Doppelrolle am See - UHu
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Doppelrolle am See - UHu
18 Hannover HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG HAZ G e s i LESER c h t e r SONNABEND, 6. AUGUST 2011 · NR. 182 & G E S c H i c H t E n FORUM Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit, und senden Sie uns Ihre Beiträge an die HAZ-Redaktion Leserforum 30148 Hannover. Oder mailen Sie: Leserforum@haz.de Hannah Suppa kümmert sich um Ihre Zuschriften Ihre Meinung ist auch unter Facebook und Twitter gefragt. Doppelrolle am See Felix Martin ist ab der nächsten Woche wieder der Puck im „sommernachtstraum“. Auf dem Maschseefest grüßt er als Kobold – und als schräger schlagerstar. , Problematisch Zu dem Bericht „Blockaden im Mehrzweckabteil“ vom 5. August: Ihr Artikel zur Fahrradmitnahme in den Zügen ist völlig zutreffend. Die Klappsitze werden oftmals von Fahrgästen zuerst angesteuert, ohne sich zu vergewissern, ob nicht reguläre Plätze frei sind. Wenn man manchmal nicht schnell genug mit dem Rad drinnen ist, wird es problematisch. Insbesondere in der Zeit, wenn eine Fahrradkarte erforderlich ist. Hannover Alfred Springer Unverständlich Zu dem Bericht „Elektronikkurs für Kinder fällt weg“: Die Eltern sind der Auffassung, dass dieses achtjährige und einmalige Elektronikkursangebot für Kinder einzigartig und hervorragend ist. Auch Oberbürgermeister Stephan Weil billigte uns persönlich die Fortführung des Elektronikkurses für Kinder im Haus der Jugend in Hannover zu. Trotzdem stoppte danach der Sozialdezernent Thomas Walter seinerseits die positive OberbürgermeisterEntscheidung und ließ uns alle mit der Kündigung des beliebten Elektronikkurses gnadenlos im Regen stehen. Keiner von uns versteht es. Hannover Helmut Konietzny (Kursleiter) und Harald Andrae (Elternvertretung) Neuer Platz Zu der Bildmeldung „Ein Schloss für die Liebe“ am 20. Juli: Der Lokalteil veröffentlichte jüngst einen Bericht über die Vorhängeschlösser, die neuerdings am Geländer der Brücke im Maschpark zu finden sind. Diese Schlösser sind Symbole für Liebe, Treue und die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Daher fällt es mir schwer, in diesem Zusammenhang von einer Verschandelung zu sprechen. Trotzdem finde ich den Ort für diese Geste äußerst schlecht gewählt. Das gusseiserne Geländer mit seinem aufwendigen Sonnenblumenornament ist bereits ein Schmuckstück für sich. Das Blumenmuster fügt sich perfekt in die umliegende Gartenlandschaft ein. Der eher industrielle Charme der Schlösser passt dort nicht hin. Obwohl, wie ich betonen möchte, auch diese ein ansehnliches und faszinierendes Kunstwerk formen können. An der Deutzer Brücke in Köln lässt sich das sehr schön sehen. Wenn wir diesen Brauch in Hannover einführen wollen, dann kann man das nur begrüßen. Nur bitte nicht an diesem Geländer! Ich möchte Leser und Redaktion der HAZ zu einer öffentlichen Debatte ermuntern, um einen neuen Platz für diesen schönen Brauch zu finden. Hannover Sebastian Beige Chancen genommen Von S tefanie K aun e Z unächst zwei Stunden die blaue Federperücke auf dem Kopf, etwas später dann die braunen Kunstlocken. Doch Felix Martin wechselt am heutigen Sonnabend auf dem Maschseefest mehr als die Frisur: Der Musicaldarsteller schlüpft dort innerhalb weniger Stunden in zwei ganz unterschiedliche Rollen. Bei seinem Einsatz am Nachmittag, der ihn vom Nordufer zur Löwenbastion führt, dürften ihn alle wiedererkennen, die ihn vergangenes Jahr als Puck im „Sommernachtstraum“ in Herrenhausen gesehen haben. Da wirbt er als Shakespeare-Kobold in Strumpfhosen für die Wiederaufnahme des Erfolgsmusicals nächste Woche. Abends zeigt er sich an der Löwenbastion indessen in einer Rolle, in der ihn Hannover noch nicht gesehen hat: Martin kommt als Jonny Kiss in den Klamotten der siebziger Jahre und mit schräger Schlagercomedy. „Ja, da muss ich schnell von einem Freak zum anderen werden“, sagt der in Berlin lebende Künstler. Doch Wandlungsfähigkeit gehöre schließlich zum Kerngeschäft eines Schauspielers. Zudem freut sich Martin auf beide Rollen am See. In der Musicalszene zählt der Darsteller zu den Stars, er kann Hauptrollen in den großen Produktionen von „Tanz der Vampire“ über „Elisabeth“ bis zu „Les Misérables“. Das Publikum bei einer trubeligen Großveranstaltung wie dem Maschseefest anzusprechen sei eine andere Herausforderung als an einem Theaterabend, wo sich die Zuschauer allein auf die Bühnenproduktion konzentrierten, wegen der sie gekommen seien. Doch der am renommierten Wiener Max-Reinhardt-Seminar ausgebildete Darsteller, der auf den großen Bühnen meist die ernsten Parts verkörperte, mag den Puck und den Jonny auch, weil er in beiden Rollen scherzen und improvisieren kann. Der freche Kobold habe ihm im Sommer 2010 sehr viel Spaß gemacht, sagt Martin. Auch das Drumherum in Herrenhausen hat es ihm angetan. „Das ist ein tolles Team da.“ Das Gartentheater sei zauberhaft, und Dalmatinerhün- Störung beseitigen Zu dem Bericht „Digitalradio stört Fernsehempfang in Hannover“ vom 28. Juli: Welche Unverfrorenheit! Da wird ein neues System eingeführt, das das etablierte, nicht gerade alte, Menschen mit Information und Unterhaltung versorgende System an der Ausstrahlung stört. Und dann wird den unter dieser Störung Leidenden abverlangt, sie mögen sich selbst mit Materialien schützen. Soll das etwa unter „selbst schuld“ abgetan sein? Wer hier stört, der ist ein Schädiger, und er hat entweder die Störung zu unterlassen oder den Schaden zu beseitigen. Es ist hier eigentlich ja beinahe so, als ob einer, der unzumutbaren Lärm verursacht, von denen, die darunter zu leiden haben, kaltschnäuzig fordern dürfte, sie sollten sich Ohrstöpsel anschaffen. Hannover Johannes Nikolaus Bischoff Federperücke und Echthaar: Musicaldarsteller Felix Martin als Puck im „Sommernachtstraum“ in Herrenhausen (oben) und ohne Maske. Steiner/Heck din Lilly habe sich vergangenes Jahr in den Georgengarten verliebt, wo sie so gern herumtollt. Lilly begleitet ihr Herr- Beim Maschseefest hat sich unter allen Beteiligten eine Kultur des Miteinanders durchgesetzt Von S tefanie K aun e D as zweite von insgesamt drei Festwochenenden am See steht an – und die Laune von Veranstaltern, Wirten und Besuchern ist trotz des zurückhaltenden Sommers gut. Die Hannoveraner und ihre Gäste zeigen sich wetterfest und beweisen auch unter der Woche, dass sie Lust auf das Seefest haben. Der besucherstärkste Tag beim Maschseefest war bisher nach Angaben der zuständigen Hannover Veranstaltungsgesellschaft (HVG) zwar der Freitag des ersten Wochenendes mit 150 000 Gästen. Doch der Dienstag, 2. August, stand dem in fast nichts nach, als 140 000 Besucher gezählt wurden. „So etwas haben wir bisher an einem Wochentag noch nicht erlebt“, sagt HVGChef Hans Nolte. Die Festbummler schei- nen es nach Ansicht Noltes dieses Jahr locker anzugehen und entspannt mehrere Besuche einzuplanen. „Es zeigt sich, dass die neuen gastronomischen Angebote zum Wiederkommen und Entdecken locken“, meint er. Vom Bemühen um mehr Abwechslung und ansprechendere Stände profitierten daher am Ende alle Gastronomen – und strengten sich zum Großteil entsprechend an, meint Nolte. Die Mentalität, mit wenig Aufwand das schnelle Geschäft zu machen, sei geschwunden. „Im Prinzip hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass wir hier für gut 14 Tage am See alle Gastgeber und wie eine große Familie sind. Dass es nichts bringt, dem Nachbar etwas zu neiden.“ Doch auch Kritikpunkte sieht der Cheforganisator des Maschseefestes noch. „Wir müssen nächstes Jahr die Optik am Rudolf-von-Bennigsen-Ufer weiter verbessern.“ Nach der unterirdischen Verlegung der Versorgungsrohre und dem Aufbau der neuen, einheitlichen Imbisshütten müssten auch die rückwärtigen Verkleidungen der Versorgungscontainer und Toiletten ansprechender werden. Bisher sind dort Banner mit Festmotiven gespannt, das Ganze wirkt aber noch etwas unordentlich. „Nächstes Jahr brauchen wir da einen geordneteren Aufbau“, sagt Nolte. Dazu wird dann sogar etwas länger Zeit sein: Wie berichtet, soll das Maschseefest 2012 eine Woche später beginnen. Die britische Boyband east 17 meldet sich zurück – mit einem sommer-Popsong S ie sangen „It’s Alright“ und „House of Love“, trugen Wollzipfelmützen zu breiten Baggy-Hosen und waren in den neunziger Jahren auf fast jeder BravoHit-CD zu finden – jetzt sind East 17 wieder zurück. Mehr als zehn Jahre nach ihrem Erfolg ist das Quartett in leicht veränderter Besetzung wieder auf der Bühne – und will es nochmal wissen. Gestern waren die vier Musiker beim Radiosender ffn zu Gast und erzählten von ihrem Neuanfang, ihrem neuen Album und ihrer Leidenschaft für deutsche Currywurst. Und verwirrten die Hörer vor allem mit neuen Klängen: Rap-Pop ist nun nicht mehr ihr Ding, die neuen East 17 setzen auf Gute-Laune-Sommer-Klänge. Die weiten Skaterhosen haben sie dafür auch gegen simple Jeans eingetauscht. In den Neunzigern galten East 17 als die bösen Buben unter den Boybands, als Gegenentwurf zu Take That. Doch wie diese Band sich mit Sänger Robbie Williams zerstritt und daraufhin auflöste, zerbrach auch East 17 am Streit mit Leadsänger Brian Harvey. Der hatte 1997 in einem Interview freimütig erzählt, dass der Konsum von Drogen gar nicht so schlimm sei. Daraufhin warfen ihn seine Bandkollegen aus der Gruppe, die sich wenig später dann auch auflöste. Die ehemaligen Mitglieder gingen getrennte Wege, verloren sich aber nie ganz aus den Augen. Manche versuchten sich als Solosänger, andere wollten eine neue Band gründen. „Dass wir uns nun wieder zusammengerauft haben, war mehr ein Zufall“, beschreibt Tony Mortimer die Hintergründe für den aktuellen Comebackversuch. Ein paar gemeinsame musikalische Experi- Wieder da mit Neuzugang: Die britische Boyband East 17. Surrey DA S PROG R A M M A M WOc H E n E n D E Sonnabend Sonntag Auf dem See, 10 bis 18 Uhr: Ruder-Bundesliga Nordufer, 20.30 Uhr: Brass Machine, 22 Uhr: Kensington Road Löwenbastion, 16 Uhr: Dry FL, 19 Uhr: Felix Martin als „Schlagerstar Jonny Kiss“, ab 20 Uhr: Rex-Richter-Quintett Temple Bar, 17 Uhr: Rockkantine, 20 Uhr: Sharon Phillips Groove Garden, ab 21.30 Uhr: Partyzone mit den DJs Martin und Marlon West-Site, 20 Uhr: DJ Q-Tip North Beach Club, 21 Uhr: Saturday Beach-Fever Maschseequelle, 16.30 Uhr: Mother Jane, ab 20 Uhr: Big Mama Nordufer, 11.30 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst, 12.30 Uhr: Seemannschor, 13 Uhr: Jazz mit dem Herve Jeanne Trio und Manoo, 16 Uhr: Halle Percussion-Ensemble, 18 Uhr: El Dorado Groove Orchestra, 20 Uhr: Faela Löwenbastion, 11 Uhr: Alexander Ragtime Band, ab 19 Uhr: Re-Play Temple Bar, 12 Uhr: Irish Rovers, 17 Uhr: Tasco & Friends, 19.30 Uhr: Dara McNamara Groove Garden, 22 Uhr: Best of R ’n’ B, Soul und House Maschseequelle, 12 Uhr: Lulu White`s Salon Orchestra, 15 Uhr: The Sharks, 19 Uhr: Peppermint Petty Bilder vom Maschseefest auf Noch einmal mit Gefühl Von i Sa bel C hriSti an Bunter Freak aus HamburgMümmelmannsberg: Die Figur des Schlagerfans Jonny Kiss hat Felix Martin selbst ersonnen. Als Puck ist Felix Martin am heutigen Sonnabend zwischen 16 und 18 Uhr auf dem Maschseefest mit einer Ape, einem dreirädrigen Rollermobil, unterwegs. Start ist in der Nähe des Courtyard Hotels. Um 20 Uhr tritt er dann als Jonny Kiss an der Löwenbastion auf. „Große Familie auf Zeit“ Zu dem Bericht „Jugendwerkstätten stehen vor dem aus“ vom 25. Juli: In den Jugendwerkstätten werden Jugendliche sozialpädagogisch und fachlich begleitet und unterstützt, die unser Bildungssystem nicht ohne Hilfe durchlaufen können. Dadurch bekommen sie die Chance, ihr Leben später selbstbestimmt zu bewältigen. Die Bundesregierung will nun die Zuschüsse für die Werkstätten kürzen und die Jugendlichen und Mitarbeiter alleinlassen. Bildung und Ausbildung sind in unserer Gesellschaft die wichtigsten Voraussetzungen, um später Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Hier werden durch die Kürzungen Chancen genommen und junge Menschen in die Abhängigkeit von Sozialleistungen gebracht, was wesentlich teurer ist als die Gelder für die Zuschüsse. Bad Münder Kerstin Achilles chen auch dieses Jahr wieder nach Hannover, wenn ab nächsten Donnerstag einmal mehr der „Sommernachtstraum“ gespielt wird. Aber erst einmal kommt ja der Sonnabend auf dem Maschseefest. Und da ist der Werbeauftritt als Puck für Martin nur ein kleiner Einsatz am Rande und der Schlagersänger Jonny seine Hauptrolle. Den komischen Vogel mit der grellroten Schlaghose, dem pinkfarbenen Hemd und der großen Brille aus Hamburg-Mümmelmannsberg hat sich der in der Hafenstadt geborene Schauspieler selbst ausgedacht und für ihn sogar eine eigene Biografie erfunden. „Jonny ist ein Freak, der auf dem Rummel bei seiner Oma aufgewachsen ist. Die hatte ein Kettenkarussell, wo immer Schlager der fünfziger bis achtziger Jahre liefen.“ Und so kam Jonny zu seiner Leidenschaft. Martin, selbst Schlagerfreund, singt als Jonny Kiss aber nicht nur einen Song nach dem anderen. Er erzählt auch kleine, komische Geschichten aus dessen Leben und verknüpft die Tücke zu thematischen Medleys. Da gibt es etwa die Kombination „Mit 17“, zu der das Bekenntnis zu blondem Haar ebenso gehört wie die gesungene Aussage, dass man in diesem Alter noch Träume habe, oder die Erkenntnis: „Du kannst nicht immer 17 sein.“ Auch ein Medley zur Reisesehnsucht hat Martin im Angebot – und Milva und Mireille Matthieu sowieso. In München, Dortmund, Hamburg und Berlin hat Martin seinen Jonny bereits gegeben. Jetzt ist er reif für Hannover. mente im Tonstudio brachte die vier Jungs zunächst wieder zusammen, doch Brian Harvey stieg wegen seiner Solokarriere kurz darauf wieder aus. Dafür brachte Terence Mark Coldwell den jungen Sänger Blair Dreelan mit ins Team. Der hatte in der britischen Castingshow „X-Factor“ das Finale erreicht. Bei East 17 gibt er nun nicht nur als Leadsänger, sondern auch bei Interviews den Ton an. „Im Prinzip ist das alles ziemlich verrückt“, sagt Dreelan und rückt sich die Baseballkappe zurecht. „Als meine Kollegen ihre ersten Erfolge feierten, ging ich noch zur Schule.“ Wenn sie gerade nicht im Tourbus unterwegs sind, vertreiben sich die vier Briten die Zeit mit Shoppen und Kostproben deutscher Gerichte. „Ich finde Currywurst spitze. Auf die Idee, eine Bratwurst in mit Curry gewürztem Ketchup einzulegen, würde bei uns keiner kommen“, sagt Blair Dreelan. Zurzeit ist East 17 in Deutschland unterwegs und wirbt in Radiosendungen für ihre neue Single „The Secret of My Life“. Die klingt weniger nach Dance der neunziger Jahre, sondern nach seichtem Radio-Pop. „Jetzt heißt es abwarten und beten, dass die Fans ihn mögen“, sagt Mortimer. „Was wir jetzt machen, ist schon ein wenig anders als früher“, fügt Terence Coldwell hinzu. Der Klang habe sich verändert. „Mittlerweile fühlt es sich auch schon komisch an, unsere Songs von früher zu singen“, fügt John Hendy hinzu. Doch die hören die East-17-Fans von einst sicher auch heute noch gerne. Weitere Bilder finden Sie auf Jedem seine Blasmusik Beim Fährmannsfest spielt jetzt eine Kapelle zum Auftakt Von S tefanie K aun e W acken lässt grüßen: Beim weltgrößten Festival der Metal-Fans in Schleswig-Holstein gehört es bekanntlich zur Tradition, dass die örtliche Feuerwehrkapelle die Veranstaltung eröffnet. Und jetzt haben auch die Organisatoren von Hannovers langjährigem alternativen Musik- und Kulturfestival, dem Fährmannsfest in Linden, eine Kapelle zum Auftakt übers Veranstaltungsgelände marschieren lassen. Da zog gestern Nachmittag der Fanfarenzug Alt-Linden von 1964 einmal vom Faust-Gelände über die Brücke aufs andere Ufer zum Musikfestivalbereich und wieder zurück. Jedem seine Blasmusik. Ein halbe Stunde war das 30-köpfige Ensemble mit traditionellen Uniformen, Posaunen und Cheerleader-Puscheln unterwegs. Und es zeigte sich, dass die Veranstalter genau richtig kalkuliert hatten: „Wie auf Wacken“, meinten manche, die dem Fanfarenzug zuschauten. „Toll, mal was anderes“, lautete ein weiteres Urteil. Jetzt überlegen die Organisatoren ernsthaft, die Kapelle zur Eröffnung ebenso wie in SchleswigHolstein zur festen Einrichtung werden zu lassen. Später wechselten dann die Klangfarben entschieden, als etwa Werner Nadolnys Jane und als Höhepunkt Tito & Tarantula auftraten – schließlich ist das Fährmannsfest trotz allem kein Sommerfest der Volksmusik. Davon können sich alle auch noch am heutigen Sonnabend und Sonntag jeweils ab 15 Uhr überzeugen. Der Eintritt beträgt am Sonnabend 7 Euro, am Sonntag ist er frei. Wie beim Metal-Festival Wacken: Das Fährmannsfest wurde gestern vom Fanfarenzug Alt-Linden von 1964 eröffnet. Herzog