Fine Kreuzberg Living
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Fine KREUZBERG Living www.finekreuzbergliving.de Winter 2007 / 2008 Brauhofgarten im Viktoria Quartier Leben in der Wohnbrauerei Grüne Lage mitten in Berlin 1 Anzeige Inhalt 4 Der Viktoriapark Das Viktoria Quartier 10 Die neue Bebauung 14 Jogging am Kreuzberg 16 Der Architekt Stephan Höhne im Interview Gartenarchitektur im Viktoria Quartier 20 Baywobau ist TÜV-zertifizierte Bauqualität 22 MeridianSpa 24 Kreuzberger Straßenfeste Wohnaccessoires 27 Gastronomie in Kreuzberg 28 Konrad Zuse 29 Kreuzberger Schülerläden 30 Wohntrends 31 Badeschiff Bergmann-Kiez 34 Markthalle / Impressum 6 18 26 32 3 An den Hängen des Kreuzbergs – der Viktoriapark Die Entstehung des Viktoriaparks und die Geschichte des Kreuzbergs sind eng miteinander verknüpft. Zuerst gab es nur den Berg – oder vielmehr den Hügel, doch mit immerhin 66 Metern ist er eine der höchsten natürlichen Erhebungen Berlins. In den Jahren zwischen 1813 und 1815 kämpfen Schweden, Preußen, Österreich und Russland gegen die französiche Besetzung Preußens durch Napoleon. Zur Erinnerung an den Sieg über Napoleon beauftragt König Friedrich Wilhelm III. den Baumeister Karl Friedrich Schinkel mit der Errichtung eines Nationaldenkmals auf dem Berg. Feierlich enthüllt wird es 1821. Die Spitze des Monuments ziert das Eiserne Kreuz – erstmalig wird es als Militärorden vergeben. Das Kreuz ist auch später ausschlaggebend für die neue Bezeichnung des Hügels – der Kreuzberg. Fortan ist der Kreuzberg ein Ort, an dem sich die Berliner treffen und erholen. Weiterer Anziehungspunkt ist das Tivoli, das am Rande des Kreuzbergs entsteht. Es herrscht ein regelrechtes „Volkstreiben auf dem Kreuzberg“, auch zu sehen auf dem gleichnamigen Bild von Otto Piltz aus dem Jahre 1886. Zu dem Zeitpunkt ist der Kreuzberg immer noch ein karger sandiger Berg. Erst etwa 70 Jahre nach dem Bau des Denkmals wird der Park rund herum angelegt. Im Jahr 1888 werden Friedrich Wilhelm und Victoria von Großbritannien – der Park ist nach ihr benannt – zum Kaiserpaar gekrönt, zugleich wird mit der Gestaltung des Parks begonnen, Hermann Mächtig ist als Stadtgartendirektor damit betraut worden. Er legt das engmaschige Wegenetz, die felsige Wolfsschlucht mit Quellen, kleine Wasserfälle sowie den großen Wasserfall, der 24 Meter tief in Richtung Großbeerenstraße hinab fließt, an. Die Elemente verleihen dem Park seinen gebirgsähnlichen Charakter. Ganz nach Belieben kann man hier entspannen. Man kann durch den Park spazieren, kann sich auf den großzügigen Wiesen niederlassen oder ein lauschiges Plätzchen auf einer Bank in einem der sich rauf und runter schlängelnden Wege finden. „Volkstreiben auf dem Kreuzberg“ von Otto Piltz (1886) – noch ist der Kreuzberg ein Sandberg, im Hintergrund das Nationaldenkmal. 4 Von Schinkel entworfenes Nationaldenkmal zur Erinnerung an die Befreiungskriege gegen Napoleon in Form eines Kathedralenturmes. 5 Vom Tivoli zum Viktoria Quartier 150 Jahre Brautradition am Kreuzberg Ein Standort mit Tradition – vor 150 Jahren wurde am Kreuzberg das erste Bier gebraut. Die denkmalgeschützte Industriearchitektur ist heute der Rahmen für neues Leben: Wohnen im Brauhofgarten. Schon lange war der Südhang des Kreuzberges als Ausflugsziel beliebt. Vor den Toren der Großstadt gelegen, bot der Berg schon damals ein einzigartiges Aussichtspanorama. Seit 1829 kam nach Pariser Vorbild der Freizeitpark „Tivoli“ hinzu, der über einen eigenen Biergarten verfügte. Bei gutem Wetter traf man sich hier mit „Kind und Kegel“. Mit zunehmender Beliebtheit des Vergnügungsgartens kam pfiffigen Geschäftsleuten die Idee einer eigenen Brauerei: 1857 wurde an der Methfesselstraße, die damals Lichterfelder Straße hieß, die „Berliner Braugesellschaft Tivoli“ gegründet. Das Gründungsdatum jährt sich im Jahr 2007 zum 150. Mal – obwohl nicht mehr gebraut wird, ein Grund zu feiern. Die beliebten Biere der Tivoli-Brauerei trugen als unverwechselbares Erkennungszeichen stets das Eiserne Kreuz des Nationaldenkmals auf der Bergspitze im Etikett. Dieses vaterländische Symbol zeichnet der Architekt Karl-Friedrich Schinkel nach einer Idee des preußischen Königs Friedrich-Wilhelm III. als Auszeichnung für die Befreiungskriege gegen Napoleon. Nach 1920 gab das Eiserne Kreuz auch dem heute weltberühmten Berliner Szenestadtteil Kreuzberg seinen Namen, weil es die Spitze des Schinkel-Denkmals ziert. 6 Die Tivoli-Brauerei entwickelte sich zur zweitgrößten Brauerei Berlins. Zunehmend empfand die Schultheiß-Brauerei, mit ihrem Hauptsitz an der Schönhauser Allee am Prenzlauer Berg – heute befindet sich darin die Kulturbrauerei – das Bier mit dem Kreuz als lästige Konkurrenz. Besonders interessiert waren „Schultheissianer“ an den fast 20.000 Quadratmeter großen Tiefkellern unter dem Kreuzberg. So konnte vor Erfindung des Kühlschranks das gebraute Bier im Sommer länger frisch gehalten werden. Bei einem Börsenkrieg kam es 1891 zu einer „feindlichen“ Übernahme der Tivoli-Brauerei durch Schultheiß. Das heutige Viktoria Quartier hieß fortan „Abteilung II“ der Schultheiß-Brauerei und war für die Belieferung Süd-Berlins zuständig. Aus der Schönhauser Allee, der „Abteilung I“, wurde weiterhin der Norden der Reichshauptstadt versorgt. Schnell wurde der Bierkonzern größer. Die Konkurrenz war „geschluckt“ und die Kapazitäten wuchsen. Wurden 1871 noch 100.000 Hektoliter Pils gebraut, waren es 1905 schon 500.000 Hektoliter. Der Name Schultheiß-Bier wurde bis heute zum Synonym für Berliner Bier: „Was trinken wir – Schultheiß-Bier“. 7 1993 schlossen die Eigentümer die Braustätte am Kreuzberg und zogen sich in die Schultheiß-Zentrale nach Weißensee zurück. Hier ist heute noch die Berliner Niederlassung der zur Dr. Oetker gehörigen Radeberger Gruppe ansässig, zu der auch die Marke Schultheiß zählt. Der Grundstein für das Viktoria Quartier wurde 1999 gelegt. Damit begann die Revitalisierung des unter Denkmalschutz stehenden Industrieareals mit dem Umbau des Schmiedehofes. Der Brauhofgarten ist nun der dritte Abschnitt des über fünf Hektar großen Areals, der zu Wohnzwecken umgenutzt wird. 8 9 Brauhofgarten im Viktoria Quartier Hoch über der Stadt Richtung Westen gelegen erstreckt sich das rund ein Hektar große Areal des Brauhofgartens. Hier, wo früher Bierfuhrwerke rangierten und die großen, kupfernen Braukessel der Schultheiß-Brauerei von weithin sichtbar waren, entsteht nun eines der attraktivsten Wohnviertel der Berliner Innenstadt. Nach den erfolgreichen Umbauten des Schmiedehofs und des Parkquartiers am Fuße des traditionsreichen SchinkelDenkmals beginnt im Frühjahr 2008 der Neubau des Quartiers „Brauhofgarten“. 127 Wohnungen – von 69 bis 197 Quadratmetern Größe – entstehen auf dem Blockrand des Viktoria Quartiers, das wie eine „Rote Burg“ auf dem historischen Backsteinsockel von allen Seiten aus frei sichtbar ist. 10 Hier bietet sich ein einzigartiger Blick auf die City West mit besten Anschlüssen in das quirlige Kreuzberg und die unbegrenzten Möglichkeiten der City Ost. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Wohnmöglichkeiten: Haus-im-Haus-Lösungen, Maisonetten, Loggiawohnungen und außergewöhnliche Dachterrassen-Penthäuser mit Blick über die ganze Stadt – wer kann schon mitten in Berlin an einem Berghang wohnen? Vor den Toren des Viktoria Quartiers erwartet den künftigen Bewohner der große Viktoriapark mit seinen Freizeitmöglichkeiten. Mit der Bergmannstraße befindet sich ein über die Grenzen Kreuzbergs hinaus bekanntes Einkaufs- und Erlebniszentrum in fußläufiger Nähe. Cafés, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztezentrum und die gerade wiedereröffnete Marheineke-Markthalle sind ein „Kiez“, wie der Berliner sagt, den man nur ungern verlässt. Hier in „Kreuzberg 61“ (nach der alten Postleitzahl) suchen viele Interessenten eine Wohnung. Das Angebot ist knapp. Die Wohnungen im Brauhofgarten liegen im ruhigen Wohnbereich des Viktoria Quartiers, aber mit direktem Anschluss an den zentralen Platz mit Hotel, der WellnessOase MeridianSpa und einem Café. Alle Bewohner haben die Möglichkeit sich einen Stellplatz in der großen Tiefgarage zu sichern: Das ist exklusives, ruhiges Wohnen mit bestem Anschluss an die quirlige Großstadt Berlin. Wem es doch einmal danach gelüstet, die anderen Stadtteile der Hauptstadt, ob es der Kudamm sein soll oder die Friedrichstraße, zu entdecken, muss sein Auto nicht bemühen: zwei U-Bahnlinien (U6, U7) führen am Quartier vorbei. 11 Dieses und die nachfolgenden Bilder sind unverbindliche Architekturillustrationen Nehmen Sie beides! Wohnen im Grünen oder der Innenstadt? Eigener Garten oder Dachterrasse? Ein Loft im Gründerzeit-Fabrikgebäude oder eine Parkwohnung in zeitgemäßer Architektur? Vor diesen Entscheidungen steht jeder, der in Berlin eine Wohnung sucht. Nicht so jedoch im Brauhofgarten des Viktoria Quartiers. Hier gibt es statt Entweder-Oder einfach beides! Auf den Fundamenten und Sockeln der historischen Schultheiß-Brauerei entstehen Neubauten, die einem traditionsreichen Baukonzept folgen: dem Weiterbauen. Schon vom 150 Jahre alten Tivoli-Gebäude über den Schmiedehof hat jede Generation ihre Architektur zum Ensemble Viktoria Quartier zugefügt. Diese Mischung – fast eine eigene Stadt in der Stadt – macht das Quartier so attraktiv. Alt trifft neu, das ist das Motto des Brauhofgartens. 12 Exemplarischer Grundriss Die Eigentumswohnungen des Brauhofgartens bieten Gesamtwohnflächen in Größen zwischen 69 und 197 Quadratmetern. Es entstehen Gartenwohnungen, Loggiawohnungen, Penthäuser, Maisonetten, Parkwohnungen und Haus-im-Haus-Lösungen. Der oben abgebildete Grundriss zeigt eine 3-Zimmer-Gartenwohnung. 13 Jogging am Kreuzberg Wenn man auf seinen Körper achtet, geht’s auch dem Kopf besser. Jil Sander Der Viktoriapark nebenan erleichtert die Entscheidung: In jeder Jahreszeit kann man sich zum Jogging direkt vor die Haustür begeben und etwas für die Gesundheit tun. Wichtig ist, dass man einige grundsätzliche Regeln beachtet. • Langsam und gleichmäßig loslaufen, auf keinen Fall gleich losstürmen. • Die Schritte nicht zu groß wählen, das strengt mehr an und schädigt die Gelenke. • Beim Laufen muss man sich immer unterhalten können, dann ist das Lauftempo richtig. • Konzentrieren Sie sich beim Joggen auf die bewusste Bewegung und achten Sie auf den Weg (und nicht auf die Ermittlung irgendwelcher Schrittzahlen). • Möglichst aufrecht laufen und gleichzeitig den Weg weit genug vor den Füßen im Blick haben. Dadurch kann man Hindernisse, Bodenwellen und ähnliches vorausschauend mit gleichmäßigen Schritten umlaufen. 14 • Die Arme schwingen angewinkelt neben dem Körper und nicht vor dem Körper. Oberarm und Unterarm etwa im rechten Winkel. • Nicht verkrampfen beim Laufen. Wer seine Hände kräftig zur Faust ballt, hat zu viel Spannung in den Händen, im Nacken und im Rücken. Anzeige 15 Kreuzberg könnte Architekt Stephan Höhne auch in New York sein im Interview Wer eine Ikone der Berliner Stadtgeschichte wie das Viktoria Quartier weiterbauen will, sucht sich mit Fug und Recht einen erfahrenen Architekten. Mit Stephan Höhne baut am Kreuzberg einer der Stars der Hauptstadt – wichtiger als kurzfristige Effekte sind ihm Qualität und Tradition. Unzählige Projekte aus seiner Hand sind in Berlin verwirklicht, darunter Wohnungsbauten, Bürohäuser, öffentliche Bauten, Krankenhäuser, Denkmalschutzobjekte und Privathäuser. Seine wichtigsten Referenzen sind das Townhousequartier „Prenzlauer Gärten“ in Berlin-Prenzlauer Berg, die Krankenhauserweiterung in Friedrichshain sowie die Umnutzung des denkmalgeschützten St. Gertaudt Hospitals in eine Wohnanlage. Wie bei jedem Projekt hat der Architekt versucht dem Brauhofgarten sein ganz individuelles Gesicht zu geben. Seine Maxime für den Brauhofgarten: Weiterbau statt Neuerfinden! So schließt sich Tradition und Moderne zu einem harmonischen Ganzen. Kurzprofil des Architekten Stephan Höhne 1992 1996 Seit 1996 2000 2001 – 2002 2002 Gründung des Architekturbüros Höhne & Rapp in Berlin und Amsterdam Hans-Schaefers-Preis des BDA Eigenständige Leitung des Berliner Büros „Höhne Architekten BDA“ Anerkennungspreis des BDA Berlin für die Kindertagesstätte BerlinKarow Gastprofessur an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee für „Städtebauliches Entwerfen“ Contractworld.award für das Office Loft INFOGEN in Berlin-Mitte BDA = Bund Deutscher Architekten 16 Herr Höhne, seit nunmehr 15 Jahren arbeiten Sie in der Hauptstadt. Was ist das Spannende für Sie an Berlin? Das Spannende an Berlin ist die Verschiedenartigkeit. Jeder Bezirk ist unterschiedlich strukturiert. Jeder hat seine spezifischen Qualitäten und führt gewissermaßen ein Eigenleben. Hier kann man noch unentdeckte Schätze aufspüren. Was macht gute Architektur für Sie aus? Gute Architektur sollte zeitlos sein. Anstelle des Versuchs, ein großes Spektakel zu erzeugen, sollte sie unaufdringlich sein und somit Ruhe und Ausgewogenheit vermitteln. Außerdem steht für mich im Vordergrund, ein gutes Gesamtwerk abzuliefern. Gute Architektur beschränkt sich nicht nur auf die Fassade, sondern zieht sich durch alle Bereiche des Gebäudes. Sie sollte sich einerseits deutlich als etwas Neues auftun, aber auf der anderen Seite in einem spannenden Dialog mit dem Vorhandenen treten. Auch Materialqualität ist für mich ein wichtiges Kriterium. Woher bekommen Sie Ihre Anregungen und Ideen? Berlin ist für mich ein riesiges Inspirationsfeld. Über die Jahrhunderte betrachtet ist es wahrscheinlich das Experimentierfeld der Architektur in Deutschland schlechthin. Hier gibt es soviel unterschiedliche städtebauliche und architektonische Ideologien. Schaut man sich nur einmal die Gründerzeitbauten an, die Siedlungsbauten der Moderne, den Industriebau und die unzähligen repräsentativen Gebäude wie zum Beispiel „Unter den Linden“. Dann ist da aber auch der Blick in andere Metropolen, der Blick nach London und Paris, nach New York, Italien, aber auch in nördliche Städte wie Stockholm oder Kopenhagen. transformiert und dadurch etwas geschaffen, was sich ganz eindeutig als neues Gebäude aus unserer heutigen Zeit ablesen lässt. Das Viktoria Quartier befindet sich im Südwesten von Berlin-Kreuzberg. Was macht den Standort und das Quartier so interessant? Kreuzberg ist ein absolut multikultureller Bezirk und hat dadurch Qualitäten, wie man sie auch in New York oder Paris findet. Es ergibt sich eine ganz aufregende Mischung, die sich in der Szene von Restaurants, Bars und Kulturellem rund um das Quartier niederschlägt. Die Lage hat eine hohe Standortqualität. Man hat sowohl zur City West als auch nach Mitte hin äußerst kurze Wege. Durch die Größe der Baumasse des gesamten Quartiers wird eine Stadt in der Stadt geschaffen. Das Bedeutende daran ist, dass sich der Bewohner eines solchen Quartiers damit identifizieren kann und eben nicht nur ein Haus in einer Straße bewohnt. Wenn Sie an das Bauvorhaben Brauhofgarten im Viktoria Quartier denken, was macht dort das Außergewöhnliche für Sie aus? Es gibt einen großen gärtnerisch gestalteten Platz, an dem jede Wohnung partizipiert, aber auch den Bezug zum öffentlichen Viktoriapark. So hat man einmal das geordnete Grün und drum herum das wilde Grün. Eine weitere Eigenheit ist die vorhandene Altbausubstanz der ehemaligen Schultheiss-Brauerei, die eine gewisse Patina hat, etwas Vergangenes, eine anspruchsvolle Industriebauarchitektur, die sich auch heute noch manifestiert. Wie werden die äußeren Hüllen der Gebäude aussehen? Der Klinker der alten Bestandsgebäude ist rotbunt. Um klar hervorzuheben, dass es sich hier um eine Erweiterung des Gebäudeensembles handelt, haben wir uns bewusst für eine gelbe Variante des dortigen Materials entschieden. Die Fassade ist also gestaltet durch ein Wechselspiel von hellgelben, farbig strukturierten Klinkergebäuden und weißen Putzgebäuden. Jede Hauseinheit definiert sich somit klar. Es ergibt sich aber dennoch eine gewisse Homogenität gleich einem französischen oder italienischen Platz. Städtebauliche Vorbilder sind Berliner Beispiele wie der Viktoria-Luise-Platz in Schöneberg sowie europäische Platzfiguren wie der Markusplatz in Venedig oder die Placa Reial in Barcelona. Inwiefern sind aktuelle Wohntrends berücksichtigt worden? Dem Trend folgend haben wir in den unteren Etagen fast ausschließlich Maisonettewohnungen geplant. So eine Art Haus im Haus mit Gartenbereich, ideal für Familien. In den oberen Etagen dagegen moderne offene Penthauswohnungen mit Dachterrassen. Es gibt große durchgesteckte Wohnungen und kleinere, die zum Beispiel für Singles und Senioren geeignet sind. Alle Wohnungen zeichnen sich durch große Freiräume aus, denn auch die Geschosswohnungen verfügen über große Loggien. Ebenso wichtig bei der Gebäudegestaltung waren uns die französischen, also bodentiefen, Fenster. Dadurch kann viel Licht einfließen. Wenn man dann im Sommer die Fenster offen lässt, verleiht es dem Ganzen ein gewisses südländisches Flair. Im Quartier trifft Backsteingotik auf Moderne. Was macht den Reiz des Kontrastes aus? Es ist das selbstverständliche Weiterbauen. Wir wollten nicht den totalen Bruch. Deswegen haben wir die Sprache der Industriebauarchitektur in eine Wohnarchitektur 17 Regina Poly Grün genießen Wer A sagt, muss auch B sagen. In der Baubranche verliert dieses Sprichwort nicht an Gültigkeit. Wer Häuser baut, sollte auch einen Plan für die Gestaltung der entstehenden Freiräume haben. Denn ebenso wie einzelne Bauten oder Ensembles prägen Freiräume das Erscheinungsbild. Oder vielmehr, sie runden das Ganze ab und verleihen dem Areal einen individuellen Touch. Sie können das Wohlbefinden oder das Unbehagen gegenüber dem Gelände bestimmen. 18 Im Brauhofgarten hat die Aufgabe der Freiraumplanung die Gartenlandschafts-Architektin Regina Poly übernommen. Mit ihrem Team plant sie seit 25 Jahren in und für Berlin. Das Büro ist spezialisiert auf die Gestaltung städtischer Zwischenräume. Größe spielt dabei keine Rolle. So hat das Büro beispielsweise den Garten und die Innenhöfe des Bundesfinanzministeriums in Mitte (28.000 Quadratmeter) neu inszeniert, aber auch die Freiflächengestaltung der WISTA in Berlin-Adlershof (700.000 Quadratmeter) durchgeführt. Die Innenhöfe des Bundesfinanzministeriums in Berlin – gestaltet von der Garten- und Landschaftsarchitektin Regina Poly. In den Höfen wurden Rasterfelder mit Buxus gefüllt, um die rigide Gestaltung des Reichsluftministeriums von 1936 aufzubrechen. Seit 1985 existiert das Büro um Regina Poly in Berlin und hat seitdem viele Wettbewerbe auf nationaler und internationaler Ebene gewonnen. www.regina-poly.de. mitten in Berlin Regina Poly hat zwar Architektur studiert, doch der Blick auf alte historische Gärten während unzähliger Reisen hat sie zur Landschaftsarchitektur geführt. Beim Entwerfen gilt es für sie, die Besonderheit des jeweiligen Ortes, seine Geschichte, seine Nutzung und seine Architektur mit einzubeziehen. Vom Viktoria Quartier ist sie begeistert, weil es eine Stadt in der Stadt ist. Dass die Kinder draußen spielen können, dass keine Autos stören, dass man mitten in Berlin ist und trotzdem Grün genießen kann. Genau das ist für Regina Poly das ganz Besondere am Quartier. Das Grün besticht durch fließende Rasenflächen und schmückende Staudengräser. Stählerne Pergola-Elemente werden dieses Grün umrahmen. Ebenso wie die leicht gerundeten Stahlbänke in den Heckenschwüngen, entsprechen die Pergola-Elemente der historischen Indus triebauarchitektur. Die Kinder werden mit einem Naturspielplatz bedacht. Frau Poly war es wichtig „etwas zu schaffen, wo man sich aufhalten kann, wo man sich kurzfristig treffen kann und, was auch schön zum Anschauen ist“. 19 Ein starker und zuverlässiger Partner: Die Baywobau Seit 1963 hat die Baywobau-Gruppe mehr als 300 Bauvorhaben realisiert, was dem Bau oder der Modernisierung von weit mehr als 12.000 Eigentumswohnungen, Reiheneinfamilienhäusern oder Doppelhaushälften entspricht. Die Gruppe erbringt sämtliche immobilienwirtschaftliche Dienstleistungen wie die Beschaffung von Grundstücken, Wohnanlagen und Gewerbeobjekten, die Planung, die Bauüberwachung und Baubetreuung, den Verkauf von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Gewerbeimmobilien sowie weitere Serviceleistungen. Die Baywobau ist mit unterschiedlichsten Wohnbauprojekten in München, Berlin, Dresden und Leipzig überaus erfolgreich und kann auf ein sehr erfahrenes Team zurückgreifen. Der starke finanzielle Hintergrund der Baywobau-Gruppe ist ein Garant für verlässliches und termingerechtes Bauen in höchster Qualität. Solide, sicher und gesund Manfred Riedel suchte eine Wohnung für seine junge Familie, Frau Irene und Söhnchen Alessandro. Aus leidvoller Erfahrung wusste er, worauf man vor allem achten sollte beim Kauf der eigenen Wohnung: auf die Bausub stanz. „Damit steht und fällt alles“, sagt Riedel. „Modische Accessoires, Zierrat, Dekorationen – im Prinzip kann man das alles vergessen.“ Darum hat Riedel sich für die Baywobau entschieden. „Die wissen einfach, was sie tun. Mein Schwager ist auch Kunde der Baywobau. Der war absolut zufrieden. Das hat mich überzeugt“ – der Praxistest, sozusagen. Bei der letzten Mietwohnung der Riedels hatte es mit der Bauqualität an allen Ecken und Enden gehapert. „Ärger ohne Ende, zum Verrücktwerden“, erinnert sich Riedel. Die Baywobau-Qualität ist heute sprichwörtlich Dabei ist es wirklich kein Wunder, dass solche Mängel bei der Bauausführung vorkommen. Denn die Bauträger stehen vor der Aufgabe, einen vielfältigen Mix von Kompetenzen zu koordinieren. Bauphysikalische Gesetzmäßigkeiten müssen berücksichtigt und Praxiserfahrung eingebracht werden. Hinzu kommen Boden- und Geophysik, Gründungstechnik, Statik, Wärme- und Schallschutz, die immer anspruchsvoller werdende Haustechnik und Energieeinspartechnik – viele Fachgebiete müssen perfekt ineinandergreifen. Bauqualität ist das A und O 20 Der erste TÜV-zertifizierte Bauträger in München Von Stress und Ärger bei allen Beteiligten einmal ganz abgesehen – Jahr für Jahr verursachen Baumängel allein in Deutschland einen volkswirtschaftlichen Schaden von zehn Milliarden Euro. Kein Wunder also, dass die Verbraucher immer stärker auf TÜV-Zertifizierungen bei den Bauunternehmen achten. Um ihren Kunden optimale Planungssichterheit zu gewährleisten, hat die Baywobau darum schon sehr früh ihr Qualitätsmanagement vom TÜV zertifizieren lassen – und nahm damit eine Vorreiterrolle in München ein. Wenn es um die Kontrolle von Bauqualität geht, ist der TÜV die erste Adresse. Regelmäßig jedes Jahr wird die Baywobau geprüft, alle drei Jahre wird das Zertifikat neu ausgestellt. Die Kriterien sind streng – immerhin sollen die Immobilien umfassend gesichert sein. Die Zertifizierung erstreckt sich auf alle Bauprozesse von der Projektentwicklung und Planung über die Bauüberwachung und Baubetreuung bis zum Vertrieb. Eine weitere Besonderheit der Baywobau: Alle diese Prozesse werden mit eigenen Mitarbeitern realisiert. Die Basis eines erfolgreichen Qualitätsmanagements sind optimale Organisation und gleich bleibende Qualität. Beides wird durch Zertifizierungen nach DIN EN ISO 9001:2000 garantiert. Verantwortungen, Zuständigkeiten und Abläufe in allen Unternehmensbereichen werden verbindlich festgelegt. Das Ergebnis: Die Unternehmensorganisation lernt, bleibt flexibel und passt sich veränderten Herausforderungen an. Zu Ihrem Vorteil. ... und eine Kunst 21 MeridianSpa Alstertal, Hamburg MeridianSpa erobert Berlin Das zweite MeridianSpa in der Hauptstadt findet seine Heimat im Viktoria Quartier und bringt Fitness, Wellness und Bodycare der Premiumklasse in das aufstrebende Viertel. Es ist kein Geheimnis, dass MeridianSpa weitere Expansionspläne hat, um das erfolgreiche ganzheitliche Konzept von Fitness, Wellness und Bodycare immer mehr Großstädtern zugänglich zu machen. Das Hamburger Unternehmen betreibt in der Hansestadt seit vielen Jahren erfolgreich vier Anlagen und eröffnete erstmals 2002 mit dem MeridianSpa Spandau Arcaden eine Anlage in der Hauptstadt. Das Unternehmen verzeichnet stetig wachsende Mitgliederzahlen und ist mit über 27.000 Mitgliedern in Hamburg und Berlin Marktführer im Premiumsegment. Der Fitnessbereich in den Anlagen mit durchschnittlich über 200 Geräten und mehr als 100 Kursen pro Woche ist den Mitgliedern vorbehalten. Die Wellness- und Bodycareangebote können jedoch auch von Tagesgästen genutzt werden. Das MeridianSpa Spandau Arcaden hat rund 5.000 zufriedene Mitglieder und verzeichnet daneben eine große Zahl an Tagesgästen. Die Saunalandschaft mit sieben Saunen, der organisch geformte Pool, der auf die großzügige Dachterrasse hinausführt und die Ruhebereiche schaffen 22 eine entspannte Wohlfühl-Atmosphäre. Bei den vielfältigen Möglichkeiten wie Massage, Ayurveda und Beautyanwendungen im Bodycare-Bereich AMAYÃNA und den kulinarischen Genüssen im Poolrestaurant kann man es sich gut gehen lassen. Eine hervorragende Ausgangslage, diesen Erfolg fortzusetzen und in der Hauptstadt an einem weiteren Standort Fitness und Entspannung der Extraklasse anzubieten. Das Viktoria Quartier mitten in Berlin bietet Voraussetzungen, die das Unternehmen für eine weitere Fitness- und WellnessOase benötigt: Genügend Raum für die weitläufige, mediterran gestaltete Architektur, eine zentrale Lage mit hervorragenden Parkmöglichkeiten, gute Verkehrsanbindungen und natürlich ein unverwechselbares, einzigartiges Angebot und Ambiente in einem geschichtsträchtigen Gebäude. Nur etwa sieben Minuten vom Regierungsviertel, der Friedrichstraße und dem Potsdamer Platz entfernt, bietet dieser Standort im aufstrebenden Bezirk Kreuzberg eine gute Infrastruktur und mit dem Viktoriapark und der angelegten Gartenanlage viel Grün. MeridianSpa sieht in dem wachsenden Stadtquartier einen zukunftsträchtigen Standort: Denn nicht nur der Fitnessund Wellnessanbieter profitiert von den Vorzügen und der Ausstattung des Viktoria Quartiers, sondern auch für das Quartier ergeben sich Vorteile, da durch diesen kompetenten und erstklassigen Partner der Arbeits- und Lebensmittelpunkt der Menschen bereichert wird. Das 1862 erbaute Tivoli-Gebäude mit seiner außergewöhnlichen, historischen Industriearchitektur im Zentrum des Viktoria Quartiers wird die Heimat der neuen Anlage werden. Der Umbau vom Brauereigebäude zur Wohlfühlwelt mit einzigartigem Ambiente ist eine große Herausforderung für Architekten und Planer. Nach Abschluss der Umbauarbeiten wird wie in jedem MeridianSpa ein breites und hochwertiges Angebot zur Verfügung stehen: Mit einem großzügigen und erstklassig ausgestatteten Geräte-Bereich, Fitness-Lofts, in denen klassische, trendorientierte und entspannende Kurse sowie Specials angeboten werden, eine weitläufige WellnessLandschaft mit einer Vielzahl an Saunen, Whirlpools und Ruhebereichen und ein großer Pool mit angenehm warmem Wasser. Alles in der bewährten Tradition des MeridianSpa, das durch die ausgefallene Kulisse des TivoliGebäudes zu einem ganz besonderen Highlight und Blickfang werden wird. Das Viktoria Quartier wächst durch den Einzug von Unternehmen, Ärzten, Galerien, Einzelhändlern, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen und wird immer belebter und beliebter. Die neuen Wohnungen und Stadthäuser im Bauhausstil ziehen anspruchsvolle Mieter und Käufer an und machen das Quartier zu einem Ort, an dem man gern lebt und arbeitet. Genau hier sieht MeridianSpa seinen Platz, denn der gekonnte Mix aus urbaner Lebenslust, vielen attraktiven Angeboten und ruhigen Entspannungsmöglichkeiten, die der grüne Viktoriapark bietet, sowie die Idylle des autofreien Quartiers spiegelt das Konzept des Hamburger Unternehmens wider: Die Ganzheitlichkeit von Bewegung, Entspannung und Genuss findet man im MeridianSpa durch das vielfältige Angebot von Fitness, Wellness und Bodycare. Eine perfekte Symbiose, die das Quartier noch lebenswerter macht und MeridianSpa die idealen Voraussetzungen bietet, um sich noch erfolgreicher im Berliner Fitness- und Wellness-Markt zu etablieren. www.meridianspa.de 23 Bunt, bunter, Berlin Keine andere Stadt hat ein so vielfältiges Veranstaltungsangebot wie Berlin. Eines der Highlights wird auch 2008 der Karneval der Kulturen sein. Als lebhafter Straßenumzug, als beschwingtes Straßenfest, mitten in Kreuzberg. Als immer wiederkehrendes Spektakel zum Pfingstwochenende findet 2008 das kunterbunte Straßenfest vom 9. bis zum 12. Mai statt. Der Karneval der Kulturen, entwickelt vor dem Hintergrund der wachsenden Internationalität Berlins, setzt auf kulturelle Vielfalt, gegenseitigen Respekt und erlebbare Toleranz. Höhepunkt des Karnevals ist der Straßenumzug. Berliner Akteure aus über 80 Nationen präsentieren phantasievoll, kreativ und voller Lebensfreude die Vielseitigkeit dieser Stadt. Beim Straßenfest werden an Hunderten von Ständen Kunsthandwerke zur Schau gestellt und dem Gaumen kulinarische Verführungen geboten, außerdem wird über Projekte und Initiativen informiert. Auf verschiedenen Bühnen wird dem Besucher die faszinierende Bandbreite der Weltmusik-Szene Berlins präsentiert. www.karneval-berlin.de Weitere Veranstaltungs-Höhepunkte 2008: 26.1. 7.2. – 17.2. 5.3. – 9.3. 13.6. – 14.7. 28.6. 3.7. – 7.7. 12.7. 25.7. – 3.8. 25.7. – 17.8. 1.8. – 10.8. 30.8. 28.9. 6.11. – 9.11. 24 Lange Nacht der Museen Berlinale ITB Internationale Tourismus Börse Deutsch-Französisches Volksfest Christopher Street Day Classic Open Air Fashion Street Party Klassiktage Berliner Schlösser Deutsch-Amerikanisches Volksfest Berliner Gauklerfest Lange Nacht der Museen Berlin Marathon JazzFest 25 NEXT_CAO MAO Cao Mao bedeutet im Chinesischen „Reispflückerhut“. Schräg gehängt schwebt die Pendelleuchte wie ein Ufo im Raum. www.next.de NEXT_DNA TISCHLEUCHTE Wie eine organisch wachsende Struktur entwickelt sich die komplexe Form der Leuchte aus einem überraschend einfachen Grundelement. www.next.de BULBS UNLIMITED „Bulbs Unlimited“ ist ein Stecksystem, mit dem man aus Standardglühbirnen spektakuläre Lichtobjekte zaubern kann. Die Glühbirnen werden dabei mit speziellen Snap Buttons einfach aneinander „geknüpft”. Zum selber machen oder in den verschiedensten Formen im Internet-Shop erhältlich. www.bulbs-unlimited.com Wohnaccessoires MULTI POT Der „Multi Pot“ von Rotaliana ist die perfekte Kombination aus Leuchte und Ladestation. www.rotaliana.it 26 Wohnen Eine kleine Auswahl von Restaurants in Kreuzberg Riehmers Hagelberger Straße 9 Telefon (030) 78 89 19 80 www.riehmers.at Österreichisch Kaiserstein Mehringdamm 80 Telefon (030) 78 89 58 87 www.kaiserstein.de International Osteria No 1 Kreuzbergstraße 71 Telefon (030) 7 86 9162 www.osteria-uno.de Italienisch Bar Centrale Yorckstraße 82 Telefon (030) 7 86 29 89 www.bar-centrale.net Klassiker Le Cochon Bourgeois Fichtestraße 24 Telefon (030) 6 93 0101 www.lecochon.de Französisch Sumo Bergmannstraße 89 Telefon (030) 69 00 49 63 www.s-u-m-o.com Japanisch Hostaria del Monte Croce Mittenwalder Straße 6 Telefon (030) 6 94 39 68 www.hostaria.de Italienisch El Caiman Gneisenaustraße 8 Telefon (030) 69 8143 94 www.el-caiman.de Kubanisch Horvath Paul-Lincke-Ufer 44a Telefon (030) 6128 99 92 www.restaurant-horvath.de International Altes Zollhaus Carl-Herz-Ufer 30 Telefon (030) 6 9233 00 www.altes-zollhaus-berlin.de Klassiker Jolesch Muskauer Straße 1 Telefon (030) 61235 81 www.jolesch.de International Grünfisch Willibald-Alexis-Straße 27 Telefon (030) 616212 52 www.gruenfisch.de Italienisch 27 Der Computer wurde in der Methfesselstraße erfunden Konrad Zuse baute 1941 in der Kreuzberger Methfesselstraße den ersten Computer der Welt. Alt-Bundespräsident Roman Herzog bezeichnete ihn als „einen der größten deutschen Erfinder“. Mit seinen Überlegungen und Erfindungen hat er den Grundstein für den Computer gelegt und somit den technischen Fortschritt bedeutend vorangetrieben. Im Jahre 1910 wird Konrad Zuse in Berlin geboren. Er ist ein technisch begabtes Kind. Bereits als Zehnjähriger baut er eine Treppenlichtschaltung aus Blech und Nägeln. 1932 hat er dann die Vision eines „mechanischen Gehirns“, das monotone, immer wiederkehrende Rechenaufgaben bewältigen sollte. SpäKonrad Zuse. ter meint er „Ich war zu faul zum Rechnen“. Von 1936 bis 1944 entwickelt und baut Konrad Zuse im Wohnzimmer der elterlichen Wohnung in der Methfesselstraße die programmgesteuerten binären Rechenanlagen Z1 bis Z4. „Die Z1“ gilt als erster Computer der Welt, doch praxistauglich war sie nicht. „Die Z3“ – ein Nachbau der Z1, nun auf Basis von Relais anstelle von mechanischen Schaltgliedern – ist der erste funktionsfähige Computer der Welt. Während des Krieges werden die Rechenmaschinen zerstört, doch Die Z1 – der erste Computer der Welt – im Wohnzimmer Ende der 80er Jahre fertigt Konrad Zuse der Familie Zuse in der Methfesselstraße in Kreuzberg. einen Nachbau des ersten Computers in den Räumen des Deutschen Technikmuseum Berlin an. Zuse schuf auch – was weit weniger bekannt ist – mit dem „Plankalkül“ (1941-1945) die erste höhere Programmiersprache der Welt. Im Jahr 1998, drei Jahre nach seinem Tod, erkennt die Fachwelt auf der Weltmathematiker-Konferenz in Paderborn Konrad Zuse als den Erfinder des Computers an. Konrad Zuse – „Die ersten Computer der Welt“ Die Ausstellung im Deutschen Technikmuseum Berlin präsentiert neben der Rekonstruktion des ersten Computers der Welt bisher noch nie gezeigte Dokumente und Bilder. Sie beleuchtet das Lebenswerk des Erfinders, Unternehmers und Künstlers Konrad Zuse. Weitere Informationen auf der Website des Museums www.dtmb.de 28 Brausepulver, Milli Vanilli und Südsterne: Schülerläden sind kleine familiäre Horte für Grundschulkinder, die von gemeinnützigen Vereinen getragen werden. Oft werden ehemalige Ladenräume genutzt, deshalb die Bezeichnung „Laden“. Besonders in Berlin werden Kinder seit vielen Jahren auf diese Weise betreut. Der Kooperationsverbund Es gab unzählige Schülerläden vor dem Erlass des neuen Schulgesetzes zum Schuljahr 2005/2006 in Berlin. Das neue Gesetz nahm vielen von ihnen die Daseinsgrundlage. Es sieht vor, dass aus Grundschulen Ganztagsschulen werden. Die Schulen sollen also von nun an neben der schulischen auch die nachmittägliche Betreuung der Kinder übernehmen. Sicherlich ein guter Ansatz, doch in vielen Fällen, auf Grund mangelnder Ausstattung der Grundschulen, nicht bestmöglich umsetzbar. In Kreuzberg ist es elf Schülerläden gelungen, ihre Existenz zu erhalten, indem sie mit der Reinhardswald-Schule einen Kooperationsverbund gegründet haben. Sie übernehmen derzeit die Betreuung für etwa 230 Kinder der Reinhardswald-Schule nach dem Unterricht. Schülerläden bieten Schulkindern eine individuellere Betreuung Die Kinder werden in kleinen überschaubaren Gruppen mit pädagogischem Engagement betreut. Autonomie und Eigeninitiative, Elternengagement und Kiezverbundenheit sind Schwerpunkte der Läden. In den Schülerläden können sich die Kinder nach Lust und Laune austoben, aber auch zurückziehen. Am Nachmittag werden Hausaufgaben gemacht, es wird gebastelt, gekocht und es werden Geschichten vorgelesen. Mehrmals im Jahr werden Ausflüge unternommen und Feste gefeiert. Trotz des Zusammenschlusses hat sich jeder der elf Schülerläden seine Eigenheit bewahrt. Die einen spielen Theater, die anderen treiben Sport. Im Mittelpunkt aller steht dabei die Förderung von kindlicher Begabung und Kreativität, die Förderung der Selbstständigkeit, Stärkung des Selbstbewusstseins und Förderung des Sozialverhaltens in der Gemeinschaft. KOOP-VERBUND Kooperationsverbund Kreuzberger Schüler läden mit der Reinhardswald-Schule e.V. www.koop-verbund.de 29 TAPETENSTICKER Man muss Kunst nicht an Nägeln festmachen oder in Rahmen sperren. Die selbstklebenden Wort- und Bildobjekte von „anna wand“ sind für Menschen gemacht, die über Grenzen hinaus denken. An der richtigen Wand platziert setzen die Tapetensticker aus Vinylfolie großartige Akzente. „anna wand Tapetensticker“ www.tapetensticker.de Wohntrend Tapetensticker 30 Wohnen Vom Badeschiff zum Saunaschiff Draußen sinken die Temperaturen, auf dem Badeschiff wird es dafür umso behaglicher. Das Schiff ist ein umgebautes altes Transportschiff, dessen Laderaum mit 24°C warmem Wasser gefüllt ist. Der Pool wurde ergänzt durch eine Holzsteganlage, die im Sommer als Sonnenterrasse dient. In den kälteren Monaten des Jahres wird aus der Terrasse eine winterliche Wohlfühlinsel mit Lounge und Saunalandschaft – mitten auf der Spree. Abends wirkt das Gebilde besonders anziehend und wohltuend, wenn die Lichter unter der geschwungenen Dachkonstruktion aus halbdurchsichtigen Membranen erleuchten. Das Highlight der Konstruktion ist die große Panoramascheibe mit freiem Blick auf das Wasser und den Berliner Osthafen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Perfekt zum Abschalten nach der Arbeit und um kurzfristig dem Alltag zu entfliehen. Seit über drei Jahren liegt das Schiff im Hafen vor Anker. Es gehört zum Areal der „arena Berlin“, ein vielseitiger Kulturstandort, mit Club- und Restaurantschiff, Ausstellungshalle, Konzerthalle und Theater. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und Terminen der arena Berlin und den Öffnungszeiten des Badeschiffs auf der Website www.arena-berlin.de. 31 Ein Rundgang durch den Bergmannkiez Ihr Name ist Haase und sie weiß sehr viel Anna Haase ist professionelle Stadtführerin. Seit zehn Jahren tourt sie mit ihren Grüppchen durch Berlin und gibt dabei mit größter Freude Wissenswertes an Interessierte weiter. „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts“, trifft auf Frau Haase nicht zu. Denn sie wird mir Außerordentliches über den Bergmannkiez erzählen und mir Aufregendes im Südwesten von Berlin-Kreuzberg zeigen. Fürbring erstraße Yorck straß e Platz der Luftbrücke Zossene r Straße Solmss traße Arndtstra ße Willibald -Alexis-St raße Fidicinstr aße fes sel stra ße 32 Me th Viktoria Quartier Bergm annst raße Schwiebusser Straße Columbiadamm Friesenstraße Am Tempelhofer Berg traße Kreuzbergs Nostitz straße Mehrin gdamm Hagelberger St raße Gneis enau straß e Am U-Bahnhof „Platz der Luftbrücke“ treffe ich auf Anna Haase. Der frühere Name des U-Bahnhofs von 1921 bis 1936 war „Kreuzberg“. Hier beginnt also das heitere und berüchtigte Viertel. Vom Platz der Luftbrücke geht es schnurstracks in die Methfesselstraße. Es ist auffällig ruhig hier. Nur wenige Autos fahren über das Kopfsteinpflaster. Am Hang reifen die Trauben, woraus der „Kreuz-Neroberger“ gekeltert wird. Frau Haase meint: „Den trinkt man nicht, den hebt man auf“, also etwas ganz Besonderes und nur gegen Spende im Rathaus erhältlich. Wahrscheinlich auch, weil nur ungefähr 600 Flaschen im Jahr aus der Ernte gewonnen werden. Schräg gegenüber wohnte einst Konrad Zuse, der in der elterlichen Wohnung den ersten Rechner der Welt entworfen und gebaut hat, „die Z3“. Frau Haase bezeichnet ihn als den Bill Gates Deutschlands. Wir setzen unseren Weg fort, nämlich bergab in Richtung Kreuzbergstraße. Leben in einer Oase Das auffallend Sympathische und Unersetzbare des Kiezes ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Jubel, Trubel, Heiterkeit und wohltuender Ruhe. Frau Haase findet, dass er eine Oase bildet, in der man sich wohl fühlen, individuell und bedenkenlos wohnen kann. Der Kiez lebt von seinen Menschen. Er erscheint als ein gesundes tolerantes Umfeld, in dem sich die Menschen arrangiert haben. Eben noch schlendern wir über die menschenleere prächtige Großbeerenstraße, voller wird es dann auf der Yorckstraße und dem Mehringdamm. Unterwegs berichtet mir Frau Haase, wie aus dem einstigen Exerziergelände, dann beliebter Vergnügungsort am Wochenende, eine noble Wohngegend wird. Mit der Reichsgründung von 1871 wird Berlin Mittelpunkt Deutschlands. Seine Grenzen dehnen sich. In dieser Zeit entstehen die eindrucksvollen Gründerzeitbauten, die eindeutig zum Charakter des Viertels beitragen. Viel wurde im Krieg in dieser Gegend nicht zerstört. Der Grund hierfür ist die Nähe zum Flughafen Tempelhof, ihn wollten die Alliierten vor Bomben schützen. Auch im Süden, rund um den Chamissoplatz, kann man die vollkommene Ruhe im Ambiente der restaurierten Gründerzeitbauten genießen. Die Bergmannstraße – das Herz des Kiezes Mittlerweile haben wir die Bergmannstraße erreicht, die das Herz des Kiezes bildet. Hier quirlt das Leben, dennoch läuft es nicht über. Die Straße hat etwas Charmantes, Unwiderstehliches aber auch etwas Beruhigendes. Das Besondere machen die vielen Cafés und die Geschäfte fernab vom Mainstream aus. Sie sind vielfältig, sie sind kunterbunt, sie ergänzen sich ganz wunderbar. Ich kann mich gar nicht satt sehen an dieser Fülle. Die Bergmannstraße ist eine Trödlerstraße, in der man endlos stöbern kann. Anna Haase ist begeistert, dennoch betrachtet sie die „Mottenfiffis“ argwöhnisch, also doch lieber keinen Pelz vom Flohmarkt. Dazu bringen die vielen Hinterhöfe Spannung ins Spiel. Sie haben viele Facetten, wirken romantisch und haben längst alles negativ Anhaftende verloren. Frau Haase erklärt, dass sie sukzessiv, von hinten nach vorn, entstanden sind. Ende des 19. Jahrhunderts hat auch Sarotti in einem eben dieser Hinterhöfe Schokolade hergestellt. Noch heute erinnern die Sarotti-Höfe mit Hotel und Café daran. Außerdem haben sich Antikläden, kleine Handwerksbetriebe, Medienfirmen, Künstler und Agenturen hier eingefunden, aber auch Spielplätze bieten Kindern die Möglichkeit, sich auszutoben. Entspannung pur Immer wieder entdeckt man Merkmale für ein entspanntes Umfeld. So gehören auch die Sitzbänke vor den Läden zur typischen Szenerie. Sie laden zum Schwätzchen ein. Diese betörend atmosphärische Symbiose hat sich so erst in den vergangenen 50 Jahren entwickelt. Nach dem Krieg ist die 68er Szene eingezogen. Das Revolutionäre und Antiautoritäre hat sich verflüchtigt, dennoch ist das Andersartige und Beschwingte geblieben. Hier kann man das Leben wirklich genießen. Weitere Informationen zu den professionellen Gästeführungen durch Berlin mit Anna Haase finden Sie auf der Website: www.annahaase.de , Telefon (030) 2 17 63 20 Mobil 01 72 / 3 91 71 96. 33 „Viktualienmarkt“ mit Dach Eine alte Tradition ist wieder auferstanden: Berliner Markthallen sind hoch im Kurs. Vor kurzem eröffnete jetzt eine der schönsten Hallen wieder ihre Tore für die Kundschaft. Die Marheinekehalle an der Bergmannstraße lockt nach langem Umbau wieder ihre Gäste. Ihr Motto: Bio. Frisch. Regional. Impressum Fine Kreuzberg Living Herausgeber: Neue Viktoria Quartier GmbH & Co. KG vertreten durch Baywobau Baubetreuung GmbH, Niederlassung Berlin Methfesselstraße 42 10965 Berlin Redaktionsleitung: Dipl. Ing. Birgit Freitag (verantwortlich) Überdachte Markthallen wurden in Berlin Ende des 19. Jahrhunderts geplant. Die durchweg von bedeutenden Baumeistern gebauten Hallen waren zur Versorgung der Stadtbevölkerung mit frischen Waren gedacht. Fünfzehn Hallen waren über die ganze Stadt verteilt, nicht alle wurden aber bis zum ersten Weltkrieg realisiert. Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde die Marheinekehalle – früher Berlins Markthalle Nummer XIII – wieder rekonstruiert. Bis heute gibt hier die landeseigene Marktgesellschaft interessierten Händlern die Möglichkeit ihre Produkte anzubieten. Nach der Sanierung der Halle am Ende der belebten und beliebten Bergmannstraße finden nun 53 Stände in der heller und lichter gewordenen Halle Platz. Frischeprodukte und Spezialitäten, vor allem aus dem Mittelmeer-Raum, bilden den Schwerpunkt des Produktmixes. Im Vordergrund stehen Bio- und regionale Produkte. Die Kreuzberger sind froh über ihre neue Halle und nehmen die Markthalle, vor allem an Tagen mit schlechterem Wetter, gerne an. Schauen Sie doch einmal vorbei und schnuppern Sie Kreuzberger Flair, ein kleiner Spaziergang vom Viktoria Quartier aus, der sich lohnt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 20:00 Uhr, Samstag bis 16:00 Uhr. Konzept, Satz und Gestaltung: MoellerFeuerstein Marketing Consultants GmbH, Frankfurt / Main Druck: Druckerei Mahnert, Aschersleben Bildnachweis: Baywobau Baubetreuung GmbH, pixellab. GmbH, ACM Werbeagentur, Ernst & Brandl Werbeagentur, Willo Göpel, Haddenhorst Fotodesign, Regina Poly, MeridianSpa Hamburg, Werkstatt der Kulturen, Next, Bulbs Unlimited, Rotaliana, Anna Wand Tapetensticker, Horst Zuse, Arena Berlin, MoellerFeuerstein GmbH www.finekreuzbergliving.de www.brauhofgarten.de www.baywobau.de Eine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Informationen, Angaben und Darstellungen in diesem Prospekt kann nicht übernommen werden – auch wenn dieser mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde. Alle Illustrationen und zeichnerischen Darstellungen entsprechen dem Planungsstand, weitere Änderungen bleiben daher vorbehalten. Die dargestellte Möblierung in diesem Prospekt ist nicht Vertragsbestandteil. Für die Ausstattung, Art und Umfang aller Ausführungen sowie die Grundrisse sind vertraglich maßgebend allein die geschlossenen Verträge nebst deren Anlagen wie zum Beispiel die Baubeschreibung, die wir Ihnen gerne überreichen. 34 Anzeige www.baywobau.de Dieses verwendete Bild ist eine unverbindliche Architekturillustration Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom Wohnen Viktoria Quartier Eingebettet zwischen alter Brauerei und dem Viktoriapark entstehen Lebensräume für den sehr individuellen Geschmack. Die unvergleichliche Lagequalität und das faszinierende Ensemble sind einzigartig in Berlin. Im Brauhofgarten genießen Sie Ruhe und vielfältiges Grün, sind umgeben von industrieller Architektur. Hier werden Sie sich wohl fühlen, hier ist Ihr Platz zum Leben. Viktoria Quartier Tel 0 30/39 881 715 Fax 0 30/39 881 720 E-mail: verkauf@baywobau-berlin.de