Magazin - German Airways
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Magazin - German Airways
GerAir 46. Ausgabe November 2005 M a g a zi n Boeing: Im dritten Quartal weniger Flugzeugauslieferungen wegen Streik Iberia auf Sparkurs – Stellenabbau und Einfrieren von Löhnen Airbus A380 zu Bodentests in Frankfurt gelandet Boeing hat im dritten Quartal dieses Jahres 62 Zivilflugzeuge ausgeliefert - drei weniger als noch vor einem Jahr. Grund für die schlechtesten Auslieferungs-Zahlen seit zehn Jahren war der gut vierwöchige Streik der Boeing-Mechaniker im letzten Monat. Boeing musste mit den KundenAirlines neue Liefertermine für bis zu 30 Maschinen vereinbaren. Boeing wird nun in den kommenden Monaten mit Überstunden bei der Belegschaft den Lieferrückstand wettmachen. Im laufenden Jahr seinen bisher insgesamt Bestellungen für 217 Maschinen eingegangen, teilte der US-Konzern mit. Die spanische Fluggesellschaft Iberia geht auf Sparkurs: Die Airline will Stellen abbauen und für drei Jahre die Löhne und Gehälter ihrer Beschäftigten einfrieren. Zugleich sollen die wenig ertragreichen Kurzstreckenflüge reduziert werden. Das Netz der Interkontinentalflüge zwischen Europa und Lateinamerika soll dagegen ausgebaut werden. Dies sieht ein Dreijahresplan für 2006 bis 2008 vor, der vom Verwaltungsrat verabschiedet wurde. Bis 2008 sollen so rund 600 Mio EUR eingespart werden. Grund für die drastischen Maßnahmen sind die zunehmende Konkurrenz durch Billigflieger sowie die steigenden Kerosinkosten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Erstmalig ist ein Airbus A380 auf dem Flughafen Frankfurt/Main gelandet. Trotz Kälte und MorgenNebel verfolgten tausende Zuschauer die Landung des größten Passagierflugzeugs kurz vor 9:00 Uhr. Rund acht Stunden lang sollte am Flughafen die komplette Abfertigung des A380 getestet werden. Dazu gehören unter anderem die Ver- und Entsorgung, das Be- und Entladen sowie das Enteisen. Die Tests fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. 1 Heute: Thorsten Jentes (GEW-260) In einer der letzten Ausgaben des German Airways Magazins habe ich den Beitrag von Georg über seinen Heimarbeitsplatz gelesen. Da habe ich mir gedacht, das kann ich auch. Gesagt bzw. gedacht und getan. Okay zunächst mal die… Hardware: Meinen TFT Bildschirm, einen Hyundai Imagequest, habe ich an die Wand geschraubt. Somit spare ich noch mehr Platz ein und das kann nie verkehrt sein. Mit der Bildwiedergabe und dem Design bin ich mehr als zufrieden. Ein rundum guter Monitor. Als Eingabegeräte verwende ich eine Funktastatur von FujitsuSiemens (Wireless Multifunction Slim) mit passender optischer Maus. Die Tastatur ist sehr flach und in einem schönen silber/schwarzen Design (passt sehr gut zum Monitor). Dazu kommt noch ein MS Siedwinder II mit Force Feedback, welchen ich zum Fliegen aber nicht benutze. Hierfür kommt ein Saitek X52 zum Einsatz mit einem sehr guten Preis / Leistungsverhältnis. Ich kann dieses Gerät nur empfehlen. Im GerAirMagazin 36, Januar 2005 Auf dem Tisch der X52 (links der Throttle rechts zum Teil der Stick) kann man einen Bericht dazu lesen. Als Pedals verwende ich die Pedale von meinem MS Sidewinder FF Wheel. Diese habe ich eigentlich für Rennspiele wie Grand Prix 4 o. ä., es lässt sich aber auch als Flusi-Pedal recht nett verwenden und ist somit eine kostengünstige allroundLösung. Alle hier erwähnten Eingabegeräte laufen über USB. Hinter mir steht mein Drucker/Scanner/ Kopierer von HP (PSC 1510). Das Gerät besticht durch seine Größe, denn er ist recht klein (für ein Multifunktionsgerät). Der Nachteil hier, man bekommt nur Originalpatronen und diese sind nicht gerade günstig. Man hat eine Farb- und eine Schwarzpatrone aber leider nicht alle Patronen wie blau, magenta und gelb einzeln. Dafür war aber auch der Anschaffungspreis von 95 Euro recht niedrig. Auch diese Gerät ist per USB mit dem PC verbunden. Zur Klangwidergabe verwende ich entweder ein 2.1 Soundsystem von Creative (Creative SBS 2.1) oder aber (wenn meine Frau im gleichen Raum Fernsehen schaut) die 5.1 Vibra Kopfhörer HS-600 von Hama. Während das Lautsprechersystem eine reine Freude ist (der Subwoofer steht unter dem Schreibtisch), sind die Kopfhörer nicht empfehlenswert. Weder der Klang ist gut, noch sind irgendwelche Vibrationen zu vernehmen, außer ich 2 höre sehr basslastige Musik. Schade eigentlich. Kommen wir nun zum Herzstück des Ganzen, einen Siemens Scaleo T mit einem Athlon 64 3500 Prozessor. Als Grafikkarte arbeitet eine Geforce 6600 PCI eX und das Mainboard ist ein ASUS A8NE-FM mit NVIDIA nForceCK8-4 ChipA2 V.1. Des Weiteren verfüge ich über 1024 DDR Ram und abschließend noch eine 200 GB (SATA) und eine 80 GB (die aus meinem alten Rechner stammt) Festplatte. Darüber hinaus verfügt der „Gute“ noch über einen 5in1 Cardreader, 2 USB, 2 Firewire und einen Kopfhörerausgang an der Front. Dies ist recht wichtig, da ich immer mal wieder meine Digicam oder anderes Gerät (Bluetoothadapter, usw.) an den USB- und Firewireanschlüssen benutze. Software Softwareseitig basiert das ganze auf WIN XP SP2. Zur Sicherheit habe ich eine Kerio Firewall und benutze die AVG Antivirus Software. AVG und Kerio sind jeweils abgespeckte Freeware Versionen, die aber ausreichen sollten. Nebst diversen Anwendungen und dem wirklich süchtig machendem Rollercoaster Tycoon 3 ist natürlich auch der FS 2004 mit umfangreicher Software drauf. Der FS liegt auf einer Festplatte mit dem BS, allerdings auf einer anderen Partition. Meine Datensicherung mache ich per Drive Image auf die zweite Festplatte. Sollte eine Festplatte defekt sein, habe ich immer noch die andere mit den identischen Daten. Freewaremäßg ist da ein Haufen Software vorhanden, um aber hier einige “Perlen” zu nennen: Rom und Mailand von ISD, Boston Logan Int., Das „Cockpit“ von der Seite, rechts unten unser Kaninchen Okay, hier also meine FS Software: Zuerst die Tools und ähnliches: FSUPIC (na klar), FS Navigator, FS Boarding (Freeware), AISmooth (Freeware), Active Sky, Flightkeeper, FDC Live Cockpit, MyTraffic 2004, das alles ist uneingeschränkt empfelenswert. An Scenerys zuerst die Payware: alle GAPs, Simflyers Kennedy, LA, Dallas, Toronto, Austrian Airports (allerdings in der FS 2002 Version), von Simwings die Balearen, die Kanaren sowie die new Spanish Airports, dazu kommt noch My World sowie all Roads of Europe. Dubai Int., Paris CDG, usw. Um hier alle aufzuzählen würde der Platz nicht annähernd reichen. Als „Fluggeräte“ verwende ich die Airbusse (A 319, 320, 321 und 330, 340) von PSS zum Teil gemerkt mit IFDG und POSKY. Außerdem die ATR’s, Bae’s und Airbusse (319 und 320) aus dem Eurowings Professionell Paket. Um die Sache mit einer Boeing abzurunden, habe ich mir die 737/600/700/800/900 aus dem Hause PMDG zugelegt. Hier ist meiner Meinung nach die PMDG 737 das Maß aller Dinge, gefolgt von den PSS Bussen. 3 Um das ganze Aviatonfeeling zu erhöhen, stehen neben mir auf den Regalen meine Herpa Modelle im Maßstab 1:500. Unter dem Schreibtisch existiert noch eine recht ansehnliche (z.B. Ju 52 oder Air France Concorde) Safety Card Sammlung, welche ich aber eventuell auflösen möchte. Für die Zukunft werde ich mir auf jeden Fall die 747-400 von PMDG sowie FS Passengers zulegen. Allerdings werde ich in beiden Fällen auf die „Boxed“ Version warten, da ich diese dem Onlinekauf vorziehe. Dies mache ich vor allem um den ganzen „Validie- rungsstress“ zu vermeiden. Einige Hersteller übertreiben es ganz gewaltig mit ihrer Angst vor Raubkopien. Außerdem ist der Wiederverkauf mit Box und CD durchaus besser zu gestalten. Hardwareseitig werde ich als nächstes ein Prozessor Upgrade machen, genaueres weiß ich aber noch nicht. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem FS, wie er sich bei mir darstellt, sehr zufrieden. Die verlängerte Pause zwischen dem neu erscheinendem FS ist gut für die ganze Szene. Es gibt sehr viel Add-Ons um den aktuellen FS zu „pimpen“. Es bleibt abzuwarten, ob die ganzen schönen Add-Ons mit der Nachfolgeversion des FS 9 kompatibel sein werden. Wenn nicht, geht die ganze Kauferei und Sammlerei von vorne los. Allerdings würde eine Grunderneuerung sicherlich zu einer Verbesserung des Flusis führen. Es ist so oder so ein zweischneidiges Schwert. Jetzt bin ich doch etwas vom Thema abgekommen, aber so füllt sich wenigstens das Heft :-) Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen einen guten Flug und weiterhin viel Spaß im Dienste der German Airways VA. Thorsten GEW 260 Wie läuft so was hinter den Kulissen ab. Alle Ereignisse chronologisch zusammen getragen von Frank T -5 Monate/Mai 2005 Georg und ich nutzen die Gelegenheit beim Treffen in München, um über die im Oktober stattfindende Flusimesse zu reden. Auf Grund privater Dinge sieht es so aus, als könne Georg nicht an der Konferenz teilnehmen. Wichtig wäre die Teilnahme für GEW schon, aber alleine kann ich das nicht durchziehen. Wir vertagen das Thema erstmal, um zu sehen, was noch so kommt. T-4 Monate/Juni 2005 Da wir eine Teilnahme an der Konferenz für gut und wichtig halten entscheide ich für mich, dass wir doch teilnehmen werden, auch wenn Georg nicht dabei sein kann. Einige GEWler haben mir zugesagt mitzuhelfen sehr gut. Außerdem zeichnet sich ab, dass wir einen Partner finden. Die eigentlichen Vorbereitungen laufen noch nicht an, da wir die nötige Hardware im Vergangenen Jahr schon angeschafft hatten. T- 3 Monate/Juli 2005 Im letzten Jahr haben wir mit einem der IVAO Verantwortlichen darüber gesprochen, dass 4 wir zusammen einen Stand machen könnten. Ich kontaktiere diesen Kollegen und schlage ein gemeinsames Standkonzept vor. Nach einigem hin- und her kommt dann die Zusage von IVAO, dass wir was Gemeinsames machen. In zahlreichen Mails und Gesprächen kristallisiert sich heraus, was auf der Messe gezeigt werden soll. Jetzt beginnen wir auch mit der konkreten Vorbereitung. Im Forum wird angefragt wer helfen kann und wer finanzielle Unterstützung leisten kann. Glücklicherweise finden sich einige, die uns die Finanzierung des Standes ermöglichen. T-2 Monate/August 2005 Derzeit läuft nichts Urlaubszeit. Die Finanzierung unseres Anteils ist ja dank großzügiger Spenden gesichert. Leider reicht das Geld aber nicht für weitere Werbemittel und für neue T-Shirts. Ich beginne damit die Standhardware zu sichten und defekte Teile gegen neue zu ersetzen. Da bislang keiner der IVAO Leute eine große Videoleinwand besorgen kann, klappere ich alle Stellen ab, die so was haben könnten - mit Erfolg. Eine Portable 2,8x2,8m große Lein- wand kann ich bekommen. T- 1 Monat/ September Mittlerweile ist soviel Material (Stand) zusammengekommen, dass ich nicht glaube, alles mit meinem PKW transportieren zu können - also muss ich einen Bulli besorgen. Georg und ich müssen noch einiges an Papier erzeugen. Leider konnte keiner uns dabei helfen also rattert der Drucker um wenigstens 20 Ausgabe des GerAir Magazins und ein paar Operations Manuals am Stand zu haben. Flyer waren noch vom letzten Jahr über. Die Teilnahmekarten des Gewinnspiels hat Georg gemacht, Chart Pack/Checklisten und Praxistraining hatte ich noch. Glücklicherweise hat Georg jetzt doch Zeit zum kommen und auch einige Piloten haben ihr kommen fest zugesagt. T- 1 Woche/ Ende September Ich nutze den Feiertag, um meinen Rechner auf den neusten (Software) Stand zu bringen. Leider steht uns der zunächst geplante PC nicht zur Verfügung. Also muss meine Gurke wieder ran. Außerdem fallen zwei wichtige Kollegen aus (Krankheit). Die beiden waren eigentlich geplant, den Onlineflug-Part zu übernehmen. Allerdings stehen mit Uwe und Daniel zwei Online Piloten zur Verfügung, die das auch machen könnten. Es sieht dann wohl so aus, dass ich das ma- chen werde und Georg alleine die VA Präsentation übernimmt. Wir werden das vor Ort entscheiden. Am Dienstag zerlegt sich mein Headset und mir fällt ein, dass auf der Messe wohl zwei 19" TFT Monitore besser aussehen als der eine geplante - also fahre ich Mittwoch los und kaufe noch einen. Mittlerweile stapeln sich die Klamotten im Keller. Weil wir im letzten Jahr das Catering vergessen hatten, wollten wir dieses in diesem Jahr das besser machen. Am Donnerstag hat dann meine Frau entsprechend eingekauft und vorbereitet. T- 1Tag/Freitag vor der Flusi-Konferenz Heute Abend gegen 21:00 kommt Georg per Bahn zu mir. Erst heute habe ich die Zusage für den Bulli bekommen, allerdings ist das Teil doch sehr dreckig, sodass ich ihn erst mal reinigen muss. Danach schleppe ich alles aus dem Keller und belade den Transporter. Auf Grund der recht sommerlichen Temperaturen eine Schweißtreibende Arbeit. Anschließend schnell duschen und die 30km nach Münster düsen, um Georg vom Bahnhof abzuholen. Wieder zurück besprechen Georg und ich den kommenden Tag und erledigen die letzen Arbeiten. Nachtruhe finden wir erst um 23:00 Uhr 5 T- 6 Stunden/ 4:30 Uhr Unbarmherzig rappelt der Wecker neben mir. Irgendwie schleppe ich mich ins Bad , wir werden erst wach als wir am Tisch sitzen und frühstücken. Wir verladen noch den PC und einige Catering Utensilien. Um 5:30 Uhr sitzen wir im Bulli und donnern Richtung Paderborn Airport los. T- 3 Stunden/ 7:00 Uhr Die Fahrt war problemlos und wir stehen pünktlich in Paderborn vor dem Tor, durch das wir zur Messe Halle gelangen sollten. Doch ein freundlicher Herr von der Sicherheit gibt uns unmissverständlich zu verstehen, dass wir 12 Std. zu spät wären und heute keiner mehr auf das Gelände käme. Was nu? gut dann durch den vordern Eingang - allerdings nur zu Fuß. Mittlerweile waren auch Uwe, Daniel und Martin angekommen. Zu fünft war das komplette Material recht schnell in der Messehalle. Die IVAO Kollegen trudelten dann auch einer nach dem anderen ein und erledigten den Rest ihrer Arbeiten. Während die anderen GEWler den Stand mit unseren Schildern usw. verschönerten, baute ich den PC auf und richtete den "Piloten Platz" ein. Zwischendurch war noch etwas Zeit, um das ein oder andere kurze Gespräch zu führen. T- 1Stunde/ 9:00 Uhr So, die Technik steht und der Stand ist fertig. Einzig die Verbindung zum Internet lahmt aufgrund von Serverproblemen - aber ansonsten alles top. Die ersten Besucher schlichen auch schon durch die Halle. Unsere Jungs waren gut drauf und hatten Spaß. Nachdem die Netzverbindung dann mal kurz stand, machten wir einen kurzen Testflug. Mir fiel ein, dass der Bulli immer noch direkt vor dem Eingang stand. Um Ärger zu vermeiden fuhr ich ihn auf den Parkplatz. Auf dem Weg zur Messehalle traf ich dann die ersten "Prominenten". Nick Schreger alias MeatWater kletterte aus seinem Taxi. In unserem Gespräch platzte (Gott sei Dank nicht wörtlich) dann Hans Hartmann. Wir haben dann noch ein wenig über die bevorstehe Konferenz geredet und sind dabei zur Ausstellungshalle geschlendert. T- 0/ 10:00 Uhr Die ersten Massen "stürmten" den Saal. Ich kam im Grunde gar nicht mehr vom PC. Unser Stand war von Beginn an gut besucht und ständig umlagert. Die Zeit verging im Fluge (im wahrsten Sinne), sodass ich T- 2 Stunden/ 8:00 Uhr Die Kollegen von IVAO hatten am Tag zuvor schon ihre Sachen aufgestellt, sodass zunächst auch keiner von ihnen da war. Wir fingen dann an, ohne große Hektik den Stand zu montieren. Alle packten mit an und im nu stand alles an seinem Platz. 6 gar nicht merkte, wie spät es doch war. Einer nach dem anderen wollte das Onlinefliegen oder den TrackIR 3pro probieren. Erst als mein Magen bitterlich nach Arbeit schrie, stellte ich fest, dass es bereits 15:00 Uhr war! Während ich den Besucher alles über das Onlinefliegen erklärte, standen Georg, Martin Daniel und Uwe den Leuten Rede und Antwort, die etwas über die German Airways VA wissen wollten. T+ 6 Stunden/ 16:00 Jetzt wollte ich doch auch mal die anderen Stände und Aussteller sichten. Also besorgte ich mir eine Ablösung und schlich mich von dannen. Zunächst bewunderte ich das nachgebaute 737 Cockpit. Sehr schön, allerdings legt man sich sehr auf einen Flugzeugtyp fest. Am FS-Quality Stand gab es die bekannte Software zu kaufen. Ich gönnte mir einen kleiner Smalltalk mit den Redakteuren der Flightxpress und dann ging es weiter zum nächsten Stand. Hier stellen drei Leute ihre viel versprechende Hardware aus. HomeSim, so deren Name, wollen im kommenden Jahr mit ihrer CockpitHardware an den Markt kommen. Das Vorserienmodell sah schon sehr viel versprechend aus. Am Stand von VATSIM traf ich einen alten Bekannten. Mit ihm habe ich ein längeres Gespräch gehabt. Es ging über die Unterschiede zwischen VATSIM und IVAO, über VAs und so weiter. Am Stand von Flight1 bestaunte ich die bald erscheinende Herkules. Auch die anderen Flieger machten einen tollen Eindruck. Aerosoft daneben enttäuschte - keine der angekündigten Highlights habe ich entdecken können. Verkauft wurde das übliche zu entsprechenden Messepreisen. Ein letzter flüchtiger Blick auf die Stände der anderen VAs führte mich dann wieder zu unserem Stand zurück. T+ 7 Stunden/ 17:00 Es war heiß geworden in der Halle und die Luft war im wahrsten Sinne raus. Die Besucheranzahl nimmt nun deutlich ab. Die ersten Stände beginnen bereits die nicht mehr benötigten Sachen langsam einzupacken. Das Interesse am unserem Stand ist aber noch vorhanden, sodass wir noch zu tun haben. Georg steckt mir zwischendurch, dass er auch noch mal ne Runde fliegen wollte. Der letzte Gast, ein Fluglehrer, spult seine IFR Platzrunde ab, als die große Verlosung startet. Man kann nun sein eigenes Wort kaum noch verstehen. Kurz vor sechs Uhr ist dann Georg endlich mal an der Reihe, als die Kollegen von IVAO den Tower schließen und Feierabend machen. Dafür hat Georg die Gelegenheit, die wirklich tolle Dreamfleet Bonanza zu fliegen. Nach einer kurzen Runde landet er dann auch schon und "wir haben fertig" T+ 8 Stunden/ 18:00 Jetzt endet die 3. Flugsimulator Konferenz, puh geschafft! Die IVAO Leute sind recht fix beim Abbau ihrer Sachen. Ich lasse mir Zeit und fange erst mal an zu essen. Der Magen hat heute noch nicht viel zu tun gehabt. Uwe und Daniel beginnen damit, alle Unterlagen und die Bilder einzuräumen. Georg und ich 7 ziehen ein kurzes erstes positives Fazit. Während um uns herum alle wie wild ihre Stände abbauen, herrscht bei uns entspanntes Klima. Gut, dafür sind wir auch die letzten, die ihre Klamotten aus der Halle tragen. Diesmal durften wir sogar mit dem Bulli an die Halle fahren, was uns das verladen entsprechend vereinfachte. Während ich noch ein kurzes Gespräch mit ehem. FXP Verleger Guido Fritum führe, räumten die Kollegen den Rest vom Stand in den Wagen. Der Abbau klappt wieder ohne Probleme, sodass wir gegen 19:00 alles im Transporter verstaut hatten. T+9 Stunden/ 19:00 Uhr Die Kollegen von IVAO verabschiedeten sich von uns und bekräftigten nochmals ihre Einladung zum IVAO Treffen irgendwo in der Paderborner Innenstadt. Leider kamen wir ja alle von außerhalb und deswegen waren wir froh, als es nach Hause ging, sodass keiner mehr dem Treffen beiwohnen konnte / wollte. Eine Sache, die wir vielleicht im kommenden Jahr ändern sollten. Nachdem wir GEWler uns alle Verabschiedet haben, fuhren wir gegen 19:30 nach Hause. wurde immer stärker. Bevor wir nach Hause fuhren, besuchten wir noch den örtlichen Pizzadealer, der uns ersteren Wunsch erfüllte. T+ 12 Stunden/ 22:00 Nachdem wir die Pizza vernichtet hatten, luden wir noch die kälteempfindlichen Teile aus und zogen dann ein Abschluss. Fazit: Die Teilnahme an der Flusi-Konferenz hat sich für die German AirwaysVA wieder gelohnt. Wir hatten einige interessierte Leute im Gespräche. Viele unserer Flyer wurden mitgenommen und aufmerksam studiert. Die ausgelegten GerAir Magazine wurden voller Interesse angenommen und es blieb keines liegen. Da es nicht unser Anliegen war, möglichst viele Piloten zu "rekrutieren", sondern über das fliegen in einer VA zu informieren, gab es in der Richtung keinen Messbaren Erfolg. Dennoch hatten wir das Gefühl, von der Szene ernst genommen zu werden. Auch unsere Aktion, das Onlinefliegen zu präsentieren, ist voll aufgegangen. Vielleicht wäre es gut, beim nächsten mal zwei Stationen zum fliegen zu haben, der Andrang war doch recht groß. Die Zusammenarbeit mit IVAO war ebenfalls gut. Sicher gibt es für die Teilnahme im kommenden Jahr Dinge, die man optimieren kann, aber fürs Erste mal lief es super. Die Flusi-Konferenz selber ist ein wichtiger und guter Anlass. Kommen doch dort sämtliche Größen der deutschen Flusiwelt zusammen. Der Veranstalter ist auch durchaus bemüht, alles richtig zu machen, allerdings kann man geteilter Meinung sein, ob er es auch geschafft hat. Dass z.B. die Internetzugänge derart instabil waren und man erst eine halbe Stunde nach Messebeginn eine halbwegs stabile Verbindung bekam, ist schon ärgerlich. Auch T+ 11 Stunden/ 21:00 Die 90 Minuten Autobahnfahrt nach Hause verliefen bis auf ein bisschen zähem Verkehr problemlos. Das Verlangen nach einer warmen Mahlzeit und einem Bett 8 die Belüftung und Größe der Halle könnte optimiert werden. Gegenüber den Vorjahren hat sich allerdings schon einiges verbessert. Leider habe ich keinen der Vorträge mitbekommen und kann über Inhalt und Qualität nichts sagen. Schade auch, dass keine richtigen Knaller gezeigt wurden - weder Software die überrascht hätte, noch Sensationelle neue Hardware wurde präsentiert. Einzig "HomeSim", eine relativ neue Truppe, präsentierte ein Vorserienmodell eines GACockpits, welches im kommenden Jahr Serienreif sein soll. In einem längeren Gespräch konnte ich erfahren, dass auch die Preise der Konkurrenz das fürchten lehren sollen - mal abwarten. Unangenehm ist mir aufgefallen, dass es sehr laut war in der Halle. Viele boten ihre Waren mit Lautsprecherunterstützung an. Zum Teil so laut, dass man im Funk nichts mehr verstehen konnte. Auch die Verlosung am Ende der Konferenz war zu lang. Statt 50 Preise (k.A. wie viele es genau waren) hätten es auch 10 getan. Alles in allem war es wieder ein sehr toller Tag, auch wenn er für einige sehr lang und arbeitsreich war. T+ 13 Stunden/ 23:00 Uhr Nachdem Georg und ich uns in unserer Küche über die vergangenen Stunden unterhalten haben, fallen wir hundemüde aber zufrieden (und satt) in unsere Betten. Tag 1 nach Paderborn Georg reist heute wieder ab. Vorher müssen wir noch den Gewinner des "GEWinnspiels" ermitteln. Zunächst prüfen wir die Zettel und sortieren die aus, auf denen nicht alle Fragen richtig beantwortet waren. Den Rest werfen wir in die "Lostrommel". Die Glücksfee, in Person meines Sohnes, zieht dann den Gewinner. Gegen 14:00 fahren ich dann zum Bahnhof, um den Chef wieder auf Reisen zu schicken. Vorher müssen wir aber noch den Bulli komplett leerräumen. Alles Material wieder in den Keller zurück. Nachdem der letzte Karton dann an seinem Platz gestellt ist, endet auch für mich das Unternehmen "FlusiKonferenz 2005" Ich möchte mich noch einmal bei allen die geholfen haben herzlich bedanken! Tagebuch Flusikonferenz Paderborn 2005 Frank GEW 111 Auch dieses Jahr befördert die Britten-Norman BN-2 Islander wieder Passagiere – diesmal im Mittelmeerraum. Als Desmond Norman und John Britten 1964 ein neues Leichtflugzeug für Zubringerdienste entwarfen, konnten sie sich nur erträumen, welchen Erfolg ihre Konstruktion haben würde. Als Ersatz für die betagte de Havilland Dragon Rapide sowie andere Mus- ter dieser Klasse stieß schon die Planung auf so gewaltiges Interesse, dass am 13. September 1965 der erste Prototyp (G-ATCT) vom Boden abhob. Bei den Tests wurden noch einige Änderungen vorgenommen, beispielsweise der Einbau von leistungsstärkeren Triebwerken des Typs Avco Lycoming O540-E, die mit je 264 PS die bisherigen RollsRoyce/Continental-Triebwerke mit je 214 PS in Sachen Leistung noch übertrafen, oder die Erhöhung der Spannweite um 1,22m auf 14,94m. Nun war die Konstruktion des Hochdeckers mit funktionalem Rechteckrumpf, herkömmlichen Leitwerk, starrem Bugradfahrwerk mit Zwillingsrädern sowie einem 9 Platzangebot für 9 Passagiere ausgereift und konnte in Serie gehen. Am 24.April 1967 führte die erste seriengefertigte BN-2 ihren Jungferflug durch und knappe vier Monate später konnte man schon mit der ersten Islander im Liniendienst fliegen. Um die 9 Passagiere unterzubringen, war eine neue Art der Bestuhlung verwirklicht worden, denn die breiteste Stelle der Kabine war nur 1,09 m breit. So wurden Sitze eingebaut, die von der einen Zellenwand bis zur gegenüberliegenden reichten und der Einund Ausstieg über zwei Türen auf der linken und eine auf der rechten Seite ermöglicht wurde. Im Laufe der Zeit wurde das Modell noch weiter verbessert und es entstand Mitte 1969 die BN2A Islander. Dann machte seit 1978 die BN-2B Islander II, die heutige Standardversion, die Lüfte unsicher. Dieses Modell kann mit einer verbesserten Inneneinrichtung und kleineren Propellern, die den Ge- räuschpegel in der Kabine senkten, punkten. Danach wurden noch diverse Ausrüstungskomponenten entworfen, um das Einsatzspektrum der Islander zu erhöhen. Die BN-2T Turbine Islander besaß zum Beispiel zwei Propellerturbinen des Typs Allison 250B17C mit je 325 PS. Wahlweise steht auch eine Bugerweiterung und somit eine Gepäckraumvergrößerung um 0,62m³, schräg ge- machten sich auch Luftambulanzen und das Militär zu Gunsten. Zu medizinischen Zwecken lassen sich drei Krankentragen und zwei Sanitäter sowie die entsprechende Ausrüstung transportieren. Zum Erfolg der Islander trugen auch die militärischen Varianten Defender und Maritime Defender bei, welche für den Transport von Verwundeten umgerüstet wurden und auch auf Verbindungs- und Versorgungsflüge sowie Aufklärungs-, Such- und Rettungsdienste angepasst wurden. Als Flugzeug mit einem so großen Spektrum an Einsatzmöglichkeiten, das dazu noch preisgünstig und verlässlich war, spiegelt sich die Erfolgsgeschichte in den hohen Absatzzahlen in rund 120 verschiedenen Ländern wieder. Bereits 1989 wurden über 1100 Exemplare verkauft, davon über 3000 Stück von Rumänien in Lizenz ge- schnittene Flügelenden mit Treibstofftanks sowie Rajay-Turbolader zur Leistungssteigerung zur Verfügung. Die Möglichkeit, die Sitze zu entfernen und somit einen großen Frachtraum zur Verfügung zu haben, fertigt und 35 Islander mit Baugruppen von Britten-Norman auf den Philippinen montiert. 1972 wurde BrittenNorman aufgrund finanzieller Probleme durch The Fairey Group übernommen und 1977, als 10 auch diese Firma Konkurs anmeldete, erwarb Pilatus den BrittenNorman-Teil der Gruppe. Somit ließ das neue Unternehmen, die Pilatus Britten-Norman Ltd., das Muster weiterhin auf der Isle of Weight mit rumänischen Fertigteilen montieren. Auch im Jahr 2005 setzt sich die Erfolgsgeschichte der Britten-Norman Islander bei der GermanAirways VA virtuell fort. Als zuverlässiges Zubringerflugzeug erfüllt sie diesmal im Mittelmeerraum ihren Dienst und pendelt zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz. Die Flüge dauern im Schnitt 30 Minuten und stellen besonders in der Alpenregion (z.B. Ambri LSPM) hohe fliegerische Anforderungen an den Piloten. Die virtuelle Variante der Islander ist ein gelungenes gMax-Modell von Marcel Kuhnt und ist mit animierten Klappen, Türen und Rädern auf den aktuellen Stand der Technik. Über die Tastenbelegung des Tailhook (muss oft erst noch belegt werden) erscheint ein Mechaniker, der die Bugverkleidung abgenommen hat und nur am Triebwerk rumschraubt – ein Toller Effekt. Weiterhin lässt sich das auch das Fenster öffnen und der Mechaniker schiebt beim push-back die Maschine vorsichtig zurück. Das Panel ist vielleicht nicht gerade besonders ansehnlich, aber erfüllt alle erforderlichen Funktionen. Wer keine Lust hat, die ganze Zeit selbst zu fliegen, der muss in der aircraft.cfg den Wert für autopilot_available von 0 auf 1 ändern, um diesen aktivieren zu können. Recht gut lässt sich die Islander aus dem virtuellen Cockpit fliegen. Besonders für TrackIRNutzer bietet sich hier eine übersichtliche Sicht nach draußen und die Gauges (Instrumente) sind flüssig genug animiert, um auch mal bei schlechterem Wetter zu Alle fliegen. German-Airways Piloten finden den Download bei FLAPS. Ansonsten lohnt sich ein Blick auf die Entwicklerseite von Marcel Kuhnt: www.m-r-software.de, wo man auch Soundpakete runterladen kann, denn standardgemäß sind die C172Sounddateien verlinkt. Ich wünsche viel Spaß beim Fliegen. Marko GEW 220 11 Anfang Dezember ´05 erstellt von Marko Alder und Thorsten Jentes Wünsche, Kritik und Berichte an: Marko@german-airways.de oder Thorsten@german-airways.de -- G Ge errm ma an nA Aiirrw wa ay yss 2 20 00 05 5 -- 12