Das Fundpapierverfahren (PDF, 2MB, Datei ist nicht barrierefrei)

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Das Fundpapierverfahren (PDF, 2MB, Datei ist nicht barrierefrei)
Das Fundpapierverfahren
Servicestelle ausländische Funddokumente des BVA
Bundesverwaltungsamt
Der zentrale Dienstleister des Bundes
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Das Fundpapierverfahren
Das Fundpapierverfahren im Überblick:
Welche Papiere werden dem Bundesverwaltungsamt übersandt?
Was geschieht mit den übersandten Papieren?
Was geschieht mit den Papieren, die keiner Person zugeordnet werden können?
Wozu dient die Fundpapierdatenbank?
Wie nutze ich die Fundpapierdatenbank?
Wie wird die Anfrage in der Servicestelle verarbeitet?
Ihre Ansprechpartner
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Welche Papiere werden dem Bundesverwaltungsamt übersandt?
In Deutschland wird jährlich eine Vielzahl ausländischer Dokumente gefunden. Pässe, Personalausweise, Führerscheine, Studentenausweise und alle erdenklichen anderen Papiere
werden dem Bundesverwaltungsamt (BVA) zugesandt und dem Inhaber im Bundesgebiet
oder der ausländischen Vertretung zurückgegeben.
Die Servicestelle ausländische Funddokumente behandelt als zentraler Dienstleister alle
ausländischen Funddokumente, die im Bundesgebiet von öffentlichen Stellen zugeleitet
werden. Die Dokumente, die entweder unmittelbar dem Inhaber (z. B. Dokumente von
im Bundesgebiet amtlich gemeldeten Ausländern) oder eindeutig einem Asylantragsteller
zugeordnet werden können, müssen nicht ans BVA übersandt werden.
Was geschieht mit den übersandten Papieren?
Soweit möglich werden Dokumente sofort – in der Regel über die zuständige Ausländerbehörde oder die entsprechende ausländische Botschaft – an den Inhaber zurückgegeben. Bei
Papieren, die eindeutig einem Asylantragsteller zugeordnet werden können, erfolgt eine
Weiterleitung an das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Was geschieht mit den Papieren, die keiner Person
zugeordnet werden können?
Grundsätzlich sind die Dokumente an die ausländische Vertretung des
Staates zu übergeben, die das Dokument ausgestellt hat.
Identifikationspapiere von Angehörigen visapflichtiger Staaten werden
zusätzlich in die Fundpapierdatenbank aufgenommen. Dies geschieht
in der „Servicestelle ausländische Funddokumente“ des Bundesverwaltungsamtes.
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Wozu dient die Fundpapierdatenbank?
Im Bundesgebiet befinden sich eine Vielzahl von Ausländern ohne die erforderlichen Reise bzw. Identifikationsdokumente. Demgegenüber werden fortlaufend zahlreiche Ausweispapiere gefunden, die ihrem Inhaber nicht zugeordnet werden können. Ein Teil dieser Dokumente stammt von visumpflichtigen Ausländern. Ziel der
Fundpapierdatenbank ist es, alle in Deutschland aufgefundenen Identifikationsdokumente, die von visumpflichtigen
Staaten ausgestellt sind, in einer zentralen Datenbank zu erfassen.
Hierdurch wird insbesondere Grenz-, Polizei- und Ausländerbehörden die Möglichkeit gegeben, gefundene Dokumente ausweislosen
Ausländern zuzuordnen. Die entsprechende Behörde übersendet
hierzu ein Lichtbild des angetroffenen Ausländers an die Servicestelle und erhält die Daten von Dokumenten zurückgeliefert, die
ein dem gesuchten Ausländer hinreichend ähnliches Lichtbild enthalten. Bei Bedarf (und insbesondere zum Zwecke der Rückführung
in die Herkunftsländer) kann durch die anfragende Behörde auch
das Originaldokument oder – sofern das Originaldokument bereits
an die Auslandsvertretung zurückgegeben wurde – eine komplette
Kopie des Dokumentes sowie ein Rücksendenachweis angefordert
werden.
Wie nutze ich die Fundpapierdatenbank?
Um eine Abfrage für einen nicht identifizierten Ausländer zu erstellen, müssen Sie ein digitales Foto des Betreffenden zur Verfügung haben. Technische Mindestvoraussetzung ist lediglich, dass es
sich um ein Foto im jpg-Format mit einer Auflösung von mindestens 200 dpi handelt. Optimal ist eine Auflösung von 300 dpi, eine
weitere Erhöhung des Auflösungswertes ist nicht sinnvoll.
Von der Art der Aufnahme ist in entscheidender Weise abhängig,
wie erfolgreich die Suche in der Fundpapierdatenbank verläuft.
Idealerweise sollten die angelieferten Bilder dem ICAO*-Standard
entsprechen.
Wichtig ist, dass das Bild:
möglichst das gesamte Gesicht zeigt
frontal aufgenommen ist,
keine Störeinflüsse aufweist (z. B. dickrandige Brillen, Brillenränder, die die Augen verdecken etc.),
gleichmäßig ausgeleuchtet ist (d. h., keine Schatten im Gesichtsbereich aufweist).
* International Civil Aviation Organization/
Internationale Zivilluftfahrtbehörde
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Das Fundpapierverfahren
Wie wird die Anfrage in der Servicestelle verarbeitet?
Das Bundesverwaltungsamt nutzt ein biometrisches Verfahren der Gesichtserkennung
im Produktiveinsatz. Innerhalb der Servicestelle wird das Lichtbild einer Anfrage mit
allen Lichtbildern verglichen, die in der Fundpapierdatenbank gespeichert sind. Die
Bearbeiter in der Servicestelle bekommen alle Treffer, zu denen die Auswertung der
Biometrieanwendung einen Mindest-Ähnlichkeitswert aufweist, angezeigt. Aus dieser
Vielzahl an Treffern werden, ggf. unter Berücksichtigung der zusätzlich übermittelten
Kriterien zur Einschränkung des Suchbereiches, diejenigen ausgewählt, bei denen auch
bei einem direkten, optischen Vergleich der Lichtbilder eine hinreichende Ähnlichkeit
festgestellt wird. Diese Treffer können der anfragenden Behörde auch Online zur
Verfügung gestellt werden.
Ihre Ansprechpartner
zentrale Kontaktmöglichkeit:
E-Mail:funddokumente@bva.bund.de
Klaus Grüne
Telefon: 022899358-3226
Telefax: 022899358-2823
E-Mail:klaus.gruene@bva.bund.de
Besucheranschrift:
Bundesverwaltungsamt
Barbarastraße 1
50735 Köln
Postanschrift:
Herausgeber:
BUNDESVERWALTUNGSAMT
50728 Köln
Telefon: 022899358-3000
Telefax: 022899358-2890
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@bva.bund.de
Druck:
BUNDESVERWALTUNGSAMT
Bildnachweis: www.sxc.hu, Miguel Ugalde, www.sxc.hu, BVA
© 2014
Ein Nachdruck und Vervielfältigungen sind nur mit
schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.
Bundesverwaltungsamt
Referat S I 4
– Servicestelle ausländische Funddokumente –
50728 Köln