vortrag artikel - Mensa Österreich
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vortrag artikel - Mensa Österreich
DAS MENSAZIN NR. 371 (2014/2) HOCHBEGABTENJOURNAL DES VEREINS MENSA ÖSTERREICH MITGLIED VON MENSA INTERNATIONAL V OR T R A G SE E L I SC H E R ST R E SS T E IL 2 H A R A L D K N OL L A R T I KE L D I E D A L T ON S ‐ L E GE ND E N D E S W E ST E R N S N E S R I N G ÖK E R F A MI L I E N ‐ D R A U F ST E L L U N G D E T L E F SC H E E R Mensa ist eine internationale Vereinigung, 1946 in Oxford gegründet, mit dem Ziel, intelligente Menschen in aller Welt einander näher zu bringen. MENSA wächst ständig ‐ derzeit gibt es mehr als 100.000 Mitglieder in fast allen Ländern der Welt. Mensa (von lat. "Tisch") ist ein Forum vernunftbegabter Weltbürger. Der Verein folgt keiner bestimmten Weltanschauung. Grundsätzlich darf jede Person Mitglied werden, welche die einzige Qualifikation erfüllt: Intelligenz (siehe unten). MENSA will eine stimulierende und sozial hochwertige Umgebung für alle Mitglieder schaffen, menschliche Intelligenz entdecken und fördern sowie Forschungsvorhaben über Art, Charakter und Nutzbarmachung intellektueller Begabung unterstützen. Näheres ist im Internet zu finden: http://www.mensa.at/ Wie werde ich Mitglied? Mitgliedsbeiträge Kontaktieren Sie unseren Interessentenbetreuer Jahresmitgliedsbeitrag (inkl. TOPIQ) für alle Mitglieder bis 19 für StudentInnen bis 27 für Familien in gemeinsamem Haushalt für Gastmitglieder Andreas Pichler Rudolf‐Nurejew‐Promenade 1/8/7 1220 Wien interessenten@mensa.at € € € € € 44,‐ 22,‐ 33,‐ 66,‐ 33,‐ Um dem Verein die Kosten für die Aussendung von und fordern Sie den MENSA‐Vortest an. Wir senden Zahlscheinen zu ersparen, sollten die Mitgliedsbeiträge Ihnen dann einen IQ‐Test zu, den Sie zu Hause zeitgerecht (jährlich im Voraus) mittels Überweisung auf das MENSA‐Konto eingezahlt werden: durchführen können. Sollte das Resultat einen Wert aufweisen, der über 95 % Bankhaus Carl Spängler & Co. AG der Gesamtbevölkerung liegt, empfehlen wir Ihnen, an BIC: SPAEAT2S IBAN: AT25 1953 0001 0013 3100 unserem offiziellen und überprüften Test teilzunehmen. Dabei werden Sie von einem unserer Proktoren betreut. Sonstige Gebühren Zeigt der bei diesem Test erreichte Wert einen IQ an, der in den höchsten 2 % der Bevölkerung liegt, werden Sie automatisch Mitglied von MENSA Österreich. Der Mitgliedsbeitrag für das Kalenderjahr des Haupttests ist durch die Testgebühr abgedeckt. Aufnahmetest (MENSA‐Haupttest) Vortest Bearbeitungsgebühr für Fremdtest Jahresabonnement TOPIQ (für Nichtmitglieder) Impressum Druck: MENSA ÖSTERREICH Postfach 502, 1011 Wien www.mensa.at Aufgabepostamt: Hauptpostamt Wien Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Redaktionsadresse: Dr.‐Karl‐Rennergasse 19 2331 Vösendorf E‐Mail: redaktion@mensa.at Donau Forum Druck Ges.m.b.H. Walter‐Jurmann‐Gasse 9 A‐1230 Wien http://www.donau‐forum‐druck.at Redaktionsteam: Iris Studeny: Chefredakteurin Karin Weidner € € € € 44,‐ 5,‐ 10,‐ 33,‐ Lektorat: Anita Bernsteiner Rainer Rauch Christian Rieseneder Paul Rittler Claus Volko Wichtige Unterstützung: viele Heinzelmännchen und ‐frauchen Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Autorinnen und Autoren siehe Namensnennung im Inhaltsverzeichnis und bei den Beiträgen. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 20.05.2014 WHO IS WHO? Vorstand vorstand@mensa.at Sieglinde Fürst Gerald Schmid Budgetierung und Finanzen kassier@mensa.at Vorsitz und Nat. Rep. in MENSA International vorsitz@mensa.at Jan Haase Generalsekretariat generalsekretariat@mensa.at SIG‐Koordination sig@mensa.at Maja Balik Rudolf Challupner Internationale Information intinf@mensa.at Aktivitäten‐ und Veranstaltungskoordination aktivitaeten@mensa.at Renate Birgmayer‐Baier Andreas Pichler Intelligenzforschung forschung@mensa.at Interessentenbetreuung interessenten@mensa.at Tassilo Halbritter LocSec‐Vertretung hauptlocsec@mensa.at Fritz Schachinger SIGHT‐Koordination sight@mensa.at Weitere Funktionen: Georg Fischhof Melanie Rittinger Mitgliederverwaltung mitglieder@mensa.at Markus Schwaiger Gründer und Ehrenpräsident fischhof@chello.at Alfred Singer Nikolaus Wagner Harald Scherbantie Rainer Rauch Ombudsmann Öffentlichkeitsarbeit und externe Publikationen s.alfred@utanet.at Rechnungsprüfung Webmaster www.mensa.at webmaster@mensa.at Rechtsberater rainer@rauch.priv.at Rechnungsprüfung: Nikolaus Wagner Lokalsekretärinnen und Lokalsekretäre: Kärnten: Niederösterreich: Oberösterreich: Salzburg: Steiermark: Tirol: Vorarlberg: Wien: Dieter Fleiß Tassilo Halbritter Karina Leitner Andreas Lenz Thomas Magnet Jakob Schiechtl Johannes Wagner Maja Balik LocSecKtn@mensa.at LocSecNOE@mensa.at LocSecOOE@mensa.at LocSecSbg@mensa.at LocSecStmk@mensa.at LocSecTirol@mensa.at LocSecVbg@mensa.at LocSecWien@mensa.at +43 660 4637681 Zur internen Kommunikation steht das Forum www.mensa‐aktiv.net zur Verfügung, programmiert und betrieben von Konstanze Kobel‐Höller. Registrierung erfolgt direkt dort und ist nur für Mitglieder von Mensa Österreich möglich (gemäß Mitgliederdatenbank). Änderungen vorbehalten: Aktuelle Information: www.mensa.at 3 EDITORIAL Iris Studeny (Chefredakteurin) LIEBE LESERINNEN UND LESER! Für die nächste(n) Ausgabe(n) von TOPIQ suchen wir lustige, humorvolle, individuelle, kreative, intelligente Artikel. Es können auch Fachartikel etc. sein. Hat jemand von Euch eine außergewöhnliche Leistung vollbracht? Wir würden uns freuen, Neuautoren begrüßen zu dürfen. Bitte sämtliche Termine mindestens drei Monate im Voraus im Majakalender eintragen. Vielen Dank an alle, die dies bereits tun. Themen für die Ausgabe von TOPIQ 372: ‐ Crossovers verschiedener Disziplinen oder Parallelen ‐ Urlaub & Reisen Wer fühlt sich dazu berufen? Bitte nur selbst verfasste Beiträge pünktlich bis zum Redaktionsschluss am 15.05.2014 einsenden und nicht vergessen, zu jedem Beitrag die bestätigte Verantwortlichkeit und Einverständniserklärung mitsenden ‐ Nachwassern macht sehr viel Arbeit und verzögert die Erscheinung von TOPIQ! Ihr könnt Eure Beiträge auch schon früher einsenden. E‐Mail: redaktion@mensa.at Verantwortlichkeit TOPIQ ist die Vereinszeitschrift von MENSA Österreich. Sie steht Mitgliedern und eingeladenen Gastautorinnen und ‐autoren zur Veröffentlichung von Texten bis ca. 8.500 Anschläge und Bildern aller Art offen. Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Artikel oder Werke selbst verantwortlich, die ausschließlich ihre Meinung widerspiegeln, nicht jene des Vereins. Die Zusendung von Beiträgen gilt als Einverständnis auch zu deren Veröffentlichung auf www.mensa.at. Die Rechte an den Beiträgen verbleiben bei den Autorinnen und Autoren. Die Entscheidung über die Abnahme von Beiträgen und den Zeitpunkt der Veröffentlichung liegt bei der Redaktion. Einverständniserklärung Ich als Einsender/Erziehungsberechtigter des Einsenders (zusätzlich bei Kindern und Minderjährigen) eines Beitrags an die Vereinszeitschrift TOPIQ erkläre, dass ich den Artikel selbst verfasst habe und dass ich nur Bildmaterial verwendet habe, an dem ich alleine die Rechte besitze oder die ohne Entgelt publiziert werden dürfen. Die Quelle(n) für Bildmaterial werden von mir lückenlos angegeben, und falls ich in meinem Artikel Stellen aus anderen Texten zitiert habe, wurden diese eindeutig kenntlich gemacht und die Quelle(n) zitiert. Sollte ich mit meinem Artikel die Rechte Dritter verletzen, so hafte ich dafür und nicht Mensa Österreich. INHALTSVERZEICHNIS MENSA ÖSTERREICH Mensa Österreich: Neuigkeiten und Ausblicke ‐ Gerald Schmid Charming 2014 ‐ Thomas Magnet, Maja Balik Gratualtion Renate Birgmayer‐Baier 6 7 8 LOCSEC BERICHTE LocSec LocSec LocSec LocSec LocSec LocSec LocSec Niederösterreich ‐ Tassilo Halbritter Vorarlberg ‐ Hans Wagner Tirol ‐ Jakob Schiechtl Oberösterreich ‐ Karina Leitner Wien ‐ Maja Balik Kärnten ‐ Dieter Fleiß Salzburg ‐ Andreas Lenz 9 11 11 12 13 14 15 4 SIGS SIG‐Informationen ‐ Gerald Schmid SIGnema ‐ Gerald Schmid MathSIG ‐ Claus Volko TarockSIG ‐ Christian Rieseneder 16 16 17 17 LEITTHEMA Schnecke und Igel ‐ Detlef Scheer Die Rache der Schnecken ‐ Detlef Scheer Physikalische Chemie für Mediziner ‐ Claus Volko 18 18 19 VORTRAG Erleben von seelischem Stress ‐ Harald Knoll 20 SERIEN UND ARTIKEL Die Daltons ‐ Nesrin Göker Sprachecke ‐ Tassilo Halbritter Hochsensibilität ‐ Harald Knoll Familiendraufstellung ‐ Detlef Scheer North Episode 4 ‐ Yannick Körber Entwicklungen in Kirche und Welt ‐ Gustav Kollisch Bücher für Atheisten ‐ Tassilo Halbritter 25 26 28 29 30 33 35 RÄTSEL Wer, was, wann, wo 2/2014 ‐ Sieglinde Fürst Enigma 35 ‐ Christian Rieseneder Rätselkiste ‐ Peter Meindl 37 41 42 MENSA INTERNATIONAL Mensa’s Governing Documents and Structure‐ Dan Burg MIL Positions/Committees Open for Appointment ‐ Therese Moodie‐Bloom s.i.g.h.t ‐ Pierpaolo Vittoria Leadership Exchange Ambassador Program 2014 From the Treasurer... ‐ Rudi Challupner beautiful maths... why does the brain remember dreams? Supplementally... ‐ John Blinke it’s all coming back to me now What Lies Beneath? How About a Hug?! EMAG 2014 44 45 45 46 47 49 50 50 52 53 54 56 DANKSAGUNG UND TERMINE Termine Mensa Österreich Themen Danksagung Termine Mensa International 57 59 59 59 5 MENSA ÖSTERREICH: NEUIGKEITEN UND AUSBLICKE Liebe Mensaner, Wer sich noch nicht angemeldet hat, Informationen zum Charming gibt es unter ich wundere mich immer wieder, dass schon wieder zwei Monate vergangen sind, wenn die Ab‐ gabefrist für die neue TOPIQ näher‐ rückt. Als Kind habe ich es immer sehr amüsant gefunden, wenn mir ältere Leute gesagt haben, dass die Zeit um so schneller vergeht, je älter man wird, also im Prinzip auch eine Relativitätstheorie. Jetzt weiß ich, dass die kühne Behauptung (zumindest subjektiv) wirklich stimmt. http://www.balik.at/MENSA/CHARMING‐ 2014/CHARMING‐2014.html sowie unter “charming2014@mensa.at”. Noch ein kleiner Hinweis: Beim Charming findet auch unsere General‐ versammlung statt, stimmberechtigt sind dabei alle ordentlichen Mitglieder, also jene, die für 2014 den Mitgliedsbeitrag eingezahlt haben, eine gute Gelegenheit für alle, die bis jetzt nicht daran gedacht haben, ihre Mitliedschaft zu erneuern. Beim nächsten Abgabetermin sind wir schon fast beim Charming, womit schon ein sehr wesentlicher Punkt angeschnitten wäre. Das Charming, also das Jahrestreffen der österreichischen (und eigentlich auch vieler anderer) Mensaner ist für zahlreiche Mit‐ glieder ein Fixpunkt im Jahreskalender. Zu Pfingsten nimmt man sich sonst nichts vor, das ist schon lange im Voraus für das Jahrestreffen reserviert. Allgemein bleibt mir noch zu sagen, dass sich die Mitgliedszahlen positiv entwickeln. Wir verzeichnen seit Jahren ein moderates Wachstum und genau das streben wir auch an. Das verdanken wir den vielen Funktionären, zu Beginn natürlich den Proktoren und der NSP. Diesmal sind wir in Graz, der zweitgrößten Stadt unseres schönen Landes, von der man auch sagt, dass sie noch viel schöner ist, als die meisten meinen. Ich muss gestehen, dass ich erst zum dritten Mal nach Graz komme, wobei die beiden anderen Besuche nur einen Tag dauerten, trotzdem erhielt ich einen sehr positiven Eindruck von der Stadt. Es ist für mich auch das erste Charming in der Steiermark und ich freue mich, so wie viele andere Mensaner schon sehr darauf. Wir werden die Stadt sicher aus Blickwinkeln kennenleren, die man sonst kaum genießen kann. Mit den allerbesten Grüßen, Gerald 50 Jahre Mensa Österreich Im Zuge des Charmings werden wir auch das fünfzig‐ jährige Bestehen von Mensa Österreich feiern, ein ganz besonderer Anlass, den wir auch gebührend begehen werden. Ich hoffe, dass auch der Gründer von Mensa Österreich und Ehrenvorsitzende Georg Fischhof Zeit haben wird, uns mit seiner Anwesen‐ heit zu beehren, es ist ja wirklich alles andere als selbstverständlich, dass er sich in seinem Alter noch bester Gesundheit erfreut. 6 CHARMING 2014 IN GRAZ VOM 5. BIS 9. JUNI 2014 (PFINGSTEN) © Studeny Ab 18:30 Ice Breaker im Hotel 20:00 ‐ 22:00 Ghostwalk of Grätz So geht es in der einmaligen Kulisse der Grazer Altstadt rund eineinhalb Stunden in einem gemütli‐ chen Spaziergang dahin mit schaurig schönen Geschichten aus längst vergangenen Tagen. Verantwortlich für die Organisation ist der LocSec Steiermark (Thomas), Hilfe bekommt er von Maja (LocSec Wien und Veranstaltungskoordinator für Österreich). Du willst bei der Vorbereitung mitarbeiten? Dann wende Dich an Lokalsekretär Thomas Magnet locsecstmk@mensa.at Samstag 09:00 ‐ 22:00 Zotter, Riegersburg und Buschen‐ schank Wonisch Die Bustour in die östliche Steiermark beginnt bei der Schokoladefabrik Zotter. Hier folgen wir der Schokogenusstour. Wer danach noch Hunger hat, kann sich durch den "Essbaren Tiergarten" zum Restaurant begeben. Danach folgt eine Führung durch die Riegersburg. Der Tag schließt mit einer Weinverkostung und dem gemütlichen Beisammen‐ sein bei dem Buschenschank Wonisch in Klöchl. Als Ersatzprogramm für alle, die in Graz bleiben wollen, führen bei ausreichender Teilnehmerzahl Guides durch mehrere Museen. Hauptthema wird der Erste Weltkrieg sein. Ab zehn Personen werden Führungen organisiert. Geplantes Programm Donnerstag 19:00: Frühankommerstammtisch Ganster im Gasthaus Freitag 10:00 ‐ 17:00 Ausspannen im Schwarzlsee oder im Adrenalinpark Hochseilgarten. Südlich von Graz liegt der Schwarzlsee. Wir werden vom Bus hingebracht und wieder abgeholt. Entweder entspannt man sich am See oder nützt den nahegele‐ genen Hochseilgarten von Stunt.at genannt Adrena‐ linpark. Auch liegt in der Nähe der Skulpturpark eingebettet in eine Hügellandschaft, wo einige inter‐ essante Exponate warten. 7 Sonntag Am Sonntag während oder nach der Generalver‐ sammlung kann man durch Graz schlendern, auf den Schloßberg wandern, einen der vielen Geocaches heben oder den Schöckl im Norden von Graz besteigen. Ab 18:00 Uhr Galadinner mit Jubiläumsfeier 50 Jahre MENSA‐Österreich im Hotel Montag Ab 12:00 Uhr Abschiedsessen im Gösserbräu Zusätzlich: Grazcard, drei Tage mit den Öffis incl. vergünstigte Eintritte in viele Freizeitangebote. Während des gesamten Charmings steht ein Saal für Spiele usw. zur Verfügung. Hotel © Studeny Accor Hotel Mercure Graz Messe Waltendorfer Hauptstrasse 8 ‐ 10, 8010 Graz. Das Hotel befindet sich etwas außerhalb des Zentrums, direkt an der Haltestelle St.Peter Friedhof der Linie 6 bzw. 26. Die hellen und ruhigen Zimmer laden zum Entspannen ein. Auf spezielle Ernährungs‐ wünsche oder Intoleranzen wird Rücksicht genommen, bitte bei der Buchung angeben. Ice Breaker und Galadinner • Studio pro Nacht inklusive Frühstück: € 101,‐ Max. vier Personen in einem Studio Was vielleicht noch interessant ist • Getränke/Trinkgelder sind immer selber zu bezahlen. • Prinzipiell sind keine Mittagessen eingeplant. Dafür muss jede/r selber sorgen. • Die Fahrpläne der Bundesbahn 2014 www.oebb.at Am Freitag Abend und am Sonntag wartet auf uns ein 5‐gängiges Menübuffet im Hotel. Angebot: • Doppelzimmer zur Einzelnutzung pro Zimmer und Nacht inklusive Frühstück: € 71,‐ • Doppelzimmer zur Doppelnutzung pro Zimmer und Nacht inklusive Frühstück: € 86,‐ Das Anmeldeformular steht auf unserer Homepage www.mensa.at, unter Aktivitäten/ Mensa Charming/ Charming 2014, zum Download zur Verfügung. WIR GRATULIEREN RENATE BIRGMAYER‐BAIER ZU IHRER HOCHZEIT UND ZU IHREM ENKERL! © Birgmayer‐Baier 8 LOCSEC BERICHTE LOCSEC NIEDERÖSTERREICH ‐ BERICHT Tassilo Halbritter Das Bogenschießen in Mauer im Februar war sehr gut besucht und die Mensianer und ihre Freunde konnten eine theoretische und praktische Einführung ins Bogenschießen durch den Experten und Coach Peter O. Stecher erfahren. Beim anschließenden Essen klang der unterhaltsame und lehrreiche Nachmittag aus. Das geplante NÖ‐Treffen in einer Braugaststätte in Ma. Anzbach zum Frühlingsbeginn im März musste leider abgesagt werden, da das Interesse (Anmeldungen) verschwindend war … Im April besuchten wir (fünf Personen) das Naturhistorisches Museum in Wien und nahmen an einer Highlight‐Führung teil. Unter anderem sahen wir interessante Mineralien und Meteoriten. Den Höhepunkt bildeten 2 Vitrinen mit „Experiment Leben – Gabonionta“. Die sensationelle Entdeckung der Gabonionta verschob den bekannten Beginn der Vielzelligkeit um mehr als 1,5 Milliarden Jahre und veränderte damit unser Verständnis von der Evolution des Lebens fundamental. Zum Abschluß saßen wir noch im Café Bellaria. © Halbritter © Halbritter © Halbritter © Halbritter 9 LOKALPROGRAMM NÖ FÜR MAI ‐ JULI 2014 Familienmitglieder und Freunde von Mensianern sind willkommen. ASTRONOMIE‐ERLEBNITAG Gemeinsam mit dem niederösterreichischen Amateu‐ rastronomen (Antares) besuchen wir das Planetarium im Wiener Prater und die Universitäts‐Sternwarte in Wien‐Währing (Selbstfahrer). SEILGARTENKLETTERN AUF DER DONAU‐INSEL www.donauinsel‐kletterpark.at/ 1220 Wien, Am Kaisermühlendamm 53 Treffpunkt am Sonntag, 18. Mai 2014, beim Planeta‐ rium (Nähe Riesenrad) um 09:45 Uhr Eintritt ins Planetarium: € 8 ANTARES‐VEREINSAUSFLUG http://www.noe‐sternwarte.at/ 10:00 Uhr – 11:00 Uhr: Planetarium Wien http://www.planetarium‐wien.at/4335.html Mag. Norbert Zeitlinger und DI Alexander Pikhard: (Un)Bekannte Himmelsphänomene Anschl. Mittagessen im Schweizerhaus, danach Fahrt nach Währing (Ecke Sternwartestraße / Türken‐ schanzstraße) Ab 14:00 Uhr Institut für Astronomie Wien, Führung durch Universi‐ tätsgebäude und Universitätssternwarte http://astro.univie.ac.at/ Vortrag im Hörsaal: Univ.‐Prof. Dipl.‐Phys. Dr. Manuel Güdel Treffpunkt am Samstag, 21. Juni 2014, beim Eingang des Kletterparks in Wien‐Kaisermühlen um 14:30 Uhr. Maximale Dauer 3 Stunden. Eintritt: € 13 Bei den ersten 3 Anmeldern übernimmt Mensa‐NÖ den Eintritt! Beim gemeinsamen Klettern und Balancieren im Hochseilgarten wird nicht nur der Gleichgewichtssinn gestärkt. Der Kletterpark Donauinsel ist ein idealer Ort, um seine körperlichen Fähigkeiten zu testen und Grenzen zu erkunden. Es gibt viele Seilbrücken, Lianen und Netze – um die zu bezwingen, sind Koordination und Gleichgewichtssinn gefragt. Doch keine Angst: Selbstverständlich ist man die ganze Zeit gesichert und kann so das wohlige Kribbeln vollkommen genießen. Kinder kommen ab einer Größe von 110 cm in den Klettergenuss. Bei Kindern unter 9 Jahren wird empfohlen, dass ein Erwachsener als Begleitperson mitklettert. Sind wir allein im Universum? 90 Forscher aus dem In‐ und Ausland gehen unter der Leitung von Manuel Güdel, den Voraussetzungen für die Entstehung von lebensfreundlichen und lebenserhaltenden Umgebungen auf anderen Planeten nach. Anmeldungen beim LocSec für NÖ Tassilo Halbritter LocSecNOe@mensa.at Familienmitglieder und Freunde von Mensianern sind willkommen. Anmeldungen beim LocSec für NÖ Tassilo Halbritter LocSecNOe@mensa.at VORSCHAU AUF JULI Besuch von Schloss Marchegg und den Storchenko‐ lonien im Schlosspark (Organisation durch Susanne Steiner) am Samstag, 5. Juli nachmittags. © Studeny © Studeny 10 SCHLOSS UND STORCHENKOLONIE MARCHEGG Susi Steiner Samstag, 5. Juli 2014 Im Heimatmuseum freier Eintritt (Freude über Spenden ist groß) 10:45 Uhr Treffpunkt vor dem Schloss Marchegg 11:00 Uhr Führung durch die Ausstellung „Es ist ein gutes Land … von König Ottokar II. bis zu den Fürsten Pálffy ab Erdöd“ mit Museumskurator Franz Hubek und Sonderschau „Erlebnis Auwald“ Achtung Auwald! Gelsengefahr! Bitte Gelsenschutz mitnehmen! Anmeldung beim LocSec für NÖ Tassilo Halbritter LocSecNOe@mensa.at oder bei Susi Steiner susanne.steiner@kwr.at Familienmitglieder und Freunde sind herzlich will‐ kommen. Anschließend Mittagessen im Schlossgasthof Am Nachmittag Spaziergang durch die Storchenko‐ lonie im Auwald hinter dem Schloss und/oder Besuch des Heimatmuseums im Schlosspark Wer mit dem Zug kommen möchte bitte bei Susi Steiner melden, Transport in die Stadt wird dann organisiert. Eintritt mit Führung € 6,50 Freier Eintritt ohne Führung für NÖ‐Card‐Besitzer LOCSEC VORARLBERG ‐ BERICHT Hans Wagner Am 22. März trafen sich acht Vorarlberger Mensianer zum Billardspielen im Berghof Hohenems. Es war ein wirklich nettes Erlebnis in angenehmer Atmosphäre und schöne, spannende Spiele. Diesmal im Restaurant "Gebhartsberg", oberhalb von Bregenz mit groß‐ artigem Blick auf den Bo‐ densee. Es gelang uns sogar, die jeweilige Zweierteams so zusammenzusetzen, dass letztendlich jeder irgendwann mit bzw. gegen jeden spielte. Klarer Sieger war Niki, der alle seine Partien gewann, aber das war eigentlich sekundär. Primär ging es um Spaß und Freude. Am: Ostermontag, 21. April 2014, um 11:30 Uhr. Wie immer rechnen wir bei diesem Brunch mit einer großen Zahl von Teilnehmern und wir hoffen, dass auch wieder Besucher aus den Nachbarländern kommen. Dann mussten wir uns selbstverständlich stärken und das war ein umso grösserer Genuss: das Restaurant im Berghof heißt schon "Genusswerkstatt" und wird diesem Namen mehr als gerecht. Jedem Mensianer, den es nach Vorarlberg verschlägt, sei dieses Lokal empfohlen. Ich komme wirklich viel herum, aber so eine Küche findet man kaum. Natürlich treffen wir und jeden ersten Montag im Monat um 20:00 Uhr in der "Wirtschaft zum Schützenhaus" in Feldkirch. Bis bald also. Liebe Grüße, Weil wir schon beim Essen sind: der nächste Termin steht auch schon ins Haus ‐ wie immer am Ostermontag treffen wir uns zum Brunch. Hans LOCSEC TIROL ‐ BERICHT Jakob Schiechtl Dezember, jeweils um 19:00 Uhr im Gasthof Bogner, Walpurga‐Schindl‐Straße 21, 6067 Absam statt. Eine separate Verständigung folgt noch. TERMINE Der Tiroler Mensa‐Stamm‐ tisch findet ‐ ausreichende Teilnehmerzahl vorausge‐ setzt ‐ an jedem ersten Freitag in den Monaten März, Juni, September und Viele Grüße, Jakob 11 LOCSEC OBERÖSTERREICH ‐ BERICHT Karina Leitner Oberösterreich sucht Verstärkung im Test‐ leiter Team! Aufgrund mangelnder Zeit, und dem Umstand dass Mensa Österreich eine neue Webseite bekommt, wobei es nicht möglich sein wird die Web‐CAM zu inte‐ grieren (wie vor Jahren mal angedacht), habe ich mich entschlossen das Projekt zu beenden. Gesucht wird jemand, der/die gerne gemeinsam mit Thomas Wolkenstein Testleiter von Oberöster‐ reich werden möchte. Vorwissen ist dafür nicht erforderlich, dafür gibt es eine vereinsinterne Einschulung. Der Zeitaufwand hält sich auch in Grenzen. Es wäre fein, wenn du die Zeit aufbringen magst, drei oder vier Mal im Jahr einen Test abzuhalten (die ersten Tests ohnehin gemeinsam mit Thomas, später dann auch allein). Bei Interesse oder auch nur Fragen dazu melde dich bitte bei Thomas thomas@wolkenstein.com Ich hoffe, dass die Web‐CAM in der Zeit ein wenig zur Buntheit und Attraktivität im Verein beigetra‐ gen hat. Als aktuelle Möglichkeit der Vernetzung unterein‐ ander bieten sich die beiden Facebook Gruppen von Mensa an: Web – CAM Mensans "Mensa Austria" ‐ offen für Mitglieder von Mensa Österreich und Freunde/Interessierte "Mensa Österreich" ‐ nur für Mitglieder von Mensa Österreich Web – Connection Austrian Liebe Grüße Vor sechs Jahren habe ich die Online‐Hobbyliste ins Leben gerufen. Viele haben über die Onlineliste gemeinsame Interessen und neue Kontakte gefunden. Karina Leider bleibt das Rad der Zeit nicht stehen und manches ändert sich, wie zum Beispiel die zeitli‐ chen Ressourcen der Admina … www.mensa‐ooe.at © Studeny 12 © Studeny LOCSEC WIEN ‐ BERICHT Maja Balik Unsere Veranstaltungen Februar/März 2014 Zuerst wurde uns von Bogenexperte, Coach, Autor und Stunt‐Bogen‐ schütze Peter O. Stecher als Einleitung fundiertes Wissen zu Bogen und Pfeil vermittelt. Im Anschluss daran konnten wir selber unter seiner Anleitung unsere Ge‐ schicklichkeit im Bogen‐ schießen unter Beweis stellen. Die Spieleabende im Februar und März fanden zu den gewohnten Terminen statt. Bei den Vortragsabenden in unserer Stamm‐Pizzeria ging es um folgende Themen: "Faszination Ballonfahren", Vortragender: Mensamit‐ glied Josef Starkbaum. 1992 gewann er die Ballon‐ weltmeisterschaft und ist derzeitiger Höhen‐ rekordhalter im Ballonfahren (1998) mit 15.360 m ohne Druckanzug und ohne Druckkabine. Er berichte‐ te uns ausführlich über diese Fahrt. Beim Vortrag von DI Roland Kariger ging es um das Thema "NLP ‐ Timeline", die Zeitlinie. Die NLP‐ Timeline wurde im Rahmen des NLP (Neuro‐Linguistic Programming) entwickelt und geht der Frage nach, wie Zeit im Gehirn verarbeitet wird. Unser Onlineterminkalender www.balik.at/MENSA/mensa‐oesterreich.html zeigt wie immer alle Details zu den Veranstaltungen und informiert über kurzfristige Termine und even‐ tuelle Terminänderungen. Zu allen Terminen gibt es für die Mitglieder im Großraum Wien, zeitnah per E‐Mail noch ausführliche Informationen. Wer aus dem Raum Wien, NÖ und Burgenland keine regelmä‐ ßigen Rundmails von mir bekommt, meldet sich bitte umgehend, wir überprüfen dann Euren E‐Mail‐Eintrag in der Mitgliederliste. TarockSIG, LesSIG und SIGnema, haben Veranstaltun‐ gen organisiert. Die Teilnehmer der SIGnema schauten sich im Februar den Film „American Hustle“ an. Das Mensacafe fand wie immer zu den gewohnten Terminen statt. Beide Nachmittage waren gut besucht und wir konnten bei diesen Veranstaltungen auch einige unserer neuen Mitglieder persönlich begrüßen. Die Lokalgruppe NÖ veranstaltete in Wien einen Nachmittag zum Thema Bogenschießen. Liebe Grüße Maja © Studeny 13 LOCSEC KÄRNTEN ‐ BERICHT Dieter Fleiß Ich habe den Kühnsdorfer Fasching aus der Taufe gehoben, das Faschingslied getextet und komponiert und auch gesungen und Regie geführt. So sind also meine Mensafreunde zu "meinem" Fasching gekommen. Es war lustig! Sieben Mitglieder waren am 15.02.2014 bei unserem Kühnsdorfer Fasching zu Gast und haben sich (teilweise) köstlich amüsiert. Silvia, Lili, Ingrid, Fritz mit Karin, Sepp und ich. © Fleiß © Fleiß © Fleiß 14 © Fleiß LOCSEC SALZBURG ‐ BERICHT Andreas Lenz Der Stammtisch im Februar wurde bei einem langen Spaziergang abgehalten, bei dem intensiv über das Charming 2015 gesprochen wurde. Diese Ideen wurden im März im Toro‐Toro (spa‐ nisches Restaurant in Hallein) vertieft und festge‐ halten. Die ersten Aufgaben wurden verteilt, es ist eine sehr engagierte Mitarbeit aller Beteiligten! Ab 14. März fand in Gastein das Snow Jazz Festival statt. Wir haben vier Jazz‐ Konzerte besucht, die sehr in die Beine gegangen sind – wunderbar groovig. Am 22. März hat der A‐Capella‐Chor Salzburg ein erfrischendes Früh‐ lingskonzert gegeben – sehr zu empfehlen! Aktuelle Termine sind unter http://www.mensa.at – Aktivitäten – Lokalgruppen ‐ Terminkalender abrufbar. © Studeny 15 SIG SIG INFORMATIONEN Gerald Schmid NEUES VON DEN SIGS Liste der derzeitigen SIGs und ihrer Leiter Im ersten Quartal des Jahres hat es schon wieder eine ganze Menge an interessanten Veran‐ staltungen der SIGs gegeben. Für die StudSIG wird immer noch ein Leiter gesucht, viel‐ leicht findet sich ja bald ein in‐ teressierter Student, der das machen möchte. Der Aufwand hält sich sehr in Grenzen, im Prinzip geht es darum, einige Treffen pro Jahr zu organsieren (wie z.B. einen Brunch zu Semesterbeginn). Eine SIG, die in den letzten beiden Jahren schon relativ inaktiv war (die GrauSIG) wurde vor einigen Wochen aufgelöst, dafür ist die Gründung einer neuen SIG geplant, die Zahl bleibt also relativ konstant (12 ‐ 15). Falls ihr Fragen oder Anregungen zu den SIGs habt oder selbst eine SIG gründen wollt, schreibt mir doch einfach eine Mail! Gerald Close up Konstanze Kobel‐Höller EsSIG Herbert Haubold FedSIG Clemens Raab LesSIG Monika Bargmann LiedSIG Claus‐Dieter Volko MathSIG Claus‐Dieter Volko PolitSIG Paul Rittler RailSIG Tassilo Halbritter SagSIG Melanie Platzer SIGnema Gerald Schmid SpasSIG Maja Balik StudSIG (Iraklis Kordomatis) TarockSIG Christian Rieseneder WaghalSIG Gwendolin Korinek SIGNEMA Gerald Schmid SIGNEMA: NEUES VON DER KINO‐SIG Auch in den kommenden Monaten werden wir etwa im Monatsrhythmus einen Film im Rahmen von SIGnema besuchen, alle Mensaner sind herzlich eingeladen (auch in Begleitung von Nichtmensa‐ nern) daran teilzunehmen. Der aktuelle Film wird immer rechtzeitig auf der Terminseite von Mensa sowie in der Facebookgruppe von Mensa Österreich angekündigt, wer möchte, kriegt von mir auch jedes Mal eine persönliche Einladung. Vorschläge für Filme sind jederzeit willkommen (signema@mensa.at). Ende Februar (am 28.) gab es den ersten Kinotermin in diesem Jahr, mit “American Hustle” haben wir uns einen Film angesehen, der vom Stil her etwas anders war als die meist actionbetonten Filme, die wir sonst sehen. Den sieben Teilnehmern hat der Film durchwegs gut gefallen, wenn auch die Nach‐ besprechung ergab, dass der Film jeweils einen recht unterschiedlichen Eindruck hinterlassen hat. Der nächste Kinogang ist für Ende März geplant, die Entscheidung, welcher Film es werden wird ist noch nicht gefallen. Liebe Grüße Gerald 16 TAROCKSIG Christian Rieseneder Beim letzten TarockSIG‐ Treffen kamen erstmals seit langem wieder alle sechs Stammspieler zusammen (die Mensianer Alfred, Heimo, und ich; und die Freunde Wolfgang, Franz und Kay). Prompt wurde ich Dank fehlendem Kartenglück Letzter ‐ in der Tischpunktewertung führen damit ex aequo Heimo und Alfred mit je 18 Punkten, vor Wolfgang und Franz mit je 16. Besser lief es ‐ das sei nebenbei erwähnt ‐ glücklicherweise im Wiener Zeitung Tarockcup, und auch wenn ich das Podest der Gesamtwertung knapp verpasste: Danke an Franz, der vom Cup als Zeichner engagiert wurde, für seine schöne Urkunde! Die nächsten Treffen der TarockSIG finden an den Mittwochen 14. Mai und 11. Juni statt, jeweils ab 18:30 Uhr im Erdgeschoss der Pizzeria QF, Markhofgasse 3, 1030 Wien. Neulinge sind herzlich willkommen! kann eine davon (oder bestimmte andere Karten) zum Trumpf bestimmt werden, also die übrigen Karten stechen. Weniger bekannt ist aber, dass die Trümpfe eine Erfindung des Tarockspiels sind. In der Spätrenaissance war es an den Höfen der italienischen Stadtstaaten populär, seine Macht und Pracht durch prunkvolle Triumphzüge zu inszenieren. In diesem Umfeld hatte offenbar eine hochgestellte Persönlichkeit in Mailand, Bologna oder Ferrara die Idee, den aus Asien importierten Zeitvertreib des Kartenspiels um Karten zu erweitern, die über die anderen (die Farbkarten) "triumphierten". Folgerichtig wurden diese auch als die "trionfi" bezeichnet und mit allegorischen Symbolen von weltlicher und himmlischer Macht versehen. Sowohl das Konzept, als auch der Begriff des Trumpfes entstand daraus und wurde im Laufe der Zeit von anderen Kartenspielen übernommen. Meist geschah dies jedoch nicht durch Erweiterung des Kartendecks, sondern in der Erhebung von Farbkarten zu Trümpfen. Trotzdem stehen alle oben genannten Spiele dadurch in der Tradition von Tarock. Freunde des esoterischen Tarots sind sich indessen meist nicht bewusst, was die 22 "Großen Arkana" ursprünglich waren ... Aus der Tarockgeschichte Wusstet ihr, dass... das Konzept des Trumpfs im Tarock erfunden wurde? Ungeachtet des aktuellen Poker‐Booms, der stetigen Popularität der Rummy‐Familie und dem reißenden Absatz von UNO: Die bei weitem größte und immer noch meistgespielte Großgruppe von Kartenspielen ist auf "Stichen" aufgebaut. Ein Spieler legt eine Karte auf den Tisch, reihum folgen alle anderen, und einer hat nach den jeweils geltenden Regeln die höchste Karte, die die anderen "sticht" ‐ er zieht den Stich (also die auf den Tisch gelegten Karten) ein und spielt zum nächsten Stich aus. Hierzulande und weltweit folgen die meisten Kartenspiele diesem Prinzip: das "königliche" Bridge, Österreichs Klassiker Schnapsen, der erfolgreiche deutsche Export Skat, das Schweizer Nationalspiel Jassen samt seinem französischen Gegenstück Belote, und viele mehr. In allen genannten Spielen sind die Karten in vier Farben aufgeteilt, und je nach den Regeln des Spiels MATHSIG Claus Volko Der Gang der MathSIG ist inzwischen etwas gemächlicher geworden. Bis dato gibt es 27 Ausgaben des Newsletters MathSIG. Die letzten beiden Ausgaben behandelten Wissens‐ repräsentation und Suche in der Artificial Intelligence und ‐ wieder einmal ‐ das P‐NP‐ Problem. Falls einer unserer geneigten Leser ein bestimmtes Thema kennt, das er gern im Rahmen des Newsletters diskutiert hätte, kann er es gerne vorschlagen. Wir sind auch an Zusammenfassungen von Diplomarbeiten und Dissertationen interessiert, die man im Newsletter bringen könnte (in Ausgabe 22 beispielsweise wurde die Zusammen‐ fassung einer Doktorarbeit über die Birch‐Swinnerton‐Dyer‐Vermutung publiziert). 17 LEITTHEMA DIE RACHE DER SCHNECKEN GUTE FREUNDE MUSS MAN HABEN Hansi Wüterich kehrt schließlich heim Ins Nest zu Frau und Kind. Die Schnecke schmeckte doch sehr fein Er macht es sich bequem geschwind. © Studeny SCHNECKE UND IGEL Detlef Scheer Fernsehen gab´s noch nicht im Nest Drum erzählt er von der Jagd Und der Schnecke und dem Rest Sein Kind schaut ganz verzagt Um die Ecke Einer Hecke Rast die Schnecke Aus dem Häuschen. Später, wenn du dann erwachsen bist Du auch mal große Tiere frist … Die Schnecke derweil wächst und wächst … Das Jäger‐Märchen ist verhext! Kampfeslustig schleimt sie sich In Richtung Igel Wüterich. Der völlig überascht ihr säuselt: „Ach komm doch, meine Kleine!“ Von Inge der Schnecke, die schoss aus der Hecke im Magen kaum was übrig ist. Doch hatte sie noch eine Frist. Was Schnegge denn auch tut, Sie nimmt sich allen Mut Sie bäumt sich auf und faucht Ihr Fauchen aber, das verraucht… Sie gab noch andern Schnecken kund Von ihrer allerletzten Stund, Und die alte Mutter Wüterich glaubt dem Prahlen ihres Helden nicht. Das freut den Hansi: er schnappt zu. Und führt sie seinem Magen zu. „Hier lieg ich schwer und lang!“, denkt sie, ganz trotzig anstatt bang, Und das zu Recht, denn hör, erst leis´, von Ferne her Da nahen schon die … Schnecken?! Hör! Sie stürmen aus den Hecken! Der Hansi streckt sich, leckt sein Maul Er liegt jetzt in der Sonne faul Und träumt wie er nach Frankreich fliegt. Ein Häuschen leer in seiner Hecke liegt. Wie sie trampeln, wie sie schrei´n, Das können keine Schnecken sein! Doch mit dem Blick aus ihrem Nest Erkennt sie nun die Schneckenpest! Hans Wüterich hat ´ne Idee! die Schnecke wird in ihm zu Brei ‐ er stellt ein Schildchen an die Hecke: „1A Häuschen: sofort frei!“ Tausend sind´s und noch viel mehr, Sie kommen näher, immer mehr Kampfschnecken sind´s mit Stiefeln an, dass niemand mehr zum Fliehen kam. KEINE LIEBESGESCHICHTE Erst Mutter, Vater, dann das Kind, Im Nachbarsnest Omama verschwind´! Es ist ein Sterben und Gejammer Die Schnecke denkt, das ist der Hammer! Nur leicht verletzt, kaum noch verätzt, vom Magen des Herrn Wüterich, wird sie befreit und freuet sich: so schnell kriegt Wüterich mich nicht! © Studeny 18 Grundlagen der Medizin ‐ Teil 3: PHYSIKALISCHE CHEMIE FÜR MEDIZINER In der Physik werden drei Aggregatzustände unter‐ schieden, fest, flüssig und gasförmig. Reinstoffe liegen im Allgemeinen in einem dieser drei Aggregatzustände vor. Es gibt aber auch Stoffgemische. In diesen kann beispielsweise der eine Stoff in fester und der andere in gasförmiger Form vorliegen; man spricht in diesem Fall von einer Suspension. Ist ein Stoff, egal in welchem Aggregatzustand er vorliegt, in einer Flüssig‐ keit enthalten, nennt man dies eine Lösung. Dabei verteilen sich die kleinen Einheiten der Materie, die Moleküle, des einen Stoffs zwischen denen des anderen. Grenzwert sind, als "steady state" (Fließgleichgewicht). Bei einer solchen Reaktion lässt sich der Quotient aus dem Produkt der Konzentra‐ tionen der einzelnen Stoffe der rechten Seite geteilt durch die Konzentration des zusammengesetzten Stoffes der linken Seite angeben. Diesen Quotienten bezeichnet man im "steady state" als die Dissoziati‐ onskonstante dieses Stoffes. Aber auch für andere chemische Reaktionen lässt sich eine solche "Gleich‐ gewichtskonstante" angeben. Die Stoffmenge wird in der Regel in der Einheit Mol angegeben, wobei ein Mol der Anzahl der Teilchen entspricht, die in 12 Gramm des Kohlenstoff‐Isotops mit der Massenzahl 12 enthalten sind. Das sind ungefähr 6*10^23 Teilchen. Diese Zahl nennt man Avogadrosche oder Loschmidtsche Konstante. Dividiert man die Teilchenmenge durch das Volumen einer Flüs‐ sigkeit, so nennt man diesen Quotienten Konzentrati‐ on. Diese Rechnung ist sehr wichtig. Oft gelangt man in die Situation, dass man die Konzentration einer Flüssigkeit messen muss. Das kann man zum Beispiel machen, indem man eine bestimmte Menge von Strahlung durch ein Röhrchen mit der Flüssigkeit durchschickt und mit einem Detektor misst, wie viel von dieser Strahlung durch die Flüssigkeit durchtritt; der Rest wurde absorbiert oder ging durch optische Phänomene wie Streuung verloren. Der Verlust der Strahlungsmenge wird auch als Extinktion bezeichnet. Es gilt, dass die Extinktion direkt proportional zu der Konzentration und der Dicke des Röhrchens ist. Der Proportionalitätsfaktor ist für die jeweilige Flüssigkeit spezifisch. Man kann die Extinktion also einerseits zur Bestimmung der Konzentration einer Flüssigkeit verwenden, andererseits aber auch zur Erkennung der Art der Flüssigkeit, falls die Konzentration bekannt ist. Das Gesetz, dass die Extinktion zu Konzentration und Röhrchendicke direkt proportional ist, nennt man auch Lambert‐Beersches Gesetz. Es ist klar, dass die Dissoziationskonstante größer als Eins ist, wenn der Stoff sehr löslich ist, also im "steady state" in gelöster Form vorliegt. Wenn die Dissoziationskonstante kleiner als Eins ist, ist der Stoff schwer löslich. Man kann die Löslichkeit eines Stoffs aber durch Verwendung eines geeignetes Lö‐ sungsmittels unter Umständen erhöhen. Dieses Lö‐ sungsmittel ist eine chemische Substanz, die an der Reaktion beteiligt ist; somit handelt es sich um eine modifizierte Reaktion, und es ist klar, dass bei modi‐ fizierten Reaktionen wieder andere Verhältnisse als bei den ursprünglichen Reaktionen gelten. Manche Flüssigkeiten sind in anderen Flüssigkeiten gar nicht lösbar; man nennt diese Gemische Emulsio‐ nen. Milch beispielsweise ist eine Emulsion. In der Physik nennt man die Fähigkeit, Arbeit zu ver‐ richten, Energie. Arbeit ist Kraft mal Weg; somit ist auch Energie Kraft mal Weg. Bei einer chemischen Reaktion kann Energie, die man sich als in den Stoffen erhalten vorstellt, freigesetzt werden; es kann aber auch sein, dass von außen Energie zugeführt werden muss, um eine chemische Reaktion zu ermöglichen. Reaktionen, bei denen Energie frei‐ gesetzt wird, bezeichnet man als exergon, und solche, für die Energie zugeführt werden muss, als endergon. Die Begriffe exergon und endergon beziehen sich dabei auf die freie Enthalpie (Gibbs‐ Energie); das ist eine von der so genannten inneren Energie der beteiligten Stoffe, dem für die Reaktion relevanten Druck, dem Volumen, der Temperatur und der Entropie (dem Maß für die Unordnung, wie man es etwas populär ausdrückt) abhängige Größe. Im Unterschied dazu beziehen sich die Begriffe exotherm und endotherm auf die Änderung der Enthalpie des gesamten Systems, in dem die Reaktion abläuft. Ver‐ mutlich werden nur sehr wenige Mediziner den Unterschied zwischen exotherm und exergon wirklich verstanden haben; für einen Mediziner ist das aber auch nicht so wichtig. Stoffe neigen zum Zerfall, wenn sie in eine Lösung geraten. In der chemischen Gleichung schreibt man dann links den zusammengesetzten Stoff und rechts die einzelnen Bestandteile. Diese Gleichung ist rever‐ sibel, sie läuft also in der Realität in beiden Richtun‐ gen ab, von links nach rechts und von rechts nach links. So ändern sich die Konzentrationen der linken Seite und der rechten Seite ständig. Es kommt nie zum Stillstand, lediglich nähern sich, wenn man die Reaktion über einen längeren Zeitraum ablaufen lässt und sie von außen nicht mutwillig beeinflusst, die Konzentrationen einem bestimmten Grenzwert an ‐ sie halten ihn aber nicht über all die Zeit. Man bezeichnet den Zustand, in dem die Konzentrationen nahe dem Dr. med. univ. Claus‐Dieter Volko 19 VORTRÄGE ERLEBEN VON SEELISCHEM STRESS ‐ WAS IST DER NUTZEN / TEIL 2 BETRACHTUNGEN UND HILFEN AUF DER ERLEBENSEBENE Vortrag bei Mensa Wien am 2. September 2013 Harald Knoll Der Vortrag zeigt eine nahezu autonome Möglichkeit zum Abbau von seelischem Stress auf. Diese Maßnahme liegt häufig außerhalb des bekannten oder wahrgenommenen Maßnahmenhorizontes. Eine spezielle Bedrohung im seelischen Sinne ist die Infragestellung oder gar Bedrohung unseres Selbstbildes. An ihm halten die meisten sehr lange fest, als ob es um Leben und Tod ginge. In gewissem Sinne geht es ja auch darum ‐ nur dass beim Aufgeben eines Teils unseres Selbstbildes eben nur dieser Teil stirbt und nicht wir gesamtheitlich. Es findet vielmehr eher ein Reinigungsprozess statt. Gliederung (Teil 1 s. TOPIQ 370) 1 1.1 1.2 1.3 2 Vorstellung Überblick Meilenstein Motivation Einführung in das verwendete Konzept von seelischem Stress 2.1 Seins‐Kategorien 2.2 Fehlerkonzept 2.3 Verwendeter Stressbegriff Eine Differenz zwischen Erleben und Ersehnen ergibt sich auch aus dem Umstand, dass unser Organismus ständig millionenfach mehr Informationen aus der Umgebung aufnimmt, als uns jemals bewusst werden kann. D.h. die bewusste Vorstellung und die empfundene Vorstellung von uns selbst kann divergieren; das erzeugt Stress und benötigt immer wieder eine Korrektur. Fortsetzung Eine weitere Ursache für seelischen Stress sind Absolutheitsannahmen oder die Unterstellung einer absoluten Wahrheit. In diesem Fall erfolgt keine Überprüfung, inwieweit wir uns tatsächlich mit diesem Fakt identifizieren, sondern vielmehr eine hundertprozentige Identifikation damit, sonst wäre es ja keine absolute Wahrheit. Wir bauen also eine Differenz auf zwischen uns selbst und unserem Bild von uns selbst und damit eine Spannung in unser Sein, die je nach Situation hilfreich oder hinderlich sein kann. Dabei wird klar: Wenn das Selbstbild bedroht wird, dann reagieren wir mit seelischem Stress. 3 Ursachen für seelischen Stress 3.1 Häufige Soforthilfemaßnahme: Abspalten, Verdrängen, Übergehen 3.2 Sinn von seelischem Stress 3.3 Beispiele 4 Umgang mit und Nutzen von seelischem Stress 4.1 Impulse von außen 4.2 Die "neue" Möglichkeit des Stressabbaus. 4.3 Experiment 5 Zusammenfassung 5.1 Nutzen aller drei Kategorien für die Lebensqualität 6 Diskussion Soziale Interaktionen können ins Leere laufen. Etwa wenn wir bei anderen nicht ankommen, weil unsere Vorstellungen nicht der Wirklichkeit entsprechen und wir sie nicht korrigieren wollen oder können. Diese Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit kann seelischen Stress hervorrufen. 3 URSACHEN FÜR SEELISCHEN STRESS Jegliche existentielle Bedrohung unserer Gesamtheit ‐ sei sie körperlich, seelisch oder geistig ‐ erleben wir als seelischen Stress. Allgemein gesagt: Differieren Erwartung und Erfahrung bzw. Wahrnehmung wesentlich, dann verursacht das wesentlichen seelischen Stress. 20 Ebenso, wenn unser natürliches Bedürfnis, wahrgenommen, verstanden und anerkannt zu werden, nicht erfüllt wird. Vermutlich ist diese Stresserfahrung auch den meisten Mensanern bekannt. 3.1 Häufige Soforthilfemaßnahme: Abspalten, Verdrängen, Übergehen 3.3 Beispiele Wie nützlich kann dieser Ansatz sein? Es ist bisher deutlich geworden, wie Körper, Seele und Geist zusammenhängen und damit Impulse aus einer der drei Kategorien Wirkungen in jeder der drei Kategorien haben können. Nun will ich auf eine häufige, oft überstrapazierte Kompetenz unseres Wesens zu sprechen kommen: Soforthilfemaßnahme in Form von Abspalten, Verdrängen, Übergehen. Abspaltungen können eine Hilfe, auf jeden Fall eine kurzfristige Hilfe, gegen die Überlastung unseres Gesamtsystems sein. Oberstes Ziel ist die Lebenserhaltung ‐ dazu gehört auch unser Selbstbild ‐ wie wir gerade gesehen haben. Selbsterhaltung funktioniert auch körperlich: In groben Verletzungssituationen reagiert der Körper mit Betäubung der relevanten Stellen und wir bleiben maximal handlungsfähig. So hat auch unsere Seele diese Kompetenz, Unerträgliches zu betäuben und wegzuschließen. Solche Abspaltungen können im übertragenen Sinne zu seelischen Zementierungen werden, die sich auch körperlich abbilden ‐ oder auch zu Traumatisierungen werden. Unser Organismus bunkert quasi die unverarbeiteten und unverarbeitbaren Erfahrungen. Dies wird vor allem darin deutlich, dass z.B. in der Körper‐ oder Gestalttherapie sich solche Erfahrungen seelisch oder körperlich wiederbeleben lassen und mit größerer Reife und größerer Stärke als früher erneut und vollständiger durchlebt werden können. Dadurch löst sich die Zementierung, die Erstarrung, die Traumatisierung auf oder wird geringer. Es kann allerdings auch Sinn machen, solche Erstarrungen, Abspaltungen etc. dauerhaft zu erhalten, wenn deren Durchleben mehr Energie kostet, als für das dauernde Wegsperren benötigt wird. Das war jetzt schon ein Hinweis auf seelischen Stressabbau, auf den später noch eingegangen wird. Ich will dazu drei Beispiele nennen: Eine Bekannte entwickelte jeweils einige Monate, bevor sie sich vom jeweiligen Partner trennte, unbehandelbare Allergien. Sofort nach der Trennung waren sie verschwunden. Hier war innerlich im Unbewussten schon etwas klar und drückte sich körperlich aus, was ihr erst später zu Bewusstsein kam. Eine seelische Ursache, das Nicht‐Zueinander‐ Passen, hat sich körperlich in Form von Allergien ausgedrückt und verschwand sofort, nachdem die seelische Ursache nicht mehr vorhanden war. Ich selbst hatte Anfang zwanzig jahrelang hohen Blutdruck, der sich jedoch nach einigen Monaten Gestalttherapie wieder normalisierte. In dieser Zeit wurde zum ersten Mal das, was in meiner Seele vor sich ging, so richtig ernst genommen. Auch hier hatte eine seelische Ursache eine körperliche Wirkung. Eine andere Bekannte ließ mich auf mein Drängen hin wissen, dass sie mich von Anfang an (körperlich) nicht riechen konnte. Durch das Offenmachen, was eigentlich nicht sein darf, hat sich das, was nicht sein darf von innen heraus verändert. Danach war mein Geruch kein Problem mehr für sie. Dies ist sogar unbeteiligten Dritten beim Tanzen aufgefallen. Hier löste eine körperliche Ursache (nicht riechen können) einen seelischen Konflikt aus (das nicht Riechen können musste verheimlicht werden). Das Anerkennen des seelischen Konfliktes (Fassungslosigkeit nach der Mitteilung) veränderte die körperliche Situation. 3.2 Sinn von seelischem Stress Aus all dem Gesagten wird deutlich, dass seelischer Stress auch Sinn macht und verdeutlicht insbesondere Hochbegabten, dass sie nicht nur aus Geist und Körper bestehen, sondern auch die Seele eine bedeutende Rolle spielt. Seelischer Stress zeigt uns, dass wir uns mit einigem nicht identifizieren können oder wollen; er hilft so an der Kohärenz zwischen Körper, Seele und Geist zu arbeiten und weist uns die Richtung dazu. Kohärenz meint ein einigermaßen Zusammenpassen von Wahr‐ nehmungen und Deutungen aus den drei Seinskate‐ gorien. Eine solche Kohärenz trägt wesentlich zum Ich‐Gefühl, mit dem wir uns identifizieren, bei und bereitet den Weg für wachsendes Selbstverstrauen. Seelischer Stress macht uns ferner auf die Unvollständigkeit und Missdeutungen unseres Selbstbildes aufmerksam. Das sind Beispiele dafür, wie unser Organismus für uns arbeitet, wenn wir ihn nur lassen, wenn wir ihn ernst nehmen, wenn wir uns erlauben zu spüren, was wir spüren. 4 UMGANG MIT UND NUTZEN VON SEELISCHEM STRESS 4.1 Impulse von außen Einige gängige Umgangsformen mit Stress, insbesondere auch mit seelischem Stress, sind in Bild 6 dargestellt. Ich nenne sie "Impulse von außen", weil wir dazu meist fremde Hilfe in Anspruch nehmen oder uns im Außen bewegen. Kurz: Seelischer Stress ist eine Lebenserhal‐ tungsmaßnahme unseres Wesens, körperlich, seelisch und geistig. So gesehen kann seelischer Stress auch als Kompetenz, Vitalität und Lebendigkeit verstanden werden. Sport wirkt sich meist nicht nur körperlich, sondern als Wohlfühlen und als Reinigen oder Sortieren des Denkens aus. 21 Etwas Verstehen wirkt sich oft auch als körperliche und seelische Entspannung aus ‐ oder auch als Anspannung, wenn uns das, was wir verstanden haben, nicht gefällt. seelischer Stress durch eine Diskrepanz zwischen innerer Erwartung und äußerlich erlebter Wirklichkeit entsteht ‐ oder durch innere Widersprüche, welche wiederum sehr natürlich sind. Zu große und zu lang anhaltende Spannung wird als Stress empfunden und kann sich weiter zu Depression und Burnout steigern. Aus diesen Zusammenhängen und Wechselwirkungen heraus ist zu erwarten, dass Spannungen auch durch innere Veränderungen nachlassen könnten. Essen wir einen Schweinebraten zu Mittag, so bringt uns das in einen anderen Bewusstseinszustand, als wenn wir Salat essen. Sexualität und Intimität entspannen meist in allen drei Kategorien: Körper, Seele und Geist. Was ist mit inneren Veränderungen gemeint? Eine Spannung zwischen innen und außen entsteht durch unverträgliche Positionen und Werte. Hierbei stellt sich natürlich die Frage, wie veränderbar äußere oder innere Positionen und Werte sind. Meist arbeiten wir an der Veränderung der äußeren Parameter. Philosophie setzt geistig an und hat ebenfalls große Wirkungen auf unser Spüren und Handeln. Psychotherapie setzt schwerpunktmäßig seelisch an und hat Wirkungen auf Denken und Handeln. Diese Beispiele machen sehr deutlich, wie alle Seins‐ Kategorien selbstverständlich miteinander verwoben sind. Deshalb macht es Sinn, bewusst zu suchen, mit welcher Maßnahme man die beste Wirkung auf sein Gesamtwohl ausübt. Doch unser Inneres arbeitet auch unermüdlich für uns und ist in der Lage innere Haltungen und Werte zu transformieren, nicht durch Gewalt, sondern durch einen Reifungsprozess. Vermutlich hat jeder erlebt, wie sich durch Reifungsprozesse im Laufe des Lebens Positionen und Werte verändert, man könnte auch sagen, transformiert haben. Diese Reifungsprozesse können am besten ablaufen, wenn die erlebte Wirklichkeit und auch die Differenz zu den eigenen Wunschvorstellungen bejaht und ernst genommen wird. Wehrt man sich gegen diese 4.2 Die "neue" Möglichkeit des Stressabbaus. Wir haben gesehen, wie alle Seins‐Kategorien miteinander wechselwirken und wie jede mit sich selbst und mit den anderen in Stressbeziehung stehen kann. Wir haben auch gesehen, dass Bild 6 © Knoll 22 Wahrnehmung und erkennt sie nicht an, behindert dies den eigenen, inneren Reifungsprozess. In Abwägung aller Vor‐ und Nachteile kann Blockade trotzdem sinnvoll sein. Aber ein Versuch lohnt allemal. Er ist zunächst mit geringem Risiko und nur der Anstrengung, die eigenen Wahrnehmungen ernst zu nehmen, verbunden. Die Übung funktioniert nur mit substantiellen Inhalten ‐ als Spiel wird keine tragende Erfahrung gemacht. 2. Schritt, Phase 2 Suchen Sie sich einen Übungspartner, bei dem Sie sich trauen, die einfache Angelegenheit mitzuteilen ‐ am besten jemanden, der sich auch umgekehrt traut, Ihnen seine einfache Angelegenheit mitzuteilen. Der Übungspartner sollte kein zu vertrauter Mensch sein. Mit vertrauten Partnern ist die Wahrscheinlichkeit groß, in die gleichen Vermeidungsmaßnahmen zu gehen, wie sie für die alltägliche Regulation der Beziehung verwendet werden. Dadurch wird weniger Neues erlebt als mit einem Menschen, der nicht so tief in Ihr Beziehungsnetzwerk eingebunden ist und einem dennoch vertrauenswürdig erscheint. Meist müssen dazu Diskrepanzen zwischen gelebtem Leben und ersehntem Leben anerkannt und bejaht werden. Da ist oftmals eine Anfangshürde zu nehmen, um solche Diskrepanzen so intensiv wie möglich zu spüren. Zunächst ist es ein vor sich selbst Bejahen des eigenen inneren Zustandes, danach ein Damit‐in‐die‐Welt‐gehen. Dafür kann eine verständnisvolle, einfühlsame Person sehr hilfreich sein. Mit ihr zusammen geschieht auch gleich der zweite Schritt, diese Diskrepanzen sowohl in sich selbst als auch vor der Welt zu bejahen. 3. Schritt, Phase 2 Teilen Sie sich gegenseitig die einfache, bisher bewusst geheim gehaltene Angelegenheit mit. Mit hoher Wahrscheinlichkeit verändert sich durch das Zulassen der eigenen gespürten Wahrheit die eigene Beziehung und Haltung zu diesem Thema, bindet weniger Energie, vermindert die Spannung und reduziert den innerlich erlebten Stress. Es verändert sich etwas im Inneren. Dieses Geschehen hat eine ähnliche Qualität wie das Lösen eines schwierigen kognitiven Problems, wenn sich plötzlich die eigene Sichtweise auf das Problem verändert. 4. Schritt, Phase 2 Nehmen Sie sich Zeit, sich bewusst zu werden, ob und was sich für sie durch die Offenbarung an diese eine Person geändert hat. Spüren Sie sich dabei so deutlich wie möglich. Teilen Sie sich das Ergebnis gegenseitig mit. 5. Schritt, Phase 3 Falls Sie im 4. Schritt eine positive Erfahrung gemacht haben, können Sie noch einen Schritt weiter gehen und ausprobieren, was sich verändert, wenn Sie auch die mittelschwere Angelegenheit mitteilen. Dazu können Sie sich einen anderen Übungspartner suchen oder auch mit dem gleichen weitermachen. Je mehr Sie diese Erfahrung mit verschiedenen Menschen machen, desto stärker ist die Wirkung. Insgesamt wird hier eine Möglichkeit beschrieben, von innen heraus Spannungen abzubauen und Stress zu reduzieren, obwohl sich im Außen zunächst nichts verändert. Oft kann mit der dadurch gewonnenen größeren Handlungsfreiheit sogar auch im Außen etwas zur weiteren Stressreduktion bewegt werden. 6. Schritt, Phase 3 Werden Sie sich wieder bewusst, ob und was sich verändert hat, vor allem wie Sie sich fühlen. Beziehen Sie das Spüren und nicht nur das Gedankenkino (Denken) mit ein. Teilen Sie sich gegenseitig das Ergebnis mit. 4.3 Experiment Im dritten Drittel des Vortrages soll Gelegenheit geboten werden, den Vortragsinhalt selbst ein wenig auszuprobieren. Dazu folgendes Experiment: Die Übung besteht aus vier Phasen und acht Einzelschritten. Man kann übrigens zu jedem Zeitpunkt ausgesteigen. Jeder Teilnehmer findet etwas Schreibzeug vor sich auf dem Tisch. 7. Schritt, Phase 4 Falls auch der 6. Schritt eine positive Erfahrung brachte, können Sie das Experiment weiter steigern und auch die schwere Angelegenheit einem Übungspartner mitteilen. Sie können wieder einen neuen Übungspartner wählen oder mit einem der bisherigen diese dritte Erfahrung machen. 1. Schritt, Phase 1 Identifizieren Sie drei Stresssituation, die Sie bisher aus Angst, Scham etc. bewusst geheim gehalten haben, die aber in Ihrem Bewusstsein immer wieder auftauchen und damit Ihre Aufmerksamkeit und Energie benötigen: 8. Schritt, Phase 4 Werden Sie sich ein drittes Mal bewusst, was sich in Ihrer Befindlichkeit, in Ihrem Spannungs‐ oder Stresszustand verändert hat und teilen Sie es Ihrem Übungspartner mit. ‐ eine einfache, ‐ eine mittelschwere und ‐ eine schwere Angelegenheit Ende des Experiments Schreiben sie diese Angelegenheiten stichwortartig auf. Es bleibt bei dieser Niederschrift und dient der eigenen Entlastung ‐ kein anderer wird sie zu Gesicht bekommen. In den meisten Fällen machen Menschen die Erfahrung, dass etwas leichter geworden ist, weil sich innere Standpunkte oder Werte geringfügig 23 geändert haben. Zum Ernstnehmen gehört aber auch, dass dieser Effekt nicht stets so eintritt, sondern es die bessere Option sein kann, etwas für den Moment noch vor sich oder anderen geheim zu halten. körperlich, seelisch und geistig–pathologisch werden. Eine zeitgemäße Ausprägung davon ist Burnout. Deshalb kann es Zeiten geben, in denen es zweckmäßig sein kann, die "seelischen Schulden" zugunsten einer geringeren Zinslast abzubauen. Eine oft übersehene Möglichkeit ist eigene, innere Veränderung, oft eine Veränderung des Selbstbildes, zuzulassen. Dies hat viel mit Spüren zu tun ‐ und Spüren kann ähnlich anstrengend sein wie körperliche oder geistige Arbeit. So erweitert sich das Repertoire zur Lösung von "Problemen" um die Kategorie der seelischen Arbeit – oder der ehrlichen Selbstwahrnehmung. 5 ZUSAMMENFASSUNG ‐ Stress ist normal und natürlich und bildet eine wichtige Orientierungsfunktion im Leben. ‐ Seelischer Stress hat eine Erhaltungsfunktion für unsere Ganzheit und tritt intensiv auf, wenn diese Ganzheit als subjektiv bedroht erlebt wird. ‐ Seelischer Stress ist kein Gegner, nicht unser Feind, sondern unser Helfer. Daher macht es Sinn, ihn in vollem Umfang seiner subjektiven Bedeutung anzunehmen und zu integrieren ‐ und nicht gegen ihn zu kämpfen. ‐ Es ist ein Ernstnehmen dessen, was subjektiv in uns vorgeht, ganz tief in uns vorgeht, mit all seiner individuellen Bedeutung und nicht nur unter dem Aspekt dessen, was in der Außenwelt objektiv vor sich geht. ‐ Seelischer Stress ist begründet und in keiner Weise falsch, wenn er wahrgenommen wird und vorhanden ist. ‐ Er ist natürlicher Bestandteil unseres Seins, denn ständig ergeben sich Veränderungen, die neu oder weiter integriert werden müssen. ‐ Seelischer Stress kann nicht weggemacht werden, denn es sind Ursachen vorhanden, die ihn erzeugen, z.B. Bedürfnis nach mehr Kohärenz, Selbstsicherheit oder Gesehenwerden. ‐ Auch Träume sind Teil von uns selbst und keine "Fremdkörper". ‐ Es macht sogar viel Sinn, sich nicht nur vor sich selbst zu einem etwas veränderten Bild von sich selbst zu bekennen, sondern dies nach außen erkennbar zu machen. Meist wird dabei die Erfahrung gemacht, dass man nicht aus der Gemeinschaft fällt oder Anerkennung verliert ‐ ausprobieren lohnt. Wie wir gesehen haben, macht es Sinn zu prüfen, mit welchen ‐ körperlichen, seelischen oder geistigen ‐ Maßnahmen man die beste Veränderung für die persönliche Lebensqualität erreichen kann. Dies kann aus eigener Kraft geschehen und/oder mit Hilfe von außen. In jedem Fall muss dafür "bezahlt" werden, entweder allein durch eigene ‐ körperliche, seelische oder geistige ‐ Arbeit, oder für Hilfe von außen, durch Freunde, professionelle Helfer, auch wieder körperlich, geistig oder seelisch. Je nachdem, was gerade am besten wirkt. Somit ist eine innere Veränderung, oft des Selbstbildes, und deren Eingeständnis an sich und andere eine zusätzliche Maßnahme zur Verringerung von seelischem Stress. 6 DISKUSSION Die Diskussion entfällt leider beim Lesen des Vortrages, doch kann gerne jeder mit mir dazu Kontakt aufnehmen: info@businessundseele.de Kontaktdaten: Unsere Seele arbeitet für uns und verändert sich auch zu unseren Gunsten, wenn wir es zulassen, durch ... Harald Knoll Business & Seele Skodagasse 9/35, 1080 Wien ... Veränderung des eigenen Selbstverständnisses ... Veränderung unseres Bildes nach außen bzw. In der Regel führt diese Selbsttransformation zu einem Mehr und nicht zu einem Weniger an Gemein‐ schaft. Kernerstr. 48 DE‐70182 Stuttgart 5.1 Nutzen aller drei Kategorien für die Lebensqualität: Tel.: +49 711 242322 Fax: +49 711 242324 Mobil DE: +49 172 738 2964 Mobil AT: +43 660 442 0932 eMail: info@businessundseele.de Internet: www.businessundseele.de Man kann die täglich verfügbare Energie nur einmal einsetzen und verteilt sie auf Körper, Seele und Geist. Dabei kommt die Seele meist zu kurz. Dafür bezahlt man "Zinsen" für die Abspaltung, in Form von ständigem Herunterdrücken, Verdrängen und Wegschließen. Das kann sinnvoll sein, doch die Zinslast steigt im Laufe der Zeit und kann ‐ 24 SERIEN UND ARTIKEL DIE DALTONS ‐ LEGENDEN DES WESTERNS Nesrin Göker ©Nesrin Göker 2008 in Kansas aufgewachsen. Zu Beginn waren sie Ge‐ setzeshüter; der Legende nach wurden sie in dieser wilden Zeit an einem wilden Ort auf die falsche Seite des Gesetzes getrieben. Der älteste der Brüder, Frank Dalton, war Deputy Marshal. Das ist etwas Ähnliches wie ein Sheriff. Er wurde 1887 in einem Feuergefecht mit der Smith–Dixon‐Bande er‐ schossen. Sein Bruder Gratt Dalton war Sheriff und wurde verwundet, als er einen Räuber festnehmen wollte. Ein anderer Bruder, Bob Dalton, war Marshal in Wichita, Kansas. Ihr Bruder Emmett hütete als Cowboy auf der Bar X Ranch in Pawnee, Kansas, Herden. Ich habe viele Jahre im 10. Bundesland verbracht und war zuletzt sieben Jahre in Houston, Texas. Houston ist die viertgrößte Stadt der USA und eine moderne Metropole, die sich „Energy Capital of the World“ nennt. Für das Texas, das wir aus Western kennen, muss man aufs Land fahren. So war ich an einem schönen Sommertag mit einigen Freunden unterwegs. Wir legten im kleinen Städtchen Longview eine Pause ein und schlenderten über die Main Street. Verwundert blieb ich stehen, als ich auf einer Tafel las „Diese Bank wurde im Jahre 1894 von Bill Dalton überfallen“. Ich hatte in meiner Jugend viele Lucky‐Luke‐Hefte gelesen und erinnerte mich an die Gebrüder Dalton, die von ihm immer wieder nach ihren Banküberfällen eingefangen worden waren. Aber ich wusste nicht, dass reale Vorbilder tatsächlich gelebt und in Texas Banken ausgeraubt haben: Ja, die Dalton‐Brüder hat es wirklich gegeben. Sie sind in der Nähe der Stadt Coffeyville Während sie als Marshals arbeiteten, wurde Bob Dalton beschuldigt, Osage Indianern Whisky zu verkaufen. Gratt Dalton geriet ebenfalls in Troubles und wurde entlassen. Sie arbeiteten noch immer auf der Seite des Gesetzes und verfolgten 25 Drei Jahre danach wurde sein Buch mit demselben Titel verfilmt (deutsch: „Die Bande der Fünf“). gesuchte Räuber, aber sie verdienten kaum genug, um davon leben zu können. Dann wurden Gratt und Emmett beschuldigt, Pferde zu stehlen. Ab diesem Punkt verließen Sie ihre Heimat und begannen Züge auszurauben, die in den Westen fuhren, und mit den Marshals zu kämpfen, die die Züge bewachten. Wharton, Leliaetta, Red Rock, Addair: Mit jedem Raub wuchs ihre Bekanntheit. Nun aber zu Longview, dem Städtchen, das wir besuchten: Es gab noch einen Bruder, der wegen eines Gefängnisaufenthalts nicht in Kansas mitge‐ ritten war, und zwar Bill Dalton. Dieser tat sich mit einigen bekannten Räubern zusammen. Sie nannten sich Dalton‐Gang. Dies war die Bande, die die First National Bank in Longview überfiel, wo ich die Tafel gesehen habe. Der Überfall scheiterte; binnen kurzer Zeit wurden Bill Dalton und all seine Gang‐ mitglieder erschossen oder dem Gesetz übergeben. 1892 hatten Bob, Grat und Emmett und zwei Komplizen vor, zwei Banken in ihrer Heimatstadt Coffeyville auszurauben. Sie verkleideten sich und ritten in die Stadt, aber ein Stadtbewohner erkannte sie und folgte ihnen. Er sah, wie sie in die Bank eintraten, ihre Waffen zogen und den Kassierer auf‐ forderten, ihnen alles Geld zu überreichen. Er schlug schnell Alarm und holte die Stadtbewohner. Derweil schund der Kassier Zeit und behauptete, den Safe könne nur der Bankdirektor öffnen, der nicht da war. In der Zwischenzeit hatten die Stadtbewohner sich bewaffnet und waren bei der Bank eingetroffen. Eine wüste Feuerschlacht brach aus und alle Ban‐ denmitglieder bis auf Emmett wurden getötet. Emmett hatte den Geldsack – und über 20 Schusswunden. Man brachte ihn zum Arzt, obwohl man nicht glaubte, dass er überleben würde. Über‐ raschend tat er es doch und wurde vom Gericht zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Er hatte noch immer Freunde aus den Zeiten, als die Daltons Marshals gewesen waren und wurde nach 14 Jahren Haft begnadigt. Er heiratete Julia Johnson Gilstrap Lewis und zog mit ihr nach Kalifornien. Dort veröf‐ fentlichte er 1931 das Buch "When the Daltons Rode" (deutsch: „Ich ritt mit den Daltons“) und lebte glücklich bis zu seinem Tode 1937 in Long Beach. Was mir an dieser Geschichte gut gefallen hat, ist aus der Nähe zu spüren, dass es sie wirklich gegeben hat ‐ die Sheriffs, die Bankräuber, die in staubige Städtchen einritten, das Gute, das das Böse bekämpft, die Moral, dass das Gute siegt und die Bürger ihre Bank retten konnten und nicht zuletzt, dass Leute wie Emmett Dalton, die auf die falsche Seite des Gesetzes geschlittert sind, auch die Chance auf Bewährung bekommen und eine neue Existenz aufbauen konnten. Das ist zwar nicht so lustig wie die Comic‐Daltons mit Averell, der mit Messer und Gabel in der Hand fragt: „Wann gibt es was zu Essen?“ und Joe, der verärgert auf und ab stampft und Ma Dalton, die Kuchen mit Feilen bäckt, damit ihre Söhne aus dem Gefängnis fliehen können, aber doch irgendwie herzerwärmend. Ja, möge das Gute siegen! Quelle: www.legendsofamerica.com u.a. Internet‐ quellen SPRACHECKE SELTSAME WORTBEDEUTUNGEN Tassilo Halbritter Chauffeur Idiot Heute meist "Schofför, Fahrer", stammt von frz. chauffeur, das Heizer bedeutet. Über chauffeur de locomotive entstand chauffeur d’automobile (Kraftfahrer). Das franz. Wort kommt ursprünglich aus lat. calefacere (warm machen). Dieses beleidigende Wort hatte ursprünglich (im alten Griechenland: idiotes = Laie) die Bedeutung "Privatperson" im Unter‐ schied zur öffentlichen Person "polites". Aber schon in der Antike bezeichnete dieser Ausdruck auch den Stümper. Erst anfangs des 20. Jahrhunderts benutzten Ärzte es für Menschen mit extrem niedrigem IQ. Ein Idiotikon ist übrigens eine Sammlung von Wörtern einer Mundart! Enthusiasmus Ein Enthusiast ist eigentlich "ein von Gott Ergriffe‐ ner"! Dieses Wort ist aus altgriech. enthusiasmos (Begeisterung, Verzückung) entlehnt und kann auf enthus (gottbegeistert, in sich Gott habend) zu‐ rückgeführt werden. Im Deutschen wurde es zunächst abschätzig im Sinne einer religiösen Schwärmerei und Ekstase (z.B. durch Luther 1538) verwendet. IKEA‐Effekt Lt. Wikipedia wird als IKEA‐Effekt in der Verhaltens‐ ökonomik der Zuwachs an Wertschätzung bezeichnet, der selbst entworfenen oder zumindest selbst zusam‐ mengebauten Gegenständen im Vergleich zu fertig 26 Marie gekauften Massenprodukten entgegengebracht wird. Die Benennung nach dem Möbelhersteller IKEA und dessen durch den Kunden zu montierenden Produkten wurde 2009 durch den Wirtschaftswissen‐ schaftler Michael Norton geprägt. Quantitativ erreicht die gesteigerte Wertschätzung durch die selbst durchgeführte Montage eines Massenartikels fast die Wertschätzung für ein individuell durch einen Handwerker gefertigtes Einzelstück. Warum heißt in manchen Gegenden Geld auch Marie? Das kommt vom Maria‐Theresien‐Taler, der lange Zeit eine gängige Silbermünze war und auf dessen Vorderseite die Kaisergattin abgebildet war. Plattdeutsch Als Niederdeutsch oder Plattdeutsch wird die im Norden Deutschlands sowie im Osten der Nieder‐ lande verbreitete westgermanische Sprache be‐ zeichnet, die eine Vielzahl unterschiedlicher Dialektformen besitzt und sich aus dem Altsächsi‐ schen entwickelt hat. Das niederländische Adjektiv plat „flach, eben“ bedeutet dabei nicht „unberührt von der hochdeutschen Lautverschiebung“ oder „vom flachen Lande“, sondern „klar, deutlich, jedermann verständlich“ im Sinn von „unverstellt, unbehindert“. Kummerbund Der Kummerbund ist eine von Männern getragene Schärpe (Leibbinde). Wahrscheinlich brachten britische Soldaten zur Zeit der britischen Kolonial‐ herrschaft die Schärpenmode aus Indien nach Europa: wegen des tropischen Klimas war den Offi‐ zieren die Weste unter dem Jackett schlicht zu warm. Als Ersatz übernahmen sie die Sitte der Inder, eine Bauchbinde aus edlen Stoffen, den sog. kamarband, zu tragen. Aus Persisch kamarband (= Hüftgürtel) wurde dann phonetisch das noch heute gebräuchliche englische Wort cummerbund (auch cumberbund). Von da war es sprachlich nur noch ein kleiner Schritt zum deutschen Kummer‐ bund, der mit dem deutschen Wort Kummer nichts zu tun hat. Limousine Die französische Region Limousin ist nicht nur für ihre schönen Eichenwälder bekannt, sondern auch für den weiten Mantel aus Ziegenwolle, den die dortigen Kutscher trugen und der sie vor Wind und Wetter schützte. Dieser Mantel wurde Limousine genannt und daraus entwickelte sich ein Synonym für „trockenes Fahren“. Die ersten Automobilbauer tauften daher ihre geschlossenen Karossen Limousine. Auch heute heißen im Deutschen große, viertürige Automodelle Limousine (im Unterschied zum Coupe, Roadster oder Kabriolett), in Frankreich werden sie jedoch "berline" und in den USA "sedan" oder "hatchbacks" genannt! © Studeny Popo Popo klingt doch viel feiner als „Arsch“? Popo und Po kommen von lat. podex (Furzer), einer Substan‐ tivbildung zu lat. pedere (furzen). Erst die kinder‐ sprachliche Verdoppelung der Abkürzung Po ergab den zärtlichen Charakter. Und das „ordinäre“ Wort Arsch? Eigentlich ein ganz neutrales Wort mit langer indogermanischer Geschichte und der Bedeutung „das Hintere“. Sabotage Die Zeit der Industrialisierung war eine Katastro‐ phe für die Bevölkerung. Um ihre Verdienstmög‐ lichkeiten zu verteidigen, warfen sie ihre Holzschuhe in die Maschinen in den Fabriken, um diese zu blockieren. Im Französischen heißen Holz‐ schlapfen sabots. Die Taktik „Holzschlapfen gegen Maschinen“ wurde daher in Frankreich sabotage genannt. Heute wirft niemand mehr Holzschuhe, aber die vorsätzliche Zerstörung (insbesondere von militärischen Anlagen) wird noch immer Sabotage genannt. © Studeny 27 HOCHSENSIBILITÄT Harald Knoll Liebe Ms, es gibt Menschen, die sind neben ihrer kognitiven Hochbegabung (IQ) auch mit einer besonderen Sensi‐ bilität ausgestattet. Ihnen wird mehr Ihrer sinnlichen Wahrnehmung körperlich, seelisch und geistig bewusst und/oder sie müssen sie umfangreicher ver‐ arbeiten als die meisten anderen Menschen. Mit diesem Artikel über Hochsensibilität will ich heraus‐ finden, ob auch innerhalb von Mensa Österreich genügend Interesse für eine SIG zu diesem Thema vorhanden ist. In Deutschland habe ich dazu bereits eine SIG ins Leben gerufen, innerhalb derer sich die Mitglieder an unterschiedlichen Orten in Deutschland zu echten physischen Treffen zusammen finden. Ähnlich wie der Erfahrungsaustausch mit anderen Ms über die eigene Rolle und die damit verbundenen Erfahrungen bereichert, ist auch der Erfahrungsaus‐ tausch mit Menschen beider Ausprägungen, Hochbe‐ gabung und Hochsensibilität noch einmal etwas ganz anderes. Das hat sich bei den SIG‐Hochsensibilität‐ Treffen in Deutschland bereits deutlich gezeigt. Für eine bessere eigene Verortung im Bereich Sensi‐ bilität und damit einem geschickteren Verhalten von Hochsensiblen rege ich innerhalb der Ms einen Erfah‐ rungs‐ und Kenntnisaustausch zu diesem Thema an. Bei den bisherigen Treffen in Deutschland hat sich immer eine ruhige, achtsame Atmosphäre entfaltet. Nachfolgend noch einige Links und Bücher zum Thema, u. a. auch ein Test, der einen Anhaltspunkt gibt, wo die eigene Verortung in punkto Sensibilität liegt. Der Test hat noch lange nicht die Qualität wie ein standardisierter IQ‐Test. Wie viele wissen, lebe ich sowohl in Stuttgart als auch in Wien (jetzt mit Wohnung und nicht mehr im Hotel) und ergreife deshalb diese Initiative auch hier. Bei entsprechender Resonanz werde ich eine SIG‐Hochsensibilität, wir könnten sie SenSIG nennen, in Wien ins Leben rufen und moderieren. Links: Wie kommt es zu dieser Initiative!? ‐ www.hochsensibel.org ‐ www.zartbesaitet.net (mit Test) ‐ www.treffpunkt‐hochsensibilität.de Während mir bewusst wurde, dass ich in Bezug auf kognitive Intelligenz zu einem so kleinen Kreis von Menschen gehöre und damit einige wesentliche Lebenserfahrungen besser verstand, wurde mir noch eine weitere Ausprägung bewusst: Hochsensibilität. Warum sollten Menschen sich nur in der kognitiven Begabung unterscheiden und nicht auch in der Sensi‐ bilität, in der Menge an Information, die sie sinnlich, seelisch, körperlich etc. aufnehmen und verarbeiten? In meinen bisher erlebten sozialen Umfeldern wurde danach kaum unterschieden, sondern implizit eher von einer Gleichheit der Menschen diesbezüglich aus‐ gegangen. Nachdem ich offen für diese Unterschei‐ dung wurde, reimten sich viele Lebenserfahrungen, ähnlich wie nach dem Erkennen der Hochbegabung, deutlich besser. Nach meinem bisherigen Verständnis (einige Bücher und viele Treffen von Hochsensiblen) bedeutet Hochsensibilität mehr wahrzunehmen und/oder tiefer zu verarbeiten als die meisten ‐ und dadurch mehr innere Arbeit leisten zu müssen. Bei diesem Mehr scheint es nicht nur um Faktor 2 oder 3 zu gehen, sondern um deutlich höhere Faktoren. Bei Sensibilität liegt wohl keine Gaußverteilung zu Grunde, sondern eher eine Verteilung mit zwei Häu‐ fungspunkten. Der größere Häufungspunkt umfasst die Normalsensiblen, der kleinere Häufungspunkt die ca. 15 % ‐ 20 % der Hochsensiblen. Hier geht man also von einer klaren statistischen Abgrenzung der Nor‐ malsensiblen und Hochsensiblen voneinander aus. Diese hohe Sensibilität kann so unterschiedlich aus‐ gerichtet sein (akustisch, visuell, olfaktorisch, gusta‐ torisch, taktil, emotional, seelisch, körperlich etc.), dass sich zwei Hochsensible ferner stehen können als ein Hochsensibler und ein Normalsensibler. Der Zusammenhang zwischen Hochbegabung und Hoch‐ sensibilität ist noch ungeklärt. Bücher: ‐ Sind Sie hochsensibel? Wie Sie Ihre Empfind‐ samkeit erkennen, verstehen und nutzen, Elaine Aron, USA, englische Originalausgabe 1996 ‐ Zart besaitet ‐ Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen, Georg Parlov, Wien, 1. oder 2. Auflage 2003 ‐ Jenseits der Norm ‐ hochbegabt und hoch sensibel, Andrea Brackmann, Frankfurt, erste Ausgabe 2005 ‐ Wenn die Haut zu dünn ist ‐ Hochsensibilität ‐ vom Manko zum Plus, Rolf Sellin, Stuttgart, Erstausgabe 2011 ‐ Mit viel Feingefühl, Hochsensibilität verstehen und wertschätzen, Ulrike Hensel, Aidlingen bei Stuttgart, 2013 Der Link zartbesaitet.net und das gleichnamige Buch sind übrigens von Wienern, Georg und Ingrid Parlow, die zu diesem Thema sehr kompetent sind und seit vielen Jahren Ihren Fokus darauf haben. Unter http://www.hochsensibel.org/startseite/ literatur.html findet Ihr noch mehr Literaturhinwei‐ se. So, nun bin ich gespannt, auf welches Interesse ich mit diesem Thema innerhalb der Mensianer in Österreich treffe. Schreibt mir bitte unter knoll@businessundseele.de Harald Knoll P.S. Wir planen in den nächsten Monaten auch einen Mensa‐Vortrag in Wien dazu. 28 FAMILIENDRAUFSTELLUNG NEUE MANAGEMENT‐COACHING‐ METHODEN, DIE HOFFNUNG GEBEN Heinz‐Detlef Scheer ad (1): Der FBQ = Zahl der draufgestellten Familien‐ mitglieder geteilt durch die Zahl der Familienmit‐ glieder überhaupt. Endlich sind Familien an sich keine Bedrohung mehr! Die Familiendraufstellung nach Werner Höllinger schafft endlich plausibel und praktikabel Abhilfe. Diese Familientherapie ohne Familie ist besonders für Coachees gedacht, die unter einer Belastungsstörung, ausgelöst durch Ihre Famili‐ engeschichte, leiden. Familien sind ja oft eine Qual, manchmal nimmt die Belastung aber ernsthaft überhand und dann muss eine professionelle Behand‐ lung her, damit der Klient / Patient / Coachee (je nachdem, ob die Kasse bezahlt) zu einer souveränen Individualitäts‐Identität zurückfinden kann, die es ihm erlaubt, vor allem bei flankierenden Irritationen. Nicht geeignet allerdings für sehr Extravertierte, deren Extraversion sich ritualähnlich ausschließlich im Dunkeln und im engsten Familienkreis Bahn bricht. Also beispielsweise: Vater, Mutter, Schwester, erste (Stief‐)Mutter, zweite (Stief‐)Mutter, Großvater mütterlicherseits und Großvater väterlicherseits, sowie die Tante Erika und Onkel Werner würden – draufgestellt durch andere Seminarteilnehmer, bis der Klient / Patient/ Coachee (je nachdem, ob die Kasse bezahlt) aufgibt. Also neun Personen. Insgesamt gibt es in der relevanten Familie aber noch den Onkel Martin und die Tante Lisbeth, eine Oma und einen Opa, sowie die geschiedene, aber ur‐ sprünglich angeheirate Großtante Marta aus der ersten Ehe des Vaters, also fünf weitere Personen, die als Familienmitglieder gesehen werden. Es ergibt sich also als empirisch erhobene individuel‐ le FBG (Familienbelastungsgrenze) der Quotient 9/14 also etwa 0,642857142857142! Der Coachee / Klient / Patient (je nachdem, ob die Kasse bezahlt) legt sich dazu auf einen nach DIN nor‐ mierten Teppichbodenauschnitt auf den Praxisraum‐ oder Seminarraumboden oder bei starken Minderwer‐ tigkeitsgefühlen den eigenen Familienmitgliedern gegenüber auch auf eine Fläche mehrerer zusammen‐ gestellter Seminarraumtische und breitet die Arme aus, spreizt die Beine, so wie es die berühmte Figur „der vitruvianische Mensch“ des Leonardo Da Vinci vormacht. Man muss sagen, ein Wert von 0,7 oder 0,8 wäre – gerade in meiner Altersklasse und bei Männern ‐ natürlich besser. Aber wie Höllinger gerne sagt, man muss anerkennen, was ist und dann ist das eben so. Dass wir mit solchen Menschen, solchen Familien‐ waschlappen, aber eigentlich nichts zu tun haben wollen, steht auf einem anderen Blatt. Das ist dann auch so. Angesichts moderner psychometrischer Methoden müssen wir aber auch mit modernen Typen leben lernen, denn eines steht fest: hohl ist nur, wer wirklich leer ist! Er bestimmt nun andere Seminarteilnehmer in der Rolle bestimmter Familienmitglieder, sich nacheinan‐ der aufrecht auf seinen liegenden Körper zu stellen und bestimmte Kernsätze des jeweiligen Familienmit‐ gliedes zu rezitieren. ad (2): Der Rechnungsbetrag errechnet sich jetzt ganz einfach. Er beträgt das 1,5‐fache des Produktes aus 1.000,00 Euro netto und dem FBQ multipliziert mit dem Alter des Klienten / Patienten / Coachee (je nachdem, ob die Kasse bezahlt) Die Familiendraufstellung ist beendet, wenn der Klient / Patient / Coachee (je nachdem, ob die Kasse bezahlt) die Belastung nicht mehr aushalten kann und der Gruppe und vor allem dem Moderator signalisiert, dass dem so ist. Bevor die Familien“mitglieder“ wieder absteigen, wird das Ergebnis fotografisch festgehalten, damit sich der Klient / Patient / Coachee (je nachdem, ob die Kasse bezahlt) oder dessen Erben nach der Rech‐ nungsstellung nicht herausreden können, die Dienst‐ leistung hätte gar nicht stattgefunden oder wäre nicht professionell dokumentiert worden. Sollte der Klient / Patient / Coachee (je nachdem, ob die Kasse bezahlt) die Familiendraufstellung überleben, hat er ein schönes Erlebnis und viele wichtige Erkennt‐ nisse sammeln können und kommt mit diesem Problem bei meist ausge‐ sprochen positiver Prognose nie wieder in die Behandlung. © Scheer Aus dem Ergebnis errechnet sich dann mühelos (Vordrucke im Handel nur für zertifizierte Draufsteller erhältlich) der FBQ (der Familienbelastungsquotient) und der endgültige Rechnungsbetrag inklusive Um‐ satzsteuer für den Klienten / Patienten / Coachee (je nachdem, ob die Kasse bezahlt): 29 NORTH EPISODE 4 Yannick Körber Stepan hatte gar nicht gemerkt, dass die junge Frau ihm gegenüber Platz genommen hatte, dementsprechend irritiert reagierte er. Als die Frau, sie musste etwa so alt sein wie er, seinen überrascht verständnislosen Blick bemerkte, sprach sie fröhlich weiter: „Na Alkohol meine ich. Du siehst verkatert aus.“ Sie untermalte ihre Aussage mit einer trinkenden Geste und sah dabei so komisch aus, dass sie Stepan aus seiner Überraschung riss. „Nein, nur zu wenig geschlafen und ich war in Gedanken“, er brachte sogar ein Lächeln zustande. „Oh, ich hoffe ich habe dich nicht bei etwas Wichtigem gestört“, ihre gespielte Scham hatte fast etwas Kindliches. „Nein, nicht wirklich. Stepan“, er streckte ihr die Hand über den Teller hinweg hin. Sie ließ die Gabel überrascht in ihr Rührei mit Speck fallen und erwiderte die Geste: „Natascha, freut mich dich kennen zu lernen.“ Der Satz wirkte so einstudiert, dass Stepan lachen musste, sie hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, dass er so wenig Widerstand leisten würde. Das sanfte Dämmerlicht des Morgens weckte Stepan viel zu früh aus einem ruhigen Schlaf. Es war zwar schon fast 9 Uhr, aber er und Sarasi, seine Mitbe‐ wohnerin, hatten bis tief in die Nacht hinein geredet, nachdem sie ihren Streit beigelegt hatten. Zum Teil war es darum gegangen wie sie das ge‐ meinsame Wohnen möglichst erträglich machen konnten, aber dazwischen waren sie immer wieder zu persönlichen Themen oder Diskussionen über Gott und die Welt abgeschweift, sodass sie erst schlafen gegangen waren, als Sarasi während des Redens weggenickt war. Stepan war einmal mehr froh, dass er notfalls auch mit sehr wenig Schlaf gut auskam, eine Eigenschaft die für Ärzte wichtig war und während des Medizinstudiums mehr oder minder ungewollt forciert wurde. Da Sarasi in ihrer Koje noch immer in einer nicht sehr angenehm wirkenden Position schlief, zog Stepan sich fast lautlos an und verließ das Zimmer. Der Aufenthaltsraum zeugte von einem nächtlichen Trinkgelage. Ein kurzer Blick sagte Stepan, dass es wohl von Piotr und Caroline stammen musste, zum einen stand hauptsächlich Vodka am Tisch und zum anderen zwei kleine Was‐ sergläser, eine typisch russische Tradition, überall sonst trank man Vodka aus Stamperl. Außerdem war es nicht so chaotisch wie es auf den ersten Blick wirkte. Stepan war überzeugt, dass Lindsey und Manuel wesentlich mehr Unordnung zurückgelassen hätten und, dass einer der beiden entweder im Raum oder am Gang herum liegen würde, zumindest hatte Sarasi soetwas erwähnt. Da Lindsey und Manuel selten vor dem Mittagessen aufstanden, Sarasi auf jeden Fall noch ein paar Stunden schlafen würde und auch Piotr und Caroline wahrscheinlich nicht so bald aufstehen würden, beschloss Stepan kurzerhand in der Cafeteria zu frühstücken. Nachdem er sich auf dem Weg zur Cafeteria zwei Mal verlaufen hatte, saß er eine halbe Stunde später mit einem üppigen engli‐ schen Frühstück vor sich an einem Tisch und ließ den Blick schweifen. Die Cafeteria war bis auf ein paar einzelne Personen leer, und die meisten sahen so aus, als wären sie verkatert. Anscheinend war es auf der Holy‐Station eine Tradition, sich am Samstagabend zu be‐ trinken, oder er hatte es in der Festung Wien nur nie mitbekommen. „Na, auch 'ne Session Irish Yoga hinter dir?“, Nachdem das Eis nun endgültig gebrochen war, war das Gespräch einfach nicht mehr zu stoppen. Stepan erfuhr, dass Natascha wirklich so alt war wie er, aber im Gegensatz zu ihm nie in einem der Shelter gelebt hatte, da ihr Vater Förster gewesen war und zusammen mit seinem Bruder, ihrem Onkel, sehr viel für den Aufbau der NORTH Vereini‐ gung getan hatte. Vor ein paar Jahren war ihr Vater, wie die meisten Sucher, spurlos in der Eiswüste verschwunden. Ihr Mutter wohnte momentan in der Festung Wien, Natascha selbst © Studeny 30 „Hmm, womit fangen wir an …“, Natascha sah sich gedankenverloren um bevor ihr Blick auf der Uhr hängen blieb, die schon fast 12:00 Uhr anzeigte. Plötzlich war ihr Blick wieder auf Stepan gerichtet und in ihren Augen lag etwas Verschwörerisches: „Ich weihe dich in ein kleines Geheimnis ein.“ Stepan sah sie neugierig an. „Naja, eigentlich ist es kein Geheimnis und so klein ist es auch nicht, aber der Gedanke zählt“, erklärte Natascha lachend. „Verrätst du mir auch was es ist?“ „Nein, das wäre langweilig, du wirst es schon früh genug sehen.“ Mit diesen Worten machten die beiden sich auf den Weg. Natascha führte ihn kreuz und quer durch die Einge‐ weide der Station, sodass Stepan bald nur mehr wusste, dass es nach unten ging. Er schätze, dass sie bereits vier oder fünf Stockwerke unter der Erde waren, aber in welche Richtung es ging wusste er nicht mehr ‐ seinem Gefühl nach, liefen sie im Kreis. Als sie schließlich an einer Tür mit der Auf‐ schrift: „Reaktorkühlbecken Achtung Strahlung!“ vorbei kamen, blieb Stepan stehen und sah die junge Frau verständnislos an: „Besuchen wir den Reaktor?“ „Der ist zwar auch cool zum Anschauen, aber nein, noch viel besser“, erwiderte sie, ihr verschmitztes Grinsen auf dem Gesicht, dann schnappte sie Stepan am Arm und zog ihn weiter. Einige Minuten später standen sie vor einer dicken Stahltür mit einem Drehverschluss und Stepan fragte sich inzwischen ernsthaft, was Natascha vorhatte. Und wenn es sich nicht um die Holy‐Station gehandelt hätte, hätte er sich inzwischen gefragt, ob sie versuchte ihn auszurauben oder zu entführen. Sie stellte sich vor die Tür, zog kräftig an einem Riegel und die Tür schwang langsam auf. © Studeny war gut ein Jahr nach dem Verschwinden ihres Vaters auf Anraten ihres Onkels auf die Holy‐Station gekommen. Sie arbeitete als Informatikerin. Ihr Fachbereich war voreiszeitliche Informatik und sie hatte die Station erst drei Mal mit einem Patrouil‐ lenteam verlassen. Stepan im Gegenzug erzählte ihr von seiner Kindheit in Warschau, der Evakuierung und dem Leben im Shelter, auch wenn er es eher grob zusammenfasste. Natascha erfuhr auch, dass er Arzt bei einem Patrouillenteam war und in der kommenden Woche seine Einführung haben würde. Die Beiden hatte schon fast eine Stunde geredet, als Natascha plötzlich etwas einfiel: „Du bist doch neu hier. Hat dir schon jemand die Station gezeigt?“ „Nein, unsere Vice‐Kommandantin hat mir nur ein paar grobe Sachen erklärt“, der neugierige Ausdruck in Nataschas Augen hatte bei Stepans Antwort etwas Schelmisches bekommen. „Dann komm!“ Da die beiden ihre Tabletts längst zurück gebracht hatten, stand sie auf und zerrte Stepan auf die Füße. Sein überraschter Gesichtsausdruck verwandelte ihren neugierigen Blick in ein breites Grinsen: „Schau nicht so dumm. Ich zeig dir jetzt die Station.“ „Kennst du dich denn so gut aus?“, ihr Grinsen weckte Stepans Widerstandsgeister. „Natürlich, ich komm ja selten raus“, meinte sie zwinkernd und ging ohne sich noch einmal umzudre‐ hen durch das Gewirr aus Gängen. Kurze Zeit später standen sie in der großen Haupthalle der Station. Stepan fragte sich ernsthaft, wie sie es so schnell hierher geschafft hatten. Er hatte schon vom Quartier in die Cafeteria länger gebraucht und die waren wesentlich näher beieinander als die Cafeteria und die Haupthalle. Anscheinend gab es eine ganze Menge Schleichwege. © Studeny 31 die aus den Zoos gerettet wurden.“ Magdalena lachte: „Ja, das auch, aber nicht alle Zootiere haben es gerne kalt ‐ und die sind hier unten wo der Fusionsreaktor alles schön warm hält.“ „Und die Strahlung?“ „Die Strahlung, mein Junge, die Strahlung ist kein Problem, weil es nämlich keine gibt. Die haste nur in der Reaktorkammer, das hier sind die Räume für das Kühlbecken, da gibt es weniger Reststrahlung als im Freien.“ „Ich seh hier aber auch kein Kühlbecken“, meinte Stepan herausfordernd. „Die meisten Wasserbecken hier sind warm. Die Affen stehen drauf, das musst du dir ansehen. Wenn du ein ganzes Kühlbecken sehen willst musst du sowieso rüber zu Martha.“ „Hä, nichts verraten!“, jetzt stieg auch Natascha wieder in das Gespräch ein, „Also war schön, mit dir zu reden. Ich zeig ihm jetzt Martha. Ciao!“ Darauf hin packte Natascha Stepan am Oberarm und zerrte ihn einmal quer durch den Raum, wobei sie etwa nach der Hälfte seinen Arm losliess und er ihr aus eigener Kraft folgte. Die Halle, die sie zunächst betraten, war bis auf eine Art Steg ein riesiger See, der hier und da von Mangroven durchbrochen wurde. Sie gingen über den Steg bis sie zu einer Insel in der Mitte des Sees gelangten, wo sie sich an das Geländer lehnten. „Und was erwartet uns hier? Ein Delfin?“ „Nein, Martha. Wenn sie uns hört“, Natascha rollte theatralisch die Augen bevor sie laut rief, „MARTHA!“ Kurz darauf kräuselte sich die Wasseroberfläche vor den beiden und der Kopf einer Seekuh erhob sich aus dem Wasser. „Das ist Martha. Sie ist ein Karibik‐Manati. Sie ist eine ganz Süße, nicht war?“, der letzte Satz war nicht mehr an Stepan gerichtet sondern an die Seekuh selbst. Stepan wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich Nataschas Armband ein Piepsen von sich gab und ein rotes Symbol aufleuchtete. Die junge Frau fluchte kurz und las sich die Nachricht durch. „Ich muss los, die Idioten brauchen mich, ein Notfall“, sie verdrehte Augen genervt, „Ciao.“ „Tschüss“, konnte der überraschte Stepan nur mehr hervor bringen. Natascha wandte sich zum Gehen, hielt aber nach ein paar Schritten inne und drehte sich um: „War schön. Wir sehen uns, wir müssen unseren Zoobesuch ja noch beenden.“ Stepan nickte nur, dann hatte sie sich schon umgedreht und war ver‐ schwunden. Stepan blieb noch eine Weile stehen und starrte Martha schwei‐ gend an und doch hatte er das Gefühl sich mit der Seekuh zu un‐ terhalten. © Studeny Stepan traute seinen Augen nicht, vor ihm erstreckte sich eine Wiese. Die Wiese war der Boden eines riesigen, fast kuppelförmigen Saals in dem sich auch noch ein paar Bäume befanden und die Decke so angemalt war wie ein künstlicher Himmel. „Ah Natascha, schon wieder 'nen Neuen?“, Stepan bemerkte die kräftige Frau, die neben ihnen stand und Natascha mit einer vertrauten Geste begrüßte, erst jetzt. „Sehr , Magdalena. Ich wollte Stepan hier“, sie zeigte mit einer übertriebenen Geste auf ihn, „nur den Zoo zeigen.“ „Ein Zoo? Ich dachte, der ist oben, dort wo die Pinguine, Eisbären und Robben untergebracht sind, © Studeny 32 ENTWICKLUNGEN IN KIRCHE UND WELT Gustav Kollisch In letzter Zeit erlebte ich beim Studium des aposto‐ lischen Schreibens „Evangelii gaudium“ einige Über‐ raschungen. Zunächst fiel mir auf, dass ‐ wie in verschiedenen Kommentaren angegeben ‐ einige Schwerpunkte ungewohnt gesetzt sind, während gleichzeitig – wie in päpstlichen Schreiben üblich – 217 Literaturzitate die Übereinstimmung mit der Tradition beweisen. Dann fand ich am Ende der Ein‐ leitung den Abschnitt „Anliegen und Grenzen dieses Schreibens“. Weiters fand ich im vierten Teil im Abschnitt „Die Lehre der Kirche zu den sozialen Fragen“ die Erklärung: „Dies ist kein Dokument über soziale Fragen … um darüber nachzudenken verfügen wir mit dem Kompendium der Soziallehre der Kirche über ein sehr geeignetes Instrument, dessen Gebrauch und Studium ich nachdrücklich empfehle.“ Dieses Kompendium ist wesent‐ lich umfangreicher (und mit 15,40 Euro preiswert) als „Evangelii gaudium“ und enthält für Laien Anleitungen für sehr un‐ terschiedliche Situationen. Es enthält unter anderem Kapitel über die menschliche Person und ihre Rechte, die Familie, die menschliche Arbeit, das Wirtschaftsleben, die politische Gemeinschaft und die inter‐ nationale Gemeinschaft. Als ich überlegte, wie ich ein derart grundlegendes Werk bisher übersehen konnte, stellte ich fest, dass die italienische Ausgabe 2004 und die deutsche 2006 erschienen ist. Damals war ich schon 10 Jahre in Pension. deutschen Reich keiner begegnen konnte. Dann haben wir Sol‐ daten der Besat‐ zungsmächte getroffen, darunter auch dunkelhäutige Amerikaner. Ich habe beobachtet, wie ein unsicherer Volksschüler die Hand eines fröhlichen und freundlichen Afroamerikaners ergriff und vorsichtig versuchte, die Farbe abzuwa‐ schen. 1948 habe ich meine erste Orange gesehen und gegessen. Mein Vater hatte sie von einer Dienst‐ reise ins Ausland mitgebracht. Die Grenzen waren zwar offen, aber es gab keine Transportmittel für einen Handel mit Südfrüchten. Kartoffel waren im © Studeny Als theologisches Werk ist das Kompendium der Soziallehre der Kirche selbstverständ‐ lich auf höchstem sprachlichem Niveau. Ohne näher darauf einzugehen wird aber auch auf das Naturrecht hingewiesen und darauf, dass die Empfehlungen des Kompendiums dem Menschen angeboren sind. Der Nobelpreisträger Konrad Lorenz hat in seinen Arbeiten festgestellt, dass Instinkte meist kleine Handlungsabläufe betreffen, welche nacheinander reifen und dann (oft im Spiel) zu Ketten verknüpft werden müssen, um wirksam zu werden. Die sozialen Instinkte, wie beim Menschen beispielsweise die Hemmung der Tötung von Artgenossen, reifen zuletzt (erst bei Erwachse‐ nen). Andererseits sind gerade diese Instinkte bei vielen Menschen gestört oder schlecht entwickelt, besonders bei manchen Politikern oder Diktatoren. Daraus folgt, dass auch gesunde und instinktsichere Menschen die Beschäftigung mit dieser Literatur brauchen um mitdiskutieren zu können. Winter die wichtigste Quelle für Vitamin C. Trotzdem wurden auch damals in Österreich Menschen 80 Jahre und älter wegen der kalorienarmen Nahrung während und nach dem zweiten Weltkrieg. Selbst in den Groß‐ städten liefen wir anfangs zusammen, wenn wir ein Auto sahen. Papst Franziskus ‐ vom selben Jahrgang wie ich ‐ erlebte diese Zeit am anderen Ende der Welt ganz anders. Als mit Papst Johannes XXIII und dem Konzil ein neues Zeitalter mit vielen Verände‐ rungen in der Kirche begann, erlebte der Dalai Lama in seinem Exil in Indien zahlreiche lebendige Glau‐ bensgemeinschaften unterschiedlicher Religionen in friedlichem Zusammenleben und knüpfte mit einigen Persönlichkeiten dauerhafte Freundschaften. Das ist nachzulesen in seinem Buch „das Herz der Religio‐ nen“. In Anpassung an die ständig zunehmenden Kontakte mit Vertretern anderer Religionen empfahl das Konzil Kontakte und Zusammenarbeit mit Vertre‐ tern anderer Religionen. Diese Frage stellte sich vorher in Europa praktisch nicht, weshalb die Ände‐ rungen zu manchen Irritationen führten. Persönliche Erfahrungen In meinen ersten neun Lebensjahren habe ich keinen Ausländer gesehen, weil einem bis 1945 im groß‐ 33 Die internationale Gemeinschaft Lange waren wir gewohnt, dass bei internationalen Auseinandersetzungen eine sogenannte Weltmacht die Initiative übernahm und – nötigenfalls mit Hilfe von Verbündeten – aber jedenfalls führend für Ordnung nach ihrer Ansicht sorgte. Nach den Emp‐ fehlungen des Kompendiums der Soziallehre für diesen Fall sollte aber die internationale Diplomatie nach höheren Regeln den Vorrang haben und militä‐ rische Interventionen möglichst vermeiden. Das macht in der Praxis einen gewaltigen Unterschied. Die Bedeutung der Weltmächte wird zurück gestuft und die Diplomatie muss ein höheres Niveau erreichen. Dazu ist nicht nur eine noch bessere Sprachbeherrschung notwendig, sondern auch ein gegenseitiges und internationales Verständnis der Kulturen und Wertmaßstäbe. Bei den Kriegen im Irak und in Afghanistan haben die USA noch allein ent‐ schieden über die Vorgangsweise. Während des Krieges im Irak haben sich Araber bei mir beschwert über die kulturlosen Amerika‐ ner, die ohne jedes Verständnis für die Kultur dieses Gebietes mit 9000 Jahren Tradition handelten, während die Bewohner stolz auf ihre Kultur waren, auch wenn das nicht jedem Kamel‐ oder Eseltreiber bewusst war. Ich antwortete damals, dass von den Soldaten, die vorher als Arbeitslose in den USA angeblich zu nichts zu ge‐ brauchen waren, nichts anderes zu erwarten war, während in der Bibel von Präsident Bush genau so wie in meiner steht, dass das Paradies zwischen Euphrat und Tigris lag. Schon zu Beginn des Konfliktes in Syrien wurde dagegen erkannt, dass ein unüberlegtes militärisches © Studeny Eingreifen von außen falsch gewesen wäre und es begannen intensive internationale diplomatische Verhand‐ lungen. Die USA und Russland konnten ihre zunächst extrem unter‐ schiedlichen Ansichten angleichen und sich auf ein abgestimmtes Vorgehen einigen, welches auch überra‐ schende Erfolge brachte. Dass danach die ersten internationa‐ len Friedenskonferenzen nach diesem neuen Modell keinen entschei‐ denden Durchbruch brachten ist bei dem © Studeny Unterschied gegen früher und den völlig neuen Anforderungen an die Diplomaten wenig überra‐ schend. Besser scheinen aber die Umstellung und der Fortschritt der Diplomatie im Iran zu gelingen. Ange‐ sichts der gewaltigen Fortschritte in der Einstellung zu diesem Problemkreis kann es nicht überraschen, dass die Praxis oft noch nicht mit der Theorie mithalten kann. Selbstverständlich muss sich auch die Kirche auf die neue Situation einstellen und – wie vom Konzil gefordert – mit Vertretern anderer Religionen verhandeln und zusammen arbeiten, auch unter Berücksichtigung des Naturrechtes und der menschlichen Natur in Form von angeborenen instinktiven Wertmaßstäben und Verhal‐ tensweisen. Papst Benedikt XVI hat gelehrt, dass Gott weder sich noch seine Ansichten , während die Kirche ihre Soziallehre laufend an geänderte Rahmenbedin‐ gungen anpassen muss. In Teil 3 von Evangelii gaudium zeigt Papst Franziskus ausführlich, dass sich der Glaube eines Volkes mit seiner Kultur verbinden muss. 34 Vorgelesen BÜCHER FÜR ATHEISTEN? Tassilo Halbritter „Der Unterschied zwischen Glaube und einer Annahme liegt in der grundsätzlichen Bereit‐ schaft, eine eventuelle Widerlegung zur Kenntnis zu nehmen.“ überhaupt ‐ in Europa so schnell ausgebrei‐ tet und als Weltreli‐ gion etabliert. Wäre es da nicht angemes‐ sen diese Religion nach ihrem Urheber als Paulinismus zu bezeichnen? (Gunkl) In dieser Bücherecke geht es um Bücher über die christliche Religion bzw. deren Entstehung. Warn‐ hinweis für Christen: Das Lesen dieser Bücher könnte Ihren Glauben gefährden! Maccoby : Jesus/Paulus Hyam Maccoby (1924 – 2004) war Altertumsgelehr‐ ter, Reform‐Rabbiner und leitete zuletzt die Biblio‐ thek am Leo Baeck College für Judaistik in London. Als Jude hat Maccoby gewisse Vorteile, wenn er versucht, die Evangelien zu verstehen. Vor allem die im Neuen Testament so breitgetretene Feind‐ schaft zwischen Jesus und „den Pharisäern“ erweist sich bei der einem Juden selbstverständlichen Kenntnis des Sachverhalts als völlig widersinnig und erklärungsbedürftig. Ebenso wie die Merkwürdig‐ keit, dass in einer Zeit des heroischen Widerstands‐ kampfes der Juden gegen ihre römischen Besatzer letztere bei allen Evangelisten so penetrant gut wegkommen. Paulus war nicht nur der organisatorische Gründer der Kirche, die es ohne ihn gewiss nicht gäbe, sondern auch der alleinige Stifter der christlichen Religion, welche dem gläubigen Juden und verhin‐ derten Messias Jesus schwerlich gefallen hätte. Gnosis und Mysterienreligionen, welche zuvor noch niemand kombiniert hatte, verknetete Paulus mit einem gründlich umfunktionierten biblischen Substrat zu einer brisanten Mischung. Entgegen seinen eigenen Erzählungen und den Legenden der Apostelgeschichte ist Paulus im Gegensatz zu Jesus niemals Pharisäer gewesen; aber er war ein nahezu genialer hellenistischer Mythenschmied. Nicht was ein Mensch namens Jeschua gedacht, gewollt, getan hat, sondern was nach seinem Tode mit ihm gemacht, gewollt, getan worden ist, hat die christliche Religion und mit ihr die Geschichte des sogenannten christlichen Abendlandes bestimmt. Ich stelle hier wesentliche Bücher vor, die einem Atheisten die Grundlagen für Diskussionen mit Christen vermitteln. Meist sind ja Atheisten besser z.B. über den Stand der Leben‐Jesu‐Forschung infor‐ miert, vielleicht deshalb, weil die Gläubigen be‐ fürchten, durch informative Lektüre in ihrem bedingungslosen Glauben verunsichert zu werden? Übrigens: Es gibt ein Leben vor dem Tod! Augstein: Jesus Menschensohn Wer war Jesus, was bedeutet er den Christen und Nichtchristen heute, hat er tatsächlich die Welt verändert? Rudolf Augstein, der frühere „Spiegel“‐ Herausgeber, gibt in der 2. erweiterten Auflage (2001) seines Bestsellers von 1972 Antworten auf diese Fragen und zieht eine kritische Bilanz der Jesus‐Forschung. Sein Buch „Jesus Menschensohn“ informiert den Gläubigen wie den Ungläubigen. Wie kommen die Theologen mit der Erkenntnis zurecht, dass Jesus die meisten Wundertaten, die in der Bibel erwähnt werden, nicht vollbracht, die meisten Worte, die ihm zugeschrieben werden, nicht gesprochen hat? Darüber hinaus befasst sich Augstein auch mit dem noch weithin unbekannten Jesusbild der Juden und der Muslime und prüft, welche Kon‐ sequenzen sich aus den Schriftrollen von Qumran ergeben. Sein Fazit: Durch die Lehren des Paulus stieg das Christentum auf wie eine dreistufige Rakete, jede Stufe ein explosiver Irrtum: ‐ zuerst Jesu Irrtum, dass die jüdische Endzeit gekommen sei ‐ dann der Irrtum seiner Anhänger, dass er aufer‐ standen sei ‐ und schließlich der Irrtum des Paulus und der Syn‐ optiker, Jesus werde demnächst wiederkommen und alle Welt richten! Ohne Paulus gäbe es weder das Neue Testament in der Gestalt, wie wir es heute vorfinden, noch hätte sich das Christentum und die Kirche ‐ wenn Kubitza: Der Jesuswahn 35 Die Bibel ist das am meisten überschätzte Buch der Weltliteratur, Jesus von Nazareth die am meisten überschätzte Person der Weltgeschichte! Mit solchen Thesen hinterfragt der Autor, selbst pro‐ movierter evangelischer Theologe, die in Europa vorherrschende Weltreligion des Christentums. In gut lesbarer Form und nicht ohne Ironie wird gefragt, ob die Bibel denn tatsächlich ein gutes und ethisch wertvolles Buch sei, wie die Kirchen immer wieder behaupten, oder ob sich im Alten Testament nicht vielmehr ein zorniger Kriegsgott austobt und das Neue Testament für das Ende der Zeiten die Vernichtung aller Ungläubigen ankündigt. Und es wird gefragt, ob sich die Kirchen denn zu Recht auf jenen Jesus von Nazareth berufen, den sie als Gottes Sohn verkündigen. Denn die wissenschaftliche Forschung hat längst erkannt, © Studeny dass Jesus ein ganz anderer war und mit dem Jesus der Kirchen fast nichts gemeinsam hat. Es ist mitt‐ lerweile bewiesen, dass viele Dinge des Christen‐ tums aus dem ägyptischen Totenbuch stammen. Der Gott Horus wurde zum Beispiel am 25.12. von einer Jungfrau geboren, in einem Fluss getauft, vollbrach‐ te Wunder, heilte Kranke, hatte 12 Apostel, wurde gekreuzigt und stand 3 Tage danach wieder von den Toten auf. Ähnliches gilt für den indischen Gott Krishna und für mindestens 15 weitere verschiedene Gottheiten, die alle am 25.12. zur Welt gekommen sein sollen. Allein zehn Gottheiten der alten Welt sind nach einem drei Tage langen Tod wieder aufer‐ standen, wonach sie daraufhin zum Himmel fuhren. Viel „Bibelwissen“ ist also zusammengeklaut aus anderen Mythen und Religionen. Schmidbauer: erschuf Warum der Mensch Standards oder die Bewertung der Wahrneh‐ mung als maßgeblich angeführt. Wenn diese Standards aber absolute sind, dann unterscheiden sie sich nicht prinzipiell von religiösen. Die Wis‐ senschaft selbst erhebt dabei nicht einmal den Anspruch der Fels zu sein, auf den man weltbildne‐ risch bauen kann. Aber sie wird dazu gemacht. Von Science Fans, die meinen, absolute Maßstäbe aus der Wissenschaft extrahieren zu können, tatsächlich aber archaische, theisti‐ sche Denkweisen beibe‐ halten und nur diverse Inhalte austauschen: Aus Schöpfung wird Urknall, aus religiösen Vorschriften werden vermeintlich „natürliche“ Prinzipien, aus Bibel wird Lexikon, aus Glaube an Gott wird Glaube, dass es geschrieben steht, aus Propheten werden Hoffnungen, dass es verifiziertes Handfestes gibt etc. Atheismus muss sich auch gegen diese Denkweisen richten (Meta‐Atheismus sozusagen), was auch die Ablehnung aller absoluten Werte beinhalten muss. Damit können aber viele nicht umgehen, da sie nicht in der Lage sind, kreativ neue Werte zu er‐ schaffen, die zeitlich und räumlich beschränkt, die Rolle der ehemals absoluten Werte einnehmen könnten. Ein Hauptgrund ist die fehlende ultimative Begründung. Die braucht es aber nicht, denn das ist ein weiteres Denkschema, das es zu überwinden gilt. Wer als Atheist nach absoluten Werten strebt und sie in der Natur sucht, ist kein Atheist! Mir scheint, wir Menschen sind immer noch Pioniere in einem Universum, das uns gegenüber gleichgültig und un‐ interessiert ist. Gott Wolfgang Schmidbauer (geb. 1941, Therapeut und Lehranalytiker) geht der Frage nach, wie es sein kann, dass aufgeklärte Menschen noch heute an eine angeblich historische Heilsfigur glauben und damit ihr eigenständiges Denken aufgeben. Wie kann es vor allem dazu kommen, dass Menschen im 21. Jahr‐ hundert Tausende andere Menschen im Namen ihres Gottes töten? Woraus speist sich diese gewaltige Macht der Religionen über die Menschen? Jedenfalls aber lässt sich feststellen, dass die Religion ein stärkerer Gegner ist, als es die Aufklärer mit ihren schlichten Entwertungen wie „Opium für das Volk“ wahrhaben wollten. Kann es die Kränkung des Selbstgefühls sein, weil allen Menschen der Tod droht und weil sie von Schmerz, Verlust, Krankheit und Behinderung heimgesucht werden? Besprochene Bücher: ‐ Rudolf Augstein: Jesus Menschensohn ‐ Jesus und der jüdische Freiheitskampf von Hyam Maccoby (übersetzt und für den deutschen Leser bearbeitet von Fritz Erik Hoevels) ‐ Der Mythenschmied: Paulus und die Erfindung des Christentums von Hyam Maccoby (übersetzt und für den deutschen Leser bearbeitet von Fritz Erik Hoevels) ‐ Der Jesuswahn: Wie die Christen sich ihren Gott erschufen. Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung von Heinz‐ Werner Kubitza ‐ Wolfgang Schmidbauer: Warum der Mensch sich Gott erschuf. Die Macht der Religion Zusammenfassung Zu denken, wir könnten Absolutes wahrnehmen ist vielleicht der Urdenkirrtum schlechthin. Aus diesem speist sich dann auch die Religion. Meist werden 36 RÄTSEL WER, WAS, WANN, WO 2/2014 Sieglinde Fürst Fünf Mensamitglieder haben sich diesmal am Rätselwettbewerb beteiligt, es ist also noch nicht zu spät, neu einzusteigen. Der Punktevorsprung ist mit ein bisschen Mühe leicht ein‐ zuholen. HIER WIE IMMER ZUERST EINMAL DIE RICHTIGEN ANTWORTEN: 1. Die gesuchte Kirche war Maria Lourdes im 12. Wiener Ge‐ meindebezirk. Der Hauptaltar schließt mit einem bunten Beton‐Glasfenster ab, das die liturgi‐ schen Farben zeigt. Es stammt von Hubert Wilfran. Im Seitenschiff steht die Holzstatue der Lieben Frau von Lourdes von Alfred Crepaz. Kirche Maria Lourdes © Fürst 37 2. Die zweite gesuchte Wallfahrtskirche ist die Pfarrkirche Starchant zur Heiligen Theresia vom Kinde Jesu, gewidmet der heiligen Therese von Lisieux. Hinter dem Altar steht ihre Statue, ebenfalls von Alfred Crepaz. Salzburg‐Museum Kirche Hl. Theresia © Fürst © Fürst 3. Der gesuchte Wienerlieder‐Komponist war Alexander Krakauer (* 1866 in Komorn, † 1894 in Graz, begraben auf dem Wiener Zentralfriedhof). Zu den von ihm komponierten Wienerliedern verfasste er auch meistens selbst den Text. Die bekanntesten sind: Mein Liebchen wohnt am Do‐ naustrand. O du schöne Adelheid. Die wahre Liebe ist das nicht. Das kann mein Caro a. 4. Bei dem Theaterstück handelt es sich um „Die Marquise von O.“ von Ferdinand Bruckner. Die Novelle, auf der das Stück basiert, stammt von Heinrich Kleist und heißt „Die Marquise von O….“. Das Gemeine an der Frage waren die vier Punkte, über die die meisten drübergefallen sind. 5. Bei dem Museum handelt es sich um den Theseus‐ tempel in Wien, von dem die meisten sicher gar nicht gewusst haben, dass der ein Museum ist. Ur‐ sprünglich wurde er zur Aufstellung der Skulptur „Theseus besiegt den Kentauren“ von Antonio Canova errichtet. Diese steht seit 1890 im Kunst‐ historischen Museum. Heute dient der Tempel für temporäre Ausstellungen (nur im Sommer). Ich sah 2013 die Arbeit ohne Titel von Richard Wright, eine Wandmalerei in Silber, das sich durch den Einfall des Sonnenlichtes verändert, vor allem wurde das Silber mit der Zeit dunkel, und dadurch der Kontrast zu der dazwischen hervorschauenden weißen Wand stärker. © Fürst Bild Jugendl. Athlet vor Theseustempel 38 6. Das zweite Museum war das Panoramamuseum in Salzburg. Der Maler Johann Michael Sattler (1788 ‐ 1847) arbeitete vier Jahre an dem Panorama von Salzburg. Nach der Fertigstellung wurde es zur Förderung des Tourismus in ganz Europa gezeigt. 1870 schenkte sein Sohn Hubert der Stadt Salzburg das Panorama. Nach wechselnen Aufstellungsorten fand es 2005 seinen endgültigen Platz in der Neuen Residenz, an der Stelle der ehemaligen Schalterhalle des Hauptpostamtes. Bild Panaroma Bild von Johann Michael Sattler, Foto von Sieglinde Fürst Waren die Fragen wirklich so schwer, dass diesmal weniger Teilnehmer ihre Lösungen einsandten? Hier nun die Lösertabelle. Wie immer gab es für vollständig richtige Antworten 2 Punkte, für teilrichtige entsprechend weniger. Waren alle Lösungen komplett richtig, gab es 15 Punkte. Name Gesamt R 1/1 R 1/2 R 1/3 R 1/4 R 1/5 R 1/6 Peter Meindl 15 2 2 2 2 2 2 Isabelle Weinberger 15 2 2 2 2 2 2 Christoph Mikula 11,5 2 2 2 1,5 2 2 Konstanze Kobel‐Höller 10,5 2 1,5 2 1,5 2 1,5 9 2 2 2 1,5 ‐ 1,5 Maja Balik 39 Zur Einstimmung auf das Charming zu Pfingsten stelle ich euch diesmal ein paar Fragen aus der Umgebung von Graz, natürlich nicht über die Riegersburg oder die Südsteirische Weinstraße, die seht ihr sowieso am Pfingst‐ samstag. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2014. Lösungen bitte an sieglindefuerst@hotmail.com. © Fürst 1. Ich verbrachte mit meinem lieben Mann ein paar Tage ganz in der Nähe in einem Kurort, dessen heilkräftiges Wasser schon die Römer kannten. Die kommerzielle Nutzung begann aber erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Durch wen? Und wann? Welche öffentliche Funktion hatte der Gründer der Gesellschaft? 2. Wie heißen die Quellen des Ortes, und welches Wasser wird heute meistens für Kuren benützt? Woher hat der Kurort seinen Namen, und was wurde dort bis in die Neuzeit abge‐ baut? 3. In dem Kurort wurde ein Hotel errichtet zu Ehren einer berühmten Persönlichkeit, um sie bei ihrem Besuch angemes‐ sen unterbringen zu können. Sie kam allerdings nie, nur ihr Gatte. Wer war was, und wie hieß das Hotel? Was befindet sich heute drinnen? 4. Zum Hauptort des Bezirkes führt eine kurze Eisenbahnlinie. Wie wird sie genannt? Ein Wahrzeichen der Bezirkshauptstadt ist dieser bearbeitete Stein. Wie heißt er, und wozu diente er? Und welche Kfz‐Kennzeichen gibt es in der Region? 5. Ein Adeliger kaufte sich im 19. Jahrhundert eine Herrschaft mit Schloss (das Dorf trägt einen ähnlichen Namen wie das Schloss) und ließ eine Straße zum südlich davon gelegenen Kurort bauen, die noch heute seinen ihm verliehenen Titel trägt. Wer war das, und wie war sein Titel? Welcher berühmte Film mit Maximilian Schell wurde dort gedreht? 6. Vor kurzem besuchte ich die Ausstellung "Adria – die Riviera der Österreicher". Dabei erfuhr ich, dass es in Pula (Pola) zur Zeit der Habsburger zwei Denkmäler von berühmten Österrei‐ chern gab, die nach dem I. Weltkrieg an andere Orte versetzt wurden. Wer waren die beiden, und wo stehen die Denkmäler heute? © Studeny 40 ENIGMA 35 Christian Rieseneder NOTHING IS PERFECT Wo immer Sprache zum Einsatz kommt, schlei‐ chen sich gerne Fehler ein, die, je nachdem, auch lustig sein können. Das gilt für schriftliche Texte nur graduell weniger als für mündliche. Im Internet finden sich zahllose Beispiele aus Schulaufsätzen („Die Fische legen Leichen ab, um sich zu vermehren.“), Werbeplakate („Oliven gefüllt mit Madeln“), Fußballerzitate („Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl.“) und viele mehr. Wenn allerdings ein Textkunstwerk geschaffen wird, verwendet der Urheber doch bestimmt genug Zeit und Sorgfalt darauf, Fehler zu vermeiden... oder? Die heutige Aufgabe lädt dazu ein, sich Liedtexte ein bisschen genauer anzusehen. Aufgabe: Man finde Lieder, bei denen schon der Titel und/oder der Refrain einen sprachli‐ chen Fehler enthält – in Rechtschreibung, Syntax, Grammatik, Wortwahl, Semantik etc. Bedingungen: ‐ Es geht um den schriftlich vorliegenden Lied‐text; wenn durch den Liedfluss etwas undeutlich gesungen wird, ist das kein Fehler im Sinne dieses Rätsels. Die Fehler müssen nicht unbedingt Heiterkeit hervorrufen. ‐ Umgangssprachliche und mundartliche Textelemen‐ te („Ich hab‘ dich lieb“, „Heast as net“) sind nicht per se Fehler; offensichtliche Anpassungen an das Reimschema („Der Burli hot links und rechts drei Uhrli“) nur bei Erschwernisgründen. ‐ Inhaltliche Falschaussagen, die nichts mit Sprache zu tun haben („Kalkutta liegt am Ganges“), sind nicht gesucht. ‐ Grundsätzlich sind alle Sprachen zulässig. Aber bei Fremdsprachen außer Englisch sollte die Lösung früh genug eintreffen, dass ich sie noch abschlie‐ ßend recherchieren kann. ‐ Es gibt eine Unschärfe, was genau der Titel eines Liedes ist: („I was made for lovin' you“ [baby]); desgleichen beim Refrain. Ich werde hier sicher nicht zimperlich sein, aber jedenfalls sollte es um wiederholte Schlüsselteile des Liedes gehen, nicht um einzelne Verse. ‐ Ein semantischer Fehler liegt vor, wenn unbeab‐ sichtigt im Wortsinne nicht das gesagt wird, was gemeint ist (Beispiel aus einem Werbelied: „Immer, wenn wir kaufen gehen, ist das Neue fasziniert.“), oder mit unnützen Tautologien (siehe Fußballerzitat oben) versehen. Das gilt aber nicht für bewusste Stilmittel: Je t‘aime... moi non plus („Ich liebe dich... ich dich auch nicht“) ist genauso gedacht. Grauzonen und Einzelfallentscheidungen sind hier einkalkuliert. ‐ Sprachlich seinerzeit akzeptiertes, das heute nicht mehr als korrekt gilt (oder umgekehrt), ist Einzel‐ fallentscheidung. Beispiel: Singularis materialis des Verbs bei Aufzählungen als Subjekt („Marmor, Stein und Eisen bricht“) sehe ich eher nicht als Fehler an. ‐ Satzzeichen werden in Liedtexten meist ignoriert, daher sind Satzzeichenfehler ausgeklammert. Es werden wie gewohnt 120 Punkte vergeben und auf die Löser aufgeteilt. Wie immer: Doppelt so viele Lösungen bringen mehr Punkte. Einsendungen bitte bis 15. Mai 2014 an c.riese@drei.at. Lösung von Enigma 34: Alle fünf Einsender – Neueinsteiger Sebastian Amlacher, Lucas Brandstetter, Helmuth A. W. Singer, Peter Meindl und Sieglinde Fürst – fanden das unter anderem motivierende Beispiel Ameisenlöwe. Nur von Meindl kamen zwei weitere voll zu wertende Lösungen, nämlich die weiteren Insekten Bienenwolf und Wurmlöwe. Daneben gab es aber einige weitere, für die ich – mit einer nicht völlig zu vermeidenden Willkür – teils halbe Punkte vergebe. Für die Amei‐ senjungfer ist der Mensch als Tier anzusehen, zudem ist sie dieselbe Art wie der Ameisenlöwe. Bei Marderbär, Biberratte und Walross ist die Verwandt‐ schaft nach jetzigem Wissensstand gleich weit. Beim Krötenfrosch ist das so, wenn man beide Begriffe im engeren Sinne nimmt; bei der Kätzcheneule nur dann, wenn man die Eule anders interpretiert als gemeint (Vogel statt Schmetterling). Das Katzenfrett hat immerhin eine historische Systematik auf seiner Seite. Nicht im Sinne der Angabe sind Saubär und Fischotter; Meindl hat auch Spinnenameise und Bienenameise geprüft und korrekterweise ausgeschlossen, ebenso wie die scherzhafte Computermaus. Drei weitere Lösungen wären Lauslöwe, Elefantenspitzmaus und Hirschferkel gewesen. Als Punkteschlüssel zwischen Meindl, Fürst, Singer, Brandstetter und Amlacher ergibt sich 3:2:1:1:1. Damit ist die erste Tabelle 2014: Name 41 Punkte alt Aktuell Gesamt Meindl 0 45 45 Fürst 0 30 30 Singer 0 15 15 Amlacher 0 15 15 Brandstetter 0 15 15 RÄTSELKISTE Peter Meindl AUFLÖSUNG ZUR RÄTSELKISTE TOPIQ 370: Jetzt wird es ein bisschen diffizil: Der zu Fh gehörige Ort Furth‐Palt liegt zwar offiziell auf 214m Seehöhe; Auf der lokalen Wanderkarte sieht man jedoch, dass der Bahnhof zwischen den Höhenlinien 200 und 210m liegt. Dass der Bahnhof nicht etwa erhöht liegt, sieht man auf entspre‐ chenden Fotos. Somit kommt nur noch Hütteldorf in Frage. Zur Zusatzfrage, worauf sich die Höhenangabe bezieht, betrachtet man am besten das Bild der gut erhaltenen Seehöhentafel vom Bahnhof Deutschlandsberg (googeln nach "Seehöhenschild Deutschlandsberg"). Da sieht man eine kleine Konsole an der unteren Rahmenleiste, die in Hüt‐ teldorf bereits fehlt, man sieht dort nur noch die Ausnehmungen dafür. Diese Konsole diente nicht etwa als Podest für eine Eisenbahner‐ oder gar Kaiser‐Franz‐Josef‐Figur, sondern die Höhenangabe bezieht (oder bezog) sich auf die obere Auflageflä‐ che der Konsole! Die Lösung lautet: Das Schild befindet sich am Bahnhof Wien‐Hüttel‐ dorf. Der vorgesehene Königsweg zur Lösung war: ‐ Bildersuche in Google mit Suchwort "Seehöhenta‐ fel" oder ähnlich. Es gibt hier etliche ähnliche Tafeln; aus den Quell‐Webseiten kann man entnehmen, dass es sich um Tafeln der k.u.k. Eisenbahn handeln muss. ‐ Ein Blick auf eine geographische Karte Öster‐ reichs mit Höhenangaben zeigt, dass nur ca. 1/4 von NÖ (und auch da nur ein Streifen) und das steirische Gebiet um Radkersburg in Frage kommen. Wenn man nun noch die Bahnlinien darüber legt, wird die Auswahl weiter einge‐ schränkt. Zu guter Letzt holt man sich eine Liste "Bahnhöfe Österreich" und sucht jene Bahnhöfe heraus, die von der Lage her in Frage kommen. Von diesen bleiben dann nur zwei übrig, deren Abkürzung (Fh bzw. Hf) die Buchstabensumme 14 hat (Danke für den Hinweis, Sieglinde!). Die einzige Einsenderin, Sieglinde Fürst, erhält somit sämtliche zu vergebenden 120 Punkte! © Meindl 42 AUFGABE ‐ Welches ist die erste erkennbare Uhrzeit des Tages? ‐ Welches ist die letzte erkennbare Uhrzeit des Tages? Heut stelle ich meinen Assistenten Schorschi vor, der mir ab und zu aushilft. Er ist entfernt verwandt mit Mrs. Columbo und Harvey Bogus. Schorschi, mein Assistent, ist schrecklich krank: Er hat einen Ganzkörper‐Hexenschuß erwischt, liegt im Bett (nach seinen eigenen Worten „wie a z’prackte Krot“) und kann sich nicht rühren. Dabei ist zu beachten: ‐ Die Weckfunktion ist nicht aktiviert (wozu auch?) ‐ Schorschi ist durch die vielen Medikamente so benebelt, dass er sich nichts merken kann, nicht einmal die Zeitanzeige, die er noch vor einer Minute gesehen hat. ‐ Er schafft es auch nicht, länger als eine Minute auf den Wecker zu schauen. ‐ Schorschi weiss nicht einmal die ungefähre Tages‐ oder Nachtzeit. Im beilegenden Foto sieht man Schorschi’s Ausblick auf sein Nachtkästchen. Durch äußere Umstände (in Form eines Teddybären, den er sonst sehr gerne hat) sieht Schorschi nur noch teilweise auf den Wecker. (Vollbild des Weckers ‐ zu einer anderen Uhrzeit ‐ siehe Foto) Bewertung: Die Antworten werden danach beurteilt, ob sie komplett richtig sind oder nicht. Es werden also 120 Punkte gleichmäßig auf die richtigen Lösungen (nicht auf deren Einsender) verteilt. Drei Fragen sind hier zu beantworten: ‐ An wievielen Minuten eines ganzen langen Tages von 00:00 bis 23:59 kann Schorschi exakt wissen, wie spät es ist? Einsendeschluss ist der 15. Mai 2014. Lösungen bitte an peter.meindl4@chello.at. Name/TOPIQ 370 Sieglinde Fürst 120 371 372 373 374 375 Summe 120 © Meindl 43 MENSA INTERNATIONAL MENSA‐WORLD FROM THE EXECUTIVE COMMITTEE… MENSA’S GOVERNING DOCUMENTS AND STRUCTURE It occurs to me that many Mensa members around the world might not know how Mensa is structured, or why it is structured as it is. This article is intended to give a good basic knowledge of Mensa’s governing documents and structure. countries around the world; examples are American Mensa, Mensa in Deutschland, and the like. The Constitution of Mensa requires that each national Mensa have a governing body, which is often called the “national committee” or the “board of directors”, and a governing document, which is often called the “constitution” or the “bylaws” of the national Mensa. The governing document of each national Mensa must meet certain requirements adopted by the IBD. The requirements include such things as how often elections are to be held and how they are to be conducted, whether smaller units are allowed (some national Mensa have local groups in different parts of the country), and when the annual membership meeting is to be held. Mensa was formed in England in 1946. In the 68 years since, Mensa has spread throughout the world until now there are chapters on six of the seven continents and more than 100,000 members worldwide. The highest governing document in all of Mensa is the Constitution of Mensa, which was adopted by a vote of the worldwide membership in 1982. The Constitution of Mensa has been amended four times, in 1985, 2005, 2009, and 2013, also by votes of the worldwide membership. All amendments to the governing document of each national Mensa must also be reviewed by the IBD to make sure the amendments don’t throw the document out of compliance. No governing document of a national Mensa may violate the Constitution of Mensa or the IBD’s requirements. Just as the Constitution of Mensa is voted on by the membership worldwide, the constitution or bylaws of each national Mensa are voted on by the membership of that national Mensa. The Constitution of Mensa provides for both international and national structures within Mensa. The international structure is called the International Board of Directors (IBD). The IBD consists of four officers elected by the membership worldwide (Chairman, Director of Administration, Director of Development, and Treasurer), the heads of each national Mensa meeting certain requirements, additional representatives of any national Mensa exceeding a certain size, and an officer elected by IBD members from smaller national Mensas to further represent them (Director of Smaller National Mensas). The IBD meets once annually to adopt a budget and conduct other business, and has an e‐list that it uses between meetings. In addition to national Mensas, the Constitution of Mensa provides for Direct International Members for individual members who live in countries that do not have a national Mensa. Finally, several of the areas discussed are more complicated than what is here. The Constitution of Mensa also provides for national chapters, called “national Mensas.” There are national Mensas of varying sizes in more than 40 Reprinted from Mensa World Journal, March 2014, editor Kate Nacard Please do not hesitate to contact me if you’d like more information. Dan Burg, American Mensa Chairman chairman@us.mensa.or 44 MIL POSITIONS/COMMITTEES OPEN FOR APPOINTMENT Applications for the above posts must be received by 11th July 2014 and must be sent to both the International Office (mensainternational@mensa.org) and the Director of Administration (admin‐mil@mensa.org). These positions are open to all members worldwide. Those who apply for roles, whether appointed or not or not, will have their interest noted for future reference as there may be other ways in which they can help Mensa International. If you are interested in serving Mensa International in an appointed position, now is your opportunity to apply. All are for terms of two years (unless stated), term commencing after the IBD meeting in England in 2014. The roles are advertised well in advance to ensure all Mensans have the opportunity to offer their services. Members currently serving in a position or committee are requested to apply if they want to continue to serve in that role. The following International positions/committees are due to be appointed by ExComm in 2014. • • • • • • • • • • • International Election Committee In addition to the above appointments, applications are now being invited for appointment to the International Election Committee. At least 7 members must be appointed by the IBD before 1st May 2014. The role of the IEC will be to manage the process for the 2015 election of the International Elected Officers and any ballot that must be put to the worldwide membership. Applications for the above posts must be received by 1st April 2014 and must be sent to both the International Office (mensainternational@‐ mensa.org) and the Director of Administration (admin‐mil@mensa.org). For informal enquiries please contact Michael Feenan, Executive Director, contact details under "officer directory", or download the application form from the Mensa International website at www.mensa.org/ Archivist Editor, Mensa World Journal Events Coordinator Gifted Youth Committee Member/Chair Governance Papers Advisory Committee (GPAC) International Media Advisory and Creation Committee (IMACC) Leadership Exchange Ambassador Program (LEAP) Marketing & Product Advisory Committee (MPAC) Name and Logo Protection Committee Member/Chair SIGS Coordinator SIGHT Coordinator The application form is available on the Officers/Appointees page of the member‐only section of the MIL website at https://www.mensa.org (you must be logged on). Job descriptions for each position are linked there. Alternatively, you may obtain the application and/or job descriptions/responsibilities from the Mensa International Office by emailing mensainternational@mensa.org or by post to the adress given under "officer directory". Therese Moodie‐Bloom Director of Administration Reprinted from Mensa World Journal, March 2014, editor Kate Nacard S.I.G.H.T Italian Mensan Pierpaolo Vittoria has recently been appointed International SIGHT Coordinator... SIGHT stands for Service Information, Guidance and Hospitality to Travellers. It connects Mensans travelling to an‐other country with local members wil‐ling to give suggestions, meet for coffee or sightseeing, maybe even provide accomodation. Any Mensan who would like to give this extra value to a trip just 45 needs to write an e‐mail to his local coordinator (find the list here https://www.mensa.org/sight), attaching a standard form detailing his plans and wishes. Once his membership is verified, the coordinator will forward the request to the destination country, where very often some match can be found. The connected members are then free to make their arrangements themselves. Pierpaolo writes, “When I knew about the service in my early Mensa times, I was thrilled at the opportunity: what’s better than having an easy chance to meet like‐minded, brilliant locals in a place you’re visiting? Fostering socialization is within the scope of Mensa and I can’t help believing that an international exchange and cooperation perspective was very present in the founders’ minds, when the club was born – like many others‐ in the wake of WWII. antibiotics.) Never one to skirt roles in associations, he was soon invited to be a candidate for his region’s board. Then 2013 brought a chance to run for Italy’s SIGHT Coordinator and later for International service. Being a passionate intercultural exchange advocate, he gladly accepted the position of International SIGHT Coordinator. Curious as a cat and with vastly too many interests for his own good (mindfulness, ICT, running, LARP... to sample but a few), Pierpaolo lives in Milan, Italy and currently works as a Business Manager for BT (formerly known as British Telecom). Shameless Aerospace Engineering dropout, he eventually attained his degree in Economics and these days is busy editing his thesis for a second degree in Education Science. Almost a social butterfly, he loves clubbing and going out. “I also get the feeling the service is currently under‐ utilized: in my first six months as SIGHT coordinator for Italy, a notoriously touristic country, I received just a handful of requests. I think we, as the Coordinators community, should step up communication and give ourselves a moral objective to motivate more members to apply. Once things get more on the move, my secret wish is to secure funding for a web platform that could simplify, automate and scale up access, very much in the likes of social marketplaces like Couchsurfing or AirBnB. “Just to give an example, following a refresher about the service last autumn in Italy, a member of the national board casually decided to file a contact request for the place where he spent his holidays in Spain every year, only to discover a peer from the Spanish national board just lived nearby!" So do consider SIGHT for your next trip abroad; it can really be worth a try! He’s also always travelled a lot and cherishes meeting people from different cultures, helped by what seems to be a knack for languages. As for marriage and family, he is presently in no relationship, although he is aware of some that claim he is married to his hobbies ‐ but he has always dismissed this allegation. Pierpaolo Vittoria sight@mensa.org PIERPAOLO’S STORY... Pierpaolo had known of Mensa for ages but had just put the thought aside until an accidental meeting with local members in 2009 motivated him to try and take the test. (He passed even though he was ill with a seasonal flu and barely a day into a course of Reprinted from Mensa World Journal, April 2014, editor Kate Nacard LEADERSHIP EXCHANGE AMBASSADOR PROGRAM 2014 Reprinted from Mensa World Journal, March 2014, editor Kate Nacard 46 Reprinted from Mensa World Journal, March 2014, editor Kate Nacard FROM THE TREASURER... I am pleased to present the abridged version of the official finance report for the financial year ended March 31, 2013, as checked and released by the auditors and required according to our ASIEs. It consists of three parts: • the Statement of Income and Expenditures • the Statement of Gains and Losses and • the Balance Sheet. The complete audited financial statements are available upon request to me (treasurer‐mil@mensa.org) or by mail to MIL, Slate Barn, Church Lane, Caythorpe, Lincolnshire NG32 3EL, United Kingdom. Respectfully submitted Rudi Challupner, Treasurer Mensa International For your information the comparable values for the financial year ended March 31, 2012 are also provided. 47 Reprinted from Mensa World Journal, April 2014, editor Kate Nacard 48 BEAUTIFUL MATHS... Leonhard Euler’s identity links five fundamental mathematical constants with three basic arithme‐ tic operations each occurring once and the beauty of this equation has been likened to that of the soliloquy in Hamlet. People who appreciate the beauty of ma‐ thematics activate the same part of their brain when they look at aesthetically pleasing formula as others do when appre‐ ciating art or music, suggesting that there is a neurobiological basis to beauty. Mathematicians judged Srinivasa Ramanujan’s infinite series and Riemann’s functional equation as the ugliest. There are many different sources of beauty ‐ a beautiful face, a picturesque landscape, or a great symphony are all examples of beauty derived from sensory experiences. But there are other,highly in‐ tellectual sources of beauty. Mathematicians often describe mathematical formulae in emotive terms and the experience of mathematical beautyhas often been compared by them to the experience of beauty derived fromthe greatest art. Professor Zeki added: “We have found that, as with the experience of visual or musical beauty, the activity in the brain is strongly related to how intense people declare their experience of beauty to be – even in this example where the source of beauty is extremelyabstract. This answers a critical question in the study of aesthetics, one which has been debated since classical times, namely, whether aesthetic experiences can be quantified.” In a new paper published in the open‐access journal Frontiers in Human Neuroscience, resear‐ chers used functional magnetic resonance imaging (fMRI) to image the brain activity of fifteen mathe‐ maticians when they viewed mathematical formulae that they had previously rated as beautiful, neutral or ugly. University College London ‐ UCL. “Mathematical beauty activates same brain region as great art or music.” ScienceDaily The results showed that the experience of mathe‐ matical beauty correlates with activity in the same part of the emotional brain ‐ namely the medial orbito‐frontal cortex ‐ as the experience of beauty derived from art or music. Professor Semir Zeki, lead author of the paper from the Wellcome Laboratory of Neurobiology at UCL, said: “To many of us, mathematical formulae appear dry and inaccessible but to a mathematici‐ an an equation can embody the quintescence of beauty. The beauty of a formula may result from simplicity, symmetry, elegance or the expression of an immutable truth. For Plato, the abstract quality of mathematics expressed the ultimate pinnacle of beauty. “This makes it interesting to learn whether the ex‐ perience of beauty derived from such as highly in‐ tellectual and abstract source as mathematics correlates with activity in the same part of the emotional brain as that derived from more sensory, perceptually based, sources.” In the study, each subject was given 60 mathema‐ tical formulae to review at leisure and rate on a scale of ‐5 (ugly) to +5 (beautiful) according to how beautiful they experienced them to be. Two weeks later they were asked to rerate them while in an fMRI scanner. The formulae most consistently rated as beautiful (both before and during the scans) were Leonhard Euler’s identity, the Pythagorean identity and the Cauchy‐Riemann equations. 49 WHY DOES THE BRAIN REMEMBER DREAMS? “This may explain why high dream recallers are more reactive to environmental stimuli, awaken more during sleep, and thus better encode dreams in memory than low dream recallers. Indeed the sleeping brain is not capable of memorising new information; it needs to awaken to be able to do that.” and low dream recallers. They used Positron Emission Tomography (PET) to measure the sponta‐ neous brain activity of 41 volunteers during wake‐ fulness and sleep. The volunteers were classified into two groups: 21 “high dream recallers” who recalled dreams 5.2 mornings per week in average, and 20 “low dream recallers,” who reported 2 dreams per month in average. High dream recallers, both while awake and while asleep, showed stronger spontaneous brain activity in the medial prefrontal cortex (mPFC) and in the temporo‐ parietal junction (TPJ), an area of the brain involved in attention orienting toward external stimuli. Some people recall a dream every morning, whereas others rarely recall one. A team led by Perrine Ruby, an Inserm Research Fellow at the Lyon Neu‐ roscience Research Center (Inserm/CNRS/Université Claude Bernard Lyon 1), has studied the brain activity of these two types of dreamers in order to understand the differences between them. In a study published in the journal Neuropsychopharma‐ cology, the researchers show that the temporopa‐ rietal junction, an information‐processing hub in the brain, is more active in high dream recallers. Increased activity in this brain region might facilita‐ te attention orienting toward external stimuli and promote intrasleep wakefulness, thereby facilitating the encoding of dreams in memory. “This may explain why high dream recallers are more reactive to environmental stimuli, awaken more during sleep, and thus better encode dreams in memory than low dream recallers. Indeed the sleeping brain is not capable of memorising new information; it needs to awaken to be able to do that,”explains Perrine Ruby, Inserm ResearchFellow. The South African neuropsychologist Mark Solms had observed in earlier studies that lesions in these two brain areas led to a cessation of dream recall. The originality of the French team’s results is to show brain activity differences between high and low dream recallers during sleep and also during wake‐ fulness. The reason for dreaming is still a mystery for the researchers who study the difference between “high dream recallers,” who recall dreams regularly, and “low dream recallers,” who recall dreams rarely. In January 2013 (work published in the journal Cerebral Cortex), the team led by Perrine Ruby, Inserm researcher at the Lyon Neuroscience Research Center, made the following two observati‐ ons: “high dream recallers” have twice as many time of wakefulness during sleep as “low dream recallers” and their brains are more reactive to auditory stimuli during sleep and wakefulness. This increased brain reactivity may promote awakenings during the night, and may thus facilitate memorisa‐ tion of dreams during brief periods of wakefulness. “Our results suggest that high and low dream recallers differ in dream memorization, but do not exclude that they also differ in dream production. Indeed, it is possible that high dream recallers produce a larger amount of dreaming than low dream recallers” concludes the research team. http://presse‐inserm.fr/en/why‐does‐thebrain‐ remember‐dreams/11156/ In this new study, the research team sought to identify which areas of the brain differentiate high SUPPLEMENTALLY... “Existing cancers grew three times faster in mice that were given an anti‐oxidant. Cultured human cells showed a similar effect. “ enough, because we are pretty sure we will even‐ tually detect gravity waves. Gravity waves imply the existence of gravitons that function as exchange particles for the gravitational force — just the way photons convey the electromagnetic force. If gravitons exist, they prove gravity is a force, so then curved space can’t be real. Heavy Einstein said that gravity causes space to curve. Did he mean that literally? Or was it just a convenient way to describe the way objects move under the influence of gravity? Personally, I think the concept of curved space is an analogy for some more complicated reality. Physi‐ cists might agree with this if you prodded them long 50 We should not be surprised that the universe refuses to fit into a neat pigeon hole for us to buted by Dave Hornstein. Stem cells promise wonderful advances for human health. But acquiring them has been difficult and politically sensitive. Now, an amazingly simple process can create stem cells on demand. Researchers just soak normal cells in weak acid for a while. The stress caused by the procedure makes the cells convert into stem cells that are even more plastic than embryonic stem cells — they can transform into placental cells along with every other kind. This has only been done with mouse blood cells, so far. And nobody has regenerated body parts yet. The researchers’ hopes are modest. They figure that it might be possible, for example, to strengthen a weak heart by injecting stem cells that convert into a little more muscle tissue. classify. It would be disappointing if it was that simple. Is anything in physics real, in an absolute sense? Physical laws are pragmatic. Isaac Newton formulated his theory of gravity to explain the way things move. He didn’t worry about the underlaying reasons. If gravity isn’t curved space, and it isn’t a force transmitted by exchange particles, what can we say about black holes? I have always thought there is something wrong with our concept of an infinitely dense speck at the center of a one‐way event horizon. Anything that involves infinities or “singu‐ larities” is probably not being interpreted properly. I like to think the event horizon is the surface of a very dense solid object, like a super neutron star. This is, of course, only my opinion. I cannot offer any support except that there do not seem to be any infinities in the real physical world. Steven Hawking has a problem with event horizons, too. But he has another explanation, as you can see below. JB Cancer’s Little Helpers Nature News, January 29, 2014. “Antioxidants Speed Cancer in Mice.” (Science Translational Medicine) Our bodies generate free radicals like oxygen to destroy invading organisms. These can kill healthy tissue as well as invaders, so many people take antioxidants like Vitamin E to get rid of them. Given the primary purpose of the radicals, this seems like it might be a bad idea. And it is, according to a mouse study done at Uni‐ versity of Gothenburg. Existing cancers grew three times faster in mice that were given an anti‐ oxidant. Cultured human cells showed a similar effect. This study only addresses existing tumors. It says nothing about the risk of developing new cancers. A Hole in None Nature News, January 24, 2014. “Stephen Hawking: ‘There Are No Black Holes.’ ” Astrophy‐ sicists used to say that the event horizon around a black hole would be a fairly benign place for an astronaut who fell into it — aside from the unplea‐ sant spaghettification process. He wouldn’t notice anything different because free‐falling neutralizes the action of gravity. But, a couple of years ago, some theorists decided that quantum effects would create a nasty “wall of fire” that would severely cook anything close to the horizon. Now, Stephen Hawking says there probably is no event horizon, as such. He predicts a kind of holding zone where matter would hang out before falling into the hole. Hawking admits, however, that somebody has to make quantum mechanics work with gravity before this idea can be stated properly in mathematical terms. John Blinke Johnb44221@cs.com Abydos Dynasty www.smithsonian.com, January 17, 2014. “Archaeo‐ logists in Egypt Just Unearthed a Previously Unknown Pharaoh’s Tomb.” Contributed by Stephen Darnell. There were two times during the long history of ancient Egypt when the central government collapsed utterly. Around 1650 BCE, more than one foreign nation had carved out a part of Egypt to exploit. It turns out that the area around Abydos still had a pharaoh. We know this now because the badly looted tomb of pharaoh Senebkay has been discovered. Some of the remaining grave goods came from the tombs of previous kings ‐ a sign of the diminished power of pharaohs in the Abydos dynasty. Super Stem Cells CNN Health online, January 30, 2014.“Stem Cell Breakthrough May be Simple, Fast, Cheap.” Contri‐ 51 IT’S ALL COMING BACK TO ME NOW: RESEARCHERS FIND CAFFEINE ENHANCES MEMORY which seems to be the process that is enhanced by caffeine in our case.” For some, it’s the tradition of steeping tealeaves to brew the perfect cup of tea. For others, it’s the morning shuffle to a coffee maker for a hot jolt of java. Then there are those who like their wake up with the kind of snap and a fizz usually found in a carbonated beverage. The memory center in the human brain is the hip‐ pocampus, a seahorseshaped area in the medial temporal lobe of the brain. The hippocampus is the switchbox for all short‐term and long‐term memories. Most research done on memory ‐ the effects of concussions in athletics to war‐related head injuries to dementia in the aging population ‐ are focused on this area of the brain. Regardless of the routine, the consumption of caffeine is the energy boost of choice for millions to wake up or stay up. Now, however, researchers at the Johns Hopkins University have found another use for the stimulant: memory enhancer. Until now, caffeine’s effects on longterm memory had not been examined in detail. Of the few studies done, the general consensus was that caffeine has little or no effect on long‐term memory retention. Michael Yassa, assistant professor of psychological and brain sciences in the Krieger School of Arts and Sciences at Johns Hopkins, and his team of scien‐ tists found that caffeine has a positive effect on long‐term memory in humans. Their research, published by the journal Nature Neuroscience, shows that caffeine enhances certain memories at least up to 24 hours after it is consumed. “We’ve always known that caffeine has cognitive‐enhancing effects, but its particular effects on strengthening memories and making them resistant to forgetting has never been examined in detail in humans,” said Yassa, senior author of the paper.“We report for the first time a specific effect of caffeine on reducing forgetting over 24 hours.” The research is different from prior experiments because the subjects took the caffeine tablets only after they had viewed and attempted to memorize the images. “Almost all prior studies administered caffeine before the study session, so if there is an enhancement, it’s not clear if it’s due to caffeine’s effects on attention, vigilance, focus or other factors. By administering caffeine after the experi‐ ment, we rule out all of these effects and make sure that if there is an enhancement, it’s due to memory and nothing else,” said Yassa. The Johns Hopkins researchers conducted a double‐ blind trial; which participants who did not regularly eat or drink caffeinated products received either a placebo or a 200‐milligram caffeine tablet five minutes after studying a series of images. Salivary samples were taken from the participants before they took the tablets to measure their caffeine levels. Samples were taken again one, three and 24 hours afterwards. According to the U.S. Food and Drug Administrati‐ on, 90 percent of people worldwide consume caffeine in one form or another. In the United States, 80 percent of adults consume caffeine every day. The average adult has an intake of about 200 milligrams ‐ the same amount used in the Yassa study ‐ or roughly one strong cup of coffee or two small cups of coffee per day. Yassa’s team completed the research at Johns Hopkins before his lab moved to the University of California‐Irvine at the start of this year. “The next step for us is to figure out the brain mechanisms underlying this enhancement,” he said. “We can use brain‐imaging techniques to address these questions. We also know that caffeine is associated with healthy longevity and may have some protec‐ tive effects from cognitive decline like Alzheimer’s disease. These are certainly important questions for the future.” The next day, both groups were tested on their ability to recognize images from the previous day’s study session. On the test, some of the visuals were the same as from the day before, some were new additions and some were similar but not the same as the items previously viewed. More members of the caffeine group were able to correctly identify the new images as “similar” to previously viewed images versus erroneously citing them as the same. The brain’s ability to recognize the difference between two similar but not identical items, called pattern separation, reflects a deeper level of memory retention, the researchers said. “If we used a standard recognition memory task without these tricky similar items, we would have found no effect of caffeine,” Yassa said. “However, using these items requires the brain to make a more difficult discrimination ‐ what we call pattern separation, The lead author of the paper is Daniel Borota, an undergraduate student in Yassa’s lab who received an undergraduate research award from Johns Hopkins to conduct the study.Additional authors, all from Johns Hopkins, are: Elizabeth Murray, a research program coordinator in the Department of Psychological and Brain Sciences; John Toscano, 52 professor in the Department of Chemistry; Gizem Kecili, a graduate student also in the Chemistry Department and Allen Chang, Maria Ly and Joseph Watabe, all undergra‐ duates in the Department of Psychological and Brain Sciences. This research was supported by grants number P50 AG05146 and R01 AG034613 from the National Institute on Aging as well as CHE‐1213438 from the National Science Foundation. Johns Hopkins (2014, January 12). It’s all coming back to me now: Researchers find caffeine enhances memory. © Studeny WHAT LIES BENEATH? A massive ancient subglacial trough ‐ deeper than the Grand Canyon ‐ has been discovered by a team of UK experts. The researchers spent three seasons investigating and mapping the region in West Antarctica, unco‐ vering a massive subglacial valley up to 3 kilome‐ tres deep, more than 300 kilometres long and up to 25 kilometres across. In places, the floor of this valley is more than 2000 metres below sea level. The mountain range and deep valley were carved millions of years ago by a small icefield similar to those of the present‐day Antarctic Peninsula, or those of Arctic Canada and Alaska. The research involved scientists from Newcastle University, the University of Bristol’s Glaciology Centre, the British Antarctic Survey and the univer‐ sities of Edinburgh, Exeter, and York. They charted the Ellsworth Subglacial Highlands – an ancient mountain range buried beneath several kilometres of Antarctic ice ‐ by combining data from satellites and ice‐penetrating radars towed behind snowmo‐ biles and on‐board small aircraft. The team’s analysis has provided an unprecedented insight into the extent, thickness and behaviour of this ancient icefield, and the configuration and behaviour of the early West Antarctic Ice Sheet. The subglacial landscape shows where and how the West Antarctic Ice Sheet originated and grew. It also provides important clues about the size and shape of the ice sheet in West Antarctica in a warmer global climate. © Studeny 53 The findings are published in the latest edition of the Geolo‐ gical Society of America Bulletin. The paper’s lead author Dr Neil Ross from Newcastle University said: “The discovery of this huge trough, and the characterisation of the surrounding mountainous landscape, was incredibly serendipitous. The lecturer in Physical Geography added, “We had acquired ice penetrating radar data from both ends of this huge hidden valley, but we had no informati‐ on to tell us what was in between. Satellite data was used to fill the gap, because despite being covered beneath several kilometres of ice, the valley is so vast that it can be seen from space. “To me, this just goes to demonstrate how little we still know about the surface of our own planet. The discovery and exploration of hidden, previously‐ unknown landscapes is still possible and incredibly exciting, even now.” Newcastle University (2014, January 14). What lies beneath: Giant trench under Antarctic Ice, deeper than Grand Canyon © Studeny HOW ABOUT A HUG?! NEARBY GALAXY CLUSTER HAS GIANT PLASMA ARMS A nearby cluster of galaxies is reaching out into the universe with colossal plasma arms ‐ galactic tentacles so long they are nearly five times the width of the Milky Way, astrono‐ mers say. The discovery suggests the cores of turbulent galaxy clusters may be much less chaotic than scientists previously thought. emitting gas in between. One of the best studied galaxy clusters is the Coma Cluster, which holds more than 1,000 galaxies and lies about 300 million light‐years away. It is approximately 20 million light‐years wide, making it about 200 times wider than the Milky Way galaxy. “It weighs around 1.5 quadrillion times the mass of the sun, which, by some estimates, is around 1,500 times the mass of the Milky Way,” said study lead author Jeremy Sanders, an astronomer at the Max Planck Institute for Extraterrestrial Physics in Garching, Germany. “It was in Coma where some of the first evidence for the existence of dark matter was found, when Fritz Zwicky showed that its mass was a lot bigger than expected from the stars in it.” Using NASA’s Chandra X‐ray Observatory, astrono‐ mers have discovered titanic arms of plasma glowing brightly, with X‐rays emanating from the core of the Coma Cluster. They can reach up to about 490,000 light‐years long and 80,000 light‐ years wide, and researchers estimate these arms can get up to 40 billion times the mass of the sun. Galaxy clusters are structures made up of hundreds to thousands of galaxies and hot, turbulent X‐ray‐ 54 Coma cluster’s galactic arms comes from the aircraft,” he added. The strongest of these bright arms reaches out from the center of the Coma Cluster toward a small subgroup of galaxies, called NGC 4911, about 2.1 million light‐years away. Researchers suggest the arms are composed of material stripped from a merger of Coma cluster with NGC 4911. One way galaxy clusters grow is by merging with smaller galaxy subclusters. Given the estimated timing of the merger between the Coma Cluster and NGC 4911, the researchers suggest the arms are probably about 300 million years old. That suggests that the core of Coma could be significantly less turbulent than previously thought. “The cluster should be a messy place, with lots of turbulent motion taking place in the intracluster medium, but we see relatively straight, long‐lasting streams that remain intact for several hundred million years,” Sanders said. “The subcluster merges because gravity is causing it to be attracted to the larger cluster — Coma,” Sanders told SPACE.com. “It will typically fly into the cluster, accelerating, and pass the center. Then, the gravitational attraction from the main cluster will pull it back into the cluster, making a sort of orbit. This can continue until the cluster is dissolved into its surroundings.” How do they exist? The researchers suggest magnetic fields help keep the arms intact against heat from the cluster that might otherwise dissipate the structures. The magnetic fields keep electrons from moving in the cluster in certain directions, reducing the flow of heat, Sanders explained. When the pressure of material within the cluster pushes at the matter in the subcluster, “you basically get a trail of stripped gas showing where the subcluster has accelerated in and passed out of the center of the main cluster,” Sanders said. One analogy for these arms “might be passing a smoke flare through the air, leaving a trail behind it,” Sanders said. Another analogy would be “the idea of a contrail behind an aircraft — most of the water Future research could investigate whether simula‐ tions of cluster formation can replicate these arms. The existence of these structures might require that turbulence within galaxy clusters “are damped out by viscosity in the intracluster medium, like treacle,” Sanders said. “Viscosity could be created by magnetic fields in the intracluster medium. What’s going to be really interesting is when the Japanese launch the ASTRO‐H X‐ray observatory in the next year,” Sanders added. “This is going to carry a new type of detector which will, for the first time, make detailed direct mea‐ surements of the gas motions in clusters and tell us how much turbulence there is. In Europe, we’re also proposing to ESA a new Xray observatory called Athena+, which we hope will be launched in 2028. This will go even further than ASTRO‐ H, making detailed images and spectra of galaxy clusters.” The scientists detail their findings in the Sept. 20 issue of the journal Science. Photo Credit: X‐ray: NASA/CXC/MPE/J. Sanders et al www.livescience.com 55 OFFICER DIRECTORY (MWJ MARCH AND APRIL) Chair: Ms Elissa Rudolph, 14210 Nesting Way Apt C, Delray Beach, Florida 33484 USA chairman‐mil@mensa.org Director Admin: Ms Therese Moodie‐Bloom, 17/23 Waiwera St, Lavender Bay 2060 Australia admin‐mil@mensa.org Director Development: Mr Björn Liljeqvist, Knektvägen 1, 196 30 Kungsängen Sweden development‐mil@mensa.org Treasurer: Mr Rudi Challupner treasurer‐mil@mensa.org Dir. Smaller National Mensas: Mr Lars Endre Kjølsta, Arne Beckersgate 73, NO3188 Horten Norway dsnm‐mil@mensa.org Hon. President: Dr Abbie Salny, 407 Breckenridge, Wayne NJ 07470 USA Tel: +1 973 305 0055 SIGHTCoordinator: Mr Pierpaulo Vittorio SIGHT@mensa.org Int. SIG Coordinator: Ms Barbara Kryvko sigs@mensa.org Ombudsman: Mr Martyn Davies ombudsman@mensa.org Executive Director: Mr Michael Feenan, Slate Barn, Church Lane, Caythorpe, Lincolnshire NG32 3EL, UK Tel/Fax+44(0)1400272 675 mensainternational@mensa.org EDITORIAL STAFF Editor: Ms Kate Nacard, 407/23 Corunna Rd, Stanmore NSW 2048 Australia mwjeditor@mensa.org T: +61 2 9516 1024 Science: Mr John Blinke Johnb44221@cs.com Books: Mr Tom Elliott tme@verizon.net Feature Articles: Position Vacant 56 TERMINE TERMINE MENSA ÖSTERREICH MAI 2014 05.06.2014 ‐ 09.06.2014 Charming 07.05.2014 18:30 ‐ 23:00 Oö, Mensa Stammtisch Ort: Golden Pub, Jahnstr. 9, 4040 Linz Anmeldung: erwünscht unter locsecooe@mensa.at 08.06.2014 Generalversammlung Ort: Graz Ort: Graz 07.05.2014 19:00 ‐ 20:00 Salzburg, Stammtisch Ort: Bad Hofgastein, Anmeldung & Info: bei LocSecSbg@mensa.at erfor‐ derlich 11.06.2014 18:30 ‐ 22:00 Wien, TarockSIG Ort: Pizzeria QF, Markhofgasse 4 (U3 Schlachthaus‐ gasse) Beschreibung: Wir treffen uns für ein paar gemütliche "Radln" Königrufen‐Tarock. Neulinge sind herzlich willkommen und werden eingeschult. 10.05.2014 10:00 ‐ 12:00 Wien, Nö, Bgld Aufnahmetest Ort: Erdbergstraße 186‐190, Wien, Österreich Beschreibung: Mensa Aufnahmetest für Wien, NÖ, BGLD. Nähere Informationen unter: proktorwien@mensa.at 14.06.2014 19:00 ‐ 22:00 Stmk, Stammtisch Ort: Eschenlaube Graz Anmeldung: erforderlich unter LocSecStmk@mensa.at oder 0660 46 37 681 14.05.2014 18:30 ‐ 22:00 Wien, TarockSIG Ort: Pizzeria QF, Markhofgasse 4 (U3 Schlachthausgasse) Beschreibung: Wir treffen uns für ein paar gemütliche "Radln" Königrufen‐Tarock. Neulinge sind herzlich willkommen und werden eingeschult. Mensa 21.06.2014 14:30 ‐ 18:00 NÖ/Wien Seilgartenklettern auf der Donau‐Insel Ort: 1220 Wien, Am Kaisermühlendamm 53 Treffpunkt: Sa., 21. Juni 2014, beim Eingang des Kletterparks in Wien‐Kaisermühlen um 14:30 Uhr. Maximale Dauer 3 Stunden. Eintritt: 13 € Bei den ersten 3 Anmeldern übernimmt Mensa‐NÖ den Eintritt! Beschreibung: Beim gemeinsamen Klettern und Balancieren im Hochseilgarten wird nicht nur der Gleichgewichtssinn gestärkt. Der Kletterpark Donauinsel ist ein idealer Ort, um seine körperlichen Fähigkeiten zu testen und Grenzen zu erkunden. Es gibt viele Seilbrücken, Lianen und Netze – um die zu bezwingen, sind Koordination und Gleichgewichtssinn gefragt. Doch keine Angst: Selbstverständlich ist man die ganze Zeit gesichert und kann so das wohlige Kribbeln vollkommen genießen. Kinder kommen ab einer Größe von 110 cm in den Klettergenuss. Bei Kindern unter 9 Jahren wird empfohlen, dass ein Erwachsener als Begleitperson mitklettert. Anmeldungen beim LocSec für NÖ Tassilo Halbritter LocSecNOe@mensa.at Familienmitglieder und Freunde von Mensianern sind willkommen. www.donauinsel‐kletterpark.at/ 14.05.2014 19:00 ‐ 22:00 Stmk, Mensa Stammtisch Ort: Eschenlaube Graz Anmeldung: erforderlich unter LocSecStmk@mensa.at oder 0660 46 37 681 18.05.2014 09:45 ‐ 15:00 NÖ, Astronomie‐ Erlebnistag Ort: Wien, Prater, Planetarium (Nähe Riesenrad) um 9:45 Uhr Anmeldung: beim LocSec für NÖ Tassilo Halbritter LocSecNOe@mensa.at 19.05.2014 19:00 ‐ 21:30 Wien, Spieleabend Ort: Pizzaria QF, Markhofgasse 4, 1030 Wien Beschreibung: Der Spieleabend findet offiziell nur noch bei angemeldeter Mindestteilnehmerzahl von 5 Personen statt. Bitte um Anmeldung spätestens zwei Tage vorher (Samstag Abend!) per Mail an aktivitaeten@mensa.at, oder auf Facebook in der Gruppe Mensa Österreich bei der Veranstaltung "Spieleabend". JULI 2014 JUNI 2014 02.07.2014 18:30 ‐ 23:00 Oö, Mensa Stammtisch Ort: Golden Pub, Jahnstr. 9, 4040 Linz Anmeldung: erwünscht unter locsecooe@mensa.at 04.06.2014 19:00 ‐ 20:00 Salzburg, Stammtisch Ort: Bad Hofgastein, Anmeldung & Info: bei LocSecSbg@mensa.at erfor‐ derlich 57 02.07.2014 19:00 ‐ 20:00 Salzburg, Stammtisch Ort: Bad Hofgastein, Anmeldung & Info: bei LocSecSbg@mensa.at erfor‐ derlich 14.08.2014 19:00 ‐ 22:00 Stmk, Mensa Stammtisch Ort: Eschenlaube Graz Anmeldung: erforderlich unter LocSecStmk@mensa.at oder 0660 46 37 681 05.07.2014 10:45 ‐ 17:00 NÖ, Schloss und SEPTEMBER 2014 Storchenkolonie Marchegg Treffpunkt: 10.45 Uhr vor dem Schloss Marchegg Beschreibung: 11.00 Uhr Führung durch die Ausstellung „Es ist ein gutes Land ….von König Ottokar II. bis zu den Fürsten Pálffy ab Erdöd“ mit Museumskurator Franz Hubek und Sonderschau „Erlebnis Auwald“ Anschließend Mittagessen im Schlossgasthof Am Nachmittag Spaziergang durch die Storchenkolonie im Auwald hinter dem Schloss und/oder Besuch des Heimatmuseums im Schlosspark Eintritt mit Führung € 6,50 Freier Eintritt ohne Führung für NÖ Card‐Besitzer Im Heimatmuseum freier Eintritt (Freude über Spenden ist groß) Achtung Auwald! Gelsengefahr! Bitte Gelsenschutz mitnehmen! Anmeldung: beim LocSec für NÖ Tassilo Halbritter LocSecNOe@mensa.at 03.09.2014 18:30 ‐ 23:00 Oö, Mensa Stammtisch Ort: Golden Pub, Jahnstr. 9, 4040 Linz Anmeldung: erwünscht unter locsecooe@mensa.at 09.09.2014 19:00 ‐ 20:00 Salzburg, Stammtisch Ort: Bad Hofgastein, Anmeldung & Info: bei LocSecSbg@mensa.at erfor‐ derlich 10.09.2014 18:30 ‐ 22:00 Wien, TarockSIG Ort: Pizzeria QF, Markhofgasse 4 (U3 Schlachthaus‐ gasse) Beschreibung: Wir treffen uns für ein paar gemütliche "Radln" Königrufen‐Tarock. Neulinge sind herzlich willkommen und werden eingeschult. 14.09.2014 19:00 ‐ 22:00 Stmk, Mensa Stammtisch Ort: Eschenlaube Graz Anmeldung: erforderlich unter LocSecStmk@mensa.at oder 0660 46 37 681 09.07.2014 18:30 ‐ 22:00 Wien, TarockSIG Ort: Pizzeria QF, Markhofgasse 4 (U3 Schlachthaus‐ gasse) Beschreibung: Wir treffen uns für ein paar gemütliche "Radln" Königrufen‐Tarock. Neulinge sind herzlich willkommen und werden eingeschult. OKTOBER 2014 03.09.2014 18:30 ‐ 23:00 Oö, Mensa Stammtisch Ort: Golden Pub, Jahnstr. 9, 4040 Linz Anmeldung: erwünscht unter locsecooe@mensa.at 14.07.2014 19:00 ‐ 22:00 Stmk, Mensa Stammtisch Ort: Eschenlaube Graz Anmeldung: erforderlich unter LocSecStmk@mensa.at oder 0660 46 37 681 09.09.2014 19:00 ‐ 20:00 Salzburg, Stammtisch Ort: Bad Hofgastein, Anmeldung & Info: bei LocSecSbg@mensa.at erfor‐ derlich AUGUST 2014 06.08.2014 18:30 ‐ 23:00 Oö, Mensa Stammtisch Ort: Golden Pub, Jahnstr. 9, 4040 Linz Anmeldung: erwünscht unter locsecooe@mensa.at 10.09.2014 18:30 ‐ 22:00 Wien, TarockSIG Ort: Pizzeria QF, Markhofgasse 4 (U3 Schlachthaus‐ gasse) Beschreibung: Wir treffen uns für ein paar gemütliche "Radln" Königrufen‐Tarock. Neulinge sind herzlich willkommen und werden eingeschult. 06.08.2014 19:00 ‐ 20:00 Salzburg, Stammtisch Ort: Bad Hofgastein, Anmeldung & Info: bei LocSecSbg@mensa.at erfor‐ derlich 14.09.2014 19:00 ‐ 22:00 Stmk, Mensa Stammtisch Ort: Eschenlaube Graz Anmeldung: erforderlich unter LocSecStmk@mensa.at oder 0660 46 37 681 13.08.2014 18:30 ‐ 22:00 Wien, TarockSIG Ort: Pizzeria QF, Markhofgasse 4 (U3 Schlachthaus‐ gasse) Beschreibung: Wir treffen uns für ein paar gemütliche "Radln" Königrufen‐Tarock. Neulinge sind herzlich willkommen und werden eingeschult. Die meisten Termine wurden dem offiziellen Terminkalender entnommen. Details und Änderungen s. http://www.balik.at/MENSA/mensa‐oesterreich.html 58 TERMINE MENSA INTERNATIONAL MIL Positions/Committees Open for Appointment Applications received by 11th July 2014 and sent to both the International Office (mensainternational@mensa.org) and the Director of Administration (admin‐mil@mensa.org). Applications received by 1st April 2014 sent to both the International Office (mensainternational@mensa.org) and the Director of Administration (admin‐mil@mensa.org). For informal enquiries: Michael Feenan, Executive Director, or application form from the Mensa International website at www.mensa.org/ 02.05.2014 ‐ 05.05.2014 Waddenweek A low cost weekend on one of the Dutch Waddeneilanden. In 2014 we will be on Schiermonnikoog. Infos: angela.kramer@mensa.nl International Board of Directors (IBD) meeting 2014 Last weekend in September Windsor, UK THEMEN Ausgabe Themen Redaktionsschluss 372 ‐ Crossovers verschiedener Disziplinen oder Parallelen ‐ Urlaub & Reisen 20.05.2014 373 ‐ Charming ‐ 50 Jahre Mensa Österreich ‐ Verschwörungstheorien 15.07.2014 374 ‐ Wissenschaft und Praxis im Nutzen der Menschheit ‐ Natur und Umwelt ‐ Katastrophenschutz & Seuchen 15.09.2014 375 ‐ Mobbing ‐ Soziale Intelligenz 15.11.2014 Dauerbrenner ‐ Intelligenz ‐ Beruf & Karriere, Berufsausbildung, Bildung ‐ Fachartikel Information Eine weitere Anpassung der Themen ist möglich. DANKSAGUNG! Lob an alle, die mitgeholfen haben, diese Ausgabe zustande zu bringen! Vielen Vielen Vielen Vielen Dank Dank Dank Dank an an an an den Vorstand für seine Unterstützung! die Autoren für die interessanten Artikel und Beiträge! das Lektorat und das Redaktionsteam für seine tatkräftige Unterstützung! die vielen lieben Helferlein im Hintergrund! Iris Studeny 59 DVR: 0121916 Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt Empfänger: Bei geänderter oder unvollständiger Adresse bitte nicht nachsenden, sondern mit neuer Adresse zurück an / retour to MENSA ÖSTERREICH Postfach 502 1011 Wien