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G 30580 F 16. Jahrgang Mai/Juni EUR 3.35 3/2013 Offizielles Magazin des Deutschen Fallschirmsportverbands Saisonende Para Ski Saisonanfang Mit Sicherheit landen IMPRESSUM Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Comotorstr. 5 66802 Überherrn-Altforweiler Tel.: 06836-92306 Fax: 06836-92308 E-Mail: info@dfv.aero Internet: www.dfv.aero Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christoph Alt, Jürgen Barth, Helmut Bastuck, Thomas Büge, Paul Burkhardt, Dany Carreras, Roland Engel, Frank Carreras, Patrick Edel, Nina Engel, Francisco Sinde Filipe, Moritz Friess, Klaus Heller, Dr. Rainer EXI Hoenle, Norman Kent, Jasmin Leiß, Jürgen „Mahle“ Mühling, Jojo Priedemann Juliane Radow, Katharina Reiß, Peter Schäfer, Paula Soares, Dr. Henning Stumpp, Klaus Weese Produktion Blue Sky GmbH Jenaer Str. 4 10717 Berlin Tel.: 030-21964459 E-Mail: bluesky@t-online.de Herstellung, Repro, Druck: INHALT DFV – INTERN 5 Editorial 5 Sachstand Vereins-Absetzpiloten 5 E-Mail Verkehr DFV-MBVBS Events 7 Eisenach 8 Andalusien SICHERHEIT und TECHNIK 10 Landung nach Plan 13 Wingsuit AG Anzeigenleitung: 14 Neue Kamera Vertrieb und Abonnements: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Tel.: 06836-92306 Fax: 06836-92308 Bezug: Für Mitglieder des DFV e.V. sind die Kosten für den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nichtmitglieder des DFV e.V. beträgt der Preis für ein Abonnement (6 Ausgaben) inklusive Versandspesen Euro 30,- pro Jahr. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Rechte und Copyright (auch auszugsweise) liegen beim Verlag. Für unverlangte Einsendungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung nur bei ausreichendem Rückporto. Manuskriptänderungen und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Namentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbeitern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin zeigen Springer ohne Helme oder in anderer Art und Weise ausgestattet, die nicht den in Deutschland geltenden oder vom DFV empfohlenen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. In Deutschland ist das Tragen einer schützenden Kopfbedeckung für Fallschirmspringer gesetzlich vorgeschrieben. Freifall Xpress erscheint zweimonatlich, jeweils Januar, März, Mai, Juli, September, November. Anzeigen- und Redaktionsschluß: 15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Jul., 15. Sep., 15.Nov. ! y o j En 7 Sylt Krüger Druck, Dillingen/Saar Blue Sky GmbH Tel.: 030-21964459 Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste vom 1.1.2011 The System works 14 PIA Symposium WETTBEWERBE 16 Powerfrauen gesucht 18 Para Ski Saison 12/13 VEREINE 24 Schlierstadt 24 Rheine 25 Trier 25 Leipzig 26 Saulgau Termine Kassel RW-Kurs PORTRÄT 28 Klaus Heller RUBRIKEN 09. + 12. Mai 2013 Packseminar 2er Wettkampf 22. + 23. Juni 2013 Sprung- und Trainingswoche 2 01. - 05. Juli 2013 17. Mai 2013 Norddeutsche Meisterschaft 01. + 02. Juni 2013 Termine Gera 26 Skygods Packseminar unter www.skydive.de 31 Kalender 14. Juni 2013 33 Kleinanzeigen 33 + 34 News Titelfoto: Paul Burkhardt Volker Uhlig vom FSV Rüwalders vorm Touch Down in Unterammergau anlässlich des Para Ski World Meets 2013 Flugplatz Kassel-Calden . Fon (05674) 9993-0, Fax (05674) 9993-33 Flugplatz Gera-Leumnitz . Fon (0365) 42000-99, Fax (0365) 42000-98 www.skydive.de Check out our new Canopy A po l og ies to W add i ngt o ns For more information on the RAGE canopy, )Qstraight to ............ Scan our QR code with your smartphone www.paratec.de Paratec GmbH Flugplatz - D -66798 Wallerfangen Tel: +49-6837 - 7375 - www.paratec.de - info@paratec.de Editorial Ich wünsche mir……das Tüpfelchen auf dem I Es ist mir völlig bewusst, dass es weder Weihnachten ist, noch Neujahr oder sonst ein Tag, an dem man sich Dinge vornimmt, plant oder wünscht. Dieses Jahr mit seinem ewig langen Winter und der Zurückhaltung von viel Sonnenschein bietet fast termingenau die Gelegenheit, beim Saisonanfang daran zu erinnern, was man sich so alles vorgenommen hat, sich so alles wünscht. Zum Beispiel, sich aufzuwärmen, sowohl physisch wie mental, wenn man nach der langen Pause wieder in die Luft und vor allem dem Boden nahe kommt. Zum Beispiel, sich genau so zu verhalten, dass man immer alles unter Kontrolle hat, vor allem sich selbst. Situationen richtig ein- schätzen und sich nicht überschätzen, das wäre doch auch nicht schlecht. Zum Beispiel, daran zu denken, dass Freiheit schön ist, aber für alle schön bleiben soll, nicht nur für einen selbst. Umsichtig statt kurzsichtig, selbstlos statt rücksichtslos, sozial statt brutal. Ich wünsche mir, dass ich einmal am Ende einer Saison nicht aufstehen muss, um derer zu gedenken die nicht da sind , sondern derer, die da sind. Das wäre mich das Tüpfelchen auf dem „i“. Blue skies! Hinweis für Vereins-Absetzpiloten Tätigkeiten sowie Rechte und Pflichten einzelner "Pilotengattungen", nachfolgend zumindest ein erster, zaghafter Versuch das Dunkel etwas zu lichten mit einer schriftlichen Stellungnahme des zuständigen Abteilungsleiters beim BMVBS, Herrn Schiller. Wir hoffen und arbeiten daran, im Laufe des Monats April weitere Details klären und veröffentlichen zu können. Erste Klärung für Vereins-Absetztätigkeit durch BMVBS Obwohl noch sehr viel Interpretation und damit Verunsicherung herrscht, bezüglich der am 08.04.2013 in Kraft tretenden EASALizenz-Regeln und deren Auswirkungen auf die fliegerischen EXI, Dr. Rainer Hoenle, Präsident des DFV e.V. Helmut Bastuck Abschrift E-mail-Wechsel zwischen DFV und MBVBS An das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Referat LR 24 Datum: 4.4.2013 Antwort Josef Schiller (BMVBS) Datum: 4.4.2013 Sehr geehrter Herr Schiller, herzlichen Dank für das gerade geführte ausführliche Gespräch und die erhaltenen Informationen. 1. Wie vereinbart, bitte ich um eine kurze schriftliche Bestätigung (per E-Mail) zur Klärung der Sachlage für die Absetzt Piloten auf Vereinsflugzeugen ab dem 8.4.2013. Wie ich es verstanden habe, können PPL-Piloten (auch über 60 Jahre!) Weiterhin Absetzflüge durchführen, wenn: * Der Halter des Absetzflugzeuges ein Verein (= e.V.) ist. * Der Pilot keine Vergütung irgendwelcher Art für seine Absetzfliegerei erhält. 2. Hinsichtlich der weiteren Tätigkeit bei Absetzflügen mit Piloten über 60 Jahre, ist eine Ausnahmegenehmigung des betreffenden Halterunternehmens (GbR oder GmbH) an das LBA zu richten (mit entsprechender Begründung), auch wenn das „Unternehmen“ keine Registriernummer als Luftfahrtunternehmen vorweisen kann, weil bisher nicht erforderlich und auch nicht möglich. Für eine kurze Rückantwort wäre ich Ihnen sehr verbunden und danke Ihnen für Ihre Bemühungen. Sehr geehrter Herr Bastuck, Ihre Zusammenfassung unseres Gesprächs bestätige ich hiermit und stimme den Schlussfolgerungen zu. Letztlich ist die Frage ausschlaggebend, ob der Pilot als Privatpilot oder als Unternehmenspilot tätig wird. Die Definition des Privatpiloten nach der Verordnung (EU) Nummer 1178/2011 gilt grundsätzlich. Da die Verordnung (EG) Nummer 216/2008 den Rahmen für die Verordnung 1178 vorgibt, kann sie nicht strenger sein, als die Basisverordnung. Damit ist die Definition „ohne Vergütung im nicht gewerblichen Betrieb“ für den PPL nach der Verordnung 1178 als Abgrenzung zum gewerblichen Betrieb zu sehen, für den andere Lizenzen gefordert werden. Der gewerblichen Betrieb hat als Kriterium, dass die Dienstleistung „der Öffentlichkeit zur Verfügung steht“ und in Erfüllung eines Vertrages zwischen Pilot und Passagier stattfindet. Flüge gegen Bezahlung dürfen im privaten Bereich und auch im Vereinsleben aber eher die Ausnahme darstellen. Viel mehr bewegen sich hier die Beteiligten im Bereich der Gefälligkeit. Es dürfte im privaten Umfeld unstreitig sein, dass niemand einen einklagbaren Anspruch auf Beförderung oder sonstige vertragliche Ansprüche hat. Freundliche Grüße Helmut Bastuck Geschäftsführer DFV Gruß Schiller 5 GEAR UP FO R OUR PRIZ E DRAW AT SKYDIVE CITY Beach Boogie auf Sylt Zum wiederholten Male bietet Heike Ameling von Seventh Sky das Beach Boogie auf Sylt an. Vom 22. Juli – 02. August 2013 wird auf dem Flughafengelände in Westerland fast zwei Wochen durchgängig aus einer Dornier 28 aus über 4.000 Metern gesprungen werden können. Die Landefläche des Sylter Flughafens macht etwa 12% der Inseloberfläche aus. Mit seiner Fläche ist er der Drittgrößte in Deutschland und daher auch für Anfänger zum Springen geeignet. Gewiss werden für die Springer vom „Festland“ (wie die Insulaner sagen) die Sprünge über Sylt anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein, denn bei überwiegend vorherrschendem Westwind liegt der Absetzpunkt direkt über der Nordsee. Dennoch wird es während des Events auch für Schüler möglich sein zu springen und sogar ihre Springerlizenz zu erwerben. Thomas Müller, ein Mitglied der „Freien Radikalen“, wird zum Boogie als Freefly Coach und Loadorganizer zur Verfügung stehen. Trackdives, Tubedives und VRW feinster Qualität sind während des Boogies geplant. RWlern wird ebenfalls professionelles Loadorganizing geboten. Als Vater der Birdmen bietet Rolf Brombach einen Workshop für die Wingsuit-Springer an. Das Cypres Demo-Team gibt Anleitung zu Fahnen- und Demonstrationssprüngen auf schwierigem Gelände. Jeden Abend werden Strandsprünge direkt vor Westerland angeboten. Am Abend des 27. Juli findet eine Party für die Springer mit Livemusik von Carl Robert Blank mit Band und Special Guests statt. ZHILLS «« « « «« « «« « « « « « « « «««)5((«-8036 (thanks to Janine/Hard Dock Cafe) « ««)5((«0($/6 « « (thanks to Khan/Nylon City) ««)5((«3$&.«-2%6 « « « « « « ««« ««)5((«3/$&(«WR«VWD\«RQ«WKH«'=««« ««««ZLWK«D«VWRFNHG«IULGJH «««« « « « « « « « «««WRZDUGV«DQ«DLUOLQH«WLFNHW www.fallschirmspringen-sylt.de Deutsche Rekordversuche 2014 mit Dädalus Nachdem im Winter ein reger Austausch zwischen den Organisatoren von Dädalus und den anderen beteiligten Plätzen stattfand, steht fest, die Eisenacher wollen es ein weiteres Mal angehen. Geplant ist eine Formation über 200 im November 2014, erneut in Eloy/Arizona. Der genaue Termin sowie die Bewerbungsmodalitäten werden in den nächsten Monaten ausgeschrieben. Um eine Formation dieser Größe aus Deutschen Springer/innen zu bilden, bedarf es einer Menge Talent. Jeder, egal ob schon dabei gewesen oder nicht, hat hier die gleichen Chancen. Interessierten wird eine Vielzahl von Möglichkeiten geboten, sich im Freifall zu zeigen, eine davon ist die Grofo II in Eisenach (16.-20.9.). Hier soll ein neuer Deutscher Rekord der Damen geflogen werden. Natürlich stehen die Flieger (sieben) mit Sauerstoffausrüstung auch einem möglichen "Männer 100er" zur Verfügung. www.fscdaedalus.de «\HDUV«LQ«WKH« « « « « EXVLQHVV«EHFDXVH«ZH« « « « WDNH«FDUH«RI«RXU« « « « « FXVWRPHUV « « 7 GoJump Mit zwei besonderen Veranstaltungen im März beendete GoJump Europe ihre zum Ende des letzten Jahres gestarteten Winteraktivitäten im andalusischen Villamartin. Vom 6.-10. März fand unter der fachkundigen Anleitung Giglioa Borgnis und Christian Vasari das erste „Girls only Boogie“ statt. Der „Godfather“ der Atmonauti-Enthusiasten, Marco Tiezzi gab sich ein wenig später vom 21.-24.3. die Ehre. Dass ausgerechnet in diesem Zeitraum Andalusien von Jahrhundertniederschlägen heimgesucht wurde, tat der allgemeinen Stimmung vor Ort keinen Abbruch. Zumal die Teilnehmer dank der leistungsstarken PAC 750XL dennoch zu ihren Sprüngen aus einer Absetzhöhe von 14.000ft. kamen. Angesichts des Neustarts in Andalusien zog GoJump eine positive Bilanz und plant bereits für die kommende Wintersaison 2013/14. www.gojump-europe.com Foto: Paula Soares 8 Andalusien Fotos: Francisco Sinde Filipe Mit Landeplan sicher in die Saison Gute Vorsätze, frei nach Ian Drennan Nicht mehr lange und es geht wieder los. Der lange Winter ist vorbei und wir können wieder tun, was uns am meisten Spaß macht. Springen, Springen, Springen. Für viele von uns war es eine lange Pause. Die Routine vom Ende der letzten Saison ist verflogen. Andere haben auf fremden Plätzen Erfahrung gesammelt und kommen „göttlicher“ zurück an den Heimatplatz. Was ist jetzt die anspruchsvollste Aufgabe für uns? Sicher in die Saison zu starten, denn die Statistiken der letzten Jahre zeigen, dass die Zahl von Unfällen unterm offenen Schirm gerade zu Saisonbeginn viel zu hoch ist. Starte also sicher in die Saison, egal ob du erst im letzten oder schon vor zehn Jahren das Schirmfliegen gelernt hast. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, unseren Himmel sicherer zu machen. Das erste was du tun kannst, ist sehr bewusst an deine Landung zu denken. Landepläne sind nicht nur für Schüler. Die erfahrensten Schirmpiloten der Welt fliegen nach einem Landeplan. Der einzige Unterschied zwischen einem Schüler-Landeplan und dem des aktuellen Weltmeisters ist die Höhe der Drehung und die Gradzahl der Drehung in den Endanflug. Pläne sind nicht nur eine Hilfe, um beständig sicher zu Landen, sie sorgen auch für einen vorhersehbaren Verkehrsfluss in der Luft, der am Ende zu weniger Unfällen führt. Es ist viel leichter vorherzusehen wohin ein Pilot fliegt, der einem Plan folgt, als bei einem, der über dem Platz in Spiralen Höhe abbaut, einen Hookturn macht und dann hart in die Bremsen geht. Hier sind ein paar Tipps, wie du den Landeplan mit deinem aktuellen Schirm einsetzen und perfektionieren kannst: - Gib nicht auf, wenn es bei den ersten Versuchen nicht klappt, dein Ziel zu treffen. Es dauert eine Weile, einen guten Landeplan zu entwickeln. Wenn du erst einmal sichere Höhen für die Drehungen in deinem Landeplan erarbeitet hast, kannst du diesen ganz 10 leicht an verschiedene Umstände, sowie Sprünge an anderen Plätzen und verschiedene Windbedingungen anpassen. - Entwickle deinen Plan rückwärts. Starte am Landeort und gehe von dort aus zu der Höhe, in der du sicher in den Endanflug drehen kannst. - Benutze die Zehn-Sekunden-Regel, um die Punkte, an denen du drehst, festzulegen. Nach einer Drehung dauert es bis zu zehn Sekunden bis dein System (Körper und Schirm) wieder neutral fliegen. - Wenn du einmal entlang deines Landeplans fliegst, bleib dabei. Versuche nicht durch S-Schläge Höhe zu verlieren, um deine Punkte zu erreichen, sonst kannst du deinen Plan nicht nachvollziehen und korrigieren. - Fliege deinen Plan so wie du ihn geplant hast – natürlich ohne dich in Gefahr zu begeben –, um festzustellen wie nahe du an deinen Landepunkt herankommst. Dann kannst du zum nächsten Sprung deinen Plan entsprechend anpassen bzw. entwickeln. Ändere immer nur einen Punkt deines Planes, damit du erfahren kannst was diese Änderung bewirkt. Es ist für uns lebenswichtig, am Schirm sehr aufmerksam zu sein. Wir haben allen, mit denen wir uns die Luft teilen, und uns selbst gegenüber die Verantwortung, in kniffligen Situationen richtig zu reagieren sowie sicher und vorhersehbar zu fliegen. Ein kurzer Artikel in einem Magazin ist natürlich kein Ersatz für einen richtigen Kurs im Fallschirmfliegen, und dennoch ist das Grundverständnis eines einfachen Landeplans der erste Schritt, den Himmel für uns alle sicherer zu machen. Also mach dich schlau, schau in deine Unterlagen, sprich mit deinen Instruktoren und erwäge, einen Kappenkurs zu besuchen (egal auf welchem Erfahrungsstand du bist). Lass uns zusammenarbeiten, um mit vorhersehbaren und sicheren Plänen zu fliegen und dadurch den Himmel sicherer zu machen. Nina Fotos: Norman Kent Je voller der Himmel, desto größer das Gedränge im Landebereich. Sicheres Landen setzt Planung und Augenmaß voraus. Beides kann gelernt werden. 11 Auftrieb mit Wind volle Fahrt halbe Bremse volle Bremse Strecke mit Wind Bereits aus der Höhe für den sicheren Endanflug planen. Gegenanflug Höhenabbau Ideallinie „Spielwiese“ Queranflug Endanflug = Vorher festgelegte Höhe Fotos: Norman Kent Flugplan mit vier Punkten 400m 100m Endanflug A (Gegenwindteil) Queranflug (Seitenwindteil) D Gegenanflug (Mitwindteil) C B 300m 200m Flugplan (Alternative) 100m Endanflug (Gegenwindteil) C 300m C Gegenanflug (Mitwindteil) A Queranflug (Seitenwindteil) A B B 200m Anfangspunkt bei viel Wind Anfangspunkt bei keinem Wind Drehpunkt bei viel Wind Drehpunkt bei keinem Wind Ein paar Schirmfahrt-Tipps am Rande: Was tue ich, wenn ich nach der Öffnung den Platz ganz weit weg sehe? Mit der richtigen „Einstellung“ des Schirmes kannst du es vielleicht bis zum Platz schaffen. Wenn der Wind in deinem Rücken ist, ist für die meisten Systeme die beste Einstellung, die Bremsen bis zur Hüfte herunter zu ziehen. Wenn es anstrengend wird, kannst du deine Daumen ins Gurtzeug einhaken und die Fahrt genießen. Halte den Landeplatz am Horizont im Auge – wenn er in deinem Bild nach unten rutscht, solltest du es zurück schaffen. Bewegt er sich in deinem Bild nach oben, kannst du dich auf eine Außenlandung einstellen. Wie bei jedem Sprung solltest du alternative Landegebiete ständig im Blick haben. Informiere dich über Außenlandegebiete, die zu vermeiden sind, wenn du das erste Mal auf einem fremden Sprungplatz springst. Was kann ich tun? Ich bin gerade in meinen Landeplan eingeflogen und sehe einen anderen Springer in nächster Nähe, der erst höher ist als ich und dann durch Drehungen tiefer kommt und in die Bremsen geht. Die vertikale Separation ist die wichtigste Regel, um für die Landung freien Luftraum zu haben ist. Die richtigen Abstände zwischen den Gruppen und versetzte Öffnungshöhen in den Gruppen helfen das zu erreichen. Es gibt noch einen Trick, um diesen umherirrenden Springer zu vermeiden: Fliege deinen Schirm in halber Bremse, wenn du in den Landeplan einfliegst. Bei voller Fahrt kannst du deinen Flugmodus nur in Richtung langsamer anpassen. Fliegst du halb gebremst, hast du in beide Richtungen – langsamer oder schneller – Optionen. Das lässt sich auch im zum Erreichen der Punkte deines Landeplatzes nutzen. Vergiss nicht, vor der Landung deine Arme wieder ganz nach oben zu bringen und volle Fahrt zu fliegen. So bekommst du den besten Flare. Nina Engel, nina@fallschirmfliegen.de 12 AG Wingsuit In ihrer letzten Sitzung hat die Bundeskommission Fallschirmsport das Wingsuiting zum „TOP THEMA 2013“ erklärt. Dafür wurde nun eigens eine AG Wingsuit gegründet, die sich in nächster Zeit gezielt um ein längst fälliges Update und einen entsprechenden Informationsaustausch kümmern wird. Mitglieder der AG sind Laura & Sebastian Nossing, Rolf Brombach, Helmut Tacke, Jürgen Brath, Tobi Scherrinski, Ulli Wambach und Herwig Habenbacher. Die primären Aufgaben der AG werden sowohl die Überarbeitung der aktuellen Wingsuitbefähigung, als auch die Erstellung einer Wingsuitkategorisierung in Verbindung mit Qualifikationsnormen sein. Parallel dazu sollen Sicherheitsempfehlungen zur Exitorder und Wingsuitflugplanung bzw. zu Schirmtypen und Lernwegen bis hin zur Expert-Leistungsstufe entwickelt werden. Im Vordergrund steht dabei der Gedanke „Verständnis vor Regulierung“, dennoch werden wir bei der zunehmenden Zahl von Wingsuitspringern nicht mehr um ein paar neue bzw. allgemeine Verbandsspielregeln in diesem Bereich herum kommen. Ergänzend soll in den kommenden Ausgaben des Freifall FFXpress eine Artikelserie zum diesjährigen Top Thema Wingsuiting erscheinen, damit auch auf diesem Wege mehr Wissen und Transparenz für die Allgemeinheit, den jeweiligen Platzbetreiber bzw. deren Sprungbetriebsorganisation (Manifest, Piloten, Funktioner) entsteht. Jürgen „Mahle“ Mühling CYPRES 2 keine Batteriekosten Neue Freifallkameras Zwei neue Kameras bieten Eigenschaften, die sich gut für den Freifalleinsatz eignen. Perfekt für AFF-Lehrer, als Backup-Cam und für Springer, die auf Nummer sicher gehen wollen, ist die Camsports EVO HD Pro. Rund und nicht größer als ein Feuerzeug lässt sie sich ohne abzustehen an Helm oder Kappe montieren. Bei einfachster Bedienung bietet die EVO Pro Full HD und 720p HD Auflösung bei doppelter Bildrate. Auf eine gute Videoqualität braucht man also trotz minimaler Größe nicht zu verzichten. Eine professionellen Actioncam bietet DRIFT Innovation mit der DRIFT HD Ghost. Dank drehbarer Linse kann die Kamera seitlich hochkant oder oben flach am Helm montiert werden und steht dadurch nicht so ab wie die Kastenkameras von GoPro oder Actionpro. Ein Stativgewinde ist integriert. Ein absolutes PLUS ist die mitgelieferte Fernsteuerung. Sie gibt über farbige LEDs Rückmeldung über den Kamerastatus, so dass man sogar im Freifall ablesen kann, ob die Cam läuft oder nicht. Genial ist auch die DRIFT Flashback Funktion mit deren Hilfe man endlos aufzeichnet, die Aufnahme aber erst gespeichert wird, wenn die Recordtaste gedrückt wird. Dabei greift die Kamera um ganze 5 Minuten zurück. Wenn diese Funktion aktiviert ist kann man auch mal die Cam erst am Schirm aktivieren und hat trotzdem den Freifall auf Video! Roland Engel www.actioncam-onlineshop.com Viele Standinfos über die Aussteller sind in Interviewform über VASST-PIA-TV auf YouTube zu finden. PIA Symposium 2013 Vom 25.-29.März 2013 fand das PIA Symposium, die Großveranstaltung der internationalen Fallschirmindustrie, im Ocean Center von Daytona Beach/Florida statt. Die führenden und wichtigsten Hersteller von Fallschirmtechnik und -zubehör sowie Anbieter von Dienstleistungen aus aller Welt reisten zu der im Zwei-Jahresrhythmus stattfindenden Veranstaltung an. Darunter fanden sich mit Airtec, Spekon, X-Shut und Aircrew auch vier deutsche Unternehmen. Vor mehr als 10 Jahren hatte das zunehmende Interesse des Militärs an Technik, die im zivilen Bereich für den Fallschirmsport entwickelt wurde, dazu geführt, dass die an und für sich recht bunte Ausstellermesse zunehmend von Camouflage Tönen durchsetzt wurde. Heute halten sich Tarn- und Regenbogenfarben in etwa die Waage. Das PIA Symposium 2013 war im guten Sinne des Wortes einmal mehr „business as usual“. Wer revolutionäre Erfindungen oder Neuerungen suchte, war dort fehl am Platze. Wirkliche Innovationen geschehen zur Zeit viel häufiger in der Praxis auf den Sprungplätzen im fliegerischen Bereich, als auf der technischen „Hardware“-Seite. Schon seit einiger Zeit kommen von dort keine revolutionären Neuerungen mehr. Damit soll nicht verkannt werden, dass alt bewährte Technik auf hohem Niveau angepasst 14 und verfeinert wird. Nach wie vor findet sich das Bemühen, neue Materialien sowie Entwicklungen aus dem Bereich der Computersoftware so zu nutzen, dass am Ende Produkte angeboten werden können, die noch kleiner, noch leichter und trotzdem widerstandsfähig, sicher und praktikabel sind. So setzt sich der seit geraumer Zeit anhaltende Trend, Reservefallschirme mit kleinerem Packvolumen (nicht kleinere sqft Größen!) zu entwickeln, fort . Die Firma Icarus bietet nun ebenfalls ein neues Produkt in diesem Bereich an und sucht dafür aus den Reihen der Springer noch einen griffigen Namen. Parasport Italia wartet mit einer Reihe an neuen Helmen in Form und Design auf. Erwähnenswert ist hier ein Vollvisierhelm, dessen Glas selbst per Hammer nicht zu zerstören war. Auch Tonyfly hat neue Helme im Angebot, die es teilweise ermöglichen, mit normalen Kameras über eine (wie eine Grubenlampe montierte) GoPro hinwegzufilmen. Larsen&Brusgaard stellten mit einer Art digitalem Logbuch und einem Höhenwarner „Quattro“ , der über erweiterte Warntöne und Funktionen verfügt, zwei neue Produkte vor. Rigging Innovations hat für das Voodoogurtzeug einen zusätzlichen Gurt unter dem Dreiring bzw. im Schulterbereich installiert, der das Gear insgesamt höher am Körper positioniert und damit den Hauptschirm sehr bequem im Hohlkreuz unterbringt. Velocity hat für das Infintiy Gurtzeug nun die sogenannten "floating laterals". Die vom Container oberhalb der Hüfte nach vorne laufenden Gurte sind frei beweglich, dadurch macht das Gear jede Bewegung mit und ist damit nicht nur bequem, sondern ermöglicht am Schirm auch stärkere Harnessinputs. Ein neues Plexus Tandem System kombiniert Wings-Container und Precision-Kappen. Performans Designs stellte eine „Predator” Main vor. Airtec bietet ein Cypres für “Truppenrundkappenbrustreserven” und erschließt damit ein neues Marktsegment. Doch das PIA Symposium ist mehr als eine reine Ausstellermesse. Mit den angebotenen Vorträgen quer durch alle Aspekte des Fallschirmspringens, bietet es auch zahlreiche Foren, in denen diskutiert und Informationen ausgetauscht werden können. Bedauerlich war diesmal, dass 6 Stunden Vorträge parallel zu den ohnehin nur 15 Stunden Messe stattfanden und auch andere Überschneidungen dazu führten, dass es zu terminlichen und Interessenkonflikten kommen konnte. Am Ende bilanzierte die PIA auch dieses Symposium als vollen Erfolg und verkündete wieder einmal neue Rekordbeteiligungen in allen Bereichen: Mehr Besucher, mehr Aussteller, mehr vertretene Nationen. Frank Carreras, Moritz Friess, Peter Schäfer Fotos: Dany & Frank Carreras 15 100 Prozent Frauenquote FSC Remscheid plant Damen-Achter Kaum jemand erinnert sich heute noch an die anfänglichen – teils hochemotionalen – Diskussionen, die hierzulande um die Jahrtausendwende um die Einführung einer reinen Frauenwertung im 4er Formationsspringen geführt worden. Einer der ersten und hartnäckigsten Fürsprecher war damals der Präsident des FSC Remscheid, Klaus Mathies. Bereits 1999 waren anlässlich der WM in Australien die ersten reinen Frauenteams in eigenen Wertungen gegeneinander angetreten. Ohne deutsche Beteiligung. In der Folge stellte der FSC Remscheid das erste Frauenteam Deutschlands in der 4er Formation auf die Beine und schickte es auf eigene Kosten 2001 auf die WM nach Spanien. In Deutschland selbst wurde erstmals zur DM 2003 in Bremgarten eine eigene Wertung in dieser Kategorie etabliert. Seitdem gab es keine ernsthafte Auseinandersetzung mehr um dieses Thema. Zuletzt standen sich 2012 bei der Mondial in Dubai 14 Frauenteams gegenüber, wobei die Siegerinnen einen 20,7er Schnitt ablieferten. Das Engagement in dieser Sache stellte sich auch beim FSC Remscheid nicht als Eintagsfliege heraus. Fortan traten unter dem Namen des Vereins weitere reine Frauenteams an. Daraus erwuchs unter anderem eine bis heute andauernde Zusammenarbeit mit der Frauenorganisation „Soroptimist International“. 16 Derzeit sucht Mathies erneut nach „Powerfrauen“. Diesmal für das Vorhaben, einen reinen Damen-Achter für seinen Verein zu formieren. Als sportliches Ziel sieht er die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften. Als Cheftrainer soll der französische 8er-Weltmeister Martial Ferre den Frauen zur Hochform verhelfen. Neben dem freien Coaching soll das Team auch von gesponserten Sprüngen profitieren, die während des Trainings in Magdeburg bei MDSkydive aus der AN 28 gemacht werden. Springerinnen, die an einem Auswahlund Sichtungsspringen für ein zukünftiges Frauen-Achterteam interessiert sind, können sich direkt an Klaus Mathies wenden über k.mathies@gmx.de Fotos: Jojo Priedemann Ein reiner Damen-Achter startete bereits während der DM 2007 in Eisenach, formiert aus den Viererteams aus Remscheid und Kassel. *))&$5'± VHLWEHU0LWYHUVLFKHUWH IU¼LP-DKUELVW'XGDEHL NRPSHWHQWH6FKDGHQVDEZLFNOXQJ YRQMlKUOLFKEHU9RUJlQJHQ 6FKlGHQDP$EVHW]IOXJ]HXJ$EVLFKHUXQJYRQ 6KRZXQG:HWWEHZHUEVVSUQJHQ%DVHMXPSV JQVWLJH7DQGHPYHUVLFKHUXQJELWWHQDFKIUDJHQ +$)73)/,&+76&+ 87=*))&$5',0 -$+51(: &20 QDFK5HVHUYHDNWLYLHUXQJ 5HSDFNLQNO5FNVHQGXQJ*5$7,6 *))&$5'LVWGHU1DFKZHLVGHUJHVHW]OLFK YRUJHVFKULHEHQHQ+DIWSÀLFKWYHUVLFKHUXQJGLHMHGHU+DOWHU HLQHV)DOOVFKLUPV\VWHPVEHQ|WLJW3URGXNWHQWZLFNOHUXQG 9HUZDOWHUIUGHQ9HUVLFKHUHU:U]EXUJHU9HUVLFKHUXQJ $*LVWGHU6SUXQJSODW]EHWUHLEHU0DLQEXOODXDLUVSRUWGH *))9HUZDOWXQJVVWHOOH7KRPDV6FKDXELQIR#JIIFDUGFRP 7DQQHQZHJ:HLOEDFK 7HO8KU )D[ gültig bis 31.12. 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Hier konnten Reinhold Haibel, Andy Fischer, Nicol Grimm und Oliver Hotopp unter den beispiellosen Anfeuerungsrufen der deutschen WM-Teilnehmer aus den anderen Fallschirmdisziplinen die Spitzenposition unter 21 teilnehmenden Nationen einnehmen. Nach dem Springen und Skifahren stand fest: Team Germany gewinnt die Einzelwertung mit Platz 1 durch Reinhold Haibel und Platz 2 durch Andy Fischer, gefolgt von Bernhard Nagele auf Platz 3 aus Österreich. Ferner gab es sehr gute Platzierungen für Nicol Grimm auf Platz 5 und Oliver Hotopp auf Platz 9. Durch diese hervorragenden Ergebnisse konnte gleichzeitig die Goldmedaille in der Mannschaftswertung vor Österreich auf Platz 2 und Kroatien auf Platz 3 erzielt werden. Dieses großartige Erlebnis, einmal in der Wüste nicht nur zu springen, sondern auch Ski zu fahren, wird für alle beteiligten Wettkämpfer unvergesslich bleiben. Andreas Fischer gewinnt den Europa-Cup in der Kombination 20 Die Medaillengewinner der Deutschen Meisterschaft v.l.n.r.: Peter Klarmann, Andreas Fischer, Rainhold Haibel St. Johann/Österreich Leider setzte sich der erfolgreiche Abschluss des Jahres 2012 nicht fort. Die beginnende Saison 2013 stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Durch berufliche Veränderung und Krankheit konnte nur ein Team in St. Johann zum ersten von vier Europacup Wettbewerben antreten. Dabei verletzte sich Oliver Hotopp gleich im ersten Lauf des Skirennens schwer und fiel aus. Damit hatte das sehr kleine Team keine Aussicht mehr auf eine gute Platzierung in diesem Wettkampf. Reinhold Haibel belegte beim Skirennen den zweiten Platz und sicherte sich eine gute Ausgangsposition für das Zielspringen. Das Team, verstärkt durch Marco Valente/Italien belegte Platz 5. Durch schwierige Wetterbedingungen konnte Reinhold Haibel das gute Skiergebnis beim Springen leider nicht verteidigen und musste sich am Ende mit Platz 5 begnügen. Marco Valente konnte auf seinem guten Skiresultat ebenfalls nicht aufbauen und belegte am Ende den 18ten Platz. Jürgen Barth konnte sich in der Masterkombination noch den 6ten Platz belegen. Die zwei folgenden Wettbewerbe der Europacup-Serie in Italien und Slowenien fielen aufgrund von Wetter- und Sponsorenschwierigkeiten aus. Die Saison endete schließlich mit lediglich einem zweiten durchgeführten Wettbewerb in Unterammergau, der für Ende Februar 2013 planmäßig als Abschlusswettkampf angesetzt war. Da sich Deutschland für die Paraski Weltmeisterschaft 2014 beworben hatte, sollte hierbei auch der Ablauf für das kommende Großereignis durchgeprobt werden. Umso enttäuschender waren die Meldungen von der Ende Januar stattfindenden IPCTagung. Dort wurde die WM 2014 nicht an Deutschland sondern nach Tanei, 3000 km östlich von Moskau, in Sibirien vergeben. Die deutschen Para Ski Athleten seit Jahren an der Weltspitze dabei Peter Klarmann fährt seinen Vorsprung für das Zielspringen heraus. Unterammergau Vom 20. bis 24. Februar fanden schließlich in Unterammergau das Worldmeet 2013, das Europacupfinale sowie die Deutsche Meisterschaft der winterlichen Kombinationssportart „FallschirmSki“ statt. 13 Teams aus sieben Nationen beteiligten sich an den Wettkämpfen. Mit dem aus Südafrika stammenden Tim Mace, in Dubai noch mit der Ehrenmedaille der FAI ausgezeichnet, fand auch ein Paraski-Exot den Weg ins verschneite Ammertal. Der erste Wettkampftag am Donnerstag, den 21.02. endete für die Deutschen Athleten durchweg erfolgreich. Nach den beiden obligatorischen Läufen im Riesenslalom stand Reinhold Haibel mit nur einer 1/100stel Sekunde Abstand vor Andreas Fischer vorläufig ganz oben auf dem Treppchen, so dass die beiden sich in einer perfekten Ausgangslage für das noch zu absolvierende Fallschirm Zielspringen befanden. Am Folgetag musste der Wettbewerb aufgrund schlechter Wetterlage ausgesetzt werden. Die tief hängenden Wolken ließen Wettbewerbsleiter und DFVGeschäftsführer Helmut Bastuck keine Wahl. Die Fallschirmsprünge, insgesamt ganze 252 an der Zahl, wurden schließlich am Samstag durchgeführt. Ein Hubschrauber brachte die Sportler bis in eine Höhe von 1.000 Meter über Grund, um schlussendlich auf einem 2 Zentimeter kleinen Punkt zu landen. Andreas Fischer sicherte sich nach 2 Läufen Riesenslalom und 6 Durchgängen Fallschirmspringen nicht nur den ersten Platz der Herren-Einzelwertung des € Nicol Grimm beim Riesentorlauf 21 „Snow Patrol“: DFV Geschäftsführer Helmut Bastuck und Bundestrainer Para Ski Jürgen Barth. Worldmeet 2013, sondern er wurde somit auch gleichzeitig Deutscher Meister. Zusammen mit dem deutschen Nationalteam belegte er in der Mann-schaftswertung hinter Slowenien und Österreich Platz 3. Wettbewerbs- sowie Organisationsleitung zeigten sich nach Ende der Wettkämpfe zufrieden. Ihnen war es erneut gelungen, einen unvergesslichen Wettkampf auf die Beine zu stellen - für die Sportler und das Organisationspersonal ebenso wie für die Zuschauer. Allein dies ist Grund genug, eine erneute Weltmeisterschaftsbewerbung für 2015 einzureichen. Um die Attraktivität im Paraski zu verbessern, wird der bisherige Europacup in Paraski – Worldcup Series umbenannt. Damit erhofft man sich nicht nur mehr Attraktivität in Richtung Teilnehmer und Zuschauer, sondern auch neue Sponsoren ansprechen zu können. Jürgen Barth Fotos: Paul Burkhardt Das klassische Absetzgerät beim Para Ski: der Helikopter 22 Para Ski setzt sich aus den zwei Einzeldisziplinen zusammen: Riesenslalom und Fallschirmzielspringen. Meisterschaften werden immer im alpinen Gelände ausgetragen. Der Zielpunkt (drei Zentimeter Durchmesser) liegt an einem Hang mit mindestens 25 Grad Neigung. Die Ergebnisse aus der ersten Disziplin (Riesenslalom) werden für die zweite Disziplin (Fallschirmziel) umgerechnet. Für jede Sekunde, die ein Wettkämpfer nach dem Riesenslalom hinter der Bestzeit war, erhält er ein Handicap von drei Zentimetern Zielabwei-chung auf seinem „Straf“konto. Der abschliessende Zielwettbewerb besteht aus fünf Wertungssprüngen. 23 Lehrerlehrgang in Schlierstadt In der Zeit vom 08.–23.03. wurde in Schlierstadt von der Southsidebase ein konventioneller Lehrerlehrgang durchgeführt, an dem Mathias Hirt, Markus Stiller und Juliane Radow teilnahmen. Die ersten - eisigen - Tage erfolgten im warmen Schulungsraum. Zunächst führte Lehrgangsleiter Ralph Schusser in die Geheimnisse der Unterrichtsführung ein und machte die Lehranwärter mit Unterstützung von Nicole Haditsch, Sepp Bunk, Albrecht Kersten und Andy Boss fit für spätere Unterrichte, Schülerfragen und natürlich auch für die eigentliche Lehrerprüfung. Später folgten praxisbezogene Übungen als Vorbereitung auf den am 16.3. stattfindenden Refresher-Day für die Schüler aus dem Jahr 2012 . Dank bester Vorbereitungen und guten Schülern und Frischlizenzlern erwies sich die vorausgehende Aufregung der Lehranwärter als unbegründet, und so wurde es für alle ein schöner und sehr interessanter Tag. Am gleichen Wochenende wurden bei winterlichen -22°C auf 4.000m die Prüfungssprünge absolviert. Die zweite Woche des Lehrgangs war bestimmt von weiteren Unterrichten, einigen Lehrproben und den Safety-Days, die am 20. und 21.03. in Schlierstadt stattfanden. Jan Kirchhoff und Sepp Bunk vermittelten den Teilnehmern an diesen Tagen praxisnah und interessant, was bei Unfällen und speziell in unserem Sport als Ersthelfer zu tun ist. Am Ende des zweiwöchigen Kurses bestanden alle drei Teilnehmer die erforderlichen Prüfungen. Alles in allem war es ein anstrengender, aber auch schöner und interessanter Lehrgang. Motiviert von der Professionalität und der Leidenschaft aller Beteiligten hoffen die Neulehrer nun, ihre Lizenzen gut nutzen und vielen Schülern den Spaß am Fallschirmsport nahebringen zu können. Der nächste Lehrerlehrgang an der Southsidebase findet vom 12.-27.04. 2014 statt. Juliane Radow Fast ein Dutzend neue Lehrer Vom 20. Februar bis 2. März 2013 fand beim FSC Rheine zum ersten Mal ein konventioneller Lehrerlehrgang unter Leitung von Volker Wesenberg statt. Am Mittwoch trafen die 11 Lehreranwärter in Rheine ein und fanden – durch Jasmin „Jazze“ Leiß und Eckhard „Ecky“ Stiepel perfekt vorbereitete – Bedingungen für die kommenden 11 Tage vor. Die Teilnehmer (Jasmin Leiß, Maik Hövermann, Patric Edel, Tobias Hoffschlag, Christian Klespa, Andreas Müller, Mark Polus, Patrick Rodewald, Hilmar Sobczak, Christian Wiegele und Guido Winkelhaus-Elsing) bildeten schnell ein harmonisches Team, was bei den widrigen Bedingungen und Temperaturen von bis zu -7°C im Flugzeughangar auch bitter nötig war. Neben der hervorragenden Lehrgangsleitung und Unterrichtsführung durch Volker Wesenberg wurde der Kurs mittels eines spannenden und informativen Vortrags im Thema Luftrecht durch Torge Sulkiewicz abgerundet. Nach den anstrengenden und sehr lehrreichen Tagen samt Automatensprüngen (für viele der erste und auch wahrscheinlich der letzte) sowie harter, aber fairen Prüfung durch die Examiner Frank Beier und Dirk „Shorty“ Debus, haben sich alle Mühen 24 und Strapazen gelohnt, und nun sind 5 Aspiranten des FSC Rheine und 6 externe Anwärter in die Zukunft als Sprunglehrer entlassen. Der Erfolg ist nicht zuletzt dem gesamten Team des FSC Rheine zu verdanken und wurde zum Abschluss auch entsprechend feucht-fröhlich gefeiert. Patric Edel Foto: Jasmin Leiß v.v.l.r.: Patrick Rodewald, Volker Wesenberg, Maik Hövermann, Jasmin Leiß, Guido Winkelhaus-Elsing h.v.l.r.: Eckhard Stiepel, Patric Edel, Andreas Müller, Christan Klespa, Tobias Hoffschlag, Christian Wiegele, Hilmar Sobczak, Mark Polus Trierer Springer überraschten Fluglotsen Am Samstag, den 09.03.2013 begann auf dem Flugplatz TrierFöhren für die Mitglieder des Fallschirmsportclub Trier e.V. die neue Sprungsaison. Nach der Prüfung der Ausrüstung und Zulassungspapiere der anwesenden Springer wurden die Sprungschüler einem Sicherheitstraining unterzogen. Danach mussten sich die Springer des FSC Trier in Geduld üben. Dunkle Wolken und leichter Sprühregen ließen eher herbstliche als frühlingshafte Gefühle aufkommen. Gegen Nachmittag klarte der Himmel auf, und die generalüberholte Cessna 182 des Vereins konnte endlich starten. An Bord befanden sich der neue 1. Vorsitzendes des FSC Trier, Geoffrey Willems, sowie Stephan Rumpel, Patrick Haas und Klaus Weese. Als sich die Maschine mit gedrosseltem Motor in 1400 Meter Höhe langsam dem Flugplatz Trier-Föhren näherte, gab es eine unerwartete Verzögerung. Auf Anfrage des Piloten Pej-man Ahadi zur Einholung der Absetzfreigabe beim Fluglotsen war dieser völlig überrascht. Ob man dazu eine Genehmigung habe, kam die Frage über Funk. Der Fallschirmsportclub Trier hat seit 1977 die Genehmigung, am Wochenende Fallschirmspringer über dem Flugplatz in Föhren abzusetzen, wurde ihm aus dem Cockpit der Cessna beschieden. Während kostbare Flugminuten verstrichen, kreiste die Maschine mit den Fallschirmspringern über dem Flugplatz in der Platzrunde. Bei der Deutschen Flugsicherung in Langen wurde eilig der diensthabende Wachleiter herbeigerufen. Dieser bestätigte nach einer kurzen Verzögerung die Genehmigung des FSC Trier. Kurz danach konnten die Springer ihren ersten Sprung im Jahr 2013 über dem Flugplatz Trier-Föhren absolvieren. Klaus Weese Foto (v.l.n.r.): Stephan Rumpel, Geoffrey Willems, Patrick Haas und Klaus Weese eröffnen die Trierer Sprungsaison 2013. Nachtsprünge beim Luftsportclub Leipzig Zum Abschluss seiner Boogiewoche veranstaltet der Luftsportclub Leipzig am 10.05. ein Nachtspringen. Abgesetzt wird aus Pilatus Porter. Voraussetzungen für die Teilnahme sind mindestens 100 Sprünge, davon wenigstens einer am 10.05. auf dem Sprungplatz des Clubs in Roitzschjora. Auf Ausrüstungsseite wird von den Teilnehmern verlangt, eine Hauptkappe zu verwenden, die größer als 100 ft² ist, sowie eine Taschenlampe und ein rotes Licht (z. B. Fahrradlampe), einen beleuchteten Höhenmesser und eine klare Sprungbrille bzw. Visier. Das Sprungkontingent ist begrenzt. Interessenten melden sich bitte bei sofie@skydive-leipzig.de oder unter 0178-3101054. Skydive Saulgau 2013 Mai 06.-10. RW-Kurs mit Stefan + Hotte 11. RW-LO mit Björn 18. Bodyflyers meet Skydive Saulgau 25./26. FF-Workshop mit Paulchen Juni 07.-09. FF-Fest 22./23. 2er Wettbewerb Juli 5. Skyvan + Training 06./07. 10erSpeed 13. Bodyflyers go angle August 03./04. FF-Workshop mit Paulchen 18. Bodyflyers meet Skydive Saulgau September 02. Anreise DM 03.-07. Deutsche Meisterschaft 08. Ausweichtag DM 21./22. Scramble skydive-saulgau.de info@skydive-saulgau.de 07581-7019 25 Winterlicher Lehrgang in Saulgau Kälte und Schnee sind wohl die besten Gründe, sich auf in den Süden zu machen. Das galt diesmal allerdings nicht für die Anwärter beim diesjährigen konventionellen Lehrerlehrgang im März bei Skydive Saulgau unter der Obhut von Ausbildungsleiter Paul Lehner. Die widrigen Bedingungen um die 0°-Grenze machten Landefall- und Hängertraining nicht angenehmer, auch wenn durch die Versorgung mit heißen Getränken einiges kompensiert werden konnte. Nach strengen 2 Wochen, Sprüngen mit kalten Fingern und gern gehaltenen Lehrproben im Warmen können sich nun Michel Jänisch, Denis Juric, Michaela Kaufenstein, Chris „Judge“ Richter, Katharina Reiß, Johannes Böhm und Michael „Turbo“ Klos als neue Lehrer in der kommenden Saison beweisen. Mike Hecker machte am 21.4.2013 bei einem AFF Sprung mit Schüler Timo Blohm und AFF Lehrerin Andrea Kleinschmidt über Hohenlockstedt seinen 10.000sten Sprung. Foto: Thomas Büge Katharina Reiß For beginners and pr ogression progression AFF Residential courses once a month, including transfers and 7 nights accommodation. T ravelling Travelling alone..? Don’ om Don’tt worry worry,, you’ll be part of the family fr from the moment you arrive. Places limited, contact us now to book your course. Want progress W ant to pr ogress with FS or FF and obtain USP PA A-Licence..? Our all inclusive Pr ogression USPA Progression Courses including FS/FF coaching gets all the theory and practical sessions complete while getting you in the air for FS or FF training. Just get to Seville airport and let us do the rrest..! est..! Course start dates: 27 May May,, 22 Jul, 23 Sep, 25 Nov For experienced skydivers Aerródrromo La Juliana, Bollullos Aeródromo Bo de la Mitación, Sevilla fice: +34 955 766 056 DZ: +34 687 726 303 Of ffice: fi Office: www .skydivespain.com · info@skydivespain.com www.skydivespain.com T rackDayz 16-17 Mar ch, 18-19 May y,, 6-7 July TrackDayz March, May, Flight Foundation canopy course 22-24 Mar March, ch, 4-6 May Freefly group Fr eefly Essentials - small gr oup organising March 29-31 Mar ch Funshine Boogie – new 4 day format 25-28 May & 30 May-02 June $kysaver Weeks Weeks 20-24 May y,, 1-5 July May, Big Way Way Head Down Experience Camp (40ways) 5-9 June Contact: mike@volar mike@volare-freefly.com e-freefly.com Floquentials HD Invitational (40ways) 12-16 June Contact: mike@volar mike@volare-freefly.com e-freefly y.com CYPRES CY YPRES Y P RES 2 Reliability Relia ab bility ym made in Germany MACH‘S MIT über 3000 Rettungen bei ca. 100 Millionen Sprüngen www.cypres.cc [porträt] Im Fokus: Klaus Heller 40 Jahre Fallschirmsport Ein Abschied und doch kein Ende Klaus Heller mit 3-fach-Kamerasystem (16 mm Perkin Elmer + 16 mm Beaulieu + Fotokamera) 1982 bei Werbefilmaufnahmen in Zephyrhills/Florida Wer innerhalb der letzten 40 Jahren mit dem Springen begonnen hat, wird irgendwann auf irgendeine Weise von ihm gehört haben oder ihm begegnet sein: Klaus Heller. Anfangs vielleicht noch direkt auf den zahlreichen in- und ausländischen Sprungplätzen, auf denen er als Freifallkameramann unterwegs war, später dann möglicherweise eher mittelbar über eine seiner geschäftlichen Unternehmungen, der „Fallschirmwerbung Heller“ oder der Air Action GmbH. Doch selbst, wer gar nichts mit dem Fallschirmspringen zu tun hatte, war irgendwann mit Klaus Heller in Berührung gekommen - über seine Arbeiten als Kameramann. Unvergessen ist sein spektakuläres Selbstportrait während eines Tandemsprunges 28 mit Martin Stromeyer als Tandemmaster. Klaus Heller schoss dieses „Mittendrin-statt-nur-dabei-Foto“ am offenen Schirm zu einer Zeit als Tandemsprünge noch weit entfernt davon waren, das Massenvergnügen von heute zu sein. Somit war es ein Blickfang in vielerlei Hinsicht und fand nicht ohne Grund eine große Verbreitung über eine Vielzahl von Medien und somit auch die Aufmerksamkeit eines großen nichtspringenden Publikums; Fallschirmsportwerbung im doppelten und besten Sinne des Wortes. Bereits in den 70er und 80er Jahren hatte er für zahlreiche Werbefilme produziert, u.a. für Langnese, Wienerwald, Scout-Schulranzen sowie als „second unit“ verschiedenen Fernseh- und Kinoproduktionen zugearbeitet. Daneben realisierte er - mit unterschiedlichen Erfolgen - Eigenproduktionen. Die bekanntesten darunter dürften ein BASE-Sprung vom Münchner Olympiaturm und Airdone One gewesen sein. Die Erzeugnisse seiner eigenen Kreativität vermarktete er über die Fallschirmwerbung Heller, die er 1976 gegründet hatte. Bereits zuvor hatte der amerikanische Freifallkameramann Carl Boenish, der bereits zu Lebzeiten eine Legende war, seinen damaligen Schüler Klaus Heller dazu überredet, die heute noch unvergessenen Fallschirmspringer-Filme wie „Sky Dive!“, „Wings“, „Masters of the Sky“ und „Sky Capers“ in Europa auf Video zu vertreiben. In den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten erweiterte Heller das Angebot stetig mit den Produktionen der besten Freifallkameraleute aus aller Welt (u.a. Norman Kent, Tom Sanders, Mike McGowan, Leo Dickinson, Patrick Passe). Bis heute ist die FSW Heller der weltweit größte Spezialanbieter für Fallschirmspringer-DVDs, CD-ROMs und Videos. Darüberhinaus vertreibt er Bücher, Bildbände, Postkarten, Poster und andere Accessoires aus dem Fallschirmsport, bis hin zu Unterwäsche und einem von ihm kreierten Parfüm. Seine 1990 aufwändig produzierte Duftnote „Parascent“ mutierte allerdings zu seinem größten Flop. Ein französischer Fallschirmshop imitierte später seine Idee, mit dem Ergebnis, dass deren Duft ebenfalls eine Karriere als Ladenhüter einschlug. Noch heute rätselt Klaus Heller darüber, ob der Markt zu klein oder die Zeit zu früh für solch ein Produkt gewesen sei oder ob Springer es einfach vorziehen, ihren Männnerschweiss vor sich herzutranspirieren anstatt die Dünste eines Eau de Toilettes. Erfolgreich waren hingegen seine Investitionen im Bereich der Kamerahelm- und Zubehörtechnik. So entwickelte und vertrieb er ab 1990 den Kamerahelm „Heller Helmet“, Hilfssucher „Heller Sight“ (RIO und LOCO), Kamera-Helmbefestigungen „Heller Mount“ und 2004, die damals superleichte ActionCam. Als dieses Segment im Laufe der Zeit zunahm, gliederte er 1993 die beiden Bereiche „Produktion von Luft- und Freifallaufnahmen" und "Herstellung von Kamerahelmen, Kamerahalterungen und Hilfssuchern" in die eigens dafür gegründete Firma Air Action GmbH aus. Seinen ersten Sprung machte Klaus Heller 1972. Wenn er sich an seine springerische Highlights erinnert, fällt ihm zunächst sein erster manueller Sprung im Jahre 1973 ein, in dessen Verlauf er sich einem frühzeitigen Ableben bis auf eine Sekunde näherte. Zuvor war es zu einer Störung und anschließender Kappentrennung gekommen, die ihn in Rückenlage brachte, aus der heraus er die Bauchreserve aktivierte. Die Zeit, die verstrich, bis der Stoff endlich in den Luftstrom gelangte, beschreibt er als ein echtes „Nah-Tod-Erlebnis“. In Bruchteilen von Sekunden sei sein ganzes bisheriges Leben vor seinem inneren Auge abgelaufen. In knapp 50 m über Grund hing er schließlich an der geöffneten Reserve. „Etwa 1 Sekunde trennte mich vor dem Aufschlag. Dass ich überlebte war reines Glück, denn ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Gefühl für Zeit und Höhe.“, erinnert er sich heute. Im Laufe der Jahre verbuchte er 1.700 Sprünge. Die meisten davon mit Kamera. Ein BASE Sprung ist auch dabei. Der erste in Deutschland, wie er betont. 1982 sprang er von der Kochertalbrücke. Die mediale Aufarbeitung und Vermarktung dieser Aktion sorgte für einige Unruhe und Diskussionen sowohl in Springerkreisen wie bei offiziellen Dienststellen. Dessen ungeachtet, bleibt dieser Sprung einer seiner persönlichen Höhepunkte, ebenso wie ein 14er Stern, in dem er 1975 in Lake Elsinore mitfliegen konnte, damals die Wiege des noch jungen Relativ-Springens. Neben dem Fallschirmspringen widmete sich Klaus Heller seit 1988 auch dem Hubschrauberfliegen und hat bis heute eine gültige Lizenz. Auch in diesem Bereich hat er sich mit Filmproduktionen und Fachliteratur verewigt. Seinem breitgefächerten Interesse und fast rastlos anmutendem Engagement in vielerlei Bereichen konnte auch die Hochzeit 1990 mit seiner Frau Gabi keinen Abbruch tun. Im gleichen Jahr gründete er den Heller Verlag, in dem der u.a. mit seiner Frau gemeinsam verfasste Reiseführer verlegte und den er ebenfalls bis heute betreibt. Aus der Ehe entstammen drei Kinder, die seinen Fokus in den folgenen Jahren mehr und mehr auf das Familienleben richteten. Nach 20 erfolgreichen Jahren wird Klaus Heller nun seine Air Action GmbH schuldenfrei liquidieren. Warenrestbestände, insbesondere Zubehörteile sind noch bis Ende Mai im Online-Shop unter www.air-action.de erhältlich. In den folgenden 6 – 12 Monaten soll auch die Firma Fallschirmwerbung Heller (Bücher, DVDs) aufgelöst werden, der Ausverkauf hat schon begonnen: www.skydivingmedia.com. Über 1000 Reportagen, Titelbilder, Centerfolds, Bild- und Textbeiträge zum Thema Fallschirmsport in den 1970erund 1980er-Jahren liegen hinter ihm. Er hat Bücher wie „Fallschirmspringen für Anfänger und Fortgeschrittene“, „Faszination Gleitschirmfliegen“ sowie Reiseführer über Las Vegas, Vietnam, Isla Margarita (Venezuela), Costa Rica und Panama geschrieben. Dass ihm in Zukunft langweilig werden könnte, steht nicht zu befürchten. Klaus Heller nimmt Abschied aus einer Szene, in der er vier Jahrzehnte lang eine Konstante gewesen war und seine Spuren hinterlassen hat. Und dennoch ist das nicht das Ende. Obwohl er sich zukünftig noch mehr seiner Familie und seinem Verlag widmen möchte, wird er auch weiter seine Fun Jumps machen Bis das eindrucksvolle Foto gelang, führte die Idee, eine Kamera im Fallschirm einzubauen, zu 3 Fehlöffnungen Klaus Heller als Passagier von Martin Stromeyer mit schwerer Spiegelreflexkamera am Fuß wurde das Titelbild in mehreren Luftfahrt-Magazinen Erster BASE-Sprung in Deutschland 1982 von der Kochertalbrücke Klaus Heller heute: Nach Landung mit dem Hubschrauber auf dem Dach eines Krankenhauses in Panama-City. und Hubschrauber fliegen. „Und endlich einen Bestseller schreiben“, fügt er abschließend lachend hinzu. Wenn man ihn so hört, wie optimistisch und begeistert er in die Zukunft schaut und dabei vor Freude strahlt, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, als stünde ihm das Beste erst noch bevor. Peter Schäfer 29 Mai 01.-02.05. Canopy Kurs Fortg., Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 01.-05.05. Teambildungstage mit Dieter S., FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 01.-05.05. Kiel Boogie m. DO 28, Kiel (www.kielboogie.de) 01.–05.05. AFF Lehrer Vorbereitungslehrgang DFV, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 01.-05.05. Sprungbetrieb, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 01.–10.05. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 03.-05.05. Canopykurs, Skydive Saulgau (07581-7019) 6000m Höhensprung, 04.05. Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 04.-05.05. Höhensprünge, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 05.05. Wingsuit Workshop, GoJump, Gransee (www.gojump.de) 05.-11.05. Tandemmasterkurs, Skydive Saulgau (07581-7019) 06.-08.05. Mini RW und CCS, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 06.-10.05. Boogiewoche, LSC Leipzig, Roitzschjora (www.skydive-leipzig.de) 06.-10.05. RW-Kurs, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) 06.–12.05. AFF Lehrer Prüfungslehrgang DFV, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 08.05. Pack-Seminar, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 09.05. Nachtspringen, LSC Leipzig, Roitzschjora (www.skydive-leipzig.de) 09.-10.05. Kappenflugseminare, FSC Calw (info@fsc-calw.de) 09.-12.05. Himmelfahrtsspringen m. Caravan, Erfurter FK, Bad Berka (www.fallschirmsport-erfurt.de) 09.-12.05. Videokurs, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 09.-12.05. RW (2-14er) Kurs, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 09.-12.05. Diepholz-Boogie, Höhenu. Nachtsprünge, FSC Münster, Diepholz (www.fallschirm-muenster.de) 09.–12.05. DeSi, Workshop f. sichere Demosprünge, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 09.-12.05. Elemental Freefly Workshop, FSZ Saar, Saarlouis (www.elemental-freefly.de) 09.-20.05. Sprungbetrieb mit DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 10.–12.05. Kappenflug, FSC Mecklenburg, Neustadt–Glewe (www.skydive-mv.de) 11.-12.05. Atmonauti-Workshop, GoJump, Gransee (www.gojump.de) 13.-20.05. Sprungwoche, RW, MiniRW, RW-LO, FF-LO, Teamtraining, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 13.-14.05. Videoworkshop, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 13.-15.05. Canopy Control mit T. Scherrinsky, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 15.05. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 4-2013 15.–23.05. Tandemmasterkurs, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 17.-26.05. Sprungwoche, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 18.05. Norddeutscher Pokal, 4er RW, FSC Mecklenburg, Neustadt–Glewe (www.skydive-mv.de) Bodyflyers meet Skydive 18.05. Saulgau (07581-7019)) 18.–19.05. Canopy Control Kurs, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 18.-20.05. Wingsuit Skills Camp, Saarlouis (info@westerwings.de) 18.-20.05. LO RW & Freefly, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 18.-20.05. Birdmankurs Skill Camp, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 18.-26.05. Sprungwoche, FSC Mannheim 20.–24.05. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 23.–26.05. Ausweichtage Tandemmasterkurs, Southside base, Schlierstadt (06292-9277230) 24.-26.05. 30er/40er Springen, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 24.-26.05. RW-Kurs, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 24.05.–02.06. Lehrerlehrgang, FSZ Haßfurt (www.fsz-hassfurt.de) 25.-26.05. Elemental Freefly Skillz Days, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 25.-26.05. Sprungwochenende mit PINK Skyvan, FSZ Haßfurt (www.fsz-hassfurt.de) 25.-26.05. FF-Workshop, Skydive Saulgau (07581-7019) 25.–26.05. Videoworkshop, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 25.-26.05. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 25.-26.05. Canopy Control Seminar, GoJump, Gransee (www.gojump.de) 25.05.–02.06. Sprungwoche, FSZ Haßfurt (www.fsz-hassfurt.de) 27.05.-02.06. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 28.05. Pack-Seminar, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 30.05. Action Day, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 30.-31.05. CPI, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 30.05.-02.06. Sprungbetrieb, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 30.05.-02.06. Sprungbetrieb mit DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 30.05.-02.06. TandemmmasterLehrgang, FSC Calw (info@fsc-calw.de) 30.05.-02.06. Springen in Mengen, Skydive Saulgau, Mengen (07581-7019) Juni 01.06. 6000 m Höhensprung, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 01.–02.06. NordCup 4er RW Part 1, YUU Skydive, Itzehoe (www.funjump.de) 02.06. Wingsuit Workshop, GoJump, Gransee (www.gojump.de) 04.–07.06. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) Safety sponsored by Cypres 31 07.-09.06. Freefly-Fest, Skydive Saulgau (07581-7019) 08.-09.06. Paranodon Cup II, Südd. M. RW 4er, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 08.-09.06. Atmonauti-Workshop, GoJump, Gransee (www.gojump.de) Pack-Seminar, FSZ Saar, 12.06. Saarlouis (www.fsz-saar.de) 13.-16.06. RW-Kurs, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 14.-16.06. Kappenkurs, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 15.-16.06. Kappenflug-Seminar, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 15.-16.06. Kappenseminar mit T. Scherrinsky, FSZ Haßfurt (www.fsz-hassfurt.de) 15.-16.06. LO RW, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 15.-16.06. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben (www.fallschirmsport-erfurt.de) 17.–21.06. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 17.-21.06. Hopping the east, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 17.–21.06. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 22.06. XIII Bördecup & Mittsommernachtsparty, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) 22.-23.06. LO Freefly, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 22.-23.06. Bundes 2er RW, Aero, Calden (05674-99930) 22.-23.06. Bundes 2er RW, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 22.-23.6. Bundes 2er RW, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 22.-23.06. Bundes 2er RW, Skydive Saulgau (07581-7019) 22.-23.06. Bundes 2er RW, GoJump, Gransee (www.gojump.de) 22.–23.06. Bundes 2er RW, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 22.-23.06. Bundes 2er RW, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 22.-23.06. Sprungwochenende mit DO-28, FSZ Haßfurt (www.fsz-hassfurt.de) 22.-23.06. Pink Boogie, Sky-Fun, Dahlemer Binz (www.sky-fun.de) 29.-30.06. 10er Speed Dädalus Cup, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 29.-30.06. Sprungwochenende in Nardt, LSC Leipzig (www.skydive-leipzig.de) 29.-30.06. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 06.-07.07. Atmonauti-Workshop, GoJump, Gransee (www.gojump.de) 07.-11.07. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 10.–18.07. Tandemmasterkurs, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 11.-14.07. RW-Kurs, FSZ Saar, Saar louis (www.fsz-saar.de) 12.-13.07. Minimeet, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 12.-14.07. Video-Seminar, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 13.07. Bodyflyers go angle, Sky dive Saulgau (07581-7019) 13.-14.07. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 13.-14.07. LO Freefly, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 14.07. Wingsuit Workshop, GoJump, Gransee (www.gojump.de) 15.07. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 5-2013 15.–19.07. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 15.-21.07. Akrobatik (Freefly), FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 18.–21.07. Ausweichtage Tandemmasterkurs, Southsidebase 19.-21.07. GroFo, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 20.-21.07. Kappenflug-Seminar, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 20.–28.07. Usedom-Boogie, FSC Mecklenburg, Usedom (www.skydive-mv.de) 22.-26.07. SOS Woche, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 22.07.–02.08. Sylt Boogie, Seventhsky, Sylt (info@seventhsky.de) 22.07.-02.08. Soest goes Sylt, Skydive Soest, Sylt (www.skydive-soest.de) 24.07. Pack-Seminar, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 26.-28.07. FSZ- Saar Cup 4er & 8er RW, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 27.-28.07. Swoopkurs, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 27.-28.07. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 27.-28.07. Hess. M. RW4er, Aero, Calden (05674-99930) 27.07.-04.08. Sprungwoche, FSC Mannheim 29.07.-02.08. New Age, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 29.07.–06.08. Sprungwoche, South sidebase, Schlierstadt (06292-9277230) Juli August 01.-05.07. Grofo, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 02.–05.07. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 03.07. Pack-Seminar, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 06.07. 6000 m Höhensprung, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 06.-07.07. RW-LO, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 06.-07.07. Beech 99 Boogie, Sky-Fun, Dahlemer Binz (www.sky-fun.de) 06.-07. 10er Speed, Skydive Saulgau (07581-7019) 06.-07.07. LO RW, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 01.–04.08. Intrudair/Phoenix Fly Demowochen – Wingsuiteinweisungen, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 02.-12.08. Trainingslager, FSC Münster, Borkum (www.fallschirm-muenster.de) 03.08. 6000m Höhensprung, Southsidebase, Schlierstadt (06292-9277230) 03.08. Höhensprünge 7000+, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 03.-04.08. Birdmenkurs, Einsteiger & Fortg., FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 03.-04.08. FF-Workshop, Skydive Saulgau (07581-7019) Verkaufe Tandemsystem. Hauptkappe: 01/2005 Twin 372 max. 1200 Sprünge 2ter Leinensatz; Reserve: 01/2005 Twin 372 kein Sprung; Gurtzeug: 01/2005 NextTandem, breite Beingurte, max.1200 Sprünge; Cypres 2: 02/2005; Passagiergurtzeug: 01/2005. Alles aus erster Hand, Topp-Zustand,alles neu gewartet, original Rechnung vorhanden. VHB 6200,- Euro. Bei Interesse 0049-1716808761, Marcus Macke Echt die Höhe Er gehört fast schon zum Standardrepertoire eines begeisterten Bergsteigers: An manchen Wochenenden tummeln sich bis zu 200 Menschen am Mount Everest. Seit 2008 nähert sich – im weiteren Sinne – eine andere Spezies dem höchsten Gipfel der Erde: Fallschirmspringer. Und ihre (Tandem)Gäste. So ließ der amerikanische Fernsehsender CNN kürzlich verlauten, dass ein Sprung aus mehr als 8.848 Metern in Sichtweite des Mount Everest bereits als eine jener zehn Aktivitäten zu werten ist, die man im Leben unbedingt einmal gemacht haben sollte. Als „Abenteuer, das alle anderen Abenteuer überbietet“, beschreibt es etwas vollmundiger der Veranstalter „Everest Skydive“ (ESD). Und lässt dabei offen, ob das Adrenalin, dass dabei durch die Adern der Kundschaft schießen soll, durch den Sprung selbst oder bereits durch den Preis für das Erlebnis erzeugt wird. Der Einzelsprung wird mit 25.000 USD berechnet, wohingegen ein Tandem mit 35.000 USD vergleichsweise günstig erscheint. Der erste Skydive in der Nähe des höchsten Berges der Welt fand 2008 statt. Seitdem wurden bislang mit 152 Solo- und 42 Tandemsprüngen insgesamt 194 Sprünge absolviert. Ob sie aus einer Pilatus PC-6, also einem einmotorigen Flugzeug, oder einem AS350 B3 Helikopter abspringen wollen, entscheiden die Teilnehmer selbst. Gelandet wird entweder im Basecamp auf dem Ama Dablam-Gipfel oder im kleinen nepalesischen Örtchen Syanboche. Beide Plätze gehören mit rund 4.600 beziehungsweise 3.700 Höhenmetern zu den höchsten Landeplätzen für Skydiver. www.everest-skydive.com 33 Von YUU e.V. zur Ich-AG Nach 10 Jahre währendem Einsatz an vorderer Vereinsfront, trat Yorck Vetterbeck bereits Ende 2012 in seiner Funktion als 1. Vorstand von YUU Skydive e.V. zurück. Abschluss und Höhepunkt seiner langjährigen Arbeit war die erfolgreiche Durchführung der letztjährigen Deutschen Meisterschaften auf dem Flugplatz Hohenlockstedt bei Itzehoe. Zwar bleibt der 50jährige auch weiterhin Mitglied im Verein, wird aber zukünftig neuen, eigenen Ideen folgen. Mit „HiEmotion Events“ plant er Eventveranstaltungen zu Wasser und in der Luft. Alles aus einer Hand, durchgeplant, organisiert und geliefert. Mit seinen „hohen Gefühlen“ erhofft er sich, Gewerbekunden ebenso anzusprechen wie Privatpersonen. Review Punktgenau in Bestform Ratgeber für alle Lebenslagen gibt es wie Sand am Meer. Die wenigsten davon – wenn überhaupt – liefern speziell Fallschirmspringern einen Mehrwert. In dieser Hinsicht kann sich „Punktgenau in Bestform“ vom Rest der Lebenshilfeliteratur absetzen. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte: man muss dieses Buch lesen, sich darauf einlassen und die Tipps und Empfehlungen, die der Autor preisgibt, ernst nehmen. Dann erfährt und lernt man, wie sich durch „mentale Shortcuts“ blitzartig ein mentaler, emotionaler und körperlicher Zustand erzeugen lässt, der es ermöglicht, auch sportliche Herausforderungen bravourös und effektiv zu meistern. Und genau darum geht es im Fallschirmsport. In der verhältnismäßig kurzen zur Verfügung stehenden Zeit volle Konzentration und Höchstleistungen abzurufen. Vor diesen Anforderungen stehen, wenn auch mit jeweils unterschiedlicher Zielsetzung und Motivation, Sprungschüler und Weltmeister gleichermaßen. Die im Buch beschriebenen Übungen zeigen Shortcuts auf als wirkungsvolle Techniken, die das Selbstvertrauen stärken, die Motivation erhöhen, Begeisterung wecken und Stress bewältigen. In zwölf Kapiteln geht es um die Bereiche Ent-Sorgen, „Moment of Excellence“, Ego überwinden, Refraiming, Lebensfreude, Begeisterung, Zielsetzung, Konzentration, Flow. Selbstbewusstsein, Entstressen und Geduld. Die vorgestellten Übungen sind einfach und auf das Notwendigste reduziert, effektiv, schnell zu erlernen und einprägsam und vor allem deswegen erfolgreich, so der Autor, weil sie stimulierend auf Körper, Geist und Herz wirken. Als Referenzen aus seiner sportlichen Praxis führt er u.a. Dimitri Peters (Bronzemedaillengewinner Olympische Spielen London 2012) sowie die deutsche Meisterin im Boxen Christina Rupprecht an, die mit Hilfe der Shortcuts zu Leistungssteigerungen gelangt seien. Der Autor Thomas Schlechter ist Dipl.-Sportlehrer, Mentaltrainer und Experte für Spitzenmotivation. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Erfolgsphilosophien, Persönlichkeitsentwicklung sowie Mitarbeiterführung. Er ist selbst aktiver Sportler und betreibt unter anderem Gleitschirmfliegen, Fallschirmspringen und Sportfliegen. www.enerise.de Punktgenau in Bestform Mit mentalen Shortcuts schneller besser werden 144 Seiten, Euro 14,99 ISBN 978-3-942202-02-2 BLUE WING VERLAG/Wiesloch 34 'HU6N\GLYHU%HUXIVXQIlKLJNHLWVVFKXW] ²GLHVLFKHUH/DQGXQJIU')90LWJOLHGHU Wenn es mal wieder in die Lüfte geht, ist Ihre Sicherheit das oberste Gebot. 'LHVHQ0DVWDEVROOWHQ6LHDXFKEHLGHUÀQDQ]LHOOHQ$EVLFKHUXQJIUGHQ Fall einer Berufsunfähigkeit anlegen. Entscheiden Sie sich deshalb für eine OHLVWXQJVVWDUNH$EVLFKHUXQJGLHIUGHQ')9HQWZLFNHOWZXUGHXQGDOOH Besonderheiten für Skydiver berücksichtigt. Gerne unterbreiten wir Ihnen HLQLQGLYLGXHOOHV$QJHERW Ihr Ansprechpartner: Thomas Ingerl Tel. 069 7567-395 Fax 069 7567-230 thomas.ingerl@hdi.de