Nifty tools for your kitchen

Transcription

Nifty tools for your kitchen
N º 43
OKTOBER 2014
Hotels
mit Vorleben
Eine ehemalige Kirche, eine ausgediente Feuerwache, ein einstiger Stripclub,
eine alte Silbermine – zehn Orte, an denen man schläft wie noch nie
C H I N A
Im Fluss der
Geschichte
Das Waterhouse umrahmt Shanghais dunkle Erinnerungen mit viel Design.
Während des Zweiten Weltkriegs war es das Hauptquartier der japanischen Besatzer
Fotos:
VO N
36
Z E IT
R E I S E N
X I FAN
Y A N G
Wolkenkratzer verdrängen
das alte China: Der Wandel
Shanghais lässt sich im
Waterhouse aus der Badewanne mit Panoramablick
studieren. Das Hotel liegt
selbst in einer Gegend, in
der traditionelle Häuser
weichen mussten
N
achts möchte man hier nicht alleine sein.
Der Aufgang ist eng und verschachtelt,
Rohre liegen offen, die Decke hängt tief.
Parkhausflair. Ich habe meine Suite, die
Nummer elf, verlassen und suche den
Weg zur Dachterrasse. Da, die schmale
Wendeltreppe führt nach oben. Ich ziehe
den Kopf ein, hefte den Blick auf die
Füße und taste mich am nackten Beton
entlang, als würde ich einen mittelalterlichen Turm besteigen. Die Decke ist
zugemauert. Endstation. Wo bin ich? An
der Wand ein aufgesprühtes Kafka-Zitat:
»Findest du nichts hier .., es ist keine Not,
schwinge dich neue Treppen hinauf«,
lautet es im deutschen Original. Der Satz
stammt aus der Kurzgeschichte Der Fürsprecher, in der der Icherzähler durch ein
riesenhaftes Gerichtsgebäude irrt, ohne
eine Ahnung, ob er sich am richtigen Ort
befindet. Mir geht es ähnlich. Rückwärtsgang in den ersten Stock. Endlich: Wendeltreppe Nummer drei führt an die frische Luft. Ein Dachgarten mit Hibiskussträuchern, Minze und Wandelröschen.
Ich lasse mich in einen Konstantin-GrcicStuhl fallen und blicke über den Huangpu-Fluss: Die Sicht auf die Spitze des
neuen Rekordwolkenkratzers von Shanghai ist heute frei. 632 Meter misst der
Shanghai Tower, das Richtfest ist erst
einen Monat her.
Ich habe im Waterhouse Hotel eingecheckt, zwei Kilometer südlich der
alten kolonialen Prachtpromenade Bund.
Wären nicht die Panoramafenster zur
Flussseite und die geschwungene, kupferfarbene Stahlverkleidung der obersten
Etage, würde man von außen kaum ein
Designhotel vermuten. Unscheinbar, rau
und abweisend wirkt das vierstöckige
Gebäude auf den ersten Blick. Das Baujahr ist nicht bekannt. Ganz früher, in
den Zwanzigern, als Shanghai »die Hure
des Orients« genannt wurde, lagen in der
Gegend die Warenlager eines legendären
Triadenbosses, genannt Big Ears Du,
damals mächtigster Opium-Mogul der
Stadt. Möglich, dass er das Haus als
Drogenlager nutzte. Im Jahr 1937 fiel die
japanische Armee mit 200 000 Mann in
die Stadt ein. Die Besatzer überzogen das
vergnügungssüchtige Shanghai mit Terror. Wer sich wehrte, wurde in Geheimgefängnissen gefoltert oder gleich auf
offener Straße ermordet. Big Ears Du, der
die den Kampf gegen die Japaner offen
unterstützt hatte, floh aus der Stadt. In
das Lagerhaus am heutigen Ort des
Waterhouse zog die 13. Japanische Armee
ein. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges diente es den Besatzern als Militärhauptquartier.
»In den Augen der Behörden und der
Öffentlichkeit sind es die Überreste der
japanischen Besetzung nicht wert, erhalten zu bleiben«, sagt die Architektin
Rosanna Hu, die gemeinsam mit ihrem
Büropartner Lyndon Neri den Auftrag
erhielt, ein Hotelkonzept für das Grundstück zu entwickeln. Im Gegensatz zu
anderen Architekten, die sich in China
einen Namen gemacht haben, klotzen die
beiden chinesischstämmigen Amerikaner
keine gigantomanischen Hoteltürme und
Stadien in die Landschaft. Die Gebäude,
die sie entwerfen, sind Liebhaberprojekte: vergleichsweise klein, ausgewählt,
einzigartig. Immer mit dem Anspruch,
die Architektur der lokalen Umgebung
anzupassen, nicht umgekehrt. Hu und
Neri überzeugten den Hotelbetreiber, die
Cameron Holdings aus Singapur, davon,
das alte Gebäude nicht abzureißen. »Die
Jahre der Besatzung sind im kollektiven
Gedächtnis der Stadt verankert«, sagt Hu.
»Das ist die Geschichte dieses Ortes, und
die wollen wir erfahrbar machen. Nicht
im musealen Sinne, sondern auf unkonventionelle Weise.«
Jetzt wirkt der verwitterte Bau wie
eine bizarre anatomische Studie; als habe
man bei einem Verletzten alle Wunden,
Narben und Blutflecken freigelegt, um
sie dann mit Designer-Accessoires neu
zu präsentieren. Mal glaube ich, durch
eine Realität gewordene Wallpaper-Fotostrecke zu wandeln, dann wieder scheine
ich durch eine Ruine zu tappen. Wo sich
heute die mit Vitra-Klassikern und
Vintage-Möbeln bestückte Lobby befindet, war früher ein Heizraum, in dem es
laut und dreckig zugegangen sein muss.
Davon zeugen die Krater in den Wandfliesen, die aussehen wie Schusslöcher,
und der Ruß an der neun Meter hohen
Decke. Über der Lobby steht, am Ende
eines vergitterten Flurs, ein alter Friseursessel, bezogen mit braunem Leder in
Krokodilmuster. Spontan muss ich an
einen Gruselkerker denken.
Der Rundgang durchs Hotel gleicht
einer architektonischen Schnitzeljagd. In
einer Art U-förmigem Labyrinth liegen
auf drei Etagen 19 Luxuszimmer verstreut. Überall finden sich stilistische
Querverweise: hier der Industrieschick
der schwarzen Stahlträger. Dort miniZ E IT
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C H I N A
Information
RUSSLAND
Anreise: Mit dem
CHINA
Peking
Shanghai
IN
D
IE
Pazifik
N
ZEIT- GRAFIK
1000 km
Von außen gibt sich das
Waterhouse unnahbar, über
der Betonfassade thront
ein Aufbau aus rostrotem
Stahl. Innen ist das Haus
gemütlicher, trotz einiger
unverputzter Wände in
den Zimmern
38
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malistische Zitate chinesischer Tradition,
wie der graue Ziegelsteinboden und die
Becher aus weißer Emaille – eigentlich
ein Arme-Leute-Geschirr. Da sind Kuriositäten wie die Kirchenbank von den
Philippinen. Oder die goldene »Kyoto
Drip«-Kaffeemaschine aus Japan, die aussieht wie eine antike Sanduhr. Seltenes
Sammlerstück, raunt mir der Kellner zu.
Jedes Detail im Waterhouse ist eigen, fügt
sich aber ins Ganze.
Meine Suite hätte auf dem Wohnungsmarkt nicht den Hauch einer
Chance. Hinter der Eingangstür wartet
gleich die Badewanne: Wie ein gigantischer Viehtrog aus gegossenem Beton ragt
sie aus der Wand. Ein paar Schritte weiter
das Wohnzimmer, eingerichtet wie ein
Loft. Oben in der Ecke wieder ein unverputztes Rohr. Ich setze mich an den
Schreibtisch und blicke in einen Wandspiegel. Ach nein, das ist gar kein Wandspiegel – sondern die Rückseite des
Fensterladens. Ist der geöffnet, kann ich
mit dem Spiegel um die Ecke lugen wie
ein Detektiv. Dann die kleine Stahlluke
neben dem Sofa: Was ist das? Könnte ein
kleiner Ofen sein oder die Öffnung eines
Lüftungsschachtes. Ich hebe den Deckel
an. Dahinter ist: nichts.
Vom Schlafzimmer aus betrete ich
Balkon Nummer eins, der klein und hoch
ummauert ist. Wenn ich in den Himmel
schaue, komme ich mir vor wie der Frosch
im Brunnen. Lieber auf Balkon Nummer
zwei. Von hier sehe ich über den Innenhof hinab in das Restaurant Table No. 1
im Erdgeschoss. Gäste sitzen an langen
Tischreihen aus Holz und lassen sich
Gemüsechips an Essigschaum oder marinierte Gelbschwanzmakrele mit Gazpacho servieren.
Statt Wänden hat das Restaurant zwei
Glasfronten. Ich kann von meinem Balkon aus durch beide hindurchblicken,
sehe, wie Taxis auf der dahinterliegenden
Straße vorbeirauschen. Über dem Restaurant liegen weitere Gästezimmer. Der
Hof ist klein, acht Schritte reichen, um
ihn zu überqueren. Würde man zwischen
den Fenstern ein Seil spannen und eine
Dose hin- und herschicken, könnte ich
mit den Leuten von gegenüber Stille Post
spielen. Vielleicht zieht deshalb keiner
den Vorhang auf.
Die Architekten haben ein Faible für
Verwirrspiele an den Grenzen zwischen
öffentlichem und privatem Raum und
erinnern damit an die traditionellen
Flugzeug nach Shanghai,
von München, Frankfurt
oder Hamburg aus,
etwa mit Emirates
Unterkunft: The Waterhouse at South Bund,
Maojiayan Road 1–3,
Zhongshan Road South,
Huangpu District,
Shanghai 200010,
Tel. 0086-21/60 80 29 88,
waterhouseshanghai.com.
Auch buchbar unter
www.designhotels.com.
DZ ab 95 Euro
Shanghaier Nongtangs: schmale Gassenhäuser, so klein, dass die Bewohner einen
Großteil ihrer Zeit auf der Straße verbringen. Die Beengtheit öffnet den Raum
für neugierige Blicke, auch das gehört
zum Lebensgefühl in Shanghai, zumindest noch in einigen Vierteln. Hier,
südlich des Bunds, wurden die letzten
Nongtangs 2010 abgerissen – zeitgleich
mit der Eröffnung des Waterhouse. Während das Hotel internationale Designpreise abräumt, verschwindet das historische Shanghai, dem es Reverenz erweist.
W
ieder auf der Dachterrasse. Es ist Freitagabend, 21 Uhr. Mick und Fang, ein
Brite und ein Shanghaier, legen New
Yorker House auf. Der Barmann schüttelt
Drinks mit Namen wie Punch Drunk
Love und Strictly Business. Vor mir erstreckt sich das neue Shanghai: die ikonische Glitzerskyline. 35-stöckige Apartmenttürme, in denen der Quadratmeter
so viel kostet wie in Manhattan. Brachland, das sich gerade in Baustellen verwandelt. In den Zwanzigern gehörte Big
Ears Du die halbe Gegend. Einige seiner
einstigen Lagerhäuser im Viertel sind
inzwischen renoviert und heißen nun
The Cool Docks, ein Restaurantkomplex
für Touristen. Am Ufer erspähe ich einen monströsen Ausflugsdampfer. Unbeleuchtet sieht er aus wie ein verlassenes
Geisterschloss. An der Bar trudelt langsam ein globalisiertes Partyvolk ein: junge chinesische Hornbrillenträger in überteuerten Hemden, Westler, die in Werbung oder Mode machen. Gelächter,
Gläserklirren, tiefe Bässe. Gegen Mitternacht steige ich die Wendeltreppe Nummer drei hinab. Als ich für eine letzte
Zigarette auf meinem Balkon sitze, höre
ich nur noch ein Flüstern im Hof und
das Rascheln eines Granatapfelbaums.
Fast wie im alten China.
Fotos: Tuomas Uusheimo (S. 36; S. 38, o.); Design Hotels (S. 38, u.)
MONGOLEI
MONGOLEI
W W W . D E C O H O M E . D E · I N T E R N A T I O N A L E S W O H N M A G A Z I N · N O V E M B E R / D E Z E M B E R · N r. 5 / 2 0 1 4
Alpine
Interieurs
Moderne Design-Chalets
mit gemütlichem Flair
DEUTSCHLAND 6,90 €
ÖSTERREICH € 7,40
LUXEMBURG € 8,00
FRANKREICH € 8,80
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GRIECHENLAND € 9,45
ITALIEN € 8,70
SPANIEN € 8,70
PORTUGAL (CONT) € 8,50
SLOWAKEI € 10,30
SCHWEIZ 13,60 SFR
Top-Thema
Wohnen
mit Stoffen
Atmosphärisch,
stilvoll und so cosy!
4 198013 606909
05
B 80136
Die
besten Einrichter
Deutschlands
INTERVIEW
Trend-Designer
Guy Oliver
und Tom Dixon
Weihnachtszeit
Hinreißende Ideen für ein entspanntes Fest
Travel in Style
Zum winterlichen City-Trip zieht es uns dieses Jahr
gen Norden: heimelige Hotspots in der Designhauptstadt London
und der neuen Trendmetropole Reykjavik
Álvaro Catalán
de Ozons
Ökoleuchten
illuminieren
die Snacks im
Wintergarten.
OBEN UND
LINKS: In den
91 individuell
gestalteten
Zimmern
überkommt
einen die Lust,
daheim umzudekorieren
Wenn, dann richtig!
HAM YARD HOTEL, SOHO
Als wäre ein Interiordesign wie aus unseren
kühnsten mustermutigen Träumen nicht genug,
wartet Kit Kemps City-Perle mit hotelunüblichen Highlights auf: Neben einem Dachgarten
und dem Fitnessraum mit Hypoxic Chamber für
Höhentraining findet sich im Untergeschoss die
Croc Bar samt 1950er-Texas-Bowlingbahn sowie
ein Kino mit 190 Sitzen. Und das alles einen
Steinwurf vom Piccadilly Circus entfernt. DZ ab
397 Euro. www.hamyardhotel.com
40 D E C O 5 / 1 4
UNTERWEGS
Mit über
300 Metern
ist die
„Scherbe“
Westeuropas
höchstes
Gebäude.
LINKS:
Baden mit
Blick auf die
Tower Bridge
WE
LIKE
… luftige Longdrinks in
der szenigen Gong
Bar im 52. Stock
ZIMMER MIT AUSSICHT
SHANGRI-LA HOTEL, AT THE SHARD, SOUTHWARK
Text und Redaktion: Christina Herbert. Alle Preise unverbindlich
Selbst dem toughsten Globetrotter wird die Kinnlade
nach unten wandern, während die Jalousie beim Betreten des City-View-Rooms gemächlich hochfährt.
Seit Mai besetzt das spektakuläre Shangri-La die Etagen 34 bis 52 im The Shard-Turm. Das Ambiente ist so
luxuriös wie gemütlich, das Personal aufmerksam und
entspannt. Und beim delikaten Dinner im Restaurant
Ting muss man sich fragen, ob die Aussicht wirklich
das Beste hier ist. DZ ab 567 Euro. www.shangri-la.com
Kissen „Rabbit &
Cabbage“, 75 Euro
ZWINKERZWIRN
GAR NICHT
FARBLOS
HOUSE OF HACKNEY,
SHOREDITCH
Als das Ehepaar Frieda
Gromley und Javvy M. Royle
(siehe unten) das Label House
of Hackney aus der Taufe
hob, wurde ein Ziel erklärt:
Verbannt die Farbe – oder besser Nicht-Farbe – Beige aus
dem Interiordesign! Mit beherzt
gemusterten Produkten halten
sie der britischen Heimat die
Treue: Möbel werden in Nottingham handgefertigt, Geschirr
in Stoke-on-Trent, Samtstoffe in
Lancaster und sogar die Mode
wird auf der Insel geschneidert –
ausnahmsweise aus italienischer Seide. Vergangenes Jahr
eröffnete der erste FlagshipStore in Londons szenigem
Osten. 131 Shoreditch High Street,
www.houseofhackney.com
THORNBACK & PEEL, BLOOMSBURY
Sehr modern kommen die grafischen Siebdruck-Textilprints von Juliet Thornback
und Delia Peel daher – jedoch nie ohne
einen Hauch von altbackenem Charme.
Äußerst englisch eben. Allesamt zu haben
im Ladengeschäft sowie Onlineshop.
7 Rugby Street, www.thornbackandpeel.co.uk
OBEN: Lampenfuß „Ananas“,
533 Euro, auf schwarzem
Tischchen, 358 Euro, vor Tapete
„Peoneden“, 186 Euro/Rolle
D E C O 5 / 1 4 41
UNTERWEGS
1
GLÄNZEND GESPROCHEN
2
TOM DIXON, MAISON & OBJET DESIGNER DES JAHRES
Kupfer ist gerade überall. Fühlen Sie sich verantwortlich?
(Lacht.) Na, das lasse ich Sie entscheiden. Es ist wirklich
überall, nicht wahr? Fast schon wie eine Krankheit.
Sie arbeiten schon seit vielen Jahren damit. Was fasziniert
Sie an dem Material?
Ursprünglich mochte ich Kupfer, weil es ein sehr weiches
Metall ist und sich leicht bearbeiten lässt. Es dehnt sich gut
aus, leitet Elektrizität, man kann viele Farben und damit
Muster erzeugen. Als ich vor 20 Jahren als Designer anfing,
gab es im Prinzip nur Chrom. Alles sah irgendwie hightech
aus. Kupfer umgibt etwas Zarteres, Menschlicheres.
Wir lieben ja Stoffe. Welche passen zu Ihren Produkten?
Für mich gilt bei allem: je mehr Struktur, desto besser.
Ich denke, zu eleganten, metallischen
Dingen passen Tweed oder Cordsamt,
also Stoffe mit einer dichten, weichen
Textur.
Ihre beste Karriere-Entscheidung?
Ich glaube, solche Entscheidungen treffe ich nicht wirklich. Ich entwickle
mich ständig weiter. Vielleicht aber der
Entschluss, nicht so zu arbeiten wie
andere Designer. Ich habe beispielsweise kein Studio, mit dem ich anderen
Herstellern zuarbeite. Man könnte sagen, meine beste Karriere-Entscheidung war, meine eigene Infrastruktur und
Marke aufzubauen, in etwa wie ein Modedesigner.
Was haben Sie auf Ihrem Weg gelernt?
Früher war ich sehr befangen und scheu. Ich habe gelernt,
mutiger zu sein. Ich wünschte nur, ein wenig früher.
Was macht Sie glücklich?
Neue Abenteuer.
„Ich habe gelernt, mutiger
zu sein. Ich
wünschte nur,
ein wenig
früher“
3
4
42 D E C O 5 / 1 4
1 „Am Ufer der
Themse versammelt
sich die gesamte
Stadtgeschichte“, ist
Dixons persönliche
Empfehlung für London-Reisende. 2 Die
neue AccessoiresKollektion „Cog“ im
Werkzeug-Look.
3 Mit der limitierten
Raumduftedition
„Mud“ bricht offiziell
die Steinzeit an.
4 2002 markierte die
Gründung von Studio
und Marke Tom Dixon
UNTERWEGS
OBEN LINKS UND
RECHTS: Raumhohe
Fenster öffnen sich
den Nordlichtern.
UNTEN: Inseltypisch –
das Zimmerdesign
ist behaglich, cool und
karg zugleich
Das Fenster zum Nordlicht
ION LUXURY ADVENTURE HOTEL, NESJAVELLIR
Nicht mal eine Stunde Fahrt von Reykjavik ist das Ion Hotel bestens gelegener
Ausgangspunkt zur Erkundung der umliegenden Berge, der historischen Stätte
Thingvellir oder der berühmten Golden Falls, deren Wasserdampf im Winter
zu glitzernden Kristallen gefriert. In Sichtweite eines geothermischen Kraftwerks
ist hier alles auf natürliche, lokale Ressourcen ausgerichtet – beim farmfrischen
Essen im Silfra sowie der Einrichtung. DZ ab 221 Euro. www.designhotels.com
Herrlich relaxen im
natürlich warmen Pool.
Aber Vorsicht: Wo Thermalquellen sind, gibt‘s
auch Schwefelgerüche
GRÜNER GAUMEN
Brandneu: Kochund Geschichtenbuch „North“,
ISBN 978-1-60774498-6, 31 Euro
DILL RESTAURANT, REYKJAVIK
Der kleine, lichtgedimmte, skandinavisch spartanisch, dabei erstaunlich gemütliche Gastraum
des Restaurants Dill entfacht sofort eine wohlige
Gelassenheit. Diese soll höchstens noch durch
spontane Laute ehrlicher Verzückung über die
drei, fünf oder sieben Gänge
der wöchentlich wechselnden Karte unterbrochen
werden (58 bis 78 Euro). Bis
zum allerletzten Schokomolketröpfchen fordert die
von isländischen Zutaten
dominierte Küche Gunnar
Gíslasons die Geschmacksknospen bis zum zwingenden Höhepunkt: einem
zufriedenen Lächeln. Hverfisgata 12, Tel. 00354-5521522,
www.dillrestaurant.is
Mit isländischen Zutaten
angereichert und dabei ...
... geschmackvoll angerichtet
So vielseitig wie die
isländische Natur:
Tischpärchen „Berg“,
in- und outdoorgeeignet, mit Gestänge
für Bücher und
Magazine, 979 Euro
GUT AUFGESTELLT
FAERID DESIGN STUDIO
Sojawachskerzen mit
Vogelbeeren und Lavasteinen,
ab 13 Euro. LINKS: Tischleuchte und Untersetzer aus
Treibholz, ab 72 bzw. 36 Euro
SCHÖNES AUS DER WALHEIMAT
RAILIS DESIGN, HUSAVIK
„Die stille Insel aus Basalt und Eis am Rande der
bewohnten Welt ist das größte und letzte Wildnisgebiet
Europas“, konstatiert Railis Kotlevs schwelgend.
Was das Land hergibt, ist alles, was er für seine Arbeiten
braucht. In seiner Werkstatt an der Nordatlantikküste schnitzt, bemalt und gießt er Sojawachs, Treibholz, Lavasteine und Vogelbeeren zu natürlich
schönen Designobjekten. Sie sind online im Reykjavik
Corner Store (www.reykjavikcornerstore.com) und
auf Etsy.com verfügbar. In der Hauptstadt selbst wird
man im sehenswerten Kulturgutshop Fóa fündig.
Hübsch, schlicht, praktisch – alles Talente
von Thorunn Hannesdottirs Entwürfen.
Erhältlich unter anderem im stylishen
Designshop Hrim auf Reykjaviks
Shoppingmeile. Laugavegur 25, www.faerid.com
Laugavegur 2, www.railisdesign-europe.com
Ein Interiordesign so
lässig wie die Bewohner
von Europas nördlichster Hauptstadt. RECHTS:
Die reiseerfahrenen
Kvosin-Inhaber wissen,
worauf es wirklich ankommt: ein gutes Bett!
MITTENDRIN
KVOSIN HOTEL, REYKJAVIK
Das entspannte Boutique-Hotel offenbart
einmal mehr, was Reisende selbst beim Gang
durch den Supermarkt vermuten: Isländern
wurde bereits mit der höchstwahrscheinlich
biologisch wertvollen Muttermilch ein Gespür
für Stil verabreicht. Am Austurvöllur-Platz,
direkt am Parlament, liegt das Kvosin mitten
im kulturellen Zentrum der sympathischen
Stadt. DZ ab 160 Euro. www.kvosinhotel.is
D E C O 5 / 1 4 45
TI ERGARTEN
-
surprising, amusing, yet practical
decorative details. For breakfast, try the
BAKERY or the NENI.
& - l e d
t4rrcwmdif-
D A S STUE
oh
2 5 H O U R S HOTEL B I K I N I
BERLIN
--
-
Y r!ws1=
r
~&-tt!B&
&=,I*
--dT
-
25hours launched its first budget hotel in
Hamburg, at the entrance to the Otto von
Bahren business park, following it with
places in Frankfurt, Ziirich and Vienna.
The three-star establishment in Berlin is
a wonderful, slightly whacb wonderland
occupying the ten floors of a former office
building overlookingthe Bikinihaus (now
the Bikini Berlin, a shopping centre and
office building). It has been a great success,
due in part to the N E N I BERLIN restaurant
and the MONKEY BAR, both perched on
the panoramic top floor, which is accessible
via a separate lift. The ground-floor lobby
features an old Austin Mini Countryman
placed there like a relic, alongside
suspendedbicycles. Reception is located
on the third floor, also reached by its own
lift. Like the rest of the building, everythmg
here has been stripped down, scraped away
and exposed, brought up to standard
and left as is. Designer Werner Aisslinger,
whose handiworkis also on show at the
Michelberger Hotel, has devised such
ingenious decorative features as wooden
pallet walls overgrownwith ivy; emptied
hi-fi speakers turned into bookshelves;
hammocks; and curtained work booths.
The reception deskis tiled in turquoise,
and there's wen a real bakery, open daily to
hotel guests as well as outsiders, as well as
the inevitable little cafk. The rooms upstairs
are also smart, fun and practical, and have
large windows to maximize views (ask for
a room on the zoo side for a slightly surreal
experience). The rooms abound in
Tc-balQ
wxunousityiron nomr
Built in 1939 by architectJohann Ernil
Schaudt near the zoo, the Royal Danish
Embassy did not serve its country for long.
Although it survived the bombing, it was
unoccupied for many years and has now
been given a new lease of life as a five-star
hotel by a group of private investors. This is
one of Berlin's most luxurious
establishments, with a slight feel of a rural
resort due to its location overlookingthe
Tiergarten. Unless you want to run in the
woods or do some outdoor yoga, there is
little compelling reason to step outside,
even though the hotel daims to be just ten
minutes from the Ku'damrn -probably at
the speed of an ostrich. Beginning with the
alligator's head in the palatial lobby, wild
animalsplay a major role in the decor,
while rational animals like yourselfwith a
liking for contemporaryelegance will find
eve+ng
they want without having to
fight for it. Patricia Urquiola's decor is a
fantasy of vivid colours and shapes in soft
materials, including neon giraffes and
leather turtles. The Stue Bar and the two
restaurants, the gourmet ClNCO and the
CASUAL, masterminded by the Catalan
chef Paco Pkrez, have the same upbeat
atmosphere. With beds floating on a
bright island, and bathrooms scented with
GiIchrist & Soames products, the rooms
and suites have been artfully designed and
are cosy and clean. On the wall, a white
ceramic cockatoo on its blue perch reminds
you, again, of the proximity of the zoo.
From the large windows, the view of the
zoo and the western horizon, with the
Mercedes-Benzsymbol c r o m g the
Europa Center and the Kaiser-Wilhelm-
Ge&chtniskirche, is a strikingsight
when set against the backdrop'of a dramatic
sky. The wi6 works well, the service
is impeccable and the bedding above
reproach. The gym is equippedwith
Technogym machines and the SPA BY
SUSANNE KAUFMANN ishighly
recommended. On Saturdays, sawy
Berliners come to lunch on an excellent
breakfast club sandwich at the CASUAL,
while evenings, showbiz people meet in the
bar. A word of warning: there is another
Drakestrde in the east of the city, so teu
taxi drivers that you want to go to the
Tiergarten.
GRAND HYATT BERLIN
-
. -
rr-
I
e&E@ut--wa
1 - ,
-
The Grand Hyatt, designed by Jose
Rafael Moneos, stands next door to Renzo
Piano's Daimler-Benz building on the
new Potsdamer Platz. Opened in 1998,
it is a superlative monument in itself,
with a minimalist interior by architect
Hannes Wettstein that has a peaceful, Zen
atmosphere, enhanced by the light flooding
through the wide glass panels affording
views of new Berlin. An impressive and
annually enriched collection of artworks
adorns the spacious lobby, the convention
centre and the suites, including
paintings commissioned from the Korean
artistJaehyo Lee. Upstairs, the American
designer Tony Chi, responsible for
the Andaz 5th Avenue in New York,
has renovated the rooms with intelligence
and taste, applying subtle, elegant,
contemporary touches to the strong
Bauhaus heritage. The marble bathrooms
with their steam-free mirrors and other
refined accessories are a great success.
The Grand Club on the seventh floor is a
good place for business breakfasts and
working one-on-ones. If you want a decent
CHARLOTTENBURG Smartt%d&utw
d&&pppkyC
HOTEL A M STElNPLATZ
$ 1 - ~- .4W-h
.n
~ml'teq
534 440. w * n r . h o h k f r ~ ~
HPnOUCt WXUR1O1O~
abundance of lacquer, mirrors and dark
wood. The beautiful, bright bathrooms are
impeccablyequipped with Etro products.
Each room has a minibar full of Berlin drinks
- Our/Berlin vodka andVan Nahrnen
organic h i t juice - and an espresso machine
and a kettle, plus aniron and board. Ask for
one of the comer rooms (106,206,306 or
406) to enjoy the view over the Steinplatz.
Opened in December 2013, rated five
stars and managed by the charming Iris
Baugatz, the SteinpIatzis ideallylocated
in Charlottenburg, dose to Savignyplatz,
as well as the C/O Forum, the Helmut
Newton Foundation and the new Max
Hetzler gallery. The hotel has a wall of
black-and-white photos featuring mfical
names and places from pre-war Berlin.
It also includesthe RESTAURANT A M
STEINPLATZ run by chef Stefan Hartrnann,
a bar, a landscaped courtyard garden and
thebeautiful SPA AM STEINPLATZ on two
levels (fifthand sixth floors), which is open
to non-guests. And the golden sweets in the
crystal candy dish at the reception are there
to be gobbled up. Just likelife itself.
As the first hotel in the Autograph
Collectionto be opened in Germany by
the American group Marriott, the
Steinplatzhas now regained its former
ranking in the Berlin hotel industry. For
a long time, the Hotel am Steinplatzwas a
pillar of hospitality, frequented in particular
by artists, writers and actors. Its hundred
years of history are described by Ilse EIiza
Zellemlayer in her book Prinzessinnensu~te,
inwhich she recalls her encounters
and friendships with such luminaries as
Vladimir Nabokov, Romy Schneider,
Yehudi Menuhin and Heinrich Boll. Born
in Berlin in 1920,the author, the German
impresario for Luciano Pavarotti, is the
daughter of Max ZeUerrnayer, a prominent
HOTEL ZOO
figure in the Berlin hotel world and
the long-time owner of the hotel. The
Steinplatz opened in 1913in a Jugendstil gggg- apartment buildingbuilt in 1907by August
BWUH-&~-Endell, designer of the famous Hackescher
There's no lack of hotels along the
Hofe in Mitte. This historic building was
KuJdammIbut the ~ o t ezoois
l
the one
damaged during the war, but after being
that best chimes with the Berlin legend.
restored and reopened it was converted into
Opened in 1911next to the Union-Palast,
a retirement home when the hotel closed in
it miraculouslyremained intact in 1945 and
1976.Alisted building, it remained empty
became the strongholdfor guest stars and
for ten years until it underwent a three-year
the social whirl at the Berlinale, then held
restoration, overseen by architect Claudia
in West Berlin (the hotel's facade used to be
Dressler. The olive-green-and-creamfacade
adorned with a mass of national flags). Two
was refurbished, as were the arched
glazed storeys were added in the 1980sby
windows. Inside, the decor was designed
architect Paul Baumgartner, reaching out
by Tassilo Bost, who is based in Hamburg,
over the pavement in a huge golden canopy,
where he was responsible for the interior
and the Hotel Zoo also underwent a sea
design of the Westin Grand, part of the new
changebehind its listed Wilhelminefacade
Elbphilhannonie complex designed by
to remain in step with the transformation of
Herzog & de Meuron. No nunimalist, Bost
the neighbourhood. It was bought by
favours glamour and opulence, using an
Manfred Weingiirtner and Robert Hubner
in 2005 and radically restructured and
redecorated in a "NewYork meets Berlin"
mode, mixing modem with vintage.
The rooms on the top two floors were
converted into penthouses in the sky, and
the whole hotel was upgraded to a five-star,
earning a Design Hotel label into the
bargain. Maison Martin Marpiela-branded
bath towels and a limousine for airport
arrivals and departuresare a couple of the
perks here, and the hotel is "connected"once
again to the BerIinale. Talking of being
connected, the former Union-Palast next
door is now home to an Apple Store.
ALSO IN THIS
NElOHDOUIHOOP
HOTEL OTTO
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4
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~@i@?-W?QETC1~This well-situated budget hotel has
large double rooms and swdio-suites,one
with a private terrace. Its attractionsinclude
parking and a breaMast bar that opens
from 7am to noon, while the Ottokiosk
at the reception replaces the &-bar from
7am to 1 lpm, and drinks and snacks
are available at other tunes. Ideal for short
and longer family stays.
HOTEL Q!
F~rn*rn
Q! opened as a "partyhotel" more than
ten years ago. The place has mellowed,
althoughthe quirky retro-space-age design
by Graft is unchanged. Ask for one of
the rooms with a view of MommsenstraCe.
The Q! boasts a bar, restaurant and spa,
and is very well located.
WINE & DINE SEPTEMBER 2014
September 2014/ S$8.50
THE ART OF GOOD LIVING / THE DESIGN ISSUE
Cook without
the fuss
Nifty tools for your kitchen
Dig for your truffles
in Manjimup
fun with the
flounder
Six recipes for
the flat fish
KDN PPS 886/01/2013(029155)
MCI(P) 092/11/2013
DESIGN DIGEST
www.wineanddine.com.sg
SEPTEMBER 2014
brains behind Asia’s coolest
* The
restaurant interiors
Berlin—Europe’s new go-to town for
* hip
tables
ESCAPES
TRAVEL
Travel News & Great Getaways
Industrial Art
The exposed chunky steel water pipes and air-conditioning tubes
wrapped in foil hint strongly at the Ovolo Southside Hotel’s past
as a warehouse. The building—first built in 1976—holds 162
guestrooms in an interior lined with mid-century utilitarian steel
furniture and walls of burnished wood and exposed brickwork.
There is a sense that one is camping in a contemporary art gallery
of sorts, though: various artists have emblazoned the walls with
their artworks, such as Parent’s Parents’ graffiti in the corridors, and
Los Angeles duo Cyrcle’s gigantic murals on the rooftop. The hotel’s
dining options include CIRQLE, a restaurant rustling up East Asian
dishes with Mediterranean touches. The neighbourhood is also
home to the hip crowd who get their kicks from patronising the
growing number of restaurants, fashion boutiques and art galleries
in the neighbourhood.
64 Wong Chuk Hang Road, Hong Kong
Tel: +852 3460 8100
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WINE & DINE
>words RYAN CHAN
VERDANT VIEWS
The Hilton chain is giving Qingdao a modern twist on their
illustrious history at the Hilton Qingdao Golden Beach, combining
European architecture with Qingdao’s rich tradition of gardens.
All 431 rooms and suites promise stunning views, with each
room getting their own private balcony overlooking the hotel’s
garden or the shores of the district’s Golden Beach. Among the
variety of international cuisines available in their five restaurants,
the authentic Shandong and Cantonese delicacies at Jiao Ao
Restaurant are a must-try. For those looking to venture into the
local fare, the Pure Restaurant serves dishes that make use of
Qingdao’s local produce.
1 Jia Ling Jiang East Road, Qingdao, China
Tel: +86 532 8315 0000
NEXT STOP, THE CRAWFORD HOTEL
Train stations are often filled with nostalgia. The new Crawford Hotel,
which takes over the Denver Union Station, honours the 120-year history
of the transit centre, with 112 rooms uniquely designed to reflect the
different eras of the building’s past. Classic rooms have Victorian flair
inspired by the era when the station first opened in 1894; Loft rooms
occupying the building’s topmost levels are more in sync with the
station’s surrounding cityscape’s modern aesthetics; and the Pullman
rooms are modelled after glamorous private sleeping cars in the heyday
of locomotive travel. Dining options include The Kitchen Next Door,
Snooze, and a unique dining concept from Alex Seidel, founder and chef
of Fruition.
1701 Wynkoop Street, Denver, USA.
Tel: +1 844 432 9374
BAVARIA COMES TO DALIAN
Surrounded by lush foliage, the Bavarianinspired The Castle Hotel in Dalian, China,
is an architectural marvel sitting atop Lotus
Mountain. Built in 2002, it has undergone
an interior renovation and reopened last
month. Its new design features stonework,
wood furnishings and windows that
stretch to its soaring ceilings. The Castle
Hotel’s 292 rooms and 67 apartments offer
spectacular views of the surrounding ocean
and lush greenery. Do check out The Royal
Cellar, which offers northern European fare
and home-brewed craft Bavarian beer.
No. 600 Binhai West Road, Shahekou
District, Dalian, Liaoning 116023, China
Tel: +86 411 8656 0000
WINE & DINE
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