Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid

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Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
soFid - Sozialwissenschaftlicher
Fachinformationsdienst
01/2006
Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften
GESIS-IZ Bonn 2006
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst
soFid
Methoden und Instrumente
der Sozialwissenschaften
Band 2006/1
bearbeitet von
H. Peter Ohly
mit Beiträgen von
Christian Stegbauer und Alexander Rausch und
Dietrich Stauffer und Muhammad Sahimi
Informationszentrum Sozialwissenschaften Bonn 2006
ISSN:
Herausgeber
bearbeitet von:
Programmierung:
Druck u. Vertrieb:
1433-3406
Informationszentrum Sozialwissenschaften der Arbeitsgemeinschaft
Sozialwissenschaftlicher Institute e.V., Bonn
H. Peter Ohly
Udo Riege, Siegfried Schomisch
Informationszentrum Sozialwissenschaften
Lennéstr. 30, 53113 Bonn, Tel.: (0228)2281-0
Printed in Germany
Die Mittel für diese Veröffentlichung wurden im Rahmen der institutionellen Förderung der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) vom Bund und den
Ländern gemeinsam bereitgestellt. Das IZ ist Mitglied der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher
Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS). Die GESIS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
© 2006 Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn. Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere
ist die Überführung in maschinenlesbare Form sowie das Speichern in Informationssystemen, auch
auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers gestattet.
Inhalt
Vorwort .............................................................................................................................................7
Christian Stegbauer , Alexander Rausch
"Moving Structure" als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten…….11
Dietrich Stauffer, Muhammad Sahimi
Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of society?.........................................31
Sachgebiete
1
Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation................................................43
2
Interpretative Verfahren, Leitfäden .....................................................................................62
3
Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata ...........................72
4
Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente .......................................76
5
Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung.........................................................................98
6
Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung ...............................................106
7
Evaluation, Interaktion, Intervention.................................................................................139
8
Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen...............199
9
Software, Medien, Apparaturen ........................................................................................245
Register
Hinweise zur Registerbenutzung...................................................................................................251
Personenregister ............................................................................................................................253
Sachregister...................................................................................................................................261
Institutionenregister.......................................................................................................................279
Anhang
Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur ..........................................................................289
Zur Benutzung der Forschungsnachweise.....................................................................................289
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
Vorwort
7
Vorwort zum soFid „Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften“
Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) bietet mit dem „Sozialwissenschaftlichen
Fachinformationsdienst“ (soFid) zweimal jährlich aktuelle Informationen zu einer großen Zahl
spezieller Themenstellungen an. Jeder soFid hat sein eigenes, meist pragmatisch festgelegtes Profil. Gewisse Überschneidungen sind deshalb nicht zu vermeiden.
Quelle der im jeweiligen soFid enthaltenen Informationen sind die vom IZ produzierten Datenbanken SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sowie FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften).
Die Datenbank SOLIS stützt sich vorwiegend auf deutschsprachige Veröffentlichungen, d.h. Zeitschriftenaufsätze, Monographien, Beiträge in Sammelwerken sowie auf Graue Literatur in den
zentralen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. In SOLIS ist bei einigen Hinweisen unter „Standort“ eine Internet-Adresse eingetragen. Wenn Sie mit dieser Adresse im Internet suchen, finden Sie
hier den vollständigen Text des Dokuments.
Wesentliche Quellen zur Informationsgewinnung für FORIS sind Erhebungen in den deutschsprachigen Ländern bei Institutionen, die sozialwissenschaftliche Forschung betreiben. Der Fragebogen zur Meldung neuer Projekte steht permanent im Internet unter http://www.gesis.org/IZ zur
Verfügung.
Literaturhinweise sind durch ein "-L" nach der laufenden Nummer gekennzeichnet, Forschungsnachweise durch ein "-F". Im Gegensatz zu Literaturhinweisen, die jeweils nur einmal gegeben
werden, kann es vorkommen, dass ein Forschungsnachweis in mehreren aufeinander folgenden
Diensten erscheint. Dies ist gerechtfertigt, weil Forschungsprojekte häufig ihren Zuschnitt verändern, sei es, dass das Projekt eingeengt, erweitert, auf ein anderes Thema verlagert oder ganz abgebrochen wird. Es handelt sich also bei einem erneuten Nachweis in jedem Falle um eine aktualisierte Fassung, die Rückschlüsse auf den Fortgang der Arbeiten an einem Projekt zulässt.
***
Der soFid „Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften“ gibt einen Überblick über die
gegenwärtige Diskussion auf dem Gebiet der sozialwissenschaftlichen Methodenentwicklung und
den aktuellen Stand der für die sozialwissenschaftliche Forschung verfügbaren Instrumente. Er ist
damit vorrangig für Sozialwissenschaftler und Praktiker von Interesse, die selbst spezielle Methoden oder Instrumente entwickeln und anwenden sowie für diejenigen, die im Rahmen von Lehre
und kritischen Hinterfragungen gehalten sind, neben dem Standard-Fachwissen auch neueste Entwicklungen einzubeziehen.
Unter Methoden wird dabei nicht nur der engere Kanon sozialwissenschaftlicher Erhebungstechniken (Befragung, Beobachtung, Experiment) und statistischer Datenauswertungstechniken (Datenaufbereitung, statistische Datenanalyse) verstanden, sondern es werden hier auch allgemeinere
8
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
Vorwort
und anwendungsbezogene Diskussionen spezieller Verfahren und der Sozialforschungsmethoden
generell einbezogen.
Hinzu kommen Verfahren, die mehr außerhalb des herkömmlichen, am naturwissenschaftlichen
Ideal orientierten Methodenverständnisses liegen. Hier sind einmal die interpretativen Verfahren
mit ihren verschiedenen Schattierungen zu nennen - wobei formalisierte Inhalts- und Aktenanalyse
unter einem getrennten Kapitel aufgeführt werden. Weiter sind Techniken enthalten, die nicht der
Gewinnung von sozialwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten anhand von empirischem Beobachtungsmaterial dienen, sondern etwa in einem betrieblichen Umfeld zur Optimierung, Entscheidung
und Vorhersage entwickelt werden oder in Politik, Beratung oder Ausbildung Möglichkeiten der
sozialen Einwirkung schaffen.
Teils als Zusätze zu den mehr methodisch orientierten Kapiteln, teils als eigenständige Kapitel
werden auch die unterschiedlichsten Ansätze zu einer methodischen Sozialtechnologie, die dann
meist auf inhaltliche Spezialgebiete und -probleme bezogen sind, ausgewiesen. Wesentliche Standard-Werkzeuge für Sozialforscher und -praktiker stellen zum einen Fragenkataloge, getestete
Skalen (vgl. das ZUMA-Handbuch sozialwissenschaftlicher Skalen, bzw. die Hypertextversion
ZIS), Indexbildungen und ähnliche auf mehr oder weniger hohem Niveau messende Instrumente
dar (Kapitel 4.) Weniger metrisch und forschungstechnisch vorgehende, aber nichtsdestoweniger
wertvolle Instrumente sind zum anderen Gesprächsleitfäden, Beurteilungskriterien und Handlungsanweisungen, welche relativ offen Prinzipien und Erfahrungen der Sozialforschung dem
Praktiker als Begleitung an die Hand geben (Kapitel 2).
Häufig können auch umfangreiche, kontinuierliche Datensammlungen, Auswertungen und Informationsbanken bereits als eine gute Ausgangsbasis für die Sozialforschung dienen, etwa um eine
Dauerbeobachtung von gesellschaftlichen Aggregaten durchzuführen, bzw. um diese Daten als
Rahmen für spezielle Untersuchungen heranzuziehen (Kapitel 8). Mit der umfassenden Sammlung
von Daten geht auch oft die Entwicklung formalisierter Modelle einher, die als Modul zur Repräsentation von sozialen Betrachtungsweisen oft genereller für die Analyse von empirischen Datenmengen gleichen Typs geeignet sind. Hier liegen in der Sozialwissenschaft allerdings längst nicht
so viele beschreibende, prognostizierende und planende Regelwerke vor wie von der ökonomischen Staats-, Sektoren- und Betriebsanalyse her bekannt.
Der vorliegende Fachinformationsdienst soll gerade darum auch zu einer besseren Kenntnis der
bereits verfügbaren oder in Entwicklung befindlichen Instrumente, welche auch auf andere sozialwissenschaftliche Anwendungen übertragbar sind, beitragen. Schließlich wird in Kapitel 9 auch
die rein technische Seite verfügbarer Instrumente angesprochen. Hiermit sind Software, Medien
und Apparaturen angesprochen, welche inhaltlich vielseitig verwendbar sind und handhabungstechnisch den für Sozialwissenschaftler geläufigen Standard verbessern helfen.
Natürlich können die entsprechenden Unterteilungen in Kapitel nur Anhaltspunkte bleiben, da
manche Verfahren vielschichtig oder gerade in einem Gebiet zwischen den genannten anzusiedeln
sind. Deshalb sollte bei speziellen Fragen auch das Sachregister herangezogen werden, welches
wegen seiner universellen Gestaltung allerdings auch viele anwendungsbezogene Einträge enthält.
Dieser soFid-Ausgabe werden erstmals fachwissenschaftliche Beiträge vorangestellt. Dabei handelt es sich um zwei Beiträge, die auf den Sitzungen der DGS-Sektionen "Methoden der empiri-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
Vorwort
9
schen Sozialforschung" und "Modellbildung und Simulation" gehalten wurden. Der Beitrag "Moving Structure – als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel für Mailinglisten" stammt
von Christian Stegbauer und Alexander Rausch und führt ein Verfahren ein, strukturellen Wandel
in internetbasierten Kommunikationsgruppen sichtbar zu machen. Der Beitrag "Can a few fanatics
influence the opinion of a large segment of a society?" von Dietrich Stauffer, Universität Köln und
Muhammad Sahimi stellt die Modellierungsmöglichkeiten für ein komplexes ExtremistenNetzwerk dar.
Wir danken den Autoren und den Sektionen für die spontane Bereitschaft, diesen Dienst als Kommunikationsmedium für die methodische Diskussion zu nutzen.
Wer Textbeiträge (z.B. Überblicke oder Einführungen) zu aktuellen Methodenbereichen für künftige Ausgaben einreichen möchte, sende diese bitte für die Frühjahrsausgabe bis Januar oder für
die Herbstausgabe bis Juli an Peter Ohly (ohly@bonn.iz-soz.de)
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am
Beispiel von Mailinglisten1
Christian Stegbauer und Alexander Rausch
Zusammenfassung
Bei der Analyse von Beziehungsnetzen ergibt sich das Problem, dass sich Netzwerke über einen längeren Zeitraum entwickeln, es aber an Methoden fehlt, diese zeitliche Entwicklung darzustellen und
zu analysieren. Dieses Problem wird in letzter Zeit vermehrt beforscht.
Gerade bei der Netzwerkanalyse von Beziehungsstrukturen, die im Internet mittels schriftlicher
asynchroner Kommunikation entstehen, spielt der Verlaufsaspekt eine besondere Rolle. Unsere bisher analysierten Daten der Kommunikationsbeziehungen in Mailinglisten umfassten Zeiträume
zwischen etwa zwei und acht Jahren.
Nun haben wir eine neue Methode zur Verlaufsanalyse entwickelt, und am Beispiel von einigen Mailinglisten, für die wir Daten über mehrere Jahre besitzen, getestet. Die von uns verwendete Methode
haben wir „Moving Structure“ im Anschluss an den, aus der statistischen Verlaufsanalyse bekannten
„Moving Average“ genannt.
Dabei ist es möglich, mittels der positionalen Analyse von sich überschneidenden Zeiträumen (die
bei unseren bisherigen Analysen zwischen drei und zwölf Monaten betragen haben), die Entwicklung der Struktur dynamisch nachzuzeichnen.
Eine Grundstruktur, welche sich in Mailinglisten immer wieder zeigt, ist eine Zentrum-Peripherie-Struktur. Ein Zentrum ist Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Kommunikation in diesen
virtuellen Sozialräumen.
Mit Hilfe unserer Analysemethode lässt sich nun die Stabilität der einzelnen Positionen bestimmen.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Zentrum und dessen Dynamik. Es zeigt sich, dass es
einen Austausch von Akteuren zwischen Zentrum und Peripherie gibt. Das Zentrum als Position
erweist sich hingegen als stabil.
1
Textfassung eines Vortrages, der am 24. März 2006 auf der Veranstaltung „Individuen und soziale Kontexte: Theoretische Konzepte und empirische Analysen" der DGS-Sektion „Methoden der empirischen Sozialforschung“ an der Universität Duisburg-Essen (zugleich Veranstaltung anläßlich der Emeritierung von
Prof. Dr. Hans J. Hummell) und in erweiterter Form am 31. März 2006 auf der Veranstaltung „Soziale Netzwerke“ der DGS-Sektion „Modellbildung und Simulation“ am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln gehalten wurde.
Eine erweiterte Fassung dieses Beitrages erscheint in ‘Studien zur Politikwissenschaft’, Institut für Politikwissenschaft, Zürich.
12
1
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„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
Dynamik in der Netzwerkanalyse
Forschungen zur Netzwerkanalyse begannen im Vereinigten Königreich, und wurden dort vor allem
von der sog. Manchester-Gruppe vorangetrieben. Für einen Durchbruch der Netzwerkanalyse in der
Forschung sorgte vor allem Harrison White (Scott 1991). Von den frühen 1960er bis in die 1970er
Jahre hinein entwickelte die Forschungsgruppe um ihn herum in Harvard Algorithmen zur positionalen Analyse von Netzwerken. Die von White et al. entwickelte und dann Blockmodellanalyse genannte Methode wurde in vielfältiger Weise weitergeführt und weiterentwickelt. Eine Analyse von
verschiedenen Algorithmen zur Blockmodellanalyse und den dahinter stehenden Überlegungen zur
Äquivalenz von Positionen findet sich beispielsweise bei Kappelhoff (1984; 1987; 1992).
Schaut man auf die Geschichte dieser Variante der Netzwerktheorie und -forschung, so bildet der
2
Strukturalismus eine seiner wichtigsten Wurzeln. Strukturalismus ist gekennzeichnet durch eine
analytische Trennung von Form und Inhalt (Saussure 2001, zuerst 1916). Eine solche Trennung
nahm Georg Simmel in seinem etwas früher als Saussures Vorlesungsmitschriften erschienenen Programm zur Soziologie ebenfalls vor. Simmels Ziel war es, diejenigen verhaltensbestimmenden Bestandteile zu analysieren, die sich nicht historisch ändern (Simmel 1908). Neben der Trennung von
Form und Inhalt unterscheidet Saussure zwischen der Gesamtheit der strukturellen Regeln einerseits
und den jeweils angewendeten andererseits. Dies eröffnet einen Blick auf den Wandel von Strukturen bzw. ihre historische Einbettung. Gegenüber dem auf die historische Gleichförmigkeit sozialer
Strukturen ausgerichteten Erkenntnisinteresse Simmels betont dessen Nachfolger, Leopold von
Wiese (1933), die Bedeutung der Dynamik von sozialen Beziehungen als Analysegegenstand der
3
Soziologie.
Bereits ganz zu Beginn dessen, was wir heute Netzwerkforschung nennen, wurde auf die Bedeutung
der Veränderung von Netzwerken als Forschungsgegenstand hingewiesen. Radciffe-Brown (1940),
dem allgemein das Verdienst zugerechnet wird, den Netzwerkbegriff eingeführt zu haben, argumentiert dahingehend, dass zum einen soziale Strukturen relativ stabil seien, aber die Veränderung von
sozialer Struktur besondere Aufmerksamkeit verdiene.
Obwohl der Fokus bei netzwerkanalytischen Untersuchungen normalerweise auf der statischen Betrachtungsweise lag, gab es bereits zu Beginn der Netzwerkanalyse Versuche, die Entfaltung der
Struktur zu betrachten (beispielsweise anhand der Newcomb-Daten, vgl. White et al. 1976, Arabie et
al. 1978). Theoretische Begründung für die hauptseitig statische Betrachtungsweise war die Annahme, dass die Beziehungen eine gewisse Zeit brauchten, um sich zu etablieren, aber dann relativ stabil
blieben. Dieser Aspekt spielt auch heute noch bei der Untersuchung von Netzwerkdynamik eine Rolle (beispielsweise Johnson et al. 2003, am Beispiel der Entwicklung der Beziehungen bei Polarforschern). Die Stabilitätsthese ist allerdings zunächst einmal nur eine empirische Hypothese, die es zu
überprüfen gilt. Träfe sie zu, so sollte die Dynamik in Netzwerken nach einer Anfangsphase abneh2
3
John Scott (1991) datiert den Beginn der modernen Netzwerkanalyse auf die Versuche von Harrison White
(1963) algebraische Modelle für Verwandtschaftsbeziehungen in der Tradition von Lévi-Strauss zu entwickeln. Der wirkliche Durchbruch kam mit der Einführung der Blockmodellanalyse (White & Breiger
1975). White orientierte sich am Strukturalismus, wie auch der Gebrauch des Begriffes „social grammar“
andeutet.
Der hier angedeutete Widerspruch zwischen Simmel und von Wiese ist nicht unbedingt real, denn Simmel
erkennt schon auch die Bedeutung von Veränderungen der Beziehungen an, jedoch betrachtet er beispielsweise am Beispiel der Ehe nicht die individuelle Gestaltung und Dynamik in der Beziehung (Inhalt), sondern das, was alle Ehen gemeinsam haben (also die Form).
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„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
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men. Obgleich Emirbayer und Goodwin (1994) bestreiten, dass netzwerkanalytische Ansätze die
Genese und den Zerfall von sozialen Strukturen berücksichtigten, sahen die Begründer der
Blockmodellanalyse durchaus das Problem; so schrieben sie (White et al. 1976: 763):
„Blockmodels also make sense out of data describing social structure over time. The possibilities are numerous. Blocks can be stable over time, with the blockmodel changing. On the other
hand, a blockmodel may be stable, with the blocks‘ memberships changing as roles and positions rotate among individuals (of course, we would need independent confirmation of such
changes). Or there can be complete stability, at least for the coarse partitions into blocks.“
Eine Theorie, die sich mit der Entfaltung der Struktur von Beziehungen beschäftigt, ist die der strukturellen Balance (Davis 1970; Davis 1977; Davis & Leinhardt 1972; Holland & Leinhardt 1971).
Aus ihr folgt, dass Gruppen entlang der Grenze von negativen Beziehungen oder Feindschaften in
Subgruppen, bzw. Cliquen zerfallen. Diese Theorie und die dort entwickelte Methode des Triadenzensus ist aber ebenfalls vor allem auf die Entfaltung der Struktur ausgerichtet.
Der Zerfall von Struktur wurde in der Frühphase der Netzwerkanalyse also kaum thematisiert.
2
Neue Aufmerksamkeit für Strukturveränderungen
Bereits vor einigen Jahren gab man sich mit diesen Betrachtungen nicht mehr zufrieden. Der bestehende Mangel wurde registriert. Die Fachzeitschrift Social Networks gab zu diesem Zeitpunkt beispielsweise eine Nummer heraus, die als Schwerpunkt die Änderungen in sozialen Netzwerken hatte.
Allerdings bleibt auch hierin die Analyse auf meistens nur wenige Zeitpunkte beschränkt. Alle Autoren des Sonderhefts ermittelten die Informationen durch wiederholte Befragung der Mitglieder ihrer
persönlichen Communities. Aber auch hier sind 2-3 Interviews die Regel, nur in einem Fall wurden 7
Interviews in einem Jahr durchgeführt.” Alle Autoren, außer Feld (1997) benutzen Ego-Zentrierte
Daten. Die Herausgeber des Schwerpunkthefts Suitor et al. (1997: 6) sind der Auffassung, dass der
eigentlich wünschenswerte Weg, um Netzwerkdynamik zu erfassen, nämlich Zeitreihen mit sozialen
Netzwerken wahrscheinlich sehr selten sein werden: „Given the cost and complexity of network studies, time-series analysis will probably be the rarest form of study of network change.“
Es bleibt festzuhalten, dass sich Netzwerkdynamik weder mit der Betrachtung der Entfaltung der Beziehungsstruktur, noch mit der Betrachtung der Struktur zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten befriedigend erfassen lässt.
Ein weiteres Problem von Versuchen, längere Zeiträume zu untersuchen ist es, an entsprechende Daten heranzukommen. Dies hat zum einen forschungsökonomische Ursachen, denn die meisten Forschungsprojekte bleiben auf einen kurzen Zeitraum von nicht mehr als 2-3 Jahren beschränkt. Dies
ist meist ein zu kurzer Zeitraum, in dem der Wandel von Beziehungsnetzen noch nicht richtig zu erfassen ist. Es sind Daten notwendig, die einen längeren Zeitraum einbeziehen, um den Wandel beobachten zu können. Allerdings liegen relationale Daten für solch lange Zeiträume nur selten vor.
Mittlerweile gibt es allerdings auch Versuche, beispielsweise bei Historikern (Emirbayer & Goodwin 1994, am Beispiel der Patrizierfamilien in Florenz), auch die Zerstörung von Netzwerkstrukturen zu betrachten.
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„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
Neuere Modelle für die Analyse von Beziehungsdaten, die meist mittels Befragungspanels erhoben
werden, verharren häufig bei einer akteurszentrierten Sichtweise. Das soziale Netzwerk innerhalb
dessen die Individuen agieren wird dabei lediglich als Randbedingung für das Handeln der Individuen betrachtet (Überblick in Snijders 2004). Konsequenterweise werden dann oft Eigenschaften der
Individuen als Teil des Netzwerkes (etwa verschiedene Zentralitätsmaße) den individuellen Eigenschaften der Akteure lediglich hinzugefügt. Dadurch wird der Fokus der Analyse entweder auf generelle Netzwerkeigenschaften oder auf einzelne Akteure gelenkt. Die positionale Struktur des
Netzwerkes bleibt unberücksichtigt.
Dies gilt weitgehend auch für andere aktuelle Versuche, die Dynamik der Beziehungen in sozialen
Netzwerken mittels eigens entwickelter Programme darzustellen und auszuwerten. Hier sind etwa
SoNIA (Social Network Image Animator, Bender-deMoll & McFarland) zu nennen. Die dort verwendete graphische Darstellung fokusiert das Interesse ebenfalls auf den einzelnen Knoten oder
Akteure.
Gegenüber diesen Möglichkeiten, die Dynamik in Netzwerken zu erfassen, gehen wir einen anderen
Weg. Bei uns steht nicht der Akteur und die Erklärung seiner Handlung im Mittelpunkt, sondern die
positionale Struktur von sich verändernden Netzwerken. Wir gehen davon aus, dass in einem Netzwerk gewisse Positionen besetzt sein müssen, um überhaupt ein stabiles soziales Gebilde entstehen
zu lassen. Als Konsequenz daraus interessieren uns nicht die Handlungsmotive einzelner Akteure,
sondern die zeitliche Veränderung der Positionen selbst: Sind die Positionen stabil besetzt? Gibt es
zu jeder Position einen über die Zeit hinweg stabilen Kern und Zu- und Abgänge? Kann jeder Akteur
seine Position wechseln? Untersuchen wollen wir dies anhand eines durch eine Mailingliste generierten Kommunikationsraumes, wobei wir davon ausgehen, dass eine Zentrum-Peripherie-Struktur
eine notwendige Bedingung für die Möglichkeit von Kommunikation in einem solchen Forum ist.
3
Besonderheiten der Daten von Kommunikationsstrukturen
Die Erhebung relationaler Daten aller Akteure eines sozialen Netzwerkes ist üblicherweise sehr aufwendig. Befragungsdaten, aber auch nichtreaktive Daten werden in der Regel nur für einen bestimmten Zeitpunkt erfasst und können daher nicht zur Beschreibung der zeitlichen Entwicklung eines sozialen Netzwerkes benutzt werden. Will man Strukturveränderungen betrachten, ist man im Normalfall darauf angewiesen, die Datenerhebung in mehreren Wellen durchzuführen. Diese stellen aber
ebenfalls nur „Momentaufnahmen“ dar. Echte Verlaufsdaten sind so nicht zu gewinnen. Als Ergebnisse einer Analyse findet man allenfalls Differenzen in der Struktur, die zu interpretieren sind. Nicht
unbedingt lässt sich aber auf die Art und Weise erschließen, wie die Veränderung zustande gekommen ist. Tatsächlich beinhalten die Daten, mit denen eine dynamische Analyse sozialer Netzwerke
durchgeführt wurden, in der Regel nur wenige Erhebungswellen (vgl. Doreian & Stokman 1997;
Snijders 2004). Meist sind es sogar nur zwei Zeitpunkte die verglichen werden können. Hier von
Dynamik zu sprechen erscheint uns problematisch.
Bei den von uns verwendeten Daten hingegen handelt es sich um Verlaufsdaten. Aus dem Archiv einer Mailingliste extrahieren wir jeweils die Absender der Nachrichten und die Themen, auf die sich
die Nachrichten beziehen. Auf diese Weise ist es uns möglich, Nachrichten thematisch zu Threads
zusammenzufassen, ganz ähnlich, wie es viele Mailprogramme automatisch machen. Gab es zu einem Thema mehrere Nachrichten, so werden die Absender dieser Nachrichten zu einer Diskussions-
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„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
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gruppe zusammengefasst, in der alle Akteure paarweise miteinander verbunden sind, egal, ob sie direkt aufeinander geantwortet haben oder nicht. Das Beziehungsnetzwerk der Mailingliste entsteht
dadurch, dass die Beziehung zwischen zwei Teilnehmern der Mailingliste als die Anzahl der Threads
definiert wird, an der beide gemeinsam beteiligt waren. Das Netzwerk ist symmetrisch und die Beziehung zwischen je zwei Akteuren ist bewertet. Da in einer Nachricht auch der Zeitpunkt vermerkt
ist, zu dem ein bestimmter Beitrag geleistet wurde, kann man die Entwicklung des Netzwerkes zeitlich auflösen. Statt alle Beziehungen für einen Untersuchungszeitraum von, sagen wir, zwei Jahren
zu akkumulieren, ist es möglich sie kleineren Zeiträumen zuzuordnen. In unserer Untersuchung haben wir ein Fenster von jeweils drei Monaten gewählt. Für dieses erzeugen wir auf die dargestellte
Weise das Beziehungsnetz der Teilnehmer der Mailingliste. Als nächstes verschieben wir dieses
Fenster um einen Monat und wiederholen die Prozedur. Dadurch entstehen sukzessive Netzwerke,
die die Kommunikationsstruktur innerhalb der Mailingliste für einen Untersuchungszeitraum von
jeweils drei Monaten abbilden. – Diese Technik ist als „sliding window“ bekannt und wird
beispielsweise bei der Bildung des gleitenden Mittelwerts („moving average“) verwendet.
Damit vermeiden wir auch die Nachteile von Befragungen, in denen Netzwerkgeneratoren eingesetzt
werden (also Fragen nach Beziehungen, drei beste Freunde, Besprechung wichtiger Angelegenheiten etc.). Hier können allerlei Probleme hinsichtlich sozialer Erwünschtheit, der Beziehungsmerkmalen zwischen Interviewer und Befragtem u.ä. Anfälligkeiten hinsichtlich äußerer Einflüsse, kurzfristiger Stimmungen und Reaktionen auftreten. Bei den von uns erhobenen Daten handelt es sich
hingegen um objektive und nichtreaktive Daten. Hinzu kommt ihre Sequentialität, die eine zeitliche
Auflösung der Kommunikationsprozesse und damit die Darstellung der zeitlichen Entwicklung des
Kommunikationsraumes möglich macht.
4
Fokus auf Positionen und Rollen
Unser Schwerpunkt der Betrachtung liegt nicht auf individuellem Handeln; uns interessiert dieses
4
nur insofern, als es ein Ausdruck der Beziehungsstrukturen in einem Sozialraum oder Teil der
Struktur selbst ist.
Wenn also Verhalten und Handeln nicht individualisiert betrachtet wird, dann als Ausdruck der Position, die jemand inne hat. Wenn man von dieser Betrachtung noch stärker abstrahiert und in der
Strukturbetrachtung „eine Ebene höher“ geht, dann spielt auch das Handeln nur noch eine untergeordnete Rolle, vielmehr geht es dann darum Herauszufinden, welche Positionen in einem Sozialraum
bestehen, und wie das Verhältnis dieser Positionen untereinander beschrieben werden kann. Aus einer solchen Betrachtung ergeben sich Fragen wie, sind alle Positionen von gleichem Gewicht? Welche Positionen sind für den Bestand einer Kommunikationsgruppe unverzichtbar? Ist der Zugang
von neuen Teilnehmern zu allen Positionen gleichermaßen möglich oder finden sich Barrieren?
Wenn eine Position verschwindet, löst sich dann die Kommunikationsgruppe auf?
4
Zum Begriff des Sozialraumes, siehe Leopold von Wieses Grundbegriffe (1933).
16
5
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„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
Möglichkeiten der Berücksichtigung der Netzwerkdynamik bei der
Analyse von Positionen
5.1 Zerlegung des Untersuchungszeitraumes in Zeitfenster
Bei der Analyse von Kommunikationsprozessen fallen in der Regel relationale Daten an, die nicht
auf einen Zeitpunkt bezogen sind, sondern auf einen ganzen Zeitraum. Das übliche Verfahren ist,
solche Verlaufsdaten zu aggregieren, dann erhält man ein Netzwerk für den gesamten Untersuchungszeitraum. Dieses vermittelt aber nur ein statisches Bild des Kommunikationsraumes. Eine
Darstellung der Dynamik der Beziehungen zwischen den Akteuren des Kommunikationsnetzwerkes
ist nicht möglich, da aufgrund der Aggregation die zeitliche Auflösung verloren gegangen ist. Es
wurden zwar Versuche unternommen (Stegbauer 2001), diese Dynamik zu erfassen, doch blieb dieses Unterfangen bisher vor allem deswegen unbefriedigend, weil kein einheitlicher methodischer
Ansatz und keine befriedigende Darstellungsform gefunden werden konnte. Bereits damals bestand
die Grundidee darin, Merkmale des Netzwerkes nicht über den gesamten Untersuchungszeitraum,
sondern jeweils über kleinere Zeitfenster aggregieren. Dadurch kann eine zeitliche Auflösung erreicht werden und die Merkmale in unterschiedlichen Zeitfenstern verglichen werden (siehe Tab. 1).
Tabelle 1: Critical Cafe: Anteil der Nachrichten nach Periode je Block
Block
Zeitraum
9511-9602
9603-9606
9607-9610
9611-9702
9703-9706
9707-9710
9711-9802
9803-9806
9807-9810
9811-9902
Anzahl Nachrichten
Anzahl Teilnehmer
1
%
12
21
33
18
9
1
1
2
2
2
100
847
42
2
%
2
3
3
5
15
6
46
7
9
5
100
1235
33
3
%
43
11
32
4
4
4
4
100
28
13
4
%
4
23
8
15
15
4
4
19
8
100
26
18
5
%
6
%
5
1
13
77
1
3
1
100
175
12
7
%
50
1
33
20
2
42
34
100
170
19
17
100
6
4
8 Gesamt
%
%
5
9
13
10
16
4
25
4
19
8
81
6
100
100
16
2503
6
147
Alle Kommunikationssequenzen, die zu einem Thread mit mehr als einer Nachricht gehörten, wurden im Zeitraum von November 1995 bis Februar 1999 simultan in die Blockmodellanalyse einbezogen, d.h. der Zeitaspekt wurde bei der Blockmodellanalyse völlig ausgeblendet. In der Tabelle zeigt
sich dann, dass nicht alle Blöcke über den gesamten Zeitraum eine Rolle spielen. Das Beziehungskriterium zwischen den Kommunikationspartnern ist, dass diese sich gemeinsam an einem Thread beteiligt haben.
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„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
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Es wurde eine 8-Blocklösung gewählt. Man kann deutlich sehen, dass die einzelnen Blöcke nicht
gleichermaßen über die gesamte Zeit aktiv waren. Einige Blöcke verschwinden fast, andere tauchen
neu auf. Es zeigt sich also, dass eine Betrachtung, welche die Zeitdimension ausklammert, wichtige
Differenzen unsichtbar macht.
Warum ist dies problematisch? Die Anzahl der Aktiven wird überschätzt, da alle, die sich innerhalb
des Gesamtzeitraums und sei es nur einmal zu Wort gemeldet haben, in die Analyse einbezogen
werden.
Inhaltlich könnte dies bedeuten, dass mit den aktiven Teilnehmern auch ein Teil des kommunikativen Gedächtnisses verschwindet. Dies ist sowohl für die Behandlung von inhaltlichen Themen
(Mehrfachbehandlung des gleichen Themas) wichtig, als auch für die Entwicklung von Verhaltensnormen, die von einer großen Anzahl an Teilnehmern als wichtig angesehen werden.
5.2 Zeiträume als Beziehungsmerkmal
Statt der Verteilung einzelner Merkmale der Akteure über die Zeitfenster kann man aber auch die
Verteilung der Beziehungen zwischen den Akteuren über die Zeitfenster selbst betrachten. Statt einer
aggregierten Netzwerkmatrix erhält man dann mehrere Netzwerkmatrizen, von denen sich jede auf
ein anderes Zeitfenster bezieht. Hierdurch wird der Zeitraum, zu dem eine Beziehung realisiert wurde selbst zum analysierbaren Beziehungsmerkmal. Durch dieses Verfahren eröffnen sich prinzipiell
zwei Möglichkeiten für das weitere Vorgehen bei der Analyse der positionalen Dynamik des Netzwerkes:
§ entweder erfolgt die Analyse der Netzwerkstruktur simultan über alle Zeitfenster und die Dyna-
mik der Entwicklung der Beziehungen zwischen den Akteuren für jedes Zeitfenster wird im Lichte
der Ergebnisse der simultanen Analyse dargestellt
§ oder die Analyse der Netzwerkstruktur wird für alle Zeitfenster getrennt durchgeführt und die Dy-
namik der Entwicklung der Beziehungen zwischen den Akteuren wird in einer Synopse der Analysen der Teilnetzwerke dargestellt.
Beide Ansätze wurden bereits von Stegbauer (2001) skizziert und anhand von Beispielen ausgeführt.
Hinsichtlich der positionalen Analyse von Netzwerken bietet der von Harrison White und anderen
eingeführte CONCOR-Algorithmus ein geeignetes Instrument zur Realisation der ersten der beiden
genannten Möglichkeiten, da er die simultane Berücksichtigung mehrerer Beziehungstypen („types
of ties“) ermöglicht. Für jedes der Zeitfenster wird eine Netzwerkmatrix aller Akteure des Kommunikationsraumes erstellt, in der jeweils die im Zeitfenster entstandenen Beziehungen (d.h. Anzahl der
gemeinsamen Teilnahme an Threads) verzeichnet sind. Statt einer Netzwerkmatrix für den gesamten
Untersuchungszeitraum erhält man also für jedes Zeitfenster eine Netzwerkmatrix gleicher Dimension. Der CONCOR-Algorithmus erlaubt es all diese Netzwerkmatrizen simultan in Blöcke zu partitionieren. Dieses Verfahren wird üblicherweise dazu benutzt, um Netzwerke zu analysieren, für die
inhaltlich unterschiedliche Beziehungstypen erhoben wurden. Es ist aber eben auch für die hier beschriebene Situation anwendbar, in der der Zeitraum in dem eine Beziehung realisiert wird, selbst als
Beziehungsmerkmal interpretiert wird. Die zugehörigen Netzwerke sind zwar hinsichtlich der innerhalb des jeweiligen Zeitfensters aktiven Teilnehmer alle unterschiedlich, sie sind aber auf der Basis
des CONCOR-Algorithmus alle gleich partitioniert. Die Dynamik der positionalen Struktur des
Netzwerkes lässt sich dann anhand der Imagematrizen der Blockmodelle für die einzelnen Zeitfens-
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
ter analysieren (siehe Tab. 2). So lässt sich beispielsweise erkennen, ob es im Laufe der Entwicklung
einen Wechsel der zentralen Netzwerkposition gibt. Auch ein Vergleich zur Imagematrix des
Blockmodells für das über den gesamten Untersuchungszeitraum hinweg aggregierte Netzwerk ist
sinnvoll.
Tabelle 2: Mailingliste Critical Cafe. Blockimage-Matrizen, jede Blockimage-Matrix entspricht einem Zeitraum von 6 Monaten
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0
Zentrum-Peripherie-Struktur mit
Block 1 als Zentrum mit Multilog.
Die Kommunikation zwischen den
anderen Positionen geht über das
Zentrum.
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0
Obgleich Block 7 eine höhere Interaktionsdichte aufweist als Block 2, passt
das Bild noch immer zur zuvor gefundenen Zentrum-Peripherie-Struktur.
Würde man die vorherigen und die
nachfolgenden Imagematrizen nicht
kennen, würde man Block 7 als Zentrum annehmen.
Zentrum-Peripherie-Struktur nicht
mehr eindeutig. Mehrere köhäsive
Subgruppen stehen miteinander in
Kontakt.
Zentrum-Peripherie Position. Block 2
als Zentrum.
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0
1
Zentrum-Peripherie- Struktur mit
Block 1 als Zentrum. Block 3 ist gegenüber Vorperiode nicht mehr beteiligt.
Zentrum-Peripherie-Struktur mit
Block 2 als Zentrum und kohäsiver
Subgruppe in Block 6.
Zentrum-Peripherie-Struktur mit
Block 2 als Zentrum. Block 8 ist nur
ganz gering besetzt und daher nicht
entscheidend.
Zeitraum 11.95-04.99: Synoptisch5
statische Gesamtschau: Auffällig sind
die Multiloge in dem Blöcken 1, 2, 6,
7, 8. Kontakte finden sich lediglich
zwischen Block 1 und 2, zwischen
Block 2 und 5 und Block 2 und Block
6. In Block 5 findet sich kein Multilog. Zentrum-Peripherie-Struktur mit
Block 2 als Zentrum.
Die Analyse offenbart im dargestellten Beispiel, dass, über alle Zeiträume eine ähnliche Struktur entsteht. Fast immer ist eine Zentrum-Peripherie Struktur erkennbar, auch wenn die beteiligten Blöcke
nicht während des gesamten Untersuchungszeitraums die gleichen sind.
5
Vorsicht beim Vergleich dieser Imagematrix mit den anderen in der Tabelle. In der statisch-synoptischen
Betrachtung sind die Blöcke nicht identisch mit dem Beispiel der dynamisch-synoptischen Anschauung. Es
können lediglich Strukturmerkmale verglichen werden, nicht aber Lage und Größe der Blöcke.
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
19
5.3 Getrennte Erfassung von Zeiträumen – ergibt sich die gleiche Struktur?
Statt eine Struktur für den gesamten Untersuchungszeitraum zu erzeugen, die auf die einzelnen Zeitfenster heruntergebrochen wird, lässt sich auch für jedes einzelne Zeitfenster eine positionale Analyse durchführen (siehe Tab. 3). Dies greift die zweite der beiden oben dargestellten Möglichkeiten
auf. Dabei werden nur die Akteure des gesamten Netzwerkes berücksichtigt, die im betrachteten
Zeitfenster aktiv sind. Hierdurch entsteht eine Sequenz von unterschiedlich großen Netzwerken, die
einzeln analysiert werden können. Für jedes dieser Netzwerke wird die positionale Struktur bestimmt. Eine Synopse der Ergebnisse bietet der Vergleich der Imagematrizen der Blockmodelle für
die einzelnen Zeitfenster.
Tabelle 3: Critical Cafe. Blockimage-Matrizen kurzer unabhängiger Perioden. (Gegenüber der graphischen Darstellung wurden die Blöcke so umsortiert, dass sie besser erfassbar sind.)
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0
0
Zentrum-Peripherie-Struktur
(11.95-04.96)
1
1
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0
0
0
Zentrum-Peripherie-Struktur mit eini- 1
gen subgruppenähnlichen Multilogen 1
1
(11.96-04.97)
0
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1
1
0
0
0
0
0
0
Zentrum-Peripherie-Struktur wieder 1
eindeutiger erkennbar. Wobei sowohl 1
1
Block 1, wie auch Block 2 als Zentrum in Frage kommen (11.98-04.99) 1
0
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0
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0
0
0
0 Zwei schwach ausgeprägte Zentren
0 und mehrere Multiloge (11.97-04.98)
0
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0
0
0
Zentrum-Peripherie-Struktur mit einigen subgruppenähnlichen Multilogen
(05.96-10.96)
Zentrum-Peripherie-Struktur mit einigen subgruppenähnlichen Multilogen
(05.97-10.97)
0
0
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0
0
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0
0
0
0
0
0
0
0
Zentrum-Peripherie-Struktur nicht so
eindeutig wie in einigen vorhergehenden Perioden. Mehrere subgruppenartige Multiloge (05.98-11.98)
Synoptisch-statische Gesamtschau
(Achtung: hier sind nur Strukturmerkmale vergleichbar). Zentrum-Peripherie-Struktur und Multiloge
(11.95-04.99)
Auch hier finden sich mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt, die Zentrum-Peripherie-Strukturen
und die subgruppenähnliche Multilogstruktur in jeder betrachteten Periode wieder. Die Grundstrukturen scheinen sich also auch bei der Analyse kurzer Zeiträume zu bestätigen.
20
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
5.4 Moving Structure
Der moving-structure – Ansatz ergänzt den Ansatz, den Untersuchungszeitraum in Zeitfenster zu
zerlegen um einen neuen Aspekt. Um aus der zeitlichen Entwicklung des Netzwerkes zufällige
Schwankungen herauszufiltern werden die Zeitfenster überlappend angeordnet. Diese Technik ist als
„sliding window“ bekannt und wird beispielsweise bei der Bildung gleitender Mittelwerte („moving
averages“) verwendet. Hierdurch soll das „stochastische Rauschen“ bei der zeitlichen Zuordnung der
6
Akteure zu Positionen im Netzwerk unterdrückt werden. Durch diesen Kunstgriff ergibt sich beispielsweise eine bessere Möglichkeit, die These von der Stabilität der Positionen in einem sozialen
Netzwerk empirisch zu überprüfen.
Zur Demonstration des moving structure – Ansatzes beschränken wir uns auf den einfachsten Fall einer Zerlegung des Netzwerkes in Positionen, nämlich auf den Fall der Zerlegung in ein Zentrum und
den Rest des Netzwerkes, den wir im folgenden Peripherie nennen wollen. Diese Terminologie ist
nicht ganz korrekt, da sich der außerhalb des Zentrums befindliche Teil des Netzwerks in der Regel
in weitere inhaltlich beschreibbare Positionen zerlegen lässt; z.B. in Diskutanten, Frage/Antwort-Paare („pendants“) und Ankündiger („isolates“). Hinzu kommt die unbeobachtbare Position
der schweigenden Beobachter („lurker“). Trotz dieser Einschränkung bei der Demonstration des moving structure – Ansatzes sollten die durch ihn erschlossenen Möglichkeiten zur Analyse der
zeitlichen Entwicklung der positionalen Struktur eines Netzwerkes deutlich werden.
Im folgenden Beispiel werden wir statt der für jedes Zeitfenster aufgrund einer Blockmodellanalyse
erzeugten Imagematrizen direkt die Zuordnungen der im betrachteten Zeitfenster aktiven Mailinglistenteilnehmer zum Zentrum bzw. zu der Peripherie betrachten. Dadurch wird es möglich sein, den
Austausch zwischen diesen beiden Positionen zu analysieren. Bleibt das Zentrum stabil von wenigen
besetzt, so kann dies als Zeichen dafür gedeutet werden, dass es nicht einfach ist, einen Positionenwechsel in der Mailingliste vorzunehmen. Dies ist bedeutsam für Überlegungen, solche Kommunikationsmedien eigneten sich für einen deliberativen Diskurs oder für andere Kommunikationsformen, bei denen man auf eine gleichmäßige Teilnahme aller setzt. Wenn ein Positionenwechsel nur
schwer möglich ist, dann ist die Vermutung begründet, dass der Zugang zu bestimmten Positionen
(hier das Zentrum) beschränkt ist. Die zu Beginn der Internetmedien häufig versprochene Freiheit,
unterschiedliche Identitäten anzunehmen (in unterschiedlichen, frei wählbaren Positionen zu
agieren), müsste, fänden diese Überlegungen in der Struktur der Kommunikationsmedien ihr Pendant in einem häufigeren Positionswechsel niederschlagen.
6
Vorgehen beim Moving Structure – Ansatz
Wie bereits ausgeführt werden überlappende Zeitfenster unabhängig voneinander analysiert. Es wird
für jedes Zeitfenster ein Netzwerk erzeugt. In dieses gehen alle im jeweils betrachteten Zeitraum aktiven Akteure ein. Als Größe des Zeitfensters haben wird den Zeitraum von 3 Monaten und den Zeitraum von 12 Monaten getestet. Die Verschiebung zwischen zwei benachbarten Zeitfenstern betrug
jeweils einen Monat. Im Falle der 12-Monatslösung beträgt die Überschneidung zweier benachbarter
Zeitfenster demnach elf Monate und bei der 3-Monatslösung zwei Monate. Die 12-Monatslösung
wurde von uns als zu statische Betrachtungsweise verworfen. Es gibt aber auch einen ganz prakti6
Die bereits erwähnte Software zur Darstellung von Netzwerkdynamik (SoNIA), enthält die Möglichkeit,
überlappende Zeiträume darzustellen.
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
21
schen Grund, kleinere Zeitfenster vorzuziehen: je größer nämlich das Zeitfenster gewählt wird, umso
länger ist die Anlaufzeit des Verfahrens. Für ein Zeitfenster von 12 Monaten braucht man 12 Monate
bis das erste Zeitfenster komplett ist. Alles was davor liegt, ist im ersten Zeitfenster zusammengefasst
und entzieht sich hinsichtlich seiner Dynamik der Analyse. Andererseits spricht einiges dafür, dass
aufgrund der in internetbasierten Kommunikationsräumen relativ geringfügig übermittelten Anzeichen für eine Strukturierung, schon kleine Hinweise reichen, um die Strukturbildung zu befördern.
Solche „kleinen“ Hinweise fallen aber eher dem Vergessen anheim und haben somit keine große
Reichweite.
Bei diesem Vorgehen erhalten wir beispielsweise für die Mailingliste Critical Cafe für den Untersuchungszeitraum zwischen November 1995 und Februar 1999, 38 Netzwerke, in denen jeweils überlappende Dreimonatsperioden zusammengefasst sind. Für jedes der sich überschneidenden Netzwerke wird nun ein Blockmodell erzeugt (siehe Tab. 5). Hierzu verwenden wir den Glovers Optimization Algorithmus.
Um die gefundenen Strukturen besser vergleichen zu können, bechränken wir die Analyse auf zwei
Blöcke. Mit symmetrischen Beziehungen ergeben sich damit vier unterschiedliche Möglicheiten der
Strukturierung, wie in Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 4: Mögliche Beziehungsstrukturen bei zwei Blöcken und symmetrischen Beziehungen
Wir finden in allen untersuchten Perioden eine Zentrum-Peripherie Struktur.
Da in dem von uns untersuchten Netzwerk die Beziehungen bewertet sind, wobei die Stärke der Beziehung durch die Anzahl der innerhalb des jeweiligen Zeitfensters von einem Paar von Akteuren gemeinsam geteilte Threads definiert ist, kann die Dichte der Netzwerkbeziehungen Werte größer 1 annehmen. Die Dichte gibt demnach den Durchschnitt der von einem Teilnehmerpaar in einem Block
bzw. im gesamten Netzwerk gemeinsam geteilten Threads an.
22
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
Wir sehen, dass in allen Perioden, die Dichte der Beziehungen im Zentrum wesentlich größer ist, als
zwischen der Peripherie und dem Zentrum und auch größer ist, als innerhalb der Peripherie. Die Anzahl der Teilnehmer im Zentrum ist in jeder Periode geringer als in der Peripherie.
Dies bedeutet, dass dieses grundsätzliche Zentrum-Peripherie – Muster sehr konstant ist. Bei der Untersuchung zweier weiterer Listen (Sparkles und Europa) kommen wir zu dem gleichen Ergebnis.
Tabelle 5: Critical-Cafe; Moving-Structure, 38 Perioden, überlappende Dreimonatszeiträume
Periode
overall- density im
density Zentrum
density
densitiy
Anzahl
Anzahl
Modell
zwischen innerhalb Teilnehmer Teilnehmer in (siehe Tabelle 4)
Zentrum und
der
im Zentrum der Peripherie
Peripherie Peripherie
1
0,381
2,170
0,250
0,290
4
11
Multilogisch 1
2
0,404
2,000
0,710
0,080
4
13
Zentrum-Peripherie
3
0,257
2,670
0,500
0,120
3
18
Zentrum-Peripherie
4
0,400
2,800
0,700
0,130
5
21
Zentrum-Peripherie
5
0,295
2,240
0,500
0,090
7
29
Zentrum-Peripherie
6
0,273
1,930
0,320
0,060
10
29
Zentrum-Peripherie
7
0,278
2,900
0,490
0,120
7
38
Zentrum-Peripherie
8
0,285
3,130
0,560
0,140
6
38
Zentrum-Peripherie
9
0,279
2,870
0,520
0,150
6
38
Zentrum-Peripherie
10
0,310
1,520
0,340
0,180
7
22
Zentrum-Peripherie
11
0,339
3,000
0,680
0,250
3
29
Zentrum-Peripherie
12
0,305
3,000
0,700
0,140
4
27
Zentrum-Peripherie
13
0,253
2,400
0,560
0,090
5
29
Zentrum-Peripherie
14
0,243
3,000
0,270
0,170
2
29
Zentrum-Peripherie
15
0,445
3,480
0,540
0,200
7
26
Zentrum-Peripherie
16
0,460
5,500
1,140
0,180
4
28
Zentrum-Peripherie
17
0,530
6,300
1,030
0,170
5
27
Zentrum-Peripherie
18
0,488
4,900
0,840
0,170
5
24
Zentrum-Peripherie
19
0,340
5,000
0,780
0,130
4
27
Zentrum-Peripherie
20
0,413
3,000
0,980
0,290
2
22
Zentrum-Peripherie
21
0,231
1,670
0,420
0,13
4
23
Zentrum-Peripherie
22
0,247
1,670
0,420
0,140
4
21
Zentrum-Peripherie
23
0,212
1,060
0,080
0,170
9
19
Multilogisch 1
24
0,393
3,900
0,740
0,210
5
32
Zentrum-Peripherie
25
0,666
7,470
1,160
0,200
6
29
Zentrum-Peripherie
28
Zentrum-Peripherie
26
0,854
9,100
1,760
0,300
5
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
27
0,802
23
28
Zentrum-Peripherie
5
22
Zentrum-Peripherie
0,230
5
22
Zentrum-Peripherie
0,580
0,170
4
23
Zentrum-Peripherie
2,670
0,730
0,180
4
26
Zentrum-Peripherie
3,330
0,810
0,160
4
28
Zentrum-Peripherie
8,830
1,790
0,380
28
0,741
4,270
1,110
0,300
29
0,487
2,270
0,730
30
0,299
1,670
31
0,343
32
0,347
4
33
0,464
4,330
1,060
0,200
4
26
Zentrum-Peripherie
34
0,268
2,830
0,620
0,120
4
28
Zentrum-Peripherie
35
0,260
2,830
0,500
0,140
4
27
Zentrum-Peripherie
36
0,375
1,290
0,400
0,110
11
21
Zentrum-Peripherie
37
0,452
2,000
0,620
0,300
5
21
Zentrum-Peripherie
38
0,451
2,200
0,700
0,290
5
25
Zentrum-Peripherie
Durchschnitte
0,391
3,347
0,701
0,181
5,1
25,6
36 von 38
ZentrumPeripherie
Spannweite
min
Spannweite
max
0,212
1,060
0,080
0,060
2,000
11,000
0,854
9,100
1,790
0,380
11,000
38,000
Die wesentlich dichtere Kommunikation im Zentrum deutet zudem darauf hin, dass dort eine stärkere
soziale Integration vorhanden ist, als in der Peripherie. Wenn diese Überlegung stimmt, müsste die
mit der Integration einhergehende Verbundenheit für eine stärkere Stabilität im Zentrum sorgen.
Diese Hypothese kann als soziales Argument für die Stabilität angesehen werden. In nahezu allen Perioden ist die Peripherie stärker auf das Zentrum bezogen, als auf sich selbst. Umgekehrt bedeutet
dies, dass kaum Kommunikation ohne einen Bezug auf das Zentrum stattfindet, bzw. das Zentrum an
fast allen Threads beteiligt ist.
Die Frage, die sich nun anschließend stellt, ist, ob die offensichtlich konstanten Positionen von wechselnden Akteuren eingenommen werden oder ob die Besetzung der Positionen mit Akteuren selbst
konstant ist. Dies wird in den folgenden Analysen zu klären sein.
Eine Synopse der positionalen Zuordnungen in den einzelnen Zeitfenstern lässt sich beispielsweise
in einer Matrix realisieren, die für jeden Akteur und jedes Zeitfenster die vom Akteur eingenommene
Position notiert, sofern der Akteur innerhalb des Zeitfensters aktiv ist. Dabei werden die Akteure zeilenweise (147 Zeilen) und die Zeitfenster spaltenweise (38 Spalten) eingetragen. Der Übersichtlichkeit halber werden die Matrixfelder eingefärbt. Ein Matrixelement wird dunkel eingefärbt, wenn der
jeweilige Akteur im entsprechenden Zeitfenster dem Zentrum zugerechnet wird und mittel-grau,
wenn er im entsprechenden Zeitfenster der Peripherie zugerechnet wird. Ein Matrixfeld bleibt uneingefärbt, wenn der betreffende Akteur im entsprechenden Zeitfenster nicht aktiv ist, also entweder
keinen Beitrag leistet oder die Mailingliste gar nicht abonniert hat.
24
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
Eine solche Tabelle hat den Nachteil, dass sie einen Akteur, der nur in einem Monat aktiv war, in
mindestens drei aufeinanderfolgenden Zeitfenstern verzeichnet. Diesen „Nachzieh“-Effekt kann
man dadurch beseitigen, dass man die obige Matrixdarstellung uminterpretiert. Die Zeilen bleiben
weiterhin den Akteuren zugeordnet, die Spalten hingegen werden als Endmonat des jeweils dreimonatigen Zeitfensters interpretiert (siehe Tab. 6). Dadurch erhält man eine lineare Zeitachse mit einer
Auflösung von einem Monat. Aus der Tabelle werden alle Einträge eines Akteurs getilgt, in denen er
nicht aktiv ist.
Wenn ein Teilnehmer im Monat n einen Beitrag leistet, beeinflusst diese Aktivität die Zeitfenster für
die Monate n-2 … n , n-1 … n+1 und n … n+2 . Dementsprechend werden in der Tabelle drei Einträge vorgenommen. Hingegen wird nur ein Zeitfenster tangiert, in dessen Endmonat die Aktivität des
Teilnehmers fällt. Die modifizierte Tabelle enthält also nur einen Eintrag. Damit ist der
„Nachzieh-Effekt“ beseitigt.
Ein Eintrag in der so entstandenen Tabelle kann interpretiert werden als eine positionale Zuordnung
eines in dem betreffenden Monat aktiven Teilnehmers im Lichte der maximal drei Monate zurück
reichenden Geschichte des Kommunikationsraumes.
ursprüngliche Zeitverlaufsdarstellung
revidierte Zeitverlaufsdarstellung
Bewegung des Zeitfensters
n–2
n–1
n
n+1
n+2
Bewegung des Zeitfensters
n+3
n–2
Einträge in die Tabelle
n–1
n
n+1
n+2
n+3
Eintrag in die Tabelle
n–2
n–1
n
n+1
n+2
n+3
n–1
n
n+1
n+2
n+3
n+4
Diese Darstellung werden wir im folgenden verwenden.
n–2
n–1
n
n+1
n+2
n+3
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
25
Tabelle 6: Zuordnung der 147 Teilnehmer der Mailingliste „Critical Cafe“zu den Positionen Zentrum und Peripherie für die Monate, in denen sie einen Beitrag geleistet haben
(01-1996 ... 02-1999) mit einem rückwärtigen Zeithorizont von maximal drei Monaten.
26
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
Die letzten sieben Teilnehmer haben einen Beitrag in einem Thread geleistet, der Februar 1999 begann und bis in den März hinein reichte. Die Beiträge selbst wurden aber erst im März geleistet. Deshalb wird ihre Aktivität korrekterweise im Februar nicht angezeigt.
Aus der Tabelle lässt sich ablesen, dass solche Teilnehmer, die in einer frühen Phase der Mailingliste
beigetreten sind, wiederholt dem Zentrum zugeordnet werden. Sie sind öfters und auch über längere
Zeiträume aktiv als andere Teilnehmer, z.T. bis zum Ende des Untersuchungszeitraums.
Nach der Strukturierungs- (Etablierungs-)phase Hinzugekommene schaffen es nur selten, für einen
längeren Zeitraum ins Zentrum vorzurücken. Viele Teilnehmer sind nach einer oder wenigen Perioden aktiver Teilnahme wieder verschwunden.
Wenn ein Teilnehmer in nur einer Periode dem Zentrum zugeordnet wurde, so weist dies auf eine intensive Beteiligung innerhalb eines kurzen Zeitraumes hin, allerdings findet dann keine Etablierung
im Zentrum statt. Die wenigen, denen eine Etablierung im Zentrum gelingt, gehören relativ stabil
(mehrere Monate) zu dieser Position.
Noch genauer lässt sich die Bewegung im Zentrum mittels der nächsten Tabelle betrachten, in der
nur zentrale Teilnehmer eingetragen wurden (siehe Tab. 7).
Tabelle 7: Zuordnung Teilnehmer der Mailingliste „Critical Cafe“, die in mindestens einem Monat
ihrer Aktivität zum Zentrum gehörten ( Zentrum / Peripherie )
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
27
Eine genauere Betrachtung der Bewegungen im Zentrum zeigt, dass sich nur dann neue Teilnehmer
in Zentrum etablieren konnten, wenn hinsichtlich des Zeitraums der Kommunikationsgeschichte
„Ältere“ im Zentrum Platz dafür lassen. In der vorliegenden Tabelle wird der Platz von den Teilnehmern 8, 16 und 31 für die neu ins Zentrum stoßenden 79, 81, 83 und 87 frei gemacht. Teilnehmer 79
und 81 haben das Zentrum verlassen, wenn die Teilnehmer 111 und 113 hinzustoßen. Die beiden
letzten Teilnehmer (111 und 113), die sich längerfristig im Zentrum etablieren konnten, bekamen ihre Chance nach den beiden schwächsten Perioden des Zentrums, nämlich Periode 22 und 23, wobei
in Periode 23 diejenige war, mit der geringsten Kommunikationsdichte innerhalb des Zentrums. Es
handelte sich also um verhältnismäßig schwach strukturierte Perioden, die die Chance für ein
Eintreten in das Zentrum eröffneten.
Es zeigt sich also, dass nicht nur das Bestehen der unterschiedlichen Positionen stabil ist, diejenigen
Teilnehmer, die diese Position ausfüllen bleiben, wenn sie einmal etabliert sind, auch über einen längeren Zeitpunkt dabei. Die Anzahl der Teilnehmer, die eine Zentrumsposition einnimmt, übersteigt
in keiner Periode die max. Größe einer Kleingruppe von einem Dutzend Teilnehmern.
Ein ähnlicher Befund zeigte sich auch bei unserer Analyse weiterer Mailinglisten.
Festzuhalten bleibt, dass offenbar eine längerfristige Übernahme der Zentrumsposition an bestimmte
Bedingungen geknüpft ist. Ins Zentrum gelangen kann man, wenn man von Anfang an dabei ist, also
zu einem Zeitpunkt zu dem die Strukturierung noch schwach ist und die Positionen noch nicht vergeben sind. Die andere Möglichkeit ins Zentrum zu gelangen besteht dann, wenn das Zentrum beginnt
„schwächer“ zu werden, also wiederum eine Situation mit einer vergleichsweise schwächeren
Strukturierung vorliegt.
Was ist mit Strukturierung gemeint? Stärkere Strukturierung bedeutet eindeutigere Zuordnung zu einer Position. Zu einer Position gehört ein Set an Verhaltensregeln. Am Beispiel der Mailingliste sind
solche Regeln etwa: Wer im Zentrum ist, beteiligt sich an einer Vielzahl an Diskussionen, fühlt sich
zuständig und wird von anderen auch dafür als zuständig erklärt, sich zu beteiligen, Fragen zu beantworten etc. Solange die Position besetzt ist, besteht die Erwartungshaltung der Anderen, dass es jemanden gibt, der diese Funktion übernimmt. Erst, wenn diese Funktion „vakant“ ist, ergibt sich die
Möglichkeit für andere Teilnehmer diese zu übernehmen. Zuvor ist diese Funktion besetzt, mithin
für neue Teilnehmer auch kaum zu erreichen. Die Besetzung der Position wirkt wie eine Schließung,
sie lässt Teilnehmer davor zurückschrecken, diese Funktion zu übernehmen. Weit variabler dagegen
ist ein Einmischen in Sachthemen möglich. Hier kommen die Teilnehmer aber kaum über eine
Peripherieposition hinaus.
Wir hatten festgestellt, dass die Besetzung des Zentrums für die Listen lebensnotwendig ist. Hier entstehen aber am ehesten soziale Bindungen und so etwas wie eine soziale Integration – periphere Positionen dagegen sind von solchen Bindungen weitgehend ausgeschlossen. Dies könnte eine Erklärung
für die hohe Fluktuation innerhalb dieser Position in der Teilnehmerschaft sein.
28
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
„Moving Structure“ als Analyseverfahren für Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten
Vor- und Nachteile der diskutierten Methoden der Verlaufsanalyse
1. Zerlegung des
Untersuchungszeitraumes in
Zeitfenster
2. Zeiträume als
Beziehungsmerkmal
3. Getrennte
Erfassung von
Zeiträumen
4. Moving
Structure
Sichtbarkeit der Entwicklung
der Kommunikationsstruktur
Schlecht
Sehr gut
Schlecht
Sehr gut
Aufdeckung der Verlaufsabhängigkeit der Positionen
Gut
Sehr gut
Schlecht
Sehr gut
Untersuchung der Stabilität
von Strukturmerkmalen
Sehr schlecht
Sehr schlecht
Sehr gut
Sehr gut
Zuwachs oder Rückgang an
Akteuren im Verlauf
Sehr schlecht
Sehr schlecht
Sehr gut
Sehr gut
Mittel
schlecht
Gut
Sehr gut
Handhabung großer Netzwerke
Es zeigt sich, dass das „moving structure“ Verfahren in allen in der Tabelle aufgeführten Merkmalen
gute Ergebnisse bringt, ja diese sind besser, als in allen von uns bis dahin verwendeten Möglichkeiten, die Struktur im Zeitverlauf zu beobachten.
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Zu den Autoren
Christian Stegbauer, Dr. Privatdozent, Institut für Gesellschafts- und Politikforschung, Fachbereich
Gesellschaftswissenschaften, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Robert-Mayer-Str. 5, 60054
Frankfurt, stegbauer@soz.uni-frankfurt.de
Alexander Rausch, Dipl. Math., Hochschulrechenzentrum, Johann Wolfgang Goethe-Universität,
Grüneburg Platz 1, 60323 Frankfurt, rausch@rz.uni-frankfurt.de
Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a
society?1
2
Dietrich Stauffer and Muhammad Sahimi
Models that provide insight into how extreme opinions about any social phenomenon may spread in a
society or at the global scale are of great current interest. A realistic model must account for the fact
that globalization, internet, and other means of mass communications have given rise to scale-free
(SF) networks of interactions between people. We carry out extensive simulations of a new model
which takes into account the SF nature of the interactions network, and provides some key insights
into the phenomenon. The insights include, (1) the existence of a fundamental difference between a
hierarchical network whereby people are infuenced by those that are higher in the hierarchy but not
by those below them, and a symmetrical network where person-on-person influence works mutually,
and (2) the key result that a few ”fanatics” can influence a large fraction of the population either temporarily (in the hierarchical interaction networks) or permanently (in symmetrical interaction networks). Even if the fanatics themselves disappear, the population may still remain susceptible to the
ideologies or opinion originally advocated by them. The model is, however, general and applicable to
any phenomenon for which there is a degree of enthusiasm, or susceptibility to, in the population.
I
INTRODUCTION
Given the current political climate around the world, and the rise of extreme ideologies in many parts
of the globe, models that can provide insight into how such ideologies and opinions spread in a society are clearly of great interest. To develop such models, one should keep in mind two well-known
facts:
(1) Globalization, the internet, and other modern means of long-distance communications (for example, fax and mobile phones) have given rise to scale-free (SF) networks of interactions between people [1]. In a SF network the probability distribution f (k) for a node to have k links to other nodes
follows a power law,
where γ is a parameter that describes the abundance of the hubs, i.e., nodes of the network with large
degree of connectiveness. Many unusual properties of SF networks have been attributed to distribution (1).
1
2
Textfassung eines Vortrages, der am 1. April 2006 auf der Veranstaltung „Soziale Netzwerke“ der
DGS-Sektion „Modellbildung und Simulation“ am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in
Köln gehalten wurde.
Present and permanent address: Institute for Theoretical Physics, Cologne University, D-50923 Köln, Germany.
32
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
(2) Typically, although extreme ideologies are originally advocated by very small fringe groups or
even just a few “fanatics,” experience over the past several decades indicates that such ideologies
may continue to survive and even thrive over time scales that may be very large.
It is, therefore, clearly important to understand the role of the interactions network on the opinion of a
population, and how it affects such antisocial behavior as terrorism. Moreover, it is equally important
to understand the conditions under which extreme ideologies can thrive and survive for a long time.
If such understandings can be developed, they may help in designing effective ways of confronting
and addressing the problem of extreme ideologies.
In this paper we carry out computer simulations of a model in order to better understand the phenomenon of the spread of extreme ideologies in a society. The model is used to study how the opinions
of various segments of a population may be influenced by the interactions among individuals, and
how the connectivity of the interactions network influences the survival or disappearance of an opinion. In particular, we are interested in learning whether it is possible for a few fanatics to influence a
large population and, if so, what factors control the phenomenon and may prolong its life time. To do
so, we represent the network of interactions between people by a SF network [1] and study various
scenarios that may affect the dynamics of the spreading of an opinion in a population.
The phenomenon that we study, and the model that we develop for it, belong, in principle, to a general class of problems that describe various epidemic processes. In particular, our model and work are
motivated by the study of Castillo-Chavez and Song [2] (see below). Great efforts have been devoted
for decades to understanding how certain epidemic diseases, such as HIV, spread throughout a society [3,4]. In particular, the so-called SIS (susceptible-infected-susceptible), SIR (susceptible-infected-removed), and SEIR (susceptible-exposed-infected-recovered) models have been developed and
studied either in terms of differential equations that describe the rate of change of each group of the
population, or in discrete forms on regular lattices, such as the square lattice. The long-term dynamics of these models, when studied in terms of differential equations (which represent a type of mean-field approximation) or on regular lattices, is relatively simple [5] and can be expressed in terms
of two fixed points: Either the disease dies out, or a stable equilibrium is reached whereby the disease
is endemic. A threshold condition determines which of the two fixed points is stable. More complex
behavior may arise when, for example, the model contains a seasonal forcing. Generalizations to
models in which the ill individuals have a continuum of states have also been made [6].
More recently, a few of such models have been examined in complex networks in order to understand
some social phenomena. In particular, Zanette [7] examined the dynamics of an epidemiclike model
for the spread of a “rumor” on a small-world (SW) network. A SW network is constructed starting
from a one-dimensional lattice with periodic boundary conditions which, in effect, make the lattice a
ring, where each node is connected to its 2k nearest neighbors, i.e., to the k nearest neighbors clockwise and counterclockwise [8]. To introduce disorder into the network, each of the k clockwise connections of each node i is rewired with a probability q to a randomly-selected node j that does not belong to the “neighborhood” of i. In this way, the lattice contains shortcuts between distant nodes. Zanette [7] showed that his model exhibits a transition between regimes of localization and propagation
at a finite value of the network randomness q. Somewhat similiar work was carried out by Shao et al.
[9] who studied how “blackmail” propagates in a SW network. In contrast, Pastor-Satorras and Vespignani
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
33
[10] showed that a dynamical model of spreading of epidemics does not exhibit any threshold behavior when studied in a SF network, in the limit of a network of infinite size, hence demonstrating a
crucial difference between spreading of an epidemic phenomenon in SW and SF networks, which is
clerarly due to their completely different connectivity structures.
The plan of this paper is as follows. In the next Section we describe the model. Section III contains
the results and a discussion of their implications.
II
THE MODEL
In the model the entire population is divided into four fractions: The general population G, those portions of the population that are either susceptible to, or excited about, an opinion, which we denote,
respectively, by S and E, and the fanatics F who always advocate an opinion. Initially, everyone belongs to G, except a core of fanatics which, unless otherwise specified, is assumed to be four (but can
be generalized to any number), since the most interesting results are obtained with a few initial fanatics (see below). Then, people can change their opinions depending on the neighbours to whom they
listen to. Members of the S, E, and F groups can convince people in the G group to change their opinion and become susceptible to the fanatics’s opinion; members of the E and F groups can convince the
S group to become E; members of the F group can convince the E members to convert to F , but members of the S, E, and F groups can also directly return to the general population G. The fanatics are
created initially by some outside event which is not part of the model. All the opinion changes happen
with a probability p that can have any particular value if there is any evidence for it. Such a model can
be applied not only to terrorism and other extreme opinions, but also to any other social phenomenon
for which there is a degree of enthusiasm, or susceptibility to, in a society.
A model of opinion dynamics was proposed recently based on the percolation model [11]. Another
recent model [12] uses, similar to our work, SF networks, but its dynamics and the quantities that it
studies are completely different from those of the model studied in this paper. The partition of the population and the probabilities of opinion change in our model are similar to the model of Castillo-Chavez and Song [2] who proposed a deterministic continnum model in terms of a set of nonlinear
differential equations, given by :
where the various coefficients, âi and ãi , are constant, and C = S + E + F = 1 - G. Without loss of generality, one can set β1 = 1 since, otherwise, it can be absorbed in the time scale. (Omitting the denominators in the above model does not change the results.) For comparison, the dynamics of the SEIR
model is described by [5]:
34
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
and, λ= βF , with the various parameters being constant. It is clear that the dynamics of our model is,
in the continuum limit, much more complex than that of the SEIR model, even though they both are
nonlinear. Castillo-Chavez and Song [2] studied their continuum model in detail. Similarly, the SEIR
model was studied by, for example, Lloyd and May [5]. The models expressed by the sets (2) and (3)
compute average behavior over the entire population and do not deal with individuals. Such approximations cannot answer, for example, the question of whether or how a few fanatics can convince an
entire population about a certain opinion or proposition. They cannot also take into account the effect
of the SF structure of the interaction network between people. Discretizing the model using a regular
lattice, such as a square lattice, is also not realistic because the range of the interactions in such networks is limited. Instead, networks [1] between people or computers are described better as scale-free, and a network of the Barabási-Albert (BA) type is the most widespread. This is a complex
network in which the probability distribution for a node to have k links to other nodes follows Eq. (1)
with γ= 3. In such networks, a few people (nodes or hubs) have many connections, most people have
rather few, and there is no sharp boundary between these extremes. We note that power laws also
hold for the probability of terror attacks [13].
In this paper we simulate and study the model that we described above in the BA network which, to
our knowledge, has never been done before on either the SW or SF networks. The BA networks are
built by starting with four nodes (people) all connected to each other. Newcomers then join the network one after the other by connecting to the already-existing four members, with a probability proportional to the number of connections the member already has. In our study we use two BA types of
SF networks. One is the hierarchical network with directed connections [14,15], which is a history-dependent network in the sense that a member only listens to and can be convinced by the four
people who joined earlier and were selected by the member. The four people, who are higher in the
hierarchy than the new member, do not listen to the new network member (that is, they do not change
their opinion as a result of talking to the new network members). This is presumably the way a group
with a rigid hierarchical command structure operates. An example, in the political arena, is provided
by the communist parties in China and in the old Soviet Union. Thus, one has a hierarchy determined
by who joins the group ?rst. The second type of the network that we use is symmetrical in the sense
that all the connected members may influence each other, which is the way a group with a ?exible
command structure and spread out throughout the globe may operate, so that even if the top leaders
(the original fanatics) are eliminated, the group and its influence on people’s opinion may live on. We
have already seen examples of such groups in the Middle East and Latin America.
To simulate our model on a SF network, and to do so in a way that corresponds to continuum model
of Castillo-Chavez and Song [2], we adopt the following rules:
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
35
Thus, no person is convinced by an empty neighbour to change opinion. In this paper we simulate the
behavior of two different systems, hierarchical and symmetric. In one, we assume that, βi = βi = p (i =
1, 2, and 3), as one main goal of this paper is to study the effect of a few well-connected fanatics on
the opinion of an entire population. In the second case, we allow βi →≠ βi , and study several cases
that we believe may yield interesting results and insights into the behavior of the phenomenon. We
use an SF network of the BA type and, thus, the exponent γ in Eq. (1) takes on a fixed value of 3. The
average connectivity ‹k› of the SF network that we use is, ‹k› = 8. We will not consider any other value of γ in the present paper.
Since the behavior of the population depends on the individuals’ opinion and not just on their sum
over all the lattice sites, sequential updating was used to simulate the model in both types of the network. We start with four fanatics on the network core while everybody else belongs to the general population G. We assume that the initial four fanatics are charismatic leaders forming the initial core of
the network and, thus, becoming well-connected later. We also consider the cases in which the number of the initial fanatics is less than four (see below). Except when indicated otherwise, we use in all
cases a single realization of the system. The reason for doing so is that we are not interested in the
average behavior of all societies. Some societies are more susceptible to extreme opinions or ideologies than others, whereas averaging the results over many realizations (populations) might mask the
results particular to a given population.
III RESULTS AND DISCUSSION
Figure 1 shows the results using the hierarchical network. Here, we used the probability p = βi = βi
=1/2. It indicates that in the ?rst few time steps a few fanatics can convert more than a million people
to being susceptible to their ideology in a population of 25 million, even though the number of the
(converted) fanatics actually falls down in the ?rst few steps. The E and F groups grow to much smaller percentages. Finally, the three groups, S, E, and F vanish, and everybody returns to the general population G. However, the S and E groups can survive much longer than the original fanatics; it is even
possible that the fanatics die out accidentally after three time steps. Nevertheless, the avalanche that
they set in motion stays on for a long time, which is in fact a wellknown phenomenon for many extreme ideologies or groups that believe in them.
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Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
The survival of the S and E groups, instead of their eventual extinction in the hierarchical networks
that Fig. 1 indicates, is possible in the symmetric network. This is shown in Fig. 2. For a probability βi
= γi = p =1/2 to return from the S, E, and F groups to the general population G, the fanatics decrease
from 4 to 2 in the first time step and vanish afterwards; nobody becomes excited, but up to 100 people
become susceptible for some time, which is indicated by the continuous curve in Fig. 2. If, however,
we reduce from 1/2 to 0.1 the probabilities γi of returning from the S, E, and F groups to G, then all the
four populations (shown by symbols in Fig. 2) survive as large fractions of the total population. If we
further reduce the return probabilities to 0.01, we will obtain the same survival pattern (not shown).
The question of survival of the susceptible people (spread of the opinion) appears to depend on the
value of γi and on whether or not βi = γi . We also find that if we hold all the βi fixed, and vary γi , we obtain a type of transition in the behavior of the system in the following sense. As already shown, for
low values of γi (for example, γi =0.1) the susceptible people always survive, while for large values
(for example, γi = 0.5) they always die out. We find that there is a critical value γc of γi in the symmetric model at which the susceptibility dies out sometimes (that is, in certain realizations of a population) but survives at other times (in other realizations). We have determined this critical value to be, γc
≈0.43. At this value a finite number of susceptible people survive in one realization, while dies out in
another, albeit in a complex and seemingly oscillatory pattern.
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Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
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The mutual reinforcement of opinions in symmetric networks, which is impossible in the hierarchical
networks, greatly increases their spread in a society. For the hierarchical network even with the reduced probability p = βi = γi =0.1 everybody becomes normal (returns to the general population) after some time, i.e., stops believing in the fanatics’ opinion.
For a fixed set of the parameters away from the above transition point, the fate of the susceptible people (that is, survival as opposed to decay and eventual vanishing) is the same in every realization of
the symmetric network. But, the pattern of the fluctuations in the number of such people, and the time
scale over which it may vanish, might be quite different. The question, then, is whether one might have some type of universal data collapse for all values of the parameters. We investigated this issue by
carrying out extensive simulations with the symmetric model, using several values of p = β i = γi , and
3
summing the results over 10 realizations of the network. Figure 3 presents the results where the time
has been rescaled to pt. Scaling and data collapse hold roughly for small values of p. This implies that
for small p a change in all the transition probabilities is merely a change in the time scale, which appears to be plausible.
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Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
The great influence of the four initial fanatics stems from the fact that the founders of the network
(where the fanatics reside), numbers 1, 2, 3, and 4 in its history, are well connected. The later a person
joins the interaction network (higher membership numbers), the smaller is, in general, the number of
connections and, thus, the influence. This effect is demonstrated in Fig. 4 where we show the results
for the hierarchical model with 25 million people. The top curve shows how up to 5% of the population becomes susceptible under the influence of numbers 1, 2, 3, and 4 (taking p = β i = γi =1/2). If, instead, network members 11, 12, 13, and 14 are taken as the original fanatics (which are not as wellconnected as those in numbers 1, 2, 3, and 4), then less than 1% of the population becomes susceptible (second curve from above in Fig. 4). The lower curves show analogously how the influence of the
2
3
7
initial four fanatics is reduced if we take them as the four that follow numbers 10 , 10 , ..., 10 in the
networks of 25 million people (nodes). Due to the non linearity of the model, the initial concentrations, E(0), S(0), and G(0), are important to its dynamics and therefore ,we have considered their effect. We studied the case in which everybody outside the initial core was initially, (a) susceptible (S);
(b) excited (E); (c) fanatic(F), or (d) belonged to the general population (G), as before. The four core
members were always the fanatics (F). We studied the model in the hierarchical SF network with 35
million nodes ,with the probability p= β i = γi=1/2. Except when the entire system (aside from the core
four fanatics) is composed of susceptible people, the fraction of the S population first increases, reaching a maximum, but then decreases essentially exponentially ,even when everybody in the network
is initially a fanatic. A similar phenomenon happens to the excited population E. Such a behaviour
will not change if the probability p is varied. In various simulations, the excited and susceptible populations eventually vanish. Even the population of the fanatics eventually vanishes in the hierarchical
structure. The only effect that the probability of conversion p has is the time scale over which the populations of the excited, fanatic, or susceptible people eventually vanish. Therefore, in a hierarchical
structure everybody will eventually go back to the general population, and will neither be susceptible
to nor excited about the opinion originally advocated by the core fanatics. The most important aspect
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Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
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of these results is the robust nature of the model: Regardless of the initial composition of the network,
the E, F, and S segments of the population eventually die out, and everybody returns to the general
population.
To see whether the connectivity and hierarchical structure of the network make any difference, we repeated the simulations using the symmetrical SF network in which the influence of two connected
nodes on each other is mutual, again with p = β i = γi=0.5. The susceptible population in this case decreases over time, but the reduction, rather than being exponential, is rather complex and resembles a
seemingly oscillatory pattern, which is due to the feedback mechanism which is present in the symmetrical network.
All the results presented so far were obtained with four initial fanatics. What happens if we have fewer initial fanatics? We carried out simulations with the symmetric model with only one initial fanatic. Since there are four sites in the network’s core but only one initial fanatic, we repeated the simulations four times using the same network, each time starting with the fanatic in a different core site. We
found that there can be two distinct cases: In one case the entire population becomes normal after the
first time step, while in the other three cases one obtains the same general patterns as before. Varying
values of the parameters does not change this pattern, namely, either the entire population becomes
normal after the first or first few steps, or one obtains the same general patterns as those obtained with
four initial fanatics.
How would the above results differ if we carried out the same simulations but on the square lattice,
which has a very limited interaction range and fixed (and low) connectivity (4 neighbors) ? We find
that in an L × L square lattice with four initial fanatics the extreme opinion does not spread at long times, regardless of the values of β i and γi , which is in contrast with what we find in the SF networks.
However, if we start with an entire line of size L of fanatics, we recover the SF-type behavior, name-
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ly, the extreme ideology may or may not survive at long times, depending on the values of the parameters β i and γi. Therefore, there is a fundamental difference between the spread of an extreme opinion or ideology in a network of people with the SF structure, and one with the severely restricted topology of a square lattice and similar networks, hence demonstrating the significance of the range of
people-to-people interactions.
BA networks have a percolation threshold [10] vanishing as 1/log(N) and thus purely geometrically
information can always spread through a large population. But this is only a necessary and not a
sufficient condition for opinion spreading; as Fig.1 and the lower curve in Fig.2 indicate, opinions
may also die out instead of spreading.
SUMMARY
Although some previous works [16] had investigated the spreading of a state shared by a number of
agents, none was in the context of the type of model that we study in this paper, namely, a fourcomponent interacting system with the interactions being via a SF network. In addition, we ?nd important
differences between the influence of the hierarchical and symmetric networks on opinion dynamics.
If the followers listen to the leaders but not the other way around (hierarchical interaction network),
then the ideas of the leaders will die out. In the political arena a good example is provided by the communism as advocated by the Soviet Union in which there was a rigid structure imposed by the
communist party and its top leadership.
If, on the other hand, the leaders also listen to their followers, then their opinions may last long, even
if the leaders themselves are eliminated. The closer the leaders are to the core of the network (the best
connected part of the network), the higher is their impact on the general population. Examples, in the
political arena, are provided by extremist groups in the Middle East and Latin America. This phenomenon is also similar to Ising magnets studied on SF networks [17], but different from other models
of opinion dynamics [15] in the sense that, the hierarchical network structure yields results that are
very different from those obtained by the undirected, symmetric networks.
We regard the possibility of a few people influencing a large fraction of the population, and the persistence of an opinion in a symmetrical SF network but not in a hierarchical one, as the main results of
this paper. Further predictions of the model, a comparison with its continuum counterpart, and its simulation on regular two-dimensional lattices, are reported elsewhere [18].
We thank Shlomo Havlin for suggesting that we study the behavior of the system by holding one set
of the parameters (the β i) fixed and varying the other one (the γi).
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Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
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[18] D. Stauffer and M. Sahimi, Physica A 364, 537 (2006) and preprint.
Zu den Autoren
Dietrich Stauffer, Professor of Theoretical Physics at University of Cologne
Institute for Theoretical Physics, Cologne University, D-50923 Köln, Germany
e-mail: stauffer@thp.uni-koeln.de
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Can a few fanatics influence the opinion of a large segment of a society?
Muhammad Sahimi
Mork Family Department of Chemical Engineering and Materials Science, University of Southern
California, Los Angeles, California 90089-1211, USA
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1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
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1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
[1-L] Beckert, Jens:
Soziologische Netzwerkanalyse, in: Dirk Kaesler (Hrsg.): Aktuelle Theorien der Soziologie : von
Shmuel N. Eisenstadt bis zur Postmoderne, München: Beck, 2005, S. 286-312, ISBN: 3-40652822-8
INHALT: Gegenstand der Netzwerkanalyse ist die Untersuchung der Struktur sozialer Beziehungen zwischen Akteuren. Die Relationen der Akteure zueinander und ihre jeweiligen Positionen innerhalb des Netzwerks sozialer Beziehungen betrachtet die Netzwerkanalyse als ausschlaggebende erklärende Variablen einer Vielzahl sozialer Phänomene. Diese Erklärung unterscheidet sich von solchen Deutungen, die Eigenschaften (Attribute) oder Einstellungen von
Akteuren in den Mittelpunkt rücken. Aufgrund der Betonung der konkreten sozialen Beziehungen wird die Netzwerkanalyse auch als "relationale Soziologie" bezeichnet. Die Netzwerkanalytiker haben während der letzten dreißig Jahre ein beeindruckendes methodisches
Instrumentarium entwickelt und eine Vielzahl interessanter empirischer Untersuchungen zu
ganz unterschiedlichen soziologischen Gegenstandsbereichen vorgelegt, worunter auch viele
historisch orientierte Studien fallen. Der vorliegende Beitrag diskutiert die nach wie vor offene Frage, ob die Netzwerkanalyse auch als soziologische Theorie zu verstehen ist oder doch
"nur" ein Instrument zur Anleitung empirischer Forschung darstellt. Nicht zufällig wird vornehmlich von Netzwerk-"analyse" und nicht von Netzwerk-"theorie" gesprochen. (ICA2)
[2-L] Bohnsack, Ralf:
"Social Worlds" und "Natural Histories": zum Forschungsstil der Chicagoer Schule anhand
zweier klassischer Studien, in: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Jg. 6/2005, H. 1, S. 105-127
INHALT: "Der hier vorgelegte Versuch einer Rekonstruktion des Forschungsstils der Chicagoer
Schule ist zu unterscheiden von einer Rezeption ihrer theoretischen und methodologischen
Schriften. Es geht hier vielmehr um eine Re-Analyse klassischer Studien im Hinblick auf deren Forschungspraxis und auf die darin implizierte, d.h. zumeist nicht oder nur ansatzweise
explizit dargelegte, Methodik und Grundbegrifflichkeit. Diese Re-Analyse wird vor dem Hintergrund des aktuellen Standes qualitativer Methodologie am Beispielfall zweier Studien aus
dem 'golden age' der Chicagoer Schule geleistet: 'The Gang' von Frederic M. Thrasher und
'The Taxi-Dance Hall' von Paul G. Cressey. Im Zentrum stehen die Grundbegriffe der 'social
world', der 'natural history', sowie der 'Karriere' und des 'Lebenszyklus'. Die Analyseeinstellung oder analytische Mentalität der Chicagoer Schule wird vor allem unter den Aspekten einer prozessanalytischen Einstellung, einer methodischen Fremdheit und der 'nicht-moralischen' Haltung der Beobachter/ innen und Forscher/ innen beleuchtet. Beachtung findet auch
die komparative Analyseeinstellung sowie das Problem der Marginalität der Beobachter/ innen im Sinne ihrer Positionierung zwischen den sozialen Welten. - Diese Grundbegrifflichkeiten und Elemente des Forschungsstils der Chicagoer Schule werden dann zum Teil ins
Verhältnis gesetzt zu denjenigen der dokumentarischen Methode." (Autorenreferat)
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1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
[3-F] Braukmann, Ulrich, Univ.-Prof.Dr.rer.pol.habil. (Bearbeitung):
Plagiatentum und Plattitüde in der Wissenschaft - eine explorative Studie anhand von Promotionen in den Bereichen Rechtswissenschaften, Ökonomie und Soziologie
INHALT: Es handelt sich um eine explorative empirische Studie, die sich forschungsmethodologisch begründet der Analyse ausgewählter - und als Konsequenz dominierender Wissenschaftsparadigmata auch für die Öffentlichkeit angefertigter - Dissertationen zuwendet. So
werden Promotionen zunächst aus dem Bereich der Rechtswissenschaften, die in der ersten
Hälfte der 90ziger Jahre an Universitäten aus Nordrhein-Westfalen eingereicht wurden, und
weniger als 150 Seiten umfassen, auf ihren Grad der Eigenständigkeit und auf den Grad der
Tiefe der wissenschaftlichen Argumentation hin analysiert. Durch den zyklisch-iterativen
Einsatz einer Agention und Reflektion sollen - quasi induktiv - innovative und zugleich operationale, pragmatisch einsetzbare Taxonomien - im Sinne einer sukzessiven Emergenz und
Verdichtung von Theorie - entwickelt werden, mittels derer bei zukünftigen Evaluationen
zumindest elaborierte ordinale oder sogar kardinal-metrische Maßstäbe mit binnendifferenzierenden Charakter an den Grad der Wissenschaftlichkeit bzgl. der zunächst im Vordergrund
stehenden Merkmalsdimensionen "Plagiatentum" und "Plattitüde" von z.B. Promotionen angelegt werden können, die den ostentativ ausgewiesenen Qualitätsimperativen der Objektivität, Reliabilität und Validität weitgehend entsprechen. Möglicherweise ist ein Ergebnis dieses
Forschungsprojektes, dass die streng taxonomisch entwickelten und skalierten Maßstäbe bei
der - ggf. auch gerichtlich notwendigen - gutachterlichen Beurteilung der Wissenschaftlichkeit eine wesentliche, das bisherige Instrumentarium erweiternden Argumentationshilfe darstellen.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Wuppertal, FB B Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl
für Wirtschaftspädagogik, Gründungspädagogik und -didaktik (42097 Wuppertal)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0202-493-3869, Fax: 0202-493-3870,
e-mail: sek-brauk@wiwi.uni-wuppertal.de)
[4-L] Buchen, Sylvia; Helfferich, Cornelia; Maier, Maja S. (Hrsg.):
Gender methodologisch: empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen
Herausforderungen, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2004, 355 S., ISBN: 3-531-14291-7
(Standort: UuStB Köln(38)-32A3449)
INHALT: "Steht die Gender-/Queerforschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen? Im Bereich 'Gender/Neue Medien' wird in diesem Band beispielhaft gezeigt,
dass es nicht mehr darum gehen kann, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in altbekannter differenztheoretischer Weise zu verwenden. Die aktuelle Genderforschung steht so vor einem methodologischen Problem besonderer Art: Einerseits sind universalisierende Großkategorien wie 'Frauen'/'Männer' unter Reifikationsverdacht geraten. Andererseits bleibt die Kategorie Geschlecht für die empirische Genderforschung zur Analyse der Wirklichkeit unerlässlich. Wie kann methodologisch dem Dilemma begegnet werden, der Bedeutung der Kategorie
Geschlecht auf die Spur zu kommen, ohne theoretische Vorannahmen in die empirische Untersuchung hineinzutragen?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sylvia Buchen: Standortbestimmung und Selbstvergewisserung der Geschlechterforschung als Einführung (11-18); Sylvia Buchen, Cornelia Helfferich und Maja S. Maier: Zu den einzelnen Beiträgen (19-26); Regine Gildemeister: Geschlechterdifferenz - Geschlechterdifferenzierung: Beispiele und Fol-
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1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
45
gen eines Blickwechsels in der empirischen Geschlechterforschung (27-46); Burkhard Schäffer: Doing Generation. Zur Interdependenz von Milieu, Geschlecht und Generation bei der
empirischen Analyse generationsspezifischen Handelns mit Neuen Medien (47-66); Sylvia
Buchen: PC/Interneterfahrungen von Schülerinnen einer katholischen Mädchenrealschule.
Die Nutzungspraxis als funktionalesÄquivalent für andere Handlungsmodi (67-88); Cornelia
Helfferich: Gender-Positionierungen in Gruppendiskussionen (89-106); Nina Degele, Dominique Schirmer: Selbstverständlich heteronormativ: zum Problem der Reifizierung in der Geschlechterforschung (107-122); Gabriele Winker: Internetforschung aus Genderperspektiven
(123-142); Annette Treibel, Elke Billes-Gerhart: Jugend und Neue Medien - eine Sekundäranalyse (143-160); Damaris Güting: Die Thematisierung von Geschlechtszugehörigkeit in
schulischen Interaktionen - eine Analyse von ethnografischen Beobachtungen (161-176); Ingo Straub: Männlichkeitskonstruktionen im Kontext vergeschlechtlichter Mediennutzungspraxen - eine empirisch-hermeneutische Fallrekonstruktion (177-194); Ralf Biermann, Sven
Kommer: Triangulation zur Annäherung an die Medienbiografie und die Mediennutzung von
Jugendlichen (195-212); Andreas Schnirch, Manuela Welzel: Nutzung Neuer Medien im Bereich des naturwissenschaftlichen Unterrichtes der Realschule. Eine Studie unter Genderperspektive (213-230); Hannelore Faulstich-Wieland: Das Geschlechterthema an einem österreichischen Gymnasium mit monoedukativer Tradition. Erste Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitung (231-248); Maja S. Maier: Zur Reproduktion von Zweigeschlechtlichkeit.
MethodischeÜberlegungen zur Erforschung von homosexuellen Paarbeziehungen (249-266);
Bettina Wilke: "Im Endeffekt ist es ein Trieb - es kommt nix anderes bei raus." Geschlechterkonstruktionen im Spiegel der Pornografie (267-282); Silke Birgitta Gahleitner: Zwischen
Differenz und Dekonstruktion -Methodische Überlegungen zur Überschreitung des bipolaren
Geschlechterdualismus in der Genderforschung nach einem Verfahren von Hagemann-White
(283-292); Gabriele Sobiech: Körper ohne Geschlecht? (Re- und De-)Konstruktionen der Geschlechterdifferenz durch die ästhetische Arbeit am Körper in Fitnessstudios (293-314);
Christiane Schmidt: Analyse von E-Mails zur Rekonstruktion von Diversity in virtuellen
Teams (315-334); Silke Kirschning: Zur Entwicklung und Auswertung gendersensitiver Online-Fragebögen - ein Werkstattbericht aus der Gesundheitsforschung (335-350).
[5-L] Deth, Jan W. van:
Deutsch-Französische Beziehungen: Analyselogik einer 'heillosen Verstrickung', in: André
Kaiser, Thomas Zittel (Hrsg.): Demokratietheorie und Demokratieentwicklung : Festschrift für
Peter Graf Kielmansegg, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 239-263, ISBN: 3-53114118-X (Standort: UB Bonn(5)-2004/4498)
INHALT: Der Beitrag erörtert die möglichen Forschungsstrategien zu dem Untersuchungsgegenstand der deutsch-französischen Beziehungen. In einem ersten Schritt werden zunächst drei
allgemeine Probleme vergleichender Forschung mit nur zwei Fällen diskutiert: (1) das small
N/large V-Problem, (2) Galtons Problem sowie (3) das Äquivalenzproblem. Im zweiten
Schritt werden vorhandene Begründungen und Motivationen für deutsch-französische Vergleiche besprochen. Die Durchsicht einer Reihe konkreter Forschungsberichte ergibt, dass
diese in vier Kategorien eingeteilt werden können: (1) didaktische/pädagogische Gründe, (2)
idealistische/ideologische Gründe, (3) substanzielle/strategische Gründe sowie (4) in der Sache selbst liegende, also intrinsische Gründe. Im dritten Schritt wird eine Lösung für das Äquivalenzproblem vorgeschlagen und auf die vergleichende Untersuchung von Freiwilligenaktivitäten in Frankreich und Deutschland angewandt. Es zeigt sich, dass man in Studien, die
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1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
lediglich eine begrenzte Anzahl an Fällen berücksichtigen, nur mit einer sorgfältig entwickelten Forschungsstrategie zu Beobachtungen und Schlussfolgerungen gelangen kann, die über
das Niveau von Platitüden wie 'Frankreich und Deutschland sind ähnliche Länder, die viele
Unterschiede aufweisen', hinausgehen. (ICG2)
[6-F] Edipoglu, Kerim, M.A. (Bearbeitung); Richter-Bernburg, Lutz, Prof.Dr. (Betreuung):
Sozialwissenschaftliche Methodologie und Islamisierungsdebatte
INHALT: Mit der zunehmenden Vernetzung von Staaten, Kulturen und Religionen ergibt sich in
beispiellosem Ausmaß ein Bedarf an Regelungsmechanismen, Prinzipien und gemeinsamen
Werten. Um eine globale Verständigung über ein transkulturelles Ethos zu erreichen und einen breitenwirksamen Konsens zu sichern, dürfen Konzepte einer gemeinsamen Werteordnung nicht von außen an die Beteiligten herangetragen werden, sondern müssen im Dialog
mit allen Beteiligten bejaht werden. Der Streit um eine gemeinsame Basis von Islam und
Weltgesellschaft wird gewöhnlich an der politischen Oberfläche anhand der Stichwörter Fundamentalismus, Integrismus und Führungsanspruch thematisiert. Weniger beachtet wird
meist, dass es seit den 80er Jahren in der islamischen Welt Ansätze gibt, die das Konzept der
umfassenden Islamisierung auch auf die Wissenschaft, vor allem auf Geistes- und Sozialwissenschaften, übertragen wollen. Am Beispiel dieses islamisierten Wissenschaftsverständnisses lässt sich also neben der politisch-juristischen Debatte (Scharia, Menschenrechte, islamischer Staat) ein zweiter Problembereich bei der Suche nach einem gemeinsamen Weltethos
ausmachen. Das propagierte Islamisierungskonzept richtet sich gegen die Vorstellung einer
globalen, universellen Wissenschaftslogik, welche unabhängig von der Religion Verbindlichkeit für alle Kulturen beansprucht. Islamisierung als eine Form von Indigenisierung fordert
für den muslimischen Wissenschaftler die Aufhebung der Rollentrennung: Werte, die für ihn
als religiöses Individuum verpflichtend seien, müssten von ihm auch in seiner wissenschaftlichen Forschung geltend gemacht werden dürfen. Eine Trennung von wissenschaftlicher und
religiöser Wahrheit wird abgelehnt, womit eine Parallele zur politischen Ordnungsvorstellung
der islamischen Bewegungen existiert: Auch hier soll die öffentliche Rolle des muslimischen
Politikers nicht im Widerspruch zu seiner privaten religiösen Einstellung stehen. Das Dissertationsvorhaben hat eine epistemologische Untersuchung der unterschiedlichen islamischen
Methodologien zum Gegenstand, wie sie in Abgrenzung von der westlich-universalistischen
Tradition entwickelt werden. Den Schwerpunkt soll dabei die Auseinandersetzung um eine islamisierte Forschungslogik der Soziologie bilden. Diese wird von durchaus unterschiedlichen
Strömungen in der islamischen Welt seit einigen Jahren geführt, wurde aber in den bisher erschienenen Forschungsarbeiten nur gestreift. Die zentralen Fragen, die anhand der Fallbeispiele Malaysia (International Islamic University) und Iran entwickelt werden sollen, sind dabei: 1. Ist die neue Form "Islamischer Soziologie" nach herrschendem Wissenschaftsverständnis überhaupt als Sozialwissenschaft anzusehen oder müsste sie wegen der bewussten
Wertbindung als Disziplin der Theologie bzw. als Ideologie eingestuft werden? 2. Welchen
westlich-universalistischen Schulen widersetzt sich die "Islamische Soziologie" (Positivismus, Empirismus, Pragmatismus)? Wo sehen ihre Vertreter unüberbrückbare Gegensätze und
welches Islamverständnis verbirgt sich hinter einer solchen Auffassung? 3. Ist der Paradigmenwechsel von der universalistischen zur indigenisierten Sozialwissenschaft in der islamischen Welt als Teil einer umfassenden Krisenerfahrung zu erklären? Woher rührt der Wunsch
nach Islamisierung der Wissenschaften? Welche besondere Rolle spielt dabei die Soziologie?
4. Wie sieht demnach die Zukunft der "scientific community" in der islamischen Welt aus? Ist
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damit der Weg in die Sackgasse der Ideologisierung und die weitere Vertiefung der Gegensätze vorgezeichnet? Wie gehen die Islamisierungsvertreter mit diesem Vorwurf um? Könnten sich nach einer Phase der Indigenisierung mittelfristig neue vermittelnde Wissenschaftskonzepte ergeben, durch welche die Einheit der Wissenschaft auf höherer Ebene und unter
Neudefinierung des kulturellen Spielraums bewahrt werden kann? GEOGRAPHISCHER
RAUM: Malaysia, Iran
ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Tübingen, Graduiertenkolleg "Globale Herausforderung - transnationale und transkulturelle Lösungswege" (Liebermeisterstr. 18, 72076 Tübingen); Universität
Tübingen, Fak. für Kulturwissenschaften, Orientalisches Seminar (Wilhelmstr. 113, 72074
Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: jiyandin@hotmail.com)
[7-L] Euler, Peter:
Interdisziplinarität als kritisches "Bildungsprinzip" der Forschung: methodologische Konsequenzen, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 63-68
(URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/eule05a.pdf)
INHALT: "Interdisziplinarität wird zunächst sowohl als Ausdruck der Krise der Wissenschaft
sowie als Ansatzpunkt zu ihrer Neubestimmung i.S. ihrer Re-Vision begriffen. Dadurch rückt
die weithin verstellte Bildungsdimension wissenschaftlicher Forschung und Lehre ins Zentrum der Aufmerksamkeit und mit ihr die Kritik an einer instrumentalistischen Auffassung
von Methodologie. Ein historisch-systematischer Rekurs bringt dann die architektonischbegründenden und die explorativ-generierenden Funktionen von Methodologie in Erinnerung
und erkennt in der bewussten Wechselwirkung der Momente von Methodologie ein entscheidendes Merkmal von Interdisziplinarität." (Autorenreferat)
[8-L] Früh, Werner; Schönbach, Klaus:
Der dynamisch-transaktionale Ansatz III: eine Zwischenbilanz, in: Publizistik : Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung ; Zeitschrift für die Wissenschaft von Presse, Rundfunk,
Film, Rhetorik, Öffentlichkeitsarbeit, Jg. 50/2005, Nr. 1, S. 4-20 (Standort: UB Bonn (5)-Z57/193;
UuStB Köln(38)-FHM AP00663; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Mehr als 20 Jahre nach Erscheinen der beiden Grundlagenartikel zum DTA ergibt eine
systematische Recherche der Fachliteratur, dass die Resonanz erstaunlich stark gewesen ist.
Der DTA wurde in Lehrbüchern, Theorie- und Forschungsüberblicken beschrieben und diskutiert. Meist geschah dies als eher selbstverständliche Erwähnung, oft aber auch mit positiver oder negativer Wertung. Die hartnäckigsten Einwände, wie Überkomplexität und fehlende empirische Überprüfbarkeit, werden noch einmal aufgegriffen und entkräftet. Insgesamt
zeigt sich, dass der DTA nicht nur theoretische Impulse setzte, sondern auch als forschungsleitendes Konzept zu neuen und originellen Erkenntnissen führte." (Autorenreferat)
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[9-L] Geden, Oliver:
Wissenschaft als Politikersatz?: über blinde Flecken und unintendierte Nebenfolgen der
qualitativ-empirischen Beforschung marginalisierter Lebenswelten, in: Thomas Ernst, Bettina
Bock von Wülfingen, Stefan Borrmann, Christian P. Gudehus (Hrsg.): Wissenschaft und Macht,
Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2004, S. 77-85, ISBN: 3-89691-581-9 (Standort: UB Duisburg(136)-01ORC4666)
INHALT: Macht- bzw. Herrschaftskritik zu üben und das eigene professionelle Handeln als "politisch" zu verstehen, sind zentrale Ansprüche von Wissenschaftlerinnen, die sich selbst als kritisch begreifen. Gegenstand der vorliegenden Ausführungen ist dieser Anspruch in solchen
Untersuchungen, die auf reaktiven Interaktionen zwischen Forschenden und ihren Gegenständen basieren - und somit auf das multidisziplinäre, primär durch (interpretativ-hermeneutische) methodologische Grundannahmen verbundene Diskurs- und Praxisfeld der qualitativen Sozialforschung. Während "kritische" Wissenschaft einer "unkritischen" Wissenschaft
deren Blindheit für gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse sowie einen affirmativ-unpolitischen Charakter vorhält, existieren im Feld der qualitativen Sozialforschung Gegenüberstellungen wie "Offenheit für Neues vs. reines Hypothesen-Testen", "Gegenstandsangemessenheit vs. Reduktionismus" oder "Dialogisches Forschen vs. Instrumentalisierung".Im vorliegenden Beitrag wird der Schnittpunkt zwischen qualitativ-empirischer Forschung und kritischer Wissenschaft genauer beleuchtet. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob die in dieser
Verbindung dominierende Beforschung von Angehörigen marginalisierte Gruppen den damit
einhergehenden macht- und herrschaftskritischen Ansprüchen tatsächlich genügt, wo "blinde
Flecken" und "unintendierte Nebenfolgen" zu verzeichnen sind und in welcher Weise diesen
begegnet werden kann. (ICA2)
[10-L] Gert, Albert:
Moderater methodologischer Holismus: eine weberianische Interpretation des MakroMikro-Makro-Modells, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 57/2005,
H. 3, S. 387-413 (Standort: UuStB Köln(38)-Haa00277-b; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Der Aufsatz nimmt eine undeutlich gebliebene anti-reduktionistische Tendenz der
Weberschen Soziologie auf, Handlungs- und Ordnungsebene gleichberechtigt nebeneinander
zu stellen. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, die methodologische Position eines
moderaten Holismus als adäquaten Standpunkt für das Weber-Paradigma anzunehmen. Er
verbindet eine Ontologie begrenzt holistischen Charakters mit dem individualistischen Makro-Mikro-Makro-Modell der Erklärung, das sich aber im Detail von dem Modell in der Version Hartmut Essers unterscheidet. Der moderate methodologische Holismus wird von drei anderen methodologischen Positionen auf der Grundlage neuerer emergenztheoretischer Überlegungen unterschieden und am Beispiel der Protestantischen Ethik und der Weberschen
Herrschaftssoziologie als Hintergrund eines adäquaten Erklärungsmodells vorgestellt. Weiterhin wird demonstriert, dass jede Handlungstheorie im Sinne Webers mit dem Prinzip
'Gründe als Ursachen' eine holistische Grundorientierung besitzt, die konsequenter Weise auf
der Ordnungsebene nicht außer Kraft gesetzt werden sollte. Diese Version des WeberParadigmas hat eine ontologisch begründete Nähe zu einer historisch und empirisch ausgerichteten Soziologie." (Autorenreferat)
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[11-L] Gutmann, Mathias:
Disziplinarität und Inter-Disziplinarität in methodologischer Sicht, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 69-74
(URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/gutm05a.pdf)
INHALT: "Wenn von Interdisziplinarität die Rede ist, stehen Probleme ganz besonderer Form zur
Lösung an. Probleme jedenfalls, für die (in durchaus pejorativer Abgrenzung) 'nur' disziplinäre Ansätze nicht hinzureichen scheinen. Die weiteren Überlegungen verstehen sich vor allem
als sichtendes Fragen, das auf die Struktur der mit Interdisziplinarität in Abgrenzung von
Disziplinarität verbundenen Rede zielt. Dabei geht es weniger um terminologische oder begriffliche Bestimmungen; Aufgabe ist es eher zu fragen, ob und wenn ja, welche Kriterien
ausgezeichnet werden können, um interdisziplinäre Probleme der Form nach von anderen
Problemtypen abzugrenzen. Unsere gesamten folgenden Überlegungen gehen dabei gleichsam natürlicherweise von wissenschaftlichem Wissen aus, einem Wissenstypus also, der geltungsmäßig sehr gut charakterisierbar ist. Die These ist, dass die Disziplinen keine einfach
gegebenen Einheiten sind, sondern dass diese in sich selbst Formen der Interdisziplinarität
aufweisen." (Autorenreferat)
[12-L] Hager, Willi:
Vorgehensweisen in der deutschsprachigen psychologischen Forschung: eine Analyse empirischer Arbeiten der Jahre 2001 und 2002, in: Psychologische Rundschau : Offizielles Organ
der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ; Informationsorgan des Berufsverbandes
Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Jg. 56/2005, H. 3, S. 191-200 (Standort:
UuStB Köln(38)-BP3785; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
URL: http://www.psycontent.com/abstracts/hh/pru/2005/03/body-pru5603191.html)
INHALT: "Es wurden 436 empirische Arbeiten aus 14 psychologischen Fachzeitschriften der
Jahre 2001 und 2002 u.a. daraufhin analysiert, mit welchen statistischen Verfahren gearbeitet
wurde - überwiegend mit Globaltests, gefolgt von Dateninspektionen oder multiplen Vergleichen, und zwar unabhängig davon, ob die vorangestellten psychologischen Hypothesen oder
Fragen gerichtet werden oder nicht. Der Kumulation der statistischen Fehlerwahrscheinlichkeiten wurde kaum Beachtung geschenkt, ebenso wenig den Voraussetzungen für parametrische statistische Verfahren. Ferner wurde fast durchgängig ohne Zufallsstichproben gearbeitet, sondern stattdessen mit 'Gelegenheitsstichproben'. Inwieweit mit der Randomisierung gearbeitet wurde, ließ sich nicht erkennen, da nur für wenige Studien explizit angegeben wurde,
dass randomisiert wurde. Insgesamt wurden in 250 Artikeln 391 psychologische Hypothesen
geprüft, und in 301 Untersuchungen wurde mit 'Forschungsfragen' ohne explizite Hypothesen
operiert. Eine Kontrolle der Teststärke fand nur in 10 Fällen statt. Mit großem Abstand am
häufigsten eingesetzt wurde die statistische Hybride aus der Signifikanztesttheorie von Fisher
und der Neyman-Pearson-Theorie eingesetzt, gefolgt von der Fisher-Theorie. Nur in 10 Arbeiten wurde die Theorie des statistischen Hypothesentestens von Neyman und Pearson eingesetzt, in der mit der Teststärke und Effektgrößen operiert wird; statistische Analysen nach
dem Bayes-Theorem wurden ebenso wenig durchführt wie sequenzielle Tests nach Wald. Parameterschätzungen und Likelihood-Quotienten-Tests wurden nur gelegentlich eingesetzt."
(Autorenreferat)
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[13-L] Harbach, Heinz:
Konstruktivismus und Realismus in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften, (Soziologie :
Forschung und Wissenschaft, Bd. 11), Münster: Lit Verl. 2004, 172 S., ISBN: 3-8258-8003-6
(Standort: UB Siegen(467)-31NOX3068)
INHALT: Der Autor untersucht die Anwendung des konstruktivistischen Paradigmas in der Biologie (einschließlich der Neurophysiologie), der Psychologie (einschließlich der Psychotherapie), der Soziologie und Moralphilosophie sowie in der Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie im engeren Sinne. Neben der Konfrontation mit zentralen Forschungsergebnissen
nichtkonstruktivistischer Ansätze in den genannten Disziplinen überprüft er die Begründungsstruktur und Anschlussfähigkeit zu anderen Theorien, wobei er insbesondere der Frage
nachgeht, ob die von Ernst von Glasersfeld geforderte neue Art, Erfahrungen begrifflich zu
fassen, Erfolg versprechend ist. Im Mittelpunkt seines Forschungsinteresses steht die Soziologie und die Konsequenzen, welche eine "kognitiv-konstruktivistische Wende" für sie haben
könnte. Nach einer einleitenden Erläuterung der Gründe, warum er in seiner eigenen Forschungslaufbahn kein Konstruktivist geworden ist, entfaltet er seine Argumentation in folgenden Kapiteln: (II) Lebende Systeme als autopoietische Systeme; (III) Die Entwicklungspsychologie im Diskurs des (radikalen) Konstruktivismus; (IV) Die Geburt der Systemtheorie
aus dem Geist der Wissenssoziologie und (V) Konstruktivismus und Relativismus. (ICI2)
[14-L] Harders, Cilja; Kahlert, Heike; Schindler, Delia (Hrsg.):
Forschungsfeld Politik: geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften, (Politik und Geschlecht, Bd. 15), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 320 S., ISBN: 3-81004074-6 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3905)
INHALT: "Der vorliegende Sammelband bietet eine Einführung in grundlegende methodologische und methodische Reflexionen der sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung zum Forschungsfeld Politik. Zielsetzung ist, Grundbegriffe und theoretischmethodologische Fragestellungen zusammen mit methodischen Problemen zu erarbeiten, die
für geschlechtskategoriale Analysen in diesem Forschungsfeld relevant sind. Das Forschungsfeld Politik wird dabei weit gefasst und aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Sichtweisen umrissen: Der Blick in ausgewählte Politikfelder wie etwa Wissenschaft gehört ebenso
dazu wie methodologische Überlegungen zum Zusammenhang von Erkenntnis und gesellschaftlichem Wandel oder die Beschäftigung mit konkreten politischen Institutionen und Akteurinnen. Dieser breite Fokus entspricht, wie in diesem Band immer wieder diskutiert wird,
dem vielfältigen Einsatz des Begriffs 'Politik' in der Frauen- und Geschlechterforschung. Die
Kategorie Geschlecht hat dabei den Stellenwert einer grundlegenden Analyseperspektive."
(Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Sandra Harding: Der Beitrag von Standpunktmethodologie
zur Philosophie der Sozialwissenschaften (27-44); Gabriele Sturm: Methoden als Herrschaftswissen - Über die verborgene Syntax empirischer Wissenschaft (45-66); Jürgen Budde: Hegemonie und Transformation - Theoretische Einsichten und methodische Fragen kritischer Männlichkeitsforschung (67-84); Susanne Sander: Biographieforschung und feministische Politikwissenschaft (85-98); Delia Schindler: Grundlagen konstruktivistischen Denkens
und ihre Konsequenzen für die Empirie (101-126); Steffani Engler: Pierre Bourdieus Beitrag
zum Verstehen symbolischer Herrschaft (127-146); Heike Kahlert: 'Das Private ist politisch!'
Die Entgrenzung des Politischen im Kontext von Anthony Giddens' Strukturierungstheorie
(147-173); Andrea D. Bührmann: Die Politik des Selbst. Rezeptionssperren und produktive
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Aneignungen der Foucault'schen Studien zur Gouvernementalität (175-192); Annette Henninger: Politik als Kopfgeburt? Nutzen und Grenzen des wissenspolitologischen Ansatzes für
die Untersuchung von Geschlechterpolitik (193-213); Ina Kerner: Forschung jenseits von
Schwesternschaft. Zu Feminismus, postkolonialen Theorien und 'Critical Whiteness Studies'
(217-238); Gayatri Chakravorty Spivak: Feminismus und Dekonstruktion, noch einmal: Mit
uneingestandenem Maskulinismus in Verhandlung treten (239-257); Antke Engel: Entschiedene Interventionen in der Unentscheidbarkeit. Von queerer Identitätskritik zur VerUneindeutigung als Methode (259-282); Claudia Lenz und Kirsten Heinsohn: Dekodieren als kritische
Methode: Lektüren zu einer Geschlechterordnung der Erinnerung am Beispiel von 'Hitlers
Frauen' (283-299); Katy Teubener: Flanieren als Protestbewegung (301-315).
[15-L] Heid, Helmut; Harteis, Christian (Hrsg.):
Verwertbarkeit - ein Qualitätskriterium (erziehungs-)wissenschaftlichen Wissens?, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 330 S., ISBN: 3-8100-3848-2
INHALT: "Muss Wissen verwertbar sein? Die Autorinnen und Autoren setzen sich aus der Perspektive unterschiedlicher Diskussionen mit der Frage auseinander, wie weit 'Verwertbarkeit'
ein taugliches Kriterium zur Beurteilung von wissenschaftlichem und speziell erziehungswissenschaftlichem Wissen ist." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Helmut Heid, Christian Harteis: Vorwort: Verwertbarkeit als Qualitätskriterium in Bildungsforschung und Bildungspraxis? (7-8). Kapitel 1: Das wissenschaftliche "Technologieproblem" - Volker Gadenne: Was
ist wissenschaftliches Wissen? Zum Qualitätsanspruch an Wissenschaft (11-34); Gerhard
Strunk: Verwertbarkeit wissenschaftlichen Wissens als Qualitätskriterium? Rückfragen an die
aktuelle Hochschul- und Forschungspolitik (35-54); Lutz-Michael Alisch: Über die (Wechsel)Beziehung zwischen Entdeckungs-, Begründungs- und Verwendungszusammenhang wissenschaftlicher Sätze (55-78); Klaus Beck: Wahrheit und Brauchbarkeit wissenschaftlicher Aussagen - Ansätze einer Verhältnisbestimmung (79-94); Helmut Heid: Ist die Verwendbarkeit
des Gelernten ein Qualitätskriterium der Bildung? (95-116). Kapitel 2: Erziehungswissenschaft: Theorie einer Praxis? - Herbert Altrichter, Waltraud Kannonier-Finster, Meinrad Ziegler: Das Theorie-Praxis-Verhältnis in den Sozialwissenschaften (119-142); Jean-Luc Patry:
Zum Problem der Theoriefeindlichkeit der Praktiker (143-161); Michael Jäger, Manfred
Prenzel: Erfolgreiche Bildungssysteme nutzen wissenschaftliche Erkenntnisse. Überlegungen
zur Verwertung pädagogischen Wissens (163-182); Gerhard Minnameier: Wissen und Können im Kontext inferentiellen Denkens (183-203); Georg Hans Neuweg: Emergenzbedingungen pädagogischer Könnerschaft (205-228). Kapitel 3: Über die Wechselbeziehungen zwischen Ökonomie, Politik und Pädagogik - Armin Bernhard: Bildung als Bearbeitung von
Humanressourcen. Zum Schicksal der menschlichen Wesenskräfte in einer sich globalisierenden Gesellschaft (231-246); Birger P. Priddat: Massenmedien als Meinungsmarkt der Wissenschaft (247-259); Adolf Kell: Erziehungswissenschaft - Wirtschaftswissenschaft - Politikwissenschaft: Interdependenzen im Dreieck (261-279); Christian Harteis: Zur Tauglichkeit
des Marktprinzips für die Lösung bildungspolitischer Verteilungsprobleme (281-291); Frank
Achtenhagen, Michael Bendorf: Zum Potenzial von Lehr-Lern-Theorien für die betriebliche
Bildungsarbeit (293-311); Rolf Dubs: Der Wert erziehungswissenschaftlichen Wissens für die
Wirtschaftswissenschaften (313-327).
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[16-L] Hirsch Hadorn, Gertrude:
Anforderungen an eine Methodologie transdisziplinärer Forschung, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 44-49
(URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/hirs05a.pdf)
INHALT: "Das Fehlen einer 'gemeinsamen Sprache' wird in transdisziplinären Projekten als Hürde bei der Zusammenarbeit angesehen, doch geht es dabei wohl um die begriffliche Strukturierung der Forschung und damit um die Methodologie. Anforderungen an eine Methodologie
transdisziplinärer Forschung haben den spezifischen Bedarf sowie geeignete Perspektiven
und Formen der Systematisierung zu klären. Um den Systematisierungsbedarf zu bestimmen,
wird begrifflich zwischen Grundlagenforschung, angewandter Forschung und transdisziplinärer Forschung im Hinblick darauf unterschieden, was mit 'Problem' bzw. 'Problemlösung' gemeint ist und worauf sich die Problemstrukturierung stützt. Als Systematisierungsperspektive
für transdisziplinäre Forschungsprobleme wird eine interdependente Betrachtung empirischer
und praktischer Forschungsfragen vorgeschlagen, was die Integration disziplinärer Paradigmen erfordert. Es werden verschiedene Formen der Integration unterschieden, und ihre Relevanz für die Qualitätsbeurteilung transdisziplinärer Forschung wird unterstrichen." (Autorenreferat)
[17-L] Hollstein-Brinkmann, Heino:
Möglichkeiten des interparadigmatischen Vergleichs, in: Heino Hollstein-Brinkmann, Silvia
Staub-Bernasconi (Hrsg.): Systemtheorien im Vergleich : was leisten Systemtheorien für die soziale Arbeit? ; Versuch eines Dialogs, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 17-32, ISBN: 38100-3836-9 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3460)
INHALT: Systemtheorien haben sich in den letzten zwanzig Jahren in der Sozialen Arbeit, wie in
den Sozialwissenschaften überhaupt, stark verbreitet. Es wird jedoch weder im theoretischen
noch im professionellen Diskurs hinlänglich zwischen den verschiedenen systemtheoretischen Ansätzen unterschieden. Theorievergleiche sind in der Sozialen Arbeit bisher kaum angestellt worden. Im vorliegenden Vergleich werden die systemischen Theorierichtungen präsentiert, die in der Theorieentwicklung Sozialer Arbeit derzeit eine profilierte Rolle spielen
und die hinsichtlich ihrer metatheoretischen Aussagen deutlich unterscheidbar sind: die Luhmannsche Soziologische Systemtheorie, der Radikale Konstruktivismus und der Ontologische
Systemismus nach Mario Bunge. Als vierte Position wird ein Artikel (R. Sorg im vorliegenden Sammelband) auf marxistischer Grundlage in den Vergleich aufgenommen. Von speziellem Interesse ist die Frage, ob der jeweilige Ansatz überhaupt einen Zusammenhang zwischen transdisziplinärem Beschreibungs- und Erklärungswissen und professionellem Handlungs- oder Veränderungswissen vorsieht und - wenn ja - welchen? Weitere Kriterien sind:
(1) die Definition des Gegenstandes Sozialer Arbeit; (2) die Beziehung und Einwirkungschancen zwischen Sozialarbeitenden und Klientel (Individuen, Familien, sozialräumliche
Systeme, Organisationen usw.); (3) die Wertvorstellungen und Normen, die den Interventionen zugrunde liegen; (4) die Funktion Sozialer Arbeit gegenüber ihren AdressatInnen wie der
Gesellschaft. Mit dem obigen Fragenkatalog werden Reichweite sowie Beschreibungs- und
Erklärungskraft der einzelnen Theorieansätze vergleichend dargestellt. (ICA2)
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[18-L] Klammer, Bernd:
Empirische Sozialforschung: eine Einführung für Kommunikationswissenschaftler und
Journalisten, Konstanz: UVK Verl.-Ges. 2005, IV, 346 S., ISBN: 3-8252-2642-5 (Standort: UB
Duisburg(464)-01NXZ/6240+1x)
INHALT: "Soziale Wirklichkeit ist Bezugspunkt für Sozialforscher und Journalisten gleichermaßen. Für ihre Beschreibung und Analyse bedienen sie sich auch vergleichbarer Methoden - im
empirischen Forschungsprozess wie bei der journalistischen Recherche. Das Lehrbuch erläutert anhand zahlreicher Beispiele wesentliche Aspekte empirischen Denkens und Handelns,
gibt einen systematischen Überblick über die gebräuchlichsten Methoden und vermittelt statistisches Grundwissen." (Autorenreferat)
[19-L] Kreutz, Henrik:
Situation, Konstellation und Kollektivbewusstsein: Methodologie zur Analyse von Wechselwirkungen zwischen individuellen und kollektiven Akteuren ; Kontext-, Mehrebenen-,
Patchwork-, Netzwerkanalyse und Sozialökologie, in: Angewandte Sozialforschung : Zeitschrift
für Mitteleuropa, Jg. 23/2005, H. 3/4, S. 131-139 (Standort: UuStB Köln(38)-XH01356; Kopie
über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, in wie weit spezifische Techniken der
Kontext- und Mehrebenenanalyse sich dazu eignen, die Wechselwirkungen zwischen individuellen und kollektiven Akteuren, zwischen individuellen und kollektiven Handlungen und
zwischen individuellem und kollektivem Bewusstsein zu erfassen. Er diskutiert drei methodologische Hauptprobleme von Kontextanalysen: (1) die Quantifizierung beruht nicht auf echten Messungen, sondern nur auf Zählungen von vage abgegrenzten Einheiten; (2) die gezählten Einheiten werden reifiziert, also als "Dinge an sich", nicht als Elemente von umfassenderen Systemen behandelt; (3) es fehlt an Modellen, die die Entstehung und Veränderung der zu
messenden Einheiten in theoretische und methodologische Kontexte einordnen. Anknüpfend
an Rogers Modell der Diffusion von Innovationen entwirft der Verfasser ein siebenstufiges
Modell des Forschungsprozesses, in dem sowohl Kontext- als auch Mehrebenenanalysen ihren festen Platz haben. Er kritisiert vor diesem Hintergrund Hartmut Essers Ansatz, wie er in
"Soziologie. Spezielle Grundlagen" formuliert wurde. (ICE2)
[20-L] Kühl, Stefan; Strodtholz, Petra; Taffertshofer, Andreas (Hrsg.):
Quantitative Methoden der Organisationsforschung: ein Handbuch, Wiesbaden: VS Verl. für
Sozialwiss. 2005, 490 S., ISBN: 3-531-14359-X
INHALT: "Dieses Handbuch verschafft einen Überblick über die quantitativen Methoden der
Organisationsforschung. Befragungen, Beobachtungsmethoden, Simulation und Modellierung, Experiment und Planspiel sowie verschiedene Analysemethoden werden im Detail dargestellt. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf der ausführlichen Beschreibung der Datenerhebung und der Dateninterpretation. Ein Beispiel aus der Praxis der empirischen Organisationsforschung verdeutlicht die Vorgehensweise. In einem eigenen Abschnitt über die Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Methode wird auf potenzielle Fallstricke hingewiesen.
Die übergreifende Struktur, die durchgängige Herangehensweise und der hohe Praxisbezug
versetzen Wissenschaftler und Studierende aber auch Praktiker in die Lage, das Methodenin-
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strumentarium der quantitativen Organisationsforschung gezielt für eigene Zwecke einzusetzen und weiterzuentwickeln." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Stefan Kühl, Petra
Strodtholz und Andreas Taffertshofer: Quantitative Methoden der Organisationsforschung ein Überblick (15-29); Anna Brake: Schriftliche Befragung (33-58); Susanne Weber und Anna Brake: Internetbasierte Befragung (59-84); Reinhart Lang: Organizational Survey (85114); Ursula Ammon: Delphi-Befragung (115-138); Matthias Meyer und Matthias Freitag:
Repertory Grid (139-163); Nicole J. Saam: Computersimulation (167-189); Nicole J. Saam:
Modellbildung (190-209); Stefan Kühl: Experiment (213-242); Willy Kriz: Planspiel (243269); Frank Heinze und Heiko Farwer: Beobachtung mit SYMLOG (299-331); Jos Benders,
Jan-Hendrik Klumb, Jurriaan Nijholt und Stefan Heusinkveld: Printmedienindikatoren (335357); Thomas Hinz: Mehrebenenanalyse (361-385); Boris Holzer: Netzwerkanalyse (386420); Nikolaus Beck: Zähldatenanalyse (421-442); Nikolaus Beck: Ereignisanalyse (443477).
[21-L] Kunz, Karl-Ludwig:
Kriminologie als Agens und Reflexion gesellschaftlicher Entwicklung: Auf dem Weg zu einer
erkenntnistheoretischen Wende?, in: Arno Pilgram, Cornelius Prittwitz (Hrsg.): Jahrbuch für
Rechts- und Kriminalsoziologie : 2004, Kriminologie ; Akteurin und Kritikerin gesellschaftlicher
Entwicklung ; über das schwierige Verhältnis der Wissenschaft zu den Verwaltern der Sicherheit,
Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2005, S. 43-50, ISBN: 3-8329-1297-5
INHALT: Kriminalität muss - so die Ausgangsthese des Autors - mit Durkheim als ein soziales
Phänomen sui generis begriffen werden, das nach einer genuin sozialen Erklärung verlangt,
damit die Aussagen über Kriminalität überhaupt soziale Relevanz besitzen. Eine Beschränkung auf das ätiologische Erkenntnisinteresse an den "Ursachen" kriminellen Verhaltens von
Individuen trägt dem nicht Rechnung; zumindest so lange nicht, wie die Frage nach den Ursachen des Verhaltens nicht explizit gesellschaftstheoretisch gestellt wird. Eine potenziell sozial relevante Kriminologie lässt sich demnach nicht in das Korsett der individuellen Verhaltenserklärung zwängen. Der Autor sieht die Aufgaben der kriminologischen Wissenschaft über die Optimierung der Kriminalitätskontrolle hinausreichen und er versucht, die "soziale
Sinngebung" von Kriminalität im Interpretationsverbund mit Kriminaljustiz und Medien mit
zu bestimmen. Für die Kriminologie erfordert dies, wie in anderen Bereichen der Sozialwissenschaft, bei der wissenschaftlichen Wahrnehmung sozialer Wirklichkeit die eigene Einbindung in den Prozess der Konstitution sozialer Wirklichkeit zum Thema zu machen. Eben dies
meint "Reflexivität", und zwar in dem doppelten Sinn, dass die interaktiv sich reproduzierende Gesellschaft reflexiv ist und dass deren wissenschaftliche Beobachtung die soziale Reflexivität verdoppelt. (ICA2)
[22-L] Mittelstraß, Jürgen:
Methodische Transdisziplinarität, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/
2005, Nr. 2, S. 18-23 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/mitt05a.pdf)
INHALT: "Transdisziplinarität wird als ein Forschungs- und Wissenschaftsprinzip verstanden,
das überall dort wirksam wird, wo eine allein fachliche oder disziplinäre Definition von Problemlagen und Problemlösungen nicht möglich ist bzw. über derartige Definitionen hinausgeführt wird. Hingegen ist Transdisziplinarität kein Theorieprinzip, das Lehrbücher verändern
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könnte. Wie Fachlichkeit und Disziplinarität ist auch Transdisziplinarität ein forschungsleitendes Prinzip und eine wissenschaftliche Organisationsform, allerdings in der Weise, dass
Transdisziplinarität fachliche und disziplinäre Engführungen aufhebt, die sich eher institutionellen Gewohnheiten als wissenschaftlichen Notwendigkeiten verdanken. Methodische
Transdisziplinarität heißt, dass diese Aufhebung selbst argumentativ erzeugt und gerechtfertigt wird." (Autorenreferat)
[23-L] Quaquebeke, Niels van; Plum, Nina:
Outside-In: eine Perspektivbestimmung zum Umgang mit Wissen in der Sozialpsychologie,
(Hamburger Forschungsberichte zur Sozialpsychologie (HAFOS), Nr. 57), Hamburg 2005, 23 S.
(Graue Literatur; URL: http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/fb16/absozpsy/
HAFOS-57.pdf)
INHALT: "Ausgehend von der Betrachtung, dass Wissen das zentralste Medium einer Wissenschaft ist, widmet sich dieser Beitrag einer Status- und Entwicklungsanalyse für die Wissensstrukturen der Sozialpsychologie. Anhand verschiedener wissensbasierter Prozesse werden
konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, die sowohl nachhaltig zum Erkenntnisgewinn in unserer
Disziplin beitragen, als auch der mitunter breit aufgestellten Sozialpsychologie wieder eine
geteilte Perspektive geben könnten. Vorausgesetzt, wir finden den Mut, uns nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell zu entwickeln." (Autorenreferat)
[24-L] Reuter, Julia; Wieser, Matthias:
"Dazwischen-Sein": zur Konvergenz postkolonialer und postfeministischer Diskurse, in:
Michael Schultze, Jörg Meyer, Britta Krause, Dietmar Fricke (Hrsg.): Diskurse der Gewalt - Gewalt der Diskurse, Frankfurt am Main: P. Lang, 2005, S. 59-72, ISBN: 3-631-54284-4 (Standort:
StUB Frankfurt a. M.(30)-87/938/18)
INHALT: Trotz einer ähnlichen theoretischen und politischen Rhetorik gibt es bislang nur wenige
Versuche, die wechselseitigen Zusammenhänge von postkolonialen und postfeministischen
Diskursen unter einem gemeinsamen Blickwinkel zu betrachten. Anhand der Sozialfigur des
"Grenzgängers" wird hier eine systematische Verknüpfung in subjekttheoretischer wie wissenschaftspolitischer Hinsicht versucht. Die Wiederentdeckung des Grenzgängers konvergiert
in postkolonialen und postfeministischen Theorien in identitätstheoretischer, politischer und
normativer Hinsicht. Die Verfasser zeichnen Umrisse einer neuen Logik des Eigenen und des
Fremden und plädieren für ein Forschungsprogramm der "Befremdung der eigenen Kultur".
(ICE2)
[25-L] Riege, Marlo; Schubert, Herbert (Hrsg.):
Sozialraumanalyse: Grundlagen - Methoden - Praxis, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss.
2005, 331 S., ISBN: 3-531-33604-5 (Standort: UuStB Köln(38)-32A3737)
INHALT: "Der Band dokumentiert das breite Spektrum unterschiedlicher Zugänge zum Gegenstand 'Sozialraum'. Die Autorinnen stellen zentrale Analysekonzepte vor und verdeutlichen ihren Beitrag zu den Debatten um Stadtraumerneuerung, Jugendhilfeplanung und Steuerung
Sozialer Dienste. In der aktuellen Diskussion und Praxis von Stadterneuerung (SozialeStadt),
56
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
Jugendhilfeplanung und Sozialen Diensten gewinnen die Orientierungen am sozialen Raum
zunehmend an Bedeutung. Die beteiligten Professionen greifen hierbei auf unterschiedliche
Traditionen zurück: Architektinnen und Raumplanerinnen, Sozialwissenschaftlerinnen und
Pädagoginnen haben jeweils eigene analytische Zugänge und methodische Repertoires, sich
an soziale Räume anzunähern und sich ein Bild von ihnen zu machen. In diesem Band wird
die Vielfalt der Raumzugänge vorgestellt und dabei die Vielschichtigkeit des Gegenstandes
'Sozialraum' deutlich gemacht. Der Band deckt sowohl analytisch orientierte Erkenntnisinteressen als auch die pragmatische Suche nach Anwendungswissen ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Mario Riege/Herbert Schubert: Zur Analyse sozialer Räume - Ein interdisziplinärer Integrationsversuch (7-68); Pioniere: Paul Lazarsfeld: Die soziographische Methode in der Marienthalstudie - Auszüge aus Vorspruch und Einleitung (Original 1932) (71-78);
Eshref Shevky/Wendell Bell: Sozialraumanalyse (Neuabdruck des Textes von 1961/dt. 1974)
(79-95); Burano-Gruppe: BURANO - eine Stadtbeobachtungsmethode (Auszüge aus dem Original von 1972) (97-112); Raumperspektiven: Andreas Feldtkeller: Gebauter Raum für das
Zusammenleben von Fremden (115-125); Viktoria Waltz: Sozialraumanalyse aus der Sicht
sozial engagierter Raumplanung - am Beispiel Migration (131-144); Ulrich Deinet/Richard
Krisch: Konzepte und Methoden zum Verständnis der Lebensräume von Kindern und Jugendlichen (145-158); Norbert Gestring/Andrea Janßen: Stadtraumanalysen aus stadtsoziologischer Sicht (159-174); Herbert Schubert: Menschliche Siedlungen als Symbolräume (175190); Fabian Kessl/Hans-Uwe Otto/Holger Ziegler: Der Raum, sein Kapital und seine Nutzer
(191-205); Günther Pleiner/Reinhard Thies: Vom "sozialen Brennpunkt" zur "sozialen Stadt"
- Sozialräumlicher Paradigmenwechsel in Gemeinwesenarbeit und Stadtteilmanagement
(207-220); Fallbeispiele: Heiko Geiling: Integrations- und Ausgrenzungsprobleme in einer
städtischen Großsiedlung - Zur Theorie und Methode der Stadtteilanalyse (223-240); HansKarsten Heymann: Sozialraumanalyse für die kommunale Jugendhilfeplanung in Köln (241159); Brigitte Karhoff/Marlo Riege: "Dynamik ist eine zentrale Konstante ..." - Annäherung
an Wohn- und Lebenswelten in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf (261-281);
Hille von Seggern/Wulf Tessin: Einen Ort begreifen - Der Ernst-August-Platz in Hannover
(283-298); Dominik Franzen: Erkundung von Sozialräumen in Köln-Kalk (299-312); Holger
Spieckermann: Konstruktion sozialer Räume durch Netzwerke (313-326).
[26-L] Röbbecke, Martina:
Bedingungen von Interdisziplinarität in der Forschung, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 39-44 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/roeb05a.pdf)
INHALT: "'Mehr Interdisziplinarität!' lautet eine häufig zu hörende Forderung aus Wissenschaft
und Politik. Welche institutionellen Rahmenbedingungen sind für interdisziplinäre Forschungsarbeiten geeignet, und welche Organisations- und Steuerungsinstrumente befördern
interdisziplinäre Kooperationen? Bei der am WZB durchgeführten Studie zu den Erfolgsbedingungen von Forschungskooperationen zeigten sich am Beispiel von außeruniversitären
Forschungseinrichtungen erhebliche Unterschiede interdisziplinärer Forschungspraxis. Es
wurde deutlich, dass Steuerungsversuche die Probleme und Stärken der verschiedenen 'Interdisziplinaritätsstile' berücksichtigen müssen." (Autorenreferat)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
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[27-L] Ropohl, Günter:
Allgemeine Systemtheorie als transdisziplinäre Integrationsmethode, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 24-31
(URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/ropo05a.pdf)
INHALT: "In wissenschaftsphilosophischen und wissenschaftspolitischen Debatten ist bislang
vernachlässigt worden, dass Transdisziplin-Wissenschaften einem völlig anderen Paradigma
unterliegen als die Disziplin-Wissenschaften. Das betrifft gleichermaßen die Definition der
Probleme, die Sprache und Begrifflichkeit, die Denkmodelle, die Methoden und die Qualitätskriterien. Da die Probleme in einer transdisziplinären Wissenschaft nicht analytisch, sondern synthetisch verstanden werden, sind dementsprechend statt der sonst üblichen analytischen Methoden vor allem synthetische Methoden angezeigt. Die Modellmethoden der Allgemeinen Systemtheorie sind hervorragende Ansätze zur synthetischen Bewältigung der
komplexen Probleme in Weltverständnis und Weltgestaltung. Letztlich findet Transdisziplinarität ihren theoretischen Ort in einer synthetischen Philosophie." (Autorenreferat)
[28-L] Sarcinelli, Ulrich:
Zur Unterschätzung der Eigenlogik des Politischen: Plädoyer für eine Rekontextualisierung
der politischen Kommunikationsforschung, in: Kurt Imhof, Roger Blum, Heinz Bonfadelli,
Otfried Jarren (Hrsg.): Mediengesellschaft : Strukturen, Merkmale, Entwicklungsdynamiken,
Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 400-409, ISBN: 3-531-14372-7 (Standort: UuStB
Köln(38)-32A670)
INHALT: Die vorliegenden Überlegungen plädieren für eine Rekontextualisierung der politischen
Kommunikationsforschung. Drei Fragen werden dazu erörtert: (1) Was sind Gegenstandsbereiche und Fragestellungen politikwissenschaftlicher Kommunikationsforschung? (2) Was
bedeutet Rekontextualisierung politischer Kommunikation für politikwissenschaftliche
Kommunikationsforschung? (3) Welche forschungspraktischen Konsequenzen sind für die
politikwissenschaftliche Kommunikationsforschung zu ziehen? Der state of the art operiert
heute mit selbstverständlich gewordenen analytischen Differenzierungen, die jedoch nicht
spezifisch politikwissenschaftlich sind: Die Unterscheidung zwischen Makro-, Meso- und
Mikroebenen, die notwendige Verknüpfung von system- und handlungstheoretischen Perspektiven, Diskurs- und Arenenmodelle von Öffentlichkeit u.a.m. Weiterhin steht fest, dass
die politische Kommunikationsforschung inzwischen einen Prozess der Versozialwissenschaftlichung durchlaufen hat, wobei vieles davon aus der Feder von Soziologen, Publizistikund Kommunikationswissenschaftlern, Psychologen und manches durchaus auch von Politikwissenschaftlern stammt. Unklar bleibt jedoch insgesamt, was der spezifische politikwissenschaftliche Beitrag zur politischen Kommunikationsforschung ist. Mögliche Antworten, so
wird argumentiert, ergeben sich aus dem, was der Autor als "Rekontextualisierung der politischen Kommunikationsforschung" bezeichnet. (ICA2)
[29-L] Schiersmann, Christiane; Iller, Carola (Hrsg.):
Forschungsmethoden, in: Report : Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung : wissenschaftliche Zeitschrift mit Dokumentation der Jahrestagungen der Sektion Erwachsenenbildung der
DFfE, 2005, H. 2, 62 S. (Standort: USB Köln(38)-EWA-LS-Bal/18; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
58
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
INHALT: "In der Weiterbildungswissenschaft hat sich eine Hinwendung zur empirischen Forschung vollzogen. Dadurch werden immer wieder neue und neuartige Fragestellungen an die
Empirie herangetragen. In allen Beiträgen werden forschungsmethodische Aspekte im Hinblick auf weiterbildungswissenschaftliche Fragestellungen thematisiert. Zudem werden methodisch oder gegenstandsbezogen neue bzw. wenig verbreitete Ansätze vorgestellt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Beiträge zum Schwerpunktthema: Sabine E. Lauber, Ricarda
T.D. Reimer: "Klicken und Tippen" - neue Wege in der empirischen Praxis. Zur Theorie und
Praxis von Onlineforschungen (9-19); Gabriele Molzberger, Christina Rautenstrauch: Computerunterstützte Datenanalyse in der qualitativen Weiterbildungsforschung. Erfahrungen mit
der Software MAXpda 2 und Atlas.ti (20-28); Lutz Bellmann, Ute Leber: Berufliche Weiterbildungsforschung. Datenlage, Forschungsfragen und ausgewählte Ergebnisse (29-40); Wolfgang Jütte: Methodische Überlegungen zu Netzwerkanalysen (41-50); Joachim Ludwig: Fallstudien (51-62).
[30-L] Schmid, Michael:
Soziale Mechanismen und soziologische Erklärungen, in: Hans-Jürgen Aretz, Christian Lahusen (Hrsg.): Die Ordnung der Gesellschaft : Festschrift zum 60. Geburtstag von Richard Münch,
Frankfurt am Main: P. Lang, 2005, S. 35-82, ISBN: 3-631-53411-6
INHALT: Auf der Grundlage des Methodologischen Individualismus und der Idee einer einheitlichen sozialwissenschaftlichen Erklärungspraxis geht der Autor der Frage nach, ob eine mikrofundierte Erklärung sozialer Phänomene wissenschaftstheoretisch begründbar möglich ist.
Dazu wird an die überkommene wissenschaftstheoretische Auffassung dessen angeschlossenen, was als eine adäquate Erklärung zu gelten hat und wie mit Hilfe von handlungstheoretisch fundierten Mechanismen Phänomene zu erklären sind. Es wird zunächst die Kritik am
Hempel-Oppenheim-Modell der Erklärung aufgenommen und dann angesichts des "Objektbereichs" für ein "mechanismisches Erklärungsprogramm" in der Soziologie plädiert, in dem
die einzelnen Erklärungsschritte methodisch kontrolliert werden können. Der Autor kommt
zu dem Schluss, dass die soziologische Theorie nicht zu globalen Gesellschaftsanalysen, die
die Wechselwirkungen aller Mechanismen erfasst, fähig ist, sondern allenfalls Partialmodelle
anbieten kann, die aber zumindest ein Verständnis dafür schaffen, wie einzelne soziale Mechanismen im Prinzip funktionieren. (ICA2)
[31-L] Schmidt, Jan C.:
Dimensionen der Interdisziplinarität: Wege zu einer Wissenschaftstheorie der Interdisziplinarität, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 12-17 (URL:
http://www.itas.fzk.de/tatup/052/schm05a.pdf)
INHALT: "Die Potenziale der Wissenschaftsphilosophie zur Systematisierung und Stützung interdisziplinärer Wissensproduktion sind bislang noch unausgelotet und ungenutzt. Als ein erster
Schritt hierzu sollen einige Dimensionen der Interdisziplinarität präsentiert werden: Die Wissenschaftsphilosophie liefert mit der Unterscheidung zwischen Methoden (Methodologie),
Wissen (Epistemologie) und Gegenständen ('Ontologie') ein Klassifikationsschema, das zu
ergänzen ist durch institutionelle und bildungstheoretische Aspekte. Zentrale Fragestellungen
für eine theoretische Fundierung von Interdisziplinarität können identifiziert werden. Kontu-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
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ren eines Ebenen-Systems als möglicher Evaluierungsrahmen interdisziplinärer Wissensproduktion treten hervor." (Autorenreferat)
[32-L] Schnell, Rainer; Hill, Paul B.; Esser, Elke:
Methoden der empirischen Sozialforschung, München: Oldenbourg 2005, 589 S., ISBN: 3-48657684-4 (Standort: UuStB Köln(38)-31A8151)
INHALT: "Diese Auflage wurde wesentlich überarbeitet und ergänzt. Neu aufgenommen wurden
Teilkapitel zur Entwicklung der empirischen Sozialforschung nach 1980, zu sozialen Konstruktivismen, komplexen Stichproben und Design-Effekten, Einzelheiten bei Telefonstichproben, makro-komparativen Studien, Record-Linkage, Meta-Analyse, Internet-Surveys,
Nonresponse und Missing-Data. Weiterhin wurde das Buch um einen Anhang mit Regeln guter wissenschaftlicher Praxis erweitert. Die Probleme kausaler Aussagen werden nun in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung in mehreren Kapiteln thematisiert (in der Wissenschaftstheorie, im Design und in der Datenanalyse). In allen Kapiteln finden sich neue Details und
Fortentwicklungen älterer Techniken; fast keine Seite blieb unverändert. Die Hinweise auf
wissenschaftliche Software wurden aktualisiert und das Kapitel 'Datenaufbereitung' erneut
den technischen Fortschritten der letzten fünf Jahre angepasst. Der Text wurde stärker der
neuen Rechtschreibung angeglichen, die DM-Beträge umgerechnet, zitierte Daten fortgeschrieben und weitere Einzelheiten mit neuen Zahlen belegt. Die weiterführende Literatur
wurde wie stets wesentlich aktualisiert und ergänzt - ca. 15% aller Titel wurden modifiziert
oder neu aufgenommen. Zusätzlich wurde die Zahl der Internet-Links deutlich erhöht.
Schließlich wurde der Index überarbeitet und ergänzt. Durch die Erweiterungen wuchs der
Umfang des Buchs um mehr als 50 Seiten. Das Buch besitzt eine eigene Homepage, die unter
anderem auch die Liste der uns bekannten Fehler enthält: http://www.uni-konstanz.de/FuF/
Verwiss/Schnell/she.htm. Diejenigen, die an einer Verbesserung dieses Buchs interessiert
sind, bitten wir um Hinweise und Vorschläge." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: 1. Ziel und
Ablauf empirischer Sozialforschung (5-16); 2. Historische Entwicklung (17-48); 3. Wissenschaftstheorie und empirische Sozialforschung (49-125); 4. Konzeptspezifikation, Operationalisierung und Messung (127-209); 5. Forschungsdesing und Untersuchungsformen (211263); 6. Auswahlverfahren (265-317); 7. Datenerhebungstechniken (319-421); 9. Datenanalyse (441-473).
[33-L] Schöneck, Nadine M.; Voß, Werner:
Das Forschungsprojekt: Planung, Durchführung und Auswertung einer quantitativen Studie, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 229 S., ISBN: 3-531-14553-3
INHALT: Das Lehrbuch richtet sich an alle, die ein eigenes empirisches Forschungsprojekt (erstmals) durchführen. Erklärt werden die Grundlagen, alle wichtigen Arbeitsschritte und mögliche Fehlerquellen. Zudem wird das Buch ergänzt durch eine CD-ROM, auf der u.a. ein Beispieldatensatz ebenso enthalten ist wie eine kurze Einführung in SPSS und eine StatistikFormelsammlung. Das Buch kann und will eine hochwertige Methodenausbildung nicht ersetzen, die das Rückgrat guter wissenschaftlicher Forschungsarbeit bleibt. Ein Desiderat ist
jedoch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die den Nachwuchs beim ersten Mal an die Hand
nimmt. Diese praxisnahe Hilfestellung ist legitim, wenn nicht jedem Forschungsprojekt ein
enttäuschungsreicher Trial-and-Error-Prozess vorangehen soll. Letztlich klafft in den Augen
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1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
vieler Studierender eine Lücke zwischen der in Lehrveranstaltungen und Lehrbüchern vermittelten Theorie empirischer Forschungsarbeit und der erstmaligen Praxis einer solchen Arbeit genau diese Lücke will das Buch überbrücken. (ICA2)
[34-L] Singer, Mona:
Geteilte Wahrheit: feministische Epistemologie, Wissenssoziologie und cultural studies,
Wien: Löcker 2005, 322 S., ISBN: 3-85409-401-9 (Standort: UB Bonn(5)-2005-4824)
INHALT: Die Arbeit stellt die globale Durchsetzung der westlichen Wissenschaft in den Kontext
der Geschichte von Imperialismus und Kolonialismus. Vorgestellt und diskutiert werden methodologische Konzepte der postkolonialen Wissenschaftsforschung. Im postkolonialen Diskurs werden drei Argumentationsfiguren identifiziert: das Schweigen, die Vorstellung von
unübersetzbaren Differenzen und Konformismus. Als Alternative wird ein gerechtigkeitsorientierten kritischen Kosmopolitismus vorgeschlagen, der sowohl Misstrauen gegenüber universalen Wahrheiten als auch lokaler Authentizität hegt, sich die eigene Positioniertheit vergegenwärtigt und gegen asymmetrische politische und kulturelle Bedingungen wissenschaftlicher Auseinandersetzungen anspricht. Im Abschlusskapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und auf die Beantwortung folgender Frage hin verdichtet: Inwiefern kann an das
emanzipatorisch-aufklärerische Versprechen moderner Wissenschaft noch angeknüpft werden, wenn das Paradigma des "situierten Wissens" erkenntniskritisch leitend ist? Die Aufgaben von Epistemologien wird dahingehend bestimmt, dass Wissen und Macht als "Wirklichkeitssinn" und Gerechtigkeit undErmächtigung als "Möglichkeitssinn" zu fördern sind. Epistemologie muss einen Raum für Kritik und Utopie beinhalten und dieser geht über die Koordinaten eines postmodernen wie empiristischen Wissenschaftsverständnisses hinaus. Der
Raum zwischen Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn ist hier der Raum, in dem eine politisch-ethisch orientierte Epistemologie emanzipatorisch sinnvoll ist. (ICA2)
[35-L] Weischer, Christoph:
Empirische Sozialforschung und sozialer Wandel, in: Sozialwissenschaften und Berufspraxis,
Jg. 28/2005, H. 2, S. 169-185 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05452; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Autor diskutiert in seinem Aufsatz die Frage, wie die Soziologie bzw. die empirische Sozialforschung zu einer den zeitspezifischen Problemen angemessenen Forschungsund Theoriearbeit gelangen kann. Dies betrifft auch die Frage nach den Steuerungsmodi von
Wissenschafts- bzw. Forschungsprogrammen in der Soziologie und berührt implizit auch die
immer wieder geführte Debatte um das Verhältnis von Grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung in der Soziologie. Der Autor untersucht diese Fragen unter verschiedenen Aspekten, wozu er die institutionelle Struktur der empirischen Forschung, die Rolle wichtiger
Akteure im Forschungsfeld, die Strukturen der akademischen Soziologie bzw. Sozialforschung sowie die besondere Struktur soziologischen Wissens in den Blick nimmt. Er skizziert
abschließend die Umrisse einer problemorientierten Sozialforschung, welcher es nur im Zusammenspiel von innovativen Forschungsfragen und -ansätzen einerseits und der kritisch bilanzierenden Perspektive einer weiterentwickelten Sozialberichterstattung gelingen kann, adäquate Beiträge zur Analyse der Phänomen des sozialen Wandels zu leisten. (ICI2)
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[36-L] Wissing, Hubert:
Methodologischer Nationalismus und reflexive Soziologie: Ulrich Beck, Pierre Bourdieu und
die Grenzen im soziologischen Sprachgebrauch, in: Holger Huget, Chryssoula Kambas, Wolfgang Klein (Hrsg.): Grenzüberschreitungen : Differenz und Identität im Europa der Gegenwart,
Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 139-150, ISBN: 3-531-14520-7 (Standort: UuStB
Köln(38)-332A666)
INHALT: Becks Kritik des methodologischen Nationalismus richtet sich nicht nur gegen den
nationalstaatlichen Bias in der Soziologie. Wie die unbeirrte Orientierung an nationalen
Grenzen erfüllt in Becks Augen auch die apriorische Geltung des soziologischen Schichtungsvokabulars den Tatbestand des methodologischen Nationalismus. Beck läuft jedoch Gefahr, mit seinem kosmopolitischen Avantgardismus das soziologische Maß zu verlieren und
damit letztlich den Wirklichkeitsbezug, den er selbst in der Sozialstrukturanalyse eingefordert
hat. Wie Beck transferiert auch Bourdieu den Mechanismus des methodologischen Nationalismus in die Untersuchung der Nomenklatur der Sozialstrukturanalyse und stimmt mit ihm in
der These überein, dass politisch-geographische Grenzen wissenssoziologisch den gleichen
Rang wie soziologische Klassifizierungsbegriffe haben. Bourdieu fragt jedoch nach den Ursachen der soziologischen Definitionsmacht und findet sie in einer durch einen Naturalisierungseffekt, den jeder symbolische Durchsetzungsakt bewirkt, entstehenden sakralen Autorität, der nur kontraintuitiv begegnet werden kann. (ICE2)
[37-L] Witte, Erich H.; Heitkamp, Imke:
Quantitative Rekonstruktionen (Retrognosen) als Instrument der Theorienbildung in der
Sozialpsychologie, (Hamburger Forschungsberichte zur Sozialpsychologie (HAFOS), Nr. 58),
Hamburg 2005, 25 S. (Graue Literatur; URL: http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/fb16/absozpsy/HAFOS-58.pdf)
INHALT: "In der Sozialpsychologie werden immer neue Effekte berichtet, ohne dass sie in übergreifende Theoriekonzepte eingebettet werden. Dieses Verhalten führt letztlich zu Theorienarmut. Hier soll nun eine Methode, die quantitative Rekonstruktion, vorgestellt werden, mit
deren Hilfe Dateninformationen besser ausgeschöpft und so vergleichbare Effekte in einen
theoretischen Zusammenhang gestellt werden können. Theorie und Durchführung der quantitativen Rekonstruktion werden am Beispiel der kognitiven Dissonanztheorie gezeigt. Dabei
wird ein Informationsintegrationsmodell entworfen und gezeigt, dass die Dissonanztheorie
durch die Ergebnisse der quantitativen Rekonstruktion ganz neu bewertet werden kann." (Autorenreferat)
[38-L] Witte, Erich H.:
Methodologische, methodische und historische Entwicklungen in der Sozialpsychologie: Beiträge des 19. Hamburger Symposions zur Methodologie der Sozialpsychologie, Lengerich:
Pabst 2004, 243 S., ISBN: 3-89967-116-3 (Standort: UB Bonn(5)-2005/3558)
INHALT: Inhaltsverzeichnis: H. Westmeyer: Zum Aufstieg und Niedergang der Wissenschaftstheorie in der Psychologie: Eine persönliche Konstruktion (13-34); B. Köhler, M. Mark: Das
Problem der Unvollständigkeit sozialpsychologischer Aussagen (35-56); A. K. Formann: Die
Latent-Class-Analyse zu Beginn des 21. Jahrhunderts - ein Überblick (57-76); R. Alexandro-
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1 Methodologie, Forschungsdesign, Forschungsorganisation
wicz, K. D. Kubinger: Vergleich des parameterfreien diskriminanzanalytischen Ansatzes
nach Kubinger (1981) mit der logistischen Regression: Trennschärfe (77-93); H. Feger: Anmerkungen zur Clusteranalyse (94-125); P. V. Zysno: Die Entfaltung kategorialer Bevorzugungsreaktionen (126-148); L.-M. Alisch, A. Robitzsch: Zur Methodologie dynamischer Modellierung in der Sozialpsychologie (149-182); G. Schiepek, G. Strunk, H. Eckert, Z. J. Kowalik: Dynamische Sozialpsychologie - ein Beitrag zur Prozessforschung (183-205); E. H.
Witte, C Putz: Paarbeziehungen als Mikrosysteme: Ableitung und empirische Prüfung von
theoretischen Annahmen (206-227); J. Jahnke: "Gesellschaft und Einsamkeit" - Zum Diskurs
über soziale Beziehungen im 18. Jahrhundert (228-243).
[39-L] Wittenberg, Reinhard:
Einführung in die sozialwissenschaftlichen Methoden und ihre Anwendung in empirischen
Untersuchungen I: Skript, (Arbeits- und Diskussionspapiere / Universität Erlangen-Nürnberg,
Sozialwissenschaftliches Institut, Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung, 20051), Nürnberg 2005, 97 S. (Graue Literatur; URL: http://www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de/publikationen/a-u-d-papiere/a_05-01.pdf)
INHALT: Der Text liefert einen Überblick zu sozialwissenschaftlichen Methoden und ihrer Anwendung in empirischen Untersuchungen. Somit wird hier jenes Forschungsinstrumentarium
vorgestellt, das in der Soziologie für Fragen von Exploration, Deskription und Analyse sozialer Gegebenheiten zur Verfügung steht. Im Zentrum stehen - neben der Erörterung wissenschafts- und messtheoretischer Prinzipien bzw. Probleme sowie der Differenzierung zwischen
qualitativer und quantitativer empirischer Sozialforschung - grundlegende Methoden der Datenerhebung und Auswahlverfahren. In diesem Zusammenhang werden folgende Aspekte beschrieben: (1) Phasen einer empirischen Untersuchung, (2) Theorie und Realität, (3) Definition der Grundgesamtheit, (4) Voll- und Teilerhebungen, (5) Auswahlverfahren, (6) Ausfälle,
(7) Beobachtung, (8) Dokumenten-/Inhaltsanalyse sowie (9) Befragung. Sie werden ergänzt
durch die Vorstellung spezieller Formen der Datenerhebung sowie ausgewählter Untersuchungsformen. Dazu gehören Gruppendiskussion, Soziometrie, Einzelfallstudie, Paneluntersuchung, Experiment, Simulation und Sekundäranalyse. (ICG2)
2 Interpretative Verfahren, Leitfäden
[40-L] Behrens, Torsten; Arnold, Marlen; Siebenhüner, Bernd:
Aspekte qualitativer Sozialforschung im GELENA-Projekt, (GELENA-Diskussionspapier, Nr.
05-01), Oldenburg 2005, 20 S., ISBN: 3-931974-96-0 (Graue Literatur;
URL: http://134.106.124.70/web/download/WP-05-01.pdf)
INHALT: "Das GELENA-Projekt untersucht nachhaltige Lernprozesse in Gesellschaft, Wissenschaft und Organisationen am Beispiel Klimaschutz und versucht Wege aufzuzeigen, wie sich
solche Lernprozesse initiieren und verstärken lassen. In diesem Zusammenhang werden als
besonders klimarelevante Bedürfnisfelder Bauen & Wohnen, Mobilität und Information &
Kommunikation betrachtet. Dieses übergreifende Forschungsziel wird in sieben miteinander
verbundenen Modulen bearbeitet, die zum Teil aufeinander aufbauen. In diesem Diskussions-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
2 Interpretative Verfahren, Leitfäden
63
papier werden Aspekte qualitativer Sozialforschung im GELENA-Projekt beleuchtet. Es wird
aufgezeigt, in welchen Modulen des Projektes welches Forschungsdesign und hieraus folgend
welche Methoden qualitativer Sozialforschung angewandt werden. Des Weiteren wird von
den Erfahrungen berichtet, die mit der Auswertungssoftware MAXqda gemacht wurden. In
besonderem Maße wurden bisher in den Modulen 3 (Bedürfnisfeldstudien) und Modul 2
(Fallstudien in Unternehmen) Methoden qualitativer Sozialforschung angewandt. Diese Module stehen in den Ausführungen daher im Mittelpunkt. Hier wurde auf das Fallstudiendesign
mit Experteninterviews in der Datenerhebung und auf die Qualitative Inhaltsanalyse in der
Auswertung zurückgegriffen. Mit der Auswertungssoftware MAXqda wurden überwiegend
gute Erfahrungen gemacht." (Autorenreferat)
[41-F] Boden, Alexander, M.A. (Bearbeitung); Hirschfelder, Gunther, Priv.Doz. Dr. (Betreuung):
Open-Source-Communities und netzwerkbasierte Informationssysteme als ethnografisches
Forschungsfeld. Analyse von Anwender- und Entwicklerkulturen
INHALT: Frage: Wie beeinflusst die (Medien)Biographie den Umgang mit Technik und das Verhalten im Netzwerben? Wie nehmen die Akteure ihre Rolle in der "Community" wahr? Ziel:
Aufschluss erhalten über Möglichkeiten, die Zusammenarbeit von Communities of Practice
verbessern zu können (Usability, Community-Engineering).
METHODE: qualitative, explorative Biographieforschung; Kombination mit reaktiver qualitativer Erhebung DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Homepage der Community; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend (Kongresse, Treffen). Qualitatives Interview
(Stichprobe: ca. 30; Auswahlverfahren: reaktiv). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: ca. 500; Auswahlverfahren: reaktiv). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Genath, Peter; Boden, Alexander: Ethnografie und Internet. Communityforschung als volkskundliches Forschungsfeld. in: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift
für Volkskunde, 50, 2005 (im Druck). ARBEITSPAPIERE: Genath, Peter; Boden, Alexander:
Linux user groups in Bonn. An ethnographic approach to community research. OnlineVersion: http://www.fit.fraunhofer.de/veranstaltungen/ws_ct05/genath.boden_paper.pdf .
ART: Dissertation BEGINN: 2005-04 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Volkskundliches Seminar (Am Hofgarten 22, 53113 Bonn)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0228-909-1844, e-mail: boden@anthropolog.de)
[42-L] Boes, Andreas; Pfeiffer, Sabine (Hrsg.):
Informationsarbeit neu verstehen: Methoden zur Erfassung informatisierter Arbeit, (Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.), München 2005, 199
S., ISBN: 3-938468-01-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A2960; Graue Literatur)
INHALT: "Informatisierte Arbeit stellt die Arbeitsforschung vor neue konzeptionelle und methodische Herausforderungen. Wie kommt man der Informationsarbeit auf die Spur, was ist eigentlich das Besondere daran, was ist an ihr neu und was ist alt? Wie vermeidet man die blinden Flecken eines routinisierten Blicks, der nur das Immergleiche erkennen kann - und wie
vermeidet man, eventuell vorhandene Kontinuitäten zu übersehen, also technische Veränderungen in ihrer Relevanz für die Arbeit maßlos zu übertreiben? Mit diesen Fragen beschäfti-
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2 Interpretative Verfahren, Leitfäden
gen sich die Autorinnen und Autoren dieses Bandes, die durchweg an empirischen Forschungen auf diesem Gebiet beteiligt sind. Die Beiträge bieten einen methodisch reflektierten Blick
in die verschiedenen Forschungswerkstätten. Es sind ethnografische Vorgehensweisen ebenso
vertreten wie Logfileanalysen und leitfadengestützte Interviews. Der Band ist im Rahmen des
BMBF-geförderten Verbundvorhabens 'Kooperationsnetz Prospektive Arbeitsforschung'
(KoprA) entstanden, das in interdisziplinärer Kooperation neue Wege zur Erfassung und Analyse der im Wandel begriffenen Arbeit erkundet und erprobt. Es wird koordiniert vom ISF
München." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Klaus Schönberger: Von der "Entgrenzung
der Arbeit" zur Entgrenzung der Methoden ihrer Erforschung: Forschungsdesign und Erhebungstechniken (18-44); Thomas Berker: Zwischen den Räumen - zur Empirie von Amalgamen aus informatisierten und anderen Begegnungen (45-60); Sam Zeini: Pragmatistischinteraktionistische Konzepte als Heuristik für die Untersuchung komplexer Arbeitsorganisationen - eine Fallstudie (61-91); Andrea Birbaumer, Marianne Tolar: Frauen im IT-Bereich das Projekt WWW-ICT und seine Methoden (92-112); Andrea Sieber, Yvonne Magwas,
Mandy Kräuter: Interviews und Beobachtungen zur Analyse der Innovativität sozialer Einbettung bei Softwareunternehmen (113-137); Eva Hornecker: Videobasierte Interaktionsanalyse
- der Blick durch die (Zeit-)Lupe auf das Interaktionsgeschehen kooperativer Arbeit (138170); Ingo Matuschek: Interaktionskontrolle bei leitfadenorientierten Interviews - rekonstruktive Methodenschritte in der Erforschung informatisierter Arbeit (171-198).
[43-F] Gasmus, Henrik, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Kemper, Franz-Josef, Prof.Dr. (Betreuung):
Fallrekonstruktive Milieuforschung am Beispiel der Wohnsuburbanisierung in zwei Gemeinden der Metropolregion Berlin: ein theoretisch-empirischer Beitrag in der neuen
deutschsprachigen Kulturgeographie
INHALT: In der gegenwärtigen deutschsprachigen Anthropogeographie entwickeln sich die gegenstandstheoretischen und methodologischen Positionen des Faches vor allem in dem weithin offenen Feld kulturtheoretisch entwickelter Forschungsansätze. Allerdings ist das Forschungsinteresse einer solchen neuen deutschsprachigen Kulturgeographie überwiegend auf
"signifikative" und "autoritative Praktiken" und damit auf die Analyse edierter und strategischer "Texte" beschränkt, wie sie etwa typisch sind in stadtgeographischen Analysen zur
Ausübung von symbolischer Macht im öffentlichen Raum, in der medialen Öffentlichkeit des
Wettbewerbs um Standortvorteile. Das Ziel des Promotionsvorhabens ist es dagegen, am Beispiel der Untersuchung der Wohnsuburbanisierung in zwei Gemeinden der Metropolregion
Berlin Konzept, Gegenstand und empirische Befunde einer fallrekonstruktiven Milieuforschung in die neue Kulturgeographie einzubringen. In einem umfangreichen ersten Teil der
Arbeit werden die kultur- und sozialtheoretischen Grundlagen fallrekonstruktiver Verfahren
und Milieuforschungsansätze mit Blick auf die Belange der neuen Kulturgeographie und die
ihr prinzipiell naheliegenden angewandten Forschungsfelder - wie dem der Wohnsuburbanisierungsforschung - diskutiert. Im Hauptteil der Arbeit werden Analysen von Wohnsuburbanisierungsprozessen a) am Beispiel individueller Stadt-Umland-Wanderungen und b) am Beispiel von Milieubildungsprozessen in zwei suburbanen Gemeinden der Metropolregion Berlin
dargestellt. ZEITRAUM: 2000-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Metropolregion Berlin
METHODE: Fallrekonstruktive Milieuforschung/ sequenzanalytisch rekonstruierende Analyse
qualitativer Interviews: Grundlage sind das mesokategoriale Strukturkonzept des Milieus/ das
Konzept eines rekonstruktiven: auf latente Deutungsmuster und Milieueinbettungen von
"Einzel"-Fällen konzentrierten sequenzanalytischen Interpretationsverfahrens. Anhand von
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einzelnen Fallrekonstruktionen werden Stichproben nach dem Prinzip der minimalen/ maximalen Konstrastierung von Fällen schrittweise, auf Grundlage der jeweils vorangegangenen
Fallanalysen aufgebaut. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Stichprobe: 15-20). Aktenanalyse, offen. Beobachtung, nicht teilnehmend.
Qualitatives Interview (Stichprobe: 15-20). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: IRS - Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (Flakenstr.
28-31, 15537 Erkner); Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche
Fakultät II, Geographisches Institut Abt. Humangeographie Professur Bevölkerungs- und Sozialgeographie (Unter den Linden 6, 10099 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03362-793-240 o. -793-226, e-mail: gasmush@irs-net.de)
[44-L] Gläser, Jochen; Laudel, Grit:
Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse als Instrumente rekonstruierender Untersuchungen, (Uni-Taschenbücher, Bd. 2348), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2004, 340 S.,
ISBN: 3-8100-3522-X (Standort: UB Bonn(5)-2005-2238)
INHALT: Ziel des Buches ist es, den Leser in die Lage zu versetzen, empirische sozialwissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen, bei denen es um die Rekonstruktion sozialer Prozesse geht. Dabei konzentrieren sich die Verfasser auf eine Erhebungsmethode, das Experteninterview, und eine Auswertungsmethode, die qualitative Inhaltsanalyse. In diesem Kontext
werden einleitend wissenschaftstheoretische, methodologische und forschungsethische Aspekte erörtert. Sodann wird der Prozess von der Formulierung der Forschungsfrage bis zur
Planung der Untersuchung behandelt. Die Realisierung von Experteninterviews wird von der
Konstruktion des Interviewleitfadens über die praktische Vorbereitung und Durchführung der
Interviews bis zum Erstellen des Interviewberichts nachvollzogen. Auch die qualitative Inhaltsanalyse wird in der Abfolge einzelner Arbeitsschritte (Extraktion, Aufbereitung, Auswertung) transparent gemacht. Als Beispiele dienen ein sportsoziologisches und ein wissenschaftssoziologisches Untersuchungsprojekt. (ICE)
[45-L] Griesehop, Hedwig R.:
Klinische Sozialarbeit in der Gerontopsychiatrie: biografieorientierte Methoden im Kontext
Demenzkranke und pflegende Angehörige, in: Psychosozial, Jg. 28/2005, H. 3 = Nr. 101, S. 7584 (Standort: UuStB Köln(38)-XG5196; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Die Verfasserin stellt das biographisch-narrative Interview als Zugang zur subjektiven
Wirklichkeit pflegender Angehöriger dar. Sie skizziert das Verlaufsschema eines solchen Interviews und gibt Hinweise zu seiner Analyse. Vor diesem Hintergrund werden Auszüge aus
einem biographisch-narrativen Interview mit einem pflegenden Angehörigen vorgelegt und
interpretiert. Die Relevanz des dargestellten methodischen Ansatzes für die Praxis sieht die
Verfasserin darin, dass dieser Ansatz es ermöglicht, den Prozessverlauf von Beziehungen zu
untersuchen, Ressourcen zu benennen und unterschiedliche Konstellationen von Beziehungsveränderungen und Pflegebeziehungen über die Zeit zu verstehen. (ICE)
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[46-L] Holweg, Heiko:
Methodologie der qualitativen Sozialforschung: eine Kritik, (Berner Reihe philosophischer
Studien, Bd. 30), Bern: Haupt 2005, 251 S., ISBN: 3-258-06461-X
INHALT: "Im Zentrum der herkömmlichen sozialwissenschaftlichen Methodologie steht das
deduktivnomologische Modell der kausalen Erklärung. Die Verfechter/innen einer qualitativen Forschung stellen dem ihr eigenes Paradigma entgegen und behaupten, ihre wissenschaftstheoretische Konzeption erlaube eine angemessenere Erkenntnis der sozialen Wirklichkeit, weil sie auf invariante Gesetzmässigkeiten verzichte, Verstehen statt Erklären praktiziere und auf induktive Theoriebildung zurückgreife. - Aber wird die qualitative Forschungsrichtung ihrem Anspruch auf methodologische Eigenständigkeit gerecht? Ist ihr Erkenntnisprogramm tatsächlich leistungsfähiger als das des kritischen Rationalismus und der analytischen Wissenschaftstheorie?" (Autorenreferat)
[47-F] Katholische Hochschule für Soziale Arbeit:
Die Genogrammanalyse als qualitatives Verfahren zur Rekonstruktion von Deutungsmustern in der Sozialen Arbeit
INHALT: keine Angaben
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Katholische Hochschule für Soziale Arbeit (Rastpfuhl 12A, 66113 Saarbrücken)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 0681-97132-0, Fax: 0681-97132-40, e-mail: sekretariat@khsa.de)
[48-L] Keller, Reiner; Hirseland, Andreas; Schneider, Werner; Viehöver, Willy (Hrsg.):
Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse: Bd. 2, Forschungspraxis, Wiesbaden: VS
Verl. für Sozialwiss. 2004, 507 S., ISBN: 3-531-14419-7 (Standort: UuStB Köln(38)-28A226-2)
INHALT: Während der 2001 erschienene erste Band des Handbuchs einen Überblick über den
Stand theoretisch-methodologischer Ansätze sozialwissenschaftlicher Diskursanalyse geben
wollte, geht es im zweiten Band um eine exemplarische Darstellung der diskursanalytischen
Forschungspraxis. Ausdrücklich an den ersten Band anknüpfend, wird ein breites disziplinäres Spektrum berücksichtigt: Vertreten sind geschichts-, erziehungs-, politikwissenschaftliche
und soziologische Perspektiven neben Ansätzen der Korpuslinguistik, der Diskursiven Psychologie und der Kritischen Diskursanalyse. Weil die Diskursforschung zwar ein Forschungsprogramm darstellt, aber eine einheitliche Methodik weder aufweist noch verlangt, ist der
zweite Band vor allem durch seine Konzentration auf die Praxis von Diskursanalysen anregend. Um die Vielgestaltigkeit vorhandener Vorgehensweisen im Vergleich zeigen zu können, haben sich Herausgeber und Autoren auf eine Struktur der einzelnen Beiträge verständigt, die nicht die jeweiligen Analyseergebnisse in den Vordergrund stellt, sondern den Umgang mit konkreten methodischen Entscheidungen verdeutlicht. Zu diesen gehören - neben
einer Erläuterung des diskurstheoretischen Hintergrundes - die Darstellung von Fragestellungen, die Datenauswahl und -interpretation. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Reiner Keller / Andreas Hirseland / Werner Schneider / Willy Viehöver: Die vielgestaltige Praxis der Diskursforschung - Eine Einführung (7-18); Jacques Guilhaumou: Geschichte und Sprachwissenschaft Wege und Stationen (in) der analyse du discours (19-65); Jürgen Martschukat: Diskurse und
Gewalt: Wege zu einer Geschichte der Todesstrafe im 18. und 19. Jahrhundert (67-95); Chris-
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tine Hanke: Diskursanalyse zwischen Regelmäßigkeiten und Ereignishaftem - am Beispiel
der Rassenanthropologie um 1900 (97-117); Sabine Maasen: Zur Therapeutisierung sexueller
Selbste. The Making Of einer historischen Diskursanalyse (119-146); Anne Waldschmidt:
Der Humangenetik-Diskurs der Experten: Erfahrungen mit dem Werkzeugkasten der Diskursanalyse (147-168); Michael Schwab-Trapp: Methodische Aspekte der Diskursanalyse.
Probleme der Analyse diskursiver Auseinandersetzungen am Beispiel der deutschen Diskussion über den Kosovokrieg (169-195); Reiner Keller: Der Müll der Gesellschaft. Eine wissenssoziologische Diskursanalyse (197-232); Willy Viehöver: Die Wissenschaft und die
Wiederverzauberung des sublunaren Raumes. Der Klimadiskurs im Licht der narrativen Diskursanalyse (233-269); Maarten A. Hajer: Argumentative Diskursanalyse. Auf der Suche
nach Koalitionen, Praktiken und Bedeutung (271 -298); Jürgen Gerhards: Diskursanalyse als
systematische Inhaltsanalyse. Die öffentliche Debatte über Abtreibungen in den USA und in
der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich (299-324); Thomas Niehr / Karin Böke: Diskursanalyse unter linguistischer Perspektive - am Beispiel des Migrationsdiskurses (325-351);
Wolfgang Teubert: Provinz eines föderalen Superstaates - regiert von einer nicht gewählten
Bürokratie? Schlüsselbegriffe des europafeindlichen Diskurses in Großbritannien (353-388);
Thomas Höhne: Die Thematische Diskursanalyse - dargestellt am Beispiel von Schulbüchern
(389-419); Margarete Jäger: Die Kritik am Patriarchat im Einwanderungsdiskurs. Analyse einer Diskursverschränkung (421-437); Claudia Puchta / Stephan Wolff: Diskursanalysen institutioneller Gespräche - das Beispiel von 'Focus Groups' (439-456); Rainer Diaz-Bone / Werner Schneider: Qualitative Datenanalysesoftware in der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse - Zwei Praxisbeispiele (457-494). (ZPol, VS)
[49-L] Knoblauch, Hubert; Flick, Uwe; Maeder, Christoph:
Qualitative methods in Europe: the variety of social research, in: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research : Theorien Methoden Anwendungen, Vol. 6/2005,
No. 3, 5 S. (URL: http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-05/05-3-34-e.pdf)
INHALT: "Der Aufsatz bietet eine Einführung in die FQS-Schwerpunktausgabe über qualitative
Methoden in Europa. Er schildert die besondere Situation der qualitativen Forschung in diesem Raum, die durch Vielfalt und Einheit geprägt ist. Vielfalt, denn die verschiedenen geistigen Traditionen und institutionellen Strukturen der Sozialwissenschaft, die den Hintergrund
der qualitativen Forschung bilden, unterscheiden sich zwischen den einzelnen Ländern beträchtlich. Vielfalt verweist auf eine Reihe von selbständigen Weisen der Forschungspraxis,
die neben den bekannten anglosächsischen Entwicklungen zu finden sind und diese ergänzen.
Eine Einheit findet sich trotz aller Unterschiede der Forschungspraktiken darin, dass sie alle
an einem interpretativen Paradigma ausgerichtet sind, eine Ausrichtung, die auf Sinn, Verstehen und Kontextualität aufbaut." (Autorenreferat)
[50-L] Kocher, Rudi:
Textströme im Cyberspace: über Kommunikation und Identität von Jugendlichen im Umgang mit Internet-Chats, in: Medien-Impulse : Beiträge zur Medienpädagogik, Jg. 11/2003, H.
44, S. 81-84 (URL: http://www.eduhi.at/dl/44_Kocher.pdf)
INHALT: "Der Kurzbericht komprimiert einige wesentliche Aspekte eines Forschungsprojekts
zum Thema 'Kommunikation und Identität von 12-14-jährigen Jugendlichen im Umgang mit
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Internet-Chats'. Das von der Abteilung Medienpädagogik des BMBWK organisierte Projekt
wurde während des Zeitraums 2000-2002 an einer Hauptschule in Wien durchgeführt. Die
Untersuchung war prinzipiell als qualitative/ interpretative Sozialforschung angelegt, und
zwar sowohl in Form von teilnehmender Feld- und Aktionsforschung als auch von parallelen
Online-Untersuchungen (benutzter Chatroom: www.chat.at). Eine Offenlegung des analytischen Rasters sowie des methodologischen Settings (inklusive einer soziologischen Selbstreflexion) muss - obgleich für das Verständnis der Untersuchung nicht wesentlich - in diesem
Rahmen leider ausgeblendet bleiben." (Textauszug)
[51-F] Koettig, Michaela, Dr. (Bearbeitung); Rosenthal, Gabriele, Prof.Dr. (Leitung):
Biography and ethnicity: development and changes in sense of socio-cultural belonging in
migrant populations in the US and Germany
INHALT: We propose a collaborative effort of German-US research and teaching in the fields of
biographical and ethnographic research and transnationalism, or in more general terms, an
exploration of the shifting "sense of belonging to a socio-cultural collective." We will use
biographical-narrative interviews, family interviews and ethnographic participant-observation
techniques for different groups of migrants who have settled in Germany and the United
States, because of ethnic conflicts or very difficult life conditions in their countries of origins.
In particular, we will examine how different life conditions and different societal contexts influence the developing sense of collective belongings and their transformations. We plan to
employ a contrastive comparison of different life and family experiences embedded in a variety of social contexts. Our aim is also to develop an empirically grounded theory of "ethnic
identity" or "sense of belonging" within a biographical framework originating from a socialconstructionist approach. Therefore, we plan to link together different perspectives from sociology, psychology and social anthropology and to triangulate qualitative methods through
narrative interviews, family interviews and ethnographic participant-observation techniques.
The different steps in the collaboration will be: 1. to discuss our different conceptions/ understandings of the topic of ethnic identity; 2. to discuss material that has already been collected
by the German partners; 3. to interpret our data from different perspectives and methods of
analysis; 4. to gather new data and triangulate different forms of data collection; 5. to teach
and mentor upper level graduate students at both universities; 6. to hold a joint conference on
methodologies and identity that invites students, scholars and educators from both universities and from other academic institutions. GEOGRAPHISCHER RAUM: US, Germany
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Beobachtung, teilnehmend. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: gefördert BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Alexander von Humboldt-Stiftung
INSTITUTION: Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Methodenzentrum
Sozialwissenschaften (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: g.rosenthal@gmx.de)
[52-L] Krotz, Friedrich:
Neue Theorien entwickeln: eine Einführung in die Grounded Theory, die Heuristische Sozialforschung und die Ethnographie anhand von Beispielen aus der Kommunikationsforschung, Köln: Halem 2005, 315 S., ISBN: 3-931606-64-3
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INHALT: "Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller verändert. 'Globalisierung', 'Individualisierung', 'Ökonomisierung' und 'Mediatisierung' sind einige Stichworte, unter denen diese Veränderungen untersucht und diskutiert werden. Parallel zum sozialen Wandel verändern
sich die Gegenstandsbereiche der Sozialwissenschaften - besonders der Kommunikationswissenschaft, aber auch der Ethnologie, Politikwissenschaft, Psychologie und Soziologie. Sie benötigen neue und gute Theorien, um diese sich ändernde Welt zu beschreiben, zu erklären, zu
verstehen und sie handhabbar zu machen. Wie aber entstehen neue gültige und brauchbare
Theorien, die zu einem wissenschaftlich gültigen und praktisch brauchbaren Verständnis von
Kultur und Gesellschaft beitragen? In dem vorliegenden Band geht es um eine anwendungsorientierte Einführung in die systematische Entwicklung von Theorien. Dazu werden im ersten Teil die Grundlagen theorieentwickelnder Forschung dargestellt und im Hinblick auf die
methodologische Diskussion der Sozialwissenschaften verortet. Im zweiten Teil wird dann in
die drei wichtigsten Verfahren praktisch eingeführt, wie man Theorien systematisch und empirisch gestützt entwickelt - in die Grounded Theory, die Heuristische Sozialforschung sowie
in die Ethnographie. Dabei werden vor allem kommunikationswissenschaftliche Forschungsbeispiele verwendet." (Autorenreferat)
[53-L] Marcus, George E.:
The refashioning of ethnography, in: Soziale Welt, Sonderband, 2005, Nr. 16, S. 387-396
INHALT: Die Ethnographie bildete für lange Zeit eine anerkannte Methode auf dem Gebiet der
Stadtforschung, insbesondere im Rahmen von Feldforschungen in Afrika, Lateinamerika und
Großbritannien. Mit Hilfe dieser Forschungsmethode wurden aber in erster Linie Fallstudien
über einzelne Städte produziert, deren Datengrundlagen und Anschlussmöglichkeiten in der
Stadtsoziologie kontrovers beurteilt werden. Der Autor versucht in seinem Beitrag zu zeigen,
dass gegenwärtig eine neue und differenzierte Forschungsweise in der Ethnographie im Entstehen begriffen ist, welche die globalisierte Stadt und ihre Vernetzung mit den unterschiedlichen Lebenswelten in der Postmoderne in den Blick nimmt. Dabei verschiebt sich auch die
traditionelle Perspektive des Feldforschers von den scholastischen Räumen eines akademischen Labors in Richtung einer multidimensionalen Sichtweise in der Rolle des "Einheimischen", die als "para-ethnographisch" bezeichnet werden kann. (ICI)
[54-L] Ragin, Charles C.:
Case-oriented research and the study of social action, in: Norbert Kersting, Lasse Cronqvist
(Hrsg.): Democratization and political culture in comparative perspective : Festschrift for Dirk
Berg-Schlosser, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 91-102, ISBN: 3-8100-4159-9
(Standort: ULB Münster Zweigbibl. Sozialwiss. (6A)-ME3370/71)
INHALT: Ziel des Verfassers ist es, Missverständnisse in Hinblick auf Forschungsansätze zu korrigieren, die mit kleinen Fallzahlen arbeiten. Trotz einer Reihe von Problemen - wie Restriktionen bei der Verwendung quantitativer Methoden und bei Generalisierungen - bleibt die
Forschung mit kleinen Fallzahlen für die Sozialwissenschaften interessant, da nicht für alle
Fragestellungen repräsentative Untersuchungen möglich sind. Während repräsentative Untersuchungen erklären können, warum ein bestimmtes Ergebnis in einigen Fällen wahrscheinlicher ist als in anderen, können Untersuchungen mit kleinen Fallzahlen zeigen, wie es dazu
kommt. Der Begriff "kleine" Fallzahlen begünstigt zudem das Missverständnis, die Zahl der
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Fälle sei zu klein, um zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gelangen. Für Untersuchungen,
die nicht mit großen Stichproben arbeiten, schlägt der Verfasser daher Bezeichnungen wie
"Intensivstudie" oder "fallorientierte Studie" vor. (ICEÜbers)
[55-L] Rennie, David L.:
Die Methodologie der Grounded Theory als methodische Hermeneutik: zur Versöhnung von
Realismus und Relativismus, in: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Jg. 6/2005, H. 1, S. 85-104
INHALT: "Dieser Beitrag geht davon aus, dass die Dualität zwischen Realismus und Relativismus, auf die die Methode der Grounded Theory in der qualitativen Forschung verweist, am
besten Berücksichtigung findet, wenn diese Methode als ein induktiver Zugang zur Hermeneutik verstanden wird. Phänomenologie, C. S. Peirce's Theorie des Schließens, philosophische Hermeneutik, Pragmatismus und Neue Rhetorik werden als Unterstützung für dieses Argument herangezogen. Es wird außerdem angenommen, dass das vorgeschlagene Verständnis
der Methode der Grounded Theory die Möglichkeit eröffnet, bisherige Ansätze der methodischen Hermeneutik zu verbessern. Als ein Ergebnis dieser Formulierung erscheint die Debatte um Validität und Reliabilität der mit dem Grounded Theory Ansatz gewonnenen Ergebnisse in einem neuen Licht. Die neue methodische Hermeneutik wird diskutiert im Zusammenhang mit früheren Versuchen der Verknüpfung von Hermeneutik und Methode." (Autorenreferat)
[56-L] Tiefel, Sandra:
Kodierung nach der Grounded Theory lern- und bildungstheoretisch modifiziert: Kodierleitlinien für die Analyse biographischen Lernens, in: Zeitschrift für qualitative Bildungs-,
Beratungs- und Sozialforschung, Jg. 6/2005, H. 1, S. 65-84
INHALT: "In der deutschen Forschungslandschaft beziehen sich viele Qualitative Studien und
insbesondere Qualifikationsarbeiten seit Jahren auf die Prämissen der Grounded Theory. Dies
geschieht unabhängig davon, in welcher Disziplin sie verankert sind und welche Methoden
sie anwenden, so dass diese von Strauss und Glaser erstmals 1967 publizierte Methodik inzwischen der Status einer allgemeinen Methodologie qualitativer Sozialforschung zugesprochen werden kann. Methodologische Prinzipien wie Offenheit, Parallelität von Datenerhebung und -auswertung, theoretisches Sampling und kontrastierender Vergleich sind auf theoriegenerierende qualitative Sozialforschung insgesamt übertragbar. Die Grounded Theory
weist aufgrund ihrer soziologischen Herkunft eine starke handlungstheoretische Fundierung
auf. Wenn das Erkenntnisinteresse nicht vorrangig auf die Exploration von Handlungsbedingungen und -abläufen in Interaktionen und Institutionen zielt, werden methodische Anpassungen nötig. Besonders in der Betrachtung biographischer Lern- und Bildungsprozesse, die
ein größeres Emergenzpotential aufweisen, stoßen ForscherInnen bei der Anwendung des
Kodierparadigmas auf Schwierigkeiten. Denn bei Phänomenen, die über längere Lebenszeitspannen immer wieder virulent werden, ist nicht rekonstruierbar, welche Bedingungen, Interaktionszusammenhänge, Handlungsstrategien und Konsequenzen relevant sind oder waren.
Dieser Artikel greift diese Problematik auf und entwickelt angelehnt an die Kodierleitlinien
von Strauss und Corbin und basierend auf lern- und bildungstheoretischen Annahmen ein
Kodierparadigma, das die Analyseperspektiven auf die Rekonstruktion subjektiver Sinn- und
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Zusammenhangsbildung lenkt. Die veränderte Auswertungspraxis wird an einem Interviewausschnitt exemplarisch dargestellt." (Autorenreferat)
[57-L] Vogd, Werner:
Systemtheorie und rekonstruktive Sozialforschung: eine empirische Versöhnung unterschiedlicher theoretischer Perspektiven, Opladen: B. Budrich 2005, 268 S., ISBN: 3-93809446-X
INHALT: "In diesem Buch wird systematisch eine Brücke zwischen Luhmannscher Systemtheorie und qualitativer bzw. rekonstruktive Sozialforschung geschlagen. In sechs Kaptiteln werden die relevanten methodologischen und epistemologischen Fragen ausgearbeitet. Darüber
hinaus wird eine forschungspraktische Umsetzung in unterschiedlichen Forschungsfeldern
beispielhaft vorgeführt. Aus dem Inhalt: Theoretische Grundlagen: - Systemtheorie und rekonstruktive Sozialforschung - eine Brücke bauen; - Jenseits von Subjekt und Objekt: Was ist
der Beobachter? - Polykontexturalität: Auf dem Weg zu einer multidimensionalen Typologie.
- Der Habitus als soziales Gedächtnis: Die Koproduktion von Bewusstsein und Sozialem. Fremdverstehen: Was ist das Muster, das die Muster verbindet? - Exkurs: Robert Brandoms
expressive Vernunft. Forschungspraxis: - Organisationsforschung: Ärztliche Entscheidungsfindung im Krankenhaus - Polykontexturale Narrationen: Systemtheoretische Überlegungen
zu homöopathischen Behandlungen; - Habitualisierte Kommunikationssperren: Reproduktion
von Organisation in einer psychosomatischen Abteilung Sach- und Personenregister." (Autorenreferat)
[58-L] Völter, Bettina; Dausien, Bettina; Lutz, Helma; Rosenthal, Gabriele (Hrsg.):
Biographieforschung im Diskurs, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, 274 S., ISBN: 3531-14241-0
INHALT: "Die neuere Entwicklung in der deutschen und internationalen Biographieforschung
zeigt, dass die Verbindung mit unterschiedlichen theoretischen und methodischen Ansätzen
zunehmend an Bedeutung gewinnt und in der Forschung vielfach praktiziert wird. Dies hat
produktive, teilweise bisher ungewohnte Perspektiven eröffnet, wirft aber auch methodologische und theoretische Grundsatzfragen auf, die zu diskutieren sind. Im vorliegenden Band reflektieren BiographieforscherInnnen, welche Erfahrungen sie in ihrem Forschungsfeld mit
Theorie- und Methodenverknüpfungen gemacht haben, was dabei produktiv war, welche
Schwierigkeiten und Spannungen sich auftaten, wo neue Wege beschritten wurden. Die AutorInnen sind WissenschaftlerInnen aus dem Umfeld der deutschen und internationalen Biographieforschung (Sektion Biographieforschung in der DGS und RC 'Biography and Society der
ISA).' (Autorenreferat). Peter Alheit: Biographie und Mentalität: Spuren des Kollektiven im
Individuellen (21-45); Gabriele Rosenthal: Die Biographie im Kontext der Familien- und Gesellschaftsgeschichte (46-64); Michaela Köttig: Triangulation von Fallrekonstruktionen: Biographie- und Interaktionsanalysen (65-83); Brian Roberts: Biographical Formation And
Communal Identities: studying individual and communal experiences of social change (84102); Ingrid Mietre/Silke Roth: Zum Verhältnis von Biographie- und Bewegungsforschung
(103-118); Jan Coetzee/Geoffrey Wood: The Fragmentary Method In Biographical Research:
Simmel and Benjamin (119-139); Monika Wohlrab-Sahr: Verfallsdiagnosen und Gemeinschaftsmythen. Zur Bedeutung der funktionalen Analyse für die Erforschung von Individual-
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
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und Familienbiographien im Prozess gesellschaftlicher Transformation (140-160); Thomas
Schäfer/Bettina Völter: Subjekt-Positionen. Michel Foucault und die Biographieforschung
(161-188); Bettina Dausien/Helga Kelle: Biographie und kulturelle Praxis.Methodologische
Überlegungen zur Verknüpfung von Ethnographie und Biographieforschung (189-212); Gerhard Jost: Radikaler Konstruktivismus - ein Potenzial für die Biographieforschung? (213227); Helma Lutz/Kathy Davis: Geschlechterforschung und Biographieforschung: Intersektionalität als biographische Ressource am Beispiel einer außergewöhnlichen Frau (228-247);
Gerhard Riemann: Zur Bedeutung ethnographischer und erzählanalytischer Arbeitsweisen für
die (Selbst-)Reflexion professioneller Arbeit. Ein Erfahrungsbericht (248-270).
[59-L] Wiegmann, Gunda:
Local political structures and a reflection on field research in Tajikistan, in: Berliner Osteuropa-Info, 2004, H. 21, S. 89-93
(URL: http://www.oei.fu-berlin.de/Outnow/boi21/pdf/forum%20wiegmann.pdf)
INHALT: Der Beitrag beleuchtet im Rahmen einer Untersuchung des politischen Stabilisierungsprozesses in Tadschikistan die Rolle der dortigen lokalen Institutionen. Die Feldforschung
von 2003 bis 2004 konzentriert sich dabei auf das Verhältnis zwischen den formellen und informellen lokalen Institutionen eines Landesabschnittes, also von Staat und Verwaltung gegenüber früheren Bürgerkriegsteilnehmern und Warlords. Von besonderer Bedeutung sind bei
den auszumachenden Konflikten und Spannungen die Streitfragen um die Verteilung von
Land während des Bürgerkrieges, die nicht rechtsstaatlichen Prinzipien folgte, sondern sich
vielmehr gemäß bestehender Machteinflüsse und Waffengewalt entschied. Der zweite Abschnitt liefert eine Reihe von Betrachtungen bzw. Erfahrungen zu der Feldforschung in Tadschikistan. In diesem Zusammenhang wird über die Schwierigkeiten und positiven Überraschungen, die Geschlechterfrage sowie die feldforschungsrelevanten Sprachkenntnisse informiert. (ICG2)
3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse,
Kategorienschemata
[60-L] Bläsi, Burkhard; Jaeger, Susanne; Kempf, Wilhelm; Möckel, Jutta (Bearbeitung):
A catalog of escalation- and de-escalation-oriented aspects of conflict coverage, (Diskussionsbeiträge der Projektgruppe Friedensforschung, Nr. 53), Konstanz 2004, 21 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2004/1222/)
INHALT: "Der vorliegende Aufsatz dokumentiert die verschiedenen Fassungen eines von der
Projektgruppe Friedensforschung Konstanz für die qualitative und quantitative Inhaltsanalyse
eskalations- und deeskalationsorientierter Aspekte der Konfliktberichterstattung in den Nachrichtenmedien entwickelten Kodierschemas. Zur Förderung eines besseres Verständnis seiner
verschiedenen Dimensionen und Variablen wird die aktuelle Fassung des Kodierschemas um
einen Katalog von Beispielen aus empirischen Fallstudien zu einer Vielzahl von Konfliktregionen ergänzt." (Autorenreferat)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata
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[61-L] Hornecker, Eva:
Videobasierte Interaktionsanalyse - der Blick durch die (Zeit-)Lupe auf das Interaktionsgeschehen kooperativer Arbeit, in: Andreas Boes, Sabine Pfeiffer (Hrsg.): Informationsarbeit neu
verstehen : Methoden zur Erfassung informatisierter Arbeit, 2005, S. 138-170, ISBN: 3-93846801-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A2960; Graue Literatur)
INHALT: Das Interesse von Forschung und Industrie am neuen Ansatz Tangible User Interfaces
(TUIs) zur Analyse der Mensch-Computer-Interaktion wächst. Obwohl viele Systeme auf kooperative Anwendungsszenarien ausgerichtet sind, wurden Aspekte kooperativer Nutzung
bislang kaum untersucht. Bei dem vorliegenden Forschungsprojekt steht die Analyse des Potenzials von Tangible User Interfaces zur Unterstützung kooperativer Nutzungssituationen im
Vordergrund. Ziel ist es festzustellen, welche Eigenschaften greifbarer Medien sich kooperations- und verständigungsfördernd auswirken, um eine gezielte Systemgestaltung zu ermöglichen.Im Beitrag geht es um das methodische Vorgehen bei der Auswertung der empirischen
Studien, nämlich die Interaktionsanalyse von Videos. Bei diesem Vorgehen werden MikroAnalysen von Videos und konversationsanalytische Ansätze mit ethnografischen Methoden
kombiniert. Diese interaktionsanalytischen Studien zeichnen sich aus durch die detaillierte
Beschreibung beobachtbarer Interaktion, die Untersuchung konkreter "Exemplare" von Interaktion in alltäglichen Settings, den Fokus auf der Wechselwirkung der Interaktionspartner,
die Berücksichtigung des Kontextes, die integrierte Behandlung aller Formen des Verhaltens,
qualitative Analysemethoden und offene Beobachtung (ohne vordefinierte Kategoriensysteme) sowie ein induktives und beschreibendes Vorgehen. Der Beitrag zeigt insgesamt, wie videobasierte Interaktionsanalyse zur Evaluation technischer Systeme und damit letztlich auch
als Teil eines iterativen Gestaltungsansatzes eingesetzt werden kann. (ICA2)
[62-L] Matuschek, Ingo:
Interaktionskontrolle bei leitfadenorientierten Interviews: rekonstruktive Methodenschritte
in der Erforschung informativer Arbeit, in: Andreas Boes, Sabine Pfeiffer (Hrsg.): Informationsarbeit neu verstehen : Methoden zur Erfassung informatisierter Arbeit, 2005, S. 171-198,
ISBN: 3-938468-01-7 (Standort: UuStB Köln(38)-32A2960; Graue Literatur)
INHALT: Der Beitrag befasst sich mit einem methodischen Instrument der qualitativ vorgehenden Arbeitsforschung, dem leitfadengestützten Interview, und diskutiert unter den speziellen
Umständen der informatisierten Arbeit dessen reflektierte und kontrollierte Auswertung. Der
Begriff des individuellen Arbeits- und Technikstils spielt dabei die zentrale Rolle. Die vorgestellte Methode zielt darauf ab, Auswertungsstandards der Rekonstruktiven Sozialforschung
auf den methodischen Sonderfall Leitfadeninterview zu übertragen. In der Arbeitssoziologie
findet Letzteres eine weite Verbreitung, ohne dass die Methoden der Interpretation der gewonnenen Daten immer ausreichend dargelegt werden. Der vorliegende Beitrag ist daher
nicht nur als Beispiel für einen spezifischen methodischen Zugang, sondern auch als Aufforderung zu verstehen, die eigenen Interpretationsdesigns wissenssoziologisch abzusichern. Der
Ansatz führt insgesamt zu einer typologisierenden Rekonstruktion, die dazu dient, Theorien
mittlerer Reichweite zu generieren. Mit dem Technikstil wird dies im Rahmen des vorliegenden Beitrags allerdings nur skizzenhaft gezeigt. (ICA2)
74
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata
[63-L] Mayring, Philipp:
Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken, (UTB für Wissenschaft : Pädagogik,
Bd. 8229), Weinheim: Beltz 2003, 135 S., ISBN: 3-89271-083-X
INHALT: "Der Trend zur qualitativen Forschung als Ergänzung und Alternative zu einem einseitigen quantitativ-naturwissenschaftlich orientierten Vorgehen verstärkt sich in den letzten
Jahren in fast allen Humanwissenschaften. Viele der neuen qualitativen Ansätze bleiben jedoch vage und unsystematisch. Die Qualitative Inhaltsanalyse ermöglicht eine streng systematische, das heißt theorie- und regelgeleitete Analyse sprachlichen Materials. Ausgehend
von den drei Grundformen - Zusammenfassung, Explikation und Strukturierung - beschreibt
das Buch einzelne Techniken durch Ablaufmodelle und Interpretationsregeln und veranschaulicht diese anhand von Beispielen." (Textauszug)
[64-L] Mulsow, Martin; Stamm, Marcelo (Hrsg.):
Konstellationsforschung, (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, Bd. 1736), Frankfurt am Main:
Suhrkamp 2005, 369 S., ISBN: 3-518-29336-2
INHALT: "'Konstellationsforschung' ist der Name einer Forschungsmethode zur Untersuchung
von Theorieentwicklungen und kreativen Impulsen, die aus dem Zusammenwirken von verschiedenen Denkern in einem gemeinsamen 'Denkraum' entstehen. Von Dieter Henrich im
Zuge seiner Untersuchungen zum frühen Deutschen Idealismus in Jena und Tübingen entwickelt, hat dieser Forschungstyp anhand von Briefdokumenten, Rezensionen, Werkfragmenten
und erschlossenen Gesprächslagen philosophische Entwicklungen in einer Detailliertheit rekonstruiert, die ihresgleichen sucht. An den Nahtstellen zwischen den großen Gestalten und
Systemen sucht die Konstellationsforschung auf detektivische Weise nach 'missing links' verborgenen Weichenstellungen und wechselseitigen Einflüssen. Die Aufsätze im vorliegenden Band arbeiten das Profil dieser Methode heraus, grenzen sie gegen andere geistesgeschichtliche Methoden wie die Diskursanalyse oder die Hermeneutik ab und unterziehen die
Implikationen und Perspektiven der Verfahrensweise einer kritischen Beurteilung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Dieter Henrich: Konstellationsforschung zur klassischen deutschen Philosophie. Motiv - Ergebnis - Probleme - Perspektiven - Begriffsbildung (15-30);
Marcelo R. Stamm: Konstellationsforschung - Ein Methodenprofil: Motive und Perspektiven
(31-73); Martin Mulsow: Zum Methodenprofil der Konstellationsforschung (74-101); Karl
Ameriks: Konstellationsforschung und die kopernikanische Wende (101-124); Daniel Dahlstrom: Seiltänzer. Herausforderungen der Konstellationsforschung (125-138); Manfred Frank:
Stichworte zur Konstellationsforschung (aus Schleiermacherscher Inspiration) (139-148);
Fred Rush: Mikroanalyse, Genealogie, Konstellationsforschung (149-172); Paul Franks: Fragen an die Konstellationsforschung (173-180); Günter Zöller: Aimez-vous Brahms? Fragen
und Vorschläge an die Konstellationsforschung (181-187); Marian Füssel: Intellektuelle Felder. Zu den Differenzen von Bourdieus Wissenssoziologie und der Konstellationsforschung
(188-206); Dieter Henrich: Weitere Überlegungen zum Programm der Konstellationsforschung (207-220); Martin Mulsow: Metaphysikentwürfe im Comenius-Kreis 1640-1650. Eine
Konstellationsskizze (221-257); Gianni Paganini: Hobbes, Gassendi und die Hypothese der
Weltvernichtung (258-339); Sarah Hutton: Eine Cambridge-Konstellation? Perspektiven für
eine Konstellationsforschung zu den Platonikern vonCambridge (340-358).
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata
75
[65-L] Schelske, Andreas:
Soziologie, in: Klaus Sachs-Hombach (Hrsg.): Bildwissenschaft : Disziplinen, Themen, Methoden,
Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005, S. 257-267, ISBN: 3-518-29351-6
INHALT: Ihrem Entwurf nach hat die Soziologie gesellschaftliche Entwicklungen zum Forschungsgegenstand. Bilder kommentiert sie, sobald Individuen damit beginnen, bildhafte Gegenstände zu verwenden. Unter der Perspektive der Gebrauchsweisen untersucht die Soziologie hier beispielsweise, wie Bilder in Museen, im Fernsehen, in der Fotografie, im Kino, in
Büchern, in Zeitschriften, im Internet, in der Kunst, in der Politik, in der Wissenschaft usw.
verwendet werden. Die sozialwissenschaftliche Bildwissenschaft betrachtet Bilder als eine visuell kommunikative Methode, die sowohl über Bildproduzenten als auch Bildrezipienten inhaltliche Auskunft geben kann. Für diese sozialwissenschaftlichen Untersuchungen zieht sie
alltägliche Fotografien, Plakate, Malereien oder Bilder der Kunst gleichermaßen heran, um
beispielsweise individuelle Lebensstile oder die Rationalität einer Gesellschaft darzulegen. In
dieser Perspektive haben Sozialwissenschaften selten die Bilder selbst zum Gegenstand, sondern nehmen sie als "Katalysatoren" für ihre Studien. Die sozialwissenschaftliche Bildwissenschaft stützt sich dabei in weiten Teilen auf die Methodik der empirischen und theoretischen Sozialwissenschaft. Beispielhaft für eine solche Systematik ist die Untersuchung der
"Zeitbilder" von Arnold Gehlen. Der methodische Ansatz, die bildhaften Produkte der Massenkommunikation auf ihre sozialindikativen Zeichen hin zu analysieren, hat sich vor allem
in der Forschungspraxis etabliert. (ICA2)
[66-L] Schmidt, Thomas:
Datenarchive für die Gesprächsforschung: Perspektiven, Probleme und Lösungsansätze, in:
Gesprächsforschung : Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion, 2005, H. 6, S. 103-126 (URL:
http://www.gespraechsforschung-ozs.de/heft2005/px-schmidt.pdf)
INHALT: Der Aufsatz befasst sich mit Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Archivierung
und öffentlichen Breitstellung von gesprächsanalytischen Daten (Audio- bzw. Videoaufnahmen und deren Transkriptionen) stellen. Der erste Abschnitt umfasst zunächst einen Überblick über die Forschungsperspektiven, die eine verbesserte Praxis der Datenarchivierung für
die Gesprächsforschung bieten würde. In diesem Zusammenhang werden die Aspekte der (1)
Ökonomie, (2) Quantität, (3) Vergleichbarkeit, (4) Methodik bzw. (5) wissenschaftlichen
Lehre und Anwendungen der Gesprächsforschung erörtert. Im Anschluss werden einige der
wesentlichen Probleme genannt, die in der derzeitigen Praxis der Schaffung solcher Archive
stehen können. Dazu gehören (1) technologische, (2) rechtliche und ethische sowie (3) methodologische Probleme, (4) der wissenschaftliche Wettbewerb und schließlich (5) der ökonomische Aufwand der Aufbereitung, Dokumentation und Archivierung. Abschließend werden vorhandene Lösungsansätze vorgestellt, die helfen können, diese Probleme zu überwinden und zwar: (1) standardisierte Datenformate, (2) generische Datenmodelle, (3) nine access
levels, (4) die Zitierfähigkeit wissenschaftlicher Primärdaten, (5) Infrastrukturen sowie (6)
Best Practice-Richtlinien. In einem Fazit merkt der Autor an, dass kaum eines der angesprochenen Probleme gänzlich ohne Lösungsansatz bleibt. Die Einrichtung und Betreibung eines
Datenarchivs kann allerdings nicht die Aufgabe eines Einzelnen sein, der die zahlreichen
Korpora sammelt und für weitere Arbeiten zugänglich macht. Vielmehr muss eine solche Anstrengung von der wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgehen und getragen werden. (ICG2)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
3 Inhaltsanalyse, Aktenanalyse, Interaktionsanalyse, Kategorienschemata
[67-L] Seggern, Hille von; Tessin, Wulf:
Einen Ort begreifen - Der Ernst-August-Platz in Hannover: Beobachtungen - Experimente Gespräche - Fotos, in: Marlo Riege, Herbert Schubert (Hrsg.): Sozialraumanalyse : Grundlagen Methoden - Praxis, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 283-298, ISBN: 3-531-33604-5
(Standort: UuStB Köln(38)-32A3737)
INHALT: Die Stadt Hannover und die Bahn AG einigten sich nach einem mühselig errungenen
Konsens über eine neue Verkehrsführung und befördert durch den Druck der bevorstehenden
EXPO auf eine Umgestaltung des südlichen Bahnhofsplatzes, des Ernst-August-Platzes, welcher im Mai 2000 neu eröffnet wurde. Ziel der Architekten war es, den Raum so zu gestalten,
dass er eine lebendige Aneignung und eine anregende Balance zwischen den zu erwartenden
unterschiedlichen Menschen und Verhaltensweisen befördert. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer Pilotstudie über die tatsächliche Benutzung und Wahrnehmung des
Platzes und insbesondere über dessen Aufenthaltsfunktion vorgestellt. Im Mittelpunkt stand
die Frage, ob und inwieweit es tatsächlich gelungen war, dem Stadtplatz eine Atmosphäre
von Freundlichkeit und Lebendigkeit zu verleihen: Ist er sowohl Durchgangs- als auch Aufenthaltsort? Hat er eine Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt? Wenn ja: wo halten sich die
Leute auf und was tun sie dann? Welche Aspekte sind es, die zum Verweilen oder auch nur
Schlendern veranlassen und welche Rolle spielen dabei einzelne Elemente wie z.B. die beiden Brunnen oder der "Musikschacht"? Es werden hierzu einige Ergebnisse beschrieben, die
mit Hilfe von Fotodokumentationen, Beobachtungen, Experimenten und Gesprächen gewonnen wurden. (ICI2)
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
[68-L] Albani, Cornelia; Gunzelmann, Thomas; Schmutzer, Gabriele; Grulke, Norbert; Bailer,
Harald; Blaser, Gerd; Geyer, Michael; Brähler, Elmar:
Die emotionale Befindlichkeit älterer Menschen: Normierung des Profile of Mood States für
über 60-Jährige, in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie : Organ der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie, Bd. 38/2005, Nr. 6, S. 431-440 (URL: http://springerlink.
metapress.com/(10ktwy55pjsd4eebcbthg3fm)/app/home/contribution.asp?referrer=parent&backto
=issue,7,15;journal,1,56;searchpublicationsresults,1,1;)
INHALT: "Die deutsche Kurzform des 'Profile of Mood States (POMS)' mit 35 Items (7-stufige
Antwortskalierung, bezogen auf die letzten 24 Stunden) wurde in einer Befragung von über
60-jährigen Personen (N=690; 57% weiblich) psychometrisch geprüft. Die faktorielle Struktur mit vier Skalen ('Niedergeschlagenheit', 'Müdigkeit', 'Missmut', 'Tatkraft') konnte weitgehend repliziert werden. Allerdings bestehen hohe Interkorrelationen zwischen den ersten drei
Skalen. Die Reliabilität der Skalen ist sehr gut. Korrelationen mit dem Beck-DepressionsInventar und dem SF-36 liefern Hinweise auf die Validität des Fragebogens. Für vier Altersgruppen über 60 Jahre, für Frauen und Männer und für Personen aus Ost- und Westdeutschland werden differenzierte Vergleichswerte dargestellt. Somit liegt mit der deutschen Kurzversion der POMS ein ökonomisches und valides Instrument zur Erfassung der Stimmungslage vor, das auch für gerontologische Fragestellungen eingesetzt werden kann." (Autorenreferat)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
77
[69-F] Altstötter-Gleich, Christine, Dr.phil. (Bearbeitung):
Entwicklung und Validierung einer Skala zur Erfassung der Geschlechteridentität
INHALT: Ergänzend zu der GTS (Skala zur Efassung der Geschlechtstypizität) (AltstötterGleich, C.: Expressivität, Instrumentalität und psychische Gesundheit. Ein Beitrag zur Validierung einer Skala zur Erfassung des geschlechtsrollenbezogenen Selbstkonzepts. in: Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 25, 2004, 3, S. 123-139), wird ein
Fragebogen konstruiert, der es ermöglichen soll, zentrale negative Aspekte der Geschlechtsrollenidentität valide zu erfassen. Dazu werden neben Methoden der klassischen Testtheorie
auch probabilistische Methoden eingesetzt. Parallel dazu werden in verschiedenen Untersuchungen Fragen der Konstruktvalidität bearbeitet.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 08 Psychologie, Arbeitsbereich Diagnostik, Differentielle und Persönlichkeitspsychologie und Methodik (Fortstr. 7,
76829 Landau)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 06341-280-252, Fax: 06341-280-490,
e-mail: altst@uni-landau.de)
[70-L] Batinic, Bernad; Moser, Klaus:
Determinanten der Rücklaufquote in Online-Panels, in: Zeitschrift für Medienpsychologie, Jg.
17/2005, Nr. 2, S. 64-74 (Standort: UB Bonn(5)-Z91/171; URL: http://www.psyjournals.
com/abstracts/hh/contents.de.php?code=zmp&year=2005&issue=02)
INHALT: "Überprüft wird der Einfluss der Gratifikationsform (Bonuspunkte, Verlosungen, Ergebnisberichte), des Untersuchungszwecks (wissenschaftliche versus kommerzielle Befragung) und der Zahl der Reminder auf die Rücklaufquote in Online-Panels. Hierzu wurden 68
Online-Umfragen, die in vier Online-Panels in den Jahren 2000 bis 2004 durchgeführt wurden, miteinander verglichen. Die durchschnittliche Rücklaufquote über alle untersuchten Online-Panel Umfragen hinweg betrug 71,9 Prozent (N=57.598) bzw. stichprobengewichtet 73,5
Prozent. Vergabe von Bonuspunkten und Zahl der Reminder stehen in einem positiven Zusammenhang zur Rücklaufquote. Zwischen der Untersuchungsthematik (Forschung vs. kommerzielles Ziel) und der Rücklaufquote konnte hingegen nur ein schwacher Zusammenhang
festgestellt werden. die Ankündigung eines Ergebnisberichts über die Befragung steht entgegen den Erwartungen in einem negativen Zusammenhang zur Rücklaufquote. Generalisierbarkeit der Befunde sowie weitere Forschungsfragen werden abschließend diskutiert." (Autorenreferat)
[71-F] Beck, Christina (Bearbeitung); Schnell, Rainer, Prof.Dr. (Leitung):
Refusal Aversion Training (RAT) von Interviewern zur Erhöhung von Responsequoten
INHALT: Bei der Datenerhebung durch Surveys entstehen Ausfälle vor allem durch Nichterreichbarkeit und Verweigerung. Während durch Ankündigungen, Erhöhung der Kontaktzahl
und Änderungen der Ansprache die Zahl der Nichterreichbaren meist gesenkt werden kann,
ist in der Regel die Zahl der Verweigerungen nur durch wiederholte Ansprache durch andere
Interviewer zu senken. Da dies bei kommerziellen Instituten zum einen auf verstärkte Bedenken stößt, zum anderen zu deutlich erhöhten Kosten der Feldarbeit führt, zielen die Bemü-
78
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
hungen der Survey-Methodologie derzeit auf ein verändertes Interviewertraining, das speziell
auf die Kontaktphase und potentielle Verweigerungen vorbereitet ("Refusal Aversion Training", RAT). Ein bereits erstelltes RAT (Beck 2004) soll an die Erfordernisse des "European
Social Surveys" (ESS) adaptiert und im Rahmen von dessen Feldarbeit getestet werden. Zusätzlich soll neben der bestehenden RAT-Version für persönliche Befragungen eine Anpassung für CATI-Befragungen erfolgen, die ebenfalls getestet werden soll. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Auf der Basis von randomisierten Experimenten sollen die entwickelten RATVersionen bezüglich ihrer Effektivität beurteilt werden. Diese soll anhand eines Vergleichs
der Ergebnisse zwischen trainierten Interviewern und entsprechenden Kontrollgruppen geprüft werden. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 20; Interviewer; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Beck, C.: Ein handlungstheoretisch begründetes Trainingsprogramm für Interviewerschulungen zur Erhöhung von Responseraten. Konstanz, Univ., Diplomarbeit, 2004.+++Schnell, R.: Interviews. Manuskript. 20
04 (Veröff. im Westdt. Verl. geplant).
ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2004-06 ENDE: 2005-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche
Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen
Politik- und Verwaltungsforschung (D 92, 78434 Konstanz)
KONTAKT: Leiter (Tel. 07531-88-3679, Fax: 07531-88-4412,
e-mail: rainer.schnell@uni-konstanz.de)
[72-F] Bianchi, Mauro, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Mummendey, Amélie, Prof.Dr.; Brown, Rupert J., Prof. (Betreuung):
On ingroup projection model: an implicit measure
INHALT: In accordance with Self-Categorization Theory (Turner et al., 1987), group members
compare ingroup and outgroup on dimensions that portray the common superordinate category and these groups are estimated on the basis of their 'relative prototypicality' with the inclusive category. According to the Ingroup Projection Model (Mummendey & Wenzel,
1999), people who belong to a group tend to generalize typical ingroup characteristics to the
superordinate category, in other words they seem to project the ingroup features (prototype)
onto the inclusive category. As a consequence of this process, the more group members perceive their ingroup as prototypical the more the attitudes towards an outgroup become negative (Waldzus & Mummendey, 2004). In my project I proposed to develop an implicit measure of prototypicality and to test the correlation between the implicit measure and the explicit
measures used so far. Following the procedure used by Wittenbrink, Judd and Park (1997), I
proposed a series of experiments with semantic (subliminal) priming. The main hypothesis is
that the inclusive category (subliminal) prime facilitates in a stronger way the stereotypic ingroup attributes rather than the stereotypic outgroup features and this facilitation effect is related to the attitudes towards the (sub)groups. In line with the IPM we could expect a stronger
facilitation to stereotypic ingroup attributes rather than stereotypic outgroup attributes when
the identification with both the ingroup and the superordinate category is high. Moreover, we
could expect a negative correlation between the inclusive category-ingroup facilitation effect
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
79
and the attitudes towards the outgroup. Finally, we expect a correlation between implicit and
explicit measure of prototypicality.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2004-06 ENDE: 2007-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Jena, Internationales Graduiertenkolleg "Konflikt und Kooperation
zwischen sozialen Gruppen - Dynamik der Veränderung von Intergruppenbeziehungen"
(Wildstr. 1, 07743 Jena)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: mauro.bianchi@uni-jena.de, Tel. 03641-945270, Fax: 03641945192)
[73-L] Debling, D.; Amelang, M.; Hasselbach, P.; Stürmer, T.:
Assessment of cognitive status in the elderly using telephone interviews, in: Zeitschrift für
Gerontologie und Geriatrie : Organ der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie,
Bd. 38/2005, Nr. 5, S. 360-367 (URL: http://springerlink.metapress.com/(10ktwy55pjsd4eebcbt
hg3fm)/app/home/contribution.asp?referrer=parent&backto=issue,9,12;journal,2,56;searchpublicat
ionsresults,1,1;)
INHALT: "Zielsetzung: Die Durchführbarkeit von telefonischen Interviews zur Ermittlung der
kognitiven Funktion im Alter soll geprüft werden. Forschungsdesign und Methoden: Von Januar bis Dezember 2003 standen 740 Teilnehmer der fortlaufenden Heidelberger Langzeitstudie (Hei-DE) im Alter von 70 und älter für ein kognitives Telefoninterview zur Verfügung.
Validierte Instrumente zur Erhebung der kognitiven Funktion beinhalten das Telefoninterview zum kognitiven Status (TICS), den East Boston Memory Test (EBMT; sofortige und
verzögerte Wiedergabe), den verbalen Flüssigkeitstest, den HAWIE-'Wortschatztest' und
'Allgemeines Wissen', ein Test zum prospektiven Gedächtnis und einen Zahlenreihentest
(rückwärts), und wurden, sofern notwendig, in das Deutsche übersetzt. Ergebnisse: Von 740
Teilnehmern im Alter von 70 Jahren oder älter konnten 473 Teilnehmer erfolgreich interviewt
werden (64,9%). Die Gesamtpunktzahl des TICS (maximum=bester Wert: 41) reichte von 21
bis 40 (arithmetisches Mittel 33,5, Standardabweichung 3,1; Median 34,0). Im EBMT (sofortige Wiedergabe; maximum=bester Wert: 12) reichte die Gesamtpunktzahl von 4-12 (arithmetisches Mittel 9,2, Standardabweichung 1,7; Median 9,0). Schlussfolgerung: Die kognitive
Funktion konnte erfolgreich bei älteren Teilnehmern einer fortlaufenden populationsbasierten
Kohortenstudie mit Hilfe des telefonischen Interviews erhoben werden. Insbesondere zeigten
einige Tests eine Variabilität welche Querschnittsanalysen erlaubt, während andere für eine
Langzeiterhebung wertvoll erscheinen." (Autorenreferat)
[74-F] Dethloff, Claus, Dr. (Bearbeitung):
Konstruktvalidierung der Kreativität für die Eignungsdiagnostik
INHALT: Kreativität ist ein relativ häufig, aber kaum erfolgreich angewandtes Konstrukt für die
Eignungsdiagnostik, wenn es um Paper-Pencil Verfahren geht. Über eine Konstruktvalidierung ausgewählter Kreativitäts-Skalen an bewährten Intelligenz-Skalen soll eine separate Erfassung bestimmter Kreativitätsmerkmale für die Berufseignungsdiagnostik ermöglicht werden.
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test
(Stichprobe: 275; angehende Bankkaufleute vor der IHK-Abschlussprüfung). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-07 ENDE: 2005-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für
Wirtschafts- und Sozialpsychologie (Herbert-Lewin-Str. 2, 50931 Köln)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-3764, e-mail: claus.dethloff@uni-koeln.de)
[75-L] Dette, Dorothea E.; Abele, Andrea E.; Renner, Oliver:
Zur Definition und Messung von Berufserfolg: theoretische Überlegungen und metaanalytische Befunde zum Zusammenhang von externen und internen Laufbahnerfolgsmaßen, in:
Zeitschrift für Personalpsychologie, Jg. 3/2004, H. 4, S. 170-183
INHALT: "Berufserfolg ist als Konstrukt definitorisch unscharf. Wir schlagen ein konzeptuelles
Modell zur Unterscheidung verschiedener Facetten von Berufserfolg vor. Dieses enthält drei
Ordnungsparameter: 1. das Bezugskriterium mit den Extremen spezifische Arbeit vs. globale
Laufbahn; 2. die Datenart mit den Ausprägungen neutrale Kennzahlen, Erfolgsurteile und Zufriedenheitseinschätzungen; 3. die Datenquelle mit der Unterscheidung von Akten/ Dokumenten, Fremdurteil (beides externe Maße) und Selbstbericht (internes Maß). Sodann betrachten
wir einen Teilaspekt des Modells, den Laufbahnerfolg, genauer. Wir stellen Operationalisierungen von Laufbahnerfolg in Bezug auf die drei Datenarten vor und berichten über eine Metaanalyse zum Zusammenhang von externen und internen Maßen des Laufbahnerfolgs. Empfehlungen für die Messung von Laufbahnerfolg werden abgeleitet." (Autorenreferat)
[76-L] El-Menouar, Yasemin; Blasius, Jörg:
Abbrüche bei Online-Befragungen: Ergebnisse einer Befragung von Medizinern, in: ZAInformation / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2005, H. 56, S. 70-92 (Standort:
UuStB Köln(38)-Einzelsignatur; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
URL: http://www.za.uni-koeln.de/publications/pdf/za_info/ZA-Info-56.pdf)
INHALT: Der Beitrag befasst sich mit dem hohen Anteil von Abbrüchen bei Online-Befragungen
am Beispiel einer Befragung von Medizinern. Die Abbrüche erfolgen zum einen direkt bei
der Kontaktierung, d.h. die zu Befragenden reagieren nicht auf ein zuvor verschicktes Anschreiben bzw. auf eine Aufforderung via Banner oder via Pop-up Fenster. Zum anderen wird
häufig die Startseite der Untersuchung aufgerufen, nicht aber der Fragebogen. Die hier interessierenden Abbrüche sind jene, die während der Bearbeitung des Fragebogens entstehen.
Um den Einfluss der Rekrutierungsmethode auf das Abbruchverhalten zu untersuchen, werden die Daten einer Online-Befragung verwendet, die mit Hilfe von drei unterschiedlichen
Rekrutierungsarten durchgeführt wurde (E-Mail, Banner, Pop-up Fenster). Die Umfrage findet im Zeitraum von Juni bis August 2001 statt, wobei von 2.801 Personen 926 Personen die
Befragung abgebrochen haben. Anhand der empirischen Untersuchung wird gezeigt, dass der
Anteil der Abbrüche mit der Art der Ansprache (E-Mail, Banner, Pop-up Fenster), mit fragebogenspezifischen Faktoren (u.a. Komplexität der Fragen) und mit personenspezifischen Faktoren (u.a. Interneterfahrung) variiert. (ICG2)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
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[77-L] Frees, Beate; Fisch, Martin; Ebbes, Alexander:
"Usertracking" - Nutzungspfade im Webangebot: Anwendung eines Instruments der Onlineforschung im Rundfunkbereich, in: Media Perspektiven, Jg. 2005/2005, Nr. 6, S. 284-289
(Standort: UB Bonn(5)-Z91/28; UuStB Köln(38)-FHM XD00257; Kopie über den Literaturdienst
erhältlich; URL: http://www.ard-werbung.de/showfile.phtml/06-2005_frees.pdf?foid=14798)
INHALT: Die programmbegleitenden Onlineangebote des Fernsehens müsse sich an den Bedürfnissen und Gewohnheiten seiner Nutzer orientieren, was wiederum deren Kenntnis voraussetzt. Mit einem Prototyp des so genannten 'Usertracking' versucht das ZDF, den anonymen
User bei seinen Nutzungsgewohnheiten zu beobachten und damit Hinweise für die Gestaltung
des Onlineangebots zu erlangen. Usertracking ist ein serverzentriertes Verfahren, das das so
genannte Logfile eines Websitebetreibers als Analysegrundlage verwendet. Das Usertracking
versucht, die anonymen, aus Logfiles gewonnenen Daten zu sinnvollen Nutzungstypen zusammenzuführen, wobei die Basis für das Usertracking der Visit (Besuch) einer Website ist,
dessen Einstiegs- und Ausstiegsseite markiert werden. Am Beispiel der ZDF-Telenovela 'Bianca' wird ausgeführt, welche Beobachtungen des Besuchers durch das UsertrackingVerfahren möglich sind. (UN2)
[78-F] Freutel, Stefan, B.S.; Barth, Marcus, B.S. (Bearbeitung); Krause, Bodo, Prof.Dr.Dr. (Leitung):
Äquidistanz von Ratingskalen
INHALT: Untersuchung messtheoretischer Eigenschaften von Ratingskalen, insbesondere unter
dem Aspekt der Äquidistanz. Was sind "äquidistante Ratingskalen" und sind sie als "universelle subjektive Zollstöcke" einsetzbar. Erste Ergebnisse mit gängigen Ratingsakalen (Schulnoten, Verbalkategorien, Smiley-Skalen) zeigen, dass die Ratingurteile sowohl gegenstandsabhängig sind als auch bei gleichem Urteilsgegenstand zu Urteilsdiskordanzen führen. Letzteres belegt die Abhängigkeit des Urteils von der verwendeten Skala.
METHODE: Der empirischen Untersuchung liegt ein zweifaktorieller Versuchsplan mit festen
Effekten (Modell I) zugrunde: Faktor 1: Typ der Ratingskala, Faktor 2: Urteilsgegenstand.
Das Antwortverhalten wird mit den Methoden der Itemantwort-Modelle analysiert, d.h. nach
einer Prüfung der Eindimensionalität des Urteilsverhaltens werden Modellierung mittels der
latenten Klassenanalyse und der mixed Raschmodelle durchgeführt, um über die Anpassung
messtheoretische Eigenschaften zu prüfen. Entstehende Nichtpassungen sollen über Analysen
der Modellgüte und des Itemfits sowie Personenfit (DIF) analysiert werden. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 100; Studierende; Auswahlverfahren: Zufall).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Krause, B.: Äquidistante Ratingsakalen? Zugänge und Formen
ihrer Prüfung. in: Krause, Bodo; Metzler, Peter (Hrsg.): Empirische Evaluationsmethoden.
ZeE-Publikationen - Reihe empirische Evaluationsmethoden (ISSN 1618-5522), Bd. 9. Berlin: ZeE-Verl. 2005, S. 77-95.+++Krause, B.: Äquidistante Ratingsakalen? 2. Differenzierung
von Ursachen bei Anpassungsproblemen. in: Krause, Bodo; Metzler, Peter (Hrsg.): ZeEPublikationen - Reihe empirische Evaluationsmethoden, Bd. 10. Berlin: ZeE-Verl. 2006 (im
Druck).
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-01 ENDE: 2008-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
82
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
INSTITUTION: Zentrum für Empirische Evaluationsmethoden e.V. (Rudower Chaussee 18,
10099 Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-2093-9350, Fax: 030-2093-9351,
e-mail: bkrause@cms.hu-berlin.de)
[79-F] Fries, Marlene, Dipl.-Soz.Wiss. (Leitung):
Vergleich von Eignungsfeststellungsverfahren für Studienanfänger
INHALT: Ziel der Untersuchung ist es, die von den Hochschulen praktizierten Verfahren zur
Eignungsfeststellung gem. Art 135 Abs. 3 BayHSchG bzw. zur Auswahl nach dem erweiterten Hochschulauswahlrecht darzustellen (z.B. Art des Verfahrens, Prozedere und Erfahrungen
bei der Durchführung); hinsichtlich der verwendeten Instrumente der Auswahl- bzw. Eignungskriterien vergleichend zu analysieren sowie den Prozess der Eignungsfeststellung bzw.
Auswahl unter Motivations- und Erfolgsaspekten (z.B. geringere Studienabbruch- und Fachwechselquote, kürzere Studiendauern, konzentrierter Studienverlauf, definitive Wahl der
Haupt- und Nebenfächer) wissenschaftlich zu begleiten. ZEITRAUM: 2002-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern
METHODE: Hypothese: Eine im Hinblick auf das Studium eines Faches und seine spezifischen
Anforderungen durchgeführte Auswahl der Studierenden erhöht deren Studienerfolg i.e.S.
(bessere Noten während des Studienverlaufs und bei Studienabschluss, weniger Studienabbruch, weniger Fachwechsel, kürzere Studiendauer). Über die Analyse der Berufseinstiegsphase und eine studienadäquate Erwerbstätigkeit muss noch entschieden werden. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Panel DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert
(Hochschulsatzungen zur Durchführung der Eignungsfeststellungsverfahren -EfV-). Aktenanalyse, standardisiert (anonymisierte Unterlagen der Studienbewerber und der EfV und deren Ergebnisse). Gruppendiskussion (Mitglieder der Auswahlkommissionen). Qualitatives Interview (1. Bewerber nach deren Auswahlgespräch, 2. Kommissionsmitglieder, 3. ausgewählte Studienbewerber während des Studiums). Standardisierte Befragung, schriftlich (1. zugelassene Bewerber, die Studienplatz nicht angenommen haben, 2. abgelehnte Bewerber, 3. zugelassene Bewerber in deren Studienverlauf). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft
der Daten: Berichte der Fächer über ihre EfV). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Fries, M.: Abitur und Studienerfolg. Welchen "Wert" hat das
Abitur für ein erfolgreiches Studium? in: Beiträge zur Hochschulforschung, 24, 2002, 1, S.
30-51.+++Erfahrungsbericht im Tagungsbericht der Fachtagung der Zentralen Studienberatungsstellen, der psychologisch-psychotherapeutischen Beratungsstellen, der Sozialberatungsstellen und der Career Center vom 12. bis 15. März 2003, Stuttgart, S. 70 f. ARBEITSPAPIERE: Zwischenberichte an den Bayerischen Landtag.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-12 ENDE: 2006-04 AUFTRAGGEBER: Bayerischer
Landtag FINANZIERER: Institution; Auftraggeber; Bayerische Universitäten
INSTITUTION: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung
(Prinzregentenstr. 24, 80538 München)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 089-21234-405, e-mail: sekretariat@ihf.bayern.de)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
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[80-L] Gerhardt, Anke:
Datenqualität bei Online-Erhebungen in privaten Haushalten, in: Statistische Analysen und
Studien Nordrhein-Westfalen, 2005, Bd. 20, S. 17-25 (Standort: UuStB Köln(38)-XG8496; Kopie
über den Literaturdienst erhältlich;
URL: https://webshop.lds.nrw.de/webshop/details.php?id=12554)
INHALT: "In jüngster Zeit werden auch in der amtlichen Sozialstatistik in Deutschland OnlineErhebungen durchgeführt. Sie wurden vorher in den Wirtschaftsstatistiken erprobt. In der
kommerziellen Markt- und Meinungsforschung können sie bereits als etablierte Methode betrachtet werden. Im Gegensatz zu anderen Erhebungstechniken ist es jedoch nicht jedem
Haushalt möglich, sich an einer Online-Erhebung zu beteiligen. Wie unterscheiden sich die
Teilnehmer einer Online-Erhebung von den anderen Haushalten? Und gibt es darüber hinaus
Unterschiede in der Datenqualität zwischen den Erhebungstechniken? Diesen Fragen geht der
vorliegende Beitrag nach." (Autorenreferat)
[81-F] Giesler, Jürgen M., Dr.phil. (Bearbeitung); Weis, Joachim, Prof.Dr. (Leitung):
Patientenkompetenz und Verlauf - Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von Patientenkompetenz
INHALT: Ziel ist die Entwicklung eines Fragebogens, der geeignet ist, verschiedene konzeptuell
unterscheidbare Dimensionen der Patientenkompetenz in Form von Selbsteinschätzungen zu
erfassen.
METHODE: Theorie der Selbstwirksamkeit (Bandura, 1997); Theorie der Salutogenese (Antonovsky, 1987); Theorie der Krankheitsverarbeitung (Lazarus & Folkman, 1984; Folkman,
1997); Psychometrie. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives
Interview; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 73; Patient/inn/en mit Brust-,
Lungen-, Colon-/ Rektum-, Prostata-, Ovarial- oder Uteruskarzinom sowie Patient/inn/en mit
Lymphomerkrankungen in verschiedenen Stadien der Erkrankung - Phase 1 der Studie; Auswahlverfahren: gezielt, Quota). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 536; Patient/inn/en mit Brust-, Lungen-, Colon-/ Rektum-, Prostata-, Ovarial- oder Uteruskarzinom
sowie Patient/inn/en mit Lymphomerkrankungen in verschiedenen Stadien der Erkrankung Phase 2 der Studie; Auswahlverfahren: gezielt, Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen
des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Giesler, J.M.; Weis, J.: Patientenkompetenz: methodische Erfassung eines aktuellen Konzepts in der Onkologie. in: Forum DKG, 2005, 20, S. 42-43.+++
Dies.: Patientenkompetenz: ein neues Konzept in der Onkologie. in: Bartsch, H.H.; Weis, J.
(Hrsg.): Gemeinsame Entscheidung in der Krebstherapie, Basel: Karger 2004, S. 132-140.
ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2002-08 ENDE: 2006-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Fördergesellschaft Forschung Tumorbiologie, Freiburg
INSTITUTION: Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg Institut für Rehabilitationsforschung und Prävention (Breisacher Str. 117, 79106 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0761-2062226, e-mail: giesler@tumorbio.uni-freiburg.de)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
[82-L] Goritzka, Ulrich; Hoffmann, Rainer:
Polizeiumfragen im Internet - eine Chance?, in: Hermann Groß, Peter Schmidt (Hrsg.): Innenund Außensicht(en) der Polizei : empirische Polizeiforschung VI, Frankfurt am Main: Verl. für
Polizeiwiss., 2005, S. 211-225, ISBN: 3-935979-49-5
INHALT: Die Polizei sieht sich zunehmend als Dienstleister. Sie möchte den Menschen optimale
Leistungen erbringen. Diese sollen gemessen und gegebenenfalls verbessert werden. Polizeiliches Handeln orientiert sich somit nicht mehr ausschließlich an pauschal formulierten gesetzlichen Aufträgen, als Handlungsrahmen dienen sowohl die Bürgermeinung als auch die
Ressourcenzuweisung. Der dafür notwendige "Dialog mit den Bürgern" kann auf unterschiedlichen Ebenen geführt werden. Eine kostengünstige Alternative zur herkömmlichen Bürgerbefragung könnte in diesem Zusammenhang die Internet-Befragung als neues Instrument der
Umfrageforschung sein. Das Internet hebt Beschränkungen natürlicher Kommunikation auf
und erweitert die Reichweite der Menschen gegenüber der Kommunikation unter Abwesenden. Ferner wird eine größere Gleichheit der Benutzer von computerbasierten Medien unterstellt. Als großer Vorteil wird erachtet, dass bei Online-Befragungen die Effekte sozialer Erwünschtheit und Kontrolle deutlich geringer seien als im face-to-face-Kontakt. Allerdings ist
zu bedenken, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen von dieser Form der Befragung besonders angesprochen werden, andere Teile der Bevölkerung aber die Präsenz von Polizeibeamten auch bei Befragungen nicht missen wollen. Die auf der Hand liegenden Vorteile einer Online-Befragung müssen sorgfältig mit den Risiken dieser Technik abgewogen werden. (ICB2)
[83-L] Gruber, Winfried:
Von der Papier- zur Online-Erhebung: medienbruchfreie und vorplausibilisierte Datenlieferung an das Statistische Landesamt, in: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, 2005, H.
3, S. 10-14 (Standort: UuStB Köln(38)-XG8819; URL: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag05_03_03.pdf)
INHALT: "Im Verbund mit den anderen Statistischen Ämtern von Bund und Ländern ist das
Statistische Landesamt Baden-Württemberg mit erheblichem Einsatz im Rahmen eines Masterplans zur Reform der amtlichen Statistik dabei, wichtige Neuerungen in der amtlichen Statistik zu realisieren, seien es neue Formen der Kooperation, Aktionen zur Standardisierung
und Automatisierung sowie Nutzung des Internets. Trotz der unumgänglichen Einsparungen
soll aber die Qualität der statistischen Informationen und Dienstleistungen nicht nur erhalten,
sondern noch verbessert werden. Dazu müssen als notwendige Voraussetzung rationelle und
möglichst unbürokratische Wege der Datengewinnung von den Auskunft gebenden Personen,
Unternehmen und Institutionen gefunden werden. Deshalb wird eine medienbruchfreie (elektronische), plausibilisierte Verarbeitung der statistischen Daten sowohl bei den Meldenden als
auch beim Statistischen Landesamt als ein wichtiges Mittel zur Erreichung dieses angestrebten Rationalisierungsziels angesehen. Ausgehend von einer ersten Umfrage im Auftrage des
Arbeitskreises Informationstechnik (AK-IT) des Landes Baden-Württemberg im 1. Halbjahr
2003 wird im Folgenden über die Ergebnisse einer zweiten Umfrage im Jahr 2004 im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg berichtet. Dabei wird unterschieden zwischen dem Berichtskreis 'Unternehmen und private Haushalte' und dem Berichtskreis 'Land und Kommunen'." (Autorenreferat)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
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[84-L] Jagodzinski, Wolfgang; Manabe, Kazufumi:
Warum auch Mehrfachindikatoren manchmal nicht helfen: Überlegungen zu einem multiplen Indikatorenmodell für interpersonales Vertrauen im Anschluss an die Anmerkungen von
Jürgen Rost, in: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2005, H. 56, S.
8-17 (Standort: UuStB Köln(38)-Einzelsignatur; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL:
http://www.za.uni-koeln.de/publications/pdf/za_info/ZA-Info-56.pdf)
INHALT: Der Beitrag zur empirischen Sozialforschung befasst sich mit den Anforderungen an
ein multiples Indikatorenmodell zur Untersuchung von interpersonalem Vertrauen. Studien
dieser Art sehen sich mit drei zentralen Herausforderungen konfrontiert: Erstens müssen sie
zuverlässige Indikatoren entwickeln. Zweitens müssen diese Indikatoren den Erfordernissen
einer äquivalenten Messung in allen Ländern genügen. Und drittens müssen diese Indikatoren
tatsächlich das messen, was sie nach Auffassung ihrer Urheber messen sollen, hier also interpersonales Vertrauen. Dem gemäß gliedern sich die Ausführungen in folgende drei Abschnitte zu den Anforderungen bei der international vergleichenden Forschung: (1) Die zuverlässige
Messung und Modellanpassung unter Berücksichtigung des methodisch ausgefeilten MTMMExperiments von Saris und Gallhofer, (2) die Bedeutungsäquivalenz der Indikatoren im
Messmodell von Saris und Gallhofer sowie (3) die Frage nach der Gültigkeit der Messung auf
theoretischer Ebene. (ICG2)
[85-F] Kern, Christine, Dipl.-Päd.; König, Lilith, Dr.phil.; Zweyer, Karen, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Gloger-Tippelt, Gabriele, Univ.-Prof.Dr. (Leitung); Gloger-Tippelt, Gabriele, Univ.Prof.Dr. (Betreuung):
Validierung des Geschichtenergänzungsverfahrens zur Bindung
INHALT: Bindung zwischen Kindern und ihren primären Bezugspersonen können im Vorschulalter auf einer Ebene der mentalen Bindungsrepräsentation und auf der Ebene des Bindungsverhaltens erfasst werden. Es gibt kaum empirische Studien zur Übereinstimmung beider Erhebungsmethoden. Ziel der Studie ist, den Zusammenhang zwischen Bindungsrepräsentation,
erhoben mit dem Düsseldorfer Geschichtenergänzungsverfahren zur Bindung (GEV-B; Gloger-Tippelt & König, 2002) und dem Bindungsverhalten in der standardisierten Beobachtung
"Fremde Situation" (ausgewertet nach Cassidy/ Marvin) festzustellen. Gleichzeitig sollen die
Fürsorgerepräsentationen der Mütter (erhoben mit dem Caregiving-Interview Solomon/
George) zur Bindung der Kinder in Beziehung gesetzt werden. Zusätzlich wurden das Selbstkonzept der Kinder (Harter), prosoziales Verhalten und Problemverhalten (Fragebögen, Muttersicht) erfasst. GEOGRAPHISCHER RAUM: Düsseldorf
METHODE: Entwicklungspsychologische Bindungstheorie, Verhaltensbeobachtung und projektive Verfahren bei Kindern; Interview bei Müttern. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert; Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich; Bindungsverfahren (Stichprobe: n=89; 2. Welle der Erhebung von 126
Kindergartenkindern aus 26 städtischen Tagesstätten in Düsseldorf Stadt; Auswahlverfahren:
Zufall, anfallende Stichprobe). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2003-05 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler; Köhler-Stiftung im Stifterverband für d. Deutsche Wissenschaft
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
INSTITUTION: Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Erziehungswissenschaftliches
Institut Abt. Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie (Universitätsstr. 1,
40225 Düsseldorf)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: gloger-tippelt@phil-fak.uni-duesseldorf.de)
[86-L] Kirschning, Silke:
Zur Entwicklung und Auswertung gendersensitiver Online-Fragebögen: ein Werkstattbericht aus der Gesundheitsforschung, in: Sylvia Buchen, Cornelia Helfferich (Hrsg.): Gender
methodologisch : empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 335-350, ISBN: 3-531-14291-7 (Standort:
UuStB Köln(38)-32A3449)
INHALT: Die Medizin, die Jahrhunderte lang einerseits Geschlechterdifferenzen ignorierte, andererseits Geschlechterdifferenzen durch biologistische Zuschreibungen produzierte, wird mit
der Forderung konfrontiert, die Kategorie Gender zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind
auch in weiten Bereichen der medizinischen Versorgung gendersensible Forschungen nicht
selbstverständlich. Die Frage, die in den Gesundheitswissenschaften dringlich wird, lautet daher: Wie kann in der empirischen Forschung die Reifizierung von Geschlecht vermieden
werden, ohne die Relevanz von Geschlecht zu ignorieren? Es gilt, auf den jeweiligen Gegenstand bezogene Forschungsinstrumente zu entwickeln, mit denen die Relevanz der Kategorie
Geschlecht neben anderen Ungleichheitsfaktoren erforscht werden kann. Im vorliegenden
Beitrag wird am Beispiel der Online-Befragung im Rahmen des Forschungsprojektes "Krebserkrankung und Internetnutzung: Hilfe für Betroffene und Angehörige?" eine Vorgehensweise dargestellt, die diese Problematik kritisch reflektiert. Im Zentrum der Ausführungen steht
die Entwicklung zweier Online-Fragebögen: für Frauen mit Brustkrebs und für Männer mit
Prostatakrebs. Statt von vornherein für Frauen mit Brustkrebs und Männer mit Prostatakrebs
differente Versionen eines Fragebogens zu verwenden, werden Formulierungen für Männer
und Frauen gleich gehalten; und statt bei der Interpretation von statistischen Differenzen essenzielle Geschlechterdifferenzen abzuleiten, werden neben genderrelevanten Aspekten andere Ungleichheitsfaktoren wie z.B. Alter, Bildung, beruflicher Hintergrund vergleichend geprüft. (ICA2)
[87-F] Klemmert, Hella, Dr. (Bearbeitung); Jakschik, Gerhard (Leitung):
Erprobung eines Multiple Choice C-Tests
INHALT: Projektinhalt sind die Entwicklung und Erprobung eines computergestützten C-Tests
mit Multiple-Choice Antwortformat. Grundlage ist ein "klassischer" C-Test für erwachsene
Zweitsprachler mit offenen Lücken. Erste Datenerhebung zur Itemanalyse von Jan. bis März
2005, n=188. Ergebnis: sehr gute psychometrische Qualität der Texte. Zweite Datenerhebung
seit Oktober 2005. Ziele: An einer Stichprobe von ca. n=1400 Erwachsenen (1) Validierung
des Multiple-Choice C-Tests, (2) Equating der Rohwerte aus dem Multiple-Choice Test mit
Rohwerten aus der eingeführten Version mit offenen Lücken. An einer Stichprobe von ca.
n=600 Jugendlichen: Überprüfung der Eignung des C-Tests für diese Personengruppe.
METHODE: Erfassung von Testwerten, biographischen Daten und Fragebogendaten bei Ratsuchenden; Auswertung durch Testanalysen nach klassischer und probabilistischer Testtheorie;
Interpretation der Rohwerte durch Equiperzentil-Equating anhand randomisierter Stichpro-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
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ben. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe:
2.000 -geplant-; erwachsene und jugendlicher Zweitsprachler; Auswahlverfahren: Zufall).
Psychologischer Test (Stichprobe: 188; erwachsene Zweitsprachler; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Jakschik, G.; Klemmert, H.: Erste Erprobung eines Multiple Choice C-Tests. in: Grotjahn, R. (Hrsg.): The c-test: theory, empirical research, applications. Vol.
1. Frankfurt/ M.: P. Lang 2006, pp. 195-210.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Bundesagentur für Arbeit Zentrale Arbeitsgruppe für Grundlagenarbeiten im
Psychologischen Dienst (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0911-1795650, e-mail: hella.klemmert@arbeitsagentur.de)
[88-L] Kroh, Martin:
Surveying the left-right dimension: the choice of a response format, (DIW Diskussionspapiere,
491), Berlin 2005, 25 S. (Graue Literatur; URL:
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp491.pdf)
INHALT: "Although left-right items are a standard tool of public opinion research, there remains
some difference of opinion on the optimal response format. Two disputes can be identified in
the literature: (a) whether to provide respondents with a small or large number of answer
categories and (b) whether or not to administer the response scale including a midpoint. This
study evaluates the performance of the 101-, 11- and 10-point left-right scales. These scales
not only speak to the two disputed aspects of measuring the left-right dimension but are also
common instruments in public opinion research. Drawing on data from a split ballot multitrait
multi-method experiment carried out in a methodological pretest to the German SocioEconomic Panel (SOEP), the analysis shows that the choice of a response format makes a difference in terms of data quality: The 101- and 10-point scales are plagued by method effects.
Moreover, an application from electoral research illustrates that the choice of response formats affects substantive interpretations about the nature of the left-right dimension. Since all
three scales perform about equally well in terms of the ease of administration, the findings
suggest that the 11-point left-right scale should be used in survey research." (author's abstract)
[89-L] Krüger, Sonja:
Sehen Paare die Welt durch eine Beziehungsbrille?: Reliabilität und Validität der Ratingskalen zur Erfassung von Beziehungs-Schemata, Braunschweig 2005, V, 101, XLVIII S.
(Graue Literatur; URL: http://opus.tu-bs.de/opus/volltexte/2005/768/pdf/Dissertation.pdf; http://
deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=976589486&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=9765894
86.pdf)
INHALT: "Die deutsche Übersetzung 'Ratingskalen zur Erfassung von Beziehungs-Schemata'
(RBS) des 'Relationship Schema Coding System' (RSCS; Sullivan & Baucom, 2000), ein
Verhaltensbeobachtungs-Instrument zur Erhebung des Konstrukts der beziehungs-schematischen Verarbeitung (BSV), wurde auf Video-aufgezeichnete Problemlösegespräche von 115
Paaren angewendet, die an einem präventiven Paartraining teilnahmen. BSV bedeutet, dass
bei der kognitiven Verarbeitung Ereignisse in Verbindung mit der romantischen Beziehung
88
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
gesetzt werden und ihnen eine bestimmte Bedeutung für die Beziehung beigemessen wird.
Dies ist vergleichbar damit, die Welt durch eine 'Beziehungsbrille' zu sehen. Die Reliabilität
der RBS war hoch. Für diskriminative Validität (Geschlechterunterschiede, Unterschiede
zwischen glücklichen und unglücklichen Individuen bzw. Paaren), Veränderungssensitivität
(Veränderung nach einer Intervention), prädiktive Validität (Vorhersage der Partnerschaftszufriedenheit) und Konstruktvalidität (Ähnlichkeit mit bzw. Unterschiedlichkeit zu einem Verhaltensbeobachtungsinstrument zur Erfassung von Kommunikationsverhalten) der drei
Hauptskalen der RBS (Quantität, Qualität und Valenz) konnten positive Hinweise gefunden
werden. Allerdings gab es einen relativ hohen Anteil von Individuen (ca. 30%), die in der Interaktion gar keine BSV zeigten ('non-BSV'). Diese fallen aus den Analysen durch fehlende
Werte heraus. Dies schränkt die Generalisierbarkeit der Ergebnisse der vorliegenden Studie
sowie den praktischen Nutzen der RBS ein." (Autorenreferat)
[90-L] Kuhnke, Ralf:
Methodenanalyse zur Panelmortalität im Übergangspanel: Arbeitsbericht im Rahmen der
Dokumentationsreihe: Methodische Erträge aus dem "DJI-Übergangspanel", (Arbeitspapier /
Deutsches Jugendinstitut e.V., Forschungsschwerpunkt "Übergänge in Arbeit", 3/2005), München
2005, 43 S. (Graue Literatur; URL: http://cgi.dji.de/bibs/276_4764_WT_3_2005_kuhnke.pdf)
INHALT: "Ziel von Panelstudien ist es, Aussagen über Veränderungen über die Zeit, d.h. Entwicklungen zu treffen. Die Aussagekraft von im Paneldesign angelegten Längsschnittuntersuchungen hängt maßgeblich davon ab, wie gut die TeilnehmerInnen der Ausgangsstichprobe
in den folgenden Erhebungswellen wieder erreicht werden können. Die vorliegende Methodenstudie untersucht diese Prozesse der Panelmortalität im DJI-Übergangspanel, das die Bildungs- und Ausbildungsbiographien benachteiligter Jugendlicher erforscht. Die Ergebnisse
der Analyse liefern Hinweise, wie die Antwortverweigerungsraten in Panelstudien mit Jugendlichen minimiert werden können." (Autorenreferat)
[91-F] Kurth, Regina A., Dr. (Bearbeitung):
Die Entwicklung des Beziehungs-Muster-Fragebogens BeMus und dessen Anwendung bei
Klienten und Patienten
INHALT: Entwicklung eines Fragebogens, der sowohl die eigenen Beziehungsmuster als auch die
einer wichtigen Bezugsperson erfasst; im sozialpsychologischen wie klinisch –psychosomatischen- psychotherapeutischen Umfeld; Untersuchungen zum interpersonalen Zirkumplexmodell.
METHODE: Fragebogenentwicklung, basierend auf interpersonalem Zirkumplexmodell. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test
(Stichprobe: n=243; 71 Experten, 73 Studenten, 71 psychosomatische Patienten, 28 forensisch-psychiatrische Patienten; Auswahlverfahren: anfallend. Stichprobe: n=160; psychosomatische Patienten; Auswahlverfahren: anfallend. Stichprobe: n=155; Studenten; Auswahlverfahren: anfallend). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: n=2.007; Normstichprobe; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kurth, Regina A.; Pokorny, D.; Kriebel, R.; Paar, G.H.; Dahlbender; R.W.: Selbsteinschätzung von Beziehungsmustern: der ZMBM - zwischenmenschliche
Beziehungs-Muster Fragebogen. in: Gruppenpsychother Gruppendynamik, 1999, 4, S. 321-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
89
337.+++Kurth, Regina A.; Pokorny, D.; Körner, A.; Greyer, M.: Der Beziehungs-Muster Fragebogen (BeMus): Validierung anhand einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe. in:
Psychother Psych Med, 2002, 52, S. 179-188.+++Kurth, Regina A.; Körner, A.; Geyer, M.;
Pokorny, D.: Relationship Patterns Questionnaire RPQ. in: Psychother Res, 2004, 14, pp.
418-434.+++Körner, A.; Drapeau, M.; Kurth, Regina A.; Pokorny, D.; Geyer, M.: Selfassessment method to examine interpersonal schemas by the Relationship Patterns Questionnaire (RPQ). in: Psychother Res, 2004, 14, pp. 435-452.+++Kurth, Regina A.; Pokorny, D.:
Der Beziehungs-Muster Fragebogen (BeMus): Validierung anhand einer klinischen Stichprobe. in: Psychother Psych Med, 2005.+++Pokorny, D.; Kurth, Regina A.: Zur Validierung eines interpersonalen Zirkumplexmodells mittels "directional statistics". Perspektiven von Experten, Laien und Patienten. in: Diagnostica, 2005, 51, S. 113-123. ARBEITSPAPIERE:
Kurth, Regina A.: Die Selbsteinschätzung von Beziehungsmustern mit Hilfe des zwischenmenschlichen Beziehungs-Muster-Fragebogens (ZMBM). Eine Validierungs- und Rehabilitationsstudie. Unveröff. Dissertation. 1998.
ART: Habilitation BEGINN: 1999-10 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 11 Medizin, Zentrum für Psychosomatische Medizin
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie (Friedrichstr. 33, 35392 Gießen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0641-99-45652,
e-mail: regina.a.kurth@psycho.med.uni-giessen.de)
[92-F] Liepmann, Detlev, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Intelligenzstrukturforschung
INHALT: Testentwicklung - fluide und kristallisierte Intelligenz. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bundesrepublik Deutschland, England
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt; Messwiederholungen DATENGEWINNUNG:
Psychologischer Test (Stichprobe: 5.000-6.000; repräsentativ für 15-65 Jahre -gymnasial vs.
nicht gymnasial-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Amthauer, R.; Brocke, B.; Liepmann, D.; Beauducel, A.: Intelligenz-Struktur-Test 2000 (I-S-T 2000). Göttingen: Hogrefe 1999.+++Beauducel, A.; Brocke,
B.; Liepmann, D.: Perspectives on fluid and crystallized intelligence: facets for verbal, numerical, and figural intelligence. in: Personality and Individual Differences, 2001, 30, pp.
977-994.+++Amthauer, R.; Brocke, B.; Liepmann, D.; Beauducel, A.: Intelligenz-StrukturTest 2000 R (I-S-T 2000 R). Göttingen: Hogrefe 2001, 181 S.+++Beauducel, A.; Felfe, J.;
Liepmann, D.; Nettelnstroth, W.: Eine facettentheoretische Konzeption fluider und kristallisierter Intelligenz und das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit. in: Rammsayer, T.; Grabianowski, S.; Troche S. (Hrsg): 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
Lengerich: Pabst Science Publ. 2004, S. 26.+++Nettelnstroth, W.; Liepmann, D.: The predictive validity of intelligence factors. Paper presented at the 7th European Conference on Psychological Assessment. Malaga 2004.+++Smolka, S.; Liepmann, D.; Tartler, K., Nettelnstroth, W.; Torjus, N.: On the relationship of basic competencies and facets of intelligence.
Poster presented at the 7th Conference of the European Association of Psychological Assessment. Malaga 2004.+++Beauducel, A.; Liepmann, D.; Felfe, J.; Nettelnstroth, W.: The
impact of different measurement models for fluid and crystallized intelligence on the correlation with personality traits. in: European Journal of Assessment, 2005 (under review).
90
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2000-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: Hogrefe Verlag
FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Psychologie Arbeitsbereich Wirtschafts- und Sozialpsychologie (Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-838-556-39, e-mail: liepmann@zedat.fu-berlin.de)
[93-L] Lynn, Peter; Jäckle, Annette; Jenkins, Stephen P.; Sala, Emanuela:
The effects of dependent interviewing on responses to questions on income sources, (DIW
Diskussionspapiere, 487), Berlin 2005, 38 S. (Graue Literatur; URL:
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp487.pdf)
INHALT: "Using an experimental design, we compare two alternative approaches to dependent
interviewing (proactive and reactive) with traditional independent interviewing on a module
of questions about sources of income. We believe this to be the first large-scale quantitative
comparison of proactive and reactive dependent interviewing. The three approaches to questioning are compared in terms of their impact on under-reporting of income sources and related bivariate statistics. The study design also enables identification of the characteristics of
respondents whose responses are sensitive to the mode of interviewing. We conclude that under-reporting can be significantly greater with independent interviewing than with either form
of dependent interviewing, especially for income sources that are relatively common or relatively easy to forget. We find that dependent interviewing is particularly helpful as a recall
aid for respondents below retirement age and registered disabled persons." (author's abstract)
[94-F] Mäder, Ralf (Bearbeitung); Bauer, Hans H., Prof.Dr. (Betreuung):
Messung und Steuerung von Markenpersönlichkeit. Entwicklung eines Messinstruments und
Anwendung in der Werbung mit prominenten Testimonials
INHALT: Konsumgütermärkte sind in vielen Branchen durch eine weitgehende Austauschbarkeit
konkreter, funktionaler Leistungsmerkmale gekennzeichnet. Markenpersönlichkeitsmerkmale
dagegen stellen abstrakte, mit den Produkten und Dienstleistungen nicht unmittelbar im Zusammenhang stehende Markenassoziationen dar. Ihnen wird daher eine zunehmende Bedeutung bei der Positionierung von Marken zugesprochen. Der Autor entwickelt basierend auf
dem Stand der Forschung ein Messinstrument zur Erfassung der Persönlichkeit von Konsumgütermarken in Deutschland. Das Messinstrument kommt im Rahmen einer experimentellen
Anwendung zum Einsatz, welches die Wirkung prominenter Testimonials auf die Markenpersönlichkeit untersucht. Gleichzeitig wird die Bedeutung von Markenpersönlichkeit für den
Einstellungstransfer vom Testimonial auf die Marke analysiert. Die Ergebnisse zeigen, unter
welchen Bedingungen sich die Persönlichkeit einer Marke am stärksten mit einem Testimonial modifizieren lässt und wie die Einstellung zu einem Testimonial am besten auf die beworbene Marke übertragen werden kann. Die zur Messung und Steuerung von Markenpersönlichkeit gewonnenen Erkenntnisse werden diskutiert und Implikationen für die Forschung und
die Unternehmenspraxis abgeleitet. Das Buch wendet sich an Wissenschaftler und Praktiker
mit dem Interessenschwerpunkt Markenmanagement. Fach- und Führungskräfte inKonsumgüter- und Dienstleistungsunternehmen, Werbeagenturen, Marktforschungsinstituten und Unternehmensberatungen erhalten wertvolle Anregungen.
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Mäder, R.: Messung und Steuerung von Markenpersönlichkeit.
Entwicklung eines Messinstruments und Anwendung in der Werbung mit prominenten
Testimonials. Mannheim, Univ., Diss., 2005. Wiesbaden: Gabler 2005.
ART: Dissertation ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL und
Marketing II (68131 Mannheim)
[95-F] Mayerl, Jochen, M.A.; Sellke, Piet, M.A. (Bearbeitung); Urban, Dieter, Prof.Dr. (Leitung):
Antwortreaktionszeitmessungen in der Surveyforschung und die kognitive Analyse von Einstellungen und Prozessen der Informationsverarbeitung
INHALT: Folgende Zielsetzung wird im Rahmen des Projektes verfolgt: 1. Es soll eine valide
und reliable Methode zur Messung von Antwortreaktionszeiten in computergestützten Telefonumfragen entwickelt und erprobt werden, die sowohl kostengünstig als auch zeiteffizient
in der Surveyforschung eingesetzt werden kann (u.a. passive versus aktive Latenzzeitmessung). 2. Es sollen statistische Verfahren zur Bereinigung von Reaktionszeitmessungen um
eine Vielzahl unerwünschter und ergebnisverzerrender Störeinflüsse entwickelt und erprobt
werden, um in der Surveyforschung nicht 'rohe' Reaktionszeiten, sondern theoretisch adäquate Antwortlatenzzeiten analysieren zu können. 3. Es sollen Möglichkeiten der Nutzung von
Reaktionszeit- bzw. Latenzzeitmessungen in der sozialwissenschaftlichen Einstellungs- und
Handlungsforschung entwickelt und überprüft werden. Dabei wird von einer kognitiven Modellierung der Beziehung zwischen Einstellungen und Handlungen ausgegangen, bei der die
Zugänglichkeit von Einstellungen sowie Prozesse der Informationsverarbeitung eine zentrale
Rolle spielen. Zur Analyse dieser beiden "Schaltmechanismen" der kognitiven Strukturierung
von Handlungsselektionen soll überprüft werden, ob auf der Basis von Reaktionszeitmessungen geeignete Messmodelle zur Bestimmung des Ausmaßes von Einstellungsstärke und kognitiver Informationsverarbeitung sowie zur Identifikation von Nonattitudes zu erstellen sind.
Damit verbunden sind empirische Tests von zentralen Konzepten neuerer Theoriemodelle der
kognitiven Konstruktion von Einstellungs-, Entscheidungs- und Handlungsprozessen (z.B.
MODE-Modell; Rational Choice-Modellierung der Modus- und Modellselektion -FST-Frame
Selection Theory-).
METHODE: Einstellungstheorie; Rational Choice Theorie; quantitative standardisierte CATIErhebung inklusive Antwortreaktionszeitmessungen; Strukturgleichungsmodellierung. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, telefonisch; CATI
mit experimentellem Design (Stichprobe: 2.000; repäsentativ für die Bundesrepublik
Deutschland; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Mayerl, J.: Controlling the
baseline speed of respondents: an empirical evaluation of data treatment methods of response
latencies. in: Dijkum, C. van; Blasius; J.; Hilton, B. van (eds.): Recent developments and applications in social research methodology, Proceedings of the Sixth International Conference
on Logic and Methodology. Amsterdam: SISWO 2004.+++Sellke, P.; Mayerl, J.: How long
does it take to be ignorant? Measuring nonattitudes with response latencies in surveys. in: Dijkum, C. van; Blasius, J.; Hilton, B. van (eds.): Recent developments and applications in social research methodology, Proceedings of the Sixth International Conference on Logic and
Methodology. Amsterdam: SISWO 2004.+++Mayerl, J.: Können Nonattitudes durch die
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4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
Messung von Antwortreaktionszeiten ermittelt werden? Eine empirische Analyse computergestützter Telefoninterviews. Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart, Nr. 2003/2. Stuttgart: Univ., Inst. für Sozialwiss. 2003.
ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für
Sozialwissenschaften Abt. IV Soziologie und empirische Sozialforschung (Keplerstr. 17,
70174 Stuttgart)
KONTAKT: Mayerl, Jochen (Tel. 0711-121-3577, e-mail: Jochen.Mayerl@sowi.uni-stuttgart.de)
[96-F] Müskens, Wolfgang, Dr.phil. (Bearbeitung); Daumenlang, Konrad, Prof.Dr. (Betreuung):
Der lexikalische Ansatz der Persönlichkeitsforschung
INHALT: Die Faktorisierung selbstbeschreibender Adjektivlisten ist eine Standardtechnik der
lexikalischen Persönlichkeitsforschung bei der Suche nach relevanten Persönlichkeitskonstrukten. Entscheidend für die Ergebnisse derartiger Faktorenanalysen ist jedoch die Zusammenstellung der Wortlisten, die in der Vergangenheit häufig nach inhaltlichen Gesichtspunkten erfolgte. Um inhaltliche Restriktionen durch das Vorauswahlverfahren zu vermeiden,
wurde eine rein formale Ratingtechnik zur Erstellung einer 207 Adjektive umfassenden Wortliste angewandt. Es wurden Selbsteinschätzungen von ca. 1.100 Probanden auf dieser Adjektivliste erhoben. Faktorisierungen über Teilmengen der Adjektivliste sollen eine Überprüfung
der zentralen Hypothesen des lexikalischen Ansatzes ermöglichen. Eine abschließende
gleichzeitige Erhebung der Adjektivliste und des NEO-FFIs sollte eventuelle Übereinstimmungen der lexikalisch replizierten Faktoren mit den so genannten "Big Five" aufzeigen.
METHODE: In einer psycholexikalischen Studie wurde versucht, mittels faktorenanalytischer
und clusteranalytischer Verfahren ein Strukturmodell der Persönlichkeit zu entwickeln. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: ca. 1.100; Deutsche; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Müskens, W.: Sedimente der Selbstbeschreibung. Der lexikalische
Ansatz der Persönlichkeitsforschung. Akademische Abhandlungen zur Psychologie. Berlin:
VWF, Berl. f. Wiss. u. Forschung 2001. ISBN 3-89700-314-7.
ART: Dissertation BEGINN: 1998-10 ENDE: 2001-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 01 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement (Postfach 2503,
26111 Oldenburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0441-798-4319, e-mail: wolfgang.mueskens@uni-oldenburg.de)
[97-L] Nieder, Tanja; Frühauf, Susanne; Langfeldt, Hans-Peter:
Studentische Beurteilung organisatorischer und struktureller Aspekte der Studienqualität:
Vorstellung eines standardisierten Verfahrens, in: Zeitschrift für Evaluation, 2004, H. 2, S.
213-222
INHALT: "Im vorliegenden Beitrag wird ein Fragebogen zur studentischen Evaluation von Studienqualität vorgestellt. Diese wird verstanden als ein übergeordnetes Merkmal struktureller
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
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und organisatorischer Aspekte eines Studiums. Die im Vorfeld angenommenen fünf Facetten
der Studienqualität: Studierbarkeit, Transparenz, Organisation, Beratung und Betreuung bzw.
Ausstattung konnten faktorenanalytisch bestätigt werden. Der Fragebogen stellt Personen, die
für die Planung von Studium und Lehre in einzelnen Lehreinheiten verantwortlich sind, Informationen über Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Signifikante Korrelationen der
von Studierenden wahrgenommenen Förderung im Studium mit den Facetten der Studienqualität belegen die Relevanz struktureller Aspekte eines Studiums." (Autorenreferat)
[98-F] Penke, Lars, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Asendorpf, Jens B., Prof.Dr. (Leitung); Asendorpf, Jens B., Prof.Dr. (Betreuung):
Evolvierte implizite Repräsentationen und automatische Verhaltenstendenzen: Soziosexualität und Eifersucht
INHALT: Das Vorhaben verknüpft zwei neue Ansätze der empirischen Persönlichkeitsforschung:
das evolutionspsychologische Paradigma, das Persönlichkeitsunterschiede als Resultat der
biologischen Evolution auffasst, und den Versuch, interindividuelle Differenzen in impliziten
Repräsentationen durch chronometrische Methoden wie z.B. Implizite Assoziationstests zu
erfassen. Die zentrale Annahme ist, dass evolutionspsychologisch fundierte Persönlichkeitsunterschiede mit längerer phylogenetischer Geschichte besonders gut auf der Ebene der impulsiven Informationsverarbeitung nachweisbar sein sollten, insbesondere in Form interindividueller Differenzen in impliziten Repräsentationen und automatischen Verhaltenstendenzen. Diese Annahme wird genutzt, um Hypothesen zu impliziten versus expliziten Repräsentationen und spontanem Versuch kontrolliertem Verhalten in bezug auf zwei evolutionspsychologische Konstrukte zu testen, die bislang getrennt untersucht wurden; Soziosexualität und
Eifersucht. Das geplante Vorhaben könnte dazu beitragen, die Persönlichkeitspsychologie
stärker an die Evolutions- und Kongnitionspsychologie heranzuführen.
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend; Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 285; 20-30jährige Singles und unverheiratete Paare; Auswahlverfahren: Zufall).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Penke, Lars; Eichstaedt, Jan; Asendorpf, Jens B.: Single Attribute
Implicit Association Tests (SA-IAT) for the assessment of unipolar constructs: the case of sociosexuality. in: Experimental Psychology (forthcoming).+++Asendorpf, Jens B.; Penke,
Lars: A mature evolutionary psychology demands careful conclusions about sex differences.
in: Behavioral and Brain Sciences, 28, 2, pp. 275-276.+++Penke, Lars; Asendorpf, Jens B.:
Evolvierte implizite Repräsentationen und Soziosexualität. in: Witte, E. (Hrsg.): Evolutionäre
Psychologie und automatische Prozesse. Lengerich: Pabst (im Druck).
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2004-02 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II,
Institut für Psychologie Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie (Unter den Linden 6, 10099
Berlin)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-2093-9440, e-mail: jens.asendorpf@rz.hu-berlin.de)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
[99-L] Pöge, Andreas:
Persönliche Codes bei Längsschnittstudien: ein Erfahrungsbericht, in: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2005, H. 56, S. 50-69 (Standort: UuStB Köln(38)Einzelsignatur; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.za.uni-koeln.de/publications/pdf/za_info/ZA-Info-56.pdf)
INHALT: Der Beitrag zur empirischen Sozialforschung befasst sich mit dem Merkmal der persönlichen Codes bei Längsschnittstudien. Anhand der Münsteraner Längsschnittdaten des
DFG-Projektes 'Jugendkriminalität in der modernen Stadt' für den Zeitraum 2000 bis 2004
wird die Fragebogenzuordnung zwischen den Erhebungswellen mit Hilfe eines Verfahrens
über persönliche Codes dargestellt. Die Stichprobengröße der einzelnen Querschnitte liegt
zwischen 1.819 und 1.949 Personen. Es zeigt sich, dass solch ein Verfahren im Hinblick auf
Fehleranfälligkeit und Uneindeutigkeit der Codes und eine Verzerrung der daraus resultierenden Paneldaten nicht unproblematisch ist. Als Hauptursachen lassen sich folgende Punkte
nennen: (1) Datenschutzbedingte Vorgaben, (2) zu hohe Schwierigkeit der Codefragen, (3)
ungünstige Auswahl der Fragen bzw. Antwort-Buchstaben, (4) mangelnde Reproduktion der
Codes durch die Schüler sowie (5) Layoutmängel. Trotz dieser Probleme ist bei der gewählten Erhebungsmethode, der schriftlichen Schülerbefragung im Klassenverband, und der besonderen Berücksichtigung datenschutzrelevanter Belange das gesamte Verfahren alternativlos. (ICG2)
[100-L] Prüfer, Peter; Rexroth, Margrit:
Kognitive Interviews, (ZUMA-How-to-Reihe, Nr. 15), Mannheim 2005, 26 S. (Graue Literatur;
URL:
http://www.gesis.org/Publikationen/Berichte/ZUMA_How_to/Dokumente/pdf/How_to15
PP_MR.pdf)
INHALT: "In der Umfrageforschung sind kognitive Interviews ein effektives Werkzeug, um
potentielle Probleme bei Survey-Fragen zu identifizieren. In diesem Beitrag werden die wichtigsten kognitiven Techniken vorgestellt und Empfehlungen für die Durchführung kognitiver
Interviews gegeben." (Autorenreferat)
[101-F] Rudolph, Almut, Dipl.-Psych.; Schröder, Michaela, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Schütz,
Astrid, Prof.Dr. (Leitung):
Implizite und explizite Selbstwertschätzung. Erfassung, Diskrepanzen und Korrelate
INHALT: Selbstwertschätzung wird als hoch relevante Variable in Zusammenhang mit vielen
Aspekten der Erlebens- und Verhaltensregulation diskutiert. Allerdings finden sich in der Literatur teils widersprüchliche Ergebnisse zu seinen Korrelaten. Insbesondere ist die Adaptivität hoher Selbstwertschätzung umstritten. Mehrfach wurde daher die Frage aufgeworfen, ob
es unterschiedliche Varianten der Selbstwertschätzung gibt. Es wurde spekuliert, dass es
Menschen gibt, deren hohe Selbstwertschätzung defensiven Charakter hat, da sie empfundene
Unsicherheit hinter einer Fassade der Selbstsicherheit verbergen. Auf dem Hintergrund von
Zweiprozesstheorien der Informationsverarbeitung kann diese konzeptuelle Frage durch den
Einsatz direkter und indirekter Messmethoden mittlerweile auch empirisch untersucht werden. Unter der Annahme einer doppelten Dissoziation sollen implizite und explizite Selbstwertschätzung als Prädiktoren von spontanem und kontrolliertem Verhalten untersucht und
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
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darüber hinaus Diskrepanzen und Konvergenzen dieser beiden Modi der Selbstbewertung analysiert werden. Erwartet wird, dass durch die Berücksichtigung expliziter und impliziter
Selbstwertschätzung selbstaufwertendes und defensives Verhalten besser als bislang erklärt
und insbesondere die Tendenz zur Abwertung anderer vorhergesagt werden kann. Die Ergebnisse sind unter anwendungsbezogener Perspektive bedeutsam für Diagnostik und Training.
METHODE: Selbstwertmethoden; Zwei-Prozess-Theorien der Informationsverarbeitung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer Test; Beobachtung, teilnehmend; Standardisierte Befragung, face to face (studentische Versuchsteilnehmer; Auswahlverfahren: Zufall).
ART: gefördert BEGINN: 2005-12 ENDE: 2007-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Institut für Psychologie Professur für Differentielle Psychologie und Diagnostik (09107 Chemnitz)
KONTAKT: Rudolph, Almut (Tel. 0371-531-6308, e-mail: almut.rudolph@phil.tu-chemnitz.de)
[102-F] Ruprecht, Heidrun, Dipl.-Kff. (Bearbeitung); Kaas, Klaus Peter, Prof.Dr. (Leitung):
Vergleich anreizkompatibler Verfahren zur Erhebung von Zahlungsbereitschaften
INHALT: Dieses methodisch orientierte Projekt diente der genaueren Analyse der anreizkompatiblen Verfahren zur Messung von Zahlungsbereitschaften. Neben der Vickrey Auktion wurden weitere anreizkompatible Verfahren einbezogen, darunter die Englische Auktion sowie
der BDM-Mechanismus (nach Becker/ DeGroot/ Marschak 1964). Es konnte gezeigt werden,
dass diese Verfahren zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen, die Zweifel an ihrer Validität rechtfertigen.
ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt Marketing Professur für BWL, insb. Marketing I (Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 069-798-23925, Fax: 069-798-23402,
e-mail: h.ruprecht@marketing.uni-frankfurt.de)
[103-F] Schmitz, Florian, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Klauer, Karl Christoph, Prof.Dr. (Betreuung):
Anatomie des Implicit Association Test
INHALT: Klärung von Mechanismen, die den Implicit Association Test (IAT) zu Grunde liegen;
Prüfung von Voraussetzungen und Einschränkungen bei der Anwendung des Verfahrens auf
allgemeinpsychologische und differentielle Fragestellungen.
METHODE: Computer-gestützte Experimente; korrelative Studien, Fragebögen. Untersuchungsdesign: Psychologisches Experiment DATENGEWINNUNG: Experiment; Psychologischer
Test (Stichprobe: 30-250; Studenten, Allgemeinbevölkerung; Auswahlverfahren: Zufall).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Mierke, J.; Klauer, K.C.: Implicit association measurement with
the IAT. Evidence for effects of executive control processes. in: Zeitschrift für Experimentelle Psychologie, 48, 2001, 2, S. 107-122.+++Mierke, J.; Klauer, K.C.: Method-specific variance in the Implicit Association Test. in: Journal of Personality and Social Psychology, 85,
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4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
2003, 6, pp. 1180-1192.+++Klauer, K.C.; Mierke, J.: Task-set inertia, attitude accessibility,
and compatibility order effects: new evidence for a task-set switching account of the IAT effect. in: Personality and Social Psychology Bulletin, 31, 2005, pp. 208-217.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2004-06 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät,
Institut für Psychologie Abt. Sozialpsychologie und Methodenlehre (Engelberger Str. 41,
79085 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0761-203-2476,
e-mail: florian.schmitz@psychologie.uni-freiburg.de)
[104-F] Scholz, Detlev (Bearbeitung); Nieke, Wolfgang, Prof.Dr.Dr. (Betreuung):
Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens der pädagogischen Diagnostik für die Medienrezeption von Jugendlichen
INHALT: Es wird ein spezielles Instrument zur Erfassung der Relevanz von Medienrezeption für
die juvenile Identität in Anlehnung an den Strukturlegetest von Groeben entwickelt und praktisch erprobt. ZEITRAUM: 2000-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: MecklenburgVorpommern
METHODE: Explorative Studie und Entwicklung eines testartigen Erhebungsinstruments für die
Medienrezeption, qualitativ und quantitativ. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test (Stichprobe: 100; Schüler bzw. Jugendliche zwischen 10
und 18 Jahren). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation BEGINN: 2002-01 ENDE: 2004-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Rostock, Philosophische Fakultät, Institut für Allgemeine Pädagogik
und Sozialpädagogik (August-Bebel-Str. 28, 18051 Rostock)
KONTAKT: Betreuer (Tel. 0381-498-2656, e-mail: wolfgang.nieke@uni-rostock.de)
[105-L] Stocké, Volker:
Determinanten und Konsequenzen von Nonresponse in egozentrierten Netzwerkstudien, in:
ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2005, H. 56, S. 18-49 (Standort:
UuStB Köln(38)-Einzelsignatur; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
URL: http://www.za.uni-koeln.de/publications/pdf/za_info/ZA-Info-56.pdf)
INHALT: Ein Hauptziel egozentrierter Netzwerkstudien besteht in der Erfassung der Einbettung
von Akteuren in bestimmte Bezugsgruppen und der Analyse der hiervon ausgehenden Einflüsse. Die Realisierung dieses Ziels macht eine möglichst vollständige Erfassung der für diese Einflüsse bedeutsamen Merkmale der Bezugspersonen (Alteri) im sozialen Kontext der
Zielpersonen (Ego) notwendig. Die Grundlage hierfür sind entweder die (Proxy-)Angaben
von Ego über Alteri oder die Angaben der Bezugspersonen selbst. Inwieweit die Charakteristiken der Bezugsgruppe vollständig erfasst werden können, hängt bei der ersten Vorgehensweise von der Fähigkeit und Bereitschaft der Zielpersonen zur Beantwortung der ProxyFragen ab. Dagegen setzt die Verwendung der von den Bezugspersonen selbstberichteten
Merkmale sowohl die Bereitschaft von Ego zur Herausgabe von Kontaktinformationen wie
auch die Befragungsbereitschaft der Alteri voraus. Der Beitrag untersucht nun anhand einer
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
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Stichprobe von Grundschullehrern jene Bestimmungsfaktoren, die sich auf den Erfolg beider
Operationalisierungen von Bezugsgruppeneinflüssen auswirken. Die analysierten Faktoren
sind die sozialdemografischen Merkmale der Zielpersonen sowie die der Bezugspersonen, die
Stärke der Beziehung zwischen beiden Personengruppen und Indikatoren für die generelle
Antwortbereitschaft. Nach den Ergebnissen der Untersuchung sind weder die Ausfälle der
Proxy-Angaben von Ego noch die der Selbstberichte der Alteri das Ergebnis eines Zufallsprozesses. Vielmehr variiert die Ausfallwahrscheinlichkeit signifikant nach Merkmalen von
Ego wie auch der Alteri und unterscheidet sich nach der Beziehungsstärke genauso wie nach
der allgemeinen Disposition der Befragten zu Nonresponse. Die Konsequenz ist erstens dass
sich die Größe der für die Analyse von Bezugsgruppeneffekten effektiv verfügbaren Netzwerke systematisch nach den Charakteristiken der Zielpersonen unterscheidet. Es zeigt sich
zweitens, dass die Zusammensetzung der verfügbaren Netzpersonenstichprobe einer im Vergleich zur Grundgesamtheit systematischen Selektivität unterliegt. (ICG2)
[106-L] Suhling, Stefan; Löbmann, Rebecca; Greve, Werner:
Zur Messung von Strafeinstellungen: Argumente für den Einsatz von fiktiven Fallgeschichten, in: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Jg. 36/2005, H. 4, S. 203-213 (Standort: UuStB
Köln(38)-XG871; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL:
http://www.psyjournals.com/abstracts/hh/contents.de.php?code=zsp&year=2005&issue=04)
INHALT: "Die Bevölkerung und vor allem JustizpraktikerInnen werden in Deutschland vergleichsweise selten zu ihren Strafeinstellungen befragt, obwohl die Themen Kriminalität und
Strafe zweifellos populär sind und zunehmend auch wieder die politische Debatte mitbestimmen. Die Sozialpsychologie kann einen Beitrag zum Verständnis und zur validen Erfassung
von strafbezogenen Bedürfnissen und Auffassungen leisten. Im vorliegenden Aufsatz werden
die hierzu vielfach eingesetzten allgemeinen Fragen und Aussagen zur Messung von Strafeinstellungen problematisiert und die Vorzüge von fiktiven Fallgeschichten aufgezeigt. Auch
werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, in fiktiven Szenarien die Strafreaktionen der
StudienteilnehmerInnen zu erheben." (Autorenreferat)
[107-L] Weichbold, Martin:
Touchscreen-Befragungen: neue Wege in der empirischen Sozialforschung, (Europäische
Hochschulschriften. Reihe 22, Soziologie, Bd. 402), Frankfurt am Main: P. Lang 2005, 360 S., ISBN: 3-631-53500-7
INHALT: "Touchscreen-Interviews sind eine neue Form der Befragung: Teilnehmer beantworten
einen Fragebogen, indem sie die zutreffenden Antwortkategorien auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm antippen. Touchscreen-Befragungen zählen wie WWW-Befragungen
zu den computerbasierten Befragungsinstrumenten, unterscheiden sich aber doch in mehrerlei
Hinsicht deutlich von diesen. Ausgehend von einem Abriss der jüngeren Methodengeschichte
wird die neue Befragungsform vorgestellt und ein am Interviewablauf orientiertes Analyseraster entwickelt. Nach ausführlicher Untersuchung der Bedingungen und Möglichkeiten von
Tuchscreen-Befragungen werden kritische Einwände, wie etwa zur Frage der Repräsentativität oder möglicher Interviewfälschungen anhand vorliegender Befragungsdaten, Parallelstudien mit konventionellen Interviewmethoden und Beobachtungsstudien diskutiert." (Autorenreferat)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
4 Datenerhebungstechniken, Auswahlverfahren, Messinstrumente
[108-F] Weißeno, Georg, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Entwicklung von Testaufgaben für die politische Bildung
INHALT: Die Testaufgaben sollen die domänenspezifischen Leistungsdispositionen bei Schüler/innen erfassen. In der Pilotstudie werden für die Entwicklung der Aufgabenformate die
normativen Vorgaben des GPJE-Entwurfs für nationale Bildungsstandards für die politische
Bildung zugrunde gelegt. Es werden 60 Schüler/innen der 8. Klasse befragt. In den Aufgabenformaten zu realen politischen Situationen sollen sie politische Informationen ermitteln
(Verstehen), eine politikbezogene Interpretation entwickeln (Analysieren) und über den politischen Inhalt reflektieren und ihn bewerten (Urteilen). Auf der Basis eines eindimensionalen
Kompetenzstufenmodells wird der Grad der politischen Urteilsfähigkeit näher bestimmt.
ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Fak. II, Institut für Sozialwissenschaften
und Europäischen Studien Abt. Politikwissenschaft und ihre Didaktik (Postfach 111062,
76060 Karlsruhe)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0721-925-4636, Fax: 0721-925-4637,
e-mail: weisseno@ph-karlsruhe.de)
[109-F] Zuber, Markus, Dr. (Bearbeitung); Kaas, Klaus Peter, Prof.Dr. (Leitung):
Verfahren zu Messung der Risikoeinstellung
INHALT: Ziel dieses methodisch orientierten Projekts ist es, verschiedene Verfahren zur Erhebung der Risikoeinstellung miteinander zu vergleichen, um Aussagen über deren Reliabilität
und Validität treffen zu können. Darüber hinaus soll in einem Online-Experiment überprüft
werden, ob bestehende Ansätze erweitert werden können, um zu einer besseren Approximation der Risikoeinstellung als mit bisherigen Verfahren zu gelangen.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt Marketing Professur für BWL, insb. Marketing I (Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 069-798-28504, Fax: 069-798-23402,
e-mail: m.zuber@marketing.uni-frankfurt.de)
5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
[110-L] Arntz, Melanie; Wilke, Ralf A.:
Map intersection based merging schemes for administrative data sources and an application
to Germany, (Discussion Paper / Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, No. 0520), Mannheim 2005, 30 S.; 1832 KB (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/
dp/dp0520.pdf)
INHALT: "In many situations the applied researcher wants to combine different data sources
without knowing the exact link and merging rule. This paper introduces a theoretical framework how two different regional administrative data sources can be merged. It presents dif-
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5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
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ferent merging schemes based on the area size of intersections between both regional entities.
Estimates of intersection areas are derived from a digital map intersection. The theoretical
framework derives conditions for the unbiasedness of estimated intersections and merging
rules. The paper also presents conditions under which the choice of merging rule does not
matter and illustrates the theoretical results with a simulation study. An application to German counties and federal employment office districts illustrates the applicability of the approach. It delivers merging schemes for regional data sources of the federal German statistical
office and of the federal German employment office." (author's abstract)
[111-L] Berg-Schlosser, Dirk; Cronqvist, Lasse:
Macro-quantitative vs. macro-qualitative methods in the social sciences: an example from
empirical democratic theory employing new software, in: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal
methods to history, Vol. 30/2005, No. 4 = No. 114, S. 154-175 (Standort: UuStB Köln(38)-XG
05183; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Es gibt einige neue Versuche, die Kluft zwischen quantitativen und qualitativen Methoden in den Sozialwissenschaften zu überbrücken (vgl. auch Berg-Schlosser & Quenter
1996). Dieser Beitrag illustriert und testet einerseits ausschließlich einige dieser Methoden
wie etwa Regressions-, Cluster- oder Diskriminanzanalyse und andererseits neuere Fall- und
Diversität-orientierte Methoden wie QCA, MultiValue QCA (MVQCA) und Fuzzy-Set QCA
(fs/ QCA). Dazu werden Daten genutzt, um Lipsets Theorie der sozio-ökonomischen 'Anforderungen' von Demokratie auf der Basis von 18 Fällen in Europa in der Zeit zwischen den
Kriegen zu testen. Dadurch werden die spezifischen Stärken und Schwächen der jeweiligen
Methoden gezeigt." (Autorenreferat)
[112-L] Brücker, Herbert; Siliverstovs, Boriss:
On the estimation and forecasting of international migration: how relevant is heterogeneity
across countries?, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No.
1710), Bonn 2005, 26 S.; 230 KB (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/externe/2005/k050819f01.pdf; ftp://ftp.iza.org/dps/dp1710.pdf)
INHALT: "This paper performs a comparative analysis of estimation as well as of out-of-sample
forecasting results of more than 20 estimators common in the panel data literature using the
data on migration to Germany from 18 source countries in the period 1967-2001. Our results
suggest that the choice of an estimation procedure has a substantial impact on the parameter
estimates of the migration function. Out-of-sample forecasting results indicate the following:
(i) the standard fixed effects estimators clearly outperforms the pooled OLS estimator, (ii)
both the fixed effects estimators and the hierarchical Bayes estimator exhibit the superior
forecast performance, (iii) the fixed effects estimators outperform GMM and other instrumental variables estimators, (iv) forecasting performance of heterogenous estimators is mediocre
in our data set." (author's abstract)
100
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
[113-L] Dreger, Christian; Reimers, Hans-Eggert:
Panel seasonal unit root test: further simulation results and an application to unemployment
data, in: Allgemeines Statistisches Archiv : Organ der Deutschen Statistischen Gesellschaft, Jg.
89/2005, H. 3, S. 321-337 (Standort: UuStB Köln(38)-Sa5; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "In dieser Arbeit wird der saisonale Einheitswurzeltests von Hylleberg et al. (1990) auf
heterogene Panel verallgemeinert. Die Prozedur folgt dem Ansatz von Im, Pesaran and Shin
(2002) und wird in der Arbeit von Otero et al. (2004) unabhängig von diesem Beitrag vorgeschlagen. Die abgeleiteten Teststatistiken werden dargestellt und kritische Werte mit Hilfe
von Simulationen ermittelt. Die Eigenschaften der Tests werden für verschiedene deterministische und dynamische Spezifikationen untersucht. Es zeigt sich, dass für kleine Zeitdimensionen die Güte der Tests auch dann gering ist, wenn die Querschnittsdimension wächst. Bei
einer empirischen Analyse erscheint es notwendig, das der Datensatz eine größere Zeitdimension als Querschnittsdimension hat. Das Verfahren wird auf die in Quartalen vorliegenden
Arbeitslosenquoten industrialisierter Staaten angewendet. Obwohl in einigen Ländern saisonale Einheitswurzeln gefunden werden, wird die Nullhypothese von saisonalen Einheitswurzeln im Panel abgelehnt. Die Nullhypothese einer Einheitswurzel für die Nullfrequenz wird
jedoch im Panel nicht abgelehnt, sodass sich Evidenz für Hysteresiseffekte ergibt." (Autorenreferat)
[114-L] Fougère, Denis; Kamionka, Thierry:
Econometrics of individual labor market transitions, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur
Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1850), Bonn 2005, 50 S. (Graue Literatur;
URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1850.pdf; http://doku.iab.de/externe/2005/k051205f08.pdf)
INHALT: "This survey is devoted to the modelling and the estimation of reduced-form transition
models, which have been extensively used and estimated in labor microeconometrics. The
first section contains a general presentation of the statistical modelling of such processes using continuous-time (event-history) data. It also presents parametric and nonparametric estimation procedures, and focuses on the treatment of unobserved heterogeneity. The second
section deals with the estimation of markovian processes using discrete-time panel observations. Here the main question is whether the discrete-time panel observation of a transition
process is generated by a continuous-time homogeneous Markov process. After discussing
this problem, we present maximum-likelihood and bayesian procedures for estimating the
transition intensity matrix governing the process evolution. Particular attention is paid to the
estimation of the continuous-time mover-stayer model, which is the more elementary model
of mixed Markov chains." (author's abstract)
[115-L] Heckman, James J.; Lochner, Lance; Todd, Petra E.:
Earnings functions, rates of return and treatment effects: the Mincer equation and beyond,
(Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1700), Bonn 2005, 200
S.; 2108 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/2005/k050809f15.pdf; ftp://
ftp.iza.org/dps/dp1700.pdf)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
101
INHALT: "Numerous studies regress log earnings on schooling and report estimated coefficients
as 'Mincer rates of return'. A more recent literature uses instrumental variables. This chapter
considers the economic interpretation of these analyses and how the availability of repeated
cross section and panel data improves the ability of analysts to estimate the rate of return. We
consider under what conditions the Mincer model estimates an ex post rate of return. We test
and reject the model on six cross sections of U.S. Census data. We present a general nonparametric approach for estimating marginal internal rates of return that takes into account
tuition, income taxes and forms of uncertainty. We also contrast estimates based on a single
cross-section of data, using the synthetic cohort approach, with estimates based on repeated
cross-sections following actual cohorts. Cohort-based models fitted on repeated cross section
data provide more reliable estimates of ex post returns. Accounting for uncertainty affects estimates of rates of return. Accounting for sequential revelation of information calls into question the validity of the internal rate of return as a tool for policy analysis. An alternative approach to computing economic rates of return that accounts for sequential revelation of information is proposed and the evidence is summarized. We distinguish ex ante from ex post
returns. New panel data methods for estimating the uncertainty and psychic costs facing
agents are reviewed. We report recent evidence that demonstrates that there are large psychic
costs of schooling. This helps to explain why persons do not attend school even though the financial rewards for doing so are high. We present methods for computing distributions of returns ex ante and ex post. We review the literature on IV estimation. The link of the estimates
to the economics is not strong. The traditional instruments are weak, and this literature has
not produced decisive empirical estimates. We exposit new methods that interpret the economic content of different instruments within a unified framework." (author's abstract)
[116-L] Holtmann, Dieter:
Deskriptiv- und inferenzstatistische Modelle der sozialwissenschaftlichen Analyse, Potsdam:
Univ.-Verl. Potsdam 2004, 258 S., ISBN: 3-937786-15-5 (Standort: UB Siegen(467)-31NO
X3084)
INHALT: "Für ein vertieftes Verständnis der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse werden im
folgenden die Deskriptivstatistik (beschreibende Statistik) und die Inferenzstatistik, als Instrument der Charakterisierung der Grundgesamtheit aufgrund einer Stichprobe, integriert
dargestellt. Im Zentrum der Darstellung steht die Analyse von Zusammenhängen von Merkmalen in Stichprobe und Grundgesamtheit in Abhängigkeit vom erzielten Messniveau. Anhand verschiedener sozialwissenschaftlicher Fragestellungen werden daher die Messniveaus
und Skalierungsverfahren diskutiert, die Verteilung interessierender Merkmale in Stichprobe
und Grundgesamtheit, die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie, Auswahlverfahren zur
Konstruktion von Stichproben, Schätz- und Testverfahren sowie insbesondere die verschiedenen Konzepte für die Zusammenhangsanalyse von Merkmalen." (Textauszug)
[117-L] König, Christian; Stahl, Matthias; Wiegand, Erich (Hrsg.):
Datenfusion und Datenintegration: 6. wissenschaftliche Tagung, (Tagungsberichte / Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bd 10), (6. ASI-Jahrestagung "Datenfusion und Datenintegration", 2005, Wiesbaden), Bonn 2005, 174 S., ISBN: 3-8206-0148-1 (Graue Literatur)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
INHALT: "Der vorliegende Tagungsband dokumentiert die Beiträge der wissenschaftlichen Tagung 'Datenfusion und Datenintegration', die am 30. Juni und 01. Juli 2005 gemeinsam vom
Statistischen Bundesamt, dem ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) in
Wiesbaden durchgeführt wurde." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hartmut Scheffler: Datenfusion und Datenintegration: Machbar - wünschbar!? (11-16); Hans Kiesl, Susanne Rässler: Techniken und Einsatzgebiete von Datenintegration und Datenfusion (17-32); Michael
Wiedenbeck: Techniken der Datenfusion (33-44); Uwe Czaia: Media-Analysen & Fusionen
(45-52); Heiner Meulemann, Jörg Hagenah, Haluk Akinci: Die Media-Analysen. Synopse des
Datenbestands und Nutzungschancen für Sekundäranalysen des sozialen Wandels in Deutschland seit 1954 (53-70); Hans Gerd Siedt: Ergebnisse des Zensustests. Einfluss von Dubletten
auf die Qualität der Melderegister (71-90); Stefan Tuscht: Data Matching: Integration von
Umfrageergebnissen und Unternehmensdaten (91-98); Raimund Wildner: Integration von
Umfragedaten und mikrogeografischen Informationen (99-110); Jürgen H.P. HoffineyerZlotnik: Ersatz von Umfragedaten durch Regionalisierung. Wohnquartiersbeschreibung zur
Beschreibung von Interviewausfällen (111-140); Jürgen Krause, Maximilian Stempfhuber:
Nutzerseitige Integration sozialwissenschaftlicher Text- und Dateninformationen aus verteilten Quellen (141-158); Erich Wiegand: Fusion und Integration von Daten: Datenschutz und
Standesregeln (159-166).
[118-L] Luy, Marc:
Mortalitätsanalyse in der historischen Demographie: die Erstellung von Periodensterbetafeln unter Anwendung der Growth-Balance-Methode und statistischer Testverfahren,
(Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, Bd. 34), Wiesbaden: VS Verl. für
Sozialwiss. 2004, 310 S., ISBN: 3-531-14482-0 (Standort: SUB Bremen(46)-SOW173MZ958)
INHALT: "Zur Gewinnung von Informationen über die Sterblichkeitsverhältnisse der deutschen
Bevölkerung in der Zeit vor Beginn der amtlichen Statistik im Jahr 1871 werden in der Regel
Daten aus Kirchenbüchern verwendet. Bei der Konstruktion einer Sterbetafel aus diesen Daten kommt es vor allem zu zwei ganz erheblichen Schwierigkeiten: die unvollständige Erfassung und der Stichprobencharakter der beschriebenen Populationen. Zur Lösung dieser Probleme wird in dieser Abhandlung die kombinierte Verwendung sogenannter 'indirekter
Schätzmethoden' und statistischer Testverfahren vorgeschlagen. Durch verschiedene empirische Tests wird gezeigt, wie diese Erweiterungen der bislang im Bereich der Historischen
Demographie üblichen Auswertungspraktiken die Mortalitätsanalyse wesentlich verbessern.
Die Arbeit gewinnt aber auch dadurch an Bedeutung, dass das vorgeschlagene Verfahren zur
Korrektur unvollständiger Sterbefallzahlen nicht nur bei der Untersuchung historischer Mortalitätsbedingungen eine sinnvolle Erweiterung des Methodenspektrums bietet. Gleiches gilt
für diverse Bereiche der Modernen Demographie, bei denen ebenfalls die Ergebnisse durch
Unter- oder Übererfassung im zugrunde liegenden Datenmaterial verzerrt sein könnten." (Autorenreferat)
[119-L] Quatember, Andreas:
Statistik ohne Angst vor Formeln: ein Lehrbuch für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler,
München: Pearson Studium 2005, 166 S., ISBN: 3-8273-7178-3 (Standort: UB Paderborn(466)QFD/6459+1)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
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INHALT: "Dieses Buch bietet eine verständnisorientierte Einführung in jene statistischen Methoden, die den Studierenden der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an deutschsprachigen
Hochschulen in ihrer statistischen Grundausbildung vermittelt und von den allermeisten Anwendern in der beruflichen Praxis benötigt werden. Das Methodenverständnis wird durch anschauliche Beispiele gefördert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Kapitel 1: Beschreibende Statistik (11-74); Kapitel 2: Wahrscheinlichkeitsrechnung (75-108); Kapitel 3: Schließende Statistik (109-158).
[120-F] Schermelleh-Engel, Karin, Dr. (Bearbeitung); Moosbrugger, Helfried, Prof.Dr. (Leitung);
Moosbrugger, Helfried, Prof.Dr. (Betreuung):
Analyse von Strukturgleichungen mit nichtlinearen Effekten
INHALT: Zur Analyse latenter nicht-linearer Effekte wurde mit Unterstützung der DFG die
LMS-Methode (Klein & Moosbrugger, 2000) sowie die Quasi-Maximum-LikelihoodVariante von LMS (QML) entwickelt, die beide die nicht-normale Verteilung der Variablen
für die Parameterschätzung ausnutzen. Während die Leistungsfähigkeit von LMS für einfache
Moderatormodelle systematischen Untersuchungen unterzogen worden ist (vgl. SchermellehEngel, Klein & Moosbrugger, 1998), wurde die flexiblere Methode QML bisher noch nicht
auf ihre Schätzeigenschaften und Teststärke hin überprüft. Die Ziele der geplanten Forschungsarbeit bestehen darin, zunächst die methodischen Probleme nicht-linearer Modelle
aufzuarbeiten und einen theoretischen Rahmen zur methodologischen Einordnung nichtlinearer Terme in Strukturgleichungsmodellen zu entwickeln, um konzeptuell eindeutig zwischen Moderatormodellen, quadratischen Modellen und allgemeinen nicht-linearen Modellen
unterscheiden zu können. Anhand umfangreicher Simulationsstudien soll dann überprüft
werden, ob die Parameter von diesen Modellen mit LMS und QML zuverlässig geschätzt
werden können, wie diese Methoden mit der Multikollinearität umgehen und worin sich die
Leistungsfähigkeit der Verfahren unterscheidet. Darüber hinaus soll die Robustheit von LMS
bzw. QML getestet und die Schätzeigenschaften dieser Verfahren mit jenen alternativer Analyseverfahren (u.a. LISREL-ML, LISREL-Ping-Ansatz) verglichen werden.
METHODE: Mit Simulationsstudien sollen Konsistenz, Effizienz und Erwartungstreue von Parameterschätzungen in nichtlinearen Modellen überprüft werden.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Klein, A.; Moosbrugger, H.: Maximum likelihood estimation of
talent interaction effects with the LMS method. in: Psychometrika, 2000, 65, pp. 457-474.
+++Schermelleh-Engel, K.; Klein, A.; Moosbrugger, H.: Estimating nonlinear effects using a
latent moderated structural equations approach. in: Schumacker, R.E.; Marcoulides, G.A.
(eds.): Interaction and nonlinear effects in structural equation modeling. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum 1998, pp. 203-238.+++Dies.: Methodological problems of estimating latent interaction effects. in: Methods of Psychological Research Online, 1997, 2, pp. 95-11. Unter:
http://www.mpr-online.de abrufbar.
ART: Dissertation; Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2004-12 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften, Institut für
Psychologie Abt. Psychologische Methodenlehre, Evaluation und Forschungsmethodik (Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 069-798-22099,
e-mail: schermelleh-engel@psych.uni-frankfurt.de)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
[121-L] Schoen, Robert; Canudas-Romo, Vladimir:
Changing mortality and average cohort life expectancy, in: Demographic Research, Vol.
13/2005, Art. 5, S. 117-142 (URL: http://www.demographic-research.org/volumes/vol13/5/135.pdf)
INHALT: "Period life expectancy varies with changes in mortality, and should not be confused
with the life expectancy of those alive during that period. Given past and likely future mortality changes, a recent debate has arisen on the usefulness of the period life expectancy as the
leading measure of survivorship. An alternative aggregate measure of period mortality which
has been seen as less sensitive to period changes, the cross-sectional average length of life
(CAL) has been proposed as an alternative, but has received only limited empirical or analytical examination. Here, we introduce a new measure, the average cohort life expectancy
(ACLE), to provide a precise measure of the average length of life of cohorts alive at a given
time. To compare the performance of ACLE with CAL and with period and cohort life expectancy, we first use population models with changing mortality. Then the four aggregate measures of mortality are calculated for England and Wales, Norway, and Switzerland for the
years 1880 to 2000. CAL is found to be sensitive to past and present changes in death rates.
ACLE requires the most data, but gives the best representation of the survivorship of cohorts
present at a given time." (author's abstract)
[122-F] Wagner, Ralf, Dr. (Bearbeitung); Decker, Reinhold, Prof.Dr. (Leitung):
Fehlende Werte in der Marktforschung
INHALT: Die durch die Marktforschung bereitgestellten Datengrundlagen sind insbesondere im
Falle standardisierter Befragungen selten vollständig. Im Hinblick auf die Validität der erzielten Resultate kommt somit dem richtigen Umgang mit fehlenden Werten große Bedeutung
zu. Das Augenmerk der eigenen Forschungsbemühungen liegt vor allem auf der Entwicklung
geeigneter Vorgehensweisen für den in der Marktforschung häufig auftretenden Fall weder
vollständig zufällig fehlender Werte ("MCAR") noch zufällig fehlender Werte (MAR).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Decker, Reinhold; Temme, Thorsten; Wagner, Ralf: Fehlende
Werte in der Marktforschung. in: Marktforschung: Methoden, Anwendungen, Praxisbeispiele.
Wiesbaden: Gabler 1999, S. 79-98.+++Dies.: Die Behandlung fehlender Werte in der angewandten Marktforschung. in: Jahrbuch der Absatz- und Verbrauchsforschung, Jg. 44, 1998,
Nr. 4, S. 395-417.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 1996-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL
und Marketing (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Leiter (e-mail: RDecker@wiwi.uni-bielefeld.de)
[123-L] Wille, Rudolf:
Allgemeine Wissenschaft und transdisziplinäre Methodologie, in: Technikfolgenabschätzung :
Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 57-62 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/
will05a.pdf)
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5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
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INHALT: "Allgemeine Wissenschaft und Transdisziplinarität sind aufs engste miteinander verbunden. Deshalb kann allgemeine Wissenschaft die Entwicklung transdisziplinärer Methodologien unterstützen. Wie das geschehen kann, wird aufgezeigt anhand der Formalen Begriffsanalyse, bei deren Anwendungen ein transdisziplinärer Übergang vom mathematischen zum
logischen Denken grundlegend ist." (Autorenreferat)
[124-L] Wolf, Katja:
Vergleich von Schätz- und Testverfahren unter alternativen Spezifikationen linearer Panelmodelle, (Reihe: Quantitative Ökonomie, Bd. 144), Lohmar: Eul 2005, 181 S., ISBN: 3-89936349-3
INHALT: "Empirische Analysen mit Paneldaten sind aus der wirtschaftsund sozialwissenschaftlichen Forschung seit Beginn der 80er Jahren nicht mehr wegzudenken. Die Beliebtheit resultiert unter anderem aus der Möglichkeit, mithilfe von Paneldaten unbeobachtete Unterschiede
zwischen den Querschnittseinheiten innerhalb des Modells zu kontrollieren. Hierfür existiert
in der Literatur eine Vielzahl unterschiedlicher Modellspezifikationen, die anhand des Kriteriums der Random-Effects-Annahme systematisch dargestellt werden. Einen besonderen
Schwerpunkt stellen dabei die jeweils zugrunde liegenden Modellannahmen dar. Weiterhin
wird geprüft, inwieweit sich eine Verletzung dieser Annahmen auf die Eigenschaften der zur
Verfügung stehenden Schätzverfahren auswirkt. Im Rahmen empirischer Fragestellungen, bei
denen der Einfluss einer zeitkonstanten, individuenspezifischen Variablen im Zentrum des Interesses steht, muss bei Verletzung der Random-Effects-Annahme auf Instrumentvariablenmethoden bzw. auf Methoden der verallgemeinerten Momente (GMM) zurückgegriffen werden, um konsistente Schätzer zu erhalten. Als großes Problem gelten jedoch die lediglich asymptotische Rechtfertigung dieser Methodik und das bislang begrenzte Wissen um deren
Eigenschaften in kleinen Stichproben. Um ein wenig mehr Licht ins Dunkel zu bringen, wurde von der Autorin eine breit angelegte Monte-Carlo-Simulationsstudie durchgeführt. Hierbei
wird vor allem auf die Auswirkungen so genannter 'schwacher' Instrumente eingegangen."
(Autorenreferat)
[125-F] Woll, Andreas, Dipl.-Soz.; Rupp, Thomas, Dipl.-Math. (Bearbeitung); Dölling, Dieter,
Prof.Dr.; Hermann, Dieter, Prof.Dr.; Entorf, Horst, Prof.Dr. (Leitung):
Metaanalyse empirischer Abschreckungsstudien - ein quantitativer methodenkritischer Vergleich kriminologischer und ökonomischer Untersuchungen zur negativen Generalprävention
INHALT: Der Strafzweck der Abschreckung potenzieller Täter (negative Generalprävention) liegt
dem geltenden Strafrecht und zahlreichen kriminalpolitischen Vorschlägen zugrunde. Auch
die ökonomischen Kriminalitätstheorien weisen dem Strafrecht - via Strafhöhe und Strafwahrscheinlichkeit - eine abschreckende Funktion zu. Ob das Strafrecht abschreckend wirkt,
ist jedoch ungeklärt. Es gibt zwar zahlreiche Studien dazu, diese haben aber zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt. In der geplanten Untersuchung soll im Wege einer methodenkritischen Metaanalyse in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Kriminologie und Ökonomie
ermittelt werden, worauf die Diskrepanzen in den Befunden der bisherigen Studien zurückzuführen sind. Insbesondere soll der Einfluss der empirischen Untersuchungsmethoden und der
Rahmenbedingungen der Untersuchungen (z.B. kulturelle Strukturen) auf die Ergebnisse ana-
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
5 Datenanalyseverfahren, Datenaufbereitung
lysiert werden. Auf dieser Grundlage soll ermittelt werden, inwieweit methodisch abgesicherte und - im Sinne der Statistik - "robuste" Erkenntnisse über die postulierte Abschreckungswirkung des Strafrechts vorliegen und wie gegebenenfalls ein erfolgreiches Konzept für ein
zukünftiges Untersuchungsdesign aussehen könnte.
METHODE: Empirische Kriminologie; ökonomische Theorie der Kriminalität. Untersuchungsdesign: Metaanalyse DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten; Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Stichprobe: ca. 700; Herkunft der Daten: empirische Primäranalysen; Auswahlverfahren: total).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Antony, J.; Entorf, H.: Zur Gültigkeit der Abschreckung im Sinne
der ökonomischen Theorie der Kriminalität: Grundzüge einer Meta-Studie. in: Albrecht, H.J.; Entorf, H. (Hrsg.): Kriminalität, Ökonomie und Europäischer Sozialstaat. Heidelberg u.a.:
Physica-Verl. 2003, S. 167-185. ISBN 3-7908-0012-0. ARBEITSPAPIERE: Müller, Collin:
Die Abschreckungshypothese im ökonomischen Modell der Kriminalität: eine Meta-Analyse.
Unveröffentlichte Diplomarbeit.+++Rupp, Thomas: Rough set methodology in meta-analysis:
a comparative and exploratory analysis. Darmstadt Discussion Paper in Economics.
ART: gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Heidelberg, Juristische Fakultät, Institut für Kriminologie (FriedrichEbert-Anlage 6-10, 69117 Heidelberg); Technische Universität Darmstadt, FB 01 Rechtsund Wirtschaftswissenschaften, Institut für VWL FG Empirische Wirtschaftsforschung I
Mikroökonometrie (Residenzschloss, Marktplatz 15, 64283 Darmstadt)
KONTAKT: Dölling, Dieter (Prof.Dr. Tel. 06221-547491,
e-mail: doelling@krimi.uni-heidelberg.de); Entorf, Horst (Prof.Dr. Tel. 06151-16-2436, Fax:
06151-16-5652, e-mail: entorf@vwl.tu-darmstadt.de)
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
[126-F] Anton, Stefan, Dipl.-Volksw.; Brehe, Mathias, Dipl.-Volksw.; Ehrke, Jürgen, Dipl.Theol. Dipl.-Volksw.; Fischer, Antje, Dipl.-Volksw.; Petersen, Hans-Georg, Prof.Dr. (Bearbeitung); Petersen, Hans-Georg, Prof.Dr. (Leitung):
Steuerreform und Steuersimulation
INHALT: Bei der Vorbereitung von Steuer- und Transferreformen ist es nicht möglich, alleine
eine systematische Verbesserung der derzeit geltenden Regelungen als politische Begründung
heranzuziehen. Die Höhe und Verteilung der Steuerlast wie auch die Verteilung der Transfers
und die Kosten der sozialen Sicherungssysteme sind von immenser Bedeutung. Da die Steuerlastverteilung immer politisch bestimmt sein muss, ist es notwendig, die finanziellen Auswirkungen von Reformen sowohl auf individueller wie auch auf der Ebene der verschiedenen
Gebietskörperschaften (Einnahmenverteilung und Finanzausgleich) abzuschätzen und zu
kommunizieren, damit ein breiter Konsens erreicht werden kann. Als Verfahren zur Analyse
wird die Mikrosimulation eingesetzt. Ziel des Projektes ist neben der Analyse einzelner Steuerreformvorschläge auch die Entwicklung eines Standard-Tool-Sets, das eine schnelle und effizient Analyse verschiedenster Vorschläge erlaubt. Kooperationspartner: GTZ - Deutsche
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH und Regierungsorganisationen.
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6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Anton, S.; Brehe, M.; Petersen, H.-G.: Das Konzept der Einfachsteuer im empirischen Test. in: Rose, Manfred (Hrsg.): Reform der Einkommensbesteuerung
in Deutschland. Konzept, Auswirkungen und Rechtsgrundlagen der Einfachsteuer des Heidelberger Steuerkreises. Heidelberg: Verl. Recht u. Wirtschaft 2002, S. 41-121.+++Petersen,
H.-G.: Die Einfachsteuer des 'Heidelberger Steuerkreises'. in: DSWR (DatenverarbeitungSteuer-Wirtschaft-Recht), 2002, 9, S. 257-260.+++Ders.: Werte, Prinzipien und Gerechtigkeit: zu einem dynamischen Verständnis von Leistungsfähigkeit. in: Ahlheim, Michael; Wenzel, Heinz-Dieter; Wiegard, Wolfgang (Hrsg.): Steuerpolitik - von der Theorie zur Praxis.
Festschrift für Manfred Rose zum 65. Geburtstag. Berlin u.a.: Springer 2003, S. 59-100.
+++Petersen, H.-G.; Rose, M.: Zu einer Fundamentalreform der deutschen Einkommensteuer:
das Einfachsteuermodell des Heidelberger Steuerkreises. Finanzwissenschaftliche Diskussionsbeiträge/ Universität Potsdam, Nr. 34. Potsdam 2003. Sowie in: RWI-Mitteilungen, Jg. 54,
2003, H. 1/2.
ART: keine Angabe BEGINN: 2001-09 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft (August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0331-977-3394, e-mail: hgpeter@rz.uni-potsdam.de)
[127-F] Asiran, Serap (Bearbeitung); Hilger, Annelies (Leitung):
Informationsportal www.kompetenzplus.de
INHALT: kompetenzplus.de ist ein Informationsportal für betriebliche Entscheider und Personalverantwortliche, Schwerbehindertenvertretungen und Integrationsbegleiter sowie Betroffene.
Mit der Novellierung des Sozialgesetzbuchs IX zum 01.05.2004 ergaben sich wichtige Änderungen, über die KompetenzPlus umfangreiche Informationen zur Verfügung stellt. Das Angebot umfasst eine umfangreiche Infothek, Online-Beratung und Arbeitshilfen zur beruflichen Integration und leistungsgerechten Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen
sowie weiterführende Hinweise zur Ausbildung, Weiterbildung und Umschulung. Einen weiteren Themenschwerpunkt stellt das betriebliche Eingliederungsmanagement und Prävention
dar. Zielsetzung: kompetenzplus.de informiert über die gesetzlichen Neuregelungen und stellt
leicht handhabbare und gezielte Informationen zu allen Belangen der Beschäftigung behinderter Menschen und den Umgang mit kranken Mitarbeitern zeitnah und aktualisiert zur Verfügung. Das Angebot soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung
des SGB IX unterstützen und bietet hierfür u.a. Informationen über die Rechte und Pflichten
von Arbeitgebern, Hinweise über behinderungsgerechte Arbeits- und Ausbildungsplatzgestaltung sowie Auskünfte über Fördermöglichkeiten an. Das Projekt zielt auf eine Weiterentwicklung des Informationsportals auf folgenden Ebenen: 1. Inhalt und Aufbau des Informationsportals werden systematisch überarbeitet und um die Bereiche "Ausbildung" sowie "Prävention und Eingliederungsmanagement" erweitert. An dieser Stelle sollen auch transferfähige Good-Practice-Beispiele beschrieben werden und interessierten Unternehmen als Handlungshilfe dienen. 2. Die Infothek wird aktualisiert und durch eine umfangreiche Adressdatenbank von relevanten Institutionen ergänzt. Dabei werden Schnittstellen zum REHADAT
(Informationssystem zur beruflichen Rehabilitation) geschaffen. 3. Es wird eine Referent/innendatenbank für die Weiterbildung behinderter (insbesondere sinnesbehinderter) Mitarbeiter/innen aufgebaut. Diese Datenbank soll es Unternehmen ermöglichen, zeitnahe und bedarfsgerechte (Inhouse-)Schulungen bzw. Personalentwicklungsmaßnahmen für behinderte
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
Mitarbeiter selbständig in die Wege zu leiten. 4. Die Benutzeroberfläche wird übersichtlicher
und nutzerfreundlicher gestaltet. Dabei werden die strengen Kriterien der Barrierefreiheit beachtet. Die Nutzerfreundlichkeit wird durch Kooperationen mit Vertreter/innen der Zielgruppen des Portals und die Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik (AbI) sichergestellt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: insbesondere Mittelfranken, Bayern
METHODE: Formative Evaluation; Modellerprobung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Gesetzestexte, Dokumente zu Praxisbeispielen zur
beruflichen (Re-)Integration (schwer-)behinderter Menschen, Konzepte). Gruppendiskussion
(Stichprobe: 2; Personalverantwortliche, Personalvertretungen, Schwerbehindertenvertretungen in Betrieben). Qualitatives Interview (Stichprobe: 7; Personalverantwortliche, Personalvertretungen, Schwerbehindertenvertretungen in Betrieben). Erprobung von Qualifizierungsmaßnahmen. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hilger, A.; Wimmer, G.: Flexibilität durch Kompetenz: Personalentwicklung für Mitarbeiter mit Handicap. Leitfaden für die Bildungspraxis, Bd. 3. Bielefeld:
Bertelsmann 2003. ISBN 3-7639-3106-6.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2004-07 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: Zentrum Bayern Familie und Soziales, Integrationsamt FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0911-27779-26, e-mail: hilger.annelies@f-bb.de)
[128-L] Augustin, Thomas; Wolff, Joachim:
A bias analysis of Weibull models under heaped data, in: Statistical papers, Vol. 45/2004, No.
2, S. 211-229
INHALT: Retrospektiv gesammelte Verlaufsdaten enthalten oft Fehler, vor allem durch so genanntes Heaping, d.h. Befragte neigen dazu, Daten über den Daumen auf- oder abzurunden.
An zwei Sonderfällen des Weibull-Modells wird das Verhalten des 'naiven Schätzers' untersucht, wobei einfach Messfehler, die durch Heaping zu Stande kommen, ignoriert werden.
Hieraus werden Ausdrücke für asymptotische Verzerrungen abgeleitet. Diese Ergebnisse liefern die formale Rechtfertigung für empirische Nachweise und auf Simulation beruhende Ergebnisse, über die in der Fachliteratur berichtet wird. Darüber hinaus können Situationen, in
denen erhebliche Verzerrungen zu erwarten sind, identifiziert und exakte Korrekturen dieser
Verzerrungen vorgenommen werden. (IAB)
[129-F] Bayat, Mina (Bearbeitung); Marr, Rainer, Univ.-Prof.Dr. (Betreuung):
Collaborative Product Data Management - ein Instrument zur Überwindung des Konfliktes
zwischen Informationsbedürfnissen und Wissensüberflutung in Unternehmen
INHALT: Da Unternehmen in zunehmenden Maße, insbesondere im Zeitalter des Inter-/ Intranetzes mit einer Datenüberflutung konfrontiert werden, stellt sich das Problem, wie aus der Datenüberflutung die relevanten Daten ausgefiltert werden können und als entscheidungsrelevante Informationen in den Entscheidungsprozess einfließen. Im Rahmen dieses Dissertationsprojektes wird daher geprüft, welchen Einfluss das neue Informationssystem Collaborative Product Data Management (CPDM) auf die Informations-, Kommunikations- und Ent-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
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scheidungsprozesse in Unternehmen nimmt und vor welchen neuen Herausforderungen die
Personalwirtschaft vor diesem Hintergrund steht.
ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität der Bundeswehr München, Fak. für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Institut für Personal- und Organisationsforschung Professur für Allgemeine
BWL, Entscheidungs- und Organisationsforschung, Personalwirtschaft (85577 Neubiberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: Mina.Bayat@bluetrust.de)
[130-F] Benn, Wolfgang, Prof.Dr.; Görlitz, Otmar, Dipl.-Inform.; Neubert, Ralf, Dipl.-Inform.;
Priemel, Annett, Dipl.-Kff. (Bearbeitung):
Informationstechnischer Modellkern (Teilprojekt A3)
INHALT: Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten des ersten Themenschwerpunktes im Teilprojekt A3 steht die prototypische Realisierung und Verbesserung des informationstechnischen
Modellkerns als zentrale Wissensbank für das persistente Management der aus den Partialmodellen der Kompetenzzelle abgeleiteten Beschreibungen einzelner Kompetenzzelleninstanzen eines Kompetenznetzes. Der zweite Themenschwerpunkt sieht die Überführung des
Informationstechnischen Modellkerns in ein selbst lernendes und selbst regulierendes System
bezüglich der verwalteten technischen und sozialen Informationen der Kompetenzzellenbeschreibungen vor. Dafür ist eine Rückführung von Kooperationsergebnissen und -erfahrungen
aus Produktionsnetzen in Form von Änderungen an den gespeicherten Kompetenzprofilen erforderlich. Arbeitspaket 1: Integration von IMK und EVCM, Transformation der Analysemodelle in Designmodelle: Zielstellung ist es, die in der ersten Antragsphase entwickelten IMKBasisstrukturen und das von Teilprojekt C2 konzipierte EVCM-System, als das Betreibersystem für Produktionsnetze, zu einer technischen Infrastruktur für kompetenzzellenbasierte regionale Produktionsnetze zusammenzuführen. AP 2: Harmonisierung von Ressourcenkonflikten: Zielstellung ist, den in der ersten Antragsphase entwickelten agentenbasierten Ansatz zur
Harmonisierung von auftretenden Ressourcenkonflikten zwischen Fertigungskompetenzzellen während der Roll-Back-Phase der Netzgenese innerhalb der im vorangegangenen Arbeitspaket geschaffenen Infrastruktur technisch zu realisieren und zu validieren. AP 3: Anpassung des Moduls der Dynamisch-Hierarchischen Feature Netze: Hier soll noch ungenutztes Optimierungspotential der ICIx-Struktur als technischer Basis des DHFN-Moduls erschlossen werden. AP 4: Verteiltes und kompetenzzellenübergreifendes Workflowmanagement: Ein Modell des Workflowmanagements für kooperative, projektbezogene Produktionsnetze erarbeitet, welches sich in die vorhandene IT-Infrastruktur wird integriert. AP 5: Modellierung und Verwaltung von sozialen Aspekten: Inhalt ist es, eine Konzeption zur Modellierung und informationstechnischen Abbildung der im Kooperationskontext relevanten Soft
Facts zu schaffen. Arbeitspaket 6: Einfluss von Kooperationsergebnissen auf das technische
Profil: Es sollen die technischen Grundlagen für die Überführung des Informationstechnischen Modellkerns in ein selbst lernendes und selbst regulierendes System bezüglich der
technologischen Eigenschaften der Kompetenzzellen gelegt werden. AP 7: Einfluss von Kooperationserfahrung auf das soziale Profil einer Kompetenzzelle: Analog zu den in AP 6 betrachteten technologischen Profilen ist zu untersuchen, wie eine automatische Aktualisierung
bezüglich der die Beziehungen zwischen den Kompetenzzellen charakterisierenden Soft Facts
realisiert werden kann und welche Änderungen oder Ergänzungen dafür an der Architektur
vorgenommen werden müssen. AP 8: Integration der Linien und Aufstellen eines durchgängigen und ganzheitlichen Simulationssystems: Den Abschluss der beiden parallelen Arbeitsli-
110
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
nien bildet eine Phase von Integrationsarbeiten. Ausgehend davon sind in enger Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten des SFB 457 Experimente zu spezifizieren und durchzuführen, die der Beantwortung von Fragen dienen, die auf analytischen Wege nicht zugänglich
sind, z.B.: Welchen Einfluss haben Änderungen an den Kompetenzprofilen auf die Auswahl
von Kompetenzzellen durch den IMK? Wie kann die Adäquatheit von Änderungsstärken am
besten beurteilt werden? Welche emergenten Strukturen entstehen durch häufige gemeinsame
Arbeit an Projekten innerhalb des Kompetenzzellennetzes? Wie sind diese Strukturen zu interpretieren? Ist die Implementierung des IMK und des DHFN-Moduls performant genug?
Hält das entworfene Workflowsystem den Bedingungen in flexiblen projektbezogenen Netzen stand? Vollständige Informationen zum Projekt finden Sie unter: http://www.tuchemnitz.de/sfb457/de/projekte/bereicha/a3.html ).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Görlitz, O.; Mehnert, J.; Neubert, R.: Die Suche nach Planungskompetenzen beim Aufbau von Produktionsnetzen. in: ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen
Fabrikbetrieb, 2004, 7/8.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Priemel, A.; Jähn, H.: Design considerations for initiating temporary co-operations. in: VPP-2004, Chemnitz 2004.+++Neubert, R.;
Görlitz, O.; Teich, T.: Automated negotiations of supply contracts for flexible production
networks. in: Intern. Journal of Production Economics, Vol. 89, 2004.+++Benn, W.; Langer,
O.: Semistrukturierte Datenmodelle und XML. in: Rahm, E.; Vossen, G. (Eds.): Web & Datenbanken - Konzepte, Architekturen, Anwendungen. dpunkt.verl. 2003.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Teich, T.; Benn, W.: Extended value chain management on electronic marketplaces.
in: International Journal of e-Business Strategy Management, Vol. 3, 2002, No.3.+++Benn,
W.: Semistrukturierte Datenmodelle. in: Journal: Datenbankspektrum, 2002, 3.+++Neubert,
R.; Görlitz, O.; Teich, T.: Abgleich von Angebots- und Anforderungsvektoren von Kompetenzzellen für die automatische Generierung von Prozessketten. in: Journal: PPS-Management, 2002, 1.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Benn, W.: Towards content-related indexing in
databases. in: Heuer, A.; Leymann, F.; Priebe, D. (Hrsg.): Datenbanken in Büro, Technik und
Wissenschaft, 9. GI-Fachtagung BTW-2001, 7. bis 9. März 2001. Oldenburg: Springer 2001.
+++Neubert, R.; Langer, O.; Görlitz, O.; Benn, W.: Virtual enterprises - challenges from a
database perspective, Gold Coast, QLD, Australia. in: Orlowska, M.E.; Yoshikawa, M.
(Eds.): Proc. of the Workshop on Informations Technology for Virtual Enterprises ITVE2001 Gold Coast, QLD, Australia, 29-30 Januar 2001, Australian Computer Science Communications Vol. 23, Nr. 6, IEEE Computer Society 2001.+++Teich, T.; Neubert, R.; Görlitz, O.:
Hierarchielose regionale Produktionsnetze Modell und Lösungsansätze. in: PPS-Management, 2001, 1.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Mehnert, J.: IT Unterstützung der Genese von
Fertigungsnetzen. in: Teich, T. (Hrsg): Hierarchielose regionale Produktionsnetze. Chemnitz:
Verl. der GUC 2001.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Benn, W.: Access to distributed environmental databases with ICIx technology. in: Online Information Review Journal, Vol. 24,
2000, Iss. 5.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Benn, W.: Guiding the customer's search in ebusiness with the intelligent cluster index. in: Stanford-Smith, Brian; Kidd, Paul T. (Eds.): Ebusiness: key issues, applications and developments. Proc. of the eBusiness and eWork 2000
(EMMSEC 2000) Conference and Exhibition, Madrid, Spain, 18-20 October 2000, IOS Press
2000. ARBEITSPAPIERE: Görlitz, O.; Neubert, R.: Supporting the search for co-operation
Partners in Product Development, Design and Planning. Proceedings of the IASTED Int'l.
Conference on Knowledge Sharing and Collaborative Engineering, KSCE 2004, St. Thomas,
USA, 2004.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Teich, T.: Automated negotiations of supply contracts for flexible production networks. Igls, Austria, 12th Int'l. Working Seminar on Production Economics, 2002.+++Görlitz, O.; Teich, T.; Grossmann, D.; Heuke, A.: Distributed
scheduling in networks of competence cells. Igls, Austria, 12th Int'l. Working Seminar on
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
111
Production Economics, 2002.+++Neubert, R.; Teich, T.; Zschorn, L.; Fischer, M.: Management of production networks - a new approach to work with probabilities of delivery. Igls,
Austria, 12th Int'l. Working Seminar on Production Economics, 2002.+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Benn, W.; Teich, T.: Obstacles for application of neural networks in the ICIx database index. Honolulu, USA, 2002, accepted for 2002 Int'l. Joint Conference on Neural Networks.+++Teich, T.; Zschorn, L.; Görlitz, O.; Neubert, R.: Fuzzy-logic in the supply chain
management - an approach to quantify the uncertainties in production and supply processes.
Honolulu, USA, accepted for 2002 IEEE Int'l. Conference on Fuzzy Systems.+++Dürr, H.;
Mehnert, J.; Neubert, R.; Görlitz, O.: Selecting co-operation partners for non-hierarchical
production networks. Dresden, Germany, submitted for 12. Int'l Conference on Flexible
Automation & Intelligent Manufacturing, 2002.+++Langer, O.; Benn, W.: Semistructural databases meet multi-agent-systems. Proc. of the 16th International Conference on Production
Research (ICPR-16), Prague, Czech Republic 2001.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Mehnert, J.:
Anbietersuche für den Aufbau kompetenzzellenbasierter Fertigungsnetze, Chemnitz. in: Tagungsband Vernetzt planen und produzieren - VPP2001, 20.-21.9.2001, TU Chemnitz 2001.
+++Neubert, R.; Görlitz, O.; Benn, W.: Incorporating knowledge Technology in Databases.
KnowTech 2000 Conference, Leipzig, September 2000.+++Görlitz, O.; Neubert, R.; Benn,
W.: On ensuring lower bounds of negotiation results. in: Proceedings of the 4th International
Workshop on Cooperative Information Agents, CIA-2000, Boston, USA, July 2000.
ART: gefördert ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Technische Universität Chemnitz, SFB 457 Hierarchielose regionale Produktionsnetze (09107 Chemnitz)
KONTAKT: Benn, Wolfgang (Prof.Dr. e-mail: benn@informatik.tu-chemnitz.de); Görlitz, Otmar
(e-mail: otmar.goerlitz@informatik.tu-chemnitz.de); Neubert, Ralf
(e-mail: ralf.neubert@informatik.tu-chemnitz.de)
[131-F] Bocklisch, Steffen, Prof.Dr.; Rudolph, Mathias, Dr.ing.; Meyer, Magdalene, Dr.rer.nat.;
Sinelnikova, Elena, Dipl.-Ing. (Bearbeitung):
Evolutionäres Kompetenzzellenmodell (Teilprojekt A5)
INHALT: Innerhalb des Projektbereiches A (Grundlagen der Elementarisierung und Vernetzung)
wurde das Teilprojekt A5 in Weiterführung von Ergebnissen der Teilprojekte A1 (Modellierung und Bewertung von Potenzialen) und A2 (Generisches Modell der Kompetenzzelle) für
den 2. Zeitraum neu beantragt. Es werden zwei Themenschwerpunkte bearbeitet. Der Erste
konzentriert sich auf Grundlagenuntersuchungen zur Beschreibung von flexiblen Kompetenzprofilen. Durch die bisherigen Arbeiten wurde deutlich, dass ein Bedarf besteht, der Beschreibung von Kompetenzzellen dahingehend eine neue Qualität zu geben, dass die Schnittstellenvariablen, das Input-Output-Verhalten und die (inneren) Eigenschaften durch nicht
scharf zu fassende Größen erweitert werden. Damit wird der Übergang von binären, scharfen
numerischen Angaben zu graduellen, unscharfen Beschreibungen realisiert. Erstens ist diese
Erweiterung flexibler und realitätsnäher, zweitens ist damit zusätzlich Expertenwissen leicht
implementierbar und drittens ist sie für die mehrkriterielle Bewertung der Kompetenzzellen
(aus verschiedener Sicht, z.B. funktionell, ökonomisch, ökologisch usw.) als Knoten im Netz
geeignet. Das vorgesehene Verfahren der Fuzzy Pattern Klassifikation bildet die methodische
Basis für diese Erweiterung der Beschreibung von Kompetenzzellen. Den zweiten Themenschwerpunkt bildet die Bewertung der Kooperationsfähigkeit der Kompetenzzelle. Konkret
112
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
wird die Bewertung der Kooperationen und damit die Kooperationskompetenz aller an der
Zusammenarbeit beteiligter Partner aus jeweils deren Sicht oder auch neutral von außen möglich. Dies kann über numerische und nichtnumerische (z. B. ordinale) Bewertungsskalen erfolgen, die objektiv (z. B. statistisch), subjektiv (Bewertungen von Kooperationsfähigkeiten,
Kommunikationsabläufen, Vertrauen, Image usw.) oder auch gemischt genutzt werden können. Für den Entwurf und die Beschreibung des resultierenden Netzes aus Fuzzy Pattern
Klassifikatoren besteht darüber hinaus auch allgemein ein methodischer Forschungsbedarf.
Die Untersuchungen sollen auch zu prototypischen Softwarerealisierungen führen, mit denen
Simulationen durchgeführt und Vorzugslösungen im Experimentierfeld gezeigt werden können. Die genannten beiden Themenschwerpunkte und Zielstellungen sind innerhalb des Arbeitsprogrammes in zwei Arbeitspaketen spezifiziert. Innerhalb des Arbeitspaketes 1 Flexibilisierung des Kompetenzprofils sind drei Aufgabenstellungen zu lösen: 1. Erweiterung des
generischen Kompetenzzellenmodells durch Einführung von Fuzzy Variablen mit dem Ziel
der Erstellung entsprechender Fuzzy Beschreibungsvektoren. 2. (In Analogie zu 1): Erweiterung der Beschreibung eines Kundenauftrages durch Einführung von Fuzzy Variablen mit
dem Ziel der Erstellung entsprechender Fuzzy Anforderungsvektoren. 3. Unterstützung der
Untersuchungen zur Passfähigkeit von Kundenaufträgen und Kompetenzzellen mit dem Ziel
der Ermittlung eines Übereinstimmungsmaßes zur Auswahl optimaler Kompetenzzellen
durch Gegenüberstellung fuzzy beschriebener Anforderungs- und Beschreibungsvektoren Im
Rahmen des Arbeitspaketes 2 Bewertung der Kooperation von Kompetenzzellen sind die folgenden Aufgabenstellungen zu lösen: Erfassung und Verarbeitung (Modellierung) der objektiven Faktoren; Beschreibung/ Erfassung und Verarbeitung (Modellierung) der subjektiven
Faktoren (soft facts); Ermittlung eines Bewertungsmaßes für die Zusammenarbeit (auf Basis
der objektiven (harten) und/ oder subjektiven (weichen) Faktoren bzw. Informationen); Bewertung der Kooperation zwischen Kompetenzzellen. Die Ziele bestehen darin, dass die Kooperationsfähigkeit in die Kompetenzbewertung der Zelle eingeht und damit die Auswahl einer optimierten Wertschöpfungskette unterstützt wird.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bocklisch, S.F.; Rudolph, M.; Sinelnikova, E.; Horbach, S.: Fuzzy
Modellierung in Netzen von Kompetenzzellen. Demonstriert am Beispiel der Logistik. in: wt
Werkstattstechnik (online), 95, 2005, 5, S. 427-431.+++Bocklisch, S.F.; Rudolph, M.; Meyer,
M.; Sinelnikova, E.: Fuzzy Modellierung von Gruppen ähnlicher Kompetenzzellen. in: TU
Chemnitz, Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme (Hrsg.): Vernetzt planen
und produzieren - VPP 2004 (Tagungsband). Chemnitz: Institut für Print- und Medientechnik
2004, S. 125-134. ISSN 0947-2495.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Technische Universität Chemnitz, SFB 457 Hierarchielose regionale Produktionsnetze (09107 Chemnitz)
KONTAKT: Bocklisch, S. (Prof.Dr. e-mail: bocklisch@infotech.tu-chemnitz.de); Rudolph, M.
(Dr. e-mail: rudolph@infotech.tu-chemnitz.de); Meyer, M. (Dr. e-mail: mmeyer@infotech.tuchemnitz.de); Sineinkova, E. (e-mail: elena.sinelnikova@e-technik.tu-chemnitz.de)
[132-L] Breunig, Robert; Cobb-Clark, Deborah; Gong, Xiaodong:
Improving the modeling of couples' labour supply, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur
Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1773), Bonn 2005, 43 S. (Graue Literatur;
URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1773.pdf; http://doku.iab.de/externe/2005/k051007f32.pdf)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
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INHALT: "We study the work hours of Australian couples, using a neoclassical labour-supply
model in which couples choose from a small, realistic set of possible wife-husband working
hour combinations We introduce three improvements to this standard model. First, we allow
partners' preferences about non-market time to be correlated. We also correct the estimates to
account for the fact that we estimate the non-observable wage rates of individuals who do not
work. Lastly, we allow each individual's preferences for non-market time to be correlated
with her or his wage rate. These changes, which substantially enhance the realism of the standard, discretized labour-supply model, also have an important impact on the results. We estimate the model using HILDA data and find wage elasticities of labour supply - 0.26 for men
and 0.50 for women - that are twice as large as those found without these three innovations.
Using simulation methods, we then analyze the expected impact of the 2005/06 Australian tax
reform. As a result of the tax cuts, we expect working hours to increase by 1.7 per cent for
both men and women and household after-tax incomes to increase by approximately Dollar
60 per week on average. For families with two wage earners, each earning between Dollar
25,000 and Dollar 55,000 per year, our model predicts an after-tax increase in income of Dollar 38 after accounting for these labour supply effects - much larger than the Australian Government's own prediction of Dollar 12, which does not allow for labour supply effects." (author's abstract)
[133-L] Caliendo, Marco; Hujer, Reinhard:
The microeconometric estimation of treatment effects: an overview, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1653), Bonn 2005, 24 S.; 232 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/2005/k050708f04.pdf; ftp://ftp.iza.org/dps/dp1653.pdf)
INHALT: "The need to evaluate the performance of active labour market policies is not questioned any longer. Even though OECD countries spend significant shares of national resources on these measures, unemployment rates remain high or even increase. We focus on
microeconometric evaluation which has to solve the fundamental evaluation problem and
overcome the possible occurrence of selection bias. When using non-experimental data, different evaluation approaches can be thought of. The aim of this paper is to review the most
relevant estimators, discuss their identifying assumptions and their (dis-)advantages. Thereby
we will present estimators based on some form of exogeneity (selection on observables) as
well as estimators where selection might also occur on unobservable characteristics. Since the
possible occurrence of effect heterogeneity has become a major topic in evaluation research
in recent years, we will also assess the ability of each estimator to deal with it. Additionally,
we will also discuss some recent extensions of the static evaluation framework to allow for
dynamic treatment evaluation." (author's abstract)
[134-F] Cantner, Uwe, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Evolumetrics
INHALT: The project is concerned with empirical approaches within the field of evolutionary
economics. Evolutionary economics devotes special emphasis on the heterogeneity of actors
with respect to their technological performance as well as to their inventive and innovative
success. This causes major methodological problems which require appropriate measures and
methods for their solution. The project attempts to introduce some tools which are able to
114
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
measure and represent technological heterogeneity and its change and to investigate the determinants consistent with evolutionary theorizing. The tools suggested constitute basic building blocks of what may be called "evolumetrics".
ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL,
insb. Mikroökonomik (Carl-Zeiss-Str. 3, 07743 Jena)
KONTAKT: Bearbeiter (Prof.Dr. Tel. 03641-943-200, e-mail: uwe.cantner@wiwi.uni-jena.de)
[135-F] Cress, Ulrike, Dr. (Bearbeitung); Cress, Ulrike, Dr.; Hesse, Friedrich W., Prof.Dr.Dr.
(Leitung):
Wissensaustausch mittels einer geteilten Datenbank
INHALT: Im Kontext des Wissensmanagements stellt das Einspeisen von Information in eine
Datenbank ein soziales Dilemma dar: Expertise wird häufig nicht geteilt, weil das Einbringen
von Informationen aufwändig ist, häufig nicht belohnt wird und mitunter als subjektiver
Machtverlust angesehen wird. Andererseits profitieren netzbasierte Gruppen nur dann von
Datenbanken, wenn tatsächlich Informationen eingegeben werden. In einer Experimentalreihe
wird untersucht, inwieweit die Funktionalität von Datenbanken Nutzer dazu motivieren kann,
eigenes Wissen in eine Datenbank einzuspeisen. Analysiert werden dabei z.B. diverse Belohnungsstrukturen, Höhe von Transaktionskosten, das prospektive Wissen über die Relevanz
der Information für andere Nutzer, sowie das retrospektive Wissen über das Nutzungsverhalten der anderen Gruppenmitglieder. Außerdem wird der Einsatz unterschiedlicher AwarenessTools zur Steigerung der Kooperationsbereitschaft untersucht.
METHODE: Die spezifischen Merkmale dieses "information exchange dilemma" werden analysiert und in einem mathematischen Modell beschrieben. Darauf aufbauend wurde eine Experimentalumgebung entwickelt, die es erlaubt, diverse Merkmale des knowledge exchange dilemma zu quantifizieren. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 800; Auswahlverfahren: Zufall).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Cress, U.: Wann ist eine Wissensdatenbank effizient? Wissensmanagement, 8. 2005.+++Cress, U.; Martin, S.: The dilemma of knowledge exchange with
shared databases: its formal structure and the possibility of resolving it through a selfsupporting bonus system (subm.).+++Cress, U.; Kimmerle, J.: Guidelines, feedback and cooperation: the impact of behavioral anchors and social norms in the information-exchange dilemma (resubm).+++Cress, U.; Kimmerle, J.; Hesse, F.W.: The information-exchange with
shared databases as a social dilemma. - the effect of metaknowledge, bonus systems, and
costs (subm).+++Cress, U.; Barquero, B.; Schwan, S.; Hesse, F.W.: Two models for promoting knowledge-exchange with shared databases. Computers & Education (i.p.).+++Cress, U.:
Effekt des Metawissens beim kollaborativen Aufbau eines Informationspools. in: Zeitschrift
für Medienpsychologie, 2005, 17, S. 147-156.+++Cress, U.: The ambivalent effect of member portraits in virtual groups. Journal of Computer-Assisted Learning, 2005, 21, pp. 281-291
(Download unter: http://www.uni-tuebingen.de/psychologie/abtkmps/projekte/JCALcress_
05.PDF).+++Dies.: Von der Schwierigkeit, Wissen zu teilen - eine psychologische Sichtweise. Wissensmanagement, April/Mai, 10-13, 2004.+++Cress, U.; Hesse, F.W.: Knowledge
sharing in groups: Experimental findings of how to overcome a social dilemma. in: Kafai, Y.;
Sandoval, W.; Enydey, N.; Nixon, A.S.; Herrera, F.: Proceedings of the Sixth International
Conference of the Learning Sciences., Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum 2004, pp. 150-157
(Download unter: http://www.uni-tuebingen.de/psychologie/abtkmps/projekte/ICLS_cress.
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
115
pdf ).+++Cress, U.; Kimmerle, J.: Anreize zum Info-Teilen. in: Manager-Seminare, 2004, 79,
S. 17-23.+++Cress, U.: Strategic, metacognitive, and social aspects in resource-oriented
knowledge exchange. in: Alterman, R.; Kirsch, D. (eds.): Proceedings of the 25th Annual
Conference of the Cognitive Science Society. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum 2003 (Download unter: http://www.ccm.ua.edu/pdfs/71.pdf ).+++Cress, U.; Barquero, B.; Buder, J.;
Schwan, S.; Hesse, F.W.: Wissensaustausch mittels Datenbanken als Öffentliches-GutDilemma. Die Wirkung von Rückmeldungen und Belohnungen. in: Zeitschrift für Psychologie, 211, 2003, 2, S. 75-85.+++Hesse, F.W.; Bauer, K.; Cress, U.: Reflecting on knowledge
exchange via web-based forums: what promotes contribution? in: Okamoto, T.; Albert, D.;
Honda, T.; Hesse, F.W. (eds.): The 2nd Joint Workshop of Cognition and Learning through
Media-Communication for Advanced e-Learning. Berlin: Japanisch-Deutsches Zentrum
2005.+++Cress, U.: Der Einsatz von Datenbanken zum Aufbau eines Informationspools. in:
Cress, U. (Hrsg.): Effektiver Einsatz von Datenbanken in betrieblichen Wissensmanagement.
Freiburg: Huber (i.p.).+++Cress, U.; Kimmerle, J.: Teilen von Wissen - eine psychologische
Perspektive. in: Cress, U. (Hrsg.): Effektiver Einsatz von Datenbanken in betrieblichen Wissensmanagement. Freiburg: Huber (i.p.).+++Cress, U.; Barquero, B.; Buder, J.; Hesse, F.W.:
Social barriers for knowledge communication via shared databases. in: Bromme, R.; Hesse,
F.; Spada, H. (eds.): Barriers and biases in computer-mediated knowledge communication and how they may be overcome. New York: Springer 2005, S. 146-167.+++Cress, U.; Hesse,
F.W.: Wissen teilen im Netz - ein Dilemma? in: Keil-Slawik, R.; Kerres, M.: Education quality forum 2003 - Wirkungen und Wirksamkeit neuer Medien in der Bildung. Münster: Waxmann 2003, S.115-131.+++Cress, U.: Effektiver Einsatz von Datenbanken im betrieblichen
Wissensmanagement. Bern: Huber 2005, ca. 120 S. ISBN: 3-456-84246-5. ARBEITSPAPIERE: Cress, U.: Why member portraits can undermine participation. Proceedings for the
Computer-Supported Collaborative Learning Conference 2005 in Taiwan. 2005 (Download
unter: http://www.uni-tuebingen.de/psychologie/abtkmps/projekte/cscl2005_cress_short.pdf.
ART: Habilitation; gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2007-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Informations- und Kognitionswissenschaften,
Psychologisches Institut Abt. Angewandte Kognitionspsychologie und Medienpsychologie
(Konrad Adenauer Str. 40, 72072 Tübingen); IWM - Institut für Wissensmedien (KonradAdenauer-Str. 40, 72072 Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 07071-979-346, e-mail: u.cress@iwm-kmrc.de)
[136-L] Cress, Ulrike:
Effekt des Metawissens beim kollaborativen Aufbau eines Informationspools, in: Zeitschrift
für Medienpsychologie, Jg. 17/2005, Nr. 4, S. 147-156 (Standort: UB Bonn(5)-Z91/171; URL:
http://www.psyjournals.com/abstracts/hh/contents.de.php?code=zmp&year=2005&issue=04)
INHALT: "In Organisationen ermöglicht der Einsatz einer geteilten Datenbank den kollaborativen
Ausbau eines Informationspools. Die Entscheidung des Einzelnen, eigenes Wissen in eine
Datenbank einzugeben, stellt ein öffentliches-Gut-Dilemma dar. Jede Person spart Zeit und
Kosten, wenn sie keine Information in die Datenbank eingibt, wenn aber alle Personen so verfahren, bleibt die Datenbank leer und für alle nutzlos. Dieses Dilemma wird durch die hohe
Anonymität der Datenbanksituation verstärkt, in der Personen über nur wenig prospektives
Metawissen (Wissen über die Wichtigkeit ihrer Information für andere) und retrospektives
Metawissen (Wissen über das Verhalten der anderen Gruppenmitglieder) verfügen. In zwei
116
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
Experimenten wird der Einfluss dieser beiden Faktoren untersucht. Es zeigt sich, dass prospektives Metawissen die Qualität der Datenbankinhalte beeinflusst, während retrospektives
Metawissen Auswirkungen auf die Quantität der Inhalte hat." (Autorenreferat)
[137-F] Dönitz, Ewa, Dipl.-Ökon. (Bearbeitung); Möhrle, Martin G., Prof.Dr. (Leitung); Möhrle,
Martin G., Prof.Dr. (Betreuung):
Szenario-Technik: Effizienzsteigerung bei einem bewährten Instrument der strategischen
Planung durch Einsatz von Neurofuzzy-Technologien
INHALT: Der nachhaltige Unternehmenserfolg hängt zunehmend von der Fähigkeit ab, zukünftige Entwicklungen zu antizipieren und gewonnen Erkenntnisse rechtzeitig umzusetzen. Ein
Hilfsmittel hierfür ist die Szenario-Technik, die ein probates Mittel zum Sprung in die Zukunft darstellt und vielfältig einsetzbar ist. Sie ermöglicht die Erstellung mehrerer Zukunftsbilder, der sog. alternativen Szenarien. Diese Methode hat sich bereits in der Praxis als strategisches Planungsinstrument bewährt. Mit dem Einsatz der Szenario-Technik ist i.d.R. ein
nicht unerheblicher Aufwand verbunden. Aus diesem Grund wird sie von Unternehmensgründer entweder gar nicht oder nur selten eingesetzt. Dieses Problem steht im Mittelpunkt
des Projektes. Durch neue Modellansätze in Verbindung mit Neurofuzzy-Technologien soll
eine wesentliche Produktivitätsverbesserung der Szenario-Technik erreicht werden, ohne dass
ein Verlust an Aussagekraft entsteht. So soll es das Ausfüllen der Konsistenzmatrix zum Teil
automatisiert werden. Mit Hilfe einer zu entwickelnden Software ist ein Ausfüllungsgrad von
80% zu erreichen.
METHODE: Die aktive Zukunftsplanung wird zunehmend auch für Unternehmensgründer zum
zentralen Überlebensfaktor. Die Szenario-Technik als Planungsinstrument könnte dabei hinsichtlich des kurz- und langfristigen Bestands der Geschäftsidee wichtige Impulse geben. Die
Anwendung der Szenario-Technik beruht auf dem Gedanken, dass die Zukunft nicht eindeutig vorhersehbar ist. Aufgrund dessen wird nicht nur ein, sondern es werden mehrere, möglichst unterschiedliche Szenarien erstellt. Bei der Szenario-Technik finden neben quantitativen und qualitativen Aspekten auch unvorhersehbare Ereignisse ihre Berücksichtigung. Aufgrund des mit der Durchführung der Szenario-Technik verbundenen großen Aufwands wird
sie häufig nur in Großunternehmen eingesetzt. Gründer dagegen verwenden sie nicht. Aus
diesem Grund soll die Effizienz der Szenario-Technik gesteigert werden, so dass sie für
Gründer einsetzbar ist, ohne dabei an Aussagekraft zu verlieren. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (ca. 30); Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 50). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Möhrle, Martin G.; Müller, Sandra: Strategische Planung für Unternehmensgründer. Anwendung der Szenarioanalyse. in: Corsten, Hans (Hrsg.): Dimensionen der Unternehmungsgründung. Erfolgsaspekte der Selbständigkeit. Berlin u.a.: Schmidt 20
02.+++Möhrle, Martin G.: Szenariobasierte Zusammenstellung von Innovationsprogrammen.
in: Möhrle, Martin G. (Hrsg.): Der richtige Projekt-Mix. Erfolgsorientiertes Innovations- und
FuE-Management. Reihe: "Innovations- und Technologiemanagement". Berlin et al.: Springer 1999.++Symmossek, Jana; Möhrle, Martin G.: Anwendung der Szenariotechnik am Beispiel des E-Business. in: Forum der Forschung. 2000.+++Möhrle, Martin G.: Buchbesprechung "Postmans Technopol". in: technologie & management, Jg. 41, 1992.+++Möhrle, Martin G.: Die Zukunft ist nicht dort, wo man gerade ist. Buchbesprechung "Popcorn: Der Popcorn Report". in: technologie & management, Jg. 41, 1992. ARBEITSPAPIERE: Dönitz, Ewa;
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
117
Möhrle, Martin G.: Cinsistency matrices within scenario technique: an empirical investigation. 2005.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2007-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Zentrale Kommission für Forschungsplanung und wissenschaftliche Nachwuchsförderung -ZK-FNKINSTITUTION: Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Innovation
und Kompetenztransfer (Postfach 330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-8677, e-mail: ewa.doenitz@innovation.uni-bremen.de)
[138-L] Dreger, Christian; Galler, Heinz P. (Hrsg.):
Advances in macroeconometric modeling: papers and proceedings of the 4th IWH workshop
in macroeconometrics, (Schriften des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Bd. 19), BadenBaden: Nomos Verl.-Ges. 2005, 310 S., ISBN: 3-8329-1272-X
INHALT: "This volume contains the contributions to the 4th Workshop of the Halle Institute for
Economic Research IWH (www.iwh-halle.de) in macroeconometrics held in November 2003.
The workshop takes place every year and is especially designed for the presentation of new
work in the field of applied research." (author's abstract)
[139-L] Eckey, Hans-Friedrich; Kosfeld, Reinhold; Türck, Matthias:
Regionale Entwicklung mit und ohne räumliche Spillover Effekte, (Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge / Universität Kassel, FB Wirtschaftswissenschaften, Nr. 70/05), Kassel 2005, 28
S.; 1847 KB (Graue Literatur; URL: http://www.wirtschaft.uni-kassel.de/VWL/workingpaper/
Papier7005.pdf)
INHALT: "Der wirtschaftliche Entwicklungsstand von Regionen hängt nicht nur von ihrer eigenen Leistungsfähigkeit ab, sondern aufgrund räumlicher Überschwappeffekte auch von jener
angrenzender Wirtschaftsräume. Positive Spillovers (Lieferverflechtungen, Nutzung der Infrastruktur in Nachbarregionen u.ä.) und negative Spillovers (z.B. Umwelteffekte) begründen
eine wechselseitige Beeinflussung des Entwicklungsstands von Wirtschaftsräumen. Die
räumlich-ökonometrische Analyse erlaubt eine Simulation von ökonomischen Größen mit
und ohne Effekte angrenzender Gebiete. Hier sei die Arbeitsproduktivität betrachtet, die als
Indikator für die Leistungsfähigkeit von Wirtschaftsräumen steht. Mit Hilfe von Eigenvektoren, die die Nachbarschaftseffekte wiedergeben, wird ein erheblicher Varianzanteil der Arbeitsproduktivität erklärt. Eine die Grenzen von Wirtschaftsräumen überschreitende netzwerkbasierte Regionalpolitik erscheint damit ökonomisch sinnvoll zu sein. Insbesondere Metropolen beeinflussen in hohem Maße die Arbeitsproduktivität im Umland. Einige ostdeutsche
Regionen in Brandenburg und Sachsen würden ohne das schlechte wirtschaftliche Umfeld eine deutlich überdurchschnittliche Arbeitsproduktivität aufweisen. Andere Regionen, beispielsweise im Harz und in Mecklenburg-Vorpommern, sind aufgrund der dünnen Besiedlung
sowohl mit als auch ohne Berücksichtigung von Nachbarschaftseffekten unattraktiv." (Autorenreferat)
118
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
[140-L] Eckey, Hans-Friedrich; Türck, Matthias:
Deutsche Innovationsregionen, (Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge / Universität Kassel,
FB Wirtschaftswissenschaften, Nr. 69/05), Kassel 2005, 21 S.; 1448 KB (Graue Literatur; URL:
http://www.wirtschaft.uni-kassel.de/VWL/workingpaper/Papier6905.pdf)
INHALT: "Mit der fortschreitenden Ausrichtung der Regionalpolitik auf innovative Netzwerke
gewinnt die Abgrenzung von Innovationsregionen - Regionen, die die Informationsverflechtungen im Raum widerspiegeln an Bedeutung. Die räumlich-ökonometrische Schätzung
einer aus der endogenen Wachstumstheorie und Innovationsökonomik hergeleiteten Produktionsfunktion liefert einen signifikanten Regressionskoeffizienten für die Wissensspillover.
Dieser wird zur Berechnung einer Spillover-Matrix herangezogen, deren Elemente die Überschwappeffekte zwischen jeweils zwei Regionen angeben. Diese Ähnlichkeitsmatrix mit den
Spillover-Effekten wird anschließend einer hierarchischen Clusteranalyse unterzogen. Unterstellt man, dass Innovationsregionen deutlich kleinräumiger als Bundesländer abgegrenzt
sind, dann wäre eine 22-Cluster-Variante zu präferieren." (Autorenreferat)
[141-F] Elstner, Anja, M.A.; Sachse, Christiane, M.A. (Bearbeitung); Hildenbrand, Bruno,
Prof.Dr. (Leitung):
Modellprojekt zur nachhaltigen Verbesserung einer berufsfördernden Integration durch
Informations- und Kommunikationstechnologien
INHALT: In diesem Projekt, das als Teil der EU-Gemeinschaftsinitiative EQUAL aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wird, geht es darum, die Einführung eines EDVDokumentationssystems in zwei therapeutischen Einrichtungen für psychisch kranke und/ oder drogenabhängige Patienten zu begleiten und zu testen. Die Herausforderung besteht hier
darin, eine Form von Dokumentation zu entwickeln, die einerseits komplexe Abläufe überschaubar und planbar macht, andererseits die prinzipielle Nicht-Standardisierbarkeit der Bearbeitung individueller Lebenskrisen berücksichtigt. Die Vernetzung rehabilitierender Maßnahmen in den verschiedenen Arbeitsbereichen soll zu einer verbesserten berufsfördernden
Integration beitragen. Der Schwierigkeit des "Spagats" zwischen Standardisierung und fallspezifischer Betreuung im Rehabilitationsprozess soll durch die Entwicklung eines generalisierbaren Konzepts zur Qualifizierung der Mitarbeiter im Umgang mit dem Dokumentationssystem begegnet werden.
METHODE: fallrekonstruktive Sozialforschung (objektive Hermeneutik, Grounded Theory)
DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2005-07 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Arbeit und Soziales Nationale Koordinierungsstelle EQUAL FINANZIERER: Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit Europäischer SozialfondsINSTITUTION: Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für
Soziologie Professur für Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie (07737 Jena)
KONTAKT: Elstner, Anja (e-mail: anja.elstner@uni-jena.de); Sachse, Christiane
(e-mail: christiane.sachse@uni-jena.de)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
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[142-F] Fehr, Hans, Prof.Dr.; Habermann, Christian, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung):
Demographic uncertainty and the sustainability of social welfare systems (DEMWEL)
INHALT: Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den Konsequenzen der künftigen demographischen Entwicklung auf die Sozialversicherungssysteme innerhalb der EU. In Zusammenarbeit mit Forschergruppen in Finnland, Spanien, England, Dänemark, Frankreich und
Holland werden zunächst für jedes Land unterschiedliche Bevölkerungsszenarien entwickelt.
Daran anschließend wird im Rahmen eines dynamischen Gleichgewichtsmodells eine Abschätzung der Konsequenzen für länderspezifischen Sozialversicherungssysteme vorgenommen. Die am Lehrstuhl geplanten Projektionen für Deutschland bauen dabei auf dem im
DFG-Projekt entwickelten Modell auf, erweitern diesen Ansatz jedoch in verschiedener Richtung (Arbeitslosigkeit etc.). Ziel des Projekts ist ein quantitativer Vergleich der künftigen Belastungen, welche sich aus der alternden Bevölkerung in den verschiedenen EU-Ländern ergeben. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union
VERÖFFENTLICHUNGEN: Fehr, Hans; Habermann, Christian: Pension reform and demographic uncertainty: the case of Germany. Würzburg Economic Paper, No. 47. 2004 (Download unter: http://www.wifak.uni-wuerzburg.de/vwl1/wepdownload/abstract47.htm ). ARBEITSPAPIERE: Habermann, Christian: Optimale Progression im Rentensystem. Working
paper 2005.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Würzburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Institut Lehrstuhl für Finanzwissenschaft (Sanderring 2, 97070 Würzburg)
KONTAKT: Habermann, Christian (Tel. 0931-31-2977, e-mail: christian.habermann@mail.uniwuerzburg.de); Fehr, Hans (Prof.Dr. Tel. 0931-312972, Fax: 0931-888-7129,
e-mail: hans.fehr@mail.uni-wuerzburg.de)
[143-L] Feil, Michael; Zika, Gerd:
Less contribution, more employment?: what will cutting social-security contributions accomplish?, in: Christian Dreger, Heinz P. Galler, Ulrich Walwei (eds.): Determinants of employment : the macroeconomic view, Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2006, S. 123-153, ISBN: 38329-1675-X
INHALT: Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage nach den Beschäftigungswirkungen einer
Senkung der Sozialabgaben. Die Autoren zeigen, dass die Antwort auf diese Frage entscheidend von dem makroökonomischen Modell abhängt, dass zur Abschätzung der Beschäftigungswirkungen eingesetzt wird. Drei Simulationen einer Senkung der Sozialabgaben um 1
Prozent wurden hierzu durchgeführt. Dabei wurden zwei Kreislaufmodelle (IAB/ RWIModell und IAB/ INFORGE-Modell) und ein Gleichgewichtsmodell (PACE-L) verwendet
sowie verschiedene Finanzierungsvarianten untersucht. Durch einen Vergleich der Simulationsergebnisse wird herausgearbeitet, wie sich die drei Modelle hinsichtlich ihrer grundlegenden Annahmen und ihrer Funktionsweise unterscheiden und somit abweichende Ergebnisse
liefern und für unterschiedliche Einsatzgebiete geeignet sind. Während das IAB/ RWI-Modell
für Kurzzeit-Prognosen eingesetzt werden kann, eignet sich das IAB/ INFORGE-Modell für
Langzeit-Prognosen und das PACE-L-Modell eher für Simulationen politischer Interventionen. (IAB)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
[144-F] Fley, Bettina, Dipl.Soz.; Hillebrandt, Frank, Dr. (Bearbeitung); Florian, Michael, Dr.
(Leitung):
Autonomie durch Selbstregulation: Modellierung der Makroebene der Sozialität für semioffene Multiagentensysteme
INHALT: Das Ziel des interdisziplinären Projekts von Informatikern (Verteilte Künstliche Intelligenz, Multiagentensysteme) und Soziologen ist es, Probleme der Autonomie und Selbstregulation auf der Makroebene der Sozialität zu erforschen, geeignete Modelle für Probleme semioffener Multiagentensysteme zu entwickeln und am Beispiel der Anwendungsdomäne elektronischer Märkte in Form eines Simulationssystems zu überprüfen. Dabei geht es darum, Bedingungen und Auswirkungen von Phänomenen der Autonomie und Selbstregulation auf der
Makroebene sozialer Aggregation zu analysieren. Aus Sicht der Verteilten Künstlichen Intelligenz sollen ausgewählte Aspekte der Autonomie und Selbstregulation semi-offener Multiagentensysteme durch die Entwicklung, Modellierung und Implementierung sozialer Institutionen erforscht und im Vergleich verschiedener Modellierungsvarianten anhand überprüfbarer Kriterien mit Hilfe von Simulationen untersucht werden. Aus soziologischer Perspektive
wird die Tragfähigkeit der Habitus-Feld-Theorie von Pierre Bourdieu als Mehrebenen-Modell
der Sozialität analysiert.
METHODE: Praxistheorie im Anschluss an Pierre Bourdieu; Organisationssoziologie (insbesondere Neoinstitutionalismus); Markt- und Wirtschaftssoziologie
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schillo, M.; Spresny, D.: Organization: the central concept for
qualitative and quantitative scalability. in: Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413.
Berlin: Springer Verl. 2005, pp. 89-109. ISBN 3-540-30707-9.+++Hillebrandt, F.: Sociological foundation of the holonic approach: using habitus-field-theory to improve multiagent systems. in: Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of complex social
systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413. Berlin: Springer Verl. 2005, pp. 3852. ISBN 3-540-30707-9.+++Fley, B.; Florian, M.: Trust the economy of symbolic goods: a
contribution to the scalability of open multi-agent systems. in: Fischer, K.; Florian, M.;
Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413. Berlin: Springer Verl. 2005, pp. 184-206. ISBN 3-540-30707-9.
+++Fischer, M.; Florian, M.: Contribution of socionics to the scalability of complex social
systems: introduction. in: Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.): Socionics: scalability of
complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol. 3413. Berlin: Springer
Verl. 2005, pp. 1-14. ISBN 3-540-30707-9.+++Fischer, K.; Florian, M.; Malsch, T. (eds.):
Socionics: scalability of complex social systems. Lecture Notes in Computer Science, Vol.
3413. Berlin: Springer Verl. 2005. ISBN 3-540-30707-9.+++Alam, S.J.; Hillebrandt, F.;
Schillo, M.: Sociological implications of gift exchange in multiagent systems. in: Journal of
Artificial Societies and Social Simulation -JASS_, Vol. 8, 2005, No. 3. Im Internet unter:
http://jasss.soc.surrey.ac.uk/8/3/5.html abrufbar.+++Hahn, C.S.; Fley, B.; Florian, M.: A
framework for the design of self-regulation of open agent-based electronic marketplaces. in:
Proceedings of the international symposium on normative multiagent systems (NorMAS
2005) at the AISB Convention 2005, Hatfield, Hertfordshire, UK, pp. 8-23.+++Schillo, M.:
Self-organization and adjustable autonomy: two sides of the same coin? in: Connection Science, 14, 2003, 4, pp. 245-360.+++Schillo, M.; Fischer, K.; Fley, B.; Florian, M.; Hillebrandt,
F.; Spresny, D.: FORM - a sociologically founded framework for designing self-organization
of multiagent systems. in: Lindemann, G.; Moldt, D.; Paolucci, M. (eds): Regulated agentbased social systems: first international workshop, RASTA 2002, Bologna, Italy, July 2002.
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6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
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Revised selected and invited papers. Lecture notes in artificial intelligence LNAI 2934. Berlin: Springer Verl., S. 156-175. ISBN 3-540-20923-9.+++Florian, M.; Hillebrandt, F.: Einführung: sozionische Beiträge zu Adaption und Lernen von und in Organisationen. in: Dies.
(Hrsg.): Adaption und Lernen von und in Organisationen: Beiträge zur Sozionik. Wiesbaden:
VS Verl. für Sozialwiss. 2004, S. 7-19. ISBN 3-531-14164-3. ARBEITSPAPIERE: S. unter:
http://www.tu-harburg.de/tbg/Deutsch/Projekte/Sozionik2/working_papers.html .
ART: gefördert BEGINN: 2003-10 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Technische Universität Hamburg-Harburg, FSP 1 Stadt, Umwelt und Technik
Arbeitsbereich 1-11 Technikbewertung und Technikgestaltung (21071 Hamburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 040-42878-3522)
[145-F] Frantz, Wolfgang; Kümmel, Gerhard, Dr. (Bearbeitung):
Errichtung und Betreiben einer Datenbank europäischer militärbezogener sozialwissenschaftlicher Projekte
INHALT: Mit Unterstützung durch ERGOMAS und das ISA Research Committee 01 sind Aufbau und Pflege einer beim SWInstBw einzurichtenden Datenbank, in der das SWInstBw und
die vergleichbaren Institute europäischer Partnerstaaten Kurzbeschreibungen ihrer aktuellen
Forschungsprojekte sowie die entsprechenden Ansprechpartner einstellen, geplant. Die Datenbank (Access basiert) soll allen beteiligten Instituten per Internet zugänglich sein. Ziel ist,
Forschungsergebnisse anderer für eigene Forschungen zu nutzen, Mehrfachforschungen möglichst zu vermeiden und für multinational anzulegende Forschungsvorhaben geeignete Kooperationspartner aufgrund deren Forschungsschwerpunkte identifizieren zu können. Außerdem soll sie die Kommunikation zwischen wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und
einzelnen Wissenschaftlern verbessern und zu Kooperationsprojekten und Vergleichsstudien
anregen.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr (Postfach 1142, 15331 Strausberg)
KONTAKT: Frantz, Wolfgang (Tel. 03341-58-1828 e-mail: WolfgangFrantz@bundeswehr.org)
[146-L] Fritsche, Ulrich:
Warum Konjunkturprognosen?, in: Wochenbericht / DIW Berlin : Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Jg. 72/2005, Nr. 22, S. 361-369 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM Haa 00474; Kopie über
den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Konjunkturprognostiker stehen im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik. Im vorliegenden Bericht wird folgenden Fragen nachgegangen: Was können Konjunkturprognosen leisten? Welchen Kriterien haben sie zu genügen? Wie sind die Leistungen von - zum Teil öffentlich geförderten - Institutionen, die Konjunkturprognosen liefern, zu beurteilen? Haben
sich Konjunkturprognosen bewährt? Was sind die Gründe für Unterschiede bei der Prognosegüte? Insgesamt zeigt sich, dass die untersuchten Prognosen im Großen und Ganzen den Kriterien der Unverzerrtheit und Rationalität genügen. Bezüglich Beschleunigungen und Verlangsamungen schneiden sie auf jeden Fall deutlich besser als ein Münzwurf ab. Allerdings
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6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
sind die Fehlermargen relativ hoch und nehmen mit der Länge des Prognosezeitraums zu Konjunkturprognosen sind unsicher. Die mit der Prognose verbundene Unsicherheit sollte
angegeben werden. Prognoseinstitutionen sollten zudem ihre Prognoseinstrumente wissenschaftlich nachvollziehbar machen und die Anwendungsbedingungen ihrer Aussagen offen
legen." (Autorenreferat)
[147-F] Grether, Mark (Bearbeitung); Bauer, Hans H., Prof.Dr. (Betreuung):
Marktorientierung durch das Internet - ein wissensorientierter Ansatz für Unternehmen
INHALT: Es ist unbestritten, dass sich Unternehmen am Markt orientieren müssen, und die Erfolgsauswirkungen der Marktorientierung wurden bereits in einer Vielzahl wissenschaftlicher
und praxisorientierter Untersuchungen beschrieben. Marktorientierung wird dabei im Wesentlichen als Ausprägung von Verhaltensweisen im Unternehmen und als Ausdruck einer bestimmten Unternehmenskultur verstanden. Auf der Basis der wissenschaftlichen Literatur
zum Organisationalen Lernen und vor allem zum Wissensmanagement untersucht der Autor,
welche Teilprozesse im Rahmen der marktorientierten Informationsaufnahme, -weiterleitung,
-verarbeitung und -speicherung abzuwickeln sind. Eine umfangreiche empirische Untersuchung zeigt, inwieweit Internet-Dienste, z.B. das World Wide Web und E-Mail, geeignet
sind, die Prozesse der Marktorientierung und somit den Unternehmenserfolg langfristig zu
steigern. Es wird deutlich, dass eine Veränderung der Unternehmenskultur sich nur indirekt,
nämlich über die Beeinflussung des Verhaltens der Mitarbeiter, erreichen lässt. Das Buch
wendet sich Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten
Marketing, Organisation und Personal sowie an Manager, die in den Bereichen Marketing
und Informatik/ Wissensmanagement von Unternehmen tätig sind.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Grether, M.: Marktorientierung durch das Internet - ein wissensorientierter Ansatz für Unternehmen. Mannheim, Univ., Diss., 2003. Wiesbaden: Dt. Univ.Verl. 2003. ISBN 3-8244-7862-5.
ART: Dissertation ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL und
Marketing II (68131 Mannheim)
[148-F] Höse, Steffi, Dipl.-Kff.; Vogl, Konstantin, Dipl.-Math.; Wania, Robert, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Huschens, Stefan, Prof.Dr.rer.pol.habil. (Leitung):
Kreditrisikomessung
INHALT: Die Quantifizierung der finanziellen Risiken eines Kreditportfolios steht im Mittelpunkt des Forschungsprojektes. Betrachtet werden stochastische Eigenschaften von Kreditratingänderungen und die Schätzung von Ausfallwahrscheinlichkeiten. Dies beinhaltet auch die
Modellierung und Messung von Abhängigkeitsstrukturen und deren Auswirkung auf das
Kreditrisiko.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-01 ENDE: 2007-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für
Quantitative Verfahren, insb. Statistik (01062 Dresden)
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KONTAKT: Leiter (Tel. 0351-463-32343 -Sekretariat-, Fax: 0351-463-37033,
e-mail: Stefan.Huschens@tu-dresden.de)
[149-F] Kantelhardt, Jochen, Dr.agr.; Schemm, Helmut, Dr. (Bearbeitung):
Modellierung von Landnutzungsentwicklung auf regionaler Ebene
INHALT: Die Arbeitsgruppe "Modellierung von Landnutzungsentwicklung auf regionaler Ebene"
untersucht die Bestimmungsgründe für die Dynamik landwirtschaftlicher Betriebe in drei Regionen Bayerns anhand der simulierten Betriebsentwicklung auf Gemeindeebene in den Gemeinden Feldkirchen (Bayerischer Gäuboden) und Elisabethszell (Bayerischer Wald). Die
untersuchten Gemeinden repräsentieren Standorte mit günstigen, ungünstigen bzw. mittleren
Wirtschaftsbedingungen für landwirtschaftliche Betriebe. Es soll geprüft werden, inwiefern
die gegebenen Strukturen in den drei Regionen die Entwicklung bestimmen. Zur Analyse der
Landschaftsentwicklung werden Betriebsmodelle mit einem LP aufgestellt, die über einen regionalen Pachtmarkt miteinander verbunden sind. Für jede Region werden Optimierungsrechnungen für typische Betriebe der Region durchgeführt. Jedem typischen Betrieb werden
neben der Gewinnmaximierung spezifische Betriebsleitereinstellungen, was die Bereitschaft
zu verpachten, die Mindestentlohnung seiner Arbeit und weiteren Präferenzen betreffen, unterstellt. Die Präferenzen der Betriebsleiter werden durch Befragungen ermittelt und in Szenarien durch Unterstellungen ergänzt. Das Verhalten der typischen Betriebe wird auf die jeweilige Region hochgerechnet, um die Auswirkung auf die Flächennutzung abschätzen zu können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kantelhart, J.: Effects of increasing liberalisation on land-use in a
mountain region. in: Bottarin, R.; Tappeiner, U. (eds.): Interdisciplinary mountain research.
Oxford: Blackwell Science 2002, pp. 34-43.+++Kantelhart, J.; Schemm, H.: Wirkung der Liberalisierung auf die Landnutzung in ausgewählten Regionen - ein Modellansatz. in: Brockmeier, M.; Isermeyer, F.; Cramon-Taubadel, S.v. (Hrsg.): Liberalisierung des Weltagrarhandels - Strategien und Konsequenzen. Schriften der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e.V., Bd. 37. 2002, S. 527-533.
ART: keine Angabe BEGINN: 2000-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl
für Wirtschaftslehre des Landbaus (Alte Akademie 14, 85350 Freising)
KONTAKT: Kantelhardt, Jochen (Dr. Tel. 08161-714008, Fax: 08161-714426,
e-mail: kantelhardt@wzw.tum.de)
[150-F] Knobloch, Tobias (Bearbeitung):
Gedankenexperiment und Simulation zwischen Theorie und Erfahrung
INHALT: Formulierung einer gemeinsamen Methodologie für Gedankenexperiment und Simulation vor dem Hintergrund der Forschungsleitfrage, wie beide Methoden jeweils mittels stark
idealisierter und z.T. kontrafaktischer Prämissen Rückschlüsse auf die untersuchten, in aller
Regel in der faktischen Wirklichkeit angesiedelten Phänomene erlauben.
METHODE: 1. Kartierung des Forschungsgebietes: wissenschaftstheoretische Grundlegung anhand der Darstellung wichtiger Forschungsstationen sowie des aktuellen Diskussionsstandes
(jeweils getrennt für beide Methoden); 2. eingehende Analyse ausgewählter Gedankenexpe-
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6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
rimente in der Philosophie; 3. eingehende Analyse ausgewählter Simulation in den Sozialwissenschaften; 4. vergleichende, methodologisch-opistemologische Auswertung der Fallanalysen aus 2. und 3.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 "Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre
gesellschaftlichen Rückwirkungen" (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: Tobias.knobloch@iwt.uni-bielefeld.de)
[151-F] Korte, Karl-Rudolf, Prof.Dr. (Leitung):
Simulation und Planspiel zum Thema "Politisches Entscheiden nationaler Regierungen"
INHALT: Hierzu wurden bereits mehrere Simulationsseminare mit anschließendem Planspiel
durchgeführt. In Vorbereitung ist die wissenschaftliche Aufarbeitung und Evaluation in Verbindung mit neueren hochschuldidaktischer Methoden. Das Material soll darüber hinaus ein
Angebot für die politische Bildung darstellen.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, FB Gesellschaftswissenschaften,
Institut für Politikwissenschaft Professur für Politikwissenschaft, insb. Politisches System der
Bundesrepublik Deutschland (47048 Duisburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0203-379-2041, Fax: 0203-379-2318, e-mail: krkorte@uni-duisburg.de)
[152-L] Kron, Thomas:
Fuzzy-Logik für die Soziologie, in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 30/2005, H. 3, S. 51-88 (Standort:
UuStB Köln(38)-XH02528; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "In dem Beitrag wird Fuzzy-Logik als mögliche neue Grundlage für die Soziologie
vorgestellt. Nach einer allgemeinen Einführung in die Grundlagen werden bestimmte Vorteile
der Fuzzy-Logik für die Empirie am Beispiel der sog. 'Qualitativ-vergleichenden Analyse'
(QCA) und für die soziologische Theorie am Beispiel der Handlungstheorie von Hartmut Esser exemplarisch vorgeführt. Insgesamt verspricht der Einsatz von Fuzzy-Logik für die Soziologie eine einfachere Modellierung komplexer sozialer Sachverhalte, als dies bisher möglich
gewesen ist." (Autorenreferat)
[153-F] Kuhn, Michael, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Pelzl, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung); Pelzl,
Wolfgang, Prof.Dr. (Betreuung):
Taktische Steuerung von Immobilienportfolios
INHALT: Identifikation von Einflussfaktoren auf Immobilienrenditen; Entwicklung eines taktischen Steuerungssystems. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland,
Schweiz
METHODE: Ermittlung von Einflussfaktoren mittels statistischer Methoden; Entwicklung eines
IT-Systems zur Steuerung der Entscheidungsunterstützung. Untersuchungsdesign: Trend,
Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: 100%;
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Objekte vom Auftraggeber; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2005-11 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER:
National Versicherung, Ressort Immobilien, Basel FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Immobilienmanagement (Marschnerstr. 31, 04109 Leipzig)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0341-9733666, e-mail: kuhn@immo.uni-leipzig.de)
[154-F] Launov, Andrey (Leitung):
An alternative approach to testing dual labour market theory
INHALT: In diesem Projekt berücksichtigen die Autoren einen neuen Test für segmentierte Arbeitsmärkte, der in Zähldaten Rahmenwerk ausgeführt wird. Den angebotenen Denkansatz ist
den schon Existierenden zu ergänzen.
ART: keine Angabe BEGINN: 2004-06 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Seminar Professur Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Institution (Tel. 0551-39-7303, e-mail: uwvw5@uni-goettingen.de)
[155-F] Lindenberger, Dietmar, PD Dr.; Lienert, Martin, Lic.rer.pol.; Peek, Markus, Dipl.Volksw. (Bearbeitung):
Eignung von Benchmarking-Methoden im Rahmen einer Anreizregulierung von Netzbetreibern
INHALT: Vor dem Hintergrund einer möglichen Anreizregulierung von Strom- und Gasnetzbetreibern in Deutschland untersucht dieses Projekt die Eignung verschiedener Benchmarking-Verfahren für eine belastbare Effizienzanalyse von Unternehmen. Nachdem Erfahrungen im Ausland gezeigt haben, dass Ergebnisse von Benchmarkings vielfach erheblich von
der jeweils gewählten Methodik abhängen, widmet sich eine erste Projektphase in systematischer Weise methodischen Grundlagen. In einer zweiten Projektphase sollen mittels präferierter und alternativer Verfahren Benchmarking-Analysen auf Basis von Daten deutscher Netzbetreiber durchgeführt und Empfehlungen für ein möglichst robustes und kalkulierbares Regulierungsdesign abgeleitet werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: Auftragsforschung ENDE: 2005-08 AUFTRAGGEBER: Industrie FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln (Albertus-Magnus-Platz,
50923 Köln)
KONTAKT: Lindenberger, Dietmar (Dr. e-mail: lindenberger@wiso.uni-koeln.de)
[156-F] Loebbecke, Claudia, Prof.Dr.; Thaller, Manfred, Prof. (Bearbeitung):
Digitalisierung des kulturellen Erbes - technische Entwicklung und ökonomische Analyse
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
INHALT: Europas kulturelles Erbe ist mannigfaltig und verschieden; es sollte in Ehren gehalten
und betreut werden, ohne den Charakter zu verändern. Es ist mehr als die Summe der einzelnen nationalen kulturellen Erben. Diese Mannigfaltigkeit ist zu bewahren, wenn das europäische kulturelle Erbe in das digitale Zeitalter gebracht wird. Derzeit gibt es eine rasante Entwicklung von der Digitalisierung einzelner Objekte hin zur systematischen Konvertierung
ganzer Sammlungen. In der Zukunft wird das europäische Erbe aus Millionen und bald Milliarden so genannter 'Digital Autonomous Coded Objects' (DACOs) bestehen, welche einfach
in Systeme, die Zugriff auf das kulturelle Erbe bieten, integriert werden können. Damit die
Benutzer nicht von der Menge der Objekte überfordert werden, sind klare Managementkonzepte einzusetzen. Da die technischen Probleme bereits weitgehend gelöst sind, wäre es sinnvoll, eine organisatorische und politische Infrastruktur als Gegenstand europäischer Kulturpolitik zu etablieren. In diesem Projekt soll dargestellt werden, welche organisatorischen Aufgaben durch das Digitalisieren verschiedenartiger Informationen aus dem weiten Feld des 'europäischen Erbes' entstehen. Jede nationale und regionale Überzeugung, wie Teile des kulturellen Erbes dargestellt werden können, sollte gleichberechtigt in die Konzeption eingehen.
Ferner wird das Projekt die Frage des 'Eigentums' und der Zugriffsrechte abdecken und Ansätze diskutieren, wie ein möglichst breiter Zugriff auf die digitalisierten Informationen, den
'eContent', angesichts der 'Konkurrenz' kostenloser universitärer Angebote mit geschäftlichen
Modellen ermöglicht werden kann. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar
für Medienmanagement (Pohligstr. 1, 50969 Köln)
KONTAKT: Loebbecke, Claudia (Prof.Dr. Tel. 0221-470-5363, Fax: 0221-470-5300,
e-mail: claudia.loebbecke@uni-koeln.de); Thaller, Manfred (Prof. Tel. 0221-470-3022, Fax:
0221-4707737, e-mail: manfred.thaller@uni-koeln.de)
[157-F] Lorenz, Hans-Walter, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Nichtlineare Dynamik und komplexe ökonomische Systeme
INHALT: Der wesentliche Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhlinhabers liegt auf dem Studium
komplexer dynamischer ökonomischer Systeme. Seit mehr als 30 Jahren ist bekannt, dass
selbst funktional einfache, deterministische dynamische Systeme in Form von Differentialoder Differenzengleichungssystemen sehr komplizierte Zeitreihen generieren können, die sowohl niedrig- und hoch-periodisch als auch völlig aperiodisch sein können. Diese so genannten chaotischen Zeitreihen ähneln stochastischen Zeitreihen, obwohl sie von deterministischen Systemen erzeugt werden, und können mit gängigen statistischen und ökonometrischen
Verfahren nicht prognostiziert werden. Für die ökonomische Theorie besitzen solche Systeme
deshalb eine besondere Relevanz, weil einerseits in der dynamischen Wirtschaftstheorie aufgrund fundamentaler ökonomischer Überlegungen dynamische Systeme entwickelt werden
können, die diejenigen Nicht-Linearitäten aufweisen, die mathematisch nachweislich chaotische Eigenschaften aufweisen. Andererseits zeichnen sich tatsächliche empirische ökonomische Zeitreihen durch eine hohe Irregularität aus, die in Blindtests als chaotisch bezeichnet
worden ist.
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Entfällt.
ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL,
insb. Makroökonomik (Carl-Zeiss-Str. 3, 07743 Jena)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
127
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03641-9-43210, e-mail: H.W.Lorenz@wiwi.uni-jena.de)
[158-F] Lüttgens, Dirk, Dipl.-Kfm.; Thiel, Michaela, Dipl.-Kff. (Leitung):
WIPRO: Multimedialer Werkzeugkasten für das wissensbasierte Produktinnovationsmanagement in KMU
INHALT: Ziel des Projektes WiPro ist es, KMUs einen multimedialen Instrumentenkasten für das
Wissensmanagement im Rahmen von Produktinnovation zu Verfügung zu stellen, durch das
Entscheider über existierende Instrumente und Methoden zur Gestaltung wissensintensiver
Innovationsprozesse informiert und in die Lage versetzt werden, situationsabhängig die für
sie geeigneten Ablaufstrukturen und Instrumente zu entwickeln, zu dokumentieren und anzuwenden. In diesem Sinne ist der Werkzeugkasten ein Konfigurator für Wissensprozesse in der
Produktinnovation.
METHODE: Entwicklung von Referenzmodellen die den Soll-Zustand des Wissensmanagements
in der Produktinnovation abbilden; Methodenentwicklung; Entwicklung von wissensbasierten
Referenzmodellen für Produktinnovationen, die einerseits aus dem Innovationsmanagement
bekannten prozessorientierten Modellen zur Produktinnovation basieren und andererseits die
neuen Entwicklungen im Bereich der zumeist bestandsorientierten Modellierung von Wissensprozessen berücksichtigen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Thiel, Michael: One size doesn't fit all. Gestaltungsoptionen im
Wissensmanagement für Produktinnovationsprozesse in KMU der Mechatronik. in: Tagungsband der Kowtech 2005. 8 S.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. -DLR-; Bundesministerium für Wirtschaft
und Arbeit FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Hochschule Aachen, FB 08 Fak. für Wirtschaftswissenschaften,
Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement (52056 Aachen)
KONTAKT: Lüttgens, Dirk (Tel. 0241-80-95787, e-mail: luettgens@tim.rwth-aachen.de)
[159-F] Maußner, Alfred, Prof.Dr. (Leitung):
Marktfriktionen, Geld und Konjunktur
INHALT: In friktionslosen Konjunkturmodellen haben monetäre Schocks Beschäftigungseffekte,
die der empirischen Erfahrung zuwider laufen. Können Marktfriktionen, wie Marktmacht,
Kosten der Preisanpassung und Lohnkontrakte, dieses Bild ändern? Erste Simulationsergebnisse mit berechenbaren Konjunkturmodellen zeigen, dass dies in der Tat zutrifft. Die Suche
nach Persistenzmechanismen berücksichtigt u.a. Learning by Doing, Humankapitalinvestitionen und Kosten des Labour Turn Over.
METHODE: Analyse dynamischer, berechenbarer allgemeiner Gleichgewichtsmodelle
VERÖFFENTLICHUNGEN: Maußner, A.: Unvollkommene Gütermärkte, Konjunktur und
Wachstum. in: Franz, Wolfgang u.a. (Hrsg.): Trend und Zyklus. Zyklisches Wachstum aus
der Sicht moderner Konjunktur- und Wachstumstheorie. Tübingen: Mohr Siebeck 1999, S.
121-151.+++Maußner, A.: Nominallohnkontrakte und die Beschäftigungseffekte der Geldund Fiskalpolitik. in: Maußner, Alfred; Binder, Klaus-Georg (Hrsg.): Ökonomie und Ökologie. Abhandlungen zur Nationalökonomie. Berlin: Duncker u. Humblot 1999, S. 297-318.+++
Maußner, A.: Adjustment costs and nominal rigidities in a small open economy. in: Jahr-
128
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
bücher für Nationalökonomie und Statistik, Vol. 222, 2002, pp. 463-489.+++Maußner, A.:
Endogenous growth with nominal frictions. in: Journal of Economics, Vol. 83, 2004, No. 1,
pp. 1-46. ISSN 0044-3158. ARBEITSPAPIERE: Maußner, A.: Außengeld in berechenbaren
Konjunkturmodellen. Bamberg, Juli 1998.+++Maußner, A.: Wage contracts in a monetary
economy with endogenous growth. Bamberg, 2/1999.+++Maußner, A.; Spatz, J.: Determinants of business cycles in small scale macroeconomic models. Kiel Working Paper, No.
1158. Apr. 2003.+++Heer, B.; Maußner, A.: Distributional effects of monetary policies in a
new neoclassical model with progressive income taxation. Mimeo. Augsburg 2005.
ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Augsburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für VWL
Lehrstuhl für VWL I Empirische Makroökonomik (Universitätsstr. 16, 86159 Augsburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0821-598-4188, Fax: 0821-598-4231,
e-mail: alfred.maussner@wiwi.uni-augsburg.de)
[160-F] Neugart, Michael, Dr. (Bearbeitung):
Entwicklung von Erklärungsmodellen für die Wahl von Arbeitsmarktpolitiken
INHALT: Ziel des Forschungsprojekts ist es, formale Erklärungsmodelle zu erarbeiten, die Aufschluss darüber geben, warum in Gesellschaften bestimmte Arbeitsmarktpolitiken zum Tragen kommen. Damit geht das Projekt über bisherige Versuche ökonomischer Forschung hinaus, die sich mit der Effizienz von Arbeitsmarktpolitiken beschäftigen. Zentral ist vielmehr
die Frage, wie Unterschiede in der Wahl arbeitsmarktpolitischer Instrumente erklärt werden
können. Unter Verwendung von Methoden aus den Wirtschaftswissenschaften soll die Politikwahl von Akteuren untersucht werden, denen die Auswirkungen von arbeitsmarktpolitischen Instrumenten auf die Performanz von Märkten bewusst sind. In der Arbeitsmarktpolitik
gibt es zwischen Ländern eine beträchtliche Varianz - gemessen an Indikatoren, wie etwa der
Höhe der finanziellen Absicherung von Arbeitslosen, des Umfangs aktiver Arbeitsmarktpolitik oder der Strenge von Kündigungsschutzregelungen. Gerade diese Unterschiede zwischen
Ländern und teilweise auch im Zeitablauf machen die Arbeitsmarktpolitik für die Entwicklung von Erklärungsmodellen von Politik besonders wertvoll. Im Forschungsprojekt wird davon ausgegangen, dass Institutionen, wie etwa Wahlsysteme, Gesetzgebungsverfahren oder
der Einfluss von Interessengruppen sowie die Reaktion der Märkte auf arbeitsmarktpolitische
Instrumente wichtige Erklärungsfaktoren für die Existenz und Ausprägung von Arbeitsmarktpolitiken darstellen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Neugart, Michael: Unemployment insurance: the role of electoral
systems and regional labour markets. in: European Journal of Political Economy, Vol. 21,
2005, pp. 815-829.+++Ders.: Why German labour market reform has begun. in: Journal of
the Institute of Economic Affairs, Vol. 25, 2005, Iss. 3, pp. 11-16.
ART: gefördert BEGINN: 2004-09 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat Abt. Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung (Reichpietschufer 50,
10785 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-25491-119, Fax: 030-25491-222,
e-mail: neugart@wz-berlin.de)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
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[161-L] Neumann, Andreas Martin:
Partizipative Früherkennung von Chancen und Risiken: Perspektiven und Bedingungen für
neue Ansätze zur langfristigen Sicherung der Existenz von Unternehmen und ihrer Arbeitsplätze, (Profession, Bd. 44), München: Hampp 2004, 315 S., ISBN: 3-87988-861-2
INHALT: "Mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)
erhielt die ursprünglich in den siebziger und achtziger Jahren geführte Diskussion über die
Früherkennung von Unternehmenskrisen einen neuen Impuls. Doch die bisher entwickelten
Früherkennungssysteme weisen im Hinblick auf die Anforderungen des KonTraG Defizite
auf. Die Bilanzanalyse hat eher den Charakter einer Insolvenzprognose. Operative Früherkennungsinstrumente der ersten und zweiten Generation weisen ebenfalls nur einen kurz- bis
mittelfristigen Prognosehorizont auf, die strategische Früherkennung der dritten Generation
ermöglicht zwar einen langfristigen Prognosehorizont, ist jedoch administrativ aufwändig und
kostenintensiv. Nötig sind neue Impulse für die Früherkennung. Nicht nur Kapitalgeber werden durch eine mögliche Unternehmenskrise geschädigt, auch die Arbeitnehmer tragen ein
erhebliches Risiko. Als Unternehmenskoalitionäre haben sie ein berechtigtes Interesse daran,
dass Unternehmenskrisen frühzeitig erkannt und bewältigt werden, noch bevor ,personelle
Maßnahmen' als Sanierungsinstrument eingesetzt werden müssen. Praxiserfahrungen zeigen,
dass die Beschäftigten aufgrund einzelner Indikatoren in ihrer Arbeitsplatzumgebung schon
geahnt haben, dass sich 'etwas im Betrieb zusammenbraut'. Das KonTraG mit seiner Forderung nach Nutzung des im Betrieb vorhandenen Wissens für Risikomanagementsysteme bietet einen Anknüpfungspunkt für die Frage, ob auch die Belegschaft und deren Vertretung mit
ihrem Wissen über die Prozessabläufe und deren Schwachstellen in ihrer unmittelbaren Arbeitsumgebung einen Beitrag für die betriebliche Früherkennung leisten können. Es wird der
Frage nachgegangen, welchen Beitrag der Betriebsrat zu einer betrieblichen Früherkennung
leisten kann, welche Vorraussetzungen dafür im Betrieb gegeben sein müssen, inwiefern eine
Betriebsratsbeteiligung für den Arbeitgeber nützlich ist und welche Risiken sich daraus für
die Beteiligten ergeben. Mit Hilfe einer Expertenbefragung werden die unterschiedlichen
Sichtweisen der Arbeitnehmerseite übe eine Betriebsratsbeteiligung an der betrieblichen
Früherkennung erfragt." (Autorenreferat)
[162-F] Preising, Katja, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Moser, Klaus, Prof.Dr. (Leitung); Moser,
Klaus, Prof.Dr. (Betreuung):
Steigende Informationsflut am Arbeitsplatz: belastungsgünstiger Umgang mit elektronischen Medien (eMail, Internet)
INHALT: 1. Zunächst sollen im zu bearbeitenden Projekt belastungswirksame Merkmale bei der
Arbeit mit eMail- und Internetinformationen systematisch erfasst, untersucht und bewertet
und die Ursachen und Folgen der Informationsüberladung sowohl auf der subjektiven als
auch ökonomischen Ebene im organisationalen wie auch privaten Kontext ergründet werden.
2. Es werden vorliegende organisationale und überbetriebliche Regelungen zur Nutzung des
Internet, der Zeitpunkt ihrer Einführung, ihre Durchsetzung und insbesondere ihre Wirksamkeit mit dem Ziel erfasst, die beste Verfahrensweisen durch den systematischen Vergleich
subjektiver und objektiver abhängiger Variablen herauszuarbeiten. 3. Auf dieser Basis werden Empfehlungen für die erfolgreiche Implementierung einer betrieblichen Informationspolitik gegeben. Mit dem Ziel der Befähigung von Menschen zum Informationsmanagement
werden Vorschläge für Inhalt und Durchführung eines Lehrgangs erarbeitet. 4. Im techni-
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
schen Bereich sollen die Bedienbarkeit und Nutzerfreundlichkeit diverser technischer Kommunikationshilfsmittel sowie der erforderliche Einarbeitungsaufwand und die sich ergebende
Zeitersparnis erfasst werden. Auf dieser Basis werden Vorschläge zum Einsatz von Softwarelösungen zur Erleichterung des organisationalen und privaten Informationsmanagements gegeben.
METHODE: Zur Informationsüberladung kommt es u.a. durch den Wegfall traditioneller Filter
und natürlicher räumlicher und zeitlicher Barrieren, wie Zeitdauer der Übertragung und der
Sende- und Fertigungsaufwand von Nachrichten. Infolge der Vernetzung in Intranets und
dem Internet kommt es zur Emergenz quantitativ und qualitativ neuer Kommunikationsformen, -möglichkeiten und -häufigkeiten. Die Folgen von Informationsüberladung auf der individuellen und organisationalen Ebene sind vielfältig. Die Gesundheit und das Wohlbefinden
von Mitarbeitern können beeinträchtigt sein, was zu geringer Arbeitsleistung, Fluktuation oder Absentismus führen kann. Auf der sozialen Ebene sind Entpersonalisierungstendenzen,
verringerte Gruppenbindung und Identifikation (vgl. Moser, 1997) anzutreffen. Sproull &
Kiesler (1986) konnten zeigen, dass der Mangel an sozialen Kontextinformationen die Kommunikationsetikette stark beeinflussen kann. Auch die Kommunikationsinhalte sind im Vergleich zu traditionellen Kommunikationsformen verändert. Knapp die Hälfte von Mitteilungen ist nicht auf die Arbeit bezogen und geht an Personen, die dem Sender nicht direkt bekannt sind. Ummittelbarere ökonomische Negativfolgen der Informationsüberladung zeigen
sich als Zeitverschwendung, ineffektiveres Fällen von Entscheidungen (Siegel, Dubrovsky,
Kiesler und McGuire, 1986) und Nichtnutzung von Ressourcen aus Angst vor Überforderung
oder Bedienfehlern. Der ständig ankommende Nachrichtenstrom lässt weniger oder keine Zeit
für Neulernen und Kreativität (Hiltz, 1982). Eine Lösung bzw. Milderung der Überforderungsproblematik sehen wir im bewussten Setzen von neuen Filtern und adäquaten Barrieren,
im Training von spezifischen Zeit- und Informationsmanagementskills, der Unterstützung
durch Kommunikationswerkzeuge, Filter und persönliche Assistenten und einer unterstützenden organisationalen Informationspolitik. Organisationsseitig können durch zwei Maßnahmenbündel, eine vorbildliche Informationspolitik und eine gute Schulung der Mitarbeiter,
Ängste reduziert, Einflussmöglichkeiten aufgezeigt und der Erwerb von Qualifikationen im
Umgang mit den neuen Kommunikationsmedien unterstützt werden (Frese und Brodbeck,
1989). Eine glaubwürdige Informationspolitik zeichnet sich dadurch aus, dass offen, kontinuierlich und langfristig über Ziele, Entscheidungen und die Zeitplanung des Managements in
bezug auf die Einführung und das gewünschte Arbeiten mit Kommunikationswerkzeugen informiert wird. Die Informationen sind an den jeweiligen Arbeitsaufgaben und nur sekundär
an der Technik orientiert und die Wissensvermittlung richtet sich am Kenntnisstand der Mitarbeiter aus. Auch mögliche negative Effekte werden nicht verschwiegen. Es werden anerkannte und qualifizierte, nicht nur technisch orientierte Berater eingesetzt. Ängste und Befürchtungen können explizit in persönlichen Gesprächen thematisiert werden (Grenier & Metes, 1995). Neben der Durchsetzung einer adäquaten Informationspolitik ist die Schulung der
Mitarbeiter die zweite organisationale Maßnahme zur Meisterung der Informationsüberlastung. Ein Training zum Informationsmanagment fördert nach vorausgehender systematischer
Aufgabenanalyse durch Kompetenzaufbau und -transfer soziale Interaktion, Persönlichkeit
der Mitarbeiter, Stressreduktion, Handlungskontrolle und die Leistungs- und Explorationsbereitschaft. Idealerweise werden dabei individuelle Erfahrungen und Lernstile berücksichtigt
(Goldstein, 1993). Technikseitig lassen sich die organisationalen und individuellen Bemühungen um eine Reduzierung der Informationsüberlastung durch Auswahl, Anschaffung und
Nutzung geeigneter Kommunikationshilfsmittel und Werkzeuge unterstützen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Leitfadenorientierte Befragung, face to
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
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face; Beobachtung, teilnehmend; Leitfadenorientierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: 24;
Auswahlverfahren: Gelegenheitsstichprobe). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 200; Auswahlverfahren: Selbstselektion). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Moser, K,; Presing, K,; Göritz, A.; Paul, K.: Informationsüberflutung durch Neue Medien. Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Dortmund: BAuA 2002.
ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2000-11 ENDE: 2002-01 AUFTRAGGEBER:
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin -BAuA- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Sozialwissenschaftliches Institut Lehrstuhl für Psychologie, insb. Wirtschafts- und Sozialpsychologie (Postfach 3931, 90020 Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0911-5302-249, e-mail: katja.preising@wiso.uni-erlangen.de)
[163-L] Reinmann, Gabi; Mandl, Heinz (Hrsg.):
Psychologie des Wissensmanagements: Perspektiven, Theorien und Methoden, Göttingen:
Verl. f. Psychologie Hogrefe 2004, 380 S., ISBN: 3-8017-1815-8 (Standort: UuStB Köln(38)31A5800)
INHALT: "Wann sind Menschen bereit, ihr Wissen offen zu legen und weiterzugeben? Wie kann
man 'träges' Wissen verhindern und dafür sorgen, dass Wissen in Organisationen genutzt
wird? Unter welchen motivationalen Bedingungen sind Menschen bereit, ihr Wissen zu teilen
und welche Fähigkeiten sind dazu notwendig? Wie entsteht neues Wissen, welche Rolle spielen Kreativität und Problemlösen, und was kann man tun, damit Innovationen entstehen? Diese und ähnliche Fragen erfordern eine psychologische Perspektive und Konzepte, die das
Wahrnehmen, Denken, Lernen, Wollen und Fühlen des Menschen in den Mittelpunkt stellen.
Namhafte Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Bereichen der Psychologie stellen in
diesem Buch Perspektiven, Theorien und Methoden dar, die Wissensmanagement in Organisationen professionalisieren und humaner machen. Theoretische Aspekte und empirische Befunde finden dabei genauso Beachtung wie praktische Folgen und konkrete Methoden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Thomas Bernhard Seiler und Gabi Reinmann: Der Wissensbegriff im Wissensmanagement: Eine strukturgenetische Sicht (11-23); Lutz von Rosenstiel:
Management und Führung aus psychologischer Sicht (24-38); Wolfgang Schnotz und Silke
Frieda Heiss: Die Bedeutung der Sprache im Wissensmanagement (41-52); Katharina Schnurer und Heinz Mandl: Wissensmanagement und Lernen (53-65); Miriam Bertholet und Hans
Spada: Wissen als Voraussetzung und Hindernis für Denken, Problemlösen und Entscheiden
(66-78); Hans Gruber, Christian Harteis und Monika Rehrl: Wissensmanagement und Expertise (79-88); Friedemann Nerdinger: Die Bedeutung der Motivation beim Umgang mit Wissen (91-101); Manfred Prenzel, Tina Seidel und Barbara Drechsel: Autonomie in Wissensprozessen (102-113); Dietrich Dörner: Emotion und Wissen (117-132); Astrid Schütz und
Michael Schröder: Die Rolle des Selbst im Wissensmanagement (133-145); Rolf Oerter:
Spiel und Wissensmanagement (146-158); Theo Wehner, Michael Dick und Christoph Clases: Wissen orientiert Kooperation - Transformationsprozesse im Wissensmanagement (161175); Rainer Brommel, Regina Jucks und Riklef Rambow: Experten-Laien-Kommunikation
im Wissensmanagement (176-188); Andreas Mojzisch, Rudolf Kerschreiter, Stefan SchulzHardt: Wissensmanagement bei Entscheidungen in Gruppen (189-203); Katrin Winkler und
Heinz Mandl: Mitarbeiterorientierte Implementation von Wissensmanagement in Unterneh-
132
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
men (207-219); Herbert Altrichter und Sophie Wiesinger: Der Beitrag der Innovationsforschung im Bildungswesen zum Implementierungsproblem (220-233); Gabi Reinmann und
Frank Vohle: Implementation als Designprozess (234-247); Martin Jürg Eppler: Kognitive
Werkzeuge als Instrumente des persönlichen Wissensmanagements (251-258); Sigmar-Olaf
Tergan: Wissensmanagement mit Concept Maps (259-266); Hermann Rüppell und Frank
Vohle: DANTE - Diagnose und Training erfinderischen Denkens (267-276); Marcus Spies:
Portalbasiertes Wissensmanagement und seine Unterstützung durch Wissensstrukturierung
(277-288); Michael Henninger: Kommunikationstraining zur Unterstützung von Wissensmanagement (291-299); Bernd Weidemann: Bilder zur Wissenskommunikation (300-309);
Christoph Clases: Die Methodik des Repertory Grid zur Wissenskommunikation (310-318);
Marco Bettoni, Christoph Clases und Theo Wehner: Communities of Practice im Wissensmanagement: Charakteristika, Initiierung und Gestaltung (319-326); Karin Sabrina Moser: Metaphernanalyse als Wissensmanagement-Methode (329-340); Frank Vohle: Analogietraining
(341-350); Andrea Neubauer, Christine Erlach und Karin Thier: Story Telling Erfahrungsdokumente zur Weitergabe impliziten Wissens (351-358); Willy Christian Kriz:
Planspielmethoden (359-368).
[164-L] Rothlauf, Franz; Schunk, Daniel; Pfeiffer, Jella:
Classification of human decision behavior: finding modular decision rules with genetic algorithms, (Discussion Paper / Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer
Wandel (MEA), 79), Mannheim 2005, 18 S. (Graue Literatur; URL: http://www.mea.uni-mannheim.de/mea_neu/pages/files/nopage_pubs/78erqbvwpev5bzvq_79-2005.pdf)
INHALT: "The understanding of human behavior in sequential decision tasks is important for
economics and socio-psychological sciences. In search tasks, for example when individuals
search for the best price of a product, they are confronted in sequential steps with different
situations and they have to decide whether to continue or stop searching. The decision behavior of individuals in such search tasks is described by a search strategy. This paper presents a
new approach of finding high-quality search strategies by using genetic algorithms (GAs).
Only the structure of the search strategies and the basic building blocks (price thresholds and
price patterns) that can be used for the search strategies are pre-specified. It is the purpose of
the GA to construct search strategies that well describe human search behavior. The search
strategies found by the GA are able to predict human behavior in search tasks better than traditional search strategies from the literature which are usually based on theoretical assumptions about human behavior in search tasks. Furthermore, the found search strategies are reasonable in the sense that they can be well interpreted, and generally that means they describe
the search behavior of a larger group of individuals and allow some kind of categorization
and classification. The results of this study open a new perspective for future research in developing behavioral strategies. Instead of deriving search strategies from theoretical assumptions about human behavior, researchers can directly analyze human behavior in search tasks
and find appropriate and high-quality search strategies. These can be used for gaining new insights into the motivation behind human search and for developing new theoretical models
about human search behavior." (author's abstract)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
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[165-F] Schneekloth, Nils, Dipl.-Volksw.; Korzhenevych, Artem, M.A. (Bearbeitung); Bröcker,
Johannes, Prof.Dr. (Leitung):
Tools for transport forecasting and scenario testing (TRANS-TOOLS)
INHALT: The aim is to develop a European network-based transport model starting from the
ideas consolidated in the modelling experience of the consortium partners. This means that
some of the features of the current available EU models will be added, considering that while
the model cannot be a tool for every purpose, the selection of the model features should be
essentially on the basis of the policy needs addressed by the European Commission services.
This will lead in the following innovations obtained form TRANS-TOOLS: new set up of a
demand/ supply model; intermodality for passenger/freight (as National and European transport policies seek to promote intermodality through different measures); inclusion of intercontinental flows (mainly for freight), as some models do not cover this segment; full coverage of Central and Eastern Europe (Accession Countries and the countries at the borders of
the enlarged European Union); integration of the new Member States at a level similar to
those of EU 15; feedback infrastructure development economy (as the question of indirect effects in the economy and on network level is important, especially where investment has a
substantial influence - notably for Accession Countries); logistics/ freight chain explicitly included; coupling method with local traffic in order to address the effect of congestion on
long-distance traffic; the consortium provides access to all relevant experience concerning EU
and national modelling; a software approach is chosen which results in a software modelling
tool on network level. ZEITRAUM: 2000 bis 2020 GEOGRAPHISCHER RAUM: EU25 und
Bulgarien, Rumänien, Schweiz, Norwegen, Balkan, Russland, Weißrussland, Ukraine, Türkei
METHODE: The Institute for Regional Research as a part of the TRANS-TOOLS consortium
aims at building upon the previous CGE (Computable General Equilibrium) modelling experiences in IASON with the CGEurope model, a spatial general equilibrium model for
Europe. The focus of the research is on evaluating welfare effects in a comparative static
framework fulfilling all equilibrium conditions. The model will be used to assess the economic welfare effects and effects on the sectoral structure in future policy scenarios. The
model results will be used by the partners who apply the NEAC model, to introduce a feedback between the effects in the transport sector and the effects on economic growth and distribution of sectoral economic activities.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-10 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: Europäische Kommission FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Kiel, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für
Regionalforschung und Lehrstuhl für Internationale und Regionale Wirtschaftsbeziehungen
(Olshausenstr. 40, 24098 Kiel)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0431-880-3276, e-mail: broecker@bwl.uni-kiel.de)
[166-F] Schöler, Klaus, Prof.Dr. (Leitung):
Theoretische Begründung linearer Nachfragefunktionen
INHALT: In diesem Projekt wird der Frage nachgegangen, ob sich die in Lehre und Forschung
häufig verwendete lineare Nachfragefunktion aus einer Nutzenfunktion des Haushaltes konsistent ableiten lässt oder ob die linearen Nachfragefunktionen nur als Approximation tatsächlicher, nichtlinearer Funktionen verstanden werden müssen.
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schöler, K.; Kneis, G.: Zur Begründung der linearen Nachfragefunktion in der Haushaltstheorie. in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik (im Erscheinen). ARBEITSPAPIERE: Schöler, K.; Kneis, G.: Zur Begründung der linearen Nachfragefunktion in der Haushaltstheorie. Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge, Nr. 48.
Potsdam: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Potsdam 2002.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2000-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Wirtschaftstheorie (Postfach 900327, 14439 Potsdam)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0331-9774543, Fax: 0331/9774615,
e-mail: schoeler@rz.uni-potsdam.de)
[167-F] Scholz, Sören, Dipl.-Kfm.; Wagner, Ralf, Dr. (Bearbeitung); Decker, Reinhold, Prof.Dr.
(Leitung):
Environmental scanning
INHALT: Der zukünftige Geschäftserfolg von Unternehmen wird wesentlich durch die Fähigkeiten aufkommende Veränderungen rechtzeitig wahrzunehmen und angemessen auf diese in der
Unternehmensplanung zu reagieren bestimmt. Dieses Projekt beschäftigt sich mit der automatischen Entscheidungsunterstützung von Managern im täglichen Absuchen der Unternehmensumwelten nach Veränderungen, die einen Einfluss auf den zukünftigen Geschäftserfolg
haben. Zielsetzung ist dabei die Entwicklung geeigneter computergestützter Methoden, die
eine effektive und effiziente Suche und Aufbereitung von in Dokumenten enthaltenen Signalen und Informationen ermöglichen. Anknüpfungspunkte sind dabei die Forschungsfelder des
Information Retrieval, Data und Text Mining, Machine Learning, Operations Research sowie
die betriebswirtschaftliche Literatur aus den Bereichen der Competitive bzw. Business Intelligence.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Decker, R.; Wagner, R.; Scholz, S.: An Internet-based approach to
environmental scanning in marketing planning. in: Marketing Intelligence and Planning, Vol.
23, 2005, No. 2, pp. 189-199.+++Scholz, S.; Wagner, R.: Quality of prior information structure in business planning - an experiment in environmental scanning. in: Fleuren, H.; Hertog,
D. den; Kort, P. (eds.): Operations Research Proceedings 2004. Berlin: Springer 2005, pp.
238-245.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL
und Marketing (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Leiter (e-mail: RDecker@wiwi.uni-bielefeld.de)
[168-F] Stephan, Jörg, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Homburg, Carsten, Prof.Dr. (Betreuung):
Finanzielle Kennzahlen für Industrie- und Handelsunternehmen: eine wert- und risikoorientierte Sicht
INHALT: Ein zentrales Unternehmensziel sollte es sein, Wert für seine Eigentümer zu schaffen,
also den Shareholder Value zu steigern. Zur Messung des Shareholder Value existieren in
Theorie und Praxis verschiedene Verfahren, wie beispielsweise die DCF-Methoden und das
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
135
EVA-Konzept. Die Ergebnisse der Verfahren können als wertorientierte Erfolgskennzahlen
interpretiert werden. Bei der Berechnung dieser Kennzahlen werden zwar Investitions- und
Finanzierungsrisiken berücksichtigt, jedoch wird in der Regel von der praxisfernen Annahme
nicht insolvenzgefährdeter Unternehmen ausgegangen. Die Nichtberücksichtigung des Insolvenzrisikos hat erhebliche Auswirkungen auf den Fremdkapitalkostensatz und den steuerlichen Vorteil der Fremdfinanzierung (Tax Shield) und damit auch auf die Berechnung des
Shareholder Value. Im Rahmen des Projekts sind folglich Verfahren zur vollständigen Berücksichtigung des Insolvenzrisikos zu entwickeln. Auch wenn, die Zielfunktion eines Unternehmens die Maximierung der wertorientierten Kennzahl "Shareholder Value" ist, so ist sowohl aus gesetzlichen (KonTraG, TransPuG, Basel II), wie auch aus ökonomischen Gründen,
die Ermittlung (reiner) Risikokennzahlen zweckmäßig. Beispielsweise können Risikokennzahlen wie der Value at Risk oder der Cash Flow at Risk zur Identifizierung des Insolvenzrisikos genutzt werden. Weiterhin können im Kontext der Shareholder Value-Maximierung Risikokennzahlen als Limit eingesetzt werden. Beispielsweise verfügen Unternehmen in der
Regel über eine begrenzte Risikotragfähigkeit. Somit gehen Risikokennzahlen in ein Optimierungskalkül über Nebenbedingungen ein. Risikoadjustierte Erfolgskennzahlen, wie z.B. RORAC und RAROC, stellen dementsprechend eine Verknüpfung zwischen "reinen" Erfolgsbzw. Risikokennzahlen dar. Durch sie soll eine - gegenüber der Lösung einer komplexen Optimierung - vereinfachte Bestimmung des Optimums ermöglicht werden. Vorrangig sollen im
Rahmen des Forschungsprojekts - wie bisher bereits angedeutet - wert- und risikoorientierte
Kennzahlen für Industrie- und Handelsunternehmen analysiert werden, wobei Industrie- und
Handelsunternehmen andere Ansprüche an Kennzahlen stellen als beispielsweise Banken und
Versicherungen. Ziel des Projekts ist die konsistente Verwendung wert- und risikoorientierter
Kennzahlen in diesem Unternehmenskontext. Hierbei werden finanzielle Spitzenkennzahlen
entwickelt und Verknüpfungen zwischen diesen aufgezeigt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Stephan, Jörg; Homburg, Carsten: Kennzahlenbasiertes Risikocontrolling in Industrie- und Handelsunternehmen. in: Zeitschrift für Controlling & Management, Jg. 48, 2004, S. 313-325.+++Stephan, Jörg; Homburg, Carsten; Weiß, M.: Unternehmensbewertung bei atmender Finanzierung und Insolvenzrisiko. in: Die Betriebswirtschaft,
Jg. 64, 2004, S. 276-295.+++Stephan, Jörg; Homburg, Carsten: Wertorientierte Unternehmensführung - ein Konzept nicht nur für Großkonzerne. in: ANZAG-Magazin, Jg. 55, 2002,
Dezember 02/ Januar 03, S. 25-27.+++Stephan, Jörg; Homburg, Carsten; Haupt, M.: Risikomanagement unter Nutzung der Balanced Scorecard. in: Der Betrieb, Jg. 58, 2005, S. 10691075.+++Stephan, Jörg; Homburg, Carsten; Weiß, M.: Zur Bedeutung des Insolvenzrisikos
im Rahmen von DCF-Bewertungen: Replik auf die Stellungnahme von Thomas Hering zum
Beitrag "Unternehmensbewertung bei atmender Finanzierung und Insolvenzrisiko. in: Die
Betriebswirtschaft, Jg. 65, 2005, S. 199-203.
ART: Dissertation BEGINN: 2001-10 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar
für Allgemeine BWL und Controlling (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-3991, e-mail: stephan@wiso.uni-koeln.de)
[169-F] Teichmann, Maik-Henrik (Bearbeitung); Gedenk, Karen, Prof.Dr. (Betreuung):
Gewinnspiele im Internet
136
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
INHALT: Zahlreiche Anbieter im Internet setzen Gewinnspiele als ein Instrument der Verkaufsförderung ein. Dieses bereits aus der Offline-Welt bekannte Instrument zeichnet sich im Internet durch geänderte Nutzungsbedingungen wie Interaktivität und ständige Verfügbarkeit
aus, aber auch durch gewisse Kostenvorteile. Zentrale Problemstellung: Wie wirkt die Ausgestaltung der verschiedenen Gestaltungsoptionen von Gewinnspiele auf das Teilnahmeverhalten und somit auf den Erfolg von Gewinnspielen? Arten des Gewinnspiels; Rätsel vs. Adresseingabe; Einsatz von Multimedialität und Interaktivität; Dauer; Preise des Gewinnspiels;
großer Hauptpreis vs. viele kleine Preise; Art des Preises; Anbieter von Gewinnspielen; Handel/ Hersteller; Bekanntheit der Marke/ des Herstellers.
METHODE: Befragung und Beobachtung des Nutzungsverhaltens von Gewinnspielteilnehmern
VERÖFFENTLICHUNGEN: Gedenk, Karen; Rudek, Stefanie; Teichmann, Maik-Henrik: Gewinnspiele im Internet. in: Marketing ZFP, 23, 2001, Nr. 2, S. 117-128.
ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2000-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Professur für BWL,
insb. Marketing II (Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt am Main)
[170-F] Wahl, Stefanie, Lic.sc.pol.; Schnabel, Reinhold, Prof.Dr. (Bearbeitung); Ottnad, Adrian,
Dipl.-Volksw. (Leitung):
Die Renditen der gesetzlichen Renten
INHALT: Trotz steigender Belastungen für Beitragszahler und sinkender Leistungen für Rentner
erwarten verschiedene Vorausberechnungen, die sich auf amtliche Annahmen stützen, nach
wie vor deutlich positive, wenngleich fallende Renditen in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Studie analysiert vergleichend Annahmen und Berechnungsmethoden der einzelnen
Untersuchungen und überprüft anhand alternativer Szenarien die Sensitivität der Ergebnisse.
Dabei zeigt sich im Ergebnis, dass die vergleichsweise günstigen Erwartungen bisheriger
Voraussagen entscheidend von sehr optimistischen gesamtwirtschaftlichen Annahmen abhingen. Werden diese durch Annahmen ersetzt, die den langfristigen historischen Trend bzw. die
Entwicklung der letzten zehn Jahre fortschreiben, ergeben sich deutlich schlechtere Renditeerwartungen. Für ledige männliche Standardrentner der Geburtsjahrgänge nach 1980 können
die realen Renditen sogar negativ werden. Dies gilt erst recht, wenn die Renditen nach Steuern, d.h. unter teilweiser Einbeziehung des steuerfinanzierten Bundeszuschusses errechnet
werden. In den amtlichen Vorausberechnungen geschieht dies nicht, weil unterstellt wird,
dass der Bundeszuschuss ausschließlich zur Finanzierung "beitragsfremder" Leistungen dient.
Die vorliegende Analyse zeigt, dass diese Begründung vor allem auf lange Sicht nicht trägt.
Eine immer stärkere steuerliche Subventionierung der gesetzlichen Renten vermag deshalb
nicht zu verhindern, dass deren Renditen langfristig weiter sinken. ZEITRAUM: Geburtsjahrgänge 1940-2040 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Modellrechnungen für ledige männliche und weibliche Standardrentner; gesamtwirtschaftliche Projektion und demographische Projektion (IWG Bonn); Rentenprojektion
(Prof.Dr. Schnabel)
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ottnad, Adrian; Wahl, Stefanie: Die Renditen der gesetzlichen
Renten: für Junge ein schlechtes Geschäft. Köln 2005. ISBN 3-934446-23-X.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2005-03 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: Deutsches Institut für Altersvorsorge GmbH FINANZIERER: Auftraggeber
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
137
INSTITUTION: Institut für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn e.V. -IWG BONN- (Ahrstr. 45,
53175 Bonn); Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Wirtschaftswissenschaften,
Fachgebiet Finanzwissenschaft (45117 Essen)
KONTAKT: Ottnad, Adrian (Tel. 0228-372044, e-mail: kontakt.ottnad@iwg-bonn.de)
[171-F] Wiemers, Jürgen, Dipl.-Volksw. (Bearbeitung):
Ein sektoral disaggregiertes ökonometrisches Simulationsmodell für Deutschland
INHALT: Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines ökonometrischen Simulationsmodells der
deutschen Wirtschaft, mit dessen Hilfe die sektoral disaggregierten Allokationswirkungen
wirtschaftspolitischer Maßnahmen quantitativ ermittelt werden können. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: sektoral disaggregiertes ökonometrisches Modell
ART: Dissertation BEGINN: 2004-02 ENDE: 2005-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- (Postfach 110361, 06017 Halle)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0345-7753702, e-mail: jws@iwh-halle.de)
[172-F] Wrede, Nikolaus, Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Homburg, Carsten, Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung eines Frühinformationssystems zur Messung des Ausfallrisikos kleiner und
mittelgroßer Unternehmen (Arbeitstitel)
INHALT: Ziel des Forschungsprojektes ist die Modellierung des künftigen operativen Cash
Flows. Mithilfe einer umfangreichen Literaturauswertung werden vier unterschiedlich komplexe Modelle aufgestellt. Auf der Basis eines Datenpanels von 1007 KMU für den Zeitraum
von 1989 bis 2004 werden die Modelle empirisch analysiert. Dabei erweist sich das umfangreichste Modell, in das neben dem heutigen operativen Cash Flow auch Periodenabgrenzunspositionen eingehen, als überlegen und als prinzipiell geeignet zur Erklärung des künftigen Cash Flow deutscher KMU. In einer zweiten Untersuchung wird untersucht, ob sich der
künftige operative Cash Flow nicht besser erklären lässt, wenn neben finanziellen auch nichtfinanzielle Einflussfaktoren berücksichtigt werden. Die um unternehmensinterne Variablen
erweiterten Modelle werden anschließend anhand des Mannheimer Innovationspanels empirisch validiert und mit den Modellen der ersten Untersuchung verglichen. ZEITRAUM: 19952003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Den methodischen Rahmen bilden der DCF-Ansatz des wortorientierten Controllings und die Werttreibermodelle (z.B. von Rappaport). Mittels des Markt-basierten Ansatzes
und des Ressourcen-basierten Ansatzes werden für die Unternehmen einer Branche finanzielle und nicht-finanzielle Werttreiber theoretisch abgeleitet, die möglichst frühzeitige Indikatoren für den künftigen Cashflow darstellen sollen. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: größer als 300; Herkunft der
Daten: Unternehmen der Maschinenbaubranche -geplant-; Auswahlverfahren: N.A.). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Nicht veröffentlichter Zwischenergebnisbericht.
ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
138
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar
für Allgemeine BWL und Controlling (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-7707, e-mail: wrede@wiso.uni-koeln.de)
[173-F] Zühlsdorff, Diana, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Möhrle, Martin G., Prof.Dr. (Leitung);
Möhrle, Martin G., Prof.Dr. (Betreuung):
Scenario technique for entrepreneurs - a future warehouse to increase efficiency
INHALT: Die aktive Zukunftsplanung wird zunehmend auch für Unternehmensgründer zum
zentralen Überlebensfaktor. Die Szenario-Technik als Planungsinstrument könnte dabei hinsichtlich des kurz- und langfristigen Bestands der Geschäftsidee wichtige Impulse geben. Die
Anwendung der Szenario-Technik beruht auf dem Gedanken, dass die Zukunft nicht eindeutig vorhersehbar ist. Aufgrund dessen wird nicht nur ein, sondern es werden mehrere, möglichst unterschiedliche Szenarien erstellt. Bei der Szenario-Technik finden neben quantitativen und qualitativen Aspekten auch unvorhersehbare Ereignisse ihre Berücksichtigung. Aufgrund des mit der Durchführung der Szenario-Technik verbundenen großen Aufwands wird
sie häufig nur in Großunternehmen eingesetzt. Gründer dagegen verwenden sie nicht. Aus
diesem Grund soll die Effizienz der Szenario-Technik gesteigert werden, so dass sie für
Gründer einsetzbar ist, ohne dabei an Aussagekraft zu verlieren. Das Ziel des Projektes ist die
Gewinnung der Deskriptoren zu vereinfachen und deren Qualität zu verbessern. Im diesem
Zusammenhang wird ein "Future Warehouse" entwickelt, das die gewonnen Deskriptoren den
Anwendern der Szenario-Technik zur Verfügung stellt. Dadurch soll eine Einsparung von
50% des heutigen Aufwands erreicht werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Region Bremen
METHODE: Der nachhaltige Unternehmenserfolg hängt zunehmend von der Fähigkeit ab, zukünftige Entwicklungen zu antizipieren und gewonnen Erkenntnisse rechtzeitig umzusetzen.
Ein Hilfsmittel hierfür ist die Szenario-Technik, die ein probates Mittel zum Sprung in die
Zukunft darstellt und vielfältig einsetzbar ist. Sie ermöglicht die Erstellung mehrerer Zukunftsbildern, der sog. alternativen Szenarien. Diese Methode hat sich bereits in der Praxis als
strategisches Planungsinstrument bewährt. Mit dem Einsatz der Szenario-Technik ist i.d.R.
ein nicht unerheblicher Aufwand verbunden. Aus diesem Grund wird sie von Unternehmensgründer entweder gar nicht oder nur selten eingesetzt. Dieses Problem steht im Mittelpunkt
des Projektes.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Möhrle, Martin G.; Müller, Sandra: Strategische Planung für Unternehmensgründer. Anwendung der Szenarioanalyse. in: Corsten, Hans (Hrsg.): Dimensionen der Unternehmungsgründung. Erfolgsaspekte der Selbständigkeit. Berlin u.a.: Schmidt
2002.+++Möhrle, Martin G.: Szenariobasierte Zusammenstellung von Innovationsprogrammen. in: Möhrle, Martin G. (Hrsg.): Der richtige Projekt-Mix. Erfolgsorientiertes Innovations- und FuE-Management. Reihe: "Innovations- und Technologiemanagement". Berlin et
al.: Springer 1999.+++Symmossek, Jana; Möhrle, Martin G.: Anwendung der Szenariotechnik am Beispiel des E-Business. in: Forum der Forschung. 2000.+++Möhrle, Martin G.:
Buchbesprechung "Postmans Technopol". in: technologie & management, Jg. 41, 1992.+++
Möhrle, Martin G.: Die Zukunft ist nicht dort, wo man gerade ist. Buchbesprechung "Popcorn: Der Popcorn Report". in: technologie & management, Jg. 41, 1992.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2002-12 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Zentrale Kommission für Forschungsplanung und wissenschaftliche Nachwuchsförderung -ZK-FNK-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
6 Simulation, Planungsverfahren, Informationsverarbeitung
139
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Innovation
und Kompetenztransfer (Postfach 330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-2560,
e-mail: diana.zuehlsdorff@innovation.uni-bremen.de)
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
[174-L] Ackermann, Andreas:
Empirische Untersuchungen in der stationären Altenhilfe: Relevanz und methodische Besonderheiten der gerontologischen Interventionsforschung mit Pflegeheimbewohnern, (Erlanger Beiträge zur Gerontologie, Bd. 4), Münster: Lit Verl. 2005, 236 S., ISBN: 3-8258-8579-8
(Standort: UuStB Köln(38)-11Z8072)
INHALT: "Qualitätssicherung und Evidenzbasierung sind Begriffe, die auch im Bereich der stationären Altenhilfe immer stärker an Bedeutung gewinnen. Personelle und finanzielle Ressourcen sind zu knapp bemessen, als dass man auf die Überprüfung der Wirksamkeit von sinnvollen und dringend notwendigen Maßnahmen für Pflegeheimbewohner wie z.B. der Prävention
und Rehabilitation verzichten könnte. Dieses Buch zeigt Möglichkeiten und Grenzen der empirischen Arbeit mit Pflegeheimbewohnern." (Autorenreferat)
[175-L] Adomßent, Maik:
Zur Notwendigkeit transdisziplinärer Ansätze für Evaluationsvorhaben in der Stadt- und
Regionalentwicklung, in: Zeitschrift für Evaluation, 2003, H. 1, S. 5-17
INHALT: "In diesem Beitrag wird der Bedeutsamkeit des transdisziplinären Ansatzes für Evaluationsvorhaben im Rahmen der Stadt- und Regionalentwicklung nachgegangen. Dieser über
die interdisziplinäre Verschränkung verschiedener Wissenschaften hinausgehende Ansatz
wird vor allem im Zusammenhang mit dem Konzept 'sustainable development' diskutiert. Daher werden in einem ersten Schritt die Schnittmengen zwischen Nachhaltigkeitsbild und Entwicklungsplanungen auf lokaler bzw. regionaler Ebene herausgearbeitet. Im Anschluss werden die Eckpunkte transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung umrissen, um in einem weiteren Schritt die Implikationen für den Bereich der Evaluation zu skizzieren. Anhand eines
Fallbeispiels wird demonstriert, wie bereits bei der Erstellung eines Regionalen Entwicklungskonzepts die Weichen für die weitere Evaluation des Prozesses und der Ergebnisse gestellt werden können. Den Schluss bilden allgemeine Empfehlungen und ein Ausblick auf die
weitere Entwicklung dieses noch jungen Forschungsparadigmas." (Autorenreferat)
[176-L] Andersen, Hanfried H.; Mühlbacher, Axel C.:
Die Evaluation von Prävention und Gesundheitsförderung: Inanspruchnahme, monetäre
Risikoprofile und Gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQL), in: Prävention : Zeitschrift
für Gesundheitsförderung, Jg. 28/2005, H. 3, S. 78-83
140
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
INHALT: "In der gesundheitspolitischen Diskussion über die Prävention und Gesundheitsförderung werden immer wieder Zahlen zitiert, die große Einsparpotenziale belegen sollen. Dass
Prävention und Gesundheitsförderung sinnvoll sind, wird kaum bestritten. Die angeführten
potenziellen Einsparungen sind jedoch zumeist Hochrechnungen, die auf dem Krankheitskostenansatz basieren. Die Höhe der jeweils ermittelten Einsparpotenziale ist zumindest umstritten. Als eine mögliche Lösung des Problems monetär orientierter Evaluation wird die Ermittlung von Risikoprofilen ausgewählter Zielgruppen vorgeschlagen. Dabei erfolgt die Monetarisierung und Quantifizierung unterschiedlicher gruppenspezifischer Inanspruchnahmeniveaus auf der Basis standardisierter Leistungsausgaben auf Basis des Risikostrukturausgleichs
(RSA). Durch Verknüpfung mit Instrumenten zur Messung der Gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQL) - vor allem dem immer häufiger angewandten SF 72 - könnten standardisierte Verfahren entwickelt werden, die auch zur gesundheitsökonomischen Evaluation
primärpräventiver Maßnahmen geeignet sind." (Autorenreferat)
[177-F] Baier, Herbert, Dr.rer.nat. (Bearbeitung); Lenhard, Wolfgang, Dr.phil. (Leitung); Schneider, Wolfgang, Prof.Dr.; Hoffmann, Joachim, Prof.Dr. (Betreuung):
Entwicklung eines computergeleiteten Trainings zur Verbesserung des Lernens aus Texten
(SUMMA)
INHALT: keine Angaben ZEITRAUM: 2005-2010
METHODE: Ein großer Teil schulischen Wissens wird durch Texte vermittelt. Die Lesekompetenzen deutscher Schüler sind jedoch unzureichend und deutlich schwächer ausgeprägt als in
anderen europäischen Ländern. Die breite Förderung des Textverständnisses und des Lernens
aus Texten wird damit zu einer wichtigen schulischen Aufgabe. Textverstehensprozesse werden beim Abfassen von Zusammenfassungen gestärkt. Ein Training im Schreiben von Zusammenfassungen ist damit geeignet, Textverständnis und Lernen aus Texten zu fördern. Ein
computergestütztes Verfahren für das individuelle Training von Zusammenfassungen befindet sich gegenwärtig an der Universität Boulder in Erprobung. In Zusammenarbeit mit den
dortigen Wissenschaftlern soll das Trainingsprogramm auf deutsche Verhältnisse übertragen
werden. Die Anwendung des Trainings an deutschen Schulen wird erprobt und seine Effektivität experimentell überprüft. In Abhängigkeit von den Ergebnissen wird das Trainingsverfahren für einen breiten schulischen Einsatz weiter entwickelt. DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 50; Studierende. Stichprobe: 500; Schüler der Sekundarstufe, Jahrgangsstufe 5, 7 und 9).
ART: gefördert BEGINN: 2005-09 ENDE: 2007-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 03 Philosophie, Erziehungs- und
Gesellschaftswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie III Cognitive
Psychology and Behavioral Control (Röntgenring 11, 97070 Würzburg); Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 03 Philosophie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften,
Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie IV Pädagogische Psychologie (Röntgenring 10, 97070 Würzburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0931-312626, e-mail: wolfgang.lenhard@mail.uni-wuerzburg.de)
[178-F] Bittkau Schmidt, Susanne (Bearbeitung):
Pädagogen als Multimediaarbeiter
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
141
INHALT: Medial vermittelte Kommunikation ist ein grundlegendes Merkmal moderner, arbeitsteiliger Gesellschaften. Sie stellt nicht nur eine Rationalisierung der interpersonalen Kommunikation dar, sondern erweitert darüber hinaus den primären Erfahrungshorizont um Bereiche,
die außerhalb des individuellen Erlebens- und Wahrnehmungsbereiches liegen. Somit bildet
die Nutzung der neuen Medien eine Plattform zur Konstruktion neuer Identitäten und Lebensweisen. Pädagogen als Multimediaarbeiter - somit mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, sollte man denken. Neben anderen Berufsgruppen sind vor allem auch Pädagogen und
Erziehungs- bzw. Sozialwissenschaftler dazu befähigt, neue kulturelle Räume zu eruieren.
Aufgrund ihres breiten, grundlagenorientierten Wissens und der daraus resultierenden Flexibilität und Kreativität bei der Exploration gemeinschaftsstiftender Kulturen, sind sie in der
Lage, neue Wirkungsfelder zu erschließen und stellen somit einen wichtigen Bestandteil von
Unternehmen dar. Diese "neuen" kulturellen Räume finden sich heute im Internet wieder.
Immer häufiger trifft man Pädagogen bei der Entwicklung von Lehr- und Lernsoftware an. In
den letzten Jahren zeigte sich diese Genese auch bei den Firmen, die ein eminentes Interesse
daran haben, mittels virtueller Gemeinschaften ihre Kundschaft an sich zu binden. Viele Firmen bieten auf ihrer virtuellen Präsentationsseite nicht mehr nur eine bloße Darstellung der
Produktpalette an, sondern schaffen gleichzeitig ein Kommunikationsportal - so genannte
Chats. In diesen Chats werden dann nicht nur Informationen ausgetauscht, sondern der Versuch unternommen, mittels Kommunikation ein Verbundenheitsgefühl zu erzeugen. Das sei
hier aber nur am Rande erwähnt. Dem Forschungsprojekt der Bearbeiterin liegt folgende Fragestellung zugrunde: Virtuelle Gemeinschaften sind Lern-, Bildungs- und Sozialisationsrelevant - Welche Möglichkeitsbereiche haben Pädagogen in diesem "neuen" kulturellen Raum?
Wie sich Pädagogen in dieses neue multimediale Aufgabenfeld einbringen können und dies
bereits tun, wäre eine mögliche Fokussierung. Andererseits wäre es genauso interessant zu erfahren, welches eigentlich Gestaltungsspielräume für Pädagogen in diesem Bereich sind? Wie
können sich Erziehungs- und Sozialwissenschaftler dort einbringen? Virtuelle Communities
sind kein Phänomen mehr sondern mittlerweile Alltäglichkeit. Das zeigt sich bereits an den
Nutzerzahlen (www.metropolis.com: 1,2 Millionen; www.cycosmos.com: 450000 Tendenz
steigend, um nur zwei Beispiele zu nennen). Krüger (1997) weist außerdem auf die bildungstheoretischen Herausforderungen, die sich aus einer Informations- und Wissensgesellschaft
sowie aus den gesellschaftlich diagnostizierten Prozessen der Pluralisierung von Lebenslagen,
Welt- und Selbstdeutungen und der Individualisierung von Lebensläufen, die sowohl biographische Wahlmöglichkeiten als auch anomische Züge in sich bergen können, hin.
METHODE: Um zu erkennen, wie sich neue Gestaltungsspielräume für Pädagogen erschließen
lassen, sollte nach der Meinung der Bearbeiterin im Vorfeld online-ethnographisch eruiert
werden, um welch neue kulturelle Felder es sich handelt. Dazu gehört ihres Wissens nach u.a.
neben einer teilnehmenden Beobachtung innerhalb einer virtuellen Gemeinschaft auch eine
mögliche Bildinterpretation (Wie wirkt das Layout der Communities auf den jeweiligen Nutzer?). Denkbar wäre auch eine konversationsanalytische Herangehensweise. Da sich virtuelle
Welten nun mal fast ausschließlich textlich generieren, impliziert das diese Vorgehensweise.
Dieser ethnomethodologisch-konservationsanalytische Ansatz besteht nach Ansicht Kallmeyers (1978) darin, bei der Analyse der formalen Strukturen der Interaktion anzusetzen, d.h. bei
den Aktivitäten der Beteiligten, die zur Konstitution von Interaktionen unabdingbar sind und
mit denen sie letztendlich interaktionslogisch begründete Anforderungen bewältigen. In Bezug auf den Bereich der neuen Medien gehören als Textgrundlage dazu beispielsweise Chatmitschnitte oder auch eine Analyse der Beiträge aus der asynchronen Kommunikation (Email,
etc.). Eine wissenschaftliche Arbeit innerhalb dieser Fragestellung kann sich nach Ansicht der
Bearbeiterin in 3 Bereiche unterteilen. 1. Um ein Theoriefolie zu eröffnen erklärt die Bearbei-
142
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
terin die Thematik, was virtuelle Gemeinschaften eigentlich sind. Das beinhaltet die Frage:
Wenn sich Individuen im virtuellen Raum treffen, um Informationen auszutauschen, zu
kommunizieren, bilden sie dann bereits eine Gemeinschaft, wobei noch definiert werden
müsste, was im Rahmen dieser Arbeit unter Gemeinschaft verstanden werden kann. 2. Es
folgt die Erörterung der Frage, was Erziehungs- und Sozialwissenschaftler möglicherweise
prädestiniert, in diesem Bereich professionell tätig zu sein. 3. Und schließlich der relevanteste
Bereich: Welche Möglichkeiten haben Erziehungswissenschaftler, diesen Raum für sich zu
erschließen? Auf der Basis einer breiten Literaturrecherche und einer intensiven Auseinandersetzung mit bereits existierenden virtuellen Communities konnte die Bearbeiterin bereits
erste Ansatzpunkte der Fragestellung heraus arbeiten, in welchem Maße Pädagogen bereits in
diesem Prozess involviert sind. Im Rahmen der weiteren, tiefer gehenden Analyse möchte die
Bearbeiterin untersuchen, welche Anforderungen an Pädagogen als Multimediaarbeiter gestellt werden. Wenn wir das wissen, besteht die Möglichkeit, an Hochschulen und Universitäten künftige Erziehungswissenschaftler auf dieses neue Aufgabenfeld vorzubereiten. Dass das
Internet ein expandierendes Marktsegment für Pädagogen darstellt, ist in den Augen der
Bearbeiterin keine Fragestellung mehr sondern eine Tatsache. In ihrer bisherigen Forschungstätigkeit hat sich die Bearbeiterin darauf konzentriert, diese "neue" Gemeinschaftsbildung im
Internet unter dem Aspekt des Kommunitarismus bzw. Liberalismus zu erklären. Im Rahmen
ihres Dissertationsprojekts ist die empirische Datenerhebung vorerst abgeschlossen und die
Datenanalyse hat begonnen.
ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-BöcklerStiftung; Land Sachsen-Anhalt; Universität Magdeburg; Universität Halle-Wittenberg
INSTITUTION: Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Graduiertenzentrum für Qualitative Bildungs- und Sozialforschung am Zentrum für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung (Zschokkestr. 32, 39104 Magdeburg)
KONTAKT: Institution (e-mail: zbbs@gse-w.uni-magdeburg.de)
[179-F] Bosse, Dorit, Dr.; Huber, Ludwig, Prof.Dr.Dr.h.c. (Bearbeitung):
Computergestützte Arbeitsjournale
INHALT: Ziel des Projekts ist die empirische Überprüfung des Methodensets "Computergestütztes Arbeitsjournal", das als Lernszenarium zur Förderung von "Reading Literacy" für die
gymnasiale Oberstufe Zukunftsperspektive besitzt. Das Methodenset soll das selbstständige
Lernen von Oberstufenschülern fördern und zur Steigerung ihres individuellen Lern- und
Leistungsvermögens bei der Bearbeitung von Sachtexten führen. Das Lernen mit dem Arbeitsjournal wird beispielhaft an den Wissens- und Verständniszielen des Themas "Interkulturelle Differenzen" aus dem Grundbildungsbereich erprobt. Die Untersuchung wird in acht
Kursen im Jahrgang 11 im Fach Deutsch unter den Bedingungen leistungsheterogener Lerngruppen durchgeführt (N=200). Aus schreibmotivationalen Erwägungen, an die Fertigkeiten
der Schüler anschließend, erfolgt das Journalschreiben computergestützt. Das Lernarrangement besteht aus Unterrichtssituationen, in denen das Arbeitsjournal als individuelle und kooperative Lernform eingesetzt wird, wobei lernstrategisches Verhalten gezielt trainiert wird.
Zum "Journal Writing" gehört Schreiben zu Sachtexten, Online-Kommentierungen durch
Mitschüler sowie schreibendes Reflektieren über den eigenen Lernprozess.
METHODE: Die Wirksamkeit des Methodensets "Computergestütztes Arbeitsjournal" soll in
Experimentalgruppe (Unterricht mit Methodenset) und Kontrollgruppe (Unterricht ohne Methodenset) durch lehrzielorientierte Prä-/ Post-Tests, Unterrichtsbeobachtung und Schülerin-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
143
terviews im Hinblick auf Sachinteresse, Sachwissen, Lernstrategiewissen und -nutzung und
kooperative Kompetenzen untersucht werden.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Kassel, Zentrum für Lehrerbildung -ZLB- (Mönchebergstr. 17,
34109 Kassel)
KONTAKT: Bosse, Dorit (Dr. Tel. 0561-804-3623, e-mail: dbosse@uni-kassel.de)
[180-L] Bremer, Helmut:
Von der Gruppendiskussion zur Gruppenwerkstatt: ein Beitrag zur Methodenentwicklung
in der typenbildenden Mentalitäts-, Habitus- und Milieuanalyse, (Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Bd. 3), Münster: Lit Verl. 2004, 231 S., ISBN: 3-8258-8189-X
(Standort: UB Bielefeld(361)-HT270B836)
INHALT: "Die Arbeit geht auf Untersuchungen zum Bindungsverlust intermediärer Organisationen zurück. Um der nachlassenden Beteiligung an deren Angeboten begegnen zu können, bedurfte es einer neuartigen Differenzierung ihrer Adressaten. Nötig war eine sozialstrukturell
anschlussfähige, typenbildende 'Habitus-Hermeneutik', die die Alltagspraxis sozialer Milieus
einholt. Dazu mussten methodologisch neue Wege gegangen werden. Anhand der Weiterentwicklung des Gruppendiskussionsverfahrens zur 'Gruppenwerkstatt', die eine vertiefende Analyse der Schemata des Habitus ermöglicht, wird der Prozess reflektiert." (Autorenreferat)
[181-F] Brohm, Michaela, Dr.; Hogrebe, Nina; Keune, Miriam Sharon; Neiwert, Pia (Bearbeitung); Böttcher, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung):
Evaluation des Projekts 'Forscherwerkstätten in Grundschulen'
INHALT: An Grundschulen in Münster wurden Forscherwerkstätten (naturwissenschaftliche
Laboratorien) eingerichtet, in denen Lehrer/innen, Studierende und Wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität kooperativ mit den Schüler/innen arbeiten sollen. Das Forschungsinteresse gilt den Fragen nach a) der qualitätsentwickelnden und steuernden Funktion dieser Initiative, b) der Einbindung in das Schulmarketing, c) den Kooperationen zwischen Schulen und
universitären Fachbereichen und d) der Entwicklung von Schülerinteresse und -leistungen.
METHODE: Evaluation; Feldforschung. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG:
Experiment (Stichprobe: 160; SchülerInnen; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, nicht
teilnehmend (Stichprobe: 10 Gruppen; SchülerInnen, LehrerInnen; Auswahlverfahren: Quota). Qualitatives Interview (Stichprobe: 20; Mitarbeiter der Universität; Auswahlverfahren:
total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 160; Eltern; Auswahlverfahren:
randomisiert). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2005-11 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Stadt Münster,
Amt für Schule und Weiterbildung FINANZIERER: Aufraggeber
INSTITUTION: Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften,
Institut III Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik Abt. Qualitätsentwicklung, Evaluierung (Georgskommende 33, 48143 Münster)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0251-83-29446, e-mail: wolfgang.boettcher@uni-muenster.de)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
[182-F] Brukmajster, Diana, M.A.; Hampel, Jürgen, Dr.; Weimer-Jehle, Wolfgang, Dr. (Bearbeitung); Renn, Ortwin, Prof.Dr. (Leitung):
Soziale Dimension der Nachhaltigkeit von Energiesystemen
INHALT: Das von dem Schweizer Energieversorger AXPO finanzierte Projekt "Die Identifizierung und Messung von sozialen Indikatoren zur Nachhaltigkeit von ausgewählten Systemen
der Stromerzeugung in der Schweiz" dient dem Ziel, im Rahmen einer vergleichenden Analyse von Stromerzeugungssystemen die Implikationen für die Nachhaltigkeit mit Hilfe von anerkannten, nachvollziehbaren und konsensfähigen Indikatoren zu identifizieren und für zwei
Zeitpunkte (2000 und 2030) zu quantifizieren. Damit sollen Entscheidungsgrundlagen für die
Entwicklung hin zu einer Energieversorgung bereit gestellt werden, die nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch in ökonomischer und sozialer Hinsicht nachhaltig ist. Im Rahmen dieses Projekts bearbeitet die DIALOGIK gGmbH den Bereich der sozialen Indikatoren
der Nachhaltigkeit von Energiesystemen. Die Durchführung des Projektes gliedert sich in drei
Arbeitspakete. Zuerst erfolgt die Identifikation und Auswahl geeigneter Indikatoren zur Operationalisierung der sozialen Nachhaltigkeit von Energiesystemen. In einem zweiten Schritt
wird die für jeden Indikator adäquate Form der Messung für das Jahr 2000 und eine Extrapolation für das Jahr 2030 durchgeführt. In einem dritten Schritt werden die jeweils gemessenen
Indikatoren mit einem Gewichtungsfaktor versehen, um die verschiedenen Optionen auf der
Basis der sozialen Indikatoren vergleichend bewerten zu können. Für die Messung und Extrapolation der sozialen Indikatoren werden insgesamt drei verschiedene Forschungsmethoden
eingesetzt: 1) Desktop Research: beinhaltet die Sammlung und Auswertung aller vorhandenen Daten sowie die Einfügung der Daten in eine Skala, die eine vergleichende Bewertung erlaubt. 2) Primäre Datenerhebung: Dort, wo solche Daten nicht vorhanden oder verfügbar sind,
werden entsprechende Daten durch Interviews mit Experten (Schätzungen und Erfahrungswerte) neu erhoben. Darüber hinaus werden analoge Datensätze aus anderen Ländern oder
anderen Standorten hinzugezogen. 3) Gruppendelphi-Prozesse: Für die Extrapolation und für
die Datenerhebung für wichtige aber nicht quantitativ direkt messbare Sachverhalte werden
Gruppen-Delphi Prozesse organisiert. Mit Hilfe dieser Methode können Expertenschätzungen
kalibriert und im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten auf Zuverlässigkeit und Gültigkeit
hin überprüft werden. ZEITRAUM: 2000-2030 GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweiz
METHODE: Das Projekt konzeptualisiert aufbauend auf dem Konzept der Nachhaltigkeit. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 15;
Experten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-06 AUFTRAGGEBER: Axpo Holding
AG, Geschäftsleitung, Baden, Schweiz FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: DIALOGIK gGmbH Gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und
Kooperationsforschung (Seidenstr. 36, 70174 Stuttgart)
KONTAKT: Hampel, Jürgen (Dr. Tel. 0711-121-4293,
e-mail: juergen.hampel@sowi.uni-stuttgart.de)
[183-F] Buchalik, Uwe (Bearbeitung):
Untersuchung zum Aufbau einer Fachgesprächs-Kultur in schülerzentrierten Lehr-LernUmgebungen
INHALT: Schülerselbstgesteuerte Unterrichtsformen werden zunehmend in den Unterrichtsalltag
integriert. In diesen Lernumgebungen bewegt sich der Lernende im konstruktivistischen Sinn
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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vorrangig als aktiv Handelnder. Weitgehend unklar bleibt jedoch, welche Rolle die Lehrkraft
in einem solchen Unterricht einnimmt. Zentrale Bedeutung in technischem Unterricht kommt
dabei dem Fachgespräch zwischen Lehrer und Schüler zu. Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, inwieweit es gelingt, jenseits von Instruktionsphasen eine Fachgesprächskultur zwischen Lehrenden und Lernenden zu entwickeln. Ausgehend von der These, dass lernförderliche Wirkung vor allem durch die Qualität der durch Lehrende und Lernende in den Unterricht
eingebrachten Beiträge entsteht, werden Formen und Strukturen von Fachgesprächen untersucht.
METHODE: Qualitative Unterrichtsforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Beobachtung, nicht teilnehmend (Schülerzentrierter Unterricht in gewerblich-technischem Bereich). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-09 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl
für Pädagogik (Lothstr. 17, 80335 München)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 089-289-24229, e-mail: buchalik@wi.tum.de)
[184-L] Burger, Paul:
Die Crux mit dem Zielwissen: Erkenntnisziele in transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung und deren methodologische Implikationen, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und
Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 50-56 (URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/burg05a.pdf)
INHALT: "Das Papier leistet einen Beitrag zur bisher vernachlässigten Diskussion um epistemische Ziele transdisziplinärer Wissenschaftspraktiken und die methodologische Funktion von
Partizipation. Methodologie wird verstanden als die Lehre von der Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Methoden, eher zu wahren denn zu falschen Ergebnissen zu kommen. 'Transdisziplinär' bezeichnet den Typ von Wissenschaftspraxis, der zur Erreichung seiner Ziele eine
Kooperation mit gesellschaftlichen AkteurInnen eingeht. Da wissenschaftliche Untersuchungen zweckrational auf die Erreichung epistemischer Ziele ausgerichtet sind, müssten sich diese Ziele von traditionellen unterscheiden, wenn besondere Mittel berechtigt sein sollen. Untersucht werden im Folgenden die Nachhaltigkeitsforschung und darin eingebettete Erkenntnisziele. Ob sich diese Ergebnisse auf transdisziplinäre Wissenschaftspraktiken allgemein übertragen lassen, bleibt offen. Der Autor wirft dazu zunächst einen kritischen Blick auf neuere Vorschläge für Erkenntnisziele im Bereich der Nachhaltigkeit (insbesondere 'Zielwissen'),
um dann zweitens 'Wissen von Handlungsoptionen' als epistemisches Ziel und drittens Partizipation als Element einer adäquaten Methodologie vorzuschlagen." (Autorenreferat)
[185-F] Dann, Sabine, Dipl.-Volksw.; Kirchmann, Andrea, Dipl.-Volksw.; Hohloch, Friederike,
M.A.; Hofmann, Josephine, Dipl.-Verw.Wiss. Dipl.-Inf.Wiss.; Rosenstein-Krieger, Angelika;
Wagner, Bärbel; Kaiser, Josef; Bonnet, Petra (Bearbeitung); Pfister, Jochen, Dipl.-Päd.; Lemmertz, Ursula, Dipl.-Phys.; Kirchmann, Andrea, Dipl.-Volksw.; Diezinger, Angelika, Prof.Dr.;
Hofmann, Josephine, Dipl.-Verw.Wiss. Dipl.-Inf.Wiss. (Leitung):
"Sprungbrett" - Wege zur Integration und Vereinbarkeit von Familie und Beruf
INHALT: Das Projekt SPRUNGBRETT ist eine Entwicklungspartnerschaft im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative. Das Hauptziel von SPRUNGBRETT ist, Vereinbarkeit von Familie und
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
Beruf zu erleichtern und dabei bestimmte Gruppen, die hier besondere Schwierigkeiten haben, speziell allein Erziehende, mit innovativen Ansätzen zu unterstützen. In SPRUNGBRETT führen fünf unterschiedliche Organisationen eigene Teilprojekte durch, um dieses
Ziel gemeinsam in der Stadt Freiburg zu erreichen. Mit dem Projekt soll für die betroffenen
Zielgruppen ein integriertes Angebot aus Beratung, Information, Weiterbildung und innovativen Arbeits(zeit-)Modellen geschaffen werden, das dazu beiträgt, den Sozialhilfebezug zu
verkürzen oder ganz zu vermeiden. Im Fokus des Projektes stehen nicht nur die Sozialhilfebeziehenden selbst. Auch Beratungspersonal, Beschäftigte in Erziehungsverantwortung und
Unternehmen sollen im Hinblick auf das Thema Vereinbarkeit sensibilisiert und unterstützt
werden. Das IAW führt die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projektes
SPRUNGBRETT durch. Die Evaluation erfolgt auf lokaler und transnationaler Ebene. Auf
lokaler Ebene werden zwei Zielrichtungen verfolgt: Begleitende Untersuchungen sollen die
Wirksamkeit des Gesamtprojektes unterstützen und dazu beitragen, die Teilprojekte optimal
aufeinander abzustimmen. Zum zweiten werden die Übertragbarkeit dieses Ansatzes in andere Kommunen und die Fortführung über den Förderzeitraum hinaus geprüft. Auf transnationaler Ebene besteht das Ziel darin, die zentrale Frage zu beantworten, ob durch die transnationale Zusammenarbeit ein eigenständiger Beitrag zum Projekt und zum Themenschwerpunkt
"Chancengleichheit" geleistet werden kann. ZEITRAUM: 2002-2005 GEOGRAPHISCHER
RAUM: Baden-Württemberg, Freiburg
METHODE: Aufgabe des IAW: wissenschaftliche Begleitforschung; Maßnahmenevaluation
qualitativ und quantitativ DATENGEWINNUNG: Befragungen; Interviews; Expertengespräche; Beobachtung; Sekundäranalyse etc.
VERÖFFENTLICHUNGEN: EP Sprungbrett (Hrsg.): Kompendium "Wege zur Integration und
Vereinbarkeit von Familie und Beruf". 2005.+++S. http://www.sprungbrett.info . ARBEITSPAPIERE: Sachstands- und Zwischenberichte.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-05 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit Gemeinschaftsinitiative EQUAL; Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit FINANZIERER:
Land Baden-Württemberg Sozialministerium; Stadt Freiburg im Breisgau; Diakonische Werk
der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V.
INSTITUTION: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW- (Ob dem Himmelreich 1, 72074 Tübingen); Fachhochschule Esslingen Hochschule für Sozialwesen, FB Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege (Flandernstr. 101, 73732 Esslingen); Fraunhofer-Institut Arbeitswirtschaft und Organisation -IAO- (Nobelstr. 12c, 70569 Stuttgart); Diakonieverein beim
Diakonischen Werk Freiburg e.V. (Dreisamstr. 3-5, 79098 Freiburg im Breisgau); FWZ Frau
und Technik gGmbH (Günterstalstr. 17, 79102 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Kirchmann, Andrea (Tel. 07071-9896-33, Fax: 07071-9896-99,
e-mail: andrea.kirchmann@iaw.edu)
[186-F] Domagk, Steffi, Dipl.-Komm.-Psych. (Bearbeitung); Niegemann, Helmut M., Prof.Dr.
(Leitung):
Didaktische Konzeption und Evaluation (Teilprojekt von "MILE - multimedia learning environments")
INHALT: Das Vorhaben umfasste die kooperative Entwicklung und Evaluation multimedialer
Lernumgebungen in den Lehrgebieten Grundlagen der Elektrotechnik, Technische Mechanik
sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau,
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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der Universität Magdeburg, der TU Dresden und der Universität Trier mit Unterstützung aus
den Universitäten Innsbruck und Oldenburg. Es wurden zahlreiche Module multimedialer
Lernumgebungen unterschiedlicher Art neu- und weiterentwickelt: Von Selbstlernmodulen
für Home Based Learning und komplexen Simulationssystemen über die Gestaltung innovativer webbasierter Lernangebote bis zu neuen Teletutoring- und Teleteaching-Angeboten auf
dem neuesten Stand der Technik und des Instruktionsdesigns. Eine Leitidee war die Überwindung der engen Orientierung multimedialer und telemedialer Lehr-Lernsysteme an herkömmlichen Lehrformen: Televorlesung, Teleseminar, Teleübung usw. Auf der Grundlage
von Analysen der Lehrstoffstruktur einerseits und den kognitiven Anforderungen an die Lernenden beim Aufbau des jeweiligen Wissens wurden funktional angemessene neue mediengestützte Lehrformen erprobt (z.B. virtuelles Seminar). Es wurden Szenarien konzipiert, die
eine Integration der entwickelten Module in die jeweiligen Curricula sowie die Verzahnung
mit bewährten Lehrformen gewährleisten. Im technischen Bereich erbrachte die Kooperation
neben der gemeinsamen Nutzung von Geräten Synergien insbesondere hinsichtlich der Entwicklung, Gestaltung und Pflege webbasierter Lernplattformen sowie des Austauschs von
fachübergreifend einsetzbaren Programm-Modulen. Die meisten entwickelten Module sind
nach LOM standardisiert und im Bildungsportal Thüringen zugänglich. Der Evaluation der
entwickelten Module lagen internationale Standards zugrunde. Es wurden sowohl formative
(Usability-Tests, Gruppendiskussionen) als auch summative Evaluationen (Fragebögen)
durchgeführt und der Einsatzkontext der Module mitberücksichtigt. Aus den Ergebnissen der
Evaluationen wurden Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die in die Überarbeitung der Module und die Gestaltung ihres Einsatzes einflossen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Tech. Univ.
Ilmenau, Univ. Magdeburg, TU Dresden, Univ. Trier
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Domagk, S.; Hessel, S.: Evaluation von multimedialem Lernen in den Kommunikations- und Medienwissenschaften. 7.
Workshop "Multimedia für Bildung und Wirtschaft", 25./26. September 2003, TU Ilmenau.
ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) (Postfach 900221, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0361-737-2117 o. -2750, Fax: 0361-737-1950,
e-mail: Steffi.Domagk@uni-erfurt.de)
[187-F] Domagk, Steffi, Dipl.-Komm.-Psych. (Bearbeitung); Niegemann, Helmut M., Prof.Dr.
(Leitung):
Konzeption eines Weiterbildungsstudienganges "Didaktische Konzeption und Bildungstechnologie" mit Masterabschluss an der Universität Erfurt
INHALT: Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuen Fernstudienganges an der Universität Erfurt, in dem Kenntnisse und Fertigkeiten zur Gestaltung von multimedialen Lernumgebungen vermitteln werden. Die Themen umfassen psychologische Grundlagen, didaktische
Gestaltung, das Layout und die Qualitätsbewertung von E-Learning. Das Angebot wird sich
sowohl an Hochschulabsolventen richten, die in der Praxis mit Aus- und Weiterbildungsfragen befasst sind, als auch an Lehrer, die sich im Bereich der Mediendidaktik weiterbilden
möchten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Universität Erfurt
ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hochschul- und Wissenschaftsprogramm -HWP-
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) (Postfach 900221, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0361-737-2117, Fax: 0361-737-2750,
e-mail: Steffi.Domagk@uni-erfurt.de)
[188-F] Ebach, Judith, Dipl.-Psych.; Husel, Gaby, Dipl.-Päd.; Müller, Stephanie, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Sander, Elisabeth, Prof.Dr.phil.habil. (Leitung):
Ada-Lovelace-Projekt - Mentorinnen-Netzwerk für Frauen in Technik und Naturwissenschaft
INHALT: Ziel des Projektes ist die Gewinnung von Mädchen für technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe. Studentinnen und Auszubildende entsprechender Fachbereiche und Berufe werden als Mentorinnen gewonnen und geschult. Sie suchen Schülerinnen in
Gymnasien auf und stellen sich ihnen mit der eigenen Biografie als Modelle vor. Außerdem
laden sie die Mädchen zu "Schnuppertagen" an die Hochschulen ein, um ihnen dort Einblick
in den Studienalltag zu vermitteln bzw. ihnen zu ermöglichen chemisch-physikalische Experimente durchzuführen oder im Internet zu surfen. Studentinnen und Schülerinnen führen gemeinsam Betriebsbesichtigungen durch, um den Kontakt zwischen Schule, Hochschule und
den Betrieben zu intensivieren. Ada-Lovelace-Mentorinnen werben für die Projektziele auf
Messen und anderen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen. Durch Tagungen und Kongresse werden Veränderungen von Studienangeboten in technisch-naturwissenschaftlichen
Fächern thematisiert. Sponsoren: Debeka, Degussa AG, Deutsche Telekom AG, ElisabethStiftung Birkenfeld, EWMD, Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation RLP,
Merck KGaA, Rasselstein GmbH, RWE Rhein-Ruhr, THW, TÜV Saarland, Soroptimist International, VDI. ZEITRAUM: seit August 1997 GEOGRAPHISCHER RAUM: RheinlandPfalz
METHODE: Mentoring; Modelling; School-to-work. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Schülerinnen, LehrerInnen aus
Schule und Hochschulen, Personalverantwortliche in Behörden; Auswahlverfahren: Zufall).
Gruppendiskussion (Schülerinnen, Expertinnen - Fachfrauen in Technik und Naturwissenschaft; Auswahlverfahren: Zufall). Expertengespräch (Berufsberaterinnen, Ausbilderinnen,
Absolventinnen; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, schriftlich; Standardisierte Befragung, online; Schülerinnenfragebögen; Expertinnenfragebögen. Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Neuhäuser-Metternich, S.; Hummrich, M.: Ada-Lovelace-Projekt:
ein Netzwerk zur Gewinnung von Frauen für technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge.
2. Fachtagung Frauen- und Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz, Univ. Mainz, 30.-31.
10.1998. Dokumentation: Frauen in Kultur und Gesellschaft, Sektion 4 Naturwissenschaften.
Tübingen: Stauffenburg Verl. 1998.+++Sander, E.; Neuhäuser-Metternich, S.: Technikdistanz
bei Frauen. Kritische Anmerkungen zu einem umstrittenen Begriff. Kongreß "Frauen in Naturwissenschaft und Technik" vom 21.-23.5.1998, Univ. Mainz. Dokumentation: Frauen
Macht Europa, Frauen in der Technik. Darmstadt: FiT-Verl. 1999.+++Neuhäuser-Metternich,
S.: Das Ada-Lovelace-Projekt: Empowerment of Women in Naturwissenschaft und Technik.
24. Kongreß "Frauen in Naturwissenschaft und Technik" vom 21.-23.5.1998, Univ. Mainz.
Dokumentation: Frauen Macht Europa, Frauen in der Technik. Darmstadt: FiT-Verl. 1999.
+++Sander, E.; Neuhäuser-Metternich, S. (Hrg).: Moderation einer Ada-Love laceMentorinnengruppe. Die Rolle der Dozentin. (Beiträge v. A. Jesse, M. Hummrich, F. Lorenz,
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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E. Kaiser, M. Grimm von Essen, B. Pinger). Ada-Lovelace-Schriftenreihe, H. 3. 1999. ISBN
3-935858-02-7.+++Neuhäuser-Metternich, S.: The Ada-Lovelace-Project: Mentoring for
Women into Science and Technology, World Engineeer's Convention, 19-21 June 2000. in:
Professional Congress: Women in Science and Technology. Proceedings. Düsseldorf: VDIVerl. 2000, pp. 87-92.+++Dies.: "Die Basis verbreitern - das Leitbild verändern". Ziele und
erste Ergebnisse des Ada-Lovelace-Mentorinnen-Netzwerkes zur Gewinnung von Frauen für
technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe. Tübingen: Stauffenburg Verl.
2001.+++Sander, E.; Neuhäuser-Metternich, S. (Hrsg.): Ein Frauen-Tutorium in der Informatik. Erste Bestandsaufnahme (Beiträge v. A. Jesse, M. Knapp). Ada-Lovelace-Schriftenreihe,
H. 5. 2001. ISBN 3-935858-04-3.+++Sander, E.; Ebach, J. (Hrsg).: Mädchen in der Berufswahlentscheidung: Bewertung der Informationsveranstaltungen des Ada-Lovelace-Projektes
durch Schülerinnen. Rückmeldungen von Schülerinnen der 10. bis 12. Jahrgangsstufe, die an
Schulbesuchen der Ada-Lovelace-Mentorinnen teilgenommen haben, wurden von Frau Grietje Paul im Rahmen einer Diplomarbeit am Psychologischen Institut der Universität Koblenz
ausgewertet. Ada-Lovelace-Schriftenreihe, H. 8. 2002. ISBN 3-935858-08-6.+++Buss, S.:
Berufsorientierende Schulangebote als Möglichkeit der Aufweichung von Geschlechterstereotypen. in: Pädagogische Beiträge (ISSN 1619-2788), 2003, H. 2, S. 16.+++Lauscher, S.:
Naturwissenschaftlich-technische Berufe und die Arbeit des Ada-Lovelace-Projektes aus der
Sicht verschiedener Personengruppen. in: Sander, E.; Ebach, J. (Hrsg.): Ada-LovelaceSchriftenreihe, H. 9. 2003.+++Ebach, J.: Naturwissenschaft und Technik - nicht nur für Männer! Das Ada-Lovelace-Projekt stellt sich vor. in: Standard: Abweichung. Dokumentation, 29.
Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik. Kirchlintel n: Hoho-Verl. Hoffmann
& Hoyer 2004, S. 436-442.+++Jesse, A.: Evaluation ausgewählter Veranstaltungen des AdaLovelace-Projektes im Zeitraum 1999 bis 2002. in: Sander, E.; Ebach, J. (Hrsg.): AdaLovelace-Schriftenreihe, H. 10. 2004.+++Sander, E.: Ausgewählte Evaluationsstudien zum
Ada-Lovelace-Projekt. in: Löther, Andrea (Hrsg.): Erfolg und Wirksamkeit von Gleichstellungsmaßnahmen an Hochschulen. Bielefeld: Kleine 2004.+++Ebach, J.: Schülerinnen für
Naturwissenschaft und Technik begeistern. Das Ada-Lovelace-Projekt stellt sich vor. in:
Steinbrenner, Diana; Kajatin, Claudia; Mertens, Eva-Maria (Hrsg.): Technik und Geschlecht.
Rostock: Koch 2005.+++Ebach, J.; Jesse, A.; Sander, E.: Evaluation und Qualitätssicherung
im Ada-Lovelace-Projekt - Wirkungsanalysen. Ada-Lovelace-Schriftenreihe, H. 11. 2005.
+++S.a. http://www.uni-koblenz.de/~alp/publik.htm . ARBEITSPAPIERE: Neuhäuser-Metternich, S.: Moderation Workshop 1: Mentoring - Frauen Wege in die Technik öffnen! Frauen
auf dem Weg nach oben begleiten! Internationale Konferenz "Frauen in der Informationsgesellschaft" im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft am 17.-18.04.1999 auf der TOP'99
in Düsseldorf. in: Koordinierungsstelle der Initiative Frauen geben Technik neue Impulse:
Frauen in der Informationsgesellschaft (dt. u. engl.). Bielefeld 2000, S. 27-30.+++Ebach, J.:
Ada-Lovelace-Mentorinnen-Netzwerk für Frauen in Technik und Naturwissenschaften - Bestandsaufnahme und Ausblick nach fünf Jahren Ada-Lovelace-Projekt. 2003.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 1997-08 AUFTRAGGEBER: Land Rheinland-Pfalz
Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit; Land Rheinland-Pfalz Ministerium
für Bildung, Frauen und Jugend; Land Rheinland-Pfalz Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur; Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion RheinlandPfalz-Saarland; Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds- FINANZIERER: Auftraggeber; Sponsoren
INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften,
Institut für Psychologie (Postfach 201602, 56016 Koblenz)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
KONTAKT: Ebach, Judith (Tel. 0261-287-1938, Fax: 0261-287-1942,
e-mail: ebach@uni-koblenz.de)
[189-F] Eichner, Detlef (Bearbeitung); Himmelmann, Gerhard, Prof.Dr. (Betreuung):
Demokratie-Lernen im Politikunterricht durch Lebensweltanalysen - über das Ich hinaus
INHALT: Ist eine Integration politikdidaktischer Ansätze in einem Modell zum DemokratieLernen möglich? Auf welchem Wege können Empathiefähigkeit und Politiklernen auf allen
Schulstufen gefördert werden, um die Übernahme der Bürgerrolle in der Demokratie vorzubereiten? Das Modell der Lebensweltanalyse stellt eine Ergänzung der Fallanalyse sowie eine
Vorbereitung der Lebensweltanalyse dar. Demokratie-Lernen zerfällt im Unterricht in die
Vorbereitung auf die Übernahme der Bürgerrolle als soziale Verhaltensnorm und in die Befähigung zur politischen Beteiligung auf der Grundlage systemischer Wissensinhalte.
METHODE: Politiklernen und Demokratie-Lernen stellen voneinander unterscheidbare Intentionen politischer Bildung dar DATENGEWINNUNG: Unterrichtsforschung, interpretativ.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Eichner, Detlef: DemokratieLernen im Politikunterricht durch Lebensweltanalysen - über das Ich hinaus. Dissertation.
Braunschweig 2005.
ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2003-07 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: nein
FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Technische Universität Braunschweig, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Fachgebiet Politische Wissenschaft und Politische
Bildung (Bienroder Weg 97, 38106 Braunschweig)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0531-391-8778, e-mail: d.eichner@tu-bs.de)
[190-L] Eschenbruch, Nicholas:
Therapeutische Narrativierung als handlungsleitende Haltung in der Hospizpflege, in: Hubert
Knoblauch, Arnold Zingerle (Hrsg.): Thanatosoziologie : Tod, Hospiz und die Institutionalisierung
des Sterbens, Berlin: Duncker & Humblot, 2005, S. 189-206, ISBN: 3-428-11825-1
INHALT: Im Angesicht des Todes wird das Bewusstsein in einzigartiger Weise auf sich selbst
zurückgeworfen. Hieraus erwächst ein - sich strukturell begründender - Anspruch auf Individualität, der sich in der Hospizbewegung in Form eines kritischen Diskurses hinsichtlich der
mangelnden Berücksichtigung individueller Belange im Umgang mit Tod und Sterben in der
"normalen" medizinischen Versorgung entfaltet. Im vorliegenden Beitrag wird aus teilnehmender Perspektive in der Pflege einer Hospizeinrichtung das Konzept der "therapeutischen
Narrativierung" vorgestellt, und mit seiner Hilfe gezeigt, wie Pflegekräfte durch eine narrativierende Grundhaltung den PatientInnen ermöglichen, sich in eine gemeinsam entwickelte
"persönliche" Geschichte verstricken zu lassen. Die Erkenntnisse des Beitrags zeigen, dass wo immer individuelle Erfahrung ein Grundwert ist - ein Ethnograph gut beraten ist, genau
auf diese Geschichten und Narrativierungen zu achten. Diese Narrativierung kann nicht nur
analysiert und beschrieben, sondern auch erlernt und angewandt werden. (ICA2)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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[191-L] Feltz, Nina; Koppke, Julia (Hrsg.):
Netzwerke. Formen. Wissen: Vernetzungs- und Abgrenzungsdynamiken der Frauen- und
Geschlechterforschung, (Focus Gender, Bd. 1), (Tagung "Netzwerke. Formen. Wissen", 2003,
Hildesheim), Münster: Lit Verl. 2004, 236 S., ISBN: 3-8258-8203-9 (Standort: UB Duisburg(464)-01/OGX6473)
INHALT: "Welche politischen Auswirkungen haben Netzwerke der Frauen- und Geschlechterforschung? Kommt es zu Veränderungen des sozialen Handelns und/oder zu neuen Formen der
Macht und Ausgrenzung? Wie erfassen Netzwerke die Ziele der dahinter stehenden Interessengruppen? Welche Identitäten werden hergestellt, welche (Aus-) Differenzierungen und
Kategorisierungen finden statt? Ermöglichen oder verhindern sie einen Austausch zwischen
grundlagenorientierter Wissensgenerierung und praktischer Anwendung? Gibt es neue Formen sozialer Vernetzung durch virtuelles und globales Lernen? Dieser Band ermöglicht vielfältige Einblicke in eine aktuelle gesellschaftliche Diskussion." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Netzwerke als organisierte Wissenspolitiken: Marion Franke: Netzwerke. Formen.
Wissen. Von den Formen zu den Inhalten. (13-33); Heike Kahlert: Identität Macht Wissen.
Der Beitrag sozialer Bewegungen zum Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (34-46); Birgit Maria Hack, Renate Liebold: "Ich dachte, Frauen sind sich einfach ähnlich" - Selbstverständliche
Verbundenheit und erlebte Differenz in Frauengruppen (47-59); Stephanie Bock: Politische
Frauennetzwerke: Mythos oder Modell mit Zukunft? (60-71); Sabine Kock: Gendernetze:
Gratwanderungen zwischen Theorie und (politischer) Praxis (72-84); Vernetzungsstrategien
an Hochschulen: Mechthild Bereswil: Gemeinsames Lernen am Widerspruch - die Integration
feministischer Perspektiven in die Lehre (86-93); Petra Jordanov: Gedanken des Beitrags eines Frauenstudienganges zum Wandel von Organisationen - Verhältnis von Effizienz und
Teilhabe an Hochschulen zur Begleitung von Wandlungsprozessen am Beispiel der FH Stralsund. (94-102); Brigitte Lohff, Angelika Voß: Implementierung von Frauen- und Geschlechteraspekten in die Medizinische Ausbildung - Erfahrungen aus einem EU-Projekt an der Medizinischen Hochschule Hannover und der internationalen Kooperation mit CLAVES, Rio de
Janeiro (103-118); Ute Frietsch: Zur Zusammenarbeit von Philosophie und Genderforschung
in Deutschland: Institutionell, programmatisch, strategisch, utopisch? (119-126); Kerstin
Schenkel, Eva Reisinger: On the Borderline - Das Projekt "Frauen- und Genderforschung in
den Geowissenschaften" (127-137); Astrid Franzke: Netzwerkbildung im Mentoring - Ambivalenzen und Chancen (138-145); Lu Seegers: Internationale Vernetzung vor Ort. Das "Five
College Women's Studies Research Center" in Mount Holyoke, Massachusetts, USA (146148); Virtuelle und transnationale Netzwerke: Sylke Ernst: Wissensmanagement in der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter: Das Praxisprojekt (CIWM)
(150-159); Rosa Maria Jiménez Laux: Frauen in transnationalen Räumen: Der Blick auf informelle Migrantinnen-Netzwerke (161-173); Gitti Hentschel, Stefanie Rinke, Ingrid Volkmer: GLOW - ein Modell virtueller Vernetzung (174-184); Mirjam Burgdorf: Das Geschlecht
geht ins Netz. Werkstattbericht über die Genese des innovativen Projektes VINGS im Bereich
der Geschlechterforschung (185-193); Tanja Paulitz: Das Ich als dezentrierte Verweisstruktur. Zu Subjektivitätsentwürfen in der computervermittelten, internationalen Frauenvernetzung (194-205); Aktuelle Vernetzungsprojekte der Frauen- und Geschlechterforschung und
der Frauen- und Geschlechterpolitik: Cornelia Göksu: 20 Jahre Vernetzungserfahrung. 20
Jahre Gemeinsame Kommission Frauenstudien/Frauenforschung in Hamburg (207-210); Ilona Scheidle: "Miss Marples Schwestern" - Netzwerk zur Frauengeschichte vor Ort. Durch
Bewegung zur Performanz (211-219); Martina von Gehlen, Katrin Klemme, Almut Sülzle:
Das Projekt: Netzwerk Frauen. Innovation. Technik, Baden-Württemberg stellt sich vor (220-
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
223); Inken Giza: "Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit" im Bundesumweltamt - ein
Projekt stellt sich vor (224-228); Jeanett Kipka: Big issues - Kunstprojekt (229-231).
[192-F] Galmbacher, Matthias, B.A.; Lippitsch, Stefan, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Heuer, Dieter, Prof.Dr.; Plötzner, Rolf, Prof.Dr. (Leitung):
Untersuchung der Lernwirksamkeit dynamisch-ikonischer Repräsentationen
INHALT: Schwierigkeiten beim Physiklernen sind seit langem bekannt und vielfältig untersucht
worden. Im bisherigen Unterricht spielen qualitative Zusammenhänge im Vergleich zu quantitativen eine nur untergeordnete Rolle. Untersuchungen zeigen, dass Wirkungsgefüge von
Schülerinnen und Schülern oft nicht angemessen überschaut werden. Es fehlt an qualitativen
Konzepten, was für die Deutung von Vorgängen und erfolgreiches Problemlösen unabdingbare Voraussetzung ist. Mit dem Ziel, den Erwerb von qualitativen Konzepten in der Physik zu
fördern, wurden interaktive Visualisierungen kinematischer und dynamischer Vorgänge in
Form von dynamisch-ikonischen Repräsentationen (DIR) entwickelt. Ergebnisse einer ersten
Feldstudie weisen auf eine grundsätzliche Lernwirksamkeit von DIR hin. Im hier beantragten
Projekt werden vor dem Hintergrund des Stands der Forschung zum Lernen mit dynamischinteraktiven Bildern in vier aufeinander aufbauenden Studien experimentell untersucht (1),
inwieweit durch das Lernen mit DIR das Verstehen von Liniendiagrammen gefördert wird
und (2), welche Struktur das Wissen aufweist, das durch das Lernen mit DIR erworben wird.
METHODE: Schüler können mit Hilfestellungen durch dynamisch-ikonische Repräsentationen
ein besseres Verständnis der Mechanik erreichen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Experiment; Aktenanalyse, standardisiert; Psychologischer Test (Stichprobe: 111; Schüler der 11. Klasse; Auswahlverfahren: total). Inhaltsanalyse, offen; Experiment; Aktenanalyse, offen; Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 20; Schüler der 10. Klasse; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Galmbacher, M. et al.: Erwerb qualitativ physikalischer Konzepte
durch dynamisch-ikonische Repräsentationen von Strukturzusammenhängen. in: Pitton, A.
(Hrsg.): Beiträge zur GDCP 2004 (in Druck).
ART: gefördert BEGINN: 2003-02 ENDE: 2005-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Würzburg, Fakultät für Physik und Astronomie, Physikalisches Institut Lehrstuhl für Didaktik der Physik (Am Hubland, 97074 Würzburg); Pädagogische Hochschule Freiburg, Fak. I, Institut für Medien in der Bildung (Kunzenweg 21, 79117 Freiburg
im Breisgau)
KONTAKT: Heuer, Dieter (Prof.Dr. Tel. 0931-888-5787,
e-mail: heuer@physik.uni-wuerzburg.de); Plötzner, Rolf (Prof.Dr. Tel. 0761-682-314 od. 900, e-mail: ploetzner@ph-freiburg.de)
[193-F] Golz, Reinhard, Prof.Dr.; Beuchling, Olaf, Dr.; Hall, Ken; Andrews, Ian, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Internationalization, cultural difference and migration: developing a curriculum for teacher
education
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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INHALT: Erforschung von Möglichkeiten für die Entwicklung eines Curriculums für die pädagogische Ausbildung, dass den Herausforderungen von Internationalisierung, kultureller Vielfalt
und Migration gerecht wird; studentische Schulpraktika und Recherche. Das Projekt ist Teil
des Canadian-European Community Program for Co-operation in Higer Education and Training. GEOGRAPHISCHER RAUM: Kanada, Bundesrepublik Deutschland, Spanien, England
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen. Aktenanalyse, offen.
Beobachtung, teilnehmend. Beobachtung, nicht teilnehmend. Gruppendiskussion. Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Golz, Reinhard (ed.): Internationalization, cultural difference and
migration: challenges and perspectives of intercultural education. Gesellschaftliche Transfomationen, Bd. 8. Münster: Lit Verl. 2005. ISBN 3-8258-8755-3. ARBEITSPAPIERE:
Beuchling, Olaf; Golz, Reinhard (eds.): Teaching experiences in Canadian schools: a collection of student reports from the Canadian-European mobility program "Internationalization,
cultural difference, and migration". Magdeburg: Univ. 2005
ART: gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Europäische Union
INSTITUTION: Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Historische und Vergleichende Erziehungswissenschaft (Postfach 4120, 39016 Magdeburg); University of Leeds (31 Blackwood
Rise, LS16 7BG Leeds, Vereinigtes Königreich); Simon Frazer University Vancouver (P.O.,
V5A1S6 Vancouver, Kanada)
KONTAKT: Golz, Reinhard (Prof.Dr. Tel. 0391-6716946,
e-mail: reinhard.golz@gse-w.uni-magdeburg.de)
[194-F] Graf, Ulrike, Dr. (Bearbeitung):
Studienmodulentwicklung "Pädagogische Diagnostik"
INHALT: a) Verankerung der Ausbildung diagnostischer Kompetenzen im Lehramtsstudium; b)
Kerncurriculum Pädagogische Diagnostik. ZEITRAUM: Mai 2006 bis April 2006 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bremen
METHODE: Formative und summative Evaluation. Untersuchungsdesign: Lerhrerentwicklung
DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse, offen; Experiment; Beobachtung, teilnehmend; Beobachtung, nicht teilnehmend.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Graf, Ulrike: Kerncurriculum
Pädagogische Diagnostik. Univ. Bremen 2005 (s. unter: http://www.grundschulpaedagogik.uni-bremen.de/personen/graf ).
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-05 ENDE: 2006-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Studiengang Erziehungswissenschaft Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik (Postfach 330440, 28334
Bremen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0421-218-7486, e-mail: grafu@uni-bremen.de)
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
[195-F] Grimm, Michael, Jun.-Prof.Dr.; Chen, Derek H.C., Ph.D. (Bearbeitung); Agénor, PierreRichard, Prof.Ph.D. (Leitung):
The evaluation of poverty reduction strategies. The integration of microsimulation techniques in computable general equilibrium models
INHALT: Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Verbindung existierender makroökonomischer
Modelle mit Mikro-Simulationsmodellen, um die Verteilungswirkungen von Politikreformen
und makroökonomischer Schocks zu messen. Im Speziellen sollen das IMMPA (Integrated
Macroeconomic Model for Poverty Analysis) und das Mini-IMMPA (Agénor, Izquierdo and
Fofack 2003; Agénor 2003) im Bezug auf die Messung von Veränderungen der Einkommensverteilung und Armut verbessert werden. Beide Modelle wurden von der Weltbank im
Rahmen des Projektes "Micro-Macro Linkages in the Design for Poverty Reduction Strategies" entwickelt. IMMPA und Mini-IMMPA sind beide dynamische, disaggregierte, berechenbare, allgemeine Gleichgewichtsmodelle, in denen Mikrodaten in einem "top-down" Ansatz integriert werden, d.h. ohne feed-back Effekte von der Mikro- zur Makroseite. Beide
Modelle sind besonders geeignet, Fiskal- und Arbeitsmarktreformen in Entwicklungsländern
zu analysieren. Länderspezifische IMMPA und Mini-IMMPA Versionen werden derzeit für
folgende Länder entwickelt oder sind schon verfügbar: Algerien, Äthiopien, Benin, Bolivien,
Brasilien, Kamerun, Elfenbeinküste, Indonesien, Marokko, Senegal, Tunesien und die Türkei
(für Details konsultieren Sie die IMMPA-Homepage). Modelle für zahlreiche andere lateinamerikanische und afrikanische Länder sind in Planung.
METHODE: This project addresses this gap in the literature by comparing three commonly used
approaches that belong to the first category of methodologies. Knowing the benefits and costs
of these different approaches are pertinent for enabling researchers and policymakers to
choose between them. In addition, understanding the robustness of the simulated distributional effects is very important given that changes in poverty and income distribution are the
key indicators international donors and policymakers look to when deciding between different
policy options. Of the three approaches, note that the first two are micro-accounting methods
and are non-parametrical in nature, while the third is purely parametrical. The first approach
has been widely used in the literature and assumes a stable within-household group distribution and employment structure. Shocks are introduced by means of applying the changes in
household-group-specific income and consumption to that of each household in the household
income survey. The new poverty and distributional indicators are then computed on the basis
of the "adjusted" post-shock household data. The second approach extends the first by accounting for changes in the employment structure predicted by the macro component. This is
achieved by modifying the weight given to each household group in the survey. The third approach uses estimated income distributions to measure distributional changes. It imposes a
fixed, parametrically estimated distribution of income within each household group and assumes that shocks shift the mean of these distributions without modifying their shape. Poverty indicators are then computed on the basis of these new distributions. We pick one variant
of this approach that uses the Beta distribution to compare with the micro-accounting methods. To illustrate and compare these three approaches we use the Mini-IMMPA macroeconomic framework developed by Agénor (2003) and repeat a pair of experiments with each
approach. The Mini-IMMPA CGE model is based on a five-good structure combined with
five categories of households, consisting of workers in the rural sector, the urban informal
sector, the urban unskilled formal sector, the urban skilled formal sector, and the capitalistsrentiers. This framework focuses only on the "real" side of the economy and provides a very
detailed treatment of the labor market, which is important for comparing the first and second
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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approaches. We use a calibrated prototype version of the model for a "typical" middle-income
developing country and link it to "fictitious" household income and expenditure survey.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Agénor P.-R.; Chen, D.;
Grimm, M.: Linking representative household models with household surveys for poverty
analysis. A comparison of alternative methodologies. World Bank Policy Research Working
Paper, No. 3343. Washington D.C. 2003.+++Seminar presentations: University of Göttingen,
University of Frankfurt.+++Conference presentation: ECOMOD 2004 Paris.
ART: gefördert BEGINN: 2003-08 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: The World Bank
INSTITUTION: Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Seminar Professur Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Grimm, Michael (Dr. Tel. 0551-39-8170, Fax: 0551-39-7302,
e-mail: mgrimm@uni-goettingen.de)
[196-F] Grittner, Frauke, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Ramseger, Jörg, Prof.Dr. (Betreuung):
Portfolio als Instrument der Leistungsbewertung in der Grundschule
INHALT: Fragestellung: Kernpunkt der Untersuchung ist die Frage, inwieweit das Portfolio eine
der elementaren Funktionen der Leistungsbewertung, die Orientierungs- und Rückmeldefunktion, in der Grundschule erfüllen kann. Die Autorin untersucht, welchen Informationsgehalt
das Portfolio bzw. seine Präsentation für die Adressatengruppen Schüler/-innen, Lehrkräfte
und Eltern (im Folgenden: Adressatengruppen) bietet hinsichtlich der Leistungsstärken und schwächen sowie der Lernprozesse der Schüler/-innen und inwieweit es für die Lernberatung
genutzt wird. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin
METHODE: Fallstudie an Grundschule mit Unterrichtsbeobachtung; mündliche und schriftliche
Befragung; Feldforschung DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe:
8). Inhaltsanalyse, offen. Beobachtung, nicht teilnehmend; Qualitatives Interview (Stichprobe: 8). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 2x176). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Grittner, Frauke: Leistungsbewertung mit Portfolio - ein Schulversuch an einer Berliner Grundschule. in: Götz, Margarete; Müller, Karin (Hrsg.): Grundschule
zwischen den Ansprüchen der Individualisierung und Standardisierung. Jahrbuch Grundschulforschung, Bd. 9. VS Verl. für Sozialwissenschaften 2005, S. 145-153.
ART: Dissertation; Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2003-07 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: Land Berlin Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP- (Habelschwerter Allee 45, 14195 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 030-838-55408, Fax: 030-838-55413,
e-mail: grittner@zedat.fu-berlin.de)
[197-F] Gröber, Sebastian, M.A. (Bearbeitung); Wilhelm, Thomas (Betreuung):
Konzeption einer Fortbildung mittels Blended Learning zu Neuen Medien im Physikunterricht
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
INHALT: Lehrerfortbildungen zeichnen sich durch einen geringen Transfer in den Unterricht aus.
So werden auch Neue Medien wenig im Physikunterricht eingesetzt. In dieser Arbeit wurde
eine Blended Learning Fortbildung zu Neuen Medien konzipiert (Vermischtes Lernen:
Workshops, eigenständiges Lernen übers Internet -WBT- und Berufspraxis). Die Erhebung
war dazu die Adressatenanalyse, Arbeitsplatzanalyse und Bedarfsanalyse. Bei Physiklehrern
an staatlichen Gymnasien in Rheinland-Pfalz wurden 2004 erhoben: Private Computerausstattung, eigene Lernerfahrungen mit elektronischen Medien, private und schulische Computernutzung, Fortbildungsmotive, Ausstattung der Schule mit Lehrer-PCs und PC-Räumen, Ausstattung der Physikräume, eingesetzte Physiksoft- und hardware, Bereitschaft für eine Fortbildung mittels Blended-Learning mit Lernen am PC übers Internet (WBT). ZEITRAUM:
2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Rheinland-Pfalz
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 293 -realisiert-; Physiklehrer an staatlichen Gymnasien in
Rheinland-Pfalz; Auswahlverfahren: total -Versuch-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Gröber, Sebastian; Wilhelm, Thomas: Empirische Erhebung zum
Einsatz Neuer Medien bei Physiklehrern in Rheinland-Pfalz: Arbeitsplatzausstattung und
Mediennutzung. in: Nordmeier, V.; Oberländer, A. (Red.): Didaktik der Physik: Beiträge der
Frühjahrstagung - Kassel 2006 (geplant). ARBEITSPAPIERE: Gröber, Sebastian: Konzeption
einer Fortbildung mittels Blended Learning zu Neuen Medien im Physikunterricht. Unveröffentlichte Masterarbeit. Mannheim 2005, 68 S.
ART: sonst; gefördert BEGINN: 2004-09 ENDE: 2005-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz, Koblenz
INSTITUTION: Universität Würzburg, Fakultät für Physik und Astronomie, Physikalisches Institut Lehrstuhl für Didaktik der Physik (Am Hubland, 97074 Würzburg)
KONTAKT: Betreuer (Tel. 0931-888-5788, Fax: 0931-888-5508,
e-mail: wilhelm@physik.uni-wuerzburg.de)
[198-F] Hader-Popp, Sigrid; Radisch, Falk, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Huber, Stephan Gerhard,
Dr. (Leitung):
International System for Teacher Observation and Feedback (ISTOF) - eine internationale
Studie zur Entwicklung eines Beobachtungsinstruments und dessen Validierung
INHALT: Aufgrund der bildungspolitischen Notwendigkeit von Evaluationsinstrumenten und
Rückmeldesystemen zum Lehrerhandeln wie auch aus der forschungspragmatischen Erfordernis, über Instrumente für international-vergleichende Untersuchungen verfügen zu können,
kann die Dringlichkeit abgeleitet werden, ein entsprechendes System zu entwickeln. Vorangegangene vergleichende Studien stellten das Fehlen eines international einsetzbaren Instruments zur Messung von Lehrerwirksamkeit fest (Reynolds et al., 2002; Teddlie et al., 2002).
Für nationale Kontexte entwickelte Beobachtungs- oder Testsysteme (bspw. VTBI für die
USA) zeigten erhebliche Mängel bei der Anwendung auf andere Länder, sowohl die Relevanz
von Items als auch die den Items zugrunde liegenden Faktoren betreffend. Darüber hinaus
wurde festgestellt, dass - bis auf wenige Ausnahmen (bspw. in den USA) - nicht einmal auf
nationaler Ebene valide Instrumente zur Messung von Lehrerwirksamkeit existieren (Teddlie
et al 2003). Ziel der Studie ist es, ein international validiertes System zur Lehrerbeobachtung
im Unterricht zu entwickeln, welches sinnvolle Rückmeldungen über die Leistung des Lehrers und differenzierte Aussagen zum Lehrerhandeln erlaubt. Mit dem Projekt werden ver-
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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schiedene Teilziele verfolgt: 1. Das zu entwickelnde Instrument soll nicht nur in einem Land
nützlich sein, sondern für international-vergleichende Untersuchungen im Forschungsbereich
Lehr-/ Lernforschung bzw. international vergleichende Leistungsuntersuchungen zu Lehrerund Schulwirksamkeit herangezogen werden können. 2. Es soll eine Datenbank von Items
entstehen, die zum Assessment von Lehrern bzw. Lehrerhandeln eingesetzt werden kann. 3.
Es sollen entsprechende Indikatoren und Standards entwickelt werden. 4. Es soll ein theoretisches Modell entwickelt werden, mit dem Lehrer- und Schulwirksamkeit untersucht werden
kann. 5. Es sollen Empfehlungen und Richtlinien entwickelt werden, wie angemessene
Rückmeldung an Lehrer und pädagogische Führungskräfte gegeben werden kann. Das international angelegte Projekt wird von einer Expertengruppe um Prof.Dr. Charles Teddlie (USA), Prof.Dr. David Reynolds (UK) und Prof.Dr. Bert Creemers (Niederlande) koordiniert.
Für Deutschland wurde Dr. Huber als Koordinator eingesetzt. Weitere Mitglieder des deutschen Core Teams sind Prof.Dr. Wolfgang Böttcher, Prof.Dr. Claus G. Buhren, Prof.Dr.
Hartmut Ditton, Prof.Dr. Cornelia Gräsel, Prof.Dr. Ewald Terhart, Prof.Dr. Horst Weishaupt
und Sigrid Hader-Popp. Zur Sicherung der weiteren Arbeiten und der Feldphase wird zur Zeit
ein DFG-Antrag für die deutschen Beteiligung vorbereitet. Das Projekt wird von der Selbstständigen Forschergruppe "Bedingungen schulischer Lernprozesse und deren Förderung"
(SFG) durchgeführt.
METHODE: Das Vorgehen der international angelegten Studie ist folgendermaßen geplant: In
jedem teilnehmenden Land (max. 15) werden Expertenpanels eingerichtet, die mittels eines
mehrstufigen Delphi-Verfahrens jeweils eine Itembatterie zum Lehrerassessment für den nationalen Kontext sowie im Diskurs mit den Experten anderer Länder eine Itemliste für den internationalen Kontext generieren. Die derart entwickelten Items werden anschließend in drei
bis vier ausgewählten, in Kontext und System möglichst unterschiedlichen Ländern auf ihre
Reliabilität getestet. Ein Pretest des Instruments wird in jedem teilnehmenden Land mit mindestens 150 Lehrern unterschiedlicher Schulstufen durchgeführt. Hierbei steht die Konstruktvalidität der einzelnen Items sowie des Instruments insgesamt im Vordergrund. Im Rahmen
des Pretests werden sich auch die jeweils länderspezifischen Indikatoren bewähren (oder
nicht bewähren), die unabhängig vom international-vergleichenden Instrument in den einzelnen teilnehmenden Ländern eingesetzt werden können. Auf der Basis der Projektergebnisse
wird ein theoretisches Modell zur Lehrerwirksamkeit entwickelt sowie ein gehaltvolles
Rückmeldesystem für Lehrer entworfen. Für unterschiedliche Schulstufen werden jeweils angepasste Instrumente entwickelt. Mindestens werden zwei Instrumente konstruiert, eines für
die Primar- und eines für die Sekundarstufe.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) (Postfach 900221, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Institution (Tel. 0361-737-2771 o. -2770, Fax: 0361-737-2779,
e-mail: sfg@uni-erfurt.de)
[199-F] Hahn, Carmen, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Clement, Ute, Prof.Dr. (Leitung); Clement, Ute,
Prof.Dr. (Betreuung):
Sicherung von Ausbildungsplätzen und Qualitätsstandards in der Region durch selbst gesteuerte und kooperative Lernformen (SIQUA)
INHALT: 1. Entwicklung und Erprobung schul- und regionalspezifischer Lehr-/ Lernkonzepte zur
Förderung selbst gesteuerten und kooperativen Lernens im berufsübergreifenden Unterricht;
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
2. Erprobung von Formen selbst gesteuerten Lernens im jahrgangsübergreifenden Unterricht
in der beruflichen Bildung; 3. Entwicklung von individuellen Lehr-/ und Lernvereinbarungen,
die den besonderen regionalen Erfordernissen ebenso wie den gültigen Rahmenlehrplänen
Rechnung tragen und die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -strategien der Auszubildenden berücksichtigen; 4. Qualifizierung der Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit diesen Konzepten; 5. Ausarbeitung eines Instrumentes zur prozessorientierten Erfassung von
Unterrichtsqualität mit den Qualitätskriterien Akzeptanz und Lernleistung; 6. Evaluation der
Auswirkung einer stärkeren Selbstverantwortung der Einzelschulen auf die Förderung selbst
gesteuerten und kooperativen Lernens. GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen
METHODE: IST-Erhebung der Ausgangslage in den Schulen, Beratung bei der curricularen,
didaktischen und lernorganisatorischen Gestaltung von Lernvereinbarungen; qualitative Interviews mit beteiligten Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Untersuchungsdesign:
Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Experiment; Gruppendiskussion;
Standardisierte Befragung, schriftlich; Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Qualitatives Interview (Stichprobe: 20-30; beteiligte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 2005-04 ENDE: 2008-03 AUFTRAGGEBER:
Land Hessen Kultusministerium FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung
-IBB- (34109 Kassel)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0561-8044186, e-mail: chahn@uni-kassel.de)
[200-F] Häußler, Gertrud, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Schönig, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung):
Organisations- und Entwicklungsdiagnose an Schulen
INHALT: Auf der Grundlage einer Fragebogenerhebung an Schulen wird eine Schule mit hohem
Entwicklungspotenzial identifiziert. Es folgt eine zweitägige Schulbegehung mit einem Expertenteam unterschiedlicher Professionszugehörigkeit. Die Beobachtungsergebnisse münden
in Empfehlungen, die dem Kollegium im Rahmen einer Survey-Feedback-Konferenz gegeben
werden. Die Umsetzung der Empfehlungen werden evaluiert. Am 11./12.11.2005 wurden die
Ergebnisse aus drei Schulen der Fachöffentlichkeit vorgestellt und eine Metaevaluation
durchgeführt. Eine Tagungsdokumentation ist für 2006 vorgesehen. ZEITRAUM: 2002-2005
GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern (Mittelfranken und Oberbayern)
METHODE: Organisationsanalyse und -entwicklung auf kulturtheoretischer Basis; Projekt im
Bereich der Handlungsforschung/ Ethnografie mit dem Schwerpunkt, die fremde Perspektive
für Schulentwicklung zu nutzen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG:
Aktenanalyse, offen (Dokumente, Arbeitsberichte und graue Papiere aus einer bestimmten
Schule). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 6; Personen aus nicht-pädagogischen Berufen an einer Schule). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 15; Schulen und
Schulleiter. Stichprobe: 370; Schüler einer einzelnen Schule). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts und andere.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schönig, W.: Organisationskultur der Schule als Schlüsselkonzept
der Schulentwicklung. in: Agora - Magazin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
(ISSN 0177-9265), Jg. 19, 2003, 1, S. 22-23.+++Schönig, W.; Kreiselmeyer, H.; Malecha,
H.: Entwicklung der Hauptschule durch Evaluation. in: PÄD Forum/ unterrichten, erziehen,
32/23, 2005, 1, S. 31-41.+++Schönig, W.; Häußler, G.: Qualitätsentwicklung und -sicherung
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durch Evaluation von Schule und Schulsystem. in: Apel, J.; Sacher, H.-W. (Hrsg.): Studienbuch Schulpädagogik. 2. Aufl. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2005, S. 192 ff.
ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Hermann Gutmann Stiftung
INSTITUTION: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Philosophisch-Pädagogische Fakultät, Fachgebiet Pädagogik Lehrstuhl für Schulpädagogik (85071 Eichstätt)
KONTAKT: Leiter (Tel. 08421-931454, e-mail: wolfgang.schoenig@ku-eichstaett.de)
[201-L] Heidemann, Kristina; Rietz, Christian; Krahn, Britta; Riek, Simon; Rudinger, Georg:
Das Bonner Modell der Hochschulevaluation: ein universitätsweites Verfahren zur Bewertung von Hochschulleistungen, in: Zeitschrift für Evaluation, 2005, H. 2, S. 195-219
INHALT: "Ausgehend von den Anforderungen des durch das Ministerium für Wissenschaft und
Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekts 'Studienreform 2000+' an
die Hochschulevaluation wurde an der Bonner Universität ein Evaluationsverfahren entwickelt, das es erlaubt, alle am Hochschulgeschehen Beteiligten (Studierende, Absolventinnen
und Absolventen und wissenschaftliches Personal) regelmäßig und standardisiert zu befragen.
Dies ermöglicht die Abbildung einer fortschreitenden Entwicklung im Umgang mit Stärken
und Schwächen über die Zeit hinweg, aber auch die Darstellung von Unterschieden zwischen
verschiedenen Fächern, Fakultäten oder Universitäten." (Autorenreferat)
[202-F] Heiß, Andrea, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Sander, Elisabeth, Prof.Dr. (Leitung):
Untersuchungen zur differentiellen Effektivität einer interaktiven Lernsoftware
INHALT: Ist ein interaktives, konfliktinduzierendes Lernprogramm einem konventionellen überlegen? Hypothesen: ein konfliktinduzierendes Lernprogramm ist kurz- und langfristig einem
Konventionellen überlegen; die Überlegenheit basiert nicht auf der längeren Bearbeitungszeit,
die für das konfliktinduzierende Programm benötigt wird; es gibt Wechselwirkungen mit
Schülermerkmalen.
METHODE: Lernen ist ein aktiv-konstruierender Prozess; die Induzierung kognitiver Konflikte
ist eine entsprechende Ursache für den Erkenntnisgewinn und Lernfortschritt. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe:
30; Schüler der 9. Klasse der Realschule -Voruntersuchung-). Experiment; Psychologischer
Test; Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 120; Schüler der 9. Klasse der Realschule -Hauptuntersuchung-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Sander, E.; Heiß, A.: Konfliktinduzierung bei Lernen mit Neuen Medien. Vortrag auf der 67. AEPF-Tagung, Salzburg
2005.+++Dies.: Prozessnahe Untersuchungen zur differentiellen Effektivität einer interaktiven Lernsoftware. Vortrag auf der 10. Fachtagung Pädagogische Psychologie, Halle 2005.
ART: gefördert BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften,
Institut für Psychologie Lehrstuhl für Sozialpsychologie (Postfach 201602, 56016 Koblenz)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0261-2871923, e-mail: sander@uni-duisburg.de)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
[203-F] Hense, Jan, Dr. (Bearbeitung):
Projekt neu:wagen: Evaluation und wissenschaftliche Begleitung von Ganztagsschulen;
Konzeption und Entwicklung eines Instruments für die Selbstevaluation und Schulentwicklung an Ganztagsschulen
INHALT: Evaluation des Umstellungsprozesses eines Halbtagssgymnasiums auf den Ganztagsschulbetrieb; Entwicklung eines übertragbaren Instruments zur schulischen Selbstevaluation
an Ganztagsschulen; Studie zu Schlüsselfaktoren für den Erfolg der Ganztagsschule; Evaluation der Prozessbegleitung der Projektleitung.
METHODE: Theoretischer Ansatz: Theorien der Schul- und Organisationsentwicklung, Forschungsstand zur Ganztagsschule. Forschungsparadigma: quantitative Fragebogenstudien;
qualitative Interviews, Story-telling Methode. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 10; Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung -geplant-; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, schriftlich; Standardisierte Befragung, online (betroffene Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung -geplant-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2005-09 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: Eberhard von
Kuenheim Stiftung Stiftung der BMW AG FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13,
80802 München)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 089-21803257, e-mail: hense@emp.paed.uni-muenchen.de)
[204-F] Herrmann, Christoph; Brinkmann, Gabriele; Schrameyer, Marcus (Bearbeitung); Böttcher, Wolfgang, Prof.Dr.; Kanning, Uwe Peter, Dr. (Leitung):
self-assessment: Potenzialanalyse zukünftiger Lehrer/innen
INHALT: Messung sozialer und personaler Kompetenzen von zukünftigen Lehramtsstudierenden
mit Blick auf berufliche Anforderungsprofile.
METHODE: Potenzialanalyse. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG:
Psychologischer Test (Stichprobe: 1.000; Anwärter des Lehramtsstudiums; Auswahlverfahren: Zufall). Gruppendiskussion (Stichprobe: 40; Experten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2005-11 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften,
Institut III Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik Abt. Qualitätsentwicklung, Evaluierung (Georgskommende 33, 48143 Münster)
KONTAKT: Böttcher, Wolfgang (Prof.Dr. Tel. 0251-83-29446,
e-mail: wolfgang.boettcher@uni-muenster.de)
[205-F] Herwartz-Emden, Leonie, Prof.Dr.; Rudolph, Franziska, Dipl.-Soz. (Bearbeitung):
Kooperatives Arbeiten und seine Auswirkungen auf Interessen- und Kompetenzentwicklung: Schülerorientierung und kognitive Aktivierung im Mathematikunterricht zum Argumentieren und Begründen in der Sekundarstufe (KAAI)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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INHALT: Die Mathematik ist eine beweisende Disziplin, in der Argumentieren, das Begründen
aufgestellter Behauptungen und das mathematische Beweisen eine wichtige Rolle spielen. Ein
entsprechendes Verständnis hierfür, dass sich von Routineaufgaben bis hin zu wesentlichen
Prozessen des Argumentierens und Begründens von Aussagen erstreckt, sollte somit auch im
Rahmen des Mathematikunterrichts aufgebaut werden. Betrachtet man die Ergebnisse der internationalen Vergleichstudien TIMSS/II und PISA zeigt sich ein deutlichen Mangel hinsichtlich dieser Fähigkeiten bei deutschen Schülerinnen und Schülern. Zunächst richtet sich der
Fokus des Projekts auf die Weiterentwicklung von erwiesenermaßen förderlichen und hilfreichen Unterrichtmaterialien. Im Mittelpunkt steht dabei die Idee eines Unterrichts, der die Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler stärkt, ihr Argumentationsbedürfnis fördert und an
ihren Interessen orientiert ist. Damit verbunden sind folgende Aspekte: 1. Unter Berücksichtigung von individuellen Variablen sowie Unterrichtsvariablen werden in größerem Umfang
Materialien zur Vermittlung von Bearbeitungsstrategien für geometrische Aufgaben (Themen
des Geometrieunterrichts der 8. Jahrgangsstufe) entwickelt bzw. weiterentwickelt, bei denen
Begründen und Beweisen im Vordergrund stehen. Dabei wird das Lernen an heuristischen
Lösungsbeispielen (Reiss & Renkl, 2002) sowie das Lernen an der Themenstudie (Kuntze,
2002), berücksichtigt. In Bezug auf die heuristischen Lösungsbeispiele sollen gleiche Lösungsansätze in unterschiedliche Rahmengeschichten eingebunden werden, die so konzipiert
sind, dass sie Mädchen und Jungen unterschiedlich ansprechen. 2. Diese Materialien werden
in einem varianzanalytischen, quasi-experimentellen Design in einzelnen Klassen zum einen
an koedukativen und zum anderen an Mädchenschulen erprobt. Darüber hinaus soll mit Hilfe
verschiedener Fragebögen das Interesse und die Einstellung der Schülerinnen und Schüler
zum Fach Mathematik erhoben werden. Außerdem werden in den Erprobungsphasen Kommunikations- und Argumentationsprozesse in den verschiedenen Umgebungen anhand von
Videoaufnahmen identifiziert und anschließend analysiert. 3. Es sollen Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen in Bezug auf Kommunikations- und Argumentationsprozesse im
Anschluss an die Intervention betrachtet werden. Insbesondere sollen Änderungen in Bezug
auf Schulleistungen, Interesse und Motivation verglichen werden. 4. Die Ergebnisse sollen in
eine Fortbildungsmappe für Lehrerinnen und Lehrer einfließen, die im Anschluss an die Entwicklungs- und Erprobungsphase zusammengestellt wird.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kuntze, S.: Themenstudienarbeit als Unterrichtsform im Mathematikunterricht mit besonders begabten Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II. in:
Peschek, W. (Hrsg.): Beiträge zum Mathematikunterricht 2002. Hildesheim: Franzbecker
2002.+++Reiss, K.; Renkl, A.: Learning to prove: the idea of heuristic examples. in: Zentralblatt für Didaktik der Mathematik, 34, 2002, 1, S. 29-35.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Müller-Reitz-Stiftung im
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Pädagogik mit Schwerpunkt geschlechtsspezifische Bildungsprozesse in der Kindheit
(Universitätsstr. 10, 86135 Augsburg)
KONTAKT: Rudolph, Franziska (Tel. 0821-598-2495,
e-mail: franziska.rudolph@math.uni-augsburg.de)
[206-F] Hilpert, Alexandra, Dipl.-Psych.; Henschel, Angela, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Kauffeld, Simone, Dr.habil. (Leitung):
Gruppenarbeit und Kompetenz
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
INHALT: Obwohl die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter in einschlägigen Konzepten des
arbeitorganisatorischen Modells Gruppenarbeit regelmäßig erwartet wird, existieren keine
systematischen Untersuchungen, die diese Annahme belegen. Mit dem vorliegendem Forschungsvorhaben soll vor dem theoretischen Hintergrund des Human-Resource-Modells geklärt werden: 1. welchen Beitrag des Ausmaß der Partizipation bei Gruppenarbeit zur Entwicklung der beruflichen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz der Mitarbeiter und
Gruppen leistet; 2. zu welchen mitarbeiter- und unternehmensbezogenen Konsequenzen die
Kompetenz(-steigerung) führt; 3. welche Rolle die Kompetenz als Prozess-Variable spielt,
d.h. ob sie - wie im Human-Resource Modell angenommen - als Mediator zwischen Partizipation und z.B. der Leistung/ Arbeitszufriedenheit fungiert; 4. mit welcher gezielten Intervention die Kompetenz der Mitarbeiter bei Gruppenarbeit gesteigert werden kann.
METHODE: Die Untersuchung erfolgt mit einem längsschnittlich (vier Messzeitpunkte) bzw.
quasiexperimentell angelegten Design in 48 Gruppen aus zwei mittelständischen Unternehmen. Die Analyseebenen Individuum und Team werden mit einem Multitrait-MultimethodAnsatz bei Berücksichtigung unterschiedlicher Datenquellen und u.a. prozessanalytischer
Verhaltensdaten betrachtet. Theoretisch basiert der Ansatz auf Input-Prozess-Output-Modellen der Gruppeneffektivität bzw. dem Human-Resource-Modell. Untersuchungsdesign:
Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Experiment; Beobachtung, teilnehmend; Gruppendiskussion (Stichprobe: 50-70; Gruppen aus 2 Unternehmen - entspr. 300-420 Mitarbeitern;
Auswahlverfahren: total für den Produktionsbereich). Standardisierte Befragung, face to face;
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 50; Vorgesetzte; Auswahlverfahren: total
für den Produktionsbereich). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kauffeld, S.: Kompetenzen messen, bewerten, entwickeln. Ein
prozessanalytischer Ansatz für Gruppen. Stuttgart: Schaeffer-Poeschel (im Druck).
ART: gefördert BEGINN: 2005-05 ENDE: 2007-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 15 Maschinenbau, Institut für Arbeitswissenschaft Fachgebiet Arbeitspsychologie (Heinrich-Plett-Str. 40, 34109 Kassel)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0561-804-4596, e-mail: kauffeld@ifa.uni-kassel.de)
[207-F] Hobusch, Tina, Dipl.-Soz.Arb.; Reinmüller, Ron (Bearbeitung); Reis, Claus, Prof.Dr.
(Leitung):
Case Management in verschiedenen Arbeitsfeldern der kommunalen Jugend-, Sozial- und
Altenhilfe
INHALT: Die Methode des "Case Management" ist in den letzten Jahren in verschiedenen Arbeitsfelder der Alten-, Gesundheits- und Sozialhilfe sowie der Beschäftigungsförderung eingeführt worden. Bei der Implementation wurde meist fraglos unterstellt, dass es sich beim
Case Management um eine universell einsetzbare "Methode" handelt, die nur den besonderen
Bedingungen der jeweiligen Handlungsfelder angepasst werden muss, um reibungslos zu
funktionieren. Diese fraglose Gewissheit soll mit dem Forschungsprojekt "Case Management
in verschiedenen Arbeitsfeldern der kommunalen Jugend-, Sozial- und Altenhilfe" aufgegeben werden. Vielmehr geht das Projekt der Frage nach, wie Case Management in unterschiedlichen Feldern der Sozial- und Jugendhilfe "funktioniert", d.h. wie die Praxis der Hilfe im
Einzelfall aussieht und welche horizontalen Prozesselemente benötigt werden, damit diese
Hilfe optimiert wird. Erst die Analyse der Praxis in den ausgewählten Arbeitsfeldern wird
Aufschluss darüber geben, ob die Gemeinsamkeiten oder die Differenzen überwiegen, ob es
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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sich somit um ein flexibles Handlungskonzept oder um eine "Methode" im engeren Sinne
handelt. Die forschungsleitende Hypothese lautet trotz unterschiedlicher Rechtsgrundlagen
und Zielgruppen und einer unterschiedlichen professionellen Orientierung der Akteure in den
vier Arbeitsfeldern sind die zentralen Prozesselemente des Case Management in hohem Maße
parallel ausgeprägt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Wiesbaden
METHODE: Es werden nicht-teilnehmende Beobachtungen durchgeführt und die Beteiligten
(Case ManagerInnen und KlientInnen) befragt. Außerdem werden in den vier Arbeitsbereichen Gruppendiskussionen durchgeführt. Die Untersuchungen in den vier Arbeitsfeldern
werden jeweils zwei Phasen ("Wellen") aufweisen. Nach jeder Welle werden die Ergebnisse
der Analyse den beteiligten Case Manager vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2004-06 ENDE: 2006-06 AUFTRAGGEBER:
Landeshauptstadt Wiesbaden Amt für Soziale Arbeit FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Fachhochschule Frankfurt am Main, Institut für Stadt- und Regionalentwicklung
-ISR- (Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Hobusch, Tina (Tel. 069-1533-2974, e-mail: isr@fb4.fh-frankfurt.de)
[208-L] Jahn, Thomas:
Soziale Ökologie, kognitive Integration und Transdisziplinarität, in: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 14/2005, Nr. 2, S. 32-38
(URL: http://www.itas.fzk.de/tatup/052/jahn05a.pdf)
INHALT: "Soziale Ökologie und der Forschungstyp der sozial-ökologischen Forschung haben
sich theoretisch, methodisch und in der Forschungspraxis entwickelt, um einen angemessenen
Zugang zur Behandlung von disziplinübergreifenden, problem- und akteursbezogenen Fragestellungen zu finden. Durch diese drei Charakteristika, die für transdisziplinäre Forschung
generell gelten, werden Integrationsprobleme für die Forschungspraxis zentral. Die daraus
entstehenden Notwendigkeiten und Chancen der Wissensintegration werden beschrieben,
Schlussfolgerungen für ein Verständnis von Transdisziplinarität gezogen und das Ergebnis in
einem allgemeinen Modell transdisziplinärer Forschungsprozesse dargestellt. Damit soll auch
ein Beitrag zur Klärung des Selbstverständnisses und zur Stärkung von transdisziplinären
Forschungen geleistet werden." (Autorenreferat)
[209-F] Jans, Bruno, Dr.; Rosbottom, John, Ph.D. (Bearbeitung); Bauer, Michael, Prof.Dr.
(Betreuung):
Streamed media lectures in a blended learning scenario in higher education
INHALT: In order to gain knowledge of streaming media lectures, the following research question is the focus of attention. How can streaming media lectures enhance (e-)learning environments and what role do streaming media lectures take? To give an answer to the root research question, six sub research questions (Q) were identified: (Q1) What role does streaming media lectures take and how might the easy availability of streaming media lectures
change the role of face to face lectures? - Role; (Q2) What is the learner's behaviour in the
streaming media lecture environment? - Behaviour; (Q3) What does streaming media lectures
contribute to the (e-)learning environment and the learning process? - Contribution; (Q4)
How do streaming media lectures combine with other (e-)learning media? - Combination;
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
(Q5) Which characteristics set streaming media lectures apart from other (e-)learning media?
- Characteristics; (Q6) What is a good instructional design for using streaming media lectures? - Pedagogical design. (1) Role: R1-1 Streaming media lectures as a key medium; R1-2
Substitute of traditional face-to-face lectures; R1-3 Role of usage the streaming media lecture.
(2) Behaviour: R2-1 Lecture visiting phases; R2-2 Lectures visiting types. (3) Contribution:
R3-1 Multimedia design; R3-2a Hypermedia structure; R3-2b Sequencing and duration; R3-3
Interactive control - streaming media lecture visits and navigation; R3-4a Audio/ video quality; R3-4b Bandwidth - access to the streaming media lectures. Combination: R4-1 Combining the learning media; R4-2 Online/ offline communication. (5) Characteristics: R5-1 Time
and place of learning. (6) Pedagogical Design: R6-1 Conception of the blended learning scenario; R6-2 Difference between streaming media lectures and traditional face-to-face lectures;
R6-3 Mixtures of streaming media lectures and face-to-face lectures; R6-4 Proportion between streaming media lectures and face-to-face lectures; R6-5 Motivation through streaming
media lectures; R6-6 Concerning the performances in the exam, there is a significant difference between the different lecture visiting types in terms of learning success. ZEITRAUM:
2001-2005
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 91; Studenten, welche am Online-Kurs teilnahmen und sich zum Interview bereit erklärten - Erhebung über drei Semester, WS02/03, SS03 und WS03/04; Auswahlverfahren: Quota; total).
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 119; Erhebung über drei Semester,
WS02/03, SS03 und WS03/04; Auswahlverfahren: Quota; total). Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 134; Erhebung über drei Semester, WS02/03, SS03 und WS03/04;
Auswahlverfahren: Quota; total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Jans, B.J.; Rosbottom, J.: Micro-minds: ICT, learning and teaching for the 21th centrury. Case study 1: Teaching with streaming media in an e-learning
environment and learners reactions: a pilot study. in: Journal of Computer Assisted Learning
(JCAL), Special Issue, 10/04, 2005. ARBEITSPAPIERE: Jans, B.J.: Teaching with streaming
media in an e-learning environment and student's reactions: a pilot study. Paper presented at
the mENU 2003, International Conference on Network Universities and E-learning, 2003,
May 8-9, Valencia, Spain.+++Jans, B.J.: Teaching with streaming media in an e-learning environment and student's reactions. Paper presented at the AMA SERVIG 2003, Services Research Conference, 2003, June 12-14, Reims, France.+++Jans, B.J.: Teaching with streaming
media in an e-learning environment and learners' reactions: a pilot study. Paper presented at
the PEG 2003, 11th Powerful ICT Tools for Teaching and Learning, 2003, June 28 - July 1,
St. Petersburg, Russia.+++Jans, B.J.: Pedagogical, learning and financial issues: experiences
from a blended learning scenario with streaming media lectures. Paper presented at the
Online EDUCA Berlin 2003, 9th International Conference on Technology Supported &
Training, 2003, Dec. 3-5, Berlin, Germany.
ART: Dissertation BEGINN: 2001-03 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen, Fak. Wirtschaftswissenschaften
(Beethovenstr. 1, 73430 Aalen)
KONTAKT: Jans, Bruno (Dr. Tel. 07361-576-299, Fax: 07361-576-444-299,
e-mail: Bruno.Jans@htw-aalen.de)
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[210-F] Kimpeler, Simone, Dr.; Revermann, Christoph, Dr. (Bearbeitung); Revermann, Christoph, Dr. (Leitung):
eLearning
INHALT: Im komplexen und dynamischen Feld des eLearning haben wir es mit einer großen
Fülle von Konzepten, Strategien, aber auch ersten Erfahrungen aus der Praxis in unterschiedlichen Einsatzbereichen zu tun. Solche Entwicklungen und thematische Aspekte sind z.B.:
Entwicklung von Bildungssoftware bzw. neuen Lehr- und Lernangeboten auf europäischer
und internationaler Ebene (Programmatik, Förderprogramme, Strukturierungsansätze); Entwicklung und Einsatz von entsprechender Hardware im Kontext der beteiligten bzw. zu beteiligenden Institutionen (virtueller Campus etc.); Integration der IuK-Technologien in die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung; technische, pädagogische und organisatorische Aspekte; interkulturelles eLearning und eCoaching, computergestütztes kooperatives
intra- und intergenerationelles Lernen; Entwicklung und Anpassung rechtlicher und institutioneller Rahmenbedingungen. Dieses Feld gilt es zu beobachten, aktuelle und innovative Entwicklungen zu identifizieren und politische Handlungskonzepte und -optionen zu reflektieren.
Hierzu wird ein Monitoring als adäquater Untersuchungsansatz begonnen: Über einen längeren Zeitraum werden Entwicklungen beobachtet und analysiert, und in Zeitabständen von 1215 Monaten werden zu ausgewählten Teilaspekten Sachstandsberichte vorgelegt.
METHODE: Entfällt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Revermann, Christoph: eLearning - Europäische eLearning-Aktivitäten: Programme, Projekte und Akteure. Hintergrundpapier, Nr. 11. Berlin: TAB 2004,
126 S. Im Internet unter: http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/hp11.pdf abrufbar.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2003-12 AUFTRAGGEBER: Deutscher Bundestag FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag -TAB- (Neue
Schönhauser Str. 10, 10178 Berlin); Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse -ITAS- (Postfach 3640, 76021 Karlsruhe); Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung -ISI- (Breslauer Str. 48, 76139 Karlsruhe)
KONTAKT: Petermann, Thomas (Dr. Tel. 030-28491-0, e-mail: buero@tab.fzk.de)
[211-F] Kirchner, Constanze, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Werkstattorientierte Methoden des Kunstunterrichts
INHALT: Aktuelle Methoden für den Kunstunterricht zu entwickeln heißt, sich der wachsenden
Bedeutung von Computertechnik, Video und digitaler Fotografie als gestalterischen Mitteln
anzunehmen und die Lernenden zum bewussten und kritischen Umgang mit der täglich anwachsenden Bilderflut zu befähigen. Zugleich sind vor dem Hintergrund der mediatisierten
Umwelt insbesondere die Natur- und Umwelterfahrung im Kunstunterricht zu ermöglichen.
Zudem erfordern die sich stetig entwickelnden Strategien zeitgenössischer Kunst spezifische
Vermittlungsformen. Die veränderten Inhalte verlangen neue Methoden im Kunstunterricht.
Darüber hinaus sind zur Förderung von Kreativität selbstbestimmtes Lernen sowie materialintensives, abwechslungsreiches ästhetisch-praktisches Tun Voraussetzung, das die neuen Medien integriert. Es geht bei dem Werkstattgedanken vorrangig um die Förderung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler durch selbst organisiertes
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Lernen in ästhetischen Bereichen, und zwar nicht indem allein vielerlei handwerklichtechnische Angebote vorhanden sind, sondern es geht um ganzheitliches Lernen, das starre
Fächergrenzen überwindet. Mit diesem selbstständigen bzw. selbst organisierten Lernen ist
ein spezifisches Unterrichtsprinzip verbunden, das häufig Werkstattprinzip genannt wird. In
der ästhetischen Werkstatt, als einem besonderen pädagogischen Arrangement, das durch
prozessorientierte, situative Arbeitsformen entdeckendes, handlungsorientiertes und selbst organisiertes Lernen an innerschulischen und außerschulischen Lernorten fördert, ist die Eigenaktivität und die Kompetenz jedes einzelnen herausgefordert. Besondere individuelle Fertigkeiten, Interessen und Begabungen werden als Bereicherung in die kooperativ abzustimmenden Arbeitsprozesse mit einbezogen. Wie das selbstgesteuerte Lernen in Form von Werkstattunterricht im Fach Kunst in Verbindung mit vielfältigen Materialreizen, Technikangeboten und subjektiv bedeutsamen Inhalten aussehen kann, ist differenziert in Abhängigkeit von
unterschiedlichen Lerninhalten und Lerngruppen zu untersuchen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kirchner, Constanze; Peez, Georg (Hrsg.): Werkstatt: Kunst. Anregungen zu ästhetischen Erfahrungs- und Lernprozessen im Werkstattunterricht. Hannover
2001.+++Kirchner, Constanze: Material - ein Aspekt didaktischer Ikonologie? in: Kirschenmann, Johannes; Spickernagel, Ellen; Steinmüller, Gerd (Hrsg.): Ikonologie und Didaktik.
Begegnungen zwischen Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik. Festschrift für Axel von
Criegern zum 60. Geburtstag. Weimar 1999.+++Dies.: Welt der Kunst - z.B. Wassily Kandinsky. Zur ästhetischen Erfahrung im Kunstunterricht. in: Spinner, Kaspar H. (Hrsg.): SynÄsthetische Bildung in der Grundschule. Eine Handreichung für den Unterricht. Donauwörth
2002.+++Kirchner, Constanze: "Gelb-Rot-Blau" im Kunstunterricht. in: Ebd.+++Kirchner,
Constanze; Dietl, Marie-Luise: Bildnerisch gestalten in der Grundschule. Handlung, Körperlichkeit und Material als Voraussetzungen ästhetischer Erfahrungsprozesse. in: Kirchner,
Constanze; Dietl, Marie-Luise (Hrsg.): Kunst+Unterricht Sammelband: Bildnerisch gestalten
in der Grundschule. Seelze u.a. 2002.+++Kirchner, Constanze: Bildnerische Gestaltung und
ästhetische Bildung. Potenziale ästhetischer Erfahrung in Rezeptions- und Produktionsprozessen. in: ph akzente, 2004, 3.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Kunstpädagogik (Schillstr. 100, 86135 Augsburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0821-598-2929,
e-mail: constanze.kirchner@phil.uni-augsburg.de)
[212-F] Knöll, Bernd, Dipl.-Gwl.; Abel, Marcus, M.A. (Bearbeitung); Nickolaus, Reinhold,
Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Eignungsfeststellungs- und Auswahlverfahren an der Universität Stuttgart
INHALT: Mit der Einführung von Eignungsfeststellungs- und Auswahlverfahren an den Universitäten des Landes Baden-Württemberg und andernorts stellt sich die Frage nach der prognostischen Qualität der Verfahren. Zentral sind in diesem Kontext zwei Teilfragen: a) Inwieweit
können durch das jeweils eingesetzte Verfahren die Studienabbruch- bzw. Wechselquoten reduziert bzw. gering gehalten werden. Die Studienabbruch- und Wechselquoten sind z.T. erheblich verursachen vermeidbare individuelle und gesellschaftliche "Kosten" und führen
(z.T.) zu vermeidbaren Belastungen der Hochschulen. b) Sind die Eignungsfeststellungs- und
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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Auswahlverfahren geeignet, den Studienerfolg, gemessen an den erbrachten Leistungen, zu
prognostizieren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Stuttgart
METHODE: In diesem Forschungsprojekt wird in empirisch-quantitativer Form ein Vergleich
von ausgewählten Studiengängen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studierenden in den
Eingnungsfeststellungs- und Auswahlverfahren wird in Beziehung zu Studienverlauf, Prüfungsleistung und Studienabbruch gesetzt und mit inhaltlich ähnlich gelagerten Studiengängen ohne Zulassungsbeschränkung betreffend der genannten Kriterien verglichen. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert; Dokumentenanalyse, standardisiert (Stichprobe: 170; Studierende ausgewählter Studienfächer an der Universität Stuttgart; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Studienabbrecher ausgewählter Studienfächer an der Universität Stuttgart; Auswahlverfahren: total).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2004-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: Land BadenWürttemberg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für
Erziehungswissenschaft und Psychologie Abt. Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik
(Keplerstr. 17, 70174 Stuttgart)
KONTAKT: Knöll, Bernd (Tel. 0711-121-2997, e-mail: knoell@bwt.uni-stuttgart.de)
[213-F] Krug, Michael (Bearbeitung); Kellmann, Michael, PD Dr. (Leitung):
Bedingung des erfolgreichen Coachings: Persönlichkeit und Leitungskompetenzen des Coachs im Sport
INHALT: Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen zwei Verfahren parallel entwickelt werden: Zum einen ein dem "Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP)" angelehntes Persönlichkeitsdiagnostikum zur Stützung der Trainerauswahl, beratung und des Trainercoachings sowie ein Instrument zur Erfassung der Effektivität des
Coachings. Bei beiden Verfahren handelt es sich um Selbstbeschreibungsfragebogen. Das
Fragebogenpaket soll in einen Revisionsschritt bezüglich der faktoriellen Struktur beurteilt
werden.
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 180; Trainer verschiedener Sportarten; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: gefördert BEGINN: 2005-03 ENDE: 2007-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesinstitut für Sportwissenschaft
INSTITUTION: Universität Bochum, Fak. für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie (Postfach 102148, 44780 Bochum)
KONTAKT: Leiter (e-mail: Michael.Kellmann@ruhr-uni-bochum.de)
[214-F] Kruse, Stefan; Baumann, Frank (Bearbeitung); Hüttner, Andreas, Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung eines digitalen Systematisierungssystems, exemplarisch für technikdidaktische
Medien, unter besonderer Beachtung lehr- und lerntheoretischer Fragestellungen
INHALT: Unterrichtsmedien kennzeichnen ein Arsenal unterschiedlicher Mittel, die zwischen
Lernenden und Lerninhalten stehen, gezielt hier in didaktischer Absicht eingefügt werden, um
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Prozesse des Erkennens, des Einprägens, des Übens, Anwendens und Kontrollierens zu unterstützen. Sie können zur Veranschaulichung der Lerninhalte beitragen, unterstützen als Arbeitsmittel die Fertigkeits- und Fähigkeitsentwicklung, sind Übungsmittel und Hilfsgeräte zur
Überwindung menschlicher Unzulänglichkeiten. Jedes Unterrichtsmedium kann selbst Lerninhalt sein, es kann zugleich einem Zweck dienen oder eben eine bzw. mehrere Mittelfunktionen erfüllen. Unterrichtsmedien unterstützen das methodische Handeln der Lehrerinnen und
Lehrer, wie auch den Vollzug von Lernhandlungen durch die Schülerinnen und Schüler. Sie
gehören zu den Konstituenten des Unterrichts und stehen in Wechselbeziehung mit Lerninhalten, Lernzielen, Unterrichtsmethoden und Sozialformen. Medien werden im Vorfeld des
Unterrichts lerninhaltsbezogen und lernerbezogen konzipiert und gestaltet. Sie entstehen in
Eigeninitiative der Lehrerinnen und Lehrer oder werden zentral gefertigt und bereitgestellt Ihre unterrichtspraktische Bedeutung wird bei Einbeziehung in Lehr- und Lernhandlungen explizit erkennbar. Wegen der Vielzahl und zugleich großen Differenziertheit von Unterrichtsmedien für den Technikunterricht ist für eine gezielte didaktisch intendierte Auswahl eine
wissenschaftliche Systematik nach zu formulierenden Kriterien erforderlich. Dabei müssen
neben lerntheoretischen auch lerninhaltliche Erfordernisse beachtet werden. Am Beispiel der
Medien im Fach Technik an der PH Schwäbisch Gmünd soll ein solcher allgemeiner Strukturierungs- und Systematisierungsansatz entwickelt werden, der auch für den Aufbau schulischer Mediensammlungen exemplarischen Charakter besitzt.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Wirtschaftsund Sozialwissenschaften (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd)
KONTAKT: Leiter (e-mail: andreas.huettner@ph-gmuend.de)
[215-F] Langner, Frank (Bearbeitung); Sander, Wolfgang, Prof.Dr. (Betreuung):
Explizite und implizite didaktische Strukturen virtueller Lernumgebungen in der politischen
Bildung
INHALT: Das Ziel der Arbeit ist es, die didaktischen Strukturen aufzuzeigen, die virtuellen Lernumgebungen in der politischen Bildung zugrunde liegen. Untersucht wird also, welche didaktischen Grundentscheidungen, die Entwickler von computerunterstützten Lernarrangements
bewusst oder unbewusst getroffen haben, nachweisbar sind. Die aus dieser Untersuchung gewonnenen Ergebnisse werden genutzt, um eine fundierte Einschätzung über das an politikdidaktischen Standards gemessene qualitative Niveau der verfügbaren virtuellen Lernumgebungen zu formulieren. Umgekehrt wird allerdings auch geprüft, ob sich aus den analysierten
Lernarrangements neue Impulse für eine Weiterentwicklung der Politikdidaktik ableiten lassen.
METHODE: Die Rekonstruktion der didaktischen Strukturen virtueller Lernumgebungen orientiert sich prinzipiell an der Struktur- und Faktorenanalyse der lerntheoretischen Didaktik, die
an die domänenspezifischen Besonderheiten der politischen Bildung angepasst und zur qualitativen Analyse herangezogen wird. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: max. 10; virtuelle Lernumgebungen der
politischen Bildung dokumentiert durch SODIS, vgl. http://www.sodis.de ; Auswahlverfahren: typische Fälle).
ART: Dissertation BEGINN: 1999-06 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
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INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften (Karl-Glöckner-Str. 21 B, 35394 Gießen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0228-2663898, e-mail: frank.st.langner@gmx.de)
[216-F] Lauxen-Ulbrich, Maria; Leicht, René, Dr. (Bearbeitung); Leicht, René, Dr. (Leitung):
Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen
INHALT: Obwohl in Deutschland sowie in vielen anderen europäischen Ländern die Zahl der
Gründerinnen wächst, bleiben geschlechtsspezifische Unterschiede in der unternehmerischen
Betätigung von Frauen und Männern sowie in deren Gründungsaktivitäten weitgehend bestehen. Mehr noch: Unternehmertum wird in der Öffentlichkeit noch immer stark mit männlichen Attributen verknüpft. Über das Potential an gründungsbereiten und im Gründungsprozess aktiven Frauen ist nur wenig bekannt. Und genauso wenig Kenntnisse gibt es über die
Performance und den Erfolg von Frauenbetrieben. Die Entwicklungspartnerschaft "Women
Way of Entrepreneurship" knüpft an die Förderschwerpunkte und Ziele des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit an: Im Themenbereich "Unternehmergeist" innerhalb der Gemeinschaftsinitiative EQUAL soll insgesamt die Unternehmensgründung für alle Personengruppen erleichtert werden. "Dies schließt ein die Ermittlung und Nutzung von neuen Möglichkeiten zur Ausweitung des Arbeitsplatzangebotes und der Existenzgründung". Im Rahmen
der Erhöhung der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Frauen in allen Bereichen und auf allen Ebenen, also auch im
Rahmen unternehmerischer Tätigkeit und in Führungspositionen, stärker vertreten sind. Eine
erfolgreiche Gender-Mainstreaming-Politik benötigt aussagekräftige, aktuelle und steuerungsrelevante Daten. Im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft werden folgende gemeinsame
Ziele verfolgt: 1. die Selbständigkeit von Frauen in den Bereichen Politik, Medien und Banken transparent zu machen; 2. der Women Way of Entrepreneurship soll gesellschaftlich anerkannt und als nationales Programm verankert werden; 3. einheitliche Instrumente zur Erfolgsmessung sollen entwickelt und umgesetzt werden. Ziel des Teilprojektes "Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen" war Aufbau einer geschlechterdifferenzierenden
Statistik über Gründungen und Selbständige, die ein regelmäßiges Reporting für Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verbänden sowie in der Öffentlichkeit ermöglicht. In
Deutschland mangelt es bislang vor allem an aktuellen repräsentativen und gleichzeitig geschlechterdifferenzierenden Daten, die zum einen personenbezogene Informationen über
Gründerinnen bereitstellen und zum anderen eine detaillierte Übersicht zur Struktur und Entwicklung der von Frauen gegründeten Unternehmen ermöglichen. Soweit einzelne Untersuchungen über Gründerinnen oder selbständige Frauen vorlagen, bestand oftmals kein Bezug
zur Grundgesamtheit oder kein Vergleich zu Männern. Bislang waren zudem kaum Strategien
erkennbar, wie auf nationaler sowie auch auf internationaler Ebene sicher gestellt werden
kann, dass "Geschlecht" als gesellschaftliche Strukturkategorie im Sinne des Gender-Mainstreaming-Ansatzes einen breiteren Eingang in die Gründungsstatistik findet. (S.a. http:
//www.wwoe.org/ ).
METHODE: Die Verbesserung der Datenlage und der Aufbau eines "Gründerinnen-Informationsystems" war ein erster Schritt in diese Richtung. Die Ziele des in der WWoE-Entwicklungspartnerschaft angesiedelten und dem ifm zugeordneten Teilprojekts "Statistiken über
Gründerinnen und selbständige Frauen" lagen auf mindestens drei verschiedenen Ebenen. Sie
bestanden erstens darin, die Datenlage im Hinblick auf solche Statistiken und Indikatoren zu
sondieren, die zum Aufbau eines nachhaltigen Gründerinnen-Informationssystems herange-
170
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
zogen werden können. Zweitens war ein Konzept zur regelmäßigen Nutzung und zum Aufbau
eines "Gründerinnen-Informationssystems" gefragt. Schließlich sollten drittens die dabei identifizierten Daten soweit als möglich auch gleichzeitig aufbereitet, dokumentiert und einer
Analyse zugeführt werden, die sich mit den Strukturen, der Entwicklung und den Bestimmungsfaktoren weiblicher Selbständigkeit befasst.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Lauxen-Ulbrich, M.; Fehrenbach, S.: Zur Verfügbarkeit von Daten über Gründerinnen und selbständige Frauen - eine Bestandsaufnahme. Mannheim 2003, 63 S. Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/
fsb/daten_bestandsaufnahme_ifm.pdf .+++Lauxen-Ulbrich, M.; Leicht, R.: First statistical
overview - national report on women (start-up) entrepreneurs and female self-employment in
Germany. Mannheim 2003, 27 p. Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/fsb/ overview_germany.pdf .+++Lauxen-Ulbrich, M.; Fehrenbach, S.: Gründungen von Frauen in
Deutschland. Vortrag zur Tagung "Frauen-Gründung-Förderung" (bundesweite gründerinnenagentur bga), 28./29.06.2004, Stuttgart.+++Lauxen-Ulbrich, M.; Leicht, R.: Do family
responsibilities hinder or encourage self-employment? Household configurations and working
schedules of self-employed women in Germany. Vortrag auf der 13. Nordic Conference on
Small Business Research, 09.-13.06.2004, Norwegen. Mannheim 2004, 22 S. Download:
http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/fsb/nordic2004_paper_wwoe.pdf.+++Lauxen-Ulbrich, M.; Leicht, R.: Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting zur Struktur und
Entwicklung von Gründerinnen und selbständigen Frauen. Mannheim 2004, 19 S. Download:
http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/fsb/reportingkonzept_ifm.pdf .+++Lauxen-Ulbrich,
M.; Leicht, R.: Wie Frauen gründen und was sie unternehmen: Nationaler Report Deutschland. Mannheim 2005. 116 S. Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de/unter/fsb/pdf/ nationaler_report_ifm2005.pdf .
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-07 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit; Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten
und Chancengleichheit Gemeinschaftsinitiative EQUAL FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Mannheim, Institut für Mittelstandsforschung -ifm- (68131 Mannheim)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0621-181-2788, e-mail: leicht@mail.ifm.uni-mannheim.de); Bearbeiterin (Tel. 0621-181-2788, e-mail: lauxen@mail.ifm.uni-mannheim.de)
[217-F] Leonhardt, Annette, Prof.Dr.habil.; Born, Simone (Bearbeitung); Leonhardt, Annette,
Prof.Dr.habil. (Betreuung):
Didaktik und Methodik des integrativen Unterrichts mit hörgeschädigten Schülern in allgemeinen Schulen
INHALT: Werden didaktische und methodische Spezifika für die Unterrichtung hörgeschädigter
Schüler im Unterricht an der allgemeinen Schule berücksichtigt? In welchem Maße? Besteht
ein Zusammenhang zwischen der Einstellung der Lehrer der allgemeinen Schulen bzgl. der
unterrichtlichen Integration Hörgeschädigter und den beobachteten hörgeschädigtenspezifischen Aspekten ihres Unterrichts? GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern
METHODE: Methodentriangulation: systematische Beobachtung (quantitativ); teilnehmende
Beobachtung (qualitativ); halbstandardisierte Leitfadeninterviews (qualitativ) DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 12-15; Lehrer der allgemeinen Schule,
integrierte hörgeschädigte Schüler; Auswahlverfahren: Zufall). Qualitatives Interview (Stichprobe: 8-10; beobachtete Lehrer der allgemeinen Schulen; Auswahlverfahren: Bereitschaft
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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zur Mitarbeit). Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: 4-5; integrierte hörgeschädigte Schüler). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Dissertation; Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2005-04 ENDE: 2008-08 AUFTRAGGEBER: Freistaat Bayern Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Abteilung für Prävention-, Integrations- und Rehabilitationsforschung Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik (Leopoldstr. 13, 80802 München)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: born@spedu.uni-muenchen.de)
[218-L] Lepperhoff, Julia; Scheele, Alexandra:
Konzeption und inhaltliche Ausgestaltung der Forschungswerkstätten: modellhafte Erprobung einer Wissenschaft-Praxis-Kooperation mit der Verwaltung der Landeshauptstadt
Hannover ; Arbeitspapier des GendA-Arbeitsbereiches Praxiskompetenz, (Discussion Papers
/ GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, Nr. 17), Marburg 2005, 39 S. (Graue Literatur; URL: http://www.uni-marburg.de/fb03/genda/publ/dispaps/dispap_17-2005.pdf)
INHALT: "In diesem Arbeitspapier wird die modellhafte Durchführung einer WissenschaftPraxis-Kooperation im Gegenstandsbereich 'Arbeit und Geschlechterverhältnisse' dokumentiert. Im Zentrum dieses Papiers steht dabei das Verfahren der Forschungswerkstätten, wie es
vom GendA-Arbeitsbereich Praxiskompetenz und -kooperation entwickelt und mit Beschäftigten der Stadtverwaltung Hannover erprobt wurde. Im Folgenden werden zunächst die Intention und grundlegende Prinzipien der Forschungswerkstätten kurz vorgestellt. Im Anschluss werden der Anwendungskontext der Forschungswerkstätten in der Stadtverwaltung
Hannover sowie ihr methodischer Ablauf dargestellt. Abschließend sollen Chancen und
Grenzen dieses Verfahrens praxiskompetenter Arbeitsforschung kritisch diskutiert werden."
(Textauszug)
[219-L] Leschke, Martin; Pies, Ingo (Hrsg.):
Wissenschaftliche Politikberatung: Theorien, Konzepte, Institutionen, (Schriften zu Ordnungsfragen der Wirtschaft, Bd. 75), Stuttgart: Lucius u. Lucius 2005, 432 S., ISBN: 3-82820304-3
INHALT: "Die wirtschafts- und sozialpolitischen Probleme in Deutschland haben den Bedarf an
Politikberatung deutlich erhöht. Doch trotz zunehmender Beratung und intensiver Diskussionen über die Steuer-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie andere Politikbereiche geraten
dauerhaft tragfähige Lösungen nur selten ins Blickfeld. Ziel des Tagungsbandes, der die
Hauptreferate des 37. Radeiner Forschungsseminars enthält, ist es herauszuarbeiten, worin
genau die vielschichtigen Probleme der Politikberatung bestehen und auf welche Weise Verbesserungen der Politikberatung erreicht werden können, damit in Zukunft vermehrt tragfähige Lösungen umgesetzt werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Erfahrungen mit Politikberatung - Thomas Döring: Politik- und Politikerberatung - eine Analyse vor dem Hintergrund von Transformationsprozessen; Theresia Theurl: Politikberatung in der Europäischen
Union; Thomas Apolte, Dirk Kirschbaum: Erfahrungen mit der Politikberatung zu Beginn der
deutschen Einheit; Andreas Knorr: Verkehrspolitik: die Entwicklung in (Nachkriegs-)
Deutschland. II. Politikberatende Institutionen - Heinz Grossekettler: Wissenschaftliche Poli-
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
tikberatung. Beiräte von Ministerien als politikberatende Institutionen; Gisela Färber: Politikberatung durch Kommissionen; Torsten Sundmacher: Von der Unternehmens- zur Politikberatung - die Rolle der Beratungsunternehmen; Susanne Cassel: Institutionalisierte Politikberatung in den USA - ein Vorbild für die wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik in
der Bundesrepublik Deutschland? III. Leitideen der ökonomischen Politikberatung - Martin
Werding: Generationengerechtigkeit und Gesellschaftsvertrag; Bernd Hansjürgens: Märkte
für den Klimaschutz: Ausgestaltung des europäischen CO2-Emissionshandels und Umsetzung in Deutschland; Dirk Sauerland: Märkte für medizinische Dienstleistungen; Eva Becker,
Torsten Marner: Märkte für Verkehr - das Beispiel Road Pricing; Martin Leschke: Systemwettbewerb und Institutionen: Voraussetzungen einer erfolgreichen Politik(-beratung) in
Deutschland. IV. Theorieangebote und Konzeptionen für Politikberatung - Paul J.J. Welfens,
Andre Jungmittag: Politikberatung und empirische Wirtschaftsforschung: Entwicklungen,
Probleme, Optionen für mehr Rationalität in der Wirtschaftspolitik; Christian Müller: Beratungsresistenz in der Politik? Die Nachfrage nach Politikberatung; Klaus Beckmann: Konstitutionenökonomik - ein Theorieangebot für die Politikberatung?; Ingo Pies: Wirtschaftsethik
als Beitrag zur Ordnungspolitik - ein interdisziplinäres Forschungsprogramm demokratischer
Politikberatung.
[220-F] Luca, Renate, Prof.Dr.; Iwers-Stelljes, Telse, Dr. (Bearbeitung):
Kommunikation und Interaktion in Lehr-Lernprozessen
INHALT: Evaluation eines hochschuldidaktischen Konzeptes; Entwicklung von mediengestützten
Bausteinen zur Etablierung professioneller Interaktionskompetenz.
METHODE: Fallstudien DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Beobachtung, teilnehmend; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 80; an Veranstaltungen teilnehmende Studierende; Auswahlverfahren: total). Gruppendiskussion (Stichprobe: 20; an Veranstaltungen teilnehmende Studierende; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Luca, Renate; Iwers-Stelljes, Tesle A.: Umgang mit Konflikten im
schulischen Kontext: Entwicklung und Evaluation selbst- und sozialkompetenzorientierter
Lehrveranstaltungen. in: Dauser, Heinrich; Zwiebel, Ralf (Hrsg.): Professionelle Selbstreflexion aus psychoanalytischer und psychologischer Sicht. Klinkhardt (im Druck).+++Dies.:
Umgang mit Konflikten in schulischen Kontexten zur Förderung von Professionalisierungsprozessen von Lehramtsstudierenden: ein Beispiel. in: Zeitschrift für Gestaltpädagogik, 16,
2005, H. 2.+++Iwers-Stelljes, Telse A.: Konzeption und Pilotierung einer Veranstaltung zur
Entwicklung von Reflexionskompetenz im Lehramtsstudium: eine empirische Untersuchung
über 5 Semester. Forschungsbericht: Hamburg: Univ., FB Erziehungswiss. 2005.+++Luca,
Renate: "Fallarbeit": ein Beitrag zur Professionalisierung in der universitären Lehrerbildung.
in: Richter, Helmut; Plewig, Hans-Joachim (Hrsg.): Dialogisches Verstehen: Festschrift zur
Emeritierung von Horst Scarbath. Frankfurt am Main: P. Lang 2005. ISBN 3-631-54079-5.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Medienpädagogik (Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg)
KONTAKT: Luca, Renate (Prof.Dr. e-mail: Luca@erzwiss.uni-hamburg.de)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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[221-F] Mandl, Heinz, Prof.Dr.; Schnurer, Katharina, Dr.; Nistor, Nicolae, Dr.; Reimann, Gabi,
Prof.Dr. (Bearbeitung):
Virtuelles Seminar zur Einführung in das Wissensmanagement im Rahmen der Virtuellen
Hochschule Bayern (VHB)
INHALT: Auch in der Hochschullehre nimmt die Bedeutung der neuen Medien kontinuierlich zu.
Mit dem virtuellen Seminar "Einführung in das Wissensmanagement" im Rahmen der VHB
werden folgende Forschungsziele angestrebt: 1. Kontinuierliche Evaluation; 2. Analyse der
Kooperationsprozesse und des Lernerfolgs; 3. Generierung von Fragestellung für experimentelle Untersuchungen. Das Projekt versteht sich im Rahmen eines Design-Based-ResearchAnsatzes als fortwährend und ist somit nicht auf einen bestimmten Zeitrahmen begrenzt.
METHODE: formative und summative Evaluation; deskriptive und korrelative Analysen; Methoden: Netzbeobachtung, Online-Befragung, Diskursanalyse, Dokumentenanalyse
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13,
80802 München)
KONTAKT: Mandl, Heinz (Prof.Dr. Tel. 089-2180-5145,
e-mail: mandl@edupsy.uni-muenchen.de)
[222-F] Martinez Ruiz, Maria Lucia (Bearbeitung); Sander, Wolfgang, Prof.Dr. (Betreuung):
Lernentwicklung im Bereich der politischen Urteilsbildung
INHALT: Ziel soll sein, auf der Basis der fachdidaktischen Diskussion und lernpsychologischer
Ansätze zu klären, was unter politischer Urteilsbildung und Lernentwicklung in diesem Zusammenhang verstanden wird. Darauf aufbauend soll ein theoretisches Modell entwickelt
werden, wie Lernentwicklung in Bezug auf politische Urteilsbildung initiiert und entwickelt
werden kann.
METHODE: Untersuchung von Vorstellungen von Lernentwicklung hinsichtlich politischer Urteilsbildung in der fachdidaktischen Diskussion und auf Grundlage von allgemeinen Lerntheorien und Entwicklungstheorien (Theoriearbeit)
ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2005-07 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: nein
FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften (Karl-Glöckner-Str. 21 B, 35394 Gießen)
[223-F] Mendl, Hans, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Lernen an fremden Biographien
INHALT: Lernpsychologische Reflexion zum "Funktionieren" eines Lernen am Fremden; Semantik des Vorbild-Begriffs; empirische Untersuchung zur Wirkung von Vorbildern; Entwicklung didaktischer Modelle; Internet-Projekt. ZEITRAUM: 1945-2003 GEOGRAPHISCHER
RAUM: Deutschland
METHODE: hermeneutisch (Literatur), empirisch, didaktisch
VERÖFFENTLICHUNGEN: Mendl, Hans: Unterrichtsbaustein zum Lied "Mein bester Freund"
(Die Prinzen). in: Kontakt. Informationen zum Religionsunterricht im Bistum Augsburg,
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
1998, H. 1, S. 19-20.+++Ders.: An Vorbildern lernen - wozu und wie? Ethik lernen an kleinen und großen Vorbildern als Beitrag zur Identitätsentwicklung. in: Kontakt. Informationen
zum Religionsunterricht im Bistum Augsburg, 1998, H. 1, S. 13-21.+++Ders.: Heldendämmerung. Peinliche Überbautypen oder Heilige der Unscheinbarkeit als Vorbilder in der religiösen und ethischen Erziehung? in: Fonk, Peter; Schlemmer, Karl; Schwienhorst-Schönberger,
Ludger (Hrsg.): Zum Aufbruch ermutigt. Kirche und Theologie in einer sich wandelnden
Zeit. Für Franz Eder. Freiburg i. Br. u.a. 2000, S. 374-403.+++ Ders.: Heldendämmerung.
Peinliche Überbautypen oder Heilige der Unscheinbarkeit als Vorbilder in der religiösen und
ethischen Erziehung? in: RpB, 2000, 45, S. 3-26.+++Ders.: Local heroes: Helden für das 3.
Jahrtausend. Eine interaktive Datenbank für interessierte Schulen in: Kath. Schulkommissariat in Bayern (Hrsg.): Zum Einsatz des Internet im Religionsunterricht. Materialien für den
Religionsunterricht an Gymnasien, Real- und Berufsschulen 2/2000. München 2000, S. 4243.+++Ders.: Lernen an "Heiligen der Unscheinbarkeit". in: KatBl, 2001, 126, S. 123-127.
+++Ders.: Historische Gestalten als Vorbilder im Religionsunterricht? in: rhs, 45, 2002, H. 5,
S. 268-276.+++Ders.: Pädagogischer Lebertran? Didaktische Orientierungen: Lernen an
fremden Biographien. in: ru, 32, 2002, H. 4, S. 114-120+++Ders.: Das Spiegelungspotential
fremder Biographien. in: Regensburger RU-Notizen, 21, 2002, H. 2, S. 4-14.+++Ders.: Local
Heroes. Christliche und ethische Orientierungsmarken in postmoderner Pluralität. in: Arntz,
Klaus; Hafner, Johann E.; Hausmanninger, Thomas (Hrsg.): Mittendrin statt nur dabei. Christentum in pluraler Gesellschaft. Regensburg 2003, S. 278-298.+++Ders.: Lernen an fremden
Personen für die Eine-Welt. Das Prinzip der Personalisierung im Kontext missionsgeschichtlicher Konzepte. in: Diepold, Klaus; König, Klaus (Hrsg.): Perspektiven der Eine-WeltReligionspädagogik. Engelbert Groß zum 65. Geburtstag. Münster 2004, S. 237-266. +++
Ders.: Lernen an (außer-)gewöhnlichen Biografien. Religionspädagogische Anregungen für
die Unterrichtspraxis. Donauwörth 2005. ARBEITSPAPIERE: S. http://www.ktf.uni-passau.de/local-heroes/ .
ART: Eigenprojekt BEGINN: 1998-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Passau, Katholisch-Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts (94030 Passau)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0851-509-2111, e-mail: Mendl@uni-passau.de)
[224-F] Menz, Wolfgang, Dipl.-Soz.; Bogner, Alexander, Dr. (Bearbeitung); Schumm, Wilhelm,
Prof.Dr. (Leitung):
Wissen für Entscheidungsprozesse - Expertenwissen, Öffentlichkeit und politische Entscheidung. Ethikkommissionen und Bürgerbeteiligung als Instrumente der Politikberatung
INHALT: Im Rahmen von sieben Fallstudien zu Formen institutionalisierter Politikberatung
durch Experten und Öffentlichkeitsvertreter in Deutschland und Österreich (Ethikräte, Enquetekommissionen, Bürgerkonferenzen) untersuchen die Forscher die Prozesse der Meinungsbildung und Aushandlung, die Formen des verhandelten Wissens sowie die Handlungsorientierungen und das Selbstverständnis der beteiligten Akteure. Darüber hinaus analysieren die
Forscher, wie die Voten der Kommissionen dazu genutzt werden, politische Entscheidungen
zu begründen, zu rationalisieren und zu legitimieren Dabei beziehen die Forscher die Themen
Stammzellforschung, Klonen sowie den Umgang mit genetischen Daten in die Untersuchung
ein. Das Ziel ist es, einen Beitrag zu leisten zur sozialwissenschaftlichen Konzeptualisierung
von Bürger- und Fachexpertise als Ergebnis von Aushandlungsprozessen sowie zur Untersuchung der politischen Funktion von Expertenwissen und Öffentlichkeitspartizipation im Zeit-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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alter von auf Dauer gestelltem Dissens angesichts neuer Risikotechnologien. GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschland, Österreich
METHODE: Qualitative Untersuchung; soziologische Wissenschafts-, Partizipations- und Beratungsforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung,
nicht teilnehmend (Stichprobe: 4; Mitglieder von Ethikräten). Qualitatives Interview (Stichprobe: 70; politische Entscheidungsträger). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bogner, Alexander; Menz, Wolfgang: Bioethical controversies
and policy advise: the production of ethical dissent and its role in the substantiation of political decision-making. in: Maasen, Sabine; Weingart, Peter (Hrsg.): Democratization of expertise? Exploring novel forms of scientific advice in political decision-making: the 2003 yearbook sociology of the sciences. Dordrecht: Kluwer Academic Pub. 2005 (im Erscheinen).
+++Dies.: Alternative Rationalitäten? Technikbewertung durch Laien und Experten am Beispiel der Biomedizin. in: Bora, Alfons; Decker, Michael; Grundwald, Armin; Renn, Ortwin
(Hrsg.): Technik in einer fragilen Welt: die Rolle der Technikfolgenabschätzung. Gesellschaft
- Technik - Umwelt: Neue Folge, Bd. 7. Berlin: Ed. Sigma 2005. ISBN 3-89404-937-5. +++
Bogner, Alexander: Moralische Expertise? Zur Produktionsweise von Kommissionsethik. in:
Bogner, Alexander; Torgersen, Helge (Hrsg.): Wozu Experten? Ambivalenzen der Beziehung
von Wissenschaft und Politik. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2005, S. 172-193. ISBN
3-531-14515-0.+++Bogner, Alexander; Menz, Wolfgang: Braucht die Politik den Expertenkonsens? Zur Rolle bioethischer Expertise in der reflexiven Moderne. in: Kettner, Matthias
(Hrsg.): Welche Autorität haben nationale Etik-Kommitees? Reihe Ethik in der Praxis. Münster: Lit Verl. 2005. ISBN 3-8258-6276-3.+++Dies.: Die Praxis der Ethik und die Irritation der
Praxis. in: Erwägen - Wissen - Ethik, Jg, 16, 2005, H. 1, S. 21-23 (Kommentar zu Matthias
Kettner: Ethik-Kommitees. Ihre Organisationsformen und ihr moralischer Anspruch).
ART: gefördert BEGINN: 2004-05 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Institut für Sozialforschung -IFS- an der Universität Frankfurt am Main (Senckenberganlage 26, 60325 Frankfurt am Main); Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Technikfolgen-Abschätzung -ITA- (Strohgasse 45, 5, 1030 Wien, Österreich)
KONTAKT: Menz, Wolfgang (Tel. 069-756183-47, e-mail: w.menz@soz.uni-frankfurt.de)
[225-F] Merkt, Marianne (Bearbeitung); Zimmer, Gerhard M., Prof.Dr. (Betreuung):
Die Gestaltung kooperativen Lernens in akademischen Online-Seminaren. Empirische Untersuchung zur didaktischen Weiterbildung von Lehrenden
INHALT: Die Forschungsarbeit schließt an den begonnenen theoretischen Diskurs des dezidierten
Einbezugs der Perspektive der Lernenden in die Untersuchung telematischer Lehr- und Lernangebote an. Die Kommunikation und Kooperation im Lehr- und Lerngeschehen im Rahmen
der durch die Telematik veränderten Lernumgebung steht im Mittelpunkt der Untersuchung.
Die Verortung kooperativen Lernens außerhalb und in telematischen Kontexten wird in Zusammenhängen der Aus- und der Weiterbildung, der Fernlehre, der Hochschullehre, sowie in
hochschuldidaktischen Konzepten vorgenommen und die in der bisherigen Forschung implizit oder explizit angenommene "Kanalreduktion" im Bereich der Computer-vermittelten
Kommunikation in Verbindung mit der Verkürzung des kooperativen Lernens auf eine Instruktionsmethode kritisch hinterfragt. Kooperatives Lernen im Rahmen institutionell organisierten Lehr- und Lerngeschehens wird als kommunikative Interaktion mit dem Ziel der Bedeutungsproduktion und -differenzierung als Bestandteil eines Wissensentstehungsprozesses
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
auf der Grundlage von handlungsorientierten Erfahrungen verstanden. Durch die Anbindung
der theoretischen Forschungsarbeit an ihre Umsetzung in die Praxis in Form von OnlineSeminaren, die über drei Jahre im Rahmen eines didaktischen Weiterbildungsstudiums für
Hochschullehrende am Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik der Universität
Hamburg durchgeführt wurden, konnten die theoretischen Erkenntnisse schon während des
Forschungsprozesses auf ihre Praxisrelevant und -tauglichkeit geprüft und weiter entwickelt
werden. Dies führte zur Entwicklung und Erprobung didaktisch motivierter innovativer Nutzungsmöglichkeiten einer telematischen Lehr- und Lernumgebung. Nach dem Prinzip eines
hermeneutischen Zirkels wurde die analytische Rekonstruktion der Handlungsbegründungen
der Lernenden jeweils nach einem durchgeführten Online-Seminar vorgenommen und ging in
die didaktische Planung und Durchführung beispielhafter Handlungsarrangements des jeweiligen nächsten Online-Seminars ein. Die Ergebnisse führen zu einem erweiterten Verständnis
kooperativen telematischen Lernens als soziale Interaktion im institutionell organisierten
Lehr- und Lerngeschehen mit dem Ziel der Bedeutungserarbeitung und -differenzierung in
Hinblick auf gesellschaftlich relevante Bedeutungskomlexe. Als wesentliches didaktisches
Gestaltungselement für kooperatives Arbeiten und Lernen wird die Initiierung und Leitung
von Gruppenprozessen identifiziert. Hierfür wurden Konzepte, Methoden und Techniken aus
der hochschuldidaktischen Praxis zur Initiierung und Unterstützung kooperativer Lernprozesse an die telematische Umgebung adaptiert und weiter entwickelt. Der Kommunikation kommen dabei unterschiedliche Funktionen zu. Im Sinne eines Werkzeugs wird sie für Organisations- und Abstimmungsprozesse oder für Verständigungs- und Verstehensprozesse genutzt.
Statt des "natürlichen" Symbolsystems der mündlichen Sprache als wesentliches Kommunikationsmedium in Präsenzlehrveranstaltungen stehen den Teilnehmenden unterschiedliche mediale Dienste und "künstliche" Symbolsysteme für ihre Äußerungen zur Verfügung.
Sie müssen lernen, die Eigenschaften und Merkmale unterschiedlicher Kommunikationspraxen der verschiedenen medialen Dienste zu handhaben, sie müssen eine "multimediale" Sprache erlernen. Didaktisch motivierte Hinweise für die Gestaltung technologischer Infrastrukturen ergeben sich aus der Analyse der Rollen- und Rechtevergabe als Vorstrukturierung des
pädagogischen Verhältnisses. Funktionen zur kooperativen Erstellung, Bearbeitung und Speicherung von Lernartefakten werden als Voraussetzung für kooperative Arbeits- und Lernprozesse beschrieben.
METHODE: Die empirische Arbeit wurde nach einem qualitativen, formativen Forschungsansatz
im Rahmen eines Modellversuchs durchgeführt, der in der Arbeit ausführlich entwickelt und
begründet wird. Auf dem Hintergrund des entwickelten theoretischen Rahmens als sensibilisierendes Konzept wurde die Dateninterpretation in Anlehnung an die Methodik der Grounded Theory nach Glaser und Strauss durchgeführt und durch weitere Datenerhebungsverfahren ergänzt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Merkt, M.: Die Gestaltung kooperativen Lernens in akademischen
Online-Seminaren. Empirische Untersuchung zur didaktischen Weiterbildung von Hochschullehrenden. Mit dokumentierten Übungen und Lehr- und Lerneinheiten im Anhang. Bd.
33. Münster: Waxmann 2005.
ART: Dissertation BEGINN: 2001-01 ENDE: 2005-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität der Bundeswehr Hamburg, FB Pädagogik, Professur für Berufs- und
Betriebspädagogik (Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 040-42883-2090, Fax: 040-42883-2025,
e-mail: marianne.merkt@uni-hamburg.de)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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[226-F] Mohr, Barbara, Dr. (Leitung):
FILIP - flexible und individuelle Lernformen in der Personalentwicklung
INHALT: Im Modellversuch wird zusammen mit Führungskräften sowie betrieblichen Bildungsfachleuten (Ausbildern, Weiterbildungsverantwortlichen etc.) ein Beratungskonzept entwickelt, das Führungskräften der unteren und mittleren Ebene Sicherheit geben soll bei der Unterstützung der Kompetenzentwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wichtiges
Hilfsmittel ist dabei eine Sammlung von PE-Instrumenten - angefangen bei einer Anleitung
zur Erstellung einer Qualifikationsmatrix über Beschreibungen unterschiedlicher Lernformen
und Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu Evaluationsmethoden zur Erfassung des Anwendungserfolgs der Bildungsaktivität. Aus diesen Verfahren und Instrumentarien können Führungskräfte und betriebliche Weiterbildungsverantwortliche die für ihr Unternehmen geeigneten Bausteine auswählen und zu einer individuellen Toolbox zusammenstellen. Ein Leitfaden
mit Fallbeispielen gibt zudem Anregungen, wie Qualifizierungsprobleme gemeinsam mit den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erkannt und gemeistert werden können. Die Aufgaben externer Bildungsberater/ Beraterinnen sind: Unterstützung bei der Bedarfsermittlung, Beratung
bezüglich der Eignung verschiedener Lernformen für bestimmte Arbeitszusammenhänge und
bezüglich des Umgangs mit verschiedenen Lerntypen. Sie können bei der Gestaltung von motivierenden Situationen und bei der Evaluation und Reflexion unterstützen. Das Beratungskonzept systematisiert diese Aufgaben. Bei der praktischen Erprobung arbeiten sieben mittelständische Unternehmen in Süddeutschland im Modellversuch mit. An betrieblichen Projektgruppen beteiligen sich Meister, Gruppenleiter und Mitarbeiterinnen des Personalbereichs.
Sie wählen mit Unterstützung von Bildungsberatern geeignete PE-Instrumente aus, die für ihre Qualifizierungsfragen relevant sind und stellen sich so ihre individuelle Toolbox zusammen. Die Anwendung der Instrumente im betrieblichen Alltag wird ebenfalls von den Bildungsfachleuten unterstützt und ist Bestandteil der Beratung. ZEITRAUM: 2002-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Süddeutschland
METHODE: Unterstützung des Lernens im konkreten Arbeitsbezug; Beratung der Führungskräfte bei der Gestaltung lernförderlicher Arbeits-/ Lernumgebungen; bei der Entwicklung von
Lernstrategien gemeinsam mit den Mitarbeitern; kollegiale Beratung; Coaching und Prozessbegleitung. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 25; PE-Unterlagen der Betriebe). Beobachtung, teilnehmend. Gruppendiskussion.
Qualitatives Interview (Stichprobe: 30; Unternehmen: Personalentwickler, Führungskräfte,
Mitarbeiter; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Krauß, A.; Mohr, B.: Vorgesetzte werden zu Gestaltern und Förderern informeller und non-formaler Lernprozesse im Betrieb. in: GdWZ, 2005, H. 2, S. 2628. Unter: http://www.f-bb.de/fbb/fachartikel/pdfs/GdWZ2_05krauss_mohr_f-bb.pdf abrufbar.+++Krauß, Alexander; Mohr, Barbara: Prozessorientierung in der betrieblichen Weiterbildung - neue Funktionen für Führungskräfte. Der Vorgesetzte als Lernberater und Coach.
in: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 33, 2004, 5, S. 33-36.+++Neue Aufgaben
für Vorgesetzte: Lernberater und Coach. FILIP - flexible und individuelle Lernformen in der
Personalentwicklung. Ein Beitrag zur strategischen Kompetenzentwicklung von Mitarbeitern
und Unternehmen. in: Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.): Aktuelle Informationen aus
der Modellversuchspraxis. Infoblatt, 2004, 1.+++Führungskräfte organisieren Lernen im Betrieb. in: Infoblatt 2. ARBEITSPAPIERE: FILIP-Toolbox: Instrumenten und Verfahren zur
Evaluation von Personalentwicklungsmaßnahmen. Instrumente zur Evaluation. Unter: http://
www.f-bb.de/fbb/materialien/Toolbox_FK_Evaluation.pdf abrufbar.+++FILIP-Toolbox: Instrumente und Verfahren zur Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs. Instrumente zur Bedarfs-
178
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
ermittlung. Unter: http://www.f-bb.de/fbb/materialien/Toolbox_FK_Bedarfsanalyse.pdf abrufbar.+++FILIP-Toolbox: Instrumente und Verfahren zur Durchführung von Personalentwicklungsmaßnahmen. Instrumente zur Durchführung. Unter: http://www.f-bb.de/fbb/materialien/Toolbox_FK_Durchführung.pdf abrufbar.+++Tätigkeitsbericht (Zeitraum 01.01.2004 31.12.2004).+++Mohr, Barbara: Modellversuch: flexible und individuelle Lernformen in der
Personalentwicklung. Tätigkeitsbericht (Zeitraum 01.08.2003 - 31.12.2003). Nürnberg: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung, April 2004, 4 S.+++Krauß, Alexander; Mohr, Barbara:
Reflexive Mitspieler als Subjekte beruflicher Bildung - eine Herausforderung für das Wissensmanagement als Kommunikationsform individualisierter Lernstrategien im Betrieb.
Nürnberg: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2004-08 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: Bundesinstitut
für Berufsbildung -BIBB-; Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER:
Auftraggeber
INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0911-27779-33, e-mail: mohr.barbara@f-bb.de)
[227-F] Mohr, Barbara; Imhof, Simone (Bearbeitung); Geldermann, Brigitte (Leitung):
"Labor" Lernarrangements begleiten und organisieren
INHALT: Neue, arbeitsplatznahe Bildungsangebote können den steigenden und immer diffuseren,
häufig situativen Bedarf an Weiterbildung oft besser abdecken als klassische Seminarangebote. Trotzdem finden sie kaum Einzug in kleine und mittelständische Unternehmen, weil
diese mit den neuen Bildungsangeboten noch nicht vertraut sind bzw. es bisher wenig qualifizierte Trainerinnen und Trainer für diese Lernformen gibt. Das Projekt "Labor" entwickelt
und erprobt eine Weiterbildungssequenz für Trainerinnen und Trainer der betrieblichen Bildung sowie Personalverantwortliche aus Betrieben, die es ihnen ermöglicht, neue Lern- und
Weiterbildungskonzepte kennen zu lernen und sie dazu befähigt, diese zu entwickeln und einzusetzen. Die Durchführung der Weiterbildung ist modularisiert. In vier aufeinander aufbauenden Weiterbildungsblöcken werden umfassende Kenntnisse und Kompetenzen in den Bereichen Konzeption von Blended-Learning-Arrangements, Beratung und Lernprozessbegleitung, Lernkooperationen und Lernnetze sowie Bildungsmarketing für kleine und mittelständische Unternehmen vermittelt. Die Qualifizierung selbst ist als Blended-Learning-Arrangement konzipiert, das verschiedene Lernformen (Workshops, Onlinesequenzen, Lerngruppentreffen, Praxistests, etc.) integriert. Eine praktische Umsetzung der erarbeiteten Konzepte und
Vorgehensweisen in vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen unterstützt diese
Qualifizierung. Die Umsetzung erfolgt mit Hilfe von Beratung und Begleitung (Coaching)
durch Bildungsberater der bbw-Gruppe, die bereits Erfahrungen in der Anwendung solcher
neuer Qualifizierungsformen haben. ZEITRAUM: 2005-2007 GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bayern
METHODE: Methoden selbstorganisierten Lernens theoretisch kennen lernen, praktisch erproben
(in Betrieben, Workshops); modular aufgebaut: 4 Themenblöcke, 1 Praxisblock (= Anwendungstransfer); Blended-Learning-Arrangement = Kombination von Präsenz-(Workshops)
und Distanzelemente (eLearning); Selbstständiges und Gruppenlernen. Untersuchungsdesign:
Panel DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen. Aktenanalyse, offen. Beobachtung, teilnehmend; Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: ca. 100; Bildungsberater und Trainer
unterschiedlicher Einrichtungen). Gruppendiskussion; Qualitatives Interview (Stichprobe: 4;
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
179
Teilnehmer). Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich
(alle Teilnehmer). Sekundäranalyse von Individualdaten. Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Busse, Julia; Döring, Ottmar; Eckart, Brigitte; Freiling, Thomas;
Günther, Dorothea; Jantz, Andreas; Mohr, Barbara; Schadhauser, Walter: Bildungsträger
werden Bildungsdienstleister: Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven. Wirtschaft und Weiterbildung, Bd. 37. Bielefeld: Bertelsmann 2005. ISBN 3-7639-3278-X.+++Mohr, Barbara;
Krauß, Alexander: Lernprozesse im Betrieb anregen und begleiten: Selbstevaluation der Beschäftigten als Kernelement arbeitsplatznahen Lernens. Leitfaden für Bildungsberater. Augsburg: mev 2001. ISBN 3-936213-18-6.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2005-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: Freistaat Bayern Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie FINANZIERER: Institution; Auftraggeber; teilnehmende Betriebe
INSTITUTION: bfz Bildungsforschung Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft -bfz- gGmbH (Obere Turnstr. 8, 90429 Nürnberg)
KONTAKT: Imhof, Simone (Tel. 0911-27958-54, e-mail: imhof.simone@f-bb.de)
[228-F] Neumann, Knut, Dr. (Bearbeitung); Fischer, Hans Ernst, Prof.Dr. (Leitung):
Vertikale Vernetzung und kumulatives Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht
INHALT: Das Projekt greift aktuelle Fragen der Unterrichtsforschung auf, in denen mangelnde
kumulative Wissensaneignung auf fehlende vertikale Vernetzung zurückgeführt wird. Dieser
Zusammenhang ist bisher erst ansatzweise untersucht worden. Es ist bis jetzt weitgehend ungeklärt, wie in beobachtbaren Unterrichtsmustern lernpsychologisch und fachdidaktisch notwendige Vernetzungen realisiert werden und wie diese auf das Lernen von Chemie und Physik wirken. Für den Chemieunterricht gilt dies in besonderem Maße, da sich auch Untersuchungen zur Beschreibung des Unterrichts in den letzten 5 Jahren ausschließlich auf Mathematik- und Physikunterricht beziehen. Die Auswertung vernetzt die Unterrichtsebene
(Skripts), die individuelle Ebene der kognitiven Strukturiertheit und schulische bzw. inhaltliche Kontextbedingungen.
METHODE: In jeweils 50 Klassen der 10. Jahrgangsstufe wird mittels nieder-inferenter Videoanalyse von Chemie- und Physikstunden das Unterrichtsgeschehen unter theoretischen Gesichtspunkten der Vernetzung beschrieben. Hierzu werden Merkmale herausgearbeitet, die als
Indikatoren für induzierte vertikale Vernetzung dienen. Schülerinnen und Schüler aus Klassen, in deren Unterricht ein besonders hoher oder ein besonders niedriger Teil an vertikaler
Vernetzung gefunden wird (n=600), erstellen Concepts Maps, deren quantitative Eigenschaften als ein Indikator für die Wirkung der Vernetzung benutzt werden. Sie werden mit Concept
Maps verglichen, die aufgrund einer Sachstrukturanalyse des inhaltlichen Kontextes der videografierten Unterrichtsstunden erarbeiten werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine
quantitative Analyse der Maps. Eine begleitende Befragung der Lehrerinnen und Lehrer und
der Schülerinnen und Schüler soll die Kontextbedingungen klären. DATENGEWINNUNG:
Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend; Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: ca. 3.000; 10. Klasse Gymnasieum NRW, 60 km Umkreis Essen; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Glemnitz, I.; Kauertz, A.; Fischer, H.E.; Sumfleth, E.: Ein Modell
vertikaler vertualer Vernetzung im naturwissenschaftlichen Unterricht. 2005 (im Druck).
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
180
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Forschergruppe und
Graduiertenkolleg Naturwissenschaftlicher Unterricht (Schützenbahn 70, 45117 Essen); Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Abteilung Didaktik der Physik (Universitätsstr. 5, 45117 Essen)
KONTAKT: Leiter (e-mail: hans.fischer@uni-essen.de); Bearbeiter (Tel. 0201-183-2875, Fax:
0201-183-4642, e-mail: Knut.Neumann@uni-essen.de)
[229-F] Neumayer, Eric, Dr. (Bearbeitung):
Weak versus strong sustainability: assessing two opposing paradigms
INHALT: The project explores the limits of two paradigms of sustainability. Weak and strong
sustainability fundamentally differ in their assumptions about the substitutability of natural
resources, the environmental consequences of economic growth and discusses whether future
generations can be compensated for long-term environmental pollution. It argues that both
paradigms of sustainability are non-falsifiable and that therefore science cannot unambiguously endorse either paradigm. However, because of the distinctive features of natural capital
in the presence of risk, uncertainty and ignorance a persuasive case can be made for the nonsubstitutability of certain forms of natural capital. The book explores the question to what extent and at what cost preservation of these forms of natural capital is warranted in analysing
the precautionary principle and safe minimum standards. It argues that ignoring opportunity
costs of preservation will be neither in the interest of the present nor of future generations. If
opportunity costs are allowed to enter decision-making with respect to preservation, however,
then the precautionary principle and safe minimum standards are nothing more than a constraint on cost-benefit analysis. Finally, the theses assesses whether sustainability can be
measured. It is argued that practical attempts to monetarily measure sustainability have to be
treated with much precaution in interpretation. In sensitivity analysis for the most comprehensive attempt to measure sustainability so far, it is shown that the dismal conclusions of a
World Bank study on the weak unsustainability of many developing countries are largely reversed if a more plausible method for resource accounting is used. Furthermore, it is argued
that the dismal conclusions of all studies that have computed an Index of Sustainable Economic Welfare are unreliable as they rest on a few arbitrary assumptions. It is shown in sensitivity analysis that these conclusions are largely reversed if more plausible assumptions for
key parameters are taken.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Forschung
INSTITUTION: Universität Saarbrücken, Fak. 01 Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, FR 1.2
VWL und Statistik LS Nationalökonomie, insb. Wirtschaftspolitik (Postfach 151150, 66041
Saarbrücken)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0044-171-955-7598, e-mail: E.Neumayer@lse.ac.uk)
[230-F] Pätzold, Henning, Juniorprof.Dr. (Bearbeitung):
Verantwortung als Dimension didaktischen Handelns in der Erwachsenenpädagogik
INHALT: Welche Rolle spielt Verantwortung in erwachsenenpädagogischen Prozessen als didaktische Kategorie? Wie drücken sich der Umgang mit und die Verteilung von Verantwortung
im didaktischen Handeln aus? Welche Potenziale für die Analyse didaktischen Handelns er-
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
181
geben sich aus der Betrachtung von Verantwortung? Wie ist der Begriff der Verantwortung
im internationalen Diskurs zu verorten (vgl. responsibility, accountability)?
METHODE: Theoriearbeit
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Technische Universität Kaiserslautern, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet
Pädagogik (Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0631-204-4555, e-mail: paetzold@rhrk.uni-kl.de)
[231-F] Pfeiffer, Hermann, Dr.; Kanders, Michael, Dr.; Meetz, Frank; Voss, Andreas, Dr.; Feldhoff, Tobias; Röhrich, Teresa (Bearbeitung); Holtappels, Heinz Günter, Prof.Dr.; Klemm, Klaus,
Prof.Dr.; Rolff, Hans-Günter, Prof.Dr. (Leitung):
Wissenschaftliche Begleitforschung des Modellvorhabens "Selbstständige Schule NRW"
INHALT: Beim Projekt "Selbstständige Schule" handelt es sich um ein außerordentlich komplexes Vorhaben, das eine Vielzahl von Aspekten von Schule und Schulentwicklung umfasst
und von einer großen Anzahl von Schulen aller Schulstufen und -formen, sowie Schulträgern
aus allen Landesteilen Nordrhein-Westfalens durchgeführt wird. Durch die Verknüpfung des
übergreifenden Projektziels mit Arbeitsfeldern ergibt sich ein umfassender und komplexer
Forschungsgegenstand. Das Projektziel besteht in der Verbesserung der Qualität schulischer
Arbeit und insbesondere des Unterrichts durch eine qualitätsorientierte Selbststeuerung an
Schulen und die Entwicklung regionaler Bildungslandschaften. Die Arbeitsfelder sind: systematische Unterrichtsentwicklung zur Förderung der Lernkompetenz bei Schülerinnen und
Schülern; Verbesserung des schulinternen Managements; eigenverantwortliches und effizientes Arbeiten im Rahmen größerer Gestaltungsfreiräume in den Bereichen Personalentwicklung, Ressourcenbewirtschaftung, Unterrichtsorganisation, Mitwirkung und Partizipation;
Aufbau eines Systems der Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung und Rechenschaftslegung. Die Begleitforschung bezieht sich auf alle vier oben genannten Arbeitsfelder. Hinsichtlich der Erforschung der Schul- und Unterrichtsqualität wurde im Forschungsdesign ein spezielles Konzept erarbeitet, das den Einsatz von Leistungstests in einem Teil der Schulen vorsieht. ZEITRAUM: 2003-2008 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen
METHODE: Der skizzierte Zielkomplex wird in drei Arbeitsphasen mit Quasi-Längsschnittanalysen verfolgt. Mit der empirischen Eingangserhebung soll erreicht werden, dass die angezielten Ergebnisse in den Schulen möglichst klar auf spezielle Maßnahmen im Rahmen des
Projektes zurückgeführt werden können. Dabei wird für jede Schule festgestellt und festgehalten, welcher Entwicklungsstand vorliegt und welche Schulentwicklungsmaßnahmen
vorweg durchgeführt wurden. Auf Basis dieses Ausgangswissens werden weitere individuelle
Maßnahmen der Schulen in den verschiedenen Arbeitsfeldern dokumentiert. Zur Ergebnissicherung gehören vor allem gezielte Untersuchungen zur Frage, ob und worin sich die Qualität
der Schule und insbesondere des Unterrichts verändert bzw. verbessert, wobei es um unterschiedliche Qualitätseffekte geht. Eine weitere Frage ist, welche dieser Effekte auf erweiterte
Selbstständigkeit zurückzuführen sind. Die Analysen zielen also auf die Leitfrage des Modellvorhabens: Welchen Beitrag leistet eine erweiterte Selbstständigkeit zur Qualitätsverbesserung von Schulen? Dabei ist zu unterscheiden zwischen Qualität der Schulgestaltung und
der Unterrichtsprozesse (Gestaltungsqualität) und der Ergebnisqualität auf der Ebene der Dispositionen, Verhaltensweisen und Lernleistungen der Schüler/innen. Die Ergebnisqualität bezieht sich auf fachliches Lernen, aber auch auf Lern- und Arbeitstechniken, auf soziale Kom-
182
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
petenzen, Selbstvertrauen, Schulinvolvement (u.a. Engagement für die Qualitätsverbesserung
von Schule) und weitere nicht-fachliche Merkmale als Ergebnis von schulischen und außerschulischen Lern- und Sozialisationsbedingungen. Die Gestaltungsqualität betrifft dagegen
u.a. die Unterrichtsführung und das Erziehungsverhalten der Lehrkräfte, Zeitorganisation und
Lehrerkooperation, die Leistungsanforderungen, das Beziehungsklima. Im Rahmen von Fallstudien an ausgewählten Schulen werden spezielle Fragestellungen aus diesem Komplex gesondert erforscht. Das Modellvorhaben "Selbstständige Schule" ist nicht zuletzt ein groß angelegtes Qualifizierungsprogramm. Deshalb werden die Qualifizierungsmaßnahmen auf den
relevanten Ebenen - der Schulleitung und Schulaufsicht, der Lehrpersonen und der Mitbestimmungsgremien - untersucht, und zwar im Hinblick auf a) die artikulierten Fortbildungsbedarfe, b) die vermittelten Qualifikationen und c) die Einschätzung des Fortbildungsnutzens
einschließlich verbleibender Defizite. Zugleich geht es um die Fragen der regionalen Beratungs- und Unterstützungsstrukturen und um das Zusammenwirken zwischen Einzelschulen
und regionalen Ebenen. Die Begleitforschung hat die Aufgabe, das Gesamtvorhaben zu erforschen und wissenschaftlich zu begleiten, die Evaluation der Einzelschule und ihrer Vorhaben
ist Aufgabe der jeweiligen Schule. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (CD Bildung, Statistiken, Internet, Dokumente; Auswahlverfahren: Zufall). Aktenanalyse, standardisiert (CD Bildung, Statistiken, Internet; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend; Beobachtung, nicht teilnehmend; Gruppendiskussion; Qualitatives Interview (Stichprobe: bis zu 20; u.U. im Rahmen der
Fallstudien geplant; Auswahlverfahren: Kriterien). Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: 278; Schulleitung/ Schule - Leitungsbogen, Kontextbogen, Leitungstests; Auswahlverfahren: total, Zufall. Stichprobe: 2.720; Lehrerinnen und Lehrer; Auswahlverfahren:
Quota). Fallstudien (Stichprobe: ca. 20; Schulen; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte
Befragung, schriftlich; Psychologischer Test (Stichprobe: 7.311; Schülerinnen und Schüler;
Auswahlverfahren: Quota). Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: bis zu 20; im Rahmen der Fallstudien; Auswahlverfahren: Kriterien). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Pfeiffer, Hermann: Schule im Spannungsfeld von Demokratie und
Markt. in: Holtappels; Klemm; Pfeiffer; Rolff; Schulz-Zander (Hrsg.): Jahrbuch der Schulentwicklung. Bd. 13. Weinheim, München 2004, S. 51-81.+++Rolff, Hans-Günter: Projekt
Selbstständige Schu e NRW - zum Konzept der Begleitforschung. in: Holtappels; Höhmann
(Hrsg.): Schulentwicklung und Schulwirksamkeit. Weinheim, München Juventa-Verl. 2005,
S. 49-63. ISBN 3-7799-1681-9: ARBEITSPAPIERE: S. unter: http://www.selbststaendigeschule.nrw.de/ .
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2008-08 AUFTRAGGEBER: Land
Nordrhein-Westfalen Ministerium für Schule, Jugend und Kinder; Bertelsmann Stiftung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Arbeitsgruppe Bildungsforschung, Bildungsplanung (Universitätsstr. 11, 45117 Essen); Universität Dortmund, FB 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Schulentwicklungsforschung -IFS- (44221 Dortmund)
KONTAKT: Pfeiffer, Hermann (Dr. Tel. 0231-7555512, e-mail: hermann.pfeiffer@uni-dortmund.de); Meetz, Frank (Tel. 0201-183-2234, e-mail: f.meetz@uni-essen.de)
[232-F] Preussler, Annabell, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Baumgartner, Peter, Prof.Dr. (Betreuung):
Möglichkeiten und Grenzen bei der Bewertung von Online-Lernen
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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INHALT: Wo liegen die Vorteile von eLearning? Warum soll es besser sein, als traditionelles
Lernen? Dies sind Fragen, die sich immer wieder stellen und die mit wissenschaftlichen Studien belegt zu werden versuchen. E-Learning sei einfacher, verständlicher, knüpfe an den Erfahrungshorizont der Lernenden an, sei realitätsnaher, kostengünstiger, motivierender,
schlichtweg effektiver, als traditionelles Lernen. Ist es das tatsächlich und wenn ja, wie ist das
messbar? Wird durch eLearning höherer Lernerfolg erzielt als mit traditionellem Lernen?
Viele Studien zielen genau auf diesen Vergleich von Online- versus Präsenzlernen ab. Doch
ist solch ein Vergleich sinnvoll?
METHODE: Es soll mithilfe einer Analyse von Meta-Evaluationen begründet werden, welche
Aspekte von Lernerfolg sich überhaupt miteinander vergleichen lassen und ob sich MetaEvaluation als Verfahren eignet, Rückschlüsse auf den Lernerfolg zuzulassen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten
(Stichprobe: 15; Datenbanken; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Preussler, A.; Baumgartner, P.: Qualitätssicherung in mediengestützten Lernprozessen - zur Messproblematik von theoretischen Konstrukten. in: Sindler, Alexandra (Hrsg.): Qualitätssicherung im eLearning. Reihe Medien in der Wissenschaft. Münster: Waxmann (im Druck). ARBEITSPAPIERE: Preussler, A.: Möglichkeiten und Grenzen bei
der Bewertung von Online-Lernen. Exposé zur Dissertation im Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften an der FernUniversität in Hagen. Hagen 2005, 33 S.
ART: Dissertation BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution; Wissenschaftler
INSTITUTION: Fernuniversität Hagen, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung Lehrgebiet Bildungstechnologie (Universitätsstr. 11
TGZ, 58084 Hagen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 02331-987-4373, e-mail: Annabell.Preussler@fernuni-hagen.de)
[233-F] Probst, Kirsten (Bearbeitung); Hoffmann, Volker, Prof.Dr. (Betreuung):
Participatory monitoring and evaluation: a promising concept in participatory research?
Lessons from two case studies in Honduras
INHALT: Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von PM&E in
der partizipativen Agrar- und Ressourcenmanagementforschung zu analysieren, und Erkenntnisse über fördernde sowie hemmende Einflussfaktoren in der Umsetzung dieses Konzepts zu
gewinnen. Die Ergebnisse sollen insbesondere Forschern, aber auch Gebern und Praktikern
eine realistischere Einschätzung des potentiellen Nutzens von PM&E in der Forschung ermöglichen und ihnen Entscheidungshilfen bei der Planung und Gestaltung partizipativer Forschungsvorhaben bieten. Ergebnisse: In beiden Vorhaben unterschieden sich die von den lokalen Gruppen bevorzugten Indikatoren von den M&E Inhalten auf Projektebene: während
das Hauptinteresse der Agroforstkooperative und der lokalen Agrarforschungskomitees sich
auf die Verfolgung wirtschaftlicher Ziele und gruppeninterner Prozesse richtete (durchgeführte Aktivitäten, Buchführung, Kreditrückzahlung, etc.), konzentrierte das Projektmonitoring
von AFOCO und IPCA sich auf entwicklungspolitisch relevante Wirkungen (Gender, Humankapitalentwicklung, Partizipation etc.). Letzteres diente nicht nur als Informationsbasis
für die Rechenschaftslegung gegenüber den Auftraggebern, sondern zugleich der Verfahrensforschung, d.h. der Ableitung methodischer Erkenntnisse für verbesserte Förderungsansätze
in der kommunalen Forstwirtschaft bzw. der lokalen Agrarforschung. Durch die Initiierung
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
zielgruppeneigener M&E Systeme traten unterschiedliche Blickwinkel und Erfolgskriterien
auf Projekt- und Zielgruppenebene deutlicher zutage. Darüber hinaus wurden die gruppeneigenen M&E Systeme von den beteiligen Akteuren beider Vorhaben im Hinblick auf einen
verbesserten Informationsfluss, erhöhte Transparenz, das Erlernen neuer Managementfähigkeiten sowie die regelmäßige Dokumentation teilweise neuartiger Information positiv beurteilt. Anhand des bisweilen schwierigen Implementierungsprozesses wurde aber auch deutlich, dass bei dem gewählten Ansatz viele der für konventionelles Monitoring typischen Probleme auftraten, z.B. die Vernachlässigung von M&E angesichts anderer scheinbar dringlicherer Aufgaben, eine unzureichende Analyse und Nutzung der Ergebnisse, Schwierigkeiten im
Umgang mit prekärer Information, etc. Darüber hinaus kamen typische durch den partizipativen Ansatz bedingte Risiken und Schwierigkeiten hinzu, wie z.B. strategische Kommunikation, eine Fokussierung auf Gruppen unter Vernachlässigung der nicht organisierten Bevölkerung, die Errichtung einer "Bühne", die von Prozessen "hinter den Kulissen" ablenkt, sowie
bestehende Machtgefüge, die den Partizipationsgedanken teilweise untergraben. Wichtige
Grundlagen für ein Funktionieren von PM&E waren nicht nur ausreichende Ressourcen und
geeignete soziokulturelle und institutionelle Rahmenbedingungen, sondern auch funktionierende lokale Organisationen, Flexibilität und Handlungsspielraum zur Korrektur der identifizierten Schwierigkeiten und ein gewisses Maß and Kontinuität. Unerlässlich war zudem die
Wahl eines bescheidenen, gut verständlichen Ansatzes, eine explizit nutzerorientierte und situationsspezifische Ausrichtung, die regelmäßige Evaluierung und Anpassung des PM&E
Ansatzes selbst, und vor allem eine fachgerechte Begleitung und Moderation des PM&E Prozesses. GEOGRAPHISCHER RAUM: Honduras, Zentralamerika
METHODE: Zur Erreichung der genannten Zielsetzung wurden basierend auf der vorhandenen
Literatur zunächst die historischen und theoretischen Grundlagen der Methodendebatte in den
Bereichen der partizipativen Agrarforschung sowie der Evaluationspraxis aufgearbeitet. Diese
theoretisch-konzeptionellen Grundlagen dienen der Einordnung des Forschungsvorhabens
und bilden den Rahmen für die Analyse der im Zeitraum von März 1999 bis September 2000
in Honduras durchgeführten Fallstudien, die jeweils einen Aktionsforschungsprozess umfassen: in zwei laufenden Vorhaben zur partizipativen Innovationsentwicklung wurden PM&E
Systeme eingeführt bzw. weiterentwickelt, deren Umsetzungsprozess begleitet, dokumentiert
und schließlich evaluiert. Das von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)
und FAKT (Beratung für Management, Bildung und Technologien GmbH) entwickelte Participatory Impact Monitoring Konzept diente hierbei als Vorlage. Bei den genannten Projekten
handelt es sich um 1. ein von der honduranischen Forstbehörde (AFE-COHDEFOR) durchgeführtes und der GTZ unterstütztes Projekt (AFOCO), das die Entwicklung und Verbreitung
eines Modells für die Kommunale Forstwirtschaft, d.h. einer "organisatorischen Innovation"
im Bereich des Ressourcenmanagements, zum Ziel hat; und 2. das von dem Kanadischen International Development Research Centre (IDRC) finanzierte und von der University of
Guelph unterstütze IPCA-Projekt. IPCA fördert in Honduras den Aufbau lokaler Agrarforschungskomitees (Local Agricultural Research Committees, CIALs) und erprobt damit die
Durchführbarkeit eines in Kolumbien entwickelten Konzeptes, das darauf abzielt, Kleinbauern auf Dorfebene zu organisieren und zur Anpassungsforschung zu befähigen - von der Identifizierung lokal relevanter Forschungsfragen, über die Durchführung von Feldversuchen bis
hin zur Verbreitung der Ergebnisse. In beiden Vorhaben wurden mit Unterstützung der Projekte in den lokalen Gruppen M&E Systeme initiiert und von diesen selbstständig weitergeführt (d.h. bei vier von IPCA unterstützten CIALs, sowie der von AFOCO geförderten Agroforst-kooperative). Darüber hinaus wurden Veränderungen im Projektmonitoring von AFOCO vorgenommen. Auf der Grundlage der durch verschiedene Techniken der qualitativen
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
185
Sozialforschung gewonnenen Daten (Workshops mit Gruppendiskussion, halb-strukturierte
Interviews, teilnehmende Beobachtung, Fragebogen, Studium von Projektdokumenten), wurde der "Erfolg" der eingeführten Neuerungen analysiert. Dabei wurde nicht nur die Beurteilung des Nutzens und der Schwächen von PM&E aus der Perspektive der beteiligten Akteure
berücksichtigt, sondern auch die Qualität der im Rahmen des PM&E Prozesses generierten
Information, und der Einfluss auf den jeweiligen Forschungsprozess. Hemmende und fördernde Faktoren bei der Umsetzung von PM&E wurden anhand des dokumentierten Prozessverlaufs sowie unter Berücksichtigung des Projektzusammenhangs und soziokulturellen Kontexts identifiziert. Aus den Ergebnissen der beiden Fallstudien und vergleichbaren publizierten Erfahrungen komme ich abschließend zu einer Einschätzung der Potentiale und Grenzen
der Anwendung von PM&E in der partizipativen Agrar- und Ressourcenmanagementforschung und leite Empfehlungen für die Forschungspraxis ab.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Probst, K.: What are success factors in natural resource management research? Dissection of a complex discourse. Paper presented at the 2nd International
Seminar of the CGIAR Systemwide PRGA Program on "Assessing the Impact of Participatory Research and Gender Analysis", held in Quito, Ecuador, September 6-9, 1998.+++
Probst, K.; Hagmann, J.; Becker, T.; Fernandez, M.: Developing a framework for participatory research approaches in risk prone diverse environments. in: Proceedings, Deutscher Tropentag 2000 "International Agricultural Research - A contribution to Crisis Prevention", October 11-12, 2000. Stuttgart: Univ. of Hohenheim 2000.+++Johnson, N.; Ravnborg, H.M.;
Westermann, O.; Probst, K.: User participation in watershed management and research. in:
Water Policy, 2001, 3, pp. 507-520.+++Probst, K.: Participatory monitoring and evaluation: a
promising concept in participatory research? Lessons from two case studies in Honduras. in:
Kommunikation und Beratung, 49. Weikersheim: Margraf Verl. 2002. ARBEITSPAPIERE:
Zwischenberichte 1-4.+++Bericht über Interviewergebnisse: "Como la gente percibe los
proyectos. Entrevistas semi-estructuradas en diferentes comunidades de los Municipios Yorito/ Sulaco, Yoro y Yuscaran, El Paraiso, Honduras". Informe Preliminar de Trabajo. Septiembre de 1999.+++Workshop-Protokolle.+++Probst, K.; Fernandez, M.: Typology of participatory approaches to innovation development in natural resource management. Unpubl.
Discussion Paper 2000.
ART: Dissertation; Auftragsforschung BEGINN: 1998-07 ENDE: 2001-12 AUFTRAGGEBER:
CIAT Internat. Centre f. Tropical Agriculture, Cali, Kolumbien FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs FG Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre
(70593 Stuttgart)
[234-F] Rimmele, Rolf, Dipl.-Psych.; Meyer, Lena, M.A.; Dalehefte, Inger Marie, Dipl.-Psych.;
Kobarg, Mareike, Dipl.-Psych.; Schwindt, Katharina, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Seidel, Tina,
Prof.Dr.; Prenzel, Manfred, Prof.Dr. (Leitung); Seidel, Tina, Prof.Dr.; Prenzel, Manfred, Prof.Dr.
(Betreuung):
LUV - Lernen aus Unterrichtsvideos
INHALT: Unterrichtsvideos werden seit vielen Jahren in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften genutzt. Bis heute ist allerdings nur unzureichend geklärt, welche Wirkung die Arbeit
mit Unterrichtsvideos auf die Entwicklung der Professionalität von Lehrkräften hat. In diesem
Projekt werden deshalb Prozesse untersucht, die bei der Informationsverarbeitung beim Ler-
186
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
nen aus Videos ablaufen. Im speziellen wird untersucht: 1. welche Unterschiede in der Bearbeitung eigener vs. fremder Unterrichtsstunden bestehen, 2. welche Rolle theoretische Fokussierungen und unterschiedlich stark strukturierte Aufgabenstellungen spielen und 3. inwieweit
die Art der Analyse von Videos mit der Expertise der Lehrkräfte zusammenhängt. Letztlich
soll mit dieser Studie Wissen darüber erworben werden, unter welchen Bedingungen aus der
Analyse von Unterrichtsvideos profitiert werden kann. Daraus könnten Empfehlungen für den
Einsatz von Videos in der Lehrerbildung abgeleitet werden.
METHODE: Die Videoanalyse bietet die Möglichkeit, situationsbezogene Wissensstrukturen zu
aktivieren und diese über Reflektion Veränderungen zugänglich zu machen. Von oberflächlichen Betrachtungen und Beobachtungen der Unterrichtsaufzeichnungen ist jedoch kaum ein
Verständnis von Unterrichtsprozessen zu erwarten. Vielmehr bedarf es eines differenzierten
Blickes mit Fokus auf bestimmte Komponenten innerhalb des Unterrichtsgeschehens. Für die
Studie wurde die computerbasierte Lernumgebung LUV - "Lernen aus Unterrichtsvideos"
entwickelt, die auf dem Hintergrund verschiedener Analyseverfahren von einzelnen Gruppen
von Lehrkräften bearbeitet wird. Durch die Variation der Bedingungen (1) Analyse eines eigenen vs. eines fremden Videos und (2) einer Bearbeitung unter strukturierten vs. unstrukturierten Aufgabenstellungen sollen relevante Voraussetzungen für einen gezielten und lernförderlichen Einsatz von Unterrichtsvideos in der Lehrerbildung erschlossen werden. Die gesamte Stichprobe von N=100 Physiklehrkräften wurde in vier Gruppen aufgeteilt, die die Analyse
unter den variierenden Bedingungen eigenes vs. fremdes Video und strukturierte vs. unstrukturierte Aufgabenstellungen durchführen. In die Stichprobe wurden zur Hälfte (N=50) Lehrkräfte mit einbezogen, die bereits an der vorangegangenen IPN-Videostudie teilgenommen
haben, für die zweite Hälfte (N=50) wurde eine zufällige Stichprobe von Gymnasial- und Realschullehrkräften der Physik aus den vier Bundesländern Brandenburg, Baden-Württemberg,
Bayern und Schleswig-Holstein gezogen. Die Untersuchung ist in eine Lehrerfortbildung zum
Thema "Lernen und Arbeiten mit Videos" eingebettet. Zu Beginn und am Ende der Untersuchung werden die Lehrkräfte mittels eines computerbasierten Fragebogens und Kodierverfahren zu ausgewählten Aspekten ihres individuellen professionellen Wissens befragt. Daran anschließend wird zunächst ein vollständiges Video angeschaut. Die nachfolgenden Aufgaben
fordern zu schriftlichen Selbsterklärungen und theoriegeleiteten Einschätzungen auf und zielen auf die Rekonstruktion der individuellen Verarbeitungs- und Lernprozesse ab. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert; Experiment;
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 100; Physiklehrkräfte; Auswahlverfahren:
Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Prenzel, M.; Seidel, T.: Wie
können Lehrkräfte von Unterrichtsvideos profitieren? Eine experimentelle Studie. Fortsetzungsantrag im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms BiQua. Kiel: IPN 2003.+++ Seidel, T.; Prenzel, M.; Rimmele, R.; Schwindt, K.; Kobarg, M.; Meyer, L.; Dalehefte, I.M.;
Herweg, C.: Do videos really matter? The experimental study LUV on the use of videos in
teacher's professional development. Paper presented at the 11th Conference of the European
Association for Research on Learning and Instruction, Nicosia, Cyprus, Aug. 23-27, 2005.
ART: Dissertation; Habilitation; gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften -IPN- an der Universität Kiel (Olshausenstr. 62, 24098 Kiel)
KONTAKT: Seidel, Tina (Prof.Dr. Tel. 0431-880-3163, e-mail: seidel@ipn.uni-kiel.de); Prenzel,
Manfred (Prof.Dr. Tel. 0431-880-3120, e-mail: prenzel@ipn.uni-kiel.de)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
187
[235-L] Schmid, Susanne:
Methodik und Ergebnisse einer Delphi Studie zur demographischen Entwicklung in
Deutschland bis 2030, in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft : Demographie, Jg. 29/2005,
H. 3-4, S. 493-516 (Standort: UB Bonn(5)-Z77/240; USB Köln(38)-FHM XG02134; Kopie über
den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Die vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) erhobene Delphi Studie ist
Teil des von der Europäischen Kommission geförderten DIALOG Projekts (2003-2005). Die
DIALOG Delphi Studie hatte eine Laufzeit von einem Jahr (2003) und fand in 15 europäischen Ländern statt (Belgien -Flandern-, Deutschland, Estland, Finnland, Italien, Litauen, den
Niederlanden, Österreich, Polen, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern). Konzept und Organisation der Delphi Studie lagen bei der Forschergruppe um Rossella
Palomba vom Istituto di Ricerche sulla Popolazione e le Politiche Sociali in Rom. Das Ziel
dieser DIALOG Delphi Studie bestand darin, für die teilnehmenden Länder Zukunftsszenarien und entsprechende bevölkerungspolitische Maßnahmen zu entwerfen. Drei Themengebiete standen hier im Vordergrund: a) Demographische Alterung, b) Familie und Geburtenhäufigkeit und c) Geschlechterrollen. Die Szenarien wurden auf Grundlage der Beiträge,
Meinungen und Beurteilungen von jeweils 15 Experten länderspezifisch erstellt. Die Experten
entstammten folgenden Bereichen: Politik, Industrie und Handwerk, Interessengruppen, Gewerkschaften, Journalismus, Kirche, Geschlechterfragen, Forschung, Kultur und lokale Verwaltung. Die Methode der DIALOG Delphi Studie wurde eigens für das DIALOG Projekt
entwickelt. Sie bestand in einer Expertenbefragung, bei der ein iterativer, multi-methodischer
Zugang verfolgt wurde. Die Methode integrierte das von den amerikanischen Systemforschern Harold Linstone und Murray Turoff entwickelte 'Policy Delphi' und das von den amerikanischen Organisationswissenschaftlern David Cooperrider und Suresh Srivastva entworfene 'Preciative Inquiry' (Wertschätzendes Erkunden). In dem Delphi Zukunftsszenario, das
die Experten letztlich favorisierten, liegt das Hauptaugenmerk auf Wirtschaft und Politik aber
auch auf Familie und Partnerschaft. Als vorrangige politische Ziele wurden die Anpassung
des Rentensystems an eine alternde Gesellschaft, die Sicherung der Innovationsfähigkeit in
Deutschland und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesehen." (Autorenreferat)
[236-F] Schnurer, Katharina, Dr. (Bearbeitung); Mandl, Heinz, Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines virtuellen Moduls zum Thema "ETutoring"
INHALT: Ziel war es, ein virtuelles Modul zur Ausbildung von E-Tutoren für die VHB zu entwickeln, welches die Themenbereiche: Aufgaben eines E-Tutors; Virtuelle Kommunikation;
Betreuung virtuell Lernender; Technische Grundlagen abdeckt. Im Rahmen der begleitenden
Evaluation sollte untersucht werden, wie sich Lernerfolg, Kooperation, Zufriedenheit mit den
Inhalten und Akzeptanz während der Bearbeitung der einzelnen Module sowie summativ gestalteten. Nach Abschluss der ersten hypothesengenerierenden Pilotphase soll eine (bisher
nicht vorhandene) theoretische Konzeption des Themas "E-Tutoring" entwickelt, im Rahmen
des Kurses umgesetzt und überprüft werden.
METHODE: Nachdem das Feld "E-Tutoring" zwar von hoher praktischer Relevanz aber ohne
theoretische Fundierung existiert, soll das Vorhaben dazu beitragen, Theorien und Hypothesen zu generieren, die im Sinne eines Design-based-research-Ansatzes in wiederkehrenden
Quasi-Feldexperimenten untersucht werden sollen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe
188
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, online. Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER:
Virtuelle Hochschule Bayern FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13,
80802 München)
KONTAKT: Leiter (Tel. 089-2180-5146, e-mail: mandl@edupsy.uni-muenchen.de)
[237-F] Schwenk, Gero, M.A. (Bearbeitung); Schmidt, Peter, Prof.Dr.; Troitzsch, Klaus G.,
Prof.Dr. (Betreuung):
Reduzierung menschenfeindlichen Verhaltens: Interventionsszenarien in Kleingruppen
INHALT: Ziele: Das Dissertationsvorhaben beschäftigt sich, ausgehend von einer individualistischen Methodologie, mit der Modellierung von Interaktionsprozessen in Kleingruppen. Anwendungsfeld sind Phänomene der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. a) Inhaltliches
Ziel ist die Bereitstellung von Methoden und Werkzeugen zur Berücksichtigung von Gruppenstrukturen bei geplanten Interventionen auf Individual- und Kollektivebene. Als solche
Werkzeuge sind vor allem eine einfach bedienbare Simulationsumgebung und theoriegeleitet
entwickelte Messinstrumente anzusehen. b) Methodisches Ziel ist die Anwendung eines Methodenmixes (repräsentative Befragung, Interview und Experiment in noch zu bestimmenden
Ziel-Kleingruppen wie z.B. Schulklassen) zur theoriegeleiteten Operationalisierung des Simulationsmodells. Aufgrund der weit reichenden Folgen für die aus dem Simulationsmodell
ableitbaren Szenarien soll den Aspekten der Operationalisierung und Modellvalidierung eine
zentrale Stellung im Vorhaben eingeräumt werden. Zwischenziele: a) Entwicklung eines Ansatzes zur kausalen Analyse von Indiviuum-Kollektiv-Relatíonen (erreicht); b) Entwurf eines
Akteursmodells zur Modellierung sozialer Einflussprozesse in Netzwerken (erreicht); c) Entwicklung eines Item-Response-basierten Messinstruments (Generalized Partial Credit Model)
zur Erfassung von gewichteten Relationen sozialen Einflusses (in Arbeit); d) Entwurf und
Analyse eines auf den obigen Ergebnissen basierenden Simulationsmodells (Stochastisches
Differenzengleichungssystem) (ausstehend); e) Kalibrierung und Anwendung des Simulationsmodells in Zielgruppen (ausstehend).
METHODE: Der Begriff der Systemebene wird kausal (manipulationistisch) rekonstruiert,
Attraktorpartitionen des Zustandsraumes des Systems werden als Eigenschaften höherer Ebenen identifiziert (Schwenk); individuelle Eigenschaften werden als Teil eines sozialen Fließgleichgewichts verstanden und folglich als Element eines Interaktionssystems modelliert
(vergl. z.B. Bischof, Bunge, Coleman, Homans, Kim, Simon); entscheidend ist hierfür die
Modellierung der Netzwerkstruktur des sozialen Systems (vergl. z.B. Anselin, Doreian,
Friedkin, French, Sodeur) und der Form der Einflussprozesse (vergl. z.B. Anderson, French,
Gigerenzer, Turner); technisch basiert das Unternehmen auf folgenden Entwicklungen: Messung - Item Response Theory (vergl. z.B. de Boeck/ Wilson, Embretson, Lord/ Novick, van
der Linden/ Hambleton), Akteursmodellierung - Spatial- / Network-Autocorrelation-Models
(vergl. Anselin, Best, Butts, Doreian, Leenders), Systemmodellierung - Stochastisches Differenzengleichungssystem (vergl. Baldi/ Brunak, Bischof, Jaynes, Pearl, Glibert/ Troitzsch,
Stegmüller). Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 50-100 -Plan-; Online/ Studenten - Akteursmodell - kognitive Algebra; Auswahlverfahren: Gelegenheit). Psychologischer Test (Simulationskalibrierung n bis 20; Auswahlver-
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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fahren: total). Beobachtung, nicht teilnehmend (Simulationskalibrierung n bis 20). Standardisierte Befragung, face to face. Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 50, 250+ Plan-; IRT Pretest - Studenten, Kalibrierung - Berufschüler; Auswahlverfahren: Cluster.
Stichprobe: 34; Netzwerkerhebung im Kolleg; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schwenk, Gero: Interlevel relations and manipulative causality. in:
Journal for General Philosophy of Science. Dordrecht: Kluwer Acad. Publ. 2004.+++
Schwenk, Gero: Probabilistic inference for actor-centered models. in: Troitzsch, Klaus G.
(ed.): Representing social reality. Pre-proceedings of the Third Conference of the European
Social Simulation Association (ESSA), September 5-9, Koblenz, Germany. 2005. ARBEITSPAPIERE: Kausalität und Objektidentität: ein neuer Blickwinkel auf das Mikro-MakroProblem. Vortragsmanuskript. Neuchâtel, Schweiz: Statistisches Bundesamt 2005.+++ Arbeitsbeziehungen im Graduiertenkolleg: eine Netzwerkanalyse. Vortragsmanuskript. Marburg: Universität Marburg 2005.+++A new view on the micro-macro-problem: causality and
object identity. Vortragsmanuskript. Cambridge, UK: Corpus Christi College 2005.
ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Marburg, Graduiertenkolleg 884 "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Ursachen, Phänomenologie und Konsequenzen" (Gutenbergstr. 18, 35032 Marburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 06421-28-24494, e-mail: Gero.Schwenk@web.de)
[238-F] Seifried, Jürgen, Dr. (Bearbeitung); Sembill, Detlef, Prof.Dr. (Leitung):
Fragenzulassender Unterricht
INHALT: Funktion von Schülerfragen im Unterricht unter psychologischer und didaktischer
Perspektive. Hypothesen: a) Schülerfragen stützen den Wissenserwerb, b) Schülerfragen korrespondieren mit ihrer emotionalen Befindlichkeit während des Unterrichts, c) Schüler haben
mehr Fragen als sie stellen, d) traditioneller Unterricht verhindert, Selbstorganisiertes Lernen
fördert Fragestellungen, e) Fragenstellen ist ein Indikator für den Erfolg von Selbstorganisiertem Lernen (SoLe).
METHODE: Empirische Lehr-Lern-Forschung; Video-Analysen und Befragungen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen.
Experiment; Psychologischer Test; Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 80; kaufmännische Berufsschüler, insb. Industrie- und Bürokaufleute; Auswahlverfahren: verfügbare
freiwillige Klassen). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: zurzeit 180; kaufmännische Berufsschüler und Gymnasiasten 8.-11. Klasse). Sekundäranalyse von Individualdaten; Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: DFG, Sembill 1997 et passim). Continous state sampling method -cssm- (Herkunft der Daten: Sembill 1997 und Sembill et al. 1998 et passim). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Seifried, Jürgen; Sembill, Detlef: Schülerfragen: ein brachliegendes didaktisches Feld. in: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädaogik, 2005, Bd.
101.+++Sembill, Detlef; Gut-Sembill, Katrin: Fragen hinter Schülerfragen - Schülerfragen
hinterfragen. in: Unterrichtswissenschaft, 2004, S. 321-333.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für
Wirtschaftspädagogik (Kapuzinerstr. 25, 96047 Bamberg)
190
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
KONTAKT: Leiter (Tel. 0951-8622760, e-mail: detlef.sembill@sowi.uni-bamberg.de)
[239-L] Spieckermann, Holger:
Zur Evaluation von Netzwerken und Kooperationsmanagement, in: Petra Bauer, Ulrich Otto
(Hrsg.): Mit Netzwerken professionell zusammenarbeiten : Bd. 2, Institutionelle Netzwerke in
Steuerungs- und Kooperationsperspektive, Tübingen: dgvt-Verl., 2005, S. 181-198, ISBN: 387159-612-4
INHALT: Die Forschung über soziale Netzwerke und die Anwendung von Netzwerkmanagement,
welche sich auch in einer zunehmenden Zahl von Veröffentlichungen widerspiegeln, führen
zu einer Professionalisierung des Methodenkanons in der Sozialen Arbeit. Mit der Methodenentwicklung rückt gleichzeitig der Aspekt der Qualitätskontrolle und der Reflexion der angewandten Methoden stärker in den Vordergrund, der durch eine regelmäßige Durchführung
von Evaluationen gewährleistet werden kann. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst das
Grundverständnis von Evaluation in Bezug auf Netzwerke erläutert. Dabei stehen weniger die
Konzeption und Durchführung von Evaluationen oder Netzwerkanalysen im Mittelpunkt,
sondern die Indikatoren zur Bewertung von Netzwerken und die damit verbundenen methodischen Probleme. Diese Indikatoren lassen sich den vier Netzwerkdimensionen Kontext,
Struktur, Zweck und Inhalt zuordnen, die den spezifischen Rahmenbedingungen des zu untersuchenden Netzwerkes entsprechen und nur in ihrer Kombination die Entwicklung eines
passgenauen Evaluationskonzeptes ermöglichen. Am Beispiel von Erfahrungen aus der EUGemeinschaftsinitiativen BESCHÄFTIGUNG und EQUAL werden ferner einige Konsequenzen für die Implementation eines Mehrebenen-Netzwerkmanagements aufgezeigt. (ICI2)
[240-F] Spraul, Katharina, Dipl.-Kff. (Bearbeitung); Eichhorn, Peter, Prof.Dr.Dr.h.c.mult. (Leitung):
Bildungsrendite in der Hochschulausbildung
INHALT: Die OECD-Studie "Investment in Human Capital Through Upper-Secondary and Tertiary Education" (OECD Economic Studies No. 34, 2002/1) belegt den Zusammenhang zwischen Investitionen in ein Studium und dem später höheren Verdienst und geringeren Arbeitsmarktrisiko der Akademiker. Sie berechnet wie bei einer Vermögensanlage die Rendite
auf das in eine Hochschulausbildung eingesetzte Kapital. Den Kosten, z.B. entgangenes Einkommen und Studiengebühren, wird der Nutzen, z.B. der Verdienst und die Arbeitsplatzsicherheit, gegenübergestellt. In Deutschland beträgt diese "private Bildungsrendite" 8 bis 9
Prozent; im Durchschnitt der OECD-Staaten sogar 12 Prozent. Die OECD-Studie betrachtet
nicht die fiskalische Bildungsrendite. Diese müsste die Kosten der öffentlichen Hand, z.B.
entgangene Steuern und Beiträge, Ausgaben für die Hochschulausbildung sowie Sozialleistungen an Studierende, mit den Einnahmen aus zusätzlichen Steuern und dem Nutzen aus geringerem Arbeitslosigkeitsrisiko vergleichen. Es geht um die Frage, ob von höheren Investitionen in die Hochschulausbildung nur die einzelnen Akademiker profitieren, oder auch die öffentlichen Hand, z.B. durch größeres Wirtschaftswachstum. Aus betriebswirtschaftlicher
Sicht steckt die Auseinandersetzung um Fragen der Bildungsrendite und deren organisatorischer Umsetzung auf politischer Ebene (Bund und Land) und betrieblicher Ebene (Hochschulen) in den Kinderschuhen. Höchstens hinsichtlich der Auseinandersetzung mit Studiengebühren lässt sich in der theoretischen Diskussion in Deutschland eine Aufbruchstimmung
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
191
feststellen. In der Praxis ist davon noch wenig angekommen. Bezüglich der Bildungsplanung
in Deutschland werden drei Modelle diskutiert. Der Bedarfsansatz (Manpower Requirements
Approach) geht von einem erwarteten wirtschaftlichen Bedarf aus und versucht die Bildungsplanung an den benötigten Arbeitskräften auszurichten. Der Nachfrageansatz (Social Demand
Approach) zielt dagegen auf die individuelle bzw. gesellschaftliche Nachfrage nach Bildung
ab, sieht aber keine Abstimmung mit dem Beschäftigungssystem vor, was z.B. zur Akademikerschwemme in den 70er Jahren führte. Der Flexibilitätsansatz sieht die Notwendigkeit, den
Abstimmungsprozess zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem als beidseitige Aufgabe
zu verstehen. Die daraus resultierende breitere Qualifikationsbasis der Berufe soll bei Verlust
des Arbeitsplatzes die Stellensuche erleichtern. Aus internationaler Sicht beschäftigt sich die
OECD seit Mitte der 90er Jahre mit der Bewertung von Bildungssystemen. Beispielsweise
will das OECD-Programm INES (Indicators of Educational Systems) Indikatoren für Bildungssysteme ermitteln. Einige europäische Länder haben bereits Performance MeasurementSysteme (z.B. die "Performance indicators in higher education" in Großbritannien) für ihre
Hochschuleinrichtungen eingeführt. Sie sollen auf institutioneller und politischer Ebene die
Entscheidungsfindung unterstützen. Vor diesem Hintergrund will sich das Forschungsvorhaben mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen. Wie muss ein Bewertungssystem für
den Erfolg von Investitionen in die Hochschulausbildung aussehen? Auf welche Art und
Weise können Signale der Umwelt, z.B. des Arbeitsmarktes, in eine wirtschaftliche und wirksame Verteilung von Ressourcen in der Hochschulausbildung einbezogen werden? Welche
Möglichkeiten bestehen, die fiskalische Bildungsrendite sozial gerecht stärker der privaten
Bildungsrendite anzunähern? Welche Freiheiten benötigen Hochschulen, um diesen Anforderungen zu genügen? GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Studentenumfrage; Auswertung
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL, Public
und Nonprofit Management (68131 Mannheim)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0621-181-1730, Fax: 0621-181-1728,
e-mail: spraul@bwl.uni-mannheim.de)
[241-F] Steffens, Karl, Dr. (Bearbeitung):
EDU ELEARN project: "TELEPEERS - Self-regulated learning in technology enhanced
learning environments at university level: a peer review"
INHALT: Coordinator: University of Cologne, in collaboration with the universities of Aalborg/
Denmark, Amsterdam/ The Netherlands, Barcelona/ Spain, Bergen/ Norway, Compiègne/
France, Lisbon/ Portugal, Nottingham Trend/ U.K. and the Istituto per le Tecnologie Didattiche Genoa/ Italy, with funding from the European Commission, January 2004 to January
2006. Im ersten Jahr dieses Projektes haben die beteiligten Partner in ihren Institutionen
Lernumwelten identifiziert, die nach ihrer Einschätzung in der Lage sind, selbstreguliertes
Lernen zu unterstützen. Gleichzeitig wurde ein Instrument entwickelt (Peer Review Assessment Tool - PRET, mit dessen Hilfe das Potenzial einer Lernumwelt zur Unterstützung
selbstregulierten Lernens erfasst werden soll. Im zweiten Jahr soll untersucht werden, inwieweit dieses Instrument auch an anderen Institutionen und zur Evaluation anderer Lernumwelten eingesetzt werden kann. Das Projekt wird von Karl Steffens am Pädagogischen Seminar
192
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln koordiniert. Weitere Informationen sind
im Internet unter: http://www.lmi.ub.es/telepeers/ abrufbar.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Kommission
INSTITUTION: Universität Köln, Philosophische Fakultät, Pädagogisches Seminar Abt. Pädagogische Psychologie (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0221-470-5811, Fax: 0221-470-5030,
e-mail: Karl.Steffens@uni-koeln.de)
[242-F] Stimmer, Franz, Prof.Dr.rer.pol. (Bearbeitung):
Rollenspiel als Forschungsmethode
INHALT: keine Angaben
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 01 Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik (Scharnhorststr. 1, 21332 Lüneburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 04131-78-1656, Fax: 04131-78-1671,
e-mail: stimmer@uni-lueneburg.de)
[243-F] Sydow, Jörg, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Mehrebenenevaluation interorganisationaler Netzwerke
INHALT: Das Forschungsvorhaben soll dazu beitragen, die Entwicklung einer wissenschaftlichen
Konzeption und Methodik der Evaluation interorganisationaler Netzwerke im Rahmen eines
umfassenderen Ansatzes reflexiver Netzwerkentwicklung voranzutreiben. Das Besondere der
angestrebten Methodik ist - neben der expliziten Beziehungsorientierung der Evaluation - der
zugrunde liegende Mehrebenenansatz, der außer auf der Netzwerkebene auf der Ebene von
Projekten oder Organisationen sowie auf der Ebene des organisationalen Feldes (z.B. in der
Form regionaler Cluster) ansetzt. Folgende drei Fragen soll das Forschungsvorhaben beantworten: 1. Welche qualitativen und quantitativen Methoden der Netzwerkevaluation liegen über die bereits dokumentierten hinaus (Sydow/ Milward 2003) - vor? 2. Welche dieser Methoden weisen einen expliziten Beziehungsfokus auf und sind zudem für einen Mehrebenenansatz nutzbar? 3. Wie könnte ein solcher Mehrebenenansatz theoretisch und methodisch angelegt werden?
VERÖFFENTLICHUNGEN: Provan, K.; Sydow, J.: Evaluating interorganizational relationships. in: Cropper, S. et al (eds.): The Oxford handbook of interorganisational relations. OUP
Oxford (voraussichtlich 2006). ARBEITSPAPIERE: Sydow, J.; Milward, H.B.: Reviewing the
evaluation perspective on criteria, occasions, procedures, and pratices. Paper presented at the
10th conference on multi-organizational partnerships, alliances and networks (MOPAN).
Glasgow: University of Strathclyde 2003. http://www.wiwiss.fu-berlin.de/w3/w3sydow .
ART: gefördert BEGINN: 2003-11 ENDE: 2005-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Wirtschaftswissenschaft, Institut für Allgemeine
BWL Lehrstuhl für Allgemeine BWL, insb. Unternehmenskooperation (Boltzmannstr. 20,
14195 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-838-53783, Fax: 030-838-56808,
e-mail: sydow@wiwiss.fu-berlin.de)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
7 Evaluation, Interaktion, Intervention
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[244-F] Thillosen, Anne, Dipl.-Theol. (Bearbeitung); Zimmer, Gerhard M., Prof.Dr. (Betreuung):
Veränderung der Literalität durch die neuen Medien, Wechselwirkungen im Kontext Lehren/ Lernen
INHALT: Die Nutzung der neuen Medien setzt zur Zeit einen kulturellen Umbruch in Gang,
dessen Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft noch kaum abzusehen sind.
Dieser Prozess wird häufig mit der revolutionären Bedeutung verglichen, die die Erfindung
der Druckerpresse im 16. Jahrhundert hatte. Mit dem damals einsetzenden Prozess der Literalisierung wurden kulturelle Entwicklungen initiiert, die heute maßgeblich die Struktur zumindest der westlichen Gesellschaft prägen. Literatur, insbesondere das geschriebene Wort war
jahrhundertelang das wesentliche - nach Ansicht einiger Autoren im Grunde das einzig verfügbare - Medium für intellektuelle Rezeption und Reflexion. Diese zentrale Rolle verändert
und relativiert sich zur Zeit erheblich. Multisymbolische Formen, (bewegte) Bilder etc. gewinnen eine neue Bedeutung, und zugleich verändern sich die Strukturen von Wissensvermittlung und -rezeption. Der Fokus der Arbeit soll aber nicht auf den sich neu etablierenden
Zeichen- und Ordnungssystemen liegen, sondern untersucht den dadurch ausgelösten Wandel,
der die "Schlüsselqualifikation" Lesen, bzw. umfassender die "Literalität" im allgemeinen betrifft, also im weitesten Sinne die Aneignung und den Gebrauch der beiden Kulturtechniken
Lesen und Schreiben. Die Zielsetzung der Arbeit ist eine zweifache: zunächst eine Bestandsaufnahme der Veränderungen, die ihre strukturellen Parameter zunächst aus einer Untersuchung der Bedeutung der Schriftkultur für die Pädagogik gewinnt. Ein Ansatzpunkt dabei ist die Rolle der Literalität in der (akademischen) Ausbildung. Daraus wird eine pädagogische Theorie zur Literalität abgeleitet. Im Anschluss daran werden am Beispiel der Lernraum- und Modulentwicklung des Bundesleitprojekts "Virtuelle Fachhochschule" die gegenwärtigen Verschiebungen und Veränderungen der Literalität (und Oralität) in einer virtuellen
Lernsituation im Vergleich mit einer traditionellen Präsenz-Lernsituation konkretisiert. Darauf aufbauend soll in einem zweiten Schritt ein pädagogisches Konzept zum Umgang mit den
neuen Bedingungen entwickelt werden. Darüber hinaus geht es auch darum, ein Bewusstsein
dafür zu schaffen, dass mit den neuen Entwicklungen sowohl Inhalte als auch Strukturen der
klassischen Literalität in den Hintergrund gedrängt, obsolet oder unverständlich werden können.
ART: Dissertation BEGINN: 2002-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Universität der Bundeswehr Hamburg, FB Pädagogik, Professur für Berufs- und
Betriebspädagogik (Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 040-6541-3588, e-mail: anne.thillosen@hsu-hh.de)
[245-F] Trendel, Georg, Dr. (Bearbeitung); Fischer, Hans Ernst, Prof.Dr. (Leitung):
Professionswissen und lernprozessorientierte Fortbildung von Physiklehrern
INHALT: Auf der Basis von Untersuchungen zu Lehrervorstellungen zum Physikunterricht werden Fortbildungsmodule entwickelt und erprobt, die Physikunterricht im Hinblick auf eine
verstärkte Beachtung von Lernprozessen modifizieren sollen. Neuere Untersuchungen zum
Physikunterricht belegen eine nur geringe Nutzung unterschiedlicher Lehrmethoden. Es dominieren Unterrichtsformen, die Schülern wenig Raum zur aktiven Auseinandersetzung mit
fachlichen Konzepten bieten. Analysen der Tiefenstruktur weisen darauf hin, dass notwendige Lernprozesse oft nicht vollständig durchlaufen werden. Ursachen für diese Defizite sind in
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
Vorstellungen von Lehrpersonen zum Lehren und Lernen zu suchen, die sich stark an fachlichen Inhalten, wenig jedoch an notwendigen Lernprozessen der Schüler orientieren. Ziel des
Projekts ist es, zunächst Lehrervorstellungen zum Lehren und Lernen von Physik zu erheben.
Auf dieser Grundlage werden Module konstruiert, mit denen Lehrervorstellungen über Fortbildungsmaßnahmen weiter entwickelt werden können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen
METHODE: Der Forschungsansatz basiert auf der Theorie der Basismodelle nach Oser & Patry.
Basismodelle beschreiben die für aktives und verstehendes Lernen notwendigen lernpsychologischen Schritte und identifizieren die dabei zu durchlaufenden Handlungsketten. Bisher
wurde eine Befragung von Physiklehrern in NRW (N=631) zu ihren Unterrichtsvorstellungen
durchgeführt. Ziel ist es, Profile von Lehrern unterschiedlicher Schulformen zu identifizieren
und Unterschiede aufzudecken. Damit sollen sich Lehrerfortbildungen stärker an den individuellen Bedürfnissen der Lehrer orientieren können. Mit drei Dortmunder Gymnasiallehrern
werden Fortbildungsmodule zum besseren Verständnis Lernprozess-orientierten Unterrichts
entwickelt. Mit Ergebnissen dieses Prozesses werden konkrete Unterrichtssequenzen entworfen, durchgeführt und evaluiert. In strukturierten Interviews werden dabei Vorstellungen von
Lehrern zu einzelnen Basismodellen des Lehrens und Lernens präziser erhoben. Die Ergebnisse dieser Erhebungen dienen zur Reflektion und als Ansatzpunkte zum weiteren Training.
Die entwickelten Module und das Fortbildungskonzept selbst werden mit jeweils fünf Lehrerinnen und Lehrern der vier weiterführenden Schultypen der Sekundarstufe I erprobt und ebenfalls evaluiert. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert (Stichprobe: 100;
Unterrichtsvideos, 20 Lehrkräfte Physik - Gymnasium und Gesamtschule; Auswahlverfahren:
Fortbildungsteilnehmer, je 5 Unterrichtsvideos). Psychologischer Test (Stichprobe: 550;
Schüler der beteiligten Schulklassen der oben genannten Lehrer; Auswahlverfahren: Klassen
der Fortbildungsteilnehmer). Gruppendiskussion (Stichprobe: 4x5; beteiligte Lehrer - Guppensitzungen der Fortbildung; Auswahlverfahren: Fortbildungsteilnehmer). Standardisierte
Befragung, face to face; Videofeedback (Stichprobe: 100; beteiligte Lehrer; Auswahlverfahren: Fortbildungsteilnehmer). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Forschergruppe und
Graduiertenkolleg Naturwissenschaftlicher Unterricht (Schützenbahn 70, 45117 Essen); Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Abteilung Didaktik der Physik (Universitätsstr. 5, 45117 Essen)
KONTAKT: Leiter (e-mail: hans.fischer@uni-essen.de)
[246-F] Universität Dortmund:
Analyse globaler Entwicklungstrends
INHALT: Die Analyse des komplexen Zusammenhangs von globalen Entwicklungs- und –umweltproblemen wird - unter dem Leitbild der "Nachhaltigkeit" - in Zusammenarbeit mit dem
WBGU bearbeitet. Mit dem so genannten Syndromkonzept wird eine Methode für eine
Ganzheitsbetrachtung von Krisen im System Erde entwickelt. Dadurch wird verdeutlicht,
dass die Interaktionen zwischen Zivilisation und Umwelt häufig nach typischen, funktionalen
Mustern (Syndrome) ablaufen, die sich in vielen Regionen der Welt identifizieren lassen. Mit
dem Syndromkonzept lässt sich die Anfälligkeit einer gegebenen Region für ein Syndrom analysieren (Prävention). Zudem ergibt sich durch die systemare Einbeziehung von Ursachen,
Mechanismen und Folgen als problemspezifisches Muster ein besseres Systemverständnis,
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womit fundierte Empfehlungen zur Kuration von Syndromen möglich werden. Schließlich
werden Wege zur Operationalisierung des Begriffs der Nachhaltigen Entwicklung eröffnet.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik (44221 Dortmund); Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale
Umweltveränderungen -WBGU- (, Bonn)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 0231-755-6440)
[247-F] Vogt, Helmut, Prof.Dr.; Wollring, Bernd, Prof.Dr. (Leitung):
Bio-Math-Modelle im Grundschulunterricht - selbstgesteuerte kooperative Arbeitsumgebungen zu beziehungsreichen und lebensweltlichen Problemkreisen in Biologie und Mathematik
INHALT: Das vorliegende Projekt fußt auf der pädagogischen Theorie des Interesses von Schiefele et al. (1983), welche besagt, dass Interesse durch die Auseinandersetzung einer Person
mit einem Gegenstand, einer Tätigkeit oder einem Kontext hervorgerufen wird. Je nach Stärke und Dauer der Auseinandersetzung der Person mit dem Gegenstand wird bei positivem
Verlauf der Auseinandersetzung zwischen kurzfristigem situationalen Interesse und langfristigem individuellen Interesse unterschieden (Krapp, 1992), bei negativem Verlauf zwischen
Desinteresse und Abneigung (Upmeier zu Beizen & Vogt, 2001). Des Weiteren berücksichtigt die Studie die Erkenntnisse zur Einstellung im Schulkontext. Das schulbezogene Einstellungskonstrukt umfasst sowohl eine affektive Reaktion als auch eine kognitive Vorstellung
und verhaltensorientierte Komponente. Auf Grund dieser Überlegungen wird das Dreikomponentenmodell nach Rosenberg & Hovland (1966) als Ausgangspunkt der Darstellung der
schulbezogenen Einstellungstheorie bevorzugt, auf dessen Basis Christen et al. (2002) folgende typologische Einstellungsausprägungen zu Schule und Sachunterricht bei Grundschülern identifizieren konnten: Der Lernfreude-Typ, der Gelangweilt-Frustrierte Typ, der Zielorientierte Leistungs-Typ. Für den Erfolg naturwissenschaftlich-mathematischen Arbeitens in
der Schule ist bedeutsam, dass die verschiedenen Einstellungstypen unterschiedliche Qualitäten im Selbstkonzept aufweisen. Daraus resultieren unterschiedliche Selbstwirksamkeitserwartungen, die das Handlungsgeschehen beeinflussen (Collins, 1982 zitiert nach Bandura,
1997). Letztlich bezieht das Projekt aktuelle Ansätze zum Komplex Modelle bilden mit ein.
Im naturwissenschaftlichen Unterricht und im Mathematikunterricht spielt das Bilden von
Modellen eine zentrale Rolle (vgl. Wollring 2000). Gemeint ist damit im Allgemeinen eine
abbildende Arbeitstechnik, bei der Probleme aus der realen Welt in folgenden drei Schritten
bearbeitet werden: Modellieren - Lösen - Befund geben. Besteht ferner die Möglichkeit des
Vergleichs der Vorhersage des Modells mit der eingetretenen Wirklichkeit, so kommt optional ein vierter Schritt hinzu: Validieren.
METHODE: Schüler der Jahrgangsstufen 4 bearbeiten in Paaren vier "M-offene"' (M-offen bezeichnet die Eigenschaft eines Problems, bei dem Lösungsansätze aufgrund verschiedener
Modellbildungen möglich und sinnvoll sind) strukturverwandte Probleme, zwei aus der Biologie und zwei aus der Mathematik. Vorgesehen sind zwei nach den drei zuvor erhobenen
Einstellungstypen differenzierte, inputbasierende Versuchsserien: In Serie 1 erhalten zwei
Schüler gleichen Einstellungstyps jeweils als Input eine Erstbearbeitung eines Biologie- oder
Mathematikproblems. Ihre Meta-Bearbeitungen erfolgen dann parallel ohne Korrespondenz.
Daran schließt sich ein gemeinsames Weiterarbeiten auf der Basis der Meta-Bearbeitungen zu
einer gemeinsam verabschiedeten schriftlichen Bearbeitung an. In Serie 2 bearbeiten die
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
Schüler jeweils ein Problem aus dem anderen Fach (Biologie oder Mathematik) als in der ersten Serie in gleicher Weise wie in Serie 1. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Experiment (Stichprobe: 264x2; Auswahlverfahren: Zufall). Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 264; Auswahlverfahren: Zufall). Qualitatives Interview (Stichprobe:
24; Auswahlverfahren: kriterial). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 528;
Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Mogge, S.; Vogt, H.; Wollring, B.: Selbstgesteuerte kooperative
Arbeitsumgebungen zu beziehungsreichen und lebensweltlichen Problemkreisen in Biologie
und Mathematik. in: Bayerhuber, H. et al. (Hrsg.): Bildungsstandards Biologie. Internationale
Tagung der Sektion Biologiedidaktik im VdBiol in Bielefeld. Kassel: VDBio, 1, 2005, S. 1316. ISBN 3-9806803-8-X.
ART: gefördert BEGINN: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 18 Naturwissenschaften, Institut für Biologie Abt. Didaktik der Biologie (34109 Kassel); Universität Kassel, FB 17 Mathematik, Informatik, Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik (Heinrich-Plett-Str. 40, 34109 Kassel)
KONTAKT: Vogt, Helmut (Prof.Dr. Tel. 0561-804-4359, e-mail: helmut.vogt@uni-kassel.de);
Wollring, Bernd (Prof.Dr. Tel. 0561-804-4630, e-mail: wollring@mathematik.uni-kassel.de)
[248-L] Weidenmann, Bernd:
Evaluation von Multimedia - was sind Daten wert, die keiner (geben) will?: ein kritischer
Praxisbericht, in: Zeitschrift für Medienpsychologie, Jg. 17/2005, Nr. 4, S. 163-165 (Standort:
UB Bonn(5)-Z91/171; URL: http://www.psyjournals.com/abstracts/hh/contents.de.php?code=zmp
&year=2005&issue=04)
INHALT: Die Daten einer Evaluation können durch psychologische Faktoren stark beeinflusst
werden. In seinem Betrag behandelt der Autor das schwierige Verhältnis zwischen Evaluator/inn/en und Evaluand/inn/en, beschreibt die (Außenseiter)Position der Evaluatoren im Projektteam und thematisiert Interessen und Befürchtungen aller Beteiligten an einer Multimedia-Implementation. Bevor Evaluationsdesign und -instrumente entwickelt werden, sollen die
Evaluator/inn/en versuchen, die Situation und die psychologischen Faktoren im Team oder
Betrieb sorgfältig zu explorieren und zu analysieren. "Ebenso sorgfältig sollten sie die Evaluation implementieren und gegenseitig Vertrauen zwischen Evaluator/inn/en und Evaluand/inn/en aufbauen." (PT)
[249-L] Werlen, Benno; Weingarten, Michael:
Integrative Forschung und "Anthropogeographie", in: Michael Weingarten (Hrsg.): Strukturierung von Raum und Landschaft : Konzepte in Ökologie und der Theorie gesellschaftlicher Naturverhältnisse, Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2005, S. 314-333, ISBN: 3-89691-580-0
INHALT: In der gegen Ende des 19. Jahrhunderts von Friedrich Ratzel gegründeten "Anthropogeographie" wurde eine Vielzahl von "Lebensproblemen" aus einer integrativen Perspektive
betrachtet und dieses Erbe spielt in den aktuellen forschungspolitischen Überlegungen wieder
eine bedeutende Rolle. Die Autoren nehmen dies zum Anlass, um die Möglichkeiten einer
Neubestimmung des inter- und transdisziplinären Forschungsdesigns in der Sozialgeographie
auszuloten. Die in der geographischen Denk- und Forschungstradition oftmals unangemesse-
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ne Reduktion des Gesellschaftlichen auf das Physische und Naturhafte kann nach ihrer These
durch einen Rückgriff auf sozialwissenschaftliche Handlungstheorien überwunden werden,
wozu jedoch eine differenzierte begriffliche Unterscheidung zwischen "Tun" und "Handeln"
notwendig ist. Ihre wissenschaftstheoretischen Ausführungen haben zum Ziel, sowohl das
Anforderungsprofil an eine integrative Forschung zu schärfen und tätigkeitstheoretische Ansätze zu skizzieren als auch eine kritische Evaluation der bisherigen Erfahrungen mit dem
anthropogeographischen Ausgangspunkt vorzunehmen. Darüber hinaus wird die Bedeutung
einer subjekt- und akteurszentrierten Forschungsperspektive der Handlungswissenschaften für
integrative Forschungskonzeptionen hervorgehoben. (ICI)
[250-F] Winkler, Katrin, Dr.; Kopp, Birgitta, Dr. (Bearbeitung); Mandl, Heinz, Prof.Dr. (Leitung):
Integration von E-Learning in die berufliche Ausbildung
INHALT: Ziel des Projekts bestand darin, die Qualität und Wirkung der Integration von ELearning in die berufliche Ausbildung an vier verschiedenen Standorten (Regensburg, München, Ingolstadt, Landshut) zu untersuchen. Dabei kamen verschiedene Erhebungsinstrumente zum Einsatz: Teilnehmerfragebögen, teilnehmende Beobachtung sowie halbstandardisierte
Interviews mit den Auszubildenden und den Trainern. Die umfangreichen Ergebnisse wurden
in Berichten zusammengefasst und auf Basis dieser Befundlage ein Leitfaden zur Integration
von E-Learning Bausteinen in die Ausbildung erstellt. ZEITRAUM: 2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern
METHODE: Evaluationsforschung; problemorientiertes Lernen; Blended Learning. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 4;
Ausbildungsseminar; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Auszubildende, Trainer; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 30; Auszubildende, Trainer; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Handl, H.; Kopp, B.: Leitfaden zur Integration von E-Learning in die Ausbildung. München: BMW Group.
ART: Magister; Auftragsforschung BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-07 AUFTRAGGEBER:
BMW Group, München FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13,
80802 München)
KONTAKT: Leiter (Tel. 089-2180-5146, e-mail: mandl@emp.paed.uni-muenchen.de)
[251-L] Wüstendörfer, Werner:
Erprobung der "Single Subject Research" im Modellprogramm "Kompetenzagenturen",
(Arbeitspapier / Deutsches Jugendinstitut e.V., Forschungsschwerpunkt "Übergänge in Arbeit",
4/2005), München 2005, 38 S. (Graue Literatur;
URL: http://cgi.dji.de/bibs/225_4769_WT_4_2005_wuestendoerfer.pdf)
INHALT: "Im Forschungsschwerpunkt 'Übergänge in Arbeit' wird das Bundesmodellprogramm
'Kompetenzagenturen' wissenschaftlich begleitet. Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung
ist u.a. die Bereitstellung von Verfahren zur Selbstevaluation, mit denen die Projekte des Mo-
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7 Evaluation, Interaktion, Intervention
dellprogramms ihre pädagogische Arbeit überprüfen und bewerten können. Mit dem Single
Subject Research (SSR) wird ein, aus der amerikanischen Sozialarbeitsforschung bekanntes
Verfahren erprobt, das es ermöglicht, pädagogische Interventionen und deren Erfolge für einzelne Personen zu beschreiben." (Autorenreferat)
[252-F] Zander, Steffi, Dipl.-Päd.; Gall, Tobias, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Astleitner, H., Prof.Dr.;
NN (Leitung):
Die virtuelle Denkschule - Entwicklung und Test eines computergestützten adaptiven Lehrprogramms zur Förderung kritischen Denkens im Unterricht
INHALT: Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, ein Internet- und CD-ROM-basiertes Lehrprogramm zu entwickeln und zu testen, mit dem 14- bis 18-jährige Schüler Fertigkeiten im
kritischen Denken erfolgreich erwerben können. Kritisches Denken betrifft die Fähigkeit, deduktiv und induktiv schlussfolgern zu können und beinhaltet das Anwenden informeller, in
der Alltagssprache verankerter Logik. Zunächst sollen die Probleme, die Schüler beim kritischen Denken haben, erfasst werden. Ausgehend von dieser Problemidentifikation und einer
Analyse vorhandener traditioneller und computergestützter Lehrprogramme, wird ein Selbstlernprogramm für Schüler entwickelt, das inner- und außerhalb des schulischen Unterrichts
eingesetzt werden kann. Aus Entwicklungsperspektive wird das zentrale Problem behandelt,
wie motivierende und offene Lernumgebungselemente an die jeweiligen Lernerbedürfnisse
angepasst werden können. Dabei soll eine Methodik entwickelt werden, die bisher noch nicht
existiert und allgemein bei der praktischen Entwicklung von computergestützten Lehrprogrammen Anwendung finden soll. Das Lehrprogramm wird hinsichtlich motivierender Elemente und Komponenten einer offenen Lernumgebung unterschiedlich gestaltet. In experimentellen Versuchsreihen soll die lernoptimale Kombination der als wichtig erachteten Lehrprogrammelemente herausgefunden werden, bevor das Lehrprogramm im schulischen Kontext eingesetzt wird. Beim schulischen Einsatz geht es nicht nur darum, die Lernwirksamkeit
des Lehrprogramms zu prüfen, sondern auch flankierende Maßnahmen hinsichtlich Unterrichtsorganisation, etc. zu entdecken und zu entwickeln, die Schüler und Lehrer bei der Verwendung des Lehrprogramms in der schulischen Praxis wirksam unterstützen. Zusammenfassend geht es bei diesem Forschungsvorhaben um den Aufbau einer fachlich und fächerübergreifend wirksamen zentralen Kompetenz, die in Abhängigkeit von schulischen Kontexten
empirisch-experimentell untersucht und einer breiten praktischen Anwendung zugänglich
gemacht werden soll.
ART: gefördert BEGINN: 2002-03 ENDE: 2003-08 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen
INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) (Postfach 900221, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Institution (Tel. 0361-737-2750, Fax: 0361-737-2759, e-mail: ZLB@uni-erfurt.de
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen,
Wissensbasen
[253-L] Alda, Holger; Bender, Stefan; Gartner, Hermann:
The linked employer-employee dataset of the IAB (LIAB), (IAB Discussion Paper : Beiträge
zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 06/2005),
Nürnberg 2005, 30 S.; 608 KB (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0605.pdf)
INHALT: Der Linked-Employer-Employee-Datensatz LIAB verknüpft personenbezogene Prozessdaten, z.B. aus der IAB-Beschäftigtenhistorik, mit Daten aus dem IAB-Betriebspanel.
Durch diese Verknüpfung von Beschäftigtendaten mit Betriebsdaten erschließen sich neue
Möglichkeiten der Analyse und der empirischen Untersuchung theoretischer Konzepte. Dies
gilt nicht nur für ökonomische Fragestellungen, sondern für alle Bereiche sozialwissenschaftlicher Forschung. LIAB-Daten wurden bisher zur empirischen Analyse geschlechtsspezifischer Lohnunterschiede und zur Untersuchung von Ausbildungsabbruch und Arbeitskräftemobilität genutzt. Basierend auf unterschiedlichen Datenkonzepten - LIAB-Querschnittmodell und LIAB-Längsschnittmodell - werden verschiedene LIAB-Varianten vom Forschungsdatenzentrum (FDZ) der Bundesagentur für Arbeit im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zur Verfügung gestellt. Hierzu werden Datenzugang und Nutzungsbedingungen erläutert. (IAB)
[254-L] Alda, Holger:
Die Verknüpfungsqualität der LIAB-Daten, (FDZ Methodenreport, 01/2005), Nürnberg 2005,
17 S.; 218 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/MR_1.pdf)
INHALT: Der Beitrag beschäftigt sich mit Verknüpfungsproblemen der Daten des IAB-Betriebspanels mit den prozessproduzierten Daten der Beschäftigten-Leistungsempfänger-Historik in
den LIAB-Versionen, die über das Forschungsdatenzentrum der BA im IAB externen Forschern zugänglich sind. Diese aufeinander bezogenen Daten sind die Linked-EmployerEmployee-Daten des IAB (LIAB). Für die Jahre 2000 und 2001 wird analysiert, welche Betriebe in der Beschäftigten-Leistungsempfänger-Historik nicht gefunden werden und bei welchen Betrieben die Abweichungen zwischen den Beschäftigtenangaben aus beiden Datenquellen erheblich voneinander abweichen. Ziel ist es, dass die Kenntnisse über die Verknüpfungsqualität der Daten die Arbeit mit den LIAB-Daten vor Ort schon im Vorfeld erleichtern.
Zudem stellt das Forschungsdatenzentrum auch LIAB-Versionen bereit, die Verknüpfungsprobleme im Vorhinein vermeiden, indem nur Betriebe ausgewählt werden, die innerhalb des
Toleranzintervalls liegen, wie in der ersten Version des LIAB-Längsschnittmo-dells. (IAB)
[255-L] Alda, Holger:
Datenbeschreibung der Version 1 des LIAB-Längsschnittmodells, (FDZ Datenreport, 03/20
05), Nürnberg 2005, 27 S.; 204 KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/20
05/DR_3.pdf)
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
INHALT: Die Version 1 des LIAB-Längsschnittmodells besteht aus je einer ost- und westdeutschen Personendatenbank, in der alle Beschäftigungsund Leistungsmeldungen von Personen
abgelegt sind, die mindestens einen Tag zwischen 1996 und 2001 in ausgewählten Betrieben
des IAB-Betriebspanels gearbeitet haben. Die Zahl der Betriebe ist auf je etwa 2.100 Betrieben in West- und Ostdeutschland begrenzt. Es wurden nur Betriebe ausgewählt, bei denen im
Jahr 2001 die Abweichung der Betriebsgröße nach der Beschäftigten-LeistungsempfängerHistorik und der Betriebsgröße nach der Betriebsbefragung innerhalb des im IAB-Methodenreport Nr. 1 definierten Toleranzintervalls liegen. Die Betriebe werden in vier Betriebsgrößenklassen und acht Wirtschaftszweigen zusammengefasst. Der Abdeckungsgrad über alle
Betriebe und (sozialversicherungspflichtige) Beschäftigte des IAB-Betriebspanels wird bestimmt. Festgestellt wird, dass sich die Längsschnittbetriebe des IAB-Betriebspanels von
1996 bis 2000 und die der Version 1 des LIAB-Längsschnittmodells nicht gravierend voneinander unterscheiden. Nach einer Darstellung der Ausfälle auf der Betriebsseite werden Kennzahlen der beiden Personendatenbanken mit den gültigen Querschnittsfällen nach Betriebsgröße und nach Wirtschaftszweigen seit dem Jahr 2001 dokumentiert. Im Anhang werden die
Variablen in den LIAB-Personendatenbanken beschrieben. Für kategorisierte Variablen werden die einzelnen Ausprägungen benannt und Bespiele vorgestellt. Es wird auch mitgeteilt,
ob, wie und wo der vollständige Wertebereich für diese Variablen eingesehen werden kann.
Es werden auch kontinuierliche Wertebereichen erläutert. (IAB)
[256-L] Alda, Holger:
Datenbeschreibung der Version 1 des LIAB-Querschnittmodells, (FDZ Datenreport, 02/2005),
Nürnberg 2005, 15 S.; 130 KB (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_2.pdf)
INHALT: Die erste Version des LIAB-Querschnittmodells besteht aus Personendatenbanken mit
Beschäftigtenmeldungen für alle IAB-Betriebspanelbetriebe zum 30. Juni eines jeden Befragungsjahres. Es liegen Personendaten für den Zeitraum 1993 bis 2002 vor. Die Verknüpfung
der Betriebs- und Personendaten ist eine eigenständig zu erbringende Leistung. Aufgelistet
werden die Variablen der Personendatenbank. In den Statistiken sind Kennzahlen für die einzelnen Jahresschreiben enthalten. Bezüglich der Interpretation der Werte und der Qualitätskontrolle sind die FDZ-Daten- und Methodenreporte Nr. 1 heranzuziehen. Im Anhang werden
die Variablen in den LIAB-Personendatenbanken beschrieben. Für kategorisierte Variablen
werden die einzelnen Ausprägungen benannt und zum Teil Beispiele vorgestellt. Es wird mitgeteilt, ob, wie und wo der vollständige Wertebereich für diese Variablen eingesehen werden
kann. Es werden auch kontinuierliche Wertebereiche erläutert. (IAB)
[257-L] Alda, Holger:
Betriebe und Beschäftigte in den Linked-Employer-Employee-Daten: LIAB des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, (FDZ Datenreport, 01/2005), Nürnberg 2005, 18 S.; 148
KB (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_1.pdf)
INHALT: Linked-Employer-Employee-Daten im IAB (LIAB) sind aufeinander bezogene Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Daten. Sie bestehen aus zwei Einzelteilen, den verschiedenen Wellen
des IAB-Betriebspanels und einer bis mehreren Personendatenbanken. Durch die Verknüpfung beider Datenquellen entstehen Linked-Employer-Employee-Daten. Die Personendaten-
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
201
banken entsprechen in ihrem Abdeckungsgrad, dem Aufbau und Inhalt einzelner Variablen
gängigen IAB-Personendaten wie z.B. der IAB-Beschäftigungsstichprobe, und verfügen über
einen differenzierten Merkmalskanon. Der Report beschreibt im ersten Teil Eigenschaften der
LIAB-Daten und stellt die bereits zugänglichen und geplanten Versionen im FDZ der BA im
IAB externen Wissenschaftlern vor. Im zweiten Teil werden die generellen Verknüpfungsmöglichkeiten der IAB-Personaldaten mit dem IAB-Betriebspanel beschrieben. Dabei wird
auch auf technische Restriktionen und die Bereitstellungsmöglichkeiten im Forschungsdatenzentrum der BA im IAB eingegangen, die sich aus den Datenschutzbestimmungen ergeben.
Dies mündet in so genannte Datenmodelle und Versionen. In erster Linie sind die Eigenheiten
in den verfügbaren Informationen über die in der Datenbank enthaltenen Personen, speziell
ihrer maximal beobachtbaren erwerbsbiographischen Ereignisse, sowie in den Datenaufbereitungs- und Rechenzeiten zu sehen. Der Report ist die Basis für nachfolgende Datenreporte, in
denen u.a. die einzelnen LIAB-Versionen, also die zu den entsprechenden IAB-Betriebspanelbetrieben zugeordneten Personendatenbanken, genau beschrieben werden. (IAB)
[258-L] Allmendinger, Jutta; Kohlmann, Annette:
Datenverfügbarkeit und Datenzugang am Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für
Arbeit im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, in: Allgemeines Statistisches Archiv : Organ der Deutschen Statistischen Gesellschaft, Jg. 89/2005, H. 2, S. 159-182 (Standort:
UuStB Köln(38)-Sa5; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Die Bundesagentur für Arbeit (BA) gehört zu den wichtigsten Produzenten statistischer Daten über den Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Bislang bestand kein institutionalisierter Datenzugangsweg für Forschende außerhalb des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das Forschungsdatenzentrum (FDZ) der
BA im IAB wurde mit dem Ziel eingerichtet, den Zugang zu den Daten der BA und des IAB
für externe Forscher zu erschließen und systematisch auszubauen. In dem Beitrag beschreiben
wir die im FDZ für die Fachöffentlichkeit zugänglich gemachten Daten der BA und des IAB
sowie die verschiedenen Zugangsmöglichkeiten der wissenschaftlichen Forschung zu diesen
Daten." (Autorenreferat)
[259-L] Archan, Sabine; Kargl, Maria; Markowitsch, Jörg:
AMS-Qualifikationsbarometer (2): AMS-QB 2003 und 2004 ; Vergleich der Ergebnisse und
Strukturen, in: AMS info, 2005, H. 71, S. 1-4
INHALT: Die im Rahmen des 'Arbeitsmarktservice Österreich' veröffentlichte Information berichtet über inhaltliche Arbeitsmarktund Qualifikationstrends, die zwischen März 2003 und
März 2004 vor allem durch Analyse von Stellenanzeigen beobachtet werden konnten. Dabei
zeigen sich im Vergleich zu 2003 keine wesentlichen Änderungen. Ferner werden Entwicklungsleistungen auf technischer und konzeptiver Ebene nachgezeichnet. Als Ergebnisse werden festgehalten: 1. Das Instrument des AMS-QB muss über ein gewisse Strukturflexibilität
verfügen, da es sonst seiner Abbildfunktion der sich ändernden Berufswelt nicht gerecht wird.
2. Da in dem Beobachtungszeitraum ein erheblicher Einbruch von Stellenanzeigen erfolgte,
ist nur unter Verwendung unterschiedlicher Quellen eine adäquate Interpretation von Berufsund Qualifikationstrends zu leisten. 3. Es zeigte sich, dass langfristige Qualifikationstrends in
dem kurzen Zeitraum kaum wahrgenommen werden können. (IAB)
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
[260-F] Aschemann, Jessica, Dipl.-Ing.agr. (Bearbeitung); Lampkin, Nic, Dr. (Leitung):
EU-Projekt "European Information System for Organic Markets" (EISfOM)
INHALT: EISfOM ist ein von der EU finanziertes Projekt, in dem Forscher aus sieben europäischen Ländern zusammenarbeiten. Hauptziel des Projektes ist es, ein System für die Erfassung und Verarbeitung von statistischen Marktdaten zum ökologischen Landbau in den Ländern der EU, den Beitrittsländern und den EFTA-Staaten zu erarbeiten. Hierzu werden die bestehenden Datenerfassungssysteme in 32 europäischen Ländern analysiert und auf Möglichkeiten hin untersucht, sie in schon bestehende Datenerfassungssysteme einzubinden. Aufgabe
des Fachgebiets ist neben der begleitenden Unterstützung des Gesamtprojektes, den Stand der
Datenerfassung und -verarbeitung in Ungarn und Tschechien zu ermitteln. Hauptverantwortlich ist das Fachgebiet für die Erarbeitung von Vorschlägen für eine Harmonisierung von Erfassung und Verarbeitung von Daten in konventionellen Statistiken (z.B. von EUROSTAT)
mit nationalen Systemen zum Öko-Markt. Die Vorschläge werden auf einem EU-Seminar zur
Entwicklung, Harmonisierung und Qualitätssicherung von ökologischen Datenerfassungsund -verarbeitungssystemen diskutiert und danach überarbeitet, um dann beispielhaft in einigen Ländern angewandt zu werden. Eine ausführliche Beschreibung der Ziele und des Arbeitsplans sind auf der Projekt-Homepage unter: http://www.eisfom.org abrufbar. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union, EFTA-Staaten, EU-Betrittsländer
ART: gefördert BEGINN: 2003-02 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Union
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrarund Lebensmittelmarketing (Steinstr. 19, 37213 Witzenhausen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 05542-98-1289, Fax: 05542-98-1286,
e-mail: j.aschemann@uni-kassel.de)
[261-L] Basic, Edin; Marek, Ivo; Rendtel, Ulrich:
The German Microcensus as a tool for longitudinal data analysis: an evaluation using SOEP
data, in: Schmollers Jahrbuch : Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Jg.
125/2005, H. 1, S. 167-181 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM Haa108; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Mikrozensus ist ein rotierendes Panel, wobei die Teilnehmer in vier aufeinanderfolgenden Wellen befragt werden. Dennoch kommt es vor, dass Befragte in den Folgejahren
nicht mehr befragt werden, vor allem wenn sie den Wohnort wechseln. Die Autoren untersuchen, inwieweit die hierdurch entstehenden Verzerrungen mittels SOEP-Daten gemessen
werden können, und evaluieren ihre Methode an Arbeitskräfteflüssen. Es zeigt sich, dass das
Sozioökonomische Panel ein geeignetes Instrument ist, um Fehler durch Panelsterblichkeit
des Mikrozensus abzuschätzen. In Hinblick auf die Arbeitskräfteflüsse scheint der Einfluss
der Verzerrungen allerdings nur gering zu sein. (IAB)
[262-L] Bellmann, Lutz; Sadowski, Dieter (Hrsg.):
Bildungsökonomische Analysen mit Mikrodaten, (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (BeitrAB), 295), Nürnberg 2005, 213 S. (Standort: IAB; Graue Literatur)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
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INHALT: Der Band versammelt die Beiträge des 10. Forschungstreffens der Projektgruppe IABBetriebspanel im Oktober 2004, welches "Bildungsökonomische Analysen mit Mikrodaten"
zum Thema hatte. Die einzelnen Beiträge widmen sich Schulleistungen in verschiedenen
Ländern und bei verschiedenen Schultypen, der Effizienz von Hochschulen, der Zufriedenheit
von Studenten, betrieblicher Weiterbildung in Abhängigkeit von Standortfaktoren, dem OstWest-Vergleich verschiedener Weiterbildungstypen, dem Zusammenhang von betrieblicher
Weiterbildung und Kündigungsschutzrecht sowie dem Berufsverlauf junger Arbeitsloser. Die
acht Vorträge werden durch Korreferate ergänzt, die deren theoretische und empirische Ergebnisse zusammenfassen und in den Stand der Arbeitsmarktforschung einordnen. (IAB). Inhaltsverzeichnis: Andreas Ammermüller: PISA: Warum deutsche Schüler schlechter als finnische sind (1-22); Mathias Sinning: Korreferat (23-24); Mihai Paunescu: Ineffizienzen privater
und öffentlicher Schulen im internationalen Vergleich: eine Data-Envelopment-Analyse der
PISA-2000-Daten (25-60); Oliver Falck: Korreferat (61-64); Susanne Warning: Effizienz
deutscher Hochschulen: gibt es regionale Unterschiede? (65-81); Martin Schneider: Korreferat (83-84); Uwe Jirjahn, Afi Kuzeawu: Determinanten der Studien- und Lebenszufriedenheit:
eine empirische Untersuchung für wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge an den Universitäten Hannover, Paderborn und Regensburg (85-102); Bernd Frick: Korreferat (103-105);
Lutz Bellmann, Ute Leber: Betriebliche Weiterbildung im regionalen Kontext (107-122);
Martin Brussig, Ute Leber: Formelle und informelle Weiterbildung im Ost-West-Vergleich
(123-143); Kerstin Pull: Korreferat (145-149); Laszlo Goerke, Markus Pannenberg: Berufliche Weiterbildung 'on-the-job' und Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen (151-179);
Ute Leber: Korreferat (181-183); Hans Dietrich, Corinna Kleinert: Reemployment - but what
kind of job? Job prospects of young unemployed (185-203); Renate Neubäumer: Korreferat
(205-208).
[263-L] Biewen, Martin; Jenkins, Stephen P.:
A framework for the decomposition of poverty differences with an application to poverty
differences between countries, in: Empirical economics : a quarterly journal of the Institute for
Advanced Studies, Vol. 30/2005, No. 2, S. 331-358 (Standort: UuStB Köln(38)-XH2775)
INHALT: Zur Zerlegung von Armutsunterschieden wird das Oaxaca-Blinder-Verfahren vorgeschlagen, welches auf einem parametrischen Modell der Einkommensverteilung basiert und
eingesetzt werden kann, um die Unterschiede bei den Armutsraten von Ländern über Jahre
hinweg zu zerlegen. Armutsunterschiede werden dabei zerlegt in Unterschiede bei der
zugrunde liegenden Verteilung armutsrelevanter Merkmale und in Unterschiede beim Auftreten von Armut aufgrund dieser Merkmale. Diese Methode wird anhand eines Vergleichs relativer Armutsniveaus und Armutsmuster in den USA, Großbritannien und der Bundesrepublik
Deutschland in den 1990er Jahren erläutert. Die Ergebnisse zeigen, dass die im Vergleich zu
Deutschland höheren aggregierten Armutsraten in den USA und Großbritannien zum allergrößten Teil auf die Merkmale entfallen, die teilweise durch eine günstigere Verteilung von
armutsrelevanten Merkmalen und hier insbesondere höhere Erwerbsquoten ausgeglichen
werden. (IAB)
204
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
[264-L] Blien, Uwe; Hirschenauer, Franziska:
Formula allocation: the regional allocation of budgetary funds for measures of active labour
market policy in Germany, (IAB Discussion Paper : Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus
dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 11/2005), Nürnberg 2005, 22 S. (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp1105.pdf)
INHALT: Die Verteilung von Haushaltsmitteln an die Regionen ist ein regionalpolitisches Problem, das üblicherweise durch Verteilungsschlüssel auf der Basis amtlicher Statistiken gelöst
wird. Dies wird am Beispiel der regionalen Zuteilung der Budgetmittel für die aktive Arbeitsförderung gezeigt. Trainingsmaßnahmen, Einstellungszuschüsse, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen u.ä. werden mit öffentlichen Mitteln finanziert. Für die Verteilung dieser Mittel an
die ost- und westdeutschen Regionaldirektionsbezirke und Arbeitsagenturbezirke wurde ein
Schlüssel entwickelt, der auf einem Arbeitsmarktindikator basiert, der sich aus vier Teilindikatoren zusammensetzt: Der Veränderungsrate der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, der Unterbeschäftigungsquote, der Rate der besonderen Personengruppen unter den
Arbeitslosen und der Abgänge aus Arbeitslosigkeit in reguläre Arbeit. Kriterien für die Entwicklung des Verteilungsschlüssels waren dabei eine exakte Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Sozialgesetzbuchs IV, Transparenz, Offenheit für politische Spielräume,
wissenschaftliche Genauigkeit bei der Implementierung sowie die Effizienz des gesamten
Prozesses. Der Beitrag erläutert das Verfahren der Entwicklung des Verteilungsprozesses sowie sein Ergebnis. Beides wurde vom Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit genehmigt. (IAB)
[265-L] Block, Rainer; Klemm, Klaus:
Gleichwertige Lebensverhältnisse im Bundesgebiet?: demografische, ökonomische, institutionelle und familiale Bedingungen des Lernens im Bundesländervergleich, Essen 2005, 31 S.;
1124 KB (Graue Literatur;
URL: http://www.gew.de/Binaries/Binary9942/GleichwertigeLebensverhaeltnisse.pdf)
INHALT: "Die erste PISA-Studie aus dem Jahr 2000 zeigte, dass Deutschlands Fünfzehnjährige
im Bereich der in dieser Studie gemessenen Kompetenzen Leseverständnis, Mathematik und
Naturwissenschaften hinter den Gleichaltrigen der Mehrzahl der OECD-Staaten zurückbleiben. Die 2002 vorgelegte innerdeutsche Auswertung dieser Studie führte in dieser Eindringlichkeit erstmalig vor Augen, dass es zwischen den deutschen Bundesländern ebenfalls ein
unübersehbares Gefälle gibt. Bei den Versuchen der Ursachenklärung wurde verwiesen auf
Schwächen des deutschen Unterrichts, auf grundlegende Mängel bei der Steuerung des
Schulsystems und auf die strukturelle Zergliederung der Sekundarschulen Deutschlands. Wenig beachtet wurde daneben ein Hinweis, den das PISA-Konsortium in seiner Analyse der innerdeutschen Befunde gegeben hat. In dieser Studie schreiben Jürgen Baumert und Cordula
Artelt: 'Dies spricht dafür, dass primär bereichsübergreifende ökonomische, soziale, kulturelle, aber auch institutionelle Bedingungen für Leistungsunterschiede zwischen den Ländern
verantwortlich sein dürften.' (Baumert, J. u.a. -Hrsg.-: PISA 2000 - die Länder der Bundesrepublik Deutschland im Vergleich. Opladen 2002, S. 225). Dieser Hinweis wird in der hier
präsentierten kleineren Expertise aufgegriffen. Ziel ist es dabei, eine Folie für die Interpretation der Ergebnisse des innerdeutschen Ländervergleichs bei PISA 2003 zu bieten. Damit sollen andere Erklärungsansätze, die sich auf den Unterricht, die Schulstruktur und die Steuerung des Gesamtsystems beziehen, nicht ersetzt, sondern ergänzt werden." (Autorenreferat)
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
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[266-L] Bollinger, Christopher R.; Hirsch, Barry T.:
Match bias from earnings imputation in the current population survey: the case of imperfect
matching, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1846), Bonn
2005, 47 S. (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1846.pdf; http://doku.iab.de/externe/20
05/k051205f13.pdf)
INHALT: "This paper examines alternative forms of match bias arising from earnings imputation.
Wage equation parameters are estimated based on mixed samples of workers who do and do
not report earnings, the latter group being assigned earnings of donors who share some but
not all the attributes of the recipients. Regressions that include attributes not used as imputation match criteria (e.g., union status) are severely biased. Related forms of match bias arise
with respect to attributes used as match criteria, but matched imperfectly. For example, an
imperfect match on schooling creates bias that flattens estimated earnings profiles within low,
middle, and high education groups, while creating large jumps in returns across groups. The
same pattern arises in wage-age profiles. The paper provides a general analytic expression to
correct match bias in regression coefficients under the assumption of conditional mean missing at random. The full sample correction approach is compared to the alternative of omitting
imputed earners from the sample, with and without reweighting. Additional problems considered are bias in longitudinal analysis and the presence of dated donors." (author's abstract)
[267-L] Brown, Giorgina; Micklewright, John; Schnepf, Sylke V.; Waldmann, Robert:
Cross-national surveys of learning achievment: how robust are the findings?, (Discussion
Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1652), Bonn 2005, 37 S.; 252 KB
(Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/2005/k050708f03.pdf; ftp://ftp.iza.org/dps/dp
1652.pdf)
INHALT: "International surveys of learning achievement and functional literacy are increasingly
common. We consider two aspects of the robustness of their results. First, we compare results
from four surveys: TIMSS, PISA, PIRLS and IALS. This contrasts with the standard approach which is to analyse a single survey with no regard as to whether it agrees or not with
other sources. Second, we investigate whether results are sensitive to the choice of item response model used by survey organisers to aggregate respondents' answers. In both cases we
focus on countries' average scores, the within-country differences in scores, and on the association between the two. There is mixed news to report." (author's abstract)
[268-F] Brukmajster, Diana, M.A.; Hampel, Jürgen, Dr. (Bearbeitung); Renn, Ortwin, Prof.Dr.
(Leitung):
NEEDS (New Energy Externalities Development for Sustainability)
INHALT: Das interdisziplinäre Projekt "NEEDS" (New Energy Externalities Development for
Sustainability) hat es sich zum Ziel gesetzt, die direkten und indirekten Effekte von gegenwärtigen und zukünftigen Energiekonzepten und -systemen zu bewerten und zu analysieren.
Das von der Europäischen Kommission gefördert Projekt will Strategien zur Energiegewinnung empfehlen, welche unter Berücksichtigung eines Nachhaltigkeitskonzeptes sowohl ökologisch, ökonomisch als auch sozial verträglich sind. Diese Empfehlungen werden für die Europäische Union als ganzes sowie für individuelle Länder der EU erarbeitet. Das Projekt glie-
206
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
dert sich in drei große Themenbereiche: 1. Analyse des Life Cycle Assessments von Energietechnologien (Ökobilanz); 2. finanzielle Bewertung von externen Effekten aus den Bereichen
der Energieproduktion, des Transports, der Umwandlung und des Verbrauchs von Energie; 3.
Integration und Formulierung der Ökobilanz und der externen Effekten in Richtlinien und
Szenarios. Das interdisziplinäre Projekt "NEEDS" wird von 66 Projektpartnern bearbeitet und
repräsentiert 26 Länder. Am "NEEDS"-Projekt beteiligen sich Universitäten sowie öffentliche
und private Forschungseinrichtungen. Innovativ an diesem Projekt ist die Einbeziehung der
Industrie sowie der NGOs in den eigentlichen Forschungsprozess. Das ZIRN der Universität
Stuttgart bearbeitet in diesem Projekt die soziale Dimension von Energiesystemen. Dazu
wurde ein Indikatorsystem zur Operationalisierung und Messung der sozialen Nachhaltigkeit
für Energiesysteme entwickelt, das in einem Expertendelphi mit gesellschaftlichen Interessengruppen überprüft werden soll. Anschließend werden in vier europäischen Ländern Daten
zur Messung der sozialen Auswirkungen von Energiesystemen erhoben. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union
METHODE: Ausgehend von dem Konzept der Nachhaltigkeit wurde in einem ersten Schritt ein
Indikatorensystem zur Operationalisierung der sozialen Nachhaltigkeit von Energiesystemen
entwickelt. Dieses Indikatorenset wird in einem Stakeholder-Delphi evaluiert und gegebenenfalls verändert. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 1; Stakeholder; Auswahlverfahren: thematisch). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: gefördert BEGINN: 2004-10 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Generaldirektion Forschung
INSTITUTION: Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung
-IZKT- Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung -ZIRN- (Seidenstr. 36, 70174 Stuttgart)
KONTAKT: Hampel, Jürgen (Dr. Tel. 0711-121-4293,
e-mail: juergen.hampel@sowi.uni-stuttgart.de)
[269-L] Bundesministerium für Bildung und Forschung; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie Arbeitsstelle Interkulturelle
Konflikte und gesellschaftliche Integration -AKI- (Bearbeiter) (Hrsg.):
Migrationshintergrund von Kindern und Jugendlichen: Wege zur Weiterentwicklung der
amtlichen Statistik, (Bildungsreform, Bd. 14), (Expertenforum "Bildungsdaten und Migrationshintergrund", 2004, Berlin), Berlin 2005, 131 S. (Graue Literatur; URL: http://www.bmbf.de/pub/
bildungsreform_band_vierzehn.pdf)
INHALT: "In der Bildungspolitik wie auch in der Wissenschaft wird bereits seit längerem moniert, dass die in den amtlichen Statistiken verfügbaren Informationen über Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund für eine zielgerichtete Förderung nicht ausreichen. Die
amtlichen Statistiken legen nach wie vor fast ausschließlich die Staatsangehörigkeit zugrunde,
mit der Folge, dass in vielen Fällen der Migrationshintergrund von Kindern und Jugendlichen
nicht mehr erkennbar ist: Dies gilt für Eingebürgerte, Spätaussiedler/-innen und Kinder, die
seit Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsrechts automatisch Deutsche wurden. Damit
notwendige Fördermaßnahmen sinnvoll konzipiert und umgesetzt werden können, ist es aber
unabdingbar, unter Wahrung der datenschutzrechtlichen Vorgaben die Informationsgrundlagen zu verbessern und Daten zu erheben, die tatsächlich über den Migrationshintergrund
Auskunft geben. Die im vorliegenden Band dokumentierten Beiträge eines Expertenforums
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im Jahr 2004 zu diesem Thema befassen sich mit Forschungsergebnissen zur Bildungsbeteiligung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, bilanzieren die gegenwärtig
verfügbaren Statistiken im Bereich Bildung und beschreiben Möglichkeiten für eine rechtskonforme und durchführbare Erfassung des Migrationshintergrunds. Berücksichtigt werden
dabei auch ausgewählte internationale Erfahrungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis:
Leonie Herwartz-Emden: Migrant/-innen im deutschen Bildungssystem (7-24); Cornelia
Kristen, Nadia Granato: Bildungsinvestitionen in Migrantenfamilien (25-42); Heike Diefenbach: Schulerfolg von ausländischen Kindern und Kindern mit Migrationshintergrund als Ergebnis individueller und institutioneller Faktoren (43-54); Christoph Chlosta, Torsten Ostermann: Warum fragt man nach der Herkunft, wenn man die Sprache meint? Ein Plädoyer für
eine Aufnahme sprachbezogener Fragen in demographische Untersuchungen (55-66); Werner
Halbhuber: Die Schulstatistik der Kultusministerkonferenz (67-74); Matthias Schilling: Differenzierungsmöglichkeiten nach Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund in der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik. Bildungsdaten von Kindern im Vorschulalter (75-80);
Joachim R. Frick, Janina Söhn: Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) als Grundlage für
Analysen zur Bildungslage von Personen mit Migrationshintergrund (81-90); Alexander Dix:
Datenschutzrechtliche Aspekte bei der Erfassung des Migrationshintergrundes (91-102);
Sandra Wagner, Holger Seibert, Veysel Özcan, Karen Schönwälder: Migration, Ethnizität
und Schule: die amtlichen Statistiken der Niederlande, Schwedens und Kanadas (103-116);
Janina Söhn, Veysel Özcan: Bildungsdaten und Migrationshintergrund: eine Bilanz (117128).
[270-L] Burkhauser, Richard V.; Lillard, Dean R.:
The contribution and potential of data harmonization for cross-national comparative research, (DIW Diskussionspapiere, 486), Berlin 2005, 28 S. (Graue Literatur; URL:
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp486.pdf)
INHALT: "The promise of empirical evidence to inform policy makers about their population's
health, wealth, employment and economic well being has propelled governments to invest in
the harmonization of country specific micro data over the last 25 years. We review the major
data harmonization projects launched over this period. These projects include the Luxembourg Income Study (LIS), the Cross-National Equivalent File (CNEF), the Consortium of
Household Panels for European Socio-Economic Research (CHER), the European Community Household Panel (ECHP), the European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC), and the Survey of Health, Aging and Retirement in Europe (SHARE). We
discuss their success in providing reliable data for policy analysis and how they are being
used to answer policy questions. While there have been some notable failures, on the whole
these harmonization efforts have proven to be of major value to the research community and
to policy makers." (author's abstract)
[271-L] Corak, Miles:
Principles and practicalities for measuring child poverty in the rich countries, (Discussion
Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1579), Bonn 2005, 69 S.; 231 KB
(Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1579.pdf)
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
INHALT: "This paper has three objectives. The first is to discuss the major issues involved in
defining and measuring child poverty. The choices that must be made are clarified, and a set
of six principles to serve as a guide for public policy are stated. The second objective is to
take stock of child poverty and changes in child poverty in the majority of OECD countries
since about 1990 when the Convention on the Rights of the Child came into force. Finally,
the third objective is to formulate a number of suggestions for the setting of credible targets
for the elimination of child poverty in the rich countries. This involves a method for embodying the ideal of children having priority on social resources into a particular set of child poverty reduction targets, it involves the development of appropriate and timely information
sources, and finally it involves the clarification of feasible targets that may vary across the
OECD." (author's abstract)
[272-L] Diehl, Claudia:
Die "Neuzuwandererbefragung - Pilotstudie", in: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft :
Demographie, Jg. 29/2005, H. 3/4, S. 517-526 (Standort: UB Bonn(5)-Z77/240; USB Köln(38)FHM XG02134; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) wird seit Ende 2003 die 'Neuzuwandererbefragung - Pilotstudie' vorbereitet und durchgeführt. Sie dient primär dazu, die
methodische Durchführbarkeit einer quantitativen Panelerhebung von Personen, die jüngst
nach Deutschland eingewandert sind, zu untersuchen. In diesem Beitrag wird ein Überblick
über Anlass, Ziele und mögliches Design eines solchen Neuzuwandererpanels sowie über die
Funktion und die Untersuchungsanlage der Pilotstudie gegeben." (Autorenreferat)
[273-L] Ehrig, Detlev; Staroske, Uwe:
Die Dauer der Arbeitslosigkeit - ein Messproblem?: methodische Überlegungen zur Langzeitarbeitslosigkeit, in: Gerhard Huber, Hagen Krämer, Heinz D. Kurz (Hrsg.): Einkommensverteilung, technischer Fortschritt und struktureller Wandel : Festschrift für Peter Kalmbach, Marburg: Metropolis-Verl., 2005, S. 367-390, ISBN: 3-89518-492-6
INHALT: Die Bundesagentur für Arbeit ermittelt am Stichtag Ende September jeden Jahres eine
detaillierte Auszählung des Bestandes an Arbeitslosen und im Mai/ Juni eine Auszählung der
dazu gehörigen Bewegungsgrößen. Die Besonderheiten bei der Betrachtung der Größen und
ihres Verhältnisses zueinander, die sich nur auf den ersten Blick selbst erklären, werden hinterfragt. Damit wird die sich vollziehende Dynamik der Arbeitslosigkeit im Zeitraum 19702003 sichtbar gemacht. Die Zerlegung der Arbeitslosigkeit in deren Komponenten Zu- und
Abgänge zeigt eine wachsende Dynamik der Arbeitslosigkeit seit Beginn der 1990er Jahre bis
zur neuesten Zugangszahl von 5,2 Mio. im Jahr 2003. Bei der Betrachtung des Bestandes an
Arbeitslosen und der Verteilung der Arbeitslosigkeitsdauer erweist sich die 'vollendete Arbeitslosigkeitsdauer als Bindeglied zwischen den Zugängen in die Arbeitslosigkeit und dem
Bestand'. Insgesamt haben die Dauer der Arbeitslosigkeit und der Anteil an Langzeitarbeitslosen deutlich zugenommen. Sicher messbar ist Arbeitslosigkeit nicht an einem beliebigen
Stichtag, sondern nur über einen längeren Zeitraum. (IAB)
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[274-L] Elschner, Christina; Schwager, Robert:
The effective tax burden on highly qualified employees: an international comparison, (ZEW
economic studies, 29), Heidelberg: Physica-Verl. 2005, 123 S., ISBN: 3-7908-1568-3
INHALT: "Taxes on the highly skilled are an important cost factor for companies competing
internationally for talent. This book provides an international comparison of the effective
level of taxes and social security charges imposed on highly qualified employees. Based on a
newly developed inter-temporal simulation model, the attractiveness of 7 EU member states,
12 Swiss cantons, and the United States is assessed. Several compensation packages including old-age provision, fringe benefits, and long-term incentives as well as various income
levels and family situations are considered in the analysis. The book also contains a comprehensive survey of social security and tax systems in the countries studied." (author's abstract)
[275-L] Erhardt, Klaudia (Hrsg.):
ids Hochschule - Fachinformation für Hochschulforschung und Hochschulpraxis, (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, 4/05), (Arbeitstagung "Wissenstransfer und Informationssysteme", 2004, Wittenberg),
Wittenberg 2005, 70 S. (Graue Literatur; URL: http://www.hof.uni-halle.de/cms/download.
php?id=64)
INHALT: "Die Beiträge dieses Hefts gehen auf die Arbeitstagung 'Wissenstransfer und Informationssysteme' am 29.09.2004 in Wittenberg zurück. Sie behandeln das Thema 'Fachinformation für Hochschulforschung und Hochschulpraxis' aus unterschiedlichen Perspektiven. Ulrich
Teichler reflektiert über die Position der wissenschaftlichen Hochschulforschung gegenüber
der an konkretem Handlungswissen für begrenzte Problemlösungen interessierten Praxis und
umreißt die Bedingungen einer Hochschulforschung, die sich durch wissenschaftliche Güte
und gleichzeitig durch Praxisrelevanz auszeichnet. Jürgen Krause thematisiert den Einfluss
der tief greifenden technologischen Veränderungen des letzten Jahrzehnts auf wissenschaftliche Fachinformationsprojekte und ihre Konsequenzen für die Inhaltserschließung: Da einheitliche Standards in einer Welt vernetzter Datenbestände nicht durchsetzbar sind, kommt es
darauf an, Transferkomponenten zu entwickeln, die eine semantische Integration heterogener
Bestände ermöglichen. Klaudia Erhardt berichtet über die Ergebnisse und Erfahrungen des
über vier Jahre lang von der Volkswagen-Stiftung geförderten Fachinformationsprojekts 'ids
hochschule'. Dort wurde im Kleinen die von Jürgen Krause angesprochene Entwicklung
nachvollzogen, indem während des Projektverlaufs von dem ursprünglichen Konzept eines
homogenen, einheitlich erschlossenen Datenbestands abgerückt wurde zugunsten der Aufnahme heterogener Bestände unterschiedlicher Kooperationspartner." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Reinhard Kreckel: Einleitung (5-6); Ulrich Teichler: Hochschulforschung,
Hochschulpraxis und der Stellenwert von Information über Forschungsergebnisse (7-16); Jürgen Krause: Informationssysteme aus fachwissenschaftlicher und informationswissenschaftlicher Sicht (17-31); Klaudia Erhardt: ids Kochschule - Bilanz und Ergebnisse eines Informationsprojekts (32-70).
210
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
[276-L] Essig, Lothar:
Methodological aspects of the SAVE data set, (Discussion Paper / Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (MEA), 80), Mannheim 2005, 27 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.mea.uni-mannheim.de/mea_neu/pages/files/nopage_pubs/q5b10c8f5ha2k0no_
80-2005.pdf)
INHALT: "This paper describes the general design of the SAVE survey: the design of the questionnaire, inter-viewer and interviewee motivation, and the sampling designs of the various
subsamples collected in 2001 and 2003. It discusses the representativeness of the data, explains the construction of weights, and provides probit regressions to analyze potential selectivity problems. The paper finishes by discussing implications for the use of the SAVE data in
various estimation procedures." (author's abstract)
[277-L] Euwals, Rob:
The predictive value of subjective labour supply data: a partial-adjustment model with measurement error, in: Empirical economics : a quarterly journal of the Institute for Advanced Studies, Vol. 30/2005, No. 2, S. 309-329 (Standort: UuStB Köln(38)-XH2775)
INHALT: Der Beitrag untersucht den prognostischen Wert subjektiver Daten über Präferenzen
von Arbeitskräften zur Anpassung der Arbeitszeit. Ausgangspunkt ist die Vorstellung, dass
diese Daten zur Arbeitszeitprognose beitragen können, wenn sie zumindest einige Informationen über die individuellen Vorlieben der Arbeitskräfte enthalten. Hierzu wird ein partielles
Anpassungsmodell vorgestellt, welches Messfehler bei den untersuchten Variablen berücksichtigt. Bei der Anwendung von Schätzverfahren, die für dynamische Paneldaten-Modelle
entwickelt wurden, ergeben sich Hinweise für die prognostische Aussagekraft dieser Daten
zum Erwerbsverhalten, wenn man die Angaben zu Arbeitszeitwünschen im Sozioökonomischen Panel der Bundesrepublik Deutschland für den Zeitraum 1988 bis 1995 heranzieht. (IAB)
[278-L] Frölich, Markus; Puhani, Patrick A.:
Developing an immigration policy for Germany on the basis of a nonparametric labor market classification, in: Allgemeines Statistisches Archiv : Organ der Deutschen Statistischen Gesellschaft, Jg. 88/2004, H. 1, S. 1-22 (Standort: UuStB Köln(38)-Sa5; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Based on a nonparametrically estimated model of labor market classifications, this
paper makes suggestions for immigration policy using data from West Germany of the 1990s.
It is demonstrated that nonparametric regression is feasible in higher dimensions with only a
few thousand observations. In sum, labor markets are able to absorb immigrants are characterized by above average age and by professional occupations. On the other hand, labor markets for young workers in service occupations exhibit rising unemployment due to wage rigidities and are therefore not recommended for immigration. This raises a potential conflict
between financing Germany's ailing social security system and protecting decreasing or rigid
labor markets by immigration control." (author's abstract)
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[279-L] Gartner, Hermann:
The imputation of wages above the contribution limit with the German IAB employment
sample, (FDZ Methodenreport, 02/2005), Nürnberg 2005, 8 S.; 157 KB (Graue Literatur; URL:
http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/MR_2.pdf)
INHALT: Forscher, die sich bei der Analyse von Löhnen auf die IAB-Beschäftigtenstichprobe
stützen, sind mit zensierten Daten konfrontiert: In der IAB-Beschäftigtenstichprobe sind nur
Löhne sozialversicherungspflichtig beschäftigter Arbeitnehmer erfasst, wobei die Einkommensdaten nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze gemeldet werden. Um dadurch bedingte
Verzerrungen zu vermeiden, können die über dieser Grenze liegenden zensierten Löhne durch
Schätzwerte ersetzt werden, die mit Hilfe eines Tobit-Modells geschätzt werden. Unabhängige Variablen der Schätzung sind beispielsweise Qualifikation, Region und Wirtschaftszweig.
(IAB)
[280-L] Gerlitz, Jean-Yves; Schupp, Jürgen:
Zur Erhebung der Big-Five-basierten Persönlichkeitsmerkmale im SOEP: Dokumentation
der Instrumententwicklung BFI-S auf Basis des SOEP-Pretests 2005, (Research Notes, 4),
Berlin 2005, 36 S. (Graue Literatur; URL: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/researchnotes/docs/papers/rn4.pdf)
INHALT: "In den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist in den letzten Jahren der Trend zu
beobachten, bei der mikroanalytischen Fundierung der menschlichen Handlungstheorie individuellen Präferenzen und Werten eine stärkere Beachtung zu schenken. Nachdem in den
vergangenen Jahren bereits diverse sozialpsychologisch motivierte Erweiterungen im Fragenprogramm des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) erfolgten, ist es in diesem Jahr zu einer
Abrundung um Indikatoren der Persönlichkeit gekommen. Es wurde auf den Big-Five-Ansatz
zurückgegriffen, ein psychologisches Konzept zur Erfassung der Persönlichkeit. Im Mittelpunkt des Ansatzes steht die Annahme, dass Persönlichkeitsunterschiede zwischen Individuen, die sich in Verhaltens- und Erlebensweisen ausdrücken, auf die fünf zentralen Persönlichkeitsdimensionen Neurotizismus (N), Extraversion (E), Offenheit für Erfahrungen (O), Verträglichkeit (V) und Gewissenhaftigkeit (G) zurückzuführen sind. Im Rahmen eines Pretests
wurden im Jahre 2004 diverse 'Kurzskalen' für diesen Big-Five-Ansatz einer methodischen
Prüfung unterzogen. Ziel war es, eine theoretisch anschlussfähige Kurzskala (BFI-S) für die
SOEP-Haupterhebung 2005 zu entwickeln. Das in diesem Beitrag entwickelte Kurzinventar
BFI-S umfasst 15 Items und ist innerhalb von zwei Minuten von den Survey-Befragten zu bearbeiten. Die Items der einzelnen Skalen weisen einen starken internen Zusammenhang auf.
Dem Kurzinventar liegt die konzeptionalisierte Fünf-Faktoren-Struktur der Big Five zugrunde, und das BFI-S vermag zudem in hohem Maße die Ergebnisse des BFI mit 25 Items zu
replizieren. Auch die durchgeführten Reliabilitätstests führten zu einem befriedigenden Gesamtergebnis und zeigen unter dem Strich starke empirische Hinweise für die Gültigkeit des
Persönlichkeitskonzepts 'Big Five' anhand des BFI-S." (Autorenreferat)
[281-F] Greiner, Wolfgang, Prof.Dr.; Uber, Andrea; Claes, Christa, Dipl.-Ökon. (Bearbeitung):
Sozio-ökonomische Evaluation von Gesundheitsleistungen (Projekt D2 im Rahmen des
Norddeutschen Forschungsverbundes Public Health)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
INHALT: Die Situation des Gesundheitswesens in der Bundesrepublik ist, wie in anderen Ländern auch, dadurch gekennzeichnet, dass bei steigenden technischen Möglichkeiten und Ansprüchen an die medizinische Versorgung nur begrenzt finanzielle Mittel für deren Realisierung zur Verfügung stehen. Ärzte, Krankenkassen und politisch Verantwortliche müssen entscheiden, wie die vorhandenen Mittel effizient und den gesellschaftlichen Wünschen entsprechend eingesetzt werden sollen. Zur Fundierung einer solchen Entscheidung werden ökonomische Evaluationen durchgeführt. Diese beurteilen, nachdem durch medizinische Evaluationen die therapeutische Wirksamkeit von Gesundheitsleistungen bestätigt wurde, ob und welche alternativen Gesundheitsmaßnahmen aus ökonomischer Sicht realisiert werden sollten.
Ihr Ziel ist es, die optimale medizinische Versorgung der Bevölkerung und den Fortbestand
des Systems der Gesundheitsversorgung zu garantieren. Ziel des Projektes "Sozio-ökonomische Evaluation von Gesundheitsleistungen" ist es, die verschiedenen Verfahren der Wirtschaftlichkeitsanalyse in einer Basisstudie miteinander zu vergleichen, zu systematisieren und
im Hinblick auf ihre Eignung für konkrete Fragestellungen zu beurteilen. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Analyse und Beurteilung verschiedener Verfahren zur Bewertung
von Veränderungen der Lebensqualität aufgrund von Gesundheitsmaßnahmen gelegt. Als Ergebnis der Studie soll ein vollständiger, übersichtsartiger State-of-the-art ökonomischer Evaluationsmethoden im Gesundheitswesen in Form einer synoptischen Betrachtungsweise erstellt werden. Kriterien für die Erstellung einer derartigen Synopse können neben der Methode der Evaluation zum Beispiel der Typ oder die Finanzierung der Gesundheitsleistung sein
und die jeweilige der Evaluation zugrunde liegende Perspektive, letztere auch in zeitlicher
Dimension. Erwartete Ergebnisse: Als Ergebnisse der Studie sollen durch die Systematisierung, Kritik und die Herausarbeitung von Ansätzen zur Weiterentwicklung der bestehenden
Methoden Methodenunterschiede und -mängel sichtbar werden. Die vollständige Darstellung
des State-of-the-art der ökonomischen Evaluationen im Gesundheitswesen soll die Auswahl
einer geeigneten Methode für eine konkrete Problemstellung in Abhängigkeit von medizinischen Fakten und der Datenverfügbarkeit erleichtern und zur Vereinheitlichung der Vorgehensweise bei Wirtschaftlichkeitsanalysen im Gesundheitswesen beitragen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Hannover, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Forschungstelle
für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung (Königsworther Platz 1, 30167
Hannover)
KONTAKT: Claes, Christa (Tel. 0511-762-5167)
[282-F] Grimm, Michael, Jun.-Prof.Dr.; Cogneau, Denis, Dr.; Harttgen, Kenneth, Dipl.-Volksw.
(Bearbeitung):
Die Implikationen differentieller Sterblichkeit für die Armutsmessung
INHALT: Empirische Studien zur Dynamik von Ungleichheit und Armut behandeln im Allgemeinen das Thema differentielle Sterblichkeit nicht, da sie von einer konstanten Bevölkerungsgröße über die Zeit ausgehen. Wenn Sterblichkeit allerdings mit den gebräuchlichen
Wohlfahrtsmaßen negativ korreliert ist, was in der Tat sowohl für Entwicklungsländer wie
auch entwickelte Länder der Fall zu sein scheint, zeigen Standardarmutsmaßzahlen wie der
"headcount index" der FGT-Gruppe (Foster, Greer, Thorbecke 1984) eine Verbesserung über
die Zeit, sobald Individuen unterhalb der Armutsgrenze sterben. Oder, anders formuliert, höhere Sterblichkeit unter den Armen "ist gut" zur Reduzierung von Armut. Die derzeitige
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
213
AIDS-Epidemie in vielen Entwicklungsländern oder die schwarze Pest vor Jahrhunderten
mögen so Armut reduziert haben, d.h. nicht nur durch eine Erhöhung der Kapital-ArbeitsVerhältnisses, sondern auch einfach durch Sterblichkeit unter den Armen, wenn sie mehr als
andere von solchen Phänomenen betroffen sind. Die meisten werden zustimmen, dass dies
nicht zu den Axiomen passt, auf denen Armutskonzepte normalerweise basieren. Das Ziel
dieses Projektes ist es, Ergebnisse abzuleiten, wie differentielle Sterblichkeit in Armutsvergleiche über die Zeit eingebunden werden kann.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Cogneau, D.; Grimm, M.:
The measurement of income distribution dynamics when demographics are correlated with
income. DIAL Working Paper DT/2004/12. Paris: DIAL 2004. Appeared also as Discussion
Paper of the Department of Economics at the University of Göttingen, No. 122.+++Grimm,
M.; Harttgen, K.: The incorporation of variations in life expectancy and population size in
welfare comparisons over time and space. Mimeo. Göttingen 2005.+++Conference presentation: ESPE 2004 Bergen, IARIW 2004 Cork, ESPE 2005 Paris.
ART: keine Angabe BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Seminar Professur Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik (Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Grimm, Michael (Dr. Tel. 0551-39-8170, Fax: 0551-39-7302,
e-mail: mgrimm@uni-goettingen.de)
[283-F] Hacket, Anne, Dipl.-Soz.; Hamann, Silke, Dipl.-Soz.Wiss.; Josenhans, Mark, Dipl.Sozialw. (Bearbeitung); Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang, Prof.Dr.phil.habil.; Blien, Uwe, Dr. (Leitung):
Aufbereitung der Beschäftigtenstatistik als Datenquelle für problemorientierte Berichtssysteme
INHALT: Ziel des Projektes ist eine Aufbereitung der Beschäftigtenstatistik der Bundesanstalt für
Arbeit mit einem besonderen Schwerpunkt auf der regionalen Gliederung der Daten und der
Ermöglichung der Analyse regionaler Mobilität. Über frühere Ziehungen von Stichproben aus
der Beschäftigtenstatistik geht das Projekt in doppelter Hinsicht hinaus: 1. Es soll geprüft
werden, ob ein größerer Stichprobenumfang (2 Prozent) möglich ist. 2. Es sollen Verfahren
entwickelt werden, in Zukunft den Aufwand bei weiteren Stichprobenziehungen erheblich zu
verringern. Das Projekt wird gefördert im Themenschwerpunkt des BMBF "Konzeption und
Erprobung problemorientierter regionaler Berichtssysteme für eine nachhaltige Entwicklung".
ZEITRAUM: 1970-2001 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik (West von 1970 bis
1991, West und Ost 1992 bis 2001)
METHODE: Auf der Grundlage standardisierter, prozessproduzierter Massendaten sollen Analysen zur Entwicklung von Arbeitsmarktstrukturen und regionaler Mobilität durchgeführt werden. Untersuchungsdesign: Längsschnitt (Verlaufsdatenanalyse) DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Individualdaten (Stichprobe: ca. 1 Mio.; Grundgesamtheit bilden alle Personen, die in den Jahren 1975 bis 2001 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausübten; Auswahlverfahren: Zufall).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hamann, Silke: Aufbereitung der Beschäftigtenstatistik für regionale Berichtssysteme - die IAB-Regionalstichprobe 1975-2001: IABS-R01. in: Schmid, A.;
Larsen, C. (Hrsg.): Regionales Arbeitsmarktmonitoring. Frankfurt am Main 2005 (im Er-
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
scheinen).+++Hamann, Silke: Die regionale IAB-Beschäftigtenstichprobe IABS-R01. in:
Grözinger, G.; Matiaske, W. (Hrsg.): Deutschland regional : sozialwissenschaftliche Daten im
Forschungsverbund. München u.a.: Hampp 2005, S. 81-87.
ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Siegen, FB 01 Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie, Geschichte, Geographie, Fach Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. empirische Sozialforschung (Adolf-Reichwein-Str., 57068 Siegen); Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0271-740-4384, e-mail: ludwig-mayerhofer@soziologie.uni-siegen.de)
[284-L] Hartmann, Michael; Riede, Thomas:
Erwerbslosigkeit nach dem Labour-Force-Konzept - Arbeitslosigkeit nach dem Sozialgesetzbuch: Gemeinsamkeiten und Unterschiede, in: Wirtschaft und Statistik, 2005, H. 4, S. 303-310
(Standort: UB Bonn(5)-4Z50/35; UuStB Köln(38)-TXZ126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Mit der ILO-Arbeitsmarktstatistik des Statistischen Bundesamtes stehen dem Nutzer
neben der gewohnten Berichterstattung der Bundesagentur für Arbeit monatlich auch international vergleichbare Angaben zur Arbeitsmarktentwicklung zur Verfügung. Die statistischen
Informationen aus beiden Berichtssystemen ergänzen sich und werden zunehmend einen neuen, verbesserten Erkenntnisstand zum deutschen Arbeitsmarkt gewährleisten. Der Beitrag beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Statistiken." (Autorenreferat)
[285-F] Hartmuth, Gerhard, Dr.phil.; Huber, Katja, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Rink, Dieter,
Prof.Dr. (Leitung):
Aufbau einer integrierten regionalen Umwelt- und Sozialberichterstattung unter dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung
INHALT: Von der internationalen bis zur kommunalen Ebene hat sich das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in jüngster Zeit als übergreifende Zielvorstellung politischen Handelns etabliert. Indem es ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in gleicher Weise anspricht,
bietet das Leitbild auch einen geeigneten Ansatz für eine problemangemessene und handlungsorientierte Zusammenführung der bislang getrennten Systeme kommunaler Berichterstattung. Gegenüber einer rein technischen Verknüpfung der Informationssysteme erlaubt die
inhaltliche Ausrichtung am Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung eine durchgängige Problemsicht, die der Komplexität der anstehenden Probleme weit eher gerecht wird. Durch die
Wahl einer breiten, integrativen Konzeption von Nachhaltigkeit als Arbeitsgrundlage für das
Projekt wird darüber hinaus sichergestellt, dass spezifische lokale Problemfelder in angemessener Weise berücksichtigt werden. Ziel des Projekts ist es, in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Akteuren der Kommunalverwaltung ein integriertes, EDV-gestütztes System der
kommunalen Nachhaltigkeits-Berichterstattung zu entwickeln, das auf bestehenden Berichtssystemen aufbaut, diese fortschreibt und daneben Ämter übergreifend und nutzerfreundlich
einsetzbar ist. Das resultierende intranetbasierte, georeferenzierte Nachhaltigkeits-Informationssystem (IGNIS) wird der Kommune bei Projektende zur weiteren Nutzung überlassen.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Leipzig, Halle
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
215
METHODE: Inhaltlich wie methodisch orientiert sich das Vorhaben an dem Integrativen Nachhaltigkeitskonzept, das von Forschungszentren der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft
(HGF) erarbeitet wurde (Kopfmüller et al., 2001). Gemeinsam mit involvierten Akteuren der
beiden Städte Leipzig und Halle (Saale) wird in einem diskursiven Verfahren zunächst ein auf
die kommunale Ebene bezogenes Verständnis von Nachhaltigkeit entwickelt und konkretisiert, als Bezugsrahmen für die Bestimmung geeigneter Indikatoren. Diese werden von den
am Projekt beteiligten Akteuren entweder aus anderen kommunalen Nachhaltigkeits-Indikatorensystemen sowie aus den nachhaltigkeitsbezogenen Teilen der vorliegenden kommunalen Berichterstattungssysteme ausgewählt oder aber nach bestimmten Kriterien neu entwickelt. An die Konstruktion des Indikatorensystems schließt sich die Akquise und Bereitstellung entsprechender Datenbestände in den beteiligten Kommunen an. Als materielles Ergebnis des Vorhabens wird ein Ämter übergreifendes Nachhaltigkeits-Informationssystem erstellt, das den Nutzern in den beiden Stadtverwaltungen einen möglichst einfachen Zugriff
auf sämtliche Daten des Systems ermöglicht. Anders als bei den meisten vorliegenden Nachhaltigkeits-Indikatorensystemen werden die Datenbestände in georeferenzierter Form dargestellt, mit der Ortsteilebene als maßgeblicher Raumeinheit, wo immer dies möglich ist. Dies
impliziert eine zentrale Haltung der Datenbestände in Form eines geographischen Informationssystems (GIS), während der Zugang zu dem Berichtssystem nutzerfreundlich über das
kommunale Intranet realisiert wird. Abschließend wird das System von den beteiligten Kommunen evaluiert.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hartmuth, G.: Lokale Probleme - globale Ziele: kommunale Problemfelder als Kontext für Nachhaltigkeit. in: Rink, D.; Hartmuth, G.; Huber, K. (Hrsg.):
Raum für Nachhaltigkeit: zur Kontextualisierung des Leitbilds. Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland, Bd. 11. Berlin: Ed. Sigma 2005, S. 63-85. ISBN 389404-581-7.+++Rink, D.; Huber, K.: Das Leitbild der Nachhaltigkeit in den Projekten des
BMBF-Förderschwerpunkts "Problemorientierte regionale Betriebssysteme" (RBS). in: Rink,
D.; Hartmuth, G.; Huber, K. (Hrsg.): Raum für Nachhaltigkeit: zur Kontextualisierung des
Leitbilds. Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland, Bd. 11. Berlin:
Ed. Sigma 2005, S. 147-168. ISBN 3-89404-581-7.+++Rink, D.; Hartmuth, G.; Huber, K.
(Hrsg.): Raum für Nachhaltigkeit: zur Kontextualisierung des Leitbilds. Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland, Bd. 11. Berlin: Ed. Sigma 2005. ISBN 3-89
404-581-7.+++Huber, Katja: Kommunale Politikziele in den Städten Leipzig und Halle (Saale) unter dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung. UFZ-Diskussionspapiere, 2004/9.
Leipzig: UFZ 2004.+++Hartmuth, Gerhard: Nachhaltige Entwicklung im lokalen Kontext:
Schritte zur Entwicklung eines kommunalen Nachhaltigkeits-Indikatorensystems. UFZ-Diskussionspapiere, 2004/6. Leipzig: UFZ 2004.+++Hartmuth, G.: Zwischen globalen Normen
und lokalen Problemen. Auf dem Weg zur nachhaltige(re)n Kommune. in: VÖW - Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung e.V. (Hrsg.): Orte nachhaltiger Entwicklung. Berlin 2003, S. 50-55.+++Hartmuth, G.; Rink, D.: Lokale Problemlagen im Licht globaler Normen: das Integrative Nachhaltigkeitskonzept als Grundlage für ein kommunales Nachhaltigkeits-Informationssystem. in: Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis, 12, 2003, 3.
ART: gefördert BEGINN: 2002-06 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH Projektträger "Umwelt- und Klimaforschung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
INSTITUTION: UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Stadt- und Umweltsoziologie (Permoserstr. 15,
04318 Leipzig)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
KONTAKT: Hartmuth, Gerhard (Dr. Tel. 0341-235-2889, e-mail: gerhard.hartmuth@ufz.de);
Institution (Tel. 0341-235-2771, Fax: 0341-235-2825)
[286-L] Hauschild, Wolfgang; Wallacher, Ludwig:
Informationstechnologie in Unternehmen: Ergebnisse für das Jahr 2004, in: Wirtschaft und
Statistik, 2005, H. 5, S. 496-506 (Standort: UB Bonn(5)-4Z50/35; UuStB Köln(38)-TXZ126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Die Erhebung über die Nutzung von Informationstechnologie durch Unternehmen
liefert detaillierte Informationen über die Ausstattung von Unternehmen mit Informationsund Kommunikationstechnologie und schließt somit eine bisher bestehende Datenlücke sowohl auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene. Werden Computer im Geschäftsablauf
eingesetzt? Hat Ihr Unternehmen einen Zugang zum Internet? Welche IT-Sicherheitseinrichtungen werden verwendet? Nutzt Ihre Firma das Angebot elektronischer Behördendienste?
Beteiligen Sie sich aktiv am E-Commerce? Das waren wichtige Fragestellungen im Rahmen
der Piloterhebung für das Jahr 2004. Im April letzten Jahres wurde auf europäischer Ebene
eine Rechtsverordnung über Statistiken zur Informationsgesellschaft verabschiedet, sodass
vergleichbare Daten aus der amtlichen Statistik auch für die nächsten Jahre bereitgestellt
werden können." (Autorenreferat)
[287-L] Hauser, Richard; Strengmann-Kuhn, Wolfgang:
Armut der älteren Bevölkerung in den Ländern der Europäischen Union: im Rahmen des
Forschungsnetzwerks Alterssicherung/Verband Deutscher Rentenversicherung, (DRVSchriften, Bd. 54), Bad Homburg 2004, 154 S., ISBN: 3-926181-8-5 (Standort: ZB Wirtschaftswiss. Kiel(206)-B339292; Graue Literatur)
INHALT: Vor dem Hintergrund der Zielsetzungen und der bereits gebildeten Indikatoren im Rahmen der Offenen Methode der Koordinierung geht es hier um die Ermittlung der relativen Altersarmut in der Europäischen Union. Die Datenbasis ist das Europäische Haushaltspanel
(ECHP) 1999. Das Niveau der einkommensbezogenen Altersarmut stellt sich je nach Messkonzept recht unterschiedlich dar. Es wird gleichwohl deutlich, dass im EU-Maßstab für die
deutsche Einkommens-Altersarmut ein eher niedriges Niveau ausgewiesen wird. Besonders
ausgeprägt ist das Phänomen der Altersarmut in Dänemark. Die Verfasser setzen sich ausführlich mit methodischen Fragen ihrer Untersuchung auseinander, so mit der Verwendung
des "Subjective Poverty Line"-Ansatzes und des "Welfare Function Based Poverty Line"Ansatzes. Sie plädieren jedoch einstweilen für auf dem Ressourcenansatz - insbesondere auf
dem Äquivalenzeinkommen - beruhende Indikatoren für Altersarmut. (ICE2)
[288-L] Hempell, Thomas:
What's spurious, what's real?: measuring the productivity impacts of ICT at the firm-level,
in: Empirical economics : a quarterly journal of the Institute for Advanced Studies, Vol. 30/2005,
No. 2, S. 427-464 (Standort: UuStB Köln(38)-XH2775)
INHALT: Bei der Abschätzung der Produktivitätseffekte von Informationsund Kommunikationstechnik führen Regressionen basierend auf betrieblichen Querschnittsdaten im Rahmen der
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
217
üblicherweise eingesetzen Produktionsfunktion zu unzuverlässigen Ergebnissen. Um dies zu
vermeiden, werden verschiedene Verzerrungen bei den Schätzungen und ökonometrische
Strategien diskutiert. Anhand eines Datensatzes für deutsche Dienstleistungsfirmen werden
die Effekte illustriert. Bei Anwendung eines geeigneten SYS-GMM-Schätzers zeigen sich
signifikante Produktivitätseffekte von Informations- und Kommunikationstechnik, auch wenn
sie wesentlich geringer ausfallen, als dies OLS-Schätzungen mit kumulierten oder Querschnitts-Daten nahelegen. (IAB)
[289-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz:
Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 5: Querschnitt 2003, (FDZ Datenreport, 05/2005),
Nürnberg 2005, 143 S. (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version5.zip)
INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes sowie der darin enthaltenen Variablen enthält es außerdem eine Grundauszählung
der Befragungsergebnisse. (IAB2)
[290-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz:
Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 4: Querschnitt 2000-2002, (FDZ Datenreport,
05/2005), Nürnberg 2005, 198 S. (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version4.zip)
INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes sowie der darin enthaltenen Variablen enthält es außerdem eine Grundauszählung
der Befragungsergebnisse. (IAB2)
[291-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz:
Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 3: Querschnitt 1997-1999, (FDZ Datenreport,
05/2005), Nürnberg 2005, 170 S. (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version3.zip)
INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes sowie der darin enthaltenen Variablen enthält es außerdem eine Grundauszählung
der Befragungsergebnisse. (IAB2)
[292-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz:
Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 2: Querschnitt 1993-1996, (FDZ Datenreport,
05/2005), Nürnberg 2005, 179 S. (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version2.zip)
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes wird der Zugang zum IAB-Betriebspanel erläutert und der Aufbau und die Struktur
der Daten dargelegt. Darüber hinaus enthält das Codebuch eine Beschreibung der gestellten
Fragen und der Variablen sowie eine Grundauszählung der Befragungsergebnisse. (IAB2)
[293-L] Herrlinger, Dagmar; Müller, Dana; Bellmann, Lutz:
Codebuch zum IAB-Betriebspanel: Version 1: Längsschnitt 1993-2003, (FDZ Datenreport,
05/2005), Nürnberg 2005, 619 S. (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_5_Version1.zip)
INHALT: Um den Zugang zu den Daten des IAB-Betriebspanels zu erleichtern wurde das Codebuch konzipiert. Mittlerweile liegt es in der 4. Auflage vor. Neben der Beschreibung des Datensatzes sowie der darin enthaltenen Variablen enthält es außerdem eine Grundauszählung
der Befragungsergebnisse. (IAB2)
[294-L] Hubert, Tobias:
Vergleich der Mikrozensus Scientific Use Files 1999 und 2000, (ZUMA-Methodenbericht, 20
05/04), Mannheim 2005, 24 S. (Graue Literatur; URL: http://www.gesis.org/Publikationen/Berichte/ZUMA_Methodenberichte/documents/pdfs/2005/05_04_shahla.pdf)
INHALT: Der Mikrozensus ist eine repräsentative 1-Prozent-Bevölkerungsstichprobe, die seit
1957 im früheren Bundesgebiet und seit 1991 auch in den neuen Bundesländern jährlich erhoben wird. Das Frageprogramm des Mikrozensus umfasst neben dem Grund- und Ergänzungsprogramm auch ein Zusatzprogramm, das nur im Abstand von vier Jahren durchgeführt
wird. Außerdem sind für manche Jahre EU-Ad-hoc-Module zu erheben. Im Mikrozensus
1999 wird das Zusatzprogramm sowohl zu Kranken- und Rentenversicherung als auch zu
Pflegebedürftigkeit, Gesundheit und Rauchgewohnheiten durchgeführt. Der Mikrozensus
2000 enthält ein Zusatzprogramm mit Fragen zum Weg zur Schule bzw. Hochschule oder
dem Arbeitsplatz sowie zusätzliche Fragen an Ausländer und weitere Fragen zur Erwerbstätigkeit. Unterschiede zwischen den Merkmalen verschiedener Erhebungszeitpunkte kommen
außerdem dadurch zustande, dass im Zuge der faktischen Anonymisierung Vergröberungen
vorgenommen werden, die zu unterschiedlichen Zusammenfassungen von Kategorien führen
können. Davon sind z.B. die Angaben zu Beruf und Wirtschaftszweig betroffen. Unter dem
ersten Punkt wird zunächst ein Überblick über alle Unterschiede zwischen dem Mikrozensus
Scientific Use File 1999 und dem Mikrozensus Scientific Use File 2000 gegeben. Eine Liste
der neuen Variablen des Erhebungsjahres 2000 findet sich unter dem zweiten Punkt. Die Variablen, die nur im Mikrozensus Scientific Use File 1999 enthalten sind, werden unter dem
dritten Punkt aufgelistet. Sodann werden die Merkmale, die in beiden Erhebungen vorhanden
sind, abgeglichen. Eine Liste der Variablen, bei denen sich Veränderungen zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten ergeben haben, ist im vierten Punkt zusammengestellt. Unter dem
fünften Punkt werden abschließend alle Unterschiede in den Merkmalsausprägungen detailliert dargestellt. (ICG2)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
219
[295-L] Immervoll, Herwig; Levy, Horacio; Lietz, Christine; Mantovani, Daniela; O'Donoghue,
Cathal; Sutherland, Holly; Verbist, Gerlinde:
Household incomes and redistribution in the European Union: quantifying the equalising
properties of taxes and benefits, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit
GmbH, No. 1824), Bonn 2005, 27 S. (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1824.pdf;
http://doku.iab.de/externe/2005/k051104f23.pdf)
INHALT: "The systems of direct taxes and cash benefits in the Member States of the European
Union vary considerably in size and structure. We explore their direct impacts on crosssectional income inequality (termed 'redistributive effect' for the purpose of this paper) using
EUROMOD, a tax-benefit microsimulation model for the European Union. This relies on
harmonised household micro-data representative of each national population together with
simulations of entitlements to cash benefits and liabilities for taxes and social contributions. It
allows us to draw a more comprehensive - and comparable - picture of the combined effects
of transfers and taxes than is usually possible. We decompose the redistributive effect of taxbenefit systems to assess and compare the effectiveness of individual policies at reducing income disparities. The following categories of benefits and taxes are considered both individually and in combination: income taxes, social contributions, cash benefits designed to target
the poor or redistribute inter-personally (through means-testing) as well as cash benefits intended to redistribute intra-personally across the lifecycle (through social insurance or contingency-based entitlement). We derive results for the 15 'old' members of the European Union
and present them for each country separately as well as for the EU-15 as a whole." (author's
abstract)
[296-L] Jäckle, Annette; Sala, Emanuela; Jenkins, Stephen P.; Lynn, Peter:
Validation of survey data on income and employment: the ISMIE experience, (DIW Diskussionspapiere, 488), Berlin 2005, 59 S. (Graue Literatur; URL:
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp488.pdf)
INHALT: "This report derives from the project 'Improving survey measurement of income and
employment (ISMIE)' which investigates measurement error in survey data on income and
employment, using a UK sub-sample of the European Household Community Panel (ECHP).
In this paper we describe the process of collecting validation data and the outcomes of the
process. Validation data were obtained from two sources: employers' records and government
benefit data from the Department for Work and Pensions (DWP). The former provided information on occupation and employment status, gross and net pay, membership of company
pension schemes and industry sector. The latter provided histories of benefit receipt and tax
credits, for example, child, disability, housing and unemployment benefits, pensions and income support. In the survey interview, respondents were asked for written permission both to
obtain their DWP records and to contact their employer. They were also asked to provide information that would facilitate the process of obtaining the validation data: National Insurance number (NINO) and employer contact details. Subsequently, DWP records were extracted using a non-hierarchical matching strategy, based on different combinations of identifying variables obtained in the survey (NINO, sex, date of birth, name and postcode), and a
survey of employers was carried out (mail, with telephone follow-up). The representativeness
of the validation samples obtained depends on the co-operation of both survey respondents
and providers of validation data, as well as errors in the matching process. We report permis-
220
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
sion rates, proportions providing matching items, match rates for the DWP data and response
rates to the employer survey. We identify correlates of these measures of success at each
stage of the validation process in terms of substantive characteristics of the survey respondents. Variation by subgroups is identified and implications for the representativeness of the
validation sample are discussed." (author's abstract)
[297-L] Jaenichen, Ursula; Kruppe, Thomas; Stephan, Gesine; Ullrich, Britta; Wießner, Frank:
You can split it if you really want: Korrekturvorschläge für ausgewählte Inkonsistenzen in
IEB und MTG, (FDZ Datenreport, 04/2005), Nürnberg 2005, 26 S.; 150 KB (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/fdz/reporte/2005/DR_4.pdf)
INHALT: Ziel des Projektes 'Beitrag zur Qualitätssicherung Integrierte Erwerbsbiografien: Prüfung inhaltlicher Inkonsistenzen' ist es zum einen für den Datensatz 'Integrierte Erwerbsbiografien' (IEB) und zum zweiten für die Maßnahme-Teilnahme-Grunddatei (MTG) ausgewählte inhaltliche Inkonsistenzen zu analysieren. Eine willkürliche Stichprobe erkannter Inkonsistenzen wird in ausgewählten Agenturen für Arbeit vor Ort überprüft. Die Auswahl der Inkonsistenzen folgt dabei konkreten Projektinteressen des Forschungsbereichs 1 'Arbeitsmarktund Sozialpolitik'. Letztlich sollen Regelmäßigkeiten in den unplausiblen Fällen zugrunde
liegenden Sachverhalten entdeckt und Regeln für deren Behandlung bei projektbezogenen
Auswertungen aufgestellt werden. Einbezogen werden insbesondere der Existenzgründungszuschuss, das Überbrückungsgeld, Eingliederungszuschüsse, Trainingsmaßnahmen, die Förderung beruflicher Weiterbildung sowie begleitende Förderung durch den Europäischen
Strukturfonds. Unter Leistungsbezug wird der Bezug Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe
verstanden. Überschneidungen, fehlende Parallelitäten von Spells und Lücken werden überprüft und die Ergebnisse dokumentiert. Die Befunde zeigen, dass bei bestimmten Konstellationen auch bestimmte Fehler dominieren und mithin eine zumindest grobe Typisierung machbar erscheint. Sinnvoll erscheint eine genauere Klassifikation von Fehlertypen und insbesondere eine Unterscheidung, ob es sich um Fehler bei der Dateneingabe im jeweiligen Verfahren, Fehler wegen nicht erfolgter Datenaktualisierung oder Fehler beim Verknüpfen der Daten aus den unterschiedlichen Verfahren handelt. (IAB)
[298-L] Jenkins, Stephen P.; Cappellari, Lorenzo; Lynn, Peter; Jäckle, Annette; Sala, Emanuela:
Patterns of consent: evidence from a general household survey, (DIW Diskussionspapiere,
490), Berlin 2005, 37 S. (Graue Literatur; URL:
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp490.pdf)
INHALT: "We analyse consent patterns and consent bias in the context of a large general household survey, the 'Improving survey measurement of income and employment' (ISMIE) survey, also addressing issues that arise when there are multiple consent questions. Using a multivariate probit regression model for four binary outcomes with two incidental truncations, we
show that there are biases in consent to data linkage with benefit and tax credit administrative
records held by the Department for Work and Pensions, and with wage and employment data
held by employers, and also in respondents' willingness and ability to supply their National
Insurance Number. The biases differ according to the question considered, however. We also
show that modelling consent questions independently rather than jointly may lead to misleading inferences about consent bias. A positive correlation between unobservable individual
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
221
factors affecting consent to DWP record linkage and consent to employer record linkage is
suggestive of a latent individual consent propensity." (author's abstract)
[299-L] Jenkins, Stephen P.; Lynn, Peter; Jäckle, Annette; Sala, Emanuela:
Linking household survey and administrative record data: what should the matching variables be?, (DIW Diskussionspapiere, 489), Berlin 2005, 25 S. (Graue Literatur; URL:
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp489.pdf)
INHALT: "Linkages of household survey responses with administrative data may be based on
unique individual identifiers or on survey respondent characteristics. The benefits gained
from using unique identifiers need to be assessed in the light of potential problems such as
non-response and measurement error. We report on a study that linked survey responses to
UK government agency records on benefits and tax credits in five different ways. One
matched on a respondent-supplied National Insurance Number and the other four used different combinations of sex, name, address, and date of birth. As many linkages were made using
matches on sex, date of birth, and post-code, or on sex, date of birth, first name and family
name, as were made using matches on self-reported National Insurance Number, and the former were also relatively accurate when assessed in terms of false positive and false negative
rates. The five independent matching exercises also shed light on the potential returns from
hierarchical and pooled matching." (author's abstract)
[300-L] Jürges, Hendrik:
Retrospective error in SOEP calendar data: the case of unemployment, in: Schmollers Jahrbuch : Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Jg. 125/2005, H. 1, S. 157-165
(Standort: UuStB Köln(38)-FHM Haa108; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Beitrag vergleicht aktuelle Daten des Sozioökonomischen Panels zur Arbeitslosigkeit mit retrospektiven Daten aus dem vorangehenden Jahr. Dabei zeigt sich, dass dreizehn
Prozent der gesamten Arbeitslosigkeit ein Jahr später nicht erfasst, und weitere sieben Prozent
falsch erfasst werden. Die Fehlerquote bei der rückblickenden Erfassung der Arbeitslosigkeit
ist in hohem Maße von ihrer Wahrnehmung abhängig. Wenn Arbeitslosigkeit nicht als einschneidendes Erlebnis wahrgenommen wurde, wird sie häufig vergessen. Westdeutsche Frauen mit Kindern oder ältere Arbeitnehmer kurz vor dem Berufsausstieg erinnern sich am häufigsten nicht an Arbeitslosigkeit im vorhergehenden Jahr. Dieses Antwortverhalten führt zu
Fehlern in der Arbeitslosenstatistik. Die Befunde stimmen mit Erkenntnissen über Fehler bei
der Erinnerung überein, die im Bereich der kognitiven Psychologie und Statistik bekannt
sind. (IAB)
[301-L] Kiesl, Hans:
Das Hochrechnungsverfahren der monatlichen Telefonerhebung zum ILO-Erwerbsstatus,
in: Wirtschaft und Statistik, 2005, H. 8, S. 792-799 (Standort: UB Bonn(5)-4Z50/35; UuStB
Köln(38)-TXZ126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Seit Anfang dieses Jahres veröffentlicht das Statistische Bundesamt jeden Monat aktuelle Zahlen zur Erwerbslosigkeit, die aus einer telefonischen Stichprobenerhebung mit mo-
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
natlich 30000 befragten Personen stammen. Weil die Teilnahme an der Erhebung freiwillig
ist und bestimmte Bevölkerungsgruppen schwer oder gar nicht über das Festnetz erreichbar
sind, kommt es zu Nonresponse und Noncoverage. Die Hochrechnung muss beide Phänomene geeignet berücksichtigen, um Verzerrungen weitestgehend auszugleichen. Der Beitrag erläutert ausführlich die Methodik des verwendeten Hochrechnungsverfahrens." (Autorenreferat)
[302-L] Konold, Michael:
Ausmaß und Folgen unbeobachteter Übergänge im Rahmen des Mikrozensus-Panels: Ergebnisse empirischer Analysen, in: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen,
2005, Bd. 23, S. 22-33 (Standort: UuStB Köln(38)-XG8496; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Das Mikrozensus-Panel ist ein Panel, das überwiegend auf eine feste Berichtswoche
bezogene Informationen bereitstellt. Für den befragten Personenkreis fehlen aber in den meisten Fällen Informationen, die die Zeiten zwischen zwei Berichtswochen betreffen. Über erfolgte Wechsel des Erwerbsstatus ist z.B. wenig bekannt. Im Rahmen des MikrozensusPanels werden somit nicht alle Übergänge beobachtet, so dass sich bei bestimmten Längsschnittanalysen Verzerrungen ergeben können. Der Beitrag geht dieser Problematik nach und
untersucht mit Daten des Soziooekonomischen Panels (SOEP) für ausgewählte Fälle aus den
Bereichen Erwerbstätigkeit, Familienstand und Sozialhilfebezug, welche Verzerrungen auftreten, wenn Längsschnittanalysen nicht auf Basis vollständiger Verlaufsinformationen, sondern auf Basis jährlicher Statusvariablen durchgeführt werden. Die zentralen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Im Bereich Erwerbstätigkeit ergeben sich bei einer Reihe
von Analysen nicht vernachlässigbare Verzerrungen, wenn auf jährliche Daten zurückgegriffen wird. In den Bereichen Familienstand und Sozialhilfebezug werden solche hingegen nur
in einigen wenigen Fällen realisiert. In allen drei Bereichen zeigte sich, dass Verzerrungen in
den einzelnen untersuchten Zeiträumen immer in etwa die gleiche Größenordnung annehmen.
Letzteres ist deshalb von Relevanz, da somit nicht nur bekannt ist, wie groß einzelne Verzerrungen in den betrachteten Jahren ungefähr ausfallen. Es scheint vor dem Hintergrund relativ
konstanter Fehler auch zulässig zu sein, von den Ergebnissen direkt auf andere Jahre zu
schließen." (Autorenreferat)
[303-F] Kopel, Mechthild (Bearbeitung); Kopel, Mechthild (Leitung):
Gender-Index - eine Erfahrung aus Schweden für Deutschland
INHALT: Der Gender-Index in Schweden basiert auf 13 statistische Variablen. Den GenderVergleich unter den Kommunen/ Landkreisen macht das Stat. Zentralamt (Schweden) per
Mausklick möglich und stellt sich dar als eine Landkarte der Chancengleichheit: Wo es am
dunkelsten ist, leuchtet die Chancengleichheit am hellsten. Es soll der Weg geebnet werden
für eine Übertragbarkeit der Erfahrungen auf die BRD. Kontext/ Problemlage: Der GenderIndex bietet über fundiertes Datenmaterial eine Orientierung zur realen Situation von Frauen
und Männern. Die unabdingbare Notwendigkeit einer detaillierten nach Geschlecht differenzierten Daten- und Informationsbasis für gezieltes und praxisbezogenes Handeln in Regionen
in der Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik ist ein zentraler Aspekt, der im Rahmen des von der
HBS geförderten Projektes "Gender Mainstreaming - Strukturpolitik auf dem Weg zu neuen
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
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Konzepten, Instrumenten und Implementationsstrategien" herausgearbeitet wurde. Gegenstand des Forschungs- und Transfervorhabens war u.a. eine vergleichende Analyse der Methoden und Implementationsstrategien des Gender Mainstreaming in Schweden und ausgewählten Teilregionen der Bundesrepublik. Hierbei ergab sich, dass aus der schwedischen Praxis
der Gender-Index für die bundesdeutsche gleichstellungsorientierte Wirtschafts- und Strukturpolitik als ein zukunftsweisendes Instrument darstellt. Fragestellung: Im Einzelnen sollen
a) die Relevanz der Indikatoren für die bundesdeutsche chancengleichheitsorientierte Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik geprüft werden; b) die Vergleichbarkeit und Nutzenabwägung der
unterschiedlichen Informationsquellen abgeschätzt werden; c) Wege und Möglichkeiten der
öffentlichkeitswirksamen Präsentation ausgelotet werden. Mit dem Gender-Index wird eine
Lücke in der Bundesrepublik geschlossen. Es besteht zwar eine Fülle von geschlechtsspezifischen Daten, aber diese sind bislang noch nicht zusammengeführt. Die Aus- und Bewertung
erfolgt lediglich punktuell und die Zugänglichkeit ist - insbesondere für wirtschaftsnahe Akteur/innen - unübersichtlich, weil zu fragmentarisch. Nutzer/innen sind Städte und Gemeinden, die wissen wollen, wie sie im Vergleich mit anderen Kommunen dastehen sowie Unternehmen für die Standortfindung und einzelne Personen, die entscheiden, wo sie ihre Zelte
aufschlagen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweden, Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Die entsprechend der o.g. Aufgabenstellung zu erfolgenden Arbeitsschritte sind
Auswahl und Bestimmung der Variablen für den Gender-Index, Prüfung der Vergleichbarkeit
der Informationsquellen, Erarbeitung des Gender-Index für vier Modellregionen (eine ländliche und eine urbane Region sowie je eine Region aus Ost- und Westdeutschland), Aufbereitung der Materialien für eine öffentlichkeitswirksame Präsentation.
ART: gefördert BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: ISA Consult GmbH Niederlassung Berlin-Brandenburg (Wallstr. 61-65, 10179
Berlin); Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB(Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: mkopel@isa-consult.de)
[304-F] Liechti, Valérie (Bearbeitung); Friboulet, Jean-Jacques; Meyer-Bisch, Patrice (Leitung):
Les indicateurs du droit à l'éducation
INHALT: Cette recherche a été engagée en 2001 sur mandat de la direction du développement et
de coopération suisse (DDC). Elle vise à établir un tableau de bord de 52 indicateurs pour
mesurer l'efficacité du droit à l'éducation. Elle suit une démarche systémique qui prend en
compte les 4 capacités-clés associées au droit: acceptabilité, adaptabilité, dotation adéquate,
accessibilité. Ce tableau de bord est élaboré en partenariat avec les acteurs d'éducation formelle et non-formelle du Burkina-Faso. Le rapport final de la recherche est en cours d'élaboration et les résultats des 52 indicateurs seront publiés au 1er semestre 2005. GEOGRAPHISCHER RAUM: Burkina-Faso
METHODE: L'approche choisie est à la fois participative et systémique. Elle fait appel à une
série d'enquêtes sur le terrain pour tester la validité des concepts utilisés. Démarche méthodologique: observation participante; discussions de groupe; analyse secondaire de données individuelles; analyse secondaire de données agrégées
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Liechti, Valérie; MeyerBisch, Patrice: Mesurer un droit de l'homme? L'effectivité du droit à l'éducation, enjeux et
méthodes. Document de travail, 7.+++Friboulet, Jean-Jacques; Liechti, Valérie: Mesurer un
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
droit de l'homme? l'effectivité du droit à l'éducation II, enquêtes. Document de travail, 8.
+++Liechti, Valérie: Mesurer un droit de l'homme? L'effectivité du droit à l'éducation III,
premier résultats de synthèse. Document de travail, 9.
ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-05 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe
FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Fribourg, Interdisziplinäres Institut für Ethik und Menschenrechte
(Rue St-Michel 6, 1700 Fribourg, Schweiz)
[305-F] Lissel, Anna (Bearbeitung):
Der Datenreport und die Medien
INHALT: Im Mittelpunkt der Forschung steht der Datenreport, der gemeinsam vom Statistischen
Bundesamt, WZB, ZUMA und bpb herausgegeben wird. Der Datenreport ist Teil der Sozialberichterstattung. Ziel der Arbeit ist es, den Weg von der Veröffentlichung des Datenreports
bis zur Berichterstattung in den Printmedien nachzuvollziehen.
METHODE: In der Studie geht es darum, die Selektionskriterien und Selektionsmechanismen zu
kennen, die zu der Auswahl der Themen führen, die in Artikeln zum Datenreport zu finden
sind.
ART: gefördert BEGINN: 2005-07 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 "Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre
gesellschaftlichen Rückwirkungen" (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: anna-lissel@web.de)
[306-F] Martin, Marc-Jean (Bearbeitung); Soguel, Nils, Prof.; Krishnakumar, Jaya, Prof. (Leitung):
Analyse du lien entre recettes et dépenses publiques: impact sur les soldes budgétaires et
modélisation économétrique
INHALT: Depuis plusieurs années, la maîtrise des déficits et de l'endettement est un défi majeur
pour les collectivités publiques, en Suisse comme ailleurs. Différentes mesures ont été introduites, notamment des règles institutionnelles. Certaines mesures portent sur les dépenses
(réductions linéaires, frein aux dépenses, etc.), d'autres sur les recettes (politique de caisses
vides, hausse automatique des prélèvements en cas de déficits excessifs, etc.). On ignore encore quel type de mesures est le plus efficace. Pour cela, il faudrait savoir si les recettes
s'adaptent à l'évolution des dépenses ou si les dépenses s'ajustent aux recettes. Cela pose la
question du lien entre les recettes et les dépenses. Or, si de nombreuses études ont cherché à
identifier les déterminants des soldes budgétaires, rares sont celles qui focalisent leur attention sur l'existence de ce lien. L'objectif de cette recherche est d'analyser la relation entre les
recettes et les dépenses publiques et d'identifier l'influence de cette relation sur les soldes
budgétaires (déficits ou excédents). On tentera aussi d'établir quels sont les facteurs d'influence spécifiques sur les dépenses d'une part et sur les recettes d'autre part. Finalement, on
proposera des stratégies afin de mieux maîtriser l'évolution des soldes budgétaires. A cette
fin, une modélisation conjointe des recettes et des dépenses publiques sera mise en place.
Trois types de modèles de panel seront conçus, testés et comparés: (1) des modèles conjoints
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
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des recettes et des dépenses, (2) des modèles conjoints des recettes et des dépenses, intégrant
la relation entre ces dernières et (3) des modèles des soldes uniquement qui serviront de
benchmark pour évaluer la performance des modèles précédents. Le champ empirique utilisé
sera celui des cantons suisses et de leurs finances sur la période 1979-2002. L'apport de cette
recherche sera triple. D'abord, l'apport est méthodologique à travers l'utilisation de méthodes
encore peu ou pas utilisées pour la modélisation des soldes budgétaires. Ensuite l'apport est
théorique: l'analyse de la relation entre recettes et dépenses, permettra de se prononcer sur la
pertinence de différentes thèses cherchant à expliquer le sens de cette relation. Ces thèses illustrent le fait que le niveau des dépenses (ou celui des recettes) peut être utilisé pour influencer le niveau des recettes (ou celui des dépenses), notamment par les acteurs politiques ou
administratifs. Enfin, l'apport est pratique pour la gestion financière des collectivités publiques: identifier les déterminants des recettes, des dépenses et des soldes budgétaires, expliquer leur influence respective permet de disposer d'un instrument de prévision d'une plus
grande précision; cela permet aussi de guider les responsables dans le choix de mesures
préventives ou correctives à la fois pertinentes et ciblées. Résultats: s. http://www.sidos.ch/
fw_query/siweb2.fwx?htm. sel0=7583. ZEITRAUM: 1980-2002 GEOGRAPHISCHER
RAUM: Suisse
METHODE: L'objectif de cette recherche est d'analyser la relation entre les recettes et les dépenses publiques et d'identifier l'influence de cette relation sur les soldes budgétaires (déficits ou
excédents). On tentera aussi d'établir quels sont les facteurs d'influence spécifiques sur les dépenses d'une part et sur les recettes d'autre part. Finalement, on proposera des stratégies afin
de mieux maîtriser l'évolution des soldes budgétaires. A cette fin, une modélisation conjointe
des recettes et des dépenses publiques sera mise en place. Trois types de modèles de panel seront conçus, testés et comparés: (1) des modèles conjoints des recettes et des dépenses, (2)
des modèles conjoints des recettes et des dépenses, intégrant la relation entre ces dernières et
(3) des modèles des soldes uniquement qui serviront de benchmark pour évaluer la performance des modèles précédents. Le champ empirique utilisé sera celui des cantons suisses et de
leurs finances sur la période 1979-2001. Démarche méthodologique: analyse secondaire de
données individuelles; univers de référence: Suisse Unité de référence: Canton; nombre et/ ou
taille des objets: 26 désiré; sélection ou échantillonnage: complet; design du relevé: panel;
données relevées par: Administration publiques/ AFF/ OFS etc.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Martin, M.-J.; Soguel, N.; Tangerini, A.: Perception des chefs des
finances, vs économétrie des soldes budgétaires: le cas des cantons suisses. in: Revue
politique et management public, 27, 4, pp. 41-69.+++Martin, M.-J.; Soguel, N.: 26 cantons
suisses... 27 politiques budgétaires ou aucune? Working Paper, 2/2004, IDHEAP, Chavannes
Lausanne.+++Martin, M.-J.: De l'influence des limites de déclenchement des référendums financiers et de l'importance d'en tenir compte. Working Paper, 8/2003, IDHEAP, Chavannes
Lausanne.+++Martin, M.-J.: Pour un examen attentif des variables et des données avant toute
analyse quantitative: exemples tirés de modèles économétriques des soldes ou des dépenses
des cantons suisses. Working Paper, 8/2004 (décembre), IDHEAP, Chavannes Lausanne.+++
Martin, M.-J.: A theoretical basis for the consideration of spending thresholds in the analysis
of fiscal referendums. in: Constitutional Political Economy, 15, 4 (forthcoming). ARBEITSPAPIERE: Martin, M.-J.; Soguel, N.: Dès règles cantonales décentralisées et des
politiques budgétaires non coordonnées (en recension).+++Krishnakumar, J.; Martin, M.-J.;
Soguel N.: Application of granger causality tests to revenue and expenditure of Swiss cantons
(en recension).+++Krishnakumar, J.; Martin, M.-J.; Soguel N.: Econometric modelling of
Swiss cantonal public expenditure, revenue and deficit (en voie de soumission).
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
ART: gefördert BEGINN: 2002-09 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung
INSTITUTION: Institut de hautes études en administration publique -idheap- (Route de la Maladière 21, 1022 Chavannes-près-Renens, Schweiz); Université de Genève, Faculté des sciences
économiques et sociales, Département d'Econometrie (40 Bd du Pont-d'Arve, 1211 Genève,
Schweiz)
KONTAKT: Soguel, Nils (Prof. e-mail: nsoguel@idheap.unil.ch)
[307-L] Menge, Hans:
Indikatoren der Erwerbstätigkeit: Ergänzung der Erwerbstätigen-'Kopfzahlen' durch 'Vollzeit-Äquivalente' und 'Standard-Arbeitsvolumen' - Modellrechnungen für die Kreise in
Nordrhein-Westfalen, in: Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen, 2005, Bd. 22,
S. 3-26 (Standort: UuStB Köln(38)-XG8496; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Als umfassender Indikator der Erwerbstätigkeit wurden - nach EU-Richtlinie - bisher
ausschließlich Erwerbstätigen-'Kopfzahlen' nachgewiesen. Die gestiegenen Bedeutung atypischer Beschäftigungsverhältnisse macht die Nutzung dieses Indikators jedoch zunehmend
problematisch. Daher hat das LDS NRW (im Auftrag des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder) Verfahren für die Berechnung weiterer Indikatoren entwickelt, deren Ergebnisse und Einsatzmöglichkeit werden im folgenden Beitrag hergeleitet und
diskutiert." (Autorenreferat)
[308-F] Merz, Joachim, Prof.Dr.; Hirschel, Dierk, Dipl.-Volksw. Dipl.-Ökon. (Bearbeitung):
Bestimmungsfaktoren hoher Einkommen im internationalen Vergleich
INHALT: In diesem Projekt werden Bestimmungsfaktoren hoher Einkommen im internationalen
Vergleich untersucht. Mit Hilfe unterschiedlicher nationaler Panel-Daten-Sätze werden verschiedene Einkommensfunktionen auf ihre Erklärungsgüte hinsichtlich hoher Einkommen
und ihrer Dynamik geprüft.
METHODE: Aufbauend auf ökonomischen Theorieansätzen mit unterschiedlichen Erklärungsansätzen der Einkommensbildung und der Operationalisierung einer Einkommensfunktion werden für die empirisch fundierte Mikroanalyse Paneldatensätze (vor allem Deutschland
(SOEP) und USA (PSID)) herangezogen. Methodisch wird mit panelökonometrischen Ansätzen gearbeitet.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hirschel, D.; Merz, J.: Was erklärt hohe Einkommen der Selbständigen: eine Mikroanalyse mit Daten des Sozio-ökonomischen Panels. in: Merz, J.; Wagner, J. (Hrsg.): Perspektiven der Mittelstandsforschung: ökonomische Analysen zu Selbständigkeit, Freien und KMU. Entrepreneurship, professions, small business economics, Bd. 1.
Münster: Lit Verl. 2004, S. 265-286. ISBN 3-8258-8179-2.
ART: keine Angabe BEGINN: 2001-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 02 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Forschungszentrum für Unternehmertum, Freie Berufe und Ökonomie kleiner und mittlerer Unternehmen (Scharnhorststr. 1, 21332 Lüneburg)
KONTAKT: Merz, Joachim (Prof.Dr. Tel. 04131-78-2051, Fax: 04131-78-2059,
e-mail: merz@uni-lueneburg.de)
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[309-L] Middendorf, Torge:
Human capital and economic growth in OECD countries, (RWI-Discussion Papers, 30), Essen
2005, 22 S.; 162 KB, ISBN: 3-936454-48-5 (Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/
2005/k050901f02.pdf; http://www.rwi-essen.de/pls/portal30/docs/FOLDER/PUBLIKATIONEN/
RWIDP/RWI_DP030/DP_05_030.PDF)
INHALT: "Die Ergebnisse der PISA 2000-Studie haben das Interesse am Beitrag des Humankapitals zum Wirtschaftswachstum wieder aufleben lassen. Bisherige Vergleiche einer großen
Anzahl von Ländern zeigten diesbezüglich sehr unterschiedliche Resultate. Das Papier konzentriert sich auf diejenigen OECD-Mitgliedstaaten, die auch an der PISA-Studie teilgenommen haben, und ergänzt die Analyse durch Schätzungen mit Paneldaten. Die Schätzergebnisse zeigen einen positiven Einfluss des Humankapitalbestands auf das Wirtschaftswachstum.
Sie deuten darauf hin, dass ein Anstieg der durchschnittlichen Dauer des Schulbesuchs um
ein Jahr zu einem um etwa 0,5Prozent- Punkte höheren BIP-Wachstum führt. Allerdings erweist sich in tiefer gehenden Berechnungen die Verbindung zwischen dem Niveau des Humankapitals und dem Wirtschaftswachstum als recht fragil ist." (Autorenreferat)
[310-L] Neubert, Dieter:
Researching Africa south of the Sahara: a sociologist's perspective, in: Afrika Spectrum : Zeitschrift für gegenwartsbezogene Afrikaforschung, Jg. 40/2005, H. 3, S. 429-444 (Standort: UuStB
Köln(38)-XA347; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Der Beitrag präsentiert Schlüsselkonzepte für soziologische Forschung in Afrika, die
zugleich als bedeutsam für die allgemeinsoziologische Debatte angesehen werden. Für die Integration des bereits vorhandenen Fallstudienwissens benötigen wir einen vergleichenden Ansatz. Dieser bietet die Chance die Falle zwischen vereinfachenden Generalisierungen über Afrika als Ganzes und der Begrenzung auf vereinzelte Fallstudien zu überwinden. Zwei Forschungsfelder werden zur Umsetzung des vergleichenden Ansatzes vorgeschlagen. Erstens,
der Staat in Afrika sollte als gesellschaftliche Institution, die sich im Alltag konstitutiert, verstanden werden. Zweitens sollte die Soziologie Kategorien zur Beschreibung sozialer Differenzierung entwickeln. Denn bislang werden in den Afrikastudien veraltete Konzepte von
Klasse und Schicht verwendet, die weit hinter dem aktuellen Stand der Forschung in der Soziologie zurück bleiben. Als begriffliche Klammer zur Verbindung von Afrikaforschung mit
der theoretischen Soziologie können 'Unsicherheit' und 'reflexive Moderne' dienen." (Autorenreferat)
[311-L] Neumark, David; Zhang, Junfu; Wall, Brandon:
Employment dynamics and business relocation: new evidence from the national establishment time series, (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 17
74), Bonn 2005, 47 S. (Graue Literatur; URL: ftp://ftp.iza.org/dps/dp1774.pdf; http://doku.iab.de/
externe/2005/k051007f33.pdf)
INHALT: "We analyze and assess new evidence on employment dynamics from a new data
source - the National Establishment Time Series (NETS). The NETS offers advantages over
existing data sources for studying employment dynamics, including tracking business establishment relocations that can contribute to job creation or destruction on a regional level. Our
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
primary purpose in this paper is to assess the reliability of the NETS data along a number of
dimensions, and we conclude that it is a reliable data source although not without limitations.
We also illustrate the usefulness of the NETS data by reporting, for California, a full decomposition of employment change into its six constituent processes, including job creation and
destruction stemming from business relocation, which has figured prominently in policy debates but on which there has been no systematic evidence." (author's abstract)
[312-L] Nierhaus, Wolfgang:
Zur Einführung der Vorjahrespreisbasis in der deutschen Statistik: Konsequenzen für die
Konjunkturanalyse, in: Ifo-Schnelldienst : Wochenberichte, Jg. 58/2005, Nr. 5, S. 19-27 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM XG1454; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP), der wichtigste Indikator für Konjunktur und
Wirtschaftswachstum, wurde bisher in den deutschen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) in konstanten Preisen eines Basisjahres nachgewiesen (Festpreisbasis). Auf der
Grundlage der Entscheidung der EU-Kommission vom 30. November 1998 wird bei der
nächsten anstehenden großen VGR-Revision in diesem Frühjahr bei der BIP-Schätzung nun
das Konzept der Vorjahrespreisbasis eingeführt. Dieser Beitrag informiert über das neue Rechenverfahren, den Grund des Systemwechsels und über einige Konsequenzen der neuen Volumenrechnung für die Konjunkturanalyse." (Autorenreferat)
[313-L] Opitz, Alexander:
Daten der amtlichen Statistik für die sozioökonomische Modellierung, in: Wirtschaft und
Statistik, 2005, H. 8, S. 781-791 (Standort: UB Bonn(5)-4Z50/35; UuStB Köln(38)-TXZ126; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Der demografische Wandel in Deutschland stellt die Gesellschaft vor soziale und
ökonomische Herausforderungen, die in der Vergangenheit ohne Beispiel sind und eine in die
Zukunft gerichtete Betrachtung erfordern. Mit Hilfe von sozioökonomischen Modellrechnungen können die Auswirkungen einer Schrumpfung und einer Alterung der Bevölkerung abgeschätzt werden. Im Rahmen einer Kooperation mit einem Forschungsnetzwerk zur sozioökonomischen Modellierung wurden vom Statistischen Bundesamt tief gegliederte Zeitreihen zur
Qualifikationsstruktur der Bevölkerung und der Erwerbstätigen, zu Haushaltsstrukturen sowie
zu Einkommen, Konsum und Sparen verschiedener Haushaltstypen berechnet. Diese sozioökonomischen Datenbausteine sind so konzipiert, dass sie mit bereits vorliegenden makroökonomischen Angaben aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen verknüpft und für
komplexe sozioökonomische Modellierungen zu den Auswirkungen einer alternden Bevölkerung genutzt werden können. In dem Beitrag werden Konzepte und ausgewählte Ergebnisse
dieser Datenbausteine vorgestellt." (Autorenreferat)
[314-L] Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung -OECD- (Hrsg.):
OECD communications outlook 2005, Paris: OECD 2005, 324 S., ISBN: 92-64-00950-7
INHALT: The OECD Communications Outlook provides an range of indicators for different
types of communications networks and compares performance indicators such as revenue, in-
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vestment, employment and prices for service throughout the OECD area. The book is about:
policy issues and market structure; recent communication policy developments; telecommunication market size; network dimensions and development; Internet and broadband infrastructure; main trends in pricing; broadcasting services; quality of service; employment and
productivity; trade in communication equipment; regulatory reform and the global digital divide. (IAB2)
[315-L] Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung -OECD- (Hrsg.):
OECD handbook on economic globalisation indicators: measuring globalisation, Paris:
OECD 2005, 234 S., ISBN: 92-64-10808-4
INHALT: "This manual provides guidance on how to measure and interpret measurements of
globalisation's extent and intensity. The manual defines concepts and puts forward guidelines
for data collection and fine-tuning of globalisation indicators. In particular, it looks at indicators related to foreign direct investment, the economic activities of multinational enterprises,
the internationalisation of technology, and trade globalisation." (author's abstract)
[316-L] Pellier, Karine:
Organisation of a cliometric database, in: Historical Social Research : the official journal of
Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history,
Vol. 30/2005, No. 3 = No. 113, S. 286-298 (Standort: UuStB Köln(38)-XG05183; Kopie über den
Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Oft erfordert die empirische Bewertung von theoretischen Annahmen, die von rückblickenden Zeitreihen beginnen, die Behandlung einer wichtigen Datenmenge. Einmal zusammengetragen kann dieses Datenmaterial so strukturiert werden, dass seine Konservierung
erleichtert wird. Der Beitrag bezieht sich insbesondere auf diese dazwischen liegende Phase
und beschreibt die Organisation einer Datenbank als planungsmäßig geeignet zur Unterstützung für kliometrische und ökonomische Analysen. Dafür beschreibt die Verfasserin ausführlich die Erzeungungsabschnitte einer Datenbank deren Hauptziel die Speicherung, Organisation und Struktur einer Einheit von statistischen Serien ist, die aus dem Satellitenkonto des
Spanischen Bildungssystem herkommen. Das System soll allgemeingültig für das Datenmanagement sein, auch wenn es auf einem Beispiel basiert." (Autorenreferat)
[317-L] Pflugmann-Hohlstein, Barbara:
Aufbau einer Dauerstichprobe befragungsbereiter Haushalte in Baden-Württemberg, in:
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, 2005, H. 8, S. 30-32 (Standort: UuStB Köln(38)XG8819; URL: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Veroeffentl/Monatshefte/PDF/Beitrag05_08_06.pdf)
INHALT: "Im Jahr 2004 hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg damit begonnen,
Haushalte auf freiwilliger Basis für eine Dauerstichprobe zu gewinnen, die dann als Auswahlgrundlage für freiwillige Haushalts- und Personenerhebungen genutzt werden kann. Eine
solche Dauerstichprobe ist nur dann sinnvoll, wenn genügend Haushalte angeworben werden
können und diese Haushalte repräsentativ für die Gesamtheit aller Haushalte repräsentativ für
230
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die Gesamtheit aller Haushalte sind. Erste Ergebnisse in Baden-Württemberg zeigen, dass
mehr als jeder zehnte Haushalt, der angesprochen wurde, auch bereit ist, an der Dauerstichprobe teilzunehmen und darüber hinaus die Repräsentativität im Wesentlichen gewährleistet
ist." (Autorenreferat)
[318-F] Pollak, Reinhard; Wirth, Heike (Bearbeitung); Müller, Walter, Prof.Dr.; Martin, Jean;
Rose, Richard (Leitung):
Die Entwicklung eines sozio-ökonomischen Klassifikationsschemas für Europa
INHALT: Das Projekt entwickelt und validiert ein neues Instrument zu Messung der sozioökonomischen Position von Personen und Haushalten. Das Instrument hat große Ähnlichkeit
mit dem weit genutzten Klassenschema von Erikson und Goldthorpe. Es kann die komparative Forschung in einer Vielzahl von Forschungsfeldern im Bereich der Sozialstruktur und des
sozialen Wandels europäischer Gesellschaften erheblich verbessern, weil es später in den verschiedenen regelmäßig stattfindenden großen Datenerhebungen (z.B. Arbeitskräfteerhebungen, Einkommens- und Verbrauchserhebungen) der Europäischen Statistischen Ämter oder
im European Social Survey genutzt werden soll. Unter der Leitung von David Rose, Universität Essex und in Kooperation mit Forschungsteams aus mehreren Ländern erarbeitet die
Mannheimer Gruppe das entsprechende Instrument für Deutschland und prüft seine Nützlichkeit in der Untersuchung verschiedener inhaltlicher Problemfelder. GEOGRAPHISCHER
RAUM: gegenwärtige und zukünftige Mitgliedsstaaten der EU
METHODE: Datenart: Mikrodaten statistischer Ämter zur sozialen und ökonomischen Entwicklung
ART: gefördert BEGINN: 2004-10 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Universität Mannheim
INSTITUTION: Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration (68131
Mannheim)
KONTAKT: Müller, Walter (Prof.Dr. Tel. 0621-181-2818,
e-mail: wmueller@sowi.uni-mannheim.de)
[319-L] Pritzkuleit, Ron:
Methoden zum Vergleich von Pflegebedürftigkeit: eine Gegenüberstellung von Bundesländern unter der Verwendung von Raumkategorien, Kiel 2004, 140 S. (Graue Literatur; URL:
http://e-diss.uni-kiel.de/diss_1183/d1183.pdf; http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=9723545
73&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=972354573.pdf)
INHALT: "Im Rahmen der Sozialen Pflegeversicherung werden routinemäßig Leistungsdaten
(beantragte Leistungen, begutachtete Pflegestufe) erhoben, die helfen können geographische
Variationen der ambulanten Pflegebedürftigkeit aufzuzeigen. Mit Hilfe verschiedener Raumkategorien (ländliche, urbane und suburbane Räume), die der offiziellen Raumplanung entliehen sind, werden Methoden entwickelt, die einen Vergleich der Pflegesituationen zwischen
den Bundesländern verbessern sollen. Wurden bisher Ländervergleiche in der Regel auf der
Basis von Durchschnittswerten durchgeführt, so werden durch das Einbeziehen von Raumkategorien differenziertere Analysen möglich. Dabei wird von folgender Hypothese ausgegangen: Die Pflegebedürftigkeit variiert in Antragstellung und Pflegestufenverteilung innerhalb
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
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einer Raumkategorie über die Bundesländer weniger stark als innerhalb eines Landes über die
Raumkategorien. Diese Hypothese wird auf zwei Arten überprüft. Zum einen wird nach Unterschieden zwischen den Ländern jeweils innerhalb einer Raumkategorie und zum zweiten
nach räumlichen Mustern jeweils innerhalb eines Landes gesucht. Auf der Basis eines Datensatzes, der die Begutachtungsergebnisse der Medizinischen Dienste Schleswig-Holstein,
Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg und Niedersachsen der Jahre 1999 bis 2001
(N=896.619) enthält, führt die Arbeit aus, welche methodischen Konzepte für Vergleiche
sinnvoll genutzt werden können (Abweichung von der Erwartung), welche Gewichtungen
(Stichprobengröße) und Standardisierungen (Alter, Geschlecht) notwendig sind und welche
Anpassungen an das methodische Grundkonzept zur Darstellung untergeordneter Variablen
erfolgen müssen (bedingte Wahrscheinlichkeiten). Als Ergebnis zeigt sich, dass die Ausgangshypothese verworfen werden muss. Der Einfluss des Bundeslandes auf die Ergebnisse
ist stärker als vermutet. Gleichzeitig kann dargelegt werden, dass nach der Eliminierung des
Landeseffektes gleiche räumliche Muster in allen untersuchten Bundesländern auftreten. Das
vorgeschlagene methodische Verfahren ist für regionale bevölkerungsbezogene Vergleiche
zweckmäßig und kann auch für nichtmedizinische Zwecke genutzt werden. Inhaltlich können
drei Einflussgrößen - die Versorgungsdichte auf die Inanspruchnahme und die Haushaltsgröße sowie die Wohnform auf die Art der beantragten Leistung - deutlich gezeigt werden. Für
weitere Faktoren finden sich Hinweise. Dazu benennt die Arbeit Ansatzpunkte für zusätzliche
Datenerhebung und weitere zielgerichtete Forschung." (Autorenreferat)
[320-F] Reiher, Jörg; Bachteler, Tobias; Kirchner, Antje; Khousnoullina, Inna (Bearbeitung);
Schnell, Rainer, Prof.Dr. (Leitung):
Spezifizierung und Implementierung eines datenschutzrechtlich unbedenklichen Verfahrens
zur Verknüpfung sozialwissenschaftlicher Mikrodaten
INHALT: Die Datenschutzbestimmungen in der Bundesrepublik Deutschland setzen der Verknüpfung von Mikrodaten aus verschiedenen sozialwissenschaftlich relevanten Datenbanken
("Record-Linkage") enge Grenzen. Solche Verknüpfungen sind nur unter Beachtung der faktischen Anonymität der Datensätze erlaubt. Die Aufsichtsbehörden entscheiden über die Zulässigkeit einer Zusammenführung bislang immer fallweise. Dies führt zu langwierigen und
aufwändigen Genehmigungsverfahren; Record-Linkage wird daher seltener durchgeführt, als
es angemessen wäre. Das erste Ziel des Projekts besteht in der Entwicklung von Prozeduren
und Programmen, welche Datenverknüpfungen auch bei hohen Ansprüchen an die faktische
Anonymität trotz unzureichender Datenqualität erlauben. Hierzu soll zunächst eine mit Sicherheit praktikable Datentreuhänderlösung entwickelt und durch die Datenschutzbehörden
zertifiziert werden. Darüber soll die Arbeit an Verfahren, die auch ohne Datentreuhänder faktisch anonymisierte Mikrodaten fehlertolerant verknüpfen können, fortgesetzt werden. Das
zweite Ziel des Projekts besteht entsprechend in der Implementierung und Zertifizierung solcher Verfahren.
ART: gefördert BEGINN: 2005-10 ENDE: 2007-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche
Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen
Politik- und Verwaltungsforschung (D 92, 78434 Konstanz)
KONTAKT: Leiter (Tel. 07531-88-3679, e-mail: rainer.schnell@uni-konstanz.de)
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
[321-L] Reimer, Sabine:
Civil society and its measurement in an international research project: methodological issues
emanating from the German analysis, in: Maecenata Actuell : das Informationsmedium des
Maecenata-Instituts für Philantropie und Zivilgesellschaft, 2005, Nr. 53, S. 20-29 (URL:
http://www.maecenata.de/dokumente/1500_publikationen/Maecenata_Actuell/2005_MA53.pdf)
INHALT: Der Beitrag präsentiert die methodologischen Ergebnisse zu einer internationalen Studie (Civil Society Index Project), die das Ausmaß der Zivilgesellschaft untersucht und beurteilt. Dabei werden die deutschen Erfahrungen mit der Implementierung dieses Projektes diskutiert, insbesondere seine Anwendbarkeit als analytisches Instrument und die dabei auftretenden Probleme. In einem ersten Schritt werden die Methodologie sowie die Art und Weise
der Implementierung in Deutschland dargestellt. Im Anschluss werden die zugrunde gelegten
Definitionen der Schlüsselbegriffe 'Zivilgesellschaft' und 'zivilgesellschaftlichen Organisationen' erklärt. Auf dieser Grundlage werden im dritten Schritt schließlich die Resultate der Untersuchung zum Umfang der Zivilgesellschaft in Deutschland präsentiert. Der vierte Schritt
betrachtet die Aspekte des Designs und der Implementierung unter Berücksichtigung der methodologischen Analysefragen. Der fünfte Schritt liefert abschließend einige methodologische
Empfehlungen für zukünftige Studien wie das Civil Society Index Project. (ICG2)
[322-F] Reitzle, Matthias, PD Dr.phil.; Maurice, Jutta von, Dr.phil.; Lipinski, Jacqueline von
(Bearbeitung); Silbereisen, Rainer K., Prof.Dr. (Leitung):
Berliner Jugendlängsschnitt - Datendokumentation und -archiv
INHALT: Der Berliner Jugendlängsschnitt "Jugendentwicklung und Drogen" (Projektleiter: R.K.
Silbereisen; K. Eyferth) ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Längsschnittstudien
zum Thema Persönlichkeitsentwicklung und Substanzgebrauch im Jugendalter. Als komplexes Kohorten-Sequenz-Design angelegt, umfasst er bis zu sieben Erhebungszeitpunkte aus
den Jahren 1982 bis 1988, an denen Jugendliche und ihre Eltern befragt wurden. In Kooperation mit dem Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) an der Universität Trier werden die Daten aufbereitet und umfassend dokumentiert. Ziel ist eine Implementation des Datenbestandes in das psychologische Datenarchiv PsychData, um ihn einer
größeren Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieses Projekt hat insofern Pilotcharakter, als die systematische Dokumentation und Publikation von Datensätzen, anders als in der
Soziologie und der Politikwissenschaft, in der Psychologie bislang keine Tradition hat. Die
Daten der Kinder und Jugendlichen sind bereits erfasst und können bei ZPID Trier angefragt
werden. Eine Online Information ist möglich unter http://psychdata.zpid.de . Der Datensatz
hat die ZPID-Kennung "rems82be29". Die zu diesem Datensatz gehörenden Elterndaten werden derzeit von ZPID aufbereitet. ZEITRAUM: 1982-1988 GEOGRAPHISCHER RAUM:
Westberlin
METHODE: Archivierungsprojekt. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 2003-05 ENDE: 2006-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Jena, Center for Applied Developmental Science (Am Steiger 3/1,
07743 Jena); Universität Trier, Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation
-ZPID- (54286 Trier)
KONTAKT: Reitzle, Matthias (Dr. Tel. 03641-9-45208, e-mail: smr@uni-jena.de)
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[323-L] Sauermann, Jan:
Registrierte Arbeitslosigkeit oder Erwerbslosigkeit: gibt es das bessere Messkonzept?, in:
Wirtschaft im Wandel, Jg. 11/2005, H. 4, S. 104-108 (Standort: UuStB Köln(38)-MXG 07758;
Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.iwh-halle.de/d/publik/wiwa/4-05.pdf)
INHALT: "Seit Januar 2005 wird die Höhe der Erwerbslosigkeit durch das Statistische Bundesamt nicht mehr nur jährlich, sondern monatlich bekannt gegeben. Damit gibt es in Deutschland neben der Statistik der registrierten Arbeitslosigkeit der Bundesagentur für Arbeit (BA)
ein zweites Maß zur Arbeitslosigkeit, das monatlich veröffentlicht wird. Hinter dem Konzept
der Erwerbslosigkeit steht das Ziel einer international vergleichbaren Statistik, die unabhängig von nationalen Besonderheiten in der Berechnung der registrierten Arbeitslosigkeit ist.
Daher wurde von der International Labour Organisation (ILO) 1982 das Konzept der Erwerbslosigkeit eingeführt, das in der Europäischen Union im Rahmen der EU-Arbeitskräfteerhebung einheitlich angewendet wird. Mit dem Messkonzept der Erwerbslosigkeit soll das
'ökonomische Ausmaß' der Arbeitslosigkeit beschrieben werden, da unabhängig von einer
Meldung bei der Agentur für Arbeit nur aktiv Arbeit suchende und gleichzeitig keiner Tätigkeit nachgehende Personen gezählt werden. Von der Arbeitslosenstatistik der BA können dagegen nur die bei den Agenturen für Arbeit registrierten Personen erfasst werden. Trotz Erwerbslosenstatistik ist auch sie nicht in der Lage, alle Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven
Arbeitsmarktpolitik oder entmutigte Arbeitslose zu berücksichtigen. Die beiden Messkonzepte unterscheiden sich nicht nur in den Abgrenzungen, auch die Art der Erhebung ist grundsätzlich verschieden: Die Zahlen zur Erwerbslosigkeit werden vom Statistischen Bundesamt
im Rahmen des Mikrozensus, einer 1Prozent-Stichprobe der Bevölkerung, ermittelt. Die Höhe der registrierten Arbeitslosigkeit wird dagegen von der BA aus ihren Verwaltungsvorgängen bestimmt. Dadurch ist im Gegensatz zur Erwerbslosenstatistik, die mit einmonatiger Verspätung veröffentlicht wird, eine zeitnahe und zudem sehr detaillierte Statistik gewährleistet.
Beide Statistiken haben ihre Vor- und Nachteile, keine kann generell als die 'bessere' bezeichnet werden. Vielmehr muss abhängig von der Fragestellung entschieden werden, welche
Statistik gewählt wird." (Autorenreferat)
[324-L] Scharein, Manfred; Unger, Rainer:
Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen: die Aussagekraft empirischer Daten zur Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen, in: BiB-Mitteilungen : Informationen aus dem Bundesinstitut für
Bevölkerungsforschung beim Statistischen Bundesamt, Jg. 26/2005, Nr. 2, S. 6-13
(URL: http://www.bib-demographie.de/publikat/bib-mit2_2005.pdf)
INHALT: "Aussagen zur Zahl der Akademikerinnen in Deutschland, die kinderlos bleiben, beruhen oftmals auf unterschiedlichen Erhebungen und kommen auch meist zu unterschiedlichen
Resultaten. Wie hoch Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen ausfällt, steht jedoch zusätzlich
in engem Zusammenhang mit der Definition von 'akademisch' und der betrachteten Altersgruppe der Frauen. Zu den prominentesten Daten gehören der Mikrozensus (MZ) des Statistischen Bundesamtes und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) vom Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung (DIW). Vergangene Schätzungen des Anteils kinderloser Akademikerinnen basierend auf diesen Daten beziffern diesen auf ca. 40 Prozent (MZ) bzw. ca. 25 Prozent (SOEP). Während der Mikrozensus auf sehr hohen Fallzahlen beruht (es handelt sich um
eine 1 Prozent- Stichprobe bundesdeutscher Haushalte), hat er deutliche Schwächen bei biografischen Ereignissen wie Geburten. Das Sozio-oekonomische Panel hat zwar eine deutlich
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
kleinere Fallzahl, kann jedoch Geburten im Lebenslauf zu den befragten Frauen zuordnen und
dadurch das 'tatsächliche' Geburtenverhalten abbilden. In diesem Beitrag werden die Anteilsschätzungen kinderloser Akademikerinnen an Hand der Daten des Mikrozensus und des Sozio-oekonomischen Panels ermittelt und verglichen. Dabei wird aufgezeigt, dass die in den
beiden Erhebungen bislang ermittelten Anteile kinderloser Akademikerinnen relativ nahe beieinander liegen, falls die Heterogenität der Gruppe der Akademikerinnen berücksichtigt wird
sowie die gleichen Altersjahre betrachtet werden." (Autorenreferat)
[325-F] Schimpl-Neimanns, Bernhard, Dipl.-Soz. (Bearbeitung):
Aufbereitung und Bereitstellung des Mikrozensus als Panelstichprobe
INHALT: Der Mikrozensus ist als rotierende Panelstichprobe angelegt, bei der die Haushalte
eines Auswahlbezirkes vier Jahre lang befragt werden, wobei jedes Jahr ein Viertel der Auswahlbezirke ausgetauscht wird. Wegziehende Personen und Haushalte werden durch die
nachziehenden Personen bzw. Haushalte ersetzt. Aufgrund der Stichprobengröße des Mikrozensus-Panels, das für die Erhebungszeitpunkte 1996-1999 rund 110.000 Personen umfasst,
eröffnet die Weitergabe als Scientific Use File eine Vielzahl neuer Analysemöglichkeiten.
Die Voraussetzungen für die Erschließung der Daten für die Forschung sollen durch das vom
BMBF und der DFG finanzierte Projekt (Laufzeit September 2003 - August 2005) geschaffen
werden. Projektpartner sind das Statistische Bundesamt, das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, die Freie Universität Berlin (Prof.Dr. U. Rendtel;
DFG-Projekt) und ZUMA. Im Projekt werden ein zuverlässiges Verfahren der Zusammenführung der Längsschnittangaben erarbeitet, mögliche Verzerrungen aufgrund der räumlichen
Mobilität für spezifische inhaltliche Fragestellungen untersucht und für deren Korrektur Gewichtungs- und Hochrechnungsverfahren entwickelt und validiert. Da die für die Bereitstellung von Mikrozensusdaten vorliegenden Anonymisierungskonzepte nur auf Querschnittsdaten bezogen sind, ist ein Anonymisierungs- und Filekonzept für die Paneldaten notwendig. Im
Teilprojekt von ZUMA werden für ausgewählte Fragestellungen der Bildungs- und Arbeitsmarktforschung Analysen zur Stichprobenselektivität durchgeführt und in Zusammenarbeit
mit den statistischen Ämtern ein Anonymisierungs- und Filekonzept für das MikrozensusPanel entwickelt.
METHODE: Als statistisches Verfahren zur Aufdeckung der durch Wegzüge entstehenden selektiven Ausfälle werden Pattern-Mixture Modelle eingesetzt, mit denen die gemeinsame Wahrscheinlichkeit von inhaltlich interessierenden Analysevariablen und dem Ausfall geschätzt
werden kann. Zur Validierung der Modellergebnisse und der daraus abgeleiteten Konstruktion des Korrekturgewichts werden Vergleiche mit der amtlichen Bildungsstatistik durchgeführt. Untersuchungsdesign: Panel; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von
Individualdaten (Stichprobe: rd. 1.400; Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung, Schüler der
gymnasialen Oberstufe und Schüler beruflicher Schulen; Auswahlverfahren: mehrfach geschichtete einstufige Klumpenstichprobe -Mikrozensuspanel 1996-1999-. Stichprobe: 17.000;
Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung, Schüler der gymnasialen Oberstufe und Schüler beruflicher Schulen -Mikrozensus-Querschnittserhebungen 1996, 1997, 1998, 1999-; Auswahlverfahren: mehrfach geschichtete einstufige Klumpenstichprobe. Herkunft der Daten: Mikrozensus). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: amtliche Schulstatistik).
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Bernhard Schimpl-Neimanns:
Bildungsverläufe im Mikrozensuspanel 1996-1999: Besuch der gymnasialen Oberstufe bis
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8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
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zum Abitur. Kurzfassung. ZUMA - Arbeitsbericht, 2. Mannheim 2005. S.u. http://www.gesis.org/Publikationen/Berichte/ZUMA_Arbeitsberichte/05/AB_05_02abs.htm .
ART: gefördert BEGINN: 2003-09 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen -ZUMA- (Postfach 122155,
68072 Mannheim)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0621-1246-253, e-mail: schimpl-neimanns@zuma-mannheim.de)
[326-F] Schnell, Rainer, Prof.Dr.; Trappmann, Mark, Dr. (Bearbeitung):
Viktimisierungssurvey in der Bundesrepublik
INHALT: Entwicklung eines Designs für einen Viktimisierungssurvey in der Bundesrepublik
Deutschland: 1. Bestimmung der benötigten Fallzahl durch Simulationen auf Basis empirischer Forschungsergebnisse; 2. Erstellung eines Sampling Frames, a) Verwendung multipler
Frames; b) oversampling von Gruppen mit hoher Verweigerungsrate und Inzidenz (BoosterSample). GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: 1. Total survey error approach (vgl. Groves u.a., 2004, Survey Methodology, Hoboken, Wiley), Verwendung empirischer Forschungsergebnisse aus der Methodenforschung zur
optimalen Allokation knapper Ressourcen zu den einzelnen Aspekten seines Designs und seiner Durchführung mit dem Ziel den Gesamtfehler (setzt sich zusammen aus "sampling error",
"nonresponse error", "coverage error", "measurement error", etc.) bei gegebenem Budget zu
animieren. 2. Rational-Choice-Theorie der Befragung, Survey Response als sozialer Austausch (vgl. Dillmann, 2000. Mail and Internet surveys: the tailored design method. New
York, Wiley)
ART: keine Angabe BEGINN: 2005-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche
Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen
Politik- und Verwaltungsforschung (D 92, 78434 Konstanz)
KONTAKT: Schnell, Rainer (Tel. 07531-88-3679, Fax: 07531-88-4412,
e-mail: rainer.schnell@uni-konstanz.de)
[327-F] Schneller, Johannes, Dr. (Bearbeitung):
Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA)
INHALT: Die AWA ist Markt- und Mediaanalyse in einem. Das Institut für Demoskopie Allensbach erhebt mit dieser seit über 44 Jahren in jährlichem Rhythmus durchgeführten Studie aktuelle Daten zu Konsumgewohnheiten und Mediennutzung. Die AWA bietet Informationen
zu mehr als 2.000 Märkten und Teilmärkten, rund 250 Werbeträgern aus dem Printbereich,
Fernseh- und Hörfunknutzung, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. AWA 2005: Neue
Märkte und Zielgruppenmerkmale: Das Erhebungsprogramm der AWA wird jedes Jahr einer
kritischen Durchsicht unterzogen und um neue Ermittlungen ergänzt. Rund 290 Zielgruppen,
die erstmals auf der vollen Basis von drei Wellen ausgewiesen werden, enthält die AWA
2005. Sie sind seit der Welle vom Frühjahr 2004 Bestandteil des AWA-Erhebungsprogramms. Diese Neuerungen können für individuelle Zählungen, für Strukturauswertungen,
wie für Medienzählungen genutzt werden. Besonders hervorzuheben sind: 1. Ermittlungen
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zum Verbraucherverhalten, zum Konsumstil: Einkaufspräferenzen für verschiedene Arten
von Geschäften, erhöhte Ausgabebereitschaft in 14 Produktfeldern, Affinität zu Luxus, zu
Luxusmarken. 2. Ermittlungen zum Medienkonsum, Aussagen zum Thema Lesen, zur Nutzung von Zeitungen und Zeitschriften. 3. Zu vielen Märkten und Branchen finden sich Detailergänzungen, etwa der Kauf von Hörbüchern oder Besitz und Kaufpläne von Unterhaltungselektronik wie DVD-Rekorder, TV-Gerät mit Flachbildschirm, MP3-Player, Heimkinoanlage.
4. In zwei Bereichen wurden neue und schon früher vorhandene Detailermittlungen zu neuen
Sonderzielgruppen verdichtet: Berufliche Führungskräfte und Wellnessorientierte. Ab der
AWA-Welle Herbst 2004 sind weitere Neuerungen hinzugekommen. Einen Schwerpunkt bilden Ermittlungen zur Wahrnehmung von Marken, zum Markenbewusstsein und zur Markenorientierung. Alle Ermittlungen, die bisher nur auf Teilbasis vorliegen, können noch nicht in
den zählbaren Datenbestand aufgenommen werden. Auswertungen nach soziodemographischen Zielgruppen können aber im Berichtsband Märkte nachgeschlagen werden. Die vollständige Übersicht zu allen neuen Märkten und Zielgruppen in der AWA 2005 steht auch als
pdf-Datei http://www.awa-online.de/pdf/zielgruppen_2005.pdf )zum Download zur Verfügung. ZEITRAUM: 2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face.
Feldarbeit durch geschulte Interviewer des Instituts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Institut für Demoskopie Allensbach (Hrsg.): Allensbacher Marktund Werbeträgeranalyse -AWA-. 2005 (erscheint jährlich).
ART: Eigenprojekt BEGINN: 1959-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Institut für Demoskopie Allensbach GmbH (Radolfzeller Str. 8, 78472 Allensbach)
KONTAKT: Grube, Norbert (Dr. e-mail: ngrube@ifd-allensbach.de)
[328-L] Schröder, Christoph:
Armut in Europa, in: IW-Trends : Quartalshefte zur empirischen Wirtschaftsforschung, Jg.
31/2004, H. 2, S. 26-37 (Standort: UuStB Köln(38)-XG2323; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/trends02-04-6.pdf)
INHALT: "Die Bekämpfung der Armut steht auf der sozialpolitischen Agenda der Europäischen
Union weit oben. Unter Armut versteht die Europäische Union einen nicht annehmbaren Lebensstandard aufgrund unzureichender Ressourcen. Zur konkreten Messung verwendet sie einen Indikatorensatz, der vor allem Kennziffern zur Einkommensungleichheit, zum Niedrigeinkommen sowie arbeitsmarktbezogene Indikatoren enthält. Damit kann Armut aber nur unzureichend erfasst werden. Denn Studien zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Einkommenshöhe und Lebensstandard keineswegs hinreichend eng ist. Zudem kann eine als
Prozentsatz des nationalen Durchschnittseinkommens festgelegte Armutsgrenze sowohl international als auch im Zeitablauf eine stark unterschiedliche Bedeutung haben. Auch die armutsreduzierende Wirkung des Wachstums ist mit dem Indikatorensatz der Europäischen Union kaum messbar. In Deutschland sind bei einem hohen Einkommensniveau nur 11 Prozent
der Bevölkerung von relativer Einkommensarmut betroffen - gegenüber 15 Prozent in den
EU-15-Ländern. Insgesamt zeigen die EU-Indikatoren, dass in Deutschland vorrangig Impulse für mehr Wachstum und Beschäftigung und nicht weitere Umverteilungsmaßnahmen zur
Armutsbekämpfung Erfolg versprechend sind." (Autorenreferat)
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[329-L] Schroedter, Julia H.; Hubert, Tobias:
Vergleich der Mikrozensus Scientific Use Files 2002 und 2003, (ZUMA-Methodenbericht, Nr.
2005/07), Mannheim 2005, 44 S. (Graue Literatur; URL: http://www.gesis.org/Publikationen/Berichte/ZUMA_Methodenberichte/documents/pdfs/2005/05_07_Schroedter.pdf)
INHALT: Der Mikrozensus ist eine 1-Prozent-Bevölkerungsstichprobe, die seit 1957 im früheren
Bundesgebiet und seit 1991 auch in den neuen Bundesländern jährlich erhoben wird und für
die Beobachtung der Strukturveränderungen von großer Bedeutung ist. Notwendige Voraussetzung hierfür ist, dass die Variablen verschiedener Erhebungszeitpunkte vergleichbar sind.
Nicht immer ist dies uneingeschränkt der Fall. Der Bericht stellt daher alle Unterschiede zwischen den Mikrozensus Scientific Use Files 2002 und 2003 zusammen, die bei vergleichenden Auswertungen zu berücksichtigen sind. Unterschiede zwischen den Daten unterschiedlicher Erhebungszeitpunkte entstehen durch Veränderungen und Erweiterungen des Erhebungsprogramms und dadurch, dass nicht alle Merkmale jährlich erhoben werden. So wird im
Mikrozensus 2002 das Zusatzprogramm mit Fragen zur Wohnsituation durchgeführt. Im
Rahmen der EU-Ad-hoc-Module werden 2002 Angaben zur Beschäftigung behinderter Menschen erhoben. Der Mikrozensus 2003 enthält ein Zusatzprogramm mit Fragen zur Krankenund Pflegeversicherung sowie zur Gesundheit, zur Pflegebedürftigkeit und zu dem Empfang
von Leistungen aus der Pflegeversicherung. Ferner kommen Unterschiede dadurch zustande,
dass im Zuge der faktischen Anonymisierung Vergröberungen vorgenommen werden, die zu
unterschiedlichen Zusammenfassungen von Kategorien führen können. Davon betroffen sind
z.B. Angaben zum Beruf und zum Wirtschaftszweig. Im ersten Kapitel wird zunächst ein Überblick über alle Unterschiede zwischen dem Mikrozensus Scientific Use File (SUF) 2002
und 2003 gegeben. Da im German Microdata Lab des ZUMA ab dem Mikrozensus SUF 2003
eine neue Systematik der Variablenlabels umgesetzt wird und diese sich z.T. deutlich von denen des Mikrozensus SUF 2002 unterscheiden, erfolgt im zweiten Abschnitt eine Gegenüberstellung der Variablenlabels beider Erhebungsjahre. Eine Liste der neuen Variablen des Erhebungsjahres 2003 findet sich im dritten Kapitel. Die Variablen, die nur im Mikrozensus SUF
2002 enthalten sind, werden im vierten Abschnitt aufgelistet. Eine Liste der Variablen, bei
denen sich Veränderungen zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten ergeben haben, ist im
fünften Kapitel zusammengestellt. Im sechsten Abschnitt werden alle Unterschiede in den
Merkmalsausprägungen detailliert dargestellt. Der Bericht endet mit weiterführenden Literaturhinweisen zum Mikrozensus. (ICG2)
[330-L] Schuetz, Gabriela; Ursprung, Heinrich W.; Woessmann, Ludger:
Education policy and equality of opportunity, (CESifo Working Paper, 1518), München 2005,
46 S. (Graue Literatur; URL: http://www.cesifo-group.de/~DocCIDL/cesifo1_wp1518.pdf; ftp:
//ftp.iza.org/dps/dp1906.pdf)
INHALT: "We provide a measure of equality of educational opportunity in 54 countries, estimated as the effect of family background on student performance in two international TIMSS
tests. We then show how organizational features of the education system affect equality of
educational opportunity. Our model predicts that late tracking and a long pre-school cycle are
beneficial for equality, while pre-school enrolment is detrimental at low levels of enrolment
and beneficial at higher levels. Using cross-country variations in education policies and their
interaction with family background at the student level, we provide empirical evidence supportive of these predictions." (author's abstract)
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soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
[331-L] Schupp, Jürgen (Hrsg.):
Befragungsgestützte Messung von Gesundheit: Bestandsaufnahme und Ausblick, (Event
Documentation, 2), (Workshop "Befragungsgestützte Messung von Gesundheit - Bestandsaufnahme und Ausblick", 2005, Berlin), Berlin 2005, VI, 104 S. (Graue Literatur; URL:
http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/eventdoc/docs/diw_eventdoc_2005-002.pdf)
INHALT: "Nachdem fast 20 Jahre lang eine nur kleine Anzahl gesundheitsbezogener Indikatoren
im SOEP erhoben wurden, wurde aufgrund internationaler Erfahrungen im Jahr 2002 begonnen, neue theoriegeleitete Indikatoren zur differenzierten Erfassung des Gesundheitszustandes
von Befragten zusätzlich zu erheben. Diese Indikatoren werden gegenwärtig alle zwei Jahre
wiederholt. Zur Vorbereitung der nächsten geplanten Replikation im Erhebungsjahr 2006
veranstaltete die SOEP-Gruppe am 14. März 2005 einen Workshop am DIW Berlin, auf dem
ein Erfahrungsaustausch zwischen Nutzerinnen und Nutzern der SOEP-Daten sowie von anderen Produzenten survey-gestützter Gesundheitsindikatoren stattfand. Auf dem Workshop
wurden Erfahrungen mit neueren Konzepten zur Erfassung des Gesundheitszustands vorgestellt, die im SOEP und in anderen Studien gesammelt wurden." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Ulrich O. Mueller: Gesundheitsbezogene Panel-Surveys - eine Bestandsaufnahme
(3-18); Ute Ellert: Zur Güte subjektiver Gesundheitsmaße - Ergebnisse aus Bevölkerungsstudien (19-42); Hendrik Jürges: Handkraft und Gehgeschwindigkeit als Beispiele neuer gesundheitsbezogener Messinstrumente in der Survey-Forschung - Erfahrungen aus SHARE
(43-50); Thomas Ziese, Martin Kohler, Bärbel-Maria Kurth: Weiterentwicklung eines Gesundheitsmonitoring beim RKI (51-66); Markus Grabka, Jürgen Schupp: Erste Erfahrungen
mit den neuen SOEP-Gesundheitsindikatoren (2002-2004) (67-82); Clemens Tesch-Römer,
Susanne Wurm: Zur Gesundheitslage älter werdender Menschen: Erfahrungen aus dem Alterssurvey (83-94); Peter Potthoff, Wolfgang Micheelis, Ernst Schroeder: Erfahrungen aus
den Deutschen Mundgesundheitsstudien (95-102).
[332-L] Seiter, Mischa; Stirzel, Martin:
Messung von Forschungsleistungen: State-of-the-Art, in: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 11/2005, H. 3, S. 25-29
INHALT: "Zahlreiche Gruppen sind daran interessiert, eine Beurteilung von Wissenschaftlern
und deren Forschungsleistung durchzuführen: Studierende, die auf der Suche nach Orientierung in der Vielfalt wissenschaftlicher Literatur sind; Wissenschaftler, die sich mit ihren Kollegen vergleichen; Universitäten, die ihre Mittel leistungsgerecht verteilen möchten; Fördermittelgeber, die Wert auf eine zielführende Verwendung ihrer Gelder legen; Forschungsinstitute, die ihre eigene Leistung einordnen wollen und staatliche Einrichtungen, die den volkswirtschaftlichen Erfolg unserer Wissensgesellschaft nachvollziehen und steuern müssen. Die
Messung von Forschungsleistungen hat in Zeiten knapper Forschungsmittel eine besondere
Bedeutung. So dienen die Ergebnisse der Messung als ein Kriterium zur Verteilung der knappen Ressourcen unter den Forschern. Zur Messung wurde eine Vielzahl von Verfahren entwickelt, die jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen. Ziel dieses Artikels ist
es, einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Messung von Forschungsleistungen zu
geben. Der State-of-the-Art speist sich dabei aus den Verfahren verschiedener Disziplinen,
den Natur- wie auch den Geisteswissenschaften." (Autorenreferat)
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[333-L] Sgritta, Giovanni B.:
Kindheitssoziologie und Statistik: eine generationale Perspektive, in: Heinz Hengst, Zeiher
Helga (Hrsg.): Kindheit soziologisch, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 49-64, ISBN:
3-8100-4140-8
INHALT: Kindheit aus soziologischer Perspektive zu betrachten, d.h. als strukturelles Element
und permanenten Bestandteil der Gesellschaft zu verstehen, ist dem Autor zufolge gleichbedeutend mit der Einführung einer generationalen Perspektive in die Kindheitsstatistik. Beide
Methoden sind äquivalent und führen zu identischen Resultaten, denn beide basieren auf der
impliziten Annahme, dass Wissen über die Gemeinsamkeiten einer Kategorie wichtiger ist als
das Wissen über die Unterschiede, die zwischen ihren einzelnen Komponenten bestehen. Aus
diesem Grund richten sich die Fragen aus der Generationenperspektive vor allem auf die
Probleme der Ungleichheit und der Verteilungsgerechtigkeit zwischen den verschiedenen
Teilen der Bevölkerung, auf Probleme von Macht und Ressourcen sowie auf ökonomische
und soziale Chancen. Im Rahmen einer solchen Sichtweise kann jede Analyse, die z.B. die
Armutsrate in der Kinderpopulation betrachtet, an einen Forschungsansatz dieses Typs assimiliert werden. Es liegen inzwischen zahlreiche nationale und internationale Studien vor, die
auf statistischen Vergleichsdaten beruhen, in denen Kinder die Analyseeinheit bilden, wie der
Autor anhand einiger Beispiele zeigt. (ICI2)
[334-L] Stadler, Bettina:
Daten zum österreichischen Arbeitsmarkt: die Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria,
in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 30/2005, H. 3, S. 89-100 (Standort: UuStB Köln(38)-XH02528; Kopie
über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Dieser Beitrag stellt eine in ihrem jetzigen Umfang und Design neue und einzigartige
Erhebung in Osterreich vor - die Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria. Ziel ist es, auf
die mit dieser Erhebung verbundenen Möglichkeiten für Sekundäranalysen hinzuweisen. Dies
erscheint vor allem deshalb wichtig, weil bei Re-Design der Erhebung und der Herstellung
von analysefähigen Datensätzen große Anstrengungen in Richtung Transparenz und leichte
Verfügbarkeit der Daten für solche Analysen unternommen wurden. Mit dieser Erhebung
werden Einzeldaten erzeugt, die vierteljährlich zusammengefasst werden, d.h., ein Datensatz
bildet ein Quartal ab. Nach wie vor muss ein Kostenbeitrag für den kompletten Datensatz
eingehoben werden. Ein verkleinertes Sample steht zu Testzwecken gratis auf der Homepage
der Statistik Austria zur Verfügung." (Autorenreferat)
[335-L] Statistisches Bundesamt (Urheber):
STATIS-Archiv-CD: statistische Zeitreihen von 1950-2003. CD 1: Bevölkerung, Soziales,
Preise, Verdienste; CD 2: Produzierendes Gewerbe (ohne Produktion); CD 3: Produktion,
Handel, Gesamtrechnungen, Wiesbaden 2003, o.A., ISBN: 3-8246-0748-4
INHALT: "Auf der STATIS-Archiv-CD sind alle Zeitreihen des Statistischen Informationssystems STATIS-BUND gespeichert. STATIS-BUND, die erste Datenbank des Statistischen
Bundesamtes, wurde nach 25-jähriger Betriebszeit am 1.1.2004 durch GENESIS abgelöst und
am 30.6.2004 abgeschaltet. Die Zeitreihen decken in einigen Fällen einen Zeitraum von 50
240
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
Jahren ab. Die statistischen Nachweisungen enden mit dem Berichtsjahr 2003. Insgesamt enthält die STATIS-Archiv-CD ca. 1.200.000 Zeitreihen mit über 1.290 Megabyte Zahlenmaterial auf drei CD-ROM. Die Zeitreihen sind als Datenbank organisiert und können mit Hilfe
der auf den CDs enthaltenen STATIS-Software recherchiert und z.B. im 'xls'-Format exportiert werden. Die CDs können ohne Aufpreis in internen Netzwerken betrieben werden. Die
STATIS-Archiv-CD enthält Zeitreihen zu folgenden Sachgebieten: CD1: Bevölkerung, Wahlen, Erwerbstätigkeit, Land-, Forstwirtschaft und Fischerei, Verkehr, Geld und Kredit (aber
keine Bundesbankdaten!), Bildung und Kultur, Gesundheitswesen, Sozialleistungen, Wirtschaftsrechnungen, Löhne und Gehälter, Preise CD2: Produzierendes Gewerbe (ohne Produktionserhebung) CD3: Unternehmen und Arbeitsstätten, Produktionserhebung, Bautätigkeit
und Wohnen, Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus, Außenhandel, Finanzen und Steuern,
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen." (Autorenreferat)
[336-L] Stegmann, Michael; Luckert, Hilmar; Mika, Tatjana:
Die Bereitstellung prozessproduzierter Daten der GRV im Forschungsdatenzentrum der
Rentenversicherung (FDZ-RV): Grundsätze zur faktischen Anonymisierung von Mikrodaten und zu Gastwissenschaftler-Arbeitsplätzen, in: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 60/2005,
H. 2/3, S. 203-215
INHALT: "Das Forschungsdatenzentrum der Rentenversicherung (FDZ-RV) hat die Aufgabe,
Mikrodaten der Fachöffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Für Wissenschaft und Forschung
geschieht dies mittels so genannter Scientific Use Files. Für diesen Datensatztyp werden die
Ursprungsdaten faktisch anonymisiert. Für die erweiterte Fachöffentlichkeit und Lehre sollen
Public Use Files erstellt werden; diese müssen absolut anonymisiert sein. Außerdem wird
Wissenschaftlern die Möglichkeit gegeben, im FDZ-RV an Gastwissenschaftler-Arbeitsplätzen mit für sie 'maßgeschneiderten' Scientific Use Files zu arbeiten. Mit dem Aufbau des FDZRV ergibt sich für die Rentenversicherung ein neues Aufgabenfeld. Dabei gilt es, für die Umsetzung der prozessproduzierten Statistikdaten in Scientific und Public Use Files und für die
Gastwissenschaftler-Arbeitsplätze Grundsätze zur Wahrung des Datenschutzes zu entwickeln.
Der Beitrag stellt die bislang unternommenen Schritte dar und informiert über die festgelegten Anonymisierungsstandards bei der Bereitstellung der Daten der Rentenversicherung."
(Autorenreferat)
[337-L] Tangian, Andranik S.:
Composite indicator of German regional policy and its use for optimizing subsidies to regional labour markets, (WSI-Diskussionspapier, 138), Düsseldorf 2005, 46 S.; 475 KB (Graue Literatur; URL: http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_diskp_138.pdf)
INHALT: "German structural policy is characterized by a composite indicator with three targets:
(1) minimization of unemployment, (2) maximization of GDP, and (3) equalization of regional unemployment rates. The composite indicator with given target weights is maximized
subject to budget constraints and some administrative restrictions. The optimal combinations
of target indices obtained for variable weight ratios are to be considered by a policy maker
who thereby makes the final choice among already optimized outcomes, not being burdened
with adjusting the target weights. The optimization is performed for econometric predictions2004 which are derived from regional data for 1994-2002. Comparing with the optimal
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
241
budget distribution, the effciency of the actual 'manual' budget distribution in 2000-2002 is
about 4 per cent, that is, the results actually obtained for 6 Bio. EUR could be obtained for
241 Mio.EUR (= 4 per cent of the actual budget). Such a bad implementation of active labour
market policies can be responsible for their low efficiency reported in some empirical studies
and misinterpreted as their uselessness. Besides, it is found that the most productive jobs
(most contributing to GDP) require least subsidies. Finally, taxes expected from new jobs allow to consider the problem from a managerial viewpoint. In particular, the government can
maximize tax returns from investments in labour market policies." (author's abstract)
[338-L] Tangian, Andranik S.:
A composite indicator of working conditions in the EU-15 for policy monitoring and analytical purposes, (WSI-Diskussionspapier, 135), Düsseldorf 2005, 77 S.; 525 KB (Graue Literatur;
URL: http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_diskp_135.pdf)
INHALT: "A composite indicator 'Working conditions' for comparing European countries is constructed from data of the Third European Survey on Working Conditions. The main findings
are as follows: (a) European countries differ with respect to working conditions statistically
more significantly than with respect to earnings; it implies a quite accurate discrimination
threshold in ranking countries with respect to working conditions, (b) working conditions and
earnings positively correlate over the whole of Europe but correlate little within single countries; it indicates at the prevailing role of national determinants over professional or social
specificities as contributing to the average working conditions, and (c) earnings play no essential role in subjective estimations, including job satisfaction, which mainly depends on
working conditions; consequently, more attention should be paid to improving the latter. The
same approach is applied to constructing a three-dimensional indicator of Working time, reflecting its aspects duration, location (abnormality), and flexibility. It is found that abnormality and flexibility compensate each other, whereas the duration is not affected by two other
factors." (author's abstract)
[339-F] Tonks, Robert, Dipl.-Verw.Wiss. (Leitung):
Large Cities Statistics Project (LCSP)
INHALT: Angestrebt wird ein weiter Informationsaustausch über Großstädte mit mehr als
100.000 Einwohnern, der Aufbau eines statistischen Beobachtungssystems zu Lebensbedingungen und Entwicklungen in den Großstädten sowie die Sammlung von Informationen zu
städtischen Entwicklungsprojekten.
METHODE: weltweite Fragebogenaktion; Datenbasis: Städte und nationale statistische Ämter
DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich. Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: "1000 Cities". International Yearbook of Large Cities Statistics.
Network on Urban Research in the European Union (N.U.R.E.C.) (Hrsg.) (auch als CDRom), Internet.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 1993-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine
Angabe
INSTITUTION: Amt für Statistik, Stadtforschung und Europaangelegenheiten, Network on urban research communit -NUREC- (Bismarckstr. 150-158, 47049 Duisburg)
242
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
KONTAKT: Institution (Tel. 0203-283-3276)
[340-F] Unkel, Steffen, Dipl.-Volksw. Dipl.-Kfm. (Bearbeitung); Koch, Karl-Josef, Univ.Prof.Dr.; Runde, Ralf, Univ.-Prof.Dr. (Leitung):
Intergenerational socio-economic mobility - empirical applications to German data
INHALT: Gegenstand dieses Projektes ist die Modellierung und Messung intergenerativer, sozioökonomischer Mobilität in der BR Deutschland. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Die Modellierung erfolgt mit ökonometrischen, stochastischen und statistischen
Methoden. Den Schwerpunkt der Analyse bildet die empirische Anwendung anhand neuesten
Datenmaterials des German Socio-Economic Panel (GSOEP) des Deutschen Institutes für
Wirtschaftsforschung (DIW). Darüber hinaus erfolgt eine Diskussion von Maßzahlen zur
Messung von Mobilität zwischen den Generationen auf Basis kategorialer Daten. Diese Maßzahlen werden anschließend axiomatisch fundiert.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-09 ENDE: 2006-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Professur für Statistik und
Ökonometrie (Hölderlinstr. 3, 57068 Siegen); Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl VWL I, insb. Produktionstheorie, Wachstumstheorie und -politik, Preistheorie, Umweltökonomik (Hölderlinstr. 3, 57068 Siegen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0271-740-2896, e-mail: unkel@stat.wiwi.uni-siegen.de)
[341-L] Volkert, Jürgen; Klee, Günther; Kleimann, Rolf; Scheurle, Ulrich; Schneider, Friedrich;
Schaich, Eberhard (Mitarbeiter):
Operationalisierung der Armuts- und Reichtumsmessung, Tübingen 2003, 270 S. (Graue Literatur; URL: http://www.bmgs.bund.de/download/broschueren/A322.pdf)
INHALT: "Das Forschungsprojekt diskutiert die Definitionen von Armut und Reichtum sowie die
grundsätzlichen Fragen bei der Weiterentwicklung der konzeptionellen Grundlagen für eine
regelmäßige Armuts- und Reichtumsberichterstattung. Hierbei wird zunächst der Stand der
Armuts- und Reichtumsforschung - Begriffe, Definitionen und Methoden - in Deutschland
skizziert. Darin anschließend wird ein Konzept von Armut bzw. Reichtum an 'Verwirklichungschancen' in Anlehnung an die Arbeiten des Nobelpreisträgers für Wirtschaftswissenschaften, Amartya Sen, vorgestellt. Auf Basis dieser konzeptionellen Grundlage werden wesentliche methodische Fragestellungen erörtert und Messkonzepte sowie Vorschläge für geeignete Indikatoren zur Armuts- und Reichtumsmessung erarbeitet. Den Abschluss bildet ein
Ausblick auf (Daten-)Anforderungen sowie auf weitergehenden Forschungsbedarf." (Autorenreferat)
[342-L] Wald, Andreas:
Zur Messung von Input und Output wissenschaftlicher Produktion: Daten und Ergebnisse
einer Untersuchung auf der Ebene von Forschungsgruppen, (FÖV Discussion Papers, 20),
Speyer 2005, 46 S. (Standort: UuStB Köln(38)-20050106870; Graue Literatur;
URL: http://192.124.238.222/fbpdf/dp-020.pdf)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
243
INHALT: "Ausgangspunkt der Untersuchung waren Arbeiten in der Wissenschaftsforschung, die
sich mit der Evaluation von Forschungsleistung befassen. In diesem Zusammenhang wurde
kürzlich von Kuhlmann und Heinze (2004a) die Forderung nach einer einheitlichen Erhebung
von Input- und Outputfaktoren erneuert. Eine Auswahl der dort vorgeschlagenen; Indikatoren
wurde von allen Teilprojekten der DFG-Forschergruppe 'Governance der Forschung' einheitlich erhoben. Der vorliegende Beitrag dient zu einem der Dokumentation der im Teilprojekt
'Netzwerkstrategie und Netzwerkfähigkeit von Forschungsgruppen' erhobenen Daten. Andererseits sollte anhand des empirischen Datenmaterials überprüft werden, welcher Nutzen von
einer einheitlichen Erhebung der Indikatoren zu erwarten ist. Die deskriptive Datenanalyse im
dritten Abschnitt ergab, dass die Indikatoren deutliche Unterschiede, sowohl zwischen
Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung als auch zwischen Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften, erkennen lassen. Ob diese allgemein bekannten
Unterschiede den Aufwand der Datenerhebung rechtfertigen, ist jedoch fraglich. Im vierten
Abschnitt wurde daher überprüft, ob sich aus den Input- und den Outputfaktoren Zusammenhänge im Sinne einer wissenschaftlichen Produktionsfunktion ermitteln lassen. Die Kenntnis
von entsprechenden Zusammenhängen wäre vor allem für einen effizienteren Einsatz von
Forschungsmitteln von Nutzen, indem Ressourcen in besonders erfolgkritische Inputfaktoren
investiert werden. Im berechneten Modell ließen sich, von zwei uneinheitlich auftretenden Effekten und einem trivialen Zusammenhang abgesehen, keine Effekte nachweisen. Die Gründe
hierfür können vielfältig sein und sollen hier nicht eingehender betrachtet werden. Angemerkt
sei in diesem Zusammenhang jedoch, dass die hier präsentierten Daten zu Input- und Output
wissenschaftlicher Produktion nur einen Teil der in dem Projekt erhobenen Informationen
ausmachen. In den qualitativen Interviews mit den Leitern der Forschungsgruppen wurden Information erhoben, die darauf hinweisen, dass standardisiert erhobene Input- und Outputfaktoren nicht hinreichend sind, um die Forschungsleistung von Forschungsgruppen zu evaluieren. Mitunter kann eine Beurteilung auf Basis der Indikatoren zu einer Fehleinschätzung führen, falls entsprechende Hintergrundinformationen nicht berücksichtigt werden. So unterscheidet sich beispielsweise die Bedeutung der einzelnen Inputfaktoren für die unterschiedlichen Forscher wesentlich. Für stark theoretisch ausgerichtete Gruppen ist die Laborausstattung unerheblich während diese für Gruppen mit einer experimentellen Ausrichtung essentiell
ist. Durch die systematische Berücksichtigung solcher Zusatzinformationen lassen sich für
weitere Untersuchungen möglicherweise aussagekräftigere Ergebnisse hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Inputfaktoren und Outputfaktoren identifizieren." (Textauszug)
[343-F] Werding, Martin, Dr.; Wößmann, Ludger, Dr.; Holzner, Christian; Jäckle, Robert (Bearbeitung):
Die Entwicklung des Humankapitals in Deutschland: Wachstum, Strukturen und Nutzung
INHALT: Aus ökonomischer Sicht stellt das in einer Volkswirtschaft verfügbare Humankapital als Inbegriff der zum Erwerb von Arbeitseinkommen vermarktbaren Fähigkeiten der Erwerbsbevölkerung - eine zentrale Determinante der Entwicklung des wirtschaftlichen
Wohlstandes jedes Landes dar. Die empirische Messung des Humankapitalstocks einer
Volkswirtschaft stößt gleichwohl auf eine Reihe von Problemen, die von den zu diesem
Zweck verwendeten Methoden bisher nicht umfassend und befriedigend gelöst wurden. In einer aktuellen Arbeit von R.H Haveman, A. Bershadker und J.A. Schwabish ("Human Capital
in the United States from 1975 to 2000: Patterns of Growth and Utilization", Upjohn Institute:
Kalamazoo 2003) wird ein neuartiger Ansatz zur detaillierten Messung der Entwicklung der
244
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
volkswirtschaftlichen Humankapitalbildung und -verwertung vorgeschlagen und durch Berechnungen für die Vereinigten Staaten im Zeitraum von 1975 bis 2000 umfassend entfaltet.
Ziel des vom ifo Institut durchgeführten Projekts ist es, auf der Basis des von Haveman et al.
(2003) entwickelten Ansatzes Berechnungen zur langfristigen Entwicklung des Humankapitals in (West-)Deutschland von etwa Anfang der 1970er Jahre bis zur Gegenwart, einschließlich der wesentlichen Trends und Strukturen seiner Entwicklung und effektiven Nutzung, anzustellen. In Kooperation mit Robert Haveman soll das Konzept dabei in einigen Aspekten
weiter entwickelt werden. Angestrebt werden darüber hinaus zum einen detaillierte Vergleiche mit den für die USA auf gleicher Grundlage ermittelten Resultaten, zum anderen wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen, die insbesondere auf mögliche institutionelle Determinanten der im Zeitablauf zu beobachtenden Unterauslastung des Humankapitals in Deutschland zielen. ZEITRAUM: ab etwa Anfang der 1970er Jahre GEOGRAPHISCHER RAUM:
(West-)Deutschland
METHODE: Kern der von Havemam et al. (2003) vorgeschlagenen Methodik sind ökonometrische Schätzungen der individuell erzielbaren Lohnsätze in Abhängigkeit von diversen individuellen und haushaltsbezogenen Merkmalen (u.a. Geschlecht, Alter, Nationalität, formelle
Qualifikationen, Erwerbserfahrung, Familienstand und Kinderzahl) nach dem von Heckman
(1979) entwickelten zweistufigen Verfahren, das mögliche Verzerrungen durch die Unbeobachtbarkeit von Löhnen für Nicht-Erwerbspersonen vermeidet. Die Ergebnisse erlauben es,
unter Zuhilfenahme einiger ergänzender Annahmen und Normierungen die Erwerbseinkommenskapazität ("Earnings capacity") der gesamten Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zu
ermitteln, ein Maß, das sich eng an der ursprünglichen Definition von Humankapital als ökonomischem Analysekonzept orientiert und konzeptionelle Schwächen anderer, in der empirischen Wachstumsforschung gängiger Indikatoren vermeidet. Datenquellen: Im Falle (West)Deutschlands bieten sich zwei Datensätze als Basis für die ökonometrischen Schätzungen an,
die im Mittelpunkt der angestrebten Berechnungen stehen: die Daten der amtlichen Mikrozensen, die für entsprechende Auswertungen etwa ab Mitte der 1970er Jahre verfügbar gemacht werden können, oder die Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), die in einigen
für die Analyse bedeutsamen Aspekten detaillierter sind, allerdings erst für den Zeitraum ab
1984 zur Verfügung stehen. Geplant ist vorläufig, alternative Berechnungen mit Hilfe beider
Datensätze anzustellen, soweit der Vorteil der größeren zeitlichen Reichweite der Mikrozensus-Daten für das Projekt auch im Lichte des effektiven Zugangs zu den erhobenen MikroDaten voll zum Tragen gebracht werden kann.
ART: Eigenprojekt BEGINN: 2005-07 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. an der Universität München (Postfach
860460, 81631 München)
KONTAKT: Werding, Martin (Dr. Tel. 089-9224-1607, Fax: 089-9224-1608,
e-mail: werding@ifo.de)
[344-L] Zucha, Vlasta; Westphal, Sabine; Picker, Ruth; Taru, Marti:
Political Participation of Young People in Europe - Development of Indicators for Comparative Research in the European Union (EUYOUPART): deliverable 5 - report on the metaanalysis, Wien 2004, 100 S. (Graue Literatur; URL: http://cgi.dji.de/bibs/D5Report_on_the_MetaAnalysis.pdf)
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
8 Gesellschaftliche Indikatoren und Modelle, Datensammlungen, Wissensbasen
245
INHALT: "The purpose of work package 4 was to conduct a secondary analysis of existing surveys on political participation of youth with a focus on study design and survey questions.
Specifically, we were interested in looking at how other researchers operationalized political
participation and which items proved useful in comparative studies. This information will
contribute to the design of the EUYOUPART questionnaire. This report is divided into two
main parts: The theoretical part comprises a theoretical framework for political participation
behaviours of youth. It replicates briefly main theories of democracy and summarizes how
political participation has been defined so far. The theoretical part concludes with a working
definition of 'political participation' for EUYOUPART that should help guide the selection of
foreground and background variables for the questionnaire (chapter 1). The empirical part of
this report focuses on secondary data analyses of national and international studies on political participation of youth. Whereas there is a considerable amount of youth studies and of
studies on political participation, there are very few studies that combine both elements: The
number of studies on political participation of youth is limited, even more so on the international comparative level. Chapter 2 thus summarizes results of national data analyses conducted by the consortium members. It looks at studies on politics & youth on the national
level and compares results where (near-) identical questions were used. The search for international studies that contain questions on political participation behaviour as well as a big
enough youth sample yielded only a few studies fulfilling both conditions. The most promising research projects in this regard are the European Social Survey (ESS) and the study Citizenship, Identity and Democracy (CID). Since the data of the latter have not been released at
the time of our work on WP4, we decided to focus on a secondary analysis of ESS questions
(the ESS fortunately includes many items on political participation that originate from the
CID). Therefore, chapter 3 discusses comparability and equivalence of a selected range of
ESS variables and yields a comparison of political participation behaviour with a focus on effects of gender, age and occupational status. In chapter 4, we look at other international research projects that contain a reasonable number of questions on political participation behaviour. The secondary analysis focuses on comparative results on political interest, voting behaviour and civil protest across several international studies. Based on these analyses, chapter
5 summarizes conclusions and implications for the EUYOUPART questionnaire development." (excerpt)
9 Software, Medien, Apparaturen
[345-F] Baalsrud Hauge, Jannicke; Echelmeyer, Wolfgang; Kluge, Ernesto Morales (Bearbeitung):
Spielend unternehmensübergreifende Kooperationen erleben
INHALT: Ziel ist die Konzipierung und Realisierung einer auf einem Simulationsspiel aufbauenden Vorgehensweise zur partizipativen, evolutionären Entwicklung aufgabenangemessener
Organisations- und Kooperationsstrukturen in virtuellen Unternehmen und vergleichbaren
Unternehmensstrukturen wie Projektkonsortien, Netzwerken etc. (S.a. http://www.spiko.org ).
METHODE: Kern der Vorgehensweise sind Entwicklung und Einsatz eines Systems, das eine
spielorientierte Simulation im Vorfeld fallspezifisch modifizierter Kooperationsbezüge ges-
246
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
9 Software, Medien, Apparaturen
tattet und den Systemnutzern sowohl ein Erleben des eigenen Verhaltens als auch des Gesamtverhaltens innerhalb der unternehmerischen Kooperationsumgebung ermöglicht.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: S. http://www.spiko.Org
materialien.htm .
ART: gefördert BEGINN: 2003-12 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft -BIBAan der Universität Bremen (Hochschulring 20, 28359 Bremen)
KONTAKT: Baalsrud Hauge, Jannicke (Tel. 0421-218-5537, e-mail: baa@biba.uni-bremen.de)
[346-L] Brannen, Julia:
Familienleben aus kindlicher Sicht: ein britisches Projekt zur Verbreitung von Forschungsergebnissen durch Video, in: DISKURS : Studien zu Kindheit, Jugend, Familie und Gesellschaft,
Jg. 14/2004, H. 3, S. 28-37 (Standort: UuStB Köln(38)-M XH 05716; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Projekt 'Connecting children: Care
and family life in later childhood', in dem erhoben wurde, wie britische Kinder ihre Familie
sehen und erleben. Er beschreibt, wie die in diesem Projekt empirisch gewonnenen Forschungsergebnisse mittels eines Videofilms im In- und Ausland verbreitet wurden. Was als
Studie mit einem herkömmlichen methodischen Instrumentarium - d.h. Fragebogenerhebung
und Interviews - begann, entwickelte sich in der Folge zu etwas völlig Neuem. Die bei den
Interviews eingesetzten Methoden reichten von Stammbäumen und Vignetten bis zu emotionalen Soziogrammen. In der Verbreitungsphase aber wurden die Stimmen der Kinder nicht
nur verwendet, um sie vor einem Auditorium von Erwachsenen für sich selbst sprechen zu
lassen. Das aufgezeichnete Video diente auch als öffentliches Forum, in welchem die Kinder
als Expert(inn)en für ihre eigenen Familien über die Studie, an der ihre Vorgänger/innen (in
der gleichen Schule) teilgenommen hatten, informiert wurden und sie evaluieren konnten.
Wie der folgende Beitrag zeigt, verselbständigte sich dieses Unterfangen zu einem eigenen
kleinen Forschungsprojekt darüber, wie Kinder ihre Fähigkeiten zum Verständnis von Forschung und in einem formellen Rahmen - quasi als Sachverständige vor der Kamera - einsetzen." (Autorenreferat)
[347-F] Brettschneider, Volker, Priv.Doz. Dr. (Bearbeitung):
Ökonomische Bildung online
INHALT: Es ist gelungen, ein national und international einsetzbares internetgestütztes Qualifizierungsinstrument für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich der ökonomischen Bildung zu entwickeln. Flankierend wird didaktischer Support in Form des Zugangs zu einer Datenbank mit Unterrichtsmaterialien geboten. Gegenwärtig wird auf dieser Grundlage Fortund Weiterbildung von Lehrkräften in den neuen Bundesländern durchgeführt. (S.a. http://
www.oebo.de ).
METHODE: didaktische Entwicklungsforschung
VERÖFFENTLICHUNGEN: S. http://www.oebo.de . ARBEITSPAPIERE: S. http://www.oebo.
de .
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
9 Software, Medien, Apparaturen
247
ART: Auftragsforschung BEGINN: 1999-01 AUFTRAGGEBER: Bertelsmann Stiftung FINANZIERER: Auftraggeber; public-private-partnership
INSTITUTION: Institut für Ökonomische Bildung GmbH -IÖB- an der Universität Oldenburg
(Bismarckstr. 31, 26122 Oldenburg); Universität Oldenburg, Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Eggert, Katrin (e-mail: eggert@ioeb.de)
[348-F] Breuer, Klaus, Univ.-Prof.Dr. (Leitung):
Webbasierte Unternehmenssimulation webSYDUS
INHALT: Mit diesem Projekt werden die Forschungsaktivitäten des Modellversuchs KLLU weitergeführt. Im Mittelpunkt steht dabei die Weiterentwicklung der Unternehmenssimulation
SYDUS zur einer webbasierten Unternehmenssimulation webSYDUS. Ziel der Bestrebungen
ist es, Lernprozesse im Umgang mit Unternehmenssimulationen in Echtzeit zu diagnostizieren. Damit wird es möglich, eine mikroadaptive Lernumgebung zu schaffen, die die individuellen Lernprozesse der Lernenden berücksichtigt.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Mainz, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für
Wirtschaftspädagogik Prof.Dr. Breuer (55099 Mainz)
KONTAKT: Leiter (e-mail: Klaus.Breuer@uni-mainz.de)
[349-F] Hopt, Oliver, Dipl.-Inform.; Zwingenberger, Anja, Dipl.-Verw.Wiss. (Bearbeitung);
Schnell, Rainer, Prof.Dr.Dr.; Krause, Jürgen, Prof.Dr. (Leitung); Stempfhuber, Max, Dr. (Betreuung):
Software-Werkzeuge zur Dokumentation der Fragebogenentwicklung
INHALT: Geplant ist die Erstellung einer Software zur Dokumentation der Fragebogenentwicklung.
ART: gefördert BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 04 Informatik, Institut für
Computervisualistik Arbeitsgruppe Softwareergomomie und Information Retrieval (Universitätsstr. 1, 56070 Koblenz); Informationszentrum Sozialwissenschaften (Lennéstr. 30, 53113
Bonn); Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen Politik- und Verwaltungsforschung (D 92, 78434 Konstanz)
KONTAKT: Schnell, Rainer (Prof.Dr. Tel. 07531-883679,
e-mail: rainer.schnell@uni-konstanz.de)
[350-F] Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes:
Aktivierung und Emotionen in der Konsumentenforschung
INHALT: Bei diesem Forschungsschwerpunkt geht es um die Messung von Aktivierung und
Emotionen. Von besonderem Interesse für die Konsumentenforschung sind in diesem Zusammenhang die Weiterentwicklungen der Medizintechnik, die an der physiologischen Mess-
248
soFid Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften 2006/1
9 Software, Medien, Apparaturen
ebene ansetzen, sowie die Entwicklungen computergestützter Emotionsmessungen mittels
FACS, die an der Beobachtung des Ausdrucksverhaltens ansetzen. Zum einen widmet sich
das Forschungsprojekt der Fragestellung, inwiefern diese Messverfahren von Relevanz für
das Marketing sind. Zum anderen wird die Kombination der Messansätze zu deren Validierung angestrebt. Ziel beider Ansatzpunkte ist es, die Möglichkeiten zur emotionalen Beeinflussung der Entscheider im Rahmen der nonverbalen Kommunikation zu verbessern.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes
(Postfach 151150, 66041 Saarbrücken)
KONTAKT: Institution (Tel. 0681-302-2135, Fax: 0681-302-4370, e-mail: ikv@ikv.uni-sb.de)
[351-F] Kremer, H.-Hugo, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Mediendatenbank - Entwicklung und Nutzung
INHALT: Medienentwicklung und -anwendung stehen in einem komplexen Zusammenhang und
nicht in einem einfachen Bereitstellungsverhältnis. Das heißt Medien werden nicht einfach
eingefroren und dann wiederum durch die Lehrenden aufgetaut. Darüber hinaus können noch
tendenziell unterschiedliche Interessen festgestellt werden, aus Sicht der Medienproduktion
ist eine Re-usability der Medien anzustreben und aus Sicht der Medienverwendung eine Kontextualisierung der Medien in das jeweilige didaktische Konzept. In diesem Projekt soll die
Verbindung zwischen Medienproduktion und -verwendung aufgenommen werden und Konsequenzen für die Gestaltung einer Mediendatenbank formuliert werden.
ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Paderborn, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Department 5 Wirtschaftspädagogik WIWI 02 Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. Mediendidaktik und
Weiterbildung (Warburger Str. 100, 33098 Paderborn)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 05251-60-3362, Fax: 05251-60-3563,
e-mail: hkremer@notes.upb.de)
[352-F] Krummheuer, Antonia L., Dipl.-Soz. (Bearbeitung):
Agenten als Soziale Akteure? Eine Analyse der Mensch-Agenten Interaktionen (Arbeitstitel)
INHALT: Das Projekt fokussiert die Kommunikation zwischen menschlichen Akteuren und virtuellen Agenten. Virtuelle Agenten sind personifizierte und interaktive Softwareprogramme
mit künstlicher Intelligenz. Sie sollen ein menschenähnliches Verhalten aufweisen und wurden mit dem Ziel entwickelt, den Umgang mit computerbasierter Technik wie dem Internet
intuitiver zu gestalten. Ziel der Arbeit ist, diese Kommunikation zu konzeptualisieren und
darüber auch ein besseres Verständnis über die Soziabilität der virtuellen Agenten zu erlangen. Traditionell wird innerhalb soziologischer Theorien das Soziale allein menschlichen Akteuren zugesprochen, doch weisen virtuelle Agenten eine Eigenständigkeit auf, die über das
hinausgeht, was bisher Artefakte leisten konnten. Werden durch die neuen Artefakte soziologische Traditionen ins Wanken gebracht? Virtuelle Agenten sind noch in der Entwicklung
begriffen und daher nicht im Alltag anzutreffen. Daher wurden die Mensch-Agenten-Kommunikationen in Situationen aufgenommen, in denen eine relativ stabile Version des Agenten
einer Öffentlichkeit vorgestellt wurde, die zudem die Möglichkeit erhielt, mit dem Agenten
zu kommunizieren. Es wurden Kommunikationen mit zwei unterschiedlichen Agenten ge-
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filmt, die jeweils in einem öffentlichen Ereignis mit technischem Hintergrund stattfanden. Die
Kommunikationen wurden mit zwei Kameras festgehalten: eine filmte den Bildschirm mit
dem Agenten, die andere fokussierte die Nutzer vor dem Computer. Die Daten werden nun in
ethnomethodologischer und konversationanalytischer Tradition transkribiert und analysiert,
so dass eine detaillierte Beschreibung und Analyse der Kommunikation möglich ist. Die Ergebnisse werden in die Aktor-Netzwerk-Theorie, soziologischen Theorien der Kommunikation, und Studien der Workplace Studies v.a. dem Bereich der Computer Supported Cooperative Work (CSCW) und Human-Computer-Interaction (HCI) eingebettet.
ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Klagenfurt, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Medien- und
Kommunikationswissenschaft (Universitätsstr. 65-67, 9020 Klagenfurt, Österreich)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: antonia.krummheuer@uni-klu.ac.at)
[353-F] Padmore, Karen, Prof.Dr.; Köhler, Thomas, Prof.Dr. (Leitung):
CRIM CITY: exploring issues of citizenship and criminality using virtual 3-d environments
INHALT: Reviews of current educational software reveal that there is minimal use of VE technology to provide learning experiences in personal and social development or social problems. In schools and colleges there is little opportunity for students in the 14-19 age range to
explore real problems in a truly interactive computer environment, for example to develop
social awareness through exploration of events and consequences. On the other hand, young
people are consumers of games on home computers that involve them in exciting problem
solving activities. Though many games do have some basis in reality few, if any, have roots
in key themes of the European schools curricula and relevance to the European Community's
transversal policies. This project aims to bridge the gap between the currently available educational software and the more dynamic games software market. Further project partners: Institute for Future Studies/ Association for Flexible Learning ( http://www.futurestudies.org );
Greater Manchester Police Department for International Relations ( http://www.gmp.co.uk );
Vytauto Didziojo Universitas, Edukologijos Ketedra Department of Education Office of International Relations and Projects ( http://www.vdu.it/ ); Oskar Kammer Schule; Police
Academy Science Research and International Relations.
ART: keine Angabe BEGINN: 2004-10 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: University of Salford (, M5 4WT Salford, Vereinigtes Königreich); Universität
Potsdam Campus Golm, Humanwissenschaftliche Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft Professur für Lehr-Lern-Forschung, insb. multimediales Lernen (Postfach 601553,
14415 Potsdam)
KONTAKT: Köhler Thomas (Prof.Dr. Tel. 0331-977-2562,
e-mail: ThomaKoe@rz.uni-potsdam.de)
[354-F] Ras, Eric, Dipl.-Technoinform.; Decker, Björn, Dipl.-Inform.; Rech, Jörg; Traphöner,
Ralf; Klein, Bertin, Dipl.-Ing.; Haas, Volker, Dipl.-Phys. (Bearbeitung); Kilian, Lars, Dipl.-Päd.;
Höcht, Christian, Dipl.-Päd. (Leitung):
Reuse in Software-Engineering (RISE)
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9 Software, Medien, Apparaturen
INHALT: Entwicklung einer netzbasierten Methodik und Plattform zum Wissensmanagement
von Software-Entwicklern.
METHODE: Basierend auf einer Analyse des Ist-Zustandes bei den industriellen Projektpartnern
sowie einer Erhebung des State-of-the-art/ practice wird ein Prototyp (RISE 1) entwickelt und
bei den Projektpartnern implementiert. Dieser wird in Folge evaluiert, die Evaluationsergebnisse fließen in die Gestaltung des Endprodukts (RISE 2) ein. DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (betriebliche Informationssysteme der beteiligten Unternehmen; Auswahlverfahren: total). Aktenanalyse, offen (individuelle Ablagestrukturen am PC). Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 10; Auswahlverfahren: Vorschläge der Befragten/ Beteiligten).
Qualitatives Interview (Stichprobe: 2; Auswahlverfahren: Vorschläge der Befragten/ Beteiligten). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Decker, Björn; Ras, Eric; Rech, Jörg; Klein, Bertin; Reuschling,
Christian; Höcht, Christian; Kilian, Lars: A framework for agile reuse in software engineering
using Wiki Technology (im Erscheinen). ARBEITSPAPIERE: Kilian, Lars: Evaluationsbericht "IST-Analyse". Projektinterne Veröffentlichung. 2005.+++Kilian, Lars: State of the art:
"Standards im E-Learning". Projektinterne Veröffentlichung. 2005.+++Kilian, Lars; Höcht,
Christian: State of the art: Bericht didaktisches Design. Projektinterne Veröffentlichung.
2005.+++Höcht, Christian: State of the art: human computer interaction (HCI). Projektinterne
Veröffentlichung. 2005.+++Kilian, Lars: Didaktisches Kriteriensystem. Projektinterne Veröffentlichung. 2005.
ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Universität Kaiserslautern, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet
Pädagogik (Postfach 3049, 67653 Kaiserslautern); Fraunhofer Institut für Experimentelles
Software Engineering -IESE- (Sauerwiesen 6, 67661 Kaiserslautern); Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH -DFKI- (Postfach 2080, 67608 Kaiserslautern)
KONTAKT: Kilian, Lars (e-mail: kilian@rhrk.uni-kl.de); Höcht, Christian
(e-mail: hoecht@rhrk.uni-kl.de)
[355-F] Reus, Dominik, M.A. (Bearbeitung); Kuhlmann, Friedrich, Prof.Dr.Dr.h.c. (Betreuung):
FarmPilot - ein Planspiel zur Ergänzung der agrarwissenschaftlichen Ausbildung
INHALT: Mit der Konzeption des Planspiels werden folgende Ziele innerhalb der agrarwissenschaftlichen Ausbildung verfolgt: 1. Erlernen und Erfahren der Entscheidungsfindung in
komplexen Entscheidungssituationen; 2. Übung in Erstellung einer Verfahrensplanung für einen Marktfruchtbetrieb unter Berücksichtigung der Teilplanungen der Produktion, der Beschaffung und der Vermarktung; 3. Übung im Umgang; 4. schrittweise Einführung in die
Nutzung von betrieblichen Entscheidungsunterstützungssystemen.
METHODE: Systemanalyse der Entscheidungen in Ackerbauunternehmen; Literaturanalyse zur
Didaktik von Planspielen - Zusammenführen zu Lehrkonzepten und Anforderungen an das
Planspiel - Umsetzung in ein Computerprogramm
ART: Dissertation BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft Professur für Betriebslehre der Agrarwirtschaft (Senckenbergstr. 3, 35390 Gießen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0641-9937252)
Register
251
Hinweise zur Registerbenutzung
Sachregister
Grundlage für das Sachregister sind die Schlagwörter, die zur gezielten Suche der Literatur- bzw.
Forschungsnachweise in unseren Datenbanken FORIS und SOLIS vergeben wurden.
Um eine differenzierte Suche zu ermöglichen, werden dabei nicht nur die Haupt-, sondern auch
Nebenaspekte der Arbeiten verschlagwortet.
•
Bei einem maschinell erstellten Verzeichnis wie dem obigen Sachregister führt das zwangsläufig zu einem Nebeneinander von wesentlichen und eher marginalen Eintragungen.
Manche Begriffe machen erst in Verbindung mit anderen Sinn oder wechseln ihren Sinn in Abhängigkeit vom jeweiligen Zusammenhang.
•
Solche Zusammenhänge gehen aber bei einem einstufigen Register typischerweise verloren.
Vermeintliche Fehleintragungen gehen fast immer aufs Konto eines dieser beiden Effekte, die sich
bei der maschinellen Registererstellung grundsätzlich nicht vermeiden lassen.
Personenregister
Aufgeführt sind
•
bei Literaturnachweisen: alle aktiv an dem Werk beteiligten Personen;
•
bei Forschungsnachweisen: alle als Leiter, Betreuer oder wissenschaftliche Mitarbeiter
(„Autoren“) eines Projekts angegebenen Personen.
Institutionenregister
Aufgeführt sind nur die forschenden Institutionen. Institutionelle Auftraggeber, Finanzierer, Förderer oder dergleichen sind zwar in den Forschungsnachweisen selbst aufgeführt, nicht jedoch im
Register.
Sortierung
Die Sortierung folgt den lexikalischen Regeln, d.h. Umlaute werden wie der Grundbuchstabe sortiert. Numerische Angaben (z.B. „19. Jahrhundert“) sind ganz ans Ende sortiert, also hinter Buchstabe Z.
Nummerierung
Alle in den Registern angegebenen Zahlen beziehen sich auf die laufenden Nummern der Literatur- und Forschungsnachweise.
Personenregister
253
Personenregister
A
Abel, Marcus 212
Abele, Andrea E. 75
Ackermann, Andreas 174
Adomßent, Maik 175
Agénor, Pierre-Richard 195
Albani, Cornelia 68
Alda, Holger 253, 254, 255, 256, 257
Allmendinger, Jutta 258
Altstötter-Gleich, Christine 69
Amelang, M. 73
Andersen, Hanfried H. 176
Andrews, Ian 193
Anton, Stefan 126
Archan, Sabine 259
Arnold, Marlen 40
Arntz, Melanie 110
Aschemann, Jessica 260
Asendorpf, Jens B. 98
Asiran, Serap 127
Astleitner, H. 252
Augustin, Thomas 128
B
Baalsrud Hauge, Jannicke 345
Bachteler, Tobias 320
Baier, Herbert 177
Bailer, Harald 68
Barth, Marcus 78
Basic, Edin 261
Batinic, Bernad 70
Bauer, Hans H. 94, 147
Bauer, Michael 209
Baumann, Frank 214
Baumgartner, Peter 232
Bayat, Mina 129
Beck, Christina 71
Beckert, Jens 1
Behrens, Torsten 40
Bellmann, Lutz 262, 289, 290, 291, 292,
293
Bender, Stefan 253
Benn, Wolfgang 130
Berg-Schlosser, Dirk 111
Beuchling, Olaf 193
Bianchi, Mauro 72
Biewen, Martin 263
Bittkau Schmidt, Susanne 178
Blaser, Gerd 68
Bläsi, Burkhard 60
Blasius, Jörg 76
Blien, Uwe 264, 283
Block, Rainer 265
Bocklisch, Steffen 131
Boden, Alexander 41
Boes, Andreas 42
Bogner, Alexander 224
Bohnsack, Ralf 2
Bollinger, Christopher R. 266
Bonnet, Petra 185
Born, Simone 217
Bosse, Dorit 179
Böttcher, Wolfgang 181, 204
Brähler, Elmar 68
Brannen, Julia 346
Braukmann, Ulrich 3
Brehe, Mathias 126
Bremer, Helmut 180
Brettschneider, Volker 347
Breuer, Klaus 348
Breunig, Robert 132
Brinkmann, Gabriele 204
Bröcker, Johannes 165
Brohm, Michaela 181
Brown, Giorgina 267
Brown, Rupert J. 72
Brücker, Herbert 112
Brukmajster, Diana 182, 268
Buchalik, Uwe 183
Buchen, Sylvia 4
Burger, Paul 184
Burkhauser, Richard V. 270
C
Caliendo, Marco 133
Cantner, Uwe 134
Canudas-Romo, Vladimir 121
Cappellari, Lorenzo 298
Chen, Derek H.C. 195
Claes, Christa 281
254
Clement, Ute 199
Cobb-Clark, Deborah 132
Cogneau, Denis 282
Corak, Miles 271
Cress, Ulrike 135, 136
Cronqvist, Lasse 111
D
Dalehefte, Inger Marie 234
Dann, Sabine 185
Daumenlang, Konrad 96
Dausien, Bettina 58
Debling, D. 73
Decker, Björn 354
Decker, Reinhold 122, 167
Deth, Jan W. van 5
Dethloff, Claus 74
Dette, Dorothea E. 75
Diehl, Claudia 272
Diezinger, Angelika 185
Dölling, Dieter 125
Domagk, Steffi 186, 187
Dönitz, Ewa 137
Dreger, Christian 113, 138
E
Ebach, Judith 188
Ebbes, Alexander 77
Echelmeyer, Wolfgang 345
Eckey, Hans-Friedrich 139, 140
Edipoglu, Kerim 6
Ehrig, Detlev 273
Ehrke, Jürgen 126
Eichhorn, Peter 240
Eichner, Detlef 189
El-Menouar, Yasemin 76
Elschner, Christina 274
Elstner, Anja 141
Entorf, Horst 125
Erhardt, Klaudia 275
Eschenbruch, Nicholas 190
Esser, Elke 32
Essig, Lothar 276
Euler, Peter 7
Euwals, Rob 277
F
Fehr, Hans 142
Feil, Michael 143
Personenregister
Feldhoff, Tobias 231
Feltz, Nina 191
Fisch, Martin 77
Fischer, Antje 126
Fischer, Hans Ernst 228, 245
Fley, Bettina 144
Flick, Uwe 49
Florian, Michael 144
Fougère, Denis 114
Frantz, Wolfgang 145
Frees, Beate 77
Freutel, Stefan 78
Friboulet, Jean-Jacques 304
Fries, Marlene 79
Fritsche, Ulrich 146
Frölich, Markus 278
Früh, Werner 8
Frühauf, Susanne 97
G
Gall, Tobias 252
Galler, Heinz P. 138
Galmbacher, Matthias 192
Gartner, Hermann 253, 279
Gasmus, Henrik 43
Geden, Oliver 9
Gedenk, Karen 169
Geldermann, Brigitte 227
Gerhardt, Anke 80
Gerlitz, Jean-Yves 280
Gert, Albert 10
Geyer, Michael 68
Giesler, Jürgen M. 81
Gläser, Jochen 44
Gloger-Tippelt, Gabriele 85
Golz, Reinhard 193
Gong, Xiaodong 132
Goritzka, Ulrich 82
Görlitz, Otmar 130
Graf, Ulrike 194
Greiner, Wolfgang 281
Grether, Mark 147
Greve, Werner 106
Griesehop, Hedwig R. 45
Grimm, Michael 195, 282
Grittner, Frauke 196
Gröber, Sebastian 197
Gruber, Winfried 83
Grulke, Norbert 68
Personenregister
Gunzelmann, Thomas 68
Gutmann, Mathias 11
H
Haas, Volker 354
Habermann, Christian 142
Hacket, Anne 283
Hader-Popp, Sigrid 198
Hager, Willi 12
Hahn, Carmen 199
Hall, Ken 193
Hamann, Silke 283
Hampel, Jürgen 182, 268
Harbach, Heinz 13
Harders, Cilja 14
Harteis, Christian 15
Hartmann, Michael 284
Hartmuth, Gerhard 285
Harttgen, Kenneth 282
Hasselbach, P. 73
Hauschild, Wolfgang 286
Hauser, Richard 287
Häußler, Gertrud 200
Heckman, James J. 115
Heid, Helmut 15
Heidemann, Kristina 201
Heiß, Andrea 202
Heitkamp, Imke 37
Helfferich, Cornelia 4
Hempell, Thomas 288
Henschel, Angela 206
Hense, Jan 203
Hermann, Dieter 125
Herrlinger, Dagmar
289, 290, 291, 292,
293
Herrmann, Christoph 204
Herwartz-Emden, Leonie 205
Hesse, Friedrich W. 135
Heuer, Dieter 192
Hildenbrand, Bruno 141
Hilger, Annelies 127
Hill, Paul B. 32
Hillebrandt, Frank 144
Hilpert, Alexandra 206
Himmelmann, Gerhard 189
Hirsch, Barry T. 266
Hirschel, Dierk 308
Hirschenauer, Franziska 264
Hirschfelder, Gunther 41
255
Hirsch Hadorn, Gertrude 16
Hirseland, Andreas 48
Hobusch, Tina 207
Höcht, Christian 354
Hoffmann, Joachim 177
Hoffmann, Rainer 82
Hoffmann, Volker 233
Hofmann, Josephine 185
Hogrebe, Nina 181
Hohloch, Friederike 185
Hollstein-Brinkmann, Heino 17
Holtappels, Heinz Günter 231
Holtmann, Dieter 116
Holweg, Heiko 46
Holzner, Christian 343
Homburg, Carsten 168, 172
Hopt, Oliver 349
Hornecker, Eva 61
Höse, Steffi 148
Huber, Katja 285
Huber, Ludwig 179
Huber, Stephan Gerhard 198
Hubert, Tobias 294, 329
Hujer, Reinhard 133
Huschens, Stefan 148
Husel, Gaby 188
Hüttner, Andreas 214
I
Iller, Carola 29
Imhof, Simone 227
Immervoll, Herwig 295
Iwers-Stelljes, Telse 220
J
Jäckle, Annette 93, 296, 298, 299
Jäckle, Robert 343
Jaeger, Susanne 60
Jaenichen, Ursula 297
Jagodzinski, Wolfgang 84
Jahn, Thomas 208
Jakschik, Gerhard 87
Jans, Bruno 209
Jenkins, Stephen P. 93, 263, 296, 298, 299
Josenhans, Mark 283
Jürges, Hendrik 300
K
Kaas, Klaus Peter
102, 109
256
Kahlert, Heike 14
Kaiser, Josef 185
Kamionka, Thierry 114
Kanders, Michael 231
Kanning, Uwe Peter 204
Kantelhardt, Jochen 149
Kargl, Maria 259
Kauffeld, Simone 206
Keller, Reiner 48
Kellmann, Michael 213
Kemper, Franz-Josef 43
Kempf, Wilhelm 60
Kern, Christine 85
Keune, Miriam Sharon 181
Khousnoullina, Inna 320
Kiesl, Hans 301
Kilian, Lars 354
Kimpeler, Simone 210
Kirchmann, Andrea 185
Kirchner, Antje 320
Kirchner, Constanze 211
Kirschning, Silke 86
Klammer, Bernd 18
Klauer, Karl Christoph 103
Klee, Günther 341
Kleimann, Rolf 341
Klein, Bertin 354
Klemm, Klaus 231, 265
Klemmert, Hella 87
Kluge, Ernesto Morales 345
Knoblauch, Hubert 49
Knobloch, Tobias 150
Knöll, Bernd 212
Kobarg, Mareike 234
Koch, Karl-Josef 340
Kocher, Rudi 50
Koettig, Michaela 51
Köhler, Thomas 353
Kohlmann, Annette 258
König, Christian 117
König, Lilith 85
Konold, Michael 302
Kopel, Mechthild 303
Kopp, Birgitta 250
Koppke, Julia 191
Korte, Karl-Rudolf 151
Korzhenevych, Artem 165
Kosfeld, Reinhold 139
Krahn, Britta 201
Personenregister
Krause, Bodo 78
Krause, Jürgen 349
Kremer, H.-Hugo 351
Kreutz, Henrik 19
Krishnakumar, Jaya 306
Kroh, Martin 88
Kron, Thomas 152
Krotz, Friedrich 52
Krug, Michael 213
Krüger, Sonja 89
Krummheuer, Antonia L. 352
Kruppe, Thomas 297
Kruse, Stefan 214
Kühl, Stefan 20
Kuhlmann, Friedrich 355
Kuhn, Michael 153
Kuhnke, Ralf 90
Kümmel, Gerhard 145
Kunz, Karl-Ludwig 21
Kurth, Regina A. 91
L
Lampkin, Nic 260
Langfeldt, Hans-Peter 97
Langner, Frank 215
Laudel, Grit 44
Launov, Andrey 154
Lauxen-Ulbrich, Maria 216
Leicht, René 216
Lemmertz, Ursula 185
Lenhard, Wolfgang 177
Leonhardt, Annette 217
Lepperhoff, Julia 218
Leschke, Martin 219
Levy, Horacio 295
Liechti, Valérie 304
Lienert, Martin 155
Liepmann, Detlev 92
Lietz, Christine 295
Lillard, Dean R. 270
Lindenberger, Dietmar 155
Lipinski, Jacqueline von 322
Lippitsch, Stefan 192
Lissel, Anna 305
Löbmann, Rebecca 106
Lochner, Lance 115
Loebbecke, Claudia 156
Lorenz, Hans-Walter 157
Luca, Renate 220
Personenregister
Luckert, Hilmar 336
Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang 283
Lüttgens, Dirk 158
Lutz, Helma 58
Luy, Marc 118
Lynn, Peter 93, 296, 298, 299
M
Mäder, Ralf 94
Maeder, Christoph 49
Maier, Maja S. 4
Manabe, Kazufumi 84
Mandl, Heinz 163, 221, 236, 250
Mantovani, Daniela 295
Marcus, George E. 53
Marek, Ivo 261
Markowitsch, Jörg 259
Marr, Rainer 129
Martin, Jean 318
Martin, Marc-Jean 306
Martinez Ruiz, Maria Lucia 222
Matuschek, Ingo 62
Maurice, Jutta von 322
Maußner, Alfred 159
Mayerl, Jochen 95
Mayring, Philipp 63
Meetz, Frank 231
Mendl, Hans 223
Menge, Hans 307
Menz, Wolfgang 224
Merkt, Marianne 225
Merz, Joachim 308
Meyer, Lena 234
Meyer, Magdalene 131
Meyer-Bisch, Patrice 304
Micklewright, John 267
Middendorf, Torge 309
Mika, Tatjana 336
Mittelstraß, Jürgen 22
Möckel, Jutta 60
Mohr, Barbara 226, 227
Möhrle, Martin G. 137, 173
Moosbrugger, Helfried 120
Moser, Klaus 70, 162
Mühlbacher, Axel C. 176
Müller, Dana 289, 290, 291, 292, 293
Müller, Stephanie 188
Müller, Walter 318
Mulsow, Martin 64
257
Mummendey, Amélie 72
Müskens, Wolfgang 96
N
Neiwert, Pia 181
Neubert, Dieter 310
Neubert, Ralf 130
Neugart, Michael 160
Neumann, Andreas Martin 161
Neumann, Knut 228
Neumark, David 311
Neumayer, Eric 229
Nickolaus, Reinhold 212
Nieder, Tanja 97
Niegemann, Helmut M. 186, 187
Nieke, Wolfgang 104
Nierhaus, Wolfgang 312
Nistor, Nicolae 221
O
O'Donoghue, Cathal 295
Opitz, Alexander 313
Ottnad, Adrian 170
P
Padmore, Karen 353
Pätzold, Henning 230
Peek, Markus 155
Pellier, Karine 316
Pelzl, Wolfgang 153
Penke, Lars 98
Petersen, Hans-Georg 126
Pfeiffer, Hermann 231
Pfeiffer, Jella 164
Pfeiffer, Sabine 42
Pfister, Jochen 185
Pflugmann-Hohlstein, Barbara
Picker, Ruth 344
Pies, Ingo 219
Plötzner, Rolf 192
Plum, Nina 23
Pöge, Andreas 99
Pollak, Reinhard 318
Preising, Katja 162
Prenzel, Manfred 234
Preussler, Annabell 232
Priemel, Annett 130
Pritzkuleit, Ron 319
Probst, Kirsten 233
317
258
Prüfer, Peter 100
Puhani, Patrick A. 278
Q
Quaquebeke, Niels van 23
Quatember, Andreas 119
R
Radisch, Falk 198
Ragin, Charles C. 54
Ramseger, Jörg 196
Ras, Eric 354
Rech, Jörg 354
Reiher, Jörg 320
Reimann, Gabi 221
Reimer, Sabine 321
Reimers, Hans-Eggert 113
Reinmann, Gabi 163
Reinmüller, Ron 207
Reis, Claus 207
Reitzle, Matthias 322
Rendtel, Ulrich 261
Renn, Ortwin 182, 268
Renner, Oliver 75
Rennie, David L. 55
Reus, Dominik 355
Reuter, Julia 24
Revermann, Christoph 210
Rexroth, Margrit 100
Richter-Bernburg, Lutz 6
Riede, Thomas 284
Riege, Marlo 25
Riek, Simon 201
Rietz, Christian 201
Rimmele, Rolf 234
Rink, Dieter 285
Röbbecke, Martina 26
Röhrich, Teresa 231
Rolff, Hans-Günter 231
Ropohl, Günter 27
Rosbottom, John 209
Rose, Richard 318
Rosenstein-Krieger, Angelika 185
Rosenthal, Gabriele 51, 58
Rothlauf, Franz 164
Rudinger, Georg 201
Rudolph, Almut 101
Rudolph, Franziska 205
Rudolph, Mathias 131
Personenregister
Runde, Ralf 340
Rupp, Thomas 125
Ruprecht, Heidrun 102
S
Sachse, Christiane 141
Sadowski, Dieter 262
Sala, Emanuela 93, 296, 298, 299
Sander, Elisabeth 188, 202
Sander, Wolfgang 215, 222
Sarcinelli, Ulrich 28
Sauermann, Jan 323
Schaich, Eberhard 341
Scharein, Manfred 324
Scheele, Alexandra 218
Schelske, Andreas 65
Schemm, Helmut 149
Schermelleh-Engel, Karin 120
Scheurle, Ulrich 341
Schiersmann, Christiane 29
Schimpl-Neimanns, Bernhard 325
Schindler, Delia 14
Schmid, Michael 30
Schmid, Susanne 235
Schmidt, Jan C. 31
Schmidt, Peter 237
Schmidt, Thomas 66
Schmitz, Florian 103
Schmutzer, Gabriele 68
Schnabel, Reinhold 170
Schneekloth, Nils 165
Schneider, Friedrich 341
Schneider, Werner 48
Schneider, Wolfgang 177
Schnell, Rainer 32, 71, 320, 326, 349
Schneller, Johannes 327
Schnepf, Sylke V. 267
Schnurer, Katharina 221, 236
Schoen, Robert 121
Schöler, Klaus 166
Scholz, Detlev 104
Scholz, Sören 167
Schönbach, Klaus 8
Schöneck, Nadine M. 33
Schönig, Wolfgang 200
Schrameyer, Marcus 204
Schröder, Christoph 328
Schröder, Michaela 101
Schroedter, Julia H. 329
Personenregister
Schubert, Herbert 25
Schuetz, Gabriela 330
Schumm, Wilhelm 224
Schunk, Daniel 164
Schupp, Jürgen 280, 331
Schütz, Astrid 101
Schwager, Robert 274
Schwenk, Gero 237
Schwindt, Katharina 234
Seggern, Hille von 67
Seidel, Tina 234
Seifried, Jürgen 238
Seiter, Mischa 332
Sellke, Piet 95
Sembill, Detlef 238
Sgritta, Giovanni B. 333
Siebenhüner, Bernd 40
Silbereisen, Rainer K. 322
Siliverstovs, Boriss 112
Sinelnikova, Elena 131
Singer, Mona 34
Soguel, Nils 306
Spieckermann, Holger 239
Spraul, Katharina 240
Stadler, Bettina 334
Stahl, Matthias 117
Stamm, Marcelo 64
Staroske, Uwe 273
Steffens, Karl 241
Stegmann, Michael 336
Stempfhuber, Max 349
Stephan, Gesine 297
Stephan, Jörg 168
Stimmer, Franz 242
Stirzel, Martin 332
Stocké, Volker 105
Strengmann-Kuhn, Wolfgang 287
Strodtholz, Petra 20
Stürmer, T. 73
Suhling, Stefan 106
Sutherland, Holly 295
Sydow, Jörg 243
T
Taffertshofer, Andreas 20
Tangian, Andranik S. 337, 338
Taru, Marti 344
Teichmann, Maik-Henrik 169
Tessin, Wulf 67
259
Thaller, Manfred 156
Thiel, Michaela 158
Thillosen, Anne 244
Tiefel, Sandra 56
Todd, Petra E. 115
Tonks, Robert 339
Traphöner, Ralf 354
Trappmann, Mark 326
Trendel, Georg 245
Troitzsch, Klaus G. 237
Türck, Matthias 139, 140
U
Uber, Andrea 281
Ullrich, Britta 297
Unger, Rainer 324
Unkel, Steffen 340
Urban, Dieter 95
Ursprung, Heinrich W. 330
V
Verbist, Gerlinde 295
Viehöver, Willy 48
Vogd, Werner 57
Vogl, Konstantin 148
Vogt, Helmut 247
Volkert, Jürgen 341
Völter, Bettina 58
Voss, Andreas 231
Voß, Werner 33
W
Wagner, Bärbel 185
Wagner, Ralf 122, 167
Wahl, Stefanie 170
Wald, Andreas 342
Waldmann, Robert 267
Wall, Brandon 311
Wallacher, Ludwig 286
Wania, Robert 148
Weichbold, Martin 107
Weidenmann, Bernd 248
Weimer-Jehle, Wolfgang 182
Weingarten, Michael 249
Weis, Joachim 81
Weischer, Christoph 35
Weißeno, Georg 108
Werding, Martin 343
Werlen, Benno 249
260
Westphal, Sabine 344
Wiegand, Erich 117
Wiegmann, Gunda 59
Wiemers, Jürgen 171
Wieser, Matthias 24
Wießner, Frank 297
Wilhelm, Thomas 197
Wilke, Ralf A. 110
Wille, Rudolf 123
Winkler, Katrin 250
Wirth, Heike 318
Wissing, Hubert 36
Witte, Erich H. 37, 38
Wittenberg, Reinhard 39
Woessmann, Ludger 330
Wolf, Katja 124
Wolff, Joachim 128
Woll, Andreas 125
Wollring, Bernd 247
Wößmann, Ludger 343
Wrede, Nikolaus 172
Wüstendörfer, Werner 251
Z
Zander, Steffi 252
Zhang, Junfu 311
Zika, Gerd 143
Zimmer, Gerhard M. 225, 244
Zuber, Markus 109
Zucha, Vlasta 344
Zühlsdorff, Diana 173
Zweyer, Karen 85
Zwingenberger, Anja 349
Personenregister
Sachregister
261
Sachregister
A
Abduktion 55
Abitur 79
Abschreckung 125
Absolvent 187, 201, 324
abweichendes Verhalten 9, 21, 125
Ackerbau 355
Afrika 304, 310
Afrika südlich der Sahara 304, 310
Agrarbetrieb 149
Agrarprodukt 233
Agrarwissenschaft 355
Akademiker 240, 324
Akkumulation 309
Akteur 35, 41, 160, 249, 352
Aktivierung 205, 350
Akzeptanz 199, 236
Alleinstehender 98
allgemein bildendes Schulwesen 309, 347
Alltag 310
alte Bundesländer 68, 110, 343
Altenhilfe 174, 207
alter Mensch 68, 73, 174, 287, 328, 331
Alterskrankheit 45, 174
Altersversorgung 287
ambulante Versorgung 319
amtliche Statistik
18, 83, 110, 259, 266,
269, 283, 284, 299, 300, 301, 302,
313, 318, 323, 335
Analyse 25, 29, 32, 39, 48, 108, 123, 146,
180, 189, 197, 246, 254, 255, 256,
257, 258, 259, 283, 297, 306, 312,
325, 334
Analyseverfahren 5, 152, 246, 319
Anbieter 169
Angestellter 274
angewandte Wissenschaft 16
Angst 248
Anonymität 320, 325
Anreizsystem 102
Anthropologie 48
Antiimperialismus 34
Antisemitismus 237
Antwortverhalten
70, 71, 76, 88, 90, 93,
99, 105, 107, 266, 298, 300
Arbeit 42, 61, 62, 139, 300, 335
Arbeiter 307
Arbeitnehmer 279, 307
Arbeitsamt 110
Arbeitsanforderung 204
Arbeitsbedingungen 62, 338
Arbeitsbelastung 162, 338
Arbeitsbeschaffungsmaßnahme 284
Arbeitsförderung 258
Arbeitsforschung 42
Arbeitsgestaltung 127
Arbeitsgruppe 130
Arbeitskräfte 277, 334
Arbeitskräfteangebot 132
Arbeitsleistung 206
Arbeitsloser 284, 300, 323
Arbeitslosigkeit 110, 113, 114, 265, 273,
284, 302, 323, 334, 335, 337
Arbeitsmarkt 110, 139, 154, 240, 278, 283,
334, 337
Arbeitsmarktentwicklung
143, 154, 273,
278
Arbeitsmarktforschung 262, 325
Arbeitsmarktpolitik
133, 160, 195, 219,
264, 297, 303, 337
Arbeitsmarktsegmentation 154
Arbeitsmarkttheorie 154
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 253
Arbeitsorganisation 42, 61, 131, 338
Arbeitsplatz 162, 197, 294, 338
Arbeitsplatzpotential 311
Arbeitsplatzsicherung 161
Arbeitspolitik 338
Arbeitsstatistik
113, 255, 256, 259, 273,
283, 284, 301, 334, 335
Arbeitsuche 259, 284, 329
Arbeitsuchender 284
Arbeitsunfähigkeit 284
Arbeitsvermittlung 335
Arbeitszeit 132, 185, 277, 338
Arbeitszeitwunsch 277
Arbeitszufriedenheit 75, 206, 338
Architektur 67
Archiv 66, 322
Argumentation 48, 205
262
Armut 263, 271, 282, 287, 328, 341
Armutsbekämpfung 195
Arzt 57, 76
Asien 138, 165
Assoziation 94, 103
auditive Medien 327
Aufnahmeprüfung 79, 212
Aufzeichnung 234
Auktion 102
Ausbildung 194, 240, 294, 355
Ausbildungsplatz 127
Ausländer 51, 294, 335
ausländischer Arbeitnehmer 278, 335
Auslandsinvestition 315
Aussage 109
Außenhandel 314, 315
außeruniversitäre Forschung 26
Aussperrung 335
Australien 132
Auswirkung 126, 139, 143, 162, 268, 288,
309, 313
Autopoiesis 13
B
Baden-Württemberg 83, 212, 317
Ballungsgebiet 139
Bayern 79, 127, 149, 200, 217, 221, 227,
250
Beck, U. 36
Bedarfsanalyse 197
Befragung 18, 20, 32, 38, 39, 99, 105, 107,
122, 128, 201, 261, 266, 272, 276,
300, 301, 317, 326, 331
Behinderter 127, 329
Belohnung 70, 135
Benachteiligtenförderung 127
Benchmarking 155, 161
Benjamin, W. 58
Benutzer 41, 135
Benutzerfreundlichkeit 162
Beobachtung 2, 18, 20, 32, 39, 57, 61, 198,
233, 338
Beratung 185, 196, 213, 226, 233
Beratungsmethode 219
Beratungstheorie 219
Bericht 283
Berichterstattung 18, 60, 305, 341
Berlin 43, 196, 322
Beruf 185, 294, 327, 329, 338
Sachregister
berufliche Integration 127, 141, 278
berufliche Reintegration 133
berufliche Weiterbildung
29, 197, 199,
227, 234, 245, 262, 284, 347
Berufsaussicht 278
Berufsbildung
199, 210, 227, 250, 309,
355
Berufserfahrung 245, 278
Berufserfolg 75
Berufsfindung 74
Berufsschule 199, 238
Berufsverlauf 75, 262, 278
Berufswahl 188
Beschaffung 355
Beschäftigtenstruktur 283
Beschäftigtenzahl 283
Beschäftigung
127, 255, 256, 258, 296,
329, 335
Beschäftigungseffekt 132, 133, 143, 159,
262, 311
Beschäftigungsentwicklung 143, 314
Beschäftigungsfähigkeit 185
Beschäftigungsförderung 207
Beschäftigungspolitik 337
Bestandsaufnahme 8, 210
Best Practice 337
Betreuung 190
Betrieb 129, 227, 262
Betriebsgründung 216
Betriebsklima 338
Betriebsrat 161
Betriebsverlagerung 311
betriebswirtschaftliche Faktoren 172
Betrug 3
Beurteilung 82, 97, 281
Bevölkerung 67, 327
Bevölkerungsentwicklung 142, 235, 313
Bevölkerungspolitik 235
Bevölkerungsstatistik 266, 324, 335
Bevölkerungsstruktur 313
Beweis 205
Bewertung
82, 187, 232, 233, 239, 248,
267, 268
Bezugsgruppe 105
Bezugsperson 91, 105
Bilanz 161
Bild 65
bildende Kunst 65
Bildung 7, 240, 265, 304, 329
Sachregister
Bildungsangebot 227, 347
Bildungsberatung 227
Bildungsbeteiligung 269
Bildungschance 330
Bildungseinrichtung 265
Bildungsertrag 115, 262, 309
Bildungsforschung 15, 29, 325
Bildungsinvestition 115, 309
Bildungsniveau 263, 265, 266, 267, 328
Bildungsökonomie 115, 262
Bildungspolitik 330
Bildungsstatistik 267, 335
Bildungstechnologie 210
Bildungstheorie 56
Bildungsverlauf 262, 278
Bildungswesen 262, 335
Bindung 85, 178
Biographie 51, 58
biographische Methode 14, 45, 58
Biologie 13, 247
Bourdieu, P. 14, 36, 64, 65
Bremen 173, 194
Bruttoinlandsprodukt 265, 309, 312
Budget 264
Bulgarien 165
Bundesagentur für Arbeit 254, 258
Bundesanstalt für Arbeit 273, 284, 323
Bundesland 265
Bürger 82, 189
Bürgerbeteiligung 5, 224, 321
Bürgerkrieg 59
Bürgernähe 82
Bürgerrecht 353
bürgerschaftliches Engagement 5, 321
Burkina Faso 304
C
Case Management 207
Chancengleichheit 185
Chat 50
Chemie 228
Chicago-Schule 2
chronische Krankheit 81
Cluster-Analyse 38, 111
Codierung 56, 60
Computer 20, 107, 191, 197, 225
Computerspiel 353
computerunterstützter Unterricht 236, 252
263
computerunterstütztes Lernen
177, 179,
186, 202, 209, 210, 215, 221, 225,
232, 236, 244, 250, 252, 347, 353, 355
computervermittelte Kommunikation
50,
70, 76, 178, 352
Coping-Verhalten 85
Cultural Studies Approach 34
Curriculum 193, 194
D
Dänemark 142
Daten
29, 32, 117, 129, 248, 254, 255,
256, 257, 258, 259, 260, 270, 276,
296, 297, 298, 299, 303, 320, 325,
329, 334, 340
Datenaufbereitung
32, 33, 66, 110, 117,
128, 253, 254, 257, 258, 279, 305,
313, 336
Datenaustausch 117
Datenbank
66, 117, 127, 130, 135, 136,
145, 254, 255, 256, 257, 275, 311,
316, 320, 322, 351
Datendokumentation
66, 117, 289, 290,
291, 292, 293, 316
Datenerfassung 99, 260, 276
Datengewinnung
20, 29, 32, 33, 39, 71,
76, 80, 83, 107, 122, 248, 253, 257,
258, 259, 276, 279, 289, 290, 291,
292, 293, 311, 312, 313, 323, 333, 334
Datenorganisation 33, 253, 316, 320
Datenqualität 29, 80, 128, 133, 254, 297,
301, 311
Datenschutz 99, 117, 257, 258, 269, 320,
336
Datensicherheit 286, 320
Datenspeicherung 316
Datenverarbeitung 33, 99, 260, 276, 325
Datenverbund 320
Dauerarbeitslosigkeit 273, 328
Deduktion 30, 46
Definition 341
Deflation 138
Dekonstruktivismus 4, 14
Demographie 118, 235
demographische Alterung 142
demographische Faktoren 265, 313
Demokratie 111, 189
Demokratieverständnis 189
demokratisches Verhalten 189
264
Denken 150, 252
Design 32
deskriptive Statistik 116, 119
Determinanten 105, 132, 263, 265, 330
deutsche Sprache 12
Deutung 47
Diagnostik 104
Dialektik 17
Didaktik
187, 215, 217, 223, 225, 230,
238, 351
Dienstleistung 82
Digitalisierung 156
Diskriminanzanalyse 38, 111
Diskurs 13, 24, 48, 58, 230, 305
Dokument 167
Dokumentation 156
Dokumentationssystem 141
Doppelrolle 338
Drogenabhängigkeit 141
Drogenkonsum 322
Druckmedien 327
Durkheim, E. 21
Dynamik 157
E
EDV 29, 63, 167, 286
EDV-Programm 153
EDV-Technik 286
Effizienz 262
Effizienzanalyse 155
Ehefrau 132
Ehemann 132
Ehepaar 132
Ehescheidung 302
Eifersucht 98
Eigenfinanzierung 168
Eignung 155
Eignungsdiagnostik 74, 79
Eignungstest 79, 87, 212
Einfluss 70, 125, 149, 237, 306, 350
Einkommen 93, 115, 138, 265, 266, 287,
294, 295, 296, 308, 313, 328, 338
Einkommenseffekt 295
Einkommensteuer 295
Einkommensumverteilung 195
Einkommensunterschied 295, 308
Einsamkeit 38
Einstellung
72, 95, 103, 106, 109, 217,
327
Sachregister
Einwanderung 112, 265, 278
Einwanderungspolitik 278
Einzelfallhilfe 141
Electronic Business 314
Electronic Learning
186, 187, 209, 210,
215, 221, 225, 232, 241, 250, 252, 353
Elektrizitätswirtschaft 155
elektronische Medien 162, 197
elektronischer Handel 286, 314
elektronischer Markt 144
Eltern 196, 265
E-Mail 76, 162
Emanzipation 34
Emergenz 10
Emission 219
Emotionalität 68, 163, 350
Empathie 189
empirische Forschung 12, 29, 33, 40, 70,
86, 111, 125, 174, 219
empirische Sozialforschung 1, 4, 9, 18, 32,
33, 35, 39, 42, 46, 52, 57, 58, 61, 62,
63, 65, 105, 117, 152, 253, 320
Energie 268
Energieerzeugung 182, 268
Energietechnik 182, 268
Energieversorgung 182, 268
Energiewirtschaft 155
Engagement 9, 34
Enquete 224
Entgrenzung 42
Entscheidung 95, 151, 164
Entscheidungsfindung 57, 355
Entscheidungskriterium 164
Entscheidungsprozess 129, 224
Entwicklung
51, 81, 91, 138, 146, 153,
161, 162, 172, 173, 182, 193, 210,
243, 246, 259, 273, 312, 313, 314,
315, 339, 349, 351
Entwicklungshilfe 233, 304
Entwicklungsland 59, 132, 165, 195, 229,
233, 304
Entwicklungsmodell 239
Entwicklungspolitik 233
Entwicklungspsychologie 13
Entwicklungssoziologie 310
Erfolg 147, 168, 203, 238
Erfolgskontrolle 133
Erhebungsmethode
39, 42, 47, 67, 248,
273, 284, 324, 327, 349
Sachregister
Erkenntnisinteresse 21, 34, 184
Erkenntnistheorie 13, 18, 21, 34, 150
Erklärung 10, 30, 46, 160
Ertrag 153, 170, 240
Erwachsenenbildung 230
Erwerbsbevölkerung
259, 283, 301,
335
Erwerbslosigkeit 284, 301, 323
Erwerbstätiger 139, 307
Erwerbstätigkeit 114, 263, 265, 294,
329, 334
Erwerbsverhalten 132, 277
Erziehung 304
Erziehungswissenschaft 15
Ethik 66, 224
ethnische Gruppe 51
ethnische Herkunft 51
Ethnizität 51, 269
Ethnographie 52, 53, 58
EU
138, 142, 165, 219, 239, 260,
295, 318, 323, 328, 329, 338
Europa 49, 111, 156, 219, 318
Europäischer Strukturfonds 297, 337
europäische Sozialpolitik 328
europäische Zusammenarbeit 260
EU-Staat 287, 344
Evaluation
97, 175, 176, 200, 201,
232, 233, 239, 241, 243, 248,
281, 332, 342
Exklusion 72, 328
Experiment 18, 20, 39, 150
Experte 224
Expertenbefragung 20, 40, 44
Exploration 39
externe Effekte 268
265
313,
307,
268,
203,
251,
F
Fachdidaktik 186, 189, 214, 215, 222
fachliche Kommunikation 136, 145, 183
Fachliteratur 12
Fachwissen 35, 130, 150, 259
Faktorenanalyse 96
Fallstudie 29, 40, 54, 310
familiale Sozialisation 330
Familie 58, 132, 185, 265, 271, 294, 313,
338, 346
Familie-Beruf 132
Familienangehöriger 45
Familienforschung 47
Familienstand 263
Familienzyklus 47
Fehler 128, 146, 261, 266, 296, 300
Feindbild 237
Feldforschung 9, 53, 59
Feminismus 14, 34, 191
Fernsehen 77, 314, 327
Fernsehprogramm 77
Fernsehsendung 77
Fernstudium 187
Fernunterricht 186
Film 65
finanzielle Situation 126
Finnland 142
Fischerei 335
Flächennutzung 149
Folgen 142, 246
Förderung 211, 216, 226, 231, 297
formale Logik 123
formale Soziologie 1
Forschungsansatz 2, 8, 13, 25, 29, 35, 40,
42, 43, 44, 53, 54, 64, 67, 77, 98, 175,
218, 249, 333, 346
Forschungsdokumentation 145, 275
Forschungseinrichtung 26, 145
Forschungsergebnis 15, 346
Forschungsgegenstand 5, 35, 53
Forschungsplanung
5, 44, 53, 276, 326,
334
Forschungspraxis
35, 44, 66, 218, 276,
321
Forschungsprojekt 145, 218, 321, 344
Forschungsprozess 19
Forschungsstand 1, 28, 76, 105, 333
Forschungsumsetzung 15, 321
Forstwirtschaft 233, 335
Fotografie 65, 211
Foucault, M. 14, 58
Fragebogen 69, 76, 81, 86, 88, 91, 97, 99,
213, 276, 280, 289, 290, 291, 292,
293, 294, 344, 349
frankophones Afrika 304
Frankreich 5, 142, 274
Frau 68, 216, 324
Frauenerwerbstätigkeit 307
Frauenforschung 14, 191
Frauenpolitik 191
Freiwilligkeit 5
Freizeit 327
266
Fremdbild 75, 82
Fremdeinschätzung 91
Fremdfinanzierung 168
Fremdheit 24
Fremdsprache 87
Früherkennung 161
Frühwarnsystem 172, 246
Führung 163
Führungsposition 216
Funktionalismus 58
Funktionalität 135
Fusion 117
G
Ganztagsschule 203
Gebietskörperschaft 126
Geburt 324
Gefährdung 338
Gehlen, A. 65
geistige Behinderung 174
Geldmarkt 335
Geldpolitik 138, 159
Gemeinde 43, 149, 285
Gender Mainstreaming 4, 216, 303
Generation 333
Generationenvertrag 219
generatives Verhalten 340
Genetik 48, 164
Geographie 191
Gerontologie 45, 174
Gesamtschule 330
Geschichtswissenschaft 48, 316
Geschlecht 4, 216
Geschlechterforschung 4, 14, 58, 86, 191
Geschlechterpolitik 14
Geschlechterverhältnis 4, 14, 218
Geschlechtsrolle 59, 69
geschlechtsspezifische Faktoren
86, 89,
205, 216, 303
Gesellschaft 1, 4, 58
Gesellschaftskritik 9
Gesellschaftstheorie 21
gesetzliche Regelung 127
Gesetzmäßigkeit 30
Gespräch 183
Gesprächsanalyse 66
Gesundheit 86, 176, 294, 329, 331, 338
Gesundheitspolitik 174, 219
Gesundheitsverhalten 327
Sachregister
Gesundheitsversorgung 281
Gesundheitsvorsorge 176
Gesundheitswesen 219, 281, 335
Gesundheitswissenschaft 86
Gesundheitszustand 328, 331
Gewalt 237
Gewichtung 325
Gewinn 153, 240
Giddens, A. 14
Gleichgewichtsmodell 195
Gleichstellung 191, 303
globaler Wandel 246
Globalisierung 53, 219, 315
Gouvernementalität 14
Grafik 76
Großbritannien
121, 142, 193, 263, 274,
346
Großstadt 67, 339
Grounded Theory 52, 55, 56
Grundbegriff 2
Grundlagenforschung 16
Grundschule 105, 181, 196, 247
Gruppe 72, 135, 237
Gruppenarbeit 206
Gruppenbildung 72
Gruppendiskussion 39, 180
Gruppendynamik 164
Gruppenentscheidung 163
Gruppenkohäsion 72
Gruppenzugehörigkeit 51, 72
Güterverkehr 165
Gymnasium 179, 197, 203, 238
H
Habitus 57, 58, 144, 180
Handelsbetrieb 168
Handlung 10, 25, 54, 95, 198, 230, 249
Handlungsorientierung 33, 164, 190, 224
Handlungstheorie 28, 30, 152, 249
Hardware 210
Harmonisierung 260, 270
Hauptschule 50
Haushaltseinkommen 295
Haushaltsgröße 294
Haushaltspolitik 306
häusliche Pflege 45
Heimarbeitnehmer 307
Hermeneutik 55, 63
Hessen 199
Sachregister
Heuristik 52, 205
historische Analyse 64, 118
historische Sozialforschung 118
Hobbes, T. 64
hoch Qualifizierter 274
Hochrechnung 301, 325
Hochschulbildung 210, 262
Hochschuldidaktik 186, 220, 225
Hochschule 35, 181, 187, 201, 209, 225,
240, 275, 294, 324
Hochschulzugang 79, 212
Hochtechnologie 315
Holismus 10
Homöopathie 57
Honduras 233
Hörbehinderung 217
Humanisierung der Arbeit 338
Humanität 190
Humankapital 115, 206, 309, 343
Hypothesenprüfung 12, 46
I
IAB 254, 257, 258
Identität 24, 50, 51, 69, 104
Ideologie 6
ILO 284, 301, 323
Image 82
Immobilien 153
Imperialismus 34
Implementation 162, 163, 207, 303, 321
Inanspruchnahme 176
Index 229, 303
Indikator 75, 84, 138, 161, 172, 182, 240,
268, 280, 285, 287, 307, 312, 315,
331, 338
Indikatorenbildung 32, 84, 264, 271, 273,
315, 328, 337, 338, 344
Indikatorenforschung 84
Indikatorensystem 303
Individuum 19, 114, 133, 164
Induktion 46, 55
Industriebetrieb 168
Information 127, 129, 167, 185, 188, 196,
225
information retrieval 167
Informationsaufnahme 162
Informationsaustausch 135
Informationsberuf 42
Informationsdienst 286
267
Informationsfluss 147
Informationsgesellschaft 4, 42, 191
Informationsgewinnung 167
Informationsmanagement 129, 162, 167
Informationsmittel 135
Informationspolitik 162
Informationsprozess 136
Informationsquelle 135, 167, 303
Informationssystem
41, 129, 130, 135,
136, 167, 216, 260, 275, 286, 354
Informationstechnik 286, 288, 314
Informationstechnologie 4, 42, 62
Informationsverarbeitung 42, 62, 95, 136,
147, 234
Informationsverhalten 135
Informationswirtschaft 286, 314
Information und Dokumentation 117, 275,
322
Informatisierung 42, 61, 62
Infrastruktur 66, 314
Inhaltsanalyse 18, 20, 32, 39, 40, 44, 48,
60, 63, 65
Innovation 140, 158
Input-Output-Analyse 342
Inserat 259
Institution 59, 219, 310
Institutionalisierung 190, 285
institutionelle Faktoren 35, 59, 265
integrative Erziehung 217
Intelligenz 74, 92
Interaktion 1, 4, 42, 61, 62, 220, 225
Interaktionismus 61, 62
Interaktionsforschung 61
Interaktionsmuster 61, 91
interaktive Medien 244
interdisziplinäre Forschung 7, 11, 16, 22,
25, 26, 31, 123, 184, 208, 249
Interdisziplinarität
7, 11, 16, 22, 26, 27,
31, 123, 175, 184, 208
Interesse 181
Interessenorientierung 205
Intergenerationenmobilität 340
internationale Arbeitsteilung 315
internationale Politik 229
internationaler Konflikt 60
internationaler Vergleich
5, 51, 84, 142,
198, 224, 230, 241, 263, 265, 267,
270, 274, 295, 303, 308, 309, 314,
318, 330, 338, 339, 344
268
internationaler Wettbewerb 219
internationale Wanderung 112
internationale Zusammenarbeit 260
Internet 4, 14, 20, 32, 42, 50, 70, 76, 77,
82, 83, 86, 147, 162, 169, 178, 191,
197, 223, 286, 314, 347
interpersonelle Kommunikation 178, 220
Interpretation 33, 49
Intervention 174, 237
Interview 32, 42, 45, 62, 71, 88, 93, 100,
107, 276, 298
Intranet 136, 286
Investition 138, 168, 240
Investitionsquote 314
Irland 274
Islamismus 6
Italien 274
IT-Beruf 188
J
Japan 138
Jugend 4, 99
Jugendhilfe 25, 207
Jugendlicher
50, 99, 104, 269, 322, 344,
353
junger Erwachsener 344
K
Kanada 193
Kapital 309
Karriere 58
Kausalanalyse 54
Kausalität 10, 46
Kennzahl 75, 161, 168, 285, 337
Kind 269, 271, 328, 346
Kinderlosigkeit 324
Kinderzahl 132, 324
Kindheit 333
Klassifikation 164, 214, 278, 318
Kleinbetrieb 127, 172, 173, 227
Kleingruppe 237
Kleinkind 85
Klient 91
Klimaschutz 40
Kognition 73, 100, 150, 163, 202, 228
kognitive Dissonanz 37
kognitive Fähigkeit 252
kognitive Faktoren 95
Kohortenanalyse 121
Sachregister
Kollektiv 19
Kollektivbewusstsein 19
Kolonialismus 34
Kommission 224
Kommunalpolitik 285
Kommunalverwaltung 218
Kommunikation
50, 57, 129, 163, 225,
352
Kommunikationsbarriere 136
Kommunikationsforschung 8, 28, 52, 77
Kommunikationstechnologie 4, 62, 70
Kommunikationsverhalten 89
Kommunikationswissenschaft 8, 66
kommunikative Kompetenz 220
Kompetenz
81, 108, 131, 177, 190, 204,
206, 225, 226, 267
Konfliktregelung 59
Konfliktsituation 59
Konfliktstruktur 59
Konjunktur 146, 159, 312
Konjunkturtheorie 159
Konjunkturzyklus 138
Konkurs 172
Konstrukt 69, 74, 280
Konstruktion 21
Konstruktivismus 4, 13, 14, 17, 32, 58
Konsum 313, 327
Konsumgut 94
Konsumverhalten 138, 313, 327
Kontakt 71
Kontextanalyse 19, 63
Konvergenz 138, 309
Körper 4
Kosten-Nutzen-Analyse 176
Kraftfahrzeug 327
Krankenhaus 57
Krankenversicherung 294, 329
Krankheit 86, 127
Kreativität 74, 211
Krebs 81, 86
Kredit 148
Kriminalität 21, 99, 353
Kriminologie 21
Krisenmanagement 161
Kritikfähigkeit 252
Kritische Theorie 34
Kultur 43, 335
kulturelle Faktoren 6, 178
kulturelle Identität 51
Sachregister
kulturelle Vielfalt 193
Kulturerbe 156
Kulturgeographie 43
Kulturpolitik 156
Kulturwandel 244
Kunde 327
Kunst 211
Kunsterziehung 211
künstliche Intelligenz 144, 352
Kurzarbeit 335
L
Landesverwaltung 110
Landkreis 110
Landnutzung 59, 149
Landwirtschaft 233, 335
Längsschnittuntersuchung
90, 99, 124,
201, 255, 261, 301, 311, 325
Lateinamerika 233
Layout 99
Lebensalter 278, 324
Lebensbedingungen 51, 192, 339
Lebenserwartung 121, 328
Lebenskrise 141
Lebenslauf 41, 56, 58, 114, 128
Lebensmittel 233
Lebensplanung 58
Lebensqualität 176, 281
Lebenssituation 265
Lebensstandard 271, 328
Lebensstil 327
Lebensweise 9
Lebenswelt 9, 25, 53, 189, 249
Legitimation 224
Lehramt 194, 204, 220
Lehrer 105, 181, 183, 187, 196, 197, 198,
199, 200, 204, 217, 245, 265
Lehrerbildung
193, 194, 197, 220, 234,
347
Lehrgang 162
Lehrmethode 192, 220, 236, 245
Lehrmittel 220
Lehrpersonal 201, 227
Lehrplan 199
Lehrprogramm 186, 252
Lehrveranstaltung 201, 220, 225
Leistungsbewertung 196, 201
Leitbild 246, 285
Leitstudie 272
269
Lernen 56, 163, 171, 177, 179, 183, 189,
192, 197, 199, 209, 210, 211, 214,
222, 223, 225, 226, 227, 228, 231,
232, 234, 238, 241, 247, 252, 348
Lernerfolg 202, 232, 236, 267
Lerngruppe 179
Lerninhalt 186, 211, 214
Lernmethode 186, 199, 223, 227, 247, 250
Lernort 241
Lernprogramm 202, 210, 215, 347, 353
Lernprozess 56, 196, 209, 220, 222, 228,
245, 247, 348
Lernsituation 244
Lerntheorie 56
Lernziel 214
Lesen 177, 244
Linguistik 48
Liquidität 161, 168
Literaturdokumentation 117
Logik 252
Logistik 165
Lohn 132, 138, 335
Lohnhöhe 115, 279
Lohnkosten 335
Lohnsteuer 132
Luhmann, N. 17
M
Macht 43, 191
Mädchen 188
Makroebene 144, 171, 310
Makroökonomie 138, 171, 195
Management 130, 158, 172, 207, 233
Mann 68
Marginalität 9, 72
Markenartikel 94, 327
Marketing 181, 350
Markt 153, 160, 327
Marktforschung 122
Marktmechanismus 155
Marktorientierung 147, 219
Marxismus 17
Massenmedien 28, 60, 65, 327
Matching 133, 299
Mathematik 123, 247
Mathematikunterricht 205
Mecklenburg-Vorpommern 104
Medien 104, 305, 327, 351
Medienberuf 188
270
Mediengesellschaft 28
Medienverhalten 197
Medizin 191
medizinische Versorgung 190, 281
Mehrebenenanalyse 19, 20, 28, 84, 144
Meinung 82
Meinungsbildung 224
Meinungsführer 327
Mensch 352
Mensch-Maschine-System 352
Mensch-Umwelt-Beziehung 246, 249
Mentalität 58, 180
Mentoring 188
Messinstrument
3, 78, 81, 84, 94, 104,
106, 109, 125, 198, 203, 237, 318, 343
Messung
18, 19, 32, 72, 75, 78, 84, 95,
102, 106, 109, 116, 134, 148, 168,
172, 182, 204, 216, 232, 267, 268,
271, 273, 282, 287, 296, 308, 323,
328, 331, 332, 340, 341, 342, 343, 350
Metaphysik 64
Metatheorie 27
Methodenvergleich 281
Methodologie 1, 2, 4, 6, 7, 11, 14, 16, 19,
22, 30, 31, 33, 36, 38, 42, 46, 55, 61,
62, 66, 120, 123, 124, 138, 184, 267,
276, 321
methodologischer Individualismus 10, 30
Migrant 51, 269
Migration 112, 191, 193, 272, 335
Migrationspotential 112
Mikroebene 270, 310, 320
Mikroökonomie 133, 195
Mikrozensus 261, 294, 302, 323, 324, 325,
329, 335
Militär 145
militärischer Konflikt 60
Militärsoziologie 145
Mismatch 138
Mitarbeiter 206, 226
Mittelamerika 233
Mittelbetrieb 127, 172, 206, 226, 227
Mobilität 340
Modellanalyse 27
Modellentwicklung 20, 38, 84, 138, 149,
223, 247, 313
Modellrechnung 306
Modelltheorie 144
Modellversuch 188, 226, 231
Sachregister
Modularisierung 186, 194
Motivation 163, 164, 181, 188, 197, 252,
300
Multimedia 169, 178, 186, 187, 209, 248
multinationales Unternehmen 315
multivariate Analyse 84
N
Nachfrageentwicklung 166, 259
nachhaltige Entwicklung 233, 246, 285
Nachhaltigkeit
40, 175, 182, 184, 229,
246, 268
Nachrichten 60
Nachrichtenwesen 60
Nahost 165
Narration 190
narratives Interview 45, 180
nationale Identität 51
Naturwissenschaft 188, 342
naturwissenschaftlicher Unterricht
181,
192, 228
Netzwerk 41, 105, 130, 188, 243, 285, 345
Netzwerkanalyse 1, 19, 20, 29, 105
neue Bundesländer 68, 285
neue Medien 4, 197, 211, 244
Nichterwerbstätigkeit 114, 334
nichtlineares Modell 120, 157
Niederlande 142, 274
Niedersachsen 67, 218
Niedrigeinkommen 328
nonverbale Kommunikation 350
Nordamerika 51, 115, 138, 193, 219, 233,
263, 266, 274, 311, 343
Nordrhein-Westfalen
85, 201, 231, 245,
302, 307
Norwegen 121, 165
Nutzen 166, 240
Nutzung 77, 135, 162, 244, 327, 343, 351
O
Oberstufe 179
Objekt 17
Objektivität 3
OECD 138, 219, 265, 271, 309, 314, 315,
330
offene Stellen 335
öffentliche Ausgaben 306
öffentliche Kommunikation 28
öffentliche Meinung 82
Sachregister
öffentlicher Haushalt 306
öffentlicher Raum 43
öffentliche Verwaltung 218, 298
Öffentlichkeit 28, 43, 305
Ökobilanz 268
Ökologie 249, 260
ökologische Folgen 229, 246
ökologischer Landbau 260
ökologisches System 246
Ökonometrie 114, 133, 138, 139, 140
Ökonomie 66, 139, 140
ökonomische Entwicklung 153
ökonomische Faktoren 156, 265
ökonomischer Wert 168
ökonomisches Modell 131, 157, 166, 171,
306
ökonomische Theorie 134, 139, 140, 166
Ökoprodukt 268
Online-Befragung 4, 70, 76, 82, 86
Online-Dienst 77
Ontologie 17, 31
Operationalisierung 32, 105, 341, 344
Optimierung 168
Ordnungspolitik 219
Organisationen 243, 321
Organisationsforschung 20
organisatorischer Wandel 203
Orientierung 188
Ostasien 138
Österreich 50, 224, 259, 274, 334
Osteuropa 165, 219
Ozeanien 132
P
Paartherapie 89
Pädagoge 178
Pädagogik 104
pädagogische Ausbildung 193
pädagogische Diagnostik 194
pädagogische Förderung 181, 199, 251
pädagogisches Konzept 223
pädagogische Theorie 244
Panel 39, 70, 90, 99, 113, 124, 311, 325,
331
Paradigma 13, 17, 27, 49, 98
Parameter 120
Partizipation 206, 231
Partnerbeziehung 38, 89, 98
Partnerschaft 98
271
Patent 140
Patient 81, 91, 141, 190
Pazifischer Raum 132
PC 42, 191
Personal 147
Personalabbau 311
Personalbestand 265
Personalbeurteilung 213
Personaleinstellung 213
Personalentwicklung 206, 226, 231
Personalführung 131
Personendaten 99, 253, 255, 256, 257
Persönlichkeit 98, 204, 213
Persönlichkeitsentwicklung 211, 322
Persönlichkeitsforschung 96
Persönlichkeitsmerkmal 74, 96, 255, 256,
280
Perspektive 35
Pflege 174
Pflegebedürftigkeit 294, 319, 329
Pflegeheim 174
Pflegepersonal 190
Pflegeversicherung 294, 329
Phänomenologie 55
Phillipskurve 138
Philosophie 27, 191
philosophischer Idealismus 64
Phylogenese 98
Physik 192, 228
Physikunterricht 192, 197, 245
physische Belastung 338
Planspiel 20, 151, 163, 355
Planung 33, 355
Planungsinstrument 137, 173
Planungsmethode 158
Politik 14, 28, 108
Politikberatung 219, 224, 305
Politikwissenschaft 28
politische Bildung 108, 189, 215, 222
politische Einstellung 88
politische Entscheidung 151, 160, 224
politische Funktion 224
politische Institution 59, 82
politische Kommunikation 28
politische Partizipation 189, 344
politischer Konflikt 60
politischer Prozess 59
politischer Unterricht 189
politisches Interesse 344
272
politische Situation 108
politische Stabilität 59
politische Struktur 59
Polizei 82
Polizeibeamter 82
Portfolio-Management 148
Postmoderne 24, 53
postsozialistisches Land 59, 165, 260
Poststrukturalismus 24
Pragmatismus 55
Praktikum 193
Prävention 89, 125, 174, 176, 246
Praxisbezug 15, 218
Preis 138, 164, 312, 314
Preisbewusstsein 164
Primarbereich 196, 247
Privathaushalt 80, 295, 302, 313, 317, 327
Problemlösen 16, 192, 205
Produkt 158, 327
Produktgestaltung 158
Produktion 130, 355
Produktionsfunktion 140, 288
Produktionsverlagerung 311
Produktivität 139, 288, 314, 335
Produktlebenszyklus 268
produzierendes Gewerbe 335
Professionalisierung 190, 220, 239
Prognose
112, 137, 143, 146, 157, 161,
165, 170, 172, 277, 312, 313
Prognosemodell 143, 165
Prognoseverfahren
112, 143, 146, 161,
212, 277
Prognostik 79, 112, 146
Programmangebot 77
Programmentwicklung 41
Programmierung 354
Projektgruppe 248
Projektmanagement 191
Promotion 3
Prophylaxe 176
prosoziales Verhalten 85
Protestverhalten 344
Prozess 151, 208
Prozessanalyse 38
prozessproduzierte Daten
110, 253, 254,
311, 323, 336
Psychiatrie 45
psychische Faktoren 70, 94, 248, 300, 338
psychische Krankheit 141
Sachregister
Psychologie 12, 136, 163
psychologische Theorie 37, 163, 280
psychosomatische Krankheit 57
psychosoziale Faktoren 41
psychosoziale Intervention 237
Psychotherapie 190
Public Health 281
Publikation 346
Q
Qualifikation 194, 226, 259
Qualifikationsanforderungen 204, 259
Qualifikationsstruktur 313
Qualität 3, 16, 82, 97, 181, 231, 250, 259,
338
qualitative Methode
2, 9, 39, 40, 42, 44,
46, 49, 52, 54, 55, 57, 63, 111, 243
qualitatives Interview 44
Qualitätssicherung 15, 174, 199, 201, 239,
297, 301, 314
Qualitätszirkel 130
Quantität 66
quantitative Methode 20, 39, 54, 111, 243
Querschnittuntersuchung
256, 267, 270,
301
Quote 113, 263, 265, 301, 335
R
Rahmenbedingung 125, 228
Randgruppe 9
Ranking 332
Rassismus 237
Ratingskala 78, 89
Rauchen 294
Raum 319
Raumnutzung 25, 67
Raumordnung 140
Raumwahrnehmung 25, 67
Raumwirksamkeit 25
Realismus 55
Recherche 193
Rechnungswesen 168
Recht 66, 304
rechtliche Faktoren 156
Rechtsanspruch 304
Rechtswissenschaft 3
reflexive Modernisierung 310
Reflexivität 21, 36
Reform 132
Sachregister
Reformpolitik 195
Regierung 151
Region 110, 139, 140, 149, 199, 278, 283,
319, 337
regionale Entwicklung 138, 139, 140
regionale Mobilität 261, 283
regionaler Unterschied 112, 139, 262, 319
regionaler Vergleich 265, 319
regionale Verflechtung 139, 140
regionale Verteilung 264
regionale Wirtschaftsförderung 139, 337
Regionalisierung 117
Regionalplanung 139, 140, 175
Regionalpolitik 139, 140, 337
Regression 288
Regressionsanalyse 38, 111, 124
Regulierung 155
Rehabilitation 174
Reichtum 341
Relativismus 13, 55
Reliabilität 3, 55, 63, 68, 89, 109, 280
Religion 6
Rente 170
Rentenberechnung 170
Rentenleistung 170
Rentenversicherung 170, 219, 294, 336
Rentner 170
Repräsentation 98, 192
Repräsentativität 107, 276, 301
Ressourcen 233
Rezeption 104, 305
Rezipientenforschung 77
Rheinland-Pfalz 197
Rhetorik 55
Risiko 109, 148, 168, 172, 310
Risikoabschätzung 161
Rolle 183
Rollenspiel 242
Rückkopplung 200
Rumänien 165
Rundfunk 314
Russland 165
S
Saisonschwankung 113
Schätzung 112, 114, 116, 118, 120, 124,
128, 266, 279, 288, 301, 312
schichtspezifische Faktoren 282
schließende Statistik 116, 119
273
Schlüsselqualifikation 259
Schreiben 179, 244
Schrift 244
Schulbildung 115, 262, 266, 294
Schule 4, 181, 200, 217, 228, 231, 294
Schulentwicklung 200, 203, 231
Schüler 99, 108, 177, 179, 181, 183, 192,
196, 199, 202, 205, 211, 217, 228,
231, 238, 247, 267
Schulerfolg 269
Schülerin 188
Schülerzahl 265
Schulkind 85
Schulleistung 265, 267, 309, 330
Schweden 303
Schweiz 121, 153, 165, 182, 274, 304, 306
Scientific Community 6
sektorale Verteilung 286
Sekundäranalyse 39, 325, 334
Sekundarbereich 205
Sekundarstufe I 108
Selbständigkeit 179, 216, 231
Selbstbewusstsein 101
Selbstbild 75, 85
Selbsteinschätzung 81, 91, 96, 213
Selbstkontrolle 101
Selbstorganisation 211, 241, 247
Selbstsicherheit 101
Selbststeuerung 144, 183, 211, 227, 231,
241, 252
Selbstverantwortung 199
Selektionsverfahren 32, 301
Sexualität 98
Sexualverhalten 98
Shareholder Value 168
Sicherheit 310
Signifikanz 12
Simmel, G. 58
Simulation
20, 39, 120, 124, 126, 131,
143, 150, 151, 171, 195, 345, 348
Sinn 49, 51
Skalenkonstruktion 68, 69, 74, 78, 88
Skalierung 18, 38, 106, 116
Social Demand Approach 240
SOEP 261, 269, 280, 300, 324, 331
Software 32, 40, 131, 153, 162, 210, 349,
352, 353, 354
Sozialabgaben 143, 274, 295
Sozialarbeit 17, 25, 45, 47, 58, 207, 239
274
Sozialbericht 35, 285, 305
Sozialdaten 258, 320, 336, 340
soziale Bewegung 5, 58, 191
soziale Beziehungen 1, 91, 105, 190
soziale Dienste 25
soziale Differenzierung 310
soziale Einrichtung 141
soziale Faktoren 182
soziale Herkunft 265, 330
soziale Indikatoren
182, 263, 271, 304,
328
soziale Integration 217
soziale Klasse 310
soziale Kompetenz 204
soziale Lage 192
soziale Mobilität 114
soziale Partizipation 328
sozialer Mindeststandard 328
sozialer Raum 25, 67
sozialer Wandel 35, 53, 318
soziale Schicht 310
soziale Schließung 72
soziales Dilemma 135
soziale Sicherung 142
soziales Lernen 353
soziales Milieu 43, 180
soziales Netzwerk 1, 105, 130, 239
soziales Problem 353
soziales System 30, 144
soziales Verhalten 5, 30, 98, 237
soziale Umwelt 43
soziale Ungleichheit 282, 328, 333
Sozialgeographie 249
Sozialgesetzbuch 127, 258
Sozialhilfe 185, 207, 302
Sozialkapital 206
Sozialleistung 295, 335
Sozialmanagement 239
Sozialökologie 19, 208
Sozialpolitik 219, 295, 333
Sozialpsychologie 23, 37, 38, 103
Sozialstatistik 318, 328, 335
Sozialstruktur 4, 105, 318, 333
Sozialversicherung 258, 279
Sozialversicherungspflicht 279
Sozialverträglichkeit 182, 268
Sozialwissenschaft 6, 13, 39, 48, 145
soziokulturelle Faktoren 172
Soziologie 3, 6, 13, 35, 36, 39, 65, 333
Sachregister
soziologische Theorie 30
Soziometrie 39
Sozionik 144
sozioökonomische Entwicklung 340
sozioökonomische Faktoren 265, 281, 313,
318, 330
Spanien 142, 193
Sparen 313
Spiel 85, 163, 169
Spieltheorie 345
Spontaneität 101
Sport 213
Sprache 66, 96, 163, 269
Sprachkenntnisse 59, 87
Staat 59, 310
Staatenbildung 310
staatliche Lenkung 153, 155, 229
Staatsangehörigkeit 269, 353
Stabilitätspolitik 138
Stadt 43, 53
Stadtentwicklung 25, 53, 67, 175
Stadterneuerung 25
Stadtforschung 53
Stammzellenforschung 224
Standort 149
Statistik 112, 113, 119, 128, 216, 255, 256,
258, 260, 261, 266, 283, 284, 316,
325, 333, 335, 339
statistische Analyse 18, 116, 119, 334
statistische Methode
95, 119, 152, 157,
165, 325
statistischer Test 12, 113, 116, 117, 118
Statistisches Bundesamt 301, 323
Stellenausschreibung 259
Stellung im Beruf 75
Sterblichkeit 118, 121, 282
Steuerbelastung 274, 295
Steuerpolitik 132, 295
Steuerreform 126, 195
Steuerschätzung 126
Steuerung 153
Steuerungssystem 153
Stichprobe 12, 18, 32, 90, 116, 124, 272,
283, 301, 317, 325, 326, 334
Stichprobenfehler 301
Stichprobentheorie 18, 116
Strafe 106, 125
Strafrecht 125
Strafzumessung 125
Sachregister
Streik 335
Strukturmodell 120
Strukturpolitik 303, 314, 337
Student 33, 97, 181, 193, 201, 204, 209,
220, 262
Studienabbruch 212
Studienanfänger 79
Studienanforderung 79
Studienbedingung 97
Studienberatung 97
Studienberechtigung 212
Studienerfolg 79, 212
Studienfach 188, 201, 212
Studienfachwechsel 212
Studiengang 212
Studienverlauf 212
Studienwahl 79, 188, 212
Studierfähigkeit 79, 212
Studium 33, 97, 194, 201, 220, 240
Subjekt 24, 249
Subkultur 9
Süddeutschland 226
Südosteuropa 165
Supranationalität 36
symbolischer Interaktionismus 42
System 130, 157, 246, 286
Systemanalyse 246
Systematik 214
Systemtheorie 13, 17, 27, 28, 57
Szenario 137, 173, 268
T
Tadschikistan 59
Täter 125
Tätigkeitsmerkmale 338
Team 130
Teamarbeit 206, 225
technische Ausbildung 188
technische Ausstattung 197
technische Bildung 214
technische Entwicklung 134, 156, 354
technischer Beruf 188
technischer Wandel 134, 288
Technologie 66, 134
Technologietransfer 315
Teilnehmer 169
Telefoninterview 73, 95
Telekommunikation 314
tertiärer Sektor 288
275
Test 12, 79, 87, 95, 103, 108, 116, 154
Testkonstruktion 92, 212
Text 177, 179
Theoriebildung 30, 37, 52, 64
Theorie-Praxis 15, 17, 33, 39, 191
Theorievergleich 17
Therapie 141
Thüringen 186, 187
Tod 190
Trägerschaft 336
Trainer 213, 227
Training 71, 163, 177, 193
Transferleistung 126
Transformation 219
transnationale Beziehungen 51
Transport 165
Trend 170
Tschechische Republik 260
Türkei 165
Tutor 236
Typologie 65, 180, 327
U
UdSSR-Nachfolgestaat 59, 165
Ukraine 165
Umfrageforschung 71, 88, 100, 117, 296,
298, 299, 327, 331
Umsatz 314
Umverteilung 295, 328
Umwelt 246, 285
Umweltbelastung 229, 246
Umweltberichterstattung 229, 285
Umweltkrise 246
Umweltpolitik 219, 229, 285
Umweltschutz 260
Umweltverträglichkeit 182, 268
Ungarn 260
Unternehmen
129, 136, 147, 155, 161,
167, 168, 226, 286, 288, 348, 355
Unternehmensführung 137, 167
Unternehmensgründung
137, 173, 216,
297
Unternehmenskultur 147
Unternehmer 216
Unterricht 4, 183, 192, 197, 199, 209, 211,
217, 230, 231, 234, 236, 245, 247, 353
Unterrichtserfolg 238
Unterrichtsmaterial 205
Unterrichtsmedien 214, 351
276
Unterrichtspraxis 198
Unterrichtsstil 238
Urheberrecht 156
Ursache 246, 261, 300
Urteilsbildung 108, 222
USA
51, 115, 138, 219, 263, 266, 274,
311, 343
V
Validierung 69, 74, 85, 87, 296, 350
Validität 3, 15, 55, 63, 68, 69, 89, 99, 102,
109, 122, 248, 280, 297
Verantwortung 230
Verbraucher 327, 350
Vergleich 79
vergleichende Forschung 5, 111, 310
Verhalten 41, 98, 131, 164, 198, 209, 313,
327, 345
Verhaltensanalyse 164
Verhaltensmodell 72
Verhaltensmuster 164
Verhaltensprognose 101
Verhaltenswissenschaft 13
Verkehr 335
Verkehrspolitik 219
Vermarktung 355
Vernetzung 53, 191, 225, 228, 239
Verschuldung 265
Versicherung 142
Verständnis 99, 177
Verstehen 46, 57, 108, 192
verstehende Soziologie 10, 49
Verteilung 126, 240, 295
Verteilungseffekt 195
Verteilungspolitik 295, 328, 337
Vertrauen 82, 84, 131, 190
Verwaltung 59
Video 42, 61, 65, 211, 234
Videofilm 66, 346
Viktimisierung 326
virtuelle Gemeinschaft 41, 178
virtuelle Hochschule 209, 221
virtuelle Realität 50, 210
virtuelles Unternehmen 345
Volkswirtschaft 306, 343
volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 312
Vorbild 223
Vorschulalter 85
Vorschulerziehung 330
Sachregister
Vorurteil 9, 237
W
Wachstum 140, 343
Wahlforschung 18
Wahlverhalten 344
Wahrheit 34
Wahrscheinlichkeit 116, 119
Weber, M. 10
Website 76, 127, 348
Weißrussland 165
Weiterbildung
185, 187, 210, 227, 233,
297, 329
Welt 339
Werbeträger 94, 327
Werbung 94, 327
Werkzeug 165, 349
Wertanalyse 15
Wertfreiheit 34
Wertorientierung 6, 327
Wertpapier 153
Wertschöpfung 139, 335
Westafrika 304
Wettbewerb 43, 66
Wiedervereinigung 138, 219
Wien 50
Wirkung 70, 120, 125, 171, 198, 223, 234,
250
wirtschaftliche Zusammenarbeit 130
Wirtschaftlichkeit 281
Wirtschaftsentwicklung
134, 139, 166,
229, 246, 306, 315, 343
Wirtschaftsethik 219
Wirtschaftsforschung 219
Wirtschaftslehre 347
Wirtschaftslenkung 229
Wirtschaftspädagogik 347
Wirtschaftspolitik 171, 219
Wirtschaftssektor 171
Wirtschaftsstatistik 312, 335
Wirtschaftsstruktur 315
Wirtschaftswachstum 229, 309, 312, 337
Wirtschaftsweise 229
Wirtschaftswissenschaft 3, 342
Wirtschaftszweig 278, 294, 329
Wissen 11, 15, 23, 31, 130, 136, 150, 163,
191, 192, 224, 238, 333
Wissenschaft 6, 7, 9, 11, 22, 24, 34, 123,
184, 191, 219, 249, 332, 342
Sachregister
Wissenschaftler 9, 145
wissenschaftliche Arbeit 84, 332, 342
wissenschaftlicher Mitarbeiter 181
Wissenschaftlichkeit 3
Wissenschaftsanwendung 66, 218, 305
Wissenschaftsdisziplin 11
Wissenschaftsforschung 258
Wissenschaftstheorie
14, 15, 17, 21, 30,
31, 32, 38, 46
Wissenschaftsverständnis 6
Wissensgesellschaft 178
Wissensmanagement
15, 135, 147, 158,
163, 191, 221, 354
Wissenssoziologie 13, 34, 48, 64
Wissenstransfer 15, 135, 140, 163, 197
Wochenarbeitszeit 284
Wohnort 261
Wohnverhältnisse 329
Wortschatz 96
Z
Zahlungsmoral 102
Zahnerkrankung 331
ZDF 77
Zeit 95
Zeitreihe 157, 335
Zeitschrift 12, 327
Zentralasien 59
Zertifizierung 320
Zielgruppe 327
Zins 138
Zivilgesellschaft 321
Zivilisation 246
Zufriedenheit 89, 236, 262
Zugangsvoraussetzung 278
Zulassungsbeschränkung 212
Zuverlässigkeit 84
Zuwanderung 272
zweiter Arbeitsmarkt 154
Zwischenkriegszeit 111
17. Jahrhundert 64
18. Jahrhundert 38
20. Jahrhundert 121
277
Institutionenregister
279
Institutionenregister
Amt für Statistik, Stadtforschung und Europaangelegenheiten, Network on urban research communit -NUREC- 339
Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung 79
bfz Bildungsforschung Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft -bfz- gGmbH
227
Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft -BIBA- an der Universität Bremen 345
Bundesagentur für Arbeit Zentrale Arbeitsgruppe für Grundlagenarbeiten im Psychologischen
Dienst 87
Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag -TAB- 210
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH -DFKI- 354
Diakonieverein beim Diakonischen Werk Freiburg e.V. 185
DIALOGIK gGmbH Gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung 182
Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln 155
Fachhochschule Esslingen Hochschule für Sozialwesen, FB Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege
185
Fachhochschule Frankfurt am Main, Institut für Stadt- und Regionalentwicklung -ISR- 207
Fernuniversität Hagen, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Bildungswissenschaft
und Medienforschung Lehrgebiet Bildungstechnologie 232
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH 127, 226
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse ITAS- 210
Fraunhofer-Institut Arbeitswirtschaft und Organisation -IAO- 185
Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering -IESE- 354
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung -ISI- 210
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP- 196
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Psychologie Arbeitsbereich Wirtschafts- und Sozialpsychologie 92
Freie Universität Berlin, FB Wirtschaftswissenschaft, Institut für Allgemeine BWL Lehrstuhl für
Allgemeine BWL, insb. Unternehmenskooperation 243
FWZ Frau und Technik gGmbH 185
280
Institutionenregister
Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen, Fak. Wirtschaftswissenschaften 209
Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Geographisches
Institut Abt. Humangeographie Professur Bevölkerungs- und Sozialgeographie 43
Humboldt-Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie 98
ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. an der Universität München 343
Informationszentrum Sozialwissenschaften 349
Institut de hautes études en administration publique -idheap- 306
Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW- 185
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB- 283, 303
Institut für Demoskopie Allensbach GmbH 327
Institut für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes 350
Institut für Ökonomische Bildung GmbH -IÖB- an der Universität Oldenburg 347
Institut für Sozialforschung -IFS- an der Universität Frankfurt am Main
224
Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- 171
Institut für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn e.V. -IWG BONN- 170
IRS - Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung 43
ISA Consult GmbH Niederlassung Berlin-Brandenburg 303
IWM - Institut für Wissensmedien 135
Katholische Hochschule für Soziale Arbeit 47
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Philosophisch-Pädagogische Fakultät, Fachgebiet
Pädagogik Lehrstuhl für Schulpädagogik 200
Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg Institut für Rehabilitationsforschung und
Prävention 81
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften -IPN- an der Universität Kiel 234
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Technikfolgen-Abschätzung -ITA224
Pädagogische Hochschule Freiburg, Fak. I, Institut für Medien in der Bildung 192
Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Fak. II, Institut für Sozialwissenschaften und Europäischen
Studien Abt. Politikwissenschaft und ihre Didaktik 108
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 214
Simon Frazer University Vancouver 193
Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr 145
Institutionenregister
281
Technische Hochschule Aachen, FB 08 Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement 158
Technische Universität Braunschweig, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für
Sozialwissenschaften Fachgebiet Politische Wissenschaft und Politische Bildung 189
Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Institut für Psychologie Professur für
Differentielle Psychologie und Diagnostik 101
Technische Universität Chemnitz, SFB 457 Hierarchielose regionale Produktionsnetze 130, 131
Technische Universität Darmstadt, FB 01 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Institut für
VWL FG Empirische Wirtschaftsforschung I Mikroökonometrie 125
Technische Universität Dresden, Fak. Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Quantitative Verfahren, insb. Statistik 148
Technische Universität Hamburg-Harburg, FSP 1 Stadt, Umwelt und Technik Arbeitsbereich 1-11
Technikbewertung und Technikgestaltung 144
Technische Universität Kaiserslautern, FB Sozialwissenschaften, Fachgebiet Pädagogik 230, 354
Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Pädagogik
183
Technische Universität München, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus 149
UFZ - Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH FB Sozialwissenschaftliche Umweltforschung -ÖKUS- Department Stadt- und Umweltsoziologie 285
Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Kunstpädagogik 211
Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Pädagogik
mit Schwerpunkt geschlechtsspezifische Bildungsprozesse in der Kindheit 205
Universität Augsburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für VWL Lehrstuhl für VWL
I Empirische Makroökonomik 159
Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik 238
Universität Bielefeld, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL und Marketing
122, 167
Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 "Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen
Rückwirkungen" 150, 305
Universität Bochum, Fak. für Sportwissenschaft, Arbeitsbereich Sportpsychologie 213
Universität Bonn, Philosophische Fakultät, Volkskundliches Seminar
41
Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Innovation und Kompetenztransfer 137, 173
282
Institutionenregister
Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Studiengang Erziehungswissenschaft Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik 194
Universität der Bundeswehr Hamburg, FB Pädagogik, Professur für Berufs- und Betriebspädagogik 225, 244
Universität der Bundeswehr München, Fak. für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften,
Institut für Personal- und Organisationsforschung Professur für Allgemeine BWL, Entscheidungs- und Organisationsforschung, Personalwirtschaft 129
Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik
246
Universität Dortmund, FB 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Schulentwicklungsforschung -IFS- 231
Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, FB Gesellschaftswissenschaften, Institut für Politikwissenschaft Professur für Politikwissenschaft, insb. Politisches System der Bundesrepublik Deutschland 151
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Arbeitsgruppe Bildungsforschung, Bildungsplanung 231
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Abteilung Didaktik der Physik 228, 245
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Physik, Forschergruppe und Graduiertenkolleg
Naturwissenschaftlicher Unterricht 228, 245
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Wirtschaftswissenschaften, Fachgebiet Finanzwissenschaft 170
Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Erziehungswissenschaftliches Institut Abt. Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 85
Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung (ZLB) 186, 187, 198, 252
Universität Erlangen-Nürnberg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Sozialwissenschaftliches Institut Lehrstuhl für Psychologie, insb. Wirtschafts- und Sozialpsychologie
162
Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Professur für BWL, insb. Marketing II
169
Universität Frankfurt, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt Marketing Professur für
BWL, insb. Marketing I 102, 109
Universität Frankfurt, FB 05 Psychologie und Sportwissenschaften, Institut für Psychologie Abt.
Psychologische Methodenlehre, Evaluation und Forschungsmethodik 120
Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie Abt. Sozialpsychologie und Methodenlehre 103
Universität Fribourg, Interdisziplinäres Institut für Ethik und Menschenrechte 304
Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Schulpädagogik und
Didaktik der Sozialwissenschaften 215, 222
Institutionenregister
283
Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft Professur für Betriebslehre der
Agrarwirtschaft 355
Universität Gießen, FB 11 Medizin, Zentrum für Psychosomatische Medizin Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie 91
Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Methodenzentrum Sozialwissenschaften
51
Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Seminar Professur Volkswirtschaftstheorie und Entwicklungsökonomik 154, 195, 282
Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft,
Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Medienpädagogik 220
Universität Hannover, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Forschungstelle für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung 281
Universität Heidelberg, Juristische Fakultät, Institut für Kriminologie 125
Universität Hohenheim, Fak. Agrarwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften des Agrarbereichs FG Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre 233
Universität Jena, Center for Applied Developmental Science 322
Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Soziologie Professur
für Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie 141
Universität Jena, Internationales Graduiertenkolleg "Konflikt und Kooperation zwischen sozialen
Gruppen - Dynamik der Veränderung von Intergruppenbeziehungen" 72
Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Makroökonomik 157
Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb. Mikroökonomik
134
Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung -IBB- 199
Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrar- und Lebensmittelmarketing 260
Universität Kassel, FB 15 Maschinenbau, Institut für Arbeitswissenschaft Fachgebiet Arbeitspsychologie 206
Universität Kassel, FB 17 Mathematik, Informatik, Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik
247
Universität Kassel, FB 18 Naturwissenschaften, Institut für Biologie Abt. Didaktik der Biologie
247
Universität Kassel, Zentrum für Lehrerbildung -ZLB- 179
Universität Kiel, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Regionalforschung
und Lehrstuhl für Internationale und Regionale Wirtschaftsbeziehungen 165
Universität Klagenfurt, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft 352
284
Institutionenregister
Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Psychologie 188
Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Sozialpsychologie 202
Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 04 Informatik, Institut für Computervisualistik
Arbeitsgruppe Softwareergomomie und Information Retrieval 349
Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 08 Psychologie, Arbeitsbereich Diagnostik,
Differentielle und Persönlichkeitspsychologie und Methodik 69
Universität Köln, Philosophische Fakultät, Pädagogisches Seminar Abt. Pädagogische Psychologie
241
Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Wirtschafts- und
Sozialpsychologie 74
Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar für Allgemeine
BWL und Controlling 168, 172
Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Seminar für Medienmanagement 156
Universität Konstanz, Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaftliche Sektion, FB Politik- und Verwaltungswissenschaft Lehrstuhl für Methoden der empirischen Politik- und
Verwaltungsforschung 71, 320, 326, 349
Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Immobilienmanagement
153
Universität Lüneburg, FB 01 Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik 242
Universität Lüneburg, FB 02 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Forschungszentrum für Unternehmertum, Freie Berufe und Ökonomie kleiner und mittlerer Unternehmen 308
Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Graduiertenzentrum für Qualitative Bildungs- und Sozialforschung am Zentrum für qualitative Bildungs-,
Beratungs- und Sozialforschung 178
Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Historische und Vergleichende Erziehungswissenschaft
193
Universität Mainz, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Prof.Dr. Breuer 348
Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL, Public und Nonprofit Management 240
Universität Mannheim, Fak. für BWL, Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Marketing II 94, 147
Universität Mannheim, Institut für Mittelstandsforschung -ifm-
216
Universität Mannheim, Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung -MZES- Arbeitsbereich A Die Europäischen Gesellschaften und ihre Integration 318
Institutionenregister
285
Universität Marburg, Graduiertenkolleg 884 "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Ursachen,
Phänomenologie und Konsequenzen" 237
Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Abteilung für Prävention-, Integrations- und Rehabilitationsforschung Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik
217
Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für
Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie 203, 221, 236, 250
Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Institut III Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik Abt. Qualitätsentwicklung, Evaluierung 181, 204
Universität Oldenburg, Fak. 01 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für Pädagogik
Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement 96
Universität Oldenburg, Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum 347
Universität Paderborn, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Department 5 Wirtschaftspädagogik
WIWI 02 Professur für Wirtschaftspädagogik, insb. Mediendidaktik und Weiterbildung
351
Universität Passau, Katholisch-Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts 223
Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft 126
Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für VWL, insb.
Wirtschaftstheorie 166
Universität Potsdam Campus Golm, Humanwissenschaftliche Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft Professur für Lehr-Lern-Forschung, insb. multimediales Lernen 353
Universität Rostock, Philosophische Fakultät, Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik 104
Universität Saarbrücken, Fak. 01 Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, FR 1.2 VWL und Statistik
LS Nationalökonomie, insb. Wirtschaftspolitik 229
Universität Siegen, FB 01 Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie, Geschichte, Geographie,
Fach Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. empirische Sozialforschung 283
Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl VWL I, insb. Produktionstheorie,
Wachstumstheorie und -politik, Preistheorie, Umweltökonomik 340
Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Professur für Statistik und Ökonometrie
340
Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft und Psychologie Abt. Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik 212
Universität Stuttgart, Fak. 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Abt. IV Soziologie und empirische Sozialforschung 95
286
Institutionenregister
Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung -IZKT- Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung -ZIRN268
Universität Trier, Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation -ZPID- 322
Universität Tübingen, Fak. für Informations- und Kognitionswissenschaften, Psychologisches
Institut Abt. Angewandte Kognitionspsychologie und Medienpsychologie 135
Universität Tübingen, Fak. für Kulturwissenschaften, Orientalisches Seminar 6
Universität Tübingen, Graduiertenkolleg "Globale Herausforderung - transnationale und transkulturelle Lösungswege" 6
Universität Wuppertal, FB B Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, Gründungspädagogik und -didaktik 3
Universität Würzburg, Fakultät für Physik und Astronomie, Physikalisches Institut Lehrstuhl für
Didaktik der Physik 192, 197
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 03 Philosophie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie III Cognitive Psychology
and Behavioral Control 177
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 03 Philosophie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie IV Pädagogische Psychologie 177
Universität Würzburg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Volkswirtschaftliches Institut Lehrstuhl für Finanzwissenschaft 142
Université de Genève, Faculté des sciences économiques et sociales, Département d'Econometrie
306
University of Leeds 193
University of Salford 353
Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen -WBGU- 246
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat Abt. Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung 160
Zentrum für Empirische Evaluationsmethoden e.V. 78
Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen -ZUMA- 325
ANHANG
Hinweise
289
Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur
Die in der Datenbank SOLIS nachgewiesene Graue Literatur enthält nahezu vollständig einen
Bibliotheksstandort zur Erleichterung der Ausleihe; dies gilt auch für einen Teil (40%) der nachgewiesenen Verlagsliteratur. In SOLIS nachgewiesene Zeitschriftenaufsätze sind zu über 60% mit
einem Standortvermerk versehen.
Beschaffung von Literatur über den Deutschen Leihverkehr
Die Standortvermerke in SOLIS (Kürzel, Ort und Sigel der besitzenden Bibliothek sowie Signatur
der Arbeit) beziehen sich auf Bibliotheken, die dem normalen Fernleihverkehr angeschlossen sind.
Sollte die gewünschte Arbeit bei Ihrer örtlichen Bibliothek nicht vorhanden sein, ersparen Ihnen
die Standortvermerke für die Fernleihe („Direktbestellung“) den u.U. sehr zeitraubenden Weg über
das Bibliothekenleitsystem.
Elektronische Bestellungen sind ebenfalls möglich, z.B. über subito - einen bundesweiten Dokumentlieferdienst der deutschen Bibliotheken für Aufsätze und Bücher.
Literaturdienst der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Aufsätze aus Zeitschriften, die für SOLIS ausgewertet werden und in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vorhanden sind, können über den Kölner Literaturdienst (KÖLI) als Kopie bestellt
werden. Diese Aufsätze enthalten den Standortvermerk „UuStB Koeln(38) - Signatur der Zeitschrift“ sowie einen Hinweis auf den Kopierdienst. Die Bestellung kann mit gelber Post, per Fax
oder elektronisch erfolgen.
Kosten für den Postversand bis zu je 20 Kopien pro Aufsatz betragen 4,- Euro, für Hochschulangehörige 2,- Euro (bei „Normalbestellung“ mit einer Lieferzeit von i.d.R. sieben Tagen); gegen
Aufpreis ist eine „Eilbestellung“ (Bearbeitungszeit: ein Arbeitstag) oder auch eine Lieferung per
Fax möglich.
Zur Benutzung der Forschungsnachweise
Die Inhalte der Forschungsnachweise beruhen auf den Angaben der Forscher selbst.
Richten Sie deshalb bitte Anfragen jeglicher Art direkt an die genannte Forschungseinrichtung
oder an den/die Wissenschaftler(in).
Das gilt auch für Anfragen wegen veröffentlichter oder unveröffentlichter Literatur, die im Forschungsnachweis genannt ist.
Informations- und Dienstleistungsangebot des
Informationszentrums Sozialwissenschaften
Als Serviceeinrichtung für die Sozialwissenschaften erbringt das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) überregional und international grundlegende Dienste für Wissenschaft und Praxis.
Seine Datenbanken zu Forschungsaktivitäten und Fachliteratur sowie der Zugang zu weiteren
nationalen und internationalen Datenbanken sind die Basis eines umfassenden Angebotes an Informationsdiensten für Wissenschaft, Multiplikatoren und professionelle Nutzer von Forschungsergebnissen. Zu seinen zentralen Aktivitäten gehören:
• Aufbau und Angebot von Datenbanken mit Forschungsprojektbeschreibungen (FORIS) und
Literaturhinweisen (SOLIS)
• Beratung bei der Informationsbeschaffung - Auftragsrecherchen in Datenbanken weltweit
• Informationstransfer von und nach Osteuropa
• Informationsdienste zu ausgewählten Themen
• Informationswissenschaftliche und informationstechnologische Forschung & Entwicklung
• Internet-Service
Das Informationszentrum Sozialwissenschaften wurde 1969 von der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) gegründet. Seit Dezember 1986 ist es mit dem Zentralarchiv für empirische Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen e.V. (ZUMA), Mannheim in der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) zusammengeschlossen. GESIS ist Mitglied der
„Leibniz-Gemeinschaft“ und wird von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.
Im Januar 1992 wurde eine Außenstelle der GESIS (ab 2003 GESIS-Servicestelle Osteuropa) in
Berlin eröffnet, in der die Abteilung des IZ zwei Aufgaben übernahm: Die Bestandssicherung
unveröffentlichter sozialwissenschaftlicher Forschungsarbeiten der DDR und den Informationstransfer von und nach Osteuropa.
Die Datenbanken FORIS und SOLIS
FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften)
Inhalt: FORIS informiert über laufende, geplante und abgeschlossene Forschungsarbeiten der
letzten zehn Jahre aus der Bundesrepublik Deutschland, aus Österreich und der Schweiz.
Die Datenbank enthält Angaben zum Inhalt, zum methodischen Vorgehen und zu Datengewinnungsverfahren sowie zu ersten Berichten und Veröffentlichungen. Die Namen der
am Projekt beteiligten Forscher und die Institutsadresse erleichtern die Kontaktaufnahme.
Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Psychologie, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Sozialgeschichte,
Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie z.B. Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie, Sozialwesen oder Kriminologie.
Bestand der letzten 10 Jahre: über 40.000 Forschungsprojektbeschreibungen
Quellen: Erhebungen, die das IZ Sozialwissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland, die
Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien in Österreich (bis 2001) und SIDOS (Schweizerischer Informations- und Daten-Archivdienst) in der Schweiz bei sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen durchführen. Die Ergebnisse der IZ-Er-
hebung werden ergänzt durch sozialwissenschaftliche Informationen fachlich spezialisierter IuD-Einrichtungen wie z.B. des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der
Bundesanstalt für Arbeit (Nürnberg) sowie durch Auswertung von Internetquellen, Hochschulforschungsberichten sowie Jahresberichten zentraler Fördereinrichtungen und Stiftungen.
SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem)
Inhalt: SOLIS informiert über die deutschsprachige fachwissenschaftliche Literatur ab 1945, d.h.
Aufsätze in Zeitschriften, Beiträge in Sammelwerken, Monographien und Graue Literatur
(Forschungsberichte, Kongressberichte), die in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz erscheinen. Bei Aufsätzen aus Online-Zeitschriften und bei Grauer Literatur ist im Standortvermerk zunehmend ein Link zum Volltext im Web vorhanden.
Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Bildungsforschung, Kommunikationswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie
weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie z.B. Frauenforschung,
Freizeitforschung, Gerontologie oder Sozialwesen.
Bestand: Sommer 2005 ca. 320.000 Literaturnachweise
Jährlicher Zuwachs: ca. 14.000
Quellen: Zeitschriften, Monographien einschließlich Beiträgen in Sammelwerken sowie Graue
Literatur. SOLIS wird vom IZ Sozialwissenschaften in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden, der Freien Universität Berlin - Fachinformationsstelle Publizistik, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, den Herausgebern der Zeitschrift für Politikwissenschaft und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hergestellt. Weitere
Absprachen bestehen mit der Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation in Trier und mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung
in Frankfurt/Main.
Zugang zu den Datenbanken
Der Abruf von Informationen aus den Datenbanken FORIS und SOLIS ist prinzipiell kostenpflichtig. Beide Datenbanken sind in jeweils unterschiedlichen fachlichen Umgebungen über folgende
Hosts zugänglich:
STN International
The Scientific & Technical
Information Network
Postfach 24 65
D-76012 Karlsruhe
Tel. (0 72 47) 80 85 55
www.stn-international.de
GBI
Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbH
Postfach 81 03 60
D-81903 München
Tel. (0 89) 99 28 79-0
www.gbi.de/_de
An nahezu allen Hochschulstandorten sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der
Schweiz sind beide Datenbanken auf der Basis von Pauschalabkommen mit den Hosts - z.B. für
das GBI wiso-net - in der Bibliothek oder über Institutsrechner für die Hochschulangehörigen frei
zugänglich.
infoconnex - der neue interdisziplinäre Informationsdienst bietet Individualkunden günstige Jahrespauschalpreise für den Zugang zu den Datenbanken SOLIS und FORIS - auch in Kombination
mit den Literaturdatenbanken zu Pädagogik und Psychologie (www.infoconnex.de).
Im www-Angebot des IZ bzw. der GESIS steht - neben weiteren kostenfrei zugänglichen Datenbanken - ein Ausschnitt aus der FORIS-Datenbank mit Projektbeschreibungen der letzten Jahre für
inhaltliche und formale Suchen zur Verfügung; dadurch besteht darüber hinaus die Möglichkeit,
bereits gemeldete Projekte auf Aktualität zu prüfen sowie jederzeit neue Projekte für eine Aufnahme in FORIS mitzuteilen.
Beratung bei der Nutzung sozialwissenschaftlicher Datenbanken
Zur Unterstützung Ihrer eigenen Suche in den Datenbanken FORIS und SOLIS bietet das IZ entsprechende Rechercheinstrumente wie z.B. den Thesaurus oder die Klassifikation Sozialwissenschaften. Selbstverständlich beraten wir Sie auch jederzeit bei der Umsetzung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen in effektive Suchstrategien in unseren Datenbanken.
Auftragsrecherchen
In Ihrem Auftrag und nach Ihren Wünschen führt das IZ kostengünstig Recherchen in den Datenbanken FORIS und SOLIS durch. Darüber hinaus werden Informationen aus weiteren nationalen
und internationalen Datenbanken zu sozialwissenschaftlichen und/oder fachübergreifenden Themengebieten zusammengestellt.
Informationstransfer von und nach Osteuropa
Die Abteilung Informationstransfer in der GESIS-Servicestelle Osteuropa fördert die Ost-WestKommunikation in den Sozialwissenschaften. Sie unterstützt die internationale Wissenschaftskooperation mit einer Vielzahl von Informationsdiensten.
Eine wichtige Informationsquelle für Kontakte, Publikationen oder Forschung bietet in diesem
Zusammenhang auch der Newsletter „Sozialwissenschaften in Osteuropa“, der viermal jährlich in
englischer Sprache erscheint.
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
Regelmäßige Informationen zu neuer Literatur und aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung
bietet das IZ mit diesem Abonnementdienst, der sowohl in gedruckter Form als auch auf CD-ROM
bezogen werden kann. Er ist vor allem konzipiert für diejenigen, die sich kontinuierlich und längerfristig zu einem Themenbereich informieren wollen.
soFid ist zu folgenden Themenbereichen erhältlich:
•
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Allgemeine Soziologie
Berufssoziologie
Bevölkerungsforschung
Bildungsforschung
Familienforschung
Frauen- und Geschlechterforschung
Freizeit - Sport - Tourismus
Gesellschaftlicher Wandel in den
neuen Bundesländern
Gesundheitsforschung
Industrie- und Betriebssoziologie
Internationale Beziehungen +
Friedens- und Konfliktforschung
Jugendforschung
Kommunikationswissenschaft:
Massenkommunikation - Medien Sprache
• Kriminalsoziologie + Rechtssoziologie
• Kultursoziologie + Kunstsoziologie
• Methoden und Instrumente der
Sozialwissenschaften
• Migration und ethnische Minderheiten
• Organisations- und Verwaltungsforschung
• Osteuropaforschung
• Politische Soziologie
• Religionsforschung
• Soziale Probleme
• Sozialpolitik
• Sozialpsychologie
• Stadt- und Regionalforschung
• Technology Assessment
• Umweltforschung
• Wissenschafts- und Technikforschung
sowiNet - Aktuelle Themen im Internet
Zu gesellschaftlich relevanten Themen in der aktuellen Diskussion werden in der Reihe sowiOnline Informationen über sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte und Veröffentlichungen auf
Basis der Datenbanken FORIS und SOLIS zusammengestellt. In der Reihe sowiPlus werden solche
Informationen darüber hinaus mit Internetquellen unterschiedlichster Art (aktuelle Meldungen,
Dokumente, Analysen, Hintergrundmaterialien u.a.m.) angereichert. Alle Themen sind zu finden
unter www.gesis.org/Information/SowiNet.
Forschungsübersichten
Dokumentationen zu speziellen sozialwissenschaftlichen Themengebieten, Ergebnisberichte von
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des IZ, Tagungsberichte und State-of-the-art-Reports werden in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen Reihen herausgegeben.
Internet-Service
Die Institute der GESIS (Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V.)
IZ
(Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)
ZA
(Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln) und
ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim)
bieten unter
www.gesis.org
gemeinsam Informationen zum gesamten Spektrum ihrer Infrastrukturleistungen sowie Zugang zu
Informations- und Datenbeständen.
Unter dem Menü-Punkt „Literatur- & Forschungsinformation“ bietet das IZ nicht nur Zugang
zu einem Ausschnitt aus der Forschungsprojektdatenbank FORIS, sondern zu einer Reihe weiterer
Datenbanken und Informationssammlungen:
• Die Datenbank SOFO - sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtungen - enthält Angaben
zu universitären und außeruniversitären Instituten in der Bundesrepublik Deutschland in den
Bereichen Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Bevölkerungswissenschaft, Geschichtswissenschaft sowie Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gesucht werden kann nach Namen(steilen),
Fachgebiet, Ort, Bundesland sowie organisatorischer Zuordnung (Hochschule, außeruniversitäre Forschung oder öffentlicher Bereich).
Neben Adressen, herausgegebenen Schriftenreihen u.ä. verweisen Hyperlinks ggf. auf die jeweiligen Homepages der Institutionen. Darüber hinaus gelangt man über einen weiteren Hyperlink zu allen Projektbeschreibungen eines Instituts, die in den letzten drei Jahren in die Forschungsdatenbank FORIS aufgenommen wurden (www.gesis.org/information/SOFO).
• Die Datenbank INEastE - Social Science Research INstitutions in Eastern Europe - bietet
Tätigkeitsprofile zu sozialwissenschaftlichen Einrichtungen in vierzehn osteuropäischen Ländern. Ähnlich wie in SOFO, können auch hier die Institutionen durchsucht werden nach Namensteilen, Ort, Land, Personal, Fachgebiet, Tätigkeitsschwerpunkt und organisatorischer Zuordnung. Die zumeist ausführlichen Institutsbeschreibungen in englischer Sprache sind durch
weiterführende Hyperlinks zu den Institutionen ergänzt
(www.gesis.org/Information/Osteuropa/INEastE).
• Sozialwissenschaftliche Zeitschriften in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen in
einer weiteren Datenbank für Suchen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Fachzeitschriften, die vom IZ in Kooperation mit weiteren fachlich spezialisierten Einrichtungen regelmäßig
für die Literaturdatenbank SOLIS gesichtet und ausgewertet werden. Standardinformationen
sind Zeitschriftentitel, Herausgeber, Verlag und ISSN - Redaktionsadresse und URL zur Homepage der Zeitschrift werden sukzessive ergänzt. Immer vorhanden ist ein Link zur Datenbank SOLIS, der automatisch eine Recherche beim GBI-Host durchführt und die in SOLIS gespeicherten Titel der Aufsätze aus der betreffenden Zeitschrift kostenfrei anzeigt; weitere Informationen zu den Aufsätzen wie Autoren oder Abstracts können gegen Entgelt direkt angefordert werden. Die Datenbank befindet sich noch im Aufbau; eine alphabetische Liste aller
ausgewerteten Zeitschriften aus den deutschsprachigen Ländern kann jedoch im PDF-Format
abgerufen werden.
Zu sozialwissenschaftlichen Zeitschriften in Osteuropa liegen ausführliche Profile vor, die in
alphabetischer Reihenfolge für die einzelnen Länder ebenfalls abrufbar sind. Der Zugang erfolgt
über www.gesis.org/Information/Zeitschriften.
Über weitere Menü-Hauptpunkte werden u.a. erreicht:
• die Linksammlung SocioGuide, die - gegliedert nach Ländern und Sachgebieten - Zugang zu
Internetangeboten in den Sozialwissenschaften bietet (www.gesis.org/SocioGuide) sowie
• der GESIS-Tagungskalender (www.gesis.org/Veranstaltungen) mit Angaben zu Thema/ Inhalt,
Termin, Ort, Land, Kontaktadresse bzw. weiterführenden Links zu nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen in den Sozialwissenschaften sowie zu Veranstaltungen in und
zu Osteuropa im Bereich der Transformationsforschung.
Elektronischer Service des IZ
Das IZ-Telegramm, das vierteljährlich über Neuigkeiten und Wissenswertes aus dem IZ berichtet,
sowie der Newsletter „Social Science in Eastern Europe“ können auch in elektronischer Version
bezogen werden. Ein E-mail-Abonnement des IZ-Telegramms erhalten Sie über
listserv@listserv.bonn.iz-soz.de; Textfeld: subscribe iz-telegramm IhrVorname IhrNachname
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Für den Newsletter gilt:
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