Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
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soFid - Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst 01/2006 Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften GESIS-IZ Bonn 2006 Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften Band 2006/1 bearbeitet von H. Peter Ohly mit Beiträgen von Christian Stegbauer und Alexander Rausch und Dietrich Stauffer und Muhammad Sahimi Informationszentrum Sozialwissenschaften Bonn 2006 ISSN: Herausgeber bearbeitet von: Programmierung: Druck u. Vertrieb: 1433-3406 Informationszentrum Sozialwissenschaften der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V., Bonn H. Peter Ohly Udo Riege, Siegfried Schomisch Informationszentrum Sozialwissenschaften Lennéstr. 30, 53113 Bonn, Tel.: (0228)2281-0 Printed in Germany Die Mittel für diese Veröffentlichung wurden im Rahmen der institutionellen Förderung der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) vom Bund und den Ländern gemeinsam bereitgestellt. Das IZ ist Mitglied der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS). Die GESIS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. © 2006 Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn. Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere ist die Überführung in maschinenlesbare Form sowie das Speichern in Informationssystemen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers gestattet. Inhalt Vorwort .............................................................................................................................................7 Christian Stegbauer , Alexander Rausch "Moving Structure" als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten…….11 Dietrich Stauffer, Muhammad Sahimi Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of society?.........................................31 Sachgebiete 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation................................................43 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden .....................................................................................62 3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata ...........................72 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente .......................................76 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung.........................................................................98 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung ...............................................106 7 Evaluation, Interaktion, Intervention.................................................................................139 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen...............199 9 Software, Medien, Apparaturen ........................................................................................245 Register Hinweise zur Registerbenutzung...................................................................................................251 Personenregister ............................................................................................................................253 Sachregister...................................................................................................................................261 Institutionenregister.......................................................................................................................279 Anhang Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur ..........................................................................289 Zur Benutzung der Forschungsnachweise.....................................................................................289 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Vorwort 7 Vorwort zum soFid „Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften“ Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) bietet mit dem „Sozialwissenschaftlichen Fachinformationsdienst“ (soFid) zweimal jährlich aktuelle Informationen zu einer großen Zahl spezieller Themenstellungen an. Jeder soFid hat sein eigenes, meist pragmatisch festgelegtes Profil. Gewisse Überschneidungen sind deshalb nicht zu vermeiden. Quelle der im jeweiligen soFid enthaltenen Informationen sind die vom IZ produzierten Datenbanken SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sowie FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften). Die Datenbank SOLIS stützt sich vorwiegend auf deutschsprachige Veröffentlichungen, d.h. Zeitschriftenaufsätze, Monographien, Beiträge in Sammelwerken sowie auf Graue Literatur in den zentralen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. In SOLIS ist bei einigen Hinweisen unter „Standort“ eine Internet-Adresse eingetragen. Wenn Sie mit dieser Adresse im Internet suchen, finden Sie hier den vollständigen Text des Dokuments. Wesentliche Quellen zur Informationsgewinnung für FORIS sind Erhebungen in den deutschsprachigen Ländern bei Institutionen, die sozialwissenschaftliche Forschung betreiben. Der Fragebogen zur Meldung neuer Projekte steht permanent im Internet unter http://www.gesis.org/IZ zur Verfügung. Literaturhinweise sind durch ein "-L" nach der laufenden Nummer gekennzeichnet, Forschungsnachweise durch ein "-F". Im Gegensatz zu Literaturhinweisen, die jeweils nur einmal gegeben werden, kann es vorkommen, dass ein Forschungsnachweis in mehreren aufeinander folgenden Diensten erscheint. Dies ist gerechtfertigt, weil Forschungsprojekte häufig ihren Zuschnitt verändern, sei es, dass das Projekt eingeengt, erweitert, auf ein anderes Thema verlagert oder ganz abgebrochen wird. Es handelt sich also bei einem erneuten Nachweis in jedem Falle um eine aktualisierte Fassung, die Rückschlüsse auf den Fortgang der Arbeiten an einem Projekt zulässt. *** Der soFid „Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften“ gibt einen Überblick über die gegenwärtige Diskussion auf dem Gebiet der sozialwissenschaftlichen Methodenentwicklung und den aktuellen Stand der für die sozialwissenschaftliche Forschung verfügbaren Instrumente. Er ist damit vorrangig für Sozialwissenschaftler und Praktiker von Interesse, die selbst spezielle Methoden oder Instrumente entwickeln und anwenden sowie für diejenigen, die im Rahmen von Lehre und kritischen Hinterfragungen gehalten sind, neben dem Standard-Fachwissen auch neueste Entwicklungen einzubeziehen. Unter Methoden wird dabei nicht nur der engere Kanon sozialwissenschaftlicher Erhebungstechniken (Befragung, Beobachtung, Experiment) und statistischer Datenauswertungstechniken (Datenaufbereitung, statistische Datenanalyse) verstanden, sondern es werden hier auch allgemeinere 8 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Vorwort und anwendungsbezogene Diskussionen spezieller Verfahren und der Sozialforschungsmethoden generell einbezogen. Hinzu kommen Verfahren, die mehr außerhalb des herkömmlichen, am naturwissenschaftlichen Ideal orientierten Methodenverständnisses liegen. Hier sind einmal die interpretativen Verfahren mit ihren verschiedenen Schattierungen zu nennen - wobei formalisierte Inhalts- und Aktenanalyse unter einem getrennten Kapitel aufgeführt werden. Weiter sind Techniken enthalten, die nicht der Gewinnung von sozialwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten anhand von empirischem Beobachtungsmaterial dienen, sondern etwa in einem betrieblichen Umfeld zur Optimierung, Entscheidung und Vorhersage entwickelt werden oder in Politik, Beratung oder Ausbildung Möglichkeiten der sozialen Einwirkung schaffen. Teils als Zusätze zu den mehr methodisch orientierten Kapiteln, teils als eigenständige Kapitel werden auch die unterschiedlichsten Ansätze zu einer methodischen Sozialtechnologie, die dann meist auf inhaltliche Spezialgebiete und -probleme bezogen sind, ausgewiesen. Wesentliche Standard-Werkzeuge für Sozialforscher und -praktiker stellen zum einen Fragenkataloge, getestete Skalen (vgl. das ZUMA-Handbuch sozialwissenschaftlicher Skalen, bzw. die Hypertextversion ZIS), Indexbildungen und ähnliche auf mehr oder weniger hohem Niveau messende Instrumente dar (Kapitel 4.) Weniger metrisch und forschungstechnisch vorgehende, aber nichtsdestoweniger wertvolle Instrumente sind zum anderen Gesprächsleitfäden, Beurteilungskriterien und Handlungsanweisungen, welche relativ offen Prinzipien und Erfahrungen der Sozialforschung dem Praktiker als Begleitung an die Hand geben (Kapitel 2). Häufig können auch umfangreiche, kontinuierliche Datensammlungen, Auswertungen und Informationsbanken bereits als eine gute Ausgangsbasis für die Sozialforschung dienen, etwa um eine Dauerbeobachtung von gesellschaftlichen Aggregaten durchzuführen, bzw. um diese Daten als Rahmen für spezielle Untersuchungen heranzuziehen (Kapitel 8). Mit der umfassenden Sammlung von Daten geht auch oft die Entwicklung formalisierter Modelle einher, die als Modul zur Repräsentation von sozialen Betrachtungsweisen oft genereller für die Analyse von empirischen Datenmengen gleichen Typs geeignet sind. Hier liegen in der Sozialwissenschaft allerdings längst nicht so viele beschreibende, prognostizierende und planende Regelwerke vor wie von der ökonomischen Staats-, Sektoren- und Betriebsanalyse her bekannt. Der vorliegende Fachinformationsdienst soll gerade darum auch zu einer besseren Kenntnis der bereits verfügbaren oder in Entwicklung befindlichen Instrumente, welche auch auf andere sozialwissenschaftliche Anwendungen übertragbar sind, beitragen. Schließlich wird in Kapitel 9 auch die rein technische Seite verfügbarer Instrumente angesprochen. Hiermit sind Software, Medien und Apparaturen angesprochen, welche inhaltlich vielseitig verwendbar sind und handhabungstechnisch den für Sozialwissenschaftler geläufigen Standard verbessern helfen. Natürlich können die entsprechenden Unterteilungen in Kapitel nur Anhaltspunkte bleiben, da manche Verfahren vielschichtig oder gerade in einem Gebiet zwischen den genannten anzusiedeln sind. Deshalb sollte bei speziellen Fragen auch das Sachregister herangezogen werden, welches wegen seiner universellen Gestaltung allerdings auch viele anwendungsbezogene Einträge enthält. Dieser soFid-Ausgabe werden erstmals fachwissenschaftliche Beiträge vorangestellt. Dabei handelt es sich um zwei Beiträge, die auf den Sitzungen der DGS-Sektionen "Methoden der empiri- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Vorwort 9 schen Sozialforschung" und "Modellbildung und Simulation" gehalten wurden. Der Beitrag "Moving Structure – als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel für Mailinglisten" stammt von Christian Stegbauer und Alexander Rausch und führt ein Verfahren ein, strukturellen Wandel in internetbasierten Kommunikationsgruppen sichtbar zu machen. Der Beitrag "Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?" von Dietrich Stauffer, Universität Köln und Muhammad Sahimi stellt die Modellierungsmöglichkeiten für ein komplexes ExtremistenNetzwerk dar. Wir danken den Autoren und den Sektionen für die spontane Bereitschaft, diesen Dienst als Kommunikationsmedium für die methodische Diskussion zu nutzen. Wer Textbeiträge (z.B. Überblicke oder Einführungen) zu aktuellen Methodenbereichen für künftige Ausgaben einreichen möchte, sende diese bitte für die Frühjahrsausgabe bis Januar oder für die Herbstausgabe bis Juli an Peter Ohly (ohly@bonn.iz-soz.de) „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten1 Christian Stegbauer und Alexander Rausch Zusammenfassung Bei der Analyse von Beziehungsnetzen ergibt sich das Problem, dass sich Netzwerke über einen längeren Zeitraum entwickeln, es aber an Methoden fehlt, diese zeitliche Entwicklung darzustellen und zu analysieren. Dieses Problem wird in letzter Zeit vermehrt beforscht. Gerade bei der Netzwerkanalyse von Beziehungsstrukturen, die im Internet mittels schriftlicher asynchroner Kommunikation entstehen, spielt der Verlaufsaspekt eine besondere Rolle. Unsere bisher analysierten Daten der Kommunikationsbeziehungen in Mailinglisten umfassten Zeiträume zwischen etwa zwei und acht Jahren. Nun haben wir eine neue Methode zur Verlaufsanalyse entwickelt, und am Beispiel von einigen Mailinglisten, für die wir Daten über mehrere Jahre besitzen, getestet. Die von uns verwendete Methode haben wir „Moving Structure“ im Anschluss an den, aus der statistischen Verlaufsanalyse bekannten „Moving Average“ genannt. Dabei ist es möglich, mittels der positionalen Analyse von sich überschneidenden Zeiträumen (die bei unseren bisherigen Analysen zwischen drei und zwölf Monaten betragen haben), die Entwicklung der Struktur dynamisch nachzuzeichnen. Eine Grundstruktur, welche sich in Mailinglisten immer wieder zeigt, ist eine Zentrum-Peripherie-Struktur. Ein Zentrum ist Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Kommunikation in diesen virtuellen Sozialräumen. Mit Hilfe unserer Analysemethode lässt sich nun die Stabilität der einzelnen Positionen bestimmen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zentrum und dessen Dynamik. Es zeigt sich, dass es einen Austausch von Akteuren zwischen Zentrum und Peripherie gibt. Das Zentrum als Position erweist sich hingegen als stabil. 1 Textfassung eines Vortrages, der am 24. März 2006 auf der Veranstaltung „Individuen und soziale Kontexte: Theoretische Konzepte und empirische Analysen" der DGS-Sektion „Methoden der empirischen Sozialforschung“ an der Universität Duisburg-Essen (zugleich Veranstaltung anläßlich der Emeritierung von Prof. Dr. Hans J. Hummell) und in erweiterter Form am 31. März 2006 auf der Veranstaltung „Soziale Netzwerke“ der DGS-Sektion „Modellbildung und Simulation“ am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln gehalten wurde. Eine erweiterte Fassung dieses Beitrages erscheint in ‘Studien zur Politikwissenschaft’, Institut für Politikwissenschaft, Zürich. 12 1 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten Dynamik in der Netzwerkanalyse Forschungen zur Netzwerkanalyse begannen im Vereinigten Königreich, und wurden dort vor allem von der sog. Manchester-Gruppe vorangetrieben. Für einen Durchbruch der Netzwerkanalyse in der Forschung sorgte vor allem Harrison White (Scott 1991). Von den frühen 1960er bis in die 1970er Jahre hinein entwickelte die Forschungsgruppe um ihn herum in Harvard Algorithmen zur positionalen Analyse von Netzwerken. Die von White et al. entwickelte und dann Blockmodellanalyse genannte Methode wurde in vielfältiger Weise weitergeführt und weiterentwickelt. Eine Analyse von verschiedenen Algorithmen zur Blockmodellanalyse und den dahinter stehenden Überlegungen zur Äquivalenz von Positionen findet sich beispielsweise bei Kappelhoff (1984; 1987; 1992). Schaut man auf die Geschichte dieser Variante der Netzwerktheorie und -forschung, so bildet der 2 Strukturalismus eine seiner wichtigsten Wurzeln. Strukturalismus ist gekennzeichnet durch eine analytische Trennung von Form und Inhalt (Saussure 2001, zuerst 1916). Eine solche Trennung nahm Georg Simmel in seinem etwas früher als Saussures Vorlesungsmitschriften erschienenen Programm zur Soziologie ebenfalls vor. Simmels Ziel war es, diejenigen verhaltensbestimmenden Bestandteile zu analysieren, die sich nicht historisch ändern (Simmel 1908). Neben der Trennung von Form und Inhalt unterscheidet Saussure zwischen der Gesamtheit der strukturellen Regeln einerseits und den jeweils angewendeten andererseits. Dies eröffnet einen Blick auf den Wandel von Strukturen bzw. ihre historische Einbettung. Gegenüber dem auf die historische Gleichförmigkeit sozialer Strukturen ausgerichteten Erkenntnisinteresse Simmels betont dessen Nachfolger, Leopold von Wiese (1933), die Bedeutung der Dynamik von sozialen Beziehungen als Analysegegenstand der 3 Soziologie. Bereits ganz zu Beginn dessen, was wir heute Netzwerkforschung nennen, wurde auf die Bedeutung der Veränderung von Netzwerken als Forschungsgegenstand hingewiesen. Radciffe-Brown (1940), dem allgemein das Verdienst zugerechnet wird, den Netzwerkbegriff eingeführt zu haben, argumentiert dahingehend, dass zum einen soziale Strukturen relativ stabil seien, aber die Veränderung von sozialer Struktur besondere Aufmerksamkeit verdiene. Obwohl der Fokus bei netzwerkanalytischen Untersuchungen normalerweise auf der statischen Betrachtungsweise lag, gab es bereits zu Beginn der Netzwerkanalyse Versuche, die Entfaltung der Struktur zu betrachten (beispielsweise anhand der Newcomb-Daten, vgl. White et al. 1976, Arabie et al. 1978). Theoretische Begründung für die hauptseitig statische Betrachtungsweise war die Annahme, dass die Beziehungen eine gewisse Zeit brauchten, um sich zu etablieren, aber dann relativ stabil blieben. Dieser Aspekt spielt auch heute noch bei der Untersuchung von Netzwerkdynamik eine Rolle (beispielsweise Johnson et al. 2003, am Beispiel der Entwicklung der Beziehungen bei Polarforschern). Die Stabilitätsthese ist allerdings zunächst einmal nur eine empirische Hypothese, die es zu überprüfen gilt. Träfe sie zu, so sollte die Dynamik in Netzwerken nach einer Anfangsphase abneh2 3 John Scott (1991) datiert den Beginn der modernen Netzwerkanalyse auf die Versuche von Harrison White (1963) algebraische Modelle für Verwandtschaftsbeziehungen in der Tradition von Lévi-Strauss zu entwickeln. Der wirkliche Durchbruch kam mit der Einführung der Blockmodellanalyse (White & Breiger 1975). White orientierte sich am Strukturalismus, wie auch der Gebrauch des Begriffes „social grammar“ andeutet. Der hier angedeutete Widerspruch zwischen Simmel und von Wiese ist nicht unbedingt real, denn Simmel erkennt schon auch die Bedeutung von Veränderungen der Beziehungen an, jedoch betrachtet er beispielsweise am Beispiel der Ehe nicht die individuelle Gestaltung und Dynamik in der Beziehung (Inhalt), sondern das, was alle Ehen gemeinsam haben (also die Form). soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 13 men. Obgleich Emirbayer und Goodwin (1994) bestreiten, dass netzwerkanalytische Ansätze die Genese und den Zerfall von sozialen Strukturen berücksichtigten, sahen die Begründer der Blockmodellanalyse durchaus das Problem; so schrieben sie (White et al. 1976: 763): „Blockmodels also make sense out of data describing social structure over time. The possibilities are numerous. Blocks can be stable over time, with the blockmodel changing. On the other hand, a blockmodel may be stable, with the blocks‘ memberships changing as roles and positions rotate among individuals (of course, we would need independent confirmation of such changes). Or there can be complete stability, at least for the coarse partitions into blocks.“ Eine Theorie, die sich mit der Entfaltung der Struktur von Beziehungen beschäftigt, ist die der strukturellen Balance (Davis 1970; Davis 1977; Davis & Leinhardt 1972; Holland & Leinhardt 1971). Aus ihr folgt, dass Gruppen entlang der Grenze von negativen Beziehungen oder Feindschaften in Subgruppen, bzw. Cliquen zerfallen. Diese Theorie und die dort entwickelte Methode des Triadenzensus ist aber ebenfalls vor allem auf die Entfaltung der Struktur ausgerichtet. Der Zerfall von Struktur wurde in der Frühphase der Netzwerkanalyse also kaum thematisiert. 2 Neue Aufmerksamkeit für Strukturveränderungen Bereits vor einigen Jahren gab man sich mit diesen Betrachtungen nicht mehr zufrieden. Der bestehende Mangel wurde registriert. Die Fachzeitschrift Social Networks gab zu diesem Zeitpunkt beispielsweise eine Nummer heraus, die als Schwerpunkt die Änderungen in sozialen Netzwerken hatte. Allerdings bleibt auch hierin die Analyse auf meistens nur wenige Zeitpunkte beschränkt. Alle Autoren des Sonderhefts ermittelten die Informationen durch wiederholte Befragung der Mitglieder ihrer persönlichen Communities. Aber auch hier sind 2-3 Interviews die Regel, nur in einem Fall wurden 7 Interviews in einem Jahr durchgeführt.” Alle Autoren, außer Feld (1997) benutzen Ego-Zentrierte Daten. Die Herausgeber des Schwerpunkthefts Suitor et al. (1997: 6) sind der Auffassung, dass der eigentlich wünschenswerte Weg, um Netzwerkdynamik zu erfassen, nämlich Zeitreihen mit sozialen Netzwerken wahrscheinlich sehr selten sein werden: „Given the cost and complexity of network studies, time-series analysis will probably be the rarest form of study of network change.“ Es bleibt festzuhalten, dass sich Netzwerkdynamik weder mit der Betrachtung der Entfaltung der Beziehungsstruktur, noch mit der Betrachtung der Struktur zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten befriedigend erfassen lässt. Ein weiteres Problem von Versuchen, längere Zeiträume zu untersuchen ist es, an entsprechende Daten heranzukommen. Dies hat zum einen forschungsökonomische Ursachen, denn die meisten Forschungsprojekte bleiben auf einen kurzen Zeitraum von nicht mehr als 2-3 Jahren beschränkt. Dies ist meist ein zu kurzer Zeitraum, in dem der Wandel von Beziehungsnetzen noch nicht richtig zu erfassen ist. Es sind Daten notwendig, die einen längeren Zeitraum einbeziehen, um den Wandel beobachten zu können. Allerdings liegen relationale Daten für solch lange Zeiträume nur selten vor. Mittlerweile gibt es allerdings auch Versuche, beispielsweise bei Historikern (Emirbayer & Goodwin 1994, am Beispiel der Patrizierfamilien in Florenz), auch die Zerstörung von Netzwerkstrukturen zu betrachten. 14 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten Neuere Modelle für die Analyse von Beziehungsdaten, die meist mittels Befragungspanels erhoben werden, verharren häufig bei einer akteurszentrierten Sichtweise. Das soziale Netzwerk innerhalb dessen die Individuen agieren wird dabei lediglich als Randbedingung für das Handeln der Individuen betrachtet (Überblick in Snijders 2004). Konsequenterweise werden dann oft Eigenschaften der Individuen als Teil des Netzwerkes (etwa verschiedene Zentralitätsmaße) den individuellen Eigenschaften der Akteure lediglich hinzugefügt. Dadurch wird der Fokus der Analyse entweder auf generelle Netzwerkeigenschaften oder auf einzelne Akteure gelenkt. Die positionale Struktur des Netzwerkes bleibt unberücksichtigt. Dies gilt weitgehend auch für andere aktuelle Versuche, die Dynamik der Beziehungen in sozialen Netzwerken mittels eigens entwickelter Programme darzustellen und auszuwerten. Hier sind etwa SoNIA (Social Network Image Animator, Bender-deMoll & McFarland) zu nennen. Die dort verwendete graphische Darstellung fokusiert das Interesse ebenfalls auf den einzelnen Knoten oder Akteure. Gegenüber diesen Möglichkeiten, die Dynamik in Netzwerken zu erfassen, gehen wir einen anderen Weg. Bei uns steht nicht der Akteur und die Erklärung seiner Handlung im Mittelpunkt, sondern die positionale Struktur von sich verändernden Netzwerken. Wir gehen davon aus, dass in einem Netzwerk gewisse Positionen besetzt sein müssen, um überhaupt ein stabiles soziales Gebilde entstehen zu lassen. Als Konsequenz daraus interessieren uns nicht die Handlungsmotive einzelner Akteure, sondern die zeitliche Veränderung der Positionen selbst: Sind die Positionen stabil besetzt? Gibt es zu jeder Position einen über die Zeit hinweg stabilen Kern und Zu- und Abgänge? Kann jeder Akteur seine Position wechseln? Untersuchen wollen wir dies anhand eines durch eine Mailingliste generierten Kommunikationsraumes, wobei wir davon ausgehen, dass eine Zentrum-Peripherie-Struktur eine notwendige Bedingung für die Möglichkeit von Kommunikation in einem solchen Forum ist. 3 Besonderheiten der Daten von Kommunikationsstrukturen Die Erhebung relationaler Daten aller Akteure eines sozialen Netzwerkes ist üblicherweise sehr aufwendig. Befragungsdaten, aber auch nichtreaktive Daten werden in der Regel nur für einen bestimmten Zeitpunkt erfasst und können daher nicht zur Beschreibung der zeitlichen Entwicklung eines sozialen Netzwerkes benutzt werden. Will man Strukturveränderungen betrachten, ist man im Normalfall darauf angewiesen, die Datenerhebung in mehreren Wellen durchzuführen. Diese stellen aber ebenfalls nur „Momentaufnahmen“ dar. Echte Verlaufsdaten sind so nicht zu gewinnen. Als Ergebnisse einer Analyse findet man allenfalls Differenzen in der Struktur, die zu interpretieren sind. Nicht unbedingt lässt sich aber auf die Art und Weise erschließen, wie die Veränderung zustande gekommen ist. Tatsächlich beinhalten die Daten, mit denen eine dynamische Analyse sozialer Netzwerke durchgeführt wurden, in der Regel nur wenige Erhebungswellen (vgl. Doreian & Stokman 1997; Snijders 2004). Meist sind es sogar nur zwei Zeitpunkte die verglichen werden können. Hier von Dynamik zu sprechen erscheint uns problematisch. Bei den von uns verwendeten Daten hingegen handelt es sich um Verlaufsdaten. Aus dem Archiv einer Mailingliste extrahieren wir jeweils die Absender der Nachrichten und die Themen, auf die sich die Nachrichten beziehen. Auf diese Weise ist es uns möglich, Nachrichten thematisch zu Threads zusammenzufassen, ganz ähnlich, wie es viele Mailprogramme automatisch machen. Gab es zu einem Thema mehrere Nachrichten, so werden die Absender dieser Nachrichten zu einer Diskussions- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 15 gruppe zusammengefasst, in der alle Akteure paarweise miteinander verbunden sind, egal, ob sie direkt aufeinander geantwortet haben oder nicht. Das Beziehungsnetzwerk der Mailingliste entsteht dadurch, dass die Beziehung zwischen zwei Teilnehmern der Mailingliste als die Anzahl der Threads definiert wird, an der beide gemeinsam beteiligt waren. Das Netzwerk ist symmetrisch und die Beziehung zwischen je zwei Akteuren ist bewertet. Da in einer Nachricht auch der Zeitpunkt vermerkt ist, zu dem ein bestimmter Beitrag geleistet wurde, kann man die Entwicklung des Netzwerkes zeitlich auflösen. Statt alle Beziehungen für einen Untersuchungszeitraum von, sagen wir, zwei Jahren zu akkumulieren, ist es möglich sie kleineren Zeiträumen zuzuordnen. In unserer Untersuchung haben wir ein Fenster von jeweils drei Monaten gewählt. Für dieses erzeugen wir auf die dargestellte Weise das Beziehungsnetz der Teilnehmer der Mailingliste. Als nächstes verschieben wir dieses Fenster um einen Monat und wiederholen die Prozedur. Dadurch entstehen sukzessive Netzwerke, die die Kommunikationsstruktur innerhalb der Mailingliste für einen Untersuchungszeitraum von jeweils drei Monaten abbilden. – Diese Technik ist als „sliding window“ bekannt und wird beispielsweise bei der Bildung des gleitenden Mittelwerts („moving average“) verwendet. Damit vermeiden wir auch die Nachteile von Befragungen, in denen Netzwerkgeneratoren eingesetzt werden (also Fragen nach Beziehungen, drei beste Freunde, Besprechung wichtiger Angelegenheiten etc.). Hier können allerlei Probleme hinsichtlich sozialer Erwünschtheit, der Beziehungsmerkmalen zwischen Interviewer und Befragtem u.ä. Anfälligkeiten hinsichtlich äußerer Einflüsse, kurzfristiger Stimmungen und Reaktionen auftreten. Bei den von uns erhobenen Daten handelt es sich hingegen um objektive und nichtreaktive Daten. Hinzu kommt ihre Sequentialität, die eine zeitliche Auflösung der Kommunikationsprozesse und damit die Darstellung der zeitlichen Entwicklung des Kommunikationsraumes möglich macht. 4 Fokus auf Positionen und Rollen Unser Schwerpunkt der Betrachtung liegt nicht auf individuellem Handeln; uns interessiert dieses 4 nur insofern, als es ein Ausdruck der Beziehungsstrukturen in einem Sozialraum oder Teil der Struktur selbst ist. Wenn also Verhalten und Handeln nicht individualisiert betrachtet wird, dann als Ausdruck der Position, die jemand inne hat. Wenn man von dieser Betrachtung noch stärker abstrahiert und in der Strukturbetrachtung „eine Ebene höher“ geht, dann spielt auch das Handeln nur noch eine untergeordnete Rolle, vielmehr geht es dann darum Herauszufinden, welche Positionen in einem Sozialraum bestehen, und wie das Verhältnis dieser Positionen untereinander beschrieben werden kann. Aus einer solchen Betrachtung ergeben sich Fragen wie, sind alle Positionen von gleichem Gewicht? Welche Positionen sind für den Bestand einer Kommunikationsgruppe unverzichtbar? Ist der Zugang von neuen Teilnehmern zu allen Positionen gleichermaßen möglich oder finden sich Barrieren? Wenn eine Position verschwindet, löst sich dann die Kommunikationsgruppe auf? 4 Zum Begriff des Sozialraumes, siehe Leopold von Wieses Grundbegriffe (1933). 16 5 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten Möglichkeiten der Berücksichtigung der Netzwerkdynamik bei der Analyse von Positionen 5.1 Zerlegung des Untersuchungszeitraumes in Zeitfenster Bei der Analyse von Kommunikationsprozessen fallen in der Regel relationale Daten an, die nicht auf einen Zeitpunkt bezogen sind, sondern auf einen ganzen Zeitraum. Das übliche Verfahren ist, solche Verlaufsdaten zu aggregieren, dann erhält man ein Netzwerk für den gesamten Untersuchungszeitraum. Dieses vermittelt aber nur ein statisches Bild des Kommunikationsraumes. Eine Darstellung der Dynamik der Beziehungen zwischen den Akteuren des Kommunikationsnetzwerkes ist nicht möglich, da aufgrund der Aggregation die zeitliche Auflösung verloren gegangen ist. Es wurden zwar Versuche unternommen (Stegbauer 2001), diese Dynamik zu erfassen, doch blieb dieses Unterfangen bisher vor allem deswegen unbefriedigend, weil kein einheitlicher methodischer Ansatz und keine befriedigende Darstellungsform gefunden werden konnte. Bereits damals bestand die Grundidee darin, Merkmale des Netzwerkes nicht über den gesamten Untersuchungszeitraum, sondern jeweils über kleinere Zeitfenster aggregieren. Dadurch kann eine zeitliche Auflösung erreicht werden und die Merkmale in unterschiedlichen Zeitfenstern verglichen werden (siehe Tab. 1). Tabelle 1: Critical Cafe: Anteil der Nachrichten nach Periode je Block Block Zeitraum 9511-9602 9603-9606 9607-9610 9611-9702 9703-9706 9707-9710 9711-9802 9803-9806 9807-9810 9811-9902 Anzahl Nachrichten Anzahl Teilnehmer 1 % 12 21 33 18 9 1 1 2 2 2 100 847 42 2 % 2 3 3 5 15 6 46 7 9 5 100 1235 33 3 % 43 11 32 4 4 4 4 100 28 13 4 % 4 23 8 15 15 4 4 19 8 100 26 18 5 % 6 % 5 1 13 77 1 3 1 100 175 12 7 % 50 1 33 20 2 42 34 100 170 19 17 100 6 4 8 Gesamt % % 5 9 13 10 16 4 25 4 19 8 81 6 100 100 16 2503 6 147 Alle Kommunikationssequenzen, die zu einem Thread mit mehr als einer Nachricht gehörten, wurden im Zeitraum von November 1995 bis Februar 1999 simultan in die Blockmodellanalyse einbezogen, d.h. der Zeitaspekt wurde bei der Blockmodellanalyse völlig ausgeblendet. In der Tabelle zeigt sich dann, dass nicht alle Blöcke über den gesamten Zeitraum eine Rolle spielen. Das Beziehungskriterium zwischen den Kommunikationspartnern ist, dass diese sich gemeinsam an einem Thread beteiligt haben. soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 17 Es wurde eine 8-Blocklösung gewählt. Man kann deutlich sehen, dass die einzelnen Blöcke nicht gleichermaßen über die gesamte Zeit aktiv waren. Einige Blöcke verschwinden fast, andere tauchen neu auf. Es zeigt sich also, dass eine Betrachtung, welche die Zeitdimension ausklammert, wichtige Differenzen unsichtbar macht. Warum ist dies problematisch? Die Anzahl der Aktiven wird überschätzt, da alle, die sich innerhalb des Gesamtzeitraums und sei es nur einmal zu Wort gemeldet haben, in die Analyse einbezogen werden. Inhaltlich könnte dies bedeuten, dass mit den aktiven Teilnehmern auch ein Teil des kommunikativen Gedächtnisses verschwindet. Dies ist sowohl für die Behandlung von inhaltlichen Themen (Mehrfachbehandlung des gleichen Themas) wichtig, als auch für die Entwicklung von Verhaltensnormen, die von einer großen Anzahl an Teilnehmern als wichtig angesehen werden. 5.2 Zeiträume als Beziehungsmerkmal Statt der Verteilung einzelner Merkmale der Akteure über die Zeitfenster kann man aber auch die Verteilung der Beziehungen zwischen den Akteuren über die Zeitfenster selbst betrachten. Statt einer aggregierten Netzwerkmatrix erhält man dann mehrere Netzwerkmatrizen, von denen sich jede auf ein anderes Zeitfenster bezieht. Hierdurch wird der Zeitraum, zu dem eine Beziehung realisiert wurde selbst zum analysierbaren Beziehungsmerkmal. Durch dieses Verfahren eröffnen sich prinzipiell zwei Möglichkeiten für das weitere Vorgehen bei der Analyse der positionalen Dynamik des Netzwerkes: § entweder erfolgt die Analyse der Netzwerkstruktur simultan über alle Zeitfenster und die Dyna- mik der Entwicklung der Beziehungen zwischen den Akteuren für jedes Zeitfenster wird im Lichte der Ergebnisse der simultanen Analyse dargestellt § oder die Analyse der Netzwerkstruktur wird für alle Zeitfenster getrennt durchgeführt und die Dy- namik der Entwicklung der Beziehungen zwischen den Akteuren wird in einer Synopse der Analysen der Teilnetzwerke dargestellt. Beide Ansätze wurden bereits von Stegbauer (2001) skizziert und anhand von Beispielen ausgeführt. Hinsichtlich der positionalen Analyse von Netzwerken bietet der von Harrison White und anderen eingeführte CONCOR-Algorithmus ein geeignetes Instrument zur Realisation der ersten der beiden genannten Möglichkeiten, da er die simultane Berücksichtigung mehrerer Beziehungstypen („types of ties“) ermöglicht. Für jedes der Zeitfenster wird eine Netzwerkmatrix aller Akteure des Kommunikationsraumes erstellt, in der jeweils die im Zeitfenster entstandenen Beziehungen (d.h. Anzahl der gemeinsamen Teilnahme an Threads) verzeichnet sind. Statt einer Netzwerkmatrix für den gesamten Untersuchungszeitraum erhält man also für jedes Zeitfenster eine Netzwerkmatrix gleicher Dimension. Der CONCOR-Algorithmus erlaubt es all diese Netzwerkmatrizen simultan in Blöcke zu partitionieren. Dieses Verfahren wird üblicherweise dazu benutzt, um Netzwerke zu analysieren, für die inhaltlich unterschiedliche Beziehungstypen erhoben wurden. Es ist aber eben auch für die hier beschriebene Situation anwendbar, in der der Zeitraum in dem eine Beziehung realisiert wird, selbst als Beziehungsmerkmal interpretiert wird. Die zugehörigen Netzwerke sind zwar hinsichtlich der innerhalb des jeweiligen Zeitfensters aktiven Teilnehmer alle unterschiedlich, sie sind aber auf der Basis des CONCOR-Algorithmus alle gleich partitioniert. Die Dynamik der positionalen Struktur des Netzwerkes lässt sich dann anhand der Imagematrizen der Blockmodelle für die einzelnen Zeitfens- 18 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten ter analysieren (siehe Tab. 2). So lässt sich beispielsweise erkennen, ob es im Laufe der Entwicklung einen Wechsel der zentralen Netzwerkposition gibt. Auch ein Vergleich zur Imagematrix des Blockmodells für das über den gesamten Untersuchungszeitraum hinweg aggregierte Netzwerk ist sinnvoll. Tabelle 2: Mailingliste Critical Cafe. Blockimage-Matrizen, jede Blockimage-Matrix entspricht einem Zeitraum von 6 Monaten 1 1 1 1 0 0 0 0 1 1 0 1 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Zentrum-Peripherie-Struktur mit Block 1 als Zentrum mit Multilog. Die Kommunikation zwischen den anderen Positionen geht über das Zentrum. 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Obgleich Block 7 eine höhere Interaktionsdichte aufweist als Block 2, passt das Bild noch immer zur zuvor gefundenen Zentrum-Peripherie-Struktur. Würde man die vorherigen und die nachfolgenden Imagematrizen nicht kennen, würde man Block 7 als Zentrum annehmen. Zentrum-Peripherie-Struktur nicht mehr eindeutig. Mehrere köhäsive Subgruppen stehen miteinander in Kontakt. Zentrum-Peripherie Position. Block 2 als Zentrum. 1 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Zentrum-Peripherie- Struktur mit Block 1 als Zentrum. Block 3 ist gegenüber Vorperiode nicht mehr beteiligt. Zentrum-Peripherie-Struktur mit Block 2 als Zentrum und kohäsiver Subgruppe in Block 6. Zentrum-Peripherie-Struktur mit Block 2 als Zentrum. Block 8 ist nur ganz gering besetzt und daher nicht entscheidend. Zeitraum 11.95-04.99: Synoptisch5 statische Gesamtschau: Auffällig sind die Multiloge in dem Blöcken 1, 2, 6, 7, 8. Kontakte finden sich lediglich zwischen Block 1 und 2, zwischen Block 2 und 5 und Block 2 und Block 6. In Block 5 findet sich kein Multilog. Zentrum-Peripherie-Struktur mit Block 2 als Zentrum. Die Analyse offenbart im dargestellten Beispiel, dass, über alle Zeiträume eine ähnliche Struktur entsteht. Fast immer ist eine Zentrum-Peripherie Struktur erkennbar, auch wenn die beteiligten Blöcke nicht während des gesamten Untersuchungszeitraums die gleichen sind. 5 Vorsicht beim Vergleich dieser Imagematrix mit den anderen in der Tabelle. In der statisch-synoptischen Betrachtung sind die Blöcke nicht identisch mit dem Beispiel der dynamisch-synoptischen Anschauung. Es können lediglich Strukturmerkmale verglichen werden, nicht aber Lage und Größe der Blöcke. soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 19 5.3 Getrennte Erfassung von Zeiträumen – ergibt sich die gleiche Struktur? Statt eine Struktur für den gesamten Untersuchungszeitraum zu erzeugen, die auf die einzelnen Zeitfenster heruntergebrochen wird, lässt sich auch für jedes einzelne Zeitfenster eine positionale Analyse durchführen (siehe Tab. 3). Dies greift die zweite der beiden oben dargestellten Möglichkeiten auf. Dabei werden nur die Akteure des gesamten Netzwerkes berücksichtigt, die im betrachteten Zeitfenster aktiv sind. Hierdurch entsteht eine Sequenz von unterschiedlich großen Netzwerken, die einzeln analysiert werden können. Für jedes dieser Netzwerke wird die positionale Struktur bestimmt. Eine Synopse der Ergebnisse bietet der Vergleich der Imagematrizen der Blockmodelle für die einzelnen Zeitfenster. Tabelle 3: Critical Cafe. Blockimage-Matrizen kurzer unabhängiger Perioden. (Gegenüber der graphischen Darstellung wurden die Blöcke so umsortiert, dass sie besser erfassbar sind.) 1 1 1 1 0 0 0 1 1 1 1 1 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 1 1 0 0 1 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Zentrum-Peripherie-Struktur (11.95-04.96) 1 1 1 0 0 0 0 Zentrum-Peripherie-Struktur mit eini- 1 gen subgruppenähnlichen Multilogen 1 1 (11.96-04.97) 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 Zentrum-Peripherie-Struktur wieder 1 eindeutiger erkennbar. Wobei sowohl 1 1 Block 1, wie auch Block 2 als Zentrum in Frage kommen (11.98-04.99) 1 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Zwei schwach ausgeprägte Zentren 0 und mehrere Multiloge (11.97-04.98) 0 0 0 0 0 0 Zentrum-Peripherie-Struktur mit einigen subgruppenähnlichen Multilogen (05.96-10.96) Zentrum-Peripherie-Struktur mit einigen subgruppenähnlichen Multilogen (05.97-10.97) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Zentrum-Peripherie-Struktur nicht so eindeutig wie in einigen vorhergehenden Perioden. Mehrere subgruppenartige Multiloge (05.98-11.98) Synoptisch-statische Gesamtschau (Achtung: hier sind nur Strukturmerkmale vergleichbar). Zentrum-Peripherie-Struktur und Multiloge (11.95-04.99) Auch hier finden sich mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt, die Zentrum-Peripherie-Strukturen und die subgruppenähnliche Multilogstruktur in jeder betrachteten Periode wieder. Die Grundstrukturen scheinen sich also auch bei der Analyse kurzer Zeiträume zu bestätigen. 20 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 5.4 Moving Structure Der moving-structure – Ansatz ergänzt den Ansatz, den Untersuchungszeitraum in Zeitfenster zu zerlegen um einen neuen Aspekt. Um aus der zeitlichen Entwicklung des Netzwerkes zufällige Schwankungen herauszufiltern werden die Zeitfenster überlappend angeordnet. Diese Technik ist als „sliding window“ bekannt und wird beispielsweise bei der Bildung gleitender Mittelwerte („moving averages“) verwendet. Hierdurch soll das „stochastische Rauschen“ bei der zeitlichen Zuordnung der 6 Akteure zu Positionen im Netzwerk unterdrückt werden. Durch diesen Kunstgriff ergibt sich beispielsweise eine bessere Möglichkeit, die These von der Stabilität der Positionen in einem sozialen Netzwerk empirisch zu überprüfen. Zur Demonstration des moving structure – Ansatzes beschränken wir uns auf den einfachsten Fall einer Zerlegung des Netzwerkes in Positionen, nämlich auf den Fall der Zerlegung in ein Zentrum und den Rest des Netzwerkes, den wir im folgenden Peripherie nennen wollen. Diese Terminologie ist nicht ganz korrekt, da sich der außerhalb des Zentrums befindliche Teil des Netzwerks in der Regel in weitere inhaltlich beschreibbare Positionen zerlegen lässt; z.B. in Diskutanten, Frage/Antwort-Paare („pendants“) und Ankündiger („isolates“). Hinzu kommt die unbeobachtbare Position der schweigenden Beobachter („lurker“). Trotz dieser Einschränkung bei der Demonstration des moving structure – Ansatzes sollten die durch ihn erschlossenen Möglichkeiten zur Analyse der zeitlichen Entwicklung der positionalen Struktur eines Netzwerkes deutlich werden. Im folgenden Beispiel werden wir statt der für jedes Zeitfenster aufgrund einer Blockmodellanalyse erzeugten Imagematrizen direkt die Zuordnungen der im betrachteten Zeitfenster aktiven Mailinglistenteilnehmer zum Zentrum bzw. zu der Peripherie betrachten. Dadurch wird es möglich sein, den Austausch zwischen diesen beiden Positionen zu analysieren. Bleibt das Zentrum stabil von wenigen besetzt, so kann dies als Zeichen dafür gedeutet werden, dass es nicht einfach ist, einen Positionenwechsel in der Mailingliste vorzunehmen. Dies ist bedeutsam für Überlegungen, solche Kommunikationsmedien eigneten sich für einen deliberativen Diskurs oder für andere Kommunikationsformen, bei denen man auf eine gleichmäßige Teilnahme aller setzt. Wenn ein Positionenwechsel nur schwer möglich ist, dann ist die Vermutung begründet, dass der Zugang zu bestimmten Positionen (hier das Zentrum) beschränkt ist. Die zu Beginn der Internetmedien häufig versprochene Freiheit, unterschiedliche Identitäten anzunehmen (in unterschiedlichen, frei wählbaren Positionen zu agieren), müsste, fänden diese Überlegungen in der Struktur der Kommunikationsmedien ihr Pendant in einem häufigeren Positionswechsel niederschlagen. 6 Vorgehen beim Moving Structure – Ansatz Wie bereits ausgeführt werden überlappende Zeitfenster unabhängig voneinander analysiert. Es wird für jedes Zeitfenster ein Netzwerk erzeugt. In dieses gehen alle im jeweils betrachteten Zeitraum aktiven Akteure ein. Als Größe des Zeitfensters haben wird den Zeitraum von 3 Monaten und den Zeitraum von 12 Monaten getestet. Die Verschiebung zwischen zwei benachbarten Zeitfenstern betrug jeweils einen Monat. Im Falle der 12-Monatslösung beträgt die Überschneidung zweier benachbarter Zeitfenster demnach elf Monate und bei der 3-Monatslösung zwei Monate. Die 12-Monatslösung wurde von uns als zu statische Betrachtungsweise verworfen. Es gibt aber auch einen ganz prakti6 Die bereits erwähnte Software zur Darstellung von Netzwerkdynamik (SoNIA), enthält die Möglichkeit, überlappende Zeiträume darzustellen. soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 21 schen Grund, kleinere Zeitfenster vorzuziehen: je größer nämlich das Zeitfenster gewählt wird, umso länger ist die Anlaufzeit des Verfahrens. Für ein Zeitfenster von 12 Monaten braucht man 12 Monate bis das erste Zeitfenster komplett ist. Alles was davor liegt, ist im ersten Zeitfenster zusammengefasst und entzieht sich hinsichtlich seiner Dynamik der Analyse. Andererseits spricht einiges dafür, dass aufgrund der in internetbasierten Kommunikationsräumen relativ geringfügig übermittelten Anzeichen für eine Strukturierung, schon kleine Hinweise reichen, um die Strukturbildung zu befördern. Solche „kleinen“ Hinweise fallen aber eher dem Vergessen anheim und haben somit keine große Reichweite. Bei diesem Vorgehen erhalten wir beispielsweise für die Mailingliste Critical Cafe für den Untersuchungszeitraum zwischen November 1995 und Februar 1999, 38 Netzwerke, in denen jeweils überlappende Dreimonatsperioden zusammengefasst sind. Für jedes der sich überschneidenden Netzwerke wird nun ein Blockmodell erzeugt (siehe Tab. 5). Hierzu verwenden wir den Glovers Optimization Algorithmus. Um die gefundenen Strukturen besser vergleichen zu können, bechränken wir die Analyse auf zwei Blöcke. Mit symmetrischen Beziehungen ergeben sich damit vier unterschiedliche Möglicheiten der Strukturierung, wie in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4: Mögliche Beziehungsstrukturen bei zwei Blöcken und symmetrischen Beziehungen Wir finden in allen untersuchten Perioden eine Zentrum-Peripherie Struktur. Da in dem von uns untersuchten Netzwerk die Beziehungen bewertet sind, wobei die Stärke der Beziehung durch die Anzahl der innerhalb des jeweiligen Zeitfensters von einem Paar von Akteuren gemeinsam geteilte Threads definiert ist, kann die Dichte der Netzwerkbeziehungen Werte größer 1 annehmen. Die Dichte gibt demnach den Durchschnitt der von einem Teilnehmerpaar in einem Block bzw. im gesamten Netzwerk gemeinsam geteilten Threads an. 22 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten Wir sehen, dass in allen Perioden, die Dichte der Beziehungen im Zentrum wesentlich größer ist, als zwischen der Peripherie und dem Zentrum und auch größer ist, als innerhalb der Peripherie. Die Anzahl der Teilnehmer im Zentrum ist in jeder Periode geringer als in der Peripherie. Dies bedeutet, dass dieses grundsätzliche Zentrum-Peripherie – Muster sehr konstant ist. Bei der Untersuchung zweier weiterer Listen (Sparkles und Europa) kommen wir zu dem gleichen Ergebnis. Tabelle 5: Critical-Cafe; Moving-Structure, 38 Perioden, überlappende Dreimonatszeiträume Periode overall- density im density Zentrum density densitiy Anzahl Anzahl Modell zwischen innerhalb Teilnehmer Teilnehmer in (siehe Tabelle 4) Zentrum und der im Zentrum der Peripherie Peripherie Peripherie 1 0,381 2,170 0,250 0,290 4 11 Multilogisch 1 2 0,404 2,000 0,710 0,080 4 13 Zentrum-Peripherie 3 0,257 2,670 0,500 0,120 3 18 Zentrum-Peripherie 4 0,400 2,800 0,700 0,130 5 21 Zentrum-Peripherie 5 0,295 2,240 0,500 0,090 7 29 Zentrum-Peripherie 6 0,273 1,930 0,320 0,060 10 29 Zentrum-Peripherie 7 0,278 2,900 0,490 0,120 7 38 Zentrum-Peripherie 8 0,285 3,130 0,560 0,140 6 38 Zentrum-Peripherie 9 0,279 2,870 0,520 0,150 6 38 Zentrum-Peripherie 10 0,310 1,520 0,340 0,180 7 22 Zentrum-Peripherie 11 0,339 3,000 0,680 0,250 3 29 Zentrum-Peripherie 12 0,305 3,000 0,700 0,140 4 27 Zentrum-Peripherie 13 0,253 2,400 0,560 0,090 5 29 Zentrum-Peripherie 14 0,243 3,000 0,270 0,170 2 29 Zentrum-Peripherie 15 0,445 3,480 0,540 0,200 7 26 Zentrum-Peripherie 16 0,460 5,500 1,140 0,180 4 28 Zentrum-Peripherie 17 0,530 6,300 1,030 0,170 5 27 Zentrum-Peripherie 18 0,488 4,900 0,840 0,170 5 24 Zentrum-Peripherie 19 0,340 5,000 0,780 0,130 4 27 Zentrum-Peripherie 20 0,413 3,000 0,980 0,290 2 22 Zentrum-Peripherie 21 0,231 1,670 0,420 0,13 4 23 Zentrum-Peripherie 22 0,247 1,670 0,420 0,140 4 21 Zentrum-Peripherie 23 0,212 1,060 0,080 0,170 9 19 Multilogisch 1 24 0,393 3,900 0,740 0,210 5 32 Zentrum-Peripherie 25 0,666 7,470 1,160 0,200 6 29 Zentrum-Peripherie 28 Zentrum-Peripherie 26 0,854 9,100 1,760 0,300 5 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 27 0,802 23 28 Zentrum-Peripherie 5 22 Zentrum-Peripherie 0,230 5 22 Zentrum-Peripherie 0,580 0,170 4 23 Zentrum-Peripherie 2,670 0,730 0,180 4 26 Zentrum-Peripherie 3,330 0,810 0,160 4 28 Zentrum-Peripherie 8,830 1,790 0,380 28 0,741 4,270 1,110 0,300 29 0,487 2,270 0,730 30 0,299 1,670 31 0,343 32 0,347 4 33 0,464 4,330 1,060 0,200 4 26 Zentrum-Peripherie 34 0,268 2,830 0,620 0,120 4 28 Zentrum-Peripherie 35 0,260 2,830 0,500 0,140 4 27 Zentrum-Peripherie 36 0,375 1,290 0,400 0,110 11 21 Zentrum-Peripherie 37 0,452 2,000 0,620 0,300 5 21 Zentrum-Peripherie 38 0,451 2,200 0,700 0,290 5 25 Zentrum-Peripherie Durchschnitte 0,391 3,347 0,701 0,181 5,1 25,6 36 von 38 ZentrumPeripherie Spannweite min Spannweite max 0,212 1,060 0,080 0,060 2,000 11,000 0,854 9,100 1,790 0,380 11,000 38,000 Die wesentlich dichtere Kommunikation im Zentrum deutet zudem darauf hin, dass dort eine stärkere soziale Integration vorhanden ist, als in der Peripherie. Wenn diese Überlegung stimmt, müsste die mit der Integration einhergehende Verbundenheit für eine stärkere Stabilität im Zentrum sorgen. Diese Hypothese kann als soziales Argument für die Stabilität angesehen werden. In nahezu allen Perioden ist die Peripherie stärker auf das Zentrum bezogen, als auf sich selbst. Umgekehrt bedeutet dies, dass kaum Kommunikation ohne einen Bezug auf das Zentrum stattfindet, bzw. das Zentrum an fast allen Threads beteiligt ist. Die Frage, die sich nun anschließend stellt, ist, ob die offensichtlich konstanten Positionen von wechselnden Akteuren eingenommen werden oder ob die Besetzung der Positionen mit Akteuren selbst konstant ist. Dies wird in den folgenden Analysen zu klären sein. Eine Synopse der positionalen Zuordnungen in den einzelnen Zeitfenstern lässt sich beispielsweise in einer Matrix realisieren, die für jeden Akteur und jedes Zeitfenster die vom Akteur eingenommene Position notiert, sofern der Akteur innerhalb des Zeitfensters aktiv ist. Dabei werden die Akteure zeilenweise (147 Zeilen) und die Zeitfenster spaltenweise (38 Spalten) eingetragen. Der Übersichtlichkeit halber werden die Matrixfelder eingefärbt. Ein Matrixelement wird dunkel eingefärbt, wenn der jeweilige Akteur im entsprechenden Zeitfenster dem Zentrum zugerechnet wird und mittel-grau, wenn er im entsprechenden Zeitfenster der Peripherie zugerechnet wird. Ein Matrixfeld bleibt uneingefärbt, wenn der betreffende Akteur im entsprechenden Zeitfenster nicht aktiv ist, also entweder keinen Beitrag leistet oder die Mailingliste gar nicht abonniert hat. 24 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten Eine solche Tabelle hat den Nachteil, dass sie einen Akteur, der nur in einem Monat aktiv war, in mindestens drei aufeinanderfolgenden Zeitfenstern verzeichnet. Diesen „Nachzieh“-Effekt kann man dadurch beseitigen, dass man die obige Matrixdarstellung uminterpretiert. Die Zeilen bleiben weiterhin den Akteuren zugeordnet, die Spalten hingegen werden als Endmonat des jeweils dreimonatigen Zeitfensters interpretiert (siehe Tab. 6). Dadurch erhält man eine lineare Zeitachse mit einer Auflösung von einem Monat. Aus der Tabelle werden alle Einträge eines Akteurs getilgt, in denen er nicht aktiv ist. Wenn ein Teilnehmer im Monat n einen Beitrag leistet, beeinflusst diese Aktivität die Zeitfenster für die Monate n-2 … n , n-1 … n+1 und n … n+2 . Dementsprechend werden in der Tabelle drei Einträge vorgenommen. Hingegen wird nur ein Zeitfenster tangiert, in dessen Endmonat die Aktivität des Teilnehmers fällt. Die modifizierte Tabelle enthält also nur einen Eintrag. Damit ist der „Nachzieh-Effekt“ beseitigt. Ein Eintrag in der so entstandenen Tabelle kann interpretiert werden als eine positionale Zuordnung eines in dem betreffenden Monat aktiven Teilnehmers im Lichte der maximal drei Monate zurück reichenden Geschichte des Kommunikationsraumes. ursprüngliche Zeitverlaufsdarstellung revidierte Zeitverlaufsdarstellung Bewegung des Zeitfensters n–2 n–1 n n+1 n+2 Bewegung des Zeitfensters n+3 n–2 Einträge in die Tabelle n–1 n n+1 n+2 n+3 Eintrag in die Tabelle n–2 n–1 n n+1 n+2 n+3 n–1 n n+1 n+2 n+3 n+4 Diese Darstellung werden wir im folgenden verwenden. n–2 n–1 n n+1 n+2 n+3 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 25 Tabelle 6: Zuordnung der 147 Teilnehmer der Mailingliste „Critical Cafe“zu den Positionen Zentrum und Peripherie für die Monate, in denen sie einen Beitrag geleistet haben (01-1996 ... 02-1999) mit einem rückwärtigen Zeithorizont von maximal drei Monaten. 26 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten Die letzten sieben Teilnehmer haben einen Beitrag in einem Thread geleistet, der Februar 1999 begann und bis in den März hinein reichte. Die Beiträge selbst wurden aber erst im März geleistet. Deshalb wird ihre Aktivität korrekterweise im Februar nicht angezeigt. Aus der Tabelle lässt sich ablesen, dass solche Teilnehmer, die in einer frühen Phase der Mailingliste beigetreten sind, wiederholt dem Zentrum zugeordnet werden. Sie sind öfters und auch über längere Zeiträume aktiv als andere Teilnehmer, z.T. bis zum Ende des Untersuchungszeitraums. Nach der Strukturierungs- (Etablierungs-)phase Hinzugekommene schaffen es nur selten, für einen längeren Zeitraum ins Zentrum vorzurücken. Viele Teilnehmer sind nach einer oder wenigen Perioden aktiver Teilnahme wieder verschwunden. Wenn ein Teilnehmer in nur einer Periode dem Zentrum zugeordnet wurde, so weist dies auf eine intensive Beteiligung innerhalb eines kurzen Zeitraumes hin, allerdings findet dann keine Etablierung im Zentrum statt. Die wenigen, denen eine Etablierung im Zentrum gelingt, gehören relativ stabil (mehrere Monate) zu dieser Position. Noch genauer lässt sich die Bewegung im Zentrum mittels der nächsten Tabelle betrachten, in der nur zentrale Teilnehmer eingetragen wurden (siehe Tab. 7). Tabelle 7: Zuordnung Teilnehmer der Mailingliste „Critical Cafe“, die in mindestens einem Monat ihrer Aktivität zum Zentrum gehörten ( Zentrum / Peripherie ) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten 27 Eine genauere Betrachtung der Bewegungen im Zentrum zeigt, dass sich nur dann neue Teilnehmer in Zentrum etablieren konnten, wenn hinsichtlich des Zeitraums der Kommunikationsgeschichte „Ältere“ im Zentrum Platz dafür lassen. In der vorliegenden Tabelle wird der Platz von den Teilnehmern 8, 16 und 31 für die neu ins Zentrum stoßenden 79, 81, 83 und 87 frei gemacht. Teilnehmer 79 und 81 haben das Zentrum verlassen, wenn die Teilnehmer 111 und 113 hinzustoßen. Die beiden letzten Teilnehmer (111 und 113), die sich längerfristig im Zentrum etablieren konnten, bekamen ihre Chance nach den beiden schwächsten Perioden des Zentrums, nämlich Periode 22 und 23, wobei in Periode 23 diejenige war, mit der geringsten Kommunikationsdichte innerhalb des Zentrums. Es handelte sich also um verhältnismäßig schwach strukturierte Perioden, die die Chance für ein Eintreten in das Zentrum eröffneten. Es zeigt sich also, dass nicht nur das Bestehen der unterschiedlichen Positionen stabil ist, diejenigen Teilnehmer, die diese Position ausfüllen bleiben, wenn sie einmal etabliert sind, auch über einen längeren Zeitpunkt dabei. Die Anzahl der Teilnehmer, die eine Zentrumsposition einnimmt, übersteigt in keiner Periode die max. Größe einer Kleingruppe von einem Dutzend Teilnehmern. Ein ähnlicher Befund zeigte sich auch bei unserer Analyse weiterer Mailinglisten. Festzuhalten bleibt, dass offenbar eine längerfristige Übernahme der Zentrumsposition an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Ins Zentrum gelangen kann man, wenn man von Anfang an dabei ist, also zu einem Zeitpunkt zu dem die Strukturierung noch schwach ist und die Positionen noch nicht vergeben sind. Die andere Möglichkeit ins Zentrum zu gelangen besteht dann, wenn das Zentrum beginnt „schwächer“ zu werden, also wiederum eine Situation mit einer vergleichsweise schwächeren Strukturierung vorliegt. Was ist mit Strukturierung gemeint? Stärkere Strukturierung bedeutet eindeutigere Zuordnung zu einer Position. Zu einer Position gehört ein Set an Verhaltensregeln. Am Beispiel der Mailingliste sind solche Regeln etwa: Wer im Zentrum ist, beteiligt sich an einer Vielzahl an Diskussionen, fühlt sich zuständig und wird von anderen auch dafür als zuständig erklärt, sich zu beteiligen, Fragen zu beantworten etc. Solange die Position besetzt ist, besteht die Erwartungshaltung der Anderen, dass es jemanden gibt, der diese Funktion übernimmt. Erst, wenn diese Funktion „vakant“ ist, ergibt sich die Möglichkeit für andere Teilnehmer diese zu übernehmen. Zuvor ist diese Funktion besetzt, mithin für neue Teilnehmer auch kaum zu erreichen. Die Besetzung der Position wirkt wie eine Schließung, sie lässt Teilnehmer davor zurückschrecken, diese Funktion zu übernehmen. Weit variabler dagegen ist ein Einmischen in Sachthemen möglich. Hier kommen die Teilnehmer aber kaum über eine Peripherieposition hinaus. Wir hatten festgestellt, dass die Besetzung des Zentrums für die Listen lebensnotwendig ist. Hier entstehen aber am ehesten soziale Bindungen und so etwas wie eine soziale Integration – periphere Positionen dagegen sind von solchen Bindungen weitgehend ausgeschlossen. Dies könnte eine Erklärung für die hohe Fluktuation innerhalb dieser Position in der Teilnehmerschaft sein. 28 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 „Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten Vor- und Nachteile der diskutierten Methoden der Verlaufsanalyse 1. Zerlegung des Untersuchungszeitraumes in Zeitfenster 2. Zeiträume als Beziehungsmerkmal 3. Getrennte Erfassung von Zeiträumen 4. Moving Structure Sichtbarkeit der Entwicklung der Kommunikationsstruktur Schlecht Sehr gut Schlecht Sehr gut Aufdeckung der Verlaufsabhängigkeit der Positionen Gut Sehr gut Schlecht Sehr gut Untersuchung der Stabilität von Strukturmerkmalen Sehr schlecht Sehr schlecht Sehr gut Sehr gut Zuwachs oder Rückgang an Akteuren im Verlauf Sehr schlecht Sehr schlecht Sehr gut Sehr gut Mittel schlecht Gut Sehr gut Handhabung großer Netzwerke Es zeigt sich, dass das „moving structure“ Verfahren in allen in der Tabelle aufgeführten Merkmalen gute Ergebnisse bringt, ja diese sind besser, als in allen von uns bis dahin verwendeten Möglichkeiten, die Struktur im Zeitverlauf zu beobachten. Bibliographie ARABIE, Phipps; BOORMAN, Scott A.; LEVITT, Paul R. (1978) Constructing Blockmodels: How and Why. Journal of Mathematical Psychology 17: 21-63. BENDER-DE MOLL, Skye; MCFARLAND, Da (o.J.) Interaction, Time, and Motion: Animation Social Networks with SoNIA. http://sonia.stanford.edu. DAVIS, James A. 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Math., Hochschulrechenzentrum, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Grüneburg Platz 1, 60323 Frankfurt, rausch@rz.uni-frankfurt.de Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?1 2 Dietrich Stauffer and Muhammad Sahimi Models that provide insight into how extreme opinions about any social phenomenon may spread in a society or at the global scale are of great current interest. A realistic model must account for the fact that globalization, internet, and other means of mass communications have given rise to scale-free (SF) networks of interactions between people. We carry out extensive simulations of a new model which takes into account the SF nature of the interactions network, and provides some key insights into the phenomenon. The insights include, (1) the existence of a fundamental difference between a hierarchical network whereby people are infuenced by those that are higher in the hierarchy but not by those below them, and a symmetrical network where person-on-person influence works mutually, and (2) the key result that a few ”fanatics” can influence a large fraction of the population either temporarily (in the hierarchical interaction networks) or permanently (in symmetrical interaction networks). Even if the fanatics themselves disappear, the population may still remain susceptible to the ideologies or opinion originally advocated by them. The model is, however, general and applicable to any phenomenon for which there is a degree of enthusiasm, or susceptibility to, in the population. I INTRODUCTION Given the current political climate around the world, and the rise of extreme ideologies in many parts of the globe, models that can provide insight into how such ideologies and opinions spread in a society are clearly of great interest. To develop such models, one should keep in mind two well-known facts: (1) Globalization, the internet, and other modern means of long-distance communications (for example, fax and mobile phones) have given rise to scale-free (SF) networks of interactions between people [1]. In a SF network the probability distribution f (k) for a node to have k links to other nodes follows a power law, where γ is a parameter that describes the abundance of the hubs, i.e., nodes of the network with large degree of connectiveness. Many unusual properties of SF networks have been attributed to distribution (1). 1 2 Textfassung eines Vortrages, der am 1. April 2006 auf der Veranstaltung „Soziale Netzwerke“ der DGS-Sektion „Modellbildung und Simulation“ am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln gehalten wurde. Present and permanent address: Institute for Theoretical Physics, Cologne University, D-50923 Köln, Germany. 32 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? (2) Typically, although extreme ideologies are originally advocated by very small fringe groups or even just a few “fanatics,” experience over the past several decades indicates that such ideologies may continue to survive and even thrive over time scales that may be very large. It is, therefore, clearly important to understand the role of the interactions network on the opinion of a population, and how it affects such antisocial behavior as terrorism. Moreover, it is equally important to understand the conditions under which extreme ideologies can thrive and survive for a long time. If such understandings can be developed, they may help in designing effective ways of confronting and addressing the problem of extreme ideologies. In this paper we carry out computer simulations of a model in order to better understand the phenomenon of the spread of extreme ideologies in a society. The model is used to study how the opinions of various segments of a population may be influenced by the interactions among individuals, and how the connectivity of the interactions network influences the survival or disappearance of an opinion. In particular, we are interested in learning whether it is possible for a few fanatics to influence a large population and, if so, what factors control the phenomenon and may prolong its life time. To do so, we represent the network of interactions between people by a SF network [1] and study various scenarios that may affect the dynamics of the spreading of an opinion in a population. The phenomenon that we study, and the model that we develop for it, belong, in principle, to a general class of problems that describe various epidemic processes. In particular, our model and work are motivated by the study of Castillo-Chavez and Song [2] (see below). Great efforts have been devoted for decades to understanding how certain epidemic diseases, such as HIV, spread throughout a society [3,4]. In particular, the so-called SIS (susceptible-infected-susceptible), SIR (susceptible-infected-removed), and SEIR (susceptible-exposed-infected-recovered) models have been developed and studied either in terms of differential equations that describe the rate of change of each group of the population, or in discrete forms on regular lattices, such as the square lattice. The long-term dynamics of these models, when studied in terms of differential equations (which represent a type of mean-field approximation) or on regular lattices, is relatively simple [5] and can be expressed in terms of two fixed points: Either the disease dies out, or a stable equilibrium is reached whereby the disease is endemic. A threshold condition determines which of the two fixed points is stable. More complex behavior may arise when, for example, the model contains a seasonal forcing. Generalizations to models in which the ill individuals have a continuum of states have also been made [6]. More recently, a few of such models have been examined in complex networks in order to understand some social phenomena. In particular, Zanette [7] examined the dynamics of an epidemiclike model for the spread of a “rumor” on a small-world (SW) network. A SW network is constructed starting from a one-dimensional lattice with periodic boundary conditions which, in effect, make the lattice a ring, where each node is connected to its 2k nearest neighbors, i.e., to the k nearest neighbors clockwise and counterclockwise [8]. To introduce disorder into the network, each of the k clockwise connections of each node i is rewired with a probability q to a randomly-selected node j that does not belong to the “neighborhood” of i. In this way, the lattice contains shortcuts between distant nodes. Zanette [7] showed that his model exhibits a transition between regimes of localization and propagation at a finite value of the network randomness q. Somewhat similiar work was carried out by Shao et al. [9] who studied how “blackmail” propagates in a SW network. In contrast, Pastor-Satorras and Vespignani soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? 33 [10] showed that a dynamical model of spreading of epidemics does not exhibit any threshold behavior when studied in a SF network, in the limit of a network of infinite size, hence demonstrating a crucial difference between spreading of an epidemic phenomenon in SW and SF networks, which is clerarly due to their completely different connectivity structures. The plan of this paper is as follows. In the next Section we describe the model. Section III contains the results and a discussion of their implications. II THE MODEL In the model the entire population is divided into four fractions: The general population G, those portions of the population that are either susceptible to, or excited about, an opinion, which we denote, respectively, by S and E, and the fanatics F who always advocate an opinion. Initially, everyone belongs to G, except a core of fanatics which, unless otherwise specified, is assumed to be four (but can be generalized to any number), since the most interesting results are obtained with a few initial fanatics (see below). Then, people can change their opinions depending on the neighbours to whom they listen to. Members of the S, E, and F groups can convince people in the G group to change their opinion and become susceptible to the fanatics’s opinion; members of the E and F groups can convince the S group to become E; members of the F group can convince the E members to convert to F , but members of the S, E, and F groups can also directly return to the general population G. The fanatics are created initially by some outside event which is not part of the model. All the opinion changes happen with a probability p that can have any particular value if there is any evidence for it. Such a model can be applied not only to terrorism and other extreme opinions, but also to any other social phenomenon for which there is a degree of enthusiasm, or susceptibility to, in a society. A model of opinion dynamics was proposed recently based on the percolation model [11]. Another recent model [12] uses, similar to our work, SF networks, but its dynamics and the quantities that it studies are completely different from those of the model studied in this paper. The partition of the population and the probabilities of opinion change in our model are similar to the model of Castillo-Chavez and Song [2] who proposed a deterministic continnum model in terms of a set of nonlinear differential equations, given by : where the various coefficients, âi and ãi , are constant, and C = S + E + F = 1 - G. Without loss of generality, one can set β1 = 1 since, otherwise, it can be absorbed in the time scale. (Omitting the denominators in the above model does not change the results.) For comparison, the dynamics of the SEIR model is described by [5]: 34 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? and, λ= βF , with the various parameters being constant. It is clear that the dynamics of our model is, in the continuum limit, much more complex than that of the SEIR model, even though they both are nonlinear. Castillo-Chavez and Song [2] studied their continuum model in detail. Similarly, the SEIR model was studied by, for example, Lloyd and May [5]. The models expressed by the sets (2) and (3) compute average behavior over the entire population and do not deal with individuals. Such approximations cannot answer, for example, the question of whether or how a few fanatics can convince an entire population about a certain opinion or proposition. They cannot also take into account the effect of the SF structure of the interaction network between people. Discretizing the model using a regular lattice, such as a square lattice, is also not realistic because the range of the interactions in such networks is limited. Instead, networks [1] between people or computers are described better as scale-free, and a network of the Barabási-Albert (BA) type is the most widespread. This is a complex network in which the probability distribution for a node to have k links to other nodes follows Eq. (1) with γ= 3. In such networks, a few people (nodes or hubs) have many connections, most people have rather few, and there is no sharp boundary between these extremes. We note that power laws also hold for the probability of terror attacks [13]. In this paper we simulate and study the model that we described above in the BA network which, to our knowledge, has never been done before on either the SW or SF networks. The BA networks are built by starting with four nodes (people) all connected to each other. Newcomers then join the network one after the other by connecting to the already-existing four members, with a probability proportional to the number of connections the member already has. In our study we use two BA types of SF networks. One is the hierarchical network with directed connections [14,15], which is a history-dependent network in the sense that a member only listens to and can be convinced by the four people who joined earlier and were selected by the member. The four people, who are higher in the hierarchy than the new member, do not listen to the new network member (that is, they do not change their opinion as a result of talking to the new network members). This is presumably the way a group with a rigid hierarchical command structure operates. An example, in the political arena, is provided by the communist parties in China and in the old Soviet Union. Thus, one has a hierarchy determined by who joins the group ?rst. The second type of the network that we use is symmetrical in the sense that all the connected members may influence each other, which is the way a group with a ?exible command structure and spread out throughout the globe may operate, so that even if the top leaders (the original fanatics) are eliminated, the group and its influence on people’s opinion may live on. We have already seen examples of such groups in the Middle East and Latin America. To simulate our model on a SF network, and to do so in a way that corresponds to continuum model of Castillo-Chavez and Song [2], we adopt the following rules: soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? 35 Thus, no person is convinced by an empty neighbour to change opinion. In this paper we simulate the behavior of two different systems, hierarchical and symmetric. In one, we assume that, βi = βi = p (i = 1, 2, and 3), as one main goal of this paper is to study the effect of a few well-connected fanatics on the opinion of an entire population. In the second case, we allow βi →≠ βi , and study several cases that we believe may yield interesting results and insights into the behavior of the phenomenon. We use an SF network of the BA type and, thus, the exponent γ in Eq. (1) takes on a fixed value of 3. The average connectivity ‹k› of the SF network that we use is, ‹k› = 8. We will not consider any other value of γ in the present paper. Since the behavior of the population depends on the individuals’ opinion and not just on their sum over all the lattice sites, sequential updating was used to simulate the model in both types of the network. We start with four fanatics on the network core while everybody else belongs to the general population G. We assume that the initial four fanatics are charismatic leaders forming the initial core of the network and, thus, becoming well-connected later. We also consider the cases in which the number of the initial fanatics is less than four (see below). Except when indicated otherwise, we use in all cases a single realization of the system. The reason for doing so is that we are not interested in the average behavior of all societies. Some societies are more susceptible to extreme opinions or ideologies than others, whereas averaging the results over many realizations (populations) might mask the results particular to a given population. III RESULTS AND DISCUSSION Figure 1 shows the results using the hierarchical network. Here, we used the probability p = βi = βi =1/2. It indicates that in the ?rst few time steps a few fanatics can convert more than a million people to being susceptible to their ideology in a population of 25 million, even though the number of the (converted) fanatics actually falls down in the ?rst few steps. The E and F groups grow to much smaller percentages. Finally, the three groups, S, E, and F vanish, and everybody returns to the general population G. However, the S and E groups can survive much longer than the original fanatics; it is even possible that the fanatics die out accidentally after three time steps. Nevertheless, the avalanche that they set in motion stays on for a long time, which is in fact a wellknown phenomenon for many extreme ideologies or groups that believe in them. 36 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? The survival of the S and E groups, instead of their eventual extinction in the hierarchical networks that Fig. 1 indicates, is possible in the symmetric network. This is shown in Fig. 2. For a probability βi = γi = p =1/2 to return from the S, E, and F groups to the general population G, the fanatics decrease from 4 to 2 in the first time step and vanish afterwards; nobody becomes excited, but up to 100 people become susceptible for some time, which is indicated by the continuous curve in Fig. 2. If, however, we reduce from 1/2 to 0.1 the probabilities γi of returning from the S, E, and F groups to G, then all the four populations (shown by symbols in Fig. 2) survive as large fractions of the total population. If we further reduce the return probabilities to 0.01, we will obtain the same survival pattern (not shown). The question of survival of the susceptible people (spread of the opinion) appears to depend on the value of γi and on whether or not βi = γi . We also find that if we hold all the βi fixed, and vary γi , we obtain a type of transition in the behavior of the system in the following sense. As already shown, for low values of γi (for example, γi =0.1) the susceptible people always survive, while for large values (for example, γi = 0.5) they always die out. We find that there is a critical value γc of γi in the symmetric model at which the susceptibility dies out sometimes (that is, in certain realizations of a population) but survives at other times (in other realizations). We have determined this critical value to be, γc ≈0.43. At this value a finite number of susceptible people survive in one realization, while dies out in another, albeit in a complex and seemingly oscillatory pattern. soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? 37 The mutual reinforcement of opinions in symmetric networks, which is impossible in the hierarchical networks, greatly increases their spread in a society. For the hierarchical network even with the reduced probability p = βi = γi =0.1 everybody becomes normal (returns to the general population) after some time, i.e., stops believing in the fanatics’ opinion. For a fixed set of the parameters away from the above transition point, the fate of the susceptible people (that is, survival as opposed to decay and eventual vanishing) is the same in every realization of the symmetric network. But, the pattern of the fluctuations in the number of such people, and the time scale over which it may vanish, might be quite different. The question, then, is whether one might have some type of universal data collapse for all values of the parameters. We investigated this issue by carrying out extensive simulations with the symmetric model, using several values of p = β i = γi , and 3 summing the results over 10 realizations of the network. Figure 3 presents the results where the time has been rescaled to pt. Scaling and data collapse hold roughly for small values of p. This implies that for small p a change in all the transition probabilities is merely a change in the time scale, which appears to be plausible. 38 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? The great influence of the four initial fanatics stems from the fact that the founders of the network (where the fanatics reside), numbers 1, 2, 3, and 4 in its history, are well connected. The later a person joins the interaction network (higher membership numbers), the smaller is, in general, the number of connections and, thus, the influence. This effect is demonstrated in Fig. 4 where we show the results for the hierarchical model with 25 million people. The top curve shows how up to 5% of the population becomes susceptible under the influence of numbers 1, 2, 3, and 4 (taking p = β i = γi =1/2). If, instead, network members 11, 12, 13, and 14 are taken as the original fanatics (which are not as wellconnected as those in numbers 1, 2, 3, and 4), then less than 1% of the population becomes susceptible (second curve from above in Fig. 4). The lower curves show analogously how the influence of the 2 3 7 initial four fanatics is reduced if we take them as the four that follow numbers 10 , 10 , ..., 10 in the networks of 25 million people (nodes). Due to the non linearity of the model, the initial concentrations, E(0), S(0), and G(0), are important to its dynamics and therefore ,we have considered their effect. We studied the case in which everybody outside the initial core was initially, (a) susceptible (S); (b) excited (E); (c) fanatic(F), or (d) belonged to the general population (G), as before. The four core members were always the fanatics (F). We studied the model in the hierarchical SF network with 35 million nodes ,with the probability p= β i = γi=1/2. Except when the entire system (aside from the core four fanatics) is composed of susceptible people, the fraction of the S population first increases, reaching a maximum, but then decreases essentially exponentially ,even when everybody in the network is initially a fanatic. A similar phenomenon happens to the excited population E. Such a behaviour will not change if the probability p is varied. In various simulations, the excited and susceptible populations eventually vanish. Even the population of the fanatics eventually vanishes in the hierarchical structure. The only effect that the probability of conversion p has is the time scale over which the populations of the excited, fanatic, or susceptible people eventually vanish. Therefore, in a hierarchical structure everybody will eventually go back to the general population, and will neither be susceptible to nor excited about the opinion originally advocated by the core fanatics. The most important aspect soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? 39 of these results is the robust nature of the model: Regardless of the initial composition of the network, the E, F, and S segments of the population eventually die out, and everybody returns to the general population. To see whether the connectivity and hierarchical structure of the network make any difference, we repeated the simulations using the symmetrical SF network in which the influence of two connected nodes on each other is mutual, again with p = β i = γi=0.5. The susceptible population in this case decreases over time, but the reduction, rather than being exponential, is rather complex and resembles a seemingly oscillatory pattern, which is due to the feedback mechanism which is present in the symmetrical network. All the results presented so far were obtained with four initial fanatics. What happens if we have fewer initial fanatics? We carried out simulations with the symmetric model with only one initial fanatic. Since there are four sites in the network’s core but only one initial fanatic, we repeated the simulations four times using the same network, each time starting with the fanatic in a different core site. We found that there can be two distinct cases: In one case the entire population becomes normal after the first time step, while in the other three cases one obtains the same general patterns as before. Varying values of the parameters does not change this pattern, namely, either the entire population becomes normal after the first or first few steps, or one obtains the same general patterns as those obtained with four initial fanatics. How would the above results differ if we carried out the same simulations but on the square lattice, which has a very limited interaction range and fixed (and low) connectivity (4 neighbors) ? We find that in an L × L square lattice with four initial fanatics the extreme opinion does not spread at long times, regardless of the values of β i and γi , which is in contrast with what we find in the SF networks. However, if we start with an entire line of size L of fanatics, we recover the SF-type behavior, name- 40 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? ly, the extreme ideology may or may not survive at long times, depending on the values of the parameters β i and γi. Therefore, there is a fundamental difference between the spread of an extreme opinion or ideology in a network of people with the SF structure, and one with the severely restricted topology of a square lattice and similar networks, hence demonstrating the significance of the range of people-to-people interactions. BA networks have a percolation threshold [10] vanishing as 1/log(N) and thus purely geometrically information can always spread through a large population. But this is only a necessary and not a sufficient condition for opinion spreading; as Fig.1 and the lower curve in Fig.2 indicate, opinions may also die out instead of spreading. SUMMARY Although some previous works [16] had investigated the spreading of a state shared by a number of agents, none was in the context of the type of model that we study in this paper, namely, a fourcomponent interacting system with the interactions being via a SF network. In addition, we ?nd important differences between the influence of the hierarchical and symmetric networks on opinion dynamics. If the followers listen to the leaders but not the other way around (hierarchical interaction network), then the ideas of the leaders will die out. In the political arena a good example is provided by the communism as advocated by the Soviet Union in which there was a rigid structure imposed by the communist party and its top leadership. If, on the other hand, the leaders also listen to their followers, then their opinions may last long, even if the leaders themselves are eliminated. The closer the leaders are to the core of the network (the best connected part of the network), the higher is their impact on the general population. Examples, in the political arena, are provided by extremist groups in the Middle East and Latin America. This phenomenon is also similar to Ising magnets studied on SF networks [17], but different from other models of opinion dynamics [15] in the sense that, the hierarchical network structure yields results that are very different from those obtained by the undirected, symmetric networks. We regard the possibility of a few people influencing a large fraction of the population, and the persistence of an opinion in a symmetrical SF network but not in a hierarchical one, as the main results of this paper. Further predictions of the model, a comparison with its continuum counterpart, and its simulation on regular two-dimensional lattices, are reported elsewhere [18]. We thank Shlomo Havlin for suggesting that we study the behavior of the system by holding one set of the parameters (the β i) fixed and varying the other one (the γi). REFERENCES [1] R. Albert and A.L. Barabási, Rev. Mod. Phys. 74, 47 (2002); J.F.F. Mendes and S.N. Dorogovtsev, Evolution of Networks: From Biological Nets to the Internet and the WWW (Oxford University Press, London, 2003). soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? 41 [2] C. Castillo-Chavez and B. Song, in, Bioterrorism -Mathematical Modeling Applications in Homeland Security, edited by H.T. Banks and C. Castillo-Chavez (SIAM, Philadelphia, 2003), p. 155. [3] N.T.J. Bailey, The Mathematical Theory of Infectious Disease, 2nd ed. (Gri?n, London, 1975). [4] R.M. Anderson and R.M. May, Infectious Diseases of Humans (Oxford University Oxford, Oxford, 1991); J.D. Murray, Mathematical Biology (Springer, Berlin, 1993); V. Capasso, Mathematical Structures of Epidemic Systems (Springer, Berlin, 1993); Epidemic Models, edited by D. Mollison (Cambridge University Press, Cambridge, 1995). [5] See, for example, I.B. Schwartz and H.L. Smith, J. Math. Biol. 18, 233 (1983); A.L. Lloyd and R.M. May, J. Theor. Biol. 179, 1 (1996); M.J. Keeling, P. Rohani, and B.T. Grenfell, Physica D 148, 317 (2001); M. Kamo and A. Sasaki, Physica D 165, 228 (2002); for a review see, H.W. Hethcote, SIAM Rev. 42, 4999 (2000). [6] H.C. Tuckwell, L. Toubiana, and J.-F. Vibert, Phys. Rev. E 57, 2163 (1998); ibid. 61, 5611 (2000); ibid. 64, 041918 (2001). [7] D.H. Zanette, Phys. Rev. E 64, 050901(R) (2001); ibid. 65, 041908 (2002). See also, D.J. Watts and S.H. Strogatz, Nature (London) 393, 440 (1998). [8] D.J. Watts, Small Worlds (Princeton University Press, Princeton, 1999). [9] Z.-G. Shao, J.-P. Sang, X.-W. Zou, Z.-J. Tan, and Z.-Z. Jin, Physica A 351, 662 (2005). [10] R. Pastor-Satorras and A. Vespignani, Phys. Rev. Lett. 86, 3200 (2001); Phys. Rev. E 63, 066117 (2001). See also, R. Cohen, K. Erez, D. ben-Avraham, and S. Havlin, Phys. Rev. Lett. 85, 4626 (2000). [11] S. Galam, Eur. Phys. J. B 26, 269 (2002); Physica A 330, 139 (2003); Phys. Rev. E 71, 046123 (2005); S. Galam and A. Mauger, ibid. 323, 695 (2003). [12] G. Weisbuch, G. Deffuant, and F. Amblard, Physica A 353, 55 (2005). [13] A. Clauset and M. Young, Scale invariance in global terrorism, physics/0502014 at arXiv.org (2005). [14] M.E.J. Newman, S.H. Strogatz, and D.J. Watts, Phys Rev. E 64, 026118 (2001); S.N. Dorogovtsev, J.F.F. Mendes, and A.N. Sanukhin, ibid. 025101 (2001); A.D. Sánchez, J.M. López and M.A. Rodríguez, Phys. Rev. Lett. 88, 048701 (2002). [15] D. Stauffer and H. Meyer-Ortmanns, Int. J. Mod. Phys. C 15, 241 (2004). [16] B. Chopard, M. Droz, and S. Galam, Eur. Phys. J. B 16, 575 (2000); S. Galam and J.P. Radomski, Phys. Rev. E 63, 51907 (2001). [17] M.A. Sumour and M.M. Shabat, Int. J. Mod. Phys. C 16, 584 (2005). [18] D. Stauffer and M. Sahimi, Physica A 364, 537 (2006) and preprint. Zu den Autoren Dietrich Stauffer, Professor of Theoretical Physics at University of Cologne Institute for Theoretical Physics, Cologne University, D-50923 Köln, Germany e-mail: stauffer@thp.uni-koeln.de 42 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society? Muhammad Sahimi Mork Family Department of Chemical Engineering and Materials Science, University of Southern California, Los Angeles, California 90089-1211, USA soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 43 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation [1-L] Beckert, Jens: Soziologische Netzwerkanalyse, in: Dirk Kaesler (Hrsg.): Aktuelle Theorien der Soziologie : von Shmuel N. Eisenstadt bis zur Postmoderne, München: Beck, 2005, S. 286-312, ISBN: 3-40652822-8 INHALT: Gegenstand der Netzwerkanalyse ist die Untersuchung der Struktur sozialer Beziehungen zwischen Akteuren. Die Relationen der Akteure zueinander und ihre jeweiligen Positionen innerhalb des Netzwerks sozialer Beziehungen betrachtet die Netzwerkanalyse als ausschlaggebende erklärende Variablen einer Vielzahl sozialer Phänomene. Diese Erklärung unterscheidet sich von solchen Deutungen, die Eigenschaften (Attribute) oder Einstellungen von Akteuren in den Mittelpunkt rücken. Aufgrund der Betonung der konkreten sozialen Beziehungen wird die Netzwerkanalyse auch als "relationale Soziologie" bezeichnet. Die Netzwerkanalytiker haben während der letzten dreißig Jahre ein beeindruckendes methodisches Instrumentarium entwickelt und eine Vielzahl interessanter empirischer Untersuchungen zu ganz unterschiedlichen soziologischen Gegenstandsbereichen vorgelegt, worunter auch viele historisch orientierte Studien fallen. Der vorliegende Beitrag diskutiert die nach wie vor offene Frage, ob die Netzwerkanalyse auch als soziologische Theorie zu verstehen ist oder doch "nur" ein Instrument zur Anleitung empirischer Forschung darstellt. Nicht zufällig wird vornehmlich von Netzwerk-"analyse" und nicht von Netzwerk-"theorie" gesprochen. (ICA2) [2-L] Bohnsack, Ralf: "Social Worlds" und "Natural Histories": zum Forschungsstil der Chicagoer Schule anhand zweier klassischer Studien, in: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Jg. 6/2005, H. 1, S. 105-127 INHALT: "Der hier vorgelegte Versuch einer Rekonstruktion des Forschungsstils der Chicagoer Schule ist zu unterscheiden von einer Rezeption ihrer theoretischen und methodologischen Schriften. Es geht hier vielmehr um eine Re-Analyse klassischer Studien im Hinblick auf deren Forschungspraxis und auf die darin implizierte, d.h. zumeist nicht oder nur ansatzweise explizit dargelegte, Methodik und Grundbegrifflichkeit. Diese Re-Analyse wird vor dem Hintergrund des aktuellen Standes qualitativer Methodologie am Beispielfall zweier Studien aus dem 'golden age' der Chicagoer Schule geleistet: 'The Gang' von Frederic M. Thrasher und 'The Taxi-Dance Hall' von Paul G. Cressey. Im Zentrum stehen die Grundbegriffe der 'social world', der 'natural history', sowie der 'Karriere' und des 'Lebenszyklus'. Die Analyseeinstellung oder analytische Mentalität der Chicagoer Schule wird vor allem unter den Aspekten einer prozessanalytischen Einstellung, einer methodischen Fremdheit und der 'nicht-moralischen' Haltung der Beobachter/ innen und Forscher/ innen beleuchtet. Beachtung findet auch die komparative Analyseeinstellung sowie das Problem der Marginalität der Beobachter/ innen im Sinne ihrer Positionierung zwischen den sozialen Welten. - Diese Grundbegrifflichkeiten und Elemente des Forschungsstils der Chicagoer Schule werden dann zum Teil ins Verhältnis gesetzt zu denjenigen der dokumentarischen Methode." (Autorenreferat) 44 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation [3-F] Braukmann, Ulrich, Univ.-Prof.Dr.rer.pol.habil. (Bearbeitung): Plagiatentum und Plattitüde in der Wissenschaft - eine explorative Studie anhand von Promotionen in den Bereichen Rechtswissenschaften, Ökonomie und Soziologie INHALT: Es handelt sich um eine explorative empirische Studie, die sich forschungsmethodologisch begründet der Analyse ausgewählter - und als Konsequenz dominierender Wissenschaftsparadigmata auch für die Öffentlichkeit angefertigter - Dissertationen zuwendet. So werden Promotionen zunächst aus dem Bereich der Rechtswissenschaften, die in der ersten Hälfte der 90ziger Jahre an Universitäten aus Nordrhein-Westfalen eingereicht wurden, und weniger als 150 Seiten umfassen, auf ihren Grad der Eigenständigkeit und auf den Grad der Tiefe der wissenschaftlichen Argumentation hin analysiert. Durch den zyklisch-iterativen Einsatz einer Agention und Reflektion sollen - quasi induktiv - innovative und zugleich operationale, pragmatisch einsetzbare Taxonomien - im Sinne einer sukzessiven Emergenz und Verdichtung von Theorie - entwickelt werden, mittels derer bei zukünftigen Evaluationen zumindest elaborierte ordinale oder sogar kardinal-metrische Maßstäbe mit binnendifferenzierenden Charakter an den Grad der Wissenschaftlichkeit bzgl. der zunächst im Vordergrund stehenden Merkmalsdimensionen "Plagiatentum" und "Plattitüde" von z.B. Promotionen angelegt werden können, die den ostentativ ausgewiesenen Qualitätsimperativen der Objektivität, Reliabilität und Validität weitgehend entsprechen. Möglicherweise ist ein Ergebnis dieses Forschungsprojektes, dass die streng taxonomisch entwickelten und skalierten Maßstäbe bei der - ggf. auch gerichtlich notwendigen - gutachterlichen Beurteilung der Wissenschaftlichkeit eine wesentliche, das bisherige Instrumentarium erweiternden Argumentationshilfe darstellen. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Wuppertal, FB B Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, Gründungspädagogik und -didaktik (42097 Wuppertal) KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0202-493-3869, Fax: 0202-493-3870, e-mail: sek-brauk@wiwi.uni-wuppertal.de) [4-L] Buchen, Sylvia; Helfferich, Cornelia; Maier, Maja S. (Hrsg.): Gender methodologisch: empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2004, 355 S., ISBN: 3-531-14291-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3449) INHALT: "Steht die Gender-/Queerforschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen? Im Bereich 'Gender/Neue Medien' wird in diesem Band beispielhaft gezeigt, dass es nicht mehr darum gehen kann, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in altbekannter differenztheoretischer Weise zu verwenden. Die aktuelle Genderforschung steht so vor einem methodologischen Problem besonderer Art: Einerseits sind universalisierende Großkategorien wie 'Frauen'/'Männer' unter Reifikationsverdacht geraten. Andererseits bleibt die Kategorie Geschlecht für die empirische Genderforschung zur Analyse der Wirklichkeit unerlässlich. Wie kann methodologisch dem Dilemma begegnet werden, der Bedeutung der Kategorie Geschlecht auf die Spur zu kommen, ohne theoretische Vorannahmen in die empirische Untersuchung hineinzutragen?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sylvia Buchen: Standortbestimmung und Selbstvergewisserung der Geschlechterforschung als Einführung (11-18); Sylvia Buchen, Cornelia Helfferich und Maja S. Maier: Zu den einzelnen Beiträgen (19-26); Regine Gildemeister: Geschlechterdifferenz - Geschlechterdifferenzierung: Beispiele und Fol- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 45 gen eines Blickwechsels in der empirischen Geschlechterforschung (27-46); Burkhard Schäffer: Doing Generation. Zur Interdependenz von Milieu, Geschlecht und Generation bei der empirischen Analyse generationsspezifischen Handelns mit Neuen Medien (47-66); Sylvia Buchen: PC/Interneterfahrungen von Schülerinnen einer katholischen Mädchenrealschule. Die Nutzungspraxis als funktionalesÄquivalent für andere Handlungsmodi (67-88); Cornelia Helfferich: Gender-Positionierungen in Gruppendiskussionen (89-106); Nina Degele, Dominique Schirmer: Selbstverständlich heteronormativ: zum Problem der Reifizierung in der Geschlechterforschung (107-122); Gabriele Winker: Internetforschung aus Genderperspektiven (123-142); Annette Treibel, Elke Billes-Gerhart: Jugend und Neue Medien - eine Sekundäranalyse (143-160); Damaris Güting: Die Thematisierung von Geschlechtszugehörigkeit in schulischen Interaktionen - eine Analyse von ethnografischen Beobachtungen (161-176); Ingo Straub: Männlichkeitskonstruktionen im Kontext vergeschlechtlichter Mediennutzungspraxen - eine empirisch-hermeneutische Fallrekonstruktion (177-194); Ralf Biermann, Sven Kommer: Triangulation zur Annäherung an die Medienbiografie und die Mediennutzung von Jugendlichen (195-212); Andreas Schnirch, Manuela Welzel: Nutzung Neuer Medien im Bereich des naturwissenschaftlichen Unterrichtes der Realschule. Eine Studie unter Genderperspektive (213-230); Hannelore Faulstich-Wieland: Das Geschlechterthema an einem österreichischen Gymnasium mit monoedukativer Tradition. Erste Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitung (231-248); Maja S. Maier: Zur Reproduktion von Zweigeschlechtlichkeit. MethodischeÜberlegungen zur Erforschung von homosexuellen Paarbeziehungen (249-266); Bettina Wilke: "Im Endeffekt ist es ein Trieb - es kommt nix anderes bei raus." Geschlechterkonstruktionen im Spiegel der Pornografie (267-282); Silke Birgitta Gahleitner: Zwischen Differenz und Dekonstruktion -Methodische Überlegungen zur Überschreitung des bipolaren Geschlechterdualismus in der Genderforschung nach einem Verfahren von Hagemann-White (283-292); Gabriele Sobiech: Körper ohne Geschlecht? (Re- und De-)Konstruktionen der Geschlechterdifferenz durch die ästhetische Arbeit am Körper in Fitnessstudios (293-314); Christiane Schmidt: Analyse von E-Mails zur Rekonstruktion von Diversity in virtuellen Teams (315-334); Silke Kirschning: Zur Entwicklung und Auswertung gendersensitiver Online-Fragebögen - ein Werkstattbericht aus der Gesundheitsforschung (335-350). [5-L] Deth, Jan W. van: Deutsch-Französische Beziehungen: Analyselogik einer 'heillosen Verstrickung', in: André Kaiser, Thomas Zittel (Hrsg.): Demokratietheorie und Demokratieentwicklung : Festschrift für Peter Graf Kielmansegg, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 239-263, ISBN: 3-53114118-X (Standort: UB Bonn(5)-2004/4498) INHALT: Der Beitrag erörtert die möglichen Forschungsstrategien zu dem Untersuchungsgegenstand der deutsch-französischen Beziehungen. In einem ersten Schritt werden zunächst drei allgemeine Probleme vergleichender Forschung mit nur zwei Fällen diskutiert: (1) das small N/large V-Problem, (2) Galtons Problem sowie (3) das Äquivalenzproblem. Im zweiten Schritt werden vorhandene Begründungen und Motivationen für deutsch-französische Vergleiche besprochen. Die Durchsicht einer Reihe konkreter Forschungsberichte ergibt, dass diese in vier Kategorien eingeteilt werden können: (1) didaktische/pädagogische Gründe, (2) idealistische/ideologische Gründe, (3) substanzielle/strategische Gründe sowie (4) in der Sache selbst liegende, also intrinsische Gründe. Im dritten Schritt wird eine Lösung für das Äquivalenzproblem vorgeschlagen und auf die vergleichende Untersuchung von Freiwilligenaktivitäten in Frankreich und Deutschland angewandt. Es zeigt sich, dass man in Studien, die 46 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation lediglich eine begrenzte Anzahl an Fällen berücksichtigen, nur mit einer sorgfältig entwickelten Forschungsstrategie zu Beobachtungen und Schlussfolgerungen gelangen kann, die über das Niveau von Platitüden wie 'Frankreich und Deutschland sind ähnliche Länder, die viele Unterschiede aufweisen', hinausgehen. (ICG2) [6-F] Edipoglu, Kerim, M.A. (Bearbeitung); Richter-Bernburg, Lutz, Prof.Dr. (Betreuung): Sozialwissenschaftliche Methodologie und Islamisierungsdebatte INHALT: Mit der zunehmenden Vernetzung von Staaten, Kulturen und Religionen ergibt sich in beispiellosem Ausmaß ein Bedarf an Regelungsmechanismen, Prinzipien und gemeinsamen Werten. Um eine globale Verständigung über ein transkulturelles Ethos zu erreichen und einen breitenwirksamen Konsens zu sichern, dürfen Konzepte einer gemeinsamen Werteordnung nicht von außen an die Beteiligten herangetragen werden, sondern müssen im Dialog mit allen Beteiligten bejaht werden. Der Streit um eine gemeinsame Basis von Islam und Weltgesellschaft wird gewöhnlich an der politischen Oberfläche anhand der Stichwörter Fundamentalismus, Integrismus und Führungsanspruch thematisiert. Weniger beachtet wird meist, dass es seit den 80er Jahren in der islamischen Welt Ansätze gibt, die das Konzept der umfassenden Islamisierung auch auf die Wissenschaft, vor allem auf Geistes- und Sozialwissenschaften, übertragen wollen. Am Beispiel dieses islamisierten Wissenschaftsverständnisses lässt sich also neben der politisch-juristischen Debatte (Scharia, Menschenrechte, islamischer Staat) ein zweiter Problembereich bei der Suche nach einem gemeinsamen Weltethos ausmachen. Das propagierte Islamisierungskonzept richtet sich gegen die Vorstellung einer globalen, universellen Wissenschaftslogik, welche unabhängig von der Religion Verbindlichkeit für alle Kulturen beansprucht. Islamisierung als eine Form von Indigenisierung fordert für den muslimischen Wissenschaftler die Aufhebung der Rollentrennung: Werte, die für ihn als religiöses Individuum verpflichtend seien, müssten von ihm auch in seiner wissenschaftlichen Forschung geltend gemacht werden dürfen. Eine Trennung von wissenschaftlicher und religiöser Wahrheit wird abgelehnt, womit eine Parallele zur politischen Ordnungsvorstellung der islamischen Bewegungen existiert: Auch hier soll die öffentliche Rolle des muslimischen Politikers nicht im Widerspruch zu seiner privaten religiösen Einstellung stehen. Das Dissertationsvorhaben hat eine epistemologische Untersuchung der unterschiedlichen islamischen Methodologien zum Gegenstand, wie sie in Abgrenzung von der westlich-universalistischen Tradition entwickelt werden. Den Schwerpunkt soll dabei die Auseinandersetzung um eine islamisierte Forschungslogik der Soziologie bilden. Diese wird von durchaus unterschiedlichen Strömungen in der islamischen Welt seit einigen Jahren geführt, wurde aber in den bisher erschienenen Forschungsarbeiten nur gestreift. Die zentralen Fragen, die anhand der Fallbeispiele Malaysia (International Islamic University) und Iran entwickelt werden sollen, sind dabei: 1. Ist die neue Form "Islamischer Soziologie" nach herrschendem Wissenschaftsverständnis überhaupt als Sozialwissenschaft anzusehen oder müsste sie wegen der bewussten Wertbindung als Disziplin der Theologie bzw. als Ideologie eingestuft werden? 2. Welchen westlich-universalistischen Schulen widersetzt sich die "Islamische Soziologie" (Positivismus, Empirismus, Pragmatismus)? Wo sehen ihre Vertreter unüberbrückbare Gegensätze und welches Islamverständnis verbirgt sich hinter einer solchen Auffassung? 3. Ist der Paradigmenwechsel von der universalistischen zur indigenisierten Sozialwissenschaft in der islamischen Welt als Teil einer umfassenden Krisenerfahrung zu erklären? Woher rührt der Wunsch nach Islamisierung der Wissenschaften? Welche besondere Rolle spielt dabei die Soziologie? 4. Wie sieht demnach die Zukunft der "scientific community" in der islamischen Welt aus? Ist soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 47 damit der Weg in die Sackgasse der Ideologisierung und die weitere Vertiefung der Gegensätze vorgezeichnet? Wie gehen die Islamisierungsvertreter mit diesem Vorwurf um? Könnten sich nach einer Phase der Indigenisierung mittelfristig neue vermittelnde Wissenschaftskonzepte ergeben, durch welche die Einheit der Wissenschaft auf höherer Ebene und unter Neudefinierung des kulturellen Spielraums bewahrt werden kann? GEOGRAPHISCHER RAUM: Malaysia, Iran ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Tübingen, Graduiertenkolleg "Globale Herausforderung - transnationale und transkulturelle Lösungswege" (Liebermeisterstr. 18, 72076 Tübingen); Universität Tübingen, Fak. für Kulturwissenschaften, Orientalisches Seminar (Wilhelmstr. 113, 72074 Tübingen) KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: jiyandin@hotmail.com) [7-L] Euler, Peter: Interdisziplinarität als kritisches "Bildungsprinzip" der Forschung: methodologische Konsequenzen, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 63-68 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/eule05a.pdf) INHALT: "Interdisziplinarität wird zunächst sowohl als Ausdruck der Krise der Wissenschaft sowie als Ansatzpunkt zu ihrer Neubestimmung i.S. ihrer Re-Vision begriffen. Dadurch rückt die weithin verstellte Bildungsdimension wissenschaftlicher Forschung und Lehre ins Zentrum der Aufmerksamkeit und mit ihr die Kritik an einer instrumentalistischen Auffassung von Methodologie. Ein historisch-systematischer Rekurs bringt dann die architektonischbegründenden und die explorativ-generierenden Funktionen von Methodologie in Erinnerung und erkennt in der bewussten Wechselwirkung der Momente von Methodologie ein entscheidendes Merkmal von Interdisziplinarität." (Autorenreferat) [8-L] Früh, Werner; Schönbach, Klaus: Der dynamisch-transaktionale Ansatz III: eine Zwischenbilanz, in: Publizistik : Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung ; Zeitschrift für die Wissenschaft von Presse, Rundfunk, Film, Rhetorik, Öffentlichkeitsarbeit, Jg. 50/2005, Nr. 1, S. 4-20 (Standort: UB Bonn (5)-Z57/193; UuStB Köln(38)-FHM AP00663; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Mehr als 20 Jahre nach Erscheinen der beiden Grundlagenartikel zum DTA ergibt eine systematische Recherche der Fachliteratur, dass die Resonanz erstaunlich stark gewesen ist. Der DTA wurde in Lehrbüchern, Theorie- und Forschungsüberblicken beschrieben und diskutiert. Meist geschah dies als eher selbstverständliche Erwähnung, oft aber auch mit positiver oder negativer Wertung. Die hartnäckigsten Einwände, wie Überkomplexität und fehlende empirische Überprüfbarkeit, werden noch einmal aufgegriffen und entkräftet. Insgesamt zeigt sich, dass der DTA nicht nur theoretische Impulse setzte, sondern auch als forschungsleitendes Konzept zu neuen und originellen Erkenntnissen führte." (Autorenreferat) 48 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation [9-L] Geden, Oliver: Wissenschaft als Politikersatz?: über blinde Flecken und unintendierte Nebenfolgen der qualitativ-empirischen Beforschung marginalisierter Lebenswelten, in: Thomas Ernst, Bettina Bock von Wülfingen, Stefan Borrmann, Christian P. Gudehus (Hrsg.): Wissenschaft und Macht, Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2004, S. 77-85, ISBN: 3-89691-581-9 (Standort: UB Duisburg(136)-01ORC4666) INHALT: Macht- bzw. Herrschaftskritik zu üben und das eigene professionelle Handeln als "politisch" zu verstehen, sind zentrale Ansprüche von Wissenschaftlerinnen, die sich selbst als kritisch begreifen. Gegenstand der vorliegenden Ausführungen ist dieser Anspruch in solchen Untersuchungen, die auf reaktiven Interaktionen zwischen Forschenden und ihren Gegenständen basieren - und somit auf das multidisziplinäre, primär durch (interpretativ-hermeneutische) methodologische Grundannahmen verbundene Diskurs- und Praxisfeld der qualitativen Sozialforschung. Während "kritische" Wissenschaft einer "unkritischen" Wissenschaft deren Blindheit für gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse sowie einen affirmativ-unpolitischen Charakter vorhält, existieren im Feld der qualitativen Sozialforschung Gegenüberstellungen wie "Offenheit für Neues vs. reines Hypothesen-Testen", "Gegenstandsangemessenheit vs. Reduktionismus" oder "Dialogisches Forschen vs. Instrumentalisierung".Im vorliegenden Beitrag wird der Schnittpunkt zwischen qualitativ-empirischer Forschung und kritischer Wissenschaft genauer beleuchtet. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob die in dieser Verbindung dominierende Beforschung von Angehörigen marginalisierte Gruppen den damit einhergehenden macht- und herrschaftskritischen Ansprüchen tatsächlich genügt, wo "blinde Flecken" und "unintendierte Nebenfolgen" zu verzeichnen sind und in welcher Weise diesen begegnet werden kann. (ICA2) [10-L] Gert, Albert: Moderater methodologischer Holismus: eine weberianische Interpretation des MakroMikro-Makro-Modells, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 57/2005, H. 3, S. 387-413 (Standort: UuStB Köln(38)-Haa00277-b; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der Aufsatz nimmt eine undeutlich gebliebene anti-reduktionistische Tendenz der Weberschen Soziologie auf, Handlungs- und Ordnungsebene gleichberechtigt nebeneinander zu stellen. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, die methodologische Position eines moderaten Holismus als adäquaten Standpunkt für das Weber-Paradigma anzunehmen. Er verbindet eine Ontologie begrenzt holistischen Charakters mit dem individualistischen Makro-Mikro-Makro-Modell der Erklärung, das sich aber im Detail von dem Modell in der Version Hartmut Essers unterscheidet. Der moderate methodologische Holismus wird von drei anderen methodologischen Positionen auf der Grundlage neuerer emergenztheoretischer Überlegungen unterschieden und am Beispiel der Protestantischen Ethik und der Weberschen Herrschaftssoziologie als Hintergrund eines adäquaten Erklärungsmodells vorgestellt. Weiterhin wird demonstriert, dass jede Handlungstheorie im Sinne Webers mit dem Prinzip 'Gründe als Ursachen' eine holistische Grundorientierung besitzt, die konsequenter Weise auf der Ordnungsebene nicht außer Kraft gesetzt werden sollte. Diese Version des WeberParadigmas hat eine ontologisch begründete Nähe zu einer historisch und empirisch ausgerichteten Soziologie." (Autorenreferat) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 49 [11-L] Gutmann, Mathias: Disziplinarität und Inter-Disziplinarität in methodologischer Sicht, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 69-74 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/gutm05a.pdf) INHALT: "Wenn von Interdisziplinarität die Rede ist, stehen Probleme ganz besonderer Form zur Lösung an. Probleme jedenfalls, für die (in durchaus pejorativer Abgrenzung) 'nur' disziplinäre Ansätze nicht hinzureichen scheinen. Die weiteren Überlegungen verstehen sich vor allem als sichtendes Fragen, das auf die Struktur der mit Interdisziplinarität in Abgrenzung von Disziplinarität verbundenen Rede zielt. Dabei geht es weniger um terminologische oder begriffliche Bestimmungen; Aufgabe ist es eher zu fragen, ob und wenn ja, welche Kriterien ausgezeichnet werden können, um interdisziplinäre Probleme der Form nach von anderen Problemtypen abzugrenzen. Unsere gesamten folgenden Überlegungen gehen dabei gleichsam natürlicherweise von wissenschaftlichem Wissen aus, einem Wissenstypus also, der geltungsmäßig sehr gut charakterisierbar ist. Die These ist, dass die Disziplinen keine einfach gegebenen Einheiten sind, sondern dass diese in sich selbst Formen der Interdisziplinarität aufweisen." (Autorenreferat) [12-L] Hager, Willi: Vorgehensweisen in der deutschsprachigen psychologischen Forschung: eine Analyse empirischer Arbeiten der Jahre 2001 und 2002, in: Psychologische Rundschau : Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ; Informationsorgan des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Jg. 56/2005, H. 3, S. 191-200 (Standort: UuStB Köln(38)-BP3785; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.psycontent.com/abstracts/hh/pru/2005/03/body-pru5603191.html) INHALT: "Es wurden 436 empirische Arbeiten aus 14 psychologischen Fachzeitschriften der Jahre 2001 und 2002 u.a. daraufhin analysiert, mit welchen statistischen Verfahren gearbeitet wurde - überwiegend mit Globaltests, gefolgt von Dateninspektionen oder multiplen Vergleichen, und zwar unabhängig davon, ob die vorangestellten psychologischen Hypothesen oder Fragen gerichtet werden oder nicht. Der Kumulation der statistischen Fehlerwahrscheinlichkeiten wurde kaum Beachtung geschenkt, ebenso wenig den Voraussetzungen für parametrische statistische Verfahren. Ferner wurde fast durchgängig ohne Zufallsstichproben gearbeitet, sondern stattdessen mit 'Gelegenheitsstichproben'. Inwieweit mit der Randomisierung gearbeitet wurde, ließ sich nicht erkennen, da nur für wenige Studien explizit angegeben wurde, dass randomisiert wurde. Insgesamt wurden in 250 Artikeln 391 psychologische Hypothesen geprüft, und in 301 Untersuchungen wurde mit 'Forschungsfragen' ohne explizite Hypothesen operiert. Eine Kontrolle der Teststärke fand nur in 10 Fällen statt. Mit großem Abstand am häufigsten eingesetzt wurde die statistische Hybride aus der Signifikanztesttheorie von Fisher und der Neyman-Pearson-Theorie eingesetzt, gefolgt von der Fisher-Theorie. Nur in 10 Arbeiten wurde die Theorie des statistischen Hypothesentestens von Neyman und Pearson eingesetzt, in der mit der Teststärke und Effektgrößen operiert wird; statistische Analysen nach dem Bayes-Theorem wurden ebenso wenig durchführt wie sequenzielle Tests nach Wald. Parameterschätzungen und Likelihood-Quotienten-Tests wurden nur gelegentlich eingesetzt." (Autorenreferat) 50 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation [13-L] Harbach, Heinz: Konstruktivismus und Realismus in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften, (Soziologie : Forschung und Wissenschaft, Bd. 11), Münster: Lit Verl. 2004, 172 S., ISBN: 3-8258-8003-6 (Standort: UB Siegen(467)-31NOX3068) INHALT: Der Autor untersucht die Anwendung des konstruktivistischen Paradigmas in der Biologie (einschließlich der Neurophysiologie), der Psychologie (einschließlich der Psychotherapie), der Soziologie und Moralphilosophie sowie in der Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie im engeren Sinne. Neben der Konfrontation mit zentralen Forschungsergebnissen nichtkonstruktivistischer Ansätze in den genannten Disziplinen überprüft er die Begründungsstruktur und Anschlussfähigkeit zu anderen Theorien, wobei er insbesondere der Frage nachgeht, ob die von Ernst von Glasersfeld geforderte neue Art, Erfahrungen begrifflich zu fassen, Erfolg versprechend ist. Im Mittelpunkt seines Forschungsinteresses steht die Soziologie und die Konsequenzen, welche eine "kognitiv-konstruktivistische Wende" für sie haben könnte. Nach einer einleitenden Erläuterung der Gründe, warum er in seiner eigenen Forschungslaufbahn kein Konstruktivist geworden ist, entfaltet er seine Argumentation in folgenden Kapiteln: (II) Lebende Systeme als autopoietische Systeme; (III) Die Entwicklungspsychologie im Diskurs des (radikalen) Konstruktivismus; (IV) Die Geburt der Systemtheorie aus dem Geist der Wissenssoziologie und (V) Konstruktivismus und Relativismus. (ICI2) [14-L] Harders, Cilja; Kahlert, Heike; Schindler, Delia (Hrsg.): Forschungsfeld Politik: geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften, (Politik und Geschlecht, Bd. 15), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 320 S., ISBN: 3-81004074-6 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3905) INHALT: "Der vorliegende Sammelband bietet eine Einführung in grundlegende methodologische und methodische Reflexionen der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung zum Forschungsfeld Politik. Zielsetzung ist, Grundbegriffe und theoretischmethodologische Fragestellungen zusammen mit methodischen Problemen zu erarbeiten, die für geschlechtskategoriale Analysen in diesem Forschungsfeld relevant sind. Das Forschungsfeld Politik wird dabei weit gefasst und aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Sichtweisen umrissen: Der Blick in ausgewählte Politikfelder wie etwa Wissenschaft gehört ebenso dazu wie methodologische Überlegungen zum Zusammenhang von Erkenntnis und gesellschaftlichem Wandel oder die Beschäftigung mit konkreten politischen Institutionen und Akteurinnen. Dieser breite Fokus entspricht, wie in diesem Band immer wieder diskutiert wird, dem vielfältigen Einsatz des Begriffs 'Politik' in der Frauen- und Geschlechterforschung. Die Kategorie Geschlecht hat dabei den Stellenwert einer grundlegenden Analyseperspektive." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Sandra Harding: Der Beitrag von Standpunktmethodologie zur Philosophie der Sozialwissenschaften (27-44); Gabriele Sturm: Methoden als Herrschaftswissen - Über die verborgene Syntax empirischer Wissenschaft (45-66); Jürgen Budde: Hegemonie und Transformation - Theoretische Einsichten und methodische Fragen kritischer Männlichkeitsforschung (67-84); Susanne Sander: Biographieforschung und feministische Politikwissenschaft (85-98); Delia Schindler: Grundlagen konstruktivistischen Denkens und ihre Konsequenzen für die Empirie (101-126); Steffani Engler: Pierre Bourdieus Beitrag zum Verstehen symbolischer Herrschaft (127-146); Heike Kahlert: 'Das Private ist politisch!' Die Entgrenzung des Politischen im Kontext von Anthony Giddens' Strukturierungstheorie (147-173); Andrea D. Bührmann: Die Politik des Selbst. Rezeptionssperren und produktive soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 51 Aneignungen der Foucault'schen Studien zur Gouvernementalität (175-192); Annette Henninger: Politik als Kopfgeburt? Nutzen und Grenzen des wissenspolitologischen Ansatzes für die Untersuchung von Geschlechterpolitik (193-213); Ina Kerner: Forschung jenseits von Schwesternschaft. Zu Feminismus, postkolonialen Theorien und 'Critical Whiteness Studies' (217-238); Gayatri Chakravorty Spivak: Feminismus und Dekonstruktion, noch einmal: Mit uneingestandenem Maskulinismus in Verhandlung treten (239-257); Antke Engel: Entschiedene Interventionen in der Unentscheidbarkeit. Von queerer Identitätskritik zur VerUneindeutigung als Methode (259-282); Claudia Lenz und Kirsten Heinsohn: Dekodieren als kritische Methode: Lektüren zu einer Geschlechterordnung der Erinnerung am Beispiel von 'Hitlers Frauen' (283-299); Katy Teubener: Flanieren als Protestbewegung (301-315). [15-L] Heid, Helmut; Harteis, Christian (Hrsg.): Verwertbarkeit - ein Qualitätskriterium (erziehungs-)wissenschaftlichen Wissens?, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 330 S., ISBN: 3-8100-3848-2 INHALT: "Muss Wissen verwertbar sein? Die Autorinnen und Autoren setzen sich aus der Perspektive unterschiedlicher Diskussionen mit der Frage auseinander, wie weit 'Verwertbarkeit' ein taugliches Kriterium zur Beurteilung von wissenschaftlichem und speziell erziehungswissenschaftlichem Wissen ist." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Helmut Heid, Christian Harteis: Vorwort: Verwertbarkeit als Qualitätskriterium in Bildungsforschung und Bildungspraxis? (7-8). Kapitel 1: Das wissenschaftliche "Technologieproblem" - Volker Gadenne: Was ist wissenschaftliches Wissen? Zum Qualitätsanspruch an Wissenschaft (11-34); Gerhard Strunk: Verwertbarkeit wissenschaftlichen Wissens als Qualitätskriterium? Rückfragen an die aktuelle Hochschul- und Forschungspolitik (35-54); Lutz-Michael Alisch: Über die (Wechsel)Beziehung zwischen Entdeckungs-, Begründungs- und Verwendungszusammenhang wissenschaftlicher Sätze (55-78); Klaus Beck: Wahrheit und Brauchbarkeit wissenschaftlicher Aussagen - Ansätze einer Verhältnisbestimmung (79-94); Helmut Heid: Ist die Verwendbarkeit des Gelernten ein Qualitätskriterium der Bildung? (95-116). Kapitel 2: Erziehungswissenschaft: Theorie einer Praxis? - Herbert Altrichter, Waltraud Kannonier-Finster, Meinrad Ziegler: Das Theorie-Praxis-Verhältnis in den Sozialwissenschaften (119-142); Jean-Luc Patry: Zum Problem der Theoriefeindlichkeit der Praktiker (143-161); Michael Jäger, Manfred Prenzel: Erfolgreiche Bildungssysteme nutzen wissenschaftliche Erkenntnisse. Überlegungen zur Verwertung pädagogischen Wissens (163-182); Gerhard Minnameier: Wissen und Können im Kontext inferentiellen Denkens (183-203); Georg Hans Neuweg: Emergenzbedingungen pädagogischer Könnerschaft (205-228). Kapitel 3: Über die Wechselbeziehungen zwischen Ökonomie, Politik und Pädagogik - Armin Bernhard: Bildung als Bearbeitung von Humanressourcen. Zum Schicksal der menschlichen Wesenskräfte in einer sich globalisierenden Gesellschaft (231-246); Birger P. Priddat: Massenmedien als Meinungsmarkt der Wissenschaft (247-259); Adolf Kell: Erziehungswissenschaft - Wirtschaftswissenschaft - Politikwissenschaft: Interdependenzen im Dreieck (261-279); Christian Harteis: Zur Tauglichkeit des Marktprinzips für die Lösung bildungspolitischer Verteilungsprobleme (281-291); Frank Achtenhagen, Michael Bendorf: Zum Potenzial von Lehr-Lern-Theorien für die betriebliche Bildungsarbeit (293-311); Rolf Dubs: Der Wert erziehungswissenschaftlichen Wissens für die Wirtschaftswissenschaften (313-327). 52 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation [16-L] Hirsch Hadorn, Gertrude: Anforderungen an eine Methodologie transdisziplinärer Forschung, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 44-49 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/hirs05a.pdf) INHALT: "Das Fehlen einer 'gemeinsamen Sprache' wird in transdisziplinären Projekten als Hürde bei der Zusammenarbeit angesehen, doch geht es dabei wohl um die begriffliche Strukturierung der Forschung und damit um die Methodologie. Anforderungen an eine Methodologie transdisziplinärer Forschung haben den spezifischen Bedarf sowie geeignete Perspektiven und Formen der Systematisierung zu klären. Um den Systematisierungsbedarf zu bestimmen, wird begrifflich zwischen Grundlagenforschung, angewandter Forschung und transdisziplinärer Forschung im Hinblick darauf unterschieden, was mit 'Problem' bzw. 'Problemlösung' gemeint ist und worauf sich die Problemstrukturierung stützt. Als Systematisierungsperspektive für transdisziplinäre Forschungsprobleme wird eine interdependente Betrachtung empirischer und praktischer Forschungsfragen vorgeschlagen, was die Integration disziplinärer Paradigmen erfordert. Es werden verschiedene Formen der Integration unterschieden, und ihre Relevanz für die Qualitätsbeurteilung transdisziplinärer Forschung wird unterstrichen." (Autorenreferat) [17-L] Hollstein-Brinkmann, Heino: Möglichkeiten des interparadigmatischen Vergleichs, in: Heino Hollstein-Brinkmann, Silvia Staub-Bernasconi (Hrsg.): Systemtheorien im Vergleich : was leisten Systemtheorien für die soziale Arbeit? ; Versuch eines Dialogs, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 17-32, ISBN: 38100-3836-9 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3460) INHALT: Systemtheorien haben sich in den letzten zwanzig Jahren in der Sozialen Arbeit, wie in den Sozialwissenschaften überhaupt, stark verbreitet. Es wird jedoch weder im theoretischen noch im professionellen Diskurs hinlänglich zwischen den verschiedenen systemtheoretischen Ansätzen unterschieden. Theorievergleiche sind in der Sozialen Arbeit bisher kaum angestellt worden. Im vorliegenden Vergleich werden die systemischen Theorierichtungen präsentiert, die in der Theorieentwicklung Sozialer Arbeit derzeit eine profilierte Rolle spielen und die hinsichtlich ihrer metatheoretischen Aussagen deutlich unterscheidbar sind: die Luhmannsche Soziologische Systemtheorie, der Radikale Konstruktivismus und der Ontologische Systemismus nach Mario Bunge. Als vierte Position wird ein Artikel (R. Sorg im vorliegenden Sammelband) auf marxistischer Grundlage in den Vergleich aufgenommen. Von speziellem Interesse ist die Frage, ob der jeweilige Ansatz überhaupt einen Zusammenhang zwischen transdisziplinärem Beschreibungs- und Erklärungswissen und professionellem Handlungs- oder Veränderungswissen vorsieht und - wenn ja - welchen? Weitere Kriterien sind: (1) die Definition des Gegenstandes Sozialer Arbeit; (2) die Beziehung und Einwirkungschancen zwischen Sozialarbeitenden und Klientel (Individuen, Familien, sozialräumliche Systeme, Organisationen usw.); (3) die Wertvorstellungen und Normen, die den Interventionen zugrunde liegen; (4) die Funktion Sozialer Arbeit gegenüber ihren AdressatInnen wie der Gesellschaft. Mit dem obigen Fragenkatalog werden Reichweite sowie Beschreibungs- und Erklärungskraft der einzelnen Theorieansätze vergleichend dargestellt. (ICA2) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 53 [18-L] Klammer, Bernd: Empirische Sozialforschung: eine Einführung für Kommunikationswissenschaftler und Journalisten, Konstanz: UVK Verl.-Ges. 2005, IV, 346 S., ISBN: 3-8252-2642-5 (Standort: UB Duisburg(464)-01NXZ/6240+1x) INHALT: "Soziale Wirklichkeit ist Bezugspunkt für Sozialforscher und Journalisten gleichermaßen. Für ihre Beschreibung und Analyse bedienen sie sich auch vergleichbarer Methoden - im empirischen Forschungsprozess wie bei der journalistischen Recherche. Das Lehrbuch erläutert anhand zahlreicher Beispiele wesentliche Aspekte empirischen Denkens und Handelns, gibt einen systematischen Überblick über die gebräuchlichsten Methoden und vermittelt statistisches Grundwissen." (Autorenreferat) [19-L] Kreutz, Henrik: Situation, Konstellation und Kollektivbewusstsein: Methodologie zur Analyse von Wechselwirkungen zwischen individuellen und kollektiven Akteuren ; Kontext-, Mehrebenen-, Patchwork-, Netzwerkanalyse und Sozialökologie, in: Angewandte Sozialforschung : Zeitschrift für Mitteleuropa, Jg. 23/2005, H. 3/4, S. 131-139 (Standort: UuStB Köln(38)-XH01356; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, in wie weit spezifische Techniken der Kontext- und Mehrebenenanalyse sich dazu eignen, die Wechselwirkungen zwischen individuellen und kollektiven Akteuren, zwischen individuellen und kollektiven Handlungen und zwischen individuellem und kollektivem Bewusstsein zu erfassen. Er diskutiert drei methodologische Hauptprobleme von Kontextanalysen: (1) die Quantifizierung beruht nicht auf echten Messungen, sondern nur auf Zählungen von vage abgegrenzten Einheiten; (2) die gezählten Einheiten werden reifiziert, also als "Dinge an sich", nicht als Elemente von umfassenderen Systemen behandelt; (3) es fehlt an Modellen, die die Entstehung und Veränderung der zu messenden Einheiten in theoretische und methodologische Kontexte einordnen. Anknüpfend an Rogers Modell der Diffusion von Innovationen entwirft der Verfasser ein siebenstufiges Modell des Forschungsprozesses, in dem sowohl Kontext- als auch Mehrebenenanalysen ihren festen Platz haben. Er kritisiert vor diesem Hintergrund Hartmut Essers Ansatz, wie er in "Soziologie. Spezielle Grundlagen" formuliert wurde. (ICE2) [20-L] Kühl, Stefan; Strodtholz, Petra; Taffertshofer, Andreas (Hrsg.): Quantitative Methoden der Organisationsforschung: ein Handbuch, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 490 S., ISBN: 3-531-14359-X INHALT: "Dieses Handbuch verschafft einen Überblick über die quantitativen Methoden der Organisationsforschung. Befragungen, Beobachtungsmethoden, Simulation und Modellierung, Experiment und Planspiel sowie verschiedene Analysemethoden werden im Detail dargestellt. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf der ausführlichen Beschreibung der Datenerhebung und der Dateninterpretation. Ein Beispiel aus der Praxis der empirischen Organisationsforschung verdeutlicht die Vorgehensweise. In einem eigenen Abschnitt über die Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Methode wird auf potenzielle Fallstricke hingewiesen. Die übergreifende Struktur, die durchgängige Herangehensweise und der hohe Praxisbezug versetzen Wissenschaftler und Studierende aber auch Praktiker in die Lage, das Methodenin- 54 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation strumentarium der quantitativen Organisationsforschung gezielt für eigene Zwecke einzusetzen und weiterzuentwickeln." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Stefan Kühl, Petra Strodtholz und Andreas Taffertshofer: Quantitative Methoden der Organisationsforschung ein Überblick (15-29); Anna Brake: Schriftliche Befragung (33-58); Susanne Weber und Anna Brake: Internetbasierte Befragung (59-84); Reinhart Lang: Organizational Survey (85114); Ursula Ammon: Delphi-Befragung (115-138); Matthias Meyer und Matthias Freitag: Repertory Grid (139-163); Nicole J. Saam: Computersimulation (167-189); Nicole J. Saam: Modellbildung (190-209); Stefan Kühl: Experiment (213-242); Willy Kriz: Planspiel (243269); Frank Heinze und Heiko Farwer: Beobachtung mit SYMLOG (299-331); Jos Benders, Jan-Hendrik Klumb, Jurriaan Nijholt und Stefan Heusinkveld: Printmedienindikatoren (335357); Thomas Hinz: Mehrebenenanalyse (361-385); Boris Holzer: Netzwerkanalyse (386420); Nikolaus Beck: Zähldatenanalyse (421-442); Nikolaus Beck: Ereignisanalyse (443477). [21-L] Kunz, Karl-Ludwig: Kriminologie als Agens und Reflexion gesellschaftlicher Entwicklung: Auf dem Weg zu einer erkenntnistheoretischen Wende?, in: Arno Pilgram, Cornelius Prittwitz (Hrsg.): Jahrbuch für Rechts- und Kriminalsoziologie : 2004, Kriminologie ; Akteurin und Kritikerin gesellschaftlicher Entwicklung ; über das schwierige Verhältnis der Wissenschaft zu den Verwaltern der Sicherheit, Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2005, S. 43-50, ISBN: 3-8329-1297-5 INHALT: Kriminalität muss - so die Ausgangsthese des Autors - mit Durkheim als ein soziales Phänomen sui generis begriffen werden, das nach einer genuin sozialen Erklärung verlangt, damit die Aussagen über Kriminalität überhaupt soziale Relevanz besitzen. Eine Beschränkung auf das ätiologische Erkenntnisinteresse an den "Ursachen" kriminellen Verhaltens von Individuen trägt dem nicht Rechnung; zumindest so lange nicht, wie die Frage nach den Ursachen des Verhaltens nicht explizit gesellschaftstheoretisch gestellt wird. Eine potenziell sozial relevante Kriminologie lässt sich demnach nicht in das Korsett der individuellen Verhaltenserklärung zwängen. Der Autor sieht die Aufgaben der kriminologischen Wissenschaft über die Optimierung der Kriminalitätskontrolle hinausreichen und er versucht, die "soziale Sinngebung" von Kriminalität im Interpretationsverbund mit Kriminaljustiz und Medien mit zu bestimmen. Für die Kriminologie erfordert dies, wie in anderen Bereichen der Sozialwissenschaft, bei der wissenschaftlichen Wahrnehmung sozialer Wirklichkeit die eigene Einbindung in den Prozess der Konstitution sozialer Wirklichkeit zum Thema zu machen. Eben dies meint "Reflexivität", und zwar in dem doppelten Sinn, dass die interaktiv sich reproduzierende Gesellschaft reflexiv ist und dass deren wissenschaftliche Beobachtung die soziale Reflexivität verdoppelt. (ICA2) [22-L] Mittelstraß, Jürgen: Methodische Transdisziplinarität, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/ 2005, Nr. 2, S. 18-23 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/mitt05a.pdf) INHALT: "Transdisziplinarität wird als ein Forschungs- und Wissenschaftsprinzip verstanden, das überall dort wirksam wird, wo eine allein fachliche oder disziplinäre Definition von Problemlagen und Problemlösungen nicht möglich ist bzw. über derartige Definitionen hinausgeführt wird. Hingegen ist Transdisziplinarität kein Theorieprinzip, das Lehrbücher verändern soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 55 könnte. Wie Fachlichkeit und Disziplinarität ist auch Transdisziplinarität ein forschungsleitendes Prinzip und eine wissenschaftliche Organisationsform, allerdings in der Weise, dass Transdisziplinarität fachliche und disziplinäre Engführungen aufhebt, die sich eher institutionellen Gewohnheiten als wissenschaftlichen Notwendigkeiten verdanken. Methodische Transdisziplinarität heißt, dass diese Aufhebung selbst argumentativ erzeugt und gerechtfertigt wird." (Autorenreferat) [23-L] Quaquebeke, Niels van; Plum, Nina: Outside-In: eine Perspektivbestimmung zum Umgang mit Wissen in der Sozialpsychologie, (Hamburger Forschungsberichte zur Sozialpsychologie (HAFOS), Nr. 57), Hamburg 2005, 23 S. (Graue Literatur; URL: http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/fb16/absozpsy/ HAFOS-57.pdf) INHALT: "Ausgehend von der Betrachtung, dass Wissen das zentralste Medium einer Wissenschaft ist, widmet sich dieser Beitrag einer Status- und Entwicklungsanalyse für die Wissensstrukturen der Sozialpsychologie. Anhand verschiedener wissensbasierter Prozesse werden konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, die sowohl nachhaltig zum Erkenntnisgewinn in unserer Disziplin beitragen, als auch der mitunter breit aufgestellten Sozialpsychologie wieder eine geteilte Perspektive geben könnten. Vorausgesetzt, wir finden den Mut, uns nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell zu entwickeln." (Autorenreferat) [24-L] Reuter, Julia; Wieser, Matthias: "Dazwischen-Sein": zur Konvergenz postkolonialer und postfeministischer Diskurse, in: Michael Schultze, Jörg Meyer, Britta Krause, Dietmar Fricke (Hrsg.): Diskurse der Gewalt - Gewalt der Diskurse, Frankfurt am Main: P. Lang, 2005, S. 59-72, ISBN: 3-631-54284-4 (Standort: StUB Frankfurt a. M.(30)-87/938/18) INHALT: Trotz einer ähnlichen theoretischen und politischen Rhetorik gibt es bislang nur wenige Versuche, die wechselseitigen Zusammenhänge von postkolonialen und postfeministischen Diskursen unter einem gemeinsamen Blickwinkel zu betrachten. Anhand der Sozialfigur des "Grenzgängers" wird hier eine systematische Verknüpfung in subjekttheoretischer wie wissenschaftspolitischer Hinsicht versucht. Die Wiederentdeckung des Grenzgängers konvergiert in postkolonialen und postfeministischen Theorien in identitätstheoretischer, politischer und normativer Hinsicht. Die Verfasser zeichnen Umrisse einer neuen Logik des Eigenen und des Fremden und plädieren für ein Forschungsprogramm der "Befremdung der eigenen Kultur". (ICE2) [25-L] Riege, Marlo; Schubert, Herbert (Hrsg.): Sozialraumanalyse: Grundlagen - Methoden - Praxis, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 331 S., ISBN: 3-531-33604-5 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3737) INHALT: "Der Band dokumentiert das breite Spektrum unterschiedlicher Zugänge zum Gegenstand 'Sozialraum'. Die Autorinnen stellen zentrale Analysekonzepte vor und verdeutlichen ihren Beitrag zu den Debatten um Stadtraumerneuerung, Jugendhilfeplanung und Steuerung Sozialer Dienste. In der aktuellen Diskussion und Praxis von Stadterneuerung (SozialeStadt), 56 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation Jugendhilfeplanung und Sozialen Diensten gewinnen die Orientierungen am sozialen Raum zunehmend an Bedeutung. Die beteiligten Professionen greifen hierbei auf unterschiedliche Traditionen zurück: Architektinnen und Raumplanerinnen, Sozialwissenschaftlerinnen und Pädagoginnen haben jeweils eigene analytische Zugänge und methodische Repertoires, sich an soziale Räume anzunähern und sich ein Bild von ihnen zu machen. In diesem Band wird die Vielfalt der Raumzugänge vorgestellt und dabei die Vielschichtigkeit des Gegenstandes 'Sozialraum' deutlich gemacht. Der Band deckt sowohl analytisch orientierte Erkenntnisinteressen als auch die pragmatische Suche nach Anwendungswissen ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Mario Riege/Herbert Schubert: Zur Analyse sozialer Räume - Ein interdisziplinärer Integrationsversuch (7-68); Pioniere: Paul Lazarsfeld: Die soziographische Methode in der Marienthalstudie - Auszüge aus Vorspruch und Einleitung (Original 1932) (71-78); Eshref Shevky/Wendell Bell: Sozialraumanalyse (Neuabdruck des Textes von 1961/dt. 1974) (79-95); Burano-Gruppe: BURANO - eine Stadtbeobachtungsmethode (Auszüge aus dem Original von 1972) (97-112); Raumperspektiven: Andreas Feldtkeller: Gebauter Raum für das Zusammenleben von Fremden (115-125); Viktoria Waltz: Sozialraumanalyse aus der Sicht sozial engagierter Raumplanung - am Beispiel Migration (131-144); Ulrich Deinet/Richard Krisch: Konzepte und Methoden zum Verständnis der Lebensräume von Kindern und Jugendlichen (145-158); Norbert Gestring/Andrea Janßen: Stadtraumanalysen aus stadtsoziologischer Sicht (159-174); Herbert Schubert: Menschliche Siedlungen als Symbolräume (175190); Fabian Kessl/Hans-Uwe Otto/Holger Ziegler: Der Raum, sein Kapital und seine Nutzer (191-205); Günther Pleiner/Reinhard Thies: Vom "sozialen Brennpunkt" zur "sozialen Stadt" - Sozialräumlicher Paradigmenwechsel in Gemeinwesenarbeit und Stadtteilmanagement (207-220); Fallbeispiele: Heiko Geiling: Integrations- und Ausgrenzungsprobleme in einer städtischen Großsiedlung - Zur Theorie und Methode der Stadtteilanalyse (223-240); HansKarsten Heymann: Sozialraumanalyse für die kommunale Jugendhilfeplanung in Köln (241159); Brigitte Karhoff/Marlo Riege: "Dynamik ist eine zentrale Konstante ..." - Annäherung an Wohn- und Lebenswelten in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf (261-281); Hille von Seggern/Wulf Tessin: Einen Ort begreifen - Der Ernst-August-Platz in Hannover (283-298); Dominik Franzen: Erkundung von Sozialräumen in Köln-Kalk (299-312); Holger Spieckermann: Konstruktion sozialer Räume durch Netzwerke (313-326). [26-L] Röbbecke, Martina: Bedingungen von Interdisziplinarität in der Forschung, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 39-44 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/roeb05a.pdf) INHALT: "'Mehr Interdisziplinarität!' lautet eine häufig zu hörende Forderung aus Wissenschaft und Politik. Welche institutionellen Rahmenbedingungen sind für interdisziplinäre Forschungsarbeiten geeignet, und welche Organisations- und Steuerungsinstrumente befördern interdisziplinäre Kooperationen? Bei der am WZB durchgeführten Studie zu den Erfolgsbedingungen von Forschungskooperationen zeigten sich am Beispiel von außeruniversitären Forschungseinrichtungen erhebliche Unterschiede interdisziplinärer Forschungspraxis. Es wurde deutlich, dass Steuerungsversuche die Probleme und Stärken der verschiedenen 'Interdisziplinaritätsstile' berücksichtigen müssen." (Autorenreferat) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 57 [27-L] Ropohl, Günter: Allgemeine Systemtheorie als transdisziplinäre Integrationsmethode, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 24-31 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/ropo05a.pdf) INHALT: "In wissenschaftsphilosophischen und wissenschaftspolitischen Debatten ist bislang vernachlässigt worden, dass Transdisziplin-Wissenschaften einem völlig anderen Paradigma unterliegen als die Disziplin-Wissenschaften. Das betrifft gleichermaßen die Definition der Probleme, die Sprache und Begrifflichkeit, die Denkmodelle, die Methoden und die Qualitätskriterien. Da die Probleme in einer transdisziplinären Wissenschaft nicht analytisch, sondern synthetisch verstanden werden, sind dementsprechend statt der sonst üblichen analytischen Methoden vor allem synthetische Methoden angezeigt. Die Modellmethoden der Allgemeinen Systemtheorie sind hervorragende Ansätze zur synthetischen Bewältigung der komplexen Probleme in Weltverständnis und Weltgestaltung. Letztlich findet Transdisziplinarität ihren theoretischen Ort in einer synthetischen Philosophie." (Autorenreferat) [28-L] Sarcinelli, Ulrich: Zur Unterschätzung der Eigenlogik des Politischen: Plädoyer für eine Rekontextualisierung der politischen Kommunikationsforschung, in: Kurt Imhof, Roger Blum, Heinz Bonfadelli, Otfried Jarren (Hrsg.): Mediengesellschaft : Strukturen, Merkmale, Entwicklungsdynamiken, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 400-409, ISBN: 3-531-14372-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A670) INHALT: Die vorliegenden Überlegungen plädieren für eine Rekontextualisierung der politischen Kommunikationsforschung. Drei Fragen werden dazu erörtert: (1) Was sind Gegenstandsbereiche und Fragestellungen politikwissenschaftlicher Kommunikationsforschung? (2) Was bedeutet Rekontextualisierung politischer Kommunikation für politikwissenschaftliche Kommunikationsforschung? (3) Welche forschungspraktischen Konsequenzen sind für die politikwissenschaftliche Kommunikationsforschung zu ziehen? Der state of the art operiert heute mit selbstverständlich gewordenen analytischen Differenzierungen, die jedoch nicht spezifisch politikwissenschaftlich sind: Die Unterscheidung zwischen Makro-, Meso- und Mikroebenen, die notwendige Verknüpfung von system- und handlungstheoretischen Perspektiven, Diskurs- und Arenenmodelle von Öffentlichkeit u.a.m. Weiterhin steht fest, dass die politische Kommunikationsforschung inzwischen einen Prozess der Versozialwissenschaftlichung durchlaufen hat, wobei vieles davon aus der Feder von Soziologen, Publizistikund Kommunikationswissenschaftlern, Psychologen und manches durchaus auch von Politikwissenschaftlern stammt. Unklar bleibt jedoch insgesamt, was der spezifische politikwissenschaftliche Beitrag zur politischen Kommunikationsforschung ist. Mögliche Antworten, so wird argumentiert, ergeben sich aus dem, was der Autor als "Rekontextualisierung der politischen Kommunikationsforschung" bezeichnet. (ICA2) [29-L] Schiersmann, Christiane; Iller, Carola (Hrsg.): Forschungsmethoden, in: Report : Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung : wissenschaftliche Zeitschrift mit Dokumentation der Jahrestagungen der Sektion Erwachsenenbildung der DFfE, 2005, H. 2, 62 S. (Standort: USB Köln(38)-EWA-LS-Bal/18; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) 58 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation INHALT: "In der Weiterbildungswissenschaft hat sich eine Hinwendung zur empirischen Forschung vollzogen. Dadurch werden immer wieder neue und neuartige Fragestellungen an die Empirie herangetragen. In allen Beiträgen werden forschungsmethodische Aspekte im Hinblick auf weiterbildungswissenschaftliche Fragestellungen thematisiert. Zudem werden methodisch oder gegenstandsbezogen neue bzw. wenig verbreitete Ansätze vorgestellt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Beiträge zum Schwerpunktthema: Sabine E. Lauber, Ricarda T.D. Reimer: "Klicken und Tippen" - neue Wege in der empirischen Praxis. Zur Theorie und Praxis von Onlineforschungen (9-19); Gabriele Molzberger, Christina Rautenstrauch: Computerunterstützte Datenanalyse in der qualitativen Weiterbildungsforschung. Erfahrungen mit der Software MAXpda 2 und Atlas.ti (20-28); Lutz Bellmann, Ute Leber: Berufliche Weiterbildungsforschung. Datenlage, Forschungsfragen und ausgewählte Ergebnisse (29-40); Wolfgang Jütte: Methodische Überlegungen zu Netzwerkanalysen (41-50); Joachim Ludwig: Fallstudien (51-62). [30-L] Schmid, Michael: Soziale Mechanismen und soziologische Erklärungen, in: Hans-Jürgen Aretz, Christian Lahusen (Hrsg.): Die Ordnung der Gesellschaft : Festschrift zum 60. Geburtstag von Richard Münch, Frankfurt am Main: P. Lang, 2005, S. 35-82, ISBN: 3-631-53411-6 INHALT: Auf der Grundlage des Methodologischen Individualismus und der Idee einer einheitlichen sozialwissenschaftlichen Erklärungspraxis geht der Autor der Frage nach, ob eine mikrofundierte Erklärung sozialer Phänomene wissenschaftstheoretisch begründbar möglich ist. Dazu wird an die überkommene wissenschaftstheoretische Auffassung dessen angeschlossenen, was als eine adäquate Erklärung zu gelten hat und wie mit Hilfe von handlungstheoretisch fundierten Mechanismen Phänomene zu erklären sind. Es wird zunächst die Kritik am Hempel-Oppenheim-Modell der Erklärung aufgenommen und dann angesichts des "Objektbereichs" für ein "mechanismisches Erklärungsprogramm" in der Soziologie plädiert, in dem die einzelnen Erklärungsschritte methodisch kontrolliert werden können. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die soziologische Theorie nicht zu globalen Gesellschaftsanalysen, die die Wechselwirkungen aller Mechanismen erfasst, fähig ist, sondern allenfalls Partialmodelle anbieten kann, die aber zumindest ein Verständnis dafür schaffen, wie einzelne soziale Mechanismen im Prinzip funktionieren. (ICA2) [31-L] Schmidt, Jan C.: Dimensionen der Interdisziplinarität: Wege zu einer Wissenschaftstheorie der Interdisziplinarität, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 12-17 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/schm05a.pdf) INHALT: "Die Potenziale der Wissenschaftsphilosophie zur Systematisierung und Stützung interdisziplinärer Wissensproduktion sind bislang noch unausgelotet und ungenutzt. Als ein erster Schritt hierzu sollen einige Dimensionen der Interdisziplinarität präsentiert werden: Die Wissenschaftsphilosophie liefert mit der Unterscheidung zwischen Methoden (Methodologie), Wissen (Epistemologie) und Gegenständen ('Ontologie') ein Klassifikationsschema, das zu ergänzen ist durch institutionelle und bildungstheoretische Aspekte. Zentrale Fragestellungen für eine theoretische Fundierung von Interdisziplinarität können identifiziert werden. Kontu- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 59 ren eines Ebenen-Systems als möglicher Evaluierungsrahmen interdisziplinärer Wissensproduktion treten hervor." (Autorenreferat) [32-L] Schnell, Rainer; Hill, Paul B.; Esser, Elke: Methoden der empirischen Sozialforschung, München: Oldenbourg 2005, 589 S., ISBN: 3-48657684-4 (Standort: UuStB Köln(38)-31A8151) INHALT: "Diese Auflage wurde wesentlich überarbeitet und ergänzt. Neu aufgenommen wurden Teilkapitel zur Entwicklung der empirischen Sozialforschung nach 1980, zu sozialen Konstruktivismen, komplexen Stichproben und Design-Effekten, Einzelheiten bei Telefonstichproben, makro-komparativen Studien, Record-Linkage, Meta-Analyse, Internet-Surveys, Nonresponse und Missing-Data. Weiterhin wurde das Buch um einen Anhang mit Regeln guter wissenschaftlicher Praxis erweitert. Die Probleme kausaler Aussagen werden nun in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung in mehreren Kapiteln thematisiert (in der Wissenschaftstheorie, im Design und in der Datenanalyse). In allen Kapiteln finden sich neue Details und Fortentwicklungen älterer Techniken; fast keine Seite blieb unverändert. Die Hinweise auf wissenschaftliche Software wurden aktualisiert und das Kapitel 'Datenaufbereitung' erneut den technischen Fortschritten der letzten fünf Jahre angepasst. Der Text wurde stärker der neuen Rechtschreibung angeglichen, die DM-Beträge umgerechnet, zitierte Daten fortgeschrieben und weitere Einzelheiten mit neuen Zahlen belegt. Die weiterführende Literatur wurde wie stets wesentlich aktualisiert und ergänzt - ca. 15% aller Titel wurden modifiziert oder neu aufgenommen. Zusätzlich wurde die Zahl der Internet-Links deutlich erhöht. Schließlich wurde der Index überarbeitet und ergänzt. Durch die Erweiterungen wuchs der Umfang des Buchs um mehr als 50 Seiten. Das Buch besitzt eine eigene Homepage, die unter anderem auch die Liste der uns bekannten Fehler enthält: http://www.uni-konstanz.de/FuF/ Verwiss/Schnell/she.htm. Diejenigen, die an einer Verbesserung dieses Buchs interessiert sind, bitten wir um Hinweise und Vorschläge." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: 1. Ziel und Ablauf empirischer Sozialforschung (5-16); 2. Historische Entwicklung (17-48); 3. Wissenschaftstheorie und empirische Sozialforschung (49-125); 4. Konzeptspezifikation, Operationalisierung und Messung (127-209); 5. Forschungsdesing und Untersuchungsformen (211263); 6. Auswahlverfahren (265-317); 7. Datenerhebungstechniken (319-421); 9. Datenanalyse (441-473). [33-L] Schöneck, Nadine M.; Voß, Werner: Das Forschungsprojekt: Planung, Durchführung und Auswertung einer quantitativen Studie, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 229 S., ISBN: 3-531-14553-3 INHALT: Das Lehrbuch richtet sich an alle, die ein eigenes empirisches Forschungsprojekt (erstmals) durchführen. Erklärt werden die Grundlagen, alle wichtigen Arbeitsschritte und mögliche Fehlerquellen. Zudem wird das Buch ergänzt durch eine CD-ROM, auf der u.a. ein Beispieldatensatz ebenso enthalten ist wie eine kurze Einführung in SPSS und eine StatistikFormelsammlung. Das Buch kann und will eine hochwertige Methodenausbildung nicht ersetzen, die das Rückgrat guter wissenschaftlicher Forschungsarbeit bleibt. Ein Desiderat ist jedoch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die den Nachwuchs beim ersten Mal an die Hand nimmt. Diese praxisnahe Hilfestellung ist legitim, wenn nicht jedem Forschungsprojekt ein enttäuschungsreicher Trial-and-Error-Prozess vorangehen soll. Letztlich klafft in den Augen 60 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation vieler Studierender eine Lücke zwischen der in Lehrveranstaltungen und Lehrbüchern vermittelten Theorie empirischer Forschungsarbeit und der erstmaligen Praxis einer solchen Arbeit genau diese Lücke will das Buch überbrücken. (ICA2) [34-L] Singer, Mona: Geteilte Wahrheit: feministische Epistemologie, Wissenssoziologie und cultural studies, Wien: Löcker 2005, 322 S., ISBN: 3-85409-401-9 (Standort: UB Bonn(5)-2005-4824) INHALT: Die Arbeit stellt die globale Durchsetzung der westlichen Wissenschaft in den Kontext der Geschichte von Imperialismus und Kolonialismus. Vorgestellt und diskutiert werden methodologische Konzepte der postkolonialen Wissenschaftsforschung. Im postkolonialen Diskurs werden drei Argumentationsfiguren identifiziert: das Schweigen, die Vorstellung von unübersetzbaren Differenzen und Konformismus. Als Alternative wird ein gerechtigkeitsorientierten kritischen Kosmopolitismus vorgeschlagen, der sowohl Misstrauen gegenüber universalen Wahrheiten als auch lokaler Authentizität hegt, sich die eigene Positioniertheit vergegenwärtigt und gegen asymmetrische politische und kulturelle Bedingungen wissenschaftlicher Auseinandersetzungen anspricht. Im Abschlusskapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und auf die Beantwortung folgender Frage hin verdichtet: Inwiefern kann an das emanzipatorisch-aufklärerische Versprechen moderner Wissenschaft noch angeknüpft werden, wenn das Paradigma des "situierten Wissens" erkenntniskritisch leitend ist? Die Aufgaben von Epistemologien wird dahingehend bestimmt, dass Wissen und Macht als "Wirklichkeitssinn" und Gerechtigkeit undErmächtigung als "Möglichkeitssinn" zu fördern sind. Epistemologie muss einen Raum für Kritik und Utopie beinhalten und dieser geht über die Koordinaten eines postmodernen wie empiristischen Wissenschaftsverständnisses hinaus. Der Raum zwischen Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn ist hier der Raum, in dem eine politisch-ethisch orientierte Epistemologie emanzipatorisch sinnvoll ist. (ICA2) [35-L] Weischer, Christoph: Empirische Sozialforschung und sozialer Wandel, in: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 28/2005, H. 2, S. 169-185 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05452; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Der Autor diskutiert in seinem Aufsatz die Frage, wie die Soziologie bzw. die empirische Sozialforschung zu einer den zeitspezifischen Problemen angemessenen Forschungsund Theoriearbeit gelangen kann. Dies betrifft auch die Frage nach den Steuerungsmodi von Wissenschafts- bzw. Forschungsprogrammen in der Soziologie und berührt implizit auch die immer wieder geführte Debatte um das Verhältnis von Grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung in der Soziologie. Der Autor untersucht diese Fragen unter verschiedenen Aspekten, wozu er die institutionelle Struktur der empirischen Forschung, die Rolle wichtiger Akteure im Forschungsfeld, die Strukturen der akademischen Soziologie bzw. Sozialforschung sowie die besondere Struktur soziologischen Wissens in den Blick nimmt. Er skizziert abschließend die Umrisse einer problemorientierten Sozialforschung, welcher es nur im Zusammenspiel von innovativen Forschungsfragen und -ansätzen einerseits und der kritisch bilanzierenden Perspektive einer weiterentwickelten Sozialberichterstattung gelingen kann, adäquate Beiträge zur Analyse der Phänomen des sozialen Wandels zu leisten. (ICI2) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation 61 [36-L] Wissing, Hubert: Methodologischer Nationalismus und reflexive Soziologie: Ulrich Beck, Pierre Bourdieu und die Grenzen im soziologischen Sprachgebrauch, in: Holger Huget, Chryssoula Kambas, Wolfgang Klein (Hrsg.): Grenzüberschreitungen : Differenz und Identität im Europa der Gegenwart, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 139-150, ISBN: 3-531-14520-7 (Standort: UuStB Köln(38)-332A666) INHALT: Becks Kritik des methodologischen Nationalismus richtet sich nicht nur gegen den nationalstaatlichen Bias in der Soziologie. Wie die unbeirrte Orientierung an nationalen Grenzen erfüllt in Becks Augen auch die apriorische Geltung des soziologischen Schichtungsvokabulars den Tatbestand des methodologischen Nationalismus. Beck läuft jedoch Gefahr, mit seinem kosmopolitischen Avantgardismus das soziologische Maß zu verlieren und damit letztlich den Wirklichkeitsbezug, den er selbst in der Sozialstrukturanalyse eingefordert hat. Wie Beck transferiert auch Bourdieu den Mechanismus des methodologischen Nationalismus in die Untersuchung der Nomenklatur der Sozialstrukturanalyse und stimmt mit ihm in der These überein, dass politisch-geographische Grenzen wissenssoziologisch den gleichen Rang wie soziologische Klassifizierungsbegriffe haben. Bourdieu fragt jedoch nach den Ursachen der soziologischen Definitionsmacht und findet sie in einer durch einen Naturalisierungseffekt, den jeder symbolische Durchsetzungsakt bewirkt, entstehenden sakralen Autorität, der nur kontraintuitiv begegnet werden kann. (ICE2) [37-L] Witte, Erich H.; Heitkamp, Imke: Quantitative Rekonstruktionen (Retrognosen) als Instrument der Theorienbildung in der Sozialpsychologie, (Hamburger Forschungsberichte zur Sozialpsychologie (HAFOS), Nr. 58), Hamburg 2005, 25 S. (Graue Literatur; URL: http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/fb16/absozpsy/HAFOS-58.pdf) INHALT: "In der Sozialpsychologie werden immer neue Effekte berichtet, ohne dass sie in übergreifende Theoriekonzepte eingebettet werden. Dieses Verhalten führt letztlich zu Theorienarmut. Hier soll nun eine Methode, die quantitative Rekonstruktion, vorgestellt werden, mit deren Hilfe Dateninformationen besser ausgeschöpft und so vergleichbare Effekte in einen theoretischen Zusammenhang gestellt werden können. Theorie und Durchführung der quantitativen Rekonstruktion werden am Beispiel der kognitiven Dissonanztheorie gezeigt. Dabei wird ein Informationsintegrationsmodell entworfen und gezeigt, dass die Dissonanztheorie durch die Ergebnisse der quantitativen Rekonstruktion ganz neu bewertet werden kann." (Autorenreferat) [38-L] Witte, Erich H.: Methodologische, methodische und historische Entwicklungen in der Sozialpsychologie: Beiträge des 19. Hamburger Symposions zur Methodologie der Sozialpsychologie, Lengerich: Pabst 2004, 243 S., ISBN: 3-89967-116-3 (Standort: UB Bonn(5)-2005/3558) INHALT: Inhaltsverzeichnis: H. Westmeyer: Zum Aufstieg und Niedergang der Wissenschaftstheorie in der Psychologie: Eine persönliche Konstruktion (13-34); B. Köhler, M. Mark: Das Problem der Unvollständigkeit sozialpsychologischer Aussagen (35-56); A. K. Formann: Die Latent-Class-Analyse zu Beginn des 21. Jahrhunderts - ein Überblick (57-76); R. Alexandro- 62 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation wicz, K. D. Kubinger: Vergleich des parameterfreien diskriminanzanalytischen Ansatzes nach Kubinger (1981) mit der logistischen Regression: Trennschärfe (77-93); H. Feger: Anmerkungen zur Clusteranalyse (94-125); P. V. Zysno: Die Entfaltung kategorialer Bevorzugungsreaktionen (126-148); L.-M. Alisch, A. Robitzsch: Zur Methodologie dynamischer Modellierung in der Sozialpsychologie (149-182); G. Schiepek, G. Strunk, H. Eckert, Z. J. Kowalik: Dynamische Sozialpsychologie - ein Beitrag zur Prozessforschung (183-205); E. H. Witte, C Putz: Paarbeziehungen als Mikrosysteme: Ableitung und empirische Prüfung von theoretischen Annahmen (206-227); J. Jahnke: "Gesellschaft und Einsamkeit" - Zum Diskurs über soziale Beziehungen im 18. Jahrhundert (228-243). [39-L] Wittenberg, Reinhard: Einführung in die sozialwissenschaftlichen Methoden und ihre Anwendung in empirischen Untersuchungen I: Skript, (Arbeits- und Diskussionspapiere / Universität Erlangen-Nürnberg, Sozialwissenschaftliches Institut, Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung, 20051), Nürnberg 2005, 97 S. (Graue Literatur; URL: http://www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de/publikationen/a-u-d-papiere/a_05-01.pdf) INHALT: Der Text liefert einen Überblick zu sozialwissenschaftlichen Methoden und ihrer Anwendung in empirischen Untersuchungen. Somit wird hier jenes Forschungsinstrumentarium vorgestellt, das in der Soziologie für Fragen von Exploration, Deskription und Analyse sozialer Gegebenheiten zur Verfügung steht. Im Zentrum stehen - neben der Erörterung wissenschafts- und messtheoretischer Prinzipien bzw. Probleme sowie der Differenzierung zwischen qualitativer und quantitativer empirischer Sozialforschung - grundlegende Methoden der Datenerhebung und Auswahlverfahren. In diesem Zusammenhang werden folgende Aspekte beschrieben: (1) Phasen einer empirischen Untersuchung, (2) Theorie und Realität, (3) Definition der Grundgesamtheit, (4) Voll- und Teilerhebungen, (5) Auswahlverfahren, (6) Ausfälle, (7) Beobachtung, (8) Dokumenten-/Inhaltsanalyse sowie (9) Befragung. Sie werden ergänzt durch die Vorstellung spezieller Formen der Datenerhebung sowie ausgewählter Untersuchungsformen. Dazu gehören Gruppendiskussion, Soziometrie, Einzelfallstudie, Paneluntersuchung, Experiment, Simulation und Sekundäranalyse. (ICG2) 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden [40-L] Behrens, Torsten; Arnold, Marlen; Siebenhüner, Bernd: Aspekte qualitativer Sozialforschung im GELENA-Projekt, (GELENA-Diskussionspapier, Nr. 05-01), Oldenburg 2005, 20 S., ISBN: 3-931974-96-0 (Graue Literatur; URL: http://134.106.124.70/web/download/WP-05-01.pdf) INHALT: "Das GELENA-Projekt untersucht nachhaltige Lernprozesse in Gesellschaft, Wissenschaft und Organisationen am Beispiel Klimaschutz und versucht Wege aufzuzeigen, wie sich solche Lernprozesse initiieren und verstärken lassen. In diesem Zusammenhang werden als besonders klimarelevante Bedürfnisfelder Bauen & Wohnen, Mobilität und Information & Kommunikation betrachtet. Dieses übergreifende Forschungsziel wird in sieben miteinander verbundenen Modulen bearbeitet, die zum Teil aufeinander aufbauen. In diesem Diskussions- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden 63 papier werden Aspekte qualitativer Sozialforschung im GELENA-Projekt beleuchtet. Es wird aufgezeigt, in welchen Modulen des Projektes welches Forschungsdesign und hieraus folgend welche Methoden qualitativer Sozialforschung angewandt werden. Des Weiteren wird von den Erfahrungen berichtet, die mit der Auswertungssoftware MAXqda gemacht wurden. In besonderem Maße wurden bisher in den Modulen 3 (Bedürfnisfeldstudien) und Modul 2 (Fallstudien in Unternehmen) Methoden qualitativer Sozialforschung angewandt. Diese Module stehen in den Ausführungen daher im Mittelpunkt. Hier wurde auf das Fallstudiendesign mit Experteninterviews in der Datenerhebung und auf die Qualitative Inhaltsanalyse in der Auswertung zurückgegriffen. Mit der Auswertungssoftware MAXqda wurden überwiegend gute Erfahrungen gemacht." (Autorenreferat) [41-F] Boden, Alexander, M.A. (Bearbeitung); Hirschfelder, Gunther, Priv.Doz. Dr. (Betreuung): Open-Source-Communities und netzwerkbasierte Informationssysteme als ethnografisches Forschungsfeld. Analyse von Anwender- und Entwicklerkulturen INHALT: Frage: Wie beeinflusst die (Medien)Biographie den Umgang mit Technik und das Verhalten im Netzwerben? Wie nehmen die Akteure ihre Rolle in der "Community" wahr? Ziel: Aufschluss erhalten über Möglichkeiten, die Zusammenarbeit von Communities of Practice verbessern zu können (Usability, Community-Engineering). METHODE: qualitative, explorative Biographieforschung; Kombination mit reaktiver qualitativer Erhebung DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Homepage der Community; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend (Kongresse, Treffen). Qualitatives Interview (Stichprobe: ca. 30; Auswahlverfahren: reaktiv). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: ca. 500; Auswahlverfahren: reaktiv). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Genath, Peter; Boden, Alexander: Ethnografie und Internet. Communityforschung als volkskundliches Forschungsfeld. in: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde, 50, 2005 (im Druck). ARBEITSPAPIERE: Genath, Peter; Boden, Alexander: Linux user groups in Bonn. An ethnographic approach to community research. OnlineVersion: http://www.fit.fraunhofer.de/veranstaltungen/ws_ct05/genath.boden_paper.pdf . ART: Dissertation BEGINN: 2005-04 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler INSTITUTION: Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Volkskundliches Seminar (Am Hofgarten 22, 53113 Bonn) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0228-909-1844, e-mail: boden@anthropolog.de) [42-L] Boes, Andreas; Pfeiffer, Sabine (Hrsg.): Informationsarbeit neu verstehen: Methoden zur Erfassung informatisierter Arbeit, (Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.), München 2005, 199 S., ISBN: 3-938468-01-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A2960; Graue Literatur) INHALT: "Informatisierte Arbeit stellt die Arbeitsforschung vor neue konzeptionelle und methodische Herausforderungen. Wie kommt man der Informationsarbeit auf die Spur, was ist eigentlich das Besondere daran, was ist an ihr neu und was ist alt? Wie vermeidet man die blinden Flecken eines routinisierten Blicks, der nur das Immergleiche erkennen kann - und wie vermeidet man, eventuell vorhandene Kontinuitäten zu übersehen, also technische Veränderungen in ihrer Relevanz für die Arbeit maßlos zu übertreiben? Mit diesen Fragen beschäfti- 64 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden gen sich die Autorinnen und Autoren dieses Bandes, die durchweg an empirischen Forschungen auf diesem Gebiet beteiligt sind. Die Beiträge bieten einen methodisch reflektierten Blick in die verschiedenen Forschungswerkstätten. Es sind ethnografische Vorgehensweisen ebenso vertreten wie Logfileanalysen und leitfadengestützte Interviews. Der Band ist im Rahmen des BMBF-geförderten Verbundvorhabens 'Kooperationsnetz Prospektive Arbeitsforschung' (KoprA) entstanden, das in interdisziplinärer Kooperation neue Wege zur Erfassung und Analyse der im Wandel begriffenen Arbeit erkundet und erprobt. Es wird koordiniert vom ISF München." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Klaus Schönberger: Von der "Entgrenzung der Arbeit" zur Entgrenzung der Methoden ihrer Erforschung: Forschungsdesign und Erhebungstechniken (18-44); Thomas Berker: Zwischen den Räumen - zur Empirie von Amalgamen aus informatisierten und anderen Begegnungen (45-60); Sam Zeini: Pragmatistischinteraktionistische Konzepte als Heuristik für die Untersuchung komplexer Arbeitsorganisationen - eine Fallstudie (61-91); Andrea Birbaumer, Marianne Tolar: Frauen im IT-Bereich das Projekt WWW-ICT und seine Methoden (92-112); Andrea Sieber, Yvonne Magwas, Mandy Kräuter: Interviews und Beobachtungen zur Analyse der Innovativität sozialer Einbettung bei Softwareunternehmen (113-137); Eva Hornecker: Videobasierte Interaktionsanalyse - der Blick durch die (Zeit-)Lupe auf das Interaktionsgeschehen kooperativer Arbeit (138170); Ingo Matuschek: Interaktionskontrolle bei leitfadenorientierten Interviews - rekonstruktive Methodenschritte in der Erforschung informatisierter Arbeit (171-198). [43-F] Gasmus, Henrik, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Kemper, Franz-Josef, Prof.Dr. (Betreuung): Fallrekonstruktive Milieuforschung am Beispiel der Wohnsuburbanisierung in zwei Gemeinden der Metropolregion Berlin: ein theoretisch-empirischer Beitrag in der neuen deutschsprachigen Kulturgeographie INHALT: In der gegenwärtigen deutschsprachigen Anthropogeographie entwickeln sich die gegenstandstheoretischen und methodologischen Positionen des Faches vor allem in dem weithin offenen Feld kulturtheoretisch entwickelter Forschungsansätze. Allerdings ist das Forschungsinteresse einer solchen neuen deutschsprachigen Kulturgeographie überwiegend auf "signifikative" und "autoritative Praktiken" und damit auf die Analyse edierter und strategischer "Texte" beschränkt, wie sie etwa typisch sind in stadtgeographischen Analysen zur Ausübung von symbolischer Macht im öffentlichen Raum, in der medialen Öffentlichkeit des Wettbewerbs um Standortvorteile. Das Ziel des Promotionsvorhabens ist es dagegen, am Beispiel der Untersuchung der Wohnsuburbanisierung in zwei Gemeinden der Metropolregion Berlin Konzept, Gegenstand und empirische Befunde einer fallrekonstruktiven Milieuforschung in die neue Kulturgeographie einzubringen. In einem umfangreichen ersten Teil der Arbeit werden die kultur- und sozialtheoretischen Grundlagen fallrekonstruktiver Verfahren und Milieuforschungsansätze mit Blick auf die Belange der neuen Kulturgeographie und die ihr prinzipiell naheliegenden angewandten Forschungsfelder - wie dem der Wohnsuburbanisierungsforschung - diskutiert. Im Hauptteil der Arbeit werden Analysen von Wohnsuburbanisierungsprozessen a) am Beispiel individueller Stadt-Umland-Wanderungen und b) am Beispiel von Milieubildungsprozessen in zwei suburbanen Gemeinden der Metropolregion Berlin dargestellt. ZEITRAUM: 2000-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Metropolregion Berlin METHODE: Fallrekonstruktive Milieuforschung/ sequenzanalytisch rekonstruierende Analyse qualitativer Interviews: Grundlage sind das mesokategoriale Strukturkonzept des Milieus/ das Konzept eines rekonstruktiven: auf latente Deutungsmuster und Milieueinbettungen von "Einzel"-Fällen konzentrierten sequenzanalytischen Interpretationsverfahrens. Anhand von soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden 65 einzelnen Fallrekonstruktionen werden Stichproben nach dem Prinzip der minimalen/ maximalen Konstrastierung von Fällen schrittweise, auf Grundlage der jeweils vorangegangenen Fallanalysen aufgebaut. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Stichprobe: 15-20). Aktenanalyse, offen. Beobachtung, nicht teilnehmend. Qualitatives Interview (Stichprobe: 15-20). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Dissertation BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler INSTITUTION: IRS - Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (Flakenstr. 28-31, 15537 Erkner); Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Geographisches Institut Abt. Humangeographie Professur Bevölkerungs- und Sozialgeographie (Unter den Linden 6, 10099 Berlin) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03362-793-240 o. -793-226, e-mail: gasmush@irs-net.de) [44-L] Gläser, Jochen; Laudel, Grit: Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse als Instrumente rekonstruierender Untersuchungen, (Uni-Taschenbücher, Bd. 2348), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2004, 340 S., ISBN: 3-8100-3522-X (Standort: UB Bonn(5)-2005-2238) INHALT: Ziel des Buches ist es, den Leser in die Lage zu versetzen, empirische sozialwissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen, bei denen es um die Rekonstruktion sozialer Prozesse geht. Dabei konzentrieren sich die Verfasser auf eine Erhebungsmethode, das Experteninterview, und eine Auswertungsmethode, die qualitative Inhaltsanalyse. In diesem Kontext werden einleitend wissenschaftstheoretische, methodologische und forschungsethische Aspekte erörtert. Sodann wird der Prozess von der Formulierung der Forschungsfrage bis zur Planung der Untersuchung behandelt. Die Realisierung von Experteninterviews wird von der Konstruktion des Interviewleitfadens über die praktische Vorbereitung und Durchführung der Interviews bis zum Erstellen des Interviewberichts nachvollzogen. Auch die qualitative Inhaltsanalyse wird in der Abfolge einzelner Arbeitsschritte (Extraktion, Aufbereitung, Auswertung) transparent gemacht. Als Beispiele dienen ein sportsoziologisches und ein wissenschaftssoziologisches Untersuchungsprojekt. (ICE) [45-L] Griesehop, Hedwig R.: Klinische Sozialarbeit in der Gerontopsychiatrie: biografieorientierte Methoden im Kontext Demenzkranke und pflegende Angehörige, in: Psychosozial, Jg. 28/2005, H. 3 = Nr. 101, S. 7584 (Standort: UuStB Köln(38)-XG5196; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Die Verfasserin stellt das biographisch-narrative Interview als Zugang zur subjektiven Wirklichkeit pflegender Angehöriger dar. Sie skizziert das Verlaufsschema eines solchen Interviews und gibt Hinweise zu seiner Analyse. Vor diesem Hintergrund werden Auszüge aus einem biographisch-narrativen Interview mit einem pflegenden Angehörigen vorgelegt und interpretiert. Die Relevanz des dargestellten methodischen Ansatzes für die Praxis sieht die Verfasserin darin, dass dieser Ansatz es ermöglicht, den Prozessverlauf von Beziehungen zu untersuchen, Ressourcen zu benennen und unterschiedliche Konstellationen von Beziehungsveränderungen und Pflegebeziehungen über die Zeit zu verstehen. (ICE) 66 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden [46-L] Holweg, Heiko: Methodologie der qualitativen Sozialforschung: eine Kritik, (Berner Reihe philosophischer Studien, Bd. 30), Bern: Haupt 2005, 251 S., ISBN: 3-258-06461-X INHALT: "Im Zentrum der herkömmlichen sozialwissenschaftlichen Methodologie steht das deduktivnomologische Modell der kausalen Erklärung. Die Verfechter/innen einer qualitativen Forschung stellen dem ihr eigenes Paradigma entgegen und behaupten, ihre wissenschaftstheoretische Konzeption erlaube eine angemessenere Erkenntnis der sozialen Wirklichkeit, weil sie auf invariante Gesetzmässigkeiten verzichte, Verstehen statt Erklären praktiziere und auf induktive Theoriebildung zurückgreife. - Aber wird die qualitative Forschungsrichtung ihrem Anspruch auf methodologische Eigenständigkeit gerecht? Ist ihr Erkenntnisprogramm tatsächlich leistungsfähiger als das des kritischen Rationalismus und der analytischen Wissenschaftstheorie?" (Autorenreferat) [47-F] Katholische Hochschule für Soziale Arbeit: Die Genogrammanalyse als qualitatives Verfahren zur Rekonstruktion von Deutungsmustern in der Sozialen Arbeit INHALT: keine Angaben ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Katholische Hochschule für Soziale Arbeit (Rastpfuhl 12A, 66113 Saarbrücken) KONTAKT: Sekretariat (Tel. 0681-97132-0, Fax: 0681-97132-40, e-mail: sekretariat@khsa.de) [48-L] Keller, Reiner; Hirseland, Andreas; Schneider, Werner; Viehöver, Willy (Hrsg.): Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse: Bd. 2, Forschungspraxis, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2004, 507 S., ISBN: 3-531-14419-7 (Standort: UuStB Köln(38)-28A226-2) INHALT: Während der 2001 erschienene erste Band des Handbuchs einen Überblick über den Stand theoretisch-methodologischer Ansätze sozialwissenschaftlicher Diskursanalyse geben wollte, geht es im zweiten Band um eine exemplarische Darstellung der diskursanalytischen Forschungspraxis. Ausdrücklich an den ersten Band anknüpfend, wird ein breites disziplinäres Spektrum berücksichtigt: Vertreten sind geschichts-, erziehungs-, politikwissenschaftliche und soziologische Perspektiven neben Ansätzen der Korpuslinguistik, der Diskursiven Psychologie und der Kritischen Diskursanalyse. Weil die Diskursforschung zwar ein Forschungsprogramm darstellt, aber eine einheitliche Methodik weder aufweist noch verlangt, ist der zweite Band vor allem durch seine Konzentration auf die Praxis von Diskursanalysen anregend. Um die Vielgestaltigkeit vorhandener Vorgehensweisen im Vergleich zeigen zu können, haben sich Herausgeber und Autoren auf eine Struktur der einzelnen Beiträge verständigt, die nicht die jeweiligen Analyseergebnisse in den Vordergrund stellt, sondern den Umgang mit konkreten methodischen Entscheidungen verdeutlicht. Zu diesen gehören - neben einer Erläuterung des diskurstheoretischen Hintergrundes - die Darstellung von Fragestellungen, die Datenauswahl und -interpretation. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Reiner Keller / Andreas Hirseland / Werner Schneider / Willy Viehöver: Die vielgestaltige Praxis der Diskursforschung - Eine Einführung (7-18); Jacques Guilhaumou: Geschichte und Sprachwissenschaft Wege und Stationen (in) der analyse du discours (19-65); Jürgen Martschukat: Diskurse und Gewalt: Wege zu einer Geschichte der Todesstrafe im 18. und 19. Jahrhundert (67-95); Chris- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden 67 tine Hanke: Diskursanalyse zwischen Regelmäßigkeiten und Ereignishaftem - am Beispiel der Rassenanthropologie um 1900 (97-117); Sabine Maasen: Zur Therapeutisierung sexueller Selbste. The Making Of einer historischen Diskursanalyse (119-146); Anne Waldschmidt: Der Humangenetik-Diskurs der Experten: Erfahrungen mit dem Werkzeugkasten der Diskursanalyse (147-168); Michael Schwab-Trapp: Methodische Aspekte der Diskursanalyse. Probleme der Analyse diskursiver Auseinandersetzungen am Beispiel der deutschen Diskussion über den Kosovokrieg (169-195); Reiner Keller: Der Müll der Gesellschaft. Eine wissenssoziologische Diskursanalyse (197-232); Willy Viehöver: Die Wissenschaft und die Wiederverzauberung des sublunaren Raumes. Der Klimadiskurs im Licht der narrativen Diskursanalyse (233-269); Maarten A. Hajer: Argumentative Diskursanalyse. Auf der Suche nach Koalitionen, Praktiken und Bedeutung (271 -298); Jürgen Gerhards: Diskursanalyse als systematische Inhaltsanalyse. Die öffentliche Debatte über Abtreibungen in den USA und in der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich (299-324); Thomas Niehr / Karin Böke: Diskursanalyse unter linguistischer Perspektive - am Beispiel des Migrationsdiskurses (325-351); Wolfgang Teubert: Provinz eines föderalen Superstaates - regiert von einer nicht gewählten Bürokratie? Schlüsselbegriffe des europafeindlichen Diskurses in Großbritannien (353-388); Thomas Höhne: Die Thematische Diskursanalyse - dargestellt am Beispiel von Schulbüchern (389-419); Margarete Jäger: Die Kritik am Patriarchat im Einwanderungsdiskurs. Analyse einer Diskursverschränkung (421-437); Claudia Puchta / Stephan Wolff: Diskursanalysen institutioneller Gespräche - das Beispiel von 'Focus Groups' (439-456); Rainer Diaz-Bone / Werner Schneider: Qualitative Datenanalysesoftware in der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse - Zwei Praxisbeispiele (457-494). (ZPol, VS) [49-L] Knoblauch, Hubert; Flick, Uwe; Maeder, Christoph: Qualitative methods in Europe: the variety of social research, in: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research : Theorien Methoden Anwendungen, Vol. 6/2005, No. 3, 5 S. (URL: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-05/05-3-34-e.pdf) INHALT: "Der Aufsatz bietet eine Einführung in die FQS-Schwerpunktausgabe über qualitative Methoden in Europa. Er schildert die besondere Situation der qualitativen Forschung in diesem Raum, die durch Vielfalt und Einheit geprägt ist. Vielfalt, denn die verschiedenen geistigen Traditionen und institutionellen Strukturen der Sozialwissenschaft, die den Hintergrund der qualitativen Forschung bilden, unterscheiden sich zwischen den einzelnen Ländern beträchtlich. Vielfalt verweist auf eine Reihe von selbständigen Weisen der Forschungspraxis, die neben den bekannten anglosächsischen Entwicklungen zu finden sind und diese ergänzen. Eine Einheit findet sich trotz aller Unterschiede der Forschungspraktiken darin, dass sie alle an einem interpretativen Paradigma ausgerichtet sind, eine Ausrichtung, die auf Sinn, Verstehen und Kontextualität aufbaut." (Autorenreferat) [50-L] Kocher, Rudi: Textströme im Cyberspace: über Kommunikation und Identität von Jugendlichen im Umgang mit Internet-Chats, in: Medien-Impulse : Beiträge zur Medienpädagogik, Jg. 11/2003, H. 44, S. 81-84 (URL: http://www.eduhi.at/dl/44_Kocher.pdf) INHALT: "Der Kurzbericht komprimiert einige wesentliche Aspekte eines Forschungsprojekts zum Thema 'Kommunikation und Identität von 12-14-jährigen Jugendlichen im Umgang mit 68 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden Internet-Chats'. Das von der Abteilung Medienpädagogik des BMBWK organisierte Projekt wurde während des Zeitraums 2000-2002 an einer Hauptschule in Wien durchgeführt. Die Untersuchung war prinzipiell als qualitative/ interpretative Sozialforschung angelegt, und zwar sowohl in Form von teilnehmender Feld- und Aktionsforschung als auch von parallelen Online-Untersuchungen (benutzter Chatroom: www.chat.at). Eine Offenlegung des analytischen Rasters sowie des methodologischen Settings (inklusive einer soziologischen Selbstreflexion) muss - obgleich für das Verständnis der Untersuchung nicht wesentlich - in diesem Rahmen leider ausgeblendet bleiben." (Textauszug) [51-F] Koettig, Michaela, Dr. (Bearbeitung); Rosenthal, Gabriele, Prof.Dr. (Leitung): Biography and ethnicity: development and changes in sense of socio-cultural belonging in migrant populations in the US and Germany INHALT: We propose a collaborative effort of German-US research and teaching in the fields of biographical and ethnographic research and transnationalism, or in more general terms, an exploration of the shifting "sense of belonging to a socio-cultural collective." We will use biographical-narrative interviews, family interviews and ethnographic participant-observation techniques for different groups of migrants who have settled in Germany and the United States, because of ethnic conflicts or very difficult life conditions in their countries of origins. In particular, we will examine how different life conditions and different societal contexts influence the developing sense of collective belongings and their transformations. We plan to employ a contrastive comparison of different life and family experiences embedded in a variety of social contexts. Our aim is also to develop an empirically grounded theory of "ethnic identity" or "sense of belonging" within a biographical framework originating from a socialconstructionist approach. Therefore, we plan to link together different perspectives from sociology, psychology and social anthropology and to triangulate qualitative methods through narrative interviews, family interviews and ethnographic participant-observation techniques. The different steps in the collaboration will be: 1. to discuss our different conceptions/ understandings of the topic of ethnic identity; 2. to discuss material that has already been collected by the German partners; 3. to interpret our data from different perspectives and methods of analysis; 4. to gather new data and triangulate different forms of data collection; 5. to teach and mentor upper level graduate students at both universities; 6. to hold a joint conference on methodologies and identity that invites students, scholars and educators from both universities and from other academic institutions. GEOGRAPHISCHER RAUM: US, Germany METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Beobachtung, teilnehmend. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: gefördert BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Alexander von Humboldt-Stiftung INSTITUTION: Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Methodenzentrum Sozialwissenschaften (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen) KONTAKT: Leiterin (e-mail: g.rosenthal@gmx.de) [52-L] Krotz, Friedrich: Neue Theorien entwickeln: eine Einführung in die Grounded Theory, die Heuristische Sozialforschung und die Ethnographie anhand von Beispielen aus der Kommunikationsforschung, Köln: Halem 2005, 315 S., ISBN: 3-931606-64-3 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden 69 INHALT: "Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller verändert. 'Globalisierung', 'Individualisierung', 'Ökonomisierung' und 'Mediatisierung' sind einige Stichworte, unter denen diese Veränderungen untersucht und diskutiert werden. Parallel zum sozialen Wandel verändern sich die Gegenstandsbereiche der Sozialwissenschaften - besonders der Kommunikationswissenschaft, aber auch der Ethnologie, Politikwissenschaft, Psychologie und Soziologie. Sie benötigen neue und gute Theorien, um diese sich ändernde Welt zu beschreiben, zu erklären, zu verstehen und sie handhabbar zu machen. Wie aber entstehen neue gültige und brauchbare Theorien, die zu einem wissenschaftlich gültigen und praktisch brauchbaren Verständnis von Kultur und Gesellschaft beitragen? In dem vorliegenden Band geht es um eine anwendungsorientierte Einführung in die systematische Entwicklung von Theorien. Dazu werden im ersten Teil die Grundlagen theorieentwickelnder Forschung dargestellt und im Hinblick auf die methodologische Diskussion der Sozialwissenschaften verortet. Im zweiten Teil wird dann in die drei wichtigsten Verfahren praktisch eingeführt, wie man Theorien systematisch und empirisch gestützt entwickelt - in die Grounded Theory, die Heuristische Sozialforschung sowie in die Ethnographie. Dabei werden vor allem kommunikationswissenschaftliche Forschungsbeispiele verwendet." (Autorenreferat) [53-L] Marcus, George E.: The refashioning of ethnography, in: Soziale Welt, Sonderband, 2005, Nr. 16, S. 387-396 INHALT: Die Ethnographie bildete für lange Zeit eine anerkannte Methode auf dem Gebiet der Stadtforschung, insbesondere im Rahmen von Feldforschungen in Afrika, Lateinamerika und Großbritannien. Mit Hilfe dieser Forschungsmethode wurden aber in erster Linie Fallstudien über einzelne Städte produziert, deren Datengrundlagen und Anschlussmöglichkeiten in der Stadtsoziologie kontrovers beurteilt werden. Der Autor versucht in seinem Beitrag zu zeigen, dass gegenwärtig eine neue und differenzierte Forschungsweise in der Ethnographie im Entstehen begriffen ist, welche die globalisierte Stadt und ihre Vernetzung mit den unterschiedlichen Lebenswelten in der Postmoderne in den Blick nimmt. Dabei verschiebt sich auch die traditionelle Perspektive des Feldforschers von den scholastischen Räumen eines akademischen Labors in Richtung einer multidimensionalen Sichtweise in der Rolle des "Einheimischen", die als "para-ethnographisch" bezeichnet werden kann. (ICI) [54-L] Ragin, Charles C.: Case-oriented research and the study of social action, in: Norbert Kersting, Lasse Cronqvist (Hrsg.): Democratization and political culture in comparative perspective : Festschrift for Dirk Berg-Schlosser, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 91-102, ISBN: 3-8100-4159-9 (Standort: ULB Münster Zweigbibl. Sozialwiss. (6A)-ME3370/71) INHALT: Ziel des Verfassers ist es, Missverständnisse in Hinblick auf Forschungsansätze zu korrigieren, die mit kleinen Fallzahlen arbeiten. Trotz einer Reihe von Problemen - wie Restriktionen bei der Verwendung quantitativer Methoden und bei Generalisierungen - bleibt die Forschung mit kleinen Fallzahlen für die Sozialwissenschaften interessant, da nicht für alle Fragestellungen repräsentative Untersuchungen möglich sind. Während repräsentative Untersuchungen erklären können, warum ein bestimmtes Ergebnis in einigen Fällen wahrscheinlicher ist als in anderen, können Untersuchungen mit kleinen Fallzahlen zeigen, wie es dazu kommt. Der Begriff "kleine" Fallzahlen begünstigt zudem das Missverständnis, die Zahl der 70 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden Fälle sei zu klein, um zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gelangen. Für Untersuchungen, die nicht mit großen Stichproben arbeiten, schlägt der Verfasser daher Bezeichnungen wie "Intensivstudie" oder "fallorientierte Studie" vor. (ICEÜbers) [55-L] Rennie, David L.: Die Methodologie der Grounded Theory als methodische Hermeneutik: zur Versöhnung von Realismus und Relativismus, in: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Jg. 6/2005, H. 1, S. 85-104 INHALT: "Dieser Beitrag geht davon aus, dass die Dualität zwischen Realismus und Relativismus, auf die die Methode der Grounded Theory in der qualitativen Forschung verweist, am besten Berücksichtigung findet, wenn diese Methode als ein induktiver Zugang zur Hermeneutik verstanden wird. Phänomenologie, C. S. Peirce's Theorie des Schließens, philosophische Hermeneutik, Pragmatismus und Neue Rhetorik werden als Unterstützung für dieses Argument herangezogen. Es wird außerdem angenommen, dass das vorgeschlagene Verständnis der Methode der Grounded Theory die Möglichkeit eröffnet, bisherige Ansätze der methodischen Hermeneutik zu verbessern. Als ein Ergebnis dieser Formulierung erscheint die Debatte um Validität und Reliabilität der mit dem Grounded Theory Ansatz gewonnenen Ergebnisse in einem neuen Licht. Die neue methodische Hermeneutik wird diskutiert im Zusammenhang mit früheren Versuchen der Verknüpfung von Hermeneutik und Methode." (Autorenreferat) [56-L] Tiefel, Sandra: Kodierung nach der Grounded Theory lern- und bildungstheoretisch modifiziert: Kodierleitlinien für die Analyse biographischen Lernens, in: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Jg. 6/2005, H. 1, S. 65-84 INHALT: "In der deutschen Forschungslandschaft beziehen sich viele Qualitative Studien und insbesondere Qualifikationsarbeiten seit Jahren auf die Prämissen der Grounded Theory. Dies geschieht unabhängig davon, in welcher Disziplin sie verankert sind und welche Methoden sie anwenden, so dass diese von Strauss und Glaser erstmals 1967 publizierte Methodik inzwischen der Status einer allgemeinen Methodologie qualitativer Sozialforschung zugesprochen werden kann. Methodologische Prinzipien wie Offenheit, Parallelität von Datenerhebung und -auswertung, theoretisches Sampling und kontrastierender Vergleich sind auf theoriegenerierende qualitative Sozialforschung insgesamt übertragbar. Die Grounded Theory weist aufgrund ihrer soziologischen Herkunft eine starke handlungstheoretische Fundierung auf. Wenn das Erkenntnisinteresse nicht vorrangig auf die Exploration von Handlungsbedingungen und -abläufen in Interaktionen und Institutionen zielt, werden methodische Anpassungen nötig. Besonders in der Betrachtung biographischer Lern- und Bildungsprozesse, die ein größeres Emergenzpotential aufweisen, stoßen ForscherInnen bei der Anwendung des Kodierparadigmas auf Schwierigkeiten. Denn bei Phänomenen, die über längere Lebenszeitspannen immer wieder virulent werden, ist nicht rekonstruierbar, welche Bedingungen, Interaktionszusammenhänge, Handlungsstrategien und Konsequenzen relevant sind oder waren. Dieser Artikel greift diese Problematik auf und entwickelt angelehnt an die Kodierleitlinien von Strauss und Corbin und basierend auf lern- und bildungstheoretischen Annahmen ein Kodierparadigma, das die Analyseperspektiven auf die Rekonstruktion subjektiver Sinn- und soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden 71 Zusammenhangsbildung lenkt. Die veränderte Auswertungspraxis wird an einem Interviewausschnitt exemplarisch dargestellt." (Autorenreferat) [57-L] Vogd, Werner: Systemtheorie und rekonstruktive Sozialforschung: eine empirische Versöhnung unterschiedlicher theoretischer Perspektiven, Opladen: B. Budrich 2005, 268 S., ISBN: 3-93809446-X INHALT: "In diesem Buch wird systematisch eine Brücke zwischen Luhmannscher Systemtheorie und qualitativer bzw. rekonstruktive Sozialforschung geschlagen. In sechs Kaptiteln werden die relevanten methodologischen und epistemologischen Fragen ausgearbeitet. Darüber hinaus wird eine forschungspraktische Umsetzung in unterschiedlichen Forschungsfeldern beispielhaft vorgeführt. Aus dem Inhalt: Theoretische Grundlagen: - Systemtheorie und rekonstruktive Sozialforschung - eine Brücke bauen; - Jenseits von Subjekt und Objekt: Was ist der Beobachter? - Polykontexturalität: Auf dem Weg zu einer multidimensionalen Typologie. - Der Habitus als soziales Gedächtnis: Die Koproduktion von Bewusstsein und Sozialem. Fremdverstehen: Was ist das Muster, das die Muster verbindet? - Exkurs: Robert Brandoms expressive Vernunft. Forschungspraxis: - Organisationsforschung: Ärztliche Entscheidungsfindung im Krankenhaus - Polykontexturale Narrationen: Systemtheoretische Überlegungen zu homöopathischen Behandlungen; - Habitualisierte Kommunikationssperren: Reproduktion von Organisation in einer psychosomatischen Abteilung Sach- und Personenregister." (Autorenreferat) [58-L] Völter, Bettina; Dausien, Bettina; Lutz, Helma; Rosenthal, Gabriele (Hrsg.): Biographieforschung im Diskurs, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 274 S., ISBN: 3531-14241-0 INHALT: "Die neuere Entwicklung in der deutschen und internationalen Biographieforschung zeigt, dass die Verbindung mit unterschiedlichen theoretischen und methodischen Ansätzen zunehmend an Bedeutung gewinnt und in der Forschung vielfach praktiziert wird. Dies hat produktive, teilweise bisher ungewohnte Perspektiven eröffnet, wirft aber auch methodologische und theoretische Grundsatzfragen auf, die zu diskutieren sind. Im vorliegenden Band reflektieren BiographieforscherInnnen, welche Erfahrungen sie in ihrem Forschungsfeld mit Theorie- und Methodenverknüpfungen gemacht haben, was dabei produktiv war, welche Schwierigkeiten und Spannungen sich auftaten, wo neue Wege beschritten wurden. Die AutorInnen sind WissenschaftlerInnen aus dem Umfeld der deutschen und internationalen Biographieforschung (Sektion Biographieforschung in der DGS und RC 'Biography and Society der ISA).' (Autorenreferat). Peter Alheit: Biographie und Mentalität: Spuren des Kollektiven im Individuellen (21-45); Gabriele Rosenthal: Die Biographie im Kontext der Familien- und Gesellschaftsgeschichte (46-64); Michaela Köttig: Triangulation von Fallrekonstruktionen: Biographie- und Interaktionsanalysen (65-83); Brian Roberts: Biographical Formation And Communal Identities: studying individual and communal experiences of social change (84102); Ingrid Mietre/Silke Roth: Zum Verhältnis von Biographie- und Bewegungsforschung (103-118); Jan Coetzee/Geoffrey Wood: The Fragmentary Method In Biographical Research: Simmel and Benjamin (119-139); Monika Wohlrab-Sahr: Verfallsdiagnosen und Gemeinschaftsmythen. Zur Bedeutung der funktionalen Analyse für die Erforschung von Individual- 72 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 2 Interpretative Verfahren, Leitfäden und Familienbiographien im Prozess gesellschaftlicher Transformation (140-160); Thomas Schäfer/Bettina Völter: Subjekt-Positionen. Michel Foucault und die Biographieforschung (161-188); Bettina Dausien/Helga Kelle: Biographie und kulturelle Praxis.Methodologische Überlegungen zur Verknüpfung von Ethnographie und Biographieforschung (189-212); Gerhard Jost: Radikaler Konstruktivismus - ein Potenzial für die Biographieforschung? (213227); Helma Lutz/Kathy Davis: Geschlechterforschung und Biographieforschung: Intersektionalität als biographische Ressource am Beispiel einer außergewöhnlichen Frau (228-247); Gerhard Riemann: Zur Bedeutung ethnographischer und erzählanalytischer Arbeitsweisen für die (Selbst-)Reflexion professioneller Arbeit. Ein Erfahrungsbericht (248-270). [59-L] Wiegmann, Gunda: Local political structures and a reflection on field research in Tajikistan, in: Berliner Osteuropa-Info, 2004, H. 21, S. 89-93 (URL: http://www.oei.fu-berlin.de/Outnow/boi21/pdf/forum%20wiegmann.pdf) INHALT: Der Beitrag beleuchtet im Rahmen einer Untersuchung des politischen Stabilisierungsprozesses in Tadschikistan die Rolle der dortigen lokalen Institutionen. Die Feldforschung von 2003 bis 2004 konzentriert sich dabei auf das Verhältnis zwischen den formellen und informellen lokalen Institutionen eines Landesabschnittes, also von Staat und Verwaltung gegenüber früheren Bürgerkriegsteilnehmern und Warlords. Von besonderer Bedeutung sind bei den auszumachenden Konflikten und Spannungen die Streitfragen um die Verteilung von Land während des Bürgerkrieges, die nicht rechtsstaatlichen Prinzipien folgte, sondern sich vielmehr gemäß bestehender Machteinflüsse und Waffengewalt entschied. Der zweite Abschnitt liefert eine Reihe von Betrachtungen bzw. Erfahrungen zu der Feldforschung in Tadschikistan. In diesem Zusammenhang wird über die Schwierigkeiten und positiven Überraschungen, die Geschlechterfrage sowie die feldforschungsrelevanten Sprachkenntnisse informiert. (ICG2) 3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata [60-L] Bläsi, Burkhard; Jaeger, Susanne; Kempf, Wilhelm; Möckel, Jutta (Bearbeitung): A catalog of escalation- and de-escalation-oriented aspects of conflict coverage, (Diskussionsbeiträge der Projektgruppe Friedensforschung, Nr. 53), Konstanz 2004, 21 S. (Graue Literatur; URL: http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2004/1222/) INHALT: "Der vorliegende Aufsatz dokumentiert die verschiedenen Fassungen eines von der Projektgruppe Friedensforschung Konstanz für die qualitative und quantitative Inhaltsanalyse eskalations- und deeskalationsorientierter Aspekte der Konfliktberichterstattung in den Nachrichtenmedien entwickelten Kodierschemas. Zur Förderung eines besseres Verständnis seiner verschiedenen Dimensionen und Variablen wird die aktuelle Fassung des Kodierschemas um einen Katalog von Beispielen aus empirischen Fallstudien zu einer Vielzahl von Konfliktregionen ergänzt." (Autorenreferat) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata 73 [61-L] Hornecker, Eva: Videobasierte Interaktionsanalyse - der Blick durch die (Zeit-)Lupe auf das Interaktionsgeschehen kooperativer Arbeit, in: Andreas Boes, Sabine Pfeiffer (Hrsg.): Informationsarbeit neu verstehen : Methoden zur Erfassung informatisierter Arbeit, 2005, S. 138-170, ISBN: 3-93846801-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A2960; Graue Literatur) INHALT: Das Interesse von Forschung und Industrie am neuen Ansatz Tangible User Interfaces (TUIs) zur Analyse der Mensch-Computer-Interaktion wächst. Obwohl viele Systeme auf kooperative Anwendungsszenarien ausgerichtet sind, wurden Aspekte kooperativer Nutzung bislang kaum untersucht. Bei dem vorliegenden Forschungsprojekt steht die Analyse des Potenzials von Tangible User Interfaces zur Unterstützung kooperativer Nutzungssituationen im Vordergrund. Ziel ist es festzustellen, welche Eigenschaften greifbarer Medien sich kooperations- und verständigungsfördernd auswirken, um eine gezielte Systemgestaltung zu ermöglichen.Im Beitrag geht es um das methodische Vorgehen bei der Auswertung der empirischen Studien, nämlich die Interaktionsanalyse von Videos. Bei diesem Vorgehen werden MikroAnalysen von Videos und konversationsanalytische Ansätze mit ethnografischen Methoden kombiniert. Diese interaktionsanalytischen Studien zeichnen sich aus durch die detaillierte Beschreibung beobachtbarer Interaktion, die Untersuchung konkreter "Exemplare" von Interaktion in alltäglichen Settings, den Fokus auf der Wechselwirkung der Interaktionspartner, die Berücksichtigung des Kontextes, die integrierte Behandlung aller Formen des Verhaltens, qualitative Analysemethoden und offene Beobachtung (ohne vordefinierte Kategoriensysteme) sowie ein induktives und beschreibendes Vorgehen. Der Beitrag zeigt insgesamt, wie videobasierte Interaktionsanalyse zur Evaluation technischer Systeme und damit letztlich auch als Teil eines iterativen Gestaltungsansatzes eingesetzt werden kann. (ICA2) [62-L] Matuschek, Ingo: Interaktionskontrolle bei leitfadenorientierten Interviews: rekonstruktive Methodenschritte in der Erforschung informativer Arbeit, in: Andreas Boes, Sabine Pfeiffer (Hrsg.): Informationsarbeit neu verstehen : Methoden zur Erfassung informatisierter Arbeit, 2005, S. 171-198, ISBN: 3-938468-01-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A2960; Graue Literatur) INHALT: Der Beitrag befasst sich mit einem methodischen Instrument der qualitativ vorgehenden Arbeitsforschung, dem leitfadengestützten Interview, und diskutiert unter den speziellen Umständen der informatisierten Arbeit dessen reflektierte und kontrollierte Auswertung. Der Begriff des individuellen Arbeits- und Technikstils spielt dabei die zentrale Rolle. Die vorgestellte Methode zielt darauf ab, Auswertungsstandards der Rekonstruktiven Sozialforschung auf den methodischen Sonderfall Leitfadeninterview zu übertragen. In der Arbeitssoziologie findet Letzteres eine weite Verbreitung, ohne dass die Methoden der Interpretation der gewonnenen Daten immer ausreichend dargelegt werden. Der vorliegende Beitrag ist daher nicht nur als Beispiel für einen spezifischen methodischen Zugang, sondern auch als Aufforderung zu verstehen, die eigenen Interpretationsdesigns wissenssoziologisch abzusichern. Der Ansatz führt insgesamt zu einer typologisierenden Rekonstruktion, die dazu dient, Theorien mittlerer Reichweite zu generieren. Mit dem Technikstil wird dies im Rahmen des vorliegenden Beitrags allerdings nur skizzenhaft gezeigt. (ICA2) 74 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata [63-L] Mayring, Philipp: Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken, (UTB für Wissenschaft : Pädagogik, Bd. 8229), Weinheim: Beltz 2003, 135 S., ISBN: 3-89271-083-X INHALT: "Der Trend zur qualitativen Forschung als Ergänzung und Alternative zu einem einseitigen quantitativ-naturwissenschaftlich orientierten Vorgehen verstärkt sich in den letzten Jahren in fast allen Humanwissenschaften. Viele der neuen qualitativen Ansätze bleiben jedoch vage und unsystematisch. Die Qualitative Inhaltsanalyse ermöglicht eine streng systematische, das heißt theorie- und regelgeleitete Analyse sprachlichen Materials. Ausgehend von den drei Grundformen - Zusammenfassung, Explikation und Strukturierung - beschreibt das Buch einzelne Techniken durch Ablaufmodelle und Interpretationsregeln und veranschaulicht diese anhand von Beispielen." (Textauszug) [64-L] Mulsow, Martin; Stamm, Marcelo (Hrsg.): Konstellationsforschung, (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, Bd. 1736), Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005, 369 S., ISBN: 3-518-29336-2 INHALT: "'Konstellationsforschung' ist der Name einer Forschungsmethode zur Untersuchung von Theorieentwicklungen und kreativen Impulsen, die aus dem Zusammenwirken von verschiedenen Denkern in einem gemeinsamen 'Denkraum' entstehen. Von Dieter Henrich im Zuge seiner Untersuchungen zum frühen Deutschen Idealismus in Jena und Tübingen entwickelt, hat dieser Forschungstyp anhand von Briefdokumenten, Rezensionen, Werkfragmenten und erschlossenen Gesprächslagen philosophische Entwicklungen in einer Detailliertheit rekonstruiert, die ihresgleichen sucht. An den Nahtstellen zwischen den großen Gestalten und Systemen sucht die Konstellationsforschung auf detektivische Weise nach 'missing links' verborgenen Weichenstellungen und wechselseitigen Einflüssen. Die Aufsätze im vorliegenden Band arbeiten das Profil dieser Methode heraus, grenzen sie gegen andere geistesgeschichtliche Methoden wie die Diskursanalyse oder die Hermeneutik ab und unterziehen die Implikationen und Perspektiven der Verfahrensweise einer kritischen Beurteilung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Dieter Henrich: Konstellationsforschung zur klassischen deutschen Philosophie. Motiv - Ergebnis - Probleme - Perspektiven - Begriffsbildung (15-30); Marcelo R. Stamm: Konstellationsforschung - Ein Methodenprofil: Motive und Perspektiven (31-73); Martin Mulsow: Zum Methodenprofil der Konstellationsforschung (74-101); Karl Ameriks: Konstellationsforschung und die kopernikanische Wende (101-124); Daniel Dahlstrom: Seiltänzer. Herausforderungen der Konstellationsforschung (125-138); Manfred Frank: Stichworte zur Konstellationsforschung (aus Schleiermacherscher Inspiration) (139-148); Fred Rush: Mikroanalyse, Genealogie, Konstellationsforschung (149-172); Paul Franks: Fragen an die Konstellationsforschung (173-180); Günter Zöller: Aimez-vous Brahms? Fragen und Vorschläge an die Konstellationsforschung (181-187); Marian Füssel: Intellektuelle Felder. Zu den Differenzen von Bourdieus Wissenssoziologie und der Konstellationsforschung (188-206); Dieter Henrich: Weitere Überlegungen zum Programm der Konstellationsforschung (207-220); Martin Mulsow: Metaphysikentwürfe im Comenius-Kreis 1640-1650. Eine Konstellationsskizze (221-257); Gianni Paganini: Hobbes, Gassendi und die Hypothese der Weltvernichtung (258-339); Sarah Hutton: Eine Cambridge-Konstellation? Perspektiven für eine Konstellationsforschung zu den Platonikern vonCambridge (340-358). soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata 75 [65-L] Schelske, Andreas: Soziologie, in: Klaus Sachs-Hombach (Hrsg.): Bildwissenschaft : Disziplinen, Themen, Methoden, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005, S. 257-267, ISBN: 3-518-29351-6 INHALT: Ihrem Entwurf nach hat die Soziologie gesellschaftliche Entwicklungen zum Forschungsgegenstand. Bilder kommentiert sie, sobald Individuen damit beginnen, bildhafte Gegenstände zu verwenden. Unter der Perspektive der Gebrauchsweisen untersucht die Soziologie hier beispielsweise, wie Bilder in Museen, im Fernsehen, in der Fotografie, im Kino, in Büchern, in Zeitschriften, im Internet, in der Kunst, in der Politik, in der Wissenschaft usw. verwendet werden. Die sozialwissenschaftliche Bildwissenschaft betrachtet Bilder als eine visuell kommunikative Methode, die sowohl über Bildproduzenten als auch Bildrezipienten inhaltliche Auskunft geben kann. Für diese sozialwissenschaftlichen Untersuchungen zieht sie alltägliche Fotografien, Plakate, Malereien oder Bilder der Kunst gleichermaßen heran, um beispielsweise individuelle Lebensstile oder die Rationalität einer Gesellschaft darzulegen. In dieser Perspektive haben Sozialwissenschaften selten die Bilder selbst zum Gegenstand, sondern nehmen sie als "Katalysatoren" für ihre Studien. Die sozialwissenschaftliche Bildwissenschaft stützt sich dabei in weiten Teilen auf die Methodik der empirischen und theoretischen Sozialwissenschaft. Beispielhaft für eine solche Systematik ist die Untersuchung der "Zeitbilder" von Arnold Gehlen. Der methodische Ansatz, die bildhaften Produkte der Massenkommunikation auf ihre sozialindikativen Zeichen hin zu analysieren, hat sich vor allem in der Forschungspraxis etabliert. (ICA2) [66-L] Schmidt, Thomas: Datenarchive für die Gesprächsforschung: Perspektiven, Probleme und Lösungsansätze, in: Gesprächsforschung : Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion, 2005, H. 6, S. 103-126 (URL: http://www.gespraechsforschung-ozs.de/heft2005/px-schmidt.pdf) INHALT: Der Aufsatz befasst sich mit Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Archivierung und öffentlichen Breitstellung von gesprächsanalytischen Daten (Audio- bzw. Videoaufnahmen und deren Transkriptionen) stellen. Der erste Abschnitt umfasst zunächst einen Überblick über die Forschungsperspektiven, die eine verbesserte Praxis der Datenarchivierung für die Gesprächsforschung bieten würde. In diesem Zusammenhang werden die Aspekte der (1) Ökonomie, (2) Quantität, (3) Vergleichbarkeit, (4) Methodik bzw. (5) wissenschaftlichen Lehre und Anwendungen der Gesprächsforschung erörtert. Im Anschluss werden einige der wesentlichen Probleme genannt, die in der derzeitigen Praxis der Schaffung solcher Archive stehen können. Dazu gehören (1) technologische, (2) rechtliche und ethische sowie (3) methodologische Probleme, (4) der wissenschaftliche Wettbewerb und schließlich (5) der ökonomische Aufwand der Aufbereitung, Dokumentation und Archivierung. Abschließend werden vorhandene Lösungsansätze vorgestellt, die helfen können, diese Probleme zu überwinden und zwar: (1) standardisierte Datenformate, (2) generische Datenmodelle, (3) nine access levels, (4) die Zitierfähigkeit wissenschaftlicher Primärdaten, (5) Infrastrukturen sowie (6) Best Practice-Richtlinien. In einem Fazit merkt der Autor an, dass kaum eines der angesprochenen Probleme gänzlich ohne Lösungsansatz bleibt. Die Einrichtung und Betreibung eines Datenarchivs kann allerdings nicht die Aufgabe eines Einzelnen sein, der die zahlreichen Korpora sammelt und für weitere Arbeiten zugänglich macht. Vielmehr muss eine solche Anstrengung von der wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgehen und getragen werden. (ICG2) 76 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata [67-L] Seggern, Hille von; Tessin, Wulf: Einen Ort begreifen - Der Ernst-August-Platz in Hannover: Beobachtungen - Experimente Gespräche - Fotos, in: Marlo Riege, Herbert Schubert (Hrsg.): Sozialraumanalyse : Grundlagen Methoden - Praxis, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 283-298, ISBN: 3-531-33604-5 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3737) INHALT: Die Stadt Hannover und die Bahn AG einigten sich nach einem mühselig errungenen Konsens über eine neue Verkehrsführung und befördert durch den Druck der bevorstehenden EXPO auf eine Umgestaltung des südlichen Bahnhofsplatzes, des Ernst-August-Platzes, welcher im Mai 2000 neu eröffnet wurde. Ziel der Architekten war es, den Raum so zu gestalten, dass er eine lebendige Aneignung und eine anregende Balance zwischen den zu erwartenden unterschiedlichen Menschen und Verhaltensweisen befördert. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer Pilotstudie über die tatsächliche Benutzung und Wahrnehmung des Platzes und insbesondere über dessen Aufenthaltsfunktion vorgestellt. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob und inwieweit es tatsächlich gelungen war, dem Stadtplatz eine Atmosphäre von Freundlichkeit und Lebendigkeit zu verleihen: Ist er sowohl Durchgangs- als auch Aufenthaltsort? Hat er eine Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt? Wenn ja: wo halten sich die Leute auf und was tun sie dann? Welche Aspekte sind es, die zum Verweilen oder auch nur Schlendern veranlassen und welche Rolle spielen dabei einzelne Elemente wie z.B. die beiden Brunnen oder der "Musikschacht"? Es werden hierzu einige Ergebnisse beschrieben, die mit Hilfe von Fotodokumentationen, Beobachtungen, Experimenten und Gesprächen gewonnen wurden. (ICI2) 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente [68-L] Albani, Cornelia; Gunzelmann, Thomas; Schmutzer, Gabriele; Grulke, Norbert; Bailer, Harald; Blaser, Gerd; Geyer, Michael; Brähler, Elmar: Die emotionale Befindlichkeit älterer Menschen: Normierung des Profile of Mood States für über 60-Jährige, in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie : Organ der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie, Bd. 38/2005, Nr. 6, S. 431-440 (URL: http://springerlink. metapress.com/(10ktwy55pjsd4eebcbthg3fm)/app/home/contribution.asp?referrer=parent&backto =issue,7,15;journal,1,56;searchpublicationsresults,1,1;) INHALT: "Die deutsche Kurzform des 'Profile of Mood States (POMS)' mit 35 Items (7-stufige Antwortskalierung, bezogen auf die letzten 24 Stunden) wurde in einer Befragung von über 60-jährigen Personen (N=690; 57% weiblich) psychometrisch geprüft. Die faktorielle Struktur mit vier Skalen ('Niedergeschlagenheit', 'Müdigkeit', 'Missmut', 'Tatkraft') konnte weitgehend repliziert werden. Allerdings bestehen hohe Interkorrelationen zwischen den ersten drei Skalen. Die Reliabilität der Skalen ist sehr gut. Korrelationen mit dem Beck-DepressionsInventar und dem SF-36 liefern Hinweise auf die Validität des Fragebogens. Für vier Altersgruppen über 60 Jahre, für Frauen und Männer und für Personen aus Ost- und Westdeutschland werden differenzierte Vergleichswerte dargestellt. Somit liegt mit der deutschen Kurzversion der POMS ein ökonomisches und valides Instrument zur Erfassung der Stimmungslage vor, das auch für gerontologische Fragestellungen eingesetzt werden kann." (Autorenreferat) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 77 [69-F] Altstötter-Gleich, Christine, Dr.phil. (Bearbeitung): Entwicklung und Validierung einer Skala zur Erfassung der Geschlechteridentität INHALT: Ergänzend zu der GTS (Skala zur Efassung der Geschlechtstypizität) (AltstötterGleich, C.: Expressivität, Instrumentalität und psychische Gesundheit. Ein Beitrag zur Validierung einer Skala zur Erfassung des geschlechtsrollenbezogenen Selbstkonzepts. in: Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 25, 2004, 3, S. 123-139), wird ein Fragebogen konstruiert, der es ermöglichen soll, zentrale negative Aspekte der Geschlechtsrollenidentität valide zu erfassen. Dazu werden neben Methoden der klassischen Testtheorie auch probabilistische Methoden eingesetzt. Parallel dazu werden in verschiedenen Untersuchungen Fragen der Konstruktvalidität bearbeitet. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 08 Psychologie, Arbeitsbereich Diagnostik, Differentielle und Persönlichkeitspsychologie und Methodik (Fortstr. 7, 76829 Landau) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 06341-280-252, Fax: 06341-280-490, e-mail: altst@uni-landau.de) [70-L] Batinic, Bernad; Moser, Klaus: Determinanten der Rücklaufquote in Online-Panels, in: Zeitschrift für Medienpsychologie, Jg. 17/2005, Nr. 2, S. 64-74 (Standort: UB Bonn(5)-Z91/171; URL: http://www.psyjournals. com/abstracts/hh/contents.de.php?code=zmp&year=2005&issue=02) INHALT: "Überprüft wird der Einfluss der Gratifikationsform (Bonuspunkte, Verlosungen, Ergebnisberichte), des Untersuchungszwecks (wissenschaftliche versus kommerzielle Befragung) und der Zahl der Reminder auf die Rücklaufquote in Online-Panels. Hierzu wurden 68 Online-Umfragen, die in vier Online-Panels in den Jahren 2000 bis 2004 durchgeführt wurden, miteinander verglichen. Die durchschnittliche Rücklaufquote über alle untersuchten Online-Panel Umfragen hinweg betrug 71,9 Prozent (N=57.598) bzw. stichprobengewichtet 73,5 Prozent. Vergabe von Bonuspunkten und Zahl der Reminder stehen in einem positiven Zusammenhang zur Rücklaufquote. Zwischen der Untersuchungsthematik (Forschung vs. kommerzielles Ziel) und der Rücklaufquote konnte hingegen nur ein schwacher Zusammenhang festgestellt werden. die Ankündigung eines Ergebnisberichts über die Befragung steht entgegen den Erwartungen in einem negativen Zusammenhang zur Rücklaufquote. Generalisierbarkeit der Befunde sowie weitere Forschungsfragen werden abschließend diskutiert." (Autorenreferat) [71-F] Beck, Christina (Bearbeitung); Schnell, Rainer, Prof.Dr. (Leitung): Refusal Aversion Training (RAT) von Interviewern zur Erhöhung von Responsequoten INHALT: Bei der Datenerhebung durch Surveys entstehen Ausfälle vor allem durch Nichterreichbarkeit und Verweigerung. Während durch Ankündigungen, Erhöhung der Kontaktzahl und Änderungen der Ansprache die Zahl der Nichterreichbaren meist gesenkt werden kann, ist in der Regel die Zahl der Verweigerungen nur durch wiederholte Ansprache durch andere Interviewer zu senken. Da dies bei kommerziellen Instituten zum einen auf verstärkte Bedenken stößt, zum anderen zu deutlich erhöhten Kosten der Feldarbeit führt, zielen die Bemü- 78 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente hungen der Survey-Methodologie derzeit auf ein verändertes Interviewertraining, das speziell auf die Kontaktphase und potentielle Verweigerungen vorbereitet ("Refusal Aversion Training", RAT). Ein bereits erstelltes RAT (Beck 2004) soll an die Erfordernisse des "European Social Surveys" (ESS) adaptiert und im Rahmen von dessen Feldarbeit getestet werden. Zusätzlich soll neben der bestehenden RAT-Version für persönliche Befragungen eine Anpassung für CATI-Befragungen erfolgen, die ebenfalls getestet werden soll. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Auf der Basis von randomisierten Experimenten sollen die entwickelten RATVersionen bezüglich ihrer Effektivität beurteilt werden. Diese soll anhand eines Vergleichs der Ergebnisse zwischen trainierten Interviewern und entsprechenden Kontrollgruppen geprüft werden. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 20; Interviewer; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Beck, C.: Ein handlungstheoretisch begründetes Trainingsprogramm für Interviewerschulungen zur Erhöhung von Responseraten. Konstanz, Univ., Diplomarbeit, 2004.+++Schnell, R.: Interviews. Manuskript. 20 04 (Veröff. im Westdt. Verl. geplant). ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2004-06 ENDE: 2005-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen Politik- und Verwaltungsforschung (D 92, 78434 Konstanz) KONTAKT: Leiter (Tel. 07531-88-3679, Fax: 07531-88-4412, e-mail: rainer.schnell@uni-konstanz.de) [72-F] Bianchi, Mauro, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Mummendey, Amélie, Prof.Dr.; Brown, Rupert J., Prof. (Betreuung): On ingroup projection model: an implicit measure INHALT: In accordance with Self-Categorization Theory (Turner et al., 1987), group members compare ingroup and outgroup on dimensions that portray the common superordinate category and these groups are estimated on the basis of their 'relative prototypicality' with the inclusive category. According to the Ingroup Projection Model (Mummendey & Wenzel, 1999), people who belong to a group tend to generalize typical ingroup characteristics to the superordinate category, in other words they seem to project the ingroup features (prototype) onto the inclusive category. As a consequence of this process, the more group members perceive their ingroup as prototypical the more the attitudes towards an outgroup become negative (Waldzus & Mummendey, 2004). In my project I proposed to develop an implicit measure of prototypicality and to test the correlation between the implicit measure and the explicit measures used so far. Following the procedure used by Wittenbrink, Judd and Park (1997), I proposed a series of experiments with semantic (subliminal) priming. The main hypothesis is that the inclusive category (subliminal) prime facilitates in a stronger way the stereotypic ingroup attributes rather than the stereotypic outgroup features and this facilitation effect is related to the attitudes towards the (sub)groups. In line with the IPM we could expect a stronger facilitation to stereotypic ingroup attributes rather than stereotypic outgroup attributes when the identification with both the ingroup and the superordinate category is high. Moreover, we could expect a negative correlation between the inclusive category-ingroup facilitation effect soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 79 and the attitudes towards the outgroup. Finally, we expect a correlation between implicit and explicit measure of prototypicality. ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2004-06 ENDE: 2007-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Jena, Internationales Graduiertenkolleg "Konflikt und Kooperation zwischen sozialen Gruppen - Dynamik der Veränderung von Intergruppenbeziehungen" (Wildstr. 1, 07743 Jena) KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: mauro.bianchi@uni-jena.de, Tel. 03641-945270, Fax: 03641945192) [73-L] Debling, D.; Amelang, M.; Hasselbach, P.; Stürmer, T.: Assessment of cognitive status in the elderly using telephone interviews, in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie : Organ der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie, Bd. 38/2005, Nr. 5, S. 360-367 (URL: http://springerlink.metapress.com/(10ktwy55pjsd4eebcbt hg3fm)/app/home/contribution.asp?referrer=parent&backto=issue,9,12;journal,2,56;searchpublicat ionsresults,1,1;) INHALT: "Zielsetzung: Die Durchführbarkeit von telefonischen Interviews zur Ermittlung der kognitiven Funktion im Alter soll geprüft werden. Forschungsdesign und Methoden: Von Januar bis Dezember 2003 standen 740 Teilnehmer der fortlaufenden Heidelberger Langzeitstudie (Hei-DE) im Alter von 70 und älter für ein kognitives Telefoninterview zur Verfügung. Validierte Instrumente zur Erhebung der kognitiven Funktion beinhalten das Telefoninterview zum kognitiven Status (TICS), den East Boston Memory Test (EBMT; sofortige und verzögerte Wiedergabe), den verbalen Flüssigkeitstest, den HAWIE-'Wortschatztest' und 'Allgemeines Wissen', ein Test zum prospektiven Gedächtnis und einen Zahlenreihentest (rückwärts), und wurden, sofern notwendig, in das Deutsche übersetzt. Ergebnisse: Von 740 Teilnehmern im Alter von 70 Jahren oder älter konnten 473 Teilnehmer erfolgreich interviewt werden (64,9%). Die Gesamtpunktzahl des TICS (maximum=bester Wert: 41) reichte von 21 bis 40 (arithmetisches Mittel 33,5, Standardabweichung 3,1; Median 34,0). Im EBMT (sofortige Wiedergabe; maximum=bester Wert: 12) reichte die Gesamtpunktzahl von 4-12 (arithmetisches Mittel 9,2, Standardabweichung 1,7; Median 9,0). Schlussfolgerung: Die kognitive Funktion konnte erfolgreich bei älteren Teilnehmern einer fortlaufenden populationsbasierten Kohortenstudie mit Hilfe des telefonischen Interviews erhoben werden. Insbesondere zeigten einige Tests eine Variabilität welche Querschnittsanalysen erlaubt, während andere für eine Langzeiterhebung wertvoll erscheinen." (Autorenreferat) [74-F] Dethloff, Claus, Dr. (Bearbeitung): Konstruktvalidierung der Kreativität für die Eignungsdiagnostik INHALT: Kreativität ist ein relativ häufig, aber kaum erfolgreich angewandtes Konstrukt für die Eignungsdiagnostik, wenn es um Paper-Pencil Verfahren geht. Über eine Konstruktvalidierung ausgewählter Kreativitäts-Skalen an bewährten Intelligenz-Skalen soll eine separate Erfassung bestimmter Kreativitätsmerkmale für die Berufseignungsdiagnostik ermöglicht werden. 80 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test (Stichprobe: 275; angehende Bankkaufleute vor der IHK-Abschlussprüfung). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-07 ENDE: 2005-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie (Herbert-Lewin-Str. 2, 50931 Köln) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-3764, e-mail: claus.dethloff@uni-koeln.de) [75-L] Dette, Dorothea E.; Abele, Andrea E.; Renner, Oliver: Zur Definition und Messung von Berufserfolg: theoretische Überlegungen und metaanalytische Befunde zum Zusammenhang von externen und internen Laufbahnerfolgsmaßen, in: Zeitschrift für Personalpsychologie, Jg. 3/2004, H. 4, S. 170-183 INHALT: "Berufserfolg ist als Konstrukt definitorisch unscharf. Wir schlagen ein konzeptuelles Modell zur Unterscheidung verschiedener Facetten von Berufserfolg vor. Dieses enthält drei Ordnungsparameter: 1. das Bezugskriterium mit den Extremen spezifische Arbeit vs. globale Laufbahn; 2. die Datenart mit den Ausprägungen neutrale Kennzahlen, Erfolgsurteile und Zufriedenheitseinschätzungen; 3. die Datenquelle mit der Unterscheidung von Akten/ Dokumenten, Fremdurteil (beides externe Maße) und Selbstbericht (internes Maß). Sodann betrachten wir einen Teilaspekt des Modells, den Laufbahnerfolg, genauer. Wir stellen Operationalisierungen von Laufbahnerfolg in Bezug auf die drei Datenarten vor und berichten über eine Metaanalyse zum Zusammenhang von externen und internen Maßen des Laufbahnerfolgs. Empfehlungen für die Messung von Laufbahnerfolg werden abgeleitet." (Autorenreferat) [76-L] El-Menouar, Yasemin; Blasius, Jörg: Abbrüche bei Online-Befragungen: Ergebnisse einer Befragung von Medizinern, in: ZAInformation / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2005, H. 56, S. 70-92 (Standort: UuStB Köln(38)-Einzelsignatur; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.za.uni-koeln.de/publications/pdf/za_info/ZA-Info-56.pdf) INHALT: Der Beitrag befasst sich mit dem hohen Anteil von Abbrüchen bei Online-Befragungen am Beispiel einer Befragung von Medizinern. Die Abbrüche erfolgen zum einen direkt bei der Kontaktierung, d.h. die zu Befragenden reagieren nicht auf ein zuvor verschicktes Anschreiben bzw. auf eine Aufforderung via Banner oder via Pop-up Fenster. Zum anderen wird häufig die Startseite der Untersuchung aufgerufen, nicht aber der Fragebogen. Die hier interessierenden Abbrüche sind jene, die während der Bearbeitung des Fragebogens entstehen. Um den Einfluss der Rekrutierungsmethode auf das Abbruchverhalten zu untersuchen, werden die Daten einer Online-Befragung verwendet, die mit Hilfe von drei unterschiedlichen Rekrutierungsarten durchgeführt wurde (E-Mail, Banner, Pop-up Fenster). Die Umfrage findet im Zeitraum von Juni bis August 2001 statt, wobei von 2.801 Personen 926 Personen die Befragung abgebrochen haben. Anhand der empirischen Untersuchung wird gezeigt, dass der Anteil der Abbrüche mit der Art der Ansprache (E-Mail, Banner, Pop-up Fenster), mit fragebogenspezifischen Faktoren (u.a. Komplexität der Fragen) und mit personenspezifischen Faktoren (u.a. Interneterfahrung) variiert. (ICG2) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 81 [77-L] Frees, Beate; Fisch, Martin; Ebbes, Alexander: "Usertracking" - Nutzungspfade im Webangebot: Anwendung eines Instruments der Onlineforschung im Rundfunkbereich, in: Media Perspektiven, Jg. 2005/2005, Nr. 6, S. 284-289 (Standort: UB Bonn(5)-Z91/28; UuStB Köln(38)-FHM XD00257; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.ard-werbung.de/showfile.phtml/06-2005_frees.pdf?foid=14798) INHALT: Die programmbegleitenden Onlineangebote des Fernsehens müsse sich an den Bedürfnissen und Gewohnheiten seiner Nutzer orientieren, was wiederum deren Kenntnis voraussetzt. Mit einem Prototyp des so genannten 'Usertracking' versucht das ZDF, den anonymen User bei seinen Nutzungsgewohnheiten zu beobachten und damit Hinweise für die Gestaltung des Onlineangebots zu erlangen. Usertracking ist ein serverzentriertes Verfahren, das das so genannte Logfile eines Websitebetreibers als Analysegrundlage verwendet. Das Usertracking versucht, die anonymen, aus Logfiles gewonnenen Daten zu sinnvollen Nutzungstypen zusammenzuführen, wobei die Basis für das Usertracking der Visit (Besuch) einer Website ist, dessen Einstiegs- und Ausstiegsseite markiert werden. Am Beispiel der ZDF-Telenovela 'Bianca' wird ausgeführt, welche Beobachtungen des Besuchers durch das UsertrackingVerfahren möglich sind. (UN2) [78-F] Freutel, Stefan, B.S.; Barth, Marcus, B.S. (Bearbeitung); Krause, Bodo, Prof.Dr.Dr. (Leitung): Äquidistanz von Ratingskalen INHALT: Untersuchung messtheoretischer Eigenschaften von Ratingskalen, insbesondere unter dem Aspekt der Äquidistanz. Was sind "äquidistante Ratingskalen" und sind sie als "universelle subjektive Zollstöcke" einsetzbar. Erste Ergebnisse mit gängigen Ratingsakalen (Schulnoten, Verbalkategorien, Smiley-Skalen) zeigen, dass die Ratingurteile sowohl gegenstandsabhängig sind als auch bei gleichem Urteilsgegenstand zu Urteilsdiskordanzen führen. Letzteres belegt die Abhängigkeit des Urteils von der verwendeten Skala. METHODE: Der empirischen Untersuchung liegt ein zweifaktorieller Versuchsplan mit festen Effekten (Modell I) zugrunde: Faktor 1: Typ der Ratingskala, Faktor 2: Urteilsgegenstand. Das Antwortverhalten wird mit den Methoden der Itemantwort-Modelle analysiert, d.h. nach einer Prüfung der Eindimensionalität des Urteilsverhaltens werden Modellierung mittels der latenten Klassenanalyse und der mixed Raschmodelle durchgeführt, um über die Anpassung messtheoretische Eigenschaften zu prüfen. Entstehende Nichtpassungen sollen über Analysen der Modellgüte und des Itemfits sowie Personenfit (DIF) analysiert werden. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 100; Studierende; Auswahlverfahren: Zufall). VERÖFFENTLICHUNGEN: Krause, B.: Äquidistante Ratingsakalen? Zugänge und Formen ihrer Prüfung. in: Krause, Bodo; Metzler, Peter (Hrsg.): Empirische Evaluationsmethoden. ZeE-Publikationen - Reihe empirische Evaluationsmethoden (ISSN 1618-5522), Bd. 9. Berlin: ZeE-Verl. 2005, S. 77-95.+++Krause, B.: Äquidistante Ratingsakalen? 2. Differenzierung von Ursachen bei Anpassungsproblemen. in: Krause, Bodo; Metzler, Peter (Hrsg.): ZeEPublikationen - Reihe empirische Evaluationsmethoden, Bd. 10. Berlin: ZeE-Verl. 2006 (im Druck). ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-01 ENDE: 2008-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution 82 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente INSTITUTION: Zentrum für Empirische Evaluationsmethoden e.V. (Rudower Chaussee 18, 10099 Berlin) KONTAKT: Leiter (Tel. 030-2093-9350, Fax: 030-2093-9351, e-mail: bkrause@cms.hu-berlin.de) [79-F] Fries, Marlene, Dipl.-Soz.Wiss. (Leitung): Vergleich von Eignungsfeststellungsverfahren für Studienanfänger INHALT: Ziel der Untersuchung ist es, die von den Hochschulen praktizierten Verfahren zur Eignungsfeststellung gem. Art 135 Abs. 3 BayHSchG bzw. zur Auswahl nach dem erweiterten Hochschulauswahlrecht darzustellen (z.B. Art des Verfahrens, Prozedere und Erfahrungen bei der Durchführung); hinsichtlich der verwendeten Instrumente der Auswahl- bzw. Eignungskriterien vergleichend zu analysieren sowie den Prozess der Eignungsfeststellung bzw. Auswahl unter Motivations- und Erfolgsaspekten (z.B. geringere Studienabbruch- und Fachwechselquote, kürzere Studiendauern, konzentrierter Studienverlauf, definitive Wahl der Haupt- und Nebenfächer) wissenschaftlich zu begleiten. ZEITRAUM: 2002-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern METHODE: Hypothese: Eine im Hinblick auf das Studium eines Faches und seine spezifischen Anforderungen durchgeführte Auswahl der Studierenden erhöht deren Studienerfolg i.e.S. (bessere Noten während des Studienverlaufs und bei Studienabschluss, weniger Studienabbruch, weniger Fachwechsel, kürzere Studiendauer). Über die Analyse der Berufseinstiegsphase und eine studienadäquate Erwerbstätigkeit muss noch entschieden werden. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Panel DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Hochschulsatzungen zur Durchführung der Eignungsfeststellungsverfahren -EfV-). Aktenanalyse, standardisiert (anonymisierte Unterlagen der Studienbewerber und der EfV und deren Ergebnisse). Gruppendiskussion (Mitglieder der Auswahlkommissionen). Qualitatives Interview (1. Bewerber nach deren Auswahlgespräch, 2. Kommissionsmitglieder, 3. ausgewählte Studienbewerber während des Studiums). Standardisierte Befragung, schriftlich (1. zugelassene Bewerber, die Studienplatz nicht angenommen haben, 2. abgelehnte Bewerber, 3. zugelassene Bewerber in deren Studienverlauf). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: Berichte der Fächer über ihre EfV). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Fries, M.: Abitur und Studienerfolg. Welchen "Wert" hat das Abitur für ein erfolgreiches Studium? in: Beiträge zur Hochschulforschung, 24, 2002, 1, S. 30-51.+++Erfahrungsbericht im Tagungsbericht der Fachtagung der Zentralen Studienberatungsstellen, der psychologisch-psychotherapeutischen Beratungsstellen, der Sozialberatungsstellen und der Career Center vom 12. bis 15. März 2003, Stuttgart, S. 70 f. ARBEITSPAPIERE: Zwischenberichte an den Bayerischen Landtag. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-12 ENDE: 2006-04 AUFTRAGGEBER: Bayerischer Landtag FINANZIERER: Institution; Auftraggeber; Bayerische Universitäten INSTITUTION: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (Prinzregentenstr. 24, 80538 München) KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 089-21234-405, e-mail: sekretariat@ihf.bayern.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 83 [80-L] Gerhardt, Anke: Datenqualität bei Online-Erhebungen in privaten Haushalten, in: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen, 2005, Bd. 20, S. 17-25 (Standort: UuStB Köln(38)-XG8496; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: https://webshop.lds.nrw.de/webshop/details.php?id=12554) INHALT: "In jüngster Zeit werden auch in der amtlichen Sozialstatistik in Deutschland OnlineErhebungen durchgeführt. Sie wurden vorher in den Wirtschaftsstatistiken erprobt. In der kommerziellen Markt- und Meinungsforschung können sie bereits als etablierte Methode betrachtet werden. Im Gegensatz zu anderen Erhebungstechniken ist es jedoch nicht jedem Haushalt möglich, sich an einer Online-Erhebung zu beteiligen. Wie unterscheiden sich die Teilnehmer einer Online-Erhebung von den anderen Haushalten? Und gibt es darüber hinaus Unterschiede in der Datenqualität zwischen den Erhebungstechniken? Diesen Fragen geht der vorliegende Beitrag nach." (Autorenreferat) [81-F] Giesler, Jürgen M., Dr.phil. (Bearbeitung); Weis, Joachim, Prof.Dr. (Leitung): Patientenkompetenz und Verlauf - Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von Patientenkompetenz INHALT: Ziel ist die Entwicklung eines Fragebogens, der geeignet ist, verschiedene konzeptuell unterscheidbare Dimensionen der Patientenkompetenz in Form von Selbsteinschätzungen zu erfassen. METHODE: Theorie der Selbstwirksamkeit (Bandura, 1997); Theorie der Salutogenese (Antonovsky, 1987); Theorie der Krankheitsverarbeitung (Lazarus & Folkman, 1984; Folkman, 1997); Psychometrie. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 73; Patient/inn/en mit Brust-, Lungen-, Colon-/ Rektum-, Prostata-, Ovarial- oder Uteruskarzinom sowie Patient/inn/en mit Lymphomerkrankungen in verschiedenen Stadien der Erkrankung - Phase 1 der Studie; Auswahlverfahren: gezielt, Quota). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 536; Patient/inn/en mit Brust-, Lungen-, Colon-/ Rektum-, Prostata-, Ovarial- oder Uteruskarzinom sowie Patient/inn/en mit Lymphomerkrankungen in verschiedenen Stadien der Erkrankung Phase 2 der Studie; Auswahlverfahren: gezielt, Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Giesler, J.M.; Weis, J.: Patientenkompetenz: methodische Erfassung eines aktuellen Konzepts in der Onkologie. in: Forum DKG, 2005, 20, S. 42-43.+++ Dies.: Patientenkompetenz: ein neues Konzept in der Onkologie. in: Bartsch, H.H.; Weis, J. (Hrsg.): Gemeinsame Entscheidung in der Krebstherapie, Basel: Karger 2004, S. 132-140. ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2002-08 ENDE: 2006-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Fördergesellschaft Forschung Tumorbiologie, Freiburg INSTITUTION: Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg Institut für Rehabilitationsforschung und Prävention (Breisacher Str. 117, 79106 Freiburg im Breisgau) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0761-2062226, e-mail: giesler@tumorbio.uni-freiburg.de) 84 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente [82-L] Goritzka, Ulrich; Hoffmann, Rainer: Polizeiumfragen im Internet - eine Chance?, in: Hermann Groß, Peter Schmidt (Hrsg.): Innenund Außensicht(en) der Polizei : empirische Polizeiforschung VI, Frankfurt am Main: Verl. für Polizeiwiss., 2005, S. 211-225, ISBN: 3-935979-49-5 INHALT: Die Polizei sieht sich zunehmend als Dienstleister. Sie möchte den Menschen optimale Leistungen erbringen. Diese sollen gemessen und gegebenenfalls verbessert werden. Polizeiliches Handeln orientiert sich somit nicht mehr ausschließlich an pauschal formulierten gesetzlichen Aufträgen, als Handlungsrahmen dienen sowohl die Bürgermeinung als auch die Ressourcenzuweisung. Der dafür notwendige "Dialog mit den Bürgern" kann auf unterschiedlichen Ebenen geführt werden. Eine kostengünstige Alternative zur herkömmlichen Bürgerbefragung könnte in diesem Zusammenhang die Internet-Befragung als neues Instrument der Umfrageforschung sein. Das Internet hebt Beschränkungen natürlicher Kommunikation auf und erweitert die Reichweite der Menschen gegenüber der Kommunikation unter Abwesenden. Ferner wird eine größere Gleichheit der Benutzer von computerbasierten Medien unterstellt. Als großer Vorteil wird erachtet, dass bei Online-Befragungen die Effekte sozialer Erwünschtheit und Kontrolle deutlich geringer seien als im face-to-face-Kontakt. Allerdings ist zu bedenken, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen von dieser Form der Befragung besonders angesprochen werden, andere Teile der Bevölkerung aber die Präsenz von Polizeibeamten auch bei Befragungen nicht missen wollen. Die auf der Hand liegenden Vorteile einer Online-Befragung müssen sorgfältig mit den Risiken dieser Technik abgewogen werden. (ICB2) [83-L] Gruber, Winfried: Von der Papier- zur Online-Erhebung: medienbruchfreie und vorplausibilisierte Datenlieferung an das Statistische Landesamt, in: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, 2005, H. 3, S. 10-14 (Standort: UuStB Köln(38)-XG8819; URL: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag05_03_03.pdf) INHALT: "Im Verbund mit den anderen Statistischen Ämtern von Bund und Ländern ist das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mit erheblichem Einsatz im Rahmen eines Masterplans zur Reform der amtlichen Statistik dabei, wichtige Neuerungen in der amtlichen Statistik zu realisieren, seien es neue Formen der Kooperation, Aktionen zur Standardisierung und Automatisierung sowie Nutzung des Internets. Trotz der unumgänglichen Einsparungen soll aber die Qualität der statistischen Informationen und Dienstleistungen nicht nur erhalten, sondern noch verbessert werden. Dazu müssen als notwendige Voraussetzung rationelle und möglichst unbürokratische Wege der Datengewinnung von den Auskunft gebenden Personen, Unternehmen und Institutionen gefunden werden. Deshalb wird eine medienbruchfreie (elektronische), plausibilisierte Verarbeitung der statistischen Daten sowohl bei den Meldenden als auch beim Statistischen Landesamt als ein wichtiges Mittel zur Erreichung dieses angestrebten Rationalisierungsziels angesehen. Ausgehend von einer ersten Umfrage im Auftrage des Arbeitskreises Informationstechnik (AK-IT) des Landes Baden-Württemberg im 1. Halbjahr 2003 wird im Folgenden über die Ergebnisse einer zweiten Umfrage im Jahr 2004 im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg berichtet. Dabei wird unterschieden zwischen dem Berichtskreis 'Unternehmen und private Haushalte' und dem Berichtskreis 'Land und Kommunen'." (Autorenreferat) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 85 [84-L] Jagodzinski, Wolfgang; Manabe, Kazufumi: Warum auch Mehrfachindikatoren manchmal nicht helfen: Überlegungen zu einem multiplen Indikatorenmodell für interpersonales Vertrauen im Anschluss an die Anmerkungen von Jürgen Rost, in: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2005, H. 56, S. 8-17 (Standort: UuStB Köln(38)-Einzelsignatur; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.za.uni-koeln.de/publications/pdf/za_info/ZA-Info-56.pdf) INHALT: Der Beitrag zur empirischen Sozialforschung befasst sich mit den Anforderungen an ein multiples Indikatorenmodell zur Untersuchung von interpersonalem Vertrauen. Studien dieser Art sehen sich mit drei zentralen Herausforderungen konfrontiert: Erstens müssen sie zuverlässige Indikatoren entwickeln. Zweitens müssen diese Indikatoren den Erfordernissen einer äquivalenten Messung in allen Ländern genügen. Und drittens müssen diese Indikatoren tatsächlich das messen, was sie nach Auffassung ihrer Urheber messen sollen, hier also interpersonales Vertrauen. Dem gemäß gliedern sich die Ausführungen in folgende drei Abschnitte zu den Anforderungen bei der international vergleichenden Forschung: (1) Die zuverlässige Messung und Modellanpassung unter Berücksichtigung des methodisch ausgefeilten MTMMExperiments von Saris und Gallhofer, (2) die Bedeutungsäquivalenz der Indikatoren im Messmodell von Saris und Gallhofer sowie (3) die Frage nach der Gültigkeit der Messung auf theoretischer Ebene. (ICG2) [85-F] Kern, Christine, Dipl.-Päd.; König, Lilith, Dr.phil.; Zweyer, Karen, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Gloger-Tippelt, Gabriele, Univ.-Prof.Dr. (Leitung); Gloger-Tippelt, Gabriele, Univ.Prof.Dr. (Betreuung): Validierung des Geschichtenergänzungsverfahrens zur Bindung INHALT: Bindung zwischen Kindern und ihren primären Bezugspersonen können im Vorschulalter auf einer Ebene der mentalen Bindungsrepräsentation und auf der Ebene des Bindungsverhaltens erfasst werden. Es gibt kaum empirische Studien zur Übereinstimmung beider Erhebungsmethoden. Ziel der Studie ist, den Zusammenhang zwischen Bindungsrepräsentation, erhoben mit dem Düsseldorfer Geschichtenergänzungsverfahren zur Bindung (GEV-B; Gloger-Tippelt & König, 2002) und dem Bindungsverhalten in der standardisierten Beobachtung "Fremde Situation" (ausgewertet nach Cassidy/ Marvin) festzustellen. Gleichzeitig sollen die Fürsorgerepräsentationen der Mütter (erhoben mit dem Caregiving-Interview Solomon/ George) zur Bindung der Kinder in Beziehung gesetzt werden. Zusätzlich wurden das Selbstkonzept der Kinder (Harter), prosoziales Verhalten und Problemverhalten (Fragebögen, Muttersicht) erfasst. GEOGRAPHISCHER RAUM: Düsseldorf METHODE: Entwicklungspsychologische Bindungstheorie, Verhaltensbeobachtung und projektive Verfahren bei Kindern; Interview bei Müttern. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert; Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich; Bindungsverfahren (Stichprobe: n=89; 2. Welle der Erhebung von 126 Kindergartenkindern aus 26 städtischen Tagesstätten in Düsseldorf Stadt; Auswahlverfahren: Zufall, anfallende Stichprobe). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Dissertation; Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2003-05 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler; Köhler-Stiftung im Stifterverband für d. Deutsche Wissenschaft 86 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente INSTITUTION: Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Erziehungswissenschaftliches Institut Abt. Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie (Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf) KONTAKT: Leiterin (e-mail: gloger-tippelt@phil-fak.uni-duesseldorf.de) [86-L] Kirschning, Silke: Zur Entwicklung und Auswertung gendersensitiver Online-Fragebögen: ein Werkstattbericht aus der Gesundheitsforschung, in: Sylvia Buchen, Cornelia Helfferich (Hrsg.): Gender methodologisch : empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 335-350, ISBN: 3-531-14291-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3449) INHALT: Die Medizin, die Jahrhunderte lang einerseits Geschlechterdifferenzen ignorierte, andererseits Geschlechterdifferenzen durch biologistische Zuschreibungen produzierte, wird mit der Forderung konfrontiert, die Kategorie Gender zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind auch in weiten Bereichen der medizinischen Versorgung gendersensible Forschungen nicht selbstverständlich. Die Frage, die in den Gesundheitswissenschaften dringlich wird, lautet daher: Wie kann in der empirischen Forschung die Reifizierung von Geschlecht vermieden werden, ohne die Relevanz von Geschlecht zu ignorieren? Es gilt, auf den jeweiligen Gegenstand bezogene Forschungsinstrumente zu entwickeln, mit denen die Relevanz der Kategorie Geschlecht neben anderen Ungleichheitsfaktoren erforscht werden kann. Im vorliegenden Beitrag wird am Beispiel der Online-Befragung im Rahmen des Forschungsprojektes "Krebserkrankung und Internetnutzung: Hilfe für Betroffene und Angehörige?" eine Vorgehensweise dargestellt, die diese Problematik kritisch reflektiert. Im Zentrum der Ausführungen steht die Entwicklung zweier Online-Fragebögen: für Frauen mit Brustkrebs und für Männer mit Prostatakrebs. Statt von vornherein für Frauen mit Brustkrebs und Männer mit Prostatakrebs differente Versionen eines Fragebogens zu verwenden, werden Formulierungen für Männer und Frauen gleich gehalten; und statt bei der Interpretation von statistischen Differenzen essenzielle Geschlechterdifferenzen abzuleiten, werden neben genderrelevanten Aspekten andere Ungleichheitsfaktoren wie z.B. Alter, Bildung, beruflicher Hintergrund vergleichend geprüft. (ICA2) [87-F] Klemmert, Hella, Dr. (Bearbeitung); Jakschik, Gerhard (Leitung): Erprobung eines Multiple Choice C-Tests INHALT: Projektinhalt sind die Entwicklung und Erprobung eines computergestützten C-Tests mit Multiple-Choice Antwortformat. Grundlage ist ein "klassischer" C-Test für erwachsene Zweitsprachler mit offenen Lücken. Erste Datenerhebung zur Itemanalyse von Jan. bis März 2005, n=188. Ergebnis: sehr gute psychometrische Qualität der Texte. Zweite Datenerhebung seit Oktober 2005. Ziele: An einer Stichprobe von ca. n=1400 Erwachsenen (1) Validierung des Multiple-Choice C-Tests, (2) Equating der Rohwerte aus dem Multiple-Choice Test mit Rohwerten aus der eingeführten Version mit offenen Lücken. An einer Stichprobe von ca. n=600 Jugendlichen: Überprüfung der Eignung des C-Tests für diese Personengruppe. METHODE: Erfassung von Testwerten, biographischen Daten und Fragebogendaten bei Ratsuchenden; Auswertung durch Testanalysen nach klassischer und probabilistischer Testtheorie; Interpretation der Rohwerte durch Equiperzentil-Equating anhand randomisierter Stichpro- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 87 ben. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 2.000 -geplant-; erwachsene und jugendlicher Zweitsprachler; Auswahlverfahren: Zufall). Psychologischer Test (Stichprobe: 188; erwachsene Zweitsprachler; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Jakschik, G.; Klemmert, H.: Erste Erprobung eines Multiple Choice C-Tests. in: Grotjahn, R. (Hrsg.): The c-test: theory, empirical research, applications. Vol. 1. Frankfurt/ M.: P. Lang 2006, pp. 195-210. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Bundesagentur für Arbeit Zentrale Arbeitsgruppe für Grundlagenarbeiten im Psychologischen Dienst (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0911-1795650, e-mail: hella.klemmert@arbeitsagentur.de) [88-L] Kroh, Martin: Surveying the left-right dimension: the choice of a response format, (DIW Diskussionspapiere, 491), Berlin 2005, 25 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp491.pdf) INHALT: "Although left-right items are a standard tool of public opinion research, there remains some difference of opinion on the optimal response format. Two disputes can be identified in the literature: (a) whether to provide respondents with a small or large number of answer categories and (b) whether or not to administer the response scale including a midpoint. This study evaluates the performance of the 101-, 11- and 10-point left-right scales. These scales not only speak to the two disputed aspects of measuring the left-right dimension but are also common instruments in public opinion research. Drawing on data from a split ballot multitrait multi-method experiment carried out in a methodological pretest to the German SocioEconomic Panel (SOEP), the analysis shows that the choice of a response format makes a difference in terms of data quality: The 101- and 10-point scales are plagued by method effects. Moreover, an application from electoral research illustrates that the choice of response formats affects substantive interpretations about the nature of the left-right dimension. Since all three scales perform about equally well in terms of the ease of administration, the findings suggest that the 11-point left-right scale should be used in survey research." (author's abstract) [89-L] Krüger, Sonja: Sehen Paare die Welt durch eine Beziehungsbrille?: Reliabilität und Validität der Ratingskalen zur Erfassung von Beziehungs-Schemata, Braunschweig 2005, V, 101, XLVIII S. (Graue Literatur; URL: http://opus.tu-bs.de/opus/volltexte/2005/768/pdf/Dissertation.pdf; http:// deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=976589486&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=9765894 86.pdf) INHALT: "Die deutsche Übersetzung 'Ratingskalen zur Erfassung von Beziehungs-Schemata' (RBS) des 'Relationship Schema Coding System' (RSCS; Sullivan & Baucom, 2000), ein Verhaltensbeobachtungs-Instrument zur Erhebung des Konstrukts der beziehungs-schematischen Verarbeitung (BSV), wurde auf Video-aufgezeichnete Problemlösegespräche von 115 Paaren angewendet, die an einem präventiven Paartraining teilnahmen. BSV bedeutet, dass bei der kognitiven Verarbeitung Ereignisse in Verbindung mit der romantischen Beziehung 88 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente gesetzt werden und ihnen eine bestimmte Bedeutung für die Beziehung beigemessen wird. Dies ist vergleichbar damit, die Welt durch eine 'Beziehungsbrille' zu sehen. Die Reliabilität der RBS war hoch. Für diskriminative Validität (Geschlechterunterschiede, Unterschiede zwischen glücklichen und unglücklichen Individuen bzw. Paaren), Veränderungssensitivität (Veränderung nach einer Intervention), prädiktive Validität (Vorhersage der Partnerschaftszufriedenheit) und Konstruktvalidität (Ähnlichkeit mit bzw. Unterschiedlichkeit zu einem Verhaltensbeobachtungsinstrument zur Erfassung von Kommunikationsverhalten) der drei Hauptskalen der RBS (Quantität, Qualität und Valenz) konnten positive Hinweise gefunden werden. Allerdings gab es einen relativ hohen Anteil von Individuen (ca. 30%), die in der Interaktion gar keine BSV zeigten ('non-BSV'). Diese fallen aus den Analysen durch fehlende Werte heraus. Dies schränkt die Generalisierbarkeit der Ergebnisse der vorliegenden Studie sowie den praktischen Nutzen der RBS ein." (Autorenreferat) [90-L] Kuhnke, Ralf: Methodenanalyse zur Panelmortalität im Übergangspanel: Arbeitsbericht im Rahmen der Dokumentationsreihe: Methodische Erträge aus dem "DJI-Übergangspanel", (Arbeitspapier / Deutsches Jugendinstitut e.V., Forschungsschwerpunkt "Übergänge in Arbeit", 3/2005), München 2005, 43 S. (Graue Literatur; URL: http://cgi.dji.de/bibs/276_4764_WT_3_2005_kuhnke.pdf) INHALT: "Ziel von Panelstudien ist es, Aussagen über Veränderungen über die Zeit, d.h. Entwicklungen zu treffen. Die Aussagekraft von im Paneldesign angelegten Längsschnittuntersuchungen hängt maßgeblich davon ab, wie gut die TeilnehmerInnen der Ausgangsstichprobe in den folgenden Erhebungswellen wieder erreicht werden können. Die vorliegende Methodenstudie untersucht diese Prozesse der Panelmortalität im DJI-Übergangspanel, das die Bildungs- und Ausbildungsbiographien benachteiligter Jugendlicher erforscht. Die Ergebnisse der Analyse liefern Hinweise, wie die Antwortverweigerungsraten in Panelstudien mit Jugendlichen minimiert werden können." (Autorenreferat) [91-F] Kurth, Regina A., Dr. (Bearbeitung): Die Entwicklung des Beziehungs-Muster-Fragebogens BeMus und dessen Anwendung bei Klienten und Patienten INHALT: Entwicklung eines Fragebogens, der sowohl die eigenen Beziehungsmuster als auch die einer wichtigen Bezugsperson erfasst; im sozialpsychologischen wie klinisch –psychosomatischen- psychotherapeutischen Umfeld; Untersuchungen zum interpersonalen Zirkumplexmodell. METHODE: Fragebogenentwicklung, basierend auf interpersonalem Zirkumplexmodell. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test (Stichprobe: n=243; 71 Experten, 73 Studenten, 71 psychosomatische Patienten, 28 forensisch-psychiatrische Patienten; Auswahlverfahren: anfallend. Stichprobe: n=160; psychosomatische Patienten; Auswahlverfahren: anfallend. Stichprobe: n=155; Studenten; Auswahlverfahren: anfallend). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: n=2.007; Normstichprobe; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Kurth, Regina A.; Pokorny, D.; Kriebel, R.; Paar, G.H.; Dahlbender; R.W.: Selbsteinschätzung von Beziehungsmustern: der ZMBM - zwischenmenschliche Beziehungs-Muster Fragebogen. in: Gruppenpsychother Gruppendynamik, 1999, 4, S. 321- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 89 337.+++Kurth, Regina A.; Pokorny, D.; Körner, A.; Greyer, M.: Der Beziehungs-Muster Fragebogen (BeMus): Validierung anhand einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe. in: Psychother Psych Med, 2002, 52, S. 179-188.+++Kurth, Regina A.; Körner, A.; Geyer, M.; Pokorny, D.: Relationship Patterns Questionnaire RPQ. in: Psychother Res, 2004, 14, pp. 418-434.+++Körner, A.; Drapeau, M.; Kurth, Regina A.; Pokorny, D.; Geyer, M.: Selfassessment method to examine interpersonal schemas by the Relationship Patterns Questionnaire (RPQ). in: Psychother Res, 2004, 14, pp. 435-452.+++Kurth, Regina A.; Pokorny, D.: Der Beziehungs-Muster Fragebogen (BeMus): Validierung anhand einer klinischen Stichprobe. in: Psychother Psych Med, 2005.+++Pokorny, D.; Kurth, Regina A.: Zur Validierung eines interpersonalen Zirkumplexmodells mittels "directional statistics". Perspektiven von Experten, Laien und Patienten. in: Diagnostica, 2005, 51, S. 113-123. ARBEITSPAPIERE: Kurth, Regina A.: Die Selbsteinschätzung von Beziehungsmustern mit Hilfe des zwischenmenschlichen Beziehungs-Muster-Fragebogens (ZMBM). Eine Validierungs- und Rehabilitationsstudie. Unveröff. Dissertation. 1998. ART: Habilitation BEGINN: 1999-10 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Gießen, FB 11 Medizin, Zentrum für Psychosomatische Medizin Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie (Friedrichstr. 33, 35392 Gießen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0641-99-45652, e-mail: regina.a.kurth@psycho.med.uni-giessen.de) [92-F] Liepmann, Detlev, Prof.Dr. (Bearbeitung): Intelligenzstrukturforschung INHALT: Testentwicklung - fluide und kristallisierte Intelligenz. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, England METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt; Messwiederholungen DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test (Stichprobe: 5.000-6.000; repräsentativ für 15-65 Jahre -gymnasial vs. nicht gymnasial-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Amthauer, R.; Brocke, B.; Liepmann, D.; Beauducel, A.: Intelligenz-Struktur-Test 2000 (I-S-T 2000). Göttingen: Hogrefe 1999.+++Beauducel, A.; Brocke, B.; Liepmann, D.: Perspectives on fluid and crystallized intelligence: facets for verbal, numerical, and figural intelligence. in: Personality and Individual Differences, 2001, 30, pp. 977-994.+++Amthauer, R.; Brocke, B.; Liepmann, D.; Beauducel, A.: Intelligenz-StrukturTest 2000 R (I-S-T 2000 R). Göttingen: Hogrefe 2001, 181 S.+++Beauducel, A.; Felfe, J.; Liepmann, D.; Nettelnstroth, W.: Eine facettentheoretische Konzeption fluider und kristallisierter Intelligenz und das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit. in: Rammsayer, T.; Grabianowski, S.; Troche S. (Hrsg): 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Lengerich: Pabst Science Publ. 2004, S. 26.+++Nettelnstroth, W.; Liepmann, D.: The predictive validity of intelligence factors. Paper presented at the 7th European Conference on Psychological Assessment. Malaga 2004.+++Smolka, S.; Liepmann, D.; Tartler, K., Nettelnstroth, W.; Torjus, N.: On the relationship of basic competencies and facets of intelligence. Poster presented at the 7th Conference of the European Association of Psychological Assessment. Malaga 2004.+++Beauducel, A.; Liepmann, D.; Felfe, J.; Nettelnstroth, W.: The impact of different measurement models for fluid and crystallized intelligence on the correlation with personality traits. in: European Journal of Assessment, 2005 (under review). 90 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente ART: Auftragsforschung BEGINN: 2000-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: Hogrefe Verlag FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Psychologie Arbeitsbereich Wirtschafts- und Sozialpsychologie (Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-838-556-39, e-mail: liepmann@zedat.fu-berlin.de) [93-L] Lynn, Peter; Jäckle, Annette; Jenkins, Stephen P.; Sala, Emanuela: The effects of dependent interviewing on responses to questions on income sources, (DIW Diskussionspapiere, 487), Berlin 2005, 38 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp487.pdf) INHALT: "Using an experimental design, we compare two alternative approaches to dependent interviewing (proactive and reactive) with traditional independent interviewing on a module of questions about sources of income. We believe this to be the first large-scale quantitative comparison of proactive and reactive dependent interviewing. The three approaches to questioning are compared in terms of their impact on under-reporting of income sources and related bivariate statistics. The study design also enables identification of the characteristics of respondents whose responses are sensitive to the mode of interviewing. We conclude that under-reporting can be significantly greater with independent interviewing than with either form of dependent interviewing, especially for income sources that are relatively common or relatively easy to forget. We find that dependent interviewing is particularly helpful as a recall aid for respondents below retirement age and registered disabled persons." (author's abstract) [94-F] Mäder, Ralf (Bearbeitung); Bauer, Hans H., Prof.Dr. (Betreuung): Messung und Steuerung von Markenpersönlichkeit. Entwicklung eines Messinstruments und Anwendung in der Werbung mit prominenten Testimonials INHALT: Konsumgütermärkte sind in vielen Branchen durch eine weitgehende Austauschbarkeit konkreter, funktionaler Leistungsmerkmale gekennzeichnet. Markenpersönlichkeitsmerkmale dagegen stellen abstrakte, mit den Produkten und Dienstleistungen nicht unmittelbar im Zusammenhang stehende Markenassoziationen dar. Ihnen wird daher eine zunehmende Bedeutung bei der Positionierung von Marken zugesprochen. Der Autor entwickelt basierend auf dem Stand der Forschung ein Messinstrument zur Erfassung der Persönlichkeit von Konsumgütermarken in Deutschland. Das Messinstrument kommt im Rahmen einer experimentellen Anwendung zum Einsatz, welches die Wirkung prominenter Testimonials auf die Markenpersönlichkeit untersucht. Gleichzeitig wird die Bedeutung von Markenpersönlichkeit für den Einstellungstransfer vom Testimonial auf die Marke analysiert. Die Ergebnisse zeigen, unter welchen Bedingungen sich die Persönlichkeit einer Marke am stärksten mit einem Testimonial modifizieren lässt und wie die Einstellung zu einem Testimonial am besten auf die beworbene Marke übertragen werden kann. Die zur Messung und Steuerung von Markenpersönlichkeit gewonnenen Erkenntnisse werden diskutiert und Implikationen für die Forschung und die Unternehmenspraxis abgeleitet. Das Buch wendet sich an Wissenschaftler und Praktiker mit dem Interessenschwerpunkt Markenmanagement. Fach- und Führungskräfte inKonsumgüter- und Dienstleistungsunternehmen, Werbeagenturen, Marktforschungsinstituten und Unternehmensberatungen erhalten wertvolle Anregungen. soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 91 VERÖFFENTLICHUNGEN: Mäder, R.: Messung und Steuerung von Markenpersönlichkeit. Entwicklung eines Messinstruments und Anwendung in der Werbung mit prominenten Testimonials. Mannheim, Univ., Diss., 2005. Wiesbaden: Gabler 2005. ART: Dissertation ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Marketing II (68131 Mannheim) [95-F] Mayerl, Jochen, M.A.; Sellke, Piet, M.A. (Bearbeitung); Urban, Dieter, Prof.Dr. (Leitung): Antwortreaktionszeitmessungen in der Surveyforschung und die kognitive Analyse von Einstellungen und Prozessen der Informationsverarbeitung INHALT: Folgende Zielsetzung wird im Rahmen des Projektes verfolgt: 1. Es soll eine valide und reliable Methode zur Messung von Antwortreaktionszeiten in computergestützten Telefonumfragen entwickelt und erprobt werden, die sowohl kostengünstig als auch zeiteffizient in der Surveyforschung eingesetzt werden kann (u.a. passive versus aktive Latenzzeitmessung). 2. Es sollen statistische Verfahren zur Bereinigung von Reaktionszeitmessungen um eine Vielzahl unerwünschter und ergebnisverzerrender Störeinflüsse entwickelt und erprobt werden, um in der Surveyforschung nicht 'rohe' Reaktionszeiten, sondern theoretisch adäquate Antwortlatenzzeiten analysieren zu können. 3. Es sollen Möglichkeiten der Nutzung von Reaktionszeit- bzw. Latenzzeitmessungen in der sozialwissenschaftlichen Einstellungs- und Handlungsforschung entwickelt und überprüft werden. Dabei wird von einer kognitiven Modellierung der Beziehung zwischen Einstellungen und Handlungen ausgegangen, bei der die Zugänglichkeit von Einstellungen sowie Prozesse der Informationsverarbeitung eine zentrale Rolle spielen. Zur Analyse dieser beiden "Schaltmechanismen" der kognitiven Strukturierung von Handlungsselektionen soll überprüft werden, ob auf der Basis von Reaktionszeitmessungen geeignete Messmodelle zur Bestimmung des Ausmaßes von Einstellungsstärke und kognitiver Informationsverarbeitung sowie zur Identifikation von Nonattitudes zu erstellen sind. Damit verbunden sind empirische Tests von zentralen Konzepten neuerer Theoriemodelle der kognitiven Konstruktion von Einstellungs-, Entscheidungs- und Handlungsprozessen (z.B. MODE-Modell; Rational Choice-Modellierung der Modus- und Modellselektion -FST-Frame Selection Theory-). METHODE: Einstellungstheorie; Rational Choice Theorie; quantitative standardisierte CATIErhebung inklusive Antwortreaktionszeitmessungen; Strukturgleichungsmodellierung. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, telefonisch; CATI mit experimentellem Design (Stichprobe: 2.000; repäsentativ für die Bundesrepublik Deutschland; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Mayerl, J.: Controlling the baseline speed of respondents: an empirical evaluation of data treatment methods of response latencies. in: Dijkum, C. van; Blasius; J.; Hilton, B. van (eds.): Recent developments and applications in social research methodology, Proceedings of the Sixth International Conference on Logic and Methodology. Amsterdam: SISWO 2004.+++Sellke, P.; Mayerl, J.: How long does it take to be ignorant? Measuring nonattitudes with response latencies in surveys. in: Dijkum, C. van; Blasius, J.; Hilton, B. van (eds.): Recent developments and applications in social research methodology, Proceedings of the Sixth International Conference on Logic and Methodology. Amsterdam: SISWO 2004.+++Mayerl, J.: Können Nonattitudes durch die 92 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente Messung von Antwortreaktionszeiten ermittelt werden? Eine empirische Analyse computergestützter Telefoninterviews. Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart, Nr. 2003/2. Stuttgart: Univ., Inst. für Sozialwiss. 2003. ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Abt. IV Soziologie und empirische Sozialforschung (Keplerstr. 17, 70174 Stuttgart) KONTAKT: Mayerl, Jochen (Tel. 0711-121-3577, e-mail: Jochen.Mayerl@sowi.uni-stuttgart.de) [96-F] Müskens, Wolfgang, Dr.phil. (Bearbeitung); Daumenlang, Konrad, Prof.Dr. (Betreuung): Der lexikalische Ansatz der Persönlichkeitsforschung INHALT: Die Faktorisierung selbstbeschreibender Adjektivlisten ist eine Standardtechnik der lexikalischen Persönlichkeitsforschung bei der Suche nach relevanten Persönlichkeitskonstrukten. Entscheidend für die Ergebnisse derartiger Faktorenanalysen ist jedoch die Zusammenstellung der Wortlisten, die in der Vergangenheit häufig nach inhaltlichen Gesichtspunkten erfolgte. Um inhaltliche Restriktionen durch das Vorauswahlverfahren zu vermeiden, wurde eine rein formale Ratingtechnik zur Erstellung einer 207 Adjektive umfassenden Wortliste angewandt. Es wurden Selbsteinschätzungen von ca. 1.100 Probanden auf dieser Adjektivliste erhoben. Faktorisierungen über Teilmengen der Adjektivliste sollen eine Überprüfung der zentralen Hypothesen des lexikalischen Ansatzes ermöglichen. Eine abschließende gleichzeitige Erhebung der Adjektivliste und des NEO-FFIs sollte eventuelle Übereinstimmungen der lexikalisch replizierten Faktoren mit den so genannten "Big Five" aufzeigen. METHODE: In einer psycholexikalischen Studie wurde versucht, mittels faktorenanalytischer und clusteranalytischer Verfahren ein Strukturmodell der Persönlichkeit zu entwickeln. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 1.100; Deutsche; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Müskens, W.: Sedimente der Selbstbeschreibung. Der lexikalische Ansatz der Persönlichkeitsforschung. Akademische Abhandlungen zur Psychologie. Berlin: VWF, Berl. f. Wiss. u. Forschung 2001. ISBN 3-89700-314-7. ART: Dissertation BEGINN: 1998-10 ENDE: 2001-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 01 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement (Postfach 2503, 26111 Oldenburg) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0441-798-4319, e-mail: wolfgang.mueskens@uni-oldenburg.de) [97-L] Nieder, Tanja; Frühauf, Susanne; Langfeldt, Hans-Peter: Studentische Beurteilung organisatorischer und struktureller Aspekte der Studienqualität: Vorstellung eines standardisierten Verfahrens, in: Zeitschrift für Evaluation, 2004, H. 2, S. 213-222 INHALT: "Im vorliegenden Beitrag wird ein Fragebogen zur studentischen Evaluation von Studienqualität vorgestellt. Diese wird verstanden als ein übergeordnetes Merkmal struktureller soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 93 und organisatorischer Aspekte eines Studiums. Die im Vorfeld angenommenen fünf Facetten der Studienqualität: Studierbarkeit, Transparenz, Organisation, Beratung und Betreuung bzw. Ausstattung konnten faktorenanalytisch bestätigt werden. Der Fragebogen stellt Personen, die für die Planung von Studium und Lehre in einzelnen Lehreinheiten verantwortlich sind, Informationen über Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Signifikante Korrelationen der von Studierenden wahrgenommenen Förderung im Studium mit den Facetten der Studienqualität belegen die Relevanz struktureller Aspekte eines Studiums." (Autorenreferat) [98-F] Penke, Lars, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Asendorpf, Jens B., Prof.Dr. (Leitung); Asendorpf, Jens B., Prof.Dr. (Betreuung): Evolvierte implizite Repräsentationen und automatische Verhaltenstendenzen: Soziosexualität und Eifersucht INHALT: Das Vorhaben verknüpft zwei neue Ansätze der empirischen Persönlichkeitsforschung: das evolutionspsychologische Paradigma, das Persönlichkeitsunterschiede als Resultat der biologischen Evolution auffasst, und den Versuch, interindividuelle Differenzen in impliziten Repräsentationen durch chronometrische Methoden wie z.B. Implizite Assoziationstests zu erfassen. Die zentrale Annahme ist, dass evolutionspsychologisch fundierte Persönlichkeitsunterschiede mit längerer phylogenetischer Geschichte besonders gut auf der Ebene der impulsiven Informationsverarbeitung nachweisbar sein sollten, insbesondere in Form interindividueller Differenzen in impliziten Repräsentationen und automatischen Verhaltenstendenzen. Diese Annahme wird genutzt, um Hypothesen zu impliziten versus expliziten Repräsentationen und spontanem Versuch kontrolliertem Verhalten in bezug auf zwei evolutionspsychologische Konstrukte zu testen, die bislang getrennt untersucht wurden; Soziosexualität und Eifersucht. Das geplante Vorhaben könnte dazu beitragen, die Persönlichkeitspsychologie stärker an die Evolutions- und Kongnitionspsychologie heranzuführen. METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend; Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 285; 20-30jährige Singles und unverheiratete Paare; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Penke, Lars; Eichstaedt, Jan; Asendorpf, Jens B.: Single Attribute Implicit Association Tests (SA-IAT) for the assessment of unipolar constructs: the case of sociosexuality. in: Experimental Psychology (forthcoming).+++Asendorpf, Jens B.; Penke, Lars: A mature evolutionary psychology demands careful conclusions about sex differences. in: Behavioral and Brain Sciences, 28, 2, pp. 275-276.+++Penke, Lars; Asendorpf, Jens B.: Evolvierte implizite Repräsentationen und Soziosexualität. in: Witte, E. (Hrsg.): Evolutionäre Psychologie und automatische Prozesse. Lengerich: Pabst (im Druck). ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2004-02 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie (Unter den Linden 6, 10099 Berlin) KONTAKT: Leiter (Tel. 030-2093-9440, e-mail: jens.asendorpf@rz.hu-berlin.de) 94 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente [99-L] Pöge, Andreas: Persönliche Codes bei Längsschnittstudien: ein Erfahrungsbericht, in: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2005, H. 56, S. 50-69 (Standort: UuStB Köln(38)Einzelsignatur; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.za.uni-koeln.de/publications/pdf/za_info/ZA-Info-56.pdf) INHALT: Der Beitrag zur empirischen Sozialforschung befasst sich mit dem Merkmal der persönlichen Codes bei Längsschnittstudien. Anhand der Münsteraner Längsschnittdaten des DFG-Projektes 'Jugendkriminalität in der modernen Stadt' für den Zeitraum 2000 bis 2004 wird die Fragebogenzuordnung zwischen den Erhebungswellen mit Hilfe eines Verfahrens über persönliche Codes dargestellt. Die Stichprobengröße der einzelnen Querschnitte liegt zwischen 1.819 und 1.949 Personen. Es zeigt sich, dass solch ein Verfahren im Hinblick auf Fehleranfälligkeit und Uneindeutigkeit der Codes und eine Verzerrung der daraus resultierenden Paneldaten nicht unproblematisch ist. Als Hauptursachen lassen sich folgende Punkte nennen: (1) Datenschutzbedingte Vorgaben, (2) zu hohe Schwierigkeit der Codefragen, (3) ungünstige Auswahl der Fragen bzw. Antwort-Buchstaben, (4) mangelnde Reproduktion der Codes durch die Schüler sowie (5) Layoutmängel. Trotz dieser Probleme ist bei der gewählten Erhebungsmethode, der schriftlichen Schülerbefragung im Klassenverband, und der besonderen Berücksichtigung datenschutzrelevanter Belange das gesamte Verfahren alternativlos. (ICG2) [100-L] Prüfer, Peter; Rexroth, Margrit: Kognitive Interviews, (ZUMA-How-to-Reihe, Nr. 15), Mannheim 2005, 26 S. (Graue Literatur; URL: http://www.gesis.org/Publikationen/Berichte/ZUMA_How_to/Dokumente/pdf/How_to15 PP_MR.pdf) INHALT: "In der Umfrageforschung sind kognitive Interviews ein effektives Werkzeug, um potentielle Probleme bei Survey-Fragen zu identifizieren. In diesem Beitrag werden die wichtigsten kognitiven Techniken vorgestellt und Empfehlungen für die Durchführung kognitiver Interviews gegeben." (Autorenreferat) [101-F] Rudolph, Almut, Dipl.-Psych.; Schröder, Michaela, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Schütz, Astrid, Prof.Dr. (Leitung): Implizite und explizite Selbstwertschätzung. Erfassung, Diskrepanzen und Korrelate INHALT: Selbstwertschätzung wird als hoch relevante Variable in Zusammenhang mit vielen Aspekten der Erlebens- und Verhaltensregulation diskutiert. Allerdings finden sich in der Literatur teils widersprüchliche Ergebnisse zu seinen Korrelaten. Insbesondere ist die Adaptivität hoher Selbstwertschätzung umstritten. Mehrfach wurde daher die Frage aufgeworfen, ob es unterschiedliche Varianten der Selbstwertschätzung gibt. Es wurde spekuliert, dass es Menschen gibt, deren hohe Selbstwertschätzung defensiven Charakter hat, da sie empfundene Unsicherheit hinter einer Fassade der Selbstsicherheit verbergen. Auf dem Hintergrund von Zweiprozesstheorien der Informationsverarbeitung kann diese konzeptuelle Frage durch den Einsatz direkter und indirekter Messmethoden mittlerweile auch empirisch untersucht werden. Unter der Annahme einer doppelten Dissoziation sollen implizite und explizite Selbstwertschätzung als Prädiktoren von spontanem und kontrolliertem Verhalten untersucht und soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 95 darüber hinaus Diskrepanzen und Konvergenzen dieser beiden Modi der Selbstbewertung analysiert werden. Erwartet wird, dass durch die Berücksichtigung expliziter und impliziter Selbstwertschätzung selbstaufwertendes und defensives Verhalten besser als bislang erklärt und insbesondere die Tendenz zur Abwertung anderer vorhergesagt werden kann. Die Ergebnisse sind unter anwendungsbezogener Perspektive bedeutsam für Diagnostik und Training. METHODE: Selbstwertmethoden; Zwei-Prozess-Theorien der Informationsverarbeitung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test; Beobachtung, teilnehmend; Standardisierte Befragung, face to face (studentische Versuchsteilnehmer; Auswahlverfahren: Zufall). ART: gefördert BEGINN: 2005-12 ENDE: 2007-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Institut für Psychologie Professur für Differentielle Psychologie und Diagnostik (09107 Chemnitz) KONTAKT: Rudolph, Almut (Tel. 0371-531-6308, e-mail: almut.rudolph@phil.tu-chemnitz.de) [102-F] Ruprecht, Heidrun, Dipl.-Kff. (Bearbeitung); Kaas, Klaus Peter, Prof.Dr. (Leitung): Vergleich anreizkompatibler Verfahren zur Erhebung von Zahlungsbereitschaften INHALT: Dieses methodisch orientierte Projekt diente der genaueren Analyse der anreizkompatiblen Verfahren zur Messung von Zahlungsbereitschaften. Neben der Vickrey Auktion wurden weitere anreizkompatible Verfahren einbezogen, darunter die Englische Auktion sowie der BDM-Mechanismus (nach Becker/ DeGroot/ Marschak 1964). Es konnte gezeigt werden, dass diese Verfahren zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen, die Zweifel an ihrer Validität rechtfertigen. ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt Marketing Professur für BWL, insb. Marketing I (Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt am Main) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 069-798-23925, Fax: 069-798-23402, e-mail: h.ruprecht@marketing.uni-frankfurt.de) [103-F] Schmitz, Florian, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Klauer, Karl Christoph, Prof.Dr. (Betreuung): Anatomie des Implicit Association Test INHALT: Klärung von Mechanismen, die den Implicit Association Test (IAT) zu Grunde liegen; Prüfung von Voraussetzungen und Einschränkungen bei der Anwendung des Verfahrens auf allgemeinpsychologische und differentielle Fragestellungen. METHODE: Computer-gestützte Experimente; korrelative Studien, Fragebögen. Untersuchungsdesign: Psychologisches Experiment DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test (Stichprobe: 30-250; Studenten, Allgemeinbevölkerung; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Mierke, J.; Klauer, K.C.: Implicit association measurement with the IAT. Evidence for effects of executive control processes. in: Zeitschrift für Experimentelle Psychologie, 48, 2001, 2, S. 107-122.+++Mierke, J.; Klauer, K.C.: Method-specific variance in the Implicit Association Test. in: Journal of Personality and Social Psychology, 85, 96 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 2003, 6, pp. 1180-1192.+++Klauer, K.C.; Mierke, J.: Task-set inertia, attitude accessibility, and compatibility order effects: new evidence for a task-set switching account of the IAT effect. in: Personality and Social Psychology Bulletin, 31, 2005, pp. 208-217. ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2004-06 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie Abt. Sozialpsychologie und Methodenlehre (Engelberger Str. 41, 79085 Freiburg im Breisgau) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0761-203-2476, e-mail: florian.schmitz@psychologie.uni-freiburg.de) [104-F] Scholz, Detlev (Bearbeitung); Nieke, Wolfgang, Prof.Dr.Dr. (Betreuung): Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens der pädagogischen Diagnostik für die Medienrezeption von Jugendlichen INHALT: Es wird ein spezielles Instrument zur Erfassung der Relevanz von Medienrezeption für die juvenile Identität in Anlehnung an den Strukturlegetest von Groeben entwickelt und praktisch erprobt. ZEITRAUM: 2000-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: MecklenburgVorpommern METHODE: Explorative Studie und Entwicklung eines testartigen Erhebungsinstruments für die Medienrezeption, qualitativ und quantitativ. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test (Stichprobe: 100; Schüler bzw. Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Dissertation BEGINN: 2002-01 ENDE: 2004-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler INSTITUTION: Universität Rostock, Philosophische Fakultät, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik (August-Bebel-Str. 28, 18051 Rostock) KONTAKT: Betreuer (Tel. 0381-498-2656, e-mail: wolfgang.nieke@uni-rostock.de) [105-L] Stocké, Volker: Determinanten und Konsequenzen von Nonresponse in egozentrierten Netzwerkstudien, in: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2005, H. 56, S. 18-49 (Standort: UuStB Köln(38)-Einzelsignatur; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.za.uni-koeln.de/publications/pdf/za_info/ZA-Info-56.pdf) INHALT: Ein Hauptziel egozentrierter Netzwerkstudien besteht in der Erfassung der Einbettung von Akteuren in bestimmte Bezugsgruppen und der Analyse der hiervon ausgehenden Einflüsse. Die Realisierung dieses Ziels macht eine möglichst vollständige Erfassung der für diese Einflüsse bedeutsamen Merkmale der Bezugspersonen (Alteri) im sozialen Kontext der Zielpersonen (Ego) notwendig. Die Grundlage hierfür sind entweder die (Proxy-)Angaben von Ego über Alteri oder die Angaben der Bezugspersonen selbst. Inwieweit die Charakteristiken der Bezugsgruppe vollständig erfasst werden können, hängt bei der ersten Vorgehensweise von der Fähigkeit und Bereitschaft der Zielpersonen zur Beantwortung der ProxyFragen ab. Dagegen setzt die Verwendung der von den Bezugspersonen selbstberichteten Merkmale sowohl die Bereitschaft von Ego zur Herausgabe von Kontaktinformationen wie auch die Befragungsbereitschaft der Alteri voraus. Der Beitrag untersucht nun anhand einer soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente 97 Stichprobe von Grundschullehrern jene Bestimmungsfaktoren, die sich auf den Erfolg beider Operationalisierungen von Bezugsgruppeneinflüssen auswirken. Die analysierten Faktoren sind die sozialdemografischen Merkmale der Zielpersonen sowie die der Bezugspersonen, die Stärke der Beziehung zwischen beiden Personengruppen und Indikatoren für die generelle Antwortbereitschaft. Nach den Ergebnissen der Untersuchung sind weder die Ausfälle der Proxy-Angaben von Ego noch die der Selbstberichte der Alteri das Ergebnis eines Zufallsprozesses. Vielmehr variiert die Ausfallwahrscheinlichkeit signifikant nach Merkmalen von Ego wie auch der Alteri und unterscheidet sich nach der Beziehungsstärke genauso wie nach der allgemeinen Disposition der Befragten zu Nonresponse. Die Konsequenz ist erstens dass sich die Größe der für die Analyse von Bezugsgruppeneffekten effektiv verfügbaren Netzwerke systematisch nach den Charakteristiken der Zielpersonen unterscheidet. Es zeigt sich zweitens, dass die Zusammensetzung der verfügbaren Netzpersonenstichprobe einer im Vergleich zur Grundgesamtheit systematischen Selektivität unterliegt. (ICG2) [106-L] Suhling, Stefan; Löbmann, Rebecca; Greve, Werner: Zur Messung von Strafeinstellungen: Argumente für den Einsatz von fiktiven Fallgeschichten, in: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 36/2005, H. 4, S. 203-213 (Standort: UuStB Köln(38)-XG871; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.psyjournals.com/abstracts/hh/contents.de.php?code=zsp&year=2005&issue=04) INHALT: "Die Bevölkerung und vor allem JustizpraktikerInnen werden in Deutschland vergleichsweise selten zu ihren Strafeinstellungen befragt, obwohl die Themen Kriminalität und Strafe zweifellos populär sind und zunehmend auch wieder die politische Debatte mitbestimmen. Die Sozialpsychologie kann einen Beitrag zum Verständnis und zur validen Erfassung von strafbezogenen Bedürfnissen und Auffassungen leisten. Im vorliegenden Aufsatz werden die hierzu vielfach eingesetzten allgemeinen Fragen und Aussagen zur Messung von Strafeinstellungen problematisiert und die Vorzüge von fiktiven Fallgeschichten aufgezeigt. Auch werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, in fiktiven Szenarien die Strafreaktionen der StudienteilnehmerInnen zu erheben." (Autorenreferat) [107-L] Weichbold, Martin: Touchscreen-Befragungen: neue Wege in der empirischen Sozialforschung, (Europäische Hochschulschriften. Reihe 22, Soziologie, Bd. 402), Frankfurt am Main: P. Lang 2005, 360 S., ISBN: 3-631-53500-7 INHALT: "Touchscreen-Interviews sind eine neue Form der Befragung: Teilnehmer beantworten einen Fragebogen, indem sie die zutreffenden Antwortkategorien auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm antippen. Touchscreen-Befragungen zählen wie WWW-Befragungen zu den computerbasierten Befragungsinstrumenten, unterscheiden sich aber doch in mehrerlei Hinsicht deutlich von diesen. Ausgehend von einem Abriss der jüngeren Methodengeschichte wird die neue Befragungsform vorgestellt und ein am Interviewablauf orientiertes Analyseraster entwickelt. Nach ausführlicher Untersuchung der Bedingungen und Möglichkeiten von Tuchscreen-Befragungen werden kritische Einwände, wie etwa zur Frage der Repräsentativität oder möglicher Interviewfälschungen anhand vorliegender Befragungsdaten, Parallelstudien mit konventionellen Interviewmethoden und Beobachtungsstudien diskutiert." (Autorenreferat) 98 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente [108-F] Weißeno, Georg, Prof.Dr. (Bearbeitung): Entwicklung von Testaufgaben für die politische Bildung INHALT: Die Testaufgaben sollen die domänenspezifischen Leistungsdispositionen bei Schüler/innen erfassen. In der Pilotstudie werden für die Entwicklung der Aufgabenformate die normativen Vorgaben des GPJE-Entwurfs für nationale Bildungsstandards für die politische Bildung zugrunde gelegt. Es werden 60 Schüler/innen der 8. Klasse befragt. In den Aufgabenformaten zu realen politischen Situationen sollen sie politische Informationen ermitteln (Verstehen), eine politikbezogene Interpretation entwickeln (Analysieren) und über den politischen Inhalt reflektieren und ihn bewerten (Urteilen). Auf der Basis eines eindimensionalen Kompetenzstufenmodells wird der Grad der politischen Urteilsfähigkeit näher bestimmt. ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Fak. II, Institut für Sozialwissenschaften und Europäischen Studien Abt. Politikwissenschaft und ihre Didaktik (Postfach 111062, 76060 Karlsruhe) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0721-925-4636, Fax: 0721-925-4637, e-mail: weisseno@ph-karlsruhe.de) [109-F] Zuber, Markus, Dr. (Bearbeitung); Kaas, Klaus Peter, Prof.Dr. (Leitung): Verfahren zu Messung der Risikoeinstellung INHALT: Ziel dieses methodisch orientierten Projekts ist es, verschiedene Verfahren zur Erhebung der Risikoeinstellung miteinander zu vergleichen, um Aussagen über deren Reliabilität und Validität treffen zu können. Darüber hinaus soll in einem Online-Experiment überprüft werden, ob bestehende Ansätze erweitert werden können, um zu einer besseren Approximation der Risikoeinstellung als mit bisherigen Verfahren zu gelangen. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt Marketing Professur für BWL, insb. Marketing I (Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt am Main) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 069-798-28504, Fax: 069-798-23402, e-mail: m.zuber@marketing.uni-frankfurt.de) 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung [110-L] Arntz, Melanie; Wilke, Ralf A.: Map intersection based merging schemes for administrative data sources and an application to Germany, (Discussion Paper / Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, No. 0520), Mannheim 2005, 30 S.; 1832 KB (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/ dp/dp0520.pdf) INHALT: "In many situations the applied researcher wants to combine different data sources without knowing the exact link and merging rule. This paper introduces a theoretical framework how two different regional administrative data sources can be merged. It presents dif- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung 99 ferent merging schemes based on the area size of intersections between both regional entities. Estimates of intersection areas are derived from a digital map intersection. The theoretical framework derives conditions for the unbiasedness of estimated intersections and merging rules. The paper also presents conditions under which the choice of merging rule does not matter and illustrates the theoretical results with a simulation study. An application to German counties and federal employment office districts illustrates the applicability of the approach. It delivers merging schemes for regional data sources of the federal German statistical office and of the federal German employment office." (author's abstract) [111-L] Berg-Schlosser, Dirk; Cronqvist, Lasse: Macro-quantitative vs. macro-qualitative methods in the social sciences: an example from empirical democratic theory employing new software, in: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history, Vol. 30/2005, No. 4 = No. 114, S. 154-175 (Standort: UuStB Köln(38)-XG 05183; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Es gibt einige neue Versuche, die Kluft zwischen quantitativen und qualitativen Methoden in den Sozialwissenschaften zu überbrücken (vgl. auch Berg-Schlosser & Quenter 1996). Dieser Beitrag illustriert und testet einerseits ausschließlich einige dieser Methoden wie etwa Regressions-, Cluster- oder Diskriminanzanalyse und andererseits neuere Fall- und Diversität-orientierte Methoden wie QCA, MultiValue QCA (MVQCA) und Fuzzy-Set QCA (fs/ QCA). Dazu werden Daten genutzt, um Lipsets Theorie der sozio-ökonomischen 'Anforderungen' von Demokratie auf der Basis von 18 Fällen in Europa in der Zeit zwischen den Kriegen zu testen. Dadurch werden die spezifischen Stärken und Schwächen der jeweiligen Methoden gezeigt." (Autorenreferat) [112-L] Brücker, Herbert; Siliverstovs, Boriss: On the estimation and forecasting of international migration: how relevant is heterogeneity across countries?, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1710), Bonn 2005, 26 S.; 230 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/2005/k050819f01.pdf; ftp://ftp.iza.org/dps/dp1710.pdf) INHALT: "This paper performs a comparative analysis of estimation as well as of out-of-sample forecasting results of more than 20 estimators common in the panel data literature using the data on migration to Germany from 18 source countries in the period 1967-2001. Our results suggest that the choice of an estimation procedure has a substantial impact on the parameter estimates of the migration function. Out-of-sample forecasting results indicate the following: (i) the standard fixed effects estimators clearly outperforms the pooled OLS estimator, (ii) both the fixed effects estimators and the hierarchical Bayes estimator exhibit the superior forecast performance, (iii) the fixed effects estimators outperform GMM and other instrumental variables estimators, (iv) forecasting performance of heterogenous estimators is mediocre in our data set." (author's abstract) 100 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung [113-L] Dreger, Christian; Reimers, Hans-Eggert: Panel seasonal unit root test: further simulation results and an application to unemployment data, in: Allgemeines Statistisches Archiv : Organ der Deutschen Statistischen Gesellschaft, Jg. 89/2005, H. 3, S. 321-337 (Standort: UuStB Köln(38)-Sa5; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "In dieser Arbeit wird der saisonale Einheitswurzeltests von Hylleberg et al. (1990) auf heterogene Panel verallgemeinert. Die Prozedur folgt dem Ansatz von Im, Pesaran and Shin (2002) und wird in der Arbeit von Otero et al. (2004) unabhängig von diesem Beitrag vorgeschlagen. Die abgeleiteten Teststatistiken werden dargestellt und kritische Werte mit Hilfe von Simulationen ermittelt. Die Eigenschaften der Tests werden für verschiedene deterministische und dynamische Spezifikationen untersucht. Es zeigt sich, dass für kleine Zeitdimensionen die Güte der Tests auch dann gering ist, wenn die Querschnittsdimension wächst. Bei einer empirischen Analyse erscheint es notwendig, das der Datensatz eine größere Zeitdimension als Querschnittsdimension hat. Das Verfahren wird auf die in Quartalen vorliegenden Arbeitslosenquoten industrialisierter Staaten angewendet. Obwohl in einigen Ländern saisonale Einheitswurzeln gefunden werden, wird die Nullhypothese von saisonalen Einheitswurzeln im Panel abgelehnt. Die Nullhypothese einer Einheitswurzel für die Nullfrequenz wird jedoch im Panel nicht abgelehnt, sodass sich Evidenz für Hysteresiseffekte ergibt." (Autorenreferat) [114-L] Fougère, Denis; Kamionka, Thierry: Econometrics of individual labor market transitions, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1850), Bonn 2005, 50 S. (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1850.pdf; http://doku.iab.de/externe/2005/k051205f08.pdf) INHALT: "This survey is devoted to the modelling and the estimation of reduced-form transition models, which have been extensively used and estimated in labor microeconometrics. The first section contains a general presentation of the statistical modelling of such processes using continuous-time (event-history) data. It also presents parametric and nonparametric estimation procedures, and focuses on the treatment of unobserved heterogeneity. The second section deals with the estimation of markovian processes using discrete-time panel observations. Here the main question is whether the discrete-time panel observation of a transition process is generated by a continuous-time homogeneous Markov process. After discussing this problem, we present maximum-likelihood and bayesian procedures for estimating the transition intensity matrix governing the process evolution. Particular attention is paid to the estimation of the continuous-time mover-stayer model, which is the more elementary model of mixed Markov chains." (author's abstract) [115-L] Heckman, James J.; Lochner, Lance; Todd, Petra E.: Earnings functions, rates of return and treatment effects: the Mincer equation and beyond, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1700), Bonn 2005, 200 S.; 2108 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/2005/k050809f15.pdf; ftp:// ftp.iza.org/dps/dp1700.pdf) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung 101 INHALT: "Numerous studies regress log earnings on schooling and report estimated coefficients as 'Mincer rates of return'. A more recent literature uses instrumental variables. This chapter considers the economic interpretation of these analyses and how the availability of repeated cross section and panel data improves the ability of analysts to estimate the rate of return. We consider under what conditions the Mincer model estimates an ex post rate of return. We test and reject the model on six cross sections of U.S. Census data. We present a general nonparametric approach for estimating marginal internal rates of return that takes into account tuition, income taxes and forms of uncertainty. We also contrast estimates based on a single cross-section of data, using the synthetic cohort approach, with estimates based on repeated cross-sections following actual cohorts. Cohort-based models fitted on repeated cross section data provide more reliable estimates of ex post returns. Accounting for uncertainty affects estimates of rates of return. Accounting for sequential revelation of information calls into question the validity of the internal rate of return as a tool for policy analysis. An alternative approach to computing economic rates of return that accounts for sequential revelation of information is proposed and the evidence is summarized. We distinguish ex ante from ex post returns. New panel data methods for estimating the uncertainty and psychic costs facing agents are reviewed. We report recent evidence that demonstrates that there are large psychic costs of schooling. This helps to explain why persons do not attend school even though the financial rewards for doing so are high. We present methods for computing distributions of returns ex ante and ex post. We review the literature on IV estimation. The link of the estimates to the economics is not strong. The traditional instruments are weak, and this literature has not produced decisive empirical estimates. We exposit new methods that interpret the economic content of different instruments within a unified framework." (author's abstract) [116-L] Holtmann, Dieter: Deskriptiv- und inferenzstatistische Modelle der sozialwissenschaftlichen Analyse, Potsdam: Univ.-Verl. Potsdam 2004, 258 S., ISBN: 3-937786-15-5 (Standort: UB Siegen(467)-31NO X3084) INHALT: "Für ein vertieftes Verständnis der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse werden im folgenden die Deskriptivstatistik (beschreibende Statistik) und die Inferenzstatistik, als Instrument der Charakterisierung der Grundgesamtheit aufgrund einer Stichprobe, integriert dargestellt. Im Zentrum der Darstellung steht die Analyse von Zusammenhängen von Merkmalen in Stichprobe und Grundgesamtheit in Abhängigkeit vom erzielten Messniveau. Anhand verschiedener sozialwissenschaftlicher Fragestellungen werden daher die Messniveaus und Skalierungsverfahren diskutiert, die Verteilung interessierender Merkmale in Stichprobe und Grundgesamtheit, die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie, Auswahlverfahren zur Konstruktion von Stichproben, Schätz- und Testverfahren sowie insbesondere die verschiedenen Konzepte für die Zusammenhangsanalyse von Merkmalen." (Textauszug) [117-L] König, Christian; Stahl, Matthias; Wiegand, Erich (Hrsg.): Datenfusion und Datenintegration: 6. wissenschaftliche Tagung, (Tagungsberichte / Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bd 10), (6. ASI-Jahrestagung "Datenfusion und Datenintegration", 2005, Wiesbaden), Bonn 2005, 174 S., ISBN: 3-8206-0148-1 (Graue Literatur) 102 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung INHALT: "Der vorliegende Tagungsband dokumentiert die Beiträge der wissenschaftlichen Tagung 'Datenfusion und Datenintegration', die am 30. Juni und 01. Juli 2005 gemeinsam vom Statistischen Bundesamt, dem ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) in Wiesbaden durchgeführt wurde." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hartmut Scheffler: Datenfusion und Datenintegration: Machbar - wünschbar!? (11-16); Hans Kiesl, Susanne Rässler: Techniken und Einsatzgebiete von Datenintegration und Datenfusion (17-32); Michael Wiedenbeck: Techniken der Datenfusion (33-44); Uwe Czaia: Media-Analysen & Fusionen (45-52); Heiner Meulemann, Jörg Hagenah, Haluk Akinci: Die Media-Analysen. Synopse des Datenbestands und Nutzungschancen für Sekundäranalysen des sozialen Wandels in Deutschland seit 1954 (53-70); Hans Gerd Siedt: Ergebnisse des Zensustests. Einfluss von Dubletten auf die Qualität der Melderegister (71-90); Stefan Tuscht: Data Matching: Integration von Umfrageergebnissen und Unternehmensdaten (91-98); Raimund Wildner: Integration von Umfragedaten und mikrogeografischen Informationen (99-110); Jürgen H.P. HoffineyerZlotnik: Ersatz von Umfragedaten durch Regionalisierung. Wohnquartiersbeschreibung zur Beschreibung von Interviewausfällen (111-140); Jürgen Krause, Maximilian Stempfhuber: Nutzerseitige Integration sozialwissenschaftlicher Text- und Dateninformationen aus verteilten Quellen (141-158); Erich Wiegand: Fusion und Integration von Daten: Datenschutz und Standesregeln (159-166). [118-L] Luy, Marc: Mortalitätsanalyse in der historischen Demographie: die Erstellung von Periodensterbetafeln unter Anwendung der Growth-Balance-Methode und statistischer Testverfahren, (Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, Bd. 34), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2004, 310 S., ISBN: 3-531-14482-0 (Standort: SUB Bremen(46)-SOW173MZ958) INHALT: "Zur Gewinnung von Informationen über die Sterblichkeitsverhältnisse der deutschen Bevölkerung in der Zeit vor Beginn der amtlichen Statistik im Jahr 1871 werden in der Regel Daten aus Kirchenbüchern verwendet. Bei der Konstruktion einer Sterbetafel aus diesen Daten kommt es vor allem zu zwei ganz erheblichen Schwierigkeiten: die unvollständige Erfassung und der Stichprobencharakter der beschriebenen Populationen. Zur Lösung dieser Probleme wird in dieser Abhandlung die kombinierte Verwendung sogenannter 'indirekter Schätzmethoden' und statistischer Testverfahren vorgeschlagen. Durch verschiedene empirische Tests wird gezeigt, wie diese Erweiterungen der bislang im Bereich der Historischen Demographie üblichen Auswertungspraktiken die Mortalitätsanalyse wesentlich verbessern. Die Arbeit gewinnt aber auch dadurch an Bedeutung, dass das vorgeschlagene Verfahren zur Korrektur unvollständiger Sterbefallzahlen nicht nur bei der Untersuchung historischer Mortalitätsbedingungen eine sinnvolle Erweiterung des Methodenspektrums bietet. Gleiches gilt für diverse Bereiche der Modernen Demographie, bei denen ebenfalls die Ergebnisse durch Unter- oder Übererfassung im zugrunde liegenden Datenmaterial verzerrt sein könnten." (Autorenreferat) [119-L] Quatember, Andreas: Statistik ohne Angst vor Formeln: ein Lehrbuch für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, München: Pearson Studium 2005, 166 S., ISBN: 3-8273-7178-3 (Standort: UB Paderborn(466)QFD/6459+1) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung 103 INHALT: "Dieses Buch bietet eine verständnisorientierte Einführung in jene statistischen Methoden, die den Studierenden der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an deutschsprachigen Hochschulen in ihrer statistischen Grundausbildung vermittelt und von den allermeisten Anwendern in der beruflichen Praxis benötigt werden. Das Methodenverständnis wird durch anschauliche Beispiele gefördert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Kapitel 1: Beschreibende Statistik (11-74); Kapitel 2: Wahrscheinlichkeitsrechnung (75-108); Kapitel 3: Schließende Statistik (109-158). [120-F] Schermelleh-Engel, Karin, Dr. (Bearbeitung); Moosbrugger, Helfried, Prof.Dr. (Leitung); Moosbrugger, Helfried, Prof.Dr. (Betreuung): Analyse von Strukturgleichungen mit nichtlinearen Effekten INHALT: Zur Analyse latenter nicht-linearer Effekte wurde mit Unterstützung der DFG die LMS-Methode (Klein & Moosbrugger, 2000) sowie die Quasi-Maximum-LikelihoodVariante von LMS (QML) entwickelt, die beide die nicht-normale Verteilung der Variablen für die Parameterschätzung ausnutzen. Während die Leistungsfähigkeit von LMS für einfache Moderatormodelle systematischen Untersuchungen unterzogen worden ist (vgl. SchermellehEngel, Klein & Moosbrugger, 1998), wurde die flexiblere Methode QML bisher noch nicht auf ihre Schätzeigenschaften und Teststärke hin überprüft. Die Ziele der geplanten Forschungsarbeit bestehen darin, zunächst die methodischen Probleme nicht-linearer Modelle aufzuarbeiten und einen theoretischen Rahmen zur methodologischen Einordnung nichtlinearer Terme in Strukturgleichungsmodellen zu entwickeln, um konzeptuell eindeutig zwischen Moderatormodellen, quadratischen Modellen und allgemeinen nicht-linearen Modellen unterscheiden zu können. Anhand umfangreicher Simulationsstudien soll dann überprüft werden, ob die Parameter von diesen Modellen mit LMS und QML zuverlässig geschätzt werden können, wie diese Methoden mit der Multikollinearität umgehen und worin sich die Leistungsfähigkeit der Verfahren unterscheidet. Darüber hinaus soll die Robustheit von LMS bzw. QML getestet und die Schätzeigenschaften dieser Verfahren mit jenen alternativer Analyseverfahren (u.a. LISREL-ML, LISREL-Ping-Ansatz) verglichen werden. METHODE: Mit Simulationsstudien sollen Konsistenz, Effizienz und Erwartungstreue von Parameterschätzungen in nichtlinearen Modellen überprüft werden. VERÖFFENTLICHUNGEN: Klein, A.; Moosbrugger, H.: Maximum likelihood estimation of talent interaction effects with the LMS method. in: Psychometrika, 2000, 65, pp. 457-474. +++Schermelleh-Engel, K.; Klein, A.; Moosbrugger, H.: Estimating nonlinear effects using a latent moderated structural equations approach. in: Schumacker, R.E.; Marcoulides, G.A. (eds.): Interaction and nonlinear effects in structural equation modeling. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum 1998, pp. 203-238.+++Dies.: Methodological problems of estimating latent interaction effects. in: Methods of Psychological Research Online, 1997, 2, pp. 95-11. Unter: http://www.mpr-online.de abrufbar. ART: Dissertation; Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2004-12 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften, Institut für Psychologie Abt. Psychologische Methodenlehre, Evaluation und Forschungsmethodik (Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt am Main) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 069-798-22099, e-mail: schermelleh-engel@psych.uni-frankfurt.de) 104 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung [121-L] Schoen, Robert; Canudas-Romo, Vladimir: Changing mortality and average cohort life expectancy, in: Demographic Research, Vol. 13/2005, Art. 5, S. 117-142 (URL: http://www.demographic-research.org/volumes/vol13/5/135.pdf) INHALT: "Period life expectancy varies with changes in mortality, and should not be confused with the life expectancy of those alive during that period. Given past and likely future mortality changes, a recent debate has arisen on the usefulness of the period life expectancy as the leading measure of survivorship. An alternative aggregate measure of period mortality which has been seen as less sensitive to period changes, the cross-sectional average length of life (CAL) has been proposed as an alternative, but has received only limited empirical or analytical examination. Here, we introduce a new measure, the average cohort life expectancy (ACLE), to provide a precise measure of the average length of life of cohorts alive at a given time. To compare the performance of ACLE with CAL and with period and cohort life expectancy, we first use population models with changing mortality. Then the four aggregate measures of mortality are calculated for England and Wales, Norway, and Switzerland for the years 1880 to 2000. CAL is found to be sensitive to past and present changes in death rates. ACLE requires the most data, but gives the best representation of the survivorship of cohorts present at a given time." (author's abstract) [122-F] Wagner, Ralf, Dr. (Bearbeitung); Decker, Reinhold, Prof.Dr. (Leitung): Fehlende Werte in der Marktforschung INHALT: Die durch die Marktforschung bereitgestellten Datengrundlagen sind insbesondere im Falle standardisierter Befragungen selten vollständig. Im Hinblick auf die Validität der erzielten Resultate kommt somit dem richtigen Umgang mit fehlenden Werten große Bedeutung zu. Das Augenmerk der eigenen Forschungsbemühungen liegt vor allem auf der Entwicklung geeigneter Vorgehensweisen für den in der Marktforschung häufig auftretenden Fall weder vollständig zufällig fehlender Werte ("MCAR") noch zufällig fehlender Werte (MAR). VERÖFFENTLICHUNGEN: Decker, Reinhold; Temme, Thorsten; Wagner, Ralf: Fehlende Werte in der Marktforschung. in: Marktforschung: Methoden, Anwendungen, Praxisbeispiele. Wiesbaden: Gabler 1999, S. 79-98.+++Dies.: Die Behandlung fehlender Werte in der angewandten Marktforschung. in: Jahrbuch der Absatz- und Verbrauchsforschung, Jg. 44, 1998, Nr. 4, S. 395-417. ART: Eigenprojekt BEGINN: 1996-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL und Marketing (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) KONTAKT: Leiter (e-mail: RDecker@wiwi.uni-bielefeld.de) [123-L] Wille, Rudolf: Allgemeine Wissenschaft und transdisziplinäre Methodologie, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 57-62 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/ will05a.pdf) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung 105 INHALT: "Allgemeine Wissenschaft und Transdisziplinarität sind aufs engste miteinander verbunden. Deshalb kann allgemeine Wissenschaft die Entwicklung transdisziplinärer Methodologien unterstützen. Wie das geschehen kann, wird aufgezeigt anhand der Formalen Begriffsanalyse, bei deren Anwendungen ein transdisziplinärer Übergang vom mathematischen zum logischen Denken grundlegend ist." (Autorenreferat) [124-L] Wolf, Katja: Vergleich von Schätz- und Testverfahren unter alternativen Spezifikationen linearer Panelmodelle, (Reihe: Quantitative Ökonomie, Bd. 144), Lohmar: Eul 2005, 181 S., ISBN: 3-89936349-3 INHALT: "Empirische Analysen mit Paneldaten sind aus der wirtschaftsund sozialwissenschaftlichen Forschung seit Beginn der 80er Jahren nicht mehr wegzudenken. Die Beliebtheit resultiert unter anderem aus der Möglichkeit, mithilfe von Paneldaten unbeobachtete Unterschiede zwischen den Querschnittseinheiten innerhalb des Modells zu kontrollieren. Hierfür existiert in der Literatur eine Vielzahl unterschiedlicher Modellspezifikationen, die anhand des Kriteriums der Random-Effects-Annahme systematisch dargestellt werden. Einen besonderen Schwerpunkt stellen dabei die jeweils zugrunde liegenden Modellannahmen dar. Weiterhin wird geprüft, inwieweit sich eine Verletzung dieser Annahmen auf die Eigenschaften der zur Verfügung stehenden Schätzverfahren auswirkt. Im Rahmen empirischer Fragestellungen, bei denen der Einfluss einer zeitkonstanten, individuenspezifischen Variablen im Zentrum des Interesses steht, muss bei Verletzung der Random-Effects-Annahme auf Instrumentvariablenmethoden bzw. auf Methoden der verallgemeinerten Momente (GMM) zurückgegriffen werden, um konsistente Schätzer zu erhalten. Als großes Problem gelten jedoch die lediglich asymptotische Rechtfertigung dieser Methodik und das bislang begrenzte Wissen um deren Eigenschaften in kleinen Stichproben. Um ein wenig mehr Licht ins Dunkel zu bringen, wurde von der Autorin eine breit angelegte Monte-Carlo-Simulationsstudie durchgeführt. Hierbei wird vor allem auf die Auswirkungen so genannter 'schwacher' Instrumente eingegangen." (Autorenreferat) [125-F] Woll, Andreas, Dipl.-Soz.; Rupp, Thomas, Dipl.-Math. (Bearbeitung); Dölling, Dieter, Prof.Dr.; Hermann, Dieter, Prof.Dr.; Entorf, Horst, Prof.Dr. (Leitung): Metaanalyse empirischer Abschreckungsstudien - ein quantitativer methodenkritischer Vergleich kriminologischer und ökonomischer Untersuchungen zur negativen Generalprävention INHALT: Der Strafzweck der Abschreckung potenzieller Täter (negative Generalprävention) liegt dem geltenden Strafrecht und zahlreichen kriminalpolitischen Vorschlägen zugrunde. Auch die ökonomischen Kriminalitätstheorien weisen dem Strafrecht - via Strafhöhe und Strafwahrscheinlichkeit - eine abschreckende Funktion zu. Ob das Strafrecht abschreckend wirkt, ist jedoch ungeklärt. Es gibt zwar zahlreiche Studien dazu, diese haben aber zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt. In der geplanten Untersuchung soll im Wege einer methodenkritischen Metaanalyse in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Kriminologie und Ökonomie ermittelt werden, worauf die Diskrepanzen in den Befunden der bisherigen Studien zurückzuführen sind. Insbesondere soll der Einfluss der empirischen Untersuchungsmethoden und der Rahmenbedingungen der Untersuchungen (z.B. kulturelle Strukturen) auf die Ergebnisse ana- 106 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung lysiert werden. Auf dieser Grundlage soll ermittelt werden, inwieweit methodisch abgesicherte und - im Sinne der Statistik - "robuste" Erkenntnisse über die postulierte Abschreckungswirkung des Strafrechts vorliegen und wie gegebenenfalls ein erfolgreiches Konzept für ein zukünftiges Untersuchungsdesign aussehen könnte. METHODE: Empirische Kriminologie; ökonomische Theorie der Kriminalität. Untersuchungsdesign: Metaanalyse DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten; Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Stichprobe: ca. 700; Herkunft der Daten: empirische Primäranalysen; Auswahlverfahren: total). VERÖFFENTLICHUNGEN: Antony, J.; Entorf, H.: Zur Gültigkeit der Abschreckung im Sinne der ökonomischen Theorie der Kriminalität: Grundzüge einer Meta-Studie. in: Albrecht, H.J.; Entorf, H. (Hrsg.): Kriminalität, Ökonomie und Europäischer Sozialstaat. Heidelberg u.a.: Physica-Verl. 2003, S. 167-185. ISBN 3-7908-0012-0. ARBEITSPAPIERE: Müller, Collin: Die Abschreckungshypothese im ökonomischen Modell der Kriminalität: eine Meta-Analyse. Unveröffentlichte Diplomarbeit.+++Rupp, Thomas: Rough set methodology in meta-analysis: a comparative and exploratory analysis. Darmstadt Discussion Paper in Economics. ART: gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Heidelberg, Juristische Fakultät, Institut für Kriminologie (FriedrichEbert-Anlage 6-10, 69117 Heidelberg); Technische Universität Darmstadt, FB 01 Rechtsund Wirtschaftswissenschaften, Institut für VWL FG Empirische Wirtschaftsforschung I Mikroökonometrie (Residenzschloss, Marktplatz 15, 64283 Darmstadt) KONTAKT: Dölling, Dieter (Prof.Dr. Tel. 06221-547491, e-mail: doelling@krimi.uni-heidelberg.de); Entorf, Horst (Prof.Dr. Tel. 06151-16-2436, Fax: 06151-16-5652, e-mail: entorf@vwl.tu-darmstadt.de) 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung [126-F] Anton, Stefan, Dipl.-Volksw.; Brehe, Mathias, Dipl.-Volksw.; Ehrke, Jürgen, Dipl.Theol. Dipl.-Volksw.; Fischer, Antje, Dipl.-Volksw.; Petersen, Hans-Georg, Prof.Dr. (Bearbeitung); Petersen, Hans-Georg, Prof.Dr. (Leitung): Steuerreform und Steuersimulation INHALT: Bei der Vorbereitung von Steuer- und Transferreformen ist es nicht möglich, alleine eine systematische Verbesserung der derzeit geltenden Regelungen als politische Begründung heranzuziehen. Die Höhe und Verteilung der Steuerlast wie auch die Verteilung der Transfers und die Kosten der sozialen Sicherungssysteme sind von immenser Bedeutung. Da die Steuerlastverteilung immer politisch bestimmt sein muss, ist es notwendig, die finanziellen Auswirkungen von Reformen sowohl auf individueller wie auch auf der Ebene der verschiedenen Gebietskörperschaften (Einnahmenverteilung und Finanzausgleich) abzuschätzen und zu kommunizieren, damit ein breiter Konsens erreicht werden kann. Als Verfahren zur Analyse wird die Mikrosimulation eingesetzt. Ziel des Projektes ist neben der Analyse einzelner Steuerreformvorschläge auch die Entwicklung eines Standard-Tool-Sets, das eine schnelle und effizient Analyse verschiedenster Vorschläge erlaubt. Kooperationspartner: GTZ - Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH und Regierungsorganisationen. soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 107 VERÖFFENTLICHUNGEN: Anton, S.; Brehe, M.; Petersen, H.-G.: Das Konzept der Einfachsteuer im empirischen Test. in: Rose, Manfred (Hrsg.): Reform der Einkommensbesteuerung in Deutschland. Konzept, Auswirkungen und Rechtsgrundlagen der Einfachsteuer des Heidelberger Steuerkreises. Heidelberg: Verl. Recht u. Wirtschaft 2002, S. 41-121.+++Petersen, H.-G.: Die Einfachsteuer des 'Heidelberger Steuerkreises'. in: DSWR (DatenverarbeitungSteuer-Wirtschaft-Recht), 2002, 9, S. 257-260.+++Ders.: Werte, Prinzipien und Gerechtigkeit: zu einem dynamischen Verständnis von Leistungsfähigkeit. in: Ahlheim, Michael; Wenzel, Heinz-Dieter; Wiegard, Wolfgang (Hrsg.): Steuerpolitik - von der Theorie zur Praxis. Festschrift für Manfred Rose zum 65. Geburtstag. Berlin u.a.: Springer 2003, S. 59-100. +++Petersen, H.-G.; Rose, M.: Zu einer Fundamentalreform der deutschen Einkommensteuer: das Einfachsteuermodell des Heidelberger Steuerkreises. Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge/ Universität Potsdam, Nr. 34. Potsdam 2003. Sowie in: RWI-Mitteilungen, Jg. 54, 2003, H. 1/2. ART: keine Angabe BEGINN: 2001-09 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft (August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam) KONTAKT: Leiter (Tel. 0331-977-3394, e-mail: hgpeter@rz.uni-potsdam.de) [127-F] Asiran, Serap (Bearbeitung); Hilger, Annelies (Leitung): Informationsportal www.kompetenzplus.de INHALT: kompetenzplus.de ist ein Informationsportal für betriebliche Entscheider und Personalverantwortliche, Schwerbehindertenvertretungen und Integrationsbegleiter sowie Betroffene. Mit der Novellierung des Sozialgesetzbuchs IX zum 01.05.2004 ergaben sich wichtige Änderungen, über die KompetenzPlus umfangreiche Informationen zur Verfügung stellt. Das Angebot umfasst eine umfangreiche Infothek, Online-Beratung und Arbeitshilfen zur beruflichen Integration und leistungsgerechten Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen sowie weiterführende Hinweise zur Ausbildung, Weiterbildung und Umschulung. Einen weiteren Themenschwerpunkt stellt das betriebliche Eingliederungsmanagement und Prävention dar. Zielsetzung: kompetenzplus.de informiert über die gesetzlichen Neuregelungen und stellt leicht handhabbare und gezielte Informationen zu allen Belangen der Beschäftigung behinderter Menschen und den Umgang mit kranken Mitarbeitern zeitnah und aktualisiert zur Verfügung. Das Angebot soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung des SGB IX unterstützen und bietet hierfür u.a. Informationen über die Rechte und Pflichten von Arbeitgebern, Hinweise über behinderungsgerechte Arbeits- und Ausbildungsplatzgestaltung sowie Auskünfte über Fördermöglichkeiten an. Das Projekt zielt auf eine Weiterentwicklung des Informationsportals auf folgenden Ebenen: 1. Inhalt und Aufbau des Informationsportals werden systematisch überarbeitet und um die Bereiche "Ausbildung" sowie "Prävention und Eingliederungsmanagement" erweitert. An dieser Stelle sollen auch transferfähige Good-Practice-Beispiele beschrieben werden und interessierten Unternehmen als Handlungshilfe dienen. 2. Die Infothek wird aktualisiert und durch eine umfangreiche Adressdatenbank von relevanten Institutionen ergänzt. Dabei werden Schnittstellen zum REHADAT (Informationssystem zur beruflichen Rehabilitation) geschaffen. 3. Es wird eine Referent/innendatenbank für die Weiterbildung behinderter (insbesondere sinnesbehinderter) Mitarbeiter/innen aufgebaut. Diese Datenbank soll es Unternehmen ermöglichen, zeitnahe und bedarfsgerechte (Inhouse-)Schulungen bzw. Personalentwicklungsmaßnahmen für behinderte 108 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung Mitarbeiter selbständig in die Wege zu leiten. 4. Die Benutzeroberfläche wird übersichtlicher und nutzerfreundlicher gestaltet. Dabei werden die strengen Kriterien der Barrierefreiheit beachtet. Die Nutzerfreundlichkeit wird durch Kooperationen mit Vertreter/innen der Zielgruppen des Portals und die Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik (AbI) sichergestellt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: insbesondere Mittelfranken, Bayern METHODE: Formative Evaluation; Modellerprobung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Gesetzestexte, Dokumente zu Praxisbeispielen zur beruflichen (Re-)Integration (schwer-)behinderter Menschen, Konzepte). Gruppendiskussion (Stichprobe: 2; Personalverantwortliche, Personalvertretungen, Schwerbehindertenvertretungen in Betrieben). Qualitatives Interview (Stichprobe: 7; Personalverantwortliche, Personalvertretungen, Schwerbehindertenvertretungen in Betrieben). Erprobung von Qualifizierungsmaßnahmen. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Hilger, A.; Wimmer, G.: Flexibilität durch Kompetenz: Personalentwicklung für Mitarbeiter mit Handicap. Leitfaden für die Bildungspraxis, Bd. 3. Bielefeld: Bertelsmann 2003. ISBN 3-7639-3106-6. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2004-07 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: Zentrum Bayern Familie und Soziales, Integrationsamt FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH (Obere Turnstr. 8, 90429 Nürnberg) KONTAKT: Leiterin (Tel. 0911-27779-26, e-mail: hilger.annelies@f-bb.de) [128-L] Augustin, Thomas; Wolff, Joachim: A bias analysis of Weibull models under heaped data, in: Statistical papers, Vol. 45/2004, No. 2, S. 211-229 INHALT: Retrospektiv gesammelte Verlaufsdaten enthalten oft Fehler, vor allem durch so genanntes Heaping, d.h. Befragte neigen dazu, Daten über den Daumen auf- oder abzurunden. An zwei Sonderfällen des Weibull-Modells wird das Verhalten des 'naiven Schätzers' untersucht, wobei einfach Messfehler, die durch Heaping zu Stande kommen, ignoriert werden. Hieraus werden Ausdrücke für asymptotische Verzerrungen abgeleitet. Diese Ergebnisse liefern die formale Rechtfertigung für empirische Nachweise und auf Simulation beruhende Ergebnisse, über die in der Fachliteratur berichtet wird. Darüber hinaus können Situationen, in denen erhebliche Verzerrungen zu erwarten sind, identifiziert und exakte Korrekturen dieser Verzerrungen vorgenommen werden. (IAB) [129-F] Bayat, Mina (Bearbeitung); Marr, Rainer, Univ.-Prof.Dr. (Betreuung): Collaborative Product Data Management - ein Instrument zur Überwindung des Konfliktes zwischen Informationsbedürfnissen und Wissensüberflutung in Unternehmen INHALT: Da Unternehmen in zunehmenden Maße, insbesondere im Zeitalter des Inter-/ Intranetzes mit einer Datenüberflutung konfrontiert werden, stellt sich das Problem, wie aus der Datenüberflutung die relevanten Daten ausgefiltert werden können und als entscheidungsrelevante Informationen in den Entscheidungsprozess einfließen. Im Rahmen dieses Dissertationsprojektes wird daher geprüft, welchen Einfluss das neue Informationssystem Collaborative Product Data Management (CPDM) auf die Informations-, Kommunikations- und Ent- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 109 scheidungsprozesse in Unternehmen nimmt und vor welchen neuen Herausforderungen die Personalwirtschaft vor diesem Hintergrund steht. ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität der Bundeswehr München, Fak. für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Institut für Personal- und Organisationsforschung Professur für Allgemeine BWL, Entscheidungs- und Organisationsforschung, Personalwirtschaft (85577 Neubiberg) KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: Mina.Bayat@bluetrust.de) [130-F] Benn, Wolfgang, Prof.Dr.; Görlitz, Otmar, Dipl.-Inform.; Neubert, Ralf, Dipl.-Inform.; Priemel, Annett, Dipl.-Kff. (Bearbeitung): Informationstechnischer Modellkern (Teilprojekt A3) INHALT: Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten des ersten Themenschwerpunktes im Teilprojekt A3 steht die prototypische Realisierung und Verbesserung des informationstechnischen Modellkerns als zentrale Wissensbank für das persistente Management der aus den Partialmodellen der Kompetenzzelle abgeleiteten Beschreibungen einzelner Kompetenzzelleninstanzen eines Kompetenznetzes. Der zweite Themenschwerpunkt sieht die Überführung des Informationstechnischen Modellkerns in ein selbst lernendes und selbst regulierendes System bezüglich der verwalteten technischen und sozialen Informationen der Kompetenzzellenbeschreibungen vor. Dafür ist eine Rückführung von Kooperationsergebnissen und -erfahrungen aus Produktionsnetzen in Form von Änderungen an den gespeicherten Kompetenzprofilen erforderlich. Arbeitspaket 1: Integration von IMK und EVCM, Transformation der Analysemodelle in Designmodelle: Zielstellung ist es, die in der ersten Antragsphase entwickelten IMKBasisstrukturen und das von Teilprojekt C2 konzipierte EVCM-System, als das Betreibersystem für Produktionsnetze, zu einer technischen Infrastruktur für kompetenzzellenbasierte regionale Produktionsnetze zusammenzuführen. AP 2: Harmonisierung von Ressourcenkonflikten: Zielstellung ist, den in der ersten Antragsphase entwickelten agentenbasierten Ansatz zur Harmonisierung von auftretenden Ressourcenkonflikten zwischen Fertigungskompetenzzellen während der Roll-Back-Phase der Netzgenese innerhalb der im vorangegangenen Arbeitspaket geschaffenen Infrastruktur technisch zu realisieren und zu validieren. AP 3: Anpassung des Moduls der Dynamisch-Hierarchischen Feature Netze: Hier soll noch ungenutztes Optimierungspotential der ICIx-Struktur als technischer Basis des DHFN-Moduls erschlossen werden. AP 4: Verteiltes und kompetenzzellenübergreifendes Workflowmanagement: Ein Modell des Workflowmanagements für kooperative, projektbezogene Produktionsnetze erarbeitet, welches sich in die vorhandene IT-Infrastruktur wird integriert. AP 5: Modellierung und Verwaltung von sozialen Aspekten: Inhalt ist es, eine Konzeption zur Modellierung und informationstechnischen Abbildung der im Kooperationskontext relevanten Soft Facts zu schaffen. Arbeitspaket 6: Einfluss von Kooperationsergebnissen auf das technische Profil: Es sollen die technischen Grundlagen für die Überführung des Informationstechnischen Modellkerns in ein selbst lernendes und selbst regulierendes System bezüglich der technologischen Eigenschaften der Kompetenzzellen gelegt werden. AP 7: Einfluss von Kooperationserfahrung auf das soziale Profil einer Kompetenzzelle: Analog zu den in AP 6 betrachteten technologischen Profilen ist zu untersuchen, wie eine automatische Aktualisierung bezüglich der die Beziehungen zwischen den Kompetenzzellen charakterisierenden Soft Facts realisiert werden kann und welche Änderungen oder Ergänzungen dafür an der Architektur vorgenommen werden müssen. AP 8: Integration der Linien und Aufstellen eines durchgängigen und ganzheitlichen Simulationssystems: Den Abschluss der beiden parallelen Arbeitsli- 110 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung nien bildet eine Phase von Integrationsarbeiten. Ausgehend davon sind in enger Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten des SFB 457 Experimente zu spezifizieren und durchzuführen, die der Beantwortung von Fragen dienen, die auf analytischen Wege nicht zugänglich sind, z.B.: Welchen Einfluss haben Änderungen an den Kompetenzprofilen auf die Auswahl von Kompetenzzellen durch den IMK? Wie kann die Adäquatheit von Änderungsstärken am besten beurteilt werden? Welche emergenten Strukturen entstehen durch häufige gemeinsame Arbeit an Projekten innerhalb des Kompetenzzellennetzes? Wie sind diese Strukturen zu interpretieren? Ist die Implementierung des IMK und des DHFN-Moduls performant genug? Hält das entworfene Workflowsystem den Bedingungen in flexiblen projektbezogenen Netzen stand? Vollständige Informationen zum Projekt finden Sie unter: http://www.tuchemnitz.de/sfb457/de/projekte/bereicha/a3.html ). VERÖFFENTLICHUNGEN: Görlitz, O.; Mehnert, J.; Neubert, R.: Die Suche nach Planungskompetenzen beim Aufbau von Produktionsnetzen. in: ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb, 2004, 7/8.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Priemel, A.; Jähn, H.: Design considerations for initiating temporary co-operations. in: VPP-2004, Chemnitz 2004.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Teich, T.: Automated negotiations of supply contracts for flexible production networks. in: Intern. Journal of Production Economics, Vol. 89, 2004.+++Benn, W.; Langer, O.: Semistrukturierte Datenmodelle und XML. in: Rahm, E.; Vossen, G. (Eds.): Web & Datenbanken - Konzepte, Architekturen, Anwendungen. dpunkt.verl. 2003.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Teich, T.; Benn, W.: Extended value chain management on electronic marketplaces. in: International Journal of e-Business Strategy Management, Vol. 3, 2002, No.3.+++Benn, W.: Semistrukturierte Datenmodelle. in: Journal: Datenbankspektrum, 2002, 3.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Teich, T.: Abgleich von Angebots- und Anforderungsvektoren von Kompetenzzellen für die automatische Generierung von Prozessketten. in: Journal: PPS-Management, 2002, 1.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Benn, W.: Towards content-related indexing in databases. in: Heuer, A.; Leymann, F.; Priebe, D. (Hrsg.): Datenbanken in Büro, Technik und Wissenschaft, 9. GI-Fachtagung BTW-2001, 7. bis 9. März 2001. Oldenburg: Springer 2001. +++Neubert, R.; Langer, O.; Görlitz, O.; Benn, W.: Virtual enterprises - challenges from a database perspective, Gold Coast, QLD, Australia. in: Orlowska, M.E.; Yoshikawa, M. (Eds.): Proc. of the Workshop on Informations Technology for Virtual Enterprises ITVE2001 Gold Coast, QLD, Australia, 29-30 Januar 2001, Australian Computer Science Communications Vol. 23, Nr. 6, IEEE Computer Society 2001.+++Teich, T.; Neubert, R.; Görlitz, O.: Hierarchielose regionale Produktionsnetze Modell und Lösungsansätze. in: PPS-Management, 2001, 1.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Mehnert, J.: IT Unterstützung der Genese von Fertigungsnetzen. in: Teich, T. (Hrsg): Hierarchielose regionale Produktionsnetze. Chemnitz: Verl. der GUC 2001.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Benn, W.: Access to distributed environmental databases with ICIx technology. in: Online Information Review Journal, Vol. 24, 2000, Iss. 5.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Benn, W.: Guiding the customer's search in ebusiness with the intelligent cluster index. in: Stanford-Smith, Brian; Kidd, Paul T. (Eds.): Ebusiness: key issues, applications and developments. Proc. of the eBusiness and eWork 2000 (EMMSEC 2000) Conference and Exhibition, Madrid, Spain, 18-20 October 2000, IOS Press 2000. ARBEITSPAPIERE: Görlitz, O.; Neubert, R.: Supporting the search for co-operation Partners in Product Development, Design and Planning. Proceedings of the IASTED Int'l. Conference on Knowledge Sharing and Collaborative Engineering, KSCE 2004, St. Thomas, USA, 2004.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Teich, T.: Automated negotiations of supply contracts for flexible production networks. Igls, Austria, 12th Int'l. Working Seminar on Production Economics, 2002.+++Görlitz, O.; Teich, T.; Grossmann, D.; Heuke, A.: Distributed scheduling in networks of competence cells. Igls, Austria, 12th Int'l. Working Seminar on soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 111 Production Economics, 2002.+++Neubert, R.; Teich, T.; Zschorn, L.; Fischer, M.: Management of production networks - a new approach to work with probabilities of delivery. Igls, Austria, 12th Int'l. Working Seminar on Production Economics, 2002.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Benn, W.; Teich, T.: Obstacles for application of neural networks in the ICIx database index. Honolulu, USA, 2002, accepted for 2002 Int'l. Joint Conference on Neural Networks.+++Teich, T.; Zschorn, L.; Görlitz, O.; Neubert, R.: Fuzzy-logic in the supply chain management - an approach to quantify the uncertainties in production and supply processes. Honolulu, USA, accepted for 2002 IEEE Int'l. Conference on Fuzzy Systems.+++Dürr, H.; Mehnert, J.; Neubert, R.; Görlitz, O.: Selecting co-operation partners for non-hierarchical production networks. Dresden, Germany, submitted for 12. Int'l Conference on Flexible Automation & Intelligent Manufacturing, 2002.+++Langer, O.; Benn, W.: Semistructural databases meet multi-agent-systems. Proc. of the 16th International Conference on Production Research (ICPR-16), Prague, Czech Republic 2001.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Mehnert, J.: Anbietersuche für den Aufbau kompetenzzellenbasierter Fertigungsnetze, Chemnitz. in: Tagungsband Vernetzt planen und produzieren - VPP2001, 20.-21.9.2001, TU Chemnitz 2001. +++Neubert, R.; Görlitz, O.; Benn, W.: Incorporating knowledge Technology in Databases. KnowTech 2000 Conference, Leipzig, September 2000.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Benn, W.: On ensuring lower bounds of negotiation results. in: Proceedings of the 4th International Workshop on Cooperative Information Agents, CIA-2000, Boston, USA, July 2000. ART: gefördert ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Technische Universität Chemnitz, SFB 457 Hierarchielose regionale Produktionsnetze (09107 Chemnitz) KONTAKT: Benn, Wolfgang (Prof.Dr. e-mail: benn@informatik.tu-chemnitz.de); Görlitz, Otmar (e-mail: otmar.goerlitz@informatik.tu-chemnitz.de); Neubert, Ralf (e-mail: ralf.neubert@informatik.tu-chemnitz.de) [131-F] Bocklisch, Steffen, Prof.Dr.; Rudolph, Mathias, Dr.ing.; Meyer, Magdalene, Dr.rer.nat.; Sinelnikova, Elena, Dipl.-Ing. (Bearbeitung): Evolutionäres Kompetenzzellenmodell (Teilprojekt A5) INHALT: Innerhalb des Projektbereiches A (Grundlagen der Elementarisierung und Vernetzung) wurde das Teilprojekt A5 in Weiterführung von Ergebnissen der Teilprojekte A1 (Modellierung und Bewertung von Potenzialen) und A2 (Generisches Modell der Kompetenzzelle) für den 2. Zeitraum neu beantragt. Es werden zwei Themenschwerpunkte bearbeitet. Der Erste konzentriert sich auf Grundlagenuntersuchungen zur Beschreibung von flexiblen Kompetenzprofilen. Durch die bisherigen Arbeiten wurde deutlich, dass ein Bedarf besteht, der Beschreibung von Kompetenzzellen dahingehend eine neue Qualität zu geben, dass die Schnittstellenvariablen, das Input-Output-Verhalten und die (inneren) Eigenschaften durch nicht scharf zu fassende Größen erweitert werden. Damit wird der Übergang von binären, scharfen numerischen Angaben zu graduellen, unscharfen Beschreibungen realisiert. Erstens ist diese Erweiterung flexibler und realitätsnäher, zweitens ist damit zusätzlich Expertenwissen leicht implementierbar und drittens ist sie für die mehrkriterielle Bewertung der Kompetenzzellen (aus verschiedener Sicht, z.B. funktionell, ökonomisch, ökologisch usw.) als Knoten im Netz geeignet. Das vorgesehene Verfahren der Fuzzy Pattern Klassifikation bildet die methodische Basis für diese Erweiterung der Beschreibung von Kompetenzzellen. Den zweiten Themenschwerpunkt bildet die Bewertung der Kooperationsfähigkeit der Kompetenzzelle. Konkret 112 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung wird die Bewertung der Kooperationen und damit die Kooperationskompetenz aller an der Zusammenarbeit beteiligter Partner aus jeweils deren Sicht oder auch neutral von außen möglich. Dies kann über numerische und nichtnumerische (z. B. ordinale) Bewertungsskalen erfolgen, die objektiv (z. B. statistisch), subjektiv (Bewertungen von Kooperationsfähigkeiten, Kommunikationsabläufen, Vertrauen, Image usw.) oder auch gemischt genutzt werden können. Für den Entwurf und die Beschreibung des resultierenden Netzes aus Fuzzy Pattern Klassifikatoren besteht darüber hinaus auch allgemein ein methodischer Forschungsbedarf. Die Untersuchungen sollen auch zu prototypischen Softwarerealisierungen führen, mit denen Simulationen durchgeführt und Vorzugslösungen im Experimentierfeld gezeigt werden können. Die genannten beiden Themenschwerpunkte und Zielstellungen sind innerhalb des Arbeitsprogrammes in zwei Arbeitspaketen spezifiziert. Innerhalb des Arbeitspaketes 1 Flexibilisierung des Kompetenzprofils sind drei Aufgabenstellungen zu lösen: 1. Erweiterung des generischen Kompetenzzellenmodells durch Einführung von Fuzzy Variablen mit dem Ziel der Erstellung entsprechender Fuzzy Beschreibungsvektoren. 2. (In Analogie zu 1): Erweiterung der Beschreibung eines Kundenauftrages durch Einführung von Fuzzy Variablen mit dem Ziel der Erstellung entsprechender Fuzzy Anforderungsvektoren. 3. Unterstützung der Untersuchungen zur Passfähigkeit von Kundenaufträgen und Kompetenzzellen mit dem Ziel der Ermittlung eines Übereinstimmungsmaßes zur Auswahl optimaler Kompetenzzellen durch Gegenüberstellung fuzzy beschriebener Anforderungs- und Beschreibungsvektoren Im Rahmen des Arbeitspaketes 2 Bewertung der Kooperation von Kompetenzzellen sind die folgenden Aufgabenstellungen zu lösen: Erfassung und Verarbeitung (Modellierung) der objektiven Faktoren; Beschreibung/ Erfassung und Verarbeitung (Modellierung) der subjektiven Faktoren (soft facts); Ermittlung eines Bewertungsmaßes für die Zusammenarbeit (auf Basis der objektiven (harten) und/ oder subjektiven (weichen) Faktoren bzw. Informationen); Bewertung der Kooperation zwischen Kompetenzzellen. Die Ziele bestehen darin, dass die Kooperationsfähigkeit in die Kompetenzbewertung der Zelle eingeht und damit die Auswahl einer optimierten Wertschöpfungskette unterstützt wird. VERÖFFENTLICHUNGEN: Bocklisch, S.F.; Rudolph, M.; Sinelnikova, E.; Horbach, S.: Fuzzy Modellierung in Netzen von Kompetenzzellen. Demonstriert am Beispiel der Logistik. in: wt Werkstattstechnik (online), 95, 2005, 5, S. 427-431.+++Bocklisch, S.F.; Rudolph, M.; Meyer, M.; Sinelnikova, E.: Fuzzy Modellierung von Gruppen ähnlicher Kompetenzzellen. in: TU Chemnitz, Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme (Hrsg.): Vernetzt planen und produzieren - VPP 2004 (Tagungsband). Chemnitz: Institut für Print- und Medientechnik 2004, S. 125-134. ISSN 0947-2495. ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Technische Universität Chemnitz, SFB 457 Hierarchielose regionale Produktionsnetze (09107 Chemnitz) KONTAKT: Bocklisch, S. (Prof.Dr. e-mail: bocklisch@infotech.tu-chemnitz.de); Rudolph, M. (Dr. e-mail: rudolph@infotech.tu-chemnitz.de); Meyer, M. (Dr. e-mail: mmeyer@infotech.tuchemnitz.de); Sineinkova, E. (e-mail: elena.sinelnikova@e-technik.tu-chemnitz.de) [132-L] Breunig, Robert; Cobb-Clark, Deborah; Gong, Xiaodong: Improving the modeling of couples' labour supply, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1773), Bonn 2005, 43 S. (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1773.pdf; http://doku.iab.de/externe/2005/k051007f32.pdf) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 113 INHALT: "We study the work hours of Australian couples, using a neoclassical labour-supply model in which couples choose from a small, realistic set of possible wife-husband working hour combinations We introduce three improvements to this standard model. First, we allow partners' preferences about non-market time to be correlated. We also correct the estimates to account for the fact that we estimate the non-observable wage rates of individuals who do not work. Lastly, we allow each individual's preferences for non-market time to be correlated with her or his wage rate. These changes, which substantially enhance the realism of the standard, discretized labour-supply model, also have an important impact on the results. We estimate the model using HILDA data and find wage elasticities of labour supply - 0.26 for men and 0.50 for women - that are twice as large as those found without these three innovations. Using simulation methods, we then analyze the expected impact of the 2005/06 Australian tax reform. As a result of the tax cuts, we expect working hours to increase by 1.7 per cent for both men and women and household after-tax incomes to increase by approximately Dollar 60 per week on average. For families with two wage earners, each earning between Dollar 25,000 and Dollar 55,000 per year, our model predicts an after-tax increase in income of Dollar 38 after accounting for these labour supply effects - much larger than the Australian Government's own prediction of Dollar 12, which does not allow for labour supply effects." (author's abstract) [133-L] Caliendo, Marco; Hujer, Reinhard: The microeconometric estimation of treatment effects: an overview, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1653), Bonn 2005, 24 S.; 232 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/2005/k050708f04.pdf; ftp://ftp.iza.org/dps/dp1653.pdf) INHALT: "The need to evaluate the performance of active labour market policies is not questioned any longer. Even though OECD countries spend significant shares of national resources on these measures, unemployment rates remain high or even increase. We focus on microeconometric evaluation which has to solve the fundamental evaluation problem and overcome the possible occurrence of selection bias. When using non-experimental data, different evaluation approaches can be thought of. The aim of this paper is to review the most relevant estimators, discuss their identifying assumptions and their (dis-)advantages. Thereby we will present estimators based on some form of exogeneity (selection on observables) as well as estimators where selection might also occur on unobservable characteristics. Since the possible occurrence of effect heterogeneity has become a major topic in evaluation research in recent years, we will also assess the ability of each estimator to deal with it. Additionally, we will also discuss some recent extensions of the static evaluation framework to allow for dynamic treatment evaluation." (author's abstract) [134-F] Cantner, Uwe, Prof.Dr. (Bearbeitung): Evolumetrics INHALT: The project is concerned with empirical approaches within the field of evolutionary economics. Evolutionary economics devotes special emphasis on the heterogeneity of actors with respect to their technological performance as well as to their inventive and innovative success. This causes major methodological problems which require appropriate measures and methods for their solution. The project attempts to introduce some tools which are able to 114 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung measure and represent technological heterogeneity and its change and to investigate the determinants consistent with evolutionary theorizing. The tools suggested constitute basic building blocks of what may be called "evolumetrics". ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Mikroökonomik (Carl-Zeiss-Str. 3, 07743 Jena) KONTAKT: Bearbeiter (Prof.Dr. Tel. 03641-943-200, e-mail: uwe.cantner@wiwi.uni-jena.de) [135-F] Cress, Ulrike, Dr. (Bearbeitung); Cress, Ulrike, Dr.; Hesse, Friedrich W., Prof.Dr.Dr. (Leitung): Wissensaustausch mittels einer geteilten Datenbank INHALT: Im Kontext des Wissensmanagements stellt das Einspeisen von Information in eine Datenbank ein soziales Dilemma dar: Expertise wird häufig nicht geteilt, weil das Einbringen von Informationen aufwändig ist, häufig nicht belohnt wird und mitunter als subjektiver Machtverlust angesehen wird. Andererseits profitieren netzbasierte Gruppen nur dann von Datenbanken, wenn tatsächlich Informationen eingegeben werden. In einer Experimentalreihe wird untersucht, inwieweit die Funktionalität von Datenbanken Nutzer dazu motivieren kann, eigenes Wissen in eine Datenbank einzuspeisen. Analysiert werden dabei z.B. diverse Belohnungsstrukturen, Höhe von Transaktionskosten, das prospektive Wissen über die Relevanz der Information für andere Nutzer, sowie das retrospektive Wissen über das Nutzungsverhalten der anderen Gruppenmitglieder. Außerdem wird der Einsatz unterschiedlicher AwarenessTools zur Steigerung der Kooperationsbereitschaft untersucht. METHODE: Die spezifischen Merkmale dieses "information exchange dilemma" werden analysiert und in einem mathematischen Modell beschrieben. Darauf aufbauend wurde eine Experimentalumgebung entwickelt, die es erlaubt, diverse Merkmale des knowledge exchange dilemma zu quantifizieren. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 800; Auswahlverfahren: Zufall). VERÖFFENTLICHUNGEN: Cress, U.: Wann ist eine Wissensdatenbank effizient? Wissensmanagement, 8. 2005.+++Cress, U.; Martin, S.: The dilemma of knowledge exchange with shared databases: its formal structure and the possibility of resolving it through a selfsupporting bonus system (subm.).+++Cress, U.; Kimmerle, J.: Guidelines, feedback and cooperation: the impact of behavioral anchors and social norms in the information-exchange dilemma (resubm).+++Cress, U.; Kimmerle, J.; Hesse, F.W.: The information-exchange with shared databases as a social dilemma. - the effect of metaknowledge, bonus systems, and costs (subm).+++Cress, U.; Barquero, B.; Schwan, S.; Hesse, F.W.: Two models for promoting knowledge-exchange with shared databases. Computers & Education (i.p.).+++Cress, U.: Effekt des Metawissens beim kollaborativen Aufbau eines Informationspools. in: Zeitschrift für Medienpsychologie, 2005, 17, S. 147-156.+++Cress, U.: The ambivalent effect of member portraits in virtual groups. Journal of Computer-Assisted Learning, 2005, 21, pp. 281-291 (Download unter: http://www.uni-tuebingen.de/psychologie/abtkmps/projekte/JCALcress_ 05.PDF).+++Dies.: Von der Schwierigkeit, Wissen zu teilen - eine psychologische Sichtweise. Wissensmanagement, April/Mai, 10-13, 2004.+++Cress, U.; Hesse, F.W.: Knowledge sharing in groups: Experimental findings of how to overcome a social dilemma. in: Kafai, Y.; Sandoval, W.; Enydey, N.; Nixon, A.S.; Herrera, F.: Proceedings of the Sixth International Conference of the Learning Sciences., Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum 2004, pp. 150-157 (Download unter: http://www.uni-tuebingen.de/psychologie/abtkmps/projekte/ICLS_cress. soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 115 pdf ).+++Cress, U.; Kimmerle, J.: Anreize zum Info-Teilen. in: Manager-Seminare, 2004, 79, S. 17-23.+++Cress, U.: Strategic, metacognitive, and social aspects in resource-oriented knowledge exchange. in: Alterman, R.; Kirsch, D. (eds.): Proceedings of the 25th Annual Conference of the Cognitive Science Society. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum 2003 (Download unter: http://www.ccm.ua.edu/pdfs/71.pdf ).+++Cress, U.; Barquero, B.; Buder, J.; Schwan, S.; Hesse, F.W.: Wissensaustausch mittels Datenbanken als Öffentliches-GutDilemma. Die Wirkung von Rückmeldungen und Belohnungen. in: Zeitschrift für Psychologie, 211, 2003, 2, S. 75-85.+++Hesse, F.W.; Bauer, K.; Cress, U.: Reflecting on knowledge exchange via web-based forums: what promotes contribution? in: Okamoto, T.; Albert, D.; Honda, T.; Hesse, F.W. (eds.): The 2nd Joint Workshop of Cognition and Learning through Media-Communication for Advanced e-Learning. Berlin: Japanisch-Deutsches Zentrum 2005.+++Cress, U.: Der Einsatz von Datenbanken zum Aufbau eines Informationspools. in: Cress, U. (Hrsg.): Effektiver Einsatz von Datenbanken in betrieblichen Wissensmanagement. Freiburg: Huber (i.p.).+++Cress, U.; Kimmerle, J.: Teilen von Wissen - eine psychologische Perspektive. in: Cress, U. (Hrsg.): Effektiver Einsatz von Datenbanken in betrieblichen Wissensmanagement. Freiburg: Huber (i.p.).+++Cress, U.; Barquero, B.; Buder, J.; Hesse, F.W.: Social barriers for knowledge communication via shared databases. in: Bromme, R.; Hesse, F.; Spada, H. (eds.): Barriers and biases in computer-mediated knowledge communication and how they may be overcome. New York: Springer 2005, S. 146-167.+++Cress, U.; Hesse, F.W.: Wissen teilen im Netz - ein Dilemma? in: Keil-Slawik, R.; Kerres, M.: Education quality forum 2003 - Wirkungen und Wirksamkeit neuer Medien in der Bildung. Münster: Waxmann 2003, S.115-131.+++Cress, U.: Effektiver Einsatz von Datenbanken im betrieblichen Wissensmanagement. Bern: Huber 2005, ca. 120 S. ISBN: 3-456-84246-5. ARBEITSPAPIERE: Cress, U.: Why member portraits can undermine participation. Proceedings for the Computer-Supported Collaborative Learning Conference 2005 in Taiwan. 2005 (Download unter: http://www.uni-tuebingen.de/psychologie/abtkmps/projekte/cscl2005_cress_short.pdf. ART: Habilitation; gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2007-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Informations- und Kognitionswissenschaften, Psychologisches Institut Abt. Angewandte Kognitionspsychologie und Medienpsychologie (Konrad Adenauer Str. 40, 72072 Tübingen); IWM - Institut für Wissensmedien (KonradAdenauer-Str. 40, 72072 Tübingen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 07071-979-346, e-mail: u.cress@iwm-kmrc.de) [136-L] Cress, Ulrike: Effekt des Metawissens beim kollaborativen Aufbau eines Informationspools, in: Zeitschrift für Medienpsychologie, Jg. 17/2005, Nr. 4, S. 147-156 (Standort: UB Bonn(5)-Z91/171; URL: http://www.psyjournals.com/abstracts/hh/contents.de.php?code=zmp&year=2005&issue=04) INHALT: "In Organisationen ermöglicht der Einsatz einer geteilten Datenbank den kollaborativen Ausbau eines Informationspools. Die Entscheidung des Einzelnen, eigenes Wissen in eine Datenbank einzugeben, stellt ein öffentliches-Gut-Dilemma dar. Jede Person spart Zeit und Kosten, wenn sie keine Information in die Datenbank eingibt, wenn aber alle Personen so verfahren, bleibt die Datenbank leer und für alle nutzlos. Dieses Dilemma wird durch die hohe Anonymität der Datenbanksituation verstärkt, in der Personen über nur wenig prospektives Metawissen (Wissen über die Wichtigkeit ihrer Information für andere) und retrospektives Metawissen (Wissen über das Verhalten der anderen Gruppenmitglieder) verfügen. In zwei 116 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung Experimenten wird der Einfluss dieser beiden Faktoren untersucht. Es zeigt sich, dass prospektives Metawissen die Qualität der Datenbankinhalte beeinflusst, während retrospektives Metawissen Auswirkungen auf die Quantität der Inhalte hat." (Autorenreferat) [137-F] Dönitz, Ewa, Dipl.-Ökon. (Bearbeitung); Möhrle, Martin G., Prof.Dr. (Leitung); Möhrle, Martin G., Prof.Dr. (Betreuung): Szenario-Technik: Effizienzsteigerung bei einem bewährten Instrument der strategischen Planung durch Einsatz von Neurofuzzy-Technologien INHALT: Der nachhaltige Unternehmenserfolg hängt zunehmend von der Fähigkeit ab, zukünftige Entwicklungen zu antizipieren und gewonnen Erkenntnisse rechtzeitig umzusetzen. Ein Hilfsmittel hierfür ist die Szenario-Technik, die ein probates Mittel zum Sprung in die Zukunft darstellt und vielfältig einsetzbar ist. Sie ermöglicht die Erstellung mehrerer Zukunftsbilder, der sog. alternativen Szenarien. Diese Methode hat sich bereits in der Praxis als strategisches Planungsinstrument bewährt. Mit dem Einsatz der Szenario-Technik ist i.d.R. ein nicht unerheblicher Aufwand verbunden. Aus diesem Grund wird sie von Unternehmensgründer entweder gar nicht oder nur selten eingesetzt. Dieses Problem steht im Mittelpunkt des Projektes. Durch neue Modellansätze in Verbindung mit Neurofuzzy-Technologien soll eine wesentliche Produktivitätsverbesserung der Szenario-Technik erreicht werden, ohne dass ein Verlust an Aussagekraft entsteht. So soll es das Ausfüllen der Konsistenzmatrix zum Teil automatisiert werden. Mit Hilfe einer zu entwickelnden Software ist ein Ausfüllungsgrad von 80% zu erreichen. METHODE: Die aktive Zukunftsplanung wird zunehmend auch für Unternehmensgründer zum zentralen Überlebensfaktor. Die Szenario-Technik als Planungsinstrument könnte dabei hinsichtlich des kurz- und langfristigen Bestands der Geschäftsidee wichtige Impulse geben. Die Anwendung der Szenario-Technik beruht auf dem Gedanken, dass die Zukunft nicht eindeutig vorhersehbar ist. Aufgrund dessen wird nicht nur ein, sondern es werden mehrere, möglichst unterschiedliche Szenarien erstellt. Bei der Szenario-Technik finden neben quantitativen und qualitativen Aspekten auch unvorhersehbare Ereignisse ihre Berücksichtigung. Aufgrund des mit der Durchführung der Szenario-Technik verbundenen großen Aufwands wird sie häufig nur in Großunternehmen eingesetzt. Gründer dagegen verwenden sie nicht. Aus diesem Grund soll die Effizienz der Szenario-Technik gesteigert werden, so dass sie für Gründer einsetzbar ist, ohne dabei an Aussagekraft zu verlieren. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (ca. 30); Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 50). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Möhrle, Martin G.; Müller, Sandra: Strategische Planung für Unternehmensgründer. Anwendung der Szenarioanalyse. in: Corsten, Hans (Hrsg.): Dimensionen der Unternehmungsgründung. Erfolgsaspekte der Selbständigkeit. Berlin u.a.: Schmidt 20 02.+++Möhrle, Martin G.: Szenariobasierte Zusammenstellung von Innovationsprogrammen. in: Möhrle, Martin G. (Hrsg.): Der richtige Projekt-Mix. Erfolgsorientiertes Innovations- und FuE-Management. Reihe: "Innovations- und Technologiemanagement". Berlin et al.: Springer 1999.++Symmossek, Jana; Möhrle, Martin G.: Anwendung der Szenariotechnik am Beispiel des E-Business. in: Forum der Forschung. 2000.+++Möhrle, Martin G.: Buchbesprechung "Postmans Technopol". in: technologie & management, Jg. 41, 1992.+++Möhrle, Martin G.: Die Zukunft ist nicht dort, wo man gerade ist. Buchbesprechung "Popcorn: Der Popcorn Report". in: technologie & management, Jg. 41, 1992. ARBEITSPAPIERE: Dönitz, Ewa; soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 117 Möhrle, Martin G.: Cinsistency matrices within scenario technique: an empirical investigation. 2005. ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2007-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Zentrale Kommission für Forschungsplanung und wissenschaftliche Nachwuchsförderung -ZK-FNKINSTITUTION: Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Innovation und Kompetenztransfer (Postfach 330440, 28334 Bremen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-8677, e-mail: ewa.doenitz@innovation.uni-bremen.de) [138-L] Dreger, Christian; Galler, Heinz P. (Hrsg.): Advances in macroeconometric modeling: papers and proceedings of the 4th IWH workshop in macroeconometrics, (Schriften des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Bd. 19), BadenBaden: Nomos Verl.-Ges. 2005, 310 S., ISBN: 3-8329-1272-X INHALT: "This volume contains the contributions to the 4th Workshop of the Halle Institute for Economic Research IWH (www.iwh-halle.de) in macroeconometrics held in November 2003. The workshop takes place every year and is especially designed for the presentation of new work in the field of applied research." (author's abstract) [139-L] Eckey, Hans-Friedrich; Kosfeld, Reinhold; Türck, Matthias: Regionale Entwicklung mit und ohne räumliche Spillover Effekte, (Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge / Universität Kassel, FB Wirtschaftswissenschaften, Nr. 70/05), Kassel 2005, 28 S.; 1847 KB (Graue Literatur; URL: http://www.wirtschaft.uni-kassel.de/VWL/workingpaper/ Papier7005.pdf) INHALT: "Der wirtschaftliche Entwicklungsstand von Regionen hängt nicht nur von ihrer eigenen Leistungsfähigkeit ab, sondern aufgrund räumlicher Überschwappeffekte auch von jener angrenzender Wirtschaftsräume. Positive Spillovers (Lieferverflechtungen, Nutzung der Infrastruktur in Nachbarregionen u.ä.) und negative Spillovers (z.B. Umwelteffekte) begründen eine wechselseitige Beeinflussung des Entwicklungsstands von Wirtschaftsräumen. Die räumlich-ökonometrische Analyse erlaubt eine Simulation von ökonomischen Größen mit und ohne Effekte angrenzender Gebiete. Hier sei die Arbeitsproduktivität betrachtet, die als Indikator für die Leistungsfähigkeit von Wirtschaftsräumen steht. Mit Hilfe von Eigenvektoren, die die Nachbarschaftseffekte wiedergeben, wird ein erheblicher Varianzanteil der Arbeitsproduktivität erklärt. Eine die Grenzen von Wirtschaftsräumen überschreitende netzwerkbasierte Regionalpolitik erscheint damit ökonomisch sinnvoll zu sein. Insbesondere Metropolen beeinflussen in hohem Maße die Arbeitsproduktivität im Umland. Einige ostdeutsche Regionen in Brandenburg und Sachsen würden ohne das schlechte wirtschaftliche Umfeld eine deutlich überdurchschnittliche Arbeitsproduktivität aufweisen. Andere Regionen, beispielsweise im Harz und in Mecklenburg-Vorpommern, sind aufgrund der dünnen Besiedlung sowohl mit als auch ohne Berücksichtigung von Nachbarschaftseffekten unattraktiv." (Autorenreferat) 118 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung [140-L] Eckey, Hans-Friedrich; Türck, Matthias: Deutsche Innovationsregionen, (Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge / Universität Kassel, FB Wirtschaftswissenschaften, Nr. 69/05), Kassel 2005, 21 S.; 1448 KB (Graue Literatur; URL: http://www.wirtschaft.uni-kassel.de/VWL/workingpaper/Papier6905.pdf) INHALT: "Mit der fortschreitenden Ausrichtung der Regionalpolitik auf innovative Netzwerke gewinnt die Abgrenzung von Innovationsregionen - Regionen, die die Informationsverflechtungen im Raum widerspiegeln an Bedeutung. Die räumlich-ökonometrische Schätzung einer aus der endogenen Wachstumstheorie und Innovationsökonomik hergeleiteten Produktionsfunktion liefert einen signifikanten Regressionskoeffizienten für die Wissensspillover. Dieser wird zur Berechnung einer Spillover-Matrix herangezogen, deren Elemente die Überschwappeffekte zwischen jeweils zwei Regionen angeben. Diese Ähnlichkeitsmatrix mit den Spillover-Effekten wird anschließend einer hierarchischen Clusteranalyse unterzogen. Unterstellt man, dass Innovationsregionen deutlich kleinräumiger als Bundesländer abgegrenzt sind, dann wäre eine 22-Cluster-Variante zu präferieren." (Autorenreferat) [141-F] Elstner, Anja, M.A.; Sachse, Christiane, M.A. (Bearbeitung); Hildenbrand, Bruno, Prof.Dr. (Leitung): Modellprojekt zur nachhaltigen Verbesserung einer berufsfördernden Integration durch Informations- und Kommunikationstechnologien INHALT: In diesem Projekt, das als Teil der EU-Gemeinschaftsinitiative EQUAL aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wird, geht es darum, die Einführung eines EDVDokumentationssystems in zwei therapeutischen Einrichtungen für psychisch kranke und/ oder drogenabhängige Patienten zu begleiten und zu testen. Die Herausforderung besteht hier darin, eine Form von Dokumentation zu entwickeln, die einerseits komplexe Abläufe überschaubar und planbar macht, andererseits die prinzipielle Nicht-Standardisierbarkeit der Bearbeitung individueller Lebenskrisen berücksichtigt. Die Vernetzung rehabilitierender Maßnahmen in den verschiedenen Arbeitsbereichen soll zu einer verbesserten berufsfördernden Integration beitragen. Der Schwierigkeit des "Spagats" zwischen Standardisierung und fallspezifischer Betreuung im Rehabilitationsprozess soll durch die Entwicklung eines generalisierbaren Konzepts zur Qualifizierung der Mitarbeiter im Umgang mit dem Dokumentationssystem begegnet werden. METHODE: fallrekonstruktive Sozialforschung (objektive Hermeneutik, Grounded Theory) DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2005-07 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Arbeit und Soziales Nationale Koordinierungsstelle EQUAL FINANZIERER: Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit Europäischer SozialfondsINSTITUTION: Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Soziologie Professur für Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie (07737 Jena) KONTAKT: Elstner, Anja (e-mail: anja.elstner@uni-jena.de); Sachse, Christiane (e-mail: christiane.sachse@uni-jena.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 119 [142-F] Fehr, Hans, Prof.Dr.; Habermann, Christian, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung): Demographic uncertainty and the sustainability of social welfare systems (DEMWEL) INHALT: Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den Konsequenzen der künftigen demographischen Entwicklung auf die Sozialversicherungssysteme innerhalb der EU. In Zusammenarbeit mit Forschergruppen in Finnland, Spanien, England, Dänemark, Frankreich und Holland werden zunächst für jedes Land unterschiedliche Bevölkerungsszenarien entwickelt. Daran anschließend wird im Rahmen eines dynamischen Gleichgewichtsmodells eine Abschätzung der Konsequenzen für länderspezifischen Sozialversicherungssysteme vorgenommen. Die am Lehrstuhl geplanten Projektionen für Deutschland bauen dabei auf dem im DFG-Projekt entwickelten Modell auf, erweitern diesen Ansatz jedoch in verschiedener Richtung (Arbeitslosigkeit etc.). Ziel des Projekts ist ein quantitativer Vergleich der künftigen Belastungen, welche sich aus der alternden Bevölkerung in den verschiedenen EU-Ländern ergeben. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union VERÖFFENTLICHUNGEN: Fehr, Hans; Habermann, Christian: Pension reform and demographic uncertainty: the case of Germany. Würzburg Economic Paper, No. 47. 2004 (Download unter: http://www.wifak.uni-wuerzburg.de/vwl1/wepdownload/abstract47.htm ). ARBEITSPAPIERE: Habermann, Christian: Optimale Progression im Rentensystem. Working paper 2005. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Würzburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Institut Lehrstuhl für Finanzwissenschaft (Sanderring 2, 97070 Würzburg) KONTAKT: Habermann, Christian (Tel. 0931-31-2977, e-mail: christian.habermann@mail.uniwuerzburg.de); Fehr, Hans (Prof.Dr. Tel. 0931-312972, Fax: 0931-888-7129, e-mail: hans.fehr@mail.uni-wuerzburg.de) [143-L] Feil, Michael; Zika, Gerd: Less contribution, more employment?: what will cutting social-security contributions accomplish?, in: Christian Dreger, Heinz P. Galler, Ulrich Walwei (eds.): Determinants of employment : the macroeconomic view, Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2006, S. 123-153, ISBN: 38329-1675-X INHALT: Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage nach den Beschäftigungswirkungen einer Senkung der Sozialabgaben. Die Autoren zeigen, dass die Antwort auf diese Frage entscheidend von dem makroökonomischen Modell abhängt, dass zur Abschätzung der Beschäftigungswirkungen eingesetzt wird. Drei Simulationen einer Senkung der Sozialabgaben um 1 Prozent wurden hierzu durchgeführt. Dabei wurden zwei Kreislaufmodelle (IAB/ RWIModell und IAB/ INFORGE-Modell) und ein Gleichgewichtsmodell (PACE-L) verwendet sowie verschiedene Finanzierungsvarianten untersucht. Durch einen Vergleich der Simulationsergebnisse wird herausgearbeitet, wie sich die drei Modelle hinsichtlich ihrer grundlegenden Annahmen und ihrer Funktionsweise unterscheiden und somit abweichende Ergebnisse liefern und für unterschiedliche Einsatzgebiete geeignet sind. Während das IAB/ RWI-Modell für Kurzzeit-Prognosen eingesetzt werden kann, eignet sich das IAB/ INFORGE-Modell für Langzeit-Prognosen und das PACE-L-Modell eher für Simulationen politischer Interventionen. (IAB) 120 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung [144-F] Fley, Bettina, Dipl.Soz.; Hillebrandt, Frank, Dr. (Bearbeitung); Florian, Michael, Dr. (Leitung): Autonomie durch Selbstregulation: Modellierung der Makroebene der Sozialität für semioffene Multiagentensysteme INHALT: Das Ziel des interdisziplinären Projekts von Informatikern (Verteilte Künstliche Intelligenz, Multiagentensysteme) und Soziologen ist es, Probleme der Autonomie und Selbstregulation auf der Makroebene der Sozialität zu erforschen, geeignete Modelle für Probleme semioffener Multiagentensysteme zu entwickeln und am Beispiel der Anwendungsdomäne elektronischer Märkte in Form eines Simulationssystems zu überprüfen. Dabei geht es darum, Bedingungen und Auswirkungen von Phänomenen der Autonomie und Selbstregulation auf der Makroebene sozialer Aggregation zu analysieren. Aus Sicht der Verteilten Künstlichen Intelligenz sollen ausgewählte Aspekte der Autonomie und Selbstregulation semi-offener Multiagentensysteme durch die Entwicklung, Modellierung und Implementierung sozialer Institutionen erforscht und im Vergleich verschiedener Modellierungsvarianten anhand überprüfbarer Kriterien mit Hilfe von Simulationen untersucht werden. Aus soziologischer Perspektive wird die Tragfähigkeit der Habitus-Feld-Theorie von Pierre Bourdieu als Mehrebenen-Modell der Sozialität analysiert. METHODE: Praxistheorie im Anschluss an Pierre Bourdieu; Organisationssoziologie (insbesondere Neoinstitutionalismus); Markt- und Wirtschaftssoziologie VERÖFFENTLICHUNGEN: Schillo, M.; Spresny, D.: Organization: the central concept for qualitative and quantitative scalability. in: Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413. Berlin: Springer Verl. 2005, pp. 89-109. ISBN 3-540-30707-9.+++Hillebrandt, F.: Sociological foundation of the holonic approach: using habitus-field-theory to improve multiagent systems. in: Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413. Berlin: Springer Verl. 2005, pp. 3852. ISBN 3-540-30707-9.+++Fley, B.; Florian, M.: Trust the economy of symbolic goods: a contribution to the scalability of open multi-agent systems. in: Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413. Berlin: Springer Verl. 2005, pp. 184-206. ISBN 3-540-30707-9. +++Fischer, M.; Florian, M.: Contribution of socionics to the scalability of complex social systems: introduction. in: Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413. Berlin: Springer Verl. 2005, pp. 1-14. ISBN 3-540-30707-9.+++Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413. Berlin: Springer Verl. 2005. ISBN 3-540-30707-9.+++Alam, S.J.; Hillebrandt, F.; Schillo, M.: Sociological implications of gift exchange in multiagent systems. in: Journal of Artificial Societies and Social Simulation -JASS_, Vol. 8, 2005, No. 3. Im Internet unter: http://jasss.soc.surrey.ac.uk/8/3/5.html abrufbar.+++Hahn, C.S.; Fley, B.; Florian, M.: A framework for the design of self-regulation of open agent-based electronic marketplaces. in: Proceedings of the international symposium on normative multiagent systems (NorMAS 2005) at the AISB Convention 2005, Hatfield, Hertfordshire, UK, pp. 8-23.+++Schillo, M.: Self-organization and adjustable autonomy: two sides of the same coin? in: Connection Science, 14, 2003, 4, pp. 245-360.+++Schillo, M.; Fischer, K.; Fley, B.; Florian, M.; Hillebrandt, F.; Spresny, D.: FORM - a sociologically founded framework for designing self-organization of multiagent systems. in: Lindemann, G.; Moldt, D.; Paolucci, M. (eds): Regulated agentbased social systems: first international workshop, RASTA 2002, Bologna, Italy, July 2002. soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 121 Revised selected and invited papers. Lecture notes in artificial intelligence LNAI 2934. Berlin: Springer Verl., S. 156-175. ISBN 3-540-20923-9.+++Florian, M.; Hillebrandt, F.: Einführung: sozionische Beiträge zu Adaption und Lernen von und in Organisationen. in: Dies. (Hrsg.): Adaption und Lernen von und in Organisationen: Beiträge zur Sozionik. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2004, S. 7-19. ISBN 3-531-14164-3. ARBEITSPAPIERE: S. unter: http://www.tu-harburg.de/tbg/Deutsch/Projekte/Sozionik2/working_papers.html . ART: gefördert BEGINN: 2003-10 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Technische Universität Hamburg-Harburg, FSP 1 Stadt, Umwelt und Technik Arbeitsbereich 1-11 Technikbewertung und Technikgestaltung (21071 Hamburg) KONTAKT: Leiter (Tel. 040-42878-3522) [145-F] Frantz, Wolfgang; Kümmel, Gerhard, Dr. (Bearbeitung): Errichtung und Betreiben einer Datenbank europäischer militärbezogener sozialwissenschaftlicher Projekte INHALT: Mit Unterstützung durch ERGOMAS und das ISA Research Committee 01 sind Aufbau und Pflege einer beim SWInstBw einzurichtenden Datenbank, in der das SWInstBw und die vergleichbaren Institute europäischer Partnerstaaten Kurzbeschreibungen ihrer aktuellen Forschungsprojekte sowie die entsprechenden Ansprechpartner einstellen, geplant. Die Datenbank (Access basiert) soll allen beteiligten Instituten per Internet zugänglich sein. Ziel ist, Forschungsergebnisse anderer für eigene Forschungen zu nutzen, Mehrfachforschungen möglichst zu vermeiden und für multinational anzulegende Forschungsvorhaben geeignete Kooperationspartner aufgrund deren Forschungsschwerpunkte identifizieren zu können. Außerdem soll sie die Kommunikation zwischen wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und einzelnen Wissenschaftlern verbessern und zu Kooperationsprojekten und Vergleichsstudien anregen. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr (Postfach 1142, 15331 Strausberg) KONTAKT: Frantz, Wolfgang (Tel. 03341-58-1828 e-mail: WolfgangFrantz@bundeswehr.org) [146-L] Fritsche, Ulrich: Warum Konjunkturprognosen?, in: Wochenbericht / DIW Berlin : Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Jg. 72/2005, Nr. 22, S. 361-369 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM Haa 00474; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Konjunkturprognostiker stehen im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik. Im vorliegenden Bericht wird folgenden Fragen nachgegangen: Was können Konjunkturprognosen leisten? Welchen Kriterien haben sie zu genügen? Wie sind die Leistungen von - zum Teil öffentlich geförderten - Institutionen, die Konjunkturprognosen liefern, zu beurteilen? Haben sich Konjunkturprognosen bewährt? Was sind die Gründe für Unterschiede bei der Prognosegüte? Insgesamt zeigt sich, dass die untersuchten Prognosen im Großen und Ganzen den Kriterien der Unverzerrtheit und Rationalität genügen. Bezüglich Beschleunigungen und Verlangsamungen schneiden sie auf jeden Fall deutlich besser als ein Münzwurf ab. Allerdings 122 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung sind die Fehlermargen relativ hoch und nehmen mit der Länge des Prognosezeitraums zu Konjunkturprognosen sind unsicher. Die mit der Prognose verbundene Unsicherheit sollte angegeben werden. Prognoseinstitutionen sollten zudem ihre Prognoseinstrumente wissenschaftlich nachvollziehbar machen und die Anwendungsbedingungen ihrer Aussagen offen legen." (Autorenreferat) [147-F] Grether, Mark (Bearbeitung); Bauer, Hans H., Prof.Dr. (Betreuung): Marktorientierung durch das Internet - ein wissensorientierter Ansatz für Unternehmen INHALT: Es ist unbestritten, dass sich Unternehmen am Markt orientieren müssen, und die Erfolgsauswirkungen der Marktorientierung wurden bereits in einer Vielzahl wissenschaftlicher und praxisorientierter Untersuchungen beschrieben. Marktorientierung wird dabei im Wesentlichen als Ausprägung von Verhaltensweisen im Unternehmen und als Ausdruck einer bestimmten Unternehmenskultur verstanden. Auf der Basis der wissenschaftlichen Literatur zum Organisationalen Lernen und vor allem zum Wissensmanagement untersucht der Autor, welche Teilprozesse im Rahmen der marktorientierten Informationsaufnahme, -weiterleitung, -verarbeitung und -speicherung abzuwickeln sind. Eine umfangreiche empirische Untersuchung zeigt, inwieweit Internet-Dienste, z.B. das World Wide Web und E-Mail, geeignet sind, die Prozesse der Marktorientierung und somit den Unternehmenserfolg langfristig zu steigern. Es wird deutlich, dass eine Veränderung der Unternehmenskultur sich nur indirekt, nämlich über die Beeinflussung des Verhaltens der Mitarbeiter, erreichen lässt. Das Buch wendet sich Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing, Organisation und Personal sowie an Manager, die in den Bereichen Marketing und Informatik/ Wissensmanagement von Unternehmen tätig sind. VERÖFFENTLICHUNGEN: Grether, M.: Marktorientierung durch das Internet - ein wissensorientierter Ansatz für Unternehmen. Mannheim, Univ., Diss., 2003. Wiesbaden: Dt. Univ.Verl. 2003. ISBN 3-8244-7862-5. ART: Dissertation ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Marketing II (68131 Mannheim) [148-F] Höse, Steffi, Dipl.-Kff.; Vogl, Konstantin, Dipl.-Math.; Wania, Robert, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Huschens, Stefan, Prof.Dr.rer.pol.habil. (Leitung): Kreditrisikomessung INHALT: Die Quantifizierung der finanziellen Risiken eines Kreditportfolios steht im Mittelpunkt des Forschungsprojektes. Betrachtet werden stochastische Eigenschaften von Kreditratingänderungen und die Schätzung von Ausfallwahrscheinlichkeiten. Dies beinhaltet auch die Modellierung und Messung von Abhängigkeitsstrukturen und deren Auswirkung auf das Kreditrisiko. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-01 ENDE: 2007-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Quantitative Verfahren, insb. Statistik (01062 Dresden) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 123 KONTAKT: Leiter (Tel. 0351-463-32343 -Sekretariat-, Fax: 0351-463-37033, e-mail: Stefan.Huschens@tu-dresden.de) [149-F] Kantelhardt, Jochen, Dr.agr.; Schemm, Helmut, Dr. (Bearbeitung): Modellierung von Landnutzungsentwicklung auf regionaler Ebene INHALT: Die Arbeitsgruppe "Modellierung von Landnutzungsentwicklung auf regionaler Ebene" untersucht die Bestimmungsgründe für die Dynamik landwirtschaftlicher Betriebe in drei Regionen Bayerns anhand der simulierten Betriebsentwicklung auf Gemeindeebene in den Gemeinden Feldkirchen (Bayerischer Gäuboden) und Elisabethszell (Bayerischer Wald). Die untersuchten Gemeinden repräsentieren Standorte mit günstigen, ungünstigen bzw. mittleren Wirtschaftsbedingungen für landwirtschaftliche Betriebe. Es soll geprüft werden, inwiefern die gegebenen Strukturen in den drei Regionen die Entwicklung bestimmen. Zur Analyse der Landschaftsentwicklung werden Betriebsmodelle mit einem LP aufgestellt, die über einen regionalen Pachtmarkt miteinander verbunden sind. Für jede Region werden Optimierungsrechnungen für typische Betriebe der Region durchgeführt. Jedem typischen Betrieb werden neben der Gewinnmaximierung spezifische Betriebsleitereinstellungen, was die Bereitschaft zu verpachten, die Mindestentlohnung seiner Arbeit und weiteren Präferenzen betreffen, unterstellt. Die Präferenzen der Betriebsleiter werden durch Befragungen ermittelt und in Szenarien durch Unterstellungen ergänzt. Das Verhalten der typischen Betriebe wird auf die jeweilige Region hochgerechnet, um die Auswirkung auf die Flächennutzung abschätzen zu können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern VERÖFFENTLICHUNGEN: Kantelhart, J.: Effects of increasing liberalisation on land-use in a mountain region. in: Bottarin, R.; Tappeiner, U. (eds.): Interdisciplinary mountain research. Oxford: Blackwell Science 2002, pp. 34-43.+++Kantelhart, J.; Schemm, H.: Wirkung der Liberalisierung auf die Landnutzung in ausgewählten Regionen - ein Modellansatz. in: Brockmeier, M.; Isermeyer, F.; Cramon-Taubadel, S.v. (Hrsg.): Liberalisierung des Weltagrarhandels - Strategien und Konsequenzen. Schriften der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e.V., Bd. 37. 2002, S. 527-533. ART: keine Angabe BEGINN: 2000-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus (Alte Akademie 14, 85350 Freising) KONTAKT: Kantelhardt, Jochen (Dr. Tel. 08161-714008, Fax: 08161-714426, e-mail: kantelhardt@wzw.tum.de) [150-F] Knobloch, Tobias (Bearbeitung): Gedankenexperiment und Simulation zwischen Theorie und Erfahrung INHALT: Formulierung einer gemeinsamen Methodologie für Gedankenexperiment und Simulation vor dem Hintergrund der Forschungsleitfrage, wie beide Methoden jeweils mittels stark idealisierter und z.T. kontrafaktischer Prämissen Rückschlüsse auf die untersuchten, in aller Regel in der faktischen Wirklichkeit angesiedelten Phänomene erlauben. METHODE: 1. Kartierung des Forschungsgebietes: wissenschaftstheoretische Grundlegung anhand der Darstellung wichtiger Forschungsstationen sowie des aktuellen Diskussionsstandes (jeweils getrennt für beide Methoden); 2. eingehende Analyse ausgewählter Gedankenexpe- 124 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung rimente in der Philosophie; 3. eingehende Analyse ausgewählter Simulation in den Sozialwissenschaften; 4. vergleichende, methodologisch-opistemologische Auswertung der Fallanalysen aus 2. und 3. ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 "Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen Rückwirkungen" (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: Tobias.knobloch@iwt.uni-bielefeld.de) [151-F] Korte, Karl-Rudolf, Prof.Dr. (Leitung): Simulation und Planspiel zum Thema "Politisches Entscheiden nationaler Regierungen" INHALT: Hierzu wurden bereits mehrere Simulationsseminare mit anschließendem Planspiel durchgeführt. In Vorbereitung ist die wissenschaftliche Aufarbeitung und Evaluation in Verbindung mit neueren hochschuldidaktischer Methoden. Das Material soll darüber hinaus ein Angebot für die politische Bildung darstellen. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, FB Gesellschaftswissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Professur für Politikwissenschaft, insb. Politisches System der Bundesrepublik Deutschland (47048 Duisburg) KONTAKT: Leiter (Tel. 0203-379-2041, Fax: 0203-379-2318, e-mail: krkorte@uni-duisburg.de) [152-L] Kron, Thomas: Fuzzy-Logik für die Soziologie, in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 30/2005, H. 3, S. 51-88 (Standort: UuStB Köln(38)-XH02528; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "In dem Beitrag wird Fuzzy-Logik als mögliche neue Grundlage für die Soziologie vorgestellt. Nach einer allgemeinen Einführung in die Grundlagen werden bestimmte Vorteile der Fuzzy-Logik für die Empirie am Beispiel der sog. 'Qualitativ-vergleichenden Analyse' (QCA) und für die soziologische Theorie am Beispiel der Handlungstheorie von Hartmut Esser exemplarisch vorgeführt. Insgesamt verspricht der Einsatz von Fuzzy-Logik für die Soziologie eine einfachere Modellierung komplexer sozialer Sachverhalte, als dies bisher möglich gewesen ist." (Autorenreferat) [153-F] Kuhn, Michael, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Pelzl, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung); Pelzl, Wolfgang, Prof.Dr. (Betreuung): Taktische Steuerung von Immobilienportfolios INHALT: Identifikation von Einflussfaktoren auf Immobilienrenditen; Entwicklung eines taktischen Steuerungssystems. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Schweiz METHODE: Ermittlung von Einflussfaktoren mittels statistischer Methoden; Entwicklung eines IT-Systems zur Steuerung der Entscheidungsunterstützung. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: 100%; soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 125 Objekte vom Auftraggeber; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2005-11 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: National Versicherung, Ressort Immobilien, Basel FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Immobilienmanagement (Marschnerstr. 31, 04109 Leipzig) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0341-9733666, e-mail: kuhn@immo.uni-leipzig.de) [154-F] Launov, Andrey (Leitung): An alternative approach to testing dual labour market theory INHALT: In diesem Projekt berücksichtigen die Autoren einen neuen Test für segmentierte Arbeitsmärkte, der in Zähldaten Rahmenwerk ausgeführt wird. Den angebotenen Denkansatz ist den schon Existierenden zu ergänzen. ART: keine Angabe BEGINN: 2004-06 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Seminar Professur Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen) KONTAKT: Institution (Tel. 0551-39-7303, e-mail: uwvw5@uni-goettingen.de) [155-F] Lindenberger, Dietmar, PD Dr.; Lienert, Martin, Lic.rer.pol.; Peek, Markus, Dipl.Volksw. (Bearbeitung): Eignung von Benchmarking-Methoden im Rahmen einer Anreizregulierung von Netzbetreibern INHALT: Vor dem Hintergrund einer möglichen Anreizregulierung von Strom- und Gasnetzbetreibern in Deutschland untersucht dieses Projekt die Eignung verschiedener Benchmarking-Verfahren für eine belastbare Effizienzanalyse von Unternehmen. Nachdem Erfahrungen im Ausland gezeigt haben, dass Ergebnisse von Benchmarkings vielfach erheblich von der jeweils gewählten Methodik abhängen, widmet sich eine erste Projektphase in systematischer Weise methodischen Grundlagen. In einer zweiten Projektphase sollen mittels präferierter und alternativer Verfahren Benchmarking-Analysen auf Basis von Daten deutscher Netzbetreiber durchgeführt und Empfehlungen für ein möglichst robustes und kalkulierbares Regulierungsdesign abgeleitet werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland ART: Auftragsforschung ENDE: 2005-08 AUFTRAGGEBER: Industrie FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln) KONTAKT: Lindenberger, Dietmar (Dr. e-mail: lindenberger@wiso.uni-koeln.de) [156-F] Loebbecke, Claudia, Prof.Dr.; Thaller, Manfred, Prof. (Bearbeitung): Digitalisierung des kulturellen Erbes - technische Entwicklung und ökonomische Analyse 126 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung INHALT: Europas kulturelles Erbe ist mannigfaltig und verschieden; es sollte in Ehren gehalten und betreut werden, ohne den Charakter zu verändern. Es ist mehr als die Summe der einzelnen nationalen kulturellen Erben. Diese Mannigfaltigkeit ist zu bewahren, wenn das europäische kulturelle Erbe in das digitale Zeitalter gebracht wird. Derzeit gibt es eine rasante Entwicklung von der Digitalisierung einzelner Objekte hin zur systematischen Konvertierung ganzer Sammlungen. In der Zukunft wird das europäische Erbe aus Millionen und bald Milliarden so genannter 'Digital Autonomous Coded Objects' (DACOs) bestehen, welche einfach in Systeme, die Zugriff auf das kulturelle Erbe bieten, integriert werden können. Damit die Benutzer nicht von der Menge der Objekte überfordert werden, sind klare Managementkonzepte einzusetzen. Da die technischen Probleme bereits weitgehend gelöst sind, wäre es sinnvoll, eine organisatorische und politische Infrastruktur als Gegenstand europäischer Kulturpolitik zu etablieren. In diesem Projekt soll dargestellt werden, welche organisatorischen Aufgaben durch das Digitalisieren verschiedenartiger Informationen aus dem weiten Feld des 'europäischen Erbes' entstehen. Jede nationale und regionale Überzeugung, wie Teile des kulturellen Erbes dargestellt werden können, sollte gleichberechtigt in die Konzeption eingehen. Ferner wird das Projekt die Frage des 'Eigentums' und der Zugriffsrechte abdecken und Ansätze diskutieren, wie ein möglichst breiter Zugriff auf die digitalisierten Informationen, den 'eContent', angesichts der 'Konkurrenz' kostenloser universitärer Angebote mit geschäftlichen Modellen ermöglicht werden kann. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar für Medienmanagement (Pohligstr. 1, 50969 Köln) KONTAKT: Loebbecke, Claudia (Prof.Dr. Tel. 0221-470-5363, Fax: 0221-470-5300, e-mail: claudia.loebbecke@uni-koeln.de); Thaller, Manfred (Prof. Tel. 0221-470-3022, Fax: 0221-4707737, e-mail: manfred.thaller@uni-koeln.de) [157-F] Lorenz, Hans-Walter, Prof.Dr. (Bearbeitung): Nichtlineare Dynamik und komplexe ökonomische Systeme INHALT: Der wesentliche Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhlinhabers liegt auf dem Studium komplexer dynamischer ökonomischer Systeme. Seit mehr als 30 Jahren ist bekannt, dass selbst funktional einfache, deterministische dynamische Systeme in Form von Differentialoder Differenzengleichungssystemen sehr komplizierte Zeitreihen generieren können, die sowohl niedrig- und hoch-periodisch als auch völlig aperiodisch sein können. Diese so genannten chaotischen Zeitreihen ähneln stochastischen Zeitreihen, obwohl sie von deterministischen Systemen erzeugt werden, und können mit gängigen statistischen und ökonometrischen Verfahren nicht prognostiziert werden. Für die ökonomische Theorie besitzen solche Systeme deshalb eine besondere Relevanz, weil einerseits in der dynamischen Wirtschaftstheorie aufgrund fundamentaler ökonomischer Überlegungen dynamische Systeme entwickelt werden können, die diejenigen Nicht-Linearitäten aufweisen, die mathematisch nachweislich chaotische Eigenschaften aufweisen. Andererseits zeichnen sich tatsächliche empirische ökonomische Zeitreihen durch eine hohe Irregularität aus, die in Blindtests als chaotisch bezeichnet worden ist. METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Entfällt. ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Makroökonomik (Carl-Zeiss-Str. 3, 07743 Jena) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 127 KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03641-9-43210, e-mail: H.W.Lorenz@wiwi.uni-jena.de) [158-F] Lüttgens, Dirk, Dipl.-Kfm.; Thiel, Michaela, Dipl.-Kff. (Leitung): WIPRO: Multimedialer Werkzeugkasten für das wissensbasierte Produktinnovationsmanagement in KMU INHALT: Ziel des Projektes WiPro ist es, KMUs einen multimedialen Instrumentenkasten für das Wissensmanagement im Rahmen von Produktinnovation zu Verfügung zu stellen, durch das Entscheider über existierende Instrumente und Methoden zur Gestaltung wissensintensiver Innovationsprozesse informiert und in die Lage versetzt werden, situationsabhängig die für sie geeigneten Ablaufstrukturen und Instrumente zu entwickeln, zu dokumentieren und anzuwenden. In diesem Sinne ist der Werkzeugkasten ein Konfigurator für Wissensprozesse in der Produktinnovation. METHODE: Entwicklung von Referenzmodellen die den Soll-Zustand des Wissensmanagements in der Produktinnovation abbilden; Methodenentwicklung; Entwicklung von wissensbasierten Referenzmodellen für Produktinnovationen, die einerseits aus dem Innovationsmanagement bekannten prozessorientierten Modellen zur Produktinnovation basieren und andererseits die neuen Entwicklungen im Bereich der zumeist bestandsorientierten Modellierung von Wissensprozessen berücksichtigen. VERÖFFENTLICHUNGEN: Thiel, Michael: One size doesn't fit all. Gestaltungsoptionen im Wissensmanagement für Produktinnovationsprozesse in KMU der Mechatronik. in: Tagungsband der Kowtech 2005. 8 S. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. -DLR-; Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Technische Hochschule Aachen, FB 08 Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement (52056 Aachen) KONTAKT: Lüttgens, Dirk (Tel. 0241-80-95787, e-mail: luettgens@tim.rwth-aachen.de) [159-F] Maußner, Alfred, Prof.Dr. (Leitung): Marktfriktionen, Geld und Konjunktur INHALT: In friktionslosen Konjunkturmodellen haben monetäre Schocks Beschäftigungseffekte, die der empirischen Erfahrung zuwider laufen. Können Marktfriktionen, wie Marktmacht, Kosten der Preisanpassung und Lohnkontrakte, dieses Bild ändern? Erste Simulationsergebnisse mit berechenbaren Konjunkturmodellen zeigen, dass dies in der Tat zutrifft. Die Suche nach Persistenzmechanismen berücksichtigt u.a. Learning by Doing, Humankapitalinvestitionen und Kosten des Labour Turn Over. METHODE: Analyse dynamischer, berechenbarer allgemeiner Gleichgewichtsmodelle VERÖFFENTLICHUNGEN: Maußner, A.: Unvollkommene Gütermärkte, Konjunktur und Wachstum. in: Franz, Wolfgang u.a. (Hrsg.): Trend und Zyklus. Zyklisches Wachstum aus der Sicht moderner Konjunktur- und Wachstumstheorie. Tübingen: Mohr Siebeck 1999, S. 121-151.+++Maußner, A.: Nominallohnkontrakte und die Beschäftigungseffekte der Geldund Fiskalpolitik. in: Maußner, Alfred; Binder, Klaus-Georg (Hrsg.): Ökonomie und Ökologie. Abhandlungen zur Nationalökonomie. Berlin: Duncker u. Humblot 1999, S. 297-318.+++ Maußner, A.: Adjustment costs and nominal rigidities in a small open economy. in: Jahr- 128 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung bücher für Nationalökonomie und Statistik, Vol. 222, 2002, pp. 463-489.+++Maußner, A.: Endogenous growth with nominal frictions. in: Journal of Economics, Vol. 83, 2004, No. 1, pp. 1-46. ISSN 0044-3158. ARBEITSPAPIERE: Maußner, A.: Außengeld in berechenbaren Konjunkturmodellen. Bamberg, Juli 1998.+++Maußner, A.: Wage contracts in a monetary economy with endogenous growth. Bamberg, 2/1999.+++Maußner, A.; Spatz, J.: Determinants of business cycles in small scale macroeconomic models. Kiel Working Paper, No. 1158. Apr. 2003.+++Heer, B.; Maußner, A.: Distributional effects of monetary policies in a new neoclassical model with progressive income taxation. Mimeo. Augsburg 2005. ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Augsburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für VWL Lehrstuhl für VWL I Empirische Makroökonomik (Universitätsstr. 16, 86159 Augsburg) KONTAKT: Leiter (Tel. 0821-598-4188, Fax: 0821-598-4231, e-mail: alfred.maussner@wiwi.uni-augsburg.de) [160-F] Neugart, Michael, Dr. (Bearbeitung): Entwicklung von Erklärungsmodellen für die Wahl von Arbeitsmarktpolitiken INHALT: Ziel des Forschungsprojekts ist es, formale Erklärungsmodelle zu erarbeiten, die Aufschluss darüber geben, warum in Gesellschaften bestimmte Arbeitsmarktpolitiken zum Tragen kommen. Damit geht das Projekt über bisherige Versuche ökonomischer Forschung hinaus, die sich mit der Effizienz von Arbeitsmarktpolitiken beschäftigen. Zentral ist vielmehr die Frage, wie Unterschiede in der Wahl arbeitsmarktpolitischer Instrumente erklärt werden können. Unter Verwendung von Methoden aus den Wirtschaftswissenschaften soll die Politikwahl von Akteuren untersucht werden, denen die Auswirkungen von arbeitsmarktpolitischen Instrumenten auf die Performanz von Märkten bewusst sind. In der Arbeitsmarktpolitik gibt es zwischen Ländern eine beträchtliche Varianz - gemessen an Indikatoren, wie etwa der Höhe der finanziellen Absicherung von Arbeitslosen, des Umfangs aktiver Arbeitsmarktpolitik oder der Strenge von Kündigungsschutzregelungen. Gerade diese Unterschiede zwischen Ländern und teilweise auch im Zeitablauf machen die Arbeitsmarktpolitik für die Entwicklung von Erklärungsmodellen von Politik besonders wertvoll. Im Forschungsprojekt wird davon ausgegangen, dass Institutionen, wie etwa Wahlsysteme, Gesetzgebungsverfahren oder der Einfluss von Interessengruppen sowie die Reaktion der Märkte auf arbeitsmarktpolitische Instrumente wichtige Erklärungsfaktoren für die Existenz und Ausprägung von Arbeitsmarktpolitiken darstellen. VERÖFFENTLICHUNGEN: Neugart, Michael: Unemployment insurance: the role of electoral systems and regional labour markets. in: European Journal of Political Economy, Vol. 21, 2005, pp. 815-829.+++Ders.: Why German labour market reform has begun. in: Journal of the Institute of Economic Affairs, Vol. 25, 2005, Iss. 3, pp. 11-16. ART: gefördert BEGINN: 2004-09 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat Abt. Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung (Reichpietschufer 50, 10785 Berlin) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-25491-119, Fax: 030-25491-222, e-mail: neugart@wz-berlin.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 129 [161-L] Neumann, Andreas Martin: Partizipative Früherkennung von Chancen und Risiken: Perspektiven und Bedingungen für neue Ansätze zur langfristigen Sicherung der Existenz von Unternehmen und ihrer Arbeitsplätze, (Profession, Bd. 44), München: Hampp 2004, 315 S., ISBN: 3-87988-861-2 INHALT: "Mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) erhielt die ursprünglich in den siebziger und achtziger Jahren geführte Diskussion über die Früherkennung von Unternehmenskrisen einen neuen Impuls. Doch die bisher entwickelten Früherkennungssysteme weisen im Hinblick auf die Anforderungen des KonTraG Defizite auf. Die Bilanzanalyse hat eher den Charakter einer Insolvenzprognose. Operative Früherkennungsinstrumente der ersten und zweiten Generation weisen ebenfalls nur einen kurz- bis mittelfristigen Prognosehorizont auf, die strategische Früherkennung der dritten Generation ermöglicht zwar einen langfristigen Prognosehorizont, ist jedoch administrativ aufwändig und kostenintensiv. Nötig sind neue Impulse für die Früherkennung. Nicht nur Kapitalgeber werden durch eine mögliche Unternehmenskrise geschädigt, auch die Arbeitnehmer tragen ein erhebliches Risiko. Als Unternehmenskoalitionäre haben sie ein berechtigtes Interesse daran, dass Unternehmenskrisen frühzeitig erkannt und bewältigt werden, noch bevor ,personelle Maßnahmen' als Sanierungsinstrument eingesetzt werden müssen. Praxiserfahrungen zeigen, dass die Beschäftigten aufgrund einzelner Indikatoren in ihrer Arbeitsplatzumgebung schon geahnt haben, dass sich 'etwas im Betrieb zusammenbraut'. Das KonTraG mit seiner Forderung nach Nutzung des im Betrieb vorhandenen Wissens für Risikomanagementsysteme bietet einen Anknüpfungspunkt für die Frage, ob auch die Belegschaft und deren Vertretung mit ihrem Wissen über die Prozessabläufe und deren Schwachstellen in ihrer unmittelbaren Arbeitsumgebung einen Beitrag für die betriebliche Früherkennung leisten können. Es wird der Frage nachgegangen, welchen Beitrag der Betriebsrat zu einer betrieblichen Früherkennung leisten kann, welche Vorraussetzungen dafür im Betrieb gegeben sein müssen, inwiefern eine Betriebsratsbeteiligung für den Arbeitgeber nützlich ist und welche Risiken sich daraus für die Beteiligten ergeben. Mit Hilfe einer Expertenbefragung werden die unterschiedlichen Sichtweisen der Arbeitnehmerseite übe eine Betriebsratsbeteiligung an der betrieblichen Früherkennung erfragt." (Autorenreferat) [162-F] Preising, Katja, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Moser, Klaus, Prof.Dr. (Leitung); Moser, Klaus, Prof.Dr. (Betreuung): Steigende Informationsflut am Arbeitsplatz: belastungsgünstiger Umgang mit elektronischen Medien (eMail, Internet) INHALT: 1. Zunächst sollen im zu bearbeitenden Projekt belastungswirksame Merkmale bei der Arbeit mit eMail- und Internetinformationen systematisch erfasst, untersucht und bewertet und die Ursachen und Folgen der Informationsüberladung sowohl auf der subjektiven als auch ökonomischen Ebene im organisationalen wie auch privaten Kontext ergründet werden. 2. Es werden vorliegende organisationale und überbetriebliche Regelungen zur Nutzung des Internet, der Zeitpunkt ihrer Einführung, ihre Durchsetzung und insbesondere ihre Wirksamkeit mit dem Ziel erfasst, die beste Verfahrensweisen durch den systematischen Vergleich subjektiver und objektiver abhängiger Variablen herauszuarbeiten. 3. Auf dieser Basis werden Empfehlungen für die erfolgreiche Implementierung einer betrieblichen Informationspolitik gegeben. Mit dem Ziel der Befähigung von Menschen zum Informationsmanagement werden Vorschläge für Inhalt und Durchführung eines Lehrgangs erarbeitet. 4. Im techni- 130 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung schen Bereich sollen die Bedienbarkeit und Nutzerfreundlichkeit diverser technischer Kommunikationshilfsmittel sowie der erforderliche Einarbeitungsaufwand und die sich ergebende Zeitersparnis erfasst werden. Auf dieser Basis werden Vorschläge zum Einsatz von Softwarelösungen zur Erleichterung des organisationalen und privaten Informationsmanagements gegeben. METHODE: Zur Informationsüberladung kommt es u.a. durch den Wegfall traditioneller Filter und natürlicher räumlicher und zeitlicher Barrieren, wie Zeitdauer der Übertragung und der Sende- und Fertigungsaufwand von Nachrichten. Infolge der Vernetzung in Intranets und dem Internet kommt es zur Emergenz quantitativ und qualitativ neuer Kommunikationsformen, -möglichkeiten und -häufigkeiten. Die Folgen von Informationsüberladung auf der individuellen und organisationalen Ebene sind vielfältig. Die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mitarbeitern können beeinträchtigt sein, was zu geringer Arbeitsleistung, Fluktuation oder Absentismus führen kann. Auf der sozialen Ebene sind Entpersonalisierungstendenzen, verringerte Gruppenbindung und Identifikation (vgl. Moser, 1997) anzutreffen. Sproull & Kiesler (1986) konnten zeigen, dass der Mangel an sozialen Kontextinformationen die Kommunikationsetikette stark beeinflussen kann. Auch die Kommunikationsinhalte sind im Vergleich zu traditionellen Kommunikationsformen verändert. Knapp die Hälfte von Mitteilungen ist nicht auf die Arbeit bezogen und geht an Personen, die dem Sender nicht direkt bekannt sind. Ummittelbarere ökonomische Negativfolgen der Informationsüberladung zeigen sich als Zeitverschwendung, ineffektiveres Fällen von Entscheidungen (Siegel, Dubrovsky, Kiesler und McGuire, 1986) und Nichtnutzung von Ressourcen aus Angst vor Überforderung oder Bedienfehlern. Der ständig ankommende Nachrichtenstrom lässt weniger oder keine Zeit für Neulernen und Kreativität (Hiltz, 1982). Eine Lösung bzw. Milderung der Überforderungsproblematik sehen wir im bewussten Setzen von neuen Filtern und adäquaten Barrieren, im Training von spezifischen Zeit- und Informationsmanagementskills, der Unterstützung durch Kommunikationswerkzeuge, Filter und persönliche Assistenten und einer unterstützenden organisationalen Informationspolitik. Organisationsseitig können durch zwei Maßnahmenbündel, eine vorbildliche Informationspolitik und eine gute Schulung der Mitarbeiter, Ängste reduziert, Einflussmöglichkeiten aufgezeigt und der Erwerb von Qualifikationen im Umgang mit den neuen Kommunikationsmedien unterstützt werden (Frese und Brodbeck, 1989). Eine glaubwürdige Informationspolitik zeichnet sich dadurch aus, dass offen, kontinuierlich und langfristig über Ziele, Entscheidungen und die Zeitplanung des Managements in bezug auf die Einführung und das gewünschte Arbeiten mit Kommunikationswerkzeugen informiert wird. Die Informationen sind an den jeweiligen Arbeitsaufgaben und nur sekundär an der Technik orientiert und die Wissensvermittlung richtet sich am Kenntnisstand der Mitarbeiter aus. Auch mögliche negative Effekte werden nicht verschwiegen. Es werden anerkannte und qualifizierte, nicht nur technisch orientierte Berater eingesetzt. Ängste und Befürchtungen können explizit in persönlichen Gesprächen thematisiert werden (Grenier & Metes, 1995). Neben der Durchsetzung einer adäquaten Informationspolitik ist die Schulung der Mitarbeiter die zweite organisationale Maßnahme zur Meisterung der Informationsüberlastung. Ein Training zum Informationsmanagment fördert nach vorausgehender systematischer Aufgabenanalyse durch Kompetenzaufbau und -transfer soziale Interaktion, Persönlichkeit der Mitarbeiter, Stressreduktion, Handlungskontrolle und die Leistungs- und Explorationsbereitschaft. Idealerweise werden dabei individuelle Erfahrungen und Lernstile berücksichtigt (Goldstein, 1993). Technikseitig lassen sich die organisationalen und individuellen Bemühungen um eine Reduzierung der Informationsüberlastung durch Auswahl, Anschaffung und Nutzung geeigneter Kommunikationshilfsmittel und Werkzeuge unterstützen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Leitfadenorientierte Befragung, face to soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 131 face; Beobachtung, teilnehmend; Leitfadenorientierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: 24; Auswahlverfahren: Gelegenheitsstichprobe). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 200; Auswahlverfahren: Selbstselektion). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Moser, K,; Presing, K,; Göritz, A.; Paul, K.: Informationsüberflutung durch Neue Medien. Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Dortmund: BAuA 2002. ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2000-11 ENDE: 2002-01 AUFTRAGGEBER: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin -BAuA- FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Sozialwissenschaftliches Institut Lehrstuhl für Psychologie, insb. Wirtschafts- und Sozialpsychologie (Postfach 3931, 90020 Nürnberg) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0911-5302-249, e-mail: katja.preising@wiso.uni-erlangen.de) [163-L] Reinmann, Gabi; Mandl, Heinz (Hrsg.): Psychologie des Wissensmanagements: Perspektiven, Theorien und Methoden, Göttingen: Verl. f. Psychologie Hogrefe 2004, 380 S., ISBN: 3-8017-1815-8 (Standort: UuStB Köln(38)31A5800) INHALT: "Wann sind Menschen bereit, ihr Wissen offen zu legen und weiterzugeben? Wie kann man 'träges' Wissen verhindern und dafür sorgen, dass Wissen in Organisationen genutzt wird? Unter welchen motivationalen Bedingungen sind Menschen bereit, ihr Wissen zu teilen und welche Fähigkeiten sind dazu notwendig? Wie entsteht neues Wissen, welche Rolle spielen Kreativität und Problemlösen, und was kann man tun, damit Innovationen entstehen? Diese und ähnliche Fragen erfordern eine psychologische Perspektive und Konzepte, die das Wahrnehmen, Denken, Lernen, Wollen und Fühlen des Menschen in den Mittelpunkt stellen. Namhafte Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Bereichen der Psychologie stellen in diesem Buch Perspektiven, Theorien und Methoden dar, die Wissensmanagement in Organisationen professionalisieren und humaner machen. Theoretische Aspekte und empirische Befunde finden dabei genauso Beachtung wie praktische Folgen und konkrete Methoden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Thomas Bernhard Seiler und Gabi Reinmann: Der Wissensbegriff im Wissensmanagement: Eine strukturgenetische Sicht (11-23); Lutz von Rosenstiel: Management und Führung aus psychologischer Sicht (24-38); Wolfgang Schnotz und Silke Frieda Heiss: Die Bedeutung der Sprache im Wissensmanagement (41-52); Katharina Schnurer und Heinz Mandl: Wissensmanagement und Lernen (53-65); Miriam Bertholet und Hans Spada: Wissen als Voraussetzung und Hindernis für Denken, Problemlösen und Entscheiden (66-78); Hans Gruber, Christian Harteis und Monika Rehrl: Wissensmanagement und Expertise (79-88); Friedemann Nerdinger: Die Bedeutung der Motivation beim Umgang mit Wissen (91-101); Manfred Prenzel, Tina Seidel und Barbara Drechsel: Autonomie in Wissensprozessen (102-113); Dietrich Dörner: Emotion und Wissen (117-132); Astrid Schütz und Michael Schröder: Die Rolle des Selbst im Wissensmanagement (133-145); Rolf Oerter: Spiel und Wissensmanagement (146-158); Theo Wehner, Michael Dick und Christoph Clases: Wissen orientiert Kooperation - Transformationsprozesse im Wissensmanagement (161175); Rainer Brommel, Regina Jucks und Riklef Rambow: Experten-Laien-Kommunikation im Wissensmanagement (176-188); Andreas Mojzisch, Rudolf Kerschreiter, Stefan SchulzHardt: Wissensmanagement bei Entscheidungen in Gruppen (189-203); Katrin Winkler und Heinz Mandl: Mitarbeiterorientierte Implementation von Wissensmanagement in Unterneh- 132 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung men (207-219); Herbert Altrichter und Sophie Wiesinger: Der Beitrag der Innovationsforschung im Bildungswesen zum Implementierungsproblem (220-233); Gabi Reinmann und Frank Vohle: Implementation als Designprozess (234-247); Martin Jürg Eppler: Kognitive Werkzeuge als Instrumente des persönlichen Wissensmanagements (251-258); Sigmar-Olaf Tergan: Wissensmanagement mit Concept Maps (259-266); Hermann Rüppell und Frank Vohle: DANTE - Diagnose und Training erfinderischen Denkens (267-276); Marcus Spies: Portalbasiertes Wissensmanagement und seine Unterstützung durch Wissensstrukturierung (277-288); Michael Henninger: Kommunikationstraining zur Unterstützung von Wissensmanagement (291-299); Bernd Weidemann: Bilder zur Wissenskommunikation (300-309); Christoph Clases: Die Methodik des Repertory Grid zur Wissenskommunikation (310-318); Marco Bettoni, Christoph Clases und Theo Wehner: Communities of Practice im Wissensmanagement: Charakteristika, Initiierung und Gestaltung (319-326); Karin Sabrina Moser: Metaphernanalyse als Wissensmanagement-Methode (329-340); Frank Vohle: Analogietraining (341-350); Andrea Neubauer, Christine Erlach und Karin Thier: Story Telling Erfahrungsdokumente zur Weitergabe impliziten Wissens (351-358); Willy Christian Kriz: Planspielmethoden (359-368). [164-L] Rothlauf, Franz; Schunk, Daniel; Pfeiffer, Jella: Classification of human decision behavior: finding modular decision rules with genetic algorithms, (Discussion Paper / Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA), 79), Mannheim 2005, 18 S. (Graue Literatur; URL: http://www.mea.uni-mannheim.de/mea_neu/pages/files/nopage_pubs/78erqbvwpev5bzvq_79-2005.pdf) INHALT: "The understanding of human behavior in sequential decision tasks is important for economics and socio-psychological sciences. In search tasks, for example when individuals search for the best price of a product, they are confronted in sequential steps with different situations and they have to decide whether to continue or stop searching. The decision behavior of individuals in such search tasks is described by a search strategy. This paper presents a new approach of finding high-quality search strategies by using genetic algorithms (GAs). Only the structure of the search strategies and the basic building blocks (price thresholds and price patterns) that can be used for the search strategies are pre-specified. It is the purpose of the GA to construct search strategies that well describe human search behavior. The search strategies found by the GA are able to predict human behavior in search tasks better than traditional search strategies from the literature which are usually based on theoretical assumptions about human behavior in search tasks. Furthermore, the found search strategies are reasonable in the sense that they can be well interpreted, and generally that means they describe the search behavior of a larger group of individuals and allow some kind of categorization and classification. The results of this study open a new perspective for future research in developing behavioral strategies. Instead of deriving search strategies from theoretical assumptions about human behavior, researchers can directly analyze human behavior in search tasks and find appropriate and high-quality search strategies. These can be used for gaining new insights into the motivation behind human search and for developing new theoretical models about human search behavior." (author's abstract) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 133 [165-F] Schneekloth, Nils, Dipl.-Volksw.; Korzhenevych, Artem, M.A. (Bearbeitung); Bröcker, Johannes, Prof.Dr. (Leitung): Tools for transport forecasting and scenario testing (TRANS-TOOLS) INHALT: The aim is to develop a European network-based transport model starting from the ideas consolidated in the modelling experience of the consortium partners. This means that some of the features of the current available EU models will be added, considering that while the model cannot be a tool for every purpose, the selection of the model features should be essentially on the basis of the policy needs addressed by the European Commission services. This will lead in the following innovations obtained form TRANS-TOOLS: new set up of a demand/ supply model; intermodality for passenger/freight (as National and European transport policies seek to promote intermodality through different measures); inclusion of intercontinental flows (mainly for freight), as some models do not cover this segment; full coverage of Central and Eastern Europe (Accession Countries and the countries at the borders of the enlarged European Union); integration of the new Member States at a level similar to those of EU 15; feedback infrastructure development economy (as the question of indirect effects in the economy and on network level is important, especially where investment has a substantial influence - notably for Accession Countries); logistics/ freight chain explicitly included; coupling method with local traffic in order to address the effect of congestion on long-distance traffic; the consortium provides access to all relevant experience concerning EU and national modelling; a software approach is chosen which results in a software modelling tool on network level. ZEITRAUM: 2000 bis 2020 GEOGRAPHISCHER RAUM: EU25 und Bulgarien, Rumänien, Schweiz, Norwegen, Balkan, Russland, Weißrussland, Ukraine, Türkei METHODE: The Institute for Regional Research as a part of the TRANS-TOOLS consortium aims at building upon the previous CGE (Computable General Equilibrium) modelling experiences in IASON with the CGEurope model, a spatial general equilibrium model for Europe. The focus of the research is on evaluating welfare effects in a comparative static framework fulfilling all equilibrium conditions. The model will be used to assess the economic welfare effects and effects on the sectoral structure in future policy scenarios. The model results will be used by the partners who apply the NEAC model, to introduce a feedback between the effects in the transport sector and the effects on economic growth and distribution of sectoral economic activities. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-10 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: Europäische Kommission FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Kiel, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Regionalforschung und Lehrstuhl für Internationale und Regionale Wirtschaftsbeziehungen (Olshausenstr. 40, 24098 Kiel) KONTAKT: Leiter (Tel. 0431-880-3276, e-mail: broecker@bwl.uni-kiel.de) [166-F] Schöler, Klaus, Prof.Dr. (Leitung): Theoretische Begründung linearer Nachfragefunktionen INHALT: In diesem Projekt wird der Frage nachgegangen, ob sich die in Lehre und Forschung häufig verwendete lineare Nachfragefunktion aus einer Nutzenfunktion des Haushaltes konsistent ableiten lässt oder ob die linearen Nachfragefunktionen nur als Approximation tatsächlicher, nichtlinearer Funktionen verstanden werden müssen. 134 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung VERÖFFENTLICHUNGEN: Schöler, K.; Kneis, G.: Zur Begründung der linearen Nachfragefunktion in der Haushaltstheorie. in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik (im Erscheinen). ARBEITSPAPIERE: Schöler, K.; Kneis, G.: Zur Begründung der linearen Nachfragefunktion in der Haushaltstheorie. Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge, Nr. 48. Potsdam: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Potsdam 2002. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2000-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Wirtschaftstheorie (Postfach 900327, 14439 Potsdam) KONTAKT: Leiter (Tel. 0331-9774543, Fax: 0331/9774615, e-mail: schoeler@rz.uni-potsdam.de) [167-F] Scholz, Sören, Dipl.-Kfm.; Wagner, Ralf, Dr. (Bearbeitung); Decker, Reinhold, Prof.Dr. (Leitung): Environmental scanning INHALT: Der zukünftige Geschäftserfolg von Unternehmen wird wesentlich durch die Fähigkeiten aufkommende Veränderungen rechtzeitig wahrzunehmen und angemessen auf diese in der Unternehmensplanung zu reagieren bestimmt. Dieses Projekt beschäftigt sich mit der automatischen Entscheidungsunterstützung von Managern im täglichen Absuchen der Unternehmensumwelten nach Veränderungen, die einen Einfluss auf den zukünftigen Geschäftserfolg haben. Zielsetzung ist dabei die Entwicklung geeigneter computergestützter Methoden, die eine effektive und effiziente Suche und Aufbereitung von in Dokumenten enthaltenen Signalen und Informationen ermöglichen. Anknüpfungspunkte sind dabei die Forschungsfelder des Information Retrieval, Data und Text Mining, Machine Learning, Operations Research sowie die betriebswirtschaftliche Literatur aus den Bereichen der Competitive bzw. Business Intelligence. VERÖFFENTLICHUNGEN: Decker, R.; Wagner, R.; Scholz, S.: An Internet-based approach to environmental scanning in marketing planning. in: Marketing Intelligence and Planning, Vol. 23, 2005, No. 2, pp. 189-199.+++Scholz, S.; Wagner, R.: Quality of prior information structure in business planning - an experiment in environmental scanning. in: Fleuren, H.; Hertog, D. den; Kort, P. (eds.): Operations Research Proceedings 2004. Berlin: Springer 2005, pp. 238-245. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL und Marketing (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) KONTAKT: Leiter (e-mail: RDecker@wiwi.uni-bielefeld.de) [168-F] Stephan, Jörg, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Homburg, Carsten, Prof.Dr. (Betreuung): Finanzielle Kennzahlen für Industrie- und Handelsunternehmen: eine wert- und risikoorientierte Sicht INHALT: Ein zentrales Unternehmensziel sollte es sein, Wert für seine Eigentümer zu schaffen, also den Shareholder Value zu steigern. Zur Messung des Shareholder Value existieren in Theorie und Praxis verschiedene Verfahren, wie beispielsweise die DCF-Methoden und das soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 135 EVA-Konzept. Die Ergebnisse der Verfahren können als wertorientierte Erfolgskennzahlen interpretiert werden. Bei der Berechnung dieser Kennzahlen werden zwar Investitions- und Finanzierungsrisiken berücksichtigt, jedoch wird in der Regel von der praxisfernen Annahme nicht insolvenzgefährdeter Unternehmen ausgegangen. Die Nichtberücksichtigung des Insolvenzrisikos hat erhebliche Auswirkungen auf den Fremdkapitalkostensatz und den steuerlichen Vorteil der Fremdfinanzierung (Tax Shield) und damit auch auf die Berechnung des Shareholder Value. Im Rahmen des Projekts sind folglich Verfahren zur vollständigen Berücksichtigung des Insolvenzrisikos zu entwickeln. Auch wenn, die Zielfunktion eines Unternehmens die Maximierung der wertorientierten Kennzahl "Shareholder Value" ist, so ist sowohl aus gesetzlichen (KonTraG, TransPuG, Basel II), wie auch aus ökonomischen Gründen, die Ermittlung (reiner) Risikokennzahlen zweckmäßig. Beispielsweise können Risikokennzahlen wie der Value at Risk oder der Cash Flow at Risk zur Identifizierung des Insolvenzrisikos genutzt werden. Weiterhin können im Kontext der Shareholder Value-Maximierung Risikokennzahlen als Limit eingesetzt werden. Beispielsweise verfügen Unternehmen in der Regel über eine begrenzte Risikotragfähigkeit. Somit gehen Risikokennzahlen in ein Optimierungskalkül über Nebenbedingungen ein. Risikoadjustierte Erfolgskennzahlen, wie z.B. RORAC und RAROC, stellen dementsprechend eine Verknüpfung zwischen "reinen" Erfolgsbzw. Risikokennzahlen dar. Durch sie soll eine - gegenüber der Lösung einer komplexen Optimierung - vereinfachte Bestimmung des Optimums ermöglicht werden. Vorrangig sollen im Rahmen des Forschungsprojekts - wie bisher bereits angedeutet - wert- und risikoorientierte Kennzahlen für Industrie- und Handelsunternehmen analysiert werden, wobei Industrie- und Handelsunternehmen andere Ansprüche an Kennzahlen stellen als beispielsweise Banken und Versicherungen. Ziel des Projekts ist die konsistente Verwendung wert- und risikoorientierter Kennzahlen in diesem Unternehmenskontext. Hierbei werden finanzielle Spitzenkennzahlen entwickelt und Verknüpfungen zwischen diesen aufgezeigt. VERÖFFENTLICHUNGEN: Stephan, Jörg; Homburg, Carsten: Kennzahlenbasiertes Risikocontrolling in Industrie- und Handelsunternehmen. in: Zeitschrift für Controlling & Management, Jg. 48, 2004, S. 313-325.+++Stephan, Jörg; Homburg, Carsten; Weiß, M.: Unternehmensbewertung bei atmender Finanzierung und Insolvenzrisiko. in: Die Betriebswirtschaft, Jg. 64, 2004, S. 276-295.+++Stephan, Jörg; Homburg, Carsten: Wertorientierte Unternehmensführung - ein Konzept nicht nur für Großkonzerne. in: ANZAG-Magazin, Jg. 55, 2002, Dezember 02/ Januar 03, S. 25-27.+++Stephan, Jörg; Homburg, Carsten; Haupt, M.: Risikomanagement unter Nutzung der Balanced Scorecard. in: Der Betrieb, Jg. 58, 2005, S. 10691075.+++Stephan, Jörg; Homburg, Carsten; Weiß, M.: Zur Bedeutung des Insolvenzrisikos im Rahmen von DCF-Bewertungen: Replik auf die Stellungnahme von Thomas Hering zum Beitrag "Unternehmensbewertung bei atmender Finanzierung und Insolvenzrisiko. in: Die Betriebswirtschaft, Jg. 65, 2005, S. 199-203. ART: Dissertation BEGINN: 2001-10 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar für Allgemeine BWL und Controlling (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-3991, e-mail: stephan@wiso.uni-koeln.de) [169-F] Teichmann, Maik-Henrik (Bearbeitung); Gedenk, Karen, Prof.Dr. (Betreuung): Gewinnspiele im Internet 136 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung INHALT: Zahlreiche Anbieter im Internet setzen Gewinnspiele als ein Instrument der Verkaufsförderung ein. Dieses bereits aus der Offline-Welt bekannte Instrument zeichnet sich im Internet durch geänderte Nutzungsbedingungen wie Interaktivität und ständige Verfügbarkeit aus, aber auch durch gewisse Kostenvorteile. Zentrale Problemstellung: Wie wirkt die Ausgestaltung der verschiedenen Gestaltungsoptionen von Gewinnspiele auf das Teilnahmeverhalten und somit auf den Erfolg von Gewinnspielen? Arten des Gewinnspiels; Rätsel vs. Adresseingabe; Einsatz von Multimedialität und Interaktivität; Dauer; Preise des Gewinnspiels; großer Hauptpreis vs. viele kleine Preise; Art des Preises; Anbieter von Gewinnspielen; Handel/ Hersteller; Bekanntheit der Marke/ des Herstellers. METHODE: Befragung und Beobachtung des Nutzungsverhaltens von Gewinnspielteilnehmern VERÖFFENTLICHUNGEN: Gedenk, Karen; Rudek, Stefanie; Teichmann, Maik-Henrik: Gewinnspiele im Internet. in: Marketing ZFP, 23, 2001, Nr. 2, S. 117-128. ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2000-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Professur für BWL, insb. Marketing II (Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt am Main) [170-F] Wahl, Stefanie, Lic.sc.pol.; Schnabel, Reinhold, Prof.Dr. (Bearbeitung); Ottnad, Adrian, Dipl.-Volksw. (Leitung): Die Renditen der gesetzlichen Renten INHALT: Trotz steigender Belastungen für Beitragszahler und sinkender Leistungen für Rentner erwarten verschiedene Vorausberechnungen, die sich auf amtliche Annahmen stützen, nach wie vor deutlich positive, wenngleich fallende Renditen in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Studie analysiert vergleichend Annahmen und Berechnungsmethoden der einzelnen Untersuchungen und überprüft anhand alternativer Szenarien die Sensitivität der Ergebnisse. Dabei zeigt sich im Ergebnis, dass die vergleichsweise günstigen Erwartungen bisheriger Voraussagen entscheidend von sehr optimistischen gesamtwirtschaftlichen Annahmen abhingen. Werden diese durch Annahmen ersetzt, die den langfristigen historischen Trend bzw. die Entwicklung der letzten zehn Jahre fortschreiben, ergeben sich deutlich schlechtere Renditeerwartungen. Für ledige männliche Standardrentner der Geburtsjahrgänge nach 1980 können die realen Renditen sogar negativ werden. Dies gilt erst recht, wenn die Renditen nach Steuern, d.h. unter teilweiser Einbeziehung des steuerfinanzierten Bundeszuschusses errechnet werden. In den amtlichen Vorausberechnungen geschieht dies nicht, weil unterstellt wird, dass der Bundeszuschuss ausschließlich zur Finanzierung "beitragsfremder" Leistungen dient. Die vorliegende Analyse zeigt, dass diese Begründung vor allem auf lange Sicht nicht trägt. Eine immer stärkere steuerliche Subventionierung der gesetzlichen Renten vermag deshalb nicht zu verhindern, dass deren Renditen langfristig weiter sinken. ZEITRAUM: Geburtsjahrgänge 1940-2040 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Modellrechnungen für ledige männliche und weibliche Standardrentner; gesamtwirtschaftliche Projektion und demographische Projektion (IWG Bonn); Rentenprojektion (Prof.Dr. Schnabel) VERÖFFENTLICHUNGEN: Ottnad, Adrian; Wahl, Stefanie: Die Renditen der gesetzlichen Renten: für Junge ein schlechtes Geschäft. Köln 2005. ISBN 3-934446-23-X. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2005-03 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: Deutsches Institut für Altersvorsorge GmbH FINANZIERER: Auftraggeber soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 137 INSTITUTION: Institut für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn e.V. -IWG BONN- (Ahrstr. 45, 53175 Bonn); Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Wirtschaftswissenschaften, Fachgebiet Finanzwissenschaft (45117 Essen) KONTAKT: Ottnad, Adrian (Tel. 0228-372044, e-mail: kontakt.ottnad@iwg-bonn.de) [171-F] Wiemers, Jürgen, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung): Ein sektoral disaggregiertes ökonometrisches Simulationsmodell für Deutschland INHALT: Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines ökonometrischen Simulationsmodells der deutschen Wirtschaft, mit dessen Hilfe die sektoral disaggregierten Allokationswirkungen wirtschaftspolitischer Maßnahmen quantitativ ermittelt werden können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: sektoral disaggregiertes ökonometrisches Modell ART: Dissertation BEGINN: 2004-02 ENDE: 2005-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- (Postfach 110361, 06017 Halle) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0345-7753702, e-mail: jws@iwh-halle.de) [172-F] Wrede, Nikolaus, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Homburg, Carsten, Prof.Dr. (Leitung): Entwicklung eines Frühinformationssystems zur Messung des Ausfallrisikos kleiner und mittelgroßer Unternehmen (Arbeitstitel) INHALT: Ziel des Forschungsprojektes ist die Modellierung des künftigen operativen Cash Flows. Mithilfe einer umfangreichen Literaturauswertung werden vier unterschiedlich komplexe Modelle aufgestellt. Auf der Basis eines Datenpanels von 1007 KMU für den Zeitraum von 1989 bis 2004 werden die Modelle empirisch analysiert. Dabei erweist sich das umfangreichste Modell, in das neben dem heutigen operativen Cash Flow auch Periodenabgrenzunspositionen eingehen, als überlegen und als prinzipiell geeignet zur Erklärung des künftigen Cash Flow deutscher KMU. In einer zweiten Untersuchung wird untersucht, ob sich der künftige operative Cash Flow nicht besser erklären lässt, wenn neben finanziellen auch nichtfinanzielle Einflussfaktoren berücksichtigt werden. Die um unternehmensinterne Variablen erweiterten Modelle werden anschließend anhand des Mannheimer Innovationspanels empirisch validiert und mit den Modellen der ersten Untersuchung verglichen. ZEITRAUM: 19952003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Den methodischen Rahmen bilden der DCF-Ansatz des wortorientierten Controllings und die Werttreibermodelle (z.B. von Rappaport). Mittels des Markt-basierten Ansatzes und des Ressourcen-basierten Ansatzes werden für die Unternehmen einer Branche finanzielle und nicht-finanzielle Werttreiber theoretisch abgeleitet, die möglichst frühzeitige Indikatoren für den künftigen Cashflow darstellen sollen. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: größer als 300; Herkunft der Daten: Unternehmen der Maschinenbaubranche -geplant-; Auswahlverfahren: N.A.). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Nicht veröffentlichter Zwischenergebnisbericht. ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft 138 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar für Allgemeine BWL und Controlling (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-7707, e-mail: wrede@wiso.uni-koeln.de) [173-F] Zühlsdorff, Diana, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Möhrle, Martin G., Prof.Dr. (Leitung); Möhrle, Martin G., Prof.Dr. (Betreuung): Scenario technique for entrepreneurs - a future warehouse to increase efficiency INHALT: Die aktive Zukunftsplanung wird zunehmend auch für Unternehmensgründer zum zentralen Überlebensfaktor. Die Szenario-Technik als Planungsinstrument könnte dabei hinsichtlich des kurz- und langfristigen Bestands der Geschäftsidee wichtige Impulse geben. Die Anwendung der Szenario-Technik beruht auf dem Gedanken, dass die Zukunft nicht eindeutig vorhersehbar ist. Aufgrund dessen wird nicht nur ein, sondern es werden mehrere, möglichst unterschiedliche Szenarien erstellt. Bei der Szenario-Technik finden neben quantitativen und qualitativen Aspekten auch unvorhersehbare Ereignisse ihre Berücksichtigung. Aufgrund des mit der Durchführung der Szenario-Technik verbundenen großen Aufwands wird sie häufig nur in Großunternehmen eingesetzt. Gründer dagegen verwenden sie nicht. Aus diesem Grund soll die Effizienz der Szenario-Technik gesteigert werden, so dass sie für Gründer einsetzbar ist, ohne dabei an Aussagekraft zu verlieren. Das Ziel des Projektes ist die Gewinnung der Deskriptoren zu vereinfachen und deren Qualität zu verbessern. Im diesem Zusammenhang wird ein "Future Warehouse" entwickelt, das die gewonnen Deskriptoren den Anwendern der Szenario-Technik zur Verfügung stellt. Dadurch soll eine Einsparung von 50% des heutigen Aufwands erreicht werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Region Bremen METHODE: Der nachhaltige Unternehmenserfolg hängt zunehmend von der Fähigkeit ab, zukünftige Entwicklungen zu antizipieren und gewonnen Erkenntnisse rechtzeitig umzusetzen. Ein Hilfsmittel hierfür ist die Szenario-Technik, die ein probates Mittel zum Sprung in die Zukunft darstellt und vielfältig einsetzbar ist. Sie ermöglicht die Erstellung mehrerer Zukunftsbildern, der sog. alternativen Szenarien. Diese Methode hat sich bereits in der Praxis als strategisches Planungsinstrument bewährt. Mit dem Einsatz der Szenario-Technik ist i.d.R. ein nicht unerheblicher Aufwand verbunden. Aus diesem Grund wird sie von Unternehmensgründer entweder gar nicht oder nur selten eingesetzt. Dieses Problem steht im Mittelpunkt des Projektes. VERÖFFENTLICHUNGEN: Möhrle, Martin G.; Müller, Sandra: Strategische Planung für Unternehmensgründer. Anwendung der Szenarioanalyse. in: Corsten, Hans (Hrsg.): Dimensionen der Unternehmungsgründung. Erfolgsaspekte der Selbständigkeit. Berlin u.a.: Schmidt 2002.+++Möhrle, Martin G.: Szenariobasierte Zusammenstellung von Innovationsprogrammen. in: Möhrle, Martin G. (Hrsg.): Der richtige Projekt-Mix. Erfolgsorientiertes Innovations- und FuE-Management. Reihe: "Innovations- und Technologiemanagement". Berlin et al.: Springer 1999.+++Symmossek, Jana; Möhrle, Martin G.: Anwendung der Szenariotechnik am Beispiel des E-Business. in: Forum der Forschung. 2000.+++Möhrle, Martin G.: Buchbesprechung "Postmans Technopol". in: technologie & management, Jg. 41, 1992.+++ Möhrle, Martin G.: Die Zukunft ist nicht dort, wo man gerade ist. Buchbesprechung "Popcorn: Der Popcorn Report". in: technologie & management, Jg. 41, 1992. ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2002-12 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Zentrale Kommission für Forschungsplanung und wissenschaftliche Nachwuchsförderung -ZK-FNK- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung 139 INSTITUTION: Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Innovation und Kompetenztransfer (Postfach 330440, 28334 Bremen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-2560, e-mail: diana.zuehlsdorff@innovation.uni-bremen.de) 7 Evaluation, Interaktion, Intervention [174-L] Ackermann, Andreas: Empirische Untersuchungen in der stationären Altenhilfe: Relevanz und methodische Besonderheiten der gerontologischen Interventionsforschung mit Pflegeheimbewohnern, (Erlanger Beiträge zur Gerontologie, Bd. 4), Münster: Lit Verl. 2005, 236 S., ISBN: 3-8258-8579-8 (Standort: UuStB Köln(38)-11Z8072) INHALT: "Qualitätssicherung und Evidenzbasierung sind Begriffe, die auch im Bereich der stationären Altenhilfe immer stärker an Bedeutung gewinnen. Personelle und finanzielle Ressourcen sind zu knapp bemessen, als dass man auf die Überprüfung der Wirksamkeit von sinnvollen und dringend notwendigen Maßnahmen für Pflegeheimbewohner wie z.B. der Prävention und Rehabilitation verzichten könnte. Dieses Buch zeigt Möglichkeiten und Grenzen der empirischen Arbeit mit Pflegeheimbewohnern." (Autorenreferat) [175-L] Adomßent, Maik: Zur Notwendigkeit transdisziplinärer Ansätze für Evaluationsvorhaben in der Stadt- und Regionalentwicklung, in: Zeitschrift für Evaluation, 2003, H. 1, S. 5-17 INHALT: "In diesem Beitrag wird der Bedeutsamkeit des transdisziplinären Ansatzes für Evaluationsvorhaben im Rahmen der Stadt- und Regionalentwicklung nachgegangen. Dieser über die interdisziplinäre Verschränkung verschiedener Wissenschaften hinausgehende Ansatz wird vor allem im Zusammenhang mit dem Konzept 'sustainable development' diskutiert. Daher werden in einem ersten Schritt die Schnittmengen zwischen Nachhaltigkeitsbild und Entwicklungsplanungen auf lokaler bzw. regionaler Ebene herausgearbeitet. Im Anschluss werden die Eckpunkte transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung umrissen, um in einem weiteren Schritt die Implikationen für den Bereich der Evaluation zu skizzieren. Anhand eines Fallbeispiels wird demonstriert, wie bereits bei der Erstellung eines Regionalen Entwicklungskonzepts die Weichen für die weitere Evaluation des Prozesses und der Ergebnisse gestellt werden können. Den Schluss bilden allgemeine Empfehlungen und ein Ausblick auf die weitere Entwicklung dieses noch jungen Forschungsparadigmas." (Autorenreferat) [176-L] Andersen, Hanfried H.; Mühlbacher, Axel C.: Die Evaluation von Prävention und Gesundheitsförderung: Inanspruchnahme, monetäre Risikoprofile und Gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQL), in: Prävention : Zeitschrift für Gesundheitsförderung, Jg. 28/2005, H. 3, S. 78-83 140 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention INHALT: "In der gesundheitspolitischen Diskussion über die Prävention und Gesundheitsförderung werden immer wieder Zahlen zitiert, die große Einsparpotenziale belegen sollen. Dass Prävention und Gesundheitsförderung sinnvoll sind, wird kaum bestritten. Die angeführten potenziellen Einsparungen sind jedoch zumeist Hochrechnungen, die auf dem Krankheitskostenansatz basieren. Die Höhe der jeweils ermittelten Einsparpotenziale ist zumindest umstritten. Als eine mögliche Lösung des Problems monetär orientierter Evaluation wird die Ermittlung von Risikoprofilen ausgewählter Zielgruppen vorgeschlagen. Dabei erfolgt die Monetarisierung und Quantifizierung unterschiedlicher gruppenspezifischer Inanspruchnahmeniveaus auf der Basis standardisierter Leistungsausgaben auf Basis des Risikostrukturausgleichs (RSA). Durch Verknüpfung mit Instrumenten zur Messung der Gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQL) - vor allem dem immer häufiger angewandten SF 72 - könnten standardisierte Verfahren entwickelt werden, die auch zur gesundheitsökonomischen Evaluation primärpräventiver Maßnahmen geeignet sind." (Autorenreferat) [177-F] Baier, Herbert, Dr.rer.nat. (Bearbeitung); Lenhard, Wolfgang, Dr.phil. (Leitung); Schneider, Wolfgang, Prof.Dr.; Hoffmann, Joachim, Prof.Dr. (Betreuung): Entwicklung eines computergeleiteten Trainings zur Verbesserung des Lernens aus Texten (SUMMA) INHALT: keine Angaben ZEITRAUM: 2005-2010 METHODE: Ein großer Teil schulischen Wissens wird durch Texte vermittelt. Die Lesekompetenzen deutscher Schüler sind jedoch unzureichend und deutlich schwächer ausgeprägt als in anderen europäischen Ländern. Die breite Förderung des Textverständnisses und des Lernens aus Texten wird damit zu einer wichtigen schulischen Aufgabe. Textverstehensprozesse werden beim Abfassen von Zusammenfassungen gestärkt. Ein Training im Schreiben von Zusammenfassungen ist damit geeignet, Textverständnis und Lernen aus Texten zu fördern. Ein computergestütztes Verfahren für das individuelle Training von Zusammenfassungen befindet sich gegenwärtig an der Universität Boulder in Erprobung. In Zusammenarbeit mit den dortigen Wissenschaftlern soll das Trainingsprogramm auf deutsche Verhältnisse übertragen werden. Die Anwendung des Trainings an deutschen Schulen wird erprobt und seine Effektivität experimentell überprüft. In Abhängigkeit von den Ergebnissen wird das Trainingsverfahren für einen breiten schulischen Einsatz weiter entwickelt. DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 50; Studierende. Stichprobe: 500; Schüler der Sekundarstufe, Jahrgangsstufe 5, 7 und 9). ART: gefördert BEGINN: 2005-09 ENDE: 2007-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 03 Philosophie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie III Cognitive Psychology and Behavioral Control (Röntgenring 11, 97070 Würzburg); Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 03 Philosophie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie IV Pädagogische Psychologie (Röntgenring 10, 97070 Würzburg) KONTAKT: Leiter (Tel. 0931-312626, e-mail: wolfgang.lenhard@mail.uni-wuerzburg.de) [178-F] Bittkau Schmidt, Susanne (Bearbeitung): Pädagogen als Multimediaarbeiter soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 141 INHALT: Medial vermittelte Kommunikation ist ein grundlegendes Merkmal moderner, arbeitsteiliger Gesellschaften. Sie stellt nicht nur eine Rationalisierung der interpersonalen Kommunikation dar, sondern erweitert darüber hinaus den primären Erfahrungshorizont um Bereiche, die außerhalb des individuellen Erlebens- und Wahrnehmungsbereiches liegen. Somit bildet die Nutzung der neuen Medien eine Plattform zur Konstruktion neuer Identitäten und Lebensweisen. Pädagogen als Multimediaarbeiter - somit mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, sollte man denken. Neben anderen Berufsgruppen sind vor allem auch Pädagogen und Erziehungs- bzw. Sozialwissenschaftler dazu befähigt, neue kulturelle Räume zu eruieren. Aufgrund ihres breiten, grundlagenorientierten Wissens und der daraus resultierenden Flexibilität und Kreativität bei der Exploration gemeinschaftsstiftender Kulturen, sind sie in der Lage, neue Wirkungsfelder zu erschließen und stellen somit einen wichtigen Bestandteil von Unternehmen dar. Diese "neuen" kulturellen Räume finden sich heute im Internet wieder. Immer häufiger trifft man Pädagogen bei der Entwicklung von Lehr- und Lernsoftware an. In den letzten Jahren zeigte sich diese Genese auch bei den Firmen, die ein eminentes Interesse daran haben, mittels virtueller Gemeinschaften ihre Kundschaft an sich zu binden. Viele Firmen bieten auf ihrer virtuellen Präsentationsseite nicht mehr nur eine bloße Darstellung der Produktpalette an, sondern schaffen gleichzeitig ein Kommunikationsportal - so genannte Chats. In diesen Chats werden dann nicht nur Informationen ausgetauscht, sondern der Versuch unternommen, mittels Kommunikation ein Verbundenheitsgefühl zu erzeugen. Das sei hier aber nur am Rande erwähnt. Dem Forschungsprojekt der Bearbeiterin liegt folgende Fragestellung zugrunde: Virtuelle Gemeinschaften sind Lern-, Bildungs- und Sozialisationsrelevant - Welche Möglichkeitsbereiche haben Pädagogen in diesem "neuen" kulturellen Raum? Wie sich Pädagogen in dieses neue multimediale Aufgabenfeld einbringen können und dies bereits tun, wäre eine mögliche Fokussierung. Andererseits wäre es genauso interessant zu erfahren, welches eigentlich Gestaltungsspielräume für Pädagogen in diesem Bereich sind? Wie können sich Erziehungs- und Sozialwissenschaftler dort einbringen? Virtuelle Communities sind kein Phänomen mehr sondern mittlerweile Alltäglichkeit. Das zeigt sich bereits an den Nutzerzahlen (www.metropolis.com: 1,2 Millionen; www.cycosmos.com: 450000 Tendenz steigend, um nur zwei Beispiele zu nennen). Krüger (1997) weist außerdem auf die bildungstheoretischen Herausforderungen, die sich aus einer Informations- und Wissensgesellschaft sowie aus den gesellschaftlich diagnostizierten Prozessen der Pluralisierung von Lebenslagen, Welt- und Selbstdeutungen und der Individualisierung von Lebensläufen, die sowohl biographische Wahlmöglichkeiten als auch anomische Züge in sich bergen können, hin. METHODE: Um zu erkennen, wie sich neue Gestaltungsspielräume für Pädagogen erschließen lassen, sollte nach der Meinung der Bearbeiterin im Vorfeld online-ethnographisch eruiert werden, um welch neue kulturelle Felder es sich handelt. Dazu gehört ihres Wissens nach u.a. neben einer teilnehmenden Beobachtung innerhalb einer virtuellen Gemeinschaft auch eine mögliche Bildinterpretation (Wie wirkt das Layout der Communities auf den jeweiligen Nutzer?). Denkbar wäre auch eine konversationsanalytische Herangehensweise. Da sich virtuelle Welten nun mal fast ausschließlich textlich generieren, impliziert das diese Vorgehensweise. Dieser ethnomethodologisch-konservationsanalytische Ansatz besteht nach Ansicht Kallmeyers (1978) darin, bei der Analyse der formalen Strukturen der Interaktion anzusetzen, d.h. bei den Aktivitäten der Beteiligten, die zur Konstitution von Interaktionen unabdingbar sind und mit denen sie letztendlich interaktionslogisch begründete Anforderungen bewältigen. In Bezug auf den Bereich der neuen Medien gehören als Textgrundlage dazu beispielsweise Chatmitschnitte oder auch eine Analyse der Beiträge aus der asynchronen Kommunikation (Email, etc.). Eine wissenschaftliche Arbeit innerhalb dieser Fragestellung kann sich nach Ansicht der Bearbeiterin in 3 Bereiche unterteilen. 1. Um ein Theoriefolie zu eröffnen erklärt die Bearbei- 142 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention terin die Thematik, was virtuelle Gemeinschaften eigentlich sind. Das beinhaltet die Frage: Wenn sich Individuen im virtuellen Raum treffen, um Informationen auszutauschen, zu kommunizieren, bilden sie dann bereits eine Gemeinschaft, wobei noch definiert werden müsste, was im Rahmen dieser Arbeit unter Gemeinschaft verstanden werden kann. 2. Es folgt die Erörterung der Frage, was Erziehungs- und Sozialwissenschaftler möglicherweise prädestiniert, in diesem Bereich professionell tätig zu sein. 3. Und schließlich der relevanteste Bereich: Welche Möglichkeiten haben Erziehungswissenschaftler, diesen Raum für sich zu erschließen? Auf der Basis einer breiten Literaturrecherche und einer intensiven Auseinandersetzung mit bereits existierenden virtuellen Communities konnte die Bearbeiterin bereits erste Ansatzpunkte der Fragestellung heraus arbeiten, in welchem Maße Pädagogen bereits in diesem Prozess involviert sind. Im Rahmen der weiteren, tiefer gehenden Analyse möchte die Bearbeiterin untersuchen, welche Anforderungen an Pädagogen als Multimediaarbeiter gestellt werden. Wenn wir das wissen, besteht die Möglichkeit, an Hochschulen und Universitäten künftige Erziehungswissenschaftler auf dieses neue Aufgabenfeld vorzubereiten. Dass das Internet ein expandierendes Marktsegment für Pädagogen darstellt, ist in den Augen der Bearbeiterin keine Fragestellung mehr sondern eine Tatsache. In ihrer bisherigen Forschungstätigkeit hat sich die Bearbeiterin darauf konzentriert, diese "neue" Gemeinschaftsbildung im Internet unter dem Aspekt des Kommunitarismus bzw. Liberalismus zu erklären. Im Rahmen ihres Dissertationsprojekts ist die empirische Datenerhebung vorerst abgeschlossen und die Datenanalyse hat begonnen. ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-BöcklerStiftung; Land Sachsen-Anhalt; Universität Magdeburg; Universität Halle-Wittenberg INSTITUTION: Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Graduiertenzentrum für Qualitative Bildungs- und Sozialforschung am Zentrum für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (Zschokkestr. 32, 39104 Magdeburg) KONTAKT: Institution (e-mail: zbbs@gse-w.uni-magdeburg.de) [179-F] Bosse, Dorit, Dr.; Huber, Ludwig, Prof.Dr.Dr.h.c. (Bearbeitung): Computergestützte Arbeitsjournale INHALT: Ziel des Projekts ist die empirische Überprüfung des Methodensets "Computergestütztes Arbeitsjournal", das als Lernszenarium zur Förderung von "Reading Literacy" für die gymnasiale Oberstufe Zukunftsperspektive besitzt. Das Methodenset soll das selbstständige Lernen von Oberstufenschülern fördern und zur Steigerung ihres individuellen Lern- und Leistungsvermögens bei der Bearbeitung von Sachtexten führen. Das Lernen mit dem Arbeitsjournal wird beispielhaft an den Wissens- und Verständniszielen des Themas "Interkulturelle Differenzen" aus dem Grundbildungsbereich erprobt. Die Untersuchung wird in acht Kursen im Jahrgang 11 im Fach Deutsch unter den Bedingungen leistungsheterogener Lerngruppen durchgeführt (N=200). Aus schreibmotivationalen Erwägungen, an die Fertigkeiten der Schüler anschließend, erfolgt das Journalschreiben computergestützt. Das Lernarrangement besteht aus Unterrichtssituationen, in denen das Arbeitsjournal als individuelle und kooperative Lernform eingesetzt wird, wobei lernstrategisches Verhalten gezielt trainiert wird. Zum "Journal Writing" gehört Schreiben zu Sachtexten, Online-Kommentierungen durch Mitschüler sowie schreibendes Reflektieren über den eigenen Lernprozess. METHODE: Die Wirksamkeit des Methodensets "Computergestütztes Arbeitsjournal" soll in Experimentalgruppe (Unterricht mit Methodenset) und Kontrollgruppe (Unterricht ohne Methodenset) durch lehrzielorientierte Prä-/ Post-Tests, Unterrichtsbeobachtung und Schülerin- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 143 terviews im Hinblick auf Sachinteresse, Sachwissen, Lernstrategiewissen und -nutzung und kooperative Kompetenzen untersucht werden. ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Kassel, Zentrum für Lehrerbildung -ZLB- (Mönchebergstr. 17, 34109 Kassel) KONTAKT: Bosse, Dorit (Dr. Tel. 0561-804-3623, e-mail: dbosse@uni-kassel.de) [180-L] Bremer, Helmut: Von der Gruppendiskussion zur Gruppenwerkstatt: ein Beitrag zur Methodenentwicklung in der typenbildenden Mentalitäts-, Habitus- und Milieuanalyse, (Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Bd. 3), Münster: Lit Verl. 2004, 231 S., ISBN: 3-8258-8189-X (Standort: UB Bielefeld(361)-HT270B836) INHALT: "Die Arbeit geht auf Untersuchungen zum Bindungsverlust intermediärer Organisationen zurück. Um der nachlassenden Beteiligung an deren Angeboten begegnen zu können, bedurfte es einer neuartigen Differenzierung ihrer Adressaten. Nötig war eine sozialstrukturell anschlussfähige, typenbildende 'Habitus-Hermeneutik', die die Alltagspraxis sozialer Milieus einholt. Dazu mussten methodologisch neue Wege gegangen werden. Anhand der Weiterentwicklung des Gruppendiskussionsverfahrens zur 'Gruppenwerkstatt', die eine vertiefende Analyse der Schemata des Habitus ermöglicht, wird der Prozess reflektiert." (Autorenreferat) [181-F] Brohm, Michaela, Dr.; Hogrebe, Nina; Keune, Miriam Sharon; Neiwert, Pia (Bearbeitung); Böttcher, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung): Evaluation des Projekts 'Forscherwerkstätten in Grundschulen' INHALT: An Grundschulen in Münster wurden Forscherwerkstätten (naturwissenschaftliche Laboratorien) eingerichtet, in denen Lehrer/innen, Studierende und Wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität kooperativ mit den Schüler/innen arbeiten sollen. Das Forschungsinteresse gilt den Fragen nach a) der qualitätsentwickelnden und steuernden Funktion dieser Initiative, b) der Einbindung in das Schulmarketing, c) den Kooperationen zwischen Schulen und universitären Fachbereichen und d) der Entwicklung von Schülerinteresse und -leistungen. METHODE: Evaluation; Feldforschung. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 160; SchülerInnen; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 10 Gruppen; SchülerInnen, LehrerInnen; Auswahlverfahren: Quota). Qualitatives Interview (Stichprobe: 20; Mitarbeiter der Universität; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 160; Eltern; Auswahlverfahren: randomisiert). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2005-11 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Stadt Münster, Amt für Schule und Weiterbildung FINANZIERER: Aufraggeber INSTITUTION: Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Institut III Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik Abt. Qualitätsentwicklung, Evaluierung (Georgskommende 33, 48143 Münster) KONTAKT: Leiter (Tel. 0251-83-29446, e-mail: wolfgang.boettcher@uni-muenster.de) 144 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention [182-F] Brukmajster, Diana, M.A.; Hampel, Jürgen, Dr.; Weimer-Jehle, Wolfgang, Dr. (Bearbeitung); Renn, Ortwin, Prof.Dr. (Leitung): Soziale Dimension der Nachhaltigkeit von Energiesystemen INHALT: Das von dem Schweizer Energieversorger AXPO finanzierte Projekt "Die Identifizierung und Messung von sozialen Indikatoren zur Nachhaltigkeit von ausgewählten Systemen der Stromerzeugung in der Schweiz" dient dem Ziel, im Rahmen einer vergleichenden Analyse von Stromerzeugungssystemen die Implikationen für die Nachhaltigkeit mit Hilfe von anerkannten, nachvollziehbaren und konsensfähigen Indikatoren zu identifizieren und für zwei Zeitpunkte (2000 und 2030) zu quantifizieren. Damit sollen Entscheidungsgrundlagen für die Entwicklung hin zu einer Energieversorgung bereit gestellt werden, die nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch in ökonomischer und sozialer Hinsicht nachhaltig ist. Im Rahmen dieses Projekts bearbeitet die DIALOGIK gGmbH den Bereich der sozialen Indikatoren der Nachhaltigkeit von Energiesystemen. Die Durchführung des Projektes gliedert sich in drei Arbeitspakete. Zuerst erfolgt die Identifikation und Auswahl geeigneter Indikatoren zur Operationalisierung der sozialen Nachhaltigkeit von Energiesystemen. In einem zweiten Schritt wird die für jeden Indikator adäquate Form der Messung für das Jahr 2000 und eine Extrapolation für das Jahr 2030 durchgeführt. In einem dritten Schritt werden die jeweils gemessenen Indikatoren mit einem Gewichtungsfaktor versehen, um die verschiedenen Optionen auf der Basis der sozialen Indikatoren vergleichend bewerten zu können. Für die Messung und Extrapolation der sozialen Indikatoren werden insgesamt drei verschiedene Forschungsmethoden eingesetzt: 1) Desktop Research: beinhaltet die Sammlung und Auswertung aller vorhandenen Daten sowie die Einfügung der Daten in eine Skala, die eine vergleichende Bewertung erlaubt. 2) Primäre Datenerhebung: Dort, wo solche Daten nicht vorhanden oder verfügbar sind, werden entsprechende Daten durch Interviews mit Experten (Schätzungen und Erfahrungswerte) neu erhoben. Darüber hinaus werden analoge Datensätze aus anderen Ländern oder anderen Standorten hinzugezogen. 3) Gruppendelphi-Prozesse: Für die Extrapolation und für die Datenerhebung für wichtige aber nicht quantitativ direkt messbare Sachverhalte werden Gruppen-Delphi Prozesse organisiert. Mit Hilfe dieser Methode können Expertenschätzungen kalibriert und im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten auf Zuverlässigkeit und Gültigkeit hin überprüft werden. ZEITRAUM: 2000-2030 GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweiz METHODE: Das Projekt konzeptualisiert aufbauend auf dem Konzept der Nachhaltigkeit. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 15; Experten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-06 AUFTRAGGEBER: Axpo Holding AG, Geschäftsleitung, Baden, Schweiz FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: DIALOGIK gGmbH Gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung (Seidenstr. 36, 70174 Stuttgart) KONTAKT: Hampel, Jürgen (Dr. Tel. 0711-121-4293, e-mail: juergen.hampel@sowi.uni-stuttgart.de) [183-F] Buchalik, Uwe (Bearbeitung): Untersuchung zum Aufbau einer Fachgesprächs-Kultur in schülerzentrierten Lehr-LernUmgebungen INHALT: Schülerselbstgesteuerte Unterrichtsformen werden zunehmend in den Unterrichtsalltag integriert. In diesen Lernumgebungen bewegt sich der Lernende im konstruktivistischen Sinn soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 145 vorrangig als aktiv Handelnder. Weitgehend unklar bleibt jedoch, welche Rolle die Lehrkraft in einem solchen Unterricht einnimmt. Zentrale Bedeutung in technischem Unterricht kommt dabei dem Fachgespräch zwischen Lehrer und Schüler zu. Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, inwieweit es gelingt, jenseits von Instruktionsphasen eine Fachgesprächskultur zwischen Lehrenden und Lernenden zu entwickeln. Ausgehend von der These, dass lernförderliche Wirkung vor allem durch die Qualität der durch Lehrende und Lernende in den Unterricht eingebrachten Beiträge entsteht, werden Formen und Strukturen von Fachgesprächen untersucht. METHODE: Qualitative Unterrichtsforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Beobachtung, nicht teilnehmend (Schülerzentrierter Unterricht in gewerblich-technischem Bereich). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-09 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Pädagogik (Lothstr. 17, 80335 München) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 089-289-24229, e-mail: buchalik@wi.tum.de) [184-L] Burger, Paul: Die Crux mit dem Zielwissen: Erkenntnisziele in transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung und deren methodologische Implikationen, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 50-56 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/burg05a.pdf) INHALT: "Das Papier leistet einen Beitrag zur bisher vernachlässigten Diskussion um epistemische Ziele transdisziplinärer Wissenschaftspraktiken und die methodologische Funktion von Partizipation. Methodologie wird verstanden als die Lehre von der Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Methoden, eher zu wahren denn zu falschen Ergebnissen zu kommen. 'Transdisziplinär' bezeichnet den Typ von Wissenschaftspraxis, der zur Erreichung seiner Ziele eine Kooperation mit gesellschaftlichen AkteurInnen eingeht. Da wissenschaftliche Untersuchungen zweckrational auf die Erreichung epistemischer Ziele ausgerichtet sind, müssten sich diese Ziele von traditionellen unterscheiden, wenn besondere Mittel berechtigt sein sollen. Untersucht werden im Folgenden die Nachhaltigkeitsforschung und darin eingebettete Erkenntnisziele. Ob sich diese Ergebnisse auf transdisziplinäre Wissenschaftspraktiken allgemein übertragen lassen, bleibt offen. Der Autor wirft dazu zunächst einen kritischen Blick auf neuere Vorschläge für Erkenntnisziele im Bereich der Nachhaltigkeit (insbesondere 'Zielwissen'), um dann zweitens 'Wissen von Handlungsoptionen' als epistemisches Ziel und drittens Partizipation als Element einer adäquaten Methodologie vorzuschlagen." (Autorenreferat) [185-F] Dann, Sabine, Dipl.-Volksw.; Kirchmann, Andrea, Dipl.-Volksw.; Hohloch, Friederike, M.A.; Hofmann, Josephine, Dipl.-Verw.Wiss. Dipl.-Inf.Wiss.; Rosenstein-Krieger, Angelika; Wagner, Bärbel; Kaiser, Josef; Bonnet, Petra (Bearbeitung); Pfister, Jochen, Dipl.-Päd.; Lemmertz, Ursula, Dipl.-Phys.; Kirchmann, Andrea, Dipl.-Volksw.; Diezinger, Angelika, Prof.Dr.; Hofmann, Josephine, Dipl.-Verw.Wiss. Dipl.-Inf.Wiss. (Leitung): "Sprungbrett" - Wege zur Integration und Vereinbarkeit von Familie und Beruf INHALT: Das Projekt SPRUNGBRETT ist eine Entwicklungspartnerschaft im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative. Das Hauptziel von SPRUNGBRETT ist, Vereinbarkeit von Familie und 146 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention Beruf zu erleichtern und dabei bestimmte Gruppen, die hier besondere Schwierigkeiten haben, speziell allein Erziehende, mit innovativen Ansätzen zu unterstützen. In SPRUNGBRETT führen fünf unterschiedliche Organisationen eigene Teilprojekte durch, um dieses Ziel gemeinsam in der Stadt Freiburg zu erreichen. Mit dem Projekt soll für die betroffenen Zielgruppen ein integriertes Angebot aus Beratung, Information, Weiterbildung und innovativen Arbeits(zeit-)Modellen geschaffen werden, das dazu beiträgt, den Sozialhilfebezug zu verkürzen oder ganz zu vermeiden. Im Fokus des Projektes stehen nicht nur die Sozialhilfebeziehenden selbst. Auch Beratungspersonal, Beschäftigte in Erziehungsverantwortung und Unternehmen sollen im Hinblick auf das Thema Vereinbarkeit sensibilisiert und unterstützt werden. Das IAW führt die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projektes SPRUNGBRETT durch. Die Evaluation erfolgt auf lokaler und transnationaler Ebene. Auf lokaler Ebene werden zwei Zielrichtungen verfolgt: Begleitende Untersuchungen sollen die Wirksamkeit des Gesamtprojektes unterstützen und dazu beitragen, die Teilprojekte optimal aufeinander abzustimmen. Zum zweiten werden die Übertragbarkeit dieses Ansatzes in andere Kommunen und die Fortführung über den Förderzeitraum hinaus geprüft. Auf transnationaler Ebene besteht das Ziel darin, die zentrale Frage zu beantworten, ob durch die transnationale Zusammenarbeit ein eigenständiger Beitrag zum Projekt und zum Themenschwerpunkt "Chancengleichheit" geleistet werden kann. ZEITRAUM: 2002-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Baden-Württemberg, Freiburg METHODE: Aufgabe des IAW: wissenschaftliche Begleitforschung; Maßnahmenevaluation qualitativ und quantitativ DATENGEWINNUNG: Befragungen; Interviews; Expertengespräche; Beobachtung; Sekundäranalyse etc. VERÖFFENTLICHUNGEN: EP Sprungbrett (Hrsg.): Kompendium "Wege zur Integration und Vereinbarkeit von Familie und Beruf". 2005.+++S. http://www.sprungbrett.info . ARBEITSPAPIERE: Sachstands- und Zwischenberichte. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-05 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit Gemeinschaftsinitiative EQUAL; Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit FINANZIERER: Land Baden-Württemberg Sozialministerium; Stadt Freiburg im Breisgau; Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V. INSTITUTION: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW- (Ob dem Himmelreich 1, 72074 Tübingen); Fachhochschule Esslingen Hochschule für Sozialwesen, FB Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege (Flandernstr. 101, 73732 Esslingen); Fraunhofer-Institut Arbeitswirtschaft und Organisation -IAO- (Nobelstr. 12c, 70569 Stuttgart); Diakonieverein beim Diakonischen Werk Freiburg e.V. (Dreisamstr. 3-5, 79098 Freiburg im Breisgau); FWZ Frau und Technik gGmbH (Günterstalstr. 17, 79102 Freiburg im Breisgau) KONTAKT: Kirchmann, Andrea (Tel. 07071-9896-33, Fax: 07071-9896-99, e-mail: andrea.kirchmann@iaw.edu) [186-F] Domagk, Steffi, Dipl.-Komm.-Psych. (Bearbeitung); Niegemann, Helmut M., Prof.Dr. (Leitung): Didaktische Konzeption und Evaluation (Teilprojekt von "MILE - multimedia learning environments") INHALT: Das Vorhaben umfasste die kooperative Entwicklung und Evaluation multimedialer Lernumgebungen in den Lehrgebieten Grundlagen der Elektrotechnik, Technische Mechanik sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau, soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 147 der Universität Magdeburg, der TU Dresden und der Universität Trier mit Unterstützung aus den Universitäten Innsbruck und Oldenburg. Es wurden zahlreiche Module multimedialer Lernumgebungen unterschiedlicher Art neu- und weiterentwickelt: Von Selbstlernmodulen für Home Based Learning und komplexen Simulationssystemen über die Gestaltung innovativer webbasierter Lernangebote bis zu neuen Teletutoring- und Teleteaching-Angeboten auf dem neuesten Stand der Technik und des Instruktionsdesigns. Eine Leitidee war die Überwindung der engen Orientierung multimedialer und telemedialer Lehr-Lernsysteme an herkömmlichen Lehrformen: Televorlesung, Teleseminar, Teleübung usw. Auf der Grundlage von Analysen der Lehrstoffstruktur einerseits und den kognitiven Anforderungen an die Lernenden beim Aufbau des jeweiligen Wissens wurden funktional angemessene neue mediengestützte Lehrformen erprobt (z.B. virtuelles Seminar). Es wurden Szenarien konzipiert, die eine Integration der entwickelten Module in die jeweiligen Curricula sowie die Verzahnung mit bewährten Lehrformen gewährleisten. Im technischen Bereich erbrachte die Kooperation neben der gemeinsamen Nutzung von Geräten Synergien insbesondere hinsichtlich der Entwicklung, Gestaltung und Pflege webbasierter Lernplattformen sowie des Austauschs von fachübergreifend einsetzbaren Programm-Modulen. Die meisten entwickelten Module sind nach LOM standardisiert und im Bildungsportal Thüringen zugänglich. Der Evaluation der entwickelten Module lagen internationale Standards zugrunde. Es wurden sowohl formative (Usability-Tests, Gruppendiskussionen) als auch summative Evaluationen (Fragebögen) durchgeführt und der Einsatzkontext der Module mitberücksichtigt. Aus den Ergebnissen der Evaluationen wurden Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die in die Überarbeitung der Module und die Gestaltung ihres Einsatzes einflossen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Tech. Univ. Ilmenau, Univ. Magdeburg, TU Dresden, Univ. Trier VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Domagk, S.; Hessel, S.: Evaluation von multimedialem Lernen in den Kommunikations- und Medienwissenschaften. 7. Workshop "Multimedia für Bildung und Wirtschaft", 25./26. September 2003, TU Ilmenau. ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) (Postfach 900221, 99105 Erfurt) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0361-737-2117 o. -2750, Fax: 0361-737-1950, e-mail: Steffi.Domagk@uni-erfurt.de) [187-F] Domagk, Steffi, Dipl.-Komm.-Psych. (Bearbeitung); Niegemann, Helmut M., Prof.Dr. (Leitung): Konzeption eines Weiterbildungsstudienganges "Didaktische Konzeption und Bildungstechnologie" mit Masterabschluss an der Universität Erfurt INHALT: Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuen Fernstudienganges an der Universität Erfurt, in dem Kenntnisse und Fertigkeiten zur Gestaltung von multimedialen Lernumgebungen vermitteln werden. Die Themen umfassen psychologische Grundlagen, didaktische Gestaltung, das Layout und die Qualitätsbewertung von E-Learning. Das Angebot wird sich sowohl an Hochschulabsolventen richten, die in der Praxis mit Aus- und Weiterbildungsfragen befasst sind, als auch an Lehrer, die sich im Bereich der Mediendidaktik weiterbilden möchten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Universität Erfurt ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hochschul- und Wissenschaftsprogramm -HWP- 148 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) (Postfach 900221, 99105 Erfurt) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0361-737-2117, Fax: 0361-737-2750, e-mail: Steffi.Domagk@uni-erfurt.de) [188-F] Ebach, Judith, Dipl.-Psych.; Husel, Gaby, Dipl.-Päd.; Müller, Stephanie, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Sander, Elisabeth, Prof.Dr.phil.habil. (Leitung): Ada-Lovelace-Projekt - Mentorinnen-Netzwerk für Frauen in Technik und Naturwissenschaft INHALT: Ziel des Projektes ist die Gewinnung von Mädchen für technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe. Studentinnen und Auszubildende entsprechender Fachbereiche und Berufe werden als Mentorinnen gewonnen und geschult. Sie suchen Schülerinnen in Gymnasien auf und stellen sich ihnen mit der eigenen Biografie als Modelle vor. Außerdem laden sie die Mädchen zu "Schnuppertagen" an die Hochschulen ein, um ihnen dort Einblick in den Studienalltag zu vermitteln bzw. ihnen zu ermöglichen chemisch-physikalische Experimente durchzuführen oder im Internet zu surfen. Studentinnen und Schülerinnen führen gemeinsam Betriebsbesichtigungen durch, um den Kontakt zwischen Schule, Hochschule und den Betrieben zu intensivieren. Ada-Lovelace-Mentorinnen werben für die Projektziele auf Messen und anderen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen. Durch Tagungen und Kongresse werden Veränderungen von Studienangeboten in technisch-naturwissenschaftlichen Fächern thematisiert. Sponsoren: Debeka, Degussa AG, Deutsche Telekom AG, ElisabethStiftung Birkenfeld, EWMD, Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation RLP, Merck KGaA, Rasselstein GmbH, RWE Rhein-Ruhr, THW, TÜV Saarland, Soroptimist International, VDI. ZEITRAUM: seit August 1997 GEOGRAPHISCHER RAUM: RheinlandPfalz METHODE: Mentoring; Modelling; School-to-work. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Schülerinnen, LehrerInnen aus Schule und Hochschulen, Personalverantwortliche in Behörden; Auswahlverfahren: Zufall). Gruppendiskussion (Schülerinnen, Expertinnen - Fachfrauen in Technik und Naturwissenschaft; Auswahlverfahren: Zufall). Expertengespräch (Berufsberaterinnen, Ausbilderinnen, Absolventinnen; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, schriftlich; Standardisierte Befragung, online; Schülerinnenfragebögen; Expertinnenfragebögen. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Neuhäuser-Metternich, S.; Hummrich, M.: Ada-Lovelace-Projekt: ein Netzwerk zur Gewinnung von Frauen für technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge. 2. Fachtagung Frauen- und Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz, Univ. Mainz, 30.-31. 10.1998. Dokumentation: Frauen in Kultur und Gesellschaft, Sektion 4 Naturwissenschaften. Tübingen: Stauffenburg Verl. 1998.+++Sander, E.; Neuhäuser-Metternich, S.: Technikdistanz bei Frauen. Kritische Anmerkungen zu einem umstrittenen Begriff. Kongreß "Frauen in Naturwissenschaft und Technik" vom 21.-23.5.1998, Univ. Mainz. Dokumentation: Frauen Macht Europa, Frauen in der Technik. Darmstadt: FiT-Verl. 1999.+++Neuhäuser-Metternich, S.: Das Ada-Lovelace-Projekt: Empowerment of Women in Naturwissenschaft und Technik. 24. Kongreß "Frauen in Naturwissenschaft und Technik" vom 21.-23.5.1998, Univ. Mainz. Dokumentation: Frauen Macht Europa, Frauen in der Technik. Darmstadt: FiT-Verl. 1999. +++Sander, E.; Neuhäuser-Metternich, S. (Hrg).: Moderation einer Ada-Love laceMentorinnengruppe. Die Rolle der Dozentin. (Beiträge v. A. Jesse, M. Hummrich, F. Lorenz, soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 149 E. Kaiser, M. Grimm von Essen, B. Pinger). Ada-Lovelace-Schriftenreihe, H. 3. 1999. ISBN 3-935858-02-7.+++Neuhäuser-Metternich, S.: The Ada-Lovelace-Project: Mentoring for Women into Science and Technology, World Engineeer's Convention, 19-21 June 2000. in: Professional Congress: Women in Science and Technology. Proceedings. Düsseldorf: VDIVerl. 2000, pp. 87-92.+++Dies.: "Die Basis verbreitern - das Leitbild verändern". Ziele und erste Ergebnisse des Ada-Lovelace-Mentorinnen-Netzwerkes zur Gewinnung von Frauen für technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe. Tübingen: Stauffenburg Verl. 2001.+++Sander, E.; Neuhäuser-Metternich, S. (Hrsg.): Ein Frauen-Tutorium in der Informatik. Erste Bestandsaufnahme (Beiträge v. A. Jesse, M. Knapp). Ada-Lovelace-Schriftenreihe, H. 5. 2001. ISBN 3-935858-04-3.+++Sander, E.; Ebach, J. (Hrsg).: Mädchen in der Berufswahlentscheidung: Bewertung der Informationsveranstaltungen des Ada-Lovelace-Projektes durch Schülerinnen. Rückmeldungen von Schülerinnen der 10. bis 12. Jahrgangsstufe, die an Schulbesuchen der Ada-Lovelace-Mentorinnen teilgenommen haben, wurden von Frau Grietje Paul im Rahmen einer Diplomarbeit am Psychologischen Institut der Universität Koblenz ausgewertet. Ada-Lovelace-Schriftenreihe, H. 8. 2002. ISBN 3-935858-08-6.+++Buss, S.: Berufsorientierende Schulangebote als Möglichkeit der Aufweichung von Geschlechterstereotypen. in: Pädagogische Beiträge (ISSN 1619-2788), 2003, H. 2, S. 16.+++Lauscher, S.: Naturwissenschaftlich-technische Berufe und die Arbeit des Ada-Lovelace-Projektes aus der Sicht verschiedener Personengruppen. in: Sander, E.; Ebach, J. (Hrsg.): Ada-LovelaceSchriftenreihe, H. 9. 2003.+++Ebach, J.: Naturwissenschaft und Technik - nicht nur für Männer! Das Ada-Lovelace-Projekt stellt sich vor. in: Standard: Abweichung. Dokumentation, 29. Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik. Kirchlintel n: Hoho-Verl. Hoffmann & Hoyer 2004, S. 436-442.+++Jesse, A.: Evaluation ausgewählter Veranstaltungen des AdaLovelace-Projektes im Zeitraum 1999 bis 2002. in: Sander, E.; Ebach, J. (Hrsg.): AdaLovelace-Schriftenreihe, H. 10. 2004.+++Sander, E.: Ausgewählte Evaluationsstudien zum Ada-Lovelace-Projekt. in: Löther, Andrea (Hrsg.): Erfolg und Wirksamkeit von Gleichstellungsmaßnahmen an Hochschulen. Bielefeld: Kleine 2004.+++Ebach, J.: Schülerinnen für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Das Ada-Lovelace-Projekt stellt sich vor. in: Steinbrenner, Diana; Kajatin, Claudia; Mertens, Eva-Maria (Hrsg.): Technik und Geschlecht. Rostock: Koch 2005.+++Ebach, J.; Jesse, A.; Sander, E.: Evaluation und Qualitätssicherung im Ada-Lovelace-Projekt - Wirkungsanalysen. Ada-Lovelace-Schriftenreihe, H. 11. 2005. +++S.a. http://www.uni-koblenz.de/~alp/publik.htm . ARBEITSPAPIERE: Neuhäuser-Metternich, S.: Moderation Workshop 1: Mentoring - Frauen Wege in die Technik öffnen! Frauen auf dem Weg nach oben begleiten! Internationale Konferenz "Frauen in der Informationsgesellschaft" im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft am 17.-18.04.1999 auf der TOP'99 in Düsseldorf. in: Koordinierungsstelle der Initiative Frauen geben Technik neue Impulse: Frauen in der Informationsgesellschaft (dt. u. engl.). Bielefeld 2000, S. 27-30.+++Ebach, J.: Ada-Lovelace-Mentorinnen-Netzwerk für Frauen in Technik und Naturwissenschaften - Bestandsaufnahme und Ausblick nach fünf Jahren Ada-Lovelace-Projekt. 2003. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 1997-08 AUFTRAGGEBER: Land Rheinland-Pfalz Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit; Land Rheinland-Pfalz Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend; Land Rheinland-Pfalz Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur; Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion RheinlandPfalz-Saarland; Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds- FINANZIERER: Auftraggeber; Sponsoren INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Psychologie (Postfach 201602, 56016 Koblenz) 150 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention KONTAKT: Ebach, Judith (Tel. 0261-287-1938, Fax: 0261-287-1942, e-mail: ebach@uni-koblenz.de) [189-F] Eichner, Detlef (Bearbeitung); Himmelmann, Gerhard, Prof.Dr. (Betreuung): Demokratie-Lernen im Politikunterricht durch Lebensweltanalysen - über das Ich hinaus INHALT: Ist eine Integration politikdidaktischer Ansätze in einem Modell zum DemokratieLernen möglich? Auf welchem Wege können Empathiefähigkeit und Politiklernen auf allen Schulstufen gefördert werden, um die Übernahme der Bürgerrolle in der Demokratie vorzubereiten? Das Modell der Lebensweltanalyse stellt eine Ergänzung der Fallanalyse sowie eine Vorbereitung der Lebensweltanalyse dar. Demokratie-Lernen zerfällt im Unterricht in die Vorbereitung auf die Übernahme der Bürgerrolle als soziale Verhaltensnorm und in die Befähigung zur politischen Beteiligung auf der Grundlage systemischer Wissensinhalte. METHODE: Politiklernen und Demokratie-Lernen stellen voneinander unterscheidbare Intentionen politischer Bildung dar DATENGEWINNUNG: Unterrichtsforschung, interpretativ. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Eichner, Detlef: DemokratieLernen im Politikunterricht durch Lebensweltanalysen - über das Ich hinaus. Dissertation. Braunschweig 2005. ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2003-07 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Technische Universität Braunschweig, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Fachgebiet Politische Wissenschaft und Politische Bildung (Bienroder Weg 97, 38106 Braunschweig) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0531-391-8778, e-mail: d.eichner@tu-bs.de) [190-L] Eschenbruch, Nicholas: Therapeutische Narrativierung als handlungsleitende Haltung in der Hospizpflege, in: Hubert Knoblauch, Arnold Zingerle (Hrsg.): Thanatosoziologie : Tod, Hospiz und die Institutionalisierung des Sterbens, Berlin: Duncker & Humblot, 2005, S. 189-206, ISBN: 3-428-11825-1 INHALT: Im Angesicht des Todes wird das Bewusstsein in einzigartiger Weise auf sich selbst zurückgeworfen. Hieraus erwächst ein - sich strukturell begründender - Anspruch auf Individualität, der sich in der Hospizbewegung in Form eines kritischen Diskurses hinsichtlich der mangelnden Berücksichtigung individueller Belange im Umgang mit Tod und Sterben in der "normalen" medizinischen Versorgung entfaltet. Im vorliegenden Beitrag wird aus teilnehmender Perspektive in der Pflege einer Hospizeinrichtung das Konzept der "therapeutischen Narrativierung" vorgestellt, und mit seiner Hilfe gezeigt, wie Pflegekräfte durch eine narrativierende Grundhaltung den PatientInnen ermöglichen, sich in eine gemeinsam entwickelte "persönliche" Geschichte verstricken zu lassen. Die Erkenntnisse des Beitrags zeigen, dass wo immer individuelle Erfahrung ein Grundwert ist - ein Ethnograph gut beraten ist, genau auf diese Geschichten und Narrativierungen zu achten. Diese Narrativierung kann nicht nur analysiert und beschrieben, sondern auch erlernt und angewandt werden. (ICA2) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 151 [191-L] Feltz, Nina; Koppke, Julia (Hrsg.): Netzwerke. Formen. Wissen: Vernetzungs- und Abgrenzungsdynamiken der Frauen- und Geschlechterforschung, (Focus Gender, Bd. 1), (Tagung "Netzwerke. Formen. Wissen", 2003, Hildesheim), Münster: Lit Verl. 2004, 236 S., ISBN: 3-8258-8203-9 (Standort: UB Duisburg(464)-01/OGX6473) INHALT: "Welche politischen Auswirkungen haben Netzwerke der Frauen- und Geschlechterforschung? Kommt es zu Veränderungen des sozialen Handelns und/oder zu neuen Formen der Macht und Ausgrenzung? Wie erfassen Netzwerke die Ziele der dahinter stehenden Interessengruppen? Welche Identitäten werden hergestellt, welche (Aus-) Differenzierungen und Kategorisierungen finden statt? Ermöglichen oder verhindern sie einen Austausch zwischen grundlagenorientierter Wissensgenerierung und praktischer Anwendung? Gibt es neue Formen sozialer Vernetzung durch virtuelles und globales Lernen? Dieser Band ermöglicht vielfältige Einblicke in eine aktuelle gesellschaftliche Diskussion." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Netzwerke als organisierte Wissenspolitiken: Marion Franke: Netzwerke. Formen. Wissen. Von den Formen zu den Inhalten. (13-33); Heike Kahlert: Identität Macht Wissen. Der Beitrag sozialer Bewegungen zum Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (34-46); Birgit Maria Hack, Renate Liebold: "Ich dachte, Frauen sind sich einfach ähnlich" - Selbstverständliche Verbundenheit und erlebte Differenz in Frauengruppen (47-59); Stephanie Bock: Politische Frauennetzwerke: Mythos oder Modell mit Zukunft? (60-71); Sabine Kock: Gendernetze: Gratwanderungen zwischen Theorie und (politischer) Praxis (72-84); Vernetzungsstrategien an Hochschulen: Mechthild Bereswil: Gemeinsames Lernen am Widerspruch - die Integration feministischer Perspektiven in die Lehre (86-93); Petra Jordanov: Gedanken des Beitrags eines Frauenstudienganges zum Wandel von Organisationen - Verhältnis von Effizienz und Teilhabe an Hochschulen zur Begleitung von Wandlungsprozessen am Beispiel der FH Stralsund. (94-102); Brigitte Lohff, Angelika Voß: Implementierung von Frauen- und Geschlechteraspekten in die Medizinische Ausbildung - Erfahrungen aus einem EU-Projekt an der Medizinischen Hochschule Hannover und der internationalen Kooperation mit CLAVES, Rio de Janeiro (103-118); Ute Frietsch: Zur Zusammenarbeit von Philosophie und Genderforschung in Deutschland: Institutionell, programmatisch, strategisch, utopisch? (119-126); Kerstin Schenkel, Eva Reisinger: On the Borderline - Das Projekt "Frauen- und Genderforschung in den Geowissenschaften" (127-137); Astrid Franzke: Netzwerkbildung im Mentoring - Ambivalenzen und Chancen (138-145); Lu Seegers: Internationale Vernetzung vor Ort. Das "Five College Women's Studies Research Center" in Mount Holyoke, Massachusetts, USA (146148); Virtuelle und transnationale Netzwerke: Sylke Ernst: Wissensmanagement in der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter: Das Praxisprojekt (CIWM) (150-159); Rosa Maria Jiménez Laux: Frauen in transnationalen Räumen: Der Blick auf informelle Migrantinnen-Netzwerke (161-173); Gitti Hentschel, Stefanie Rinke, Ingrid Volkmer: GLOW - ein Modell virtueller Vernetzung (174-184); Mirjam Burgdorf: Das Geschlecht geht ins Netz. Werkstattbericht über die Genese des innovativen Projektes VINGS im Bereich der Geschlechterforschung (185-193); Tanja Paulitz: Das Ich als dezentrierte Verweisstruktur. Zu Subjektivitätsentwürfen in der computervermittelten, internationalen Frauenvernetzung (194-205); Aktuelle Vernetzungsprojekte der Frauen- und Geschlechterforschung und der Frauen- und Geschlechterpolitik: Cornelia Göksu: 20 Jahre Vernetzungserfahrung. 20 Jahre Gemeinsame Kommission Frauenstudien/Frauenforschung in Hamburg (207-210); Ilona Scheidle: "Miss Marples Schwestern" - Netzwerk zur Frauengeschichte vor Ort. Durch Bewegung zur Performanz (211-219); Martina von Gehlen, Katrin Klemme, Almut Sülzle: Das Projekt: Netzwerk Frauen. Innovation. Technik, Baden-Württemberg stellt sich vor (220- 152 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 223); Inken Giza: "Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit" im Bundesumweltamt - ein Projekt stellt sich vor (224-228); Jeanett Kipka: Big issues - Kunstprojekt (229-231). [192-F] Galmbacher, Matthias, B.A.; Lippitsch, Stefan, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Heuer, Dieter, Prof.Dr.; Plötzner, Rolf, Prof.Dr. (Leitung): Untersuchung der Lernwirksamkeit dynamisch-ikonischer Repräsentationen INHALT: Schwierigkeiten beim Physiklernen sind seit langem bekannt und vielfältig untersucht worden. Im bisherigen Unterricht spielen qualitative Zusammenhänge im Vergleich zu quantitativen eine nur untergeordnete Rolle. Untersuchungen zeigen, dass Wirkungsgefüge von Schülerinnen und Schülern oft nicht angemessen überschaut werden. Es fehlt an qualitativen Konzepten, was für die Deutung von Vorgängen und erfolgreiches Problemlösen unabdingbare Voraussetzung ist. Mit dem Ziel, den Erwerb von qualitativen Konzepten in der Physik zu fördern, wurden interaktive Visualisierungen kinematischer und dynamischer Vorgänge in Form von dynamisch-ikonischen Repräsentationen (DIR) entwickelt. Ergebnisse einer ersten Feldstudie weisen auf eine grundsätzliche Lernwirksamkeit von DIR hin. Im hier beantragten Projekt werden vor dem Hintergrund des Stands der Forschung zum Lernen mit dynamischinteraktiven Bildern in vier aufeinander aufbauenden Studien experimentell untersucht (1), inwieweit durch das Lernen mit DIR das Verstehen von Liniendiagrammen gefördert wird und (2), welche Struktur das Wissen aufweist, das durch das Lernen mit DIR erworben wird. METHODE: Schüler können mit Hilfestellungen durch dynamisch-ikonische Repräsentationen ein besseres Verständnis der Mechanik erreichen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Experiment; Aktenanalyse, standardisiert; Psychologischer Test (Stichprobe: 111; Schüler der 11. Klasse; Auswahlverfahren: total). Inhaltsanalyse, offen; Experiment; Aktenanalyse, offen; Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 20; Schüler der 10. Klasse; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Galmbacher, M. et al.: Erwerb qualitativ physikalischer Konzepte durch dynamisch-ikonische Repräsentationen von Strukturzusammenhängen. in: Pitton, A. (Hrsg.): Beiträge zur GDCP 2004 (in Druck). ART: gefördert BEGINN: 2003-02 ENDE: 2005-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Würzburg, Fakultät für Physik und Astronomie, Physikalisches Institut Lehrstuhl für Didaktik der Physik (Am Hubland, 97074 Würzburg); Pädagogische Hochschule Freiburg, Fak. I, Institut für Medien in der Bildung (Kunzenweg 21, 79117 Freiburg im Breisgau) KONTAKT: Heuer, Dieter (Prof.Dr. Tel. 0931-888-5787, e-mail: heuer@physik.uni-wuerzburg.de); Plötzner, Rolf (Prof.Dr. Tel. 0761-682-314 od. 900, e-mail: ploetzner@ph-freiburg.de) [193-F] Golz, Reinhard, Prof.Dr.; Beuchling, Olaf, Dr.; Hall, Ken; Andrews, Ian, Prof.Dr. (Bearbeitung): Internationalization, cultural difference and migration: developing a curriculum for teacher education soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 153 INHALT: Erforschung von Möglichkeiten für die Entwicklung eines Curriculums für die pädagogische Ausbildung, dass den Herausforderungen von Internationalisierung, kultureller Vielfalt und Migration gerecht wird; studentische Schulpraktika und Recherche. Das Projekt ist Teil des Canadian-European Community Program for Co-operation in Higer Education and Training. GEOGRAPHISCHER RAUM: Kanada, Bundesrepublik Deutschland, Spanien, England METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen. Aktenanalyse, offen. Beobachtung, teilnehmend. Beobachtung, nicht teilnehmend. Gruppendiskussion. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Golz, Reinhard (ed.): Internationalization, cultural difference and migration: challenges and perspectives of intercultural education. Gesellschaftliche Transfomationen, Bd. 8. Münster: Lit Verl. 2005. ISBN 3-8258-8755-3. ARBEITSPAPIERE: Beuchling, Olaf; Golz, Reinhard (eds.): Teaching experiences in Canadian schools: a collection of student reports from the Canadian-European mobility program "Internationalization, cultural difference, and migration". Magdeburg: Univ. 2005 ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Europäische Union INSTITUTION: Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Historische und Vergleichende Erziehungswissenschaft (Postfach 4120, 39016 Magdeburg); University of Leeds (31 Blackwood Rise, LS16 7BG Leeds, Vereinigtes Königreich); Simon Frazer University Vancouver (P.O., V5A1S6 Vancouver, Kanada) KONTAKT: Golz, Reinhard (Prof.Dr. Tel. 0391-6716946, e-mail: reinhard.golz@gse-w.uni-magdeburg.de) [194-F] Graf, Ulrike, Dr. (Bearbeitung): Studienmodulentwicklung "Pädagogische Diagnostik" INHALT: a) Verankerung der Ausbildung diagnostischer Kompetenzen im Lehramtsstudium; b) Kerncurriculum Pädagogische Diagnostik. ZEITRAUM: Mai 2006 bis April 2006 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bremen METHODE: Formative und summative Evaluation. Untersuchungsdesign: Lerhrerentwicklung DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse, offen; Experiment; Beobachtung, teilnehmend; Beobachtung, nicht teilnehmend. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Graf, Ulrike: Kerncurriculum Pädagogische Diagnostik. Univ. Bremen 2005 (s. unter: http://www.grundschulpaedagogik.uni-bremen.de/personen/graf ). ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-05 ENDE: 2006-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Studiengang Erziehungswissenschaft Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik (Postfach 330440, 28334 Bremen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-7486, e-mail: grafu@uni-bremen.de) 154 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention [195-F] Grimm, Michael, Jun.-Prof.Dr.; Chen, Derek H.C., Ph.D. (Bearbeitung); Agénor, PierreRichard, Prof.Ph.D. (Leitung): The evaluation of poverty reduction strategies. The integration of microsimulation techniques in computable general equilibrium models INHALT: Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Verbindung existierender makroökonomischer Modelle mit Mikro-Simulationsmodellen, um die Verteilungswirkungen von Politikreformen und makroökonomischer Schocks zu messen. Im Speziellen sollen das IMMPA (Integrated Macroeconomic Model for Poverty Analysis) und das Mini-IMMPA (Agénor, Izquierdo and Fofack 2003; Agénor 2003) im Bezug auf die Messung von Veränderungen der Einkommensverteilung und Armut verbessert werden. Beide Modelle wurden von der Weltbank im Rahmen des Projektes "Micro-Macro Linkages in the Design for Poverty Reduction Strategies" entwickelt. IMMPA und Mini-IMMPA sind beide dynamische, disaggregierte, berechenbare, allgemeine Gleichgewichtsmodelle, in denen Mikrodaten in einem "top-down" Ansatz integriert werden, d.h. ohne feed-back Effekte von der Mikro- zur Makroseite. Beide Modelle sind besonders geeignet, Fiskal- und Arbeitsmarktreformen in Entwicklungsländern zu analysieren. Länderspezifische IMMPA und Mini-IMMPA Versionen werden derzeit für folgende Länder entwickelt oder sind schon verfügbar: Algerien, Äthiopien, Benin, Bolivien, Brasilien, Kamerun, Elfenbeinküste, Indonesien, Marokko, Senegal, Tunesien und die Türkei (für Details konsultieren Sie die IMMPA-Homepage). Modelle für zahlreiche andere lateinamerikanische und afrikanische Länder sind in Planung. METHODE: This project addresses this gap in the literature by comparing three commonly used approaches that belong to the first category of methodologies. Knowing the benefits and costs of these different approaches are pertinent for enabling researchers and policymakers to choose between them. In addition, understanding the robustness of the simulated distributional effects is very important given that changes in poverty and income distribution are the key indicators international donors and policymakers look to when deciding between different policy options. Of the three approaches, note that the first two are micro-accounting methods and are non-parametrical in nature, while the third is purely parametrical. The first approach has been widely used in the literature and assumes a stable within-household group distribution and employment structure. Shocks are introduced by means of applying the changes in household-group-specific income and consumption to that of each household in the household income survey. The new poverty and distributional indicators are then computed on the basis of the "adjusted" post-shock household data. The second approach extends the first by accounting for changes in the employment structure predicted by the macro component. This is achieved by modifying the weight given to each household group in the survey. The third approach uses estimated income distributions to measure distributional changes. It imposes a fixed, parametrically estimated distribution of income within each household group and assumes that shocks shift the mean of these distributions without modifying their shape. Poverty indicators are then computed on the basis of these new distributions. We pick one variant of this approach that uses the Beta distribution to compare with the micro-accounting methods. To illustrate and compare these three approaches we use the Mini-IMMPA macroeconomic framework developed by Agénor (2003) and repeat a pair of experiments with each approach. The Mini-IMMPA CGE model is based on a five-good structure combined with five categories of households, consisting of workers in the rural sector, the urban informal sector, the urban unskilled formal sector, the urban skilled formal sector, and the capitalistsrentiers. This framework focuses only on the "real" side of the economy and provides a very detailed treatment of the labor market, which is important for comparing the first and second soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 155 approaches. We use a calibrated prototype version of the model for a "typical" middle-income developing country and link it to "fictitious" household income and expenditure survey. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Agénor P.-R.; Chen, D.; Grimm, M.: Linking representative household models with household surveys for poverty analysis. A comparison of alternative methodologies. World Bank Policy Research Working Paper, No. 3343. Washington D.C. 2003.+++Seminar presentations: University of Göttingen, University of Frankfurt.+++Conference presentation: ECOMOD 2004 Paris. ART: gefördert BEGINN: 2003-08 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: The World Bank INSTITUTION: Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Seminar Professur Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen) KONTAKT: Grimm, Michael (Dr. Tel. 0551-39-8170, Fax: 0551-39-7302, e-mail: mgrimm@uni-goettingen.de) [196-F] Grittner, Frauke, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Ramseger, Jörg, Prof.Dr. (Betreuung): Portfolio als Instrument der Leistungsbewertung in der Grundschule INHALT: Fragestellung: Kernpunkt der Untersuchung ist die Frage, inwieweit das Portfolio eine der elementaren Funktionen der Leistungsbewertung, die Orientierungs- und Rückmeldefunktion, in der Grundschule erfüllen kann. Die Autorin untersucht, welchen Informationsgehalt das Portfolio bzw. seine Präsentation für die Adressatengruppen Schüler/-innen, Lehrkräfte und Eltern (im Folgenden: Adressatengruppen) bietet hinsichtlich der Leistungsstärken und schwächen sowie der Lernprozesse der Schüler/-innen und inwieweit es für die Lernberatung genutzt wird. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin METHODE: Fallstudie an Grundschule mit Unterrichtsbeobachtung; mündliche und schriftliche Befragung; Feldforschung DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: 8). Inhaltsanalyse, offen. Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview (Stichprobe: 8). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 2x176). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Grittner, Frauke: Leistungsbewertung mit Portfolio - ein Schulversuch an einer Berliner Grundschule. in: Götz, Margarete; Müller, Karin (Hrsg.): Grundschule zwischen den Ansprüchen der Individualisierung und Standardisierung. Jahrbuch Grundschulforschung, Bd. 9. VS Verl. für Sozialwissenschaften 2005, S. 145-153. ART: Dissertation; Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2003-07 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: Land Berlin Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP- (Habelschwerter Allee 45, 14195 Berlin) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 030-838-55408, Fax: 030-838-55413, e-mail: grittner@zedat.fu-berlin.de) [197-F] Gröber, Sebastian, M.A. (Bearbeitung); Wilhelm, Thomas (Betreuung): Konzeption einer Fortbildung mittels Blended Learning zu Neuen Medien im Physikunterricht 156 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention INHALT: Lehrerfortbildungen zeichnen sich durch einen geringen Transfer in den Unterricht aus. So werden auch Neue Medien wenig im Physikunterricht eingesetzt. In dieser Arbeit wurde eine Blended Learning Fortbildung zu Neuen Medien konzipiert (Vermischtes Lernen: Workshops, eigenständiges Lernen übers Internet -WBT- und Berufspraxis). Die Erhebung war dazu die Adressatenanalyse, Arbeitsplatzanalyse und Bedarfsanalyse. Bei Physiklehrern an staatlichen Gymnasien in Rheinland-Pfalz wurden 2004 erhoben: Private Computerausstattung, eigene Lernerfahrungen mit elektronischen Medien, private und schulische Computernutzung, Fortbildungsmotive, Ausstattung der Schule mit Lehrer-PCs und PC-Räumen, Ausstattung der Physikräume, eingesetzte Physiksoft- und hardware, Bereitschaft für eine Fortbildung mittels Blended-Learning mit Lernen am PC übers Internet (WBT). ZEITRAUM: 2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Rheinland-Pfalz METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 293 -realisiert-; Physiklehrer an staatlichen Gymnasien in Rheinland-Pfalz; Auswahlverfahren: total -Versuch-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Gröber, Sebastian; Wilhelm, Thomas: Empirische Erhebung zum Einsatz Neuer Medien bei Physiklehrern in Rheinland-Pfalz: Arbeitsplatzausstattung und Mediennutzung. in: Nordmeier, V.; Oberländer, A. (Red.): Didaktik der Physik: Beiträge der Frühjahrstagung - Kassel 2006 (geplant). ARBEITSPAPIERE: Gröber, Sebastian: Konzeption einer Fortbildung mittels Blended Learning zu Neuen Medien im Physikunterricht. Unveröffentlichte Masterarbeit. Mannheim 2005, 68 S. ART: sonst; gefördert BEGINN: 2004-09 ENDE: 2005-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz, Koblenz INSTITUTION: Universität Würzburg, Fakultät für Physik und Astronomie, Physikalisches Institut Lehrstuhl für Didaktik der Physik (Am Hubland, 97074 Würzburg) KONTAKT: Betreuer (Tel. 0931-888-5788, Fax: 0931-888-5508, e-mail: wilhelm@physik.uni-wuerzburg.de) [198-F] Hader-Popp, Sigrid; Radisch, Falk, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Huber, Stephan Gerhard, Dr. (Leitung): International System for Teacher Observation and Feedback (ISTOF) - eine internationale Studie zur Entwicklung eines Beobachtungsinstruments und dessen Validierung INHALT: Aufgrund der bildungspolitischen Notwendigkeit von Evaluationsinstrumenten und Rückmeldesystemen zum Lehrerhandeln wie auch aus der forschungspragmatischen Erfordernis, über Instrumente für international-vergleichende Untersuchungen verfügen zu können, kann die Dringlichkeit abgeleitet werden, ein entsprechendes System zu entwickeln. Vorangegangene vergleichende Studien stellten das Fehlen eines international einsetzbaren Instruments zur Messung von Lehrerwirksamkeit fest (Reynolds et al., 2002; Teddlie et al., 2002). Für nationale Kontexte entwickelte Beobachtungs- oder Testsysteme (bspw. VTBI für die USA) zeigten erhebliche Mängel bei der Anwendung auf andere Länder, sowohl die Relevanz von Items als auch die den Items zugrunde liegenden Faktoren betreffend. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass - bis auf wenige Ausnahmen (bspw. in den USA) - nicht einmal auf nationaler Ebene valide Instrumente zur Messung von Lehrerwirksamkeit existieren (Teddlie et al 2003). Ziel der Studie ist es, ein international validiertes System zur Lehrerbeobachtung im Unterricht zu entwickeln, welches sinnvolle Rückmeldungen über die Leistung des Lehrers und differenzierte Aussagen zum Lehrerhandeln erlaubt. Mit dem Projekt werden ver- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 157 schiedene Teilziele verfolgt: 1. Das zu entwickelnde Instrument soll nicht nur in einem Land nützlich sein, sondern für international-vergleichende Untersuchungen im Forschungsbereich Lehr-/ Lernforschung bzw. international vergleichende Leistungsuntersuchungen zu Lehrerund Schulwirksamkeit herangezogen werden können. 2. Es soll eine Datenbank von Items entstehen, die zum Assessment von Lehrern bzw. Lehrerhandeln eingesetzt werden kann. 3. Es sollen entsprechende Indikatoren und Standards entwickelt werden. 4. Es soll ein theoretisches Modell entwickelt werden, mit dem Lehrer- und Schulwirksamkeit untersucht werden kann. 5. Es sollen Empfehlungen und Richtlinien entwickelt werden, wie angemessene Rückmeldung an Lehrer und pädagogische Führungskräfte gegeben werden kann. Das international angelegte Projekt wird von einer Expertengruppe um Prof.Dr. Charles Teddlie (USA), Prof.Dr. David Reynolds (UK) und Prof.Dr. Bert Creemers (Niederlande) koordiniert. Für Deutschland wurde Dr. Huber als Koordinator eingesetzt. Weitere Mitglieder des deutschen Core Teams sind Prof.Dr. Wolfgang Böttcher, Prof.Dr. Claus G. Buhren, Prof.Dr. Hartmut Ditton, Prof.Dr. Cornelia Gräsel, Prof.Dr. Ewald Terhart, Prof.Dr. Horst Weishaupt und Sigrid Hader-Popp. Zur Sicherung der weiteren Arbeiten und der Feldphase wird zur Zeit ein DFG-Antrag für die deutschen Beteiligung vorbereitet. Das Projekt wird von der Selbstständigen Forschergruppe "Bedingungen schulischer Lernprozesse und deren Förderung" (SFG) durchgeführt. METHODE: Das Vorgehen der international angelegten Studie ist folgendermaßen geplant: In jedem teilnehmenden Land (max. 15) werden Expertenpanels eingerichtet, die mittels eines mehrstufigen Delphi-Verfahrens jeweils eine Itembatterie zum Lehrerassessment für den nationalen Kontext sowie im Diskurs mit den Experten anderer Länder eine Itemliste für den internationalen Kontext generieren. Die derart entwickelten Items werden anschließend in drei bis vier ausgewählten, in Kontext und System möglichst unterschiedlichen Ländern auf ihre Reliabilität getestet. Ein Pretest des Instruments wird in jedem teilnehmenden Land mit mindestens 150 Lehrern unterschiedlicher Schulstufen durchgeführt. Hierbei steht die Konstruktvalidität der einzelnen Items sowie des Instruments insgesamt im Vordergrund. Im Rahmen des Pretests werden sich auch die jeweils länderspezifischen Indikatoren bewähren (oder nicht bewähren), die unabhängig vom international-vergleichenden Instrument in den einzelnen teilnehmenden Ländern eingesetzt werden können. Auf der Basis der Projektergebnisse wird ein theoretisches Modell zur Lehrerwirksamkeit entwickelt sowie ein gehaltvolles Rückmeldesystem für Lehrer entworfen. Für unterschiedliche Schulstufen werden jeweils angepasste Instrumente entwickelt. Mindestens werden zwei Instrumente konstruiert, eines für die Primar- und eines für die Sekundarstufe. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) (Postfach 900221, 99105 Erfurt) KONTAKT: Institution (Tel. 0361-737-2771 o. -2770, Fax: 0361-737-2779, e-mail: sfg@uni-erfurt.de) [199-F] Hahn, Carmen, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Clement, Ute, Prof.Dr. (Leitung); Clement, Ute, Prof.Dr. (Betreuung): Sicherung von Ausbildungsplätzen und Qualitätsstandards in der Region durch selbst gesteuerte und kooperative Lernformen (SIQUA) INHALT: 1. Entwicklung und Erprobung schul- und regionalspezifischer Lehr-/ Lernkonzepte zur Förderung selbst gesteuerten und kooperativen Lernens im berufsübergreifenden Unterricht; 158 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 2. Erprobung von Formen selbst gesteuerten Lernens im jahrgangsübergreifenden Unterricht in der beruflichen Bildung; 3. Entwicklung von individuellen Lehr-/ und Lernvereinbarungen, die den besonderen regionalen Erfordernissen ebenso wie den gültigen Rahmenlehrplänen Rechnung tragen und die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -strategien der Auszubildenden berücksichtigen; 4. Qualifizierung der Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit diesen Konzepten; 5. Ausarbeitung eines Instrumentes zur prozessorientierten Erfassung von Unterrichtsqualität mit den Qualitätskriterien Akzeptanz und Lernleistung; 6. Evaluation der Auswirkung einer stärkeren Selbstverantwortung der Einzelschulen auf die Förderung selbst gesteuerten und kooperativen Lernens. GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen METHODE: IST-Erhebung der Ausgangslage in den Schulen, Beratung bei der curricularen, didaktischen und lernorganisatorischen Gestaltung von Lernvereinbarungen; qualitative Interviews mit beteiligten Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Experiment; Gruppendiskussion; Standardisierte Befragung, schriftlich; Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Qualitatives Interview (Stichprobe: 20-30; beteiligte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2005-04 ENDE: 2008-03 AUFTRAGGEBER: Land Hessen Kultusministerium FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung -IBB- (34109 Kassel) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0561-8044186, e-mail: chahn@uni-kassel.de) [200-F] Häußler, Gertrud, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Schönig, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung): Organisations- und Entwicklungsdiagnose an Schulen INHALT: Auf der Grundlage einer Fragebogenerhebung an Schulen wird eine Schule mit hohem Entwicklungspotenzial identifiziert. Es folgt eine zweitägige Schulbegehung mit einem Expertenteam unterschiedlicher Professionszugehörigkeit. Die Beobachtungsergebnisse münden in Empfehlungen, die dem Kollegium im Rahmen einer Survey-Feedback-Konferenz gegeben werden. Die Umsetzung der Empfehlungen werden evaluiert. Am 11./12.11.2005 wurden die Ergebnisse aus drei Schulen der Fachöffentlichkeit vorgestellt und eine Metaevaluation durchgeführt. Eine Tagungsdokumentation ist für 2006 vorgesehen. ZEITRAUM: 2002-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern (Mittelfranken und Oberbayern) METHODE: Organisationsanalyse und -entwicklung auf kulturtheoretischer Basis; Projekt im Bereich der Handlungsforschung/ Ethnografie mit dem Schwerpunkt, die fremde Perspektive für Schulentwicklung zu nutzen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Dokumente, Arbeitsberichte und graue Papiere aus einer bestimmten Schule). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 6; Personen aus nicht-pädagogischen Berufen an einer Schule). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 15; Schulen und Schulleiter. Stichprobe: 370; Schüler einer einzelnen Schule). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts und andere. VERÖFFENTLICHUNGEN: Schönig, W.: Organisationskultur der Schule als Schlüsselkonzept der Schulentwicklung. in: Agora - Magazin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (ISSN 0177-9265), Jg. 19, 2003, 1, S. 22-23.+++Schönig, W.; Kreiselmeyer, H.; Malecha, H.: Entwicklung der Hauptschule durch Evaluation. in: PÄD Forum/ unterrichten, erziehen, 32/23, 2005, 1, S. 31-41.+++Schönig, W.; Häußler, G.: Qualitätsentwicklung und -sicherung soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 159 durch Evaluation von Schule und Schulsystem. in: Apel, J.; Sacher, H.-W. (Hrsg.): Studienbuch Schulpädagogik. 2. Aufl. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2005, S. 192 ff. ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Hermann Gutmann Stiftung INSTITUTION: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Philosophisch-Pädagogische Fakultät, Fachgebiet Pädagogik Lehrstuhl für Schulpädagogik (85071 Eichstätt) KONTAKT: Leiter (Tel. 08421-931454, e-mail: wolfgang.schoenig@ku-eichstaett.de) [201-L] Heidemann, Kristina; Rietz, Christian; Krahn, Britta; Riek, Simon; Rudinger, Georg: Das Bonner Modell der Hochschulevaluation: ein universitätsweites Verfahren zur Bewertung von Hochschulleistungen, in: Zeitschrift für Evaluation, 2005, H. 2, S. 195-219 INHALT: "Ausgehend von den Anforderungen des durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekts 'Studienreform 2000+' an die Hochschulevaluation wurde an der Bonner Universität ein Evaluationsverfahren entwickelt, das es erlaubt, alle am Hochschulgeschehen Beteiligten (Studierende, Absolventinnen und Absolventen und wissenschaftliches Personal) regelmäßig und standardisiert zu befragen. Dies ermöglicht die Abbildung einer fortschreitenden Entwicklung im Umgang mit Stärken und Schwächen über die Zeit hinweg, aber auch die Darstellung von Unterschieden zwischen verschiedenen Fächern, Fakultäten oder Universitäten." (Autorenreferat) [202-F] Heiß, Andrea, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Sander, Elisabeth, Prof.Dr. (Leitung): Untersuchungen zur differentiellen Effektivität einer interaktiven Lernsoftware INHALT: Ist ein interaktives, konfliktinduzierendes Lernprogramm einem konventionellen überlegen? Hypothesen: ein konfliktinduzierendes Lernprogramm ist kurz- und langfristig einem Konventionellen überlegen; die Überlegenheit basiert nicht auf der längeren Bearbeitungszeit, die für das konfliktinduzierende Programm benötigt wird; es gibt Wechselwirkungen mit Schülermerkmalen. METHODE: Lernen ist ein aktiv-konstruierender Prozess; die Induzierung kognitiver Konflikte ist eine entsprechende Ursache für den Erkenntnisgewinn und Lernfortschritt. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: 30; Schüler der 9. Klasse der Realschule -Voruntersuchung-). Experiment; Psychologischer Test; Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 120; Schüler der 9. Klasse der Realschule -Hauptuntersuchung-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Sander, E.; Heiß, A.: Konfliktinduzierung bei Lernen mit Neuen Medien. Vortrag auf der 67. AEPF-Tagung, Salzburg 2005.+++Dies.: Prozessnahe Untersuchungen zur differentiellen Effektivität einer interaktiven Lernsoftware. Vortrag auf der 10. Fachtagung Pädagogische Psychologie, Halle 2005. ART: gefördert BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Sozialpsychologie (Postfach 201602, 56016 Koblenz) KONTAKT: Leiterin (Tel. 0261-2871923, e-mail: sander@uni-duisburg.de) 160 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention [203-F] Hense, Jan, Dr. (Bearbeitung): Projekt neu:wagen: Evaluation und wissenschaftliche Begleitung von Ganztagsschulen; Konzeption und Entwicklung eines Instruments für die Selbstevaluation und Schulentwicklung an Ganztagsschulen INHALT: Evaluation des Umstellungsprozesses eines Halbtagssgymnasiums auf den Ganztagsschulbetrieb; Entwicklung eines übertragbaren Instruments zur schulischen Selbstevaluation an Ganztagsschulen; Studie zu Schlüsselfaktoren für den Erfolg der Ganztagsschule; Evaluation der Prozessbegleitung der Projektleitung. METHODE: Theoretischer Ansatz: Theorien der Schul- und Organisationsentwicklung, Forschungsstand zur Ganztagsschule. Forschungsparadigma: quantitative Fragebogenstudien; qualitative Interviews, Story-telling Methode. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 10; Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung -geplant-; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, schriftlich; Standardisierte Befragung, online (betroffene Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung -geplant-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2005-09 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: Eberhard von Kuenheim Stiftung Stiftung der BMW AG FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13, 80802 München) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 089-21803257, e-mail: hense@emp.paed.uni-muenchen.de) [204-F] Herrmann, Christoph; Brinkmann, Gabriele; Schrameyer, Marcus (Bearbeitung); Böttcher, Wolfgang, Prof.Dr.; Kanning, Uwe Peter, Dr. (Leitung): self-assessment: Potenzialanalyse zukünftiger Lehrer/innen INHALT: Messung sozialer und personaler Kompetenzen von zukünftigen Lehramtsstudierenden mit Blick auf berufliche Anforderungsprofile. METHODE: Potenzialanalyse. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test (Stichprobe: 1.000; Anwärter des Lehramtsstudiums; Auswahlverfahren: Zufall). Gruppendiskussion (Stichprobe: 40; Experten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2005-11 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Institut III Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik Abt. Qualitätsentwicklung, Evaluierung (Georgskommende 33, 48143 Münster) KONTAKT: Böttcher, Wolfgang (Prof.Dr. Tel. 0251-83-29446, e-mail: wolfgang.boettcher@uni-muenster.de) [205-F] Herwartz-Emden, Leonie, Prof.Dr.; Rudolph, Franziska, Dipl.-Soz. (Bearbeitung): Kooperatives Arbeiten und seine Auswirkungen auf Interessen- und Kompetenzentwicklung: Schülerorientierung und kognitive Aktivierung im Mathematikunterricht zum Argumentieren und Begründen in der Sekundarstufe (KAAI) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 161 INHALT: Die Mathematik ist eine beweisende Disziplin, in der Argumentieren, das Begründen aufgestellter Behauptungen und das mathematische Beweisen eine wichtige Rolle spielen. Ein entsprechendes Verständnis hierfür, dass sich von Routineaufgaben bis hin zu wesentlichen Prozessen des Argumentierens und Begründens von Aussagen erstreckt, sollte somit auch im Rahmen des Mathematikunterrichts aufgebaut werden. Betrachtet man die Ergebnisse der internationalen Vergleichstudien TIMSS/II und PISA zeigt sich ein deutlichen Mangel hinsichtlich dieser Fähigkeiten bei deutschen Schülerinnen und Schülern. Zunächst richtet sich der Fokus des Projekts auf die Weiterentwicklung von erwiesenermaßen förderlichen und hilfreichen Unterrichtmaterialien. Im Mittelpunkt steht dabei die Idee eines Unterrichts, der die Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler stärkt, ihr Argumentationsbedürfnis fördert und an ihren Interessen orientiert ist. Damit verbunden sind folgende Aspekte: 1. Unter Berücksichtigung von individuellen Variablen sowie Unterrichtsvariablen werden in größerem Umfang Materialien zur Vermittlung von Bearbeitungsstrategien für geometrische Aufgaben (Themen des Geometrieunterrichts der 8. Jahrgangsstufe) entwickelt bzw. weiterentwickelt, bei denen Begründen und Beweisen im Vordergrund stehen. Dabei wird das Lernen an heuristischen Lösungsbeispielen (Reiss & Renkl, 2002) sowie das Lernen an der Themenstudie (Kuntze, 2002), berücksichtigt. In Bezug auf die heuristischen Lösungsbeispiele sollen gleiche Lösungsansätze in unterschiedliche Rahmengeschichten eingebunden werden, die so konzipiert sind, dass sie Mädchen und Jungen unterschiedlich ansprechen. 2. Diese Materialien werden in einem varianzanalytischen, quasi-experimentellen Design in einzelnen Klassen zum einen an koedukativen und zum anderen an Mädchenschulen erprobt. Darüber hinaus soll mit Hilfe verschiedener Fragebögen das Interesse und die Einstellung der Schülerinnen und Schüler zum Fach Mathematik erhoben werden. Außerdem werden in den Erprobungsphasen Kommunikations- und Argumentationsprozesse in den verschiedenen Umgebungen anhand von Videoaufnahmen identifiziert und anschließend analysiert. 3. Es sollen Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen in Bezug auf Kommunikations- und Argumentationsprozesse im Anschluss an die Intervention betrachtet werden. Insbesondere sollen Änderungen in Bezug auf Schulleistungen, Interesse und Motivation verglichen werden. 4. Die Ergebnisse sollen in eine Fortbildungsmappe für Lehrerinnen und Lehrer einfließen, die im Anschluss an die Entwicklungs- und Erprobungsphase zusammengestellt wird. VERÖFFENTLICHUNGEN: Kuntze, S.: Themenstudienarbeit als Unterrichtsform im Mathematikunterricht mit besonders begabten Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II. in: Peschek, W. (Hrsg.): Beiträge zum Mathematikunterricht 2002. Hildesheim: Franzbecker 2002.+++Reiss, K.; Renkl, A.: Learning to prove: the idea of heuristic examples. in: Zentralblatt für Didaktik der Mathematik, 34, 2002, 1, S. 29-35. ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Müller-Reitz-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Pädagogik mit Schwerpunkt geschlechtsspezifische Bildungsprozesse in der Kindheit (Universitätsstr. 10, 86135 Augsburg) KONTAKT: Rudolph, Franziska (Tel. 0821-598-2495, e-mail: franziska.rudolph@math.uni-augsburg.de) [206-F] Hilpert, Alexandra, Dipl.-Psych.; Henschel, Angela, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Kauffeld, Simone, Dr.habil. (Leitung): Gruppenarbeit und Kompetenz 162 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention INHALT: Obwohl die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter in einschlägigen Konzepten des arbeitorganisatorischen Modells Gruppenarbeit regelmäßig erwartet wird, existieren keine systematischen Untersuchungen, die diese Annahme belegen. Mit dem vorliegendem Forschungsvorhaben soll vor dem theoretischen Hintergrund des Human-Resource-Modells geklärt werden: 1. welchen Beitrag des Ausmaß der Partizipation bei Gruppenarbeit zur Entwicklung der beruflichen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz der Mitarbeiter und Gruppen leistet; 2. zu welchen mitarbeiter- und unternehmensbezogenen Konsequenzen die Kompetenz(-steigerung) führt; 3. welche Rolle die Kompetenz als Prozess-Variable spielt, d.h. ob sie - wie im Human-Resource Modell angenommen - als Mediator zwischen Partizipation und z.B. der Leistung/ Arbeitszufriedenheit fungiert; 4. mit welcher gezielten Intervention die Kompetenz der Mitarbeiter bei Gruppenarbeit gesteigert werden kann. METHODE: Die Untersuchung erfolgt mit einem längsschnittlich (vier Messzeitpunkte) bzw. quasiexperimentell angelegten Design in 48 Gruppen aus zwei mittelständischen Unternehmen. Die Analyseebenen Individuum und Team werden mit einem Multitrait-MultimethodAnsatz bei Berücksichtigung unterschiedlicher Datenquellen und u.a. prozessanalytischer Verhaltensdaten betrachtet. Theoretisch basiert der Ansatz auf Input-Prozess-Output-Modellen der Gruppeneffektivität bzw. dem Human-Resource-Modell. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Experiment; Beobachtung, teilnehmend; Gruppendiskussion (Stichprobe: 50-70; Gruppen aus 2 Unternehmen - entspr. 300-420 Mitarbeitern; Auswahlverfahren: total für den Produktionsbereich). Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 50; Vorgesetzte; Auswahlverfahren: total für den Produktionsbereich). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Kauffeld, S.: Kompetenzen messen, bewerten, entwickeln. Ein prozessanalytischer Ansatz für Gruppen. Stuttgart: Schaeffer-Poeschel (im Druck). ART: gefördert BEGINN: 2005-05 ENDE: 2007-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Kassel, FB 15 Maschinenbau, Institut für Arbeitswissenschaft Fachgebiet Arbeitspsychologie (Heinrich-Plett-Str. 40, 34109 Kassel) KONTAKT: Leiterin (Tel. 0561-804-4596, e-mail: kauffeld@ifa.uni-kassel.de) [207-F] Hobusch, Tina, Dipl.-Soz.Arb.; Reinmüller, Ron (Bearbeitung); Reis, Claus, Prof.Dr. (Leitung): Case Management in verschiedenen Arbeitsfeldern der kommunalen Jugend-, Sozial- und Altenhilfe INHALT: Die Methode des "Case Management" ist in den letzten Jahren in verschiedenen Arbeitsfelder der Alten-, Gesundheits- und Sozialhilfe sowie der Beschäftigungsförderung eingeführt worden. Bei der Implementation wurde meist fraglos unterstellt, dass es sich beim Case Management um eine universell einsetzbare "Methode" handelt, die nur den besonderen Bedingungen der jeweiligen Handlungsfelder angepasst werden muss, um reibungslos zu funktionieren. Diese fraglose Gewissheit soll mit dem Forschungsprojekt "Case Management in verschiedenen Arbeitsfeldern der kommunalen Jugend-, Sozial- und Altenhilfe" aufgegeben werden. Vielmehr geht das Projekt der Frage nach, wie Case Management in unterschiedlichen Feldern der Sozial- und Jugendhilfe "funktioniert", d.h. wie die Praxis der Hilfe im Einzelfall aussieht und welche horizontalen Prozesselemente benötigt werden, damit diese Hilfe optimiert wird. Erst die Analyse der Praxis in den ausgewählten Arbeitsfeldern wird Aufschluss darüber geben, ob die Gemeinsamkeiten oder die Differenzen überwiegen, ob es soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 163 sich somit um ein flexibles Handlungskonzept oder um eine "Methode" im engeren Sinne handelt. Die forschungsleitende Hypothese lautet trotz unterschiedlicher Rechtsgrundlagen und Zielgruppen und einer unterschiedlichen professionellen Orientierung der Akteure in den vier Arbeitsfeldern sind die zentralen Prozesselemente des Case Management in hohem Maße parallel ausgeprägt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Wiesbaden METHODE: Es werden nicht-teilnehmende Beobachtungen durchgeführt und die Beteiligten (Case ManagerInnen und KlientInnen) befragt. Außerdem werden in den vier Arbeitsbereichen Gruppendiskussionen durchgeführt. Die Untersuchungen in den vier Arbeitsfeldern werden jeweils zwei Phasen ("Wellen") aufweisen. Nach jeder Welle werden die Ergebnisse der Analyse den beteiligten Case Manager vorgestellt und gemeinsam diskutiert. ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2004-06 ENDE: 2006-06 AUFTRAGGEBER: Landeshauptstadt Wiesbaden Amt für Soziale Arbeit FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Fachhochschule Frankfurt am Main, Institut für Stadt- und Regionalentwicklung -ISR- (Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt am Main) KONTAKT: Hobusch, Tina (Tel. 069-1533-2974, e-mail: isr@fb4.fh-frankfurt.de) [208-L] Jahn, Thomas: Soziale Ökologie, kognitive Integration und Transdisziplinarität, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 32-38 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/jahn05a.pdf) INHALT: "Soziale Ökologie und der Forschungstyp der sozial-ökologischen Forschung haben sich theoretisch, methodisch und in der Forschungspraxis entwickelt, um einen angemessenen Zugang zur Behandlung von disziplinübergreifenden, problem- und akteursbezogenen Fragestellungen zu finden. Durch diese drei Charakteristika, die für transdisziplinäre Forschung generell gelten, werden Integrationsprobleme für die Forschungspraxis zentral. Die daraus entstehenden Notwendigkeiten und Chancen der Wissensintegration werden beschrieben, Schlussfolgerungen für ein Verständnis von Transdisziplinarität gezogen und das Ergebnis in einem allgemeinen Modell transdisziplinärer Forschungsprozesse dargestellt. Damit soll auch ein Beitrag zur Klärung des Selbstverständnisses und zur Stärkung von transdisziplinären Forschungen geleistet werden." (Autorenreferat) [209-F] Jans, Bruno, Dr.; Rosbottom, John, Ph.D. (Bearbeitung); Bauer, Michael, Prof.Dr. (Betreuung): Streamed media lectures in a blended learning scenario in higher education INHALT: In order to gain knowledge of streaming media lectures, the following research question is the focus of attention. How can streaming media lectures enhance (e-)learning environments and what role do streaming media lectures take? To give an answer to the root research question, six sub research questions (Q) were identified: (Q1) What role does streaming media lectures take and how might the easy availability of streaming media lectures change the role of face to face lectures? - Role; (Q2) What is the learner's behaviour in the streaming media lecture environment? - Behaviour; (Q3) What does streaming media lectures contribute to the (e-)learning environment and the learning process? - Contribution; (Q4) How do streaming media lectures combine with other (e-)learning media? - Combination; 164 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention (Q5) Which characteristics set streaming media lectures apart from other (e-)learning media? - Characteristics; (Q6) What is a good instructional design for using streaming media lectures? - Pedagogical design. (1) Role: R1-1 Streaming media lectures as a key medium; R1-2 Substitute of traditional face-to-face lectures; R1-3 Role of usage the streaming media lecture. (2) Behaviour: R2-1 Lecture visiting phases; R2-2 Lectures visiting types. (3) Contribution: R3-1 Multimedia design; R3-2a Hypermedia structure; R3-2b Sequencing and duration; R3-3 Interactive control - streaming media lecture visits and navigation; R3-4a Audio/ video quality; R3-4b Bandwidth - access to the streaming media lectures. Combination: R4-1 Combining the learning media; R4-2 Online/ offline communication. (5) Characteristics: R5-1 Time and place of learning. (6) Pedagogical Design: R6-1 Conception of the blended learning scenario; R6-2 Difference between streaming media lectures and traditional face-to-face lectures; R6-3 Mixtures of streaming media lectures and face-to-face lectures; R6-4 Proportion between streaming media lectures and face-to-face lectures; R6-5 Motivation through streaming media lectures; R6-6 Concerning the performances in the exam, there is a significant difference between the different lecture visiting types in terms of learning success. ZEITRAUM: 2001-2005 METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 91; Studenten, welche am Online-Kurs teilnahmen und sich zum Interview bereit erklärten - Erhebung über drei Semester, WS02/03, SS03 und WS03/04; Auswahlverfahren: Quota; total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 119; Erhebung über drei Semester, WS02/03, SS03 und WS03/04; Auswahlverfahren: Quota; total). Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 134; Erhebung über drei Semester, WS02/03, SS03 und WS03/04; Auswahlverfahren: Quota; total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Jans, B.J.; Rosbottom, J.: Micro-minds: ICT, learning and teaching for the 21th centrury. Case study 1: Teaching with streaming media in an e-learning environment and learners reactions: a pilot study. in: Journal of Computer Assisted Learning (JCAL), Special Issue, 10/04, 2005. ARBEITSPAPIERE: Jans, B.J.: Teaching with streaming media in an e-learning environment and student's reactions: a pilot study. Paper presented at the mENU 2003, International Conference on Network Universities and E-learning, 2003, May 8-9, Valencia, Spain.+++Jans, B.J.: Teaching with streaming media in an e-learning environment and student's reactions. Paper presented at the AMA SERVIG 2003, Services Research Conference, 2003, June 12-14, Reims, France.+++Jans, B.J.: Teaching with streaming media in an e-learning environment and learners' reactions: a pilot study. Paper presented at the PEG 2003, 11th Powerful ICT Tools for Teaching and Learning, 2003, June 28 - July 1, St. Petersburg, Russia.+++Jans, B.J.: Pedagogical, learning and financial issues: experiences from a blended learning scenario with streaming media lectures. Paper presented at the Online EDUCA Berlin 2003, 9th International Conference on Technology Supported & Training, 2003, Dec. 3-5, Berlin, Germany. ART: Dissertation BEGINN: 2001-03 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler INSTITUTION: Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen, Fak. Wirtschaftswissenschaften (Beethovenstr. 1, 73430 Aalen) KONTAKT: Jans, Bruno (Dr. Tel. 07361-576-299, Fax: 07361-576-444-299, e-mail: Bruno.Jans@htw-aalen.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 165 [210-F] Kimpeler, Simone, Dr.; Revermann, Christoph, Dr. (Bearbeitung); Revermann, Christoph, Dr. (Leitung): eLearning INHALT: Im komplexen und dynamischen Feld des eLearning haben wir es mit einer großen Fülle von Konzepten, Strategien, aber auch ersten Erfahrungen aus der Praxis in unterschiedlichen Einsatzbereichen zu tun. Solche Entwicklungen und thematische Aspekte sind z.B.: Entwicklung von Bildungssoftware bzw. neuen Lehr- und Lernangeboten auf europäischer und internationaler Ebene (Programmatik, Förderprogramme, Strukturierungsansätze); Entwicklung und Einsatz von entsprechender Hardware im Kontext der beteiligten bzw. zu beteiligenden Institutionen (virtueller Campus etc.); Integration der IuK-Technologien in die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung; technische, pädagogische und organisatorische Aspekte; interkulturelles eLearning und eCoaching, computergestütztes kooperatives intra- und intergenerationelles Lernen; Entwicklung und Anpassung rechtlicher und institutioneller Rahmenbedingungen. Dieses Feld gilt es zu beobachten, aktuelle und innovative Entwicklungen zu identifizieren und politische Handlungskonzepte und -optionen zu reflektieren. Hierzu wird ein Monitoring als adäquater Untersuchungsansatz begonnen: Über einen längeren Zeitraum werden Entwicklungen beobachtet und analysiert, und in Zeitabständen von 1215 Monaten werden zu ausgewählten Teilaspekten Sachstandsberichte vorgelegt. METHODE: Entfällt. VERÖFFENTLICHUNGEN: Revermann, Christoph: eLearning - Europäische eLearning-Aktivitäten: Programme, Projekte und Akteure. Hintergrundpapier, Nr. 11. Berlin: TAB 2004, 126 S. Im Internet unter: http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/hp11.pdf abrufbar. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2003-12 AUFTRAGGEBER: Deutscher Bundestag FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag -TAB- (Neue Schönhauser Str. 10, 10178 Berlin); Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse -ITAS- (Postfach 3640, 76021 Karlsruhe); Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung -ISI- (Breslauer Str. 48, 76139 Karlsruhe) KONTAKT: Petermann, Thomas (Dr. Tel. 030-28491-0, e-mail: buero@tab.fzk.de) [211-F] Kirchner, Constanze, Prof.Dr. (Bearbeitung): Werkstattorientierte Methoden des Kunstunterrichts INHALT: Aktuelle Methoden für den Kunstunterricht zu entwickeln heißt, sich der wachsenden Bedeutung von Computertechnik, Video und digitaler Fotografie als gestalterischen Mitteln anzunehmen und die Lernenden zum bewussten und kritischen Umgang mit der täglich anwachsenden Bilderflut zu befähigen. Zugleich sind vor dem Hintergrund der mediatisierten Umwelt insbesondere die Natur- und Umwelterfahrung im Kunstunterricht zu ermöglichen. Zudem erfordern die sich stetig entwickelnden Strategien zeitgenössischer Kunst spezifische Vermittlungsformen. Die veränderten Inhalte verlangen neue Methoden im Kunstunterricht. Darüber hinaus sind zur Förderung von Kreativität selbstbestimmtes Lernen sowie materialintensives, abwechslungsreiches ästhetisch-praktisches Tun Voraussetzung, das die neuen Medien integriert. Es geht bei dem Werkstattgedanken vorrangig um die Förderung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler durch selbst organisiertes 166 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention Lernen in ästhetischen Bereichen, und zwar nicht indem allein vielerlei handwerklichtechnische Angebote vorhanden sind, sondern es geht um ganzheitliches Lernen, das starre Fächergrenzen überwindet. Mit diesem selbstständigen bzw. selbst organisierten Lernen ist ein spezifisches Unterrichtsprinzip verbunden, das häufig Werkstattprinzip genannt wird. In der ästhetischen Werkstatt, als einem besonderen pädagogischen Arrangement, das durch prozessorientierte, situative Arbeitsformen entdeckendes, handlungsorientiertes und selbst organisiertes Lernen an innerschulischen und außerschulischen Lernorten fördert, ist die Eigenaktivität und die Kompetenz jedes einzelnen herausgefordert. Besondere individuelle Fertigkeiten, Interessen und Begabungen werden als Bereicherung in die kooperativ abzustimmenden Arbeitsprozesse mit einbezogen. Wie das selbstgesteuerte Lernen in Form von Werkstattunterricht im Fach Kunst in Verbindung mit vielfältigen Materialreizen, Technikangeboten und subjektiv bedeutsamen Inhalten aussehen kann, ist differenziert in Abhängigkeit von unterschiedlichen Lerninhalten und Lerngruppen zu untersuchen. VERÖFFENTLICHUNGEN: Kirchner, Constanze; Peez, Georg (Hrsg.): Werkstatt: Kunst. Anregungen zu ästhetischen Erfahrungs- und Lernprozessen im Werkstattunterricht. Hannover 2001.+++Kirchner, Constanze: Material - ein Aspekt didaktischer Ikonologie? in: Kirschenmann, Johannes; Spickernagel, Ellen; Steinmüller, Gerd (Hrsg.): Ikonologie und Didaktik. Begegnungen zwischen Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik. Festschrift für Axel von Criegern zum 60. Geburtstag. Weimar 1999.+++Dies.: Welt der Kunst - z.B. Wassily Kandinsky. Zur ästhetischen Erfahrung im Kunstunterricht. in: Spinner, Kaspar H. (Hrsg.): SynÄsthetische Bildung in der Grundschule. Eine Handreichung für den Unterricht. Donauwörth 2002.+++Kirchner, Constanze: "Gelb-Rot-Blau" im Kunstunterricht. in: Ebd.+++Kirchner, Constanze; Dietl, Marie-Luise: Bildnerisch gestalten in der Grundschule. Handlung, Körperlichkeit und Material als Voraussetzungen ästhetischer Erfahrungsprozesse. in: Kirchner, Constanze; Dietl, Marie-Luise (Hrsg.): Kunst+Unterricht Sammelband: Bildnerisch gestalten in der Grundschule. Seelze u.a. 2002.+++Kirchner, Constanze: Bildnerische Gestaltung und ästhetische Bildung. Potenziale ästhetischer Erfahrung in Rezeptions- und Produktionsprozessen. in: ph akzente, 2004, 3. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Kunstpädagogik (Schillstr. 100, 86135 Augsburg) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0821-598-2929, e-mail: constanze.kirchner@phil.uni-augsburg.de) [212-F] Knöll, Bernd, Dipl.-Gwl.; Abel, Marcus, M.A. (Bearbeitung); Nickolaus, Reinhold, Prof.Dr. (Leitung): Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Eignungsfeststellungs- und Auswahlverfahren an der Universität Stuttgart INHALT: Mit der Einführung von Eignungsfeststellungs- und Auswahlverfahren an den Universitäten des Landes Baden-Württemberg und andernorts stellt sich die Frage nach der prognostischen Qualität der Verfahren. Zentral sind in diesem Kontext zwei Teilfragen: a) Inwieweit können durch das jeweils eingesetzte Verfahren die Studienabbruch- bzw. Wechselquoten reduziert bzw. gering gehalten werden. Die Studienabbruch- und Wechselquoten sind z.T. erheblich verursachen vermeidbare individuelle und gesellschaftliche "Kosten" und führen (z.T.) zu vermeidbaren Belastungen der Hochschulen. b) Sind die Eignungsfeststellungs- und soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 167 Auswahlverfahren geeignet, den Studienerfolg, gemessen an den erbrachten Leistungen, zu prognostizieren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Stuttgart METHODE: In diesem Forschungsprojekt wird in empirisch-quantitativer Form ein Vergleich von ausgewählten Studiengängen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studierenden in den Eingnungsfeststellungs- und Auswahlverfahren wird in Beziehung zu Studienverlauf, Prüfungsleistung und Studienabbruch gesetzt und mit inhaltlich ähnlich gelagerten Studiengängen ohne Zulassungsbeschränkung betreffend der genannten Kriterien verglichen. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert; Dokumentenanalyse, standardisiert (Stichprobe: 170; Studierende ausgewählter Studienfächer an der Universität Stuttgart; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Studienabbrecher ausgewählter Studienfächer an der Universität Stuttgart; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2004-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: Land BadenWürttemberg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft und Psychologie Abt. Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik (Keplerstr. 17, 70174 Stuttgart) KONTAKT: Knöll, Bernd (Tel. 0711-121-2997, e-mail: knoell@bwt.uni-stuttgart.de) [213-F] Krug, Michael (Bearbeitung); Kellmann, Michael, PD Dr. (Leitung): Bedingung des erfolgreichen Coachings: Persönlichkeit und Leitungskompetenzen des Coachs im Sport INHALT: Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen zwei Verfahren parallel entwickelt werden: Zum einen ein dem "Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP)" angelehntes Persönlichkeitsdiagnostikum zur Stützung der Trainerauswahl, beratung und des Trainercoachings sowie ein Instrument zur Erfassung der Effektivität des Coachings. Bei beiden Verfahren handelt es sich um Selbstbeschreibungsfragebogen. Das Fragebogenpaket soll in einen Revisionsschritt bezüglich der faktoriellen Struktur beurteilt werden. METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 180; Trainer verschiedener Sportarten; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: gefördert BEGINN: 2005-03 ENDE: 2007-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesinstitut für Sportwissenschaft INSTITUTION: Universität Bochum, Fak. für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie (Postfach 102148, 44780 Bochum) KONTAKT: Leiter (e-mail: Michael.Kellmann@ruhr-uni-bochum.de) [214-F] Kruse, Stefan; Baumann, Frank (Bearbeitung); Hüttner, Andreas, Prof.Dr. (Leitung): Entwicklung eines digitalen Systematisierungssystems, exemplarisch für technikdidaktische Medien, unter besonderer Beachtung lehr- und lerntheoretischer Fragestellungen INHALT: Unterrichtsmedien kennzeichnen ein Arsenal unterschiedlicher Mittel, die zwischen Lernenden und Lerninhalten stehen, gezielt hier in didaktischer Absicht eingefügt werden, um 168 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention Prozesse des Erkennens, des Einprägens, des Übens, Anwendens und Kontrollierens zu unterstützen. Sie können zur Veranschaulichung der Lerninhalte beitragen, unterstützen als Arbeitsmittel die Fertigkeits- und Fähigkeitsentwicklung, sind Übungsmittel und Hilfsgeräte zur Überwindung menschlicher Unzulänglichkeiten. Jedes Unterrichtsmedium kann selbst Lerninhalt sein, es kann zugleich einem Zweck dienen oder eben eine bzw. mehrere Mittelfunktionen erfüllen. Unterrichtsmedien unterstützen das methodische Handeln der Lehrerinnen und Lehrer, wie auch den Vollzug von Lernhandlungen durch die Schülerinnen und Schüler. Sie gehören zu den Konstituenten des Unterrichts und stehen in Wechselbeziehung mit Lerninhalten, Lernzielen, Unterrichtsmethoden und Sozialformen. Medien werden im Vorfeld des Unterrichts lerninhaltsbezogen und lernerbezogen konzipiert und gestaltet. Sie entstehen in Eigeninitiative der Lehrerinnen und Lehrer oder werden zentral gefertigt und bereitgestellt Ihre unterrichtspraktische Bedeutung wird bei Einbeziehung in Lehr- und Lernhandlungen explizit erkennbar. Wegen der Vielzahl und zugleich großen Differenziertheit von Unterrichtsmedien für den Technikunterricht ist für eine gezielte didaktisch intendierte Auswahl eine wissenschaftliche Systematik nach zu formulierenden Kriterien erforderlich. Dabei müssen neben lerntheoretischen auch lerninhaltliche Erfordernisse beachtet werden. Am Beispiel der Medien im Fach Technik an der PH Schwäbisch Gmünd soll ein solcher allgemeiner Strukturierungs- und Systematisierungsansatz entwickelt werden, der auch für den Aufbau schulischer Mediensammlungen exemplarischen Charakter besitzt. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Wirtschaftsund Sozialwissenschaften (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd) KONTAKT: Leiter (e-mail: andreas.huettner@ph-gmuend.de) [215-F] Langner, Frank (Bearbeitung); Sander, Wolfgang, Prof.Dr. (Betreuung): Explizite und implizite didaktische Strukturen virtueller Lernumgebungen in der politischen Bildung INHALT: Das Ziel der Arbeit ist es, die didaktischen Strukturen aufzuzeigen, die virtuellen Lernumgebungen in der politischen Bildung zugrunde liegen. Untersucht wird also, welche didaktischen Grundentscheidungen, die Entwickler von computerunterstützten Lernarrangements bewusst oder unbewusst getroffen haben, nachweisbar sind. Die aus dieser Untersuchung gewonnenen Ergebnisse werden genutzt, um eine fundierte Einschätzung über das an politikdidaktischen Standards gemessene qualitative Niveau der verfügbaren virtuellen Lernumgebungen zu formulieren. Umgekehrt wird allerdings auch geprüft, ob sich aus den analysierten Lernarrangements neue Impulse für eine Weiterentwicklung der Politikdidaktik ableiten lassen. METHODE: Die Rekonstruktion der didaktischen Strukturen virtueller Lernumgebungen orientiert sich prinzipiell an der Struktur- und Faktorenanalyse der lerntheoretischen Didaktik, die an die domänenspezifischen Besonderheiten der politischen Bildung angepasst und zur qualitativen Analyse herangezogen wird. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: max. 10; virtuelle Lernumgebungen der politischen Bildung dokumentiert durch SODIS, vgl. http://www.sodis.de ; Auswahlverfahren: typische Fälle). ART: Dissertation BEGINN: 1999-06 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 169 INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften (Karl-Glöckner-Str. 21 B, 35394 Gießen) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0228-2663898, e-mail: frank.st.langner@gmx.de) [216-F] Lauxen-Ulbrich, Maria; Leicht, René, Dr. (Bearbeitung); Leicht, René, Dr. (Leitung): Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen INHALT: Obwohl in Deutschland sowie in vielen anderen europäischen Ländern die Zahl der Gründerinnen wächst, bleiben geschlechtsspezifische Unterschiede in der unternehmerischen Betätigung von Frauen und Männern sowie in deren Gründungsaktivitäten weitgehend bestehen. Mehr noch: Unternehmertum wird in der Öffentlichkeit noch immer stark mit männlichen Attributen verknüpft. Über das Potential an gründungsbereiten und im Gründungsprozess aktiven Frauen ist nur wenig bekannt. Und genauso wenig Kenntnisse gibt es über die Performance und den Erfolg von Frauenbetrieben. Die Entwicklungspartnerschaft "Women Way of Entrepreneurship" knüpft an die Förderschwerpunkte und Ziele des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit an: Im Themenbereich "Unternehmergeist" innerhalb der Gemeinschaftsinitiative EQUAL soll insgesamt die Unternehmensgründung für alle Personengruppen erleichtert werden. "Dies schließt ein die Ermittlung und Nutzung von neuen Möglichkeiten zur Ausweitung des Arbeitsplatzangebotes und der Existenzgründung". Im Rahmen der Erhöhung der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Frauen in allen Bereichen und auf allen Ebenen, also auch im Rahmen unternehmerischer Tätigkeit und in Führungspositionen, stärker vertreten sind. Eine erfolgreiche Gender-Mainstreaming-Politik benötigt aussagekräftige, aktuelle und steuerungsrelevante Daten. Im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft werden folgende gemeinsame Ziele verfolgt: 1. die Selbständigkeit von Frauen in den Bereichen Politik, Medien und Banken transparent zu machen; 2. der Women Way of Entrepreneurship soll gesellschaftlich anerkannt und als nationales Programm verankert werden; 3. einheitliche Instrumente zur Erfolgsmessung sollen entwickelt und umgesetzt werden. Ziel des Teilprojektes "Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen" war Aufbau einer geschlechterdifferenzierenden Statistik über Gründungen und Selbständige, die ein regelmäßiges Reporting für Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verbänden sowie in der Öffentlichkeit ermöglicht. In Deutschland mangelt es bislang vor allem an aktuellen repräsentativen und gleichzeitig geschlechterdifferenzierenden Daten, die zum einen personenbezogene Informationen über Gründerinnen bereitstellen und zum anderen eine detaillierte Übersicht zur Struktur und Entwicklung der von Frauen gegründeten Unternehmen ermöglichen. Soweit einzelne Untersuchungen über Gründerinnen oder selbständige Frauen vorlagen, bestand oftmals kein Bezug zur Grundgesamtheit oder kein Vergleich zu Männern. Bislang waren zudem kaum Strategien erkennbar, wie auf nationaler sowie auch auf internationaler Ebene sicher gestellt werden kann, dass "Geschlecht" als gesellschaftliche Strukturkategorie im Sinne des Gender-Mainstreaming-Ansatzes einen breiteren Eingang in die Gründungsstatistik findet. (S.a. http: //www.wwoe.org/ ). METHODE: Die Verbesserung der Datenlage und der Aufbau eines "Gründerinnen-Informationsystems" war ein erster Schritt in diese Richtung. Die Ziele des in der WWoE-Entwicklungspartnerschaft angesiedelten und dem ifm zugeordneten Teilprojekts "Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen" lagen auf mindestens drei verschiedenen Ebenen. Sie bestanden erstens darin, die Datenlage im Hinblick auf solche Statistiken und Indikatoren zu sondieren, die zum Aufbau eines nachhaltigen Gründerinnen-Informationssystems herange- 170 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention zogen werden können. Zweitens war ein Konzept zur regelmäßigen Nutzung und zum Aufbau eines "Gründerinnen-Informationssystems" gefragt. Schließlich sollten drittens die dabei identifizierten Daten soweit als möglich auch gleichzeitig aufbereitet, dokumentiert und einer Analyse zugeführt werden, die sich mit den Strukturen, der Entwicklung und den Bestimmungsfaktoren weiblicher Selbständigkeit befasst. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Lauxen-Ulbrich, M.; Fehrenbach, S.: Zur Verfügbarkeit von Daten über Gründerinnen und selbständige Frauen - eine Bestandsaufnahme. Mannheim 2003, 63 S. Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/ fsb/daten_bestandsaufnahme_ifm.pdf .+++Lauxen-Ulbrich, M.; Leicht, R.: First statistical overview - national report on women (start-up) entrepreneurs and female self-employment in Germany. Mannheim 2003, 27 p. Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/fsb/ overview_germany.pdf .+++Lauxen-Ulbrich, M.; Fehrenbach, S.: Gründungen von Frauen in Deutschland. Vortrag zur Tagung "Frauen-Gründung-Förderung" (bundesweite gründerinnenagentur bga), 28./29.06.2004, Stuttgart.+++Lauxen-Ulbrich, M.; Leicht, R.: Do family responsibilities hinder or encourage self-employment? Household configurations and working schedules of self-employed women in Germany. Vortrag auf der 13. Nordic Conference on Small Business Research, 09.-13.06.2004, Norwegen. Mannheim 2004, 22 S. Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/fsb/nordic2004_paper_wwoe.pdf.+++Lauxen-Ulbrich, M.; Leicht, R.: Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting zur Struktur und Entwicklung von Gründerinnen und selbständigen Frauen. Mannheim 2004, 19 S. Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/fsb/reportingkonzept_ifm.pdf .+++Lauxen-Ulbrich, M.; Leicht, R.: Wie Frauen gründen und was sie unternehmen: Nationaler Report Deutschland. Mannheim 2005. 116 S. Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/fsb/pdf/ nationaler_report_ifm2005.pdf . ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-07 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit; Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit Gemeinschaftsinitiative EQUAL FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Mannheim, Institut für Mittelstandsforschung -ifm- (68131 Mannheim) KONTAKT: Leiter (Tel. 0621-181-2788, e-mail: leicht@mail.ifm.uni-mannheim.de); Bearbeiterin (Tel. 0621-181-2788, e-mail: lauxen@mail.ifm.uni-mannheim.de) [217-F] Leonhardt, Annette, Prof.Dr.habil.; Born, Simone (Bearbeitung); Leonhardt, Annette, Prof.Dr.habil. (Betreuung): Didaktik und Methodik des integrativen Unterrichts mit hörgeschädigten Schülern in allgemeinen Schulen INHALT: Werden didaktische und methodische Spezifika für die Unterrichtung hörgeschädigter Schüler im Unterricht an der allgemeinen Schule berücksichtigt? In welchem Maße? Besteht ein Zusammenhang zwischen der Einstellung der Lehrer der allgemeinen Schulen bzgl. der unterrichtlichen Integration Hörgeschädigter und den beobachteten hörgeschädigtenspezifischen Aspekten ihres Unterrichts? GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern METHODE: Methodentriangulation: systematische Beobachtung (quantitativ); teilnehmende Beobachtung (qualitativ); halbstandardisierte Leitfadeninterviews (qualitativ) DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 12-15; Lehrer der allgemeinen Schule, integrierte hörgeschädigte Schüler; Auswahlverfahren: Zufall). Qualitatives Interview (Stichprobe: 8-10; beobachtete Lehrer der allgemeinen Schulen; Auswahlverfahren: Bereitschaft soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 171 zur Mitarbeit). Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: 4-5; integrierte hörgeschädigte Schüler). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Dissertation; Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2005-04 ENDE: 2008-08 AUFTRAGGEBER: Freistaat Bayern Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Abteilung für Prävention-, Integrations- und Rehabilitationsforschung Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik (Leopoldstr. 13, 80802 München) KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: born@spedu.uni-muenchen.de) [218-L] Lepperhoff, Julia; Scheele, Alexandra: Konzeption und inhaltliche Ausgestaltung der Forschungswerkstätten: modellhafte Erprobung einer Wissenschaft-Praxis-Kooperation mit der Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover ; Arbeitspapier des GendA-Arbeitsbereiches Praxiskompetenz, (Discussion Papers / GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, Nr. 17), Marburg 2005, 39 S. (Graue Literatur; URL: http://www.uni-marburg.de/fb03/genda/publ/dispaps/dispap_17-2005.pdf) INHALT: "In diesem Arbeitspapier wird die modellhafte Durchführung einer WissenschaftPraxis-Kooperation im Gegenstandsbereich 'Arbeit und Geschlechterverhältnisse' dokumentiert. Im Zentrum dieses Papiers steht dabei das Verfahren der Forschungswerkstätten, wie es vom GendA-Arbeitsbereich Praxiskompetenz und -kooperation entwickelt und mit Beschäftigten der Stadtverwaltung Hannover erprobt wurde. Im Folgenden werden zunächst die Intention und grundlegende Prinzipien der Forschungswerkstätten kurz vorgestellt. Im Anschluss werden der Anwendungskontext der Forschungswerkstätten in der Stadtverwaltung Hannover sowie ihr methodischer Ablauf dargestellt. Abschließend sollen Chancen und Grenzen dieses Verfahrens praxiskompetenter Arbeitsforschung kritisch diskutiert werden." (Textauszug) [219-L] Leschke, Martin; Pies, Ingo (Hrsg.): Wissenschaftliche Politikberatung: Theorien, Konzepte, Institutionen, (Schriften zu Ordnungsfragen der Wirtschaft, Bd. 75), Stuttgart: Lucius u. Lucius 2005, 432 S., ISBN: 3-82820304-3 INHALT: "Die wirtschafts- und sozialpolitischen Probleme in Deutschland haben den Bedarf an Politikberatung deutlich erhöht. Doch trotz zunehmender Beratung und intensiver Diskussionen über die Steuer-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie andere Politikbereiche geraten dauerhaft tragfähige Lösungen nur selten ins Blickfeld. Ziel des Tagungsbandes, der die Hauptreferate des 37. Radeiner Forschungsseminars enthält, ist es herauszuarbeiten, worin genau die vielschichtigen Probleme der Politikberatung bestehen und auf welche Weise Verbesserungen der Politikberatung erreicht werden können, damit in Zukunft vermehrt tragfähige Lösungen umgesetzt werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Erfahrungen mit Politikberatung - Thomas Döring: Politik- und Politikerberatung - eine Analyse vor dem Hintergrund von Transformationsprozessen; Theresia Theurl: Politikberatung in der Europäischen Union; Thomas Apolte, Dirk Kirschbaum: Erfahrungen mit der Politikberatung zu Beginn der deutschen Einheit; Andreas Knorr: Verkehrspolitik: die Entwicklung in (Nachkriegs-) Deutschland. II. Politikberatende Institutionen - Heinz Grossekettler: Wissenschaftliche Poli- 172 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention tikberatung. Beiräte von Ministerien als politikberatende Institutionen; Gisela Färber: Politikberatung durch Kommissionen; Torsten Sundmacher: Von der Unternehmens- zur Politikberatung - die Rolle der Beratungsunternehmen; Susanne Cassel: Institutionalisierte Politikberatung in den USA - ein Vorbild für die wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik Deutschland? III. Leitideen der ökonomischen Politikberatung - Martin Werding: Generationengerechtigkeit und Gesellschaftsvertrag; Bernd Hansjürgens: Märkte für den Klimaschutz: Ausgestaltung des europäischen CO2-Emissionshandels und Umsetzung in Deutschland; Dirk Sauerland: Märkte für medizinische Dienstleistungen; Eva Becker, Torsten Marner: Märkte für Verkehr - das Beispiel Road Pricing; Martin Leschke: Systemwettbewerb und Institutionen: Voraussetzungen einer erfolgreichen Politik(-beratung) in Deutschland. IV. Theorieangebote und Konzeptionen für Politikberatung - Paul J.J. Welfens, Andre Jungmittag: Politikberatung und empirische Wirtschaftsforschung: Entwicklungen, Probleme, Optionen für mehr Rationalität in der Wirtschaftspolitik; Christian Müller: Beratungsresistenz in der Politik? Die Nachfrage nach Politikberatung; Klaus Beckmann: Konstitutionenökonomik - ein Theorieangebot für die Politikberatung?; Ingo Pies: Wirtschaftsethik als Beitrag zur Ordnungspolitik - ein interdisziplinäres Forschungsprogramm demokratischer Politikberatung. [220-F] Luca, Renate, Prof.Dr.; Iwers-Stelljes, Telse, Dr. (Bearbeitung): Kommunikation und Interaktion in Lehr-Lernprozessen INHALT: Evaluation eines hochschuldidaktischen Konzeptes; Entwicklung von mediengestützten Bausteinen zur Etablierung professioneller Interaktionskompetenz. METHODE: Fallstudien DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Beobachtung, teilnehmend; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 80; an Veranstaltungen teilnehmende Studierende; Auswahlverfahren: total). Gruppendiskussion (Stichprobe: 20; an Veranstaltungen teilnehmende Studierende; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Luca, Renate; Iwers-Stelljes, Tesle A.: Umgang mit Konflikten im schulischen Kontext: Entwicklung und Evaluation selbst- und sozialkompetenzorientierter Lehrveranstaltungen. in: Dauser, Heinrich; Zwiebel, Ralf (Hrsg.): Professionelle Selbstreflexion aus psychoanalytischer und psychologischer Sicht. Klinkhardt (im Druck).+++Dies.: Umgang mit Konflikten in schulischen Kontexten zur Förderung von Professionalisierungsprozessen von Lehramtsstudierenden: ein Beispiel. in: Zeitschrift für Gestaltpädagogik, 16, 2005, H. 2.+++Iwers-Stelljes, Telse A.: Konzeption und Pilotierung einer Veranstaltung zur Entwicklung von Reflexionskompetenz im Lehramtsstudium: eine empirische Untersuchung über 5 Semester. Forschungsbericht: Hamburg: Univ., FB Erziehungswiss. 2005.+++Luca, Renate: "Fallarbeit": ein Beitrag zur Professionalisierung in der universitären Lehrerbildung. in: Richter, Helmut; Plewig, Hans-Joachim (Hrsg.): Dialogisches Verstehen: Festschrift zur Emeritierung von Horst Scarbath. Frankfurt am Main: P. Lang 2005. ISBN 3-631-54079-5. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Medienpädagogik (Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg) KONTAKT: Luca, Renate (Prof.Dr. e-mail: Luca@erzwiss.uni-hamburg.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 173 [221-F] Mandl, Heinz, Prof.Dr.; Schnurer, Katharina, Dr.; Nistor, Nicolae, Dr.; Reimann, Gabi, Prof.Dr. (Bearbeitung): Virtuelles Seminar zur Einführung in das Wissensmanagement im Rahmen der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB) INHALT: Auch in der Hochschullehre nimmt die Bedeutung der neuen Medien kontinuierlich zu. Mit dem virtuellen Seminar "Einführung in das Wissensmanagement" im Rahmen der VHB werden folgende Forschungsziele angestrebt: 1. Kontinuierliche Evaluation; 2. Analyse der Kooperationsprozesse und des Lernerfolgs; 3. Generierung von Fragestellung für experimentelle Untersuchungen. Das Projekt versteht sich im Rahmen eines Design-Based-ResearchAnsatzes als fortwährend und ist somit nicht auf einen bestimmten Zeitrahmen begrenzt. METHODE: formative und summative Evaluation; deskriptive und korrelative Analysen; Methoden: Netzbeobachtung, Online-Befragung, Diskursanalyse, Dokumentenanalyse ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13, 80802 München) KONTAKT: Mandl, Heinz (Prof.Dr. Tel. 089-2180-5145, e-mail: mandl@edupsy.uni-muenchen.de) [222-F] Martinez Ruiz, Maria Lucia (Bearbeitung); Sander, Wolfgang, Prof.Dr. (Betreuung): Lernentwicklung im Bereich der politischen Urteilsbildung INHALT: Ziel soll sein, auf der Basis der fachdidaktischen Diskussion und lernpsychologischer Ansätze zu klären, was unter politischer Urteilsbildung und Lernentwicklung in diesem Zusammenhang verstanden wird. Darauf aufbauend soll ein theoretisches Modell entwickelt werden, wie Lernentwicklung in Bezug auf politische Urteilsbildung initiiert und entwickelt werden kann. METHODE: Untersuchung von Vorstellungen von Lernentwicklung hinsichtlich politischer Urteilsbildung in der fachdidaktischen Diskussion und auf Grundlage von allgemeinen Lerntheorien und Entwicklungstheorien (Theoriearbeit) ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2005-07 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften (Karl-Glöckner-Str. 21 B, 35394 Gießen) [223-F] Mendl, Hans, Prof.Dr. (Bearbeitung): Lernen an fremden Biographien INHALT: Lernpsychologische Reflexion zum "Funktionieren" eines Lernen am Fremden; Semantik des Vorbild-Begriffs; empirische Untersuchung zur Wirkung von Vorbildern; Entwicklung didaktischer Modelle; Internet-Projekt. ZEITRAUM: 1945-2003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschland METHODE: hermeneutisch (Literatur), empirisch, didaktisch VERÖFFENTLICHUNGEN: Mendl, Hans: Unterrichtsbaustein zum Lied "Mein bester Freund" (Die Prinzen). in: Kontakt. Informationen zum Religionsunterricht im Bistum Augsburg, 174 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 1998, H. 1, S. 19-20.+++Ders.: An Vorbildern lernen - wozu und wie? Ethik lernen an kleinen und großen Vorbildern als Beitrag zur Identitätsentwicklung. in: Kontakt. Informationen zum Religionsunterricht im Bistum Augsburg, 1998, H. 1, S. 13-21.+++Ders.: Heldendämmerung. Peinliche Überbautypen oder Heilige der Unscheinbarkeit als Vorbilder in der religiösen und ethischen Erziehung? in: Fonk, Peter; Schlemmer, Karl; Schwienhorst-Schönberger, Ludger (Hrsg.): Zum Aufbruch ermutigt. Kirche und Theologie in einer sich wandelnden Zeit. Für Franz Eder. Freiburg i. Br. u.a. 2000, S. 374-403.+++ Ders.: Heldendämmerung. Peinliche Überbautypen oder Heilige der Unscheinbarkeit als Vorbilder in der religiösen und ethischen Erziehung? in: RpB, 2000, 45, S. 3-26.+++Ders.: Local heroes: Helden für das 3. Jahrtausend. Eine interaktive Datenbank für interessierte Schulen in: Kath. Schulkommissariat in Bayern (Hrsg.): Zum Einsatz des Internet im Religionsunterricht. Materialien für den Religionsunterricht an Gymnasien, Real- und Berufsschulen 2/2000. München 2000, S. 4243.+++Ders.: Lernen an "Heiligen der Unscheinbarkeit". in: KatBl, 2001, 126, S. 123-127. +++Ders.: Historische Gestalten als Vorbilder im Religionsunterricht? in: rhs, 45, 2002, H. 5, S. 268-276.+++Ders.: Pädagogischer Lebertran? Didaktische Orientierungen: Lernen an fremden Biographien. in: ru, 32, 2002, H. 4, S. 114-120+++Ders.: Das Spiegelungspotential fremder Biographien. in: Regensburger RU-Notizen, 21, 2002, H. 2, S. 4-14.+++Ders.: Local Heroes. Christliche und ethische Orientierungsmarken in postmoderner Pluralität. in: Arntz, Klaus; Hafner, Johann E.; Hausmanninger, Thomas (Hrsg.): Mittendrin statt nur dabei. Christentum in pluraler Gesellschaft. Regensburg 2003, S. 278-298.+++Ders.: Lernen an fremden Personen für die Eine-Welt. Das Prinzip der Personalisierung im Kontext missionsgeschichtlicher Konzepte. in: Diepold, Klaus; König, Klaus (Hrsg.): Perspektiven der Eine-WeltReligionspädagogik. Engelbert Groß zum 65. Geburtstag. Münster 2004, S. 237-266. +++ Ders.: Lernen an (außer-)gewöhnlichen Biografien. Religionspädagogische Anregungen für die Unterrichtspraxis. Donauwörth 2005. ARBEITSPAPIERE: S. http://www.ktf.uni-passau.de/local-heroes/ . ART: Eigenprojekt BEGINN: 1998-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Passau, Katholisch-Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts (94030 Passau) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0851-509-2111, e-mail: Mendl@uni-passau.de) [224-F] Menz, Wolfgang, Dipl.-Soz.; Bogner, Alexander, Dr. (Bearbeitung); Schumm, Wilhelm, Prof.Dr. (Leitung): Wissen für Entscheidungsprozesse - Expertenwissen, Öffentlichkeit und politische Entscheidung. Ethikkommissionen und Bürgerbeteiligung als Instrumente der Politikberatung INHALT: Im Rahmen von sieben Fallstudien zu Formen institutionalisierter Politikberatung durch Experten und Öffentlichkeitsvertreter in Deutschland und Österreich (Ethikräte, Enquetekommissionen, Bürgerkonferenzen) untersuchen die Forscher die Prozesse der Meinungsbildung und Aushandlung, die Formen des verhandelten Wissens sowie die Handlungsorientierungen und das Selbstverständnis der beteiligten Akteure. Darüber hinaus analysieren die Forscher, wie die Voten der Kommissionen dazu genutzt werden, politische Entscheidungen zu begründen, zu rationalisieren und zu legitimieren Dabei beziehen die Forscher die Themen Stammzellforschung, Klonen sowie den Umgang mit genetischen Daten in die Untersuchung ein. Das Ziel ist es, einen Beitrag zu leisten zur sozialwissenschaftlichen Konzeptualisierung von Bürger- und Fachexpertise als Ergebnis von Aushandlungsprozessen sowie zur Untersuchung der politischen Funktion von Expertenwissen und Öffentlichkeitspartizipation im Zeit- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 175 alter von auf Dauer gestelltem Dissens angesichts neuer Risikotechnologien. GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschland, Österreich METHODE: Qualitative Untersuchung; soziologische Wissenschafts-, Partizipations- und Beratungsforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 4; Mitglieder von Ethikräten). Qualitatives Interview (Stichprobe: 70; politische Entscheidungsträger). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Bogner, Alexander; Menz, Wolfgang: Bioethical controversies and policy advise: the production of ethical dissent and its role in the substantiation of political decision-making. in: Maasen, Sabine; Weingart, Peter (Hrsg.): Democratization of expertise? Exploring novel forms of scientific advice in political decision-making: the 2003 yearbook sociology of the sciences. Dordrecht: Kluwer Academic Pub. 2005 (im Erscheinen). +++Dies.: Alternative Rationalitäten? Technikbewertung durch Laien und Experten am Beispiel der Biomedizin. in: Bora, Alfons; Decker, Michael; Grundwald, Armin; Renn, Ortwin (Hrsg.): Technik in einer fragilen Welt: die Rolle der Technikfolgenabschätzung. Gesellschaft - Technik - Umwelt: Neue Folge, Bd. 7. Berlin: Ed. Sigma 2005. ISBN 3-89404-937-5. +++ Bogner, Alexander: Moralische Expertise? Zur Produktionsweise von Kommissionsethik. in: Bogner, Alexander; Torgersen, Helge (Hrsg.): Wozu Experten? Ambivalenzen der Beziehung von Wissenschaft und Politik. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, S. 172-193. ISBN 3-531-14515-0.+++Bogner, Alexander; Menz, Wolfgang: Braucht die Politik den Expertenkonsens? Zur Rolle bioethischer Expertise in der reflexiven Moderne. in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Welche Autorität haben nationale Etik-Kommitees? Reihe Ethik in der Praxis. Münster: Lit Verl. 2005. ISBN 3-8258-6276-3.+++Dies.: Die Praxis der Ethik und die Irritation der Praxis. in: Erwägen - Wissen - Ethik, Jg, 16, 2005, H. 1, S. 21-23 (Kommentar zu Matthias Kettner: Ethik-Kommitees. Ihre Organisationsformen und ihr moralischer Anspruch). ART: gefördert BEGINN: 2004-05 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung INSTITUTION: Institut für Sozialforschung -IFS- an der Universität Frankfurt am Main (Senckenberganlage 26, 60325 Frankfurt am Main); Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Technikfolgen-Abschätzung -ITA- (Strohgasse 45, 5, 1030 Wien, Österreich) KONTAKT: Menz, Wolfgang (Tel. 069-756183-47, e-mail: w.menz@soz.uni-frankfurt.de) [225-F] Merkt, Marianne (Bearbeitung); Zimmer, Gerhard M., Prof.Dr. (Betreuung): Die Gestaltung kooperativen Lernens in akademischen Online-Seminaren. Empirische Untersuchung zur didaktischen Weiterbildung von Lehrenden INHALT: Die Forschungsarbeit schließt an den begonnenen theoretischen Diskurs des dezidierten Einbezugs der Perspektive der Lernenden in die Untersuchung telematischer Lehr- und Lernangebote an. Die Kommunikation und Kooperation im Lehr- und Lerngeschehen im Rahmen der durch die Telematik veränderten Lernumgebung steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Die Verortung kooperativen Lernens außerhalb und in telematischen Kontexten wird in Zusammenhängen der Aus- und der Weiterbildung, der Fernlehre, der Hochschullehre, sowie in hochschuldidaktischen Konzepten vorgenommen und die in der bisherigen Forschung implizit oder explizit angenommene "Kanalreduktion" im Bereich der Computer-vermittelten Kommunikation in Verbindung mit der Verkürzung des kooperativen Lernens auf eine Instruktionsmethode kritisch hinterfragt. Kooperatives Lernen im Rahmen institutionell organisierten Lehr- und Lerngeschehens wird als kommunikative Interaktion mit dem Ziel der Bedeutungsproduktion und -differenzierung als Bestandteil eines Wissensentstehungsprozesses 176 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention auf der Grundlage von handlungsorientierten Erfahrungen verstanden. Durch die Anbindung der theoretischen Forschungsarbeit an ihre Umsetzung in die Praxis in Form von OnlineSeminaren, die über drei Jahre im Rahmen eines didaktischen Weiterbildungsstudiums für Hochschullehrende am Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik der Universität Hamburg durchgeführt wurden, konnten die theoretischen Erkenntnisse schon während des Forschungsprozesses auf ihre Praxisrelevant und -tauglichkeit geprüft und weiter entwickelt werden. Dies führte zur Entwicklung und Erprobung didaktisch motivierter innovativer Nutzungsmöglichkeiten einer telematischen Lehr- und Lernumgebung. Nach dem Prinzip eines hermeneutischen Zirkels wurde die analytische Rekonstruktion der Handlungsbegründungen der Lernenden jeweils nach einem durchgeführten Online-Seminar vorgenommen und ging in die didaktische Planung und Durchführung beispielhafter Handlungsarrangements des jeweiligen nächsten Online-Seminars ein. Die Ergebnisse führen zu einem erweiterten Verständnis kooperativen telematischen Lernens als soziale Interaktion im institutionell organisierten Lehr- und Lerngeschehen mit dem Ziel der Bedeutungserarbeitung und -differenzierung in Hinblick auf gesellschaftlich relevante Bedeutungskomlexe. Als wesentliches didaktisches Gestaltungselement für kooperatives Arbeiten und Lernen wird die Initiierung und Leitung von Gruppenprozessen identifiziert. Hierfür wurden Konzepte, Methoden und Techniken aus der hochschuldidaktischen Praxis zur Initiierung und Unterstützung kooperativer Lernprozesse an die telematische Umgebung adaptiert und weiter entwickelt. Der Kommunikation kommen dabei unterschiedliche Funktionen zu. Im Sinne eines Werkzeugs wird sie für Organisations- und Abstimmungsprozesse oder für Verständigungs- und Verstehensprozesse genutzt. Statt des "natürlichen" Symbolsystems der mündlichen Sprache als wesentliches Kommunikationsmedium in Präsenzlehrveranstaltungen stehen den Teilnehmenden unterschiedliche mediale Dienste und "künstliche" Symbolsysteme für ihre Äußerungen zur Verfügung. Sie müssen lernen, die Eigenschaften und Merkmale unterschiedlicher Kommunikationspraxen der verschiedenen medialen Dienste zu handhaben, sie müssen eine "multimediale" Sprache erlernen. Didaktisch motivierte Hinweise für die Gestaltung technologischer Infrastrukturen ergeben sich aus der Analyse der Rollen- und Rechtevergabe als Vorstrukturierung des pädagogischen Verhältnisses. Funktionen zur kooperativen Erstellung, Bearbeitung und Speicherung von Lernartefakten werden als Voraussetzung für kooperative Arbeits- und Lernprozesse beschrieben. METHODE: Die empirische Arbeit wurde nach einem qualitativen, formativen Forschungsansatz im Rahmen eines Modellversuchs durchgeführt, der in der Arbeit ausführlich entwickelt und begründet wird. Auf dem Hintergrund des entwickelten theoretischen Rahmens als sensibilisierendes Konzept wurde die Dateninterpretation in Anlehnung an die Methodik der Grounded Theory nach Glaser und Strauss durchgeführt und durch weitere Datenerhebungsverfahren ergänzt. VERÖFFENTLICHUNGEN: Merkt, M.: Die Gestaltung kooperativen Lernens in akademischen Online-Seminaren. Empirische Untersuchung zur didaktischen Weiterbildung von Hochschullehrenden. Mit dokumentierten Übungen und Lehr- und Lerneinheiten im Anhang. Bd. 33. Münster: Waxmann 2005. ART: Dissertation BEGINN: 2001-01 ENDE: 2005-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler INSTITUTION: Universität der Bundeswehr Hamburg, FB Pädagogik, Professur für Berufs- und Betriebspädagogik (Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 040-42883-2090, Fax: 040-42883-2025, e-mail: marianne.merkt@uni-hamburg.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 177 [226-F] Mohr, Barbara, Dr. (Leitung): FILIP - flexible und individuelle Lernformen in der Personalentwicklung INHALT: Im Modellversuch wird zusammen mit Führungskräften sowie betrieblichen Bildungsfachleuten (Ausbildern, Weiterbildungsverantwortlichen etc.) ein Beratungskonzept entwickelt, das Führungskräften der unteren und mittleren Ebene Sicherheit geben soll bei der Unterstützung der Kompetenzentwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wichtiges Hilfsmittel ist dabei eine Sammlung von PE-Instrumenten - angefangen bei einer Anleitung zur Erstellung einer Qualifikationsmatrix über Beschreibungen unterschiedlicher Lernformen und Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu Evaluationsmethoden zur Erfassung des Anwendungserfolgs der Bildungsaktivität. Aus diesen Verfahren und Instrumentarien können Führungskräfte und betriebliche Weiterbildungsverantwortliche die für ihr Unternehmen geeigneten Bausteine auswählen und zu einer individuellen Toolbox zusammenstellen. Ein Leitfaden mit Fallbeispielen gibt zudem Anregungen, wie Qualifizierungsprobleme gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erkannt und gemeistert werden können. Die Aufgaben externer Bildungsberater/ Beraterinnen sind: Unterstützung bei der Bedarfsermittlung, Beratung bezüglich der Eignung verschiedener Lernformen für bestimmte Arbeitszusammenhänge und bezüglich des Umgangs mit verschiedenen Lerntypen. Sie können bei der Gestaltung von motivierenden Situationen und bei der Evaluation und Reflexion unterstützen. Das Beratungskonzept systematisiert diese Aufgaben. Bei der praktischen Erprobung arbeiten sieben mittelständische Unternehmen in Süddeutschland im Modellversuch mit. An betrieblichen Projektgruppen beteiligen sich Meister, Gruppenleiter und Mitarbeiterinnen des Personalbereichs. Sie wählen mit Unterstützung von Bildungsberatern geeignete PE-Instrumente aus, die für ihre Qualifizierungsfragen relevant sind und stellen sich so ihre individuelle Toolbox zusammen. Die Anwendung der Instrumente im betrieblichen Alltag wird ebenfalls von den Bildungsfachleuten unterstützt und ist Bestandteil der Beratung. ZEITRAUM: 2002-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Süddeutschland METHODE: Unterstützung des Lernens im konkreten Arbeitsbezug; Beratung der Führungskräfte bei der Gestaltung lernförderlicher Arbeits-/ Lernumgebungen; bei der Entwicklung von Lernstrategien gemeinsam mit den Mitarbeitern; kollegiale Beratung; Coaching und Prozessbegleitung. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 25; PE-Unterlagen der Betriebe). Beobachtung, teilnehmend. Gruppendiskussion. Qualitatives Interview (Stichprobe: 30; Unternehmen: Personalentwickler, Führungskräfte, Mitarbeiter; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Krauß, A.; Mohr, B.: Vorgesetzte werden zu Gestaltern und Förderern informeller und non-formaler Lernprozesse im Betrieb. in: GdWZ, 2005, H. 2, S. 2628. Unter: http://www.f-bb.de/fbb/fachartikel/pdfs/GdWZ2_05krauss_mohr_f-bb.pdf abrufbar.+++Krauß, Alexander; Mohr, Barbara: Prozessorientierung in der betrieblichen Weiterbildung - neue Funktionen für Führungskräfte. Der Vorgesetzte als Lernberater und Coach. in: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 33, 2004, 5, S. 33-36.+++Neue Aufgaben für Vorgesetzte: Lernberater und Coach. FILIP - flexible und individuelle Lernformen in der Personalentwicklung. Ein Beitrag zur strategischen Kompetenzentwicklung von Mitarbeitern und Unternehmen. in: Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.): Aktuelle Informationen aus der Modellversuchspraxis. Infoblatt, 2004, 1.+++Führungskräfte organisieren Lernen im Betrieb. in: Infoblatt 2. ARBEITSPAPIERE: FILIP-Toolbox: Instrumenten und Verfahren zur Evaluation von Personalentwicklungsmaßnahmen. Instrumente zur Evaluation. Unter: http:// www.f-bb.de/fbb/materialien/Toolbox_FK_Evaluation.pdf abrufbar.+++FILIP-Toolbox: Instrumente und Verfahren zur Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs. Instrumente zur Bedarfs- 178 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention ermittlung. Unter: http://www.f-bb.de/fbb/materialien/Toolbox_FK_Bedarfsanalyse.pdf abrufbar.+++FILIP-Toolbox: Instrumente und Verfahren zur Durchführung von Personalentwicklungsmaßnahmen. Instrumente zur Durchführung. Unter: http://www.f-bb.de/fbb/materialien/Toolbox_FK_Durchführung.pdf abrufbar.+++Tätigkeitsbericht (Zeitraum 01.01.2004 31.12.2004).+++Mohr, Barbara: Modellversuch: flexible und individuelle Lernformen in der Personalentwicklung. Tätigkeitsbericht (Zeitraum 01.08.2003 - 31.12.2003). Nürnberg: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung, April 2004, 4 S.+++Krauß, Alexander; Mohr, Barbara: Reflexive Mitspieler als Subjekte beruflicher Bildung - eine Herausforderung für das Wissensmanagement als Kommunikationsform individualisierter Lernstrategien im Betrieb. Nürnberg: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2004-08 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB-; Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH (Obere Turnstr. 8, 90429 Nürnberg) KONTAKT: Leiterin (Tel. 0911-27779-33, e-mail: mohr.barbara@f-bb.de) [227-F] Mohr, Barbara; Imhof, Simone (Bearbeitung); Geldermann, Brigitte (Leitung): "Labor" Lernarrangements begleiten und organisieren INHALT: Neue, arbeitsplatznahe Bildungsangebote können den steigenden und immer diffuseren, häufig situativen Bedarf an Weiterbildung oft besser abdecken als klassische Seminarangebote. Trotzdem finden sie kaum Einzug in kleine und mittelständische Unternehmen, weil diese mit den neuen Bildungsangeboten noch nicht vertraut sind bzw. es bisher wenig qualifizierte Trainerinnen und Trainer für diese Lernformen gibt. Das Projekt "Labor" entwickelt und erprobt eine Weiterbildungssequenz für Trainerinnen und Trainer der betrieblichen Bildung sowie Personalverantwortliche aus Betrieben, die es ihnen ermöglicht, neue Lern- und Weiterbildungskonzepte kennen zu lernen und sie dazu befähigt, diese zu entwickeln und einzusetzen. Die Durchführung der Weiterbildung ist modularisiert. In vier aufeinander aufbauenden Weiterbildungsblöcken werden umfassende Kenntnisse und Kompetenzen in den Bereichen Konzeption von Blended-Learning-Arrangements, Beratung und Lernprozessbegleitung, Lernkooperationen und Lernnetze sowie Bildungsmarketing für kleine und mittelständische Unternehmen vermittelt. Die Qualifizierung selbst ist als Blended-Learning-Arrangement konzipiert, das verschiedene Lernformen (Workshops, Onlinesequenzen, Lerngruppentreffen, Praxistests, etc.) integriert. Eine praktische Umsetzung der erarbeiteten Konzepte und Vorgehensweisen in vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen unterstützt diese Qualifizierung. Die Umsetzung erfolgt mit Hilfe von Beratung und Begleitung (Coaching) durch Bildungsberater der bbw-Gruppe, die bereits Erfahrungen in der Anwendung solcher neuer Qualifizierungsformen haben. ZEITRAUM: 2005-2007 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern METHODE: Methoden selbstorganisierten Lernens theoretisch kennen lernen, praktisch erproben (in Betrieben, Workshops); modular aufgebaut: 4 Themenblöcke, 1 Praxisblock (= Anwendungstransfer); Blended-Learning-Arrangement = Kombination von Präsenz-(Workshops) und Distanzelemente (eLearning); Selbstständiges und Gruppenlernen. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen. Aktenanalyse, offen. Beobachtung, teilnehmend; Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: ca. 100; Bildungsberater und Trainer unterschiedlicher Einrichtungen). Gruppendiskussion; Qualitatives Interview (Stichprobe: 4; soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 179 Teilnehmer). Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich (alle Teilnehmer). Sekundäranalyse von Individualdaten. Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Busse, Julia; Döring, Ottmar; Eckart, Brigitte; Freiling, Thomas; Günther, Dorothea; Jantz, Andreas; Mohr, Barbara; Schadhauser, Walter: Bildungsträger werden Bildungsdienstleister: Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven. Wirtschaft und Weiterbildung, Bd. 37. Bielefeld: Bertelsmann 2005. ISBN 3-7639-3278-X.+++Mohr, Barbara; Krauß, Alexander: Lernprozesse im Betrieb anregen und begleiten: Selbstevaluation der Beschäftigten als Kernelement arbeitsplatznahen Lernens. Leitfaden für Bildungsberater. Augsburg: mev 2001. ISBN 3-936213-18-6. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2005-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: Freistaat Bayern Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie FINANZIERER: Institution; Auftraggeber; teilnehmende Betriebe INSTITUTION: bfz Bildungsforschung Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft -bfz- gGmbH (Obere Turnstr. 8, 90429 Nürnberg) KONTAKT: Imhof, Simone (Tel. 0911-27958-54, e-mail: imhof.simone@f-bb.de) [228-F] Neumann, Knut, Dr. (Bearbeitung); Fischer, Hans Ernst, Prof.Dr. (Leitung): Vertikale Vernetzung und kumulatives Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht INHALT: Das Projekt greift aktuelle Fragen der Unterrichtsforschung auf, in denen mangelnde kumulative Wissensaneignung auf fehlende vertikale Vernetzung zurückgeführt wird. Dieser Zusammenhang ist bisher erst ansatzweise untersucht worden. Es ist bis jetzt weitgehend ungeklärt, wie in beobachtbaren Unterrichtsmustern lernpsychologisch und fachdidaktisch notwendige Vernetzungen realisiert werden und wie diese auf das Lernen von Chemie und Physik wirken. Für den Chemieunterricht gilt dies in besonderem Maße, da sich auch Untersuchungen zur Beschreibung des Unterrichts in den letzten 5 Jahren ausschließlich auf Mathematik- und Physikunterricht beziehen. Die Auswertung vernetzt die Unterrichtsebene (Skripts), die individuelle Ebene der kognitiven Strukturiertheit und schulische bzw. inhaltliche Kontextbedingungen. METHODE: In jeweils 50 Klassen der 10. Jahrgangsstufe wird mittels nieder-inferenter Videoanalyse von Chemie- und Physikstunden das Unterrichtsgeschehen unter theoretischen Gesichtspunkten der Vernetzung beschrieben. Hierzu werden Merkmale herausgearbeitet, die als Indikatoren für induzierte vertikale Vernetzung dienen. Schülerinnen und Schüler aus Klassen, in deren Unterricht ein besonders hoher oder ein besonders niedriger Teil an vertikaler Vernetzung gefunden wird (n=600), erstellen Concepts Maps, deren quantitative Eigenschaften als ein Indikator für die Wirkung der Vernetzung benutzt werden. Sie werden mit Concept Maps verglichen, die aufgrund einer Sachstrukturanalyse des inhaltlichen Kontextes der videografierten Unterrichtsstunden erarbeiten werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine quantitative Analyse der Maps. Eine begleitende Befragung der Lehrerinnen und Lehrer und der Schülerinnen und Schüler soll die Kontextbedingungen klären. DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 3.000; 10. Klasse Gymnasieum NRW, 60 km Umkreis Essen; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Glemnitz, I.; Kauertz, A.; Fischer, H.E.; Sumfleth, E.: Ein Modell vertikaler vertualer Vernetzung im naturwissenschaftlichen Unterricht. 2005 (im Druck). ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft 180 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Forschergruppe und Graduiertenkolleg Naturwissenschaftlicher Unterricht (Schützenbahn 70, 45117 Essen); Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Abteilung Didaktik der Physik (Universitätsstr. 5, 45117 Essen) KONTAKT: Leiter (e-mail: hans.fischer@uni-essen.de); Bearbeiter (Tel. 0201-183-2875, Fax: 0201-183-4642, e-mail: Knut.Neumann@uni-essen.de) [229-F] Neumayer, Eric, Dr. (Bearbeitung): Weak versus strong sustainability: assessing two opposing paradigms INHALT: The project explores the limits of two paradigms of sustainability. Weak and strong sustainability fundamentally differ in their assumptions about the substitutability of natural resources, the environmental consequences of economic growth and discusses whether future generations can be compensated for long-term environmental pollution. It argues that both paradigms of sustainability are non-falsifiable and that therefore science cannot unambiguously endorse either paradigm. However, because of the distinctive features of natural capital in the presence of risk, uncertainty and ignorance a persuasive case can be made for the nonsubstitutability of certain forms of natural capital. The book explores the question to what extent and at what cost preservation of these forms of natural capital is warranted in analysing the precautionary principle and safe minimum standards. It argues that ignoring opportunity costs of preservation will be neither in the interest of the present nor of future generations. If opportunity costs are allowed to enter decision-making with respect to preservation, however, then the precautionary principle and safe minimum standards are nothing more than a constraint on cost-benefit analysis. Finally, the theses assesses whether sustainability can be measured. It is argued that practical attempts to monetarily measure sustainability have to be treated with much precaution in interpretation. In sensitivity analysis for the most comprehensive attempt to measure sustainability so far, it is shown that the dismal conclusions of a World Bank study on the weak unsustainability of many developing countries are largely reversed if a more plausible method for resource accounting is used. Furthermore, it is argued that the dismal conclusions of all studies that have computed an Index of Sustainable Economic Welfare are unreliable as they rest on a few arbitrary assumptions. It is shown in sensitivity analysis that these conclusions are largely reversed if more plausible assumptions for key parameters are taken. ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Forschung INSTITUTION: Universität Saarbrücken, Fak. 01 Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, FR 1.2 VWL und Statistik LS Nationalökonomie, insb. Wirtschaftspolitik (Postfach 151150, 66041 Saarbrücken) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0044-171-955-7598, e-mail: E.Neumayer@lse.ac.uk) [230-F] Pätzold, Henning, Juniorprof.Dr. (Bearbeitung): Verantwortung als Dimension didaktischen Handelns in der Erwachsenenpädagogik INHALT: Welche Rolle spielt Verantwortung in erwachsenenpädagogischen Prozessen als didaktische Kategorie? Wie drücken sich der Umgang mit und die Verteilung von Verantwortung im didaktischen Handeln aus? Welche Potenziale für die Analyse didaktischen Handelns er- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 181 geben sich aus der Betrachtung von Verantwortung? Wie ist der Begriff der Verantwortung im internationalen Diskurs zu verorten (vgl. responsibility, accountability)? METHODE: Theoriearbeit ART: Eigenprojekt BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Technische Universität Kaiserslautern, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet Pädagogik (Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0631-204-4555, e-mail: paetzold@rhrk.uni-kl.de) [231-F] Pfeiffer, Hermann, Dr.; Kanders, Michael, Dr.; Meetz, Frank; Voss, Andreas, Dr.; Feldhoff, Tobias; Röhrich, Teresa (Bearbeitung); Holtappels, Heinz Günter, Prof.Dr.; Klemm, Klaus, Prof.Dr.; Rolff, Hans-Günter, Prof.Dr. (Leitung): Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens "Selbstständige Schule NRW" INHALT: Beim Projekt "Selbstständige Schule" handelt es sich um ein außerordentlich komplexes Vorhaben, das eine Vielzahl von Aspekten von Schule und Schulentwicklung umfasst und von einer großen Anzahl von Schulen aller Schulstufen und -formen, sowie Schulträgern aus allen Landesteilen Nordrhein-Westfalens durchgeführt wird. Durch die Verknüpfung des übergreifenden Projektziels mit Arbeitsfeldern ergibt sich ein umfassender und komplexer Forschungsgegenstand. Das Projektziel besteht in der Verbesserung der Qualität schulischer Arbeit und insbesondere des Unterrichts durch eine qualitätsorientierte Selbststeuerung an Schulen und die Entwicklung regionaler Bildungslandschaften. Die Arbeitsfelder sind: systematische Unterrichtsentwicklung zur Förderung der Lernkompetenz bei Schülerinnen und Schülern; Verbesserung des schulinternen Managements; eigenverantwortliches und effizientes Arbeiten im Rahmen größerer Gestaltungsfreiräume in den Bereichen Personalentwicklung, Ressourcenbewirtschaftung, Unterrichtsorganisation, Mitwirkung und Partizipation; Aufbau eines Systems der Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung und Rechenschaftslegung. Die Begleitforschung bezieht sich auf alle vier oben genannten Arbeitsfelder. Hinsichtlich der Erforschung der Schul- und Unterrichtsqualität wurde im Forschungsdesign ein spezielles Konzept erarbeitet, das den Einsatz von Leistungstests in einem Teil der Schulen vorsieht. ZEITRAUM: 2003-2008 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen METHODE: Der skizzierte Zielkomplex wird in drei Arbeitsphasen mit Quasi-Längsschnittanalysen verfolgt. Mit der empirischen Eingangserhebung soll erreicht werden, dass die angezielten Ergebnisse in den Schulen möglichst klar auf spezielle Maßnahmen im Rahmen des Projektes zurückgeführt werden können. Dabei wird für jede Schule festgestellt und festgehalten, welcher Entwicklungsstand vorliegt und welche Schulentwicklungsmaßnahmen vorweg durchgeführt wurden. Auf Basis dieses Ausgangswissens werden weitere individuelle Maßnahmen der Schulen in den verschiedenen Arbeitsfeldern dokumentiert. Zur Ergebnissicherung gehören vor allem gezielte Untersuchungen zur Frage, ob und worin sich die Qualität der Schule und insbesondere des Unterrichts verändert bzw. verbessert, wobei es um unterschiedliche Qualitätseffekte geht. Eine weitere Frage ist, welche dieser Effekte auf erweiterte Selbstständigkeit zurückzuführen sind. Die Analysen zielen also auf die Leitfrage des Modellvorhabens: Welchen Beitrag leistet eine erweiterte Selbstständigkeit zur Qualitätsverbesserung von Schulen? Dabei ist zu unterscheiden zwischen Qualität der Schulgestaltung und der Unterrichtsprozesse (Gestaltungsqualität) und der Ergebnisqualität auf der Ebene der Dispositionen, Verhaltensweisen und Lernleistungen der Schüler/innen. Die Ergebnisqualität bezieht sich auf fachliches Lernen, aber auch auf Lern- und Arbeitstechniken, auf soziale Kom- 182 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention petenzen, Selbstvertrauen, Schulinvolvement (u.a. Engagement für die Qualitätsverbesserung von Schule) und weitere nicht-fachliche Merkmale als Ergebnis von schulischen und außerschulischen Lern- und Sozialisationsbedingungen. Die Gestaltungsqualität betrifft dagegen u.a. die Unterrichtsführung und das Erziehungsverhalten der Lehrkräfte, Zeitorganisation und Lehrerkooperation, die Leistungsanforderungen, das Beziehungsklima. Im Rahmen von Fallstudien an ausgewählten Schulen werden spezielle Fragestellungen aus diesem Komplex gesondert erforscht. Das Modellvorhaben "Selbstständige Schule" ist nicht zuletzt ein groß angelegtes Qualifizierungsprogramm. Deshalb werden die Qualifizierungsmaßnahmen auf den relevanten Ebenen - der Schulleitung und Schulaufsicht, der Lehrpersonen und der Mitbestimmungsgremien - untersucht, und zwar im Hinblick auf a) die artikulierten Fortbildungsbedarfe, b) die vermittelten Qualifikationen und c) die Einschätzung des Fortbildungsnutzens einschließlich verbleibender Defizite. Zugleich geht es um die Fragen der regionalen Beratungs- und Unterstützungsstrukturen und um das Zusammenwirken zwischen Einzelschulen und regionalen Ebenen. Die Begleitforschung hat die Aufgabe, das Gesamtvorhaben zu erforschen und wissenschaftlich zu begleiten, die Evaluation der Einzelschule und ihrer Vorhaben ist Aufgabe der jeweiligen Schule. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (CD Bildung, Statistiken, Internet, Dokumente; Auswahlverfahren: Zufall). Aktenanalyse, standardisiert (CD Bildung, Statistiken, Internet; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend; Beobachtung, nicht teilnehmend; Gruppendiskussion; Qualitatives Interview (Stichprobe: bis zu 20; u.U. im Rahmen der Fallstudien geplant; Auswahlverfahren: Kriterien). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 278; Schulleitung/ Schule - Leitungsbogen, Kontextbogen, Leitungstests; Auswahlverfahren: total, Zufall. Stichprobe: 2.720; Lehrerinnen und Lehrer; Auswahlverfahren: Quota). Fallstudien (Stichprobe: ca. 20; Schulen; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, schriftlich; Psychologischer Test (Stichprobe: 7.311; Schülerinnen und Schüler; Auswahlverfahren: Quota). Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: bis zu 20; im Rahmen der Fallstudien; Auswahlverfahren: Kriterien). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Pfeiffer, Hermann: Schule im Spannungsfeld von Demokratie und Markt. in: Holtappels; Klemm; Pfeiffer; Rolff; Schulz-Zander (Hrsg.): Jahrbuch der Schulentwicklung. Bd. 13. Weinheim, München 2004, S. 51-81.+++Rolff, Hans-Günter: Projekt Selbstständige Schu e NRW - zum Konzept der Begleitforschung. in: Holtappels; Höhmann (Hrsg.): Schulentwicklung und Schulwirksamkeit. Weinheim, München Juventa-Verl. 2005, S. 49-63. ISBN 3-7799-1681-9: ARBEITSPAPIERE: S. unter: http://www.selbststaendigeschule.nrw.de/ . ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2008-08 AUFTRAGGEBER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Schule, Jugend und Kinder; Bertelsmann Stiftung FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Arbeitsgruppe Bildungsforschung, Bildungsplanung (Universitätsstr. 11, 45117 Essen); Universität Dortmund, FB 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Schulentwicklungsforschung -IFS- (44221 Dortmund) KONTAKT: Pfeiffer, Hermann (Dr. Tel. 0231-7555512, e-mail: hermann.pfeiffer@uni-dortmund.de); Meetz, Frank (Tel. 0201-183-2234, e-mail: f.meetz@uni-essen.de) [232-F] Preussler, Annabell, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Baumgartner, Peter, Prof.Dr. (Betreuung): Möglichkeiten und Grenzen bei der Bewertung von Online-Lernen soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 183 INHALT: Wo liegen die Vorteile von eLearning? Warum soll es besser sein, als traditionelles Lernen? Dies sind Fragen, die sich immer wieder stellen und die mit wissenschaftlichen Studien belegt zu werden versuchen. E-Learning sei einfacher, verständlicher, knüpfe an den Erfahrungshorizont der Lernenden an, sei realitätsnaher, kostengünstiger, motivierender, schlichtweg effektiver, als traditionelles Lernen. Ist es das tatsächlich und wenn ja, wie ist das messbar? Wird durch eLearning höherer Lernerfolg erzielt als mit traditionellem Lernen? Viele Studien zielen genau auf diesen Vergleich von Online- versus Präsenzlernen ab. Doch ist solch ein Vergleich sinnvoll? METHODE: Es soll mithilfe einer Analyse von Meta-Evaluationen begründet werden, welche Aspekte von Lernerfolg sich überhaupt miteinander vergleichen lassen und ob sich MetaEvaluation als Verfahren eignet, Rückschlüsse auf den Lernerfolg zuzulassen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: 15; Datenbanken; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Preussler, A.; Baumgartner, P.: Qualitätssicherung in mediengestützten Lernprozessen - zur Messproblematik von theoretischen Konstrukten. in: Sindler, Alexandra (Hrsg.): Qualitätssicherung im eLearning. Reihe Medien in der Wissenschaft. Münster: Waxmann (im Druck). ARBEITSPAPIERE: Preussler, A.: Möglichkeiten und Grenzen bei der Bewertung von Online-Lernen. Exposé zur Dissertation im Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften an der FernUniversität in Hagen. Hagen 2005, 33 S. ART: Dissertation BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution; Wissenschaftler INSTITUTION: Fernuniversität Hagen, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung Lehrgebiet Bildungstechnologie (Universitätsstr. 11 TGZ, 58084 Hagen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 02331-987-4373, e-mail: Annabell.Preussler@fernuni-hagen.de) [233-F] Probst, Kirsten (Bearbeitung); Hoffmann, Volker, Prof.Dr. (Betreuung): Participatory monitoring and evaluation: a promising concept in participatory research? Lessons from two case studies in Honduras INHALT: Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von PM&E in der partizipativen Agrar- und Ressourcenmanagementforschung zu analysieren, und Erkenntnisse über fördernde sowie hemmende Einflussfaktoren in der Umsetzung dieses Konzepts zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen insbesondere Forschern, aber auch Gebern und Praktikern eine realistischere Einschätzung des potentiellen Nutzens von PM&E in der Forschung ermöglichen und ihnen Entscheidungshilfen bei der Planung und Gestaltung partizipativer Forschungsvorhaben bieten. Ergebnisse: In beiden Vorhaben unterschieden sich die von den lokalen Gruppen bevorzugten Indikatoren von den M&E Inhalten auf Projektebene: während das Hauptinteresse der Agroforstkooperative und der lokalen Agrarforschungskomitees sich auf die Verfolgung wirtschaftlicher Ziele und gruppeninterner Prozesse richtete (durchgeführte Aktivitäten, Buchführung, Kreditrückzahlung, etc.), konzentrierte das Projektmonitoring von AFOCO und IPCA sich auf entwicklungspolitisch relevante Wirkungen (Gender, Humankapitalentwicklung, Partizipation etc.). Letzteres diente nicht nur als Informationsbasis für die Rechenschaftslegung gegenüber den Auftraggebern, sondern zugleich der Verfahrensforschung, d.h. der Ableitung methodischer Erkenntnisse für verbesserte Förderungsansätze in der kommunalen Forstwirtschaft bzw. der lokalen Agrarforschung. Durch die Initiierung 184 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention zielgruppeneigener M&E Systeme traten unterschiedliche Blickwinkel und Erfolgskriterien auf Projekt- und Zielgruppenebene deutlicher zutage. Darüber hinaus wurden die gruppeneigenen M&E Systeme von den beteiligen Akteuren beider Vorhaben im Hinblick auf einen verbesserten Informationsfluss, erhöhte Transparenz, das Erlernen neuer Managementfähigkeiten sowie die regelmäßige Dokumentation teilweise neuartiger Information positiv beurteilt. Anhand des bisweilen schwierigen Implementierungsprozesses wurde aber auch deutlich, dass bei dem gewählten Ansatz viele der für konventionelles Monitoring typischen Probleme auftraten, z.B. die Vernachlässigung von M&E angesichts anderer scheinbar dringlicherer Aufgaben, eine unzureichende Analyse und Nutzung der Ergebnisse, Schwierigkeiten im Umgang mit prekärer Information, etc. Darüber hinaus kamen typische durch den partizipativen Ansatz bedingte Risiken und Schwierigkeiten hinzu, wie z.B. strategische Kommunikation, eine Fokussierung auf Gruppen unter Vernachlässigung der nicht organisierten Bevölkerung, die Errichtung einer "Bühne", die von Prozessen "hinter den Kulissen" ablenkt, sowie bestehende Machtgefüge, die den Partizipationsgedanken teilweise untergraben. Wichtige Grundlagen für ein Funktionieren von PM&E waren nicht nur ausreichende Ressourcen und geeignete soziokulturelle und institutionelle Rahmenbedingungen, sondern auch funktionierende lokale Organisationen, Flexibilität und Handlungsspielraum zur Korrektur der identifizierten Schwierigkeiten und ein gewisses Maß and Kontinuität. Unerlässlich war zudem die Wahl eines bescheidenen, gut verständlichen Ansatzes, eine explizit nutzerorientierte und situationsspezifische Ausrichtung, die regelmäßige Evaluierung und Anpassung des PM&E Ansatzes selbst, und vor allem eine fachgerechte Begleitung und Moderation des PM&E Prozesses. GEOGRAPHISCHER RAUM: Honduras, Zentralamerika METHODE: Zur Erreichung der genannten Zielsetzung wurden basierend auf der vorhandenen Literatur zunächst die historischen und theoretischen Grundlagen der Methodendebatte in den Bereichen der partizipativen Agrarforschung sowie der Evaluationspraxis aufgearbeitet. Diese theoretisch-konzeptionellen Grundlagen dienen der Einordnung des Forschungsvorhabens und bilden den Rahmen für die Analyse der im Zeitraum von März 1999 bis September 2000 in Honduras durchgeführten Fallstudien, die jeweils einen Aktionsforschungsprozess umfassen: in zwei laufenden Vorhaben zur partizipativen Innovationsentwicklung wurden PM&E Systeme eingeführt bzw. weiterentwickelt, deren Umsetzungsprozess begleitet, dokumentiert und schließlich evaluiert. Das von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und FAKT (Beratung für Management, Bildung und Technologien GmbH) entwickelte Participatory Impact Monitoring Konzept diente hierbei als Vorlage. Bei den genannten Projekten handelt es sich um 1. ein von der honduranischen Forstbehörde (AFE-COHDEFOR) durchgeführtes und der GTZ unterstütztes Projekt (AFOCO), das die Entwicklung und Verbreitung eines Modells für die Kommunale Forstwirtschaft, d.h. einer "organisatorischen Innovation" im Bereich des Ressourcenmanagements, zum Ziel hat; und 2. das von dem Kanadischen International Development Research Centre (IDRC) finanzierte und von der University of Guelph unterstütze IPCA-Projekt. IPCA fördert in Honduras den Aufbau lokaler Agrarforschungskomitees (Local Agricultural Research Committees, CIALs) und erprobt damit die Durchführbarkeit eines in Kolumbien entwickelten Konzeptes, das darauf abzielt, Kleinbauern auf Dorfebene zu organisieren und zur Anpassungsforschung zu befähigen - von der Identifizierung lokal relevanter Forschungsfragen, über die Durchführung von Feldversuchen bis hin zur Verbreitung der Ergebnisse. In beiden Vorhaben wurden mit Unterstützung der Projekte in den lokalen Gruppen M&E Systeme initiiert und von diesen selbstständig weitergeführt (d.h. bei vier von IPCA unterstützten CIALs, sowie der von AFOCO geförderten Agroforst-kooperative). Darüber hinaus wurden Veränderungen im Projektmonitoring von AFOCO vorgenommen. Auf der Grundlage der durch verschiedene Techniken der qualitativen soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 185 Sozialforschung gewonnenen Daten (Workshops mit Gruppendiskussion, halb-strukturierte Interviews, teilnehmende Beobachtung, Fragebogen, Studium von Projektdokumenten), wurde der "Erfolg" der eingeführten Neuerungen analysiert. Dabei wurde nicht nur die Beurteilung des Nutzens und der Schwächen von PM&E aus der Perspektive der beteiligten Akteure berücksichtigt, sondern auch die Qualität der im Rahmen des PM&E Prozesses generierten Information, und der Einfluss auf den jeweiligen Forschungsprozess. Hemmende und fördernde Faktoren bei der Umsetzung von PM&E wurden anhand des dokumentierten Prozessverlaufs sowie unter Berücksichtigung des Projektzusammenhangs und soziokulturellen Kontexts identifiziert. Aus den Ergebnissen der beiden Fallstudien und vergleichbaren publizierten Erfahrungen komme ich abschließend zu einer Einschätzung der Potentiale und Grenzen der Anwendung von PM&E in der partizipativen Agrar- und Ressourcenmanagementforschung und leite Empfehlungen für die Forschungspraxis ab. VERÖFFENTLICHUNGEN: Probst, K.: What are success factors in natural resource management research? Dissection of a complex discourse. Paper presented at the 2nd International Seminar of the CGIAR Systemwide PRGA Program on "Assessing the Impact of Participatory Research and Gender Analysis", held in Quito, Ecuador, September 6-9, 1998.+++ Probst, K.; Hagmann, J.; Becker, T.; Fernandez, M.: Developing a framework for participatory research approaches in risk prone diverse environments. in: Proceedings, Deutscher Tropentag 2000 "International Agricultural Research - A contribution to Crisis Prevention", October 11-12, 2000. Stuttgart: Univ. of Hohenheim 2000.+++Johnson, N.; Ravnborg, H.M.; Westermann, O.; Probst, K.: User participation in watershed management and research. in: Water Policy, 2001, 3, pp. 507-520.+++Probst, K.: Participatory monitoring and evaluation: a promising concept in participatory research? Lessons from two case studies in Honduras. in: Kommunikation und Beratung, 49. Weikersheim: Margraf Verl. 2002. ARBEITSPAPIERE: Zwischenberichte 1-4.+++Bericht über Interviewergebnisse: "Como la gente percibe los proyectos. Entrevistas semi-estructuradas en diferentes comunidades de los Municipios Yorito/ Sulaco, Yoro y Yuscaran, El Paraiso, Honduras". Informe Preliminar de Trabajo. Septiembre de 1999.+++Workshop-Protokolle.+++Probst, K.; Fernandez, M.: Typology of participatory approaches to innovation development in natural resource management. Unpubl. Discussion Paper 2000. ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 1998-07 ENDE: 2001-12 AUFTRAGGEBER: CIAT Internat. Centre f. Tropical Agriculture, Cali, Kolumbien FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs FG Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre (70593 Stuttgart) [234-F] Rimmele, Rolf, Dipl.-Psych.; Meyer, Lena, M.A.; Dalehefte, Inger Marie, Dipl.-Psych.; Kobarg, Mareike, Dipl.-Psych.; Schwindt, Katharina, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Seidel, Tina, Prof.Dr.; Prenzel, Manfred, Prof.Dr. (Leitung); Seidel, Tina, Prof.Dr.; Prenzel, Manfred, Prof.Dr. (Betreuung): LUV - Lernen aus Unterrichtsvideos INHALT: Unterrichtsvideos werden seit vielen Jahren in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften genutzt. Bis heute ist allerdings nur unzureichend geklärt, welche Wirkung die Arbeit mit Unterrichtsvideos auf die Entwicklung der Professionalität von Lehrkräften hat. In diesem Projekt werden deshalb Prozesse untersucht, die bei der Informationsverarbeitung beim Ler- 186 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention nen aus Videos ablaufen. Im speziellen wird untersucht: 1. welche Unterschiede in der Bearbeitung eigener vs. fremder Unterrichtsstunden bestehen, 2. welche Rolle theoretische Fokussierungen und unterschiedlich stark strukturierte Aufgabenstellungen spielen und 3. inwieweit die Art der Analyse von Videos mit der Expertise der Lehrkräfte zusammenhängt. Letztlich soll mit dieser Studie Wissen darüber erworben werden, unter welchen Bedingungen aus der Analyse von Unterrichtsvideos profitiert werden kann. Daraus könnten Empfehlungen für den Einsatz von Videos in der Lehrerbildung abgeleitet werden. METHODE: Die Videoanalyse bietet die Möglichkeit, situationsbezogene Wissensstrukturen zu aktivieren und diese über Reflektion Veränderungen zugänglich zu machen. Von oberflächlichen Betrachtungen und Beobachtungen der Unterrichtsaufzeichnungen ist jedoch kaum ein Verständnis von Unterrichtsprozessen zu erwarten. Vielmehr bedarf es eines differenzierten Blickes mit Fokus auf bestimmte Komponenten innerhalb des Unterrichtsgeschehens. Für die Studie wurde die computerbasierte Lernumgebung LUV - "Lernen aus Unterrichtsvideos" entwickelt, die auf dem Hintergrund verschiedener Analyseverfahren von einzelnen Gruppen von Lehrkräften bearbeitet wird. Durch die Variation der Bedingungen (1) Analyse eines eigenen vs. eines fremden Videos und (2) einer Bearbeitung unter strukturierten vs. unstrukturierten Aufgabenstellungen sollen relevante Voraussetzungen für einen gezielten und lernförderlichen Einsatz von Unterrichtsvideos in der Lehrerbildung erschlossen werden. Die gesamte Stichprobe von N=100 Physiklehrkräften wurde in vier Gruppen aufgeteilt, die die Analyse unter den variierenden Bedingungen eigenes vs. fremdes Video und strukturierte vs. unstrukturierte Aufgabenstellungen durchführen. In die Stichprobe wurden zur Hälfte (N=50) Lehrkräfte mit einbezogen, die bereits an der vorangegangenen IPN-Videostudie teilgenommen haben, für die zweite Hälfte (N=50) wurde eine zufällige Stichprobe von Gymnasial- und Realschullehrkräften der Physik aus den vier Bundesländern Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern und Schleswig-Holstein gezogen. Die Untersuchung ist in eine Lehrerfortbildung zum Thema "Lernen und Arbeiten mit Videos" eingebettet. Zu Beginn und am Ende der Untersuchung werden die Lehrkräfte mittels eines computerbasierten Fragebogens und Kodierverfahren zu ausgewählten Aspekten ihres individuellen professionellen Wissens befragt. Daran anschließend wird zunächst ein vollständiges Video angeschaut. Die nachfolgenden Aufgaben fordern zu schriftlichen Selbsterklärungen und theoriegeleiteten Einschätzungen auf und zielen auf die Rekonstruktion der individuellen Verarbeitungs- und Lernprozesse ab. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert; Experiment; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 100; Physiklehrkräfte; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Prenzel, M.; Seidel, T.: Wie können Lehrkräfte von Unterrichtsvideos profitieren? Eine experimentelle Studie. Fortsetzungsantrag im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms BiQua. Kiel: IPN 2003.+++ Seidel, T.; Prenzel, M.; Rimmele, R.; Schwindt, K.; Kobarg, M.; Meyer, L.; Dalehefte, I.M.; Herweg, C.: Do videos really matter? The experimental study LUV on the use of videos in teacher's professional development. Paper presented at the 11th Conference of the European Association for Research on Learning and Instruction, Nicosia, Cyprus, Aug. 23-27, 2005. ART: Dissertation; Habilitation; gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften -IPN- an der Universität Kiel (Olshausenstr. 62, 24098 Kiel) KONTAKT: Seidel, Tina (Prof.Dr. Tel. 0431-880-3163, e-mail: seidel@ipn.uni-kiel.de); Prenzel, Manfred (Prof.Dr. Tel. 0431-880-3120, e-mail: prenzel@ipn.uni-kiel.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 187 [235-L] Schmid, Susanne: Methodik und Ergebnisse einer Delphi Studie zur demographischen Entwicklung in Deutschland bis 2030, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft : Demographie, Jg. 29/2005, H. 3-4, S. 493-516 (Standort: UB Bonn(5)-Z77/240; USB Köln(38)-FHM XG02134; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Die vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) erhobene Delphi Studie ist Teil des von der Europäischen Kommission geförderten DIALOG Projekts (2003-2005). Die DIALOG Delphi Studie hatte eine Laufzeit von einem Jahr (2003) und fand in 15 europäischen Ländern statt (Belgien -Flandern-, Deutschland, Estland, Finnland, Italien, Litauen, den Niederlanden, Österreich, Polen, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern). Konzept und Organisation der Delphi Studie lagen bei der Forschergruppe um Rossella Palomba vom Istituto di Ricerche sulla Popolazione e le Politiche Sociali in Rom. Das Ziel dieser DIALOG Delphi Studie bestand darin, für die teilnehmenden Länder Zukunftsszenarien und entsprechende bevölkerungspolitische Maßnahmen zu entwerfen. Drei Themengebiete standen hier im Vordergrund: a) Demographische Alterung, b) Familie und Geburtenhäufigkeit und c) Geschlechterrollen. Die Szenarien wurden auf Grundlage der Beiträge, Meinungen und Beurteilungen von jeweils 15 Experten länderspezifisch erstellt. Die Experten entstammten folgenden Bereichen: Politik, Industrie und Handwerk, Interessengruppen, Gewerkschaften, Journalismus, Kirche, Geschlechterfragen, Forschung, Kultur und lokale Verwaltung. Die Methode der DIALOG Delphi Studie wurde eigens für das DIALOG Projekt entwickelt. Sie bestand in einer Expertenbefragung, bei der ein iterativer, multi-methodischer Zugang verfolgt wurde. Die Methode integrierte das von den amerikanischen Systemforschern Harold Linstone und Murray Turoff entwickelte 'Policy Delphi' und das von den amerikanischen Organisationswissenschaftlern David Cooperrider und Suresh Srivastva entworfene 'Preciative Inquiry' (Wertschätzendes Erkunden). In dem Delphi Zukunftsszenario, das die Experten letztlich favorisierten, liegt das Hauptaugenmerk auf Wirtschaft und Politik aber auch auf Familie und Partnerschaft. Als vorrangige politische Ziele wurden die Anpassung des Rentensystems an eine alternde Gesellschaft, die Sicherung der Innovationsfähigkeit in Deutschland und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesehen." (Autorenreferat) [236-F] Schnurer, Katharina, Dr. (Bearbeitung); Mandl, Heinz, Prof.Dr. (Leitung): Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines virtuellen Moduls zum Thema "ETutoring" INHALT: Ziel war es, ein virtuelles Modul zur Ausbildung von E-Tutoren für die VHB zu entwickeln, welches die Themenbereiche: Aufgaben eines E-Tutors; Virtuelle Kommunikation; Betreuung virtuell Lernender; Technische Grundlagen abdeckt. Im Rahmen der begleitenden Evaluation sollte untersucht werden, wie sich Lernerfolg, Kooperation, Zufriedenheit mit den Inhalten und Akzeptanz während der Bearbeitung der einzelnen Module sowie summativ gestalteten. Nach Abschluss der ersten hypothesengenerierenden Pilotphase soll eine (bisher nicht vorhandene) theoretische Konzeption des Themas "E-Tutoring" entwickelt, im Rahmen des Kurses umgesetzt und überprüft werden. METHODE: Nachdem das Feld "E-Tutoring" zwar von hoher praktischer Relevanz aber ohne theoretische Fundierung existiert, soll das Vorhaben dazu beitragen, Theorien und Hypothesen zu generieren, die im Sinne eines Design-based-research-Ansatzes in wiederkehrenden Quasi-Feldexperimenten untersucht werden sollen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe 188 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, online. Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: Virtuelle Hochschule Bayern FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13, 80802 München) KONTAKT: Leiter (Tel. 089-2180-5146, e-mail: mandl@edupsy.uni-muenchen.de) [237-F] Schwenk, Gero, M.A. (Bearbeitung); Schmidt, Peter, Prof.Dr.; Troitzsch, Klaus G., Prof.Dr. (Betreuung): Reduzierung menschenfeindlichen Verhaltens: Interventionsszenarien in Kleingruppen INHALT: Ziele: Das Dissertationsvorhaben beschäftigt sich, ausgehend von einer individualistischen Methodologie, mit der Modellierung von Interaktionsprozessen in Kleingruppen. Anwendungsfeld sind Phänomene der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. a) Inhaltliches Ziel ist die Bereitstellung von Methoden und Werkzeugen zur Berücksichtigung von Gruppenstrukturen bei geplanten Interventionen auf Individual- und Kollektivebene. Als solche Werkzeuge sind vor allem eine einfach bedienbare Simulationsumgebung und theoriegeleitet entwickelte Messinstrumente anzusehen. b) Methodisches Ziel ist die Anwendung eines Methodenmixes (repräsentative Befragung, Interview und Experiment in noch zu bestimmenden Ziel-Kleingruppen wie z.B. Schulklassen) zur theoriegeleiteten Operationalisierung des Simulationsmodells. Aufgrund der weit reichenden Folgen für die aus dem Simulationsmodell ableitbaren Szenarien soll den Aspekten der Operationalisierung und Modellvalidierung eine zentrale Stellung im Vorhaben eingeräumt werden. Zwischenziele: a) Entwicklung eines Ansatzes zur kausalen Analyse von Indiviuum-Kollektiv-Relatíonen (erreicht); b) Entwurf eines Akteursmodells zur Modellierung sozialer Einflussprozesse in Netzwerken (erreicht); c) Entwicklung eines Item-Response-basierten Messinstruments (Generalized Partial Credit Model) zur Erfassung von gewichteten Relationen sozialen Einflusses (in Arbeit); d) Entwurf und Analyse eines auf den obigen Ergebnissen basierenden Simulationsmodells (Stochastisches Differenzengleichungssystem) (ausstehend); e) Kalibrierung und Anwendung des Simulationsmodells in Zielgruppen (ausstehend). METHODE: Der Begriff der Systemebene wird kausal (manipulationistisch) rekonstruiert, Attraktorpartitionen des Zustandsraumes des Systems werden als Eigenschaften höherer Ebenen identifiziert (Schwenk); individuelle Eigenschaften werden als Teil eines sozialen Fließgleichgewichts verstanden und folglich als Element eines Interaktionssystems modelliert (vergl. z.B. Bischof, Bunge, Coleman, Homans, Kim, Simon); entscheidend ist hierfür die Modellierung der Netzwerkstruktur des sozialen Systems (vergl. z.B. Anselin, Doreian, Friedkin, French, Sodeur) und der Form der Einflussprozesse (vergl. z.B. Anderson, French, Gigerenzer, Turner); technisch basiert das Unternehmen auf folgenden Entwicklungen: Messung - Item Response Theory (vergl. z.B. de Boeck/ Wilson, Embretson, Lord/ Novick, van der Linden/ Hambleton), Akteursmodellierung - Spatial- / Network-Autocorrelation-Models (vergl. Anselin, Best, Butts, Doreian, Leenders), Systemmodellierung - Stochastisches Differenzengleichungssystem (vergl. Baldi/ Brunak, Bischof, Jaynes, Pearl, Glibert/ Troitzsch, Stegmüller). Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 50-100 -Plan-; Online/ Studenten - Akteursmodell - kognitive Algebra; Auswahlverfahren: Gelegenheit). Psychologischer Test (Simulationskalibrierung n bis 20; Auswahlver- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 189 fahren: total). Beobachtung, nicht teilnehmend (Simulationskalibrierung n bis 20). Standardisierte Befragung, face to face. Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 50, 250+ Plan-; IRT Pretest - Studenten, Kalibrierung - Berufschüler; Auswahlverfahren: Cluster. Stichprobe: 34; Netzwerkerhebung im Kolleg; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Schwenk, Gero: Interlevel relations and manipulative causality. in: Journal for General Philosophy of Science. Dordrecht: Kluwer Acad. Publ. 2004.+++ Schwenk, Gero: Probabilistic inference for actor-centered models. in: Troitzsch, Klaus G. (ed.): Representing social reality. Pre-proceedings of the Third Conference of the European Social Simulation Association (ESSA), September 5-9, Koblenz, Germany. 2005. ARBEITSPAPIERE: Kausalität und Objektidentität: ein neuer Blickwinkel auf das Mikro-MakroProblem. Vortragsmanuskript. Neuchâtel, Schweiz: Statistisches Bundesamt 2005.+++ Arbeitsbeziehungen im Graduiertenkolleg: eine Netzwerkanalyse. Vortragsmanuskript. Marburg: Universität Marburg 2005.+++A new view on the micro-macro-problem: causality and object identity. Vortragsmanuskript. Cambridge, UK: Corpus Christi College 2005. ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Marburg, Graduiertenkolleg 884 "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Ursachen, Phänomenologie und Konsequenzen" (Gutenbergstr. 18, 35032 Marburg) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 06421-28-24494, e-mail: Gero.Schwenk@web.de) [238-F] Seifried, Jürgen, Dr. (Bearbeitung); Sembill, Detlef, Prof.Dr. (Leitung): Fragenzulassender Unterricht INHALT: Funktion von Schülerfragen im Unterricht unter psychologischer und didaktischer Perspektive. Hypothesen: a) Schülerfragen stützen den Wissenserwerb, b) Schülerfragen korrespondieren mit ihrer emotionalen Befindlichkeit während des Unterrichts, c) Schüler haben mehr Fragen als sie stellen, d) traditioneller Unterricht verhindert, Selbstorganisiertes Lernen fördert Fragestellungen, e) Fragenstellen ist ein Indikator für den Erfolg von Selbstorganisiertem Lernen (SoLe). METHODE: Empirische Lehr-Lern-Forschung; Video-Analysen und Befragungen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Experiment; Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 80; kaufmännische Berufsschüler, insb. Industrie- und Bürokaufleute; Auswahlverfahren: verfügbare freiwillige Klassen). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: zurzeit 180; kaufmännische Berufsschüler und Gymnasiasten 8.-11. Klasse). Sekundäranalyse von Individualdaten; Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: DFG, Sembill 1997 et passim). Continous state sampling method -cssm- (Herkunft der Daten: Sembill 1997 und Sembill et al. 1998 et passim). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Seifried, Jürgen; Sembill, Detlef: Schülerfragen: ein brachliegendes didaktisches Feld. in: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädaogik, 2005, Bd. 101.+++Sembill, Detlef; Gut-Sembill, Katrin: Fragen hinter Schülerfragen - Schülerfragen hinterfragen. in: Unterrichtswissenschaft, 2004, S. 321-333. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik (Kapuzinerstr. 25, 96047 Bamberg) 190 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention KONTAKT: Leiter (Tel. 0951-8622760, e-mail: detlef.sembill@sowi.uni-bamberg.de) [239-L] Spieckermann, Holger: Zur Evaluation von Netzwerken und Kooperationsmanagement, in: Petra Bauer, Ulrich Otto (Hrsg.): Mit Netzwerken professionell zusammenarbeiten : Bd. 2, Institutionelle Netzwerke in Steuerungs- und Kooperationsperspektive, Tübingen: dgvt-Verl., 2005, S. 181-198, ISBN: 387159-612-4 INHALT: Die Forschung über soziale Netzwerke und die Anwendung von Netzwerkmanagement, welche sich auch in einer zunehmenden Zahl von Veröffentlichungen widerspiegeln, führen zu einer Professionalisierung des Methodenkanons in der Sozialen Arbeit. Mit der Methodenentwicklung rückt gleichzeitig der Aspekt der Qualitätskontrolle und der Reflexion der angewandten Methoden stärker in den Vordergrund, der durch eine regelmäßige Durchführung von Evaluationen gewährleistet werden kann. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst das Grundverständnis von Evaluation in Bezug auf Netzwerke erläutert. Dabei stehen weniger die Konzeption und Durchführung von Evaluationen oder Netzwerkanalysen im Mittelpunkt, sondern die Indikatoren zur Bewertung von Netzwerken und die damit verbundenen methodischen Probleme. Diese Indikatoren lassen sich den vier Netzwerkdimensionen Kontext, Struktur, Zweck und Inhalt zuordnen, die den spezifischen Rahmenbedingungen des zu untersuchenden Netzwerkes entsprechen und nur in ihrer Kombination die Entwicklung eines passgenauen Evaluationskonzeptes ermöglichen. Am Beispiel von Erfahrungen aus der EUGemeinschaftsinitiativen BESCHÄFTIGUNG und EQUAL werden ferner einige Konsequenzen für die Implementation eines Mehrebenen-Netzwerkmanagements aufgezeigt. (ICI2) [240-F] Spraul, Katharina, Dipl.-Kff. (Bearbeitung); Eichhorn, Peter, Prof.Dr.Dr.h.c.mult. (Leitung): Bildungsrendite in der Hochschulausbildung INHALT: Die OECD-Studie "Investment in Human Capital Through Upper-Secondary and Tertiary Education" (OECD Economic Studies No. 34, 2002/1) belegt den Zusammenhang zwischen Investitionen in ein Studium und dem später höheren Verdienst und geringeren Arbeitsmarktrisiko der Akademiker. Sie berechnet wie bei einer Vermögensanlage die Rendite auf das in eine Hochschulausbildung eingesetzte Kapital. Den Kosten, z.B. entgangenes Einkommen und Studiengebühren, wird der Nutzen, z.B. der Verdienst und die Arbeitsplatzsicherheit, gegenübergestellt. In Deutschland beträgt diese "private Bildungsrendite" 8 bis 9 Prozent; im Durchschnitt der OECD-Staaten sogar 12 Prozent. Die OECD-Studie betrachtet nicht die fiskalische Bildungsrendite. Diese müsste die Kosten der öffentlichen Hand, z.B. entgangene Steuern und Beiträge, Ausgaben für die Hochschulausbildung sowie Sozialleistungen an Studierende, mit den Einnahmen aus zusätzlichen Steuern und dem Nutzen aus geringerem Arbeitslosigkeitsrisiko vergleichen. Es geht um die Frage, ob von höheren Investitionen in die Hochschulausbildung nur die einzelnen Akademiker profitieren, oder auch die öffentlichen Hand, z.B. durch größeres Wirtschaftswachstum. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht steckt die Auseinandersetzung um Fragen der Bildungsrendite und deren organisatorischer Umsetzung auf politischer Ebene (Bund und Land) und betrieblicher Ebene (Hochschulen) in den Kinderschuhen. Höchstens hinsichtlich der Auseinandersetzung mit Studiengebühren lässt sich in der theoretischen Diskussion in Deutschland eine Aufbruchstimmung soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 191 feststellen. In der Praxis ist davon noch wenig angekommen. Bezüglich der Bildungsplanung in Deutschland werden drei Modelle diskutiert. Der Bedarfsansatz (Manpower Requirements Approach) geht von einem erwarteten wirtschaftlichen Bedarf aus und versucht die Bildungsplanung an den benötigten Arbeitskräften auszurichten. Der Nachfrageansatz (Social Demand Approach) zielt dagegen auf die individuelle bzw. gesellschaftliche Nachfrage nach Bildung ab, sieht aber keine Abstimmung mit dem Beschäftigungssystem vor, was z.B. zur Akademikerschwemme in den 70er Jahren führte. Der Flexibilitätsansatz sieht die Notwendigkeit, den Abstimmungsprozess zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem als beidseitige Aufgabe zu verstehen. Die daraus resultierende breitere Qualifikationsbasis der Berufe soll bei Verlust des Arbeitsplatzes die Stellensuche erleichtern. Aus internationaler Sicht beschäftigt sich die OECD seit Mitte der 90er Jahre mit der Bewertung von Bildungssystemen. Beispielsweise will das OECD-Programm INES (Indicators of Educational Systems) Indikatoren für Bildungssysteme ermitteln. Einige europäische Länder haben bereits Performance MeasurementSysteme (z.B. die "Performance indicators in higher education" in Großbritannien) für ihre Hochschuleinrichtungen eingeführt. Sie sollen auf institutioneller und politischer Ebene die Entscheidungsfindung unterstützen. Vor diesem Hintergrund will sich das Forschungsvorhaben mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen. Wie muss ein Bewertungssystem für den Erfolg von Investitionen in die Hochschulausbildung aussehen? Auf welche Art und Weise können Signale der Umwelt, z.B. des Arbeitsmarktes, in eine wirtschaftliche und wirksame Verteilung von Ressourcen in der Hochschulausbildung einbezogen werden? Welche Möglichkeiten bestehen, die fiskalische Bildungsrendite sozial gerecht stärker der privaten Bildungsrendite anzunähern? Welche Freiheiten benötigen Hochschulen, um diesen Anforderungen zu genügen? GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Studentenumfrage; Auswertung ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL, Public und Nonprofit Management (68131 Mannheim) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0621-181-1730, Fax: 0621-181-1728, e-mail: spraul@bwl.uni-mannheim.de) [241-F] Steffens, Karl, Dr. (Bearbeitung): EDU ELEARN project: "TELEPEERS - Self-regulated learning in technology enhanced learning environments at university level: a peer review" INHALT: Coordinator: University of Cologne, in collaboration with the universities of Aalborg/ Denmark, Amsterdam/ The Netherlands, Barcelona/ Spain, Bergen/ Norway, Compiègne/ France, Lisbon/ Portugal, Nottingham Trend/ U.K. and the Istituto per le Tecnologie Didattiche Genoa/ Italy, with funding from the European Commission, January 2004 to January 2006. Im ersten Jahr dieses Projektes haben die beteiligten Partner in ihren Institutionen Lernumwelten identifiziert, die nach ihrer Einschätzung in der Lage sind, selbstreguliertes Lernen zu unterstützen. Gleichzeitig wurde ein Instrument entwickelt (Peer Review Assessment Tool - PRET, mit dessen Hilfe das Potenzial einer Lernumwelt zur Unterstützung selbstregulierten Lernens erfasst werden soll. Im zweiten Jahr soll untersucht werden, inwieweit dieses Instrument auch an anderen Institutionen und zur Evaluation anderer Lernumwelten eingesetzt werden kann. Das Projekt wird von Karl Steffens am Pädagogischen Seminar 192 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln koordiniert. Weitere Informationen sind im Internet unter: http://www.lmi.ub.es/telepeers/ abrufbar. ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Kommission INSTITUTION: Universität Köln, Philosophische Fakultät, Pädagogisches Seminar Abt. Pädagogische Psychologie (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-5811, Fax: 0221-470-5030, e-mail: Karl.Steffens@uni-koeln.de) [242-F] Stimmer, Franz, Prof.Dr.rer.pol. (Bearbeitung): Rollenspiel als Forschungsmethode INHALT: keine Angaben ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 01 Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik (Scharnhorststr. 1, 21332 Lüneburg) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 04131-78-1656, Fax: 04131-78-1671, e-mail: stimmer@uni-lueneburg.de) [243-F] Sydow, Jörg, Prof.Dr. (Bearbeitung): Mehrebenenevaluation interorganisationaler Netzwerke INHALT: Das Forschungsvorhaben soll dazu beitragen, die Entwicklung einer wissenschaftlichen Konzeption und Methodik der Evaluation interorganisationaler Netzwerke im Rahmen eines umfassenderen Ansatzes reflexiver Netzwerkentwicklung voranzutreiben. Das Besondere der angestrebten Methodik ist - neben der expliziten Beziehungsorientierung der Evaluation - der zugrunde liegende Mehrebenenansatz, der außer auf der Netzwerkebene auf der Ebene von Projekten oder Organisationen sowie auf der Ebene des organisationalen Feldes (z.B. in der Form regionaler Cluster) ansetzt. Folgende drei Fragen soll das Forschungsvorhaben beantworten: 1. Welche qualitativen und quantitativen Methoden der Netzwerkevaluation liegen über die bereits dokumentierten hinaus (Sydow/ Milward 2003) - vor? 2. Welche dieser Methoden weisen einen expliziten Beziehungsfokus auf und sind zudem für einen Mehrebenenansatz nutzbar? 3. Wie könnte ein solcher Mehrebenenansatz theoretisch und methodisch angelegt werden? VERÖFFENTLICHUNGEN: Provan, K.; Sydow, J.: Evaluating interorganizational relationships. in: Cropper, S. et al (eds.): The Oxford handbook of interorganisational relations. OUP Oxford (voraussichtlich 2006). ARBEITSPAPIERE: Sydow, J.; Milward, H.B.: Reviewing the evaluation perspective on criteria, occasions, procedures, and pratices. Paper presented at the 10th conference on multi-organizational partnerships, alliances and networks (MOPAN). Glasgow: University of Strathclyde 2003. http://www.wiwiss.fu-berlin.de/w3/w3sydow . ART: gefördert BEGINN: 2003-11 ENDE: 2005-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Wirtschaftswissenschaft, Institut für Allgemeine BWL Lehrstuhl für Allgemeine BWL, insb. Unternehmenskooperation (Boltzmannstr. 20, 14195 Berlin) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-838-53783, Fax: 030-838-56808, e-mail: sydow@wiwiss.fu-berlin.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 193 [244-F] Thillosen, Anne, Dipl.-Theol. (Bearbeitung); Zimmer, Gerhard M., Prof.Dr. (Betreuung): Veränderung der Literalität durch die neuen Medien, Wechselwirkungen im Kontext Lehren/ Lernen INHALT: Die Nutzung der neuen Medien setzt zur Zeit einen kulturellen Umbruch in Gang, dessen Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft noch kaum abzusehen sind. Dieser Prozess wird häufig mit der revolutionären Bedeutung verglichen, die die Erfindung der Druckerpresse im 16. Jahrhundert hatte. Mit dem damals einsetzenden Prozess der Literalisierung wurden kulturelle Entwicklungen initiiert, die heute maßgeblich die Struktur zumindest der westlichen Gesellschaft prägen. Literatur, insbesondere das geschriebene Wort war jahrhundertelang das wesentliche - nach Ansicht einiger Autoren im Grunde das einzig verfügbare - Medium für intellektuelle Rezeption und Reflexion. Diese zentrale Rolle verändert und relativiert sich zur Zeit erheblich. Multisymbolische Formen, (bewegte) Bilder etc. gewinnen eine neue Bedeutung, und zugleich verändern sich die Strukturen von Wissensvermittlung und -rezeption. Der Fokus der Arbeit soll aber nicht auf den sich neu etablierenden Zeichen- und Ordnungssystemen liegen, sondern untersucht den dadurch ausgelösten Wandel, der die "Schlüsselqualifikation" Lesen, bzw. umfassender die "Literalität" im allgemeinen betrifft, also im weitesten Sinne die Aneignung und den Gebrauch der beiden Kulturtechniken Lesen und Schreiben. Die Zielsetzung der Arbeit ist eine zweifache: zunächst eine Bestandsaufnahme der Veränderungen, die ihre strukturellen Parameter zunächst aus einer Untersuchung der Bedeutung der Schriftkultur für die Pädagogik gewinnt. Ein Ansatzpunkt dabei ist die Rolle der Literalität in der (akademischen) Ausbildung. Daraus wird eine pädagogische Theorie zur Literalität abgeleitet. Im Anschluss daran werden am Beispiel der Lernraum- und Modulentwicklung des Bundesleitprojekts "Virtuelle Fachhochschule" die gegenwärtigen Verschiebungen und Veränderungen der Literalität (und Oralität) in einer virtuellen Lernsituation im Vergleich mit einer traditionellen Präsenz-Lernsituation konkretisiert. Darauf aufbauend soll in einem zweiten Schritt ein pädagogisches Konzept zum Umgang mit den neuen Bedingungen entwickelt werden. Darüber hinaus geht es auch darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass mit den neuen Entwicklungen sowohl Inhalte als auch Strukturen der klassischen Literalität in den Hintergrund gedrängt, obsolet oder unverständlich werden können. ART: Dissertation BEGINN: 2002-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität der Bundeswehr Hamburg, FB Pädagogik, Professur für Berufs- und Betriebspädagogik (Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 040-6541-3588, e-mail: anne.thillosen@hsu-hh.de) [245-F] Trendel, Georg, Dr. (Bearbeitung); Fischer, Hans Ernst, Prof.Dr. (Leitung): Professionswissen und lernprozessorientierte Fortbildung von Physiklehrern INHALT: Auf der Basis von Untersuchungen zu Lehrervorstellungen zum Physikunterricht werden Fortbildungsmodule entwickelt und erprobt, die Physikunterricht im Hinblick auf eine verstärkte Beachtung von Lernprozessen modifizieren sollen. Neuere Untersuchungen zum Physikunterricht belegen eine nur geringe Nutzung unterschiedlicher Lehrmethoden. Es dominieren Unterrichtsformen, die Schülern wenig Raum zur aktiven Auseinandersetzung mit fachlichen Konzepten bieten. Analysen der Tiefenstruktur weisen darauf hin, dass notwendige Lernprozesse oft nicht vollständig durchlaufen werden. Ursachen für diese Defizite sind in 194 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention Vorstellungen von Lehrpersonen zum Lehren und Lernen zu suchen, die sich stark an fachlichen Inhalten, wenig jedoch an notwendigen Lernprozessen der Schüler orientieren. Ziel des Projekts ist es, zunächst Lehrervorstellungen zum Lehren und Lernen von Physik zu erheben. Auf dieser Grundlage werden Module konstruiert, mit denen Lehrervorstellungen über Fortbildungsmaßnahmen weiter entwickelt werden können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen METHODE: Der Forschungsansatz basiert auf der Theorie der Basismodelle nach Oser & Patry. Basismodelle beschreiben die für aktives und verstehendes Lernen notwendigen lernpsychologischen Schritte und identifizieren die dabei zu durchlaufenden Handlungsketten. Bisher wurde eine Befragung von Physiklehrern in NRW (N=631) zu ihren Unterrichtsvorstellungen durchgeführt. Ziel ist es, Profile von Lehrern unterschiedlicher Schulformen zu identifizieren und Unterschiede aufzudecken. Damit sollen sich Lehrerfortbildungen stärker an den individuellen Bedürfnissen der Lehrer orientieren können. Mit drei Dortmunder Gymnasiallehrern werden Fortbildungsmodule zum besseren Verständnis Lernprozess-orientierten Unterrichts entwickelt. Mit Ergebnissen dieses Prozesses werden konkrete Unterrichtssequenzen entworfen, durchgeführt und evaluiert. In strukturierten Interviews werden dabei Vorstellungen von Lehrern zu einzelnen Basismodellen des Lehrens und Lernens präziser erhoben. Die Ergebnisse dieser Erhebungen dienen zur Reflektion und als Ansatzpunkte zum weiteren Training. Die entwickelten Module und das Fortbildungskonzept selbst werden mit jeweils fünf Lehrerinnen und Lehrern der vier weiterführenden Schultypen der Sekundarstufe I erprobt und ebenfalls evaluiert. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: 100; Unterrichtsvideos, 20 Lehrkräfte Physik - Gymnasium und Gesamtschule; Auswahlverfahren: Fortbildungsteilnehmer, je 5 Unterrichtsvideos). Psychologischer Test (Stichprobe: 550; Schüler der beteiligten Schulklassen der oben genannten Lehrer; Auswahlverfahren: Klassen der Fortbildungsteilnehmer). Gruppendiskussion (Stichprobe: 4x5; beteiligte Lehrer - Guppensitzungen der Fortbildung; Auswahlverfahren: Fortbildungsteilnehmer). Standardisierte Befragung, face to face; Videofeedback (Stichprobe: 100; beteiligte Lehrer; Auswahlverfahren: Fortbildungsteilnehmer). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Forschergruppe und Graduiertenkolleg Naturwissenschaftlicher Unterricht (Schützenbahn 70, 45117 Essen); Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Abteilung Didaktik der Physik (Universitätsstr. 5, 45117 Essen) KONTAKT: Leiter (e-mail: hans.fischer@uni-essen.de) [246-F] Universität Dortmund: Analyse globaler Entwicklungstrends INHALT: Die Analyse des komplexen Zusammenhangs von globalen Entwicklungs- und –umweltproblemen wird - unter dem Leitbild der "Nachhaltigkeit" - in Zusammenarbeit mit dem WBGU bearbeitet. Mit dem so genannten Syndromkonzept wird eine Methode für eine Ganzheitsbetrachtung von Krisen im System Erde entwickelt. Dadurch wird verdeutlicht, dass die Interaktionen zwischen Zivilisation und Umwelt häufig nach typischen, funktionalen Mustern (Syndrome) ablaufen, die sich in vielen Regionen der Welt identifizieren lassen. Mit dem Syndromkonzept lässt sich die Anfälligkeit einer gegebenen Region für ein Syndrom analysieren (Prävention). Zudem ergibt sich durch die systemare Einbeziehung von Ursachen, Mechanismen und Folgen als problemspezifisches Muster ein besseres Systemverständnis, soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 195 womit fundierte Empfehlungen zur Kuration von Syndromen möglich werden. Schließlich werden Wege zur Operationalisierung des Begriffs der Nachhaltigen Entwicklung eröffnet. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik (44221 Dortmund); Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen -WBGU- (, Bonn) KONTAKT: Sekretariat (Tel. 0231-755-6440) [247-F] Vogt, Helmut, Prof.Dr.; Wollring, Bernd, Prof.Dr. (Leitung): Bio-Math-Modelle im Grundschulunterricht - selbstgesteuerte kooperative Arbeitsumgebungen zu beziehungsreichen und lebensweltlichen Problemkreisen in Biologie und Mathematik INHALT: Das vorliegende Projekt fußt auf der pädagogischen Theorie des Interesses von Schiefele et al. (1983), welche besagt, dass Interesse durch die Auseinandersetzung einer Person mit einem Gegenstand, einer Tätigkeit oder einem Kontext hervorgerufen wird. Je nach Stärke und Dauer der Auseinandersetzung der Person mit dem Gegenstand wird bei positivem Verlauf der Auseinandersetzung zwischen kurzfristigem situationalen Interesse und langfristigem individuellen Interesse unterschieden (Krapp, 1992), bei negativem Verlauf zwischen Desinteresse und Abneigung (Upmeier zu Beizen & Vogt, 2001). Des Weiteren berücksichtigt die Studie die Erkenntnisse zur Einstellung im Schulkontext. Das schulbezogene Einstellungskonstrukt umfasst sowohl eine affektive Reaktion als auch eine kognitive Vorstellung und verhaltensorientierte Komponente. Auf Grund dieser Überlegungen wird das Dreikomponentenmodell nach Rosenberg & Hovland (1966) als Ausgangspunkt der Darstellung der schulbezogenen Einstellungstheorie bevorzugt, auf dessen Basis Christen et al. (2002) folgende typologische Einstellungsausprägungen zu Schule und Sachunterricht bei Grundschülern identifizieren konnten: Der Lernfreude-Typ, der Gelangweilt-Frustrierte Typ, der Zielorientierte Leistungs-Typ. Für den Erfolg naturwissenschaftlich-mathematischen Arbeitens in der Schule ist bedeutsam, dass die verschiedenen Einstellungstypen unterschiedliche Qualitäten im Selbstkonzept aufweisen. Daraus resultieren unterschiedliche Selbstwirksamkeitserwartungen, die das Handlungsgeschehen beeinflussen (Collins, 1982 zitiert nach Bandura, 1997). Letztlich bezieht das Projekt aktuelle Ansätze zum Komplex Modelle bilden mit ein. Im naturwissenschaftlichen Unterricht und im Mathematikunterricht spielt das Bilden von Modellen eine zentrale Rolle (vgl. Wollring 2000). Gemeint ist damit im Allgemeinen eine abbildende Arbeitstechnik, bei der Probleme aus der realen Welt in folgenden drei Schritten bearbeitet werden: Modellieren - Lösen - Befund geben. Besteht ferner die Möglichkeit des Vergleichs der Vorhersage des Modells mit der eingetretenen Wirklichkeit, so kommt optional ein vierter Schritt hinzu: Validieren. METHODE: Schüler der Jahrgangsstufen 4 bearbeiten in Paaren vier "M-offene"' (M-offen bezeichnet die Eigenschaft eines Problems, bei dem Lösungsansätze aufgrund verschiedener Modellbildungen möglich und sinnvoll sind) strukturverwandte Probleme, zwei aus der Biologie und zwei aus der Mathematik. Vorgesehen sind zwei nach den drei zuvor erhobenen Einstellungstypen differenzierte, inputbasierende Versuchsserien: In Serie 1 erhalten zwei Schüler gleichen Einstellungstyps jeweils als Input eine Erstbearbeitung eines Biologie- oder Mathematikproblems. Ihre Meta-Bearbeitungen erfolgen dann parallel ohne Korrespondenz. Daran schließt sich ein gemeinsames Weiterarbeiten auf der Basis der Meta-Bearbeitungen zu einer gemeinsam verabschiedeten schriftlichen Bearbeitung an. In Serie 2 bearbeiten die 196 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention Schüler jeweils ein Problem aus dem anderen Fach (Biologie oder Mathematik) als in der ersten Serie in gleicher Weise wie in Serie 1. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 264x2; Auswahlverfahren: Zufall). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 264; Auswahlverfahren: Zufall). Qualitatives Interview (Stichprobe: 24; Auswahlverfahren: kriterial). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 528; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Mogge, S.; Vogt, H.; Wollring, B.: Selbstgesteuerte kooperative Arbeitsumgebungen zu beziehungsreichen und lebensweltlichen Problemkreisen in Biologie und Mathematik. in: Bayerhuber, H. et al. (Hrsg.): Bildungsstandards Biologie. Internationale Tagung der Sektion Biologiedidaktik im VdBiol in Bielefeld. Kassel: VDBio, 1, 2005, S. 1316. ISBN 3-9806803-8-X. ART: gefördert BEGINN: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Kassel, FB 18 Naturwissenschaften, Institut für Biologie Abt. Didaktik der Biologie (34109 Kassel); Universität Kassel, FB 17 Mathematik, Informatik, Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik (Heinrich-Plett-Str. 40, 34109 Kassel) KONTAKT: Vogt, Helmut (Prof.Dr. Tel. 0561-804-4359, e-mail: helmut.vogt@uni-kassel.de); Wollring, Bernd (Prof.Dr. Tel. 0561-804-4630, e-mail: wollring@mathematik.uni-kassel.de) [248-L] Weidenmann, Bernd: Evaluation von Multimedia - was sind Daten wert, die keiner (geben) will?: ein kritischer Praxisbericht, in: Zeitschrift für Medienpsychologie, Jg. 17/2005, Nr. 4, S. 163-165 (Standort: UB Bonn(5)-Z91/171; URL: http://www.psyjournals.com/abstracts/hh/contents.de.php?code=zmp &year=2005&issue=04) INHALT: Die Daten einer Evaluation können durch psychologische Faktoren stark beeinflusst werden. In seinem Betrag behandelt der Autor das schwierige Verhältnis zwischen Evaluator/inn/en und Evaluand/inn/en, beschreibt die (Außenseiter)Position der Evaluatoren im Projektteam und thematisiert Interessen und Befürchtungen aller Beteiligten an einer Multimedia-Implementation. Bevor Evaluationsdesign und -instrumente entwickelt werden, sollen die Evaluator/inn/en versuchen, die Situation und die psychologischen Faktoren im Team oder Betrieb sorgfältig zu explorieren und zu analysieren. "Ebenso sorgfältig sollten sie die Evaluation implementieren und gegenseitig Vertrauen zwischen Evaluator/inn/en und Evaluand/inn/en aufbauen." (PT) [249-L] Werlen, Benno; Weingarten, Michael: Integrative Forschung und "Anthropogeographie", in: Michael Weingarten (Hrsg.): Strukturierung von Raum und Landschaft : Konzepte in Ökologie und der Theorie gesellschaftlicher Naturverhältnisse, Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2005, S. 314-333, ISBN: 3-89691-580-0 INHALT: In der gegen Ende des 19. Jahrhunderts von Friedrich Ratzel gegründeten "Anthropogeographie" wurde eine Vielzahl von "Lebensproblemen" aus einer integrativen Perspektive betrachtet und dieses Erbe spielt in den aktuellen forschungspolitischen Überlegungen wieder eine bedeutende Rolle. Die Autoren nehmen dies zum Anlass, um die Möglichkeiten einer Neubestimmung des inter- und transdisziplinären Forschungsdesigns in der Sozialgeographie auszuloten. Die in der geographischen Denk- und Forschungstradition oftmals unangemesse- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention 197 ne Reduktion des Gesellschaftlichen auf das Physische und Naturhafte kann nach ihrer These durch einen Rückgriff auf sozialwissenschaftliche Handlungstheorien überwunden werden, wozu jedoch eine differenzierte begriffliche Unterscheidung zwischen "Tun" und "Handeln" notwendig ist. Ihre wissenschaftstheoretischen Ausführungen haben zum Ziel, sowohl das Anforderungsprofil an eine integrative Forschung zu schärfen und tätigkeitstheoretische Ansätze zu skizzieren als auch eine kritische Evaluation der bisherigen Erfahrungen mit dem anthropogeographischen Ausgangspunkt vorzunehmen. Darüber hinaus wird die Bedeutung einer subjekt- und akteurszentrierten Forschungsperspektive der Handlungswissenschaften für integrative Forschungskonzeptionen hervorgehoben. (ICI) [250-F] Winkler, Katrin, Dr.; Kopp, Birgitta, Dr. (Bearbeitung); Mandl, Heinz, Prof.Dr. (Leitung): Integration von E-Learning in die berufliche Ausbildung INHALT: Ziel des Projekts bestand darin, die Qualität und Wirkung der Integration von ELearning in die berufliche Ausbildung an vier verschiedenen Standorten (Regensburg, München, Ingolstadt, Landshut) zu untersuchen. Dabei kamen verschiedene Erhebungsinstrumente zum Einsatz: Teilnehmerfragebögen, teilnehmende Beobachtung sowie halbstandardisierte Interviews mit den Auszubildenden und den Trainern. Die umfangreichen Ergebnisse wurden in Berichten zusammengefasst und auf Basis dieser Befundlage ein Leitfaden zur Integration von E-Learning Bausteinen in die Ausbildung erstellt. ZEITRAUM: 2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern METHODE: Evaluationsforschung; problemorientiertes Lernen; Blended Learning. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 4; Ausbildungsseminar; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Auszubildende, Trainer; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 30; Auszubildende, Trainer; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Handl, H.; Kopp, B.: Leitfaden zur Integration von E-Learning in die Ausbildung. München: BMW Group. ART: Magister; Auftragsforschung BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-07 AUFTRAGGEBER: BMW Group, München FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13, 80802 München) KONTAKT: Leiter (Tel. 089-2180-5146, e-mail: mandl@emp.paed.uni-muenchen.de) [251-L] Wüstendörfer, Werner: Erprobung der "Single Subject Research" im Modellprogramm "Kompetenzagenturen", (Arbeitspapier / Deutsches Jugendinstitut e.V., Forschungsschwerpunkt "Übergänge in Arbeit", 4/2005), München 2005, 38 S. (Graue Literatur; URL: http://cgi.dji.de/bibs/225_4769_WT_4_2005_wuestendoerfer.pdf) INHALT: "Im Forschungsschwerpunkt 'Übergänge in Arbeit' wird das Bundesmodellprogramm 'Kompetenzagenturen' wissenschaftlich begleitet. Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung ist u.a. die Bereitstellung von Verfahren zur Selbstevaluation, mit denen die Projekte des Mo- 198 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 7 Evaluation, Interaktion, Intervention dellprogramms ihre pädagogische Arbeit überprüfen und bewerten können. Mit dem Single Subject Research (SSR) wird ein, aus der amerikanischen Sozialarbeitsforschung bekanntes Verfahren erprobt, das es ermöglicht, pädagogische Interventionen und deren Erfolge für einzelne Personen zu beschreiben." (Autorenreferat) [252-F] Zander, Steffi, Dipl.-Päd.; Gall, Tobias, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Astleitner, H., Prof.Dr.; NN (Leitung): Die virtuelle Denkschule - Entwicklung und Test eines computergestützten adaptiven Lehrprogramms zur Förderung kritischen Denkens im Unterricht INHALT: Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, ein Internet- und CD-ROM-basiertes Lehrprogramm zu entwickeln und zu testen, mit dem 14- bis 18-jährige Schüler Fertigkeiten im kritischen Denken erfolgreich erwerben können. Kritisches Denken betrifft die Fähigkeit, deduktiv und induktiv schlussfolgern zu können und beinhaltet das Anwenden informeller, in der Alltagssprache verankerter Logik. Zunächst sollen die Probleme, die Schüler beim kritischen Denken haben, erfasst werden. Ausgehend von dieser Problemidentifikation und einer Analyse vorhandener traditioneller und computergestützter Lehrprogramme, wird ein Selbstlernprogramm für Schüler entwickelt, das inner- und außerhalb des schulischen Unterrichts eingesetzt werden kann. Aus Entwicklungsperspektive wird das zentrale Problem behandelt, wie motivierende und offene Lernumgebungselemente an die jeweiligen Lernerbedürfnisse angepasst werden können. Dabei soll eine Methodik entwickelt werden, die bisher noch nicht existiert und allgemein bei der praktischen Entwicklung von computergestützten Lehrprogrammen Anwendung finden soll. Das Lehrprogramm wird hinsichtlich motivierender Elemente und Komponenten einer offenen Lernumgebung unterschiedlich gestaltet. In experimentellen Versuchsreihen soll die lernoptimale Kombination der als wichtig erachteten Lehrprogrammelemente herausgefunden werden, bevor das Lehrprogramm im schulischen Kontext eingesetzt wird. Beim schulischen Einsatz geht es nicht nur darum, die Lernwirksamkeit des Lehrprogramms zu prüfen, sondern auch flankierende Maßnahmen hinsichtlich Unterrichtsorganisation, etc. zu entdecken und zu entwickeln, die Schüler und Lehrer bei der Verwendung des Lehrprogramms in der schulischen Praxis wirksam unterstützen. Zusammenfassend geht es bei diesem Forschungsvorhaben um den Aufbau einer fachlich und fächerübergreifend wirksamen zentralen Kompetenz, die in Abhängigkeit von schulischen Kontexten empirisch-experimentell untersucht und einer breiten praktischen Anwendung zugänglich gemacht werden soll. ART: gefördert BEGINN: 2002-03 ENDE: 2003-08 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) (Postfach 900221, 99105 Erfurt) KONTAKT: Institution (Tel. 0361-737-2750, Fax: 0361-737-2759, e-mail: ZLB@uni-erfurt.de soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 199 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen [253-L] Alda, Holger; Bender, Stefan; Gartner, Hermann: The linked employer-employee dataset of the IAB (LIAB), (IAB Discussion Paper : Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 06/2005), Nürnberg 2005, 30 S.; 608 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0605.pdf) INHALT: Der Linked-Employer-Employee-Datensatz LIAB verknüpft personenbezogene Prozessdaten, z.B. aus der IAB-Beschäftigtenhistorik, mit Daten aus dem IAB-Betriebspanel. Durch diese Verknüpfung von Beschäftigtendaten mit Betriebsdaten erschließen sich neue Möglichkeiten der Analyse und der empirischen Untersuchung theoretischer Konzepte. Dies gilt nicht nur für ökonomische Fragestellungen, sondern für alle Bereiche sozialwissenschaftlicher Forschung. LIAB-Daten wurden bisher zur empirischen Analyse geschlechtsspezifischer Lohnunterschiede und zur Untersuchung von Ausbildungsabbruch und Arbeitskräftemobilität genutzt. Basierend auf unterschiedlichen Datenkonzepten - LIAB-Querschnittmodell und LIAB-Längsschnittmodell - werden verschiedene LIAB-Varianten vom Forschungsdatenzentrum (FDZ) der Bundesagentur für Arbeit im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zur Verfügung gestellt. Hierzu werden Datenzugang und Nutzungsbedingungen erläutert. (IAB) [254-L] Alda, Holger: Die Verknüpfungsqualität der LIAB-Daten, (FDZ Methodenreport, 01/2005), Nürnberg 2005, 17 S.; 218 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/MR_1.pdf) INHALT: Der Beitrag beschäftigt sich mit Verknüpfungsproblemen der Daten des IAB-Betriebspanels mit den prozessproduzierten Daten der Beschäftigten-Leistungsempfänger-Historik in den LIAB-Versionen, die über das Forschungsdatenzentrum der BA im IAB externen Forschern zugänglich sind. Diese aufeinander bezogenen Daten sind die Linked-EmployerEmployee-Daten des IAB (LIAB). Für die Jahre 2000 und 2001 wird analysiert, welche Betriebe in der Beschäftigten-Leistungsempfänger-Historik nicht gefunden werden und bei welchen Betrieben die Abweichungen zwischen den Beschäftigtenangaben aus beiden Datenquellen erheblich voneinander abweichen. Ziel ist es, dass die Kenntnisse über die Verknüpfungsqualität der Daten die Arbeit mit den LIAB-Daten vor Ort schon im Vorfeld erleichtern. Zudem stellt das Forschungsdatenzentrum auch LIAB-Versionen bereit, die Verknüpfungsprobleme im Vorhinein vermeiden, indem nur Betriebe ausgewählt werden, die innerhalb des Toleranzintervalls liegen, wie in der ersten Version des LIAB-Längsschnittmo-dells. (IAB) [255-L] Alda, Holger: Datenbeschreibung der Version 1 des LIAB-Längsschnittmodells, (FDZ Datenreport, 03/20 05), Nürnberg 2005, 27 S.; 204 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/20 05/DR_3.pdf) 200 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen INHALT: Die Version 1 des LIAB-Längsschnittmodells besteht aus je einer ost- und westdeutschen Personendatenbank, in der alle Beschäftigungsund Leistungsmeldungen von Personen abgelegt sind, die mindestens einen Tag zwischen 1996 und 2001 in ausgewählten Betrieben des IAB-Betriebspanels gearbeitet haben. Die Zahl der Betriebe ist auf je etwa 2.100 Betrieben in West- und Ostdeutschland begrenzt. Es wurden nur Betriebe ausgewählt, bei denen im Jahr 2001 die Abweichung der Betriebsgröße nach der Beschäftigten-LeistungsempfängerHistorik und der Betriebsgröße nach der Betriebsbefragung innerhalb des im IAB-Methodenreport Nr. 1 definierten Toleranzintervalls liegen. Die Betriebe werden in vier Betriebsgrößenklassen und acht Wirtschaftszweigen zusammengefasst. Der Abdeckungsgrad über alle Betriebe und (sozialversicherungspflichtige) Beschäftigte des IAB-Betriebspanels wird bestimmt. Festgestellt wird, dass sich die Längsschnittbetriebe des IAB-Betriebspanels von 1996 bis 2000 und die der Version 1 des LIAB-Längsschnittmodells nicht gravierend voneinander unterscheiden. Nach einer Darstellung der Ausfälle auf der Betriebsseite werden Kennzahlen der beiden Personendatenbanken mit den gültigen Querschnittsfällen nach Betriebsgröße und nach Wirtschaftszweigen seit dem Jahr 2001 dokumentiert. Im Anhang werden die Variablen in den LIAB-Personendatenbanken beschrieben. Für kategorisierte Variablen werden die einzelnen Ausprägungen benannt und Bespiele vorgestellt. Es wird auch mitgeteilt, ob, wie und wo der vollständige Wertebereich für diese Variablen eingesehen werden kann. Es werden auch kontinuierliche Wertebereichen erläutert. (IAB) [256-L] Alda, Holger: Datenbeschreibung der Version 1 des LIAB-Querschnittmodells, (FDZ Datenreport, 02/2005), Nürnberg 2005, 15 S.; 130 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_2.pdf) INHALT: Die erste Version des LIAB-Querschnittmodells besteht aus Personendatenbanken mit Beschäftigtenmeldungen für alle IAB-Betriebspanelbetriebe zum 30. Juni eines jeden Befragungsjahres. Es liegen Personendaten für den Zeitraum 1993 bis 2002 vor. Die Verknüpfung der Betriebs- und Personendaten ist eine eigenständig zu erbringende Leistung. Aufgelistet werden die Variablen der Personendatenbank. In den Statistiken sind Kennzahlen für die einzelnen Jahresschreiben enthalten. Bezüglich der Interpretation der Werte und der Qualitätskontrolle sind die FDZ-Daten- und Methodenreporte Nr. 1 heranzuziehen. Im Anhang werden die Variablen in den LIAB-Personendatenbanken beschrieben. Für kategorisierte Variablen werden die einzelnen Ausprägungen benannt und zum Teil Beispiele vorgestellt. Es wird mitgeteilt, ob, wie und wo der vollständige Wertebereich für diese Variablen eingesehen werden kann. Es werden auch kontinuierliche Wertebereiche erläutert. (IAB) [257-L] Alda, Holger: Betriebe und Beschäftigte in den Linked-Employer-Employee-Daten: LIAB des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, (FDZ Datenreport, 01/2005), Nürnberg 2005, 18 S.; 148 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_1.pdf) INHALT: Linked-Employer-Employee-Daten im IAB (LIAB) sind aufeinander bezogene Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Daten. Sie bestehen aus zwei Einzelteilen, den verschiedenen Wellen des IAB-Betriebspanels und einer bis mehreren Personendatenbanken. Durch die Verknüpfung beider Datenquellen entstehen Linked-Employer-Employee-Daten. Die Personendaten- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 201 banken entsprechen in ihrem Abdeckungsgrad, dem Aufbau und Inhalt einzelner Variablen gängigen IAB-Personendaten wie z.B. der IAB-Beschäftigungsstichprobe, und verfügen über einen differenzierten Merkmalskanon. Der Report beschreibt im ersten Teil Eigenschaften der LIAB-Daten und stellt die bereits zugänglichen und geplanten Versionen im FDZ der BA im IAB externen Wissenschaftlern vor. Im zweiten Teil werden die generellen Verknüpfungsmöglichkeiten der IAB-Personaldaten mit dem IAB-Betriebspanel beschrieben. Dabei wird auch auf technische Restriktionen und die Bereitstellungsmöglichkeiten im Forschungsdatenzentrum der BA im IAB eingegangen, die sich aus den Datenschutzbestimmungen ergeben. Dies mündet in so genannte Datenmodelle und Versionen. In erster Linie sind die Eigenheiten in den verfügbaren Informationen über die in der Datenbank enthaltenen Personen, speziell ihrer maximal beobachtbaren erwerbsbiographischen Ereignisse, sowie in den Datenaufbereitungs- und Rechenzeiten zu sehen. Der Report ist die Basis für nachfolgende Datenreporte, in denen u.a. die einzelnen LIAB-Versionen, also die zu den entsprechenden IAB-Betriebspanelbetrieben zugeordneten Personendatenbanken, genau beschrieben werden. (IAB) [258-L] Allmendinger, Jutta; Kohlmann, Annette: Datenverfügbarkeit und Datenzugang am Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, in: Allgemeines Statistisches Archiv : Organ der Deutschen Statistischen Gesellschaft, Jg. 89/2005, H. 2, S. 159-182 (Standort: UuStB Köln(38)-Sa5; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Die Bundesagentur für Arbeit (BA) gehört zu den wichtigsten Produzenten statistischer Daten über den Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Bislang bestand kein institutionalisierter Datenzugangsweg für Forschende außerhalb des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das Forschungsdatenzentrum (FDZ) der BA im IAB wurde mit dem Ziel eingerichtet, den Zugang zu den Daten der BA und des IAB für externe Forscher zu erschließen und systematisch auszubauen. In dem Beitrag beschreiben wir die im FDZ für die Fachöffentlichkeit zugänglich gemachten Daten der BA und des IAB sowie die verschiedenen Zugangsmöglichkeiten der wissenschaftlichen Forschung zu diesen Daten." (Autorenreferat) [259-L] Archan, Sabine; Kargl, Maria; Markowitsch, Jörg: AMS-Qualifikationsbarometer (2): AMS-QB 2003 und 2004 ; Vergleich der Ergebnisse und Strukturen, in: AMS info, 2005, H. 71, S. 1-4 INHALT: Die im Rahmen des 'Arbeitsmarktservice Österreich' veröffentlichte Information berichtet über inhaltliche Arbeitsmarktund Qualifikationstrends, die zwischen März 2003 und März 2004 vor allem durch Analyse von Stellenanzeigen beobachtet werden konnten. Dabei zeigen sich im Vergleich zu 2003 keine wesentlichen Änderungen. Ferner werden Entwicklungsleistungen auf technischer und konzeptiver Ebene nachgezeichnet. Als Ergebnisse werden festgehalten: 1. Das Instrument des AMS-QB muss über ein gewisse Strukturflexibilität verfügen, da es sonst seiner Abbildfunktion der sich ändernden Berufswelt nicht gerecht wird. 2. Da in dem Beobachtungszeitraum ein erheblicher Einbruch von Stellenanzeigen erfolgte, ist nur unter Verwendung unterschiedlicher Quellen eine adäquate Interpretation von Berufsund Qualifikationstrends zu leisten. 3. Es zeigte sich, dass langfristige Qualifikationstrends in dem kurzen Zeitraum kaum wahrgenommen werden können. (IAB) 202 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen [260-F] Aschemann, Jessica, Dipl.-Ing.agr. (Bearbeitung); Lampkin, Nic, Dr. (Leitung): EU-Projekt "European Information System for Organic Markets" (EISfOM) INHALT: EISfOM ist ein von der EU finanziertes Projekt, in dem Forscher aus sieben europäischen Ländern zusammenarbeiten. Hauptziel des Projektes ist es, ein System für die Erfassung und Verarbeitung von statistischen Marktdaten zum ökologischen Landbau in den Ländern der EU, den Beitrittsländern und den EFTA-Staaten zu erarbeiten. Hierzu werden die bestehenden Datenerfassungssysteme in 32 europäischen Ländern analysiert und auf Möglichkeiten hin untersucht, sie in schon bestehende Datenerfassungssysteme einzubinden. Aufgabe des Fachgebiets ist neben der begleitenden Unterstützung des Gesamtprojektes, den Stand der Datenerfassung und -verarbeitung in Ungarn und Tschechien zu ermitteln. Hauptverantwortlich ist das Fachgebiet für die Erarbeitung von Vorschlägen für eine Harmonisierung von Erfassung und Verarbeitung von Daten in konventionellen Statistiken (z.B. von EUROSTAT) mit nationalen Systemen zum Öko-Markt. Die Vorschläge werden auf einem EU-Seminar zur Entwicklung, Harmonisierung und Qualitätssicherung von ökologischen Datenerfassungsund -verarbeitungssystemen diskutiert und danach überarbeitet, um dann beispielhaft in einigen Ländern angewandt zu werden. Eine ausführliche Beschreibung der Ziele und des Arbeitsplans sind auf der Projekt-Homepage unter: http://www.eisfom.org abrufbar. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union, EFTA-Staaten, EU-Betrittsländer ART: gefördert BEGINN: 2003-02 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Union INSTITUTION: Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrarund Lebensmittelmarketing (Steinstr. 19, 37213 Witzenhausen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 05542-98-1289, Fax: 05542-98-1286, e-mail: j.aschemann@uni-kassel.de) [261-L] Basic, Edin; Marek, Ivo; Rendtel, Ulrich: The German Microcensus as a tool for longitudinal data analysis: an evaluation using SOEP data, in: Schmollers Jahrbuch : Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Jg. 125/2005, H. 1, S. 167-181 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM Haa108; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Der Mikrozensus ist ein rotierendes Panel, wobei die Teilnehmer in vier aufeinanderfolgenden Wellen befragt werden. Dennoch kommt es vor, dass Befragte in den Folgejahren nicht mehr befragt werden, vor allem wenn sie den Wohnort wechseln. Die Autoren untersuchen, inwieweit die hierdurch entstehenden Verzerrungen mittels SOEP-Daten gemessen werden können, und evaluieren ihre Methode an Arbeitskräfteflüssen. Es zeigt sich, dass das Sozioökonomische Panel ein geeignetes Instrument ist, um Fehler durch Panelsterblichkeit des Mikrozensus abzuschätzen. In Hinblick auf die Arbeitskräfteflüsse scheint der Einfluss der Verzerrungen allerdings nur gering zu sein. (IAB) [262-L] Bellmann, Lutz; Sadowski, Dieter (Hrsg.): Bildungsökonomische Analysen mit Mikrodaten, (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (BeitrAB), 295), Nürnberg 2005, 213 S. (Standort: IAB; Graue Literatur) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 203 INHALT: Der Band versammelt die Beiträge des 10. Forschungstreffens der Projektgruppe IABBetriebspanel im Oktober 2004, welches "Bildungsökonomische Analysen mit Mikrodaten" zum Thema hatte. Die einzelnen Beiträge widmen sich Schulleistungen in verschiedenen Ländern und bei verschiedenen Schultypen, der Effizienz von Hochschulen, der Zufriedenheit von Studenten, betrieblicher Weiterbildung in Abhängigkeit von Standortfaktoren, dem OstWest-Vergleich verschiedener Weiterbildungstypen, dem Zusammenhang von betrieblicher Weiterbildung und Kündigungsschutzrecht sowie dem Berufsverlauf junger Arbeitsloser. Die acht Vorträge werden durch Korreferate ergänzt, die deren theoretische und empirische Ergebnisse zusammenfassen und in den Stand der Arbeitsmarktforschung einordnen. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Andreas Ammermüller: PISA: Warum deutsche Schüler schlechter als finnische sind (1-22); Mathias Sinning: Korreferat (23-24); Mihai Paunescu: Ineffizienzen privater und öffentlicher Schulen im internationalen Vergleich: eine Data-Envelopment-Analyse der PISA-2000-Daten (25-60); Oliver Falck: Korreferat (61-64); Susanne Warning: Effizienz deutscher Hochschulen: gibt es regionale Unterschiede? (65-81); Martin Schneider: Korreferat (83-84); Uwe Jirjahn, Afi Kuzeawu: Determinanten der Studien- und Lebenszufriedenheit: eine empirische Untersuchung für wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge an den Universitäten Hannover, Paderborn und Regensburg (85-102); Bernd Frick: Korreferat (103-105); Lutz Bellmann, Ute Leber: Betriebliche Weiterbildung im regionalen Kontext (107-122); Martin Brussig, Ute Leber: Formelle und informelle Weiterbildung im Ost-West-Vergleich (123-143); Kerstin Pull: Korreferat (145-149); Laszlo Goerke, Markus Pannenberg: Berufliche Weiterbildung 'on-the-job' und Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen (151-179); Ute Leber: Korreferat (181-183); Hans Dietrich, Corinna Kleinert: Reemployment - but what kind of job? Job prospects of young unemployed (185-203); Renate Neubäumer: Korreferat (205-208). [263-L] Biewen, Martin; Jenkins, Stephen P.: A framework for the decomposition of poverty differences with an application to poverty differences between countries, in: Empirical economics : a quarterly journal of the Institute for Advanced Studies, Vol. 30/2005, No. 2, S. 331-358 (Standort: UuStB Köln(38)-XH2775) INHALT: Zur Zerlegung von Armutsunterschieden wird das Oaxaca-Blinder-Verfahren vorgeschlagen, welches auf einem parametrischen Modell der Einkommensverteilung basiert und eingesetzt werden kann, um die Unterschiede bei den Armutsraten von Ländern über Jahre hinweg zu zerlegen. Armutsunterschiede werden dabei zerlegt in Unterschiede bei der zugrunde liegenden Verteilung armutsrelevanter Merkmale und in Unterschiede beim Auftreten von Armut aufgrund dieser Merkmale. Diese Methode wird anhand eines Vergleichs relativer Armutsniveaus und Armutsmuster in den USA, Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland in den 1990er Jahren erläutert. Die Ergebnisse zeigen, dass die im Vergleich zu Deutschland höheren aggregierten Armutsraten in den USA und Großbritannien zum allergrößten Teil auf die Merkmale entfallen, die teilweise durch eine günstigere Verteilung von armutsrelevanten Merkmalen und hier insbesondere höhere Erwerbsquoten ausgeglichen werden. (IAB) 204 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen [264-L] Blien, Uwe; Hirschenauer, Franziska: Formula allocation: the regional allocation of budgetary funds for measures of active labour market policy in Germany, (IAB Discussion Paper : Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 11/2005), Nürnberg 2005, 22 S. (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp1105.pdf) INHALT: Die Verteilung von Haushaltsmitteln an die Regionen ist ein regionalpolitisches Problem, das üblicherweise durch Verteilungsschlüssel auf der Basis amtlicher Statistiken gelöst wird. Dies wird am Beispiel der regionalen Zuteilung der Budgetmittel für die aktive Arbeitsförderung gezeigt. Trainingsmaßnahmen, Einstellungszuschüsse, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen u.ä. werden mit öffentlichen Mitteln finanziert. Für die Verteilung dieser Mittel an die ost- und westdeutschen Regionaldirektionsbezirke und Arbeitsagenturbezirke wurde ein Schlüssel entwickelt, der auf einem Arbeitsmarktindikator basiert, der sich aus vier Teilindikatoren zusammensetzt: Der Veränderungsrate der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, der Unterbeschäftigungsquote, der Rate der besonderen Personengruppen unter den Arbeitslosen und der Abgänge aus Arbeitslosigkeit in reguläre Arbeit. Kriterien für die Entwicklung des Verteilungsschlüssels waren dabei eine exakte Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Sozialgesetzbuchs IV, Transparenz, Offenheit für politische Spielräume, wissenschaftliche Genauigkeit bei der Implementierung sowie die Effizienz des gesamten Prozesses. Der Beitrag erläutert das Verfahren der Entwicklung des Verteilungsprozesses sowie sein Ergebnis. Beides wurde vom Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit genehmigt. (IAB) [265-L] Block, Rainer; Klemm, Klaus: Gleichwertige Lebensverhältnisse im Bundesgebiet?: demografische, ökonomische, institutionelle und familiale Bedingungen des Lernens im Bundesländervergleich, Essen 2005, 31 S.; 1124 KB (Graue Literatur; URL: http://www.gew.de/Binaries/Binary9942/GleichwertigeLebensverhaeltnisse.pdf) INHALT: "Die erste PISA-Studie aus dem Jahr 2000 zeigte, dass Deutschlands Fünfzehnjährige im Bereich der in dieser Studie gemessenen Kompetenzen Leseverständnis, Mathematik und Naturwissenschaften hinter den Gleichaltrigen der Mehrzahl der OECD-Staaten zurückbleiben. Die 2002 vorgelegte innerdeutsche Auswertung dieser Studie führte in dieser Eindringlichkeit erstmalig vor Augen, dass es zwischen den deutschen Bundesländern ebenfalls ein unübersehbares Gefälle gibt. Bei den Versuchen der Ursachenklärung wurde verwiesen auf Schwächen des deutschen Unterrichts, auf grundlegende Mängel bei der Steuerung des Schulsystems und auf die strukturelle Zergliederung der Sekundarschulen Deutschlands. Wenig beachtet wurde daneben ein Hinweis, den das PISA-Konsortium in seiner Analyse der innerdeutschen Befunde gegeben hat. In dieser Studie schreiben Jürgen Baumert und Cordula Artelt: 'Dies spricht dafür, dass primär bereichsübergreifende ökonomische, soziale, kulturelle, aber auch institutionelle Bedingungen für Leistungsunterschiede zwischen den Ländern verantwortlich sein dürften.' (Baumert, J. u.a. -Hrsg.-: PISA 2000 - die Länder der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich. Opladen 2002, S. 225). Dieser Hinweis wird in der hier präsentierten kleineren Expertise aufgegriffen. Ziel ist es dabei, eine Folie für die Interpretation der Ergebnisse des innerdeutschen Ländervergleichs bei PISA 2003 zu bieten. Damit sollen andere Erklärungsansätze, die sich auf den Unterricht, die Schulstruktur und die Steuerung des Gesamtsystems beziehen, nicht ersetzt, sondern ergänzt werden." (Autorenreferat) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 205 [266-L] Bollinger, Christopher R.; Hirsch, Barry T.: Match bias from earnings imputation in the current population survey: the case of imperfect matching, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1846), Bonn 2005, 47 S. (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1846.pdf; http://doku.iab.de/externe/20 05/k051205f13.pdf) INHALT: "This paper examines alternative forms of match bias arising from earnings imputation. Wage equation parameters are estimated based on mixed samples of workers who do and do not report earnings, the latter group being assigned earnings of donors who share some but not all the attributes of the recipients. Regressions that include attributes not used as imputation match criteria (e.g., union status) are severely biased. Related forms of match bias arise with respect to attributes used as match criteria, but matched imperfectly. For example, an imperfect match on schooling creates bias that flattens estimated earnings profiles within low, middle, and high education groups, while creating large jumps in returns across groups. The same pattern arises in wage-age profiles. The paper provides a general analytic expression to correct match bias in regression coefficients under the assumption of conditional mean missing at random. The full sample correction approach is compared to the alternative of omitting imputed earners from the sample, with and without reweighting. Additional problems considered are bias in longitudinal analysis and the presence of dated donors." (author's abstract) [267-L] Brown, Giorgina; Micklewright, John; Schnepf, Sylke V.; Waldmann, Robert: Cross-national surveys of learning achievment: how robust are the findings?, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1652), Bonn 2005, 37 S.; 252 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/2005/k050708f03.pdf; ftp://ftp.iza.org/dps/dp 1652.pdf) INHALT: "International surveys of learning achievement and functional literacy are increasingly common. We consider two aspects of the robustness of their results. First, we compare results from four surveys: TIMSS, PISA, PIRLS and IALS. This contrasts with the standard approach which is to analyse a single survey with no regard as to whether it agrees or not with other sources. Second, we investigate whether results are sensitive to the choice of item response model used by survey organisers to aggregate respondents' answers. In both cases we focus on countries' average scores, the within-country differences in scores, and on the association between the two. There is mixed news to report." (author's abstract) [268-F] Brukmajster, Diana, M.A.; Hampel, Jürgen, Dr. (Bearbeitung); Renn, Ortwin, Prof.Dr. (Leitung): NEEDS (New Energy Externalities Development for Sustainability) INHALT: Das interdisziplinäre Projekt "NEEDS" (New Energy Externalities Development for Sustainability) hat es sich zum Ziel gesetzt, die direkten und indirekten Effekte von gegenwärtigen und zukünftigen Energiekonzepten und -systemen zu bewerten und zu analysieren. Das von der Europäischen Kommission gefördert Projekt will Strategien zur Energiegewinnung empfehlen, welche unter Berücksichtigung eines Nachhaltigkeitskonzeptes sowohl ökologisch, ökonomisch als auch sozial verträglich sind. Diese Empfehlungen werden für die Europäische Union als ganzes sowie für individuelle Länder der EU erarbeitet. Das Projekt glie- 206 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen dert sich in drei große Themenbereiche: 1. Analyse des Life Cycle Assessments von Energietechnologien (Ökobilanz); 2. finanzielle Bewertung von externen Effekten aus den Bereichen der Energieproduktion, des Transports, der Umwandlung und des Verbrauchs von Energie; 3. Integration und Formulierung der Ökobilanz und der externen Effekten in Richtlinien und Szenarios. Das interdisziplinäre Projekt "NEEDS" wird von 66 Projektpartnern bearbeitet und repräsentiert 26 Länder. Am "NEEDS"-Projekt beteiligen sich Universitäten sowie öffentliche und private Forschungseinrichtungen. Innovativ an diesem Projekt ist die Einbeziehung der Industrie sowie der NGOs in den eigentlichen Forschungsprozess. Das ZIRN der Universität Stuttgart bearbeitet in diesem Projekt die soziale Dimension von Energiesystemen. Dazu wurde ein Indikatorsystem zur Operationalisierung und Messung der sozialen Nachhaltigkeit für Energiesysteme entwickelt, das in einem Expertendelphi mit gesellschaftlichen Interessengruppen überprüft werden soll. Anschließend werden in vier europäischen Ländern Daten zur Messung der sozialen Auswirkungen von Energiesystemen erhoben. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union METHODE: Ausgehend von dem Konzept der Nachhaltigkeit wurde in einem ersten Schritt ein Indikatorensystem zur Operationalisierung der sozialen Nachhaltigkeit von Energiesystemen entwickelt. Dieses Indikatorenset wird in einem Stakeholder-Delphi evaluiert und gegebenenfalls verändert. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 1; Stakeholder; Auswahlverfahren: thematisch). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: gefördert BEGINN: 2004-10 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Forschung INSTITUTION: Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung -IZKT- Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung -ZIRN- (Seidenstr. 36, 70174 Stuttgart) KONTAKT: Hampel, Jürgen (Dr. Tel. 0711-121-4293, e-mail: juergen.hampel@sowi.uni-stuttgart.de) [269-L] Bundesministerium für Bildung und Forschung; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie Arbeitsstelle Interkulturelle Konflikte und gesellschaftliche Integration -AKI- (Bearbeiter) (Hrsg.): Migrationshintergrund von Kindern und Jugendlichen: Wege zur Weiterentwicklung der amtlichen Statistik, (Bildungsreform, Bd. 14), (Expertenforum "Bildungsdaten und Migrationshintergrund", 2004, Berlin), Berlin 2005, 131 S. (Graue Literatur; URL: http://www.bmbf.de/pub/ bildungsreform_band_vierzehn.pdf) INHALT: "In der Bildungspolitik wie auch in der Wissenschaft wird bereits seit längerem moniert, dass die in den amtlichen Statistiken verfügbaren Informationen über Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund für eine zielgerichtete Förderung nicht ausreichen. Die amtlichen Statistiken legen nach wie vor fast ausschließlich die Staatsangehörigkeit zugrunde, mit der Folge, dass in vielen Fällen der Migrationshintergrund von Kindern und Jugendlichen nicht mehr erkennbar ist: Dies gilt für Eingebürgerte, Spätaussiedler/-innen und Kinder, die seit Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsrechts automatisch Deutsche wurden. Damit notwendige Fördermaßnahmen sinnvoll konzipiert und umgesetzt werden können, ist es aber unabdingbar, unter Wahrung der datenschutzrechtlichen Vorgaben die Informationsgrundlagen zu verbessern und Daten zu erheben, die tatsächlich über den Migrationshintergrund Auskunft geben. Die im vorliegenden Band dokumentierten Beiträge eines Expertenforums soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 207 im Jahr 2004 zu diesem Thema befassen sich mit Forschungsergebnissen zur Bildungsbeteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, bilanzieren die gegenwärtig verfügbaren Statistiken im Bereich Bildung und beschreiben Möglichkeiten für eine rechtskonforme und durchführbare Erfassung des Migrationshintergrunds. Berücksichtigt werden dabei auch ausgewählte internationale Erfahrungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Leonie Herwartz-Emden: Migrant/-innen im deutschen Bildungssystem (7-24); Cornelia Kristen, Nadia Granato: Bildungsinvestitionen in Migrantenfamilien (25-42); Heike Diefenbach: Schulerfolg von ausländischen Kindern und Kindern mit Migrationshintergrund als Ergebnis individueller und institutioneller Faktoren (43-54); Christoph Chlosta, Torsten Ostermann: Warum fragt man nach der Herkunft, wenn man die Sprache meint? Ein Plädoyer für eine Aufnahme sprachbezogener Fragen in demographische Untersuchungen (55-66); Werner Halbhuber: Die Schulstatistik der Kultusministerkonferenz (67-74); Matthias Schilling: Differenzierungsmöglichkeiten nach Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund in der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik. Bildungsdaten von Kindern im Vorschulalter (75-80); Joachim R. Frick, Janina Söhn: Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) als Grundlage für Analysen zur Bildungslage von Personen mit Migrationshintergrund (81-90); Alexander Dix: Datenschutzrechtliche Aspekte bei der Erfassung des Migrationshintergrundes (91-102); Sandra Wagner, Holger Seibert, Veysel Özcan, Karen Schönwälder: Migration, Ethnizität und Schule: die amtlichen Statistiken der Niederlande, Schwedens und Kanadas (103-116); Janina Söhn, Veysel Özcan: Bildungsdaten und Migrationshintergrund: eine Bilanz (117128). [270-L] Burkhauser, Richard V.; Lillard, Dean R.: The contribution and potential of data harmonization for cross-national comparative research, (DIW Diskussionspapiere, 486), Berlin 2005, 28 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp486.pdf) INHALT: "The promise of empirical evidence to inform policy makers about their population's health, wealth, employment and economic well being has propelled governments to invest in the harmonization of country specific micro data over the last 25 years. We review the major data harmonization projects launched over this period. These projects include the Luxembourg Income Study (LIS), the Cross-National Equivalent File (CNEF), the Consortium of Household Panels for European Socio-Economic Research (CHER), the European Community Household Panel (ECHP), the European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC), and the Survey of Health, Aging and Retirement in Europe (SHARE). We discuss their success in providing reliable data for policy analysis and how they are being used to answer policy questions. While there have been some notable failures, on the whole these harmonization efforts have proven to be of major value to the research community and to policy makers." (author's abstract) [271-L] Corak, Miles: Principles and practicalities for measuring child poverty in the rich countries, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1579), Bonn 2005, 69 S.; 231 KB (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1579.pdf) 208 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen INHALT: "This paper has three objectives. The first is to discuss the major issues involved in defining and measuring child poverty. The choices that must be made are clarified, and a set of six principles to serve as a guide for public policy are stated. The second objective is to take stock of child poverty and changes in child poverty in the majority of OECD countries since about 1990 when the Convention on the Rights of the Child came into force. Finally, the third objective is to formulate a number of suggestions for the setting of credible targets for the elimination of child poverty in the rich countries. This involves a method for embodying the ideal of children having priority on social resources into a particular set of child poverty reduction targets, it involves the development of appropriate and timely information sources, and finally it involves the clarification of feasible targets that may vary across the OECD." (author's abstract) [272-L] Diehl, Claudia: Die "Neuzuwandererbefragung - Pilotstudie", in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft : Demographie, Jg. 29/2005, H. 3/4, S. 517-526 (Standort: UB Bonn(5)-Z77/240; USB Köln(38)FHM XG02134; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) wird seit Ende 2003 die 'Neuzuwandererbefragung - Pilotstudie' vorbereitet und durchgeführt. Sie dient primär dazu, die methodische Durchführbarkeit einer quantitativen Panelerhebung von Personen, die jüngst nach Deutschland eingewandert sind, zu untersuchen. In diesem Beitrag wird ein Überblick über Anlass, Ziele und mögliches Design eines solchen Neuzuwandererpanels sowie über die Funktion und die Untersuchungsanlage der Pilotstudie gegeben." (Autorenreferat) [273-L] Ehrig, Detlev; Staroske, Uwe: Die Dauer der Arbeitslosigkeit - ein Messproblem?: methodische Überlegungen zur Langzeitarbeitslosigkeit, in: Gerhard Huber, Hagen Krämer, Heinz D. Kurz (Hrsg.): Einkommensverteilung, technischer Fortschritt und struktureller Wandel : Festschrift für Peter Kalmbach, Marburg: Metropolis-Verl., 2005, S. 367-390, ISBN: 3-89518-492-6 INHALT: Die Bundesagentur für Arbeit ermittelt am Stichtag Ende September jeden Jahres eine detaillierte Auszählung des Bestandes an Arbeitslosen und im Mai/ Juni eine Auszählung der dazu gehörigen Bewegungsgrößen. Die Besonderheiten bei der Betrachtung der Größen und ihres Verhältnisses zueinander, die sich nur auf den ersten Blick selbst erklären, werden hinterfragt. Damit wird die sich vollziehende Dynamik der Arbeitslosigkeit im Zeitraum 19702003 sichtbar gemacht. Die Zerlegung der Arbeitslosigkeit in deren Komponenten Zu- und Abgänge zeigt eine wachsende Dynamik der Arbeitslosigkeit seit Beginn der 1990er Jahre bis zur neuesten Zugangszahl von 5,2 Mio. im Jahr 2003. Bei der Betrachtung des Bestandes an Arbeitslosen und der Verteilung der Arbeitslosigkeitsdauer erweist sich die 'vollendete Arbeitslosigkeitsdauer als Bindeglied zwischen den Zugängen in die Arbeitslosigkeit und dem Bestand'. Insgesamt haben die Dauer der Arbeitslosigkeit und der Anteil an Langzeitarbeitslosen deutlich zugenommen. Sicher messbar ist Arbeitslosigkeit nicht an einem beliebigen Stichtag, sondern nur über einen längeren Zeitraum. (IAB) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 209 [274-L] Elschner, Christina; Schwager, Robert: The effective tax burden on highly qualified employees: an international comparison, (ZEW economic studies, 29), Heidelberg: Physica-Verl. 2005, 123 S., ISBN: 3-7908-1568-3 INHALT: "Taxes on the highly skilled are an important cost factor for companies competing internationally for talent. This book provides an international comparison of the effective level of taxes and social security charges imposed on highly qualified employees. Based on a newly developed inter-temporal simulation model, the attractiveness of 7 EU member states, 12 Swiss cantons, and the United States is assessed. Several compensation packages including old-age provision, fringe benefits, and long-term incentives as well as various income levels and family situations are considered in the analysis. The book also contains a comprehensive survey of social security and tax systems in the countries studied." (author's abstract) [275-L] Erhardt, Klaudia (Hrsg.): ids Hochschule - Fachinformation für Hochschulforschung und Hochschulpraxis, (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, 4/05), (Arbeitstagung "Wissenstransfer und Informationssysteme", 2004, Wittenberg), Wittenberg 2005, 70 S. (Graue Literatur; URL: http://www.hof.uni-halle.de/cms/download. php?id=64) INHALT: "Die Beiträge dieses Hefts gehen auf die Arbeitstagung 'Wissenstransfer und Informationssysteme' am 29.09.2004 in Wittenberg zurück. Sie behandeln das Thema 'Fachinformation für Hochschulforschung und Hochschulpraxis' aus unterschiedlichen Perspektiven. Ulrich Teichler reflektiert über die Position der wissenschaftlichen Hochschulforschung gegenüber der an konkretem Handlungswissen für begrenzte Problemlösungen interessierten Praxis und umreißt die Bedingungen einer Hochschulforschung, die sich durch wissenschaftliche Güte und gleichzeitig durch Praxisrelevanz auszeichnet. Jürgen Krause thematisiert den Einfluss der tief greifenden technologischen Veränderungen des letzten Jahrzehnts auf wissenschaftliche Fachinformationsprojekte und ihre Konsequenzen für die Inhaltserschließung: Da einheitliche Standards in einer Welt vernetzter Datenbestände nicht durchsetzbar sind, kommt es darauf an, Transferkomponenten zu entwickeln, die eine semantische Integration heterogener Bestände ermöglichen. Klaudia Erhardt berichtet über die Ergebnisse und Erfahrungen des über vier Jahre lang von der Volkswagen-Stiftung geförderten Fachinformationsprojekts 'ids hochschule'. Dort wurde im Kleinen die von Jürgen Krause angesprochene Entwicklung nachvollzogen, indem während des Projektverlaufs von dem ursprünglichen Konzept eines homogenen, einheitlich erschlossenen Datenbestands abgerückt wurde zugunsten der Aufnahme heterogener Bestände unterschiedlicher Kooperationspartner." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Reinhard Kreckel: Einleitung (5-6); Ulrich Teichler: Hochschulforschung, Hochschulpraxis und der Stellenwert von Information über Forschungsergebnisse (7-16); Jürgen Krause: Informationssysteme aus fachwissenschaftlicher und informationswissenschaftlicher Sicht (17-31); Klaudia Erhardt: ids Kochschule - Bilanz und Ergebnisse eines Informationsprojekts (32-70). 210 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen [276-L] Essig, Lothar: Methodological aspects of the SAVE data set, (Discussion Paper / Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA), 80), Mannheim 2005, 27 S. (Graue Literatur; URL: http://www.mea.uni-mannheim.de/mea_neu/pages/files/nopage_pubs/q5b10c8f5ha2k0no_ 80-2005.pdf) INHALT: "This paper describes the general design of the SAVE survey: the design of the questionnaire, inter-viewer and interviewee motivation, and the sampling designs of the various subsamples collected in 2001 and 2003. It discusses the representativeness of the data, explains the construction of weights, and provides probit regressions to analyze potential selectivity problems. The paper finishes by discussing implications for the use of the SAVE data in various estimation procedures." (author's abstract) [277-L] Euwals, Rob: The predictive value of subjective labour supply data: a partial-adjustment model with measurement error, in: Empirical economics : a quarterly journal of the Institute for Advanced Studies, Vol. 30/2005, No. 2, S. 309-329 (Standort: UuStB Köln(38)-XH2775) INHALT: Der Beitrag untersucht den prognostischen Wert subjektiver Daten über Präferenzen von Arbeitskräften zur Anpassung der Arbeitszeit. Ausgangspunkt ist die Vorstellung, dass diese Daten zur Arbeitszeitprognose beitragen können, wenn sie zumindest einige Informationen über die individuellen Vorlieben der Arbeitskräfte enthalten. Hierzu wird ein partielles Anpassungsmodell vorgestellt, welches Messfehler bei den untersuchten Variablen berücksichtigt. Bei der Anwendung von Schätzverfahren, die für dynamische Paneldaten-Modelle entwickelt wurden, ergeben sich Hinweise für die prognostische Aussagekraft dieser Daten zum Erwerbsverhalten, wenn man die Angaben zu Arbeitszeitwünschen im Sozioökonomischen Panel der Bundesrepublik Deutschland für den Zeitraum 1988 bis 1995 heranzieht. (IAB) [278-L] Frölich, Markus; Puhani, Patrick A.: Developing an immigration policy for Germany on the basis of a nonparametric labor market classification, in: Allgemeines Statistisches Archiv : Organ der Deutschen Statistischen Gesellschaft, Jg. 88/2004, H. 1, S. 1-22 (Standort: UuStB Köln(38)-Sa5; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Based on a nonparametrically estimated model of labor market classifications, this paper makes suggestions for immigration policy using data from West Germany of the 1990s. It is demonstrated that nonparametric regression is feasible in higher dimensions with only a few thousand observations. In sum, labor markets are able to absorb immigrants are characterized by above average age and by professional occupations. On the other hand, labor markets for young workers in service occupations exhibit rising unemployment due to wage rigidities and are therefore not recommended for immigration. This raises a potential conflict between financing Germany's ailing social security system and protecting decreasing or rigid labor markets by immigration control." (author's abstract) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 211 [279-L] Gartner, Hermann: The imputation of wages above the contribution limit with the German IAB employment sample, (FDZ Methodenreport, 02/2005), Nürnberg 2005, 8 S.; 157 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/MR_2.pdf) INHALT: Forscher, die sich bei der Analyse von Löhnen auf die IAB-Beschäftigtenstichprobe stützen, sind mit zensierten Daten konfrontiert: In der IAB-Beschäftigtenstichprobe sind nur Löhne sozialversicherungspflichtig beschäftigter Arbeitnehmer erfasst, wobei die Einkommensdaten nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze gemeldet werden. Um dadurch bedingte Verzerrungen zu vermeiden, können die über dieser Grenze liegenden zensierten Löhne durch Schätzwerte ersetzt werden, die mit Hilfe eines Tobit-Modells geschätzt werden. Unabhängige Variablen der Schätzung sind beispielsweise Qualifikation, Region und Wirtschaftszweig. (IAB) [280-L] Gerlitz, Jean-Yves; Schupp, Jürgen: Zur Erhebung der Big-Five-basierten Persönlichkeitsmerkmale im SOEP: Dokumentation der Instrumententwicklung BFI-S auf Basis des SOEP-Pretests 2005, (Research Notes, 4), Berlin 2005, 36 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/researchnotes/docs/papers/rn4.pdf) INHALT: "In den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist in den letzten Jahren der Trend zu beobachten, bei der mikroanalytischen Fundierung der menschlichen Handlungstheorie individuellen Präferenzen und Werten eine stärkere Beachtung zu schenken. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits diverse sozialpsychologisch motivierte Erweiterungen im Fragenprogramm des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) erfolgten, ist es in diesem Jahr zu einer Abrundung um Indikatoren der Persönlichkeit gekommen. Es wurde auf den Big-Five-Ansatz zurückgegriffen, ein psychologisches Konzept zur Erfassung der Persönlichkeit. Im Mittelpunkt des Ansatzes steht die Annahme, dass Persönlichkeitsunterschiede zwischen Individuen, die sich in Verhaltens- und Erlebensweisen ausdrücken, auf die fünf zentralen Persönlichkeitsdimensionen Neurotizismus (N), Extraversion (E), Offenheit für Erfahrungen (O), Verträglichkeit (V) und Gewissenhaftigkeit (G) zurückzuführen sind. Im Rahmen eines Pretests wurden im Jahre 2004 diverse 'Kurzskalen' für diesen Big-Five-Ansatz einer methodischen Prüfung unterzogen. Ziel war es, eine theoretisch anschlussfähige Kurzskala (BFI-S) für die SOEP-Haupterhebung 2005 zu entwickeln. Das in diesem Beitrag entwickelte Kurzinventar BFI-S umfasst 15 Items und ist innerhalb von zwei Minuten von den Survey-Befragten zu bearbeiten. Die Items der einzelnen Skalen weisen einen starken internen Zusammenhang auf. Dem Kurzinventar liegt die konzeptionalisierte Fünf-Faktoren-Struktur der Big Five zugrunde, und das BFI-S vermag zudem in hohem Maße die Ergebnisse des BFI mit 25 Items zu replizieren. Auch die durchgeführten Reliabilitätstests führten zu einem befriedigenden Gesamtergebnis und zeigen unter dem Strich starke empirische Hinweise für die Gültigkeit des Persönlichkeitskonzepts 'Big Five' anhand des BFI-S." (Autorenreferat) [281-F] Greiner, Wolfgang, Prof.Dr.; Uber, Andrea; Claes, Christa, Dipl.-Ökon. (Bearbeitung): Sozio-ökonomische Evaluation von Gesundheitsleistungen (Projekt D2 im Rahmen des Norddeutschen Forschungsverbundes Public Health) 212 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen INHALT: Die Situation des Gesundheitswesens in der Bundesrepublik ist, wie in anderen Ländern auch, dadurch gekennzeichnet, dass bei steigenden technischen Möglichkeiten und Ansprüchen an die medizinische Versorgung nur begrenzt finanzielle Mittel für deren Realisierung zur Verfügung stehen. Ärzte, Krankenkassen und politisch Verantwortliche müssen entscheiden, wie die vorhandenen Mittel effizient und den gesellschaftlichen Wünschen entsprechend eingesetzt werden sollen. Zur Fundierung einer solchen Entscheidung werden ökonomische Evaluationen durchgeführt. Diese beurteilen, nachdem durch medizinische Evaluationen die therapeutische Wirksamkeit von Gesundheitsleistungen bestätigt wurde, ob und welche alternativen Gesundheitsmaßnahmen aus ökonomischer Sicht realisiert werden sollten. Ihr Ziel ist es, die optimale medizinische Versorgung der Bevölkerung und den Fortbestand des Systems der Gesundheitsversorgung zu garantieren. Ziel des Projektes "Sozio-ökonomische Evaluation von Gesundheitsleistungen" ist es, die verschiedenen Verfahren der Wirtschaftlichkeitsanalyse in einer Basisstudie miteinander zu vergleichen, zu systematisieren und im Hinblick auf ihre Eignung für konkrete Fragestellungen zu beurteilen. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Analyse und Beurteilung verschiedener Verfahren zur Bewertung von Veränderungen der Lebensqualität aufgrund von Gesundheitsmaßnahmen gelegt. Als Ergebnis der Studie soll ein vollständiger, übersichtsartiger State-of-the-art ökonomischer Evaluationsmethoden im Gesundheitswesen in Form einer synoptischen Betrachtungsweise erstellt werden. Kriterien für die Erstellung einer derartigen Synopse können neben der Methode der Evaluation zum Beispiel der Typ oder die Finanzierung der Gesundheitsleistung sein und die jeweilige der Evaluation zugrunde liegende Perspektive, letztere auch in zeitlicher Dimension. Erwartete Ergebnisse: Als Ergebnisse der Studie sollen durch die Systematisierung, Kritik und die Herausarbeitung von Ansätzen zur Weiterentwicklung der bestehenden Methoden Methodenunterschiede und -mängel sichtbar werden. Die vollständige Darstellung des State-of-the-art der ökonomischen Evaluationen im Gesundheitswesen soll die Auswahl einer geeigneten Methode für eine konkrete Problemstellung in Abhängigkeit von medizinischen Fakten und der Datenverfügbarkeit erleichtern und zur Vereinheitlichung der Vorgehensweise bei Wirtschaftlichkeitsanalysen im Gesundheitswesen beitragen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Hannover, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Forschungstelle für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung (Königsworther Platz 1, 30167 Hannover) KONTAKT: Claes, Christa (Tel. 0511-762-5167) [282-F] Grimm, Michael, Jun.-Prof.Dr.; Cogneau, Denis, Dr.; Harttgen, Kenneth, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung): Die Implikationen differentieller Sterblichkeit für die Armutsmessung INHALT: Empirische Studien zur Dynamik von Ungleichheit und Armut behandeln im Allgemeinen das Thema differentielle Sterblichkeit nicht, da sie von einer konstanten Bevölkerungsgröße über die Zeit ausgehen. Wenn Sterblichkeit allerdings mit den gebräuchlichen Wohlfahrtsmaßen negativ korreliert ist, was in der Tat sowohl für Entwicklungsländer wie auch entwickelte Länder der Fall zu sein scheint, zeigen Standardarmutsmaßzahlen wie der "headcount index" der FGT-Gruppe (Foster, Greer, Thorbecke 1984) eine Verbesserung über die Zeit, sobald Individuen unterhalb der Armutsgrenze sterben. Oder, anders formuliert, höhere Sterblichkeit unter den Armen "ist gut" zur Reduzierung von Armut. Die derzeitige soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 213 AIDS-Epidemie in vielen Entwicklungsländern oder die schwarze Pest vor Jahrhunderten mögen so Armut reduziert haben, d.h. nicht nur durch eine Erhöhung der Kapital-ArbeitsVerhältnisses, sondern auch einfach durch Sterblichkeit unter den Armen, wenn sie mehr als andere von solchen Phänomenen betroffen sind. Die meisten werden zustimmen, dass dies nicht zu den Axiomen passt, auf denen Armutskonzepte normalerweise basieren. Das Ziel dieses Projektes ist es, Ergebnisse abzuleiten, wie differentielle Sterblichkeit in Armutsvergleiche über die Zeit eingebunden werden kann. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Cogneau, D.; Grimm, M.: The measurement of income distribution dynamics when demographics are correlated with income. DIAL Working Paper DT/2004/12. Paris: DIAL 2004. Appeared also as Discussion Paper of the Department of Economics at the University of Göttingen, No. 122.+++Grimm, M.; Harttgen, K.: The incorporation of variations in life expectancy and population size in welfare comparisons over time and space. Mimeo. Göttingen 2005.+++Conference presentation: ESPE 2004 Bergen, IARIW 2004 Cork, ESPE 2005 Paris. ART: keine Angabe BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Seminar Professur Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen) KONTAKT: Grimm, Michael (Dr. Tel. 0551-39-8170, Fax: 0551-39-7302, e-mail: mgrimm@uni-goettingen.de) [283-F] Hacket, Anne, Dipl.-Soz.; Hamann, Silke, Dipl.-Soz.Wiss.; Josenhans, Mark, Dipl.Sozialw. (Bearbeitung); Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang, Prof.Dr.phil.habil.; Blien, Uwe, Dr. (Leitung): Aufbereitung der Beschäftigtenstatistik als Datenquelle für problemorientierte Berichtssysteme INHALT: Ziel des Projektes ist eine Aufbereitung der Beschäftigtenstatistik der Bundesanstalt für Arbeit mit einem besonderen Schwerpunkt auf der regionalen Gliederung der Daten und der Ermöglichung der Analyse regionaler Mobilität. Über frühere Ziehungen von Stichproben aus der Beschäftigtenstatistik geht das Projekt in doppelter Hinsicht hinaus: 1. Es soll geprüft werden, ob ein größerer Stichprobenumfang (2 Prozent) möglich ist. 2. Es sollen Verfahren entwickelt werden, in Zukunft den Aufwand bei weiteren Stichprobenziehungen erheblich zu verringern. Das Projekt wird gefördert im Themenschwerpunkt des BMBF "Konzeption und Erprobung problemorientierter regionaler Berichtssysteme für eine nachhaltige Entwicklung". ZEITRAUM: 1970-2001 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik (West von 1970 bis 1991, West und Ost 1992 bis 2001) METHODE: Auf der Grundlage standardisierter, prozessproduzierter Massendaten sollen Analysen zur Entwicklung von Arbeitsmarktstrukturen und regionaler Mobilität durchgeführt werden. Untersuchungsdesign: Längsschnitt (Verlaufsdatenanalyse) DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: ca. 1 Mio.; Grundgesamtheit bilden alle Personen, die in den Jahren 1975 bis 2001 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausübten; Auswahlverfahren: Zufall). VERÖFFENTLICHUNGEN: Hamann, Silke: Aufbereitung der Beschäftigtenstatistik für regionale Berichtssysteme - die IAB-Regionalstichprobe 1975-2001: IABS-R01. in: Schmid, A.; Larsen, C. (Hrsg.): Regionales Arbeitsmarktmonitoring. Frankfurt am Main 2005 (im Er- 214 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen scheinen).+++Hamann, Silke: Die regionale IAB-Beschäftigtenstichprobe IABS-R01. in: Grözinger, G.; Matiaske, W. (Hrsg.): Deutschland regional : sozialwissenschaftliche Daten im Forschungsverbund. München u.a.: Hampp 2005, S. 81-87. ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung INSTITUTION: Universität Siegen, FB 01 Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie, Geschichte, Geographie, Fach Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. empirische Sozialforschung (Adolf-Reichwein-Str., 57068 Siegen); Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg) KONTAKT: Leiter (Tel. 0271-740-4384, e-mail: ludwig-mayerhofer@soziologie.uni-siegen.de) [284-L] Hartmann, Michael; Riede, Thomas: Erwerbslosigkeit nach dem Labour-Force-Konzept - Arbeitslosigkeit nach dem Sozialgesetzbuch: Gemeinsamkeiten und Unterschiede, in: Wirtschaft und Statistik, 2005, H. 4, S. 303-310 (Standort: UB Bonn(5)-4Z50/35; UuStB Köln(38)-TXZ126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Mit der ILO-Arbeitsmarktstatistik des Statistischen Bundesamtes stehen dem Nutzer neben der gewohnten Berichterstattung der Bundesagentur für Arbeit monatlich auch international vergleichbare Angaben zur Arbeitsmarktentwicklung zur Verfügung. Die statistischen Informationen aus beiden Berichtssystemen ergänzen sich und werden zunehmend einen neuen, verbesserten Erkenntnisstand zum deutschen Arbeitsmarkt gewährleisten. Der Beitrag beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Statistiken." (Autorenreferat) [285-F] Hartmuth, Gerhard, Dr.phil.; Huber, Katja, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Rink, Dieter, Prof.Dr. (Leitung): Aufbau einer integrierten regionalen Umwelt- und Sozialberichterstattung unter dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung INHALT: Von der internationalen bis zur kommunalen Ebene hat sich das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in jüngster Zeit als übergreifende Zielvorstellung politischen Handelns etabliert. Indem es ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in gleicher Weise anspricht, bietet das Leitbild auch einen geeigneten Ansatz für eine problemangemessene und handlungsorientierte Zusammenführung der bislang getrennten Systeme kommunaler Berichterstattung. Gegenüber einer rein technischen Verknüpfung der Informationssysteme erlaubt die inhaltliche Ausrichtung am Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung eine durchgängige Problemsicht, die der Komplexität der anstehenden Probleme weit eher gerecht wird. Durch die Wahl einer breiten, integrativen Konzeption von Nachhaltigkeit als Arbeitsgrundlage für das Projekt wird darüber hinaus sichergestellt, dass spezifische lokale Problemfelder in angemessener Weise berücksichtigt werden. Ziel des Projekts ist es, in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Akteuren der Kommunalverwaltung ein integriertes, EDV-gestütztes System der kommunalen Nachhaltigkeits-Berichterstattung zu entwickeln, das auf bestehenden Berichtssystemen aufbaut, diese fortschreibt und daneben Ämter übergreifend und nutzerfreundlich einsetzbar ist. Das resultierende intranetbasierte, georeferenzierte Nachhaltigkeits-Informationssystem (IGNIS) wird der Kommune bei Projektende zur weiteren Nutzung überlassen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Leipzig, Halle soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 215 METHODE: Inhaltlich wie methodisch orientiert sich das Vorhaben an dem Integrativen Nachhaltigkeitskonzept, das von Forschungszentren der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) erarbeitet wurde (Kopfmüller et al., 2001). Gemeinsam mit involvierten Akteuren der beiden Städte Leipzig und Halle (Saale) wird in einem diskursiven Verfahren zunächst ein auf die kommunale Ebene bezogenes Verständnis von Nachhaltigkeit entwickelt und konkretisiert, als Bezugsrahmen für die Bestimmung geeigneter Indikatoren. Diese werden von den am Projekt beteiligten Akteuren entweder aus anderen kommunalen Nachhaltigkeits-Indikatorensystemen sowie aus den nachhaltigkeitsbezogenen Teilen der vorliegenden kommunalen Berichterstattungssysteme ausgewählt oder aber nach bestimmten Kriterien neu entwickelt. An die Konstruktion des Indikatorensystems schließt sich die Akquise und Bereitstellung entsprechender Datenbestände in den beteiligten Kommunen an. Als materielles Ergebnis des Vorhabens wird ein Ämter übergreifendes Nachhaltigkeits-Informationssystem erstellt, das den Nutzern in den beiden Stadtverwaltungen einen möglichst einfachen Zugriff auf sämtliche Daten des Systems ermöglicht. Anders als bei den meisten vorliegenden Nachhaltigkeits-Indikatorensystemen werden die Datenbestände in georeferenzierter Form dargestellt, mit der Ortsteilebene als maßgeblicher Raumeinheit, wo immer dies möglich ist. Dies impliziert eine zentrale Haltung der Datenbestände in Form eines geographischen Informationssystems (GIS), während der Zugang zu dem Berichtssystem nutzerfreundlich über das kommunale Intranet realisiert wird. Abschließend wird das System von den beteiligten Kommunen evaluiert. VERÖFFENTLICHUNGEN: Hartmuth, G.: Lokale Probleme - globale Ziele: kommunale Problemfelder als Kontext für Nachhaltigkeit. in: Rink, D.; Hartmuth, G.; Huber, K. (Hrsg.): Raum für Nachhaltigkeit: zur Kontextualisierung des Leitbilds. Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland, Bd. 11. Berlin: Ed. Sigma 2005, S. 63-85. ISBN 389404-581-7.+++Rink, D.; Huber, K.: Das Leitbild der Nachhaltigkeit in den Projekten des BMBF-Förderschwerpunkts "Problemorientierte regionale Betriebssysteme" (RBS). in: Rink, D.; Hartmuth, G.; Huber, K. (Hrsg.): Raum für Nachhaltigkeit: zur Kontextualisierung des Leitbilds. Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland, Bd. 11. Berlin: Ed. Sigma 2005, S. 147-168. ISBN 3-89404-581-7.+++Rink, D.; Hartmuth, G.; Huber, K. (Hrsg.): Raum für Nachhaltigkeit: zur Kontextualisierung des Leitbilds. Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland, Bd. 11. Berlin: Ed. Sigma 2005. ISBN 3-89 404-581-7.+++Huber, Katja: Kommunale Politikziele in den Städten Leipzig und Halle (Saale) unter dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung. UFZ-Diskussionspapiere, 2004/9. Leipzig: UFZ 2004.+++Hartmuth, Gerhard: Nachhaltige Entwicklung im lokalen Kontext: Schritte zur Entwicklung eines kommunalen Nachhaltigkeits-Indikatorensystems. UFZ-Diskussionspapiere, 2004/6. Leipzig: UFZ 2004.+++Hartmuth, G.: Zwischen globalen Normen und lokalen Problemen. Auf dem Weg zur nachhaltige(re)n Kommune. in: VÖW - Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung e.V. (Hrsg.): Orte nachhaltiger Entwicklung. Berlin 2003, S. 50-55.+++Hartmuth, G.; Rink, D.: Lokale Problemlagen im Licht globaler Normen: das Integrative Nachhaltigkeitskonzept als Grundlage für ein kommunales Nachhaltigkeits-Informationssystem. in: Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis, 12, 2003, 3. ART: gefördert BEGINN: 2002-06 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH Projektträger "Umwelt- und Klimaforschung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung INSTITUTION: UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Stadt- und Umweltsoziologie (Permoserstr. 15, 04318 Leipzig) 216 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen KONTAKT: Hartmuth, Gerhard (Dr. Tel. 0341-235-2889, e-mail: gerhard.hartmuth@ufz.de); Institution (Tel. 0341-235-2771, Fax: 0341-235-2825) [286-L] Hauschild, Wolfgang; Wallacher, Ludwig: Informationstechnologie in Unternehmen: Ergebnisse für das Jahr 2004, in: Wirtschaft und Statistik, 2005, H. 5, S. 496-506 (Standort: UB Bonn(5)-4Z50/35; UuStB Köln(38)-TXZ126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Die Erhebung über die Nutzung von Informationstechnologie durch Unternehmen liefert detaillierte Informationen über die Ausstattung von Unternehmen mit Informationsund Kommunikationstechnologie und schließt somit eine bisher bestehende Datenlücke sowohl auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene. Werden Computer im Geschäftsablauf eingesetzt? Hat Ihr Unternehmen einen Zugang zum Internet? Welche IT-Sicherheitseinrichtungen werden verwendet? Nutzt Ihre Firma das Angebot elektronischer Behördendienste? Beteiligen Sie sich aktiv am E-Commerce? Das waren wichtige Fragestellungen im Rahmen der Piloterhebung für das Jahr 2004. Im April letzten Jahres wurde auf europäischer Ebene eine Rechtsverordnung über Statistiken zur Informationsgesellschaft verabschiedet, sodass vergleichbare Daten aus der amtlichen Statistik auch für die nächsten Jahre bereitgestellt werden können." (Autorenreferat) [287-L] Hauser, Richard; Strengmann-Kuhn, Wolfgang: Armut der älteren Bevölkerung in den Ländern der Europäischen Union: im Rahmen des Forschungsnetzwerks Alterssicherung/Verband Deutscher Rentenversicherung, (DRVSchriften, Bd. 54), Bad Homburg 2004, 154 S., ISBN: 3-926181-8-5 (Standort: ZB Wirtschaftswiss. Kiel(206)-B339292; Graue Literatur) INHALT: Vor dem Hintergrund der Zielsetzungen und der bereits gebildeten Indikatoren im Rahmen der Offenen Methode der Koordinierung geht es hier um die Ermittlung der relativen Altersarmut in der Europäischen Union. Die Datenbasis ist das Europäische Haushaltspanel (ECHP) 1999. Das Niveau der einkommensbezogenen Altersarmut stellt sich je nach Messkonzept recht unterschiedlich dar. Es wird gleichwohl deutlich, dass im EU-Maßstab für die deutsche Einkommens-Altersarmut ein eher niedriges Niveau ausgewiesen wird. Besonders ausgeprägt ist das Phänomen der Altersarmut in Dänemark. Die Verfasser setzen sich ausführlich mit methodischen Fragen ihrer Untersuchung auseinander, so mit der Verwendung des "Subjective Poverty Line"-Ansatzes und des "Welfare Function Based Poverty Line"Ansatzes. Sie plädieren jedoch einstweilen für auf dem Ressourcenansatz - insbesondere auf dem Äquivalenzeinkommen - beruhende Indikatoren für Altersarmut. (ICE2) [288-L] Hempell, Thomas: What's spurious, what's real?: measuring the productivity impacts of ICT at the firm-level, in: Empirical economics : a quarterly journal of the Institute for Advanced Studies, Vol. 30/2005, No. 2, S. 427-464 (Standort: UuStB Köln(38)-XH2775) INHALT: Bei der Abschätzung der Produktivitätseffekte von Informationsund Kommunikationstechnik führen Regressionen basierend auf betrieblichen Querschnittsdaten im Rahmen der soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 217 üblicherweise eingesetzen Produktionsfunktion zu unzuverlässigen Ergebnissen. Um dies zu vermeiden, werden verschiedene Verzerrungen bei den Schätzungen und ökonometrische Strategien diskutiert. Anhand eines Datensatzes für deutsche Dienstleistungsfirmen werden die Effekte illustriert. Bei Anwendung eines geeigneten SYS-GMM-Schätzers zeigen sich signifikante Produktivitätseffekte von Informations- und Kommunikationstechnik, auch wenn sie wesentlich geringer ausfallen, als dies OLS-Schätzungen mit kumulierten oder Querschnitts-Daten nahelegen. (IAB) [289-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz: Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 5: Querschnitt 2003, (FDZ Datenreport, 05/2005), Nürnberg 2005, 143 S. (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version5.zip) INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes sowie der darin enthaltenen Variablen enthält es außerdem eine Grundauszählung der Befragungsergebnisse. (IAB2) [290-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz: Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 4: Querschnitt 2000-2002, (FDZ Datenreport, 05/2005), Nürnberg 2005, 198 S. (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version4.zip) INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes sowie der darin enthaltenen Variablen enthält es außerdem eine Grundauszählung der Befragungsergebnisse. (IAB2) [291-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz: Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 3: Querschnitt 1997-1999, (FDZ Datenreport, 05/2005), Nürnberg 2005, 170 S. (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version3.zip) INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes sowie der darin enthaltenen Variablen enthält es außerdem eine Grundauszählung der Befragungsergebnisse. (IAB2) [292-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz: Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 2: Querschnitt 1993-1996, (FDZ Datenreport, 05/2005), Nürnberg 2005, 179 S. (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version2.zip) 218 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes wird der Zugang zum IAB-Betriebspanel erläutert und der Aufbau und die Struktur der Daten dargelegt. Darüber hinaus enthält das Codebuch eine Beschreibung der gestellten Fragen und der Variablen sowie eine Grundauszählung der Befragungsergebnisse. (IAB2) [293-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz: Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 1: Längsschnitt 1993-2003, (FDZ Datenreport, 05/2005), Nürnberg 2005, 619 S. (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version1.zip) INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes sowie der darin enthaltenen Variablen enthält es außerdem eine Grundauszählung der Befragungsergebnisse. (IAB2) [294-L] Hubert, Tobias: Vergleich der Mikrozensus Scientific Use Files 1999 und 2000, (ZUMA-Methodenbericht, 20 05/04), Mannheim 2005, 24 S. (Graue Literatur; URL: http://www.gesis.org/Publikationen/Berichte/ZUMA_Methodenberichte/documents/pdfs/2005/05_04_shahla.pdf) INHALT: Der Mikrozensus ist eine repräsentative 1-Prozent-Bevölkerungsstichprobe, die seit 1957 im früheren Bundesgebiet und seit 1991 auch in den neuen Bundesländern jährlich erhoben wird. Das Frageprogramm des Mikrozensus umfasst neben dem Grund- und Ergänzungsprogramm auch ein Zusatzprogramm, das nur im Abstand von vier Jahren durchgeführt wird. Außerdem sind für manche Jahre EU-Ad-hoc-Module zu erheben. Im Mikrozensus 1999 wird das Zusatzprogramm sowohl zu Kranken- und Rentenversicherung als auch zu Pflegebedürftigkeit, Gesundheit und Rauchgewohnheiten durchgeführt. Der Mikrozensus 2000 enthält ein Zusatzprogramm mit Fragen zum Weg zur Schule bzw. Hochschule oder dem Arbeitsplatz sowie zusätzliche Fragen an Ausländer und weitere Fragen zur Erwerbstätigkeit. Unterschiede zwischen den Merkmalen verschiedener Erhebungszeitpunkte kommen außerdem dadurch zustande, dass im Zuge der faktischen Anonymisierung Vergröberungen vorgenommen werden, die zu unterschiedlichen Zusammenfassungen von Kategorien führen können. Davon sind z.B. die Angaben zu Beruf und Wirtschaftszweig betroffen. Unter dem ersten Punkt wird zunächst ein Überblick über alle Unterschiede zwischen dem Mikrozensus Scientific Use File 1999 und dem Mikrozensus Scientific Use File 2000 gegeben. Eine Liste der neuen Variablen des Erhebungsjahres 2000 findet sich unter dem zweiten Punkt. Die Variablen, die nur im Mikrozensus Scientific Use File 1999 enthalten sind, werden unter dem dritten Punkt aufgelistet. Sodann werden die Merkmale, die in beiden Erhebungen vorhanden sind, abgeglichen. Eine Liste der Variablen, bei denen sich Veränderungen zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten ergeben haben, ist im vierten Punkt zusammengestellt. Unter dem fünften Punkt werden abschließend alle Unterschiede in den Merkmalsausprägungen detailliert dargestellt. (ICG2) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 219 [295-L] Immervoll, Herwig; Levy, Horacio; Lietz, Christine; Mantovani, Daniela; O'Donoghue, Cathal; Sutherland, Holly; Verbist, Gerlinde: Household incomes and redistribution in the European Union: quantifying the equalising properties of taxes and benefits, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1824), Bonn 2005, 27 S. (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1824.pdf; http://doku.iab.de/externe/2005/k051104f23.pdf) INHALT: "The systems of direct taxes and cash benefits in the Member States of the European Union vary considerably in size and structure. We explore their direct impacts on crosssectional income inequality (termed 'redistributive effect' for the purpose of this paper) using EUROMOD, a tax-benefit microsimulation model for the European Union. This relies on harmonised household micro-data representative of each national population together with simulations of entitlements to cash benefits and liabilities for taxes and social contributions. It allows us to draw a more comprehensive - and comparable - picture of the combined effects of transfers and taxes than is usually possible. We decompose the redistributive effect of taxbenefit systems to assess and compare the effectiveness of individual policies at reducing income disparities. The following categories of benefits and taxes are considered both individually and in combination: income taxes, social contributions, cash benefits designed to target the poor or redistribute inter-personally (through means-testing) as well as cash benefits intended to redistribute intra-personally across the lifecycle (through social insurance or contingency-based entitlement). We derive results for the 15 'old' members of the European Union and present them for each country separately as well as for the EU-15 as a whole." (author's abstract) [296-L] Jäckle, Annette; Sala, Emanuela; Jenkins, Stephen P.; Lynn, Peter: Validation of survey data on income and employment: the ISMIE experience, (DIW Diskussionspapiere, 488), Berlin 2005, 59 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp488.pdf) INHALT: "This report derives from the project 'Improving survey measurement of income and employment (ISMIE)' which investigates measurement error in survey data on income and employment, using a UK sub-sample of the European Household Community Panel (ECHP). In this paper we describe the process of collecting validation data and the outcomes of the process. Validation data were obtained from two sources: employers' records and government benefit data from the Department for Work and Pensions (DWP). The former provided information on occupation and employment status, gross and net pay, membership of company pension schemes and industry sector. The latter provided histories of benefit receipt and tax credits, for example, child, disability, housing and unemployment benefits, pensions and income support. In the survey interview, respondents were asked for written permission both to obtain their DWP records and to contact their employer. They were also asked to provide information that would facilitate the process of obtaining the validation data: National Insurance number (NINO) and employer contact details. Subsequently, DWP records were extracted using a non-hierarchical matching strategy, based on different combinations of identifying variables obtained in the survey (NINO, sex, date of birth, name and postcode), and a survey of employers was carried out (mail, with telephone follow-up). The representativeness of the validation samples obtained depends on the co-operation of both survey respondents and providers of validation data, as well as errors in the matching process. We report permis- 220 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen sion rates, proportions providing matching items, match rates for the DWP data and response rates to the employer survey. We identify correlates of these measures of success at each stage of the validation process in terms of substantive characteristics of the survey respondents. Variation by subgroups is identified and implications for the representativeness of the validation sample are discussed." (author's abstract) [297-L] Jaenichen, Ursula; Kruppe, Thomas; Stephan, Gesine; Ullrich, Britta; Wießner, Frank: You can split it if you really want: Korrekturvorschläge für ausgewählte Inkonsistenzen in IEB und MTG, (FDZ Datenreport, 04/2005), Nürnberg 2005, 26 S.; 150 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_4.pdf) INHALT: Ziel des Projektes 'Beitrag zur Qualitätssicherung Integrierte Erwerbsbiografien: Prüfung inhaltlicher Inkonsistenzen' ist es zum einen für den Datensatz 'Integrierte Erwerbsbiografien' (IEB) und zum zweiten für die Maßnahme-Teilnahme-Grunddatei (MTG) ausgewählte inhaltliche Inkonsistenzen zu analysieren. Eine willkürliche Stichprobe erkannter Inkonsistenzen wird in ausgewählten Agenturen für Arbeit vor Ort überprüft. Die Auswahl der Inkonsistenzen folgt dabei konkreten Projektinteressen des Forschungsbereichs 1 'Arbeitsmarktund Sozialpolitik'. Letztlich sollen Regelmäßigkeiten in den unplausiblen Fällen zugrunde liegenden Sachverhalten entdeckt und Regeln für deren Behandlung bei projektbezogenen Auswertungen aufgestellt werden. Einbezogen werden insbesondere der Existenzgründungszuschuss, das Überbrückungsgeld, Eingliederungszuschüsse, Trainingsmaßnahmen, die Förderung beruflicher Weiterbildung sowie begleitende Förderung durch den Europäischen Strukturfonds. Unter Leistungsbezug wird der Bezug Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe verstanden. Überschneidungen, fehlende Parallelitäten von Spells und Lücken werden überprüft und die Ergebnisse dokumentiert. Die Befunde zeigen, dass bei bestimmten Konstellationen auch bestimmte Fehler dominieren und mithin eine zumindest grobe Typisierung machbar erscheint. Sinnvoll erscheint eine genauere Klassifikation von Fehlertypen und insbesondere eine Unterscheidung, ob es sich um Fehler bei der Dateneingabe im jeweiligen Verfahren, Fehler wegen nicht erfolgter Datenaktualisierung oder Fehler beim Verknüpfen der Daten aus den unterschiedlichen Verfahren handelt. (IAB) [298-L] Jenkins, Stephen P.; Cappellari, Lorenzo; Lynn, Peter; Jäckle, Annette; Sala, Emanuela: Patterns of consent: evidence from a general household survey, (DIW Diskussionspapiere, 490), Berlin 2005, 37 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp490.pdf) INHALT: "We analyse consent patterns and consent bias in the context of a large general household survey, the 'Improving survey measurement of income and employment' (ISMIE) survey, also addressing issues that arise when there are multiple consent questions. Using a multivariate probit regression model for four binary outcomes with two incidental truncations, we show that there are biases in consent to data linkage with benefit and tax credit administrative records held by the Department for Work and Pensions, and with wage and employment data held by employers, and also in respondents' willingness and ability to supply their National Insurance Number. The biases differ according to the question considered, however. We also show that modelling consent questions independently rather than jointly may lead to misleading inferences about consent bias. A positive correlation between unobservable individual soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 221 factors affecting consent to DWP record linkage and consent to employer record linkage is suggestive of a latent individual consent propensity." (author's abstract) [299-L] Jenkins, Stephen P.; Lynn, Peter; Jäckle, Annette; Sala, Emanuela: Linking household survey and administrative record data: what should the matching variables be?, (DIW Diskussionspapiere, 489), Berlin 2005, 25 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp489.pdf) INHALT: "Linkages of household survey responses with administrative data may be based on unique individual identifiers or on survey respondent characteristics. The benefits gained from using unique identifiers need to be assessed in the light of potential problems such as non-response and measurement error. We report on a study that linked survey responses to UK government agency records on benefits and tax credits in five different ways. One matched on a respondent-supplied National Insurance Number and the other four used different combinations of sex, name, address, and date of birth. As many linkages were made using matches on sex, date of birth, and post-code, or on sex, date of birth, first name and family name, as were made using matches on self-reported National Insurance Number, and the former were also relatively accurate when assessed in terms of false positive and false negative rates. The five independent matching exercises also shed light on the potential returns from hierarchical and pooled matching." (author's abstract) [300-L] Jürges, Hendrik: Retrospective error in SOEP calendar data: the case of unemployment, in: Schmollers Jahrbuch : Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Jg. 125/2005, H. 1, S. 157-165 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM Haa108; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Der Beitrag vergleicht aktuelle Daten des Sozioökonomischen Panels zur Arbeitslosigkeit mit retrospektiven Daten aus dem vorangehenden Jahr. Dabei zeigt sich, dass dreizehn Prozent der gesamten Arbeitslosigkeit ein Jahr später nicht erfasst, und weitere sieben Prozent falsch erfasst werden. Die Fehlerquote bei der rückblickenden Erfassung der Arbeitslosigkeit ist in hohem Maße von ihrer Wahrnehmung abhängig. Wenn Arbeitslosigkeit nicht als einschneidendes Erlebnis wahrgenommen wurde, wird sie häufig vergessen. Westdeutsche Frauen mit Kindern oder ältere Arbeitnehmer kurz vor dem Berufsausstieg erinnern sich am häufigsten nicht an Arbeitslosigkeit im vorhergehenden Jahr. Dieses Antwortverhalten führt zu Fehlern in der Arbeitslosenstatistik. Die Befunde stimmen mit Erkenntnissen über Fehler bei der Erinnerung überein, die im Bereich der kognitiven Psychologie und Statistik bekannt sind. (IAB) [301-L] Kiesl, Hans: Das Hochrechnungsverfahren der monatlichen Telefonerhebung zum ILO-Erwerbsstatus, in: Wirtschaft und Statistik, 2005, H. 8, S. 792-799 (Standort: UB Bonn(5)-4Z50/35; UuStB Köln(38)-TXZ126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Seit Anfang dieses Jahres veröffentlicht das Statistische Bundesamt jeden Monat aktuelle Zahlen zur Erwerbslosigkeit, die aus einer telefonischen Stichprobenerhebung mit mo- 222 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen natlich 30000 befragten Personen stammen. Weil die Teilnahme an der Erhebung freiwillig ist und bestimmte Bevölkerungsgruppen schwer oder gar nicht über das Festnetz erreichbar sind, kommt es zu Nonresponse und Noncoverage. Die Hochrechnung muss beide Phänomene geeignet berücksichtigen, um Verzerrungen weitestgehend auszugleichen. Der Beitrag erläutert ausführlich die Methodik des verwendeten Hochrechnungsverfahrens." (Autorenreferat) [302-L] Konold, Michael: Ausmaß und Folgen unbeobachteter Übergänge im Rahmen des Mikrozensus-Panels: Ergebnisse empirischer Analysen, in: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen, 2005, Bd. 23, S. 22-33 (Standort: UuStB Köln(38)-XG8496; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Das Mikrozensus-Panel ist ein Panel, das überwiegend auf eine feste Berichtswoche bezogene Informationen bereitstellt. Für den befragten Personenkreis fehlen aber in den meisten Fällen Informationen, die die Zeiten zwischen zwei Berichtswochen betreffen. Über erfolgte Wechsel des Erwerbsstatus ist z.B. wenig bekannt. Im Rahmen des MikrozensusPanels werden somit nicht alle Übergänge beobachtet, so dass sich bei bestimmten Längsschnittanalysen Verzerrungen ergeben können. Der Beitrag geht dieser Problematik nach und untersucht mit Daten des Soziooekonomischen Panels (SOEP) für ausgewählte Fälle aus den Bereichen Erwerbstätigkeit, Familienstand und Sozialhilfebezug, welche Verzerrungen auftreten, wenn Längsschnittanalysen nicht auf Basis vollständiger Verlaufsinformationen, sondern auf Basis jährlicher Statusvariablen durchgeführt werden. Die zentralen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Im Bereich Erwerbstätigkeit ergeben sich bei einer Reihe von Analysen nicht vernachlässigbare Verzerrungen, wenn auf jährliche Daten zurückgegriffen wird. In den Bereichen Familienstand und Sozialhilfebezug werden solche hingegen nur in einigen wenigen Fällen realisiert. In allen drei Bereichen zeigte sich, dass Verzerrungen in den einzelnen untersuchten Zeiträumen immer in etwa die gleiche Größenordnung annehmen. Letzteres ist deshalb von Relevanz, da somit nicht nur bekannt ist, wie groß einzelne Verzerrungen in den betrachteten Jahren ungefähr ausfallen. Es scheint vor dem Hintergrund relativ konstanter Fehler auch zulässig zu sein, von den Ergebnissen direkt auf andere Jahre zu schließen." (Autorenreferat) [303-F] Kopel, Mechthild (Bearbeitung); Kopel, Mechthild (Leitung): Gender-Index - eine Erfahrung aus Schweden für Deutschland INHALT: Der Gender-Index in Schweden basiert auf 13 statistische Variablen. Den GenderVergleich unter den Kommunen/ Landkreisen macht das Stat. Zentralamt (Schweden) per Mausklick möglich und stellt sich dar als eine Landkarte der Chancengleichheit: Wo es am dunkelsten ist, leuchtet die Chancengleichheit am hellsten. Es soll der Weg geebnet werden für eine Übertragbarkeit der Erfahrungen auf die BRD. Kontext/ Problemlage: Der GenderIndex bietet über fundiertes Datenmaterial eine Orientierung zur realen Situation von Frauen und Männern. Die unabdingbare Notwendigkeit einer detaillierten nach Geschlecht differenzierten Daten- und Informationsbasis für gezieltes und praxisbezogenes Handeln in Regionen in der Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik ist ein zentraler Aspekt, der im Rahmen des von der HBS geförderten Projektes "Gender Mainstreaming - Strukturpolitik auf dem Weg zu neuen soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 223 Konzepten, Instrumenten und Implementationsstrategien" herausgearbeitet wurde. Gegenstand des Forschungs- und Transfervorhabens war u.a. eine vergleichende Analyse der Methoden und Implementationsstrategien des Gender Mainstreaming in Schweden und ausgewählten Teilregionen der Bundesrepublik. Hierbei ergab sich, dass aus der schwedischen Praxis der Gender-Index für die bundesdeutsche gleichstellungsorientierte Wirtschafts- und Strukturpolitik als ein zukunftsweisendes Instrument darstellt. Fragestellung: Im Einzelnen sollen a) die Relevanz der Indikatoren für die bundesdeutsche chancengleichheitsorientierte Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik geprüft werden; b) die Vergleichbarkeit und Nutzenabwägung der unterschiedlichen Informationsquellen abgeschätzt werden; c) Wege und Möglichkeiten der öffentlichkeitswirksamen Präsentation ausgelotet werden. Mit dem Gender-Index wird eine Lücke in der Bundesrepublik geschlossen. Es besteht zwar eine Fülle von geschlechtsspezifischen Daten, aber diese sind bislang noch nicht zusammengeführt. Die Aus- und Bewertung erfolgt lediglich punktuell und die Zugänglichkeit ist - insbesondere für wirtschaftsnahe Akteur/innen - unübersichtlich, weil zu fragmentarisch. Nutzer/innen sind Städte und Gemeinden, die wissen wollen, wie sie im Vergleich mit anderen Kommunen dastehen sowie Unternehmen für die Standortfindung und einzelne Personen, die entscheiden, wo sie ihre Zelte aufschlagen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweden, Bundesrepublik Deutschland METHODE: Die entsprechend der o.g. Aufgabenstellung zu erfolgenden Arbeitsschritte sind Auswahl und Bestimmung der Variablen für den Gender-Index, Prüfung der Vergleichbarkeit der Informationsquellen, Erarbeitung des Gender-Index für vier Modellregionen (eine ländliche und eine urbane Region sowie je eine Region aus Ost- und Westdeutschland), Aufbereitung der Materialien für eine öffentlichkeitswirksame Präsentation. ART: gefördert BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung INSTITUTION: ISA Consult GmbH Niederlassung Berlin-Brandenburg (Wallstr. 61-65, 10179 Berlin); Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB(Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg) KONTAKT: Leiterin (e-mail: mkopel@isa-consult.de) [304-F] Liechti, Valérie (Bearbeitung); Friboulet, Jean-Jacques; Meyer-Bisch, Patrice (Leitung): Les indicateurs du droit à l'éducation INHALT: Cette recherche a été engagée en 2001 sur mandat de la direction du développement et de coopération suisse (DDC). Elle vise à établir un tableau de bord de 52 indicateurs pour mesurer l'efficacité du droit à l'éducation. Elle suit une démarche systémique qui prend en compte les 4 capacités-clés associées au droit: acceptabilité, adaptabilité, dotation adéquate, accessibilité. Ce tableau de bord est élaboré en partenariat avec les acteurs d'éducation formelle et non-formelle du Burkina-Faso. Le rapport final de la recherche est en cours d'élaboration et les résultats des 52 indicateurs seront publiés au 1er semestre 2005. GEOGRAPHISCHER RAUM: Burkina-Faso METHODE: L'approche choisie est à la fois participative et systémique. Elle fait appel à une série d'enquêtes sur le terrain pour tester la validité des concepts utilisés. Démarche méthodologique: observation participante; discussions de groupe; analyse secondaire de données individuelles; analyse secondaire de données agrégées VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Liechti, Valérie; MeyerBisch, Patrice: Mesurer un droit de l'homme? L'effectivité du droit à l'éducation, enjeux et méthodes. Document de travail, 7.+++Friboulet, Jean-Jacques; Liechti, Valérie: Mesurer un 224 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen droit de l'homme? l'effectivité du droit à l'éducation II, enquêtes. Document de travail, 8. +++Liechti, Valérie: Mesurer un droit de l'homme? L'effectivité du droit à l'éducation III, premier résultats de synthèse. Document de travail, 9. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-05 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Fribourg, Interdisziplinäres Institut für Ethik und Menschenrechte (Rue St-Michel 6, 1700 Fribourg, Schweiz) [305-F] Lissel, Anna (Bearbeitung): Der Datenreport und die Medien INHALT: Im Mittelpunkt der Forschung steht der Datenreport, der gemeinsam vom Statistischen Bundesamt, WZB, ZUMA und bpb herausgegeben wird. Der Datenreport ist Teil der Sozialberichterstattung. Ziel der Arbeit ist es, den Weg von der Veröffentlichung des Datenreports bis zur Berichterstattung in den Printmedien nachzuvollziehen. METHODE: In der Studie geht es darum, die Selektionskriterien und Selektionsmechanismen zu kennen, die zu der Auswahl der Themen führen, die in Artikeln zum Datenreport zu finden sind. ART: gefördert BEGINN: 2005-07 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 "Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen Rückwirkungen" (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: anna-lissel@web.de) [306-F] Martin, Marc-Jean (Bearbeitung); Soguel, Nils, Prof.; Krishnakumar, Jaya, Prof. (Leitung): Analyse du lien entre recettes et dépenses publiques: impact sur les soldes budgétaires et modélisation économétrique INHALT: Depuis plusieurs années, la maîtrise des déficits et de l'endettement est un défi majeur pour les collectivités publiques, en Suisse comme ailleurs. Différentes mesures ont été introduites, notamment des règles institutionnelles. Certaines mesures portent sur les dépenses (réductions linéaires, frein aux dépenses, etc.), d'autres sur les recettes (politique de caisses vides, hausse automatique des prélèvements en cas de déficits excessifs, etc.). On ignore encore quel type de mesures est le plus efficace. Pour cela, il faudrait savoir si les recettes s'adaptent à l'évolution des dépenses ou si les dépenses s'ajustent aux recettes. Cela pose la question du lien entre les recettes et les dépenses. Or, si de nombreuses études ont cherché à identifier les déterminants des soldes budgétaires, rares sont celles qui focalisent leur attention sur l'existence de ce lien. L'objectif de cette recherche est d'analyser la relation entre les recettes et les dépenses publiques et d'identifier l'influence de cette relation sur les soldes budgétaires (déficits ou excédents). On tentera aussi d'établir quels sont les facteurs d'influence spécifiques sur les dépenses d'une part et sur les recettes d'autre part. Finalement, on proposera des stratégies afin de mieux maîtriser l'évolution des soldes budgétaires. A cette fin, une modélisation conjointe des recettes et des dépenses publiques sera mise en place. Trois types de modèles de panel seront conçus, testés et comparés: (1) des modèles conjoints soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 225 des recettes et des dépenses, (2) des modèles conjoints des recettes et des dépenses, intégrant la relation entre ces dernières et (3) des modèles des soldes uniquement qui serviront de benchmark pour évaluer la performance des modèles précédents. Le champ empirique utilisé sera celui des cantons suisses et de leurs finances sur la période 1979-2002. L'apport de cette recherche sera triple. D'abord, l'apport est méthodologique à travers l'utilisation de méthodes encore peu ou pas utilisées pour la modélisation des soldes budgétaires. Ensuite l'apport est théorique: l'analyse de la relation entre recettes et dépenses, permettra de se prononcer sur la pertinence de différentes thèses cherchant à expliquer le sens de cette relation. Ces thèses illustrent le fait que le niveau des dépenses (ou celui des recettes) peut être utilisé pour influencer le niveau des recettes (ou celui des dépenses), notamment par les acteurs politiques ou administratifs. Enfin, l'apport est pratique pour la gestion financière des collectivités publiques: identifier les déterminants des recettes, des dépenses et des soldes budgétaires, expliquer leur influence respective permet de disposer d'un instrument de prévision d'une plus grande précision; cela permet aussi de guider les responsables dans le choix de mesures préventives ou correctives à la fois pertinentes et ciblées. Résultats: s. http://www.sidos.ch/ fw_query/siweb2.fwx?htm. sel0=7583. ZEITRAUM: 1980-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Suisse METHODE: L'objectif de cette recherche est d'analyser la relation entre les recettes et les dépenses publiques et d'identifier l'influence de cette relation sur les soldes budgétaires (déficits ou excédents). On tentera aussi d'établir quels sont les facteurs d'influence spécifiques sur les dépenses d'une part et sur les recettes d'autre part. Finalement, on proposera des stratégies afin de mieux maîtriser l'évolution des soldes budgétaires. A cette fin, une modélisation conjointe des recettes et des dépenses publiques sera mise en place. Trois types de modèles de panel seront conçus, testés et comparés: (1) des modèles conjoints des recettes et des dépenses, (2) des modèles conjoints des recettes et des dépenses, intégrant la relation entre ces dernières et (3) des modèles des soldes uniquement qui serviront de benchmark pour évaluer la performance des modèles précédents. Le champ empirique utilisé sera celui des cantons suisses et de leurs finances sur la période 1979-2001. Démarche méthodologique: analyse secondaire de données individuelles; univers de référence: Suisse Unité de référence: Canton; nombre et/ ou taille des objets: 26 désiré; sélection ou échantillonnage: complet; design du relevé: panel; données relevées par: Administration publiques/ AFF/ OFS etc. VERÖFFENTLICHUNGEN: Martin, M.-J.; Soguel, N.; Tangerini, A.: Perception des chefs des finances, vs économétrie des soldes budgétaires: le cas des cantons suisses. in: Revue politique et management public, 27, 4, pp. 41-69.+++Martin, M.-J.; Soguel, N.: 26 cantons suisses... 27 politiques budgétaires ou aucune? Working Paper, 2/2004, IDHEAP, Chavannes Lausanne.+++Martin, M.-J.: De l'influence des limites de déclenchement des référendums financiers et de l'importance d'en tenir compte. Working Paper, 8/2003, IDHEAP, Chavannes Lausanne.+++Martin, M.-J.: Pour un examen attentif des variables et des données avant toute analyse quantitative: exemples tirés de modèles économétriques des soldes ou des dépenses des cantons suisses. Working Paper, 8/2004 (décembre), IDHEAP, Chavannes Lausanne.+++ Martin, M.-J.: A theoretical basis for the consideration of spending thresholds in the analysis of fiscal referendums. in: Constitutional Political Economy, 15, 4 (forthcoming). ARBEITSPAPIERE: Martin, M.-J.; Soguel, N.: Dès règles cantonales décentralisées et des politiques budgétaires non coordonnées (en recension).+++Krishnakumar, J.; Martin, M.-J.; Soguel N.: Application of granger causality tests to revenue and expenditure of Swiss cantons (en recension).+++Krishnakumar, J.; Martin, M.-J.; Soguel N.: Econometric modelling of Swiss cantonal public expenditure, revenue and deficit (en voie de soumission). 226 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen ART: gefördert BEGINN: 2002-09 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung INSTITUTION: Institut de hautes études en administration publique -idheap- (Route de la Maladière 21, 1022 Chavannes-près-Renens, Schweiz); Université de Genève, Faculté des sciences économiques et sociales, Département d'Econometrie (40 Bd du Pont-d'Arve, 1211 Genève, Schweiz) KONTAKT: Soguel, Nils (Prof. e-mail: nsoguel@idheap.unil.ch) [307-L] Menge, Hans: Indikatoren der Erwerbstätigkeit: Ergänzung der Erwerbstätigen-'Kopfzahlen' durch 'Vollzeit-Äquivalente' und 'Standard-Arbeitsvolumen' - Modellrechnungen für die Kreise in Nordrhein-Westfalen, in: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen, 2005, Bd. 22, S. 3-26 (Standort: UuStB Köln(38)-XG8496; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Als umfassender Indikator der Erwerbstätigkeit wurden - nach EU-Richtlinie - bisher ausschließlich Erwerbstätigen-'Kopfzahlen' nachgewiesen. Die gestiegenen Bedeutung atypischer Beschäftigungsverhältnisse macht die Nutzung dieses Indikators jedoch zunehmend problematisch. Daher hat das LDS NRW (im Auftrag des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder) Verfahren für die Berechnung weiterer Indikatoren entwickelt, deren Ergebnisse und Einsatzmöglichkeit werden im folgenden Beitrag hergeleitet und diskutiert." (Autorenreferat) [308-F] Merz, Joachim, Prof.Dr.; Hirschel, Dierk, Dipl.-Volksw. Dipl.-Ökon. (Bearbeitung): Bestimmungsfaktoren hoher Einkommen im internationalen Vergleich INHALT: In diesem Projekt werden Bestimmungsfaktoren hoher Einkommen im internationalen Vergleich untersucht. Mit Hilfe unterschiedlicher nationaler Panel-Daten-Sätze werden verschiedene Einkommensfunktionen auf ihre Erklärungsgüte hinsichtlich hoher Einkommen und ihrer Dynamik geprüft. METHODE: Aufbauend auf ökonomischen Theorieansätzen mit unterschiedlichen Erklärungsansätzen der Einkommensbildung und der Operationalisierung einer Einkommensfunktion werden für die empirisch fundierte Mikroanalyse Paneldatensätze (vor allem Deutschland (SOEP) und USA (PSID)) herangezogen. Methodisch wird mit panelökonometrischen Ansätzen gearbeitet. VERÖFFENTLICHUNGEN: Hirschel, D.; Merz, J.: Was erklärt hohe Einkommen der Selbständigen: eine Mikroanalyse mit Daten des Sozio-ökonomischen Panels. in: Merz, J.; Wagner, J. (Hrsg.): Perspektiven der Mittelstandsforschung: ökonomische Analysen zu Selbständigkeit, Freien und KMU. Entrepreneurship, professions, small business economics, Bd. 1. Münster: Lit Verl. 2004, S. 265-286. ISBN 3-8258-8179-2. ART: keine Angabe BEGINN: 2001-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 02 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Forschungszentrum für Unternehmertum, Freie Berufe und Ökonomie kleiner und mittlerer Unternehmen (Scharnhorststr. 1, 21332 Lüneburg) KONTAKT: Merz, Joachim (Prof.Dr. Tel. 04131-78-2051, Fax: 04131-78-2059, e-mail: merz@uni-lueneburg.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 227 [309-L] Middendorf, Torge: Human capital and economic growth in OECD countries, (RWI-Discussion Papers, 30), Essen 2005, 22 S.; 162 KB, ISBN: 3-936454-48-5 (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/ 2005/k050901f02.pdf; http://www.rwi-essen.de/pls/portal30/docs/FOLDER/PUBLIKATIONEN/ RWIDP/RWI_DP030/DP_05_030.PDF) INHALT: "Die Ergebnisse der PISA 2000-Studie haben das Interesse am Beitrag des Humankapitals zum Wirtschaftswachstum wieder aufleben lassen. Bisherige Vergleiche einer großen Anzahl von Ländern zeigten diesbezüglich sehr unterschiedliche Resultate. Das Papier konzentriert sich auf diejenigen OECD-Mitgliedstaaten, die auch an der PISA-Studie teilgenommen haben, und ergänzt die Analyse durch Schätzungen mit Paneldaten. Die Schätzergebnisse zeigen einen positiven Einfluss des Humankapitalbestands auf das Wirtschaftswachstum. Sie deuten darauf hin, dass ein Anstieg der durchschnittlichen Dauer des Schulbesuchs um ein Jahr zu einem um etwa 0,5Prozent- Punkte höheren BIP-Wachstum führt. Allerdings erweist sich in tiefer gehenden Berechnungen die Verbindung zwischen dem Niveau des Humankapitals und dem Wirtschaftswachstum als recht fragil ist." (Autorenreferat) [310-L] Neubert, Dieter: Researching Africa south of the Sahara: a sociologist's perspective, in: Afrika Spectrum : Zeitschrift für gegenwartsbezogene Afrikaforschung, Jg. 40/2005, H. 3, S. 429-444 (Standort: UuStB Köln(38)-XA347; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der Beitrag präsentiert Schlüsselkonzepte für soziologische Forschung in Afrika, die zugleich als bedeutsam für die allgemeinsoziologische Debatte angesehen werden. Für die Integration des bereits vorhandenen Fallstudienwissens benötigen wir einen vergleichenden Ansatz. Dieser bietet die Chance die Falle zwischen vereinfachenden Generalisierungen über Afrika als Ganzes und der Begrenzung auf vereinzelte Fallstudien zu überwinden. Zwei Forschungsfelder werden zur Umsetzung des vergleichenden Ansatzes vorgeschlagen. Erstens, der Staat in Afrika sollte als gesellschaftliche Institution, die sich im Alltag konstitutiert, verstanden werden. Zweitens sollte die Soziologie Kategorien zur Beschreibung sozialer Differenzierung entwickeln. Denn bislang werden in den Afrikastudien veraltete Konzepte von Klasse und Schicht verwendet, die weit hinter dem aktuellen Stand der Forschung in der Soziologie zurück bleiben. Als begriffliche Klammer zur Verbindung von Afrikaforschung mit der theoretischen Soziologie können 'Unsicherheit' und 'reflexive Moderne' dienen." (Autorenreferat) [311-L] Neumark, David; Zhang, Junfu; Wall, Brandon: Employment dynamics and business relocation: new evidence from the national establishment time series, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 17 74), Bonn 2005, 47 S. (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1774.pdf; http://doku.iab.de/ externe/2005/k051007f33.pdf) INHALT: "We analyze and assess new evidence on employment dynamics from a new data source - the National Establishment Time Series (NETS). The NETS offers advantages over existing data sources for studying employment dynamics, including tracking business establishment relocations that can contribute to job creation or destruction on a regional level. Our 228 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen primary purpose in this paper is to assess the reliability of the NETS data along a number of dimensions, and we conclude that it is a reliable data source although not without limitations. We also illustrate the usefulness of the NETS data by reporting, for California, a full decomposition of employment change into its six constituent processes, including job creation and destruction stemming from business relocation, which has figured prominently in policy debates but on which there has been no systematic evidence." (author's abstract) [312-L] Nierhaus, Wolfgang: Zur Einführung der Vorjahrespreisbasis in der deutschen Statistik: Konsequenzen für die Konjunkturanalyse, in: Ifo-Schnelldienst : Wochenberichte, Jg. 58/2005, Nr. 5, S. 19-27 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM XG1454; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP), der wichtigste Indikator für Konjunktur und Wirtschaftswachstum, wurde bisher in den deutschen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) in konstanten Preisen eines Basisjahres nachgewiesen (Festpreisbasis). Auf der Grundlage der Entscheidung der EU-Kommission vom 30. November 1998 wird bei der nächsten anstehenden großen VGR-Revision in diesem Frühjahr bei der BIP-Schätzung nun das Konzept der Vorjahrespreisbasis eingeführt. Dieser Beitrag informiert über das neue Rechenverfahren, den Grund des Systemwechsels und über einige Konsequenzen der neuen Volumenrechnung für die Konjunkturanalyse." (Autorenreferat) [313-L] Opitz, Alexander: Daten der amtlichen Statistik für die sozioökonomische Modellierung, in: Wirtschaft und Statistik, 2005, H. 8, S. 781-791 (Standort: UB Bonn(5)-4Z50/35; UuStB Köln(38)-TXZ126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der demografische Wandel in Deutschland stellt die Gesellschaft vor soziale und ökonomische Herausforderungen, die in der Vergangenheit ohne Beispiel sind und eine in die Zukunft gerichtete Betrachtung erfordern. Mit Hilfe von sozioökonomischen Modellrechnungen können die Auswirkungen einer Schrumpfung und einer Alterung der Bevölkerung abgeschätzt werden. Im Rahmen einer Kooperation mit einem Forschungsnetzwerk zur sozioökonomischen Modellierung wurden vom Statistischen Bundesamt tief gegliederte Zeitreihen zur Qualifikationsstruktur der Bevölkerung und der Erwerbstätigen, zu Haushaltsstrukturen sowie zu Einkommen, Konsum und Sparen verschiedener Haushaltstypen berechnet. Diese sozioökonomischen Datenbausteine sind so konzipiert, dass sie mit bereits vorliegenden makroökonomischen Angaben aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen verknüpft und für komplexe sozioökonomische Modellierungen zu den Auswirkungen einer alternden Bevölkerung genutzt werden können. In dem Beitrag werden Konzepte und ausgewählte Ergebnisse dieser Datenbausteine vorgestellt." (Autorenreferat) [314-L] Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung -OECD- (Hrsg.): OECD communications outlook 2005, Paris: OECD 2005, 324 S., ISBN: 92-64-00950-7 INHALT: The OECD Communications Outlook provides an range of indicators for different types of communications networks and compares performance indicators such as revenue, in- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 229 vestment, employment and prices for service throughout the OECD area. The book is about: policy issues and market structure; recent communication policy developments; telecommunication market size; network dimensions and development; Internet and broadband infrastructure; main trends in pricing; broadcasting services; quality of service; employment and productivity; trade in communication equipment; regulatory reform and the global digital divide. (IAB2) [315-L] Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung -OECD- (Hrsg.): OECD handbook on economic globalisation indicators: measuring globalisation, Paris: OECD 2005, 234 S., ISBN: 92-64-10808-4 INHALT: "This manual provides guidance on how to measure and interpret measurements of globalisation's extent and intensity. The manual defines concepts and puts forward guidelines for data collection and fine-tuning of globalisation indicators. In particular, it looks at indicators related to foreign direct investment, the economic activities of multinational enterprises, the internationalisation of technology, and trade globalisation." (author's abstract) [316-L] Pellier, Karine: Organisation of a cliometric database, in: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history, Vol. 30/2005, No. 3 = No. 113, S. 286-298 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05183; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Oft erfordert die empirische Bewertung von theoretischen Annahmen, die von rückblickenden Zeitreihen beginnen, die Behandlung einer wichtigen Datenmenge. Einmal zusammengetragen kann dieses Datenmaterial so strukturiert werden, dass seine Konservierung erleichtert wird. Der Beitrag bezieht sich insbesondere auf diese dazwischen liegende Phase und beschreibt die Organisation einer Datenbank als planungsmäßig geeignet zur Unterstützung für kliometrische und ökonomische Analysen. Dafür beschreibt die Verfasserin ausführlich die Erzeungungsabschnitte einer Datenbank deren Hauptziel die Speicherung, Organisation und Struktur einer Einheit von statistischen Serien ist, die aus dem Satellitenkonto des Spanischen Bildungssystem herkommen. Das System soll allgemeingültig für das Datenmanagement sein, auch wenn es auf einem Beispiel basiert." (Autorenreferat) [317-L] Pflugmann-Hohlstein, Barbara: Aufbau einer Dauerstichprobe befragungsbereiter Haushalte in Baden-Württemberg, in: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, 2005, H. 8, S. 30-32 (Standort: UuStB Köln(38)XG8819; URL: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag05_08_06.pdf) INHALT: "Im Jahr 2004 hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg damit begonnen, Haushalte auf freiwilliger Basis für eine Dauerstichprobe zu gewinnen, die dann als Auswahlgrundlage für freiwillige Haushalts- und Personenerhebungen genutzt werden kann. Eine solche Dauerstichprobe ist nur dann sinnvoll, wenn genügend Haushalte angeworben werden können und diese Haushalte repräsentativ für die Gesamtheit aller Haushalte repräsentativ für 230 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen die Gesamtheit aller Haushalte sind. Erste Ergebnisse in Baden-Württemberg zeigen, dass mehr als jeder zehnte Haushalt, der angesprochen wurde, auch bereit ist, an der Dauerstichprobe teilzunehmen und darüber hinaus die Repräsentativität im Wesentlichen gewährleistet ist." (Autorenreferat) [318-F] Pollak, Reinhard; Wirth, Heike (Bearbeitung); Müller, Walter, Prof.Dr.; Martin, Jean; Rose, Richard (Leitung): Die Entwicklung eines sozio-ökonomischen Klassifikationsschemas für Europa INHALT: Das Projekt entwickelt und validiert ein neues Instrument zu Messung der sozioökonomischen Position von Personen und Haushalten. Das Instrument hat große Ähnlichkeit mit dem weit genutzten Klassenschema von Erikson und Goldthorpe. Es kann die komparative Forschung in einer Vielzahl von Forschungsfeldern im Bereich der Sozialstruktur und des sozialen Wandels europäischer Gesellschaften erheblich verbessern, weil es später in den verschiedenen regelmäßig stattfindenden großen Datenerhebungen (z.B. Arbeitskräfteerhebungen, Einkommens- und Verbrauchserhebungen) der Europäischen Statistischen Ämter oder im European Social Survey genutzt werden soll. Unter der Leitung von David Rose, Universität Essex und in Kooperation mit Forschungsteams aus mehreren Ländern erarbeitet die Mannheimer Gruppe das entsprechende Instrument für Deutschland und prüft seine Nützlichkeit in der Untersuchung verschiedener inhaltlicher Problemfelder. GEOGRAPHISCHER RAUM: gegenwärtige und zukünftige Mitgliedsstaaten der EU METHODE: Datenart: Mikrodaten statistischer Ämter zur sozialen und ökonomischen Entwicklung ART: gefördert BEGINN: 2004-10 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Universität Mannheim INSTITUTION: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration (68131 Mannheim) KONTAKT: Müller, Walter (Prof.Dr. Tel. 0621-181-2818, e-mail: wmueller@sowi.uni-mannheim.de) [319-L] Pritzkuleit, Ron: Methoden zum Vergleich von Pflegebedürftigkeit: eine Gegenüberstellung von Bundesländern unter der Verwendung von Raumkategorien, Kiel 2004, 140 S. (Graue Literatur; URL: http://e-diss.uni-kiel.de/diss_1183/d1183.pdf; http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=9723545 73&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=972354573.pdf) INHALT: "Im Rahmen der Sozialen Pflegeversicherung werden routinemäßig Leistungsdaten (beantragte Leistungen, begutachtete Pflegestufe) erhoben, die helfen können geographische Variationen der ambulanten Pflegebedürftigkeit aufzuzeigen. Mit Hilfe verschiedener Raumkategorien (ländliche, urbane und suburbane Räume), die der offiziellen Raumplanung entliehen sind, werden Methoden entwickelt, die einen Vergleich der Pflegesituationen zwischen den Bundesländern verbessern sollen. Wurden bisher Ländervergleiche in der Regel auf der Basis von Durchschnittswerten durchgeführt, so werden durch das Einbeziehen von Raumkategorien differenziertere Analysen möglich. Dabei wird von folgender Hypothese ausgegangen: Die Pflegebedürftigkeit variiert in Antragstellung und Pflegestufenverteilung innerhalb soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 231 einer Raumkategorie über die Bundesländer weniger stark als innerhalb eines Landes über die Raumkategorien. Diese Hypothese wird auf zwei Arten überprüft. Zum einen wird nach Unterschieden zwischen den Ländern jeweils innerhalb einer Raumkategorie und zum zweiten nach räumlichen Mustern jeweils innerhalb eines Landes gesucht. Auf der Basis eines Datensatzes, der die Begutachtungsergebnisse der Medizinischen Dienste Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg und Niedersachsen der Jahre 1999 bis 2001 (N=896.619) enthält, führt die Arbeit aus, welche methodischen Konzepte für Vergleiche sinnvoll genutzt werden können (Abweichung von der Erwartung), welche Gewichtungen (Stichprobengröße) und Standardisierungen (Alter, Geschlecht) notwendig sind und welche Anpassungen an das methodische Grundkonzept zur Darstellung untergeordneter Variablen erfolgen müssen (bedingte Wahrscheinlichkeiten). Als Ergebnis zeigt sich, dass die Ausgangshypothese verworfen werden muss. Der Einfluss des Bundeslandes auf die Ergebnisse ist stärker als vermutet. Gleichzeitig kann dargelegt werden, dass nach der Eliminierung des Landeseffektes gleiche räumliche Muster in allen untersuchten Bundesländern auftreten. Das vorgeschlagene methodische Verfahren ist für regionale bevölkerungsbezogene Vergleiche zweckmäßig und kann auch für nichtmedizinische Zwecke genutzt werden. Inhaltlich können drei Einflussgrößen - die Versorgungsdichte auf die Inanspruchnahme und die Haushaltsgröße sowie die Wohnform auf die Art der beantragten Leistung - deutlich gezeigt werden. Für weitere Faktoren finden sich Hinweise. Dazu benennt die Arbeit Ansatzpunkte für zusätzliche Datenerhebung und weitere zielgerichtete Forschung." (Autorenreferat) [320-F] Reiher, Jörg; Bachteler, Tobias; Kirchner, Antje; Khousnoullina, Inna (Bearbeitung); Schnell, Rainer, Prof.Dr. (Leitung): Spezifizierung und Implementierung eines datenschutzrechtlich unbedenklichen Verfahrens zur Verknüpfung sozialwissenschaftlicher Mikrodaten INHALT: Die Datenschutzbestimmungen in der Bundesrepublik Deutschland setzen der Verknüpfung von Mikrodaten aus verschiedenen sozialwissenschaftlich relevanten Datenbanken ("Record-Linkage") enge Grenzen. Solche Verknüpfungen sind nur unter Beachtung der faktischen Anonymität der Datensätze erlaubt. Die Aufsichtsbehörden entscheiden über die Zulässigkeit einer Zusammenführung bislang immer fallweise. Dies führt zu langwierigen und aufwändigen Genehmigungsverfahren; Record-Linkage wird daher seltener durchgeführt, als es angemessen wäre. Das erste Ziel des Projekts besteht in der Entwicklung von Prozeduren und Programmen, welche Datenverknüpfungen auch bei hohen Ansprüchen an die faktische Anonymität trotz unzureichender Datenqualität erlauben. Hierzu soll zunächst eine mit Sicherheit praktikable Datentreuhänderlösung entwickelt und durch die Datenschutzbehörden zertifiziert werden. Darüber soll die Arbeit an Verfahren, die auch ohne Datentreuhänder faktisch anonymisierte Mikrodaten fehlertolerant verknüpfen können, fortgesetzt werden. Das zweite Ziel des Projekts besteht entsprechend in der Implementierung und Zertifizierung solcher Verfahren. ART: gefördert BEGINN: 2005-10 ENDE: 2007-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen Politik- und Verwaltungsforschung (D 92, 78434 Konstanz) KONTAKT: Leiter (Tel. 07531-88-3679, e-mail: rainer.schnell@uni-konstanz.de) 232 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen [321-L] Reimer, Sabine: Civil society and its measurement in an international research project: methodological issues emanating from the German analysis, in: Maecenata Actuell : das Informationsmedium des Maecenata-Instituts für Philantropie und Zivilgesellschaft, 2005, Nr. 53, S. 20-29 (URL: http://www.maecenata.de/dokumente/1500_publikationen/Maecenata_Actuell/2005_MA53.pdf) INHALT: Der Beitrag präsentiert die methodologischen Ergebnisse zu einer internationalen Studie (Civil Society Index Project), die das Ausmaß der Zivilgesellschaft untersucht und beurteilt. Dabei werden die deutschen Erfahrungen mit der Implementierung dieses Projektes diskutiert, insbesondere seine Anwendbarkeit als analytisches Instrument und die dabei auftretenden Probleme. In einem ersten Schritt werden die Methodologie sowie die Art und Weise der Implementierung in Deutschland dargestellt. Im Anschluss werden die zugrunde gelegten Definitionen der Schlüsselbegriffe 'Zivilgesellschaft' und 'zivilgesellschaftlichen Organisationen' erklärt. Auf dieser Grundlage werden im dritten Schritt schließlich die Resultate der Untersuchung zum Umfang der Zivilgesellschaft in Deutschland präsentiert. Der vierte Schritt betrachtet die Aspekte des Designs und der Implementierung unter Berücksichtigung der methodologischen Analysefragen. Der fünfte Schritt liefert abschließend einige methodologische Empfehlungen für zukünftige Studien wie das Civil Society Index Project. (ICG2) [322-F] Reitzle, Matthias, PD Dr.phil.; Maurice, Jutta von, Dr.phil.; Lipinski, Jacqueline von (Bearbeitung); Silbereisen, Rainer K., Prof.Dr. (Leitung): Berliner Jugendlängsschnitt - Datendokumentation und -archiv INHALT: Der Berliner Jugendlängsschnitt "Jugendentwicklung und Drogen" (Projektleiter: R.K. Silbereisen; K. Eyferth) ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Längsschnittstudien zum Thema Persönlichkeitsentwicklung und Substanzgebrauch im Jugendalter. Als komplexes Kohorten-Sequenz-Design angelegt, umfasst er bis zu sieben Erhebungszeitpunkte aus den Jahren 1982 bis 1988, an denen Jugendliche und ihre Eltern befragt wurden. In Kooperation mit dem Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) an der Universität Trier werden die Daten aufbereitet und umfassend dokumentiert. Ziel ist eine Implementation des Datenbestandes in das psychologische Datenarchiv PsychData, um ihn einer größeren Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieses Projekt hat insofern Pilotcharakter, als die systematische Dokumentation und Publikation von Datensätzen, anders als in der Soziologie und der Politikwissenschaft, in der Psychologie bislang keine Tradition hat. Die Daten der Kinder und Jugendlichen sind bereits erfasst und können bei ZPID Trier angefragt werden. Eine Online Information ist möglich unter http://psychdata.zpid.de . Der Datensatz hat die ZPID-Kennung "rems82be29". Die zu diesem Datensatz gehörenden Elterndaten werden derzeit von ZPID aufbereitet. ZEITRAUM: 1982-1988 GEOGRAPHISCHER RAUM: Westberlin METHODE: Archivierungsprojekt. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2003-05 ENDE: 2006-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Jena, Center for Applied Developmental Science (Am Steiger 3/1, 07743 Jena); Universität Trier, Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation -ZPID- (54286 Trier) KONTAKT: Reitzle, Matthias (Dr. Tel. 03641-9-45208, e-mail: smr@uni-jena.de) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 233 [323-L] Sauermann, Jan: Registrierte Arbeitslosigkeit oder Erwerbslosigkeit: gibt es das bessere Messkonzept?, in: Wirtschaft im Wandel, Jg. 11/2005, H. 4, S. 104-108 (Standort: UuStB Köln(38)-MXG 07758; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.iwh-halle.de/d/publik/wiwa/4-05.pdf) INHALT: "Seit Januar 2005 wird die Höhe der Erwerbslosigkeit durch das Statistische Bundesamt nicht mehr nur jährlich, sondern monatlich bekannt gegeben. Damit gibt es in Deutschland neben der Statistik der registrierten Arbeitslosigkeit der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein zweites Maß zur Arbeitslosigkeit, das monatlich veröffentlicht wird. Hinter dem Konzept der Erwerbslosigkeit steht das Ziel einer international vergleichbaren Statistik, die unabhängig von nationalen Besonderheiten in der Berechnung der registrierten Arbeitslosigkeit ist. Daher wurde von der International Labour Organisation (ILO) 1982 das Konzept der Erwerbslosigkeit eingeführt, das in der Europäischen Union im Rahmen der EU-Arbeitskräfteerhebung einheitlich angewendet wird. Mit dem Messkonzept der Erwerbslosigkeit soll das 'ökonomische Ausmaß' der Arbeitslosigkeit beschrieben werden, da unabhängig von einer Meldung bei der Agentur für Arbeit nur aktiv Arbeit suchende und gleichzeitig keiner Tätigkeit nachgehende Personen gezählt werden. Von der Arbeitslosenstatistik der BA können dagegen nur die bei den Agenturen für Arbeit registrierten Personen erfasst werden. Trotz Erwerbslosenstatistik ist auch sie nicht in der Lage, alle Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik oder entmutigte Arbeitslose zu berücksichtigen. Die beiden Messkonzepte unterscheiden sich nicht nur in den Abgrenzungen, auch die Art der Erhebung ist grundsätzlich verschieden: Die Zahlen zur Erwerbslosigkeit werden vom Statistischen Bundesamt im Rahmen des Mikrozensus, einer 1Prozent-Stichprobe der Bevölkerung, ermittelt. Die Höhe der registrierten Arbeitslosigkeit wird dagegen von der BA aus ihren Verwaltungsvorgängen bestimmt. Dadurch ist im Gegensatz zur Erwerbslosenstatistik, die mit einmonatiger Verspätung veröffentlicht wird, eine zeitnahe und zudem sehr detaillierte Statistik gewährleistet. Beide Statistiken haben ihre Vor- und Nachteile, keine kann generell als die 'bessere' bezeichnet werden. Vielmehr muss abhängig von der Fragestellung entschieden werden, welche Statistik gewählt wird." (Autorenreferat) [324-L] Scharein, Manfred; Unger, Rainer: Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen: die Aussagekraft empirischer Daten zur Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen, in: BiB-Mitteilungen : Informationen aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung beim Statistischen Bundesamt, Jg. 26/2005, Nr. 2, S. 6-13 (URL: http://www.bib-demographie.de/publikat/bib-mit2_2005.pdf) INHALT: "Aussagen zur Zahl der Akademikerinnen in Deutschland, die kinderlos bleiben, beruhen oftmals auf unterschiedlichen Erhebungen und kommen auch meist zu unterschiedlichen Resultaten. Wie hoch Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen ausfällt, steht jedoch zusätzlich in engem Zusammenhang mit der Definition von 'akademisch' und der betrachteten Altersgruppe der Frauen. Zu den prominentesten Daten gehören der Mikrozensus (MZ) des Statistischen Bundesamtes und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Vergangene Schätzungen des Anteils kinderloser Akademikerinnen basierend auf diesen Daten beziffern diesen auf ca. 40 Prozent (MZ) bzw. ca. 25 Prozent (SOEP). Während der Mikrozensus auf sehr hohen Fallzahlen beruht (es handelt sich um eine 1 Prozent- Stichprobe bundesdeutscher Haushalte), hat er deutliche Schwächen bei biografischen Ereignissen wie Geburten. Das Sozio-oekonomische Panel hat zwar eine deutlich 234 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen kleinere Fallzahl, kann jedoch Geburten im Lebenslauf zu den befragten Frauen zuordnen und dadurch das 'tatsächliche' Geburtenverhalten abbilden. In diesem Beitrag werden die Anteilsschätzungen kinderloser Akademikerinnen an Hand der Daten des Mikrozensus und des Sozio-oekonomischen Panels ermittelt und verglichen. Dabei wird aufgezeigt, dass die in den beiden Erhebungen bislang ermittelten Anteile kinderloser Akademikerinnen relativ nahe beieinander liegen, falls die Heterogenität der Gruppe der Akademikerinnen berücksichtigt wird sowie die gleichen Altersjahre betrachtet werden." (Autorenreferat) [325-F] Schimpl-Neimanns, Bernhard, Dipl.-Soz. (Bearbeitung): Aufbereitung und Bereitstellung des Mikrozensus als Panelstichprobe INHALT: Der Mikrozensus ist als rotierende Panelstichprobe angelegt, bei der die Haushalte eines Auswahlbezirkes vier Jahre lang befragt werden, wobei jedes Jahr ein Viertel der Auswahlbezirke ausgetauscht wird. Wegziehende Personen und Haushalte werden durch die nachziehenden Personen bzw. Haushalte ersetzt. Aufgrund der Stichprobengröße des Mikrozensus-Panels, das für die Erhebungszeitpunkte 1996-1999 rund 110.000 Personen umfasst, eröffnet die Weitergabe als Scientific Use File eine Vielzahl neuer Analysemöglichkeiten. Die Voraussetzungen für die Erschließung der Daten für die Forschung sollen durch das vom BMBF und der DFG finanzierte Projekt (Laufzeit September 2003 - August 2005) geschaffen werden. Projektpartner sind das Statistische Bundesamt, das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, die Freie Universität Berlin (Prof.Dr. U. Rendtel; DFG-Projekt) und ZUMA. Im Projekt werden ein zuverlässiges Verfahren der Zusammenführung der Längsschnittangaben erarbeitet, mögliche Verzerrungen aufgrund der räumlichen Mobilität für spezifische inhaltliche Fragestellungen untersucht und für deren Korrektur Gewichtungs- und Hochrechnungsverfahren entwickelt und validiert. Da die für die Bereitstellung von Mikrozensusdaten vorliegenden Anonymisierungskonzepte nur auf Querschnittsdaten bezogen sind, ist ein Anonymisierungs- und Filekonzept für die Paneldaten notwendig. Im Teilprojekt von ZUMA werden für ausgewählte Fragestellungen der Bildungs- und Arbeitsmarktforschung Analysen zur Stichprobenselektivität durchgeführt und in Zusammenarbeit mit den statistischen Ämtern ein Anonymisierungs- und Filekonzept für das MikrozensusPanel entwickelt. METHODE: Als statistisches Verfahren zur Aufdeckung der durch Wegzüge entstehenden selektiven Ausfälle werden Pattern-Mixture Modelle eingesetzt, mit denen die gemeinsame Wahrscheinlichkeit von inhaltlich interessierenden Analysevariablen und dem Ausfall geschätzt werden kann. Zur Validierung der Modellergebnisse und der daraus abgeleiteten Konstruktion des Korrekturgewichts werden Vergleiche mit der amtlichen Bildungsstatistik durchgeführt. Untersuchungsdesign: Panel; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: rd. 1.400; Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung, Schüler der gymnasialen Oberstufe und Schüler beruflicher Schulen; Auswahlverfahren: mehrfach geschichtete einstufige Klumpenstichprobe -Mikrozensuspanel 1996-1999-. Stichprobe: 17.000; Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung, Schüler der gymnasialen Oberstufe und Schüler beruflicher Schulen -Mikrozensus-Querschnittserhebungen 1996, 1997, 1998, 1999-; Auswahlverfahren: mehrfach geschichtete einstufige Klumpenstichprobe. Herkunft der Daten: Mikrozensus). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: amtliche Schulstatistik). VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Bernhard Schimpl-Neimanns: Bildungsverläufe im Mikrozensuspanel 1996-1999: Besuch der gymnasialen Oberstufe bis soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 235 zum Abitur. Kurzfassung. ZUMA - Arbeitsbericht, 2. Mannheim 2005. S.u. http://www.gesis.org/Publikationen/Berichte/ZUMA_Arbeitsberichte/05/AB_05_02abs.htm . ART: gefördert BEGINN: 2003-09 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen -ZUMA- (Postfach 122155, 68072 Mannheim) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0621-1246-253, e-mail: schimpl-neimanns@zuma-mannheim.de) [326-F] Schnell, Rainer, Prof.Dr.; Trappmann, Mark, Dr. (Bearbeitung): Viktimisierungssurvey in der Bundesrepublik INHALT: Entwicklung eines Designs für einen Viktimisierungssurvey in der Bundesrepublik Deutschland: 1. Bestimmung der benötigten Fallzahl durch Simulationen auf Basis empirischer Forschungsergebnisse; 2. Erstellung eines Sampling Frames, a) Verwendung multipler Frames; b) oversampling von Gruppen mit hoher Verweigerungsrate und Inzidenz (BoosterSample). GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: 1. Total survey error approach (vgl. Groves u.a., 2004, Survey Methodology, Hoboken, Wiley), Verwendung empirischer Forschungsergebnisse aus der Methodenforschung zur optimalen Allokation knapper Ressourcen zu den einzelnen Aspekten seines Designs und seiner Durchführung mit dem Ziel den Gesamtfehler (setzt sich zusammen aus "sampling error", "nonresponse error", "coverage error", "measurement error", etc.) bei gegebenem Budget zu animieren. 2. Rational-Choice-Theorie der Befragung, Survey Response als sozialer Austausch (vgl. Dillmann, 2000. Mail and Internet surveys: the tailored design method. New York, Wiley) ART: keine Angabe BEGINN: 2005-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen Politik- und Verwaltungsforschung (D 92, 78434 Konstanz) KONTAKT: Schnell, Rainer (Tel. 07531-88-3679, Fax: 07531-88-4412, e-mail: rainer.schnell@uni-konstanz.de) [327-F] Schneller, Johannes, Dr. (Bearbeitung): Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA) INHALT: Die AWA ist Markt- und Mediaanalyse in einem. Das Institut für Demoskopie Allensbach erhebt mit dieser seit über 44 Jahren in jährlichem Rhythmus durchgeführten Studie aktuelle Daten zu Konsumgewohnheiten und Mediennutzung. Die AWA bietet Informationen zu mehr als 2.000 Märkten und Teilmärkten, rund 250 Werbeträgern aus dem Printbereich, Fernseh- und Hörfunknutzung, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. AWA 2005: Neue Märkte und Zielgruppenmerkmale: Das Erhebungsprogramm der AWA wird jedes Jahr einer kritischen Durchsicht unterzogen und um neue Ermittlungen ergänzt. Rund 290 Zielgruppen, die erstmals auf der vollen Basis von drei Wellen ausgewiesen werden, enthält die AWA 2005. Sie sind seit der Welle vom Frühjahr 2004 Bestandteil des AWA-Erhebungsprogramms. Diese Neuerungen können für individuelle Zählungen, für Strukturauswertungen, wie für Medienzählungen genutzt werden. Besonders hervorzuheben sind: 1. Ermittlungen 236 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen zum Verbraucherverhalten, zum Konsumstil: Einkaufspräferenzen für verschiedene Arten von Geschäften, erhöhte Ausgabebereitschaft in 14 Produktfeldern, Affinität zu Luxus, zu Luxusmarken. 2. Ermittlungen zum Medienkonsum, Aussagen zum Thema Lesen, zur Nutzung von Zeitungen und Zeitschriften. 3. Zu vielen Märkten und Branchen finden sich Detailergänzungen, etwa der Kauf von Hörbüchern oder Besitz und Kaufpläne von Unterhaltungselektronik wie DVD-Rekorder, TV-Gerät mit Flachbildschirm, MP3-Player, Heimkinoanlage. 4. In zwei Bereichen wurden neue und schon früher vorhandene Detailermittlungen zu neuen Sonderzielgruppen verdichtet: Berufliche Führungskräfte und Wellnessorientierte. Ab der AWA-Welle Herbst 2004 sind weitere Neuerungen hinzugekommen. Einen Schwerpunkt bilden Ermittlungen zur Wahrnehmung von Marken, zum Markenbewusstsein und zur Markenorientierung. Alle Ermittlungen, die bisher nur auf Teilbasis vorliegen, können noch nicht in den zählbaren Datenbestand aufgenommen werden. Auswertungen nach soziodemographischen Zielgruppen können aber im Berichtsband Märkte nachgeschlagen werden. Die vollständige Übersicht zu allen neuen Märkten und Zielgruppen in der AWA 2005 steht auch als pdf-Datei http://www.awa-online.de/pdf/zielgruppen_2005.pdf )zum Download zur Verfügung. ZEITRAUM: 2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face. Feldarbeit durch geschulte Interviewer des Instituts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Institut für Demoskopie Allensbach (Hrsg.): Allensbacher Marktund Werbeträgeranalyse -AWA-. 2005 (erscheint jährlich). ART: Eigenprojekt BEGINN: 1959-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Institut für Demoskopie Allensbach GmbH (Radolfzeller Str. 8, 78472 Allensbach) KONTAKT: Grube, Norbert (Dr. e-mail: ngrube@ifd-allensbach.de) [328-L] Schröder, Christoph: Armut in Europa, in: IW-Trends : Quartalshefte zur empirischen Wirtschaftsforschung, Jg. 31/2004, H. 2, S. 26-37 (Standort: UuStB Köln(38)-XG2323; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/trends02-04-6.pdf) INHALT: "Die Bekämpfung der Armut steht auf der sozialpolitischen Agenda der Europäischen Union weit oben. Unter Armut versteht die Europäische Union einen nicht annehmbaren Lebensstandard aufgrund unzureichender Ressourcen. Zur konkreten Messung verwendet sie einen Indikatorensatz, der vor allem Kennziffern zur Einkommensungleichheit, zum Niedrigeinkommen sowie arbeitsmarktbezogene Indikatoren enthält. Damit kann Armut aber nur unzureichend erfasst werden. Denn Studien zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Einkommenshöhe und Lebensstandard keineswegs hinreichend eng ist. Zudem kann eine als Prozentsatz des nationalen Durchschnittseinkommens festgelegte Armutsgrenze sowohl international als auch im Zeitablauf eine stark unterschiedliche Bedeutung haben. Auch die armutsreduzierende Wirkung des Wachstums ist mit dem Indikatorensatz der Europäischen Union kaum messbar. In Deutschland sind bei einem hohen Einkommensniveau nur 11 Prozent der Bevölkerung von relativer Einkommensarmut betroffen - gegenüber 15 Prozent in den EU-15-Ländern. Insgesamt zeigen die EU-Indikatoren, dass in Deutschland vorrangig Impulse für mehr Wachstum und Beschäftigung und nicht weitere Umverteilungsmaßnahmen zur Armutsbekämpfung Erfolg versprechend sind." (Autorenreferat) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 237 [329-L] Schroedter, Julia H.; Hubert, Tobias: Vergleich der Mikrozensus Scientific Use Files 2002 und 2003, (ZUMA-Methodenbericht, Nr. 2005/07), Mannheim 2005, 44 S. (Graue Literatur; URL: http://www.gesis.org/Publikationen/Berichte/ZUMA_Methodenberichte/documents/pdfs/2005/05_07_Schroedter.pdf) INHALT: Der Mikrozensus ist eine 1-Prozent-Bevölkerungsstichprobe, die seit 1957 im früheren Bundesgebiet und seit 1991 auch in den neuen Bundesländern jährlich erhoben wird und für die Beobachtung der Strukturveränderungen von großer Bedeutung ist. Notwendige Voraussetzung hierfür ist, dass die Variablen verschiedener Erhebungszeitpunkte vergleichbar sind. Nicht immer ist dies uneingeschränkt der Fall. Der Bericht stellt daher alle Unterschiede zwischen den Mikrozensus Scientific Use Files 2002 und 2003 zusammen, die bei vergleichenden Auswertungen zu berücksichtigen sind. Unterschiede zwischen den Daten unterschiedlicher Erhebungszeitpunkte entstehen durch Veränderungen und Erweiterungen des Erhebungsprogramms und dadurch, dass nicht alle Merkmale jährlich erhoben werden. So wird im Mikrozensus 2002 das Zusatzprogramm mit Fragen zur Wohnsituation durchgeführt. Im Rahmen der EU-Ad-hoc-Module werden 2002 Angaben zur Beschäftigung behinderter Menschen erhoben. Der Mikrozensus 2003 enthält ein Zusatzprogramm mit Fragen zur Krankenund Pflegeversicherung sowie zur Gesundheit, zur Pflegebedürftigkeit und zu dem Empfang von Leistungen aus der Pflegeversicherung. Ferner kommen Unterschiede dadurch zustande, dass im Zuge der faktischen Anonymisierung Vergröberungen vorgenommen werden, die zu unterschiedlichen Zusammenfassungen von Kategorien führen können. Davon betroffen sind z.B. Angaben zum Beruf und zum Wirtschaftszweig. Im ersten Kapitel wird zunächst ein Überblick über alle Unterschiede zwischen dem Mikrozensus Scientific Use File (SUF) 2002 und 2003 gegeben. Da im German Microdata Lab des ZUMA ab dem Mikrozensus SUF 2003 eine neue Systematik der Variablenlabels umgesetzt wird und diese sich z.T. deutlich von denen des Mikrozensus SUF 2002 unterscheiden, erfolgt im zweiten Abschnitt eine Gegenüberstellung der Variablenlabels beider Erhebungsjahre. Eine Liste der neuen Variablen des Erhebungsjahres 2003 findet sich im dritten Kapitel. Die Variablen, die nur im Mikrozensus SUF 2002 enthalten sind, werden im vierten Abschnitt aufgelistet. Eine Liste der Variablen, bei denen sich Veränderungen zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten ergeben haben, ist im fünften Kapitel zusammengestellt. Im sechsten Abschnitt werden alle Unterschiede in den Merkmalsausprägungen detailliert dargestellt. Der Bericht endet mit weiterführenden Literaturhinweisen zum Mikrozensus. (ICG2) [330-L] Schuetz, Gabriela; Ursprung, Heinrich W.; Woessmann, Ludger: Education policy and equality of opportunity, (CESifo Working Paper, 1518), München 2005, 46 S. (Graue Literatur; URL: http://www.cesifo-group.de/~DocCIDL/cesifo1_wp1518.pdf; ftp: //ftp.iza.org/dps/dp1906.pdf) INHALT: "We provide a measure of equality of educational opportunity in 54 countries, estimated as the effect of family background on student performance in two international TIMSS tests. We then show how organizational features of the education system affect equality of educational opportunity. Our model predicts that late tracking and a long pre-school cycle are beneficial for equality, while pre-school enrolment is detrimental at low levels of enrolment and beneficial at higher levels. Using cross-country variations in education policies and their interaction with family background at the student level, we provide empirical evidence supportive of these predictions." (author's abstract) 238 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen [331-L] Schupp, Jürgen (Hrsg.): Befragungsgestützte Messung von Gesundheit: Bestandsaufnahme und Ausblick, (Event Documentation, 2), (Workshop "Befragungsgestützte Messung von Gesundheit - Bestandsaufnahme und Ausblick", 2005, Berlin), Berlin 2005, VI, 104 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/eventdoc/docs/diw_eventdoc_2005-002.pdf) INHALT: "Nachdem fast 20 Jahre lang eine nur kleine Anzahl gesundheitsbezogener Indikatoren im SOEP erhoben wurden, wurde aufgrund internationaler Erfahrungen im Jahr 2002 begonnen, neue theoriegeleitete Indikatoren zur differenzierten Erfassung des Gesundheitszustandes von Befragten zusätzlich zu erheben. Diese Indikatoren werden gegenwärtig alle zwei Jahre wiederholt. Zur Vorbereitung der nächsten geplanten Replikation im Erhebungsjahr 2006 veranstaltete die SOEP-Gruppe am 14. März 2005 einen Workshop am DIW Berlin, auf dem ein Erfahrungsaustausch zwischen Nutzerinnen und Nutzern der SOEP-Daten sowie von anderen Produzenten survey-gestützter Gesundheitsindikatoren stattfand. Auf dem Workshop wurden Erfahrungen mit neueren Konzepten zur Erfassung des Gesundheitszustands vorgestellt, die im SOEP und in anderen Studien gesammelt wurden." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Ulrich O. Mueller: Gesundheitsbezogene Panel-Surveys - eine Bestandsaufnahme (3-18); Ute Ellert: Zur Güte subjektiver Gesundheitsmaße - Ergebnisse aus Bevölkerungsstudien (19-42); Hendrik Jürges: Handkraft und Gehgeschwindigkeit als Beispiele neuer gesundheitsbezogener Messinstrumente in der Survey-Forschung - Erfahrungen aus SHARE (43-50); Thomas Ziese, Martin Kohler, Bärbel-Maria Kurth: Weiterentwicklung eines Gesundheitsmonitoring beim RKI (51-66); Markus Grabka, Jürgen Schupp: Erste Erfahrungen mit den neuen SOEP-Gesundheitsindikatoren (2002-2004) (67-82); Clemens Tesch-Römer, Susanne Wurm: Zur Gesundheitslage älter werdender Menschen: Erfahrungen aus dem Alterssurvey (83-94); Peter Potthoff, Wolfgang Micheelis, Ernst Schroeder: Erfahrungen aus den Deutschen Mundgesundheitsstudien (95-102). [332-L] Seiter, Mischa; Stirzel, Martin: Messung von Forschungsleistungen: State-of-the-Art, in: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 11/2005, H. 3, S. 25-29 INHALT: "Zahlreiche Gruppen sind daran interessiert, eine Beurteilung von Wissenschaftlern und deren Forschungsleistung durchzuführen: Studierende, die auf der Suche nach Orientierung in der Vielfalt wissenschaftlicher Literatur sind; Wissenschaftler, die sich mit ihren Kollegen vergleichen; Universitäten, die ihre Mittel leistungsgerecht verteilen möchten; Fördermittelgeber, die Wert auf eine zielführende Verwendung ihrer Gelder legen; Forschungsinstitute, die ihre eigene Leistung einordnen wollen und staatliche Einrichtungen, die den volkswirtschaftlichen Erfolg unserer Wissensgesellschaft nachvollziehen und steuern müssen. Die Messung von Forschungsleistungen hat in Zeiten knapper Forschungsmittel eine besondere Bedeutung. So dienen die Ergebnisse der Messung als ein Kriterium zur Verteilung der knappen Ressourcen unter den Forschern. Zur Messung wurde eine Vielzahl von Verfahren entwickelt, die jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Messung von Forschungsleistungen zu geben. Der State-of-the-Art speist sich dabei aus den Verfahren verschiedener Disziplinen, den Natur- wie auch den Geisteswissenschaften." (Autorenreferat) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 239 [333-L] Sgritta, Giovanni B.: Kindheitssoziologie und Statistik: eine generationale Perspektive, in: Heinz Hengst, Zeiher Helga (Hrsg.): Kindheit soziologisch, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 49-64, ISBN: 3-8100-4140-8 INHALT: Kindheit aus soziologischer Perspektive zu betrachten, d.h. als strukturelles Element und permanenten Bestandteil der Gesellschaft zu verstehen, ist dem Autor zufolge gleichbedeutend mit der Einführung einer generationalen Perspektive in die Kindheitsstatistik. Beide Methoden sind äquivalent und führen zu identischen Resultaten, denn beide basieren auf der impliziten Annahme, dass Wissen über die Gemeinsamkeiten einer Kategorie wichtiger ist als das Wissen über die Unterschiede, die zwischen ihren einzelnen Komponenten bestehen. Aus diesem Grund richten sich die Fragen aus der Generationenperspektive vor allem auf die Probleme der Ungleichheit und der Verteilungsgerechtigkeit zwischen den verschiedenen Teilen der Bevölkerung, auf Probleme von Macht und Ressourcen sowie auf ökonomische und soziale Chancen. Im Rahmen einer solchen Sichtweise kann jede Analyse, die z.B. die Armutsrate in der Kinderpopulation betrachtet, an einen Forschungsansatz dieses Typs assimiliert werden. Es liegen inzwischen zahlreiche nationale und internationale Studien vor, die auf statistischen Vergleichsdaten beruhen, in denen Kinder die Analyseeinheit bilden, wie der Autor anhand einiger Beispiele zeigt. (ICI2) [334-L] Stadler, Bettina: Daten zum österreichischen Arbeitsmarkt: die Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria, in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 30/2005, H. 3, S. 89-100 (Standort: UuStB Köln(38)-XH02528; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Dieser Beitrag stellt eine in ihrem jetzigen Umfang und Design neue und einzigartige Erhebung in Osterreich vor - die Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria. Ziel ist es, auf die mit dieser Erhebung verbundenen Möglichkeiten für Sekundäranalysen hinzuweisen. Dies erscheint vor allem deshalb wichtig, weil bei Re-Design der Erhebung und der Herstellung von analysefähigen Datensätzen große Anstrengungen in Richtung Transparenz und leichte Verfügbarkeit der Daten für solche Analysen unternommen wurden. Mit dieser Erhebung werden Einzeldaten erzeugt, die vierteljährlich zusammengefasst werden, d.h., ein Datensatz bildet ein Quartal ab. Nach wie vor muss ein Kostenbeitrag für den kompletten Datensatz eingehoben werden. Ein verkleinertes Sample steht zu Testzwecken gratis auf der Homepage der Statistik Austria zur Verfügung." (Autorenreferat) [335-L] Statistisches Bundesamt (Urheber): STATIS-Archiv-CD: statistische Zeitreihen von 1950-2003. CD 1: Bevölkerung, Soziales, Preise, Verdienste; CD 2: Produzierendes Gewerbe (ohne Produktion); CD 3: Produktion, Handel, Gesamtrechnungen, Wiesbaden 2003, o.A., ISBN: 3-8246-0748-4 INHALT: "Auf der STATIS-Archiv-CD sind alle Zeitreihen des Statistischen Informationssystems STATIS-BUND gespeichert. STATIS-BUND, die erste Datenbank des Statistischen Bundesamtes, wurde nach 25-jähriger Betriebszeit am 1.1.2004 durch GENESIS abgelöst und am 30.6.2004 abgeschaltet. Die Zeitreihen decken in einigen Fällen einen Zeitraum von 50 240 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen Jahren ab. Die statistischen Nachweisungen enden mit dem Berichtsjahr 2003. Insgesamt enthält die STATIS-Archiv-CD ca. 1.200.000 Zeitreihen mit über 1.290 Megabyte Zahlenmaterial auf drei CD-ROM. Die Zeitreihen sind als Datenbank organisiert und können mit Hilfe der auf den CDs enthaltenen STATIS-Software recherchiert und z.B. im 'xls'-Format exportiert werden. Die CDs können ohne Aufpreis in internen Netzwerken betrieben werden. Die STATIS-Archiv-CD enthält Zeitreihen zu folgenden Sachgebieten: CD1: Bevölkerung, Wahlen, Erwerbstätigkeit, Land-, Forstwirtschaft und Fischerei, Verkehr, Geld und Kredit (aber keine Bundesbankdaten!), Bildung und Kultur, Gesundheitswesen, Sozialleistungen, Wirtschaftsrechnungen, Löhne und Gehälter, Preise CD2: Produzierendes Gewerbe (ohne Produktionserhebung) CD3: Unternehmen und Arbeitsstätten, Produktionserhebung, Bautätigkeit und Wohnen, Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus, Außenhandel, Finanzen und Steuern, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen." (Autorenreferat) [336-L] Stegmann, Michael; Luckert, Hilmar; Mika, Tatjana: Die Bereitstellung prozessproduzierter Daten der GRV im Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung (FDZ-RV): Grundsätze zur faktischen Anonymisierung von Mikrodaten und zu Gastwissenschaftler-Arbeitsplätzen, in: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 60/2005, H. 2/3, S. 203-215 INHALT: "Das Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung (FDZ-RV) hat die Aufgabe, Mikrodaten der Fachöffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Für Wissenschaft und Forschung geschieht dies mittels so genannter Scientific Use Files. Für diesen Datensatztyp werden die Ursprungsdaten faktisch anonymisiert. Für die erweiterte Fachöffentlichkeit und Lehre sollen Public Use Files erstellt werden; diese müssen absolut anonymisiert sein. Außerdem wird Wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben, im FDZ-RV an Gastwissenschaftler-Arbeitsplätzen mit für sie 'maßgeschneiderten' Scientific Use Files zu arbeiten. Mit dem Aufbau des FDZRV ergibt sich für die Rentenversicherung ein neues Aufgabenfeld. Dabei gilt es, für die Umsetzung der prozessproduzierten Statistikdaten in Scientific und Public Use Files und für die Gastwissenschaftler-Arbeitsplätze Grundsätze zur Wahrung des Datenschutzes zu entwickeln. Der Beitrag stellt die bislang unternommenen Schritte dar und informiert über die festgelegten Anonymisierungsstandards bei der Bereitstellung der Daten der Rentenversicherung." (Autorenreferat) [337-L] Tangian, Andranik S.: Composite indicator of German regional policy and its use for optimizing subsidies to regional labour markets, (WSI-Diskussionspapier, 138), Düsseldorf 2005, 46 S.; 475 KB (Graue Literatur; URL: http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_diskp_138.pdf) INHALT: "German structural policy is characterized by a composite indicator with three targets: (1) minimization of unemployment, (2) maximization of GDP, and (3) equalization of regional unemployment rates. The composite indicator with given target weights is maximized subject to budget constraints and some administrative restrictions. The optimal combinations of target indices obtained for variable weight ratios are to be considered by a policy maker who thereby makes the final choice among already optimized outcomes, not being burdened with adjusting the target weights. The optimization is performed for econometric predictions2004 which are derived from regional data for 1994-2002. Comparing with the optimal soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 241 budget distribution, the effciency of the actual 'manual' budget distribution in 2000-2002 is about 4 per cent, that is, the results actually obtained for 6 Bio. EUR could be obtained for 241 Mio.EUR (= 4 per cent of the actual budget). Such a bad implementation of active labour market policies can be responsible for their low efficiency reported in some empirical studies and misinterpreted as their uselessness. Besides, it is found that the most productive jobs (most contributing to GDP) require least subsidies. Finally, taxes expected from new jobs allow to consider the problem from a managerial viewpoint. In particular, the government can maximize tax returns from investments in labour market policies." (author's abstract) [338-L] Tangian, Andranik S.: A composite indicator of working conditions in the EU-15 for policy monitoring and analytical purposes, (WSI-Diskussionspapier, 135), Düsseldorf 2005, 77 S.; 525 KB (Graue Literatur; URL: http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_diskp_135.pdf) INHALT: "A composite indicator 'Working conditions' for comparing European countries is constructed from data of the Third European Survey on Working Conditions. The main findings are as follows: (a) European countries differ with respect to working conditions statistically more significantly than with respect to earnings; it implies a quite accurate discrimination threshold in ranking countries with respect to working conditions, (b) working conditions and earnings positively correlate over the whole of Europe but correlate little within single countries; it indicates at the prevailing role of national determinants over professional or social specificities as contributing to the average working conditions, and (c) earnings play no essential role in subjective estimations, including job satisfaction, which mainly depends on working conditions; consequently, more attention should be paid to improving the latter. The same approach is applied to constructing a three-dimensional indicator of Working time, reflecting its aspects duration, location (abnormality), and flexibility. It is found that abnormality and flexibility compensate each other, whereas the duration is not affected by two other factors." (author's abstract) [339-F] Tonks, Robert, Dipl.-Verw.Wiss. (Leitung): Large Cities Statistics Project (LCSP) INHALT: Angestrebt wird ein weiter Informationsaustausch über Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern, der Aufbau eines statistischen Beobachtungssystems zu Lebensbedingungen und Entwicklungen in den Großstädten sowie die Sammlung von Informationen zu städtischen Entwicklungsprojekten. METHODE: weltweite Fragebogenaktion; Datenbasis: Städte und nationale statistische Ämter DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich. Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: "1000 Cities". International Yearbook of Large Cities Statistics. Network on Urban Research in the European Union (N.U.R.E.C.) (Hrsg.) (auch als CDRom), Internet. ART: Eigenprojekt BEGINN: 1993-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Amt für Statistik, Stadtforschung und Europaangelegenheiten, Network on urban research communit -NUREC- (Bismarckstr. 150-158, 47049 Duisburg) 242 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen KONTAKT: Institution (Tel. 0203-283-3276) [340-F] Unkel, Steffen, Dipl.-Volksw. Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Koch, Karl-Josef, Univ.Prof.Dr.; Runde, Ralf, Univ.-Prof.Dr. (Leitung): Intergenerational socio-economic mobility - empirical applications to German data INHALT: Gegenstand dieses Projektes ist die Modellierung und Messung intergenerativer, sozioökonomischer Mobilität in der BR Deutschland. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Die Modellierung erfolgt mit ökonometrischen, stochastischen und statistischen Methoden. Den Schwerpunkt der Analyse bildet die empirische Anwendung anhand neuesten Datenmaterials des German Socio-Economic Panel (GSOEP) des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW). Darüber hinaus erfolgt eine Diskussion von Maßzahlen zur Messung von Mobilität zwischen den Generationen auf Basis kategorialer Daten. Diese Maßzahlen werden anschließend axiomatisch fundiert. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-09 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Professur für Statistik und Ökonometrie (Hölderlinstr. 3, 57068 Siegen); Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl VWL I, insb. Produktionstheorie, Wachstumstheorie und -politik, Preistheorie, Umweltökonomik (Hölderlinstr. 3, 57068 Siegen) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0271-740-2896, e-mail: unkel@stat.wiwi.uni-siegen.de) [341-L] Volkert, Jürgen; Klee, Günther; Kleimann, Rolf; Scheurle, Ulrich; Schneider, Friedrich; Schaich, Eberhard (Mitarbeiter): Operationalisierung der Armuts- und Reichtumsmessung, Tübingen 2003, 270 S. (Graue Literatur; URL: http://www.bmgs.bund.de/download/broschueren/A322.pdf) INHALT: "Das Forschungsprojekt diskutiert die Definitionen von Armut und Reichtum sowie die grundsätzlichen Fragen bei der Weiterentwicklung der konzeptionellen Grundlagen für eine regelmäßige Armuts- und Reichtumsberichterstattung. Hierbei wird zunächst der Stand der Armuts- und Reichtumsforschung - Begriffe, Definitionen und Methoden - in Deutschland skizziert. Darin anschließend wird ein Konzept von Armut bzw. Reichtum an 'Verwirklichungschancen' in Anlehnung an die Arbeiten des Nobelpreisträgers für Wirtschaftswissenschaften, Amartya Sen, vorgestellt. Auf Basis dieser konzeptionellen Grundlage werden wesentliche methodische Fragestellungen erörtert und Messkonzepte sowie Vorschläge für geeignete Indikatoren zur Armuts- und Reichtumsmessung erarbeitet. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf (Daten-)Anforderungen sowie auf weitergehenden Forschungsbedarf." (Autorenreferat) [342-L] Wald, Andreas: Zur Messung von Input und Output wissenschaftlicher Produktion: Daten und Ergebnisse einer Untersuchung auf der Ebene von Forschungsgruppen, (FÖV Discussion Papers, 20), Speyer 2005, 46 S. (Standort: UuStB Köln(38)-20050106870; Graue Literatur; URL: http://192.124.238.222/fbpdf/dp-020.pdf) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 243 INHALT: "Ausgangspunkt der Untersuchung waren Arbeiten in der Wissenschaftsforschung, die sich mit der Evaluation von Forschungsleistung befassen. In diesem Zusammenhang wurde kürzlich von Kuhlmann und Heinze (2004a) die Forderung nach einer einheitlichen Erhebung von Input- und Outputfaktoren erneuert. Eine Auswahl der dort vorgeschlagenen; Indikatoren wurde von allen Teilprojekten der DFG-Forschergruppe 'Governance der Forschung' einheitlich erhoben. Der vorliegende Beitrag dient zu einem der Dokumentation der im Teilprojekt 'Netzwerkstrategie und Netzwerkfähigkeit von Forschungsgruppen' erhobenen Daten. Andererseits sollte anhand des empirischen Datenmaterials überprüft werden, welcher Nutzen von einer einheitlichen Erhebung der Indikatoren zu erwarten ist. Die deskriptive Datenanalyse im dritten Abschnitt ergab, dass die Indikatoren deutliche Unterschiede, sowohl zwischen Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung als auch zwischen Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften, erkennen lassen. Ob diese allgemein bekannten Unterschiede den Aufwand der Datenerhebung rechtfertigen, ist jedoch fraglich. Im vierten Abschnitt wurde daher überprüft, ob sich aus den Input- und den Outputfaktoren Zusammenhänge im Sinne einer wissenschaftlichen Produktionsfunktion ermitteln lassen. Die Kenntnis von entsprechenden Zusammenhängen wäre vor allem für einen effizienteren Einsatz von Forschungsmitteln von Nutzen, indem Ressourcen in besonders erfolgkritische Inputfaktoren investiert werden. Im berechneten Modell ließen sich, von zwei uneinheitlich auftretenden Effekten und einem trivialen Zusammenhang abgesehen, keine Effekte nachweisen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein und sollen hier nicht eingehender betrachtet werden. Angemerkt sei in diesem Zusammenhang jedoch, dass die hier präsentierten Daten zu Input- und Output wissenschaftlicher Produktion nur einen Teil der in dem Projekt erhobenen Informationen ausmachen. In den qualitativen Interviews mit den Leitern der Forschungsgruppen wurden Information erhoben, die darauf hinweisen, dass standardisiert erhobene Input- und Outputfaktoren nicht hinreichend sind, um die Forschungsleistung von Forschungsgruppen zu evaluieren. Mitunter kann eine Beurteilung auf Basis der Indikatoren zu einer Fehleinschätzung führen, falls entsprechende Hintergrundinformationen nicht berücksichtigt werden. So unterscheidet sich beispielsweise die Bedeutung der einzelnen Inputfaktoren für die unterschiedlichen Forscher wesentlich. Für stark theoretisch ausgerichtete Gruppen ist die Laborausstattung unerheblich während diese für Gruppen mit einer experimentellen Ausrichtung essentiell ist. Durch die systematische Berücksichtigung solcher Zusatzinformationen lassen sich für weitere Untersuchungen möglicherweise aussagekräftigere Ergebnisse hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Inputfaktoren und Outputfaktoren identifizieren." (Textauszug) [343-F] Werding, Martin, Dr.; Wößmann, Ludger, Dr.; Holzner, Christian; Jäckle, Robert (Bearbeitung): Die Entwicklung des Humankapitals in Deutschland: Wachstum, Strukturen und Nutzung INHALT: Aus ökonomischer Sicht stellt das in einer Volkswirtschaft verfügbare Humankapital als Inbegriff der zum Erwerb von Arbeitseinkommen vermarktbaren Fähigkeiten der Erwerbsbevölkerung - eine zentrale Determinante der Entwicklung des wirtschaftlichen Wohlstandes jedes Landes dar. Die empirische Messung des Humankapitalstocks einer Volkswirtschaft stößt gleichwohl auf eine Reihe von Problemen, die von den zu diesem Zweck verwendeten Methoden bisher nicht umfassend und befriedigend gelöst wurden. In einer aktuellen Arbeit von R.H Haveman, A. Bershadker und J.A. Schwabish ("Human Capital in the United States from 1975 to 2000: Patterns of Growth and Utilization", Upjohn Institute: Kalamazoo 2003) wird ein neuartiger Ansatz zur detaillierten Messung der Entwicklung der 244 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen volkswirtschaftlichen Humankapitalbildung und -verwertung vorgeschlagen und durch Berechnungen für die Vereinigten Staaten im Zeitraum von 1975 bis 2000 umfassend entfaltet. Ziel des vom ifo Institut durchgeführten Projekts ist es, auf der Basis des von Haveman et al. (2003) entwickelten Ansatzes Berechnungen zur langfristigen Entwicklung des Humankapitals in (West-)Deutschland von etwa Anfang der 1970er Jahre bis zur Gegenwart, einschließlich der wesentlichen Trends und Strukturen seiner Entwicklung und effektiven Nutzung, anzustellen. In Kooperation mit Robert Haveman soll das Konzept dabei in einigen Aspekten weiter entwickelt werden. Angestrebt werden darüber hinaus zum einen detaillierte Vergleiche mit den für die USA auf gleicher Grundlage ermittelten Resultaten, zum anderen wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen, die insbesondere auf mögliche institutionelle Determinanten der im Zeitablauf zu beobachtenden Unterauslastung des Humankapitals in Deutschland zielen. ZEITRAUM: ab etwa Anfang der 1970er Jahre GEOGRAPHISCHER RAUM: (West-)Deutschland METHODE: Kern der von Havemam et al. (2003) vorgeschlagenen Methodik sind ökonometrische Schätzungen der individuell erzielbaren Lohnsätze in Abhängigkeit von diversen individuellen und haushaltsbezogenen Merkmalen (u.a. Geschlecht, Alter, Nationalität, formelle Qualifikationen, Erwerbserfahrung, Familienstand und Kinderzahl) nach dem von Heckman (1979) entwickelten zweistufigen Verfahren, das mögliche Verzerrungen durch die Unbeobachtbarkeit von Löhnen für Nicht-Erwerbspersonen vermeidet. Die Ergebnisse erlauben es, unter Zuhilfenahme einiger ergänzender Annahmen und Normierungen die Erwerbseinkommenskapazität ("Earnings capacity") der gesamten Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zu ermitteln, ein Maß, das sich eng an der ursprünglichen Definition von Humankapital als ökonomischem Analysekonzept orientiert und konzeptionelle Schwächen anderer, in der empirischen Wachstumsforschung gängiger Indikatoren vermeidet. Datenquellen: Im Falle (West)Deutschlands bieten sich zwei Datensätze als Basis für die ökonometrischen Schätzungen an, die im Mittelpunkt der angestrebten Berechnungen stehen: die Daten der amtlichen Mikrozensen, die für entsprechende Auswertungen etwa ab Mitte der 1970er Jahre verfügbar gemacht werden können, oder die Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), die in einigen für die Analyse bedeutsamen Aspekten detaillierter sind, allerdings erst für den Zeitraum ab 1984 zur Verfügung stehen. Geplant ist vorläufig, alternative Berechnungen mit Hilfe beider Datensätze anzustellen, soweit der Vorteil der größeren zeitlichen Reichweite der Mikrozensus-Daten für das Projekt auch im Lichte des effektiven Zugangs zu den erhobenen MikroDaten voll zum Tragen gebracht werden kann. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2005-07 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. an der Universität München (Postfach 860460, 81631 München) KONTAKT: Werding, Martin (Dr. Tel. 089-9224-1607, Fax: 089-9224-1608, e-mail: werding@ifo.de) [344-L] Zucha, Vlasta; Westphal, Sabine; Picker, Ruth; Taru, Marti: Political Participation of Young People in Europe - Development of Indicators for Comparative Research in the European Union (EUYOUPART): deliverable 5 - report on the metaanalysis, Wien 2004, 100 S. (Graue Literatur; URL: http://cgi.dji.de/bibs/D5Report_on_the_MetaAnalysis.pdf) soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen 245 INHALT: "The purpose of work package 4 was to conduct a secondary analysis of existing surveys on political participation of youth with a focus on study design and survey questions. Specifically, we were interested in looking at how other researchers operationalized political participation and which items proved useful in comparative studies. This information will contribute to the design of the EUYOUPART questionnaire. This report is divided into two main parts: The theoretical part comprises a theoretical framework for political participation behaviours of youth. It replicates briefly main theories of democracy and summarizes how political participation has been defined so far. The theoretical part concludes with a working definition of 'political participation' for EUYOUPART that should help guide the selection of foreground and background variables for the questionnaire (chapter 1). The empirical part of this report focuses on secondary data analyses of national and international studies on political participation of youth. Whereas there is a considerable amount of youth studies and of studies on political participation, there are very few studies that combine both elements: The number of studies on political participation of youth is limited, even more so on the international comparative level. Chapter 2 thus summarizes results of national data analyses conducted by the consortium members. It looks at studies on politics & youth on the national level and compares results where (near-) identical questions were used. The search for international studies that contain questions on political participation behaviour as well as a big enough youth sample yielded only a few studies fulfilling both conditions. The most promising research projects in this regard are the European Social Survey (ESS) and the study Citizenship, Identity and Democracy (CID). Since the data of the latter have not been released at the time of our work on WP4, we decided to focus on a secondary analysis of ESS questions (the ESS fortunately includes many items on political participation that originate from the CID). Therefore, chapter 3 discusses comparability and equivalence of a selected range of ESS variables and yields a comparison of political participation behaviour with a focus on effects of gender, age and occupational status. In chapter 4, we look at other international research projects that contain a reasonable number of questions on political participation behaviour. The secondary analysis focuses on comparative results on political interest, voting behaviour and civil protest across several international studies. Based on these analyses, chapter 5 summarizes conclusions and implications for the EUYOUPART questionnaire development." (excerpt) 9 Software, Medien, Apparaturen [345-F] Baalsrud Hauge, Jannicke; Echelmeyer, Wolfgang; Kluge, Ernesto Morales (Bearbeitung): Spielend unternehmensübergreifende Kooperationen erleben INHALT: Ziel ist die Konzipierung und Realisierung einer auf einem Simulationsspiel aufbauenden Vorgehensweise zur partizipativen, evolutionären Entwicklung aufgabenangemessener Organisations- und Kooperationsstrukturen in virtuellen Unternehmen und vergleichbaren Unternehmensstrukturen wie Projektkonsortien, Netzwerken etc. (S.a. http://www.spiko.org ). METHODE: Kern der Vorgehensweise sind Entwicklung und Einsatz eines Systems, das eine spielorientierte Simulation im Vorfeld fallspezifisch modifizierter Kooperationsbezüge ges- 246 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 9 Software, Medien, Apparaturen tattet und den Systemnutzern sowohl ein Erleben des eigenen Verhaltens als auch des Gesamtverhaltens innerhalb der unternehmerischen Kooperationsumgebung ermöglicht. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: S. http://www.spiko.Org materialien.htm . ART: gefördert BEGINN: 2003-12 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung INSTITUTION: Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft -BIBAan der Universität Bremen (Hochschulring 20, 28359 Bremen) KONTAKT: Baalsrud Hauge, Jannicke (Tel. 0421-218-5537, e-mail: baa@biba.uni-bremen.de) [346-L] Brannen, Julia: Familienleben aus kindlicher Sicht: ein britisches Projekt zur Verbreitung von Forschungsergebnissen durch Video, in: DISKURS : Studien zu Kindheit, Jugend, Familie und Gesellschaft, Jg. 14/2004, H. 3, S. 28-37 (Standort: UuStB Köln(38)-M XH 05716; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Projekt 'Connecting children: Care and family life in later childhood', in dem erhoben wurde, wie britische Kinder ihre Familie sehen und erleben. Er beschreibt, wie die in diesem Projekt empirisch gewonnenen Forschungsergebnisse mittels eines Videofilms im In- und Ausland verbreitet wurden. Was als Studie mit einem herkömmlichen methodischen Instrumentarium - d.h. Fragebogenerhebung und Interviews - begann, entwickelte sich in der Folge zu etwas völlig Neuem. Die bei den Interviews eingesetzten Methoden reichten von Stammbäumen und Vignetten bis zu emotionalen Soziogrammen. In der Verbreitungsphase aber wurden die Stimmen der Kinder nicht nur verwendet, um sie vor einem Auditorium von Erwachsenen für sich selbst sprechen zu lassen. Das aufgezeichnete Video diente auch als öffentliches Forum, in welchem die Kinder als Expert(inn)en für ihre eigenen Familien über die Studie, an der ihre Vorgänger/innen (in der gleichen Schule) teilgenommen hatten, informiert wurden und sie evaluieren konnten. Wie der folgende Beitrag zeigt, verselbständigte sich dieses Unterfangen zu einem eigenen kleinen Forschungsprojekt darüber, wie Kinder ihre Fähigkeiten zum Verständnis von Forschung und in einem formellen Rahmen - quasi als Sachverständige vor der Kamera - einsetzen." (Autorenreferat) [347-F] Brettschneider, Volker, Priv.Doz. Dr. (Bearbeitung): Ökonomische Bildung online INHALT: Es ist gelungen, ein national und international einsetzbares internetgestütztes Qualifizierungsinstrument für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich der ökonomischen Bildung zu entwickeln. Flankierend wird didaktischer Support in Form des Zugangs zu einer Datenbank mit Unterrichtsmaterialien geboten. Gegenwärtig wird auf dieser Grundlage Fortund Weiterbildung von Lehrkräften in den neuen Bundesländern durchgeführt. (S.a. http:// www.oebo.de ). METHODE: didaktische Entwicklungsforschung VERÖFFENTLICHUNGEN: S. http://www.oebo.de . ARBEITSPAPIERE: S. http://www.oebo. de . soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 9 Software, Medien, Apparaturen 247 ART: Auftragsforschung BEGINN: 1999-01 AUFTRAGGEBER: Bertelsmann Stiftung FINANZIERER: Auftraggeber; public-private-partnership INSTITUTION: Institut für Ökonomische Bildung GmbH -IÖB- an der Universität Oldenburg (Bismarckstr. 31, 26122 Oldenburg); Universität Oldenburg, Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum (26111 Oldenburg) KONTAKT: Eggert, Katrin (e-mail: eggert@ioeb.de) [348-F] Breuer, Klaus, Univ.-Prof.Dr. (Leitung): Webbasierte Unternehmenssimulation webSYDUS INHALT: Mit diesem Projekt werden die Forschungsaktivitäten des Modellversuchs KLLU weitergeführt. Im Mittelpunkt steht dabei die Weiterentwicklung der Unternehmenssimulation SYDUS zur einer webbasierten Unternehmenssimulation webSYDUS. Ziel der Bestrebungen ist es, Lernprozesse im Umgang mit Unternehmenssimulationen in Echtzeit zu diagnostizieren. Damit wird es möglich, eine mikroadaptive Lernumgebung zu schaffen, die die individuellen Lernprozesse der Lernenden berücksichtigt. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Mainz, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Prof.Dr. Breuer (55099 Mainz) KONTAKT: Leiter (e-mail: Klaus.Breuer@uni-mainz.de) [349-F] Hopt, Oliver, Dipl.-Inform.; Zwingenberger, Anja, Dipl.-Verw.Wiss. (Bearbeitung); Schnell, Rainer, Prof.Dr.Dr.; Krause, Jürgen, Prof.Dr. (Leitung); Stempfhuber, Max, Dr. (Betreuung): Software-Werkzeuge zur Dokumentation der Fragebogenentwicklung INHALT: Geplant ist die Erstellung einer Software zur Dokumentation der Fragebogenentwicklung. ART: gefördert BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 04 Informatik, Institut für Computervisualistik Arbeitsgruppe Softwareergomomie und Information Retrieval (Universitätsstr. 1, 56070 Koblenz); Informationszentrum Sozialwissenschaften (Lennéstr. 30, 53113 Bonn); Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen Politik- und Verwaltungsforschung (D 92, 78434 Konstanz) KONTAKT: Schnell, Rainer (Prof.Dr. Tel. 07531-883679, e-mail: rainer.schnell@uni-konstanz.de) [350-F] Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes: Aktivierung und Emotionen in der Konsumentenforschung INHALT: Bei diesem Forschungsschwerpunkt geht es um die Messung von Aktivierung und Emotionen. Von besonderem Interesse für die Konsumentenforschung sind in diesem Zusammenhang die Weiterentwicklungen der Medizintechnik, die an der physiologischen Mess- 248 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 9 Software, Medien, Apparaturen ebene ansetzen, sowie die Entwicklungen computergestützter Emotionsmessungen mittels FACS, die an der Beobachtung des Ausdrucksverhaltens ansetzen. Zum einen widmet sich das Forschungsprojekt der Fragestellung, inwiefern diese Messverfahren von Relevanz für das Marketing sind. Zum anderen wird die Kombination der Messansätze zu deren Validierung angestrebt. Ziel beider Ansatzpunkte ist es, die Möglichkeiten zur emotionalen Beeinflussung der Entscheider im Rahmen der nonverbalen Kommunikation zu verbessern. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes (Postfach 151150, 66041 Saarbrücken) KONTAKT: Institution (Tel. 0681-302-2135, Fax: 0681-302-4370, e-mail: ikv@ikv.uni-sb.de) [351-F] Kremer, H.-Hugo, Prof.Dr. (Bearbeitung): Mediendatenbank - Entwicklung und Nutzung INHALT: Medienentwicklung und -anwendung stehen in einem komplexen Zusammenhang und nicht in einem einfachen Bereitstellungsverhältnis. Das heißt Medien werden nicht einfach eingefroren und dann wiederum durch die Lehrenden aufgetaut. Darüber hinaus können noch tendenziell unterschiedliche Interessen festgestellt werden, aus Sicht der Medienproduktion ist eine Re-usability der Medien anzustreben und aus Sicht der Medienverwendung eine Kontextualisierung der Medien in das jeweilige didaktische Konzept. In diesem Projekt soll die Verbindung zwischen Medienproduktion und -verwendung aufgenommen werden und Konsequenzen für die Gestaltung einer Mediendatenbank formuliert werden. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Paderborn, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Department 5 Wirtschaftspädagogik WIWI 02 Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. Mediendidaktik und Weiterbildung (Warburger Str. 100, 33098 Paderborn) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 05251-60-3362, Fax: 05251-60-3563, e-mail: hkremer@notes.upb.de) [352-F] Krummheuer, Antonia L., Dipl.-Soz. (Bearbeitung): Agenten als Soziale Akteure? Eine Analyse der Mensch-Agenten Interaktionen (Arbeitstitel) INHALT: Das Projekt fokussiert die Kommunikation zwischen menschlichen Akteuren und virtuellen Agenten. Virtuelle Agenten sind personifizierte und interaktive Softwareprogramme mit künstlicher Intelligenz. Sie sollen ein menschenähnliches Verhalten aufweisen und wurden mit dem Ziel entwickelt, den Umgang mit computerbasierter Technik wie dem Internet intuitiver zu gestalten. Ziel der Arbeit ist, diese Kommunikation zu konzeptualisieren und darüber auch ein besseres Verständnis über die Soziabilität der virtuellen Agenten zu erlangen. Traditionell wird innerhalb soziologischer Theorien das Soziale allein menschlichen Akteuren zugesprochen, doch weisen virtuelle Agenten eine Eigenständigkeit auf, die über das hinausgeht, was bisher Artefakte leisten konnten. Werden durch die neuen Artefakte soziologische Traditionen ins Wanken gebracht? Virtuelle Agenten sind noch in der Entwicklung begriffen und daher nicht im Alltag anzutreffen. Daher wurden die Mensch-Agenten-Kommunikationen in Situationen aufgenommen, in denen eine relativ stabile Version des Agenten einer Öffentlichkeit vorgestellt wurde, die zudem die Möglichkeit erhielt, mit dem Agenten zu kommunizieren. Es wurden Kommunikationen mit zwei unterschiedlichen Agenten ge- soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 9 Software, Medien, Apparaturen 249 filmt, die jeweils in einem öffentlichen Ereignis mit technischem Hintergrund stattfanden. Die Kommunikationen wurden mit zwei Kameras festgehalten: eine filmte den Bildschirm mit dem Agenten, die andere fokussierte die Nutzer vor dem Computer. Die Daten werden nun in ethnomethodologischer und konversationanalytischer Tradition transkribiert und analysiert, so dass eine detaillierte Beschreibung und Analyse der Kommunikation möglich ist. Die Ergebnisse werden in die Aktor-Netzwerk-Theorie, soziologischen Theorien der Kommunikation, und Studien der Workplace Studies v.a. dem Bereich der Computer Supported Cooperative Work (CSCW) und Human-Computer-Interaction (HCI) eingebettet. ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Klagenfurt, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft (Universitätsstr. 65-67, 9020 Klagenfurt, Österreich) KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: antonia.krummheuer@uni-klu.ac.at) [353-F] Padmore, Karen, Prof.Dr.; Köhler, Thomas, Prof.Dr. (Leitung): CRIM CITY: exploring issues of citizenship and criminality using virtual 3-d environments INHALT: Reviews of current educational software reveal that there is minimal use of VE technology to provide learning experiences in personal and social development or social problems. In schools and colleges there is little opportunity for students in the 14-19 age range to explore real problems in a truly interactive computer environment, for example to develop social awareness through exploration of events and consequences. On the other hand, young people are consumers of games on home computers that involve them in exciting problem solving activities. Though many games do have some basis in reality few, if any, have roots in key themes of the European schools curricula and relevance to the European Community's transversal policies. This project aims to bridge the gap between the currently available educational software and the more dynamic games software market. Further project partners: Institute for Future Studies/ Association for Flexible Learning ( http://www.futurestudies.org ); Greater Manchester Police Department for International Relations ( http://www.gmp.co.uk ); Vytauto Didziojo Universitas, Edukologijos Ketedra Department of Education Office of International Relations and Projects ( http://www.vdu.it/ ); Oskar Kammer Schule; Police Academy Science Research and International Relations. ART: keine Angabe BEGINN: 2004-10 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: University of Salford (, M5 4WT Salford, Vereinigtes Königreich); Universität Potsdam Campus Golm, Humanwissenschaftliche Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft Professur für Lehr-Lern-Forschung, insb. multimediales Lernen (Postfach 601553, 14415 Potsdam) KONTAKT: Köhler Thomas (Prof.Dr. Tel. 0331-977-2562, e-mail: ThomaKoe@rz.uni-potsdam.de) [354-F] Ras, Eric, Dipl.-Technoinform.; Decker, Björn, Dipl.-Inform.; Rech, Jörg; Traphöner, Ralf; Klein, Bertin, Dipl.-Ing.; Haas, Volker, Dipl.-Phys. (Bearbeitung); Kilian, Lars, Dipl.-Päd.; Höcht, Christian, Dipl.-Päd. (Leitung): Reuse in Software-Engineering (RISE) 250 soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1 9 Software, Medien, Apparaturen INHALT: Entwicklung einer netzbasierten Methodik und Plattform zum Wissensmanagement von Software-Entwicklern. METHODE: Basierend auf einer Analyse des Ist-Zustandes bei den industriellen Projektpartnern sowie einer Erhebung des State-of-the-art/ practice wird ein Prototyp (RISE 1) entwickelt und bei den Projektpartnern implementiert. Dieser wird in Folge evaluiert, die Evaluationsergebnisse fließen in die Gestaltung des Endprodukts (RISE 2) ein. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (betriebliche Informationssysteme der beteiligten Unternehmen; Auswahlverfahren: total). Aktenanalyse, offen (individuelle Ablagestrukturen am PC). Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 10; Auswahlverfahren: Vorschläge der Befragten/ Beteiligten). Qualitatives Interview (Stichprobe: 2; Auswahlverfahren: Vorschläge der Befragten/ Beteiligten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Decker, Björn; Ras, Eric; Rech, Jörg; Klein, Bertin; Reuschling, Christian; Höcht, Christian; Kilian, Lars: A framework for agile reuse in software engineering using Wiki Technology (im Erscheinen). ARBEITSPAPIERE: Kilian, Lars: Evaluationsbericht "IST-Analyse". Projektinterne Veröffentlichung. 2005.+++Kilian, Lars: State of the art: "Standards im E-Learning". Projektinterne Veröffentlichung. 2005.+++Kilian, Lars; Höcht, Christian: State of the art: Bericht didaktisches Design. Projektinterne Veröffentlichung. 2005.+++Höcht, Christian: State of the art: human computer interaction (HCI). Projektinterne Veröffentlichung. 2005.+++Kilian, Lars: Didaktisches Kriteriensystem. Projektinterne Veröffentlichung. 2005. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Technische Universität Kaiserslautern, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet Pädagogik (Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern); Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering -IESE- (Sauerwiesen 6, 67661 Kaiserslautern); Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH -DFKI- (Postfach 2080, 67608 Kaiserslautern) KONTAKT: Kilian, Lars (e-mail: kilian@rhrk.uni-kl.de); Höcht, Christian (e-mail: hoecht@rhrk.uni-kl.de) [355-F] Reus, Dominik, M.A. (Bearbeitung); Kuhlmann, Friedrich, Prof.Dr.Dr.h.c. (Betreuung): FarmPilot - ein Planspiel zur Ergänzung der agrarwissenschaftlichen Ausbildung INHALT: Mit der Konzeption des Planspiels werden folgende Ziele innerhalb der agrarwissenschaftlichen Ausbildung verfolgt: 1. Erlernen und Erfahren der Entscheidungsfindung in komplexen Entscheidungssituationen; 2. Übung in Erstellung einer Verfahrensplanung für einen Marktfruchtbetrieb unter Berücksichtigung der Teilplanungen der Produktion, der Beschaffung und der Vermarktung; 3. Übung im Umgang; 4. schrittweise Einführung in die Nutzung von betrieblichen Entscheidungsunterstützungssystemen. METHODE: Systemanalyse der Entscheidungen in Ackerbauunternehmen; Literaturanalyse zur Didaktik von Planspielen - Zusammenführen zu Lehrkonzepten und Anforderungen an das Planspiel - Umsetzung in ein Computerprogramm ART: Dissertation BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft Professur für Betriebslehre der Agrarwirtschaft (Senckenbergstr. 3, 35390 Gießen) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0641-9937252) Register 251 Hinweise zur Registerbenutzung Sachregister Grundlage für das Sachregister sind die Schlagwörter, die zur gezielten Suche der Literatur- bzw. Forschungsnachweise in unseren Datenbanken FORIS und SOLIS vergeben wurden. Um eine differenzierte Suche zu ermöglichen, werden dabei nicht nur die Haupt-, sondern auch Nebenaspekte der Arbeiten verschlagwortet. • Bei einem maschinell erstellten Verzeichnis wie dem obigen Sachregister führt das zwangsläufig zu einem Nebeneinander von wesentlichen und eher marginalen Eintragungen. Manche Begriffe machen erst in Verbindung mit anderen Sinn oder wechseln ihren Sinn in Abhängigkeit vom jeweiligen Zusammenhang. • Solche Zusammenhänge gehen aber bei einem einstufigen Register typischerweise verloren. Vermeintliche Fehleintragungen gehen fast immer aufs Konto eines dieser beiden Effekte, die sich bei der maschinellen Registererstellung grundsätzlich nicht vermeiden lassen. Personenregister Aufgeführt sind • bei Literaturnachweisen: alle aktiv an dem Werk beteiligten Personen; • bei Forschungsnachweisen: alle als Leiter, Betreuer oder wissenschaftliche Mitarbeiter („Autoren“) eines Projekts angegebenen Personen. Institutionenregister Aufgeführt sind nur die forschenden Institutionen. Institutionelle Auftraggeber, Finanzierer, Förderer oder dergleichen sind zwar in den Forschungsnachweisen selbst aufgeführt, nicht jedoch im Register. Sortierung Die Sortierung folgt den lexikalischen Regeln, d.h. Umlaute werden wie der Grundbuchstabe sortiert. Numerische Angaben (z.B. „19. Jahrhundert“) sind ganz ans Ende sortiert, also hinter Buchstabe Z. Nummerierung Alle in den Registern angegebenen Zahlen beziehen sich auf die laufenden Nummern der Literatur- und Forschungsnachweise. Personenregister 253 Personenregister A Abel, Marcus 212 Abele, Andrea E. 75 Ackermann, Andreas 174 Adomßent, Maik 175 Agénor, Pierre-Richard 195 Albani, Cornelia 68 Alda, Holger 253, 254, 255, 256, 257 Allmendinger, Jutta 258 Altstötter-Gleich, Christine 69 Amelang, M. 73 Andersen, Hanfried H. 176 Andrews, Ian 193 Anton, Stefan 126 Archan, Sabine 259 Arnold, Marlen 40 Arntz, Melanie 110 Aschemann, Jessica 260 Asendorpf, Jens B. 98 Asiran, Serap 127 Astleitner, H. 252 Augustin, Thomas 128 B Baalsrud Hauge, Jannicke 345 Bachteler, Tobias 320 Baier, Herbert 177 Bailer, Harald 68 Barth, Marcus 78 Basic, Edin 261 Batinic, Bernad 70 Bauer, Hans H. 94, 147 Bauer, Michael 209 Baumann, Frank 214 Baumgartner, Peter 232 Bayat, Mina 129 Beck, Christina 71 Beckert, Jens 1 Behrens, Torsten 40 Bellmann, Lutz 262, 289, 290, 291, 292, 293 Bender, Stefan 253 Benn, Wolfgang 130 Berg-Schlosser, Dirk 111 Beuchling, Olaf 193 Bianchi, Mauro 72 Biewen, Martin 263 Bittkau Schmidt, Susanne 178 Blaser, Gerd 68 Bläsi, Burkhard 60 Blasius, Jörg 76 Blien, Uwe 264, 283 Block, Rainer 265 Bocklisch, Steffen 131 Boden, Alexander 41 Boes, Andreas 42 Bogner, Alexander 224 Bohnsack, Ralf 2 Bollinger, Christopher R. 266 Bonnet, Petra 185 Born, Simone 217 Bosse, Dorit 179 Böttcher, Wolfgang 181, 204 Brähler, Elmar 68 Brannen, Julia 346 Braukmann, Ulrich 3 Brehe, Mathias 126 Bremer, Helmut 180 Brettschneider, Volker 347 Breuer, Klaus 348 Breunig, Robert 132 Brinkmann, Gabriele 204 Bröcker, Johannes 165 Brohm, Michaela 181 Brown, Giorgina 267 Brown, Rupert J. 72 Brücker, Herbert 112 Brukmajster, Diana 182, 268 Buchalik, Uwe 183 Buchen, Sylvia 4 Burger, Paul 184 Burkhauser, Richard V. 270 C Caliendo, Marco 133 Cantner, Uwe 134 Canudas-Romo, Vladimir 121 Cappellari, Lorenzo 298 Chen, Derek H.C. 195 Claes, Christa 281 254 Clement, Ute 199 Cobb-Clark, Deborah 132 Cogneau, Denis 282 Corak, Miles 271 Cress, Ulrike 135, 136 Cronqvist, Lasse 111 D Dalehefte, Inger Marie 234 Dann, Sabine 185 Daumenlang, Konrad 96 Dausien, Bettina 58 Debling, D. 73 Decker, Björn 354 Decker, Reinhold 122, 167 Deth, Jan W. van 5 Dethloff, Claus 74 Dette, Dorothea E. 75 Diehl, Claudia 272 Diezinger, Angelika 185 Dölling, Dieter 125 Domagk, Steffi 186, 187 Dönitz, Ewa 137 Dreger, Christian 113, 138 E Ebach, Judith 188 Ebbes, Alexander 77 Echelmeyer, Wolfgang 345 Eckey, Hans-Friedrich 139, 140 Edipoglu, Kerim 6 Ehrig, Detlev 273 Ehrke, Jürgen 126 Eichhorn, Peter 240 Eichner, Detlef 189 El-Menouar, Yasemin 76 Elschner, Christina 274 Elstner, Anja 141 Entorf, Horst 125 Erhardt, Klaudia 275 Eschenbruch, Nicholas 190 Esser, Elke 32 Essig, Lothar 276 Euler, Peter 7 Euwals, Rob 277 F Fehr, Hans 142 Feil, Michael 143 Personenregister Feldhoff, Tobias 231 Feltz, Nina 191 Fisch, Martin 77 Fischer, Antje 126 Fischer, Hans Ernst 228, 245 Fley, Bettina 144 Flick, Uwe 49 Florian, Michael 144 Fougère, Denis 114 Frantz, Wolfgang 145 Frees, Beate 77 Freutel, Stefan 78 Friboulet, Jean-Jacques 304 Fries, Marlene 79 Fritsche, Ulrich 146 Frölich, Markus 278 Früh, Werner 8 Frühauf, Susanne 97 G Gall, Tobias 252 Galler, Heinz P. 138 Galmbacher, Matthias 192 Gartner, Hermann 253, 279 Gasmus, Henrik 43 Geden, Oliver 9 Gedenk, Karen 169 Geldermann, Brigitte 227 Gerhardt, Anke 80 Gerlitz, Jean-Yves 280 Gert, Albert 10 Geyer, Michael 68 Giesler, Jürgen M. 81 Gläser, Jochen 44 Gloger-Tippelt, Gabriele 85 Golz, Reinhard 193 Gong, Xiaodong 132 Goritzka, Ulrich 82 Görlitz, Otmar 130 Graf, Ulrike 194 Greiner, Wolfgang 281 Grether, Mark 147 Greve, Werner 106 Griesehop, Hedwig R. 45 Grimm, Michael 195, 282 Grittner, Frauke 196 Gröber, Sebastian 197 Gruber, Winfried 83 Grulke, Norbert 68 Personenregister Gunzelmann, Thomas 68 Gutmann, Mathias 11 H Haas, Volker 354 Habermann, Christian 142 Hacket, Anne 283 Hader-Popp, Sigrid 198 Hager, Willi 12 Hahn, Carmen 199 Hall, Ken 193 Hamann, Silke 283 Hampel, Jürgen 182, 268 Harbach, Heinz 13 Harders, Cilja 14 Harteis, Christian 15 Hartmann, Michael 284 Hartmuth, Gerhard 285 Harttgen, Kenneth 282 Hasselbach, P. 73 Hauschild, Wolfgang 286 Hauser, Richard 287 Häußler, Gertrud 200 Heckman, James J. 115 Heid, Helmut 15 Heidemann, Kristina 201 Heiß, Andrea 202 Heitkamp, Imke 37 Helfferich, Cornelia 4 Hempell, Thomas 288 Henschel, Angela 206 Hense, Jan 203 Hermann, Dieter 125 Herrlinger, Dagmar 289, 290, 291, 292, 293 Herrmann, Christoph 204 Herwartz-Emden, Leonie 205 Hesse, Friedrich W. 135 Heuer, Dieter 192 Hildenbrand, Bruno 141 Hilger, Annelies 127 Hill, Paul B. 32 Hillebrandt, Frank 144 Hilpert, Alexandra 206 Himmelmann, Gerhard 189 Hirsch, Barry T. 266 Hirschel, Dierk 308 Hirschenauer, Franziska 264 Hirschfelder, Gunther 41 255 Hirsch Hadorn, Gertrude 16 Hirseland, Andreas 48 Hobusch, Tina 207 Höcht, Christian 354 Hoffmann, Joachim 177 Hoffmann, Rainer 82 Hoffmann, Volker 233 Hofmann, Josephine 185 Hogrebe, Nina 181 Hohloch, Friederike 185 Hollstein-Brinkmann, Heino 17 Holtappels, Heinz Günter 231 Holtmann, Dieter 116 Holweg, Heiko 46 Holzner, Christian 343 Homburg, Carsten 168, 172 Hopt, Oliver 349 Hornecker, Eva 61 Höse, Steffi 148 Huber, Katja 285 Huber, Ludwig 179 Huber, Stephan Gerhard 198 Hubert, Tobias 294, 329 Hujer, Reinhard 133 Huschens, Stefan 148 Husel, Gaby 188 Hüttner, Andreas 214 I Iller, Carola 29 Imhof, Simone 227 Immervoll, Herwig 295 Iwers-Stelljes, Telse 220 J Jäckle, Annette 93, 296, 298, 299 Jäckle, Robert 343 Jaeger, Susanne 60 Jaenichen, Ursula 297 Jagodzinski, Wolfgang 84 Jahn, Thomas 208 Jakschik, Gerhard 87 Jans, Bruno 209 Jenkins, Stephen P. 93, 263, 296, 298, 299 Josenhans, Mark 283 Jürges, Hendrik 300 K Kaas, Klaus Peter 102, 109 256 Kahlert, Heike 14 Kaiser, Josef 185 Kamionka, Thierry 114 Kanders, Michael 231 Kanning, Uwe Peter 204 Kantelhardt, Jochen 149 Kargl, Maria 259 Kauffeld, Simone 206 Keller, Reiner 48 Kellmann, Michael 213 Kemper, Franz-Josef 43 Kempf, Wilhelm 60 Kern, Christine 85 Keune, Miriam Sharon 181 Khousnoullina, Inna 320 Kiesl, Hans 301 Kilian, Lars 354 Kimpeler, Simone 210 Kirchmann, Andrea 185 Kirchner, Antje 320 Kirchner, Constanze 211 Kirschning, Silke 86 Klammer, Bernd 18 Klauer, Karl Christoph 103 Klee, Günther 341 Kleimann, Rolf 341 Klein, Bertin 354 Klemm, Klaus 231, 265 Klemmert, Hella 87 Kluge, Ernesto Morales 345 Knoblauch, Hubert 49 Knobloch, Tobias 150 Knöll, Bernd 212 Kobarg, Mareike 234 Koch, Karl-Josef 340 Kocher, Rudi 50 Koettig, Michaela 51 Köhler, Thomas 353 Kohlmann, Annette 258 König, Christian 117 König, Lilith 85 Konold, Michael 302 Kopel, Mechthild 303 Kopp, Birgitta 250 Koppke, Julia 191 Korte, Karl-Rudolf 151 Korzhenevych, Artem 165 Kosfeld, Reinhold 139 Krahn, Britta 201 Personenregister Krause, Bodo 78 Krause, Jürgen 349 Kremer, H.-Hugo 351 Kreutz, Henrik 19 Krishnakumar, Jaya 306 Kroh, Martin 88 Kron, Thomas 152 Krotz, Friedrich 52 Krug, Michael 213 Krüger, Sonja 89 Krummheuer, Antonia L. 352 Kruppe, Thomas 297 Kruse, Stefan 214 Kühl, Stefan 20 Kuhlmann, Friedrich 355 Kuhn, Michael 153 Kuhnke, Ralf 90 Kümmel, Gerhard 145 Kunz, Karl-Ludwig 21 Kurth, Regina A. 91 L Lampkin, Nic 260 Langfeldt, Hans-Peter 97 Langner, Frank 215 Laudel, Grit 44 Launov, Andrey 154 Lauxen-Ulbrich, Maria 216 Leicht, René 216 Lemmertz, Ursula 185 Lenhard, Wolfgang 177 Leonhardt, Annette 217 Lepperhoff, Julia 218 Leschke, Martin 219 Levy, Horacio 295 Liechti, Valérie 304 Lienert, Martin 155 Liepmann, Detlev 92 Lietz, Christine 295 Lillard, Dean R. 270 Lindenberger, Dietmar 155 Lipinski, Jacqueline von 322 Lippitsch, Stefan 192 Lissel, Anna 305 Löbmann, Rebecca 106 Lochner, Lance 115 Loebbecke, Claudia 156 Lorenz, Hans-Walter 157 Luca, Renate 220 Personenregister Luckert, Hilmar 336 Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang 283 Lüttgens, Dirk 158 Lutz, Helma 58 Luy, Marc 118 Lynn, Peter 93, 296, 298, 299 M Mäder, Ralf 94 Maeder, Christoph 49 Maier, Maja S. 4 Manabe, Kazufumi 84 Mandl, Heinz 163, 221, 236, 250 Mantovani, Daniela 295 Marcus, George E. 53 Marek, Ivo 261 Markowitsch, Jörg 259 Marr, Rainer 129 Martin, Jean 318 Martin, Marc-Jean 306 Martinez Ruiz, Maria Lucia 222 Matuschek, Ingo 62 Maurice, Jutta von 322 Maußner, Alfred 159 Mayerl, Jochen 95 Mayring, Philipp 63 Meetz, Frank 231 Mendl, Hans 223 Menge, Hans 307 Menz, Wolfgang 224 Merkt, Marianne 225 Merz, Joachim 308 Meyer, Lena 234 Meyer, Magdalene 131 Meyer-Bisch, Patrice 304 Micklewright, John 267 Middendorf, Torge 309 Mika, Tatjana 336 Mittelstraß, Jürgen 22 Möckel, Jutta 60 Mohr, Barbara 226, 227 Möhrle, Martin G. 137, 173 Moosbrugger, Helfried 120 Moser, Klaus 70, 162 Mühlbacher, Axel C. 176 Müller, Dana 289, 290, 291, 292, 293 Müller, Stephanie 188 Müller, Walter 318 Mulsow, Martin 64 257 Mummendey, Amélie 72 Müskens, Wolfgang 96 N Neiwert, Pia 181 Neubert, Dieter 310 Neubert, Ralf 130 Neugart, Michael 160 Neumann, Andreas Martin 161 Neumann, Knut 228 Neumark, David 311 Neumayer, Eric 229 Nickolaus, Reinhold 212 Nieder, Tanja 97 Niegemann, Helmut M. 186, 187 Nieke, Wolfgang 104 Nierhaus, Wolfgang 312 Nistor, Nicolae 221 O O'Donoghue, Cathal 295 Opitz, Alexander 313 Ottnad, Adrian 170 P Padmore, Karen 353 Pätzold, Henning 230 Peek, Markus 155 Pellier, Karine 316 Pelzl, Wolfgang 153 Penke, Lars 98 Petersen, Hans-Georg 126 Pfeiffer, Hermann 231 Pfeiffer, Jella 164 Pfeiffer, Sabine 42 Pfister, Jochen 185 Pflugmann-Hohlstein, Barbara Picker, Ruth 344 Pies, Ingo 219 Plötzner, Rolf 192 Plum, Nina 23 Pöge, Andreas 99 Pollak, Reinhard 318 Preising, Katja 162 Prenzel, Manfred 234 Preussler, Annabell 232 Priemel, Annett 130 Pritzkuleit, Ron 319 Probst, Kirsten 233 317 258 Prüfer, Peter 100 Puhani, Patrick A. 278 Q Quaquebeke, Niels van 23 Quatember, Andreas 119 R Radisch, Falk 198 Ragin, Charles C. 54 Ramseger, Jörg 196 Ras, Eric 354 Rech, Jörg 354 Reiher, Jörg 320 Reimann, Gabi 221 Reimer, Sabine 321 Reimers, Hans-Eggert 113 Reinmann, Gabi 163 Reinmüller, Ron 207 Reis, Claus 207 Reitzle, Matthias 322 Rendtel, Ulrich 261 Renn, Ortwin 182, 268 Renner, Oliver 75 Rennie, David L. 55 Reus, Dominik 355 Reuter, Julia 24 Revermann, Christoph 210 Rexroth, Margrit 100 Richter-Bernburg, Lutz 6 Riede, Thomas 284 Riege, Marlo 25 Riek, Simon 201 Rietz, Christian 201 Rimmele, Rolf 234 Rink, Dieter 285 Röbbecke, Martina 26 Röhrich, Teresa 231 Rolff, Hans-Günter 231 Ropohl, Günter 27 Rosbottom, John 209 Rose, Richard 318 Rosenstein-Krieger, Angelika 185 Rosenthal, Gabriele 51, 58 Rothlauf, Franz 164 Rudinger, Georg 201 Rudolph, Almut 101 Rudolph, Franziska 205 Rudolph, Mathias 131 Personenregister Runde, Ralf 340 Rupp, Thomas 125 Ruprecht, Heidrun 102 S Sachse, Christiane 141 Sadowski, Dieter 262 Sala, Emanuela 93, 296, 298, 299 Sander, Elisabeth 188, 202 Sander, Wolfgang 215, 222 Sarcinelli, Ulrich 28 Sauermann, Jan 323 Schaich, Eberhard 341 Scharein, Manfred 324 Scheele, Alexandra 218 Schelske, Andreas 65 Schemm, Helmut 149 Schermelleh-Engel, Karin 120 Scheurle, Ulrich 341 Schiersmann, Christiane 29 Schimpl-Neimanns, Bernhard 325 Schindler, Delia 14 Schmid, Michael 30 Schmid, Susanne 235 Schmidt, Jan C. 31 Schmidt, Peter 237 Schmidt, Thomas 66 Schmitz, Florian 103 Schmutzer, Gabriele 68 Schnabel, Reinhold 170 Schneekloth, Nils 165 Schneider, Friedrich 341 Schneider, Werner 48 Schneider, Wolfgang 177 Schnell, Rainer 32, 71, 320, 326, 349 Schneller, Johannes 327 Schnepf, Sylke V. 267 Schnurer, Katharina 221, 236 Schoen, Robert 121 Schöler, Klaus 166 Scholz, Detlev 104 Scholz, Sören 167 Schönbach, Klaus 8 Schöneck, Nadine M. 33 Schönig, Wolfgang 200 Schrameyer, Marcus 204 Schröder, Christoph 328 Schröder, Michaela 101 Schroedter, Julia H. 329 Personenregister Schubert, Herbert 25 Schuetz, Gabriela 330 Schumm, Wilhelm 224 Schunk, Daniel 164 Schupp, Jürgen 280, 331 Schütz, Astrid 101 Schwager, Robert 274 Schwenk, Gero 237 Schwindt, Katharina 234 Seggern, Hille von 67 Seidel, Tina 234 Seifried, Jürgen 238 Seiter, Mischa 332 Sellke, Piet 95 Sembill, Detlef 238 Sgritta, Giovanni B. 333 Siebenhüner, Bernd 40 Silbereisen, Rainer K. 322 Siliverstovs, Boriss 112 Sinelnikova, Elena 131 Singer, Mona 34 Soguel, Nils 306 Spieckermann, Holger 239 Spraul, Katharina 240 Stadler, Bettina 334 Stahl, Matthias 117 Stamm, Marcelo 64 Staroske, Uwe 273 Steffens, Karl 241 Stegmann, Michael 336 Stempfhuber, Max 349 Stephan, Gesine 297 Stephan, Jörg 168 Stimmer, Franz 242 Stirzel, Martin 332 Stocké, Volker 105 Strengmann-Kuhn, Wolfgang 287 Strodtholz, Petra 20 Stürmer, T. 73 Suhling, Stefan 106 Sutherland, Holly 295 Sydow, Jörg 243 T Taffertshofer, Andreas 20 Tangian, Andranik S. 337, 338 Taru, Marti 344 Teichmann, Maik-Henrik 169 Tessin, Wulf 67 259 Thaller, Manfred 156 Thiel, Michaela 158 Thillosen, Anne 244 Tiefel, Sandra 56 Todd, Petra E. 115 Tonks, Robert 339 Traphöner, Ralf 354 Trappmann, Mark 326 Trendel, Georg 245 Troitzsch, Klaus G. 237 Türck, Matthias 139, 140 U Uber, Andrea 281 Ullrich, Britta 297 Unger, Rainer 324 Unkel, Steffen 340 Urban, Dieter 95 Ursprung, Heinrich W. 330 V Verbist, Gerlinde 295 Viehöver, Willy 48 Vogd, Werner 57 Vogl, Konstantin 148 Vogt, Helmut 247 Volkert, Jürgen 341 Völter, Bettina 58 Voss, Andreas 231 Voß, Werner 33 W Wagner, Bärbel 185 Wagner, Ralf 122, 167 Wahl, Stefanie 170 Wald, Andreas 342 Waldmann, Robert 267 Wall, Brandon 311 Wallacher, Ludwig 286 Wania, Robert 148 Weichbold, Martin 107 Weidenmann, Bernd 248 Weimer-Jehle, Wolfgang 182 Weingarten, Michael 249 Weis, Joachim 81 Weischer, Christoph 35 Weißeno, Georg 108 Werding, Martin 343 Werlen, Benno 249 260 Westphal, Sabine 344 Wiegand, Erich 117 Wiegmann, Gunda 59 Wiemers, Jürgen 171 Wieser, Matthias 24 Wießner, Frank 297 Wilhelm, Thomas 197 Wilke, Ralf A. 110 Wille, Rudolf 123 Winkler, Katrin 250 Wirth, Heike 318 Wissing, Hubert 36 Witte, Erich H. 37, 38 Wittenberg, Reinhard 39 Woessmann, Ludger 330 Wolf, Katja 124 Wolff, Joachim 128 Woll, Andreas 125 Wollring, Bernd 247 Wößmann, Ludger 343 Wrede, Nikolaus 172 Wüstendörfer, Werner 251 Z Zander, Steffi 252 Zhang, Junfu 311 Zika, Gerd 143 Zimmer, Gerhard M. 225, 244 Zuber, Markus 109 Zucha, Vlasta 344 Zühlsdorff, Diana 173 Zweyer, Karen 85 Zwingenberger, Anja 349 Personenregister Sachregister 261 Sachregister A Abduktion 55 Abitur 79 Abschreckung 125 Absolvent 187, 201, 324 abweichendes Verhalten 9, 21, 125 Ackerbau 355 Afrika 304, 310 Afrika südlich der Sahara 304, 310 Agrarbetrieb 149 Agrarprodukt 233 Agrarwissenschaft 355 Akademiker 240, 324 Akkumulation 309 Akteur 35, 41, 160, 249, 352 Aktivierung 205, 350 Akzeptanz 199, 236 Alleinstehender 98 allgemein bildendes Schulwesen 309, 347 Alltag 310 alte Bundesländer 68, 110, 343 Altenhilfe 174, 207 alter Mensch 68, 73, 174, 287, 328, 331 Alterskrankheit 45, 174 Altersversorgung 287 ambulante Versorgung 319 amtliche Statistik 18, 83, 110, 259, 266, 269, 283, 284, 299, 300, 301, 302, 313, 318, 323, 335 Analyse 25, 29, 32, 39, 48, 108, 123, 146, 180, 189, 197, 246, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 283, 297, 306, 312, 325, 334 Analyseverfahren 5, 152, 246, 319 Anbieter 169 Angestellter 274 angewandte Wissenschaft 16 Angst 248 Anonymität 320, 325 Anreizsystem 102 Anthropologie 48 Antiimperialismus 34 Antisemitismus 237 Antwortverhalten 70, 71, 76, 88, 90, 93, 99, 105, 107, 266, 298, 300 Arbeit 42, 61, 62, 139, 300, 335 Arbeiter 307 Arbeitnehmer 279, 307 Arbeitsamt 110 Arbeitsanforderung 204 Arbeitsbedingungen 62, 338 Arbeitsbelastung 162, 338 Arbeitsbeschaffungsmaßnahme 284 Arbeitsförderung 258 Arbeitsforschung 42 Arbeitsgestaltung 127 Arbeitsgruppe 130 Arbeitskräfte 277, 334 Arbeitskräfteangebot 132 Arbeitsleistung 206 Arbeitsloser 284, 300, 323 Arbeitslosigkeit 110, 113, 114, 265, 273, 284, 302, 323, 334, 335, 337 Arbeitsmarkt 110, 139, 154, 240, 278, 283, 334, 337 Arbeitsmarktentwicklung 143, 154, 273, 278 Arbeitsmarktforschung 262, 325 Arbeitsmarktpolitik 133, 160, 195, 219, 264, 297, 303, 337 Arbeitsmarktsegmentation 154 Arbeitsmarkttheorie 154 Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 253 Arbeitsorganisation 42, 61, 131, 338 Arbeitsplatz 162, 197, 294, 338 Arbeitsplatzpotential 311 Arbeitsplatzsicherung 161 Arbeitspolitik 338 Arbeitsstatistik 113, 255, 256, 259, 273, 283, 284, 301, 334, 335 Arbeitsuche 259, 284, 329 Arbeitsuchender 284 Arbeitsunfähigkeit 284 Arbeitsvermittlung 335 Arbeitszeit 132, 185, 277, 338 Arbeitszeitwunsch 277 Arbeitszufriedenheit 75, 206, 338 Architektur 67 Archiv 66, 322 Argumentation 48, 205 262 Armut 263, 271, 282, 287, 328, 341 Armutsbekämpfung 195 Arzt 57, 76 Asien 138, 165 Assoziation 94, 103 auditive Medien 327 Aufnahmeprüfung 79, 212 Aufzeichnung 234 Auktion 102 Ausbildung 194, 240, 294, 355 Ausbildungsplatz 127 Ausländer 51, 294, 335 ausländischer Arbeitnehmer 278, 335 Auslandsinvestition 315 Aussage 109 Außenhandel 314, 315 außeruniversitäre Forschung 26 Aussperrung 335 Australien 132 Auswirkung 126, 139, 143, 162, 268, 288, 309, 313 Autopoiesis 13 B Baden-Württemberg 83, 212, 317 Ballungsgebiet 139 Bayern 79, 127, 149, 200, 217, 221, 227, 250 Beck, U. 36 Bedarfsanalyse 197 Befragung 18, 20, 32, 38, 39, 99, 105, 107, 122, 128, 201, 261, 266, 272, 276, 300, 301, 317, 326, 331 Behinderter 127, 329 Belohnung 70, 135 Benachteiligtenförderung 127 Benchmarking 155, 161 Benjamin, W. 58 Benutzer 41, 135 Benutzerfreundlichkeit 162 Beobachtung 2, 18, 20, 32, 39, 57, 61, 198, 233, 338 Beratung 185, 196, 213, 226, 233 Beratungsmethode 219 Beratungstheorie 219 Bericht 283 Berichterstattung 18, 60, 305, 341 Berlin 43, 196, 322 Beruf 185, 294, 327, 329, 338 Sachregister berufliche Integration 127, 141, 278 berufliche Reintegration 133 berufliche Weiterbildung 29, 197, 199, 227, 234, 245, 262, 284, 347 Berufsaussicht 278 Berufsbildung 199, 210, 227, 250, 309, 355 Berufserfahrung 245, 278 Berufserfolg 75 Berufsfindung 74 Berufsschule 199, 238 Berufsverlauf 75, 262, 278 Berufswahl 188 Beschaffung 355 Beschäftigtenstruktur 283 Beschäftigtenzahl 283 Beschäftigung 127, 255, 256, 258, 296, 329, 335 Beschäftigungseffekt 132, 133, 143, 159, 262, 311 Beschäftigungsentwicklung 143, 314 Beschäftigungsfähigkeit 185 Beschäftigungsförderung 207 Beschäftigungspolitik 337 Bestandsaufnahme 8, 210 Best Practice 337 Betreuung 190 Betrieb 129, 227, 262 Betriebsgründung 216 Betriebsklima 338 Betriebsrat 161 Betriebsverlagerung 311 betriebswirtschaftliche Faktoren 172 Betrug 3 Beurteilung 82, 97, 281 Bevölkerung 67, 327 Bevölkerungsentwicklung 142, 235, 313 Bevölkerungspolitik 235 Bevölkerungsstatistik 266, 324, 335 Bevölkerungsstruktur 313 Beweis 205 Bewertung 82, 187, 232, 233, 239, 248, 267, 268 Bezugsgruppe 105 Bezugsperson 91, 105 Bilanz 161 Bild 65 bildende Kunst 65 Bildung 7, 240, 265, 304, 329 Sachregister Bildungsangebot 227, 347 Bildungsberatung 227 Bildungsbeteiligung 269 Bildungschance 330 Bildungseinrichtung 265 Bildungsertrag 115, 262, 309 Bildungsforschung 15, 29, 325 Bildungsinvestition 115, 309 Bildungsniveau 263, 265, 266, 267, 328 Bildungsökonomie 115, 262 Bildungspolitik 330 Bildungsstatistik 267, 335 Bildungstechnologie 210 Bildungstheorie 56 Bildungsverlauf 262, 278 Bildungswesen 262, 335 Bindung 85, 178 Biographie 51, 58 biographische Methode 14, 45, 58 Biologie 13, 247 Bourdieu, P. 14, 36, 64, 65 Bremen 173, 194 Bruttoinlandsprodukt 265, 309, 312 Budget 264 Bulgarien 165 Bundesagentur für Arbeit 254, 258 Bundesanstalt für Arbeit 273, 284, 323 Bundesland 265 Bürger 82, 189 Bürgerbeteiligung 5, 224, 321 Bürgerkrieg 59 Bürgernähe 82 Bürgerrecht 353 bürgerschaftliches Engagement 5, 321 Burkina Faso 304 C Case Management 207 Chancengleichheit 185 Chat 50 Chemie 228 Chicago-Schule 2 chronische Krankheit 81 Cluster-Analyse 38, 111 Codierung 56, 60 Computer 20, 107, 191, 197, 225 Computerspiel 353 computerunterstützter Unterricht 236, 252 263 computerunterstütztes Lernen 177, 179, 186, 202, 209, 210, 215, 221, 225, 232, 236, 244, 250, 252, 347, 353, 355 computervermittelte Kommunikation 50, 70, 76, 178, 352 Coping-Verhalten 85 Cultural Studies Approach 34 Curriculum 193, 194 D Dänemark 142 Daten 29, 32, 117, 129, 248, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 270, 276, 296, 297, 298, 299, 303, 320, 325, 329, 334, 340 Datenaufbereitung 32, 33, 66, 110, 117, 128, 253, 254, 257, 258, 279, 305, 313, 336 Datenaustausch 117 Datenbank 66, 117, 127, 130, 135, 136, 145, 254, 255, 256, 257, 275, 311, 316, 320, 322, 351 Datendokumentation 66, 117, 289, 290, 291, 292, 293, 316 Datenerfassung 99, 260, 276 Datengewinnung 20, 29, 32, 33, 39, 71, 76, 80, 83, 107, 122, 248, 253, 257, 258, 259, 276, 279, 289, 290, 291, 292, 293, 311, 312, 313, 323, 333, 334 Datenorganisation 33, 253, 316, 320 Datenqualität 29, 80, 128, 133, 254, 297, 301, 311 Datenschutz 99, 117, 257, 258, 269, 320, 336 Datensicherheit 286, 320 Datenspeicherung 316 Datenverarbeitung 33, 99, 260, 276, 325 Datenverbund 320 Dauerarbeitslosigkeit 273, 328 Deduktion 30, 46 Definition 341 Deflation 138 Dekonstruktivismus 4, 14 Demographie 118, 235 demographische Alterung 142 demographische Faktoren 265, 313 Demokratie 111, 189 Demokratieverständnis 189 demokratisches Verhalten 189 264 Denken 150, 252 Design 32 deskriptive Statistik 116, 119 Determinanten 105, 132, 263, 265, 330 deutsche Sprache 12 Deutung 47 Diagnostik 104 Dialektik 17 Didaktik 187, 215, 217, 223, 225, 230, 238, 351 Dienstleistung 82 Digitalisierung 156 Diskriminanzanalyse 38, 111 Diskurs 13, 24, 48, 58, 230, 305 Dokument 167 Dokumentation 156 Dokumentationssystem 141 Doppelrolle 338 Drogenabhängigkeit 141 Drogenkonsum 322 Druckmedien 327 Durkheim, E. 21 Dynamik 157 E EDV 29, 63, 167, 286 EDV-Programm 153 EDV-Technik 286 Effizienz 262 Effizienzanalyse 155 Ehefrau 132 Ehemann 132 Ehepaar 132 Ehescheidung 302 Eifersucht 98 Eigenfinanzierung 168 Eignung 155 Eignungsdiagnostik 74, 79 Eignungstest 79, 87, 212 Einfluss 70, 125, 149, 237, 306, 350 Einkommen 93, 115, 138, 265, 266, 287, 294, 295, 296, 308, 313, 328, 338 Einkommenseffekt 295 Einkommensteuer 295 Einkommensumverteilung 195 Einkommensunterschied 295, 308 Einsamkeit 38 Einstellung 72, 95, 103, 106, 109, 217, 327 Sachregister Einwanderung 112, 265, 278 Einwanderungspolitik 278 Einzelfallhilfe 141 Electronic Business 314 Electronic Learning 186, 187, 209, 210, 215, 221, 225, 232, 241, 250, 252, 353 Elektrizitätswirtschaft 155 elektronische Medien 162, 197 elektronischer Handel 286, 314 elektronischer Markt 144 Eltern 196, 265 E-Mail 76, 162 Emanzipation 34 Emergenz 10 Emission 219 Emotionalität 68, 163, 350 Empathie 189 empirische Forschung 12, 29, 33, 40, 70, 86, 111, 125, 174, 219 empirische Sozialforschung 1, 4, 9, 18, 32, 33, 35, 39, 42, 46, 52, 57, 58, 61, 62, 63, 65, 105, 117, 152, 253, 320 Energie 268 Energieerzeugung 182, 268 Energietechnik 182, 268 Energieversorgung 182, 268 Energiewirtschaft 155 Engagement 9, 34 Enquete 224 Entgrenzung 42 Entscheidung 95, 151, 164 Entscheidungsfindung 57, 355 Entscheidungskriterium 164 Entscheidungsprozess 129, 224 Entwicklung 51, 81, 91, 138, 146, 153, 161, 162, 172, 173, 182, 193, 210, 243, 246, 259, 273, 312, 313, 314, 315, 339, 349, 351 Entwicklungshilfe 233, 304 Entwicklungsland 59, 132, 165, 195, 229, 233, 304 Entwicklungsmodell 239 Entwicklungspolitik 233 Entwicklungspsychologie 13 Entwicklungssoziologie 310 Erfolg 147, 168, 203, 238 Erfolgskontrolle 133 Erhebungsmethode 39, 42, 47, 67, 248, 273, 284, 324, 327, 349 Sachregister Erkenntnisinteresse 21, 34, 184 Erkenntnistheorie 13, 18, 21, 34, 150 Erklärung 10, 30, 46, 160 Ertrag 153, 170, 240 Erwachsenenbildung 230 Erwerbsbevölkerung 259, 283, 301, 335 Erwerbslosigkeit 284, 301, 323 Erwerbstätiger 139, 307 Erwerbstätigkeit 114, 263, 265, 294, 329, 334 Erwerbsverhalten 132, 277 Erziehung 304 Erziehungswissenschaft 15 Ethik 66, 224 ethnische Gruppe 51 ethnische Herkunft 51 Ethnizität 51, 269 Ethnographie 52, 53, 58 EU 138, 142, 165, 219, 239, 260, 295, 318, 323, 328, 329, 338 Europa 49, 111, 156, 219, 318 Europäischer Strukturfonds 297, 337 europäische Sozialpolitik 328 europäische Zusammenarbeit 260 EU-Staat 287, 344 Evaluation 97, 175, 176, 200, 201, 232, 233, 239, 241, 243, 248, 281, 332, 342 Exklusion 72, 328 Experiment 18, 20, 39, 150 Experte 224 Expertenbefragung 20, 40, 44 Exploration 39 externe Effekte 268 265 313, 307, 268, 203, 251, F Fachdidaktik 186, 189, 214, 215, 222 fachliche Kommunikation 136, 145, 183 Fachliteratur 12 Fachwissen 35, 130, 150, 259 Faktorenanalyse 96 Fallstudie 29, 40, 54, 310 familiale Sozialisation 330 Familie 58, 132, 185, 265, 271, 294, 313, 338, 346 Familie-Beruf 132 Familienangehöriger 45 Familienforschung 47 Familienstand 263 Familienzyklus 47 Fehler 128, 146, 261, 266, 296, 300 Feindbild 237 Feldforschung 9, 53, 59 Feminismus 14, 34, 191 Fernsehen 77, 314, 327 Fernsehprogramm 77 Fernsehsendung 77 Fernstudium 187 Fernunterricht 186 Film 65 finanzielle Situation 126 Finnland 142 Fischerei 335 Flächennutzung 149 Folgen 142, 246 Förderung 211, 216, 226, 231, 297 formale Logik 123 formale Soziologie 1 Forschungsansatz 2, 8, 13, 25, 29, 35, 40, 42, 43, 44, 53, 54, 64, 67, 77, 98, 175, 218, 249, 333, 346 Forschungsdokumentation 145, 275 Forschungseinrichtung 26, 145 Forschungsergebnis 15, 346 Forschungsgegenstand 5, 35, 53 Forschungsplanung 5, 44, 53, 276, 326, 334 Forschungspraxis 35, 44, 66, 218, 276, 321 Forschungsprojekt 145, 218, 321, 344 Forschungsprozess 19 Forschungsstand 1, 28, 76, 105, 333 Forschungsumsetzung 15, 321 Forstwirtschaft 233, 335 Fotografie 65, 211 Foucault, M. 14, 58 Fragebogen 69, 76, 81, 86, 88, 91, 97, 99, 213, 276, 280, 289, 290, 291, 292, 293, 294, 344, 349 frankophones Afrika 304 Frankreich 5, 142, 274 Frau 68, 216, 324 Frauenerwerbstätigkeit 307 Frauenforschung 14, 191 Frauenpolitik 191 Freiwilligkeit 5 Freizeit 327 266 Fremdbild 75, 82 Fremdeinschätzung 91 Fremdfinanzierung 168 Fremdheit 24 Fremdsprache 87 Früherkennung 161 Frühwarnsystem 172, 246 Führung 163 Führungsposition 216 Funktionalismus 58 Funktionalität 135 Fusion 117 G Ganztagsschule 203 Gebietskörperschaft 126 Geburt 324 Gefährdung 338 Gehlen, A. 65 geistige Behinderung 174 Geldmarkt 335 Geldpolitik 138, 159 Gemeinde 43, 149, 285 Gender Mainstreaming 4, 216, 303 Generation 333 Generationenvertrag 219 generatives Verhalten 340 Genetik 48, 164 Geographie 191 Gerontologie 45, 174 Gesamtschule 330 Geschichtswissenschaft 48, 316 Geschlecht 4, 216 Geschlechterforschung 4, 14, 58, 86, 191 Geschlechterpolitik 14 Geschlechterverhältnis 4, 14, 218 Geschlechtsrolle 59, 69 geschlechtsspezifische Faktoren 86, 89, 205, 216, 303 Gesellschaft 1, 4, 58 Gesellschaftskritik 9 Gesellschaftstheorie 21 gesetzliche Regelung 127 Gesetzmäßigkeit 30 Gespräch 183 Gesprächsanalyse 66 Gesundheit 86, 176, 294, 329, 331, 338 Gesundheitspolitik 174, 219 Gesundheitsverhalten 327 Sachregister Gesundheitsversorgung 281 Gesundheitsvorsorge 176 Gesundheitswesen 219, 281, 335 Gesundheitswissenschaft 86 Gesundheitszustand 328, 331 Gewalt 237 Gewichtung 325 Gewinn 153, 240 Giddens, A. 14 Gleichgewichtsmodell 195 Gleichstellung 191, 303 globaler Wandel 246 Globalisierung 53, 219, 315 Gouvernementalität 14 Grafik 76 Großbritannien 121, 142, 193, 263, 274, 346 Großstadt 67, 339 Grounded Theory 52, 55, 56 Grundbegriff 2 Grundlagenforschung 16 Grundschule 105, 181, 196, 247 Gruppe 72, 135, 237 Gruppenarbeit 206 Gruppenbildung 72 Gruppendiskussion 39, 180 Gruppendynamik 164 Gruppenentscheidung 163 Gruppenkohäsion 72 Gruppenzugehörigkeit 51, 72 Güterverkehr 165 Gymnasium 179, 197, 203, 238 H Habitus 57, 58, 144, 180 Handelsbetrieb 168 Handlung 10, 25, 54, 95, 198, 230, 249 Handlungsorientierung 33, 164, 190, 224 Handlungstheorie 28, 30, 152, 249 Hardware 210 Harmonisierung 260, 270 Hauptschule 50 Haushaltseinkommen 295 Haushaltsgröße 294 Haushaltspolitik 306 häusliche Pflege 45 Heimarbeitnehmer 307 Hermeneutik 55, 63 Hessen 199 Sachregister Heuristik 52, 205 historische Analyse 64, 118 historische Sozialforschung 118 Hobbes, T. 64 hoch Qualifizierter 274 Hochrechnung 301, 325 Hochschulbildung 210, 262 Hochschuldidaktik 186, 220, 225 Hochschule 35, 181, 187, 201, 209, 225, 240, 275, 294, 324 Hochschulzugang 79, 212 Hochtechnologie 315 Holismus 10 Homöopathie 57 Honduras 233 Hörbehinderung 217 Humanisierung der Arbeit 338 Humanität 190 Humankapital 115, 206, 309, 343 Hypothesenprüfung 12, 46 I IAB 254, 257, 258 Identität 24, 50, 51, 69, 104 Ideologie 6 ILO 284, 301, 323 Image 82 Immobilien 153 Imperialismus 34 Implementation 162, 163, 207, 303, 321 Inanspruchnahme 176 Index 229, 303 Indikator 75, 84, 138, 161, 172, 182, 240, 268, 280, 285, 287, 307, 312, 315, 331, 338 Indikatorenbildung 32, 84, 264, 271, 273, 315, 328, 337, 338, 344 Indikatorenforschung 84 Indikatorensystem 303 Individuum 19, 114, 133, 164 Induktion 46, 55 Industriebetrieb 168 Information 127, 129, 167, 185, 188, 196, 225 information retrieval 167 Informationsaufnahme 162 Informationsaustausch 135 Informationsberuf 42 Informationsdienst 286 267 Informationsfluss 147 Informationsgesellschaft 4, 42, 191 Informationsgewinnung 167 Informationsmanagement 129, 162, 167 Informationsmittel 135 Informationspolitik 162 Informationsprozess 136 Informationsquelle 135, 167, 303 Informationssystem 41, 129, 130, 135, 136, 167, 216, 260, 275, 286, 354 Informationstechnik 286, 288, 314 Informationstechnologie 4, 42, 62 Informationsverarbeitung 42, 62, 95, 136, 147, 234 Informationsverhalten 135 Informationswirtschaft 286, 314 Information und Dokumentation 117, 275, 322 Informatisierung 42, 61, 62 Infrastruktur 66, 314 Inhaltsanalyse 18, 20, 32, 39, 40, 44, 48, 60, 63, 65 Innovation 140, 158 Input-Output-Analyse 342 Inserat 259 Institution 59, 219, 310 Institutionalisierung 190, 285 institutionelle Faktoren 35, 59, 265 integrative Erziehung 217 Intelligenz 74, 92 Interaktion 1, 4, 42, 61, 62, 220, 225 Interaktionismus 61, 62 Interaktionsforschung 61 Interaktionsmuster 61, 91 interaktive Medien 244 interdisziplinäre Forschung 7, 11, 16, 22, 25, 26, 31, 123, 184, 208, 249 Interdisziplinarität 7, 11, 16, 22, 26, 27, 31, 123, 175, 184, 208 Interesse 181 Interessenorientierung 205 Intergenerationenmobilität 340 internationale Arbeitsteilung 315 internationale Politik 229 internationaler Konflikt 60 internationaler Vergleich 5, 51, 84, 142, 198, 224, 230, 241, 263, 265, 267, 270, 274, 295, 303, 308, 309, 314, 318, 330, 338, 339, 344 268 internationaler Wettbewerb 219 internationale Wanderung 112 internationale Zusammenarbeit 260 Internet 4, 14, 20, 32, 42, 50, 70, 76, 77, 82, 83, 86, 147, 162, 169, 178, 191, 197, 223, 286, 314, 347 interpersonelle Kommunikation 178, 220 Interpretation 33, 49 Intervention 174, 237 Interview 32, 42, 45, 62, 71, 88, 93, 100, 107, 276, 298 Intranet 136, 286 Investition 138, 168, 240 Investitionsquote 314 Irland 274 Islamismus 6 Italien 274 IT-Beruf 188 J Japan 138 Jugend 4, 99 Jugendhilfe 25, 207 Jugendlicher 50, 99, 104, 269, 322, 344, 353 junger Erwachsener 344 K Kanada 193 Kapital 309 Karriere 58 Kausalanalyse 54 Kausalität 10, 46 Kennzahl 75, 161, 168, 285, 337 Kind 269, 271, 328, 346 Kinderlosigkeit 324 Kinderzahl 132, 324 Kindheit 333 Klassifikation 164, 214, 278, 318 Kleinbetrieb 127, 172, 173, 227 Kleingruppe 237 Kleinkind 85 Klient 91 Klimaschutz 40 Kognition 73, 100, 150, 163, 202, 228 kognitive Dissonanz 37 kognitive Fähigkeit 252 kognitive Faktoren 95 Kohortenanalyse 121 Sachregister Kollektiv 19 Kollektivbewusstsein 19 Kolonialismus 34 Kommission 224 Kommunalpolitik 285 Kommunalverwaltung 218 Kommunikation 50, 57, 129, 163, 225, 352 Kommunikationsbarriere 136 Kommunikationsforschung 8, 28, 52, 77 Kommunikationstechnologie 4, 62, 70 Kommunikationsverhalten 89 Kommunikationswissenschaft 8, 66 kommunikative Kompetenz 220 Kompetenz 81, 108, 131, 177, 190, 204, 206, 225, 226, 267 Konfliktregelung 59 Konfliktsituation 59 Konfliktstruktur 59 Konjunktur 146, 159, 312 Konjunkturtheorie 159 Konjunkturzyklus 138 Konkurs 172 Konstrukt 69, 74, 280 Konstruktion 21 Konstruktivismus 4, 13, 14, 17, 32, 58 Konsum 313, 327 Konsumgut 94 Konsumverhalten 138, 313, 327 Kontakt 71 Kontextanalyse 19, 63 Konvergenz 138, 309 Körper 4 Kosten-Nutzen-Analyse 176 Kraftfahrzeug 327 Krankenhaus 57 Krankenversicherung 294, 329 Krankheit 86, 127 Kreativität 74, 211 Krebs 81, 86 Kredit 148 Kriminalität 21, 99, 353 Kriminologie 21 Krisenmanagement 161 Kritikfähigkeit 252 Kritische Theorie 34 Kultur 43, 335 kulturelle Faktoren 6, 178 kulturelle Identität 51 Sachregister kulturelle Vielfalt 193 Kulturerbe 156 Kulturgeographie 43 Kulturpolitik 156 Kulturwandel 244 Kunde 327 Kunst 211 Kunsterziehung 211 künstliche Intelligenz 144, 352 Kurzarbeit 335 L Landesverwaltung 110 Landkreis 110 Landnutzung 59, 149 Landwirtschaft 233, 335 Längsschnittuntersuchung 90, 99, 124, 201, 255, 261, 301, 311, 325 Lateinamerika 233 Layout 99 Lebensalter 278, 324 Lebensbedingungen 51, 192, 339 Lebenserwartung 121, 328 Lebenskrise 141 Lebenslauf 41, 56, 58, 114, 128 Lebensmittel 233 Lebensplanung 58 Lebensqualität 176, 281 Lebenssituation 265 Lebensstandard 271, 328 Lebensstil 327 Lebensweise 9 Lebenswelt 9, 25, 53, 189, 249 Legitimation 224 Lehramt 194, 204, 220 Lehrer 105, 181, 183, 187, 196, 197, 198, 199, 200, 204, 217, 245, 265 Lehrerbildung 193, 194, 197, 220, 234, 347 Lehrgang 162 Lehrmethode 192, 220, 236, 245 Lehrmittel 220 Lehrpersonal 201, 227 Lehrplan 199 Lehrprogramm 186, 252 Lehrveranstaltung 201, 220, 225 Leistungsbewertung 196, 201 Leitbild 246, 285 Leitstudie 272 269 Lernen 56, 163, 171, 177, 179, 183, 189, 192, 197, 199, 209, 210, 211, 214, 222, 223, 225, 226, 227, 228, 231, 232, 234, 238, 241, 247, 252, 348 Lernerfolg 202, 232, 236, 267 Lerngruppe 179 Lerninhalt 186, 211, 214 Lernmethode 186, 199, 223, 227, 247, 250 Lernort 241 Lernprogramm 202, 210, 215, 347, 353 Lernprozess 56, 196, 209, 220, 222, 228, 245, 247, 348 Lernsituation 244 Lerntheorie 56 Lernziel 214 Lesen 177, 244 Linguistik 48 Liquidität 161, 168 Literaturdokumentation 117 Logik 252 Logistik 165 Lohn 132, 138, 335 Lohnhöhe 115, 279 Lohnkosten 335 Lohnsteuer 132 Luhmann, N. 17 M Macht 43, 191 Mädchen 188 Makroebene 144, 171, 310 Makroökonomie 138, 171, 195 Management 130, 158, 172, 207, 233 Mann 68 Marginalität 9, 72 Markenartikel 94, 327 Marketing 181, 350 Markt 153, 160, 327 Marktforschung 122 Marktmechanismus 155 Marktorientierung 147, 219 Marxismus 17 Massenmedien 28, 60, 65, 327 Matching 133, 299 Mathematik 123, 247 Mathematikunterricht 205 Mecklenburg-Vorpommern 104 Medien 104, 305, 327, 351 Medienberuf 188 270 Mediengesellschaft 28 Medienverhalten 197 Medizin 191 medizinische Versorgung 190, 281 Mehrebenenanalyse 19, 20, 28, 84, 144 Meinung 82 Meinungsbildung 224 Meinungsführer 327 Mensch 352 Mensch-Maschine-System 352 Mensch-Umwelt-Beziehung 246, 249 Mentalität 58, 180 Mentoring 188 Messinstrument 3, 78, 81, 84, 94, 104, 106, 109, 125, 198, 203, 237, 318, 343 Messung 18, 19, 32, 72, 75, 78, 84, 95, 102, 106, 109, 116, 134, 148, 168, 172, 182, 204, 216, 232, 267, 268, 271, 273, 282, 287, 296, 308, 323, 328, 331, 332, 340, 341, 342, 343, 350 Metaphysik 64 Metatheorie 27 Methodenvergleich 281 Methodologie 1, 2, 4, 6, 7, 11, 14, 16, 19, 22, 30, 31, 33, 36, 38, 42, 46, 55, 61, 62, 66, 120, 123, 124, 138, 184, 267, 276, 321 methodologischer Individualismus 10, 30 Migrant 51, 269 Migration 112, 191, 193, 272, 335 Migrationspotential 112 Mikroebene 270, 310, 320 Mikroökonomie 133, 195 Mikrozensus 261, 294, 302, 323, 324, 325, 329, 335 Militär 145 militärischer Konflikt 60 Militärsoziologie 145 Mismatch 138 Mitarbeiter 206, 226 Mittelamerika 233 Mittelbetrieb 127, 172, 206, 226, 227 Mobilität 340 Modellanalyse 27 Modellentwicklung 20, 38, 84, 138, 149, 223, 247, 313 Modellrechnung 306 Modelltheorie 144 Modellversuch 188, 226, 231 Sachregister Modularisierung 186, 194 Motivation 163, 164, 181, 188, 197, 252, 300 Multimedia 169, 178, 186, 187, 209, 248 multinationales Unternehmen 315 multivariate Analyse 84 N Nachfrageentwicklung 166, 259 nachhaltige Entwicklung 233, 246, 285 Nachhaltigkeit 40, 175, 182, 184, 229, 246, 268 Nachrichten 60 Nachrichtenwesen 60 Nahost 165 Narration 190 narratives Interview 45, 180 nationale Identität 51 Naturwissenschaft 188, 342 naturwissenschaftlicher Unterricht 181, 192, 228 Netzwerk 41, 105, 130, 188, 243, 285, 345 Netzwerkanalyse 1, 19, 20, 29, 105 neue Bundesländer 68, 285 neue Medien 4, 197, 211, 244 Nichterwerbstätigkeit 114, 334 nichtlineares Modell 120, 157 Niederlande 142, 274 Niedersachsen 67, 218 Niedrigeinkommen 328 nonverbale Kommunikation 350 Nordamerika 51, 115, 138, 193, 219, 233, 263, 266, 274, 311, 343 Nordrhein-Westfalen 85, 201, 231, 245, 302, 307 Norwegen 121, 165 Nutzen 166, 240 Nutzung 77, 135, 162, 244, 327, 343, 351 O Oberstufe 179 Objekt 17 Objektivität 3 OECD 138, 219, 265, 271, 309, 314, 315, 330 offene Stellen 335 öffentliche Ausgaben 306 öffentliche Kommunikation 28 öffentliche Meinung 82 Sachregister öffentlicher Haushalt 306 öffentlicher Raum 43 öffentliche Verwaltung 218, 298 Öffentlichkeit 28, 43, 305 Ökobilanz 268 Ökologie 249, 260 ökologische Folgen 229, 246 ökologischer Landbau 260 ökologisches System 246 Ökonometrie 114, 133, 138, 139, 140 Ökonomie 66, 139, 140 ökonomische Entwicklung 153 ökonomische Faktoren 156, 265 ökonomischer Wert 168 ökonomisches Modell 131, 157, 166, 171, 306 ökonomische Theorie 134, 139, 140, 166 Ökoprodukt 268 Online-Befragung 4, 70, 76, 82, 86 Online-Dienst 77 Ontologie 17, 31 Operationalisierung 32, 105, 341, 344 Optimierung 168 Ordnungspolitik 219 Organisationen 243, 321 Organisationsforschung 20 organisatorischer Wandel 203 Orientierung 188 Ostasien 138 Österreich 50, 224, 259, 274, 334 Osteuropa 165, 219 Ozeanien 132 P Paartherapie 89 Pädagoge 178 Pädagogik 104 pädagogische Ausbildung 193 pädagogische Diagnostik 194 pädagogische Förderung 181, 199, 251 pädagogisches Konzept 223 pädagogische Theorie 244 Panel 39, 70, 90, 99, 113, 124, 311, 325, 331 Paradigma 13, 17, 27, 49, 98 Parameter 120 Partizipation 206, 231 Partnerbeziehung 38, 89, 98 Partnerschaft 98 271 Patent 140 Patient 81, 91, 141, 190 Pazifischer Raum 132 PC 42, 191 Personal 147 Personalabbau 311 Personalbestand 265 Personalbeurteilung 213 Personaleinstellung 213 Personalentwicklung 206, 226, 231 Personalführung 131 Personendaten 99, 253, 255, 256, 257 Persönlichkeit 98, 204, 213 Persönlichkeitsentwicklung 211, 322 Persönlichkeitsforschung 96 Persönlichkeitsmerkmal 74, 96, 255, 256, 280 Perspektive 35 Pflege 174 Pflegebedürftigkeit 294, 319, 329 Pflegeheim 174 Pflegepersonal 190 Pflegeversicherung 294, 329 Phänomenologie 55 Phillipskurve 138 Philosophie 27, 191 philosophischer Idealismus 64 Phylogenese 98 Physik 192, 228 Physikunterricht 192, 197, 245 physische Belastung 338 Planspiel 20, 151, 163, 355 Planung 33, 355 Planungsinstrument 137, 173 Planungsmethode 158 Politik 14, 28, 108 Politikberatung 219, 224, 305 Politikwissenschaft 28 politische Bildung 108, 189, 215, 222 politische Einstellung 88 politische Entscheidung 151, 160, 224 politische Funktion 224 politische Institution 59, 82 politische Kommunikation 28 politische Partizipation 189, 344 politischer Konflikt 60 politischer Prozess 59 politischer Unterricht 189 politisches Interesse 344 272 politische Situation 108 politische Stabilität 59 politische Struktur 59 Polizei 82 Polizeibeamter 82 Portfolio-Management 148 Postmoderne 24, 53 postsozialistisches Land 59, 165, 260 Poststrukturalismus 24 Pragmatismus 55 Praktikum 193 Prävention 89, 125, 174, 176, 246 Praxisbezug 15, 218 Preis 138, 164, 312, 314 Preisbewusstsein 164 Primarbereich 196, 247 Privathaushalt 80, 295, 302, 313, 317, 327 Problemlösen 16, 192, 205 Produkt 158, 327 Produktgestaltung 158 Produktion 130, 355 Produktionsfunktion 140, 288 Produktionsverlagerung 311 Produktivität 139, 288, 314, 335 Produktlebenszyklus 268 produzierendes Gewerbe 335 Professionalisierung 190, 220, 239 Prognose 112, 137, 143, 146, 157, 161, 165, 170, 172, 277, 312, 313 Prognosemodell 143, 165 Prognoseverfahren 112, 143, 146, 161, 212, 277 Prognostik 79, 112, 146 Programmangebot 77 Programmentwicklung 41 Programmierung 354 Projektgruppe 248 Projektmanagement 191 Promotion 3 Prophylaxe 176 prosoziales Verhalten 85 Protestverhalten 344 Prozess 151, 208 Prozessanalyse 38 prozessproduzierte Daten 110, 253, 254, 311, 323, 336 Psychiatrie 45 psychische Faktoren 70, 94, 248, 300, 338 psychische Krankheit 141 Sachregister Psychologie 12, 136, 163 psychologische Theorie 37, 163, 280 psychosomatische Krankheit 57 psychosoziale Faktoren 41 psychosoziale Intervention 237 Psychotherapie 190 Public Health 281 Publikation 346 Q Qualifikation 194, 226, 259 Qualifikationsanforderungen 204, 259 Qualifikationsstruktur 313 Qualität 3, 16, 82, 97, 181, 231, 250, 259, 338 qualitative Methode 2, 9, 39, 40, 42, 44, 46, 49, 52, 54, 55, 57, 63, 111, 243 qualitatives Interview 44 Qualitätssicherung 15, 174, 199, 201, 239, 297, 301, 314 Qualitätszirkel 130 Quantität 66 quantitative Methode 20, 39, 54, 111, 243 Querschnittuntersuchung 256, 267, 270, 301 Quote 113, 263, 265, 301, 335 R Rahmenbedingung 125, 228 Randgruppe 9 Ranking 332 Rassismus 237 Ratingskala 78, 89 Rauchen 294 Raum 319 Raumnutzung 25, 67 Raumordnung 140 Raumwahrnehmung 25, 67 Raumwirksamkeit 25 Realismus 55 Recherche 193 Rechnungswesen 168 Recht 66, 304 rechtliche Faktoren 156 Rechtsanspruch 304 Rechtswissenschaft 3 reflexive Modernisierung 310 Reflexivität 21, 36 Reform 132 Sachregister Reformpolitik 195 Regierung 151 Region 110, 139, 140, 149, 199, 278, 283, 319, 337 regionale Entwicklung 138, 139, 140 regionale Mobilität 261, 283 regionaler Unterschied 112, 139, 262, 319 regionaler Vergleich 265, 319 regionale Verflechtung 139, 140 regionale Verteilung 264 regionale Wirtschaftsförderung 139, 337 Regionalisierung 117 Regionalplanung 139, 140, 175 Regionalpolitik 139, 140, 337 Regression 288 Regressionsanalyse 38, 111, 124 Regulierung 155 Rehabilitation 174 Reichtum 341 Relativismus 13, 55 Reliabilität 3, 55, 63, 68, 89, 109, 280 Religion 6 Rente 170 Rentenberechnung 170 Rentenleistung 170 Rentenversicherung 170, 219, 294, 336 Rentner 170 Repräsentation 98, 192 Repräsentativität 107, 276, 301 Ressourcen 233 Rezeption 104, 305 Rezipientenforschung 77 Rheinland-Pfalz 197 Rhetorik 55 Risiko 109, 148, 168, 172, 310 Risikoabschätzung 161 Rolle 183 Rollenspiel 242 Rückkopplung 200 Rumänien 165 Rundfunk 314 Russland 165 S Saisonschwankung 113 Schätzung 112, 114, 116, 118, 120, 124, 128, 266, 279, 288, 301, 312 schichtspezifische Faktoren 282 schließende Statistik 116, 119 273 Schlüsselqualifikation 259 Schreiben 179, 244 Schrift 244 Schulbildung 115, 262, 266, 294 Schule 4, 181, 200, 217, 228, 231, 294 Schulentwicklung 200, 203, 231 Schüler 99, 108, 177, 179, 181, 183, 192, 196, 199, 202, 205, 211, 217, 228, 231, 238, 247, 267 Schulerfolg 269 Schülerin 188 Schülerzahl 265 Schulkind 85 Schulleistung 265, 267, 309, 330 Schweden 303 Schweiz 121, 153, 165, 182, 274, 304, 306 Scientific Community 6 sektorale Verteilung 286 Sekundäranalyse 39, 325, 334 Sekundarbereich 205 Sekundarstufe I 108 Selbständigkeit 179, 216, 231 Selbstbewusstsein 101 Selbstbild 75, 85 Selbsteinschätzung 81, 91, 96, 213 Selbstkontrolle 101 Selbstorganisation 211, 241, 247 Selbstsicherheit 101 Selbststeuerung 144, 183, 211, 227, 231, 241, 252 Selbstverantwortung 199 Selektionsverfahren 32, 301 Sexualität 98 Sexualverhalten 98 Shareholder Value 168 Sicherheit 310 Signifikanz 12 Simmel, G. 58 Simulation 20, 39, 120, 124, 126, 131, 143, 150, 151, 171, 195, 345, 348 Sinn 49, 51 Skalenkonstruktion 68, 69, 74, 78, 88 Skalierung 18, 38, 106, 116 Social Demand Approach 240 SOEP 261, 269, 280, 300, 324, 331 Software 32, 40, 131, 153, 162, 210, 349, 352, 353, 354 Sozialabgaben 143, 274, 295 Sozialarbeit 17, 25, 45, 47, 58, 207, 239 274 Sozialbericht 35, 285, 305 Sozialdaten 258, 320, 336, 340 soziale Bewegung 5, 58, 191 soziale Beziehungen 1, 91, 105, 190 soziale Dienste 25 soziale Differenzierung 310 soziale Einrichtung 141 soziale Faktoren 182 soziale Herkunft 265, 330 soziale Indikatoren 182, 263, 271, 304, 328 soziale Integration 217 soziale Klasse 310 soziale Kompetenz 204 soziale Lage 192 soziale Mobilität 114 soziale Partizipation 328 sozialer Mindeststandard 328 sozialer Raum 25, 67 sozialer Wandel 35, 53, 318 soziale Schicht 310 soziale Schließung 72 soziales Dilemma 135 soziale Sicherung 142 soziales Lernen 353 soziales Milieu 43, 180 soziales Netzwerk 1, 105, 130, 239 soziales Problem 353 soziales System 30, 144 soziales Verhalten 5, 30, 98, 237 soziale Umwelt 43 soziale Ungleichheit 282, 328, 333 Sozialgeographie 249 Sozialgesetzbuch 127, 258 Sozialhilfe 185, 207, 302 Sozialkapital 206 Sozialleistung 295, 335 Sozialmanagement 239 Sozialökologie 19, 208 Sozialpolitik 219, 295, 333 Sozialpsychologie 23, 37, 38, 103 Sozialstatistik 318, 328, 335 Sozialstruktur 4, 105, 318, 333 Sozialversicherung 258, 279 Sozialversicherungspflicht 279 Sozialverträglichkeit 182, 268 Sozialwissenschaft 6, 13, 39, 48, 145 soziokulturelle Faktoren 172 Soziologie 3, 6, 13, 35, 36, 39, 65, 333 Sachregister soziologische Theorie 30 Soziometrie 39 Sozionik 144 sozioökonomische Entwicklung 340 sozioökonomische Faktoren 265, 281, 313, 318, 330 Spanien 142, 193 Sparen 313 Spiel 85, 163, 169 Spieltheorie 345 Spontaneität 101 Sport 213 Sprache 66, 96, 163, 269 Sprachkenntnisse 59, 87 Staat 59, 310 Staatenbildung 310 staatliche Lenkung 153, 155, 229 Staatsangehörigkeit 269, 353 Stabilitätspolitik 138 Stadt 43, 53 Stadtentwicklung 25, 53, 67, 175 Stadterneuerung 25 Stadtforschung 53 Stammzellenforschung 224 Standort 149 Statistik 112, 113, 119, 128, 216, 255, 256, 258, 260, 261, 266, 283, 284, 316, 325, 333, 335, 339 statistische Analyse 18, 116, 119, 334 statistische Methode 95, 119, 152, 157, 165, 325 statistischer Test 12, 113, 116, 117, 118 Statistisches Bundesamt 301, 323 Stellenausschreibung 259 Stellung im Beruf 75 Sterblichkeit 118, 121, 282 Steuerbelastung 274, 295 Steuerpolitik 132, 295 Steuerreform 126, 195 Steuerschätzung 126 Steuerung 153 Steuerungssystem 153 Stichprobe 12, 18, 32, 90, 116, 124, 272, 283, 301, 317, 325, 326, 334 Stichprobenfehler 301 Stichprobentheorie 18, 116 Strafe 106, 125 Strafrecht 125 Strafzumessung 125 Sachregister Streik 335 Strukturmodell 120 Strukturpolitik 303, 314, 337 Student 33, 97, 181, 193, 201, 204, 209, 220, 262 Studienabbruch 212 Studienanfänger 79 Studienanforderung 79 Studienbedingung 97 Studienberatung 97 Studienberechtigung 212 Studienerfolg 79, 212 Studienfach 188, 201, 212 Studienfachwechsel 212 Studiengang 212 Studienverlauf 212 Studienwahl 79, 188, 212 Studierfähigkeit 79, 212 Studium 33, 97, 194, 201, 220, 240 Subjekt 24, 249 Subkultur 9 Süddeutschland 226 Südosteuropa 165 Supranationalität 36 symbolischer Interaktionismus 42 System 130, 157, 246, 286 Systemanalyse 246 Systematik 214 Systemtheorie 13, 17, 27, 28, 57 Szenario 137, 173, 268 T Tadschikistan 59 Täter 125 Tätigkeitsmerkmale 338 Team 130 Teamarbeit 206, 225 technische Ausbildung 188 technische Ausstattung 197 technische Bildung 214 technische Entwicklung 134, 156, 354 technischer Beruf 188 technischer Wandel 134, 288 Technologie 66, 134 Technologietransfer 315 Teilnehmer 169 Telefoninterview 73, 95 Telekommunikation 314 tertiärer Sektor 288 275 Test 12, 79, 87, 95, 103, 108, 116, 154 Testkonstruktion 92, 212 Text 177, 179 Theoriebildung 30, 37, 52, 64 Theorie-Praxis 15, 17, 33, 39, 191 Theorievergleich 17 Therapie 141 Thüringen 186, 187 Tod 190 Trägerschaft 336 Trainer 213, 227 Training 71, 163, 177, 193 Transferleistung 126 Transformation 219 transnationale Beziehungen 51 Transport 165 Trend 170 Tschechische Republik 260 Türkei 165 Tutor 236 Typologie 65, 180, 327 U UdSSR-Nachfolgestaat 59, 165 Ukraine 165 Umfrageforschung 71, 88, 100, 117, 296, 298, 299, 327, 331 Umsatz 314 Umverteilung 295, 328 Umwelt 246, 285 Umweltbelastung 229, 246 Umweltberichterstattung 229, 285 Umweltkrise 246 Umweltpolitik 219, 229, 285 Umweltschutz 260 Umweltverträglichkeit 182, 268 Ungarn 260 Unternehmen 129, 136, 147, 155, 161, 167, 168, 226, 286, 288, 348, 355 Unternehmensführung 137, 167 Unternehmensgründung 137, 173, 216, 297 Unternehmenskultur 147 Unternehmer 216 Unterricht 4, 183, 192, 197, 199, 209, 211, 217, 230, 231, 234, 236, 245, 247, 353 Unterrichtserfolg 238 Unterrichtsmaterial 205 Unterrichtsmedien 214, 351 276 Unterrichtspraxis 198 Unterrichtsstil 238 Urheberrecht 156 Ursache 246, 261, 300 Urteilsbildung 108, 222 USA 51, 115, 138, 219, 263, 266, 274, 311, 343 V Validierung 69, 74, 85, 87, 296, 350 Validität 3, 15, 55, 63, 68, 69, 89, 99, 102, 109, 122, 248, 280, 297 Verantwortung 230 Verbraucher 327, 350 Vergleich 79 vergleichende Forschung 5, 111, 310 Verhalten 41, 98, 131, 164, 198, 209, 313, 327, 345 Verhaltensanalyse 164 Verhaltensmodell 72 Verhaltensmuster 164 Verhaltensprognose 101 Verhaltenswissenschaft 13 Verkehr 335 Verkehrspolitik 219 Vermarktung 355 Vernetzung 53, 191, 225, 228, 239 Verschuldung 265 Versicherung 142 Verständnis 99, 177 Verstehen 46, 57, 108, 192 verstehende Soziologie 10, 49 Verteilung 126, 240, 295 Verteilungseffekt 195 Verteilungspolitik 295, 328, 337 Vertrauen 82, 84, 131, 190 Verwaltung 59 Video 42, 61, 65, 211, 234 Videofilm 66, 346 Viktimisierung 326 virtuelle Gemeinschaft 41, 178 virtuelle Hochschule 209, 221 virtuelle Realität 50, 210 virtuelles Unternehmen 345 Volkswirtschaft 306, 343 volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 312 Vorbild 223 Vorschulalter 85 Vorschulerziehung 330 Sachregister Vorurteil 9, 237 W Wachstum 140, 343 Wahlforschung 18 Wahlverhalten 344 Wahrheit 34 Wahrscheinlichkeit 116, 119 Weber, M. 10 Website 76, 127, 348 Weißrussland 165 Weiterbildung 185, 187, 210, 227, 233, 297, 329 Welt 339 Werbeträger 94, 327 Werbung 94, 327 Werkzeug 165, 349 Wertanalyse 15 Wertfreiheit 34 Wertorientierung 6, 327 Wertpapier 153 Wertschöpfung 139, 335 Westafrika 304 Wettbewerb 43, 66 Wiedervereinigung 138, 219 Wien 50 Wirkung 70, 120, 125, 171, 198, 223, 234, 250 wirtschaftliche Zusammenarbeit 130 Wirtschaftlichkeit 281 Wirtschaftsentwicklung 134, 139, 166, 229, 246, 306, 315, 343 Wirtschaftsethik 219 Wirtschaftsforschung 219 Wirtschaftslehre 347 Wirtschaftslenkung 229 Wirtschaftspädagogik 347 Wirtschaftspolitik 171, 219 Wirtschaftssektor 171 Wirtschaftsstatistik 312, 335 Wirtschaftsstruktur 315 Wirtschaftswachstum 229, 309, 312, 337 Wirtschaftsweise 229 Wirtschaftswissenschaft 3, 342 Wirtschaftszweig 278, 294, 329 Wissen 11, 15, 23, 31, 130, 136, 150, 163, 191, 192, 224, 238, 333 Wissenschaft 6, 7, 9, 11, 22, 24, 34, 123, 184, 191, 219, 249, 332, 342 Sachregister Wissenschaftler 9, 145 wissenschaftliche Arbeit 84, 332, 342 wissenschaftlicher Mitarbeiter 181 Wissenschaftlichkeit 3 Wissenschaftsanwendung 66, 218, 305 Wissenschaftsdisziplin 11 Wissenschaftsforschung 258 Wissenschaftstheorie 14, 15, 17, 21, 30, 31, 32, 38, 46 Wissenschaftsverständnis 6 Wissensgesellschaft 178 Wissensmanagement 15, 135, 147, 158, 163, 191, 221, 354 Wissenssoziologie 13, 34, 48, 64 Wissenstransfer 15, 135, 140, 163, 197 Wochenarbeitszeit 284 Wohnort 261 Wohnverhältnisse 329 Wortschatz 96 Z Zahlungsmoral 102 Zahnerkrankung 331 ZDF 77 Zeit 95 Zeitreihe 157, 335 Zeitschrift 12, 327 Zentralasien 59 Zertifizierung 320 Zielgruppe 327 Zins 138 Zivilgesellschaft 321 Zivilisation 246 Zufriedenheit 89, 236, 262 Zugangsvoraussetzung 278 Zulassungsbeschränkung 212 Zuverlässigkeit 84 Zuwanderung 272 zweiter Arbeitsmarkt 154 Zwischenkriegszeit 111 17. Jahrhundert 64 18. Jahrhundert 38 20. Jahrhundert 121 277 Institutionenregister 279 Institutionenregister Amt für Statistik, Stadtforschung und Europaangelegenheiten, Network on urban research communit -NUREC- 339 Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung 79 bfz Bildungsforschung Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft -bfz- gGmbH 227 Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft -BIBA- an der Universität Bremen 345 Bundesagentur für Arbeit Zentrale Arbeitsgruppe für Grundlagenarbeiten im Psychologischen Dienst 87 Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag -TAB- 210 Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH -DFKI- 354 Diakonieverein beim Diakonischen Werk Freiburg e.V. 185 DIALOGIK gGmbH Gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung 182 Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln 155 Fachhochschule Esslingen Hochschule für Sozialwesen, FB Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege 185 Fachhochschule Frankfurt am Main, Institut für Stadt- und Regionalentwicklung -ISR- 207 Fernuniversität Hagen, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung Lehrgebiet Bildungstechnologie 232 Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH 127, 226 Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse ITAS- 210 Fraunhofer-Institut Arbeitswirtschaft und Organisation -IAO- 185 Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering -IESE- 354 Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung -ISI- 210 Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP- 196 Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Psychologie Arbeitsbereich Wirtschafts- und Sozialpsychologie 92 Freie Universität Berlin, FB Wirtschaftswissenschaft, Institut für Allgemeine BWL Lehrstuhl für Allgemeine BWL, insb. Unternehmenskooperation 243 FWZ Frau und Technik gGmbH 185 280 Institutionenregister Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen, Fak. Wirtschaftswissenschaften 209 Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Geographisches Institut Abt. Humangeographie Professur Bevölkerungs- und Sozialgeographie 43 Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie 98 ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. an der Universität München 343 Informationszentrum Sozialwissenschaften 349 Institut de hautes études en administration publique -idheap- 306 Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW- 185 Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB- 283, 303 Institut für Demoskopie Allensbach GmbH 327 Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes 350 Institut für Ökonomische Bildung GmbH -IÖB- an der Universität Oldenburg 347 Institut für Sozialforschung -IFS- an der Universität Frankfurt am Main 224 Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- 171 Institut für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn e.V. -IWG BONN- 170 IRS - Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung 43 ISA Consult GmbH Niederlassung Berlin-Brandenburg 303 IWM - Institut für Wissensmedien 135 Katholische Hochschule für Soziale Arbeit 47 Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Philosophisch-Pädagogische Fakultät, Fachgebiet Pädagogik Lehrstuhl für Schulpädagogik 200 Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg Institut für Rehabilitationsforschung und Prävention 81 Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften -IPN- an der Universität Kiel 234 Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Technikfolgen-Abschätzung -ITA224 Pädagogische Hochschule Freiburg, Fak. I, Institut für Medien in der Bildung 192 Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Fak. II, Institut für Sozialwissenschaften und Europäischen Studien Abt. Politikwissenschaft und ihre Didaktik 108 Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 214 Simon Frazer University Vancouver 193 Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr 145 Institutionenregister 281 Technische Hochschule Aachen, FB 08 Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement 158 Technische Universität Braunschweig, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Fachgebiet Politische Wissenschaft und Politische Bildung 189 Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Institut für Psychologie Professur für Differentielle Psychologie und Diagnostik 101 Technische Universität Chemnitz, SFB 457 Hierarchielose regionale Produktionsnetze 130, 131 Technische Universität Darmstadt, FB 01 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Institut für VWL FG Empirische Wirtschaftsforschung I Mikroökonometrie 125 Technische Universität Dresden, Fak. Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Quantitative Verfahren, insb. Statistik 148 Technische Universität Hamburg-Harburg, FSP 1 Stadt, Umwelt und Technik Arbeitsbereich 1-11 Technikbewertung und Technikgestaltung 144 Technische Universität Kaiserslautern, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet Pädagogik 230, 354 Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Pädagogik 183 Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus 149 UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Stadt- und Umweltsoziologie 285 Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Kunstpädagogik 211 Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Pädagogik mit Schwerpunkt geschlechtsspezifische Bildungsprozesse in der Kindheit 205 Universität Augsburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für VWL Lehrstuhl für VWL I Empirische Makroökonomik 159 Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik 238 Universität Bielefeld, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL und Marketing 122, 167 Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 "Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen Rückwirkungen" 150, 305 Universität Bochum, Fak. für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie 213 Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Volkskundliches Seminar 41 Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Innovation und Kompetenztransfer 137, 173 282 Institutionenregister Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Studiengang Erziehungswissenschaft Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik 194 Universität der Bundeswehr Hamburg, FB Pädagogik, Professur für Berufs- und Betriebspädagogik 225, 244 Universität der Bundeswehr München, Fak. für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Institut für Personal- und Organisationsforschung Professur für Allgemeine BWL, Entscheidungs- und Organisationsforschung, Personalwirtschaft 129 Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik 246 Universität Dortmund, FB 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Schulentwicklungsforschung -IFS- 231 Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, FB Gesellschaftswissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Professur für Politikwissenschaft, insb. Politisches System der Bundesrepublik Deutschland 151 Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Arbeitsgruppe Bildungsforschung, Bildungsplanung 231 Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Abteilung Didaktik der Physik 228, 245 Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Forschergruppe und Graduiertenkolleg Naturwissenschaftlicher Unterricht 228, 245 Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Wirtschaftswissenschaften, Fachgebiet Finanzwissenschaft 170 Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Erziehungswissenschaftliches Institut Abt. Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 85 Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) 186, 187, 198, 252 Universität Erlangen-Nürnberg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Sozialwissenschaftliches Institut Lehrstuhl für Psychologie, insb. Wirtschafts- und Sozialpsychologie 162 Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Professur für BWL, insb. Marketing II 169 Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt Marketing Professur für BWL, insb. Marketing I 102, 109 Universität Frankfurt, FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften, Institut für Psychologie Abt. Psychologische Methodenlehre, Evaluation und Forschungsmethodik 120 Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie Abt. Sozialpsychologie und Methodenlehre 103 Universität Fribourg, Interdisziplinäres Institut für Ethik und Menschenrechte 304 Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften 215, 222 Institutionenregister 283 Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft Professur für Betriebslehre der Agrarwirtschaft 355 Universität Gießen, FB 11 Medizin, Zentrum für Psychosomatische Medizin Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie 91 Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Methodenzentrum Sozialwissenschaften 51 Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Seminar Professur Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik 154, 195, 282 Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Medienpädagogik 220 Universität Hannover, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Forschungstelle für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung 281 Universität Heidelberg, Juristische Fakultät, Institut für Kriminologie 125 Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs FG Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre 233 Universität Jena, Center for Applied Developmental Science 322 Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Soziologie Professur für Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie 141 Universität Jena, Internationales Graduiertenkolleg "Konflikt und Kooperation zwischen sozialen Gruppen - Dynamik der Veränderung von Intergruppenbeziehungen" 72 Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Makroökonomik 157 Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Mikroökonomik 134 Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung -IBB- 199 Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrar- und Lebensmittelmarketing 260 Universität Kassel, FB 15 Maschinenbau, Institut für Arbeitswissenschaft Fachgebiet Arbeitspsychologie 206 Universität Kassel, FB 17 Mathematik, Informatik, Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik 247 Universität Kassel, FB 18 Naturwissenschaften, Institut für Biologie Abt. Didaktik der Biologie 247 Universität Kassel, Zentrum für Lehrerbildung -ZLB- 179 Universität Kiel, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Regionalforschung und Lehrstuhl für Internationale und Regionale Wirtschaftsbeziehungen 165 Universität Klagenfurt, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft 352 284 Institutionenregister Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Psychologie 188 Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Sozialpsychologie 202 Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 04 Informatik, Institut für Computervisualistik Arbeitsgruppe Softwareergomomie und Information Retrieval 349 Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 08 Psychologie, Arbeitsbereich Diagnostik, Differentielle und Persönlichkeitspsychologie und Methodik 69 Universität Köln, Philosophische Fakultät, Pädagogisches Seminar Abt. Pädagogische Psychologie 241 Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie 74 Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar für Allgemeine BWL und Controlling 168, 172 Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar für Medienmanagement 156 Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen Politik- und Verwaltungsforschung 71, 320, 326, 349 Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Immobilienmanagement 153 Universität Lüneburg, FB 01 Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik 242 Universität Lüneburg, FB 02 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Forschungszentrum für Unternehmertum, Freie Berufe und Ökonomie kleiner und mittlerer Unternehmen 308 Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Graduiertenzentrum für Qualitative Bildungs- und Sozialforschung am Zentrum für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung 178 Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Historische und Vergleichende Erziehungswissenschaft 193 Universität Mainz, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Prof.Dr. Breuer 348 Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL, Public und Nonprofit Management 240 Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Marketing II 94, 147 Universität Mannheim, Institut für Mittelstandsforschung -ifm- 216 Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung -MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration 318 Institutionenregister 285 Universität Marburg, Graduiertenkolleg 884 "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Ursachen, Phänomenologie und Konsequenzen" 237 Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Abteilung für Prävention-, Integrations- und Rehabilitationsforschung Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik 217 Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie 203, 221, 236, 250 Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Institut III Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik Abt. Qualitätsentwicklung, Evaluierung 181, 204 Universität Oldenburg, Fak. 01 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement 96 Universität Oldenburg, Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum 347 Universität Paderborn, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Department 5 Wirtschaftspädagogik WIWI 02 Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. Mediendidaktik und Weiterbildung 351 Universität Passau, Katholisch-Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts 223 Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft 126 Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Wirtschaftstheorie 166 Universität Potsdam Campus Golm, Humanwissenschaftliche Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft Professur für Lehr-Lern-Forschung, insb. multimediales Lernen 353 Universität Rostock, Philosophische Fakultät, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik 104 Universität Saarbrücken, Fak. 01 Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, FR 1.2 VWL und Statistik LS Nationalökonomie, insb. Wirtschaftspolitik 229 Universität Siegen, FB 01 Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie, Geschichte, Geographie, Fach Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. empirische Sozialforschung 283 Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl VWL I, insb. Produktionstheorie, Wachstumstheorie und -politik, Preistheorie, Umweltökonomik 340 Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Professur für Statistik und Ökonometrie 340 Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft und Psychologie Abt. Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik 212 Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Abt. IV Soziologie und empirische Sozialforschung 95 286 Institutionenregister Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung -IZKT- Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung -ZIRN268 Universität Trier, Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation -ZPID- 322 Universität Tübingen, Fak. für Informations- und Kognitionswissenschaften, Psychologisches Institut Abt. Angewandte Kognitionspsychologie und Medienpsychologie 135 Universität Tübingen, Fak. für Kulturwissenschaften, Orientalisches Seminar 6 Universität Tübingen, Graduiertenkolleg "Globale Herausforderung - transnationale und transkulturelle Lösungswege" 6 Universität Wuppertal, FB B Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, Gründungspädagogik und -didaktik 3 Universität Würzburg, Fakultät für Physik und Astronomie, Physikalisches Institut Lehrstuhl für Didaktik der Physik 192, 197 Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 03 Philosophie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie III Cognitive Psychology and Behavioral Control 177 Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 03 Philosophie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie IV Pädagogische Psychologie 177 Universität Würzburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Institut Lehrstuhl für Finanzwissenschaft 142 Université de Genève, Faculté des sciences économiques et sociales, Département d'Econometrie 306 University of Leeds 193 University of Salford 353 Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen -WBGU- 246 Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat Abt. Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung 160 Zentrum für Empirische Evaluationsmethoden e.V. 78 Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen -ZUMA- 325 ANHANG Hinweise 289 Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur Die in der Datenbank SOLIS nachgewiesene Graue Literatur enthält nahezu vollständig einen Bibliotheksstandort zur Erleichterung der Ausleihe; dies gilt auch für einen Teil (40%) der nachgewiesenen Verlagsliteratur. In SOLIS nachgewiesene Zeitschriftenaufsätze sind zu über 60% mit einem Standortvermerk versehen. Beschaffung von Literatur über den Deutschen Leihverkehr Die Standortvermerke in SOLIS (Kürzel, Ort und Sigel der besitzenden Bibliothek sowie Signatur der Arbeit) beziehen sich auf Bibliotheken, die dem normalen Fernleihverkehr angeschlossen sind. Sollte die gewünschte Arbeit bei Ihrer örtlichen Bibliothek nicht vorhanden sein, ersparen Ihnen die Standortvermerke für die Fernleihe („Direktbestellung“) den u.U. sehr zeitraubenden Weg über das Bibliothekenleitsystem. Elektronische Bestellungen sind ebenfalls möglich, z.B. über subito - einen bundesweiten Dokumentlieferdienst der deutschen Bibliotheken für Aufsätze und Bücher. Literaturdienst der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln Aufsätze aus Zeitschriften, die für SOLIS ausgewertet werden und in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vorhanden sind, können über den Kölner Literaturdienst (KÖLI) als Kopie bestellt werden. Diese Aufsätze enthalten den Standortvermerk „UuStB Koeln(38) - Signatur der Zeitschrift“ sowie einen Hinweis auf den Kopierdienst. Die Bestellung kann mit gelber Post, per Fax oder elektronisch erfolgen. Kosten für den Postversand bis zu je 20 Kopien pro Aufsatz betragen 4,- Euro, für Hochschulangehörige 2,- Euro (bei „Normalbestellung“ mit einer Lieferzeit von i.d.R. sieben Tagen); gegen Aufpreis ist eine „Eilbestellung“ (Bearbeitungszeit: ein Arbeitstag) oder auch eine Lieferung per Fax möglich. Zur Benutzung der Forschungsnachweise Die Inhalte der Forschungsnachweise beruhen auf den Angaben der Forscher selbst. Richten Sie deshalb bitte Anfragen jeglicher Art direkt an die genannte Forschungseinrichtung oder an den/die Wissenschaftler(in). Das gilt auch für Anfragen wegen veröffentlichter oder unveröffentlichter Literatur, die im Forschungsnachweis genannt ist. Informations- und Dienstleistungsangebot des Informationszentrums Sozialwissenschaften Als Serviceeinrichtung für die Sozialwissenschaften erbringt das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) überregional und international grundlegende Dienste für Wissenschaft und Praxis. Seine Datenbanken zu Forschungsaktivitäten und Fachliteratur sowie der Zugang zu weiteren nationalen und internationalen Datenbanken sind die Basis eines umfassenden Angebotes an Informationsdiensten für Wissenschaft, Multiplikatoren und professionelle Nutzer von Forschungsergebnissen. Zu seinen zentralen Aktivitäten gehören: • Aufbau und Angebot von Datenbanken mit Forschungsprojektbeschreibungen (FORIS) und Literaturhinweisen (SOLIS) • Beratung bei der Informationsbeschaffung - Auftragsrecherchen in Datenbanken weltweit • Informationstransfer von und nach Osteuropa • Informationsdienste zu ausgewählten Themen • Informationswissenschaftliche und informationstechnologische Forschung & Entwicklung • Internet-Service Das Informationszentrum Sozialwissenschaften wurde 1969 von der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) gegründet. Seit Dezember 1986 ist es mit dem Zentralarchiv für empirische Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen e.V. (ZUMA), Mannheim in der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) zusammengeschlossen. GESIS ist Mitglied der „Leibniz-Gemeinschaft“ und wird von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Im Januar 1992 wurde eine Außenstelle der GESIS (ab 2003 GESIS-Servicestelle Osteuropa) in Berlin eröffnet, in der die Abteilung des IZ zwei Aufgaben übernahm: Die Bestandssicherung unveröffentlichter sozialwissenschaftlicher Forschungsarbeiten der DDR und den Informationstransfer von und nach Osteuropa. Die Datenbanken FORIS und SOLIS FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften) Inhalt: FORIS informiert über laufende, geplante und abgeschlossene Forschungsarbeiten der letzten zehn Jahre aus der Bundesrepublik Deutschland, aus Österreich und der Schweiz. Die Datenbank enthält Angaben zum Inhalt, zum methodischen Vorgehen und zu Datengewinnungsverfahren sowie zu ersten Berichten und Veröffentlichungen. Die Namen der am Projekt beteiligten Forscher und die Institutsadresse erleichtern die Kontaktaufnahme. Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Psychologie, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Sozialgeschichte, Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie z.B. Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie, Sozialwesen oder Kriminologie. Bestand der letzten 10 Jahre: über 40.000 Forschungsprojektbeschreibungen Quellen: Erhebungen, die das IZ Sozialwissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland, die Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien in Österreich (bis 2001) und SIDOS (Schweizerischer Informations- und Daten-Archivdienst) in der Schweiz bei sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen durchführen. Die Ergebnisse der IZ-Er- hebung werden ergänzt durch sozialwissenschaftliche Informationen fachlich spezialisierter IuD-Einrichtungen wie z.B. des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (Nürnberg) sowie durch Auswertung von Internetquellen, Hochschulforschungsberichten sowie Jahresberichten zentraler Fördereinrichtungen und Stiftungen. SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) Inhalt: SOLIS informiert über die deutschsprachige fachwissenschaftliche Literatur ab 1945, d.h. Aufsätze in Zeitschriften, Beiträge in Sammelwerken, Monographien und Graue Literatur (Forschungsberichte, Kongressberichte), die in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz erscheinen. Bei Aufsätzen aus Online-Zeitschriften und bei Grauer Literatur ist im Standortvermerk zunehmend ein Link zum Volltext im Web vorhanden. Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Bildungsforschung, Kommunikationswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie z.B. Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie oder Sozialwesen. Bestand: Sommer 2005 ca. 320.000 Literaturnachweise Jährlicher Zuwachs: ca. 14.000 Quellen: Zeitschriften, Monographien einschließlich Beiträgen in Sammelwerken sowie Graue Literatur. SOLIS wird vom IZ Sozialwissenschaften in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden, der Freien Universität Berlin - Fachinformationsstelle Publizistik, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, den Herausgebern der Zeitschrift für Politikwissenschaft und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hergestellt. Weitere Absprachen bestehen mit der Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation in Trier und mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt/Main. Zugang zu den Datenbanken Der Abruf von Informationen aus den Datenbanken FORIS und SOLIS ist prinzipiell kostenpflichtig. Beide Datenbanken sind in jeweils unterschiedlichen fachlichen Umgebungen über folgende Hosts zugänglich: STN International The Scientific & Technical Information Network Postfach 24 65 D-76012 Karlsruhe Tel. (0 72 47) 80 85 55 www.stn-international.de GBI Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbH Postfach 81 03 60 D-81903 München Tel. (0 89) 99 28 79-0 www.gbi.de/_de An nahezu allen Hochschulstandorten sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz sind beide Datenbanken auf der Basis von Pauschalabkommen mit den Hosts - z.B. für das GBI wiso-net - in der Bibliothek oder über Institutsrechner für die Hochschulangehörigen frei zugänglich. infoconnex - der neue interdisziplinäre Informationsdienst bietet Individualkunden günstige Jahrespauschalpreise für den Zugang zu den Datenbanken SOLIS und FORIS - auch in Kombination mit den Literaturdatenbanken zu Pädagogik und Psychologie (www.infoconnex.de). Im www-Angebot des IZ bzw. der GESIS steht - neben weiteren kostenfrei zugänglichen Datenbanken - ein Ausschnitt aus der FORIS-Datenbank mit Projektbeschreibungen der letzten Jahre für inhaltliche und formale Suchen zur Verfügung; dadurch besteht darüber hinaus die Möglichkeit, bereits gemeldete Projekte auf Aktualität zu prüfen sowie jederzeit neue Projekte für eine Aufnahme in FORIS mitzuteilen. Beratung bei der Nutzung sozialwissenschaftlicher Datenbanken Zur Unterstützung Ihrer eigenen Suche in den Datenbanken FORIS und SOLIS bietet das IZ entsprechende Rechercheinstrumente wie z.B. den Thesaurus oder die Klassifikation Sozialwissenschaften. Selbstverständlich beraten wir Sie auch jederzeit bei der Umsetzung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen in effektive Suchstrategien in unseren Datenbanken. Auftragsrecherchen In Ihrem Auftrag und nach Ihren Wünschen führt das IZ kostengünstig Recherchen in den Datenbanken FORIS und SOLIS durch. Darüber hinaus werden Informationen aus weiteren nationalen und internationalen Datenbanken zu sozialwissenschaftlichen und/oder fachübergreifenden Themengebieten zusammengestellt. Informationstransfer von und nach Osteuropa Die Abteilung Informationstransfer in der GESIS-Servicestelle Osteuropa fördert die Ost-WestKommunikation in den Sozialwissenschaften. Sie unterstützt die internationale Wissenschaftskooperation mit einer Vielzahl von Informationsdiensten. Eine wichtige Informationsquelle für Kontakte, Publikationen oder Forschung bietet in diesem Zusammenhang auch der Newsletter „Sozialwissenschaften in Osteuropa“, der viermal jährlich in englischer Sprache erscheint. Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid Regelmäßige Informationen zu neuer Literatur und aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung bietet das IZ mit diesem Abonnementdienst, der sowohl in gedruckter Form als auch auf CD-ROM bezogen werden kann. Er ist vor allem konzipiert für diejenigen, die sich kontinuierlich und längerfristig zu einem Themenbereich informieren wollen. soFid ist zu folgenden Themenbereichen erhältlich: • • • • • • • • • • • • • Allgemeine Soziologie Berufssoziologie Bevölkerungsforschung Bildungsforschung Familienforschung Frauen- und Geschlechterforschung Freizeit - Sport - Tourismus Gesellschaftlicher Wandel in den neuen Bundesländern Gesundheitsforschung Industrie- und Betriebssoziologie Internationale Beziehungen + Friedens- und Konfliktforschung Jugendforschung Kommunikationswissenschaft: Massenkommunikation - Medien Sprache • Kriminalsoziologie + Rechtssoziologie • Kultursoziologie + Kunstsoziologie • Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften • Migration und ethnische Minderheiten • Organisations- und Verwaltungsforschung • Osteuropaforschung • Politische Soziologie • Religionsforschung • Soziale Probleme • Sozialpolitik • Sozialpsychologie • Stadt- und Regionalforschung • Technology Assessment • Umweltforschung • Wissenschafts- und Technikforschung sowiNet - Aktuelle Themen im Internet Zu gesellschaftlich relevanten Themen in der aktuellen Diskussion werden in der Reihe sowiOnline Informationen über sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte und Veröffentlichungen auf Basis der Datenbanken FORIS und SOLIS zusammengestellt. In der Reihe sowiPlus werden solche Informationen darüber hinaus mit Internetquellen unterschiedlichster Art (aktuelle Meldungen, Dokumente, Analysen, Hintergrundmaterialien u.a.m.) angereichert. Alle Themen sind zu finden unter www.gesis.org/Information/SowiNet. Forschungsübersichten Dokumentationen zu speziellen sozialwissenschaftlichen Themengebieten, Ergebnisberichte von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des IZ, Tagungsberichte und State-of-the-art-Reports werden in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen Reihen herausgegeben. Internet-Service Die Institute der GESIS (Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V.) IZ (Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn) ZA (Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln) und ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim) bieten unter www.gesis.org gemeinsam Informationen zum gesamten Spektrum ihrer Infrastrukturleistungen sowie Zugang zu Informations- und Datenbeständen. Unter dem Menü-Punkt „Literatur- & Forschungsinformation“ bietet das IZ nicht nur Zugang zu einem Ausschnitt aus der Forschungsprojektdatenbank FORIS, sondern zu einer Reihe weiterer Datenbanken und Informationssammlungen: • Die Datenbank SOFO - sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtungen - enthält Angaben zu universitären und außeruniversitären Instituten in der Bundesrepublik Deutschland in den Bereichen Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Bevölkerungswissenschaft, Geschichtswissenschaft sowie Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gesucht werden kann nach Namen(steilen), Fachgebiet, Ort, Bundesland sowie organisatorischer Zuordnung (Hochschule, außeruniversitäre Forschung oder öffentlicher Bereich). Neben Adressen, herausgegebenen Schriftenreihen u.ä. verweisen Hyperlinks ggf. auf die jeweiligen Homepages der Institutionen. Darüber hinaus gelangt man über einen weiteren Hyperlink zu allen Projektbeschreibungen eines Instituts, die in den letzten drei Jahren in die Forschungsdatenbank FORIS aufgenommen wurden (www.gesis.org/information/SOFO). • Die Datenbank INEastE - Social Science Research INstitutions in Eastern Europe - bietet Tätigkeitsprofile zu sozialwissenschaftlichen Einrichtungen in vierzehn osteuropäischen Ländern. Ähnlich wie in SOFO, können auch hier die Institutionen durchsucht werden nach Namensteilen, Ort, Land, Personal, Fachgebiet, Tätigkeitsschwerpunkt und organisatorischer Zuordnung. Die zumeist ausführlichen Institutsbeschreibungen in englischer Sprache sind durch weiterführende Hyperlinks zu den Institutionen ergänzt (www.gesis.org/Information/Osteuropa/INEastE). • Sozialwissenschaftliche Zeitschriften in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen in einer weiteren Datenbank für Suchen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Fachzeitschriften, die vom IZ in Kooperation mit weiteren fachlich spezialisierten Einrichtungen regelmäßig für die Literaturdatenbank SOLIS gesichtet und ausgewertet werden. Standardinformationen sind Zeitschriftentitel, Herausgeber, Verlag und ISSN - Redaktionsadresse und URL zur Homepage der Zeitschrift werden sukzessive ergänzt. Immer vorhanden ist ein Link zur Datenbank SOLIS, der automatisch eine Recherche beim GBI-Host durchführt und die in SOLIS gespeicherten Titel der Aufsätze aus der betreffenden Zeitschrift kostenfrei anzeigt; weitere Informationen zu den Aufsätzen wie Autoren oder Abstracts können gegen Entgelt direkt angefordert werden. Die Datenbank befindet sich noch im Aufbau; eine alphabetische Liste aller ausgewerteten Zeitschriften aus den deutschsprachigen Ländern kann jedoch im PDF-Format abgerufen werden. Zu sozialwissenschaftlichen Zeitschriften in Osteuropa liegen ausführliche Profile vor, die in alphabetischer Reihenfolge für die einzelnen Länder ebenfalls abrufbar sind. Der Zugang erfolgt über www.gesis.org/Information/Zeitschriften. Über weitere Menü-Hauptpunkte werden u.a. erreicht: • die Linksammlung SocioGuide, die - gegliedert nach Ländern und Sachgebieten - Zugang zu Internetangeboten in den Sozialwissenschaften bietet (www.gesis.org/SocioGuide) sowie • der GESIS-Tagungskalender (www.gesis.org/Veranstaltungen) mit Angaben zu Thema/ Inhalt, Termin, Ort, Land, Kontaktadresse bzw. weiterführenden Links zu nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen in den Sozialwissenschaften sowie zu Veranstaltungen in und zu Osteuropa im Bereich der Transformationsforschung. Elektronischer Service des IZ Das IZ-Telegramm, das vierteljährlich über Neuigkeiten und Wissenswertes aus dem IZ berichtet, sowie der Newsletter „Social Science in Eastern Europe“ können auch in elektronischer Version bezogen werden. Ein E-mail-Abonnement des IZ-Telegramms erhalten Sie über listserv@listserv.bonn.iz-soz.de; Textfeld: subscribe iz-telegramm IhrVorname IhrNachname Der Betreff bleibt leer, statt IhrVorname IhrNachname können Sie auch anonymous eingeben. Für den Newsletter gilt: listserv@listserv.bonn.iz-soz.de; Text im Betreff: subscribe oenews *** Umfassende und aktuelle Informationen zum Gesamtangebot der Serviceleistungen des IZ inklusive Preisen, Download- und Bestellmöglichkeiten finden Sie im Internet - alles auf einen Blick unter: www.gesis.org/IZ/IZ-uebersicht.htm GESIS - Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. Informationszentrum Sozialwissenschaften Lennéstraße 30 53113 Bonn Telefon: (0228)2281-0 Telefax: (0228) 22 81-120 e-mail:iz@bonn.iz-soz.de Abteilung Informationstransfer in der GESIS-Servicestelle Osteuropa Schiffbauerdamm 19 • 10117 Berlin Telefon: (030) 23 36 11-0 Telefax: (030) 23 36 11-310 e-mail:iz@berlin.iz-soz.de