Fred Kusserow - Deutsches Polizeisportkuratorium
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Fred Kusserow - Deutsches Polizeisportkuratorium
Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Nr.1/ 2010 Warum jetzt die Polizeisport-Depesche ? IMPRESSUM Herausgeber: Geschäftsstelle des DPSK Radelandstr.21, 13589 Berlin Redaktion: Dirk Weninger, Michael Remann Unser Polizeisportkurier erschien letztmalig im Juni 2010, da das Vertragsverhältnis mit unseren Kooperationspartner in beiderseitigem Einvernehmen beendet wurde. Layout/Produktion: Michael Remann Fotos (ohne Quellenangabe): DPSK-Geschäftsstelle Wir nutzen dies als Chance, das Projekt „Sportkurier“ an die steigenden Bedürfnisse unser Leser anzupassen. Die „Polizeisport-Depesche“ erscheint anlassbezogen. Beiträge und Verbesserungsvorschläge sind bitte an die Redaktion zu richten. E-Mail: info@dpsk.de Bis zur endgültigen Fortführung des neuen Polizeisportkuriers soll die Polizeisportdepesche eine temporäre Schnittstelle zwischen dem DPSK und unseren Lesern einnehmen. POR, Fred Kusserow Vorsitzender des DPSK Bild: Rudolf Arndt Hinweis: Für den Inhalt der namentlich gekennzeichneten Beiträge sind die Autoren verantwortlich und spiegeln somit die Meinung des Autors wieder, die ggf. von der Meinung der Redaktion abweichen kann. Fred Kusserow Themen dieser Ausgabe : Der Polizeisportkurier wird eingestellt S.1 Termine ...weitere Themen 5 . Europäische Polizeimeisterschaften im Marathon Ab S.2 30.08. - 31.08.2010 DPSK-Vorstandstagung in Düsseldorf/Nordrhein-Westfalen 3. Europäische Polizeimeis- Ab terschaft im Handball der S.7 Frauen 21.09. - 24.09.2010 DPM Judo in Oranienburg/Brandenburg 4. DPM im Fußball der Frauen in Bad Hersfeld Ab S.10 22.09. - 25.09.2010 EPM Leichtathletik in Donezk/Ukraine 15. Polizeieuropameisterschaft im Fußball in Athen Ab S.12 28.09. - 01.10.2010 DPM Schwimmen und Retten in Hessen/Wiesbaden 15. Europäische Polizeimeisterschaften der Leichtathletik in Donezk/Ukraine Ab S.14 EPM Triathlon in Kitzbühel/ Österreich Ab S.16 Deutsches Polizeisportkuratorium 11.10. - 12.10.2010 DPSK– Jahrestagung in Saarlouis/Saarland 1 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball 5 . Europäische Polizeimeisterschaften Ziel, das Athletenhotel „Pyramidia“ in Prag. im Marathon Dort waren alle Teilnehmer inkl. aller int. Topathleten untergebracht. Andrii NAUMOV (UKR) und Yuliya RUBAN (UKR) siegen mit Weltklassezeiten. Deutsches Team gewinnt zweimal Bronze. Mit zwei Medaillen und weiteren Top-Platzierungen übertraf das deutsche Polizeiteam die bereits hochgesteckten Ziele. Doch nun der Reihe nach. Direkt nach der Ankunft empfingen uns die tschechischen Betreuer, die uns während der Veranstaltung tatkräftig unterstützten. Nach der Überprüfung der Startunterlagen und der Akkreditierung erfolgte der Zimmerbezug in unserer Athletenunterkunft. Am Sonntag, dem 09.05.2010 wurden im Rahmen des int. VW Marathon Prag die 5. Europäischen Polizeimeisterschaften im Marathon ausgetragen. Verzeichnet war die Rekordbeteiligung von 26 Nationen mit 108 Polizisten und 54 Polizistinnen. Eine Zunahme der Teilnehmer um über 100% gegenüber der letzten EPM. Am nächsten Morgen dann die technischen Besprechung im Kongresssaal des Hotels. Hier wurde sofort klar, dass sämtliche Topathleten der osteuropäischen Länder nicht nur formal gemeldet sondern auch tatsächlich an den Marathonstart gehen würden. Für die deutsche Delegation hatten sich für die Frauenmannschaft mit Melanie „Die tschechischen Schulz (BU), Rike Organisatoren, die Westermann (NW), Czech Police Sports 26 Teilnehmernationen mit insgesamt 162 aktiven Sportlern Ruth Pohlmann (SH), Union, werden mit Bild: UNITOP ČS Eva Scheu (BU), Sicherheit eine unSandra Kusserow vergessliche Veranstaltung von hohem sportlichem (HH) und Sabine Schmitt (RP) qualifiziert. Wert erleben.“ Bei den Männern waren Thomas Langer (BY), Thomas Bartholome (NI), Steffen Schnieders (NW), Jürgen Wagner (HE), Uwe Reinke (BY) und Jens Borrmann (SN) am Start. Ein Blick in die ausgelegten Teilnehmerlisten konnte diese Einschätzung nur unterstreichen. Mit NAUMOV, SALO und ANTONENKO hatte die Ukraine absolute Topleute, die zuletzt bei der WM in Berlin am Start standen, gemeldet. Russland stand mit ihrem int. erfolgreichen Frauenteam in keinster Weise nach. Nachdem sich die qualifizierten Läuferinnen und Läufer am Abend des 06.05.2010 bei der VII. Bereitschaftspolizeiabteilung in SulzbachRosenberg/Bayern, vollzählig und gesund, eingefunden hatten, konnte das Abenteuer Marathon Europameisterschaft 2010 beginnen. Aber schnell wurde auch klar, dass unser Team bei optimalem Verlauf und Leistungsabruf auch eine kleine Chance auf einen Medaillengewinn haben könnte. Dies wurde bei der anschließenden Besprechung den Athleten nochmals ins „Gedächtnis“ gerufen. Hoch motiviert reisten die Aktiven in Begleitung des Delegationsleiter, POR Fred Kusserow (BE), am Freitag, den 07.05.2010 nach Prag/Tschechien an. Dementsprechend motiviert ging es anschließend mit dem Bus zur offiziellen Streckenbesichtigung an den Altstätter Ring (Start/Ziel) und in die Prager Altstadt. Dem Team zur Seite standen PK Dirk Weninger Geschäftsführer des DPSK (BE), Trainer und Betreuer PR Jörn Durst (TH), Physiotherapeut PHM Andreas Schneller (BW), der Fachwart für Crosslauf PHM Jörg Müller (BW) und unser Fahrer und „Mann für alle Fälle“ POK Knut Ellmaier (BY). Dort stellten wir fest das der Streckenverlauf des Volkswagen Marathons an den schönsten Orten der Stadt vorbei führt. Dort, wo Urlauber sonst ihre Freizeit mit Sightseeingtouren verbringen, quält sich am Sonntag der Lindwurm der Athleten entlang der Moldau und über die historische Karlsbrücke. Die Libeský Nach ca. 4 Stunden erreichten wir unser vorläufiges Deutsches Polizeisportkuratorium 2 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball most ist die zweite Brücke, die die Läufer über den Fluss führt. Da sich der komplette Marathon fast nur an der Uferstrecke orientiert, beträgt die Steigung auf 42 Kilometern gerade einmal 10 Meter. Leider konnte man aber auch ca. 60 % Kopfsteinpflaster „bewundern“ das manchem Athleten schon beim Anschauen den Schweiß auf die Stirn trieb. schen Prager Altstadtring gebannt auf den Start warteten. Wieder zurück, Abendessen und anschließend, pünktlich um 20.00 Uhr, vollzählig die offizielle Eröffnung der 5. EPM im Marathonlauf im großen Kongresszentrum des Hotels, mit dem Ablegen des USPE Eides und der Hissung der USPE-Flagge. Bedingt durch ihre jeweilige persönliche und taktische „Marschroute“ hatte jeder unserer Läufer/innen seinen „Zeitplan“ im Vorfeld angegeben. Wir konnten deshalb an allen Verpflegungsstationen unsere Wettkämpfer optimal mit Getränken und aufbauenden Worten betreuen. Der Startschuss, abgegeben durch den Bürgermeister der Stadt Prag, zum Prag Marathon fällt pünktlich um 9:00 Uhr, das Rennen beginnt. Wettkampftag: „Besonders sportlich geht es auch am kommenden Wochenende in Prag zu. Am Sonntag, dem 9. Mai startet der landesweit renommierte Pragm arathon. In ganz Tschechien erwartet die Läuferszene dieses internationale Event schon seit Wochen mit großer Spannung. Weltklasseläufer und unsere Polizisten kurz vor dem Startschuss in Prag Bild: UNITOP ČS len konnte. Wer die Goldmedaille in der Goldenen Stadt erringen wird ist noch völlig offen. Zuschauer werden einen offenen Schlagabtausch der internationalen Spitzenstarter erleben Aber dann, ca. 25 Minuten später kamen schon unsere Läufer ins Ziel. Thomas Langer als bester Deutscher in der Zeit von 2:31:37 Std. Gefolgt von Thomas Bartholome in 2:32:41 und Steffen Schnieders in 2:35:38 Std. Alle Einsatzkräfte sind bestens gerüstet um am Sonntag einen absolut einwandfreien Ablauf des Volkswagen Prag Marathon zu gewährleisten.“ Unser Oldie Jürgen Wagner vervollständigte die ausgeglichene Mannschaftsleistung mit seiner FinisherZeit von 2:39:35 Std. Noch ein kurzes Warten, dann die Erlösung: Eine Mannschaftsmedaille mit der Farbe Bronze Diese Zeilen waren das Erste was wir auf dem Weg zum Start am Sonntag gg. 07:00 Uhr in der Hotelhalle lesen durften. . Ab diesem Zeitpunkt stieg die Spannung und die Nervosität der Läufer spürbar an. Die Ukrainer mit dem Sieger der Polizeiwertung Andrii Aumov (2:13:49 Std) waren, wie zu erwarten war zu stark und damit nicht zu schlagen. Auch die Mannschaft der Franzosen hatten einen Glanztag erwischt und sicherten sich den zweiten Platz. Am Altstätter Ring angekommen, noch eine kurze Vorbereitung, Aufstellung in der ersten Startreihe. Aber mit Bronze konnten wir alle mehr als zufrieden sein. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 12° Celsius waren die Bedingungen perfekt für einen schnellen Marathon. Die Spannung stieg, als 7.900 Teilnehmer (ein Anstieg um 30% zum letzten Jahr) und mehr als 150 Eliteathleten (darunter etliche Weltklasseläufer und unsere Polizisten) beim histori- Deutsches Polizeisportkuratorium Mit der absoluten W eltklassezeit von 2:05:39 überquerte der erste Läufer, Elid Kiptanui aus Kenia die Ziellinie, mehr als zwei Minuten unter der alten Bestzeit und in der sechstschnellsten Zeit, die dieses Jahr überhaupt auf der Welt gelaufen wurde. Eine Zeit, die man sich in Prag bisher nicht vorstel- 3 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Melanie Schulz führt Frauenteam zu Bronze Mannschaft Im Wettbewerb der Frauen hielt sich Melanie Schulz, unsere Deutsche Topläuferin lange Zeit in der Spitze. Noch bei Kilometer 21,1 war sie mit 1:18 Std. noch im Bereich ihrer persönlichen Bestzeit. Doch auf den letzten zehn Kilometern kam sie mit dem ungewohnten Pflastersteinbelag nicht mehr so „richtig klar“ und verlor dadurch wertvolle Zeit. Der Grundstein für eine Mannschaftsmedaille war gelegt. Ebenfalls persönliche Bestzeit liefen Rike Westmann, 2:59:57 Std. und Ruth Pohlmann mit 3:05:47 Std. Als kurze Zeit später Eva Scheu mit 3:07:52 Std völlig erschöpft das Ziel erreichte war klar, auch hier ist die BRONZE Medaille sicher. Auch im Gesamtklassement setzte sich wieder eine Ukrainerin durch. Yuliya RUBAN (2:31:13 Std.) gewann vor der Russin Lyubov MORGUNOVA (2:39:26) Herren: UKR 2:13:49 Std. 2.Platz: Taras SALO UKR 2:18:51 Std. 3.Platz: Mitja KOSOVELJ SLO 2:21:33 Std. 11. Platz Thomas LANGER GER 2:31:37 Std. 13. Platz Thomas BARTHOLOME GER 2:32:41 Std. 18. Platz Steffen SCHNIEDERS GER 2:35:38 Std. 30. Platz Jürgen WAGNER GER 2:39:35 Std. 43. Platz Uwe REINKE GER 2:44:29 Std. 71. Platz Jens BORRMANN GER 2:59:23 Std. Deutsches Polizeisportkuratorium 9:30:55 Std. 2. Platz: FRA 10:11:15 Std. 3. Platz: GER 10:19:31 Std. 1. Platz: Yuliya RUBAN, UKR 2:31:13 Std. 2. Platz: Lyubov MARGUNOVA RUS 2:33:17 Std. 3. Platz: Valentyna POLTAVSKA UKR 2:39:26 Std. 5. Platz: Melanie SCHULZ GER 2:44:41 Std. 13. Platz: Rike WESTERMANN GER 2:59:57 Std. 20. Platz: Ruth POHLMAN GER 3:05:47 Std. 23. Platz: Eva SCHEU GER 3:07:52 Std. 24. Platz: Sandra KUSSEROW GER 3:09:14 Std. 31. Platz: Sabine SCHMITT GER 3:17:17 Std. Mannschaft: Ergebnisse: Andrii NAUMOV UKR Frauen: Im Ziel blieben die Uhren bei ihr bei einer Zeit von 2:44:41 Std. stehen. Dies war Platz 5 in der Polizeieinzelwertung und Platz 14 in der Gesamtwertung Frauen des int. Prag Marathon. 1.Platz: 1. Platz: 1. Platz: UKR 10:38:42 Std. 2. Platz: RUS 11:25:00 Std. 3. Platz: GER 11:58:17 Std. Wie es seit längerer Zeit im deutschen Marathon Team üblich, erfolgte abends in einer „stillen Stunde“ die Würdigung der erbrachten Leistungen unserer Läuferinnen und Läufer (Nicht zu vergessen die pflegenden Hände von Andreas Schneller). Abends wurden im Ausstellungssaal unseres Hotels die Abschlussveranstaltung, die von unseren tschechischen Gastgeber perfekt organisiert und ausgerichtet wurde, durchgeführt. Hierbei wurden die Klassen- und Mannschaftssieger der Frauen und Männerwettbewerbe gesondert geehrt und mit Ehrenpreisen bedacht. Für mich persönlich war es eine Augenweite die vielen Athleten und Funktionäre in festlicher Kleidung anzutreffen (wobei ich der Meinung bin, dass die deutsche Delegation in punkto Kleidung am besten aussah. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich ja schon immer streiten). Zum Abschluss noch ein paar persönliche Worte: Zunächst möchte ich den Veranstalter zum Niveau dieser Marathonveranstaltung beglückwünschen. Dies ist meiner Meinung nach der richtige Weg eine so 4 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball hochwertige Meisterschaft in einen int. „Klassiker“ wie den Prag Marathon zu integrieren. Dadurch ist gewährleistet, dass auch alle int. Spitzenathleten, über die die der Polizei zweifelsohne verfügt, am Start sind. wurden dann weitere Läufer nachnominiert. Aus bayerischer Sicht sagte z. B. der qualifizierte Carsten Stegner schweren Herzens ab, da er nach Kassel einfach „die Seuche in den Beinen“ hatte und nicht mehr rechtzeitig fit wurde. So kam unser alter Haudegen Uwe Reinke in den Genuss mit 45 Jahren bei einer EPM zu laufen. Er war bei der DPM in Kassel den Wimpernschlag von 6 Sekunden vor Robert Ruff ins Ziel gelaufen und das gab jetzt den Ausschlag zu seinen Gunsten. Es gibt immer irgendwelche Kleinigkeiten die Anlass für Kritik sein können. Aber die geschaffenen Rahmenbedingen waren die Basis für die Topleistungen, die zweifelsohne von den Läufern/innen erbracht wurden. Mitte März traf sich das dt. Team zum 1. Trainingslager bei der Bepo in Lahr/BW, wo die Form auch anhand eines Laktattests auf der Bahn überprüft wurde. Der 2. Trainingslehrgang fand dann in der letzten Aprilwoche in Dornstetten bei Freudenstadt/BW statt. Hierbei waren wir dank guter Beziehungen unseres Fachwarts Jörg Müller in der dortigen Jugendherberge untergebracht. Sie liegt mitten im Wald und ist ein Traum für Läufer. Dort erhielten wir auch unsere ersten Geschenke vom DPSK, sprich einen Teil der Ausrüstung für die EPM, also Trainingsanzug und Wettkampfbekleidung (übrigens das offizielle DLV-Trikot in gold-rot). Auch dank des Top-Wetters hat es mir dort super gefallen. An dieser Stelle danke ich allen Entscheidungsträgern, Vorgesetzten, den Mitarbeitern der DPSKGeschäftsstelle, den Heimtrainern und nicht zuletzt dem eingesetzten Funktionspersonal (Trainer/ Fachwart/Delegierter/Masseur/Fahrer) für ihre tatkräftige und hervorragende Unterstützung. Nur durch das kollektive Zusammenspiel aller Beteiligten sind Meisterschaften dieser Art zu bewältigen. Ich bedanke mich auch beim Bundesministerium des Innern für die finanziellen Förderung und Unterstützung von Meisterschaften auf Europäischer Ebene. Zwischen den beiden dienstlichen Lehrgängen war ich dann ganz nebenbei noch in der 2. Osterwoche im privaten Trainingslager in Cesenatico/Italien. Damit ihrs alle wisst, dort bin ich in den 7 Tagen genau 187 km gelaufen, wobei ich zwei harte Einheiten mit den Jungs von Jörg Müller (Badenova Nordschwarzwald) absolviert habe, die zur gleichen Zeit in Cervia untergebracht waren. Für mich persönlich waren diese Polizei-MarathonEuropameisterschaften ein tolles Erlebnis und ich habe diese schöne Zeit im Deutschen Team genossen. Des Weiteren dienen mir die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke als Riesenmotivation für die Zukunft und weiteren sportlichen Meisterschaften. Zur Abreise nach Prag trafen wir uns dann alle am 6. Mai in Sulzbach-Rosenberg, von wo aus wir am 7. Mai per Omnibus nach Tschechien starteten. Nachdem die Zimmer im 4-Sterne-Hotel Pyramida bezogen wurden und die Akkreditierung erfolgt war, gingen die meisten von uns noch zu Fuß in die Innenstadt und über die berühmte Karlsbrücke. Ein persönliches Dankeschön auch an unsere Athleten für ihren sportlichen Einsatz und zu ihrem korrekten Auftreten. Jörg Müller Fachwart Cross/Marathon Am Samstagvormittag absolvierten die meisten dann noch einen lockeren kurzen Trainingslauf mit ein paar Steigerungen am Schluss. Sonst war hauptsächlich „Füße hochlegen“ angesagt. Abends fand die offizielle Eröffnungszeremonie in einem Hotelsaal statt. Anschließend die letzte Teamsitzung, bei der wir auf den wichtigen Lauf am nächsten Tag eingestimmt wurden. Erlebnisbericht EPM Marathon 2010 von Thomas Langer Die 6. Europäischen Polizeimeisterschaften im Marathonlauf (finden alle 4 Jahre statt) waren diesmal im offiziellen Prag-Marathon am 09:05:10 integriert. Pro Nation sind 6 männl. und 6 weibl. Polizeibeamte startberechtigt, wovon nur die ersten 4 jeweils in die Mannschaftswertung kommen. Der Sonntag, 09:05:10, begann für Läufer und Betreuer um 06:00 Uhr mit dem Frühstück, denn auch für die Betreuer sollte es ein anstrengender Vormittag werden. Schließlich wollte ca. die Hälfte unseres Teams alle 5 km, bei jedem offiziellen Verpflegungstand, das Eigengetränk in die Hand gereicht bekommen. Der zuständige Fachwart im DPSK, Jörg Müller, hatte 2009 festgelegt, dass sich dazu die jeweiligen Sieger der DPM in Kassel (also Rike Westermann und ich) und dazu die jeweils 5 Zeitschnellsten der Jahresbestenliste qualifizieren. Aufgrund von Absagen verletzungsbedingter Art oder anderer privater Gründe Deutsches Polizeisportkuratorium Start war für die ca. 5000 Marathonläufer um 09:00 Uhr, bei Sonnenschein mitten in der Altstadt, auf dem 5 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Altstädter Ring (wie großer Marktplatz). Alle Teilnehmer der EPM durften in den 2. Startblock, gleich hinter den ca. 50 Eliteläufern. Die Strecke verlief dann für Prager Verhältnisse relativ flach. Denn wer die Stadt kennt, weiß dass dort auch ein 42 km langer Berglauf auf übelstem Kopfsteinpflaster mit Schlaglöchern möglich wäre. Demzufolge verlief die Strecke meist an den nicht erreicht, mit 2:31:37 Std. war ich aber auch voll zufrieden. Ich war im Ziel froh, ganz nahe an meine Wunschzeit gekommen zu sein, denn alle mussten am Ende Federn lassen. Die Siegerzeit betrug übrigens wahnsinnige 2:05:39 Std. Auch Platz 14 und die Siegerzeit innerhalb der EPM von 2:13:49 Std. vom Ukrainer Andrii Naumov kann sich sehen lassen. Uferstraßen der Moldau entlang und nur relativ wenig durch die Innenstadt. Aber die Läuferbeine waren froh darum, weil das grobe Kopfsteinpflaster in der Innenstadt und das Gewirr von Straßenbahnschienen seinen Tribut kostete. Auch so mussten insgesamt ca. 5 km auf Kopfsteinpflaster zurückgelegt und 6 mal Brücken über die Moldau passiert werden. Wegen einer Baustelle und Engpassage auf der berühmten Karlsbrücke, konnte diese nicht wie sonst üblich belaufen werden. Bei der abendlichen Abschlussfeier erhielten wir Männer und unsere Frauen jeweils ihre Bronzemedaillen für den 3. Platz in der Mannschaftswertung. Darüber war ich doch sehr froh, schließlich ging ich bei der EPM Marathon 2006 und EPM Crosslauf 2008 leer aus. Der Marathonlauf wird nie meine Lieblingsstrecke werden, die 42 km sind einfach saumäßig lang. Aber da ich ein KämpVom Start weg lief ich fertyp bin und guter Polizei-Nachwuchs auf diemit Thomas Bartholome, ser Strecke nicht in Steffen Schnieders und Sicht ist, werde ich wohl Jens Borrmann in der auch 2011 bei der DPM Gruppe der führenden Marathon wieder am Frauen mit. Etwa bei km Start stehen. So und jetzt noch ein Dank an 7 ließen wir die Frauen unsere Betreuer: Fachund Thomas B. ziehen, wart Jörg Müller, Trainer da sie tempomäßig weit und Betreuer Jörn Durst unter 2:30 Std.-Kurs und natürlich unserem waren. Zwischen km 10 Physiotherapeut Andreas Schneller. (Bei seiund 15 wollte Jens auch nicht mehr folgen, Elid Kiptanui aus Kenia beim Ziellauf :in der Weltklassezeit von 2:05:39Std. nen Massagen kann es schon vorkommen, Bild: UNITOP ČS so dass ich mit Steffen dass der Sportler vor und einem Franzosen Schmerz ins Kissen beißt, aber er kann`s richtig gut.) „allein“ unterwegs war. Bei Halbmarathon gingen wir mit 1:14:23 Std. durch, doch hier wusste ich schon, Eine eigene Reisegruppe war eigens wegen uns dass es für eine 2:29er Endzeit nicht reichen wird. So nach Prag angereist, unser Bayer. Fachwart Lothar richtig locker ging es schon nicht mehr. An der VerRoser, Erwin Augustin, sowie Marion, die Ehefrau pflegungsstelle bei km 25 war Steffen dann ca. 30 m von unserem Tausendsassa Knut, der diesmal den vor mir und ich dachte schon, dass es bei mir jetzt Bus steuerte. Am Wettkampftag waren alle eingeabwärts geht. spannt und die Verpflegung funktionierte spitzenmäßig. Bei jedem 5. Kilometer bekam ich mein EigengeAb diesem Zeitpunkt zählte ich jeden Kilometer rücktränk und teilweise noch Gels gereicht. Bei keinem wärts und da waren es immer noch 17!! Marathon habe ich bisher soviel getrunken. Das war echt Klasse von euch!!! Erst bei km 28 oder 29 konnte ich wieder zu ihm auflaufen. Bei km 30 bekam dann Steffen seine Probleme und ließ mich ziehen. Von da an war ich alleine Thomas Langer auf mich gestellt. Bei km 36 sah ich dann ein goldenes Trikot weit vor mir und bei ca. km 39 überholte ich Thomas B. Von da an führte ich Selbstgespräche in der Form: „Du bist bester Deutscher bei einer EPM, jetzt lauf“. Meine 2:29er Traumzeit habe ich zwar Deutsches Polizeisportkuratorium 6 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Mannschaft über 2:9 und 3:13 zum 3:15 Pausenstand kam. 3. Europäische Polizeimeisterschaft im Handball der Frauen In der Zeit vom 07.-13. Juni 2010 fand die 3. EPM Handball der Frauen in Schleswig-Holstein statt. Die Unterbringung aller Mannschaften erfolgte im Ostseebad Damp, die Spiele wurden in der Sporthalle des Schulzentrums in Kappeln ausgetragen. Da Ungarn - nach der Absage Schwedens im Jahr 2009 – eine Woche vor Beginn der Meisterschaft auf Grund der Überschwemmungen im Land die Mannschaft kurzfristig abmeldete, wurde auch der Spielplan geändert, so dass nun jeder gegen jeder spielte, was aber der Spannung, da es kein eigentliches Endspiel gab, keinen Abbruch tat, denn die entscheidenden Spiele fanden tatsächlich am Endspieltag statt. Die Niederlande konnte die 2. Halbzeit besser gestalten und lag in der 35. Minute nur noch 6:16 zurück, ehe Regisseurin und Vollstreckerin Verena Breidert einen Zwischenspurt einlegte und zusammen mit den Außenspielerinnen Daniela Salz und Dana Baerns sowie Spielmacherin Sarah Molner 9 Tore in Folge zum 6:25 warf. Voraussetzung dafür war die gute Abwehrleistung in Zusammenarbeit mit den Torfrauen Celia Schneider und Alexandra Benecke. Die Spielerinnen aus den Niederlanden konnten in der Folgezeit das Ergebnis freundlicher gestalten, den klaren Sieg der deutschen Mannschaft mit 12:33 konnte sie nicht verhindern. Die erfolgreichsten Torschützinnen waren Sherida von Oostwaard und Pascale Lelyfeld für die Niederlande mit je 3 Treffern, für Deutschland waren Verena Breidert mit 7, sowie Dana Baerns mit 6 und Daniela Salz mit 5 Treffern erfolgreich. Eröffnungsfeier Hr. Luc Smeyers Foto: Polizei SH Obwohl es der Wettergott in dieser Woche nicht so gut mit den Mannschaften meinte, zeigte er zur Eröffnung der Veranstaltung Verständnis. So marschierten die Mannschaften aus Norwegen, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden und Gastgeber Deutschland am Abend des 7. Juni bei recht kühlem, aber sonnigem Wetter auf den Marktplatz von Kappeln, wo die feierliche Eröffnungszeremonie stattfand. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Vorsitzenden des DPSK, Fred Kusserow, den Innenstaatssekretär Schleswig-Holsteins, Volker Dornquast, legte die deutsche Mannschaftsführerin Verena Breidert für die Spielerinnen den USPE-Eid ab und Luc Uten (Belgien) sprach die Eidesformel für die Schiedsrichter. Dann erfolgte die offizielle Eröffnung der Titelkämpfe durch den USPEPräsident Luc Smeyers (Belgien). 2.Spiel Dänemark – Frankreich 18:26 (9:10) In der Neuauflage des Endspiels von 2008 in Ski/ Norwegen, dass Frankreich deutlich mit 36:15 gewonnen hatte, hielt Dänemark in der 1. Halbzeit mit und machte Frankreich bis zum 9:10 Pausenstand das Leben schwer. In der 2. Halbzeit konnte Frankreich seine körperlichen Vorteile sowie sein technisches und taktisches Können ins Feld führen und gewann schließlich verdient mit 18:26. Beste Werferin bei Dänemark war Katrine Eriksen mit 5 und Maureen Marchal für Frankreich mit 9 Toren. 1.Spieltag 2. Spieltag 1.Spiel: Niederlande – Deutschland 3.Spiel: Norwegen – Niederlande 12:33 (3:15) 34:21 (15:10) Deutschland erwischte von Beginn Norwegen setzte sich bis zur 15. Minute an einen guten Start und lag bis zur auf 12:3 ab, die Niederlande hielten 13. Minute mit 6:0 in Führung, ehe aber bis zur Halbzeit gleichwertig mit die Niederlande ihr erstes Tor warf. und ließen nur einen 5-Tore-Vorsprung Dennoch zeigten einige UnkonzentVerena Breidert zum 15:10 Halbzeitstand zu. Nach eiriertheiten der deutschen SpielerinSprechen der Eidesformel nem Zwischenspurt zum 24:12 ließ es nen im Zuspiel und Ausnutzen der Foto: Polizei SH Norwegen dann etwas ruhiger angehen Torchancen, dass die Mannschaft und gewann schließlich verdient mit noch Zeit zum Einspielen benötigte. 34:21 gegen das sich tapfer wehrende Oranje-Team. Daran änderte auch das klare Ergebnis nichts, als die Deutsches Polizeisportkuratorium 7 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Strasßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Beste Torschützin bei Norwegen war Bettina Riegelhuth mit 8 und bei der Niederlande Sherida von Oostwaard mit 6 Treffern. Schluss führte Norwegen durch ein herrliches Kreisläufertor 23:22, Frankreich erzielt 30 Sekunden lang kein Tor, erhält aber 11 Sekunden vor Abpfiff einen Freiwurf und hat eine Spielerin mehr auf dem Platz. Frankreich schafft es nicht, die Überzahl auszuspielen und Norwegen gewinnt mit 23:22. In der voll besetzten Halle bricht grenzenloser Jubel aus, den Norwegens Mannschaft minutenlang auf dem Feld auskostet, verdientermaßen. 4. Spiel: Deutschland – Dänemark 33:17 (18:8) Das Spiel des EPM Dritten von 2008 Deutschland und des EPM Zweiten von 2008 Dänemark verlief bis zum 3:2 noch recht ausgeglichen. Dann ließ die deutsche Abwehr mit der überragend haltenden Celia Schneider im Tor zunächst kein Tor mehr zu. Im deutschen Angriff sorgte der starke Rückraum mit Verena Breidert, Frances Günthel und Maike Wieding mit gut heraus gespielten Chancen für ein Tor nach dem anderen zum Zwischenstand von 9:2. Dänemark nahm Mannschaftsführerin Verena Breidert in Manndeckung, allerdings ohne viel Erfolg. Durch die taktischen Wechsel von Francis Günthel und Sarah Molner im Angriff gegen Simone Müller und Jeannine Beker in der Abwehr waren beide Mannschaftsteil weiterhin effizient, so dass die deutsche Mannschaft verdient mit 17:8 in die Pause gehen konnte. Dänemark konnte bis zum 19:10 in der 2. Halbzeit mithalten, dann zog das deutsche Team unaufhaltsam davon. Die Wechseltaktik ging auch in der 2. Halbzeit erfolgreich weiter und mit Fee Klemmt im Tor hatten es die Däninnen genauso schwer ein Tor zu erzielen. Auch wenn Dänemark nie aufgab, wuchs der Vorsprung kontinuierlich an und Deutschland gewann schließlich klar mit 33:17. 6.Spiel: Niederlande – Dänemark 14:25 (2:11) In einem überaus fairen Match führte Dänemark nach 15 Minuten erst 1:4, konnte aber mit einem beruhigenden 2:11 in die Pause gehen. In der 2. Halbzeit hielt die Niederlande ebenbürtig mit und verlor das Spiel letztlich nur mit 14:25. 4. Spieltag 7.Spiel : Deutschland – Norwegen 30:19 (14:8) Nach dem Sieg gegen Frankreich war das deutsche Team vor Norwegen gewarnt, dementsprechend reagierte die Mannschaft in den ersten Minuten auch recht nervös. Da dies auch Norwegen so ging und die Torhüterinnen auf beiden Seiten nicht viele Tore zuließen, stand es nach 15 Minuten 5:5. Dann fanden die deutschen Spielrinnen zu ihrem Spiel und zogen mit 3 Toren in Folge auf 8:5 davon. Auch ein 11:6 Vorsprung verhieß keine Sicherheit, denn wenige Minuten später stand es 11:8. Mit drei Toren in Folge konnte Deutschland aber auf 14:8 davonziehen. Dennoch spielte die Mannschaft insgesamt zu unkonsequent und erkannte und nutzte die sich bietenden Chancen nicht. Man war gewarnt, im Spiel gegen Frankreich hatte Norwegen einen solchen Rückstand aufgeholt. Für Dänemark waren Jannie Pipper 4mal sowie Susanne Thomasen und Louise Nielsen je 3mal erfolgreich, für Deutschland trafen Verena Breidert 8mal, Maike Wieding 7mal und Frances Günthel 6mal. 3. Spieltag 5.Spiel: Norwegen – FrankÜber 15:8 und 20:9 machte reich 23:22 (10:14) das deutsche Team aber zu Der amtierende PolizeieuBeginn der 2. Halbzeit deutropameister Frankreich lich, dass es das Spiel unspielt in den ersten 20 Mibedingt gewinnen wollte. nuten souverän und führte Diese 11-Toreführung gab beim Stand von 7:13 mit 6 Die deutsche Mannschaft mit dem Vorsitzenden des DPSK, Fred die Mannschaft im weiteren Toren. Norwegen aber gab Kusserow Spielverlauf nicht mehr. Foto: Polizei SH nicht auf und kämpfte sich Durch den Wechsel von heran mit dem Erfolg, dass man lediglich mit einem 4Simone Müller in die Abwehr für Verena Breidert bzw. Tore-Rückstand in die 10:14 Halbzeitpause ging. Das Frances Günthel, konnten letztere ihre SpielmacherEngagement Norwegens mit Bettina Riegelhuth und und Vollstreckungsaufgaben nachkommen, während Arnhild Holmlimo an der Spitze kurbelte das norwegiErstere den Abwehrverband organisierte und zusamsche Spiel an, während Frankreich zunehmend nermenhielt. Damit profitierte die Mannschaft insgesamt vöser wurde und Fehler machte. Norwegen glich aus sehr, hielt, wie auch die norwegische Mannschaft, ihr und konnte in der 45. Minute sogar mit 2 Toren in hohes spielerisches Niveau, erlaubte Norwegen aber Führung gehen. Spannung pur bis zur letzten Sekunkeine wesentliche Resultatverbesserung mehr und de. 55. Minute, Spielstand 22:22. 45 Sekunden vor gewann verdientermaßen mit 30:19. Respekt für die Deutsches Polizeisportkuratorium 8 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball tolle Leistung zollte nicht nur die voll besetzte Sporthalle, sondern auch Gegner Norwegen. Ein schöneres Lob konnte es nicht geben. Während für Norwegen Bettina Riegelhuth 6 sowie Arnhild Holmlimo und Helena Sellgren 3 Tore warfen, war die deutsche Mannschaftsleistung auch bei den Treffern zu erkennen: allein 7 Spielerinnen warfen mehr als 3 Tore !, die meisten Rechtsaußen MicheleRomina Müller mit 5. und kämpfte sich wieder auf 6:9 heran. Durch 2 schöne Kreisanspiele an Kerstin Wagner und erfolgreichen Torwurf setzte sich die deutsche Mannschaft kurz vor der Halbzeit wieder auf 6:12 ab. Obwohl Frankreich die letzte Minute durch eine rote Karte gegen Alexandra Riviere, die Kerstin Wagner am Kreis brutal foulte, dezimiert war, warf es das 7:12 und Deutschland hatte dank einer 2-Minuten-Strafe gegen Simone Müller ebenfalls nur 5 Spielerinnen auf dem Feld. Spiel 8: Frankreich – Niederlande 26:10 (16:3) In einer überaus fairen Partie lag Frankreich nach 15 Minuten bereits mit 8:2 in Führung und konnte ihre klare Überlegenheit bis zur Halbzeit in eine 16:3 Führung ausbauen. Körperlich und spielerisch überlegen machte Frankreich in der 2. Halbzeit dort weiter, wo die Mannschaft die erste beendet hatte. Die Niederlande wehrte sich tapfer bis zum Schluss und jubelte über jedes selbst geworfene Tor und verlor schließlich mit 26:10. In der 2. Halbzeit ließ Frankreichs Mannschaft nicht locker. Über 9:12 und 12:14 versuchte die Mannschaft das Lenkrad nochmals herum zu reißen, was ihr aber nicht mehr gelang. Mit den bereits bekannten Wechseln von Angriffs- mit Abwehrspielerinnen wurde die deutsche Abwehr wieder Herr im eigenen Freiwurfraum und die Angriffsleistungen wurden wieder stimmiger, dynamischer und erfolgreicher. In dieser Phase legte die deutsche Mannschaft den Grundstein für ihren Sieg, zog sie jetzt doch auf 12:17 davon und in einer zweiten Phase von 14:18 auf 14:21. Damit war das Spiel praktisch entschieden. Schade, dass sich 3 Minuten vor Spielende die französische Torfrau Elna Lavergne zu einer Tätlichkeit gegen eine am Boden liegenden Spielerin hinreißen ließ und Maureen Marchal auf Grund verbaler Attacken ebenfalls die rote Karte erhielt. Das Team aus Frankreich machte sich damit keine Freunde. Das Spiel war damit natürlich entschieden und Deutschland gewann verdient mit 23:15 und konnte sich zusammen mit den anderen Mannschaften über diese Riesenleistung und den Titel Polizeieuropameister 2010 freuen. War man vor 2 Jahren gegen die fast identische Mannschaft Frankreichs spielerisch und vor allem körperlich klar unterlegen, konnte durch harte Teamarbeit in der Abwehr, einer klasse Torfrau und einem spielerisch überzeugenden Miteinander der Spieß umgedreht werden. Respekt und herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team! Beste Torschützinnen bei Frankreich waren Sabrina Legenty mit 7 und Maureen Marchal mit 4 Toren, bei Deutschland erzielte Verena Breidert 11 Tore, der Rest verteilte sich gleichmäßig auf fast alle Spielerinnen mit 1-2 Toren. 5. Spieltag 9.Spiel: Dänemark – Norwegen 24:32 (13:15) Mit Spielbeginn überraschte Dänemark das norwegische Team, indem die Rückraumschützinnen Bettina Riegelhuth und Arnhild Holmlimo kurz gedeckt wurden. Norwegen hatte damit seine lieben Probleme und bis zum 2:2 in der 15. Minute fielen die Tore nur von außen. Jannie Pipper brachte Dänemark in der 22. Minute erstmals zu einer Drei-Tore-Führung, was Norwegen aber mit zunehmender Stärke bis zur Halbzeit nicht nur ausglich, sonder sogar zu einer 13:15 Führung ummünzte. Norwegen startete die 2. Halbzeit besser, setzte sich gleich mit 23:18 ab, was Dänemark nicht ganz verkraftete, denn in der Folgezeit dominierte Norwegen deutlich, ohne dass Dänemarks Team aufgab. Aber die spielerische und persönliche Überlegenheit einiger Spielerinnen ließen Dänemark nicht mehr herankommen. Erwähnenswert das letzte Tor. Erzielt von Norwegens Torfrau Elen Sophie Ones, die sich kurz vor Spielschluss an den Kreis schlich, angespielt wurde und erfolgreich abschloss. Fazit, Norwegen hatte verdient mit 32:24 gewonnen und damit Bronze sicher. Mit dieser Niederlage wurde Frankreich Dritter und Norwegen Vizemeister. Auch diesen beiden Mannschaften herzlichen Glückwunsch. Danke sagen möchte ich an dieser Stelle aber auch dem 5. der EPM der Niederlande. Auch wenn sich die Mannschaft gegenüber früher etwas gesteigert hat, war sie doch die schwächste Mannschaft des Turniers. Dafür war sie aber immer gut gelaunt, freundlich, fair und 100% bei ihren Spielen bis zum Schlusspfiff engagiert. Respekt und vielen Dank. 10.Spiel: Frankreich – Deutschland 15:24 (7:12) Deutschland tat sich in den ersten Minuten schwer, vergab leichtfertig 100%-ige Chancen, so dass es in der 8. Minute erst 3:3 stand. Mit 5 Toren in Folge zog das deutsche Team auf 3.8 davon. Endlich wurden im Angriff die gut heraus gespielten Chancen verwertet, die defensive 6:0 Abwehr machte es dem französischen Angriff schwer und wenn doch einmal ein Ball aufs Tor kam, war dieses durch Celia Schneider regelrecht zugenagelt. Frankreich gab aber nicht auf Deutsches Polizeisportkuratorium Abschlusstabelle: 9 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball 1.Platz Deutschland 120:63 8:0 2.Platz Norwegen 108:97 6:2 3.Platz Frankreich 89:75 4:4 4.Platz Dänemark 84:105 2:6 5.Platz Niederlande 57.118 0:8 Zahlreiche Ehrengäste, Sportgrößen aus der Region, musikalische und tänzerische Einlagen und ca. 1000 Zuschauer boten einen mehr als würdigen Rahmen für eine Eröffnungsveranstaltung, die in dieser Art bisher einmalig war. 1. Spiel Bayern - Schleswig-Holstein 4:1 Bayern, von Anfang an hell wach und tonangebend, verzeichnete bereits in der Anfangsphase 2 Torchancen, die aber noch ausgelassen wurden. In der 15. Min. machte es Tanja Romert besser. Mit einer Körpertäuschung wurden die Gegenspielerinnen verladen und sie schoss aus 12m überlegt ein. Bayern danach weiterhin dominant und versetzte dem Gegner mit einem Doppelschlag in der 35. Min. und 37. Min. den vorzeitigen KO. Melanie Wegmann mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck und Marina Vogt mit einer Volleyabnahme sorgten für eine souveräne 3:0 Halbzeitführung. Das am letzten Spieltag abends auch entsprechend gefeiert wurde, versteht sich von selbst, dafür sorgte nicht nur das gute Büffet, sondern auch die Festräumlichkeit und die Livemusik auf der Bühne. Hierbei wurde auch ein AllStarTeam bekannt gegeben, zu der aus deutscher Sicht Verena Breidert gehörte, die überdies mit 30 Toren Torschützenkönigin wurde, aber auch Celia Schneider als beste Torfrau des Turniers. Herzlichen Glückwunsch. Dank sagen möchte ich an dieser Stelle dem Ausrichter der EPM, allen voran dem Sportbeauftragen Schleswig-Holsteins, Herrn Ltd. PD Jürgen Kobza, und dem Verantwortlichen „Teamchef“ der PD AuF/ Sportbildungszentrum PHK Holger Böttcher und seinen zahlreichen Helfern für die wirklich hervorragend organisierte Europameisterschaft. Nach der Pause stellte SH um und wurde bereits in der 48. Min. mit dem Anschlusstreffer von Stephanie Güldenzopf belohnt. Zwingende Möglichkeiten blieben in der Folge eher Mangelware. Das Endergebnis stellte Barbara Tratz quasi mit dem Schlusspfiff her, als sie sich im 16er durchsetzte und überlegt ins lange Eck einschiesst. Bedanken möchte ich mich im Namen der Mannschaft aber auch für die gemeinsame Bootsfahrt mit allen Mannschaften auf der Schlei in Richtung Ostsee, die Einladung der Stadt Kappeln ins dortige Rathaus und die Einladung des DPSK ins Kongresszentrum in Damp. 2. Spiel Hessen - Baden-Württemberg 3:1 Die zahlreichen Zuschauer erlebten eine etwas unkontrollierte Anfangsphase. Danach war Hessen aber in der ersten Spielhälfte klar dominant. In der 26. Min. kann BW Torfrau einen Smisek Schuss nur abklatschen. Bianca Feuerbach hat mit dem Abstauber aus kurzer Distanz keine Mühe zur 1:0 Führung. Nur 4 Min. später erzielt Diana Triebensky mit einem satten Distanzschuss die 2:0 Halbzeitführung. BW organisierte sich neu und kommt in der zweiten Spielhälfte besser ins Spiel, was Hessen aber auch unerklärlicherweise zulässt. In der 65. Min. wird Nicole Scherer super angespielt und schließt gekonnt aus 7m zum 2:1 ab. Hessen investiert jetzt wieder etwas mehr, lässt aber in der Folge zwei hundertprozentige ungenutzt. Die Erlösung kam in der 90. Min. als ein Konter in Überzahl durch Magdalena Wehner zum 3:1 Endstand abgeschlossen wird. Hessen brachte sich unnötig in Schwierigkeiten, war insgesamt aber die bessere Mannschaft. Roland Kröger Fachwart Handball im DPSK 4. DPM im Fußball der Frauen 2010 in Bad Hersfeld Hessen gelingt erfolgreiche Titelverteidigung Die 4. DPM im Fußball der Frauen wurde i.d.Z. vom 7.-11. Juni 2010 in Bad Hersfeld ausgetragen. Mit der Durchführung wurde das PP Osthessen beauftragt und ich kann schon hier anmerken, dass den verantwortlichen Organisatoren um EPHK Klaus Troch und PHK Stefan Schiller, eine Veranstaltung der Superlative gelungen ist. Bereits die Eröffnungsfeier in der stilvollen Stiftsruine mit Steffi Jones (Präsidentin OK der FIFA Frauen WM 2011) vermittelte Gänsehautfeeling pur. Deutsches Polizeisportkuratorium 3. Spiel Bayern – Berlin 10 3:1 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball In der 64. Min. verursacht SH’s Torfrau einen unnötigen Strafstoß, der von Ulrike Fechner souverän verwandelt wird. Die Berliner hatten die etwas kompaktere Mannschaft und der Sieg geht deswegen insgesamt auch in Ordnung. In der ersten Halbzeit gab Bayern klar den Takt vor und ging bereits nach einer knappen Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Melanie Wegmann war nach Freistoß von Tanja Romert mit dem Kopf zur Stelle. In der 18. Minute vergibt Wegmann aus kurzer Distanz. Die zweite Spielhälfte verlief dann recht kurzweilig. Berlin lässt in der 47.Min. die Möglichkeit zum Ausgleich ungenutzt, wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre. 6. Spiel Nordrhein-Westfalen – Hessen Bei diesem Spiel ging es um den Einzug ins Finale, wobei Hessen bereits ein Unentschieden genügte. Schon in der 7. Min. ließ es Sandra Smisek mit einem 20m Schuss unter die Latte krachen. Der Ball soll die Torlinie aber nicht überschritten haben. NRW verkauft sich nicht schlecht, bleibt aber in der Offensive zu harmlos. Monika Reisert erzielt mit einem 22m Distanzschuss die verdiente 0:1 Führung, wobei der Ball nicht unhaltbar erschien. Im Verlauf des Spiels neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend und ließen keine großen Torchancen mehr zu. Unterm Strich zog Hessen verdient ins Finale ein. Ab der 55. Min. bricht Bayern konditionell auch etwas ein und Berlin drängt auf den Ausgleich. Und jetzt nimmt das Spiel einen Verlauf, der typisch ist. Berlin vergibt zwei hundertprozentige Torchancen in der 69. Min. Bayern hatte sich aufs Kontern verlegt und wird in der 73. Min. noch im letzten Moment geblockt. Die anschließende Ecke wird von Berlins Torfrau unterlaufen und Stefanie Lieb hatte aus kurzer Distanz keine Mühe. Ein weiterer Konter führt in der 76. Min. zum vorentscheidenden 3:0 durch Melanie Wegmann, die im Nachschuss erfolgreich war. Berlin steckt aber nicht auf und erzielt den Ehrentreffer in der 88. Min. durch Sarah Tiede. 4. Spiel Nordrhein-Westfalen – Baden-Württemberg Spiel um Platz 5 Baden-Württemberg – Schleswig-Holstein Torstenogramm: 2:0 (30.Min.) Magdalena Klein 3:0 (37.Min.) Carmen Höflin 4:0 (64.Min.) Magdalena Klein 5:0 (86.Min.) Carmen Höflin Spiel um Platz 3 Nordrhein-Westfalen – Berlin 2:0 Beide Teams waren bedacht, möglichst schnell die Grundordnung zu finden. Zwischen der 25. Min. und der 36. Min. versuchten beide mehr zu investieren und kamen zu Torschüssen, die ihr Ziel aber verfehlten. Nicht so in der 42. Min., als Nicole Eichholt mit einem strammen Schuss die Führung für NRW erzielt. Die Vorentscheidung fiel in der 64. Min, als Sandra Matthiä vorbildlich bedient wird und keine Mühe hat, das 2:0 zu erzielen. Beide Teams prüften in der Endphase die Torfrauen, die diese Prüfungen aber souverän meisterten. NRW sicherte sich durch diesen Erfolg die Bronzemedaille. 2:1 Beide Teams wollten das kleine Finale erreichen. Die Aktionen im Spielaufbau wurden insgesamt aber zu hastig betrieben und die Folge waren zahlreiche Fehlpässe. Eine solche Aktion führt dann auch zum 1:0 durch Antje Schreiterer, die von einem Querschläger in der Abwehr profitiert und gekonnt mit einem Heber ins lange Eck aus 18 m trifft. Etwas unerwartet dann der relativ schnelle Ausgleich. Nach einem schönen Doppelpass erzielt Diana Ross aus 11m das 1:1. Deutsches Polizeisportkuratorium 5:0 Bereits der erste Angriff in der 1. Spielminute brachte schon die 1:0 Führung für BW. Ein schöner Flankenlauf von Anne Bury, wurde von Sandra Ruf per Kopf abgeschlossen. Davon sichtlich geschockt, hatte SH im weiteren Verlauf nicht mehr viel entgegenzusetzen. 2:2 BW geht nach 16. Min. durch Sandra Ruf in Führung. Nach einem Beinschuss bekommt sie den Ball frei präsentiert und erzielt aus 7m das 0:1. NRW hat mit dicht gestaffelten Baden-Württembergerinnen sichtlich Mühe, ein konstruktives Spiel aufzuziehen. In der zweiten Sielhälfte erhöht NRW den Druck und scheitert in der 53. Min. noch mit einem Kopfball. In der 60. Min. dann doch der ersehnte Ausgleich. Marina Himmighofen ist nach einer Standardsituation aus 6m erfolgreich. NRW ist jetzt besser und in dieser Drangphase gelingt Sandra Matthiä mit einem schönen Linksschuss in der 77. Min. auch die 2:1 Führung. Warum NRW sich jetzt zurückzieht, ist unerklärlich. Die Konsequenz ist der Ausgleich. Ines May erzielt mit dem Traumtor des Turniers aus ca. 20 m in den Winkel das 2:2. 5. Spiel Berlin – Schleswig-Holstein 0:1 11 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Finale Hessen – Bayern 15. Europäische Polizeimeisterschaft im Fußball 2010 in Athen 3:0 Deutschland verliert im Finale unglücklich und wird Vize-Europameister Der Spielball zum Finale wurde von ExTurnweltmeister Eberhard Ginger und der ehemaligen Weltmeisterin im Fußball Nia Künzer ins Stadion An der Oberau eingeflogen. Die stattliche Kulisse von ca. 500 Zuschauern erlebte dann auch gleich eine turbulente Anfangsphase. Die erste Aktion gehört Bayern, ein Schuss wird über das Gehäuse geblockt. In der 3. Min. muss sich Bayerns Torfrau beweisen und hält im Nachfassen. Zwei Möglichkeiten in der 25. und 27. Minute hätten schon die Führung für Hessen bedeuten müssen. Diese fällt in der 31. Min. durch Julia Schlothauer, die aus kurzer Distanz zum 1:0 einschiebt. Hessen jetzt klar dominant, vergibt aber bis zu Pause noch drei weitere Tormöglichkeiten. In der 68 Min. fällt dann die Vorentscheidung, als Bayerns Torfrau einen Schuss von Meike Weber durchrutschen lässt. Den 3:0 Endstand erzielt Franziska Heldt in der 82. Min. Hessen war jederzeit Herr der Lage und hätte das Ergebnis in der Endphase auch noch höher gestalten können. Das war eine souveräne Titelverteidigung. Am 21.05.2010 sammelte sich unsere Mannschaft bei der FHS Brandenburg in Oranienburg und wurde von Delegationsleiter Heinz Ließke in Empfang genommen. Nach einem Lockerungstraining, Regelung organisatorischer Belange, folgte die Einstimmung auf die Meisterschaft. Am Samstag flogen wir ab Berlin nach Athen, um dort unser Ziel “erfolgreiche Titelverteidigung“ zu verwirklichen. Der Transfer verlief problemlos und wir bezogen unser Quartier im Hotel London. Beim Einchecken bekamen wir schon einen Vorgeschmack darauf, dass diese Veranstaltung einige organisatorische Lücken aufweisen wird. Um es vorneweg zu stellen, dieser Eindruck wurde jeden Tag auf’s Neue bestätigt. Schon die Eröffnungszeremonie verlief mehr als schleppend und forderte von den Sportlern schon viel Geduld. Vorerst beschränke ich mich jetzt aber auf die sportlichen Belange. Die DPM fanden ihren Abschluss in der Stadthalle von Bad Hersfeld, wo der Ausrichter noch einmal alle Register gezogen hatte, um den Teilnehmern einen würdigen Rahmen zu präsentieren. Eine kurzweilige Moderation, Videopräsentation, Ehrungen der Teams, Stepptanz und musikalische Darbietung werden den Teilnehmern bestimmt nachhaltig in Erinnerung bleiben. Deutschland – Schweiz Die Schweizer, die für die Niederlande eingesprungen waren, verkauften sich in diesem Spiel sehr gut. Wir fanden etwas zähflüssig in diese Begegnung, ließen aber keine großartigen Chancen der Schweizer zu. Als wir das Spiel unter Kontrolle hatten, fiel auch das 1:0 nach einem Freistoß von Robert Porcnic durch Nils Laabs per Kopf in der 22. Minute. Marius Müller verpasste in der 40. Minute das möglich 2:0. Sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Wir blieben während des gesamten Spiels dominant und ließen lediglich die Torchancen aus. Nils Laabs und Iman Saghey Bi Ria hätten das Ergebnis auch noch deutlicher gestalten können. Fazit: Wir haben in Bad Hersfeld eine optimale Meisterschaft erleben dürfen, angefangen von kurzen Wegen zu Trainings- und Spielorten, Betreuung und dem Rahmenprogramm. Die Spiele wurden regelmäßig von ca. 300 – 500 Zuschauern begleitet, und jede Mannschaft wurde von “ihrer Schule“ unterstützt und angefeuert. Wer vor Ort miterlebt hat, wie sich Stadt Bad Hersfeld insgesamt, besonders aber die örtlichen Vereine und Schulen eingebracht haben, wird mir zustimmen, das Ganze war einmalig. Griechenland – Frankreich Türkei – England Norwegen – Irland Deutschland – Norwegen Ich möchte allen Dank sagen, die zu diesem Event als positiver Imageträger für die Polizei beigetragen haben. 0:0 2:3 0:1 2:2 Dieses Spiel bewegte sich auf einem hochklassigen Niveau. Die Norweger verstehen es wie keine andere Mannschaft, sich - wenn es gegen Deutschland geht – zu puschen. Besonders gefährlich sind ihre Standards, um die wir aber wussten. Bereits in der Anfangsphase verpassten wir durch zwei Kopfbälle von Andre Kramer und Steffen Rechner eine möglich Michael Hirschfeld Fachwart Fußball im DPSK Deutsches Polizeisportkuratorium 1:0 12 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Führung. Aus dem Nichts, kassierten wir in der 39. Min. das unerwartete 0:1, als einem Norweger nach einem Freistoß der Ball auf den Hinterkopf fiel und von da unhaltbar ins lange Eck. Wissend um unsere Stärke, erhöhten wir nach der Halbzeit den Druck und Iman wird im 16er gefoult. Nils versenkt im Nachschuss zum 1:1 in der 71. Min. Bereits in der 73. Min. gingen die Norweger wieder in Führung. Nach einem Eckball kann ein Norweger aus kurzer Distanz einköpfen. Jetzt war wieder Moral gefragt und wieder nur zwei Minuten später, spielt Danilo Blank Nils super frei, der keine Mühe hatte, das 2:2 zu machen. Mit diesem Unentschieden waren wir unter dem Strich dann auch zufrieden. Griechenland – Türkei Frankreich – England Schweiz – Irland Deutschland – Irland Nach einer hitzigen Anfangsphase, gewannen wir leichte Feldvorteile und wurden in der 22. Min. dafür belohnt. Nils wird nicht konsequent angegriffen und zieht aus 19 m ab. Der Ball schlägt über dem TW zum 1:0 ein. In der 42. Min. scheitert Nils knapp und schiebt am langen Eck vorbei. Nach der Halbzeit versuchen die Engländer mehr und gestalteten das Spiel offener. Einen Heber über unseren Keeper kann Robert noch kurz vor der Linie klären und verhinderte dadurch den möglichen Ausgleich. In der 71. Min. spielten wir einen vorbildlichen Konter. Iman sticht im Zentrum auf Nils durch, der souverän zum 2:0 vollendet. In der 92. Min. vergeben wir eine klare Überzahlmöglichkeit überhastet. Der Finaleinzug war gelungen. 5:0 3:1 1:1 3:1 Spiel um Platz 7 Norwegen – Türkei 0:1 Spiel um Platz 5 Irland präsentiert sich nicht als die Mannschaft, die wir 2006 schätzen gelernt hatten. Gestikulierend, fluIrland – Griechenland 1:4 chend, insgesamt recht weichlich, (eigentlich gar nicht britisch) versuchten die Iren, die angesetzte Spiel um Platz 3 Schiedsrichterin zu beeinflussen. Das gelang ihnen England – Schweiz 1:2 nicht unbedingt, aber die Schiedsrichterin war auch so schon mit der Leitung etwas überfordert. Nach Finale klarer Feldüberlegenheit, gelang uns das 1:0 erst in Deutschland – Frankreich 2:2 n.V. (3:6 n.E) der 42. Min. Marco Weigl hatte geflankt und Robert schoss aus 6m unDas von allen Beteihaltbar ein. In der ligten erwartete Fi45. Min. setzte Sinale, wurde am mon Werner noch 30.05.2010 um einen Kopfball knapp 19.00 Uhr im über das Gehäuse Apostolos Nikolaidis der Iren. In der 57. Stadion angepfiffen. Min. beging ein Ire Ein Portugiesischer ein klares Foulspiel, UEFA Schiedsrichals er unseren letzter setzte in diesem ten Mann umriss. Spiel ebenso die Ein Pfiff ertönte, Akzente, wie die Vize-Europameister Deutschland aber erst, als der beiden Teams. BeBall bei uns zum 1:1 Foto: Hirschfeld, DPSK-Fachwart –Fußball reits in der 2. Spielim Tor landete. Fortminute wurde eine an verlegten sich die Iren auf die Defensive. In der Abseitsstellung der Franzosen ignoriert, die folgerich81. Min. legt Iman super auf Nils ab, Körpertäutig das 0:1 bedeutete. Was in der 7. Min. dann passchung und klar zum 2:1 versenkt. In der 92. Min. sierte, schlägt dem Fass den Boden aus. spielt Dennis Wehrendt Iman schön frei und dieser hatte keine Mühe zum 3:1 Endstand. Dadurch waren Einen in den Strafraum gespielten Ball köpft Steven die Iren auch nicht mehr für das Halbfinale qualifiziert. Degelmann souverän zum Keeper zurück. Nach dieser Aktion läuft der Französische Stürmer Steven in Griechenland – England 0:1 die Hacken und fällt. Es ertönt ein Pfiff. Alles klar, Schweiz – Norwegen 2:1 Freistoß für uns – denkste – Elfmeter für die FranzoFrankreich – Türkei 3:0 sen und schon steht es 0:2. Fassungslosigkeit für einen Moment. Und jetzt setzt das ein, was unser Halbfinale Team immer auszeichnet. Disziplin, Harmonie und Deutschland – England 2:0 der absolute Siegeswille. Mit einer enormen EnergieFrankreich – Schweiz 1:0 leistung kommen wir in das Spiel zurück. In der 27. Min. wird Steffen Rechner klar im Strafraum gefoult. Deutsches Polizeisportkuratorium 13 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Nils versenkt den Elfer zum 1:2. In der 37. Min. spielt Andre Kramer Steffen Göbel frei der noch am Keeper der Franzosen scheitert. Nur eine Minute später, spielt Dennis Wehrendt Nils frei, der den Keeper der Franzosen überwindet und ins kurze Eck schießt. 2:2 Halbzeit und absolut verdient. In dem weiteren Verlauf des Spiels schenken sich beide Teams nichts,. Die Franzosen etwas gefälliger im Mittelfeldspiel, wir dafür in der Abwehr und in den Offensivbemühungen. Speziell Nils wurde dann von den Franzosen als Freiwild betrachtet. Ein Verhältnis von 2 zu 6 gelben Karten für die Franzosen sprechen eine deutliche Sprache. Und wenn ich sage, es hätte auch die eine oder andere rote dabei sein können – ist das auch nur meine Meinung – denn ich bin kein UEFA Schiedsrichter. Es ist mir aber wichtig richtig verstanden zu werden. Entscheidungen muss man akzeptieren und das tue ich auch. Da die normale Spielzeit keinen Sieger hervorbrachte, ging es in die Verlängerung. Hier hatten wir nach Standards noch zweimal die Möglichkeit zum Sieg und es wäre zu schön gewesen, die 5. Meisterschaft hintereinander einzufahren. War aber nicht. So kam es zum Elfmeterschießen und hier hatten die Franzosen eindeutig die besseren Nerven und holten den Titel wozu wir auch gerne gratulierten. Denn auch Fair Play wird bei uns groß geschrieben. Fragen). Dass einem das Gefühl vermittelt wird, der Sportler steht hinten an und und und Unserer erfolgreichen Mannschaft gehörten an: Heinz Ließke Michael Hirschfeld Ralf Kaufmann Georg Reiser Daniela Holbach Marius Müller Robert Pocrnic Danny Kempter Simon Werner Marco Weigl Jan Lorenz Nils Laabs Iman Saghey Bi Ria Steffen Rechner Tim Schellhaas Tobias Becker Serhat Bagriacik André Kramer Steven Degelmann Steffen Göbel Danilo Blank Dennis Wehrendt André Friedrichs Nach dem Spiel gab es noch zwei Umstände, die besonders erwähnt werden müssen. Nils Laabs wurde als Torschützenkönig besonders geehrt und von den anderen Mannschaften als besten Spieler des Turniers angesehen. Zahlreiche Mitglieder der Teams, Funktionäre und Delegierte sprachen uns ihren Dank für unser gesamtes Auftreten aus und lobten uns für unsere Repräsentation. Dieser Umstand macht einen schon unheimlich stolz und deswegen dürfen wir uns auch als Sieger fühlen. 15. Europäische Polizeimeisterschaften der Leichtathletik in Donezk/Ukraine Vorschau Vier Jahre sind wie im Flug vorbei gezogen und nach Prag 2006 streiten die besten Polizisten in Donezk um den Titel „European Police Champion“. Meinen Dank habe ich dem Team schon übermittelt, mein besonderer Dank gilt aber neben dem Trainergespann Ralf Kaufmann und Georg Reiser vor allem Daniela Holbach, die sich als Physiotherapeutin unermüdlich in den Dienst der Sache stellte, und unsere Jungs so gut es ging mobilisierte. Frühzeitig haben sich die ukrainischen Kollegen als Ausrichter dieser Titelkämpfe bereit erklärt und mit dem Zeitraum vom 22. - 25. September einen Termin festgelegt, der am Ende der Leichtathletiksaison liegt. Nach einem ereignisreichen Wettkampfjahr und seinem Höhepunkt vor wenigen Tagen mit der Europameisterschaft in Barcelona ist nunmehr auch das Qualifikationsverfahren für die Deutsche Mannschaft abgeschlossen und die endgültige Nominierung steht fest. Wir blicken ab sofort zukunftsorientiert nach Prag, wo die nächste EPM im Fußball 2014 durchgeführt werden soll. Eine Abschlussbemerkung sei mir noch erlaubt. Man muss hinterfragen, ob es noch zeitgemäß ist, Zimmer, die für zwei ausgelegt sind mit drei Sportlern zu belegen. Ob Mannschaften sich allein überlassen werden müssen. Ob eintönige Verpflegung wirklich dazu angedacht ist, die Stimmung zu verbessern. Ob man tatsächlich vor Ausschluss der Öffentlichkeit agieren muss (hier stellen sich natürlich politische Deutsches Polizeisportkuratorium (Delegierter) (Fachwart im DPSK) (Trainer) (Co-Trainer) (Physiotherapeutin) Nach der Ausschreibung des Veranstalters finden 21 Disziplinen ausgetragen. Erfreulich ist, dass mit dem 7-Kampf der Frauen und dem 10-Kampf der Männer erstmals die Königsdisziplinen stattfinden werden. 14 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Wie so häufig hat die Medaille auch eine Kehrseite, da besonders bei den Frauen mit Hammerwerfen, Diskus und Kugel Wettbewerbe fehlen, in denen wir in Prag noch die Titelträger stellten. Außerdem müssen wir aus Verletzungsgründen auch auf Jens Werrmann (Bundespolizei) für die 110m Hürden, Stefan Eberhardt (Thüringen) als Titelverteidiger über 1500m, Normen Müller und Sandra Schaffarzik (beide Bundespolizei) für den Zehnkampf und das Speerwerfen verzichten. Günther, Martin Mit 28 Sportlern haben wir die maximale Anzahl von Athleten trotzdem ausschöpfen können und mit Jennifer Oeser (Bundespolizei) steht eine Medaillengewinnerinnern aus Barcelona an der Spitze unseres Aufgebotes. Nau, Manuel Hochsprung Nordrhein-Westfalen Schembera, Robin 800m Camara, Alyn Weitsprung Berlin Speerwerfen Sachsen Hamann, Lars Nachfolgende Sportler wurden für die Mannschaft nominiert: Speerwerfen Baden-Württemberg Spinner, Patrick Bundespolizei Zehnkampf Keller, Martin 100 m, 200 m, Staffel Ernst, Sebastian 100m, 200m, 4x100m, Staffel Niedersachsen Krüger, Eric 400m, Staffel Ludolph, Sören Jakubczyk, Luca Weitsprung, Staffel Haverney, Matthias Hochsprung Abschlusslehrgang Storl, David Kugelstoßen Wierig, Martin Diskuswerfen Wolf, Gordon Diskuswerfen Elbe, Anne-Katrin 100m, 100m Hürden, Staffel Sutschet, Julia 100m, 200m, Staffel Lindenberg, Janine 400m, Staffel Hartmann, Jana 800m, Staffel Schulz, Melanie 10000m Vom 15. - 20.09. wird sich die Mannschaft am Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei in Ainring zusammenfinden und die letzten Vorbereitungen auf die Meisterschaften treffen. Mit Jörg Müller (BadenWürttemberg) im Laufbereich, Heiko Heß (Hessen) für die Sprint-, Sprung und Staffeldisziplinen und Wolfgang Kurth (Bundespolizei, Leistungssportprojekt Cottbus) im Wurfbereich sowie dem „Physio“ Andres Schneller (Baden-Württemberg) stehen dem Team erfahrene Trainer und Betreuer zur Seite, die gemeinsam mit den Mitarbeitern des Bayerischen Polizeisportkuratoriums eine optimale Vorbereitung garantieren. Wir finden in Ainring und dem Umfeld optimale Rahmenbedingungen. Oeser, Jennifer 100m Hürden, Weitsprung Schwerdtner, Maren Siebenkampf An dieser Stelle gilt mein herzlicher Dank an alle Kollegen, die uns bei der Planung und Durchführung von Lehrgang und Meisterschaft unterstützen. Thüringen Schwarz, Rico 3000m, 5000m Müller, Wolfram 10000m Biele, Christian 3000m Hindernis Pohle, Andreas Dreisprung Meisterschaft 400m, 4x100m, Vom Flughafen in München startet die gesamte Delegation am mit dem Flug LH 3284 gg. 11:25 Uhr nach Donezk. Nach einem Tag der Akklimatisierung und sonstiger organisatorischer Vorbereitungen streiten die Sportler am 23. und 24.09. im „Sergei Bubka Stadion“ um die Platzierungen. Schwedenstaffel Insgesamt 24 Medaillen (11xGold, 8xSilber und 5 x Hessen Ruch, Tilo 800m Deutsches Polizeisportkuratorium 15 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball Bronze) waren die Ausbeute von Prag 2006. Dieses herausragende Ergebnis erneut zu erreichen, wird wohl äußerst schwierig sein, zumal inzwischen auch die Polizeien anderer europäischer Länder und insbesondere unserer osteuropäischer Kollegen den Weg der „dualen Förderung“ - Konzept zur Förderung von jungen Talenten bei gleichzeitiger beruflicher Perspektive - eingeschlagen haben. Mit den Sportlern aus der Ukraine und Russland wird es einen intensiven sportlichen Wettstreit um den Gewinn der Länderwertung geben. Mecklenburg-Vorpommern Christiane Pilz (2. Platz) Bayern Sina Leitzmann (5. Platz) Schleswig-Holstein Ruth Pohlmann (7. Platz) Hamburg Die Leichtathletik besteht zwar überwiegend aus Individualsportlern, aber vor dem Hintergrund des internationalen polizeilichen Vergleiches stehen für uns, vergleichbar mit der Team-EM in der Leichtathletik, das Auftreten und der Erfolg der gesamten Mannschaft im Vordergrund. Julia Hübner (8. Platz) Hessen Andrea Apel (17. Platz) Brandenburg Ich bin überzeugt, dass unser Team in der Lage sein wird, ein hervorragendes Ergebnis zu erkämpfen und die Mannschaft wird geschlossen jeden einzelnen im Wettkampf unterstützen. Sahra Zaborowski (dnf) Die nachfolgenden Teilnehmer gehörten der DPSKMännerauswahl an und errangen die BronzeMedaille (Platzierung in der Einzelwertung): Begleitet vom stellv. Vorsitzenden des DPSK, Herrn LPD Johann Peter Holzner (Bayern) und dem Geschäftsführer des DPSK, Herrn Dirk Weninger, werden wir alles daran setzen, die Deutsche Polizei im europäischen Ausland erfolgreich zu präsentieren. Niedersachsen Konstantin Bachor Den Athleten wünsche ich bis zu unserem Höhepunkt beste Gesundheit und Vorfreude. (4. Platz) Hessen Moritz Lange Abschließend danke ich allen Fachwarten der Länder, die mich mit Informationen zu Ihren Sportlern versorgt haben und somit das Nominierungsverfahren unterstützten. Bayern Alle Vorbereitungen sind getroffen, auf Wiedersehen in Ainring. Nicholas Wiebe Lukas Storath (17. Platz) (19. Platz) Hamburg (20. Platz) Nordrhein-Westfalen Götz Kreisel Jörn Durst Fachwart Leichtathletik im DPSK (26. Platz) Schleswig-Holstein Johannes Müller (32. Platz) EPM Triathlon in Kitzbühel/Österreich Neben dem Delegierten PD Heinz Ließke (BB) und dem Fachwart Triathlon im DPSK EPHK Bernd Rennies (HB) komplettierten Trainer/Betreuer/ Phisiothrapeut Harald Hauser, Klaus-Peter Kircher (BW) und Thomas Lah (HB) die Deutsche Mannschaft. Ergebnismitteilung: Aufgrund der hervorragenden Einzelergebnisse Christiane Pilz (MV) belegte in der Einzelwertung bei den Frauen den zweiten Platz und wurde somit Polizei-Vize-Europameisterin - im Schwimmen (1500 m), Radfahren (40 km) und Laufen (10 km) konnte das Frauen Team den zweiten und die Männerauswahl den dritten Platz bei der EPM erreichen. Michael Pietrzak (DPSK-Geschäftsstelle) Die nachfolgenden Teilnehmerinnen gehörten der DPSK-Frauenauswahl an und wurden Polizei-VizeEuropameister (Platzierung in der Einzelwertung): Deutsches Polizeisportkuratorium 16 Polizeisport-Depesche 1/2010 Cross- und Straßenlauf + Fußball + Gesundheits- und Präventionssport + Handball + Leichtathletik + Schießen + Schwimmen und Retten + Judo/Ju-Jutsu + Triathlon + Volleyball er als Langstreckenspezialist nach einem harten Rennen am Schluss Deutschland zweitstärkste Nation bei den 2. Europäischen Polizeimeisterschaften im Triathlon Danylo Supunov, Andrii Gluchenko und Rostyslav Pevtvov vorbeiziehen lassen. So blieb ihm nur der undankbare 4. Platz. Damit legte er aber den Grundstein für die Bronzemedaille bei der Teamwertung. Das Team mit Konstantin Bachor, Moritz Lange, Lukas Storath, Nicholas WieMoritz Lange be, Götz Kreisel Foto: Rennies, DPSKund Johannes MülFachwart –Triathlon ler erkämpfte sich im Bereich der persönlichen Bestzeit hinter den Franzosen die Bronzemedaille. In Kitzbühel fanden zum zweiten Mal EPM im Triathlon statt. Das Deutsche Frauenteam mit Christiane Pilz, Sina Leitzmann, Ruth Pohlmann, Julia Hübner, Andrea Apel und Ruth Pohlmann und Julia Hübner Foto: Rennies, DPSKFachwart –Triathlon Sarah Zaborowski musste sich nur den unbezwingbaren Ukrainerinnen geschlagen geben. Als erste Frau verließ Sina Leitzman nach 20:29 Min den Schwarzsee und legte damit den Grundstein für die Silbermedaille in der Teamwertung. Nur kurze Zeit später folgte ihr Christiane Pilz, zusammen mit der späteren Siegerin Der Bundesfachwart Bernd Rennies, der Kotrai- Yuliya Sapunova. Christiane fuhr, umringt von Ukrainerinnen die zweitschnellste Radzeit (1:05:22) und ging nach einem blitzschnellen Wechsel als erste auf die Laufstrecke. Nach einigen Runden setzten sich Yuliya und Christiane vom übrigen Feld ab und lieferten sich einen starkes Rennen. In der vorletzten Runde konnte Christiane das Tempo nicht mehr halten und lief auf einen ungefährdeten zweiten Platz und holte sich den Vizeeuropameistertitel. Triathleten aus 16 Nationen mit Hr. Luc Smeyers Bei den Männern stiegen 5 Ukrainer, Konstantin Bachor und ein Franzose zeitgleich nach 18:50 Min aus dem Wasser. Konstantin fuhr auf dem Rad ein beherztes und kluges Rennen und schaffte es die Gruppe auf der 6. Radrunde zu sprengen. Nach dem schnellsten Radsplit erreichte er als erster mit zwei Ukrainern und dem Franzosen Sebastian Bignet die Wechselzone und konnte nach einem blitzschnellen Wechsel als erster auf die Das Deutsche Team Laufstreck e. Foto: Rennies, DPSK-Fachwart –Triathlon Hier musste Deutsches Polizeisportkuratorium Foto: Rennies, DPSK-Fachwart –Triathlon ner Klaus Kircher, der Radtrainer Harald Hauser und der Physio Thomas Lah freuten sich mit den Athleten über zweimal Silber und einmal Bronze. Untergebracht war die Mannschaft in der Pension Lorenzoni in Kirchberg. Der Inhaber, ein Konditor, war über das Abschneiden begeistert und überraschte alle mit einer riesigen Sachertorte. Bernd Rennies, DPSK-Fachwart –Triathlon 17 Polizeisport-Depesche 1/2010