der nackte wahnsinn - Theater Rudolstadt
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der nackte wahnsinn - Theater Rudolstadt
AROLINE C DAS THEATERMAGAZIN NOVEMBER/DEZEMBER 2015 KOSTENLOS NEU IM SPIELPLAN: DER NACKTE WAH NSINN KOMÖDIE VON MICHAEL FRAYN Silvesterkonzert. Stars und Sternchen der Weihnachtsmärchen. »Der gestiefelte Filmmusik: Mit den Thüringer Symphoni- Kater – Sieben Leben!« Ein gewitztes kern glamourös ins Neue Jahr S. 5 Märchen für die ganze Familie S. 8 Vorgestellt. Über Berufsrisiko, Leidenschaft und dicke Luft: die Schneiderinnen des Theaters S. 9 2 AKTUELLES EDITORIAL NEU IM THEATER-SPIELPLAN Unsere ersten Premieren in der Presse Mutter aller Komödien: »Der nackte Wahnsinn« Von der Pointenlawine schier überwältigt sah sich OTZ-Kritikerin Ulrike Merkel bei der »grandiosen Premiere«. Hin- und hergerissen zwischen Dauerlachen und höchster Bewunderung lobte sie vor allem die Leistung der Schauspieler. »Wirklich jeder Akteur begeistert.« Liebe Leserinnen und Leser, liebes Theaterpublikum, Eine Liebe auf Umwegen: Smetanas komische Oper »Die verkaufte Braut« die Tage werden kürzer, die Nächte immer kälter. Doch kein Grund in eine Winterstarre zu verfallen – wir am Theater starten in den letzten zwei Monaten des Jahres noch einmal so richtig durch. Gespannt warten wir auf die deutsche Erstaufführung von Dimitré Dinevs »Eine heikle Sache, die Seele«. Tun Sie Ihrer Seele etwas Gutes, damit Sie gesund und munter durch die kalten, dunklen Wintermonate kommen: Machen Sie einen Spaziergang im Schnee, entspannen Sie vor dem Kamin und verbringen Sie anregende Winternachmittage und -abende im Theater Rudolstadt! Denn auch hier kehrt wohlige Weihnachtsstimmung ein. Mit »Der gestiefelte Kater – Sieben Leben!« nach dem Märchen der Brüder Grimm versprechen wir über die Feiertage fantasievolle Unterhaltung für die ganze Familie. Musikalische Höhepunkte erwarten Sie bis zum Jahresende: Im 3. Sinfoniekonzert widmen sich die Thüringer Symphoniker der spannenden Begegnung von Orient und Okzident, wie es schon Goethe in seinem Gedichtzyklus »West-östlicher Divan« getan hat; »Die verkaufte Braut« und die Weihnachtskonzerte entführen Sie in die Welt böhmisch-tschechischer Musik und Tradition. Den krönenden Abschluss des Jahres feiern wir mit dem Silvesterkonzert in der Stadthalle Bad Blankenburg in glamouröser HollywoodManier. Ich freue mich auf Sie, wünsche Ihnen unterhaltsame und heiter-besinnliche Stunden im Theater Rudolstadt, ein schönes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Johanna Muschong, Musikdramaturgin Frauke Adrians hat sich für die OTZ »Die verkaufte Braut« angesehen. »Ein Vergnügen von Anfang bis Ende«, wie sie findet, eine Inszenierung mit »Tempo, Witz und Warmherzigkeit«. Sängerische Leistungen werden gelobt und auch die Thüringer Symphoniker, welche die ganze Bandbreite ihres Könnens zeigen: Sie gehen als »rustikale Zirkuskapelle« durch und überzeugen andererseits mit einer »hochsensiblen Vorstellung, die die mozartesken Feinheiten der Partitur ebenso strahlen lässt wie den Witz und Schwung der folkloristischen Passagen« – »Ein rundum schöner, vom Premierenpublikum umjubelter Opernabend.« Die nächsten Vorstellungen entnehmen Sie bitte dem aktuellen Spielplan! Neu im Schminkkasten: die Komödie »Anderthalb Stunden zu spät« WWW-Wer weiß wo? In Rudolstadt, Saalfeld und Umgebung. Ich schwebe über allem Irdischen und bin doch nah bei Euch. Ich bin das Symbol einer Kunstform! Manche sagen sogar, ich hätte etwas Magisches! Ich teile mich in zwei Gegensätze, betrachte das Leben von zwei Seiten. Ihr seht mich mal so und mal so … es liegt ganz bei Euch. Manchmal genügt eben ein Perspektivwechsel, um alles anders zu sehen ... Aber … wo entdeckt Ihr mich? Mathias Werner, Ausstattungsleiter Foto: Peter Scholz SCHAUSPIEL 3 VOM SINN UND UNSINN DES DASEINS Das Schauspiel »Eine heikle Sache, die Seele« von Dimitré Dinev feiert deutsche Erstaufführung Zwei Dinge scheinen gemeinhin gültig: Sterben müssen wir alle einmal. Und: »Der Tod im Allgemeinen ist etwas Unnötiges, Überflüssiges und Dummes.«So jedenfalls sehen es die Freunde von Nikodim Stavrev, einem einstmals lebensfrohen Bauarbeiter, der gestern noch dabei war, sich und seiner Familie eine gesicherte Existenz in der neuen Heimat aufzubauen; um den heute aber schon seine Frau, vier Arbeitskollegen, fünf Musiker und eine professionelle Klagefrau am Sarg trauern. »Der Tod im Allgemeinen ist etwas Unnötiges, Überflüssiges und Dummes.« Ja, wenn er, Nikodim, denn seelenruhig im Sarg liegen könnte ... Erst wird seiner Seele von Charon, dem Fährmann, die Überfahrt ins Jenseits verweigert, weil ihm das nötige Kleingeld fehlt – »Hier gibt’s keine Ausnahmen. Alle müssen zahlen!« Dann gerät seine Totenwache auch noch mehr und mehr zu einer feucht-fröhlichen Feier mit BalkanSound im Ohr und Hochprozentigem im Blut aller Trauergäste. Doch nur so lässt sich für die Hinterbliebenen am tiefschürfendsten über Sinn und Unsinn Foto: Reinhard M. Werner DIMITRÉ DINEV Dimitré Dinev, geboren 1968 in Bulgarien, besuchte das Bertolt-BrechtGymnasium in Plovdiv; ab 1986 erste Veröffentlichungen in bulgarischer, russischer und deutscher Sprache. 1990 Flucht nach Österreich, Studium der Philosophie und der russischen Philologie in Wien. Sein erster Roman, »Engelszungen« (2003), wurde mehrfach ausgezeichnet und zu einem großen Erfolg bei Kritik und Publikum. Er lebt als freier Schriftsteller in Wien. In der Inszenierung mit dabei: Marcus Ostberg, Carola Sigg und Jochen Ganser des Daseins philosophieren und das Diesseits feiern. Man ist schließlich in Wien und »der Tod, das muss ein Wiener sein« wie Georg Kreisler einst dichtete. Wer könnte also besser dafür geeignet sein, über den morbiden Charme und die Menschen in der Donaustadt zu schreiben als ein Wiener? Und wer könnte trefflicher die Mentalität der zugewanderten Arbeiter aus den zahlreichen Balkanstaaten beschreiben als ein Bulgare?! Genau diese beiden Seelen sind es auch, die dem Autor Dimitré Dinev in der Brust schlagen. 1990 floh er über die sogenannte »Grüne Grenze« aus Bulgarien nach Wien, wo er früh lernte, was es heißt, fremd in einem Land zu sein und um Anerkennung zu kämpfen. Seitdem schreibt er ausschließlich auf deutsch. Und das mit einer faszinierenden Genauigkeit in seinen Beschreibungen und einem trockenen, pointierten Humor, der oftmals an Tschechow erinnern lässt. Humor ist eine zentrale Triebfeder seines Schreibens. Mit scharfzüngigen Dialogen, die stets mit einem lachenden und einem Foto: Lisa Stern weinenden Auge formuliert werden, geben uns die Geschichten Dimitré Dinevs in einer Zeit, in der die Welt (wieder einmal) aus den Fugen gerät, Halt und Zuversicht, ohne uns die kalten Wahrheiten des Lebens vorzuenthalten. Wohlwissend, dass der Mensch Veränderungen hasst, diese aber unvermeidlich sind wie der Tod. Denn, wie es im Stück heißt: »Der Tod ist auch nur eine Veränderung. Und der Mensch braucht Veränderungen.« Udo Eidinger EINE HEIKLE SACHE, DIE SEELE Stück von Dimitré Dinev (Deutsche Erstaufführung) Regie: Herbert Olschok / Bühne und Kostüme: Sabine Pommerening Es spielen: Verena Blankenburg, Lisa Klabunde, Carola Sigg; Johannes Arpe, Joachim Brunner, Jochen Ganser, Jakob Köhn, Marcus Ostberg, Markus Seidensticker und die Band »Schnaftl Ufftschik« PREMIERE: 21.11. / 19.30 Uhr Nächste Aufführungen: 01.12. / 15 Uhr 18.12. / 19.30 Uhr / Großes Haus 4 KONZERT 3. SINFONIEKONZERT »Orient und Okzident« Thüringer Symphoniker entdecken musikalisches Neuland: Komponisten aus der Türkei In unserem 3. Sinfoniekonzert der Saison wartet ein exotisches Programm à la 1001 Nacht auf Sie. Als Dirigenten haben wir jemanden eingeladen, der bestens mit der morgenländischen Musik vertraut ist. Der türkische Dirigent Ender Sakpinar wird am Pult der Thüringer Symphoniker stehen und den Abend bereits mit einer Besonderheit einleiten: »Cayda Cira«, einem Werk des aus Istanbul stammenden Komponisten Ferit Tüzün (1929-1977). Es wird bei uns zum ersten Mal auf einer deutschen Bühne zu erleben sein. Mit seinen Orchesterkompositionen und Kompositionen, die auf anatolischer Musik basieren, hatte er in der Türkei großen Erfolg. Außerdem steht auf unserem Programm ein noch sehr junges und interessantes Werk eines Landsmannes und Komponistenkollegen, der aus der klassischen Musikszene nicht mehr wegzudenken ist. Seine Werke werden von Spitzenorchestern auf der ganzen Welt aufgeführt und von international renommierten Festivals, wie dem Salzburg Festival oder dem SchleswigHolstein Musik Festival, in Auftrag gegeben. Für die Live-Einspielung seiner »Istanbul Symphony« wurde er 2013 mit einem Echo Klassik Sonderpreis ausgezeichnet. Mit der Sinfonie schlug er eine Brücke zwischen Orient und Okzident. Die Rede ist von Fazil Say. Der 1970 in Ankara geborene Pianist und Komponist versteht sich auch als Botschafter der Kulturen und leistet mit seinen Kompositionen und Konzertprogrammen immer wieder einen wichtigen Beitrag zum musikalisch-kulturellen Austausch. In der Türkei schon seit längerer Zeit wie ein Superstar gefeiert, ist er mittlerweile auch in Deutschland kein Geheimtipp mehr: Fazil Say. Wir stellen Ihnen ein Werk von Fazil Say vor, das sich ebenfalls der Begegnung von Orient und Okzident widmet. Die Thüringer Symphoniker haben die Ehre, als zweites Orchester Says »GoetheLieder« aufzuführen. Diese wurden 2012 für das »Stuttgarter Kammerorchester« geschrieben. Nach dem großen Erfolg der Uraufführung im Juni 2013 in der Stuttgarter Liederhalle gab es zusätzliche Aufführungen. Nun wagen wir uns an das beeindruckende Werk für Sopran, Streichorchester und Schlagzeug. Als Sopranistin konnten wir die junge TRADITIONEN ZUM WEIHNACHTSKONZERT »Böhmische Weihnacht« mit den Thüringer Symphonikern Weihnachten ist das Fest der Traditionen. Überall auf der Welt gibt es wunderbare, doch teils sehr unterschiedliche Weihnachtsbräuche und Esstraditionen. Im diesjährigen Weihnachtskonzert machen wir Sie mit Weihnachtstraditionen aus Böhmen und Mähren vertraut. In Tschechien ist es üblich, auf dem Markt Karpfen, die dort in großen Bottichen schwimmen, für das Weihnachtsessen auszusuchen und diesen anschließend zu Hause zuzubereiten. Nicht zu vergessen sind natürlich die berühmten böhmischen Knödel und die schwarze Sauce. Aber nicht nur was die einheimischen Traditionen und Essgewohnheiten angeht, sondern auch was die tschechische Musik betrifft, freuen wir uns auf einen wahren Experten mit tschechischen Wurzeln: Die Thüringer Symphoniker werden unter der Leitung von Michael Roháč Werke der berühmten böhmischen Komponisten Josef Suk und Antonín Dvořák spielen; dazu werden, alternierend von Verena Blankenburg und Ute Schmidt, heiter-besinnliche Texte und Gedichte aus Böhmen und Mähren vorgetragen. Unsere Musiker freuen sich, mit Ihnen dieses Jahr »Böhmische Weihnacht« zu feiern! 11.12. / 19.30 Uhr / Schlosskapelle Saalfeld 26.12. / 17 Uhr / Schlosskapelle Saalfeld 19.12. / 19.30 Uhr / Großes Haus 25.12. / 17 Uhr / Großes Haus Sopranistin Melody Louledjian Französin Melody Louledjian gewinnen, die in den fünf Liedern zu Goethes »West-östlichem Divan« Texte aus dem Gedichtzyklus zu Gehör bringen wird. Abgerundet wird unser konzertanter Ausflug durch Nikolai RimskyKorsakows »Scheherazade« – ebenfalls eine Komposition voll schillernder Farben und Begeisterung für orientalische Klänge. Begeben Sie sich mit uns auf eine spannende, musikalisch höchst eindrucksvolle Reise, die sich lohnt und Lust macht auf den nächsten Urlaub. Johanna Muschong 3. SINFONIEKONZERT Melody Louledjian, Sopran Musikalische Leitung: Ender Sakpinar Ferit Tüzun: »Cayda Cira« (Deutsche Erstaufführung) Fazil Say: »Goethe-Lieder« für Sopran und Streichorchester mit Schlagzeug op. 44 (2012) Nikolai Rimsky-Korsakow: Scheherazade op. 35 (1885) 13.11. / 19.30 Uhr / Meininger Hof Saalfeld 14.11. / 19.30 Uhr / Großes Haus KONZERT 5 SILVESTERKONZERT »NEW YEAR IN THE MOVIES« Thüringer Symphoniker präsentieren zum Jahreswechsel eine festliche Gala der Filmmusik Silvester ist jedes Jahr wieder etwas ganz Besonderes. Viele sind auf der Suche nach dem besonderen Outfit, der exklusivsten Party, dem schönsten Feuerwerk. Auch wir sind der Meinung, der Jahreswechsel soll würdig zelebriert werden. Und da nirgendwo auf der Welt glamouröser gefeiert wird, als in Hollywood, nehmen wir Sie am diesjährigen Silvesterabend mit auf eine musikalische Reise nach Los Angeles zu den Stars und Sternchen am Filmhimmel. In der Stadthalle Bad Blankenburg zaubern wir für Sie ein oscarwürdiges Ambiente und präsentieren Ihnen die größten Hits aus 60 Jahren Filmgeschichte. Wenn Sie also Lust haben, einmal zu feiern wie die Stars in Hollywood, dann sind Sie bei uns genau richtig. Sie erwarten Soundtracks der berühmten James-Bond-Filme, die legendäre Titelmusik aus »Titanic«, pompöse Melodien aus »Die glorreichen Sieben« sowie Klassiker wie »One Moment in Time« oder »New York, New Lokal denken. THEATER verschenken! So feierten die Thüringer Symphoniker 2014 die Stadt der Liebe: Paris / Foto: Pressebüro Bähring York« aus dem gleichnamigen Film von Martin Scorsese. Als Gesangssolisten präsentieren wir Ihnen zwei junge Sänger: Judith Lefeber, die in der ersten Staffel von »Deutschland sucht den Superstar« zu sehen war und am Theater Chemnitz sowie am Staatstheater Kassel bereits große Musicalpartien gesungen hat, und Bariton Sven Olaf Denkinger, den seine Engagements bereits an die Oper Graz, das Stadttheater Bern, das Staatstheater Kassel und die Volksoper Wien geführt haben. Oliver Weder, Chefdirigent der UNSERE FILMTIPPS Roberto Lembke empfiehlt: Geschenkgutschein +++ Wahl-Abo +++ TheaterCard 1&2 +++ Silvesterkonzertkarten +++ Für diejenigen, die sich schon einmal auf unseren Hollywood-Abend einstimmen wollen, gibt es hier eine kleine Auswahl an Filmen, die rund um den Silvesterabend spielen: »Happy New Year - Neues Jahr, neues Glück«, von »Pretty Woman«Regisseur Garry Marshall (2011); mit von der Partie sind so einige Hollywood-Größen. In der letzten Nacht des Jahres müssen sie sich mit kleineren und größeren Katastrophen herumschlagen. »Liebe braucht keine Ferien«, ein Film aus dem Jahr 2006, mit Cameron Diaz, »Titanic«-Star Kate Winslet, Thüringer Symphoniker, empfängt Sie wie gewohnt als Gastgeber. Wir können es kaum erwarten, den roten Teppich auszurollen und mit Ihnen hollywoodreif ins Neue Jahr zu feiern. Johanna Muschong »NEW YEAR IN THE MOVIES« Gala der Filmmusik Judith Lefeber/Sven Olaf Denkinger, Gesang Musikalische Leitung: Oliver Weder Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt 31.12. / 15 und 19 Uhr / Stadthalle Bad Blankenburg Frauenschwarm Jude Law und Jack Black, der in dem Streifen einen Filmmusikkomponisten spielt. In »Eine Nacht in New York« (1999) bereitet man sich in Manhattan auf die Silvesternacht vor. Ein echter Klassiker ist die Hollywood-Komödie »Harry und Sally« (1989) mit Billy Crystal als Harry und Meg Ryan als Sally. Für die Liebhaber des Schwarzweißfilms ist »Boulevard der Dämmerung« (1950) von Regisseur Billy Wilder genau das Richtige. Unübertroffen ist allerdings immer noch »Der 90. Geburtstag« oder: »Dinner for One« (1963). 6 GASTSPIEL NOCH EINMAL RICHTIG »DURCH_STARTEN« »Die Entfalter« spielen mit der Zukunft und zeigen ihr neues Projekt Im Alter noch einmal ganz neu anfangen, alles über den Haufen werfen, die Lebenssituation total umkrempeln – geht das? Na klar! Die AWO-Seniorentheatergruppe »Die Entfalter« zeigt es in ihrem neuen Projekt »Durch_ Starten«. Geben wir zu, fast jeder hat schon einmal mit solchen Gedanken gespielt, wenn der Alltag öde wurde oder sich gar die Frage aufdrängte, ob das jetzt alles gewesen sei. Dazu kommt der Puls der Zeit – von allen und jedem ist heute, in einer sich rasant verändernden Gesellschaft Flexibilität gewünscht – größtmögliche. Doch was heißt das für Senioren? Eine Antwort darauf suchen die zehn betagten Spieler der »Entfalter« in ihrem neuen Stück. Sie bewerben sich auf eine Wohnungsannonce: Mitbewohner gesucht! Der erste Schritt ist also getan, doch was mag kommen? Die Senioren der »Entfalter« zeigen ihr drittes Projekt FEUER, WORT UND WEIN: ZWISCHEN LIEBE UND ZORN Lyrik-Nacht anlässlich Schillers 256. Geburtstag Drei Tage vor Schillers 256. Geburtstag findet auch in diesem Jahr wieder die beliebte Gartenlesung im Schillerhausgarten statt. Um Feuerschalen sitzend, lauscht man den melancholischen, vergnüglichen und klugen Texten, die von unseren Schauspielern (Verena Blankenburg, Hans Burkia, Johannes Geißer, Tino Kühn, Günther Sturmlechner) vorgetragen werden und genießt den wärmendem Gypsy-Jazz des Trios Joschka, Sorella und Hans. Das Restaurant des Hauses steuert heißen Punsch und Deftiges bei. 07.11. / 20 Uhr / Schillerhaus Karten über (0 36 72) 48 64 70 Begleitet und angeleitet bei ihrer Stückentwicklung wurden die »Entfalter« für ihr nunmehr drittes Projekt von Theaterpädagoge Ralf Appenfeller. Er hat mit Robert Kräuter und Johannes Dyroff noch zwei junge Spieler mit ins Boot geholt, die für Überraschungen sorgen werden. Gemeinsam wollen sie Anstöße zum Nachdenken geben und dazu ermuntern, auch im Alter aktiv und selbstbestimmt sein Leben zu gestalten. Also: Nur Mut und Durchstarten! Friederike Lüdde DURCH_STARTEN Theaterprojekt der Seniorentheatergruppe »Die Entfalter« der AWO zum Thema Neuanfang im Alter Von und mit: Eva Krüger, Christiane Kühne, Jutta Kühn, Sibylle Richter, Margarete Rosenbusch, Renate Walter; Walter Jarosch, Anatol Schellenberg sowie Robert Kräuter und Johannes Dyroff Inszenierung: Ralf Appelfeller / Ausstattung/ Kostüme: Johanna Fischer (Kunstwerkstatt Rudolstadt), Josefine Schorcht / Medien: Volkmar Knoch (volxfilm) Förderer: Land Thüringen, Landkreis SaalfeldRudolstadt, Stadt Rudolstadt PREMIERE: 19.11. / 18 Uhr / theater tumult Weitere Termine: 20.11. / 18 Uhr / 21.11. / 15 Uhr JUNGES THEATER 7 JUNGE LEUTE VOR UND HINTER DER BÜHNE Oder: Wie man unser Theater entdecken kann — als Arbeitgeber, im FSJ-Kultur, Praktikum und Zuschauerraum Für CHRISTIN TROMMER, 22 Jahre, ist »Der gestiefelte Kater – Sieben Leben!« die erste Produktion im Großen Haus, die sie als Regieassistentin und Souffleuse betreut. Ganz so neu ist der Arbeitsalltag für sie jedoch nicht mehr, denn bereits in der vergangenen Spielzeit absolvierte sie ihr »Freiwilliges soziales Jahr in der Kultur« am Theater Rudolstadt. Verantwortung hat sie auch da schon übernommen, denn mit der szenischen Lesung »Ihr sollt die Wahrheit erben« hat sie sich überzeugend ins Theatergeschehen eingebracht. Nicht zuletzt ein Grund für Intendant Steffen Mensching, ihr für diese Spielzeit einen festen Arbeitsvertrag als Assistentin anzubieten, um die Zeit zu ihrem Studium der Regie sinnvoll zu überbrücken. Den Staffelstab im FSJ-Kultur hat Christin Trommer an NELE PAGENKOPF, 19 Jahre, übergeben. Nach dem Abitur in ihrer Heimatstadt Görlitz folgte für sie nun der Umzug nach Thüringen. Behördengänge, Wohnungssuche, Kennenlernen der vielen Kollegen sind eine Herausforderung, die sie bewältigen muss. Dass dies gut gelingt, dafür sorgt ihre Vorgängerin Christin, denn Nele hospitiert beim »Gestiefelten Kater« und wird durch die neue Assistentin in die Geheimnisse des Theaterbetriebes eingeführt. Das Theaterfest im September war für Nele ein erster Höhepunkt, denn ihre große Leidenschaft ist das kreative handwerkliche Gestalten. Sie bastelte mit den kleinen Besuchern mit viel Geschick, passend zum diesjährigen Märchen, kleine plüschige Mäuse. Ihr großer Wunsch, vor ihrem Kostümbildoder Design-Studium einige Wochen in der Schneiderei arbeiten zu können, wird am Ende der Spielzeit in Erfüllung gehen. LARA WENZEL, 18 Jahre, Abiturientin am Gymnasium »Fridericianum« spielt mit dem Gedanken, in einem Jahr ein Studium der Theaterwissenschaft aufzunehmen. Sie nutzt deshalb ihre Herbstferien und wirft erstmals mehr als einen Blick hinter die Kulissen und hospitiert bei den Wiederaufnahmeproben zu »Faust_Eins« und bei der neuen Märchenproduktion. Sebastian Stefan Golser, der mit »Der gestiefelte Kater« bereits das dritte Mal am Theater Rudolstadt Regie führt, lässt sich gern von Lara über die Schulter schauen, denn er weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, jungen Leuten die Hospitation zu ermöglichen. Während seines Studiums der Theaterwissenschaft saß er selbst so oft wie möglich während der Proben im Zuschauerraum und lernte das Theaterhandwerk über die Praxis. ZAKI FAROOQI, 25 Jahre, dessen Flucht aus Afghanistan Anfang Juli mit seiner Ankunft in Gießen endete und der sich seit Ende August ein kleines Zimmer mit drei Landsleuten in der Gemeinschaftsunterkunft Rudolstadt teilt, freut sich auf das 3. Sinfoniekonzert am 14. November. Von seinem ersten Konzertbesuch im September schwärmt er immer noch. Im Oktober bekam er eine Karte für den »Faust« geschenkt. Mit seinem Kommentar »Goethe ist der Shakespeare für Deutschland« brachte er seine Begeisterung zum Ausdruck. Aber auch die Vorstellung »Ziemlich beste Freunde« im Schminkkasten, die er schon besuchte, hat ihm gut gefallen. Er genießt es, in einer Stadt zu sein, wo er endlich ein Kino, ein Theater oder ein Konzert besuchen kann. Ulrike Lenz IHR SOLLT DIE WAHRHEIT ERBEN Zum Gedenken an die Reichspogromnacht In der Nacht zum 9. November 1938 wurden auf Geheiß der nationalsozialistischen Führungsriege in ganz Deutschland Läden und Wohnungen jüdischer Mitbürger geplündert und zerstört, Synagogen in Brand gesetzt und Juden ermordet. Mitglieder des TheaterJugendClubs erinnern mit ihrer szenischen Lesung unter Leitung von Christin Trommer an die Opfer des Holocaust, indem sie anhand von Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen die Schicksale von vier jüdischen Mädchen und Frauen ins Zentrum der Erinnerung rücken. Mit: Laura Gemeinhard, Laura-Sophie Hering, Jennifer Jahn, Anastasia Kochelaba, Ronja Wagner 09.11. / 19 Uhr / Schminkkasten (Eintritt frei) 8 WEIHNACHTSMÄRCHEN DER GESTIEFELTE KATER - SIEBEN LEBEN! Unser Weihnachtsmärchen für die ganze Familie ab dem 31. Oktober In dieser gewitzten Adaption von Grimms Klassiker entpuppt sich der gestiefelte Held nicht nur als umtriebiger Bursche, dessen Einfallsreichtum und Schläue keine Grenzen kennt. In unserem Mäusejäger steckt obendrein ein temperamentvoller spanischer Edelmann mit blitzschneller Klinge. Sein Name: Don Miguel de Salamanca. Gespielt wird er vom Schauspieler Günther Sturmlechner. Der böse Zauberer bannte den Kater und seine zukünftige Braut Marquesa in Katzengestalt. Nun will der Tyrann vom Müllerburschen Hans Geld eintreiben, das Königreich Puffenstein unterwerfen und obendrein auch noch die hübsche Prinzessin Amalie zu seiner Frau machen. Höchste Zeit also, in die Stiefel zu schlüpfen! Mit einem kräftigen »Olé!« begeben sich Hans und sein gestiefelter Kater auf die gefährliche Mission. Schließlich geht es nicht nur um die Rettung zweier angebeteter Damen, sondern um Gerechtigkeit! Eine spannende Abenteuergeschichte für kleine und große Kinder nach dem Märchen der Brüder Grimm! Regie führte Sebastian Stefan Golser, der nach »Rotkäppchen« Günther Sturmlechner spielt den »gestiefelten Kater« und »Der blaue Stuhl« nun seine dritte Inszenierung hier am Haus vorlegt. Familienvorstellungen im Großen Haus 01.11. / 16 Uhr / 22.11. / 15 Uhr 20.12. / 15 Uhr / 26.12. / 15 und 17 Uhr SELE ................................................ ÜBER DIE LEIBSPEISE DES KÖNIGS FLENTEA Nudeln mit Tomatensoße und Pommes sind die Lieblingsspeisen vieler heutiger Kinder. Da wir aber mit unserem neuen Märchenstück »Der gestiefelte Kater – Sieben Leben!« an einen fremden Ort, zum Schloss von König Ottokar von Puffenstein, reisen, soll der Küchenchef täglich die Leibspeise des Herrschers, Rebhuhn auf Toast, zubereiten. Leicht gesagt, denn Rebhühner gibt es nicht wie Sand am Meer, und sie sind auch noch schwer zu fangen. Ob es Hans, dem Müllersohn, und dem Kater gelingen wird, den Gaumen des Königs zu befriedigen? ................................................... DAS REBHUHN ist ein Mitglied der Fasanenfamilie und gehört zu den Hühnervögeln. Das Rebhuhn sieht ein bisschen pummelig aus: Sein Körperbau ist ähnlich wie der eines ganz gewöhnlichen Huhns; sein Hals, sein Schwanz und seine Beine sind aber kürzer. Das Rebhuhn ist überhaupt deutlich kleiner als ein Huhn. Es wird höchstens 30 Zentimeter lang, 300 bis 450 Gramm schwer und erreicht eine Spannweite von etwa 45 Zentimetern. DIE FEDERN des Rebhuhns sind rotbraun bis braun. Nur am Bauch und an der Brust sind die Federn heller. Weibchen und Männchen sehen sich übrigens sehr ähnlich, nur an einem kastanienbraunen, hufeisenförmigen Fleck auf der Brust ist der Unterschied zu erkennen: Beim Männchen ist der Fleck deutlicher zu erkennen als beim Weibchen. DAS REBHUHN lebt heute in ganz Europa. Der Mensch hat sie dorthin gebracht. Vor vielen Jahren lebten die Rebhühner nur in den Steppen Afrikas und in den Heidelandschaften Osteuropas. Erst als die Menschen in Mitteleuropa begannen mehr Ackerbau zu betreiben, fand das Rebhuhn auch bei uns einen geeigneten Lebensraum. IN OFFENEN LANDSCHAFTEN, in denen der Boden mit Gräsern bewachsen ist, nisten und brüten Rebhühner besonders gern. Sie lieben Wiesen, die kaum gemäht werden und Felder mit hohen Pflanzen. Dort können sich Rebhühner gut verstecken, und sie finden genug Nahrung. WEÖL ................................................... LSANCEGH ................................................... HBERNUH ................................................... ASUM ................................................... TIERISCHER ZAUBER Hoppla. Was ist denn da geschehen? Der Zauberer Zohak in unserem Märchen verwandelt sich gerne in die verschiedensten Tiere. Leider ist ihm beim Zaubern ein Fehler unterlaufen und er weiß nicht mehr, wie die Tiere richtig heißen. Kannst du für ihn herausfinden, um welche Tiere es sich handelt? VORGESTELLT EIN STICH IN DEN FINGER 9 »Der gestieftelte Kater« in der Schneiderei – über Berufsrisiko, Leidenschaft und dicke Luft Anfang Oktober zu Besuch bei den Schneiderinnen. Im Hintergrund läuft der SRB. Das Bürgerradio im Städtedreieck, das ist selbstverständlich. Ein heller Raum mit vier Nähmaschinen, Schneiderpuppen, unzähligen Garnrollen in verschiedensten Farben, Stoffen aller Couleur, dazu Schnittmuster, ein Bügelbrett und ein Garderobenständer mit fertigen Kostümen – so sieht das bunte, kreative Chaos hier aus. Wobei die sechs Schneiderinnen da sicherlich anderer Meinung sind. Fast immer sind sie – überraschenderWeise – sogar ein und derselben Meinung. Gerit Franke, Sandra Heyder, Andrea Lützkendorf, Carmen Rüdiger, Herrengewandmeisterin Doreen Freyer und Obergewandmeisterin Josefine Schorcht sind einfach ein eingespieltes Team. Und wenn die Luft mal dick wird, gehen sie kurz eine rauchen. Ein Team mit geteilten Aufgaben: Drei Frauen haben sich auf Damengewänder spezialisiert, drei auf Herren. Gerade wird an den Kostümen zum diesjährigen Weihnachtsmärchen genäht, was meist zu den Lieblingsaufgaben der Schneiderinnen gehört. »Wir haben Halbzeit«, meint Chefin Josefine. Ein Teil der Schauspieler des »Gestiefelten Katers« hatte erstmals seine Kostüme an. »Bunt«, »schön«, »märchenhaft« werden sie ausfallen. Noch sind sie nicht ganz fertig, die Nähte teils nur geheftet. Zusammen mit der Kostümbildnerin wird erst einmal geschaut, ob alles passt und den Anforderungen gerecht wird. Ob ein Kostüm nun als aufwendig empfunden wird oder nicht, das hängt von vielem ab: Verarbeitung, Stoff, Schnitt, Figur des Trägers und vieles mehr. Da kann der Fundus, wo ein Großteil der abgespielten Kostüme verwahrt wird, auch nicht immer helfen, meint Herrengewandmeisterin Doreen ergänzend. »Für manche Schauspieler bekommt man dort einfach nichts.« Josefine fügt spaßend hinzu: »Eigentlich müssten wir ein Mitspracherecht beim Aussuchen der Schauspieler haben.« Das bestätigen alle. Doreen: »Besonders bei Schuhgrößen!« Vom Entwurf bis zum eigentlichen Ein eingespieltes Team: Gerit, Carmen, Doreen, Andrea, Josefine und Sandra (V.l.n.r.) am Arbeitsplatz Kostüm ist es ein weiter Weg. Auf den Entwurf folgen einige Schritte: Erst wird geschaut, was die Schauspieler auf der Bühne alles machen müssen, dann: Stoffe aussuchen, Schnitt erstellen, Stoffe ggf. waschen, bügeln und zuschneiden. Erst danach wird geheftet, genäht und zum ersten Mal anprobiert. Hier kommt es darauf an, dass alles passt, wackelt und Luft hat. Und bei der zweiten Anprobe, kurz vor der Premiere, wird dann vielleicht noch Schmuck etc. hinzugefügt. Das Nähen gelernt haben sie zunächst alle außerhalb vom Theater. Herrenund Damenmaßschneider im Handwerk, Industrieschneider oder Kleidungsfacharbeiter am Band, wie das damals hieß. Während Carmen Rüdiger und Andrea Lützkendorf mit der Wende hier anfingen, kamen Gerit Franke und Josefine Schorcht erst vor acht Jahren ans Theater Rudolstadt – für die meisten der erste Berührungspunkt mit der Kostümschneiderei. Aber sie wissen ihren Beruf zu schätzen. »So interessant wie hier war es noch nirgendwo«, sagt Gerit Franke, »so abwechslungsreich. Und man sieht immer sofort das Ergebnis. Anders in der Industrie, wo man oft nur Teilstücke näht.« Das ist ein Stichwort, das Leidenschaft freisetzt. Alle fallen sich gegenseitig ins Wort: »Es ist immer eine Herausforderung«, »man hat Historie und Neuzeitliches ständig im Wechsel«, »und wenn es richtig gut läuft, dann arbeitet man mit dem Kostümbildner so richtig Hand in Hand, wirft sich die Bälle zu.« Und hier schließt sich der Bogen zum diesjährigen Weihnachtsmärchen: »Dieses lustige Rebhuhn«, so Josefine Schorcht, »ist letzte Woche durch Gemeinschaftsarbeit entstanden. Und dann macht es so richtig Spaß.« Da ist es auch nicht weiter schlimm, dass man sich – trotz aller Übung, das ist Berufsrisiko – täglich in den Finger sticht. »Mehrmals sogar!«, kommt es aus der Runde. Dann wird gedrückt, bis das Blut kommt. So tut es nicht mehr weh. Friederike Lüdde Gemeinschaftsarbeit: Ein Rebhuhn aus Wolle 10 DIES UND DAS LEINWANDGÖTTIN Wenn Oliver Weder diesmal zum Jahreswechsel den Taktstock hebt, lassen die Thüringer Symphoniker den Soundtrack Hollywoods lebendig werden. Melodien aus Klassikern der Filmgeschichte, wie »Casablanca«, begegnen schon beinahe unsterblich gewordenen Hits von heute. Ebenso unvergessen wie die Filmmusik zu »Casablanca« ist ihre weibliche Hauptdarstellerin, eine Leinwandgöttin ihrer Zeit und bis heute unvergessen. 2015 wäre sie 100 Jahre alt geworden. An wen erinnern wir uns, wenn der legendär gewordenen Satz der Ilsa Lund-László zitiert wird: »Küss' mich, küss' mich als wäre es das letzte Mal«? A) B) C) Vivien Leigh Ingrid Bergmann Katharine Hepburn Die Lösung senden Sie uns bitte bis zum 10. Dezember 2015. Theater Rudolstadt, Anger 1, 07407 Rudolstadt oder per Mail an presse@theater-rudolstadt.de Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 1 mal 2 Freikarten für einen Besuch in Ihrem Theater Rudolstadt in der Spielzeit 2015/16. ADVENT IM SCHILLERHAUS Unsere Schauspieler lesen Geschichten vom Schnee Zwar warten wir meist vergeblich auf die weiße Pracht, doch ist uns der Schnee im Advent noch immer Symbol für die ersehnte Stille dieser Zeit des Wartens auf ein frohes Ereignis. Die Geschichten, die unsere Schauspieler an den vier Adventssonntagen im Schillerhaus lesen, erzählen von dieser weihnachtlichen Stille. Wie in den vergangenen Jahren wird auch diesmal bei Kaffee und weihnachtlichen Spezialitäten Zeit für ein Gespräch mit den Schauspielern über persönliche Weihnachtserlebnisse sein. 29.11. Johannes Arpe Bratapfel à la chère mère 06.12. Anna Oussankina Gewürzkuchen mit fruchtiger Ingwer-Orangen-Sauce 13.12. Johannes Geißer Zimtwaffeln mit Sauerkirschen 20.12.Jochen Ganser Zimtwaffeln mit Sauerkirschen Beginn: jeweils um 15 Uhr im Schillerhaus Reservierung unter (0 36 72) 48 64 70 (gilt nicht für MMM-Vorstellungen, Gastspiele, Premieren und Sonderveranstaltungen) Die Lösung in unserer Maiausgabe lautete: b) FRIEDRICH Gewonnen hat Anneliese Jakob aus Rudolstadt. Wir wünschen viel Freude beim Theaterbesuch. Die Thüringer Symphoniker bei ihrem Gastspiel in Bayreuth Foto: Wolfgang Köhler THÜRINGER SYMPHONIKER AUSSER HAUS Zur Winterzeit vermehrt auf Gastspielreise Silvesterkonzert NEW YEAR IN THE MOVIES Eine festliche Gala der Filmmusik 31.12.2015 / 15 & 19 UHR STADTHALLE BAD BLANKENBURG Karten an allen VVK-Stellen und unter: (036 72) 42 27 66 Im Winter erleben unsere Konzerte außer Haus Hochkonjunktur. Gerade in der Adventszeit werden die Thüringer Symphoniker häufig für Auswärtstermine gebucht. Nicht nur – wie jedes Jahr – für das Weihnachtskonzert in der Rudolstädter Porzellanmanufaktur und in Lehesten oder das Weihnachtsoratorium in den hiesigen Kirchen – Anfragen kommen auch von weiter her. So geht es für den »Elias« von Mendelssohn Bartholdy am 8. November nach Sangerhausen und am 5./6. Dezember mit dem Weihnachtskonzert rund 200 Kilometer nach Würzburg. Wir wünschen gute Fahrt und viel Erfolg! IMPRESSUM Herausgeber: Thüringer Landestheater - Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH Intendant und Geschäftsführer: Steffen Mensching / Spielzeit 2015/2016 Heft Nr. 5-2015 / Redaktion: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie / Layout: Hermine Wange / Technische Herstellung: flyeralarm / Satz: Friederike Lüdde, Hermine Wange NOVEMBER UND DEZEMBER 2015 DI, 3.11., 18 Uhr SHALOM, HERR LEVI – JÜDISCHES LEBEN HEUTE FOTOS VON ROMAN MORDASHEV, MOSKAU - AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG Die Arbeiten von Mordashev bestechen durch eine besondere Nähe zu seinen abgebildeten Protagonisten, unterwegs in Me‘a Sche‘arim, dem ältesten Stadtviertel Jerusalems außerhalb der Altstadt. FR, 6.11., 20 Uhr DÉSIRÉE NICK: „NEUES VON DER ARSCHTERRASSE“ Nick gibt Schützenhilfe und Support im Überlebenskampf der fast perfekten Frau. Vor allem aber doziert, lästert, philosophiert sie übers Frausein im Allgemeinen und Mutterschaft, Schönheitsdruck und Modesünden im Besonderen. FR, 13.11., 20 Uhr Live im Konzert: HÜSCH: „SONGS OF HEIMAT“ Neue deutsche Folkmusik: poppige Songs und auch zauberhafte Balladen im Zusammenspiel mit Flöte, Klavier, Banjo, Gitarre, Harmonika und vor allem passioniertem, mehrstimmigen Gesang bieten eine musikalische Mischung von Traditionellem und Modernem. DO, 3.12., 20 Uhr WIGALD BONING: „BUTTER, BROT und LÄUSESPRAY – WAS EINKAUFSZETTEL ÜBER UNS VERRATEN“ Ob Charakter, Gesundheitszustand oder Liebesleben: Nichts verrät so viel über einen Menschen wie sein Einkaufszettel. „Sag mir, was du einkaufst, und ich sag dir, wer du bist“ lautet das Motto des humorvollen Bildervortrages. SA, 19.12., 20 Uhr Live im Konzert: WENZEL & BAND: „STERNE GLÜHN“ Vierundzwanzig Lieder und 389 Worte, hämmernde Takte und weiche Melodien. Gitarren, Akkordeon, Bass, Schlagzeug, Trompete, Piano und Wenzels Gesang, in all dem schlägt der Rhythmus eines aufgeregten Herzens, dessen Fernweh ins Utopia der Poesie treibt. 03.11. „Elser – er hätte die Welt verändert“ D 2015, Regie: Oliver Hirschbiegel 10.11. „Tod den Hippies! Es lebe der Punk“ D 2015, Regie: Oskar Roehler 17.11. „Mein Herz tanzt“ Israel, D, Frankreich 2015, Regie: Eran Riklis 20.11. „Pedal the World“ D 2014, Regie: Felix Starck 24.11. „Nur eine Stunde Ruhe“ F 2015, Regie: Patrice Leconte 27.11. KURDISCHES KINO: „Zeit der trunkenen Pferde“ Iran 2001, Regie: Bahman Ghobadi 01.12. KURDISCHES KINO: „Schildkröten können fliegen“ Iran, F 2004, Regie: Bahman Ghobadi 04.12. „Verstehen Sie die Béliers“ F 2014, Regie: Eric Lartigau 08.12. „Die Lügen der Sieger“ D, F 2015, Regie: Christoph Hochhäusler 0 UHR 15.12. „Love & Mercy“ USA 2015, Regie: Bill Pohlad WEILS 2 .de) JE O IN n K aalgaerte 18.12. „Big Eyes“ USA 2015, Regie: Tim Burton (www. s 22.12. „8 Namen für die Liebe“ Spanien 2014, Regie: Emilio Martinez Lazaro 28.11. ab 15 Uhr Einblicke! Kurdistan (Vorträge, Gespräche, Film, Musik, Kulinarisches) In Rudolstadt lebende Ausländer stellen ihre Kultur vor. 27.12., 22 Uhr Rootcircle – Drum’nBass Xmas-Special Persönlich. Engagiert. Kompetent. Mercedes-Benz Neuwagen PKW, Transporter & Lkw, große Auswahl an Mercedes-Benz Jahres-, Gebraucht- & Geschäftswagen, Hyundai Neu- & Gebrauchtwagen attraktive Konditionen • umfassender Werkstattservice Rudolstädter Str. 9, 07318 Saalfeld Tel.: 03671 5135-0, Fax: 03671 5735-36 info@automueller.de, www.automueller.de