Magazin für Menschen mit Energie
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Magazin für Menschen mit Energie
205 ergo: Magazin für Menschen mit Energie 2 1 3 Mit Leserbefragung publiCO2005 Sagen Sie uns die Meinung! 1 Lassen Sie sich erfrischen: Wasser im Mittleren Ruhrgebiet 2 Gute Adresse für Autofahrer: ATU eröffnete in Witten seine 500. Filiale 3 Mobil rundum gut informiert: CeBITTrends für Manager Startknopf 1 Editorial: 2 Erdgas-Autos: Flottenbetreiber sparen bei der Umstellung auf Erdgas- 16 Antrieb en gros – drei Beispiele aus dem Mittleren Ruhrgebiet Wird der Rohstoff Steinkohle womöglich erneut zum deutschen Exportschlager? Angesichts in die Höhe geschnellter Weltmarktpreise wird tatsächlich ernsthaft über neue Zechen nachgedacht. In Witten wird bereits seit fast 30 Jahren keine Kohle mehr abgebaut. Ein anderer Rohstoff aber, der für die Industrie ebenfalls große Bedeutung hat, wird noch immer genutzt: das Wasser. Was die Stadtwerke dafür tun, das es höchsten Qualitätsansprüchen gerecht wird, lesen Sie in unserem Brennpunkt. Und noch mehr „RohstoffThemen“ haben wir in dieser Ausgabe zu bieten: Erdgas zum Beispiel, mit dem Fahrzeugflotten günstig und umweltschonend fahren können. Und weil Information ein wesentlicher Rohstoff des 21. Jahrhunderts ist, haben wir für Sie einige kleine Info-Wunder zusammengestellt, die jüngst auf der CeBIT Premiere hatten. Informationen sind auch für uns als Macher der ergo: wichtig, um Ihnen immer wieder ein interessantes Magazin zu bieten. Deshalb beteiligen wir uns an der bundesweiten Studie „publiCO2005“ und würden uns freuen, wenn Sie sich für den Fragebogen in der Heftmitte ein paar Minuten Zeit nehmen könnten. Als Dankeschön winken Ihnen besonders attraktive „Speicher“ für den Rohstoff Information! 18 Ihre ergo:-Redaktion 3 Aus dem Inhalt: Impulse ergo:graphie: Kulturhauptstadt mit Freibad • Stadtwerke Witten sind Hauptsponsor der Ferienspiele • Windkraftanlagen in luftiger Höhe • Kleine Folie macht Akkus wieder fit • 3 Fragen an: Marleen Brinks zu Aggressionen gegen Computer 4 Brennpunkt 1 Weiches Wasser, harte Fakten: Nicht nur die Bodenschätze, auch der Wasserreichtum hat einst den industriellen Boom im Mittleren Ruhrgebiet begünstigt. Unter anderem die Stadtwerke sorgen heute für die hervorragende Qualität unseres Trinkwassers – damit man es nicht nur verbrauchen, sondern auch genießen kann 6 Special 2 Antworten und gewinnen: Sagen Sie uns Ihre Meinung zur ergo: – und gewinnen Sie ein tolles Stück Hightech Innovation: Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke entwickeln sich selbst nachschärfende Schneidwerkzeuge Profis rund ums Auto: Autoteile Unger hat in Witten seine 500. Filiale eröffnet 10 Markt Umwelt Service ergo: 2/05 11 12 14 CeBIT-Trends: Manager werden in Sachen Kommunikation immer mobiler – und profitieren auch in der Freizeit von neuen Technologien Trends & Technik 3 Von alten und neuen Rohstoffen Auf Nummer Sicher: Das Technische Sicherheitsmanagement der Stadtwerke Witten Event:uell: Goethe-Restaurant Von oben gesehen: Stadtwerke Witten bieten Luftbilder vom gesamten Stadtgebiet an 19 3 Seitentitel ergo:graphie Das Ruhrgebiet steht im Finale des Wettbewerbs um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2010“ – schon das ist ein Grund zur Freude. Wenn es sogar klappen sollte, wäre der Effekt für die Region sicher großartig. Viele Menschen aus ganz Europa könnten dann den Weg hierher finden und den einzigartigen Charme der Industriekultur sowie den kreativen Umgang damit erleben. Das Freibad auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei Zollverein in der Bewerberstadt Essen ist nur eines von vielen Beispielen dafür. Stadtwerke sponsern Spiele K indern einen unbeschwerten Sommer bereiten, das ist seit 32 Jahren Ziel der Ferienspiele der Stadt Witten – und auch in diesem Jahr mit Unterstützung der Stadtwerke. In der schulfreien Zeit (in diesem Jahr vom 11. Juli bis zum 21. August) fahren Kinder in Freizeitparks, kicken in Fußballschulen oder basteln und malen mit Freunden. „Unser Programm wird in den vergangenen Jahren immer stärker genutzt – gerade von Kindern aus Haushalten, die sich keinen Urlaub leisten können oder wenig Geld für Freizeitaktivitäten haben“, sagt Dieter Janz vom Jugendamt der Stadt Witten. Die Stadtwerke, für die ihre soziale Verantwortung im Sommer zur 4 Herzensangelegenheit wird, sind größter Unterstützer der Ferienspiele. Neben einer finanziellen Unterstützung ermöglicht der Energieversorger Kindern, die einen Ferienpass besitzen, Fahrten mit seinem Ausflugsschiff „Schwalbe“ und freien Eintritt in Wittener Bäder. Dort ist vor allem der Tauchlehrgang mit Uwe Göbel sehr beliebt. 3.800 Kinder machten sich im vergangenen Jahr mit dem vier Euro teuren Ferienpass schöne sechs Wochen – da war es für manchen nicht mehr so schlimm, dass er nicht in den Urlaub fuhr. 1 1 Auch Tauchkurse gehören zum angebot der Ferienspiele, die in diesem Jahr von den Stadtwerken Witten gesponsert werden. ergo: 2/05 Impulse Windmühlen im Himmel S ie schweben wie gigantische Windräder an Drahtseilen über dem Boden, nutzen die saubere Energie der Höhenwinde und schicken den so erzeugten Strom aus fünf Kilometern Höhe zu Boden: Fliegende Elektrische Generatoren (FEG) mit einer Leistung von 20 Megawatt. Geht es nach dem australischen Wissenschaftler Bryan Roberts und der US-Firma Sky WindPower, könnten diese schwebenden Windkraftwerke schon bald Wirklichkeit werden. Erste Feldtests mit Miniaturmodellen in Australien waren erfolgreich, nun planen die Partner den Start eines FEG-Prototypen mit zunächst einmal 240 Kilowatt Leistung über der Wüste Kaliforniens. Die zuverlässig in die Höhe strömenden W ergo: 2/05 … Marleen Brinks, die in ihrer Magisterarbeit an der FernUniversität Hagen das bislang kaum erforschte Thema „Aggression gegen Computer“ untersuchte. „ Rechner getreten und Bildschirm geschlagen“ Höhenwinde sollen seine vier Rotoren (Durchmesser: je 14 Meter) antreiben, ihm Auftrieb geben und gleichzeitig Strom erzeugen. Da Höhenwinde weitaus beständiger sind als horizontale Winde am Boden, ist die Effizienz der FEG dreimal höher als die herkömmlicher Windkraftwerke. www.skywindpower.com Jungbrunnen für Handyund Notebook-Akkus elcher Geschäftsreisende kennt es nicht: Der Akku im Notebook wird von Einsatz zu Einsatz schneller leer, nach immer kürzerer Zeit ist es mit dem mobilen Arbeiten vorbei. Hier soll der batterylife Activator Abhilfe schaffen, eine 10 mal 15 Zentimeter große Spezialfolie aus Nanokeramik für rund 40 Euro. Einmal auf den Lithium-IonenAkku des Notebooks geklebt, reichert die Folie die in ihr enthaltenen Ionen an und wirkt damit positiv auf die im Akku enthaltenen Ionen ein. Neue Akkus bewahrt sie auf diese Weise vor Verschleiß, gebrauchte Batterien regenerieren sich durch den Ionen-Austausch mit der Folie. „Nach etwa fünf bis zehn Ladezyklen zeigt sich dem Anwender der Regenerationseffekt. Es werden längere Betriebs- und Standby-Zeiten des Akkus erreicht“, verspricht bat- 3 Fragen an: terylife-Sprecher Michael Schmid. Der TÜV Rheinland hat die Wirksamkeit des Verfahrens bestätigt. Der batterylife Activator funktioniert allerdings nur bei LithiumIonen-Akkus. Für Handys und PDAs gibt es eine kleinere Folie für rund 10 Euro. www.batterylife.de Wie äußert sich die emotionale Beziehung, die viele Menschen zu ihrem Computer entwickeln? Der Rechner wird als Lebewesen wahrgenommen; Leute haben das Gefühl, mit ihm in einer echten Interaktion zu stehen: Sie reden mit ihm, sie streicheln ihn und, wenn er den Dienst verweigert, wird er beschimpft. 30 Prozent der Nutzer haben schon mal mit der Maus auf den Tisch geschlagen oder sie gegen die Wand geworfen, und 15 Prozent haben den Rechner getreten oder den Bildschirm geschlagen. Warum entwickelt man gerade beim PC solche Gefühle und nicht bei anderen Alltagsgeräten? Ich denke, das hat mit der Undurchschaubarkeit des Rechners zu tun. Man sagt ihm: „Mach mir jetzt das“ und erwartet Antwort. Wenn die lautet: „Fatal Error, ich fahre mich jetzt runter“, dann werden Leute sauer – besonders, wenn sie für ihren Lebensunterhalt von dem Rechner abhängig sind. Erfüllt das Ausleben von Aggressionen am Computer auch einen positiven Zweck? Nein, das führt nur zu noch mehr Aggression. Außerdem hat das Malträtieren von Computern einen schlechten Einfluss auf das Arbeitsklima. Man sollte also versuchen, es zu vermeiden – indem man sich vor Augen hält: „Es ist nur ein totes Objekt, es kann nichts dafür“ und indem man sich nicht so abhängig macht. Also: Regelmäßig Backups machen, wenn der PC streikt, nicht selbst dran rumdoktern, sondern einen Experten zu Rate ziehen, Ausfallzeiten zum Telefonieren nutzen und – wenn man merkt, dass man sich aufregt – eine Runde um den Block gehen und durchatmen, dann sieht die Welt schon wieder anders aus. www.mbrinks.de 5 Flüssig bleiben! Dass sich einst Gewerbe und Industrie im Ruhrtal ansiedelten, lag nicht zuletzt an einem Rohstoff, der sich sozusagen von alleine herbei transportiert: dem Wasser. Heute sorgen die Stadt- und Wasserwerke des Mittleren Ruhrgebiets dafür, dass in der ganzen Region das kostbare Nass so selbstverständlich zur Verfügung steht wie die Luft zum Atmen. 6 D ie Ruhr hat einen unsichtbaren Begleiter: einen Grundwasserstrom, der unterirdisch ihrem Lauf folgt und ein Vielfaches des Flusswassers führt. Ihn zapfen die Brunnen an, die entlang des Ruhrufers zehn Meter in die Tiefe gebohrt wurden. 2.000 Kubikmeter, also zwei Millionen Liter, saugen die Pumpen pro Stunde aus dem Erdreich hoch. „Genießbar wäre das schon“, meint Bernd Bartmann, Leiter des Wasserwerks in Bochum-Stiepel. Der Boden hat die Flüssigkeit schon vorab gefiltert, aber das Wasser hat noch lange nicht die Qualität, die man als Stadtwerke-Kunde erwarten darf. Erst einmal wird es von Schwebstoffen gereinigt und damit klar. Doch noch ist das Wasser ein wenig sauer und würde die Rohrleitungen annagen. Bartmann nennt das Gegenmittel: „Wir geben winzige Mengen von Natronlauge dazu.“ Bliebe schließlich die Desinfektion des Trinkwassers, damit Mikroorganismen und Bakterien keine Chance haben, sich im kostbaren Nass zu vermehren. ergo: 2/05 Brennpunkt Gesunder Durstlöscher Kein Lebensmittel in Deutschland wird so häufig und so intensiv kontrolliert wie Trinkwasser – damit Verbraucher sich auf einwandfreie Qualität verlassen können. Die seit 2003 geltende europäische Trinkwasserverordnung hat die Ansprüche noch einmal verschärft. Für die ausgezeichnete Qualität des Trinkwassers im Mittleren Ruhrgebiet bürgen die kontinuierlichen Untersuchungen nicht nur bei der Wassergewinnung, sondern auch aus dem Rohrnetz heraus. Die Stadtwerke beweisen Transparenz, indem sie die Ergebnisse der Trinkwasseranalyse veröffentlichen. Mindestens anderthalb Liter Wasser sollte jeder über den Tag verteilt zu sich nehmen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Dabei steht das erfrischende Nass aus der Leitung dem Mineralwasser in Sachen Reinheit in nichts nach, im Gegenteil: Die Bestimmungen für Trinkwasser sind sogar wesentlich strenger, beispielsweise beim Grenzwert für Blei. Aus dem Hahn kann man also guten Gewissens trinken, so viel man will. Gutes Wasser ist keineswegs pures H2O, sondern eine Frage der richtigen „Chemie“: Zwei Elemente sind dafür verantwortlich, ob das Wasser hart oder weich ist: Calcium und Magnesium. Mit der Zeit sorgen sie für Kesselstein und milchig-trübe Flecken auf Armaturen. Die Wasserkunden entlang der Ruhrschiene haben damit vergleichsweise wenig Ärger. „Unser Wasser ist weich bis mittelhart“, erläutert Thomas Lottes, stellvertretender Laborleiter des Verbund-Wasserwerks Witten. Kein Vergleich etwa zu Köln oder Düsseldorf. Andererseits: Die beiden Mineralien sind für den Organismus wertvoll, Calcium für die Knochen, Magnesium für Muskeln und Sehnen. Die vielen in kleinen Dosen vorhandenen Inhaltsstoffe geben dem Wasser einen gewissen Charakter. Aufzupassen, dass alle Werte im grünen Bereich bleiben, ist eine wesentliche Aufgabe der Wasserversorger. Das gilt insbesondere bei den immer wieder auftretenden Hochwassern an der Ruhr. Wenn der Pegel nach der Schneeschmelze oder nach Unwetergo: 2/05 tern steigt, schleppt der Fluss so einiges mit. „Die so genannte Keimfracht liegt dann deutlich höher“, so Lottes. Doch für solche Fälle sind die Aufbereitungsanlagen gerüstet. Ständige Kontrollen gehören sowieso zur täglichen Routine, 365 Tage im Jahr. Die Trinkwasserverordnung schreibt die laufende Analyse von insgesamt 55 Stoffen und Parametern vor, um gesundheitliche Belastungen auszuschließen. Nicht nur für den menschlichen Organismus ist Wasser lebensnotwendig, auch für die Industrie spielt es eine entscheidende Rolle. Die Nähe zur Ruhr war einer der Gründe, weshalb sich vor 150 Jahren in Witten ein Unternehmen niederließ, das heute zu den weltgrößten Werkzeugstahlherstellern zählt. Die Edelstahl Witten-Krefeld GmbH benötigt für ihre Jahresproduktion von einer halben Million Tonnen Stahl eine gewaltige Menge Wasser, 18 Millionen Kubikmeter. Es dient insbesondere zur Kühlung der Anlagen. Kein Wunder, schließlich hat frisch erschmolzener Stahl eine Temperatur von 1.500 bis 1.600 Grad. Dafür gibt es interne Wasserkreisläufe, 7 3 1 2 die sich aus der Ruhr, dem Grundwasser und aus gesammeltem Niederschlag speisen. Bei einer Abnahme von 250.000 Kubikmetern Trinkwasser jährlich ist das Unternehmen gleichwohl Großkunde der Stadtwerke Witten. Aus dem öffentlichen Netz stammt nicht nur das Wasser für Duschen, Wasch- und Sozialräume der 1.400 Mitarbeiter am Standort Witten. Der Anschluss ist zudem wichtig, wenn es einmal brenzlig werden sollte: „Das ist unsere Absicherung, falls unsere Kühlsysteme ausfallen“, erklärt Max Heumann, Leiter der Anlagentechnik. Dank dieser Noteinspeisung werden Schäden vermieden – denn ohne dauerhafte Kühlung hielten Ofen oder Stranggießanlage der enormen Belastung nicht lange stand. Auch in der Automobilindustrie ist eine „trockene“ Produktion undenkbar. „Wir benötigen sehr viel Wasser für die Oberflächenbehandlung“, sagt OpelUmweltbeauftragter Hubert Schwarze. Dazu gehören das Reinigen der verzinkten Bleche sowie die Tauchlackierung. Der schonende Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser ist für Opel seit langem ein Thema. Das Zauberwort lautet „Kaskaden“ und bedeutet: Das Wasser aus den Bädern der Oberflächenbehandlung wird aufgefangen und gefiltert, um es möglichst oft zu verwenden. Logisch, dass die Qualität des Wassers wie in einer Kaskade von Mal zu Mal etwas niedriger wird, aber noch für anschließende Produktionsstufen brauchbar bleibt. Solche Maßnahmen haben dazu geführt, dass Opel in den zurückliegenden 15 Jahren erheblich Wasser eingespart hat. Hubert Schwarze: „Früher hatten wir im Jahr einen Verbrauch von zirka drei Milli- ergo:-Leserservice Wer fit und leistungsfähig sein will, sollte viel trinken. Unser Trinkwasser eignet sich hervorragend als Durstlöscher. Aber das Auge trinkt mit. Deshalb haben gibt es exklusiv für ergo:-Leser diese formschöne Glaskaraffe. Mit ihr wird das kühle Nass auch optisch zum Genuss. Wenn Sie sich eine unserer Wasserkaraffen sichern möchten, füllen Sie einfach unser Antwortfax aus und schicken Sie es bis zum 27. Juni zurück. Dieser Service ist für ergo:-Leser kostenlos. 8 onen Kubikmetern.“ Heute ist es nur noch gut ein Drittel davon. Ebenfalls in großen Dimensionen rechnet auch die Wasserwirtschaft eines ganz anderen Großkunden: Für das LAGO im Herner Gysenbergpark kommt es aber nicht alleine darauf an, dass Maschinen reibungslos funktionieren. Wer im Wellenbad und in den beiden geräumigen Außenpools Badespaß genießen will, kann darauf vertrauen, dass das warme Wasser hundertprozentig in Ordnung ist. „Für die Becken wird das Trinkwasser nicht extra aufbereitet“, so Burckhard Schilling, Leiter des Gysenbergparks. „Aber natürlich wird es aufgewärmt, auf bis zu 34 Grad.“ Laufend wird frisches Wasser aus dem Leitungsnetz zugeführt, um einen gleich bleibend hohen Hygienestandard zu halten. Um diese Qualität zu gewährleisten, pflegen die Versorgungsunternehmen die dafür nötige Infrastruktur. „Wir kontrollieren jedes Jahr etwa ein Drittel des Netzes“, berichtet Hans-Jürgen Lappe, stellvertretender Leiter der Betriebsabteilung Gas/Wasser bei den Stadtwerken Bochum. Da man aber schlecht in die bis zu einen Meter tief verlegten Rohre hineinschauen kann, verlassen sich die Prüfer nicht zuletzt auf ihr eigenes Gehör. Mit höchst empfindlichen Mikrofonen horchen sie die Leitungen ab. Ein helles Rauschen weckt Verdacht: Dort könnte ein Leck vorliegen, austretendes Wasser verursacht solch ein Geräusch. Neben dieser klassischen Methode setzen die Stadtwerke aber noch auf ein „elektronisches Gehör“, das anhand der Geschwindigkeit, mit der ein Ton durchs Wasser geleitet wird, Rückschlüsse auf Leckstellen zulässt. Für die Versorgungsqualität spricht auch die 24Stunden-Bereitschaft, die in Störfällen aktiv wird. So sind im Revier Bergsenkungen nie ausgeschlossen. Gegen kleinere Verwerfungen haben die Rohrnetzbauer direkt Vorsorge getragen. Hans-Jürgen Lappe: „Die sechs Meter langen Leitungselemente sind mit Muffen zusammengesteckt und haben dadurch etwas Spiel.“ Speziell für Großabnehmer wie etwa Krankenhäuser, für die eine durchgehende Wasserversorgung entscheidend wichtig ist, bietet das Netz doppelte Sicherheit: Solche Kunden verfügen über zwei getrennte Einspeisepunkte. Sorge, einmal auf Dauer auf dem Trockenen zu sitzen, sind hierzulande ohnehin eher Theorie. „Denken Sie an den extrem heißen Sommer 2003“, erinnert Klaus Küperkoch von der Stadtwerke-Tochter Wasserversorgung Herne GmbH. „Damals hat es keinen Ausfall der Wasserversorgung gegeben.“ Sollten auch die nächsten Monate hier zu Lande tropisch werden – das kostbare Nass kommt aus dem Hahn, so selbstverständlich wie auch die Ruhr seit Menschengedenken noch nie versiegt ist. ergo: 2/05 Brennpunkt 4 1 Ohne Wasser gäbe es keine Autos aus dem Bochumer OpelWerk, ... 2 ... natürlich auch keinen Badespaß im Herner LAGO, 3 ... und bei Edelstahl Witten-Krefeld stände die Produktion still. 4 4 Dass niemand auf dem Trockenen sitzen muss, dafür sorgen u. a. das unter Denkmalschutz stehende Pumpwerk in Witten ... 5 ... und natürlich die Wassergewinnung an der Ruhr. 5 Wasser für Witten D as Wasser, das in Witten durch die Leitungen rauscht, stammt von der Ruhr. Das VerbundWasserwerk, das jeweils zur Hälfte den Stadtwerken Witten und der AVU gehört, deckt den kompletten Trinkwasserbedarf von Privat- und Geschäftskunden: Im Jahr beläuft sich die Gesamtsumme auf 6,5 Millionen Kubikmeter. Etwa sieben Prozent hiervon verbrauchen Geschäftskunden mit Sonderverträgen, der Löwenanteil entfällt auf die privaten Haushalte, einen Rest verbrauchen die Stadtwerke selbst. Das Trinkwasser selbst wird im Tal gewonnen, die meisten Verbraucher befinden sich allerdings an einem höher gelegenen Standort. Damit das Wasser zuverlässig mit gleich bleibendem Strahl aus dem Hahn strömt, sind in Witten zehn Druckregelanla- ergo: 2/05 gen im Einsatz. Aber auch die Topografie machen sich die Stadtwerke zunutze, indem sie beispielsweise einen großen Speicher auf dem Helenenberg installiert haben. Anders als elektrische Energie, die sich nicht auf Vorrat produzieren lässt, wird das Wasser sozusagen zwischengelagert. Damit wappnen sich die Stadtwerke Witten für Verbrauchsspitzen – wie etwa den Halbzeitpausen bei wichtigen Fußballübertragungen. Insgesamt sieben solcher Speicheranlagen sind Teil des ausgedehnten Stadtnetzes: Die Rohrleitungen ergeben insgesamt eine Länge von fast 400 Kilometern. Und das Netz, das die Stadtwerke Witten unterhalten, wächst immer wieder um ein paar Kilometer, um neue Wohn- und Gewerbegebiete wie zum Beispiel am Salinger Feld zu erschließen. 9 Was meinen Sie? ergo: beteiligt sich an der bundesweit angelegten Leserumfrage „publiCO2005“. Sagen Sie uns Ihre Meinung – und gewinnen Sie mit etwas Glück ein tolles Stück Hightech! M al sind es Manager, die vom Fußball gelernt haben. Mal ist es die Frage, wie sicher unsere Energieversorgung ist. Und dann wieder sind es Tipps zur Unternehmensnachfolge. Seit mehr als fünf Jahren Jahren bietet die ergo: als „Magazin für Menschen mit Energie“ ihren Lesern spannende Geschichten und interessante Nachrichten. Unterhaltsam und informativ sollen sie sein, nützliche Tipps bieten und hilfreichen Service. Das ist unser Anspruch. Was meinen Sie: Werden wir ihm gerecht? Das möchten wir mit dem Fragebogen untersuchen, der dieser Ausgabe beiliegt. Mit ihm stellen wir inhaltliche und gestalterische Standards des Magazins auf den Prüfstand. Dabei ist Ihre Einschätzung gefragt: Gefällt Ihnen, welche Themen wir auswählen und wie wir sie anpacken? Lesen Sie Porträts über unsere Kunden? Mögen Sie die Länge der Texte und die Auswahl der Fotos? Haben Sie etwas gegen Anzeigen? Auf Fragen wie diese erhoffen wir uns Antworten – von denen anschließend beide Seiten profitieren: Wir als Herausgeber, weil wir Stärken und Schwächen vor Augen geführt bekommen und wissen, was wir künftig tun oder 10 lassen sollten. Und sie als Leser, weil Sie demnächst ein Magazin in der Hand halten, das eine noch bessere Qualität hat und ihre Wünsche punktgenau erfüllt. Also: Nutzen Sie Ihr Mitspracherecht! Die Leserbefragung der ergo: ist Bestandteil der bundesweit angelegten Studie „publiCO2005“, deren Träger die Gestaltmanufaktur GmbH und Prof. Günther Rager vom Institut für Journalistik der Universität Dortmund sind. Sie wollen Kundenzeitschriften unternehmensübergreifend und aus Sicht der Leser untersuchen. Ihr Ziel: herausfinden, was die Zielgruppen über ein Medium denken, das in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. In Deutschland gibt es heute rund 3.500 Kundenzeitschriften, die von Unternehmen herausgegeben werden und sich – wie die ergo: – an Geschäftspartner oder an Endverbraucher wenden. Uns interessiert natürlich vor allem, wie Ihnen „Ihre“ ergo: gefällt. Wenn Sie sich also zehn bis 15 Minuten Zeit für unseren Fragebogen nehmen, an dieser Stelle bereits im Voraus ein herzliches Dankeschön! Mitmachen und gewinnen! Wer seine Kreuze macht, gewinnt im Idealfall nicht nur durch eine künftig noch bessere ergo:. Unter allen Teilnehmern der Studie werden ein schicker Apple-Computer und zwei Deluxe-MP3-Player verlost: ein Mac mini, ein iPod und iPod mini. ergo: 2/05 publiCO2005 Mitmachen lohnt sich: Gewinnen Sie ein trendiges Apple-Produkt. Mehr dazu am Ende des Fragebogens. Kundenmagazine aus Lesersicht. Die Überblicksstudie zum Corporate Publishing. Machen Sie mit. Denn hier geht es um Ihre Meinung zur ergo: Kundenmagazine unternehmensübergreifend und aus der Sicht der Leser zu untersuchen – das ist das Ziel von publiCO2005. Träger der Studie sind die Gestaltmanufaktur GmbH und Prof. Dr. Günther Rager vom Institut für Journalistik der Universität Dortmund. Sie wollen herausfinden, was die Zielgruppen der Unternehmensmagazine über ein Medium denken, das in den vergangenen Jahren immer weiter an Bedeutung gewonnen hat. Trotz aller elektronischen Publikationen. „ergo:“ ist mit dabei. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie sich daran beteiligen. Natürlich werden wir die Ergebnisse nutzen, um noch besser zu werden. So geht es „klassisch“: Einfach Fragebogen ausfüllen, kopieren und an uns zurückfaxen: (02 31) 55 66 42. So geht es online: www.publiCO2005.de eingeben und auf „Umfrage“ klicken. Dann kommen Sie in den geschützten Bereich und werden nach Benutzername und Passwort gefragt. Benutzername ist „ergo“, als Passwort tragen Sie bitte „ergopass2005“ ein. Wenn Sie gewinnen wollen (die Träger der Studie verlosen unter allen Einsendern einen Mac mini, einen iPod und einen iPod mini), brauchen wir noch Ihre Adresse, die Sie am Schluss des Bogens angeben können. Selbstverständlich behandeln wir Ihre Fragebogenantworten anonym. Vielen Dank für Ihre Antworten. 1 Seit wann lesen Sie schon „ergo:“? 2 ist die erste Ausgabe seit etwa einem 1/2 Jahr seit etwa einem Jahr seit etwa 2 Jahren länger als 2 Jahre 4 Wie viele Personen außer Ihnen lesen Ihr Exemplar der „ergo:”? 5 Wie gefällt Ihnen „ergo:” alles in allem? Bitte geben Sie eine Note von 1 (gefällt mir sehr gut) bis 5 (gefällt mir gar nicht). 1 2 3 4 5 Wir haben hier verschiedene Themen und Inhalte aufgelistet. Wie sieht Ihre Meinung aus: Was sollte in „ergo:” häufiger oder weniger häufig vorkommen? häufiger Bitte beschreiben Sie ihr Leseverhalten lese jeden oder fast jeden Artikel lese die meisten Artikel lese nur wenige Artikel blättere meist nur durch kann ich nicht beurteilen regelmäßig (jede Ausgabe) gelegentlich selten (fast) nie niemand eine zwei drei oder mehr 6 3 Wie häufig lesen Sie „ergo:“? weniger häufig genau richtig ist mir egal 7 Gibt es sonst noch Themen/Inhalte, die Ihnen in „ergo:” fehlen? weiß nicht Unternehmenspolitik/Strategie Wirtschaftliche Lage/Finanzen bei den Stadtwerken Forschung und Entwicklung bei den Stadtwerken Personalveränderungen bei den Stadtwerken Berichte über die Branche Berichte, die nichts mit den Stadtwerken oder deren Produkten/Dienstleistungen zu tun haben Infos über Produkte/Dienstleistungen (Neues, Ergänzungen, Zubehör) Kaufangebote (Einkaufsmöglichkeiten, Preislisten, Bestellmöglichkeiten) Tipps zu Produkten und Dienstleistungen (Einsatz, Nutzung) Anwendungsbeispiele/Einsatzberichte von Produkten und Dienstleistungen Porträts von Kunden Unterhaltung (Rätsel, Comics) Leserbriefe publiCO2005 Prof. Dr. Günther Rager Institut für Journalistik Universität Dortmund 8 Bitte beurteilen Sie, ob die nachfolgend aufgelisteten Aussagen auf die Texte in „ergo:” zutreffen oder nicht. Die Artikel ... beinhalten oft unverständliche Fachbegriffe und Abkürzungen bieten oft viele wichtige Infos könnten kürzer sein langweilen mich beim Lesen helfen mir bei Kaufentscheidungen lesen sich wie Werbetexte werden durch viele nützliche Zusatzinfos ergänzt (Telefonnummern, Ansprechpartner, Internetadressen) haben einen Textstil, der zum Image des Unternehmens passt 11 trifft voll und ganz zu trifft zu trifft eher nicht zu weiß nicht langweilig einfach zu lesen kritisch ausgewogen unübersichtlich unglaubwürdig schlecht geschrieben gründlich unsympathisch unmodern progressiv provinziell Bitte bewerten Sie die Fotos in der Zeitschrift anhand der nachfolgenden Eigenschaften (von 1 = trifft sehr zu bis 5 = trifft gar nicht zu; w.n.= weiß nicht). 2 3 4 5 12 Wie beurteilen Sie das Format (die Größe) von „ergo:”? Format ist mir zu klein Format ist mir zu groß Format ist genau richtig Format ist mir egal 13 Wie beurteilen Sie den Seitenumfang von „ergo:”? hat zu viele Seiten hat zu wenig Seiten Seitenumfang ist genau richtig kann ich nicht beurteilen 15 w. n. Sind Ihnen in der „ergo:” zu viele oder zu wenig Fotos? zu viele zu wenig genau richtig keine Meinung ausdrucksstark professionell unverständlich passen zu den Texten sehen zu sehr nach Werbung aus passen zum Image des Unternehmens sind mir meist zu klein gefallen mir in der Regel gut 16 Wie oft im Jahr sollte Ihrer Meinung nach „ergo:” erscheinen? öfter als 1-mal im Monat 1-mal im Monat alle zwei Monate 4-mal im Jahr 2-mal im Jahr seltener als 2-mal im Jahr Wir möchten Ihre Meinung zu „ergo:” wissen. Bitte schauen Sie sich die folgende Liste mit Einschätzungen zeilenweise an. Je näher Sie Ihr Kreuz an einen der Begriffe des jeweiligen Paares setzen, desto eher stimmen Sie damit überein. Sie dürfen pro Zeile nur ein Kreuz machen. 1 Wie beurteilen Sie den Erscheinungsrhythmus von „ergo:”? erscheint zu oft erscheint zu selten erscheint genau richtig kann ich nicht beurteilen 10 unterhaltsam anstrengend zu lesen unkritisch einseitig übersichtlich glaubwürdig gut geschrieben oberflächlich sympathisch modern konservativ weltoffen 14 trifft gar nicht zu 9 Wir haben hier einige Aussagen zur Gestaltung von „ergo:” zusammengetragen. Welche treffen Ihrer Meinung nach zu? Bitte bewerten Sie von 1 (trifft sehr zu) bis 5 (trifft gar nicht zu). Bitte geben Sie ganz rechts zusätzlich an, welche Punkte Ihnen wichtig sind. 1 ist zeitgemäß/modern layoutet ich finde immer rasch, was mich interessiert sieht insgesamt professionell aus, kann sich gestalterisch mit Zeitschriften vom Kiosk messen die Schrift der Texte ist so gewählt, dass sie gut zu lesen ist die Seiten wirken zu voll ist mir insgesamt zu bunt, verwendet zu viel Farbe das Inhaltsverzeichnis gibt einen guten Überblick über das Heft hat eine gute Druckqualität die Grafiken und Tabellen sind verständlich die Titelseite ist ansprechend gestaltet publiCO2005 2 3 4 5 weiß nicht wichtig 17 Wenn Sie einmal von „ergo:” absehen, wie haben Sie sonst noch Kontakt zum Unternehmen? Sie können mehrere Möglichkeiten ankreuzen. 18 mehr Einige Kundenzeitschriften finanzieren einen Teil der Produktionskosten über Werbeanzeigen von anderen Unternehmen. Wie finden Sie solche Inserate? 20 genau richtig ist mir egal weiß nicht Geben Sie hier bitte an, wie Sie „ergo:” erhalten. Wenn Ihnen ein anderer Vertriebsweg lieber wäre, kreuzen Sie bitte auch in der rechten Spalte an. so erhalte ich „ergo:“ so wäre es mir lieber Unternehmen sendet mir „ergo:” unaufgefordert zu ich bestelle „ergo:”, damit das Heft mir bis auf Widerruf regelmäßig zugesandt wird ich bestelle Einzelexemplare, die mich interessieren ich nehme mir „ergo:” mit, wenn das Heft ausgelegt ist (z. B. im Unternehmen, im Verkauf) ich übernehme „ergo:” von anderen Beziehern (Geschäftspartner/Bekannte) ich bekomme „ergo:” regelmäßig überreicht (z.B. Kundendienst) stören mich stören etwas stören kaum stören mich nicht keine Meinung 21 weniger Leserumfragen Gewinnspiele Exklusive Angebote (Leserreisen, Produkte) Fax-Abruf von zusätzlichen Infos (z. B. Tipps) E-Mail-Abruf von zusätzlichen Infos (z. B. Tipps) Downloads im Internet bereitstellen Telefonaktionen (Experten-Hotlines) Chat-Aktionen (Internetdiskussionsforen) sonst nicht beziehe einen E-Mail-Newsletter nutze den Internetauftritt bekomme Werbematerial per Post erhalte regelmäßig Besuch von Außendienstmitarbeitern treffe mich mit Geschäftspartnern aus dem Unternehmen 19 Wir haben verschiedene Möglichkeiten aufgelistet, wie Zeitschriften die direkte Komunikation mit den Lesern verstärken können. Wie ist Ihre Meinung: Wovon sollte es mehr, wovon sollte es weniger geben? Vielleicht haben wir einige inhaltliche oder gestalterische Punkte noch nicht angesprochen, die Ihnen wichtig sind. Was hat Ihnen an „ergo:” gut oder gar nicht gut gefallen? 22 Unabhängig von der Qualität von „ergo:” – wie bewerten Sie die Stadtwerke allgemein? Bitte geben Sie eine Note von 1 bis 5. 1 2 3 4 5 23 Geschlecht weiblich männlich 24 Alter Jahre 25 Berufliche Position Schüler/Auszubildender/Student tarifl. Angestellter außertarifl. Angestellter Führungskraft Geschäftsleitung/Vorstand Selbstständiger Renter/Pensionär Sonstiges 26 Ihr höchster Bildungsabschluss Volksschule/Grundschule Hauptschule Mittlere Reife bzw. weiterführende Schule ohne Abitur Abitur, Hochschulreife Studium (Universität, Hochschule, Fachhochschule, Akademie, etc.) Anderer Schulabschluss Prof. Dr. Günther Rager Institut für Journalistik Universität Dortmund Ihre Meinung gewinnt. In jedem Fall. Danke, dass Sie uns mitteilen, was Sie von „ergo:“ halten. Eines haben Sie auf jeden Fall davon: Sie helfen uns, „ergo:“ noch leserfreundlicher zu machen. Mit ein bisschen Glück gewinnen Sie sogar einen unserer trendigen Preise: Der Mac mini ist der ideale Ersatz- und Zweitrechner: Sei es, dass Sie ihren alten Computer gegen neue, benutzerfreundliche Macintosh-Technik austauschen wollen, aber Maus, Tastatur und Monitor weiternutzen möchten; sei es, dass Sie den Mac gern als Zweitgerät an Ihre vorhanden Peripherie anschließen wollen – die lüfterlos leise, nur 5 x 16,6 x 16,5 cm kleine Aluschachtel bietet gute Dienste. Und Sie können sie auch einfach mal zwischendurch im Wohnzimmer an den Fernseher anschließen. Mehr zum Mac mini bei WDR 5: http://www.wdr5.de/service/service_technik/464839.phtml Der Apple iPod ist mehr als ein gutaussehender MP3-Player für rund 5000 Musikstücke, mehr als ein Wecker oder Organizer - 20 GB Speicherplatz machen ihn zur idealen Festplatte für unterwegs. Sein kleiner Bruder, der iPod mini, bietet bei 4 GB immerhin Platz für bis zu 1000 Songs. Unter allen Einsendern verlosen wir trendige IT-Produkte: • einen Mac mini (der ideale Zweit-Rechner für zu Hause) 27 Wenn Sie gewinnen möchten, brauchen wir noch Ihre Adresse. Sie wird selbstverständlich bei der Auswertung von den Fragebogendaten getrennt. • einen iPod (20 GB) und • einen iPod mini (4 GB) für tausende von Songdateien ggf. Firma Vorname, Name Straße oder Postfach PLZ, Ort Rechtliche Hinweise: Verlost wird unter allen Umfrage-Teilnehmern nach Abschluss der bundesweit angelegten Aktion (voraussichtlich November 2005). Voraussetzung für die Teilnahme ist ein ausgefüllter Fragebogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adress-Daten der Umfrage-Teilnehmer werden nur für die Ermittlung der Gewinner verwendet und nach Abschluss der Aktion gelöscht. Herzlichen Dank fürs Ausfüllen. publiCO2005 publiCO2005 c/o Gestaltmanufaktur GmbH Westenhellweg 52 Sie können den Fragebogen natürlich auch in einen frankierten Fensterbriefumschlag stecken und uns zusenden. Die Adresse ist rechts bereits gedruckt. 44137 Dortmund Jetzt nur noch den Bogen faxen an: (02 31) 55 66 42 Prof. Dr. Günther Rager Institut für Journalistik Universität Dortmund Markt 1 Vom Gebiss zum Industrieschneider: Jürgen Bertling und Marcus Rechberger zeigen im Oberhausener Fraunhofer-Institut die ersten Schritte vom Modell … 2 … zum Prototypen eines bionischen Schneidewerkzeugs. 1 3 Prof. Dr. Wolfgang Arnold von der Uni Witten/Herdecke erforschte die Grundlagen. Rattenscharf! Als Sympathieträger sind Ratten kaum geeignet. Doch die pelzigen Nager können durchaus hilfreich sein – als Vorbilder für Produktion von Schneidwerkzeugen. R attenzähne besitzen eine wundersame Fähigkeit: Sie schärfen sich ein Leben lang selbst nach. Forscher der Universität Witten/Herdecke und des FraunhoferInstituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik in Oberhausen wollten nun wissen, ob sich dieses Prinzip auch auf industrielle Schneidewerkzeuge anwenden lässt. Gerade beim Zerkleinern von Plastikabfällen zeigte sich nämlich, dass herkömmliche Schneidewerkzeuge schnell abnutzen. Bionik nennt sich diese wissenschaftliche Disziplin, bei der der Natur genau auf die Finger geschaut wird. Ziel ist es, Erkenntnisse über Funktion und Stoffeigenschaften in die Technik einfließen zu lassen. „Wir wollten die Natur nicht kopieren, sondern von ihr lernen“, erklärt Wolfgang Arnold, Professor für Anatomie an der Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke. Fast neun Monate fühlten die Wissenschaftler den Tieren 2 ergo: 2/05 per Elektronenmikroskop buchstäblich auf den Zahn. Im Visier war unter anderem die Struktur der tierischen Gebisse. Das Ergebnis ist verblüffend: Die Zähne der untersuchten Ratten bestehen aus einer in sich verschränkten Struktur. Das macht sie innen weicher als außen. Zudem sind anders als beim Menschen die Zähne nicht vollständig mit Zahnschmelz überzogen. Ausschließlich an der Vorderseite befindet sich eine dünne, jedoch extrem harte Schicht. Durch regelmäßigen Abrieb bleibt die Kante scharf. Dadurch können große Scherkräfte besser ausgeglichen werden. Zudem wachsen die Zähne ein Leben lang nach. Arnold: „Die alte Regel, dass hart gut schneidet, stimmt so nicht mehr.“ Materialien mit unterschiedlichen Härtegraden haben deutliche Vorteile. Für ihre Entdeckung erhielt das dreiköpfige Forscherteam eine Auszeichnung vom Bundesforschungsministerium. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde am Fraunhofer Institut in Oberhausen bereits ein Prototyp eines bionischen Schneidewerkszeugs gebaut. Die Industrie signalisiert bereits Interesse an dem Produkt. Bis zur Serienreife wird es aber noch dauern. Eines steht jedoch bereits heute fest: Die Zusammenarbeit zwischen der Universität und dem Fraunhofer-Institut soll künftig weiter ausgebaut werden. 3 Noch Fragen? Universität Witten/Herdecke Lehrstuhl für Anatomie Prof. Dr. Wolfgang Arnold Tel.: (0 23 02) 92 66 58 w.arnold@uni-wh.de 11 Markt 1 2 Drei Buchstaben für Autofre Für viele Autofahrer sind Engel nicht gelb, sondern haben drei Buchstaben: ATU. Wenn das liebste Kind der Deutschen kränkelt, schätzen Autofahrer kurze Standzeiten, kompetente Hilfe und günstige Preise. Die Filiale der Firma Autoteile Unger (ATU) zählt seit Jahren zu den etablierten Werkstätten der Stadt. Mit Eröffnung der 500. ATU-Dependance in Deutschland zeigen auch die Wittener Autospezialisten mit Stolz, was in ihrer Werkstatt steckt. F 4 12 ür Laien mag es so klingen, als käme ein Sportwagen um die Ecke. Doch das sonore Dröhnen hat für den Fahrer eine unangenehme Ursache: Der Auspuff des Fiat Tipo hat ein Loch. „Für uns ist das ein Routinefall“, erklärt Andreas Bendzko, seit einem halben Jahr Leiter der ATU-Filiale in Witten. „Der Wagen geht nach einer halben Stunde mit einem neuen Endtopf wieder auf die Straße“, versichert der 31Jährige. Doch auch kompliziertere Fälle wie Achsvermessungen oder Elektronikprobleme werden in der Regel von den Fachleuten schnell gelöst. Möglich sind diese kurzen Standzeiten, weil die meisten Ersatzteile direkt vor Ort vorrätig sind. Rund 80.000 Stück lagern auf zwei Ebenen direkt hinterm Verkaufsraum der rund 1.000 Quadratmeter großen Filiale. Alle exakt katalogisiert im hauseigenen Computersystem. Bremsbeläge, Reifen, Kühlflüssigkeit – selbst seltene Teile wie Chromfelgen sind stets verfügbar. Das ist Standard bei ATU – bundesweit. Denn das Unternehmen hat sich in den letzten 20 Jahren von einem bescheidenen Reifenhandel zu einer festen Größe im Bereich Autowerkstätten in Deutschland entwickelt. Rund 13.000 Mitarbeiter beschäftigt mittlerweile die Pfälzer Firma. Daher muss auch der Fahrer des nächsten Wagens nicht lange zu Fuß gehen. Alle vier Reifen sind fällig. Die groben Pneus für den Winter weichen mit wenigen Handgriffen Modellen für die warme Jahreszeit. „Ich komme schon seit ergo: 2/05 Markt 3 unde zwei Jahren regelmäßig hier hin. Preis und Leistung stimmen einfach“, sagt der Fahrer des VW Passat und schaut den Mechanikern bei der Arbeit über die Schulter. Gerade im Frühjahr und Herbst gibt es viel zu tun. Bendzko: „Dann rüsten die meisten Autofahrer auf Sommer- beziehungsweise Winterreifen um.“ Allein Mitte April kamen täglich rund 230 Kunden an die Dortmunder Straße, die sich darüber hinaus zurzeit über Jubiläumsangebote freuen können. Extraservice: Sitzt das Geld mal nicht so locker, besteht die Möglichkeit, per Datenleitung bei einer Bank die fehlende Summe zu finanzieren. Selbstverständlich bietet ATU auch die Möglichkeit, benötigte Ersatzteile per Mausklick online aus den heimischen vier Wänden zu ordern. Falls gewünscht, gibt es darüber hinaus zahlreiche Informationen rund ums Auto. Ein Erfolgsrezept der süddeutschen Autokenner ist die Tatsache, dass alle Filialen ähnlich aufgebaut sind: Verkaufsraum, Lager, Werkstatt. Damit verfügen alle Niederlassungen über den gleichen Qualitätsstandard. Die Wittener Filiale dient zudem den Beschäftigten in NordrheinWestfalen als Schulungszentrum. Rund 150 Mal jährlich pauken ATU-Mitarbeiter dort beispielsweise neue Verkaufsstrategien oder Anleitungen zum korrekten Bedienen technischer Geräte. Bendzko: Damit bleiben die Kollegen immer auf dem aktuellen Ausbildungsstand.“ ergo: 2/05 Dass die Qualität stimmt, zeigen unter anderem unabhängige Tests der Dekra. Denn ohne Vorankündigung überprüfen getarnte Techniker, ob die zuvor absichtlich in verschiedene Autos eingebauten Fehler von ATU-Mitarbeitern gefunden werden. „Da haben wir immer prima abgeschnitten“, ist Bendzko stolz. Beauftragt werden die geheimen Tester von ATU höchstpersönlich. Mannschaftsgeist wird ohnehin groß geschrieben. Alle zwei Wochen sitzt die 25-köpfige Belegschaft vor dem Filialfernseher im ersten Stock. Dann läuft jeweils für eine halbe Stunde ATU-TV. Das firmeneigene Programm wird direkt in alle Werkstätten bundsweit gesendet und informiert über neuste Trends, Strategien und Firmenentwicklung. Ein professioneller Moderator führt durchs Programm. Nein, eine Familie im klassischen Sinn seien sie nicht, aber ein hoch motiviertes Team, versichert Bendzko vor einer Hebebühne stehend. Darauf thront in zwei Meter Höhe ein Mercedes mit alten Bremsscheiben. Bis zum Feierabend in 40 Minuten wird auch dieser Wagen fertig sein. Kontakt ATU Filiale Witten Andreas Bendzko Dortmunder Straße 24 58453 Witten Tel.: (01 80) 52 72 73 61 www.atu.de 1 Nahezu alle Problem rund ums Auto lösen die ATU-Fachleute … 2 … in der Filiale an der Dortmunder Straße in Witten. 3 Auf eine fachgerechte Beratung beim Ersatzteilkauf … 4 … legt Filialleiter Andreas Bendzko großen Wert. 13 Trends & Technik Für Beruf und Freizeit Internet. Im Mobilfunk setzt sich UMTS immer mehr durch: Rund ein Jahr nach der Markteinführung hat sich bereits eine sechsstellige Zahl von UMTS-Datenkarten für Notebooks verkauft, und allein Vodafone präsentierte auf der CeBIT fünf neue UMTS-Handys und PDAs, die sich im Preis kaum noch von herkömmlichen GSM/GRPS-Geräten unterscheiden. Ein weiterer klarer Trend in diesem Jahr: Die Grenzen zwischen Geräten für den professionellen Einsatz und den Freizeitbereich verschwimmen. Immer mehr Handys können Office-Dokumente verarbeiten, und Business-Geräte wie PDAs und MDAs werden zugleich mobile Entertainer und spielen Musik und Videos ab. „Unternehmen, Kunden und Mitarbeiter können gleichermaßen von der Entwicklung neuer digitaler Technik für Beruf und Freizeit profitieren“, sagt Ernst Raue vom Vorstand der Deutschen Messe AG. Für Firmen ebenfalls interessant ist Push-to-Talk – eine Art Walkie-Talkie-Dienst für Handys, bei dem auf Tastendruck bis zu zehn Empfänger gleichzeitig erreichbar sind. Durch die hohe Reichweite (mehrere hundert Kilometer) können Firmen alle Außendienstler direkt und günstig erreichen, ohne sie einzeln anwählen zu müssen – eine neue Form der Teamkommunikation. Mobiler, leichter, vielseitiger – auch in diesem Jahr waren die Neuheiten auf der CeBIT ein Fest für Technik-Enthusiasten. ergo: hat sich in Hannover umgesehen, welche der kleinen HightechGeräte im Geschäftsalltag von Nutzen sind. N eben Sicherheitsthemen und der Telefonie übers Internet (VoIP) war es auch 2005 wieder ein Eckpfeiler der CeBIT: Mobile Business. Der Boom der mobilen Büros für Geschäftsleute hält an. Deutschland liegt hier nach Ansicht der Marktforscher von IDC weltweit auf dem ersten Platz, zusammen mit den USA. Bundesweit gibt es mehr als 5.000 öffentliche Hotspots mit einer schnellen WLAN-Verbindung ins CeBIT-Neuheiten für Geschäftsleute 1 hochaufgelöst an jede Wand. Ein nützlicher Begleiter für alle, die oft unterwegs Präsentationen starten – oder einfach nur im Hotelzimmer Videos von ihrem Notebook aus starten wollen. Projektor für die Westentasche Vorbei die Zeiten sperriger Beamer: Samsungs Pocket Projector ist klein, handlich und leistungsstrak: Es wirft das Bild eines Notebooks oder PDAs 1 2 Speicher mit Fingerabdruck Wem die Sicherheit seiner Daten am Herzen liegt, sollte sie mit seinem Fingerabdruck schützen: Die BioSlimDisk iCool aus Singapur ist ein USB Flash Speicher mit einem Fingerabdrucksensor. Nur der richtige Daumen kann auf die Daten zugreifen. 3 Kleiner Datenriese Große Datenmengen bequem in der Hosentasche: Der Mobile DataSafe On-The-Go von Hama ist eine Art mobile Festplatte, eine DatenVerteilstation mit 20 Gigabyte Platz, die Dateien von Geräten wie USB-Sticks oder MP3Spielern sammelt – und diese umgekehrt auch wieder mit Daten füttern kann. Dabei ist er so groß wie eine Zigarettenschachtel und wiegt 135 Gramm. 2 14 ergo: 2/05 Trends & Technik 1 3 4 „Office in the Pocket“ MDA IV, der jüngste Spross aus TMobile´s MDA-Serie, schlägt eine Brücke zwischen Handheld und ausgewachsenem Notebook, zwischen Arbeitsgerät und Entertainer. Aufgeklappt sieht er aus wie ein Notebook, aber der Bildschirm lässt sich um die eigene Achse drehen, mit dem Display nach oben zuklappen und sich anschließend wie ein herkömmlicher Handheld mit dem Eingabestift bedienen. Der E-Mail-Pushdienst BlackBerry ist ebenso an Bord wie ausgewachsene Office-Funktionen (Word,Excel, PowerPoint, PDF-Ausgabe), UMTS, Bluetooth und WLAN. In der Freizeit spielt MDA IV Musik und Filme ab. Die eingebaute Kamera erlaubt VideoTelefonate – vorausgesetzt, das Gegenüber verfügt über die gleiche HighTech … 4 ergo: 2/05 5 Handy-Talkie Es ist Multimedia-Handy und WalkieTalkie zugleich: Nokias neues TribandTelefon 6230i kann nicht nur Fotos in Megapixel-Auflösung schießen und in der Freizeit MP3s und Radio in Stereo wiedergeben, sondern unterstützt auch – wie ein Funkgerät – die Gruppenarbeit per „Push-to-Talk“ Technik. 5 15 Umwelt 1 2 Flotte Erdgas-Flotten Die Debatte um Feinstaub- und Rußpartikelfilter zeigt: Gerade in Ballungsräumen muss das Schadstoffaufkommen im Straßenverkehr deutlich sinken. Erdgas-Fahrzeuge können dazu beitragen – Erdgas-Flotten in besonderem Maße . W enn die fünf Erdgas betriebenen „Ford Ka“ des Wittener Familien- und Krankenpflege e.V. am frühen Morgen ihre Stellplätze verlassen und zu den Patienten fahren, sieht Geschäftsführer Volker Rumpel ihnen zufrieden hinterher. „Die Umrüstung auf Erdgas war eine gute Entscheidung – ökologisch wie finanziell“, sagt der Fuhrparkbetreiber. Während die Preise für Benzin und Diesel seit Jahren nur eine Richtung kennen, ist Erdgas bei der Mineralölsteuer bis 2020 deutlich begünstigt. Derzeit kostet Erdgas an der Tankstelle rund 74 Cent pro Kilogramm, was ungefähr dem Energiegehalt von 1,5 Litern Super-Benzin entspricht. „Umgerechnet tanke ich damit Erdgas für etwa 50 Cent pro Liter – einfach unschlagbar“, sagt Meinolf Vöge, dessen Bochumer Taxi Stuppin GmbH in ihrer Flotte auch vier „Opel Zafira“ mit Erdgastanks unterhält. Dass auch der Dieselpreis immer höher steigt, macht Erdgas auch für die Vielfahrer der Kfz Zulassung Rhein-Ruhr GmbH in Herne „umso interessanter“, wie Geschäftsführer Martin Schulz erzählt. Im Vergleich zu den mehr als 30 Diesel-Motoren im Fuhrpark der Herner ersparen ihre vier Erdgas-Autos der Umwelt 25 Prozent an Kohlendioxid, 80 Prozent an reaktiven Kohlenwassterstoffen und 70 Prozent an Stickoxiden. Die hochgefährlichen Rußpartikel, in den vergangenen Wochen verstärkt in die Diskussion geraten, treten überhaupt nicht auf. Ein klassisches Argument der Vielfahrer-Fraktion gegen den alternativen Kraftstoff waren lange Zeit die geringe Reichweite von durchschnittlich 300 Kilometern sowie das grobmaschige Netz von Erdgastankstellen. „Drei von unseren sieben Wagen lassen wir auch weiter mit Diesel fahren, denn ein Taxiunternehmen kann sich nicht immer nach dem Tankstellennetz richten“, sagt Meinolf Vöge. Besserung ist in Sicht: Bis 2007 soll die Zahl der Erdgaszapfsäulen von derzeit 600 auf mehr als 1.000 ansteigen. Bundesweit soll dann jede zehnte Tankstelle Erdgas anbieten. „Auch auf langen Strecken ist damit eine ausreichende Mobilität und Flexibilität gegeben“, sagt Gerhard Klöschen, Kundenbetreuer bei den Stadtwerken Bochum. Erdgas-Interessenten versorgt seine Abteilung daher mit Informationen über alle Erdgaszapfsäulen des Landes, „damit sie trockenen Fußes durch die Republik kommen“. Im Gebiet der ewmr gibt es zurzeit zwei Erdgastankstellen: eine Shell-Tankstelle an der Stadtgrenze zwischen Bochum und Herne und die Aral-Tankstelle am Crengeldanz in Witten. Letztere verfügt seit April über eine zweite Zapfmöglichkeit für Erdgas, um die rund 30 Kunden pro Tag nicht lange warten zu lassen. Ein dritte Tankstelle soll bald in Wattenscheid entstehen. Überhaupt dürfte es in den kommenden Jahren immer mehr Erdgastankstellen geben. 2004 waren bereits 27.000 Erdgasfahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs, 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Allein Opel, mit einem Anteil von 60 Prozent Marktführer bei Erdgas-Neuzulassungen, verkaufte vergangenes Jahr 5.400 der umweltfreundlichen Fahrzeuge. Wie weit komme ich mit 100 Euro? Super 1.087 km Diesel Erdgas 16 ergo: 2/05 3 „Unsere Zafira-Kapazitäten in Bochum für 2005 sind schon komplett vorbestellt“, sagt Unternehmenssprecher Sven Markurt. Erdgas betriebene Neuwagen sind dabei laut Opel im Schnitt 2.000 Euro teurer als das entsprechende Benzinmodell, das entspricht in etwa dem Aufschlag für ein Dieselfahrzeug. Eine Umrüstung auf Erdgas wie bei Volker Rumpels Familien- und Krankenpflege e.V. kostet knapp 4.000 Euro. Für beide Arten von Erdgasfahrzeugen gibt es von den Stadtwerken dieselbe Förderung: Privatleute dürfen ein Jahr lang kostenlos tanken, für Geschäftskunden gibt es gesonderte Vereinbarungen. Für Volker Rumpel rentiert sich die Umrüstung seiner Fahrzeuge nach rund 15 Monaten, und Taxiunternehmer Vöge, dessen vier Erdgas-Zafiras in etwa genauso teuer waren wie die Diesel-Version, sparte „vom ersten Kilometer an“ – und freute sich zudem über die Tankgutscheine. Für Martin Schulz und sein Team aus Herne zählt neben den finanziellen Aspekten vor allem die Emissionsarmut: „Wir sind mit mehr als 30 Fahrzeugen über 30.000 Kilometer pro Jahr und Wagen im ganzen Bundesgebiet unterwegs. Im Stadtgebiet fahren wir aus Rücksicht auf die Anwohner vor allem mit Erdgas“, sagt Schulz. „Das ist nur ein erster Schritt – aber weitere, auch weitere Erdgaswagen, werden folgen.“ Noch Fragen? Holger Dammes Tel.: (0 23 02) 91 73-3 15 holger.dammes@stadtwerke-witten.de 1 Setzen Erdgas erfolgreich in ihren Fahrzeugflotten ein: Die Unternehmer Volker Rumpel, Geschäftsführer der Wittener Familien- und Krankenpflege, … 2 … Meinolf Vöge, Geschäftsführer von Taxi Stuppin in Bochum, … 3 … und Martin Schulz, Geschäftsführer der KfzZulassung Rhein-Ruhr in Herne. Sichere Sache Ein Unfall mit einem erdgasbetriebenen Opel Zafira ist laut ADAC nicht gefährlicher als mit einem Diesel oder Benziner des gleichen Typs. Bei einem Crashtest ließen die Experten einen Zafira mit 64 km/h gegen eine Wand prallen. Ergebnis: Das Gassystem wurde nicht beschädigt, alle Leitungen verbogen sich zerstörungsfrei, und die Gasflaschen wurden optimal geschützt. Auch bei einem anschließenden Brandversuch funktionierten die Sicherheitsvorkehrungen am Erdgassystem vorschriftsmäßig. Das Gas entwich kontrolliert und brannte ab. Ein Explosionsrisiko bestand nicht. 1.669 km 2.198 km ergo: 2/05 17 Service Ausgezeichnete Sicherheit bei den Stadtwerken Auf die Stadtwerke Witten können sich Kunden verlassen. Ein Fachverband stellt dem Energieversorger ein gutes Zeugnis für sein Technisches Sicherheits-Management aus. D rei Tage warf der Fachverband Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) ein Auge auf die Stadtwerke, dann stand fest: Das Technische Sicherheits-Management (TSM) des Energieversorgers ist einwandfrei. „Wir haben uns dieser freiwilligen Untersuchung gestellt, um zu zeigen, dass wir unseren Kunden eine sichere, nachhaltige und umweltverträgliche Erdgas- und Trinkwasserversorgung bieten und unsere personelle und technische Leistungsfähigkeit nachweisbar ist“, freute sich Stadt- 1 werke-Geschäftsführerin Marlies Mathenia, als sie die Urkunde von Wolfgang van Rienen, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe NRW, entgegennahm. Die Gutachter des Fachverbandes schauten den Stadtwerken bei ihrer Arbeit genau über die Schulter. Mit einem mehrere hundert Punkte umfassenden Fragebogen verschafften sie sich unter anderem ein Bild von Arbeitsabläufen, der Qualifikation des technischen Personals und der technischen Ausstattung des Unternehmens. Der DVGW begutachtete aber nicht nur, wie Arbeiten und Abläufe dokumentiert sind. Sie inspizierte auch vor Ort den laufenden Betrieb, um zu sehen, ob die Stadtwerke die Vorgaben in den Regelwerken und Betriebsvorschriften im Arbeitsalltag einhalten. Auch den Entstörungs- und Bereitschaftsdienst sowie die Versorgungsqualität und -sicherheit klopften die Experten ab. Sie prüften zum Beispiel die Wartung und Kalibrierung von wichtigen Messgeräten. Einen großen Teil der Untersuchung nahm die Qualifikation der 2 Mitarbeiter ein, insbesondere die der Fach- und Führungskräfte. „Sie haben den Leistungsnachweis in technischem Wissen und Sicherheitsmanagement erbracht“, bescheinigte van Rienen. In fünf Jahren wird das Technische Sicherheits-Management der Stadtwerke erneut geprüft. Für Rainer Altenberend, für die Technik verantwortlicher Hauptabteilungsleiter der Stadtwerke, aber kein Grund, sich erstmal zurückzulehnen. „Das Zertifikat bescheinigt uns zwar ein hohes Niveau. Doch wir wollen unseren Standard ständig verbessern.“ Und die nächste Herausforderung wartet schon: Im kommenden Jahr will der Energieversorger die TSMPrüfung in der Stromversorgung erfolgreich bestehen. Noch Fragen? Rainer Altenberend Tel.: (0 23 02) 91 73-5 00 rainer.altenberend@stadtwerke-witten.de 1 Stadtwerke-Geschäftsführerin Marlies Mathenia hat jetzt schwarz auf weiß, dass es in puncto Sicherheit nichts zu beanstanden gibt – ... 2 ... auch bei der Gasübernahmestation in der Westfalenstraße nicht. 18 ergo: 2/05 Service Event:uell Goethe-Restaurant Teltower Rübchen, Spargel oder schwarze Brodtorte: Für Johann Wolfgang von Goethe, Poet und Autor, spielte gutes Essen immer eine bedeutende Rolle. Für das Ehepaar Marion und Wolfgang Bosk Grund genug, die Lieblingsgerichte des Dichterfürsten in der Speisekarte ihres GoetheRestaurants an der Herner Mont-Cenis-Straße anzubieten. Das Restaurant ist seit 2001 für seine kulinarische Extravaganz über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Im stilvollen Ambiente gerät bereits die Wahl des Weins zum Akt zwischen Dichtung und Wahrheit. Denn alle Rezepturen, Speisen und Weine stammen aus authentischen Quellen. Jahre lang haben die Bosks Bibliotheken, Archive durchforstet und aufmerksam Goethes Werke gelesen. Für größere Geschäftsessen oder Betriebsfeiern kann ein Gesellschaftsraum gebucht werden – und aus dem Restaurantbesuch ein Event werden: Auf Wunsch wird nicht nur wie zu Goethes Zeiten gekocht, sondern auch ein Menü im Stil des Barocks serviert. Kontakt Goethe Restaurant Inh. Wolfgang Bosk Mont-Cenis-Str. 37 44623 Herne Tel.: (0 23 23) 1 82 42 www.goethe-restaurant.de 1 Witten aus der Vogelperspektive L uftbilder vom eigenen Firmengelände oder Privathaus können Wittener Unternehmer und Bürger jetzt bei den Stadtwerken erwerben. Interessierte können sich in der Hauptverwaltung der Stadtwerke (Westfalenstr. 18-20) ansehen, welcher der vorgegebenen Bildausschnitte im Maßstab 1:500 oder 1:1000 für sie in Frage kommt. Die Ausschnitte decken – je nach Auflösung – ein Gebiet von einem viertel, einem oder vier Quadratkilometern ab. Ein Ausdruck eines Luftbildes kostet zehn Euro im DIN-A4-Format und 15 Euro im DIN-A3-Format. Zum Preis von 35 Euro je Bildausschnitt können die Fotos auch in elektronischer Form auf CD erworben werden. Firmen können die Luftbilder ihres Geländes zum Beispiel in Broschüren abdrucken oder für Unternehmenspräsentationen verwenden. Ein Weiterverkauf der Aufnahmen ist allerdings untersagt. Die Stadtwerke, die Stadt und die Entwässerung Stadt Witten haben die Aufnahmen im März 2004 vom Flugzeug aus gemacht, um ihr Kartenmaterial zu aktualisieren und sich bei künftigen Planungen einen Teil der Fahrten für die Besichtigung von Flächen zu ersparen. Kontakt Stadtwerke Witten Johannes Spickermann Tel.: (0 23 02) 91 73-5 30 johannes.spickermann@stadtwerkewitten.de ergo: 2/05 2 1 Ob Landschaftsmotive wie hier die Ruhrwiese mit Einsenbahn-Viadukt … 2 … oder Bilder vom eigenen Firmengelände (unser Beispiel zeigt die Stadtwerke): Ganz Witten haben die Stadtwerke aus der Vogelperspektive fotografiert. Impressum: ergo: Magazin für Menschen mit Energie Herausgegeben von der Stadtwerke Witten GmbH, Postfach 22 60, 58412 Witten, Internet: www.stadtwerke-witten.de Verantwortlich: Thomas Lindner, Tel.: (0 23 02) 91 73-5 35, Fax.: (0 23 02) 91 73-3 05, thomas.lindner@stadtwerke-witten.de Redaktionsteam: Thomas Lindner, Dietmar Steffens, Helga Wilkens Redaktionelle Mitarbeit, Grafik, Layout: Gestaltmanufaktur GmbH, Westenhellweg 52, 44137 Dortmund, Gunnar Arends, Caro/Oberhaeuser (Foto S. 4 o.), Bernd Ewers, Frauke Hahlweg, Frauke Lohmann, Marc Olschewski, Thomas Philipp (Fotos S. 11), Björn Quäck, Ingo Schenk, Guido Schiefer (Fotos S. 1 r. o., 12, 13), Jens Sundheim (Fotos S. 3 r.o., 16, 17 o.) Die nächste Ausgabe der ergo: erscheint im September. 19 ^^^LKLU[LHTKL %RDGAS FAHREN n SAUBER SPAREN