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Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. Infodienst für die Messewirtschaft r Deutsche Messen legten 2014 nochmals leicht zu „Die Messen in Deutschland sind erneut leicht gewachsen: Im Jahr 2014 verzeichneten die 176 internationalen und nationalen Veranstaltungen ein Aussteller-Plus von 1,5% auf jetzt 179.645 Beteiligungen“, betonte Walter Mennekes auf der Pressekonferenz am 11. Juni 2015 in Köln. Seite 2 r Messemarkt Frankreich Paris als internationaler Messeplatz dominiert den französischen Messemarkt, aber auch Messen in anderen Städten des Landes ziehen mittlerweile Interessenten aus dem Ausland an. 2012 und 2013 wurden über 210 Mio. Euro in Messe- und Kongressgelände investiert. Seite 9 r AUMA organisierte Delegationsreise zur EXPO 2015 Unter der Leitung von AUMA-Geschäftsführer Dr. Peter Neven reiste eine Delegation vom 16. bis 19. Juni 2015 zur EXPO nach Mailand. Auf dem Programm standen Besuche des Deutschen Pavillons und weiterer Länderpavillons sowie die Teilnahme am Deutschen Nationentag am 18. Juni. Fachlich begleitet wurde die Delegation durch den Architekten Dr. Thomas Schriefers. Seite 5 112015 t 30. Juni 2015 Inhalt Messewirtschaft Messen und Märkte Messen in Deutschland Messen im Ausland Recht Personalien 2 7 8 8 13 14 2 | 30. Juni 2015 Seite 112015 r Messewirtschaft AUMA-Jahres-Pressegespräch Deutsche Messen legten 2014 nochmals leicht zu Die Messen in Deutschland sind erneut leicht gewachsen und unterstreichen damit ihre führende Rolle im internationalen Wettbewerb. Im Jahr 2014 verzeichneten die 176 internationalen und nationalen Veranstaltungen ein Aussteller-Plus von 1,5% auf jetzt 179.645 Beteiligungen. Die Besucherzahlen stiegen um 0,3% gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen auf nunmehr 9,72 Mio. Die Standfläche erreichte 6,82 Mio. m² (ebenfalls +0,3%). Die deutschen Messen sind damit eine wesentliche Unterstützung für die Wirtschaft, die starke Messen für die Präsentation von Innovationen und die Gewinnung neuer Kunden braucht. Dies betonte Walter Mennekes, Vorsitzender des AUMA im Jahres-Pressegespräch des Verbandes am 11. Juni 2015 in Köln. Denn die deutschen Unternehmen müssten nicht nur in Produktqualität, sondern auch mehr und mehr in Marketing investieren, um ihren starken Export nachhaltig zu sichern. Die Zahl von Beteiligungen aus dem Ausland auf den Messen in Deutschland ist erneut deutlich gestiegen – um durchschnittlich 5,2% gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen. Es wurden 102.665 internationale Aussteller registriert – erstmals mehr als 100.000 – das sind 57% aller Aussteller. Die meisten kamen aus der VR China (13.494) vor Italien (11.800) und Großbritannien (5.907), knapp vor Frankreich (5.904). Wirtschaft mit deutschen Messen zufrieden r Die positive Entwicklung der Aussteller- und Besucherzahlen sei aber, so der AUMA-Vorsitzende, nur ein Aspekt. Noch wichtiger für die Position der Messen sei, was auf den Ständen der Aussteller passiere. Befragungen von Ausstellern und Besuchern zeigten, wie sehr die Wirtschaft mit den Messen in Deutschland zufrieden sei. So sagten 72% der Messebesucher, dass sie ihre selbst gesetzten Ziele sehr gut oder gut erreichen. Und 85% der Messebesucher würden den Besuch ohne größere Einschränkungen auch anderen empfehlen. Das zeigten aktuelle Untersuchungen des AUMA. Gerade solche Beurteilungen seien es, die Firmen zur Messeteilnahme motivierten. Empfehlungen anderer würden, so Mennekes, immer wichtiger, nicht nur beim Verkauf von Produkten, auch beim Buchen von Messeständen. Grund für die starke Messeposition trotz des Vormarsches der digitalen Live vom AUMA-Pressegespräch am 11. Juni 2015 in Köln: Statements von Walter Mennekes, AUMA-Vorsitzender, zur Bilanz 2014, „Made in Germany“ und die Rolle von Messen. t https://youtu.be/2kM5zJyjCcA 3 | 30. Juni 2015 Seite 112015 Medien sei gerade, dass der Erfolg auf der Messe schwer im Voraus berechenbar sei. Denn auf Messen könne man Erfolge erzielen, die man gar nicht angestrebt habe. Das gelte für Besucher, die Produkte und Lieferanten finden, die sie bisher gar nicht im Fokus hatten. Das gelte ebenso für Aussteller, die etwa von Personen angesprochen werden, die an Kooperationen oder Tätigkeiten im Unternehmen interessiert sind. Die Zukunft online zu entdecken, sei dagegen manchmal erstaunlich schwierig. Auch hätten Messen immer noch bemerkenswerte Vorsprünge, wenn es um die Herstellung von Markttransparenz in bestimmten Branchen geht. Messen seien immer noch ein sehr gutes Instrument, um die Qualität von Firmen und deren Produkten und Dienstleistungen zuverlässig einzuschätzen. Messen helfen bei Gewinnung von Nachwuchskräften r Wachsende Bedeutung hätten Messen bei der Ansprache von Nachwuchskräften für die jeweiligen Branchen. Das Spektrum reiche hier von Kontakten zu Studenten auf Hightech-Messen bis zur Information von Schülern, die auf Regionalmessen mehr über Handwerksberufe erfahren sollen. Messestände seien der perfekte erste Einblick in ein Unternehmen. Der AUMA-Vorsitzende betonte, es sei eine wichtige Aufgabe der Messeveranstalter, neu gegründete Firmen an Messebeteiligungen heranzuführen. Das Förderprogramm des Bundes für junge innovative Unternehmen sei dabei eine wichtige Unterstützung. Im letzten Jahr hätten 604 Firmen an Gemeinschaftsbeteiligungen auf immerhin 47 Messen teilgenommen, in vielen Fällen mit guten Starterfolgen. Der AUMA werde sich deshalb intensiv für eine Fortsetzung des Programms nach 2016 einsetzen. Für 2015 rechnet der AUMA erneut mit einem leichten Wachstum der Ausstellerzahlen, der Standflächen und der Besucherzahlen, voraussichtlich in einer Größenordnung von etwa 1%. Die deutschen Messeveranstalter führen zusätzlich zu ihrem Inlandsgeschäft mehr als 300 Messen im Ausland durch. Die Entwicklung dieser Messen ist, so Mennekes, beeindruckend: Allein von 2010 bis 2015 seien fast 100 Messen dazugekommen, darunter auch in Ländern wie Indonesien, Kenia oder Marokko. Erfreulich sei auch, dass die deutschen Veranstalter an ihrem Engagement in Russland festhalten. Selbstverständlich respektiere die deutsche Messewirtschaft die Politik der Bundesregierung gegenüber Russland. Dafür gebe es wahrlich gute Gründe. Aber wenn Wirtschaftskontakte abreißen, seien sie oft genug nur schwer wieder herzustellen. Seite 4| 30. Juni 2015 112015 Mehr Unterstützung für Auslandsbeteiligungen nötig r Für das Auslandsmesseprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums, das deutsche Aussteller auf Messen weltweit unterstützt, gibt es weiter starke Nachfrage: 2014 wurden 245 Gemeinschaftsbeteiligungen mit 7.150 Ausstellern organisiert. TNS Emnid habe ermittelt, dass allein die mittelständischen Firmen durch diese Beteiligungen 5,4 Mrd. Euro Exportumsatz erzielen. Damit sei dieses Programm ein zentrales Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Die finanzielle Ausstattung sei allerdings verbesserungswürdig. Der entsprechende Etat des BMWi liege seit 2011 bei 42,5 Mio. Euro, und für 2016 könne es sogar etwas weniger werden. Mennekes: „Die Welt dreht sich aber weiter. Es gibt Preissteigerungen in wichtigen Auslandsmärkten; wir müssen die Qualität unserer Gemeinschaftsbeteiligungen halten und möglichst verbessern, denn die Konkurrenz in anderen Ländern schläft nicht. Die deutsche Wirtschaft hat hochwertige Produkte und die müssen angemessen präsentiert werden. Ein Etat von 45 Mio. Euro würde die Situation mittelfristig deutlich verbessern.“ Außerdem hätten viele Mittelständler ihre Auslandsmärkte zunächst in Europa; aber allzu viele Wachstumsregionen gebe es im Moment in Europa nicht. Im Moment laufe der Export Richtung Übersee zwar nicht schlecht; auch Dank des schwachen Euro. Aber die Wirtschaft müsse sich für schlechtere Zeiten rüsten. Mit einer angemessenen Erhöhung des Etats könnte mit relativ wenig Geld für viele kleine Firmen mehr Planungssicherheit geschaffen werden. Umsatz der Messeveranstalter legt zu r Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter einschließlich Auslands-, Kongress- und Servicegeschäft erreichte 2014 nach vorläufigen Ergebnissen 3,45 Mrd. Euro, wie der Geschäftsführer des AUMA, Dr. Peter Neven, erläuterte. Bedingt durch das starke Messeprogramm des Jahres 2014 sei das deutlich mehr als 2013, als 3,25 Mrd. Euro erreicht worden. Für 2015 sei aber bedingt durch den Messeturnus nur mit 3,2 Mrd. Euro zu rechnen, während für 2016 aufgrund des starken Messeprogramms rund 3,6 Mrd. Euro zu erwarten seien. Dr. Neven erläuterte außerdem Ergebnisse einer Auswertung von Befragungen der Veranstalter zum Fachbesucherverhalten auf 187 deutschen Messen: Danach sei die persönliche Empfehlung die wichtigste Quelle bei der Informationsbeschaffung: 33% der Befragten nannten diese Quelle vor Informati- AUMA_Compact Impressum Der Infodienst für die Messewirtschaft Nr. 11 – 30. Juni 2015 Herausgeber AUMA_Ausstellungs- u. Messe-Aussschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. Littenstraße 9, 10179 Berlin Telefon/Fax: 030 24000-0/340 info@auma.de Redaktion Dipl.-Volksw. Harald Kötter Anne Böhl, M.A. Bestellen und Abbestellen presse@auma.de Fotoverzeichnis S 1: AUMA S 5,6: AUMA S 6: © C. Rose/Akademie der Architektenkammer NRW gGmbH/COMRHEIN S 6: © Thomas Schriefers S 8: Messe Düsseldorf/ctillmann S 9: VIPARIS S 10: Parc des Expositions de Bordeaux S 11: Adam Kliczek/zatrzymujeczas.pl S 12: Messe Frankfurt/Jochen Günther S 14: Deutsche Messe AG Hannover S 14: Messe Frankfurt/PIETRO SUTERA t www.auma.de Messedaten-Manager für Ihr Smart Phone! www.myfairs.auma.de 5 | 30. Juni 2015 Seite 112015 onen durch Aussteller (25%), dem Internet und der Presse. Bei den Zielen eines Messebesuchs dominierten Informationen über Neuheiten und Trends (67%) und die allgemeine Informationsbeschaffung (64%). Bemerkenswert sei, dass 83% der Fachbesucher die besuchte Messe im Gesamturteil als sehr gut oder gut einstufen. Deutsche Auslandsmessen auf Wachstumskurs r Die Auslandsmessen der deutschen Veranstalter sind auch 2014 relativ deutlich gewachsen: Gegenüber ihren Vorveranstaltungen hatten die 303 Messen 3,2% mehr Aussteller – insgesamt sind es jetzt 124.238. Die Besucherzahlen stiegen um 4,5% auf jetzt insgesamt 7,34 Mio. Dies betonte der Leiter des Geschäftsbereichs Globale Märkte, Marco Spinger. Der Schwerpunkt des deutschen Engagements liegt weiter in Süd-, Ost- und Zentral-Asien, wo 54% aller Messen durchgeführt würden. Die deutschen Veranstalter seien in insgesamt 36 Ländern auf allen Kontinenten mit eigenen Messen präsent. Generell gebe es in diesem Geschäft eine relativ hohe Fluktuation, zum einen wegen teilweise abrupter Änderungen der Wirtschaftslage in einzelnen Märkten, aber auch aufgrund der intensiven Wettbewerbssituation. So seien 306 Messen für 2015 geplant – 3 mehr als 2014 –, davon 19 Erstveranstaltungen und 11 Neuerwerbungen. 27 ursprünglich geplante Messen wurden zumindest vorübergehend aus dem Programm genommen. AUMA organisierte Delegationsreise zur EXPO Milano Mitte Juni organisierte der AUMA eine Delegationsreise zur EXPO nach Mailand, an der unter der Leitung von AUMA-Geschäftsführer Dr. Peter Neven 30 Vertreter von Bundesministerien, Messeveranstaltern und Messedienstleistern teilnahmen. Neben der Besichtigung zahlreicher Pavillons stand der Besuch des deutschen Pavillons auf dem Programm. Begrüßt wurde die AUMA-Delegation hier von Dietmar Schmitz, Generalkommissar des Deutschen Pavillons. 6 | 30. Juni 2015 Seite 112015 Ein besonderer Höhepunkt der Besichtigungstour war die Teilnahme am Deutschen Nationentag am 18. Juni 2015 im Deutschen Pavillon. Eröffnet wurde der Festakt durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Iris Gleicke, sowie den italienischen Staatssekretär für europäische Angelegenheiten, Sandro Gozi. Seinen Abschluss fand der Deutsche Nationentag in einem abendlichen Empfang in der Villa Erba am Comer See, zu dem rund 800 geladene Gäste kamen. Wie auch bei früheren Delegationen zu Weltausstellungen begleitete der Architekt Dr. Thomas Schriefers die AUMA-Delegation als Experte für Weltausstellungsarchitektur. Interview zur EXPO 2015: Weltausstellungen sind Kristallisationspunkte Wenn es jemanden gibt, der Weltausstellungen aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, dann ist es Dr. Thomas Schriefers, der sich seit Jahren mit Expos beschäftigt. Der Kölner Architekt und Künstler arbeitet unter anderem auch als Kurator und ist Autor des Buches „Geträumt, geplant, gebaut – abgerissen!“, das der AUMA 2013 herausgegeben hat. In Mailand führt Schriefers Gruppen deutscher Architekten über die Weltausstellung. Bis Anfang Oktober wird er fast zwanzig Mal in Mailand gewesen sein. In unserem Interview spricht er über Weltausstellungen und seine Eindrücke von der EXPO 2015. Interview im t AUMA_Blog AUMA beim verbaende.com-INFOTAG in Berlin Am 16. Juni 2015 fand in der STATION Berlin der erste verbaende.comINFOTAG „Verband & Tagung“ statt. 40 Fachvorträge zum Veranstaltungsmanagement wurden angeboten. 58 Experten boten Informationen und Praxistipps für 320 Vertreter von Verbänden und Organisationen, darunter der AUMA als Experte für Messen und Messebeteiligungen. Am AUMA-Informationsstand beantwortete Marketingreferentin Sylvia Kanitz Fragen zu Förderungen, zum AUMA_MesseNutzenCheck und zur AUMA_Toolbox, den Praxis-Tipps des AUMA für Aussteller. Das neue Veranstaltungsformat wurde auf Anregung der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement initiiert. t http//infotag-tagung.de/premiere-gemeistert 7 | 30. Juni 2015 Seite 112015 AUMA-Porträt neu gestaltet Der AUMA hat sein Porträt „Verband der Messewirtschaft“ völlig neu konzipiert. Die Neugestaltung im DINlang-Querformat zeigt den AUMA als modernen Verband einer starken und zukunftsfähigen Branche. Das Porträt stellt die Struktur des AUMA, seine Dienstleistungsangebote für die deutsche Messewirtschaft und seine Mitglieder-Services vor. Enthalten ist eine Liste der 75 Mitglieder: Derzeit sind im AUMA 38 Verbände der ausstellenden und besuchenden Wirtschaft vertreten. Hinzu kommen 37 Messeveranstalter in Deutschland, Durchführungsgesellschaften und Service-Verbände. Die aktuellen Zahlen zur Messebranche sind als vierseitiger Einleger unter dem Titel „Messewirtschaft in Zahlen“ nun separat verfügbar. r Messen und Märkte Deutsche Werbewirtschaft zeigte sich 2014 stabil Nach aktuellen Erhebungen des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW entwickelte sich die Werbebranche in Deutschland 2014 leicht positiv. Die Gesamtinvestitionen in Werbung beliefen sich auf 25,27 Mrd. Euro, eine Steigerung um 0,1% gegenüber dem Vorjahr. Die Nettowerbeumsätze der zwölf vom ZAW erfassten Werbeträger fielen 2014 sehr unterschiedlich aus. So verzeichneten vier dieser Werbeträger einen Anstieg ihrer Nettoumsätze, wie Fernsehwerbung (4,0%), Online- und Mobile-Werbung (6,6%), Außenwerbung (3,9%) und Kinowerbung (0,6%). Sieben Werbeträger mussten im vergangenen Jahr einen Rückgang hinnehmen, darunter Tageszeitungen (-2,8%), Publikumszeitschriften (-3,6%), Verzeichnismedien (-4,8%), Fachzeitschriften (-2,3 %) und Radiowerbung (-1,1%). Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen erwartet der Verband auch für 2015 eine positive Entwicklung und rechnet bei den Gesamtinvestitionen mit einem Plus von etwa 1%. Deutschland ist weiterhin das werbestärkste Land in der Europäischen Union und die Nummer vier in der Welt hinter den USA, China und Japan. t www.zaw.de „AUMA-Porträt“ und „Messewirtschaft in Zahlen“ können in Deutsch und Englisch bestellt oder heruntergeladen werden. t www.auma.de/Download Seite 8| 30. Juni 2015 112015 r Messen in Deutschland Internationale Messen im Juli 2015 15.07.-18.07. | Friedrichshafen OutDoor · Europäische Outdoor-Fachmesse 29.07.-31.07. | Düsseldorf GDS · Global Destination for Shoes & Accessories (mit tag it! by gds - the show for private label in shoes and accessoires) Neu in der Messedatenbank In den letzten zwei Wochen hat der AUMA zu folgenden Messen und Ausstellungen aktuelle Statistiken und Berichte ergänzt: t Termine speichern Inlandsmessen 2015 • BLICKFANG, Stuttgart • CADEAUX Leipzig (Frühjahr) • ZOW, Bad Salzuflen Nicht FKM-zertifiziert • blickfang München • conhIT, Berlin • FLAIR AM MEER, Rostock Regionale Messen im Juli 2015 25.07.-27.07. | Hamburg Nordstil · Regionale Ordertage Hamburg t Termine speichern r Messen im Ausland NürnbergMesse gründet Niederlassung in Österreich Die NürnbergMesse hat eine Niederlassung in Österreich gegründet. Die Leitung der NürnbergMesse Austria übernimmt Inge Tremmel. Bislang wurden die Nürnberger durch Kurt G. Regenscheidt in Österreich vertreten, der sich künftig anderen Projekten widmet. Neben der Aussteller- und Besucheransprache für die Veranstaltungen in Nürnberg berät die neue Niederlassung Kunden in Österreich zu Veranstaltungen der NürnbergMesse-Tochtergesellschaften in Brasilien, China, Indien und Nordamerika. 2014 kamen rund 18.000 Fachbesucher (7,9%) und 600 Aussteller (5,6%) aus Österreich auf die Messen nach Nürnberg. Damit liegt Österreich auf Platz 2 bei den ausländischen Fachbesuchern und auf Position 6 bei den internationalen Ausstellern. t www.nuernbergmesse.de Auslandsmessen 2014/2015 mit Bundesbeteiligung • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ACMA Automechanika New Delhi ACREX, Bangalore APLF, Hongkong Arab Health, Dubai Auto Shanghai, Shanghai Battery Japan, Tokyo CIMT, Peking C-star, Shanghai Domotex Asia/Chinafloor, Shanghai Elcom Ukraine, Kiew Gulfood, Dubai Hofex, Hongkong IE expo, Shanghai IILF, Chennai International Jewellery Show, Hongkong Modern Bakery, Moskau PLASTINDIA, Gandhinagar Seoul Food & Hotel, Goyang/Seoul TIMTOS, Taipei WIN EURASIA Metal Working, Istanbul t www.auma.de 9 | 30. Juni 2015 Seite 112015 Messemarkt Frankreich Paris als internationaler Messeplatz dominiert zwar nach wie vor den französischen Messemarkt, aber auch Messen in anderen Städten des Landes ziehen mittlerweile Interessenten aus dem Ausland an. Zumindest die großen Messegesellschaften Comexposium, Reed Expositions France und GL events, aber auch Congrès et Expositions de Bordeaux, sind bestrebt, ihre Veranstaltungen internationaler zu gestalten und auch im Ausland zu etablieren. Auf Frankreichs bedeutendstem Messeplatz - Paris - entstanden 2008 mit dem Zusammenschluss der Messeaktivitäten der damaligen Pariser Industrie- und Handelskammer und des Immobilienkonzerns Unibail-Rodamco die zwei Joint Ventures VIPARIS und COMEXPOSIUM. Zu VIPARIS gehört Paris-Nord Villepinte (Foto), das größte Messegelände in Frankreich. Dafür dürfte nicht allein der Wettbewerb von Messegesellschaften auf internationaler Ebene ausschlaggebend sein, sondern auch die Konkurrenz im Land selbst. Der starken nationalen Wettbewerbssituation treten immer mehr Messeplätze mit der Renovierung und Erweiterung von Messe- und Kongressgeländen oder gar mit Neubauten entgegen. Nachdem im Jahr 2012 rund 218 Mio. Euro in französische Messeund Kongresszentren investiert wurden, waren es 2013 erneut 214 Mio. Euro. Manche Messeplätze versuchen, durch das Einbinden privater und international vernetzter Akteure wie GL events dem Wettbewerb standzuhalten. Kennzahlen r Die französische Messewirtschaft konnte im Jahr 2013 die relativ positive Entwicklung der Jahre 2011 und 2012 bestätigen. Dies geht aus den Zahlen hervor, die der französische Verband der Messe- und EventIndustrie UNIMEV veröffentlichte. Zugrunde gelegt wurden geprüfte Zahlen zu rund 70% der Messen in Frankreich. Danach stellten 2013 117.891 Firmen auf 521 Fachmessen auf einer Fläche von 2,8 Mio. m² aus; 10,26 Mio. Besu- Informationen zu den Messestandorten Paris, Lyon, Bordeaux, Cannes, Montpellier und weitere: t www.auma.de/Messemärkte Ausland 10 | 30. Juni 2015 Seite 112015 cher wurden registriert. In Bezug auf die Herkunft von Ausstellern und Besuchern lag Asien im Jahr 2013 hinter Europa auf dem zweiten Platz. Wie auf den internationalen Messen in Deutschland war Italien auch in Frankreich Spitzenreiter unter den ausländischen Ausstellern. Bei der Besucherzahl wurde Italien erstmals von Großbritannien überholt. Messeveranstalter r Die Unternehmensgruppe GL Events aus Lyon ist Frankreichs größtes Unternehmen im Bereich Messe- und Eventwirtschaft mit einem Umsatz von 939,4 Mio. Euro im Jahr 2014. Die Geschäftsfelder des an der Pariser Börse notierten Unternehmens reichen vom Betrieb von Messe- und Kongresszentren über die Organisation von Messen und Kongressen bis hin zum Standbau, Messe- und Marketingdienstleistungen und der Durchführung von Kultur-, Sport- und Politikveranstaltungen. In Frankreich betreibt GL events derzeit neun Messegelände, zusätzlich zwei in Italien und je eines in Brasilien, China und Ungarn. Auch als Messeveranstalter ist GL events im Ausland aktiv, etwa in Brasilien, Chile, Italien, Marokko, Russland, der Schweiz, Singapur, der Türkei, Ungarn und den USA. In Paris ist vor allem COMEXPOSIUM aktiv, ein 50/50-Joint-Venture der Industrie- und Handelskammer Paris Ile-de-France und des Immobilienkonzerns Unibail-Rodamco. Unibail-Rodamco plant, seinen Anteil zu veräußern. Derzeit ist eine Vereinbarung mit dem britischen Investor Charterhouse zur Prüfung der Übernahme in Kraft. COMEXPOSIUM hat 114 Fach- und Publikumsmessen im Portfolio, darunter Intermat, SIAL, SIMA, SIA und Foire de Paris, fünf der zehn größten Messen in Paris. Im Ausland ist der Veranstalter COMEXPOSIUM derzeit mit 17 Messen aktiv. Zweitwichtigster Veranstalter in Paris ist Reed Expositions France (REF), eine Tochtergesellschaft des britischen Messeveranstalters Reed Exhibitions. 50 Messen mit insgesamt 18.000 Ausstellern und rund 1,22 Mio. Besuchern zählen zum Portfolio, darunter zwei der zehn größten Messen in Paris, die BATIMAT sowie die maison & objet. Deutsche Messeaktivitäten r Im Auslandsmesseprogramm des Bundes finden sich nur wenige französische Messen. Das Programm konzentriert sich auf entfernte, schwer zu erschließende Märkte, meist außerhalb der EU. Ausnahmen sind die jährlich in Cannes stattfindenden Branchenmessen MIPIM und Weltmusikmarkt MIDEM & Midem Net sowie die zweijährige Internationale Fachmesse für Weine und Spirituosen VINEXPO in Bordeaux und die Internationale Nahrungsmittelausstellung SIAL in Paris. Mit den beiden jeweils zweimal im Jahr stattfindenden Fachmessen Texworld und Apparel Sourcing in Paris ist die Messe Frankfurt der einzige deutsche Veranstalter, der regelmäßig Eigenveranstaltungen in Frankreich organisiert, die der AUMA in seiner Datenbank unter dem Label German Trade Fair Quality Abroad (GTQ) listet. 2015 findet außerdem die weltweit wandernde ISPO World Congress and Tradeshow 2015 in Frankreich statt, und zwar in Lyon. Parc des Expositions de Bordeaux mit 81.897 m² Messemarkt Frankreich Der vollständige Messemarktreport Frankreich ist online veröffentlicht auf: t www.auma.de/Messemärkte Ausland/Frankreich Kontakt: Heike Schöttle, Referenting für Westeuropa, Naher Osten/Nordafrika, Südasien. t h.schoettle@auma.de 11 | 30. Juni 2015 Seite 112015 Chinesische Regierung regelt Messewirtschaft neu Im April 2015 hat der chinesische Staatsrat eine umfangreiche Direktive zur chinesischen Messewirtschaft veröffentlicht. Ziel ist es, die heimische Messeindustrie bis zum Jahr 2020 internationaler und transparenter zu gestalten. So soll die Zulassung von neuen Messen allmählich dezentralisiert und die Zuständigkeit den Provinzen übertragen werden. Gleichzeitig ist es vorgesehen, die Anzahl der Messen, die staatlich gefördert werden, zu reduzieren und stattdessen privaten Veranstaltern den Wettbewerb zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und internationalen Veranstaltern und Verbänden soll ebenfalls forciert werden. Große Bedeutung wird dem Messe-Dienstleistungsbereich beigemessen, insbesondere der Verbesserung von Transport und Logistik sowie Hotelangebote. 2014: RAI drückt auf die Tube Von einem außerordentlich erfolgreichen Jahr 2014 berichtet der niederländische Veranstalter internationaler Messen und Kongresse, RAI Amsterdam, in seinem Geschäftsbericht 2014. Demnach lag der Umsatz bei 119,7 Mio. Euro und der operative Gewinn erreichte mit rund 13,7 Mio. Euro (2013: 6,1 Mio.) den besten Wert der vergangenen 15 Jahre. Der EBITDA stieg 2014 auf das Rekordniveau von 27,9 Mio. Euro und der Nettogewinn in Höhe von 9,3 Mio. Euro (2013: 3.3 Mio.) war der zweithöchste der Unternehmensgeschichte. RAI Amsterdam führt den Erfolg nach eigenen Angaben unter anderem auf die kontinuierliche Verbesserung von Services und Einrichtungen zurück. Besonders förderlich sei aber das Wachstum im Bereich internationaler Veranstaltungen gewesen. Hier hätten Intertraffic, ISSA/INTERCLEAN, GreenTech und METS die gesteckten Ziele weit übertroffen. Insgesamt kamen zu den 544 RAI-Veranstaltungen, deren internationaler Anteil 2014 weiter zunahm, über 1,6 Mio. Besucher und rund 18.700 Aussteller, das sind mehr als jemals zuvor (2013: 15.400). Das RAI Messe- und Kongresszentrum liegt unweit der Amsterdamer Innenstadt und 15 Autominuten vom Schiphol International Airport entfernt. Die Abkürzung RAI steht für „Rijwiel en Auto Industrie“. Der Verband der niederländischen Fahrrad- und Automobilindustrie ist der größte Anteilseigner des Amsterdamer Messekomplexes. t www.rai.nl Niederlande: Fachmessen eher national Im Jahr 2014 wurden in den Niederlanden 231 Fachmessen veranstaltet. 70% dieser Messen waren national ausgerichtet; internationale Reichweite hatten 28 Fachmessen (12%). Damit fanden mehr internationale Fachmessen statt als in den Vorjahren (2013: 23, 2012: 19). Auf diesen präsentierten sich 10.710 Aussteller 352.772 Fachbesuchern. In den Niederlanden haben im Jahr 2014 insgesamt 579 Fach- und Publikumsmessen stattgefunden mit 6,67 Mio. Besuchern und 94.212 Ausstellern, meldete der niederländische Branchenverband Centrum voor Live Communication. Für ihre Außenhandelsaktivitäten t http://www.ufi.org/Medias/ p d f/ u f i c h a p t e r s / a s i a p a c i fic/2015-04_china_unveils%20_ measures_to_boost_exhibition_ industry.pdf 12 | 30. Juni 2015 Seite 112015 suchen niederländische Unternehmen nach internationalen Plattformen im Ausland, insbesondere in Deutschland. Im Jahr 2014 stellten nach Berechnungen des AUMA 5.694 Firmen aus den Niederlanden auf Messen in Deutschland aus. Das entspricht 50% der Unternehmen, die auf den internationalen Messen in den Niederlanden vertreten sind. Die Besucherzahl aus den Niederlanden auf Messen in Deutschland lag im Jahr 2013 bei 230.000. Der Außenhandel gilt als die zuverlässigste Konjunkturstütze der Niederlande. Auch in den Krisenjahren konnten die Ein- und Ausfuhren zulegen. Die niederländische Wirtschaft soll 2015 um 1,7% wachsen. Grund für diese Dynamik bleibt der Export, aber auch die Binnenkonjunktur soll sich positiv entwickeln. Deutschland ist der wichtigste Außenhandelspartner der Niederlande, sowohl für Exporte als auch für Importe. Auslandsmessen der AUMA-Mitglieder im Juli 2015 01.07.-03.07. | Shenzhen Industrial Automation SHENZHEN · Hannover Milano Fairs Shanghai Ltd. 02.07.-04.07. | Shanghai ISPO SHANGHAI · International Trade Show for Brands in Sports, Fashion and Lifestyle in Asia Messe München GmbH 07.07.-09.07. | Chennai (Madras) Automotive Engineering Show · Messe Frankfurt Trade Fairs India Pvt. Ltd. 08.07.-10.07. | Shanghai China International Diecasting · NürnbergMesse China Co., Ltd. 09.07.-11.07. | Shenzhen Intertextile Pavilion Shenzhen · Shenzhen International Trade Fair for Apparel Fabrics and Accessories · Messe Frankfurt (H.K.) Ltd. 14.07.-16.07. | San Francisco Intersolar North America · Freiburg Management and Marketing International 15.07.-17.07. | Mexiko City PAACE Automechanika Mexico City · Mexico‘s Leading International Trade Fair for the Automotive Industry targeting Trade Visitors from Latin and Central America · Messe Frankfurt, Inc. 15.07.-16.07. | Houston Valve World Americas · Expo & Conference · Messe Düsseldorf North America 21.07.-23.07. | New York International Apparel Sourcing Show · Messe Frankfurt, Inc. 21.07.-23.07. | New York Texworld USA · Worldwide Fabrics Rendez-vous · Messe Frankfurt, Inc. 21.07.-23.07. | New York Home Textiles Sourcing Expo · Messe Frankfurt, Inc. 25.07.-27.07. | New Delhi Media Expo · Internationale Messe für die Innen- & Außenwerbung & für Beschilderungslösungen · Messe Frankfurt Trade Fairs India Pvt. Ltd. t Termine speichern Messedaten-Manager für Ihr Smart Phone! www.myfairs.auma.de 13 | 30. Juni 2015 Seite 112015 r Recht BGH-Urteil „Keksstangen“ Allein aus der Präsentation eines nahezu identisch gestalteten Nachahmungsprodukts auf einer internationalen Fachmesse folgt nicht, dass ein Inverkehrbringen dieses Erzeugnisses gegenüber inländischen Verbrauchern unmittelbar zu befürchten ist, so der BGH mit Urteil vom 23.10.2014 (Az.: I ZR 133/13), dem folgender Fall zugrunde liegt: Ein deutscher und ein türkischer Süßwarenhersteller haben ihre Produkte auf einer internationalen Süßwarenmesse ausgestellt. Der deutsche Hersteller macht einen wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruch aus §§ 4 Nr. 9 a), b); 8 Abs. 1 Satz 2 UWG geltend. Nach seiner Ansicht folgt aus der Produktpräsentation auf der Messe eine sogenannte „Erstbegehungsgefahr“ des Anbietens, Vertreibens oder sonstigen Inverkehrbringens einer unlauteren Produktnachahmung in Deutschland. Das sieht der BGH anders. Bereits in dem Urteil „Pralinenform II“ hatte der BGH festgestellt, dass allein die Präsentation eines Erzeugnisses auf einer Messe nicht in jedem Fall für die Annahme einer Erstbegehungs-gefahr ausreiche; es müsse eine konkrete Angebotshandlung an einen Abnehmer nachgewiesen werden. Diese Auffassung hat der BGH nun in dem vorliegenden Fall bestätigt und ausgeführt, dass die auf internationalen Fachmessen präsentierten Produkte vielfach gar nicht für den Vertrieb auf dem deutschen Markt bestimmt seien. Schon aus diesem Grund ergebe sich aus der reinen Präsentation eines Produktes auf einer internationalen Messe im Inland noch kein zwingender Anhaltspunkt für einen zeitnahen Vertrieb im Inland. Auch eine Verwechslungsgefahr mit der Nachahmung hat der BGH abgelehnt. Bei der Süßwarenmesse handele es sich um eine Fachmesse, zu der nur Fachpublikum Zutritt habe. Das Fachpublikum habe so gute Kenntnisse der auf dem Markt vertretenen Produkte, ihrer Gestaltung und ihrer Herkunft, dass es im Hinblick auf nahezu identische Nachahmungsprodukte nicht zu einer unmittelbaren Verwechslung mit dem Originalprodukt und der irrtümlichen Annahme von geschäftlichen oder organisatorischen Beziehungen zwischen den beteiligten Unternehmen komme, wenn die Produkte in Packungen mit deutlich unterschiedlichen Herkunftshinweisen vertrieben werden. Im Ergebnis hat der BGH einen Unterlassungsanspruch des deutschen Herstellers abgelehnt und auf die Revision der Beklagten hin das vorinstanzliche Urteil aufgehoben. Der AUMA e.V. kritisiert die Signale, die der BGH mit dieser Entscheidung für den Messeplatz Deutschland aussendet. Das Urteil schwächt die Rechtsschutzmöglichkeiten aus Wettbewerbsrecht auf Messen. Sowohl die deutschen Messeveranstalter als auch die ehrlich innovativen Aussteller wünschen sich starke Regeln im gesamten Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes. Gemeinsam mit dem Rechtsexperten Graf von der Groeben stellt sich der AUMA auf den Standpunkt, dass gerade in diesen zentralen Bereichen des Wirtschaftsrechts sehr sensibel abgewogen werden muss, was juristisch zur Regel erhoben werden soll. 14 | 30. Juni 2015 Seite 112015 r Personalien Dr. Andreas Gruchow wird 2017 UFI-Präsident Dr. Andreas Gruchow (51) wird 2017 neuer Präsident der UFI. Das Präsidium des Messeweltverbandes wählte ihn auf seiner Sitzung während des EuropaSommerseminars vom 15. bis 17. Juni 2015 in Istanbul. Dr. Gruchow ist seit 2008 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG Hannover und dort zuständig für das Auslandsgeschäft, die Tochtergesellschaft Fachausstellungen Heckmann und die Intralogistik-Messe CeMAT. Seit 2008 ist er Mitglied im UFI-Vorstand. Seit 2008 ist er außerdem Mitglied des Vorstandes der European Major Exhibition Centres Association (Emeca), deren Vorsitz er von 2013 bis 2014 inne hatte. Dr. Gruchow ist seit 1994 bei der Deutschen Messe; er war zunächst als Manager für die Expo 2000 in Hannover zuständig. Im Jahr 2000 wurde er Mitglied der Unternehmensleitung und Bereichsleiter Internationale Fachmessen. Er wird sein neues Amt als Incoming-President auf dem 82. Weltkongress des Verbandes vom 4. bis 7. November 2015 in Mailand antreten. Kai Hattendorf wird UFI-Geschäftsführer Kai Hattendorf (44), derzeit bei der Messe Frankfurt Leiter der Bereiche Digital Business sowie Entertainment, Media & Creation, wird im November 2015 die Geschäftsführung des Weltmesseverbandes UFI übernehmen. Er wird die Messe Frankfurt im Herbst verlassen und die Nachfolge von Paul Woodward antreten. Hattendorf ist seit 2007 bei der Messe Frankfurt. Er hat in den vergangenen acht Jahren die Unternehmenskommunikation der Messe Frankfurt Gruppe geleitet und weiter entwickelt. Aktuell ist er für die Umsetzung der Digitalstrategie verantwortlich. Weiterhin arbeitete er intensiv an der Neuausrichtung des Geschäftsfelds „Entertainment, Media & Creation“ mit. Den Geschäftsbereich Entertainment, Media & Creation mit den Messen Musikmesse und Prolight + Sound übernimmt ab sofort Stephan Kurzawski zusätzlich zu seinen Aufgaben als Geschäftsleiter der Messe Frankfurt Exhibition. Führungsebene bei HINTE neu ausgerichtet Mit dem Ausscheiden des langjährigen Geschäftsführers Olaf Freier ordnet die HINTE Messe die Unternehmensführung zum 1. August 2015 neu. Christoph Hinte (45) ist zukünftig alleiniger Geschäftsführer und verantwortet neben der Unternehmensstrategie auch die Geschäftsbereiche Geo/IT sowie Prevention & Health in Zusammenarbeit mit den Bereichsleitern. Mit Bernhard Klumpp (48) kommt für den neu geschaffen Bereich Vertrieb, Geschäftsentwicklung und Digital Business ein neuer Kopf ins HINTE-Team. Er war zuletzt als Vertriebsgeschäftsführer eines Online-Portalanbieters tätig und hat davor über zehn Jahre Führungsverantwortung im Verlags- und Medienbereich gesammelt.