Gesucht: der beste Kompakt-S
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Gesucht: der beste Kompakt-S
Megatest Kompakte SUV Gesucht: der beste K 170 19/2013 e Kompakt-SUV Zwei Wochen lang hielten sie die gesamte Redaktion auf Trab: Zwölf kompakte Soft-Offroader kämpften beim Mega-Vergleichstest um Messwerte und Punkte. Am Schluss kann es jedoch nur einen Allround-Sieger geben – und viele Spezialisten. Audi Q3 BMW X1 Ford Kuga Honda CR-V Kia Sportage Mazda CX-5 Peugeot 4008 Range Rover Evoque Skoda Yeti Subaru XV Toyota RAV4 Das schnelle Hütchen-Spiel lieben hochgewachsene SUV gar nicht. Beim auto motor und sport-Megatest müssen sie sich aber überall beweisen VW Tiguan 19/2013 171 Megatest W ohl den Herstellern, die einen Kompakt-SUV im Programm haben. Kaum ein anderes Segment ist derzeit populärer als diese Soft-Offroader. Die besseren Geländefähigkeiten durch mehr Bodenfreiheit, Böschungswinkel und Allradtraktion stehen dabei nicht mal im Vordergrund. Vielmehr sind die kompakten Kletterer ein Synonym für coole und trendige Autos, die sich fast universell einsetzen lassen. Das SUV-Angebot reicht vom Preishammer Kia Sportage über Vernunft-SUV vom Schlage eines VW Tiguan bis hin zum Lifestyle-Kraxler Range Rover Evoque. Wer von den zwölf unterschiedlichen SUV-Modellen der beste Allrounder ist, zeigt der Megatest. Audi Q3 So, jetzt bitte ganz leise, es folgt der FlüsterAuftritt des Audi. Wer von einem der Mitbewerber in den Q3 steigt, hat das Gefühl, jemand habe das Fenster geschlossen. Mit 63 Dezibel bei Tempo 100 ist er fünf dB leiser als ein Peugeot 4008 – eine Welt, schließlich bedeuten sechs dB Unterschied eine Innengeräusche Der Audi Q3 ist nur etwa halb so laut wie der Peugeot 4008. ■ Dass Audi beim Q3 die meisten Dämmmaterialien im Konzern-Trio verwenden darf, merkt man: Ein Dezibel Geräuschpegel-Unterschied zum Tiguan und Yeti sind schon zu hören. Mit nochmals drei und vier dB mehr können der Range Rover und der Peugeot lange Autobahnfahrten sehr stressig werden lassen. Verdoppelung des Schalldrucks. Doch der Q3 ist nicht nur beim Geräuschkomfort spitze. Mit seinen umfangreich einstellbaren und seitenhaltreichen Frontsesseln setzt er ebenso Maßstäbe wie bei Instrumentierung und Qualität: Von der edelstahlgeschützten Kofferraumkante über penibel vernähte Kuhhäute bis hin zur Motorhaube, die von einem kräftigen Lift nach oben gereckt Innengeräusch bei 100 km/h in dB 1. Audi Q3 63 2. VW Tiguan 64 3. Skoda Yeti 64 10. Kia Sportage 66 11. Range Rover Evoque 12. Peugeot 4008 68 wird, glänzt der Q3 durchgängig mit oberklassiger Materialanmutung. Beim Raumangebot wirkt der Audi hingegen eine halbe Klasse kleiner. Auf der schmalen Rückbank kommen sich Mitfahrer so nahe wie in keinem anderen SUV in diesem Test, der nicht allzu üppige Kofferraum will zudem über einen engen Ausschnitt beladen werden. Mit der Heckklappe Audi Q3: Leise und edel verarbeitet Beim Platzangebot liegt der Q3 unterhalb seines Plattformspenders VW Tiguan. Dafür übertrifft er ihn in Sachen Qualitätsanmutung, Geräuschkomfort und Handling. Trotz hoher Preise fällt die Serienausstattung bescheiden aus. + Selbst im Kofferraum finden sich viele hochwertige Details wie der Edelstahl-Kantenschutz, verchromte Zurrösen zum Ausklappen und weiche Teppiche 172 19/2013 67 – Preis 32 500 Euro Zuladung 530 kg Kofferraum 460/1365 L Der Kofferraumausschnitt ist schmal gehalten, zudem muss die fixe Hutablage beim Beladen sperriger Gegenstände ausgebaut und verstaut werden BMW X1: Variabel, sicher und agil Preis 35 000 Euro Zuladung 469 kg Kofferraum 420/1350 L Dank ausgewogener Gewichtsverteilung und direkter Lenkung fährt sich schon das kleinste X-Modell wie ein echter BMW. Das hohe Preisniveau, der raue Motor und die straffe Federung kosten jedoch Punkte. + – Üppig ausgestattetes sowie leicht bedienbares Infotainmentsystem mit Google-Earth-Kartendarstellung und Live-Staudiensten schwingen zwar die Rücklichter nach oben, nicht jedoch die Hutablage, die beim Umklappen separat ausgebaut und verstaut werden will – keine besonders praktische Lösung. Doch Q3-Fahrer wollen lieber fahren statt einladen, was schon mit dem schwächsten Motor viel Spaß macht. Der 140-PS-TDI hängt gut am Gas und dreht leichtfüßig hoch, das Sechsganggetriebe lässt sich kraftarm und exakt schalten. Obwohl sich seine Lenkung einen Tick synthetisch anfühlt, kurvt keiner schneller durch den 18-MeterSlalom als der straffe Audi, der trotz Platzdefizit auf Rang vier landet. BMW X1 Von wegen BMW, der verwegene Draufgänger: Mit bestem Licht, standfesten Bremsen und vorbildlicher Bedienergonomie holt sich der X1 im Sicherheitskapitel den Sieg. Zudem gibt er den praktischen Alltagsbegleiter, der Mitfahrer auf bequemen Sitzen in einem geräumigen Interieur mit vielen Ablagen beherbergt und sich mit seiner dreigeteilten Rückbank samt breitem Kof- ferraumausschnitt variabel beladen lässt. Von seinen Multimedia-Optionen könnte sich darüber hinaus so manche Luxuslimousine eine Scheibe abschneiden. Alles andere als luxuriös ist jedoch die Materialanmutung. Obwohl beim Facelift vor einem Jahr der Innenraum mit Chromund Klavierlack-Optik aufgemöbelt wurde, enttäuschen ein Hartplastikanteil auf Sko- Die ansteigende Gürtellinie und vergleichsweise kleine Fenster gehen zu Lasten der Übersichtlichkeit nach schräg hinten da-Niveau und die mit einfachem Klebeband umwickelten Kabelbäume im Motorraum. Dass offensichtlich auch am Dämmmaterial gespart wurde, verrät der kernige Klang des 143 PS starken Zweiliter-Diesels, der zusammen mit der straffen Federung zu einem mäßigen Komforteindruck beiträgt. Sollen doch die anderen über den Asphalt schunkeln, X1-Fahrer visieren mit der prä- Bremsweg warm beladen Lange Bremswege mit dem Yokohama-Geolander-Reifen. ■ Drei Dinge beeinflussen den Bremsweg entscheidend: die Reifenwahl, die Dimensionierung der Bremsanlage und das Gewicht. Der Mazda zeigt zudem spürbares Fading – und dass der YokohamaGeolander-Reifen ein Handicap für kurze Bremswege ist. Bremsweg warm in Meter 1. Honda CR-V 2. Ford Kuga 3. BMW X1 10. Kia Sportage 11. Toyota RAV4 12. Mazda CX-5 36,9 37,2 37,4 40,9 41,4 41,7 19/2013 173 Megatest zisen und direkten Lenkung lieber die erste Kehre an, die dank aufwendigem Fahrwerk samt ausgeklügelter Gewichtsbalance neutral und seitenneigungsarm durchpf lügt wird. Etwas Draufgängertum kommt also selbst im dezent motorisierten 18d durch, der mangels Testwagenalternativen als Einziger nicht als Schalter, sondern mit einer verblüffend schnell und weich schaltenden Achtgangautomatik anrückt. Bevorteilt wird er damit jedoch nicht, die Extrapunkte fürs Getriebe verliert der Fünftplatzierte am Schluss wieder über den hohen Preis. Ford Kuga Fordtypisch liegen die Stärken des kürzlich erneuerten Kuga vor allem im Fahrwerksbereich. Etwas straffer als ein Tiguan, aber sauber ansprechend, nimmt seine Federung schlechte Straßen weicher als der Vorgänger. Dabei legt er spürbar Wert auf ein leichtfüßiges Handling. Leider überzieht seine Lenkung etwas im Bemühen, das mit 1728 kg zweithöchste Gewicht im Test durch einen geringen Lenkkraftaufwand zu kaschieren. Das bringt besonders in langgezogenen Kurven etwas Unruhe ins Fahrver- Kofferraumvolumen Die drei großen japanischen SUV packen richtig was weg. ■ Wer ordentlich was transportieren will, muss zu einem der drei Japan-SUV greifen. Allen voran der Honda CR-V bietet vanartige Kofferraumverhältnisse. Auf der anderen Seite bildet der kleinste Japaner Subaru XV das Schlusslicht. Der Yeti ist trotz 405 Litern nicht unter den letzten drei, da er 1580 Liter Maximalvolumen bietet. halten. Sein hohes Gewicht wirkt sich auch negativ auf den Verbrauch aus. Selbst bei sparsamer Fahrt konsumierte kein Auto im Test mehr als der Kuga. Dafür holt aber nur der BMW X1 ähnlich viele Punkte im Sicherheitskapitel: Mit dem optionalen Stadt-Notbremssystem Active City Stop, einem Toter-Winkel- und Spurhaltewarner sowie automatischem Notruf (bei Sync-System) schützt kein anderes Auto Kofferraumvolumen in Liter (min/max) 1. Honda CR-V 589/1669 2. Toyota RAV4 547/1746 3. Mazda CX-5 503/1620 10. BMW X1 420/1350 11. Peugeot 4008 12. Subaru XV 416/1193 380/1250 bei der aktiven wie passiven Sicherheitsausstattung so umfangreich. Die Bremswerte liegen ebenfalls auf hohem Niveau. Selbst wer ordentlich was zu laden hat, findet mit dem Kuga das richtige Gefährt. Das große Kofferraumvolumen lässt sich dank breiter und hoch öffnender Heckklappe einfach nutzen. Dazu passen eine Zuladung von über 500 Kilogramm und vernünftige Anhängelasten. Wer jedoch auf engstem Ford Kuga: Leichtgängig und sicher Bei den Assistenzsystemen ist der Kuga eindeutig der Vorreiter im Test. Er bemüht sich zudem, mit seiner leichtgängigen Lenkung sein Gewicht zu kaschieren. Doch das ist – wie der Verbrauch – zu hoch. Preis 31 050 Euro Zuladung 522 kg Kofferraum 481/1653 L + Auch Großgewachsene können unter der Heckklappe stehen. Die Ladeöffnung ist zudem groß und die Kantenhöhe niedrig für beschwerdearmes Befüllen – Obwohl Ford solide Materialien verwendet, sind unpräzise Spalte wie beim Kofferraumboden symptomatisch für die Verarbeitung 174 19/2013 Honda CR-V: Geräumig und komfortabel Das Bild täuscht: Um Pylonen hetzen mag der Honda nicht so gern. Er lässt es lieber entspannt angehen, verwöhnt mit hohem Federungskomfort und einem großen sowie variabel nutzbaren Innenraum. Preis 34 380 Euro Zuladung 495 kg Kofferraum 589/1669 L + Ob vom Kofferraum aus oder von der Seite: Ein Handgriff genügt, und die Rückbank faltet sich von einer Feder betrieben zusammen – Die mit Knöpfen überladene Lenkradfernbedienung, vier Displays und teils wirre Menüs machen die Bedienung unnötig kompliziert Megatest Kia Sportage: Schick und multimedial Preis 27 860 Euro Zuladung 520 kg Kofferraum 465/1353 L Er sieht schick aus und lässt sich gut bedienen, doch der Sportage vernachlässigt zugunsten des Designs Einstieg, Rundumsicht und Raumangebot. Beim Fahrspaß bildet er mit dem schlappen Motor das Schlusslicht im Testfeld. + – Eindeutige Menüs, schnelle Reaktionen und klare Grafiken – Multimedia beherrscht Kia. Auch die Anschlussbuchsen für iPhone & Co. liegen sehr gut erreichbar unterhalb der Mittelkonsole Raum rangieren muss, wird über den großen Wendekreis nicht glücklich sein. Auch das umständlich bedienbare Multimediasystem und die zum Teil etwas nachlässige Verarbeitung stören den sonst guten Interieur-Eindruck mit bequemen Sitzen und hoher Funktionalität. Honda CR-V Beim CR-V lohnt es sich, erst einmal ganz hinten anzufangen: Mit 589 Litern schluckt sein Kofferraum nicht nur das meiste Gepäck von allen zwölf, er lässt sich auch faszinierend einfach erweitern. Auf das Kommando eines kleinen Hebelchens im Heck zieht eine Feder zuerst die Sitzf läche der Rückbank nach oben, dann legen sich die Kopfstützen an, bevor die Lehne nach vorn schwenkt. So ergeben sich fast 1700 Liter Maximalvolumen, ein nahezu ebener Ladeboden und die Erkenntnis, dass der Honda beim Thema Variabilität sogar die meisten Vans alt aussehen lässt. Seine Passagiere bringt der CR-V ebenfalls luftig und auf bequemen Sitzen unter, die sich eher durch gemütliche Polster als 176 19/2013 durch guten Seitenhalt hervortun. Wer so entspannt sitzt, verzeiht die mit Knöpfen überladene Lenkradfernbedienung oder die auf vier Displays verteilten Menüs. Bestens zur komfortablen Art passt die geschmeidige Federung, die straßenbauliche Mängel souverän kaschiert, sowie der kultivierte und wirkungsvoll gedämmte 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS, der wenig Mühe Beim Bemühen um eine knackige und coupéartige Dachform überzieht der Sportage. Sowohl vorn als auch hinten muss man in keinem anderen SUV beim Einsteigen den Kopf tiefer ducken mit dem schweren Allradler hat. Trotz temperamentvoller Fahrleistungen und wuchtigem Drehmoment hält sich der reichhaltig ausstaffierte CR-V aus dem Agilitätsgerangel zwischen Evoque, Yeti & Co. heraus. Mit seiner gefühlsarmen Lenkung, kräftigen Karosseriebewegungen und frühem Untersteuern geht er Kurven weniger konzentriert an und braucht mehr Platz als die Minimal-Verbrauch Der Mazda-Skyactiv-Motor fährt besonders sparsam. ■ Dass SUV zwangsläufig Spritschlucker sein müssen, widerlegen fast alle Testteilnehmer. Überragend ist aber die Leistung des SkyactivTurbodiesels im CX-5. Ein derart niedriger Verbrauch trotz 150 PS und hoher Elastizität ist eine kleine Sensation im Antriebsbereich. Enttäuschend dagegen: der Ford Kuga. Minimalverbrauch in Liter/100 km 1. Mazda CX-5 5,2 2. BMW X1 5,4 3. Subaru XV 5,5 10. Range Rover Evoque 11. Honda CR-V 12. Ford Kuga 6,1 6,2 6,4 Megatest TECHNISCHE DATEN UND MESSWERTE Fahrzeugtyp Audi Q3 2.0 TDI Quattro BMW X1 x-Drive 18d Ford Kuga 2.0 TDCi 4x4 Titanium Honda CR-V Kia Sportage Mazda CX-5 Peugeot Range Rover 2.2 4WD 2.0 CRDi 4WD 2.2 Skyactiv4008 1.8 Evoque Lifestyle Vision D AWD HDi FAP 150 2.2 TD4 Center-Line Allure Dynamic Skoda Yeti 2.0 TDI 4x4 Elegance Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4 Reihe/4 Motorbauart/Zyl.-Zahl 1968 1995 1997 2199 1995 2191 1798 2179 1968 Hubraum cm3 Leistung kW (PS) bei 1/min 103 (140) 4200 105 (143) 4000 103 (140) 3750 110 (150) 4500 100 (136) 4000 110 (150) 4500 110 (150) 4000 110 (150) 4000 103 (140) 4200 320 bei 1750 320 bei 1750 350 bei 2000 320 bei 1800 380 bei 1800 300 bei 2000 400 bei 1750 320 bei 1750 max. Drehm. Nm bei 1/min 320 bei 1750 Euro 5 Euro 5 Euro 5 Euro 5 Euro 5 Euro 6 Euro 5 Euro 5 Euro 5 Schadstoffeinstufung 149 143 154 154 156 136 147 149 157 CO2-Ausstoß g/km 1605/530 1671/469 1728/522 1705/495 1620/520 1601/504 1597/463 1875/475 1591/484 Leergewicht/Zul. kg 4477 × 1798 4524 × 1838 4570 × 1820 4440 × 1855 4555 × 1840 4340 × 1800 4365 × 1965 4223 × 1793 Länge × Breite mm 4385 × 1831 × 1590 × 1545 × 1701 × 1685 × 1635 × 1710 × 1625 × 1635 × 1691 × Höhe 2603 2760 2690 2630 2640 2700 2670 2660 2578 Radstand mm 12,0/11,9 11,8/11,8 11,7/11,7 11,9/11,8 11,1/11,2 12,0/11,9 11,5/11,6 11,5/11,6 2 10,6/10,6 Wendekreis li./re. m 460/1365 420/1350 481/1653 589/1669 465/1353 503/1620 416/1193 420/1445 405/1580 Gepäckraum L/VDA 750/1800 750/1800 750/2100 600/2000 750/2000 750/2000 750/1400 750/1800 700/2000 Anhängelast/gebr. kg 64 61 60 58 58 58 60 58 60 Tankinhalt L 1490/1420 1450/1450 1455/1490 1505/1475 1500/1470 1495/1505 1465/1480 1520/1500 1445/1440 Innenbreite v./h. mm 1030/975 1045/1010 1050/985 1055/980 980/960 1050/1000 970/935 1020/975 1040/980 Innenhöhe v./h. mm 685 635 725 740 710 690 680 685 700 Normsitzraum mm 280 × 845 380 × 905 660 × 815 580 × 795 460 × 1005 430 × 860 380 × 860 380 × 820 510 × 800 Quadermaß klein mm × 575 × 590 × 760 × 770 × 680 × 745 × 620 × 645 × 820 L×B×H groß mm Testwagenbereifung Kraftübertragung Beschleunigung s Elastizität1) s 1085 × 845 × 575 235/55 R 17 V Michelin Latitude Allradantrieb Sechsganggetr. 1275 × 905 1540 × 815 1480 × 795 × 590 × 760 × 770 225/50 R 17 H 235/50 R 18 V 225/60 R 18 H Michelin Michelin Continental Primacy HP Premium Contact 2 Latitude Sport Allradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Achtgangaut. Sechsganggetr. Sechsganggetr. 1410 × 1005 × 680 225/60 R 17 H Hankook Optimo Allradantrieb Sechsganggetr. 1320 × 860 × 745 225/65 R 17 V Yokohama Geolander G98 Allradantrieb Sechsganggetr. 1210 × 860 × 620 225/55 R 18 V Bridgestone Dueler H/P Allradantrieb Sechsganggetr. 1255 × 820 × 645 245/45 R 20 V Continental Cross Contact Allradantrieb Sechsganggetr. 1420 × 800 × 820 225/50 R 17 W Dunlop SP Sport 01 Allradantrieb Sechsganggetr. 2,3 7,3 10,7 15,8 18,7 22,1 31,5 17,4 2,2 6,9 10,5 15,6 18,7 22,5 32,7 17,3 2,5 7,4 11,2 16,5 19,9 24,7 37,3 17,7 2,3 6,7 9,8 14,3 16,9 19,9 28,8 17,0 2,3 7,1 10,7 15,9 19,1 23,6 37,8 17,4 2,0 6,3 9,4 13,6 16,2 19,4 27,8 16,7 2,8 8,3 11,9 17,2 20,1 23,9 34,6 18,2 2,5 7,1 10,4 15,5 18,8 23,7 35,4 17,4 2,3 7,2 10,6 15,2 18,8 22,4 34,1 17,4 8,5/12,8 12,4/16,8 197 –/–7) –/– 195 7,6/10,5 11,2/14,2 188 7,4/9,8 10,0/12,7 190 7,3/9,7 10,4/14,6 181 6,6/8,7 9,3/11,3 197 7,7/11,7 11,5/14,2 198 7,0/11,0 9,7/14,1 185 8,3/12,0 12,2/16,8 190 37,9 aus 100 km/h kalt leer 38,2 aus 100 km/h kalt bel. 38,7 aus 100 km/h warm bel. 75 aus 140 km/h kalt leer 48 aus 100 km/h nass 99 µ-split-Bremsweg 7,3 Testverbrauch L/100 km 5,6 minimal 9,5 maximal 876 Reichweite km Diesel NEFZ-Verbrauch L/100 km 6,9/5,0/5,7 Stadt/über Land/gesamt Innengeräusch dB(A) 62 bei 80 km/h 63 bei 100 km/h 67 bei 130 km/h 70 bei 160 km/h Fahrversuche leer/bel.km/h 62,1/60,2 Slalom 18 m 126,1/122,6 ams-Wedelgasse 37,9 37,5 37,4 75 44 98 7,3 5,4 9,4 835 Diesel 6,1/5,1/5,4 37,7 37,7 37,2 74 47 114 8,0 6,4 10,1 750 Diesel 7,2/5,1/5,9 35,7 36,1 36,9 72 44 130 7,7 6,2 9,9 753 Diesel 6,7/5,3/5,8 38,0 39,9 40,9 76 51 132 7,8 6,0 10,1 743 Diesel 7,0/5,4/6,0 39,7 39,9 41,7 75 50 126 7,2 5,2 9,3 805 Diesel 6,0/4,7/5,2 38,2 38,9 39,2 78 51 121 7,7 5,9 10,0 779 Diesel 6,8/4,9/5,6 36,7 38,6 38,8 73 49 116 7,9 6,1 10,2 763 Diesel 6,7/5,2/5,7 37,7 37,3 38,0 72 43 119 7,5 5,9 9,8 800 Diesel 7,1/5,3/6,0 63 66 70 73 62 65 68 73 64 66 68 72 66 66 71 73 62 65 69 72 66 68 72 75 64 67 71 73 63 64 69 72 59,8/58,6 126,5/123,8 59,4/58,2 122,2/121,8 59,5/57,3 123,4/120,7 57,1/56,8 122,6/119,3 58,5/57,4 123,8/122,6 56,7/55,3 122,2/121,5 60,6/60,4 127,3/125,7 60,8/60,1 123,0/121,5 69/50 71/50 69/42 70/54 68/40 70/41 68/50 70/37 69/49 0 – 40 km/h 0 – 80 km/h 0 – 100 km/h 0 – 120 km/h 0 – 130 km/h 0 – 140 km/h 0 – 160 km/h 0 – 400 m 60 – 100 km/h (IV./V. G.) 80 – 120 km/h (V./VI. G.) Höchstgeschw. Bremsweg ams-Ausweichgasse km/h m Ein-/Ausfahrgeschwindigkeit Euro Steuer Haftpflicht Teilkasko2) Vollkasko3) Unterhaltskst. im Monat4) bei 15 000 km/Jahr Euro bei 30 000 km/Jahr Grundpreis Euro Einparkhilfe vorn/hinten Klimaanlage/-automatik Navigationssystem Lederausstattung Xenon-Scheinwerfer Festkosten 1) 268,– 303,– 162,– 492,– 256,– 336,– 195,– 504,– 278,– 311,– 164,– 481,– 297,– 345,– 179,– 582,– 229,– 398,– 32 500,– 780,– •/550,– 2725,– 1650,– 990,– 228,– 394,– 35 000,– 750,– •/610,– 2090,– 1590,– 880,– 250,– 437,– 31 050,– 700,– –/• 1435,– 1790,– 960,– 254,– 440,– 34 380,– • –/• 2200,– • –6) 282,– 319,– 120,– 497,– 193,– 337,– 27 860,– –/• –/• 1555,– 950,– 670,– 261,– 302,– 153,– 581,– 245,– 327,– 115,– 590,– 220,– 380,– 30 390,– 900,– –/• 500,– –6) 1100,– 227,– 396,– 34 090,– • –/• 1950,– 1700,– • 287,– 482,– 180,– 448,– 275,– 470,– 43 670,– 390,–/• –/• 2150,– • • 284,– 301,– 141,– 421,– 230,– 400,– 29 850,– 290,–/• –/• 1980,– 1720,– 770,– für die Punktw. sind die im zweithöchsten (60 bis 100 km/h) und höchsten (80 bis 120 km/h) Gang erz. Werte maßgebend; 2) ohne SB; 3) mit 150 Euro SB; 4) ohne Wertverl.; 5) Rückfahrkamera; 6) ab höherer Ausstatt. verfügbar; 7) nicht 178 19/2013 messba Subaru XV 2.0D Toyota RAV4 Exclusive 2.2 D-4D 4x4 Life Boxer/4 1998 108 (147) 3600 350 bei 1600 Euro 5 146 1465/495 4450 × 1780 × 1570 2635 11,2/11,5 380/1250 650/1600 60 1460/1425 980/965 695 410 × 890 × 620 1190 × 890 × 620 225/55 R 17 V Dunlop Sport Maxx RT Allradantrieb Sechsganggetr. 7) nicht Reihe/4 2231 110 (150) 3600 340 bei 2000 Euro 5 147 1654/566 4570 × 1845 × 1660 2660 11,7/11,5 547/1746 750/2000 60 1480/1485 1050/985 1 780 585 × 815 × 780 1520 × 815 × 780 225/65 R 17 H Yokohama Geolander G91 Allradantrieb Sechsganggetr. VW Tiguan 2.0 TDI BMT 4Motion Sport & Style Reihe/4 1968 103 (140) 4200 320 bei 1750 Euro 5 150 1666/584 4426 × 1809 × 1703 2604 11,9/11,7 470/1510 750/2200 64 1495/1455 1060/975 685 430 × 905 × 915 1550 × 905 × 915 235/50 R 18 V Continental Cross Contact Allradantrieb Sechsganggetr. 2,0 6,1 9,2 13,3 16,1 19,1 27,9 16,5 2,3 7,2 10,6 15,6 18,4 21,9 33,5 17,4 2,5 7,5 11,1 17,2 20,3 23,9 35,8 17,7 7,9/12,8 10,5/13,4 198 8,1/12,8 11,9/14,7 190 8,7/13,0 13,0/18,6 190 35,8 36,1 38,1 70 44 102 7,4 5,5 9,8 810 Diesel 6,8/5,0/5,6 40,3 41,4 41,4 80 52 133 7,8 5,8 10,0 769 Diesel 6,7/5,0/5,6 37,6 38,0 38,5 73 47 102 7,4 5,7 9,7 864 Diesel 6,9/5,1/5,8 64 66 70 74 63 66 69 71 62 64 68 70 59,1/58,3 124,5/120,0 56,6/54,6 119,6/115,8 60,3/59,4 123,8/120,4 69/54 67/34 69/48 262,– 278,– 123,– 526,– 293,– 337,– 329,– 835,– 220,– 385,– 33 500,– –/•5) –/• • 2590,– • 243,– 396,– 31 850,– –6) –/• 550,– –6) –6) 270,– 294,– 167,– 455,– 235,– 421,– 33 815,–8) 755,– •/370,– 2060,– 2170,– 1350,– messbar, da Automatikgetr.; 8) inkl. adaptiv. Fahrwerk; • = Serie; – = n. lieferbar Mazda CX-5: Sahne-Motor und praktische Details Mit seinem sparsamen, kultivierten und durchzugskräftigen 2,2-LiterDiesel setzt der Mazda im Antriebskapitel den Maßstab. + Das an der Heckklappe befestigte Gepäckrollo fährt beim Öffnen mit nach oben Preis 30 390 Euro Zuladung 504 kg Kofferraum 503/1620 L – TCS, RVM, AFS? Die Knöpfe für die Assistenzsysteme sind mit schwer verständlichen Kürzeln beschriftet drahtigere Konkurrenz. Im Notfall hilft er jedoch mit präzisen ESP-Eingriffen zurück in die Spur und kommt selbst voll beladen auf die kürzesten Bremswege im Test. Mit Rang sechs platziert sich der teure CR-V damit noch in der ersten Tabellenhälfte. Kia Sportage Dass Korea eine Multimedia-Nation ist, merkt der Fahrer des Sportage sofort: Das Touchscreen-Infotainment-System überzeugt in Bedienung, Funktion und Anzeigequalität. Auch die Klimaanlagen-Knöpfe liegen gut erreichbar, und die Instrumente im ordentlich verarbeiteten Innenraum sind sehr gut ablesbar. Ob der schlechte Einstieg und die niedrige Innenhöhe auf die etwas geringere Durchschnittsgröße der Koreaner zurückzuführen ist, lässt sich nicht klären. Großgewachsene finden im Kia-SUV beengte Platzverhältnisse vor. Zudem behindert das etwas coupéartig auslaufende Dach hinten eine gute Rundumsicht. Deutlich zulegen muss der Kia auch im Sicherheitskapitel. Bremswege von über 40 Metern und eine bis auf ESP fast assistenz- lose aktive Sicherheitsausstattung sind heute nicht mehr zeitgemäß. Beim Handling verhagelt dem Sportage die recht gefühllose und unpräzise Lenkung eine bessere Punktzahl. Spürbar wankend und früh untersteuernd schiebt der 1,6-Tonner durch Kurven. Die komfortablen Dämpfer wirken nur bei fiesen Querfugen und harten Kanten etwas überfordert. Mit der niedrigsten Leistung (136 PS) im Test glänzt der Kia naturgemäß nicht durch besondere Spritzigkeit. Schade, dass davon nicht der Verbrauch profitiert: Nur Evoque und Kuga konsumieren noch mehr. Doch der Kia hat noch drei Asse im Ärmel. Zum geringsten Grundpreis (27 860 Euro) bietet er trotzdem eine sehr praxisgerechte Ausstattung mit Einparkpiepser hinten und Abbiegelicht serienmäßig. Sehr vorbildlich ist zudem die siebenjährige Garantie. Mazda CX-5 Für seinen tollen 2,2-Liter-Skyactiv-Diesel heimste der CX-5 schon viel Lob ein. Und auch in diesem Vergleich überzeugt das niedrig verdichtete und daher besonders 19/2013 179 Megatest Peugeot 4008: Auf ganzer Linie enttäuschend Der Peugeot punktet lediglich mit seiner umfangreichen Serienausstattung. Bei Verarbeitungsqualität, Platzangebot und Fahreigenschaften kann er nicht mithalten und wird in zwei von fünf Eigenschaftskapiteln Letzter. + – Wird die Lehne der Rückbank nach vorn geklappt, ergibt sich ein nahezu ebener Kofferraumboden ohne größere Kanten oder lästige Stufen 180 19/2013 ten abtaucht, entsteht dabei ein großer Laderaum mit nahezu ebenem Boden. Praktisch auch, dass das Kofferraumrollo fix an der Heckklappe andockt und beim Beladen mit nach oben schwingt. Kleinere Mängel wie die knapp dimensionierten Ablagen und Türtaschen, die kryptisch beschrifteten Schalter für die Assistenzsysteme oder der zu geringe Öffnungswinkel der Motorhaube, der ein Nachfüllen von Öl erschwert, lassen sich daher verschmerzen. Mit Platz drei prescht der 780 mm Normsitzraum beim Toyota RAV4 sind Werte, die sonst nur Oberklasse-Limousinen erreichen. Der Platz im Fond ist entsprechend fürstlich 1 ams-Messwerte auf Seite 178 Die Kopfstützen der 4008-Rückbank lassen sich nicht weit genug ausziehen. Größere Mitfahrer werden so bei einem Heckaufprall nicht optimal geschützt Mazda daher mitten rein in die VW-Phalanx, zwischen Tiguan und Audi Q3, liegt aber noch vor diesem. Peugeot 4008 Reden wir nicht lang drumherum, der Peugeot wird Letzter. Die Erkenntnis, dass es keine besonders gute Idee war, von Mitsubishi einen ASX-Ableger bauen zu lassen, hat sich inzwischen auch bei den Franzosen herumgesprochen. Dabei punktet der 4008 mit seiner reichhaltigen Serienausstattung (18-Zoll-Räder, Xenon-Scheinwerfer, Parksensoren vorn und hinten) sowie übersichtlichen Instrumenten samt farbigem Bordcomputer-Display. Zudem gestattet er als einer der wenigen Kompakt-SUV Eingriffe in sein Allradsystem: Für Geländeausritte lässt sich die Kraftverteilung zwischen vorn und hinten per Drehregler vorprogrammieren. Auf der Straße hält sich der Fahrspaß jedoch in Grenzen. Mit hohen Lenkkräften um die Mittellage will er in Kehren gezwungen werden, die er eher widerwillig und schwerfällig absolviert. Zudem schlagen vor 0933_0813_sk_af saubere 150-PS-Aggregat mit den besten Elastizitätswerten bei vorbildlicher Laufkultur sowie den geringsten Verbräuchen: Sowohl beim Minimal- als auch beim Testkonsum (5,2 beziehungsweise 7,2 L/100 km) setzt der Euro 6-Vierzylinder die Maßstäbe. Darüber hinaus gelang den FahrwerksTechnikern ein überzeugender Kompromiss aus Agilität und Federungskomfort, auch wenn die Dämpfer auf kurze Stöße etwas schwerfällig ansprechen und die Lenkung gefühlvoller arbeiten könnte. Bei harten Lastwechseln liegt der Mazda darüber hinaus nicht ganz so ruhig wie die besten Konkurrenten. Bevor das Heck zu einem Ausfallschritt ansetzt, wird es jedoch vom wachen ESP zurück in die Spur geholt. Voll in der Spur liegt der vergleichsweise günstige und als Center-Line umfangreich ausgestattete CX-5 dafür mit seinem geräumigen und hochwertig verarbeiteten Innenraum samt bequemer Bestuhlung. Die wie beim BMW in drei Segmente (40:20:40 Prozent) aufgeteilte Rückbank lässt sich ohne Kraftaufwand mit einem Handgriff umklappen. Da die Sitzf läche gleichzeitig nach un- Preis 34 090 Euro Zuladung 463 kg Kofferraum 416/1193 L Megatest allem kurze Unebenheiten kaum gedämpft durch. Den bescheidenen Komfort verstärken hart gepolsterte und seitenhaltarme Sitze, die geringe Kopf- und Beinfreiheit in Reihe zwei sowie der schlechte Qualitätseindruck: Trotz hohem Hartplastikanteil wirkt der Innenraum des Testwagens nach nur 19 000 Kilometern schon reichlich verwohnt, das Leder speckig. Zudem hat sich bereits an vielen Stellen unter der Motorhaube Flugrost angesetzt. Da sich der hubraumschwache 1,8-Liter mit 150 PS und 300 Nm Drehmoment weder in puncto Durchzugskraft und Lauf kultur noch beim Verbrauch besonders hervortut, hat der 4008 letztlich keine Chance gegen die starke Konkurrenz. Range Rover Evoque Das soll ein SUV sein? So agil, quirlig und wankarm, wie der Evoque sich durch Kurven treiben lässt, überzeugt er auch passionierte Piloten. Seine zackige Lenkung und die kurzen Schaltwege könnten in ihrer Direktheit jedoch für Diskussionen sorgen. Dabei schafft es der britische Beau, nicht als unkomfortabler Brecher rüberzukommen. 18-Meter-Slalom In dieser Disziplin ist der Audi der Schnellste. ■ SUV mit ihrem hohen Schwerpunkt lassen sich nur ungern schnell um Pylonen scheuchen. Dementsprechend liegen alle Tempi niedriger als bei Limousinen und Kombis. Am besten wuselt der Audi Q3 durch den Hütchen-Parcours. Der RAV4 ist auf Reifen mit gröberem Profil fast sechs km/h langsamer. Vor allem seine bequemen und edel duftenden Oxford-Leder-Sitze lindern die prinzipiell straffe Abstimmung. An die eingeschränkte Rundumsicht müssen sich Fans seines extravaganten Designs jedoch ebenso gewöhnen wie an das viel zu hohe Gewicht von über 1,8 Tonnen. Kein Wunder, dass der 150-PS-Vierzylinder auch mehr Diesel trinkt als die meisten Konkurrenten. Immerhin sorgen die Stahlpfun- Slalom 18 m leer in km/h 1. Audi Q3 62,1 2. Skoda Yeti 60,8 3. Range Rover Evoque 60,6 10. Kia Sportage 57,1 11. Peugeot 4008 56,7 11. Toyota RAV4 56,6 de nicht für nachlassende Bremsen in vollbeladenem Zustand. Auch ist er wegen des relativ kleinen Kofferraums und der niedrigsten Anhängelast im Test nicht als Lademeister prädestiniert. Da genießen die Passagiere im Evoque lieber die sehr hochwertig wirkenden Materialien und die feine Verarbeitung. Für das langsame und zum Teil umständliche Infotainmentsystem gibt es eine gute Nachricht: Range Rover Evoque: Exklusiv, agil und teuer Kein anderer SUV verwöhnt mit einem so hochwertigen Interieur, derart knackigem Fahrverhalten und Geländecomputer. Doch die Kehrseite der Medaille sind das hohe Gewicht und die hohen Kosten für den Lifestyle-SUV. + Ja, das Leder ist Serie. Das darf man für über 40 000 Euro auch erwarten. Überraschend ist trotzdem, wie piekfein der Evoque verarbeitet ist und welch hochwertiges Gefühl seine Passagiere empfängt 182 19/2013 – Preis 43 670 Euro Zuladung 475 kg Kofferraum 420/1445 L Die schlechte Nachricht: Das MultimediaSystem ist ätzend langsam. Die gute: Range Rover kennt die Schwächen und arbeitet derzeit an einer deutlich schnelleren und intuitiveren Version Megatest Skoda Yeti: Agil, praktisch und günstig Der Yeti überzeugt in fast jeder Disziplin: Er zirkelt bei gutem Komfort am lässigsten ums Eck, ist praktisch, übersichtlich und günstig. Nur beim Basis-Kofferraum bieten größere Konkurrenten mehr. Preis 29 850 Euro Zuladung 484 kg Kofferraum 405/1580 L + Eine in der Neigung und längs verstellbare Rückbank sowie ein ebener Kofferraumboden machen das Transportieren von Mensch und Gut einfach – Da rächt sich der kürzere Radstand: Mit nur 405 Liter Basis-Kofferraumvolumen ist der Skoda Yeti der zweitkleinste im Testfeld So haben wir getestet Vergleichstest bei auto motor und sport sind immer Teamwork. Am mehrwöchigen SUV-Megatest haben zwölf Tester mitgewirkt. A uch wenn am Ende nur ein oder zwei Namen unter dem Artikel stehen – Vergleichstests bei auto motor und sport repräsentieren nie die persönliche 184 19/2013 Meinung eines einzelnen Redakteurs, sondern werden in aufwendiger Gemeinschaftsarbeit erstellt. Die Testabteilung ermittelt die Messwerte, geschul- te Fahrer gehen auf genormte Verbrauchsfahrten, und die Datenbank stellt alle relevanten Informationen zusammen. Mit den gesammelten Werten geht die Redaktion in großer Runde auf direkte Vergleichsfahrt. Nur so lassen sich Unterschiede fair ermitteln. Im Fall des SUV-Tests wurden tagelang ausgiebig Fahrverhalten und Karosserie bewertet. Die Messwerte werden nach vorgegebenen Schlüsseln bepunktet; die subjektiven Kapitel nach gemeinsamer Diskussion. Range Rover gelobt Besserung und arbeitet an einem deutlich verbesserten System. Kaum noch toppen lässt sich dagegen die umfangreiche Ausstattung, bei der selbst ein Soundsystem und Bixenon-Scheinwerfer serienmäßig sind. Doch die schlechte Nachricht folgt direkt: Mit 43 670 Euro Grundpreis für die Dynamic-Variante kostet der Evoque rund 16 000 Euro mehr als ein ebenfalls nicht schlecht ausgestatteter Kia Sportage. Bei Wartung und Reparatur dürfen sich Range-Käufer ebenfalls auf höhere Kosten gefasst machen. Doch dafür gibt es auch den exklusivsten Hingucker unter den SUV. Skoda Yeti Das im Vergleich kleine Kofferraumvolumen von nur 405 Litern und die Zuladung von 484 kg lassen noch Zweifel aufkommen, ob der Yeti mit seinen edleren Plattformbrüdern Audi Q3 und VW Tiguan mithalten kann. Doch der tschechische Konzernbruder kontert mit seiner in Neigung und Position verstellbaren hinteren Sitzbank, der breiten Ladeöffnung sowie durch die steilen Säulen exzellenten Rundumsicht. ▷ Megatest Subaru XV: Schnell, rustikal und eng Es ist eine Freude, wie sein Boxermotor antritt und wie er einem mit seiner herben Art die Angst vor derben Feldwegen nimmt. Doch Qualitätsanmutung, Sicherheitsausstattung, Raumangebot und Komfort sind nicht zeitgemäß. Preis 33 500 Euro Zuladung 495 kg Kofferraum 380/1250 L + Der Boxer-Diesel ist nicht nur der einzige in der Welt, mit 147 PS für weniger als 1,5 Tonnen erreicht er zudem das beste Leistungsgewicht im Test – Der XV hat mit 380 Litern nicht nur das kleinste Basis-Kofferraumvolumen, sondern auch die höchste Ladekante und die kleinste Öffnung im Testfeld Der Yeti ist aber kein ultrapragmatischer Gepäckverwalter, sondern holt seinen Piloten mit exzellentem Fahrverhalten ab. Kein anderes Auto im Test kombiniert derart überzeugend Agilität und Komfort. Motiviert krallen sich die Dunlop-SP-Sport-Reifen an den Kurveninnenrand, die Lenkung steuert wunderbar präzise, und der Motor zieht munter und laufruhig voran. In keiner Disziplin gibt sich der im Radstand zum Tiguan etwas kürzere Tscheche eine echte Blöße. Stadtmenschen werden seine kompakten Abmessungen und den mit Abstand geringsten Wendekreis (10,6 Meter) besonders lieben. Der Yeti ist einfach ein völlig unkomplizierter und sicherer Geselle mit sehr bequemen Sitzen. Nur das alte Konzern-Navigationssystem sollte schneller arbeiten. In der Eigenschaftswertung schiebt sich der Skoda so an die zweite Stelle im Klassement hinter den Tiguan, um diesen beim Gesamtergebnis mit seinem niedrigen Grundpreis bei besserer Ausstattung sogar zu überholen. Eine Klimaautomatik und Einparkpiepser hinten packt der Yeti sogar ohne 186 19/2013 Aufpreis in sein geräumiges und sauber verarbeitetes, aber nicht unbedingt vor hochwertigen Materialien strotzendes Interieur. Subaru XV Wer Exklusivität mag, findet unter der Fronthaube des Subaru XV das größte Argument für den japanischen SUV: Sein 147 PS starker Vierzylinder-Boxermotor ist ein- zigartig auf dem Weltmarkt und schiebt den XV aus dem Stand so dynamisch nach vorne wie bei keinem der Allrad-Konkurrenten der Fall. Mit 9,2 Sekunden von null auf 100 km/h hat sogar der Mazda CX-5 das Nachsehen. Kein Wunder, denn der relativ niedrige XV wiegt nur 1465 Kilogramm und damit über acht Zentner weniger als der schwerste im Test, der Range Rover Evoque. Grundpreis Der Kia Sportage bietet das beste Preis-Ausstattungs-Verhältnis. ■ Dass der Günstigste kein niedriges Ausstattungsniveau haben muss, beweist der Kia Sportage. Auch der Skoda Yeti schlüpft noch unter der 30 000-Euro-Marke durch. Bei den beiden Schlusslichtern ist das Bild zwiespältig: Die Ausstattung des X1 ist eher karg, die des Range Rover Evoque lässt dagegen kaum Wünsche offen. Grundpreis in Euro 1. Kia Sportage 2. Skoda Yeti 3. Mazda CX-5 27 860,– 29 850,– 30 390,– 10. Honda CR-V 34 380,– 11. BMW X1 35 000,– 12. Range Rover Evoque 43 670,– Leider setzt er den Leichtbau nicht in leichtfüßiges Fahrverhalten um. Unbeholfen sowie übertrieben straff holpert der permanente Allradler über schlechte Straßen und wirkt trotzdem mit seiner schwergängigen Lenkung nicht agil und präzise. Wer viel transportieren möchte, ist bei ihm ebenso an der falschen Adresse. Als Einziger bietet der Soft-Offroader weniger als 400 Liter Basis-Kofferraumvolumen. Auf der Rückbank wird es für großgewachsene Menschen sehr eng, und nach hinten lugt der Fahrer nur durch Mini-Scheiben. Seinen Charakter bezieht der Subaru eher daraus, dass er in seiner Konstruktion und mit dem sehr einfachen HartplastikInnenraum so wirkt, als könnte man ihn völlig unbeschadet durch die Atacama-Wüste scheuchen. Dafür werden ihn SubaruFans lieben. Wer dagegen moderne Fahrerassistenzsysteme oder vernünftiges Multimedia sucht, muss sich woanders umschauen. Immerhin sind im Grundpreis von 33 500 Euro für die Exclusive-Version eine mit einem kleinen Augenzwinkern als Leder zu bezeichnende Polsterung, Klimaautomatik 10,6 m Wendekreis des Skoda Yeti sind bis zu eineinhalb Meter weniger als bei den Konkurrenten. Da braucht mancher Kleinwagen mehr Rangierraum 2 ams-Messwerte auf Seite 178 und eben das Navigationssystems bereits enthalten. Zudem gewährt Subaru fünf Jahre Garantie, was auf ein hohes Vertrauen in die Zuverlässigkeit des XV schließen lässt. Toyota RAV4 Toyotas Reifenwahl zeigt, in welche Richtung der neue RAV4 zielt: Sein Yokohama Geolander ist eben kein Sportreifen, der aus einem SUV einen Pseudo-Dynamiker macht, sondern er wühlt sich mit gröberem Profil talentiert durchs Gelände. Die Kehrseite des Pneus ist jedoch weniger As- phaltgrip und damit sehr frühes Untersteuern. Weshalb der Toyota im Slalom-Test auch auf dem letzten Platz landet. Weniger zu verschmerzen sind die durchweg längsten Bremswege im Testfeld. Zudem ist er mit seinem etwas anfahrschwachen 150-PSDiesel mitnichten ein Agilitätskönig, sondern hat eher den Charakter eines kleinen Landcruiser. Wer ihn auch so fährt, erntet angenehm souveränes und durchaus komfortables Cruisen. Vor allem Fond-Passagiere erwartet ein fürstliches Raumangebot, bei dem die Beine weit nach vorne gestreckt werden können. Die Vordersitze könnten indes etwas mehr Seitenhalt vertragen. Apropos Raum: Keiner transportiert so gut wie der RAV4. Exakt 547 Liter Basis- und 1746 Liter Maximalvolumen sind die Topwerte im Test. Dazu passen die hohe Zuladung von 566 Kilogramm und das breite Ladeportal perfekt. Das Karosserie-Kapitel schließt der gut verarbeitete, aber innen etwas schlicht wirkende RAV4 sogar mit der höchsten Punktzahl ab. Unverständlich bleibt jedoch, wieso Toyota so ein wichtiges Sicherheitsfeature wie Toyota RAV4: Geräumig und behäbig Preis 31 850 Euro Zuladung 566 kg Kofferraum 547/1746 L Wer viel Platz sucht, wird mit dem RAV4 sehr glücklich. Der Räkelraum im Fond ist oberklassig. Jedoch verhindern die eher geländeoptimierten Reifen gute Bremswerte und ein neutrales Fahrverhalten. + Ob man nun sehr lange Haxen hat oder ein Sitzriese ist – der vergleichsweise große Fond des RAV4 bietet Platz für alle. Nur die Oberschenkelauflage der Rückbank könnte etwas üppiger ausfallen – Das wenig überzeugende KarbonfaserDekor-Imitat aus einfachem Plastik zeigt exemplarisch, dass Toyota beim Thema Materialauswahl und -kombination noch deutlich nachlegen muss 19/2013 187 Megatest Ergebnisse Fahrzeugtyp Karosserie (Maximalpunktzahl) Innenmaße Raumgefühl Kofferraum Zuladung Anhängelast Funktionalität Instrumente Rundumsicht Zusatzausstattung Qualitätsanmutung Summe Sicherheit (10) (10) (15) (10) (5) (10) (10) (15) (5) (10) Audi Skoda VW Tiguan Mazda Q3 CX-5 2.0 TDI Yeti 2.0 TDI BMT 4Mot. Skyactiv- 2.0 TDI Quattro D 4WD Sport & 4x4 Centerline Style Elegance 7 7 7 4 2 9 9 12 4 8 8 7 9 7 2 9 9 10 4 9 8 8 10 5 2 8 8 9 4 9 7 6 7 6 1 6 10 10 4 10 BMW X1 x-Drive 18d Honda CR-V 2.2 D 4WD Lifestyle 7 7 6 4 1 8 10 9 4 8 8 8 12 5 2 8 8 10 3 8 Range Ford Rover Kuga 2.0 TDCi Evoque 2.2 TD4 4x4 Titanium Dynamic 8 7 10 6 2 7 8 9 3 7 7 7 6 4 1 6 7 9 5 10 Toyota RAV 2.2 D-4D Life 9 10 12 6 2 8 8 10 3 7 Subaru Peugeot Kia 4008 XV Sportage 1.8 HDi 2.0D 2.0 CRDi Exclusive FAP 150 4WD Allure Vision 6 6 8 5 2 6 9 8 3 7 5 5 5 5 1 5 7 9 2 4 5 6 6 3 1 6 8 8 3 6 (100) 69 74 71 67 64 72 67 62 75 60 48 52 Passive Sicherheitsausstattung (15) Aktive Sicherheit (15) Licht (10) Bedienbarkeit (10) Bremsweg kalt leer (100 km/h) (10) Bremsw. nass leer (100 km/h) (5) Bremsw. kalt beladen (100 km/h) (5) Bremsw. warm bel. (100 km/h) (10) Verzögerung aus 140 km/h (5) Pedalgefühl (5) µ-split-Stabilität (5) µ-split-Bremsweg (5) 10 5 9 8 5 5 3 4 4 5 4 2 8 6 9 8 5 5 2 4 4 5 4 4 8 6 8 7 3 3 2 2 3 5 3 2 8 6 8 8 5 4 2 4 3 5 4 4 9 5 9 10 5 5 3 5 3 5 3 4 9 6 8 7 7 5 3 6 4 5 4 1 11 8 8 6 5 4 3 5 3 5 4 3 9 5 8 6 6 4 2 4 4 5 4 3 10 6 4 7 2 3 1 2 2 4 4 1 8 4 7 9 4 3 2 3 3 4 4 1 8 4 7 5 7 5 3 4 4 4 1 4 9 5 7 6 4 3 2 3 3 4 2 2 Summe Fahrkomfort Federung leer Federung beladen Sitze vorn Sitze hinten Klimatisierung Innengeräusch-Messwerte* Geräuscheindruck Summe Antrieb (100) 64 64 52 61 66 65 65 60 46 52 56 50 (25) (15) (20) (10) (10) (10) (10) 21 12 18 8 8 8 8 23 13 18 9 8 8 8 20 12 17 8 8 7 7 19 11 19 9 8 10 9 19 11 19 8 8 6 7 22 12 16 8 8 7 7 20 12 17 7 8 7 7 19 11 19 7 8 6 7 20 12 16 7 8 7 7 19 11 15 5 8 6 6 14 8 15 6 7 6 5 16 9 15 4 8 4 5 (100) 83 87 79 85 78 80 78 77 77 70 61 61 Laufkultur (10) Durchzugskraft (10) Leistungsentfaltung (5) Schaltung/Getriebeabstufung (10) Beschl./Höchstgeschwindigkeit (20) Elastizität (20) Testverbrauch (20) Reichweite (5) 9 8 5 8 12 6 11 5 9 8 5 8 11 4 11 5 9 10 5 7 14 13 12 5 9 8 5 8 12 5 11 5 7 8 4 10 12 9 11 5 9 8 5 8 13 11 10 4 8 8 4 7 11 9 9 4 9 9 5 8 12 9 9 4 7 8 3 7 13 7 10 4 7 7 2 6 11 10 10 4 6 9 4 6 14 7 11 5 6 7 3 7 9 8 10 4 Summe (100) 64 61 75 63 66 68 60 65 59 57 62 54 (10) (10) (10) (5) (5) (10) (25) (15) (10) 10 10 8 5 5 4 24 14 8 8 9 8 5 5 2 24 14 8 8 8 8 5 5 1 22 12 7 9 8 8 5 5 1 24 14 9 9 9 7 5 4 1 24 14 8 6 6 8 5 4 1 22 13 8 8 7 8 5 4 1 23 13 7 10 8 10 5 4 2 23 13 9 5 6 9 5 4 2 21 12 6 6 5 8 5 5 3 22 13 7 7 5 8 5 4 2 21 12 8 6 5 9 5 4 2 21 12 7 Fahreigenschaften Handling Lenkung Geländetauglichkeit Traktion/Wintertauglichkeit Geradeauslauf/Windempfindl. Wendekreis Fahrsicherheit leer Fahrsicherheit beladen Fahrdynamik Summe Eigenschaftswertung Umwelt (100) (500) Minimalverbrauch Emissionsverhalten Leergewicht Stand- und Fahrgeräusch* (20) (15) (10) (5) Summe Kosten Grundpreis* Ausstattung* Aufpreisgestaltung Wiederverkaufschancen Festkosten für 5 Jahre* Wart./Rep. 100 000 km* Kraftstoffkosten 100 000 km* Garantie Summe Gesamtwertung 188 19/2013 83 369 76 353 83 359 81 355 73 358 76 346 84 348 70 327 74 313 72 299 71 288 11 10 5 5 11 11 5 5 13 11 5 4 12 11 5 5 12 11 5 5 11 10 4 5 10 10 4 5 11 11 3 5 11 11 5 5 11 10 5 4 12 11 6 5 11 11 5 4 (50) 31 32 33 33 33 30 29 30 32 30 34 31 (25) (10) (5) (10) (10) (15) (15) (10) 25 6 4 9 10 15 14 5 21 5 3 10 10 14 15 5 24 6 3 8 10 15 15 7 20 4 3 9 10 15 15 5 18 5 3 9 10 15 15 5 18 8 3 7 9 14 14 6 21 7 4 7 10 14 14 5 6 10 3 8 9 13 14 5 23 8 4 8 8 15 14 6 25 6 5 6 10 14 14 9 21 9 3 6 10 15 15 9 20 8 4 6 10 15 14 5 (100) (650) * Bester erhält volle Punktzahl; rot = Schlechtester, grün = Bester 88 368 88 487 83 484 88 474 81 473 80 468 79 467 82 457 68 446 86 445 89 432 88 421 82 401 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 Skoda Keiner verbindet so gut Agilität, Fahrspaß und Funktionalität zum günstigen Preis. 2 VW Der Eigenschaftssieger mit top Komfort und überzeugendem Raumangebot. 3 Mazda Großartiger Motor, hochwertig und agil. Mit besseren Bremsen hätte er gewinnen können. 4 Audi Extrem leise und hochwertig, aber duch seine beengteren Platzverhältnisse gehandicapt. 5 BMW Sehr sicherer, prächtig angetriebener SUV mit dem zweithöchsten Preis im Test. 6 Honda Geräumiger Cruiser mit tollen Bremsen. Ist aber teuer und fährt sich mehr erhaben als quirlig. 7 Ford Trotz hohem Gewicht leichtfüßig im Handling. Sein Verbrauch ist jedoch zu hoch. 8 Range Rover Der Extrem-SUV: hochwertig, exklusiv und agil, aber sehr teuer. 9 Toyota Der Raum-SUV mit Cruiser-Qualitäten, aber zu schwacher Bremsleistung. 10 Kia Top Multimedia und günstiger Preis, wirkt beim Fahren aber nicht rund. 11 Subaru Ein harter, schneller Kerl, dem es leider an Manieren und Finesse fehlt. 12 Peugeot Der 4008 enttäuscht beim Fahren wie beim Transportieren. VW Tiguan: Nur der Preis verhindert den Sieg In der Eigenschaftswertung liegt der geräumige, komfortable und sichere Tiguan noch knapp vorn. Mit seinem rund 3500 Euro höheren Grundpreis muss er Technikbruder Skoda Yeti am Ende jedoch den Vortritt lassen. + – Der VW lässt sich vorbildlich einfach bedienen. Zudem liegen die Schalter an der richtigen Stelle. Bestes Beispiel hierfür sind die hoch positionierten Tasten für Fensterheber und Rückspiegelverstellung Xenonlicht nur für die Ausstattung Exclusive anbietet. Mit 31 850 Euro liegt der RAV4 bei guter Ausstattung zwar preislich im Mittelfeld, jedoch müssen sich Käufer im Vergleich auf recht hohe Festkosten gefasst machen. VW Tiguan Ganz knapp muss sich der Tiguan seinem Konzernbruder Skoda Yeti geschlagen geben. Der zweite Platz muss den ehrgeizigen Dauersieger jedoch keinesfalls grämen. In der Eigenschaftswertung liegt er nämlich knapp vorn, lediglich sein höherer Grundpreis kostet ihn Punkte. Überhaupt fällt es schwer, beim ausgewogenen Tiguan echte Schwächen auszumachen. Okay, die langsame und einfach ausgestattete Navigation RNS 510 ist inzwischen veraltet. Und ja, das Armaturenbrett aus dem Golf Plus wirkt neben dem Innenraum eines Range Rover Evoque nicht gerade pulsbeschleunigend. Ansonsten steckt seine praktische Karosserie viel und schweres Gepäck weg, lässt sich dank verschieb- und neigungsjustierbarer Rückbank f lexibel beladen und überzeugt mit hochwertigen Materialien sowie einfacher Bedienung. Mit dem 140PS-TDI ist der Tiguan darüber hinaus ausreichend motorisiert, auch wenn die lange Übersetzung zu mäßigen Elastizitätswerten führt. Auf langen Strecken schätzen seine Passagiere dafür die bequemen und top positionierten Sitze, sein niedriges Geräuschniveau sowie das geschmeidig federnde Adaptivfahrwerk. Obwohl es selbst fiesen Unebenheiten die Spitzen nimmt, verhindert es wirkungsvoll starke Seitenneigung und ist daher die 1115 Euro Aufpreis wert. Seine gefühlvolle und nicht zu spitz ausgelegte Lenkung macht ihn zudem gelassen und leicht beherrschbar, ohne über effekthascherisches Agilitäts-Gehabe Unruhe zu stiften. Das sehr gute Licht und die selbst auf einseitig glattem Untergrund (µ-split) kräftig verzögernden Bremsen tragen ebenfalls zum sicheren Fahrgefühl bei. Text: Alexander Bloch, Dirk Gulde Fotos: Wolfgang Groeger-Meyer, Achim Hartmann, Michael Heinz, Arturo Rivas Preis 33 815 Euro Zuladung 584 kg Kofferraum 470/1510 L Der Tiguan bietet zwar eine verschiebbare Rückbank mit variabler Lehneneinstellung. Beim Umklappen bleibt jedoch eine hohe Stufe, die das Einladen sperriger Gegenstände erschwert fazit n Der Skoda Yeti stellt nicht nur die VW-Konzern-Hierarchie auf den Kopf, er ist auch einfach ein rundum gelungenes sowie günstiges Auto und damit Sieger. Die tragische Figur des Megatests ist jedoch der Mazda CX-5. Mit seinem großartigen Motor wäre der Sieg gegen die versammelte Premiumkonkurrenz möglich gewesen – aber nicht mit dieser Bremsleistung. Werte oberhalb von 40 Meter aus 100 km/h sind nicht mehr zeitgemäß, was auch für Kia und Toyota gilt. Dirk Gulde (links) und Alexander Bloch, ams-Testredakteure 19/2013 189