Finanzbericht Mainova Konzern 2006

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Finanzbericht Mainova Konzern 2006
Finanzbericht 06
Mainova Konzern
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MAINOVA FINANZBERICHT
INHALT
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Brief an die Aktionäre
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Bericht des Aufsichtsrats
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Konzernlagebericht
44
Konzernabschluss
44
Bilanz
46
Gewinn- und Verlustrechnung
47
Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen
48
Kapitalflussrechnung
50
Anhang
106
Bestätigungsvermerk
108
Corporate Governance
108
Corporate Governance Erklärung
110
Angaben zu den Organen
110
· Aufsichtsrat
114
· Vorstand
115
· Beirat
116
Impressum
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Sehr geehrte Aktionäre,
unsere Branche ist gekennzeichnet durch einen tief greifenden Wandel hin zu mehr
Wettbewerb auf nahezu allen Wertschöpfungsstufen – sei es durch den Bau neuer Kraftwerke kleiner und mittlerer Energieversorger, durch den Aufbau des Gashandels oder
durch neue Marktteilnehmer und Produkte im Vertriebsgeschäft für Strom und Gas. Den
zunehmenden Wettbewerb als Chance begreifen und aktiv mitgestalten ist das Motto
unseres wirtschaftlichen Handelns. Vor diesem Hintergrund haben wir im Geschäftsjahr
2006 viel erreicht und unsere Wettbewerbsposition weiter gestärkt. Und das vornehmlich
dank des herausragenden Engagements und der kontinuierlichen Veränderungsbereitschaft aller unserer Mitarbeiter.
Zu den wesentlichen Geschäftserfolgen im Bereich der Erzeugung zählt der Erwerb
einer Beteiligung in Höhe von 15,6 % an der 2006 gegründeten Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH. Deren Unternehmensgegenstand ist der Bau und der Betrieb
einer Gas- und Dampfturbinenanlage der 800-MW-Klasse auf Basis neuester und hocheffizienter Technologien. Die Inbetriebnahme des Kraftwerks ist für das Jahr 2009
geplant. Die Stärkung unseres Kraftwerksparks drückt sich ebenfalls in der Fertigstellung der Gas- und Dampfturbinenanlage im HKW Niederrad und der Erneuerung der
Turbinensätze im HKW Nordweststadt aus. In der Frankfurter Nordweststadt entsteht
eines der modernsten Müllheizkraftwerke Deutschlands. Dabei wird unser Heizkraftwerk mit der angrenzenden Müllverbrennungsanlage der Stadt Frankfurt – der AVA
GmbH – zu einem einheitlichen Anlagenverbund zusammengeführt. Mit modernster
Umwelttechnik werden wir künftig 9.000 Haushalte in der Nordweststadt und am
Frankfurter Riedberg mit Fernwärme und Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung versorgen.
Umweltfreundlichen Strom erzeugen wir darüber hinaus in dem von uns im Jahr 2005
in Betrieb genommenen Biomasse-Kraftwerk Fechenheim, das nach den erforderlichen
Nachrüstungen seit Mitte 2006 im Dauerbetrieb fährt.
Das im Zuge des Unbundling im Jahr 2005 in die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH
(NRM) ausgelagerte Netzgeschäft optimieren wir insbesondere im Hinblick auf die durch
die Bundesnetzagentur 2006 vorgenommene deutliche Kürzung der Netznutzungsentgelte für Strom und Gas sowie auch im Hinblick auf die geplante Einführung der Anreizregulierung zum 1. Januar 2009. Zu den zahlreichen von uns eingeleiteten Maßnahmen
zählt das Ergebnisverbesserungsprojekt, die Erarbeitung einer risikoorientierten AssetStrategie und die Ausschöpfung von nachhaltigen Synergien durch Bildung von Kooperationen. Neben der Stadtwerke Hanau GmbH, die mit 10 % an der NRM beteiligt ist,
konnten wir 2007 die Gasversorgung Main-Spessart (GMS) als weiteren Kooperationspartner gewinnen.
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MAINOVA FINANZBERICHT
Sehr erfreulich entwickelte sich das Ergebnis unserer ebenfalls im Jahr 2005 ausgegründeten Tochtergesellschaften Mainova ServiceDienste GmbH (MSD) und Mainova EnergieDienste GmbH (MED). Unsere Überlegung, dass Mess-, Abrechnungs- und Kundenserviceleistungen im Rahmen eines Outsourcings durch eine Servicegesellschaft wie die MSD
kostengünstiger erbracht werden können, hat sich dadurch vollends bestätigt. Mit der
MSD verfolgen wir den Anspruch der Serviceführerschaft bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung. Die MED konnte durch die strategische Erweiterung ihrer vertrieblichen Aktivitäten vor allem im Wärmegeschäft ihre Umsätze werthaltig steigern. Auf der Kostenseite
wurden die Strukturen deutlich verschlankt. Dabei lieferte die Optimierung der Prozessabläufe einen nachhaltigen Beitrag.
Auf der Gasbeschaffungsseite haben wir unser Portfolio über die Gas-Union weiter diversifiziert und mit den konzeptionellen Arbeiten zum Aufbau eines eigenständigen Gashandels in Zusammenarbeit mit unseren Partnern Gas-Union und Syneco begonnen. Im
Strombereich haben wir das Handelsgeschäft deutlich ausgeweitet und entwickeln das
Risikomanagementsystem unter zunehmendem Einsatz derivativer Instrumente kontinuierlich weiter.
Im Vertriebsgeschäft begegnen wir dem steigenden Wettbewerb im Gasmarkt aktiv und
haben uns mit dem Produkt „novagas“ als Vorreiter im Wettbewerb positioniert. Als erster
Versorger belieferten wir im Geschäftsjahr 2006 Privatkunden außerhalb des eigenen Versorgungsgebietes mit Erdgas. Im Heimatmarkt setzen wir auf Kundennähe und das Angebot intelligenter Produktalternativen, die den Kundenbedürfnissen entsprechen. Damit sind
wir gut auf den Wettbewerb im Endkundengeschäft vorbereitet. Wir bieten leistungsfähige
Produkte mit herausragender Servicequalität zu marktgerechten Preisen. Dies bestätigten
2006 externe Serviceumfragen sowie regionale und deutschlandweite Preisvergleiche.
Im Ergebnis haben die Umsatzerlöse der Mainova AG nach HGB preis- und mengenbedingt erneut einen historischen Höchststand von 1,86 Mrd. Euro erreicht. Das entspricht
einem Anstieg von rund 30 % gegenüber dem Vorjahr. Dem stehen allerdings deutliche
Bezugskostensteigerungen für Erdgas, Strom und Heizöl gegenüber, demzufolge sich der
Materialaufwand um nahezu 50 % im Vorjahresvergleich erhöhte. Im Segment Strom und
Gas konnten die Bezugskostensteigerungen nicht an die Privatkunden weitergegeben
werden. Das Ergebnis aus Finanzanlagen konnte um ein Fünffaches gesteigert werden,
sodass sich für 2006 ein gegenüber dem Vorjahr um rund 4 % leicht verbessertes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 92,4 Mio. Euro ergibt. Der von der Mainova
AG an die Mehrheitsaktionärin Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH abzuführende Gewinn von 55,6 Mio. Euro liegt erwartungsgemäß deutlich über dem Ergebnis
des Vorjahres (40,4 Mio. Euro). Die Investitionen sind gegenüber dem Vorjahr um rund
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26 % rückläufig und belaufen sich 2006 auf 86,6 Mio. Euro. Hintergrund war unter anderem eine verzögerte Bautätigkeit infolge der Fußballweltmeisterschaft.
Die Konzernumsatzerlöse nach IFRS sind im Geschäftsjahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr
um rund 15 % auf 1,58 Mrd. Euro gestiegen. Der Konzernjahresüberschuss sank insbesondere aufgrund unterschiedlicher Bewertungsmaßstäbe von Vermögensgegenständen, Rückstellungen und Erträgen aus dem Derivatgeschäft gegenüber dem HGB-Jahresabschluss um
rund 31 % auf 51,9 Mio. Euro (Vorjahr 75,7 Mio. Euro). Davon sind 3,2 Mio. Euro (Vorjahr
1,5 Mio. Euro) den Minderheitsgesellschaftern im Konzern zuzurechnen.
Die Mainova-Aktie zeigte im Geschäftsjahr 2006 erneut eine sehr positive Entwicklung.
Ihr Wert stieg im Jahresverlauf 2006 um rund 8 % von 330 auf 355 Euro. Die Inhaber
der im Streubesitz befindlichen Aktien erhalten eine unveränderte Dividende von
9,48 Euro je Stückaktie.
Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle unseren im Geschäftsjahr 2006 ausgeschiedenen Kollegen Herrn Ewald Woste, Vorstandsvorsitzender, und Herrn Jürgen Wann,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender, aussprechen, die durch ihr persönliches Engagement den Erfolg der Mainova AG maßgeblich mitbestimmt haben.
Wir blicken positiv in die Zukunft. Mainova ist und bleibt das führende Energieversorgungsunternehmen in Hessen. Unser Ziel ist es, unsere Position in der Region weiter auszubauen und unausgeschöpfte Marktpotenziale zu erschließen. Über den regionalen
Fokus hinaus werden wir auch künftig bundesweit die Chancen der sich öffnenden Energiemärkte wertsteigernd nutzen. Dabei begreifen wir die Zufriedenheit unserer Kunden
als wirtschaftliche Basis und Schlüssel zu einem nachhaltigen Unternehmenserfolg. Unterstützen werden wir diese Ziele durch den weiteren Ausbau unseres Unternehmensnetzwerks in Form von organischem Wachstum, selektiven Akquisitionen und Kooperationen.
Darüber hinaus streben wir auch weiterhin nach der Effizienz und Standardisierung
unserer Prozesse. Unsere Zukunft wollen wir selbst gestalten und bauen dabei auf das
Engagement und die Leistungsorientierung aller unserer Mitarbeiter.
Frankfurt am Main, im Juni 2007
Mainova Aktiengesellschaft
Dr. Constantin Alsheimer
Lothar Herbst
Joachim Zientek
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Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die Geschäftsführung der Gesellschaft gemäß den
ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben überwacht und beratend begleitet. Dabei war er in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und
umfassend durch schriftliche Beschluss- und Berichtsvorlagen sowie durch mündliche
Berichte und Auskünfte informiert. Insbesondere zwischen der Vorsitzenden des Aufsichtsrats und dem Vorstandsvorsitzenden fanden regelmäßige Beratungsgespräche
statt. Die Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats
waren die laufende Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage des Unternehmens, die Unternehmensplanung und -strategie sowie die Risikosituation einschließlich
des Risikomanagements des Unternehmens.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2006 in fünf ordentlichen und einer außerordentlichen Sitzung. Sämtliche Aufsichtsratsmitglieder bis auf eine Ausnahme nahmen
mindestens an der Hälfte der Sitzungen teil. Im Durchschnitt lag die Präsenz bei
nahezu 90 %.
In der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung im Januar 2006 haben der Aufsichtsrat
und der Vorstand unter Berücksichtigung der zu erwartenden Auswirkungen der sich
ändernden unternehmens- und branchenspezifischen Rahmenbedingungen auf das
Jahresergebnis 2006 eine Änderung des Erfolgsplans für das Geschäftsjahr 2006
beschlossen. Die in der Neuplanung erwarteten negativen Ergebniseffekte aus den
Netzentgeltbescheiden Strom und Gas haben sich jedoch wegen der länger als erwartet dauernden Abarbeitung der Bescheide durch die Bundesnetzagentur und der nicht
zugelassenen Rückwirkung der Bescheide zum 1. Januar 2006 nur in geringem Umfang
auf das Ist-Ergebnis 2006 ausgewirkt.
Im März 2006 wurde die Vorausschau auf den Jahresabschluss 2005 sowie die voraussichtliche Geschäftsentwicklung im Jahr 2006 erörtert. Dem Bericht über die Corporate
Governance im Geschäftsjahr 2005 sowie der Erneuerung der Leittechnik der Blöcke 2
und 3 im Heizkraftwerk West wurde zugestimmt.
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2005 wurde im Juni 2006 gebilligt und war
damit festgestellt. Die Billigung des Konzernabschlusses erfolgte fernmündlich im
Nachgang der Sitzung. Ferner hat der Vorstand den Aufsichtsrat über das Ergebnis des
Schiedsverfahrens zur Erhöhung der Gastarife, das im Anschluss an die Sitzung des
Aufsichtsrats im September 2005 einberufen wurde, informiert. Demgemäß war die
von Mainova vorgenommene Erhöhung der Preise für die Grundversorgung von Haus-
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haltskunden aufgrund der gestiegenen Erdgasbeschaffungskosten gerechtfertigt und
rechtmäßig.
Zugestimmt hat der Aufsichtsrat im Juni 2006 der Gründung der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH. Durch die Gesellschaft wird der gemeinsame Betrieb
des Müllheizkraftwerks Nordweststadt durch Mainova und die Frankfurter Entsorgungsund Service GmbH (FES) sichergestellt. Ebenfalls seine Zustimmung gegeben hat der
Aufsichtsrat der Errichtung eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks der 800-MWKlasse am Standort Irsching, nachdem er im Dezember 2005 den Erwerb eines Gesellschafteranteils von 15,6 % an der zu gründenden Gemeinschaftskraftwerk Irsching
GmbH beschlossen hatte.
Der Aufsichtsrat hat sich im August 2006 über die geschäftliche Entwicklung im ersten
Halbjahr 2006 informiert und den Abschluss des Wegenutzungsvertrags mit der Stadt
Eschborn sowie die Erschließung des Neubaugebiets Gateway Gardens verabschiedet.
Im August 2006 hat der Aufsichtsrat dem im Mai 2006 zwischen der Mainova AG und
der Stadtwerke Hanau GmbH geschlossenen Konsortialvertrag der NRM Netzdienste
Rhein-Main GmbH zugestimmt. Demnach werden zur Ergebnisermittlung die durch
die Gesellschafter eingebrachten Netze in jeweils eigenen Gesellschafter-Profit-Centern
abgebildet, sodass jeder Gesellschafter lediglich an dem Ergebnis des eigenen Gesellschafter-Profit-Centers partizipiert. Der Abschluss eines Gewinnabführungsvertrages
zwischen der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH und der Mainova AG war nicht
Gegenstand des Beschlusses.
Die gegenwärtige Geschäftsordnung des Vorstands, die seit dem 1. Januar 2007 gilt,
wurde im September vom Aufsichtsrat beschlossen. Zudem hat der Vorstand über
die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts des neuen Verwaltungsgebäudes in der
Solmsstraße berichtet.
In seiner Sitzung im Dezember 2006 hat der Aufsichtsrat über den Wirtschaftsplan für
das Geschäftsjahr 2007 und die mittelfristige Erfolgsvorschau bis zum Jahr 2011 beraten. Zugestimmt wurde der Gründung einer Straßenbeleuchtungsgesellschaft zur
Verbesserung der Transparenz und zur Erleichterung von Kooperationen. Beschlossen
wurden auch der Verkauf des Grundstücks und der unterirdische Neubau des Umspannwerks Hochstraße.
Zu den wiederkehrenden Themen im Aufsichtsrat gehörten die Regulierung der Netznutzungsentgelte Strom und Gas durch die Bundesnetzagentur, die Zunahme des Wettbewerbs im Vertriebsgeschäft, mögliche strategische Kooperationen mit anderen Ener-
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gieversorgungsunternehmen, das Risikomanagement und der Sachstand im Projekt
Ergebnisverbesserung.
Sitzungen der Ausschüsse
Der Aufsichtsrat hat drei Ausschüsse: das Präsidium, den Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss und den Personalausschuss. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden
berichten regelmäßig und ausführlich in den Aufsichtsratssitzungen über die geleistete
Arbeit.
Das Präsidium hat im Geschäftsjahr 2006 fünfmal getagt und sich mit Vorstandsangelegenheiten, insbesondere der Vorstandsvergütung, der neuen Geschäftsordnung des
Vorstands ab 1. Januar 2007 und der Vertragsverlängerung eines Vorstandsmitglieds
befasst.
Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss hielt 2006 zwei Sitzungen ab, in
denen Themen vorberaten und Beschlussempfehlungen an den Aufsichtsrat ausgesprochen wurden. Themenschwerpunkte bildeten Investitionsvorhaben und Berichte zur
wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des Unternehmens, dabei insbesondere der
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2005, die geschäftliche Entwicklung des laufenden Jahres, der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2007 und die mittelfristige
Erfolgsvorschau bis 2011.
Der Personalausschuss tagte im Jahr 2006 zweimal. Er prüfte und befürwortete den
Personalbericht und den Bericht zur Arbeitssicherheit aus dem Geschäftsjahr 2005
sowie die kurz- und mittelfristige Planung der Personalstärke und der Personalkosten.
Besetzung des Aufsichtsrats und des Vorstands
Herr Bernhard Vogt, Bereichsleiter für Marketing und Kommunikation der Mainova AG,
folgte zum 1. Januar 2006 Herrn Dr. Bernhard Müller als Ersatzmitglied in den Aufsichtsrat, nachdem dieser infolge seiner Benennung zum Technischen Geschäftsführer
der Netzdienste Rhein-Main GmbH zum 31. Dezember 2005 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden war.
Zum 31. Mai 2006 schied Herr Joachim Schwantje, Vorsitzender des Betriebsrats und
erster stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, mit Eintritt in die Freistellungsphase
der Altersteilzeit aus dem Aufsichtsrat aus. Als Ersatzmitglied rückte Herr Wolfgang Tröscher,
Teamleiter in der Abteilung Anlagentechnik und Mitglied des Betriebsrats, in den Aufsichtsrat nach. Als ersten stellvertretenden Vorsitzenden wählte der Aufsichtsrat im Juni 2006
Herrn Peter Arnold, Nachfolger von Herrn Schwantje als Vorsitzender des Betriebsrats.
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Herr Herbert Sturch, freigestelltes Betriebsratsmitglied, schied mit Eintritt in die Freistellungsphase der Altersteilzeit zum 30. November 2006 aus dem Aufsichtsrat aus. Herr
Holm Evdokimoff, Industriemechaniker in der Abteilung Kraftwerksinstandhaltung und
Mitglied des Betriebsrats, ist als Ersatzmitglied für Herrn Sturch in den Aufsichtsrat
nachgerückt.
Durch Beschluss des Aufsichtsrats trat zum 1. Januar 2006 eine neue Geschäftsordnung
des Vorstands in Kraft. Diese regelte die Geschäftsverteilung im Zuge der personellen
Veränderungen im Vorstand neu. Zum 1. Januar 2006 wurde Herr Dr. Constantin Alsheimer mit Zuständigkeiten für die Bereiche Finanzen und Rechnungswesen, Steuern,
Informatik, Zentraleinkauf und Interne Revision in den Vorstand berufen. Herr Dr. Alsheimer trat die Nachfolge von Herrn Jürgen Wann an, der zum 31. März 2006 aus dem
Vorstand ausgeschieden ist. Im Zuge dieses Vorstandswechsels ging der Bereich
Erzeugung/ Asset Heizkraftwerke zum 1. Januar 2006 in das Vorstandsressort von Herrn
Joachim Zientek über.
Als Arbeitsdirektor wurde zum 1. Januar 2006 Herr Lothar Herbst bestellt. Nach dem
Ausscheiden von Herrn Klaus-Dieter Streb zum 31. Oktober 2005 verantwortet er die
Bereiche Personal, Interne Dienste und Immobilienmanagement, Sicherheit und
Umweltschutz, Arbeitsmedizinischer Dienst, Angelegenheiten des Betriebsrats und
Datenschutz. Herr Herbst schied zum 31. Dezember 2005 aus dem Aufsichtsrat aus.
An dessen Stelle rückte Herr Thomas Wissgott, Geschäftsführer der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Bezirk Frankfurt am Main und Region.
Zum Ablauf des 31. Dezember 2006 beendete der Aufsichtsrat die Bestellung von
Herrn Ewald Woste zum Vorstandsmitglied und zum Vorstandsvorsitzenden der Mainova AG. Herr Woste wechselte zum 1. Januar 2007 zur Thüga AG, München, und
übernahm dort den Vorstandsvorsitz. Im Zuge dessen beschloss der Aufsichtsrat im
September 2006 eine neue Geschäftsordnung des Vorstands, die zum 1. Januar 2007
in Kraft trat. Die Geschäftsverteilung stellt sich wie folgt dar: Herr Joachim Zientek,
dessen Vertrag vom Aufsichtsrat zum 1. Januar 2008 um fünf weitere Jahre verlängert
wurde, ist zuständig für die Bereiche Asset Netze und Regulierungsmanagement,
Erzeugung/ Asset Heizkraftwerke, Energiebezug und -handel sowie Beteiligungsmanagement und -controlling. Herr Dr. Constantin Alsheimer verantwortet die Bereiche
Unternehmensentwicklung (Organisation, Recht), Finanzen und Rechnungswesen,
Steuern, Controlling und Unternehmenssteuerung, Interne Revision, Marketing und
Kommunikation sowie Vertrieb. Das Ressort von Herrn Lothar Herbst erweitert sich im
Vergleich zum Vorjahr um die Bereiche Informatik und Zentraleinkauf.
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Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern aus Aufsichtsrat und Vorstand
für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihr außerordentlich erfolgreiches und
langjähriges Engagement zum Wohl des Unternehmens.
Jahresabschluss und Gewinnabführung
Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG) wurde von der Hauptversammlung am 25. August 2006 als
Abschlussprüfer gewählt und erhielt von der Vorsitzenden des Aufsichtsrats anschließend den schriftlichen Auftrag zur Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses für
das Geschäftsjahr 2006. Der Aufsichtsrat hat sich durch eigene eingehende Prüfung
davon überzeugt, dass die Buchführung, der Jahresabschluss der Mainova AG, der
Konzernabschluss sowie der Lagebericht des Vorstands für die Mainova AG und der
Konzernlagebericht von der KPMG geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden sind.
Die Unterlagen zum Jahresabschluss und zum Konzernabschluss wurden in der Sitzung des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses am 11. Juni 2007 und in der
Sitzung des Aufsichtsrats am 25. Juni 2007 ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer
hat dabei über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und ergänzende
Auskünfte erteilt. Dem Ergebnis der Prüfung stimmt der Aufsichtsrat zu. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt.
Das aufgrund des Gewinnabführungsvertrages an den Mehrheitsgesellschafter Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH abzuführende Jahresergebnis abzüglich der
vertragsgemäß bereits gezahlten Steuerumlage sowie der auf die Ausgleichszahlung an
außen stehende Aktionäre entfallenden Ertragsteuern beläuft sich auf 55,6 Mio. Euro
(Vorjahr 40,4 Mio. Euro). Die Ausgleichszahlung des Mehrheitsaktionärs an die außenstehenden Aktionäre beträgt unverändert zum Vorjahr 9,48 Euro je Stückaktie.
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Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat und allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für die geleistete Arbeit in einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2006.
Frankfurt am Main, den 25. Juni 2007
Für den Aufsichtsrat
gez. Dr. h. c. Petra Roth
Vorsitzende
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FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2006
Als börsennotierte Aktiengesellschaft hat die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) ihren
Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in
der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1
HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Geschäft und Rahmenbedingungen
Der Mainova-Konzern ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und
Wasser, Telekommunikation sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Über insgesamt rund 740.000 Verbrauchsstellen versorgen Mainova und ihre Tochterunternehmen
im Gebiet der Stadt Frankfurt am Main ihre Kunden mit Strom, Gas, Wasser sowie in Teilgebieten mit Wärme bzw. Kälte sowie in 44 Städten und Gemeinden in der Rhein-MainRegion und Unterfranken mit Erdgas. Außerdem liefern wir hier wie in Oberhessen Erdgas an 17 örtliche und regionale Gasversorger. Über unsere Beteiligungsgesellschaften
in Südthüringen beliefern wir außerdem Endkunden im Erdgas-, Wärme- und Stromgeschäft. Außerhalb unseres Netzgebietes bieten wir Strom für Geschäftskunden bundesweit und seit Ende 2006 auch Erdgas in der Stadt Bonn an.
Konzernstruktur
Im Dezember 2006 wurde die SRM StraßenBeleuchtung Rhein Main GmbH (SRM)
gegründet, an der die Mainova AG 100 % der Anteile hält. Diese Gesellschaft soll zukünftig das Straßenbeleuchtungsgeschäft der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM)
übernehmen. Mit der geplanten Übertragung der Sparte Straßenbeleuchtung aus der
NRM in die neu gegründete Gesellschaft erreichen wir eine verbesserte Transparenz zur
Steuerung des Geschäfts für die Abrechnung gegenüber den Kunden. Es bieten sich
durch die neue Gesellschaft auch regionale Kooperationsmöglichkeiten sowie die Übernahme von zusätzlichem Fremdgeschäft an.
Der Mainova-Konzern hat bereits frühzeitig die organisatorische, buchhalterische und
gesellschaftsrechtliche Entflechtung seines Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsbereiches
umgesetzt und drei Tochtergesellschaften gegründet, die zum 1. Juli 2005 ihre
Geschäftstätigkeit aufgenommen haben: die NRM, die Mainova ServiceDienste GmbH
(MSD) und die Mainova EnergieDienste GmbH (MED). Mit der Gründung der Netzgesellschaft haben wir die rechtliche Unternehmensentflechtung umgesetzt, die gemäß
Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) erst zum 1. Juli 2007 zur Pflicht wird. MSD und MED
haben mit der Mainova Gewinnabführungsverträge abgeschlossen. Die Gesellschaften
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sind bewusst so konzipiert, dass auch weitere Partner aufgenommen werden können.
Unsere Beteiligungsgesellschaft Stadtwerke Hanau GmbH (SWH) hält einen Anteil von
10 % an der Netzgesellschaft. Seit 1. Juli 2005 hat die NRM die Betriebsführung aller
Netze der Mainova und der SWH übernommen. Seit 1. Januar 2006 ist sie Pächterin der
Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetze und betreibt diese auf eigene Rechnung, während
für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze weiterhin die Betriebsführung übernommen wird. Seit 1. Juli 2006 hat die NRM auch die Betriebsführung des Gasversorgungsnetzes der Gasversorgung Main-Spessart GmbH (GMS) übernommen. GMS wird
ab 1. Juli 2007 dieses Netz ebenfalls an NRM verpachten.
Konjunkturelle und energiepolitische Rahmenbedingungen
Konjunkturelle Entwicklung
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland stieg 2006 gemessen am Bruttoinlandsprodukt
(BIP) mit rund 2,5 % (Vorjahr +0,9 %). Eine derart hohe Wachstumsquote war seit 2000
nicht mehr zu verzeichnen. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren basierte der konjunkturelle Aufschwung mit rund 0,7 % nicht mehr allein auf der kräftigen Zunahme der
Exporte, die sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelten. Vielmehr lieferte die
inländische Verwendung mit einem Anstieg von rund 1,7 % einen sogar größeren Wachstumsbeitrag. Generiert wurde das Wachstum sowohl durch höhere Bruttoanlageinvestitionen als auch durch einen stärkeren Konsum. Bei merklichem Zuwachs der Beschäftigung
nahm der private Konsum nach zwei nahezu stagnierenden Jahren mit rund 0,8 % moderat zu. Der Staat erhöhte seine Konsumausgaben um rund 1,7 %. Die Verbraucherpreise
stiegen insbesondere aufgrund steigender Energiepreise um rund 1,7 %.
Entwicklung des Primärenergieverbrauchs
Der Primärenergieverbrauch in Deutschland lag mit 493,6 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten um rund 1,2 % über dem Verbrauch des Vorjahres und entwickelte sich damit
jedoch deutlich unterproportional zum konjunkturellen Aufschwung. Die Ursachen lagen
einerseits im weiterhin hohen Preisniveau, das zu einem sparsameren Energieverbrauch
führte, und andererseits in der ungewöhnlich warmen Witterung im vierten Quartal.
Bereinigt um den Temperatureffekt stieg der Primärenergieverbrauch um rund 2,5 %,
da die konjunkturbedingt lebhafte Industrieproduktion für eine steigende Nachfrage
nach Erdgas, Strom und Steinkohle sorgte.
Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels
In Folge diverser exogener Störungen (u. a. Furcht vor einem Krieg im Nahen Osten,
Hurrikans) stieg der Preis für Rohöl (Brent) im Jahr 2006 bis zu einer Rekordhöhe von
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MAINOVA FINANZBERICHT
knapp 80 US Dollar pro Barrel. Mitte August aber platzte die Spekulationsblase und der
Markt kehrte zu an Fundamentaldaten orientierten Preisen zurück. Der Abwärtstrend
setzte sich dann aufgrund der weltweiten Klimaerwärmung und der dadurch bedingten
schwachen Nachfrage fort, so dass die Rohölpreise im Dezember 2006 auf unter
65 US Dollar pro Barrel sanken. Der Durchschnittspreis für das Jahr 2006 lag um rund
25 % über dem des Vorjahres. Der an die Ölpreise gekoppelte Grenzübergangspreis für
Erdgas folgte mit Zeitabstand der Entwicklung der Ölpreise. Das mittlere Preisniveau hat
sich gegenüber dem Vorjahr um rund 33 % erhöht.
Im Sog steigender Rohöl- und Gaspreise sowie infolge starker Nachfrage sind auch die
Kohlepreise von Januar bis Mitte August 2006 um rund 13 US Dollar pro Tonne (+22 %)
zunächst auf 73 US Dollar pro Tonne gestiegen, danach aber um rund 5 US Dollar pro
Tonne wieder gefallen. Durch die anhaltend hohe Nachfrage – insbesondere in China zur
Stahlproduktion und Stromerzeugung – zeigten sich die Kohlepreise wesentlich stabiler
als der Ölpreis.
Die in die Strompreiskalkulation der Erzeuger einfließenden CO2-Emissionszertifikate haben
sich bis April 2006 deutlich verteuert, da der Markt zunächst von einem Nachfrageüberhang ausgegangen war. Nachdem im April erste, gegenüber den Erwartungen deutlich
niedrigere Emissionsmengen für das Jahr 2005 veröffentlicht wurden, kam es zu einem
drastischen Preisverfall, bei dem die Zertifikatspreise für die erste Handelsperiode (2005 –
2007) binnen weniger Tage um über 60 % an Wert verloren, die für die zweite Handelsperiode (2008–2012) um rund 40 %. Nach einer kurzen Erholungsphase haben die Preise für
die Papiere der ersten Handelsperiode weiter an Wert verloren und waren mit einem Wert
von rund 6 Euro pro Tonne Ende 2006 niedriger bewertet als zum Beginn des Zertifikatehandels Ende 2004, da sich herausgestellt hat, dass mehr Zertifikate kostenlos ausgegeben
als benötigt wurden. Die Papiere für die zweite Handelsperiode haben ebenfalls weiter an
Wert eingebüßt, liegen aber immer noch bei rund 50 % des Höchstwertes im April 2006.
Dies ist darin begründet, dass sämtliche Nationalen Allokationspläne deutlich gekürzt wurden und der Markt in der zweiten Handelsperiode wieder von einer Knappheit ausgeht.
Die EU-Kommission hat dem vom Bundesumweltministerium beantragten Nationalen
Allokationsplan II für Deutschland, der für die zweite Handelsperiode eine Zuteilungsmenge von 482 Mio. Tonnen CO2 vorsah, nicht zugestimmt. Vielmehr wurde die Zuteilungsmenge auf 453,1 Mio. Tonnen CO2 gekürzt. Das entspricht einer Reduzierung um
insgesamt 57 Mio. Tonnen CO2 im Vergleich zur ersten Handelsperiode. Darüber hinaus
wird die Zuteilung der Zertifikate für die Energiewirtschaft auf ein Benchmarksystem
umgestellt. Für Neu- und Bestandsanlagen werden einheitlich die im ursprünglichen
Nationalen Allokationsplan nur für Neuanlagen eingeführten Emissionswerte pro Produk-
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tionseinheit auf der Basis bester verfügbarer Technik festgelegt. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erhalten, wie ursprünglich nur für Neuanlagen vorgesehen, generell eine Zuteilung sowohl für die Strom- als auch für die Wärmeerzeugung (doppelter Benchmark).
Die Preisentwicklungen der Brennstoffe (Öl, Gas, Kohle) und der CO2-Emissionszertifikate
haben fundamentalen Einfluss auf die Stromerzeugungskosten. Die Stromgroßhandelspreise folgten daher den Preisverläufen für Öl, Gas, Kohle und CO2-Zertifikaten, wobei
der Kohlepreis die Preise für den Sockelbedarf (Baseload) stärker bestimmt, Öl- und Gaspreise dagegen wesentlich die Spitzenbedarfspreise (Peakload) beeinflussen. Unsicherheiten bezüglich der Preisentwicklungen auf den Brennstoffmärkten schlagen sich zudem
mit entsprechenden Risikoprämien in den Terminmarktpreisen für Strom nieder. Dies war
vor allem beim hohen Peakload-Preis aufgrund des rasanten Ölpreisanstiegs der Fall. Der
seit April 2006 zu beobachtende Rückgang der Terminpreise auf dem Stromgroßhandelsmarkt – beispielsweise für Baseload von rund 60 auf 50 Euro pro MWh – ist die Folge
sinkender Brennstoff- und CO2-Zertifikatepreise sowie des durch den milden Winter
bedingten niedrigen Energiebedarfs und wurde zum Ende des Jahres zusätzlich durch
sehr niedrige Spotmarktpreise unterstützt. Im Jahresdurchschnitt lag das Strompreisniveau 2006 um rund 33 % über dem des Vorjahres.
Regulierung der Netznutzungsentgelte Strom und Gas
Die im EnWG festgeschriebene staatliche Regulierung der Netznutzungsentgelte für Strom
und Gas mündete im Jahr 2006 in konkrete Kürzungsvorgaben seitens der Bundesnetzagentur (BNetzA) und der Landesregulierungsbehörden. Im Rahmen der Prüfung der Entgeltanträge, deren Fokus auf den Kapitalkosten lag, wurden vorhandene Kostenpositionen in
erheblichem Umfang aberkannt. Die Netzentgelte der NRM wurden für Strom mit Wirkung
zum 1. September 2006 um rund 14 % und für Gas im Netzbereich Frankfurt am Main mit
Wirkung zum 22. Dezember 2006 um rund 19 % und für den Netzbereich Hanau mit
Bescheid vom 2. März 2007 um rund 10 % gegenüber dem Antrag gekürzt. Für das Netzgebiet der GMS hat die Bundesnetzagentur mit Bescheid vom 11. April 2007 Netzentgelte
genehmigt, die um rund 7 % gegenüber den beantragten Entgelten gekürzt wurden.
NRM hat darauf verzichtet, gegen die Bescheide der BNetzA für die Netzgebiete Frankfurt und Hanau Beschwerde einzulegen, da die Erfolgsaussichten zum Zeitpunkt der
Beschwerdefrist als insgesamt zu gering erachtet wurden. Gleichwohl sind wir der Auffassung, dass die von der BNetzA und den Landesregulierungsbehörden angewendeten
Grundsätze im Rahmen der Kostenprüfung nicht den anerkannten betriebswirtschaftlichen Kalkulationsgrundsätzen entsprechen und die Kostenkürzungen in nicht gerechtfertigtem Umfang zu Lasten der Eigenkapitalgeber (Aktionäre) gehen. Falls sich die regulatorischen Rahmenbedingungen z. B. durch Gerichtsentscheidungen ändern, kann
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MAINOVA FINANZBERICHT
jederzeit ein neuer Antrag gestellt werden. GMS hat gegen die Kürzung der Netzentgelte
bei der BNetzA Beschwerde eingelegt, über die noch nicht entschieden wurde.
Neues Gasnetzzugangsmodell
Um die Voraussetzungen für den Wettbewerb im Gasmarkt zu schaffen und den Kunden
die freie Wahl ihres Versorgers zu ermöglichen, wird der Gasnetzzugang gemäß § 20
EnWG neu geregelt. Künftig erfolgt die Abwicklung des Gastransports allein über das
Zweivertragsmodell (Entry-Exit-Modell), nachdem das Einzelbuchungsmodell im November 2006 durch die BNetzA untersagt wurde. Grundidee ist eine Unterteilung der deutschen Erdgasnetze in mehrere Marktgebiete. In jedem dieser Marktgebiete wird ein sogenannter virtueller Handelspunkt eingerichtet. Der netzübergreifende Transport von Gas
findet innerhalb eines Marktgebietes auf der Grundlage von nur zwei Verträgen statt:
einem Einspeisevertrag und einem Ausspeisevertrag. Der Einspeisevertrag regelt dabei die
Einspeisung von Gas an einem bestimmten Einspeisepunkt in das Marktgebiet und wird
zwischen dem Netzbetreiber des Einspeisepunktes und dem Händler (Transportkunden)
abgeschlossen. Der Netzbetreiber des Einspeisepunktes ist demzufolge verpflichtet, das
Gas zu übernehmen. Nach der Einspeisung und vor der Ausspeisung kann das Gas am virtuellen Handelspunkt innerhalb eines Marktgebietes gehandelt werden. Der Händler kann
das eingespeiste Gas überall im Marktgebiet ausspeisen, wo auch immer er einen Ausspeisevertrag abschließt. Der zwischen dem Händler und dem Netzbetreiber des Ausspeisepunktes abgeschlossene Vertrag regelt darin die Ausspeisung von Gas an einem bestimmten Punkt des Marktgebietes zur Belieferung des Letztverbrauchers und beinhaltet das
Recht auf Transport vom virtuellen Handelspunkt zum Ausspeisepunkt. Grundsätzlich
reservieren die Netzbetreiber die von den Transportkunden benötigten Kapazitäten.
Die Detailregelungen zum Gastransport sind Gegenstand einer zwischen Gasnetzbetreibern abzuschließenden Kooperationsvereinbarung, die ab 1. Juni 2007 gilt. Sie stellt die
Rahmenbedingungen dar, die die Gasnetzbetreiber nun konkret in verschiedene Verträge
mit ihren vor- und nachgelagerten Netzbetreibern sowie in entsprechende unternehmensinterne Handlungsabläufe überführen müssen.
Kartellverfahren zur Wirksamkeit langfristiger Gaslieferverträge
Bis zum 1. Oktober 2007 ist nach dem vom Bundeskartellamt im Januar 2006 gegen die
E.ON Ruhrgas AG, Essen, eingeleiteten Musterverfahren eine Vertragsanpassung auch für
Gaslieferverträge der weiterverteilenden Gasversorgungsunternehmen erforderlich. Langfristige Lieferverträge sind demnach nur noch bei einer Lieferquote bis zu 50 % zulässig.
Die zulässige Laufzeit verkürzt sich bei einer Lieferquote zwischen 50 % und 80 % auf
vier Jahre und bei einer Lieferquote über 80 % auf zwei Jahre. Auf die Gasbezugsverträge
der Mainova haben diese neuen kartellrechtlichen Rahmenbedingungen keine Auswir-
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kungen, da sie vom Bundeskartellamt als unbedenklich eingestuft wurden. Wir haben
unser Lieferantenportfolio diversifiziert und beziehen Erdgas von E.ON Ruhrgas und der
Gas-Union GmbH (Gas-Union), die ihrerseits Bezugsverträge mit Lieferanten abgeschlossen haben, von denen keiner eine Lieferquote über 50 % besitzt. Dieses Bezugsportfolio
wird gegenwärtig mit dem Ziel weiter optimiert, neue Bezugsquellen zu erschließen und
auch Teilmengen über den Spotmarkt zu beschaffen.
Unsere langfristigen Lieferverträge mit 17 Weiterverteilerkunden erfahren aufgrund der
kartellrechtlichen Anforderungen eine entsprechende Neugestaltung. Wir berücksichtigen
dabei den derzeitigen Stand und die überschaubare weitere Marktentwicklung ebenso
wie das von der BNetzA für den Gasnetzzugang exklusiv vorgegebene Zweivertragsmodell. Insbesondere zur nachhaltigen Sicherung der von unseren Kunden und Beteiligungen für die öffentliche Gasversorgung benötigten Erdgasmengen nutzen wir die Stärke
und Flexibilität unserer Gasbeschaffungsgesellschaft Gas-Union und kombinieren diese
Vorteile mit unseren Kompetenzen im Energiehandel, im Marketing, in der Kommunikation und im Endkundenvertriebsgeschäft.
Neuregelung der Allgemeinen Versorgungsbedingungen
Mit Wirkung zum 8. November 2006 traten vier neue Verordnungen in Kraft, die die im
EnWG geforderte Entflechtung von Netz und Vertrieb im Bereich der Versorgung von Haushaltskunden umsetzen. Im Bereich des Netzanschlusses ersetzen und erweitern die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) und die Niederdruckanschlussverordnung (NDAV)
die seit 1979 geltenden Verordnungen über Allgemeine Bedingungen für die Elektrizitätsund Gasversorgung von Tarifkunden (AVBEltV und AVBGasV). Auf vertrieblicher Seite erfolgt
dies durch die Grundversorgungsverordnung Strom (StromGVV) und die Grundversorgungsverordnung Gas (GasGVV). Für alle neuen Verträge – einschließlich der Verträge, die nach
dem 12. Juli 2005 geschlossen wurden – sind die gesetzlichen Neuregelungen unmittelbar
anwendbar. Die vor dem 12. Juli 2005 abgeschlossenen Verträge sind gemäß § 115 EnWG
im Rahmen einer Übergangsfrist von sechs bzw. zwölf Monaten anzupassen.
Die Verordnungen regeln die Beziehungen des örtlichen Grund- und Ersatzversorgers sowie
des Netzbetreibers zum Kunden mit deutlichem Fokus auf einem verbesserten Verbraucherschutz und einer Stärkung der Rechtsstellung der Kunden. Versorgern und Netzbetreibern
sind erhebliche Pflichterweiterungen im Bereich des Informationsmanagements, der Form-,
Frist- und Verfahrensgestaltung sowie der Haftungstatbestände und -höchstgrenzen auferlegt
worden. Dazu zählt u. a. die öffentliche Bekanntgabe von Änderungen der Allgemeinen Preise
mindestens sechs Wochen im Voraus. Änderungen sind dem Kunden nunmehr brieflich mitzuteilen und auf der Internetseite zu veröffentlichen. Ferner gibt es wesentliche Neuerungen
in der Gestaltung der Baukostenzuschüsse und der Kostenpauschalen für Netzanschlüsse.
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MAINOVA FINANZBERICHT
Geschäftsverlauf 2006
Absatzentwicklung
Das vertragliche Versorgungsgebiet des Mainova-Konzerns blieb 2006 unverändert.
Die Witterung war 2006 in den Heizperioden insbesondere im vierten Quartal wärmer als
im Vorjahr; der für den Heizbedarf unserer Kunden relevante Indikator, die sogenannten
Gradtagszahlen, lag 2006 in unserem Versorgungsgebiet um fast 3 % unter dem des
Vorjahrs und damit auch deutlich unter dem langjährigen Mittel. Dementsprechend ist
unser Gasabsatz an Dritte um 2,0 % auf 20,8 Mrd. kWh gesunken; in den Heizkraft- und
Heizwerken der Mainova wurden 2,3 Mrd. kWh (-14,8 %) Erdgas zur Wärme-, Stromund Kälteerzeugung eingesetzt.
Die Gaslieferungen an Endverbraucher (10,4 Mrd. kWh) und Gasversorger (9,3 Mrd.
kWh) sind witterungsbedingt um 2,1 % bzw. 0,2 % gesunken, obwohl in den vergangenen Jahren kontinuierlich neue Kunden gewonnen wurden. An das E.ON-Kraftwerk
Staudinger wurden 1,0 Mrd. kWh (-15,8 %) geliefert. Der Gaseinsatz in unseren eigenen
Heizkraftwerken ging deutlich zurück, weil die Gasturbine im HKW West wegen der
hohen Gaspreise nicht wirtschaftlich zur reinen Stromerzeugung eingesetzt werden
konnte. Für den Betrieb der rund 5.700 Gasleuchten der öffentlichen Straßenbeleuchtung in Frankfurt am Main haben wir unverändert 43 Mio. kWh verbraucht.
Die Wärmelieferungen aus unseren Heizkraft- und Heizwerken (1,74 Mrd. kWh) sind um
2,9 % gestiegen. Hier standen Minderabnahmen im Heißwassernetz Niederrad und bei
den Heizzentralen höhere Absatzmengen in der Nordweststadt und der Großkunden im
Dampfnetz der Innenstadt gegenüber, nachdem wir neue Kunden insbesondere an unser
Fernwärmenetz Nordweststadt (Riedberg) angeschlossen haben. Aus unserem Heiz-Kältewerk lieferten wir an den Frankfurter Flughafen 109 Mio. kWh (+12,3 %) Kälte.
In unserem Netzgebiet haben wir rund 4,1 Mrd. kWh (+1,1 %) Strom verteilt sowie
außerhalb 168 Mio. kWh (Vorjahr 176 Mio. kWh) an die eigenen Stromkunden geliefert.
Rund 2 % unserer Kunden mit einem Stromaufkommen von 0,7 Mrd. kWh (-2 %) wurden von anderen Lieferanten beliefert. Vorwiegend für die öffentliche Straßenbeleuchtung und die Kälteerzeugung im Heiz-Kältewerk am Flughafen haben wir selbst unverändert 82 Mio. kWh Strom verbraucht. Unsere Stromhandelsmengen erhöhten sich
gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 2,9 Mrd. kWh.
Produktion und Beschaffung
In unseren drei eigenen Heizkraftwerken wurden neben der Fernwärme für die Fernheiznetze Innenstadt, Niederrad und Nordweststadt rund 44 % (Vorjahr 43 %) unseres
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Stromaufkommens aus Steinkohle (51 %) und Erdgas (35 %) sowie aus Dampflieferungen der städtischen Abfallverbrennungsanlage in der Nordweststadt produziert.
Nach Inbetriebnahme der ersten beiden neuen Verbrennungslinien wurden 2006 in
der Abfallverbrennungsanlage in der Nordweststadt insgesamt 260.000 Tonnen (Vorjahr
161.000 Tonnen) Müll verbrannt und damit 737.000 Tonnen (Vorjahr 436.000 Tonnen)
Dampf zur Wärme- und Stromerzeugung produziert. Entsprechend ließ sich der Einsatz
von Heizöl zur reinen Wärmeerzeugung im HKW Nordweststadt reduzieren. Die Stromerzeugung im HKW Niederrad ist mit dem erstmals ganzjährigen Einsatz der neuen
Gasturbine weiter gestiegen. Dagegen wurde die Gasturbine im HKW West lediglich in
geringem Umfang eingesetzt. Die Kohleblöcke im HKW West waren unverändert fast
ganzjährig ausgelastet. Im Biomasse-Kraftwerk (BKF) in Fechenheim wurden 2006 aus
der Verbrennung von rund 90 Tonnen Altholz und Grünschnitt 64,3 Mio. kWh (Vorjahr
40 Mio. kWh) Strom erzeugt und in unser Netz eingespeist.
2006 emittierten unsere Heizkraftwerke, für die aufgrund der gesetzlichen Vorgaben
zur Vermeidung von CO2-Emissionen entsprechende Emissionsrechte benötigt werden,
insgesamt 1.359.000 Tonnen CO2. Die Verbrennung der Steinkohle im HKW West verursachte davon 72 %. Den Anlagen wurden Emissionsrechte für ein Gesamtvolumen von
1.295.089 Tonnen CO2 zugeteilt, womit die Emissionen weitgehend durch die zugeteilten Zertifikate abgedeckt waren. Letzte Unsicherheiten beinhalten die wahrscheinlich
noch ausstehenden Korrekturen einiger Zuteilungsentscheidungen.
Wir beziehen die gesamte Absatzmenge für unseren Stromvertrieb über die Stromhandelsgesellschaft Syneco GmbH & Co. KG, München, an der wir zusammen mit unserer
Aktionärin Thüga und der Nürnberger N-ERGIE Aktiengesellschaft beteiligt sind. Zur Optimierung unserer Beschaffungsstrukturen haben wir ab 1. Januar 2006 darüber hinaus
einen Energiebezugsvertrag auf Basis der Erzeugungskosten eines Kohlekraftwerks abgeschlossen („virtuelle Kraftwerksscheibe“). Die über diesen Vertrag bezogenen Strommengen haben wir – ebenso wie die eigen erzeugten Strommengen – zum Zwecke der Rentabilitätsbemessung der Mainova-Kraftwerke vollständig über die Syneco am Markt platziert.
Rechnerisch bezogen wir rund 58 % der an Endkunden verkauften Strommen∫gen aus
umweltfreundlichen eigenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen), dem Biomasse-Kraftwerk der BKF, Wasserkraft und der Pflichtabnahme von Strom aus erneuerbaren Energien (EEG) von der E.ON Netz GmbH. Der Anteil der EEG-Mengen stieg auf
10,5 % (Vorjahr 9,9 %).
Gaslieferanten waren unverändert unsere Beteiligungsgesellschaft Gas-Union (82,3 %)
und die E.ON Ruhrgas.
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MAINOVA FINANZBERICHT
Sparmaßnahmen unserer Kunden führten zu einem Rückgang unseres Trinkwasserabsatzes auf 42,3 Mio. Kubikmeter. Alleiniger Wasserlieferant war und ist die Hessenwasser GmbH & Co. KG, an der Mainova mit 36,4 % beteiligt ist. Mit Hessenwasser besteht
ein langfristiger Liefervertrag für den gesamten Wasserbedarf der Mainova.
Als Folge des starken Anstiegs der Heizölpreise und der daran gebundenen Beschaffungskosten sind unsere Absatzpreise für Erdgas im Jahresmittel und im Durchschnitt
aller Verbrauchergruppen um 20,1 %, die Fernwärmepreise um 9,2 % gestiegen; die
Strompreise (vor Stromsteuer) haben sich weiter um 4,1 % erhöht. Der Anstieg unserer
Endverbraucherpreise lag damit aber deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Unsere
Wasserpreise blieben seit 2003 unverändert.
Konstant gehalten haben wir im Geschäftsjahr 2006 trotz des deutlichen Beschaffungskostenanstiegs die Privatkundenpreise für Strom und Erdgas. Die Gründe lagen
im Stromgeschäft darin, dass wir den beim zuständigen hessischen Wirtschaftsministerium (HMWVL) zum 1. Januar 2006 gestellten Antrag auf Genehmigung zur Erhöhung
der Strompreise für Tarifkunden im Juni 2006 zurückgezogen haben, da keine Aussicht
auf einen positiven Genehmigungsbescheid bestand. Im weiteren Jahresverlauf 2006
verzichteten wir mit Blick auf den Wettbewerb auf eine Anhebung der Stromtarifpreise, obwohl der Beschaffungskostenanstieg dies erfordert hätte. Auch die ab
1. September geltenden niedrigeren Netzentgelte konnten diesen Anstieg nicht ausgleichen. Eine vergleichbare Situation bestand bei den Erdgaspreisen. Die Angemessenheit der letzten Preisanpassung für Tarifkunden zum 1. Oktober 2005 wurde von
einem Schiedsgericht geprüft. Dieses erklärte am 16. Mai 2006, dass die von uns
vorgenommene Erhöhung der Preise für die Grundversorgung von Haushaltskunden
aufgrund der gestiegenen Erdgasbeschaffungskosten gerechtfertigt und rechtmäßig
war. Nach Einschätzung des Schiedsgerichts hatte Mainova die Erdgastarife in geringerem Umfang angehoben als sich im selben Zeitraum die Beschaffungskosten erhöht
haben. Gleichwohl forderte das Schiedsgericht eine Preiskonstanz bis zum 30. September 2006. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs auf dem seit Oktober 2006
vollständig liberalisierten deutschen Gasmarkt entschieden wir uns auch beim Erdgas
für Preisstabilität im restlichen Jahresverlauf.
Beteiligungen
In den Konzernabschluss der Mainova sind zehn (Vorjahr neun) assoziierte und
fünf (Vorjahr vier) Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode einbezogen.
Es handelt sich vorwiegend um versorgungswirtschaftliche Unternehmen in Hessen
und Thüringen. 2006 haben wir uns an zwei neu gegründeten Gesellschaften
beteiligt.
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Zum weiteren Ausbau unserer Erzeugungskapazitäten und zur Stärkung unserer Marktposition im Handels- und Absatzmarkt haben wir mit einem Geschäftsanteil von 15,6 %
gemeinsam mit der E.ON Kraftwerke GmbH (59,2 %) und der N-ERGIE Aktiengesellschaft
(25,2 %) die Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) gegründet, deren Unternehmensgegenstand der Bau und Betrieb eines 800-MW-Gas- und Dampfturbinenkraftwerks ist. Die Gesellschafter beteiligen sich entsprechend ihrer Gesellschaftsanteile an den
Gesamtinvestitionen von rund 400 Mio. Euro. Damit investieren wir in die neueste Technologie und weiten unsere Eigenerzeugungskapazitäten von 450 Megawatt um rund ein Drittel auf 575 Megawatt aus. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das Jahr 2009 geplant.
Mit dem Neubau der Abfallverbrennungsanlage und des Heizkraftwerks in der Nordweststadt, die zu einem gemeinsamen Anlagenverbund zusammengeführt wurden, wurde
auch die gesellschaftsrechtliche Zusammenarbeit zwischen Mainova und der städtischen
Abfallverbrennungsanlage neu gestaltet. Im April 2006 wurde die MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) gegründet, an der Mainova sowie die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) mit je 50 % beteiligt sind.
Seit dem 1. Januar 2007 hat die MHKW als Betreibergesellschaft und Pächterin der Anlagen das operative Geschäft der Gesamtanlage übernommen. Die Aufteilung der Aufgaben- und Verantwortungsbereiche in der Kooperation wurde an den Kernkompetenzen
der beiden beteiligten Gesellschafter ausgerichtet. Für die Beschaffung und Sicherstellung
der Müllauslastung ist die FES zuständig. Die Personalbetreuung, die Bereitstellung der
notwendigen IT, die kaufmännische Geschäftsführung und der Einkauf liegen ebenfalls in
ihrem Verantwortungsbereich. Die Energievermarktung (Strom und Fernwärme) ist das
Geschäftsfeld der Mainova. Außerdem werden die komplette Wartung und Instandhaltung als Dienstleistung von Mainova erbracht. Langfristig streben beide Gesellschaften an,
die Mitarbeiter in die gemeinsame Gesellschaft zu überführen. Das umfassende Vertragswerk zur Kooperation von FES und Mainova ist noch abschließend zu verhandeln.
Die at equity konsolidierten Beteiligungen haben 2006 insgesamt Dividenden in Höhe
von 16,8 Mio. Euro (Vorjahr 8,8 Mio. Euro) an uns ausgeschüttet. Der Anstieg resultiert
im Wesentlichen aus Mehrausschüttungen der Gas-Union (+1,1 Mio. Euro), der Stadtwerke Hanau (+3,6 Mio. Euro) und der von der EWT gehaltenen Beteiligungen in Thüringen (+2,3 Mio. Euro).
Das Ergebnis aus at equity Beteiligungen erhöhte sich um 12,3 Mio. Euro auf 16,5 Mio.
Euro. Wesentliche Ursache hierfür sind die im Vorjahr in Höhe von 11,0 Mio. Euro erfassten Wertminderungen auf den Beteiligungsbuchwert der Stadtwerke Hanau GmbH
(SWH). Das Ergebnis 2006 ist durch Wertminderungen auf die Beteiligungsbuchwerte
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MAINOVA FINANZBERICHT
der SWH (2,6 Mio. Euro), Stadtwerke Dreieich GmbH (2,3 Mio. Euro), die Oberhessische
Gasversorgung GmbH (2,3 Mio. Euro) und die Kraft-Wärme Oberschmitten GmbH
(1,0 Mio. Euro) belastet. Die Abwertungen wurden auf Basis der aktuellen Mehrjahresplanungen der Gesellschaften erforderlich. Hier schlagen sich der öffentliche Preisdruck
auf das Endkundengeschäft, der Regulierungsdruck auf die Netzentgelte für Strom und
Gas und die von den Unternehmen zu tragenden Beschaffungskostensteigerungen nieder. Die sich daraus ergebenden geringeren Ausschüttungserwartungen erforderten eine
Neubewertung der Beteiligungsbuchwerte.
Darstellung der Lage
Ertragslage
Insgesamt sind unsere Umsatzerlöse 2006 um 15,1 % auf einen neuen historischen
Höchststand von 1,58 Mrd. Euro gestiegen. Der Anteil des Gasgeschäfts am Gesamtumsatz liegt bei 51 % (Vorjahr 52 %), aus der Lieferung und dem Handel von Strom
wurden 30 % (Vorjahr 29 %), aus dem Wasserverkauf 5 % (Vorjahr 6 %) und aus Wärmelieferungen unverändert 6 % der Umsatzerlöse erzielt. Der Umsatzanteil der Nebengeschäfte ist von 7 % auf 8 % gestiegen.
Der Materialaufwand erhöhte sich wegen der stark gestiegenen Bezugskosten für Erdgas, Strom und Heizöl um 24,5 % auf 1,18 Mrd. Euro. Das Rohergebnis (Umsatzerlöse
abzüglich Materialaufwand) verringerte sich danach insgesamt um 5,6 % auf nunmehr
405,2 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 11,0 Mio. Euro gestiegen, da wir Rückstellungen (Altlasten, rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken) aufgelöst haben.
Bei den übrigen betrieblichen Aufwendungen ist der Personalaufwand gegenüber dem
Vorjahr um 10,0 Mio. Euro zurückgegangen. Hier machen sich erste Erfolge des Ergebnisverbesserungsprogramms bemerkbar, mit dessen Umsetzung wir 2006 begonnen
haben und das bis Ende 2009 abgeschlossen werden soll. Im Vorjahr haben wir für die
Umsetzung bereits die erforderlichen Rückstellungen (Altersteilzeit) gebildet. Dem Personalabbau standen Tarifanhebungen und individuelle Höhergruppierungen gegenüber.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen infolge
der hohen Investitionen (Kraftwerksneubauten in der Nordweststadt und in Niederrad,
Verwaltungsgebäude in der Solmsstraße) und der Wertminderungen auf Stromnetze
(14,7 Mio. Euro) und Heizkraftwerke (3,4 Mio. Euro) um 22,1 Mio. Euro auf 85,3 Mio. Euro.
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Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten mit 32,2 Mio. Euro Rückstellungsdotierungen für rechtliche Risiken.
Danach hat sich unser operatives Ergebnis um 41,0 Mio. Euro auf 92,1 Mio. Euro verschlechtert. Der Rückgang ergibt sich vor allem aus den Wertminderungen auf die Stromnetze und Kraftwerke sowie aus einmaligen Rückstellungsdotierungen.
Beim Ergebnis aus Finanzanlagen hat sich das oben erläuterte Ergebnis aus at equity
Beteiligungen um 12,3 Mio. Euro verbessert. Das Zinsergebnis hat sich aufgrund der
weiter gestiegenen Liquidität und des höheren Zinsniveaus für unsere über den CashPool mit der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) angelegten Tagesgelder um knapp 2,2 Mio. Euro auf -11,4 Mio. Euro verbessert. Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist danach um 26,5 Mio. Euro auf 97,1 Mio. Euro gesunken.
Von dem nach Abzug der im Konzern angefallenen Körperschaftsteuer, der Steuerumlage
(32,7 Mio. Euro) der Mehrheitsaktionärin SWFH und der latenten Steuern verbleibenden Gewinn von 52,5 Mio. Euro (Vorjahr 75,7 Mio. Euro) sind 3,2 Mio. Euro (Vorjahr 1,5 Mio. Euro)
den Minderheitsgesellschaftern im Konzern zuzurechnen. Aus dem verbleibenden der Mainova zuzurechnenden Konzernjahresüberschuss von 49,4 Mio. Euro (Vorjahr 74,2 Mio. Euro)
und den Gewinnrücklagen des Konzerns werden in Höhe des handelsrechtlichen Gewinns
der Mainova AG 55,6 Mio. Euro (Vorjahr 40,4 Mio. Euro) aufgrund des bestehenden
Gewinnabführungsvertrages an SWFH abgeführt. Die außen stehenden Aktionäre der Mainova AG erhalten von SWFH eine unveränderte Garantiedividende in Höhe von 9,48 Euro je
Stückaktie.
Segmentberichterstattung
Unsere Segmente umfassen die Geschäftsfelder Wärme- und Stromerzeugung sowie die
Versorgungssparten Strom, Gas, Wasser und Wärme. Im Bereich Sonstige Aktivitäten/
Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare Tätigkeiten aufgeführt.
Ergebniskennzahlen Wärme- und Stromerzeugung
Tsd. €
2006
2005
Veränderung
Umsatz
184.439
162.428
+ 22.011
EBITDA
23.251
4.747
+ 18.504
5.015
-6.339
+ 11.354
-78
0
- 78
EBIT
Ergebnis aus at equity bilanzierten Beteiligungen
24
25
MAINOVA FINANZBERICHT
Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und
Stromerzeugungsanlagen der Mainova, des BKF und der MED. Hierzu zählen die vorwiegend wärmebedarfsorientiert eingesetzten großen Heizkraftwerke in der Innenstadt,
der Nordweststadt und in Niederrad, das Biomasse-Kraftwerk in Fechenheim, das Heizkältewerk des Frankfurter Flughafens sowie dezentrale Heizwerke, Heizzentralen und
Blockheizkraftwerke. Daneben wird das at equity Ergebnis aus zwei Beteiligungen in
diesem Segment ausgewiesen.
Die Gasturbinen in den Heizkraftwerken West und Niederrad werden auch zur reinen
Stromerzeugung eingesetzt, sofern mit der Stromvermarktung des erzeugten Stroms
positive Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden können.
Die Wärme- und Stromerzeugung erzielt fast ausschließlich (Innen-)Umsatzerlöse
aus der Lieferung von Wärme, Strom und Kälte an die Segmente Strom- und Wärmeversorgung. Stromlieferungen werden dabei zu Marktpreisen, Wärmelieferungen zu
kostenorientierten Preisen bewertet.
Die Umsätze im Segment Wärme- und Stromerzeugung haben sich positiv entwickelt.
Bei im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gestiegenem Wärmeabsatz stieg die in KraftWärme-Kopplung (KWK) erzeugte Strommenge deutlich an, weil in der neuen GuDAnlage in Niederrad ein verbesserter Wirkungsgrad erzielt wird, das neue Müllheizkraftwerk (MHKW) in der Nordweststadt erstmalig ganzjährig betrieben wurde und das neue
Biomasse-Kraftwerk in Fechenheim nach anfänglichen Problemen 2006 fast durchgängig und störungsfrei eingesetzt wurde. Wesentliche Ursachen für den Umsatzanstieg
waren auch die höheren Stromhandelspreise und die höhere an die Brennstoffpreise
gebundene Vergütung für die Wärme- und Kälteerzeugung.
Trotz steigender Brennstoffpreise für Erdgas und Heizöl verblieben ein um fast 17,0 Mio.
Euro gestiegener Rohertrag und ein um 11,4 Mio. Euro verbessertes Segmentergebnis,
das durch eine Wertminderung auf den Kraftwerksverbund West und Niederrad in Höhe
von 3,4 Mio. Euro belastet ist. Zukünftig werden die geplanten Verbindungsleitungen
zwischen den HKW West und Niederrad sowie die Verbindungsleitung vom MHKW
Nordweststadt zum Uni-Campus, deren Bau wir in den kommenden beiden Jahren planen, zur weiteren Verbesserung des Segmentergebnisses beitragen.
Das Wärmegeschäft der dezentral geführten Heizzentralen wird künftig auch im Außenverhältnis von der MED geführt. Hier erwarten wir eine Verbesserung in der Kostentransparenz sowie Zusatzgeschäft aus Dienstleistungen und Contracting und insgesamt eine
positive Ergebnisentwicklung.
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Ergebniskennzahlen Stromversorgung
Tsd. €
2006
2005
Veränderung
Umsatz
540.116
451.411
+ 88.705
EBITDA
65.677
75.956
- 10.279
EBIT
34.252
58.195
- 23.943
1.615
-4.149
+ 5.764
Ergebnis aus at equity bilanzierten Beteiligungen
Das Segment Stromversorgung umfasst Stromhandel und -bezug, Stromverteilung und
-vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Daneben sind hier auf dieses Segment entfallende Ergebnisse der at equity bilanzierten Beteiligungen zugeordnet.
Im Geschäftsjahr 2006 ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Stromabsatzmenge im Endkundengeschäft zu verzeichnen. Dieser Rückgang lässt sich auf Kundenverluste im eigenen sowie in fremden Netzgebieten zurückführen. Trotz dieser Mengenreduzierung konnte wegen der höheren Verkaufspreise eine Umsatzsteigerung
erzielt werden.
Die Umsatzerlöse aus Handelsgeschäften sind um 59,4 Mio. Euro auf 120,6 Mio. Euro
gestiegen. Mit der erstmaligen Vermarktung virtueller Kraftwerksmengen und der
Erhöhung des Handelsvolumens wurden positive Ergebnisbeiträge erzielt. Erstmalig
wurden Erlöse aus der Netznutzung für das seit 1. Januar 2006 gepachtete Stromnetz
in Hanau erzielt.
Niedrigere im Rahmen des Stromhandels erzielte Erträge aus Derivaten, Deckungsbeitragseinbußen bei den Haushalts- und Kleingewerbekunden, Netzentgeltkürzungen
durch die Bundesnetzagentur und damit verbundene Wertminderungen auf die Stromnetze führten zu einer deutlichen Verschlechterung des Segmentergebnisses.
Das negative Ergebnis aus at equity Beteiligungen des Vorjahres resultierte aus der
anteilig auf dieses Segment entfallenden Wertminderung des Beteiligungsbuchwertes
der SWH.
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MAINOVA FINANZBERICHT
Ergebniskennzahlen Gasversorgung
Tsd. €
2006
2005
Veränderung
Umsatz
902.722
784.207
+ 118.515
EBITDA
92.664
90.371
+ 2.293
EBIT
80.657
78.680
+ 1.977
Ergebnis aus at equity bilanzierten Beteiligungen
12.349
9.126
+ 3.223
Das Segment Gasversorgung umfasst Gasbezug, -verteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Daneben sind hier auf dieses Segment entfallende Ergebnisse
der at equity bilanzierten Beteiligungen zugeordnet.
In der Gasversorgung sind die Umsatzerlöse aufgrund der Heizölpreisentwicklung im
Jahr 2006 trotz sinkender Absatzmengen gestiegen. Neben dem milden 4. Quartal
ist die geringere Absatzmenge auf eine Reduktion der an das Kraftwerk Staudinger
gelieferten Mengen zurückzuführen. Aufgrund des geringen Einsatzes der Gasturbine
im HKW West und des Austausches von gasbetriebenen Kältemaschinen im Heiz-Kältewerk des Frankfurter Flughafens sank der Gasbedarf für die Mainova-Eigenerzeugung.
Die effiziente Netzsteuerung und der Einsatz des Gasspeichers der Beteiligungsgesellschaft Gas-Union begünstigten eine kostenoptimierte Benutzungsstruktur bei der
Gasbeschaffung.
Niedrigere Deckungsbeiträge im Haushalts- und Kleingewerbekundensegment und die
geringeren Absatzmengen führten insgesamt zu einem deutlich verschlechterten Segmentergebnis aus dem laufenden Geschäft. Dennoch weisen wir einen leichten Anstieg
des Segment-EBIT aus, weil im Segmentaufwand des Vorjahres einmalige Zuführungen
für die Beseitigung von Altlasten an ehemaligen Gaswerksstandorten in Höhe von
13,0 Mio. Euro enthalten waren, denen 2006 Rückstellungsauflösungen von 6,1 Mio.
Euro gegenüberstehen. Von den der Gasversorgung zugeordneten at equity Beteiligungen hat unser Vorlieferant, die Gas-Union, durch einen günstigen Verlauf des Einsatzes ihres Erdgasspeichers ein deutlich verbessertes Ergebnis erzielt.
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Ergebniskennzahlen Wärmeversorgung
Tsd. €
2006
2005
Veränderung
Umsatz
99.367
91.364
+ 8.003
EBITDA
3.074
-952
+ 4.026
-2.206
-5.879
+ 3.673
481
-924
+ 1.405
EBIT
Ergebnis aus at equity bilanzierten Beteiligungen
Das Segment Wärmeversorgung umfasst Wärmebezug, -verteilung und -vertrieb sowie
zugehörige Dienstleistungen. Daneben sind hier auf dieses Segment entfallende Ergebnisse der at equity bilanzierten Beteiligungen zugeordnet. Im Geschäftsjahr 2006 stiegen
die Absatzmenge und die Erlöse aus Wärme und Kälte im Vergleich zum Vorjahr leicht an.
Die Umsatzsteigerung beruht vor allem auf Preissteigerungen in allen Kundengruppen,
nachdem zeitversetzt die im Vorjahr überproportional gestiegenen Brennstoffkosten weitergegeben werden konnten. Darüber hinaus ist trotz der milden Witterung ein leichter
Absatzzuwachs aufgrund des Neukundengeschäfts zu verzeichnen. Die sonstigen Betriebskosten haben sich reduziert. Das noch immer negative Segmentergebnis hat sich dadurch
weiter verbessert. Für die kommenden Jahre erwarten wir durch neue Kunden und die
damit verbesserte Auslastung unserer Versorgungsnetze eine weitere Ergebnisverbesserung.
Ergebniskennzahlen Wasserversorgung
Tsd. €
2006
2005
Veränderung
Umsatz
82.570
92.607
- 10.037
EBITDA
10.878
14.463
- 3.585
EBIT
5.248
8.704
- 3.456
Ergebnis aus at equity bilanzierten Beteiligungen
1.842
574
+ 1.268
Das Segment Wasserversorgung umfasst Wassergewinnung, -bezug und -transport, Wasserverteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Daneben sind hier auf dieses
Segment entfallende Ergebnisse der at equity bilanzierten Beteiligungen zugeordnet.
28
29
MAINOVA FINANZBERICHT
Der Umsatzrückgang ist auf mehrere Einflussfaktoren zurückzuführen. Bei konstanten
Preisen war 2006 ein leichter Absatzrückgang zu verzeichnen, weiterhin war eine Erlöskorrektur für die Vorjahre erforderlich, da sich aus der Jahresverbrauchsabrechnung
2006 herausgestellt hat, dass die Erlösschätzung im Jahresabschluss 2005 in Höhe von
rund 3,5 Mio. Euro zu hoch geschätzt wurde. Auf der Beschaffungsseite stiegen die
spezifischen Trinkwasserpreise aufgrund des zum 1. Januar 2006 gestiegenen Beitrages
an den Wasserverband Hessisches Ried (WHR), den Hessenwasser an ihre Gesellschafterkunden weiterbelastete und wegen der geringeren Bezugsmengen.
Diese Effekte führen zu einer Verminderung des Segmentergebnisses um 3,4 Mio. Euro
im Vergleich zum Vorjahr.
Das Ergebnis aus at equity Beteiligungen umfasst das leicht rückläufige Jahresergebnis
unseres Vorlieferanten, der Hessenwasser GmbH & Co. KG, und im Vorjahr die anteilig
auf dieses Segment entfallende Wertminderung auf den Beteiligungsbuchwert der SWH.
Unter Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie
andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare Tätigkeiten dargestellt; hierzu zählen Dienstleistungen der Zentralbereiche der Mainova für Dritte und
Ergebnisse der at equity bilanzierten sonstigen Beteiligungen.
Vermögens- und Finanzlage
Im Berichtsjahr haben Mainova und ihre Tochtergesellschaften 87,4 Mio. Euro (Vorjahr
127,8 Mio. Euro) in Sachanlagen und 0,6 Mio. Euro (Vorjahr 2,6 Mio. Euro) in immaterielle Vermögenswerte investiert. Schwerpunkte der Investitionen in Sachanlagen
waren der weitere Ausbau des zentralen Unternehmensstandorts in der Solmsstraße
und die Verstärkung und der weitere kontinuierliche Ausbau unserer Verteilungsanlagen. In Frankfurt am Main und den gasversorgten Umlandgemeinden wurden weitere
Neubaugebiete erschlossen. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren wurden unsere neuen
Verwaltungsgebäude in der Solmsstraße fertig gestellt und im letzten Quartal 2006
bezogen. Die Gebäude bieten Büroräume für rund 700 Mitarbeiter, die bisher in über
ganz Frankfurt verstreuten, angemieteten Räumen (rund 22.000 Quadratmeter) tätig
waren; darüber hinaus sind hier das zentrale Rechenzentrum, das neue Betriebsrestaurant sowie Konferenzräume untergebracht. Damit wurde die Zusammenführung der
Belegschaft am zentralen Unternehmensstandort Solmsstraße abgeschlossen und eine
deutliche, mit weiteren Kosteneinsparungen verbundene Verbesserung der Prozessund Kommunikationsabläufe erreicht.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Die Finanzinvestitionen betreffen mit 0,1 Mio. Euro Darlehen an Beteiligungsunternehmen und Mitarbeiter.
Kapitalflussrechnung
Tsd. €
2006
2005
Veränderung
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
238.692
142.268
+ 96.424
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-75.711
-108.150
+ 32.439
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-63.665
-57.847
- 5.818
99.316
-23.729
+ 123.045
Veränderung der flüssigen Mittel
Aus dem um rund 96 Mio. Euro erhöhten Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
konnten die im Cashflow der Finanzierungstätigkeit enthaltene Gewinnausschüttung für
das Vorjahr und die planmäßige Rückführung der langfristigen Kredite sowie die NettoInvestitionen voll finanziert werden. Die verbleibenden flüssigen Mittel führten zu einer
Erhöhung des Finanzmittelfonds zum Jahresende auf 234,5 Mio. Euro, der sich als Saldo
aus den liquiden Mitteln und den bei SWFH im Rahmen des Cash-Pools angelegten
Tagesgeldern sowie den von Beteiligungsgesellschaften über die Mainova angelegten
Tagesgeldern ergibt.
Die Bilanzsumme des Mainova-Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um
78,7 Mio. Euro auf 1.913,4 Mio. Euro. Auf der Vermögensseite stehen dem Rückgang
des langfristig gebundenen Vermögens (-20,9 Mio. Euro) vor allem höhere bei SWFH
angelegte liquide Mittel gegenüber. Auf der Kapitalseite ergibt sich eine Verminderung
des Eigenkapitals um 5,4 Mio. Euro. Hier ist das den Aktionären der Mainova AG zustehende Eigenkapital um 8,5 Mio. Euro gesunken, vor allem weil die der SWFH nach
HGB zustehende Gewinnabführung (55,6 Mio. Euro) den Konzern-Jahresüberschuss
nach IFRS (49,4 Mio. Euro) übersteigt. Dem gegenüber steht eine Erhöhung der Minderheitenanteile um 3,1 Mio. Euro. Die langfristigen Konzernschulden haben sich um
48,9 Mio. Euro verringert, was vor allem aus der planmäßigen Tilgung der Finanzschulden und dem Abbau langfristiger Rückstellungen resultiert. Die Eigenkapitalquote
beträgt 43,0 % (Vorjahr 45,2 %), der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der
Bilanzsumme 72,4 % (Vorjahr 76,7 %). Das langfristige Vermögen ist zu 59,4 % (Vorjahr 58,9 %) durch Eigenkapital und zu 106,7 % (Vorjahr 109,0 %) durch langfristige
Eigen- und Fremdmittel gedeckt.
30
31
MAINOVA FINANZBERICHT
Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB
Das Grundkapital der Mainova AG beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 auf den Namen und 60.704
auf den Inhaber. Die Mehrheitsgesellschafterin SWFH hält 4.170.002 Namens-Stückaktien
und 12.078 Inhaber-Stückaktien (rund 75,2 %). Von der Minderheitsgesellschafterin
Thüga AG (Thüga), München, werden 1.329.294 Namens-Stückaktien und 29.692 Inhaber-Stückaktien gehalten (rund 24,4 %). Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,4 %). Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich
nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können
ihre Stimmrechte uneingeschränkt ausüben.
Der Vorstand ist zurzeit von der Hauptversammlung nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 4 der Satzung
zugelassen.
Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im
Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Der Aufsichtsrat bestellt
die Mitglieder des Vorstands gemäß seiner Geschäftsordnung sowie gemäß § 84 Abs. 1
Satz 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Eine Wiederbestellung von Vorstandsmitgliedern
vor Ablauf eines Jahres vor dem Ende der Bestelldauer bei gleichzeitiger Aufhebung der
laufenden Bestellung erfolgt nur bei Vorliegen besonderer Umstände. Die Bestellung
und Abberufung von Vorstandsmitgliedern wird vom Präsidium des Aufsichtsrats für die
abschließende Entscheidungsfindung im Aufsichtsrat vorbereitet und beraten.
Ein bestehendes Übernahmeangebot, das einen Kontrollwechsel nach sich ziehen würde,
ist dem Vorstand nicht bekannt. Ein Kontrollwechsel kann grundsätzlich immer nur dann
erfolgen, wenn die beiden Großaktionäre SWFH und Thüga Aktien an Dritte veräußern.
Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots wurden von der
Gesellschaft mit den Mitgliedern des Vorstands und mit den Arbeitnehmern nicht
geschlossen.
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KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Die Mainova-Aktie
Vor dem Hintergrund des konjunkturellen Aufschwungs zeigte sich auch der deutsche
Aktienmarkt ausgesprochen freundlich. Der DAX stieg im Jahresverlauf 2006 um rund
22 % (Vorjahr rund 27 %) von rund 5.400 Punkten auf rund 6.600 Punkte am Jahresende. Nachdem im Spätfrühling Marktunsicherheiten noch zu einer erhöhten Volatilität
führten, stabilisierte sich der Kurs in der zweiten Jahreshälfte und zeigte einen deutlichen
Aufwärtstrend. Maßgebend waren die positive Konjunkturentwicklung sowie die im
Spätsommer erstmals seit drei Jahren wieder nachgebenden Notierungen für Öl.
Mainova-Aktienkurs (in €)
Die Mainova-Aktie entwickelte sich im Geschäftsjahr 2006 erneut sehr erfreulich. Ihr
Kurswert stieg von 330 Euro am Anfang des Jahres auf einen Jahreshöchstkurs von
390 Euro zu Beginn des zweiten Quartals und bewegte sich in der Jahresmitte wieder
auf dem Ausgangsniveau. In der zweiten Jahreshälfte zeigte sich ein merklicher Aufwärtstrend, so dass der Aktienkurs am Jahresende bei 355 Euro schloss. Im gesamten
Jahresverlauf 2006 war ein Wertzuwachs von rund 8 % (Vorjahr rund 20 %) zu verzeichnen. Dabei wurden rund 1.300 Inhaberaktien mit einem Gesamtvolumen von rund
460 Tsd. Euro an der Börse gehandelt. Seit dem Geschäftsjahr 2001 hat sich der Wert der
Mainova-Aktie nahezu verdreifacht.
32
33
MAINOVA FINANZBERICHT
Kennzahlen zur Mainova-Aktie
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
60.704
60.704
60.704
60.704
60.704
60.704
60.704
€
€
€
€
€
€
€
Dividende je Stückaktie
24,41
9,48
9,48
9,48
9,48
9,48
9,48
Steuergutschrift
10,46
-
-
-
-
-
-
Höchstkurs
145,00
204,00
198,00
275,00
280,20
335,00
390,00
Tiefstkurs
100,00
116,10
174,01
190,00
240,00
274,00
330,00
Jahresschlusskurs
120,00
179,00
190,00
248,50
280,00
335,00
355,00
Anzahl Inhaberaktien
(geregelter Markt)
Mit Wirkung zum 1. Januar 2001 hat die Mainova AG mit dem Mehrheitsaktionär SWFH
einen Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Dieser kann seit dem
31. Dezember 2006 jährlich mit einer Frist von sechs Monaten zum Jahresende von den
Vertragspartnern gekündigt werden. Die SWFH hat sich im Gewinnabführungsvertrag
verpflichtet, außen stehenden Aktionären für die Dauer des Vertrages einen festen Ausgleich (Garantiedividende) von 9,48 Euro je Stückaktie für jedes volle Geschäftsjahr zu
gewähren und Aktien eines außen stehenden Aktionärs auf dessen Verlangen gegen eine
Barabfindung von 172 Euro je Stückaktie zu erwerben.
Das beim Landgericht Frankfurt am Main anhängige sogenannte Spruchstellenverfahren,
in dem die angemessene Abfindung und die angemessene Ausgleichszahlung gemäß
§§ 304 ff. AktG gerichtlich bestimmt werden sollen, ist noch nicht abgeschlossen. Das
Landgericht hat per Beschluss vom 20. Juli 2005 einen Gutachter bestellt, der von Mainova alle für die Prüfung benötigten Unterlagen erhalten hat. Nach Auskunft des Gutachters steht das Gutachten vor seinem Abschluss. Sollte im Rahmen des Verfahrens vom
Gericht eine höhere Abfindung bzw. Garantiedividende festgesetzt werden, ist der Mehrbetrag allen außen stehenden Aktionären und damit auch denjenigen, die das Abfindungsangebot bereits angenommen und ihre Aktien an die SWFH zurückgegeben
haben, zuzüglich Zinsen nachzuvergüten.
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KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Von den 60.704 Inhaberaktien (1,09 % des Grundkapitals), die im geregelten Markt der
Deutsche Börse AG in Frankfurt am Main gehandelt werden, wurden rund 11.000
Aktien bis zum 31. Dezember 2006 aufgrund des Abfindungsangebots von außen stehenden Aktionären an die SWFH zurückgegeben.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Zum Jahresende waren 2.950 (Vorjahr 3 009) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Mainova und ihren Tochterunternehmen beschäftigt, davon befanden sich 238 (Vorjahr
161) in der sogenannten Ruhephase der Block-Altersteilzeit. Die konzernweit für die
Ausbildung zuständige SWFH beschäftigte für uns zum Jahresende unverändert 87 Auszubildende, die nach Beendigung der Ausbildung über befristete Arbeitsverträge übernommen werden sollen. Darüber hinaus beschäftigte die Gasgeräte- und -heizungsgesellschaft mbH (GHG) zum Jahresende wie im Vorjahr 7 Auszubildende. Rund
100 Schülern und Studenten haben wir die Möglichkeit geboten, bei uns ein Praktikum
zu absolvieren.
Forschung und Entwicklung
In Gemeinschaftsprojekten mit unterschiedlichen Partnern beteiligen wir uns an mehreren anwendungsorientierten Entwicklungsvorhaben in den Bereichen rationelle Energieanwendung und neue Techniken; u. a. erproben wir Photovoltaikmodule der jüngsten Generation in einer Photovoltaik-Großanlage. Besondere Bedeutung messen wir
dezentral und mobil einsetzbaren Techniken zur effizienten Energienutzung bei. Dabei
konzentrieren wir uns zurzeit gemeinsam mit unseren jeweiligen Partnern auf solche
Entwicklungen, die sich in besonderer Weise für das umweltschonende Erdgas als Brennstoff eignen und in absehbarer Zeit reelle Marktchancen haben. Dazu gehören die
Microgasturbine, das Blockheizkraftwerk mit Stirlingmotor, die Diffusions-AbsorptionsWärmepumpe und der monovalente Erdgasmotor für Nutzfahrzeuge.
Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand
Bei Mainova wird die Vergütung der Vorstandsmitglieder vom Präsidium des Aufsichtsrats festgelegt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einem festen und
einem variablen Anteil zusammen. Lediglich der feste Bestandteil ist ruhegehaltsfähig.
Der variable Anteil wird vom Präsidium des Aufsichtsrats bestimmt und richtet sich
34
35
MAINOVA FINANZBERICHT
nach dem operativen Ergebnis der Gesellschaft in dem jeweiligen Geschäftsjahr. Ein
Teil der variablen Vergütung ist garantiert. Die Höhe der Vorstandsvergütungen ist im
Anhang angegeben.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss
des Geschäftsjahres
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich
nicht ereignet.
Bericht über wesentliche Chancen und Risiken
Risikomanagement
Die Risiken der Mainova ergeben sich aus der geschäftlichen Tätigkeit ihrer Tochter- und
Beteiligungsgesellschaften in den jeweiligen Geschäftsfeldern. Der Vorstand der Mainova
hat in Wahrnehmung seiner Gesamtverantwortung durch Richtlinien und Vorgaben den
Rahmen für ein effizientes Risikomanagement geschaffen. Weder bei Mainova noch bei
den Beteiligungsunternehmen des Mainova-Konzerns bestehen Risiken, welche die Existenz bzw. die Entwicklung einzelner oder mehrerer Unternehmen gefährden.
Der Risikomanagementprozess der Mainova sowie der NRM, MSD und MED ist einheitlich aufgebaut. Die Unternehmensrisiken werden im Sinne eines Früherkennungssystems
nach einem standardisierten Verfahren erfasst und hinsichtlich ihrer möglichen finanziellen Auswirkungen bewertet. Mittels geeigneter Indikatoren und des Maßnahmencontrollings wird ein frühzeitiges Gegensteuern ermöglicht. Im Berichtsjahr wurde die eigenentwickelte Risikomanagementanwendung durch die Standardsoftware R2C der Schleupen
AG, Moers, abgelöst und zur Risikoinventur per 31. Dezember 2006 erstmals eingesetzt.
Das materielle Risikomanagement liegt in der Zuständigkeit der Unternehmensbereiche,
die die Risiken identifizieren und entsprechend der erwarteten Eintrittswahrscheinlichkeit
und der Bandbreite der möglichen Schadenshöhe bewerten. In der Verantwortung der
Unternehmensbereiche liegt es, geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung
und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen.
Die übrigen Beteiligungsgesellschaften verfügen über eigenständige Instrumentarien,
die unter Beachtung der jeweiligen Größe der Gesellschaft geeignet sind, bestandsgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen.
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Die wesentlichen Risiken, aber auch die sich gleichzeitig bietenden wesentlichen Chancen des Mainova-Konzerns betreffen die Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Verteilung,
Handel und Vertrieb.
Chancen und Risiken in der Eigenerzeugung und der Verteilung
Durch die Eigenerzeugung und Verteilung von Energie kann es trotz technologisch
hochwertiger Verfahren, regelmäßiger Anlagenwartung, hinreichender Neuinvestitionen und systematischer Schulung der Mitarbeiter zu Betriebsstörungen und zum
Ausfall von Erzeugungsanlagen (z. B. Brennstoffmangel, keine ausreichende Kühlmöglichkeit) kommen.
Darüber hinaus resultieren die wesentlichen Chancen und Risiken in der Erzeugung und
Verteilung aus dem Aktionsplan des Europäischen Rates zum Klimaschutz und zum Energiebinnenmarkt, aus der staatlichen Regulierung der Netznutzungsentgelte für Strom
und Gas und der Sicherung der wegerechtlichen Nutzung durch den Abschluss von Konzessionsverträgen.
Aufgrund der bestehenden politischen Diskussion und den Planungen der Regulierungsbehörde zur weiteren Entwicklung der Netzentgelte ist in der Strom- und Erdgasverteilung für die kommenden Regulierungsperioden mit anhaltendem Druck auf die Netzentgelte zu rechnen.
Aktionsplan des Europäischen Rates zum Klimaschutz und Energiebinnenmarkt
Auf der Basis des von der EU-Kommission im Januar 2007 vorgelegten „Energie- und Klimaschutzpaketes“ sowie der Schlussfolgerungen des Energieministerrates vom 15. Februar 2007 verabschiedeten die europäischen Staats- und Regierungschefs auf der Tagung
des Europäischen Rates am 8. und 9. März 2007 einen entsprechenden dreijährigen Aktionsplan sowie darüber hinausgehende Klimaschutzziele. So wird die EU unilateral ihre
Treibhausgasemissionen bis 2020 um 20 % reduzieren. In Abhängigkeit vom Erfolg laufender internationaler Verhandlungen zu einem Post-2012-Abkommen ist die EU aber
auch zu einer 30-prozentigen Reduzierung bereit. Offen geblieben ist die Verteilung der
Lasten auf die 27 Mitgliedstaaten („burden sharing“). Auch die Förderung der erneuerbaren Energien stand im Fokus. Bis 2020 soll ihr Anteil am EU-Gesamtenergieverbrauch
20 % betragen, der Anteil der Biokraftstoffe am Kraftstoffverbrauch soll auf 10 % erhöht
werden. Eine Entscheidung über weitere Vorgaben zur Verwirklichung des Energiebinnenmarktes, insbesondere zur Entflechtung der Strom- und Gasnetze, soll – wie bereits vom
Energieministerrat beschlossen – erst nach Vorlage einer vertieften Gesetzesfolgenabschätzung auf der nächsten Sitzung der Energieminister am 8. Juni 2007 getroffen werden. Die Diskussion konzentriert sich hierbei auf Übertragungsnetzbetreiber. Neben den
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37
MAINOVA FINANZBERICHT
von der Kommission vorgeschlagenen Optionen einer eigentumsrechtlichen Entflechtung
oder der Übertragung des Netzbetriebes auf einen unabhängigen Netzbetreiber dürfte
auf dieser Sitzung auch ein von der europäischen Elektrizitätswirtschaft in die Diskussion
gebrachtes Modell regionaler Netzbetreiber diskutiert werden.
Regulierung der Netznutzungsentgelte Strom und Gas
Die Regulierung der Netzentgelte wird die zukünftigen Ergebnisse bei Mainova und NRM
in erheblichem Umfang belasten. Anders als im Geschäftsjahr 2006, in dem sich die Netzentgeltkürzungen durch die Zeitpunkte der Genehmigung für Strom zur Mitte bzw. für
Gas zum Ende des Jahres erst teilweise auswirkten, wird die Kürzung der Netzentgelte
2007 in vollem Umfang wirksam. Die Kürzungen der beantragten Netzkosten um rund
14 % für das Stromnetz im Netzgebiet Frankfurt bedeuten für die NRM Umsatzeinbußen
in Höhe von rund 22,6 Mio. Euro. Im Gasnetz entspricht die Kostenkürzung von rund
19 % einem Umsatzverlust von rund 20 Mio. Euro. Über die vertraglichen Beziehungen
zwischen NRM und Mainova, hierzu zählen die Pachtverträge für das Strom- und Gasnetz sowie die Dienstleistungsverträge für Shared Services, belasten die Kürzungen im
Bereich der Kapital- und Shared-Service-Kosten das Ergebnis der Mainova. Die Höhe der
daraus resultierenden Ergebniswirkung bei Mainova ist abhängig von der Entwicklung
der Endkundenpreise Strom und Gas und kann daher heute noch nicht abschließend
beurteilt werden.
Bis zum Übergang in die sogenannte Anreizregulierung voraussichtlich zum 1. Januar
2009 ist eine weitere kostenorientierte Entgeltgenehmigung geplant. Dabei dürfte der
Fokus diesmal auf der Kürzung der Betriebskosten liegen. Die Anträge für die Netzentgelte Strom sind bis zum 30. Juni 2007, für die Netzentgelte Gas bis zum 30. September 2007 bei der BNetzA bzw. den Landesregulierungsbehörden einzureichen. Die dann
genehmigten Netzentgelte Strom und Gas gelten bis zum Beginn der Anreizregulierung
und sind die Ausgangsbasis für die weitere Erlösentwicklung. Ihren Bericht zur Einführung der Anreizregulierung nach § 21a EnWG hat die Bundesnetzagentur dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) am 30. Juni 2006 vorgelegt. Dem
BMWi obliegt es nun, eine entsprechende Anreizregulierungsverordnung zu entwerfen,
deren Verabschiedung im Bundesrat bis Mitte 2007 vorgesehen ist. Ein erstes Eckpunktepapier wurde vom BMWi am 16. November 2006 veröffentlicht. Ziel ist es, die Netzentgelte über eine Dauer von zunächst zwei Regulierungsperioden à vier Jahren schrittweise
zu senken, wofür die Regulierungsbehörden den Netzbetreibern konkrete Zielvorgaben
machen werden. Diese Zielvorgaben werden sich aus einem allgemeinen Produktivitätsfaktor, der die Produktivitätsfortschritte der Branche abbildet, und einem individuellen
Produktivitätsfaktor, der die Möglichkeiten der Unternehmen zur Effizienzsteigerung
berücksichtigt, zusammensetzen. Das Konzept wird sehr kontrovers diskutiert, da es
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KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
aus Sicht der Netzbetreiber erhebliche Zweifel an der im EnWG festgeschriebenen Erreichbarkeit und Übertreffbarkeit der Vorgaben lässt und Planungsunsicherheiten für Netzinvestitionen birgt.
Der vor diesem Hintergrund absehbaren Ergebnisentwicklung wurden im MainovaVerbund bereits weit reichende Maßnahmen ergriffen. Dazu zählt das im Frühjahr 2005
bereits frühzeitig gestartete Ergebnisverbesserungsprogramm, in dem verbundweit
umfangreiche Einzelmaßnahmen definiert wurden, die bis zum Jahr 2009 umgesetzt
werden sollen. Auch für 2007 und die Folgejahre erwarten wir daraus deutliche positive
Auswirkungen auf das Unternehmensergebnis. Geplant ist, das Projekt über 2009 hinaus
fortzuführen und weitergehende ergebnisverbessernde Maßnahmen zu ergreifen.
Darüber hinaus ist die NRM aufgrund ihrer frühzeitigen Gründung und ihres offenen
Geschäftsmodells gut darauf vorbereitet, kurzfristig weitere Netzgebiete aufzunehmen
und so die genannten Risiken über Wachstum und Größenvorteile zu reduzieren. Neben
unserem Gründungspartner SWH wird auch unsere hundertprozentige Tochtergesellschaft GMS ihre Netze ab 1. Juli 2007 an die NRM verpachten und so die Entflechtungsvorschriften fristgerecht erfüllen. Wie bereits bei Mainova und SWH werden auch die
Mitarbeiter der GMS im Wege der Arbeitnehmerüberlassung an die NRM dauerhaft überlassen. Zur langfristigen Optimierung der Netzkosten und zur Sicherung der Netzrendite
haben wir mit der Erarbeitung einer risikoorientierten Asset-Strategie begonnen. Auf
Basis dieser Strategie sollen die Investitions- und Instandhaltungsbudgets unter Kosten-,
Nutzen- und Risikoaspekten optimal allokiert werden; dabei steht die Versorgungssicherheit für uns nach wie vor an erster Stelle.
Sicherung der wegerechtlichen Nutzung durch den Abschluss von Konzessionsverträgen
Im Mai 2007 wurde zwischen Mainova und dem Hessischen Städte- und Gemeindebund
ein Muster-Wegenutzungsvertrag (bisher Konzessionsvertrag) für die Gasversorgung
abgeschlossen. Der Vertrag baut auf den aktuellen Änderungen im Energiewirtschaftsrecht auf und berücksichtigt in einem ausgewogenen Verhältnis die Interessen der Kommunen und der Mainova. Aktuell neu gefasst wird der Gaskonzessionsvertrag zwischen
Mainova und der Stadt Frankfurt am Main. Die Verhandlungen stehen kurz vor dem
Abschluss. Ebenfalls neu verhandelt werden zurzeit die Gaskonzessionsverträge mit der
Gemeinde Sulzbach und den Städten Hattersheim und Bad Homburg.
Chancen und Risiken im Energiehandel
Mittels unserer Energiehandelsgeschäfte, die wir über die Beteiligungsgesellschaft Syneco
abwickeln, optimieren wir unsere Energiebeschaffung. Damit verbunden sind Risiken aus
unerwarteten Preisänderungen sowie Kontrahentenrisiken. Die Risiken aus dem Energie-
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39
MAINOVA FINANZBERICHT
beschaffungs-, Marketing- und Vertriebsprozess werden in einem eigens hierfür eingerichteten Risikokomitee überwacht. Maßnahmen und Strategien werden im Risikokomitee abgestimmt. Ebenfalls wird dem Risikokomitee die Auslastung und Einhaltung des
vom Vorstand vorgegebenen Limitsystems (Volumenlimite, Value-at-Risk) berichtet.
Chancen und Risiken im Vertriebsmarkt
Den vielfältigen Risiken, insbesondere den Risiken aus der weiteren Liberalisierung der
Strom- und Gasmärkte, begegnet Mainova mit einer vorausschauenden Vertriebspolitik
und einer an den Markterfordernissen orientierten Preis- und Produktstrategie. Das laufende Projekt zur Optimierung der Kostenseite zeigt bereits positive Ergebnisse.
Sowohl durch die öffentliche Preisdiskussion, kartellrechtliche Preisüberprüfungen, Entwicklung der Rechtsprechung als auch durch den weiter zunehmenden Wettbewerbsdruck am Markt bestehen weiterhin Risiken, dass angemessene Preisanpassungen nicht
oder nur mit zeitlicher Verzögerung an die Kunden weitergegeben werden können.
Steigender Wettbewerb im Gas- und Strommarkt
Das künftige Marktgeschehen ist ebenfalls beeinflusst durch das im neuen EnWG geforderte Gasnetzzugangsmodell. Demnach besteht seit 1. Oktober 2006 Wahlfreiheit für
den Kunden hinsichtlich seines Gasversorgers. Um einen reibungslosen Kundenwechsel
zu ermöglichen, hat Mainova insbesondere die IT-seitigen Voraussetzungen geschaffen.
Darüber hinaus begegnet Mainova dem steigenden Wettbewerb im Gasmarkt aktiv und
hat sich mit dem Produkt „novagas“ als Vorreiter im Wettbewerb positioniert. Als erster
Versorger beliefert Mainova Privatkunden außerhalb ihres Versorgungsgebietes mit Erdgas und hat bis Ende 2006 rund 500 Kunden gewonnen. Perspektivisch ist Mainova gut
auf den zunehmenden Wettbewerb im Endkundengeschäft vorbereitet und bietet leistungsfähige Produkte mit herausragender Servicequalität zu marktgerechten Preisen an.
Dies bestätigten in 2006 externe Serviceumfragen sowie regionale und deutschlandweite
Strom- und Gaspreisvergleiche.
Als Antwort für sehr preisbewusste Privat- und Gewerbekunden hat Mainova die neue
Produktfamilie Mainova Direkt entwickelt, die ab 1. Juli 2007 angeboten wird und günstige Preise mit dem verlässlichen Komfort des Mainova OnlineService kombiniert. Mit
dieser Alternative begegnet Mainova dem verstärkten Preiswettbewerb mit anderen
Anbietern.
Im Gaslieferungsgeschäft mit Weiterverteilern ist Mainova ebenfalls sehr gut positioniert
und kombiniert die Vorteile aus der Stärke und Flexibilität der Gasbeschaffungsgesellschaft Gas-Union mit den eigenen Kompetenzen im Energiehandel, im Marketing, in der
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CORPORATE GOVERNANCE
Kommunikation und im Endkundenvertriebsgeschäft. Gleichwohl besteht im Wettbewerb – insbesondere auch angesichts der vertraglichen Neugestaltung der Lieferverträge – das Risiko von Margenrückgängen und Kundenverlusten. Mainova beabsichtigt,
im Fall von Kundenverlusten gezielt zu agieren und das Endkundengeschäft in den Netzgebieten der Weiterverteiler direkt zu gewinnen.
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
Am 8. November 2006 hat das BMWi den Referentenentwurf eines Gesetzes zur
Bekämpfung von Preismissbrauch im Bereich der Energieversorgung vorgelegt. Der
Entwurf zielt auf die Änderung von § 29 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), um missbräuchliches Verhalten marktbeherrschender Stromproduzenten und -händler zu verhindern und die Endkundenpreise politisch zu deckeln.
Neben der auf Landesebene in der Vergangenheit durchgeführten Strompreiskontrolle, die voraussichtlich zu Mitte 2007 auslaufen wird, stellt das Vorhaben des BMWi
einen erneuten regulatorischen Eingriff in den Wettbewerbsbereich der Endkundenpreise dar.
Im Erdgasbereich haben deutschlandweit Kunden mit Berufung auf § 315 BGB Widerspruch gegen die Preisstellung ihres Gasversorgers eingelegt. Mit Urteil vom 13. Juni
2007 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass Gasversorger gemäß § 315 BGB verpflichtet sind, nach Widerspruch des Kunden die Billigkeit von Gaspreiserhöhungen
nachzuweisen. Dieser Nachweis ist erbracht, sofern lediglich gestiegene Beschaffungskosten margenneutral auf den Gaspreis umgelegt wurden. Die konkreten Auswirkungen des
Urteils bei Mainova werden derzeit geprüft.
Darüber hinaus ist rechtlich umstritten, ob die in der Branche seit Jahren üblichen
Preisanpassungklauseln für Erdgas-Sonderprodukte weiterhin Anwendung finden können.
Einige Instanzgerichte haben hierzu mit unterschiedlicher Begründung entschieden, dass
diese gegen AGB-Recht verstießen. Der Bundesgerichtshof wird über die Frage entscheiden, jedoch voraussichtlich frühestens zu Beginn des Jahres 2008.
Kartellrechtliche Überprüfung der Wasserpreise
Das HMWVL als zuständige Kartellbehörde überprüft derzeit die Wasserpreise von acht
hessischen Wasserversorgern, darunter die Wasserpreise der Mainova. Der Preis für Trinkwasser ist ganz im Sinne einer stabilen Preispolitik seit 2002 nicht erhöht worden, die
seitdem gestiegenen Kosten hat Mainova intern kompensiert. Vergleicht man unsere
Trinkwasserpreise mit den Preisen in deutschen Großstädten, liegt Mainova bundesweit
im Mittelfeld; betrachtet man die Trinkwasserpreise in den kreisfreien Städten in Hessen,
findet man Mainova im günstigen Drittel.
40
41
MAINOVA FINANZBERICHT
Der Vorwurf überhöhter Preise ist für Mainova mit Blick auf die vom HMWVL genannten
Vergleiche nicht nachvollziehbar. Wir gehen daher davon aus, dass sich aus der Preisprüfung keine wesentlichen Änderungen unserer Wasserpreise und damit auch keine negativen Auswirkungen auf unser Ergebnis aus dem Wassergeschäft ergeben werden.
Fazit
Risiken, die den Fortbestand der Mainova, ihrer Tochtergesellschaften oder einzelner
Beteiligungen gefährden oder deren Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich
beeinträchtigen, wurden nicht identifiziert. Gleiches gilt bei Berücksichtigung der
Gesamtrisikoposition des Mainova-Konzerns. Jedoch kann nicht ausgeschlossen werden,
dass sich durch den verschärfenden Wettbewerb und die Netzentgeltregulierung Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben können.
Zukünftige Geschäftsentwicklung
Für das Geschäftsjahr 2007 geht die Bundesregierung bei unverändert günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen von einem Anstieg des BIP um rund 2,3 % aus. Die
Dynamik des Vorjahres setzt sich damit weiter fort, wird jedoch verlangsamt durch die
Umsatzsteuererhöhung zum 1. Januar 2007. Diese entzieht den privaten Konsumenten
Kaufkraft und sorgte zu einem geringeren Anteil auch für Nachfrageausfälle aufgrund
von vorgezogenen Ausgaben. Die Verbraucherpreise steigen im Sog der Energiepreise
um rund 2,3 %. Rückläufig verhält sich die Arbeitslosenquote als Ausdruck einer anhaltenden Entspannung des Arbeitsmarktes. Die Exporte steigen in 2007 infolge der sich
etwas abkühlenden Weltkonjunktur weniger kräftig an als im Vorjahr.
Entwicklung der Energiepreise
Nach dem deutlichen Rückgang der Erdölnotierungen im zweiten Halbjahr 2006 und einem
weiteren Wertverlust zu Jahresbeginn haben sich die Preise für Rohöl Brent auf einem
Niveau von rund 60 US Dollar pro Barrel gegen Ende des ersten Quartals 2007 eingependelt. Wir erwarten im weiteren Jahresverlauf eine stark schwankende Seitwärtsentwicklung,
die einerseits von den fundamentalen Rahmendaten, andererseits aber auch von der Angst
vor exogenen Störungen (z. B. Hurrikans im Sommer) geprägt sein wird. Der Grenzübergangspreis für Erdgas wird weiter zeitversetzt den Entwicklungen an den Ölmärkten folgen.
Aufgrund des deutlichen Rückgangs der Ölnotierungen im zweiten Halbjahr 2006 wird mit
einem leichten Rückgang des Grenzübergangspreises mit Beginn des zweiten Quartals 2007
gerechnet. Sollte der Trend auf den Ölmärkten Bestand haben, erwarten wir eine Fortsetzung des leicht rückläufigen Trends auch für das restliche Jahr 2007. Die Entwicklung des
Gashandels in Deutschland wird durch den Zusammenschluss der Marktgebiete der E.ON
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Gastransport AG & Co. KG, Essen, zu einem Marktgebiet und durch die Implementierung
einer Gasbörse an der EEX jeweils zum 1. Oktober 2007 weiter vorangetrieben.
Die Kohlenotierungen werden durch eine anhaltend hohe Nachfrage nach Kraftwerkskohle aus dem asiatischen Raum gestützt. Gleichzeitig können saisonale Angebots- und
Nachfrageschwankungen sowie die Beseitigung bestehender Logistikprobleme in einigen
Förderregionen vorübergehend einen leichten Preisrückgang auslösen. Insgesamt gesehen
sollten die Preise für Kraftwerkskohle mindestens das Niveau des ersten Quartals 2007 von
rund 63 Euro pro Tonne halten.
Bei den CO2-Zertifikatspreisen für die erste Handelsperiode geht der Markt davon aus, dass
die erwartete Überallokation von Verschmutzungsrechten nach Beendigung der laufenden
Handelsphase auch faktisch von der EU bestätigt wird. Demzufolge werden, abgesehen von
rein spekulativen Bewegungen, die Zertifikate ihren derzeitigen Wert von etwas mehr als
1 Euro nicht nachhaltig überschreiten. Die Rechte für die zweite Handelsperiode notierten
Anfang 2007 bei 15 bis 17 Euro pro Tonne und werden von der Unsicherheit über die letztendliche Ausgestaltung der Nationalen Allokationspläne belastet. Solange diese noch besteht, dürften die Preise sich in einer Spanne zwischen 13 und 20 Euro pro Tonne bewegen.
Ergebnisentwicklung
Im ersten Quartal 2007 ist der Konzerngewinn der Mainova vor Steuern (EBT) um
9,7 Mio. Euro auf 24,3 Mio. Euro gesunken. Die extrem warme Witterung zu Jahresbeginn
führte zu einem deutlichen Absatzrückgang von mehr als 25 % im Gas- und Wärmegeschäft und von gut 8 % im Stromgeschäft. In unseren eigenen wärmegeführten Heizkraftwerken wurden lediglich 480 Mio. kWh (-48 %) Erdgas eingesetzt. Der Trinkwasserabsatz
stieg dagegen leicht an. Der Quartalsumsatz lag danach mit 509 Mio. Euro um 116 Mio.
Euro (-18 %) unter dem Vorjahr. Dagegen stehen lediglich um 101 Mio. Euro gesunkene
Aufwendungen für den Energie- und Wasserbezug und den Brennstoffeinsatz in unseren
Heizkraftwerken.
Die Kostensteigerungen auf der Beschaffungsseite konnten noch nicht in vollem Umfang
durch höhere Endkundenpreise kompensiert werden. Dagegen erwarten wir vor allem
deutlich verbesserte Ergebnisse unserer Tochtergesellschaften und höhere Zinserträge für
unsere Geldanlagen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2007 erwarten wir dennoch bei weiterer konjunktureller Belebung und „normalen“ Temperaturen im kommenden Winter,
dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Geschäftsjahres 2006 wieder
erreicht werden kann. Preisanhebungen im Energievertrieb und die mit der weiteren
Umsetzung des Ergebnisverbesserungsprogramms verbundenen Kostensenkungen werden wieder zu einer Stabilisierung der Ertragslage beitragen.
42
43
MAINOVA FINANZBERICHT
Investitionen
Für das Geschäftsjahr 2007 planen wir Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 125 Mio.
Euro. Über 80 % des Investitionsvolumens entfallen dabei auf die Verteilungsnetze und den
Erzeugungsbereich sowie auf Finanzanlagen. In unserem HKW West werden wir den Automatisierungsgrad zweier Kraftwerksblöcke erhöhen. Des Weiteren planen wir den Bau einer
Wärmeverbindungsleitung zwischen dem HKW West und dem HKW Niederrad sowie damit
einhergehend den Einbau einer leistungsstärkeren Dampfturbine im HKW West. Die Wärmeverbindungsleitung ermöglicht künftig einen flexibleren Brennstoffeinsatz sowie eine Aufspeisung des Fernwärmenetzes Niederrad ohne zusätzliche Investition im dortigen HKW –
insbesondere zur Versorgung unseres Kunden Fraport. In der Nordweststadt, in der unser
dortiges Heizkraftwerk mit der angrenzenden Abfallverbrennungsanlage der Stadt Frankfurt
zu einem einheitlichen Anlagenverbund zusammengeführt wurde, wird bis Mitte 2009 eines
der modernsten Müllheizkraftwerke Deutschlands fertig gestellt werden. Ab Mitte 2007
werden noch die Verbrennungslinien 3 und 4 der Abfallverwertungsanlage neu errichtet. Im
Endausbau können dann rund 525.000 Tonnen Abfall im Jahr thermisch verwertet werden.
Im Bereich der Netze investieren wir 2007 unter anderem in die Umlegung des Umspannwerks Hochstraße, die Erneuerung der Schaltanlagen in den Umspannwerken West/Heerstraße und Heddernheimer Landstraße sowie in die Erneuerung des Prozessleitsystems
Strom. Darüber hinaus erfolgen der Anschluss des Gebäudekomplexes Frankfurt Hoch Vier
an unser Stromnetz, die Erschließung des ersten Bauabschnitts des Areals Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen mit Strom und Wärme, der Neubau einer Gashochdruckleitung zur Sicherung der Versorgung der GMS und der Aschaffenburger Versorgungsgesellschaft GmbH sowie die Fortführung der Erschließung des Frankfurter Riedbergs mit
Strom, Wasser und Fernwärme. Im Bereich der Wärmenetze sind als Großprojekte der
Neubau von Verbindungsleitungen zwischen dem HKW Nordweststadt und dem Heizwerk Lübecker Straße sowie zwischen der Westanbindung des Frankfurter Flughafens und
unserem dortigen Heizhaus Süd geplant.
In Finanzanlagen werden wir in den beiden kommenden Jahren rund 40 Mio. Euro in
das Stromerzeugungsgeschäft (GKI) investieren. Darüber hinaus wollen wir mit Konzentration auf unser regionales Kerngeschäft unser Beteiligungsportfolio mit dem Erwerb weiterer wesentlicher Beteiligungen abrunden und die daraus resultierenden Synergiepotenziale und Marktchancen noch stärker als bisher nutzen.
Personal
Im Bereich Personal zeigen sich kurz- und mittelfristig die Auswirkungen der Anstrengungen von Mainova im Rahmen des Projekts „Ergebnisverbesserung“. Aus Gesamtsicht wird
sich die Personalstärke bis Ende 2009 um rund 250 Mitarbeiter verringern. Dabei wird
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jeder Stellenabbau sozialverträglich vollzogen, d. h. insbesondere über Altersteilzeit und
die natürliche Fluktuation sowie zu einem geringen Anteil auch durch das Angebot von
Aufhebungsverträgen.
Im Geschäftsjahr 2006 erfolgte die Einführung eines Personalkapazitätsmanagements.
Das Ziel ist es, mit diesem Instrument Arbeitsplätze zu erhalten, Mitarbeiter dauerhaft
weiterzuvermitteln und sie dafür zielgerichtet zu qualifizieren. Das Kapazitätsmanagement agiert in der Rolle als Arbeitsplatzvermittler und steuert zentral die hauptsächlich
interne, zu einem geringen Anteil aber auch externe Stellenbesetzung sowie temporäre
Arbeitseinsätze. Dabei sollen Fremdleistungen nach Möglichkeit durch eigenes Personal
ersetzt werden.
Angesichts der zahlreichen Veränderungen und Umbrüche in der Energiebranche ist es
eine wesentliche Investition in die Zukunft des Unternehmens, das bestehende Personal
fachlich weiterzuentwickeln und auf die aktuellen Herausforderungen gezielt und individuell vorzubereiten. Deshalb haben wir zusätzlich zur erfolgreichen Durchführung
unserer Programme für Junior- und Nachwuchsführungskräfte Ende 2006 ein zweijähriges Managemententwicklungsprogramm für die erste und zweite Führungsebene
gestartet. Parallel dazu planen wir ebenfalls für die erste und zweite Führungsebene die
Einführung eines Zielvereinbarungssystems. Die konzeptionellen Vorbereitungen finden
derzeit statt, sodass das System zum 1. Januar 2008 starten wird.
Für tariflich vergütete Mitarbeiter haben wir zum 1. Januar 2007 den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) eingeführt. Dieser löst die seitherigen Tarifstrukturen bei Mainova
ab. Der TV-V stellt einen wichtigen Schritt zur Modernisierung des Tarifrechts im öffentlichen Dienst dar, da er Arbeitsplätze in der kommunalen Wirtschaft sowie die Zukunftsund Wettbewerbsfähigkeit der kommunalen Versorgungsunternehmen sichern hilft. Er
gilt als richtungweisend für alle Unternehmen, die alte Strukturen aufbrechen und den
Wandel selbst gestalten wollen.
Frankfurt am Main, den 13. Juni 2007
Dr. Constantin Alsheimer
Lothar Herbst
Joachim Zientek
44
45
MAINOVA FINANZBERICHT
BILANZ
AKTIVSEITE in Tsd. €
Anhang
31.12.2006
31.12.2005
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
(11)
26.067
29.111
Sachanlagen
(11)
1.061.964
1.077.375
At equity bilanzierte Beteiligungen
(12)
242.518
237.464
Übrige langfristige Forderungen
und finanzielle Vermögenswerte
(13)
54.542
62.826
Latente Steueransprüche
(17)
997
165
1.386.088
1.406.941
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
(14)
23.557
25.995
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(15)
194.764
218.176
Sonstige Vermögenswerte
(16)
289.880
165.088
19.092
18.449
527.293
427.708
1.913.381
1.834.649
Flüssige Mittel
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CORPORATE GOVERNANCE
PA SSIVSEITE in Tsd. €
Anhang
31.12.2006
31.12.2005
142.336
142.336
207.082
207.082
452.486
460.953
801.904
810.371
21.570
18.490
823.474
828.861
Eigenkapital
Anteile des Konzerns
Gezeichnetes Kapital
(18)
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Minderheitenanteile
(19)
(20)
Langfristige Schulden
Langfristige Finanzschulden
(23)
331.525
363.666
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
(25)
8.291
12.666
Pensionsrückstellungen
(21)
38.354
34.459
Andere langfristige Rückstellungen
(22)
102.812
127.934
Latente Steuerverbindlichkeiten
(17)
174.362
165.491
655.344
704.216
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Finanzschulden
(23)
36.473
27.551
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(24)
134.117
85.797
Sonstige Rückstellungen
(22)
67.102
29.647
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
(25)
196.871
158.577
434.563
301.572
1.913.381
1.834.649
46
47
MAINOVA FINANZBERICHT
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Tsd. €
Anhang
2006
2005
1.583.735
1.375.600
Bestandsveränderungen
2.160
143
Andere aktivierte Eigenleistungen
9.704
10.070
Umsatzerlöse
(1)
Sonstige betriebliche Erträge
(2)
72.934
61.965
Materialaufwand
(3)
1.178.530
946.426
Personalaufwand
(4)
159.352
169.365
(5), (11)
85.316
63.208
(6)
153.284
135.705
92.051
133.074
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Operatives Ergebnis
Ergebnis aus at equity Beteiligungen
(7)
16.525
4.181
Finanzerträge
(8)
10.799
10.406
Finanzaufwendungen
(9)
22.242
24.069
97.133
123.592
44.589
47.941
52.544
75.651
3.158
1.473
49.386
74.178
unverwässert
11,81
17,74
verwässert
11,81
17,74
Ergebnis vor Ertragsteuern
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
(10)
Ergebnis nach Ertragsteuern
Minderheitsgesellschaftern zurechenbares Jahresergebnis
Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbarer Jahresüberschuss
Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main
Holding GmbH als Organträger in Euro
10.
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AUFSTELLUNG DER ERFASSTEN
ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN
Tsd. €
KONZERNLAGEBERICHT
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CORPORATE GOVERNANCE
2006
2005
-3.818
-5.450
1.519
2.215
Direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen
-2.299
-3.235
Ergebnis nach Ertragsteuern
52.544
75.651
Summe aus Periodenergebnis und direkt im Eigenkapital
erfassten Wertänderungen der Periode
50.245
72.416
47.087
70.943
3.158
1.473
Versicherungsmathematische Verluste aus leistungsorientierten
Pensionszusagen und Deputaten
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Verluste
davon Konzernanteil am Ergebnis
davon Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
48
49
MAINOVA FINANZBERICHT
KAPITALFLUSSRECHNUNG
Tsd. €
2006
2005
Ergebnis vor Ertragsteuern
97.133
123.592
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
85.316
63.208
7.567
10.229
15.468
11.300
4.305
3.689
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva
19.100
17.174
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva
73.379
-32.204
Veränderung der Derivate
-4.414
-12.482
-16.524
-4.218
-4.146
-2.981
Gezahlte Zinsen
-18.063
-18.680
Erhaltene Zinsen
10.335
8.714
Erhaltene Dividenden
17.069
9.272
Gezahlte Ertragsteuern
-47.833
-34.345
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
238.692
142.268
-87.778
-130.379
16.612
18.103
1.168
2.589
-1.525
-791
2.284
3.222
-6.376
0
-96
-894
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-75.711
-108.150
Gewinnabführung an das Mutterunternehmen
-40.445
-47.244
-78
-80
Zinsergebnis
Veränderung der Rückstellungen
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen
Zahlungsunwirksame Effekte aus der Bewertung at equity
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Investitionen
Einzahlungen aus Anlagenabgängen
At equity Beteiligungen
Kaufpreisrückzahlung Stadtwerke Hanau GmbH
Langfristige Ausleihungen
Auszahlungen für Dritten gewährte Darlehen
Einzahlungen aus der Tilgung von Dritten gewährten Darlehen
Nachträgliche Anpassung Kaufpreis EWT-Beteiligungen
Sonstige Veränderungen
An Minderheitsgesellschafter gezahlte Dividenden
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KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Tsd. €
2006
2005
0
50
1.510
3.708
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten
-24.652
-14.281
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
-63.665
-57.847
Veränderung des Finanzmittelfonds
99.316
-23.729
Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode
135.229
158.958
Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode
234.545
135.229
19.092
18.449
217.255
122.857
-1.802
-6.077
234.545
135.229
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen
Aufnahme von Finanzschulden
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:
Flüssige Mittel laut Bilanz
Finanzmittel beim Stadtwerke-Konzern sowie der Werragas
Tagesgeldanlagen Beteiligungen
Finanzmittelfonds gesamt
50
51
MAINOVA FINANZBERICHT
ANHANG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2006
1. Allgemeine Grundlagen
Der Konzernabschluss der Mainova AG wurde nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den
ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften
aufgestellt.
Für die Bilanzierung, Bewertung und den Ausweis im Konzernabschluss 2006 haben wir
die am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting
Standards und die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations
Committee (IFRIC) hierzu vollständig und uneingeschränkt angewendet.
Der Konzernabschluss der Mainova AG vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten
Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die Regelungen des International Accounting Standards Board (IASB) hinausgehenden gesetzlichen Angaben- und Erläuterungspflichten, insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt.
Mainova erstellt diesen Konzernabschluss aufgrund der Aufstellungspflicht für börsennotierte Aktiengesellschaften.
Der Konzernabschluss der Mainova AG wurde am 13. Juni 2007 vom Vorstand zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Konzernabschluss wird beim elektronischen
Bundesanzeiger offengelegt.
Unternehmensgegenstand sind die Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern
und Wasser, Telekommunikation sowie artverwandte Dienstleistungen. Mainova ist als
kommunaler Energieversorger hauptsächlich im Gebiet der Stadt Frankfurt am Main tätig
und versorgt dort Abnehmer mit Strom, Gas, Wasser sowie in Teilgebieten mit Wärme
bzw. Kälte. Darüber hinaus ist der Mainova-Konzern tätig als Erdgasversorger bei verschiedenen Städten und Gemeinden in der Rhein-Main-Region und Unterfranken. Außerdem
liefern wir hier sowie in Oberhessen Erdgas an örtliche und regionale Gasversorger. Über
unsere Beteiligungsgesellschaften in Südthüringen beliefern wir außerdem Endkunden im
Erdgas-, Wärme- und Stromgeschäft.
Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der
Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert.
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Die Beträge werden soweit nicht anderweitig vermerkt in Tsd. Euro angegeben.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2006 auf der Basis der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Jahres mit einer Vergleichsperiode.
2. Konsolidierungskreis
Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Mehrheitsbeteiligungen (Tochterunternehmen) der Mainova AG in den Konzernabschluss einbezogen, auf deren Finanzund Geschäftspolitik ein beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann.
Die Equity-Konsolidierung kommt bei assoziierten Unternehmen zur Anwendung, wenn
ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens vorliegt. Ferner werden Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures)
nach der Equity-Methode bewertet.
Der Konsolidierungskreis setzt sich wie folgt zusammen:
Vollkonsolidierte Unternehmen
Assoziierte Unternehmen
Gemeinschaftsunternehmen
31.12.2006
31.12.2005
8
7
10
9
5
4
Die Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen hat sich durch die Gründung der SRM
StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH erhöht. Der Zugang hat keine Auswirkung auf
den Konzernabschluss, da die Gesellschaft ihren operativen Geschäftsbetrieb noch nicht
aufgenommen hat.
Die Anzahl der assoziierten Unternehmen hat sich durch die Beteiligung von 15,6 %
an der neu gegründeten Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH erhöht. Hierdurch
erfolgt eine Verstärkung der Aktivitäten im Erzeugungsbereich. Zweck der Gesellschaft
ist es, zusammen mit den Mitgesellschaftern ein neues Kraftwerk zu errichten und zu
52
53
MAINOVA FINANZBERICHT
betreiben. Die Anschaffungskosten betrugen 82 Tsd. Euro. Trotz eines Anteilsbesitzes
von unter 20 % erfolgt eine Einbeziehung mit der Equity-Methode, da der Mainova AG durch den Gesellschaftervertrag maßgeblicher Einfluss eingeräumt wird. Bei
sämtlichen wichtigen geschäftspolitischen Entscheidungen (z. B. Investitionen, Aufnahme von Krediten, Abschluss oder Änderung von Verträgen sowie Bestellung und
Abberufung von Geschäftsführern) ist Einstimmigkeit erforderlich.
Bei den Gemeinschaftsunternehmen ist die MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am
Main GmbH zugegangen. Zusammen mit einem Partner wird in der neu gegründeten Gesellschaft ein Müllheizkraftwerk betrieben. Die Anschaffungskosten betrugen
13 Tsd. Euro.
Die assoziierten Unternehmen ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH (EMEG), Eisenach, Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach, Werragas GmbH, Bad Salzungen,
Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH, Eisenach, und die Ohra Hörselgas GmbH,
Hörselgau, wurden auf Basis von Abschlüssen mit dem Stichtag 30. September einbezogen.
Die Anlage 1 zum Anhang enthält alle wesentlichen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen der IFRS (Umsatz, Eigenkapital, Jahresergebnis und
Mitarbeiterzahl).
Anteile an assoziierten Unternehmen, die aus Konzernsicht insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind, werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Eine Darstellung
wesentlicher Eckdaten der nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen gibt folgende
Übersicht:
Tsd. €
2006
2005
18.420
18.757
8.025
8.039
17.132
19.622
480
995
Bilanz
Vermögenswerte
Schulden
GuV
Umsatzerlöse
Periodenergebnis
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3. Konsolidierungsgrundsätze
Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der inländischen Tochterunternehmen sowie die Abschlüsse der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen
wurden einheitlich nach den bei Mainova geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung für die Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode.
Dabei werden die Anschaffungskosten für Anteile an Tochterunternehmen mit dem nach
IFRS bewerteten Buchwert des anteiligen Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Sich ergebende Unterschiedsbeträge werden auf Vermögenswerte der einbezogenen Unternehmen soweit aktiviert, als sie mit dem Zeitwert bewertet sind. Danach
verbleibende Unterschiedsbeträge werden als Geschäftswert aktiviert. Im Geschäftsjahr
2006 fand kein Unternehmenszusammenschluss statt.
Diese Konsolidierungsgrundsätze gelten analog für die nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen.
Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen vollkonsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden
Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse wurden eliminiert, sofern sie nicht von
untergeordneter Bedeutung waren. Steuerabgrenzungen wurden vorgenommen.
4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und linear entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer
abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer der immateriellen Vermögenswerte beträgt zwischen 3 und 30 Jahren. Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jährlich
überprüft. In einem Einzelfall erfolgt die Abschreibung über die vertragliche Nutzungsdauer von 69 Jahren.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger
nutzungsbedingter Abschreibungen bewertet. Bei selbst erstellten Sachanlagen werden
die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessener Gemeinkosten ermittelt. Es wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt.
Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten
aktiviert.
54
55
MAINOVA FINANZBERICHT
Jeder Teil einer Sachanlage mit wesentlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten im
Verhältnis zum gesamten Wert des Vermögenswertes wird hinsichtlich der Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode getrennt von den anderen Teilen der Sachanlage
beurteilt und entsprechend abgeschrieben.
Die planmäßigen Abschreibungen für unsere typischen Anlagen werden nach folgenden
konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen:
Jahre
Gebäude
25 – 70
Kraftwerke und Heiz(kraft)werke
9 – 60
Stromverteilungsanlagen
12 – 60
Gasverteilungsanlagen
12 – 60
Wasserverteilungsanlagen
10 – 70
Wärmeverteilungsanlagen
15 – 45
Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung
Sachanlagen werden wertgemindert, wenn der erzielbare Betrag des Vermögenswertes
den Buchwert unterschreitet. Ist der Vermögenswert Teil einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit, wird die Wertminderung auf Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Diese ist als kleinste identifizierbare Gruppe von
Vermögenswerten definiert, die unabhängig von anderen Vermögenswerten in der
Lage ist, Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Hierzu zählen jeweils
die Verteilungsnetze der Segmente Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung sowie
die Heizkraftwerke West, Mitte und Niederrad sowie jeweils einzeln das Biomasse-Kraftwerk in Fechenheim und das Heizkraftwerk Nordweststadt mit zugehörigen Verbindungsnetzen und Heizzentralen im Segment Erzeugung.
Im Rahmen der Werthaltigkeitstests werden die Buchwerte der getesteten Einheiten
mit dem erzielbaren Betrag, Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren
betrieblichen Cashflows, verglichen. Der erzielbare Betrag wird auf der Grundlage der
vom Vorstand genehmigten und vom Aufsichtsrat gebilligten Mittelfristplanung ermittelt. Bei unbegrenzter Nutzungsdauer werden die Planjahre um ein Normjahr als Basis
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für die ewige Rente ergänzt. Bei begrenzter Nutzungsdauer der langfristigen Vermögenswerte werden Cashflow-Prognosen für die verbleibende Nutzungsdauer erstellt.
Als Abzinsungssatz wird der langfristige Kapitalmarktzins unter Berücksichtigung risikospezifischer Anpassungen für vergleichbare Energieversorgungsunternehmen zugrunde
gelegt. Wenn der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung entfallen ist,
werden die Vermögenswerte zugeschrieben, wobei der infolge der Zuschreibung
erhöhte Buchwert nicht die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten übersteigen darf.
Leasingtransaktionen, bei denen Mainova Leasinggeber ist und die wesentlichen
Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasingobjekts auf den Vertragspartner
übertragen werden, sind als Finanzierungsleasingverhältnisse erfasst. Der Summe des
Barwerts der ausstehenden Mindestleasingzahlungen und des nicht garantierten Restwerts werden als Leasingforderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers
werden in Tilgungsleistungen sowie Zinserträge aufgeteilt. Alle übrigen Leasingtransaktionen werden als Operating-Leasingverhältnisse behandelt, d. h. das Leasingobjekt
wird weiterhin bei Mainova bilanziert und die Leasingzahlungen werden als Ertrag
erfasst.
IFRIC 4 „Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält“ beinhaltet
Kriterien zur Identifikation von Leasingelementen in Verträgen, die formal nicht als
Leasingverträge bezeichnet werden. Vertragselemente, welche die Kriterien des IFRIC 4
erfüllen, sind nach den Vorschriften des IAS 17 als Leasingverträge zu bilanzieren.
Erhaltene Zuschüsse werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der entsprechenden Anlagen abgesetzt und mindern somit deren Abschreibungen. Dazu
gehören auch Baukostenzuschüsse (Hausanschlusskosten und Netzkostenbeiträge).
At equity bilanzierte Beteiligungen werden zunächst mit den Anschaffungskosten,
in den Folgeperioden mit dem fortgeschriebenen anteiligen Nettovermögen bilanziert.
Dabei werden die Buchwerte jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschütteten
Dividenden und sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Ein
bilanzierter Geschäfts- oder Firmenwert wird im Beteiligungsansatz ausgewiesen. Eine
planmäßige Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt nicht. Nach der
Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen werden wertgemindert, wenn der erzielbare
Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet.
Unter den übrigen langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten
werden im Wesentlichen Ausleihungen, Anteile an nicht nach der Equity-Methode
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MAINOVA FINANZBERICHT
bilanzierten assoziierten Unternehmen und sonstige Beteiligungen zusammengefasst.
Ausleihungen des Unternehmens werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet. Marktüblich verzinsliche Ausleihungen sind zum Nominalwert bilanziert,
zinslose bzw. niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert bilanziert.
Die Anteile an nicht nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen
und an den übrigen Beteiligungen gehören ausnahmslos der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ an. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert.
Wegen Unwesentlichkeit werden die im Abschluss enthaltenen Beteiligungen sowohl
bei Erstbilanzierung als auch in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten bewertet.
Liegen objektive substanzielle Hinweise für eine Wertminderung eines Vermögenswertes vor, wird dieser in erforderlichem Umfang abgeschrieben.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Durchschnittswerten. Die Herstellungskosten enthalten
gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten und angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Wertminderungen. Die
Herstellungskosten werden auf Basis der Normalbeschäftigung ermittelt. Risiken aus
einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit erforderlich, wird der im Vergleich zum Buchwert niedrigere realisierbare
Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten
werden als Minderung des Materialaufwands erfasst.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden bis auf derivative Finanzinstrumente mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten,
noch nicht abgelesenen Verbrauch unserer Kunden verrechnet. Geleistete Anzahlungen auf das Anlagevermögen werden unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen.
Flüssige Mittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzen sich aus Rückstellungen für Einzelpensionszusagen und für die Gewährung von Energiedeputaten an
Mitarbeiter, Pensionäre und deren Hinterbliebene zusammen. Die Berechnung erfolgt
entsprechend IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Dieses Verfahren
berücksichtigt neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und Anwartschaften
auch zukünftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Versicherungsmathe-
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matische Gewinne und Verluste werden in der Periode des Anfalls erfolgsneutral im
Eigenkapital (Gewinnrücklagen) erfasst. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis.
Daneben sind alle Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes sowie auf Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung
im öffentlichen Dienst pflichtversichert.
Nach IAS 19 handelt es sich bei dieser Form der Altersvorsorge um einen leistungsorientierten Plan (defined benefit plan), da die individuellen Versorgungsleistungen
der ZVK an frühere Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen nicht von eingezahlten
Beiträgen abhängen. Da zudem in der ZVK Mitarbeiter mehrerer Mitgliedsunternehmen versichert sind, gilt diese Form der Altersvorsorge als gemeinschaftlicher Plan
mehrerer Arbeitgeber (multi-employer plan), für die die besonderen Vorschriften des
IAS 19 anzuwenden sind.
Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Aufgrund der
Umverteilungen der Leistungen der ZVK auf die an ihr beteiligten Unternehmen und
unzureichender Daten über die Altersstruktur, die Fluktuation und die Gehälter dieser
Mitarbeiter liegen keine Informationen über den auf die Mainova entfallenden Teil der
zukünftigen Zahlungsverpflichtungen vor (wirtschaftliche Verpflichtung). Somit ist eine
Rückstellungsbildung nach IFRS nicht zulässig und die Behandlung erfolgt wie bei
einem beitragsorientierten Plan (defined contribution plan) gemäß IAS 19 Nr. 30a. Die
laufenden Zahlungen an die ZVK stellen demnach Aufwendungen des Geschäftsjahres
dar. Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %.
Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung (ZVKS) vom Arbeitgeber ein steuerfreies
Sanierungsgeld von 2 % erhoben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das
ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze
liegt, eine zusätzliche Umlage von 9 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten
Erkenntnisse vor, dass das Sanierungsgeld steigen wird. Es ist jedoch damit zu rechnen,
dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist mit 8,9 Mio. Euro (Vorjahr 9,0 Mio. Euro) unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen der Vergangenheit, die der Höhe und/oder dem Eintrittszeitpunkt nach unsicher sind und wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen.
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MAINOVA FINANZBERICHT
Die Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt
mit dem Erwartungswert beziehungsweise mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt. Für wesentliche Rückstellungen (Altlasten, Altersteilzeit,
rechtliche Risiken u. a.) wurden Bewertungsgutachten bzw. Berechnungen von sachverständigen Dritten eingeholt.
Alle langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert, soweit der Zinseffekt nicht von untergeordneter
Bedeutung ist. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Ausgenommen davon sind Pensionsrückstellungen,
für die gemäß IAS 19 gesonderte Regelungen angewandt werden.
Tatsächliche Steuern. Die Mainova AG ist seit 2001 als Organgesellschaft in eine
ertragsteuerliche Organschaft mit der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH
eingebunden. Tatsächliche Steuerzahlungen und -erstattungen treten – mit Ausnahme der Körperschaftsteuerzahlung für Ausgleichszahlungen an außen stehende
Aktionäre – auf Ebene des Organträgers ein. Bei der Mainova AG werden die ermittelten laufenden Steuerverpflichtungen bzw. -ansprüche über Steuerumlagen abgebildet. Die Ermittlung der Steuerumlagebeträge erfolgt auf Einzelbasis, d. h. die Mainova AG wird wie ein selbstständiger Steuerzahler behandelt. Der angewandte
Steuersatz beträgt 39,74 %.
Latente Steuern wurden gemäß der Verbindlichkeitsmethode auf sämtliche temporäre Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRSBilanz der einzelnen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gebildet.
Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert ermittelt und angesetzt. Die aktiven latenten Steuern umfassen grundsätzlich auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Eine Aktivierung erfolgt, wenn deren Realisierung mit ausreichender
Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze
ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Für die Berechnung der latenten Steuern wird ein Steuersatz von 39,74 % herangezogen, der sich
aus der Belastung der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag sowie Gewerbeertragsteuer ergibt.
Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
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Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden unter den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Commodity-Risiken eingesetzt, die mit den Aktivitäten des Unternehmens verbunden sind. Weiter werden derivative Finanzinstrumente ausschließlich im Rahmen des Stromhandels (zur Erzielung
von Handelsmargen) eingesetzt. Derivate werden als finanzielle Vermögenswerte oder
finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert und mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zum Handelstag. Verträge, die für Zwecke des
Empfangs oder der Lieferung von nichtfinanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem
Sinne gehalten werden (Eigenverbrauchsverträge), werden nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern als schwebende Geschäfte bilanziert und sind insofern in der
Angabe zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten.
Unentgeltlich erworbene Emissionsrechte werden zu ihrem Erinnerungswert angesetzt, entgeltlich erworbene Emissionsrechte werden zu ihren Anschaffungskosten
bilanziert. Gemäß § 6 Abs. 1 Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) wurde für
die Unterdeckung an Emissionsrechten für das Geschäftsjahr 2006 eine Schuld angesetzt. Die Bewertung erfolgt in Höhe des Buchwerts für die unentgeltlich erworbenen
Emissionsrechte sowie dem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag für zusätzlich
benötigte Emissionsrechte.
Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss unwahrscheinlich ist bzw. deren
Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Eventualschulden werden in der Bilanz
grundsätzlich nicht erfasst. Die im Anhang angegebenen Verpflichtungsvolumina bei
den Eventualschulden entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.
Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen zu treffen. Bei der Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist die Ausübung der Ermessensentscheidung jeweils
dargestellt.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS sind weiterhin Annahmen und
Schätzungen aufgrund unbestimmter künftiger Ereignisse zum Bilanzstichtag erforderlich. Die Schätzungen beruhen auf Annahmen und Prognosen, sind damit Risiken und
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Ungewissheiten unterworfen und können sich daher auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen auswirken.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass
innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte
von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden
erläutert.
Bei der Bilanzierung und Bewertung von Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen (Deputate) sind hinsichtlich Abzinsungsfaktor, Gehaltstrends, Fluktuationsrate sowie Kostenschätzung der Erfüllungsbeträge Annahmen und Schätzungen
erforderlich. Aufgrund des Umfangs an direkten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen können sich aus möglichen Schätzungsänderungen in der Zukunft Auswirkungen ergeben.
Weiterhin sind bei der Durchführung von Werthaltigkeitstests für einzelne Vermögenswerte, zahlungsmittelgenerierende Einheiten (z. B. Kraftwerke und Versorgungsnetze)
sowie at equity bilanzierte Beteiligungen zukunftsbezogene Schlüsselannahmen zu
machen. Änderungen dieser Annahmen können aus heutiger Sicht zu einem zusätzlichen Wertminderungsbedarf führen, da die Bewertung insbesondere auch abhängig
von der Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen, von der Entwicklung der der
Netzentgeltregulierung unterliegenden Vermögenswerte und von Entscheidungen der
Regulierungs- und Preisgenehmigungsbehörden ist. Künftige Steuersatzsänderungen
können zu Auf-/Abwertungen führen.
Die Rückstellungen für Altlasten basieren auf externen Gutachten und Berechnungen,
die jährlich aktualisiert werden. Diesen liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge
für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Änderungen des Verpflichtungsumfangs, Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie bei Änderungen der Zahlungszeitpunkte.
Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Altlastenrückstellungen führen.
Die zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen basieren auf den Gegebenheiten
und Einschätzungen am jeweiligen Bilanzstichtag. Durch von den Annahmen abweichende Einschätzungen sowie Entwicklungen können sich die tatsächlichen Beträge
von den Schätzwerten unterscheiden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist keine wesentliche Änderung der getroffenen Annahmen und Schätzungen
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zu erwarten, sodass aus derzeitiger Sicht mit keiner wesentlichen Bewertungsanpassung der Vermögenswerte und Schulden im Geschäftsjahr 2007 zu rechnen ist.
Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der International Accounting Standards Board (IASB) hat eine Reihe von Änderungen
bei bestehenden International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie einige neue
IFRS verabschiedet, die seit dem 1. Januar 2006 verpflichtend anzuwenden sind.
Die folgenden erstmals im Geschäftsjahr 2006 verpflichtend anzuwendenden Standards bzw. Änderungen von Standards sind für den Mainova-Konzern nicht relevant:
• IFRS 6 „Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen“
• IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – die Fair-Value-Option“
• IFRIC 5 „Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung“
• IFRIC 6 „Schulden, die aus der Beteiligung an bestimmten Märkten resultieren – Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten“
Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete Standards
Der International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial
Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2006 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Die Anwendung dieser IFRS setzt voraus, dass die zum Teil noch ausstehende Anerkennung durch die EU erfolgt.
In IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ werden die für Finanzinstrumente zu beachtenden Anhangangaben, die bisher in IAS 32 geregelt sind, sowie die bislang nur von
Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen zu beachtenden Angabepflichten des IAS 30
zusammengeführt und erweitert; sie sind zukünftig branchenunabhängig anzuwenden.
Im August 2005 veröffentlichte der IASB eine Änderung des IAS 1 „Presentation of
Financial Instruments – Capital Disclosures“. Die Änderung regelt die Angabepflichten
in Bezug auf die Ziele, Richtlinien und Verfahren für das Eigenkapitalmanagement.
Die Regelungen sind für Berichtszeiträume anzuwenden, die am oder nach dem
1. Januar 2007 beginnen. Da die Änderungen zu IAS 1 ausschließlich die Angabepflichten betreffen, werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Mainova-Konzerns ergeben.
IFRS 8 „Operating Segments“ enthält neue Vorschriften für die Darstellung der Segmentberichterstattung. Nach IFRS 8 ist die Segmentberichterstattung nach dem soge-
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nannten „Management Approach“ aufzustellen. Danach liegen der Abgrenzung der
Segmente und den Angaben für die Segmente die Informationen zugrunde, die vom
Management für Zwecke der Ressourcenallokation und Leistungsbeurteilung der Unternehmensbestandteile intern verwendet werden. IFRS 8 ist erstmals verpflichtend für
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Bei der
Segmentberichterstattung handelt es sich um eine Anhangangabe. Auswirkungen auf
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben sich nicht.
IFRIC 10 „Interim Financial Reporting and Impairment“ befasst sich mit dem Verhältnis
der Vorschriften von IAS 34 zur Zwischenberichterstattung und den Regelungen von IAS
36 und IAS 39 zur Wertaufholung bei bestimmten Vermögenswerten. Die Interpretation
stellt klar, dass in Zwischenberichten vorgenommene Wertminderungen nicht wieder
rückgängig gemacht werden dürfen. Sie ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre,
die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen. Die erstmalige Anwendung von
IFRIC 10 wird voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Mainova-Konzernabschluss haben.
IFRIC 12 „Service Concession Arrangements“ regelt die Bilanzierung von Vereinbarungen,
bei denen die öffentliche Hand mit privaten Unternehmen Verträge abschließt, die auf die
Erfüllung öffentlicher Aufgaben gerichtet sind. Zur Erfüllung dieser Aufgaben nutzt das
private Unternehmen die Infrastruktur, die in der Verfügungsmacht der öffentlichen Hand
bleibt. Das private Unternehmen ist für den Bau, den Betrieb und die Erhaltungsmaßnahmen in Bezug auf die Infrastruktur verantwortlich. Die Interpretation ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen. Die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRIC 12 auf den Mainova-Konzernabschluss sind
noch nicht abschließend beurteilt.
Von folgenden Standards erwartet sich die Mainova keinen Einfluss auf den MainovaKonzern:
• IFRIC 7 „Anpassung des Abschlusses gemäß IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern“
• IFRIC 8 „Anwendungsbereich von IFRS 2“ klärt die Anwendbarkeit von IFRS 2
„Anteilsbasierte Vergütung“
• IFRIC 9 „Neubeurteilung eingebetteter Derivate“
• IFRIC 11 „IFRS 2 Group and Treasury Share Transactions“
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5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(1) Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse werden erfasst, wenn das Risiko aus einer Lieferung oder Leistung
auf den Kunden übergeht.
Tsd. €
2006
2005
Gasverkauf
828.962
709.694
Erdgassteuer
-18.434
0
810.528
709.694
Stromverkauf
407.112
399.614
Stromsteuer
-59.408
-61.472
347.704
338.142
120.610
61.419
Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf
96.655
86.218
Wasserverkauf
76.933
84.935
131.305
95.192
1.583.735
1.375.600
Erlös Stromhandel
Materialverkauf, Installationen und sonstige Leistungen
Der Preisanstieg im Strom- und Gasbereich bei den Geschäftskunden hatte einen positiven Effekt auf die Umsatzerlöse. Beim Strom wurde dieser Effekt durch eine Mengenzunahme unterstützt, während sich die Absatzmengen beim Gas gegenläufig entwickelt
haben. Aufgrund der Änderungen des Mineralölsteuergesetzes im August 2006 wurde
die Erdgassteuer ab dem 1. August 2006 von den Umsatzerlösen in Abzug gebracht. Bis
zu diesem Zeitpunkt wurde die Erdgassteuer vom Vorlieferanten erhoben und abgeführt.
Den im Rahmen der absatzorientierten, strukturierten Strombeschaffung gehandelten
Strommengen stehen entsprechende Materialaufwendungen gegenüber.
Beim Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf hat ein deutlicher Preisanstieg zu dem Umsatzzuwachs geführt.
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Der Rückgang bei den Erlösen Wasserverkauf resultiert vor allem aus Korrekturen der
Vorjahre in Höhe von 3,6 Mio. Euro.
Die Segmentberichterstattung enthält eine Erläuterung der Umsatzentwicklung nach
Geschäftsfeldern.
(2) Sonstige betriebliche Erträge
Tsd. €
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
Erträge aus der Bewertung von Derivaten
Erträge aus Anlageabgängen
Übrige Erträge
2006
2005
10.107
4.009
4.981
9.061
448
357
57.398
48.538
72.934
61.965
Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen mit 6,3 Mio. Euro die Rückstellungen für Altlasten. Im Berichtsjahr wurde eine Neueinschätzung der zeitlichen
Verteilung der Zahlungsströme vorgenommen, welche durch die Verlagerung der Maßnahmen in die Zukunft zu einer höheren Abzinsung geführt hat. Ferner wurden Teilabschnitte fertig gestellt, für die weniger Aufwand als geschätzt angefallen ist. Die Rückstellung für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken wurde in Höhe von 3,6 Mio.
Euro aufgelöst.
Die übrigen Erträge enthalten hauptsächlich Miet- und Pachterträge, Mineralölsteuerrückvergütungen für den Erdgas- und Heizöleinsatz in den Heizkraftwerken und Heizzentralen, Mahnerträge sowie Erträge aus öffentlichen Zuschüssen.
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(3) Materialaufwand
Tsd. €
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
2006
2005
1.100.593
894.168
77.937
52.258
1.178.530
946.426
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren betreffen
fast ausschließlich den Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmebezug sowie die Kosten für den
Kohle- und Heizöleinsatz in den eigenen Kraftwerken. Die Erhöhung gegenüber dem
Vorjahr ist insbesondere auf die gestiegenen Beschaffungspreise zurückzuführen. Ferner
wirkt sich das höhere Handelsvolumen im Stromhandel aus.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren überwiegend aus von Dritten
erbrachten Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen für Verteilungs- und Erzeugungsanlagen. In 2006 sind hier erstmalig die Pachtaufwendungen für die Strom- und Gasnetze und ganzjährig die Aufwendungen für Personalgestellung und sonstige Dienstleistungen, die von den Stadtwerken Hanau in Rechnung gestellt wurden, enthalten.
(4) Personalaufwand
Tsd. €
2006
2005
126.977
134.467
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
21.280
23.862
Aufwendungen für Altersversorgung
11.095
11.036
159.352
169.365
Löhne und Gehälter
(5) Abschreibungen
Es wurden Wertminderungen in Höhe von 18.142 Tsd. Euro vorgenommen. Ansonsten
wird auf die Ausführungen zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen verwiesen.
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(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
Tsd. €
2006
2005
Konzessionsabgabe
51.162
48.126
Fremdlieferungen und -leistungen für Verwaltung
16.016
28.218
Mieten, Pachten, Gebühren
7.815
8.603
Wertminderungen Umlaufvermögen
7.618
6.348
Gutachten und Beratung
5.019
3.535
Verluste aus Anlageabgängen
4.753
4.046
Versicherungen
2.252
2.326
Prüfungs-, Gerichts- und Notarkosten
1.484
1.702
57.165
32.801
153.284
135.705
Übrige Aufwendungen
Die übrigen Aufwendungen enthalten unter anderem Porto- und Fernsprechkosten,
Werbe- und Insertionskosten, Fortbildungs- und Reisekosten sowie mit 32.205 Tsd. Euro
Zuführungen zur Rückstellung für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken. Im Geschäftsjahr wurden 1.348 Tsd. Euro für Abfindungen von Arbeitnehmern aufgewendet.
(7) Ergebnis aus at equity Beteiligungen
Das Ergebnis aus at equity Beteiligungen besteht aus Erträgen aus den im Rahmen der
Equity-Fortschreibung vereinnahmten Jahresergebnissen in Höhe von 24.700 Tsd. Euro
(Vorjahr 15.494 Tsd. Euro) und Aufwendungen aus Wertminderungen in Höhe von
8.175 Tsd. Euro (Vorjahr 11.313 Tsd. Euro). Die Wertminderungen im Jahr 2006 entfallen
mit 2.635 Tsd. Euro (Vorjahr 11.000 Tsd. Euro) auf die Stadtwerke Hanau GmbH, mit
2.329 Tsd. Euro auf die Stadtwerke Dreieich GmbH, mit 2.273 Tsd. Euro auf die Oberhessische Gasversorgung GmbH und mit 938 Tsd. Euro auf die Kraft-Wärme Oberschmitten GmbH.
Die Abwertungen wurden auf Basis der aktuellen Mehrjahresplanungen der Gesellschaften ermittelt. In der Bewertung wurden ein gewogener Kapitalkostensatz WACC
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(Weighted Average Cost of Capital) von 4,96 % sowie ein Wachstumsabschlag von
0,50 % angesetzt.
(8) Finanzerträge
Tsd. €
2006
2005
Zinserträge aus Geldanlagen
5.113
3.050
Zinserträge aus Leasing
2.706
2.847
Erträge aus anderen Ausleihungen
1.614
1.832
Erträge aus Beteiligungen
463
1.686
Sonstige Zinserträge
903
991
10.799
10.406
Die Zinserträge aus Geldanlagen wurden fast ausschließlich aus Liquiditätsanlagen im
Rahmen des konzernweiten Cash-Pools gegenüber der Stadtwerke Frankfurt am Main
Holding GmbH erzielt. Der Anstieg resultiert aus einem gestiegenen Zinsniveau sowie
höheren Anlagebeträgen. Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnanteile
und Dividenden der nicht konsolidierten Beteiligungen. Die Erträge aus anderen Ausleihungen resultieren im Wesentlichen aus einer Darlehensgewährung an die Hessenwasser
GmbH & Co. KG.
(9) Finanzaufwendungen
Tsd. €
2006
2005
16.139
18.486
Aufzinsung langfristige Rückstellungen
2.909
3.797
Zinsaufwand Pensionsverpflichtungen
1.432
1.323
Sonstiger Zinsaufwand
1.762
463
22.242
24.069
Zinsaufwand Fremddarlehen
68
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(10) Ertragsteuern
Tsd. €
Tatsächliche Ertragsteuern
Latente Steuern
Ertragsteuern
2006
2005
35.031
48.055
9.558
-114
44.589
47.941
In den tatsächlichen Ertragsteuern sind im Saldo Erträge von 2.875 Tsd. Euro (Vorjahr
Aufwand 114 Tsd. Euro) enthalten, die vorangegangene Perioden betreffen. Diese Steuererträge resultieren im Wesentlichen aus der Aktivierung des zum 31. Dezember 2006
konzernweit bestehenden Körperschaftsteuerguthabens mit dem Barwert. Während die
Geltendmachung des Körperschaftsteuerguthabens bislang betragsmäßig an die Durchführung von Gewinnausschüttungen geknüpft war, wurde dieses bisherige System der
Körperschaftsteuerminderung Ende 2006 durch eine ratierliche Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens ersetzt. Das Körperschaftsteuerguthaben wird danach letztmalig
auf den 31. Dezember 2006 ermittelt und über einen Zeitraum von zehn Jahren, beginnend im Jahr 2008, in gleichen Jahresbeträgen unverzinslich ausgezahlt.
Der für die Berechnung der latenten Steuern herangezogene Steuersatz beträgt wie im
Vorjahr 39,74 %.
Der tatsächliche Steueraufwand wurde im Berichtsjahr durch die Nutzung bisher nicht
aktivierter steuerlicher Verlustvorträge um 89 Tsd. Euro (Vorjahr 134 Tsd. Euro) gemindert. Im Berichtsjahr wurde ein latenter Steueranspruch in Höhe von 2.066 Tsd. Euro
(Vorjahr 2.155 Tsd. Euro) auf Verlustvorträge bei einer Tochtergesellschaft mangels wahrscheinlicher Realisierbarkeit nicht aktiviert.
Die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand wird nachfolgend dargestellt:
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Tsd. €
2006
2005
97.133
123.592
39,74 %
39,74 %
38.601
49.115
-5.687
-5.328
0
4.371
Steuersatzeffekte aus Nicht-Organgesellschaften und
Personengesellschaften
-58
-75
Nicht abzugsfähige Aufwendungen
996
338
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen
948
-303
13.961
273
Veränderung nicht bewerteter Verlustvorträge
-89
-134
Steuerfreie Dividenden
-99
-127
Periodenfremde Steuern
-2.875
114
Sonstige
-1.109
-303
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand
44.589
47.941
45,91 %
38,79 %
Ergebnis vor Ertragsteuern
Konzernsteuersatz
Erwarteter Ertragsteueraufwand
Steuereffekte durch:
Steuerfreie Erträge at equity Gesellschaften
Steuerfreie Teilwertabschreibung auf at equity Beteiligung
Permanente Differenzen
Tatsächlicher Konzernertragsteuersatz
Die Position „Permanente Differenzen“ ist die Ursache für den signifikanten Anstieg der
Konzernsteuerquote. Hierunter fallen im Wesentlichen Effekte aus der Zuführung zur
Rückstellung für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken. Daneben ist hier der Effekt
aus der Verlustübernahme der Mainova AG bei einer in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaft ohne Bestehen einer steuerlichen Organschaft enthalten, welche aus
steuerlicher Sicht zu einer Einkommenserhöhung bei der Mainova AG (Erhöhung der
Anschaffungskosten) führt.
Bei den steuerfreien Erträgen aus at equity Gesellschaften wurde der Saldo aus Fortschreibungen abzüglich Wertminderungen zu 95 % (Kapitalgesellschaften) bzw. zu
100 % (Personengesellschaften) unter Berücksichtigung der jeweils anzuwendenden
Steuersätze angesetzt. Im Vorjahr wurde der Effekt aus einer Wertminderung auf eine
at equity-Gesellschaft gesondert dargestellt, da diese Teilwertabschreibung anders als die
Wertminderungen des Berichtsjahres auch steuerlich wirksam vorgenommen wurde.
70
71
MAINOVA FINANZBERICHT
Gewinnausschüttungen der at equity Gesellschaften führen zu einer Reduzierung der
temporären Differenz zwischen Equity-Wert und steuerlichem Buchwert. Insofern
kommt es zu einer Reduzierung der auf diese Differenzen gebildeten passiven latenten
Steuern. Der diesbezügliche Effekt beläuft sich auf rund 741 Tsd. Euro und ist unter der
Position „Sonstige“ abgebildet.
Die Position „Periodenfremde Steuern“ enthält im Wesentlichen den Ertrag aus der Aktivierung des bei der Mainova AG sowie bei einer weiteren Konzerngesellschaft vorhandenen Körperschaftsteuerguthabens mit dem Barwert.
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Tsd. €
Stand am
01.01.2006
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Stand am
31.12.2006
59.576
579
9
97
60.243
255.811
8.400
770
44.552
307.993
602.557
13.349
286
935
616.555
1.649.510
28.973
27.661
28.279
1.679.101
2.252.067
42.322
27.947
29.214
2.295.656
134.995
4.673
1.907
1.556
139.317
84.882
31.804
36
-75.419
41.231
2.727.755
87.199
30.660
-97
2.784.197
2.787.331
87.778
30.669
0
2.844.440
Immaterielle Vermögenswerte
Konzessionen und ähnliche Rechte
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und
Bezugsanlagen, Heizzentralen
b) Verteilungsanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
6. Erläuterungen zur Bilanz
(11) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten der Immateriellen Vermögenswerte und des Sachanlagevermögens sowie ihre Entwicklung sind auf den folgenden
Seiten dargestellt:
Abschreibungen
Restbuchwert
Stand am
01.01.2006
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Stand am
31.12.2006
Stand am
31.12.2006
Stand am
31.12.2005
30.465
3.711
0
0
34.176
26.067
29.111
134.905
5.038
770
0
139.173
168.820
120.906
431.131
16.676
217
0
447.590
168.965
171.426
990.337
50.425
7.318
0
1.033.444
645.657
659.173
1.421.468
67.101
7.535
0
1.481.034
814.622
830.599
94.007
9.466
1.447
0
102.026
37.291
40.988
0
0
0
0
0
41.231
84.882
1.650.380
81.605
9.752
0
1.722.233
1.061.964
1.077.375
1.680.845
85.316
9.752
0
1.756.409
1.088.031
1.106.486
72
73
MAINOVA FINANZBERICHT
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
01.01.2005
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Stand am
31.12.2005
57.182
2.570
33
-143
59.576
248.207
1.876
57
5.785
255.811
488.420
22.912
199
91.424
602.557
1.634.477
21.949
19.719
12.803
1.649.510
2.122.897
44.861
19.918
104.227
2.252.067
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
130.917
6.153
2.746
671
134.995
Anlagen im Bau
123.797
74.919
3.294
-110.540
84.882
2.625.818
127.809
26.015
143
2.727.755
2.683.000
130.379
26.048
0
2.787.331
Tsd. €
Immaterielle Vermögenswerte
Konzessionen und ähnliche Rechte
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und
Bezugsanlagen, Heizzentralen
b) Verteilungsanlagen
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Abschreibungen
Restbuchwert
Stand am
01.01.2005
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Stand am
31.12.2005
Stand am
31.12.2005
Stand am
31.12.2004
26.928
3.576
29
-10
30.465
29.111
30.254
130.510
4.421
27
1
134.905
120.906
117.698
421.700
9.491
198
138
431.131
171.426
66.720
955.298
36.652
1.641
28
990.337
659.173
679.179
1.376.998
46.143
1.839
166
1.421.468
830.599
745.899
87.456
9.068
2.360
-157
94.007
40.988
43.461
0
0
0
0
0
84.882
123.796
1.594.964
59.632
4.226
10
1.650.380
1.077.375
1.030.854
1.621.892
63.208
4.255
0
1.680.845
1.106.486
1.061.108
Im Berichtsjahr wurde kein Aufwand (Vorjahr 18 Tsd. Euro) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Entwicklungskosten waren ebenfalls nicht zu aktivieren.
Einen Schwerpunkt der Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
bildet die Erweiterung und Erneuerung der Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmenetze sowie
Verteilungsanlagen. Weitere Schwerpunkte liegen in der bereits im Vorjahr zu wesentlichen Teilen vorgenommenen Erneuerung der Heizkraftwerke (HKW) Niederrad und
Nordweststadt sowie der Fertigstellung des Neubaus eines Verwaltungsgebäudes
in der Solmsstraße in Frankfurt am Main.
Die Abgänge resultieren überwiegend aus dem Verkauf von Stromverteilungsanlagen,
Fahrzeugen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Abgänge bei den Verteilungsanlagen umfassen auch die von den Kunden erhaltenen Ertragszuschüsse, da sie sowohl
74
75
MAINOVA FINANZBERICHT
Kosten für die Anschlusserstellung als auch Netzkostenbeiträge für das bereits vorhandene vorgelagerte Verteilungsnetz betreffen.
Gestiegene Einkaufspreise für die Brennstoffe, ein gestiegenes Zinsniveau und die von der
Bundesnetzagentur gekürzten Netzentgelte waren ausschlaggebende Faktoren, um die
zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Heizkraftwerke und Versorgungsnetze jeweils
einem Werthaltigkeitstest zu unterziehen.
Dabei wurden für 2006 Diskontierungssätze von 5,45 % nach Steuern für die Heizkraftwerke und aufgrund der unterschiedlichen Renditeerwartung und Risiken für die
Strom- und Gasnetze von 4,21 % nach Steuern angewendet. Der Abzinsungssatz für die
Netzbereiche wurde analog der vom Gesetzgeber bei der Kalkulation der Netznutzungsentgelte zugestandenen Kapitalkosten hergeleitet, da unterstellt werden kann, dass ein
Investor aus dem Netzgeschäft keine Verzinsung erwarten kann, die über der vom
Gesetzgeber zugestandenen Kapitalrendite liegt.
In der Wertermittlung der Gas- und Stromnetze wurden die Kürzung der im Geschäftsjahr 2006 beantragten Entgelte durch die Bundesnetzagentur und die Erwartungen des
Vorstands zu den Auswirkungen der ab 2009 durch den Gesetzgeber vorgesehenen
Anreizregulierung angemessen berücksichtigt. Die Cashflows werden unter Verwendung
einer Wachstumsrate von 0,5 % (Gas) bzw. 0,25 % (Strom) extrapoliert. Diese Wachstumsraten liegen unterhalb der angenommenen Inflationsrate, da damit gerechnet wird,
dass auch zukünftig die inflationsbedingten Kostensteigerungen nicht vollständig weitergegeben werden können.
Zum 31. Dezember 2006 ergaben sich Wertminderungen für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Stromnetze in Höhe von 14.723 Tsd. Euro und den Kraftwerksverbund HKW West-Mitte-Niederrad von 3.419 Tsd. Euro. Die Wertminderungen sind in der
Segmentberichterstattung den Segmenten Wärme- und Stromerzeugung und Stromversorgung zugeordnet.
(12) At equity bilanzierte Beteiligungen
Die folgenden Übersichten zeigen die wesentlichen Posten von Bilanz und Gewinn- und
Verlustrechnung der at equity bilanzierten Unternehmen:
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Assoziierte Unternehmen
2006
2005
Tsd. €
Gemeinschaftsunternehmen
2006
2005
Bilanz
Kurzfristige Vermögenswerte
381.717
338.499
18.873
15.836
Langfristige Vermögenswerte
646.762
612.491
50.733
49.130
Kurzfristige Schulden
423.098
348.681
17.311
13.398
Langfristige Schulden
176.390
183.824
17.136
16.993
1.735.478
1.445.800
52.932
47.305
54.999
48.489
2.303
3.402
GuV
Umsatzerlöse
Periodenergebnis
Bei den Gemeinschaftsunternehmen beziehen sich die Angaben auf die Beteiligungsquote des Mainova-Konzerns.
(13) Übrige langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte
Tsd. €
31.12.2006
31.12.2005
Ausleihungen an Beteiligungen
24.437
26.218
Leasingforderungen
19.753
18.706
Derivative Finanzinstrumente
4.403
11.931
Sonstige Ausleihungen
2.540
2.565
Sonstige Beteiligungen
3.354
3.350
55
56
54.542
62.826
Sonstiges
Die Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erkennbare
Risiken aufgrund gesunkener erwarteter Cashflows oder Ausfallrisiken werden durch
Wertminderungen berücksichtigt. Erläuterungen zu den derivativen Finanzinstrumenten
ergeben sich aus Abschnitt 7. Weitere Angaben zu den Leasingforderungen befinden sich
in Abschnitt 10.
76
77
MAINOVA FINANZBERICHT
Der Rückgang der derivativen Finanzinstrumente resultiert aus Schwankungen der
Marktpreise.
(14) Vorräte
Tsd. €
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
31.12.2006
31.12.2005
19.911
24.474
3.052
892
594
629
23.557
25.995
Unfertige Leistungen
Waren
In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind hauptsächlich Bau- und Installationsmaterialien sowie der Kohle- und Heizölbestand für den Betrieb der Heizkraftwerke ausgewiesen. Der Bestandsrückgang bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen ist insbesondere
auf den Abbau des Kohlebestands zurückzuführen. Im Berichtsjahr erfolgte eine
Gängigkeitsabschreibung auf Bau- und Installationsmaterial von 1,9 Mio. Euro.
Die unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abgerechnete Bau- und Reparaturleistungen.
Verfügungsbeschränkungen oder andere Belastungen liegen nicht vor.
(15) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind abgegrenzte, noch nicht
abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen hierauf geleistete Abschläge gegenüberstehen.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
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KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
(16) Sonstige Vermögenswerte
Tsd. €
31.12.2006
31.12.2005
215.155
120.557
16.129
14.604
Geleistete Anzahlungen
7.350
2.988
Vorsteuerforderungen
4.388
12.450
Forderungen aus Finanzierungsleasing
1.387
1.309
45.471
13.180
289.880
165.088
Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern
Derivative Finanzinstrumente
Übrige Forderungen
Im Rahmen des konzernweiten Cash Poolings werden die liquiden Mittel täglich an die
Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH abgeführt. Der Anstieg des Cash-PoolingGuthabens steht insbesondere in Zusammenhang mit dem Anstieg der Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der Bezahlung von Gasrechnungen im Januar
2007. Die entsprechenden Vorjahresrechnungen wurden bereits vor Fälligkeit im Dezember 2005 beglichen. Die übrigen Forderungen enthalten unter anderem Forderungen aus
dem Verkauf eines Grundstücks in Frankfurt-Ost in Höhe von 13,3 Mio. Euro, sonstige
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von 7,2 Mio. Euro, Forderungen
aus Erstattungen von Aufwendungen für Altlastensanierungen in Höhe von 5,1 Mio. Euro
sowie Forderungen aus Steuererstattungsansprüchen gegen das Finanzamt und die
Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH in Höhe von 5,1 Mio. Euro.
78
79
MAINOVA FINANZBERICHT
(17) Latente Steuern
Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Positionen:
31.12.2006
31.12.2005
Aktive latente
Steuern
Passive latente
Steuern
Aktive latente
Steuern
Passive latente
Steuern
0
2.613
82
2.459
18
173.518
39
178.142
At equity bilanzierte Beteiligungen
0
4.562
0
4.372
Übrige langfristige Forderungen und
finanzielle Vermögenswerte
0
7.740
79
10.953
17
1.774
41
723
160
6.994
191
6.322
38
134
0
2.502
0
108
0
1.821
103
0
1.409
0
4.851
706
3.322
1.073
11.500
170
45.952
63
Kurzfristige Finanzschulden
3
23
2.269
0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
9
0
0
0
Sonstige Rückstellungen
4.500
18
19
15.388
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
3.797
1
5.089
0
Zwischensumme
24.996
198.361
58.492
223.818
Saldierung
23.999
23.999
58.327
58.327
997
174.362
165
165.491
Tsd. €
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
Sonstige Vermögenswerte
Langfristige Schulden
Langfristige Finanzschulden
Sonderposten mit Rücklageanteil
Übrige langfristige Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen
Andere langfristige Rückstellungen
Kurzfristige Schulden
Bilanzausweis
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Aktive und passive latente Steuern sind je Gesellschaft bzw. Organkreis miteinander
saldiert. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an
Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen wurden mit den anzuwendenden
Steuersätzen gebildet. Latente Steuern im Zusammenhang mit Tochterunternehmen sind
in der Position „Übrige langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte“ erfasst.
Im Berichtsjahr wurden Anpassungen bei der Zuordnung latenter Steuern in kurz- und
langfristig vorgenommen. Im Vorjahr war eine korrespondierende Zuordnung nicht möglich. Dies betrifft im Wesentlichen die Positionen „Andere langfristige Rückstellungen“
und „Sonstige (kurzfristige) Rückstellungen“.
Nachfolgend wird die Veränderung der latenten Steuern sowie der Ausweis der Veränderung dargestellt:
Tsd. €
Saldo latente Steuern
31.12.2006
31.12.2005
Veränderung
173.365
165.326
8.039
davon in der GuV erfolgswirksam
erfasste Veränderung der latenten
Steuern
davon erfolgsneutrale Veränderung
der latenten Steuern
Die Erhöhung des Saldos der latenten Steuern wird im Wesentlichen durch eine signifikante Reduzierung der aktiven latenten Steuern bei den Rückstellungen verursacht. Die
temporären Differenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Werten haben sich bei einigen
Positionen signifikant reduziert (z. B. Rückstellung für Altersteilzeit).
Es werden nur auf solche Verlustvorträge, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender
Sicherheit ausgegangen werden kann, latente Steueransprüche gebildet. Steuerliche Verlustvorträge bestehen zum 31. Dezember 2006 ausschließlich bei einer Tochtergesellschaft. Sie betreffen nahezu in vollem Umfang einen im Jahr 2004 eingetretenen steuerlichen Verlust. Ein latenter Steueranspruch wurde nicht angesetzt, da die Gesellschaft als
Beteiligungsholding nahezu ausschließlich steuerfreie Dividendenerträge erzielt und
somit gegenwärtig nicht damit gerechnet wird, dass zukünftig ein steuerpflichtiges
Ergebnis zur Nutzung der Verlustvorträge zur Verfügung stehen wird.
Latente Steueransprüche auf oben genannte Verlustvorträge wurden in folgender Höhe
nicht angesetzt:
9.558
-1.519
80
81
MAINOVA FINANZBERICHT
Tsd. €
Gewerbesteuer
Körperschaftsteuer
31.12.2006
31.12.2005
301
325
1.765
1.830
Eigenkapital
Das Eigenkapital hat sich wie folgt entwickelt:
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gesellschaftern
der Mainova
zurechenbares
Eigenkapital
Minderheitsanteile am
Eigenkapital
Eigenkapital
gesamt
779.873
17.047
796.920
0
50
50
74.178
74.178
1.473
75.651
-40.445
-40.445
0
-40.445
0
-80
-80
Gewinnrücklagen
Erfolgsneutrale Effekte aus
der Pensions-/
Deputatebewertung
432.031
-1.576
Tsd. €
Stand 01.01.2005
142.336
207.082
Anteil Minderheiten an der
Netzdienste Rhein-Main GmbH
Konzern-Jahresüberschuss
Ergebnisabführung Mainova
Gewinnausschüttungen
Minderheiten
Im Eigenkapital erfasste
Wertänderungen aus
Pensionen und Deputaten
Stand 31.12.2005
142.336
207.082
Konzern-Jahresüberschuss
Ergebnisabführung Mainova
-3.235
-3.235
-4.811
810.371
18.490
828.861
49.386
49.386
3.158
52.544
-55.554
-55.554
465.764
Gewinnausschüttungen
Minderheiten
0
Im Eigenkapital erfasste
Wertänderungen aus
Pensionen und Deputaten
Stand 31.12.2006
142.336
207.082
459.596
-2.299
-2.299
-7.110
801.904
-3.235
-55.554
-78
-78
-2.299
21.570
823.474
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CORPORATE GOVERNANCE
(18) Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital beträgt 142.336 Tsd. Euro. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf Namen und 60.704 auf Inhaber.
Die Anzahl der Aktien ist im Geschäftsjahr unverändert.
(19) Gewinnrücklagen
Die Gewinnrücklagen enthalten neben dem Konzernjahresüberschuss abzüglich der
Ergebnisabführung an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH insbesondere
die Anpassungseffekte aus der erstmaligen Anwendung der IFRS zum 31. Dezember 2005. Darüber hinaus enthalten die Gewinnrücklagen die erfolgsneutralen Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste bei leistungsorientierten
Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen.
(20) Minderheitenanteile
Die Minderheitenanteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an den Konzerngesellschaften.
Rückstellungen
(21) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Mainova-Gruppe, arbeitsvertragliche Direktzusagen sowie
Verpflichtungen aus Betriebsvereinbarungen (Deputate).
Direktzusagen werden Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten gewährt. Es handelt sich um leistungsorientierte Versorgungspläne. Für diese werden Rückstellungen für
die Pensionen und Anwartschaften entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen
für Anwartschaften und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen
Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen gebildet. Die Zusagen bemessen sich vor allem
nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie der Vergütung der Mitarbeiter.
Auf Basis von Betriebsvereinbarungen sowie einzelvertraglichen Regelungen erhalten alle
Mitarbeiter ein jährliches Energiedeputat, das auch nach Eintritt in den Ruhestand weiter
gewährt wird.
82
83
MAINOVA FINANZBERICHT
Der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen werden nachfolgende
wesentliche Zukunftsparameter zugrunde gelegt:
%
31.12.2006
31.12.2005
Zins
4,35
4,25
Gehaltssteigerungen
1,50
2,00
Rentensteigerungen
1,75
1,75
Inflationsentwicklung für Deputate
1,75
1,75
Fluktuation
1,90
1,90
Den Berechnungen für 2006 liegen die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck
zugrunde.
Der Barwert der versicherungsmathematischen Sollverpflichtung hat sich wie folgt entwickelt:
Tsd. €
2006
2005
34.459
28.759
752
723
Zinsaufwand
1.432
1.323
Im Eigenkapital verrechnete versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste
3.818
5.450
Rentenzahlungen
2.107
1.796
38.354
34.459
Barwert der Pensionsverpflichtung am 01.01.
Dienstzeitaufwand
Barwert der Pensionsverpflichtung am 31.12.
Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:
Tsd. €
2006
2005
752
723
Zinsaufwand
1.432
1.323
Beiträge zur ZVK
8.858
8.990
Rentenzahlungen
53
0
Gesamtaufwand
11.095
11.036
Dienstzeitaufwand
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Im Berichtsjahr sind Leistungen an die gesetzliche Rentenversicherung (beitragsorientiertes Versorgungssystem) von 13,1 Mio. Euro erfolgt.
(22) Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen gemäß IAS 37 alle am Bilanzstichtag
erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten, die bezüglich ihrer Höhe oder Fälligkeit
unsicher sind.
Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Buchwert
01.01.2006
Inanspruchnahme
Auflösung
Zuführung
Auf-/
Abzinsung
Umbuchungen
Buchwert
31.12.2006
Personal
62.434
9.497
0
27
2.423
0
55.387
Umweltrückstellungen
56.030
5.287
6.313
190
486
0
45.106
Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken
31.148
385
3.624
32.205
0
-1.250
58.094
7.969
5.700
170
9.228
0
0
11.327
Gesamt
157.581
20.869
10.107
41.650
2.909
-1.250
169.914
davon langfristig
127.934
Tsd. €
Sonstige Rückstellungen
102.812
Die Umbuchung betrifft einen Sachverhalt, der sich im Geschäftsjahr konkretisiert hat
und daher unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen wird. Die Personalrückstellungen entfallen weit überwiegend auf die Rückstellungen für Altersteilzeit. Daneben sind
Jubiläumsrückstellungen enthalten. Die Rückstellungen für Altersteilzeit werden nach
dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Dabei werden folgende Annahmen
zugrunde gelegt:
%
31.12.2006
31.12.2005
Zins
4,35
4,25
Gehaltssteigerungen
1,50
2,00
Fluktuation
Gewichtung (potenzielle Mitarbeiter)
differenziert nach Alter
70,00
70,00
84
85
MAINOVA FINANZBERICHT
Die Umweltrückstellungen beziehen sich auf Verpflichtungen der Mainova AG zur Sanierung von Grundstücken früherer Gaswerksbetriebe. Die Bewertungen beruhen auf Sachverständigengutachten bzw. -berechnungen. Die Sanierungskonzepte werden eng mit
der zuständigen Behörde abgestimmt. Der Mainova AG werden im Rahmen der Altlastenfinanzierungsrichtlinie (AFR) vom Land Hessen Zuschüsse zu diesen Sanierungskosten
gewährt. In Einzelfällen bestehen auch vertragliche Ansprüche auf anteilige Kostenerstattung gegenüber früheren Grundstückseigentümern. Sowohl AFR-Förderungen als auch
vertragliche Ansprüche können nicht im Rahmen der Rückstellungsbewertung mindernd
berücksichtigt werden. Sie werden als erwartete Erstattungen unter den sonstigen Vermögenswerten aktiviert, soweit die Erstattung als hinreichend sicher gilt. Im Geschäftsjahr sind dies 5.072 Tsd. Euro (Vorjahr 6.418 Tsd. Euro). Aufgrund ihrer längeren Laufzeit
werden die Umweltrückstellungen mit den am Stichtag gültigen risikolosen Zinssätzen
abgezinst. Im Geschäftsjahr 2006 wurde die Schätzung der zeitlichen Verteilung der
zukünftigen Zahlungsreihen an neuere Erkenntnisse angepasst. Dadurch ergibt sich ein
sonstiger betrieblicher Ertrag von 5.051 Tsd. Euro.
Bei der Rückstellung für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um
wahrscheinliche Verpflichtungen aus Nachbelastungen für vergangene Berichtsperioden.
Die Zuführung zu den rechtlichen und konzessionsrechtlichen Risiken beinhaltet mit
32,2 Mio. Euro eine Rückstellung für Wertminderungen. Dabei handelt es sich um steuerrechtlich motivierte Risiken aus der in früheren Jahren buchhalterisch und bilanziell berücksichtigten Wertminderung von wesentlichen Vermögenswerten des Anlagevermögens.
(23) Finanzverbindlichkeiten
Tsd. €
31.12.2006
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten
31.12.2005
Summe
davon langfristig
Summe
davon langfristig
303.780
281.541
328.821
305.628
64.218
49.984
62.398
58.038
367.998
331.525
391.217
363.666
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind besichert mit Negativklausel
78,2 Mio. Euro und mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main 202,0 Mio. Euro.
Zwei weitere sonstige verzinsliche Darlehen in Höhe von 50,0 Mio. Euro sind ebenfalls
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durch eine entsprechende Negativklausel besichert. Die Finanzverbindlichkeiten wurden
mit 24,7 Mio. Euro planmäßig getilgt.
Alle sonstigen Finanzverbindlichkeiten lauten auf Euro. Der durchschnittliche Effektivzins
der langfristigen sonstigen Finanzverbindlichkeiten beträgt in der Berichtsperiode 4,03 %
(Vorjahr 4,04 %).
(24) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultiert aus der
Bezahlung von Gasrechnungen im Januar 2007. Die entsprechenden Vorjahresrechnungen wurden bereits vor Fälligkeit im Dezember 2005 beglichen.
(25) Übrige Verbindlichkeiten
Tsd. €
31.12.2006
31.12.2005
Sonstige Personalverbindlichkeiten und ausstehende
Rechnungen
57.694
45.106
Verbindlichkeiten gegenüber Stadtwerke Holding
aus Gewinnabführung
55.554
40.445
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern
14.513
13.748
Verbindlichkeit Konzessionsabgabe
11.816
12.139
Erhaltene Anzahlungen
16.069
12.960
Derivative Finanzinstrumente
7.266
17.684
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten
3.157
3.039
39.093
26.122
205.162
171.243
Übrige Verbindlichkeiten
Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten beträgt 196.871 Tsd. Euro (Vorjahr
158.577 Tsd. Euro). Die übrigen Verbindlichkeiten beinhalten mit 8.603 Tsd. Euro Verbindlichkeiten aus der Steuerumlage gegenüber der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie erhaltene Anzahlungen für Gaslieferungen, erhaltene Baukostenzuschüsse und Überzahlungen von Kunden.
86
87
MAINOVA FINANZBERICHT
7. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten
Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre und derivative Finanzinstrumente.
Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die
Forderungen, die übrigen finanziellen Vermögenswerte und die flüssigen Mittel.
Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im
Wesentlichen die zu Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Der Bestand an
originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallrisiko an. Soweit bei den finanziellen
Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst.
Im Rahmen des operativen Geschäfts ist die Mainova AG finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Commodity-Bereich ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken
durch ein Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Hierzu werden seitens
der Mainova AG derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Sie unterliegen den Arbeitsanweisungen des Risikokomitees „Beschaffung, Vertrieb, Marketing“. Das Risikokomitee setzt die Rahmenbedingungen für die Energiebeschaffung und -vermarktung
in Bezug auf den zulässigen Risikogehalt. Weiter regelt es die Funktionstrennung der
Bereiche Handel, Abwicklung und Kontrolle. Zur Absicherung der Risiken und zur
Erzielung von Handelsmargen werden im Commodity-Bereich physisch zu erfüllende
Termingeschäfte sowie finanzielle Sicherungsgeschäfte eingesetzt. Die Risikoposition
der Stromgeschäfte wird durch einen Value-at-Risk-Ansatz sowie durch Volumenlimits
begrenzt.
Alle Strom-Forwards, die zu Handelszwecken abgeschlossen worden sind, werden als
finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert. Die derivativen
Finanzinstrumente sind zu Marktwerten bewertet. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen vertragswilligen und unabhängigen Vertragspersonen unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die
Marktwerte werden aus Börsenkursen oder anhand anerkannter Bewertungsmethoden
abgeleitet.
Per 31. Dezember 2006 werden alle derivativen Finanzinstrumente, die nicht ausschließlich für den eigenen Gebrauch („own use“) bestimmt sind, als freistehende Derivate bilanziert, das heißt alle Marktwertänderungen werden unmittelbar erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
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Das Nominalvolumen der im Folgenden dargestellten Sicherungsgeschäfte wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den
Geschäften zugrunde liegen. Die Höhe des Nominalvolumens erlaubt Rückschlüsse auf
den Umfang des Einsatzes von Derivaten, gibt aber nicht das Risiko des Konzerns aus
dem Einsatz von Derivaten wieder.
Nominal
Marktwert
< 1 Jahr
1–5 Jahre
Summe
Summe
Vorjahr
Positiv
Negativ
Forward (long)
46.964
22.568
69.532
74.577
15.869
-1.251
14.618
10.475
Forward (short)
55.232
14.599
69.831
60.944
2.780
-5.357
-2.577
-2.368 -17.093
21.833
12.477
34.310
40.837
1.883
-12
1.871
1.642
450
6.144
0
6.144
0
0
-71
-71
-71
0
5.765
695
6.460
17.587
0
-575
-575
-566
-167
0
0
0
22.568
0
0
0
0
159
50.339 186.277 216.513
20.532
-7.266
13.266
9.112
8.851
Tsd. €
Summe
< 1 Jahr
Summe
Vorjahr
Strom
25.502
Kohle
Swap (Payer)
Swap (Receiver)
Öl
Swap (Payer)
Swap (Receiver)
135.938
Die Marktwerte der Derivate im Commodity-Bereich (z. B. Strom-Forwards, Kohle-Swaps
usw.) werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt; dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente abgeleiteten Forward-Preise verwendet.
Die Mainova AG ist einem Kontrahentenrisiko ausgesetzt, welches durch Nichterfüllung
vertraglicher Vereinbarungen seitens des Kontrahenten entsteht. Zur Minimierung dieses
Risikos schließt die Mainova AG derivative Geschäfte ganz überwiegend nur mit Syneco
Trading GmbH ab, die aufgrund ihres umfangreichen Handelspartnerportfolios deutlich
höhere Nettingmöglichkeiten aufweist und über ein für einen Finanzdienstleister typisches Kreditrisikomanagement verfügt.
Preisrisikomanagement für Commodities
Auf der Erzeugungsseite ergeben sich Risiken vor allem aus der Stromproduktion. Diese
wird in starkem Maße von der Entwicklung der Marktpreise für Strom, fossile Brennstoffe
(insbesondere Kohle und Gas) und CO2-Zertifikate beeinflusst. Ein Risiko liegt beispielsweise darin, dass höhere Rohstoffnotierungen nicht über steigende Strompreise weiter-
88
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MAINOVA FINANZBERICHT
gegeben werden können. Neben der Erzeugungsseite ist auch das Vertriebsgeschäft mit
Risiken verbunden. Diese resultieren z. B. aus unerwarteten Nachfrageschwankungen aufgrund von Wettbewerbs- und Konjunktureinflüssen sowie Temperaturänderungen. Die
Preisrisiken auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten ermittelt die Mainova AG fortlaufend. Zur Risikominderung auf der Absatz- und Beschaffungsseite setzt die Mainova AG
unter anderem derivative Finanzinstrumente ein. Die Geschäftsführung wird monatlich
über neu abgeschlossene derivative Geschäfte und den Bestand an Derivaten informiert.
8. Segmentberichterstattung
Wärme- und Stromerzeugung
Stromversorgung
Tsd. €
2006
2005
2006
2005
Außenumsatz
3.597
1.194
534.396
444.761
Innenumsatz
180.842
161.234
5.720
6.650
Gesamtumsatz
184.439
162.428
540.116
451.411
5.015
-6.339
34.252
58.195
-78
0
1.615
-4.149
14.817
11.086
16.702
17.761
3.419
0
14.723
0
470
963
4.110
6.219
Segmentvermögen
237.193
249.329
351.101
403.014
Segmentschulden
47.353
27.184
108.129
97.397
16
0
31.773
40.803
20.684
43.964
21.821
17.732
Segmentergebnis
Ergebnis aus at equity bilanzierten Beteiligungen
Planmäßige Abschreibungen
Außerplanmäßige Abschreibungen
Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen
Buchwerte aus at equity bilanzierten Beteiligungen
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Die Vorjahreszahlen im Segmentvermögen „Gasversorgung“ und „Sonstiges“ wurden an
die Zuordnung des Geschäftsjahres 2006 angepasst. Die Segmentberichterstattung hat
das Ziel, Informationen über die wesentlichen Geschäftsbereiche des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Zugleich soll Einblick in die Risiko-Chancen-Struktur gewährt werden.
Die Segmentierung der Unternehmensbereiche im Mainova-Konzern erfolgt entsprechend der internen Berichterstattung. Aufbau und Inhalt der internen Berichterstattung
zeigen auch zutreffend die Risiko-Chancen-Struktur der jeweiligen Geschäftsbereiche auf.
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Da Mainova stark regional eingegrenzt ausschließlich innerhalb Deutschlands tätig ist,
wurde auf eine Darstellung nach geografischen Merkmalen verzichtet.
Die Segmentberichterstattung umfasst die Geschäftsfelder Wärme- und Stromerzeugung
sowie die Versorgungssparten Strom, Gas, Wasser und Wärme. Im Bereich Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere, nicht den gesondert
dargestellten Segmenten zuordenbare Tätigkeiten dargestellt. Die at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden mit ihren (anteiligen) Ergebnissen
und Buchwerten wie folgt zugeordnet:
Wärmeversorgung
Gasversorgung
Wasserversorgung
Sonstiges/
Konsolidierung
Konzern
2006
2005
2006
2005
2006
2005
2006
98.844
89.816
833.651
720.345
81.489
91.872
31.757
523
1.548
69.071
63.862
1.081
735
-257.237
-234.029
99.367
91.364
902.722
784.207
82.570
92.607
-225.480
-206.417 1.583.734 1.375.600
-2.206
-5.879
80.657
78.680
5.248
8.704
-30.915
-287
92.051
133.074
481
-924
12.349
9.126
1.842
574
316
-446
16.525
4.181
5.280
4.927
12.007
11.691
5.630
5.759
12.738
11.984
67.174
63.208
0
0
0
0
0
0
0
0
18.142
0
92
416
8.644
13.502
668
459
32.499
-10.603
46.483
10.956
95.594
93.044
375.497
353.452
146.732
132.543
162.184
3.199
10.792
191.229
191.536
10.905
23.453
120.172
58.102
480.987
408.464
7.130
7.355
144.861
143.237
51.764
42.574
6.974
3.495
242.518
237.464
9.213
13.421
11.877
12.213
4.012
4.200
20.171
38.849
87.778
130.379
2005
2006
2005
27.612 1.583.734 1.375.600
0
0
180.465 1.368.301 1.411.847
Wärme- und Stromerzeugung: Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) und MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) vollständig
Stromversorgung: Stadtwerke Hanau GmbH (SWH), Stadtwerke Dreieich GmbH (SWD) und Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH (EVB) jeweils anteilig
90
91
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Gasversorgung: Gas-Union GmbH, Oberhessische Gasversorgung GmbH, Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Ohra Hörselgas GmbH, Werragas GmbH, Gasversorgung
Offenbach GmbH, ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH, Kraft-Wärme Oberschmitten
GmbH jeweils vollständig; SWH, EVB, SWD jeweils anteilig
Wärmeversorgung: SWH, EVB jeweils anteilig
Wasserversorgung: Hessenwasser GmbH & Co. KG vollständig; SWH, SWD jeweils
anteilig
Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und
Stromerzeugungsanlagen der Mainova AG und der Tochtergesellschaft Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH. Hierzu zählen die vorwiegend wärmebedarfsorientiert eingesetzten großen Heizkraftwerke in der Innenstadt, der Nordweststadt und in Niederrad,
das Biomasse-Kraftwerk in Fechenheim, das Heizkältewerk des Frankfurter Flughafens
sowie dezentrale Heizwerke, Heizzentralen und Blockheizkraftwerke der Mainova AG
und der Mainova EnergieDienste GmbH.
Das Segment Stromversorgung umfasst Stromhandel und -bezug, Stromverteilung und
-vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Daneben sind hier auf dieses Segment entfallende Ergebnisse der at equity bilanzierten Beteiligungen zugeordnet.
Das Segment Wärmeversorgung umfasst Wärmebezug, -verteilung und -vertrieb sowie
zugehörige Dienstleistungen. Daneben sind hier auf dieses Segment entfallende Ergebnisse der at equity bilanzierten Beteiligungen zugeordnet.
Das Segment Gasversorgung umfasst Gasbezug, -verteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Daneben sind hier auf dieses Segment entfallende Ergebnisse
der at equity bilanzierten Beteiligungen zugeordnet.
Das Segment Wasserversorgung umfasst Wassergewinnung, -bezug und -transport,
Wasserverteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Daneben sind hier
auf dieses Segment entfallende Ergebnisse der at equity bilanzierten Beteiligungen
zugeordnet.
Unter Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie
andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare Tätigkeiten dargestellt; hierzu zählen Dienstleistungen der Zentralbereiche der Mainova AG für Dritte
und Ergebnisse der at equity bilanzierten sonstigen Beteiligungen.
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Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. In den wesentlichen nicht zahlungswirksamen Effekten sind vor allem die Veränderungen der Rückstellungen einschließlich der erfolgsneutralen Veränderungen, der Wertminderungen und die wesentlichen zahlungsunwirksamen
sonstigen Aufwendungen und Erträge erfasst. Die segmentbezogenen Veränderungen
des „Working Capital“ wurden nicht ausgewiesen. Die Verrechnungspreise zwischen den
Segmenten entsprechen im Wesentlichen üblichen Marktpreisen.
Weitere Erläuterungen zu den Segmentergebnissen sind im Lagebericht enthalten.
Die Überleitung des Segmentvermögens bzw. der Segmentschulden auf Bruttovermögen, Bruttoschulden sowie Segmentergebnis ergibt sich wie folgt
Tsd. €
2006
2005
1.913.381
1.834.649
51.527
52.348
At equity bilanzierte Beteiligungen
242.518
237.464
Finanzforderungen/Flüssige Mittel
236.347
141.306
997
165
13.691
-8.481
Segmentvermögen
1.368.301
1.411.847
Bruttoschulden lt. Bilanz
1.089.907
1.005.788
39
0
Finanzverbindlichkeiten
434.519
431.833
Passive latente Steuern
174.362
165.491
480.987
408.464
52.544
75.651
5.082
-9.482
Ertragsteuern
44.589
47.941
Segmentergebnis
92.051
133.074
Bruttovermögen lt. Bilanz
Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Aktive latente Steuern
Sonstige Vermögenswerte/Konsolidierungen
Steuerrückstellungen
Segmentschulden
Ergebnis nach Ertragsteuern lt. GuV
Finanzergebnis
92
93
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9. Angaben zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und
Finanzierungstätigkeit gegliedert.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist die Gewinnabführung für das Geschäftsjahr 2005 an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH in Höhe von 40,4 Mio.
Euro (im Vorjahr für 2004 47,2 Mio. Euro) enthalten. Der Neuaufnahme von Finanzschulden in Höhe von 1,5 Mio. Euro (Vorjahr 3,7 Mio. Euro) stehen Tilgungen in Höhe von
24,7 Mio. Euro (Vorjahr 14,3 Mio. Euro) gegenüber.
10. Sonstiges
Im Jahresdurchschnitt waren bei Mainova und ihren Tochtergesellschaften 2.974 (Vorjahr 3.038) Mitarbeiter beschäftigt, von denen 1.861 (Vorjahr 1.898) Angestellte und
1.113 (Vorjahr 1.140) gewerbliche Arbeitnehmer waren.
Ergebnis je Aktie
31.12.2006
unverwässert
verwässert
Gesellschaftern der Mainova AG
zurechenbarer Jahresüberschuss in Tsd. €
31.12.2005
unverwässert
verwässert
49.386
49.386
74.178
74.178
Gewichtete Aktien der Stadtwerke
Frankfurt am Main Holding GmbH
als Organträger in Tausend
4.182
4.182
4.182
4.182
Ergebnis je Stückaktie in €
11,81
11,81
17,74
17,74
Da nur die Stückaktien der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger an der Gewinnverwendung teilnehmen, erfüllen nur diese Stückaktien die Definition
„ordinary shares“ nach IAS 33. Die Anteile der anderen Gesellschafter partizipieren nicht
am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern diese erhalten vom Organträger eine
feste Garantiedividende in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie. Das Ergebnis je Aktie ist
daher als Bruch aus Ergebnis der Mainova AG vor Gewinnabführung geteilt durch die
Anzahl der Stückaktien der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH auszuweisen.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Eventualschulden und finanzielle Verpflichtungen
Zugunsten der Handelspartner der Syneco GmbH & Co. KG bzw. Syneco Trading GmbH
hat die Mainova AG Vertragserfüllungsbürgschaften in Höhe von 69,5 Mio. Euro (Vorjahr
57,5 Mio. Euro) abgegeben.
Aus dem mit der Syneco Trading GmbH bestehenden Portfoliomanagementvertrag ist die
Mainova AG darüber hinaus zur anteiligen Übernahme eventueller Adressausfallrisiken (Risiko
finanzieller Verluste aufgrund unerwarteter Ausfälle oder Bonitätsverschlechterungen der Handelspartner) der Syneco Trading GmbH verpflichtet. Das von der Syneco Trading GmbH nach
Basel-II-Grundsätzen aufgebaute Kontrahentenlimitsystem gewährleistet, dass relevante Exposures ausschließlich mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten aufgebaut werden können. Die Limitauslastungen werden anhand aktueller Wiedereindeckungswerte und eines Zuschlags für in Zukunft mögliche Risikoerhöhungen, dem eine Value-at-Risk-Berechnung (90 %
Konfidenzintervall für die maximale Restlaufzeit) zugrunde liegt, täglich überwacht. Unter
Berücksichtigung nach Bonität gewichteter Ausfallwahrscheinlichkeiten, die sich an Kapitalunterlegungsgrundsätze des KWG anlehnen, beträgt der Anteil der Mainova AG am gesamten Adressausfallrisikopool der Syneco Trading GmbH zum Bilanzstichtag 1,9 Mio. Euro.
Zur Besicherung eines Darlehens wurde eine Garantievereinbarung abgeschlossen, in der
die Rückzahlung der ausstehenden Finanzierungsmittel bis zu 21,8 Mio. Euro zuzüglich
Zinsen durch die Mainova AG garantiert wurde. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag
mit 20,1 Mio. Euro.
Zugunsten von Wohnungsbaugenossenschaften wurden Bürgschaften in Höhe von
0,2 Mio. Euro ausgegeben.
Im Zusammenhang mit der Finanzierung der neu gegründeten Beteiligung Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH hat die Mainova AG zugunsten einer Geschäftsbank
eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der
Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova AG beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht
15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 1,5 Mio. Euro.
Weiterhin hat Mainova eine Bürgschaft in Höhe von 1,5 Mio. Euro zugunsten einer
Geschäftsbank übernommen. Die Bürgschaft dient der Besicherung von Kundendarlehen
für die Umstellung von Heizungsanlagen auf Erdgas. Die Darlehen valutierten zum Bilanzstichtag mit 0,6 Mio. Euro.
Ferner wurde für eine ehemalige Beteiligungsgesellschaft eine Patronatserklärung für
Leasingverpflichtungen bis zur Höhe von 1 Mio. Euro gegenüber einer Leasinggesell-
94
95
MAINOVA FINANZBERICHT
schaft abgegeben. Die Patronatserklärung bleibt gültig, bis die Gläubiger Mainova aus
diesen Verpflichtungen entlassen.
Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating
Leasing) ergeben sich wie folgt:
Tsd. €
31.12.2006
31.12.2005
Fälligkeit < 1 Jahr
2.000
1.375
Fälligkeit 1–5 Jahre
6.230
2.132
Fälligkeit > 5 Jahre
9.381
616
17.611
4.123
Die Verpflichtungen aus Operating Leasing betreffen überwiegend langfristige Pachtverträge für Stromerzeugungs- und -versorgungsanlagen, Miet- und Leasingverpflichtungen für Lager- und Verwaltungsgebäude sowie für Kopierer und Pkw.
Das Bestellobligo vor allem für Baumaßnahmen und Dienstleistungen beträgt rund
30,6 Mio. Euro.
Aus mehrjährig laufenden Energielieferverträgen, die als Eigenverbrauchsverträge
(„own use“) behandelt werden, ergeben sich finanzielle Verpflichtungen in Höhe von
243,5 Mio. Euro.
Der durch die Gesellschafter der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH beschlossene
Wirtschaftsplan 2007 beinhaltet Zahlungsverpflichtungen für die Gesellschafter für die
Jahre 2007 bis 2009. Der Anteil der Mainova AG beträgt 44,3 Mio. Euro.
Laut § 4 Abs. 5 des Wasserlieferungsvertrages mit der Hessenwasser GmbH & Co. KG ist
Mainova verpflichtet, Hessenwasser bei der Erlangung von fehlenden dinglichen Sicherungsrechten für die Leitungen, welche im Rahmen der Übertragung des Netzes auf die
Hessenwasser übergegangen sind, zu unterstützen. Resultieren Kosten aus der mangelnden dinglichen Sicherung, so sind diese von der Mainova AG zu tragen. Entsprechend
der branchenüblichen Vorgehensweise betreibt die Hessenwasser bisher keine vollständige Sicherung des Netzes, und dies ist auch in Zukunft nicht geplant. Einzelfallbezogene
Aufwendungen werden durch Rückstellungen im Konzernabschluss berücksichtigt.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Leasing
Die nachstehende Tabelle stellt die Investitionen in Finanzierungsleasingverhältnisse dar:
31.12.2006
Barwert der
MindestBrutto leasinginvestition
zahlungen
Tsd. €
Fällig < 1 Jahr
31.12.2005
Barwert der
MindestBruttoleasinginvestition
zahlungen
3.964
1.388
3.953
1.310
Fällig 1 bis 5 Jahre
15.058
6.567
14.790
5.829
Fällig > 5 Jahre
17.548
12.473
20.102
12.182
36.570
20.428
38.845
19.321
Barwert des nicht garantierten Restwerts
Leasingforderungen
712
694
21.140
20.015
Die Bruttoinvestition lässt sich wie folgt in den Barwert der Mindestleasingzahlungen
überleiten:
Tsd. €
31.12.2006
31.12.2005
34.425
36.699
2.145
2.146
Bruttoinvestition
36.570
38.845
Nicht realisierter Finanzertrag
15.430
18.830
Nettoinvestition
21.140
20.015
Barwert der nicht garantierten Restwerte
712
694
Barwert der Mindestleasingzahlungen
20.428
19.321
Ausstehende Mindestleasingzahlungen
Nicht garantierte Restwerte
Bei den Finanzierungsleasingverhältnissen handelt es sich im Wesentlichen um Contracting-Projekte, bei denen der Mainova-Konzern zwar rechtlicher Eigentümer ist, die
wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung der Anlage aber beim Kunden liegen. Dies hat zur Folge, dass die Kraftwerke nicht im Sachanlagevermögen der Mainova
zu bilanzieren sind, sondern stattdessen Forderungen aus Finanzierungsleasing darstellen.
Diese entfallen insbesondere auf einen Energieliefervertrag, zu dessen Zweck Mainova
eigens ein Heiz-/Kältewerk errichtet hat und dieses betreibt. Der mit dem Heiz-/Kälte-
96
97
MAINOVA FINANZBERICHT
werk bei der Fraport AG verbundene Energieliefervertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren
und endet im Jahr 2015.
Der jährliche Grundpreis des Energieliefervertrags, der auch die Kosten für die Nutzungsüberlassung des Heiz-/Kältewerks enthält, ist an die Entwicklung des Investitionsgüterindexes geknüpft.
Wertminderungen wurden nicht vorgenommen.
Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Es müssen Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen, die den
Mainova-Konzern beherrschen oder maßgeblich beeinflussen sowie Beziehungen zu
Unternehmen, die vom Mainova-Konzern beherrscht oder maßgeblich beeinflusst
werden, angegeben werden.
Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter
Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ist die Mainova AG ein von diesen
Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen.
Stadtwerke Frankfurt
am Main Holding Gmbh
sowie deren
Tochtergesellschaften
Tsd. €
2006
2005
19.476
25.579
0
-43
3.352
4.343
0
0
0
-1.027
14.269
1.269
Aufwendungen
-93.853
-89.529
Forderungen
218.135
135.704
0
0
-65.134
-64.077
Energie- und Wasserlieferungen
Umsatzerlöse
Materialaufwand
Forderungen
davon wertberichtigt
Verbindlichkeiten
Sonstiges
Erträge
davon wertberichtigt
Verbindlichkeiten
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KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhalten Mainova und ihre Tochtergesellschaften Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahe stehenden Personen und
Unternehmen.
Dazu gehören neben der Stadt Frankfurt am Main und deren Mehrheitsbeteiligungen
die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, die verbundenen Unternehmen der
Stadtwerke Frankfurt am Main Holding, die Thüga AG, München, und deren Muttergesellschaften sowie die at equity bilanzierten Beteiligungen.
Mit nahe stehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie
deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden.
Alle Geschäftsbeziehungen sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen worden
und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen
mit anderen Unternehmen.
Mit den wesentlichen nahe stehenden Unternehmen wurden in den Geschäftsjahren
2006 und 2005 Geschäfte getätigt, die zu folgenden Abschlussposten führten:
Stadt Frankfurt am Main
sowie deren Mehrheitsbeteiligungen
Thüga AG
und deren Mehrheitsgesellschafter
Assoziierte
Unternehmen
Gemeinschaftsunternehmen
2006
2005
2006
2005
2006
2005
2006
2005
74.242
64.813
32.586
29.848
40.842
34.836
59.003
47.702
-2.819
-5.140
-229.564
-170.579
-610.213
-531.087
0
-3
21.773
19.543
6.334
3.747
2.374
9.654
626
2.796
0
0
0
0
0
0
0
0
-17
-1.229
18.422
0
-71.634
-37.481
0
-905
17.048
1.709
9.016
6.507
24.727
14.235
2.075
1.749
-52.231
-48.540
-370
-498
-3.179
-629
-122
-415
532
1.735
0
0
11.258
6.959
356
0
0
0
0
0
0
0
0
0
-13.416
-107
0
0
-1.427
-1.780
-1.376
-5.632
98
99
MAINOVA FINANZBERICHT
Grundzüge der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat
Bei Mainova wird die Vergütung der Vorstandsmitglieder vom Präsidium des Aufsichtsrats festgelegt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einem festen und
einem variablen Anteil zusammen. Lediglich der feste Bestandteil ist ruhegehaltsfähig.
Der variable Anteil wird vom Präsidium des Aufsichtsrats bestimmt und richtet sich nach
dem operativen Ergebnis der Gesellschaft in dem jeweiligen Geschäftsjahr. Ein Teil der
variablen Vergütung ist garantiert.
Für das Geschäftsjahr 2006 betrugen die Bezüge des Vorstands:
Fixe
Vergütung
Variable
Vergütung
Sonstige
Bezüge
Summe
Ewald Woste (bis 31.12.2006)
209.100,00
128.260,00
261.213,16
598.573,16
Jürgen Wann (bis 31.03.2006)
43.529,00
23.994,50
9.005,64
76.529,14
Dr. Constantin Alsheimer
146.628,00
73.140,00
30.725,35
250.493,35
Lothar Herbst
146.628,00
73.140,00
12.932,24
232.700,24
Joachim Zientek
173.180,00
76.320,00
16.348,53
265.848,53
719.065,00
374.854,50
330.224,92
1.424.144,42
€
In den sonstigen Bezügen von Ewald Woste ist in Höhe von 250 Tsd. Euro eine Abfindung zur Abgeltung der Versorgungsansprüche im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen enthalten.
Für das Geschäftsjahr 2005 wurden im Jahr 2006 erfolgsabhängige Tantiemen von
368.948 Euro gewährt.
Weiterhin wurden den Vorstandsmitgliedern Pensionszusagen erteilt, die ihnen einen
Anspruch auf lebenslange Ruhegeld- und Hinterbliebenenrente einräumen.
Der Dienstzeitaufwand („service cost“) für die Pensionsverpflichtungen beträgt 201 Tsd.
Euro im Geschäftsjahr 2006. Der Barwert der Gesamtverpflichtung beträgt 1.363 Tsd.
Euro zum 31. Dezember 2006.
Im Geschäftsjahr 2006 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse
gewährt.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und beträgt für 2006:
€
Fixe
Vergütung
Sitzungsgeld
Summe
Dr. h.c. Petra Roth
15.000,00
1.200,00
16.200,00
Peter Arnold
9.250,00
1.600,00
10.850,00
Joachim Schwantje (bis 31.05.2006)
4.375,00
300,00
4.675,00
10.500,00
1.300,00
11.800,00
Hans-Dieter Bürger
9.000,00
900,00
9.900,00
Nikolaus Burggraf
7.500,00
900,00
8.400,00
Ludwig Burkert
6.125,00
700,00
6.825,00
Jutta Ebeling
7.500,00
500,00
8.000,00
500,00
100,00
600,00
Hiltrud Fink-Geis
7.500,00
1.400,00
8.900,00
Franz Frey
7.500,00
500,00
8.000,00
Dr. h.c. Ernst Gerhard
7.500,00
900,00
8.400,00
Horst Hemzal
9.000,00
1.000,00
10.000,00
Barbara Heymann
7.500,00
200,00
7.700,00
Wolfgang Menges
6.000,00
800,00
6.800,00
Bernd Rudolph
6.000,00
500,00
6.500,00
Ralf-Rüdiger Stamm
7.500,00
1.400,00
8.900,00
Herbert Sturch
6.875,00
700,00
7.575,00
Wolfgang Tröscher (ab 1.06.2006)
3.000,00
500,00
3.500,00
Bernhard Vogt (ab 1.01.2006)
6.000,00
900,00
6.900,00
Harald Wagner
7.500,00
500,00
8.000,00
Thomas Wissgott (ab 23.01.2006)
5.500,00
700,00
6.200,00
157.125,00
17.500,00
174.625,00
Dr. jur. Herbert Rüben
Holm Evdokimoff (ab 1.12.2006)
Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 45.125,00 Euro.
Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf
516.508,29 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche von 6.473 Tsd. Euro
zurückgestellt.
100
101
MAINOVA FINANZBERICHT
Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Mainova AG gemäß § 161 AktG
Die Gesellschaft hat die vom Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 161 AktG abgegebene
Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex am 11. Dezember 2006 bzw.
5. März 2007 im Internet (www.mainova.de) abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.
Honorare des Abschlussprüfers
Das im Geschäftsjahr 2006 für den Jahresabschlussprüfer, die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar betrug für die
Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses 470 Tsd. Euro und 302 Tsd. Euro für
sonstige Leistungen, die für Beratungs- und Schulungsleistungen im Zusammenhang
mit der Umstellung des Konzernabschlusses auf die internationalen Rechnungslegungsvorschriften anfielen.
Angaben zu Konzessionen
Zwischen den einzelnen Gesellschaften des Mainova-Konzerns und den Gemeinden
bestehen Konzessionsverträge im Strom-, Gas- und Wasserbereich.
In den Stromkonzessionsverträgen wird die Nutzung von öffentlichen Straßen, Wegen
und Plätzen für das Legen und den Betrieb von Leitungen sowie für elektrische Anlagen
zur Stromversorgung geregelt. Es besteht eine allgemeine Pflicht zum Netzanschluss
und zur Stromversorgung in den jeweiligen Gemeindegebieten. Die Laufzeit der Stromkonzessionsvereinbarungen ist dabei in der Regel auf 20 Jahre begrenzt. Während der
Laufzeit der Konzessionsverträge besteht die Verpflichtung zur Herstellung und Unterhaltung der erforderlichen Anlagen. Nach Ablauf der Konzessionsverträge besteht eine
gesetzliche Überlassungspflicht bzgl. der örtlichen Stromverteilungsanlagen gegen
Zahlung einer angemessenen Vergütung durch die Gebietskörperschaft an Mainova.
Mit den Wasserkonzessionsvereinbarungen werden das Recht und die Verpflichtung zur
Bereitstellung von Wasser- und Abwasserdienstleistungen, zum dazugehörigen Betrieb
der entsprechenden Infrastruktur, wie z. B. dem Betrieb von Wasserversorgungsanlagen,
und zur Durchführung von Investitionen geregelt. Die Konzessionen im Wasserbereich
laufen in der Regel über einen Zeitraum von 20 Jahren.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
In den Gaskonzessionsverträgen werden die Nutzung der öffentlichen Verkehrswege zur
unmittelbaren Versorgung von Endverbrauchern sowie die Herstellung und Unterhaltung von Versorgungsanlagen geregelt. Es bestehen gesetzlich geregelte Anschlusspflichten. Die generelle Laufzeit der Konzessionen im Gasgeschäft beträgt 20 Jahre.
Bei Laufzeitende der Verträge besteht eine gesetzliche Pflicht zur Überlassung des
Netzes gegen Zahlung einer angemessenen Vergütung durch die Gebietskörperschaft
an Mainova.
Frankfurt am Main, den 13. Juni 2007
Mainova Aktiengesellschaft
Dr. Constantin Alsheimer
Lothar Herbst
Joachim Zientek
102
103
MAINOVA FINANZBERICHT
BETEILIGUNGSLISTE DES MAINOVAKONZERNS IM GESCHÄFTSJAHR 2006
Sitz
Anteil am Kapital
%
Verbundene Unternehmen
Gasversorgung Main-Spessart GmbH
Aschaffenburg
100,00
Gasgeräte- und -heizungsgesellschaft mbH
Frankfurt
80,19
Erdgas Westthüringen Beteiligungsges. mbH
Bad Salzungen
56,00
Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH
Frankfurt am Main
90,00
Netzdienste Rhein-Main GmbH
Frankfurt am Main
90,00
Mainova EnergieDienste GmbH
Frankfurt am Main
100,00
Mainova ServiceDienste GmbH
Frankfurt am Main
100,00
SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH
Frankfurt am Main
100,00
Gas-Union GmbH
Frankfurt am Main
37,70
Stadtwerke Hanau GmbH 2
Hanau
46,90
Stadtwerke Dreieich GmbH
Dreieich
26,25
Gasversorgung Offenbach GmbH
Offenbach
25,10
Hessenwasser GmbH & Co. KG
Groß-Gerau
36,36
Hessenwasser Verwaltungs GmbH
Groß-Gerau
36,33
Werragas GmbH
Bad Salzungen
49,00
Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH
Eisenach
23,90
Ohra Hörselgas GmbH
Fröttstädt
49,00
Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH
Vohburg
15,60
Gasversorgung Main-Kinzig GmbH
Gelnhausen
50,00
ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH
Eisenach
50,00
Kraft-Wärme Oberschmitten GmbH
Nidda
50,00
Oberhessische Gasversorgung GmbH
Friedberg
50,00
MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH
Frankfurt am Main
50,00
Assoziierte Unternehmen
Gemeinschaftsunternehmen
Fortsetzung S. 106/107
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Eigenkapital 2006
Tsd. €
Ergebnis nach Steuern
Tsd. €
Umsatzerlöse 2006
Tsd. €
Mitarbeiter 2006
Jahresdurchschnitt
20.155
1.134
32.542
31
3.984
183
10.853
109
26.598
4.554
0
0
9.024
-971
5.699
0
9.506
1.164
456.948
14
1.011
1.211
23.735
1
51
3.410
44.140
2
25
0
0
0
121.630
20.056
1.277.928
77.064
14.752
165.196
41.099
3.829
45.563
15.913
1.885
35.306
96.640
4.159
71.448
41
3
0
27.557
3.801
53.595
24.209
2.165
37.537
24.878
4.824
48.906
42
-459
0
38.818
2.376
55.244
10.705
1.117
14.183
3.500
-227
7.592
17.215
1.341
28.845
26
-7
0
104
105
MAINOVA FINANZBERICHT
Fortsetzung Tabelle von S. 102/103
Sitz
Anteil am Kapital
%
Wegen Unwesentlichkeit nicht einbezogene
Unternehmen
Syneco Verwaltungs GmbH 1
Südwestdeutsche Rohrleitungsbau
GmbH 1
Gasturbinen-Gesellschaft für Kalle-Albert
1
2
mbH 1
Angaben beziehen sich auf 2006 HGB
Angaben beziehen sich auf den Bereich Versorgung
München
25,10
Frankfurt am Main
29,90
Wiesbaden
39,00
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Eigenkapital 2006
Tsd. €
Ergebnis nach Steuern
Tsd. €
Umsatzerlöse 2006
Tsd. €
5.669
13
142
3.338
14
16.134
1.366
333
985
Mitarbeiter 2006
Jahresdurchschnitt
106
107
MAINOVA FINANZBERICHT
BESTÄTIGUNGSVERMERK
DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den von der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, aufgestellten
Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Aufstellung der
erfassten Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft.
Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in
der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden
handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung
eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in
den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den
ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften
und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein
zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 14. Juni 2007
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Vogler
Hauptmann
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
108
109
MAINOVA FINANZBERICHT
CORPORATE GOVERNANCE ERKLÄRUNG
Nach § 161 Satz 1 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur
Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova für das Jahr
2006 kann seit dem 11. Dezember 2006 mit Ergänzungen vom 12. März 2007 im
Internet (www.mainova.de) eingesehen werden.
Nach Abschnitt 3.10 des Kodexes haben Vorstand und Aufsichtsrat jährlich im
Geschäftsbericht über die Corporate Governance des Unternehmens zu berichten und
eventuelle Abweichungen von den Empfehlungen des Kodex zu erläutern. Dementsprechend erklären Vorstand und Aufsichtsrat, dass den vom Bundesministerium der
Justiz in der Fassung vom 12. Juni 2006 bekannt gemachten und im amtlichen Teil des
elektronischen Bundesanzeigers am 24. Juli 2006 veröffentlichten Empfehlungen des
Deutschen Corporate Governance Kodexes entsprochen wurde und wird.
Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, auch in Zukunft die Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodexes in der Fassung von 12. Juni 2006 zu beachten;
lediglich die folgenden Empfehlungen wurden und werden nach Maßgabe der jeweiligen Erläuterungen nicht angewendet:
• Selbstbehalte in der D&O Versicherung für Aufsichtsrat und Vorstand sind nicht vereinbart. Vor einer Änderung des bestehenden Versicherungsschutzes soll die weitere
Entwicklung in der allgemeinen Unternehmenspraxis beobachtet werden.
• Altersgrenzen für Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand sind nicht festgelegt. Die
entsprechende Empfehlung des Kodexes wird für Mainova als unzweckmäßig erachtet.
• Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten keine erfolgsorientierte Vergütung. Die Satzung sieht derzeit für Aufsichtsratsmitglieder eine feste Vergütung vor. Für die Dauer
des bestehenden Gewinnabführungsvertrags mit dem Mehrheitsaktionär, der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, soll daran festgehalten werden.
• Eine öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach
Geschäftsjahresende und der Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des
Berichtszeitraums erfolgt wegen der Kürze der Fristen nicht.
• Wegen fehlender Quartalsdaten der zu konsolidierenden Konzernunternehmen stellt
Mainova keine Zwischenberichte nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen auf, um Berichte von nicht belastbarer Aussagekraft zu vermeiden.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Für das Geschäftsjahr 2006 wird Mainova erstmalig jeweils im Anhang von Jahresabschluss und Konzernabschluss der Mainova AG einen Vergütungsbericht erstatten, in
dem die Angaben über die Vergütung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder individualisiert und nach Bestandteilen aufgegliedert ausgewiesen werden.
Nach der Neufassung von Abschnitt 3.10 Satz 4 des Kodexes werden beginnend mit
der Erklärung gemäß § 161 AktG vom 7. Dezember 2004 nicht mehr aktuelle Entsprechenserklärungen zum Kodex fünf Jahre lang auf der Internetseite unserer Gesellschaft
zugänglich gehalten.
Frankfurt am Main, den 5. März 2007
Für den Aufsichtsrat der Mainova AG
Für den Vorstand der Mainova AG
Dr. h. c. Petra Roth
Dr. Constantin Alsheimer
Aufsichtsratsvorsitzende
Mitglied des Vorstands
Joachim Zientek
Mitglied des Vorstands
110
111
MAINOVA FINANZBERICHT
AUFSICHTSRAT
Organe der Gesellschaft
a) = Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
b) = Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen
(K) Konzernmandate gem. § 100 Abs. 2 S. 2 AktG
(V) Vorsitz
Die Angaben zu den Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien beziehen sich auf den 31. Dezember 2006 bzw. den Zeitpunkt des
Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat der Mainova.
Dr. h. c. Petra Roth
Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Vorsitzende
a) • ABG FRANKFURT HOLDING
Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH,
Frankfurt am Main (K, V)
• Frankfurter Aufbau AG,
Frankfurt am Main (K, V)
• Fraport AG,
Frankfurt am Main (K)
• Messe Frankfurt GmbH,
Frankfurt am Main (K, V)
• Stadtwerke Frankfurt am Main
• Gas-Union GmbH,
Frankfurt am Main
• Landesbank Hessen-Thüringen,
Frankfurt am Main/Erfurt
GmbH, Hofheim am Taunus
• Sparkassenzweckverband
Nassau, Wiesbaden
• Städtische Bühnen Frankfurt am
Main GmbH,
Frankfurt am Main
• The Forsythe Company gGmbH,
Frankfurt am Main
• Wirtschaftsförderung Frankfurt –
Frankfurt Economic Develop-
Frankfurt am Main (K, V)
ment GmbH,
Frankfurt am Main
Frankfurt am Main mbH,
Frankfurt am Main (K, V)
b) • Advisory Council der INGGruppe/Niederlande
• Alte Oper Frankfurt Konzert-
GmbH, Aschaffenburg
• Oberhessische Gasversorgung
GmbH, Friedberg
• Rhein-Main-Verkehrsverbund
Holding GmbH,
• Stadtwerke Verkehrsgesellschaft
• Gasversorgung Main-Spessart
Joachim Schwantje
(bis 31. Mai 2006)
Vorsitzender des Betriebsrats,
1. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
a) • Stadtwerke Frankfurt am Main
Holding GmbH,
Frankfurt am Main
b) • Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH,
Bad Salzungen
• Gasversorgung Main-Spessart
GmbH, Aschaffenburg
• Oberhessische Gasversorgung
Peter Arnold
GmbH, Friedberg
Vorsitzender des Betriebsrats,
1. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Dr. jur. Herbert Rüben
a) • Stadtwerke Frankfurt am Main
Mitglied des Vorstands der Thüga
und Kongresszentrum GmbH,
Holding GmbH,
Aktiengesellschaft,
Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
2. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
• FIZ Frankfurter Innovations-
b) • Erdgas Westthüringen Beteili-
zentrum Biotechnologie GmbH,
gungsgesellschaft mbH,
Frankfurt am Main
Bad Salzungen
a) • badenova Verwaltungs-AG,
Freiburg
• ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
• GASAG Berliner Gaswerke AG,
Berlin
• Gaswerksverband Rheingau AG,
Wiesbaden
• N-ERGIE AG,
Nürnberg
• Stadtwerke Duisburg AG,
Duisburg
b) • badenova AG & Co. KG,
• Stadtwerke Zweibrücken GmbH,
Zweibrücken
• SWP Stadtwerke Pforzheim
GmbH & Co. KG,
Pforzheim
• Syneco GmbH & Co. KG,
München (V)
• Thüga Italia S. r. l.,
Verona, Italien
Freiburg
• Energie Waldeck-Frankenberg
GmbH, Korbach
• Erdgas Mittelsachsen GmbH,
Schönebeck
• erdgas schwaben gmbH,
Augsburg
• Erdgas Südbayern GmbH,
München (V)
• EVI Energieversorgung Hildesheim GmbH & Co. KG,
Hildesheim
• EWR GmbH,
Remscheid
• Gas- und Wasserversorgung
Fulda
Frankfurt am Main
• Halberstadtwerke GmbH,
Halberstadt
• Stadtwerke Frankenthal GmbH,
Frankenthal
• Stadtwerke Karlsruhe GmbH,
Karlsruhe
• Stadtwerke Neuss Energie und
Wasser GmbH, Neuss
• Stadtwerke Villingen-Schwen-
& Co. KG,
Frankfurt am Main (V)
• DRK-Blutspendedienst BadenWürttemberg-Hessen gGmbH,
Mannheim
• FIZ Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie GmbH,
Frankfurt am Main
• FrankfurtRheinMain GmbH –
Hans-Dieter Bürger
International Marketing
Diplom-Verwaltungswirt,
of the Region,
Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
a) keine
b) • WOHNHEIM Gemeinnützige
Gesellschaft für Wohnheime
und Arbeiterwohnungen mbH,
Frankfurt am Main
• Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt
am Main
• Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt
am Main
• FRIBEG Gesellschaft zum Betrieb
eines Frischezentrums mbH,
Frankfurt am Main
• FRIMA Gesellschaft zur Errichtung
eines Frischezentrums mbH,
Frankfurt am Main (V)
• Hafen Frankfurt Managementgesellschaft mbH,
Frankfurt am Main (V)
• Hospital Pflege GmbH,
Frankfurt am Main (V)
• Hospital Service & Catering
Fulda GmbH,
• Gas-Union GmbH,
verwaltungsgesellschaft mbH
Nikolaus Burggraf
Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main
a) • Stadtwerke Frankfurt am Main
Holding GmbH,
Frankfurt am Main (K)
• Stadtwerke Verkehrsgesellschaft
GmbH, Frankfurt am Main (V)
• Hospital zum Heiligen Geist
GmbH, Frankfurt am Main (V)
• Krankenhaus Nordwest GmbH,
Frankfurt am Main (V)
• Medizinisches Versorgungs-
Frankfurt am Main mbH,
zentrum am Krankenhaus
Frankfurt am Main (K)
Nordwest in Frankfurt GmbH,
b) • Alte Oper Frankfurt Konzertund Kongresszentrum GmbH,
Frankfurt am Main
• BKRZ Brandschutz-, Katastro-
Frankfurt am Main (V)
• Tourismus- und Congress GmbH,
Frankfurt am Main (V)
• Wirtschaftsförderung Frankfurt –
ningen GmbH,
phenschutz- und Rettungs-
Frankfurt Economic Development
Villingen-Schwenningen
dienstzentrum-Grundstücks-
GmbH, Frankfurt am Main
112
113
MAINOVA FINANZBERICHT
• Medizinisches Versorgungs-
Ludwig Burkert
Dr. h. c. Ernst Gerhardt
Freigestelltes Betriebsratsmitglied
Pensionär
zentrum an den Städtischen
Stadtkämmerer a. D. der Stadt Frank-
Kliniken Frankfurt am Main-
Jutta Ebeling
furt am Main
Höchst GmbH,
Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main
a) keine
Frankfurt am Main
a) keine
b) • WOHNHEIM Gemeinnützige
b) • Alte Oper Frankfurt Konzert-
Gesellschaft für Wohnheime
und Kongresszentrum GmbH,
und Arbeiterwohnungen mbH,
Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
• Messe Frankfurt GmbH,
Frankfurt am Main
• Saalbau GmbH,
Frankfurt am Main
• Regionalpark Ballungsraum
• Nassauische Sparkasse,
Wiesbaden
• RMA Rhein-Main Abfall GmbH,
Offenbach
• Süwag Energie AG,
Frankfurt am Main
• Waldstadion Frankfurt am Main
RheinMain GmbH,
Horst Hemzal
Gesellschaft für Projektentwick-
Flörsheim
Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt
lungen mbH,
• Wirtschaftsförderung Frankfurt –
Frankfurt Economic Develop-
am Main
a) • ABG FRANKFURT HOLDING
Frankfurt am Main
• Wirtschaftsförderung Frankfurt –
ment GmbH,
Wohnungsbau- und Beteiligungs-
Frankfurt Economic Develop-
Frankfurt am Main
gesellschaft mbH,
ment GmbH,
Frankfurt am Main (K)
Holm Evdokimoff
(ab 01. Dezember 2006)
Industriemechaniker,
Frankfurt am Main
• Messe Frankfurt GmbH,
Frankfurt am Main (K)
• Stadtwerke Frankfurt am Main
Holding GmbH,
Frankfurt am Main
• Wohnheim Gemeinnützige
Gesellschaft für Wohnheime
und Arbeiterwohnungen mbH,
Frankfurt am Main
Frankfurt am Main (K)
Hiltrud Fink-Geis
Freigestelltes Betriebsratsmitglied
Franz Frey
Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main
a) • ABG FRANKFURT HOLDING
Wohnungsbau- und Beteiligungs-
• Stadtwerke Verkehrsgesellschaft
Barbara Heymann
Frankfurt am Main mbH,
Beamtin bei der Bundesanstalt für
Frankfurt am Main (K)
Landwirtschaft und Ernährung,
b) • AVA Abfallverbrennungsanlage
Nordweststadt GmbH,
Stadtverordnete der Stadt Frankfurt
am Main
Frankfurt am Main
• Erdgas Westthüringen Betei-
Wolfgang Menges
gesellschaft mbH,
ligungsgesellschaft mbH,
Dipl.-Ingenieur
Frankfurt am Main (K)
Bad Salzungen
a) Stadtwerke Frankfurt am Main
• Rhein-Main Jobcenter GmbH,
Frankfurt am Main
b) • Praunheimer Werkstätten GmbH,
Frankfurt am Main
• Gas-Union GmbH,
Frankfurt am Main
• Gateway Gardens Projektentwicklungs-GmbH,
Frankfurt am Main
Holding GmbH,
Frankfurt am Main
b) keine
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Bernd Rudolph
Rechtsanwalt,
Mitglied des Vorstands der Thüga
Aktiengesellschaft
a) • Gasanstalt Kaiserslautern AG,
Kaiserslautern
• HEAG Südhessische Energie AG,
Darmstadt
• N-ERGIE AG,
Nürnberg
• Stadtwerke Chemnitz AG,
Chemnitz
• Stadtwerke Hannover AG,
Hannover
• Thüga Schadenausgleichskasse
München VVaG,
München* (V)
b) • DREWAG Stadtwerke Dresden
GmbH, Dresden
• Energie- und Wassergesellschaft
mbH, Wetzlar
• Energieversorgung Limburg
GmbH, Limburg
• Harz Energie GmbH & Co. KG,
Osterode am Harz
• Stadtwerke Ansbach GmbH,
• ENSO Energie Sachsen Ost
GmbH, Dresden
• ENSO Erdgas GmbH,
Dresden
• Erdgas Plauen GmbH,
Plauen
• Erdgas Südsachsen GmbH,
Chemnitz
• Freiberger Erdgas GmbH,
Freiberg
• Gasversorgung Lahn-Dill GmbH,
Wetzlar (V)
• GEW Wilhelmshaven GmbH,
Wilhelmshaven
(bis 30. November 2006)
Freigestelltes Betriebsratsmitglied
Ansbach
• Stadtwerke Bad Harzburg GmbH,
Bad Harzburg
• Stadtwerke Wilhelmshaven
Wolfgang Tröscher
(ab 01. Juni 2006)
Teamleiter, Frankfurt am Main
GmbH, Wilhelmshaven
• Stadtwerke Würzburg AG,
Würzburg
• Thüga Assekuranz Services
München Versicherungs-
Bernhard Vogt
(ab 01. Januar 2006)
Bereichsleiter Marketing und Kommunikation
makler GmbH,
München (V)
• Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover mbH,
Hannover
• Zwickauer Energieversorgung
GmbH, Zwickau
* Die Thüga Schadenausgleichskasse
München WaG ist keine Handelsgesellschaft im Sinne von § 100 Abs. 2
Nr. 1 AktG
Harald Wagner
Gewerkschaftssekretär
a) Stadtwerke Verkehrsgesellschaft
Frankfurt am Main mbH,
Frankfurt am Main
b) keine
Thomas Wissgott
(ab 23. Januar 2006)
Geschäftsführer ver.di,
Bezirk Frankfurt am Main und Region
• Energieversorgung Sylt GmbH,
Westerland/Sylt
Herbert Sturch
Ralf-Rüdiger Stamm
a) • Lufthansa Cargo Aktien-
Fachbereichsleiter Ver- und Entsor-
gesellschaft,
gung ver.di, Bezirk Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
und Region
a) • OVVG – Oberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft
mbH, Friedberg
• OVAG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG,
Friedberg
• Stadtwerke Frankfurt am Main
Holding GmbH (K)
b) • FES Frankfurter Entsorgungsund Service GmbH,
Frankfurt am Main
• Stadtwerke Frankfurt am Main
Holding GmbH,
Frankfurt am Main
• Stadtwerke Verkehrsgesellschaft
Frankfurt am Main mbH,
Frankfurt am Main
b) keine
114
115
MAINOVA FINANZBERICHT
VORSTAND
b) • erdgas mobil Verwaltungs
Ewald Woste
Jürgen Wann
(bis 31. Dezember 2006)
(bis 31. März 2006)
Vorstandsvorsitzender Mainova AG,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Frankfurt am Main
Mainova AG,
gungsgesellschaft mbH,
a) keine
Frankfurt am Main
Bad Salzungen
b) • Biomasse-Kraftwerk Fechenheim
a) • Süwag Energie AG,
• Gasgeräte- und -heizungsgesell-
Frankfurt am Main
schaft mbH, Frankfurt am Main
GmbH, Frankfurt am Main
• Eisenacher Versorgungsbetriebe
GmbH, Eisenach
• ENAG/Maingas Energieanlagen
GmbH (EMEG), Eisenach
• Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH,
Bad Salzungen (V)
• Gasgeräte- und -heizungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main
• Gas-Union GmbH,
Frankfurt am Main
b) • Biomasse-Kraftwerk Fechenheim
GmbH, Frankfurt am Main
• Gas-Union GmbH,
Frankfurt am Main
• Gasversorgung Main-Spessart
GmbH, Aschaffenburg
• Gasversorgung Offenbach
GmbH, Offenbach
• Hessenwasser VerwaltungsGmbH, Groß-Gerau
• Oberhessische Gasversorgung
GmbH, Friedberg (V)
• Ohra Hörselgas GmbH,
Hörselgau
• Stadtwerke Dreieich GmbH,
Dreieich
• Stadtwerke Hanau GmbH, Hanau
• Syneco GmbH & Co. KG,
• Ohra Hörselgas GmbH, Hörselgau
• Werragas GmbH, Bad Salzungen
• Oberhessische Gasversorgung
GmbH, Friedberg
• Gasversorgung Main-Kinzig
GmbH, Gelnhausen
• Gasversorgung Main-Spessart
GmbH, Aschaffenburg
• Hessenwasser GmbH & Co. KG,
Groß-Gerau (V)
• Stadtwerke Hanau GmbH, Hanau
• Gasversorgung Main-Kinzig
GmbH, Gelnhausen (V)
GmbH, Essen
• Erdgas Westthüringen Beteili-
Joachim Zientek
Frankfurt am Main
a) keine
b) • ENAG/Maingas Energieanlagen
GmbH (EMEG), Eisenach
• Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH,
Dr. Constantin Alsheimer
(ab 01. Januar 2006)
Frankfurt am Main
a) keine
b) • Gasversorgung Main-Kinzig
GmbH, Gelnhausen
• Gasversorgung Main-Spessart
GmbH, Aschaffenburg
• Gasversorgung Offenbach
GmbH, Offenbach
• Gas-Union GmbH,
Frankfurt am Main
• Oberhessische Gasversorgung
GmbH, Friedberg
• Stadtwerke Hanau GmbH, Hanau
München
Bad Salzungen
• Gasgeräte- und -heizungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (V)
• Gas-Union GmbH,
Frankfurt am Main
• Gasversorgung Main-Kinzig
GmbH, Gelnhausen
• Gasversorgung Main-Spessart
GmbH, Aschaffenburg (V)
• Gasversorgung Offenbach
GmbH, Offenbach
• Oberhessische Gasversorgung
GmbH, Friedberg
• Ohra Hörselgas GmbH, Hörselgau
• Stadtwerke Dreieich GmbH,
Dreieich
• Syneco Trading GmbH, München
Lothar Herbst
• Stadtwerke Hanau GmbH, Hanau
• Werragas GmbH, Bad Salzungen
(ab 01. Januar 2006)
• Südwestdeutsche Rohrleitungs-
Frankfurt am Main
a) keine
bau GmbH, Frankfurt am Main
• Werragas GmbH, Bad Salzungen
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
KONZERNLAGEBERICHT
BEIRAT
KONZERNABSCHLUSS
CORPORATE GOVERNANCE
Die Angaben zu den Mitgliedschaften im Beirat umfassen alle Änderungen bis zum 31. März 2007.
Klaus Herzog
Oberbürgermeister, Aschaffenburg
Vorsitzender
Hans-Jürgen Hielscher
Erster Kreisbeigeordneter,
Main-Taunus-Kreis
Wilhelm Speckhardt
Bürgermeister, Eschborn
stellv. Vorsitzender
Thomas Horn
Bürgermeister, Kelkheim (Taunus)
Bernhard Brehl
Bürgermeister, Mörfelden-Walldorf
Dr. Ursula Jungherr
Oberbürgermeisterin,
Bad Homburg v. d. Höhe
Horst Burghardt
Bürgermeister, Friedrichsdorf
Claus Kaminsky
Oberbürgermeister, Hanau
Günter Dürr
Stadtverordneter,
Stadt Frankfurt am Main
Ulrich Krebs
(ab 26. Juni 2006)
Landrat, Hochtaunuskreis
Bernd Ehinger
Präsident der Handwerkskammer Rhein-Main,
Frankfurt am Main
Wilhelm Kreß
(ab 27. März 2007)
Bürgermeister, Kronberg i. Ts.
Erhard Engisch
Bürgermeister, Kelsterbach
Hans Franssen
Bürgermeister,
Hattersheim am Main
Günter Frenz
Erster Kreisbeigeordneter,
Main-Kinzig-Kreis
Siegfried Fricke
(bis 31. Mai 2006)
Bürgermeister, Königstein
Leonhard Helm
(ab 26. Juni 2006)
Bürgermeister, Königstein
Roland Liebl
Prokurist der Thüga AG, München
Peter Mensinger
Ehrenamtlicher Stadtrat,
Frankfurt am Main
Bernd Müller
Bürgermeister,
Mühlheim am Main
Berthold Olschewsky
(bis 20. März 2006)
Bürgermeister, Dreieich
Herbert Pfennig
Mitglied des Vorstands
der Frankfurter Sparkasse,
Frankfurt am Main
Heinz Riener
(bis 27. April 2006)
Mitglied des Vorstands der
Landesbank Hessen-Thüringen,
Frankfurt am Main
Dr. Ulrich Reuter
Landrat, Landkreis Aschaffenburg
Karl-Christian Schelzke
Geschäftsführender Direktor
des Hessischen Städte- und
Gemeindebundes,
Mühlheim am Main
Hans Scherr
Obermeister der Innung Sanitär
Heizung Klima, Frankfurt am Main
Dr. Norbert Schraad
(ab 26. Juni 2006)
Mitglied des Vorstands der
Landesbank Hessen-Thüringen,
Frankfurt am Main
Roland Seel
Bürgermeister, Schwalbach am Taunus
Gisela Stang
Bürgermeisterin, Hofheim am Taunus
Rudolf Vossen
(ab 20. März 2006)
Vorsitzender der Geschäftsleitung
der Dresdner Bank AG,
Frankfurt am Main
Dieter Zimmer
(ab 01. Februar 2007)
Bürgermeister, Dreieich
Stand: 31.03.2007
116
IMPRESSUM
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Mainova AG
Solmsstraße 38
60486 Frankfurt am Main
Telefon 069 213-02
Telefax 069 213-81122
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Redaktion
Kommunikation
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Rita Wolf
Finanzen und Rechnungswesen
Hans-Eberhard Prütz
Katrin Spenhoff
Vorstandsangelegenheiten
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Ansprechpartner für Aktionäre
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E-Mail: s.schlink@mainova.de
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Gestaltung und Satz
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Druckerei Hassmüller
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