Ärzte in Hessen - Deutsches Polizeisportkuratorium

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Ärzte in Hessen - Deutsches Polizeisportkuratorium
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Po l i z e i
sportkurier
O F F I Z I E LLE S O R GAN
DES
D E U TS C H E N P O L I Z E I S P O R T K U R ATO R I U M S
X X I . O l y m p i s c h e Wi n t e r s p i e l e Va n c o u v e r 2 0 1 0
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INHALT
Ausgabe April/Mai 2010
31. Jahrgang
HERAUSGEBER
Deutsches Polizeisportkuratorium (DPSK)
Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
Mitglied der “Union Sportive des Polices d’Europe” (USPE)
Mitglied der “Union Sportive Internationale des Polices“ (USIP)
Vorsitzender:
Fred Kusserow, Polizeioberrat
Zentrale Serviceeinheit, Berlin
Stv. Vorsitzender:
Heinz Ließke, Polizeidirektor
Fachhochschule, Oranienburg
Stv. Vorsitzender:
Johann Peter Holzner, Ltd. Polizeidirektor
Fortbildungsinstitut, Ainring
POLIZEISPORTBEAUFTRAGTE
Bund
Jan Hohendorf, Polizeidirektor
Bundespolizeipräsidium, Potsdam
Baden-Württemberg
Thomas Mürder, Direktor der Bereitschaftspolizei
Bereitschaftspolizeipräsidium, Göppingen
Der Laufsport boomt: Im Frühjahr stehen die Marathonveranstaltungen im Blickpunkt der Leichtathletik.
Foto: polsport
Titelfoto: BPolSpSch
Bayern
Johann Peter Holzner, Ltd. Polizeidirektor
Fortbildungsinstitut, Ainring
Was läuft? – Polizeisporttermine
Berlin
Fred Kusserow, Polizeioberrat
Zentrale Serviceeinheit, Berlin
XXI. Olympische Winterspiele Vancouver 2010:
Brandenburg
Heinz Ließke, Polizeidirektor
Fachhochschule, Oranienburg
- DOSB-Präsident bilanziert herausragende Olympische Spiele
4
8
- Bundespolizeiteam Bad Endorf setzt Erfolgsserie fort
10
- Gelungenes Debüt für Thüringens Polizei-Sportfördergruppe
15
Bremen
Michael Steines, Ltd. Polizeidirektor
Bereitschaftspolizei, Bremen
5. EPM im Marathon in Prag/CZE – Vorschau
19
Hamburg
Frank Grelak, Dipl.-Sportlehrer
Landespolizeischule, Hamburg
8. DPM im Handball der Frauen – Vorrunde
20
Hessen
Peter Schmidt, Polizeidirektor
Verwaltungsfachhochschule, Wiesbaden
Mecklenburg-Vorpommern
Gerd Langtim, Polizeihauptkommissar
Innenministerium, Schwerin
Niedersachsen
Rolf Bahder, Direktor der Polizei
Ministerium für Inneres und Sport, Hannover
Nordrhein-Westfalen
Utz Schmidt, Polizeidirektor
Innenministerium, Düsseldorf
Rheinland-Pfalz
Franz-Dieter Ankner, Polizeidirektor
Bereitschaftspolizeidirektion, Mainz
Schwimmen und Retten:
- NRW-Meisterschaften zum 3. Mal beim PSV Oberhausen
24
- Rekordflut bei den 8. SN-Titelkämpfen in Bautzen
25
- Viel Zuspruch zum Schwimmsporttag der LPD Stuttgart
31
Erfolgreiche Bilanz: Polizei-OL auf hohem Leistungsniveau
32
Gemeinsamer JJ-Wochenendlehrgang HE/TH in Meiningen
34
Deutscher Olympischer Sportbund:
Saarland
Carmen Diehl, Polizeirätin
Ministerium für Inneres und Europaangelegenheiten, Saarbrücken
- „Großer Stern des Sports in Gold“ für den PSV Saar
37
- Polizeisportverein Saar e.V.: Tanzen wirkt Wunder
38
- NRW-Sportkongress in Bochum: Sportvereine unersetzbar
39
Sachsen
Uwe Kilz, Polizeidirektor
Polizeidirektion, Dresden
- Mehr Frauen an die Spitze der Sportorganisationen
40
Sachsen-Anhalt
N.N.
boot Düsseldorf 2010: Optimismus und gute Geschäfte
43
Schleswig-Holstein
Jürgen Kobza, Ltd. Polizeidirektor
Polizeidirektion AFB, Eutin
Spitzensport:
- 57. Deutsche Hallen-DM der Leichtathleten in Karlsruhe
44
Thüringen
N.N.
- 1. Judo-Grand Prix in der Sportstadt Düsseldorf
47
GESCHÄFTSFÜHRER
Dirk Weninger, Polizeikommissar
Zentrale Serviceeinheit, Berlin
Personalien, erfolgreiche Polizeisportler
48
Rezensionen, Vorschau, Impressum
50
REDAKTION
Rudolf Arndt, Jägerstraße 6, 41749 Viersen
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TERMINE
Was läuft?
8. DPM Handball der Frauen
Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration führt
die Polizeidirektion Oldenburg die 8. DPM im
Handball der Frauen durch. Für die Endrunde
in der Zeit vom 26.-30. April im Oldenburger
Schulzentrum Eversten ergibt sich nach
Abschluss der Vorrunde – allein die Entscheidung in der Vorrunden-Gruppe 1 in Güstrow
am 24./25. März stand bei Redaktionsschluss
noch aus – folgende Gruppeneinteilung:
Gruppe I mit Niedersachsen (Titelverteidiger),
Schleswig-Holstein und Bremen sowie Gruppe
II mit dem Sieger der Vorrunde, Gruppe 1,
dem Bund und Berlin. Über den Verlauf der
Gruppen 2-5 der Vorrunde geht DPSK-Fachwart Roland Kröger (Saarbrücken) auf den Seiten ../.. dieser Ausgabe näher ein.
Fußball-Fans unterstützen aktiv
das DFB-Team
Am 3. März, pünktlich zum Testspiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien,
haben der DFB und Mercedes-Benz eine
gemeinsame Initiative zur Fußball-WM 2010 in
Südafrika gestartet. Unter dem Motto „Der 4.
Stern für Deutschland“ können Fußballbegeisterte und Fans die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf ihrem Weg zum vierten Titel
aktiv unterstützen.
Nach bisher drei Turniersiegen bei FußballWeltmeisterschaften
trägt die Deutsche
Nationalmannschaft
drei WM-Sterne auf
ihrem Trikot. Anfang
Juni macht sich das
Team auf den Weg
nach Südafrika, um
den vierten WM-Titel
und damit auch den vierten WM-Stern zu
erringen. Allen Fans der Nationalmannschaft,
die sie dabei aktiv unterstützen wollen, bietet
die WM-Kampagne von DFB-Generalsponsor
Mercedes-Benz und dem DFB hierzu zwei
Möglichkeiten: Zum einen durch das Tragen
des offiziellen Bekenner-Pins, der kostenfrei
über die teilnehmenden Mercedes-Benz Niederlassungen und Vertragspartner zu erhalten
ist, und zum anderen durch die Registrierung
auf der Online-Plattform www.der-viertestern-fuer-deutschland.de. Nach Anmeldung
und Ergänzung des Satzes „Ich glaube an den
4. Stern für Deutschland, weil...“ können Fans
ein Profil mit Bild auf dem Internetportal einstellen. Außerdem können registrierte Fans in
der Zeit vor und während der Weltmeisterschaft attraktive Preise gewinnen.
Franz Beckenbauer, Schirmherr der WMKampagne „Der 4. Stern für Deutschland“,
sagt: „Die Fans der Deutschen Nationalmannschaft spielen während des Turniers eine entscheidende Rolle. Sie geben dem Team Mut,
Zuversicht und die Gewissheit, dass die ganze
Nation hinter ihr steht. Mit ihrem eigenen Profilbild, welches die Fans im Internet hochladen
4
können, haben alle die Chance, nah an unserer Nationalmannschaft zu sein, das Team zu
unterstützen und ihr zu zeigen, dass sie an
den 4. WM-Titel glauben.“
DPM Volleyball in Hamburg
Das Land Hamburg hat auf Wunsch des Deutschen Polizeisportkuratoriums die Ausrichtung
der DPM im Volleyball übernommen. Die 7.
Titelkämpfe der Frauen und die 14. der Männer werden vom 17.-21. Mai in einer gemeinsamen Endrunde entschieden. Mit der Durchführung ist die Zentrale Sportdienststelle der
Polizei Hamburg beauftragt, Spielstätten sind
die Sporthalle Hamburg (Vorrunde) und die
Sporthalle Wandsbek (Zwischen- und Endrunde).
Für die Endrundenveranstaltung in Hamburg qualifizieren sich die Sieger der fünf Vorrundengruppen, die zusammen mit den Titelverteidigern Niedersachsen (Frauen) und
Hamburg (Männer) die Meisterschaft ausspielen. Die Vorrunde war zum Redaktionsschluss
dieses Heftes noch nicht entschieden.
22. Techno-Classica Essen
Noch attraktiver, spektakulärer und informativer als in den vergangenen Jahren präsentiert
sich die 22. TECHNO-Classica ESSEN in diesem
Jahr vom 7.-11. April (7. April: Vorschau,
Presse- und Fachbesuchertag) den erwarteten
170.000 Besuchern aus über 40 Nationen. Alle
20 Messehallen mit über 110.000 Quadratmetern sind mit über
1.000 Ausstellern
ausgebucht. Mehr
als 2.500 Oldtimer,
Classic- & PrestigeAutomobile
und
Young Classics werden bei den mehr
als 300 FahrzeugAnbietern zum Verkauf stehen. Die
über 200 gemeldeten Clubs machen die
TECHNO-CLASSICA auch in diesem Jahr wieder zum weltweit größten Klassiker-Clubforum.
In diesem Jahr hat das Interesse internationaler Aussteller nochmals zugenommen –
Beweis für die unübertroffene weltweite
Strahlkraft der Klassiker-Messe in der diesjährigen Weltkulturhauptstadt. Die S.I.H.A., Veranstalter der TECHNO-CLASSICA, hat Meldungen von Anbietern aus mehr als 30
Nationen entgegen genommen.
Auch die Automobilhersteller wissen die
Strahlkraft der Klassiker-Messe zu schätzen:
Traditionell ist die TECHNO-CLASSICA das
weltweit größte Podium für die meist überaus
spektakulären und aufwändigen Präsentationen der Historik-Sparten der Automobilhersteller, die ihre Botschaften über die KlassikerWeltmesse in die Welt hinaustragen. Dran hat
sich trotz der Krise der Automobilindustrie
auch diesmal nichts geändert: Alle wichtigen
Automobilhersteller leisten sich mit ihren Historik-Sparten auch 2010 wieder eindrucksvolle
Auftritte – trotz teils rigider Sparkurse in
anderen Bereichen – und würdigen damit die
Automobil-Historie auch als wichtigen marktwirtschaftlichen Faktor. Denn schließlich setzt
die deutsche Klassiker-Szene mehr als 5,5 Milliarden Euro jährlich um.
DPSK-Sportlerehrung
In Abstimmung mit dem DPSK richtet die
Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt
Hamburg am 15. April die Ehrung der erfolgreichsten Polizeisportlerinnen und Polizeisportler des Jahres 2009 aus. Die Veranstaltung findet auf dem Gelände der
Landespolizeischule statt.
25. FIBO in Essen
Den größten Überblick darüber, was die internationale Fitnessbranche zum Thema Gesunderhaltung und körperliche Fitness zu bieten
hat, zeigt die Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness
und Gesundheit FIBO, die
vom 22. bis 25.
April in Essen
stattfindet. Seit
nunmehr
25
Jahren pilgern
jährlich mehr als 50.000 Besucher aus 60 Ländern zum Messegelände Essen. Zum großen
Jubiläum präsentiert sich die Leitmesse der
Branche in Bestform und zeigt auf dem kompletten Essener Messegelände ein noch vielfältigeres Angebot. FIBO-Veranstalter Reed
Exhibitions Deutschland erwartet über 530
Aussteller aus 38 Ländern. Wer die internationalen Trends der Branche an einem Ort erleben will, der kommt zur FIBO. Hier bekommt
man nicht nur den größtmöglichen Marktüberblick, sondern auch direkten Kontakt zu
Unternehmen und Innovationen. Neben Fitness-, Wellness- und Kraftsport rücken
Gesundheitsthemen jetzt verstärkt in den
Fokus.
Neueste Trainingsgeräte, intelligente Konzepte zur Gesundheitsförderung, aktuelle
Fachvorträge
und
actionreiche Events:
Sowohl für Fachbesucher (22. bis 25. April)
als auch für Privatbesucher (24. und 25. April)
ist die FIBO der TopTreffpunkt. Doch nicht
nur Studiobetreiber, Fitnesstrainer und Instruktoren besuchen die Messe - die FIBO ist inzwischen auch aus dem Terminkalender von Fachärzten unterschiedlicher Disziplinen, Physiotherapeuten, Reha-Kliniken und Versicherungsgesellschaften nicht mehr wegzudenken.
„Immer mehr Studios stellen sich auf die
Gesundheitsbedürfnisse ihrer Mitglieder ein“,
weiß FIBO-Chef Olaf Tomscheit zu berichten.
„Und diese Bedürfnisse auf der Kundenseite
hat man in den vergangenen drei Jahren auch
zunehmend auf der Messe gespürt.“ So zieht
die FIBO inzwischen verstärkt Aussteller aus
dem Gesundheitsbereich an.
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WAS LÄUFT?
Seminar für Vereine und Verbände
in Pinneberg
Zum Thema „Aktuelle Entwicklungen im Vereinsrecht – Anforderungen an die Vereinsführung“ findet am 24. April in Pinneberg ein
„Crash-Kurs für den Vorstand“ des Vereinsund Verbands-Service des DOSB für aktive
Vereinsvorstände und solche, die es werden
wollen, Rechtsanwälte, Steuerberater und
sonstige Interessierte statt.
Die im letzten Herbst in Kraft getretene „Vereinsrechtsnovelle 2009“ bringt zahlreiche
Änderungen für die Vereinspraxis und birgt großen Diskussions- und
Handlungsbedarf für alle
Vorstände. Doch in welchem Bereich hat sich
was geändert? Wie sollen
oder müssen wir z.B. auf
den neuen § 31 a BGB
zur Handlungserleichterung reagieren? In diesem Crash-Kurs zum
aktuellen Vereinsrecht eräutert Ihnen der Jurist
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rechtssicher aufstellen können.
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Verbands-Service, Rolf Höfling, Otto-FleckSchneise 12, 60528 Frankfurt/Main, Fax:
069/674906, E-Mail: info@vvs-frankfurt.de.
Weitere Informationen auch unter Tel.
069/6700-303.
Fachwarte GPS in Flughafen-Hahn
In Fortführung seiner Dienstsportoffensive veranstaltet das DPSK vom 5.-7. Mai an der Landespolizeischule Rheinland-Pfalz in FlughafenHahn ein weiteres Seminar „Gesundheits- und
Präventionssport“ (GPS) für die betreffenden
Fachwarte und jeweils einen Vertreter des Polizeiärztlichen Dienstes der Länder und des Bundes. Die Ausrichtung hat das
Ministerium des
Innern und für
Sport des Landes RheinlandPfalz übernommen, die Organisation und die Durchführung
liegen in Händen von DPSK-Fachwart Holger
Böttcher (Eutin) und der Zentralstelle Polizeisport bei der Zentralen Aus- und Fortbildungsstelle der Bereitschaftspolizei RP.
Die Tagungsinhalte dienen der Weiterentwicklung des Dienst- und Gesundheitssports
unter Einbeziehung und Verknüpfung des
Behördlichen Gesundheitsmanagements sowie
dem Erfahrungsaustausch in den Ländern und
im Bund.
5. EPM im Marathon in Prag
In Abstimmung mit der USPE als Veranstalter
richtet der Tschechische Polizeisportverband
„UNITOP“ in der Zeit vom 7.-10. Mai die Europäischen Polizeimeisterschaften im Marathon
6
aus, integriert in den „Volkswagen Prag Marathon“ am 9. Mai. Gemeldet haben Sportlerinnen und Sportler aus 24 Ländern zu den 5.
Titelkämpfen seit der EPM-Premiere im Jahr
1994 in Florenz. Doch bereits in den Jahren
1986 und 1990 stand der Marathonlauf im
EPM-Programm, damals allerdings noch nicht
als eigenständige Veranstaltung, sondern als
Disziplin im Rahmen der EPM in der Leichtathletik.
Auf weitere Einzelheiten und die Erfolgsaussichten der deutschen Auswahl geht DPSKFachwart Jörg Müller in seinem Vorbericht auf
den Seiten ../.. näher ein.
4. E.ON Mitte Kassel Marathon
Unter dem Motto „Lauf für Dein Leben“ richten der PSV Grün-Weiß Kassel und das InlineSpeed Team Kassel e.V. am 15./16. Mai den „4.
E.ON Mitte Kassel
Marathon“ aus. Auf
einer
MarathonRunde (neu) mit
Start und Ziel vor
dem Haupteingang
zu den Messehallen
sind folgende Wettbewerbe ausgeschrieben:
Marathon, Halbmarathon, Marathon-Staffel,
Mini-Marathon, Halbmarathon Inliner, Halbmarathon-Power-Walking und (Nordic-) Walking (8 km). Anmeldungen und Ummeldungen werden online unter www.kasselmarathon.de oder www.davengo.com bis
zum 27. April erbeten. Zum Ablauf der zweiten Anmeldephase (günstigere Teilnehmergebühr) Ende Februar konnte Veranstalter und
Organisationsleiter Winfried Aufenanger über
3.100 Teilnehmer registrieren. Im Vorjahr hatten insgesamt 8.571 Sportler zum E.ON Mitte
Kassel Marathon gemeldet.
Für Angehörige der Polizei gibt es im Marathon und Halbmarathon wiederum eine
gesonderte zusätzliche Wertung ohne Alterseinteilung (Polizei-Cup). Die Angabe der
Dienststelle ist erforderlich, die Vorlage des
Dienstausweises gilt zur Legitimation.
Polizei-Squashturnier
Vom 21.-23. Mai findet in München das 22.
Deutsche Polizei-Squash-Meeting statt. Bei
diesem Turnier, das jährlich ausgetragen wird,
treffen sich ca. 80 - 100 Polizeibeamte und
Angehörige von Polizei-Betriebssportgruppen
aus ganz Deutschland, darunter auch eine
Reihe Bundesliga-Spieler. Die überwiegende
Anzahl sind jedoch Freizeitspieler und -spielerinnen. In insgesamt 7 Spielklassen wird über
drei Tage im K.-o.-System mit Trost- und
Supertrostrunden gespielt, so dass jeder Spieler eine Mindestanzahl von 4-5 Spielen zu
absolvieren hat. Die Veranstaltung findet im
Sports4U-Center in der Drygalski-Allee in
München-Solln statt.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern
handelt es sich dabei in Bayern nicht um eine
dienstliche Sportveranstaltung, sondern um
Freizeitsport. Interessierte können sich mit
PHK Erich Greiner, Polizeiinspektion 46 (Planegg) des Polizeipräsidiums München, in Ver-
bindung setzen (erich_greiner@web.de) und
erhalten das Anmeldeformular sowie weitere
Informationen. Anmeldeschluss ist der 23.
April.
Das Turnier wurde erstmals im Jahr 1989
ausgetragen. Im Vorjahr fand es in Krefeld
statt, davor u.a. in Berlin, Hannover Kiel, Wuppertal und Kassel, in München zuletzt im Jahr
2001.
15. EPM im Fußball in Athen
Auf Bitten der USPE fungiert der Polizeisportverband Griechenlands als Ausrichter der 15.
EPM im Fußball der Männer. Für die Endrunde,
die vom 22.-31. Mai in der Metropole Athen
ausgetragen wird, haben sich die Mannschaften aus Frankreich, Irland, den Niederlanden,
Norwegen, der Türkei, dem Vereinigten Königreich und Deutschland qualifiziert, die zusammen mit Gastgeber Griechenland den europäischen Meister ausspielen. Dabei wird das
deutsche Team versuchen, den Titel aus dem
Jahre 2006 erfolgreich zu verteidigen und zur
fünften Meisterschaft in Folge und der insgesamt elften zu gelangen. Das Ergebnis der
Auslosung der beiden Gruppen für die Endrunde, vorgenommen Ende März bei der
UEFA im schweizerischen Nyon, lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
EQUITANA Open Air in Neuss
Die EQUITANA Open Air vom 28.-30. Mai auf
dem neu gestalteten Gelände der Galopprennbahn in Neuss ist wieder der wichtigste
Termin für alle Freizeitreiter, Fahrer und Pferdebegeisterte.
Mit mehr als 1.500 Pferden, 200 Ausstellern,
130 Reitsport-Wettbewerben, 80 Demonstrationen, Vorträgen und
Shows sowie mehr als 50
Pferderassen ist die
EQUITANA Open Air das
größte deutsche Breitensportfestival des Pferdesports. Mit seinem Angebot für Western- und
Islandpferdereiter, Vertreter der klassisch englischen Reitweise oder
Wander- und Barockpferdereiter verbindet die
EQUITANA Open Air den Breitensport wie
keine andere Veranstaltung. Drei Tage lang
erleben die Besucher neben vielen Wettbewerben vor allem Pferde zum Anfassen, ein
buntes Unterhaltungsprogramm mit Schaueinlagen sowie eine breite Palette aus allen
Bereichen des Reitsportmarktes.
Benefiz-MTB-Marathon in Saarbrücken
Unter dem Motto „Biken mit Herz“ veranstaltet die Einsatzhundertschaft der Abteilung
Bereitschaftspolizei des Saarlandes nach den
Erfolgen der Vorjahre am 2. Juni den 3. „Bike +
Help“ Mountainbike-Marathon zugunsten der
Polizeiinitiative „Hilfe für krebskranke Kinder
e.V.“ und des Kinder-Hospizdienstes Saar.
Angeboten werden Radstrecken über 30
km, 45 km und 66 km über vorwiegend Waldund Forstwege – nicht als Radrennen mit
Wettkampfcharakter, sondern als rein radtou-
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TERMINE
ristische Veranstaltung mit dem Ziel,
mit der Teilnahme
etwas
für
die
Gesundheit zu tun
und damit gleichzeitig bedürftigen Menschen zu helfen. Der
Startschuss fällt um
09.00 Uhr im Polizeiareal „Wackenberg“
in Saarbrücken. Die
Veranstaltung
ist
offen ausgeschrieben, startberechtigt sind alle
Mountainbike-Interessierten ab 14 Jahre. Die
Schirmherrschaft liegt in Händen von Stephan
Toscani, Minister für Inneres und Europaangelegenheiten des Saarlandes.
Rund 900 begeisterte Radsportlerinnen und
Radsportler folgten in den Vorjahren dem
Aufruf des Veranstalters, der damit bisher
einen Erlös von insgesamt 20.000 Euro der
Polizeiinitiative überreichen konnte. Weitere
Informationen und Anmeldung online unter
www.bike-help.de; Anmeldeschluss ist der 26.
Mai.
4. DPM Fußball der Frauen
Als Titelverteidiger des Jahres 2007 und nunmehriger Ausrichter hat das Land Hessen die
weitere Organisation und Durchführung der
4. DPM im Fußball der Frauen ausgeschrieben.
Für die Durchführung zeichnet das Polizeipräsidium Osthessen in Fulda verantwortlich. Die
Endrunde wird in der Zeit vom 7.-11. Juni in
Bad Hersfeld ausgetragen.
Zur Ermittlung der fünf Finalteilnehmer, die
zusammen mit dem Titelverteidiger die Meisterschaft ausspielen, sind folgende Vorrundengruppen zusammengestellt worden:
Gruppe 1 mit Bayern, Hamburg und SachsenAnhalt, Gruppe 2 mit Nordrhein-Westfalen,
Sachsen und Brandenburg, Gruppe 3 mit Berlin, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern, Gruppe 4 mit Niedersachsen,
Schleswig-Holstein und Bremen sowie Gruppe
5 mit dem Bund, Baden-Württemberg, Thüringen und dem Saarland. Die einzelnen Spiele
werden zwischen dem 24. März und dem 19.
Mai ausgetragen. Allein in der Gruppe 5 hat
bereits ein Spiel stattgefunden: Im Oktober
letzten Jahres gewann die Auswahl BadenWürttembergs beim Saarland mit 5:0. Bemerkenswert ist in Gruppe 1 die Ansetzung der
Begegnung Bayern – Hamburg, die am 21.
April im Augsburger Ernst-Lehner-Stadion im
Rahmen der U20-Frauen-WM ausgetragen
wird.
3. EPM Handball der Frauen in Damp
Auf Bitten der USPE richtet das DPSK in der
Zeit vom 7. bis 13. Juni
in Damp die 3. EPM im
Handball der Frauen
aus. Durchführung und
Organisation sind in
Absprache mit dem
Land Schleswig-Holstein dem Sportbil-
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dungszentrum der PD AFB in Eutin übertragen. Die Meisterschaft wird in zwei Gruppen
ausgespielt, die sich nach der Auslosung durch
die Technische Kommission der USPE wie folgt
zusammensetzen: Gruppe 1 mit Gastgeber
Deutschland, Ungarn und Dänemark, Gruppe
2 mit Titelverteidiger Frankreich, den Niederlanden und Norwegen.
J.P. Morgan Corporate Challenge
Der J.P. Morgan Corporate Challenge wird in
diesem Jahr mit Rücksicht auf die FußballWeltmeisterschaft in Südafrika eine Woche früher als üblich ausgetragen: am Mittwoch, den
9. Juni. Zum achtzehnten Mal lädt J.P. Morgan
Mitarbeiter von Firmen, Behörden und Institutionen unter dem Motto „The friendly competition“ zum gemeinsamen Laufen über eine
attraktive Strecke von 5,6 Kilometern durch
die Frankfurter Innenstadt ein.
Die Veranstaltung steht unter
der Schirmherrschaft von Bundespräsident Dr.
Horst Köhler, der
das besondere
soziale Engagement des Veranstalters hervorhebt. Seit 1994 fördert J.P. Morgan soziale Projekte, allein im Juni 2009 betrug die Spendensumme 207.000 Euro. J.P. Morgan unterstützt
damit in Kooperation mit der Deutschen
Sporthilfe insbesondere junge Menschen im
Behinderten- und Gehörlosensport.
Der J.P. Morgan Corporate Challenge in
Frankfurt ist Europas größte Laufveranstaltung. 69.042 Läuferinnen und Läufer haben
2009 daran teilgenommen, weltweit nur übertroffen vom Wettbewerb „City to Surf“ in Sydney mit 75.000 Startern. Die Laufserie wird in
mehreren amerikanischen Städten sowie in
London, Sydney, Johannesburg, Singapur und
Frankfurt ausgetragen. Die Idee, außerhalb
des Berufsalltags gemeinsam sportlich aktiv zu
sein, hat im Jahr 2009 weltweit rund 250.000
Aktive an den Start gebracht.
Sächsischer Polizei-Cup im Radsport
In Kooperation mit dem 1. Vogtländischen
Radsportverein Plauen e.V. veranstaltet die
Polizeidirektion Südwestsachsen am 3./4. Juli
in der Spitzenstadt Plauen den 12. Sächsischen
Polizei-Cup im Straßenradsport, ausgeschrieben wiederum als Einzelzeitfahren auf der
Strecke
Coschütz-Brockau-ReimersgrünCoschütz über 14,2 km (2 Runden) für alle
Klassen (OK Männer und Frauen, AK II und AK
III) und als Straßenrennen auf der gleichen
Strecke, ebenfalls für alle Klassen, über die Distanz von 63,9 km (9 Runden). Startberechtigt
sind alle Polizeibeamtinnen und –beamten des
Bundes und der Länder. Aus der Addition der
Ergebnisse beider Wettbewerbe werden die
Sieger und Platzierten ermittelt. Die sächsischen Sportlerinnen und Sportler werden
noch gesondert ausgezeichnet.
Meldungen nimmt Organisations- und
Rennleiter Winfried Schiller, Röntgenstr. 35,
08529 Plauen, Tel. 03741/470328, Mobil
0160//94961619, E-Mail Winfried-Schiller@tonline.de, bis zum 15. Juni schriftlich (Post oder
Mail) entgegen.
2. EPM im Triathlon in Kitzbühel
Der Österreichische Polizeisportverband
„Ö.POL.S.V.“, im Einvernehmen mit der USPE
Ausrichter der 2. EPM im Triathlon, hat die
Meisterschaften ausgeschrieben. Die Titelkämpfe finden vom 13.-16. August in Kitzbühel statt. Die Organisation ist dem Polizeisportverein Tirol und dem Triathlonverein
Kitzbühel übertragen. Startberechtigt sind bei
Frauen und Männern jeweils sechs Sportler,
von denen die ersten Vier für die Mannschaft
gewertet werden.
DPM Judo in Oranienburg
Das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, auf Bitten des DPSK Ausrichter der
29. DPM im Judo, hat die Meisterschaften
nunmehr ausgeschrieben.
Die 29. Titelkämpfe, mit
deren Durchführung die
Fachhochschule der Polizei
Brandenburg beauftragt
ist, werden am 22./23. September in der Sporthalle
der FHPol BB in Oranienburg ausgetragen.
Das Land Brandenburg
war bereits im Jahr 1998 einmal Ausrichter der
nationalen Judomeisterschaften der Polizei,
der 23. DPM in Bernau.
EPM Judo 2011 in Paris
Der Französische Polizeisportverband „FSPN“,
im Einvernehmen mit der USPE Ausrichter der
EPM im Judo 2011, hat die Veranstaltung terminiert: Die 16. Titelkämpfe werden vom 13.16. Mai in Paris ausgetragen.
2. Olympische Jugendspiele 2014
Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele im
kanadischen Vancouver hat das IOC auf seiner
122. Session entschieden, dass die 2. Olympischen Jugendspiele 2014 in Nanying/China
stattfinden werden. Nanying siegte gegen die
polnische Stadt Posen als einziger Mitbewerber.
Die ersten Olympischen Sommerspiele der
Jugend finden in diesem Jahr vom 14.-26.
August mit ca. 5.000 Teilnehmern in Singapur
statt. Erster Gastgeber der Olympischen
Jugend-Winterspiele ist 2012 Innsbruck.
Bundesliga wirbt für „München 2018“
Die Fußball-Bundesliga unterstützt die
Bewerbung Münchens um die Olympischen
und Paralympischen Winterspiele 2018. Im
Rahmen der Olympischen Spiele in Vancouver gaben der Ligaverband und die Bewerbergesellschaft München 2018 die geplante
Zusammenarbeit bekannt. Es handelt
sich dabei nicht um
wirtschaftliche Unterstützung, sondern
um öffentlichkeits-
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TERMINE / OLYMPISCHE WINTERSPIELE
DPSK-MEISTERSCHAFTSTERMINE 2010
Auch der Fußball unterstützt die Olympia-Bewerbung: (v.l.) DFL-Geschäftsführer Tom Bender, LigaPräsident Dr. Reinhard Rauball, München 2018-Chef
Willy Bogner, DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach und
DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper.
Foto: Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH
wirksame Maßnahmen. So wird Profi-Fußball
in den kommenden Monaten verstärkt seine
Möglichkeiten nutzen, um in Deutschland für
die Ausrichtung der Olympischen Spiele im
eigenen Land zu werben. Geplant sind in dieser Hinsicht unter anderem TV-Spots sowie
die Einbindung der ligaeigenen Medienplattform wie Internetseiten und Stadion-Zeitungen, die ein Millionen-Publikum erreichen.
Europäische Polizeimeisterschaften
Marathon
Fußball
Handball (Frauen)
Triathlon
Leichtathletik
7.-10. Mai in Prag/Tschechische Republik
22.-31. Mai in Athen/Griechenland
7.-13. Juni in Damp/Deutschland
13.-16. August in Kitzbühel/Österreich
20.-24. September in Donezk/Ukraine
Deutsche Polizeimeisterschaften
Handball (Frauen)
Volleyball
Fußball (Frauen)
Judo
Schwimmen und Retten
26.-30. April in Oldenburg/Niedersachsen
17.-21. Mai in Hamburg/Hamburg
7.-11. Juni in Bad Hersfeld/Hessen
21.-24. September in Oranienburg/Brandenburg
29. September-1. Oktober in Wiesbaden/Hessen.
„Die Kooperation mit der Bundesliga zeigt,
dass auch der Fußball, einschließlich Deutscher
Fußball-Bund, voll hinter der Olympia-Bewerbung steht. Der Fußball begeistert jede Woche
Millionen von Fans. Diese Begeisterung wird
auch der Bewerbung Münchens um die Olympischen Spiele zugute kommen. Wir haben
einen starken Partner gewonnen, der uns hervorragend unterstützen wird,“ sagte DOSBPräsident Dr. Thomas Bach im Rahmen der
Pressekonferenz im Deutschen Haus in Vancouver. Und Willy Bogner, Vorsitzender der
Geschäftsführung von München 2018: „Mit
dieser Kooperation ist uns ein guter Doppelpass gelungen. Die Bundesliga ist für uns ein
wichtiges ‚Teammitglied‘ für unsere OlympiaBewerbung 2018. Wir sind froh, einen starken
Partner gefunden zu haben, der uns bei der
Bewerbung um Olympische Winterspiele
unterstützen wird.“
XXI. OWS Vancouver 2010:
Erfolge und glanzvolle Botschafter unseres Landes
DOSB-Präsident Thomas Bach zieht Bilanz „herausragender Olympischer Spiele“
Mit einer herzlichen Feier hat München die
erfolgreiche deutsche Mannschaft nach den
Olympischen Winterspielen von Vancouver
willkommen geheißen. „Wir können
stolz auf unsere
Mannschaft sein und
haben
herausragende Olympische
Spiele erlebt“, sagte
Thomas Bach, Präsident des Deutschen
Olympischen Sportbundes (DOSB). „Die
Athleten
waren
nicht nur erfolgreich, sondern auch glanzvolle
Botschafter unseres Landes und für unsere
Bewerbung um die Olympischen Winterspiele
und Paralympics 2018 in München.“
Die deutschen Wintersportler gehören weiterhin zur absoluten Weltspitze. Die Athletinnen und Athleten gewannen in Vancouver
sogar eine Medaille mehr als vor vier Jahren in
Turin. Mit insgesamt 10 Goldmedaillen, 14 Silbermedaillen und 7 Bronzemedaillen ging
zwar der Spitzenplatz in der Medaillenwer-
8
tung verloren, weil Kanada mehr Gold
gewann (14/7/5). Doch auch Rang zwei vor
den USA (9/15/13) nannte Chef de Mission
Bernhard Schwank „ein fantastisches Ergebnis
gegen eine viel stärkere Konkurrenz“ als vor
vier Jahren. 29 Medaillen hatten die deutschen
Teams 1998 in Nagano und 2006 in Turin
gewonnen, 36 waren es beim bisher besten
Olympiaauftritt 2002 in Salt Lake City.
Starke Frauen
Besonders stark trumpften in Vancouver die
Frauen im deutschen Team auf. 19 der 30
Medaillen insgesamt, dabei acht der zehn goldenen gewannen sie. „Deutschland hat sich
hier als Frauensportland präsentiert“, sagte
Bach und forderte die Männer auf, bis zu den
nächsten Winterspielen in Sotschi 2014 aufzuholen. „Ich hoffe“, sagte Bach, „dass die männliche Seite sich das zum Vorbild nimmt und
Gleichberechtigung schafft.“
Schwank nannte einige Zahlen, die belegen
könnten, dass die erfolgreiche Mannschaft
von Vancouver auch schon wieder auf gutem
Wege nach Sotschi ist. 17 von 38 deutschen
Medaillengewinnern nahmen erstmals an Win-
terspielen teil. 60 Prozent aller Medaillengewinner waren schon als Junioren auf Weltniveau erfolgreich. Fast alle, nämlich 32, durchliefen eine der Eliteschulen des Sports und
gehören einer der verschiedenen Fördertruppen von Bundeswehr, Bundespolizei und Zoll
an (29). Schwank lobte Trainer und Techniker,
hob „taggenaue Planungen“ und „exzellente
Sportgeräte“ hervor; Erfolge, zu denen auch
das Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) in Leipzig und die Forschungsund Entwicklungsstelle Sportgeräte (FES) in
Berlin wieder beigetragen hätten. Hinzu
kommt, dass nur wenige der Spitzenathleten
wie der viermalige Bob-Olympiasieger André
Lange am Ende ihrer Laufbahn angelangt sind.
Allerdings zeigt die erste Analyse auch, dass
sich in Zukunft große Aufgaben stellen. In 10
der insgesamt 15 Disziplingruppen waren
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VANCOUVER 2010
DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach ist stolz auf seine
Mannschaft.
schen Sk&erbandes (DSV), ganz ähnlich. Um
im Medaillenspiegel 2014 und 2018 unter den
besten Drei zu bleiben, müsse man auch diese
Sportarten abdecken, „zumal die Luft in den
klassischen Disziplinen immer dünner wird“,
sagt er. In den Vancouver-Spielen verpasste der DSV die
eigene MedaillenRechnung von „15
plus X“ nur knapp
mit 14 Medaillen.
Diesmal war, so
Hörmann, „ein großes Ausrufezeichen“ dabei:
die drei Olympiasiege der Alpinski-Fahrerinnen
Maria Riesch (Kombination und Slalom) und
Viktoria Rebensburg (Riesenslalom) sowie
zweimal Gold durch Biathletin Magdalena
Neuner und das siegreiche Langlauf-Duo Evi
Sachenbacher-Stehle/Claudia Nystad.
deutsche Athleten unter den ersten Drei: Ski
alpin, Skilanglauf, Skispringen, Nordische Kombination, Biathlon, Bob, Rodeln, Skeleton, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf. Neben Curling
und Eishockey gab es dagegen vor allem im
Snowboard, Ski-Freestyle und Short Track
keine Medaillen für Deutsche.
Olympia 2018 würde dem deutschen Sport
einen großen Schub geben. „Unser Ziel war,
einen guten Eindruck zu vermitteln. Ich
glaube, dass wir die Chance genutzt haben“,
sagte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper
nach intensiver Lobby-Arbeit.
Um am 6. Juli 2011 bei der Wahl in Durban
zu gewinnen, braucht es weitere Anstrengungen. Und so ergänzte Vesper: „Uns ist hier viel
Sympathie entgegengebracht worden. Gute
Stimmungen sind noch keine Stimmen. Dafür
müssen wir in den kommenden Monaten
noch viel arbeiten.“
DOSB Presse
neue sportbücher
Formel 1 Saison 2010
Die Spiele in Vancouver nutzten (v.l.) Winfried Stork,
Kreisdirektor des Hochsauerlandkreises, Düsseldorfs
Oberbürgermeister Dirk Elbers und NRW-Innen- und
Sportminister Dr. Ingo Wolf zur Präsentation des
Konzeptes „Wintersportland NRW“.
Foto: sportAgentur Düsseldorf GmbH
„Die Analyse hat schon begonnen, da brauchen wir ein Umdenken“, sagte DOSB-Präsident Bach. Immerhin gibt es in diesen modernen Disziplinen insgesamt 60 Medaillen zu
gewinnen. Die deutsche Wintersport-Kultur ist
aber eher klassisch und konservativ geprägt.
„Es ist noch nicht so, dass eine Pistenkultur
angekommen ist, wie es sie in den USA oder
Kanada gibt“, ergänzte Bach. „Wir Deutsche
sind eher geneigt, Jugendlichen zu sagen, die
sollen erstmal ordentlich Langlauf und Schneepflug lernen, bevor sie so verrückte Dinge
machen.“
Doch halte er wenig davon, „Trendsport zu
dekretieren oder Eisschnellläufer zum Short
Track abzukommandieren“, sagte Bach. Das
müsse sich auf natürliche Weise entwickeln, an
der Basis. Danach könne man über Infrastrukturmaßnahmen wie Halfpipes für Snowboard
reden.
Umdenken im Skiverband
Das sieht Alfons Hörmann, Präsident des Deut-
polsport 02/10
DSV-Präsident Alfons Hörmann: „Auch die Trendsportarten müssen abgedeckt werden.
Fragezeichen hinterließen dagegen die
Biathlon-Männer, die Nordischen Kombinierer
und auch das sieglose Eishockey-Team, das
nicht werben konnte für die anstehende Weltmeisterschaft in Deutschland. „Ein olympisches
Turnier ohne Sieg, da freut man sich nicht“,
sagte Schwank. „Es wird jetzt die Kunst des
Trainers sein, dieses Ergebnis umzukehren und
es so zu nutzen, dass wir bei der Heim-WM
eine erfolgreichere Rolle spielen.“
Vor allem waren es wieder die Bob-Fahrer
und Rodler, die das deutsche Olympiateam in
die Erfolgsspur führten. Mit zwei Olympiasiegen und weiteren drei Medaillen sind die
deutschen Rodler abermals die Erfolgreichsten. Bob-Pilot André Lange wurde mit seinem
vierten Olympia-Gold (plus Silber) zu einem
der größten deutschen Wintersportler. Von
den 153 deutschen Athletinnen und Athleten
waren 53 an Medaillen-Gewinnen in 10 der 15
Sportarten beteiligt.
Schub für die Münchner Bewerbung
Nach diesen Spielen muss der Deutsche Olympische Sportbund in einem anderen Wettbewerb weiterkämpfen, in dem nur Gold zählt.
Ein Sieg Münchens bei der Bewerbung um
Die Karten in der Formel 1 sind für die Saison 2010 komplett neu
gemischt. BMW und Toyota sind nicht mehr dabei, Mercedes hat
sich von McLaren getrennt, und aus BrawnGP wurde MercedesGP. Und nach dem Scheitern der Vertragsverhandlungen mit
dem amtierenden Weltmeister Jenson Button zog Ross Brawn,
zwischenzeitlich Teamchef bei Mercedes, einen Joker aus dem
Ärmel, von dem (fast) alle hoffen, dass er sticht: Der siebenfache
Weltmeister Michael Schumacher kehrt nach 1239 Tagen Pause
für MercedesGP auf die Rennstrecke zurück. Comeback für
Schumi und für die Silberpfeile. Mit Nico Rosberg ist auch der
zweite Silberpfeil in der kommenden Saison mit einem deutschen
Fahrer besetzt, das "Nationalteam" wird komplettiert durch den
Test- und Ersatzfahrer Nick Heidfeld.
Nicht nur bei MercedesGP, erst recht bei der Konkurrenz lautet die Frage aller Fragen zu Saisonbeginn: Wie schnell ist Schumi?
Kann er mit 41 Jahren noch einmal ganz nach oben an die Spitze
fahren und Piloten vom Schlage eines
Alonso, Button, Hamilton oder Vettel auf
die Plätze verweisen? Er wird es versuchen,
aber die jungen Löwen werden ihrerseits
alles daransetzen, den Rekordweltmeister
endgültig in Rente zu schicken. McLarenMercedes, vom Top-Mercedes-Team ins
zweite Glied abgerutscht, hat mit Button
und Hamilton seinerseits ein englisches
Nationalteam aufgestellt und zwei Spitzenfahrer im Einsatz, die ganz sicher nicht
in respektvollem Abstand hinter Schumacher herfahren wollen. Auch Ferrari dürfte nach dem Weggang
von Schumi allenfalls mit gemischten Gefühlen in Richtung Silberpfeile blicken, während Massa und der als Favorit gehandelte
Alonso den Deutschen das leben zumindest auf der Rennstrecke
schwer machen wollen.
Damit nicht genug an Spannung, Zünd- und Diskussionsstoff,
müssen sich alle Teams und Fahrer auf eine völlig neue Situation
einstellen: Ab sofort ist Nachtanken verboten. Es muss also zu
Beginn jeden Rennens genügend Sprit an Bord sein, um die
gesamte Distanz bewältigen zu können. Das hat Auswirkungen
auf die Reifen, die Fahrweise und letztlich auf die gesamte Strategie und Taktik. Kein Zweifel also: Es wird spannend!
Michael Schmidt, der Formel 1-Experte von auto motor und
sport, hat in diesem Buch alles Wissenswerte zur neuen Saison,
den neuen Regeln, den Fahrern und den neuen Teams zusammengefasst. Optisch stimmen eindrucksvolle Bilder der auto
motor sport-Fotografen Wolfgang Wilhelm und Daniel Reinhard
auf die Rennen ein. Als Bonus gibt es auch in diesem Jahr wieder
ein Extra-Kapitel mit den wichtigsten Infos zur Rallye-WM 2010.
Michael Schmidt, Formel 1 Saison 2010, Alle Teams-Alle StreckenAlle Fahrer, Das Comeback von Michael Schumacher, 160 Seiten,
ca. 300 Abbildungen, Hardcover, Format 22 x 28,5 cm, 24,90 Euro.
ISBN 978-3-613-03148-7, Motorbuch Verlag, ein Unternehmen
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XXI. OLYMPISCHE WINTERSPIELE
Bundespolizeiteam setzt Olympiaerfolge fort
Hohe Erwartungen in Vancouver mit acht Medaillen bestens erfüllt
Als am 1. März 2010 um 03:57 Uhr MEZ in
Vancouver das olympische Feuer erlosch,
waren die XXI. Olympischen Winterspiele zu
Ende gegangen. Spiele, die unter dem Motto
„with gowing hearts“ – mit glühenden Herzen gestanden hatten und die, nach der perfekten Veranstaltung von Peking, wieder zu
ihrer ursprünglichen Unbeschwertheit zurückgekehrt waren, allen Widrigkeiten zum
Trotze.
Begonnen hatte das Spektakel am 12. Februar
im BC Place Stadium, als
die Spiele durch die Gouverneurin der Provinz
Columbia,
Michaella
Jean, mit der traditionellen Formel eröffnet wurden. Es war eine sehr
emotionelle Eröffnungsfeier, die noch sehr unter
den Auswirkungen des
tödlichen Unfalls des
georgischen Rennrodlers
Kumaritaschwili stand
und die doch den Stolz des Ausrichterlandes
Kanada zum Ausdruck brachte.
4.000 Darsteller boten auf einer künstlichen
Schneelandschaft eine Zeitreise durch 12.000
Jahre kanadischer Geschichte und Kultur. Die
Regisseure der Feier hatten den 55.000
Zuschauern im Stadion und den über 2 Milliarden vor den Fernsehern eine raffinierte
Lichtshow präsentiert, die einen zeitlichen
Bogen von den ersten Indianerstämmen bis
zur Neuzeit spannte. Beim Einmarsch der
Nationen waren 82 Teilnehmerländer vertreten, die in den folgenden 16 Tagen in 86 Entscheidungen um Gold, Silber und Bronze
kämpfen sollten.
Die Mannschaft der Bundespolizei
Unter der Rekordbeteiligung von 2.621 Athleten befand sich ein 153-köpfiges deutsches
Aufgebot, darunter 25 Athleten der Bundespolizei. Mit 11 Sportlerinnen und 14 Sportlern
aus zehn olympischen Wintersportarten
konnte die Bundespolizeisportschule die Zahl
der für Olympia Nominierten von Turin 2006
(22) noch einmal steigern. Angesichts hoher
Hürden, die vor einer Aufnahme in ein deutsches Olympiateam stehen, hatte man in Bad
Endorf damit schon ein Leistungsziel für die
Saison 2009/10 erreicht.
Die Wettkampfstätten
Mit einem Etat von 1,15 Milliarden Euro haben
die Kanadier 9 Wettkampfstätten und zwei
olympische Dörfer aus dem Boden gestampft,
die höchsten Ansprüchen genügen sollten.
Das Konzept Eiszentrum in einer Großstadt
und Schneezentrum in dem bis max. 125 km
entfernten Hochgebirge (Whistler Mountain)
10
ging auch auf, mit der Einschränkung einer
Bob- und Rodelbahn (Whistling Sliding Centre), bei der die Macher der schnellsten Bahn
der Welt eindeutig einen Schritt zu weit
gegangen sind. Die Sturzserie, auch von absoluten Topathleten, hat die Organisatoren für
Sotschi 2014 bereits zu einem Umdenken
bewogen.
Als problematisch erwies sich auch die Nähe
des Pazifiks zu den Strecken der Alpinen,
Biathleten und nordischen Skisportler. Zwar
konnte keiner erahnen, dass ausgerechnet
Olympia 2010 den wärmsten Februar seit 114
Jahren erleben würde. Doch waren einige der
Wetterkapriolen, die manches Ergebnis verzerrten, durchaus zu erwarten gewesen. In der
Nachbetrachtung werden die Spiele in Vancouver als Meeresluftspiele (New York Times)
oder Frühlingsspiele (Boston Globe) in die
Sportgeschichtsbücher eingehen.
len kam. Aufgrund seiner letzten Ergebnisse
hatte der 31-Jährige die Führungsrolle der
deutschen Adler übernommen. Michael überraschte in einem spannenden Wettkampf auch
seine Kritiker mit einem fünften Rang, bei
dem er zur Halbzeit sogar auf dem Silberrang
gelegen hatte.
Dies gelang ihm auch in besonderem Maße
beim Teamwettkampf auf der Großschanze.
Zusammen mit Andreas Wank, Michael Neumeyer und Martin Schmitt gewann der Rastbüchler die olympische Silbermedaille hinter
den dominierenden Österreichern. Ein Erfolg,
von dem die deutschen Adler vor den Olympischen Spielen allenfalls geträumt hatten.
Darüber hinaus tilgte der Sympathieträger der
Bundespolizeisportschule mit dieser Silbermedaille seinen Ärger über das Ergebnis von Turin
2006, wo er zwei Mal auf dem vierten Platz
gelandet war.
Rennrodeln
Bei den Rodelkonkurrenzen – traditionell
deutsche Domänen – kam es aus der Sicht der
Bundespolizei zu den ganz großen Paukenschlägen. Im Vorfeld hatten wir gemutmaßt,
dass es bei den Herren zu einem Vierkampf
zwischen Titelverteidiger Armin Zöggeler,
dem Russen Albert Demtschenko und den
beiden Bundespolizeirodlern David Möller und
Felix Loch kommen könnte. Hat auch
gestimmt, aber die Art und Weise, in der ins-
Die Erfolge des Olympiateams der Bundespolizei als Medaillengewinner:
Skispringen
Begonnen haben die olympischen Wettbewerbe mit dem Skispringen von der Normalschanze. Gespannt blickte man nicht nur in der
Sportschule auf den Auftritt von Michael Uhrmann, der in Vancouver zu seinen dritten Spie-
Michael Uhrmann hatte die Führungsrolle der deutschen Skiadler übernommen.
Bestzeit in allen vier Läufen: Felix Loch dominierte
den Rodelwettbewerb.
besondere Felix Loch den Olympia-Rodelwettbewerb dominieren konnte, verblüffte
nicht nur die Fachwelt. Der 20-jährige Berchtesgadener fuhr Bestzeit in allen vier Läufen
und siegte souverän vor seinem Team-Gefährten David Möller und mit großem Vorsprung
vor dem Italiener und dem Russen.
Mit der ersten Goldmedaille für die deutsche Mannschaft sorgte der Sohn des Bundestrainers Norbert Loch für weitere Superlative. Felix Loch wurde vor zwei Jahren nicht
nur jüngster Rodelweltmeister aller Zeiten,
sondern in Vancouver auf der Hochgeschwindigkeitsbahn im Whistler Sliding Centre auch
jüngster Rodel-Olympiasieger aller Zeiten. Klar,
dass ihm Rodellegende Georg Hackl nach diesen Leistungen eine große sportliche Zukunft
prophezeite.
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XXI. OLYMPISCHE WINTERSPIELE
Geisenberger sprang als Dritte auf das Podest
und sprach anschließend von einer unglaublichen nervlichen Belastung vor dem Saisonhöhepunkt: „Ich konnte die letzten beiden Tage
kaum schlafen“, so die glückliche Miesbacherin.
Ein Happy End hatte auch der Wettkampfausgang im Doppelsitzer der Herren. Patric
Leitner warf im zweiten Durchgang mit sei-
Skilanglauf
Im Lager der überaus erfolgreichen deutschen
Langläufer erfüllte sich die Allgäuerin Katrin
Zeller einen großen Traum. Zwar flossen zuerst
Teamgefährte David Möller war mit Silber sehr
zufrieden.
In der Damenkonkurrenz hatte die Ausgangslage Tatjana Hüfner und Natalie Geisenberger gegen den Rest der Welt gelautet. Die
Oberwiesenthaler Titelverteidigerin wurde
ihrer Rolle gerecht und siegte souverän vor
der Überraschungszweiten aus Österreich,
Nina Reithmayer. Die Bundespolizistin Natalie
Katrin Zeller erfüllte sich einen großen Traum.
Happy End für Patric Leitner mit dem Gewinn von
Bronze.
nem Partner Alexander Resch all seine Erfahrung in die Waagschale, um im entscheidenden Lauf noch vom fünften Rang auf den
Bronzerang zu fahren. Der Olympiasieger von
2002 und künftige Rodeltrainer an der Bundespolizeisportschule, der seine Karriere mit
diesem Lauf beendet, nach der Zieldurchfahrt:
„Keinen Meter fahre ich mehr. Ich halte das
nervlich nicht mehr aus.“ Für das mehrfache
Weltmeisterduo endete mit diesem Wettbewerb eine große Sportkarriere im Rodelsport.
Patric Leitner wird dem Rodelsport aber erhalten bleiben und, ähnlich wie Schorsch Hackl,
seine große Erfahrung an die jungen Athleten
weiter geben.
Natalie Geisenberger, glücklich auch über die Bronzemedaille.
12
Tränen der Enttäuschung, als sie beim KlassikSprint ins Ziel stürmte und auf der Anzeigetafel als Qualifizierte auftauchte - wenige Minuten später aber bei Auswertung des Zielfotos
akzeptieren musste, wegen zwei oder drei
Zentimeter am Halbfinale vorbei geschrammt
zu sein. Als sie von Bundestrainer Jochen Behle
eine Woche später in der 4x5- km-Damenstaffel auf der schwierigen Startstrecke eingesetzt
wurde, nutzte sie überzeugend die ihr dargebotene Chance. Auf Platz drei liegend, brachte
sie ihr Quartett mit Evi Sachenbacher-Stehle,
Miriam Gössner und Claudia Nystad so ins
Rennen, dass die spurtstarke Oberwiesenthalerin mit ihrem bewunderten Gleitschritt auf
den Silberrang fahren konnte. „Ich habe schon
als Kind davon geträumt, eine Olympiamedaille zu gewinnen und jetzt ist es Wirklichkeit
geworden“, so die 31-jährige Bundespolizistin
bei den ersten Interviews.
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VANCOUVER 2010
Nordische Kombination
Ein Wechselbad der Gefühle durchlief unser Silber-Kombinerer Björn Kircheisen – so bezeichnet wegen seiner insgesamt acht Silberme-
Björn Kircheisen sicherte als Schlussläufer noch die
Bronzemedaille im Teamwettbewerb.
daillen bei WM und Olympia – bei seinen drei
Auftritten in Vancouver. Nach Platz 22 im Einzelwettbewerb von der Normalschanze
sicherte er als Schlussläufer die Bronzemedaille
im Teamwettbewerb, die für die deutsche
olympische Erfolgssportart als Minimalziel ausgegeben wurde. Der abschließende Einzelwettkampf von der Großschanze geriet
schließlich zur meteorologischen Farce. Ausgerechnet bei den letzten Springern – also
den weltbesten Kombinierern – drehte die
Windrichtung auf Rückenwind. Der Beste der
Saison, der Franzose Jason Lamy Chappuis,
fand sich so nach seinem Sprung 25 Meter hinter dem Führenden wieder – mit umgerechnet 2:22 min Rückstand für den 10-km-Lauf.
Björn Kircheisen ging es mit seinen 123
Metern auch nicht wirklich besser, zu allem
Unglück ging ihm bei seiner Aufholjagd die
Luft aus. Resultat: Platz 20 und damit war der
Sachse sogar noch bester Deutscher.
Biathlon
Die olympischen Biathlonwettbewerbe hinterließen aus deutscher Sicht einen zweigeteilten Eindruck. Bei den Frauen sorgte die
Martina Beck, mit der Staffel zur erwarteten
Medaille.
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Doppelolympiasiegerin Magdalena Neuner für
eine „Neuner-Manie“, die auch bei Sportlerehrungen des Jahres 2010 ihre Fortsetzung finden sollte. Das Ganze fand bereits in Vancouver einen Höhepunkt, als die Wallgauerin auf
einen Staffeleinsatz zu Gunsten ihrer Mitstreiterin aus dem Nachbardorf, Martina Beck, verzichtete. Das deutsche Damen-Quartett holte
die erwartete Medaille und setzte die imposante Serie fort, der zufolge seit 17 Jahren in
jedem Jahr bei WM oder Olympia immer eine
Medaille gewonnen werden konnte. Für die
Mittenwalderin Beck war die Bronzemedaille
bereits die vierte Olympiamedaille nach drei
Mal Silber in Turin 2006.
Anders die olympische Ausbeute bei den
Herren, die seit vielen Jahren erstmals ohne
Olympiamedaille die Heimreise antreten mussten.
Die Pechvögel
Dass die Medaillenbilanz der Bundespolizei
einstellig blieb, lag vor allem am Pech der großen Medaillenanwärterinnen im Damenbob,
Cathleen Martini und Romy Logsch. Die Europameister und vierfachen Weltcupsieger der
In Vancouver zum Zuschauen verurteilt: Biathletin
Tina Bachmann...
übersteuerte sie ihren Bob und stürzte - übrigens wie zahllose weitere Männer- und Frauenbobs - in der schwierigen Eisbahn. Die Sturzfolgen waren relativ glimpflich: Eine
Sprunggelenkverletzung von Romy Logsch,
die nach ihrer Operation vor Ort schon wieder
optimistisch in die Zukunft blickte. Gottlob
war nichts Schlimmeres passiert, als der Verlust
der sicher geglaubten Bronzemedaille.
Die großen Medaillenanwärterinnen Cathleen Martini (l.) und Romy Logsch stürzten in der schwierigen
Eisbahn.
aktuellen Saison lagen nach drei Läufen auf
der schwierigen Hochgeschwindigkeitsbahn
auf dem ungeliebten vierten Platz. Im Finaldurchgang setzte die Oberbärenburgerin alles
auf eine Karte und lag bis Kurve 12 eindeutig
auf Bronzekurs. Dort, am Kurvenausgang,
...und Bob-Anschieberin Berit Wiacker.
Die Biathlonstaffel mit Arnd Peiffer musste sich mit
dem 5. Platz zufrieden geben.
Außerdem mussten sich Arnd Peiffer und
die Biathlon-Männerstaffel dieses Mal mit dem
5. Platz zufrieden geben. Ein bisschen traurig
werden auch die Biathletin Tina Bachmann
und die Bob-Anschieberin Berit Wiacker die
Heimreise angetreten haben. Der 22-jährigen
Skijägerin war nach ihrer Nominierung als
sechste Dame klar, dass sie nur bei einer
Schwäche ihrer Kolleginnen zu einem Einsatz
kommen würde. Da dies nicht eintrat, war sie
zum Zuschauen verurteilt, aber sie sprach
anschließend davon, viel gelernt zu haben –
gerade im Hinblick auf Olympia 2014. Bekanntermaßen stand in der Damenstaffel ein Ü-30Quartett am Start und da ist ein Generationswechsel in naher Zukunft zu erwarten. Berit
Wiacker hatte sich durch ihre Ergebnisse zwar
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XXI. OLYMPISCHE WINTERSPIELE
nominell für Vancouver qualifiziert, ihre Pilotin
Sandra Kiriasis entschied sich vor den Spielen
für ihre zweite Bremserin Christin Senkel. Die
mehrfache Weltmeisterin wurde als Ersatzanschieberin mitgenommen, kam aber nicht zum
Einsatz. So hart kann der Sport manchmal sein.
Fazit
Die XXI. Olympischen Winterspiele sind
Geschichte. Der IOC-Präsident Jaques Rogge
brachte seine Einschätzung auf den Punkt: „Ich
bin sehr zufrieden. VANOC (der Ausrichter)
hat tolle Arbeit geleistet, die Athleten hatten
großartige Spiele.“ Dies bezog sich ganz
besonders auf das deutsche Olympiateam,
welches mit 30 Medaillen sehr erfolgreich
abschnitt. Die Mannschaft der Bundespolizei
konnte wieder einen überzeugenden Beitrag
zum Gesamterfolg Deutschlands leisten,
wenngleich sie mit ihren acht Medaillen nicht
ganz an das Ergebnis von Turin heranreichte.
Die zehn weiteren Top-Ten-Platzierungen
werden dabei leider schnell vergessen. Ausgerechnet manch junger Leistungsträger (Arnd
Peiffer, Christoph Stephan, Amelie Kober,
Cathleen Martini, Björn Kircheisen) hatte
etwas Pech mit den äußeren Umständen oder
war dem Druck am Wettkampftag nicht ganz
gewachsen. Dies zeigt ein Problem, auf das
Psychologen gerade bei Olympia immer wie-
erst 20-jährigen Olympiasieger wie Felix Loch
gar nicht richtig vorstellen kann.
Der Leiter der Bundespolizeisportschule,
POR Wolfgang Sommerer, war höchst zufrieden, als er einen Teil seiner Mannschaft am 2.
März am Münchener Flughafen in Empfang
nehmen konnte: „Olympia hat wieder spannende Sportgeschichten geschrieben und die
25 Sportlerinnen und Sportler der Bundespolizei haben davon die ein oder andere Zeile mit
verfasst. Ich bin stolz auf das Erreichte und
freue mich schon auf die kommende Sportlerehrung am 16. April in Bad Endorf, zu der sich
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maiziere
angekündigt hat.“
Manch ein Olympiafan wird aufgrund der
langen Fernsehübertragungen, angesichts der
Zeitverschiebung von neun Stunden, erst einmal aufatmen und vor allem ausschlafen, denn
die spannenden Übertragungen zu später
Stunde brachten selbst den Hartgesottenen
nach 16 Tagen an die persönliche Leistungsgrenze. 2014 sollte dies an der russischen
Schwarzmeerküste kein Problem mehr darstellen.
Jedenfalls befinden wir uns bereits jetzt in
der XXII. Winterolympiade, also dem Zeitraum
zwischen den Olympischen Spielen, so dass
das Motto für das
nächste Großereignis ab sofort lautet:
„Sotschi, wir kommen!“
Die besten Ergebnisse der Mannschaft der
Bundespolizei im Überblick:
Gold
Felix Loch
Rodeln Einsitzer
Silber
David Möller
Rodeln Einsitzer
Michael Uhrmann
Skispringen Team
Katrin Zeller
Skilanglauf 4x5-km-Staffel
Schulleiter POR Wolfgang Sommerer zeigte sich mit
dem Abschneiden seiner Olympioniken höchst
zufrieden.
Fotos: BPolSpSch
der hinweisen. Nirgendwo ist der Leistungsdruck durch das Umfeld größer. Erkennbar
auch an kanadischen Sportlern, von denen
manch einer unter dem öffentlichen Erwartungsdruck richtiggehend „zerbrechen“ sollte.
Andere wiederum wuchsen am Tag X über
sich hinaus - eine banale Erkenntnis, eigentlich
wie immer bei Olympischen Spielen, wo
eigene Gesetze gelten.
Die Olympiamannschaft der Bundespolizeisportschule war eine gesunde Mischung aus
jüngeren und erfahrenen Athleten, von denen
einige in vier Jahren erst so richtig aufblühen
sollten. Wenngleich man sich das bei einem
14
Bronze
Natalie Geisenberger
Rodeln Einsitzer
Patric Leitner
Rodeln Doppelsitzer
Martina Beck
Biathlon Staffel
Björn Kircheisen
Nordische Kombination Team
4. Platz
Ronny Listner
Vierer-Bob
5. Platz
Anke Karstens
Snowboard Parallel-RSL
Michael Uhrmann
Skispringen Normalschanze
Arnd Peiffer
Biathlon 4x7,5-km-Staffel
7. Platz
Janine Tischer
Zweier-Bob Frauen
Andreas Bredau
Vierer-Bob
Paul Herrmann
Short Track-Staffel
Sebastian Praus
Short Track-Staffel
8. Platz
Amelie Kober
Snowboard Parallel-RSL
10. Platz
Marco Weber
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VANCOUVER 2010
Gelungenes Olympia-Debüt für Thüringer Polizei
Thomas Florschütz gewinnt erste Medaille für Sportfördergruppe
Als am 12. Februar
2010 an der kanadischen Westküste in
Vancouver die XXI.
Olympischen Winterspiele eröffnet
wurden, waren auch
erstmals seit Gründung der Sportfördergruppe in der
Thüringer Polizei im
Jahr 2004 Polizeisportler des Landes dabei. Olympia 2006 kam
für unsere Sportler noch zu früh und 2008
klappte es aus verschiedenen Gründen nicht,
obwohl schon Sportler mit Potenzial vorhanden waren.
Nach den Leistungen der letzten Jahre hatten einige Sportler die Chance, sich für Olympia
zu qualifizieren. Die besten Aussichten hatten
PK Thomas Florschütz (Sportbildungsstätte
BZThPol) nach dem Gewinn des Vize-WM-Titels
2008 und 2009 im Zweierbob sowie PM Andi
Andi Langenhan qualifizierte sich nach hervorragenden Testrennen auf der Olympiabahn
von Whistler sowie mit Platz 6 in Altenberg
und Platz 4 am Königssee im Weltcup. Mit
dem Weltcupsieg von Oberhof, dem zweiten
seiner sportlichen Laufbahn, rechtfertigte er
das Vertrauen des Bundestrainers.
Thomas Florschütz ist der Erfahrenste der
Olympiastarter. Der Polizeikommissar, der am
Bildungszentrum der Thüringer Polizei tätig ist,
Andi Langenhan (vorn rechts), mit Platz 5 im nachhinein doch zufrieden, zusammen mit Olympiasieger
Felix Loch und den Trainern Norbert Hahn (l.) und
Schorsch Hackl.
Die Spiele in Vancouver sahen erstmals Angehörige
der Sportfördergruppe der Thüringer Polizei am
Start.
Langenhan (Sportfördergruppe Winter 1) als
WM-Dritter 2008 und Thüringens erster Weltcupgewinner im Rennrodeln.
Vier Nominierungen für Vancouver
Als der Deutsche Olympische Sportbund
(DOSB) im Dezember die ersten Sportler
nominierte, war keiner von beiden dabei.
Dagegen hatte mit PMA Patrick Beckert
(Sportfördergruppe Winter 6) ein 19 Jahre junger Eisschnellläufer die Nominierung erhalten.
Als Deutscher Vizemeister 2010 über 5.000 m
hatte sich der Erfurter für den EisschnelllaufWeltcup qualifiziert. Nach drei persönlichen
Bestleistungen bei den Deutschen Meisterschaften und den beiden ersten Weltcupveranstaltungen verbesserte er beim 5. Weltcup
in Salt Lake City/USA den Deutschen Rekord
auf 6:19,82, was schließlich zur Olympia-Nominierung führte.
Bei der endgültigen Nominierung erhielten
dann drei weitere Polizeibeamte das Olympiaticket:
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absolvierte bereits seine dritte Weltcupsaison,
wurde 2008 und 2009 Vizeweltmeister im
Zweierbob und Weltmeister mit dem Team. In
der laufenden Weltcupsaison gewann er den
Weltcup im Zweierbob am Königssee und
belegte in der Weltcupwertung der Zweierbobs den zweiten Platz und den vierten Platz
bei den Viererbobs. In der Gesamtwertung
beider Schlitten erreichte er Platz drei.
PMAin Christin Senkel (Sportfördergruppe
Winter 3) wechselte erst im Dezember 2008
zum Bobsport. Als Anschieberin von Anja
Schneiderheinze-Stöckel hatte sie Anteil am
Gesamtsieg im Europacup der Zweierbobs.
Gemeinsam mit Stefanie Szczurek wurde sie
Junioren-Vizeweltmeisterin. In diesem Winter
war sie zunächst Anschieberin von Claudia
Schramm mit Platzierungen vier, fünf und
sechs im Weltcup. Seit Anfang 2010 ist sie die
Anschieberin von Olympiasiegerin Sandra
Kiriasis. Mit ihr verpasste sie in St. Moritz/SUI
ihren ersten Weltcupsieg um eine Hundertstelsekunde.
Für alle Nominierten war es auch die erste
Olympiateilnahme. Nach der Eröffnungsveranstaltung ließen die ersten Wettkämpfe nicht
lange auf sich warten und die ersten beiden
Sportler der Sportfördergruppe hatten ihre
Wettkämpfe aufgenommen bzw. absolviert.
Eisschnelllauf
Den Auftakt machte der Youngster Patrick
Beckert. Als erster für Vancouver nominiert,
musste er auf dem olympischen Eisoval von
Richmond die 5.000 m absolvieren. Klar war,
dass Weltklassezeiten wie in Calgary oder Salt
Lake City nicht zu erreichen waren, nur der
Olympiasieger Sven Kramer/NED, der fast konkurrenzlos lief, gewann mit Olympischen
Rekord von 6:14,60 Gold. Zwar erzielten die
deutschen Eisschnellläufer das schlechteste
olympische Ergebnis seit 50 Jahren über diese
Distanz, aber Patrick Beckert erhielt dennoch
viel Lob, der sich mit seinen 19 Lenzen im ersten Jahr bei den Großen gleich für Olympia
qualifizierte und als bester Deutscher in
6:36,02 den 22. Platz belegte.
Rennrodeln
Unter keinen guten Vorzeichen stand der Auftakt der olympischen Rodelwettbewerbe in
Whistler. Die Trainingsläufe wurden vom Tod
eines georgischen Rennrodlers überschattet,
wonach noch Verbesserungen für die Sicherheit vorgenommen wurden und auch die Herren vom Damenstart ins Rennen gingen. Aber
auch von hier wurden Geschwindigkeiten von
über 140 km/h erreicht. Am Start auch Andi
Langenhan. Spitzenstartzeiten und Bestzeiten
im 2. Lauf bis zur dritten Zeitmessung, doch
ein sich danach einschleichender Fehler führten nach zwei von vier Läufen auf den 5. Platz
mit 29/100 Rückstand auf die Bronzemedaille.
Auch im 3. Lauf schlich sich ein kleiner Fehler
ein. Trotzdem reichte es zur viertbesten Laufzeit. Damit konnte der Abstand zur Bronzemedaille noch einmal etwas verkürzt werden.
Andi kommentierte seine Olympialäufe folgendermaßen: „....ja war erst unzufrieden, da
ich selber durch eine zu unsichere Schlitteneinstellung eine Medaille weggeworfen habe,
Silber für Thomas Florschütz (l.), mit Bremser Richard
Adjei zugleich die erste Olympiamedaille für die
Thüringer Sportfördergruppe.
aber ich wollt nix unversucht lassen...naja, aber
mittlerweile freue ich mich auch über den
fünften...ist echt topp ....nach dem tragischen
Unfall ist das alles schon gut gelaufen.“. Vor
ihm lagen Weltmeister, Olympiasieger, Silbermedaillengewinner bei Olympia und Europameister und nur denen musste er sich um
0,254 s geschlagen geben.
Erste Medaille für die Sportfördergruppe
Die nächste Chance auf die erste Olympiamedaille hatten wir dann im Zweierbob der Männer. Wer, wenn nicht der Vizeweltmeister der
vergangenen zwei Jahre und Weltcupsieger
von Vancouver, sollte die erste Olympiame-
15
OWS VANCOUVER 2010
daille für die Sportfördergruppe erringen. Im
Gegensatz zu den Welt- und Europameisterschaften sowie dem Weltcup wird der Olympiasieger in vier Wertungsläufen ermittelt.
In der Nacht zum 22. Februar fiel die Entscheidung im olympischen Zweierbobwettbewerb, der furios begann. Als Zweitplatzierter
im Gesamtweltcup startete Thomas Florschütz
auch mit der Startnummer 2. Im Training
zeigte Thomas Florschütz mit seinem Bremser
Richard Adjei gute Leistungen im Bob
Deutschland II, doch dass er im ersten Lauf
einen neuen Bahnrekord in 51,57 Sekunden
aufstellen würde, hätten wohl nur die wenigsten erwartet. So lag er an seinem 32. Geburtstag 0,02 Sekunden vor André Lange/Kevin
Kuske im ersten deutschen Schlitten.
Nach seiner zweiten Fahrt übernahm der
Thüringer André Lange die Führung. Ab jetzt
war klar, dass es für Thomas Florschütz schwer
würde, die Spitzenposition zu erringen. Die
beiden deutschen Schlitten trennen nach der
Rennhälfte 0,11 Sekunden.
Im dritten Lauf egalisierte André Lange den
Bahnrekord von Thomas Florschütz, während
der den Start etwas vermasselte, aber trotzdem den 2. Platz festigte. Der 4. Durchgang
änderte nichts mehr an der Reihenfolge. Die
letzte gute Fahrt und Flori jubelt: “Wir haben
unser Bestes gegeben. Wir sind zufrieden. Es
war ein richtig schöner Wettkampf.” Und da
war SIE, die erste Medaille für die Sportfördergruppe der Thüringer Polizei, und die dann
gleich in Silber.
Zweierbob Frauen
Im Zweierbob der Frauen startete Christin
Senkel als Anschieberin von niemand anderer
als der Titelverteidigern von 2006, Sandra
Kiriasis. Nach insgesamt vier Läufen fiel in der
der Sturz etwas am Gesamtergebnis. Als bestes deutsches Frauenbobteam belegen Sandra
Kiriasis und Christin Senkel den 4. Platz. Die
kandischen und amerikanischen Bobpilotinnen
konnten ihren Heimvorteil optimal ausnutzen
und belegten die Medaillenplätze. Für Christin
Thüringens Thomas Florschütz kann sich mit guten
Erinnerungen aus Vancouver verabschieden.
Durchgang lag er zeitgleich mit André Lange
auf dem 3. Platz. Nach dem zweiten Lauf fiel
er auf den 5. Platz zurück. Mit einem guten 3.
Und abschließend nochmals Platz 4 für Thomas Florschütz im großen Schlitten.
Senkel waren es die ersten Olympischen Spiele
und für sie der bisher größte internationale
Erfolg, wenn man bedenkt, dass sie erst seit
Dezember 2008 ins Boblager gewechselt ist.
Viererbob
Als eine der letzten Entscheidungen der Olympischen Spiele wurde der Wettbewerb im Viererbob ausgetragen. Geprägt waren die vier
Läufe vom Finale des André Lange und dem
überragenden Triumph des Teams von Steven
Holcomb/USA. Vom ersten Wertungslauf an
setzte der Amerikaner mit seinem Team die
Akzente. So betrug sein Vorsprung nach zwei
Läufen bereits 0,40 Sekunden. André Lange
entkam mit seinem Team im zweiten Lauf nur
knapp einem Sturz, legte aber einen fulminanten letzten Lauf hin und bezwang das
Team des Kanadiers Lyndon Rush noch um
zwei Hundertstel und gewann Silber.
Thomas Florschütz zeigte mit seinen
Anschiebern Ronny Listner (BPOLSPSCH Bad
Endorf), Andreas Barucha und Richard Adjei
einen spannenden Kampf. Nach dem ersten
Andi Langenhan hat sich im Olympischen Dorf sichtlich wohl gefühlt.
Fotos: BZThPol
Lauf erkämpfte er den vierten Platz, welchen
er mit 2/100 vor dem Olympiasieger im Zweierbob von 1998 Pierre Lüders/CAN verteidigte.
Fazit: Ein insgesamt gelungenes olympisches
Debüt der Sportfördergruppe der Thüringer
Polizei – mit 4 Olympioniken und gleich dem
Gewinn einer Silbermedaille.
Uwe Gerth
Polizeihauptkommissar
Bremserin Christin Senkel (l.), mit Sandra Kiriasis auf
Platz 4 das bestplatzierte deutsche Team.
Nacht vom 24. zum 25. Februar die Entscheidung. Senkel: “Nach dem ersten Wettkampftag liegen wir ja mit nicht all zu viel Abstand
auf dem 5. Platz und eine Medaille ist nicht
außer Reichweite. Sandra und ich werden
heute nochmals alles geben und hoffen, dass
am Ende alles gut verläuft.”
Leider blieben die deutschen Damen nach
dem Sturz von Cathleen Martini mit Anschieberin Romy Logsch im vierten Lauf erstmals
bei Olympia ohne Medaille. Denn in den beiden verbliebenen Läufen änderte nur noch
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STRASSENLAUF
Vorschau:
5. Europäische Polizeimeisterschaften
im Marathon in Prag
EPM-Nominierte zur Formüberprüfung in Baden-Württemberg
Auswahl der Mannschaft
Qualifiziert für die deutsche Auswahl haben
sich die jeweiligen Sieger der Deutschen Polizeimeisterschaften im Marathon, die am 10.
Mai 2009 in Kassel stattfanden. Dies sind Thomas Langer aus Bayern und Rike Westermann
aus Nordrhein-Westfalen.
Die weiteren 5 Plätze wurden der Deutschen Bestenliste, Top 100, Stichtag 1. Dezember 2009, entnommen. Die dort jeweils bestplatzierten Polizeibeamtinnen und -beamten
wurden, auch nach Rücksprache, für die EPM
Marathon nominiert. Bei den Männern wer-
Rike Westermann geht als Deutsche Polizeimeisterin
in Prag an den Start.
Die 5. Europäischen Polizeimeisterschaften im
Marathonlauf werfen bereits ihre Schatten
voraus und werden das erste sportliche Highlight im Jahreskalender des DPSK für dieses
darstellen.
Die UNION SPORTIVE DES POLICES
D’EUROPE (USPE) hat den Tschechischen Polizeisportverband gebeten, diese Meisterschaften zu organisieren. Der Verband hat die Weltund Kulturstadt Prag als Austragungsort
bestimmt. Dort werden die Titelkämpfe in den
„Internationalen Volkswagen Marathon Prag“
am 9. Mai integriert. Als An- und Abreisetage
Melanie Schulz (Nr. 53) werden in Prag die besten
Chancen eingeräumt.
wurden der 7. und 10. Mai festgelegt. Nach
jetzigem Kenntnisstand erfolgt die Unterbringung im Zentrum nahen Hotel Pyramida
(www.hotelpyramida.cz).
Jedes Land kann bis zu 6 Sportlerinnen und
6 Sportler entsenden, wobei jeweils 4 Läuferinnen und Läufer für das Mannschaftsergebnis in die Wertung kommen. Die Athleten werden die klassische Marathondistanz von
42,195 km zu bewältigen haben.
polsport 02/10
Der Deutsche Polizeimeister Thomas Langer (l.)
gehörte schon der DPSK-Auswahl in Istanbul 2006
an, im Bild mit Volker Fritzsch (SN) und Guido Hermes
(r.), der trotz Nominierung kurzfristig für Prag absagen musste.
den wir daher neben Thomas Langer mit Thomas Bartholome (NI), Steffen Schmieders
(NW), Jens Borrmann (SN), Carsten Stegner
(BY) und Jürgen Wagner (HE) eine schlagkräftige Mannschaft bilden. Jürgen Wagner wurde
noch kurzfristig nominiert für Guido Hermes
(NW), der aus persönlichen Gründen absagen
musste. Unsere Frauenmannschaft wird durch
Rike Westermann, Melanie Schulz und Eva
Scheu (beide BU), Sandra Kusserow (HH), Ruth
Pohlmann (SH) sowie Sabine Schmitt (RP) vertreten.
Gegenwärtig steht die Formüberprüfung
der Mannschaft im Vordergrund der Arbeit.
Zu diesem Zweck folgen die Nominierten vom
15.–19. März der Einladung zum Sichtungslehrgang bei der Bereitschaftspolizeidirektion
in Lahr/Ortenau. Dort müssen die Sportlerinnen und Sportler ihren aktuellen Trainingszustand unter Beweis stellen.
Der Standort Lahr bzw. das Ortenaugebiet
bot für diesen Sichtungslehrgang des Kaderkreises aufgrund seines professionellen sportlichen Umfeldes optimale Rahmenbedingungen für die Sportlerinnen und Sportler.
Nach einem ersten Auftaktlauf am Anreisetag müssen sich die Läufer und Läuferinnen
Eva Scheu (r.) war in Istanbul die bestplatzierte
deutsche Läuferin.
einem diagnostischen Testverfahren unterziehen. In Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Freiburg hat DPSK-Fachwart Jörg
Müller einen Stufentest (Leipziger Modell)
organisiert. Der Test umfasst mehrere 2.000m-Läufe, wobei jeweils der folgende Lauf
schnellere Zwischen- und Endzeiten verlangt.
Die Pausen zwischen den Läufen beschränken
sich lediglich auf die Blutentnahmen und Herzfrequenzmessungen. Erst wenn die geforderten Zeiten nicht mehr erreichbar sind, ist der
Test beendet. Nach Auswertung der Ergebnisse kann über dieses anerkannte Verfahren
eine genaue Aussage zum körperlichen
Zustand des Aktiven getroffen werden. Die
Testergebnisse sind dann ein wesentlicher Hinweis für Trainer und Athleten auf eine mögliche erreichbare Endzeit in Prag.
Insgesamt stehen im Verlauf der Woche
noch weitere intensive 9-10 Trainingseinheiten
auf dem Plan, die zum jetzigen Vorbereitungszeitpunkt auf den Grundlagenbereich
abgestimmt sind. Mit Andreas Schneller (BW)
steht den Teilnehmern ein erfahrener Physiotherapeut zur Seite, der unsere Sportler nach
den hohen Trainingsumfängen professionell
medizinisch versorgen wird. Außerdem kann
das Team die Zeit nutzen, um wesentliche
Absprachen und Vorbereitungen für die EPM
zu treffen. So ist auch das Thema Doping ein
ausgiebiger Punkt im Rahmen der vorgesehenen Teambesprechungen.
Zum Verlauf des Lehrgangs, dem Engagement von Sportlern und Beteiligten sowie
dem Leistungsstand der Aktiven wird hoffentlich ein positives Resümee gezogen werden können. Bis Ende April wird dann eine
endgültige Entscheidung zur Nominierung des
gesamten Teams getroffen sein. Ich hoffe, die
derzeit nominierten Athleten werden bis
dahin ihre wettkampf- und trainingsintensive
Zeit verletzungsfrei überstehen, um sich auch
mental auf das wohl größte Laufevent des
Jahres vorbereiten zu können.
Konkretere Informationen über den Streckenverlauf, zur Unterbringung sowie zum
Ablauf- und Zeitplan der Meisterschaften können unter www.praguemarathon.com in
Erfahrung gebracht werden.
Weitere Vorbereitung
Mit der endgültig nominierten Mannschaft
geht es dann im Zeitraum vom 26.-30. April in
den Vorbereitungslehrgang, dessen Ort noch
19
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MARATHON / HANDBALL
Thomas Bartholome bestreitet nach Luxemburg
1998, Athen 2002 (Foto) und Istanbul 2006 nunmehr
bereits seine vierten Marathon-EPM.
Fotos: polsport
nicht festgelegt ist. Hier werden wir dann versuchen, den letzten Schliff für das Highlight
vorzunehmen und uns auf die Herausforderung in der tschechischen Metropole einzustellen. Es ist schon jetzt klar, dass wir in Prag
auf sehr starke Läuferinnen und Läufer aus
den osteuropäischen Ländern treffen werden.
Weiterhin erwarten uns mit Italien, Spanien
und Frankreich traditionell starke Laufnationen.
Nach jetzigem Stand werden jedoch auch
unsere beiden Teams durchaus schlagkräftig
und konkurrenzfähig sein. Positive Überraschungen sind deshalb durchaus im Bereich
des Möglichen. Nach den guten Eindrücken
Vorrunde:
8. Deutsche Polizeimeisterschaft
im Handball der Frauen
Einige Überraschungen bei der Ermittlung der Finalisten für Oldenburg
Guter und spannender Sport mit einigen Überraschungen wurde bereits in den Vorrundenspielen geboten.
In der Zeit vom 26.-30. April findet in Oldenburg die Endrunde der 8. DPM im Handball
der Frauen statt. Hieran nehmen die Sieger aus
den folgenden Vorrundengruppen teil, die
zusammen mit Titelverteidiger und Gastgeber
Niedersachsen den Meister ausspielen.
Vorrunde, Gruppe 1
24./25. März in Güstrow
mit Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, dem Saarland und Hessen
Die Spiele wurden erst nach Redaktionsschluss
dieser Ausgabe ausgetragen.
Vorrunde, Gruppe 2
18. Februar in Meißen
mit Sachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz
20
Sachsen – Schleswig-Holstein 19:22 (8:11)
Schleswig-Holstein startete gut und führte
nach zwei Gegenstoßtoren und einem verwandelten 7-m in der 4. Min. mit 3:0. Sachsen
hielt dagegen und mit 3 Toren in Folge stand
es in der 9. Min. 3:3. In der Folgezeit, die,
ebenso wie in den ersten Minuten, geprägt
war von vielen technischen Fehlern bei beiden
Mannschaften, dominierte Schleswig-Holstein
zwar spielerisch, Sachsen hielt aber vor allem
in der Abwehr dagegen, so dass SchleswigHolstein immer nur auf 1-2 Tore wegziehen
konnte. Erst mit einem verwandelten 7-m
durch Tanja Potratz in der 29. Min. hatte
Schleswig-Holstein erstmals einen 3-Tore-Vorsprung, der auch gleichzeitig das Halbzeitergebnis darstellte.
Nach einem verfahrenen Beginn der 2. Halbzeit stand es in der 37. Min. 11:15, ehe Sach-
der bisherigen Sichtung sind alle Athleten
hoch motiviert und werden sich für einen
Start in Prag zielgerichtet vorbereiten. Ihnen
gelten unsere besten Wünsche und eine verletzungsfreie Vorbereitungszeit.
Mein besonderer Dank gilt auch unserem
Trainer und Wettkampfbetreuer Jörn Durst
von der Thüringer Verwaltungsfachhochschule. Dank seines großen Erfahrungsschatzes mit Veranstaltungen dieser Art konnten
wir bereits im Vorfeld viele organisatorische
Aufgaben für alle zufriedenstellend erledigen.
Jörg Müller
Fachwart Crosslauf/Marathon im DPSK
sen eine Aufholjagd startete und mit 4 Toren
in Folge innerhalb von 4 Minuten zum 15:15Ausgleich kam. Beide Mannschaften schenkten sich in den nächsten 10 Minuten nichts
und so stand es in der 51. Min. 19:19, das Spiel
war offen. Nachfolgend wurden von beiden
Mannschaften Chancen vergeben und erst in
der 54. Min., als sich Sachsens beste Spielerin
Anja Machulla am Knie verletzte, läutete dies
die Wende im Spiel ein. Mit 2 Toren durch Birgit Hornrich und trotz eines verworfenen 7-m
ging Schleswig-Holstein mit 21:19 in Führung.
Verletzt von der Bank kommend verwarf nun
auch Anja Machulla in der 58. Min. einen 7-m
und vergab damit den Anschlusstreffer und
auch der nächste Gegenstoß zum möglichen
Ausgleich wurde vergeben. So nutzte schließlich Jennifer Haß 5 Sek. vor Abpfiff ihre
Chance vom Kreis und markierte den 22:19Siegtreffer.
Schleswig-Holstein siegte letztendlich verdient mit einer kompakteren Mannschaft
dank einer stabilen Abwehr und mit einer besseren Chanchenverwertung. Die besten Torschützen waren Annika Mordhorst mit 7 und
Birgit Hornrich mit 4 Treffern, bei Sachsen
waren Anja Machulla mit 8 und Mady Wurzer
mit 7 Treffern erfolgreich.
Schleswig-Holstein – Rheinland-Pfalz 23:18
(11:9)
Rheinland-Pfalz legte gleich 2 Tore vor und
auch die Spielweise in diesen ersten Minuten
ließ ein spannendes Spiel erwarten, doch
schon in der 10. Min. hieß es 3:3, wobei beide
Mannschaften manche Torchance ausließen.
Die Führung wechselte zweimal bis zur 23.
Min. beim Spielstand von 8:8. Dann ging
Schleswig-Holstein mit 2 Toren von Britta
Preuß mit 10:8 in Führung und hielt diesen
Vorsprung auch bis zum 11:9-Halbzeitstand.
Rheinland-Pfalz hatte immer wieder Lücken in
der Abwehr und bereitete sich im Angriff zu
wenig vor, so dass schnelle und überhastete
Torwürfe die Folge waren, die selten erfolgreich waren. Dafür tat natürlich auch eine
aggressive Abwehr mit einer guten Jannika
Kostrzewa im Tor auf Schleswig-Holsteins Seite
das ihre bei.
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HANDBALL
Punktgewinn nach Hause fahren musste.
Für Rheinland-Pfalz war Daniela Salz mit 13
Toren erfolgreich, Sachsen hatte in Vicky
Schütze mit 10 und Mady Wurzer mit 5 Treffern ihre besten Schützinnen.
Vorrunde, Gruppe 3
23. Februar in Bad Blankenburg
mit Thüringen, Bayern und dem Bund
Nach seinem Vorrundensieg in der Gruppe 2 in Meißen wird das Team aus Schleswig-Holstein nach zuletzt 2002
wieder an der DPM-Endrunde teilnehmen.
Schleswig-Holstein begann die 2. Halbzeit
konzentriert und war gleich viermal in Folge
erfolgreich, so dass es in der 37. Min. bereits
15:9 stand - die Vorentscheidung. Leider
gelang es der Mannschaft aus Rheinland-Pfalz
nicht, Schleswig-Holstein in Verlegenheit zu
bringen. Zu viele technische Fehler, leichtsinnig
verworfene Bälle, allein insgesamt 10 von der
Linksaußenposition, und eine löchrige Abwehr
mit einer allerdings guten Tina Humbug im Tor
verhinderten ein Aufholen. Lediglich Daniela
Salz, die sowohl Rechtsaußen als auch zeitweise im rechten Rückraum spielen musste,
konnte überzeugen. Schleswig-Holstein hielt
nen, so dass beide Mannschaften das Spiel
auch engagiert begannen. Bis zum 3:3 in der
9. Min. gestaltete sich das Spiel ausgeglichen,
danach setzte sich Rheinland-Pfalz ab und
führte in der 22. Min. erstmals mit 3 Toren
(9:6). Sachsen gab sich jedoch nicht geschlagen
und konnte in der 29. Min. zum 11:11 ausgleichen. Christine Janzen markierte dann mit
ihrem einzigen Treffer, einem schönen Sprungwurf vom linken Rückraum aus, den 12:11Halbzeitstand.
Die Mannschaft von Sachsen wollte unbedingt das Spiel gewinnen und so begann sie
die 2. Halbzeit furios. Nach dem 13:13-Aus-
In der Gruppe 3 in Bad Blankenburg setzte sich die Mannschaft des Bundes mit zwei Siegen durch.
den Vorsprung von 5 Toren bis zum Spielende
von 23:18. Die Mannschaft hatte konzentriert
das zweite Spiel hintereinander gespielt,
zeigte keine konditionellen Schwächen, hatte
einfach die besseren Spielerinnen und sich
nach diesem Spiel auch verdientermaßen für
die Endrunde qualifiziert, an der sie schon so
lange nicht mehr teilgenommen hatte.
Erfolgreichste Werferinnen waren bei
Schleswig-Holstein Britta Preuß mit 6 und
Annika Mordhorst mit 5 Toren, bei RheinlandPfalz erzielten Daniela Salz 8 sowie Katharina
Müschenborn und Katja Brill je 3 Treffer.
Rheinland-Pfalz – Sachsen 23:23 (12:11)
Zwar konnte sich keine der beiden Mannschaften mehr für die Endrunde qualifizieren,
aber jede wollte zumindest ein Spiel gewin-
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gleich folgten innerhalb von 5 Minuten 4 Tore
in Folge zum 17:13 in der 38. Minute. Rheinland-Pfalz spielte in dieser Zeit etwas planlos,
konnte aber in den Minuten danach seinerseits 3 Tore in Folge erzielen, so dass es in der
43. Min. 16:17 hieß. Sachsen schlug zurück und
ging wieder zum 19:16 in Führung. Die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz ließ sich aber auch
nicht lange bitten und glich in der 50. Min.
zum 20:20 aus. Auch beim 21:21 durch 2 Tore
vom Kreis blieb das Unentschieden. Daniela
Salz legte mit 2 Toren in Folge das 23:21 für
Rheinland-Pfalz in der 55. Min. vor, doch Mady
Wurzer und Vicky Schütze brachten Sachsen
wieder heran und markierten den 23:23-Ausgleich und damit den Endstand. In der letzten
Minute gelang keiner Mannschaft mehr ein
Tor, so dass keine Mannschaft ohne einen
Thüringen – Bayern 22:31 (12:19)
Bayern führte nach 7 Minuten bereits mit 6:2,
davon resultierten allein 3 Tore aus Gegenstößen. Thüringen hatte deutliche Probleme, sich
auf die offensive und aggressive 3:2:1-Abwehr
der bayerischen Mannschaft einzustellen. Thüringens Angriffskonzept kam damit nicht zum
Tragen, vielmehr resultierten aus der bayerischen Abwehrtaktik auch in der Folgezeit etliche technische Fehler im thüringischen Angriff,
die Bayern einen Gegenstoß nach dem anderen bescherten. In der 13. Min. stand es bereits
11:4. Als Bayern 4 Angriffe nacheinander ohne
Torerfolg blieb, verkürzte Thüringen auf 7:12,
an der Grundsituation änderte sich aber
nichts: Thüringen verliert vorne leicht Bälle,
Bayern nutzt dies gnadenlos zu Gegenstoßtoren aus. Und auch im normalen Angriff zeigt
sich die spielerische Stärke Bayerns, die ein ums
andere Mal eine Spielerin am Kreis oder außen
frei spielt oder eine Rückraumspielerin übernimmt selbst die Verantwortung für den
erfolgreichen Torwurf. Halbzeitspielstand:
12:19.
Die 2. Halbzeit beginnt Bayern gleich mit 4
Toren in Folge zum Stand von 23:12 (39. Min.).
Dann kommt Thüringen besser ins Spiel und
der Abstand verringert sich in der 56. Min.
beim Spielstand von 21:26 sogar auf nur noch
5 Tore. Damit waren offensichtlich die Kraftreserven aufgebraucht, denn schnelle und unnötige Ballverluste führten zu einfachen Gegenstoßtoren, so dass Bayern beim Schlusspfiff
wieder mit 9 Toren vorne lag und das Spiel
schließlich mit 31:22 gewann.
Beste Torschützinnen bei Thüringen waren
Franziska Lücke mit 5 und Vivian Glagau mit 4
Treffern, bei Bayern trafen Caroline Roth zehnund Julia Kirstein siebenmal.
Bayern – Bund 20:22 (11:12)
Von Beginn an war klar, dass zwischen diesen
beiden Mannschaften der Gruppensieger ausgemacht wird und so entwickelte sich in den
nächsten Minuten ein spannendes Spiel. Ab
der 5. Min. wurde Rückraumspielerin Evelyn
Hock in Manndeckung genommen, was dem
Spielfluss der Mannschaft des Bundes aber keinen Abbruch tat. Bis zur 22. Min. konnte keine
Mannschaft mit mehr als einem Tor in Führung
gehen, dann schossen Caroline Roth und Caroline Elber Bayern erstmals einen 2-Torevorsprung zum 9:7 heraus. Der Bund kämpfte
aber weiter und mit Toren in Unterzahl, aber
auch Überzahl schaffte die Mannschaft in der
27. Min. den 11:11-Ausgleich. Mit einem
Gegenstoß in der 29. Min. stellte der Bund
schließlich den 11:12-Halbzeitstand her.
In der 2. Halbzeit kristallisierte sich zuneh-
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DPM HANDBALL
mend heraus, dass Bayerns Angriff nicht genügend Druck auf die recht defensive Abwehr
des Bundes ausüben konnte, so dass die Torchancen Bayerns immer geringer wurden.
Dann setzte Bayern bis zur 40. Min. 3 Bälle an
den Innenpfosten, aber ohne Torerfolg. Der
Bund setzte sich damit erstmals mit einem 3Tore-Vorsprung ab und führte in der 42. Min.
mit 17:14. Bayern gab nicht auf und war in der
53. Min. mit einem erfolgreichen Gegenstoß
durch Annika Schurr wieder auf 18:19 heran.
Mit 3 Toren in Folge innerhalb von 4 Minuten
zog der Bund jedoch auf 4 Tore Vorsprung
(22:18) davon, was das Spiel entschied. Bayern
erzielte zwar noch 2 Tore, konnte aber am verdienten Sieg der Mannschaft des Bundes mit
22:20 nichts mehr ändern. Letztlich machte die
Mannschaft des Bundes etwas weniger Fehler,
hatte die etwas stärkere Abwehr, traf mit
einem schlagkräftigeren Rückraum besser und
war auch spielerisch überlegen.
Beste Werferinnen bei Bayern waren Caroline Elber mit 8 und Caroline Roth mit 9 Toren
sowie beim Bund Evelyn Hock und Bettina
Lanz mit je 5 Toren.
Bund – Thüringen 22:14 (12:6)
Die ersten 8 Minuten waren symptomatisch
für das ganze Spiel. Die Mannschaft des Bundes erzielte in dieser Zeit 5 Tore und warf dazu
noch zwei, drei Bälle weg, die Mannschaft
Thüringens vergab zwei 100%ige Torchancen
und warf 5-6 Bälle weg. Das auf schwachem
Niveau stehende Spiel verzeichnete allein in
dieser Halbzeit ca. 20-25 Angriffe auf beiden
Seiten, die in Fehlabspielen und nicht genutzten kleinen Torchancen bestanden. Auch in
diesem Spiel erhielt Evelyn Hock von der
Mannschaft des Bundes von Beginn an Manndeckung und kam im gesamten Spiel nicht
zum Zug. Nach dem 5:0 und dem ständig hin
und her wogenden Spiel hielt Thüringen bis
zur Halbzeit den Abstand beständig auf 5-6
Tore bis zum Halbzeitstand von 6:12.
Die Mannschaft des Bundes führte in der
42. Min. beim Stand von 17:8 erstmals mit 9
Toren und es schien, als würde Thüringen
eine deutliche Niederlage kassieren. Aber die
Mannschaft kämpfte weiter und hielt das
Spiel ab diesem Zeitpunkt bei diesem Torabstand. Letztlich gewann die Mannschaft des
Bundes das schwache Spiel verdient mit
22:14 und qualifizierte sich damit für die Endrunde.
Überzeugen konnte in diesem Spiel bei Thüringen mit Abstrichen Stefanie Suhl mit 4 Treffern, beim Bund waren dies Bettina Lanz mit
8 Treffern sowie Waltraud Wenig, die ab der 2.
Halbzeit im Tor stand und etliche Torchancen
Thüringens zunichte machte.
Vorrunde, Gruppe 4
24. Februar in Magdeburg
mit Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und
Bremen
Sachsen-Anhalt – Nordrhein-Westfalen
20:23 (9:11)
Schon zu Beginn des Spiels zeichnete sich ab,
22
Die Auswahl Bremens schaffte in der Gruppe 4 in Magdeburg die Sensation und qualifizierte sich erstmals für
die DPM-Endrunde.
dass sich zwei recht ausgeglichene Mannschaften gegenüber standen, die aber auch
etwas nervös begannen. In der 8. Min. stand
es 3:3, 6 Minuten später erst 4:4. Dann setzte
sich die Mannschaft aus NRW mit 3 Toren in
Folge in der 14. Min. auf 7:4 ab. Nach dem 5:7
durch die starke Jessica Reß erhöhte NRW mit
zwei weiteren Toren auf 9:5 und alles deutete
darauf hin, dass es eine klare Halbzeitführung
für NRW geben würde. Aber Gastgeber Sachsen-Anhalt hielt dagegen, und dank Jessica
Reß, die allein mit 3 Toren erfolgreich war,
betrug der Vorsprung der Mannschaft von
NRW beim Halbzeitstand von 11:9 lediglich 2
Tore.
Die 2. Halbzeit begann mit 2 Toren für Sachsen-Anhalt und schon war das Spiel wieder
vollkommen offen. Bis zum 14:14 in der 38.
Min. hielt Sachsen-Anhalt dank einer stabilen
Abwehr und einer 7-m sicheren Werferin Jessica Reß mit. Dann verschaffte sich das NRWTeam einen 3-Tore-Vorsprung, musste aber
beim 19:18 in der 49. Min. mit einem Tor Vorsprung Vorlieb nehmen. Durch 2 Tore von der
top spielenden Sandra Ewert und 2 Treffer
von Diana Brandes erzielte NRW schließlich in
einem spannenden Spiel das 23:19, das Sachsen-Anhalt nur noch zum 20:23 verbessern
konnte. Mit einer guten Nicole Hillig im Tor,
einem schlagkräftigeren Rückraum und einer
besser eingespielten Mannschaft gewann
NRW verdient, das Team von Sachsen-Anhalt
hatte sich aber mit seinem Spiel Respekt verschafft.
Beste Werferinnen bei NRW waren Sandra
Ewert mit 12 und Diana Brandes mit 4 Treffern, bei Sachsen-Anhalt waren Jessica Reß mit
8 und Julia Talke mit 4 Toren erfolgreich.
Nordrhein-Westfalen – Bremen 25:25 (13:10)
Spätestens beim Stand von 3:3 in der 9. Min.
war den Zuschauern klar, dass sich zwei ausgeglichene Mannschaften gegenüber standen, die sich in der äußerst spannenden Partie
bis zum Schlusspfiff nichts schenkten. Durch
zwei Tore von Sandra Ewert und eins von
Diana Brandes führte NRW dann aber mit 3
Toren in Folge 6:3. Bremen konnte diesen
Abstand erst beim Stand von 7:8 (21. Min.) auf
ein Tor verkürzen, musste aber in der Folgezeit
immer wieder einem 2-3-Tore-Vorsprung hin-
terher laufen. NRW hatte den schlagkräftigeren Rückraum, mit Nicole Hillig auch die bessere Torfrau und eine gut eingespielte defensive Abwehr, die es der Bremer Mannschaft
nur mit viel Kraftaufwand ermöglichte, ihre
Tore zu erzielen. Bremen vergab die eine oder
andere 100%ige Chance und bekam Goalgetterin Sandra Ewert nicht in den Griff. Halbzeitstand: 13:10 für NRW.
NRW begann die 2. Halbzeit furios und
legte innerhalb von 6 Minuten mit 5 Treffern
in Folge, davon allein 3 während einer 2-Minuten-Strafe für Bremen, einen Zwischenstand
von 18:10 hin, der in der 38. Min. sogar zu
einem 9-Tore-Vorsprung (19:11) anwuchs. Niemand hätte zu diesem Zeitpunkt auf die konsterniert wirkende Mannschaft Bremens auch
nur einen Pfifferling gewettet, aber das junge
Team startete nun eine ebenso furiose Aufholjagd. Mit 3 Toren in Folge hieß es zunächst
14:19 und nach wechselseitigen Torerfolgen
stand es in der 45. Min. 21:15. Der zweite Teil
der Aufholjagd der unermüdlich kämpfenden
Bremerinnen begann und endete trotz zweier
vergebener Gegenstoßmöglichkeiten mit 5
Toren in Folge zum 20:21 in der 51. Min.: Bremen war wieder im Spiel. Dank einer wiederum gut aufgelegten Sandra Ewert erzielte
nun NRW auch wieder Tore und ging mit 3
Toren in Folge wieder mit 24:21 in Führung.
Aber die nie aufsteckende Bremer Mannschaft
egalisierte mit zwei Gegenstößen und einem
7-m-Tor auch diesen Vorsprung wieder zum
24:24-Ausgleich (57. Min.). Theresa Listers
tankt sich gegen die Bremer Abwehr durch
und erzielt das 25:24 für NRW, im Gegenzug
erzielt Sabine Peek mit einem Gegenstoß das
viel umjubelte 25:25. Noch gut eine Minute
war zu spielen, als Nicole Hillig im Tor von NRW
einen 7-m von Edda Gohl hält, die bis dahin
alle 7-m verwandelt hatte. NRW schafft es
nicht, ein weiteres Tor zu erzielen, und als Bremens Abwehr 12 Sekunden vor Abpfiff den
Ball unter Kontrolle hatte, musste der mit Freiwurf ausgeführte und mit einem Gegenstoßtreffer endende Angriff zurückgepfiffen werden, da die inzwischen ausgefallene Hallenuhr
beim Anpfiff des Freiwurfes nicht weitergelaufen war. Die folgende Nachspielzeit von 12
Sekunden erbrachte kein weiteres Tor mehr,
so dass es beim 25:25 lieb, worüber sich vor
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VORRUNDE
allem Bremens Spielerinnen ausdrucksstark
freuten.
Bremen – Sachsen-Anhalt 27:19 (14:11)
Im alles entscheidenden Spiel legte SachsenAnhalt zunächst vor und führte so auch in der
10. Min. noch mit 4:3. Dann nahm die junge
Bremer Mannschaft das Spiel in die Hand und
mit einem Zwischenspurt stand es in der 21.
Min. 10:6. Von Nervosität war erstaunlicherweise nicht viel zu sehen, vielmehr spielte die
Mannschaft aus einer stabilen Abwehr heraus
ihr Spiel, hatte allerdings mit dem stärkeren
Rückraum, vor allem Anne Pätzold, manchmal
ihre liebe Not. Sachsen-Anhalt hielt so für die
1. Halbzeit immer einen 2-3 Tore Rückstand, so
dass nicht nur Sachsen-Anhalt selbst, sondern
auch die Mannschaft von NRW, die nicht mehr
ins Spielgeschehen eingreifen konnte, mit
einem Sieg eine Chance hatte, weiterzukommen. Halbzeitstand: 14:11.
Die Bremer Mannschaft stand nun in der
Abwehr aggressiver und ließ nicht mehr so viel
zu wie in den 30 Minuten zuvor. Die Folge
war, dass Sachsen-Anhalt bis zur 40. Min. nur 1
Tor warf, während Bremen durch abgefangene oder gehaltene Bälle immer wieder
erfolgreich war und bis auf 19:12 davon zog.
Sachsen-Anhalt hatte dem spielerisch nicht viel
entgegen zu setzen und bemühte sich nach
Kräften, den Abstand zu verkürzen, aber trotz
einiger Tore von Anne Pätzold kam die Mannschaft nie näher als auf 6 Tore heran. Bremen
spielte in Abwehr und Angriff selbstbewusst
ihr Spiel und gewann schließlich überzeugend
mit 27:19. Der eventuell zu erwartende konditionelle Einbruch war nicht nur ausgeblieben,
sondern die Mannschaft spielte in der 2. Halbzeit ihr bestes Handball. Damit war die Sensation perfekt: Bremen hatte sich erstmals für
die Endrunde qualifiziert, das hoch eingeschätzte Team von NRW war ausgeschieden.
Beste Torschützen auf Bremer Seite waren
Michele Müller mit 6 und Edda Gohl mit 5
Treffern, auf Seiten Sachsen-Anhalts erzielte
Anne Pätzold 8 Tore.
Vorrunde, Gruppe 5
3. März in Berlin
mit Berlin, Hamburg und Brandenburg
Berlin – Hamburg 24:24 (11:12)
In der Gruppe 5 gab es zu Beginn der Vorrunde keinen Favoriten. Niemand wusste wirklich, wer in den jeweiligen Mannschaften
spielte, so dass alle Anwesenden gespannt auf
das 1. Spiel waren. Bis zum 2:2 in der 4. Min.
war das Spiel recht ausgeglichen. Dann setzte
sich Hamburg bis zur 8. Min. auf 5:2 ab und
konnte trotz zeitweiser Unterzahl in der 19.
Spielminute mit einem Feld- und zwei 7-mToren sogar mit 8:3 in Führung gehen. Das auf
schwachem Niveau stehende Spiel wurde zu
diesem Zeitpunkt von der eingespielter wirkenden Mannschaft aus Hamburg dominiert,
während die Berliner eher harmlos und drucklos agierten. Dank der engagierten Spielweise
von Dana Gaerns gelang es Berlin aber schließlich, über 7:11 zum 11:11 in der 28. Min. aus-
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Gastgeber Berlin konnte sich in der Gruppe 5 nur knapp gegenüber der Mannschaft aus Hamburg behaupten.
zugleichen, ehe Hamburg das 12:11-Halbzeitergebnis schoss.
In der 2. Halbzeit schenkten sich beide
Mannschaften nichts und keine konnte sich
entscheidend absetzen. Erst in der 45. Min., als
Berlin mit 3 Toren in Folge auf 19:16 davonzog, rechneten die ersten Zuschauer damit,
dass Berlin gewinnen würde. Hamburg
stemmte sich dagegen und glich seinerseits
mit 3 Toren in Folge zum 19:19 aus (50. Min.).
In den nächsten 8 Minuten legte Berlin jeweils
ein Tor vor und Hamburg glich aus. In der 58.
Min. erzielte Hamburg erstmals in der 2. Halbzeit dank der sicheren 7-m-Schützin Lena Paltian eine Führung, Berlin konnte jedoch dank
des 12. Tores von Dana Baerns den letztendlich verdienten 24:24-Endstand erzielen. Beide
Mannschaften spielten sehr wechselhaft mit
teilweise vielen technischen Fehlern und
schlechten und unvorbereiteten Torwürfen.
Überzeugen konnten nur Dana Baerns für Berlin und Lena Paltian mit 8 verwandelten 7-mWürfen.
Beste Werfer für Berlin waren Dana Baerns
mit 8 und Antje Schreiterer mit 5 Treffern, bei
Hamburg erzielte neben Lena Paltian (8) Anika
Schulz 5 Tore.
Hamburg – Brandenburg 23:11 (12:6)
Auch das 2. Spiel begann mit etlichen technischen Fehlern und Fehlwürfen, so dass es in
der 8. Min. noch 1:1 stand. Der weiterhin
schwache Rückraum auf beiden Seiten
schaffte bis zur 19. Min. ein 6:2 für Hamburg,
vor allem dank der drei 7-m-Tore von Lena Paltian. Beim 9:4 führte Hamburg erstmals mit 5
Toren. Diesen Vorsprung konnte Hamburg bis
zur Halbzeitpause auf 11:6 ausbauen. Überzeugend waren die Vorstellungen beider
Mannschaften allerdings nicht, auch wenn die
Hamburger Mannschaft in der Abwehr kompakter stand und vorne weniger Fehler produzierte, von daher auch verdient führte.
Leider verlief auch die 2. Halbzeit auf schwachem Niveau. Der Sieg Hamburgs war nie
gefährdet, hätte aber deutlich höher ausfallen
müssen, hätte man die zahlreichen Chancen
besser verwertet. Brandenburg zeigte ein
äußerst schwaches Spiel, wirkte in Abwehr
und Angriff absolut überfordert und hilflos
und hatte mit Marina Kind noch die beste
Akteurin im Tor stehen.
Beste Werferinnen waren für Hamburg Lena
Paltian mit 6 und Nadine Kurre mit 4 Treffern,
während bei Brandenburg Nancy Gerasch und
Nicole Wagner je dreimal erfolgreich waren.
Brandenburg – Berlin 20:35 (6:16)
So, wie sich die Mannschaft Brandenburgs
zuvor präsentiert hatte und mit nur einer
Stunde Pause war für alle Zuschauer und Beteiligte klar, dass Berlin auf jeden Fall mit mehr als
Wird sich Gastgeber Niedersachsen wieder, wie 2007 in Sulzbach-Rosenberg, über den Titelgewinn freuen
können?
Fotos: Archiv
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HANDBALL / SCHWIMMEN UND RETTEN
12 Toren Unterschied gewinnen würde. Zu
Beginn des Spiels wurde jedoch offensichtlich,
dass die Brandenburger Mannschaft doch
Handball spielen konnte. Die Standpauke in
der Pause zeigte Wirkung, denn bis zum 3:3 in
der 12. Min. zeigte Brandenburg, dass der
Rückraum auch schießen und sich durchsetzen
kann und die Abwehr agierte aggressiver und
erfolgreicher. In den 10 Minuten danach hatte
man aber wohl wieder alles vergessen, denn
Berlin zog mit einfachen Spielabläufen und
guter Wurfausbeute gegen eine zeitweilig
chaotische Abwehr auf 11:3 davon. Da der
Angriff reihenweise die Bälle wegwarf, nutzte
Berlin, allen voran Dana Baerns, die Gegenstoßchancen und wäre Marina Kind nicht im
brandenburgischen Tor gewesen, hätte Berlin
mit mindestens 5 Toren mehr geführt. So stand
es in der Halbzeit nur 6:16.
Das Spiel setzte sich – wie zuvor beschrie-
ben – fort bis zum Stand von 11:26 in der 44.
Min., einem sicheren 15-Tore-Vorsprung für
Berlin. Aber Brandenburg fing sich wieder und
plötzlich stand es in der 49. Min. nur noch
15:26. Brandenburg spielte jetzt auf gleichem
Niveau wie Berlin und es entwickelte sich jetzt
zumindest ein spannendes Spiel, musste Berlin doch mit mindestens 12 Toren gewinnen.
In der 55. Min. waren es immer noch 11 Tore
Unterschied, Spielstand 19:30. Dann ging es
Schlag auf Schlag. Innerhalb der verbliebenen
5 Spielminuten schoss Berlin 4 Tore in Folge
und Brandenburg konnte nur noch den 20.
Treffer zum 20:35 Endergebnis erzielen.
Schade, dass die Berliner Schiedsrichter vor
allem in der 2. Halbzeit zu sehr „durch die rosarote Landesbrille“ pfiffen, so dass bei diesem
Sieg ein fader Beigeschmack bleibt.
Beste Werferinnen bei Berlin waren Dana
Baerns mit 10 sowie Petra Oles mit 6 Toren,
Brandenburgs Nicole Wagner war zwei- und
Jenny Pelzer viermal erfolgreich.
Für die Endrunde vom 26.-30. April in Oldenburg qualifiziert haben sich damit neben
Gastgeber Niedersachsen Schleswig-Holstein,
der Bund, Bremen und Berlin. Der 6. Teilnehmer wird Ende März in Mecklenburg ermittelt, wo Baden-Württemberg wohl die besten
Chancen hat.
Den qualifizierten Mannschaften gratuliere
ich und wünsche ihnen für die Vorbereitung
auf die DPM und die DPM selbst viel Erfolg.
Bei den ausrichtenden Ländern bedanke ich
mich herzlich für die Durchführung der Vorrunden.
Roland Kröger
Fachwart Handball im DPSK
NRW-Schwimmer beim PSV Oberhausen um Titel
Ehrenpreis für den neuen Spitzenathleten Christoph Fildebrandt
Mit den Wettbewerben im Rettungsmehrkampf
wurden die Titelkämpfe im neuen „Hallenbad
Oberhausen“ eröffnet.
137 Aktive aus 35 Polizeibehörden kamen
zusammen, um sich im sportlichen Wettkampf
zu messen.
Bei durchweg guten Leistungen ragten die
Zeiten des neuen NRW-Spitzenschwimmers,
KA Christoph Fildebrandt, deutlich heraus.
Christoph ist Angehöriger des PP Köln und
einer von zur Zeit 14 „optimal geförderten“
Spitzensportlern in den Reihen der Polizei
NRW.
Christoph gehört auch im Deutschen
Schwimm-Verband zu den Besten mit guten
Aussichten auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London und so ist es
Am 25. Februar fanden in Oberhausen die
diesjährigen NRW-Polizei-Landesmeisterschaften im Schwimmen und Retten im neuen
„Hallenbad Oberhausen“ statt. Nach 1993 und
2001 war die Schwimmabteilung des PSV
Oberhausen zum dritten Mal Ausrichter dieser
Veranstaltung und sorgte für einen reibungslosen Ablauf.
Siegerehrung 100 m Freistil: Christoph Fildebrandt
gewann vor Thomas Rueter (l.) und André Laßlop.
Im Rettungsmehrkampf setzte sich Saskia Haverig
vor Melanie Bayer (l.) und Silke Ellen durch.
24
nicht verwunderlich, dass er mit einer Zeit von
0:50,30 min über die 100 m Freistil den Ehrenpreis des Innenministers aus den Händen des
Polizeisportbeauftragten des Landes NRW, PD
Utz Schmidt, entgegennehmen konnte.
Christoph konnte zudem noch drei weitere
Titel in der Offenen Klasse gewinnen und war
außerdem Mitglied aller drei erfolgreichen
Staffeln des PP Köln.
PD Utz Schmidt, Polizeisportbeauftragter NRW, zeichnet Christoph Fildebrandt für die beste Leistung der
Meisterschaften aus.
Fotos: PP Oberhausen
Thomas Rueter, PP Essen, Seriensieger der
letzten Jahre, konnte sich über die 200 m
Lagen und die 100 m Rücken durchsetzen,
musste aber zweifelsohne die Klasse des
neuen NRW-Spitzenschwimmers anerkennen.
Bei den Damen waren die beiden Dreifachsiegerinnen Nina Warneke, LR Lippe, und
Nicole Kentschke, PP Düsseldorf, erfolgreichste
Teilnehmerinnen dieser Meisterschaften.
Im Rettungsmehrkampf konnten sich
sowohl bei den Damen mit Saskia Haverig, LR
Gütersloh, als auch bei den Herren mit Dirk
Dehmer, PP Bonn, die Gewinner der letzten
Jahre durchsetzen.
In den einzelnen Altersklassen wurden noch
teils sehr gute Leistungen erzielt, so dass sich
auch aus diesen Reihen Sportler für die diesjährigen Deutschen Polizeimeisterschaften
qualifizieren konnten.
Fazit der Veranstaltung: Mit den gezeigten
Leistungen werden die NRW-Schwimmer auch
in diesem Jahr für die Konkurrenz aus den
restlichen Bundesländern ein starker Gegner
bei den voraussichtlich im September in Hessen stattfindenden Deutschen Polizeimeisterschaften sein.
An dieser Stelle nochmals einen besonderen
Dank an die Behördenleitung des PP Oberhausen sowie an die Polizei-Kampfrichterge-
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SCHWIMMEN UND RETTEN
meinschaft NRW, die Tauchergruppe Wuppertal, den PSV Oberhausen und alle anderen Helfer für die Ausrichtung und Durchführung dieser Meisterschaften.
ERGEBNISSE:
Damen - OK
50 m Freistil
1. Nina Warneke, LR Lippe
100 m Freistil
1. Nina Warneke, LR Lippe
100 m Rücken
1. Annika Sandhaus, LKA
1:18,31
100 m Schmetterling
1. Nina Warneke, LR Lippe
1:11,16
200 m Lagen
1. Nicole Kentschke, PP Düsseldorf
2:42,38
Rettungsmehrkampf
1. Saskia Haverig, LR Gütersloh
2:10,64
0:28,07
Herren - OK
1:01,03
50 m Brust
1. Nicole Kentschke, PP Düsseldorf
0:35,88
100 m Brust
1. Nicole Kentschke, PP Düsseldorf
1:18,87
50 m Freistil
1. Christoph Fildebrandt, PP Köln
0:22,84
100 m Freistil
1. Christoph Fildebrandt, PP Köln
0:50,30
50 m Brust
1. Christoph Fildebrandt, PP Köln
0:29,75
100 m Brust
1. André Laßlop, PP Bonn
1:10,86
100 m Rücken
1. Thomas Rueter, PP Essen
0:59,90
100 m Schmetterling
1. Christoph Fildebrandt, PP Köln
0:57,05
200 m Lagen
1. Thomas Rueter, PP Essen
2:25,12
Rettungsmehrkampf
1. Dirk Dehmer, PP Bonn
1:51,02
Michael Müntjes
Fachwart Schwimmen und Retten im PSB NRW
8. Sächsische Titelkämpfe im Schwimmen und Retten
14 neue Polizei-Landesrekorde bei idealen Bedingungen in Bautzen
Klaus-Jörg Leipnitz, optimale Voraussetzungen
für erfolgreiche Wettkämpfe. Die elektronische
Zeitmessung mit Anzeigetafel, die umfangreiche Schulung der Schiedsrichter oder das
angebotene Catering seien nur beispielsweise
genannt. Für diese idealen Rahmenbedingungen bedankten sich die Sportlerinnen und
Sportler mit hervorragenden Leistungen und
entsprechend guter Stimmung in der
Schwimmhalle.
LPD Bernd Grasch mit Grußworten an die Aktiven
und Organisatoren.
Am 10. Dezember 2009 fanden die 8. Sächsischen Polizeimeisterschaften im Schwimmen
und Retten im Röhrscheidtbad in Bautzen
statt.
Das Präsidium der Bereitschaftspolizei Sachsen war Ausrichter der diesjährigen Meisterschaften und schuf unter Leitung des Abteilungsführers der 1. BPA Dresden, PD
Vorbereitungen für den Rettungsmehrkampf.
polsport 02/10
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch
Landrat Michael Harig (Landkreis Bautzen), Dr.
Harald Kogel (Sächsisches Staatsministerium
des Innern - SMI) und den Leitenden Polizeidirektor Bernd Gasch (Präsidium der Bereitschaftspolizei Sachsen). Die angereisten Sportlerinnen und Sportler aus allen dem SMI
unmittelbar nachgeordneten Dienststellen
wurden durch den Vorsitzenden des sächsischen Polizeisportausschusses, PD Uwe Kilz,
begrüßt.
Dem Teilnehmerfeld von 176 Startern
wurde die Möglichkeit gegeben, sich bei 19
verschiedenen Wettkämpfen sportlich zu messen. Dies stieß erfreulicherweise auch bei den
Kristin Herold (l.) wurde als beste Sportlerin am Ende
der Wettkämpfe geehrt.
in den Altersklassen startenden Kollegen auf
große Resonanz, sodass es insgesamt eine
Schwimmveranstaltung für alle Sportlerinnen
und Sportler wurde. Sowohl in der Offenen
Klasse als auch bei den Altersklassen und bei
den Staffelentscheidungen wurden insgesamt
14 neue Landesrekorde aufgestellt.
Als beste Sportler wurden die Polizeikommissarin Kristin Herold (AFI/PFS Leipzig) und
der Polizeimeisteranwärter Steven Kiesewetter (AFI/PFS Chemnitz) ausgezeichnet. Gleichfalls hervorzuheben ist aber auch die hohe
Beteiligung bei der Mixed-Staffel (8x50 m Freistil) und bei der Altersklassenstaffel 175 Jahre
(4x50 m Freistil), da sich besonders hier nicht
Siegerehrung 50 m Freistil: (v.l.) Steffen Mahnecke,
Steven Kiesewetter und Robert Winkler.
Fotos: 1. BPA Dresden
25
polsport 2-2010:polsport 06-2008.qxd
21.03.2010
16:40
Seite 26
SCHWIMMEN UND RETTEN
nur ehemalige Leistungssportler eingebracht
und sportliche Höchstleistungen gezeigt
haben.
Mit Blick auf die Deutschen Polizeimeisterschaften im Schwimmen und Retten 2010 ist
die sächsische Mannschaft dank der Neueinstellungen gut aufgestellt. PMA Steven Kiesewetter verbesserte gleich drei sächsische Landesrekorde in beachtlichen Zeiten (50 m
Freistil/0:24,26 min, 50 m Brust/0:30,78 min
und 100 m Lagen/1:01,04 min). Über die Strecke von 50 m Rücken in der Zeit von 0:27,99
min sowie im Rettungsmehrkampf (1:41,35
min) konnte PKA Robert Winkler ebenfalls
sehr gute, neue sächsische Landesrekorde aufstellen. Das Leistungsniveau hat sich besonders
im Herrenbereich enorm gesteigert, sieht man
beispielsweise die Finalzeiten über 50 m Freistil, 50 m Brust oder 100 m Lagen auch bei
den Altersklassen genau an. Im Damenbereich
konnten sich die Landeskader Ines Menzer,
Kristin Herold und Katrin Patke erneut gegenüber der Konkurrenz behaupten. Insgesamt
besteht die Landesauswahl Schwimmen und
Retten aus 13 Sportlerinnen und Sportlern
und wird sich durch zwei geplante Lehrgänge
intensiv auf die anstehenden Deutschen Polizeimeisterschaften vorbereiten.
ERGEBNISSE:
Damen
50 m Freistil (OK)
1. Kristin Herold, AFI/PFS Leipzig
26
0:30,08
2. Ines Menzer, LKA Sachsen
3. Katrin Patke, 1. BPA Dresden
50 m Freistil (AK)
1. Anke Panzer, PD Dresden (AK I)
1. Susan Halbmeier, PD Dresden (AK II)
0:30,60
0:30,80
0:34,99
PLR 0:32,69
50 m Rücken (OK)
1. Anna Buinzew, AFI/PFS Leipzig
50 m Rücken (AK I)
1. Kirstin Ehlert, PD Chemnitz-Erzgebirge
0:37,89
PLR 0:39,56
50 m Brust (OK)
1. Ines Menzer, LKA Sachsen
0:38,78
50 m Brust (AK)
1. Jana Berger, PD Leipzig (AK I)
1. Peggy Lein, PD Dresden (AK II)
PLR 0:43,08
0:45,42
Rettungsmehrkampf
1. Kristin Herold, AFI/PFS Leipzig
2:08,34
4x50 m Freistil
1. LKA Sachsen
PLR 2:12,27
50 m Freistil (OK)
1. Steven Kiesewetter, AFI/PFS Chemnitz PLR 0:24,26
2. Robert Winkler, FHPol Sachsen
0:24,64
3. Steffen Mahnecke, AFI/PFS Leipzig
0:25,83
0:26,29
0:26,71
0:27,97
0:33,22
0:33,19
0:36,33
50 m Rücken (OK)
1. Robert Winkler, FHPol Sachsen
PLR 0:27,99
50 m Rücken (AK I)
1. Rico Sperlich, PD Dresden
PLR 0:32,17
50 m Brust (OK)
1. Steven Kiesewetter, AFI/PFS Chemnitz PLR 0:30,78
50 m Brust (AK)
1. Rico Sperlich, PD Dresden (AK I)
PLR 0:33,91
1. Dirk Waitz, PD Chemnitz-Erzgebirge (AK II) 0:34,42
1. Andreas Lein, LKA Sachsen (AK III)
0:34,54
1. Holger Gruhl, PD Südwestsachsen (AK IV) 0:41,77
1. Peter Ohde, PD Dresden (AK V)
0:41,20
1. Rolf Gebhardt, PD Westsachsen
(AK VI)
PLR 0:41,72
100 m Lagen (OK)
1. Steven Kiesewetter, AFI/PFS Chemnitz PLR 1:01,04
Rettungsmehrkampf
1. Robert Winkler, FHPol Sachsen
Herren
50 m Freistil (AK)
1. Jörg Bozenhard, PD Oberes ElbtalOsterzgebirge (AK I)
PLR
1. Dirk Waitz, PD ChemnitzErzgebirge (AK II)
PLR
1. Andreas Lein, LKA Sachsen (AK III)
1. Holger Gruhl, PD Südwestsachsen (AK IV)
1. Ehrhardt Lorenz, PD Südwestsachsen (AK V)
1. Mathias Hauguth, PD ChemnitzErzgebirge (AK VI)
PLR 1:41,35
4x50 m Freistil
1. AFI/PFS Chemnitz
1:49,20
8x50 m Freistil Mixed
1. AFI/PFS Chemnitz
4:01,25
4x50 m Freistil AK 175
1. PD Dresden
2:03,51
PK Sven Fischer
Fachwart Schwimmen und Retten
polsport 02/10
WIR DANKEN DER POLIZEI FÜR IHREN KAMPF
GEGEN DIE DROGENKRIMINALITÄT
Aachen: Drs. Hammächer-Stein • Intermezzo GmbH • Abenberg: Stadt Abenberg • Uwe Egert • Abensberg: L2 GmbH • Affing: Helmut Eichner • Aichach:
Dr. A. Württenberger • Aidenbach: Dr. W. Bauer • Allersberg: Markt Allersberg • Alling: Manfred G. Glasneck GmbH • Altmannstein: Markt Altmannstein
• Alzenau: Dr. H. Metzner-Katzschner • Amberg: Rae D. M. Ponsel & St. M. Luttenberger • Dr. M. Wörrlein • Kaiser Bürotechnik • Orthopädie-Technik Peter • Ariane Mahnkopf • Frieda Ulsenheimer • Arnstorf: Markt Arnstorf • Aschaffenburg: Michael Schwind • Galerie Viola • Capio Deutsche Klinik Aschaffenburg GmbH • Hapea GmbH • Rimke • Recom Metallges. mbH • A-Team • Kontreu GmbH • Hansjorg Günther • Autoklinik Krefft • Ing.Büro Baunach • AVT GmbH • Ch. Arbini • Ch. Arbini • Schüssler & Zachmann GmbH • Schüssler & Zachmann GmbH • Ascheberg: Dr. B. Lohmann
• Aspach: MüllerKälber GmbH • Aue: Dr. P. Uhlmann • Aufseß: Gemeinde Aufseß • Augsburg: Dr. R. Schalm • Gilg-Peer-Wolff • Beauty-One • Rae
Stefan Pfalzgraf & Sven Gröbmüller • Meixner & Partner GmbH • Musik Müller • Lebensmittel Laber • Rest. Paritäts-Stuben • Peter Helmschrott • RGE
Gascher GmbH • Gabriele Hien • M. Patraulea • Simon Wagner • Drs. R. Benckendorff & P. S. Meyer • Gaststätte Alte Schmiede • Madhouse • AisaRest. Sching Schong • Edmund Diebold jun. • Hosokawa Alpine AG • Now GmbH • Ligro GmbH • Braun Kfz-Teile • Amanda Taufratshofer-Lehmann
• Bad Abbach: Dr. Th. Frank • Markt Bad Abbach • Bad Aibling: Dr. F.-D. Hellmund • Bad Blankenburg: Drs. J. & St. Beck • Elke Anderke • Marianne Nothnagel • Bad Brückenau: Dr. K.-H. Dathe • Drs. P. & Ch. Eichhorn & H.-P. Fiedler • Bad Dürrheim: Dr. J. Schilling • Bad Füssing: Dr. G.
Prex • Günter Maier • Bad Kissingen: Fahrschule Speed Way • Bad Königshofen: Stadt Königshofen • Bad Kreuznach: Bodyrock Tattoostudio • Karin´s
Bistro • Bad Mergentheim: Dr. H.-G. Zeitler • Bad Neustadt: Cafe Wiener • Fahrschule Mach • Walter Grosch • Bad Tölz: Gästehaus Rosl • Franz Rudolf
Merod • Bad Wiessee: Alois Hauser sen. • Bad Wörishofen: Dr. Fehrenbach & Co. KG • Gisela Faßbender-Köllner • Dr. J. Wild • Baden-Baden: Ulrich
Weber • Dr. K. Ruffmann • Uwe Hamann GmbH • Baiersdorf: Sprachschule Delenguas • Quelle Shop D. Oesting • Zöllner Brennstoffe • Bamberg: Walter Rädlein GmbH & Co. KG • Metall-Innung Bamberg • Rae H. Gebhardt & Th. Kliemann • Rae Raab & Kollegen • Waldemar Kieselbach • Bier & Weinstube Heska • Dr. B. Dietzel • Karsten Famira • Gerd Weiß • Scheiner´s Gaststuben • Dr. R. Klein • Seefried Bedachungen • Nikolaus Badum • Schreinerinnung Bamberg • Spiegel Haustechnik GmbH • Spiegel Haustechnik GmbH • Bannewitz: Heiko Claus • Barbing: Gemeinde Barbing • Baunach:
Dr. S. Renner • Bautzen: Drs. U. Gebhard & R. Körner • Bayreuth: Dr. M. Rößner • Schöffel & Partner • Christiane Ernst • Beilngries: Dr. R. Schmidbauer • Robert Wein • Heike Sax • Benningen: Gemeinde Benningen • Berching: Sport König • Berg: Rosen Apotheke • Bergen: Erich Mittermaier
GmbH & Co. KG • Berlin: Dr. W. Obst-Tirmizi • Rosa Spätkauf II • Thomas Schütz • Beate Fisches & Angelika Bothner • Bernhard Mößler • Sinterface-Technologies • AV Medientechnik • Barbara Kaster • Lutz Franzen • RA Peter Vogl • Prisma-Apotheke • Jörg Brieger • Provinz-Apotheke • Betzenstein: Gemeinde Betzenstein • Bielefeld: Dr. M. Betge • Bielefeld: Dr. M. Betge • Bischofswerda: Annett Kochan • Dr. A. Heine • Dr. L. Krause • Dr.
U. von Ramin • Dr. W. Hantzsch • Michael Küttner • Michaela Thiele • Bochum: Mark-Apotheke • Bodenmais: Horst Raffalt • Bovenden: Drs. U. &
M. Bartlau & Kollegen • Brannenburg: Georg Stadler • Breitbrunn: Gemeinde Breitbrunn • Brunnthal: Gemeinde Brunnthal • Bubenreuth: Gemeinde Bubenreuth • Buchloe: RA Michael Walter • Burgebrach: Musikhaus Thomann e.K. • Markt Burgebach • Burghausen: Dr. J. Baumann • Burgheim:
RA Petra Hagenloch • Burglauer: Gemeinde Burglauer • Buxheim: Gemeinde Buxheim • Chemnitz: Dr. A. Ludwig • Dr. E. Klotz • Rae Private & Business Law GmbH • Kermer GmbH • Dr. A. Treff & F. Faßbinder • Chemnitz: Annett Krauß • Chieming: Bäckerei-Konditorei Stumhofer • Coburg: Dr.
U. Eberlein • Cunewalde: Dr. S. Kießlich • Gordana Bulla • Darmstadt: Dr. K. Sedlácek • Deggendorf: Eleonora Sbornik • Dr. T. Erlinger • Deisenhofen: Dr. I. Schleiwies • Denkendorf: Gemeinde Denkendorf • Diessen: Helga Rossol • Dieterskirchen: Gemeinde Dieterskirchen • Dietfurt: Gerfried Söllner • Johann Huber • Wolf Kanis • Dillingen: Cocktailbar Havana • FS-Autotechnik Friebel • Thera & Vital • BWZ Nordschwaben • Schickinger Beschriftungen & Werbung • Drs. Lenz & Seybold & Schmid & Kollegen • Hotel Dillinger Hof GmbH • Drs. W.-D. & C. & A. Zaune • Dingolfing:
Dr. D. Podolsky • Dr. P. Maier • Dippoldiswalde: Bäckerei Horst Liebscher • Dirschhofen: Andreas Sojer GmbH • Dittenheim: Schreinerei Scherer •
Dollnstein: Markt Dollnstein • Ludwig Bittlmayer • Berghold GmbH • Dombühl: Marktgemeinde Dombühl • Donaustauf: Friseursalon Schießl • Dorfen: Dr. G. Sommer • Rae Hans-Werner Hartl • Dr. E. Ertl • Dortmund: Dr. P. Jacobs • Dr. A. Geißler • Manfred Braun • CKD GmbH • Dresden: Eduards Lubins • Finanz-Guhr • Presse & Tabak • Carsten Scholz • Drogerie Arnold • Wilfried Schäfer • Dr. J. Schubert • Dr. F. Schmidt • Angela Grewing
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Apotheke am Grauturm • Intersport Gruppe Stastny • Ebersberg: Ingeborg Seibl • Prof. Dr. M. Kriegmair & Kollegen • Ebersdorf: Gemeinde Ebersdorf b. Coburg • Eching: A. Winkelmayer • Biller GmbH • Printbox • Pscherer GmbH • Rest. Alter Wirt • Eckental: Peter Bauersachs • Physio-Point •
Eckersdorf: Gemeinde Eckersdorf • Eggenfelden: Petra Luger Hausverwaltung • Eggolsheim: Markt Eggolsheim • Ehingen: Gemeinde Ehingen • Eibau:
Annett Nestler • Dr. U. Pohl • Grit Seidl • Eibelstadt: Stadt Eibelstadt • Eichstätt: Stadt Eichstätt • Blühwerk • Dr. E. Burghardt • Eichwalde: Dr. F. Hegenscheid • Eisfeld: Dieter Seifert • Ellingen: Fürst Carl von Wrede • Ense: Dr. B. Wams • Eppingen: NKT Maschinenbau GmbH • Erding: Dr. A. Huber
• Christian Sulger • Drs. S. Friedrichs & G. Gündel • Erding-Flughafen: Johann Drexler • Ergersheim: Gemeinde Ergersheim • Ergolding: Dr. P. Schröter • Drs. J. Kress & W. Sieber & K. Zeilner • Erlangen: Dr. H. Schneider • RA Markus Beugel • Gerd-Rüdiger Junghans • Piano Leiße • Video Oase •
Dr. T. Wicklein • Obst Wagner • Sportrest. Blaue Traube im Turnerbund • Hampels Kaufladen • office on GmbH • Rosen-Apotheke-Bauer Hummelmann
oHG • Rae Schorr, Kasanmanscheff & Partner • Ammerer & Dotterweich GmbH • Dr. A. Martina • Drs. H.-H. Jung & A. Lemmer & A. Hoffmann Leygue • Sebaldus-Apotheke • 4plus GmbH • Dr. J. Petermann • Erlstädt: Getränke Schwarz • Eschborn: Dr. M. Kurtz • Essenbach: Stefan Heindl • Esslingen: Annette C. Oppermann • Dr. Th. Mahringer • Estenfeld: St.-Mauritius-Apotheke • Ettenstatt: Die Kleine Zimmerei • Ettlingen: Ing.-Büro Dr.
Reinhard König • Henning Spreu • Entensee-Apotheke • Lebensmittel Fundgrube • Nina Gusser • OPM GmbH • Dress-Line GmbH • Ettringen: Nägele Kfz • Exdorf: Martin Heim • Fahrenzhausen: Fischer´s Baum- & Rosenschulen • Feilitzsch: Drs. St. Roller & I. Stelzer-Roller • Feldkirchen: Dr.
A. Ziegner • Feuchtwangen: Oliver Frank & Sedlick • Filderstadt: W. Rodler • Forchheim: Walter Fach Kraft GmbH & Co. KG • Manuela Batz • Drs.
St. Henkel & Haas • Dr. Ch. Mahr • Forchheim: Dr. Tarek Aly • Föritz: Gemeinde Föritz • Frankenthal: Cafe-Bar Lobby • Drs. R. Hoffmann & U. Jarosch
• Frankfurt: Rest. Zum Storch am Dom • Theater-Apotheke • Cafe Dichtung & Wahrheit • Drs. G. Zimmermann & U. Kressing & F. Rohr • IMR GmbH
• Peter Koch GmbH • Britta-Susanne Fröhlich • A. Boberg & Drs. M. Rang & H. Wiebelt • Kontrast • 1001 Nacht • 1001 Nacht • Dr. L. Bierbrauer • Drs.
M. Mauz & M. Sens • Mi Casa • Drs. P. Frankenau & B. Götting • Dr. M. Hideghety • Freiberg: Dr. O. Fischer • Freiburg: Steuerberater Harteck &
Partner • Rheintacho GmbH • Fahrschule Kurz GmbH • CHP GmbH • Freilassing: Dr. H. Kaiser • Physiohaus-Haas • Freital: LPBR Landschaftsplanung GmbH • Freudenberg: Ravenna • Freudenstadt: Dr. P. Ganz • Frickenhausen: Markt Frickenhausen • Friedberg: Gerd Sandmair • Fuchsmühl:
Markt Fuchsmühl • Fürstenstein: Gemeinde Fürstenstein • Fürth: City Reise Zentrum • Georg Sommer • Dr. Ch. Langmann • Einzelhandelshaus Händel • Drs. C. E. & F. Grummt • Prof. Dr. M. Bengel & Dr. O. Fleischer • Armin Pfeuffer • Rainer Weiler • Karl Kampka • Füssen: Dr. E. Fritsch-Metzger • Gaißach: Ludwig Scheiel • Garmisch-Partenkirchen: Ingo Teuchert • Florian Hilleprandt GmbH • Hans Wieland • Dr. A. Gronau • Gattendorf:
Spacewall GmbH • Gauting: Nino Ramic • Dr. M. Niederhammer • Gefrees: Stadt Gefrees • Geisenfeld: Mikka Fröschl-Glaser • Georgensgmünd: Jochen
Endres • MEM GmbH • Gemeinde Georgensgmünd • Gemeinde Georgensgmünd • Natursteine Josef Gajek • Gerbrunn: Adam Korinek • CSB Computer GbR • Geringswalde: Dr. D. Völs • Germaringen: Peter Hebel • Germering: Rae Georg Sedelmeier & Vera Simeth-Lukas • Gevelsberg: B. Flemming e. K. • Hans-Alfred König • Giebelstadt: Renate Zang-Uhl • Gmund: Steuerberatungsges. Oberland mbH • Gochsheim: Ch. & Dr. St. van Gelder • Goldbach: Markt Goldbach • Dr. M. Künstler • Gräfelfing: Alexander Torda • Dr. Lautenbacher GmbH • Grafenrheinfeld: Gemeinde Grafenrheinfeld
• Grafing: Dr. B. Hellinger • Grafrath: Rasso-Apotheke • Grünkern • Anja Herrmann • Grasbrunn: Gemeinde Grasbrunn • Franz Freytag • Greding:
Dr. M. Wurm • Stadt Greding • Albert Kirschner • Bayernhof Schiller • Großbardorf: Gemeinde Großbardorf • Großhartau: Undine Link • Näther Gartenbaubetrieb • Großrosseln: Dieter Woigardt • Großschönau: Reinhart Apelt • V. Schiffner & J. Preschner • Dr. I. Friedrich • Grub a. Forst: Gemeinde Grub a. Forst & Niederfüllbach • Grünwald: Dr. R. Benz • Günzburg: Dr. R. Rausenberger • Gunzenhausen: Langmajer GmbH • Ortner Erdbau •
WIR DANKEN DER POLIZEI FÜR IHREN KAMPF
GEGEN DIE DROGEN KRIMINALITÄT
Gunzenhausen: Drs. H. Holzberger & H. Gorek • Erwin Salomon • Gütersloh: Dr. M. Braun • Peter Koschinski • Apotheke am ZOB Gütersloh: • Dr.
K. Mengedoht • Dr. M. Krunke • Drs. P. M. Fischer & M.-L. Naumann • Dr. M. Poppenborg • Dr. G. F. Röwekamp • Dr. F. Jakopovic E. Schmidt & R.
Harkensee & Dr. W. Bublak • Dr. R. B. Varnholt • Dr. Th. Gräber • Dr. Ch. Schulte • Isselhorster-Apotheke • Jörg Flöthmann & Bernfried Unkell • Haag:
Dr. Ch. Schulz • Typwes GmbH • Hagen: Drs. Ch. Henrichs & I. Tilse • MK Metallfolien GmbH • Joest & Schlichting GbR • Die Werkstatt Gold & Silber • Hagenbüchach: Gemeinde Hagenbüchach • Haina: Gudrun Scholz • Hainewalde: Anett Krebs • Hallbergmoos: Josef Selmayr & Julia Selmayr
-Vogt GdbR • Hallerndorf: Gemeinde Hallerndorf • Gemeinde Hallerndorf • Hallstadt: WerbeGemeinde market Hallstadt GbR • Hamburg: StelbrinkScheele GmbH • Dr. Ch. Funk • Braun Kundendienst • Michael Fischer • Radio-Pharm GmbH & Co. KG • Dr. M. Hillgärtner • Harsewinkel: Dr. M.
Hartmann • Dr. U. Strake • Dr. P. Jünger • Hartenstein: Gemeinde Hartenstein • Haßfurt: Autohaus Gelder • Hasen-Apotheke • Dr. G. Herlein • Cafe
u. Weinstube Ilse´s • Dr. L. Memmel • Heidelberg: Bismarck Apotheke • Cartidge World GmbH • Jan Lang • Heilbronn: Tanzschule Vöhringer-Fenske • Heiligenstadt: Elektro Brehm GmbH • Heilsbronn: Stadt Heilsbronn • Heilsbronn: Evang. Luth. Pfarramt Heilsbronn • Larissa Baumgärtner • Heinersreuth: Gemeinde Heinersreuth • Heinsberg: Autohaus Lind GmbH • Autohaus Riese • Dr. U. Merschbrock • Hemer: Maria Pollok • Herrsching:
Ulrich Schrafstetter • Herxheim: Torsten Stern • Herzebrock-Clarholz: Drs. E. Strothjan & V. M. Rose • Dr. Ch. Snethlage • Herzogenaurach: Auto
Steinbrunn GmbH • Heßdorf: Gemeinde Heßdorf • Hildesheim: CCR Bowling • Hilpoltstein: Stadt Hilpoltstein • Claudia Kraus • Dr. L. Meyer • Dr.
E. Wilhelm • Himmelkron: TS Hofmann GmbH • Franko GmbH • Gemeinde Himmelkron • Hirschaid: Georg Spies e. K. • Hirschfelde b. Zittau: Dr.
G. Jähne • Hllstadt: WarpTec Software GmbH • Höchstadt: Stadt Höchstadt a. d. Aisch • Kapfer GmbH • Hof: Rae Vera Krögel-Neidhardt & Peter Stich
• Reinhard Fischer • Matthias Käkenmeister e. K. • Uwe Sommermann • Werner Loderbauer • Peter H. M. Rott • Stefan Proksch • Hechtfischer • Hofkirchen: Markt Hofkirchen • Hohenberg a. d. Eger: Stadt Hohenberg a. d. Eger • Hollfeld: Stadt Hollfeld • Holzkirchen: Gemeinde Holzkirchen • Homburg: Drs. J. Schleifer & T. Schloz & D. Gohl • Hopfen am See: Gästehaus Josef Hartung • Horb a. Neckar: Dr. S. von Bülow • Hösbach: Computer
& Informations-Technology AG • Hückelhoven: Autohaus Diker • Fredi Schumacher • Bienen & Wilms • Ingolstadt: Rae Rainer Korbel & Andrea Kremer • Tax-Consult Treuhand GmbH • Clean Kreativ GmbH • Charlotte Seitle • Herkommer & Gutbrod GmbH & Co. KG • Ismaning: Kersig & Company • Wilhelm Rück GmbH • Maria Pohl • Ispringen: Dr. M. Volz • Itzgrund: Gemeinde Itzgrund • Kaiserslautern: Monika Waldmann • Stefan Peters
• Kalchenreuth: Gemeinde Kalchenreuth • Karlsfeld: Ludl´s Arnold GbR • Karlsruhe: Elmar Röther • Zettwerk GmbH • Kurt Wesch • Leopold-Apotheke • Park Apotheke • Plus-Punkt Apotheke • Rae Wülfrath & Partner • Metrix GmbH • Rest. Am Tiergarten • Apotheke im Real • Drs. K.-H. Gebhardt
& Ch.-M. Beck • Polymail! GmbH • Karlstadt: Das Fitness Center Karlstadt • Kassel: Dr. U. Homsi • Kaufbeuren: Dr. A. Zalibera • Oekopost GmbH
• Dr. A. Schams • Kelheim: Dr. L. Reindl • Eduard Ziereis • Kempten: R. Brugger & H. Schulte-Bisping • Dr. F. Tratzmüller • Jung, März & Roth Treuhand GmbH • Kirchdorf: Busch Fitness • Kirchenlamitz: Dr. A. Reul • Dr. A. Reul • Kirchheim: WUD Wirtschaftsdienste • PIV Hans Kleinhaupt •
Knetzgau: Fuchs-Apotheke • Kochel: Dr. Ch. Fertl • Kolbermoor: Dr. B. Heinrich • Köln: Dr. C.Miebach • Königsberg: Stadt Königsberg i. Bay. •
Königsbrück: Dr. Ch. Gerlitz • Königsbrunn: Sipa Electronic • Zum Letzten Gulden • IVA GmbH • Ondra GmbH • Helmut Schwindel • Roland Stokkmaier • Erich Klundt • Wohnbau Hegglin GmbH • AD Asche Adverdsing • Bollinger • Dr. M. Kallab • Konradsreuth: Gemeinde Konradsreuth • Konstanz: Dr. V. Matthes • Landau: Dr. J. Erdel • Landsberg: Dr. A. Elbertshagen • Dr. St. Freidl • Landshut: Apotheke am Dreifaltigkeitsplatz • Christian Leindl • Dr. H. Prelicz • Dr. J. Anderl • Dr. P. Heilmann • Rosen-Apotheke • Sascha Schindlmeier • Peter Kraus • Gasthof zur Schleuse • Daniel Schmidt
• Avanta GmbH • Gerlinde Reichwein e. K. • Seligenthal-Apotheke • Dr. E. Weishäupl • Drs. F. Anetsberger & K. Mißlinger & St. Ulrich • Augen-Medizinisches Versorgungszentrum • Langenberg: Dr. K. E. Kosing • Drs. T. Fagarasan & U. Grotjohann • Langerringen: Klaus M. Linke • Lauffen: Dr.
A. Schirmer • Lechsend: Egon Häusler • Leinach: Gemeinde Leinach • Leinfelden-Echterdingen: ScholzeGruppe GmbH • Leipzig: Ursula Lippmann
• Dr. G. Wild • Kathrin Kurszentat • Lenggries: Mentel & Mentel GmbH • Leonberg: Klaus-Dieter Brendle-Krauss • Leutersdorf: Annette Lindner •
Lichtenfels: Elektroinnung Bamberg • Dr. Ch.-M. Wicovsky • Dr. M. Lagarie • Brückenstübla • Lichtenstein: Dr. H. Schubert • Lindau: Dr. Karl Steudel • Monte Carlo • Lübeck: Dr. K. Hoffmann • Lüdenscheid: Bernd Rathmann • Franken-Apotheke • Dr. R. Bause • Eberhard J. Bause • Philipp-Apotheke • Lüdinghausen: Drs. R. Schulte-Fischedick & R. Busch • Ludwigsburg: Dieter Baumann • Flamebox UG • RA Frank Wieland • C4 Wollenschläger
• Mainburg: SGP Treuhand Partnerschaft • Malente: Dr. T. Gründel • Manching: Neufeld GmbH & Co. KG • Prevent DEV GmbH • Mannheim: FlipInn GmbH • Michael GmbH • Prisma GmbH • Shooter Stars • Kozlowski Immobilien • Dr. M. Teich • Drs. M. Oberniedermayr & Th. Piotrowski • Drs.
St. & D. Reiser • Dr. Th. Lotz • Dr. F. Thanbichler • Markersdorf: Federn-Schulze-Wehrsdorf • Kerstin Jentzsch • Markt Erlbach: Markt Erlbach • Marktzeuln: Markt Marktzeuln • Maroldsweisach: Gemeinde Maroldsweisach • Maßbach: City-Friseur • B. & D. Newiger • Meerane: Dr. L. Ehrler • Mellrichstadt: Eberhard Clarenbach • Memmingen: Dr. M. Kerkhoff • Gottfried Hermann • Mindelheim: Dr. G. Th. Steber • Mistelgau: Gemeinde Mistelgau • Möhnesee: Dr. W. Schockenhoff • Mönchsroth: Gemeinde Mönchsroth • Mörnsheim: Rest. Lindenhof • Markt Mörnsheim • Mosbach: Dr. K.
Ludwig • Mühldorf: Dr. K. Böhm • Dr. P. Josseck • Gebr. Schwarz • Josef Grätz • Herbert Bessa • Helga Salehi • Oelmaier, Schranner GmbH • Gebr.
Schwarz • Münchberg: Monika Korn • München: Drs. W. Bollmann & Th. Brückner & U. Noß • Dr. Hansjörg Heller & Dr. Michael Grötsch • Art of
Travel GmbH • Silber im Rathaus • Der Lampenschirm GmbH • Dr. B. Kremer • Dr. Th. Kästner • Dr. A. Grube • Dr. P. E. Domide-Wolf • Dr. S. von
Liebe • RA Beate Wernitznig • RA Dr. Fronhöfer & Kollegen • Jatzek & Partner • Dr. P. Bosiljanoff & Kollegen • Rae Ulsenheimer & Friederich • RA
Dr. Günther Engler • Schlecht & Partner • Dominikanerkonvent St. Kajetan • Neue Werkstätten • Drs. E. Jägel-Guedes • Thierry Pare • RA Dr. Armin
Bohmann • Dr. Kithier & Keller GmbH • Dr. E. Baumann • Dr. W. Greil • Ralf Neumann • Dr. R. Krebs • Johann Landstorfer Imm. OHG • Serum-Network GmbH • Uschi Vogg • Annelies Drick-Süßmeier • Tecis AG • Maximilian Optik • Dr. B. Smolka • A. Baur-Schermbach • Sigrid Leib • Söldner GmbH
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International • ACS Treuhand GmbH • Hans Richtsfeld • Haarvision • J. R. H. Schaffelhuber • Ullrich Deppe • Cafe Ritzinger • Walter M. Beer • MDC
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24.08.2004
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Niermann • Drs. U. Demandt & J. Disse • Drs. W. Rawitzer & H. Dübner • Dr. M. Kahle-Bürenhaus • Riedenberg: Edwin Dorn • Dr. W. Wöhrl
• Riesa: Dr. T. Klingner • Rochlitz: Dr. S. Schulze • Röckingen: Gemeinde Röckingen • Rödental: Stadt Rödental • Rohr: Erich Bauer • KarlHeinz Leupold • Konrad Müller • Rohrbach: Batholomäus Schwaiger • Ronny Becker • KBW GmbH & Co. KG • Rosenheim: Josef Sedlmair
• Zeller Steuerberatungsgesellschaft. mbH • Roth: Richard Erdmann • Angelika Ritz • Drs. R. & B. Wenzel • Gitta Hirscheider • Haider DruckService • Röthenbach: Kalksandstein Bauberatung Nordbayern • Johann Kopp • Gemeinde Röttenbach • Röttingen: Stadt Röttingen • Gemeinde Röttingen (Biberehren) • Rückersdorf: Gemeinde Rückersdorf • Ruderting: Dr. G. H. Nistor • Ruhpolding: Marion´s Friesierstube • Saal:
Horst Dillinger • Uwe Schnitzler • Drs. S. & S. Alias-Graup • Saalfeld: Andrea Schaller • Claudia Gehrmann • Dr. M. Nürge • Fat-Cap • Gernot
Schmidt • Juwelier Schneider • Roderich Velke OHG • Rosemarie Waldert • Schmuck Service Kugler • Video Media Store • Saarbrücken: Dr.
R. G. Hartung • Salz: Sebald GmbH • Salzweg: Gemeinde Salzweg • Schernfeld: Metallwaren Schmid • Schierling: Blumen Völkl • Videothek
Diermeier • Markt Schierling • Marien-Apotheke • Schildeck: Ton-Trading GmbH • Schillingsfürst: Stadt Schillingsfürst • Schirnding: Markt
Schirnding • Schleching: Vinz Bachmann e.K. • Schnelldorf: Gemeinde Schnelldorf • Schönau-Berzdorf: K. Fiedler • Schwabmünchen: Tafelhaus • Fahrschule Markgraf • Radiologiezentrum Schwabmünchen • Sport Fasser • Drs. G. & P. Urbach • Karl Wieser • Kath. Pfarramt Klimmach
• Dr. K. Schmid • Pimp Your Skin • Haargalerie Judith • Zanhtechnik Schönwetter • Micheal Fischer • Dr. J. Holzmüller • Renner GmbH • Schwaig:
Gemeinde Schwaig • Schwaig: Walter Lause GmbH • Schwanfeld: Kerstin Wißler • Schwanstetten: Markt Schwanstetten • Markt Schwanstetten
• Schweinfurt: Dr. J. Stadlbauer • Injoy GmbH • Dr. Bernd Weiß & Bianca Dähnert • Rolf Wahl • Gaststätte Kornmarkt Stüberl • Gotthard Weeth
GmbH • Schwerte: Audio Direkt • Heinrich Kaiser • Hotel-Rest. Ostentor • Leuchtmann-Kfz • Sigrid Fischer • Stüwe GmbH • Westermann GmbH
& Co. KG • Dr. B. Ruhland • Resch & Söhne oHG • Seebruck: Hafen Wirt • Seefeld: Dr. S. Petry • Seeshaupt: Richard Gleich • Sennfeld: Interseroh GmbH • Seßlach: Dr. St. Hänisch • Stadt Seßlach • Stadt Seßlach • Siegen: Sonnen Apotheke • Sinsheim: Martin Oestreicher • Sohland:
Andrea Neururer • Sömmerda: Dr. W. Neumann • Sonnefeld: Gemeinde Sonnefeld • Sonthofen: Andreas Wohlfahrt • Architekturbüro Hafner
• Dr. H.-G. Schmitz • Spalt: Elmar Mathes • Speyer: Soltech • Wolfgang Volandt • St. Leon-Rot: Bernd Ackermann • Starnberg: Autohaus Brunner GmbH • Staufen: H. Natterer GmbH • Stegaurach: Gemeinde Stegaurach • Stegen: Kaiser & Kaiser • Stein: Unique Werbeagentur Finkler
& Strehl GdbR • Steinhagen: Reiner Schröder & Drs. K. Böge & A. Bohlmann • Matthias Botthof • Stettfeld: Gemeinde Stettfeld • Stockstadt
Dr. U. Wirth • Stolberg: By George • Dr. J. B. Müller • Straßlach: Gemeinde Straßlach-Dingharting • Strullendorf: Kachelmann Getriebe GmbH
• Gemeinde Strullendorf • Georg Gunreben GmbH & Co. KG • Dr. W. Spies • Stutensee: M. Stachurski • Stuttgart: Gastromedia Betriebs GmbH
• Drs. M. Appy & W. Molt & S. v. Frankenberg-Prockl • Dr. H. Th. Eiche • Thomas Gastel • Dr. J. Kurz • Talheim: MUZ Thalheim • Tauberbischofsheim: Franziska Heller • Tauberrettersheim: Gemeinde Tauberrettersheim • Telgte: Dr. H. Winzer • Thalmässing: Lagerhaus-Baustoffe
Bauer • Thannhausen: Hartinger Consulting GmbH & Co. KG • Franz Zimmermann • Theilenhofen: Elektro Schmidt • Töging: Dr. M. Zebhauser • Gasthof-Cafe Arzberg-Stüberl • Trappstadt: Markt Trappstadt • Markt Trappstadt • Traunreut: Dr. K. Jung • Tröstau: Gemeinde Tröstau, Bad Alexanderbad & Nagel • Trostberg: 4 Haareszeiten • Truchtlaching: Ernst Reinwald • Tutzing: Dr. M. Fischer • Uehlfeld: Lutz GmbH
& Co.KG • Ulm: City Foto • Unna: Alexander Rahn • Unterbiberg: Luise Krischke • Unterhaching: Alexander Schwab • Untermerzbach:
Hans-Dieter Speer • Unterpleichfeld: Gemeinde Unterpleichfeld • Unterschleißheim: Cocktail & Sportsbar Ballroom • Dr. Ch. Weidinger • Untersiemau: Gemeinde Untersiemau • Unterwaldbehrungen: Martin Fischer • Vaihingen: Pro Optik GmbH • Veitsbronn: Gemeinde Seukendorf
• Gemeinde Veitsbronn • Veitshöchheim: Katharina Huebner • Versmold: Alexander Sinica • Dr. C. Hamacher • Dr. E. Happich • Dr. N. BuchPleitner • Viechtach: Dr. H. Hauner • Villingen-Schwenningen: Dr. K. Stern • Völklingen: Dr. M. Hartmann • Vorra: Gemeinde Vorra • Waldbrunn: Gemeinde Waldbrunn • Waldkraiburg: Wolfgang Wenzel & Andrea Mooshammer • RNS Logistik GmbH • Baumann-Sanitär • Rae Dr.
A. Holzapfel & Lurz &Kollegen • Rae G. Wild & E. Wunder • Waldsassen: Vertriebs & VM Montagebau • Walsdorf: Gemeinde Walsdorf • Wassenberg: Haarscharf • Media Ecke • Wasserburg: Dr. F.-J. Amann • Elisabeth Schwarzenbeck • Weidhausen b. Coburg: Gemeinde Weidhausen b. Coburg • Weilheim: Drs. G. & W. Pickavé • Weimar: Dr. B. Eisenwinder • Weinsberg: Drs. J. Fink & M. Ludwig • Weißenburg: Dr. H.
Hoechstetter • Kreuz-Apotheke • Welden: Dr. H.-P. Schedler • Wellheim: Josef Mader • Wendelstein: Markt Wendelstein • Werdohl: Bahnhof-Apotheke • Werneck: Ofenstudio Frank • Wertingen: Dr. J. Balej • Wiernsheim: Wolfgang Ritter • Wiesau: Gemeinde Wiesau-Falkenberg
• Wiesbaden: Drs. St. Ulrich & N. Vedder • Wiesenttal: Markt Wiesenttal • Wilthen: Annette Kruidenier • Dr. A. Hilsberg • Drs. K. & O. Endlich • Wollbach: Gemeinde Heustreu-Gemeinde Wollbach • Wollbach: Müller GbR • Würzburg: Dr. A. Schwozer • Dr. A. Müller • Drs. F. Deininger & F. Hartmann • B2B-Marketing • Dr. H.-J. Kimmich • Zapfendorf: Markt Zapfendorf • Zeil am Main: Stadt Zeil a. Main • Zirndorf:
RA Claudia Uhlig • Stadt Zirndorf • Zückshut: Gasthof Rieneck • Zweibrücken: Marie Luise Scheer • Löwen-Apotheke • Christine Wichmann
SCHWIMMEN UND RETTEN
Beliebter Schwimmsporttag der LPD Stuttgart
23. Auflage im Hallenbad Waiblingen/Neustadt im Rems-Murr-Kreis
Der Schwimmsporttag der LPD Stuttgart, eine immer
beliebte Veranstaltung.
Über 100 Starter, die aus 17 Dienststellen zwischen Bodensee und Hohenloher Ebene
kamen, sprangen am 2. März beim 23.
Schwimmsporttag der LPD Stuttgart von den
Startblöcken. Diese Zahlen verdeutlichen einmal mehr die Beliebtheit dieser traditionellen
Veranstaltung, die von der Landespolizeidirektion Stuttgart, diesmal mit der Unterstützung
der Polizeidirektion Waiblingen, seit 1984
durchgeführt wird.
Es ist der einzige polizeiliche Sportwettkampf im Land Baden-Württemberg, bei dem
nicht nur Mannschaften aus dem Bereich der
Landespolizeidirektion, sondern auch der übrigen im Regierungsbezirk Stuttgart ansässigen
Dienststellen an den Start gehen. Diese Möglichkeit nützten diesmal die Mitarbeiter des
Landeskriminalamtes, des Landesamtes für
Verfassungsschutz, des Polizeipräsidiums Stuttgart, des Spezialeinsatzkommandos aus Göppingen, der Bereitschaftspolizeidirektionen aus
PP Konrad Jelden zeichnet Tobias Wiese von der LPD
Stuttgart als besten Rettungsmehrkämpfer aus.
nur in den geläufigen Schwimmdisziplinen wie
Brust, Freistil, Rücken und Schmetterling, sondern auch im polizeispezifischen Rettungsmehrkampf um den Sieg. Dabei wird den Teilnehmern mit dem Schwimmen in Kleidern,
dem Tauchen über eine Strecke von 25
Metern und der „Rettung einer Puppe“ etwas
abverlangt, das tagtäglich auch bei der Dienstverrichtung eintreten kann.
Als beste Mehrkämpfer in der Gesamtwertung erwiesen sich POM Tobias Wiese, der das
Kunststück schaffte, dass sich erstmals seit vielen Jahren wieder ein Schwimmer vom Veranstalter LPD Stuttgart in die Siegerliste eintragen konnte, und PMAin Lea Schoska vom PP
Stuttgart.
Überragende Schwimmer waren PKA Julian
Mutterer von der BPD Göppingen, der in drei
Einzelwettbewerben triumphierte, und PK
Patrick Zahn von der LPD Tübingen, der in den
Wettbewerben über 50 m Rücken und 50 m
Freistil sowie mit der Mannschaft der LPD
Tübingen in den Staffeln über 4x50 m Lagen,
4X50 m Brust der Männer und 4x50 m Freistil
insgesamt fünf Titel erringen konnte.
Bester Teilnehmer aus dem Bereich der LPD
Stuttgart, d.h. den Dienststellen der Landespolizei aus dem Regierungsbezirk ohne die
Landeshauptstadt, war POM Tobias Wiese, der
im Rettungsmehrkampf und beim Rennen
über 50 m Brust auf dem höchsten Treppchen
stand und über 50 m Freistil die zweithöchste
Stufe erklimmen durfte.
In den Staffelwettbewerben zeigten vor
allem die südwürttembergischen Ordnungshüter ihr Können, denn sie gewannen die
Wettbewerbe über 4x50 m Lagen, 4x50 m
Brust der Männer und 4x50 m Freistil gewannen; über die 4x50 m Brust der Frauen hatten
die Schwimmerinnen der BPD Göppingen die
Die Schwimmer des PP Stuttgart bedanken sich bei
PP Konrad Jelden für dessen langjährige Verdienste
um den Schwimmsporttag.
Fotos: LPD Stuttgart
Nase vorn. Die Wanderpokale für die besten
Staffeln aus dem Bereich der LPD Stuttgart
teilten sich die PD Ludwigsburg, die die Ehrenpreise über 4x50 m Lagen sowie 4x50 m Brust
der Männer und die PD Esslingen, die die Trophäen 4x50 m Brust der Frauen sowie über
4x50 m Freistil nun jeweils für ein Jahr in ihren
Vitrinen beherbergen dürfen.
Polizeipräsident Konrad Jelden, der die Siegerehrung letztmalig in seiner aktiven Dienstzeit durchführte, bedankte sich bei den Teilnehmern und den Organisatoren für den
vorbildlichen Ablauf der Veranstaltung. Einen
ganz besonderen Dank richtete er an die
Waiblinger Stadtverwaltung, die für diese Polizeiveranstaltung das Hallenbad zur Verfügung
gestellt hatte. Eine ganz besondere Überraschung hatten dann die Schwimmer aus der
Landeshauptstadt für PP Jelden parat, denn
sie überreichten ihm neben einer Magnumflasche eines edlen Remstäler Getränks auch als
Erstem die „Goldene Schwimmflosse“ für seine
langjährigen Verdienste um diese Veranstaltung und alle Anwesenden verabschiedeten
ihn mit minutenlangen „Standing Ovations“
aus dem Kreise der Polizeischwimmer.
Uli Decker
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Göppingen und Böblingen sowie der Bundespolizei. Dazu kommen seit einigen Jahren auch
die südwürttembergischen Schwimmsportler
aus dem Bereich der LPD Tübingen, so dass die
Veranstaltung scherzhaft auch als „Württembergische Polizeimeisterschaft im Schwimmen
und Retten“ bezeichnet wird.
Nach der Begrüßung durch den stv. Leiter
der Polizeidirektion Waiblingen, Polizeidirektor
Peter Hönle, kämpfen die Starter aber nicht
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ORIENTIERUNGSLAUF
Polizei-OL mit hohem Leistungsniveau im Aufwind
Erfolgreiche Bilanz des vergangenen Jahrzehnts im Orientierungslauf
Die deutschen Polizeiorientierer können mit dem
Saisonverlauf 2009 zufrieden sein.
Es war wahrlich ein verheißungsvoller
Abschluss eines ereignisreichen Sportjahrzehnts für den Orientierungslauf: Nachdem
gegen Ende der 90er-Jahre international wie
national der Polizei-OL einen deutlichen Rückschlag hinzunehmen hatte, hat sich dieser in
der vergangenen Dekade mit regelmäßigen
attraktiven Veranstaltungen und einer hohen
Leistungsdichte sehr ansprechend wieder konsolidiert. Dabei gelang es auch den deutschen
Polizeiorientierern, sowohl mit der Topqualität
ihrer Veranstaltungen wie auch mit den Erfolgen ihrer Aktiven sogar in der Weltspitze Fuß
zu fassen. So endete die Saison 2009 mit nicht
weniger als drei Welt-Titeln und drei EuropaTiteln.
Bei den XIII. World Police and Fire Games in
Vancouver wurde bereits zum sechsten Mal
ein OL-Wettkampf ausgetragen, bei dem in
dem orientierungstechnisch anspruchsvollen
XIII. WP&FG in Vancouver: (v.l.) Jürgen Schwanitz,
Susan Kurth, Katerina Wollmerstädt, Wolfram
Christen und Petja Karsch (liegend).
Gelände unterhalb des Whistler Mountain
Susan Kurth (Deggendorf/Damen Elite), Katerina Wollmerstädt (Berlin/Damen 30) und Jürgen Schwanitz (Deggendorf/Herren 55) den
Sieg als World-Champion in ihren Alterskategorien erringen konnten. Für den niederbayerischen Seniorenläufer war es dabei der
vierte Titelgewinn in ununterbrochener Reihenfolge seit 2003; auch Katerina Wollmerstädt war bereits zum vierten Mal mit dem
Gewinn der Goldmedaille erfolgreich. Susan
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Kurth setzte ihrerseits mit ihrem zweiten
Erfolg zudem die „Tradition“ seit 1999 fort, bei
der sämtliche Titel in der Klasse „Damen Elite“
bislang nur von deutschen Läuferinnen errungen wurden. Wolfram Christen (Potsdam)
steuerte noch eine erfreuliche Bronzemedaille
bei den Herren 45 bei.
Wenige Wochen später trafen sich die
besten europäischen Postenjäger der Exekutive im Rahmen der 4. Internationalen Meisterschaften für europäische Polizeibeamte
(IMEP) bei Varberg südlich von Göteborg
(Schweden). In zwei Einzelrennen über die
Mittel- und über die Langdistanz brillierte vor
Katerina Wollmerstädt und Susan Kurth nach dem
erfolgreichen Wettkampf am Whistler.
allem Raik Zschäckel (Berlin) in dem stark fordernden skandinavischen Terrain und verwies
mit dem zweimaligen Goldmedaillengewinn
bei den Herren 40 die starke Konkurrenz eindrucksvoll auf die Plätze. Auch Jürgen Schwanitz dominierte bei den Herren 60 mit Platz
eins (Lang-) und Platz zwei (Mitteldistanz).
Während Peter Kudraß (Zittau) seine Leistung
in der Kategorie H 40 mit einer weiteren Bronzemedaille und einem vierten Platz krönte,
war Torsten Ochmann (Leipzig) bester deutscher Eliteläufer mit seinen Rängen vier und
fünf in der Herren Elite.
Im Rahmen der internationalen Wettkämpfe wird seit 1983 auch regelmäßig ein
Länderkampf zwischen dem deutschen und
dem vergleichbaren Auslandsteam ausgetragen. Von diesen interessanten Wettkampfvergleichen, bei denen jeweils ein deutscher Starter im direkten Vergleich gegen einen
ausländischen Partner antritt, wurden bislang
221 derartige Länderkämpfe gegen zwölf
Länder durchgeführt, am häufigsten gegen
Schweden (61-mal) und Ungarn bzw. Großbritannien (je 42-mal). Dabei waren die deutschen Teams bislang 93-mal siegreich bei 106
Niederlagen und 22 Unentschieden sowie
einem Punkteverhältnis von 1.854 zu 2.006.
Bereits im Mai 2009 war an der Bundeswehrsportschule in Warendorf schon zum 19.
Mal der sog. POL-O-Cup ausgetragen worden;
dessen Sieger lauteten: Kerstin Huth (Lands-
Torsten Ochmann im Wettkampf im Raum Ambleside/Lake District.
hut Damen Elite), Florian Kerschl (Deggendorf/Herren Elite) sowie Joachim Görg (Lörrach/Herren 40) und Jürgen Schwanitz (Herren 50). Die 20. Auflage des POL-O-Cups
findet in diesem Jahr in Niedersachsen unter
dem gleichen bewährten Ausrichter im Zeitraum 29.-31. März erneut im Rahmen der 6.
Offenen OL-Meisterschaften der Bundeswehrsportschule statt.
Zurückgeblickt sei an dieser Stelle auch
noch auf die schon etwas länger zurückliegenden 3. IMEP-Wettkämpfe, die vom 29.
April bis 1. Mai 2008 im Raum Ambleside (Nordengland/Lake Distrikt) mit drei Einzel- und
einem Staffelrennen ausgetragen wurden.
Von den zwölf deutschen Polizeiorientierern
konnten insgesamt sieben Medaillen errungen
werden. Herausragende Akteure waren Katerina Wollmerstädt mit einem Titelgewinn und
Rang vier in der Damen Elite, Raik Zschäckel
mit einer Silber- und einer Bronzemedaille in
der Herren Elite sowie Torsten Ochmann
gleich mit drei Bronzemedaillen in der Kategorie H 35 und nicht zuletzt Jürgen Schwanitz
mit einmal Bronze in der Kategorie H 55.
Hinzu kam noch eine Silbermedaille in der
Damen-Elitestaffel für das Duo Katerina Wollmerstädt/Susan Kurth.
Die nächste Auflage der 5. IMEP wird im
Frühjahr 2011 in Nordirland durchgeführt werden; dieselben Ausrichter werden auch verantwortlich sein für die Organisation der OL-
4. IMEP in Schweden: (v.l.) stehend Torsten Ochmann
und Jürgen Schwanitz, kniend Peter Kudraß, Raik
Zschäckel und Ralf Störp.
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OL
Wettkampfangebot im Umfeld der Bundeshauptstadt, die ohnehin immer eine Reise
wert ist.
Hingewiesen sei außerdem noch auf die
diesjährigen European Police and Fire Games,
die im Pyrenäenstaat Andorra vom 25. Juni bis
4. Juli ausgetragen werden, in deren Rahmen
ebenfalls wieder europäische Titel auch im OL
vergeben werden.
Solathlon: Schießeinlagen mit der Laserpistole auf
fünf elektronische Ziele.
Championships im Rahmen der XV. World
Police and Fire Games im Sommer 2013 im
Raum Belfast.
In diesem Jahr wird der nationale Wettkampfhöhepunkt für die Polizeiorientierer
unstreitig der 5. Offene Deutsche Polizeicup
vom 10.-12. September mit zwei Einzelrennen
im Raum Berlin sein. Zum 4. Offenen Deutschen Polizeicup hatten sich am 11. und 12.
Oktober 2008 bei Bamberg und Coburg über
30 Läuferinnen und Läufer aus dem In- und
Ausland eingefunden. Auch in diesem Jahr
erwarten sich die Ausrichter unter Regie des
veranstaltenden Dachverbandes der Polizeisportvereine Deutschlands eine mindestens
gleichhohe Teilnehmerzahl für ihr attraktives
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Jürgen Schwanitz, erfolgreich als Wettkämpfer wie
als Organisator.
Fotos: Schwanitz
Kerstin Huth beim Solathlon.
Eine in den letzten Jahren kultivierte und
perfektionierte besondere Durchführungsform des Orientierungslaufs stellt der sog. Solathlon dar; dieser ist eine besonders attraktive
Mischung aus einem (einfachem) Orientierungslauf und Schießeinlagen mit einer Laser-
pistole auf fünf elektronische Ziele in ca. 8 –
10 m Entfernung, welche aufgrund ihrer
unmittelbaren Dienstbezogenheit und ihrem
Mix aus Kondition und Konzentration zunehmend an Beliebtheit gewonnen hat und ebenfalls vermehrt als Wettkampf angeboten wird.
Nähere aktuelle Informationen über Wettkämpfe, Termine, Ergebnisse und Auswertungen gibt es wie immer unter der Internetadresse www.pantherola.de.
Jürgen Schwanitz
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SELBSTVERTEIDIGUNG
JJ-Wochenendlehrgang mit Tradition in Meiningen
5. Techniklehrgang sowie Kyu- und Dan-Prüfung der Polizeien HE/TH
PD Jörg Schmidt (5. Dan), Direktor Behördensport im
DJJV, demonstrierte eindrucksvoll die Möglichkeiten
der Umsetzung von SV-Fertigkeiten.
Bereits im Jahr 2005 wurde der Grundstein für
die Länderkooperation zwischen den Polizeibildungseinrichtungen in Hessen und Thüringen gelegt. Was damals mit einem Referentenaustausch im Bereich Sport begann,
entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem
engen Austauschverbund in vielen Bereichen
der Aus- und Fortbildung. „Diese Kooperation
ist Ausdruck des ständigen Erfahrungsaustausches und der Sicherung eines hohen Qualitätsstandards für beide Länder“, betont der
hessische Delegationsleiter EPHK Herbert
Frese, zugleich Präsident des DJJV.
Ein Highlight dieser Kooperation stellt der
jährliche gemeinsame Techniklehrgang mit
Dan- und Kyu-Prüfung dar, welcher im Wechsel in Thüringen und Hessen stattfindet. In diesem Jahr war das Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen (BZThPol), unter
Schirmherrschaft des Leiters der Abteilung
Aus- und Fortbildung, POR Bollenbach, vom
22. bis 24. Januar wieder Ausrichter dieses traditionellen Wochenendlehrgangs.
Als Trainer und Prüfer waren DJJV-Präsident
Herbert Frese, im Hauptamt Dozent an der
VFH Kassel (6. Dan), Andreas Helzel (5. Dan),
Lehr- und Prüfreferent Hessen, Gert Häckel (5.
Dan), Präsident des TJJV, Roland Abe (5. Dan),
Vizepräsident Breitensport TJJV, Patrick Wendt
(2. Dan), Leiter Sport und Eingriffstechniken
BPA Lich, und Mike Hartmann (3. Dan), Fachlehrer Eingriffstechniken, tätig. Diese Referenten garantierten bereits am Freitagabend ein
abwechslungsreiches Trainingsprogramm mit
vielen Anregungen für Prüfung und Polizeipraxis.
Der 2. Tag, Prüfungstag, begann mit einem
Rundgang durch das zum Teil neu gestaltete
Objekt des Bildungszentrums der Thüringer
Polizei. POR Bollenbach erläuterte dem interessierten Fachpublikum die neu eröffneten
Tatortwelten und PK Frenzel konnte durch
eine überzeugende Präsentation die ebenfalls
neue Schießanlage mit all ihren Finessen
demonstrieren. PK Koch rundete mit seinem
Einblick in die Aus- und Fortbildung im Bereich
des Handlungstrainings den polizeispezifischen
Komplex ab. Im Anschluss demonstrierte PD
Jörg Schmidt vom PP Frankfurt, zugleich Direktor Behördensport im DJJV, eindrucksvoll die
Möglichkeiten der Umsetzung von SV-Fertig-
Andrea Bauer und Christian Schmidt (1. Dan) aus
Thüringen in Aktion.
keiten in bedrohlichen Situationen des Polizeieinsatzes.
Samstagmittag war es dann soweit. Die
Kyu-und Dan-Prüfungen standen ins Haus.
Trotz enormer Aufregung der Prüflinge und
unter den strengen Blicken der kritischen Prüfer zeigten die Teilnehmer überzeugende Leistungen, so dass am Ende allen Teilnehmern
der angestrebte Grad verliehen werden
konnte. Geprüft wurde an diesem Tag vom 3.
Kyu (Grüngurt) bis zum 5. Dan (Schwarzgurt).
Die Übergabe der Urkunden erfolgte anschließend während eines kleinen Festaktes durch
POR Bollenbach.
Ein besonderes Dankeschön gilt den fleißigen Helferinnen und Helfern, die für das leibliche Wohl aller Teilnehmer an diesem Wochenende gesorgt haben.
Eine Einladung zur 6. Dan- und Kyu-Prüfung
nach Hessen wurde bereits durch Hessens
Delegationsleiter Herbert Frese ausgesprochen.
POK Rainer Kobielski
Bildungszentrum der Thüringer Polizei
www.dpsk.de
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Fotos: BZThPol
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DOSB
Aus dem Deutschen Olympischen Sportbund
„Großer Stern des Sports in Gold“ an den PSV Saar e.V. verliehen
„Sterne des Sports“ – die Initiative wird getragen
vom Deutschen Olympischen Sportbund und von
den Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB)
und die Volksbanken und Raiffeisenbanken
haben am 2. Februar zum sechsten Mal den
mit 10.000 Euro dotierten „Großen Stern des
Sports“ in Gold verliehen. Der Preis geht an
den Polizeisportverein Saar e.V. für seine Initiative „Tanzen als Sport und Therapie für
Menschen mit Behinderung“.
Bundeskanzlerin Angela Merkel überreichte in Berlin den „Großen Stern des
Sports“ 2009 in Gold gemeinsam mit dem
DOSB-Präsidenten Thomas Bach und dem
Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
(BVR) Uwe Fröhlich in der DZ BANK am Brandenburger Tor. Insgesamt wurden 17 Sportvereine aus ganz Deutschland für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Sie
alle hatten sich vorher als Landessieger für
das Finale um den „Großen Stern des Sports“
in Gold qualifiziert.
Die Bundeskanzlerin, die die Ehrung bereits
zum zweiten Mal vornahm, würdigte die
Arbeit der Sportvereine und ihrer ehrenamtlichen Helfer als wichtige Stütze der Gesellschaft: „Sage und schreibe 8,7 Millionen Menschen engagieren sich ehrenamtlich in rund
91.000 Sportvereinen. Sie tragen dazu bei,
auch Werte zu vermitteln,, die weit über die
Sportausübung hinausgehen. So werden viele
Aktive im Vereinssport zu echten Vorbildern
in unserer Gesellschaft.“
Der Gewinner der diesjährigen Auszeichnung, der Polizeisportverein Saar e.V., überzeugte die Jury mit seinem bundesweit einmaligen Tanzangebot für behinderte und
nichtbehinderte Menschen. Die Bewerbung
hatte der Verein bei der Volksbank Saar-West
eG eingereicht. Den mit 7.500 Euro dotierten
zweiten Platz belegte der Turn- und Sportverein 1921 Ellern e.V. aus dem nördlichen
Rheinland-Pfalz mit seiner Idee der Vereinskooperation mit sechs Partnern unter dem
Titel „Gemeinsam sind wir stark“ (Volksbank
Hunsrück-Nahe eG). Auf den dritten Platz
kam der Sporttreff Karower Dachse e.V. aus
Berlin mit seiner Gesundheitsinitiative „Karow
aktiv“ (Berliner Volksbank eG), verbunden mit
einem Scheck über 5.000 Euro.
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„Wir sind ein sportliches Volk“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Diese Veranstaltung ist so wichtig, weil sie ein Dankeschön ist an die Menschen, die sich
ehrenamtlich engagieren. Die Politik muss
durch ihr Engagement ein Stück Verlässlichkeit darstellen. Deswegen geht unser Konjunkturprogramm nicht am Sport vorbei.
Darum stocken wir auch die Sportförderung
auf.“
Die Kanzlerin betonte, der Sport sei wichtig
und funktioniere in einem Zusammenspiel
aus Breiten- und Spitzensport. „Die Bundesregierung weiß um ihre Verantwortung“,
sagte sie. Das zeige auch die Anwesenheit
Bundeskanzlerin Angela Merkel überreichte in Berlin
den „Großen Stern des Sports“ in Gold gemeinsam
mit dem DOSB-Präsidenten Thomas Bach und dem
BVR-Präsidenten Uwe Fröhlich (l.).
der Landesminister an diesem Tag. „Was wir
nicht leisten können, ist den Sport zu betreiben - das müssen die 80 Millionen im Land
selbst tun“, ergänzte sie zur Erheiterung des
Publikums.
Auch DOSB-Präsident Thomas Bach hob
das freiwillige Engagement hervor. „Die Menschen in den Vereinen arbeiten 365 Tage im
Jahr und das meist ehrenamtlich. Sie engagieren sich für den Zusammenhalt dieser
Gesellschaft“, sagte er. „Der DOSB kann mit
Hilfe dieser Vereine präsentieren, was alles
außerhalb von Siegen und Medaillen geleistet wird. Die Auszeichnung ‚Sterne des
Sports‘ steht für die große Vielfalt des Sports
und die Bereitschaft der Vereine, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Diese Verantwortung wird in unseren Sportvereinen Tag für Tag durch ehrenamtlich
tätige Menschen mit großem Engagement
gelebt“, ergänzte Bach.
Die Nachfrage der Vereine steigt
Bach bedankte sich bei der Bundeskanzlerin,
die durch ihre Anwesenheit den Clubs ihre
ganz besondere Wertschätzung gezeigt
hätte: „Der Sport weiß es zu schätzen, dass
Sie in diesen bewegten Tagen den Weg zu
uns gefunden haben“, sagte er.
Mit Blick auf die Partner der Aktion, die
Volksbanken und Raiffeisenbanken, sagte der
DOSB-Präsident: „Jedes Jahr steigt die Nachfrage an den ‚Sternen des Sports‘. Immer
mehr wollen sich beteiligen. Wir leben im
Sport von langfristigen Partnerschaften. Viele
Vereine leiden unter der Wirtschaftskrise.
Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, Partner
zu haben, die vor Ort den Sport über Jahre
hinweg fördern und das tun die Volksbanken
und Raiffeisenbanken.“
Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, sagte: „Wir fördern die, die dazu
beitragen, dass die regionalen Wirtschaftskreisläufe und der soziale Zusammenhalt vor
Ort gut funktionieren. Die Volksbanken und
Raiffeisenbanken sind dezentral unterwegs.
Das gleiche gilt für den Breitensport, der von
der Initiative der Vereine vor Ort lebt. Wir
zeichnen heute keine Spitzensportler aus,
sondern Vereine, die sich mit hervorragenden
Ideen und Projekten hervorgetan haben und
geholfen haben, den Breitensport zu formen.“
Als Mitglied der hochrangig besetzten Jury
lobte auch Fröhlich den beispielhaften Einsatz
der Vereine: „Das fest verankerte bürgerschaftliche Engagement der Sportvereine
ermöglicht erst solche Projekte. Ehrenamtliche Leistungen - nicht zuletzt im Bereich des
organisierten Sports - sind ein nicht zu unterschätzender Beitrag für das deutsche
Gemeinwesen.“
Fröhlich beschrieb das Miteinander von
Vereinen und Banken in diesem Projekt als
„eine perfekte Paarung“. Der DOSB und die
Volksbanken und Raiffeisenbanken seien sich
Abschlussfoto der drei Erstplatzierten: (v.l.) BVR-Präsident Uwe Fröhlich, H. Zeller (TuS Ellern), O. Mayer (Volksbank Hunsrück-Nahe eG), DOSB-Präsident Thomas Bach, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Edgar Soester (Volksbank Saar-West eG), Ehepaar Wehowsky (PSV Saar), K. Ulrich (Sporttreff Karower Dachse) und C. Jung (Berliner
Volksbank).
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Insgesamt wurden 17 Sportvereine aus ganz Deutschland für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.
einig, diese erfolgreiche Zusammenarbeit
über 2010 hinaus fortsetzen zu wollen. „Es ist
natürlich an uns“, sagte Fröhlich, „noch mehr
Banken für die Unterstützung des Wettbewerbs zu gewinnen.“
Dreistufiger Wettbewerb
Die geehrten Vereine hatten sich in dem dreistufigen Wettbewerb zuvor auf der Lokalund Landesebene durchgesetzt und waren
bereits mit den „Großen Sternen des Sports“
in Bronze und Silber ausgezeichnet worden.
Insgesamt reichten mehr als 2.500 Sportvereine ihre Bewerbungen bei den Volksbanken
und Raiffeisenbanken in Deutschland ein.
Der Wettbewerb umfasst zehn Kategorien
von Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen über Angebote für Kinder,
Jugendliche, Familien und Senioren bis zur
Förderung der Leistungsmotivation.
Hochrangig besetzte Jury
Zu den Preisrichtern gehörten auch DOSBVizepräsident Walter Schneeloch und Kunstturner Fabian Hambüchen, der seit 2009 als
Botschafter der „Sterne des Sports“ fungiert.
Komplettiert wurde die Jury u.a. durch den
Leiter Sport des ARD Morgenmagazins Uwe
Kirchner, die Leiterin des Aktuellen Sports im
ZDF Christa Haas und den Sportchef der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung Jörg Hahn,
Niclas Stucke vom Deutschen Städtetag
sowie Hockeynationalspielerin Fanny Rinne.
senbanken schreiben die „Sterne des Sports“
seit 2004 jährlich aus. Durch die Prämierungen auf Orts-, Landes- und Bundesebene flossen den Vereinen seit Bestehen des Wettbewerbs insgesamt fast 25 Millionen Euro
zugunsten ihres gesellschaftlichen Engagements zu.
Ein buntes Rahmenprogramm rundete die Festveranstaltung in der DZ BANK ab.
Fotos: Kai Bienert/Meike Engels
Schon in den nächsten Wochen startet auf
lokaler Ebene die Ausschreibung für die
„Sterne des Sports“ 2010.
Eine Pressemappe mit Informationen über
die Sportvereine, ihre Programme und die
„$terne des Sports“ sowie Bildmaterial von
der Veranstaltung in Berlin sind im Internet
abrufbar unter www.sterne-des-sports.de
oder unter www.bvr.de/sds.
Ausschreibung für 2010 beginnt bald
Der DOSB und die Volksbanken und Raiffei-
Kriminalkommissar Klaus Wehowsky vom PSV Saar
e.V., Bundessieger der „Sterne des Sports“ in Gold,
wurde für seine Initiative „Tanzen als Sport und
Therapie für Menschen mit Behinderung“ ausgezeichnet.
vorweisen kann. Jeder weiß genau, wie er
handeln muss, wenn ein medizinischer Notfall
eintreten sollte. Auch ein Arzt könnte innerhalb von Minuten bei den Kursteilnehmern
sein. Auf diese Kombination aus sportlichen
und medizinischen Qualifikationen seiner Trainer ist der Polizeisportverein Saar e.V. stolz,
auch weil er es geschafft hat, auf diese Weise
den Tanzsportverband im Saarland für den
Rehabilitations- und Behindertensport zu öffnen. Das macht den PSV im Saarland wie im
Bundesgebiet einmalig.
Kein Wunder, dass dieses innovative Tanzprogramm bereits Qualitätssiegel des Präventionsprogramms „Fit bis ins hohe Alter“ und
des Rehabilitationskonzepts „Haltung und
Bewegung mit Musik“ verliehen bekam.
Zusätzlich initiierte der Verein mit dem Saarlandischen Landesverband für Tanzsport einen
Tanzkurs für blinde und sehbehinderte Menschen, innerbetriebliche Tanzkurse als Rehamaßnahme für geistig und mehrfach behinderte Menschen und die sporttherapeutischen
Stunden „Haltung und Bewegung mit Musik“.
„Musik hat einfach einen unglaublich hohen
Motivationsfaktor“, sagt Kriminalkommissar
DOSB Presse
„Großer Stern des Sports“ 2009: Tanzen wirkt Wunder
Tanzen verbindet und tut gut: Denn ganz
nebenbei fördert dieser Sport die Kondition
und hilft, Stress abzubauen. Aber Tanzen kann
noch viel mehr: Wenn chronisch Kranke oder
behinderte Menschen tanzen, finden sie seit
längerer Zeit oder überhaupt zum ersten Mal
einen Weg, ihre Gefühle auszudrücken und
sich selbst zu verwirklichen.
Seit April 2008 bietet der Polizeisportverein
Saar e.V. gezielt Tanzkurse für ältere Paare,
chronisch Kranke und Behinderte an. Denn
Tanzen kann jeder, egal in welchem Alter und
38
mit welcher gesundheitlichen Einschränkung meint der Verein, und die Erfahrung gibt ihm
recht: Gleich beim ersten Tanzkurs dieser Art
war die Nachfrage so groß, dass anschließend
mehrere neue Gruppen eröffnet werden
mussten. Die begeisterten Freizeittänzer nehmen zum Teil sehr weite Wege in Kauf, reisen
sogar aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz
an, um dabei zu sein.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die Tatsache, dass jeder Tanzsporttrainer eine zusätzliche Lizenz im Reha- und Behindertensport
Die Sportministerin des Saarlandes Annegret KrampKarrenbauer beglückwünscht das Ehepaar Karin und
Klaus Wehowsky vom PSV Saar.
Fotos: Klaus Bienert
Klaus Wehowsky, Vorsitzender der PSV-Tanzsportabteilung. Er und seine Frau Karin, die
Tanztrainerin ist, haben das Angebot aufgebaut. „An einem unserer Tanzkurse nimmt
eine autistische Frau teil. Sie hat es durch das
Tanzen geschafft, zum ersten Mal seit Jahren
den Kopf zu heben und anderen in die Augen
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zu schauen - ein ganz besonderer Moment“,
erzählt Wehowsky.
Neu im Programm des Vereins ist außerdem
ein Kurs für gesundheitlich eingeschränkte
Paare. Hier tanzen zum Beispiel Teilnehmer mit
orthopädischen
oder
neurologischen
Beschwerden, Stoffwechselstörungen oder
auch Krebsnachsorge-Patienten. Chronisch
kranke Menschen finden in dieser besonderen
Tanzsportabteilung ein für sie passendes
Angebot, genauso selbstverständlich wie Teilnehmer ohne gesundheitliche Einschränkungen, Begleitpersonen oder (Ehe)Partner.
Weitere Informationen im Internet unter
www.polizei-sv-saar.de.
DOSB Presse
Zunehmende Zeitarmut
Aufregend war das Hauptreferat des Soziologen und Trendforschers Dirk Bathen „Neue
Wege im Sport“. Bathen wollte keinen seiner
Zuhörer umkrempeln. Eher wollte er aufmerksam machen auf zukunftsweisende
Trends bei der Weiterentwicklung gesellschaftlicher Phänomene. Beispielhaft nannte
er die zunehmende Zeitarmut einer Gesellschaft. Kollektive Ruhephasen, in denen man
NRW-Sportkongress in Bochum: „Das System Sportverein ist unersetzbar“
Werner Stürmann, Abteilungsleiter Sport im
nordrhein-westfälischen Innenministerium,
brachte in seinem Schlusswort das Ergebnis
des zweitägigen NRW-Sportkongresses am
5./6. Februar in Bochum auf den Punkt: „Alle
schiedlichsten gesellschaftlichen Milieus. Es
gibt keine größere Kraft für Gesundheit, für
Integration, für den Zusammenhalt der Gesellschaft als den Sport. Darauf können die Vereine stolz sein. Und sie können zu Recht verlangen, dass diese Leistungen anerkannt und
gewürdigt werden und dass ihnen von allen
Seiten die notwendige Unterstützung gegeben wird.“
Der Kongress trug den Titel “Zukunft. Sport.
Verein“. Walter Schneeloch, Präsident des LandesSportBunds NRW und Vizepräsident Brei-
sich gemeinschaftlich regenerieren konnte,
werden immer seltener. Die Folgen auch für
die Sport: Probleme beim Teamsport,
Zuwächse bei Individualsport, weniger Bindung an klassische Vereine, größerer Zulauf zu
Kursangeboten. Wer kann da mithalten? Der
Großverein mit hauptamtlichem Management, Trainern und Kursusbetreuern kann
eher als Dienstleister in Konkurrenz zu kommerziellen Studios auftreten als der vergleichsweise kleine „Amateur“-Verein.
Bathen führte auch den Trend an, wie der
Begriff „Gesundheit“ einem Veränderungsprozess ausgesetzt ist. In einer fitter werdenden
alternden Gesellschaft wird Gesundheit nicht
mehr als Gegensatz zu Krankheit definiert.
Gesundheit hat beispielsweise auch etwas mit
Ästhetik zu tun. Da kommt auf den Sport eine
große Herausforderung zu. Überschrieben
wurde dieses Themenfeld: So geht‘s nicht
weiter - Der Wandel als Chance!
Show-Act zur Eröffnung des NRW-Sportkongresses
im RuhrCongress in Bochum.
wollen, dass die Vereine leben. Unsere Vereine
können und leisten ungeheuer viel, denn sie
sind nicht nur Sportanbieter, sondern auch
wichtiger Teil des gesamtgesellschaftlichen
Lebens. Voraussetzung für ihre Zukunftsfähigkeit aber ist, dass sie aufgeschlossen sind
gegenüber neuen Gedanken und gesellschaftlichen Entwicklungen.“
Damit schloss Stürmann den Gesprächskreis,
den tags zuvor sein Chef, Landesinnen- und
Sportminister Dr. Ingo Wolf, eröffnet hatte. „In
NRW gibt es rund 20.000 Sportvereine. Es gibt
keine größere Kraft in diesem Bundesland, die
so viele Menschen anspricht und zusammenführt“, sagte er und warb zugleich für alle
Sportvereine in Deutschland. Denn: „Keine
Organisation dringt so tief ein in die unter-
Veranstalter und Referenten des Kongresses: (v.l.)
Staatssekretär Manfred Palmen, Hartmut Ostrowski,
Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG, Innenund Sportminister Dr. Ingo Wolf, LSB-Präsident Walter Schneeloch, München 2018-Chef Willy Bogner
und Gesamtmoderator Rudi Cerne.
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Bereits im Zeichen der Fußball-WM der Frauen 2011:
(v.l.) Walter Schneeloch, Nationalspielerin Annike
Krahn und Minister Dr. Ingo Wolf.
Britta Heidemann, Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin im Degenfechten, referierte zum Thema
„Sport prägt das Leben“.
tensport im DOSB, hatte eine noch griffigere
Formulierung: „Zukunft braucht Herkunft.“
Soll heißen: Der Verein war und bleibt die
Basis, auf der die Zukunft aufbaut. Solche Aussagen nahmen die rund 1.200 Kongressteilnehmer gerne zur Kenntnis. Manch einer wird
sich in der Vergangenheit gefragt haben, ob
sein Engagement in die in der Regel ehrenamtliche Vereinsarbeit noch Sinn macht und
Zukunft hat. Spürbar war, dass Zweiflern die
Grundsatzreferate und Diskussionsforen Mut
machten und sie für die Zukunft motivierten.
Das dürfte eines der wichtigsten Ergebnisse
dieses Sportkongresses sein.
Überzeugung des Praktikers
Zweifel am Wert der (Sport)-Vereine hatte
NRW-Sportminister Wolf schon in seiner Eröffnungsansprache vom Tisch gefegt. Er verwies
auf das große Potenzial des Sportvereins bei
der Erziehung von Kindern und Heranwachsenden, beim Verstehen und Zusammenführen von Menschen unterschiedlichster Herkunft sowie bei der Aneignung und Einübung
von zentralen Werten unserer Gesellschaft wie
Fair Play, Teamgeist, Übernahme von Verantwortung und Leistungswillen.
Der Minister sprach aus der Überzeugung
des Praktikers, der seinen eigenen Reifeprozess über viele Jahre hinweg als Hockey-Bundesligaspieler erfuhr und sich heute als Vater
mit den Problemen seiner heranwachsender
Kinder konfrontiert sieht. Wolf: „Wir können
auf das Potenzial der Sportvereine auf keinen
Fall verzichten. Denn nicht nur die Gesellschaft
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würde ärmer werden. Auch der Staat müsste
viele Leistungen aus Steuergeldern bezahlen,
die heute völlig selbstverständlich die Gemeinschaft der Sporttreibenden im Verein
erbringt.“ Den Wert des gemeinnützigen
Engagements in den Vereinen bezifferte Wolf
in NRW auf monatlich 121 Millionen Euro. „Ein
solches System ist unersetzbar.“
Kritische Töne
Im Forum „Sportanlagen als Leuchttürme“
kamen aber auch kritische Töne auf. Ein großer und auch kommunal-politisch gewichtiger
Verein wie der TV Jahn Rheine vermag
Ansprüche bezüglich benötigter Sportstätten
nachhaltig genug und erfolgreich zu formulieren und ist auf Grund auch seiner wirtschaftlichen Größe inzwischen relativ autark.
Kleinvereine, und sie stellen immer noch die
Masse dar, sind jedoch von der Sportstättenzuweisung ihrer Städte und Gemeinden
abhängig. Und da die Haushalte nahezu aller
Kommunen tief im Armutstal stecken, wird
die Sportstättensituation immer kritischer.
So kritisch, dass auf der parallel zum Kongress verlaufenden Mitgliederversammlung
des Landessportbunds NRW eine Erklärung
des LSB zur „Situation der kommunalen Finanzen in NRW“ abgegeben wurde. Deren Kernpunkt besagt, dass auch in finanziell schwierigen Zeiten die partnerschaftliche Zusammen-
der Motor für Innovation und Öffnung in der
Verbandsarbeit“.
Dafür gibt es jetzt auch eine empirisch
belegte Empfehlung aus dem Sport selbst, die
sich auf eine (scheinbar) einfache Formel bringen lässt: Die Frauenquote macht‘s!
„Ein hoher Anteil weiblicher Vereins- und
Vorstandsmitglieder sichert die positive Vereinsentwicklung“, so fasste Prof. Dr. Christoph
Breuer die Erkenntnisse aus dem letzten
Sportentwicklungsbericht zusammen. „Auch
finanzielle Problemlagen sind geringer ausgeprägt.“ Diese Erkenntnis lasse sich eins zu eins
auch auf die Sportverbände übertragen.
Der DOSB bietet den Verbänden unterstützend insbesondere den sogenannten strukturierten Dialog an, ein Maßnahmenpaket unter
Unter den Diskussionsteilnehmern: Schauspieler Uwe
Ochsenknecht.
Fotos: LSB NRW/Andrea Bowinkelmann
arbeit zwischen Kommunen und Sport-Selbstverwaltung weiter bestehen muss und zwar
getreu dem Grundsatz: „Nicht am, sondern mit dem Sport sparen.“ Schließlich sollen
der Verein und der Sport ja eine Zukunft
haben.
Hanspeter Detmer
Mehr Frauen an die Spitze der Sportorganisationen
Wie lässt sich der
Schwung aus dem
Jahr der Frauen im
Sport 2009 unter
dem Motto „Frauen
gewinnen!“ nutzen? Und wie lässt sich
gemeinsam die Arbeit für die Interessen der
Frauen im Sport fortsetzen? „Den vielen
Appellen und warmen Worten müssen nun
Taten folgen“, sagte Ilse Ridder-Melchers, Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), beim Informations- und Erfahrungsaustausch, zu dem sich die ehrenamtlichen Frauenvertreterinnen der Spitzenverbände des DOSB Ende Februar in Würzburg
trafen.
Die Beteiligung von Frauen in den Präsidien
und Vorständen der Sportorganisationen
bleibt ein wichtiges Thema: 17 Prozent Frauen
in den Präsidien der Landessportbünde, nur 12
Prozent Frauen in den Präsidien der Spitzenverbände und 20 Prozent bei den Verbänden
mit besonderen Aufgaben - das sei ein
Armutszeugnis für den Sport, sagte Ilse Ridder-Melchers. Schließlich liege der Mitgliederanteil der Frauen und Mädchen heute bei
etwa 40 Prozent - Tendenz steigend.
„Wir wollen mehr Frauen an die Spitze der
Sportorganisationen bringen. Dazu brauchen
wir Frauenvertreterinnen in Präsidien und Vorständen mit personellen und finanziellen Ressourcen, klaren Zielvorgaben in Satzungen
und Arbeitsprogrammen sowie viele Verbündete in den Entscheidungsgremien. Wir for-
40
Eine Frau mit Vorbildcharakter im deutschen Sport:
Dr. Christa Thiel aus Wiesbaden, Präsidentin des
Deutschen Schwimm-Verbandes und DOSB-Sprecherin der Olympischen Sommersportverbände.
dem Motto „Frauen an die Spitze“, das für die
teilnehmenden Verbände nicht nur wegen der
finanziellen Bezuschussung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend interessant ist. Und Frauen, die selbst
die Initiative ergreifen wollen, können am Führungstalente-Camp des DOSB teilnehmen.
DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers möchte
mehr Frauen an die Spitze der Sportorganisationen
bringen.
dern alle Verbände und Vereine auf, die in diesem Jahr Wahlen durchführen, mehr Frauen
anzusprechen, aufzustellen und zu unterstützen“, so fasste die Vizepräsidentin die Beratungen zusammen. „Gremien ganz ohne
Frauen darf es überhaupt nicht mehr geben.“
Für Verbände, die Frauenvertreterinnen aus
ihren Präsidien und Vorständen wegrationalisierten, habe sie kein Verständnis. Denn, so Ilse
Ridder-Melchers weiter: „Sie sind nachweislich
Weitere Informationen unter
http://www.dosb.de/de/frauen-gewinnen.
DOSB Presse
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boot Düsseldorf 2010: Optimismus und gute Geschäfte
Weiterhin weltweit wichtiger Impulsgeber für Yacht- und Wassersportbranche
Das Interesse ist ungebrochen: 240.000 Besucher aus
mehr als 60 Ländern bei der weltgrößten Wassersportmesse.
Die Yacht- und Wassersportbranche blickt
nach einem sehr schwierigen Wirtschaftsjahr
2009 wieder mit Zuversicht in die Zukunft.
240.200 wassersportbegeisterte Besucher aus
mehr als 60 Ländern sorgten bei der boot
Düsseldorf 2010, die am Sonntag, 31. Januar
endete, für Optimismus und gute Geschäfte
in vielen Teilen der Angebotspalette. Vor
einem Jahr kamen 238.000 Besucher in die
Düsseldorfer Messehallen. Neun Tage lang, ab
dem 23. Januar, stellten auf der weltgrößten
Yacht- und Wassersportmesse 1.568 Aussteller
aus 55 Ländern in 17 Messehallen Bootspremieren, neue Wassersportgeräte sowie Ausrüstungen und Zubehör vor.
„Wir haben unsere Ziele voll erreicht. Es ist
uns sowohl gelungen, der Branche wichtige
Impulse zu geben als auch mehr junge Menschen und Familien an den Wassersport und
seine führende Messe, die boot Düsseldorf,
heranzuführen,“ so Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung
(BVWW), Köln, schätzt den Messeverlauf positiv ein. „Die boot hat der Branche Mut
gemacht. Das konjunkturelle Tal liegt hinter
uns. Die Besucher an den Ständen waren kauffreudig, sachkundig, international und auch
von der Zahl her zufriedenstellend. Das gut
angenommene Aktionsprogramm zeigt, dass
unsere Branche Potenzial hat und dass wir dieses Potenzial auch mobilisieren können.“
Die ersten repräsentativen Befragungen der
Besucher stützen diese Einschätzungen. Vor
allem die jungen, an Trendsportarten interes-
polsport 02/10
gefragt. Auf dem Niveau des Vorjahres liegt
die Nachfrage nach Motorbooten im mittleren Segment.
Verhalten läuft das Geschäft mit Großyachten. Die Branche konnte bei der boot 2010
allerdings zahlreiche hochkarätige Kontakte
knüpfen, ihre Kunden pflegen und konkrete
Angebote unterbreiten. Sie setzt auf ein gutes
Nachmessegeschäft.
Faszination Fun- und Trendsport.
sierten Besucher waren mit dem Angebot in
diesem Bereich sehr zufrieden. 64 Prozent
gaben dafür gute Noten.
Rund 50.000 Besucher reisten in diesem Jahr
aus dem Ausland zur boot an. Jeder Dritte
kam aus dem Süden, Osten und Norden
Deutschlands.
Liebstes Kind des boot-Besuchers ist das
Segelboot. Fast jeder Zweite interessierte sich
dafür. Motorboote standen bei 35 Prozent der
Besucher hoch im Kurs. Über Bootsausrüstungen und Zubehör wollten sich knapp 37 Prozent informieren. Fast jeden Vierten zog es in
die Tauchsportmesse. Der große maritime Reisemarkt wurde von 28 Prozent der Besucher
angesteuert.
Der Markt für Segelboote und Segelyachten hat nach Angaben von BVWW-Geschäftsführer Jürgen Tracht deutlich an Schwung
gewonnen. Die Verkäufe liegen über dem Vorjahresniveau. Beflügelt haben das Geschäft vor
allem günstige Preise. Bevorzugtes Segment
sind Boote bis 12 Meter Länge.
Bei Motorbooten sind kleine Typen sehr
Die Tauchbranche sieht sich weiter im Aufwind.
der Messe Düsseldorf. „Das Konzept, verstärkt
auf Angebote zum Mitmachen zu setzen und
Wassersport in Messehallen erlebbar zu
machen, ist aufgegangen. Schade nur, dass das
extrem winterliche Wetter so manchen am
boot-Besuch gehindert hat. Nach dem starken
Besucherzuwachs der ersten Tage blieb
dadurch am Ende nur ein leichtes Plus übrig.“
Auch Jürgen Tracht, Geschäftsführer des
Bundesverbandes
Wassersportwirtschaft
„Surfer des Jahres“-Awards: Björn Dunkerbeck (r.)
und der 15-jährige Philip Köster, Gewinner in der
Kategorie National und jüngster Worldcup-Sieger
aller Zeiten.
Wassersportspaß auch für die Kleinen.
Im Classic Forum in Halle 15: „Wickies Schiff“.
Die Tauchbranche ist rundum zufrieden und
sieht sich im Aufwind. Mehr Besucher und
gute Umsätze kennzeichnen den Messeverlauf
in diesem Angebotsbereich.
„360 Grad Eleganz erleben“: Die „Elegance 122 RPH“
ist mit 37,19 Meter in diesem Jahr die größte Yacht
der boot.
Fotos: Messe Düsseldorf/Tillmann/polsport
Auch die Aussteller von hochwertigen
Bootsausrüstungen und Zubehör zeigen sich
mit der boot 2010 zufrieden. Die Werterhaltung und Nachrüstung von Booten ist nach
wie vor ein großes Thema.
Beim Urlaub wird nicht gespart. Die Vercharterer und Aussteller im Bereich Wassertourismus sprechen von Umsätzen über dem
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LEICHTATHLETIK
Vorjahresniveau. Viele bezeichnen die boot
2010 als die beste Messe seit Jahren. Hoch im
Kurs stehen die internationalen Charterreviere
rund um das Mittelmeer und die führerscheinfreien Binnenreviere Deutschlands.
Die 14 Themenwelten der boot kamen bei
den Besuchern wieder hervorragend an. Das
gilt vor allem für das Segel Center, die Urlaubswelt, das Tauchsport Center und die Beach
World. Das Aktionszentrum in der Halle 1 traf
nicht nur den Nerv der jungen Wassersportler,
sondern auch den der ausstellenden Industrie,
die im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder
dabei sein will.
Die boot Düsseldorf ließ 2010 keine Besucherwünsche offen: Laut den ersten Befragungen sahen 96 Prozent ihre Erwartungen erfüllt.
Die boot Düsseldorf 2011 findet vom 22. bis
30. Januar statt.
boot Düsseldorf
57. Deutsche Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe
Sportfördergruppen des Bundes und aus Hessen wieder erfolgreich
die Angehörigen aus den Sportfördergruppen
des Bundes in Cottbus und aus Hessen in Wiesbaden auch wieder ihren Beitrag leisten konnten.
Über 60 m Hürden verpasste Jens Werrmann auf
Platz drei nur um eine Hundertstelsekunde die Silbermedaille.
nur ihren Hochsprung-Titel – ein Versuch über
2,06 wurde nur knapp gerissen -, sondern
musste auch das Duell mit der Berlinerin Meike
Kröger bestehen, die erstmals in ihrer Karriere,
zudem gleich im ersten Versuch, die Höhe von
2,00 m meisterte.
Ariane Friedrich setzte in Karlsruhe erneut den Glanzpunkt.
Jana Hartmann, mit kluger Renneinteilung über 800
m vorn.
Nach vier Jahren war die Europahalle in Karlsruhe Ende Februar erneut Austragungsstätte
der Deutschen Hallen-Meisterschaften in der
Leichtathletik. Die 57. Titelkämpfe boten in
vielen Disziplinen Spitzenleistungen, zu denen
Das Highlight der Meisterschaften setzte
erneut PKin Ariane Friedrich von der hessischen Sportfördergruppe. Die für die LG Eintracht Frankfurt startende WM-Dritte von Berlin verteidigte mit der Höhe von 2,02 m nicht
Bronze auch für Eric Krüger über 400 m...
Teamkollege Martin Günther, mit persönlichen Bestleistungen zum ersten DM-Titel im Hochsprung.
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Die Sprintstaffel des TV Wattenscheid mit Startläufer
Sebastian Ernst konnte ihren Titel erneut verteidigen.
Im Hochsprungwettbewerb der Männer
überraschte PKA Martin Günther, gleichfalls
Fördergruppe Pol HE/LG Eintr. Frankfurt, der
seine persönliche Bestleistung von 2,24 m
gleich dreimal auf schließlich 2,30 m steigerte
und damit überlegen erstmals den DM-Titel
erringen konnte. Ariane Friedrich und Martin
Günther erfüllten mit ihren Leistungen natürlich auch die Norm für die Hallen-Weltmeisterschaften vom 12.-14. März in Doha/Katar.
Wegen einer späteren Knieverletzung musste
polsport 02/10
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LEICHTATHLETIK / JUDO
...und Tim Riedel im Hochsprung.
Fotos: polsport
Ariane Friedrich, aussichtsreiche Medaillenkandidatin für den DLV, allerdings auf den WMStart verzichten.
Über 800 m überzeugte POMin Jana Hartmann (BPOL Dortmund/LG Olympia Dortmund) mit kluger Renneinteilung und sicherte
sich nach 2007 mit 02:05,95 min erneut den
DM-Titel. Mit dem Gewinn der Meisterschaft
konnten sich weiterhin PM Sebastian Ernst mit
der 4x200-m-Staffel des TV Wattenscheid und
PMAin Anne-Katrin Elbe (beide BPOLSP Cottbus), mit der gleichen Staffel von Bayer Leverkusen auszeichnen. Anne-Katrin Elbe konnte
sich zudem noch über den 3. Platz über 60 m
Hürden in persönlicher Bestleistung von 8,08 s
freuen.
Auf Medaillenplätzen kamen schließlich
noch weitere Angehörige des BundespolizeiLeistungssportprojekts in Cottbus ein: Einen
zweiten Platz belegte PM Carsten Schmidt
(SCC Berlin) über 5.000 m Gehen in 19:50,97
Polizei-Judoka beim Grand Prix in Düsseldorf
Drei Medaillen bei starker internationaler Konkurrenz in der Philipshalle
min, Bronze ging an PMA Eric Krüger (SC
Magdeburg) über 400 m in 47,20 s, PM Jens
Werrmann (LAZ Zweibrücken) über 60 m Hürden in 7,74 s und PM Tim Riedel (BPOLAFZ
Swisttal/TV Wattenscheid) im Hochsprung mit
2,22 m.
Die diesjährige Bilanz der Polizei-Leichtathletik wird geschmälert durch den Startverzicht
von Cottbusser Titelverteidigern wie PMAin
Denise Hinrichs im Kugelstoßen, PMin Antje
Möldner über 1500 m und PHMin Sabine
Krantz im Gehen oder POM Stefan Eberhardt
von der Sportfördergruppe der Thüringer Polizei über 1500 m, der sich ganz auf die Freiluftsaison mit den EM in Barcelona als Höhepunkt vorbereitet.
Die Deutschen Hallenmeisterschaften 2011
werden übrigens in Leipzig stattfinden, wo sie
zuletzt im Jahr 2009 ausgetragen worden
sind.
rar
Bundespolizeiteam Cottbus
Zum erfolgreichen Abschneiden des DJB
konnten auch die Angehörigen des Bundespolizei-Leistungssportprojekts in Cottbus mit
Die Grand Prix-Premiere in der Philipshalle,
bereits im Jahr 2003 Schauplatz der höchst
gelungenen Mannschafts-EM, war für die beiden Veranstaltungspartner, den Deutschen
Judo-Bund und die sportAgentur Düsseldorf,
rundum ein voller Erfolg. Mit jeweils 3.000
Besuchern war die Halle an beiden Wettkampftagen trotz Olympia ausverkauft. Und
sportlich konnte der deutliche Aufwärtstrend
bei den deutschen Judoka seit den Olympischen Spielen 2008 in Peking und den WeltBronze für Mareen Kräh (r.).
Eine gelungene Grand Prix-Premiere in der Sportstadt Düseldorf.
In Abstimmung mit dem Deutschen JudoBund war die Sportstadt Düsseldorf am
20./21. Februar erstmals Gastgeber des JudoGrand Prix, eines der zehn größten Judo-Turniere der Welt und des qualitativ stärksten
Judo-Turniers, das in diesem Jahr in Deutschland stattfindet. Dieses traditionsreiche Turnier,
das bereits in den neunziger Jahren viele Jahre
als World-Masters in München und in den vergangenen sieben Jahren als Otto-World-Cup
in Hamburg ausgetragen wurde, zog wieder
die erfolgreichsten Judoka der Welt an. Im
Rahmen des Otto-World-Cup 2006 waren
übrigens die 27. Deutschen Polizeimeisterschaften ausgetragen worden.
Bei der Düsseldorfer Premierenveranstaltung gab die Welt-Elite aus rund 60 Nationen,
darunter Olympiasieger, Weltmeister uund
kontinentale Titelträger, ihr Stelldichein in der
Philipshalle. Schon hier ging es auch um Fahrkarten zu den Europameisterschaften im April
in Wien und den Weltmeisterschaften im September in Tokio.
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drei Medaillen und einem fünften Platz maßgeblich beitragen.
Am ersten Wettkampftag gewann POMin
Mareen Kräh aus Spremberg in der Klasse bis
52 kg Bronze und damit neben einem Preisgeld auch 80 Punkte für die IJF-Weltrangliste.
Die EM-Dritte von 2006 scheiterte lediglich im
Halbfinale an der Olympia-Dritten und späteren Grand Prix-Siegerin Soraya Haddad aus
Algerien.
Die Eröffnung nahm Rekord-Nationalspieler Lothar
Matthäus vor, assistiert von IJF-Präsident Marius Vizer
und DJB-Präsident Peter Frese (r.).
meisterschaften 2009 in Rotterdam fortgesetzt werden. Der Deutsche Judo-Bund feierte
in Düsseldorf seinen größten Erfolg bei einem
heimischen Turnier seit Jahren: Mit zwei Goldund drei Bronzemedaillen und weiteren fünf
fünften Plätzen stand der DJB an zweiter
Stelle der Nationenwertung hinter Japan, das
mit einer jungen Mannschaft einmal mehr
seine Vormachtstellung in der Welt.
Benjamin Behrla unterlag im Viertelfinale dem belgischen Ex-Europameister.
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JUDO / DPSK
schlägt. Der Gewinn der Bronzemedaille ist ein
großartiges Ergebnis für Robert Zimmermann,
der erst im Halbfinale dem Japaner Kejii Suzuki
unterlag.
Viola Wächter wurde in Bayreuth mit dem 2. Dan
ausgezeichnet.
Fotos: polsport
DJB-Präsident Peter Frese hierfür bereits über
„eine Nummer größer“ nachdenken, über
einen Umzug innerhalb Düsseldorfs in den
wesentlich größeren ISS Dome.
Bronze für Franziska Konitz...
Am zweiten Tag konnte sich PMAin Franziska Konitz aus Berlin in der Klasse +78 kg im
Kreis der Großen behaupten. Der 23 Jahre
alten einstigen Halbschwergewichtlerin und
zweifachen EM-Dritten gelang im Viertelfinale
ein Sieg gegen die deutlich schwerere Brasilianerin Maria Suelen Althamam. Die folgende
Niederlage im Halbfinale gegen die Japanerin
Megumi Tachimoto, fiel denkbar knapp aus.
Gleichwohl zeigte sich auch Bundestrainer
Bazynski über Bronze erfreut, hatte er Franziska Konitz doch aus seiner Sicht im Kampf
gegen die Japanerin, die sich anschließend
auch im Finale durchsetzen konnte, sogar vorn
gesehen.
Ein großer Wettkampf wurde auch PMA
Robert Zimmermann aus Potsdam im Schwergewicht bescheinigt, der erst seit Januar in
dieser Gewichtsklasse kämpft und sich achtbar
gegen meist deutlich schwerere Kämpfer
...und Robert Zimmermann.
Als vierter Starter des BPOLLSP Cottbus
erreichte PM Benjamin Behrla aus Walheim
das Viertelfinale. Der EM-Dritte und OlympiaNeunte 2008 hatte sich nach einem Auftaktsieg gegen den Polen Matyjaszek im zweiten
Kampf knapp gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Dimitri Peters durchgesetzt.
Im anschließenden Kampf gegen den früheren Europameister Elco van der Geest aus Belgien konnte Benjamin Behrla seine Erfolgsserie allerdings nicht fortsetzen; er verlor und
wurde damit Fünfter, was noch mit 40 Weltranglistenpunkten belohnt wurde.
Die zweite Auflage des „Judo-Grand Prix
Düsseldorf 2011“ findet am 19./20. Februar
statt. Aufgrund des erfolgreichen Premierenverlaufs wollen Christina Begale, Geschäftsführerin der sportAgentur Düsseldorf, und
Personalien
Ottokar Schulze (Lüneburg), Inspekteur der
Schutzpolizei a.D. des Landes Niedersachsen
und in den Jahren 1982-85 als seinerzeitiger
Referent für „Organisation und Einsatz der
Schutzpolizei“ im Niedersächsischen Innenministerium zugleich Polizeisportbeauftragter
seines Landes, hat am 15. April besonderen
Grund zum Feiern, seinen 80. Geburtstag.
Der Jubilar, als Aktiver ein engagierter und
vielseitiger Breitensportler mit besonderer
Vorliebe für das Turnen, für Schwimmen und
Wasserball mit Platzierungen bei den Niedersächsischen Polizeimeisterschaften sowie für
Faustball beim VfL Lüneburg, gab mit den 13.
DPM im Schießen im Juli 1983 in Hannover seinen Einstand in das nationale Wettkampfgeschehen der Polizei, aus dem er sich schließlich
als Verantwortlicher der 20. DPM in der Leichtathletik im Juni 1985 in Oldenburg verab-
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schieden konnte. Im Oktober 1984 zeichnete
Ottokar Schulze dazu verantwortlich für die
Ausrichtung der 71. Tagung des DPSK, die im
Regierungspräsidium Lüneburg durchgeführt
wurde. Die Übertragung des Amtes als Kommandeur der Schutzpolizei bei der Polizeidirektion Hannover zum 1. April 1985 bedingte
das Ausscheiden aus dem Kreis der Polizeisportverantwortlichen der Länder und des
Bundes.
Dietmar Schönhoff (Düsseldorf), Erster Polizeihauptkommissar beim Polizeipräsidium Düsseldorf und seit Oktober 2002 Generalsekretär der Europäischen Polizeisportunion „USPE“,
feiert am 19. April seinen 61. Geburtstag. Im
Oktober 2006 für weitere vier Jahre in seinem
Amt bestätigt, tritt Dietmar Schönhoff damit
sein letztes Amtsjahr im internationalen Poli-
DM Bayreuth
Übrigens vier Wochen vor dem Düsseldorfer
Grand Prix waren in Braunschweig die Deutschen Meisterschaften der Judoka ausgetragen worden. Dabei setzten sich die Angehörigen des Cottbusser Leistungssportprojekts
natürlich auch erfolgreich in Szene. Als Deutsche Meister konnten sich PMAin Franziska
Konitz (Klasse +78 kg), PM Robert Gess (-66
kg) und PMA Robert Zimmermann (+100 kg)
auszeichnen. Vizemeister wurden PMAin
Jacqueline Lisson (-52 kg) und PM Benjamin
Behrla (-100 kg), die Bronzemedaille gewannen PMAin Claudia Ahrens (-57 kg) und POM
Nick Hein (-81 kg). Und zum Abschluss wurde
PMAin Viola Wächter (-57 kg), die bei den DM
nicht an den Start gegangen war, für ihre
sportlichen Erfolge im Jahr 2009 mit dem 2.
Dan ausgezeichnet.
rar
zeisport an, das mit fünf Europäischen Polizeimeisterschaften wiederum ein umfangreiches
Programm enthält, mit der 3. EPM im Handball der Frauen in Schleswig-Holstein wohl als
Veranstaltungshöhepunkt. Beim abschließenden Kongress Ende Oktober in Antwerpen,
bei dem auch das 60-jährige Bestehen der
USPE gefeiert werden kann, wird über die
Nachfolge im Amt des Generalsekretärs entschieden.
Gerd Langtim (Schwerin), Polizeihauptkommissar in der Polizeiabteilung des Innenministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin und dort für die Bereiche
„Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie
Polizeisport“ verantwortlich, wird am 7. Mai 59
Jahre alt. Gerd Langtim arbeitet bereits seit
1993 im DPSK mit, zunächst als Geschäftsführer und seit 1998 als Polizeisportbeauftragter
seines Landes, und ist damit natürlich dienstältestes Mitglied des DPSK. In dieser Funktion
beobachtet er auch gespannt die weitere Ent-
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PERSONALIEN
wicklung der Förderung von Spitzensportlern
in der Landespolizei, die im letzten Jahr mit
dem WM-Titel von Bahnradsportler Stefan
Nimke einen erfolgreichen Einstand geben
konnten.
Jürgen Wedding (Berlin), Polizeioberrat a.D.
zuletzt an der damaligen Landespolizeischule
Mecklenburg-Vorpommern in Neustrelitz, hat
am 21. Mai besonderen Anlass zu feiern, seinen 70. Geburtstag. Jürgen Wedding, als
Hauptmann im BGS im Jahr 1975 von der GSSportschule in Lübeck zur Berliner Polizei
gewechselt und von dort 1993 zur Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern, gehörte von
1973 bis 1999 dem DPSK an und war damit
eines der dienstältesten Mitglieder des Gremiums insgesamt.
Jürgen Wedding, langjähriger erfolgreicher
Kampfsportler im Boxen und Judo sowie Inhaber der Trainerlizenz für Boxen und verschiedener Dan-Graduierungen im Judo, Ju-Jutsu
und Aikido, fungierte seit 1973 zunächst als
DPSK-Fachwart für Boxen. Diese Sportart, in
der das DPSK 1950 in Essen sein DPM-Debüt
feierte, hatte im Polizeisport einen hohen Stellenwert. In den Jahren 1950-78 wurden - auf
sportlich hohem Niveau mit zahlreichen Nationalstaffelboxern - insgesamt 16 Deutsche Polizeimeisterschaften durchgeführt und bis 1993
nahmen deutsche Polizeiboxer regelmäßig an
den jährlich ausgetragenen Internationalen
Englischen Polizeimeisterschaften der Londoner Polizei teil. Ab 1981 übernahm Jürgen
Wedding im DPSK auch die Fachsparte
Judo/Selbstverteidigung (Boxen, Judo und JuJutsu). Er gilt, zusammen mit PHK a.D. Dieter
Rast aus Berlin, u.a. zweimaliger Polizei-Vizeeuropameister im Ringen und Judo sowie Bundeskampfrichterreferent für Ju-Jutsu, als Vater
des Ju-Jutsu-Kampfes, der sich aus dem Berliner Allkampfturnier der 80-er Jahre entwickelte. Die hohe Akzeptanz dieser polizeibezogensten Zweikampfsportart verdeutlichte
den starken Dienstbezug, auf den Jürgen
Wedding stets Wert gelegt hat. So konnte sich
Ju-Jutsu seit der Premiere im Jahr 1993 in Neustrelitz auch schnell als eigenständige DPM
etablieren.
In Mecklenburg-Vorpommern zeichnete
Jürgen Wedding, der lange Jahre auch im
Deutschen Ju-Jutsu Verband als Bundestrainer
für Ju-Jutsu-Kampf und „Sachgebietsleiter
Polizei/Justiz“ mitgearbeitet hat, verantwortlich für die Entwicklung eines bundesweit
anerkannten ETR-Programms. Auch in seinem
Ruhestand ist Jürgen Wedding in Berlin weiter
mit „Sicherheitsbelangen“ befasst, u.a. mit der
Ausrichtung von Fortbildungsveranstaltungen
unter Einbeziehung der Berufsgenossenschaften.
Karl-Heinz Brust (Aschersleben), Polizeidirektor und Fachgruppenleiter „Einsatz- und Führungswissenschaften“ an der Fachhochschule
Polizei Sachsen-Anhalt in Aschersleben, feiert
am 23. Mai gleichfalls einen runden Geburtstag, seinen Sechzigsten. Damit ist zugleich der
offizielle Eintritt in den Ruhestand zum 1. Juni
polsport 02/10
verbunden ist; derzeit befindet sich Karl-Heinz
Brust nämlich bereits in der Ruhephase seiner
Altersteilzeit.
Als seinerzeitiger Referent für Aus- und
Fortbildung des polizeilichen Vollzugsdienstes
im Innenministerium in Magdeburg fungierte
der Jubilar zugleich als Polizeisportbeauftragter seines Landes der Jahre 1997-2001. In dieser Zeit tat er sich insbesondere durch die Ausrichtung der 25. „Jubiläums“-DPM im
Schwimmen und Retten 1998 und im Waldlauf 2000, jeweils in Magdeburg, hervor.
Der Wechsel vom Magdeburger Innenministerium zur seinerzeitigen Landespolizeischule
in Aschersleben im Jahre 2001 bedingte das
Ausscheiden aus dem Kreis der Polizeisportvertreter; seine Verabschiedung erfolgte
anlässlich der 104. DPSK-Tagung im Frühjahr im
brandenburgischen Lübbenau im Oberspreewald.
Weltmeisterschaften 2009 in Berlin über 3.000
m Hindernis mit dem neuen Deutschen
Rekord von 9:18,54 Minuten einen hervorragenden neunten Platz belegt.
Auch PHMin Sabine Krantz (BPOLLSP Potsdam/TV Wattenscheid 01) wird in diesem Jahr
sportlich nicht in Erscheinung treten. Die Deut-
Den „Geburtstagskindern“ die herzlichsten
Glückwünsche, vor allem Gesundheit!
PHMin Sabine Krantz freut sich mit Ehemann Bastian
über dessen erfolgreichen Marathonstart.
Dirk Weninger (Berlin), Polizeikommissar und
seit 2005 Mitarbeiter in der DPSK-Geschäftsstelle beim Polizeipräsidenten in Berlin, wurde
zum 1. Februar zum Geschäftsführer des
Bund/Ländergremiums bestellt, als Nachfolger
von ROI Thomas Schirm, der eine anderweitige dienstliche Verwendung gefunden hat.
Neuer Mitarbeiter in der Geschäftsstelle ist
PHK Michael Pietrzak.
sche Meisterin 2004 bis 2009 sowie EMSechste von Göteborg 2006 und WM-Achte
von Osaka 2007 über 20 km Gehen legt eine
Babypause ein. Im nächsten Jahr will Sabine
Krantz, die im Vorjahr bei der Berliner WM
nach zwischenzeitlicher Führung aufgeben
musste, dann bei der WM in Daegu/Korea
2011 an ihre Leistung von Osaka anknüpfen.
Armin Friedrichs (Magdeburg), Polizeioberrat
und Polizeisportbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt seit Herbst 2008, ist mit Wirkung
vom 1. Februar vom Ministerium des Innern in
Magdeburg zum Polizeirevier Börde in Haldensleben der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt
Nord versetzt worden, wo ihm die Leitung der
Dienststelle übertragen wurde. Damit endet
zugleich seine Mitarbeit im Kreis der Polizeisportverantwortlichen der Länder und des
Bundes. Über die Nachfolge in dieser Funktion
ist noch nicht entschieden.
Günther Neureuther (Peiting), bisher Polizeioberkommissar bei der Polizeiinspektion
Schongau und seit Frühjahr 2005 Fachwart für
Selbstverteidigung im DPSK, ist zum 1. Dezember letzten Jahres zum Polizeihauptkommissar
befördert worden.
Antje Möldner (Potsdam), Polizeimeisterin
beim Bundespolizei-Leistungssportprojekt in
Cottbus und für den SC Potsdam startende
Hindernisläuferin der nationalen Klasse, muss
wegen einer Erkrankung die EM-Saison 2010
beenden; eine Wiederaufnahme des Trainings
ist nach Angaben des behandelnden Arztes
erst für November geplant. Damit entfällt
nicht nur der Start bei den Europameisterschaften vom 26. Juli bis 1. August in Barcelona, sondern auch bei den 15. Europäischen
Polizeimeisterschaften der Leichtathleten vom
20.-24. September in Donezk/Ukraine. Antje
Möldner, Polizei-Europameisterin über 1500 m
von Prag 2006, hatte bei den Leichtathletik-
Andreas Weber (Bremen), als langjähriger Leiter der Polizeidirektion Bereitschaftspolizei/Sondereinsatz seit Frühjahr 2005 zugleich
Polizeisportbeauftragter seines Landes, hat mit
Ablauf Januar seine Funktion als Polizeisportverantwortlicher aufgegeben. Der Wechsel
von der Bereitschaftspolizei zur Direktion Kriminalpolizei im Juni letzten Jahres, bei der der
Leitende Kriminaldirektor als Leiter der Kriminalpolizei/LKA fungiert, veranlassten ihn zu
diesem Schritt.
Zum neuen Polizeisportbeauftragten des Bundeslandes Bremen wurde Leitender Polizeidirektor Michael Steines, Leiter der Direktion
Bereitschaftspolizei, zum 1. Februar bestellt.
neue sportbücher
Willi Daume
Zwischen 1945 und 1972 war Willi Daume der einflussreichste
Sportfunktionär und in der Öffentlichkeit schlicht das Gesicht des
deutschen Sports. Sein größtes Verdienst
war die Organisation der Olympischen
Spiele 1972 in München. Daumes Biografie, die der Historiker Jan C. Rode jetzt als
Dissertation veröffentlicht hat, erstreckt
sich von der Nazi-Zeit über den „Kalten
Krieg“ bis in die Anfänge der Entspannungspolitik und bildet ein Stück wichtiger
Sportgeschichte aufschlussreich ab.
Rode liefert tiefe Einblicke in das
Leben Daumes als öffentliche Person des
Sports, die Aussagen über die westdeutsche Nachkriegsgesellschaft, den Umgang
mit dem Erbe der Nazi-Diktatur, den sich anbahnenden „Strukturbruch der Moderne“ in den 1960er Jahren sowie die
deutsch-deutsche Konkurrenzlage ermöglichen.
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SPORTBÜCHER
Darüber hinaus bringt Rodes Dissertation einige bisher nicht
publizierte Details der Tätigkeiten Daumes während der Zeit des
Nationalsozialismus ans Tageslicht. Nach seinen Recherchen war
Daume Mitglied der NSDAP und diente dem Sicherheitsdienst
(SD), dem Geheimdienst der SS, ab 1943 als Informant.
Ein Vorwort von Walther Tröger, Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), ergänzt die Dissertation.
Jan C. Rode, Willi Daume und die Entwicklung des Sports in der
Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1970, 302 Seiten, Paperback, Format 15 x 21 cm, 29,90 Euro. ISBN 978-389533-712-3, Verlag Die Werkstatt, Lotzestraße 24a, 37083 Göttingen.
Ihr werdet es schon sehn
Wer einem Verein wie dem VfL Bochum verfallen ist, hat es als
Fan nicht leicht. Keine Trophäe gab es zu feiern, dem Aufstieg
in die Erstklassigkeit folgte nicht selten der baldige Abstieg, man
gilt als „graue Maus“ und im Ausland ist
man sowieso unbekannt. Wie man trotz
alledem ein fröhlich-selbstbewusstes FanDasein zelebrieren kann, zeigt Oliver Birkners Buch „Ihr werdet es schon sehn“. Auf
160 Seiten erzählt der (ausgerechnet in
Schalke geborene) Autor mit Leidenschaft, Witz und rotzigem Revier-Charme
von seinen Abenteuern als VfL-Anhänger.
Ob er im Ruhrstadion seltene VfL-Siege
feiert, in seiner Wahlheimat Italien einsam
vor dem Internet-Liveticker hockt oder
seinen kolumbianischen Schwiegereltern
satte Flüche auf den BVB beibringt - Birkner gelingt es immer wieder, den Fußball-Underdog als schelmischen Gewinner triumphieren zu lassen.
Dass der Autor im Hauptberuf für das Fußballmagazin
„Kicker“ arbeitet, merkt man dem Buch nicht an - es ist erfreulich weit jenseits aller sportjournalistischen Sprachschablonen
angesiedelt und liest sich so originell und mitreißend, wie nur
wenige andere Fußballbücher.
Oliver Birkner, Ihr werdet es schon sehn, Florenz - Bogota Manchester: Hauptsache VfL, 160 Seiten, Paperback, Format
12,5 x 19,5 cm, 9,90 Euro. ISBN 978-3-89533-714-7, Verlag Die
Werkstatt, Lotzestraße 24a, 37083 Göttingen.
Klassische Automobile
Ein Prachtband der Superlative zum Sensationspreis: Die wichtigsten Fahrzeuge der Automobilgeschichte, über 1.000 erlesene
Automobil-Klassiker. Dabei werden nicht nur bekannte Old- und
Youngtimer präsentiert, sondern auch
wichtige Exoten und Fahrzeuge, über die
man im deutschen Sprachraum bisher
kaum etwas erfahren konnte. Der Leser
findet in dieser ausgezeichnet illustrierten
Zusammenstellung ca. 1.000 Abbildungen
in lexikalischer Anordnung. Ein repräsentativer Querschnitt durch das erste Jahrhundert der Automobilgeschichte, der bei
seiner Erstveröffentlichung Maßstäbe
setzte – und bei diesem Preis um so mehr.
Präsentiert werden: Ausführliche
Beschreibung von mehr als 1.000 klassischen Automobilen aus aller Welt, von Abarth und Audi bis
Wartburg und Wolseley, von Bentley und Bugatti bis Zagato und
Zündapp. Die bedeutendsten Fahrzeuge von über 200 Herstellern. Mehr als 900 Abbildungen, überwiegend in Farbe, einschließlich Fotos von Motoren und Innenansichten. Die wichtigsten technischen Basisdaten zu den beschriebenen
Fahrzeugen einschließlich Angaben zur Leistung, zur Beschleunigung und zur Produktionszahl. Hintergrundinformationen und
Angaben zum Unternehmen, zum Markt, zur Konkurrenz, zu
den Vorgänger- und Nachfolgemodellen.
David Lillywhite/Halwart Schrader (Hrsg.), Klassische Automobile, Die internationale Enzyklopädie, 544 Seiten, ca. 1.000 Abbildungen, Hardcover, Format 22,5 x 29 cm, jetzt 19,95 Euro (früher 49,90 Euro). ISBN 978-3-613-02552-3, Motorbuch Verlag,
ein Unternehmen der Paul Pietsch Verlage GmbH + Co, 70180
Stuttgart.
Legendäre Motorsport-Strecken
Der Rennsport lebt von Legenden, von charismatischen Fahrern,
röhrenden Motoren und sagenhaften Strecken. Über Fahrer,
Autos und Motoren gibt es viele Bücher,
kaum jemand aber hat sich die Mühe
gemacht und die Strecken gewürdigt,
diese Stätten des Triumphs und der Tragödien. Ein fataler Fehler, eine schmerzliche Lücke, deren Größe man erst richtig
ermessen kann, wenn man diesen wunderbaren Bildband gesehen hat.
Richard Meadens Prachtband widmet
sich den spektakulärsten Rund- und Straßenkursen der Welt, der Mille Miglia und
der Targa Florio ebenso wie den mörderischen Bergrennen am
50
Pikes Peak und am Schweizer Klausenpass oder der Grünen
Hölle am Nürburgring. Reichhaltig illustriert mit Fotos und Karten, taucht er hier ein in die Motorsportgeschichte, erinnert an
die größten Momente und die spektakulärsten Szenen,
beschreibt den Streckenverlauf und –charakter – und wie es sich
anfühlt, selbst darauf zu fahren: Denn die 30 Kurse, die er hier
vorstellt, können zumindest in Teilen heute noch befahren werden. Auch wenn dies kaum im Renntempo möglich sein dürfte,
so ermöglicht Meadens Buch doch zumindest eine virtuelle Mitfahrt im Cockpit.
Ricard Meaden, Legendäre Motorsport-Strecken, 224 Seiten, ca.
200 Abbildungen, gebunden mit Schutzumschlag, Format 26,5
x 29 cm, 29,90 Euro. ISBN 978-3-613-03147-0, Motorbuch Verlag, ein Unternehmen der Paul Pietsch Verlage GmbH + Co,
70180 Stuttgart.
ChiRunning
Laufen ist etwas Wunderbares. Es beschert uns ausgezeichnete
Fitness, Erlebnisse an der frischen Luft und das Hochgefühl eines
erfolgreich absolvierten Marathons. Doch viel zu viele Läufer
quälen sich widerwillig durch ein zermürbendes Trainingsprogramm oder laborieren ständig an Verletzungen, Knie- und Sehnenschmerzen.
Danny Dreyer räumt auf mit dem populären Irrtum, dass
man sich nur richtig schinden müsse, um ein besserer Läufer zu
werden: Mit „ChiRunning“ setzt er dem überholten „Power Running“ eine ganz bewusste Laufmethode
entgegen, die auf Entspannung und Konzentration, Haltung und Technikübungen
beruht.
Lernen auch Sie, wie Sie beim Laufen
einfach die Schwerkraft einen Großteil der
Arbeit erledigen lassen und die Kraftreserven nutzen, die in Ihrer Rumpfmuskulatur schlummern – ganz ähnlich wie beim
Yoga, Pilates oder Tai-Chi. Sie werden
unabhängig von Ihrem Alter und Talent
mit weniger Aufwand besser, zufriedener
und erfolgreicher laufen.
Lassen Sie Knieschmerzen und Knochenhautentzündungen
der Vergangenheit angehören. Erleben Sie die natürliche Effizienz des Mittelfußlaufens. Lernen Sie in zehn simplen Lektionen, wie Sie mühelos schneller, graziöser und länger laufen denn
je. Erfahren Sie Ihren Sport als ein Fitness-Phänomen, das Körper und Geist rundum wohl tut.
Danny Dreyer/Katherine Dreyer, ChiRunning, Die sanfte Revolution der Laufschule, 330 Seiten, Broschur, Format 15 x 21 cm,
14,80 Euro. ISBN 978-3-936973-48-8, Covadonga Verlag, Spindelstr. 58, 33604 Bielefeld.
Total Immersion
Der Ratgeber zeigt Ihnen, dass es die Konzentration auf flüssige
Bewegungen und eine gute Wasserlage sind (und nicht etwa
schiere Kraft und Ausdauer), die Sie zu einem guten, effizienten
Schwimmer machen.
Terry Laughlin räumt auf mit dem populären Irrtum, der das
Schwimmtraining viel zu lange geprägt und in eine oft monotone Schinderei verwandelt hat. Sein revolutionäres Credo:
Schwimmen ist eine technische Sportart wie Tennis oder Golf –
und entsprechend zu trainieren.
In „Total Immersion“ fasst der Autor
seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus
30 Jahren als Schwimmtrainer und –lehrer
zusammen. Sein Buch hat schon abertausenden Lesern aller Alters- und Leistungsklassen zu ungeahnter Freude am mühelosen und erfolgreichen Schwimmen
verholfen. Profitieren jetzt auch Sie von einer
wohldurchdachten
Abfolge
bewährter, einfach zu erlernender Technik-Übungen, - einem ganzheitlichen
Ansatz, der Sie eins mit dem Wasser werden und einen Schwimmstil entwickeln lässt, der sich jederzeit
locker und bequem anfühlt, - einer ebenso simplen wie profunden Anleitung, wie Sie das meiste aus Ihrer Fitness und Form
machen.
Tery Laughlin/John Delves, Total Immersion, Schwimmen nach
Art der Fische, 336 Seiten, Broschur, Format 15 x 21 cm, 14,80
Euro. ISBN 978-3-936973-47-1, Covadonga Verlag, Spindelstr.
58, 33604 Bielefeld.
Autogenes Training
Ist da wirklich nichts zu machen? Wenn der Druck am Arbeitsplatz nicht nachlässt, der Terminkalender voll ist, das Familienleben Nerven kostet, können wir an den äußeren Umständen
meist wenig ändern. In unserer Macht steht es aber, eigene
Kräfte zu mobilisieren und damit anders durchs Leben zu gehen.
„Autogenes Training“ ist dafür der perfekte Weg. Perfekt
deshalb, weil diese Reserven jeder in sich trägt, wie Anja und
Aljoscha Schwarz in ihrem Buch überzeugend zeigen. Sie wirkungsvoll zu aktivieren, gelingt bei regelmäßigem Training auch
zwischendurch - am Arbeitsplatz, in Bus und Bahn oder bei einer
kleinen Auszeit zu Hause. Aus eigener
Kraft körperliche und vor allem auch seelische Spannungen abbauen, neue Energie tanken, gelassen bleiben ist das Ziel.
Für Einsteiger ist das Buch mit beiliegender CD besonders geeignet: Es erklärt
zunächst Grundlagen und Wirkung dieser
Technik, die von Ärzten und Therapeuten
empfohlen und von Krankenkassen gefördert wird. Dann führt es Schritt für Schritt
in die sieben Phasen der Grundstufe ein. Einfache Formeln und
Vorstellungen öffnen dabei das Tor zu tiefer Entspannung. Auch
erste Erfahrungen der Oberstufe sind damit möglich: Sie schafft
Zugang zum Unterbewusstsein und bietet die Möglichkeit, die
Persönlichkeit weiter zu entwickeln.
Wertvoll ist auch das abschließende Kapitel: Es zeigt, wie sich
„Autogenes Training“ konkret bei Herausforderungen im Alltag
oder bei Beschwerden einsetzen lässt - vor Prüfungen genauso
wie bei Schmerzen oder Schlafstörungen sowie als Erfolgstraining.
Anja Schwarz/Aljoscha Schwarz, Autogenes Training, So
gelingt‘s von Anfang an, 64 Seiten, mit zahlreichen Farb-Abbildungen, Klappenbroschur mit CD, Format 17 x 22 cm, 16,95
Euro. ISBN 978-3-8354-0608-7, BLV Buchverlag GmbH & Co. KG,
Lothstraße 19, 80797 München.
Richtig Handball spielen
Handball zählt neben Fußball seit jeher zur Liga der beliebtesten Sportarten. Doch das Interesse an diesem Sport ist noch größer geworden, seit unsere Nationalmannschaft den Weltmeistertitel errungen hat. Wer sich aktiv oder als Zuschauer für
diesen spannenden Ballsport interessiert, findet in „Richtig Handball spielen“ eine praxisorientierte, allgemein verständliche
Gebrauchsanweisung. Autor Christoph Kolodziej, selbst lange
Jahre Bundesligaspieler und heute erfolgreicher Landestrainer
des Bayerischen Handball-Verbandes (BHV), hat darin eine Reihe
von Hintergrundinformationen und nützlichen Praxis-Hilfen vom
Anfänger- bzw. Kinderhandball bis zum leistungsorientierten
Handballsport zusammengestellt.
Ein kurzer Rückblick zu Beginn des Buches beschreibt die Entwicklung des Feldhandballs zu einer Hallen- und Beachsportart.
Danach bestimmt der Spielgedanke das Buch: Wichtige Regeln
und Schiedsrichterzeichen werden verständlich erklärt, die Zeichen und Abkürzungen der Internationalen Handballföderation dargestellt. Ein Schwerpunkt
liegt auf Technik und Taktik des Angriffs
und der Verteidigung. Explizit schildert
der Autor unterschiedlichste Spielsituationen, zeigt die besten Spielweisen und
erläutert häufig gemachte Fehler. Zahlreiche präzise Farbfotos verdeutlichen Spielsituationen und Körperhaltungen, Grafiken erklären Taktiken und Abläufe. Auch
Trainer und Betreuer der Handballspieler profitieren von diesem
Buch: Der Autor erklärt genau, wie man Talente erkennen kann,
Spieler motiviert und welche Bedeutung gekonntes Coaching
für den Spielerfolg hat. Verhaltensratschläge zur Verletzungsvorbeugung und Ersten Hilfe runden den Ratgeber ab.
Egal, ob man Handball als Hallensport betreibt oder im Sommer am Strand spielt: Mit „Richtig Handball spielen“ ist der Weg
zum sportlichen Handballerfolg sicher.
Christoph Kolodziej, Richtig Handball spielen, Mit einem Vorwort von Handball-Bundestrainer Heiner Brand, 144 Seiten, mit
zahlreichen Farb-Abbildungen sowie Illustrationen, broschiert,
Format 16,7 x 22 cm, 14,95 Euro. ISBN 978-3-8354-0589-9, BLV
Buchverlag GmbH & Co. KG, Lothstraße 19, 80797 München.
Die neue Wirbelsäulengymnastik
90 % aller Erwachsenen hatten schon einmal Rückenschmerzen.
Die Ursache ist meist einseitige oder gar zu wenig Bewegung.
Wie man Rückenproblemen vorbeugen und bestehende beheben kann, zeigt Carola Bleis in ihrem Buch „Die neue Wirbelsäulengymnastik“. Denn Wirbelsäulengymnastik ist das optimale Fitnesstraining für den Rücken. Es gilt, die Rumpfmuskulatur zu
stärken und damit Fehlhaltungen, Verspannungen und Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule zu vermeiden. Die
Autorin ist ausgebildete Rückenschulinstruktorin und Dozentin für Bewegungsund Physikalische Therapie. Sie informiert
zunächst über Bau und Funktionsweise
der Wirbelsäule, demonstriert, wie die
Rückenmuskulatur arbeitet und gibt Hilfestellung, um den eigenen Körper besser
wahrnehmen zu können. Dann stellt sie
im Schwerpunkt einfache und sanfte Übungen vor, die leicht
nachvollziehbar und gerade auch für Anfänger gut geeignet
sind: Sie bewirken Muskelkräftigung sowie die Beweglichkeit
der Wirbelsäule und der Gelenke. Ergänzt werden sie um Atemund Entspannungsübungen.
Alles, was man zum Üben braucht, sind eine Matte, ein Stuhl
oder Hocker, gegebenenfalls kleine Hanteln, Softball und The-
polsport 02/10
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REZENSIONEN
raband. Ausreden gibt es nicht mehr. Denn Carola Bleis zeigt,
wie sich ein Rückentraining in einen vollen Arbeitstag integrieren lässt: Wer wenig Zeit hat, findet ein Fünf-Minuten-Programm, schnelle Übungen für den Arbeitsplatz, eine Anleitung
für Eilige zur Kurzentspannung sowie viele Tipps, wie man sich
im Alltag rückengerecht verhält und Fehlbeanspruchungen der
Wirbelsäule vermeidet.
„Die neue Wirbelsäulengymnastik“ bietet gezielte, einfache
und gerade deswegen wirkungsvolle Ausgleichsübungen, die
Rückenbeschwerden erst gar nicht entstehen lassen.
Carola Bleis, Die neue Wirbelsäulengymnastik, Das einfache
Übungsprogramm mit großer Wirkung, 96 Seiten, mit zahlreichen Farb-Abbildungen sowie Illustrationen, Spiralbindung,
Wire-O-Bindung, Format 17,7 x 22 cm, 14,95 Euro. ISBN 978-38354-0657-5, BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, Lothstraße 19,
80797 München.
Judo – Der Weg zum Erfolg
Judo ist eine Zweikampfsportart mit hohem erzieherischem
Wert, die junge Menschen zu sozialem Verhalten und zur selbstständigen Persönlichkeit führen will. Vorrangiges Anliegen der
Autoren Gunter Bischof, der Vater des Olympiasiegers Ole
Bischof, und Norbert Schöllhorn ist es, die jungen Judoka möglichst schnell im spielerischen Training zu Randori und Wettkampf so heranzuführen, dass sie diese positiv erleben. Den
offensiven und erfolgreichen Kampfstil erwerben sie sich in den
beschriebenen vielfältigen Open Skill
Übungs- und Spielformen.
Das komplexe Handlungsgeschehen
eines Judokampfes wurde in Grundelementen systematisiert, die wie Bausteine
zu einer Judotechnik zusammengesetzt
werden können. Dieses Grundelementesystem erlaubt dann das schnelle Erlernen
neuer Techniken. Zur Vermittlung dieser
Grundelemente werden zahlreiche Spielund Übungsformen angeboten. Die effektivsten Wettkampfwürfe werden mit vielen Bildern und detaillierten Beschreibungen dargestellt. Geeignete Eingangsvarianten, Kombinationen
sowie methodische Hilfen sind eine Fundgrube selbst für erfahrene Trainer, aber auch für junge Judoka, die sich auf Gürtelprüfungen vorbereiten wollen.
Für den Aufbau eines jugendlichen Nachwuchskämpfers
kann man spezielle Trainingsprogramme zur Schulung der Ausdauer, der Kraft, der Schnelligkeit, der Technik und Taktik finden.
Besonders in den Kapiteln Halbdistanz, Drucktraining und Randori werden neue Anregungen zur Heranführung an die Erfordernisse des Wettkampfsports dargestellt. Das Standardwerk zur
Ausbildung eines jungen Judoka ist damit ein Muss für jeden
Trainer und Übungsleiter.
Gunter Bischof/Nobert Schöllhorn, Judo – Der Weg zum Erfolg,
Aufbau eines Nachwuchskämpfers – Mehr als 1.000 Spiele und
Übungsformen – Tipps für Training und Gürtelprüfung, 1. Auflage, 464 Seiten, 1.698 Fotos, 11 Abbildungen, 4 Tabellen, Klappenbroschur, Format 16,5 x 24 cm, 27,95 Euro. ISBN 978-389899-525-2, Meyer & Meyer Fachverlag & Buchhandel GmbH,
Von-Coels-Straße 390. 52080 Aachen.
Adressen des Sports 2010
Generationswechsel: Nach 43 Jahren löst die CD „Adressen des
Sports 2010“ das „Adressbuch des Sports“ als Medium für kurze
Kommunikationswege im Sport ab. Die rund 5.000 aktuellen
Adressen aus allen Bereichen des Sports mit Ansprechpartnern
(dazu viele E-Mail- und Internetadressen) sind nun noch schneller als bisher über eine übersichtliche Benutzeroberfläche zu
ermitteln.
Alle diejenigen, die im Sport oder für den Sport arbeiten,
werden den Hinweis auf dieses nützliche Arbeitsmittel mit Interesse zur Kenntnis nehmen.
Der Inhalt der CD-ROM: A – Deutscher Olympischer Sportbund und Landessportbünde, B - Fachverbände nach
Sportarten, C – Weitere Mitgliedsverbände des DOSB, DOG, Sport-Leistungszentren, D – Öffentliche Sportverwaltung,
E – Kommunikation im Sport: Sportredaktionen, Sportmedien, Sportkommunikation der Unternehmen, F – Ausbildung,
Lehranstalten, Übungsstätten (mit Zielen
für Trainingslager und Mannschaftsfahrten sowie Jugendherbergen) und G – Planung, Bau und Ausstattung von Sportanlagen (mit Firmenverzeichnissen nach Branchen).
FF Magazin
Pünktlich zum U20-WM-Jahr 2010 und dem Countdown zur
WM 2011 in Deutschland präsentiert sich das FrauenfußballMagazin im neuen Outfit. Peppiges Layout, knackige Themen,
das ist die Devise.
Das FF Magazin bietet dem beliebtesten und meist gespielten Teamsport bei Frauen und Mädchen eine eigene Plattform.
Mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren
wendet es sich zehnmal jährlich an die
über 850.000 Mädchen und Frauen, die
über ihre Vereine im DFB organisiert sind,
sowie an alle Frauenfußball-Begeisterte in
Deutschland und im deutschsprachigen
Ausland.
Das FF Magazin ist bundesweit im gut
sortierten Zeitschriftenhandel sowie an
Bahnhöfen und in Flughäfen erhältlich. Es
bietet Porträts, Interviews, Daten, Fakten
und packende Fotos rund um den nationalen und internationalen Fußball - in den
nächsten Ausgaben natürlich alles rund um die Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland.
FF Magazin, Frauenfußball-Magazin, Zeitschrift, Jahresabonnement (10 Ausgaben, darin enthalten 2 Sonderausgaben) 36
Euro. Meyer & Meyer Fachverlag & Buchhandel GmbH, VonCoels-Straße 390. 52080 Aachen.
Schneller werden
Ob Triathlet oder Marathoni, ob ambitionierter Läufer oder Fitnessläufer - jeder will schneller werden. Nächstes Jahr beim
Marathon oder bei dem Volkslauf um die Ecke, ein bisschen
schneller laufen als letztes Jahr - das wäre was! Nicht unbedingt
um auf dem Treppchen zu stehen, sondern einfach weil es schön
ist, wenn es ganz locker läuft.
Tatsache ist: Egal, ob man die persönliche Bestzeit jagen oder
einfach nur schönere Läufe für sich selbst genießen will: Jeder
kann schneller laufen! Dieses Buch zeigt wie: Es richtet sich an
Läuferinnen und Läufer jeden Kalibers
und hat Programme für jede Strecke. Hal
Higdon, der erfahrene Läufer, Trainer und
langjährige Autor bei der amerikanischen
Runner‘s World, steht mit Trainingsanregungen, viel Erfahrung, aufmunternden
Tipps und amüsanten Anekdoten motivierend zur Seite. Man muss sich bei diesem Buch nicht durch seitenlange, stressauslösende Trainingspläne quälen, denn es
geht auch darum, besser zu werden, ohne
zu verbiestern!
So kann man leistungsorientiert, aber locker: die persönliche
Rekordzeit schlagen, das Tempotraining effektiver gestalten,
knappe Trainingszeit optimal nutzen, ein spezielles Krafttraining
für den Tempolauf entwickeln, einen lockeren, effizienteren und
ökonomischeren Laufstil üben und dabei immer das Risiko von
Schmerzen oder Verletzungen vermeiden.
Das sympathische am Buch: Es geht weniger um starre,
unverständliche Regeln, Tages- oder Wochenpläne, sondern vielmehr um Verständnis der Methode, um Ideen und Erfahrungen.
Vor allem sollte man lernen, auf sich selbst zu hören, denn: Jeder
Läufer ist sich selbst der beste Trainer!
Hal Higdon, Schneller werden, Tempotraining für alle Distanzen, 266 Seiten, viele Fotos, Paperback, Format 15,8 x 22,8 cm,
15 Euro. ISBN 978-3-89533-715-4, Verlag TibiaPress, ein Imprint
der Agentur Ratschlag und Bildung GmbH, Uhlandstraße 6e,
88662 Überlingen.
neue reiseführer
In Rio steht ein Hofbräuhaus
Rio ist wie Gisele Bündchen mit Mundgeruch, Paris macht auch
mit verbundenen Augen Spaß, und am Yukon trinkt man Menschenschnaps – diese und viele andere
höchst interessante Erkenntnisse gewann
Wigald Boning auf seinen vielen Reisen
nach nah und fern. Er fotografierte Telefonzellen in Tiflis, tanzte im Samba
Express an die „karibische Ostsee“ und
wurde von thailändischen Fans in Bangkog ehrfürchtig bestaunt – und er kommentiert diese skurrilen und bewegenden Begegnungen auf gewohnt
trockene Art. Eine unterhaltsame Reise
auf (fast) alle Kontinente und ein respektvoll-augenzwinkernder Blick auf die
kulturellen Unterschiede zwischen uns und dem Rest der Welt.
Wigald Boning, Comedian, Moderator und Musiker, wurde
mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Deutschen Fernsehpreis, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Goldenen Löwen, dem
Adolf-Grimme-Preis, dem Bambi und dem Echo. Er lebt mit seiner Familie in Bayern.
Wigald Boning, In Rio steht ein Hofbräuhaus, Reisen auf fast
allen Kontinenten, Band 62580, 253 Seiten, Paperback, Format
12,5 x 19 cm, 8,95 Euro. ISBN 978-3-499-62580-0, Rowohlt
Taschenbuch Verlag GmbH, Hamburger Straße 17, 21465 Reinbek.
Meyers Universalatlas mit Länderlexikon
Ob Schüler oder Wissenschaftler - die Atlanten vom Bibliographischen Institut sind der ideale Kompass für eine faszinierende
Reise um die Welt. Alle diejenigen, die von einem modernen
Weltatlas nicht nur aktuelles Kartenmaterial, sondern auch fundiertes Basiswissen zu allen Staaten der Erde erwarten, finden
dies in „Meyers Universalatlas mit Länderlexikon“. Ausgestattet
mit durchgehend digital bearbeiteten Übersichtskarten ist der
Band optisch und inhaltlich auf dem neuesten Stand der Kartografie, und enthält alles, was man von einem Gebrauchsatlas
erwartet. Bei einem Preis von nur 24,95 Euro eignet sich der
Band besonders für Schüler, Studenten und selbstverständlich
alle, die ein verlässliches Kartenwerk zu einem günstigen Preis
suchen. Der Titel ist ab sofort im Handel
erhältlich.
Auf 144 Seiten mit physischen und
politischen Karten bildet „Meyers Universalatlas mit Länderlexikon“ dank digitaler
Computerkartografie die vielfältigen Formen und Strukturen des Reliefs unserer
Erde in beeindruckender Plastizität ab
und bietet so ein Höchstmaß an kartografischer Präzision und Aktualität. Die
Farbgebung der physischen Karten wurde
mit großer Sorgfalt auf die Natur abgestimmt. Mit seinen detaillierten Karten und seinem funktional
gestalteten Kartenlayout ist der Atlas ein Gebrauchsgegenstand
von höchster Qualität. Das übersichtliche zweifarbige Register
enthält auf rund 80 Seiten mehr als 80.000 Einträge. Ein klar
strukturiertes Inhaltsverzeichnis und leicht verständliche Signaturen und Zeichen helfen beim Blättern durch das Kartenwerk.
Der Kartenteil wird ergänzt durch ein 112 Seiten umfassendes Länderlexikon mit illustrierten Kontinentporträts und den
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Reiner Grube/Jennifer Kuhles (Redaktion), Adressen des Sports
2010, in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund, CD-ROM mit 700 MB Speicherkapazität, Verpackung: Plexiglas-Hülle (Jewel Case) mit eingelegtem Umschlag (CoverBooklet, 4 Seiten) an der Vorderseite und Inlay (eingelegtes
Werbeblatt) auf der Rückseite, Auflage: 5.000 Exemplare, Anzeigenschluss: 30. Oktober 2009, Vorlagenschluss: 6. November
2009, Verkaufspreis: 21,50 Euro. Philippka-Sportverlag, Rektoratsweg 36, 48159 Münster.
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REZENSIONEN / VORSCHAU / IMPRESSUM
HERAUSGEBER:
REDAKTION:
IMPRESSUM
DPSK:
Die nächste Ausgabe:
Verlag:
Karl Robitsch & Co.KG
Maximilianstr. 8
82319 Starnberg
Deutsches Polizeisportkuratorium (DPSK)
Heft 3/2010 (Juni/Juli) erscheint am 1. Juni
und befasst sich insbesondere mit
Geschäftsstelle
Radelandstraße 21
13589 Berlin
- den 1. Polizei-Weltmeistershaften Mitte
Februar in Kuwait,
Tel. 0 30 / 46 64 99 – 44 77
Fax 0 30 / 46 64 99 – 44 90
E-Mail: info@dpsk.de
Internet: www.dpsk.de
wichtigsten Daten und Fakten zu allen Staaten der Erde. Neben
Informationen zur Landesnatur, zu Bevölkerung und Wirtschaft,
Verkehr und Politik enthält der Band auch eine bebilderte Übersicht über die UNESCO-Welterbestätten.
Meyers Universalatlas mit Länderlexikon, Kontinente und Länder in Karten und Fakten, 3., aktualisierte Auflage, 336 Seiten,
224 Seiten Karten und Register, 112 Seiten Länderlexikon,
Gebunden, Format 25,5 x 32,7 cm, 24,95 Euro. ISBN 978-3-41107333-7, Bibliographisches Institut AG, Dudenstraße 6, 68167
Mannheim.
neue sportbücher
- der DPSK-Sportlerehrung Mitte April in
Hamburg,
- der 8. DPM im Handball der Frauen Ende
April in Oldenburg,
- der Vorschau auf die 3. EPM im Handball
der Frauen Anfang Juni in Damp,
- der Vorschau auf die 4. DPM im Fußball
der Frauen Anfang Juni in Bad Hersfeld
Tel.: 08151 / 972 44 - 0
Fax: 08151 / 972 44 - 1
E-mail: klotz@karo-verlag
Anzeigenleitung:
Zentrale Starnberg
Verantwortlich:
Bernhard Klotz
E-mail: klotz@karo-verlag
In Vertretung:
Karl-Christian Zeck
Tel.: 08151 / 972 44 - 0
Fax: 08151 / 972 44 - 1
Bayern:
Fa. Horn L.
Baden-Württemberg:
Fa. akqconsulting
und
- dem Abschluss der Wintersportsaison
2009/2010 aus der Sicht der Bundespolizeisportschule in Bad Endorf.
Redaktionsschluss: 1. Mai
Hessen:
Bernhard Klotz
HH-HB- + Schleswig-Holstein:
Annegret Biermann
Herbert Bosch
Barca
Der FC Barcelona spielt derzeit nicht nur den erfolgreichsten, sondern auch den schönsten Fußball der Welt. Messi
und Co. haben den profanen Kick zur Kunstform erhoben.
Dem Geheimnis, das hinter diesem legendären Klub steckt,
geht jetzt der Fußballautor Dietrich Schulze-Marmeling
nach.
In seinem 240 Seiten starken Buch betrachtet SchulzeMarmeling die Geschichte von Barca - und die ist in vielerlei
Hinsicht erstaunlich. Obwohl von einem Schweizer namens
Hans Gamper gegründet, prägte den Verein bald eine katalanische Identität, die zu Konflikten mit der Madrider Zentralgewalt führte. Besonders deutlich wurde dieser Widerspruch im Spanischen Bürgerkrieg, als unter anderem
Vereinspräsident Josep Sunyol, ein Linksrepublikaner, von
Anhängern des Generals Franco ermordet wurde. Bis heute
spiegelt sich der politische Konflikt im Derby zwischen Barca
und Real Madrid wider, dem legendären „Clasico“.
Trotz seiner katalanischen Identität zeigte sich der FC Barcelona in
seiner Spielkultur schon frühzeitig
offen für internationale Impulse.
Prägend wurde dabei Johan Cruyff,
der 1973 nach Barcelona kam und
eine spektakulär offensive Spielweise bevorzugte. Mit Cruyff als
Spieler übertrumpfte Barca nach
langer Zeit wieder den Rivalen Real;
mit Cruyff als Trainer gewann es
1992 erstmals den Europapokal der
Landesmeister. Bis heute ist der Holländer die graue Eminenz des katalanischen Vereins geblieben; sein Schüler Josep
Guardiola fungiert derzeit als Chefcoach und räumte 2009
mit Barca alle Titel ab, die der spanische und internationale
Klubfußball zu bieten hat.
Schulze-Marmelings Buch bietet mehr als reine Fußballgeschichte. Der Autor bettet Barcas Klubhistorie in die politische Geschichte Spaniens ein, und er macht greifbar,
warum sich neben Fußballästheten wie Menotti auch Künstler wie Joan Miro für Barcas Spielzüge begeistern. Es ist eine
wunderbare Lektüre für alle, die am Fußball nicht nur die
Ergebnisse, sondern auch die Kunst des schönen Spiels
schätzen.
Dietrich Schulze-Marmeling, Barca, Oder: Die Kunst des
schönen Spiels, 224 Seiten, Paperback, Format 13,5 x 21,5
cm, 14,90 Euro. ISBN 973-3-89533-720-8, Verlag Die Werkstatt, Lotzestraße 24a, 37083 Göttingen.
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