Hallo_Taxi_Ausgabe 3/2015
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Hallo_Taxi_Ausgabe 3/2015
HALLO TAXI ZEITSCHRIFT FÜR DAS TAXI-, MIET- & LEIHWAGEN UND FIAKERGEWERBE ÖSTERREICHS Ausgabe 3 / 2015 EUR 3,10 P.b.b. Verlagsort 1230 Wien 07Z037642 M Rücksendung an: CC Taxicenter GmbH, Pfarrgasse 54, 1230 Wien Projekt „eTaxi Wien“ HALLO TAXI GESCHÄTZTE LESERINNEN UND LESER! GESCHÄTZTE LESERINNEN UND LESER! Das Wetter – vor allem seine Extreme – ist der Freund des Gewerbes: der heiße Sommer hat uns und hoffentlich auch Ihnen eine höchst erfreuliche Entwicklung der Auftragszahlen beschert. Aber sich auf das Wetter alleine zu verlassen, wäre leichtsinnig – zum Erfolg gehört auch die eigene Leistung. Für eine Taxizentrale heißt das Schnelligkeit und guter Service – und die Kooperation mit qualitätsbewussten Partnern. Ein wichtiger Teil, unsere gemeinsame Qualität zu überprüfen und weiter zu entwickeln, ist das Mystery Shopping, das wir im Rhythmus von ca. zwei Jahren durchführen lassen. Der aktuelle – heurige – Durchgang zeigte wieder ausgezeichnete Resultate – wir haben eine großartige Flotte. Danke Ihnen allen, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben! Andere verlassen sich weniger auf Qualität sondern setzen auf Primitiv-Instrumente des Marketings. So MyTaxi – neuerdings mit Daimler im Rücken – wo man nun mit Rabattaktionen in den Markt einzudringen versucht, nachdem der bisherige Erfolg der Hamburger am österreichischen Markt – na, sagen wir – überschaubar war. Preispolitische Instrumente wie Rabatte sind immer ein Indiz von Hilflosigkeit und mangelnder Kreativität. Und in unserem Gewerbe aufgrund in zahlreichen Städten existierenden amtlichen Impressum Medieninhaber: Medieninhaber: CC WIHUP Taxicenter Taxiservice GmbH, GmbH, Laaer Berg Straße Pfarrgasse 32, Ladenzeile, 54, A-1230 A-1100 Wien Wien Herausgeber & & Geschäftsführer: Geschäftsführer: Martin Gerhard Hartmann Pfister Tel.: Leitende 01/614 Redakteurin: 55 – DW 855 Karin Cisar-Loder e-mail: Auslandskorrespondent: m.hartmann@taxi40100.at Wim Faber Layout & Grafik: Chefredakteurin: Adele Formanek, Karin Cisar-Loder Karin Adresse Cisar-Loder von Redaktion & Anzeigenverwaltung: Layout Laaer Berg & Grafik: Straße 32, Ladenzeile, Adele A-1100Formanek, Wien, Tel.: 01/602 Karin Cisar-Loder 31 45 – DW 212, Fax: 01/602 31 45 – DW 744; Fixtarifen rechtlich mehr als bedenklich. Die Gerichte in Wien sahen das genauso und untersagten mittels einstweiliger Verfügung MyTaxi weitere Rabattaktionen in Wien. Nachdem man sich in den vergangenen Jahren auf Bundesebene, also im Fachverband, den brennenden Fragen unseres Gewerbes – neue Konkurrenten, Änderungen im Steuerrecht, Ausbildung, etc. – eher hmmmm – zögerlich widmete, scheint mit dem neuen Fachverbandsobmann Erwin Leitner ein neuer, frischer Wind zu wehen: lesen Sie in diesem Heft, welchen Initiativen der oberste Interessenvertreter unseres Gewerbe die größte Priorität zuordnet. Das und viele andere interessante Neuigkeiten aus unserem Gewerbe finden Sie auf den kommenden Seiten. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre Redaktion e-mail: hallotaxi@taxi & Anzeigenverwaltung: 60160.at Pfarrgasse Internet: www.taxi60160.at 54, A-1230 Wien, Tel.: Verlag 01/614 & Produktion: 55 – DW 833, Fax: DW 838 e-mail: Businessworld hallotaxi@taxi Media, A-1106 60160.at Wien, Internet: Postfach www.taxi60160.at 64 Produktion: Hersteller: Otto Stutzig Werbeagentur; www.stutzig.at “agensketterl“ Druckerei GmbH, Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Die Redaktion Modifizierungen behält sich Kürzungen vor. Namentlich und gezeichnete stilistische Modifizierungen Beiträge müssen vor.sich nicht unbedingt Namentlichmit gezeichnete der redaktionellen BeiträgeMeinung müssen decken. sich nichtNachdruck unbedingt –mit auch derauszugsweise redaktionellen– Meinung decken. HALLO TAXI 3|15 Ihr Martin Hartmann oder Nachdruck Fotokopien –auch dürfen auszugsweise– nur mit Quellenoder angabe Fotokopien unddürfen schriftlicher nur mitGenehmigung Quellenangaben des undMedieninhabers schriftlicher Genehmigung oder derendes Autoren erfolgen. Medieninhabers oder deren Autoren erfolgen. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: „Hallo “Hallo Taxi” Taxi” versteht versteht sich sich als als unabhängige unabhängige Taxi-Zeitschrift Taxi-Zeitschrift für für das das österreichische österreichische Personenbeförderungsgewerbe Personenbeförderungsgewerbe mit mit PKW PKW und und dessen dessen LenkerInnen Lenker und erscheint und erscheint 4x jähr4x lich. jährlich. Unternehmensgegenstand: Taxiservice Unternehmensgegenstand: Taxiservice 3 Registrierkassenpflicht: TITELGESCHICHTE Registrierkassenpflicht Vieles ist noch nicht definiert Im Juli wurde vom Nationalrat die Steuerreform 2015/2016 – in Form eines ebenso umfangreichen wie komplexen Gesetzespakets – beschlossen. Das W Steuerreformgesetz 2015/2016 bringt zahlreiche Gesetzesänderungen mit sich und sieht u.a. für bestimmte Unternehmen eine Registrierkassenpflicht vor. Zudem wird auch eine Belegerteilungsverpflichtung eingeführt. elche Auswirkungen die Registrierkassenpflicht auf die Taxi- und Mietwagenbranche haben wird bzw. welche konkreten Maßnahmen Taxi- und Mietwagenunternehmer werden setzen müssen, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht eindeutig zu beantworten. Mittlerweile hat das Finanzministerium eine „Registrierkassensicherheitsverordnung“ erarbeitet, die die technischen Einzelheiten für Sicherheitseinrichtungen in Registrierkassen definieren soll. Dieser Verordnungsentwurf mit derzeit 25 Paragrafen wird (nicht nur) von Interessensvertretern der Wirtschaft als außerordentlich kompliziert kritisiert und daher Änderungen eingefordert. Nicht geklärt für die Taxibranche ist beispielsweise die grundlegende Frage, ob ein Taxameter als Sicherungsinstrument oder als Registrierkasse einzustufen ist. Welche Maßnahmen sind von Mietwagenunternehmern zu setzen, fallen sie eventuell unter den Begriff „mobile Berufe“? Vieles ist also noch nicht abgeklärt, muss noch näher definiert werden. Eine Beantwortung durch das Ministerium steht ebenfalls noch aus. Wo findet man weiterführende Informationen? Einen Überblick über die gesetzlichen Änderungen und zum aktuell gültigen Stand kann man auf verschiedenen Homepages (siehe Info-Kasten auf Seite 6) finden. Seitens des Fachverbandes und der Fachgruppen ist man natürlich bemüht die Taxi- und Mietwagenunternehmer so rasch als möglich und vor allem umfassend zu informieren – sobald Klarheit herrscht. So soll das Handbuch „Steuerliche Aufzeichnungen für Taxi- und Mietwagenunternehmen“, Regist rie Belege rkassenpfli ch rteilun gsverp t und flichtu ng Wa s ist sc hon fi xiert, ab wa nn gil t w as, für we n gilt die Re wo fin gelun de t m g, a n weiter Inform f ühr en atione de n, etc. .. 4 HALLO TAXI 3|15 das vom Steuer-, Unternehmens- und IT-Berater Ing. Dr. Axel Kutschera 2012 erstellt wurde, den finalen Gesetzesanforderungen angepasst werden und als Gratis-Download zur Verfügung stehen. Zudem wird Dr. Kutschera, der die Besonderheiten des Personenbeförderungsgewerbes bestens kennt, z.B. auf Einladung der Wiener Fachgruppe einen Vortrag zum „ Steuerreformgesetz 2015/2016“ für interessierte Unternehmer am 24. September halten. Fragen & Antworten Nachfolgend – auszugsweise – einige Informationen (Quelle: Homepage des BMF) in Form von „Fragen und Antworten" zur allgemeinen Registrierkassenpflicht, die mit 1. Jänner 2016 in Kraft tritt sowie zum Entwurf Registrierkassensicherheitsverordnung (RKSV), die mit 1. Jänner 2017 umgesetzt werden soll. HALLO TAXI Was versteht man unter der Registrierkassenpflicht? Unter der Registrierkassenpflicht versteht man die Verpflichtung, alle Bareinnahmen zum Zweck der Losungsermittlung mit elektronischer Registrierkasse, Kassensystem oder sonstigem elektronischen Aufzeichnungssystem einzeln zu HALLO TAXI 3|15 >> 5 TITELGESCHICHTE Registrierkassenpflicht erfassen. Diese Verpflichtung besteht generell bei Überschreiten der Grenzen des § 131b Abs. 1 Z.2 Bundesabgabenordnung (BAO) ab 1. Jänner 2016. Ab 1. Jänner 2017 ist die Registrierkasse mit einer technischen Sicherheitseinrichtung zu versehen… Für wen gilt die Registrierkassenpflicht? Sie gilt für Unternehmer, die betriebliche Einkünfte erzielen … ab einem Jahresumsatz von 15.000 Euro je Betrieb, sofern die Barumsätze 7.500 Euro je Betrieb im Jahr überschreiten. Anm.d.Red.: Zu den Bargeschäften zählen auch Umsätze mit Bankomat- oder Kreditkarte. Was versteht man unter einer Registrierkasse? Unter Registrierkasse versteht man jedes elektronische Aufzeichnungssystem, das zur Losungsermittlung und Dokumentation einzelner Bareinnahmen eingesetzt wird. Als Registrierkasse können auch serverbasierte Aufzeichnungssysteme, Waagen und Taxameter mit Kassenfunktionen dienen. Welche Voraussetzungen muss die Registrierkasse zwischen 1. Jänner 2016 und 1. Jänner 2017 erfüllen? Ab 1. Jänner 2016 muss der Unternehmer eine Registrierkasse führen, die den Vorgaben der Kassenrichtlinie (KRL 2012) entspricht, seine Bareinnahmen mit dieser erfassen und Belege ausstellen, die den Anforderungen des § 132a BAO entsprechen. Ab 1. Jänner 2017 muss die Registrierkasse mit einer technischen Sicherheitseinrichtung versehen sein. Die Details werden in einer technischen Verordnung (Registrierkassensicherheitsverordnung …) näher geregelt. Was passiert, wenn ich keine Registrierkasse nutze? Wird es Sanktionen geben, wenn ein Unternehmer seine Kasse nicht zeitgerecht aufrüstet bzw. keine Registrierkasse anschafft? Wird ab 1. Jänner 2016 keine Registrierkasse genutzt oder verfügt die Registrierkasse ab 1. Jänner 2017 nicht über die technische Sicherheitseinrichtung, ist dies als Finanzordnungswidrigkeit strafbar (… Finanzstrafgesetz (FinStrG); Strafrahmen bis 5.000 Euro Strafe). Weiters führt dies nach § 163 BAO zum Verlust der Vermutung der sachlichen Richtigkeit der geführten Bücher und Aufzeichnungen und kann zu einer Schätzung der Besteuerungsgrundlagen nach § 184 BAO durch die Abgabenbehörde führen. Wer kontrolliert, ob die Kassen den neuen Standards entsprechen? Ob Kassen verwendet werden bzw. die Kassen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, wird durch die Organe der Abgabenbehörde kontrolliert. 6 Muss ich eine Registrierkasse mitnehmen, wenn ich meine Leistung außerhalb der Betriebsstätte erbringe? In der Barumsatzverordnung (BarUV 2015) sollen Erleichterungen bei der zeitlichen Erfassung der Barumsätze für so genannte „mobile Gruppen“ ermöglicht werden. Darunter versteht man Unternehmer, die ihre Leistungen außerhalb der Betriebsstätte erbringen. Beispiele: (Tier-) Arzt, Friseur, Masseur, Reiseleiter, Fremdenführer. Diese müssen keine Registrierkasse mitführen, sondern können bei Leistungserbringung einen Beleg ausstellen und die Belegdurchschrift bei Rückkehr an die Betriebsstätte ohne unnötigen Aufschub nachträglich erfassen. Was bedeutet die Belegerteilungsverpflichtung für den Unternehmer? Der Unternehmer hat über jede empfangene Barzahlung einen Beleg, der den Anforderungen des § 132a Abs. 3 BAO entspricht, auszufolgen. Diese Verpflichtung besteht ab 1. Jänner 2016 unabhängig vom Jahresumsatz und vom Betrag der Barzahlung. … Die Nichtausfolgung eines Belegs stellt eine Finanzordnungswidrigkeit nach § 51 Abs. 1 lit. d FinStrG dar (Strafrahmen bis 5.000 Euro). Was bedeutet die Belegerteilungsverpflichtung für den Kunden? Der Kunde hat den Beleg entgegenzunehmen und bis außerhalb der Geschäftsräumlichkeiten mitzunehmen. Fazit: Man kann davon ausgehen, dass es im Laufe der kommenden Wochen nach und nach aufklärende Details für das Taxi- und Mietwagengewerbe von offizieller Seite geben wird. Sind diese Informationen noch vor dem Dezember 2015 verfügbar, planen wir eine Sonderausgabe zu diesem wichtigen Thema. Weiterführende Informationen im Internet: Bundesministerium für Finanzen: www.bmf.gv.at/top-themen/Registrierkassen Fachverband Beförderungsgewerbe mit PKW: www.wko.at (Rubrik „Meine Branche“ –> Österreich –> Sparte Transport und Verkehr) www.fiskaltrust.at www.globaltrust.eu www.ris.bka.gv.at HALLO TAXI 3|15 Einstweilige Verfügung verbietet myTaxi Rabattierungen Die Daimler-Tochterfirma myTaxi geht immer wieder mit 50 %-Rabattaktionen auf Kundenfang. Zuletzt in zahlreichen Städten Deutschlands, wo vom 7. bis 21. Juli Fahrgäste, die über diese App zahlten, die Hälfte des Fahrpreises zurückbekamen. In Stuttgart, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen war dies myTaxi jedoch gerichtlich untersagt, denn die TaxiAuto-Zentrale Stuttgart hat im Zuge der Mai-Rabattaktion eine einstwillige Verfügung erwirkt, die im Juni bestätigt wurde. Die Rabattierung wird myTaxi vom Landgericht Stuttgart als wettbewerbswidrig untersagt. Ende September soll das Oberlandesgericht Stuttgart über die Berufung von myTaxi verhandeln. Auch der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband BZP hat beim Hamburger Landgericht eine einstweilige Verfügung gegen die neuerlich im Juli veranstaltete myTaxi-Rabattierung beantragt. Denn laut Personenbeförderungsgesetz dürfen kommunal festgelegte Taxitarife weder unter- noch überschritten werden. Stimmt das Gericht der einstweiligen Verfügung zu, würde sie bundesweit gelten, da der klagende Verband in ganz Deutschland tätig ist. CC Taxicenter erwirkt einstweilige Verfügung BUNDESLÄNDER Aktuell Wien In Wien und Graz hat der myTaxi-App-Anbieter, die Intelligent Apps GmbH, im Mai mit einer 50 %-Rabattaktion versucht Kunden anzulocken und sogar bis Ende Mai verlängert. Aus Sicht der CC Taxicenter GmbH ist dies eine unlautere Weise Kunden zu gewinnen und der verbindliche Wiener Taxitarif wird missachtet. Bei Gericht wurde sofort Klage und ein Antrag auf einstweilige Verfügung eingebracht. Intelligent Apps suchte um Verschiebung des Gerichtstermins an, so dass die Erstverhandlungen Mitte August stattfanden. CC Taxicenter kann nun einen gerichtlichen Erfolg gegen dieses Preisdumping und damit auch gegen einen Verdrängungswettbewerb verbuchen: Das Handelsgericht Wien hat am 24. August mit einer einstweiligen Verfügung Intelligent Apps aufgetragen, Rabattierungen zu unterlassen. Wesentlich ist, dass myTaxi in Wien keine Rabattwerbung mehr vornehmen darf und darüber hinaus ganz allgemein nicht unter Außerachtlassung des Wiener Taxitarifs vermitteln und Taxifahrten anbieten darf; das heißt: es darf auch keinen Zuschuss zum Tarifpreis durch Intelligent Apps geben – der Taxitarif ist somit laut Handelsgericht schlicht einzuhalten. Österreich BUNDESLÄNDER Aktuell Messe- und Veranstaltungstermine von Oktober bis Dezember 2015 Biberwier/T Breitenau/NÖ Dornbirn 11. - 13.12.2015 7. - 08.11.2015 24. - 25.10.2015 14. - 15.11.2015 14. - 15.11.2015 Feldkirch/V 6. - 8.11.2015 Furth/Göttweig 7. - 8.11.2015 Graz 15. - 17.10.2015 15. - 17.10.2015 7. - 8.11.2015 14. - 15.11.2015 14. - 15.11.2015 Hollabrunn 24. - 26.10.2015 Innsbruck 7. - 11.10.2015 7. - 11.10.2015 21. - 23.10.2015 7. - 8.11.2015 20. - 22.11.2015 20. - 22.11.2015 27. - 29.11.2015 Klagenfurt 13. - 15.11.2015 13. - 15.11.2015 13. - 15.11.2015 21. - 22.11.2015 Leobersdorf/NÖ 10. - 11.10.2015 Linz 16. - 18.10.2015 12. - 14.11.2015 20. - 22.11.2015 Ried i. Innkreis 10. - 11.10.2015 6. - 8.11.2015 Salzburg 6. - 9.10.2015 16. - 18.10.2015 23. - 25.10.2015 7. - 11.11.2015 19. - 22.11.2015 19. - 22.11.2015 26. - 28.11.2015 28. - 29.11.2015 3. - 6.12.2015 Steyr 16. - 18.10.2015 Tulln 24. - 26.10.2015 25. - 28.11.2015 Wels Vösendorf Wien 8 14. - 18.10.2015 15. - 17.10.2015 24. - 25.10.2015 24. - 26.10.2015 6. - 8.11.2015 13. - 15.11.2015 15. - 16.10.2015 16. - 18.10.2015 22.10.2015 23. - 26.10.2015 23. - 26.10.2015 3. - 5.11.2015 4. - 5.11.2015 6. - 15.11.2015 Students on Snow – Jobbörse für Studierende u. Vertreter der Wirtschaft Event & Hochzeitsmesse – Messe für Verwöhnprogramm und Brautmodenschau Gustav – Internationaler Salon für Konsumkultur Hochzeit & Event – Hochzeitsmesse Baby & Kind – Messe für Baby- und Kinderprodukte ArtDesign – Messe für Design, Kunst und Mode Hochzeitswelt Niederösterreich – Hochzeitsmesse SBim – Die Schul- und Berufsinfomesse BeSt³ – Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung Hochzeitsmesse Haustiermesse – für die ganze Familie mit einem informativen Vortragsprogramm 55PLUS – Die Messe für alle Junggebliebenen Haus Bau Messe – Fachmesse für Hausbau und Energiesparen Innsbrucker Herbstmesse – Herbstmesse für Wohnen und Mode Aqua Life – Ausstellung für die neuesten Trends für das eigene Traumbad Visio Tirol – Bildungsmesse Alpinmesse – Messe für Outdoorbegeisterte und alpines Führungspersonal senaktiv – Tiroler Seniorenmesse Happiness-Messe –Messe für Gesundheit, Spiritualität und Heilung Euroantik – Kunst- und Antiquitätenausstellung gesund & glücklich – Die österr. Messe für Körper, Geist & Seele Familienmesse – Die Erlebnismesse für die ganze Familie Gesund Leben – Messe für Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden Hochzeitslust – Hochzeitsmesse Autojumble Austria – Verkaufsmarkt für Oldtimer, Zweiräder, Traktoren, Ersatzteile,... gesund & wellness – Messe für Gesundheit und Wellness Interpädagogica – Bildungsfachmesse für Lehrmittel, Ausstattung, Kultur und Sport Haus & Wohnen – Baumesse Int. Modellbau Messe – Österreichs zweitgrößte Int. Modellbaumesse Haus & Bau – Fachmesse für Haus und Bau BWS – Int. Fachmesse für Fertigungsbedarf, Holzbe- und -verarbeitung, ... Classic Expo – Internationale Oldtimermesse Fit Your Body – Publikumsmesse rund um Fitness-, Kraft- und Kampfsport Alles für den Gast-Herbst – Int. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie BeSt³ – Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung bim – Berufsinformationsmesse Renexpo® Hydro – Europäische Wasserkraftmesse mit Kongress Biker-s-World – Das Motorradevent mit Motorrädern, Roller & Scooter, Quads, … Mevisto Amadeus Horse Indoors – Pferde- und Hundeshow mit Pferdemesse Messe Steyr – Wirtschaftsschau mit Steyrer Markt und Autoherbst gesund & wellness – Messe für Gesundheit und Wellness Austro Agrar – Fachmesse für Landtechnik, Stalltechnik, Saatgut, Direktvermaktung, Kommunaltechnik, Wein- und Obstbau ... Caravan Salon Austria – Messe für mobiles Reisen, Camping und Caravaning Jugend & Beruf – Österreichs größte Messe für Beruf und Ausbildung Hochzeitswelt – Hochzeitsmesse PS Show & Autosalon – Automesse Gesund leben – Messe für Gesundheit, Wellness und Ernährung Haus Bau Messe – Fachmesse für Hausbau und Energiesparen Gewinn-Messe – Europäische Messe für Kapitalanlage Blickfang – Designmesse für Möbel, Mode und Schmuck Career Calling – Karrieremesse Ideenwelt – Publikumsmesse für kreatives Gestalten, Basteln, Malen, Aufmöbeln. ... Modellbau-Messe – Österreichs größte Messe & Show f. Modelltechnik, Spielen, Hobby... European Utility Week – Smart Energy in Europa Personal Austria – Fachmesse für Personalwesen wikam – Wiener Internationale Kunst- & Antiquitätenmesse HALLO TAXI 3|15 Wien Art & Antique – Messe für Kunst und Antiquitäten Master and More – Messe für Master-Studiengänge Wiener Herbst Senioren Messe – Europas größte Messe für die 50+ Generation Buch – Internationale Buchmesse Europäische Schlösser & Gärten Tage – Messe f. Denkmalpflege, Restaurierung, Kulturerbe Esoteriktage – Messe und Verkaufsveranstaltung für Esoterik Spielefest – Österreichische Spielemesse Photo + Adventure – Fachmesse für Reise, Fotografie und Outdoor ReiseSalon – Die Messe für einzigartige Reisen Implant expo® – Messe der Dentalimplantologie Hochzeitsmesse – Die Messe für Braut und Bräutigam und Hochzeitsgesellschaft Schule & Beruf – Messe für Aus- und Weiterbildung Hochzeitsmesse – Fachmesse für Heiratsausstattung Weihnachtsmärkte Altenmarkt/S Dornbirn Engelhartstetten/NÖ Garsten/OÖ Gmunden/OÖ Graz Großarl/S Kufstein/T Mondsee/OÖ Regau/OÖ Salzburg Schwarzenberg/V Steyr/OÖ Velden/K Wien 28. - 29.11.2015 5. - 6.12.2015 12. - 13.12.2015 19. - 20.12.2015 27.11. - 23.12.2015 21. - 22.11.2015 28. - 29.11.2015 5. - 8.12.2015 12. - 13.12.2015 28. - 29.11.2015 5. - 6.12.2015 20. - 22.11.2015 27. - 29.11.2015 4. - 6.12.2015 11. - 13.12.2015 20.11. - 24.12.2015 20. - 22.11.2015 20.11. - 24.12.2015 27.11. - 29.11.2015 27.11. - 23.12.2015 4. - 8.12.2015 11. - 13.12.2015 27.11. - 20.12.2015 27.11. - 23.12.2015 28. - 29.11.2015 4. - 8.12.2015 11. - 13.12.2015 18. - 20.12.2015 28. - 29.11.2015 19.11. - 26.12.2015 27. - 29.11.2015 4. - 6.12.2015 11. - 13.12.2015 18. - 20.12.2015 27. - 28.11.2015 20.11. - 23.12.2015 27. - 29.11.2015 4. - 6.12.2015 7. - 8.12.2015 11. - 13.12.2015 13.11. - 23.12.2015 14.11. - 23.11.2015 18.11. - 26.12.2015 20.11. - 23.12.2015 20.11. - 23.12.2015 21.11.2015 - 3.1.2016 Adventsmarkt in Altenmarkt-Zauchensee Adventsmarkt in Altenmarkt-Zauchensee Adventsmarkt in Altenmarkt-Zauchensee Adventsmarkt in Altenmarkt-Zauchensee Dornbirner Christkindlemarkt auf dem Marktplatz Weihnachtsmarkt im Schloss Hof in Engelhartstetten Weihnachtsmarkt im Schloss Hof in Engelhartstetten Weihnachtsmarkt im Schloss Hof in Engelhartstetten Weihnachtsmarkt im Schloss Hof in Engelhartstetten Garstner Adventsmarkt Garstner Adventsmarkt Schlösser Advent Schlösser Advent Schlösser Advent Schlösser Advent Altgrazer Christkindlmarkt im Franziskanerviertel Aufsteirern – Weihnachtsmarkt am Schlossberg Adventmarkt am Glockenspielplatz Aufsteirern – Weihnachtsmarkt am Schlossberg Grazer Kunsthandwerksmarkt am Färberplatz Aufsteirern – Weihnachtsmarkt am Schlossberg Aufsteirern – Weihnachtsmarkt am Schlossberg Salzburger Bergadvent im Großarltal Weihnachtsmarkt im Stadtpark Weihnachtsmarkt auf der Festung Kufstein Adventsmarkt Adventsmarkt Adventsmarkt Regauer Adventsmarkt Salzburger Christkindlmarkt Salzburger Festungsadvent Salzburger Festungsadvent Salzburger Festungsadvent Salzburger Festungsadvent Adventsmarkt in Schwarzenberg Weihnachtsmarkt in der Steyrer Altstadt Veldener Adventsmarkt Veldener Adventsmarkt Veldener Adventsmarkt Veldener Adventsmarkt Spittelberger Weihnachtsmarkt Weihnachtsmarkt im Alten AKH Weihnachtsmarkt auf dem Maria-Theresien-Platz Weihnachtsmarkt auf dem Karlsplatz Weihnachtsdorf im Schloss Belvedere Weihnachtsmarkt vor Schloss Schönbrunn HALLO TAXI 3|15 9 BUNDESLÄNDER Aktuell Wr. Neustadt Wieselburg Wolfsberg/K 7. - 15.11.2015 10.11.2015 11. - 14.11.2015 12. - 15.11.2015 13. - 15.11.2015 13. - 15.11.2015 20. - 22.11.2015 20. - 22.11.2015 20. - 22.11.2015 27. - 28.11.2015 25. - 26.10.2015 8. - 10.10.2015 24. - 25.10.2015 Fachverband Beförderungsgewerbe mit PKW BUNDESLÄNDER Aktuell Obmann Erwin Leitner Bei der konstituierenden Sitzung am 10. Juni wurde der Salzburger Fachgrup- pen-Obmann Erwin Leitner zum neuen Obmann des Fachverbands für die Beförderungsgewerbe mit PKW gewählt. Ihm zur Seite stehen als Vertreter Felix Pribil aus Niederösterreich und Christian Holzhauser aus Wien. „Hallo Taxi“ hat Obmann Erwin Leitner im August zum Interview gebeten. Hallo Taxi: Herr Leitner, Sie waren seit 2005 bereits stellvertretender FV-Obmann und wurden im Juni von den Ausschussmitgliedern einstimmig zum Obmann gewählt. Mit mehr als 13.000 Mitgliedern vertreten Sie somit den mitgliederstärksten österreichischen Verkehrszweig. Eine große Verantwortung, die eine besondere Herausforderung darstellt? Erwin Leitner: „ Ja, eine Herausforderung für mich liegt darin, dass unser Gewerbe näher zusammenrückt und damit die Anerkennung, die ihm zusteht, in der Öffentlichkeit aber auch bei den Politikern erhält. Die Taxi- und Mietwagenunternehmen sind die einzigen Personenbeförderer, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr – und das ohne jegliche Subvention – ihre Dienstleistungen mit ca. 10.000 Taxis und 8.000 Mietwagen in ganz Österreich anbieten. Dabei sind die Marktstrukturen sehr unterschiedlich. Die Hauptaufgaben unserer Mitgliedsbetriebe in den Ballungsräumen bestehen zurzeit aus dem normalen Taxibetrieb, den Krankenbeförderungen, Behindertentransporten, Flughafenfahrten, AnrufSammelTaxi und vielem mehr. Im ländlichen Bereich sind es eher die Schüler- und Kindergartenbeförderungen, Krankenbeförderungen, Taxidienste usw. Wichtig für die Zukunft ist, dass wir mehr in den ÖPNV eingebunden werden. Etwa durch Linienersatzverkehre, Anrufsammeltaxi, Ruftaxi, Heimbringerdienste usw. Und wir müssen versuchen eine Ausweitung der Gemeinde-Busse zu verhindern, da diese eine wettbewerbsverzerrende Konkurrenz darstellen.“ 10 Hallo Taxi: Im Laufe der letzten Wochen hat sich herauskristallisiert, dass das Steuerreformgesetz 2015/2016 auch auf das gewerbliche Personenbeförderungsgewerbe Auswirkungen haben wird. Die Einführung der Registrierkassenpflicht und Belegerteilungspflicht ist vermutlich die größte Herausforderung für die Unternehmer. Können Sie schon nähere Details zu diesen gesetzlichen Änderungen bekannt geben? Fotos: WKS Erwin Leitner: „Die Registrierkassenpflicht und Belegerteilungspflicht werden für unsere Branche eine sehr große Veränderung bringen. Die endgültige Verordnung haben wir leider bis heute noch FV-Obmann Erwin Leitner: „Unsere Unternehnicht erhalten. Aber die men sichern Mobilität für die Bevölkerung. wenigen Informationen, Leider wird das von der Politik noch viel zu die wir bisher haben, wenig geschätzt. Unser Gewerbe könnte noch werden eine große viel mehr zu einer kostengünstigeren und flexibadministrative und leren Mobilität beitragen.“ finanzielle Herausforderung für unser fahrgastschwachen Zeiten aufrecht zu Gewerbe. Sobald wir die genauen halten. Wird dieser wichtige Beitrag Details kennen, werden wir mit den von der Politik und der Gesellschaft Herstellern von Kassensystemen gebührend anerkannt? Kontakt aufnehmen und unsere Mitglieder über die Angebote informieren.“ Erwin Leitner: „Der Beitrag zum ÖPNV, den die Hallo Taxi: Taxis und Mietwagen bereits leisten, Das Taxi- und Mietwagengewerbe ist sehr wichtig. Ob Linienersatzträgt dazu bei, den ÖPNV speziell in verkehr, Jugendtaxi, Seniorentaxi, HALLO TAXI 3|15 Hallo Taxi: Immer öfter investieren Taxi- und Mietwagenbetriebe in umweltfreundliche Fahrzeuge. Sie selbst haben in ihrem Unternehmen (siehe Portrait-Kasten) die Fahrzeugflotte auf Erdgas-Antrieb umgestellt. Unterschiedlichste Förderungen seitens der Länder und des Bundes machen aber den Umstieg auf umweltfreundlichere Fahrzeuge nicht gerade einfach. Wäre eine Vereinheitlichung wünschenswert? BUNDESLÄNDER Aktuell Citytaxi, Heimbringerdienst, Weinmobil oder Istmobil – unsere Unternehmen sichern Mobilität für die Bevölkerung. Leider wird das von der Politik noch viel zu wenig geschätzt. Unser Gewerbe könnte noch viel mehr zu einer kostengünstigeren und flexibleren Mobilität beitragen.“ Erwin Leitner ist seit Juni Obmann des Fachverbands für die Beförderungsgewerbe mit PKW. Ihm zur Seite stehen als Vertreter Felix Pribil (li.) aus Niederösterreich und Mag. Christian Holzhauser (re.) aus Wien. Erwin Leitner: „Fahrzeuge mit Alternativantrieben, die derzeit am Markt angeboten werden, sind für einen Großteil der Unternehmen noch nicht geeignet. Gründe dafür sind etwa eine zu geringe Reichweite, fehlende Infrastruktur und eine zu geringe Fahrzeugpalette. Die vielen unterschiedlichen Förderungen und Förderstellen sind für viele Unternehmer zu kompliziert. Eine einheitliche und einfachere Vorgehensweise bei den Förderungen ist notwendig, um den Betrieben den Umstieg auf alternativ angetriebene Fahrzeuge zu erleichtern.“ wieder ein besseres Image bekommt. Und der Kampf gegen Gemeinde-Busse und unlautere Anbieter wie Uber.“ >> Hallo Taxi: Gibt es Pläne, Änderungen in der Bundesbetriebsordnung vorzunehmen? Wenn ja, welche? Erwin Leitner: „Ja, Änderungen stehen an, z.B. die Aus- und Weiterbildung für Lenker in der Schülerbeförderung oder der Personenbeförderungsausweis für Taxi-, Mietwagen- und Schulbuslenker, in dem dann die jeweiligen Berechtigungen eingetragen sind. Außerdem soll der Ausweis Scheckkartenformat haben, wie man das ja vom Personalausweis und Führerschein kennt. Notwendig wäre auch eine einheitliche Prüfungsverordnung für die Taxilenkerprüfung.“ Hallo Taxi: Haben Sie sich bestimmte Ziele gesetzt? Welche Themen/ Branchenanliegen stehen in naher Zukunft an? Erwin Leitner: „Meine Ziele für die nächsten Jahre sind: Mehr Zusammenhalt und Zusammenarbeit innerhalb der Branche. Information und Hilfestellung bei der Registrierkassenund Belegerteilungspflicht. Bessere Einbindung in den öffentlichen Verkehr. Ausund Weiterbildung aller Lenker, damit unser Gewerbe HALLO TAXI 3|15 11 BUNDESLÄNDER Aktuell Burgenland Mobilitätspreis für Ruftaxisystem Erwin Leitner FV-Obmann Der Gemeindeverband Pinka- und Stremtal gewann mit seinem Ruftaxi-System den VCÖ-Mobilitätspreis 2015. Mit dabei sind die Gemeinden Deutsch Schützen, Bildein, Eberau, Strem, Moschendorf und Güssing. geboren am 26.8.1959, seit 1987 verheiratet, 2 erwachsene Söhne Berufsausbildung: gelernter Koch Beruflicher Werdegang: 1984 als Taxilenker in der Stadt Salzburg begonnen seit 1989 selbstständig 2002 übernahm Erwin Leitner die Firma SMS von Herrn Gerner mit damals 13 Mitarbeitern und 11 Mietwagen. Derzeit sind bei SMS-Flughafentransfer 125 Mitarbeiter beschäftigt und 55 Mietwagen im Einsatz. Das Unternehmen hat Standorte in Salzburg, Linz, Graz, Klagenfurt, Innsbruck, Dornbirn, Wien und am Flughafen München. seit 1994 im Vorstand der Salzburger Funktaxi Vereinigung 8111 1995 – 2000 Vorsteher Stv. in Fachvertretung Allgemeiner Verkehr 2000 – 2010 Vorsteher Fachvertretung Allgemeiner Verkehr 2000 – 2015 Fachverband Allgemeiner Verkehr seit 2000 Mitglied in der Fachgruppe für Beförderungsgewerbe mit PKW Salzburg 2005 – 2009 Obmann Stv. der Fachgruppe Salzburg seit 2009 Obmann der Fachgruppe Salzburg seit 2009 Mitglied der Spartenkonferenz seit 2005 Mitglied des Fachverbandes für Beförderungsgewerbe mit PKW 2010 – 2015 Obmann Stv. des Fachverbandes seit Juni 2015 Obmann des Fachverbandes seit 2015 Delegierter zum Wirtschaftsparlament Salzburg Hallo Taxi: Wo sehen Sie das Gewerbe in zehn Jahren? Wird sich die Lage verschärfen durch international agierende Konkurrenz wie etwa Uber? Erwin Leitner: „Wenn wir unser Image und die Aus- und Weiterbildung nicht verbessern, dann sieht es in zehn Jahren für unser Gewerbe nicht gut aus. Wir können nur durch Zusammenarbeit und guten Willen sowie mit Offenheit für neue Märkte gegen Anbieter wie Uber, Gemeinde-Busse, Go Mobil und sonstige Konkurrenz bestehen. Dass wir die Stärke haben, davon bin ich überzeugt.“ Hallo Taxi: Wir danken für das Gespräch. 12 „Anrufen und abfahren“ – so einfach funktioniert das Anruftaxisystem des südburgenländischen Gemeindeverbands „Personennahverkehr Pinka- und Stremtal und Güssing“, das kürzlich mit dem Mobilitätspreis des Verkehrsclub Österreich ausgezeichnet wurde. Ein sogenannter Ökotrip vom Pinka- oder Stremtal nach Güssing kostet drei Euro. Die Fahrt wird telefonisch bestellt – gemäß dem Motto „anrufen und abfahren“. In Güssing angekommen geht die Fahrt weiter mit dem City-Taxi. Die Sammeltaxis werden gut angenommen, seit April des Vorjahres haben über 5.000 Fahrgäste diesen Service schon in Anspruch genommen. Foto:WKB Landeshauptmann Hans Niessl zeigt sich vom heurigen VCÖ-Mobilitätsgewinner begeistert – vor allem weil bereits mehr als 3.700 Fahrten mit den Ökobuslinien und dem Güssinger Citytaxi durchgeführt wurden. „Wir können keine Geisterbusse unterstützen, mit denen keiner fährt und wir können auch keine Züge unterstützen, mit denen keiner fährt. Wir unterstützen alle sinnvollen Einrichtungen, die von den Menschen angenommen werden“, so Niessl. Mobilität wird zu einem Grundbedürfnis unserer Gesellschaft. Nur wer mobil ist, kann am heutigen Arbeits- und Gesellschaftsleben teilnehmen – sei es der Weg zur Arbeit, in die Schule, ins Freizeitvergnügen oder um soziale Kontakte zu pflegen. „Wir müssen Mobilität neu denken, abseits eingefahrener Pfade, angepasst an die Region und die Menschen. Mobilitätsangebote müssen so gestaltet werden, dass sie flexibel, innovativ, sicher, leistbar und vor allem nachhaltig sind. Mit dem Anrufsammeltaxi im Pinkaund Stremtal werden genau diese Anforderungen erfüllt – ein Vorzeigemodell für das ganze Südburgenland“, meint Patrick Poten, Obmann der Fachgruppe Taxi/Mietwagen. HALLO TAXI 3|15 Kärnten BUNDESLÄNDER Aktuell Mag. Andreas Michor ist neuer Geschäftsführer Mag. Andreas Michor ist seit 24. Juni 2015 neuer Geschäftsführer der Fach- gruppe der Beförderungsgewerbe mit PKW. Er übernahm dieses Amt von Mag. Gerhard Eschig. Foto: WKK Andreas Michor wuchs im Gailtal auf und maturierte 2003 am BORG Hermagor. Nach geleistetem Zivildienst beim Roten Kreuz Hermagor absolvierte er sein Jus-Studium an der Universität Wien. im Notariat seines Vaters Dr. Thomas Michor in Arnoldstein tätig. Anlässlich seines Wechsels in die Wirtschaftskammer Kärnten übernahm er in der Sparte Transport und Verkehr neben der Fachgruppe der Beförderungsgewerbe mit PKW auch noch jene der Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen. Andreas Michor ist ledig, wohnt in Förolach bei Hermagor und widmet sich in seiner Freizeit der Fischerei sowie der Imkerei. Schon während des Studiums und auch unmittelbar danach arbeitete Mag. Michor projektbezogen für die ASFINAG Holding AG. Von Februar 2010 bis Oktober 2010 legte er die Gerichtspraxis beim Handelsgericht Wien sowie beim Bezirksgericht Liesing (Wien) ab. Mag. Andreas Michor ist seit Juni Geschäftsführer der Fachgruppe der Beförderungsgewerbe mit PKW. Von November 2010 bis Juni 2015 war Andreas Michor als Notariatskandidat N Wien Fiaker-Wallfahrt in St. Leonhard icht hoch zu Ross oder flott mit der Kutsche, sondern mit zwei Reisebussen kamen am 26. Juni die Wiener Fiaker zur alljährlichen Wallfahrt nach St. Leonhard. Mitglieder und Funktionäre der Fachgruppe Wien sowie zahlreiche Gäste reisten bereits zum 42. Mal zum Schutzpatron der Fiaker an. Foto: Dr. Andreas Curda Nach einem Frühstück wurden die Wallfahrer am Dorfplatz in St. Leonhard herzlich begrüßt und die Trachtenmusikkapelle sorgte für die musikalische Unterhaltung. Dabei durfte natürlich das obligatorische Stamperl Schnaps keinesfalls fehlen. Dermaßen gestärkt ging es in die von Dechant Herbert Döller zelebrierte Heilige Messe, bevor zum Gedenken an die verstorbenen Innungsmitglieder ein Kranz niedergelegt wurde. Anschließend ging man wieder zum gemütlichen Teil über, der bei einer Wallfahrt nie fehlen Nicht hoch zu Ross oder flott mit der Kutsche, sondern darf. Und Übung haben die Wiener Fiaker – immerhin fand mit zwei Reisebussen kamen am 26. Juni die Wiener die erste Wallfahrt nach St. Leonhard bereits 1826 statt. Fiaker zur alljährlichen Wallfahrt nach St. Leonhard. HALLO TAXI 3|15 13 Wien BUNDESLÄNDER Aktuell Ab März fahren 120 eTaxis Das Projekt eTaxi der Wiener Stadtwerke ist Sieger einer Ausschreibung des D Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und wird vom bmvit mit drei Millionen Euro gefördert. In zwei Jahren sollen insgesamt 250 eTaxis in Wien unterwegs sein. ie erste Projektphase startet mit März 2016, dann werden rund 120 neue eTaxis im Rahmen des Projekts der Wiener Stadtwerke auf Wiens Straßen sein, das gaben Mitte August Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Verkehrsminister Alois Stöger bei einer Pressekonferenz bekannt. Unter den zahlreichen Projektpartner sind u.a. die TU Wien, Wien Energie, die Wiener Fachgruppe Taxi und Mietwagen, die Taxivermittler Taxi 40 100 und 31 300. Attraktive Anreize für eTaxiUnternehmen Für Wiener Taxiunternehmen bedeutet das Projekt eTaxi die Chance, auf umweltfreundliche und günstige E-Fahrzeuge umzusteigen und sich dadurch für die Zukunft zu rüsten. Durch die Förderung des Bundesministeriums gibt es pro Fahrzeug 8.000 Euro zur Anschaffung eines E-Autos und ein speziell auf Wiener Taxibetriebe abgestimmtes Schnell-Ladenetz. Wien Energie stellt zehn Schnell-Ladestationen – an Tankstellen positioniert, die nur eTaxis benüt- Foto: Wiener Stadtwerke Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Verkehrsminister Alois Stöger präsentierten das Projekt „eTaxi Wien“. Projektpartner sind die Wiener Stadtwerke mit ihren Töchtern Wien Energie und Wien Netze, die Wiener TaxiFachgruppe, die beiden großen Wiener Funkzentralen sowie tbw research GesmbH, Technische Universität Wien und Austrian Institute of Technology (AIT). 14 HALLO TAXI 3|15 Unterstütztung bei Suche und Ausbildung von eTaxilenkerInnen Und nicht zuletzt unterstützen der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) und das AMS Wien die Unternehmen gezielt bei der Suche und Ausbildung von künftigen eTaxilenkerinnen und -lenkern. Für arbeitsuchende Wienerinnen und Wiener bietet das die Chance auf einen beruflichen Neustart. Das gilt sowohl für ältere arbeitsuchende Taxilenkerinnen und Taxilenker, als auch für Arbeitsuchende, die sich im Rahmen des waff-Programms „Job mit Ausbildung" zur Taxilenkerin beziehungsweise zum Taxilenker qualifizieren wollen. Vizebürgermeisterin Renate Brauner: „Es freut mich ganz besonders, dass das eTaxi Projekt der Wiener Stadtwerke nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Wiener Lebensqualität leistet, sondern auch neue Jobperspektiven für arbeitsuchende Wienerinnen und Wiener bietet. Das Besondere an diesem Programm ist, dass es eine fixe Jobzusage für jene gibt, die das Auswahlverfahren erfolgreich absolviert haben und danach in die Ausbildung einsteigen." Konkret hilft der waff bei der Suche und Vorauswahl von BewerberInnen, die den Taxilenkerausweis machen und ein neues eTaxi fahren wollen, und er fördert 50 Prozent der Ausbildungskosten (bis zu 1.000 Euro pro Person). Das AMS Wien unterstützt außerdem eTaxi Unternehmer, indem es arbeitsuchende Taxilenkerinnen und -lenker vermittelt. Bei der Einstellung älterer arbeitsuchender Lenkerinnen und Lenker gibt es attraktive Lohnkostenzuschüsse. Über drei Millionen Euro Bundesförderung Dem Projekt eTaxi wurden über drei Millionen Euro an Förderung des bmvit zugesprochen. Beschlossen wurde diese finanzielle Unterstützung nach einem Auswahlverfahren durch eine unabhängige und international besetzte ExpertInnen-Jury. Schon seit vielen Jahren setzt das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) einen Förderschwerpunkt auf Forschungs- und Entwicklungsprogramme im Bereich Elektromobilität als Baustein für ein umweltfreundliches Verkehrssystem. Dazu erklärt Verkehrsminister Alois Stöger: „Zusätzlich zur Förderung der Technologien brauchen wir einen Wandel des Mobilitätssystems. Viele Autos stehen gerade in Städten im Normalfall 23 von 24 Stunden am Tag und werden nicht genutzt; hier muss man an neuen Nutzungsmodellen – Stichwort Teilen statt Besitzen – arbeiten. Mit dem Programm: „E-Mobilität für Alle: Urbane Elektromobilität“ unterstützen wir Projekte wie eTaxi Wien, die den breiten Einsatz von Elektromobilität vorantreiben. So erleben möglichst viele Menschen E-Fahrzeuge einfach und kostengünstig und damit verleihen wir der Elektromobilität zusätzlichen Auftrieb.“ Das bmvit Programm „E-Mobilität für Alle: Urbane Elektromobilität“ ist mit mehr als sechs Mio Euro dotiert. Minister Alois Stöger wünscht sich: „Ab 2018 soll es selbstverständlich sein, ein eTaxi zu fahren." In der ersten Phase des eTaxiProjekts werden ab März 2016 bis zu 120 eTaxis in Wien unterwegs sein. Mit den gesammelten Erfahrungen und Erkenntnissen sollen dann im zweiten Projektjahr bis zu 250 Fahrzeuge im Einsatz sein. In der Taxi 40 100-Flotte von 1.900 Fahrzeugen sind mittlerweile rund 500 HybridFahrzeuge, rein elektrisch angetriebene Tesla und Nissan e-NV200 unterwegs. HALLO TAXI 3|15 Aktuell gibt es in Wien rund 4.800 Taxis. 250 von ihnen auf Elektromobilität umzustellen, bedeutet binnen vergleichsweise kurzer Zeit einen Anteil von fünf Prozent in diesem Segment zu haben. Die Projektlaufzeit beträgt insgesamt drei Jahre. 15 BUNDESLÄNDER Aktuell zen dürfen – im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung. Als zusätzlichen Anreiz erhalten die ersten 120 eTaxis gratis Strom für ein Jahr und attraktive Tarife für die weitere Nutzung. Juristisches: SERVICE für Profis Baucontainer verdeckt Nachrangzeichen I von Rechtsanwalt Dr. Christian Preschitz, e-Mail: ra@preschitz.eu m Zuge von Straßenbauarbeiten werden häufig von den Baufirmen Baucontainer aufgestellt, welche den Arbeitern zum Umziehen, zum Aufenthalt in den Arbeitspausen bzw. als Werkzeuglager dienen. Im gegenständlichen Fall wurden Wiederherstellungsarbeiten an einer Fahrbahn vorgenommen. Im Genehmigungsbescheid der Behörde wurde unter anderem unter „Bedingungen und Auflagen“ festgehalten: „außerhalb der Arbeitszeit sind Behinderungen jeglicher Art zu vermeiden“. Vor einem Wochenende wurde der Baucontainer neben dem letzten Einsatzort am Fahrbahnrand abgestellt, wobei der 3,2 Meter hohe Container knapp vor dem Verkehrszeichen „Vorrang geben“, nämlich etwa 2,5 Meter entfernt, abgestellt war und dieses Verkehrszeichen erheblich verdeckte. In weiterer Folge fuhr eine ortsunkundige Lenkerin in dieser Gasse auf die davorliegende Kreuzung zu. Vor Erreichen des sich aus ihrer Sicht am rechten Fahrbahnrand befindlichen Containers hielt sie eine Geschwindigkeit von 30 km/h ein, die sie in weiterer Annäherung an die Kreuzung stark reduzierte. Das für sie geltende Nachrangzeichen konnte sie dabei zunächst nicht erkennen, da es durch den Baucontainer vollständig verdeckt war. Sie ging davon aus – das Nachrangzeichen hatte sie ja nicht gesehen –, dass sie als Rechtskommende gegenüber den in der Querstraße von links kommenden Fahrzeugen bevorrangt sei und richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf den rechts kommenden Verkehr. Auf mögliche hinter diesem Baucontainer stehende und durch diesen verdeckte Verkehrszeichen achtete sie nicht. Ohne anzuhalten ist sie etwa mit 10 km/h in die Kreuzung eingefahren, wobei es zur Kollision mit einem von links kommenden Fahrzeug kam, das sie vorher nicht gesehen 16 hatte. Hätte die Klägerin den Container in Schrittgeschwindigkeit passiert und unmittelbar nach dem Container zum rechtsgelegenen Gehsteig geschaut, hätte sie das Nachrangzeichen erkennen können. Die Lenkerin forderte nunmehr den ihr erwachsenen Schaden bei der Baufirma ein. Diese lehnte ab und argumentierte, die Lenkerin hätte bei ausreichender Sorgfalt das Nachrangzeichen erkennen können. Sie wäre beim Vorbeifahren an dem Container zu erhöhter Aufmerksamkeit verpflichtet gewesen, um darauf zu achten, ob danach vielleicht ein Verkehrszeichen aufgestellt ist. Das Verfahren ging bis zum Obersten Gerichtshof. Dieser gelangte zu einer Verschuldensteilung im Ausmaß 1:1. Der OGH argumentierte, das Verschulden des Bauunternehmens liegt darin, dass mit dem Abstellen des Containers gegen die Bestimmungen im Genehmigungsbescheid verstoßen wurde, da das Halten und Parken gemäß § 24 Abs 1 lit G verboten ist, wenn durch das haltende und parkende Fahrzeug der Lenker eines anderen Fahrzeuges gehindert wird, Einrichtungen zur Regelung und Sicherung des Verkehrs, wie etwa Straßenverkehrszeichen wahrzunehmen. Dem gegenüber hätte die PKW-Lenkerin nicht einfach davon ausgehen dürfen, dass ein Verkehrszeichen zur Vorrangregelung, welches durch den mobilen Baucontainer verdeckt war, nicht vorhanden wäre. Bei richtiger Verhaltensweise hätte sie der für sie unklaren Vorrangsituation dadurch Rechnung tragen müssen, dass sie ihre Geschwindigkeit auf Schritttempo reduziert und nach dem Vorbeifahren am Container nach rechts schaut, ob dort ein Nachrangzeichen angebracht ist. Durch das sichtbehindernde Abstellen des Containers war eine unklare Verkehrslage für die Lenkerin gegeben, der sie durch mehr Aufmerksamkeit Rechnung hätte tragen müssen. Aufgrund dessen kam es zu einer Aufteilung im Verhältnis 1:1. HALLO TAXI 3|15 Im Zeichen von Europa stand eine Exkursion nach Brüssel Anfang Juli, an der Vertreter der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs aus ganz Österreich teilnahmen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fachverband der Wirtschaftskammer mit Obmann Ing. Herbert Wiedermann und Geschäftsführer Dr. Stefan Ebner an der Spitze. Die Interessensvertreter erhielten einen fundierten Einblick in die Aufgaben der EU und die Arbeit von EU-Parlamentariern. Fotos: WKO Bei den häufigsten EU-Gesetzen agieren das Europäische Parlament und der Rat der EU als gleichberechtigte Partner. So unterliegt z.B. auch die EUFührerschein-Richtlinie dem Mitentscheidungsverfahren. „Um wichtige Forderungen der Branche in Europa durchsetzen zu können, müssen diese rechtzeitig im Vorfeld bei den zuständigen EU-Einrichtungen vorgetragen werden. Alle Verkehrsthemen müssen einen ausführlichen Diskussionsprozess durchlaufen, um als Änderungen gegebenenfalls durchgesetzt zu werden“, erklärt Dr. Stefan Ebner, Geschäftsführer des Fachverbandes der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs. Brüsseler Gesprächspartner waren der EU-Abgeordnete Dr. Paul Rübig, der die Arbeitsweisen und die Schwerpunkte der EU wie Mobilität, Energie und Making Perfect Life schilderte und John Lepine, Präsident der Europäischen Fahrschulen. Österreich ist ein Vorbild in Europa bei der Berufsausübung. Wer ein anspruchsvolles Gewerbe ausüben will, soll eine Qualifizierung dafür besitzen. Die Regeln des Gewerberechts sollen gewährleisten, dass Dienstleistungen in guter Qualität erbracht werden – seien es Kundenbeförderungen oder die Führerscheinausbildung. Gewerbevorschriften sind einzuhalten. Jene, die die Auflagen ordnungsgemäß ein- SERVICE für Profis Gewerbevorschriften auf Prüfstand in Europa halten, sollen bei Preisen nicht von jenen „unterfahren“ werden, die dies nicht tun. Auch die Problematik von OnlineVermittlungsdiensten wie Uber wurde daher angesprochen. „Österreichweit gewährleisten 45 Funktaxizentralen mit ihren Partnern 24 Stunden rund um die Uhr eine sichere Mobilitätsversorgung“, betont Geschäftsführer Dr. Ebner. Dr. Stefan Ebner, FV-GF Fahrschulen/Allg. Verkehr, EU-Abgeordneter Dr. Paul Rübig, Ing. Herbert Wiedemann, FVObmann Fahrschulen/Allg. Verkehr, Dr. Erik Wolf, GF Bundessparte Transport & Verkehr und John Lepine, Präsident der Europäischen Fahrschulen (v. li.n.re.) Taxis sichern Mobilität „Taxis werden auch in Zukunft gefragt sein“, ist Dr. Stefan Ebner überzeugt, denn sie entlasten das Verkehrsaufkommen in der Wiener Innenstadt, in den inneren Bezirken und sichern die Versorgung in Randgebieten, insbesondere zu Tagesrandzeiten. Sein Credo: Ja zum Taxi. „Taxis haben eine hohe Existenzberechtigung im StadtGF Dr. Stefan Ebner verkehr. Magistrate dürfen zwar autofreie Zonen als Alternativen anbieten, aber es kann nicht Aufgabe einer Verwaltung sein, die Menschen zu einem einseitigen Verhalten zu zwingen. Insbesondere dann nicht, wenn die vorgebrachten Argumente ideologisch motiviert sind. Ein intelligentes Verkehrssystem berücksichtigt Taxis: schneller, effizienter, klimafreundlicher und kostengünstiger auf Kurzstrecken, egal an welchem Standplatz man startet.“ HALLO TAXI 3|15 17 SERVICE für Profis Tipps für Unternehmen: von Mag. Daniel Mercsanits und Mag. Katrin Mercsanits daniel.mercsanits@com-conzult.at Grunderwerbsteuer Die (wesentlichen) Neuerungen ab 2016 Die Grunderwerbsteuer (GrESt) zielt auf die Übertragung von inländischen Grundstücken ab. Es werden sowohl entgeltliche als auch unentgeltliche Rechtsvorgänge wie zB Schenkungen von Grundstücken besteuert. Erst 2014 wurde die GrESt weitgehend geändert. Insbesondere die Anwendung der „veralteten Einheitswerte“ als Bemessungsgrundlage für Grundstücksübertragungen im Familienverband wurde eingegrenzt. Mit der Steuerreform 2015/2016 wird die GrESt (wieder) umfassend novelliert. Änderungen zur Bemessungsgrundlage für die Berechnung der GrESt Für entgeltliche Grundstücksübertragungen wird die GrESt grundsätzlich vom Wert der Gegenleistung (zB Kaufpreis) berechnet. Neu ist, dass für unentgeltliche (zB Schenkung) bzw. teilentgeltliche Grundstücksübertragungen (für den unentgeltlichen Teil) ab 1.1.2016 für die Berechnung der „Grundstückswert“ herangezogen wird. Unentgeltliche, teilentliche und entgeltliche Erwerbe definieren sich wie folgt: Erwerb unentgeltlich teilentgeltlich entgeltlich Gegenleistung ≤30% >30% und ≤ 70% >70% vom Grundstückswert Bei bestimmten Übertragungen in Zusammenhang mit landund forstwirtschaftlichen Grundstücken bleibt die Anknüpfung an den Einheitswert bestehen. Was ist der Grundstückswert? Der Grundstückswert ermittelt sich ENTWEDER • aus der Summe des dreifachen Bodenwerts (gemäß Bewertungsgesetz) und des Gebäudewerts ODER • aus einem von einem geeigneten Immobilienpreisspiegel abgeleiteten Wert. Die Ermittlung des Grundstückswerts soll noch durch eine Verordnung genauer geregelt werden. Alternativ zum Grundstückswert kann der allfällig geringere Wert vom Steuerschuldner mittels Gutachtens eines gerichtlich beeideten Immobiliensachverständigen nachgewiesen werden. Dieser festgestellte (geringere) Wert hat die Vermutung der Richtigkeit für sich. >> com-conzult ... verbindet („combined“) Unternehmensberatung und Steuerberatung mit Kreativität, Erfahrung, Mut zum Unternehmertum und Freude an der Arbeit mit Menschen. … schafft neue Perspektiven und wirksame Lösungen für Unternehmer und Unternehmen. com-conzult I 18 Combined Consulting GmbH & Co KG Unternehmensberatung Antonigasse 20/1/14, A-1180 Wien T + 43 676 401 58 60 FN 387095 h I ATU 67549003 Firmensitz Wien I Firmenbuchgericht Wien HALLO TAXI 3|15 MD Steuerberatung GmbH Steuerberatung Antonigasse 20/1/14 A-1180 Wien FN 387037 y I ATU 67593017 Firmensitz Wien I Firmenbuchgericht Wien Tarif samt neuem Stufentarif Grundstückswert für die ersten EUR 250.000 für die nächsten EUR 150.000 darüber hinaus Steuersatz 0,5% 2% 3,5% Bestimmte begünstigte Erwerbe (zB durch Erbanfall) sowie (entgeltliche) Erwerbe im Familienverband gelten als unentgeltlich. Für entgeltliche Erwerbe bzw. für den entgeltlichen Teil beim teilentgeltlichen Erwerb beträgt der Steuersatz einheitlich 3,5%. Ermäßigte Steuersätze gelten für bestimmte Übertragungen in Zusammenhang mit land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken (2%) und für Erwerbe durch Anteilsvereinigung, -übertragung und Umgründungen (0,5%). Höherer Freibetrag bei Betriebsübergaben Für unentgeltliche bzw. teilentgeltliche Betriebsübergaben wird der Freibetrag auf bis zu EUR 900.000 angehoben. Die GrESt für den unentgeltlichen Teil ist zudem mit 0,5% des (anteiligen) Grundstückswertes begrenzt. Erweiterungen der GrESt-Tatbestände für Gesellschaften mit inländischen Grundstücken Durch Übertragung von 95% der Anteile an Gesellschaften (Kapitalgesellschaften wie GmbH’s und Personengesellschaften), die inländische Grundstücke halten, bzw. durch Vereinigung von 95% der Anteile an Gesellschaften in einer Hand, entsteht künftig GrESt-Pflicht – bisher war die Grenze 100%. Geändert wurde, dass Treuhandanteile künftig dem Treugeber zugerechnet werden. Flughafen Wien SERVICE für Profis Für unentgeltliche Erwerbe bzw. für den unentgeltlichen Teil beim teilentgeltlichen Erwerb kommt der neue Stufentarif wie folgt zur Anwendung: Abschleppzone vor Terminal 3-Abflug Im Juni wurden im Bereich vor dem Terminal 3 – Ebene Abflug – neue Maßnahmen gesetzt, um für Taxis und Mietwagen das Austeigen ihrer Fahr-gäste zu verbessern. So wurden eine schräge Bodenmarkierung und eine Halte- und Parkverbotstafel angebracht – in dieser Zone darf nur mehr zum Aus- und Einsteigen kurz gehalten werden. „Die Situation vor Terminal 3 war untragbar“, sagt dazu KommR Walter Bruckberger, „denn es war kaum mehr möglich die Fahrgäste hier aussteigen zu lassen. Ich freue mich, dass meine Anregungen zur Parkraumbewirtschaftung aufgenommen wurden und bereits eine erste Verbesserung der Situation erfolgte.“ Zur Überwachung des Parkraums soll demnächst auch ein vom Flughafen abgestelltes Personal aktiv werden. Es wird derzeit von der Polizei auf seine Kontrolltätigkeit eingeschult und wird vermutlich auch berechtigt sein bei Verstößen Strafmandate auszustellen. Neu ist auch, dass eine (sukzessive) Änderung des Gesellschafterbestandes bei Personengesellschaften zu mindestens 95% innerhalb von fünf Jahren auch zu einer GrESt-Pflicht führt. Fazit: Bei der Bemessungsgrundlage für unentgeltliche Grundstücksübertragungen – künftig gilt der Grundstückswert – wird die Trennung zwischen Übertragungen innerhalb und außerhalb des Familienverbandes aufgegeben. Begünstigungen im Familienverband schlagen sich im neuen Stufentarif nieder. Die GrESt für entgeltliche Grundstücksübertragungen ist vom Wert der Gegenleistung zu berechnen, mindestens aber vom Grundstückswert. Tipp: Für (anstehende) Grundstücksübertragungen ist zu prüfen, ob die alte oder neue GrESt günstiger ist. Abhängig davon ist eine Grundstücksübertragung im Jahr 2015 oder ab 2016 zu überlegen. Hinzuweisen ist, dass nicht nur steuerliche Gründe alleine für eine Vermögensübetragung maßgeblich sein sollten. HALLO TAXI 3|15 19 SERVICE für Profis Mystery Shopping 2015 Bereits zum zehnten Mal führte Österreichs größter Taxivermittler CC Taxicenter GmbH ein breit angelegtes Mystery Shopping Projekt durch. Heuer wurden nicht nur in der Bundeshauptstadt Wien, sondern erstmals auch in Oberösterreichs Landeshauptstadt Linz Taxis und deren Lenker von anonym testenden Fahrgästen einem schonungslosen Qualitätstest unterzogen. Z ahlreiche Untersuchungen belegen: Ist ein Kunde mit einer Leistung unzufrieden, so beschwert er sich nur in besonderen Ausnahmefällen – und wechselt meist wortlos zur Konkurrenz. Gegenüber seiner Umwelt macht der frustrierte Kunde indes seinem Unmut sehr wohl Luft. Schlechte Erfahrungen werden von Kunden also nicht nur nachhaltiger gespeichert, sondern, so die Faustregel der Marketingexperten, fünfmal so oft weitererzählt wie positive. Will man derlei folgenschweren Entwicklungen entgegentreten, bevor die Umsatzzahlen Alarm schlagen, gibt es nur ein wirklich verlässliches Verfahren: Die Leistung ungeschminkt aus der Sicht der Konsumenten überprüfen. Die Wiener Taxizentrale Taxi 40 100 hat 1995 zum ersten Mal ein Mystery Shopping Projekt durchführen lassen, bei dem die Qualität der einzelnen Taxis und deren Fahrer von speziell geschulten Testkunden untersucht wird. Im heurigen Frühjahr war es bereits die zehnte Untersuchung, die unter fundierter wissenschaftlicher Leitung erfolgt ist. Die Sichtung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut, das nach objektiv-wissenschaftlichen Kriterien vorgeht, zeigt oft zusätzlich wichtige Aspekte. Speziell geschulte TesterInnen, die so ausgewählt wurden, dass sie dem soziodemografischen Schnitt der Fahrgäste entsprechen, testen anonym die Dienstleistungsqualität. Dabei werden standardisierte Routen gefahren. Ein ebenfalls standardisierter Erhebungsbogen mit 80 Kategorien stellt die Vergleichbarkeit der Testergebnisse sicher. Eine solche Untersuchung kann nur unter fundierter wissenschaftlicher Leitung erfolgen: Testpsychologe Universitätsassistent Mag. Ing. Peter Eberle zeichnet bei allen bisher durchgeführten Mystery-Aktionen sowohl für die Methodik, den Aufbau der Bewertungsbögen, die Auswahl und Schulung der Tester als auch die umfangreiche Auswertung 20 und schlussendlich die wissenschaftliche Interpretation der Ergebnisse verantwortlich. Bei der Untersuchung werden beim Taxi etwa Platzmangel, störende Gerüche, genauso aber positive Faktoren wie Sauberkeit, Geräumigkeit und hoher Ausstattungskomfort dokumentiert. Der Fahrer wird an seinem Erscheinungsbild (Bekleidung, gepflegter Eindruck ...) gemessen und an seinen fahrerischen Fähigkeiten, seinem Benehmen und seinen kommunikativen Qualitäten. Ortskenntnis und die Anwendung der Beförderungsbestimmungen sind für die Beurteilung genauso wichtig, wie Freundlichkeit, Unhöflichkeit und vieles mehr. 800 Testfahrten in Wien Insgesamt wurden in Wien heuer 800 Fahrten durchgeführt – 500 mit Fahrzeugen aus der Taxi 40 00-Flotte, je 150 mit Fahrzeugen der Konkurrenzzentrale bzw. funklosen Taxis. Erhoben wurden u.a. Anfahrtszeit, Zustand des Fahrzeugs (Schäden und Sauberkeit) außen und innen, die Kommunikation mit dem Lenker von der Begrüßung bis zur Verabschiedung, Ortskenntnis, Routenwahl, ob Hilfsmittel zur Orientierung (Plan, Navi) benutzt werden, Bezahlung mit Karte, usw. Martin Hartmann, Taxi 40 100-Geschäftsführer fasst die Ergebnisse kurz zusammen: „Unsere Flotte, sowohl die Lenker und Lenkerinnen als auch die Fahrzeuge, erfüllen die höchsten Ansprüche. Der Zustand der Taxis ist sehr gut, keine Rede von den immer wieder durch die Medien geisternden „Rostschüsseln“. Auch die Sauberkeit ist überaus zufrieden stellend. Die Fahrer sind in der Regel kompetent, d.h. sie fahren die richtige – kürzeste – Route und befleißigen sich einer angenehmen Fahrweise. Die Kommunikation zwischen LenkerInnen und Fahrgästen ist freundlich. Bargeldlose Zahlung ist zur Selbstverständlichkeit geworden und wird praktisch immer akzeptiert.“ HALLO TAXI 3|15 SERVICE für Profis und hoher Ausstattungskomfort dokumentiert. Der Fahrer wurde an seinem Erscheinungsbild (Bekleidung, gepflegter Eindruck ...) gemessen und an seinen fahrerischen Fähigkeiten, seinem Benehmen und seinen kommunikativen Qualitäten. Ortskenntnis und die Anwendung der Beförderungsbestimmungen waren für die Beurteilung genauso wichtig, wie Freundlichkeit, Unhöflichkeit und vieles mehr. Wie in Wien wurde auch in Linz jede Testfahrt in einem standardisierten Erhebungsbogen mit 80 Kategorien exakt dokumentiert, der die Vergleichbarkeit der Testergebnisse sichert. Heuer wurde im Rahmen des Mystery Shopping zum ersten Mal auch getestet, ob die Kleidung der LenkerInnen der Wiener Landesbetriebsordnung entspricht. Der – positive – Abstand der Flotte zur Konkurrenz ist zwar gering, so Hartmann, „aber konsistent, das heißt er besteht in praktisch allen getesteten Kategorien. Der Abstand zu den funklosen Fahrzeugen und Kollegen ist recht deutlich positiv. Herzliches Danke allen, die durch gepflegte Fahrzeuge, freundliches Auftreten, Kompetenz bei der Ortskenntnis, angenehme Fahrweise und generelle Kundenorientierung zu diesem tollen Ergebnis beitragen! So verschaffen wir uns den wichtigen „kleinen, aber entscheidenden“ Vorsprung in einem immer härter werdenden Wettbewerb.“ Trotzdem, in manchen Bereichen ist noch Raum für Verbesserung: das betrifft vor allem die Kleidung. Hartmann: „Wir haben heuer zum ersten Mal auch getestet, ob die Kleidung der LenkerInnen der Wiener Landesbetriebsordnung entspricht. Also, lange Hose, geschlossene Schuhe, Oberbekleidung mit Kragen wie Hemd oder Polo aber keine T-Shirts. Hier gibt es noch die größten Defizite, sowohl was die Übereinstimmung mit der Betriebsordnung angeht, als auch – noch wichtiger – der Auftritt gegenüber dem Kunden und damit den Eindruck, den wir vermitteln.“ Und Hartmann verweist hier auf den Mietwagen-Sektor: „ Im Sprichwort ‚Kleider machen Leute‘ steckt ein wahrer Kern. Denken wir nur an die Mietwagen: eine lästige Konkurrenz, deren Service (Schnelligkeit, Verfügbarkeit) in der Regel meist viel schlechter ist als unseres. Trotzdem – allein durch ihre Kleidung stechen deren Lenker positiv vorher – man kann sich (leider) tagtäglich davon etwa am Flughafen überzeugen. Wir werden jedenfalls an diesem Thema weiter arbeiten – damit der Auftritt unserer Partner auch optisch und im ersten Eindruck unserer – guten – Leistung entspricht.“ 100 Testfahrten in Linz Erstmals wurde das Mystery Shopping Projekt heuer auch in Linz durchgeführt. Die insgesamt 100 Testfahrten erfolgten mit Fahrzeugen der Taxi 2244-Flotte, des Mitbewerbers 6969 und funklosen Taxis. Auch hier wurden von den TesterInnen beim Fahrzeug etwa Platzmangel, störende Gerüche, genauso aber positive Faktoren wie Sauberkeit, Geräumigkeit Insgesamt schnitten bei der Untersuchung die Taxis und Lenker in der Landeshauptstadt recht positiv ab. Sonja Benedik, Betriebsleiterin von Taxi 2244, freut besonders die sehr gute Gesamtbewertung der 2244-Flotte, die sich aus den guten Einzelergebnissen ergab: 96 % der Wagen von Linzer Taxi 2244 erwiesen sich als einwandfrei und sauber, 79 % davon wurden als top gepflegt eingestuft. 96 % der LenkerInnen traten freundlich, kompetent und gepflegt auf. Über 90 % waren kompetent bei der Zielfindung. Wer im Plan nachschlug oder das Navi bediente, punktete damit, dass der Taxameter währenddessen nicht eingeschaltet war. Einen deutlichen Wettbewerbsvorteil verbucht Taxi 2244 bei der Akzeptanz bargeldloser Zahlungen: 70 % der LenkerInnen sind dem Wunsch ihres Kunden nach bargeldloser Zahlung nachgekommen. Bei den Mitbewerbern waren nur 10 % bereit, den Fahrtgast mit Karte bezahlen zu lassen. „Gerade in einer Kongress- und Tourismus-Stadt wie Linz ist es wichtig, diese Dienstleistung anzubieten. Auch wenn wir schon recht gut liegen – hier ist noch Raum für Verbesserung, um uns von der Konkurrenz noch positiver abzuheben“, sagt Sonja Benedik. Beim Vergleich, in welcher Flotte die Lenker besonders zuvorkommend, freundlich oder höflich waren, schnitt Taxi 2244 am besten ab. Verbesserungspotential gibt es aber laut den Testern, wenn es darum geht, nach dem richtigen Fahrgast zu fragen und ihm beim Ein- und Aussteigen behilflich zu sein. „Auf jeden Fall hat dieses Mystery Shopping gezeigt, dass das Linzer Taxi 2244 Markenzeichen für saubere, gepflegte Fahrzeuge, für freundliche Taxilenker und einwandfreie Dienstleistung ist“, so Benedik. Alle Taxi 40 100-Lenker, die im Rahmen dieses Mystery Shopping getestet wurden, haben einen persönlichen Brief mit ihren individuellen Testergebnissen erhalten. Martin Hartmann: „Die Besten werden wir demnächst in einer eigenen Veranstaltung vor den Vorhang bitten und als Vorbild für uns alle präsentieren.“ HALLO TAXI 3|15 21 SERVICE für Profis Ende des Betriebsfunks Am 15. Oktober ist es soweit: Taxi 40 100, Österreichs größte Taxivermittlungs- zentrale, stellt den Betriebsfunk ein, die Fahrtenvermittlung der Flotte von rund 1900 Taxis erfolgt nun über die moderne HUB-Technologie, basierend auf GPRS/3G. Eine neue Ära bei Taxi 40 100 beginnt. „In den vergangenen Jahrzehnten hat unser analoger Betriebsfunk sehr gute Dienste geleistet“, sagt Funkleiter Manfred Schmid, „doch mit den steigenden Anforderungen und Datenmengen sind immer deutlicher Kapazitätsprobleme aufgetreten.“ So wurde beispielsweise die Aufrechterhaltung der notwendigen technischen Infrastruktur – insgesamt 18 Sendeanlagen über ganz Wien verteilt – immer schwieriger: „Unsere Ersatzteile für diese Sendestationen gehen zur Neige und sie sind auch nicht mehr erhältlich. Es war absehbar, dass eine flächendekkende Versorgung mit Betriebsfunk nur mehr schwer möglich sein wird, und daher haben wir mit der notwendigen Flottenumstellung zeitgerecht begonnen.“ Durch die hohe Bereitschaft der angeschlossenen Partner ist die Umstellung auf HUB-Technologie relativ zügig verlaufen. Manfred Schmid: „An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Unternehmern herzlich bedanken, die in den vergangenen Monaten nicht lange gezögert und zügig alle ihre analogen Funkanlagen auf HUB-Anlagen umgerüstet haben. Auch die letzten Nachzügler wurden von uns kürzlich noch einmal persönlich kontaktiert, so dass mittlerweile die Flotten-Umstellung fast zu 100% abgeschlossen ist.“ Damit hat nun das Warten ein Ende: ab 15. Oktober läuft bei Taxi 40 100 die Vermittlung nur mehr über das bestens ausgebaute, schnelle Funknetz der Mobilfunknetzbetreiber T-mobile und A1. Und die Lenker profitieren nun von den Vorteilen, die die HUB-Technologie bietet. Bis Mitte Oktober kann es beim analogen Betriebsfunk vermehrt zu Ausfällen kommen, da viele der Sender nicht mehr in Betrieb sind. Ab 15. Oktober erfolgt dann die Fahrtenvermittlung nur mehr mit HUBTechnologie – eine neue, moderne Ära der Vermittlung bei Taxi 40 100 beginnt. 22 Ausgedient: die ersten von insgesamt 18 Sendeanlagen wurden bereits im Vorjahr von Funkleiter Manfred Schmid still gelegt. HALLO TAXI 3|15 FUNK Geflüster „Sehr erfreut, Grand Ferdinand!“ Ende September eröffnet das „Grand Ferdinand“. Das glanzvolle Hotel liegt in einem eleganten 1950er Gebäude in der Wiener Ringstraße. Es vereint die mondäne Aura klassischer Hotels in Wien mit modernem Design. In Florian Weitzers neuem Hotel „Grand Ferdinand“ feiert die Wiener Eleganz ein beispielloses Comeback an der weltberühmten Ringstraße. Das Hotel liegt perfekt positioniert im Herzen der Stadt und ist nur wenige Minuten vom Stadtpark, dem Stephansdom und dem Naturhistorischen Museum entfernt. Die 188 Zimmer, darunter vier Suiten plus einer Grand Suite, sind mit maßgefertigten Möbeln eingerichtet und mit allem modernen Komfort ausgestattet. Ausgewählte Zimmer besitzen eine ‘Champagnerbar’, geräumige Suiten verfügen über separaten Wohnbereich und Privatterrasse. Drei Restaurants bieten Gastronomie für jeden Geschmack, ob Gourmetküche oder leichte Mahlzeit auf dem Dach. Zum Grand Ferdinand gehört zudem ein Dachpool mit herrlichem Panoramablick. Grand Ferdinand – Hotel am Ring, Schubertring 10-12, 1010 Wien Telefon: +43 1 91 880 E-Mail: welcome@grandferdinand.com Taxitreff auf Mallorca Alle zwei Jahre veranstaltet die Much Autohaus GmbH in Bad Tölz eine Taximesse. Doch für heuer hat sich Organisator Michael Much etwas ganz Besonderes einfallen lassen: der 7. Taxitreff findet auf der Sonneninsel Mallorca vom 29. bis zum 31. Oktober 2015 statt. Seit vielen Jahrzehnten ist Much mit der Taxibranche eng verbunden und sorgte als Messe-Veranstalter in den letzten Jahren mit hochkarätigen Ausstellern für Highlights im Gewerbe. Aufgrund rückläufiger Besucherzahlen quer durch bundesdeutsche Veranstaltungen war Michael Much nun auf der Suche nach etwas Neuem: „Entgegen dem gewohnten Messecharakter wird unser Event diesmal ein Taxitreff unter Palmen – in sonniger, lockerer, noch nie dagewesener Atmosphäre.“ Schauplatz des 7. Taxitreffs ist das Viersterne-Hotel Lido Park, das rund 22 Kilometer von der Inselhauptstadt Palma de Mallorca entfernt liegt. Zahlreiche Taxi- und Mietwagenunternehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben das dreitägige Ereignis bereits gebucht. Noch sind freie Plätze verfügbar, das Arrangement kann zu einem speziellen Sonderpreis inklusive zahlreicher Extras auf der Homepage taxitreff.de gebucht werden. Die Besucher dieses außergewöhnlichen Taxitreffs erwarten bis zu 50 Aussteller, geplant ist auch eine Präsentation eines neuen Taximodells. Zusätzlich kann ein Seminar mit Themen zur Gegenwart und Zukunft des Taxigewerbes gebucht werden. Für die Anreise empfiehlt Michael Much, der sich auf viele Besucher aus Österreich freut, die Flüge z.B. über die Internetseite fluege.de zu buchen. „Außerdem erhält jede Taxitreff-Teilnehmerin aus Österreich auch einen Gutschein für einen Monat kostenlos Fitness & Wellness im 1. Bezirk (www.femmefitness.at).“ 7. Taxitreff auf Mallorca vom 29. bis 31. Okt. 2015: alle Infos zum Event sowie Buchung auf taxitreff.de Flugbeispiele für Wien bzw. Salzburg Wien mit Niki: Hinflug Do, 29.10. um 5.45 h Rückflug Sa, 31.10. um 14.40 h Flugzeit ca. 2,25 Std. zum Preis von € 222,–/p.P. HALLO TAXI 3|15 Salzburg mit Niki: Hinflug Do, 29.10. um 17.40 h Rückflug So, 1.11. um 20.25 h Flugzeit ca. 2,05 Std. zum Preis von € 215,– /p.P. Quelle: www.fluege.de 23 FUNK Geflüster Hinter den Kulissen Einmal hinter die Kulissen einer Taxizentrale schauen – für einige LeserInnen des Wiener Bezirksblatt ging dieser Wunsch in Erfüllung. Als Gewinner eines Preisausschreibens besuchten sie im Juni Taxi 40 100, die größte Wiener Taxizentrale, wo sie ein buntes Programm erwartete. So erfuhren sie Interessantes über die Geschichte des Taxis und im Besonderen über den Taxifunk in Wien, schließlich ist Taxi 40 100 die Taxizentrale mit der längsten Erfahrung – gegründet vor über 50 Jahren. Nach einer kurzen allgemeinen Einweisung in die Technik ging es dann in das Herz der Firma, das Call Center. Funkleiter Manfred Schmid erläuterte den Ablauf einer Auftragsvergabe – und verursachte damit Staunen bei den Besuchern. Von der komplexen Technik und den Prozessen, die hinter einer Vermittlung stehen – mit dem einzigen Ziel, dass das Taxi so schnell als möglich beim Kunden ist – waren sie sichtlich beeindruckt. Doch es blieb nicht bei der Theorie, am so genannten „dash board“ (hier ist die aktuelle Betriebssituation ersichtlich) und auf den Bildschirmen der Disponentinnen konnten die Gewinner live mitverfolgen, wie schnell und effektiv die Vermittlung läuft. Fotos: Stefan Diesner Nach dem Besuch im Call Center standen abschließend Green Taxis bereit – beeindruckt hörten die Besucher, dass bereits über 25 % der 40 100- Flotte von fast 1.900 Wagen umweltfreundlich unterwegs sind. So leistet das Unternehmen einen Beitrag, damit der Verkehr in der Stadt umweltverträglicher wird. Natürlich konnten die Besucher einige Gast-Runden in einem Tesla und Prius Hybrid drehen. Für alle war es ein interessanter und ereignisreicher Tag – und viele der Gäste bekundeten Respekt, wie toll der Betrieb „hinter den Kulissen“ läuft. Mit 40 100-Boliden an die Spitze Mit Papas Hilfe zusammengebaut, knallgelb und ein Taxi 40 100-Logo: mit diesem schnittigen Seifenkistl belegte Maximilian den tollen zweiten Platz beim 26. Seifenkisten Grand Prix der Freiwilligen Feuerwehr Ollern. Maximilian ist der Enkel von Ernst Paul, der Stellvertreter des Taxi 40 100 Beiratsvorsitzenden ist, und der junge Mann liebt Seifenkistl-Rennen. Neben dem gelben Boliden besitzt er noch ein weiteres Gefährt. Dass der Achtjährige durchaus Talent hat, bewies er zuletzt im Mai beim Seifenkisten Grand Prix in Ollern. Insgesamt waren 59 Mädchen und Buben am Start, die sich ein spannendes Rennen lieferten. Lautstark angefeuert von den Eltern und Oma und Opa erzielte Maximilian den zweiten Platz – nur um Zehntelsekunden hinter der Siegerzeit. Seine Urkunde und sein Pokal haben schon einen Ehrenplatz im Kinderzimmer. Wir wünschen ihm weiterhin Spaß mit seinem gelben 40 100-Boliden und noch viele Siege. 24 Der achtjährige Maximilian fährt mit Begeisterung SeifenkistlRennen. Mit seinem gelben Flitzer belegte er kürzlich den zweiten Platz. Urkunde und Pokal haben schon einen Ehrenplatz in seinem Kinderzimmer bekommen. HALLO TAXI 3|15 Sharing-Economy: FUNK Geflüster Stadt Wien rüstet sich gegen Uber, Airbnb und Co. Internationale Online-Vermittler wie der Taxikonkurrent Uber oder die Hotel- alternative Airbnb stellen nicht nur ganze Branchen auf den Kopf, sondern auch die Politik vor große Herausforderungen. Die Stadt Wien erarbeitet nun G eine Strategie für den Umgang mit der Sharing-Economy. Die Problemfelder reichen von Steuerentgang über prekäre Arbeitsverhältnisse bis hin zu fehlen- den Rechtsnormen. roße Unternehmen mit entsprechender Finanz- und Marketingmacht sind eine besondere Herausforderung, weil sie einen etablierten Markt gehörig „durcheinanderschütteln“ können und bisweilen die öffentliche Meinung mobilisieren, um ihre Interessen durchzusetzen. Die öffentliche Hand ist daher besonders gefragt, effiziente und effektive Antworten auf die neuen Geschäftsmodelle zu finden. Holzhauser als Vertreter der Wirtschaftskammer/Allgemeiner Verkehr angehört. In ihr werden Handlungsgrundlagen für die Stadt erarbeitet – also, wo geltendes Recht bereits greift, welche neuen Regelungen es braucht und wo das Land überhaupt selbst tätig werden kann. Die Arbeitsgruppe wurde mittlerweile in die drei Untergruppen Hotellerie, Kleintransport und Personenbeförderung mit PKW unterteilt, um facheffizienter zu arbeiten. „Bei den bis- herigen Treffen hat sich in den Diskussionen deutlich gezeigt, dass eine nichtgewerbliche Personenbeförderung auch seitens der Stadt negativ gesehen wird“, sagt Mag. Holzhauser. Bei der Vermittlungsplattform Uber, die Privatfahrer mit Fahrgästen verknüpft und dafür einen gewissen Prozentsatz des Umsatzes einbehält, sieht die Stadt die Gefahr prekärer Arbeitsverhältnis- „Diese Plattformen verändern die gesamten Wirtschaftsbeziehungen", sagt dazu Finanzstadträtin Renate Brauner. Die Player würden bestehende Regeln umgehen, Verantwortung abwälzen oder den Wettbewerb verzerren: „Sie wirken oberflächlich wie kleine nette alternative Pop-up-Initiativen, dahinter stehen allerdings machtvolle milliardenschwere Unternehmen." Eine 75-seitige, vom Europaforum Wien verfasste Publikation mit dem Titel "The Big Transformers. Sharing- und On-Demand-Economy auf dem Vormarsch" ist Faktenzusammenstellung und Problemaufriss zugleich und war Diskussionsbasis einer rathausinternen Enquete Ende Mai. Es wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, der u.a. auch Mag. Christian HALLO TAXI 3|15 25 FUNK Geflüster se. Denn das Unternehmen habe weder einen eigenen Fuhrpark noch stelle es Chauffeure an. Man müsse außerdem überprüfen, ob die fix vorgegebenen Tarife nicht das Kartellrecht tangierten, sagt dazu der MA 23-Leiter Klemens Himpele. Fraglich seien auch Versicherung und Haftung bei Unfällen. Ziel ist ein der Sharing-Economy adäquates Regelwerk zu finden Zu spät sei man damit jedenfalls nicht dran. „Die Umbrüche in der Ökonomie durch das Internet finden erst jetzt statt", so Himpele. Die Folgen: Bestehende Strukturen des Sozial-, Steuer- und Arbeitsrechts würden infrage gestellt. Wobei Uber in Wien derzeit eine wesentlich geringere Rolle spiele als Airbnb: „Wir gehen von 4.000 bis 5.000 Wohnungen aus, die derzeit vermietet werden. Damit hat sich der Wert im vergangenen Jahr verdreifacht." Doch viele Vermieter zahlen, teilweise schlicht aus Unwissenheit, keine Ortstaxe, was die Kommune um Steuerabgaben bringt, so die Studie. Andere Städte gehen teils sehr restriktiv vor. Paris und Berlin schicken etwa Kontrollteams aus, New York hat die Vermietung von Apartments unter 30 Tage verboten, in Barcelona drohen bis zu 30.000 Euro Strafe bei illegalen Angeboten. „Ein wirkliches Role-Model in der Handhabung gibt es aber nicht", meint Himpele. Ziel sei es, ein der Sharing- und On-Demand-Economy adäquates Regelwerk zu finden, das für fairen Wettbewerb ebenso sorgt wie für Schutzmechanismen für Konsumenten und Beschäftigte. Verteufeln will man die Online-Plattformen nicht, sondern vielmehr die Chancen nutzen und "gestaltend eingreifen", betont Finanzstadträtin Brauner. Städtekonferenz am 2. November Daher wurde das Europaforum Wien beauftragt, eine internationale Städtekonferenz zu organisieren. Diese wird am 2. November in Wien stattfinden. Mag. Christian Holzhauser: „Als Gastredner für das europäische Taxigewerbe wird Thomas Grätz, Vizepräsident der IRU-Gruppe Taxi & Mietwagen und Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands BZP, teilnehmen.“ Taxifahrer wird gesucht Bei ihrer Suche nach jenem Taxifahrer, der sie im März in Wien chauffiert hatte, hat sich nun eine Dame an „Hallo Taxi“ gewandt und um folgenden Aufruf gebeten: „Ich suche jenen Taxi 40 100-Chauffeur, der mich am Freitag, den 13. März um 16 Uhr von der Sturzgasse in die Penzinger Straße zum Arzt gebracht hat. Ich möchte mich für seine Fürsorge noch einmal recht herzlich bedanken! Bitte melden Sie sich unter Tel.: 789 68 53.“ 26 Neuer GTN-Partner eCab, Gründungsmitglied des IRU Global Taxi Network (GTN) und Tele Maxi Madrid unterzeichneten kürzlich eine Vereinbarung, die Fahrgästen legale, sichere und qualitätsvolle Taxifahrten in Madrid mit der eCab-App ermöglicht. Mit der Service-Ausdehnung auf Spanien bietet GTN bereits ein Mobilitätsnetz von mehr als 250.000 Taxis auf vier Kontinenten an. Im Laufe der letzten Wochen hat das GTN-Team zahlreiche Vertreter der Europäischen Institutionen, der internationalen Regierungsorganisationen und NGO-Partner, wie Gewerkschaften und Reisepartner mit dem Ziel getroffen, das globale Taxinetzwerk zu forcieren. Mehr Informationen über diese Aktivitäten und der zu erwartenden Ergebnisse werden beim nächsten GTN-Treffen am 24. September in Athen den Mitgliedern und Partnern präsentiert. Projekt„TAXIstars“ „TAXIstars“ ist eine Ende 2012 gestartete Ausbildungsinitiative, die von einem internationalen Expertenteam aus sieben Ländern getragen wird. Mitglieder sind der BZP, die IRU und der finnische Taxiverband STL, IT- und Ausbildungsspezialisten aus Griechenland, Italien, Österreich und Zypern sorgen für den europäischen Input. Das Projekt wird innerhalb des EUProgramms „Lebenslanges Lernen“ gefördert. Der Nutzer soll mit TAXIstars nicht nur auf einem PC online arbeiten können, sondern auch mobil auf Apple- und Android-Geräten. Seit Juli 2015 steht die IT-Plattform in einer Vorabversion zur Verfügung. Das EU-Ausbildungsprojekt wird am 25. September in Athen im Rahmen einer Abschlusskonferenz offiziell vorgestellt. China plant strengere Auflagen Laut chinesischen Medien plant die Regierung für internetbasierte Fahrtenvermittler strengere Auflagen. Die Fahrzeuge sollen demnach registriert sein und die Fahrer eine gültige Arbeitserlaubnis besitzen – ein herber Rückschlag für das US-amerikanische Unternehmen Uber und für das chinesische Pendant Didi Mobility, das vor knapp zwei Jahren mit seiner Taxi-App startete und dem Kunden nicht nur Taxifahrten, sondern auch Privatfahrer oder Fahrgemeinschaften vermittelt. Mehr als zehn Millionen Chinesen täglich nutzen den Didi-Service. Uber nimmt daher jetzt viel Geld in die Hand, um sich auf dem chinesischen Markt zu behaupten. Die geplanten Regulierungen sehen auch vor, dass die von internetbasierten Fahrtenvermittlern angebotenen Dienstleistungen um mindestens 50 Prozent mehr kosten müssen als Taxis. Zurzeit verpflichten sowohl Didi als auch Uber private Autobesitzer für ihren App-Fahrtendienst. Die Regierung könnte jedoch fordern, dass mindestens ein Teil der Flotte im Besitz der Gesellschaften sein muss. HALLO TAXI 3|15 Rund 1.500 Brüsseler Taxis fuhren am 13. September zum halben Tarif. Damit protestierten sie gegen den umstrittenen App-Fahrdienst Uber, der trotz Verbots noch immer in der belgischen Hauptstadt aktiv ist. Uber bietet Fahrten zu Tarifen an, die deutlich unter denen der offiziellen Taxifahrer liegen. In vielen europäischen Städten kommt es regelmäßig zu Protesten der Taxifahrer. Diese werfen Uber einen unfairen Wettbewerb vor, weil die Uber-Fahrer in der Regel keinen Taxischein besitzen und auch viele der damit verbundenen Auflagen nicht erfüllen. Außerdem biete man nicht, wie lizensierte Taxifahrer, flächendeckend und rund um die Uhr Taxis an. Die Kritik der Taxifahrer umfasst faktisch die gesamte Europäische Union: Ob Deutschland, Niederlande, Spanien oder Frankreich – überall hagelt es Kritik an dem US-Unternehmen aus San Francisco. In vielen Städten und Ländern wird deren Geschäftsmodell daher auch von den Aufsichtsbehörden sehr kritisch gesehen. Demonstrationsfahrt im Europaviertel Die Aktion des Halbierens von Taxipreisen in Brüssel war zunächst einmal ein Auftakt zu einer großen TaxifahrerDemonstration, teilte die Taxilobby aus Brüssel mit. Diese soll am 16. September in der belgischen Hauptstadt stattfinden. Und zwar direkt da, wo die Europäische Union sitzt – im Europaviertel. Man hofft, dass auch Taxifahrer aus anderen Ländern hinzustoßen werden, um möglichst große mediale Aufmerksamkeit zu erzielen. Die Taxifahrer befürchten, dass der von US-Investoren mit Milliarden-Geldern hochgepumpte Fahrkonzern Uber mit Preissenkungen und Dumpingpreisen das in Jahrzehnten aufgebaute und von den Kommunen regulierte Taxigewerbe in Europa zerstören könnte – letztlich zum Nachteil der Verbraucher. Aber auch in der Heimat hat Uber vermehrt mit Widerstand aus der Branche zu kämpfen. Sammelklage in Kalifornien zu gelassen Seit 2013 streiten drei Fahrer von Uber darum, als Angestellte eingestuft zu werden und begründen dies damit, dass das Unternehmen praktisch sämtliche Aspekte ihres Arbeitslebens bestimme und festlege. Außerdem wirbt Uber damit, dass Trinkgelder an die Fahrer im Preis inbegriffen sind. Die Trinkgelder wiederum behält Uber aber ein und weigert sich, sie an die Fahrer, die Unternehmer, weiterzuleiten. Seit 1. September können sich Tausende Kollegen praktisch mit nur einer Unterschrift an der Klage beteiligen, die das Geschäftsmodell des Chauffeurdienstes auf den Kopf stellen könnte. Ein Richter gewährte der Klage den sogenannten „Class action“-Status. Sollte Uber keinen Vergleich aushandeln, landet der Fall vor einem Geschworenengericht. Werden die Fahrer dort statt als „freie Unternehmer“ als Angestellte deklariert, könnte das auch den Börsengang von Uber gefährden. erlauben, im Juli begraben. Uber führte eine aggressive Kampagne gegen die Gesetzespläne, denn in New York sind nach Angaben des Unternehmens schon rund 20.000 Privatautos für Uber unterwegs – das sind deutlich mehr als die 13.587 Lizenz-Taxis in der Stadt. Um die Beliebtheit der "Yellow Cabs" anzukurbeln, haben sich die zuständigen Behörden für eine andere Antwort auf Uber entschieden: Sie forcieren die Modernisierung der eigenen Taxiflotte. Bereits unter der Amtszeit von Bürgermeister Michael Bloomberg war die Entscheidung für den Nissan NV200 als neues New Yorker Taxi gefallen. Dieser soll den Komfort der Fahrgäste schon alleine dadurch erhöhen, dass er deutlich mehr Beinfreiheit bietet. Die Uber-Fahrer hingegen sind meist in ihren Privatwagen unterwegs. Man weiß bei der Buchung also nie genau, ob man in einem Kleinwagen oder Kombi fahren wird. Zudem sind die Rückbänke des Nissans mit einigen zusätzlichen Funktionen ausgestattet. So kann der Fahrgast die Klimaanlage selbst kontrollieren oder an den Ladegeräten Laptop und Smartphone anschließen. Steht das Taxi einmal im Stau, kann die Zeit sinnvoll zum Arbeiten genutzt werden. Bereits jetzt sind rund 800 der neuen gelben Taxis in New York unterwegs. Pro Jahr werden bis zu 2600 alte Taxis durch neue ersetzt – demnach wäre die New Yorker Taxiflotte in etwa fünf Jahren vollständig modernisiert. Auch die Bestellung der Taxis wurde zuletzt erleichtert. Ähnlich wie bei Uber können auch die offiziellen New Yorker Taxis nun per App geordert werden. Foto: Werk New York knickte gegenüber Uber ein Die Stadt New York hat ihre Pläne, den Fahrdienst-Anbieter Uber für ein Jahr lang nur ein Wachstum um ein Prozent zu HALLO TAXI 3|15 27 TAXI Aus aller Welt Protest-Demo gegen Uber