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AU SG A B E 03/2 01 5
Freundesbrief des Albert-Schweitzer-Verbandes der Familienwerke und Kinderdörfer
TI TELTH EMA:
Lernen fürs Leben
LEBEN IM KINDERDORF:
Können wir Bananen anbauen?
IM BLICK:
Kein leichter Schritt
PORTRÄT:
Klick für eine gute Sache
Inhalt
LEBEN IM KINDERDORF
Liebe Leserinnen und Leser,
3 „Können wir Bananen anbauen?“
„Also lautet der Beschluss: dass der Mensch was lernen muss.
TITELTHEMA
- Nicht allein das A-B-C bringt den Menschen in die Höh‘.“
4 „Ohne festen Plan geht gar nichts“
WILHELM BUSCH
IM BLICK
6 Wenn Holz und Späne fliegen
7 Kein leichter Schritt
ENGAGEMENT
8 Kochen für die Tafel
9 Ein Klick für eine gute Sache
Wilhelm Busch forderte vor mehr als 100 Jahren in seiner unnachahmlichen Art,
dass wir alle ein Leben lang lernen müssen. Wir starten unser Leben in einer
hoffentlich liebevollen Familie, befriedigen unsere Neugierde im Kindergarten
und saugen möglichst viel Wissen in der Schule, im Studium und im Beruf auf.
BEGEGNUNG
Jeder neue Tag hält eine andere Aufgabe für uns bereit. Und damit wir mit
10Dance goes Pegnitztal
10Wir in Waldenburg
unserem A-B-C oder unserem Latein nicht so schnell am Ende sind, hören wir
PORTRÄT
Politik und bei meinem ehrenamtlichen Engagement als Vorstand immer wieder
11 Margret und Holger Gummich
ALBERT SCHWEITZER
12Start der Lebenslinie
BUNTE SEITE
niemals auf zu lernen. Wie spannend ist es, in allen Lebensbereichen, in der
Neues zu entdecken! In der Albert-Schweitzer-Familie begegne ich Idealisten,
die darauf brennen, sich für Hilfebedürftige einzusetzen. Wir können stolz sein
auf unsere Kinderdorfmütter und -väter, Pädagogen und alle Mitwirkenden, die
immer neue - manchmal auch schwierige - Wege für kleine und große Menschen
finden.
13Sabine Weiß, eine von uns
AUS UNSERER ARBEIT
14Berufsperspektiven in Thüringen
15Waldkindergärten in Bayern
DATEN AND FAKTEN
16Familienwerk Niedersachsen
NEUES AUS DEM VERBAND
Mit großer Freude lerne ich von Experten. Sehr gerne übernehme ich ehrenamtlich Verantwortung in einer gemeinnützigen Organisation, die ihrerseits ständig
lernt.
Ihnen wünsche ich viel Vergnügen und neue
Erkenntnisse bei der aktuellen Ausgabe von
Kinderland.
17Startschuss Schulaktion
BLITZNACHRICHTEN
18Kurz berichtet
DANKESCHÖN
19Mit Ihrer Hilfe
2 | E DI TO R IA L
Herzlichst Ihr
Wilfried Lorenz
Mitglied des Bundestages und Vorstandsmitglied im
Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. in Niedersachsen
„Können wir Bananen
anbauen?“
… war die Frage von Ben, als wir den in unserem
Haus lebenden Kindern mitteilten, dass wir bald ein
Gewächshaus haben werden.
Zu unserem Kinderdorfhaus in Dresden gehört ein großer
Garten, in dem es viel Spielfläche für die Kinder gibt, aber auch
verschiedene Anbauflächen, die wir gern nutzen.
Nach über sechs Jahren Leben und Arbeiten im Kinderdorf
sind unsere Kinder jetzt so groß, dass sie das Säen, Wachsen,
Pflegen, Gedeihen und Ernten von unserem eigenen angebauten Obst und Gemüse im Garten bewusst wahrnehmen und
erleben.
Und gern geben wir ihnen die Freude am Gärtnern mit, damit
sie vielleicht später einmal selbst einen eigenen Garten bewirtschaften können. Im Hausgarten lässt sich vieles entdecken
und lernen. Wie heißen die einzelnen Pflanzen, welchen Boden
und welche Pflege brauchen sie? Und natürlich gilt es auch
Geduld zu üben, denn vor dem Ernten müssen wir erst mal
geduldig das Wachsen und Reifen abwarten.
Als das bestellte Gewächshaus nach und nach in einzelnen
Teilen ankam, war es schon spannend mitzubekommen, wie
daraus denn nun so ein Haus entsteht. Das brauchte eine
ganze Weile bis jedes Teil und jede Schraube seinen Platz
bekommen hatte. Doch dann stand das Haus, und die kleinen
„Baumeister“ waren stolz auf das Werk. Und inzwischen sind
schon viele Salate und Gurken verspeist – am besten
schmecken sie doch aus dem eigenem Garten!
Erste eigene Ernte
Barbara Ott, Kinderdorf Dresden
LEBEN I M KI NDERDORF | 3
„Ohne festen Plan
geht gar nichts“ heit.“ So ist Tag für Tag klar eingeteilt, wer für den Tisch-, Spül-, Bad-,
Garten- und Einkaufsdienst zuständig
ist. Zimmer aufräumen und Wäsche
waschen muss jedes Mädchen selbst.
Trotzdem wird diskutiert. „Das ist
anstrengend, aber das kenne ich von
meiner eigenen Tochter, die war auch
nicht anders“, meint Susanne Feil.
„Wir bieten den Mädchen Verlässlich-
Lotte kommt angelaufen. Der Labrador-Retriever ist die treue Seele im
keit – das ist entscheidend.“
Haus 1 des Kinderdorfs Berlin. Eigentlich gehört er Erzieherin Susanne
Auch Bewerbungen, schulische Qualifi-
Feil. „Mein Hund ist Vermittler zwischen den Grazien“, meint die
kationen – in allen Bereichen leistet das
47 jährige lachend. „Ein Therapeut auf vier Beinen.“
Duo Feil/Börner pädagogische Basisarbeit. „Wir schauen akribisch auf die
Hausaufgaben, motivieren, beraten – in
allen Lebenslagen“, so die Zwei. Immer
Ihre „Grazien“, das sind Jamila,
Und so halten sich die Mädchen an die
von dem Wunsch erfüllt, den Mädchen
Vanessa, Leyla, Tugba, Emily und
Regeln im Hause. „Meist zumindest“,
gute Startbedingungen zu geben, damit
Conny. Alle zwischen 13 und 17 Jahre
sagt Bettina Börner. „Wenn auch mit
sie später für sich sorgen können. „Das
alt. Sie wohnen in Spandau und bereiten
Murren!“ „Ohne festen Plan geht bei
ist nicht einfach, denn gerade die älte-
sich auf den Ernstfall vor: Das Flügge
werden, die Zeit nach dem Kinderdorf.
Das ist nicht einfach. „Wir versuchen
alles, damit die Mädchen fit werden für
die Welt da draußen“, erklärt Bettina
Börner, die zusammen mit Susanne
So ist Tag für Tag klar eingeteilt, wer für den
Tisch-, Spül-, Bad-, Garten- und Einkaufsdienst
zuständig ist.
Feil die Gruppe seit vier Jahren leitet.
„Lernen fürs Leben“ ist das Thema ihrer
Mädels-Truppe: „Damit meinen wir
uns nichts“, wirft Susanne Feil ein. So
ren Mädchen haben viel gelebtes Leben
zum Beispiel den ganzen Haushalts-
gibt es klare Strukturen. „Das ist für
hinter sich, schleppen ein großes Päck-
Klimbim“, wie Susanne Feil erfrischend
die Heranwachsenden wichtig“, weiß
chen Wut, Enttäuschung und Trauer mit
berlinerisch einwirft.
Bettina Börner. „Es gibt ihnen Sicher-
sich rum“, weiß Susanne Feil.
4 | TI T ELT H EM A
Sechs Mädels zwischen Popstarträumen, Pubertät und Putzwedel
Die Zeit nach dem Kinderdorf - die
Waschdienst gehört zu den
große Unbekannte. „Etwas Bammel
alltäglichen Aufgaben
haben wir alle davor“, sagt Vanessa.
Die 16jährige atmet tief durch, hat sich
hohe Ziele gesteckt. Sie will Abitur
machen, weiß aber, dass sie noch viel
lernen muss. Auch das Thema Liebe und
Sexualität ist wichtig. „Die Mädchen
dürfen ihre Freunde mit ins Kinderdorf
bringen, dann sehen wir wenigstens,
wer kommt“, meint Bettina Börner. Nur
übernachten darf keiner. Einmischen
tun sich die Erzieherinnen nicht. Nur
aufklären. „Natürlich gehen wir mit den
Mädchen zum Frauenarzt, warnen vor
Schwangerschaft und falschen Partnern“, so die 44jährige Bettina. Immer
in der Hoffnung, ihre Worte finden
Gehör.
Spaß bei der Garten-
Zimmer saugen immer
Wichtig ist der Kontakt nach außen:
arbeit muss sein
einmal pro Woche
„Wir stärken die Bindung der Kinder zu
ihren Eltern – trotz aller Probleme. Wir
ermutigen sie, Netzwerke zu knüpfen,
damit sie später Beziehungen haben, die
tragen“. Am wichtigsten ist den Frauen
aber, das Selbstwertgefühl ihrer Schützlinge zu stärken. „Du bist gut so wie du
bist.“ Das trägt Früchte: Jamila erzählt
stolz, sie will später mit Tieren arbeiten,
Leyla möchte zur Schauspielschule,
Vanessa Polizistin, Tugba Kindergärtnerin und Conny Feuerwehrfrau werden.
Wünsche, wie bei anderen Mädchen
auch…
Silke Beuningh, Kinderdorf Berlin
TI TELT H EMA | 5
Wenn
Holz und
Späne
fliegen
Früh übt sich, wer ein Meister werden will
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass wir noch nie eine
Idee hatten, die gar nicht geht. Und wenn erst einmal ein Einfall
zum Trend wird, dann wollen alle ihn nachbauen! Wochenlang
„Von uns bekommen die Kinder volle Zuwendung,
schnitzten wir Jo-Jos und Kreisel aus Holz. Diese Dinger waren
damit sie später gestärkt aus dem Familienverbund
schon zu meiner Kindheit nicht mehr richtig „in“, aber im
herausgehen und ein selbstbestimmtes Leben führen
Kinderdorf wurden dann richtige Wettkämpfe damit ausge-
können“, betont Kinderdorfvater Enni Meininger. Als
tragen!
begeisterter „Holzwurm“ gibt er die Erfahrungen aus
Unsere Kinder lernen in der Holzwerkstatt, sich selbst etwas
seiner Holzwerkstatt an die Kinder weiter.
zuzutrauen und ein Ziel zu verfolgen. Und dieses selbst gesetzte
Ziel lassen sie auch nicht aus den Augen. Erstaunlich! Ein sehr
positiver Nebeneffekt ist dabei die Erkenntnis, dass sie sich an
„Die Kinder kommen gerne hierher, brauchen aber meist einen
Regeln halten müssen, denn die Einhaltung des Arbeitsschutzes
Anstoß für eine Inspiration, weil sie es nicht gewöhnt sind, dass
ist oberste Pflicht.
Erwachsene ihnen etwas zutrauen. Ich lasse sie ihre Vorstel-
Und wenn eins unserer Kinder strahlend verkündet: „Das habe
lungen aufzeichnen und wenn die Idee gereift ist, machen
ich ganz allein gebaut“, wird mir wieder einmal bewusst, wie
wir uns gemeinsam an die Umsetzung. Bei der Materialsuche
richtig unsere Entscheidung war, Kinderdorfeltern zu werden.“
entwickeln die Kinder viel Fantasie, um mit den vorhandenen
Mitteln auszukommen.
6 | I M B L IC K
Enni Meininger, Familienwerk Sachsen-Anhalt
Kein leichter Schritt
Florian & Jasmin
Verselbstständigen – das ist der
„Probewohner“
berichten vom Probewohnen
Auszug aus der Pflegefamilie. Er
Florian, 18 Jahre alt, wird 2016 das Abitur
sollte gut vorbereitet sein. Aus
machen, danach möchte er studieren
diesem Grund wird im Kinderdorf
- Chemie, Pharmazie oder Biologie.
Waldenburg das eigenständige
„Einkaufen und Kochen fallen mir sehr
Wohnen geübt, bevor die jungen
leicht, ich koche gerne. Ich bin auch mit
Erwachsenen ausziehen.
dem Geld gut zurechtgekommen. Sehr
gut gefallen haben mir die Ruhe und
Rückzugsmöglichkeit. Außerdem konnte
Kinder und Jugendliche, die in einer
ich Dinge erledigen, wann ich wollte.
Kinderdorffamilie aufwachsen, haben
Zukünftig möchte ich gesünder essen
eine „kurze“ Jugend – mit 18 Jahren
und mehr Ordnung halten. Die Rück-
gilt es, selbständig zu leben. Es beginnt
kehr in die Familie war eine ungewohnte
die Phase der Verselbstständigung. Der
Umstellung.“
Lebensunterhalt muss gesichert werden,
eine Ausbildung sollte bereits begonnen
Jasmin absolviert eine Ausbildung als
sein oder der weitere Lebensweg defi-
Erzieherin. „Für mich war es am Anfang
niert. Damit dieser Übergang für die
sehr ungewohnt alleine zu sein, ich habe
so genannten „Care Leaver“ sich gut
gedacht, puh hoffentlich gehen die sechs
gestaltet, wird im Kinderdorf das Thema
Wochen schnell um. Ich bin von zuhause
sehr früh angegangen. Jeder Jugendliche
das Zusammensein gewöhnt und auch
übt im Kinderdorf das selbstständige
einen gewissen Lärmpegel. Ich habe
Wohnen für sechs Wochen in einer
mich manchmal einsam gefühlt und
Einzimmerwohnung. „Weg von der
viel Freundinnen getroffen. Gegen Ende
24-Stunden-Familienbetreuung hin zu
hin war es dann wieder eine Umstellung
lediglich zehn Stunden Betreuung in
in die Familie zurückzugehen. Gefallen
der Woche durch pädagogische Mitar-
hat mir, dass ich selbstbestimmt leben
beiter ist ein großer Schritt“, erzählt
kann.“
Sley Segger-Bornemann, pädagogische
Leiterin für diesen Bereich.
Manuela Herrmann, Kinderdorf Waldenburg
IM B L I C K | 7
Kochen für die Tafel
Roswitha Schleier hilft beim Kochen
Ohne das Engagement ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer wäre die
Arbeit des Familienwerkes Brandenburg undenkbar. Rund 60 Freiwillige
spenden ihre Freizeit und ihr Interesse derzeit großzügig.
Die Freiwilligen engagieren sich als
Mütter in der Spremberger Tafel. Einmal
zusätzliche Betreuer von Kindern in
im Monat treffen sich dort die Mütter
den verschiedenen Einrichtungen, als
mit ihren Kindern um gemeinsam zu
Hausmeister, Mitarbeiter in Selbsthilfe-
kochen. Frau Schleier zeigt ihnen wie
gruppen, als Fahrer, als externe Berater,
man mit dem, was die Tafel zur Verfü-
bei der Organisation von Veranstal-
gung stellt, schnell und einfach, gesund
tungen, bei der Gestaltung von Infor-
und ausgewogen kochen kann. Vor
mationsmaterial, zur Unterstützung in
Ort verwandeln Kinder und Eltern die
So wie Frau Schleier unterstützen viele
den Tafelprojekten und vieles mehr.
Lebensmittel der Tafel in frische und
Bürger und Bürgerinnen jeden Alters
warme Mahlzeiten für Groß und Klein.
und aus unterschiedlicher Überzeugung
Roswitha Schleier ist eine der vielen
Frau Schleier hat für die Kinder immer
die Einrichtungen des Familienwerkes
Ehrenamtlichen, die uns seit Jahren
etwas Besonderes vorbereitet und ihrer
Brandenburg.
ehrenamtlich in der Spremberger Tafel
Kreativität sind dabei keine Grenzen
Wir können nicht genug Dank für dieses
hilft. Sie ist eine hervorragende Köchin
gesetzt. Gemeinsam nehmen Eltern und
Engagement aussprechen!
und wenn sie da ist, gibt es immer
Kinder die fertigen Gerichte in gemütli-
leckere Mittagsangebote. Frau Schleier
cher Atmosphäre ein. Man kann hören
Manuela Krawietz,
unterstützt auch den Kochkurs für junge
wie es den Kleinen schmeckt.
Familienwerk Brandenburg
8 | E NGAGEM EN T
Ein Klick
für eine
gute Sache
Eine großzügige Spende für Hilfsprojekte in den Albert-SchweitzerKinderdörfern und Familienwerken überreichten Lothar Machule und
Elmar Zschau von der Hornschuch AG in Baden-Württemberg. Der Oberflächenspezialist hatte diese Unterstützung gemeinsam mit Partnern und
Kunden durch eine besondere Spendenaktion ermöglicht.
Spende für alle Kinderdörfer
Beim Besuch im Waldenburger Kinderdorf konnten sich die
Spremberg, Brandenburg, freute sich über die Hilfe zur Instal-
Vertreter der Hornschuch AG davon überzeugen, dass das
lation einer akut benötigten Entlüftungsanlage. Im Kinderdorf
gespendete Geld an der richtigen Stelle landet. In Waldenburg
in Alt-Garge, Niedersachsen, wird die Spende auf Wunsch des
soll es für dringend benötigte Spielgeräte auf dem Gelände und
Kinderparlamentes für zusätzliche Außenspielgeräte wie ein
die Einrichtung von Kinderzimmern genutzt werden.
Kettcar verwendet.
Der Firma ist es jedoch wichtig, dass die Spende auch zur
Es freut uns, dass Firmen wie die Hornschuch AG unsere
Förderung der anderen Albert-Schweitzer-Kinderdörfer
Kinderdörfer und Familienwerke unterstützen. Damit zeigen
bundesweit eingesetzt wird, damit möglichst viele bedürftige
sie, dass ihnen die Sorgen und Nöte von Kindern und Familien
Kinder davon profitieren. So konnten in Sachsen-Anhalt
am Herzen liegen. Ihr Beitrag hilft, dringende Projekte umzu-
40 junge Bewohner des heilpädagogischen Kinder- und
setzen oder den Kindern etwas Besonderes zu ermöglichen.
Jugendhauses in Lüttgenziatz einen Tagesausflug in den
Nur mit ihrer Hilfe können wir den uns anvertrauten Kindern
Freizeitpark Belantis unternehmen. Sie erlebten einen unbe-
und Familien die Unterstützung geben, die sie auf ihrem Weg
schwerten und unvergesslichen Tag mit Nervenkitzel und
in ein selbstbestimmtes Leben oder zur Verbesserung ihrer
viel Spaß. Im Kinderdorf Sachsen konnte im wahrsten Sinne
Lebensumstände benötigen. Wir sagen Danke.
des Wortes Wärme gespendet werden - für den dringenden
Austausch eines Heizkessels. Auch die Frühförderstelle in
Manuela Herrmann, Kinderdorf Waldenburg
ENGAG EMEN T | 9
Wir in Waldenburg
Gute Zukunft für rumänische Heimkinder
Seit über 20 Jahren unterstützt das Kinderdorf in Waldenburg ein rumänisches Kinderheim in Halmeu. Aus dringend
benötigten Hilfslieferungen wurden im Lauf der Jahre Hilfsaktionen zur Verbesserung der Lebensbedingungen und
der pädagogischen Betreuung der Kinder. Viele der rumänischen Kinder haben Gewalt und Verwahrlosung erlebt
oder als Bettelkinder auf der Straße gelebt. Mit der Hilfe aus
Waldenburg können einige von ihnen mittlerweile gestärkt
in ein Leben als junge Erwachsene gehen.
Eine Delegation aus Waldenburger Vereinsvertretern und
Helfern nahm im Juni an Jubiläumsfeierlichkeiten in Halmeu teil. Die Helfer konnten sich bei einer Führung durch
das Kinderheim davon überzeugen, dass die Kinder sich in
den renovierten Räumen wohl fühlen und angemessene
Lebensbedingungen haben.
Der regelmäßige Erfahrungsaustausch und Fortbildungen
zahlen sich somit aus. Ein besonderes Erlebnis war die Begegnung der Waldenburger Jugendlichen mit den Heimkindern. Durch den Mitmachzirkus und gemeinsame Ausflüge
Farbenfrohe Holzstelen zeigen Verbundenheit
entstanden Freundschaften zwischen den Jugendlichen.
Im Frühjahr haben Kinder aus dem Kinderdorf und dem
Eine Spende wird für ein erlebnispädagogisches Projekt für
Kindergarten „Waldpiraten“ Holzstelen gestaltet und
traumatisierte Kinder verwendet.
bemalt. An einer Holzstele ist sogar ein echter Piratenschatz befestigt! Die originellen kleinen Kunstwerke
wurden am Eingang des Geländes und gegenüber vom
Kindergarten aufgestellt. Die Holzstelen weisen den Gästen
der Landesgartenschau 2016 im benachbarten Öhringen den
Weg zum Event. Dafür haben Kindergruppen und Vereine
der Region rund 5.600 Holzstelen gestaltet. Sie dienen als
Symbol für den römischen Pallisadenwall, dem Wahrzeichen der Landesgartenschau 2016.
1 0 | W IR IN WA L D EN B U RG
Mitgliederversammlung
Albert-Schweitzer-Kinderdorf e. V.
Freitag, 4. Dezember 2015
Die diesjährige Mitgliederversammlung findet im
Gebäude der Deutschen Bank, Theodor-Heuss-Straße 3,
Musik für eine gute Sache
70174 Stuttgart statt.
Mit traditioneller und konzertanter Blasmusik erfreuten
55 Spitzenmusiker des Heeresmusikkorps Ulm ihre
16:30 Uhr „100 Jahre Albert-Schweitzer-Spital
Zuhörer bei einem Konzert, das der Freundeskreis Öhringen
Lambarene - 100 Jahre Ehrfurcht vor dem Leben“
veranstaltet hatte. Der Erlös des Konzertes unterstützt die
Vortrag Dr. Roland Wolf, Mitglied im Vorstand des
Arbeit des Waldenburger Kinderdorfes gegen häusliche und
Deutschen Hilfsvereins für das Albert-Schweitzer-
sexuelle Gewalt an Kindern. Informationen und dringend
Spital in Lambarene e.V. und Vertreter der Inter-
notwendige Hilfe für besonders belastete Kinder sind
nationalen Albert-Schweitzer-Vereinigung (AISL)
inzwischen in der Region nicht mehr wegzudenken.
18:00 Uhr Mitgliederversammlung
Tagesordnung:
1. Begrüßung, Frau Schibrani, Kuratoriumsvorsitzende
2. Bericht der Kuratoriumsvorsitzenden Frau Schibrani
3. Jahresrechnung 2014, Wirtschaftsprüferin
Frau Henke
4. Bericht des Vorstandes, Heinrich Schüz und
Wolfgang Bartole
5. Entlastung von Kuratorium und Vorstand
6. Haushaltsplan 2016, Wolfgang Bartole
7. Verschiedenes
Die Kuratoriumsvorsitzende Frau Evelyn Schibrani lädt
alle Mitglieder und Freunde herzlich zur Mitgliederversammlung nach Stuttgart ein.
Dank für langjährige Mitgliedschaft
Diese Mitglieder unterstützen unsere Arbeit seit über 50 Jahren und das Albert-Schweitzer-Kinderdorf
dankt Ihnen für 50 und 55 Jahre Mitgliedschaft seit Gründung des Vereins im Herbst 1956.
50 Jahre
55 Jahre: Margot und Fritz Wagner, Renate
Brigitte und Hans Sommer, Margarete und Lothar Eck-
und Günter Britz, Theresia Fenzl, Gisela
stein, Frieda Kroll, Bernhard Gläsel, Theresia Herpich
und Friedolin Fiederer, Ute Schmid
WI R I N WALD EN B URG | 11
Start der
multimedialen Lebenslinie
„Das einzig Wichtige im Leben
sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen, wenn wir
gehen.“
Albert Schweitzer hat sich ganz in den
Mit einer chronologisch und multime-
Dienst der Menschlichkeit gestellt.
dial aufgebauten Lebenslinie zeigen wir
Als Verband der Albert-Schweitzer
nicht nur die vielseitigen Meilensteine
Kinderdörfer und Familienwerke setzen
aus Albert Schweitzers Leben, sondern
wir uns dafür ein, das Erbe unseres
auch Impulse und Initiativen, die durch
Namenspatrons zu bewahren und seine
ihn nach seinem Tode entstanden sind
Ethik weiterzugeben. Aus diesem Grund
und bis heute weiterleben.
wollen wir aufmerksamkeitsstark
Damit gibt es nun erstmalig einen
zeigen, wie lebendig und aktuell Albert
interaktiven Zeitstrahl mit zahlreichen
Schweitzer als Vorbild für Kinder, Fami-
Bildern und Videos aus seinem Leben
lien und viele Menschen heute noch ist.
unter:
www.albert-schweitzer-lebenslinie.de
Annett Haessler, Albert-Schweitzer Verband
Gerne stellen wir Ihnen die multimediale Lebenslinie zum kostenfreien Einbau
auf Ihrer Website zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Annett
Häßler, Tel.: 030-20 64 91-18, Email: annett.haessler@albert-schweitzer.de
1 2 | ALB ERT SC H W EITZ ER
ALBERT-SCHWEITZER-TAG
EINE VON UNS
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Mit 75 Personen feierten wir den traditionellen Albert-Schweitzer-Tag in der
Kulturscheune Mölschow auf der Insel
Usedom gemeinsam mit allen Kindern
ZUM ÜBEN
und KollegInnen. Es ging kreativ zu
Sudoku: Jede Zeile, jede Spalte und
beim Filzen, Schmuckherstellen, Körbe
jedes Teil-Quadrat muss die Ziffer
flechten, Weben, Seidenmalen und vielen
eins bis neun enthalten, natürlich
weiteren Aktivitäten!
immer nur einmal.
EINE VON UNS:
Sabine Weiß
Als sie vor 22 Jahren zu uns kam,
THÜRINGEN
steckte das Familienwerk Sachsen-
Der FC Rot-Weiß Erfurt und das Radisson
Anhalt noch in den Kinderschuhen.
Blu Hotel Erfurt veranstalteten einen
Sabine Weiß hat mit jeder Menge
„Spiel- und Sport-Nachmittag“ für die
Motivation, Freude und reichlich
Kinder des Kinderdorfes. Höhepunkt war
das „Profi-gegen-Kinder-Spiel“, in dem
Engagement den Bereich Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut. Sie hat sich
viel „eingemischt“, um allerhand zu
erreichen. Die Arbeit mit Menschen
und der persönliche Kontakt mit
jedem einzelnen Spender sind ihre
Herzensangelegenheit. Sie brennt
für ihre vielfältigen Aufgaben und
kommt jeden Tag mit Freude ins
Büro. Herzlichen Dank, liebe Sabine
Weiß, dass du zu unserem Team
gehörst.
IMPRESSUM
Herausgeber: Albert-Schweitzer-Verband der
Familienwerke und Kinderdörfer e.V.
Friedrichstraße 95, PB 86, 10117 Berlin
Telefon: 030 – 20 64 91 17, Fax: 030 – 20 64 91 19
verband@albert-schweitzer.de
www.albert-schweitzer-verband.de
die Kinderdorf-Kinder die Jugendspieler
V.i.S.d.P.: Wolfgang Bartole
Redaktion: Wolfgang Bartole, Margitta Behnke, Silke
Beuningh, Jörg Grabowsky, Annett Häßler, Manuela
Herrmann, Frank Richter, Mone Volke
Fotos: Wir danken allen Vereinen und Mitarbeiter/
innen, die Fotos für KINDERLAND zur Verfügung
gestellt haben.
Layout: Matthew Owen, guteideen.net
Druck: Offizin Scheufele Druck und Medien GmbH
& Co. KG, Stuttgart
Zum 17. Mal lud das Familienwerk
herausforderten. Es endete nach zweimal
fünf Minuten mit einem 1:1.
BRANDENBURG
Brandenburg zu einem großen bunten
Kinderfest ins Familienzentrum in der
Bergstraße ein. Eine besondere Attraktion waren die Windrad-Propeller, die
den ganzen Nachmittag in bunten Farben
durch die Lüfte schwebten.
BUNT E S EI T E | 13
Besuch im Druckzentrum
Was soll aus
mir werden?
Park Inn Hotel Apfelstädt
Das Leben bietet erwachsenen Menschen viele Perspektiven. Deshalb ist
es für unsere Kinder und Jugendlichen besonders wichtig, schon früh zu
erfahren, welche beruflichen Möglichkeiten sie später erwarten.
Bei einem Besuch im Druckzentrum Erfurt erfuhren sogar die
im Vergleich dazu, zwei gereinigten Zimmern verschaffen.
Kleinsten des Thüringer Kinderdorfes, wo die vielen Tages-
Eine Besichtigung der Hotelküche und des Restaurants standen
zeitungen und Beilagen herkommen. Rund 360 000 Tages-
ebenfalls auf dem Programm. Die Besucher lernten, dass
zeitungen werden hier täglich gedruckt. Für die Kinder eine
Höflichkeit und „gutes Benehmen nach Knigge“ wieder hoch
kaum vorstellbare Menge. Riesige Druckmaschinen werden
im Kurs stehen. In einem Benimmkurs erklärte Restaurant-
dafür gesteuert und gewartet. Große Rollen bedrucken durch-
leiter Ronald Wricker den Kindern und Jugendlichen, worauf es
schnittlich rund 80 Tonnen Papier pro Tag. Bei einer Führung
heutzutage beim guten Benehmen ankommt und zeigte ihnen,
durch das Druckzentrum konnten die Kinder und Jugendlichen
wie ein Hotelbetrieb funktioniert. Nach dem Benimmkurs
einen Einblick erhalten und verschiedene Arbeitsplätze sehen.
konnten schließlich alle Kinder und Jugendlichen das Gelernte
Vielleicht findet sich ja der ein oder andere später einmal im
gleich umsetzen: Gemeinsam wurde der Mittagstisch nach
Druckzentrum wieder.
„Knigge“ gedeckt. Servietten wurden in verschiedenen Motiven
dekoriert und das Besteck richtig positioniert. Danach ließen
Auch ein Besuch im Park Inn Hotel Apfelstädt zeigte Kindern
sich alle das vom Chefkoch selbst zubereitete Mittagessen
und Jugendlichen des Vereins verschiedene berufliche Pers-
schmecken. Lecker.
pektiven auf. Bei einem Rundgang durch das Hotel konnten sie
sich einen Eindruck von einem benutzten Gästezimmer sowie,
1 4 | AU S U N S ER ER A R B EIT
Jacqueline Krüger, Kinderdorf und Familienwerke Thüringen
Kindergärten
ohne Dach
und Wände
Das Familienwerk Bayern betreibt mittlerweile drei
Waldkindergärten in Oberbayern. Auch hier lernen
die Kinder fürs Leben. Die letzten Jahre haben gezeigt,
wie wichtig und positiv diese Art der Pädagogik für die
Kleinen ist.
Im Waldkindergarten gehen die Kinder
jeden Tag mit ihren Betreuern in den
Wald. Sie sind bei jedem Wetter in der
freien Natur. Hier wird auf normales
Das Rascheln der Blätter, singende
Spielzeug verzichtet, da die umgebende
Vögel, eine frische Frühlingsbrise, die
Natur einen riesigen Vorrat an immer
heiße Sommerluft oder der stürmi-
wieder neuem Bastel- und Spielmaterial
sche Herbstwind lassen die Kinder das
bietet. Der tägliche Aufenthalt in der
Kommen und Gehen der Jahreszeiten
Natur unterstützt die Geschicklichkeit
unmittelbar erleben. Konzentration und
Wir im Familienwerk Bayern wollen
und Ausdauer der Kinder.
Entspannung können sich so abseits
diese besondere pädagogische Richtung
Im Waldkindergarten werden die
von optischer Ablenkung, Lärm und
unterstützen und fördern. Wir freuen
Kleinen täglich körperlich gefordert,
Stress bestens entfalten. Der Aufenthalt
uns, dass wir die Trägerschaft für diese
wenn sie mit Stock und Stein spielen
im Freien stärkt ihre körperliche und
Kindergärten innehaben. So können wir
und sich draußen bewegen. Die Natur
psychische Gesundheit. So entwickeln
die Eltern bestmöglich darin unter-
wirkt anregend und beruhigend
die Kinder besonders gut die Fähig-
stützen, dass ihre Kinder mit einem
zugleich.
keiten, die sie immer im Leben und im
wunderbaren und intensiven Zugang zur
Es herrscht Stille im Wald und doch
Beruf brauchen werden - wie Kreativität,
Natur aufwachsen.
hört man viele Geräusche und nimmt
Phantasie und das Gefühl für Selbst-
die unterschiedlichsten Gerüche wahr.
wirksamkeit.
Irmingard Lochner, Familienwerk Bayern
AUS UNSERER A RB EI T | 15
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
VOM FAMILIENWERK
715
Familienwerk Niedersachsen
Der Vereinsgründer Hans-Arthur
für die Menschen und den jeweiligen
Kampmann wäre bestimmt stolz auf
Ort bieten wir differenzierte Angebote
die mehr als 50jährige Geschichte des
an. Wir strengen uns jeden Tag an, den
Familienwerkes Niedersachsen. An
Spagat zwischen Anspruch und Wirk-
elf Standorten sind regionale Netz-
lichkeit zu meistern, um das bestmög-
werke für kleine und große Menschen
liche Hilfsangebot zu schaffen und
entstanden. Wir haben gelernt, dass wir
gleichzeitig die schmalen finanziellen
uns die Bedürfnisse der hilfesuchenden
Budgets einzuhalten.
Menschen genau ansehen müssen.
Ein großes Glück ist dabei, dass auch
Daraus sind lokale Geflechte der
unsere engagierten Mitarbeiter und
Kinder-, Jugend-, Alten-, Kranken- und
Mitarbeiterinnen sich stets weiterentwi-
Behindertenhilfe erwachsen. Passgenau
ckeln und neue Ideen einbringen.
Mehr unter www.familienwerk.de
1 6 | DAT EN U N D FA K T EN
Kinder und Jugendliche
können zeitgleich stationär und ambulant betreut
werden
1700
Menschen mit Behinderung können wir zeitgleich stationäre sowie
ambulante Betreuungsplätze anbieten
709
Senioren finden zeitgleich einen ambulanten
oder stationären Platz
524
Plätze stehen Kindern
in der stationären und
ambulanten Kinder- und
Jugendpsychiatrie zeitgleich zur Verfügung
211
Ausbildungs- und Berufsvorbereitungsplätze
können wir bieten
209
Betreute Wohnungen gehören zum Familienwerk
Niedersachsen
Startschuss der Schulaktion
Die Kinder waren aufgeregt und strahlten, denn am
Oben: Grundschüler zusammen mit Roland Kaiser für mehr Miteinander
11. Juni war es nun soweit. Roland Kaiser war angereist, um zu sehen, was die Kinder in ihrer Pro-
erfahren, wie Achtsamkeit, Wertschätzung, Mut, Beharrlichkeit
jektwoche „Miteinander“ entwickelt hatten. In der
und Mitmenschlichkeit Reichtümer sind, die das Leben wertvoll
Grundschule „Lausitzer Haus des Lernens“ des Albert
machen.
Schweitzer Familienwerkes Brandenburg, wurde der
Unser Botschafter Roland Kaiser, mit einem besonders großen
Startschuss zur deutschlandweiten Miteinander-
Herz für Kinder, brachte wie immer viel Zeit mit, um alle
Schulaktion der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer-
Ergebnisse der Projektwoche kennenzulernen. „Ich finde
und Familienwerke gegeben.
es unglaublich, mit welcher Hingabe sich die Kinder diesem
Thema gewidmet haben. Das Miteinander kann ich hier spüren
– gemeinsam etwas schaffen macht stark“, so Roland Kaiser.
Eine Woche lang hatten sich die Grundschüler mit Werten,
„Werte wie Respekt, Freundschaft, Friedfertigkeit, Verant-
die ihnen wichtig sind, gemeinsam beschäftigt. Damit diese
wortungsbewusstsein und die Fähigkeit an etwas zu glauben,
Werte für die Kinder auch erlebbar sind, wurden innerhalb von
sollten Kinder heute erlernen und als etwas Bereicherndes
Projektphasen Situationen geschaffen, in denen Kinder die
erleben.“ findet der Sänger.
Möglichkeit hatten, selbst zu entscheiden, wie ein respektvoller Umgang mit anderen aussehen sollte. So konnte jeder
Annett Häßler, Albert-Schweitzer-Verband
NEUES AUS D EM VERB A N D | 17
Festlich geschminkt
KURZ
Albert Schweitzer in der Kita
Am 10. Juni gestalteten Vorschulkinder
aus den Kitas des Familienwerkes Brandenburg einen Albert-Schweitzer Tag.
BERICHTET
Nachdem sie den Film „Der Urwalddoktor Albert Schweitzer“ angeschaut
hatten, diskutierten die Kinder über das
Leben von Albert Schweitzer und seine
Wertevorstellungen. Einig waren sie
sich schnell, dass Albert Schweitzer ein
Spaß für Kinder
wahrer Menschenfreund gewesen ist
und seine Hilfsbereitschaft auch heutzutage ein Ansporn für jeden sein kann.
Blechdosen-Gerappel und
Kinderlachen
Anlässlich seines 20. Geburtstages hatte
Kinderfest auf Usedom
das Familienwerk Rheinland-Pfalz /
Mehr als 75 Kinder feierten am 6. Juni
Saarland zu einem Fest am Spielplatz im
mit unserer Hilfe eine riesige Kinder-
Hain eingeladen. Den härtesten Job des
party in der Gemeinde Sauzin auf der
Tages hatten der Dosenaufsteller und die
Insel Usedom. Ein Kinder-DJ sorgte
Bälle-Einsammlerin beim Dosenwerfen
für fröhliche Musik und sportliche
erwischt. Etwas beschaulicher ging es
Spiele. Das Familienwerk stellte drei
beim Tastspiel und Kinderschminken
Pädagogen, die die Kinder zu Feen,
zu. Abgerundet wurde das Spielangebot
Spiderman und Piraten schminkten.
durch einen originellen Fitness-Lauf mit
Hüpfburg, Mal- und Bastelangebote
vier Stationen.
boten jedem Kind Spaß und Freude.
Frisch Gebackenes
Erntedankfest in Waldenburg
Am 4. Oktober öffnen sich wieder
die Tore des Backofenhäuschens im
Baurecht erteilt
Waldenburger Kinderdorf. Auf die
Am 19. Juni hat der Stadtrat Dresden das Baurecht für das Baugebiet in Klotzsche
Gäste wartet leckerer Blooz und frisch
erteilt, auf dem das neue Kinderdorfhaus des Kinderdorfes Sachsen entstehen soll.
gepresster Apfelsaft! Eine gute Gele-
Damit können nun die Planungen fortgesetzt und gezielt auf den Bau des neuen
genheit zum Verweilen, Genießen und
Hauses hingearbeitet werden. 2016 soll dort ein Kinderdorfhaus mit sechs Plätzen
um mal wieder im Kinderdorf vorbeizu-
entstehen.
schauen.
1 8 | BL ITZ N AC H R IC H T EN
MIT
IHRER
HILFE
Spende für Tafel Cottbus
Das Familienwerk Brandenburg bedankt
sich recht herzlich bei Irene Heiser für
die großzügige Geldspende an die Cottbuser Tafel.
Osternachmittag
Neuer Spielplatz
Das Familienwerk Mecklenburg-
Thüringen sagt Danke
Vorpommern dankt der Kinderträu-
Herzlichen Dank sagt der Thüringer
mestiftung ETL, die für einen neuen
Kinderdorfverein an „Meine Kleine
Spielplatz im Kinderdorfhaus Rakow
Thüringer Kinderzeitung“, die den tollen
gespendet hat.
Besuch im „Druckzentrum Erfurt“
ermöglicht hat. Dank auch an die Black
Boots Erfurt sowie an das Park Inn Hotel
Apfelstädt, welche den wunderbaren
Wasserspaß beim
Sommerfest
Osternachmittag und Benimm-Kurs
organisiert haben.
Sommerfest zum 25jährigen
Lions Club spendet für Sand
Rund 500 Kinder, Jugendliche und
Erwachsene besuchten unser Sommer-
Sandkasten erneuert
fest im Landjugendheim Steutz in
Zum Schutz der Kinder war eine
Sachsen-Anhalt. Von Wasserlaufbällen,
Komplettrenovierung unseres Sand-
Hüpfburgen, Bogenschießen, Bungee-
kastens im Garten des Familien-
Run, Quadfahren, Zauberern bis zu den
Kinderbilder in
Rappern „Er und Er“ und der Schü-
Softwarefirma
lerband „Projekt zwo.5“ des Gymna-
werks Rheinland-Pfalz / Saarland in
Diez nötig. Sie konnte mithilfe vieler
Spenden durchgeführt werden. Für den
siums Gommern wurde für alle etwas
Dank aus Sachsen
neuen Sand überreichten Präsident Arno
geboten. Herzlich Danke sagen wir dem
In den Geschäftsräumen der Dresdner
Baumann, Clubmaster Harald Lang und
„Beruflichen Ausbildung- und Vorberei-
Softwareentwicklungsfirma SNS wird
Hans Herzog vom Lions Club Diez eine
tungswerk Dessau“, das wie schon seit
seit Anfang Juni die Bilderausstellung
Spende. Die pädagogische Geschäfts-
vielen Jahren die Versorgung übernahm.
des Kinderdorfes Sachsen gezeigt. Auf
führerin des Familienwerks Marion
Ebenso den vielen unermüdlichen
der Vernissage am 3. Juni übergab SNS-
Schmidt bedankte sich im Namen aller
Helfern aus den eigenen Reihen, die zum
Geschäftsführer Lutz Bohrisch einen
Mitarbeiter und Kinder sehr herzlich
Gelingen des Festes beitrugen.
Spendenscheck an das Kinderdorf.
dafür.
DANKESC H ÖN | 19
Margarete-Gutöhrlein-Straße 21
74638 Waldenburg
Tel.: (0 79 42) 91 80-0
info@albert-schweitzer-kinderdorf.de
www.albert-schweitzer-kinderdorf.de
Ansprechpartner: Wolfgang Bartole
Mitgliedsvereine
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Albert-Schweitzer-Kinderdorf e.V.
in Baden-Württemberg
Albert-Schweitzer-Familienwerk
Bayern e.V.
Albert-Schweitzer-Kinderdorf
Berlin e.V.
Albert-Schweitzer-Familienwerk
Brandenburg e.V.
Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.
Niedersachsen
Albert-Schweitzer-Familienwerk
Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Albert-Schweitzer-Familienwerk
Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.
Albert-Schweitzer-Kinderdorf
in Sachsen e.V.
Albert-Schweitzer-Familienwerk
Sachsen-Anhalt e.V.
Albert-Schweitzer-Kinderdorf und
Familienwerke Thüringen e.V.
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