aktuell - Der bdvb

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aktuell - Der bdvb
Entgelt bezahlt bei Postamt 1 | 40210 Düsseldorf | Vertriebskennzeichen: G 13904 ISSN Nr.1611-678X
aktuell
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4/2013
> Compliance als Beitrag für eine
gute Unternehmensführung
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> Wettbewerbsvorteil Familienfreundlichkeit
8
> Neuer Job, und dann?
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> Die langen Wellen der Konjunktur und
ihre Konsequenzen für die Zukunft
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Mitglieder-Magazin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V.,
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf
HDI Privatschutz
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‡ Leistungsstarker Basisschutz plus bedarfsgerechte Pakete
‡ Attraktiver Bündelnachlass bis zu 20 %
‡ 10 % Einführungsnachlass im ersten Jahr
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Stichwort nennen:
„bdvb“
Am Schönenkamp 45
40599 Düsseldorf
Telefon 0211 7482-6890
Telefax 0211 7482-439
Editorial
Wir werden die Regierungsarbeit
kritisch und konstruktiv
begleiten
Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb,
wenn Sie diese Ausgabe unseres Magazins in Ihren Händen halten, hat Deutschland gewählt und wir haben eine neues Parlament und
(vielleicht) eine neue Regierung. Als Ökonomen freuen wir uns wie die meisten Menschen über die relative Stärke Deutschlands im
internationalen Vergleich. Wir wissen aber auch, dass es viele ungelöste Probleme in unserem Land und in der Europäischen Union gibt,
für die unsere Regierung ja auch mitverantwortlich handelt.
Der hohe Beschäftigungsstand und die anhaltenden Exporterfolge dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir vor der Notwendigkeit stehen, tiefgreifende strukturelle
Reformen in Angriff nehmen zu müssen. Die Staatsschulden sind auf Rekordniveau,
unsere Sozialversicherungssysteme drohen im demografischen Wandel zu kollabieren,
die Energiewende muss mit vertretbaren Kosten gelingen, Leistungsfähigkeit und
Chancengleichheit im Bildungssystem liegen deutlich hinter denen anderer Staaten
und einige europäische Nachbarn brauchen unsere nachhaltige Unterstützung, um ein
weiteres Auseinanderdriften der europäischen Union zu vermeiden. Die Zeit des „Bewahrens“ und „Herumdoktorens“ muss zu Ende gehen.
Es sind mutige und wahrscheinlich unpopuläre Maßnahmen notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nachhaltig zu verbessern und damit den
Wohlstand für einen möglichst großen Teil der Bevölkerung zu sichern. Ich wünsche
der neuen Regierung, dass sie diese und andere Themen mit Entschlossenheit und Reformeifer angeht. Es geht um unsere Zukunft, die unserer Kinder und die des vereinigten Europas. Die Ökonomen im bdvb werden die Arbeit der Regierung kritisch und
konstruktiv begleiten.
Sie haben viel darüber gehört und gelesen, wie sich deutsche Unternehmen anschicken,
den chinesischen Markt zu erobern. Etlichen ist es ja bereits gelungen dort Fuß zu
fassen und am hohen Wachstum dieses Marktes erfolgreich zu partizipieren. Aber wie
sieht es umgekehrt aus? In diesem Heft erfahren Sie, wie chinesische Unternehmen sich
im deutschen Markt ansiedeln und welche Strategien sie dabei verfolgen.
Eine besondere Stärke Deutschlands ist der breite Mittelstand. In der Wirtschaft wird
dieser Mittelstand stark von vielen erfolgreich agierenden Familienunternehmen repräsentiert. Aber nicht nur mit dem Erfolg von Familienunternehmen beschäftigen
wir uns, sondern besonders auch mit familienfreundlichen Unternehmen. Denn beim
Kampf um die besten Nachwuchskräfte haben familienfreundliche Unternehmen einen
eindeutigen Wettbewerbsvorteil.
Hierum und um vieles Interessante mehr geht es in dieser Ausgabe des bdvb-aktuell. Ich
wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.
Herzliche Grüße
Ihr
Dipl.-Ök. Peter Herrmann
(Präsident)
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Inhalt / Impressum
Editorial
Aus dem Verband
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Forum
Compliance als Beitrag für eine gute
Unternehmensführung
Wettbewerbsvorteil Familienfreundlichkeit
Familienunternehmen – Impulsgeber der
deutschen Wirtschaft
Auf dem Vormarsch – Chinesische Unternehmen
in Deutschland
Mit flüchtigen Grüßen
User-Bindung durch Gamification!?
Die langen Wellen der Konjunktur und
ihre Konsequenzen für die Zukunft
bdvb-Mitglied gründet Hochwasserhilfe
3D-Druck – Die Zukunft hat begonnen
Studium und KARRIERE
Praktikant 2.0 – Im Netz unterwegs
Gelesen und notiert
Vom Sinn und Unsinn der Bewerbungsstandards
Karrierefrust Teilzeit
Neuer Job, und dann?
Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb
Auszüge aus der Know-how-Börse
Firmenkontaktforum
Geringes Vertrauen in Manager – Zeit zum Dialog!
Kolumne
Marke ICH – Botschafter in eigener Sache
Hier kommentiert der Börsen-Koch
Mitglieder und Märkte
Das unterschätzte Risiko: Haftung von Managern
Partnerverbände
Führungskräfteverband Chemie VAA
Klicken, liken, bewerben
Neues aus den Fachgruppen 42
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Bezirks- und Hochschulgruppen
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Portrait
Mensch bdvb!
Fachgruppen
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Bezirks- und Hochschulgruppen
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Veranstaltungen
Termine · Kontakte · Informationen 2. bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“
außerordentliche bdvb-Mitgliederversammlung
Regelmäßige Treffs und Stammtische Unsere Weiterbildungsangebote für Sie 52
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Focus – das zukunftsorientierte Nachrichtenmagazin Freestyle – kurzes Training für mehr Power im Alltag
Ihre Vorteile als Mitglieder
Wir gratulieren herzlich Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder 19
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Interna
FOCUS als E-Paper für Mitglieder
kostenlos (siehe Seite 19)
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bdvb-aktuell, Ausgabe 122/Oktober bis Dezember 2013
ISSN 1611-678X
Herausgeber
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf, Tel. +49 211 371022,
Fax +49 211 379468, www.bdvb.de, info@bdvb.de
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe
Dr. Alexandra Rohlmann (V.i.S.d.P.),
Dr. Arno Bothe, Birgit Schoerke-Zitz
Layout
Anke Jühe, Kirchfeldstraße 159, 40215 Düsseldorf
www.tagesgeschaeft.de, anke@tagesgeschaeft.de
Herstellung, Druck
Bube Concept GmbH
Bernhardstraße 118, 50259 Pulheim-Brauweiler
Tel. +49 2234 967190, www.bube-concept.de
Titelbild
Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck –
Anzeigen
BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29
40217 Düsseldorf, Tel. +49 211 372332, Fax +49 211 379468,
info@bestjob.de
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auch auszugsweise – nur in Absprache mit dem Herausgeber gestattet.
Für den Inhalt der Artikel sind die jeweiligen Autoren verantwortlich.
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Aus dem Verband
Mitgliedernähe und emotionale Bindung –
unsere Erfolgsfaktoren!
Liebe Mitglieder und Freunde des bdvb,
natürlich verstärken und schärfen wir sukzessive das Leistungsspektrum des bdvb. Wie
in den vergangenen Monaten und in der letzten Ausgabe berichtet, gab es einige „Neuzugänge“ im Angebotsstrauß des bdvb. Ich freue mich, Ihnen auch dieses Mal wieder
eine Neuerung vorstellen zu können. Ab sofort können bdvb-Mitglieder auf Wunsch
den FOCUS als ePaper-Abonnement bestellen – kostenfrei im Mitgliedsbeitrag inklusive. Den Weg zur Bestellung und weitere Informationen finden Sie im internen Mitgliederbereich unter www.bdvb.de.
ABER: Wovon hängt es ab, dass es uns gelingt, die Loyalität der Mitglieder zu festigen und neue für den bdvb zu begeistern? In welchem Maße wird die individuelle
Mitgliedschaftsentscheidung über das zentral angebotene Leistungsspektrum hinaus
beeinflusst?
Ich glaube, der entscheidende Faktor ist die Struktur unseres Verbandes und die damit
verbundenen persönlichen Kontakte bzw. die Einbindung des interessierten Mitglieds
in die regionale und fachliche Verbandsarbeit. Die Dezentralität des bdvb – abgebildet
durch seine Bezirks- und Hochschulgruppen – ist DIE Stellschraube um vor Ort, nah
am (Neu-)Mitglied, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen und somit eine emotionale Bindung herzustellen.
Die Beziehungen der Mitglieder untereinander sind von immenser Bedeutung. Das
Erlebbarmachen durch aktive Teilnahme und der persönliche Kontakt des „von Mensch
zu Mensch“ ist es, was ein Mitglied emotional bindet. Diese persönlichen Beziehungen
sind die „Lebensversicherung“ des bdvb.
Mein Appell an jeden Einzelnen von uns lautet daher:
Nichts ist so wertvoll wie das eigene Tun – und Weiterempfehlen!
Ihre
Dr. Alexandra Rohlmann
(Geschäftsführerin)
Multiplikator sein
100 Euro Prämie für jedes neue Vollmitglied!
lohnt sich!
Sie schätzen den bdvb und möchten ihn weiterempfehlen? Über den Button „Mitglieder empfehlen den bdvb“ unter „bdvbintern“
können Sie bequem und einfach einem Interessenten eine persönliche Nachricht per E-Mail senden, der automatisch Informationen
über den bdvb beigefügt werden. Ein Link führt direkt zum Antrag auf eine bdvb-Mitgliedschaft.
Oder nutzen Sie unser bdvb-aktuell. Auf den Seiten 60/61 finden
Sie nicht nur einen Mitgliedsantrag
sondern auch eine kurze Übersicht
über unsere Leistungen.
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Forum
Compliance als
Beitrag für eine
gute Unternehmensführung
Wirtschaftskriminalität verursacht in Deutschland Jahr für
Jahr hohe Schäden: im Durchschnitt 8,39 Millionen Euro pro
Unternehmen laut einer Studie von PricewaterhouseCoopers (PWC:
Wirtschaftskriminalität 2011). Demnach waren 2011 52 Prozent
der deutschen Unternehmen davon betroffen. Nach einer Studie
von KPMG (Wirtschaftskriminalität in Deutschland, 2010) sehen
80 Prozent der deutschen Unternehmen Wirtschaftskriminalität
als ernsthafte Gefahr für ihr Unternehmen. Dabei reichen die möglichen Delikte von Verletzungen von Schutz- und Urheberrechten,
über Untreue und Betrug bis zu Korruption, Geldwäsche und
Kartellrechtsverstöße.
Ungeachtet des direkten wirtschaftlichen Schadens entstehen
den Unternehmen erhebliche Reputationsschäden. Nach einer
Studie von Transparency International (Global Corruption
Barometer) sind mehr als die Hälfte der Konsumenten bereit,
höhere Preise bei ehrlichen, also korruptionsfreien Unternehmen
zu akzeptieren. Im Umkehrschluss bedeutet jeder öffentlich gewordene Fall von Korruption einen direkten Kundenverlust.
sprechenden Risiken, die Etablierung der notwendigen unternehmensspezifischen Prozesse (im Wesentlichen Risikoanalyse,
Abweichungsanalyse, Berichtswesen, Umgang mit Ausnahmesituationen und Prozesse der Eskalation), die Etablierung einer
Organisation, der notwendigen Kommunikation und Information sowie ein System der kontinuierlichen Überwachung und
Verbesserung der „Compliance“ an sich.
Letztlich ist in den vergangenen Jahren eine deutliche Veränderung der Gesetze zu verzeichnen, unabhängig, ob es sich um die
Verschärfung der Managerhaftung oder um die geplante Änderungen im Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWIG §§30,
130) handelt. Die immer wieder aufkeimende Diskussion um
ein geplantes Unternehmensstrafrecht in Deutschland spiegelt
letztlich die normative Veränderung wider.
Neben der bereits beschriebenen Legal Compliance gewinnt
zusehends Social Compliance an Bedeutung. Die Einhaltung
von Menschenrechten und Mindeststandards über die gesamte
Wertschöpfungskette wird von der Öffentlichkeit und den Kunden zunehmend gefordert. Es etablieren sich vermehrt freiwillige
Selbstverpflichtungen der Unternehmen, wie zum Beispiel der
UN Global Compact.
Es ist daher nur folgerichtig, dass die Unternehmen sich in den
letzten Jahren vermehrt auf Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Wirtschaftskriminalität ausgerichtet haben, zudem
Compliance Management Systeme schrittweise einführen oder
ausbauen, hohen Wert auf die Risikoanalyse und -bewertung legen als auch den Aufwand für deren Aufdeckung erhöht haben.
Über 7.000 Unternehmen haben sich im Rahmen des UN Global Compact verpflichtet, sich an Prinzipien wie Schutz der Menschenrechte, Verbot der Zwangs- und Kinderarbeit, Beseitigung
von Diskriminierung, Schutz der Umwelt oder Unterbindung
der Korruption zu halten. Verbraucher erwarten zudem die Einhaltung von sozialen und arbeitsrechtlichen Mindeststandards.
Deutlich wird dies am Beispiel von Zulieferern in Schwellenländern. Probleme dort können auch zu einer intensiven Berichterstattung in Deutschland und der Nennung der entsprechenden
Marken und Firmen, die unter diesen Bedingungen produzieren
lassen, führen.
Es gibt keine allgemeingültige Definition von Compliance.
Hinlänglich wird darunter die Einhaltung von Gesetzen und
Normen im Unternehmen verstanden. Stefan Behringer (Compliance kompakt, Berlin 2011) versteht unter Compliance „alle
Maßnahmen zur Einhaltung von gesetzlichen und anderen
Regeln, die dem Unternehmen extern vorgegeben sind, und die
Ausarbeitung von Regeln, die sich das Unternehmen selber gegeben hat, sowie die dazu eingeführten Maßnahmen. Maßstab
für die sich selbst zu gebenden Regeln ist dabei ein ethisches und
verantwortliches Handeln“. Compliance stellt also ein an ex- und
intrinsischen Werten ausgerichtetes System zur Unterstützung
einer guten Führung und der Integrität von Unternehmen dar.
Kernelemente eines guten Compliance Management Systems
sind die Schaffung einer Compliance Kultur, die Definition
der Compliance Ziele, die Erhebung sowie Bewertung der ent6
„Compliance verhindert nicht Geschäfte, sondern soll ein Erfolgsfaktor sein. Dafür braucht es aber eine „maßgeschneiderte Compliance“,
die das spezifische Risikoprofil eines Unternehmens berücksichtigt.
Entscheidend sind natürlich Unternehmensleitbild, -kultur und
klare Führung. Complianceverstöße kosten Unternehmen immer
mehr als die Implementierung von unternehmensindividuellen
Compliance Management Systemen. Diese schaffen Vertrauen: sowohl bei den Mitarbeitern als auch in der breiten Öffentlichkeit.
Davon profitiert jedes Unternehmen“, so Manuela Mackert, Vorstandssprecherin von DICO.
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Forum
Autor
Konkret bedeutet dies beispielsweise Entwicklung und Etablierung von praxisnahen Standards; Vernetzung von Unternehmen
mit Wissenschaft, Politik, Justiz, NGOs, Wirtschaftsprüfung
und Rechtsberatung; Information der Fachwelt und der interessierten Allgemeinheit über Compliance; Aufbau und Pflege von
Kontakten zu nationalen und internationalen Rechtssetzung,
Rechtspflege und Behörden sowie Stellungnahmen zu rechtspolitischen Fragen der Compliance; wissenschaftliche und praktische Weiterentwicklung von Compliance oder Entwicklung
von Schulungsprogrammen sowie Aus- und Fortbildungen.
Folglich erhöhen sich die gesellschaftlichen als auch normativen
Ansprüche an die Integrität von Unternehmen als auch an die
persönliche Integrität der Unternehmer und Manager. Daher ist
es kaum verwunderlich, dass die Bedeutung von Compliance in
den Unternehmen als auch die Anzahl der Compliance Officer
ständig steigt. Trotzdem gibt es gerade im Umfeld von Compliance derzeit lediglich bestimmte gesetzliche Mindestanforderungen, aber kaum praxisnahe Standards oder Vorgehensmodelle
sowie keine allgemeingültige und branchenübergreifende Berufsbildbeschreibung.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von praxisnahen Vorgehensmodellen und Empfehlungen für den Mittelstand. Dabei gilt es Wege aufzuzeigen, Compliance in bestehende
Organisationen einzubinden und mit vorhandenen Funktionen,
wie beispielsweise Qualitätsmanagement, Vertragsmanagement
oder Datenschutz zu verbinden. Compliance muss nicht zu
einem mehr an Bürokratie und Regularien führen. Gerade für
den Mittelstand ist es häufig mehr als ausreichend, Compliance
mit Bestehendem zu ergänzen und sinnhaft zu einem Ganzen
zusammen zu fügen.
Deshalb haben Ende 2012 führende Compliance Praktiker
DICO – das Deutsche Institut für Compliance e.V. – in Berlin
gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern von DICO gehören
Großunternehmen wie Allianz, MAN, Deutsche Telekom, RWE
oder Talanx, aber auch der Mittelstand ist vertreten.
Inzwischen engagieren sich bei DICO über 300 Einzelmitglieder
und Vertreter von Firmenmitgliedern, teils in Arbeitskreisen und
Ausschüssen, zu den unterschiedlichsten Themen. Deren Spannweite reicht von aktuellen Fragestellungen wie Datenschutz und
Unternehmensstrafrecht über die Entwicklung von Standards &
Methoden bis zu Integrität und Governance.
Hannes Zeiner (hz72583@bdvb.de), Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Compliance DICO, Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH), MBA Governance, Compliance und Risk Management. Hannes Zeiner war über 20 Jahre in unterschiedlichen
Managementfunktionen im Mittelstand tätig: Leiter Controlling, Leiter Personal und Leiter IT. Zuletzt war er Vorstand für
Personal, Finanzen und Organisation bei der INFO AG.
„DICO will all jene gewinnen, die ein interdisziplinäres und
ganzheitliches Verständnis von Compliance haben. Compliance
bedeutet nichts anderes als gute Unternehmensführung, die sich
ständig weiterentwickelt, denn die Rahmenbedingungen tun es
auch: von den Geschäftsanforderungen über die Risiken bis hin
zu neuen Gesetzen und gesellschaftlichen Trends“, so Manuela
Mackert, DICO Vorstandssprecherin, kurz nach der Vereinsgründung.
DICO entwickelt Compliance Themen interdisziplinär und
wissenschaftlich weiter, setzt Trends, schafft praxistaugliche
Standards, fördert als Plattform den nationalen und internationalen Austausch hierzu und gestaltet so die gute und nachhaltige
Unternehmensführung.
LINK
www.dico-ev.de
Wirtschaft verstehen
Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2013
Zum siebten Mal wird am 10. Oktober 2013 am Rande der
Frankfurter Buchmesse der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis verliehen, der mit 10.000 Euro dotiert ist.
Ziel ist es, die Bedeutung des Wirtschaftsbuchs bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge zu unterstreichen.
Die Shortlist 2013 zeigt zehn empfehlenswerte Bücher gegen
Stillstand und Lethargie, oder wie der Frankfurter SoziologieProfessor Sighard Neckel sagt: „Die Utopie beginnt jetzt“.
Was muss sich ändern in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und bei
den Banken – darum geht es in den Büchern von Colin Crouch,
Martin Hellwig/Anat Admati, Robert und Edward Skidelsky
und Daniel Zimmer. Eine profunde Analyse der Krise und eine
ungewöhnliche Rückschau mit dem Blick nach vorn liefern John
Lanchester, Frank Riedel und Georg von Wallwitz. Neue Ansätze – zum Umgang mit Risiken, Innovationen und, last but
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not least, mit dem Ende der Männerdomäne in der Ökonomie
kommen von Nassim Nicholas Taleb, Gunter Dueck und dem
Autorenduo Uwe Jean Heuser und Deborah Steinborn.
Verliehen wird der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank
Goldman Sachs. Der bdvb wird auch in diesem Jahr wieder an
der Preisverleihung teilnehmen. Die Vermittlung grundlegender
und vertiefender ökonomischer Kenntnisse in der breiten Öffentlichkeit ist ein Kernanliegen unseres Verbandes, das vom
Präsidium unter Einbezug von Fach- und Regionalgruppen auf
verschiedenen Ebenen vorangetrieben wird.
Link
www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de
https://www.bdvb.de/de/aktuelles/bdvb-news/?mehr=99
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Forum
Wettbewerbsvorteil
Familienfreundlichkeit
Warum familienfreundliche Unternehmen klare Vorteile im Recruiting besitzen und sich das
Employer Branding darauf ausrichten muss.
Das „Employer Branding“ ist im Zuge des immer gravierender werdenden Fachkräftemangels und beim Kampf um die besten Talente
bereits heute ein wichtiges Instrument im Personalmanagement – und es wird weiter an Bedeutung gewinnen. Die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf und eine ausgeglichene Work-Life-Balance spielen eine immer wichtigere Rolle dabei, die besten Mitarbeiter zu
rekrutieren, zu motivieren und zu halten.
Bereits heute können sich gut ausgebildete
Menschen in vielen Branchen ihren Arbeitgeber aussuchen und damit dreht sich
das bisherige Modell – Arbeitgeber sucht
sich Arbeitnehmer aus – um 180 Grad,
zum Vorteil der Arbeitnehmer.
Unternehmen müssen lernen, sich auf diese Entwicklung einzustellen. Mittelständler mit Firmensitz abseits der attraktiven
Metropolen tun sich besonders schwer
damit, gutes Personal zu rekrutieren. Der
31 jährige IT-Spezialist oder die 38 jährige
Juristin sehen ihre Karrierelaufbahn immer
öfter in einer großen Stadt als in Provinzregionen. Für betroffene Unternehmen
wird es daher immer wichtiger, neue Wege
zu finden, gute Mitarbeiter zu rekrutieren
und zu halten.
Der Fokus gerät dabei immer weiter auf
die Themen „Vereinbarkeit von Familie
und Beruf“ und „Work-Life-Balance“.
Dabei wird oft vergessen, dass diese Themen nicht nur die zahlreichen jungen
Familien mit berufstätigen Eltern ansprechen. Vielmehr sollte der Begriff „Familie“
weiter gefasst (und betrachtet) werden.
Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt bis
zum Jahr 2020 auf über 2,9 Millionen1
an, wobei ein Großteil von arbeitstätigen
Familienmitgliedern daheim gepflegt
wird – ein unaufhaltsamer und nicht zu
vernachlässigender Trend, der erhebliche
Auswirkungen auf die Rekrutierung, Bindung und Motivation der Arbeitnehmer
hat. Hinzu kommen all diejenigen der
sogenannten „Generation Y“, also die heutigen Studenten, Absolventen und Young
Professionals, die mit deutlich anderen
Ansprüchen und Arbeitsgewohnheiten
ins Arbeitsleben starten, als es vielen ihrer
Vorgesetzten lieb ist.
Betrachtet man das Ganze aus der Sicht der
Arbeitnehmer, ergeben sich deshalb verschiedene Beispiele. Der gut ausgebildete
Absolvent möchte regelmäßig mittwochabends früher aus dem Büro gehen, um
sich ehrenamtlich in einem Verein zu betätigen, dafür im Anschluss aber vom Home
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Office aus weiterarbeiten. Die werdende
Mutter und studierte Betriebswirtin will
nicht auf ihre Karriere verzichten und
Kind und Beruf vereinen. Sie sucht einen
Arbeitgeber, der es ihr ermöglicht, auch
während ihrer Abwesenheit auf wichtige
Informationen, Projekte und Entwicklungen von zu Hause aus zuzugreifen, um
einen Wiedereinstieg schnell und leicht zu
gestalten. Der Vertriebsleiter eines mittelständischen Unternehmens möchte seine
pflegebedürftige Mutter teilweise selbst
betreuen und braucht trotz seiner Führungsposition die Möglichkeit, zweimal
die Woche früher nach Hause zu gehen
und sich dort wieder ins Firmennetzwerk
einzuloggen – immer in der Nähe der
Mutter. Alle drei eint die Suche nach
einem Arbeitgeber, der diese individuellen
Bedürfnisse versteht und entsprechende
Maßnahmen anbietet – und verstanden
hat, dass dies einer der wichtigsten Faktoren ist, um gute Mitarbeiter zu halten
und konkurrenzfähig zu bleiben.
So individuell die persönlichen Bedürfnisse der Arbeitnehmer in diesen drei
Beispielen sind, so einheitlich sind die
Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Allen voran geht das Bedürfnis nach Verständnis
der persönlichen Situation. Flexible Arbeitszeiten, Führungspositionen in Teilzeit oder mobiles Arbeiten sind nur einige
Beispiele. Um als attraktiver Arbeitgeber
wahrgenommen zu werden, sollten diese
und viele weitere Möglichkeiten der fabdvb-aktuell 122
Forum
milienfreundlichen Personalpolitik untersucht und auf Umsetzungsmöglichkeiten
geprüft werden. Zu den wichtigsten Kriterien für Familienfreundlichkeit zählen
laut repräsentativen Umfragen2 unter
anderen:
• Teilzeitarbeitsplätze.
• Gleit- und Vertrauensarbeitszeiten.
• Jobsharing Modelle, auch in Führungs
positionen.
• Home Offices mit Verbindung zum Fir
menserver, sodass auch mobiles Arbeiten ermöglicht wird.
• Eine Betreuung für die Mitarbeiter
kinder oder Unterstützung bei der
Suche und der Finanzierung von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder oder
pflegebedürftige Angehörige.
• Die Möglichkeit, Kinder bei Bedarf mit
ins Büro zu nehmen.
• Hilfestellungen bei Notfällen, wie z.B.
Tagesmütter oder Sonderurlaube.
• Die Gestaltung des Wiedereinstiegs
nach der Elternzeit, sowohl für Mütter
als auch Väter. Dabei spielt die konti
nuierliche Informationsversorgung und
schrittweise Wiedereingliederung in
den Betrieb eine große Rolle.
Diese Maßnahmen sind jedoch nicht für
jedes Unternehmen und jede Arbeitsstelle
geeignet oder umsetzbar. Je nach Unternehmensressourcen und Möglichkeiten
können sie natürlich variieren und ergänzt
werden. So sind zusätzliche Maßnahmen,
wie zum Beispielsweise Freizeitangebote
für Mitarbeiter und deren Familien oder
das Angebot von haushaltsnahen Dienstleistungen weitere Möglichkeiten, den
Mitarbeitern zu signalisieren, dass Familienfreundlichkeit einen hohen Stellenwert
im Unternehmen hat.
Es ist dabei nicht so, dass die Arbeitnehmer weniger arbeiten wollen – im Gegenteil – viele sind sogar bereit, vor allem zu
Beginn ihrer Karriere, auch mal mehr als
50 Stunden die Woche zu arbeiten – jedoch wird erwartet, dass nicht nach Anwesenheit sondern nach Leistung bewertet wird. Ob der Kunde nun vom Büro
oder vom heimischen Sofa aus akquiriert
wurde, spielt im Endeffekt für den Arbeitgeber keine Rolle – für den Arbeitnehmer
dafür aber eine umso größere.
Familienfreundliche Maßnahmen wirken
sich positiv auf den Unternehmenserfolg
aus.
Studien belegen, dass Angebote für die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf die
Mitarbeiter motivieren und ihre Loyalität
steigt. Gleichzeitig sinkt die Fluktuationsrate und die Fehltage der Mitarbeiter
bdvb-aktuell 122
gehen zurück. Die Produktivität nimmt
zu und die Unternehmen sparen damit
bares Geld.3 Wer noch weiter geht und
betriebliches Gesundheitsmanagement
anbietet, kurbelt diese Effekte zusätzlich
an. Entsprechend handelnde Unternehmen können dadurch Standortnachteile
und die fehlende Strahlkraft ihrer Produkte, welche sich auf das nach außen
wahrgenommen Image auswirken, ausgleichen oder sogar übertreffen. Die
aktuelle Veröffentlichung des Bundeswirtschaftsministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend zeigt dies
deutlich anhand einiger Beispiele. So hat
beispielsweise die Firma Koenig & Bauer
AG mit 6.400 Beschäftigten in Würzburg
gute Erfahrungen mit ihrem Jobsharing
Modell gemacht, welches gut von den
Mitarbeitern angenommen wird. Die
M&M Software GmbH aus St. Georgen
mit 70 Mitarbeitern hat die Führung in
Teilzeit eingeführt und konnte dadurch
die Fluktuationsrate deutlich senken.
Weitere Beispiele zeigen, dass immer mehr
Unternehmen erfolgreiche Programme
gestartet haben – von der Wiedereingliederung von Müttern, die sich mehrere
Jahre auf die Betreuung ihrer Kinder
fokussiert haben und nun wieder voll in
den Job einsteigen möchten, bis hin zu
Sabbaticals, also ein- bis dreimonatige
Auszeiten, die sogar in Branchen angeboten werden, die nicht gerade für flexible
Arbeitszeiten bekannt sind (Beratung,
Kanzleien usw.). Denn auch hier wird um
die besten Arbeitskräfte gebuhlt und mit
entsprechenden Angeboten gelockt. Sonst
gehen sie zur Konkurrenz.
Natürlich sind die Maßnahmen keine
Selbstläufer und müssen durchgehend
auf ihre Wirkung und die Umsetzung
überprüft werden. Es bedarf klarer Regelungen, um beispielsweise beim Jobsharing eine Führungsposition mit zwei
Mitarbeitern zu besetzen. Kompetenzen
und Aufgabenbereiche müssen klar definiert sein, ebenso wie die Verantwortlichkeit für Mitarbeiter und deren Fragen
und Anregungen. Personaler sind gut
darin beraten, entsprechende Angebote
für Mitarbeiter sorgfältig zu planen und
Regelwerke zu erstellen. Die Mitarbeiter
können und müssen Feedback zu den
Angeboten geben, damit diese verbessert
und angepasst werden können. Auch die
Kosten müssen im Auge behalten werden.
Kurzfristige Sichtweisen sind hier nicht
angebracht. Weiche Faktoren wie etwa
die Mitarbeiterproduktivität sind nicht
einfach messbar und die Entwicklung
braucht Zeit. Die Investitionen und Bemühungen werden aber nach einiger Zeit
Früchte tragen.
Einer der wichtigsten Faktoren bei der
Umsetzung ist die Unternehmenskommunikation, sowohl intern als auch
extern. Was umgesetzt wird muss auch
kommuniziert werden. Es reicht nicht
zu sagen „von heute an sind wir familienfreundlich, weil wir eine Kita bauen,
die Teilzeitangebote ausweiten und Sabbaticals anbieten“. Vielmehr müssen die
Hintergründe an die Mitarbeiter weitergegeben werden. Das Unternehmen muss
klarstellen, dass das Wohl der Angestellten
im Fokus steht und sie keine Abstriche im
privaten machen müssen, ohne auf die
Karriere zu verzichten. Die Mitarbeiter
werden es ihnen danken und die Aufmerksamkeit qualifizierter Bewerber ist
ihnen sicher!
Autor
Bernd Kopin (bernd.kopin@famany.
com) studierte Communications &
Marketing an der International School
of Management (ISM) in Frankfurt am
Main und hat sich unter anderem auf
Personalmanagement spezialisiert. Im
Juni gründete er mit www.famany.com ein
Portal zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Work-Life-Balance,
auf dem sich Unternehmen präsentieren
und Nutzer informieren und bewerben
können. Kooperationspartner erweitern
das Angebot um betriebliches Gesundheitsmanagement, Pflegeeinrichtungen
und Kinderbetreuungen und vieles mehr.
Quellen
Destatis - Demografischer Wandel Heft 2
Allensbacher Monitor Familienleben
2012
3
Institut für Demoskopie Allensbach
– Familienfreundlichkeit im Betrieb
1
2
9
Forum
Familienunternehmen –
imPulsgeber der deutschen Wirtschaft
Auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive stehen gerade bei Studenten und Absolventen vorwiegend die bekannten Marken
im Fokus des Interesses. Familienunternehmen nehmen in dieser Orientierungsphase eher eine Randstellung ein und werden oftmals in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung unterschätzt. Mit einem Anteil von 93 Prozent sind Familienunternehmen die bedeutendste
Unternehmensform in Deutschland – sie sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.
Das Karriereumfeld in Familienunternehmen
Faktoren wie hohe Eigenverantwortung,
besonders nachhaltigen unternehmerischen Ansatz und interessante internationale
Einsatzmöglichkeiten kennzeichnen viele
dieser Familienunternehmen. Die Hierarchien sind deutlich flacher, die Kommunikationswege kürzer und direkter.
Eigeninitiative und Leistung werden gefordert. Die Strukturen sind flexibler und
jeder Mitarbeiter kann sein Arbeitsfeld
stärker selbst mitgestalten und dadurch
auch prägen.
Spannende Karriere im Familienunternehmen
Welche Karriereperspektiven sich in Familienunternehmen bieten, eröffneten
sich auch dem Betriebswirt Jan Goll.
2009 lernte er auf dem „Karrieretag Familienunternehmen“ die DAW-Gruppe,
einen der größten Farbenhersteller in
Deutschland kennen. Das Gespräch vor
Ort mit dem Personalleiter sowie das Trainee-Programm überzeugten ihn, sodass er
als Trainee bei den DAW seine berufliche
Karriere startete.
Das International Management Trainee
Programm im Bereich Controlling und
Finance gliedert sich bei den DAW in drei
Stationen und einen Auslandsaufenthalt.
Im Rahmen der ersten drei Stationen
erstellte Jan Goll unter anderem eine
Strukturanalyse der Produktstandorte
und besuchte im Laufe dieses Projekts
alle Standorte innerhalb Deutschlands.
Danach wurde er zu Beginn der vierten
Station zunächst im Auslandscontrolling am Standort Berlin eingesetzt sowie
auf seine Auslandsstation in Frankreich
vorbereitet. Dort befindet sich eine der
größten Gesellschaften der DAW. Nach
seinem Trainee-Programm kehrte er in
die Abteilung Auslandscontrolling zurück
und übernahm im Januar 2013 die Position als Area Controller Südwest/-ost Europa, die im Zuge einer Umorganisation des
Controllings neu geschaffen wurde.
Arbeitsatmosphäre in Familienunternehmen
10
„Bei Familienunternehmen steht meiner
Meinung nach nicht nur das berufliche
Weiterkommen im Vordergrund, sondern
sehr stark auch der Mensch. Ein Familienunternehmen ist eine sehr ausgeprägte
Art eines „Beziehungsnetzwerkes“. Das ist
im Unternehmen und im Umgang miteinander spürbar und prägt die Arbeitsatmosphäre.
Ich persönlich finde es schön, dass eine
Familie hinter dem Unternehmen steht
und im operativen Geschäft Präsenz zeigt.
Der Inhaber der DAW hat sein Büro
genau ein Stockwerk über mir. Man ist
sich persönlich bekannt, trifft sich im
Gang und unterhält sich auch mal kurz.
Darüber hinaus ist die Arbeit in einem Familienunternehmen sehr breit gefächert.
Man wird nicht ausschließlich im eigenen
Fachbereich eingesetzt und lernt nicht
einen eingegrenzten Bereich kennen.
Man kann daher sehr interdisziplinär tätig
werden und übernimmt viel schneller Verantwortung für spannende Aufgaben. Der
Leiter eines Fachbereiches sagt im Rahmen
eines kleinen Projektes zu mir: „Kommen
Sie mit, schauen Sie es sich an. Wir haben
dafür keine Fachabteilung, aber machen
Sie mal. Ich bin da, wenn Sie Fragen haben.“ In einem stark hierarchischen und
durchstrukturierten Konzern wäre dies
meiner Ansicht nach so nicht denkbar, in
einem Familienunternehmen dagegen ist
das schon öfter der Fall.“
Persönlich treffen können Sie Deutschlands führende Familienunternehmen auf
dem „Karrieretag Familienunternehmen“,
der bundesweit ersten und einzigen Recruiting- und Kontaktmesse für Ihre Karriere im Familienunternehmen.
Info
Der 12. Karrieretag Familienunternehmen
findet am 22. November 2013 bei der
Wacker Neuson SE in München statt. Bewerbungsschluss ist der 7. Oktober. Weitere Informationen und Bewerbung auf
www.karrieretag-familienunternehmen.de.
Link
www.karriere-familienunternehmen.de.
Einen Erfahrungsbericht von Stefan Szkudlapski, Bezirksgruppe Westfalen, zum
letzten Karrieretag finden Sie auf Seite 51.
bdvb-aktuell 122
Portrait
Mensch
bdvb!
Menschen prägen Marken. Auch die
Marke bdvb. Sie wird repräsentiert durch
Persönlichkeiten, die den bdvb in der
Außenwahrnehmung ein „Gesicht“ verleihen. Hier stellen wir Ihnen diese Menschen
vor.
Begeisterung in der
Hochschulgruppe
Während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Johann-Wolfgang Goethe Universität 1987 wurde ich
durch den damaligen Professor für
Industriebetriebslehre auf die bdvbHochschulgruppe aufmerksam gemacht.
Mitglied wurde ich dann ziemlich rasch,
aus Begeisterung für die Menschen und
deren Engagement, die ich dort vor Ort
getroffen habe. Regelmäßige Treffen, die
Organisation von Firmenbesichtigungen
und Expertenrunden, gemeinsames Management eines Börsenportfolios, Auditierungsprojekte bei Unternehmen haben
uns als HG Team stark gemacht und die
Studienzeit bereichert; sehr erfahrene
Persönlichkeiten der Bezirksgruppe haben mit Rat und Tat zur Seite gestanden
und gezeigt, was es heißt auf Netzwerke
zu bauen.
Und so kam es, dass ich auch durch Auslandsaufenthalt im Oman, Ortswechsel
und Berufseinstieg in Stuttgart bei Daimler die bdvb-Aktivitäten im Auge behalten habe. Eine Erfahrung, die ich gerne
weiter gebe: der bdvb macht es möglich,
mit den Herausforderungen der unterschiedlichen Berufs- und Lebensphasen
„mitzugehen“, mal mehr und auch mal
weniger aktiv die Verbandsarbeit mitzugestalten.
„Immer wieder ins kalte
Wasser gesprungen“
Mein berufliches Erfahrungsprofil hat
sich durch gezielte branchen- und länderübergreifende Tätigkeiten und das
Arbeiten in unterschiedlichen Businessmodellen entwickelt. Zum Berufsstart
hat mich insbesondere die Automobilindustrie geprägt; beispielhaft sind hier
das Nebeneinander von Kosteneffizienz
bdvb-aktuell 122
einerseits und Innovation und Qualitätsführerschaft andererseits. So konnte ich
professionell internationale Managementund Personalprozesse mitgestalten und
Führungsverantwortung wahrnehmen.
Nach vielfältigen Einsätzen im Großunternehmen war ich dann interessiert, eine
Gesamtverantwortung für Personal und
Organisation zu übernehmen. So folgten
Berufsstationen mit der europäischen
Personalführung bei dem Marktführer
der amerikanischen Biotechindustrie und
anschließend im Consumer Electronics
Handel. Heute verantworte ich die weltweite Personalfunktion bei einem Weltmarktführer der metallverarbeitenden
Industrie, einem Familienunternehmen,
welches in über 60 Ländern tätig ist. Hier
kommt die fachliche Tiefe und Breite, aber
auch professionalisiertes Generalistentum
besonders zum Einsatz; Schwerpunkte
sind strategische und operative Fragestellungen gleichermaßen.
Wiederholt bin ich ins kalte Wasser
gesprungen und habe Instrumente entwickelt, um Management- und Personalfragen mit Fragen der Unternehmenssteuerung zu verknüpfen und die operative
Umsetzung zu ermöglichen. Unterschiedliche Businessmodelle waren mit der
Personalaufgabe zu verbinden; Kunden-,
Mitarbeiter-, Shareholder Value-, Prozess- und Innovationsgrößen miteinander
in Einklang zu bringen und die Change
Prozesse zu gestalten und zu begleiten.
Dadurch sind mir die Erfolgsformeln für
wachstumsstarke Unternehmen bekannt:
exzellente Prozesse und Allianzen und
insbesondere die besten Persönlichkeiten
an der Spitze. Wer Spitzenleistungen will,
muss den Rahmen dafür schaffen und
notwendige Veränderungen initiieren.
Als international erprobte Führungskraft
ist mir wichtig, mit Glaubwürdigkeit und
der Kunst zu überzeugen, Unterschiede zu
integrieren, ohne sie gleichzumachen und
nachhaltig zu verändern.
Ehrenamtliches Engagement
Berufliche und private Reisen haben
mich in 105 Länder dieser Erde geführt;
faszinierend war immer zu sehen, wie
das Engagement von Menschen Berge versetzen kann, außergewöhnliche
Leistungen erzeugt, Not und Leiden
lindert. Es ist nicht selbstverständlich,
Erfolg zu haben und ich bin dankbar
denjenigen, die mich ein Stück meines
Weges bisher begleitet und gefördert
haben. Netzwerke und Nachwuchskräfte
zu fördern ist uns im Vorstandsteam der
BG München Südbayern ein besonderes
Anliegen, die Interessen der Mitglieder
in Entscheidungsprozesse und die Interessensvertretung des bdvb einfließen zu
lassen, ist unsere Aufgabe. Das erfordert
nicht nur zeitliches Engagement sondern
auch Leidenschaft in der Sache. Und da
motivieren uns die Rückmeldungen der
Mitglieder, denn wir bauen auf belastbare
Beziehungen und Netzwerke und wollen
die Digitalisierung generationengerecht
voranbringen.
Heike Bingmann
Steckbrief
geb. 1962, bdvb-Mitglied seit 1985
Akademischer Grad
Diplom-Kaufmann, Johann-Wolfgang
-Goethe Universität Frankfurt
MBA Babcook/Wake Forest, North
Carolina
Berufliches
1989 - 2000 Führungskräftebetreuung
und -entwicklung, Mercedes/Daimler
2000 - 2005 Direktorin Personal Europa,
Applied Biosystems
2005 - 2009 Vice President Human Resources Europa, Media Saturn Holding
2009 - heute Senior Vice President
Global HR, Friedhelm Loh Group
Aktivitäten
• Vorsitzende der Bezirksgruppe München Südbayern
• Mitglied im bdvb-Beirat
• Senior Advisor Birkman, Executive- &
Talentidentifikation
11
Forum
Auf dem Vormarsch:
Chinesische Unternehmen
in Deutschland
Deutschland bietet Spitzentechnologie, weltbekannte Industriemarken und eine geographisch günstige Lage. Immer mehr chinesische Unternehmen investieren daher in
Deutschland. Insbesondere die Übernahmen deutscher Firmen durch Investoren aus China
nehmen zu. Für beide Seiten entstehen dadurch Chancen, aber auch Herausforderungen:
Systemische und kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Ländern sind groß. In der
deutschen Öffentlichkeit sorgen chinesische Investitionen daher für gemischte Gefühle.
Zouchuqu – Geht hinaus! Mit dieser Parole fördert die chinesische Regierung seit
dem Jahr 2000 Investitionen chinesischer
Unternehmen im Ausland. Chinesische
Unternehmen wollen nicht mehr nur
als Original Equipment Manufacturers
(OEMs) westlicher Konzerne fungieren,
sondern die globale Wertschöpfungskette aktiv mitgestalten. Sie wollen Global
Players werden und sich als chinesische
Siemens, Samsungs oder Sonys einen
(Marken-) Namen machen. Die Regierung unterstützt diese Ambitionen
durch die Zouchuqu-Strategie und setzt
zusätzlich politische Akzente. Dennoch
sind chinesische Unternehmen nicht von
Beijing ferngesteuert, sondern handeln
hauptsächlich aus betriebswirtschaftlichen
Motiven heraus.
Die Ziele, die Regierung und Unternehmen mit Auslandsinvestitionen verfolgen,
sind in vielerlei Hinsicht deckungsgleich:
der Aufbau chinesischer Marken von
internationaler Reputation fördert die
nationale „soft power“; der Zugang zu
Technologie und F&E-Kapazitäten in
den Industrieländern hilft chinesischen
Unternehmen, in die höherwertigen Segmente der Wertschöpfungskette aufzusteigen – mehr Qualität, weniger Quantität,
das will auch die chinesische Regierung;
eigene Produktionsstandorte im Ausland
reduzieren die Exportabhängigkeit sowohl
der Unternehmen als auch der gesamten
Volkswirtschaft.
Die zouchuqu-Strategie fördert daher
ganz besonders Investitionen in den entwickelten Ländern Nordamerikas und
Europas, die die besten Voraussetzungen
für die Umsetzung dieser Ziele bieten.
Chinesische Unternehmen wiederum
sehen die Expansion in diese Länder als
integralen Bestandteil ihrer Internationalisierungsstrategie. Innerhalb von Europa
gehört Deutschland zu den wichtigsten
Zielländern für chinesische Investitionen.
12
Investieren in Deutschland:
Technologie, Know-how, Reputation
Deutschland ist aus Sicht chinesischer Firmen ein idealer Investitionsstandort: Es
gibt eine Vielzahl an hochspezialisierten –
häufig mittelständischen – Unternehmen,
die in ihrer Nische technologisch weltweit
führend sind („hidden champions“) und
F&E auf höchstem Niveau betreiben. Darunter sind nicht wenige, die aufgrund von
Kapitalmangel oder Nachfolgeproblemen
nach Investoren suchen und gegenüber
chinesischen Kapitalgebern zunehmend
aufgeschlossen sind. Die Übernahme
durch eine chinesische Firma kann eine
Win-win-Situation sein: Der chinesische
Käufer gelangt an wertvolles Know-how,
das erworbene deutsche Unternehmen
erhält Unterstützung bei der Expansion
auf dem schwierigen chinesischen Markt
und frisches Kapital. Sowohl der Betonmaschinenhersteller Putzmeister als auch
der Automobilzulieferer Kiekert entschieden sich für einen chinesischen Investor.
Die chinesische Sany Group erhoffte sich
von der Putzmeister-Übernahme eine Erhöhung ihrer internationalen Reputation.
North Hebei Lingyun Industrial Group
wollte über Kiekert Zugang zu weltweiten Vertriebsstrukturen und einem ausgereiften F&E-System erhalten.
In der EU bietet Deutschland den größten nationalen Markt mit kaufkräftigen
Konsumenten. Seine geographische Lage
macht Deutschland zum „Tor nach Europa“. Für die Internationalisierung chinesischer Unternehmen spielt Europa eine
vergleichbare Rolle wie China für transnationale Unternehmen aus anderen
Ländern. Führende chinesische Maschinenbauer wie Shenyang Machine Tool
Group (SMTG) oder Dalian Machine
Tool Group (DMTG) haben nach ihren
Übernahmen deutscher Mittelständler
den Standort in Deutschland als Ausgangspunkt für eine Expansion in die
EU auserkoren. Der Telekommunikati-
Autorin
Dr. Cora Jungbluth (cj27282@
bdvb.de), Projekt Managerin im
Programm Deutschland und Asien
der Bertelsmann Stiftung
Dieser Artikel basiert auf den Ergebnissen der folgenden Studie der Bertelsmann Stiftung: Jungbluth, Cora
Aufbruch nach Westen: Chinesische
Direktinvestitionen in Deutschland,
Bertelsmann Stiftung Gütersloh, 2013.
onsausrüster Huawei verlegte 2009 seine
Europa-Zentrale von London nach Düsseldorf.
Chinesische Regierungsinstitutionen werben in Investitionsleitfäden zusätzlich für
Deutschland als Standort. Hervorgehoben werden das Gütesiegel „Made in
Germany“, die weltbekannten Marken
sowie Deutschlands Ruf als Hochtechnologie-Nation. Das „Länder-IndustrieVerzeichnis“ des Handelsministeriums,
das chinesische Firmen auf vorteilhafte
Investitionsmöglichkeiten hinweisen soll,
empfiehlt für Deutschland u.a. die Vorzeigebranchen Maschinenbau und Automobil, aber auch Informationstechnologie
und neue Energieträger.
Das Verzeichnis betont zudem, dass ausländische Investoren in Deutschland im
Wesentlichen den gleichen Marktzugang
bdvb-aktuell 122
Forum
haben wie einheimische Unternehmen
und in der Regel keine Einschränkungen
für bestimmte Sektoren bestehen. Aus
chinesischer Sicht ist Deutschland daher
ein offener Investitionsstandort und bietet ausländischen Investoren ein günstiges
Umfeld.
Herausforderung Deutschland:
Bürokratie, kulturelle Unterschiede,
öffentliche Wahrnehmung
Investitionen in Deutschland, einem
Industrieland mit ausgereiften Märkten,
stellen chinesische Unternehmen vor eine
komplexe Aufgabe. Zwar ist das Investitionsumfeld vergleichsweise offen, jedoch
unterscheiden sich die politischen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen erheblich von China.
Dort können Unternehmen zum Beispiel
Beziehungen und Netzwerke flexibel nutzen, um bürokratische Prozesse informell
zu regeln. Da Beziehungen hierzulande
einen anderen Stellenwert haben, müssen
sich chinesische Investoren in dieser Hinsicht umstellen.
Insbesondere bei Übernahmen treten auf
chinesischer wie deutscher Seite interkulturelle und sprachliche Barrieren auf.
Hier müssen divergierende Unternehmensstrukturen, Führungsstile und Geschäftsauffassungen in Einklang gebracht
werden. Der Umgang mit Medien und
Öffentlichkeit ist ebenfalls eine Herausforderung. Chinesische Unternehmen
müssen sich mit einer Öffentlichkeitsarbeit, die neben den Kunden auch andere
Interessensgruppen einschließt, zunächst
vertraut machen. Der Umgang mit deutschen Medien bedeutet für sie Neuland.
Viele chinesische Unternehmen scheuen
den Umgang mit Journalisten, da sie
nicht wissen, was sie erwartet. Die oftmals
negative deutsche Chinaberichterstattung
schürt die Angst vor schlechter Presse und
Imageverlusten für das Unternehmen.
Jedoch kann fehlende Pressearbeit genau
dazu führen, da sie einen Eindruck von
Intransparenz erzeugt und Vorurteile
nicht widerlegt werden können.
Deutsche Unternehmen kämpfen bei
einer chinesischen Übernahme ebenfalls
mit der öffentlichen Wahrnehmung: Gewerkschaften und Mitarbeiter befürchten
den Verlust von Arbeitsplätzen, Kunden
den Verlust von Qualität. In den Medien
geht das Schreckgespenst eines technologischen Ausverkaufs Deutschlands um.
Mittlerweile haben einige chinesische
Unternehmen den Mehrwert einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit erkannt. Der
Telekommunikationsausrüster Huawei ist
am weitesten gegangen: Das Unterneh-
men ließ eine Studie zum Chinabild der
Deutschen durchführen und setzte sich in
dieser öffentlichkeitswirksam mit vorherrschenden Stereotypen auseinander. Sany
und Putzmeister arbeiteten bei der Übernahme mit einer deutschen PR-Beratung
zusammen, Haushaltsgerätehersteller Haier tat dies in seiner Öffentlichkeitsarbeit
ebenfalls.
Chinesische Investoren in Deutschland
gehen also zunehmend aktiv mit den
Herausforderungen um, die sie hier erwarten. Sie versuchen, Lösungsstrategien
zu finden, die sowohl ihrer Unternehmenskultur als auch dem externen Umfeld gerecht werden. Auf beiden Seiten
sind dafür Anpassungen notwendig. Die
künftige Entwicklung chinesischer Investitionen in Deutschland wird zeigen, ob
chinesische Unternehmen dadurch ein
bisschen „deutscher“ und das deutsche
Umfeld ein bisschen „chinesischer“ werden. Angesichts der Wirtschaftsinteressen
beider Seiten werden chinesische Investitionen in Deutschland auf jeden Fall eine
(wachsende) Rolle spielen.
Link zur Studie
www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/
xbcr/SID-4230B7E6-59FEC196/bst/
xcms_bst_dms_37713_37979_2.pdf
Übernahmen und Beteiligungen chinesischer Investoren in Deutschland, 2011 - 2013
2013 Thielert
Pfaff
2012 Tailored Blanks
Saunalux
Kion
Schwing
Putzmeister
Kiekert
Sunways Aweco
ATB Nordenham
Q-Cells/Solibro
Wumag Texroll
Intermix
2011 Format Tresorbau
Güstrower Wärmepumpen
Drossbach
Rohde & Schwarz Professional Mobile Radio
Medion
Saargummi
Sellner Gruppe
KSM Castings
Preh
Emag Salach
Vivanco Gruppe
KHD Humboldt Wedag
OPS Ingersoll Fundenerosion
bdvb-aktuell 122
Luft- und Raumfahrt
Näh- und Schweißmaschinen
Automobilzulieferer
Saunaanlagen und -zubehör
Flurförderzeuge
Betonpumpen
Betonpumpen
Automobilzulieferer
Photovoltaik
Haushaltsgerätezulieferer
Antriebstechnik
Photovoltaik
Walzen und Maschinen
Fahr- und Spezialmischer
Sicherheitstechnik
Wärmepumpen
Maschinenbau Mobilfunk
AVIC International Holding
Shanggong Shenbei Group
Wuhan Iron and Steel Corporation (WISCO)
Saunaking
Shandong Heavy Industry Group
Xuzhou Construction Machinery Group
Sany Heavy Industry Group
North Lingyun Industrial Group
LDK Solar Group
Zhejiang Sanhua Group
Wolong Holding
Hanergy Holdings Group
Fudi Zhejiang
Sany Heavy Industry Group/ Putzmeister
Dutech/Tri Star Group
Smart Heat
Dalian Sunlight Machinery
Hytera Communications
Verbraucherelektronik
Automobilzulieferer
Automobilzulieferer
Automobilzulieferer
Automobilzulieferer
Werkzeugmaschinen
Verbraucherelektronik/
Telekommunikation
Zementanlagen
Fräs- und Funkenerosions-
maschinen
Lenovo Group
Chongqing Light & Textile
Ningbo Huaxiang Electronic
Citic Dicastal Wheel Manufacturing
Joyson Investment
Jiangsu Jinsheng Industry
Ningbo Ship Investment Group
Quelle: Bertelsmann Stiftung 2013
Anmerkung: Erfasst wurden Beteiligungen an deutschen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens fünf
Millionen Euro. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
JahrZielunternehmenBrancheChinesischer Investor
Catic Beijing
Guangdong Greatoo Molds/ Leeport Holdings
13
Forum
Mit flüchtigen GrüSSen
Jedes peinliche Foto, jeder dümmliche Kommentar – bisher blieb er im Web für alle Zeiten gespeichert. Nun werden soziale Medien diskreter.
Der Klick auf den „Posten“-Button dauert nur einen Moment – aber seine Folgen
können Jahre später noch nachwirken.
Denn im Gegensatz zu Menschen vergessen Google, Facebook und Twitter nichts.
Nicht das peinliche Partyfoto, das man in
einem überschwänglichen Moment hochgeladen hat. Auch nicht den dümmlichen
Tweet unter dem „Neuland“-Hashtag.
Und die Beschimpfungen der besserwisserischen Nerds im Android-Diskussionsforum hätte man sich auch sparen können.
Das gnadenlose Gedächtnis des Netzes
wird auch in Zukunft keinen Ausrutscher
verzeihen. Erst kürzlich stellte der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes
(EuGH), Niilo Jääskinen, in einem spektakulären Gutachten fest: Die derzeitige
EU-Datenschutzrichtlinie beinhalte kein
„Recht auf Vergessen“. Suchmaschinenbetreiber – de facto ist damit natürlich in
erster Linie Google gemeint – könnten
nicht dazu gezwungen werden, Informationsseiten aus ihrem Index zu streichen.
Jääskinen beruft sich auf ein wertvolles
Gut: „Von Suchmaschinen-Anbietern zu
verlangen, veröffentlichte legitime und
rechtmäßige Informationen zu unterdrücken, wäre ein Eingriff in die Freiheit der
Meinungsäußerung.“
Das Gutachten wurde erstellt anlässlich
der Klage eines Spaniers, dessen Haus
1998 zwangsversteigert wurde. Eine Zeitung hatte damals darüber berichtet, der
Link darauf ist noch immer bei einer Namenssuche zu finden, was der Kläger als
rufschädigend empfindet. Einleuchtend,
doch Jääskinen urteilte, eine „subjektive
Präferenz“ sei noch „kein überwiegender,
schutzwürdiger Grund“. Noch hat der
EuGH kein Urteil gefällt, doch es ist
wahrscheinlich, dass er in wenigen Monaten der Empfehlung seines Generalanwaltes folgen wird.
Das Urteil wird Folgen haben – vor allem
für junge Leute, die mit dem Internet
und sozialen Medien aufwachsen, sich
aber nicht ungezwungen im digitalen
Raum bewegen können. Das Dilemma:
Facebook und Twitter machen es ihren
Nutzern verführerisch leicht, Informationen zu veröffentlichen. Auf der anderen
Seite aber entziehen sie, abgesichert durch
14
unverständliche, seitenlange AGBs, ihren
Usern die Kontrolle darüber und
warnen sie nicht vor den
möglichen Konsequenzen
unbedachter Äußerungen. Zum
Beispiel für die Karriere: Jeder zweite Personaler stöbert bei Google und Facebook
in den digitalen Hinterlassenschaften
eines Bewerbers, wie 2011 eine Umfrage
im Auftrag des Verbandes Bitkom unter
1500 Geschäftsführern und Personalverantwortlichen ergab.
Allein gelassen von den Konzernen und
den Politikern, helfen sich die Jugendlichen selbst: Sie kodieren ihre Sprache,
um es ihren Lehrern, Eltern, Facebook
und Personalern schwerer zu machen,
ihnen in die Karten zu gucken – und
nicht zuletzt, um ungestört Sexting zu
betreiben, also Nachrichten mit sexuellem
Inhalt auszutauschen. So wird „Cannabis“
zu 420, „get your pants off“ zu GYPO
und 8 steht für Oralsex. Nachrichten
kann man so verbergen, aber wie steht es
mit Bildern?
Genau aus diesem Grund schufen 2011
die Stanford-Studenten Evan Spiegel und
Bobby Murphy die kostenlose App „Snapchat“. Mit ihr lassen sich Schnappschüsse
versenden, die ihren Namen auch verdient haben: Der Sender kann einstellen,
dass der Empfänger das Bild nur wenige
Sekunden lang betrachten kann. Dann
löscht sich die Nachricht. Zwar gibt es
ein Schlupfloch – der Empfänger kann
mit etwas Geschick einen Screenshot der
Nachricht machen, doch der Absender
wird darüber benachrichtigt. Trotzdem
ist Snapchat enorm populär. Wurden
im Dezember 2012 noch 50 Millionen
Schnappschüsse versendet, waren es im
Juni 2013 bereits 200 Millionen. Mit Sexting allein kann man diesen Erfolg nicht
erklären, die meisten Schnappschüsse
würden tagsüber verschickt, meint Jeremy
bdvb-aktuell 122
Forum
Liew vom Snapchat-Investor Lightspeed
Venture Partners. Da seien derart anstößige Inhalte eher unwahrscheinlich. Liew
führt den Erfolg vielmehr auf das zunehmende Unbehagen der jungen Leute bei
Diensten wie Twitter, Instagram und Facebook zurück. „Viele Menschen wollen
weniger einen Rundfunkkanal, der an alle
sendet, als vielmehr einen Kanal, auf dem
sie persönlicher, rauer und authentischer
sein können.“
Die kurze, persönliche, vergängliche Kommunikation ähnelt einem Telefonat
Endlich kann man sagen, was man denkt,
ohne sich darum Sorgen machen zu müssen, dass es in der digitalen Akte landet.
Sich rasch selbst zerstörende Nachrichten
verstärken die Privatsphäre von OnlineKommunikation, könnten die User im
Netz freier machen, ungezwungener und
spontaner. Passenderweise ist das Logo
von Snapchat ein grinsender Geist. Facebook hat die Zeichen der Zeit erkannt
und reagiert: Ende 2012 brachte Mark
Zuckerberg eine Facebook-App namens
„Poke“ heraus. Es ist de facto eine Kopie von Snapchat. Mit Poke kann man
Nachrichten versenden, die maximal
zehn Sekunden sichtbar sind. Der Sender
wird gewarnt, wenn der Empfänger einen
Screenshot macht.
Sich selbst löschende Nachrichten könnten auch Standards wie SMS und E-Mail
ablösen. Installiert man die AndroidApp „Gryphn“, ersetzt sie die SMSAnwendung auf dem Smartphone und
verschlüsselt ausgehende Nachrichten
mit AES-256-Standard, was auch vor den
Spähdiensten Prism und Tempora einen
gewissen Schutz bietet. Screenshots blockiert sie, ebenso die Weiterleitung von
SMS. Versendete Bilder löschen sich nach
kurzer Zeit selbst. Die App „Wickr“ verschickt verschlüsselte Text-, Ton-, Bildund Video-Nachrichten. Der Empfänger
hat sechs Tage Zeit, sie anzuschauen oder
anzuhören. Und der Telekommunikationskonzern AT&T hat Ende Juni in den
USA ein Patent für eine sich selbst zerstörende E-Mail eingereicht.
Der Erfolg der vergänglichen Nachrichten aber steht und fällt mit dem Vertrauen, das die Nutzer in sie haben. Wie
vertrauenswürdig die Nutzer Facebooks
Poke einschätzen, bleibt abzuwarten.
Aber auch Snapchat muss aufpassen. Der
Konzern verspricht zwar, die Daten von
seinen Servern zu löschen, aber in seinen
Datenschutzregelungen hält er sich noch
ein Hintertürchen offen: So könne man
nicht in jedem Fall garantieren, dass die
Nachrichten immer gelöscht würden. In
einem Fall hat das schon mal nicht funk-
tioniert: Im Mai spürte der 24-jährige
Datenforensiker Richard Hickman vermeintlich gelöschte Snapchat-Bilder auf
seinem Android-Smartphone auf. Sie
waren lediglich umbenannt worden und
damit für das Android-System unsichtbar.
Der findige Hickman konnte alle Bilder
wieder reaktivieren, und es war einfacher,
als er selbst dachte. Trotz dieses Fehltritts:
Vergängliche soziale Medien haben eine
große Zukunft. Ganz einfach, weil wir
es uns nicht leisten können, von unserer
Vergangenheit erdrückt zu werden. Auch
wenn sie uns nicht vor Prism und Tempora bewahren können: Sie schützen uns
immerhin vor uns selbst.
Autor
Jens Lubbadeh, Mitarbeit Rachel Metz,
Tom Simonite, Technology Review August 2013
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bdvb-Doktorandennetzwerk
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E-Mail: matthias.meyer-schwarzenberger@bdvb.de
bdvb-aktuell 122
15
Forum
User-Bindung durch
Gamification!?
Wunderwaffe „Gamification“? Oder: wie animiert man User, kostenlosen Content zu erstellen?
Wie können User angeregt werden, sich in einer neuen Community zu engagieren, oder auf einem etablierten Portal aktiv ins Geschehen
einzugreifen? Und wie können gar rückläufige Contentzahlen wieder in Schwung gebracht werden? Viele Community-Betreiber kennen
dafür derzeit nur eine Lösung: Gamification!
Gemeint ist damit die Einbindung spielerischer Elemente in spezielle Bereiche der Community. Durch virtuelle Belohnungsmechanismen wie Auszeichnungen, gesonderte Highscores, Badges
oder dem Zugang zu exklusiven Portalfunktionen soll eine enge
und vor allem aktive Bindung des Users an die Plattform erreicht
werden.
Die Aktivität wiederum teilt sich in die Quantität der Beiträge
und deren Qualität. Beides lässt sich durch die jeweiligen Anreize
fördern bzw. in einem Gamification-System integrieren. Zumeist geht eine höhere Beitragsmenge allerdings nicht per se mit
einer höheren Qualität einher. Um beide Ziele abzudecken ist es
entsprechend nötig, für beide Ziele Kennzahlen zu definieren.
Während die Quantität leicht durch das System geprüft werden
kann (beispielsweise X Beiträge im Zeitraum Y), benötigt die
Qualität zumeist einen viel menschlicheren Maßstab – immerhin
ist sie für einen Computer nur sehr schwer erfassbar. Innerhalb
des Gamification-Systems können je nach Plattform entweder
andere Community-Mitglieder diese Aufgabe übernehmen oder
aber das jeweilige Community Management.
Ein Beispiel eines solchen Gamification-Ansatzes ist der Status
des „RatgeberHelden“ auf der Internetplattform gutefrage.net
(nähere Erläuterungen auf www.gutefrage.net/ratgeberheld).
Belohnungen bringen also Spannung und Abwechslung in
das tägliche Userdasein und der Rest, sprich wertvoller Inhalt,
kommt von ganz allein? Schön, wenn dies so einfach wäre! So
verlockend dieser Ansatz klingen mag, bei genauerem Hinsehen
wird deutlich, dass die vermeintliche Wunderwaffe „Gamification“ nicht zu verallgemeinern ist. Belohnungssysteme lassen
sich in der Praxis leider auch nicht von einer Community auf
eine andere übertragen. Nicht alle Mechanismen werden auf unterschiedlichen Portalen gleich begeistert angenommen, führen
nicht überall zu den ersehnten Resultaten. Es gilt somit individuell, und manchmal sicherlich auch mühsam, herauszufinden,
welche Elemente User tatsächlich aktiv und langfristig an die
jeweilige Plattform binden.
Vom Leser zum Autor – der User als ContentErsteller
Doch welche Faktoren animieren den User nun wirklich, langfristig in Interaktion mit anderen Usern zu treten, sich aktiv zu
beteiligen und mit Postings, Fragen, Antworten oder Tipps eigene Unique Beiträge zu verfassen? Wenn überhaupt, zu welchem
Zeitpunkt sollte Gamification zum Einsatz kommen? Betreiber
von Communities sollten zur Klärung dieser Fragen die spezifischen Userbedürfnisse hinterfragen und Theorien der Motivationspsychologie heranziehen.
16
Ein Blick hinter die Kulissen des Users
User schließen sich aufgrund verschiedener Faktoren einem
Community-Leben an, gemein ist allen der Wunsch nach Bedürfnisbefriedigung. Diese allerdings entspringt unterschiedlicher
Ursachen. Es mag ein Kommunikations- bzw. Mitteilungsbedürfnis zu Grunde liegen. Der Wunsch sich anderen mitzuteilen,
Vertrautheit zu erschaffen. Andere User sind hilfsbereit, erlangen
Befriedigung dadurch, anderen Menschen helfen zu können.
Oder sie sehnen sich danach, einer Gruppe anzugehören, fürchten im Zweifel sogar ausgeschlossen zu werden. Eine Motivation,
die durch und durch evolutionär bedingt ist.
Natürlich finden auch Selbstdarsteller einen Platz in Communities und lieben es, ihre Fähigkeiten, ihr Können der breiten
Masse zu präsentieren. Ebenso binden kommerzielle Absichten,
Selbstvermarktung, der Wettbewerb mit anderen, monetäre oder
sachbezogene Anreize einen User mittel- oder langfristig an eine
Community.
Auch wenn viele dieser Bedürfnisse einem Außenstehenden
nachvollziehbar und logisch erscheinen, sind sich viele User ihrer
eigenen Motivationen nicht bewusst. Es gilt diese Ursachen mit
weit reichenden Services anzusprechen, die verschiedene Motivationsfaktoren umfassend abdecken. Nur so kann erfolgreich und
langfristig das Potenzial von Gamification ausgeschöpft werden.
Was bedeuten diese Faktoren für die Praxis?
Über Gamification in Form eines Punktesystems, durch Auszeichnungen oder Titel erzielen User einen besonderen Stellenwert innerhalb der Community. Jede neue Belohnung erhöht
die soziale Reputation und die Anerkennung des Einzelnen. Die
potenzielle Gefahr, den erreichten Titel oder Funktionen wieder
verlieren zu können, lässt diese erst kostbar und erstrebenswert
erscheinen. Denn eine Community eröffnet jedem Einzelnen ein
neues, unbelastetes Umfeld, in dem sich die Nutzer, außerhalb
ihres gewohnten Alltags, sukzessive einen eigenständigen und
anerkannten Ruf aufbauen können.
Zusammenfassend ist zusagen, dass Communities ihren Nutzern
bedarfsorientierte Mehrwerte bieten müssen, durch die die User
der Community treu bleiben. Ob User kleine Geschenke erhalten oder sich als überdurchschnittlich schlau/clever von anderen
Mitgliedern differenzieren möchten, ist von der Gattung der
Community abhängig und den Forderungen seiner Mitglieder.
Es gilt jedoch: Jeder Community-Betreiber, der seinen Mitgliedern ein Belohnungssystem bietet, muss sein System kontinuierlich weiterentwickeln, damit keine Monotonie auftritt. Nichts
ist schlimmer als gelangweilte und inaktive User. Gamification
ist ein Ansatz, der ambitionierte User an eine Plattform binden
bdvb-aktuell 122
Forum
kann, wenn er denn die Bedürfnisse der
Nutzer erfüllt. Eine Wunderwaffe, die
als Blaupause in sämtliche Communities
integriert werden kann, ist Gamification
sicherlich nicht.
Heike Gallery
Autorin
Heike Gallery, Director Community
Management and Social Media
gutefrage.net GmbH
Weitere Plattformen der
gutefrage.net GmbH
• www.cosmiq.de
• www.helpster.de
• www.motorradfrage.net
• www.sportlerfrage.net
• www.finanzfrage.net
• www.reisefrage.net
• www.gesundheitsfrage.net
• www.computerfrage.net
• www.produktfrage.net
• www.autofrage.net
• www.pointoo.de
• www.kurzefrage.de
• www.comprano.de
bdvb-Gruppe auf Xing
Seit Anfang Mai gibt es die offizielle Xing Gruppe des bdvb,
die von der Bundesgeschäftsstelle und Fachvertretern der FG
Social Media betreut wird. Sie erhalten dort als Mitglied alle
Informationen und Neuigkeiten aus erster Hand sowie offizielle
Bekanntmachungen und Support in Mitgliedsangelegenheiten.
bdvb-aktuell 122
Die offizielle bdvb-XING Gruppe finden Sie unter:
https://www.xing.com/net/bdvbev
17
Studium und Karriere
Praktikant 2.0 –
Im Netz unterwegs
Julian Schernikau, Vorstand PR in der Hochschulgruppe Trier, ist seit April Praktikant für den
Bereich Social Media in der bdvb-Geschäftsstelle. Seine Erfahrungen, Gedanken und Wünsche
lesen Sie hier.
„bdvb – Das Netzwerk für Ökonomen“ stand auf der Po-
werPoint-Präsentation der Hochschulgruppe Trier, als diese sich
im Audimax der Universität Trier vorstellte. Es war für mich der
erste Kontakt mit dem bdvb. Ich war interessiert, die Vorteile
überzeugten mich, und ich trat noch im Oktober 2011 in den
bdvb ein. Gedanken über ein Engagement in der Hochschulgruppe oder gar ein Praktikum in der Geschäftsstelle des bdvb
machte ich mir nicht; zu groß waren die Veränderungen: neuer
Wohnort, neues Umfeld – ach ja, und das Studium.
Zu Beginn meines Studiums zog ich vom ostwestfälischen
Schloß Holte-Stukenbrock, nahe Bielefeld, an die Mosel nach
Trier, der ältesten Stadt nördlich der Alpen. Dass ich BWL
studieren werde, das wusste ich schon früh, aber warum genau,
das wurde mir seltsamerweise erst im Laufe des Studiums klar.
Für Wirtschaftsthemen hatte ich schon länger ein offenes Ohr.
Konzepte erstellen und ein Projekt leiten – daran habe ich Spaß.
Betriebswirtschaftslehre interessiert mich, weil ich Schwerpunkte
wie Human Ressource Management oder das strategische Management spannend finde. Planen, koordinieren, kontrollieren
– und dabei stets das Ziel nicht aus dem Blick verlieren…
Praktikum beim bdvb – der 1. Tag
Mein erster Tag beim bdvb startete um 05.00 Uhr morgens am
Trierer Bahnhof, um die Geschäftsstelle des bdvb in Düsseldorf
pünktlich um 09.30 Uhr zu erreichen. Die Deutsche Bahn wäre
nicht die Deutsche Bahn, wenn sie nicht auch an diesem Tag
Verspätung gehabt hätte und so kam ich etwas gehetzt und viel
zu spät in der Geschäftsstelle an – ein „klassischer“ Einstieg in
ein Praktikum. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde konnte ich
schon gleich am Team-Meeting teilnehmen und bekam einen
Einblick in die Verbandspolitik unseres Vereins. Fortan sollte ich
jeden Dienstag in die Geschäftsstelle nach Düsseldorf kommen,
den Rest konnte ich von zu Hause erledigen. „Kein Problem“
dachte ich mir zunächst, aber sich seine Zeit selber einzuteilen,
Ergebnisse vorzuweisen und sich Aufgaben selber zu stellen, daran musste ich mich erst gewöhnen. Im Studium ist es anders.
Zwar muss man sich die Zeit selbst einteilen, aber die Aufgabe
ist definiert: Skripte auswendig lernen.
Warum ich mich für Social Media interessiere
Alles fing mit dem Instant Messaging Programm ICQ an, mit
dem man Textnachrichten an Personen aus seiner Kontaktliste
versenden konnte. Doch schnell wurde dies durch SchülerVZ
abgelöst, einem sozialen Netzwerk für Schüler, in dem man
nicht nur Nachrichten verschicken konnte. Vielmehr legte
man hier den Fokus auf eine eigene Seite, die man in Form
eines Steckbriefs ausfüllen konnte. Fotos wurden in Alben den
Freunden zur Verfügung gestellt und in Gruppen konnte man
(mit-)diskutieren. Durch einen Freund wurde ich auf Facebook
aufmerksam. Schon längst war Facebook der Renner in den USA
und bei uns in Deutschland erst im Kommen.
18
Damals wie heute fasziniert mich, welche
Möglichkeiten man in
sozialen Netzwerken hat.
Wenn man bedenkt, dass
Facebook (nach eigenen
Angaben) rund 1 Mrd.
Nutzer hat, muss da ja
etwas sein, was uns alle gleichermaßen anspricht. Neugierde? Ist
es die Möglichkeit, mit anderen Personen in Kontakt zu treten,
zu netzwerken? Ist es das Preisgeben der eigenen Person? Die
Möglichkeit, Erinnerungen mit anderen zu teilen? Die Faszination und die (immer noch!) ungeahnten Potenziale, die in sozialen
Netzwerken stecken, treiben mich an.
Frau Dr. Rohlmann vertraute auf meine Kenntnisse aus der Vergangenheit, das waren bislang der Social Media Einstieg mit der
bdvb-Hochschulgruppe Trier sowie meine eigenen Erfahrungen
durch selbstständiges Ausprobieren. Im Rahmen des Praktikums
wollte ich es professioneller gestalten. Welche Strategie verfolgen
wir, damit der bdvb sich auch in den sozialen Medien etabliert
und somit zu mehr Aufmerksamkeit gelangt? – Eine Frage, an
der ich noch heute arbeite und die ich ständig versuche weiterzuentwickeln, denn Social Media ist keine einmalige Handlung,
sondern ein Prozess. Zunächst erstellte ich einen Redaktionsplan,
definierte Ziele und erstellte Berichte. Mit der Reanimierung der
bdvb-Facebook-Fanseite und des Twitter-Account holte ich den
bdvb ins „Social Media Leben“ zurück.
bdvb-XING Gruppe
Ein anderes Projekt war der Aufbau einer professionellen und
offiziellen XING Gruppe, die den Mitgliedern des Bundesverbandes einen weiteren Mehrwert bieten soll. Ich glaube, dass ich
in diesem Projekt die meisten Erfahrungen gemacht habe. Beim
Einrichten der XING Gruppe habe ich viel von Brigitte Herb
profitiert, bei der ich die Grundlagen in HTML lernte, die mich
in der Anwendung von Grafikprogrammen unterstützte und
immer ein offenes Ohr für meine Ideen hatte.
Gerade nach der Abschaltung des bdvbnet ist die XING Gruppe
nun zu einem wichtigen Medium für Mitglieder und Geschäftsstelle geworden. Sie bietet einen zusätzlichen Nutzen: Verbandskommunikation, Online-Netzwerken und Veranstaltungsangebote. Ich denke, es war ein richtiger Schritt, auch bei XING aktiv
zu werden, denn angesichts der letzten veröffentlichen Zahlen
ist XING mittlerweile zu einem wichtigen Business-Netzwerk
aufgestiegen. Umso wichtiger ist es für unseren Verband, den
Mitgliedern eine exklusive und kostenfreie Plattform bereitzustellen und das in einem Business-Netzwerk, in dem die meisten
von uns mindestens einmal am Tag online sind. Allerdings muss
auch eine XING Gruppe weiterentwickelt werden, Wünsche
ausgesprochen und umgesetzt werden.
bdvb-aktuell 122
Studium und Karriere
Eine weitere Tätigkeit während meines Praktikums war die Umgestaltung des internen Funktionsträgerbereichs, den Frau Herb
und ich übersichtlicher gestalteten. Außerdem habe ich an zwei
Abenden die Co-Moderation des Funktionsträgertreffs übernommen. „XING und Facebook in der Funktionsträgerarbeit“
hießen jeweils die Themenabende, an denen ich informierte, wir
diskutierten und uns austauschten.
Damit Wünsche nicht bloß Wünsche bleiben, freue ich mich auf
Ihr Engagement und Ihre Beteiligung. Ob online in Diskussionen bei XING und Facebook oder bei einer der zahlreichen
bdvb-Veranstaltungen im Bundesgebiet gilt: Wirtschaft gemeinsam gestalten.
Der Funktionsträgertreff findet im November zum achten Mal
statt. Seit dem Probedurchlauf zu Beginn dieses Jahres bin ich
treues Mitglied des Onlinetreffs.
Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass
• vermehrt auch die Funktionsträger aus den Hochschulgruppen
an diesen monatlichen Themenabenden teilnehmen, denn bei
welchem Verbandstreffen kann ich aus dem heimischen WLANNetz entspannt auf der Couch sitzend an einer Diskussion
teilnehmen? – Nirgends, sondern nur an den Online-Funktionsträgertreffen des bdvb.
• der bdvb sich zu einer Plattform entwickelt, bei der alle Generationen Hand in Hand miteinander arbeiten (Hochschul-,
Bezirks- und Fachgruppen).
• Studierende und Young Professionals von Professionals profitieren (Mentoren-Programm).
• fachspezifische Themen analysiert, diskutiert, kritisiert und vor
allem publiziert werden, damit der bdvb DAS Sprachrohr der
Ökonomen bleibt.
Steckbrief
Julian Schernikau
• geboren 1992, in Ostwestfalen
• Student an der Universität Trier
• 5. Semester BWL – Schwerpunkte Strategisches Management
& Human Ressources
• Mitglied im Vorstand der Hochschulgruppe Trier
• Mitglied der Fachgruppe Social Media
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bdvb-aktuell 122
19
Studium und Karriere
Gelesen/Notiert
Frustfrei!
Nicht ärgern, sondern ändern
Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Am
Arbeitsplatz bereiten Ihnen immer wieder
die gleichen drei Menschen Probleme: Ihr
Chef, Ihre Kollegen und Sie selbst…
Und immer wenn es Ihnen zu viel wird,
träumen Sie vom Jobwechsel. Doch der
wird Ihnen nicht helfen. Sie werden zwar
Chef und Kollegen los, nehmen sich aber
selbst mit – das Problem bleibt bestehen.
Tauchen Sie ein in die Gedankenwelt Ihres Chefs und Ihrer
Kollegen und lernen Sie in 12 Kapiteln verstehen wie sie „ticken“ und den Umgang mit diesen „Typen“, über die Gründe
Ihrer Unzufriedenheit bis hin zu Veränderungsmöglichkeiten
„Anti-Frust-Plan“: Mit verblüffend einfachen Methoden zeigt
Dr. Drühe, Autorin von mehreren Management-Büchern, wie
Sie die klassischen Frustfallen am Arbeitsplatz vermeiden und
aktiv das Arbeitsklima verbessern.
Dr. Christiane-Maria Drühe: Frustfrei!, BusinessVillage, 187
Seiten, € 21,80, ISBN 978-3-86980-226-8.
Philosophie des Managements
Überlegungen zu einer normativen
Theorie der Unternehmung
Seit dem bahnbrechenden Aufsatz „The Nature of the Firm“ von R. Coase hat sich die
Theorie der Unternehmung ökonomisch
weiterentwickelt. In den vergangenen
Jahren haben sie zusätzlich die normativen
Anforderungen an die Führung globaler
Unternehmen drastisch verschärft.
Der Auto, Alexander Brink, hat sich in den
letzten Jahren auf die Suche nach philosophischen Grundlagen
des Managements begeben. Mit diesem Buch legt er einen Vorschlag für die Entwicklung einer normativen Theorie der Unternehmung vor. Der Band fasst die zentralen Aufsätze des Autors
in diesem Band in drei Teile: „Wirtschafts- und Unternehmensethik im Kontext der Disziplinen“, „Strategische Anwendungsfehler der Unternehmensethik“ und „Normative Theorie der
Unternehmung“ zusammen.
Alexander Brink ist Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der Universität Bayreuth und ständiger Gastprofessor
für Corporate Governance & Philosophy am Rheinhard-MohnInstitut für Unternehmensführung und Corporate Governance
der Universität Witten/Herdecke.
Alexander Brink: Philosophie des Managements – Institutionelle und Evolutorische Ökonomik Band 36, Metropolis, 418
Seiten, € 36,80, ISBN 978-3-89518-866-4.
Die Wirtschaft ist für den
Menschen da
Vom Sinn und der Seele des Kapitals
Ist menschenwürdiges Wirtschaften möglich? Wie funktioniert die Welt von Geld
und Kapital? Wie wirkt sich der Werkzeugcharakter von Kapital auf die Personen, die
mit ihm umgehen?
Unser Wirtschaftssystem ist in die Krise
geraten. Das Finanzsystem wirkt ungesteuert. Das Modell des rational handelnden
20
Menschen in der Wirtschaft scheint überholt. Ulrich Helmel,
der Autor, untersucht in seinem Buch die Dynamik von Geld
und Kapital von ihrem Beziehungscharakter her. Er zeigt auf,
wie in die soziale Natur des Kapitals die Suche nach Macht,
Anerkennung, sozialer Geltung ebenso einfließen wie der Drang
nach der Verwirklichung von Träumen und die Umsetzung von
innovativen Ideen „Der Umgang mit Kapital ist der Tausch von
Geld gegen Träume“. Erfahren Sie mehr über die helle und dunkle Seite des Kapitals…
Ulrich Hemel: Die Wirtschaft ist für den Menschen da, PATMOS, 254 Seiten, € 19,99, ISBN 978-3-8436-0344-7 (auch als
eBook erhältlich).
Informationen und Wissen
Die Folgen der Verwechselung bei
Entscheidungen im Management
Die Verwechselung von Wissen und Informationen hat erhebliche Auswirkungen auf
den Erfolg der Unternehmensplanung und
den damit verbundenen Entscheidungen.
Der heutige enorme Zuwachs an Informationen ist mit einem starken Rückgang an
Wissen verbunden, denn Informationen
werden immer weniger verstanden und selbst
vorhandenes Wissen wird nicht ausreichend genutzt. Hans Jürgen Etterich, der Autor, nutzt unter Zuhilfenahme einer an der
Harvard Universität entwickelten Methode zur Aufdeckung von
ungenutztem Wissen die Ergebnisse für dieses Buch. Sie erhalten
Einblick in die Grundlagen von Information und Wissen über
Ursachen ungenutztem Wissen bis hin zu zahlreichen Fallstudien und Beispielen. Der zweite Teil des Buches stellt die drei
Zielgruppen: Manager mit Führungsverantwortung, Stabsstellen
sowie Aufsichtsräte und Beiräte vor.
Dr. Hans Jürgen Etterich legt seit Jahren seinen Schwerpunkt
auf dem Gebiet des Management Audits und der Bewertung von
Entscheidungsprozessen.
Hans Jürgen Etterich: Informationen und Wissen, SpringerGabler, 150 Seiten, € 39,99, ISBN 978-3-658-03188-6.
Corporation 2020
Warum wir Wirtschaft neu denken müssen
Wo immer er auftritt, füllen sich die Säle.
Manager global agierender Konzerne von
Puma bis Unilever nennen seine Ideen „zukunftsweisend“, die Presse schreibt vom
„grünen Star und seinen Jüngern“. Pavan
Sukhdev, ehemaliger Top-Mann der Deutschen Bank, wirbt mit radikalen Ideen für
eine Green Economy. Bisher ist es für die
global agierenden Unternehmen Usus, ihre
Kosten abzuwälzen: auf die Natur, auf die Menschen in den Ländern des Südens, auf die nachfolgenden Generationen. Konzerne
und Manager kassieren – die Zeche zahlen Natur und Gesellschaft. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Sukhdevs zentrale
Forderung: Naturkapital darf nicht länger kostenlos sein. Nicht
Gewinne müssen versteuert werden, sondern der Verbrauch von
Ressourcen. Die Zeit ist reif für eine neue Managergeneration,
die sich der Gesellschaft verpflichtet fühlt, für kleinere Unternehmensstrukturen und für mehr Ehrlichkeit – auch in der
Werbung. Auf dem Erdgipfel in Rio 2012 präsentierte Sukhdev
seine Kampagne Corporation 2020; nun liegt seine Vision von
einer anderen Wirtschaft auch als Buch vor.
Pavan Sukhdev: Corporation 2020, oekom 2013, 296 Seiten,
€ 19,95, ISBN 978-3-86581-437-1.
bdvb-aktuell 122
Studium und Karriere
Bücher über Wirtschaft und Erfolg
die Bestverkauften
im 3. Quartal 2013
ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus Stern-Verlag,
Düsseldorf
1. Dirk Müller
Showdown. Der Kampf um Europa und unser
Geld. Verlag Droemer/Knaur 2013, 272 S., geb.,
€ 19,99, ISBN 978-3-426-27605-1.
„Mr. Dax“ Dirk Müller rekapituliert die fundamentalen Fehlentscheidungen bei der Konstruktion des Euro, zeigt auf, welche Triebkräfte am
Werk waren und wer heute ein massives Interesse
am Zerfall eines starken europäischen Währungs- und Wirtschaftsraumes hat.
2. Hans-Olaf Henkel
Die Euro-Lügner. Unsinnige Rettungspakete,
vertuschte Risiken – So werden wir getäuscht.
Heyne Verlag 2013, 272 S., geb., € 19,99,
ISBN 978-3-453-20058-6.
Hans-Olaf Henkel macht es sich zur Aufgabe,
den Finger auf die eklatanten Schwachstellen der
Euro-Rettungspolitik zu legen, ihre Risiken klar
zu identifizieren und mutige Wege aus der Krise zu suchen.
3. Anja Förster/Peter Kreuz
Hört auf zu arbeiten! Eine Anstiftung, das zu
tun, was wirklich zählt. C. Bertelsmann Verlag
2013, 240 S., geb., € 14,99, ISBN 978-3-57055189-9.
„Hört auf zu arbeiten!“ fordern Anja Förster
und Peter Kreuz und meinen damit nicht, dass
wir uns alle ab sofort in die Hängematte legen
sollen, sondern dass wir uns unsere Arbeit zurückerobern als Teil
unserer Identität.
6. Daniel Kahneman
Schnelles Denken, langsames Denken.
Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99, ISBN
978-3-88680-886-1.
Der Bestseller über menschliches Verhalten und
das Verständnis von Wirtschaft. Intuition oder
Vernunft – wie treffen wir unsere Entscheidungen? Nobelpreisträger Daniel Kahneman
zeigt anhand verblüffender Beispiele, welchen Denkmustern
wir folgen und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen wappnen
können.
7. Robert u. Edward Sidelsky
Wie viel ist genug?
Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des
guten Lebens. Verlag Antje Kunstemann 2013,
280 S., geb., € 19,95, ISBN 978-3-88897822-X.
Was macht ein gutes Leben aus, was droht uns
im Wachstumsrausch verloren zu gehen? Robert und Edward
Sidelsky zeigen auf, wie führende Denker von der Antike bis ins
21. Jahrhundert über Entstehung und Gebrauch des Reichtums,
aber auch über ein erfülltes Leben jenseits der Arbeit nachgedacht haben.
8. Sheryl Sandberg
Lean in.
Frauen und der Wille zum Erfolg. Econ-Verlag
2013, 312 S., geb., € 19,99, ISBN 978-3-43020155-1.
Sheryl Sandberg ist eine der wenigen TopManagerinnen weltweit und ein Vorbild für
Generationen von Frauen. In ihrem Buch widmet sie sich ihrem Herzensthema: Wie können mehr Frauen in
anspruchsvollen Jobs an die Spitze gelangen?
4. Matthias Weik / Marc Friedrich
Der größte Raubzug der Geschichte.
Warum die Fleißigen immer ärmer und die
Reichen immer reicher werden. Tectum Verlag
2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-82882949-7.
In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren die
Autoren, warum in der aktuellen Krise die Fleißigen immer
ärmer und die Reichen immer reicher werden. Doch sie zeigen
auch die Chancen in der Krise auf.
5. Nassim Nicholas Taleb
Antifragilität. Anleitung für eine Welt, die wir nicht
verstehen. Verlagsgruppe Random House 2013,
685 S., geb., € 26,99, ISBN 978-3-8135-0489-7.
Der Autor des Weltbestsellers „Der schwarze
Schwan“ liefert in seinem neuen Werk eine Gebrauchsanweisung, wie wir selbst, unsere Unternehmen und Strukturen, Chaos und unberechenbare Ereignisse
nicht nur überstehen, sondern sogar davon profitieren können.
bdvb-aktuell 122
Neuerscheinung Wirtschaftsbücher 03/13
Holm Friebe, Die Stein-Strategie.
Von der Kunst nicht zu handeln. Hanser Verlag 2013, 216 S., geb., € 14,90, ISBN 978-3446-43677-0.
Von Steinen lernen heißt siegen lernen! Wo
viele Autoren ständige Veränderungen und
Anpassungsbereitschaft als einzig hilfreiche
Reaktion auf den fortwährenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel propagieren, plädiert der Volkswirt Holm Friebe für genau das Gegenteil: Ruhe bewahren und abwarten. Denn blinder Aktionismus
führt laut Friebe oft ins Verderben, nur Ruhe und Gelassenheit
sind der Garant langfristigen Überlebens. Nicht-Handeln ist die
mit Abstand erfolgreichste Strategie: ob an der Börse, wo Warren Buffett Geld nicht durch hektisches Zocken, sondern durch
kluges Warten verdient, in der Politik, wo Angela Merkel durch
Aussitzen Kanzlerin bleibt, oder in der Kommunikation, wo
Schweigen die mächtigste Waffe ist. Unterhaltsam und fundiert
legt Holm Friebe dar, wie wir in Alltag und Beruf die Trumpfkarte des Nicht-Handelns ausspielen können.
21
Studium und Karriere
Vom Sinn und
Unsinn der
Bewerbungsstandards
welche Argumentation förderlich ist, um GENAU IHRE Highlights ins rechte Licht zu rücken. Schließlich möchten Sie, dass
Ihre Fähigkeiten (an)erkannt werden, dass man Sie enthusiastisch
einlädt und dass das Jobinterview durch die in der Bewerbung
sinnvoll ausgelegten Köder ein Heimspiel für Sie wird.
Die fünf meistdiskutierten Bewerbungsstandards
Seitenzahl Lebenslauf
Hat ein Bewerber schon sehr viele interessante und für die
angestrebte Stelle relevante Erfahrungen gemacht, versucht sie
jedoch auf ein oder maximal zwei Seiten unter zu bringen, fallen
womöglich wichtige Details weg. Zudem hat es der Leser, der
sich für den ersten Eindruck nicht mehr als ein bis zwei Minuten
Zeit nimmt, schwer, aus der dichtgedrängten Masse an Worten
Ihre hervorstechenden Merkmale herauszufiltern. Das heißt:
Wenn die aufbereiteten Informationen relevant und aufgrund
des Schriftbildes schnell erfassbar sind, punkten Sie auch mit
drei oder vier Seiten.
Liebe Leserinnen und Leser,
angenommen, Sie möchten sich ein neues Auto zulegen. Nach
welchen Kriterien suchen Sie es aus? Nach den VA-Schrauben
am Ersatzradkasten, dem neuen Zapfen am Heckklappenschloss oder der verbesserten Elektronik im Fensterheber?
Wahrscheinlich nicht. Höchstwahrscheinlich interessieren Sie
Optik, Verbrauch, Wartungsintervalle, die Straßenlage bei hoher
Geschwindigkeit, der Wiederverkaufswert oder das satte Motorengeräusch. Und während der Käufer einer Familienkutsche
auf die Attribute: sicher, Platzwunder, Schiebetür anspringt, lässt
sich der Cabrio-Käufer von Fahrspaß, leichtgängigem Verdeck
und serienmäßigen Alufelgen locken.
Doch was hat ein Autokauf mit Ihrer Bewerbung zu tun?
Sehr viel. Nämlich, dass Sie als Hersteller/Bewerber verschiedene
Modelle/Bewerbungsvarianten im Portfolio haben sollten, um
jede/s definierte Zielgruppe/Unternehmen mit den passenden
Features/Qualifikationen und mit der dafür wirkungsvollsten
Argumentation zum/zur Kauf/Einstellung zu bewegen. Diese
Argumentation sollte ansprechend aufbereitet sein und schnell
erfassbar all die Informationen bieten, die Ihre Kompetenz als
Hersteller/Bewerber bei speziell diesem/dieser Modell/Jobrichtung deutlich machen.
Für Ihre Bewerbungsunterlagen bedeutet es, dass Sie die Vielzahl der Ihnen bekannten vermeintlichen Bewerbungsstandards
in Frage stellen und entscheiden sollten, welcher Aufbau und
22
Aufbau Lebenslauf
Während der Lebenslauf früher chronologisch aufgebaut war,
fasst man heute gleichartige Stationen in Rubriken zusammen.
Üblicherweise beginnt man mit den persönlichen Daten und
lässt die Berufserfahrung folgen. Doch was, wenn gerade das
Studium an der renommierten Universität die Eintrittskarte ins
Unternehmen ist? Dann tauschen Sie die Reihenfolge! Schließlich soll man so früh wie möglich erkennen, was Sie im Vergleich
zu anderen Bewerbern einzigartig macht.
Onlinebewerbungen
Anschreiben in die E-Mail: Stellen Sie sich vor, Sie hätten 300
Bewerbungen zu sichten und müssten alle Bewerbungen wiederfindbar in Ihrer EDV-Struktur ablegen. So müssten Sie jeweils
einen Anhang aus Lebenslauf und Zeugnissen speichern, eine
E-Mail speichern (wer von Ihnen kann das?), alternativ den Text
aus der Mail herauskopieren, in ein Word-Dokument hineinkopieren und zu allem Überfluss auch noch einen Ordner mit
Namen des Bewerbers anlegen, der die Gesamtheit Ihrer Dokumente fasst. Warum also nicht Fehlerquellen ausschalten und
alles in einem Sammel-PDF mit selbsterklärendem Dateinamen
senden?
Umfang Anschreiben maximal 1 Seite?
Unter allen vermeintlichen Bewerbungsstandards ist dieser
tatsächlich aktuell und unumstößlich. Längere Anschreiben
führen meist schon vor dem näheren Lesen zu einem latenten
Genervtsein des Personalers und bescheren Ihnen somit keinen
optimalen Einstieg. Stellen Sie Ihr Anschreiben auf den Prüfstand: sind wirklich keine Dopplungen und keine schmückende,
aber irrelevante Prosa mehr enthalten? Wenn Anschreiben und
bdvb-aktuell 122
Studium und Karriere
Lebenslauf inhaltlich wie Zahnräder ineinander greifen, kann auf lange Fließtexte
gut verzichtet werden.
Ich wünsche Ihnen bei der Priorisierung Ihrer Kriterien wirkliche Entscheidungsfreude
und mindestens so viel Spaß wie beim Autokauf.
Farbige Gestaltung
Hartnäckig hält sich das Gerücht, eine
Bewerbung dürfe optisch nicht allzu
viel hermachen. Warum? Sie greifen im
Supermarkt doch auch lieber zu einem
Produkt mit ansprechender Verpackung.
Gestalterisch gibt es 1001 Möglichkeiten,
Ihre Qualifikation in Szene zu setzen.
Die Kunst besteht also darin, eine Darstellungsform zu wählen, die sowohl der
Position als auch der Branche gerecht
wird. So kann ein Mediengestalter ja nach
Unternehmen aus dem Vollen schöpfen,
während ein Steuerberater grundsätzlich
einen eher klassischen Stil wählt.
Diplom-Betriebswirtin (FH) Claudia Frieling
claudia.frieling@bewerbungsmanufaktur.de
Doch bevor Sie sich Gedanken über Ihren nächsten konkreten Jobwechsel oder
Berufseinstieg machen, definieren und
priorisieren Sie einmal die Kriterien, die
für Sie in Ihrer momentanen Lebensphase
von Bedeutung sind, z.B. Verantwortung,
Personalführung, Handlungs- und Gestaltungsspielraum, arbeitszeitliche Flexibilität, Pendelradius, Anzahl Dienstreisen/
Monat, Gehalt, Erfahrung in bestimmter
Branche… Achtung: es gibt nur einen 1.
Platz, einen 2. Platz usw.
Autorin
Link
www.bewerbungsmanufaktur.de
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kommen, über die Erstellung Ihres persönlichen Profils bis hin zur Bearbeitung bzw.
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Leistungen inkl. einer näheren Erläuterung finden Sie unter www.bewerbungsmanufaktur.de/leistungen/
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infrage kommt, dann nutzen Sie als bdvb-Mitglied gerne die Möglichkeit des kostenlosen und unverbindlichen Erstchecks.
Karrierefrust Teilzeit
Umfrage zeigt: Frauen in Teilzeit fühlen sich im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen
benachteiligt
Dass Teilzeit für viele Frauen oft die einzige Möglichkeit ist, Beruf und Familie zu vereinbaren, ist kein Geheimnis. Dass die verminderte Arbeitszeit nicht nur ein Karrierehemmnis darstellt, sondern zusätzlich für persönliche Frustrationserlebnisse und das Gefühl der
Benachteiligung und geringeren Wertschätzung führt, zeigt jetzt eine Umfrage, die die AoN – AGENTUR ohne NAMEN, Veranstalter des
Messe-Kongresses women&work, in Zusammenarbeit mit der Cologne Business School (CBS) erstellt hat.
Ziel der Umfrage war es zu erfragen, welchen Herausforderungen
Frauen in ihrer Karrierelaufbahn gegenüber stehen. Eine parallel
durchgeführte Umfragen bei Unternehmen diente dazu herauszufinden, ob Frauen die angebotenen Karrierechancen nutzen
und wenn dem nicht so ist, aus welchen subjektiven Empfindungen heraus diese Wahrnehmung entsteht.
Auf die Frage nach den Aufstiegsmöglichkeiten aus einem Teilzeitarbeitsverhältnis heraus gaben nur 27 Prozent der in Teilzeit
arbeitenden Frauen an, Aufstiegsmöglichkeiten zu haben, 73
Prozent verneinten diese Option.
Haben/Hatten Sie trotz Ihrer Teilzeitbeschäftigung Aufstiegsmöglichkeiten?
Insgesamt wurden 142 Frauen und 22 Unternehmen bundesweit
befragt. Von den 142 befragten Frauen haben 67 Prozent der
Frauen einen akademischen Abschluss, 70 Prozent haben sich seit
Ausbildungs- bzw. Studienende kontinuierlich weitergebildet.
68 Prozent der befragten Frauen arbeiten Vollzeit, 32 Prozent
sind in Teilzeit tätig. 74 Prozent der befragten Frauen sind im
Angestelltenverhältnis beschäftigt, 15 Prozent haben eine Führungsposition mit und 7 Prozent eine Führungsposition ohne
Personalverantwortung inne. Je 3 Prozent der befragten Frauen
arbeiten im mittleren Management bzw. im Top-Management.
bdvb-aktuell 122
23
Studium und Karriere
50 Prozent der Frauen, die sich in Teilzeitbeschäftigung befinden, fühlen sich im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen
benachteiligt und bei unternehmerischen Entscheidungen ausgeschlossen. Als Begründung geben sie an, dass interne Stellen
meist schon an ihre männlichen Kollegen vergeben sind oder die
Frauen Tätigkeiten ausüben, die keine herausragenden Qualifikationen erfordern und daher auch nicht „beförderungswürdig“
sind. Das Gefühl der persönlichen Unterforderung schwingt
hier bei allen Frauen deutlich mit – ebenso wie die Tatsache,
dass Teilzeitarbeit bei einer beruflichen Neuorientierung innerhalb oder außerhalb des Unternehmens von allen Frauen als ein
Hindernis empfunden wird. Als zusätzliches Manko sehen die
in Teilzeit arbeitenden Frauen, dass sich die Arbeitszeit und das
Gehalt aufgrund der Teilzeittätigkeit zwar verringert haben, der
Umfang der Aufgaben jedoch gleich geblieben ist.
Um herauszufinden, welche Faktoren ein Karrierehindernis
für den Aufstieg in Top-Positionen darstellen könnten, wurde
anhand einer Multiple-Choice-Frage ermittelt, welche Charakteristika aus Unternehmenssicht für eine Position im TopManagement von Bedeutung sind. Durchsetzungsfähigkeit,
Flexibilität, hervorragende Leistungen, Belastbarkeit und eine
Beschäftigung in Vollzeit sind die aus Unternehmenssicht fünf
wichtigsten Kriterien.
Charakteristika einer Führungskraft im TopManagement Wertung
Karrierefrust Teilzeit
Durchsetzungsfähigkeit
Flexibilität
Hervorragende Leistung Belastbarkeit
Top-Positionen werden lieber an
Vollzeitarbeitskräfte vergeben
82 %
73 %
73 %
59 %
84 Prozent der Teilzeitbeschäftigten gaben zusätzlich an, dass
ihnen keine Maßnahmen zur Frauenförderung angeboten wurden. Vergleicht man diese Angaben mit denen der Vollzeitbeschäftigten, werden die Unterschiede deutlich: Nur 27 Prozent
der Vollzeitbeschäftigten fühlen sich bei einer Beförderung im
Vergleich zu ihren männlichen Kollegen benachteiligt. Auch
steigt hier der Prozentsatz bezüglich der angebotenen Karrieremaßnahmen für Frauen. Im Gegensatz zu den Teilzeitkräften, die
mit nur 16 Prozent angegeben haben, dass ihnen Maßnahmen
angeboten wurden, gaben dies 32 Prozent der Vollzeitbeschäftigten an. Frauen in einem Vollzeitarbeitsverhältnis schätzen
auch ihre Beförderungschancen höher ein als Frauen in einem
Teilzeitarbeitsverhältnis.
Frauen, die in einer Teilzeitbeschäftigung tätig sind, fühlen sich
weniger gefördert und in ihren Leistungen weniger anerkannt.
Auch hier werden Unterschiede zu den Vollzeitbeschäftigten
deutlich: Nur 9 Prozent der Teilzeitkräfte aber immerhin 37
Prozent der Vollzeitkräfte fühlen sich von ihren Vorgesetzten
sehr gefordert. Diese Differenz zeigt sich auch bei der Anerkennung ihrer Leistungen. Sehr anerkannt fühlten sich 16 Prozent
der befragten Frauen in Teilzeit und 37 Prozent der Befragten in
Vollzeit.
Mit Teilzeit ins Top-Management? Fehlanzeige!
Dass eine Teilzeitbeschäftigung den Weg nach oben erschwert,
bestätigt auch die parallel durchgeführte Unternehmensbefragung. 68 Prozent der Unternehmen gaben an, Frauen in einem
Teilzeitarbeitsverhältnis eine Position im Mittelmanagement zu
ermöglichen. Für 73 Prozent der befragten Unternehmen ist ein
Aufstieg in das Top-Management in einem Teilzeitarbeitsverhältnis allerdings nicht möglich. Die Gewichtung der TeilzeitAufstiegsmöglichkeiten – vom mittleren Management und TopManagement – verhalten sich damit annähernd komplementär
zueinander.
Haben Frauen in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit, trotz einer Teilzeitbeschäftigung in eine
Position im Top-Management zu kommen?
24
Top 5 Faktoren, die aus Unternehmenssicht
für eine Top-Position von Bedeutung sind:
32 %
Flexibilität und hervorragende Leistungen stehen in der Wichtigkeit an zweiter Stelle. Während Frauen selten in ihrer Leistung
enttäuschen, so können gerade Frauen, die in Teilzeit arbeiten
und parallel Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, weder
den Faktor „Flexibilität“ noch den der Vollzeitbeschäftigung
erfüllen. Zwei offensichtlich elementare Hindernisse aus Unternehmenssicht für den Weg nach oben.
„Die Benachteiligung von Frauen, die in einem Teilzeitverhältnis
arbeiten, ist dem Umstand geschuldet, dass Unternehmen keine
den Lebensphasen angepassten Karrieremodelle anbieten“, sagte
Melanie Vogel, Geschäftsführerin der AoN und Initiatorin der
women&work. „Nur 36 Prozent der befragten Unternehmen
haben eine lebensphasenorientierte Personalpolitik integriert
und damit für Frauen – und Männer – Voraussetzungen dafür
geschaffen, dass familienintensive Lebensphasen sich nicht nachteilig auf die eigene Karriere auswirken.“
Autorin
bdvb-Mitglied Melanie Vogel, (mv@AGENTURohneNAMEN.de) ist Mutter eines achtjährigen Sohnes und Geschäftsführerin der AoN – Agentur ohne Namen GmbH. Als „Die
Andersdenker“ entwickelt die
Agentur innovative Ideen,
Unternehmen zukunftsfit zu
machen. Ihr Hauptaugenmerk
richtet sie dabei auf die Fachkräftesicherung mit besonderem Schwerpunkt auf die Gewinnung weiblicher Fach- und
Führungskräfte. Als Initiatorin
der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen, wurde die
AoN 2012 mit dem Innovationspreis „Land der Ideen“
ausgezeichnet.
bdvb-aktuell 122
Kolumne
Marke ICH –
Botschafter in eigener Sache
Tagtäglich versorgt mich mein Google-Alert über Neuigkeiten zum Thema
„Markenbotschafter“. Matthias Sempach wird Markenbotschafter von Toyota, Jörg Pilawa
für den Viano von Mercedes-Benz… Firmen zahlen Unmengen an Geld damit ein Gesicht,
das massenmedial Bekanntheit genießt, einer Marke mehr Bekanntheit verleiht und sie für
den Zielmarkt attraktiver gestaltet.
Intelligenter macht es da die
Modeindustrie!
Sind Sie sich eigentlich darüber bewusst,
dass Sie im Ernst dafür bezahlen, für
Firmen wie Nike oder Louis Vuitton
Werbung zu laufen, statt als Werbeträger
bezahlt zu werden? Wir schmücken uns
aber gerne mit dem positiven Image eines
anderen. Abercrombie & Fitch haben dem
sogar noch die Krone aufgesetzt! Denn
sie wollen nur, dass schlanke und schöne
Menschen ihre Mode tragen. Es gab einen
riesen Hype und einen Shitstorm. Was
hat es gebracht? Viel Aufmerksamkeit für
die Marke und die Aufwertung der Träger
– „hey, ich gehörte zu den Schlanken und
Schönen, die das tragen dürfen“ …muss
ich mehr sagen?
Gehen wir weg vom Modesektor und
widmen uns dem real business. Ihrer Welt,
meine Damen und Herren. In dem Sektor
fungiere ich quasi als Botschafterin, da ich
Firmen die Augen darüber öffne, dass sie
doch schon jeden Monat einer festen und
zum Teil sehr großen Zahl an Menschen
Geld dafür zahlen, die Markenbotschafter-Funktion einzunehmen. Doch dieses
Potenzial verpufft meist ungenutzt. Jeder
Mitarbeiter fungiert zu jeder Zeit – ob
beruflich oder privat – als Botschafter der
Marke für die er/sie arbeitet. So auch Sie!
zu leben. Konsequent und konsistent.
Sind Sie selbstständig heißt das auch für
Sie, dass Sie Ihr gewähltes Markenoutfit
immer tragen. Also kein „bad hair-day“
beim sonntäglichen Bäckereibesuch, denn
Ihr Kunde könnte hinter Ihnen stehen –
mir leider schon mal passiert!
Das Beste daran
Carmen Brablec, Markenübersetzerin
Wenn Sie Ihre Marke in all den erwähnten
Bereichen vertreten, dann werden andere
Ihnen folgen. Erinnern Sie sich: Wir
schmücken uns gerne mit dem positiven
Image eines anderen.
Bevor Sie also andere dafür einbinden
können, Werbung für Sie „zu laufen“,
müssen Sie erst mal bei sich anfangen.
Autorin
Denn was gibt es schöneres, als nicht
mehr direkt akquirieren zu müssen, weil
andere für Sie bereits diesen Job erledigen,
und zwar freiwillig, weil sie begeistert und
überzeugt von Ihnen sind.
Nutzen Sie die Macht des Markenbotschafters für sich. Mehr Infos dazu am
18. November bei der Bezirksgruppe
Ruhr-West oder bei den „Marke ICH“Seminaren im Oktober und Dezember
bei der Bezirksgruppe Düsseldorf.
Ich freue mich auf Sie!
bdvb-Mitglied Carmen Brablec hat
sich als Rednerin, Trainerin und Autorin
auf den markenorientierten Auftritt von
Mitarbeitern spezialisiert. Die gelernte
Computer System Analystin studierte
BWL mit dem Schwerpunkt Marketing
und International Management und ließ
sich in London zur Imageberaterin ausbilden. Ihr einzigartiger Kompetenzbereich
macht sie zur Markenübersetzerin.
Das Managermagazin kürte sie zu
„Deutschlands führender Expertin für
Optische Kompetenz“. Seit 2009 ist sie
u.a. Dozentin an der FOM. 2010 veröffentlichte sie ihr erstes Hörbuch „Dresscodes entschlüsseln von A - Z“. Aktuell
arbeitet sie an ihrem zweiten Werk über
den Mitarbeiter als Markenbotschafter.
Link
www.CarmenBrablec.de
Haben Sie sich jemals als
Ihren eigenen Markenbotschafter gesehen?
Nein!? Na, dann wird es jetzt aber Zeit
dafür! Laufen Sie nicht Werbung für andere, sondern endlich mal für sich. Das
geht übrigens auch mit Mode – Infos
dazu gerne bei mir persönlich. Doch ich
warne Sie schon mal vor, das ist ein richtiger Job, der Planung und strikte Durchführung erfordert. Markenbotschafter zu
sein, bedeutet konsequent seine Marke in
den drei Handlungsfeldern
• Kommunikation
• Verhalten
• optische Kompetenz
bdvb-aktuell 122
8 Engagieren Sie sich!
Haben Sie hier ihre Bezirks-, Hochschul- oder Fachgruppe nicht gefunden?
Stützen Sie das Netzwerk der Ökonomen und werden Sie aktiv,z.B. mit der Neugründung einer Hochschulgruppe.
Unterstützung finden Sie in der bdvb-Geschäftsstelle, Birgit Schoerke,
Tel. 0211/371022 oder per Email: info@bdvb.de.
25
Studium und Karriere
Neuer Job, und dann?
Ein Forscherteam der Universität Zürich untersucht, wie der Stellenantritt gelingt
Hat man geeignete Kandidaten erfolgreich als neue Mitarbeitende gewinnen können, spricht dies für ein gelungenes Recruiting und gute
Personalauswahl. Doch was passiert eigentlich, nachdem Personen eine neue Stelle angetreten haben?
Im Fachjargon wird die erste Phase nach einem Stellenantritt
als Onboarding bzw. organisationale Sozialisation bezeichnet.
Onboarding bezeichnet das Einstellen und Integrieren neuer
Mitarbeiter aus Sicht der Organisation; organisationale Sozialisation bezeichnet spezifischer die Einarbeitung in die eigentliche
Arbeitsaufgabe und die soziale Eingliederung in das direkte Arbeitsumfeld und die Organisation. Ob die Einarbeitung gelingt,
zeigt sich natürlich darin, ob die neuen Mitarbeitenden die an
sie gestellten Anforderungen erfüllen. Genauso wichtig ist aber
auch, ob sie mit der neuen Arbeit zufrieden sind und sich wohlfühlen, eine geringe Absicht haben, das Unternehmen wieder zu
verlassen, sich mit den Werten und Normen des Unternehmens
identifizieren können und eine hohe Bindung an das Unternehmen entwickeln.
Was kann nun getan werden, damit der Stellenantritt gelingt?
In der psychologischen Forschung wurden bereits eine Reihe
von Maßnahmen auf Unternehmensseite und Eigenschaften
auf Seite der neuen Mitarbeitenden identifiziert, die einen erfolgreichen Start in den neuen Job begünstigen. Studien zeigen,
dass regelmässige Gespräche mit dem Vorgesetzten und eine
klare Kommunikation der Erwartungen und Ziele durch den
Vorgesetzten positive Effekte haben. Bereits vor Stellenantritt
erweist sich eine sog. realistische Tätigkeitsvorschau als überaus
hilfreich: Dies bedeutet, dass die Kandidaten bereits im Bewerbungsprozess auch einen Einblick in potenziell negative Aspekte
der späteren Tätigkeit erhalten. So kann verhindert werden, dass
bestimmte Erwartungen an die neue Stelle enttäuscht werden.
Auf Seite der Mitarbeitenden zeigte sich, dass die Einarbeitungsphase beispielsweise dann gelingt, wenn Personen Neugierde
besitzen, selbstständig Feedback durch die Vorgesetzten oder
Kollegen einholen und aktiv Networking betreiben. Gut ist
ebenfalls, wenn Personen stark lernorientiert sind, d.h. sie motiviert sind, neue Dinge zu lernen und sich durch Probleme nicht
entmutigen lassen.
In einer neuen Studie untersucht ein Team aus Psychologen der
Universität Zürich, welche Verhaltensweisen der Mitarbeitenden
eine gelungene Einarbeitung fördern. Teilnehmen können Personen, die vor ca. vier Monaten eine neue Arbeitsstelle angetreten haben. Die Studie wird über den Zeitraum eines Jahres mit
insgesamt vier Befragungszeitpunkten durch Online-Fragebögen
durchgeführt. Die mehrmalige Befragung erlaubt es den Forschenden, zentrale Entwicklungen und Veränderungen in diesem wichtigen Zeitraum nach einem Stellenantritt abzubilden.
Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf der Frage,
wie Personen mit unbefriedigenden Aspekten bzw. Situationen
während ihrer Einarbeitung umgehen. Dabei interessieren sich
die Forscher auch für die Beziehung zum Vorgesetzten und
Merkmalen des Arbeitsplatzes.
Bild: Fotolia
wichtig für eine gelungene Einarbeitung sind, so dass diese durch
entsprechende Maßnahmen gezielt gefördert werden können.
Daneben wird die Studie aufzeigen, welche Verhaltensweisen
in unbefriedigenden Situationen an einer neuen Arbeitsstelle
effektiv sind. Durch die viermalige Befragung der neuen Mitarbeitenden innerhalb eines Jahres können ausserdem sensible
Phasen und zeitverzögerte Effekte bestimmter Verhaltensweisen
und Randbedingungen identifiziert werden.
Unter www.psychologie.uzh.ch/stellenantritt erhalten Interessierte
weitere Informationen und können sich für die Untersuchung
anmelden. Alle Teilnehmenden erhalten nach Abschluss der
Untersuchung eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine
Liste mit praktischen Gestaltungsempfehlungen für die erste
Phase nach einem Stellenantritt.
Für Rückfragen steht Projektleiterin Maike Debus per E-Mail
(m.debus@psychologie.uzh.ch) oder Telefon (+41 44 635 72 22)
zur Verfügung.
Die Ergebnisse sind sowohl für neue Mitarbeitende selbst als
auch für Arbeitgeber von hoher Relevanz. Die Studie wird
aufzeigen, welche Verhaltensweisen und Arbeitsplatzmerkmale
26
bdvb-aktuell 122
Studium und Karriere
Arbeitsrechtliche
Beratung im bdvb
Michael Bürger ist
seit 18 Jahren Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er
ist Vorsitzender der
Fachgruppe Personal und
begleitet diese seit 1999
mit arbeitsrechtlichen
Seminaren.
Urlaubsanspruch
besteht auch bei
Langzeiterkrankung
Seinen Urlaub hat jeder Arbeitnehmer im laufenden Kalenderjahr
(bis 31.12.) zu nehmen. Ausnahmsweise gestattet das Bundesurlaubsgesetz (§ 7 Abs. 3 BurlG) die Übertragung bis zum 31. März
des Folgejahres. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) sorgte vor
einiger Zeit für Aufregung, weil er für den Urlaubsanspruch, der
wegen Langzeiterkrankung nicht realisiert werden konnte, eine
Verfallfrist forderte, die die Länge von 12 Monaten „deutlich überschreitet“. Das Bundesarbeitsgericht hat nun eine klare Grenze
von 15 Monaten gesetzt (Aktenzeichen 9 AZR 353/10).
Der Ausgangsfall
Der Entscheidung liegt die Klage einer Arbeitnehmerin zu
Grunde, die seit dem 01.07.2001 fest angestellt, aber seit 2004
bis zur Vertragsbeendigung am 31.03.2009 ununterbrochen erkrankt war. Mit ihrer Klage forderte sie Urlaubsabgeltung (also
Entgelt für nicht genommenen Urlaub) für die Jahre 2005 bis
2009, insgesamt für 149 Tage. Das Bundesarbeitsgericht wurde
zur Klärung der Grenze der Urlaubsabgeltung faktisch als Ersatzgesetzgeber tätig. Denn eine entsprechende gesetzliche Regelung
findet sich bislang in § 7 Abs. 3 BurlG nicht. Dennoch war
den höchsten deutschen Richtern daran gelegen, eine zu große
Ansammlung von Urlaub infolge einer Langzeiterkrankung zu
verhindern.
Mit Ablauf des 31. März des zweiten Folgejahres
geht der Anspruch unter
Bei Fortdauern der Arbeitsunfähigkeit wird damit Urlaub, der
im laufenden Kalenderjahr nicht genommen werden kann, auf
das folgende Jahr übertragen (§ 7 Abs. 2 BurlG). Aber entgegen
§ 7 Abs. 3 Satz 3 BurlG ist der so übertragene Urlaub nicht
innerhalb der ersten drei Monate des neuen Jahres (also bis zum
31.03.) zu nehmen, sondern auch noch darüber hinausgehend
bdvb-aktuell 122
bis zum Ende des neuen Jahres. Bei dann immer noch fortbestehender Erkrankung findet eine weitere Übertragung in das
nächste Urlaubsjahr statt, durch die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts aber nur bis zum 31. März, danach verfällt der
Urlaubsanspruch endgültig. Im Gegensatz zu der noch vor wenigen Jahren ganz herrschenden Auffassung, wonach für einen Arbeitnehmer, der krankheitsbedingt das ganze Jahr nicht arbeiten
könne, erst gar kein Urlaubsanspruch entstehe (der ins Folgejahr
zu übertragen wäre), kann nun, vom laufenden Urlaubsjahr aus
betrachtet, eine Übertragung bis in das übernächste Urlaubsjahr
erfolgen, aber begrenzt auf insgesamt 15 Monate.
Folglich sprach der für Urlaubsfragen zuständige 9. Senat des
Bundesarbeitsgerichts der Klägerin Urlaubsabgeltung nur für
unerfüllte Urlaubsansprüche aus den Jahren 2008 und 2009 zu.
Vorangehende Urlaubsansprüche waren durch die vom BAG
festgesetzte Frist von 15 Monaten verfallen. Wichtig: In dem vorstehenden Fall konnte die Arbeitnehmerin Abgeltung des nicht
in Anspruch genommenen Urlaubs nur deshalb verlangen, weil
das Arbeitsverhältnis beendet worden ist. Bei fortbestehendem
Arbeitsverhältnis hätte sie allein die Gewährung der Urlaubstage
in natura verlangen können (vgl. dazu auch bdvb-aktuell 114, S.
19: Wann sind nicht genommene Urlaubstage abzugelten?).
Praxistipp
Wer nach einer Langzeiterkrankung an den Arbeitsplatz zurückkehrt, sollte bestehende Urlaubsansprüche aus dem vorangegangenen Jahr zwar geltend machen, damit sie nicht verfallen.
Aus eigenem Interesse an der weiteren Zusammenarbeit sollte
jedoch Verständnis aufgebracht werden sowohl für den Arbeitgeber als auch für Kollegen, dass sich arbeitsorganisatorische
Schwierigkeiten ergeben können, wenn innerhalb kurzer Zeit
nach Rückkehr an den Arbeitsplatz der gesamte angesammelte
Urlaubsanspruch realisiert werden soll. Ich empfehle ein persönliches Gespräch mit dem Vorgesetzten, dem bei dieser Gelegenheit ein Schreiben übergeben wird, mit dem die übertragenen
Urlaubstage geltend gemacht werden. Versehen werden sollte
die Geltendmachung der Urlaubstage aber mit dem deutlichen
Hinweis, die Lage der nachzuholenden Urlaubstage gemeinsam
abstimmen zu wollen. Konkrete Vorschläge dazu können bereits
unterbreitet werden.
Fragen: Michael.Buerger@bdvb.de
Kostenlose Erstberatung für bdvb-Mitglieder
Auf Augenhöhe mit der Firma bei
• Abmahnung
• Kündigung
• Aufhebungsvertrag
• Abfindung
• Gehalt und Anpassung
• Versetzung/Abordnung
• Urlaubsrecht
• Fortbildungskosten (Erstattung)
• Neues Vertragsangebot
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• Geschäftsführer-Dienstvertrag
(Vertretung vor allen Arbeitsgerichten bundesweit)
Michael.Buerger@bdvb.de
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Medienpartner:
28
bdvb-aktuell 122
Studium und Karriere
Die bdvb-Know-how-Börse wird in Kooperation mit der vom
Diplomica Verlag betriebenen Publikationsplattform Diplom.de
BACHELOR & MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige Lieferprogramm ist unter www.bdvb.de, Rubrik Studium &
Karriere, einzusehen. Diplom.de zeichnet sich durch Seriosität und
Professionalität aus. Rund 13.000 Abschlussarbeiten aus allen
Fachbereichen befinden sich im aktuellen Angebot, davon mehr
als 10.000 aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften und
angrenzenden Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelorund Masterarbeiten haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.
Kundenbindung im Social Web: Eine explorative Studie
zum Einsatzpotenzial in der Energiebranche
Katrin Kieffer, University of Applied Sciences Bremen, Bachelorarbeit, 104 Seiten, Note 1,0, ISBN 978-3-8428-3306-7,
www.diplom.de/katalog/arbeit/20635
Insbesondere konventionelle Energieversorgungsunternehmen
(kurz: EVU) sehen möglicherweise die Gefahr, in die öffentliche
Kritik zu geraten oder gar Opfer eines „Shitstorms“, einer sich
viral verbreitenden Empörungswelle in den Social Networks, zu
werden. Der Zuwachs von ökologischem Bewusstsein und der
Bedeutung sozialer Verantwortung in der Gesellschaft veranlassen viele EVU, diese Faktoren in ihre Strategie aufzunehmen
und sich den Marktanforderungen zu stellen. Die neue Aufgabe
wird sein, diese Themen auch transparent und authentisch im
Social Web zu kommunizieren und sich aktiv an Gesprächen zu
beteiligen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit
mit den Potenzialen von Social Media in der Kundenbindung
am Beispiel der Energiebranche. Untersucht wird, wie aktiv
EVU bislang im Social Web agieren und ob Kundenbindung in
diesem Kontext bereits eine Rolle spielt. Ziel der Arbeit ist es,
mithilfe eines Benchmarking und anschließender Experteninterviews nachzuweisen, ob und in welcher Art Social Media ein
Instrument der Kundenbindung für die Energiebranche ist. Des
Weiteren gilt es, erste Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen für die untersuchten EVU abzuleiten.
Über welche Kompetenzen sollte ein Coach für die Ausübung
seiner Tätigkeit verfügen, warum sollte er diese Kompetenzen
besitzen und wie kann er diese Kompetenzen erwerben? Durch
die Zusammenführung unterschiedlicher Literatur und mithilfe
der Interviews zweier Coaches wird unter den Aspekten wichtiger
Kompetenzen, unterschiedlicher Werdegänge und möglicher Erfolgskriterien beschrieben, welche Wege man beschreiten kann
und worauf es ankommt, um als Coach tätig zu sein.
Wirksamkeit und Auswirkungen des EU-Kommissionsvorschlags zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer
Matthias Binaszkewitz, Ruhr-Universität Bochum, Masterarbeit,
75 Seiten, Note 1,7, ISBN 978-3-8428-3338-8, www.diplom.de/
katalog/arbeit/20644
Da der Finanzsektor als ein wesentlicher Faktor angesehen wird,
der entscheidend zur Entstehung der Krise beitrug, entstand der
Wunsch, die Finanzbranche an den Kosten der Krise zu beteiligen. Als mögliches Mittel zur Erreichung dieses und weiterer
Ziele wurde das Instrument der Finanztransaktionssteuer (FTS)
neu diskutiert, welches auf die in den 70er Jahren entworfene
Tobin-Steuer zurück geht. Mit der Einführung einer solchen
europäischen FTS werden im Wesentlichen drei Ziele verfolgt:
Erstens die Sicherstellung eines Beitrages des Finanzsektors zu
den öffentlichen Haushalten, zweitens die Eindämmung von
unerwünschtem Marktverhalten und damit eine Stabilisierung
der Märkte sowie drittens die Vermeidung von Steuerarbitrage,
Verzerrungen und Doppel- bzw. Nichtbesteuerung innerhalb
des europäischen Binnenmarktes. Hierauf aufbauend ist das Ziel
dieser Arbeit, die Konzeption der europäischen Finanztransaktionssteuer inklusive der vom Europäischen Parlament vorgeschlagenen Änderungen und Ergänzungen auf ihre Wirksamkeit hin
bezüglich der anvisierten Ziele sowie mögliche Nebenwirkungen
zu überprüfen und Handlungsempfehlungen für die Politik zu
geben.
© finecki - Fotolia.com
Auszüge aus der
Know-how-Börse
Der Weg zum Coach: Coaching-Kompetenz, Werdegänge, Erfolgskriterien
Mareen Stein, Universität Duisburg-Essen, Standort Essen,
Diplomarbeit, 113 Seiten, Note 1, ISBN 978-3-8428-1947-4,
www.diplom.de/katalog/arbeit/20365
„Coaching und Coach“ – zwei Termini, die seit vielen Jahren
in den unterschiedlichsten Medien ständig auftauchen und Wellen der Aufmerksamkeit und Präsenz ausgelöst haben. Da der
Begriff nach wie vor nicht geschützt ist, darf sich letztendlich
jedermann Coach nennen und als dieser tätig sein. Aufgrund
fehlender Standards gibt es bisher keine deutliche Abgrenzung
von anderen Konzepten und eine weiterhin fehlende einheitliche
Definition lässt großen Spielraum für eine Heterogenität der inhaltlichen Deutung.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, eine umfassende Darstellung
eines professionellen Coach zu entwickeln und zu zeigen, dass es
nicht ausreicht, sich als Coach zu bezeichnen: ‘Wenn ein Herr
Jemand heute entscheidet, Coach zu sein, ist er morgen dennoch
keiner.’ Warum es nicht ausreicht, sich nur Coach zu nennen,
soll in dieser Arbeit unter der Fragestellung beantwortet werden:
bdvb-aktuell 122
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN
über www.bdvb.de, Rubrik Studium & Karriere oder Diplomica
Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.de, Hermannstal 199k, 22119 Hamburg, Tel. 040/6 55 99 20, Fax 040/65
59 92 22, E-Mail: agentur@diplom.de. Die Preise der Arbeiten
beinhalten die MWSt. zzgl. € 3 Versandkostenpauschale. Der
MWSt.-Satz beträgt 19 oder 7 Prozent (eBook oder Print).
Sendungen ins Ausland werden explizit abgerechnet. Bestellen
Sie online oder per Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer.
bdvb-Mitgliedern werden keine Versandkosten berechnet.
Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % des Nettoumsatzes
einer Arbeit als Autorenhonorar.
29
Studium und Karriere
Praktika – Berufseinstieg – Karriere
Der bdvb führt Bewerber
und Unternehmen zusammen
Das Firmenkontaktforum
Ihr Vorteil als Bewerber
Im Firmenkontaktforum des bdvb finden
Absolventen, Studierende, Young Professionals, Spezialisten und Manager tagesaktuelle Praktikums- und Stellenangebote
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bdvb e.V., Florastr. 29, 40217 Düsseldorf,
Christiane Huber, Tel. 0211 371022,
Fax 0211 379468, E-Mail: info@bdvb.de
Ansprechpartner: Diplom-Kaufmann
Ulrich Nikol,
Tel. 0211 233343, Fax 0211 237878,
E-Mail: Ulrich.Nikol@bdvb.de
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30
bdvb-aktuell 122
Studium und Karriiere
STELLENGESUCHE
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bdvb.de, Christiane Huber. Mit den Bewerbern der hier
veröffentlichten Stellengesuche können interessierte Stellenanbieter über die Mailadresse direkt Kontakt aufnehmen.
Stellengesuche, immer aktuell, finden Sie unter www.bdvb.
de, Rubrik: Studium & Karriere. Für bdvb-Mitglieder kostenlos.
Sonstiges
Community & Social-Media-Manager
Kaufmann (34), studiert den „staatlich geprüften Betriebswirt“, (Wirtschaftsinformatik), Erfahrungen in CommunityAufbau und -Pflege, Verfassung von technischer Dokumentation (Online und Print) und Customer-Support, Open Source
Projekten, sucht neue Aufgabe im Raum Koblenz oder via
home-office. Kontakt: sm72413@bdvb.de
Position als (Team-)Leiter/Manager Unternehmensentwicklung/
Strategie
Abteilungsleiter, Dipl.-Betriebsw. (30), duales Studium mit
Auslandssemester in UK, ungekündigt, zehn Jahre Erfahrung in Großkonzern (Branchen Logistik, Energie, Dienstlei-
stungen) in den Bereichen Unternehmensentwicklung/Strategie
sowie Business Excellence inkl. Umsetzung organisatorisch/strategischer Konzepte, mit umfangreichen Projekt- und Prozessmanagementkenntnissen (Steuerung geschäftsfeldweiter Projekte,
Six Sigma Black Belt), mit guten Fähigkeiten der Komplexitätsreduktion und schneller Einarbeitung in neue Themenfelder,
guten Englischkenntnissen, sehr gute MS Office-Kenntnisse,
bundesweit mobil (auch CH oder A), sucht neue Herausforderung – gerne in neuer Branche (nicht Unternehmensberatung!)
– in verantwortungsvoller Position.
Kontakt: de17736@bdvb.de
Systemanalyse und Folgenabschätzung
Mag. (37), promoviert. Zuletzt Leiter Forschungsprogramm
für Energieökonomie. Mehrjährige Auslandserfahrung, verhandlungssicheres Englisch, auch Finnisch. Kfm. Lehre,
Studien der Natur- und Sozialwissenschaften in England und
Finnland. Experte für wirtschaftliche Folgenabschätzung,
Wirtschaftspolitik, Umwelt, Klima, Energie, Makroökonomie,
Investitionen und Konjunktur, Risikomanagement, Systemanalyse. Umfassende DV-Kenntnisse. Tätigkeiten in der Forschung
und Dienstleistungsbranchen, u.a. Logistik und IT. Sucht neue
Vollzeittätigkeit ab sofort, z.B. Beratung und Expertenfunktion.
Vorzugsw. Rhein-Main, Mobilität aber vorhanden.
Kontakt: sw72557@bdvb.de
Geringes Vertrauen in Manager
– Zeit zum Dialog!
Nur 13 % der deutschen Bevölkerung vertrauen „CEO’s“, so das Ergebnis des Edelmann Trust Barometers 2013. Sollte nicht gerade eine
Berufsgruppe, die mit ihren Entscheidungen die Geschicke unserer Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich mitgestaltet und beeinflusst,
ein hohes Ansehen genießen? Die Realität zeigt ein anderes Bild. Seit Jahren gehören Manager zu der am schlechtesten angesehenen
Berufsgruppe in Deutschland. Die Gründe dafür sind vielfältig.
In regelmäßigen Abständen sieht sich diese Berufsgruppe Ansehensverlusten ausgesetzt – ausgelöst durch die oft selektive
Aufmerksamkeit auf Verfehlungen einzelner. Zudem steigen die
Anforderungen und Erwartungen an Entscheider – insbesondere in Zeiten von Finanzkrise, Energiewende sowie Fragen der
Verantwortungsübernahme multinationaler Konzerne. Umso
wichtiger ist die proaktive Partizipation an gesellschaftlichen
Debatten und Diskussionen. Oft bleiben dabei Führungskräfte
noch weit hinter den Möglichkeiten zurück, die sich ihnen
heute in Form des Internets und sozialer Medien bieten. Die
Offenheit und Transparenz, mit der sich Menschen online im
direkten Kontakt begegnen können, sorgen für Glaubwürdigkeit – die unbestrittene Basis für Vertrauen.
und der Findung eines Konsenses,
welche Rolle Wirtschaft dabei erfüllen kann und sollte, beitragen.
Autor
Oliver Buß, Mitgründer & Leiter
Online-Produkte, managerfragen.
org e.V.
Link
www.managerfragen.org
Die ehrenamtliche Initiative „managerfragen.org“ verfolgt genau dieses Ziel mit ihrer gleichnamigen Internetplattform sowie den ergänzenden Dialogformaten. Auf dieser können Bürger ihre Fragen, Bedenken und Ideen öffentlich an engagierte
Manager richten. Seit Start der Plattform im vergangenen Jahr
erkennen und ergreifen immer mehr Manager die Chancen
und beantworten auch durchaus kritische Bürgerfragen. Eine
solche Dialogform ist ein wichtiger erster Schritt zur Bildung
von Vertrauen. Der dialogische Austausch und die Darlegung
persönlicher Überzeugungen, Werte und Motive können so
zur fairen und konstruktiven Gestaltung unserer Gesellschaft
bdvb-aktuell 122
31
Forum
Die langen Wellen der Konjunktur
und ihre Konsequenzen für die Zukunft
Wirtschaftskrisen werden nicht von finsteren Mächten auf den Finanzmärkten verursacht. Sie sind ganz normale Erscheinungen einer freien
Marktwirtschaft, die sich in einem ungleichmäßigen Tempo wandelt: Nachdem der Computer uns all die strukturierten Wissensarbeiten
weitgehend abgenommen hat, die er uns abnehmen konnte, fehlen jetzt die Kosten senkenden Produktivitätsfortschritte. Gewinne sinken,
Schulden können nicht mehr so leicht bedient werden. Es fehlt an rentablen Investitionsmöglichkeiten, deswegen sind die Zinsen niedrig,
das freie Geld fließt in die Spekulation und treibt die Vermögenspreise. Es wird ungemütlich, bis es uns gelingt, die nächste Stufe des
Wohlstandes zu erschließen. Die Finanz- und Schuldenkrise ist daher ein Symptom eines zu Ende gegangenen Strukturzyklus.
Solche langfristigen Konjunkturbewegungen hat der russische Ökonom Nikolai Kondratieff (1892 - 1938) schon in
seinen berühmt gewordenen Aufsätzen
1926 und 1928 auf Deutsch bekannt
gemacht, die bisher in Archiven kaum
zugänglich waren. Kondratieff liefert eine
Erklärung für die tiefen Krisen, denen
andere Theorierichtungen ratlos gegenüberstehen, wie etwa dem Gründerkrach
1873 nach dem Eisenbahnbau, der Weltwirtschaftskrise 1929 nach der Elektrifizierung, der Stagflation 1974 nach dem
Auto-Aufschwung und der aktuellen
Unsicherheit in der Weltwirtschaft nach
der Computerisierung.
Diese realwirtschaftliche Erklärung ist
vor allem für jene Wirtschaftswissenschaftler eine Herausforderung, die
Wirtschaft über monetäre Indikatoren
wahrnehmen. Preise, Zinsen, Löhne
Geldmenge – deren Veränderungen sind
für Kondratieff Folge, aber nicht Ursache
der wirtschaftlichen Entwicklung.
Der tragischste aller Ökonomen
Kondratieffs Wirtschaftstheorie ist so anders wie sein Leben tragisch: Nach acht
Jahren Haft erschießen ihn die Kommunisten am 17. September 1938, denn
seine Sicht der Wirtschaft ist in Stalins
Reich gefährliche Konkurrenz: Während
die Marxisten in der Weltwirtschaftskrise
nach 1929 glaubten, das sei nun endlich
der vorhergesagte Zusammenbruch des
Kapitalismus, widerspricht Kondratieff:
Nein, sie erlebten jetzt nur ein tiefes Tal
zwischen zwei langen Strukturzyklen.
Schon 1928 – lange vor dem Börsenkrach
– hatte der Konjunkturforscher in einem,
auch auf Deutsch erschienenen, Aufsatz
eine schwere Rezession vorhergesagt.
Denn im Kohleverbrauch, in Preisen und
in der Industrieproduktion westlicher
Länder hatte er seit dem ausgehenden 18.
Jahrhundert zweieinhalb 47 bis 60 Jahre
lange Wellen wirtschaftlicher Dynamik
gefunden, und die dritte Welle zeigte nun
nach unten.
und Ab der Wirtschaft sah Kondratieff in
grundlegenden Erfindungen wie Dampfmaschine, Eisenbahn oder etwa – in
den vergangenen drei Jahrzehnten – der
Informationstechnik. Zusammen mit
einer ganzen Reihe dazu gehörender technischer und sozialer Innovationen heben
sie den Wohlstand auf ein neues Niveau
empor. Bis sie die ganze Gesellschaft
durchdrungen haben – dann treten die
Unternehmen auf der Stelle, es lohnt sich
nicht mehr, Leute zu beschäftigen oder zu
investieren, Verteilungskämpfe beginnen,
es kommt zu einer wirtschaftlichen Depression.
Seine Theorie erklärt aber auch, wie es
danach weitergeht: Mit der Zeit gibt es
in den Firmen einen Flaschenhals, einen
knapp werdenden Produktionsfaktor, der
sich nicht so einfach beheben lässt. Dann
werden Unternehmer versuchen, diese
Knappheit zu überwinden, in dem sie sich
etwas Neues einfallen lassen. Als die englischen Unternehmer nicht mehr hinter
herkamen, ihre Bergwerke zu entwässern
und Blasebälge für die Eisenschmelze zu
betätigen, beauftragten sie den wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität
Edinburgh, eine Dampfmaschine zu entwickeln – James Watt tüftelte zwölf Jahre
lang, bis diese endlich ausreichend effizient war. Und die Eisenbahn wurde nicht
deshalb gebaut, weil die Leute keine Lust
mehr hatten, mit der Kutsche zu fahren,
sondern weil die fehlenden Transportmöglichkeiten die damals größte Bremse
für das Wirtschaften war – die Unternehmer mussten sie gegen den anfänglichen
Widerstand der Gesellschaft durchsetzen.
Nikolai Kondratieff wird am 17. März
1892 in dem Dorf Galuevskaja der zentralrussischen Provinz Kostroma, etwa
320 Kilometer nordöstlich von Moskau,
als Sohn einfacher Bauern geboren. Nach
dem 1915 erfolgreich abgeschlossenen
Studium arbeitet Kondratieff in der Verwaltung in einem Petersburger Distrikt.
Als 25-Jähriger beteiligt er sich 1917 an
der Februarrevolution, die den Zaren
absetzt, analysiert in Artikeln die Nah-
Quelle:
Kondratieff
1926
Die Ursache für dieses langfristige Auf
32
bdvb-aktuell 122
Forum
rungsmittelsituation, wird zum Mitglied
der Verfassungsgebenden Versammlung
gewählt und dient der Regierung Kerenski
als Vize-Ernährungsminister. In der Oktoberrevolution wird diese von den Bolschewiken gewaltsam aufgelöst – Kondratieff geht nach Moskau und gründet dort
1920 sein Konjunkturinstitut, wo er den
Fünfjahresplan für die Landwirtschaft
ausarbeitet.
Obwohl seine Ideen im Zentralkomitee
der Partei zunehmend auf Ablehnung stoßen, äußert er weiterhin Kritik am Kurs
der Regierung. Schon 1928, als die eher
marktwirtschaftlich orientierte „Neue
ökonomische Politik“ (NEP) Lenins
wieder durch Planwirtschaft ersetzt wird,
muss Kondratieff seinen Posten als Direktor des Moskauer Konjunkturinstitutes
räumen, das Institut wird geschlossen.
Doch auch in der Fachwelt ist er damals
auf Kritik gestoßen: Lange Wellen gebe
es, weil Gold gefunden wurde oder weil
Kriege oder Revolutionen die Konjunktur
befeuerten. Kondratieff kontert, sie verwechselten Ursache und Wirkung: Nein,
weil die Wirtschaft expandiert, lohne es
sich wieder, neue Goldfelder zu erschließen. Und Kriege sowie Revolutionen
fänden immer nur im langen Aufschwung
statt, wenn das Kräftegleichgewicht
durcheinander gerät, weil ein Land oder
eine Bevölkerungsschicht das neue technologische Netz besser nutzt als andere.
Demnach ermöglichte die Dampfkraft
den französischen Bürgern, sich nicht
mehr von unfähigen Adeligen bevormunden zu lassen. Sie fegen den König 1789
hinweg und bestimmen endlich über ein
Parlament und die freie Presse mit, wofür
die Steuergelder investiert werden – das
Volk, dem es nur um ein Stückchen Brot
geht, läuft nebenbei so mit. Die Chronologie der Kriege passt in dieses Schema:
Während sich Spannungen in den Abschwungphasen nicht gewaltsam entladen
und sich Konkurrenten sogar annähern,
finden die Napoleonischen Kriege im 1.
Kondratieffaufschwung statt, die Einigungskriege und der US-amerikanische
Bürgerkrieg im 2., der Erste Weltkrieg im
3., der Zweite Weltkrieg und der Kalte
Krieg im 4. Kondratieff.
Alle Lebensbereiche werden neu
organisiert
Kondratieff sah die langen Wellen alle Lebensbereiche durchdringen: Schließlich
benötigt ein neuer Strukturzyklus neue
Bildungseinrichtungen, neue Managementmethoden und Firmenstrukturen.
Kein Wunder, dass sich im langen Aufschwung in Kunst und Politik Optimismus breit macht, im langen Abschwung
dagegen Pessimismus. Biedermeier und
Romantik herrscht in der Flaute der
1820er vor, Historismus in den 1880ern
– man baut Häuser wie Burgen, schreibt
Gedichte über starke Germanenfürsten. Der Jugendstil dagegen mit seinen
Blümchenornamenten oder liberalem
Gedankengut – wie in Frank Wedekinds
Drama „Frühlings Erwachen“ – findet im
kräftigen Aufschwung während der Elektrifizierung statt. Und auch die Beatleszeit
mit der locker-entspannten Musik ist verbunden mit dem Auto-Aufschwung: Man
konnte die Haare so lange tragen, wie
man wollte, weil es egal war, was Lehrer
Der nächste Strukturzyklus:
Produktiver Umgang mit Information
1815
1873
1918
Dampfmaschine,
Eisenbahn,
Elektrizität
Textilindustrie Massentransport Stahl, Chemie
Eisen
Massenproduktion
1780er
1. Kondratieff
bdvb-aktuell 122
1840er
1890er
2. Kondratieff
1973
2002
in Zukunft
Auto,
Individuelle
Mobilität
Informationstechnik
Strukturierte
Information
Gesundheit
Unstrukturierte
Information
1940er
3. Kondratieff
1980er
4. Kondratieff
5. Kondratieff
6. Kondratieff
oder Ausbilder sagten, weil jeder ein Stelle
bekam und die Wirtschaft sowieso jedes
Jahr um acht Prozent wuchs – aber nicht,
weil die Leute damals so tüchtig waren,
sondern weil sich gerade das technologische Netz rund um das Auto so stark
ausbreitete.
Gewerkschaften setzten sich immer im
langen Aufschwung durch, im langen Abschwung dagegen wurden die Rechte der
Arbeiter abgebaut. Und auch Kirchengeschichte lässt sich entlang der Kondratieffwellen verfolgen: Die Aufbruchsstimmung des zweiten Vatikanischen Konzils,
in dem sich die Katholische Kirche neu
formierte, konnte sich nur vor dem Hintergrund des Autobooms ereignen.
Weil verschiedene Länder neue Technologien unterschiedlich gut nutzen,
verschiebt ein neuer Strukturzyklus auch
das politische Gewicht, schreibt Kondratieff. Tatsächlich ist England mit Dampfmaschine und Eisenbahn Weltmacht,
aber steigt ab, als es die Elektrifizierung
verschläft. Dafür blüht Deutschland auf,
weil es eben genau auf die neue Basisinnovation setzt – dafür stehen Firmen wie
AEG, Siemens, IG Farben. Die Sowjetunion ist Weltmacht, als der Wohlstand
im 4. Kondratieffzyklus von billigem Öl
abhängt, und zerfällt, als der effizientere
Umgang mit der Datenflut die Wirtschaft
bestimmt, was nur mit Hilfe von Computern möglich war. Weil Japan und die
Tigerstaaten diese besser nutzen als andere Länder, stiegen sie in den 1970ern
plötzlich auf.
Der österreichisch-amerikanische Ökonom Joseph Schumpeter griff Kondratieffs Ideen auf und benannte 1936
die langen Zyklen nach ihm. Doch er
konnte sich nicht durchsetzen gegen die
im selben Jahr veröffentlichte „General
Theory“ von John Maynard Keynes, der
die Konjunktur mit Geld steuern zu können glaubte – eine unschlagbar attraktive
Behauptung. Kondratieffs globale Sicht
auf wirtschaftliche Entwicklung geriet in
Vergessenheit.
Nur wenn sich große Krisen anbahnen,
erinnert sich jemand vom Hörensagen
daran. Doch einen Automatismus für
lange Wellen gibt es nicht, antwortete
Kondratieff schon seinen zeitgenössischen
Kritikern: Wie lange etwa ein langer Abschwung dauert, hänge davon ab, wie
lange die Menschen brauchen, um ihre
Strukturen neu zu organisieren. Würde
sich Wirtschaftspolitik an seiner Theorie
orientieren, sie würde versuchen, den
nächsten knappen Produktionsfaktor zu
identifizieren. Der müsste dann durch
Innovationen so produktiv gemacht wer-
33
Forum
den, dass eine Krise vermieden wird. Was
also ist denn nun die nächste Knappheit,
vor der die Welt steht?
Viele meinen: Energie und Rohstoffe.
Doch wer diese verbrauchen darf, das
entscheidet sich letztlich daran, wer sie
am effizientesten verwendet – und das
hängt ab von der Qualität der Wissensarbeit: entwickeln, organisieren, planen,
Lösungen finden. Zum ersten Mal stehen
wir vor einer immateriellen Knappheitsgrenze in einer zunehmend immateriellen
Wirtschaft: Dass Informationsarbeit nicht
ausreichend effizient ist, dafür sprechen
viele Indikatoren wie innere Kündigung
oder Kommunikationsprobleme – die
Berufstätigen geraten vor allem mit ihrem
Sozialverhalten unter den Veränderungsdruck, effizienter zusammenzuarbeiten,
um Wissen besser zu nutzen. Und weil
Bildung zu einer teuren, Jahrzehnte langen Investition wird, muss sie sich auch
länger amortisieren – die Nachfrage nach
Gesunderhaltung wird so stark, dass sie
einen Aufschwung tragen kann. Doch
die aktuelle Gesundheitspolitik – Kopfpauschale, Bürgerversicherung – verteilt
volkswirtschaftlich gesehen wieder nur
Geld von der linken in die rechte Hosentasche. Würde die Politik Kondratieffs
Globalsicht entdecken, sie würde sich
also im realen Leben um eine bessere
Arbeitskultur und um Gesunderhaltung
auch der Gesunden kümmern. Damit
hätte dann Kondratieffs Theorie 70 Jahre
nach seinem Tod noch etwas bewiesen:
Dass Ideen langfristig doch stärker sind
als Bajonette und Repression.
Autor
Erik Händeler
Link
www.erik-haendeler.de
www.neuearbeitskultur.de
Veranstaltungshinweis
Bezirksgruppe München
Südbayern lädt ein:
„Die langen Wellen der Konjunktur – Nikolai
Kondratieff und die Auswirkungen auf unsere
Zukunft“
Zum Weiterlesen
Buchvorstellung des Zukunftsforschers Erik Händeler mit anschließender
moderierter Diskussion mit Kerstin Tschuck am 09. Oktober, 19:00, Internationaler PresseClub München e.V. (siehe Seite 52)
Die langen Wellen der Konjunktur. Die
Essays von Kondratieff aus den Jahren
1926 und 1928, herausgegeben und
kommentiert von Erik Händeler. Paperback, 160 Seiten, 9,95 Euro, ISBN 9783-943172-36-2.
34
bdvb-aktuell 122
Forum
bdvb-Mitglied Heike Winter hat während des verheerenden
Hochwassers in Süd- und Ostdeutschland im Juni dieses
Jahres mit weiteren Studenten der Ruhr-Universität Bochum ein
Spendenprojekt für konkrete Einrichtungen in Meißen gegründet.
bdvb-Mitglied gründet Hochwasserhilfe
Die Idee kam mir in Erinnerung an das Hochwasser 2002. Damals
hörte ich von einer Firma, die durch die Spenden der Belegschaft
einen Kindergarten wieder aufgebaut hat. Ich fragte mich, wie
vielen Einrichtungen jetzt geholfen werden kann, wenn ich die
Spender direkt mit den Einrichtungen zusammenbringe. Durch
puren Zufall sah ich in einem YouTube-Video ein Plakat mit der
ungefähren Aufschrift: „Wer Hilfe braucht, bitte anrufen.“ Ich
habe einfach das Video angehalten und die Telefonnummer gewählt. Die Person am anderen Ende war völlig perplex. Ich wurde
an eine andere Person weitergeleitet und so entstand der Kontakt
zu den Einrichtungen, die auf der Homepage aufgeführt sind.
Das Besondere an meiner Aktion ist, dass die Spender selbst entscheiden, in welche der sechs Einrichtungen ihre Spende fließt
und dass sie zu 100 % ankommt. Denn alle beteiligten Personen
unterstützen dieses Projekt kostenlos! Außerdem arbeite ich hier
im Ruhrgebiet mit Paul Ring, dem ehemaligen Konzernbetriebsratsvorsitzenden der ThyssenKrupp AG, zusammen. Er wird vor
Ort die Verwendung der Gelder kontrollieren.
Besonders schlimm hat es den Kids-Treff erwischt, denn das
Wasser stand auch hier tagelang bis unter die Decke. Es werden
allein hier fast 50.000 Euro benötigt. Momentan wird eine Idee
diskutiert, wie das Gebäude hochwassersicher wieder aufgebaut
werden kann. Kommt das Geld nicht zusammen, wird der KidsTreff nicht überleben. Das wäre ein Schock, denn der Kids-Treff,
der aus dem ehemaligen Kinderschutzbund in Meißen hervorgegangen ist, hat sich zur Aufgabe gemacht, alles dafür zu geben,
dass ein Kind in 10 Jahren einmal sagen kann: Der Kids-Treff
hat mir geholfen, mich in Konflikten besser zu verhalten, mich
auszudrücken ohne beleidigend zu werden und andere Personen
als Menschen genauso zu achten, wie man das für sich selbst
erwartet – und wenn es den Kids-Treff nicht gegeben hätte, wäre
ich heute nicht da, wo ich bin!
können Sie Ihr Firmenlogo auf unserer Homepage veröffentlichen lassen. Das ist eine prima Gelegenheit, das soziale Engagement Ihrer Firma zu zeigen, denn die Firma Ströer unterstützt
uns kostenlos mit einem Werbespot nicht nur im Ruhrgebiet,
sondern deutschlandweit an Bahnhöfen und U-Bahnstationen
an den großen digitalen Werbetafeln! Und kleine oder neu gegründete Unternehmen erhalten durch eine kleine Spende eine
ideale Möglichkeit, sich einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren!
Nicht nur das Rektorat unserer Uni findet unsere Aktion klasse,
sondern auch Professor Kurt Biedenkopf, ehemaliger Rektor
unserer Uni und zugleich ehemaliger Ministerpräsident Sachsens! Er hat sich bereit erklärt, für unsere Homepage ein kleines
Grußwort zu schreiben.
Helfen Sie mit und spenden Sie! Jeder Euro zählt!
Autorin
Heike Winter, Heike.Winter@Ruhr-Uni-Bochum.de,
Tel. 0157 77534755,
Link
www.Hochwasserhilfe-Meissen.de
www.facebook.com/Hochwasserhilfe-Meissen
Bilder:
Meissen.jpg
Danach.jpg
i
Wie können Sie uns nun helfen? Ganz einfach: holen Sie die
Belegschaft Ihrer Firma mit ins Boot! Gemeinsam zu helfen,
kommt in der Belegschaft super an! Dadurch wird auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in Ihrer Firma gefördert. Außerdem
bdvb-aktuell 122
35
Forum
3D-Druck –
die Zukunft hat begonnen!
Heutzutage hört man überall von den Möglichkeiten des 3D-Drucks
– diese Technologie hat eine beachtliche Karriere vorzuweisen. Der
erste RPT-Ansatz wurde 1983 entwickelt – die Automobilindustrie
setzt das Verfahren mittlerweile seit etwa 20 Jahren ein. Dort lässt
man die am Computer entworfenen Prototypen auf Knopfdruck
produzieren, ohne kostspielige Werkzeuge herstellen zu müssen.
Aber auch in der Luft- und Raumfahrttechnik, im Werkzeug- und
Maschinenbau, in der Architektur, bei Lifestyle-Produkten und
in der Medizintechnik werden mittlerweile Modelle über den
3D-Druck (oder Rapid-Prototyping) hergestellt.
Doch die Möglichkeiten gehen weit über den Modellbau hinaus. Ingenieure können seltene Ersatzteile für das Fließband
nachbauen, Zahnärzte können für Patienten eine passende
Füllung drucken und sofort einsetzen, neue Möglichkeiten im
medizinischen Bereich und im Lifestyle-Bereich entwickeln sich
gerade.
Wir stehen quasi am Anfang einer industriellen 3D-Revolution
– es gibt Entwicklungen mit diversen Materialien – Kunststoffdrucke, Metalldrucke – sogar Drucke mit essbaren Materialien
haben unter experimentellen Bedingungen bereits stattgefunden
– im Alltag in jedem beliebigen Material zu drucken ist allerdings derzeit noch eine Zukunftsvision. Aber je mehr das 3DDruck-Verfahren ins öffentliche Bewusstsein rückt, desto mehr
wird sich die Technologie verbreiten. Denn digital konstruierte
Bauteile bieten bezüglich der Lagerhaltung deutliche Vorteile:
Sie liegen lediglich in Form von Datensätzen vor und können
auf Abruf und bei Bedarf gebaut werden.
Der „personal low cost“ 3D-Drucker-Bereich, wuchs zwischen
2008 und 2011 durchschnittlich um 346 %. Der 3D-PrintingMarkt ist in 2012 um 28,6 % auf $ 2.204 Milliarden gewachsen.
36
2011 war der Markt $ 1.714 Milliarden wert und verzeichnete
einen Anstieg von 29,4 % gegenüber 2010. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der letzten zehn Jahre betrug 25,4 %.
In den letzten drei Jahren (2010 - 2012) sogar 27,4 %.
Der zukünftigen Palette der möglichen Produkte und Entwicklungen im 3D-Bereich sind eigentlich kaum Grenzen gesetzt.
Die Nasa z.B. will irgendwann Astronautennahrung über die
Technologie herstellen, die ESA erforscht eine mögliche Nutzung beim Bau einer Mondstation aus Mondgestein. Es gibt
natürlich auch bedenkliche Entwicklungen – so haben einige
Forschungsgruppen bereits funktionierende Kunststoff-Schusswaffen über das Rapid-Prototyping-Verfahren hergestellt – die
meisten Ansätze sind allerdings weniger bedenklich und dafür
umso zukunftweisender.
Ein Beispiel für ein deutsches Unternehmen, welches die 3DTechnologie zukunftsweisend einsetzt und selbst auch weiterentwickelt, ist die FineWorx AG mit den Töchtern medico-tec und
Deep End (doob) mit Standorten in Neuss und Düsseldorf. So
fertigt die medico-tec medizinische Produkte wie Orthesen und
Prothesen an und die Deep End (doob) naturgetreue Abbilder
von Menschen über eine Fusion von 3D-Scanning und 3DDruck. Anhand dieses Beispiels wollen wir die Entwicklungsmöglichkeiten im 3D-Bereich etwas genauer unter die Lupe
nehmen:
Die medico-tec GmbH hat eine klare Fokussierung auf die
Entwicklung und Vermarktung von innovativen Produkten in
Bereichen der Medizin.
Die Deep End GmbH (doob) hat den Fokus auf der Produktion
bdvb-aktuell 122
Forum
und der Vermarktung von 3D-Figuren für den Massenkonsumentenmarkt und den B2B-Markt.
Ausgewählte Produkte – medico-tec
Spastikschienen für Arme und Beine
medico-tec entwickelt derzeit gemeinsam mit der ab medica
individualisierte Schienen, die optimal Patientensituationen angepasst sind. Die Schmerzbelastung und die Zufriedenheit von
Patienten können so im Alltag gegenüber Produkten, die aus
herkömmlichen Fertigungstechnologien stammen, signifikant
verbessert werden.
Fertigung von Brustprothesen
medico-tec befindet sich derzeit in der Entwicklung eines maßgeschneiderten Verfahrens zur Erstellung von naturgetreuen
Brustrepliken für den Alltag, die auch eine psychosoziale Rehabilitation der Patientinnen stark optimieren können.
Fertigung von Prothesenabdeckungen im 3D-Rapid-Prototyping
Hier kann die medico-tec Patienten mit einer individuellen
Abdeckung der Prothese versehen. Individuelle Wünsche und
Design-Vorstellungen des Patienten können in die Erstellung der
individuellen Prothesenabdeckung mit einfließen.
Naturgtreue Abbilder
von Personen über
3D-Scanning und
3D-Druck
Produkte – Deep End (doob)
doob’s Ansatz ermöglicht eine Art 3D-Evolution des Fotos – ein
Full-Body-Motion-Scan über das dort entwickelte System dauert nur 0,01 Sekunden. Diese Leistung bietet die Firma derzeit
in ihrem Düsseldorfer Shop mit einem 40-Sensoren-System an.
Die gewonnenen 3D-Daten werden über ein selbstentwickeltes
und patentiertes Softwareverfahren verarbeitet. Kunden können
sich dann zwischen 3D-Figuren in Größen von 15 cm – 38 cm
entscheiden – diese werden dann mittels 3D-Druck physisch
und in Farbe gebaut. Lebensgroße Figuren, Büsten, Skulpturen
und Leistungen für den architektonischen Bereich sind ebenfalls
Teil des Portfolios.
Produktdifferenzierung und Ausblick
Kurzfristige Ansätze:
Die Vermarktung individueller Schmuckstücke auf Grundlage
von 3D-Scanning-Bilddaten und/oder virtuellen 3D-Modellen,
die über 3D-Metalldruck gefertigt werden können, ist ein neuer
Ansatz der Firma.
Langfristige Ansätze:
Die Möglichkeit der Bereitstellung von individuellen 3DGaming-Charakteren aufgrund von bearbeiteten 3D-ScanningBilddaten wird gerade geprüft. Der Kunde kann sich dann selbst
in 3D-Spielumgebungen spielen und interaktiv auf andere individuelle Spielfiguren treffen.
Bekannte Projekte der medico-tec
Moora: Nach einer Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen
Landesamt für Denkmalpflege und dem Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf wurde der Schädel der 2700 Jahre alten
Moorleiche aus dem Uchter Moor, „Moora“, erfolgreich rekonstruiert. Hierzu gab es einen Artikel in der Geo und einen
Fernsehbericht bei Abenteuer Wissen im ZDF. Die gemeinsam
erarbeiteten Resultate ermöglichten eine Weiterentwicklung des
Projektes – auf Basis der rekonstruierten Schädelstruktur haben
verschiedene Spezialisten-Teams nun Gesichtsrekonstruktionen
für das Mädchen aus dem Uchter Moor anfertigen können.
Goldhort von Gessel: Der Goldhort von Gessel ist ein bronzezeitlicher Goldhort, der unweit des Syker Ortsteils Gessel im
Landkreis Diepholz entdeckt wurde. Es handelt sich um einen
geschlossenen Fund mit 117 Teilen aus Gold bei einem Gesamtgewicht von 1,8 kg. Der Fund, der rund 3300 Jahre ungestört
im Erdboden gelegen hat, gehört nach dem Eberswalder Goldschatz zu den größten prähistorischen Hortfunden von Gold in
Mitteleuropa. Die Fundstücke werden in die mittlere Bronzezeit
um das 14. Jahrhundert v. Chr. datiert. medico-tec konnte erfolgreich bei der Bergung helfen – vorab wurden über Computertomogrraphie-Daten originalgetreue Modelle des Schatzes
angefertigt – so konnten die Archäologen sich besser orientieren
und die einzelnen Teile des Schatzes unbeschädigt bergen.
Link
www..medico-tec.de
bdvb-aktuell 122
37
Mitglieder und Märkte
Das unterschätzte Risiko:
Haftung von Managern
Führungspositionen in Unternehmen bergen heute mehr denn je enorme Risiken. Berufliche Fehlentscheidungen können rasch Schäden
in Millionenhöhe verursachen. Ein Blick in die Seiten der Wirtschaftspressen belegt regelmäßig, dass die Zeiten für Unternehmensleiter
und Aufsichtsräte immer schwieriger werden. So titelt z.B. die WirtschaftsWoche im Mai 2012 „Manager am Pranger“. So werden das
Management und die Aufsichtsräte durch neue Gesetze und aktuelle Rechtsprechung immer stärker in die Pflicht genommen. Die Regel
ist einfach: Wer die Vorgaben nicht beachtet, muss zahlen. Und dies grundsätzlich vom privaten Konto. Aber nicht nur die zivilrechtliche
Haftung hat sich in den vergangenen Jahren enorm verschärft. So wird den Unternehmen durch eine wachsende strafrechtliche Verfolgung zunehmend eine höhere Verantwortung auferlegt. Die Staatsanwaltschaften gehen heutzutage sowohl in Großkonzernen als auch
bei Unternehmen des Mittelstandes ein und aus.
Autor
Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA,
Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung, Spezialist für die Altersvorsorge und Kooperationspartner des
bdvb.
Veränderte Rahmenbedingungen
Noch vor etwas mehr als 20 Jahren wurden die Vorschriften zur Haftung von
Unternehmensleitern und Aufsichtsräten
in der Praxis kaum angewendet. Diese
Sichtweise hat sich heute radikal geändert: Die Managerhaftung ist aus ihrem
„Dornröschenschlaf“ erwacht. Ein bekanntes Wirtschaftsmagazin titelte hierzu
mit dem Slogan: „Die Schonfrist ist zu
Ende“. Was ist nun in den letzten 20
Jahren passiert? In erster Linie haben die
nachfolgenden Faktoren zu der heutigen
Situation beigetragen:
• Die zunehmende Internationalisierung
hat die Anspruchsmentalität in Deutschland erheblich verändert. Die Anspruchshaltung, wie wir sie aus dem US-Raum
kennen, nimmt auch bei uns deutlich
zu. Die Unternehmen, aber auch Dritte
38
sind im Gegensatz zu früher wesentlich
eher bereit, Manager in die Haftung zu
nehmen.
• Eine zunehmend wichtige Rolle spielt
die Corporate Governance (Stichwort:
Compliance) die es bis vor einigen Jahren
in Deutschland praktisch nicht gab (unter
dem Begriff Corporate Governance versteht man den rechtlichen bzw. faktischen
Rahmen zur Unternehmensleitung oder
-kontrolle).
• Auch der Gesetzgeber hat sich der
Materie intensiv angenommen und eine
Reihe von Vorschriften erlassen bzw. in
Aussicht gestellt, die mittelbar Einfluss
auf die Haftungssituation von Managern
haben. Beispielhaft zu nennen sind hier
das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) aus dem Jahr
2009 oder das Restrukturierungsgesetz
von 2010.
• Das Vorgehen der Staatsanwaltschaften
bei der Strafverfolgung hat in den letzten
Jahren eine neue Dimension erfahren.
Wo früher eher zurückhaltend recherchiert und hinter verschlossenen Türen
analysiert wurde, wird heute mit großem
Engagement konsequent und zielorientiert ermittelt. Die Medien spielen dabei
eine wichtige Rolle. Berichte über Razzien
bei Betroffenen oder Spekulationen zu
Hintergründen werden ohne Scheu vor
großen Namen öffentlich und reißerisch
publiziert. Selbst wenn Vorwürfe im
Nachhinein entkräftet oder sich als haltlos darstellen, bleiben für den Betroffenen
dunkle Flecken auf der vormals weißen
Weste.
Allgemeine Voraussetzungen
der Managerhaftung
Im Gegensatz zu den Angestellten und
Leitenden, haften Manager bereits
bei leichter Fahrlässigkeit mit ihrem
gesamten Privatvermögen. Werden Innenansprüche geltend gemacht – also
Ansprüche, die das eigene Unternehmen direkt gegen seine eigenen Manager geltend macht – tragen sie zusätz-
lich auch noch die Beweislast dafür,
dass sie ihre Pflichten erfüllt haben.
Im Strafrecht fehlt die Schutzschildfunktion des Unternehmens gänzlich.
Nur natürliche Personen können vor
Gericht gezogen und für ein vermeintliches Fehlverhalten bestraft werden.
Dabei wird meist „von oben nach
unten“ ermittelt (Top-Down-Prinzip).
Dadurch sind die Unternehmensleiter
und Verantwortungsträger bei Ermittlungen stets als Betroffene mit im Boot.
Wie können sich Manager und Aufsichtsräte schützen?
Versicherer haben sich dieser Umstände
angenommen und Versicherungslösungen
entwickelt. In Deutschland sind seit 1995
die ersten Deckungskonzepte am Markt
erhältlich. Im internationalen Bereich
sind entsprechende Versicherungskonzepte schon länger und weiter verbreitet.
Am bekanntesten ist in diesem Zusammenhang die sog. Directors and Officers
Liability (kurz: D&O) Versicherung. Jedem im Management tätigen Mitarbeiter
ist neben diesem Schutz zusätzlich eine
Strafrechtsschutzversicherung zu empfehlen, da diese wie im Folgenden näher
erläutert, auch die strafschutzrechliche
Seite mit abdeckt.
D&O-Versicherung
Bei der D&O Versicherung handelt es sich
um eine Berufshaftpflichtversicherung
für Manager und Aufsichtsorgane, die
vor den finanziellen Folgen im Falle einer
Inanspruchnahme aufgrund von fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften unternehmerischen Entscheidungen schützt.
Versicherungsschutz wird ausschließlich
für Vermögensschäden geboten. Die Versicherung übernimmt dabei die
• Prüfung der Ansprüche
• Abwehr unberechtigter Forderungen
• Freistellung im Falle von berechtigten
Forderungen
bdvb-aktuell 122
Mitglieder und Märkte
Die D&O-Versicherung gewinnt immer
mehr an Bedeutung. Sie stellt ein wesentliches Standbein beim Risikomanagement
von Unternehmen und deren Führungspersonal dar. Dies gilt nicht mehr nur für
große Aktiengesellschaften, sondern gerade auch für kleine bis mittelständische
Unternehmen.
Dies musste leidvoll auch der Geschäftsführer einer GmbH erfahren. Dieser beauftragte einen Mitarbeiter, den Vertrag
mit dem Telekommunikationsanbieter zu
kündigen und einen Vertrag mit einem
deutlich günstigeren Wettbewerber abzuschließen. Gekündigt wurde jedoch nur
der separat laufende Internetanschluss.
Durch die doppelte Vertragsbindung
entsteht über die Vertragslaufzeit ein
Schaden von ca. € 30.0000, welchen das
Unternehmen nun vom Geschäftsführer
verlangt.
Ständige Anpassung an den
Markt anhand von Beispielen
Um eine noch bessere Absicherung gegen
die Gefahren der Inanspruchnahme aufgrund tatsächlichen oder vermeintlicher
Fehlentscheidungen bieten zu können,
hat hier z.B. die Allianz in der D&OVersicherung Anfang Mai das Deckungskonzept erweitert.
bdvb-aktuell 122
Die neuen Deckungsbausteine:
• Verbesserte Regelung zur wissentlichen
Pflichtverletzung bei Verletzung von auf
Unternehmensebene gesetzten Vorgaben.
• Optional Verdoppelung der Versicherungssumme (gegen Beitragszuschlag).
• Versicherungsschutz bei Diskriminierungstatbeständen bis zu € 50.000 (AGGBaustein).
• Einschluss von Geschäftsleitungsmandaten im Rahmen der Outside-Directorship-Liability-Regelung (ODL)
• sog. Kontinuität: Bei einer Kürzung
des Versicherungsumfangs während der
Laufzeit gilt jeweils der bei Schadensentstehung versicherte Deckungsumfang.
Das Beste daran: Trotz der Deckungsverbesserungen bleibt der Versicherungsbeitrag unverändert.
Straf-Rechtsschutz-Versicherung
Ermittlungsverfahren sind langwierig, unberechenbar und für jeden einzelnen Betroffenen extrem kostspielig. Durch eine
Straf-Rechtsschutz-Versicherung können
diese Kosten zu einer kalkulierbaren
Größe werden. Der Straf-Rechtsschutz
übernimmt u.a. die Honorare und Reisekosten von versierten Strafverteidigern,
trägt die Kosten für eigene Gutachter und
bietet so die finanzielle Sicherheit, sich
qualifiziert zur Wehr setzen zu können.
Auch der Vorwurf einer Vorsatzstraftat
wie z.B. Betrug oder Untreue ist vom
Rechtsschutz umfasst. Darüber hinaus
bietet der Straf-Rechtsschutz der Allianz
ein umfassendes Leistungspaket, das eine
schnelle und umfassende Verteidigung
sicherstellt.
Mit dem 24h-Strafverteidiger-Notruf und
Auslandsstrafverteidiger-Netzwerk steht
Betroffenen ein besonderer Service zur
Verfügung, um z.B. bei einer Hausdurchsuchung oder Beschlagnahmemaßnahme
sofort sachkundigen Rat zu erhalten.
Fazit
Die Kombination von D&O-Versicherung und Straf-Rechtsschutz hat sich inzwischen in Deutschland und gerade auch
im mittelständischen Sektor zu einem
unverzichtbaren Standardprodukt entwickelt, welches die Grundabsicherung
eines jeden Managers darstellen sollte.
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planen und berechnen lassen.
39
Partnerverbände
Oberstes Verbandsorgan des VAA ist die jährlich stattfindende Delegiertentagung. Hier werden die strategischen
Weichen für die zukünftige Verbandspolitik gestellt und
konkrete Forderungen an die Politik formuliert.
Portrait
Führungskräfteverband
In ihren Unternehmen übernehmen Führungskräfte tagtäglich Verantwortung und
treffen wichtige Entscheidungen. Doch als scheinbar unsichtbare Bindeglieder
zwischen „klassischen“ Tarifarbeitnehmern und Geschäftsführung fallen sie in
der öffentlichen Wahrnehmung häufig durch den medialen „Rost“. Umso wichtiger
ist es, dass auch ihre Interessen gebührend wahrgenommen werden – sowohl vor
Ort in den Betrieben als auch im übergeordneten gesellschaftspolitischen Raum.
Genau dafür gibt es Führungskräfteverbände wie den VAA, mit dem der bdvb über
den Dachverband ULA freundschaftlich verbunden ist. Der VAA vertritt hauptsächlich außertarifliche und leitende Angestellte aus der Chemie- und Pharmaindustrie
sowie den angrenzenden Branchen.
Mit dem Problem schwindender Mitgliederzahlen durch fehlenden Nachwuchs
haben viele Organisationen zu kämpfen,
ob politische Parteien oder Gewerkschaften. Doch dieser Entwicklung kann
man als Verband vorbeugen, indem man
einerseits durch fachliche Leistungen
überzeugt und andererseits den persönlichen Nutzen für die Mitglieder deutlich
nach außen kommuniziert. Ein Verband
wie der VAA schafft zusätzliche Möglichkeiten, die sich den zahlreichen Einzelkämpfern in einer zunehmend globalisierten und individualisierten Berufswelt
nie ergeben.
Als größter Einzelverband im gesamtdeutschen Führungskräftenetzwerk ULA
setzt sich der VAA für die Interessen von
rund 28.000 Mitgliedern ein. Ursprünglich hervorgegangen aus dem 1919 gegründeten Bund Angestellter Chemiker
und Ingenieure (Budaci), versteht sich
der VAA als berufsgruppenübergreifender
Verband, in dem nicht nur Naturwissenschaftler wie Chemiker oder Biologen,
sondern beispielsweise auch Betriebswirte
oder Juristen beheimatet sind. Auch die
Altersstruktur spiegelt die zunehmend
diverser werdende Verbandskultur wider:
Kontinuierlich steigt die Zahl der studentischen Mitglieder und Berufsanfänger. Ob Frau oder Mann, jung oder alt:
Eine starke Gemeinschaft profitiert von
40
Chemie VAA
der individuellen Vielfalt der einzelnen
Mitglieder. Das Thema spielt für den
VAA verbandspolitisch zunehmend eine
Schlüsselrolle.
Führungskräfte als Wirtschaftsmotor
In der Öffentlichkeit wird der entscheidende Anteil der Führungskräfte am
wirtschaftlichen Erfolg der deutschen
Unternehmen leicht übersehen. Denn
die Krux ist: Führungskräfte sitzen naturgemäß zwischen den Stühlen. In ihren jeweiligen Unternehmen füllen sie zumeist
eine Scharnierfunktion zwischen tariflich
organisierter Belegschaft und Geschäftsführung aus – häufig mit direkter unternehmerischer Entscheidungsverantwortung, aber dennoch angestellt.
Als unmittelbare Ansprechpartner für
die außertariflichen und leitenden Angestellten vor Ort fungieren die jeweiligen
Werks- und Landesgruppen des VAA.
Dort können die Mitglieder individuellen
Rat und Auskünfte zu allen Fragen im
Umfeld ihres Anstellungsverhältnisses
einholen. Außerdem gewährt der juristische Service des Verbandes seinen
Mitgliedern einen umfassenden Beistand
und Rechtsschutz in arbeits-, sozial- und
versicherungsrechtlichen Fragen, dessen
Anwendungsbereich den üblicherweise
von Versicherungen angebotenen Rechts-
schutz weit übertrifft.
Wirkung nach Berlin und Brüssel
Mag das einzelne Mitglied durch den
VAA-Rechtsschutz noch so gut abgesichert sein: Den VAA als reinen juristischen Dienstleister zu verstehen, griffe
zu kurz. Vielmehr geht es auch um eine
führungskräftespezifische Deutung gesellschaftsrelevanter Themen wie Demografie,
Work-Life-Balance oder die Vereinbarkeit
von Familie, Beruf und Karriere.
Ob allein, über den Dachverband ULA
oder gemeinsam mit verschiedenen
themenspezifischen Partnern aus Wirtschaft und Verbänden: Der VAA macht
seinen Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger in Berlin und Brüssel
wirksam geltend. So hat sich der VAA in
den letzten Jahren maßgeblich für den
Erhalt der verfassungsmäßig garantierten
Koalitionsfreiheit eingesetzt. Ganz frisch
ist auch die erfolgreiche Verteidigung der
betrieblichen Altersversorgung vor einer
faktischen Gleichstellung mit privaten
Versicherungsdienstleistern: Erst im
Juni hat die EU-Kommission von einer
Anwendung der sogenannten SolvencyII-Richtlinie auf Betriebs- und Pensionskassenrenten Abstand genommen.
Die Expertise eines Führungskräfteverbands ist auch für die Wissenschaft von
Interesse. Wenn es beispielsweise um Beurteilungs- und Gehaltssysteme geht, ist
der VAA ein kompetenter Ansprechpartner. Mit seiner jährlich stattfindenden,
von der RWTH Aachen begleiteten Einkommensumfrage bietet er einen in dieser
Form einzigartigen und differenzierten
Überblick über Einkommensentwickbdvb-aktuell 122
Partnerverbände
lungen und -strukturen in der Branche.
Ebenfalls mit dem VAA zusammengetan
hat sich das Zentrum für Sozialforschung
Halle im Jahr 2011: In der medial vielbeachteten Studie „Employee Branding als
neue Personalstrategie. Familienfreundlichkeit als strategischer Vorteil“ wurde
der Wertewandel der nachwachsenden
Arbeitnehmergeneration analysiert.
Branche hat Europa im Blick
Gemeinsam mit seinen Chemie-Sozialpartnern vom Bundesarbeitgeberverband
Chemie und der IG BCE setzt sich der
VAA für mehr Wettbewerbsfähigkeit
bei gleichzeitigem sozialem Ausgleich in
Europa ein. Gerade die deutsche Chemiebranche zeigt, dass sich die vertrauensvolle Sozialpartnerschaft zwischen
Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden seit Jahrzehnten erfolgreich bewährt
hat. Dieses auf die europäische Ebene zu
übertragen, ist Aufgabe der europäischen
Branchenverbände – des Europäischen
Führungskräfteverbands Chemie FECCIA, der Europäischen Industriegewerkschaft IndustriAll und der Europäischen
Chemie-Arbeitgeber ECEG.
Mehrwert durch Weiterbildung
Zwar erscheint das Angebot an Dienstleistungen für Fach- und Führungskräfte
auf den ersten Blick breit, doch oft genug
lassen Qualität und Nutzen im Detail zu
wünschen übrig. Was braucht man als
Führungskraft im konkreten Berufsall-
tag? In erster Linie Dienstleistungen, die
speziell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten einzelner Leistungsträger eingehen
und ein vielschichtiges Spektrum an
Leistungen bündeln. Diese koordiniert
und bietet der VAA über die VAA Services
GmbH und das bei der ULA angesiedelte
Führungskräfte Institut FKI an.
Ein umfassendes Fortbildungsangebot
setzt ebenfalls wichtige Impulse für die
Karriereentwicklung. Erfolgreich umgesetzt und betreut stellen Weiterbildungsseminare einen echten Mehrwert dar. Ob
Arbeitsrecht, betriebliche Altersversorgung, Tipps zur Sprecherausschuss- oder
Betriebsratsarbeit – alle führungskräfterelevanten Themenbereiche werden hier
vom VAA abgedeckt.
Kommunikationsschnittstelle
im Internet
Damit ein Verband lebendig und modern
bleibt, ist eine effiziente interne Kommunikation vonnöten. Seit 2011 setzt
die VAA-Plattform für internetgestützte
Kommunikation (PINKO) neue Maßstäbe in der internen Mitgliederkommunikation. Dank PINKO werden nicht nur die
betrieblichen und regionalen Verbandseinheiten besser ins Verbandsleben einbezogen, sondern auch Einzelmitglieder,
Studenten und Pensionäre. PINKO bietet
die Gelegenheit, die eigenen Belange und
Vorstellungen auf interaktivem Weg in
den Verband einzubringen und besser
RA Gerhard Kronisch
durchzusetzen. Dies wiederum kommt
der Aktionsfähigkeit des VAA in seiner
Außendarstellung zugute.
Mit PINKO, einer täglich aktualisierten
Webseite, einem mehrmals am Tag gefütterten Account auf Twitter (VAA_de)
und Google+ sowie einer Facebook-Seite
für Studenten und junge Professionals
(VAA Campus) ist der VAA medial gut
aufgestellt. Denn Multimediakompetenz
ist mittlerweile auch für Verbände unabdingbar: Neue Mitglieder lassen sich für
einen etablierten Verband letztlich nur
dann gewinnen, wenn auch die Instrumente der Generation Netzwerk bedient
werden.
Autor
Rechtsanwalt Gerhard Kronisch
(gk70735@bdvb.de), Hauptgeschäftsführer des VAA seit 2002.
Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA
bdvb-aktuell 122
Fotos: VAA
41
Fachgruppen
Klicken, Liken, Bewerben
Praxisbeispiel E-Recruiting: Mit Vorwerk rund um die Welt
Welchen Nutzen bietet Social Media für Unternehmen? Auch wenn es für aussagekräftige Langzeitbetrachtungen noch etwas zu früh
ist, sammelt die Fachgruppe Social Media immer wieder Feedback und Erfahrungsberichte, die mittlerweile eine erste Prognose erlauben. Der Hype getreu dem Motto „dabei sein ist alles“ ist allmählich vorüber, soviel steht fest, verschiedene Einsatzmöglichkeiten
und Kommunikationsstrategien zum zielgerichteten Dialog mit Kollegen und Kunden etablieren sich, vor allem aber scheinen
Personalabteilungen von Facebook, YouTube und Co. zu profitieren. Durch Social Media können Unternehmen im Gegensatz zur
Kommunikation auf anderen Kanälen mit Endkundenfokus einen sehr transparenten Einblick in das Unternehmen gewähren und so die
Arbeitgebermarke stärken. Neben dem Oberziel der Profilierung wird zudem auch immer häufiger via Social Media Personal gesucht –
vor allem junge Nachwuchskräfte.
Wie kann ein traditionsreiches Wuppertaler Familienunternehmen Studierende
am einfachsten davon überzeugen, dass
Vorwerk nicht nur Staubsauger an der
Haustür verkauft, sondern als multinationaler Konzern auch interessante,
weltweilte Karrieremöglichkeiten bietet?
Ganz einfach: Es vergibt Praktika in verschiedenen Geschäftsbereichen von Kosmetik bis Wasserfiltern an Standorten von
Kalifornien bis Shanghai. „Hauptsächlich
geht es uns bei einem zweiwöchigen Praktikum darum, sich gegenseitig zunächst
ungezwungen kennenzulernen, um
dann zu schauen, inwieweit sich weitere
Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten“,
erklärt Ina Stroink, Social Media Manager
bei Vorwerk.
Einfache Registrierung –
ambitionierte Bewerbung
Für zwei Wochen einmal am anderen
Ende der Welt mit Rund-um-Versorgung
zu sein, so etwas Einmaliges müssen
sich die Studierenden schon verdienen,
dachte sich Vorwerk und knüpfte die
Vergabe einer Praktikumsstelle an die
Kreativität der Bewerbung. So aufwändig
eine kreative Bewerbung auch sein mag,
der Registrierungsprozess war dagegen
denkbar einfach – dank Social Media.
Studierende mussten nichts weiter tun,
als die Fan-Seite von Vorwerk auf Facebook zu „liken“ und konnten sich dann
für eines von insgesamt sieben Praktika
eintragen. Und damit auch genügend
Studierende auf die Aktion aufmerksam
wurden, wurde die Kampagne mit Hilfe
42
Der Erfolg kann sich
sehen lassen
Der Einsatz war nicht umsonst, denn
unter den sieben glücklichen Gewinnern
war ein Student, der auf das Praktikum
über die Facebook-Seite der HG Mannheim aufmerksam geworden ist und mit
seiner Bewerbung überzeugen konnte.
„Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Uns haben viele kreative Bewerbungen erreicht. Vor allem aber haben wir
es geschafft, eine junge studentische Zielgruppe auf Vorwerk als spannenden und
modernen Arbeitgeber aufmerksam zu
machen“, resümiert Denise Beek, Director Corporate Social Media bei Vorwerk.
Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht
den Erfolg der Kampagne: Insgesamt
haben 7.000 Menschen diese Kampagne
gesehen, 4.200 davon sind länger auf
der Seite geblieben und werden Vorwerk
nicht mehr nur mit Staubsaugern in
Verbindung bringen, sondern das Unternehmen eventuell auch als Arbeitgeber
auf dem Zettel haben. Darüber hinaus
zeichnen sich weitere Gründe ab, weshalb
derartige Recruiting-Strategien sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Zuerst
einmal kann man sehr genau sehen, wer
seine Zielgruppe wirklich ist und über
welchen Weg sie auf ihn aufmerksam
wurde. Das ist nicht nur interessant für
Optimierungszwecke, es entzerrt auch die
permanente Diskussion zwischen Con-
Matthias Berghoff
Vorwerk – mehr als
nur Staubsauger
eines YouTube-Videos begleitet, welches
dann durch mehrere Kooperationspartner, wie beispielsweise Universitäten
und studentischen Gruppierungen via
Facebook „geteilt“ und somit verbreitet
werden konnte. Initiiert von Jens Koenen, Leiter der Fachgruppe und selbst
bei HECTAS – einem Unternehmen
der Vorwerk-Unternehmerfamilie – für
die Unternehmensentwicklung verantwortlich, unterstützten wir diese Aktion
in Zusammenarbeit mit dem BuVo und
posteten sie ebenfalls auf den Fan-Seiten
unserer Hochschulgruppen.
trolling und Marketing über den Erfolg
von Kommunikation und dem eingesetzten Budget. Doch die Bewertung dieser
Zahlen muss auch hier die Kreativität der
Maßnahme berücksichtigen. Denn durch
den Einsatz von Video und animierten
Mechaniken kann die Zielgruppe ganz
anders emotional angesprochen werden,
als beispielsweise über eine Anzeige. Je
interessanter die Kampagne aus Sicht der
jeweiligen Zielgruppe ist, desto höher
ist auch der virale Effekt – und der steht
eben für zusätzliche, kostenlose Reichweite. Man darf also gespannt sein, wie sich
diese Entwicklung fortsetzt.
Autor
Matthias Berghoff (matthias.berghoff@
bdvb.de), stellv. Leiter der Fachgruppe
Social Media und Inhaber des Betty und
Betty Designbüros (www.bettybetty.de)
bdvb-aktuell 122
Kampagnenmotiv der Aktion „Mit Vorwerk rund um die Welt“
Wie ein solcher Recruiting-Prozess in
der Realität aussehen kann, konnte die
Fachgruppe durch die Kooperation mit
Vorwerk miterleben. Gleichzeitig dient
diese Kooperation auch anderen bdvbGruppen als Impuls, wie mit geringem
personellem Einsatz ein Mehrwert für die
Studierenden des bdvb geschaffen werden
konnte.
Fachgruppen
Neues aus den Fachgruppen
Beratende Volks- und Betriebswirte (Consulting, Coaching, Training)
Turnusgemäß fand während der letzten Fachgruppensitzung in
Schwabach bei Nürnberg eine Vorstandswahl statt. Folgende
langjährige Fachgruppenmitglieder werden die größte Fachgruppe im bdvb zukünftig führen:
• Dipl.-Betriebswirt (FH) Georg Koch (1. Vorsitzender des Vorstands; Ressort Inhouse-Beratung)
• Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz (2. Vorsitzender; Arbeitsgruppe Externe Beratung)
• Dipl.-Kfm. MBA Christoph Lenhartz (Vorstandsmitglied;
Schatzmeister)
• Jörg D. Scholtka (Vorstandsmitglied; Arbeitsgruppe Unternehmenskontakte)
• Dipl.-Betriebswirt Burghardt Ruffert (Vorstandsmitglied;
Schriftführer)
Die Fachgruppe wird auch künftig ein Zertifizierungsverfahren
für besonders qualifizierte Berater anbieten und zudem den
fachlichen Erfahrungsaustausch in Form von öffentlichen Vortragsveranstaltungen fördern. Die bisher aktiven Arbeitskreise
bilden auch weiterhin das fachliche Rückgrat der Fachgruppenarbeit – jedoch in neuer Organisationsstruktur. Informationen
Geschäftsführung von Kapitalgesellschaften
Am 24.05. konnten sich die Mitglieder sowie Gäste der Fachgruppe Geschäftsführung bei einer ausführlichen Betriebsbesichtigung eines international aufgestellten mittelfränkischen Unternehmens der Zulieferindustrie über wesentliche Erfolgsfaktoren
von technologieorientierten „golbal playern“ während verschiedener Phasen der Finanz- bzw. Wirtschaftskrise informieren. Als
Vertreter des gastgebenden Unternehmens RIBE Verbindungstechnik (Richard Bergner Holding) konnte der Controlling-Leiter, Dipl.-Betriebswirt (FH) Georg Koch, mit einem Fachvortrag
zum Themenkreis „Krisenmanagement, Unternehmenskommunikation und Empfehlungen für den angemessenen Umgang
mit Banken vor, während und nach Wirtschaftskrisen“ wertvolle
Erkenntnisse vermitteln. Der Erfahrungsaustausch zu „best
practise“ der Unternehmensführung stand im Mittelpunkt der
angeregten Diskussion unter den anwesenden Führungskräften.
Der bei diesem Termin neu gewählte Fachgruppenvorstand hat
Wirtschaftsförderung
Gemäß den Beschlüssen der letzten Fachgruppensitzung startete der frisch gewählte Fachgruppenvorstand ein vielfältiges
Veranstaltungs- und Networking-Programm mit einer Initiative
zur Generierung von Synergismen aus der ergebnisorientierten
Zusammenarbeit mit ausgewählten Fach- und Bezirksgruppen.
Der erste „Ortstermin“ zur Vernetzung von bundesweit tätigen
Subventions-Experten mit den regional tätigen Vertretern der
Wirtschaft fand am 11. Juli in Berlin statt. Zusammen mit der
Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg waren Mitglieder der Fach
gruppe Wirtschaftsförderung zu Gast im Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie (BMWi). Die rund 20 Teilnehmer
erhielten Informationen aus erster Hand bezüglich der aktuellen
bdvb-aktuell 122
zum Zertifizierungsprogramm, zu Weiterbildungsterminen
und auch zur Mitgliedschaft in der Fachgruppe können bei den
Fachgruppenvorständen angefordert werden. Bei Neuanträgen
auf Mitgliedschaft in der Fachgruppe sind die gewünschten Arbeitskreise anzugeben.
Der Leiter des Zertifizierungsausschusses, Eckhard Schulz (r.), überreicht das
Beraterzertifikat für besonders qualifiziertes Inhouse-Consulting an Georg Koch (l.)
beschlossen, die bisherige Arbeitskreisarbeit in modifizierter
Form fortzuführen – vorzugsweise in Form von Kooperationsveranstaltungen mit lokalen Partnern, bei welchen das persönliche Networking intensiv gefördert wird.
Folgende Fachgruppenmitglieder wurden in den Vorstand gewählt (bzw. im Amt bestätigt) und stehen als Ansprechpartner
für (1.) Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften sowie (2.)
Berater von Kapitalgesellschaften gerne zur Verfügung:
• Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz, 1. Vorsitzender des Vorstands
sowie Arbeitskreiskoordinator
• Dipl.-Kfm. MBA Christoph Lenartz (2. Vorsitzender des Vorstands sowie Schatzmeister)
• Dipl.-Kfm. Sebastian von Meding (Vorstandsmitglied sowie
Schriftführer)
(und geplanten) Modalitäten zur Wirtschaftsförderung. Ein
Unternehmer-Leitfaden zur KMU-Förderung kann bei Interesse
beim Fachgruppenvorstand angefordert werden (bitte die Region, die Branche sowie die zu fördernde Technologie angeben).
Die drei im Mai 2013 gewählten Vorstandsmitglieder sind zugleich ihre primären Ansprechpartner für folgende Regionen:
• Dipl.-Kfm. Sebastian von Meding, 1. Vorsitzender des Vorstands – Nürnberg sowie Region Süddeutschland
• Dipl.- Volkswirt Eckhard Schulz, 2. Vorsitzender des Vorstands; Schriftführer sowie Arbeitskreiskoordinator – Berlin,
Rhein-Main-Region sowie Nordostdeutschland
• Dipl.-Betriebswirt Burkhardt Ruffert, Vorstandsmitglied sowie
Schatzmeister – Bochum sowie Region Nordwestdeutschland
43
Fachgruppen
Young Professionals
Das Bindeglied zwischen Studierenden und Wirtschaftsakademikern
Young Professionals sind jung, engagiert und zielstrebig. Die
wiederbelebte Fachgruppe Young Professionals hat sich zum
Ziel gesetzt, Young Professionals im bdvb zu vereinen und als
Bindeglied zwischen den studierenden Mitgliedern und den lang
praktizierenden Wirtschaftsakademikern zu fungieren.
Die Fachgruppe setzt sich für eine starke Vernetzung zwischen
praktizierenden Wirtschaftsakademikern und Absolventen im
Verband ein. Die Wirtschaftsakademiker in den Bezirksgruppen erhalten bei der Fachgruppe sowohl Tipps im Umgang mit
jungen Mitgliedern als auch Kontakt zu potenziellen Bewerbern
für das eigene Unternehmen. Studierende wiederum werden
zum Ende des Studiums von der Fachgruppe durch Kontakte zu
potenziellen Arbeitgebern für Praktika und den Direkteinstieg
unterstützt und auf das Berufsleben vorbereitet.
Die Fachgruppe ist im April auf einer Mitgliederversammlung
wiederbelebt worden. Neuer Vorsitzender der Fachgruppe ist
Martin Gutzmer, der ehemalige Bundesvorsitzende der Hochschulgruppen. Stellvertretender Vorsitzender ist der zurzeit amtierende Bundesvorsitzende der Hochschulgruppen Benjamin
Wimmer. Der Vorstand wird durch André Betzien (Vorstand
für Unternehmenskooperationen/BG Niedersachsen), Marina
Pastukhova (Vorstand für Marketing/BG Düsseldorf ) und Alexander Zureck (Vorstand für Public Relations/BG Ruhr-West)
komplementiert.
Der Vorstand der Fachgruppe Young Professionals freut sich auf
den Dialog mit Wirtschaftsakademikern, die offen für junge und
engagierte Menschen sind, und studierende Mitglieder die sich
auch nach dem Studium im Netzwerk für Ökonomen engagieren möchten.
freestyle –
Die Übungen sind an den Alltag angelehnt, wie beispielsweise
Wasserkästen heben oder den Garten umgraben. freestyle training ist zudem mehrdimensional, das heißt die Übungen werden
in unterschiedliche Richtungen ausgeführt. Zusätzlich kommt
Equipment wie ViPR, TRX oder Kettlebell (s. Foto links) zum
Einsatz. Die Übungen trainieren viele Muskelgruppen gleichzeitig und sparen nicht nur Zeit, sondern machen auch den ganzen
Körper fit.
kurzes Training für
mehr Power im Alltag
Der Terminkalender platzt aus allen Nähten und man hat es
schon wieder nicht geschafft, etwas für die Fitness zu tun. In der
heutigen Zeit ist es oft schwer, neben Beruf und den alltäglichen
Verpflichtungen ein effektives Workout in den Alltag zu integrieren.
Dabei ist es wichtig, sich mal richtig auszupowern, um mit einem
freien Kopf die anstrengende Arbeitswoche zu bewältigen, Stress
abzubauen und neue Energie zu tanken.
Mit freestyle hat Fitness First ein Workout entwickelt, das in
jeden Terminkalender passt. Die neue Trainingsphilosophie von
Fitness First ist so konzipiert, dass eine halbe Stunde ausreicht,
um den ganzen Körper zu trainieren. freestyle ist sogenanntes
High Intensity Intervall Training. Das heißt, dass jeder Teilnehmer im Wechsel mit höchst möglicher Belastung eine Übung
30 bis 45 Sekunden trainiert, danach wird kurz pausiert. Da
man individuell entscheiden kann, wie hoch die Belastung sein
soll, ist das Training unabhängig von Leistungsstand, Alter oder
Fitnesssziel möglich. Durch diese Trainingsform wird das HerzKreislauf-System gefördert – und das über die Workout-Zeit
hinaus. Denn im Körper finden Nachbrenneffekte statt, die sich
noch Tage später auswirken können.
44
Treten Sie mit uns in Kontakt: fg-young-professionals@bdvb.de
freestyle findet in kleinen Gruppen unter Anleitung eines Trainers statt. Das sorgt für den Extra-Kick in Sachen Spaß und
Ehrgeiz. Die Teilnehmer können sich so gegenseitig motivieren,
wenn die Muskeln brennen und das Herz pumpt. Der qualifizierte Trainer gibt Hilfestellungen und motiviert die Teilnehmer
zusätzlich. Wer die Übungen beherrscht und zeitlich flexibel
bleiben möchte, kann natürlich auch zu allen anderen Zeiten
auf den freestyle Zones trainieren.
Mit dem „Fit for Work“ Programm von Fitness First haben
Mitglieder und Mitarbeiter des bdvb die Möglichkeit, € 10 bei
ihrem Monatsbeitrag zu sparen. Außerdem erhalten Sie bis zu 50
Prozent Ermäßigung auf die Anmeldegebühr.
Wenden Sie sich einfach mit Ihrem Firmencode (diesen finden
Sie in bdvbintern)und Wunschclub an melanie.klaws@fitnessfirst.de. Wenn Sie bereits Mitglied bei Fitness First sind, ist es
natürlich möglich, Ihren Monatsbeitrag im Club an die Firmenkonditionen anzupassen.
bdvb-aktuell 122
DA STIMMEN DIE ZAHLEN:
DIE ATTRAKTIVE PRIVATE
GRUPPENVERSICHERUNG
FÜR VOLKS- UND BETRIEBSWIRTE.
Gestalten Sie als Volks- und Betriebswirt Ihre Gesundheitsvorsorge und die Ihrer Familie jetzt noch effektiver.
Die DKV bietet Ihnen Krankenversicherungsschutz mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Leistung. Nutzen Sie die attraktiven Konditionen
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n Ja, ich interessiere mich für die DKV Gruppenversicherung für Volks- und Betriebswirte. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf.
n
Ich willige ein, dass meine personenbezogenen Daten aus dieser Anfrage an einen für die DKV tätigen Vermittler zur Kontaktaufnahme übermittelt und zum Zwecke der
Kontaktaufnahme von der DKV und dem für die DKV tätigen Vermittler erhoben, verarbeitet und genutzt werden.
Einfach ausschneiden und faxen: 02 21/5 78-21 15
Oder per Post an: DKV AG, KVGUK, 50594 Köln, Telefon 02 21/5 78 45 85, www.dkv.com/response/gruppenversicherung
Name
Straße, PLZ, Ort
Geburtsdatum
Telefon privat / Telefon beruflich
E-Mail
Unterschrift
l angestellt
l selbstständig
18006001
Ich vertrau der DKV
bdvb-aktuell 122
45
Bezirks- und Hochschulgruppen
Bezirks- und Hochschulgruppen
nal Trade and Foreign Direct Investment
(Schulz)
• AK Marketing (N.N.)
• AK Projektmanagement (Thormann)
• AK Prozessmanagement (Thormann)
• AK Training (Schulz)
• AK Unternehmensberatung (Freiberuflich tätige Betriebs- und Volkswirtschaftliche Berater - i.S.v. § 18 (1) 1. Einkommensteuergesetz (Schulz)
• AK Verbände und Behörden der Bundeshauptstadt (Schulz)
Bezirksgruppenveranstaltung NRW „Euro-Krise – Wo
stehen wir? (v.l.) Dieter Schädiger, Dieter Baumgarte,
Dr. Arno Bothe, Norbert Matysik, Dr. Alexandra
Rohlmann, Dr. Thorsten Böth, Cornelia Bittkowski,
Stefan Szkudlapski
EURO-Krise – Wo stehen wir?
Am 26. Juni folgten zum zweiten Mal ca.
50 Teilnehmer der NRW-Bezirks- und
Hochschulgruppen der Einladung des
Präsidenten der Deutschen Bundesbank,
Niederlassung Düsseldorf, Norbert Matysik, zum Thema „EURO-Krise – wo
stehen wir?“. Viele Schlagzeilen, wie
„Nicht unbedingt im Interesse Europas“,
„Streit um Europas Banken“, „Marx und
die EZB“, „Falsche Hoffung“, und „Der
EZB-Präsident knöpft sich Frankreich
vor“ waren der Presse im 1. Halbjahr zu
entnehmen. Neue Rettungsschirme wurden aufgespannt, Länder stehen (angeblich) vor dem Bankrott, die Spar-EURO
der Bürger sollten teilweise angegriffen
werden… Solche und andere Horrormeldungen verunsichern viele Bürger
und lassen sie skeptisch in die Zukunft
blicken. Aber auch namhafte Wirtschaftswissenschaftler werden immer wieder
mit ihren unterschiedlichen Meinungen
herausgefordert.
Norbert Matysik stellte erneut in seiner
verständlichen Art die monetäre und nationale Faktenlage sehr anschaulich dar.
Er brachte ein wenig Licht ins Dunkel der
schwer verständlichen und komplexen
Zusammenhänge im Rahmen der nationalen, politischen Betrachtungsweisen
einerseits und der Verpflichtung der nationalen Notenbanken bzw. der EZB hinsichtlich der Geldwertstabilität andererseits. Im Anschluss an den Vortrag folgte
eine lebhafte Diskussion, in deren Verlauf
auch die unterschiedlichen Perspektiven
einzelner Teilnehmer nochmals erörtert
werden konnten. Der anschließende Imbiss auf Einladung der Bundesbank bot
darüber hinaus noch ausreichend Gele46
genheit zum Meinungsaustausch.
Bezirksgruppe Berlin / Brandenburg
Die Bezirksgruppe der Hauptstadtregion
Berlin / Brandenburg hat neuerdings einen siebenköpfigen Vorstand, der nicht
nur quantitativ, sondern auch qualitativ
ansprechende Aktivitäten beschlossen
hat, um den Mitgliedern ein „MEHR“ an
Vereinsleistungen zu bieten: Die bei einer
vorausgehenden Mitgliederbefragung gewonnenen Erkenntnisse geben Anlass zur
nachhaltigen Verstärkung von Fachveranstaltungen, bei denen die spezifischen
Standortvorteile der Bundeshauptstadt
optimal genutzt werden sollten. Neben Kooperationsveranstaltungen und
Ortsterminen in Botschaften und Bundesministerien steht ein umfangreiches
Fach- und Vortragsprogramm auf der Aktivitätenliste. Ein Besuch in der Königlich
Niederländischen Botschaft machte den
Anfang. Ein Fachvortrag im Bundeswirtschaftsministerium lieferte Einblicke zur
Verwendung von öffentlichen Mitteln
im Rahmen der Wirtschaftsförderung.
Weitere Social-Networking-Events sowie
Ortstermine in Top-Locations sind in
Vorbereitung.
Als erste Anlaufstelle für fachliche Fragen
und für die systematische Vernetzung
der in der Bundeshauptstadt tätigen
Wirtschaftsfachleute wurden durch einstimmigen Vorstandsbeschluss folgende
Arbeitskreise (AK) eingerichtet:
• AK Altersversorgung (Dr. Kribben)
• AK Coaching (Schulz)
• AK Geschäftsführung von Kapitalgesellschaften (Schulz)
• AK International Business - Internatio-
Damit noch nicht genug: Weitere Arbeitskreise sollen auf Wunsch von Vereinsmitgliedern bis zur Jahresmitte 2014
eingerichtet werden – sofern sich eine
mehrköpfige Gruppe zu einer qualifizierten Organisationseinheit formieren
möchte. Der Vorstand möchte aktive
Vereinsmitglieder einladen, sich um interessante Themengebiete zu gruppieren
und die Möglichkeit zum professionellen
Erfahrungsaustausch zu nutzen. Diese
Arbeitskreisarbeit wird auf rein ehrenamtlicher Basis und ohne finanzielle
Zuwendungen durch den bdvb gestemmt
– schließlich kennt man sich in Berlin
mit Parolen vom Typus „arm aber sexy“
bestens aus!
Die Vorstandsmitglieder der Bezirksgruppe stehen gerne für Fragen und Initiativvorschläge zur Verfügung:
• Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz (Vorstandsvorsitzender, Sprecher)
• Lutz Ramlich (Stellv. Vorsitzender)
• Kay Schweppe, M.Sc. (Schriftführer)
• Kay Thormann (Schatzmeister)
• Dipl.-Kfm. Dieter Caspary (Vorstandsmitglied, ZBV)
• Alexandra Heldt (Vorstandsmitglied,
ZBV)
• Dr. Matthias Kribben (Vorstandsmitglied, ZBV)
Bezirksgruppen Bremen/
Weser-Ems und Niedersachsen/
Hannover an den Quellen
unserer Energie…
Besichtigung des RWE-Dea Förderbetriebs Niedersachsen in Langwedel-Holtebüttel.
Immerhin werden etwa 14 % des Erdgasverbrauchs in Deutschland gefördert. Bei
der Anreise diente der schon von Weitem
erkennbare Bohrturm als Wegweiser,
denn jedes Navigationssystem hatte hier
seinen Dienst eingestellt.
Dipl.- Ing. Dirk Lankenau, RWE-DEA,
hieß uns willkommen und stellte uns
bdvb-aktuell 122
Bezirks- und Hochschulgruppen
Bezirksgruppen Bremen/Weser-Ems und Niedersachsen/Hannover vor dem Bohrturm des RWE - DEA
zunächst das Unternehmen vor, erläuterte
die Zusammensetzung von Erdgas und
wie es vor Gebrauch bearbeitet werden
muss. Dipl.-Ing. Eisenberger sprach über
die Geschichte und den Ursprung des
Unternehmens, das auf die Gründung der
Deutschen Tiefbohr AG in Jahr 1899 zurückgeht. Er ging auf die Fundstätten ein
– geografisch als auch topografisch – die
Arten der Exploration und der Bohrungen,
von denen eine vor Ort zu beobachten ist.
Bei schönstem Wetter besichtigten wir
unter strengsten Sicherheitsauflagen den
gesamten Übertagebetrieb, die diversen
Köpfe, die Trocknungs- und Reinigungsanlagen. Herr Eisenberger erläuterte uns
dabei die verschiedenen Bohr- und Fördermethoden und alles was dazu gehört.
Bezirksgruppe Düsseldorf
Airport Düsseldorf International
35 Mitglieder besuchten am 10. Juni
den Düsseldorfer Flughafen und ließen
sich beeindrucken von den Zahlen und
Perspektiven des drittgrößten Airports
Deutschlands, vorgetragen durch den
Leiter Consumer Marketing, Eckhard
Mischke. Anschließend besichtigten die
Teilnehmer mit dem Bus das Vorfeld
sowie das imposante Cargo-Terminal.
Die spannende Produktion von nahtlosen Stahlrohren
präsentierte uns der Weltmarktführer
Vallourec & Mannesmann Tubes am 10. Juli in seinem Röhrenwerk
in Düsseldorf-Rath. In seinem Einführungsvortrag berichtete der Vorsitzende
der Geschäftsführung der Deutschland
GmbH, Norbert Keusen, vor 35 Mitgliedern und Interessierten über die
Geschichte des Unternehmens, das 1997
als französisch-deutsches Joint-Venture
der Vallourec Gruppe und der damaligen
Mannesmann-Röhrenwerke AG unter
dem heutigen Namen begann. Jährlich
produziert das Unternehmen bis zu 3 Millionen Tonnen an nahtlosen Stahlrohren,
insbesondere für den Energiesektor, den
Maschinen-, Anlagenbau und Stahlbau.
Die Bildhauer der Kunstakademie
Düsseldorf von 1945 bis heute
lernten 20 Mitglieder am 13. Juli im Rahmen eines überaus professionell geführten
Rundgangs im K20 der Kunstsammlung
NRW kennen. Dazu gehören solch klangvoller Namen, wie Ewald Mataré, Erwin
Heerich, Joseph Beuys, Klaus Rimke,
Fritz Schwegler. Rosemarie Trockel, Katharina Fritsch, Tony Cragg, von denen
Bezirkgruppe Düsseldorf: Weinwirtschaft Winzer
Norbert Massengeil-Beck auf den Goetheberg.
Bezirksgrupe Düsseldorf erlebt die Urgewalt des
Kaltwasser-Geysirs in Andernach
maßgebliche Impulse der international
anerkannten, modernen und zeitgenössischen Skulptur ausgingen.
bdvb-day: Weinwirtschaft, die IV
Die jährliche Weintour der Bezirksgruppe
Düsseldorf ist schon längst zur Tradition
geworden. Zum vierten Mal beschäftigten
sich die bdvb’ler am ersten Augustwochenende mit ihrem Lieblingsthema und trafen sich hierfür bereits am frühen Morgen
zur Busabfahrt am Düsseldorfer Hbf. Der
„Bordservice“ stimmte die 30 Teilnehmer
mit einem reichhaltigen Frühstückssnack
auf die Tagestour ein und so erreichte
man bald das erste Ziel des Tages, das
Geysir-Erlebniszentrum in Andernach.
Geschäftsführer Christian Heller begrüßte
die Gruppe und erzählte, wie der Geysir,
der 1967 aufgrund des Baus der B9Krahnenbergbrücke verschlossen wurde,
durch Bohrverfahren wieder geöffnet und
für Touristen erschlossen wurde. Auch
die wirtschaftlichen Auswirkungen auf
die Region Andernach kamen bei seinen
Erläuterungen nicht zu kurz. Nach einem
Besuch des Erlebniszentrums, bei der die
bdvb’ler alles über das Naturphänomen
des Kaltwassergeysirs durch interaktive
Exponate, Experimentierstationen und
Medieninstallationen in Erfahrung brachten, setzen sie ihre Entdeckungsreise auf
dem Wasser fort. Während der 15-minütigen Überfahrt zur Halbinsel „Namedyer
Werth“ genossen sie das herrliche Wetter
und warteten gespannt auf den Ausbruch
des höchsten Kaltwasser-Geysirs der Welt.
Die Naturgewalt war deutlich zu spüren.
Nach einem Zischen und Gurgeln schoss
47
Bezirks- und Hochschulgruppen
die bis zu 60 Meter hohe Wasserfontäne
aus dem Boden. Nach diesem gewaltigen
Naturschauspiel ging es für die Gruppe
weiter nach Obernhof an der unteren
Lahn, wo die letzten Rebflächen des
Lahntals liegen. Die Blütezeit des Lahnweinbaus war Ende des 16. und Anfang
des 17. Jahrhunderts. Von den damals
100 Hektar Rebfläche, die sich bis nach
Marburg erstreckten, sind heute noch sieben Hektar übriggeblieben, die von acht
Winzern bewirtschaftet werden. Nach einer stärkenden Winzervesper kosteten die
bdvb’ler den köstlichen Wein und gingen
mit Winzer Norbert Massengeil-Beck auf
den Goetheberg. Dort betrieben sie Weinkunde vor Ort, natürlich verbunden mit
einer fröhlichen Weinprobe. Vollbepackt
mit leckeren Tröpfchen und gutgelaunt,
ging es am Abend wieder zurück nach
Düsseldorf. Natürlich wurden auf der
Heimfahrt schon die ersten Ideen für die
nächste Weintour in 2014 gesponnen.
Young Professionals der Bezirksgruppe
Düsseldorf
Zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen
sich die Young Professionals im Juli in
Duisburg bei Tree2Tree. Rund 30 Abenteuerlustige hatten sich zusammengefunden, um den riesigen Hochseilgarten
gemeinsam zu erkunden. Trotz widriger
Startbedingungen mit großem Platzregen
und zwischenzeitlich gesperrter Anlage,
fanden die Teilnehmer ihren Weg in die
Bäume und erforschten zunächst den
Rutschparcours in 10 Meter Höhe. Nach
einer kulinarischen Stärkung in der Mittagszeit wagten sich die YP an den extremen Marathon mit 42 Hindernissen (u.a.
eine große Hängeseilbrücke über einen
der Ruhrarme, Feuerwehrschläuche, Kletterwände). Das Highlight war eine 250
Meter lange Rutsche in 15 Meter Höhe.
Hochseilgarten Duisburg
Bezirksgruppe Köln/Bonn/
Aachen/Siegen
Führung durch das Technikum DEUTZ AG
(Motoren-Museum)
Die DEUTZ AG blickt heute auf eine
über 145-jährige Geschichte zurück:
1864 wurde die Firma als erste Motorenfabrik der Welt gegründet. 1867 entwickelte Firmengründer Nicolaus August
Otto den ersten in größeren Stückzahlen
produzierten Verbrennungsmotor der
Welt: die atmosphärische Gaskraftmaschine. 1876 verwirklichte der geniale
Autodidakt den ersten funktions- und
entwicklungsfähigen Viertaktmotor und
begründete damit von Köln-Deutz aus
die Motorisierung der Welt. Die historisch einmalige Motorensammlung des
Unternehmens geht auf das Jahr 1875 zurück. Bereits 1925 wurde sie der Öffent-
lichkeit in einem Werksmuseum zugänglich gemacht. Heute geben im DEUTZ
Technikum über 50 historische Motoren
auf rund 600 m2 einen faszinierenden
Einblick in die Geschichte des Verbrennungsmotorenbaus. Die atmosphärische
Gaskraftmaschine von 1867, der Original-Viertaktversuchsmotor von 1876,
der erste kreuzkopflose Dieselmotor von
1898 und viele andere Exponate dokumentieren eindrucksvoll die Entwicklung
der Motorentechnologie und veranschaulichen die historische Bedeutung Kölns
als Wirtschafts- und Technologiestandort. Auch moderne Entwicklungen sind
im Technikum zu sehen, beispielsweise
die legendären luftgekühlten Motoren,
die weltweit bekannten Mittel- und
Großmotoren sowie die unter Umweltgesichtspunkten und Wirtschaftlichkeit
Vorstand der Hochschulgruppe Mannheim (v.l.):
Christoph Tobisch, Kathrin Teupe, Susi Rauscher,
Florian Fischer, Julia Hoffmeister, Sebastian Dög,
Pascal Lüke.
Wasserskievent der Young Professionals Düsseldorf
48
bdvb-aktuell 122
Bezirks- und Hochschulgruppen
führenden Motoren heutiger Prägung.
Die Teilnehmer erlebten im September
eine interessante Führung durch das Motoren-Museum der DEUTZ AG in Köln.
Hochschulgruppe Mannheim
Im Rahmen der letzten Sitzung im Sommersemester standen neben unserem
Abschlussessen auch Vorstandswahlen
auf der Agenda. Zum neuen Vorsitzenden wurde Florian Fischer gewählt.
Julia Hoffmeister übernimmt das Amt
der stellv. Vorsitzenden. Der Vorstand
wird komplettiert durch: Susi Rauscher
(Projekte), Christoph Tobisch (Projekte),
Pascal Lüke (Marketing), Sebastian Dög
(PR) und Kathrin Teupe (Finanzen). Im
neuen Semester werden wir wieder viele
Workshops und Vorträge auf die Beine
stellen. Dabei möchten wir neue Wege gehen und Unternehmen an die Uni holen,
die bisher noch nicht mit uns zusammengearbeitet haben. Gleichzeitig wollen wir
den bdvb an der Universität Mannheim
noch bekannter machen und damit viele
neue Studenten für unsere Hochschulgruppe begeistern. Wir setzen dabei voll
auf unsere engagierten Mitglieder und
gute Partner aus der Wirtschaft.
Bezirksgruppe Niedersachsen
(Hannover)
bdvb „ON AIR“
Im August blickte die Bezirksgruppe Niedersachsen hinter die Kulissen des NDR
Landesfunkhauses Niedersachsen in
Hannover. Die Teilnehmer konnten sich
hier hautnah über alle Aspekte rund um
die Entstehung von Radio- und Fernsehprogrammen sowie die weiteren Aufgaben eines öffentlich-rechtlichen Senders
informieren. Der denkmalgeschützte
große Sendesaal, ein in sich geschlossener
Schallraum, bietet im Bühnenbereich bis
zu 140 Musikern und im Saal 1.200 Zuhörern Platz. Im Rahmen einer Probe der
NDR Radiophilharmonie konnten sich
die Besucher gleich auch von der wunderbaren Akustik im Saal überzeugen.
Im Studio von NDR 1 Niedersachsen erfuhren die Teilnehmer, wie Radio im digitalen Zeitalter produziert wird. So werden
einige Sendungen z.B. ohne viele Techniker alleine vom Moderator „gefahren“.
Abgerundet wurde der Besuch mit einem
Blick in das Fernsehstudio der Regionalsendung „Hallo Niedersachsen“, das sich
alle Teilnehmer viel größer vorgestellt hatten. Vom für Moderatoren so wichtigen
Teleprompter über die Aufgaben aller an
der Sendung beteiligten Mitarbeiter bis
hin zum Regieraum wurde alles anschaulich erklärt und stieß auf großes Interesse.
In Zukunft werden wohl alle Teilnehmer
bdvb-aktuell 122
Bezirksgruppe Niedersachsen „ON AIR“ im NDR
Landesfunkhaus Hannovern
Radio und Fernsehen mit etwas geschulterten Ohren und Augen verfolgen.
„Genussregion Franken“ weitere Feinschmecker begrüßen zu dürfen.
Bezirksgruppe Nürnberg
Bezirksgruppe Rhein-Main
Genussregion Franken
Die Reihe „Genussregion Franken“ steht
für kulinarische (Neu-) Entdeckungen
der Metropolregion. In regelmäßigen
Abständen treffen sich die Mitglieder, um
neue Lokale oder Spezialitäten zu testen
und die Gemeinschaft zu pflegen. Am
16. August trafen sich die Mitglieder der
Bezirks- und Hochschulgruppen und der
Young Professionals zum gemütlichen
Abend bei Spillmanns, das Köstlichkeiten
vom Vorspeisenbuffet über Steaks bis hin
zu leckeren Cocktails bietet. Wohl einzigartig in Nürnberg ist der Reifeschrank
zu Herstellung von „dry aged beef“. Hier
werden die besten Steaks vom US Beef,
Irish Angus, Australian Grain Feed Beef,
Deutsches Angus, Porco Iberico, Wagyu
(Kobe Beef ) und Argentinischem Beef
aufbewahrt. Zubereitet werden die Steaks
auf einem Lavasteingrill, der dem Fleisch
den einzigartigen Geschmack verleiht.
Bei gutem Wetter, wie an diesem Tag,
können die Gäste auf dem schönen Außenbereich den Abend genießen und bis
spät in die Nacht gemütlich feiern. Wir
hoffen beim nächsten Treffen zur Thema
Unsere Sommer-Events:
Im Juni gingen 30 bdvb-Mitglieder und
Gäste durch das prächtige schmiedeeiserne Tor eines 1896 gebauten Gebäudes
in der Kaiserstraße 37 in Frankfurt – und
betraten eine andere Welt. Im Hinterhof
befinden sich hier die schönen Räume
der Loge zur Einigkeit, eines der größten
und ältesten Freimaurer-Logen (gegründet 1742) in Deutschland. Nach der
Besichtigung lauschten die Teilnehmer
im verdunkelten Tempelsaal der Loge
der historischen Orgel und erörterten
anschließend mit Logenbruder, Archivar,
Alt- und Ehrenmeister Hans Koller Fragen Geschichte, Grundlagen und Organisation des alten und mythenumwobenen
internationalen Netzwerks.
Am 3. Juli hielten bdvb-Mitglieder Steffen W. Schilke und Rüdiger Wüst einen
Vortrag zum Thema „Unkonferenzen als
Erfolgsmodell?“. Sie berichteten u.a. über
ihre Erfahrungen mit der Organisation
des 1. mobile User Experience Camps
(kurz: mUX-Camp), das im April dieses
Jahres in Worms stattfand und von dem
Loge zur Einigkeit: Bezirksgruppe Rhein-Main im Foyer
des Logenhauses auf der Kaiserstraße in Frankfurt/
Main
49
Bezirks- und Hochschulgruppen
bdvb und der Bezirksgruppe Rhein-Main
gesponsert wurde. Siebzehn Teilnehmer
diskutierten das Für und Wider von sogenannten Anti-Konferenzformen. Festzustellen ist, dass Unkonferenzen immer
beliebter werden, weil die aufgelockerten
Strukturen kreativitätsfördernd sind, man
sich dort mit interessanten und führenden Persönlichkeiten aus der Branche auf
Augenhöhe austauschen kann und – wie
immer wieder betont wird – diese Art der
Zusammenkunft einfach Spaß macht.
Um Spaß und gelebtes Networking
ging es auch bei unserem Sommer Gettogether, das am 7. August in der traditionellen Apfelweinkelterei „Zum Rad“ im
dörflichen Frankfurt-Seckbach stattfand.
Hier trafen sich, trotz heftiger Schauer
und Gewitteransage, 21 neue wie auch
langjährige Mitglieder und deren Gäste
zum geselligen Miteinander.
Bezirksgruppe Stuttgart
erfuhr Oldtimerfeeling
Auf den besonderen Tipp eines bdvbMitglieds hin nahm die Bezirksgruppe Stuttgart am „Rollenden Museum
Stuttgart“ im Rahmen der „Langen
Nacht der Museen“ teil. Zwischen dem
Porsche-Museum in Zuffenhausen, dem
Mercedes-Benz-Museum in Untertürkheim und dem Stuttgarter Schlossplatz
wurde das „Rollende Museum Stuttgart“
als Oldtimer-Shuttle der besonderen Art
eingerichtet. Der Württembergische Automobilclub e.V. stellte für diesen ShuttleService Oldtimer aus dem Fundus seiner
Mitglieder zur Verfügung. Darunter auch
einen historischen Bus, Baujahr 1954,
mit 28 Sitzplätzen. Die Bezirksgruppe
Stuttgart erlebte das Oldtimer-Feeling in
einem Mercedes der E-Klasse aus den 50er
Jahren und einem Automobil der Marke
Buick S66, Baujahr 1931. Kassenprüfer
Dietmar Imser genoss das besondere Fahrerlebnis auf dem so genannten Schwiegermuttersitz – der offenen Rückbank
des Buick S66. Zum Abschluss konnten
Bezirksgruppenvorstand Westfalen (v.l.): Günter Strank, Dieter Baumgarte, Heike
Winter, Stefan Szkudlapski, Bernd Kaiser, Heinz-Dieter Dreier, Kornelia Bittkowski,
Christian Gursky, Karoline Metz, Thomas Lübke, Frank Sasse
die Teilnehmer einen Einblick hinter die
Porsche-Kulissen werfen: Wir besuchten
die Räume des Unternehmensarchivs,
die im normalen Museumsbetrieb nicht
zugänglich sind. Hier wurden unter
anderem Designskizzen, Trophäen und
wertvolle Exponate gezeigt. Besonders
beeindruckend waren die handsignierten
Rennanzüge der Rennfahrer. Die Quintessenz der „Langen Nacht der Museen“:
Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.
Bezirksgruppe Westfalen
mit neuem Vorstand
Vor der eigentlichen Mitgliederversammlung am 14. Juni trafen sich die interessierten Mitglieder zu einer Stadtführung
durch das mittelalterliche Soest, der im
Mittelalter größten Stadt Westfalens.
In der anschließenden Mitgliederversammlung ließ der Vorsitzende Stefan Szkudlapski die letzten beiden Jahre Revue
passieren: Den Mitgliedern bot sich ein
abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm und die Kontakte zu den benachbarten Gruppen wurden ausgebaut.
Mehrere Veranstaltungen fanden gemeinDas rollende Museum Stuttgart: Diplom-Volkswirtin
Sylvia Ungeheuer mit Ehemann kurz vor dem Einstieg
in den Oldtimer Buick S66
50
schaftlich auf NRW-Ebene statt. Die BG
präsentierte den bdvb ein weiteres Mal
auf dem Campus-Symposium in Iserlohn.
Zwei Mehrtagesfahrten führten nach
Brüssel und Heidelberg. Stefan Szkudlapski bedankte sich bei dem bisherigen Vorstand für die ehrenamtliche Tätigkeit und
den Mitglieder, für die rege Teilnahme an
den Veranstaltungen.
Die anschließende Wahl leitete Vizepräsident Dr. Arno Bothe. Zur Wiederwahl
stellten sich die bisherigen Vorstandsmitglieder bis auf Sascha Peters, der aus
beruflichen Gründen in die Rhein-MainRegion verzogen ist. Stefan Szkudlapski
stellte nach seiner Wiederwahl zum
Vorsitzenden kurz die Ziele für die nächsten zwei Jahre vor. Insbesondere müssen
die Mitgliederzahlen stabilisiert und die
Zusammenarbeit mit den Hochschulgruppen aktiviert werden. Die bisherigen
Vorstandsmitglieder Dieter Baumgarte
(stellvertretender Vorsitzende), Günter
Strank (Schatzmeister), Kornelia Bittkowski und Bernd Kaiser wurden ebenfalls
im Amt bestätigt. Neu in den Vorstand
wurden Christian Gursky aus Dortmund
und Karoline Metz aus Bochum gewählt.
Heike Winter aus Bochum wurde zur
Vorstandsbeauftragten für Hochschulgruppen ernannt. Frank Sasse kandidierte
nicht wieder zum Amt des Rechnungsprüfers. Stefan Szkudlapski bedankte sich
für die ehrenamtliche Tätigkeit. Als Rechnungsprüfer wurde Thomas Lübke wiedergewählt sowie erstmalig Heinz-Dieter
Dreier. Ein gemeinsames Abendessen im
Pilgrimhaus, dem ältesten Gasthof in
Westfalen, schloss sich der Mitgliederversammlung an.
bdvb-aktuell 122
Bezirks- und Hochschulgruppen
Ehrenamtliches
Engagement
zahlt sich
aus.
Was die Persönlichkeit ausmacht erfuhr die
Hochschulgruppe Wuppertal in einem Seminar mit
Dipl.-Psychologe David Reinhaus
Hochschulgruppe Wuppertal
Auf deine Persönlichkeit kommt es an!
Wenn man Erfolg haben möchte, sei es
im Studium, im Beruf oder im Alltag
hängt alles zum großen Teil von der eigenen Persönlichkeit ab. Diese These haben
viele von uns schon oft gehört, doch was
genau steckt dahinter? Die Hochschulgruppe Wuppertal wollte das genauer
wissen. In einem Workshop mit DiplomPsychologe David Reinhaus erfuhren die
Teilnehmer einiges über sich selbst: Was
treibt mich an? Wie kommuniziere ich
meine Stärken? Wie wirke ich auf andere?...
Eingestiegen sind wir mit einer Spiegelübung: Zwei Teilnehmer spekulierten
über eine dritte Person in Bezug auf
Berufswunsch und Studienfach. Die beurteilte Person durfte dabei keine Tipps
geben. Die Vermutungen waren wirklich verblüffend und meist zutreffend.
Anhand unterschiedlicher Modelle und
Theorien erklärte der Coach David Reinhaus, das dies am „Blinden ICH“ liegt,
d.h. an Charakterzügen, die uns selbst
nicht auffallen, andere dafür umso mehr
wahrnehmen. Erkenntnisreich ging es
dann im nächsten Workshopteil weiter:
Die Teilnehmer reflektierten zunächst
über die eigenen Bedürfnisse und schlossen daraus auf ihre Lebensziele. Analog
formulierten wir Jobbedingungen und
Partnerschaften, die zu uns passen, um
glücklich werden. Um genau diese individuellen Ziele zu erreichen, haben wir den
„Selbstmarketingplan“ an die Hand bekommen: Ein Werkzeug zur geschickten
Selbstdarstellung durch gekonnte Kommunikation eigener Stärken.
Wir bedanken uns bei David Reinhaus
bdvb-aktuell 122
für den informativen Workshop und
die vielen neuen Erkenntnisse. Und es
stimmt wirklich: Auf die Persönlichkeit
kommt es an!
Karrieretag Familienunternehmen
Softskills verbessern, sich in Teamarbeit
üben, eigene Ideen verwirklichen? Engagieren Sie sich! Stützen Sie das Netzwerk
der Ökonomen und werden Sie aktiv,
z.B. durch Mitarbeit im Vorstand einer
Bezirks-, Hochschul- oder Fachgruppe.
Gibt es noch keine bdvb-Gruppe vor Ort,
dann gründen Sie eine.
Unterstützung finden Sie in der bdvbGeschäftsstelle:
Birgit Schoerke, Tel. 0211/37 10 22 oder
per Mail: birgit.schoerke@bdvb.de.
How to play the game?
Ich habe in diesem Frühjahr mit einem
eigenen Stand an zwei Absolventenmessen an Hochschulen teilgenommen. Diese waren gut organisiert und hatten ein
interessantes Rahmenprogramm. Nun
werden ja Firmenkontakt- oder Absolventenmessen von Studierenden aber auch
Gästen immer sehr individuell wahrgenommen. Auf dem 11. Karrieretag Familienunternehmen bei der Oetker-Gruppe
in Bielefeld, wo ich zu Gast war, habe
ich ein etwas anderes Format erlebt. Eine
Veranstaltung mit einem festen Kreis an
Ausstellern. Absolventen und Young Professionals waren hochmotiviert und sehr
interessiert. Die Gespräche, die ich beobachten konnte, waren professionell und
das Interesse hieran von beiden Seiten
gegeben, was man nicht immer vorfindet.
Ich habe viele junge Leute gesehen, die
sich mit den Ausstellern im Vorfeld sehr
bewusst auseinander gesetzt haben und
auch Interesse an einem Job in den Familienunternehmen hatten. Also doch nicht
immer nur die DAX-Unternehmen?
Professional-to-Professional! Ich möchte
ganz persönlich unseren jungen Mitgliedern Familienunternehmen ans Herz
legen. Sie haben hier die Möglichkeit,
sich schnell in Hierarchien zu entwickeln
und Verantwortung zu übernehmen. Ein
guter Einstig bietet der „Karrieretag der
Familienunternehmen“!
(Stefan Szkudlapski, Vorsitzender der Bezirksgruppe
Westfalen)
51
Veranstaltungen
TERMINE
KONTAKTE
INFORMATIONEN
Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte Gäste und Geschäftspartner
sind willkommen. Es wird um Voranmeldung gebeten.
Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt
am Main
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Vorstand Kommunikation,
Evelyn.Riera@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
Sa., 05.10., 11:00 - 15:00, Düsseldorf
Treffen der Fachgruppe Wirtschaftsethik
Treffs und Stammtische sowie Seminare und Workshops finden
Sie u.a. gesondert auf den Seiten 62-63. Die aktuellen
Kontaktadressen von Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschulund Fachgruppen unter www.bdvb.de.
Alle Mitglieder sowie Interessenten sind zu den Veranstaltungen
herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich beim entsprechenden
Veranstalter an.
Nutzen Sie schon den bdvbKompentenzPass (KP)?
Oktober 2013
Mi., 02.10., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main
Toleranz und ihre Grenzen
Toleranz ist ein schillernder und schwieriger Begriff. Woher kommt dieser
Begriff? Wie können wir Toleranz definieren und gegenüber Ignoranz,
Akzeptanz, Indifferenz und Duldung abgrenzen? Toleranz konstruktiv und
sinnvoll auszuüben ist eine ständige Herausforderung insbesondere in
unserer globalisierten Welt und deshalb von großer Bedeutung.
Referent: Hansjörg Thomas, Bank- und Diplom-Kaufmann, ehemaliger
Geschäftsführer mehrerer Beteiligungsgesellschaften im Konzern der
„Deutsche Bank“. Freimaurer seit 1998.
Über 70 Top Business Schools:
CEIBS, Chicago-Booth, Darla Moore, ESCP Europe,
ESMT, Frankfurt School, Hong Kong UST, Hult, IE,
IESE, Kellogg-WHU, Mannheim, McGill, Oxford,
SDA Bocconi, Sydney, UC Irvine, Vanderbilt u.v.m.
STEIGERN SIE IHRE KARRIERE
MIT EINEM TOP MBA
FÜHRENDE MBA-MESSE
München
Frankfurt
24. Oktober
26. Oktober
Donnerstag
Vier Jahreszeiten - 17-21 Uhr
Samstag
Nur in Frankfurt:
Women in Leadership Forum
Forum “Study in the USA” &
“Study in Asia”
Connect 1-2-1 Einzelgespräche
mit Business Schools
Kostenloser CV-Check
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf
Kontakt: fg-wirtschaftsethik@bdvb.de
Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsethik
Mi., 09.10., 19:00, München
KP
Die Langen Wellen der Konjunktur – Nikolai Kondratieff und die
Auswirkungen auf unsere Zukunft
Buchvorstellung des Zukunftsforschers Erik Händeler mit anschließender
moderierter Diskussion mit Kerstin Tschuck (Kerstin Tschuck Consulting
Wirtschaft & Politik) und geladenden Vertretern der Presse.
Lesen Sie hierzu auch den Beitrag von Erik Händeler auf den Seiten 32 ff
Ort: Internationaler PresseClub München e.V., Marienplatz 22/IV Stock,
80 331 München
Veranstalter: Bezirksgruppe München/Südbayern
Do., 10.10., 19:30 - 21:30, Wuppertal
„Erben & Vererben – Fürs Kümmern in die Pflicht genommen:
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“
Die meisten von uns gehören zu der Generation, die nun Verantwortung
für die Elterngeneration übernehmen muss. Welche Stolpersteine da zu
erwarten sind und wie man sie vermeiden kann, wird uns bdvb-Mitglied
RA Bürger in seinem Vortrag erklären.
Ort: Die Kornmühle, Warndtstr. 7, 42285 Wuppertal
Kontakt: Dr. Thorsten Böth, bg-berg-mark@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
Sa., 12.10., 11:45 - 20:15, Kreuztal-Krombach
Krombacher – eine Perle der Natur!
Tagesfahrt zur Krombacher Brauerei mit Besichtigung, Imbiss und Verkostung.
Erleben Sie die idyllisch gelegene und moderne „Brauerei im Grünen“, in
der das Pils mit Felsquellwasser gebraut wird.
Kosten inkl. Busfahrt: bdvb-Mitglieder € 15, Nichtmitglieder € 20. Eine
verbindliche Anmeldung erfolgt in der Reihenfolge des Zahlungseinganges.
Anmeldung: begrenzte Teilnehmerzahl, bitte erfragen über stefan.szkudlapski@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Westfalen
Sa., 12.10., Düsseldorf
KP
bdvb-Seminar: „Die Marke ICH - Wie platziere ich mich und mein
Unternehmen am Markt?“
GMAT Infoseminare
Gratis MBA- u. EMBA-Guide
KP
Congress Center - 14-18 Uhr
1.2 Mio. USD an exklusive Stipendien
Forumsdiskussionen zur
Bewerbung und zum MBA in
Deutschland
Jetzt online registrieren für freien Eintritt
TopMBA.com/bdvb
Referentin: Carmen Brablec
Weitere Informationen über www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Düsseldorf
Kontakt: Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.de
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Di., 15.10., 19:00 - 22:00, Nürnberg
Mitgliederversammlung mit Wahlen
Ort: Nürnberg (Lokalität wird noch festgelegt)
Kontakt: Arthur König, bg-nuernberg@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Nordbayern/Nürnberg
Mi., 16.10., 19:00 - 20:00, Ihr PC
Unternehmerischer Rat per Online-Meeting
Die Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship bietet Rat und
52
6753-wmt-germany-85x130.indd
1
28/08/2013 17:20
bdvb-aktuell 122
Veranstaltungen
Austausch. Sie wollen sich selbstständig machen, ein Unternehmen
übernehmen oder haben Fragen in Sachen Unternehmertum?
Melden Sie sich an: fg-exent@bdvb.de
Anmeldeschluss ist 24 Stunden vor dem Meeting.
Beratende bdvbler sind herzlich willkommen zum kollegialen Austausch.
Ort: Ihr PC / online
Kontakt: Dr. Cordula Grüner, Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, fg-exent@bdvb.de
Veranstalter: Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@
bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
Do., 17.10., 17:00 - 20:00, Duisburg
Richtig Anlegen und Vorsorgen im Niedrigzinsumfeld
Sparer und Anleger müssen durch die weiter anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bei ihren Vermögensanlagen auch
weiterhin reale Wertverluste nach Inflation und Steuern hinnehmen. Wie
kann man dieser „schleichenden Vermögensenteignung“ wirksam entgegensteuern? Der Vortrag von unserem Referenten, Michael Huber, liefert
konkrete Antworten auf diese und andere hochaktuelle und wichtige
Fragen.
Nach dem Vortrag gibt es ein Get-Together in der IBIS Foyerbar
Kontakt und Anmeldung: bis 4.11. bei
Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt
am Main
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Vorstand Kommunikation, Evelyn.
Riera@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
bdvb im Dialog mit der Zukunft – Das Fraunhofer-inHausZentrum
Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt in Duisburg das Gemeinschaftsprojekt inHaus-Zentrum. Hierbei handelt es sich um einen Gebäudekomplex,
in dem neuartige Produkte und Verfahren in den Bereichen Bautechnik,
Facility Management, Office, Health+Care, Hotellerie und private Wohnumgebung entwickelt, prototypisch realisiert und ausgetestet werden.
Weitere Informationen finden sich unter www.inhaus.fraunhofer.de.
Exemplarische Highlights der Entwicklung werden in einem Rundgang
vorgeführt und erläutert. Außerdem ist ein Initialvortrag „Effiziente Verknüpfung von Gebäude und Verkehr im urbanen Umfeld“ vorgesehen.
Danach besteht Gelegenheit zu vertiefenden Diskussionen.
Ort: Fraunhofer inHaus-Zentrum, Forsthausweg 1, 47057 Duisburg
Anmeldung: (begrenzte Teilnehmerzahl) Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.de
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Fr., 18.10., 16:00, Leverkusen
Bayer Kommunikationszentrum
Für Bayer hat die Kommunikation einen hohen Stellenwert. Sie ist Anliegen und Verpflichtung gleichermaßen, denn sie prägt das Bild des
Unternehmens in der Öffentlichkeit. Bayer möchte im offenen Dialog auf
die Fragen und Probleme der Menschen eingehen. Das Unternehmen
bemüht sich dabei um Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Akzeptanz. Genau
deshalb hat Bayer das BayKomm geschaffen: eine Erlebniswelt, eine Begegnungsstätte und ein Diskussionsforum. Hier wird nicht für Produkte
geworben. Hier werden Naturwissenschaften begreifbar gemacht, Zusammenhänge auf einem verständlichen Niveau erklärt, Vorurteile ernst
genommen und abgebaut. Denn das BayKomm bezieht seine Besucher
ein. Und zieht sie an: bislang mehr als 1,8 Millionen Menschen, jeder
zehnte davon aus dem Ausland.
An der Führung können ca. 25 Personen teilnehmen. Die Teilnahme ist
kostenlos. Gäste sind willkommen.
Ort: Kaiser Wilhelm Allee 1b, 51373 Leverkusen
Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Sa., 19.10., 11:00 - 15:30, Düsseldorf
KP
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.de
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Mo., 21.10., 19:00 - 21:00, Essen
20/20 Vol. 9 – Wirtschaft in Kürze
20/20 lehnt sich am japanischen Pecha Kucha an. In 20 Folien á 20 Sekunden wird ein Wirtschaftsthema präsentiert; knapp, informativ und
humorvoll. Dabei sind die Folien Hilfs- und nicht Lehrmittel. Eine Rückschau auf die Präsentationen des letzten Abends findet sich unter www.
bg-ruhr-west.bdvb.de (Veranstaltungen/Rückblick). Sechs Themen werden zu jedem 20/20 Abend vergeben.
Sie möchten ein Wirtschaftsthema präsentieren? Fordern Sie die Vorlage
unter bg-ruhr-west@bdvb.de an. Die Präsentationen sind bis zum 18.
Oktober per E-Mail einzureichen.
Anmeldung via E-Mail oder XING
HINWEIS: Das Unperfekthaus kostet € 6,50 Eintritt inkl. Getränkeflat
Ort: Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen
bdvb-aktuell 122
November 2013
Mi., 06.11., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main
Vortrag und Get-Together
KP
Di., 12.11., 17:00, Köln
Arbeitsrechtliche Beratung
Die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse wird weiter optimiert. Jede
Übernahme und Fusion bringt Risiken für den einzelnen mit sich, erst
recht wenn sie durch Qualifizierungsgesellschaften flankiert werden.
Oft gestellte Fragen zu Zielvereinbarung und Bonus sowie zur Vergütung
geleisteter Überstunden hat das Bundesarbeitsgericht im vergangenen
Jahr zu Gunsten der Arbeitnehmer entschieden. Auch in diesem Jahr
bieten wir in Köln an verschiedenen Abenden jeweils ab 17:00 Uhr eine
erste Einschätzung zur rechtlichen Bewertung der eigenen Position durch
unseren Justiziar und Fachanwalt für Arbeitsrecht, Michael Bürger, an.
Sie erreichen ihn im Rahmen der kostenlosen Erstberatung für bdvbMitglieder auch jederzeit persönlich unter Michael.Buerger@bdvb.de.
Anmeldung: bg-koeln@bdvb.de, Betreff: Arbeitsrechtliche Beratung
Ort: Ludwig im Museum (Museum Ludwig), Heinrich-Böll-Platz, 50667
Köln
Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Di., 12.11., 19:00, München
Kreativität als Fertigkeit für volatile Zeiten
KP
Kreativität ist die Fertigkeit, Neues hervorzubringen. Diese Fertigkeit ist
besonders in Zeiten schneller und häufiger Veränderung hilfreich, sowohl
für Organisationen, die nach Innovation streben, als auch für Menschen
allgemein. Einerseits ist jeder Mensch mit der Fähigkeit zur Kreativität ausgestattet. Andererseits ist Kreativität eine Fertigkeit, die jeder
Mensch bewusst trainieren und verbessern kann und für deren Einsatz
sich jeder Mensch bewusst entscheiden kann. Der Vortrag führt ein in die
Grundlagen des systematischen kreativen Denkens und grundlegender
Haltungen von Innovatoren. Während des interaktiven Vortrags werden
einige konkret anwendbare Denkstrategien erlebbar gemacht. Jeder
Zuhörer kann umsetzbare Vorgehensweisen mitnehmen, egal ob für das
Berufs- oder Privatleben.
Referent: Florian Rustler ist international tätiger Innovationscoach, Gründer und Geschäftsführer der creaffective GmbH.
Weitere Informationen: Heike.Bingmann@bdvb.de, Rainer.Stenz@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe München/Südbayern
Mi., 13.11., 8:30 - 17:00, Dortmund
Best of Vertrieb 2013
KP
6 Top-Speaker - ein ganzer Tag - 100 % Vertriebs-Know-how
Nutzen Sie den einzigartigen Erfahrungsschatz unserer charmanten
53
Veranstaltungen
2. bdvb-Fachtagung
KP
Bildungsfaktor
„Wirtschaft“
Bildungsfaktor
Die Förderung von Wirtschaftskompetenz in der gesamten Bildungskette
Freitag, 8. November 2013, 14:00 - 18:30
Palais Wittgenstein, Bilker Str. 7 - 9, 40213 Düsseldorf
Tagungsprogramm
Wuppertal (TAW)
14:00 Begrüßung
17:10 Podiumsdiskussion (mit der Referentin/ den Referenten
sowie Elke Vormfenne, Schulleiterin und Vorsitzende des Verbandes der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen
in NRW e.V.))
Peter Herrmann, Präsident des bdvb
Gabor Steingart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe
Handelsblatt
Moderation
Dr. Thorsten Böth, bdvb
Moderation: Prof. Dr. Thomas Retzmann
18:00 Ausklang
14:30 Die Förderung von Wirtschaftskompetenz in der gesamten
Bildungskette
Prof. Dr. Thomas Retzmann, Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften
und Didaktik an der Universität Duisburg-Essen und Vorsitzender des
International Board of Economics and Business Knowledge e.V. (IBEBK)
15:00 Ökonomische Bildung im Pflichtschul-Bereich
- Die Zeit für das Fach Wirtschaft ist reif Brigitte Balbach, Vorsitzende von lehrer nrw, Verband für den Sekundarbereich und Mitglied des Bundesvorstandes des VDR, Verband
Deutscher Realschullehrer
Anmeldung
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist bei verbindlicher Anmeldung bis
zum 23. Oktober 2013 kostenlos. Bei An- und Abmeldungen nach dem
23. Oktober 2013 wird eine Verwaltungspauschale in Höhe von € 15 in
Rechnung gestellt.
Veranstalter
15:20 Wirtschaftskompetenz als Teil beruflicher Aus- und
Weiterbildung
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) in Kooperation mit International Board of Economics and Business Knowledge
e.V. (IBEBK )
Prof. Dr. Volker Bank, Technische Universität Chemnitz und stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB)
Organisation
15:40 Kaffeepause
Dieter Schädiger, Vizepräsident, in Zusammenarbeit mit den Bezirks- und
Hochschulgruppen Düsseldorf und Berg-Mark (Wuppertal) sowie Fachgruppe Bildungspolitik
16:10 Anforderung an die Wirtschaftskompetenz von Mitarbeitern in global agierenden Unternehmen
N.N.
16:30 Wirtschaftskompetenz aus personalverantwortlicher Sicht
Dr. Thomas Fritz, Director of Recruiting, McKinsey & Company
Germany
Medienpartner
16:50 Praktische Perspektiven der ökonomischen Weiterbildung
Erich Giese, Vorsitzender des Vorstands der Technischen Akademie
54
bdvb-aktuell 122
Veranstaltungen
Außerordentliche
bdvb-Mitgliederversammlung 2013
Samstag, 9. November 2013, 10:00 bis ca. 15.00 Uhr
Hotel Nikko, Immermannstr. 41, 40210 Düsseldorf
Hiermit laden wir Sie zu der auf Beschluss des bdvb-Präsidiums stattfindenden außerordentlichen Mitgliederversammlung ein. Diesem
Beschluss entsprechend stehen im Mittelpunkt die Begründung der Haushaltslage, ein damit verbundener Antrag zur Erhöhung der
Mitgliedsbeiträge sowie Neuwahlen des Präsidiums zur Festigung der vorgestellten Strategie.
Tagesordnung
1.
2.
3.
4.
Begrüßung
Regularien/Feststellung der form- und fristgemäßen Einladung
Bericht des Präsidenten
Berichte des Schatzmeisters und der Kassenprüfer zum Jahresabschluss 2012
5. Beschluss über die Entlastung des Präsidiums
6. Haushaltslage 2013
7. Strategie und Wirtschaftsplan 2014
8. Bericht des Beiratsvorsitzenden
9. Bericht des Vorsitzenden der Hochschulgruppen
10. Aussprache über die Berichte
11. Beschlussfassung zur Neugestaltung der Mitgliedsbeiträge
12. Genehmigung des Wirtschaftsplans 2014
13. Wahl des Präsidiums
a) Wahl der(s) Präsidentin(en)
b) Wahl der Vizepräsidentinnen(en)
c) Wahl der(s) Schatzmeisterin(s)
d) Wahl weiterer Mitglieder des Präsidiums
e) Wahl der Rechnungsprüfer(innen)
14. Beratung und Entscheidung über weitere Anträge
15. Verschiedenes
Anträge
Anträge an die Mitgliederversammlung sowie Satzungsänderungsanträge müssen bis zum 28.10.2013 schriftlich in der bdvbGeschäftsstelle eingegangen sein.
Hinweise
Den Jahresabschluss 2012 sowie den Wirtschaftsplan 2014,
vorliegende Anträge an die Mitgliederversammlung und weitere
Informationen finden Sie ab dem 29.10.2013 online im Mitgliederbereich „bdvbintern“. Auf Wunsch können die Unterlagen in der
bdvb-Geschäftsstelle eingesehen werden.
Stimmrechtsübertragung
Sollte Ihnen eine persönliche Teilnahme nicht möglich sein, machen Sie bitte mit untenstehendes Übertragungsvollmacht von
Ihrem Stimmrecht Gebrauch.
Bitte beachten Sie, dass Sie als ordentliches Mitglied Ihre Stimme
nur auf ein anderes ordentliches Mitglied bzw. als studentisches
Mitglied nur auf ein anderes studentische Mitglied innerhalb der
eigenen Gruppe übertragen können (siehe Satzung § 6, Abs. 5)
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.
- Peter Herrmann, Präsident -
Anmeldung zur Mitgliederversammlung 2013
n Ich nehme an der a.o. Mitgliederversammlung am 9. November 2013
teil als
n ordentliches Mitglied
n studentisches Mitglied
n förderndes Mitglied
Mitgliedsnr.
Name, Vorname
Vollmacht/Stimmrechtsübertragung
n Ich nehme an der a.o. Mitgliederversammlung am 9. November 2013
Bezirks-/Hochschulgruppe
nicht teil und übertrage als ordentliches/studentisches Mitglied hierdurch
meine Stimme (mit Weitergaberecht) an das ordentliche/studentische
Mitglied meiner Bezirks-/Hochschulgruppe:
PLZ, Ort
Vor- und Zuname, Ort (bitte Druckbuchstaben)
Datum, Unterschrift
bdvb-aktuell 122
55
Veranstaltungen
bdvb-Kollegin Carmen Brablec sowie von Martin Limbeck, Klaus J. Fink,
Steffen Ritter, Steve Kroeger und Cemal Osmanovic für Ihre vertriebsstarke Entwicklung!
Sie lernen,
• wie Sie andere für Ihre Ziele dauerhaft mitreißen.
• sich die Skills der Top-Verkäufer zu erarbeiten.
• wie Sie aus Gewohnheit systematisch mehr verkaufen.
• auch in Drucksituationen Ihre Leistung zu erbringen.
• wie Sie mit Ihrer Marke Ihren Umsatz steigern.
• wie Sie mehr qualifizierte Verkaufstermine bekommen.
Sonderkonditionen für bdvb-Mitglieder: 10 Karten zum Preis von € 225
zzgl. MwSt statt € 470,05
Ort: Kongresszentrum Westfalenhalle, 44139 Dortmund
Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, sylvia.nickel@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West & Carmen Brablec
Sa., 16.11., 10:00 - 17:00, Düsseldorf
KP
Workshop: Interkulturelle Kompetenz. Die Schlüsselkompetenz des 21.
Jahrhunderts.
Missverständnisse gibt es nicht! Nur die Unfähigkeit zu kommunizieren
(Südostasiatisches Sprichwort)
Interkulturelle Kommunikations- und Handlungskompetenz aufbauen
und steigern heißt, sich vorbereiten auf kulturelle Unterschiede, seine
Fähigkeiten aktivieren und verfeinern, Beziehungen zu bilden und zu
entwickeln, die Bereitschaft mit Untersicherheiten umzugehen und die
Schubladen seiner persönlichen Sozialisierung neu zu tapezieren.
Dozent: Joachim Berger ist Berater, Coach und Trainer für nationale und
internationale Projekte und Inhaber der Firma IFPO Berger & Partner.
Anmeldung bitte per E-Mail an daniel.westerkamp@bdvb.de
Kosten: € 29 bdvb Mitglieder, € 49 Nicht-Mitglieder
Ort: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Kontakt: Daniel Westerkamp, daniel.westerkamp@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)
Sa., 16.11., 11:00 - 15:30, Düsseldorf
KP
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.de
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Mo., 18.11., 17:30, Wuppertal
KP
KP
bdvb Career-Talk & Young Professionals Lounge: Be your own Brand –
das Geheimnis erfolgreichen Selbst-Marketings
Zum letzten Montagstreff im Quartal laden wir uns eine Persönlichkeit
ein, mit welcher wir über Karrierethemen diskutieren. Im November ist
Carmen Brablec unser Gast.
Im professionellen Umfeld – ob angestellt oder selbstständig – vermarkten
wir uns jeden Tag aufs Neue. Die Erfolgreichen haben eines gemeinsam:
Sie werden gebeten und müssen nicht mehr bitten um Aufträge, Kunden,
Aufgaben oder mehr Geld. Sie haben das Geheimnis erfolgreichen SelbstMarketings entdeckt: Ihre Marke.
Die Markenübersetzerin Carmen Brablec lüftet in diesem Vortrag das
Geheimnis erfolgreichen Selbst-Marketings und gewährt Ihnen exklusiven Einblick in die Brand-Translation-Methode®, mit der Sie selbst zum
Vermarktungsprofi werden können.
Ihre Investition: € 8 (inkl. Getränke), Gäste € 10
Anmeldung: über XING oder amiando
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@
bdvb.de
56
Di., 19.11., 19:00, Stuttgart
Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Ernst U. von Weizsäcker
Er spricht in seiner Eigenschaft als Co-President des Club of Rome.
Ort: Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart
Kontakt: Sylvia Ungeheuer, bg-stuttgart@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Stuttgart
Mi., 20.11., 10:00 - 17:00, Marburg
4. Marburger Karriereleiter
Studenten haben hier die einmalige Möglichkeit, kostenfrei in direkten Kontakt mit nationalen und internationalen Top-Unternehmen unterschiedlichster
Branchen zu treten.
Mehr unter www.marburger-karriereleiter.de
Ort: Welcome Hotel Marburg
Veranstalter: Hochschulgruppe Marburg
Mi., 20.11., 17:00, Düsseldorf
bdvb-Rechtsrat: Arbeitsrechtliche Beratung
Die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse wird weiter optimiert. Jede Übernahme und Fusion bringt Risiken für den einzelnen mit sich, erst recht wenn
diese durch Qualifizierungsgesellschaften flankiert werden. Zu zahlreichen
Fragen zu Zielvereinbarung und Bonus sowie zur Vergütung geleisteter
Überstunden hat das Bundesarbeitsgericht im vergangenen Jahr zu Gunsten
betroffener Mitarbeiter entschieden.
Auch in diesem Jahr bieten wir an verschiedenen Abenden eine erste Einschätzung zur rechtlichen Bewertung der eigenen Position durch unseren Justiziar, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, Michael Bürger, an. Sie
erreichen ihn im Rahmen der kostenlosen Erstberatung für bdvb-Mitglieder
jederzeit persönlich unter Michael.Buerger@bdvb.de.
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastraße 29, 40217 Düsseldorf
Kontakt: Michael Bürger, michael.buerger@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf
Mi., 20.11.2013, 19:00 - 20:00, Ihr PC
Unternehmerischer Rat per Online-Meeting
Fachtagung „Risikomanagement im Mittelstand“
Sparkasse Wuppertal, Islandufer 15, 42103 Wuppertal-Elberfeld
Weitere Infos unter www.bdvb.de, Veranstaltungskalender
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.de
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Mo., 18.11., 19:00 - 21:00, Essen
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West
Die Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship bietet Rat und Austausch. Sie wollen sich selbstständig machen, ein Unternehmen übernehmen
oder haben Fragen in Sachen Unternehmertum?
Melden Sie sich an: fg-exent@bdvb.de , Anmeldeschluss ist 24 Stunden vor
dem Meeting.
Beratende bdvbler sind herzlich willkommen zum kollegialen Austausch.
Ort: Ihr PC / online
Kontakt: Dr. Cordula Grüner, Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, fg-exent@bdvb.de
Veranstalter: FG Existenzgründung & Entrepreneurship
Fr., 22.11., München
12. Karrieretag Familienunternehmen
Treffen Sie die Inhaber und Top-Entscheider!
Auf dem 12. Karrieretag Familienunternehmen können Sie Deutschlands
führende Familienunternehmen persönlich treffen. Jetzt bewerben! Bewerbungsschluss ist der 7. Oktober.
Lesen Sie hierzu auch den Beitrag auf Seite 10.
Weitere Informationen und Bewerbung unter: www.karrieretag-familienunternehmen.de
Mo., 25.11., 17:00, Duisburg
„Gesundheitsmanagement in der Arbeitswelt – Konzeption und
betriebliche Praxis“
Die beiden Referenten, Ralf van Os und Dr. Irmgard Spickenborn sind
im Hause TKS für das dortige Gesundheitsmanagement verantwortlich.
Das Unternehmen war bereits zweimaliger Sieger des Corporate Health
Award. Ein kleiner Imbiss steht bereit.
Ort: Thyssen Krupp Steel Europe AG (TKS), Bildungszentrum, Raum
11.04, Franz-Lenze-Str., 47166 Dusiburg-Bruckhausen
Anmeldung bitte bis 15.11. an RA Michael Bürger, fg-personal@bdvb.de
bdvb-aktuell 122
Veranstaltungen
Kontakt: Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.de
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Veranstalter: Fachgruppe Personal
Mo., 25.11., 18:30, Düsseldorf
bdvb im Dialog mit der Zukunft
Zu Besuch beim ersten interaktiven Reisebüro Deutschlands „IHB
Travel“
Weitere Informationen unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Kontakt: Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.de
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Mi., 27.11. - Do., 28.11., 09:00 – 18:00, Köln
Absolventenkongress Deutschland: Top-Unternehmen
live erleben und Themen von morgen diskutieren
Der Zukunftskongress – mehr als nur eine Jobmesse! Hier vereint sich
Deutschlands größte Jobmesse mit einem vielfältigen Kongressprogramm zu Karriere- und Zukunftsthemen. Gestalten Sie das brandaktuelle Kongressthema „Innovation – Ideen für die Welt von morgen“ mit
und sprechen Sie in spannenden Diskussionsrunden über „Innovationsmanagement in Unternehmen“, „Stadt der Zukunft“, „Generation Y“ oder
„Innovation & Marketing“.
Mehr unter www.absolventenkongress.de
Ort: Koelnmesse, Halle 8, Deutz-Mülheimer-Str. 113, 51063 Köln
(Deutz)
Sa., 30.11., 10:30, Düsseldorf
Treffen der Fachgruppe Bildungspolitik
KP
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf
Kontakt: Arnold Velden, fg-bildungspolitik@bdvb.de
Veranstalter: Fachgruppe Bildungspolitik
Dezember
Mi., 04.12., 19:00
Weihnachstfeier der Bezirksgruppe Rhein-Main
Weitere Details werden noch bekanntgegeben.
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Interne Kommunikation, Evelyn.
Riera@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
Do., 05.12., 18:30, Düsseldorf
bdvb-evening mit €URO-Chefredakteur Frank-B. Werner
Weitere Informationen unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Ort: IHB Travel Konferenzzentrum Düsseldorf
Kontakt: Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.de
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Sa., 14.12., 15:45, Celle
Kultur zur Weihnachtszeit in Celle
Programm
15:45 Treffen vor dem Eingang Kunstmuseum am Schlossplatz 7
16:00 Museumsführung mit Robert Simon, inkl. Sonderausstellung
Lichtkunst im 21. Jahrhundert
18:00 Besuch des Celler Weihnachtsmarkts
19:45 Treffen am Schlosseingang
20:00 Schlosstheater: Charlys Tante
Anmeldungen bis 28.11. bei Hans E. Windelen, Tel. 05144 5567 oder
hans.windelen@googlemail.com
Kosten: voraussichtlich € 30 (€ 20 für studentische Mitglieder) inkl.
Theaterkarte, Museumseintritt und -führung, Pausengetränk und Knabbereien
Ort: Celle
Veranstalter: Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover)
Mo., 16.12., 18:00 - 21:30, Essen
bdvb-CASHFLOW(R)-Day
KP
In diesem Spiel geht es um die Grundlagen des Wirtschaftens und den
Vermögensaufbau. Börse, Kunstwerke, Unternehmensbeteiligungen,
Gründung, Immobilien – alle auch im realen Leben relevanten Gelegenheiten sind dabei. Ausgestattet mit einem Beruf und spezifischen Einnahmen, Ausgaben und Vermögenswerten geht es darum, die Tretmühle
zu durchbrechen und sich seinen Traum zu verwirklichen.
Nur verbindliche Anmeldungen berechtigen zum Mitspiel. Es gilt die
Reihenfolge der Anmeldungen. Begrenzte Teilnehmerzahl! Je Set max.
6 Spieler zzgl. Bank. bdvb-Mitglieder dürfen einen Gast mitbringen (der
Gast ist bei der verbindlichen Anmeldung zu nennen).
Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen €
5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50).
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl. Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@
bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West & Fachgruppe Existenzgründung/
Entrepreneurship
Di., 17.12., 20:00, Düsseldorf
bdvb-Kultur: Jahresabschluss im Theater an der Luegallee
in Düsseldorf. „Die Tagebücher von Adam und Eva“
Jahresausklang BG Köln/Bonn/Aachen/Siegen 2013
Ein Musical in zwei Akten nach dem Buch von Mark Twain
Weitere Informationen: www.bg-duesseldorf.bdvb.de und www.theaterluegallee.de/
Kontakt: Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.de
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Ort und Details werden noch bekannt gegeben (www.bg-koeln.bdvb.de)
Kontakt: Gerd P. Degens, bg-koeln@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Köln/ Bonn/ Aachen/ Siegen
2014
Do., 12.12., 19:15 - 22:00, Wuppertal
Sa., 25.01., 10:00 - 17:00, Düsseldorf
Traditionelles Advents-Dinner mit PartnerIn als Abschlussveranstaltung
2013. In diesem Jahr wieder im gemütlichen Kaminzimmer des Landhaus
Beek, zusammen mit den Verbandskolleginnen und -kollegen aus der
Bezirksgruppe Ruhr-West.
Ort: Landhaus Beek, In der Beek 163, 42113 Wuppertal
Anmeldung bis 02.12.: Ingo vom Feld, if8374@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
KP
bdvb-Seminar „Marke ICH“ – Karriere machen durch eigene Marke
NLP handelt von Kommunikation – mit dem Mund, mit dem Gesicht,
mit den Augen, ja mit dem ganzen Körper. Alles kommuniziert. Immer.
Wir können nicht nicht kommunizieren. Aufbauend auf einer bewussten
Wahrnehmung der eigenen Person, kann NLP viele Fragen beantworten
zum Thema: Wie ticke ich? Wie verhalte ich mich? Warum verhalte ich
mich so? Die Wissenschaft ist heute mehr denn je davon überzeugt, dass
die glücklichsten Menschen die Menschen sind, die sich selbst verstehen
und ihr Leben nicht als Schicksal oder Zufall betrachten. Sich selbst
steuern zu können, zu wissen, was man will und warum man das will, ist
der Schlüssel dazu.
Referentin: Carmen Brablec
Weitere Informationen unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Düsseldorf
Kurzweilig, interaktiv und bewegend werden Sie an diesem Tag die
Grundlagen des NLP zum Thema Wahrnehmung, Augenbewegungsmu-
Fr., 06.12., 19:00
Traditionelles Advents-Dinner 2013
Sa., 14.12., 10:00 - 18:00, Düsseldorf
bdvb-aktuell 122
Impulsworkshop zum NLP - Mythos, Magie, Manipulation, oder?
57
Veranstaltungen
ster, Führen und Folgen mit Körpersprache und Motivationsrichtungen
kennen lernen.
Kosten: bdvb Mitglieder € 29, Nicht-Mitglieder € 49. Kleines Mittagessen, Getränke sind im Preis enthalten.
Teilnehmerzahl: Max. 18 Personen
Anmeldung: daniel.westerkamp@bdvb.de
Kontakt: Daniel Westerkamp, daniel.westerkamp@bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf (Young Professionals)
Di., 18.03., 10:00 – ca. 19:00, Frankfurt/Main
So., 19.01., 17:11, Düsseldorf
Internationale Konferenz zum Thema „Überwindung der Eurokrise:
Mittel- und langfristige Wirtschaftsperspektiven
Besuch der Kostümsitzung der Düsseldorfer Jonges
... mit den Spitzenkräften des rheinischen Karnevals
Eintritt: € 20 p.P. ist bis zum 15. Dezember 2013 auf das Konto der Bezirksgruppe Düsseldorf, Postbank Essen, Konto-Nr. 777 34 30 (360 100
43) zu überweisen.
Ort: Hilton Hotel Düsseldorf, Georg-Glock-Str. 80
Kontakt: Dieter Schädiger, bg-duesseldorf@bdvb.de
Veranstalter: Bezirks- und Hochschulgruppe Düsseldorf
Mi., 05.02., 19:00 - 21:00, Frankfurt am Main
Mitgliederversammlung
Im Anschluss an die MV ist immer Gelegenheit für Gespräche, Diskussion
und Networking.
Weitere Informationen werden noch bekanntgegeben.
Ort: Hotel IBIS Frankfurt Messe West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt
am Main,
Kontakt: Dipl.-Volksw. Evelyn Riera, Kommunikation, Evelyn.Riera@
bdvb.de
Veranstalter: Bezirksgruppe Rhein-Main
KARRIEREMESSE & K ONGRESS
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Konjunktur-Gipfel 2014
Vorträge und Podiumsdiskussion namhaften Managern aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Politik
Moderation: Roland Tichy (Chefredakteur WirtschaftsWoche)
Weitere Infos über www.bdvb.de, Veranstaltungskalender
Veranstalter: bdvb in Kooperation mit der WirtschaftsWoche
Do., 27.03., 09:30 - Fr., 28.03., Düsseldorf
Der erste Tagungsteil „Overcoming the Euro Crisis: Medium and Long
Term Economic Perspectives” am Do., 27. März betont die wirtschaftswissenschaftliche Analyse (in englischer Sprache), der zweite Tagungsteil „Nachhaltige Überwindung der Eurokrise und EU-Wirtschaftsaufschwung“ am Fr., 28. März stellt Politikperspektiven in den Vordergrund
(in deutscher Sprache).
Weitere Informationen in Kürze unter www.bdvb.de
Ort: Industrie-Club e.V. Düsseldorf, Elberfelderstr. 6, Düsseldorf
Veranstalter: Forschungsinstitut des bdvb, in Kooperation mit dem Europäischen Institut für internationale Wirtschaftsbeziehungen an der
Bergischen in Universität Wuppertal.
Di., 08.04., 17:15, Bremen
Das Beste… oder Nichts! – etwa 1.000 Mal am Tag!
Besuch bei Mercedes-Benz in Bremen.
Das Programm:
• 17:25 Uhr Begrüßung
• 17:30 Uhr Vortrag im Medienraum: 1.000 PKW am Tag in Bremen, wie
geht das?
• 18:00 Uhr Auf Wunsch: Mitfahrt auf der Einfahrbahn mit Steilkurve
(€ 20 bei Anmeldung zu zahlen)
• 18:30 Uhr Werkführung (Rohbau und Endmontage)
• 20:30 Uhr gemütliches Beisammensein und Abendessen im Gottlieb
(Selbstzahler)
Kosten: bdvb-Mitglieder kostenfrei (plus ggfs. € 20), Nicht-Mitglieder: €
20 plus ggfs. € 20
Anmeldungen über Hans E. Windelen, Tel. 05144 5567, Fax 05144
490259, E-Mail: hw7012@bdvb.de
Ort: Mercedes-Benz, Im Holter Feld, 28309 Bremen
Veranstalter: Bezirksgruppe Niedersachsen
Sa., 24.05., 9:30 - 17:30, Bonn
women&work 2014
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KARRIERE-MESSE
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ETHIK IM BUSINESS
Wirtschaftskrisen, Manager-Verfehlungen oder Korruptions-Skandale –
die Entgleisungen der Vergangenheit lassen an der ethischen Grundhaltung vieler zweifeln und die Frage muss erlaubt sein: Ist Ethik im Business
möglich? Wenn ja, wie? Was muss sich zukünftig ändern? Und: Werden
mehr Frauen in Top-Positionen für eine andere ethische Haltung sorgen?
Diese und viele weitere Fragen werden wir auf der women&work 2014
in Bonn diskutieren.
Der bdvb mit der Fachgruppe Wirtschaftsethik sind Ausrichter der Podiumsdiskussion „Ethik im Business“
Weitere Infos über www.womenandwork.de
Ort: Bonn, WCC - Plenargebäude
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58
bdvb-aktuell 122
Interna
RegelmäSSige Treffs
und Stammtische
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter
www.bdvb.de.
Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)
Jeden 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus
(gerade Monate) jeweils ab 19:30
Weitere Infos unter www.bg-berg-mark.bdvb.de
Hochschulgruppe Hannover
Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00,
„Hugo´s“, Ernst-August-Platz, Hannover
Infos unter www.hg-hannover.bdvb.de
Bezirksgruppe Berlin/Brandenburg
Infos über die www.bg-berlin-brandenburg.
bdvb.de
Hochschulgruppe Ingolstadt                  
Jeden 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um
20:30 während der Vorlesungszeit
Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.de
Hochschulgruppe Berlin/Potsdam
Jeden 2. Donnerstag im Monat. Genaue
Termine und Treffpunkte über den Blog der
Hochschulgruppe: www.bdvb-berlin.de
Hochschulgruppe Bochum
Im Semester jeden 1. und 3. Dienstag im Monat jeweils um 18:00, „Summa-Cum-Laude“,
Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum
Bezirksgruppe Bremen/Weser-Ems und
Hochschulgruppe Bremen
Stammtische finden nach jeder Veranstaltung
statt. Über Zeit und Ort weiterer Stammtische
informieren Sie sich bitte per E-mail über
bg-bremen-weser-ems@bdvb.de
Bezirksgruppe Düsseldorf
Jeden 2. Montag im Monat, ab 19:00,
wechselnde Orte
Infos unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de
Hochschulgruppe Düsseldorf
Jeden 2. Donnerstag im Monat, 18:30,
Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.de
Hochschulgruppe Duisburg/Essen
Siehe BG Ruhr-West
Fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship
Jeden dritten Mittwoch im Monat, 20:00 21:00, Online-Meeting,
(Voraussetung: Headset mit Mikrofon).
Anmeldung unter fg-exent@bdvb.de
Hochschulgruppe Frankfurt-Oder
Jeden 1. Montag im Monat, 18:00, Hemingways, Logensstraße 13 a, Frankfurt-Oder
Hochschulgruppe Gießen
Jeden 1. Montag im Monat ab 20.00,
„Unique“, Licher Straße, gegenüber des
Fachbereichs
Bezirksgruppe Hamburg/SchleswigHolstein
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:00,
Themenstammtisch im Restaurant Irodion,
Winterhuder Marktplatz 12, 22299 Hamburg
Infos unter www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.de
bdvb-aktuell 122
Bezirksgruppe Köln/Bonn/Aachen/Siegen
Infos über die www.bg-koeln.bdvb.de
Hochschulgruppe Ludwigshafen
Wechselnde Zeitpunkte und Orte. Infos über
www.hg-ludwigshafen.bdvb.de oder www.
facebook.com/bdvbHochschulgruppeLudwigshafen
Hochschulgruppe Mannheim Jeden Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim,
Raum EO 154
Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.de
Hochschulgruppe Marburg
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechselnde Orte, Infos unter www.hg-marburg.
bdvb.de
Bezirksgruppe München / Südbayern
Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“, Innere Wiener Str. 19, München,
www.hofbraeukeller.de
Infos unter www.bg-muenchen.bdvb.de
und für Mitglieder statt.
Kontakt: Evelyn.Riera@bdvb.de
Bezirksgruppe Ruhr-West
Jeden 3. Montag im Monat (außer feiertags),
19:00 bis 21:00. „Unperfekthaus“, FriedrichEbert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104
Bezirksgruppe Saarland und Hochschulgruppe Saarbrücken
Jeden 2. Donnerstag im Monat, ab 19:00,
Ratskeller Saarbrücken (Infos über bgsaarland@bdvb.de
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim
Jeden 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechselnde Orte. Infos unter www.hg-hohenheim.
bdvb.de
Hochschulgruppe Trier
Jeden 1. Montag im Monat, 20:00, „Café
Täglich“ (gegenüber von der Porta Nigra), Trier
Hochschulgruppe Wuppertal
Jeden 2. Dienstag im Monat i.d.R. ab 18:00,
auch während der Semesterferien! „UniKneipe“, Wuppertal. Es können gern Freunde
und Bekannte mitgebracht werden.
Bitte vorher wg. der genauen Uhrzeit auf die
Homepage der HG schauen: www.hgwuppertal.bdvb.de
Bezirksgruppe Niedersachsen (Hannover)
Jeden 3. Mittwoch im Monat ab 19:00,
Mercure Hotel“, Willy Brandt Allee 3, Hannover, Alle bdvbler und Interessierte sind herzlich
eingeladen.
Bezirksgruppe Nürnberg (Nordbayern) und
Hochschulgruppe Nürnberg
Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, Glanz
& Gloria, Theodorstraße 1, 90403 Nürnberg.
Fällt der Stammtischtermin auf einen Feiertag,
findet er eine Woche später statt.
Hochschulgruppe Passau
I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00,
„BlueNotes“, Lederergasse 50, 94032 Passau.
Infos unter www.hg-passau.bdvb.de
Bezirksgruppe Rhein-Main (Frankfurt)
bdvb-Treff jeden 1. Mittwoch im Monat ab
19:00 (außer Feiertags), IBIS Hotel Messe
West, Breitenbachstr. 7, 60487 Frankfurt am
Main, Tel. 069 - 247070, www.ibis.com
An jedem Termin gibt es ein Themen- und
Networkingtreffen. In diesem Zusammenhang
finden Expertenvorträge, Exkursionen,
Exklusiv-Besichtigungen und Führungen von
59
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bdvb-aktuell 122
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121
> WO BITTE BEKOMME ICH EIN PROFIL?
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€uro
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3/2013
6
8
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10
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16
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34
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Literatur, Karriereberatung, Weiterbildungsseminaren, Tagungen,
Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Kultur, Hotels, Mietwagen, Reisen, Sport, Kommunikation.
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Ökonomen), VÖWA (Österreichische Ökonomen)
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Veranstaltungen
unsere
weiterbildungsangebote
für sie
Faktor Verantwortung KP
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1) „Führung und Glaubwürdigkeit“
2) „Auf moralische Ansprüche angemessen reagieren“
3) „Intuition für das Richtige – oder: Das ethische Labor des
Adam Smith“
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Unsere Weiterbildungsangebote finden Sie aktuell
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MANAGEMENT | LEADERSHIP | SOFT SKILLS | SALES & NEGOTIATION
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Offene Seminare zu:
Business Mediation, Lowperformance, Kommunikationstraining,
Körpersprache im Business, Schlagfertigkeits- und Vertriebstraining.
Seminargebühren € 445 (bdvb-Mitglieder und FOM-Studierende/Absolventen € 250)
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Prof. Dr. Schauf & Company in Kooperation mit dem
IOM Institut für Oekonomie & Management
Seminarreihe Geschäfts-
prozessmanagement
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Modul 1: Grundlagen des Geschäftsprozessmanagements!
Modul 2: Grundlagen des Qualitätsmanagements!
Modul 3: Toolgestütztes Prozessmanagement!
Modul 4: Praxisorientierte Anwendung von Wissensmanagement in Unternehmen!
Seminarreihe Projektmanagement
Modul 1: Crashkurs Grundlagen der Projektorganisation und –planung
Modul 2: Crashkurs Grundlagen der Projektsteuerung und Kontrolle
Modul 3: Crashkurs Grundlagen des Ressourcenmanagements im Projekt
Modul 4: Vorbereitungskurs CAPM-/PMI-Zertifizierung
Informationen, Schulungsangebote und Anmeldeformalitäten finden Sie unter www.ioas.de/schulungen.
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Diplom-Ökonom Gerrit Buchenau; g.buchenau@ioas.de
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Veranstaltungen
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2. Projektmanagement & Zeitmanagement
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Anmeldung: Ulrich.Nikol@bdvb.de, Tel. 0211 – 23 33 43
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Di., 22.10., Karrierefaktor Resilienz – nachhaltig leisten,
ohne auszubrennen
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bdvb-Mitglied Carmen Brablec macht aus Mitarbeitern Markenbotschafter und Repräsentanten des Unternehmens. Kunden ziehen sie zurate,
wenn die persönliche Wirkung im Beruf und der Öffentlichkeit auf dem
Prüfstand steht und das Image noch weiter verbessert werden soll.
Do., 07.11, Business-Behaviour: Der kleine Knigge für den Job
Der gesellschaftliche Umgangston in Unternehmen will gelernt sein – vor
allem, wenn man frisch von der Hochschule kommt. Anhand von praktischen
Übungen wird den Teilnehmern gezeigt, dass der „gute Ton“ erlernbar
ist und auch Kleiderordnung und Begrüßungsrituale keine unlösbaren
Herausforderungen darstellen.
Mi., 04.12., Neujahrsvorsätze umsetzen mit der BIRD-Methode
Der Jahreswechsel ist für viele Menschen Anlass, mit alten Gewohnheiten
aufzuräumen. Die guten Vorsätze überleben allerdings oftmals nicht einmal
den ersten Kalendermonat. Damit aus den hehren Zielen Wirklichkeit wird,
gibt Melanie Vogel effektive Tipps zur Zielerreichung mit der BIRD-Methode.
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Kundenerwartungen ändern sich. Die Kunden verlangen mehr Service, mehr Dienstleistungen. Die Kunden suchen den Dialog mit Unternehmen auf allen Wegen
rund um die Uhr, wann es ihnen passt. Kunden suchen und vergleichen Leistungen und Preis im Internet und kaufen dort auch immer öfter und immer mehr.
Unternehmen müssen sich verändern, um ein positives Kundenerlebnis zu erzeugen. Z.B. durch mehr Kundendialog,
mehr Kundenorientierung, mehr Kundenberatung. Wir begleiten Unternehmen auf dem Weg der
Veränderung mit Beratung, Coaching, Projekt-Management und Training.
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alle, die es werden wollen:
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E-Mail: dialog@die-pro-fit-macher.eu
Telefon Büro Bonn: 0228/97 90 133
Telefon Büro Köln: 0172/99 98 702
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Interna
Wir gratulieren herzlich
zum 96. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Irene Ohl-Schmidt,
Bad Neuenahr-Ahrweiler
zum 94. Geburtstag
Dr. Heinz Erhard, Schwäbisch Gmünd
zum 92. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Horst Willborn, Hamburg
zum 90. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Helmut Krabbe, Bad Neuenahr
Dipl.-Kfm. Eduard Warlimont, Heidelberg
Dr. Wilhelm Homann, Berlin
Dipl.-Kfm. Heinrich Niehaus, Dortmund
Dipl.-Kfm. Willi Steinweg, Dortmund
Dipl.-Kfm. Kurt Langhein, Hamburg
Dipl.-Kfm. Georg Trautmann, Erlangen
Dipl.-Volksw. Gunther Giersberg, HerrenbergKuppingen
Dipl.-Kfm. Jürgen Brandes, Norderstedt
Dipl.-Kfm., Dipl.-Volksw. Dieter Bagel,
Ratingen
Dipl.-Kfm. Johannes Maiwald, Wörthsee
Zum 65. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Rainer Hagedorn, Warendorf
Dipl.-Volksw. Thomas A. H. Schöck, Fürth
Prof. Jörn Kruse, Hamburg
Dipl.-Kfm. Jürgen Wiesemann, Grevenbroich
Prof. Dr. Wolfgang Baumann, Wuppertal
Dipl.-Betriebsw. Hilmar Böhm, Köln
Zum 60. Geburtstag
Dipl.-Volksw. Klaus Porada, Gütersloh
Dipl.-Kfm. Eckart Linne, Wuppertal
Dipl.-Hdl., Dipl.-Betriebsw. Gerhard Frey,
Neuhofen
Dipl.-Betriebsw. Erwin Palm, Alsdorf
Dipl.-Kfm. Dr. Michael Arndt, München
Dipl.-Betriebsw. Hans-Otto Franz, Unna
Udo Berghaus, Stadtbergen
Dipl.-Kfm. Werner Mähler, Langenhagen
Dipl.-Volksw. Benno Beck, Düsseldorf
Dipl.-Ök. Heidemarie Maronna, Neuss
Claus Selleske, Malsch
zum 80. Geburtstag
zum 55. Geburtstag
Dipl.-Betriebsw. Wilhelm Sackhoff, Hamburg
Dr. Reiner Deussen, Hagen
Dipl.-Ök. Otto Ralf Weber, Erdweg
Dipl.-Ing.-Ök. Rüdiger vom Hagen, Düsseldorf
Dipl.-Betriebsw. Brigitte Koch-Ramahi,
Münster
Dipl.-Volksw., Dipl.-Theologe Johannes Zabel,
Vechta
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Alexander Vollet,
Ober-Mörlen
Prof. Dr. Karlheinz Schwuchow, Bremen
Dipl.-Kfm. Henry Engelhardt, Randersacker
Dipl.-Betriebsw. Anne Sommerfeld, Köln
Prof. Dr. Frank Maier, Bensheim
Joachim Hermanns, Hilden
Andreas Novak, Meerbusch
Dipl.-Betriebsw. (FH) H. Michael Woerner,
Saarbrücken
Dipl.-Kff. Ursula Liphardt, Köln
Dipl.-Volksw. Thomas Schromm, Waldrohrbach
zum 85. Geburtstag
Zum 75. Geburtstag
Jörg Ibing, Gerlingen
Betriebsw. (HWL) Eduard Gabelmann, Ettlingen
Dr. Günter Götz, CZ-Byno
Dipl.-Volksw. Wolfgang Mummert, Freiburg
Dipl.-Betriebsw. Kurt-Otto Michael, Eppingen
Dipl.-Volksw. Horst Günther, Darmstadt
Dipl.-Kfm. Lothar Klein, Meerbusch
Dipl.-Kfm. Carl Starcke, Melle
Dipl.-Volksw. Manfred Ginter, Althengstett
Zum 70. Geburtstag
Dipl.-Betriebsw. Horst Hammann, Krefeld
Dipl.-Betriebsw. Friedhelm Rating, Meerbusch
Dipl.-Ing. Dr. Gernot Busch, Neu-Isenburg
Prof. Dr. Sinaida Bragina, RUS-Kostroma
Dipl.-Kfm. Uwe Winter, Köln
Dipl.-Volksw. Egon Hammelstein,
Oestrich-Winkel
Zum 50. Geburtstag
Dipl.-Kfm. Jürgen Georgi, Viernheim
Thomas Strähnz, Essen
Andreas Meyer, Witten
Oliver Ammerschuber, Herrenberg
Dipl.-Ök. Gundolf Zimmermann, Stolpe
Rainer Wünsche, Neunkirchen am Brand
Dipl.-Kfm. Thomas Büchel, Nürnberg
Dipl.-Kfm. Mark Muenstermann, Düsseldorf
Dr. Peter Müller, Reutlingen
Gerd Vinzing, Murr
Dipl.-Volksw. Martin Borowski, Erftstadt
Bruno Simons, Bonn
Jeanette Schmidt, Düsseldorf
Dipl.-Kfm. Klaus Stephan Nathaus, Münster
Dipl.-Kfm. Christof Kurz, Ohmbach
Stefan Kramer, Twistringen
Dipl.-Kfm. Curt-Christian Stoffel,
Ludwigshafen
Dipl.-Volksw. Dr. Alexander Schrader, Berlin
Thomas Müller, Saarbrücken
Dipl.-Volksw. Kirsten Hoeper, Hannover
Dipl.-Physiker Ralf Bock, Dillingen
Dipl.-Ök. Volker Husen, Wülfrath
Dipl.-Betriebsw. Gabriele Appelbaum,
Dortmund
Zum Examen/Promotion/
Habilitation
Dr. Micha Andreas Crimmann, Nürnberg
Dr. phil. Hans Lutz, Stuttgart
Dr. Steffen Schilke, Frankfurt/Main
Wir trauern um unsere Mitglieder
Dipl.-Volksw. Hans-Werner Bruch, Forchheim
Dipl.-Betriebsw. Birgit Kobbe-Gipper,
Darmstadt
Dipl.-Volksw. Walter Kils-Hütten, Düsseldorf
Prof. Dr. Lars Mitlacher, Herrenberg
Dr. Christoph Schmitz, Diefenbach-lès-Puttelange
9 Studienbescheinigung (WS 13/14)
Bitte senden Sie Ihre aktuelle Studienbescheinigung bis zum 31.10.2013 an die Geschäftsstelle. Alle Studierenden, deren Bescheinigung nicht vorliegt, werden zum 1.1.2014 mit dem normalen Beitrag eines ordentlichen Mitglieds eingestuft. Bei späteren Rückstufungen im 1. Halbjahr werden Bearbeitungsgebühren von € 10, ab dem 2. Halbjahr € 20 in Rechnung gestellt.
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Interna
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder
(Eintritte vom 27. Februar bis 28. Mai 2013)
Die Neumitglieder inkl. Ortsangabe finden Sie im Mitgliederbereich „bdvbintern“
Fatma Akbas, Erika Ankenbrand, Jörg Bartels, Dipl.-Volksw. Benno Beck, Gero Becker, Dipl.-Volksw.
Tobias Sebastian Benz, Dipl.-Kfm. Marco Böge, Dr. Matthias Bösch, Andreas Braschke M.Sc., Dipl.Kff. (FH) Sandra Brauer, Frederike Bursee, Daniel Busik, Degirmenci Cengiz, Mariya Chernyavska,
Dipl.-Ök. Tan Cüneyt, Özcan Demir, Christoph Dierks, Dipl.-Pol. Julian Dörr B.A., Cornel-Alexander Engel, Hasan Ergen, Julia Esch, Christopher Fellsches, Dipl.-Betriebsw. Claudia Frieling, Lukas
Frommelt, Dipl.-Volksw. Dr. Karin Gress, Dipl.-Ök. Carsten Grieger, Dipl.-Kfm. Tobias Gröber, Josef
Günthner, Dipl.-Wirtsch.-Inf. (FH) Thomas Gutsche, Dipl.-Betriebsw. Jürgen Halbleib M.A., Gerrit
Hamann, Michael Handrischik, Annika Hansen, Thomas Hase, Dipl.-Ök. Rudolf Hausmann, Sebastian Hill, Julia Hoegen, Florian Hofmann, Dipl.-Betriebsw. Ulrich Holzapfel, Ferry Holzheier, Verena
Huber, Alexander Jacobs, Dipl.-Betriebsw. Anne Jacobsen, Mustafa Kader, Hasan Karaman, Konstantinos Karkaletsis, Pamina Karl, Sedat Kaya, Niclas Kleyling, Jens-Kristof Klumpp, Anton Kohnz,
Anna Kramer, Frederike Kranz M.A., Dipl.-Kfm. Dr. Dietmar Lange, Dipl.-Volksw. Volker Leinweber,
Richard Liebchen, Daniel Lohrbächer, Dipl.-Kfm. Werner Mähler, Felix Mahlmann M.Sc., Christian
Mahr, Prof. Dr. Peter Mantel, Markus Mayer, Dipl.-Kfm. Steffen Meißner, Dipl.-Kfm. Stefan Merten,
Dipl.-Kfm. Joachim Möller, Dipl.-Kfm. Momke Marcussen, Dipl.-Volksw. Nicole Mund, Johannes
Muschal, Patrick Nennewitz, Klemens Neumüller, Rebecca Noszvai, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Martin Öhlenbach, Dipl.-Betriebsw. Martin Ortner, Judith Ose MBA, Dipl.-Kfm. Stephan Paulus, Katharina
Peeters, Yuliana Piskunova, Dipl.-Betriebsw. Michelle Platzek, Felix Ptok, Dipl.-Betriebsw. René Rauck,
Diana Rebel, Kilian Recknagel, Florian Regehr, Dipl.-Volksw. Carola Rinker, Ingo Ritter, Dipl.-Kfm.
Patrick Rizzo, Alexander Rübner, Martin Rudolph, Dominik Schleicher, Serena Schmalz, Dipl.-Kfm.
Alexander C. Schmidt, Julia Schmitt, Christof Schneider, Waldemar Schneider M.A., Klaus Schneider,
Dr. Benjamin Schön, Dipl.-Kfm. Andre Schönberger, Sandra Schöneich, Sascha Seubert B.A., Dipl.Volksw. Steffen Sinn, Nicole Sosnowski, Jessica Stang, Andreas Stork, Haluk Tanrisever B.A., Marco
Tinzmann, Bjanka Tivanovac, Peter Trampert, Hristana Tzarevska, Robert Ullrich, Klaus Venghaus,
David Walleneit, Dr. Stefan Walter, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Peter Warsitz, Tobias Simon Wegner, Dulce
Weinel, Dipl.-Kfm. Dr. Markus Weiß, Dipl.-Kfm. Christian Wild, Dipl.-Kfm. (FH) Thomas Windisch, Daniel Woithe
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Kolumne
bdvb-Mitglied und Kapitalmarkt-Experte Markus
Koch ist Börsenberichterstatter für den Nachrichtensender n-tv und ist wohl Deutschlands bekanntester Börsianer. Direkt aus New York schreibt
er hier für Sie.
In den Emerging Markets tickt eine Zeitbombe.
Die Finanzmärkte der Emerging Markets stehen
zunehmend unter Stress. Zu den jüngsten Opfern
gehören neben Indien, Indonesien und Südafrika
auch Brasilien und die Türkei. Die Kapitalflucht
aus diesen Regionen ist rasant und einschneidend.
In den Emerging Markets brechen zuerst die Währungen ein, dicht gefolgt von den Aktien- und
Rentenmärkten. Fahren die USA das billige Geld
zurück, droht in Folge dessen ein globaler Anstieg
der Finanzierungskosten. Bisher konnten viele dieser Staaten die klaffenden Leistungsbilanzdefizite
durch billiges Geld aus dem Ausland finanzieren.
Doch die Party hat Dank der US Notenbank ein
bitteres Ende genommen.
Mit den Renditen bei amerikanischen Staatsanleihen, flüchtet ausländisches Kapital aus den
Schwellenländern. Verwöhnt durch die massiven
Geldzuflüsse der letzten Jahre, führten leichtfertige
Staatsausgaben zu einer massiven Überschuldung
– vor allem in Asien. Dort liegen die Schulden
über dem Niveau vor Ausbruch der Schuldenkrise
in 1997. Genau hier liegt der Haken:
Foto: Dirk Eusterbrock
Tick, Tack,
Tick, Tack.
Besuchen Sie Börsenexperte Markus Koch auf
www.facebook.com/markus.koch.ntv
Um ausländisches Kapital zur Finanzierung der Defizite anzulocken, müssen
Staaten wie die Türkei oder Indonesien mit höheren Zinsen locken. Dies soll
dann auch den teils schon fast unkontrollierten Einbruch der Währungen stoppen. Wie dem auch sei, bewegen sich die Emerging Markets damit auf dünnem
Eis. Denn je höher die Zinsen, desto mehr wird das Wachstum der jeweiligen
Konjunktur gebremst.
Ein zweischneidiges Schwert, das über den Köpfen dieser Märkte schwebt und
ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die globalen Kapitalmärkte darstellt.
Ich vermute, dass die nächste Finanzkrise in Asien losgetreten wird, auch wenn
dies unmittelbar noch nicht bevorsteht. Die Bombe aber tickt, und kann so
rasch nicht entschärft werden. Da die Risiken bekannt sind, und in Anbetracht
der unlängst flauen Wirtschaftsdaten in den USA, dürfte Amerikas Zentralbank
am 18. September nur eine minimale Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe von 85 auf 75 Milliarden Dollar melden.
Kurzum: Notenbanker Ben Bernanke sind im Grunde die Hände gebunden.
IHr Markus Koch
Publikationen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Schauen Sie in
Ihre -Box
„Erfolgreiche Steuerung
„Risikofrüherkennung und
Durch den Zusammittelständischer Unternehmen”
Risikomanagement für menschluss
kleine
Erfolgreiche Steuerung
sollen in
Der bdvb kommuniziert mit seinen mittelständischer Unternehmen Mitgliedern
modern und
und mittelständische
Unternehmen“
einem
zunehmend
zeitnah über das eigene Mailsystem.
kompetitiven Wettbewerbsumfeld die
Weiterleitung der bdvbmail-Adresse
Erhalten
Sie
noch
unsere
Informationen?Marktstellung beider
Leider
bemerken
wir,
dass
viele
MitgliederUnternehmen gefeihre Weiterleitungen nicht aktualisiert
haben. Viele E-Mails kommenstigt und signifikante
Schutzgebühr
20 (bdvb-Mitglieder €
15)
Schutzgebühr
€ 16 (bdvb-Mitglieder
€ 11)
mit€ entsprechender
Fehlermeldung
an
uns zurück.
Bitten
denkenSynergien
erzielt
Sie beim Wechsel Ihrer Mailadresse auch an die eingerichteten Weiterleitung im bdvbwerden. Dr. Heinz Raufer, VorstandsAccount.
„Wesentliche
Kennzahlen für eine erfolgvorsitzender der hotel.de AG: „Diese
reiche Unternehmenssteuerung
im
Verbindung kommt genau zur richtigen
bdvbintern/bdvbnet
Mittelstand“
Zeit, stärkt die Position von hotel.de im
weltweiten Hotelportal-Geschäft und gibt
Die Leitfäden können in der bdvb-Geschäftsstelle bestellt
werden.
Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
Version 5.1
© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007
Wesentliche Kennzahlen
für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung im Mittelstand
Schutzgebühr € 13 (bdvb-Mitglieder € 8)
66
Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling
© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007/2008
bdvb-aktuell 122
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Directors and Officers Liability (D&O)
Bei der D&O-Versicherung handelt es sich um eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Leitungs- und Aufsichtsorgane. Die Allianz
übernimmt die Prüfung der Sach- und Rechtslage, die Freistellung von
berechtigten Ansprüchen und wehrt unberechtigte ab. Dies umfasst
auch die Führung und Übernahme der Kosten eines Rechtsstreits. Sinn
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fehlerhaften unternehmerischen Entscheidungen. Hierbei spielt es keine
Rolle ob das Unternehmen selbst oder ein externer Dritter gegen den
Manager/das Unternehmen vorgeht.
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gegen Führungskräfte und Mitarbeiter eines Unternehmens sind heutzutage keine Seltenheit. Um den Stein ins Rollen zu bringen, genügt
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äußern. Der Strafrechtsschutz übernimmt die kostenintensiven Rechtsanwalts-Stundenhonorare sowie Gerichtskosten, die durch qualifizierte
Verteidigung im Strafverfahren entstehen (Verfahrenskosten, Vorschusszahlungen und stellt bei Bedarf darlehensweise eine Strafkautionen),
sofern gegen das Management oder die Mitarbeiter im Rahmen deren
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