Kickende Legenden zum runden Geburtstag
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Kickende Legenden zum runden Geburtstag
GZA/PP 8048 Zürich 31. Jahrgang Donnerstag, 17. September 2015 Nr. 38 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Kickende Legenden zum runden Geburtstag Die Legenden des FC Herrliberg zeigten am Samstag, dass sie das Fussballspielen auch mit zum Teil über 50 Jahren nicht verlernt haben. Das Spiel anlässlich des 40-jährigen Bestehens endete mit einem freundschaftlichen 5:5. FC Herrliberg. Trainiert wurden die Mannschaften von Alois Battaglia und Marco Bernet. Das Team Battaglia startete stark und dominierte die erste Halbzeit klar. Nach einigen vergebenen Chancen brachte Stephan Battaglia seine Farben nach Vorarbeit seines Bruders Thomas mit 1:0 in Führung. In der Folge wogte das Spiel hin und her und die Tore fielen auf beiden Seiten reihenweise. Oliver Linow Ausgleich in letzter Minute Die erste Mannschaft hatte mit einem 2:1-Derbysieg gegen den FC Meilen ihren Teil zur festlichen Stimmung beigetragen, als die Legenden pünktlich um 17.15 Uhr den Platz betraten. Unter tosendem Applaus der zahlreichen Zuschauer stellte Speaker Dieter Good die einzelnen Spieler vor, und gleich darauf pfiff Schiedsrichter Markus Naegeli die sechzigminütige Partie an. Dabei unterstützten ihn seine beiden Assistenten Nik Ernst, ehemaliger FCH-Junior, und Ryadh Al Obadi, Spieler der ersten Mannschaft, aus Erlenbach. Gegenüber standen sich zwei Teams, bestehend aus Legenden des Gegen Ende der Partie schwanden die Kräfte der meisten Akteure merklich, einige hatten zuvor bereits für die erste Mannschaft im Einsatz gestanden. Als sich die Zuschauer in den letzten Minuten auf einen knappen Erfolg des Teams Battaglia einstellten, erzielte Patrick Schlageter praktisch mit dem Schlusspfiff den 5:5-Ausgleich. Somit war ein gerechtes Resultat perfekt. Zum «Man of the Match» wurde Torhüter Philipp Pfenniger ausgerufen, der das Team Battaglia mit zahlreichen Paraden im Spiel gehalten hatte. Im Anschluss liessen die Herrliberger den gelungenen Abend bei einem festlichen Essen ausklingen. Kurz vor Spielbeginn: Die Legenden werden vorgestellt. Fotos: Claude Hamilton 40 Jahre FC Herrliberg Auf Initiative von Christian Maduz wurde am 18. Juli 1975 eine Gründungsversammlung für den FC Herrliberg einberufen, an der die Mitglieder des ersten Vereinsvorstands gewählt wurden. Bis beim Fussballverband Zürich das offizielle Aufnahmegesuch eingereicht werden konnte, dauerte es aber noch fast ein Jahr. Zuerst musste der Vorstand viele administrative Probleme lösen – ein Fussballplatz musste gefunden, Garderoben bereitgestellt und Vereinsstatuten aufgesetzt werden. Am 5. September 1976 bestritt der FC Herrliberg das erste Punktespiel seiner Vereinsgeschichte. Gegner auf dem heimischen Langacker war der FC Mönchaltorf. Die Mannschaft bestand aus Spielern vom Junioren- bis ins Seniorenalter. Bereits zwei Jahre nach der Gründung rief der Verein eine zweite Aktivmannschaft ins Leben, und zur gleichen Zeit wurde mit der Ausrichtung eines Juniorentrainings begonnen. Dies, obwohl der Club in der Anfangszeit mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte. Zudem waren in Herrliberg noch keine Trainingsmöglichkeiten vorhanden, sodass die Teams mit einem Platz in Meilen vorliebnehmen mussten. Highlight gegen den FCZ Der Verein vergrösserte sich kontinuierlich. Immer neue Mitglieder traten bei und mehr Mannschaften nahmen in verschiedenen Alterskategorien am Spielbetrieb teil. Im Jahr 2000 bot der FC Herrliberg zum ersten Mal Trainings für Frauen an. Heute zählt der Club mit 350 Juniorinnen und Junioren sowie 100 Aktiven zu den grössten Fussballvereinen am rechten Zürichseeufer. Zu den Highlights in der Geschichte gehört zweifellos das Spiel in der ersten Hauptrunde des Schweizer Cups gegen den FCZ, das 2007 mit 6:0 verloren ging. Hinzu kommen verschiedene Aufstiege der ersten Mannschaft in die 2. Liga. (oli) Das Spiel auf dem Langacker wurde engagiert, aber fair geführt. Heute mit Sonderzeitung «Lernfestival ’15» Vom 16. bis 19. September finden an verschiedenen Orten in der Stadt Zürich Aktivitäten im Rahmen des Lernfestivals statt. Es wird viel geboten. Das Lernfestival-Motto «Lernen mit Kopf, Herz, Händen und Füssen» stellt 2015 die Füsse in den Mittelpunkt von Lernaktivitäten. «Lernen – Schritt für Schritt» heisst, dass sich die Menschen Schritt für Schritt Altvertrautem und Neuem nähern: Sich bewegen beim Bücherspaziergang mit Friedrich Denk und beim Spiraldance mit Claudia Christen. Den Geschichten von Franz Hohler lauschen. Es geniessen, beim Café au lait die Französischkenntnisse hervorzukramen. Die Natur in der Stadt Zürich wieder einmal bewusst wahrnehmen – mit italienischem Flair im Arterpark oder zur frühen Morgenstunde mit dem Wildhüter. Die interaktive Dauerausstellung «Wie wir lernen» im Kulturama geht der Frage nach, wie Lernen «funktioniert». Zum Lernfestival gehört aber auch der Blick zurück zu Menschen, die im Quartier gelebt und gelehrt haben, wie Suzanne Perrottet. «Lernen mit den Füssen» lässt Raum für vielfältige Lernaktivitäten. (pm.) Mehr Informationen in der beiliegenden Sonderzeitung Lebenswerk Erstlingswerk Gemeinschaftswerk Fast sein Leben lang hat Ernst Zwahlen gemalt, nun sind seine Werke in der Tägerhalde, wo der 89-Jährige heute lebt, ausgestellt. Seine Bilder begeistern mit Landschaftsmotiven aus dem Tessin, der Lenzerheide und Venedig. Seite 3 Line Cottier ist gerade mal 14 Jahre alt und hat schon ihr erstes Fantasy-Buch geschrieben. Dem «Küsnachter» verrät sie, weshalb es darin eine «Drachin» gibt und über was sie in Zukunft schreiben möchte. Seite 4 Die Ausstellung von Vroni und Gérard Hubatka in der Kronengalerie ist ein Gemeinschaftswerk, die Kunst der Eheleute harmonisch, aber eigenständig. Das gemeinsame Arbeiten hat sich nicht nur im Atelier bewährt … Seite 20 Küsnachter AKTUELL Südliche Landschaften in der Tägerhalde Das neue Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde eröffnete am Montag seine erste Ausstellung. Sie widmet sich dem Lebenswerk des bald 89-jährigen Kunstmalers Ernst Zwahlen – Bewohner der Tägerhalde. Ernst Zwahlen, flankiert von seinen Töchtern Sabine Zwahlen und Kathrin Berhe vor «Wintersonne über dem Lago Maggiore, Pastellkreide». Venedig – eines der Lieblingsmotive von Ernst Zwahlen. Fotos: A.Just Das Duo Gioioso begeisterte mit lüpfigen Liedern aus dem Tessin. von ihm», so Berhe. Sie erinnere sich sehr gerne an eine gemeinsame Reise nach Venedig: «Vater stand um drei Uhr auf, um den Sonnenaufgang einzufangen. Um acht war er dann zurück im Hotel.» Ernst Zwahlen habe eine tief empfundene Freude an der Natur und ihren Landschaften, und diese habe er dem Betrachter über- bringen wollen. Neben der Kunstmalerei betätigte sich Ernst Zwahlen als Zeichenlehrer an der Kantonsschule Hohe Promenade und an der Kunstgewerbschule in Zürich, «um nicht am Hungertuch nagen zu müssen», wie seine Tochter vor gut 40 Interessierten an der Vernissage erzählte. Der Geehrte selbst sass während der ein- Ernst Zwahlen bei der Arbeit. stündigen Darbietung inklusive Tessiner Musik vom Duo Gioioso strahlend in der ersten Reihe. Mit Worten kann der Senior seine Freunde nicht mehr ausdrücken, doch sie stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ernst Zwahlen, Tägerhalde, Tägermoosstrasse 27, Küsnacht. Ausstellung bis zum 30.11. zu den Öffnungszeiten des Hauses. Zollikon eröffnet Asylunterkunft Bohrloch stürzt ein – Bauarbeiten Buechholz wieder für ARA-Ableitung dauern an In Zollikon wird die Asylunterkunft Buechholz reaktiviert, wie die Gemeinde mitteilt. In Küsnacht hat der Kanton bis jetzt keine Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge angefragt. Ab Mitte September soll die Unterkunft Buechholz wieder in Betrieb genommen werden. «Die Gemeinde Zollikon hat mit dem Kantonalen Sozialamt seit einigen Jahren eine Vereinbarung zur Nutzung der Unterkunft Buechholz. Mit dieser Vereinbarung erfüllt die Gemeinde ihre Pflicht zur Betreuung von Personen im Asylbereich», so die Gemeinde. Buechholz wurde letztmals von Herbst 2011 bis Frühling 2012 zur Unterbringung von Asylsuchenden genutzt. 80 Personen – Einzelreisende oder Familien unterschiedlicher Herkunft – finden in der Unterkunft Platz. Die Flüchtlinge sollen wie beANZEIGEN APROPOS . . . «Ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt», singt Pippi Langstrumpf. In der derzeitigen Flüchtlingskrise beschleicht einem das Gefühl, dass sich einige Politiker von Pippis Motto haben anstecken lassen – der Wahlkampf lässt grüssen. Mit Ruhm bekleckern sich indes auch Journalisten nicht, die zwischen Mitleidsschiene und reisserischen Schlagzeilen hin- und herlavieren – hier lässt die Auflage grüssen. Manche Ideologien lassen sich nicht mit der bitteren Realität in Einklang bringen. Während ganz links der Ruf erschallt, die Grenzen für alle zu öffnen, wollen rechte Kreise die Schweiz am liebsten komplett dichtmachen für Flüchtlinge. Wie das praktisch «Ich mach die Welt, wie sie mir gefällt» Tessin, Lenzerheide und Venedig Nun kann das vielfältige Oeuvre des Zollikerberglers bis zum 30. November in der Tägerhalde bestaunt werden. Es reicht von Öl- über zahlreiche Pastellkreidewerke bis zu feinsten Farbstift- und Bleistiftzeichnungen. «Seine grosse Liebe galt den südlichen Landschaften», erläuterte Zwahlens Tochter Kathrin Berhe. Sehr häufig sei ihr Vater von seinem Häuschen im Tessin aus auf Motivsuche gegangen. «Aber auch Schiffhäfen und Winterlandschaften sind beliebte Sujets 17. September 2015 Philippa Schmidt Annina Just «Wir treffen die Menschen jeweils am Abend ihres Lebens und kennen die fast 90 Jahre davor nicht. Es ist deshalb immer sehr spannend, zu erfahren, was sie in ihrem Leben gemacht haben», dies die Worte von Hansjörg Weber, Leiter des Alters- und Gesundheitszentrums Tägerhalde, anlässlich der Vernissage von Ernst Zwahlens Lebenswerk. Mit der Absicht des gegenseitigen Austauschs sei vor dem Umzug des Alterszentrums das Buchprojekt «Rochade» entstanden. Es erzählt Geschichten von Bewohnerinnen und Bewohnern. «Dabei habe ich Herrn Zwahlen kennen gelernt und erfahren, dass er sein ganzes Leben lang gemalt hat», so Weber weiter. Nr. 38 Beim Bau der Abwasserleitung von Zumikon nach Küsnacht haben sich Probleme ergeben: Das Bohrloch stürzte ein, nun muss ein neues gebohrt werden. Asylsuchende in der Stadt Zürich. Symbolbild: Thomas Hoffmann reits in früheren Jahren von einer privaten Firma der ORS Service AG betreut werden. Wie sieht es in Küsnacht aus, wird auch die Zivilschutzanlage Kaltenstein im Küsnachterberg wieder für Asylbewerber geöffnet? «Es ist im Moment nichts geplant, aber wir sind in ständigem Kontakt mit dem Kanton, um rechtzeitig handeln zu können, falls unser Kontingent für Asylbewerber erhöht wird», informiert Gemeindeschreiberin Catrina Erb Pola auf Anfrage. (pd./phs.) Zwischen dem Schübelweiher und der Felseneggstrasse, dem zweiten Abschnitt der Bauarbeiten für die Abwasserleitung von Zumikon nach Küsnacht, ist es zu einem Zwischenfall gekommen: 120 Meter vor dem Ziel beim Schübelweiher stürzte das Bohrloch ein. Darüber informierten die Gemeinden Küsnacht und Zumikon in einer Mitteilung. An besagter Stelle in einer Tiefe von rund 30 Metern bestehe ein Übergang vom Fels ins Lockermaterial. Die bauführende Schenk AG gehe davon aus, dass dadurch während der Einzugsarbeiten der Rohre ein Überdruck im Bohrloch entstanden ist, der zum kompletten Kollabieren der Bohrhöhle führte. Neue Bohrung in Planung Wie es in der Mitteilung weiter heisst, war der Übergang zwischen den beiden Gesteinsschichten während der ganzen Bauzeit schon bekannt. Projektleiter Curdin Pinggera sagte gegenüber der Zürichsee-Zeitung, man hätte trotzdem nicht voraussehen können, ob sich das Material deshalb bewegen werde. Durch den Vorfall wurde das Gussrohr, welches eingezogen werden sollte, eingeklemmt und zerstört. Nun können auch die restlichen schon eingezogenen Gussrohre nicht mehr aus dem Boden geborgen werden, wes- halb die gesamte Bohrung auf diesem Abschnitt nicht verwendet werden kann. Eine neue Spülbohrung vom Schübelweiher bis zur Felseneggstrasse ist daher in Planung, schreiben Küsnacht und Zumikon. Derzeit werde auch abgeklärt, wann mit der neuen Bohrung begonnen werden kann, dies soll jedoch noch vor Jahresfrist sein. Bis zum Einzug der neuen Rohre dürften dann noch einmal zirka vier Monate vergehen. Die Ableitung von der ARA Zumikon zur ARA Küsnacht wird gebaut, weil die Zumiker Anlage nach einem Beschluss aus dem Jahr 2007 aufgehoben und Zumikon an die KEZ (Abwasserreinigungsanlage Küsnacht-Erlenbach-Zumikon) angeschlossen wird. Auf dem ersten Abschnitt zwischen der Kläranlage Zumikon und dem Sonnenrain in Küsnacht (748 Meter) konnten die Arbeiten bereits abgeschlossen werden. Wie der Mitteilung ausserdem zu entnehmen ist, stellt die Winterzeit für die verbleibenden Bauarbeiten kein Problem dar. Der Anschluss der Zumiker Abwasserleitung an die ARA KEZ werde sich ebenfalls nicht verzögern, da vorab noch Arbeiten an der ARA erforderlich sind. Durch den Zwischenfall verzögern sich aber die bereits begonnenen Arbeiten an der Felseneggstrasse (Leitungserneuerung, Beleuchtung, Bau Kleinwasserkraftwerk, Erneuerung Strassenbelag). Die Arbeiten können voraussichtlich nicht abgeschlossen werden, solange die neue Ableitung aus Zumikon nicht fertig eingezogen ist. Die Betroffenen würden so bald als möglich über das weitere Vorgehen informiert, schreiben die beiden Gemeinden. (aj.) funktionieren soll, erklären die betreffenden Politiker nicht, denn die Flüchtlinge kommen, ob wir unsere Grenze schliessen oder nicht. Menschen auf der Flucht entwickeln eine immense Kreativität beim Überwinden von Zäunen und Mauern – wie die Geschichte beweist. Wer einen Blick auf die globale Konfliktlage wirft, dem wird schnell bewusst, dass es eben nicht nur Pull-, sondern vor allem auch starke Push-Faktoren gibt. Im Klartext: In vielen Ländern und ganzen Regionen gärt es. So ist es erstaunlich, dass nicht noch mehr Flüchtlinge den Weg nach Europa antreten: aus dem Sudan, aus Libyen oder Somalia etwa. Zu behaupten, dass es sich bei Flüchtlingen aus Syrien um Wirtschaftsflüchtlinge handelt, ist zudem angesichts der Gräuel des IS, aber auch von Assads Schergen an menschenverachtendem Zynismus kaum zu überbieten. Klar ist allerdings auch, dass die Flüchtlingsströme, die sich derzeit nach Europa bewegen, dieses vor gewaltige Herausforderungen stellen. Ein gerechter Verteilschlüssel unter den Schengenstaaten scheint die einzige Lösung zu sein, denn das Dublin-Abkommen funktioniert de facto nicht mehr. Dass gewisse Staaten, die bereits massiv von der EU profitiert haben, sich nun gegen die Aufnahme von Flüchtlingen stemmen und eine Lösung beim EU-Krisengipfel verhindert haben, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Auch die Schweiz ist keine Insel: Nur gemeinsame Lösungen sind überhaupt realistisch. Doch nur an den Symptomen herumzudoktern bringt nichts. So rächt es sich jetzt beispielsweise, dass die internationale Gemeinschaft in Syrien jahrelang die Hände in den Schoss gelegt hat. Auch wer zugunsten von Wirtschaftsbeziehungen bei Menschenrechtsverletzungen öfters wegguckt, bekommt nun die Quittung vorgelegt. Leider können wir die Welt nicht so machen, wie sie uns gefällt, sondern müssen mit den heutigen Realitäten zurechtkommen. Aber bei allen Problemen dürfen wir nie vergessen, dass es sich bei den Flüchtlingen um Menschen handelt – und zwar in vielen Fällen um Menschen, die wirklich an Leib und Leben bedroht sind. 3 4 Küsnachter Nr. 38 17. September 2015 AKTUELL Das Mädchen mit den magischen Händen Auf 364 Seiten beschreibt Line Cottier in «Zwischen den Schatten» die fantastische Welt von Thakôn. Das Besondere: Die Küsnachter Autorin ist erst 14 Jahre alt. führt. «Es macht für mich keinen Sinn, dass es nur männliche Drachen gibt», sagt Line selbstbewusst und verrät augenzwinkernd: «Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mit ‹Drachin› einen Namen für die weiblichen Drachen gefunden habe.» Und warum hat sie für ihr erstes Buch das Fantasy-Genre gewählt? «In einer Fantasy-Welt bist Du als Autorin viel freier: Du kannst alles erfinden», so Line. Eine Option, die sich die Nachwuchs-Schriftstellerin zu Herzen nimmt. Nebst traditionellen Sagengestalten hat Line noch allerlei neue Wesen kreiert: Plexiplossen, Sandmännchen und Bronzegeister bevölkern Thakôn. Philippa Schmidt Wie viel von Line Cottier steckt im Mädchen September, der Protagonistin von «Thakôn – Zwischen den Schatten»? «Vom Charakter her steckt schon eine ganze Menge von mir in September», gibt Line schmunzelnd zu. Während September ihre Abenteuer in der fantastischen Welt von Thakôn erlebt, hat Line Cottier dank ihren Eltern schon viel gesehen: Gemeinsam war die Familie bereits ein Jahr auf Weltreise, und zu fünft haben die Cottiers die arktische Nordwestpassage durchsegelt. Journalismus als Berufswunsch Liebe, Freundschaft und Tod Wie sehr unter anderem auch diese Reisen Lines Fantasie angeregt haben, merkt der Leser, sobald er sich in den Roman vertieft. Mithilfe eines magischen Buchs ihrer Grossmutter Miljen gelangen die 14-jährige September und ihre kleine Schwester Vera nach Thakôn. Zwar leben dort unzählige Sagengestalten mit magischen Kräften, doch mit der Unbeschwertheit ist es in der Parallelwelt vorbei: Seit die Hexe Aceyla die Macht ergriffen hat, sind düstere Wolken über Thakôn heraufgezogen. Die Hexe tyrannisiert die Bewohner: Wer sich nicht unterwerfen will, wird entführt und im schlimmsten Fall umgebracht. September und Vera werden von der Drachenkönigin Kija und ihrer Herde mit offenen Armen bzw. Flügeln empfangen, denn gemäss einer Prophezeiung soll ein Menschenmädchen namens September Thakôn aus den Fängen der Hexe und ihrer Schergen, den Hexenmonstern, befreien. Auf einer turbulenten Reise, auf der sie und ihre Freunde gegen gruselige Irrlichter und fleischfressende Pflanzen kämpfen, macht sich September auf die Suche nach dem Schlüssel zu Aceylas Schloss. Dabei erfährt der Teenager den Wert von Freundschaft, erlebt die erste Liebe und muss sich auch mit dem Tod auseinandersetzen. Dass eine solch junge Autorin ein tiefschürfendes Thema wie Sterben und Tod in ihrem ersten Buch verarbeitet, überrascht. «Eigentlich wollte ich die Figur gar nicht sterben lassen, aber es passt in die Geschichte», erläutert Line Line Cottier mit ihrem Buch «Thakôn – Zwischen den Schatten». das Dilemma, auf der einen Seite Sympathie für die eigenen Figuren zu empfinden, sich aber auf der anderen Seite einer spannenden Handlung verpflichtet zu fühlen. Doch dies ist nicht der einzige Grund. «Was ich auf unseren Reisen in Afrika, beispielsweise in den Slums von Nairobi, gesehen habe, hat mich schockiert. Das ist sicher auch in die Handlung eingeflossen», sagt die Gymnasiastin nachdenklich. Durch das Schreiben spiegle sie ihr Inneres wider. Wie man Texte spannend gestaltet und dramaturgisch geschickt aufbaut, hat Line unter anderem in der Jugend-Literatur-Werkstatt Graz gelernt. Vor kurzem war sie erneut in einem Schreiblager für 14- bis 18-Jährige. Auf die Frage, was für Bücher denn die anderen Nachwuchs-Schriftsteller schreiben, fällt Lines Antwort kurz und knapp aus: «Bücher schreibt niemand.» Im Lager würden vielmehr Kurzgeschichten geschrieben. Eine Textform, an der auch Line sich immer wieder versucht. Mit Erfolg: Mit ihren Kurzgeschichten hat sie bei Jugendliteraturwettbewerben bereits gute Platzierungen, etwa den 3. Platz, erreicht. Ihr Sprachgefühl schult Line ganz nebenbei, etwa wenn sie liest: «Wenn ich beim Lesen ein schönes Wort entdecke, schreibe ich mir das auf.» «Immer dran bleiben» Mit zehn Jahren hat Line Cottier begonnen, «Thakôn – Zwischen den Schatten» zu schreiben. «Ich wollte unbedingt als Kind noch ein Buch schreiben», erklärt sie. Irgendwann habe sie aber gemerkt, dass der Text zwar gut, aber nicht so gut gewesen sei, wie sie ihn gerne gehabt hätte, erinnert sich das Mädchen mit den wachen braunen Augen. Doch nachdem ein neuer Anfang gefunden war, liess Line sich nicht mehr stoppen. «Eigentlich wollte ich viel mehr schreiben, doch irgendwann war es zu lang», erzählt sie mit einem verschmitzten Lä- Foto: phs. cheln auf den Lippen. Wenn ein Buch zu lang sei, sei es schwierig, einen roten Faden beizubehalten. Was rät sie Neu-Schriftstellern, die mit dem bereits Geschriebenen unzufrieden sind? «Man muss immer dranbleiben und an sich selbst glauben», sagt Line. Manchmal reiche es, wenn man nur einige kleine Formulierungen ändere, macht sie Mut. Sie selbst hat übrigens auch einen roten Faden geknüpft, der sich stringent durch die gesamte Handlung zieht: die Reise zu Aceylas Schloss. Eine grosse Rolle spielen dabei die Drachen, die September und Vera begleiten, beschützen und auf ihren Rücken neuen Zielen und Herausforderungen entgegentragen. «Ich habe mich geärgert, dass Drachen immer als böse dargestellt werden», verrät Line. Bei ihr gibt es übrigens nicht nur Drachen, sondern auch Drachinnen. So werden die Drachenberg-Drachen denn auch von einer Artgenossin ange- Wer nun denkt, dass Line vor allem aufgrund eines professionellen Lektorats einen spannenden und wortgewandten Roman schreiben konnte, der irrt. Lektoriert haben nämlich ihre deutsche Grossmutter und ihr Vater: Die Handlung und die Formulierungen stammen also wirklich aus Lines Feder. «Es hat mir fast ein wenig die Lust geraubt», erinnert sich Line an die Veröffentlichung des Buchs. Nach einigen erfolglosen Anfragen bei Verlagen entschied sie sich, das Buch über «CreateSpace by Amazon» zu veröffentlichen. Über 80 Bücher habe sie innert kürzester Zeit schon verkauft, betont sie stolz. Die Freude am Schreiben liess sich Line durch das Organisatorische nicht verderben. «Ich bin schon an meinem nächsten Buch», verrät sie. Erstaunen würde es nicht, wenn man auch künftig von einer schreibenden Line Cottier hören würde, denn auch ihre Zukunftspläne weisen in diese Richtung. «Ich will als Journalistin über Politik schreiben», stellt sie klar. Sie wolle die Leute zum Nachdenken anregen. Auch um dieses Ziel zu erreichen, hat sie nach zwei Jahren an der Kanti Küsnacht an die Kantonsschule Enge gewechselt. Dort hat sie den Schwerpunkt Wirtschaft und Recht gewählt. Während bei September magische Kräfte im Kampf gegen Bösewichte aus den Fingern fliessen, scheint dies bei Line beim Schreiben der Fall zu sein: Magische Hände sind also sowohl in der Fiktion als auch in der Realität am Werk. Line Cottier: Thakôn – Zwischen den Schatten. Ein Buch für Jugendliche von 8 bis 16 und junggebliebene Erwachsene. ISBN 978-1508684237. Erhältlich über Amazon oder auch als E-Book über Line Cottiers Homepage: www.linecottier.com. Erlenbacher Turnerinnen auf grosser Fahrt im Allgäu Wer meint, das Allgäu sei nur eine hügelige Landschaft und es gäbe es dort keine Berge zum Erkraxeln, liegt wirklich falsch. Der Damenturnverein Erlenbach waren Ende August dort und wurde nicht enttäuscht! Am frühen Samstagmorgen fuhr der Car von Müller Reisen mit 22 Turnerinnen los. Es waren viele Teilnehmerinnen mit dabei, darunter sogar drei Mal zwei Generationen. Zuerst ging es bis nach Obermaiselstein nahe Sonthofen. Dort startete die eine Gruppe die längere Wanderung. Der Aufstieg durch Wald, über Wiese und Nagelfluh führte in Richtung Berg Besler, 1679 m.ü.M. Am Mittag erreichte man eine grosse Felswand und über einen seilversicherten Klettersteig ging es auf zum Gipfelkreuz und man konnte eine wunderschöne Aussicht geniessen. Unter anderem sah man die imposanten Skisprungschanzen in Oberstdorf. Indessen fuhr die zweite Ein munteres Grüppchen von DTVE-Mitgliedern genoss Ende August ein Wochenende im Allgäu. Foto: zvg. Gruppe Frauen nach Missen und wanderte von dort über Wald und Wiese nach Diepolz. Am Abend ging es per Car nach Isny zum Hotel Bären. Eigentlich hätten die Frauen gerne einen kurzen Moment geruht … aber natürlich wollte sich niemand den Apéro im schönen Städtchen entgehen lassen. Ausgeruht sass man dann am Sonntag beizeiten am Frühstückstisch, denn das schöne Wetter lockte, und so machte man sich, über die eindrückliche Argentobelbrücke auf in Richtung Naturwunder Eistobel. Den ersten Teil wanderte man zusammen, dann liefen die einen Turnerinnen über die Riedholzer Kugel (das ist ein Berg …), die zweite Gruppe nahm den etwas kürzeren Weg direkt nach Riedholz. Ein schöner Ausklang fand die Wanderung beim gemeinsamen Mittagessen unter Kastanien in einem typisch bayerischen Biergarten. DTV Erlenbach Küsnachter AKTUELL Nr. 38 17. September 2015 5 Eine Stimme mehr für den Verkauf der Seestrasse 109 Mit 101 zu 100 Stimmen sagten die Zollikerinnen und Zolliker bei der Gemeindeversammlung am Mittwochabend letzte Woche Ja zum Verkauf der Seestrasse 109. Gemeindepräsidentin Katharina Kull-Benz (FDP) konnte sich nach der Versammlung nicht erinnern, dass jemals zuvor ein derart knapper Entscheid gefallen wäre. mann (FDP) die Sachlage klar. Aufgrund einer Anfrage der SP im Vorfeld habe der Gemeinderat die verwaltungs- und zivilrechtliche Seite prüfen lassen, sprang ihm die Gemeindepräsidentin bei und verwies auf ein Gutachten, in dem die Rechtmässigkeit des Verkaufs von einer Juristin bestätigt wurde. Tiefe Kluft in der Gemeinde Philippa Schmidt Was soll mit der Liegenschaft, auf der sich derzeit noch das Alters- und Pflegeheim am See befindet, passieren? Diese Frage stand bei der Zolliker Gemeindeversammlung im Vordergrund und sorgte dafür, dass die Emotionen hochgingen. Gegen die Umzonung der Seestrasse 109 und den nachfolgenden Verkauf wehrte sich vor allem die SP Zollikon, während sich die Bürgerlichen für einen Verkauf starkmachten und damit die Anträge des Gemeinderates unterstützten. Rechtliche und bauliche Bedenken Hintergrund der sozialdemokratischen Opposition war die Tatsache, dass das Grundstück der Gemeinde 1923 von Heinrich Ernst vermacht worden war. Während die SP vertreten durch ihr Mitglied und alt Bundesrichterin Vera Rottenberg, ganz klar darauf pochte, dass das Gelände immer noch Teil des Heinrich-Ernst-Fonds ist und damit gewissen Auflagen unterliegt, stellten FDP und SVP dies in Abrede. Da die Bewohner des Wohn- und Pflegeheims 2016 ins neu erbaute WPZ Blumenrain ziehen werden, wird das Gebäude an der Seestrasse 109 von der Gemeinde Zollikon nicht mehr Um diese Liegenschaft, auf der sich das Altersheim am See befindet, ging es an der Versammlung. als Altersheim gebraucht. «Weil ich den Verkauf als solchen als widerrechtlich ansehe, bin ich dagegen», wandte sich Rottenberg bei der ersten Vorlage, der Umzonung der Parzelle von der Zone für Öffentliche Bauten in eine Wohnzone mittlere Dichte, gegen den Antrag der Exekutive. Sowohl der Präsident der örtlichen FDP als auch ein Vorstandsmitglied der SVP Zollikon sprachen sich daraufhin für die Umzonung der Seestrasse 109 aus. «Wir schaffen uns damit einen gewissen Handlungsraum», setzte sich Letzterer für die Vorlage ein. Es wurden indes auch bauliche Bedenken in Bezug auf die Umzonung geäussert: Während der RPK-Vorsitzende Viktor Sauter (FDP) sich enttäuscht zeigte, dass keine hö- here Dichte vorgesehen ist, warnte ein Architekt – der im Übrigen für sich selbst sprach, wie er zum Amüsement der Anwesenden betonte – vor einer mächtigen Baute an diesem Standort. Ein Ball, den das Forum 5W bei der zweiten Vorlage nochmals aufnahm und einen Antrag stellte, das Geschäft zurückzuweisen, um den Verkauf im Sinne des Ortsbildschutzes nur unter gewissen baulichen Auflagen zuzulassen. Mit 112 Ja- zu 72 Nein-Stimmen – 207 Stimmberechtigte waren anwesend – fiel die Zustimmung zur Umzonung noch vergleichsweise deutlich aus. In Bezug auf das zweite Geschäft, den Verkauf der Seestrasse 109, der nach der Zustimmung zum ersten Geschäft erst Sinn machte, Foto: phs. verdeutlichte Liegenschaftenvorsteher Bernhard Ecklin (SVP) die Gründe, weswegen Zollikon einen Verkauf der Parzelle anstrebt: «Der Verkauf soll zu einem substanziellen Schuldenabbau beitragen.» Doch die Gemeinde wehrte sich auch vehement dagegen, dass der Verkauf widerrechtlich sei. «Was ganz klar ist, ist dass Heinrich Ernst einen sozialen Zweck verfolgen wollte, mit dem Vermögen, das er der Gemeinde gestiftet hat», hatte Rottenberg den Gemeinderat zuvor frontal angegriffen. Der Sinn des Verkaufs aber sei es, die Steuern nicht heraufsetzen zu müssen. «Das Sondervermögen wurde aufgebraucht, der Rest der Mittel kam dem WPZ Beugi zugute», stellte Finanzvorsteher Urs Fell- Zumikon erhöht die Wassergebühren Die Gemeinde Zumikon erhöht die Wassergebühren, wie sie mitteilt. Dies sei auf die höheren Kosten für die Infrastruktur zurückzuführen. Zurückzuführen sind diese gestiegenen Kosten auf einen neuen Vertrag mit den Werken am Zürichsee (WaZ). «Für die umfassende Wasserversorgung ist die Gemeinde Zumikon auf Wasserlieferungen der Wasserversorgung Zürich angewiesen. Die Wasserlieferung erfolgt über das Leitungs- und Reservoir-Netz der Gemeinde Zollikon, welches seit 2009 von der Werke am Zürichsee AG (WaZ) unterhalten und betrieben wird», informiert die Gemeinde über die Hintergründe. Die Kosten für die Netznutzung, den Unterhalt und den eigentlichen Betrieb seien bisher aber nicht kostendeckend abgegolten. Der neue Vertrag deckt nun auch die Betriebs- und Unterhaltskosten vollständig ab. Der Vertrag wurde Anfang Juli 2015 genehmigt und rückwirkend per 1. Januar 2015 in Kraft gesetzt. Zumikon muss dadurch 350 000 Franken mehr pro Jahr an Gebühren an die WaZ bezahlen. «Mit diesen neuen Aufwendungen ist eine Gebührenerhöhung leider unumgänglich», so die Mitteilung. Die Mehrkosten würden aber nicht ausschliesslich auf die Mengengebühr umgeschlagen. Im kommunalen Reglement ist festgehalten, dass die Grundgebühr grundsätzlich mindestens 25%, die Mengengebühr höchstens 75% der Gebühreneinnahmen betragen soll. (pd./phs.) «1968 hat die Gemeindeversammlung die Liegenschaft am See aus dem Heinrich-Ernst-Fonds ins Verwaltungsvermögen überführt», legte Kull-Benz die Rechtslage noch genauer dar. Ein Argument, das Vera Rottenberg konterte: «Solange sie (die Liegenschaft, Anm. d. Red.) im Verwaltungsvermögen ist, ist sie zweckgebunden. Erst wenn sie im Finanzvermögen ist, ist der soziale Zweck nicht mehr erreichbar.» Einigen konnten sich die Bürgerlichen und der Gemeinderat auf der einen sowie die SP auf der anderen Seite nicht. Dass auch die Bevölkerung in dieser Frage tief gespalten ist, beweist die Tatsache, dass 101 dem Verkauf zustimmten, während 100 diesen ablehnten. Ein Antrag auf Nachzählung wurde nicht gestellt. Die vom Forum 5W beantragte Rückweisung sowie der Antrag, den Verkaufspreis auf mindestens 15 statt 10 Millionen Franken zu erhöhen, wurden von der Versammlung abgelehnt. Auch mit dem nun abgesegneten Text soll die Parzelle indes zum Höchstpreis verkauft werden. Die Zustimmung zur Aufhebung der Ausführungsbestimmungen des Heinrich-Ernst-Fonds war nur noch reine Formsache. Auch die Bauabrechnung des Quartiertreffs Zollikerberg wurde angenommen – einstimmig. Ob die SP Zollikon rechtlich gegen den Verkauf der Liegenschaft Seestrasse 109 vorgehen wird, war bei Redaktionsschluss übrigens noch unklar. Nächste Jugend-Arena In der Vorbereitung konnten die GCK Lions gegen die ZSC Lions gar zweimal einen Treffer bejubeln. Ebenfalls zweimal einen Torerfolg feiern konnte Raphael Prassl (Bild rechts) im Spiel gegen Winterthur. Foto: zvg. Sieg und Niederlage der GCK Lions Zum Saisonstart erlebten die GCK Lions gemischte Gefühle: Gegen Visp verloren die Junglöwen 1:6, in Winterthur siegten sie mit 3:2. Hanspeter Rathgeb Im Heimspiel vom Freitag vergangener Woche waren die GCK Lions einem der Favoriten in der National League B, dem EHC Visp, praktisch ebenbürtig, erzielten 37:34 Torschüsse, verloren aber klar mit 1:6. Am Tag darauf mussten sie auswärts beim Aufsteiger Winterthur antreten, wo allgemein ein Sieg erwartet wurde. Doch die Gastgeber waren mehrheitlich am Drücker, erzielten 40:18 (!) Torschüsse, mussten sich aber gegen die aufopfernd kämpfenden und verteidigenden GCK Lions 2:3 geschlagen geben. Der norwegische Verteidiger Daniel Sørvik (25) verpasste wegen einer Verletzung den Saisonstart und fällt eventuell noch eine weitere Woche aus. Der Kanadier Kris Foucault (24) konnte bei der Niederlage auch nicht viel ausrichten und wurde am Tag darauf zu den ZSC Lions berufen, wo er ein Tor erzielte. Deshalb traten die GCK Lions in Winterthur ohne Ausländer an. Doch auch Winterthur spielte – aus Budgetgründen – ohne Ausländer. Jungstar Prassl trifft zweimal Gegen Visp hatte der erfolgreichste Torschütze der letzten Saison, Junior Jérôme Bachofner (19), den Ehrentreffer erzielt. In Winterthur traf der erst 17-jährige Raphael Prassl, der seine ersten beiden Treffer in der NLB erzielte, gleich zweimal. Zum 2:2-Ausgleich verwandelte er einen Penalty souverän in die hohe Torecke, und das 3:2 26 Sekunden vor der zweiten Pause stocherte er in einer verworrenen Situation vor dem gegnerischen Tor hinter die Linie. Den 1:2-Ausgleich hatte der von den ZSC Lions ausgeliehene Jan Neuenschwander (22) markiert. Die Abwehrschlacht im Schlussdrittel zeugte von einer guten Defensivarbeit der jungen Mannschaft, denen nebst den Ausländern auch noch die Verteidiger Atanasio Molina (ZSC Lions) und Alexander Braun (verletzt) fehlten. Insgesamt dürfen die GCK Lions mit dem ersten Meisterschaftswochenende mit drei Punkten aus zwei Spielen zufrieden sein. In jedem Spiel wollen die jungen Spieler dazu lernen und Erfahrung sammeln. Falls sie sich im Laufe der Meisterschaft steigern können, wäre das Ziel, am Schluss der Qualifikation die Playoffs zu erreichen (8 von 10 Teams). Auch bei der kommenden Auflage der Move-up-Arena, dem Politpodium für Jugendliche, dürfen sich Besucher auf hochkarätige Gäste freuen. So werden am 25. September im Kirchgemeindehaus in Erlenbach vier Nationalratskandidaten erwartet. Es sind dies: Hans-Ulrich Bigler (FDP), Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands, Elena Marti (Grüne), Co-Präsidentin der Jungen Grünen des Kantons Zürich, Patrick Walder (SVP), Vizepräsident der Jungen SVP des Kantons Zürich, und Philipp Kutter (CVP), Zürcher Kantonsrat. Die Diskussion wird von Joëlle Spahni geleitet; Themen werden unter anderem die EU-Integration und der Atomausstieg sein. (aj.) Move-up-Arena, Jugendverein Erlenbach. 25. September, 19–21 Uhr. Kirchgemeindehaus Erlenbach. ANZEIGEN 6 Küsnachter Nr. 38 17. September 2015 H I N TE R G R U N D «Heisse» Nächte: Zürich ist eine Wärmeinsel Die Stadt Zürich ist wärmer als ihr Umland. Besonders am Abend und in der Nacht macht sich das bemerkbar. Warum das so ist, wird hier erklärt. Silvan Rosser Die Grosswetterlage bringt in Zürich überall die gleiche vorherrschende Witterung. Trotzdem sind Unterschiede ersichtlich, die wie im Fall des Hitzesommers 2015 nicht unbedeutend sind. Vor allem die Temperaturen in Städten unterscheiden sich stark gegenüber dem Umland. Die dichte Bebauung und fehlende Vegetation sowie die Emission von Luftschadstoffen und Abwärme können in Städten zu einer höheren Lufttemperatur und Schadstoffkonzentration führen. Das «Stadtklima» kann gesundheitliche Schäden (erhöhte Sterblichkeit und Krankheiten) und Veränderungen (auch positive) der Flora und Fauna verursachen. Städtische Wärmeinseln Die Wärmeinsel, in der englischen Fachsprache «Urban Heat Island», ist ein typisches Merkmal des Stadtklimas. Der verbaute Stein heizt sich schneller auf. Er ist aber auch ein besserer Wärmespeicher und gibt seine Wärme nachts langsamer ab. Die nächtliche Abstrahlung der Wärme wird auch durch die Einengung des Horizonts in «Strassenschluchten» teilweise unterbunden. Ein weiterer Faktor, der zur Erwärmung der Innenstädte führt, ist die grossräumige Flächenversiegelung. Niederschlagswasser läuft daher schnell ab und steht nicht für die Verdunstung zur Verfügung. Da die Verdunstung Wärme verbraucht, führt auch dieser Effekt zu einer geringeren Abkühlung der Städte. Extreme Hitze in der Innenstadt Der Wärmeinsel-Effekt war im diesjährigen Hitzesommer 2015 in Zürich deutlich zu spüren, wie der Vergleich von drei Wetterstationsdaten in und um Zürich zeigt. Die durchschnittliche Temperatur im Hitzesommer 2015 (1. Juni bis 31. August) lag in Witikon auf dem Zürichberg auf 608 m ü. M bei 20 Grad. In Erlenbach war es im Mittel mit 20,9 Grad schon spürbar wärmer. Dies vor allem, weil Erlenbach mit 517 m ü. M. tiefer liegt. Zusätzlich sorgt die Lage am Südhang für höhere Nachmittagstemperaturen, und die Nähe zum Zürichsee sorgt für mildere Nächte. Noch wärmer war es aber in der Innenstadt am Central. Mit durchschnittlich 22,3 Grad war der Sommer 2015 im Stadtzentrum somit mehr als zwei Grad wärmer als in Witikon und mehr als ein Grad wärmer als in Erlenbach. Die tiefere Lage des Stadtzentrums (417 m ü. M.) kann nicht der alleinige Grund sein. Die Temperatur nimmt mit der Höhe in einem ungestörten Umfeld lediglich um ein halbes bis höchstens ein Grad pro 100 Meter ab. Die höhere Temperatur am Central ist auf den städtischen Wärmeinsel-Effekt zurückzuführen. Im Hitzesommer 2015 war diese Wärmeinsel ausgesprochen heiss: An 37 Tagen stieg die Höchsttemperatur über 30 Grad, Meteorologen sprechen dann von einem Hitzetag. Erlenbach ist «heisser» Auch in Erlenbach gab es mit 36 Hitzetagen von Juni bis August extrem viele Hitzetage. Am Stadtrand im Grünen und in leicht erhöhter Lage gab es in Witikon hingegen mit 28 deutlich weniger Hitzetage, wenn auch so viele wie nie zuvor. Der Sommer 2015 war so heiss, dass es am Central und in Erlenbach sogar 9 Tage mit Höchsttemperaturen über 35 Grad gab. In Witikon gab es «nur» einen davon. Kleiner waren die Unterschiede bei der Anzahl Sommertage mit Höchsttemperaturen über 25 Grad. Auf dem Zürichberg in Witikon gab es 54, in Erlenbach 62 und im Stadtzentrum am Central 60. Hier zeigt sich, dass die Anzahl Sommertage stärker von der Grosswetterlage und weniger von der Lage in der Stadt abhängt. Dies scheint logisch. An einem regnerischen Tag wird es auch im Stadtzentrum nicht sommerlich warm, da durch die fehlende Sonneneinstrahlung der Wärmeinsel- Effekt ausbleibt. Den grössten Effekt haben städtische Wärmeinseln aber auf die Abend- und Nachttemperatur, wenn die versiegelten Flächen und Gebäude als Wärmespeicher fungieren. Dies zeigt sich eindrücklich an der Anzahl Tropennächte, in denen die Temperatur die ganze Nacht nie unter 20 Grad fällt. Während es in Witikon auf dem Zürichberg nur 2 und in Erlenbach 8 dieser heissen Nächte gab, waren es im Stadtzentrum sage und schreibe 25 Tropennächte. Sehr heisse Tage und tropische Nächte stellen eine hohe Belastung für die Stadtbevölkerung dar. Die Häufigkeit und Intensität dürfte im Zuge der globalen Erwärmung auch hierzulande zunehmen. Abhilfe schaffen begrünte Dächer und Fassaden sowie mehr Grünflächen und Bäume in der Stadt. Die Stadt als Wärmeinsel: Die Temperatur ist am Abend und in der Nacht deutlich höher als im Umland. !"#$%&'((%)* +,-.*/-0*123"* 4 5-0*6272* "3*$9)":! ABCBDEFG0&'$0H0IJ03J &' <KFCLMNG0"%)0H0IJ03J 4LNKFOMPQG0!%)0H0IJ03J &# !" () (& #$ #! * * # % +,-+./0 1233456+740 863+9:#!;<= +,-+./0 .>6-46+740 863+9:(';<= $ +,-+./0 14.50.4>1140 6+740 863+9:(!;<= +,-+./0 652?4,,@<.640 863>,:#';<= Der Hitzesommer 2015 brachte im Stadtzentrum aufgrund von Wärmeinsel-Effekten deutlich mehr sehr heisse Tage und Tropennächte als beispielsweise am rechten Zürichseeufer oder am Zürichberg. Grafiken: Silvan Rosser Temperaturverlauf [°C] im Hitzesommer 2015 in Zürich 30 Station Witikon Erlenbach Central 20 10 Jun 01 Jun 15 Jul 01 Jul 15 Aug 01 Aug 15 Sep 01 Am Central ist es vor allem in den Nächten deutlich wärmer als in Erlenbach oder in Witikon am Zürichberg. ANZEIGEN Chilbi-Fässer werden für die Krebsliga verkauft Die von Schülern bemalten Fässer, die an der Chilbi Erlenbach als Abfalleimer im Einsatz standen, können erworben werden. Der Erlös geht an die Krebsliga. Im Vorfeld der Jubiläums-Chilbi Erlenbach haben 1.- bis 6.-Klässler aus der Gemeinde im Projekt «Altersdurchmischtes Lernen» (AdL) grosse Fässer bemalt. Wie die Kinder berichten, haben sie sich lange mit dem Mischen von Farben und dem Erstellen von Skizzen beschäftigt. Entstanden sind bunt-fröhliche Fässer, die an der Chilbi als Abfalltonnen gebraucht und danach wieder gereinigt wurden. Ein Grossteil der 20 Die 1.- bis 6.-Klässler durften ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Fässer widmet sich den Themen Chilbi oder Erlenbach. Die Kunstwerke können nun bei der Schulverwaltung für 50 bis 150 Franken erworben F: zvg. werden. Dass der Erlös der Krebsliga Schweiz gespendet wird, haben die Schüler entschieden. Kontakt: Schulverwaltung, 044 914 31 00. (aj.) MARKTPLATZ / KULTUR Küsnachter Nr. 38 17. September 2015 7 Die Zürcher Sängerknaben stehen seit vielen Jahren für musikalische Spitzenklasse. Fotos: Alberto Venzago/zvg. Sängerknaben treten am Bettag in Wollishofen auf Der Chor der Zürcher Sängerknaben ist legendär und europaweit bekannt. Leute wie der heutige in Küsnacht lebende CS-Präsident Urs Rohner, FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann und Philippe Jordan, Chefdirigent der Pariser Oper, waren Sängerknaben und Chormitglied. Nun kehrt der Chor für ein ganz spezielles Konzert zu seinen Wurzeln nach Wollishofen zurück. Doch der Reihe nach. Es war Ende der 1950er, als der damals blutjunge Lehrer und Dirigent Alphons von Aarburg in Wollishofen einen Kinder- und Jugendchor leitete. Als dann die Chorziele immer mehr auseinanderdrifteten zwischen ihm und der damaligen katholischen Kirchgemeinde, gründete er schnurstracks einen eigenen Chor. In weiser Voraussicht holte er vorher von den Eltern das O. k. ein, und so entwickelte sich das Projekt von Anfang an prächtig. Der Rest ist bekannt. Die Zürcher Sängerknaben sind zu einer festen Grösse geworden und werden mittlerweile musikalisch in Co-Leitung von Alphons von Aarburg und seinem Sohn Konrad geführt. Stolz erzählen die beiden, dass Vertreter der Sängerknaben an der «Zauberflöten»-Aufführung an der Oper in Genf mitwirken dürften. Premiere: 26. Dezember 2015. Schon viel früher, am kommenden Bettag um 17 Uhr nämlich, tritt der über 100-köpfige Sängerknaben-Chor in der Wollishofer Kirche auf der Egg auf – einer Kirche mit besonders guter Akustik. Aufgeführt werden geistliche Werke und Volkslieder aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Der Eintritt ist kostenlos, es gibt eine Kollekte. Herzlich willkommen! (ls.) Festliches Konzert in Wollishofen am Bettag, 20.9.2015 um 17.00 Uhr in der reformierten Kirche auf der Egg (Tram 7 bis Haltstelle Morgental). Das musikalische Repertoire am Bettag ist vielfältig. Der Chor umfasst über 100 Buben und junge Männer. ANZEIGEN Das Spital Zollikerberg ist ein breit aufgestelltes Akutspital mit ausgewählten spezialisierten Leistungen. Publireportage «In Ruhe gesund werden»: Das Spital Zollikerberg lädt zum Tag der offenen Tür Am 20. September, dem Tag der offenen Tür, stellt das Spital Zollikerberg der Öffentlichkeit sein neues Einzelzimmer-Konzept vor. Ausserdem erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielseitiger Einblick in den Spitalalltag. Das Motto des Tages: In Ruhe gesund werden. Anlass für den Tag der offenen Tür ist der Abschluss umfangreicher Neuund Umbauten, dank derer das Spital Zollikerberg über mehr als 80 Prozent Einzelzimmer verfügt. Am Tag der offenen Tür können die Besucher die neuen Zimmer besichtigen. Dank des neuen Zimmersystems kann das Spital neben Privatpatienten neu auch allen halbprivatversicherten und vielen allgemeinversicherten Patienten ein Einzelzimmer anbieten. Allgemeinversicherte können sich für einen Aufpreis von Tag der offenen Tür Spital Zollikerberg • Datum: Sonntag, 20. September, Uhrzeit: 11 bis 16 Uhr • Anreise: Forchbahn S18 bis Station «Spital Zollikerberg • Weitere Informationen unter: »www.spitalzollikerberg.ch Neu sind über 80 Prozent der Zimmer Einzelzimmer. CHF 150 ein Einzelzimmer fix reservieren, zum Beispiel für eine Geburt, einen orthopädischen Eingriff oder bei einer akuten Erkrankung. «Wir sind überzeugt, dass Patientinnen und Patienten in einer ruhigen und privaten Atmosphäre schneller gesund werden. Deshalb wollen wir Patienten aller Versicherungsklassen so viel Privatsphäre wie möglich bieten», sagt Orsola Vettori, Spitaldirektorin. Am Tag der offenen Tür können die Besucher auf drei verschiedenen Rundgängen einen Blick hinter die Kulissen eines Akutspitals werfen. Ob im Mini-Reanimations-Kurs, an der Live-Operation am Modell, beim Ge- Visualisierungen: zvg. sundheits-Check-up oder beim Anlegen eines Schwangerschaftsbauchs – ausprobieren, mitmachen und erleben stehen im Vordergrund. Vorträge zu aktuellen Themen Auch Vorträge zu aktuellen Themen wie Patientenverfügung, Palliative Care und Patientensicherheit sind geplant. Auf dem Podium diskutieren interne und externe Fachleute über die Herausforderungen durch chronische Krankheiten für Patienten, Angehörige und Versorger. Ein vielfältiges kulinarisches Angebot, musikalische Begleitung, ein Wettbewerb und Aktivitäten für Kinder runden das Festprogramm ab. 8 Küsnachter Nr. 38 17. September 2015 Neues und Aktuelles aus dem Quartier. Jede Woche im Internet unter w w w • l o k a l i n f o • ch IMMOBILIEN Zu vermieten in Zumikon per 1. 10. 2015 an zentraler, ruhiger Lage (Mettelacher) 4-Zimmer-Wohnung 65 m² mit Balkon und Terrasse Fr. 1690.– inkl. NK, 3-Familien-Haus, 1. OG an 1 bis 2 ruhige Personen Telefon 079 656 55 49 Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Gipser- und Stukkaturgeschäft Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Mario Cunti, Gartenstr. 21 Küsnacht 044 910 18 16 M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge Umzüge Hausräumungen Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Stadt Zürich VE R M I S C H TE S Nr. 38 17. September 2015 9 Sunestube hilft seit 20 Jahren Pfarrer Siebers Sunestube, als Antwort auf die Lettenschliessung entstanden, ist zu einer wichtigen Adresse für sozial desintegrierte Menschen aller Art geworden. Am 11. September 1995 eröffneten die Sozialwerke Pfarrer Sieber (SWS) an der Militärstrasse 118 die Anlaufstelle Sunestube. Anlass dafür war die Schliessung der offenen Drogenszene am Letten. Verängstigte Süchtige drängten danach in die Quartiere, die meisten in die Kreise 4 und 5. Noch sollte es dauern, bis sie die neuen Anlaufstellen und Ambulatorien in der Stadt kannten und akzeptierten. Pfarrer Sieber und seine Mitarbeiter erkannten die Not und suchten einen geeigneten Ort, an dem sie die verstörten, heimat- und haltlosen Menschen aufnehmen und ihnen Verschnaufpausen und Orientierungshilfen anbieten konnten. Dank des grossen Herzens der Liegenschaftsbesitzer des Hauses an der Militärstrasse 118 wurden sie fündig und richteten dort die Sunestube ein. Rasch wurde die Anlaufstelle im Kreise 4 zu einer überlebenswichtigen Adresse für Süchtige, Obdachlose, Arme, Vereinsamte, psychisch und physisch Versehrte. Im Laufe der folgenden 20 Jahre wurden die Sunestube-Mitarbeitenden zu Sprachrohren dieser Menschen, die von der Gesellschaft abgeschrieben und ausgegrenzt werden. Über 25 000 Besucher Zahlen sind zwar nur ein reduziertes Abbild der Realität. Dennoch vermögen sie die Bedeutung der Sunestube zu veranschaulichen. Im vergangenen Jahr zählte das Minilokal an der Kreuzung Langstrasse/Militärstrasse 27 290 Besucherinnen und Besucher (Vorjahr: 21 129). Das Team um Betriebsleiterin Darja Baranova gab 12 190 Mahlzeiten aus (11 251) und führte 5031 Beratungen und Standortgespräche durch (4742). Das Angebot der insgesamt nur 63 Quadratmeter grossen Sunestube (inklusive Küche, Büro- und Besprechungsraum sowie Toilette samt Dusche) umfasst neben dem CafeteriaBetrieb und der Essensausgabe zielorientierte Einzelberatungen, Thementage für randständige Frauen und Männer, unentgeltliche Musikund Gesangslektionen, wöchentliche Live-Konzerte sowie Andachten. Die Sunestube ist auch Ausgangsort für die Aufsuchende Gassenarbeit und Kontaktadresse der Notschlafeinrichtung für obdachlose Jugendliche (Nemo). Gegenwärtig arbeiten 180 Mitarbeitende und rund 150 Freiwillige für die SWS. Gegründet wurde die Stiftung 1988. (zw.) Mädchen gewinnt beim Knabenschiessen Die Schützenkönigin beim Knabenschiessen 2015 heisst Maria Grieser. Die Siebzehnjährige aus Meilen hat als Einzige das Maximum von 35 Punkten erreicht und dies gleich zu Beginn des Anlasses am Samstag. Dies schaffte dann niemand mehr. Maria Grieser hat sich gegen insgesamt 4018 Schützinnen und Schützen durchgesetzt. Sie ist das vierte Mädchen, das in den letzten fünf Jahren den Wettbewerb gewonnen hat. Maria Grieser ist zurzeit im zweiten Lehrjahr als Malerin. In ihrer Familie hat Schiessen Tradition. Dreizehn Jugendliche erreichten 34 Punkte. (pd.) Die Eröffnung der neuen Eishockey- und Sportarena der ZSC Lions in Altstetten ist für 2022 geplant. Visualisierung: ZSC Lions Stadt unterstützt Eishockey- und Sportarena Die ZSC Lions planen in Altstetten eine neue Eishockey- und Sportarena. Der Stadtrat unterstützt das Vorhaben. Noch müssen Gemeinderat und Volk zustimmen. Im Jahr 2009 haben die Stadt Zürich und die ZSC Lions nach intensiven Abklärungen den Standort der geplanten Eishockey- und Sportarena festgelegt. Im Jahr 2013 wurde im Rahmen eines Architekturwettbewerbs das Projekt «Theatre of Dreams» der Architekten Caruso St. John als Sieger erkoren. Finanzielle Unterstützung Als nächster Schritt wurde die Frage der Finanzierung geklärt. Die Investitionskosten für die geplante Eishockey- und Sportarena der ZSC Lions belaufen sich auf total 169 Millionen Franken. Private Investoren finanzieren das Projekt mit 36 Millionen Franken, wovon 30 Millionen Franken für die Erstellung der Eishockeyund Sportarena und 6 Millionen Franken als Betriebsmittel eingesetzt werden. Rund 19 Millionen Franken stammen aus Investitionsbeiträgen von Bund, Kanton und Dritten. Die Stadt Zürich gewährt den ZSC Lions für das städtische Grundstück in Altstetten ein Baurecht über eine Dauer von 65 Jahren mit einem anfänglichen Baurechtszins von 35 000 Franken pro Jahr. Zusätzlich erhält die ZSC Lions Arena Immobilien AG von der Stadt Zürich ein rückzahlpflichtiges und zu Selbstkosten verzinstes Darlehen in der Höhe von 120 Millionen Franken mit einer Laufzeit von 65 Jahren. Ab Inbetriebnahme der Arena (geplant 2022) bis längstens 2084 leistet die Stadt Zürich zudem einen jährlichen Betriebs- beitrag von 2 Millionen Franken an die ZSC Lions Arena Immobilien AG. Im Gegenzug erhält die Stadt die Möglichkeit, die Trainingshalle in der Arena während maximal zehn Tagen pro Jahr für sportliche oder andere nicht kommerzielle Zwecke zu nutzen. Zusätzlich stellt die Stadt einen Objektkredit von maximal 2,8 Millionen Franken für die Grundstückbereitstellung (unter anderem Altlastensanierung) sowie einen Objektkredit von 1,9 Millionen Franken für allfällige von der Stadt zu tragenden Erschliessungsmassnahmen zur Verfügung. Sofern der Gemeinderat dem Antrag des Stadtrats zustimmt, wird es im Sommer 2016 zu einer Volksabstimmung kommen. Auf dem Areal gibt es rund 320 Familiengärten, 120 davon sind betroffen. Für die durch verschiedene Projekte tangierten Kleingartenflächen in Altstetten und Albisrieden stellt die Stadt auf dem Areal Dunkhölzli neue Gartenflächen zur Verfügung. Betreffend Kulturlandinitiative ist der Stadtrat überzeugt, dass das Areal nicht betroffen ist, wie an einer Medienmitteilung vom Mittwoch betont wurde. Viermal mehr Stehplätze Die zukünftige Eishockey- und Sportarena soll eine Sportstätte von nationaler Bedeutung werden. Neben der Haupthalle mit einer Kapazität von 11 600 Plätzen sind eine Trainingshalle sowie Restaurationsmöglichkeiten und Büroflächen mit primär sportnahem Bezug geplant. Um die Stimmung im Stadion zu heben, sind laut Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, 2500 Stehplätze geplant. Das sind fast viermal mehr als im heutigen Hallenstadion. Grundsätzlich betont Zahner: «Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben, ist der Umzug in eine eigene Arena aus organisatorischen und wirtschaftlichen Gründen unumgänglich.» (pd./pm.) Krematorium öffnet nach Vierteljahrhundert die Türen Am Tag des Friedhofs lädt die Stadt Zürich auf den Friedhof Sihlfeld und öffnet die Türen des Krematoriums, das nun 100 Jahre alt ist. Thomas Hoffmann Seit 1992 ist das Krematorium Sihlfeld nicht mehr in Betrieb. Es wird nur noch für Abdankungen genutzt und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. «Bilder zeigen eine Mischung aus ägyptischer Grabkammer und Kathedrale», beschreibt Nat Bächtold vom Präsidialdepartement das Innere. Übermorgen Samstag kann man sich selbst ein Bild davon machen. «Der Friedhof Sihlfeld ist eher ein Park», sagte Rolf Steinmann, Leiter des Bestattungsamts, beim Presserundgang. Man wolle den gesellschaftlichen Nutzen aufzeigen, Berührungsängste abbauen, zeigen, dass der Tod zum Leben gehört und es sich lohne, zu Lebzeiten über den Tod nachzudenken. Möglich ist das bei vier Führungen. Der Verein Frauenstadtrundgänge erklärt beispielsweise, wieso es keine Totengräberinnen gibt und die Volksweisheit «Im Angesicht des Todes sind alle gleich» nicht stimmt. Das Krematorium Sihlfeld D war das zweite der Stadt. Der Bau von Albert Fröhlich ging aus einem Wettbewerb hervor und wurde am 6. März 1915 eingeweiht. Bis zur Eröffnung des Krematoriums Nordheim wurden hier während 77 Jahren mehrere 10 000 Personen kremiert. 19. September, 10 bis 13 Uhr, Friedhof Sihlfeld D, Wiedikon. VBZ-Haltestellen: Albisriederplatz, Krematorium oder Zypressenstrasse (Tram 2, Tram 3, Bus 33). www.stadt-zuerich.ch/tag-des-friedhofs Das Krematorium Sihlfeld ist fast unverändert erhalten. Links oben eine Aufnahme von 1952, darunter Särge Fotos: zvg./ho. vor dem Ofen und eine Kutsche, die nach dem Zusammenbau nicht mehr durch die Türe passte. 10 Küsnachter Nr. 38 17. September 2015 Küsnachter AKTUELL Nr. 38 17. September 2015 11 ANZEIGEN «Wären wir deckungsgleich, könnten wir fusionieren» Sie können nicht wirklich mit, aber auch nicht ohne einander. Am Montag diskutierten fünf bürgerliche Politiker in Küsnacht darüber, welche denn nun die Wirtschaftspartei der Schweiz ist: die FDP oder die SVP. Philippa Schmidt Mit Doris Fiala und Kaspar Huggenberg (beide FDP) auf der einen sowie Wolfram Kuoni, Alfred Heer und Jürg Sulser (alle drei SVP) auf der anderen Seite fanden sich fünf Nationalräte sowie Nationalratskandidaten, die alle einen unternehmerischen Hintergrund vorweisen können, auf dem Podium im Seehotel Sonne wieder. Moderiert und manches Mal auch im Zaum gehalten wurde die illustre Runde von Benjamin Geiger, dem Chefredaktor der Zürcher Regionalzeitungen. Dissens bei Personenfreizügigkeit Während im Saal bei der Frage nach staatlichen Eingriffen in Wirtschaftsbelange weitestgehend Einigkeit herrschte – diese wurden zumindest in fast allen Fällen unisono zurückgewiesen –, entbrannte bei der Europafrage eine heftige Diskussion. Nachdem Huggenberg die Kontingentierung von Arbeitskräften aus der EU kritisiert hatte: «Wenn man es reguliert, kommt’s falsch», holte Alfred Heer zum Gegenschlag aus. Für den Kanton Zürich sei die Personenfreizügigkeit ein Verlustgeschäft, kritisierte Heer und bezog sich dabei auf eine Studie der Berner Fachhochschule. Bei der Hälfte handle es sich um Familiennachzug und ein grosser Teil der Fachkräfte gehe nicht in die Privatwirtschaft, sondern zum Staat. «Da müssen wir die Bremse ziehen, vor allem in Bereichen, in denen wir eine hohe Arbeitslosigkeit haben», warnte ANZEIGEN Die Küsnachter Gemeinderätin und Nationalratskandidatin Ursula Gross Leemann (FDP) begrüsste Publikum Fotos: phs. und Diskutanten. Doris Fiala, Alfred Heer, Kaspar Huggenberg, Moderator Benjamin Geiger, Wolfram Kuoni und Jürg Sulser (v.l.). der kantonale SVP-Präsident und nannte in diesem Zusammenhang die Baubranche, die Gastronomie sowie Bürojobs. Eine Aussage, die Doris Fiala so nicht stehen lassen wollte. «Ich habe eine fundamental andere Einstellung», entrüstete sich die Nationalrätin. «Solange es der Wirtschaft gut geht, wird der Bedarf an Arbeitsplätzen hoch bleiben.» Sie gab zu bedenken, dass die Bevölkerung nicht nur zur Masseneinwanderungsinitiative, sondern auch zu den Bilateralen Verträgen mit der EU ja gesagt habe. Das In-Einklang-Bringen dieser beiden Abstimmungsergebnisse bezeichnete Fiala als «Quadratur des Kreises». «Man darf nicht glauben, dass man Fachkräfte in die Schweiz holen kann, ohne, dass auch die Familie nachkommt», relativierte Wirtschaftsanwalt Kuoni Heers Aussagen und forderte: «Fachkräfte können weiterhin in die Schweiz kommen, aber wir müssen den Inländervorrang konsequent umsetzen.» Auch in Bezug auf den Finanzplatz wollte Geiger mehr zur Aussenwirtschaftspolitik der Schweiz wissen. So sei der Kampf ums Bankgeheimnis ein ständiger Rückzug gewesen, gewährte er Alfred Heer eine Steilvorlage. «Ich würde vom Bundesrat erwarten, dass sich dieser mehr für die Schweizer Interessen einsetzt», enervierte sich Heer und betonte, dass die Amerikaner sich im Gegensatz zur Schweiz an gar keine Regeln hielten. Wolfram Kuoni warnte vor der Übernahme der EU-Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente in der Schweiz. Es werde interessant sein, zu sehen, ob die FDP die Kraft habe, nicht aus Marktzugangsüberlegungen EU-Recht zu übernehmen. Dies werde eine der grossen Baustellen in der nächsten Legislatur werden, gab der Herrliberger einen Ausblick. Auch als Geiger nach dem wichtigsten Punkt fragte, der in der Wirtschaftspolitik anstehe, dominierten die Finanzen. Heer kritisierte die Unter- nehmenssteuerreform III. Der Finanzplatz werde immer stärker reguliert, die Staatsbürokratie der FINMA lege zu. Vehement gegen Regulierungen sprach sich auch Jürg Sulser aus, der ein Logistikunternehmen betreibt. So müsse er alleine zwei Leute anstellen, um Steuerformulare auszufüllen. «Für jedes neue Gesetz fünf alte abschaffen» Ob die Gewerbler, denn nicht auch froh seien, um klare Regeln, wollte Geiger von Sulser wissen. «Der Staat soll sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren und uns Unternehmer leben lassen», stellte der Befragte klar. «Für jedes neue Gesetz müsste man fünf alte Gesetze abschaffen.» Der Moderator wollte zuvor auch von Huggenberg wissen, ob er ein Regulierungsgeschädigter sei. «Der gesunde Menschenverstand ist nicht mehr da», monierte der Horgener FDP-Präsident. Er bezeichnete die Regulierungswut als Kultur und eine Kultur könne man nicht in vier Jahren ändern. Ein Plädoyer für mehr als vier Jahre im Parlament, schlussfolgerte Geiger schmunzelnd. Zum Ende hin kam der Moderator zur Ausgangsfrage bzw. zum Motto der Veranstaltung zurück, wer denn nun die Wirtschaftspartei der Schweiz sei. «FDP und SVP sind die einzigen beiden Parteien, die konsequent rechts der Mitte positioniert sind: Die SVP ist bürgerlich konservativ, wir sind bürgerlich liberal», skizzierte Fiala die Unterschiede zwischen den beiden bürgerlichen Parteien und fügte augenzwinkernd an: «Wären wir deckungsgleich, könnten wir fusionieren.» Wer denn nun die Wirtschaftspartei der Schweiz ist, diese Frage wurde auf dem Podium nicht wirklich beantwortet. Eine Antwort vom Souverän werden die Nationalratskandidaten und die Nationalräte, die sich zur Wiederwahl stellen, aber zweifellos am 18. Oktober bekommen. 12 Küsnachter Nr. 38 MARKTPLATZ / AKTUELL 17. September 2015 Kohinor: Juwelen, Uhren und soziales Engagement Publireportage Seit gut einem Jahr führt das Ehepaar Borgts «Kohinor Juwelen» im Herzen von Küsnacht. Die beiden schätzen die Herausforderungen eines eigenen Geschäfts und haben seit Dezember mit Gaston sogar einen tierischen Ladenhüter. «Unsere Französische Bulldogge Gaston versprüht eine persönliche Note. Bereits das halbe Dorf kennt ihn», erzählt Peter Borgts schmunzelnd. «Eine persönliche Atmosphäre ist mir sehr wichtig, denn der Kunde soll sich bei uns wie bei guten Freunden fühlen», erläutert Borgts seine Geschäftsphilosophie. «Das ist unser Trumpf gegenüber den Geschäften an der Zürcher Bahnhofstrasse.» Neu ist auch die Eigenmarke «Kohinor Juwelen Atelier». «Kunden können beispielsweise mit Steinen aus Altschmuck zu uns kommen und wir designen damit ein Unikat: Seien es Ohrringe, ein Armband oder einen Ring», erklärt der Geschäftsführer. Bereits ein Dutzend Einzelstücke nach Vorgabe von Kunden seien gefertigt worden. Uhren neu im Sortiment Ab dieser Woche werden Peter und Marie-Ida Borgts Uhren der Marke Peter und Marie-Ida Borgts beraten die Kundschaft gerne in ihrem exkluFoto: Nadine Golinelli siven Juwelier-Geschäft. Girard-Perregaux im Sortiment führen. Als Traditionsmarke seit 1791 soll sie «Kohinor» mit Uhren bereichern, die den Anspruch an zeitlose Eleganz und Qualität erfüllen. Ob danach weitere Uhrenmarken aufgenommen würden, stehe noch in den Sternen, schliesslich wolle man seinem Motto treu bleiben, und eine weitere Aufnahme müsse langfristig geplant und geprüft sein. Auch neu im Sortiment sind Brillant Solitäre, die Kohinors Kernkompetenz in hochwertigen Schmuck unterstreichen. «Kohinor» engagiert Dieser Ring aus Weissgold mit einem 5 Karat grauen Mondstein unterstreicht die Schönheit seiner Trägerin noch. Foto: Jochen Pohl sich übrigens auch für den guten Zweck: Marie-Ida Borgts-Röthlisberger setzt sich aktiv für BrustkrebsPrävention und -Behandlung ein. «Wir kooperieren mit Pink Ribbon und haben bereits drei Golfturniere gesponsert. An der Benefizgala am 1. Oktober werden wir gar zwei pinke Saphire versteigern. Der oder die glückliche Gewinnerin darf dann sein persönliches Schmuckstück bei uns gestalten», erklärt ihr Mann. VERSICHERUNGS-TIPP Steuern sparen durch Vorsorgen Mit den richtigen VorsorgeProdukten sparen Sie fürs Alter und zahlen erst noch weniger Steuern – bei vollem Versicherungsschutz. Die Beiträge aus AHV und Pensionskasse reichen oft nicht aus, um nach der Pensionierung den gewohnten Lebensstandard zu halten. Deshalb gewinnt die private Altersvorsorge stetig an Bedeutung. Mit den Säule-3a-Produkten einer Lebensversicherung haben ZurichKunden gegenüber dem normalen Banksparen einen wesentlichen Vorteil: Falls sie durch einen Unfall oder eine Krankheit erwerbsunfähig werden, zahlt Zurich die Prämien weiter – wenn nötig bis zum Ablauf der Versicherung. Die private Vorsorge im Rahmen der Säule 3a bietet zudem attraktive Steuervorteile: Die einbezahlten Prämien dürfen vom Einkommen abgezogen werden. So zahlen Kunden weni- ger Steuern. Was, wenn sich das Sparziel im Verlauf der Zeit ändert? Wenn zum Beispiel eine Babypause eingelegt wird? Oder ein Sprachaufenthalt im Ausland absolGeneralagent viert wird? Kein Adrian Koch. Problem. Zurich unterstützt diese Pläne und lässt seine Kunden Prämienzahlungen vorübergehend unterbrechen. Kunden bleiben in dieser Zeit trotzdem voll versichert. Das Geld kann sogar vorzeitig bezogen werden. Etwa wenn sich Kunden beruflich selbstständig machen. Oder Wohneigentum erwerben. Möglich ist all dies mit dem Säule-3a-Produkt «CapitalFund eaZy» von Zurich. Interessierte können unverbindlich mit der ZURICH Generalagentur, Adrian Koch in Kontakt treten. Adresse: Geissacher 6, 8126 Zumikon, Telefon 044 913 65 65, www.zurich.ch/koch. Benannt nach einem Kronjuwelen Koh-i-Noor ist der Name eines - der Legende nach - in Indien gefundenen Juwelen: «Es bedeutet ‹Berg des Lichts› und soll Frauen Glück bringen.» Koh-i-Noor sei jedoch nicht im Sortiment vorhanden, sondern gehöre zu den Kronjuwelen von Queen Elizabeth II, betont Peter Borgts lachend. Doch dass «Kohinor» exklusive Schmuckstücke anbietet, welche ihren Trägerinnen ebensolche Freude bereiten, steht ausser Zweifel. (ng.) Kohinor Juwelen, Dorfstr. 17, 8700 Küsnacht; 044 910 12 50, info@kohinor.ch, www.kohinor.ch; Öffnungszeiten: Di–Fr 9–12 und 14–18 Uhr; Sa 10–17 Uhr. Foto: zvg. Duo Fundus will verreisen ... «Reisefieber», geschliffen und überarbeitet – so heisst das aktuelle Programm vom Duo Fundus und verspricht 80 Minuten Komik vom Feinsten. Die beiden jungen Komikerinnen Vanessa Ruetz aus Küsnacht und Vera Hug treten damit am Dienstag, 29. September, sowie am Freitag, 2., und Samstag, 3. Oktober (jeweils um 20 Uhr), im Keller 62 an der Rämistrasse 62 in Zürich auf. Reservation per Mail an info@keller62.ch oder telefonisch unter 044 253 27 55. Weitere Infos auf der Website www.duofundus.ch. (aj.) ANZEIGEN Katharina Kull-Benz. Foto: zvg. Katharina Kull-Benz ist neu Kirchenrätin Die Zolliker Gemeindepräsidentin und FDP-Kantonsrätin Katharina KullBenz wurde am Dienstag mit 63 Stimmen neu in den Kirchenrat der Reformierten Kirche des Kantons Zürich gewählt. Neu gewählt wurde auch Esther Straub (SP), ebenfalls mit 63 Stimmen. Marlies Petrig, die dritte Kandidatin für die zwei Sitze verpasste die Wahl mit einem Ergebnis von 61 Stimmen. 88 Stimmen konnte der Küsnachter Pfarrer Andrea Bianca auf sich vereinigen, der schon bis anhin im Kirchenrat sass. (phs.) Stadt Zürich AU TO M O B I L Lexus und Toyota: Preise sinken weiter Die Schweizer Autoimporteure reagierten mit umgehend eingesetzten Eurorabatten auf den starken Franken, inzwischen haben einige Hersteller ihre Listenpreise nach unten korrigiert. Allerdings sind diese Preissenkungen mehrheitlich zeitlich limitiert oder gelten bis auf Widerruf, insofern kommen sie den Eurorabatten gleich, klingen aber eleganter. Nun folgen mit Hyundai und Toyota/Lexus zwei weitere Importeure diesem Vorgehen: Hyundai hob auf 1. September die Euroboni auf und senkte dafür bis auf weiteres die Preise, je nach Modell bis zu 11,4 Prozent. Toyota und Lexus machen das Gleiche, heben die Eurorabatte auf und senken dafür temporär die Listenpreise. Zudem bieten die japanischen Marken günstigere Zusatzausstattungen. (zb.) AUTONEWS Volkswagen Ab sofort startet der Vorverkauf für den neuen Passat GTE. Der Plug-in-Hybrid kostet als Limousine ab 49 100, als Variant ab 50 800 Franken. Die Markteinführung erfolgt im Frühling 2016. Audi Audi präsentiert sich an der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt, die vom 17. bis 29. September stattfindet, in einem eigenen Gebäude statt in den Ausstellungshallen. Porsche Porsche hat aufgrund des diesjährigen Doppelsiegs in Le Mans die Fortsetzung des LMP1-Prototypen-Engagements bis Ende der Saison 2018 beschlossen. Nissan Nissan weitet im zweiten Jahr als offizieller Autopartner sein Engagement in der Uefa-ChampionsLeague auf mehr als 40 weitere Länder aus, darunter Brasilien, China, Japan und die USA. Ford Der neue Mustang ist das erste Fahrzeug, dessen Knie-Airbag nicht im Armaturenbrett, sondern im Verschlussdeckel des Handschuhfachs integriert ist. Dies ermöglicht dem Beifahrer mehr Beinfreiheit. Mazda Mazda zeigt im September an der IAA eine neue Crossover-Studie mit dem Namen Koeru. Diese könnte ein Ausblick auf die neue Baureihe CX-4 sein, über die schon länger spekuliert wird. Lotus Der britische Sportwagenhersteller plant ein SUV, das durch den Einsatz von Aluminium 200 Kilogramm leichter werden soll als Konkurrenzmodelle wie der Porsche Macan. Das Lotus-SUV wird frühestens für 2019 erwartet. Nr. 38 17. September 2015 13 Jaguar jagt Mercedes, Audi & BMW Die zweite Generation des XF soll Jaguars Weg auf der Erfolgsstrasse weiterführen. Das Zeug dazu hat er. Die Deutschen erhalten ernste Konkurrenz in der oberen Mittelklasse. Dave Schneider Jaguar gibt Gas. In diesem Jahr wurde und wird noch munter modernisiert: Nach weiteren Versionen des F-Type und der Einführung der Mittelklasselimousine XE folgt nun mit der zweiten Generation des XF ein weiteres Highlight für die britische Marke. Noch in diesem Jahr wird Jaguar ausserdem mit dem F-Pace seinen ersten Crossover präsentieren. Der XF konkurriert mit den etablierten Deutschen in der oberen Mittelklasse: Audi A6, BMW-5er und Mercedes-Benz E-Klasse heissen die erfolgreichsten Mitstreiter. Er ist betont sportlich, adäquat luxuriös und geniesst als Exote mehr Aufmerksamkeit und wohl auch Prestige als die teutonischen Wettbewerber. Die zweite Generation soll nun alles noch etwas besser können – dies zumindest war das erklärte Ziel der Konstrukteure: jedes einzelne Detail zu verbessern. Es scheint, von der wenig eleganten Lösung für das Umklappen der Fondsitze einmal abgesehen, gelungen zu sein – zumindest prima vista. Leicht und fahrdynamisch Der XF baut auf der neuen, modularen Plattform auf, die wir bereits beim kleineren XE ausgiebig gelobt haben. Sie ist dank Aluminiumbauweise sehr leicht und dadurch äusserst fahrdynamisch. Auch sonst sind grosse Teile des Fahrzeugs aus dem Leichtmetall, und so konnte das Gewicht im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 190 Kilogramm reduziert werden. Dies kommt einerseits der Effizienz und andererseits dem Handling zugute. Den gleichen Einfluss hat die optimierte Aerodynamik: Der Luftwiderstandsbeiwert Cw liegt nunmehr bei 0,26. Auch die Antriebspalette wurde optimiert und der heutigen Zeit angepasst. Der neue 2-Liter-Vier-Zylinder-Diesel der Ingenium-Familie ist nun auch im XF erhältlich und wird in zwei Leistungsstufen angeboten (163 PS und 380 Nm oder 180 PS und 430 Nm). Darüber rangiert der vom Vorgänger bekannte, allerdings überarbeitete 3-Liter-V6-Diesel mit nun 300 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment. Die Benziner sind ein Der neue XF ist leichter und fährt sich wesentlich sportlicher. Der neue Innenraum ist edel. 2-Liter-Vier-Zylinder-Turbo mit 240 PS und 340 Nm sowie der aus dem F-Type bekannte 3-Liter-V6-Kompressor mit 340 PS oder 380 PS und 450 Nm. Letztgenanntes Aggregat ist auch mit heckbetontem Allrad- statt mit Heckantrieb erhältlich. Ab Mai nächsten Jahres wird auch der kleine Diesel als 4×4 erhältlich sein. Keine Auswahl hingegen bei den Getrieben: Mit einer Ausnahme werden alle Motoren mit dem formidablen Acht-Stufen-Automatikgetriebe von ZF kombiniert. Die 163-PS-Dieselversion, die als besonders sparsames Einstiegsmodell gedacht ist, verfügt über sechs Schaltstufen. Diese Variante glänzt mit einem Vorzeigeverbrauch von 4 Litern auf 100 Kilometer und einem CO2-Ausstoss von 104 Gramm pro Kilometer – hervorragende Werte für eine fünf Meter lange, luxuriöse Limousine. Komplett neuer Innenraum Ebenfalls komplett neu ist die Innenraumgestaltung, wobei vor allem das neue Infotainmentsystem, genannt InControl Touch, auffällt. Endlich ist Jaguar auch hier «bei den Leuten»: Die Bedienung ist zeitgemäss, die Anwendungsmöglichkeiten sind mannigfaltig. Noch deutlich attraktiver ist die komplett neue Version InControl Touch Pro, die einen 10,2 Zoll grossen Bildschirm und eine Vielzahl von neuen, sehr modernen Anwendungsmöglichkeiten bietet; ausserdem ist diese Version mit einem virtuellen Cockpit mit 12,3-Zoll-TFT-Display ausgestattet. Leider müssen die Kunden auf dieses optional angebotene System noch bis Ende Jahr warten. Mehr Beinfreiheit im Fond Obwohl der neue XF sieben Millimeter kürzer und drei Millimeter flacher ist als der Vorgänger, geniessen die Passagiere im Fond mehr Beinfreiheit, da der Radstand um 51 Millimeter gewachsen ist. Das Kofferraumvolumen bleibt bei guten 540 Litern. Freilich darf wieder auf eine Kombiversion gehofft werden; Konkretes wollte der Hersteller dazu allerdings noch nicht sagen. Wir fuhren den Top-Benziner mit Allrad auf der Rennstrecke im spanischen Navarra, wobei das grundsätzlich hecklastig ausgerichtete Allradsystem besonders auf einem nassen Handlingparcours zeigen konnte, was es draufhat. Erstaunlich, wie flink und präzis die lange Limousine einlenkt; dies auch dank Torque Vectoring, das durch gezielte Bremsein- Foto: zvg. griffe an den kurveninneren Rädern den Jaguar regelrecht in die Kurve hineinzieht. Die elektromechanische Lenkung gibt schönes Feedback, die Bremsen greifen kräftig. Die stärkere Vier-Zylinder-Dieselversion sowie den V6-Selbstzünder fuhren wir auf der Strasse. Resümee: Der kleine Diesel ist erstaunlich kraftvoll und reicht selbst für dieses grosse Fahrzeug locker aus. Im Vergleich dazu ist der Sechszylinder freilich deutlich kultivierter, und die 700 Newtonmeter Drehmoment sind natürlich ein Argument. Schade, dass diese Version vorerst nicht mit Allrad kombinierbar ist. Ab Oktober beim Händler Der neue XF wird Jaguars Weg auf der Erfolgsstrasse munter weiterführen. Mit seinem attraktiven Look, den effizienten Motoren und dem prachtvollen Innenraum wird er der deutschen Dominanz hier und da ein Stück vom Kuchen wegknabbern können. Die Markteinführung beginnt im Oktober zu Preisen ab 47 800 Franken; das Topmodell 3.0 V6 SC mit 380 PS ist ab 77 200 Franken zu haben. Der Allradantrieb kostet 3000 Franken Aufpreis. Die smarte Cabrio-Kugel rollt bald wieder los Zwei- und Viersitzer sind bereits auf dem Markt, nun folgt die offene Variante. Der Smart Cabrio feiert an der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt Premiere. Ab Februar 2016 kommt er in den Handel. Auf Knopfdruck verwandelt sich das neue Smart-Cabriolet vom geschlossenen Zweisitzer über ein Auto mit grossem Faltschiebedach bis zum Cabriolet. So lässt sich das Frischluftvergnügen in drei Stufen an Wetter, Lust und Laune anpassen. Das Faltverdeck Tritop und die herausnehmbaren Dachholmen sind nicht nur im Segment der Winzlinge eine Besonderheit – der neue Smart Cabrio ist das derzeit einzig echte Cabriolet dieser Fahrzeugklasse. Das Textilverdeck ist in drei unterschiedlichen Farben (blauer Jeans-Look, Rot oder Schwarz) erhältlich, der Innenhimmel ist jeweils grau. Das neue Cabrio ist zunächst mit zwei Dreizylindermotoren mit 71 oder 90 PS erhältlich. Beide Motorisierungen lassen sich mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe kombinieren. Bei der Ausstattung stehen neben den drei Linien Passion, Prime und Proxy zahlreiche Sicherheits- und Komfortfeatures zur Wahl – darunter die Neuerungen der jüngsten Modellpflege wie die Smartphone-Integration Dach weg: Das Smart-Cabriolet ist das einzige echte Cabrio seiner Klasse. per MirrorLink. Auch moderne Assistenzsysteme wie ESP mit Seitenwindassistent und Berganfahrfunktion, Abstandswarner oder Spurhalteassistent sind an Bord. «Mit diesem gelungenen Lifestyle-Icon werden wir ganz sicher unsere bisherigen 220 000 Cabrio-Kunden und viele neue Fans begeistern», ist Smart-Chefin Annette Winkler überzeugt. Ob sich das bewahrheitet, wird man ab Frühling 2016 sehen. (zb.) 14 Küsnachter Nr. 38 17. September 2015 Stadt Zürich Nr. 38 17. September 2015 Der Herbst verwöhnt Jogging-Anfänger glichener, entspannter. Und die Bewegung an der frischen Luft kurbelt übrigens die Produktion von körpereigenen Abwehrstoffen an. Man ist also für den Kampf gegen Viren und Bakterien in der kalten Jahreszeit gerüstet. Apropos Kälte: Bei niedrigen Temperaturen brauchen die Muskeln länger, um sich aufzuwärmen. Es macht also Sinn, sich einzulaufen, ehe man das Tempo steigert. Da beim Joggen nach wenigen Minuten die Körpertemperatur ansteigt, sollte man sich nicht zu warm kleiden. Für den Alltag gibt es übrigens eine Faustregel: «Ziehen Sie sich so an, als wäre es zehn Grad wärmer.» Wer im Herbst joggt, atmet frische Luft, beugt Wintererkältungen vor und tankt sommerliche Glücksgefühle. Thomas Hoffmann Der Herbst ist die beste Zeit fürs Lauftraining, speziell für jene, die nun mit dem Laufen beginnen wollen. Der Grund: Die Herbstluft ist klar, frei von Pollen, angenehm frisch. Dass wissen auch die Profis, die nicht im Hochsommer, sondern jetzt von einem Wettkampf zum nächsten eilen. Übrigens könnte ein kurzer Herbstlauf (siehe Textende) für Anfänger ein erster Höhepunkt sein. Wer regelmässig zwei- bis dreimal pro Woche eine halbe Stunde oder länger läuft, wird bald fünf Kilometer am Stück zurücklegen. Dabei raten Experten, anfangs Gehpausen einzulegen: Ein bis zwei Minuten locker joggen, ein bis zwei Minuten gehen. Wer das fünfmal wiederholt, hat seine erste Laufrunde mit 10 bis 20 Minuten geschafft. Mit der Zeit kann man die Gehpausen verkürzen, dann die Trainingshäufigkeit pro Laufanlässe finden oft vor Publikum in Städten oder in idyllischer Natur statt. Foto: zvg. Woche erhöhen und erst danach die Umfänge steigern. Übrigens: Es hat sich bewährt, fixe Tage fürs Training festzulegen. Zurück zum Herbst, zur negativen Seite, zur Herbstdepression. Die Tage werden kür- zer, der Lichtmangel verringert das Glücksgefühl, da der Körper weniger das Hormon Serotonin produziert. Doch beim Laufen setzt der Körper sogenannte Endorphine frei, Glückshormone. Man fühlt sich ausge- Wettkämpfe: Samstag, 10. Oktober: Hallwilerseelauf, Beinwil am See, 21,1 km, 10 km, 6,9 km. Sonntag, 18. Oktober: Rapperswiler Schlosslauf, Rapperswil, 10 km, 5,4 km, 3,6 km. Samstag, 24. Oktober: Glarner Stadtlauf, Glarus, 7,9 km. Herbstlauf, Wila, 11,1 km, 5,8 km, 2,9 km. Sonntag, 1. November: Mülligenlauf, Schlieren, 8 km, 5,3 km. Wallisellerlauf, Wallisellen, 10 km, 5 km. Samstag, 7. November: Kyburglauf, Kyburg, 10,4 km, 5 km. Sonntag, 6. Dezember: Säuliämtler Chlauslauf, Affoltern am Albis, 5,2 km. Sonntag, 13. Dezember: Zürcher Silvesterlauf, Zürich, 10 km, 5 km. Publireportage Gromod: Mode in grossen Grössen 40 bis 66 Tel. 043 399 94 71 • Fax 043 399 94 72 Wenn es um Damenmode in grossen Grössen geht, ist das Geschäft von Verena Burkhard in Leimbach einzigartig. Ihr vielseitiges Sortiment bietet alles, was sich modebewusste, mollige Frauen, Junge und Junggebliebene, mit den Grössen 40 bis 66 wünschen. Beim Einkauf ihrer umfangreichen Kollektionen setzt Verena Burkhard vor allem auf bequeme Passformen, Wohlfühlqualität, Pflegeleichtigkeit und modische Farben und Dessins. So berauscht das Modejahr bei Gromod Damenmode mit einer grossen Auswahl an strahlenden Farben. Bei den Kombinationen ist sowieso alles erlaubt, was Spass macht. Schönheit und modische Ausstrahlung sind keine Frage von Idealmassen. Der richtige Kleiderstil und die passenden Farben geben den GROMOD Damenmode Grössen 40 – 66 Grosse-Grössen-Outlet Telefon 043 399 93 18 Modisches bei Gromod Damenmode in Leimbach. Frauen ein persönliches, optimales Aussehen und sicheres Auftreten. «Zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite», lautet das Motto. Liquidation «Grosse Grössen Outlet» nebenan Wegen Aufgabe vom «Grosse Grössen Outlet» liquidiert das Outlet-Team ab sofort bis 26. September namhafte Marken-Kollektionen wie Doris Streich, Foto: pm. Semprepiu, Chalou, Mona Lisa, Verpass und vieles mehr mit 50 bis 75 Prozent Preisreduktion. Das Team freut sich auf viele «Schnäppchenjägerinnen». (pd./pm.) Gromod Damenmode, Leimbachstrasse 56/58, 8041 Zürich (beim Bahnhof Leimbach), Telefon 043 399 94 71. Öffnungszeiten: Di–Fr 10–13 und 14–18.30 Uhr. Donnerstag Abendverkauf bis 20 Uhr, Sa 10–16 Uhr. Montag geschlossen. GROMOD-gekleidet bringt Freude und Komplimente Modeapéros: Samstag 26. Sept. 10 – 17 Uhr 3. Okt. 10 – 17 Uhr 8041 Zürich, Leimbachstrasse 56/58 (beim Bahnhof Leimbach) P vorhanden 15 16 Stadt Zürich Nr. 38 17. September 2015 AKTUELL Spektakuläre Kunst aus Lego-Steinen Die weltweit erfolgreiche Ausstellung «The Art of the Brick» feiert Schweizer Premiere: Ab 25. September ist sie im Puls 5 zu sehen. Auch Fondue kann auf der Swiss Food Tour gekostet werden. Foto: zvg. Reise durch die Schweizer Küche Wer auf einem kulinarischen Rundgang typische Schweizer Spezialitäten wie Fondue, Meringue oder eins von vielen Schweizer Bieren kosten will, ist bei Swiss Food Tours genau richtig. Zwei junge Schweizerinnen wollen Touristen die Schweizer Küche näher bringen und auch Einheimische an gute alte Rezepte erinnern. Auf einem Spaziergang durch die Innenstadt entdecken und probieren Interessierte typische Schweizer Spezialitäten. Sie verbringen einen geselligen Abend, erfahren bei der integrierten Stadtführung mit einem lokalen Guide viel Spannendes über die Stadt und lernen die «Best Places» der heimischen Küche in Zürich kennen. In verschiedenen Schweizer Restaurants kommen die Tourteilnehmerinnen und -teilnehmer in den Genuss unterschiedlicher Schweizer Gerichte. Sowohl (Wis- Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für die Tour am Dienstag, 6. Oktober. Wer dabei sein will, schickt bis 21. September eine E-Mail mit Betreffzeile «Swissfood» und vollständigem Absender an: lokalinfo@lokalinfo.ch oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Swiss Food» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich sens-)Hunger als auch Durst werden gestillt. Zu jedem Gang serviert der Guide interessante Geschichten über Getränke und Gerichte. Swiss Food Tours ist für alle Feinschmecker und Freunde der guten Schweizer Küche sowie für alle, die es noch werden wollen. (cb.) Touren jeden Dienstag, Treffpunkt 18.30 Uhr unter dem grossen Engel im Hauptbahnhof Zürich. Infos und Anmeldung: www.swissfoodtours.com. «The Art of the Brick» zeigt auf 1500 Quadratmetern über 100 Exponate des amerikanischen Künstlers Nathan Sawaya, die allesamt aus Lego-Steinen geschaffen sind. Bis heute haben weltweit über zwei Millionen Menschen die Ausstellung gesehen. Sie zeigt Exponate – von Mona Lisa über Andy Warhol bis hin zu einem sechs Meter langen T-Rex –, die insgesamt aus über einer Million Lego-Steinen gebaut sind. Wo auch immer der amerikanische Künstler Sawaya seine Ausstellung «The Art of the Brick» eröffnet, steht das Publikum Schlange. Sawaya, der ehemalige New Yorker Anwalt, der seinen Job an den Nagel hängte, um seiner Leidenschaft nachzugehen, fasziniert mit seiner Ausstellung alle Bevölkerungsschichten und Altersklassen. Seine wohl berühmteste Figur, «Yellow», stellt einen männlichen Oberkörper dar und besteht aus 11 000 gelben Steinen. Der amerikani- Lego-Magie auch für Erwachsene: «The Swimmer». Fotos: zvg. sche Nachrichtensender CNN bezeichnete «The Art of the Brick», die seit 2007 um die Welt geht, als eine der zehn sehenswertesten Ausstellungen. Mit der Vernissage in Zürich ist «The Art of the Brick» das erste Mal im deutschsprachigen Raum zu sehen. Um dem Besucheransturm gerecht zu werden, bietet der Veranstalter die Tickets im Vorverkauf für ein bestimmtes Zeitfenster an. (pd./mai.) Berühmteste Figur «Yellow». Sechs Meter lang: «T-Rex». 25. September bis 10. Januar, täglich von 10 bis 19 Uhr, Puls 5 (beim Escher-WyssPlatz). Vorverkauf: Ticketcorner. Mehr Infos: www.theartofthebrick.ch. Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Eintritte für «Art of the Brick» im Puls 5 (Besuchsdatum frei wählbar). Wer mitmachen will, schickt bis 21. September eine E-Mail mit Betreffzeile «Brick» und vollständigem Absender an: lokalinfo@lokalinfo.ch Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. ANZEIGEN Kaufe Autos und Lieferwagen Sofortige gute Barzahlung Telefon 078 656 60 01 (auch Sa/So) IMMOBILIEN KLEINANZEIGEN Diverses Rentner macht Garten, Hauswart, Maler. Bitte Telefon 044 372 09 10 Diverses/Wohnungen Parkett, Eiche lackveredel, Nutzschicht 4 mm, verlegt für nur Fr. 44.– per m². 10 Jahre Garantie. Adriano Zeller, 079 215 25 77 KLEINANZEIGEN Kaufe Autos und Lieferwagen Alle Marken & Jahrgänge Gute Barzahlung, Gratis-Abholdienst Telefon 078 656 60 01 (auch Sa/So) Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Stadt Zürich Nr. 38 17. September 2015 17 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: litmanowitsch@gmail.com Gaben dem Musical Bestnoten: Bandleader Pepe Lienhard (links) mit Gattin Christine, Musikagent Albi Matter mit Tochter Denise Matter, Präsidialdepartement Stadt Zürich. Bundesrat Ueli Maurer kennt fast alle Titel des legendären Trios, kann sie aber selber nicht singen. Er besuchte die Premiere in Begleitung von Tochter Ursina. VIPs und das Musical mit den Hits von Peter, Sue & Marc «Djambo, Djambo», «Cindy», «Like a Seagull» oder der Eurovisions-Erfolgstitel aus dem Jahre 1981 «Io senza te» mit dem Text von Nella Martinetti, der dem Musical im Theater 11 den Namen gegeben hat. Sie alle feiern in der Coverversion auf der Bühne Triumphe (bis 1. November). Die Produzenten Good-News-Chef Gérard Jenni und Ivo Sacchi, CEO Universal Music, können sich über den fulminanten Start freuen. Domenico Blass (Giacobbo & Müller) hat das Buch geschrieben. Die Regie von Stefan Huber mit einer hoch professionell agierenden und singenden Truppe vereint alle Ingredienzen für einen Publikumserfolg. Bei der Premiere hörte man nur begeisterte Stimmen. Hingerissen war PrixWalo-Chefin Monika Kaelin: «Fantastische Stimmen, Tempo, Witz und Tiefgang» attestiert sie dem Musical, in dem Ritschi aus der Band «Plüsch», Anja Häseli und Jürg Neubauer in den Hauptrollen brillieren. Bandleader Pepe Lienhard, für den Peter Reber «Swiss Lady» geschrieben hatte, gab der Aufführung ebenfalls Bestnoten. Ebenso Albi Matter, Inhaber der internationalen Artistenagentur «Show and Music»: «Grosse Klasse!» Die Darstellenden fallen durch ein hohes Niveau auf. Ihre Bühnenpräsenz ist in jeder Sequenz ausdrucksstark und der Ablauf bleibt bis zum Schluss stringent und stimmig. Keine Sekunde hängt das Musical durch, die ausnahmslos rein intonierenden Singstimmen sind jederzeit gut im Orchesterklang integriert. Das Orchester spielt ebenfalls fabelhaft. Peter, Sue & Marc waren bei der Premiere anwesend und alle drei waren sehr berührt. Sue Schell und Peter Reber hatten nach dem Schlussapplaus Tränen in den Augen. Und Marc Dietrich war vor der Vorstellung so nervös, wie wenn er selber auf der Bühne stehen würde. Kultsänger und Blödelbarde Bruno «Nöggi» Stöckli gefiels. Total nervös vor der Premiere: Beatrice und Marc Dietrich. ANZEIGEN ETWAS GESEHEN, ETWAS GEHÖRT? Te l e f o n 044 913 53 33 Erfolgsduo: Musiker Peter Reber, Autor Domenico Blass (r.). Seefeldstrasse 147 8008 Zürich Telefon 044 383 23 83 www.donnab.ch Sue Schell arbeitet jetzt als Klangtherapeutin in Teufen. Das Musical gefiel Bauchredner Kliby und Gattin Ruth. Walter Andreas Müller WAM hat eine Tenorstimme. Premierengäste: Stadtrat Filippo Leutenegger, Michèle Sauvain. 18 Küsnachter Nr. 38 17. September 2015 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich (www.pbz.ch) empfiehlt: Spontane Lacher Brennerova ist bereits der siebte Krimi, in dem Wolf Haas den Ermittler Simon Brenner losschickt, um einen Fall zu lösen. Wobei losschicken hier wohl das falsche Wort ist, denn die Probleme kommen zu Brenner und nicht umgekehrt. Der Ex-Polizist Brenner führt eigentlich ein ruhigeres Leben, nur mit den Frauen kann er es nicht lassen. Eigentlich ist er ja in einer Beziehung und hat sich nur aus Spass ein Profil auf einer Website für russische Frauen angelegt. Blöderweise wird er darüber aber angeschrieben und noch viel blöder, er fährt nach Moskau und verliebt sich dort sofort. Das daraus aber eine solch verwickelte und gewalttätige Geschichte werden würde, das konnte Brenner wirklich nicht voraussehen. Wolf Haas schreibt in einem lakonischen, irrsinnig witzigen Stil mit typisch österreichischem Humor. Die Art ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn einem der Haas aber packt, dann kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen. Für unterwegs ist das Buch ungeeignet, da es spontan laute Lachanfälle verursachen kann, die in der Öffentlichkeit etwas peinlich sein können. Wolf Haas: Brennerova. Hoffmann und Campe, 2014. Poetische Sprache Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von Andrea Egger, der in einem Bergtal in den österreichischen Alpen aufwächst, als Verdingkind in einfachsten Verhältnissen, als Hilfsknecht und schliesslich als Seilbahnmonteur. Er trifft eines Tages Marie, mit der er eine Familie gründen möchte, was leider ein tragisches Ende nimmt. Im Zweiten Weltkrieg dient er im Kaukasus, wieder in den Bergen, und gerät eine Zeit lang in Kriegsgefangenschaft. Nach dieser Episode zieht es ihn zurück in seine Bergheimat, wo er als Bergführer ein einfaches Leben führt. Das Leben von Egger ist kein einfaches, trotzdem gibt es darin immer wieder schöne Momente. Er lebt sein Leben mit innerem Gleichmut und einer unglaublichen Akzeptanz des Schicksals. In einer sehr einfachen und doch poetischen Sprache, die perfekt zur Hauptperson passt, wird diese Lebensgeschichte erzählt. Sie könnte genauso gut in einem Bergtal in der Schweiz spielen, vieles kommt einem bekannt vor. Das Buch ist klein und dünn, trotzdem hinterlässt es einen nachhaltigen Eindruck. Robert Seethaler: Ein ganzes Leben. Carl Hanser Verlag, 2014 Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Samstag, 19. September 10.00–14.00 Kinderkleiderbörse: Die Warenannahme ist am Freitag, 18. September 2015, von 18.30 bis 20.00 Uhr. Heslihalle, Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht. 11.00–18.00 Herbstfest: Kulinarische und kulturelle Highlights für Unterhaltung bei Gross und Klein. Martin Stiftung, Im Bindschädler 10, Erlenbach. 16.15 Verein Frauenstadtrundgang Zürich: «Zapfhahn und Suppehuhn». Ein historischer Rundgang zu Essen und Trinken. www.frauenstadtrundgangzuerich.ch. Rathausbrücke, Zürich. 17.00 Eishockey NLB: Meisterschaft NLB: GCK Lions – EHC Olten. Eishalle KEK, Küsnacht, Johannisburgstrasse 11, 8700 Küsnacht. Sonntag, 20. September 11.00–16.00 Tag der offenen Spitaltür: Das Spital lädt zum Tag der offenen Tür ein. Mit dem Tag der offenen Tür stellt das Spital Zollikerberg auch sein neues Einzelzimmerkonzept der Öffentlichkeit vor. Das Motto des Tages: In Ruhe gesund werden. Spital Zollikerberg, Trichtenhauserstrasse 20, Zollikerberg. 13.00–18.00 Küsnachter Dorfplatzpicknick: Die reformierte Kirche Küsnacht und das Vereinskartell Küsnacht organisieren einen Riesengrill, Holz, Tische und Bänke. Frisches Wasser gibt es aus dem Dorfbrunnen. Alles andere, wie Verpflegung, Geschirr, Getränke usw. selbst mitbringen. Das Picknick wird bei jeder Witterung durchgeführt. Dorfplatz Küsnacht. 17.00 Benefizkonzert: Kinderchor «Golden Voi- ces», Classic to Musicals, Benefizkonzert zugunsten Noma-Kinder, Eintritt frei. Vogtei Herrliberg. Dienstag, 22. September 15.00 Spielolympiade: Ein Anlass des Familienclubs bzw. der Ludothek Küsnacht: vom Tischfussball über Bobby Cars bis zu Gesellschaftsspielen. Küsnachter Hornanlage. 18.00–21.30 Vernissage: Ausstellung Natalia Wüst. Acryl und Mischtechnik auf Leinwand bis zum 29. September. Galerie Milchhütte, Dorfstr. 31, Zumikon. Mittwoch, 23. September 20.00 Podium: Thema: Wirtschaftsstandort Schweiz–EU Migrationsfrage. Mit den Ständeratskandidaten Daniel Jositsch, Nationalrat SP; Ruedi Noser, Nationalrat FDP; Hans-Ueli Vogt, Kantonsrat SVP, Moderation: Filippo Leutenegger. Türöffnung 19.30 Uhr. Aula Buechholz, Buechholzstrasse 9, Zollikon. Donnerstag, 24. September 19.30 Trix Heberlein im Gespräch: Moderator: Marco Caduff. Umtrunk offeriert vom Zumiker Kulturkreis. Kirchgemeindesaal Zumikon, Dorfplatz 11, Zumikon. Freitag, 25. September 19.00 Buchvernissage von Andrea Marco Bianca: Der Küsnachter Pfarrer im Gespräch mit «Sonntagsblick»-Chefredaktorin Christine Maier über sein Buch «Scheidungsrituale: Globale Bestandsaufnahme und Perspektiven für eine glaubwürdige Praxis in Kirche und Gesellschaft». Musikalische Umrahmung: Larissa Baumann. Ref. Kirche Küsnacht. 19.00–21.00 Move up – Politik für Jugendliche: Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands und FDP-Nationalratskandidat, Elena Marti, Co-Präsidentin der Jungen Grünen des Kantons Zürich und Nationalratskandidatin, Patrick Walder, Vizepräsident der Jungen SVP des Kantons Zürich und Nationalratskandidat, und Philipp Kutter, Zürcher Kantonsrat und Nationalratskandidat für die CVP, diskutieren mit Jugendlichen über Politik. Ref. Kirchgemeindehaus Erlenbach. Samstag, 26. September 9.00–17.00 Viehschau & Herbstmärt: Viehschau mit gegen 300 Tieren, Wahl der Miss Herrliberg, Streichelzoo und eine Muttertierhaltung, Publikumswettbewerb, Gumpizelt für die Kleinen, grosses Festzelt und Verpflegungsstände, Musikverein Herrliberg und Ländlerkapelle Trio Sunnebärg, gegen 30 Markt- und Verpflegungsstände, Gaststände aus dem Lugnez (GR), Partnergemeinde der Gemeinde Herrliberg. Organisiert vom Braunviehzuchtverein Herrliberg und vom Gewerbeverein Herrliberg. Bei der Kirche Wetzwil. 13.00 Bibliotheksführung: Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht. 14.00–17.00 Gemeindeschiessen: Gruppenwettkampf Damen und Herren, für Vereine, Firmen und Familien. Es können auch noch andere Programme geschossen werden. Schiessanlage Holletsmoos, Hesligenstrasse 115, Küsnacht «Entdecken Sie die Bibliothek!» «Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt», sagte Jorge Luis Borges (1899–1986) einst. Ein Paradies ganz in der Nähe mit einer Vielfalt von Schätzen ist die Bibliothek Küsnacht. Zu entdecken gibt es vom Bilderbuch für die Kleinsten bis zur Möglichkeit, elektronische Bücher herunterzuladen, eine grosse Bandbreite verschiedener Medien für alle Altersstufen. Ob einen dicken Schmöker, in den man sich lesend vertiefen kann, oder ein Hörbuch, um sich die Putzarbeiten unterhaltsamer zu gestalten, die Bibliothek Küsnacht erfüllt Wünsche gerne. Kinder lassen sich mit einem lustigen Film überraschen, der neueste Thriller eines Bestsellerautors oder die aktuelle Ausgabe einer Zeitschrift sind auch zu lesen. Die Biblio- thek Küsnacht hat einen Bestand von rund 17 000 Medien zu schmökern, gezielt Informationen zu suchen oder als Ruheinsel im Alltag, um andere zu treffen und einen Kaffee zu trinken. Das Bibliotheksteam ist darauf bedacht, das Angebot stets auf einem aktuellen, attraktiven Stand zu halten, und berät gerne bei der Auswahl. Den Katalog aller Medien kann man gemütlich zu Hause online anschauen (www.kuesnacht.ch/bibliothek). Für alle Küsnachterinnen und Küsnachter, die dieses Paradies in ihrem Dorf entdecken möchten, bietet die Bibliothek neu etwa alle zwei Monate eine unverbindliche (Ein-)Führung an. (e) Bibliotheksführung, Samstag, 26. September 2015, 13 Uhr in der Bibliothek Küsnacht, Im Höchhus, Seestrasse 123. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg Samstag, 19. September 9.30 «Fiire mit de Chliine» in der Krypta 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 20. September 25. Sonntag im Jahreskreis Eidg. Dank-, Buss- und Bettag 10.30 Eucharistiefeier, Mitwirkung Vokalensemble «Ensemble Bleu» Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 20. September 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 19. September 18.30 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Sonntag, 20. September 10.00 Kirche: Bettags-Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Brigitte Crummenerl Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfr. Ruth Stenger Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Philippa Schmidt (phs.), Annina Just (aj.), E-Mail: kuesnachter@lokalinfo.ch Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, haltineh@bluewin.ch Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, abo@lokalinfo.ch Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch, www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Dorfplatzpicknick in Küsnacht Am Sonntag, 20. September, von 13 bis 18 Uhr trifft sich Küsnacht auf dem Dorfplatz. Ein spontanes und ungezwungenes Picknick für Jung und Alt, Gross und Klein, gemütlich und unkompliziert. Die reformierte Kirche Küsnacht und das Vereinskartell Küsnacht organisieren den Riesengrill, Holz, Tische und Bänke. Frisches Wasser gibt es aus dem Dorfbrunnen. Alles andere wie Verpflegung, Geschirr, Getränke usw. bringen die Teilnehmer selbst mit. Das Picknick wird bei jeder Witterung durchgeführt. (e) Das Dorfplatzpicknick wird immer mehr zur Tradition. Foto: phs. Das Herbstfest der Martin Stiftung Erlenbach verspricht schöne Aussichten Am Samstag, 19. September, feiert die Martin Stiftung in Erlenbach ihr traditionelles Herbstfest. Von 11 bis 18 Uhr sorgen kulinarische und kulturelle Highlights für beste Unterhaltung. Auf dem ganzen Areal der Martin Stiftung wird gefestet: Nina Dimitri und die Saltamontes nehmen ihr Publikum mit auf eine zügige und wilde Fahrt quer durch ihren Soundgarten – munter, frech und erfrischend. So auch The Blue Planet Sound: Das Duo begeistert mit einem grossen Song-Repertoire. Beide Formationen treten zu unterschiedlichen Zeiten sowohl im Festzelt, in der Weinbar als auch auf dem Marktareal auf. Vielfältiges Marktangebot Ausserdem rocken Menschen mit Behinderung die Bühne im Chor und an den Trommeln, eine Hip-HopGruppe und Teilnehmende von PluSport Zürichsee zeigen eindrücklich, was sie in Sachen Tanz und Sport draufhaben. Die kleinen Gäste vergnügen sich mit aussergewöhnlichen Spielen beim betreuten Spielmobil, bestaunen die Tiere vom Biohof oder las- Die lauschige Weinbar mit Aussicht und musikalischer Unterhaltung sen sich am professionellen Schminkstand in fantasievolle Gestalten verwandeln. Am abwechslungsreichen Marktangebot beteiligen sich dieses Jahr mehr als zwanzig externe Marktfahrende aus der Region, rund die Hälfte davon zum ersten Mal. So finden sich unter anderem erlesene Filzartikel, ein Stand in Buchform, kunstvoll dekorierte Süssigkeiten, gedrechselte Artikel, Kinderkleider und viel kunstvoll verarbeiteter Schmuck, aber auch Tiroler Fleisch- und Käsespezialitäten. Auch die Martin Stiftung präsentiert die ganze Fülle an selber produzierten Handwerks- und Kulina- F: zvg. rikartikeln. Lauschige Plätze mit schönster Seesicht laden zum Verweilen ein. Das Foodangebot mit Grilladen, hausgemachter Bio-Pasta, Pizokel und süssen Versuchungen wie das Martins-Schoggiträumli wird durch einen Stand der Swisscom ergänzt: Mitarbeitende der Telekommunikationsfirma unterstützen die Martin Stiftung bereits zum dritten Mal mit einem RacletteStand. Alle Einnahmen gehen zugunsten der Institution. (pd.) Herbstfest Martin Stiftung Erlenbach. Sa, 19. Sept, 11 bis 18 Uhr. Areal Martin Stiftung, Im Bindschädler 10, Erlenbach. Weitere Infos: www.martin-stiftung.ch. ANZEIGEN Herrliberg: Konzerte für den guten Zweck Der Verein Noma-Hilfe Schweiz veranstaltet zwei Konzerte zugunsten kranker KinFür Kinder da: dern. Am 20. Die Noma-Hilfe. September um 17 Uhr tritt der Foto: zvg. Kinderchor «Golden Voices» mit «Classics to Musicals» und am 27. September um die gleiche Zeit treten «Gaia Earth Voice» mit ihrer Show «AFREEKAH» in der Herrliberger Vogtei auf. Die bakterielle Infektionskrankheit Noma trifft vor allem unterernährte Kleinkinder in armen afrikanischen Familien. Die Noma-Hilfe hilft vor Ort durch Prävention, Sensibilisierung, Weiterbildung und mit plastischrekonstruktiven Gesichtsoperationen. (e) Eintritt: gratis mit Kollekte. Mehr Infos: www.noma-hilfe.ch, www.gaiaearthvoice.ch Nr. 38 17. September 2015 19 20 Küsnachter Nr. 38 17. September 2015 KULTUR Gegensätze, die sich perfekt ergänzen So detailverliebt die Werke von Vroni Hubatka sind, so grosszügig ist die Kunst von Gérard Hubatka. Doch wer die Bilder der Eheleute nebeneinander sieht, staunt, wie gut sie harmonieren. Bis zum 20. September ist die Ehepaar-Ausstellung der Hubatkas noch in der Stadtzürcher Kronengalerie zu sehen. Philippa Schmidt Im Goldbacher Haus von Vroni und Gerard Hubatka wird der Besucher sogleich von Kunst begrüsst, hängen doch bereits im Treppenhaus zahlreiche Bilder. «Es ist ein Riesenglück, dass wir im Atelier stundenlang zusammen arbeiten können», erzählt Vroni Hubatka. Die Leidenschaft für die Kunst teilen die beiden zwar, doch ihre Arbeitsweise unterscheidet sich stark. Bei Vroni Hubatkas Werken dominiert das Spielerische. Viele ihrer Bilder zeigen kleine Formen, die in einer gewissen Regelmässigkeit auf dem Bild drapiert sind. So etwa Bällchen aus zerknülltem Seidenpapier, die sie in blaue Acrylfarbe getaucht hat. Auffällig ist auch ein Bild, auf dem Dutzende formschöner Steine angeordnet sind. «Die habe ich im Engadin gefunden», verrät die 70Jährige. Ein Umstand, der erstaunt, hätte doch mancher Betrachter die geologischen Wunderwerke eher in exotischen Gefilden angesiedelt. Durch die Bearbeitung mit Seidenglanzlack kommt die Farbe der Steine besonders gut zum Vorschein. Kunst und Spiel zugleich Einen eindeutig zweideutigen Charakter weist ein Bild auf, das zugleich noch ein Memory ist. Auf schwarzem Hintergrund tummeln sich kleine mit Acrylfarben bemalte Leinwände mit verschiedensten Motiven. Sie sind mit Magneten befestigt und können problemlos zum Spielspass abgenommen werden. Ursprünglich hatte Vroni Hubatka ein Memory mit Kindermotiven für ihre achtjährigen Enkeltöchter gestaltet. Der Schwager sei schliesslich auf die Idee gekommen, dass dies auch ein schönes Kunstwerk sei. «Hello Kitty»-Motive, wie beim Spiel für ihre Enkelinnen, sind auf dem Memory, das Vroni Hubatka ausstellen wird, freilich keine zu finden. Vielmehr sind es bunte Muster mit Quadraten, Punkten oder Dreiecken. Ähnliche Muster mit grosser Liebe zum Detail finden sich auf den sogenannten Zauberstäben, die Vroni Hubatka kreiert. «Ich habe meinem Mann einen zum Geburtstag geschenkt», erinnert sie sich. Er habe solche Freude daran gehabt, dass sie weitere Zauberstäbe für die Ausstellung gestaltet habe. «Wir brauchen Die Küsnachter Künstler Gérard und Vroni Hubatka in ihrem Atelier mit zwei ihrer Werke. doch alle hin und wieder etwas, wor- nie in Farben und Formen zu finden. an wir uns festhalten können», sagt Eckige Formen dominieren in seinen sie im Hinblick auf die Zauberstäbe. Bildern, aber auch runde Linien gibt Doch Vroni Hubatka malt nicht nur, es zu entdecken. sie formt auch Bronzeplastiken. Die schimmernden Skulpturen auf Sand- Nicht die Welt verändern steinsäulen vermitteln einen Ein- «Ich will mit meinen Bildern nicht die druck von Eleganz und Zeitlosigkeit. Welt verändern. Sie sollen einfach et«Ich forme aus Gips das Negativ, das was Positives ausstrahlen», betont dann in Bronze gegossen wird», er- der 74-Jährige. Er malt seit frühester läutert die Künstlerin ihre Technik. Jugend und stellt seine Werke seit Dies sind übrigens die einzigen 1990 auch aus. Als Vorbild nennt GéWerke, die Namen tragen, etwa «Ge- rard Hubatka Maler aus den 60erborgenheit» oder «Fröhlichkeit». An- Jahren des letzten Jahrhunderts. Besonsten verzichten sowohl Gérard als einflusst habe ihn der Appenzeller auch Vroni Hubatka darauf, ihre Künstler Carl Walter Liner, aber auch Kunst zu benennen. «Mein Mann und Nicolas de Staël. «Ich habe gerne ich geben den Bildern bewusst keine grosse Formen», verrät Gérard HuNamen, denn der Betrachter soll ge- batka. Auch wenn seine Bilder alle danklich völlig frei sein», erläutert einen ähnlichen Stil aufweisen, hat Vroni Hubatka, während ihr Mann jedes seinen eigenen Charakter. Wähzustimmend nickt. rend manche in frischen FrühlingsOb ein schlafendes Kind, ein Baum oder ein Segelschiff: In Gérard Hubatkas Acrylbildern verbergen sich jede Menge Figuren, je nach Betrachter. «Ich mische die Farben mit Sand oder Kohle, sodass es reliefartige Oberflächen gibt», erläutert der gebürtige St. Galler seine Gemälde. Ihm gehe es darum, eine Harmo- Reduktion aufs Wesentliche: Zwei Bronzeskulpturen von farben leuchten, sind andere in samtigen Pastelltönen gehalten, und wieder andere vereinigen warme Herbstnuancen. «Es ist fast schade, dass wir miteinander statt nacheinander ausstellen», seufzt Vroni Hubatka angesichts der grossen Fülle von Bildern, die ihr Mann präsentiert, und fügt an: «Der Platz in der Kronengalerie ist begrenzt.» Doch diese Aussage kann Gérard Hubatka so nicht stehen lassen: «Ich finde es schön, dass wir das miteinander machen können.» Die beiden haben bereits mehrmals ihre Kunst gemeinsam ausgestellt, etwa 1994 in der P’art Galerie in Zürich oder 2011 in der Galerie Baliere in Frauenfeld. Ein eingespieltes Team sind Vroni und Gérard Hubatka nicht nur im Atelier: Bis zur Pensionierung 2002 waren sie es auch im OP-Saal. Gérard Hubatka war als Spezialarzt für plastische, wiederherstellende und ästhetische Chirurgie tätig, seine Frau Vroni als seine Praxisassistentin. Gibt es eine Parallele zwischen der Kunst auf der Leinwand und der Kunst am menschlichen Körper? «ÄstheVroni Hubatka. tik spielt auf je- ANZEIGEN Fotos: Philippa Schmidt den Fall eine Rolle», betont Gérard Hubatka. «Mein Mann hat auch viel Wiederherstellungschirurgie bei Verunfallten oder Brustaufbau bei Frauen durchgeführt», erinnert sich Vroni Hubatka an die gemeinsame Berufszeit. Im Kinderdorf zur Kunst gekommen Seit 30 Jahren sind die Hubatkas nun verheiratet. Auch Vroni Hubatka brachte das Interesse für die Kunst schon in die Ehe mit. «Ich habe als junge Frau in einem Kinderdorf von Pestalozzi gearbeitet», erzählt sie und ergänzt: «Mit Kriegswaisen habe ich liebend gerne gemalt.» Dies sei der Anfang ihres Interesses für Kunst gewesen. Ebenso wie ihr Mann hat auch Vroni Hubatka diverse Kurse an der Kunstgewerbeschule besucht. Doch sie gibt auch schmunzelnd zu: «Er macht das viel ernsthafter als ich.» Der Eindruck, dass sich hier Gegensätze anziehen und eine gut ausgewogene Balance bilden, hat sich während der Dauer des Besuchs noch verfestigt: Vroni Hubatkas spielerisches Auge fürs Detail auf der einen und Gérard Hubatkas grossräumige Flächen und Formen auf der anderen Seite. Hier haben sich nicht nur zwei Künstler, hier haben sich zwei Menschen gefunden. Ehepaar-Ausstellung von Vroni und Gérard Hubatka vom 17. bis 19. September, jeweils von 13 bis 18 Uhr. Am 20. September von 11 bis 14 Uhr Sonntagsapéro. Das Künstlerpaar ist immer anwesend. Kronengalerie, Froschaugasse 3, 8001 Zürich. ANZEIGEN «Neuer Falken» sucht einen Untermieter Das Restaurant «Neuer Falken» in Küsnacht ist seit längerem geschlossen. Nun ist klar, dass ein neuer Wirt gesucht wird. «Wiedereröffnung voraussichtlich im September 2015», so steht es seit mehreren Monaten auf einem Schildchen an der Türe des Küsnachters «Neuen Falken». Wie die «Zürichsee-Zeitung» nun berichtet, ist damit nicht in näherer Zukunft zu rechnen. Pächter Michel Theler sucht per sofort einen Nachfolger, der das Lokal als Untermieter «mit viel Herzblut und Engagement» übernimmt. Das Restaurant im Dorfzentrum brauche einen Wirt, der den Kontakt zu den Leuten pflegt, so Theler gegenüber ebendieser Zeitung. Er selbst konnte und wollte dies nicht, da er in Basel noch ein grösseres Restaurant führt, und der Versuch mit einem Geschäftsführer war nicht zufriedenstellend. So kam es zur Schliessung. Mit der Suche nach einem Untermieter zeige sich auch die Besitzerin der Liegenschaft einverstanden. (aj.) Beste Pizzas weit und breit Pasta und à la carte Die Ganinos freuen sich auf Ihren Besuch! Telefon 044 918 22 98 Tobelmülistrasse, Zumikon