Jeder einzelne leis`eseinen Beitrag!
Transcription
Jeder einzelne leis`eseinen Beitrag!
Für dle W.issensmaff. tlie dem Sozialismus dientr UNI RS ITATSZEITUNG ORGAN DER:S!D-PARTE,ILEITUNG DER I<ARl- MARX- UNIVERSJ.'IAT " , , Preis: 15 ,PI \ LEIPZIG, 2, NOVEMBER 1960 4, JAHRGANG ZNr, 45 " Vor ~ dem großen ,Fest (Seite ~ • Des Teufels Gehirn , (SeiftJ) " Die Träume der-besten Wissenschaftler und Hoch'schullehrer wurden wahr Z~m 150jährigen Bestehen der Humboldt-Universität Berlin , Wissenschaftler beantworteten am tVergangenen Mittwoch Grundfragen der weiteren Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Nationalpreisträger Prof Dr. Arthur Lösche (unser Bild) sprach zum Problem der Gemeinschaftsarbeit bei Promotionen und Habilitationen, die auf dem 'Gebiet der Physik unbedingt erforderlich sei, .' um schneller zu Ergebnis-Sen zu kommen. . . . . P.rofessorenund Assistenten sprachen, im "Haus I!..eipzig"-über Grundfragen der :Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuclises kurz schildern, wie wir versucht haben das Gedankengut der sozlalistlschen GemeinschaftsarbeJt aufzugreifen und In die Tat umzusetzen, Vor uns stand die Aufgabe, den Einfluß der ' chemischen B'indung auf dle charakteristischen RöntgenSpektren 'verschiedener Elemente ~u untersuchen, Da zu is t eine größere ApparatUr notwendig, die wir In der Zeit von 1957 bill 1959 konstruiert und In der InstltutBwer!<statt gebaut haben, Schon diese Jahre fOh~ten zu einer engen Verbindung zwischen dem Werkstattleiter, einem zweiten F'el nh'lechan!ker und mir, erst rech t aber die darauf fol,genden Monate, In denen es galt, die Apparatur einzufahren und verschiedene Kinderkrankheiten der Art.lage gemeinsam zu überwinden, Als Im tterbst vorigen Jahres ein neu eingestellter Assistent und e,ln sowjetisch er Diplomand auf röntgenspektrosk6plsehem Gebiet arbelten wollten, waren wir so wsit, Offiziell eine Forschungsgemeinschaft tu gründen" InZWisch1!n haben sich noch drei deutsche Diplomanden unserem Kollektiv , a,n geschlos, .sen, Als erstes haben wir einen Arbeitsplan aufgestellt mit Terminen für ZwiSchenergebnisse und Veröffentlichungen und mi t Festlegung der Verantwortllchl<elt, Wöchentlich , ftndl:m Aussprachen über alle auftretenden fachlich en Probleme statt. Konzeptionen für zu begi nnende Arbeiten, erreichte Ergebnisse und abgeschlossene Arbeiten sprechen wir in der ForSchungsgemeinschaft durch, Die Teilnahme der tcchnlschen Krälle am gemeinsamen Beralen und Arbeiten hat sich als eine große Hilfe fü r uns Wissenschaftler erwiesen, Auf der anderen Seite k önnen wir ' WisSenschafller feststellen, da ß das lnt81:esse unserer bel den Mechaniker an der Forschu!ll!sarbeit immer stärker \"ird; es he~t'sch~ letzt • eine persönlich e VerantwortlIchkett fur, die gepla.nte Bereitstellung und - wenn ,nötig kurzfristi ge REparatu r der von uns f(e1:lraUchten Instrumente und Gerilte vor, , " Selbstverständlich sprech,e n w.ir auch ube' weltanschauliche' Probleme, beSonders gUns t l~ wirkt sich hi erbei die Tatsache aus, daß em Sowjetbürger der Forschungsgemeinschaft a11- gehört, Wir berichten über Studienreisen, Tagungsbesuche ,sowie über Auslandsreisen vo n Mitgliedern der Gemeinschaft, wobei wir zu letzterem ' auch die FamJlienangehörig~n einladen, Die Forschungsgemeinschaft unterstutzt Ihre Mitglieder in der Qualifizierung, so einen Mechaniker bei seinem IngenieurfernstUdium und die Diplomand en bel der Vorbereitung auf die Diplomprü!ung, , Besonders wesentlich erscheint uns die Verbindung mit der sozia li ~ tl sche n PraXis und mit anderen wissenschaftlichen Ei nrichtungen, Da wir unsere Forschungsvorhaben Im R~hmen eines Forschungsverlrages mit den Leunawerken "Walter 1Ilbrlcht" durchfUhren, besteht ein enger Kontakt mit Wissenschaftlern und Arbeitern dieses Betriebes, Wir haben uns dabei zu bestimm ten Röntgenuntersuchungen an verschiedenen Katalysatoren verpflichtet, wobei die Experimente jleme insam geplant wurden und auch gemeinsam dislmtiert werden sollen, Oie Leuna-Werke helfen uns bei der Material- und Li teraturbeschafrunjl! und ni cht zuletzt durch finanzielle MitteL Wir ha,ben ferner Verbindungen mit In8tiluten die außer.balb der DDR auf ähnlichem Geble. forschen, Den Kontal<t mit einem Moskauer Akadem ieinstitut woll en wir durch eine Stlldierlreise von vier Mitgliedern der IforschungSgemeinschaft In die Sow jetunion vertiefen, Wir haben die Absicht, bel dieser Gelegenh eit mit den sowjetisCli en Wissenschaftlern auch MÖjllichkelten zu we~teren Studienaufenthalt en, Auslandsaspiran turen, Austausch von Assistenten und dergleichen zu di skutieren, Ich wollte mit di eser meiner letzten Bemerkung noch einmal betonen , daß wir den Sinn unserer Forschungsgemeinschaft nicht nur darin sehen die Wissenschaft auf einen bestimm ten F~chgeb let schneller voranzutreiben, sondern auch darin, zu einer besseren EntWIcklung des Wissenschaftlichen Nachwuchses beiwtra;ten und die Ausdehnung von neuen, 90zhJ; Atlschen BeZiehungen im Verhältn is der Menschen zueinander zu för dern, (Schluß des Protokolls in UZ Nr, 45) J , I I die Wissenschaft und die Wiss~nschaft sere täglichen Pflichten, vorbildlich ' erler in die Atomktiegsvorbereitunllen füllen, einzubllziehen" , ' Gen~se H a n d e 1 -erklärte in "SeInem Schlul1..wort, daß wir mit der EntDr, N a gy 'erläuterte eingebend das Abrüstungsprogramm unserer Regie~ wicklung fles' ~is ensch!jlftlichen Nachrung für Deutschland als Manifestation wuchses den Circulus vitios us durchdes einZig rechtmäßigen, deutsch en brechen müssen, der auf Grund des großen Bedarfs an Wissenscbaftlern im Staates und als wi rksames Instrument zur Lösung der nationalen Frage in Sozialismus noch besteht. Er charaJ<leriDeutschland, und Dr, ,P 0 e'g g e'l wies sierte i n diesem Zusammenhang di" nach, daß der Bonner Staat eine kleri- Qualifizi erung der wissensch aftlichen kal-militaristische Diktatur ist, sichtbar Nachwuchskader als objektive Gesetzdaran, daß eine Handvoll kr~egsintere5- mäßigk eit beim &ieg des Sozialismus sierter Konzerne den Staat beherrscfi en und als Ausdruck der übereinstimmung und Minister, Generale und Richter die- von persönlich en und gesellschaftlich en ses Staates aktive NaZis sind sowie da ß In teressen, Die Erfüllung der Ziele für jetzt die Atomrüstung mit , der Denk- Promotion en und Habilitationen beschrift , der Banner Generale in ein ent- zeich nete Genosse Handel als Staatsplanposition Nummer 1 an den Universcheidendes Stadium getreten ist. Im ' Anschluß ' daran bob ' Prof, Dl', si täten, und er fordert, diese Aufgabe durch qualifizi ertere Plan un g und stärM art i n I der kür;ilich die Gelegenheit hatte, mit Wissenschaftlern der Mar,bur- kere Nutzung der sozialistischen Geger; Universität zu sprechen, hervor, daß meinschaftsarbeit zu ~ö se n, Durch die es ni~ht zuletzt ' die :Aufgabe des Wis- ständige Kläning ,d\lr fSrundflagen wJersenschaftlers sei" entschiedener gegen den große Triebkräfte für hühe wissendiese', ' Gefahren aufzutreten und den ' schaftliche Leistungen freigesetzt, Er ;,Kinderschreck , Kommunismus" ad ab- rief dazu auf, jeder einzelne möge die programlYjatische .Erklärung d,es Staatssurdum zu führen, Prof, Dr, H 'a r i g betont"" daß ,wir den rates :/turn Leitfaden seines Ha ndeins Kampf ' um die SicherUng des 'Fried ens machen und 'seinen pers~nlj chen Beiam besten unterstützen, .indem wi r m:t trag leisten tür 'die Stärk!.mg unserer besten Kräften am Aufbau des Sozia- Republik, im 'Kampf für ~Ee Abrüstung, lismus in der ' DDR mitwiriten und , un- und die Beseitig4ng der , Militaristen. Im .Neuen Rathaus Wil'd gegenwär- ' Stelle ein repräsentatives Universitätsgebä'ij,de zu ,er,r ichten, 1md darin 'tig eine A.'usstelbng mit ' einer Reihe die. Philosop~is che Fakultät unterzu'von PrOjekten über ' den weiteren br.ingen, baten wir, hervormgende Aufbau unserer' Stadt gezeigt. 'Unter Wissenschaft ler der Phi losophischen anderem ' sehen wir- vier Entwürfe Fakult ät um ihre ,Meinung, für die J Neitgestaltung des " Kal'lDer ' Dekan de,r Fakultät, " Prof. Marx-Platzes, Darin/ ist auf dem Gelände der 'alten Umiversität der Auf~ Dr, Walther Martin, äußerte dazu: Die ' Baukommission des, Senats der bau eines' großen ' modernen" Univer~ beschäftigte sitätsgeöäudes vorgesehen: ein Ge- Karl-Marx-Universität bäude für, die zentralen Universitäts- sich im Monat Oktober mit den Plästellen und' die Philosophische Fakul- nen, die die Errichtung eines großen tät dessen architektonische Gestal- Universität~gebäudes ,am Kar l-MaJ.'xtu,ig im einzelnen ' noch zur, Debatte Platz betreffen, - Die bisherige Verteilung ' der Inst itute der Philosöplii'ste'ht. ' , schen Fakultät aJUf die vei'schdedenI ' Zu ' diesem ,Vorschlag, - an zentraler I ERN EN NUN GEN VND :BERU:Fo\lJN'~:EN für das Hoch- und mie_', und Mathemati~un~er1',!chts an D er staatssekretär b . _0 Dr phil habil I Frledrlch , Donath Fachschulwesen erl"" , " , ' ,,' ch' b ' M hil Karl Deutsch an die Karl- zum Dozenten fur das J!1a ge, let e_ D r. Pu .' rSI'tät und ernannte ihn thodik des Geschichtsunternchts an M arx- mve , , h ' ch' ' F"'kult"t zum Protessor mit vollem Lebrauf- d!!r, P~l~OSOP ,l,S ,ep.' " 3: ' trag für Biologische Gebiete der Elek~ Der Rektor ernannt~~ v ' . A m ' kroskopie an der MathemaProf, em, Dr. Dr. n(ili1rtC~ rcu~~o~e~a~urwissenschaftlichen Fakul- Iarius im Einvernehl'I,len rrut dem ~,s Staatssekretäriat für das Hoch- und tat ' :t hin wurden ernannt: " kt 01' Fachschulwesen zum komm,' D'ire, ~~~.erDr. rer. nato habil. Werner des In~tit\lts für 'l'ier2)u~~ und T~e: 'Renneberg zum Professo: mit vo~lem ernäbmng an, der Vetermarmedi~m L.ehrauftra,g ,für Metl1GcU.k des elle- 'Sehen F~ultät. , , , ! 8 1' · ." ( .• * Jeder einzelne leis'eseinen Beitrag! ' Etwa 300 Nachwuchswissenschaftler Waren am ver.l!'angenen Mittwoch e iner Einladung des Prorektörrats für den wissenschaftlichim "Nachwuchs und der Universitäts-Gewerkschaftsleitung zu, einem Forum über Grund- , probleme der Nachwuchsentwicklung gefolgt." Im Präsidium hatten u. a, Platz ' genommen: Prof. Dr. Dr. Ger t I er, der in seinem einführenden Beitrag die Hanptprobleme der Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses umriß, Nationalpreisträger Prof. Dr. Lös ehe, Prof. Dr. M.a r tin, Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Ha r i g, Dekan der Mathematisch-Naturwis. senscha.ftlichen Fakultät, 'Prof. Dr. U.ebermJuth ~ Verdienter Arzt des ,:Volkes, und ProfI Dr. Wer ne 1', des weiteren Genosse Ha n deI, Stellvertreter des Ers't en Sekretärs der 'UPL, und Genosse W äse h, ~tell yertretender Vorsitzender der UGL. : Auf dem Forum konnten Professoren und NachwuchsWlssenschaftler ;Erfahrungen in der planmäßigen .Qualifizierung wissenschaftlicher Kader und in deI" Gemeinsd1aftsaI'beit bei Promotionen und Habilitationen vermitteln, und vor allem wurde die große Bedeutung des wissenschaftlichen Nachwuchses .für die Erfüllung des Siebenja'hrplanes und dae Lösung der brennenden politischen Probleme in Deutschland deutlich sichtbar, , Prof, Wer n erwies '- eine Fra&e von Assistent Zimmermann vom InstLtut für Pädagogik beantwortend - am Bllispiel des Instituts für allgemeine Geschicht e nach, daß durch die Fest~ legung von Forschungsschwel'punkten die Diskrepanz zwischen Forschung, Lehre und Promotionen bzw, Habilitationen weitestgehend überwunden werden konnte, und Prof: Dr, J' o s w 1 g belegte, daß in der WIrtscbaftswlSsen~ schaft durch die ZusammenarbeIt, mit Praktikern die Zeit für die BearbeItung 'eines 'Promotibnsthemas bis auf die Hiilfte verkürzt werd,en konnte, , Ausführlich 'beantwortete Dr, HeIm ert eine ETage nach der 'RoI:le der an den westdeutschen Universit~t.en wie- , dererstandenen Arbeitsgememschaften " tür Webrkunde, die die Aufgabe baben, • , In der DDR", sagte Walter Vlbricht dium für ,den Sozialismus al'beiten: " auf dem Festakt zum 15, .Jahres"Der Sieg des Sozialismus", sagte tag der Wiedereröffnuni( der F.riedWalter Vlbricht 'in Jena: "isJ "die rich-8chiller-Universität Jena, "wird Voraussetzung, um einen 'grundalles Große.. Schöne und Wahre, wird legenden ' Umschwung zu Frieden, das humanistische Schaffen der groc Humanismu,s und Demokra,tie in ßen Wissenschaftler unserer Ge- Westdeutschland und damit die Beschichte geachtet und geehrt, Wir ,dingungen für , di'e Wiedervereini~ fördern Wissenschaft und Kultur gung Deutschlands zu erreichen," , mit allen Kräften, weil wir danach Und nur der kann den humartististreben, ein schöneres und reicheres schen Iilealen , treu bleiben, ~ann für Leben aufzubauen," den Frieden, den F.ortschritt und So wird denn' auch die Feier zum die , Nation wirken, der ,der Wissen, 150jährigen Bestehen unserer Schwe!s,clW.ft in der ' Deutschen Demokra~ ster-Universität in Berlin, die den tischen Republik ,d ient, ihr mit seinen Namen der Gebrüder Humboldti besten Kräften und Fähiglfeiten zu trägt. ganz im Sinne ihrer Gründel' höchstem Ansehen verhilft, begangen werden, Wilhelm von Humbold,t wollte die ' Berliner UniDas 'Jubiläum der Bediner Univerversität zu einem Zentmm humani, sität steht völlig, im Zeichen 'regen stischer und freier , Wissenschaft Wissenschaftlichen Leben's, Einige machen, zu einem Sammelpwnkt der der ' Höh'e punkte' sind' das ihternati'oprogressiven und patriotischen Kräfte nale Symposiu'm über " "PhilQ&odes Landes, und sie sollte nach seiphiscl)e Probleme der ' Medizin und : nen Vorsteilungen eine Universität Biologie'" 'und ein ' inte.rhatiQn$.les des Volkes sein, Aber zu seinel: Studentenseminql'" HerVOll'ag~ntl~ Zeit, im fortschrittsfeindlicl~en und W,ssenschaftter . au~' aller Welt hapi!n volksfeindlichen preu'ßischen ' Staat, ihre Teilnahme an den FeierliChkonnten diese hohen humanistiscllen zug~sagt. ' PUblikatioQen er\<eiten Ideale ebensowenig , Wlpklichkeit sC[leinen , zu ' Ehi'en des Jubiläums werden wie ' in der ' Zeit des Auf-' Und. Wis~enscha~tler wie Studenten Schwungs des Kapitalismus und im n~~men, :~ich vor, zur , Ehre , ihrer Impehalismus, " Fbrti;chiittlii?he ' Be-' Umversltat und :ZUJTh R~QJne, unserer' wegungen wurden ' unterdrückt, oel' llepuplik noch .!iöhereS'., noch J,'lessefreien schöpferischen Entwicläung res zu leisten, ' der Wissenschaft Wurden Sllhrap.!uln " Wir, ,di-e 'Ang~höJj~en ~ der ~arl~ gesetzt und Wissertsch'af und Volk , "Marl1~Un1VerSltät, denken da~!!l z.u~ wurden voneinander ferngehaltkii, r ück al'l die 'r,age der , 55D-Jahr'Feier Und wie das gesamte deutsche huuQserer ' Alma mater im 'vergangenen manistische Geistesleben, SO erlebte J.ahr ' mit ihte,n politiSchen, wissenauch die Berliner Universität , im schaftlichen und kulturellen Höhe-' Faschismus den ,t iefsten Stand ihrer punkten' und" wünschen der ,BerÜnel" Entwicklung, Humboldt-Urliversität den ' gleichen Der Geist Humboldts, die for,tgrößen: Erfolg, An unserem diesjähschrittlichen Ideen des ersten Re!t- , rigen Tag der Uni'Versität legen auch tors der Berliner Universität. o!ohann wir , Wieder ' :allei, ', ,We)t ' sichtbar Gottlieb Fichte, und die Träume der Zeugnis ab vom hohen Entwicl~ besten Wissenschaftler und ' Hoch~ungsstand , der , W.issenschflft.im Soschullebrer der Universität wurden zialismus, Und wir werden weiter~ erst Wirklichkeit, als das deutsche hin an ,der 'Seite unserer SchwesterVolk sein Schicksal 'in die eigenen Universität ,mit besten Kräften um Hände zu nehmen begann, Und der hohe Leistungen in Forschung, ,Lehre Sozialismus in unserer Repu1:ilik jl.nd Studium für den :;;ieg des Soziaführt die besten Traditionen der lismus ringen, So würdigen ,wir ,2,UBerliner Universität zu höchster gleich am besten< die , großen ,fortBlüte, schrittlichen Traditionen, sten T eile der Stadt würde damit ein Ende finden ; denn in 'dem , neuen großen Gebäude bzw, Gebäudek<lmplex würden sie neben d em Rekto' r<!;t und der Verwa.\tung alle Platz finden, Das wäre nicht nur verwaltungsmäßig, sondern auch im Sinn einer engeren wissenschaftlichen Zusa.mmenar beit der zahlreichen F'tachrichtungen d er Phi~'o~ophis'chen Fakultät ei n groß er Fortschritt. - Wir dürfen hoffen, daß dieses bohe Zie.] zum Nutzen und zur Befriedigung aller erreicht wi~, Wir sprachen mit Prof. Dr, J ol'..mnes Schubert, Direktor des Osta&iatischen Ins'tituls ' W1d VOl1Sitzender , . , r * und Studenten D ie Wissenschaftler 'der Humboldt-Universität sind im Sinne der großen Geister tätig: die an ihrer Universität wirkten, indem sie mit ihren Mitteln, durch bestE; Ergebnisse in Wissenscha'ft und Stu~ des Fachrichotungsrates für A&ienund Afrikawissenschaften, der' ?;um Ausdruck brachte: Eine Zusammenfassung der Institute der 'Pbilosophischen Fakultät in ein'e m ,repräsentativen Gebäude ist nur . zu begrüBen, solch eine Konzentrierung ist ' sehr günstig ' und , dringend notwen'dlg, Dieser Vorschl3Jg WJ.l'd an ' unser,er FaIrultät a.Ugemeine ' ~timmung finden, , " ' Und Prof, D.r, Klaus ZweiIlng, Direktor des Instituts fül' Phil9s0phie, antwortete auf unsere 'F rage: Da 'd ie Fachlüchtungen ,<jer Philosbphi~chen Fakultät mrumigfache 13eziehungen untereinander haben, würde , :siCh , ein,e. Unterbringung ' der PhilOilOp'h'i~ schen F1akultät in ei,nem Gebäude sehr günstig ausw~rken, Er erwähnte u, a, die MöglichkeH, hier eine , ze,n trale Bibliothek der Fakultät einzurichten, Ein repräsentatives Universitätsgebäude als Neubau gegenüber der nellen Oper, sagte Weiter, müsse dem zentralen Karl-MarxPlatz ein würdig~s, modemes ; Gesicht geben, entsprechend der neuen Zeit; und m.üsse dem St3Jdt~eht.rÜm Schönheit und Gewicht verreiben, Die architektonische ' Gestaltung müsse ' , deshalb ,eiriheitlich 'urid 2lweckmäßi.g sElin. " ' ; er " ; ; / , :" . , , Das -Jubiläum der' Berlinel' HUm, boldt-Universität ,wird " dazu -beitragen, , daß allen MensChen in D'eutschland, ' allen Wissenschaftlern ul?:d St~denten, insbesondere, ,immer stärker einleuchtet, daß hier in der Peutschen Demokratischen Repubiik ' die ,Heimstatt der ldeafe der großen Wissenschaftler der ,Vergjingenheit uQ,d ' die Heimstatt , der , Ideen des FrIedens, des , Fortschritts' .und a. !Menschlichkeit ist. " ", ' er I ' ;. * Dagegen zeugt der Druck: den der , Adenauer,-Staat auf die 'westdeutschen Wissenschaftler ausübt, die an den Feierlichkeiten- in den nächsten Tagen, in Berlin teilnehinen wollen, davon, daß ' den j'Ailitaristen in Bonn die Wissenschaft ünd der Wissenschaftler nichts gilt, wenn sie sie 'nicht ibren verbrecheris!!hen Zie,l en diel)stbar machen können, Hier ,werden' sie ' zur' 'leeren Pllras~, solche Begri{fe wie "akademische Frei:heit", "ehrwurdige ,Traditionen", oder der" LeitspruCh der sogenannten '"Freien" t:rnivel'sität ' in Berlin-Dahlem: ' ;,Veritas, :Justitia; Libertas" (Wahrheit, Gerechtigkeit, Freiheit), ' Unter den Fesse1n ' des Militarismus kann es keine Freiheit geben, keine Pflege ' humanistischer Traditionen, kein Gedeihen 'echter Wissenschaft, Desha~b bedrohte aUch schon vor Monaten der ' "Rheillisplie' Me~kur" die WissensChaftl'e r tpit' Repressalien, die an der 150-JahllFeiet teilzunehmen beabsichtlg:IiIl,; das I!ei .ein Verstoß gege'n die 'J,fteiheitlich - demOKratische Grundord": nung"; "sagte er, DOch Freiheit , für die Wissenschaft , kann es nur' dbrt geben, wO- der, Toqfeind jegliche~" wahrer un'd friedlicher Wissensclu~'ft, der Milital:ismus und_seine 'Wurzeln, ausg,erottet sind, - , " Gemeinsdtailsarbeil- Stblüssel zum Eriolg Aus der Aussprache auf dem Forum über Grundprobleme des wissenschaftlichen Nachwuchses Wie WIr bereIts auf Seite 1 benchteten beantworteten auf emem Forum am MIttwoch dem 26 Oktober 1960 namhafte WIssenschaftler der Karl-Marx-UnIVersl ta t Fragen von Angehorlgen des wIssenschaftlIchen Nachwuchses Auf die Frage nach den Moghchkelten oer Planung der wIssenschafthchen speZIell der ForschungsarbeIt, In VerbIOdung mIt der EntWIcklung des WIssenschaftlIchen Nachwuchses antwortete Prof Dr Ernst Wer n e r AnschaulIch zeIgte er den Zusammen_ Kursus "BiblIothekswesen" des Zentralen Bildungszentrums DIe UnIverSItätsbIblIothek bIttet uns rrutzuteIlen, daß der Kursus ,TJtelaufnahme 10 der ReIhe BIblIOthekswesen en tfallt Dafur finden funf Je zwelstund lge AnleItungen fur TItelaufnahme statt, die In erster LInIe fut Kollegen gedacht SInd dIe noch uber wenIg KenntnIsse ,n TItelaufnahme verfugen Begmn am 14 NO\ember 1960, 16 Uhr, weItere Termme nach VereInbarung DIe LeItung '"bermmmt Kollegm Paasche Meldungen sind bItte bIS zum 10 November 1960 an Kollegm Paasche zu rIch ten 3 08 23, App 26 oder 3 24 31 App 26 Das neue Kräfteverhältnis seqt sich durch In emem Forum an der Ktnderkltmk am 28 10 1960, an dem u a Prof Dr Arzmger und Prof Brultn tellnahmen w,"s Prof Dr Arzlnger auf eme Frage nach dem Absttmmungsmodus m der UNO und dt. Zusammensetzung des Slcherhettsrates überzeugend nach daß dle Zusammensetzung der obersten Grem,en der UNO m ketner We,se mehr den realen Gegebenheiten entsprechen und d,e Verltnderungen im Weltmaßstab se,t 1945 nicht widerspwgeln Dabe, werden lIOch nicht etnmal dte Festlegungen von 1945 eingehalten Der Volksrepublik China neben der UdSSR den USA England und Frankreteh etnes der fünf stand'gen Mttglteder des S,cherheitsrates, wlrd d,e Ausubung d,eses Rechts vorenthalten und thre T eilnahme an der A Tbe,t der UNO w1rd verhindert Aber ohne d,e M,tw,rkung Volks • • - -eh.nas smd dte w,cht1asten Inter- " nattOnalen Probleme mcht zu llisen; hang ZWIschen bel den Problemen an Hand der von Ihm geleIteten AbteIlung allgemeIne GeschIchte des Mlttela,lters des InstItuts fur allgemeIne GeschIchte DIe AbteIlung hat SIch mn zentrales Forschungsthema fur die nachsten Jahre gestellt welches auch abgesehen von überblIcksvorlesungen Im MIttelpunkt der Lehrveran staUungen (SpezIalsemmare) steht DIe emzelnen GebIete wurden The_ men fu· DIssertatIOnen bzw HabIlIDIe mdlvlduellen tatIOnsschrIften P erspektJvplane der Nachwuchs~s senschaftIer erwuchsen aus dem Perspektivplan des Instituts und den Aufgaben der Abtellung DIe sorgfaltige Abstimmung von Forschung, L ehre und QuAllfluerung ermöghchte auch genaue TermIne festzulegen, ohne die eIDe Planung nicht möglich 1St Die bIsherigen Erfahrungen beweIsen daß die personlichen Fahlgkelten Im KollektIV wachsen über zentrale F~agen. WIe zu m BeIspIel nach dem Verhältnis von Basis und überbau, werden von der AbteIlung KolloqUIen durchgefUhrt D,e gemeInsamen DISkUSSIOnen helfen dem eInzelnen SIch die theoretischen Kenntmsse des Mar_ xlsmus-Lenmlsmus besser anzueIg_ nen Durch dIe Elnbezlehung guter Studenten In die Erforschung bestimmter Probleme Ist es .gIeIchzeItIg möglich dIe Kader zu planen Des Weiteren SInd In die Planung auch AuslandsaUfenthalte embezogen Der Schlüssel fur eine rasche QualifizIerung des wissenschaftlichen Nadlwuchses. sagte Prof Dr Werner Ist dre Gemelnschaftsarbe.t und dIe genaue Abstimmung mit Forschung und Lehr., * Nationalprelstrager Prof Dr Los c h e antwortete auf dIe Frage nach der Gememschaitsarbelt bel der Quahflzlerung des WIssenschaftlIchen Nachwuchses Er wandte SIch dagegen. die durch die Promotlonsordnung vorgeschriebene formelle Erklarung. dIe Arbei t allem ohne fIemde HIlfe durchgefuhrt zu haben. gegen die GemclOschaftsarbeIt ins Feld zu führen In den NaturWlssen. scharten besteht heute direkt eUI Zwang. die Gememschaitsarb~lt m vIel stärkerem Maße zu entWIckeln In der PhYSIk z. B erfordern die gewaltigen und kompliuerten Appara- turen, daß mehrere Krafte an Ihnen emgesetzt werden Anders 1st auch eIDe zweckmaßlge Auslastung d er EIDrIchtungen nIcht mogiIch D,e heute VOr uns stehenden Forschungskomplexe kannen von emzclnen mcht bewalt.gl werden. Zugleich b.etet dIe Gemelnschaftsarbelt v.el groflere Moghchke.ten, Fehler .n der Arbmt zu vermelden PlOf DI Losche schlug vor d en P assus der PromotIOnsordnung aufzuheben nach dem keme VeroffentIIchungen VOn TellergebOlssen beI P romotIonen und HabIlItatIOnen mog_ lIch sind Er betonte dIe NotwendIgkeIt der schnellen Veroffentilchung der Ergebmsse der WIssenschaftlIchen ArbeIt Dies Ist auch schon deshalb notwendig da heu te m der Welt manchmal Tausende und Zehntausende WIssenschaftler an emern.Komplex arbeIten und d,e bestehende Regelung emen Nachwuchswlssen5chaftler um dIe Anerkennung der ArbeIt bnngen kann wenn ihm em anderer zuvorkommt * Auf die Frage nach dem BeItrag der Wissenschaftler zur Herbelfuhrung emes Friedensvertrages und zur Bändigung der deutschen MIlItansten antwortete u a Prof Dr H a r I g ElOdnnghch unterstrich er daß tur den Frieden kämpfen In erster Linie heißt, die eigene w.ssenschaftllche Arbeit voranzutreiben, große Erfolge in der Forschung 10 der QUalIfiZIerung des wIssenschaftlIchen Nachwuchses in der AusbIldung und · Erziehung der Studenten beI der allseitigen Erful1ung unseres Planes zu erreIchen Vleie Besucher waren bereIts daruber uberrascht wie intensiv bei uns wIssenschaftlich gearbeItet wird, Uber welche fundJertcn Kenntnisse der Nachwuchs verfügt, daß die Studenten bei uns mcht bummeln, daß bel uns eme Vlel bessere Atmosphäre der WIssenschaftlIchen Arbeit herrscht Als BeIspIel führte Prof Dr. Hang die E~hnologle an Unsere Aufgabe Ist es, den Besuchern aufzuzeIgen daß sich das aus unserer Ges!)ll.<;chaftscrdnung aus dem Wesen unserer RepublIk dem emzlg rechtmaßlgen deutschen Staat ergIbt W,r mussen die Wissenschaft vorantrClben. dann stärken wir unsere RepublIk, dann leISten WIr eInen mteosJVen Beltrag ErhaltUng des Friedens = Das reale Kräfteverhaltnis In der Welt erfordert auch, daß solche Staaten w,e Indten und Indonesien, dte etne bedeutende Rolle in der WeltpoItttk spielen und zu den be· volkerungsre,chsten Ländern zahlen, S,eherh.,t.etnen stand,gen S,tz rat erhalten Neues repraselitatlves Gebaude fur unsere UniversItät auf d .. Idee gekommen war, Werwtssen n,eht mehr Jeden WtT falls gmg 5 11 1960 930 Uhr Herr Al(Ied Krau<e Oherasslstent am In. stI tut fur PödagngJi, der ErnstMorlt? Arndl UnIversli~t GreIfswald Thema • Zur RekonstruktIon i1e, 81<to Ischen mit Hilfe des rlokumenbnschen [a\1fblldes .m Gesdllch tsunterflchl der 7 und 8 Klasse". In.tltut tur PadagOglk, LeIpZIg S 3, Gustav-Freytag<;1 raße 42 letzten stellung • Wtr ballen unser e Stadtalle helfen m,t' Wtr waren mcht d,e emz'gen Gaste V berall standen Gruppen d,skutterender Menschen Plotzltch klopft Hemz e,,,em aus unsereT Gruppe auf d,. Schulte' Stell dtr v or Etn Sommerabend tn etmgen Jahren Du kommst mtt demeT Margtt aus der Oper VOT dtT eLn großer platz Vte ! Ltcht, pI acht'ge Ge schafte, helle Hallser au. Glas, Altomimum Ilnd Beton - uberall frohlwhe Menschen ' NaturIIch haben \Vlr Helnz bald WIeder In den Herbst 1960 zU! uck geholt AuflergewohInlIch aber ISt dIese Vorelhgkelt nIch t Wem mogen solche Gedanken nIcht gekommen sein als er vor den Modellen der vIer' Adutektemkollektlve zur kunftIgen Gestaltung des Kar! MarxPlatzes m LeIpZIg stand? Denn hell ist das BIld das sIe uns vom Zentrum ellner SOZIalIstIschen Stadt Im Jahre 1965 entwerfen Bel der Festlegung des Progra..-nms fU! dIe A rchl tekten waren SIch dIe Lelpzlger Stadtvater emlg daß dl" neuen modernen Gebaude den se~ben Zwecken dIemen sollen wIe Ihre zum großen Tell zers torten oder stark beschadlgten Vorganger Vor den Gestaltern dl2S Platzes stand also dIe Aufgabe die neue Oper, eL,e Post (ver bunden mIt emem Gebaude fur dIe DEWAG) die UnIversitat umd das BIldermuseum zu einem harmonischen Ganzen zu veremen HIn· Zll kam, und das gerade bnngt den Charakter unseres neuen sozlahstlschen Stadtzentrums zum Ausdruck. eIn Haus der W,ssenschaft und Kunst, lJIl dem tagbch bIS zu 6000 Menschen sinnvoll Ihre FreizeIt gestalten werden Die Vorschlage der ArchItektenkollektive smd recht verschIeden EInes aber Ist \\ohl allen gememsam das Bestreben, auch 10 der bauHchen Gestaltung unserer Stadt unsere sozlalIstJsche Zulwnft auszudrucken Und dru uber freuen wIr uns D,e Elntwurfe fur das neue Un;versltatsgebaude Interessier en uns natürlich IIlIlt am meisten An begeIsterten und auch fachmanm schen' Bemerkungen fehlt es dabei mcht DIe Begeisterten ,Sehr großzugig und modern Bel solchen Fenstertluten verdIrbt SIch kemer die Augen DIe .Fachmanner ,DIeser "'zweite Entwurf hier. "erengt llIie Gnmmrusche Straße zu ~eql: ~d SOlChe Schluchten "ZWIschen äen Hau sern druf es nacht mehr geben " Aber da grIffen erst emmal dIe ArchItekten iIn dIe Debatte em und erläuterten Ihre Erwagungen fur den Bau unseres Umvers1tatsgebaudes. DIe Umversitat gehort ZU den wichbgsten Emnchtungen unserer Stadt, em rep18sentatJves Gebäude ,m Zen trum entspncht also Ihrer Bedeutung Und außerdem so ,agten SIe, lassen \\ II uns davon leIten daß unseIe neue soz13hsbsche UnIversllat auf hlstonschem Boden entstehen soll, dOl t, "0 Sie SIch schon fruher befand Noch ems mußte berudtslchbigt werden dIe Umvelsltat braucht emen Gebaudekomplex, m dem dIe ganze PhIlosophIsche Fakultat, da~ Rektorat WIe alle zentralen Umversltatsstellen untergebracht werden konnen Der dri tte Entwurf gefiel elJlllgen von ur.s ga nz beson del s Er gefiel uns deshalb, weIl die Archüekten vom Entwurfsburo fur Geblets-, Stadlt und DOlfplanung hIer eme aufgelod<erte Ges'altung fur den Platz gefunden haben Und Ihr Mut zu kuhIne n Losungen sagte uns besonders zu DIese ArchItekten schlagen vor, unseIe UnIversItat als geschlossenen rechteckIgen Komplex zu bauen DabeI entsteht nun mcht etwa em Betonklotz D,e Vorder. front ISt so geghedert, daß eme aufsteIgende Lmle entsteht vom Platz uber eme Arkade bIS zum Dach. Daneben erhebt SIch elO Hochhaus. das mIt der Umversltät durch einen flachelen Bau verbunden Ist Es schlIeßt d en Karl Marx-Platz nach dem Wllh el~-Leusch ner Platz PIß') ab Auf der gegen uberlIegenden SeIte des Platzes soll das Haus der W,Ssenoschaft und Kunst stehen Davor eine Ladenstraße, die sich uber den GnmmaJschen Stemweg bis zum Postgebaude hmzleht Das Besondere daran SIe erhebt blch auf PfeIlern uber dem Platz und Ist durch BruckengäInge mit dem Haus der W,ssenschaft und Kunst verbunden. DIe ArchItekten haben bel Ihren Entwürfen sehr VIele Plobleme be· denken mussen EIns davon Ist der Verkehr, der m den nachsten Ja~ren sehr rasch anwachsen wird Da er 10 den Straßen des Zentrums nicht bewaltlgt werden kann wird mlln VIelleIcht ehe Straßenbahnen 10 der Innenstadt unter dIe EIde verlegen mussen Es gibt also interess8ll1te Ideen und MoghchkClten fur dIe Gestaltung unserer Stadt Was uns m solchen Buchern WIe, Unsere Welt von mOfgen' <;JOch geheimnIsvoll und utopISch anmutete WIrd zu emem ldemen Tell schon bIS 1965 10 Leillzlg Wlrl.lL"..hkeJt werden Und wenn rnan -» <li'ese Perspektfve vor Augen hat, dl3.nn 1St der WU\:lsch zu verstehen, den emer von Uns Ins Gästebuch schrieb "WeIlirl man hiel bloß später noch emmal studIeren kÖ<llnte ~ l\farlanne Großmann/peter Rosse Fakultat fur Journahshk Gäste aos arid Ländern Fakultat fur Journalistik hilft afro-asiatischer und latemamerikaruscher Pres ,e VERTElDIGUNG unsere Gruppe Donnerstag geme'l:nsam ln dte Aus ,m Ebenfalls entsP1'tcht dle reglonale Aufte,lung der ubrtgen sechs Sitze, wonach zwe, auf Latelnam~ka und emer auf Westeuropa, OstellroptJ und S'ldostaslen entfallen nicht dem tnternattonalen Krafteverhältnls So smd d,e jungen Nationalstaaten Afrikas uberhaupt mcht im Stcherhe,tsrat vertreten das Wachstum der anderen antttmpertahsttschen Lander und d,e Tatsache, daß das sozuzllsttsche Weltsystem eln Drittel der ErdbevolkeTung umfaßt smd nicht berucks,chttgt Dadurch w,rd die Lösung der mternattOnalen Probleme beetntrachttgt Das tnfft auch zu auf d,e Arbe,t des Generalsekretars. Hammarsk,old tst, w,e Chruschtschow emdeutlg nachwles\ deI' Sachwalter der amenkamschen Monopole Dte B,ldun{l emes UNO-Sekretanats m,t dre, Sekretaren würde eme solche emsefttge Parteinahme verhmdern Der Ruf nach Veranderung des obersten Grem,ums m der UNO wird bere,ts mcht nur von den soz,altst,st;hen Staaten, sondern auch von zahlre,chen ,ungen Nationalstaaten erh"bern Dte btshengen Beratungen der UNO-VollveTsammlung haben bew,esen, daß das neue KrafteverhaUms sich auch m deT UNO durchzusetzen beg,nnt Das Wachstum der ant,-impeTtallstl8chen Krltfte laßt heute bere,ts den Tag erkennen. an dem d.e UNO meht tanger rr"ßbraucht w erden kann Nichts kann mehr darubeT hinwegtauBche1l, daft das snz,ahstwche Weltsystem zum best,mmenden FaktOT der We~tpoH t,k get?orden 1St E. Z. Vor dem großen Fest Zentrum einer sozialistischen Stadt MII Vertretern der Presse und der journallstlschen Ausbildung von acht asla.tlschen, afrikanischen und lateln- amerlkänlschen Ländern bat die Fakullät tür Journ"Usllk m der vergangenen WOche Prof Dr Dr GertIer w/lhrend selner AusfiLhrunllen auf dem Forum uber GrundP1'obleme der Entwtcklung des wlSsenschafthchen Nachwuchses an der Karl-Marx-Universttät, d,e die Grundlage für d" Aussprache b,ldeten Neben ihm (von rechts nach ltnks) Prof DI' Harig, Dekan der MilthemattschNaturwissenschaftlichen Fakultät, Prof Dr Mart,n, Dekan der Phtlosoph,schen Fakultät, Genosse Wäsch, stellvertretender Vorsttzender der Univers,taU-Oewerk5chaftsleltung, und Gen083e Handel, Stellvertreter des Ersten SekretUrs der Universitäts-Partetleitung Foto. HBS offizJelle Verbmdungen ge- knüpft Insgesamt 16 ausland Ische Journalisten besuchten die Fakultat Im Anschluß an das 2 Welttreffen der Journahsten In Baden bel Wien Am DIenstag Informierte SIch Herr Arm u n a n t 0 , Chefredakteur der indonesIschen ZeItung, Bintang Tlmur', über dIe EntWIcklung der Fakultat Er bezeichnete dIe Erfahrungen der Lelpziger AusbIldungsstätte als sehr inter- leder trog zur Klärung deli Glloodiragen bei Ein I{andidat der Partei über den ersten Zirkel der Parteischulung Es begann fUr mich damit, daß ich (In unsere!" Fakultät eine Aufstellung über die ZIrkel des Parteilehrjahres las Schon viel hatte Ich Uber die Bedeutung und Notwendigkeit des ParteIlehrjahres gehört und gelesen Meine Eltern erzählten oft uber das Parteilehrjahr Als Ich Im Februar dieses Jahres KandIdat der ParteI der ArbeIterklasse wurde. WUßte Ich außer einIgen Leitsätzen noch recht wenIg vom MAr!(ISmUS-Lenlnismus Ich las zwar VIele Brosch Uren. aber ohne Anlei~ tung blleb es doch ein Lernen von Leltsatzen und Begriffen Am Montag, dem 17 10 1960 gmg Ich zum ersten mal an der Fakultat fur JournalIstik zUm ParteIlehrjahr Ich hatte In unserer Gruppe schon DIskUSSIOnen gehort • Haben wir Ja schon alles In Semmaren behandelt, WIrd schon wel den" Ich war daher skeptIsch WIe WIrd es seIn? WIrst du als Kandidat auch den anderen Genossen folgen können? Unser Zlrkellelter eroffnete den eIsten ZIrkel unseres ParteIlehrJahres Zuerst sprachen wIr ubel den Hauptmhalt unserer Epoche Jeder brachte em Bruchstück, und so kamen wIr zu der nchtIgen Beantwortung Es reIhte SIch em Problem an das andere Es gab strittige Fragen, unsere Memungen prallten aufeinander, doch mit Geschick fuhrte uns der Zirkellelter i>hmer WIeder zu emem einheItlichen Standpunkt Wir erkannten. 10 welch starkem Maße bereits heute das sozialistische Weltsystem die mternatlOnale Entwicklung bestImmt. daß der übergang vom KapltallsmuB zum SozIalIsmus Im Weltrnaßstab unserer Epoche Ih~ GesIcht gIbt Der Kampf der Völker geht heute vor allem um dIe Durchsetzung der frIedlichen KoeXlsten~, um die allgememe und vollständige AbrUstung Das Ist eIne Frage, wo dIe überwIegende Mehrheit der MenschheIt, dIe SOZIalistischen Länder, dIe Jungen antllmpenallstischen NatIonalstaaten, dIe noCh um Ihre BefreIUng kämpfenden abhängIgen Volker und 10 den kapitalistIschen Landern die ArbeIterklasse, dIe Bauern Handwerker GewerbetreIbenden, Ja auch kapItalIstische Unternehmer deI Handvoll knegslusterner I mperIalIsten und MIlJtaflst.en gegenuberstehen DabeI ist dIe ArbeIterklasse dIe führende Klaft ZugleIch schafft der Kampf um den Frieden und um dIe DemokratIe die besten Voraussetzungen fur den Kampf der Arbeiterklasse um Ihre BefreIUng von den Fesseln des Kapltahsmus. Die KlarheIt m dIesen WIchtigen Fragen ISt Voraussetzung, um selbst mit allen Kraften belZU tragen, dIe deutschen MIlItaristen dIe Vasallen des USA-ImpeflalIsmus, zu schlagen Bel der Klärung dIeser wichtigen Fragen verhe! dIe Zelt wIe Im Fluge Spater liberIegte Ich dann noch emmal, haben elgenthCh dIe Genossen recht, wenn sIe sagen, das ParteIlehrjahr Ist mehr oder weniger eme W.ederholung des schon in den Semmeren behandelten StolTes? An Hand memer NotIzen ließ ich den ersten ZIrkel noch emmal an memen A,ugen vorbeJrolIen Und ich kam zu dem Schluß NeIn es 1st mehr' Erstens wurde neues erMbeitet und zweitens wurden dIe schon bekannten Tatsachen erweltert und vertieft ,Grundlagen des Marxismus-Leninismus heißt unser Lehrb uch BeIm DurcharbeIten beginnt man zu erfassen, wie umfangreich und gewaltIg diese Lehre ist Und Ich empfinde Immer mehr den Drang 1n dIese WIssenschaft, dIe den Gang unserer Entwlddung bestImmt emzudr Ingen Das PartetJehrJahr Ist mll' dabei eme gute HIlfe und Stutze Fur jeden StudIerenden Ist sehr WIchtig dIe Lehl e des MarxlsmusLemmsmus zu beherrschen und auch anzuwenden aber besonders fur mich, denn nur dann kann Ich meInen Aufg aben als Journalist spater gerecht werden Johann Kleinsorge I essant und nutz11ch fur den Aufbau ahnhcher Institute In DJakarta und Bandung Am Donnerstag beSIchtIgten Herr Madhaav VI thaI San e PräSIdent des IndIschen Verbands schaffender Jour- nahsten, und der Sekretar dIeses Verballds Herr Malhalm R KulI ca r n •• sowIe Frau Professor knalulse LI 0ver a vom InstItut fur JournalIstIk der Umversilat Caracas (Venezuela) die EInrIChtungen der Fakultat Nach emer angeregten Unterhaltung mIt dem Dekan Professor Dr Budzlslawski beantworteten dIe Gäste vor Studenten des 4 StudIenJahres Fra~e n nach der Presse deI JournallstIsclien AusbIldung und der pohtIschen SItuation Ihrer Länder Allen Gaste n wurden Lehrmaterlallen der Fakultat überreicht Es wurde bL~ schlossen dIe Verbtndungen weIter auszubauen Herr Sane lud Professor Dr. Budzlslawskl zu eInem mternatlonalen SemInar In Bombay eIn und sprach die Hoffnung aus daß schon Im nachsten Jahr eInIge Junge Inder an der Le,pZIger Fakultät studleren kannen Am Sonnabend bertet eIne lwolfkop .. flge DelegatIO n aus Chile Venezuela. MeXIko Ceylon MalI und MauntlUs mIt dem Lehrkorper der Fakultät fUr JournalistIk Uber Erfahrungsaustausch und Unterstützung durch die LelpzIl(er KOllegen Der DIrektor des Instituts fUt JouinalIstlk In Caracas Heetor M uJ i C aschlug dell Austausch von Je zwei Ab80lventen vor Er erl<iärte dIe venezolanische Presse verfuge zwar über dIe pra ktischen Erfahrungen der amerikanischen JournalIstIk habe aber keine grundlIche Kenntms der pro'resSIven Id eOlogie Ulese könnte durch Vertreter der Lelpzlger Fakultät vormlttelt werden Professor Juan Ho n arad 0 vom JournalIstischen InstItut an der Unlversllät ChIle schlul( emen Austausch von JournalIsten der DDR und ChIles vor Die ceyloneSIschen Kollegen baten darum bel der Entwlcklunl( der fortschrIttlIchen natIOnalen Presse 10 Ceylon zu helfen und erk und gten .IC', - wIe auch Dr Doudou Gueye aus Mall - nach den Moghchkelten ewes AuslanderstudlUms an der Fakultat für JournalistIk Der Rat der Fakultat wird In den nachsten Tag en uber Maßnahmen zur Losung der AUfgaben berat." dIe Glch aus dem gewaltigen Auf~ lIwung der ant,.mperlaJistischen Volksbe\\ egunl( ,n As !'n. AfrIka u~d LateInam ' r ka c..gE!.>en G. BraUb \ Rund um die 150-Jahr-Feier unserer Berliner Schwester-Universität Unter den ersten Gasten zu den JubIlaen der BeIlIner HumboldtUnIversität und der Chante SInd Plof Dr Juan Franclsco Muglca und Prof Dr Nelson Robles von der Um versität Bogota (KolumbIen) Prof Dr MuglCa WIrd auf der wlssenschafthchen Konferenz Uber Aktuelle Probleme der latemameriltanlschen Länder' emen Vortrag halten Außerdem nehmen bel de Gelehrte an der zentralen Konferenz FrIeden DemokratIe und Frelh eü" tell * Im Rahmen der JubIläumsfeIerlIch_ kelten findet vom 7 November 1960 bIS zum 9 November 1960 em Internationales WIssenschaftliches Symposium zum Thema .Phllosophlsche Probleme der Medizm und BIOlogie' statt Zahlreiche WIssenschaftler aus der DDR und aus dem Ausland werden daran teIlnehmen Von unserer UnIverSItät nehmen unter anderem folgende Wissenschaftler an dem Symposium tell von der Medizinischen Fakultät Prof Dr MUli er- He gern a n n. D,r~ktor der Neurologisch Psychiatrischen KlInik, Prof Dr E m m r Ich, Duektor der Med,zlmsdlen Klmlk, Prof Dr W uns c her DIrektor des HIrnforschungsinstItuts, vom Institut fur PhIlosophie Prof Dr Zwelli n g Institutsdlrektor. Dozent m W Dr R 0 C h hau sen und ASSIstent Ludwlg * Mehr als 30 Studenteno rganlsatJo_ nen alls aller Welt werden an dem mternatjonalen Studentenseminar, das dIe Studenten der Humboldt UmverSltät Im Rahmen des Jublläums zum Thema der friedlIchen Lösung der deutschen Frage veranstalten, telinenmen Als Referenten des SemInars sind der Außenminister der DDR Dr. Lothar BCllz der VorSitzende des Außenpohtischen Ausschusses der Volksl<ammer Peter Florin und Werner Lamberz, Sekretär des Zentralrates der FDJ vorgesehen Das Studentensemmar der Humboldt UnIverSItät findet auch 10 Westdeutschland großes Interesse So hat der LIberale Studentenbund Deutschlands eme Emladung zum Seminar aJIlgenommen I An diesem Semmar mmmt von unserer Un lversltat ASSIstent Fr I e d r Ich VOm InstItut fur PhIlosophie tell * Das Institut fur Allgemeine BIologie der Humboldt-UnIversltät das unter der Leitung von Prof Dr Segal steht, fuhrte aus Anlaß der J\lbllaumsfeIerlichkeIten das III Internationale "Humboldt-Symposlum" durch Gegenstand der wlssenschafthchen Beratungen waren Grundfragen der BiologIe speZIell Struktur und bIologIsche FunktIonen der EIweIße MI t emem großen Fackelzug WIrd die Berlmer Jugend am 13 November anläßlIch der 150-Jahr-FeIer der Humboldt - Universität und der 250 WIederkehr des Grundungstages der Berlmel Chante Rektor und Senat der Umversltät ehren und damIt ihre Verbundenheit zu dIeser BIldungsstatte kundtun Am Abend des Tages findet Im Zentralen Klub der * Un<er Bruderorgan ,HumboldtUnlversllat veröffentlIcht Auszuge aus eInem BrIef emes westdeutschen WIssenschaftlers dessen Name angeSIchts des Terrors In der freIen Welt" begrelfhcherwelse nIcht genannt WIrd Dieser Bnpf ISt AusdlUck der schweren KonflIkte 10 die VIele aufrechte W,ssenschaftler durch den pohtlschen Drud< Bnnns gekommen smd Es heißt darm ,Zu memem großten Be_ dauern sehe Ich mIch unter den gegebenen Umstanden mcht m der Lage, dIeser Emladung w folgen Das Erbe Wllhelm VOn Humboldts das uns allen RIchtung und Aufgabe ISt, weck~ n InIr Gefuhle deI AnteIlnahme an dem festlIche n Erelgms Aufllchtlger GIlIckwunsch fur dIe Zu_ kunft ' Tag der Universität Aus dem Plan der Veranstaltungen 1. November· Presse fest d~ "UnIVeI8Itatszeltung' 2. November' Felerhche UnterZeIchnung der ernten Verträge mit SOZIalistischen Arbeltsgememschaften an der Karl Mal X Universltat Fackelzug der FDJ und Kundgebung vor der Alten UnIversItat 3. November Veranstaltungen m allen Fakultäten und Instltute:l, unter andel em Medlzln.sche Fakultät Rechen schaitsbencht und Erlauterung der Forschungsvorhaben durr.h den Dekan, Plof Dr Merrem, RechenschaftsberIchte der Khruks dIrektoren 1ß den Kllmken, Ab schluß eInes Fr<'Undsdlaft~veI trageß der NeurologllS<lh Psych atflschen KlImk mit der VVB NEMetallulgle, Popularwlssenschaft hche Vorträge rur die Bevolkerung, u a Prof Dr W u n sc h ~ r ,Wie kommt es zu Schlafstorungen". Prof Dr Per 11 c k ,Herzmfarkt. Prof Dr Ern m r ,ch ,ArterIenverkalkung (Artenosklerose) , Prof D, Beler ,Wesen und Aufgaben der BIOphYSIk' Vetepnarmedlzmlsclle Fakultat Rechensdlatt<;bencht des Dekans, Prof Dr Neu n d 0 r f. Antntt<; vorlesung von Prof Dr K e t z , 15 VortIage \On Vertleteln d es wissenschaftlIchen Nachwuchses Landwirtschaftliche Fakultät· RechenschaftsberIcht des Dekans NatIonalprelstrager Prof Dr R 0 sen k r a n z BerIchte uber dIe ArbeIt der emzelnen Institute Fachrichlung Aslen-Afrllta Wls senschaUen Hauptrefelat VOn P,of Dr M a r k 0 v uber dIe Rolle der ArbeIterklasse und der nationalen BOUI geolSle Im nat 0 .,alen Befreiungskampf Pbys1kahsches Instllut UlIln'U'IlIllIun. 1 1111111111111111111111111111 ' 111111 ' ''1'11'11'111111111111111111111111''11 ......... Ulllllll . . . . 1111 Unter dem Druck der demokratischen Krafte in Westdeutschland und breitester KreIse der WeltoffentlIchkelt fand vor kurzem der PlOzeß gegen dIe Ungeheuer des KZ Sachsenhausen. Hohn und Böhm statt DIe BeweIse waren durch dIe Zeugenaussagen der uberlebenden Opfer erdruckend, dIe Schuld der 8S-Schergen lag In Ihrer ganzen Scheußhchkelt zutage Da geschah das fur alle, die endilch em gerechtes UrteIl erwarteten Ungeheuerliche Der VerteIdiger Göring - selbst ehemaliger Nazmchter - forderte den Freispruch der Morder ml t der folgenden Begnmdung "Da ISt der RIchter der damals TeuOl urteIle fall te der heute noch Im Amt 1St Da ist der Rassenkommentator Sie smd alle j(lelch schuldIg SIe haben dIe Grund_ lage füI das Unrecht gesdlaffen • Da dIe Adenauel-Reglerung SIch vor dIese Leute stelle. kanne auch er (der VerteIdiger) f ur seme Mandanten FrelßPruch fordern Unfaßllch fur Jeden, der den Sieg der GerechtIgkel t erwal tete und dennoch von teufllscher Logik Was liegt fur einen dieser Verfechter sogenannter objektIver Rechtsstaatllchkelt näher als auf den geistigen Urheber der gesamten Verbrechen In den KZ, ja auf die herrschende Praxis der westdeutSchen Justiz zu 1!erwelsen und fUr seme Mandanten analog dIe gleIche Freiheit und den gleichen Schutz zu verlangen? Daß dIeser Appell letzten Endes vergeblJch war andelt kemen Deut 8111 der Tatsache selbst und daß diese P,axls lebt und Immer wIeder Urständ feIert eweIst mcht zuletzt der Ansbachel Schwurgenchtspror.eß am 23 JulI 1960 m dem der ehe maiige SS-Genelal S,mon mItsamt semem KomplIzen Otto zum dntten Male frelgesplochen worden ISt D,esmal sogar ml t der ausdrUcklIchen Beirundung, sIe seien beI der Ermor- Jugend und Sportler der Stahnallee em Ball der Berliner Studenten statt uber QJe Albelt des PhYSIkalIschen lnostlt uts von NatlOnalprelsh äger Prof DI L o's c h e PopularWIssensch aftlIche Vorh äge fUr dIe Lelpzlger Bevolkeru ng Institut fUr Ausländerstudium . Rechenschafts bericht der Dire {torln, Frau Prof Ha r I g , Fremd sprach llche Vorträge lIber dl. BedEutung d ~ Tages der Unlvelgltat Forum uber Charakter und FOlm der Internationalen Be"tehungen der DDR Far.hricht\1ng GeschIchte' Rech<1nschaftsber lch t von Prof Dr. EI nost Wer n er Festvortrag VOn Prof Dr S tel n met z zur Auswertung d es XI Intel natIOnalen HistoTlkerkongresses in Stock. holm anschließend KolloqUIum Fakultllt fur Journalistik R >ch"nschaft_berlcht des Dekans Prof Dr B u d Z Is I a w 5 k I • FeierlIche überg.be deI Dlplome an dIe dI esjährIgen Absolventec>, FestvOl trag von Dr h c Georg Krausz Institut für Pädagogik· RechenschaftsberIcht von Prof M U lI er, Konferenz der Abteliung UnterrIchtsmethodIk Prof Dr ReIßmann berIchtet u~ dIe Untersuch unllen, tU r Eifj:lro~ttng~ und Verwlr!<;hchung des Lehlplanes InstItut fur Erw[J.chsenenblldung RechenoschaftsbeTlch. von WIssen Prof Dr Sc haI I e r schaftlIche Vel ansta'tung zu dem Thema "Au~ema nders etzung mIt der klerIkalfaschlStllS<Jhen EntWIcklung der Erwachsenenb I dumj( m Wesj d~utschlalIld Wirtsel. ~rts wls~ens"hafthchp FaI.ult~t Rechensch"nsbellcht des Dekans Plof Dr Hel n z e Fe,t vortrag von Prof Dr T hai man n Probleme des neu"n C'h ?r8kters der \,-,be,t m der DDR MANIFEST . an alle deutschen Wissllnsc)laftler und KUnstIer GIUck vom Streben nach HumanlMIt der leIdenschaftlIchen Fordetat und neue~ SittlichkeIt getragen rung, die Abrustungsvorschlage der werden SowJetuDlon und der DDR sowIe dIe Es eIfullt uns mIt zukunftsfrohem Progl ammatlsche Erklarung des OptImIsmus daß die otandlg starker Staatslates deI DDR mIt aUen Klaf"eIdenden Ideen des FOI tsch II tts ten zu unterstutzen, wandte SIch am heute schon das Geschehen In der 26 Oktober eIDe WIllenskundgebung Welt beslll'nmen von mehr als 100 fuhrenden VertreAus VernntwOl t\lng vor uns selbst, tern der IntellIgenz der DDR an dIe vor unserem Volk und vor der Welt OffenthchkeIt bewahren schutzen un d verteIdIgen Nach Begrußung durch Prof Dr WIr dIe Ideen der großen deutschen Dr C 0 r ren s ergrIffen Prof Dr HumanIsten und daR opfervolle paHa r t k e, Frau Gertrud S ass e, t riotIsche Streben der besten Sohne der stellvertretende DIrektor des \ und Tochtel U!l\,el es Volkes ZentralInstItuts fur KernphYSIk Dr Im Rmgen um wlssenschaftiIchKlaus F u c h s Prof Dr G ans e , Fortschl~lt und um eme technIschen DIrektor der MedlZlDlschen AkadeSOZIalIstisch .. deu tsche NatIOnalk ultIIr mIe Dresden D D Sc h e n k e von treten WIr den menschel.relnd lIchen der TheologIschen Fakultat der Berund lebensbedlohenden Bestrehunhner Humboldt UnJl1ersltat und gen der unhl'Iivollen Krafte dei VerPlOf Bur g h a r d t das Wort DIe gangenheIt und des Klleges entTetlnehmer unlelzelchn~len an gegen dIe noch In eInem Tell der schlIeßend nachfOlgendes ManIfest "'elt Ihre Hel r<chalt ausuben an alle deutschen WIssenschaftler WIr ruFen alle deutRchen WIsse,," und Kunstler schaftler und Kunstler Unsel em GewIssen und unserem WIrkt Im echten SInne' der großen Volk verpflIchtet, erheben "'r aus TladltlOnen unseres Volkes rur FnegeIslIger und sittlIcher Verantworden und GelechtIgkelt fur Demotung unsel e StImme In eIner Zelt da kratie und MenschenwUI de d Ie Menschheit In Ihre r Geschichte Baut mIt an einem Deutsdlland eIße historische Wende vollZIeht der fnedlIchen Große, dessen AnDIe alten überlebten Existenzforsehen und Ruhm auf wlssenschaftmen der menschlIchen Gesellschaft. hchen kullulellen watschaftlichen die das Kainsmal der UngerechtIgund SOZialen LeIstungen beruht keIt der Unterdruckung und des Kampf den OrganIsatoren eines PessImIsmus tragen gehen dem Unnellen Kneges tergang entgegen Fur allgememe und vollstandlge Abrustung 10 Deutsch land Immer kraftvoller entfalten Sich Fur eIne Welt ohne Walfen neue Dasemsformen der menschDem Leben dIenen wIr - 'nIcht der lIchen Gesell.<;chaft d l" von der Sehn Vermchtung l sucht nach FrIeden FreIheIt und Mißbrauch nich't dulden! Rektoren der DDR appelheren an westdeutsche Wissenschaftler Entschiedenen Protest gegen die Anschlage der Banner MlhtansLcn auf die Fre.bell der WlSsen.chaf! erhob um 25 Oktober die Rektorcukonferenz der DDR In emer Pressekonferenz In der dIe Rektoren die Internationale Presse uber die Beschlüsse Ihrer Tagun/t \ Dm 25 Oktober unterrlchteten. stellte der Rektor der Berliner Humboldt-lJmversltät, Pro! Dr Schroder fest D,e Bonner Storversuchll gegeu die JubiläumsfClerlichkelteb der HumboIdt-Uruversltat und der CharlU widersprechen dem Geis! und (len statuten der Internationalen Alisllzl..tlon der UnI~ersita!en . z1'r:der ~Ie deutschen und d .e westeuropäischen U'nlversttlUen gehören Auf der Pressekonferenz wurde über bedeutsame Dokumente der Rektorenkonferenz der DDR MItteIlung gemacllt DIe Rektorenkonferenz der DDR hat In ihrer Sitzung vom 25 Oktober 1960 eine Erklärung angenommen In der dIe Denkschrift cer DDR zur Ablustung.frage sowie dIe Programmabsche Erklärun~ des VOlsllzenden des Staatsrates Wa lter Ulbllcht als hochbedeutsamer BeItrag zur S,cherung de5 Friedens' bezel ch net wel den Die Erklärung appelliert an die Hochschullehrer Wesldeutschlands, mcht langer die WIssenschaft Ihrer humamstlschen Trad.tIon entfremden und In den ~D,enst ,on Atompolltfl< und Kdrgsvorbereltung stellen zu la<seu D,e Zukunft unserer Nnilon liegt m der EntWIcklung Deutschlands zu eInem von Furcht und Not freIen entmIlitarIsierten neuttalen Staat Ernen geachteten Platz Im KreIse der Völker kann das deutsche Vol k nUI durch seInen Be1trag zur Erhaltung des FrIedens des sozialen Aufsheges des gan?.en Volkes und dIe unelngeschrankte Entwicklung von WIssenschaft und Kultur ernngen 0 • Des Teuiels Gehirn dung dreIer Bretthelmer Burger dIe SIch Im AprIl 1945 - also funf Mmuten nach 12 - gegen den Emsatz von HltlerJungen gewandt hatten voliJg 1m Recht gewesen * WenngleIch Gormg keme Namen genannt hat so ist doch unverkennbar daß er ml t dem Rassengesetzkommentator nIemand anderen memt. als den sauberen Herrn Globke semes ZeIchens Staatsselaetar und Chef des BundeskanzleIamtes damIt den emflußlelchsten und mächtIgsten Beamten der BundesrepublIk DIe Morder VOn Sachsenhausen haben das schmutZIge Handwerk der ,Judenentlausung • mIt eIgenen Handen betrieben und dadurch einIge Tausend Menschen auf dem GewIssen Herr Globke ISt der mlttelbme Tätet des MOldes an sechs MIllIonen Juden dIe WIedeI um nur em Teil deI glauenvollen BIlanz des Faschismus sind SIe wUlden Im Zuge der "Endlösung' viehisch erschlagen zu Tode gefoltert, vergast Und a11 das geschah auf .Iegalem' Wege mit emer ausgefeilten jUrIstischen Begrundung Welch ein Hohn auf dIe hohen humanIstIschen ZIele der W,ssen schaft wenn Globke In semem Kommentar lOden 1935 erlassenen N urn bergel Rassengesetzen seil! el bt Das Judentum ISt em Fremdkor pel 10 allen europalschen VolkeIn Deshalb ISt dIe D,ssllmlItatlOn (Aus scheIdung) dIe emzlg moglIche Lo sung Das Judenproblem bedurfte m polltischer. wlrtschaftllcher und sozlologrscher Hmslcht einer Lösung I Wie auf der PI essekonferenz benchtet wurde, nahmen dIe Rektoren der DDR 8u<fuhrlIch gegen d Ie Beschränkungen und FreIheitsberaubungen Stellung denen dIe "Is<enschaf~ IId,en BeZIehungen ZWIschen der DDR und Westdeutsch land und dem westlIchen Ausland auf BeIreIbung Bonns unterworfen wel ('en DIe Rektoren der Deutschen DemokratIschen RepublIk wIssen daß es keIneswegs den In tenlIonen und Wunschen der westdeutschen franz()slschen und amerlkanls~.hen Wlssenschaftlel entsprIcht daß hIer em eIserner Vorhang gegen die WIssen schaft niedeI gelassen WIrd • fur Jahrhunderte Der volkIsche Staat muß notwendIg em Fuhrer staat sem Wlrkhche Wlssensohaft ISt Humalllsmus und Fm tschutt - Globkes teufhsche SudeleIen fuhl ten zur VernIdltung Lind zum fasdllsiIschen Chaos BezeIChnenderweIse spendete semerzelt der beruchtIgte Flelsler, Prasldent des nazl~tlschen VolksgerIchtshofes dafur dem wlilfahllgen und unentbehllIchen Werkzeug der NaZIS höchstes Lob fur dIe IdeologIsche Beglundung der faschIstIschen Rassengesetze Wenn er ausfuhrte, Globke habe bel Behandlung des natlOnalsozlahstIschen Gedankens uber Rasse, Volk und Vererbung das Juden_ und Mlschlmgsproblem dIe Staatsburgerrecllte' und dIe StaatsangehÖrIgkeIt auf dIe Glul'ldgedanken dIe den Gesetzen zugrunde lIegen und fur deren AuslegunJ! bestimmend sem mUSEen ausdrucksvoll hmgewlesen Heute 1St der gleIche Globke fur Adenauer 10 gleIchem Maße unentbehrlIch WIe er es bereIts Im tautausendJahrlgen Reich HItlers war NIchts beWIes das besser als dIe Tatsache daß Globke ehemals dIe rechte Hand des Henker~ von Eu ro pa Hlmmler heute dIe 'rechte Hand Adenauels ISt Adenauer selbst stellte SIch schutzend VOr Globke nadldem die DDR dessen Verbrechen ans TageslIcht zu fOldern bega!1n als er Im Bundestag ausnef Ich werde es unter kemen Umstanden zulassen daß Behauptungen aufge stellt werdei' dIe geeIgnet smd dIe Ehre des Mmlstel laldlrektors Globke zu schadlgen • Aber Adenauer stellt slch darrut mcht nur schutzend vor den fur seme PolItIk unentbehrhchen Globke er erhebt damIt zugleIch den AntIsemItismus neben dem AntIkommUnISmus ZUr MaXIme der offiZIellen Pol1tJk Bonns Das Ist mcht verwunderlIch wenn man weIß daß heute In Bonn Ober 1000 faschIstIsche BlutrIchter In Amt und Würden smd Doch sIe tarnen und verbramen llue EntscheIdungen mIt gestochenen JUrIstlschen Formuherungen dIe sIe als obJektJv und WISsenschaftlIch bezeJchnen Prof Albert Norden wIes auf der InternatIonalen Pressekonferenz vom Ausschuß fur deutsche Emhelt emdeutlj( nach daß Globke mIt seinen beruchtigten Kommentar zu den Rassegesetzen dIe Gas~ammer von Allschwitz Ideologisch vorweggenommen hat * Wie aber ist es möglich, daß ein Staat Mörder deckt und sie sogar fördert? Es ,st keIn GeheImnIS mehr Adenauer benotlgl dIe Experten des vergangenen Krleg<!s, um einen neuen vorzubereiten Deshalb werden Mörder frelgesprod,en, deshalb soll Obeliänder, der .Sachverständlge" fOr Ostprobl~me, WIeder parkettfähIg gemacht wel den und deshalb ISt man bemüht auch emen Globke aus allem herauszuhalten, was seme VergangenheIt aufrollen könnte Ekelhaft smd Im Zusammenhang mIt Globke die Mach ensChaften Bonns um dIe NazIbestIe Elchmann dIe In der PraxIs anwandte, was Globkes HIrn ausgebrutet hatte MIt aller Kraft bemuhte SIch Adenauer, Elchmann In die Hande der Bonner Bundesrepubhk oU bekommen Elchmann hatte angrdroht aus7.upad<en und fuhrende P Ol sonhchk~Jten des Westzonenslaates zu belasten wenn man Ihn nlcbt an B~nn aushefere Elnel derer dIe vor dLm SIngen des Elchmann bangen rr.ussen ISt WIeder Glocke Es ISt bezeIchnend daß seme Macht und seme Protek tIon durch Adenauer Ihm dIe Moghahkelt gaben, dIe großzugigste VerteIdIgung Elchmanns zu fln~m7lelen um einen Prozeß m Israel doch noch zu verhmdern Es ist eIn offenes GeheImnIS, daß dIe Ion noo D Mark dIe der Verteldlj\er E chmanns erhIelt aus emem von Globke verwalteten GeheImfonds stammen DIe Schuld Bonns wachst ms Unermeßllche Heute fordern alle frIedhchen Menschen und eInSIchtsvollen PoiltIker der ganzen Welt Suhne fut die Verbrechen Glnbkes und dIe Velhinderung neuer faschIstIschel Greuel Wer schwelgt billigt Globkes Verbr~chen - wer Glohkc halt. kann nIcht den FrIeden wollen. Es erweist sich Immer mehr. dnll die DDR und die frIedlichen demokratischen Krllftp. In Ihr ßas gute Gewissen der dcptschcn NatIon verkorpern Oal! das Gesetz rles HandeIns stand.g zunehmend durch das sozlahstlsche Lager. die Kratte des Friedens und des Fortschritts bestimmt wird zeigt sIch ganz üb~neug f nd auch hier Ein Oberland er war unter der druckenden Last der Bew"lse als MImster selbst des west~eut.chen Staates nicht mchr zu halten. Im Falle Glohke kann und darf es nur e1ne Frage der Zelt sem. bIS auch BOlln mcht mehr anders kann als der For; derung der demokrallScll"n Kr,llte der Volker Rechnung zu tragen und Globke aus semem Amte zu enlfernen. Hans Sahre UniverslIatszeltung, 2. 11. 1960 S. 3 ..................................................................................................... Jl~llu · iH du Wie arbeitet einguler Agitator? ,J<A"foll~SMf4dd ' Klaus Prager aus der Gruppe HIlI der Landwirtschaftlichen, ' Fakultät berichtet aus seinen Erfahrungen als FDJ-Agitator Mehrere Tausend Studenfen unserer Universität haUen in diesen Tagen trotz ungünstiger Wetterbedingungen bei der Einbringung der diesjährigen· Hackfruchternte. Von den Genossenschaftsbauern wurde der Einsatz der Studenten, die den· letzten Kartoffeln mU Schwung und Elan zu Leibe rückten, freudig begrüßt. So äußerten sich die Mitglieder der LPG Störmthal äußerst lobend über die Arbeitsfreudigkeit und den Elan der Studenten. ··r···············································.. ·!i Flügel am Hutmiti.~ Ein "ideologischer" Hermes :Flügeln an Hut, Schultern und: : Schuhen ward jüngst an unserer: : Universität entdeckt Wie weiland: :der ' Götterbote der griechischen.: : Sage schwebt er als altmodischeTä : Doppeldecker, der beim Höherj!ie-: :gen hinderlich ist, über der FDJ.: : Grundeinheit der Historiker. Di~: :Legende nennt auch seinIln Namen:! : Günter Katsch, verantwortlich tür: :Agitation und Propaganda der: :FDJ-Fachschaftsleitung. : : Er meint: Es genügt, wenn ich: :mit meinen unnahbaren Göttertlü-: Egeln Tausche, damit erübrigt sich,~ : daß ein Historiker-Kommilitone in: :dem neuen Lehrbuch .. Grundlagen: :des Marxismus-Leninismus" Ta:: :schelt. Sprach's und abbestellte 32: :der angebotenen Lehrbücher, auf: :daß keinen seine Klugheit ereile. : . : Woraus der · scharfsinnfge Mora-: :!ist sieht, daß die hier strapazierte: : Sage gar nicht so unrecht hatte, als: :sie' Hermes auch zum Gott der: : Diebe erkor. Aber schlechte Zeiten: :für solche Gottheit, denn wer sollte: :es sich heute geja lien lassen, daß: :jemand die Kompaß;'erpflichtungen: : ganzer Studentengrundeinheiten,: :im FDJ-Schuljahr den Mar.rismus-: :Leninismus intensiv zu studieren,: : einfach ' klauen will? : . . ! Also, lieber Historiker-Hermes:! :Nicht ,Flügel am Hut, sondern Be~: ~flügelndeS unterm Hut. ' -öh-~ ........................................."...... Die SG 5 peI ist sich einig: Hans-fürgen wird wiedervorgesdllagen Die FDJ-Gruppenwahlen stehen vor der Tür. Eine jede Gruppe muß sich Gedanken macl!en, wen sie wohl zum Gruppensekretär wählt. Die Freunde der Semtnargruppe 5 des PCI sind sich bereits einig. Für sie kommt nur einer in Frage - Hans.JÜrgen Gesemann. Ja, warum gerade er? Und JÜl'gen Hoffmann, der Parteigruppenorganisator erzählt: .. Wir wollen Hans-Jürgen Gesemann deshalb wieder wählen, ' weil wir ' uns w irklich auf ihn verlassen können. Er ist seit dem 1. Studienjahr GruppensekreÜir, un'd wir waren mit seiner Arbeit sehr .zufrieden. Daß unsere Gruppe 'die beste des Studienjahres wurde, ist zum großen Teil auch sein Verdienst." Während unseres Gesprächs beschäftigte sich Hans-Jürgen zusammen mit seiner Frau Renate mit, physikalisch-chemischen , .Analysen. ..Den größten Teil des StudiumS haben wir ja geschafft, unä es hat Freude gemacht", sagt er, "Aper jetzt kommt die Diplomarbeit dran und da gibt es noch allerhand zu tun. Da bisher die Studienzeit immer überschritten wurde, haben wir uns im Gruppenkompaß vorgenommen, daß jeder Freund die Studienzeit restlos ausnutzt. Bis zum September wollen' wir Freiheit für Hans WOndel'lidt! Jeder, der sich für die friedliche Lösung der deutschen Frage einsetzt, handelt im Interesse des deutschen 'Volkes. Wir fordern deshalb von den Adenauer-Behörden, den Studenten der Veterinärmedizinischen Fakultät der Humboldt-Universität' Berlin, Hans W und e r I ich, sofori freizulassen. Er wurde ' widerrechtlich verhaftet, weil er im Auftrage des Vorbereitenden Komitees zum Internationalen Studentenseminar ZUr friedlichen Lösung der deutschen Frage anläßlich der 150-Jahr-Feier der Humboldt·Universität Berlin mU westdeutsChen Studentenvertretern Qespräche geführt hatte, um sie zu diesem Seminar einzuladen. Diese Verhaftung ist Notstandsgesetzgebung in Aktion! Die Adenauerschen Polizeitruppen versuchen mit brutaler Gewalt, die Verständigung aller friedliebenden Kräfte in Deutschland zu unterbinden. Wir legen dagegen Protest ein und werden gleichzeitig aHe Kräfte einsetzen, um unsere Republik weiterhin zu stärken und zu festigen, um damit zur friedlichen Lösung der Lebensfragen unserer Republik beizutragen. Wir rufen alle auf, sich diesem1Protest anzuschließen. FDJ-Organisation der Karl-Marx-Universität '- alle die Diplomarbeit fertig haben. Einige wollen es sogar schon eher schaffen. Um unser Ziel auch zu erreichen, treffen sich die Studiengruppen einmal in der Woche und wiederholen den Diplomstoff. Bei der Kompaßkontrolle wird überprüft, ob die Studiengruppen ihre Termine auch einhalten." Und Renate erzählt: "Wir 'sind ganz schön vorangekommen in unserer Gruppe. Jeden Donnerstag führen wir eine politische Argumentation durch, und die Freunde sind eifrig dabei. Ende vergangenen Jahres haben wir uns entschlossen, um den Titel .. Sozialistische Studentengruppe" zu kämpfen, und daß wir nicht nur reden und Verpflichtungen übernehmen, zeigt unser Prüfungsdurchschnitt von 1,8, den w Ir bei den letzten Prüfungen in der Gruppe erreich t haben." .. Wir wollen uns aber b emühen, daß auch andere Gruppen ein S tück vorankommen", fährt Hans-Jürgen fort ... Und da es bei den Freunden der SG 5 in der anorganischen Chemie noch nicht so klappt, haben , wir die Patenschaft üpernommen." K. T, Vortrag über Neokolonialismus Interessiert folgten am vergangenen Freitag etwa 80 deutsche und ausländische Studenten im Institut für Ausländerstudium einen Vortrag von Genossen Börner über das Thema: .. Die Politik der beiden deutschen Staaten gegenüber den kolonialen Völkern und den jungen Nationalstaaten." Genosse Börner ging besonders auf die Versuche der Neokolomlllisten, unter ihnen .an führender Stelle die klerikal-faschistischen Machthaber in Westdeutschland, ein, die Versklavung . der Völker mit andere n Methoden durchzusetzen. An ,einen Al'beiter (Zum Neubau des Leipziger Opernhauses) Du warst dabei, als man den Plan beschlossen; Thalias Künsten neu ein Haus zu bauen, du, del' du sonst für Kunst nichts übrig hattest. Du warst dabei, als man den . Grund geebnet, auf dem der Bau sich hoch erheben sollte. . Du warst voll Zweifel, ob der Aufwand lohne. Du warst dabei, als Stein auf Stein sich türmte, die Form des Baues immer klarer wurde. Du dachtest kühl: Wieviel hier wohnen könntenl Du warst dabei, als man die I Richtekl'one vor aller Augen auf das Bühnenhaus gezogen. Auch du warst stolz, denn du hast mitgehOlfen. Und als der Vorhang sich zum .. ersten Male im neuen Hause nun ge/toben hatte, da saß'st auch du in irgendeiner Reihe. Di~h F.ür·'~;~.fr· eies ft'ge,.;en! . . Zum 1. November gilt unser Gruß schläge der Sowjetunion, . die , Minidem algerischen Volk und seinen sterpräsident Chruschtschow vor der tapferen Patrioten. Vor sechs Jahren UNO- VOllversammlung begrünqete, begann der revolutionäre ' Freiheitsdas schmachvolle Kolonialsystem kampf des algerischen Volkes gegen endgültig abzuschaffen. seine kolonialen Unterdrücker, die 'Die Deutsche Demokratische Remit Hilfe ihrer westdeutschen SSpublik gibt algerischen Patl'iotr~n die Legionäre in einem. barbarischen Ko- Möglichkeit eines Hochschulstudiums. lonialkrieg unschuldige Kinder und Auch an unserer Universität studieFrauen morden, algerische Patrioten . ren zahlreiche algerische Freunde deportieren und mißhandeln. ' Heute . (unser Bild), ' jiie ' wir zu ihrem Naunterstützen alle Völker die Vortionalfeiertag herzlich grüßen. hatten' alle Zweifel längst verlassen, und nur Musik war plötzlich . um dich h~r. Du fühltest dich so seltsam angesprochen. Du warst d~bei, als man den Plan beschlossen, und auch als man den Bau vollendet hatte; , betrachtest ihn, als wär' s dein . eignes Haus. Du brauchst dich nicht mehr vor der ' Kunst zu scheuen. Sie ist dem Volke, und- das Volk bist du ~ du, der du täglich schmiedest, baust und zimmerst, du, ein einfacher Arbeiter. . Hans-qeTo,ld O,tto Als ich im vergangenen Jahr die . Klarheit in politischen Fragen hilft Arbeit als Agitator unserer Gruppe vor allem auch uns selbst, dadurch begann, hatte ich nicht die geringbegreifen wir den Sinn unseres "' sten Hoffnungen auf eine gute LöStudiums, unseren Beitrag für eine sung der anfallenden Aufgaben. totale Abrüstung und im Kampf Ich fühlte mich selbst noch 'l'echt gegen den westdeutschen Militariswenig sattelfest in der Diskussion mus viel besser. täglicher Probleme und sah die Dazu haben wir als ersten Pu nkt .Funktion des Agitators als undankdas Studium des Marxismus-Lenibarste der gesamten Gruppenleinismus für dieses Studienjahr in tung an. Das jeam nicht nur des1t11.Serem Kompaß aufgenommen. wegen, weil der Vertrieb von AgiWir wollen außerhalb der Vortationsmaterial wie Zeitungen und lesung monatlich einmal ein FDJBroschüren recht arbeitsaufwendig ist, sondern auch weil bei der Agitattonsarbeit nicht sofort konkrete Erfolge zu verbuchen sind.. Die Gruppenleittmg war für m i ch der rettende Helfer in der Not. Es gelang uns,. beginnend bei den Vorseminaren, in der Studiengruppe und dann auch in den Pausen die Diskussion um die aktuellsten politischen PrObleme durchzusetzen. Daß es dabei oft heiß herging war nur gut, denn , dadurch kam jeder Offen mit seiner Meinung heraus, und jetzt sind wir so weit,. daß einer dem anderen vertraut und wirklich ehrlich diskutiert, seine Unklarheiten zur KläT'Ung vorbringt. Am Ende dieses Jahres, bei der ZWischenprüfung im Marxismus-Leninismus habe ich gemerkt, wie sehr mir diese Arbeit auch selbst geholfen hat. Tch habe dadurch gelernt, stichhaltiger zu argumentieren und 'Viele Probleme, wenn auch noch nicht alle, von der richtigen Seite her anzupacken. Wie weit wir in derl Gruppe unsere ideOlogische Arbeit verbessert haben, zeigt unser Auftreten im sozialistischen Studentenlager Badrina. Dort haben wir den Studenten der jüngeren Studienjahre unsere Erfahrungen bei der Festigung der Gruppe übermittelt. Die Parteileitung unserer Fakultät hat unsere Gruppe für dieses Jahr zur Auszeichnung mit dem Titel Sozialistische St~dentengT'Uppe" "vorgeschlagen. Von unserer jetzigen Arbeit wird es abhängen, ob wir uns diese Auszeichnung verdienen. Das Ziel unserer ideologischen Arbeit in diesem Jahr soll sein, daß wir alle richtig argwmentieren lernen und bei unseren Mitmenschen in der Hausgemeinschaft oder im Praktikum auf der LPG Oberzeugungsarbeit leisten können. Die Schuljahr durchführen und dabei das Lehrbuch "Grundlagen des Marxismus-Leninismus" systematisch studieren und die Verbindungen zum aktuellen politischen Geschehen und zu unseren Gruppenproblemen herstellen. Di ese Arbei t soll erweitert werden durch das Studium ·der Klassiker des Marxis'mus-Leninismus und schöngeistiger Literatur über die EntWicklung unserer Republik. In unseren Pausendiskussionen werden wir gemeinsam Wichtige Fragen wie Probleme der sozialistischen Moral oder die Richtigkeit der konkreten Prüfungsverpfli chtung so umfassend ' w ie möglich klären und unser Ergebnis an der Wandzeitung den anderen Gruppen als Anregwng übermitteln. ..................................................•................................................• Handhaller sdtIugen sidt headtllidt Unsere Mannschaft nahm am Jubiläumsturnier in Berlin teil Am 26. 10. 1960 veranstaltete die Humboldt-Universität Berlin anläßlich ihres 150jährigen Besteliens ein Hallenhandballturnier in der Sporthalle an der Sta]jnalIee, wozu alle Universitäten und Hochschulen der DDR eingeladen waren. Damit trug das Turnier doen Charakter einer inoffiziellen Studentenmeisterschaft. Gespielt wurde in 4 Staffeln zu je 3 Mannschaften. Unsere Handballer gingen mit geringen Chancen in die Spiele, da sie in der stärksten Staffoel (mit TH Dresden und Universität Rostock) aui bekannte und gefürchtete Gegner traf. Wie groß war jedoch die überraSchung, als unsere Jungen schon 1m ersten Kampf den spielstarken und körperlich überlegenen Rostockern (in ihrer Mitte Erdmann vom SC Empor) elll 5:5 abtrotzten. Als aber erst die TH Dresden (späterer Endspielteilnehmoer) mit 8:6 geschlagen wW'de, hatten unsere Handballer allen Grund zur Freude, da sie durch dieses Ergebnis Staffelsieger wurden. (Rostock up.d Dresden trennten sich 4:5). In der Zwischenrunde mußten die Leipziger gegen die Studenten aus Halle antreten. In dief/em Spiel machte sich das Fehlen von Auswechselspielern bemerkbar. Da der Sportfreund Hilger ohne Grund ZUr Reise nicht antrat, hatten unsere Handballer nur einen Auswechselspieler mit. Trotzdoem , schlugen sich unsere Jungen sehr tapfer und unterlagen nur knapp mit 6:7 Toren. an diesem guten Ergebnis hat To rwart Röke durch großartige Paraden wohl den größten Anteil. Nach diesem Spiel lief es dann nicht mehr so gut, zumal noch zwei Spieler von uns mit Verletzungen weiter spielen mußten (Schröter und Schneider). Im folgenden Spiel unterlagen die Lcipziger ihren Berliner Kommilitonen mit 5:10 und mußten sich noch den Jenaern nach hartem Kampf mit 6:9 beugen. Zum let zten Spiel um doen 7. und 8. Platz traten unsere Handballer gegen Hohenschöpping wegen der obengenannten Verletzungen nicht mehr an. Wir können behaupten, daß unsere Jungen einen guten Eindruck in Berlin hinterlassen und die Karl-Marx-Univer_ sität würdig vertreten haben. In den nächsten Wochen treten sie nun zu den Meisterschaften in der Messehalle III an, Die Gegner sind am 1. November. 20.20 Uhr, Motor Nord Leipzig I, 21.20 Uhr. SG Post X,eipzig I; am 7. November,19.40 Uhr, SC Lok II (!), 20.40 Uhr, BSG Eutritzsch I. Wir hoffen, daß sich wenigstens einige unserer etwa 12000 Studenten einfinden um unseren HSG-Handballern einen kleinen Rückbalt zu geben und wünschen unseren Jungen viel Erfolg. Die HSG Wird in folgoender Aufstellung antreten: Röke, Surup; Schröter. Ruttloff, Döbler. Schneide~, Hagen, Hanke; - Slveka, Hilger, Bormann als Auswechse!spieler. - sja. - -uz-sportteleg ra m mDramatische Kämpfe der Kegler Kegeln: Die Punktspielsaison der KegeIsportIer hat begonnen. Unsere I . Mannschaft spielt in der 2. Liga,. während die II. und III. Mannschaft 10 der , L bzw: 3. Kreisklasse an den Punktspielen teilnehmen. Recht erfolgreich schnitt bisher die 1. Mannschaft ab. Mit 4:0 Punkten ist sie in ihrer Staffel mit an der Spitze der Tabelle. Der erste Kampf auf unserer Heimbahn(Kurt-Kresse-Kampfbahn) wurde klar gewonnen. Auch der erste Auswärtskampf . bei der BSG Post konnte nach spannenden Auseinanderootzungen mit 2217:2161 Punltten gewonnen werden. Bester Einzelkegler unserer Mannschaft war Tittmann mit 385 Punkten. Die II. Mannschaft mußte am 23. 10. zu ihrem ersten Kampf bei Aufbau Nord II antreten. Dieser Wettlrampf ließ an Dramatik ' nichts fehlen . Nachdem der vierte Kegler unseres Kollektivs die Bahn verlassen hatte, sahen wir, mit 92 Punkten Whrend, schon wie der sichere Sieger auS. Am Ende konnte Aufbau Nord II doch noch mit 22 Punkten über uns triumphieren. Bester Kegler unserer H. Mannschaft: Kober mit 388 Punkten. Einen schlec."ten Start hatte unsere II!. Mannschaft. Am 16. 10. ww:de bei UNMRS1TAT5ZE1TUNG ~ 2.11.1960 D1IlSElHA&lEIWlUNG * Tischtennis: Die,. Sektion Tischtennis unserer HSG hat die VII. Studentenmeisterschaften im Tischtennis der Karl-I-.l:arx-Universität ausgeschrieben. Die Meisterschaftskämpfe werden Ende November bzw. Anfang Dezember durchgeführt. Neben den Wettbewerben im Einzel und Doppel sind auch Mannschaftsmeisterschaften der Fa kultät en vorgesehen. MeIdeschluß ist 'der 22. November 1960. Alle Meldungen gehen an die HSG, Leipzig W 31 , Stiegli tzstr. 40. Fußball: Die Siegesserie unserer Elf hält weiter an. Am Sonntag wurde POlygrapll West auf eigenem Platz mit 2:1 geschlagen. ::-::-::::-::::7.7::::---.---:---:-:---,.,.--VeroHeDtUcllt uDter der Lizen<'Nummer B des Presseamte. beim Ministerprä_ 388 sidenten der DDR. - ErscheiDt \Vöcbentlieh. ADscllrift der Redaktion: Lelpztg CI; Rilterstraße 2~, Telefon 77 71. Sekretariat App. 2M , BanKKonto ' 203 203 bei der Stadtund Kreissparkasse Leipzig. - DrUCk: LVZ-Druckerei Hermann Duncker, Leipzig CI, Pelersstelnweg 19. - Bestellungen Ilimm& Jelles Postamt entgegen, •.1OOVEIim!!it Wissenschaftliche Beilage Nr.371960 r ~'" '.. Die Gemeinschaftsarbeit in der Forschung , . Vberarbeitetes ProtokolZ der K'!nferenz des Akadem'ischen Senats am 30.. Juni 1960 (lll) '. Zusammenarbei1 mit Praktikernbereime'rt: ' aum die Grundlagenforschung . ' Disku~sionsbeitrag von Dr. Dietrich U.hlmann, Wissenschaftlicher Oberassistent an der ,Abteilung lür' Trink-, Brauch- und · Abwasserbiologie des Zoologis'clien Instituts . Dynamo Liebertwolkwitz IV mit 1902 zu . 2049 Punkten verloren. Auch der zweite Kampf auf der Anlage von Mot. PlagWitz West II konnte nUr mit einer Niederlage beendet werden. 0 cna~ , Bereits im ~ahre 1952, . beim Amtsantritt von Herrn Prof: Wetzel in LeipZig, wurde zwischen ,der heuttgen Abteilung für Trink-, Brauch- und Abwasserbiogolie ,(TBA) und dem VEB Kombinat 0tto Grotewohl Böhlen ein Freundschaftsvertrag abgeschlossen', der beiden Teilen Vorteile und Anregungen brachte und auch später alljährlich erneuer t wurde. Die ersten Untersuchungen (im Rah· men von Diplomarbeiten) befaßten . sich m\'! der Wasserqualität des .. Betrieb~speic;!1er· beckens Rötha, die· sich,' damals' 'auffällig verschlechtert hatt'e"At,tch. die:weiteren · Uno tersUchungen ü;,)er , deh,..,bi910gisc;!1en . Bewuchs in Kühltürmen'· und' ROhri~ihinger. u:ld seine Bekämpfung gingen unmitteIbm auf Anregung des Betriebes zurück. In jähr. lichen Zusammenkünften zwischen VertI·p· tern des Betriebes und des Institutes wurden jeweils Themen für die weitere Arbeil vereinbart, die sowohl on theoretischelJ' Interesse für das Institut als auch von gro· ßem praktischen Interesse für den Betrieb waren. Seit 1955 besteht ferner . eine enge Zu- · sammenarbeit zwischen der heutigen Ab- " , lE'ilung TBA und dem ·VEB ' (K) :Wasser~ wirtschaft Karl-Ma~·x-Stadt. Im Rahmen von Diplomarbeiten und Dissertati0Iten werden an der Großtalsperre , Saidenbach und zwei weiteren Talsperren, die alle der ' Trinkwasserversorgung von' Karl-MarxStadt dienen, Untersu'c hungen durcligeführt. Diese befassen sich hauptSächlich mit dem Einfluß der eingeschwemmten Pflanzen'riährs'toffe .und der daraus resultierenden MaS<Se:Jentwicklurig von Plan!<tonrH'ganismen 'auf die Qualität des gewonnenen Trinkwassers. Diese Untersuchungen ,. bei denen die bioloßische Seite. vom Institut, die chemische ' zu' einem wesentlichen Teil vom Wasserlabor des Betriebes bearbeitet wurde, führte zu zahlreichen Vorschlägen 'md Maßnahmen für eine verbesserte Nährtoffrückhaltung und ,bessere Möglichkeit :ler Talsperrenüberwachung. . In gemeinsamer Arbeit wurden die Ur,achen für Geschmackbeeinträchtigungen jes Karl-Marx-Städter Trinkwassers aufge_ klärt und der geeignetste Standort für eine neue Trinkwassertalsperre ausgewählt. Die gute Zusammenarbeit fand ihren Ausdruck