Magazin für Menschen mit Energie

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Magazin für Menschen mit Energie
305
ergo:
Magazin
für Menschen mit Energie
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Energie auf Reisen:
Woher unser Erdgas
kommt – und wie der
Markt funktioniert
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Stahl international:
Die eisernen Exportschlager der Firma
Heintzmann
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Zählerfernauslese mit
Service: Stadtwerke
kooperieren mit DEW
McCann Erickson BCA
Am Start ein Kombi. Am Ziel ein Kombi.
Unterwegs ein Sportwagen.
Der neue Opel Astra Caravan. Ab sofort ist Kombifahren wirklich ganz großer Sport. Dank IDSPlus
Fahrwerk mit CDC (elektronische Dämpferregelung) und miteinander vernetzten elektronischen
Chassissystemen. Typisch Sportwagen eben. Trauen Sie Ihren Augen.
Mehr unter der-neue-astra-caravan.de oder 0180 55510 (0,12 €/Min.)
Startknopf
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Editorial:
ergo: – immer am
Puls der Zeit
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Aus dem Inhalt:
Impulse
1
Brennpunkt
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Markt
3
Trends
& Technik
Service
ergo: 3/05
3 Fragen an: Dr. Florian von Wangenheim zum Wert von Mundpropaganda • ergo: verlost Karten für Veranstaltung mit Ezard Haußmann
und Fumiko Shiraga • Fecht-Weltcup in Bochum • Baubeginn beim
GuD-Kraftwerk • ergo:graphie: ergo:-Leser genießen Wein-Seminar
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Energie mit langer Leitung: Erdgas ist einer der wichtigsten Energieträger – und einer der begehrtesten. Die weltweit hohe Nachfrage
nach fossilien Brennstoffen treibt die Preise in nie gekannte Höhen.
ergo: schaut hinter die Kulissen des Gasmarktes und sprach mit
Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Wilmert über die Preisentwicklung
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Von Bochum in den Gotthardtunnel: Mit innovativen Stahlprodukten ist die Heintzmann-Gruppe international erfolgreich
Ökostrom: Die sanfte Energie hat bei den Deutschen ein hervorragendes Image – wird aber nur von wenigen genutzt. Warum eigentlich?
Klick-Millionär: Das Internet-Portal rewirpower.de ist seit 1.000 Tagen online – und hat sich zum echten Renner entwickelt
Leserbefragung: Viele ergo:-Leser haben unseren Fragebogen ausgefüllt und gaben „ihrem” Magazin hervorragende Noten
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Geothermie: Erdwärme-Studie bescheinigt Nordrhein-Westfalen beträchtliches Potenzial – das die Ruhr-Universität bald nutzen wird
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Lesen Sie das Manager-Magazin? Dann haben Sie vielleicht das Titelthema der August-Ausgabe wahrgenommen: „Der Champion – Was
die Wirtschaft von Bayern
München lernen kann“. Und
vielleicht kam Ihnen das Thema irgendwie bekannt vor.
Was nicht verwunderlich wäre: Bereits im Mai vergangenen Jahres lautete nämlich
das ergo:-Titelthema: „Was
Manager von Fußballern lernen können“. Wir sprachen
unter anderem mit Dr. Hagen
Rudolph, der erforscht hat,
welche Strategien Unternehmen sich von Deutschlands
erfolgreichstem Fußballclub
„abgucken“ können …
ergo: bemüht sich stets, Ihnen spanndende Themen zu
präsentieren, die in der Luft
liegen – rund um die Energie, aber auch rund um
Menschen mit Energie. Dass
uns das offensichtlich durchaus gelingt, zeigen die Ergebnisse unserer Leserbefragung in der Mai-Ausgabe
(siehe S. 14).
Wir hoffen, dass wir Ihnen
auch in dieser Ausgabe eine
interessante Mischung an
Themen bieten können, und
wünschen Ihnen bei der Lektüre viel Vergnügen!
Ihre ergo:-Redaktion
Zählerfernauslese: Die Stadtwerke Bochum bieten den Service jetzt 18
gemeinsam mit der DEW an
Energie-Irrtum: Glühwürmchen locken mit ihrem Blinken nur Partner an
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Event:uell: Maschinenhalle Friedlicher Nachbar
Top im Web: Breit angelegte Untersuchung sieht Internet-Auftritt
der Stadtwerke ganz weit vorn
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Impulse
3 Fragen an:
… Dr. Florian v. Wangenheim, Juniorprofessor für
Dienstleistungsmanagement an der Universität
Dortmund. Er berät
Unternehmen zum Wert von Mundpropaganda.
Musik und Gedichte
zum Advent
E
„ Mundpropaganda ist
besser als ein Werbespot“
Mundpropaganda ist aus Ihrer Sicht
eines der einflussreichsten Marketinginstrumente. Könnten sich Unternehmen teure Kampagnen in den Massenmedien dann nicht sparen?
Nein, aber sie fahren günstiger, wenn
sie ihre Werbung auf Meinungsführer
konzentrieren. Das sind Leute, die andere durch persönliche Empfehlung
für ein Produkt begeistern. Deren
Mundpropaganda ist überzeugender
als jeder Werbespot.
Wie identifiziert man solche Meinungsführer?
Das hängt vom Produkt ab. Ich unterscheide unter anderem zwischen
„marktorientierten Meinungsführern“
und „Experten“. Erstere sind eine Art
Schnäppchenjäger: stets gut informiert und mitteilungsfreudig. Sie zu
umwerben lohnt sich etwa für die
Konsumartikelindustrie. „Experten“
hingegen kennen sich vor allem in
einzelnen, schwerer zugänglichen
Produktkategorien aus. Sie sind die
richtige Zielgruppe für komplizierte
Hightech-Geräte. Wie viel Umsatz ein
Meinungsführer selbst mit einem Produkt macht, ist dabei nebensächlich:
Wichtig ist, dass er es weiterempfiehlt.
Wie lassen sich Meinungsführer zielgerecht umwerben?
Indem man zunächst ihr Mediennutzungsverhalten analysiert. Surft die
Zielgruppe gern im Internet, lohnt
sich für eine Lebensmittelfirma vielleicht die Gründung einer OnlineKoch-Community für und mit ihren
Produkten. Treffen sich dort zufriedene Feinschmecker, kann die Firma sicher sein: Das spricht sich rum.
www.wiso.uni-dortmund.de/dlm/de
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Unter unseren Lesern verlosen wir 5 x 2
Karten für die Veranstaltung am 18. Dezember. Wenn Sie „Weihnachtliches zur
Adventszeit“ erleben möchten, füllen
Sie einfach unser Antwortfax aus – mit
ein bisschen Glück sind Sie dabei!
s ist ein Ros’ entsprungen –
Weihnachtliches zur Adventszeit“ – diese Veranstaltung im
Bochumer Thürmer-Saal hat bereits
Tradition. Seit 1997 erlebt das Publikum im Dezember Musikalisches
und Literarisches von höchster Güte.
Auch in diesem Jahr haben es die
Stadtwerke Bochum geschafft, Ezard
Haußmann nach Bochum zu holen.
Er wird die Gäste mit Rezitationen
verzaubern, begleitet von Fumiko
Shiraga am Klavier.
In diesem Jahr stehen ernste und
heitere Texte unter anderem von
Goethe, Fontane, Ringelnatz und
Brecht auf dem Programm. Dazu erklingen Kompositionen von Bach,
Mozart, Chopin und anderen.
Die Veranstaltungen am 17. und
18. Dezember werden wieder von
den Stadtwerken Bochum unterstützt. Für den 18. Dezember gibt es
Karten im freien Verkauf. Beginn der
Veranstaltung: 17 Uhr.
Karten-Telefon
(02 34) 3 33 90 33
Fechten auf Weltniveau
I
m November ist es wieder so weit:
Sportlerinnen aus rund 20 Nationen werden beim 21. Bochumer
Fechtweltcup der Juniorinnen die
Klingen kreuzen.
Am 12. und 13. November wird
der Spitzen-Nachwuchs auf der Planché gegeneinander antreten. Natürlich sind auch deutsche Fechterinnen dabei und werden versuchen, in
die Fußstapfen von Anja Fichtel und
Co. zu treten.
Am Samstag findet zunächst die
nationale Qualifikation statt, am
Sonntag wird dann um den Stadtwerke-Pokal gefochten. Die Stadtwerke Bochum sind zum sechsten
Mal als Hauptsponsor dabei und
unterstützen dieses fürs Ruhrgebiet
einmalige Turnier. Organisiert wird
der Weltcup von der Fecht- und
Sportgemeinschaft Wattenscheid.
Als Austragungsort dient auch in
diesem Jahr die Sporthalle der ErichKästner-Schule. Beginn am Samstag
ist um 13 Uhr. Am Sonntag geht es
um 9 Uhr los, die Final-Gala ist für 16
Uhr geplant. Der Eintritt ist frei.
ergo: 3/05
Impulse
ergo:graphie
Dass die Brennerei Sonnenschein nicht nur etwas von
Spirituosen versteht, konnten
jetzt die Teilnehmer eines
Weinseminars in den Räumen
des Wittener Unternehmens
erleben. Unter ihnen waren
auch ergo:-Leser, die an der
Verlosung in Heft 1/05 teilgenommen hatten. Fazit am
Ende: Es war ebenso lehrreich
wie schmackhaft!
Bau des GuD-Kraftwerks
in Hamm hat begonnen
V
olle Kraft voraus in HammUentrop: Am 1. September haben die Bauarbeiten für das
Gas- und Dampfturbinenkraftwerk
(GuD) begonnen, an dem die Stadtwerke der Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet (ewmr) beteiligt sind („ergo:“ berichtete). Das
1
1 Gewaltige Turbinen wie diese
kommen in modernen GuD-Kraftwerken zum Einsatz.
hoch effiziente Kraftwerk soll im
Herbst 2007 in Betrieb gehen und
wird eine Leistung von 800 Megawatt erbringen. Es entsteht unter Federführung der Trianel Power Kraftwerk Hamm-Uentrop GmbH und
wird rund 440 Millionen Euro kosten. Die ewmr hat sich bei dem Großprojekt eine so genannte „Kraftwerksscheibe“ mit einer Leistung von
150 Megawatt gesichert. Die Kooperation der Stadtwerke Bochum, Herne und Witten wird durch die Beteiligung unabhängiger von Vorlieferanten und schwankenden Bezugsmärkten. Mit dem GuD-Kraftwerk will sie
demnächst etwa ein Viertel ihrer abgesetzten Strommenge selbst erzeugen. Für ewmr-Kunden bedeutet das
langfristig stabilere Preise. Das Kombi-Kraftwerk zeichnet sich durch einen hohen Wirkungsgrad von bis zu
58 Prozent und besonders niedrige
CO2-Emissionen aus. Insgesamt sind
28 kommunale Energieversorger aus
Deutschland, Österreich und den
Niederlanden beteiligt.
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24%
Deutschlands
Erdgas-Quellen
Norwegen
Russland
Stand: 2004
Dänemark
6%
Großbritannien
Niederlande
19%
Deutschland
16%
35%
Brennpunkt
Energie aus der Ferne
Erdgas ist einer der bedeutendsten Energieträger des 21. Jahrhunderts. Die Reserven allerdings
liegen größtenteils außerhalb
Deutschlands. ergo: gibt einen
Überblick über die Strukturen und
Mechanismen des milliardenschweren Marktes.
E
s ist kalt in Jamburg, einer Stadt mitten in der
westsibirischen Tundra. So kalt, dass die Temperaturen nur selten auf 20 Grad steigen. 20 Grad
minus wohlgemerkt. Fast ununterbrochen weht ein
eisiger Wind über die weiße Steppe, heult um die Tiefenbohrtürme und Förderanlagen, die wie stählerne
Finger überall auf der Jamal-Halbinsel in diesem Teil
Russlands in den Himmel ragen. Vermummte Gestalten schuften zwischen den 50 Meter hohen Kolossen,
bedienen mannshohe Ventile, schweißen Leitungen
und steuern Bagger und Lastkraftwagen über den hart
gefrorenen Boden. Was die Arbeiter hier, direkt am
nördlichen Polarkreis, unter schwierigsten Bedingungen zu Tage fördern, ist nicht nur Russlands wichtigstes Exportgut. Es ist auch aus dem Leben der Menschen im 6.000 Kilometer entfernten Ruhrgebiet
kaum mehr wegzudenken: Erdgas.
„Erdgas ist einer der wichtigsten Energieträger des
21. Jahrhunderts und die wichtigste Brücke auf dem
Weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energien“,
sagt Martin Weyand, Geschäftsführer des Bundesverbands der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft
(BGW). Nicht ohne Grund: Erdgas ist nicht nur umweltfreundlicher als andere fossile Brennstoffe und
energetisch weit besser nutzbar – seine weltweiten
Vorräte dürften zudem noch mindestens 130 Jahre
reichen. Und auch dass die Marktreife der Brennstoffzelle zunehmend in Reichweite rückt, ist maßgeblich dem Brennstoff Erdgas zu verdanken.
Längst hat sich die „blaue Flamme“ im Alltag der
Bundesbürger unverzichtbar gemacht: Millionenfach
nutzen sie Erdgas zum Heizen, zum Kochen, für die
Warmwasserbereitung, in den Heizstrahlern auf ihren Terrassen oder als Treibstoff in ihren Autos. Auch
bei Deutschlands Unternehmern steht Erdgas hoch
1 In Jamburg steht zwar die älteste orthodoxe Kirche
der Welt – ihre Bedeutung für die Weltwirtschaft verdankt
die westsibirische Stadt aber den gewaltigen Erdgasvorkommen, die hier im Permafrostboden schlummern.
ergo: 3/05
im Kurs: für die Wärme- und Kältegewinnung, für
Trocknungsprozesse, für elektrische Energie, als
Kraftstoff und als Rohmaterial für die petrochemische Industrie. Erdgas, so das Ergebnis einer Umfrage
des BGW, ist für die Wirtschaft die Wunschenergie
Nummer eins.
Kaum ein Verbraucher hierzulande macht sich
dabei bewusst: Das Gas, das so komfortabel aus der
Leitung strömt, stammt nur zu 16 Prozent aus
Deutschland. „Als eine der führenden Industrienationen verfügen wir über wenige eigene Quellen“,
weiß Gerd Marx, Leiter Energieberatung bei der Energieagentur NRW in Wuppertal. Die meisten davon
liegen in der Norddeutschen Tiefebene zwischen Elbe und Ems. Die übrigen 84 Prozent des deutschen
Erdgas-Bedarfs von jährlich rund 100 Milliarden Kubikmetern werden importiert: aus den Niederlanden
(19 Prozent), aus Norwegen (24 Prozent), aus Großbritannien und aus Dänemark (zusammen 6 Prozent). Das größte Herkunftsland (mit einem Anteil
von 35 Prozent) jedoch ist Russland, das 90 Prozent
seines Erdgases in Yushno Russkoje, Jamburg, Urengoy und anderen Regionen Sibiriens fördert.
Als die Niederlande Mitte der sechziger Jahre mit
ersten Erdgaslieferungen in Nachbarländer wie
Deutschland begannen, ließ sich Gas nur mit Mühe
mehr als ein- bis zweihundert Kilometer weit transportieren. Solche Einschränkungen sind längst Geschichte: Heute bewegt sich das Gas mit einer Reisegeschwindigkeit von bis zu 36 Stundenkilometern
durch die Pipelines. Was in der Region Jamburg zu
Tage strömt, steht also vier bis fünf Tage später
schon im Ruhrgebiet zum Verbrauch bereit. Das
rund 5.500 Kilometer lange Leitungssystem von
Westsibirien bis zur deutschen Grenze ist schon seit
Ende der siebziger Jahre in Betrieb. Alle 100 bis 200
Kilometer sorgen so genannte Verdichter-Stationen
während der Reise für den richtigen Druck.
Auch an andere wichtige Produktionsgebiete ist
der europäische Markt durch ein gut ausgebautes Leitungsnetz angeschlossen: Unterwasserpipelines etwa
transportieren das Erdgas aus Offshore-Gebieten wie
der norwegischen Nordsee hin zum Kontinent. Vergleichsweise gering sind die Mengen, die – auf minus
162 Grad hinuntergekühlt und verflüssigt – per
Schiff von den Bohrinseln zum Festland transportiert
werden. Auch innerhalb Europas gibt es ein Transportleitungsnetz, das mit einer Gesamtlänge von
mehr als 1,4 Millionen Kilometern die Verbindung
zu den Fördergebieten innerhalb und außerhalb Europas herstellt und, im Fall von Lieferengpässen, einen Mengenabtausch zwischen den Staaten ermöglicht.
Auch innerhalb Deutschlands schwankt der Erdgasverbrauch, saisonbedingt ebenso wie aus kon-
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Brennpunkt
4,5
4,2
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junkturellen Gründen. „Da das Gas aufgrund langfristiger Lieferabkommen aber konstant durch die
Pipelines fließt, müssen die Importeure es im Abnehmerland zwischenspeichern“, sagt Energieberater
Gerd Marx. Fast alle deutschen Lagerstätten befinden
sich im Norden der Republik, in Niedersachsen und
Schleswig-Holstein. Bestes Beispiel ist der gewaltige
Erdgasspeicher bei Rehden südlich von Bremen – mit
einer Speicherkapazität von mehr als vier Milliarden
Kubikmetern der größte in Westeuropa. Durch solche Lagerstätten können zusätzliche Gasmengen ins
Versorgungsnetz eingespeist oder zwischengespeichert werden, je nach Bedarf – ein wichtiger Beitrag
zur Versorgungssicherheit.
Demselben Ziel, der Absicherung der deutschen
Verbraucher und Importeure, dient auch die viel kritisierte Ölpreisbindung von Erdgas, die seit den späten sechziger Jahren in den meisten importabhängigen Staaten Bestand hat: Steigt der Ölpreis an den
Weltmärkten, zieht entsprechend auch der Gaspreis
an. Die Preissteigerungen der jüngeren Vergangenheit ergeben sich in erster Linie aus dem drastisch
gestiegenen Energiebedarf der boomenden asiatischen Volkswirtschaften. Nachfrage und Wettbewerb
verschärfen sich, immer mehr Länder sichern sich
immer größere Liefermengen.
Um den Bedarf ihrer Kunden zu bedienen, müssen die deutschen Erdgasimporteure zusehen, dass
sie im Rennen um die besten Abnahme- und Preiskonditionen für Produzentenländer wie Russland
nicht zurückfallen. Wo immer möglich, drängen sie
auf langfristige Lieferverträge. „Die Importgesellschaften schließen Verträge nicht nur über drei oder
fünf, sondern gleich über 20 oder 30 Jahre“, sagt
BGW-Geschäftsführer Martin Weyand. „Allerdings
können die Importeure diese langen Verträge nur
unter der Voraussetzung eingehen, dass sie das importierte Gas anschließend im Zielmarkt auch zu
marktgerechten Preisen verkaufen dürfen“, sagt
Energieberater Gerd Marx. „Marktgerecht“ bedeutet
in diesem Fall: „Sie orientieren sich an anderen Produkten des Wärmemarkts – und damit eben am Ölpreis.“
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Quelle: BGW
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Steuern und Abgaben
in Mrd. Euro (ohne Mwst)
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Erdgasbesteuerung
in Deutschland
1,5
Dass diese Bindung für die Endverbraucher trotz
derzeit steigender Ölpreise nicht von Nachteil ist,
zeigt ein Blick nach Großbritannien: Als Exportland
lässt das Vereinigte Königreich seinen Erdgaspreis
ausschließlich an freien Spotmärkte bestimmen. „Dadurch schwanken die Preise dort viel stärker als bei
uns – folgen in ihrer Entwicklung aber ebenfalls dem
Ölpreis“, sagt BGW-Geschäftsführer Martin Weyand.
„Die Erfahrung lehrt: Ein ölgebundener Gaspreis ist
deutlich verlässlicher und weniger schwankend.“
Auch in Deutschland gibt es Spotmärkte, an denen
jedoch nur kleinere Überschuss- und Zusatzmengen
gehandelt werden. Der größte Teil des Erdgases wird
auf mittel- und langfristiger Basis gekauft.
Für Förderländer wie Russland ist die Ölpreisbindung ebenfalls wichtig, gibt sie ihnen doch notwendige Planungssicherheit für die extrem kostenintensiven Förderprojekte. Mit jährlichen Investitionen
von mehr als 100 Milliarden Euro gilt die Öl und Gas
fördernde Industrie als eine der kapitalintensivsten
Branchen der Welt. Großprojekte wie das Erdgasfeld
in Jamburg verschlingen Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe, bevor die Arbeiter dem festgefrorenen Tundra-Boden überhaupt den ersten Kubikmeter Erdgas entreißen können – und das unter widrigsten Bedingungen und bei Eiseskälte.
Leserservice:
Dürfen wir Ihnen Feuer geben?
Wir haben die „blaue Flamme“ im Miniformat für Sie reserviert: in Form eines
schicken Gasfeuerzeugs. Der Clou daran: Wenn Sie es betätigen, leuchtet
das Innere farbig auf. Eine zündende
Idee, exklusiv für unsere Leser.
Sichern Sie sich eines der Feuerzeuge:
indem Sie das beiliegende Antwortfax
ausfüllen und bis zum 21. Oktober zurücksenden.
ergo: 3/05
1
1 Nicht nur zu Lande,
auch zu Wasser wird
Erdgas gefördert. Von
den Bohrplattformen
gelangt das Gas dann
entweder durch Offshore-Pipelines oder –
auf minus 162 Grad
heruntergekühlt und
dadurch verfüssigt –
per Schiff an Land.
„Das ärgert mich mächtig“
D
ie Energiepreise kennen weltweit zurzeit nur
eine Richtung: nach oben. Über den Umgang
der Stadtwerke Bochum mit der Problematik
sprach die ergo: mit Bernd Wilmert, dem Sprecher
der Geschäftsführung der Stadtwerke (Bild).
Herr Wilmert, eine Frage gleich vorweg: Dürfen wir uns
Hoffnungen machen, dass die Energiepreise in absehbarer
Zeit wieder spürbar sinken?
Die klare Antwort lautet leider: Nein. Ich sehe da bislang keinen Silberstreif am Horizont. Denn der Energiehunger großer aufstrebender Volkswirtschaften
wie China und Indien wird weiter dafür sorgen, dass
die Nachfrage auf den Energiemärkten groß bleibt.
Dazu kommen noch politische Risiken in wichtigen
Erdöl exportierenden Ländern – siehe Irak und Iran.
Die Ölpreise haben in den vergangenen Monaten alle Rekorde gebrochen. Da der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt ist, steigt auch er. Muss das so sein? Die Ölpreisbindung ist doch kein Naturgesetz.
Das nicht, aber sie besteht seit Jahrzehnten und wird
wohl auch weiter Bestand haben. In Zeiten niedriger
Ölpreise war diese Regelung für die großen Gasexporteure nicht sehr erfreulich. Das ist heute natürlich anders – warum sollten sie also Interesse haben,
daran gerade jetzt etwas zu ändern? Deshalb enthalten alle langfristigen Gaslieferverträge, die augenblicklich abgeschlossen werden, die Ölpreisbindung.
Wenn Ihre Vorlieferanten die Preise erhöhen, müssen Sie
das in der Folge auch tun …
… und über diese Tatsache kann ich mich mächtig
ärgern. Es ist doch so: Wir müssen unser Produkt für
unsere Kunden teurer machen. Dass das nicht gut
ankommt, ist logisch. Wir verdienen an einer solergo: 3/05
chen Erhöhung keinen Cent – und werden doch als
derjenige wahrgenommen, der den Preis nach oben
treibt.
Sie geben also eine Erhöhung der Bezugspreise lediglich
eins zu eins weiter?
In der Regel noch nicht einmal das. Wir bemühen
uns darum, die Sache ein Stück abzufedern. Das können wir in dem Maße tun, in dem wir unsere eigenen Kosten senken, was wir in den vergangenen Jahren stetig getan haben. Denn eins ist ja klar: Jeden
Euro, den eine Familie mehr für ihr Gas ausgeben
muss, haben Bochumer Geschäfte weniger in der
Kasse. Und jedes Unternehmen, das ohnehin schon
unter großem Kostendruck steht, bekommt durch
höhere Energiepreise noch mehr Probleme. All das
können wir als Bochumer Versorger, der auch eine
Verantwortung in dieser Stadt hat, nicht wollen.
Aber allzu groß ist Ihr Spielraum ja nicht, was die Beschaffungskosten angeht.
Es gibt schon ein paar Punkte, an denen wir ansetzen wollen. Im Augenblick prüfen wir gerade, ob wir
im ewmr-Verbund gemeinsam mit Gelsenwasser nahe der holländischen Grenze einen Gasspeicher errichten. Dazu müssen Sie wissen, dass wir für Gas so
genannte Stundenbereitstellungspreise zahlen.
Wenn wir zu den Tageszeiten, an denen die besonders hoch sind, auf einen Speicher zurückgreifen
können, den wir zuvor günstiger gefüllt haben,
dämpfen wir unsere Bezugskosten. Darüber hinaus
prüfen wir die Option, ebenfalls zusammen mit Gelsenwasser, eine eigene Gasleitung von diesem Speicher nach Bochum zu legen. Denn allein für die Nutzung fremder Leitungen zahlen wir Millionen im
Jahr. Mittelfristig würde uns also auch eine solche
Investition entlasten – und unsere Kunden.
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Markt
Eiserne Exportschlager
aus Bochum
Bergwerkstechnik, Tunnelbau,
Sicherheitssysteme und Verkehrsleittechnik – die Produktpalette
der mittelständischen HeintzmannGruppe ist so abwechslungsreich
wie die über 150-jährige Firmengeschichte. Ein Bochumer Familienunternehmen zwischen Traditionsbewusstsein und Zukunftsvisionen.
1
2
10
A
uf dem Weg nach Italien kann man ihnen
begegnen: So genannte TH-Profile der Eisenhütte Heintzmann sorgen im schweizerischen Gotthardtunnel für die nötige Stabilität einer
58 Kilometer langen Eisenbahnröhre. Das Besondere:
Die U-förmigen TH-Profile bestehen aus mehreren
Teilen, stecken ineinander und können sich bei tonnenschwerem Druck verschieben, ohne zu brechen.
Möglich wird die eiserne Belastungsprobe durch
ein besonderes Stahl-Vergütungsverfahren, das zusammen mit den dafür nötigen Maschinen im Bochumer Stammhaus entwickelt wurde. So wird jedes
einzelne TH-Profil auf über 900 Grad Celsius erhitzt
und anschließend nach exakten Vorgaben kontrolliert abgekühlt. Folge: Das Metall ist wesentlich flexibler als im unbehandelten Zustand. Über 1.500
Profile durchlaufen so täglich die einzelnen Arbeitsschritte in der rund 22.000 Quadratmeter großen
Werkshalle in Bochum.
Die soliden TH-Profile sind das Markenzeichen
des Bochumer Unternehmens und erfreuen sich
weltweiter Nachfrage. Für Laien meist unsichtbar,
liegen sie viele Meter unter der Erde. Ob beim Tunnelbau unter dem New Yorker Hudson River oder in
der Münchner U-Bahn: Immer ist innovative Technologie aus Bochum im Einsatz.
Insgesamt rund 200.000 Tonnen Stahl werden so
pro Jahr verarbeitet. Obwohl der Bergbau mit rund 50
Prozent den Löwenanteil am Gesamtumsatz ausmacht, hat das Unternehmen über Jahrzehnte eine
konsequente, behutsame Wandlung von der Montanindustrie hin zum modernen Tunnelbau und als Anbieter innovativer Sicherungssysteme vollzogen. Ohne
die eigenen Wurzeln zu verleugnen: „Grundlage aller
Produkte sind unsere Erfahrungen aus dem Bergbau“,
erklärt Bärbel Heintzmann, geschäftsführende Gesellschafterin der Unternehmensgruppe.
Das gilt auch für moderne Leitplankensysteme an
Straßen und Autobahnen oder hydraulisch ausfahrbare Verkehrspoller. Letztere werden neben der Zufahrtskontrolle bei Parkplätzen neuerdings auch als
Schutzbarriere beispielsweise von Juwelieren oder
Banken genutzt. Spektakuläre Einbrüche per Auto
sind damit unmöglich.
Darüber hinaus engagieren sich die Bochumer
auch im Hochwasserschutz. So sichern beispielsweise
gewaltige Spezialstahltore aus dem Hause Heintzmann die Hamburger Speicherstadt gegen Überflutung. Vergleichbare Systeme sorgen auch im Düsseldorfer Medienhafen und im Rheinhafen Köln für
trockene Füße.
ergo: 3/05
Markt
1 Hunderte von THProfilen werden in einem speziellen Vergütungsverfahren …
2 … auf über 900
Grad Celsius erhitzt
und später kontrolliert
abgekühlt.
3 Die Profile kommen aufgrund ihrer
hohen Qualität unter
anderem im Gotthardtunnel zum Einsatz.
4 Die Qualität wird
von den Mitarbeitern
der Firma Heintzmann
ständig kontrolliert.
Bereits fertig vergütete
TH-Profile erhalten
eine Markierung.
3
Trotz schwieriger Jahre in der Vergangenheit entwickelte sich der Familienbetrieb prächtig. 1851 als
„Bochumer Eisenhütte Heintzmann“ gegründet, versammeln sich mittlerweile Tochterfirmen aus der
ganzen Welt unter dem Dach der Heintzmann Holding.
Doch die Geschäftsführung weiß: „Für uns sind
unsere Mitarbeiter das größte Kapital“, so Bärbel
Heintzmann. Letztlich gehe es dem Unternehmen
nur gut, wenn es den Mitarbeitern gut geht. Ein zentrales Ziel sei dabei die Sicherung der rund 550 Arbeitsplätze.
Erwirtschaftetes Kapital fließt zurück in das
Unternehmen – in Entwicklungsarbeit und moderne
Maschinen. Um die hohen Qualitätsstandards zu sichern, setzt die Firma zudem gezielt auf die Nachwuchsförderung. Der Anteil der Auszubildenden ist
mit rund zehn Prozent an der Gesamtbelegschaft
verhältnismäßig hoch. Gibt es Probleme in der Berufsschule, bietet die Firma kostenlose Nachhilfekurse. Schließlich lockt ein lohnendes Ziel: Nach bestandener Abschlussprüfung werden die meisten
Lehrlinge übernommen.
Bärbel Heintzmann: „Wir stellen nur Mitarbeiter
ein, denen wir eine langfristige Perspektive im
Unternehmen bieten können.“ Letztlich kommt diese Personalpolitik auch dem Unternehmen zugute,
weil die Mitarbeiter motivierter und engagierter sind.
Fluktuationen in der Belegschaft gibt es daher kaum.
Metaller, Schweißer, Angestellte – viele arbeiten bereits in der zweiten oder dritten Generation bei
Heintzmann. 40-jährige Dienstjubiläen sind keine
Seltenheit. So ist das Bochumer Unternehmen trotz
der angespannten Wirtschaftslage in Deutschland
ein Beispiel dafür, dass Tradition und Fortschritt kein
Widerspruch sind.
ergo: 3/05
4
Kontakt:
Heintzmann Holding
Bessemerstraße 80
44793 Bochum
Tel.: (02 34) 9 64 60-0
www.be-heico.de
11
Markt
1
Ökostrom ist königlich
Sogar die Queen setzt
neuerdings auf Ökostrom. Auch hierzulande
ist er beliebt – wird aber
selten gekauft. Wie
kommt’s?
D
ass der Bentley von Elizabeth
II. umweltfreundlich mit Gas
fährt, wussten wir bereits.
Neu ist, dass die Königin von England jetzt auch Schloss Windsor mit
sauberer Energie versorgen will: An
der Themse lässt sie ein Wasserkraftwerk errichten, mit dem ab Ende
2006 rund ein Drittel des königlichen Strombedarfs gedeckt werden
soll.
Auch in Deutschland ist das Thema Ökostrom mittlerweile so populär
wie Geschichten rund um die Royals.
Einer aktuellen Studie zufolge plädieren zum Beispiel gut 85 Prozent der
Bürger Nordrhein-Westfalens dafür,
dass der Schwerpunkt im Energiemix
künftig auf erneuerbare Energien gelegt werden soll. Mehr als 80 Prozent
12
haben sich mit dem Thema bereits
auseinandergesetzt. Um die Solarenergie zu fördern, wäre knapp ein
Viertel der Befragten bereit, für Strom
monatlich 2 bis 2,50 Euro mehr zu
zahlen, jeder zehnte würde sogar fünf
Euro drauflegen.
Ähnlich hatten sich bereits vor
einiger Zeit die Befragten einer groß
angelegten Greenpeace-Studie geäußert.
Seltsam nur, dass weniger als fünf
Prozent der deutschen Haushalte tatsächlich Ökostrom beziehen. Mögliche Gründe hierfür lassen sich an
den Befragungsergebnissen ebenfalls
ablesen. Vor allem drei Gründe werden genannt:
• „Ökostrom ist zu teuer.“
• „Die Anbieter sind unzuverlässig.“
• „Der Wechsel ist zu umständlich.“
Alle drei Befürchtungen sind
allerdings unbegründet – zumindest,
was das Ökostrom-Angebot der
Stadtwerke angeht:
Für Haushaltskunden kostet der
Strom aus TÜV-zertifizierten Wasserkraft-Anlagen in Österreich nur einen Euro mehr im Monat – weit weniger also, als ein Großteil der Bürger
für ökologisch unbedenklichen
Strom laut Befragungen zu zahlen
bereit wäre. Auch ihren Geschäftskunden bieten die Stadtwerke ihr
Ökostrom-Produkt zu attraktiven
Konditionen an.
Die vermutete Unzuverlässigkeit
mag auf einige kleinere Nischenanbieter zutreffen – die Stadtwerke hingegen sind ihren Kunden als verlässliche Partner bekannt.
Und was den vermeintlich umständlichen Wechsel in den Öko-Tarif angeht: Nichts leichter als das. Eine kurze Nachricht per E-Mail oder
Postkarte an die Stadtwerke genügt.
Nur die Queen hat es da nicht so
leicht. Sie muss sich erst ihr eigenes
Kraftwerk bauen. Kostenpunkt: rund
1,4 Millionen Euro …
Möchten Sie mehr über das attraktive
Ökostrom-Angebot der Stadtwerke für
Geschäftskunden wissen? Dann füllen
Sie einfach beiliegendes Antwortfax
aus!
1 Schloss Windsor, die offizielle Residenz von Elisabeth II. Ein Kraftwerk an
der Themse solle es künftig mit Ökostrom versorgen.
Markt
8 Millionen Klicks in 1.000 Tagen
Die ersten tausend Tage von rewirpower.de sind
eine echte Erfolgsstory. Das gemeinsame OnlinePortal der Stadtwerke Bochum, Herne und Witten
ist zu einem Begriff geworden für alle, die Infos
und Service im Revier suchen.
M
it der im Sommer abgeschlossenen Umfrage unter den Besuchern der
Website hatten es die Stadtwerke
schwarz auf weiß: Bei 54 Prozent der
Befragten erscheint mindestens einmal pro Woche rewirpower.de auf
dem Monitor, bei acht Prozent sogar
(fast) täglich.
Seit dem Start im November 2002
sind stattliche 1,7 Millionen Besuche
und acht Millionen Seitenaufrufe zusammengekommen. Anders gesagt:
Jeder Einwohner von Bochum, Herne, Witten, Dortmund und Duisburg
hätte bereits einmal rewirpower.de
angeklickt. Was ebenfalls für den Erfolg spricht: Von Jahr zu Jahr sind jeweils rund 70 Prozent mehr Besuche
(„Visits“) im Portal gezählt worden.
Nach eigener Einschätzung machen alleine 43 Prozent der Surfer jedes Mal für fünf bis zehn Minuten
Station im Revierportal. Und sagen
es gerne weiter: Bis zu 15.000 Mal
wird jeden Monat die „Weiterempfehlen“-Funktion auf den Seiten angeklickt. Das mag daran liegen, dass
rewirpower.de eine Vielfalt an Information und nützliche Services bietet, wie sie in dieser Dichte und Aktualität speziell für das Ruhrgebiet
sonst kaum zu finden sind.
„Wir haben von Anfang an auf
ein Netzwerk gesetzt“, erläutert Ingo
Adam, Marketingleiter der Stadtwerke Bochum und Projektleiter für die
ewmr, das Konzept. Zahlreiche Content-Partner stellen Inhalte und Preise für Gewinnspiele zur Verfügung.
Vom Veranstaltungskalender bis
zum Gastronomieführer, von regionalen Nachrichten und Sportnews
bis zum Mieterservice und EnergieThemen reicht das Spektrum auf den
insgesamt ca. 5.000 Seiten. Redaktionell werden die Stadtwerke dabei
ergo: 3/05
von der Agentur Gestaltmanufaktur
unterstützt.
77 Prozent der Umfrageteilnehmer wissen, dass rewirpower.de von
den Stadtwerken Bochum, Herne
und Witten betrieben wird. Kundenbindung also auf virtuelle Art: Nicht
nur durch eine Fülle an Inhalten bietet das Portal Extra-Nutzen. Auch das
passwortgeschützte Online-Kundencenter bietet Privatkunden die Möglichkeit, alles rund um den Energiebezug bequem von daheim via Internet zu regeln. Auf Wunsch können
Kunden dort auf die Online-Rechnung im PDF-Format umstellen –
und sich künftig die Papierablage
sparen. Immerhin jeder Dritte, der
sich fürs Online-Kundencenter angemeldet hat, nutzt bereits diese Möglichkeit.
Der Erfolg von rewirpower.de beruht darauf, eben viel mehr zu sein
als bloß eine Produktseite. „Markenpräsentation ja, aber der Mehrwert
für die Besucher und Kunden steht
definitiv im Mittelpunkt“, sagt
Christian Mark, der bei den Stadtwerken Bochum für die ewmr das
Projekt betreut. Und so ist als jüngster Portal-Partner eine Börse für Aushilfs- und Nebenjobs hinzugekommen, in der auch Arbeitgeber zu
günstigen Konditionen inserieren
können. Die Einbindung eines Hotel-Reservierungsservices steht außerdem in nächster Zeit an.
Um stets auf dem Laufenden zu
bleiben, informiert jeden Donnerstag der rewirpower.de-Newsletter
rund 13.000 Abonnenten per E-Mail
nicht nur über Neues auf der Website, sondern hat auch viele Tipps,
was aktuell im Ruhrgebiet läuft. Gute
Gründe für viele weitere Klicks.
Noch Fragen?
Ingo Adam
Stadtwerke Bochum
Tel.: (0234) 960-3030
Fax: (0234) 960-3039
ingo.adam@stadtwerke-bochum.de
Gefragte Adresse im Web
Visits je Quartal auf www.rewirpower.de (ohne Suchmaschinen)
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
I/03
II/03
III/03
IV/03
I/04
II/04
III/04
IV/04
I/05
II/05
13
Hervorrage
Inhalt und Optik der
ergo: treffen den Geschmack der Leser. Bei
unserer Umfrage in der
vergangenen Ausgabe
verteilten sie gute Noten für „ihr“ Magazin –
und lieferten wertvolle
Anregungen.
M
it dem Magazin ergo:
möchten die Stadtwerke
ihren Geschäftskunden regelmäßig spannende und nützliche
Lektüre bieten. Jetzt wollten wir wissen, ob uns dies aus Ihrer Sicht tatsächlich gelingt. Kommt die Auswahl der Themen an? Gefällt das
Layout? Gibt es Verbesserungsbedarf? Deshalb haben wir uns an der
bundesweit angelegten Studie „publiCO2005“ beteiligt und starteten
in der vergangenen Ausgabe eine Leserumfrage. Die Ergebnisse sind erfreulich: Schon die große Zahl an
Fragebögen, die Sie uns zurückgeschickt haben, belegt Ihr Interesse an
der Zeitschrift. Und: Das Magazin er-
Wie gefällt Ihnen die ergo: alles in allem?
Note 1 = Gefällt mir sehr gut, Note 5 = Gefällt mir gar nicht
Angaben in %
22
2
3
1
2
75
ergo: 3/05
Markt
gende Noten für die ergo:
hielt hervorragende Noten für Inhalt
und Gestaltung. Bei der Frage zum
Beispiel, wie die ergo: alles in allem
gefällt, erhielten wir fast nur Einsen
und Zweien.
Glaubwürdig, ausgewogen, kritisch, gut verständlich – die Umfrageteilnehmer bescheinigten der
ergo: einen Charakter, der die journalistische Ausrichtung des Magazins bestätigt. Doch nicht nur die
Art, wie die Themen „angepackt“
werden, findet Zuspruch. Die Ergebnisse zeigten, dass der Lesestoff auch
inhaltlich gut auf die Interessen seiner Adressaten zugeschnitten ist.
Denn mehr als drei Viertel gaben an,
die meisten Artikel zu lesen. Die
Texte enthalten für 92 Prozent „viele
wichtige Infos“, die Mischung der
Themen stößt auf positive Resonanz.
Die Gewichtung der Inhalte stuft der
überwiegende Teil als „genau richtig“ ein.
Wir haben aber auch wertvolle
Hinweise für die künftige Ausgestaltung des Heftes erhalten. Zu bestimmten Themenbereichen
wünschten sich zum Beispiel manche Leser Berichterstattung über das
bisherige Maß hinaus: über Forschung und Entwicklung etwa, Tipps
und Praxisbeispiele zu Produkten
und Dienstleistungen oder Reporta-
gen über Stadtwerke-Kunden und deren Erfahrungen. Diese Anregungen
werden wir bei der künftigen Themenplanung gern berücksichtigen.
Für die meisten Leser gehört die
ergo: zur „Pflichtlektüre – und das
schon seit langer Zeit. 87 Prozent der
Umfrageteilnehmer lesen sie regelmäßig, das heißt: jede Ausgabe. 67
Prozent halten sich anhand des Magazins schon seit mehr als zwei Jahren auf dem Laufenden. Erfreulich
ist auch, dass ein Exemplar häufig
von zwei oder mehr Personen gelesen wird.
Die Optik des Magazins trifft
ebenfalls den Geschmack. Eine deutliche Mehrheit (87 %) hält die ergo:
für zeitgemäß gestaltet. Vor allem die
gute Leserführung – etwa die Übersichtlichkeit des Inhaltsverzeichnisses, die Orientierung im Heft oder die
Verständlichkeit von Grafiken und
Tabellen – erhielt gute Werte. Auch
andere Layoutelemente wie Fotos,
Schrift oder Farbe fielen den Lesern
positiv ins Auge. Insgesamt finden
nahezu alle Befragten die ergo: sympathisch und modern. Das Magazin
präsentiert sich somit nicht nur als
nützliche, leserfreundliche Lektüre,
sondern auch als guter Imageträger.
Die positive Beurteilung färbt auch
auf die Stadtwerke als Herausgeber
ab: Fast alle Umfrageteilnehmer gaben dem Energieversorger die Note
„gut“ oder „sehr gut“.
Die Ergebnisse sind für uns eine
schöne Bestätigung – und zugleich
Ansporn, unseren Lesern auch
weiterhin ein hochwertiges Magazin
zu bieten. Ein herzliches Dankeschön noch einmal an alle, die uns
die Meinung gesagt haben!
publiCO2005
Geben auch Sie eine Kundenzeitschrift heraus? Die bundesweit angelegte Studie „publiCO2005“ bietet Ihnen die Gelegenheit, auf unkomplizierte, aber professionelle Weise eine
Leserumfrage zu starten. Die Initiatoren, die Dortmunder Gestaltmanufaktur GmbH und Prof. Günther Rager
vom Institut für Journalistik der Universität Dortmund, haben das Ziel,
Kundenzeitschriften unternehmensübergreifend und aus Sicht der Leser
zu untersuchen. Weitere Informationen finden Sie unter
www.publico2005.de
Wie bewerten Sie die Stadtwerke allgemein?
Ihre Meinung zur ergo: Das Magazin ist …
Note 1 = sehr gut, Note 5 = mangelhaft
Angaben in %
Angaben in %
25
8
1
3
unterhaltsam
langweilig
ausgewogen
einseitig
übersichtlich
unübersichtlich
glaubwürdig
unglaubwürdig
schlecht geschrieben
gut geschrieben
unsympathisch
sympathisch
2
65
ergo: 3/05
modern
unmodern
weltoffen
provinziell
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 10
0
15
Trends & Technik
Strom und Wärme aus der T
Eine neue Studie zur Nutzung
von Erdwärme bescheinigt NRW
beträchtliches Potenzial. Die RuhrUniversität will es schon bald mit
einem eigenen geothermischen
Kraftwerk nutzen.
S
trom, Öl und im Schlepptau Gas und Benzin –
die Kostenspirale für Energie schraubt sich immer höher. Ein möglicher Ausweg liegt nur
knapp unter unseren Füßen: Erdwärme, auch Geothermie genannt.
„Etwa 90 Prozent der Landesfläche NRWs ist für
Geothermie-Projekte geeignet“, sagt der DiplomGeologe Ingo Schäfer und fasst damit knapp das Ergebnis einer jüngst erstellten Studie zusammen, die
der Geologische Dienst NRW auf Basis vorhandener
Daten erstellt hat.
Nicht nur die Kumpel in den Kohlerevieren haben am eigenen Leib erfahren, dass die Erde im Inneren immer noch ein Feuerball ist. In 100 Metern
Tiefe können die Temperaturen bereits zehn bis
zwölf Grad Celsius erreichen. „Genug, um im Winter
ein Haus mit Hilfe einer Wärmepumpe zu beheizen
und im Sommer zu kühlen“, sagt Ingo Schäfer.
Bundesweit gibt es inzwischen mehrere Dutzend
geothermische Anlagen, die Schulen, Schwimmbäder
und Privathaushalte mit natürlicher Wärme aus bis
zu 100 Metern Tiefe versorgen – und so helfen, den
Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid zu verringern.
Stößt man tiefer in die Erde vor, wird es so warm,
dass sich auch größere Projekte lohnen können. Alle
100 Meter, so Experten, nehme die Temperatur um
durchschnittlich drei Grad Celsius zu. In 4.000 Metern Tiefe würde das eine Temperatur von 120 Grad
bedeuten. In einigen Regionen von NRW wird dieser
Durchschnittswert noch überschritten. „Im Rheingraben stoßen sie in dieser Tiefe auf Gestein, das 200
Grad Celsius heiß ist“, erläutert Schäfer.
Nutzen lässt sich die Hitze in solchen Tiefen mit
dem so genannten Hot-Dry-Rock-Verfahren (s. Grafik). Ein erstes Kraftwerk, das diese Technik einsetzt,
ging Ende 2003 im mecklenburgischen NeustadtGlewe ans Netz. Doch auch im Ruhrgebiet, wo die
geologischen Bedingungen etwas anders sind als im
Rheingraben und in anderen Regionen der Republik,
könnten solche Projekte eine Zukunft haben.
Ein Forscherteam um den Bochumer Professor
Fritz Rummel hat unlängst eine Machbarkeitsstudie
für ein geothermisches Kraftwerk erstellt, das die
Ruhr-Universität, die nahe Fachhochschule und die
Siedlung Hustadt versorgen soll. Gerade ist das Prometheus genannte Projekt, unterstützt von der Europäischen Union, dem Land NRW und den Stadtwerken Bochum, in seine zweite Phase gegangen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen Bohrungen in
bis zu vier Kilometern Tiefe genauen Aufschluss über
die geothermischen Bedingungen im Boden unter
der Universität geben. Erreichen die Temperaturen
die erwarteten 120 Grad, könnte ein geothermisches
Kraftwerk acht bis zehn Megawatt Wärme im Jahr
liefern.
Bis private Unternehmen die Hot-Dry-Rock-Technologie nutzen können, wird allerdings noch eine
Weile vergehen. Allein die Bohrungen in mehrere
Tausend Meter Tiefe kosten Millionen von Euro. Zudem ist bislang zwar die Gewinnung von Wärme reif
für den Markt, die Stromerzeugung mit dem HotDry-Rock-Verfahren befindet sich jedoch noch im
Forschungsstadium.
Die Studie des Geologischen Dienstes richtet
sich daher vor allem an private Bauherren, die die
Erdwärme in geringer Tiefe nutzen wollen. Auf einer
CD-ROM haben Ingo Schäfer und seine Kollegen
geothermische Karten zusammengestellt, die das
Potenzial von Erdwärme in Tiefenbereichen von
40, 60, 80 und 100 Metern zeigen.
Noch Fragen?
Geologischer Dienst NRW
Ingo Schäfer
Tel.: (0 21 51) 8 97-4 68
www.gd.nrw.de
16
ergo: 3/05
Trends & Technik
Tiefe
4
6
7
5
1
Das Hot-Dry-Rock-Verfahren
1 Kaltes Wasser wird in heißes
Gestein kilometertief unter die Erdoberfläche gepumpt.
2 Das Wasser breitet sich im Gestein aus, erhitzt sich, verdampft …
3 … und wird über Rohrleitungen
zurück an die Oberfläche geführt.
3
4 Hier kühlt der Dampf ab und wird
wieder zu heißem Wasser, dem die
Hitze über einen Wärmetauscher entzogen wird.
5 Anschließend wird es erneut in die
Tiefe gepumpt.
6 Die über den Wärmetauscher gewonnene Wärme kann entweder direkt
für die Beheizung von Gebäuden oder
die Warmwasserbereitung genutzt werden …
7 … oder Turbinen antreiben, mit denen
elektrische Energie erzeugt wird.
ergo: 3/05
2
17
Service
Fernauslese mit Service
Schon seit 1999 haben die Stadtwerke Bochum
und die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung (DEW) den Stromverbrauch ihrer Großkunden unabhängig voneinander per Fernauslese
erfasst. Jetzt bieten sie diesen Service gemeinsam
an – mit neuen Vorteilen für die Kunden.
R
1
und zweieinhalb mal so viele
Stromzähler wie zuvor sind
seit August in das FernausleseSystem der Stadtwerke Bochum eingebunden: Durch die Kooperation
mit der DEW kommen zu den bisherigen 800 Lastgangzählern weitere1.200 hinzu. Denn ganz gleich, ob
die Geräte bei einem Großkunden in
Dortmund oder in Bochum installiert sind – sie alle erfassen die Verbrauchsmenge des Kunden im Viertelstundentakt und leiten die Daten
per Telefonleitung oder GSM-Funknetz an einen zentralen Ort weiter:
den neuen, leistungsstarken Server
der Stadtwerke Bochum.
„Wir haben die Zusammenarbeit
mit der DEW genutzt und unsere
Technik gemeinsam auf den neusten
Stand gebracht“, sagt Dr. Ulrich
Grebhofer, Abteilungsleiter Messtechnik bei den Stadtwerken Bochum.
Gesetzlich vorgeschrieben ist die
Fernauslesung für alle Großkunden
mit einem Mindestverbrauch von
jährlich 100.000 Kilowattstunden
erst seit diesem Juli. Die Stadtwerke
Bochum bieten diesen Service schon
seit sechs Jahren an, ebenso die
DEW. Die Kunden erhalten durch die
automatische Erfassung mehr Transparenz über ihren Stromverbrauch,
die Versorger sparen sich das mühsame Ablesen jedes einzelnen Zählers.
Für den Herbst planen die Stadtwerke Bochum nun einen erweiterten Service: Auf ihrem Internetportal
können die Kunden ihre genauen
Verbrauchsdaten jederzeit einsehen,
herunterladen und offline weiterverarbeiten, etwa in Excel-Tabellen. Die
Auswertungen lassen sich grafisch
anzeigen, Verbrauchsspitzen inklusive der genauen Uhrzeit werden so
auf einen Blick sichtbar.
Der Server in Bochum bereitet
die Daten der Zähler entsprechend
auf. „Diese gemeinsame Systembasis
bedeutet für uns große Synergieeffekte“, freut sich Ulrich Grebhofer.
„Gemeinsam sind wir stärker – und
das kommt auch unseren Kunden
zugute.“
Noch Fragen?
Dr. Ulrich Grebhofer
Tel.: (02 34) 9 60-22 50
ulrich.grebhofer@stadtwerke-bochum.de
1 Auf dem neuen Server der Stadtwerke
Bochum kann Elektromeister Frank Locher
den Stromverbrauch der Großkunden auswerten.
Die beliebtesten Energie-Irrtümer
Glühwürmchen locken mit ihrem Blinken nur Partner an
Glühwürmchen beherrschen die Technik der
sogenannten Bioluminiszenz: Durch
das Vermischen verschiedener chemischer Stoffe in ihrem Körper erzeugen sie Licht. Ge-
18
meinhin nutzen sie diese Gabe, um mit
ihren Blinksignalen paarungswillige
Partner anzulocken. Jede Glühwürmchen-Art hat dabei ihren ganz eigenen
„Morsecode“, der sich in Länge und
Rhythmus von anderen unterscheidet.
Genau diese Tatsache nutzen einige
Leuchtkäfer-Arten in Kannibalen-Manier: Wenn sie Appetit haben, blinken
sie einen artfremden Code. Arglose
Glühwürmchen der anderen Gattung
vermuten natürlich einen Liebes-Lockruf – ein tödlicher Irrtum. Denn kaum
eilen sie dem vermeintlichen Partner
entgegen, werden sie von ihm verspeist.
So wundert es denn auch nicht mehr,
dass einer der chemischen Stoffe, die
das böse Leuchten erzeugen, den Namen „Luciferin“ trägt …
ergo: 3/05
Event:uell
Maschinenhalle
Friedlicher Nachbar
Sie ist noch ein Geheimtipp
im Revier: Die Maschinenhalle der ehemaligen Zeche
Friedlicher Nachbar in Bochum-Linden. Sie ist im Besitz des Keramik-Künstlers
Matthias Reckert, der hier
sein Atelier betreibt und zudem mehrmals im Jahr Designmessen auf den 700
Quadratmetern organisiert.
Darüber hinaus vermietet er
die Halle an Unternehmen
für interne Veranstaltungen
oder Kunden-Events. Das
Gebäude, das vor genau
100 Jahren errichtet wurde,
hat Reckert weitestgehend
in seinem ursprünglichen
Zustand belassen, als authentisches Stück Industriekultur. Dank der großen
Glasflächen im Dach ist das
Gebäude lichtdurchflutet.
An die Halle grenzt ein
Raum an, in dem Caterer die
Verpflegung vorbereiten
können. Bei Dunkelheit verleihen Scheinwerfer, die Reckert auf Wunsch zur Verfügung stellt, dem großen
„Saal“ ein schlossähnliches
Ambiente. Im Gebäude stehen alle Stromstärken zur
Verfügung. Benötigtes Mobiliar muss der Veranstalter
mitbringen.
Kontakt
Friedlicher Nachbar
Matthias Reckert
Deimketal 9
44797 Bochum
Tel.: (02 34) 49 25 75
www.friedlicher-nachbar.de
ergo: 3/05
1
1 Auszeichnung fürs
Web-Team: Nils Janßen,
Daphne Wittkamp,
Christian Mark, Ingo
Adam und Mike Holesch (Stadtwerke Bochum, v. li.) mit Thomas
Jainta und Wolfgang
Wandlinger (Process
Management Consulting, v. re.).
Top platziert!
D
ritter unter den deutschen
Stromversorgern und Zweiter
bei den Gaslieferanten – die
Website der Stadtwerke Bochum hat
bei einer breit angelegten Untersuchung von Process Management
Consulting hervorragende Platzierungen belegt. Die Unternehmensberatung hatte die Internetseiten der
hundert größten deutschen Strombzw. 50 größten Gasversorger unter
die Lupe genommen.
„Das Ergebnis zeigt, dass wir gut
mit den ganz Großen der Branche
mithalten können“, kommentiert
Frank Thiel, Hauptabteilungsleiter
Vertrieb, die Studie. Besonders gut
schnitten die Stadtwerke beim Thema Sicherheit ab, wo sie mit der
EnBW den Spitzenplatz errangen. In
die Gesamtwertung flossen außerdem die Bereiche Service & Info,
Kundenbindung, Gestaltung &
Funktionalität ein.
Punkten konnten die Stadtwerke
ebenfalls mit interaktiven Geschäftsprozessen im Privatkundenbereich.
Hieran wollen die Stadtwerke Bochum anknüpfen: „Demnächst soll
das Online-Kundencenter speziell für
Businesskunden an den Start gehen“,
erklärt Marketingleiter Ingo Adam.
In einem passwortgeschützten Bereich erhalten Geschäftskunden
künftig einen kompletten, stets aktuellen Überblick über Vertragskonten, Verbräuche sowie Rechnungen –
das spart Zeit und verschlankt Verwaltungsprozesse. „Das Online-Kundencenter wird die persönliche Be-
treuung nicht ersetzen, im
Gegenteil“, erläutert Vertriebschef Thiel. „Wir sind damit
nicht nur räumlich, sondern
auch zeitlich näher am Kunden.“
Noch Fragen?
Ingo Adam
Tel. (02 34) 9 60-30 30
ingo.adam@stadtwerke-bochum.de
Impressum:
ergo:
Magazin für Menschen mit Energie
Herausgegeben von der Stadtwerke Bochum
GmbH, Ostring 28, 44787 Bochum,
Internet: www.stadtwerke-bochum.de
Verantwortlich: Ingo Adam,
Tel.: (02 34) 9 60-30 30,
Fax.: (02 34) 9 60-30 39
ingo.adam@stadtwerke-bochum.de
Redaktions-Team Stadtwerke: Ingo Adam, Dr.
Ulrich Grebhofer, Martin Nooß, Astrid Schulte,
Thomas Schönberg, Ralf Wienkotte
Redaktionelle Mitarbeit, Grafik, Layout:
Gestaltmanufaktur GmbH,
Westenhellweg 52, 44137 Dortmund,
Gunnar Arends, Bernd Ewers, Frauke Hahlweg,
Marc Olschewski, Thomas Philipp (Foto S. 5 o.),
Björn Quäck, Dirk Schäfer, Ingo Schenk, Guido
Schiefer (Fotos S. 1 r., 10, 11, 18), Arndt Weiß
Fotos S. 1 l., 3 o., 6, 9 o. – Wintershall
Fotos S. 3 r., 5 u. – Siemens
Foto S. 16 – Pressestelle Ruhr-Universität
Die nächste Ausgabe der
ergo: erscheint im Januar.
19
100 %
Ökostrom
für nur 1€ mehr im Monat
Ökostrom aus reiner Wasserkraft
Schließen Sie sich an: Tel. 0234 960-3737
oder www.stadtwerke-bochum.de
Oekostrom A4.indd 1
02.09.2004 11:06:17 Uhr