Anlage 1, Diagnostikmöglichkeiten der einzelnen Indikationen)
Therapeutische Möglichkeiten der Klinik
Auf der Basis der ausführlichen Befunderhebung, Anamnese sowie
der ganzkörperlichen Untersuchung werden für jeden Patienten individuelle Rehabilitationsziele festgelegt. Darauf abgestimmt wird ein
Therapieplan erarbeitet, der Zeitpunkt und Dauer der einzelnen Therapieschritte in Abhängigkeit zur physischen und psychischen Belast­
barkeit des Patienten bestimmt. Je nach Krankheitsbild kommen dabei
die verschiedensten therapeutischen Verfahren aus den Fachbereichen
der Klinik zum Einsatz. Dieser individuelle Therapieplan wird durch
eine kontinuierliche Erfolgskontrolle auf seine Wirksamkeit hin überprüft und kann jederzeit an den Fortschritt des Patienten angepasst
werden. Nach Abschluss der Therapie wird der Therapieerfolg sowie
das weitere Vorgehen, insbesondere auch die beruflichen Aspekte des
Patienten, besprochen. Dabei wird besonderer Wert auf die individuelle
Einschätzung des Patienten gelegt.
Es steht ein großes Bewegungsbad für Wassergymnastik und freies
Schwimmen (unter Aufsicht) zur Verfügung. Die Wassertemperatur
beträgt 31 Grad Celsius. Darüber hinaus verfügt die Abteilung über ein
kleines Bewegungsbad mit 34 Grad Celsius Wassertemperatur – es ist
für den Therapeuten umgehbar und mit einer Hebebühne für gehbehinderte Patienten ausgerüstet. Zudem verfügt die Abteilung über
große und kleine Gymnastiksäle, Einzeltherapieräume sowie eine
gerätegestützte Medi­zinische Trainingstherapie. Die großzügig gestalteten Räume für die Medizinische Trainingstherapie wurden im Jahr
2010 im neu erbauten Dachgeschoss, unter Beachtung neuester klimatechnischer Bedingungen, eingerichtet. Nach individueller Einweisung
durch den Therapeuten wird ein diagnosebezogenes Trainingsprogramm zusammen­gestellt. Das Übungsprogramm ist auf einer Chip10
karte festgehalten und die Bewegungsabläufe im Training können so
kontrolliert und verbessert werden.
Im Rahmen der gleichen Verbesserung wurde unser Propriozeptionstrainingszentrum vergrößert.
Daneben befindet sich eine große Abteilung für klassische balneophysikalische Anwendungen wie Natur-Moorbäder und -packungen, weitere
medizinische Bäder, Kältekammer, Kneipp­a nwendungen, Inhalationen,
Wassertretbecken, sämtliche Formen der Elektrotherapie, Lymphdrainage, Trocken- und Unterwassermassagen sowie eine Sauna und
entsprechende Ruhezonen.
(siehe Anlage 2, Medizinische Gerätelisten)
Leistungsspektrum in der Physiotherapie
Aktive Behandlungstechniken
>> Einzelkrankengymnastik
>> Manuelle Therapie
>> propriozeptive neuromuskuläre Facilitation (PNF)
>> Bobath
>> Cranio-Sacrale Therapie
>> Beckenbodentraining
>> Skoliosetherapie
>> Atem-Therapie
>> Hock Methode
>> Gangschule
>> Propriozeptionstraining
>> funktionelle Bewegungslehre (FBL) nach Klein-Vogelbach
>> Krankengymnastik am Gerät
>> Powersling Training ®
>> MTD (Messen, Trainieren, Dokumentieren) ®
>> Balance-Trainer ®
>> Galileo ®
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Gruppentherapie
>> Neue Rückenschule
>> indikationsbezogene Krankengymnastik in der Kleingruppe
>> indikationsbezogene Krankengymnastik in der Gruppe
>> medizinische Trainingstherapie (MTT)
>> indikationsbezogene Krankengymnastik im Bewegungsbad
Passive Behandlungstechniken
>> Motorschienenbehandlung (Hüfte und Knie, Schulter)
>> Schlingentisch
>> Traktion
>> Extensions-Liege
>> Stufenbettlagerung
Leistungsspektrum in der Physikalischen Therapie
Hydrotherapie und Thermotherapie
>> Moorbreibäder mit Hochmoortorf
>> Moorpackungen
>> medizinische Bäder
>> CO2-Trockengasbäder
>> Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer *)
>> Kryo-Therapie (Natureisflocken und Kaltluft)
>> Wassertreten
>> Kneipp’sche Güsse
>> Heiße Rolle
>> Warm-Moorkneten und Kalt-Moorkneten
>> Raps/Paraffinbad
*) Die Ganzkörperkältekammer mit dem 2 Kammerverfahren (Vorund Hauptkammer) nimmt unter den in der Rheumaklinik Bad
Aibling eingesetzten physikalischen Anwendungen – neben dem
ortsgebundenen Heilmittel Moor – eine herausragende Stellung ein.
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Die Kältekammer hat ein sehr breites Indikationsspektrum bei
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.
Mit den Wirkungen analgesierend (schmerzlindernd), muskeldetonisierend (muskelentspannend) und Verbesserung der Atmung / Sauer­stoff­versorgung während des Aufenthaltes in der Kälte­
kammer wird eine gezielte Vorbereitung für die effektive und
rasch umsetzbare Bewegungsbehandlung gewährleistet.
Die genannten Wirkungen treten sehr schnell ein. In Abhängigkeit
von der Dauer der Serienbehandlung sind die Wirkungen länger
anhaltend.
Massagen
>> klassische Handmassage
>> Bindegewebsmassage
>> manuelle Lymphdrainage
>> Fußreflexzonenmassage
>> Fascientechniken
>> Akupressur
>> Trigger-Punkt-Therapie
>> Medyjet
Elektrotherapie
>> Hydrogalvanische Bäder
>> Reizstromtherapie)
>> Diadynamische Ströme (auch in Kombination mit Ultraschall)
>> Interferenzströme
>> Elektrostimulation
>> Phonophorese
>> Hochfrequenztherapie (Mikrowellentherapie)
>> Magnetfeldtherapie
>> Heliotherapie (Infrarot-Licht und Ultraviolettes-Licht)
>> Lichttherapie bei saisonaler Depression
>> Lasertherapie
>> Stosswellentherapie
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Inhalationen
>> Sole, gegebenenfalls mit pharmakologischen Zusätzen angereichert
Leistungsspektrum in der Ergotherapie
>> Einzelanwendungen
>> Gruppenanwendungen
>> Endoprothesenschulung
>> individueller Schienenbau
>> Hilfsmittelberatung
>> Berufsrelevante, alltagsrelevante Übungen
>> Gestaltungstherapie
>> Handbad in Raps oder Linsen
>> Paraffin-Bäder
Leistungsspektrum in der Medizinischen Trainingstherapie
>> medizinische Trainingstherapie
>> Propriozeptionstraining
>> Nordic Walking
>> Laufband
>> Ergometer
>> Liegeergometer
>> Sitzergometer
>> Handergometer
>> Cross-Trainer
>> Aquafitness
>> Übungsprogramm Muskeldehnung
>> Balance-Trainer ®
>> MTD (Messen, Trainieren, Dokumentieren) ®
>> Galileo MTD ®
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Zusammenarbeit
Aus unserem Leitbild
„Wir sind ein bedeutender Faktor der
Gesundheitsversorgung“
>> Für Ihre Gesundheit arbeiten wir mit kompetenten Kooperationspartnern zusammen.
>> Im Netzwerk zwischen niedergelassenen Ärzten, medizinischen
Versorgungszentren, Krankenhäusern, Kostenträgern und weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Behörden und
öffentlichen Institutionen sind wir ein wichtiges Bindeglied.
Engagement der Klinik in der Region
Es finden nach Absprache Veranstaltungen für Therapiegruppen der
Rheuma-Liga und der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew
(DVMB) sowie für Fibromyalgie-Selbsthilfegruppen statt.
Die Rheuma­k linik beteiligt sich mit Einzelveranstaltungen am
­jährlichen Deutschen Rehatag.
Für Fachgruppen (Ärzte) konnten bisher 14 Aiblinger Rheuma-­
Seminare abgehalten werden.
Moorforschungsprojekt
„Im Moor zum inneren Gleichgewicht“ – dies war das Thema eines
über 2 Jahre laufenden präventiven Forschungsprojektes unter
Federführung der Ludwig Maximilians Universität München und in
Zusammenarbeit mit der regionalen Aib-Kur Bad Aibling sowie der
Kooperationsklinik Wendelstein, eines regionalen ambulanten
Therapiezentrums und der Barmer Ersatzkasse, eine der größten
deutschen gesetzlichen Krankenversicherungen.
15
Gefördert wurde die vorerst unter ambulanten Bedingungen durchgeführte Päventionsstudie vom Freistaat Bayern (Bayerisches
Staatsminis­terium für Gesundheit und Pflege). Zielgruppe waren
Personen in der Mitte des Erwerbslebens mit chronischen Rückenschmerzen und dem Risikoprofil für Burnout. Das hohe Interesse der
Ver­sicherten mit ursprünglich über 1.400 Anmeldungen für die Studie
belegt die hohe Relevanz, die dieses Thema in der heutigen Gesellschaft und Arbeitswelt besitzt.
Endpunkte der Studie waren die positiven Auswirkungen der Anwendungen auf psychologische Stressparameter und Schmerzsymptomatik.
Das lokale naturbelassene Heilmittel Moor spielte bei diesem Projekt
eine große Bedeutung. Das Endergebnis zeigt eine überaus positive
Bewertung und nachweisbare Effektivität des ange­botenen Präven­
tionsprogramms, sodass bereits ab Frühjahr 2016 ein offizielles und
von den Krankenkassen mitfinanziertes Folgeprogramm (federführend
durch die BARMER GEK) gestartet wird.
Partnerschaften und Netzwerke
Die Rheumaklinik Bad Aibling ist eng in die Strukturen und Netzwerke
des Kurortes Bad Aibling und der Umgebung eingebunden.
Anschließend sollen nur einige sehr enge Partnerschaften aus dem
medizinischen Feld aufgeführt werden.
Kooperationspartner
16
Kooperationspartner
Kooperationsfeld.
Rehazentrum Bad Aibling
Kooperationskliniken: Klinik Wen‑
delstein der Deutschen Renten­
versicherung (DRV) Bund / Rheu‑
mazentrum und Rheumaklinik Bad
Aibling der DRV Nordbayern
Diagnostik
Schulungen / Fortbildungen
Hygienemanagement
Ärztlicher Hintergrunddienst
Synlab
Labor München Zentrum
Laboruntersuchungen
Volkshochschule Bad Aibling
diverse Kurse (Sport, Tanz) als
Erweiterung der Freizeitangebote
für unsere Patienten
DLRG
Aufsicht selbständige Übungen
im Bewegungsbad
Hochschule Rosenheim
Praktische Ausbildungsstelle für
den Studiengang Physiotherapie
Selbsthilfegruppen
Die Rheumaklinik Bad Aibling pflegt Kontakt zu indikationsverwandten Selbsthilfegruppen. Es werden dabei auch alle Möglichkeiten
ausgeschöpft, derartige Gruppierungen zu unterstützen.
Vereinigung Morbus Bechterew
Informationsveranstaltungen
.
Deutsche Rheumaliga
Informationsveranstaltungen
.
Konsiliarärzte aus der Region
Sollte eine weitergehende Diagnostik oder Behandlung notwendig
sein, stehen verschiedene Fachärzte aus der Region zur Verfügung,
die entsprechend eingebunden werden. Hierbei handelt es sich ins­
besondere um Fachärzte aus folgenden Indikationen:
Neurologie, Radiologie, Augenheilkunde, Urologie, Gynäkologie, HNO,
und Psychiatrie.
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Unsere Mitarbeiter
Nachdem unsere Klinik speziell für ihre äußerst freundlichen und
kompetenten Mitarbeiter bekannt ist, ist deren hoher Stellenwert auch
im Leitbild festgelegt:
Aus unserem Leitbild
„Wir schätzen unsere engagierten und
kompetenten Mitarbeiter“
>> Kompetente Mitarbeiter und qualifiziertes Fachpersonal sind­
unsere Stärke.
>> Das Wissen unserer Mitarbeiter wird durch ständige fachliche
Fortbildung vertieft und aktualisiert.
>> Wir leisten effektive medizinische Behandlung und Betreuung.
>> Die Klinik hat ein großes Interesse, die Beschäftigungsverhältnisse
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig anzulegen.
>> Die Erhaltung der Gesundheit unserer Mitarbeiter hat für uns
einen hohen Stellenwert.
>> Die Mitarbeiter aus verschiedenen Klinikbereichen arbeiten Hand
in Hand zusammen; gegenseitige Information und Kommunikation
sind für uns selbstverständlich.
>> Wir übernehmen Verantwortung für unsere Arbeit.
Berufsgruppen
Unsere insgesamt 85 Vollzeitstellen verteilen sich auf die wirtschaftlich-administrativen und diagnostisch-therapeutischen Bereiche.
Die Mitarbeiter des diagnostisch-therapeutischen Bereichs verteilen
sich auf folgende Berufsgruppen:
18
Berufsgruppe
Anzahl
Qualifikationen.
(Vollzeitstellen)
Ärztliche Mitarbeiter
8,9
Fachärzte für Innere Medizin, Orthopädie
mit Schwerpunkt Rheumatologie
Praktische Ärztin
Zusatzbezeichnungen:
>> Physikalische Therapie und Balneologie
>> Naturheilverfahren (NHV)
>> Notfallmedizin
>> Chirotherapie
>> Sportmedizin
>> Ernährungsmedizin (DGEM)
Psychologische Mitarbeiter
1,0
Psychologische Psychotherapie
Diplom-Psychologen
Ernährungsberatung
1,0
Diätassistentin, Diätköche
Pflege Mitarbeiter
8,5
Pflegedienstleitung,
Examinierte Krankenschwestern
Therapeutische
Mitarbeiter
16
Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Ergo­
therapeut, Masseure / medizinische Bademeister,
Badehilfen
Zusatzausbildung in:
Manuelle Therapie, Bobath- und PNF-Therapie,
Klein-Vogelbach, Medizinische Trainingstherapie
(MTT), Sportphysiotherapie, Krankengymnastik am
Gerät, Neue Rückenschule, Cranio-sacrale T
­ herapie,
Hock-Methode, Myofasciale Techniken, Spiegel­
therapie, Aquatrainer, Power-Sling/Schlingentisch,
Nordic -Walking Trainer, Pilates/Yoga für den R
­ ücken,
­Marnitz-/Dorn-Methode, Triggerpunkttherapie,
­Reflexzonentherapie, Kinesio-Tape
Die Mitarbeiter aus dem wirtschaftlich-administrativen Bereich (Verwaltung, Küche, Technik
und Hauswirtschaft) sorgen durch ihre Tätigkeit für den reibungslosen Ablauf der medizinischen Prozesse.
19
Fortbildungen
Jeder einzelne Mitarbeiter gestaltet mit seiner
Arbeit die Schnittstelle zum Patienten und
bestimmt mit seiner fachlichen und sozialen
Kompetenz den Genesungsprozess und die
Zufriedenheit der Patienten mit.
In Zusammenarbeit mit dem Referat Berufliche Bildung der Deutschen
Rentenversicherung Nordbayern wird deshalb der Fortbildung der
Mitarbeiter ein hoher Stellenwert beigemessen. Entsprechend der
Vorgaben des Qualitätsmanagementsystems wird durch die Klinik
alljährlich ein Fortbildungsplan erstellt. Dabei wird gezielt der Schulungsbedarf unserer Mitarbeiter ermittelt und das Erlernte umgesetzt.
Im Berichtszeitraum wurden folgende Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt:
>> Medizinische Fortbildungen zu verschiedenen internistischen und
orthopädischen Themen, insbesondere zu rheumatologischen
Erkrankungen, Osteoporose, Metabolischem Syndrom. Weiterhin ärztliche Fortbildung zu Schmerztherapie und Depression
bezüglich psychosomatischer Grundversorgung. Darüber hinaus
regelmäßig stattfindendes Reanimationstraining und Hygieneschulungen.
>> Therapeutische Fort- und Weiterbildungen in folgenden B
­ ereichen:
Aquatrainer, Nordic-Walking Trainer, Neue Rückenschule, Yoga,
Manuelle Therapie, PNF, therapeutisches Klettern, Schlingentisch,
Spiraldynamik.
20
Vorschlagswesen
Durch ein strukturiertes Vorgehen bei der Erfassung und Umsetzung
von Ideen und Verbesserungsvorschlägen der Mitarbeiter soll eine
systematische Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Kundenorientierung unterstützt werden. Ziel ist es, dass Optimierungspotentiale in Prozessen und Strukturen von den Beteiligten selbst
erkannt und konstruktive Lösungsvorschläge entwickelt werden. Durch
die Wertschätzung der vorgebrachten Ideen und Vorschläge entsteht
ein Klima der Beteiligung und Mitverantwortung in der Klinik.
Mitarbeiteraktivitäten
Zur Förderung des Betriebsklimas fanden 2015 ein Sommerfest und
unsere gemeinsame Weihnachtsfeier statt.
2. Was leisten wir?
Aus unserem Leitbild
„Wir gehen verantwortungsvoll mit allen
uns anvertrauten Mitteln um.“
>> Wir wollen unser Leistungsangebot auch in Zukunft für Sie
erhalten und weiterentwickeln.
>> Wir tragen die Verantwortung für den wirtschaftlichen Umgang
mit den finanziellen Mitteln.
>> Die vorhandenen Ressourcen setzen wir optimal ein.
Wir tun alles dafür, dass unsere Patienten „wieder auf die Beine
kommen“ – und dauerhaft leistungsfähig bleiben. Deswegen arbeiten
bei uns hoch motivierte Ärzte und Therapeuten Hand in Hand vom
ersten bis zum letzen Tag des Aufenthaltes unserer Patienten in der
Rheumaklinik Bad Aibling. Dabei richten wir uns immer am einzelnen
21
Menschen aus – alle Maßnahmen in Diagnostik, Therapie und Präven­
tion werden auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten
zugeschnitten, regelmäßig überprüft und gegebenenfalls an den
Behandlungsfortschritt angepasst. Schritt für Schritt kommen wir
so im Team dem gemeinsamen Ziel näher.
Behandlungsschwerpunkte und strukturierte
Behandlungsprogramme
Die Rheumaklinik Bad Aibling, Reha- und AHB-Klinik der Deutschen
Rentenversicherung Nordbayern, ist eine Rehabilitationsklinik, in der
schwerpunktmäßig Patienten mit Erkrankungen und Störungen am
Stütz- und Bewegungssystem behandelt werden.
Für medizinische Rehabilitationsmaßnahmen (allgemeine stationäre
Rehamaßnahmen) in der Rheumaklinik kommen alle Erkrankungen
des Bewegungssystems sowie Nachbehandlungen nach Unfallfolgen
und operativen Eingriffen schwerpunktmäßig in Betracht. Neben den
unten genannten Indikationen zu Anschlussrehabilitationen (AHB)
seien beispielhaft hier weiterhin genannt:
>> Degenerative (= Verschleiß-)Erkrankungen der Wirbelsäule
­einschließlich der Bandscheibe
>> Haltungsschäden der Wirbelsäule einschließlich des
statisch-myalgischen Wirbelsäulensyndroms
>> Muskeldysbalancen der Wirbelsäule
>> Degenerative Erkrankungen sämtlicher Gelenke (Arthrose)
>> Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
>> Weichteilrheumatische Affektionen wie Tendinosen und
­Periarthropathien
>> Osteoporose und seine mannigfaltigen Folgen
Mitbehandelt werden sämtliche kompensierte Erkrankungen des Herz-,
Kreislauf- und Gefäßsystems, Krankheiten der Verdauungs­organe und
Stoffwechselkrankheiten, Krankheiten der Atemwegs­organe, Krankheiten der Harnwege sowie neurologische Krankheiten.
Fachpsychologische Mitbetreuung ist gewährleistet.
22
Anschlussrehabilitationen (AHB) werden in der Rheumaklinik Bad
Aibling entsprechend dem AHB-Katalog für die Indikationsgruppe 3,
4 und 10 a durchgeführt: Entzündlich-rheumatische Erkrankungen,
degenerativ-rheumatische Krankheiten und Zustand nach Operationen
und Unfallfolgen an den Bewegungsorganen, Neubildungen am Bewegungssystem – im Stadium der Kompensation.
Die Klinik ist für die Durchführung dieser Anschlussrehabilitationen
zugelassen. Im Einzelnen bietet die Rheumaklinik Behandlungsmöglichkeiten für folgende AHB-Indikationen:
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
>> Rheumatoide Arthritis (RA); sämtliche Verlaufsformen
>> Zustand nach rheumaorthopädischen Eingriffen
>> Ankylosierende Spondylitis (Morbus Bechterew),
axiale Spondyloarthritiden (SpA)
>> Psoriasis-Arthritis und Spondylitis psoriatica
>> Reaktive Arthritiden
>> Kollagenosen (systemischer Lupus erythematodes,
Sjögren-Syndrom und andere)
>> Polymyalgia rheumatica / Vaskulitiden
Degenerativ-rheumatische Krankheiten und Zustand nach
Operationen und Unfallfolgen an den Bewegungsorganen
>> Wirbelsäulensyndrome (einschließlich Bandscheibenvorfall) mit
radikulärer Symptomatik
>> Zustand nach operativer Versorgung einer komplexen Instabilität
des Kapsel-Band-Apparates des Kniegelenks
>> Zustand nach operativer Versorgung einer Rotatorenmanschettenruptur, habituellen Schulterluxation, chronischen Schultersteife
>> Zustand nach sämtlichen operativen Eingriffen bei Discusprolaps
an der gesamten Wirbelsäule
>> Zur Nachbehandlung nach Umstellungsoperationen
>> Zur Nachbehandlung nach Gelenkersatzoperationen
23
>> Zur Nachbehandlung nach Amputationen
>> Zur Nachbehandlung nach operativ versorgten Frakturen
>> Zur Nachbehandlung nach Skolioseoperationen
>> Zur Nachbehandlung nach operativ behandelter Hüftkopfnekrose
>> Durch Osteosynthese versorgte Unfallfolgen
Neubildungen am Bewegungssystem
>> Im Stadium der Kompensation
>> An anderen Körperregionen, wenn sich die daraus ergebenden Störungen vorrangig am Stütz- und Bewegungssystem manifestieren
Gesundheitsbildung
Die Gesundheitsbildung in der Rheumaklinik Bad Aibling richtet sich
auf Einstellungen und Verhaltensweisen, die den Erhalt und die Stärkung von Gesundheit fördern und damit das Entstehen und die Progression von Krankheiten sowie Krankheitsrückfälle soweit wie möglich verhindern. Im Rahmen der Gesundheitsbildung wird der Patient
über seine Erkrankungen und deren Risikofaktoren ebenso informiert,
wie über die erforderlichen Therapiemaßnahmen. Es werden die
Zusammenhänge mit psychosozialen Stressfaktoren dargestellt und
durch eine abgestimmte Gruppenarbeit eine Verhaltens- und Lebensstiländerung angestrebt („change of lifestyle“). Die Gesundheitsbildung
zielt auf die Reduktion der verschiedenen Risikofaktoren und gesundheitsschädlicher Verhaltensweisen (zum Beispiel kardiovaskuläre
Risikofaktoren sowie auf den Aufbau gesundheitlicher Schutzfaktoren)
ab. Die Gesundheitsbildung leistet hiermit einen wesentlichen Beitrag
zur Primär-, Sekundär-, Tertiärprävention bei den verschiedenen
Erkrankungen.
Die Orientierung auf eine umfassende gesundheitsfördernde Lebens­
stil­ä nderung dient dabei dem Ziel, die Rehabilitationswirkung langfristig zu stabilisieren (Salutogenese).
Durchgeführt wird ein Screening auf die Entwicklung von
Stoffwechsel­erkrankungen auf Grund von Risikofaktoren und
­chronischer Fehlernährung (Metabolisches Syndrom).
24
Die Gesundheitsbildung ist in der Rheumaklinik Bad Aibling in das
therapeutische Gesamtkonzept integriert. An der Durchführung sind
die Mitglieder der verschiedenen Disziplinen des therapeutischen
Teams beteiligt. Die Maßnahmen zur Gesundheitsbildung stehen dabei
gleichrangig neben den anderen therapeutischen Elementen.
Die Rheumaklinik Bad Aibling hat ihre Maßnahme zur Gesundheitsbildung am Programm der Rentenversicherung „Aktiv Gesundheit fördern“ ausgerichtet. Sie bietet Schulungsprogramme und allgemeine
Veranstaltungen zur Gesundheitsbildung in Vortrags- beziehungsweise
Seminarform oder interaktiv an:
Rheumatologie / Orthopädie
>> „Gesunder Rücken“
>> Arthrose – Ursachen und Therapie
>> Gesundheit durch Bewegung
>> Neue Rückenschule „Rückenfit“
>> Osteoporose-Seminar
>> Rheuma-Seminar ( für Patienten mit Rheumatoider Arthritis und
anderen entzündlich-rheumatischen Gelenkerkrankungen, mit ankylosierender Spondylitis (Morbus Bechterew) und ­a nderen Spondyloarthritiden, Kollagenosen, Vaskulitiden)
Allgemein gesundheitsbildende Vorträge
>> Einführung in die Rehabilitation
>> Aufklärung über die dynamische Wechselbeziehung der
verschiedenen Formen physikalischer Therapie am Stütz- und
Bewegungssystem
>> Die Macht der Gewohnheit
>> Stress erkennen und Stress bewältigen
>> Raucherentwöhnung (mehrstündiges Seminar)
>> Gesunde Ernährung
25
Speziell ausgerichtete Aufklärung und Schulung
>> Stoffwechselerkrankungen/Metabolisches Syndrom einschließlich
Diabetes mellitus Typ II
>> Individuelle ernährungsmedizinische Einzelberatung
Die Vorträge und Gesprächskreise des Gesundheitsbildungsprogrammes werden von Ärzten und Fachtherapeuten gehalten und
entsprechen modernen didaktischen Erkenntnissen. Der Patient wird
zu mehr Selbstverantwortung im Umgang mit seiner Krankheit
­a ngeregt.
Psychologisch-therapeutische Maßnahmen
Die medizinische Rehabilitation in der Rheumaklinik Bad Aibling
verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Dieser berücksichtigt neben den
körperlichen Aspekten auch die seelischen und sozialen Einfluss­
faktoren bei der Krankheitsentstehung und Krankheitsbewältigung.
In der psychologischen Therapie betrachten wir die Lebenssituation
mit den vorhandenen Belastungsfaktoren und erarbeiten mit den
Patienten Wege zur Bewältigung und Veränderung belastender
­A lltagssituationen.
Das psychologische Therapieprogramm besteht aus folgenden Ange­
boten und wird im ärztlichen Aufnahmegespräch individuell geplant:
Psychologische Einzelangebote
>> Psychologische Diagnostik
>> Psychologische Einzelberatung
>> Psychotherapeutische Einzelgespräche
26
Psychologische Gruppenangebote
>> Entspannungstrainings: Einführung in die Entspannungstechniken des Autogenen Trainings und der Progressiven Muskelentspannung und Vertiefung durch regelmäßiges Üben
>> Schmerzbewältigungstrainung: Vermittlung von Techniken der
aktiven Beeinflussung der Schmerzwahrnehmung durch Aufmerksamkeitslenkung, Achtsamkeitsübungen, Entspannungstechniken,
Vorstellungsübungen und Positives Denken und Vertiefung durch
regelmäßiges Üben
>> Raucherentwöhnungstraining
Ernährungsmedizin / Diätetik
Ein großer Teil der chronischen Erkrankungen ist ernährungsbedingt
oder wird zumindest durch die Ernährung beeinflusst. Ernährungsmedizinisch relevante Aspekte und Ernährungsberatung sowie deren
Umsetzung über diätetische Angebote sind in der Rheumaklinik Bad
Aibling daher ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation. Grund­
legende Kenntnisse für eine gesunde Ernährung werden in der Rheu­
maklinik Bad Aibling im Rahmen der Gesundheitsbildung vermittelt.
Für verschiedene Erkrankungen werden krankheitsspezifische Kostformen angeboten. Eine gezielte Ernährungsberatung erfolgt sowohl in
Gruppen- als auch in Einzelgesprächen. Dabei wird unter anderem
eine diätetische Schulung bei Adipositas mit Metabolischem Syndrom
(Stoffwechselsyndrom), insbesondere bei Diabetes mellitus und bei
Fettstoffwechselstörungen durchgeführt. Für spezielle Kostformen
beziehungsweise Ernährungsempfehlungen, wie zum Beispiel bei
chronischen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, bei Osteo­
porose, eingeschränkter Nierenfunktion oder für Marcumar-Patienten
können individuell diätetische Einzelberatungen erfolgen. Im Rahmen
der täglichen Menüwahl durch den Patienten selbst übt dieser, für
seine ausgewogene und geeignete Ernährung Verantwortung zu
übernehmen.
27
Sozialberatung
Die soziale Beratung bezieht sich auf die berufliche und soziale
­Zukunft des Patienten. Sie wird in der Rheumaklinik Bad Aibling von
Ärzten, vom Rehafachberater der Deutschen Rentenversicherung
Nordbayern sowie von einer Sozialberaterin durchgeführt. Es werden
dabei besonders Fragen zur beruflichen Wiedereingliederung (zum
Beispiel Schritte zur Wiederaufnahme der Arbeit, Vorbereitung und
berufsfördernde Leistungen), Fragen zur stufenweisen Wiederein­
gliederung, zur Berufsfähigkeit und zur Erwerbsfähigkeit und zum
Schwerbehindertenrecht besprochen. Häufige Themen sind auch eine
innerbetriebliche Arbeitsplatzumsetzung oder die Vermittlung eines
zustandsangepassten Arbeitsplatzes. Es wird deshalb auch, bei
­Ein­verständnis des Patienten, Kontakt mit den Betriebsärzten der
betreffenden Firmen aufgenommen. Des weiteren werden die
­Rehanach­sorge-Programme der Deutschen Rentenversicherungen
unseren Patienten je nach Erkrankungen beziehungsweise
Funktionsein­schränkungen indikationsgerecht angeboten.
28
Diagnostische Leistungen
Es wird besonderer Wert darauf gelegt, dass es sich nicht um bloße
Wiederholungsuntersuchungen handelt sondern, dass ausgewählte
Diagnostik eine gezielte Therapiesteuerung ermöglicht.
Bezeichnung
Ruhe-EKG
Untersuchungen.
2.143
DXA-Osteodensitometrie
502
Vica-Test Lungenfunktion
185
24-Stunden-Blutdruckmessung
106
Gelenk-Sonographie
29
Schlaf-Apnoe-Screening
65
PW-Doppler-Untersuchung Arterien
16
Schirmer-Saxon-Test
23
Abdomen- und Schilddrüsen-Sonographie
26
Herzechokardiographie
14
Röntgen
Röntgen (in der Kooperationsklinik Wendelstein)
185
Labor
Leistungszahl
Anzahl
Laborleistungen
27.151
Ergänzt wird diese Zahl durch zahlreiche klinisch-chemische Unter­
suchungsergebnisse aus dem Labor unseres Kooperationspartners
Synlab, Medizinisches Versorgungszentrum Laborgemeinschaft
München.
29
Therapeutische Leistungen
(Leistungsvolumen von Januar bis Dezember 2015)
Bereiche
Gesamt.
Krankengymnastische Leistungen inklusive E
­ rgotherapie
­insgesamt
davon als Einzel- und Individualgymnastik
davon als Krankengymnastik in der Gruppe im Trockenen
und im Bewegungsbad
Kältekammer
75.578
Bad / Moor
12.855
MTT und Nordic Walking
27.824
Stromanwendungen / Bewegungsschiene / Magnetfeld
13.869
Massage
14.275
Allgemeine Gesundheitsbildung (einschließlich M
­ etabolisches
Syndrom / Diabetes / Begleiterkrankungen) und indikations­
bezogene Schulungen zu Erkrankungen und S
­ törungen am
Stütz- und Bewegungssystem durch Ärzte und Therapeuten
Entspannung Gruppe – Progressive Muskelrelaxation –
­Autogenes Training nach Schultz
12.729
60.367
15.962
9.338
12.863
Psychologie Einzel und Gruppe
4.104
Ernährungsberatung
1.949
Gesamtleistungen
Durchschnittliche Leistungen je Rehamaßnahme
188.617
93
Darüber hinaus haben die Patienten der Rheumaklinik das selbständige Üben im Bewegungsbad unter ständiger Aufsicht eines DLRGRettungsschwimmers und das leistungslimitierte Ausdauertraining auf
den Fahrrad-Ergometern – auch während der sogenannten therapiefreien Zeit – vielfach an allen Tagen der Woche genutzt.
Leitlinien / Therapiestandards
In der Behandlung der einzelnen Erkrankungen beziehungsweise bei
der Erstellung von Therapiekonzepten orientieren sich die Ärzte der
Rheumaklinik Bad Aibling an den Leitlinien der entsprechenden
Fachgesellschaften und den Therapiestandards der Deutschen Rentenversicherung, soweit für die entsprechenden Krankheitsbilder Leit­
linien beziehungsweise Therapiestandards existieren. Anpassungen
sind unter anderem durch die individuelle Leistungsfähigkeit des
einzelnen Rehabilitanden und die Multimorbidität einzelner Patienten
erforderlich. Entsprechend der Leistungsfähigkeit muss die Behandlungsintensität beziehungsweise die Behandlungsfrequenz dem Leis­
tungsvermögen des Patienten angepasst werden. Die Hauptindikation
für die Rehabilitation ist die Schwere der einzelnen Krankheitsbilder,
diese werden dabei angemessen berücksichtigt. Es findet eine ständige
Aktualisierung der Behandlungskonzepte in den einzelnen Fach­
bereichen statt.
Der jeweils neueste Stand der Leitlinien kann unter anderem im
Internet-Forum, zum Beispiel http: // leitlinien.net abgerufen werden.
30
Qualitätsmanagement
Aus unserem Leitbild
„Für Ihre Gesundheit entwickeln wir uns
ständig weiter“
>> Wir orientieren uns stets am aktuellen Stand der Medizintechnik.
>> Wir orientieren uns an einer umfassenden Versorgungsqualität.
>> Wir arbeiten stets an der Weiterentwicklung der Rehabilitationsmedizin und beteiligen uns an der Rehaforschung.
QMS –Reha ®
Das Qualitätsmanagementsystem der Rheumaklinik Bad Aibling der
Deutschen Rentenversicherung Nordbayern dient der Sicherung und
Weiterentwicklung der Qualität der Rehabilitationsmaßnahmen und
weiteren Prozessen. Dies ist in schriftlichen Grundsätzen und Verfahren festgelegt.
Die Bedeutung von steuerbaren und prozessbasierten Qualitätssys­
temen wurde von der Leitung der Rheumaklinik der Deutschen
­Rentenversicherung Nordbayern erkannt. Das Qualitätssystem
und die vorliegende Dokumentation sind an diese Entwicklung
­a ngepasst.
Die QM-Dokumentation und deren Inhalte orientieren sich an den
Forderungen des QMS-Reha® und der DIN EN ISO 9001:2008 und
deren Gliederung.
Die Struktur des Qualitätsmanagement-Systems wird durch die
­einheitliche Gliederung des Qualitätsmanagement-Handbuches
­entsprechend des QMS-Reha® vorgegeben:
31
In Teil A sind Strukturen, die grundsätzliche Ausrichtung, Handlungsrahmen und Leistungsfähigkeit unserer Klinik dargestellt.
Teil B umfasst Beschreibungen zu zentralen organisatorischen
­A spekten unserer Rehabilitationsklinik und beinhaltet acht Qualitäts­
elemente. Die Elemente 1 bis 6 beziehen sich auf die Bereiche Strategie,
Kundenorientierung, Führung, Mitarbeiterorientierung, Kommunika­
tion und Infrastruktur. Die Elemente 7 (Prozess- und Ergebnisqualität)
und 8 (Kontinuierliche Verbesserung) haben bereichsübergreifenden
Charakter und bilden gewissermaßen die Klammer für das gesamte
System, indem sie dessen laufende Überprüfung und Weiterentwicklung regeln. Die einzelnen Qualitätselemente sind in ihrer Systematik
und Untergliederung für alle Rehabilitationskliniken einheitlich
vorgegeben, die konkrete Beschreibung der einzelnen Aspekte wird
von jeder Klinik individuell ausgestaltet.
Die Abbildung auf Seite 29 oben zeigt die Einordnung der Qualitäts­
elemente in die Systematik des umfassenden QM-Systems.
Das Handbuch beschreibt als Manual in Teil C alle relevanten Aspekte
der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der jeweiligen Rehabilitationsklinik sowie den Prozess der kontinuierlichen Weiterentwicklung
dieser drei Dimensionen. Den zentralen Prozessen der Leistungserstellung kommt besondere Bedeutung zu.
Der grundsätzliche Aufbau der QM-Systematik sieht vor, dass in Teil B
allgemeine Vorgaben für die Arbeit in der Rehabilitationsklinik definiert werden, die eher langfristige Gültigkeit besitzen. Detaillierte
Regelungen einzelner Verfahren, die gegebenenfalls häufigeren Änderungen unterliegen, sowie die zugehörigen Dokumente und Hilfsmittel
sind in den Teilen C und D beschrieben.
QM und Zertifizierung
Im Jahr 2010 wurde die Klinik auf der Grundlage des von der Deutschen Rentenversicherung Bund entwickelten rehaspezifischen Qualitätsmanagementsystems QMS-Reha® und nach DIN EN ISO 9001:2008
zertifiziert beziehungsweise rezertifiziert. Diese Zertifizierung erfolgte
32
im Rahmen einer sogenannten Verbundzertifizierung. 2013 wurde die
Klinik erfolgreich rezertifiziert.
Daneben nimmt die Klinik bereits langjährig am externen Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung Bund teil, mit
dem die Strukturqualität, die Prozessqualität und die Ergebnisqualität
der Klinik regelmäßig überprüft werden. Zur Erreichung einer kontinuierlichen Patientenzufriedenheit führt die Klinik regelmäßig Patientenbefragungen durch. Somit erfüllt die Klinik alle in § 20 SGB IX
vorgesehenen Kriterien einer umfassenden Qualitätssicherung.
Das bedeutet, dass das Qualitätsmanagementsystem des gesamten
Klinikverbundes der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern als
Einheit zertifiziert ist und ebenso die Klinik als Teil desselben.
Verbesserungsprojekte
Im Rahmen des seit 2011 bestehenden konstanten Belegungskontingentes der Deutschen Rentenversicherung Bund ist geplant, die Kapazitäten für ganztägig ambulante (teilstationäre) Rehabilitationen in der
Rheumaklinik weiter auszubauen, um die steigende Nachfrage nach
wohnortnaher Rehabilitation zu ermöglichen. Die strukturellen Voraussetzungen hierzu werden kontinuierlich erweitert.
In dem immer wichtiger werdenden Bereich des Hygienemanagements
sind die entsprechenden qualitativen personellen Voraussetzungen
(intern und extern) geschaffen worden, um die Anforderungen der
aktuell geltenden Hygieneverordnung der Bayerischen Staatsregierung
zu erfüllen.
Anpassung des Entlassungsberichtes an die neuen PEER-Review-­
Vorgaben.
Laufende Überprüfung/Überarbeitung der Therapiestandards/Behandlungspfade unter Berücksichtigung der geltenden Vorgaben der
­Deutschen Rentenversicherung beziehungsweise Leitlinien/Therapiestandards.
Kooperation mit der Fachhochschule Rosenheim (praktische Ausbildung im Rahmen des physiotherapeutischen Studienganges).
Weiterer Ausbau der Betriebssportgruppe.
33
Etablierung von Rehasport als Nachsorgeleistung der Deutschen
Rentenversicherung (geplant ab Ende 2016).
Mitarbeit im Marketingkonzept des Klinikverbundes.
Optimierung der Leistungserfassung der KTL (Klassifikation therapeutischer Leistungen) innerhalb der Deuschen Rentenversicherung.
Prozessoptimierung der EDV.
Prozessoptimierung der Energieeffizienz.
Im Rahmen der Kooperation mit der DRV-Bund Klinik Wendelstein
wird unter qualitativen und ökonomischen Gesichtspunkten konti­
nuierlich an den Ausbaumöglichkeiten der Zusammenarbeit im
­medizinischen und nichtmedizinischen Bereich gearbeitet, um
damit eine stetige und Ressourcen-adaptierte Optimierung der
Rehabilitanden­versorgung in der Rheuma­k linik zu ermöglichen.
Elemente des QM: Risiko- und Fehlermanagement
Fehler sind Störungen im optimalen Prozessablauf. Fehler können
vielerlei Ursachen haben. Sie können durch menschliches Versagen /
menschliche Unzulänglichkeiten, unvorhergesehene äußere Einflüsse
oder auch durch technisches Versagen von Anlagen und Maschinen
verur­sacht werden. Das Erkennen und die Meldung von Fehlern an die
zuständigen Mitarbeiter ist Voraussetzung für die Verbesserung und
Optimierung der Abläufe im Sinn des PDCA-Zyklus. Um die im Qualitätsmanagement geforderte kontinuierliche Verbesserung e
­ rreichen zu
können, ist deshalb die Etablierung einer entsprechenden Fehlerkultur
Voraussetzung.
34
3. Wie messen wir es?
Unsere Leistungskennzahlen
Pflegetage, Fallzahlen und durchschnittliche Verweildauer
Behandlungsergebnis 2015 und Entlassungsformen
Stationäre Belegung 2015
Diagnosegrundgruppe
Pflegetage
Orthopädie
ICD-10: M00 - M99
Fallzahl*
Verweil­dauer**
46.778
1.839,0
25,48
1.631
67,5
24,58
Psychische Erkrankungen – Psychosomatik
ICD-10: F00 - F09, F17, F20 - F99
446
18,5
24,47
Neurologie
ICD-10: G00 - G99
384
14,5
25,67
Dermatologie
ICD-10: L00 - L99
56
2,0
28,00
Kardiologie
ICD-10: I00 - I99
28
1,0
28,00
Gastroenterologie
ICD-10: E00 - E90, K00 - K93
28
1,0
28,00
49.351
1.943,5
25,45
2.667
98,0
27,20
133
5,0
26,60
2.800
103, 0
27,17
52.151
2.046,5
25,54
Sonstige Krankheiten
ICD-10: A00 - B99, D50 - D89, H00 - H95, O00 - T98, D90,
U00 - Z99
Rehabilitation
Orthopädie
ICD-10: M00 - M99
Sonstige Krankheiten
ICD-10: A00 - B99, D50 - D89, H00 - H95, O00 - T98, D90,
U00 - Z99
Anschlussrehabilitationsheilverfahren
insgesamt
* Berechnung: (Aufnahmen + Entlassungen) : 2
** Berechnung:
Belegungstage für gesamten Maßnahmezeitraum : anwesende Patienten
(Diese Kennzahlen werden in der Belegungsstatistik nicht angedruckt.)
Behandlungsergebnisse
Medizinisches
­Entlassungsurteil
gebessert
Gesamt
Prozentsatz
Gesamt
Männer
Frauen
.
1.846
90,62 %
1.071
775
180
8,84 %
102
78
verschlechtert
9
0,44 %
4
5
nicht möglich
2
0,10 %
0
2
2.037
100 %
1.177
860
unverändert
insgesamt
35
Entlassungsformen
Gesamt
Regulär
Prozentsatz
Gesamt
Männer
Frauen
.
2.000
98,18 %
1.159
841
3
0,15 %
0
3
32
1,57 %
17
15
Vorzeitig ohne ärztlichem ­Einverständnis
0
0%
0
0
Disziplinarisch
0
0%
0
0
Verlegung
2
0,1 %
1
1
Wechsel zur ambulanten, t­ eilstationären,
stationären Reha
0
0%
0
0
gestorben
0
0%
0
0
insgesamt
2.037
100 %
1.177
860
Vorzeitig auf ärztliche V
­ eranlassung
Vorzeitig mit ärztlichem E
­ inverständnis
Laufzeiten der Rehabilitationsentlassungsberichte
Versicherte und Weiterbehandler sind darauf angewiesen, dass das dokumentierte Ergebnis
der Rehabilitation bald nach Ende der Rehabilitationsmaßnahme zur Verfügung steht, um die
Nachsorge nach der Rehabilitation zu sichern. Als durchschnittliche Laufzeit wird ein Zeitraum von 10 Tagen angestrebt.
36
Qualitätskennzahlen
Aus unserem Leitbild
„Ihre Gesundheit und Ihre Zufriedenheit sind unsere
obersten Ziele “
>> Wir stehen Ihnen vertrauensvoll zur Seite.
>> Wir helfen, Ihre Gesundheit nachhaltig zu verbessern.
>> Wir unterstützen Sie in der Wiedererlangung Ihrer beruflichen und
persönlichen Leistungsfähigkeit und in der Teilhabe am sozialen
Leben.
>> Bei uns haben Sie die Möglichkeit, das Ziel Ihrer Rehabilitation
aktiv mitzugestalten.
>> Wir erstellen mit Ihnen Ihren persönlichen Behandlungsplan.
>> Bei uns können Sie den verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer
Gesundheit erlernen.
>> Ihre Meinung und Rückmeldung ist uns wichtig.
Patientenbefragung
Die Klinik nimmt sowohl an der regelmäßigen Patientenbefragung im
Rahmen des Qualitätssicherungsprogramms der Deutschen Rentenversicherung mit überdurchschnittlichen Ergebnis teil. Zum anderen
erfolgt eine kontinuierliche Patientenbefragung durch die Klinik, an
der jeder Rehabilitand beteiligt wird. Erfahrungsgemäß nimmt nicht
jeder an der Befragung teil, wobei die Rücklaufquote mit 89,6 Prozent
sehr gut ist.
Die Befragung lässt sich in zwei Teile gliedern. Zum einen die Frage
nach der Patientenzufriedenheit, zum anderen die Frage nach der
Verbesserung des Gesundheitszustands als Teil der Messung der
Ergebnisqualität der Rehabilitation (siehe unten).
37
Interne Patientenbefragung (kontinuierliche Befragung)
Hierzu ist anzumerken, dass ein einheitlicher Fragebogen für alle 8 Kliniken zum Einsatz
kommt sowie eine einheitliche Auswertung. Es folgt die Jahresauswertung 2015 zu den
­w ichtigsten Fragen.
Würden Sie die Klinik weiterempfehlen?
95 Prozent der Patienten würden die Klinik weiterempfehlen, 5 Prozent nicht.
Wie beurteilen Sie die Klinik insgesamt?
29 Prozent beurteilten die Klinik mit sehr gut, 57 Prozent mit gut, 13 Prozent mit
­zufriedenstellend und 1 Prozent mit schlecht.
38
Wurden die mit der Ärztin / dem Arzt besprochenen Rehaziele erreicht?
Rehaziele werden am Beginn der Reha zwischen Arzt und Patienten vereinbart.
Die Übersicht stellt die Erfüllung aus Sicht des Patienten dar.
32 Prozent der Patienten antworteten mit ja, 47 Prozent mit eher ja,
17 Prozent mit eher nein und 4 Prozent mit nein.
Wie beurteilen Sie die Betreuung durch die Ärztin / den Arzt hinsichtlich
der Ansprechbarkeit?
42 Prozent der Patienten fanden die Ansprechbarkeit sehr gut, 41 Prozent gut,
13 Prozent ­zufriedenstellend, 3 Prozent schlecht und 1 Prozent sehr schlecht.
39
Wie beurteilen Sie die Betreuung durch das Pflegepersonal hinsichtlich
der Ansprechbarkeit?
52 Prozent der Patienten fanden die Ansprechbarkeit sehr gut, 41 Prozent gut,
6 Prozent zufriedenstellend und 1 Prozent schlecht.
Wie beurteilen Sie die Einzelkrankengymnastik hinsichtlich Inhalt und Nutzen?
60 Prozent der Patienten fanden die Einzelkrankengymnastik sehr gut, 33 Prozent gut,
6 ­Prozent zufriedenstellend und 1 Prozent schlecht.
40
Wie beurteilen Sie die medizinische Trainingstherapie hinsichtlich Inhalt und Nutzen?
51 Prozent der Patienten fanden die Medizinische Trainingstherapie sehr gut,
41 Prozent gut, 7 Prozent zufriedenstellend und 1 Prozent schlecht.
Wie beurteilen Sie die Qualität und den Geschmack des Essens?
Die Qualität und den Geschmack des Essens beurteilten 51 Prozent mit sehr gut,
37 Prozent mit gut, 11 Prozent mit zufriedenstellend und 1 Prozent mit schlecht.
41
Verbesserung des Gesundheitszustandes
Auch hierzu trifft die Patientenbefragung wichtige Aussagen.
Danach hat sich bei 38 Prozent aller Patienten der Gesundheitszustand während der
Reha ­gebessert. 43 Prozent empfanden eher ja, 14 Prozent eher nein und 5 Prozent
stellten keine Verbesserung fest.
42
Peer Review
Im Rahmen des Qualitätssicherungsprogramms der Deutschen Rentenversicherung ist die Rheumaklinik Bad Aibling auch am Peer Review–
Verfahren beteiligt. Es dient der kontinuierlichen Analyse der Prozessqualität von Rehabilitationsleistungen. Es basiert auf der Prüfung
anonymisierter Rehabilitationsentlassungsberichte und der dazugehörenden individuellen Therapiepläne durch speziell geschulte Ärzte aus
anderen Rehakliniken (Peers). Von jeder teilnehmenden Einrichtung
werden nach dem Zufallsprinzip 20 Entlassungsberichte einschließlich
Therapieplänen anhand qualitätsrelevanter Prozessmerkmale geprüft.
Im Berichtszeitraum lagen keine aktuellen Auswertungen vor.
Klassifikation Therapeutischer Leistungen (KTL)
Die Deutsche Rentenversicherung Bund wertet im Rahmen der
­Qualitätssicherung der Rehabilitation jährlich die Anzahl, die Dauer
und die Vielfalt der in der Klinik pro Patient erbrachten therapeutischen Leistungen aus. Im aktuell veröffentlichten Bericht über die
Rehabilitation im Jahr 2014 erhielt die Rheumaklinik Bad Aibling 97,2
von 100 möglichen Qualitätspunkten. Dies bestätigt die umfassenden
und vielfältigen Therapien, die jeder Patient in der Rheumaklinik Bad
Aibling erhält.
Lob und Tadel – Auswertungen der schriftlich an den Träger
herangetragenen Beschwerden
Im Geschäftsjahr 2015 betrug die Quote der Beschwerden, die schriftlich bei der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern über die Klinik
eingingen, 0,03 Prozent.
Zusätzlich besteht für Patienten während des Aufenthaltes die Möglichkeit, in der Klinik Anregungen und Beschwerden mündlich oder
schriftlich zu äußern. Die Beschwerden an den Träger wurden im
Rahmen des Qualitätsmanagements des Klinikverbundes bearbeitet
und unmittelbare Maßnahmen eingeleitet.
43
Auswertung des in der Klinik geäußerten Lobs
Den Zufriedenheitsgrad unserer Patientinnen und Patienten ermitteln
wir in der internen Patientenbefragung mittels strukturiertem Fragebogen. Neben der meist 5-stufigen Bewertung zu Einzelfragen haben
die Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, Klartextaussagen zu
treffen. Die lobenden schriftlichen Rückmeldungen, ausgewertet aus
1.758 zurückgegebenen Fragebögen (89,6 Prozent Rücklaufquote),
betreffen alle Abteilungen der Klinik.
Dies spiegelt sich auch in unserer konstant sehr hohen Weiterempfehlungsquote von 95 % wieder.
44
4. Anlagen
Anlage 1
Rheumatologisch-orthopädische und internistische Diagnostik
Wir wollen uns ein umfassendes Bild vom gesundheitlichen Befinden der Patienten machen.
Dafür steht in der Klinik ein erfahrenes Ärzte-Team für eingehende Untersuchungen bereit. So
gibt es Fachärzte für Innere Medizin und Orthopädie mit dem Schwerpunkt Rheumatologie,
Physikalische und Rehabilitative Medizin/Sozialmedizin sowie Psychologen. Eine umfassende
und gleichzeitig gezielte Diagnostik bildet die Grundlage jeder therapeutischen Maßnahme.
Daher hat die Funktionsdiagnostik ebenso wie die Verlaufsdiagnostik gerade in der Reha­
bilitation einen hohen Stellenwert.
Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben steht der Rheumaklinik eine gut ausgestattete diagnostische Abteilung zur Verfügung:
>> Röntgendiagnostik (in Kooperation)
>> Sonographie der Gelenke, des Abdomens und der Schilddrüse
>> Farbdoppler-/Duplex-Sonographie der arteriellen und venösen Gefäße
>> Echokardiographie (Herz-Ultraschall)
>> Osteodensitometrie (DXA-Knochendichtemessung)
>> Klinisch-chemisches, haematologisches und immunologisches Labor
>> Ruhe-EKG
>> Langzeit-EKG (in Kooperation)
>> Langzeitblutdruckmessung
>> Lungenfunktionsprüfung
>> Schlafapnoe-Screening
>> Psychosoziale Diagnostik durch den psychologischen Dienstag
45
Anlage 2
Medizinische Geräte der Physikalischen Therapie
Die Rheumaklinik Bad Aibling verfügt in ihrer umfangreichen balneophysikalischen Therapieabteilung und Physiotherapieabteilung über zahlreiche therapeutische Einrichtungen zur
apparativ gestützten, zielgerichteten Behandlung unserer Patienten unter anderem:
>> Moorbad
>> Moorpackungen
>> Großes Bewegungsbad 31 Grad Celsius
>> Kleines Bewegungsbad 34 Grad Celsius
>> Krankengymnastiksaal
>> Propriozeptionszentrum
>> Diverse Motorschienen für Hüfte, Knie, Schulter und LWS-Übungen
>> Trainingsraum Rückenschule,
>> Diverse Schlingentischeinrichtungen mit voller Ausstattung
>> Medizinische Trainingstherapie
>> Fahrrad-Ergometerpark einschließlich Sitzergometer
>> Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer
>> Hydro-Jet und diverse Formen der manuellen Massage einschließlich
Lymphdrainage
>> Therapieinrichtungen nach Kneipp
>> Umfangreiche Elektrotherapie
>> Magnetfeldtherapie
>> Lasertherpie
>> Stoßwellentherapie
>> Lichttherapie
>> Heliotherapie (Infrarot-Licht und UV-Licht)
>> Inhalationseinrichtung
46
So erreichen Sie uns
Mit dem Auto
Sie erreichen die Rheumaklinik Bad Aibling über die A 8 von München
nach Salzburg. Ausfahrt Bad Aibling.
Der Weg nach Bad Aibling, wie auch zur Klinik, ist ausgeschildert.
Mit der Bahn
Den Bahnhof Bad Aibling erreichen Sie von München sowohl über
Rosenheim als auch über Holzkirchen mit der Deutschen Bahn AG und
mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB). Für gehbehinderte Patienten
wird die Anreise über Holzkirchen empfohlen.
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von links: Evelyn Burghardt (Ltd. Oberärztin) Stephan Schoerner
(Kaufmännischer Leiter) und Dr. med. Alex Höfter (Chefarzt)
Ansprechpartner
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Name
Funktion
Telefon
Dr. med. Alex Höfter
Chefarzt
08061 496-512
Evelyn Burghardt
Leitende Oberärztin
08061 496-512
Malgorzata Sobas
Pflegedienstleitung
08061 496-611
Stephan Schoerner
Kaufmännische Leitung
08061 496-601
Björn Lindemann
Leitung Physikalische Therapie
08061 496-555
Herr Schwab
Patientenaufnahme
08061 496-603 Frau Combaj
Patientenaufnahme
08061 496-604
Barbara Biller
Qualitätsmanagementbeauftragte
08061 496-622
Impressum
Herausgeber:
Rheumaklinik Bad Aibling
Ghersburgstr. 20
83043 Bad Aibling
Telefon08061 496-0
Telefax 08061 496-699
www.rheumaklinik-bad-aibling.de
service@rheumaklinik-bad-aibling.de
Layout:
Unternehmenskommunikation Deutsche Rentenversicherung Nordbayern
Druck:
Deutsche Rentenversicherung Nordbayern
Bildrechte:
Deutsche Rentenversicherung
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Unter dem Dach der Deutschen Rentenversicherung
Nordbayern sind acht Fachkliniken für Rehabilitation
als Klinikverbund organisiert.
Die gemeinsame Arbeit basiert auf höchsten
Qualitätsstandards. Die erzielten Synergieeffekte
gewährleisten wirtschaftliche Effizienz.
Die Kliniken bieten zertifizierte medizinische
Leistungen.