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karriereführer auch als iPad-App www.karrierefuehrer.de Besuchen Sie den karriereführer auch auf: Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen 092012 – 022013 wirtschaftswissenschaften Themen und Menschen Thema: Marktforschung • Arbeiten in New York Im Gespräch: Prof. Dr. Walter Smerling • Ex-Stabhochspringer Danny Ecker Top-Interview Gregor Pillen IBM-Geschäftsführer Jetzt in die Medien! Einsteiger begleiten den digitalen Wandel Partner: QR-Code mit dem Handy scannen und Firmenprofile direkt mobil lesen Jetzt bewerben: Aktuelle Firmenporträts Wir lassen Sie laufen. Wo auch immer Sie hin wollen. Entscheiden Sie selbst, welches Ziel Sie als nächstes verfolgen möchten. Bei Deloitte erwarten Sie anspruchsvolle Projekte und Kollegen, die Sie fachlich fordern und menschlich begeistern werden. Ob Sie heute noch mitten im Studium stehen, sich kurz vor dem Abschluss befinden oder schon über Berufserfahrung verfügen – in unseren Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance stehen Ihnen alle Wege offen. Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen? Entdecken Sie mehr Möglichkeiten unter www.deloitte.com/careers Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns. © 2012 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Köln im September 2012 spricht man von den Motoren der deutschen Wirtschaft, werden in der Regel die klassischen Industriesektoren wie die Automobil- oder die Chemieindustrie genannt. Die Kultur- und Kreativwirtschaft, zu der auch die meisten Unternehmen der Medienbranche zählen, steht ein wenig im Schatten. Zu Unrecht: Im Jahr 2009 trug die Kultur- und Kreativwirtschaft laut Analyse des Bundeswirtschaftsministe riums rund 63 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung Deutschlands bei – Tendenz steigend. Interessant wird es, wenn man die Industrien miteinander vergleicht: Die Chemieindustrie kam 2009 gerade mal auf die Hälfte (32 Milliarden), auch die Energieversorgung (54 Milliarden) und sogar die Automobilindustrie (55 Milliarden) hinkten hinterher. Wertschöpfung schön und gut, aber wie ist die Lage bei den Arbeitsplätzen? Wer vermutet, die Kultur- und Kreativwirtschaft werde hier schwächeln, täuscht sich erneut: Im Jahr 2009 zählte die Branche 723.000 Arbeitsplätze – nur knapp weniger als die Automobilindustrie (781.000) und wiederum deutlich mehr als die Chemie industrie (434.000). Zählt man die rund 155.000 Beschäftigten in der Druckindustrie dazu, ergibt sich ein beeindruckendes Bild: Medien erwirtschaften enorme Umsätze, schaffen Jobs – und gestalten Karrieren. Worauf es für Wirtschaftswissenschaftler beim Karrierestart in den Medien ankommt, zeigen wir im Top-Thema, in dem wir das Verlags- und Medienmanagement sowie die Film- und Fernsehwirtschaft beleuchten. Dass Kreativität auch in ganz anderen Branchen zu finden ist, erzählte uns Gregor Pillen, Geschäftsführer von IBM Deutschland. In den Teams des IT-Riesen haben Jams und Grooves die schnöde Powerpoint-Präsentation abgelöst. Wie das geht, erfahren Sie im Top-Manager-Interview. Oder haben Sie Lust auf einen Abstecher nach New York? Drei Young Professionals berichten, wie es ihnen gelungen ist, einen Job in Manhattan zu ergattern. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen, Impressum: karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.12 3. Jahrgang, 09.2012-02.2013 Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen ISSN: 1869-7747 Herausgeber: Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Fon: 0221 4722-300 Fax: 0221 4722-370 E-Mail: info@karrierefuehrer.de Web: www.karrierefuehrer.de Redaktionskonzept: Viola Strüder, Transmedia Verlag GmbH & Co. KG Redaktion dieser Ausgabe: Nina Augustat, André Boße, Wolf Alexander Hanisch, Sabine Olschner, Leonie Pohlmann, Kerstin Neurohr & Franziska Andrä (verantwortlich), neurohr & andrä GbR, Dillenburger Straße 75, 51105 Köln PR, Kooperationen, Hochschulkontakte: Tanja Reder Anzeigen: Anna-Lena Ohm (verantw.), Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Anzeigendisposition und -technik: Jessica Andritzky Firmenporträts: Jan Hiermann Onlineauftritt www. karrierefuehrer.de Thomas Böttcher (verantw.) Grafik: Olaf Meyer, Köln DTP/Lithografie: Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn+Berlin Druck: westermann druck GmbH, GeorgWestermann-Allee 66, 38104 Braunschweig, Fon: 0531 708-501, Fax: 0531 708-599 Fotos: Cover: Fotolia/p!xel 66, Fotolia/Thomas Jansa Inhalt: Fotolia/Eisenhans (1), Olaf Meyer (6), Fotolia/violetkaipa (8,9), Fotolia/bloomua (10), Fotolia/rangizz (10), Fotolia/kurhan (12), Hamburg Media School/Katrin Gebbe (12), SWHG (14), Fotolia/Marco2811 (14), Fotolia/ Ssogras (14), Fotolia/Ruggiero Scardigno (16), Beck Verlag (16), IBM (18, 19, 20, 21), Fotolia/Gina Sanders (22), Kamila Artymko (22), Paul Lidke (24), SCX (26), Fotolia/Jeanette Dietl (26, 28), Katrin Glasner (28), Thomas Lienbacher (30, 31), Fotolia/Claudia Paulussen (30, 31), Daria-Maria Konopka (32), Fotolia/Dreaming Andy (32), Fotolia/pressmaster (34), Museu Wertpapierwelt (36), Fotolia/D.aniel (38), Sandra Kraus (38), Tobias Meyer (38), Fotolia/vturovsky (39), Fotolia/lilufoto (48) Verlag: Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln, Fon: 0221 4722-300, Fax: 0221 4722-370 Geschäftsführerin: Viola Strüder. In der karriereführer-Reihe erscheinen in der Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Köln, die Publikationen: karriereführer recht: März und September karriereführer frauen in führungspositionen: März karriereführer wirtschaftswissenschaften: März und September karriereführer ärzte: April karriereführer ingenieure: April und Oktober karriereführer consulting: Mai karriereführer banken/versicherungen: Mai karriereführer green-tech: Juni karriereführer naturwissenschaften: September karriereführer hochschulen: Oktober karriereführer informationstechnologie: Oktober karriereführer handel: November karriereführer bauingenieure: November. Der karriereführer wirtschaftswissenschaften wird auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten. Auszüge dürfen nicht ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Dies gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie oder auf CD-ROM sowie die Aufnahme in elektronische Datenbanken. 1 Inhalt : Top-Thema Top-Manager Bewerben Jetzt in die Medien! Gregor Pillen Mein Bewerbungsgespräch bei: DB Schenker Rail Kamila Artymko ging gut vorbereitet in ihr Bewerbungsgespräch und hatte Erfolg: Jetzt arbeitet sie beim GüterbahnUnternehmen DB Schenker Rail. 8 Für Digital Natives bieten sich exzellente Jobchancen. 10 Tradition trifft Wandel Die Medienbranche steht vor der Aufgabe, ihre traditionellen Kernkompetenzen ins digitale Zeitalter zu transferieren. 14 „Verlagsmanager sind Gestalter“ Ulrich Bensel, Konzernpersonalleiter der Südwestdeutschen Medien Holding, über Entwicklungen und Karrierechancen im Verlagswesen. 2 18 Der Geschäftsführer von IBM Deutschland über Anforderungen an Berufseinsteiger und neue Methoden in der IT-Branche. 22 Einsteigen 24 Jung und erfolgreich bei: Merck Paul Lidke über seine ebenso vielseitigen wie interessanten Aufgaben im Controlling. reführer Der karrie den 16th t z t ü t s r e t un e ss Dialogu e in s u B ld Wor , Uni Köln 3 1 0 .2 3 .0 4 13.-1 logue.de ess-dia d-busin www.worl Prof. Dr. Walter Smerling Aufsteigen Projekt Sichtweise Aufgestiegen zum Abteilungsleiter Marc-Oliver Matthias ist als Trainee bei R+V eingestiegen, als Abteilungsleiter beschäftigt er sich nun mit allen Themen rund um die Kfz-Versicherung. Wertpapiergeschichte aus weiblicher Perspektive Eine Ausstellung im Museum „Wertpapierwelt“ im schweizerischen Olten zeigt, dass Frauen im Aktiengeschäft von Beginn an eine bedeutende Rolle spielten. Danny Ecker Handschriftliches von Danny Ecker, der Karriere als Stabhochspringer gemacht hat und heute BWL an der Fernuniversität Hagen studiert. 26 30 „Ohne Kunst ist unsere Welt nicht denkbar“ Der Betriebswirtschaftler und Museumsdirektor Prof. Dr. h.c. Walter Smerling über moderne Kunst und die Rolle von Unternehmen im Kunstbetrieb. 32 Was macht eigentlich eine Marktforscherin? Daria-Maria Konopka berichtet von ihrer Arbeit bei der GfK und erklärt, wie wichtig Teamarbeit, Kreativität und Neugier sind. 36 Ausland 38 Hello New York! Hallo New York! Sandra Kraus, Tobias Meyer und Christian Braun verbringen für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG einige Zeit in der Stadt, die niemals schläft. Jobware unplugged 40 Online bewerben So geht es richtig. 48 Service 01 Editorial 02 Inhalt 01 04 06 42 44 Impressum Inserenten Kurz + knapp Checkliste Bewerbung Firmenporträts karriereführer crossmedial Diese Ausgabe erscheint als: –>Printmedium –>E-Paper –>iPad-App Hinweise darauf finden Sie auch –>auf unserer Facebook-Fanpage –>auf unserem Twitter-Kanal –> über unsere iPhone-App Mehr dazu: www.karrierefuehrer.de 3 karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Inserenten ALDI GmbH & Co. KG Unternehmensgruppe ALDI SÜD Bertelsmann SE & Co. KGaA U3 Deloitte U2 Enterprise Autovermietung Deutschland GmbH 17 Entrepreneurs-Club 33 Hays AG 13 HFH • Hamburger Fern-Hochschule gem. GmbH 31 IQB Career Services AG 29 Jobware Online-Service GmbH 27 konaktiva Dortmund GbR 37 MAG IAS GmbH 5 Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG 7 Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG 15 Organisationsforum Wirtschaftskongress e.V. (OFW) 23 R+V Versicherung 17 TEMA Technologie Marketing AG 35 Vodafone D2 GmbH 4 11 U4 Kurz+ knapp karriereführer finanzdienstleistungen 2007/2008 Service von Nina Augustat Lokale Wirtschaft – für eine bessere Zukunft In „The Economics of Happiness“, einem mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm der gemeinnützigen Organisation International Society for Ecology and Culture, erheben 24 Wissenschaftler und Aktivisten aus sechs Kontinenten ihre Stimme für einen wirtschaftlichen Wandel. Der Weg zu einer demokratischeren, menschlicheren und vor allem lokalisierten Ökonomie – einer Ökonomie des Glücks – wird durch zahlreiche Beispiele illustriert. Dieser Wandel soll Faktoren wie Arbeitslosigkeit, Klimawandel und den auf der Gesellschaft lastenden Erfolgsdruck verringern. Die Dokumentation will den Zuschauer zum Nachdenken über sein wirtschaftliches Handeln bewegen und somit zu einer besseren Welt beitragen. Weitere Informationen gibt es unter www.theeconomicsofhappiness.org und bei Facebook: www.facebook.com/TheEconomicsofhappiness. Die DVD kann man für circa 20 Euro auf der Homepage bestellen. Der Notizblock des 21. Jahrhunderts Wer kennt das nicht: Man sitzt in Bus oder Bahn und plötzlich schießen einem die besten Ideen in den Kopf. Jedoch hat man meistens weder PC, noch Zettel und Stift direkt zur Hand. Die Smartphone-App Evernote bietet die Lösung: Dank der übersichtlichen Menüführung lassen sich Ideen mithilfe von Notizen, Sprachmemos oder Fotos schnell und unkompliziert auf dem Smartphone oder Tablet-PC festhalten. Besonders praktisch: Handy und Tablet können mit dem PC synchronisiert werden, so dass die Daten von jedem Gerät abgerufen und aktualisiert werden können. Die Möglichkeit, verschiedene Notizbücher anzulegen, hält das Ganze übersichtlich. Falls doch einmal etwas unauffindbar scheint, hilft die praktische Suchfunktion. Die App kann kostenlos im iTunesStore, Android-Market oder direkt unter www.evernote.com heruntergeladen werden. Der Weg zum Traumjob Oft ist zu Beginn des Studiums noch gar nicht ganz klar, welche berufliche Richtung man einschlagen möchte – denn die Interessen und Möglichkeiten sind oft vielfältig. Jahrelang half die Diplom-Psychologin und Leiterin der Ganzheitlichen Coaching Akademie Angelika Gulder mit Einzel-Coachings und Workshops Berufseinsteigern, den beruflichen Weg zu finden, der nicht nur glücklich, sondern auch erfolgreich macht. Wie man sich seiner Talente und Ziele bewusst wird, zeigt sie auch in ihrem Buch, einem renommierten Klassiker zur Berufswahl. Besonders hilfreich ist der sogenannte Karrierenavigator: ein in neun Teile untergliederter Fragen- und Aufgabenkatalog zur Selbstreflexion und des Selbstbewusstwerdens. Angelika Gulder: Finde den Job, der dich glücklich macht. Von der Berufung zum Beruf. Campus Verlag 2007. ISBN 9783593383903. 19,90 Euro. Weitere Informationen unter www.karriere-navigator.com 6 Wie könnten Sie Ihrer Karriere Flügel verleihen? Wenn Sie sich den großen Herausforderungen der Welt stellen Indem Sie dabei helfen, Satelliten ins All zu schicken In Brainstormings mit Ingenieuren, Mathematikern und Risikomanagern Mit neuen Ideen zur Eindämmung des Ozonlochs Durch alle der genannten Punkte Unsere Stärke liegt im Wissen unserer interdisziplinären Teams. Wissen, mit dem wir komplexe Herausforderungen aus allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft meistern, von Großbauprojekten über den Klimawandel bis hin zur Raumfahrt. So entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für Risiken, die die Menschheit heute und in Zukunft beschäftigen. Wenn Sie gemeinsam mit 11.000 Kollegen Projekte von globaler Tragweite bewegen wollen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Was wir im Rahmen unseres Traineeprogramms von Ihnen erwarten und welche Chancen wir Ihnen bieten, erfahren Sie unter munichre.com/karriere karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Karriere in der Medienbranche Jetzt in die 8 Crossmedial. In den großen Medienhäusern herrscht Aufbruchstimmung: Digitale und soziale Medien werden mit den Kerngeschäften verknüpft. An den Schnittstellen entstehen neue Jobs für Medienmanager – mit klaren Vorteilen für die Generation der Digital Natives. Wer wirtschaftswissenschaftliches Knowhow mitbringt, kreativ und engagiert ist, kann die Erlösmodelle von morgen mitgestalten. 10 14 Top-Thema Tradition trifft Wandel Die Medien müssen ihre Kernkompetenzen in die digitale Welt übertragen – Einsteiger mit betriebswirtschaftlichem Know-how, Kreativität und einem Händchen für digitale Geschäftsmodelle haben glänzende Karrierechancen. „Verlagsmanager sind Gestalter“ Ulrich Bensel, Konzernpersonalleiter der Südwestdeutschen Medien Holding, im Interview. Medien! 9 karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Top-Thema Tradition trifft Wandel Verlage wollen auch in Zukunft drucken, TV-Firmen Filme produzieren. Aber eben nicht nur: Die Medienbranche macht sich fit für die Zukunft, indem sie ihre Kernkompetenzen ins digitale Zeitalter transferiert. Dabei sollen ihnen Manager helfen, die wirt- schaftliches Know-how mit einem Sinn für Inhalte und Kreativität verknüpfen. Von André Boße QR-Code scannen und weiterführende Informationen zur Aus- und Weiterbildung in der Medienbranche lesen. „Irgendwas mit Medien.“ Ein Klassiker. Man bekommt diese Antwort noch immer sehr häufig, wenn man frischgebackene Abiturienten nach ihrem Berufsziel fragt. Ist ja auch verlockend. Erstens, weil so ziemlich alle Menschen Medien nutzen: Eine Studie von ARD und ZDF zählt auf, dass der Deutsche im Jahr 2012 durchschnittlich pro Tag 242 Minuten fernsieht, 83 Minuten im Internet verbringt und 191 Minuten lang Radio hört. Macht pro Tag 8,6 Medienstunden. Zweitens, weil die Branche nicht nur für Kreativität steht, sondern auch für Stars und schillernde Karrieren. Zuletzt gab es aber auch Gegenwind. Insbesondere das Internet stellt Medienkonzerne auf die Probe: Die Online-Nutzer sind es gewohnt, Inhalte kostenlos angeboten zu bekommen. Stellt sich für die Unternehmen die Frage: Wie lässt sich mit OnlineInhalten Geld verdienen? Und wie kann es gelingen, neue Medien mit konven tionellen Inhalten zu koppeln? Inhalte und Verbreitungsformen Um Antworten auf diese Fragen zu finden, benötigt die Medienbranche mehr denn je ökonomisches Know-how. „Gefragt sind Experten, die Inhalte und die verschiedenen Verbreitungsformen wie Abo, App und Online-Paper zusammen denken können“, sagt Klaus-Dieter Altmeppen, Vorsitzender der Deutschen 10 Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Der Journalistik-Professor hat festgestellt, dass manche Medienhäuser gar nicht wissen, welches Potenzial in ihren Angeboten steckt. „Viele Unternehmen schauen zu sehr auf das Tagesgeschäft und erkennen daher den mehrfachen Wert ihrer Produkte nicht.“ Die beste Strategie, um die Potenziale zu nutzen? „Mut und Ausdauer“, sagt Altmeppen. Zwei Eigenschaften, die auch Einsteiger in das Medienmanagement mitbringen sollten. „Denn was die Branche für Nachwuchskräfte so spannend macht, sind einerseits die langfristigen Perspektiven und andererseits die Notwendigkeit, stete Veränderungsrhythmen zu durchlaufen“. Wenn Nico Rose, Leiter Employer Branding beim Bertelsmann-Konzern, ein Stichwort nennen soll, das diese Veränderungsrhythmen prägt, muss der promovierte BWL-Absolvent der EBS Business School bei Wiesbaden nicht lange überlegen: „Digitalisierung.“ Seit dem Jahrtausendwechsel sei erlebbar, wie zunehmend mehr Inhalte von der analogen in die digitale Welt verlagert werden. „Die entsprechenden Erlösmodelle hierzu hat die Branche erst zum Teil gefunden – hier gibt es noch viel zu tun“, sagt Rose, zu dessen Arbeitgeber Bertelsmann unter anderem die RTL- karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Top-Thema Buchtipp: „Echt wahr!“ Studenten der Hamburg Media School kommen mit ihrem Buchprojekt „Echt wahr!“ der medialen Inszenierung der Wahrheit auf die Spur. In Interviews mit Medienschaffenden wie Stefan Aust, Jürgen Stryjak oder Katarzyna Mol-Wolf nähern sich die Autoren der Frage, wie viel Inszenierung die Wirklichkeit verträgt und was Medienmacher mitbringen müssen, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Nicht nur ein spannendes und unterhaltsames Buch – sondern gerade für Wirtschaftswissenschaftler ein gewinnbringender Einblick in redaktionelle und journalistische Arbeitsprozesse. Webseite zum Buch: www.kursbuch-echtwahr.info Ulf Grüner und Karen Naundorf (Hrsg.): Echt wahr! Wie Journalisten Wirklichkeit erzählen. Books On Demand 2012. ISBN 978-3844816495. 16,90 Euro Group und die Buchverlagsgruppe Random House gehören. Dabei hofft der Konzern auf neue Impulse von Nachwuchs-Wirtschaftswissenschaftlern: „Wer zusätzlich zu soliden betriebswirtschaftlichen Kenntnissen Kreativität, Unternehmergeist sowie ein Händchen für digitale Geschäftsmodelle mitbringt, hat in der Branche gute Chancen.“ Starke Marken in neuen Kanälen Strategisch setzen die meisten Medienunternehmen darauf, neue Medienkanäle zu nutzen, ohne die alten Stärken zu vergessen. „Wir möchten unsere Kernkompetenzen in die digitale Welt übertragen“, sagt Arne Wolter, Leiter des Bereichs digitale und internationale Vermarktung beim Hamburger Medienhaus Gruner + Jahr, das Zeitschriften wie Stern, Neon, Brigitte und Geo verlegt. Allesamt starke Marken, die individuell entscheiden dürfen, ob und welche digitalen Kanäle sie bespielen. Als Medienmanager am Puls der Zeit muss man in der Lage sein, sich in die Wünsche und Ansprüche der Leser und User hineinzuversetzen. „Medien werden für Menschen gemacht“, sagt Wolter, „und deren Mediennutzung hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt. Daraus ergeben sich neue Bedürfnisse, und es gilt, diese zu erkennen und – abhängig von der jeweiligen Medienmarke – mit den passenden Angeboten zu bedienen. Vorteil für die Digital Natives Neue Herausforderungen für Medienund Verlagsmanager ergeben sich aber nicht nur mit Blick auf die Konsumen- 12 ten. Auch die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern hat sich gewandelt. „Werbekunden und Agenturen erwarten heute ganzheitliche Kommunika tionslösungen, die verschiedene Werbeplattformen intelligent verknüpfen“, sagt Wolter. Daher müssen Medien manager auch Medienkenner sein: „Man sollte die Funktionsmechanismen der verschiedenen Kanäle – also Print, Online und Mobile – kennen und wissen, wie Redaktionen arbeiten.“ Der klare Vorteil von Einsteigern gegenüber den alten Hasen im Mediengeschäft: Als Digital Natives sind sie mit den Möglichkeiten der digitalen Vernetzung aufgewachsen. „Daher haben sie in der Regel andere Denkmuster und verarbeiten Informationen ganz anders als Menschen, die erst im Erwachsenenalter mit den digitalen Medien in Berührung gekommen sind“, sagt Arne Wolter. Seine Prognose: „Die Digital Natives sind die Führungskräfte von morgen. Sie werden durch ihr Denken die zukünftige Ausrichtungen von Medien- und Verlagshäusern prägen.“ Gesucht: Nachwuchs für das Filmgeschäft Die Aussichten für ambitionierte Einsteiger sind aber nicht nur in großen Verlagen gut. Auch die Film- und Fernsehbranche hält verstärkt Ausschau nach Managertypen, die ihr wirtschaftliches Know-how in die kreativen Prozesse einbringen. „Film und Fernsehen ist heute eine bedeutende Industrie, die selbstverständlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten handelt“, sagt Wolfgang Cimera, Geschäftsführer der Köl- Weiterführende Informationen zur Aus- und Weiterbildung in der Medienbranche unter diesem QR-Code oder direkt bei www.karrierefuehrer.de ner Film- und TV-Firma Network Movie, die vor allem für das ZDF Prime-TimeFernsehfilme oder Serien wie Soko Köln, Kommissar Stolberg oder Lutter produziert. Längst seien Wirtschaftswissenschaftler daher keine Exoten mehr im TV- und Filmgeschäft. Bestes Beispiel ist Cimera selbst: Der Geschäftsführer hat in Köln VWL studiert. „Aber auch als Herstellungs- oder Finanzleiter haben Absolventen gute Chancen“, sagt er. Zwar werde in diesen Bereichen genauso hart kalkuliert wie in anderen Branchen, und doch benötigen Medienmanager ein gewisses Etwas: eine echte Leidenschaft für Filme und Geschichten, Texte und Design. Und diese Begeisterung sollte auch erkennbar sein – gerade im Kontakt mit den kreativen Köpfen. „In der Regel sind die Hierarchien in der Medienbranche flach“, sagt Wolfgang Cimera. „Es ist daher wichtig, zuzuhören und überzeugend aufzutreten.“ Das gelte besonders dann, wenn man im Geschäft auf ausgeprägte Individualisten trifft – was in den Medien häufiger vorkommt als in anderen Branchen. Wer in der Lage ist, das kreative Potenzial dieser, so Cimera, „wilden Geister“ für das Unternehmen nutzbar zu machen, der macht in den Medien nicht mehr nur irgendwas – sondern genau das Richtige. Anzeige EINSTEIGEN BEI HAYS MIT dEr Nr. 1 wAcHSEN du HAST ES IN dEr HANd Bereit für echte Verantwortung? Dein Herz schlägt schneller. Das erste Meeting beim Kunden. Selbstbewusst erklärst Du dem Geschäftsführer und Personalchef, wie wir von Hays helfen können: die passenden Experten finden, neue Projekte flexibel besetzen … Überzeugt. Wow, drei neue Anfragen! Ein fester Händedruck zum Abschied. Zurück im Büro gemeinsam mit den RecruitingKollegen die Ärmel hochkrempeln und Kandidaten auswählen. Der Kunde wartet schon auf Vorschläge. Und abends dann entspannt mit dem Team anstoßen. Könnte das zu Dir passen? Dann bewirb Dich jetzt unter: www.hayscareer.net Besuche uns auch auf: facebook.com/hayscareer.net Verschaffe Dir einen persönlichen Eindruck mit unseren Videos! Kristine aus Berlin hayscareer.net karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Zur Person Top-Thema „Verlagsmanager Ulrich Bensel, 38 Jahre, ist seit Sommer 2011 Konzernpersonalleiter der Südwestdeutschen Medien Holding mit Sitz in Stuttgart, zu der neben der Medienholding Süd auch der Süddeutsche Verlag gehört, der mit der Süddeutschen Zeitung die auflagenstärkste deutsche überregionale Tageszeitung verlegt. Ulrich Bensel, der in Mainz Jura studierte, arbeitete während des Studiums als freier Reporter einer Lokalzeitung, sammelte als Student zudem Erfahrungen im Einzelhandel und begann seine Karriere im Personal management als Personalreferent bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Nach Stationen beim Wissenschaftsverlag Springer Science + Business Media wechselte er 2008 als Personalleiter in die Medienholding Süd. sind Gestalter“ Als Konzernpersonalleiter der Südwestdeutschen Medien Holding, die unter anderem die Süddeutsche Zeitung verlegt, weiß Ulrich Bensel, worauf es bei Verlagsmanagern heute ankommt. Ein Gespräch über rasanten Wandel, multidimen sionale Geschäfte und den Vorteil, neben den Medien auch andere Branchen zu kennen. Die Fragen stellte André Boße. 14 Herr Bensel, wenn Sie die Verlagsbranche von heute mit der von vor zehn Jahren vergleichen, wo beobachten Sie besonders bahnbrechende Veränderungen? Das Veränderungstempo in der Branche ist momentan generell enorm – und viel höher, als das früher der Fall war. Das ist ungeheuer spannend, verlangt von Verlagsmanagern aber natürlich ein besonderes Talent: Sie müssen ihre Arbeit täglich an diese Veränderungen anpassen. Flexibilität ist daher eine enorm wichtige Eigenschaft. In meinen Augen ist ein guter Verlagsmanager heute vor allem ein guter Change-Manager. Früher hat sich ein Verlagsmanager zum Beispiel auf die Weiterentwicklung einer Tageszeitung konzentrieren können; heute muss er einerseits das richtige Medium für die jeweilige Zielgruppe finden, zum anderen muss er die unterschiedlichsten Medien dabei selbst weiterentwickeln, so dass sie für den Leser beziehungsweise User interessant bleiben. Können Sie diese rasanten Veränderungen konkret an einem Beispiel aufzeigen? Wir haben in allen Bereichen erhebliche Veränderungen, ein eklatantes Beispiel sind unsere Verkaufsbereiche. Dort gestaltete sich das Geschäft jahrzehntelang relativ eindimensional: Für ein Produkt wurden Anzeigen verkauft. Heute geben wir dem Kunden ein großes Portfolio an unterschiedlichen medialen Formen und Wirkungsweisen an die Hand – wobei es die Aufgabe des Verlagsmanagers ist, die Vorteile der jeweiligen Form deutlich zu machen. Das Geschäft ist heute also multidimensional – wohlgemerkt nicht nur im Verkauf, sondern in allen Abteilungen eines Verlagshauses: von der Redaktion über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Wertet dieser Wandel das Jobprofil des Verlagsmanagers auf? Unbedingt! Der Verlagsmanager ist heute ein Gestalter. Jemand, der in Wir zählen mit über 1.450 Filialen in Deutschland, Frankreich, Tschechien und Österreich seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten und bedeutendsten deutschen Handelsunternehmen im Lebensmittel-Discountbereich. Der kontinuierliche NORMA-Erfolg resultiert aus einer konsequenten Geschäftspolitik mit flachen Hierarchien, einem Top-Management, einer kompromisslosen Qualitätsphilosophie und dem enormen Engagement aller Mitarbeiter. Wir suchen ManagementNachwuchs (m/w) Wir suchen Sie • Sie haben Ihr Studium an einer Hochschule, FH oder BA mit wirtschaftlicher Studienrichtung erfolgreich abgeschlossen • Sie zeichnen sich durch Zielstrebigkeit, hohe Belastbarkeit und Leistungsbereitschaft aus • Sie treten sicher auf, besitzen eine gute Auffassungsgabe und verfügen über eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit • Sie sind begeisterungsfähig und bereit, Führungsverantwortung zu übernehmen Davon profitieren Sie • Sehr hohes Einstiegsgehalt • Schnelle, hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten in einem dynamischen Unternehmen • Von Anfang an einen neutralen Firmenwagen, den Sie auch privat kostenlos nutzen können Wir bieten Ihnen • Sie übernehmen bereits im 1. Jahr eine Führungsposition als leitende/r Angestellte/r mit verantwortlicher Leitung eines Verkaufsbezirkes in der Bereichsleitung • Sie entscheiden in dieser eigenverantwortlichen Aufgabe über Personaleinstellung, -entwicklung und Einsatz Ihrer Mitarbeiter • Sie sind verantwortlich für Planung, Organisation und Controlling in Ihrem Verkaufsbezirk und tragen mit Ihrer Arbeit entscheidend zum Erfolg unseres Unternehmens bei • Sie erhalten eine praxisnahe und individuelle Einarbeitung mit entsprechender Betreuung durch erfahrene Kollegen im Rahmen Ihres Trainee-Programmes Weitere Informationen unter www.norma-online.de oder www.karriere-bei-norma.de Der Weg zum Erfolg Wir freuen uns über die Zusendung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen an: NORMA Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG z. Hd. Frau Glaser, Kennziffer 80 Würzburger Straße 205, 90766 Fürth oder an: personalentwicklung@norma-online.de Ihr Lebensmittel-Discounter karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Top-Thema Im Fokus: Medien- und Urheberrecht Die politische Diskussion über eine Neuformulierung des Urheberrechts ist in vollem Gange. Gegner und Befürworter eines scharfen Urheberrechts im Zeitalter der Digitalisierung stehen sich gegenüber; einfache Lösungen sind nicht absehbar. Dennoch: Alle juristischen Änderungen auf diesem Gebiet haben beachtenswerte Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle von Medien- und Verlagshäusern, die auch die digitalen Kanäle bespielen. Einsteiger im Medienbereich sollten sich früh in die aktuelle Gesetzgebung einlesen, denn nur mit diesem Vorwissen ist es möglich, die eventuellen Folgen einer modernisierten Gesetzgebung abzuschätzen. Zum Einstieg geeignet: Die neueste Auflage des Standardwerks „Urheber- und Verlagsrecht“ von HansPeter Hillig. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2012. ISBN 978-3423055383, 13,90 Euro enger Zusammenarbeit mit dem Kunden etwas auf die Beine stellt. Das kann zum Beispiel eine Sonderbeilage sein oder eine ganz neue Form der crossmedialen Kommunikation, die er zusammen mit dem Kunden entwickelt. Die Arbeit des Verlagsmanagers ist damit heute kreativer denn je. Nun ist der Einstieg in eine Branche im Wandel für Nachwuchskräfte eine besondere Herausforderung. Welchen Tipp geben Sie Absolventen mit auf den Weg? Es ist in meinen Augen sehr wichtig, bereits Erfahrungen in diversen Branchen gesammelt zu haben. Zum Beispiel als Praktikant. Und damit meine ich tatsächlich Branchen außerhalb des Medienbereichs. Wer schon in jungen Jahren die Veränderungsprozesse verschiedener Branchen kennengelernt hat, wird davon im Verlagsgeschäft profitieren. Ein Beispiel: Wer schon einmal einen Einblick in ein Softwareunternehmen hatte, wird wissen, worauf es in sich bewegenden Branchen ankommt – ein schneller Lebenszyklus und eine intensivere Kundenorientierung. Er ist dann vorbereitet auf die Situationen des Wandels, die wir derzeit in der Verlagsbranche beobachten. Einmal Verlag, immer Verlag – ist diese Zeit vorbei? Absolut. Unsere Personalpolitik hat sich dementsprechend verändert. Natürlich brauchen wir auch weiterhin 16 Verlagsspezialisten mit dem passenden Studienschwerpunkt. Wir sind aber auch auf der Suche nach Persönlichkeiten, die in einer anderen Branche groß geworden sind. Das ist ein echter Paradigmenwechsel, der dazu geführt hat, dass unser Haus von den vielen neuen Impulsen dieser Quereinsteiger profitiert. Wie gelingt es Ihnen, ein ambitioniertes Managertalent in die Verlagsbranche zu locken? Wir leben in einer Informationsgesellschaft. Es gibt einen riesigen Bedarf an Informationen – und verstärkt auch an individuellen, personalisierten Informationen. Die Verlagsbranche wird eine herausragende Zukunft vor sich haben, wenn es ihr gelingt, den Wunsch nach individuellen Informationen mit journalistischer Qualität zu kombinieren. Derzeit haben wir auf der einen Seite Facebook, wo ich etwas über den Käsekuchen des Nachbarn erfahren kann, und auf der anderen Seite die hochwertige gedruckte Tageszeitung. Unser Ziel ist es, diese beiden Seiten zu einer individualisierten und qualitativen News-Einheit zu verknüpfen. Daran arbeiten wir jeden Tag, und ich bin sehr überzeugt davon, dass die gesamte Branche in dieser Hinsicht enorm spannende und innovative Geschäftsmodelle für den User von morgen entwickeln wird – mit der Folge, dass das Tempo der Veränderungen noch höher werden wird. Enterprise ManagementTrainee-Programm Wenn Sie sich schon heute auf den Businesstiteln von morgen sehen, sollten Sie sich am besten schnell ein Bild von uns machen – denn wir haben mit einem weltweiten Umsatz von über 12 Milliarden US-Dollar und mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern allein in Deutschland so einiges für Sie parat. Auch unser Management-Trainee-Programm erregt Aufsehen. Es bietet Ihnen beste Chancen auf eine superschnelle Karriere und den direkten Weg in eine Führungsposition – in einem Unternehmen, das stolz darauf ist, seine Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu rekrutieren. Fakt ist: Wenn Sie bei Enterprise erfolgreich mitarbeiten, können Sie nach nicht mal zwei Jahren die Leitung einer eigenen Filiale übernehmen. Mit einer so schnellen Karriere, wie sie bei uns möglich ist, werden Sie schon bald zur ganz großen Nummer. Mit unseren umfassenden Trainings- und Unterstützungsangeboten ist nahezu alles möglich. Darüber hinaus arbeiten Sie mit Kolleginnen und Kollegen zusammen, die am selben Strang ziehen und genau wie Sie auf große Ziele hinarbeiten. Auch wenn mal harte Herausforderungen anstehen, haben wir viel Spaß, denn eines ist klar: Wenn Sie sich bei uns wohlfühlen, lernen Sie mehr und kommen schneller voran. Werden Sie zur ganz großen Nummer unter www.enterprisealive.de//karrierefuehrer oder rufen Sie uns unter 0800 069 37 22 an. Willkommen im Team! Die R+V Versicherung ist mit mehr als 7 Millionen Kunden und über 11 Milliarden Euro Beitragseinnahmen eine der größten deutschen Versicherungsgruppen. Sie bietet als genossenschaftlicher Versicherer in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken Privat- und Firmenkunden maßgeschneiderte, innovative Versicherungslösungen aller Art. Wirtschaftswissenschaftler (m/w) Rechtswissenschaftler (m/w) (Wirtschafts-) Mathematiker (m/w) (Wirtschafts-) Informatiker (m/w) Sie möchten Dinge bewegen, eigene Vorstellungen entwickeln, Freiräume für Ihre Ideen haben und um die Ecke denken? Dann stellen Sie sich bei R+V dieser Herausforderung in einem der folgenden Einstiegswege: Die wichtigsten Informationen über die R+V Versicherung und Ihre Karrieremöglichkeiten finden Sie unter www.jobs.ruv.de. Bewerben Sie sich online direkt auf ein Stellenangebot oder tragen sich in unseren Bewerberpool ein! Direkteinstieg I Traineeprogramm I Praktikum I Studienabschlussarbeit Mit uns können Sie sich beruflich clever verwirklichen. Den optimalen Rahmen für Ihre persönliche Entfaltung bilden abwechslungsreiche Aufgaben, ein breites Qualifizierungsangebot sowie unser attraktives Vergütungssystem mit vielfältigen Zusatzleistungen. R+V Versicherung Recruitingcenter Telefon: 06 11 - 5 33 52 10 karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Top-Manager Der Geschäftsführer von IBM Deutschland im Interview Gregor Pillen Der Groover. Wenn Gregor Pillen, Geschäftsführer von IBM Deutschland, über die Teamkultur des Unternehmens spricht, wählt er Vokabeln, die man sonst aus der Pop- und Rockmusik kennt. Er spricht von Grooves und Jams. Was das zu bedeuten hat und warum für Absolventen die Balance aus Revolutionsgeist und Respekt vor Erfahrung wichtig ist, erzählt er im Interview mit André Boße. 18 karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 ” Wir müssen eine Vielfalt an Angeboten bereithalten, die mehr bietet als gute Gehälter, Titel und ein hohes Aufstiegstempo. “ Top-Manager Herr Pillen, Märkte und Kunden wandeln sich heute so schnell wie nie zuvor. Was geben Sie mit Blick auf diese Dynamik Absolventen der Wirtschaftswissenschaften auf den Weg, die jetzt ihre Karriere beginnen? Wer heute einsteigt, tut das in einer sehr spannenden und interessanten Zeit. Auf der einen Seite spielen weiterhin berufliche Erfahrungen eine große Rolle. Auf der anderen Seite wandeln sich die Märkte sowie das berufliche Umfeld. Unsere aktuelle CEO-Studie hat da interessante Ergebnisse zu Tage gebracht: Für mehr als 80 Prozent der deutschen CEOs steht die Kommunikationsfähigkeit der Mitarbeiter an erster Stelle, gefolgt von Kollaboration-Skills und der Bereitschaft, möglichst flexibel in wechselnden Teams zu arbeiten. Gesucht also werden Menschen, denen Veränderungen Spaß machen, die neugierig und meinungsfreudig sind und sich gerne in Netzwerken bewegen. Wie können in dieser Hinsicht Einsteiger punkten? Zum Beispiel durch ihr sehr natürliches Verhältnis zum vernetzten Leben und zu neuen Medien. Ich mache zudem die Beobachtung, dass das Zusammentreffen von Erfahrung und neuen Ansätzen, also zum Beispiel von senioren Forschern und jungen Querdenkern, sehr häufig zu wirklich bahnbrechenden Innovationen und großen Sprüngen führt. Haben Sie dafür ein konkretes Beispiel? Zwei Entdeckungen unseres Züricher Forschungszentrums IBM Research sind mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet worden – und beide Male ging der Preis eben nicht an eine Einzelperson, sondern an Teams, in denen erfahrene Kollegen und Einsteiger kooperiert haben. Das war in den Achtzigerjahren. Ja, und was damals schon erlebbar war, funktioniert heute noch verstärkt. Einsteiger, die im Jahr 2012 ins Unternehmen kommen, tragen etwas ganz Besonderes in das Unternehmen hinein. Etwas, das in keinem Lehrbuch steht und das wir Älteren nicht selber erlebt haben: Die junge Generation weiß, wie die Vernetzung und wie soziale Medien das Leben der Menschen verändern. Dieses Wissen ist ungeheuer wertvoll – und zwar vor allem dann, wenn es mit den Strukturen und Mustern der erfahrenen Kollegen verschmilzt. Wie sollte eine Nachwuchskraft ihren Einstieg konkret gestalten? Sollte sie als hoffnungsvoller Querdenker direkt in die Vollen gehen? Entscheidend ist die Balance. Die eine Seite ist das überzeugte Vorpreschen und die klare Kommunikation einer neuen Idee, die man für richtig hält und die man dem, was schon immer war, entgegenstellt. Die andere Seite wird von der Fähigkeit bestimmt, den Drang, die Dinge auf den Kopf zu stellen, für einen Moment im Hintergrund zu halten und stattdessen erst einmal in Ruhe zuzuhören. Diese beiden Seiten in Balance zu halten, ist für den Nachwuchs eine gute Strategie für den Einstieg. Beobachten Sie generell, dass Nachwuchskräfte Karriere für sich anders „Der Berater wird zum Möglichmacher, indem er Kommunikation und Netzwerke anbietet, die richtigen Fragen stellt und Impulse setzt.“ 20 definieren als es noch vor zehn Jahren der Fall war? Ja, absolut. Wir müssen uns als Unternehmen deutlich stärker bemühen, für den Nachwuchs attraktiv zu sein, indem wir eine Vielfalt an Angeboten bereithalten, die mehr bietet als gute Gehälter, Titel und ein hohes Aufstiegstempo. Einsteiger möchten heute schneller im Unternehmen rotieren, um schnell möglichst viele Perspektiven zu erleben. Sie möchten die Wachstumsmärkte kennenlernen, wichtige Zusatzausbildungen, aber auch Sabbaticals in Anspruch nehmen. Man darf jetzt nicht so weit gehen und die junge Genera tion für Altruisten halten. Aber der Wert, nach dem sie strebt, geht weit über das Gehalt hinaus. Es ist eine neue Art von Gier. Eine Gier nach Erfahrungen, Netzwerken und Informationen. Nennen wir es daher ruhig eine Neugier. Wie funktioniert Beratung bei IBM heute? Stehen mittlerweile digitale Präsentationen im Fokus, oder sind die direkten Kundenkontakte und klassischen Präsentationen weiterhin wichtig? Die klassische Präsentation ist und bleibt wichtig, wobei sie natürlich heute durch digitale Elemente wie Flash-Animationen belebt werden muss. Beamer und Powerpoint reichen da nicht mehr aus. Wir bringen aber auch eine Digitalisierung in unser Consultinggeschäft, weil wir feststellen, dass das klassische Modell an Bedeutung verliert. Früher hat das so funktioniert: Ein Kunde ruft nach Beratung, worauf dann Heerscharen junger und intelligenter Leute anrücken, die im großen Stil Erhebungen machen, nachts an einem Konzept feilen und am Ende die eine große Antwort als Lösungsstrategie präsentieren. Diese Zeiten sind vorbei. Es gibt heute neue Methoden, die dem Wandel unserer Mitarbeiter, aber auch der Mitarbeiter des Kunden, gerecht werden. Was für Methoden sind das? Zum Beispiel sogenannte Jams, in denen wir als Berater nicht mehr als diejenigen auftreten, die alles besser wissen. Ziel ist es stattdessen, das Potenzial zu wecken, das innerhalb der Belegschaft des Kunden schlummert. Der Berater ist nicht mehr der Umsetzer einer längst beschlossenen Vorstandsidee. Er wird zum Möglichmacher, indem er Kommunikation und Netzwerke anbietet, die richtigen Fragen stellt und Impulse setzt. Durch diese Methoden entstehen Innovationen und Änderungsprozesse, die sich später viel besser umsetzen lassen, da sie erst durch das intellektuelle Kapital des Kunden ermöglicht wurden. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Veränderung fruchtet, steigt ungemein, wenn es mir gelingt, die eigenen Mitarbeiter zu den Protagonisten des Wandels zu machen. Der Jam ist ja ein Begriff aus der Rockmusik und beschreibt eine freie Session. Funktionieren Ihre Jams tatsächlich auf diese Art? Durchaus. Und man kann noch einen Begriff aus der Musik verwenden, nämlich den Groove: Entscheidend ist, dass man im Team zusammen groovt. Dass man ohne Ressentiments unterwegs ist, um dann zu erleben, wie gemeinsam Ideen entstehen und alle davon profitieren. Wir üben das übrigens in unseren Teams mit Simula tionsspielen – mit dem Lernziel, dass die Teilnehmer erkennen, dass die Produktivität weit über die Summe der einzelnen Talente hinausgeht, wenn man einen gemeinsamen Groove findet. Zur Person Gregor Pillen, geboren 1963 im Schwarzwald, schloss 1990 sein Studium der Wirtschaftsmathematik an der Universität Karlsruhe ab. Danach arbeitete er in diversen Unternehmensberatungen, unter anderem zwölf Jahre lang und zuletzt als Partner von PricewaterhouseCoopers Consulting. Im Rahmen der Übernahme dieses Unternehmens durch IBM kam Pillen 2002 in den Konzern. Bei IBM leitete er zunächst die Financial Management Practise in der Beratungseinheit des Unternehmens. Von 2007 bis 2010 war er verantwortlich für die Erschließung und die Entwicklung wichtiger Wachstumsmärkte und baute die Beratungssparte in Zentralund Osteuropa, im Mittleren Osten und Afrika auf. Sein Dienstsitz in dieser Zeit war Dubai. 2010 kehrte er nach Deutschland zurück, seit November 2010 ist er Geschäftsführer von IBM Deutschland. In dieser Rolle verantwortet er mit IBM Global Business Service die Beratungssparte des Konzerns. Gregor Pillen ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zum Unternehmen IBM Mit einem Umsatz von rund 106,9 Milliarden Dollar im Jahr 2011 gehört IBM zu den weltweit größten Unternehmen im Bereich Informationstechnologie. Der Konzern beschäftigt mehr als 400.000 Mitarbeiter und ist in mehr als 170 Ländern aktiv. Das Portfolio reicht von Supercomputern über Software und Beratungsleistungen bis zur Finanzierung. In Deutschland war das Unternehmen, das 1911 in den USA gegründet wurde, zunächst mit dem Tochterunternehmen Dehomag vertreten; 1949 entstand dann IBM Deutschland. Der deutsche Stammsitz ist seit 2009 in Ehningen bei Böblingen. Strukturell gliedert sich IBM in Deutschland in die Kompetenzfelder „Research & Development“, „Sales & Consulting“, „Solutions & Services“ sowie „Management & Support“. Das IBM-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Böblingen ist eines der größten Technologiezentren der IBM weltweit. Heute forschen und entwickeln im globalen Verbund mit den anderen weltweit 60 Entwicklungs- und Forschungszentren der IBM in Deutschland rund 2000 Mitarbeiter an mehr als 60 strategischen Projekten. 21 karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Bewerben Mein Bewerbungsgespräch bei: DB Schenker Rail In den letzten Monaten meines Studiums machte ich mir Gedanken, wie meine berufliche Zukunft aussehen sollte. Ich wollte viel und hatte viel vor: Abwechslung, Herausforderungen, viel lernen und unterwegs sein. Doch wo sollte ich meine Suche anfangen? Der Markt ist groß und die Angebote sind zahlreich. Schließlich hatte ich mich für eine Bewerbung als Fachreferentin für Beteiligungscontrolling bei DB Schenker Rail Deutschland entschieden, da dort exzellente Karrieremöglichkeiten und ein internationales Arbeitsumfeld geboten werden. Bevor ich die Bewerbung jedoch abschickte, vergingen Tage, in denen ich stundenlang auf den Webseiten des Unternehmens surfte. Je mehr ich darüber erfuhr, desto sicherer war ich mir, dass ich genau dort arbeiten wollte. Im Oktober schickte ich schließlich meine Onlinebewerbung ab – das war der Startschuss. Schon wenige Tage später erhielt ich einen Anruf von meinem heutigen Vorgesetzten, und wir vereinbarten einen Termin für ein persönliches Gespräch in Mainz. Ich bereitete mich intensiv auf das Gespräch vor: Was kann ich, was will ich, was sind meine Stärken und Schwächen und vieles mehr. Die Atmosphäre beim Bewerbungsgespräch war sehr angenehm. Das Interview wurde von einer Führungskraft aus meinem Arbeitsbereich und nicht von der Personalabteilung geführt. So konnte ich einen guten Eindruck von meinem möglichen Arbeitsplatz bekommen und auch mein zukünftiger Kollege konnte mich bei dieser Gelegenheit persönlich kennenlernen. Mein Gesprächspartner erzählte mir von seinem Arbeitsalltag und den Aufgaben, die mich als Direkteinsteigerin erwarten würden. Er stellte mir einige Fragen zu meiner Qualifikation, meinen Stärken, Wünschen und Erfahrungen. Auch ich konnte meine Fragen stellen, beispielsweise zum Aufgabenfeld im Beteiligungscontrolling. Im Rückblick verlief der Bewerbungsprozess sehr zügig. Nicht mal eine Woche nach dem Gespräch erhielt ich den nächsten Anruf mit der Zusage. Meine Freude war riesig. Und wie geht es weiter? Seit Februar stelle ich mich den täglichen Herausforderungen, lerne den Güterverkehr auf der Schiene und das Ressort DB Schenker Rail immer besser kennen, was mir sehr viel Freude bereitet. In Zukunft möchte ich mich noch weiter in die Arbeitsbereiche des Beteiligungscontrollings einarbeiten und meine Karriere vorantreiben. „Ich wollte viel: Abwechslung, Herausforderungen, viel lernen und unterwegs sein. “ 22 Kamila Artymko PROFILDATEN Name: Kamila Artymko Geburtsjahr: 1986 : Hochschulabschluss als ungswesen, hn Rec M.A. Finanz- und rschau Handelshochschule Wa rschauer M.A. Management, Wa Universität Naturwissenschaftliche il? Warum DB Schenker Ra lichkeiten und Exzellente Karrieremög feld internationales Arbeitsum tin Beteilien fer Bewerbung als: Fachre gungscontrolling spräches: Tag des Vorstellungsge 17. November 2011 lle: Tag des Antritts der Ste 1. Februar 2012 Netzwerke: ja nein ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ Xing Facebook Twitter StudiVZ Linkedin Challenge Yourself Sich der Herausforderung stellen Die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen Internationale Kontakte knüpfen Teamspirit erleben Für die Mitarbeit am World Business Dialogue gibt es viele Synonyme. Letztendlich geht es jedoch darum im Team den weltweit größten von Studenten organisierten Wirtschaftskongress auf die Beine zu stellen und dabei sich selbst und seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Wenn also auch Du schon mit Anfang 20 einen besonderen Beitrag zu unserem international renomierten Kongress leisten willst und die wirklich Großen der Wirtschaft treffen möchtest, dann bewirb Dich jetzt für unser Kongressteam und werde Teil dieses einzigartigen Projektes bei der studentischen Initiative Organisationsforum Wirtschaftskongress e.V. (OFW) Ganz nach dem Motto: Das erste Mal Wirtschaft Mehr Informationen unter: www.world-business-dialogue.de karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Name: Paul Lidke Position: Controller Stadt: Darmstadt Einsteigen Jung und erfolgreich bei: Merck Controlling ist meine Leidenschaft, sie treibt mich seit fast fünf Jahren an. Als Controller bei dem pharmazeutisch-chemischen Unternehmen Merck hat man die Möglichkeit, an den entscheidenden Prozessen des Unternehmens mitzuwirken und das Geschäft mitzugestalten. Man ist Analyst, Berater und Partner, jedoch aus einer unabhängigen und starken Position. Diese Vielseitigkeit und die strategische Komponente motivieren mich dabei immer wieder aufs Neue. Jahre Alter: 32 esen, enieurw g in ft a h : Wirtsc r TechniStudium ie an de m e h C g rn tun erslaute Fachrich ität Kais rs e iv n schen U 007 ssjahr: 2 Abschlu hichte, ie, Gesc h p o s o il en: Ph Interess Fußball Frisbee, e t a im Ult ngen, eränderu V r fü in en se Ziel: Off leiben st treu b mir selb 24 Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens begann ich ein zweijähriges Traineeprogramm im Controlling und Rechnungswesen. Im ersten Jahr durchlief ich Abteilungen der Konzernzentrale in Darmstadt. Ich arbeitete im Tagesgeschäft mit und bearbeitete kleinere Projekte. Diese Zeit vermittelte mir einen guten Überblick über die wichtigsten Prozesse und Zusammenhänge in der Buchhaltung, dem Konzernrechnungswesen und Treasury. Außerdem – und davon profitiere ich noch heute – entwickelte ich ein breites Netzwerk von Kontakten im Unternehmen. Das zweite Jahr verbrachte ich in einer Tochtergesellschaft in Indonesien. In dieser spannenden Zeit durfte ich zunehmend Verantwortung übernehmen und war für das Controlling der Zentralbereiche und die lokale Implementierung eines gruppenweiten Finanzprojekts zuständig. Vor allem aber prägte mich das Leben und Arbeiten in einer ganz anderen Kultur. So spielt der Islam eine wichtige Rolle im Leben der meisten Indonesier und beeinflusst zum Beispiel durch feste Gebetszeiten und die Fastenzeit den Alltag. Aus Indonesien zurückgekehrt, wurde ich Teil des Controllings für die weltweite Produktion und Logistik der Arzneimittelsparte. In dieser neuen Rolle galt es, Produktionskosten und die Bruttomarge zu analysieren, Investitionsentscheidungen unter die Lupe zu nehmen und die Vorräte aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu durchleuchten. Besonders bei den Analysen erwies sich der technische Hintergrund meines Studiums als wertvoll. Nach zweieinhalb Jahren wechselte ich die Perspektive: Meine Hauptaufgabe besteht nun in der Steuerung der operativen und strategischen Planung innerhalb des Spartencontrollings. Dabei stimme ich Absatzpläne des Vertriebs mit den Produktionskosten ab, konsolidiere Teilbudgets einzelner Spartenfunktionen und erstelle aus den verschiedenen Informationspaketen eine Gewinn- und Verlust- und Cash-Flow-Rechnung für die Arzneimittelsparte. Bereits während meines Traineeprogramms wurde mir sehr viel Vertrauen entgegengebracht und selbstständiges Handeln gefördert. Auf meinem Berufsweg übernahm ich in einer internationalen Umgebung vielseitige Aufgaben und Projekte und konnte dabei auf kompetente und erfahrene Vorgesetzte zurückgreifen. Sie spornten mich an, kreative Wege zu gehen und mich auf diese Weise kontinuierlich weiterzuentwickeln. karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Aufsteigen Aufgestiegen zum Abteilungsleiter Marc-Oliver Matthias, 31 Jahre Studium: Versicherungswesen an der FH Köln Abschluss: Diplomkaufmann Eingestiegen 2005 bei R+V als Trainee Aufgestiegen 2012 zum Abteilungsleiter Von Marc-Oliver Matthias Wie ich zur Kfz-Versicherung gekommen bin? Eigentlich eher zufällig. Ich habe zwar Versicherungswesen an der FH Köln studiert und parallel eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann gemacht. Aber da lag mein Schwerpunkt ganz klar auf der Kreditversicherung. Dass ich heute – mit 31 Jahren – Leiter der Stabsabteilung „Grundsatzfragen und Qualitätssicherung“ bin und mich mit allen Themen rund um die Kfz-Versicherung beschäftige, habe ich der R+V Versicherung zu verdanken. Die hat mir 2005, nach Ende meines Studiums, eine Traineestelle in ihrer Kfz-Versicherung angeboten. Da das Traineeprogramm für mich sehr interessant klang, habe ich spontan zugegriffen. Für den Wechsel von Köln nach Wiesbaden blieben mir damals gerade einmal zehn Tage Zeit – aber ich habe die Entscheidung bis heute nicht bereut. Meine Abteilung umfasst derzeit neun Mitarbeiter. Einige davon sind – so wie ich – noch recht jung, andere sind schon seit mehr als 30 Jahren im Unternehmen. Der Wechsel vom Kollegen zum Vorgesetzten hat bei mir sehr gut funktioniert. Das persönliche, oftmals freundschaftliche Verhältnis hat unter meiner Beförderung nicht gelit- 26 ten. Wir verstehen uns als Team. Zu unseren Aufgaben gehören Controlling, Planung, Strategieentwicklung, Qualifizierung, Prozess- und Qualitätsmanagement, aber genauso die Assistenz der Bereichsleitung und die fachliche Kommunikation – beispielsweise wenn wir über die Konzernkommunikation Presseanfragen bekommen. Einen „typischen“ Arbeitstag gibt es bei mir eigentlich nicht. Eine Konstante sind allenfalls die zahlreichen Besprechungen und internen Rücksprachen mit meinen Mitarbeitern. Für meine Arbeit sind verschiedene Qualifikationen hilfreich: zunächst einmal ein fundiertes Fachwissen in der Kfz-Versicherung. Außerdem spielen Zeitmanagement, Flexibilität und Organisationstalent eine wichtige Rolle. Und um Mitarbeiter gut zu führen, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Das Wichtigste aber ist unternehmerisches Denken, denn die Abteilung ist im Grunde nichts anderes als ein kleines Unternehmen im großen Konzern, zu dessen Erfolg sie beiträgt. Studium und Traineeprogramm haben mich auf meinen heutigen Job hervorragend vorbereitet. In Köln habe ich ein integriertes Studium absolviert: www.jobware.de Nur die Besten für die Besten. Jobware – Der Stellenmarkt für Fach- und Führungskräfte. Beste Einstellungschancen. Unternehmen schätzen die über Jobware eingehenden Bewerbungen besonders. Täglich frische Anzeigen. Alle bei Jobware angebotenen Positionen sind aktuell. Jede Bewerbung lohnt sich. Auch Dotierungen über 80.000 Euro … … über 100.000 Euro, über 120.000 Euro – und natürlich auch Einstiegspositionen. WANTED! Personalreferentin WANTED! Financial Consultant WANTED! Controller WANTED! Produktmanagerin Jobware ERSTKLASSIGE JOBS. ERSTKLASSIGE BEWERBER. karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Aufsteigen projekt Marc-Oliver Matthias befasst sich als Abteilungsleiter mit allem rund um die Kfz-Versicherung. „Für meine Arbeit spielen Zeitmanagement, Flexibilität und Organisationstalent eine wichtige Rolle.“ das sogenannte Kölner Modell mit einer hervorragenden Verknüpfung von Theorie und Praxis. Dazu gehörte neben meinem FH-Abschluss als Diplomkaufmann auch meine parallele Ausbildung zum Versicherungskaufmann beim damaligen Gerling-Konzern. Über einen R+V-Vorstand, der Dozent an der FH Köln ist, kam ich dann in Kontakt mit meinem heutigen Arbeitgeber. Als Trainee habe ich hauptsächlich als Underwriter im Kfz-Flottengeschäft gearbeitet. Ich war also dafür verantwortlich, beispielsweise einem Fuhr unternehmer ein entsprechendes Angebot für seine Fahrzeuge zu machen und dabei die möglichen Risiken richtig abzuschätzen. Da es einen strukturierten Einarbeitungsplan gab, wurde ich von den Kollegen von Anfang an sehr gut unterstützt. Außerdem konnte ich durch kurze Hospitationen auch andere Unternehmensbereiche kennenlernen. Dabei ist mir überall im Konzern das faire und rücksichtsvolle Miteinander der Kollegen sehr positiv aufgefallen. Das ist keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit, und es zeigt mir einmal mehr, dass meine Entscheidung für meinen Arbeitgeber richtig war. Nach Ende meiner Traineezeit habe ich weiter als Underwriter gearbeitet, zusätzlich den Vertriebsweg SVG mit 28 betreut – das sind die Straßenverkehrsgenossenschaften, die in der Lkw-Versicherung eng mit uns zusammenarbeiten. Außerdem habe ich unsere Bereichsleitung bei der Vorbereitung von Sitzungen und Vorträgen unterstützt. Als dann Anfang 2008 die Abteilung „Grundsatzfragen und Qualitätssicherung“ im Bereich „KfzBetrieb“ gegründet wurde, war es eigentlich nur logisch, dass ich dort Referent für Grundsatzfragen geworden bin. Damit kam zu meinen bisherigen Aufgaben noch die Strategieentwicklung der Kfz-Versicherung hinzu. Schon damals stand eine mögliche Nachfolge des damaligen Abteilungsleiters zur Debatte. Richtig konkret wurde es allerdings erst ein Jahr später – und dann gleich mit einem richtigen Entwicklungskonzept. Dazu nahm ich an ressortweiten Optimierungsprojekten teil und bekam später verschiedene Teilprojektleitungen. Seminare und Schulungen gehörten ebenfalls zur Qualifizierung. Anfang 2011 wurde ich dann Teamleiter „Qualitäts- und Prozessmanagement“. Nun führte ich vier Mitarbeiter und war verantwortlich dafür, dass alle Abläufe in unserem Bereich reibungslos klappten. Unser Team war dabei ein Teil der Abteilung „Grundsatzfragen und Qualitätssicherung“, deren Leitung ich dann wie geplant Anfang Januar 2012 übernommen habe. Auch wenn sich meine Karriere vielleicht sehr geradlinig anhört: Einen ausgefeilten Plan hatte ich dabei eigentlich nie. Vieles hängt eben auch vom Zufall ab. Und manchmal von einer gehörigen Portion Glück – dass man sich zur richtigen Zeit für das richtige Angebot entscheidet. Für mich zählt vor allem, mich nicht durch Unsicherheiten abschrecken zu lassen und neue Herausforderungen anzunehmen. Ob nun weiter in der Kfz-Sparte oder künftig vielleicht einmal woanders, ist gar nicht so entscheidend. Auf jeden Fall will ich die Entwicklung des Unternehmens aktiv mitgestalten und dazu beitragen, die Unternehmensziele zu erreichen. Dazu gehört eben auch, frühzeitig Führung und Verantwortung zu übernehmen. Neben der Arbeit soll aber natürlich mein Privatleben nicht zu kurz kommen. Seit wenigen Wochen bin ich glücklich verheiratet. Und zum Glück habe ich einen Arbeitgeber, dem die Work-Life-Balance wichtig ist. Ich identifiziere mich extrem stark mit meinem Unternehmen. Und das erwarte ich genauso von meinen Mitarbeitern. Die Arbeit kann nur Spaß machen, wenn man seine Stärken einbringen kann und dies aus Überzeugung tut. Das Schönste für mich ist, wenn wir im Team gemeinsam einen Erfolg erzielen. Die Jobmessen für Deine Karriere. Sprich hier direkt mit Unternehmen und Entscheidern: meet@h_da meet@hochschule-rheinmain 06./07. November 2012 h_da · Campus Schöfferstraße 14. November 2012 Standort Wiesbaden www.h-da.de/career www.hs-rm.de/meet meet@fh-frankfurt meet@htw-dresden 27. November 2012 FH Frankfurt 28. November 2012 HTW Dresden www.fh-frankfurt.de/meet www.iqb.de/htw_dresden meet@uni-frankfurt meet@uni.lu 04. Dezember 2012 Uni Frankfurt · Campus Westend 13. Dezember 2012 Uni Luxemburg www.uni-frankfurt.de/meet www.uni.lu/meet Infos und Bewerbungsservice unter: www.iqb.de Join us on Facebook: www.facebook.com/iqb.de karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Interview Aufsteigen Prof. Dr. h.c. Walter Smerling: Ohne Kunst ist unsere Welt nicht denkbar“ Prof. Dr. h.c. Walter Smerling ist Betriebswirtschaftler und unter anderem Direktor des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg sowie Honorar-Professor für Kunst- und Kulturvermittlung an der Universität Witten/Herdecke. Im Interview erklärt er, wie Verwirrung und Freude beim Betrachten von Kunstwerken zusammenhängen, welche positiven Effekte Unterneh- menssammlungen für die Szene haben und worauf es bei Kunst eigentlich ankommt. Das Gespräch führte Wolf Alexander Hanisch. 30 Kunst hatte jahrtausendelang den Auftrag, die Menschen zu unterstützen und zu trösten. Eine oft anzutreffende zeitgenössische Sichtweise widerspricht dem jedoch. Geht es nach ihr, muss gute Kunst vieldeutig sein und darf nichts von uns wollen. Entsprechend ratlos verlassen wir oft die Museen. Ist diese Verwirrung die Folge eines Missverständnisses? Oder ist sie vielmehr gewollt und heilsam? Ihre Frage ist sehr komplex. Das fängt schon damit an, dass es die Unterscheidung zwischen guter und schlechter Kunst so gar nicht gibt. „Die Kunst ist Kunst-als-Kunst, und alles andere ist alles andere“, hat der Maler Ad Reinhardt 1962 gesagt. Damit meinte er unter anderem, dass in der Kunst etwas zum Ausdruck gebracht wird, was einen universellen Wirkungsanspruch hat, was die Menschen in ihrem geistigen oder spirituellen Sein berührt, was sie in vielerlei Hinsicht bereichert. Und dabei kann es durchaus passieren, dass wir eine Aussage zwar interessant finden, aber nicht auf Anhieb verstehen, und darum verwirrt sind. Doch in der Regel denken wir dann darüber nach, warum uns die Kunst verwirrt. Und genau da wird die Sache spannend. Denn Kunst ist auch ein therapeutischer Prozess, der durch Provokation funktioniert. So holt sie aus dem Betrachter heraus, was in ihm steckt – und umgekehrt. Wenn dies zunächst als Verwirrung erlebt wird, dann in einer durchweg positiven Weise. Und je öfter man Kunst betrachtet, desto kleiner wird diese Verwirrung und desto größer die Freude. Die moderne Kunst birgt also Geheimnisse und wirft Fragen auf … … allerdings nicht die moderne Kunst allein! Kunst steckt immer voller Fragen. Unabhängig von der Epoche, in der sie entsteht. Aber ist eine Arbeit von Joseph Beuys nicht buchstäblich fragwürdiger als etwa Leonardo Da Vincis Mona Lisa? Warum das denn? Niemand kann behaupten, dass die Geheimnisse der Zur Person Prof. Dr. h.c. Walter Smerling ist Vorsitzender der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn und Direktor des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg. Nach einer Banklehre sowie einem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Kunstgeschichte arbeitete Smerling zunächst als Fernsehjournalist, bevor er Kurator und Ausstellungsmacher wurde. Seit 2010 ist er Honorarprofessor für Kunst- und Kulturvermittlung an der Universität Witten/Herdecke. www.stiftungkunst.de Der Einfluss von Unternehmern im Kunstbetrieb ist in einem sehr direkten Sinn gestiegen. Als Sammler haben sie das Geld, das den Museen oft fehlt. Besitzen sie darum auch eine Macht, die der Freiheit der Kunst womöglich schlecht bekommt? Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil: Das Engagement von privater Hand ist so wichtig wie unproblematisch. Mit ihren Mitteln erwerben Unternehmer nicht nur Kunstwerke unterschiedlichster Provenienz, sondern machen sie häufig auch auf vorbildliche Weise zugänglich. Aber sie entscheiden doch mit ihrem Geld darüber, welche Kunst Erfolg hat und welche nicht? Das war doch nie anders! Seien es die Fugger, die Medici oder die Kirche: Alle haben sich in der Kunst engagiert. Heute dagegen existiert eine ungleich komplexere, vielfältigere und umfassendere Kunstszene als je zuvor. Alle zwei Monate findet irgendwo ein Kunstmarkt statt, der sehr verschiedene Interessen bedient. Da sehe ich die Heterogenität nicht gefährdet. Außerdem kenne ich keinen Sammler, der seine Werke in einem Museum unbedingt durchdrücken will. Museen fragen vielmehr nach einzelnen Objekten und treffen da in der Regel auf sehr kooperative Partner. Dennoch gebe ich zu, dass die Unabhängigkeit ein hohes Gut ist, auf das Museumsdirektoren unbedingt achten müssen. Das ganze Interview mit Prof. Smerling lesen Sie auf der „Kunst-Sommer-Seite“ bei www. karrierefuehrer.de. Der karriereführer hatte dieses Jahr anlässlich der dOCUMENTA (13) Studierende und Absolventen zur Beschäftigung mit Kunst angeregt. Anzeige Zukunft planen – berufsbegleitend studieren. Nutzen Sie die Vorteile eines Fernstudiums und informieren Sie sich über unsere Studiengänge Betriebswirtschaft (B. A.) Wirtschaftsrecht (LL. B.) General Management (MBA) Fordern Sie jetzt kostenlos Ihre Studienführer an. Infoline: 040 / 350 94 360 (mo.-do. 8-18 Uhr, fr. 8-17 Uhr) www.hamburger-fh.de Mona Lisa durchweg gelüftet seien. Warum lächelt sie so? Wer hat das Por trät in Auftrag gegeben? Was war der Grund dafür? Welches Leben führte sie? Was für eine Rolle spielte ihr Ehemann? Beim Betrachten der Mona Lisa taucht doch eine Frage nach der anderen auf. karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Aufsteigen Was macht eigentlich eine Marktforscherin, Frau Konopka? Daria-Maria Konopka, 31 Jahre, ist Marktforscherin bei der GfK in Nürnberg. Während meines BWL-Studiums in Nürnberg stand für mich schnell fest, dass ich im Marketing arbeiten wollte. Von Anfang an hat mich dieses Gebiet an der Uni am meisten fasziniert und mir Spaß gemacht. Um neben der Theorie auch praktische Erfahrungen zu sammeln, begann ich als studentische Aushilfe bei der GfK in Nürnberg. Seit 1934 beschäftigen sich hier Mitarbeiter mit den Fragen nationaler und internationaler Unternehmen. Konsumgewohnheiten und Meinungen von Verbrauchern aus nahezu allen Branchen und Märkten werden analysiert und Informationen gebündelt, um den Unternehmen anschließend Handlungsempfehlungen zu geben. Mittlerweile bin ich seit 2007 bei der GfK beschäftigt. Das Unternehmen ist sehr vielfältig: Wir beleuchten viele verschiedene Märkte, analysieren Konsumgüter und Aktivitäten aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Man unterscheidet zwischen quantitativer und qualitativer Marktforschung, beides durfte ich schon kennenlernen. Begonnen habe ich mit der qualitativen Marktforschung, bei der wir das Verhalten von Kunden, ihre Erwartungen und Einstellungen untersuchten. Ich lernte, Fragebögen zu konzipieren, Stichproben auszuwählen und Daten zu kodieren. Am meisten Spaß machte es mir, die gewonnenen Daten zu analysieren, zu interpretieren und schlussendlich beim Kunden zu präsentieren. Seit fast dreieinhalb Jahren arbeite ich nun im Panel, das heißt bei der quanti- 32 tativen Marktforschung. Hier konzentrieren wir uns verstärkt auf Verkaufszahlen. Diese erhalten wir direkt vom Handel und/oder vom Konsumenten. Im Consumer Panel untersuchen wir die Einkaufsdaten speziell im Bereich Fast Moving Consumer Goods (FMCG). Wir erhalten die Daten von 30.000 privaten Haushalten in Deutschland, die repräsentativ für ganz Deutschland ausgewählt wurden. Die Teilnehmer der Stichprobe scannen uns ihre Strichcodes der gekauften Verpackungen ein und teilen uns zusätzlich mit, wo sie ein Produkt gekauft haben und was sie dafür bezahlt haben. Mit unseren Datenbanken, in denen alle Strichcodes und deren Produktmerkmale gespeichert sind, können wir abgleichen, um welche gekauften Produkte es sich handelt. Anhand dieser Informationen können wir Marktanteile, Marktentwicklungen und Zielgruppen eines Produktes beziehungsweise einer Marke ermitteln. Auch bei der quantitativen Marktforschung sind Teamarbeit, Kreativität, Neugier und Leidenschaft für die bearbeiteten Märkte wichtig, um Zusammenhänge zu erkennen und neue, richtige Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Aufregend für mich an der Arbeit sind die enge Zusammenarbeit und der Informationsaustausch mit den Kunden. Dadurch erfahre ich häufig früher als der normale Verbraucher, welche neuen Produkte eingeführt werden. Ebenso ist es spannend zu sehen, welche Empfehlungen ein Kunde im Marketing umgesetzt hat 10. KARRIERETAG FAMILIENUNTERNEHMEN Die Recruiting- und Kontaktmesse für Ihre Karriere im Familienunternehmen und beim „Hidden Champion“ Sprechen Sie direkt mit den Inhabern und Top-Entscheidern Konkrete Stellenangebote Internationale Einsatzmöglichkeiten Zukünftige Karriereperspektiven Ausrichter 10. November 2012 Künzelsau Bewerbungsschluss 24. September 2012 www.Karrieretag-Familienunternehmen.de Lead-Medienpartner Medienpartner Schirmherrschaft karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Aufsteigen Anforderungen: Einstiegs möglichkeiten: Gehalt: Informationen: 34 Marktforscher Job-Steckbrief und ob diese auch so funktionieren, wie wir es prognostiziert haben. Gleichzeitig ist es interessant zu beobachten, wie der Wettbewerber auf die neuen Aktionen reagiert und welche Maßnahmen er ergreift. Marktforscher arbeiten nicht nur in Instituten, sondern auch im Handel und der Industrie in eigenen Marktforschungsteams. Dort stehen nicht die Erhebung beziehungsweise Generierung der Fakten im Vordergrund, sondern die Fragestellungen des jeweiligen Unternehmens und die möglichen Wege für die Erreichung der Ziele. Diese Teams bilden gleichzeitig die Schnittstelle zu externen Instituten und bauen einen eigenen, internen Expertisenpool auf. Marktforscher haben einen abwechslungsreichen Arbeitstag. Ich tausche •Studium der Wirtschaftswissenschaften oder Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Marketing •Gute analytische Fähigkeiten und gute Kenntnisse in Statistik •Gute bis sehr gute Englischkenntnisse •Aufgeschlossenheit, Motivation, Teamfähigkeit, Kreativität Als studentische Aushilfe, über Praktika oder Abschlussarbeiten. Auch der Direkteinstieg ist möglich. Berufseinsteiger: circa 42.000 Euro in den ersten zwei Jahren Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher: www.bvm.org mich mit den Kunden entweder per E-Mail oder per Telefon über neue Fragestellungen aus. Anschließend diskutieren wir im Team oder mit dem Kunden zusammen, wie wir vorgehen. Dabei macht die Teamarbeit am meisten Spaß, weil hier jeder seine Erfahrung und Kreativität einbringen kann. Wenn der Kunde mit der Vorgehensweise zufrieden ist, dokumentieren wir, schreiben ein Angebot und untersuchen nach der Auftragserteilung die Daten. Dabei ist es entscheidend, nie den Blickwickel des Kunden zu verlieren. Da man in der Regel mehrere Kunden parallel berät, sind Organisation und Kommunikation im Team sehr wichtig. Ist der Kunde mit dem Ergebnis zufrieden und erhalten wir wieder einen Auftrag, sind wir alle motiviert für die nächste Aufgabe. Mit der Zeit erlangt man viel Expertenwissen über Marken und Märkte. Dieses Wissen wird bei den Kunden auch erkannt und honoriert, es ist Grundlage für eine lange Kundenbeziehung. Wenn ich einen Kunden bei seinen Marketing-Entscheidungen unterstützt habe, bestätigt das jedes Mal aufs Neue meine Entscheidung für die Marktforschung. Insbesondere freue ich mich, wenn unsere Daten direkt in der Produktwerbung genannt werden, denn so erlebe ich das Vertrauen meines Kunden in unsere Ergebnisse. Eine Veranstaltung der www.tema.de Per Bus zu TOP-Arbeitgebern in der Region Aachen Stuttgart Mannheim Bodenseekreis Hannover Braunschweig 07. November 2012 20. November 2012 22. November 2012 28. November 2012 28. November 2012 12. Dezember 2012 Im Januar 2013 auch in Münster! Hier findest du uns auf Facebook: www.facebook.com/ndu.karriere www.nachtderunternehmen.de karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Projekt Wertpapiergeschichte aus weiblicher Perspektive Die Welt der Wertpapiere als Männerdomäne? Weit gefehlt. Die Ausstellung „Frauen und Finanzen. Die weibliche Rolle auf Wertpapieren“ zeigt, dass Frauen im Wertpapiergeschäft von Beginn an mitmischten. Zu sehen ist die bemerkenswerte Ausstellung, die auf der früheren Sammlung des Düsseldorfers Jakob Schmitz basiert, im Museum „Wertpapierwelt“ im schweizerischen Olten. Von André Boße 36 Bevor sich Frauen aktiv an der Finanz welt beteiligen konnten, waren sie auf die Rolle von werbewirksamen Ikonen beschränkt. Wertpapiere, die mit göttlichen oder vorbildlichen Frauenfiguren bedruckt waren, sollten den Gesellschaften ein gutes Image verleihen. Schließlich symbolisieren Frauen Fruchtbarkeit – und damit Prosperität. Als Mütter stehen sie für Tatkraft und Pflichtbewusstsein – für Werte also, die sich ein Unternehmen gerne auf die Fahnen schreibt. Die Ausstellung zeigt zudem eine Reihe von Wertpapieren, die man mit reizenden und exotischen Frauen bedrucken ließ, um die Männer zum Kauf dieser Wertpapiere zu verführen. Ab dem 18. Jahrhundert nahmen Frauen aktiv am Wertpapierhandel teil – wobei dieses Recht zunächst nur privilegierten Adeligen zustand. Sie durften, anders als Bürgerinnen, frei über ihr Vermögen verfügen und legten es auch in Aktien an. Besonders eindrucksvoll waren die finanzpolitischen Aktivitäten der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, die im 18. Jahrhundert den Haushalt ihres Reiches verwaltete – was mit Blick auf teure Kriege und kostspielige Reformen keine leichte Aufgabe war. Originalanleihen belegen den großen Finanzbedarf der Herrscherin, die zudem 16 Kindern das Leben schenkte. Vor rund 200 Jahren begannen dann auch bürgerliche Frauen, ihre Finanzen selber in die Hand zu nehmen. Erbinnen übernahmen nach dem Tod ihrer Männer die Verantwortung für das Unternehmen; Töchter aus reichem Hause wie Gertrude Vanderbilt Whitney, Tochter des Eisenbahn-Tycoons Commodore Cornelius Vanderbilt, erbten Aktienpakete. Pionierinnen weiblichen Unternehmertums waren BarbeNicole Clicquot-Ponsardin, die 1805 das Champagnerhaus ihres verstorbenen Mannes übernahm, oder Marie Tussaud, die 1802 ihren Ehemann in Paris zurückließ, um mit ihrem Wachsfigurenkabinett in Großbritannien Geld zu v erdienen. Dass der Gang an die Börse ein runder Abschluss für das Leben als Unternehmerin sein kann, bewies Beate Uhse: Nach Kriegsende schrieb sie BestsellerBroschüren zur Verhütung, deren Erlös sie in den Aufbau eines erotischen Versandhandels investierte. An die Börse ging ihr Unternehmen 1999, die Aktien schmücken wenig bekleidete Damen – kurz danach zog Beate Uhse sich aus dem Geschäft zurück. Die Ausstellung „Frauen und Finanzen. Die weibliche Rolle auf Wertpapieren“ kann noch bis April 2013 in der Wertpapierwelt besichtigt werden. Weitere Informationen unter www.wertpapierwelt.ch. karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Ausland Vor Ort: Hallo New York! Hello New York! Central Park, Freiheitsstatue, Empire State Building – New York hat viel zu bieten. Ein paar Jahre in der aufregenden Metropole zu leben, ist ein Traum für viele Berufseinsteiger. Für Sandra Kraus, Tobias Meyer und Christian Braun ist er wahr geworden. Sie ver- bringen als Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG einige Zeit in der Stadt, die niemals schläft. Sandra Kraus Tobias Meyer Von Leonie Pohlmann 38 Gegen Ende ihres Studiums absolvierte Sandra Kraus, 33, bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ein Praktikum in New York und war begeistert. Danach wusste sie, sie wollte beruflich ins Ausland gehen. Christian Braun und Tobias Meyer, 30, hatten dasselbe Ziel. Dass sie in New York gelandet sind, war nicht geplant, aber als sich die Möglichkeit bot, musste keiner der drei lange überlegen. „Hätte sich eine andere spannende Gelegenheit ergeben, hätte ich aber auch diese wahrgenommen“, so Sandra Kraus. Sie arbeitete von September 2009 bis Mai 2012 in New York, Tobias Meyer lebt seit November 2011 in Big Apple, er wird die USA im März 2013 wieder verlassen. Christian Braun ist seit 2008 vor Ort und wird noch einige Zeit bleiben, da er 2011 eine Stelle im Risk Consulting angetreten hat. „Zwischenzeitlich habe ich mein Wirtschaftsprüferexamen in Deutschland absolviert“, erklärt er. Das abgeschlossene Examen ist keine Voraussetzung für eine Stelle im Ausland. Für Sandra Kraus und Tobias Meyer steht die Prüfung nach ihrer Rückkehr nach Deutschland an. Erwartet wird für den Auslandsaufenthalt aber eine mindestens zweijährige Berufserfahrung sowie Kenntnisse der internationalen Rechnungslegungsstandards. Tobias Meyer betreut als Prüfungsleiter im Bereich Commercial Clients die Tochtergesellschaften europäischer Unter- Landesinformationen: Größe USA: ca. 9,5 Millionen km2² Einwohner: ca. 313 Millionen Hauptstadt: Washington D.C. (ca. 617.000 Einwohner) Klima New York: Durchschnitts temperatur Januar: -0,4°C, Durchschnittstemperatur Juli: 24,2°C Landessprache: Englisch Währung: US-Dollar ($) 1 Euro = 1,25 US-Dollar (Stand: 21.08.2012) Dauer Direktflug: Berlin – New York: circa 8 Stunden, ab etwa 500 Euro Miete: Je nach Lage kostet eine Einzimmerwohnung in Manhattan 1300 bis 3400 Euro pro Monat, weniger zentrale Stadtteile wie die Bronx oder Queens sind günstiger. Einreisebedingungen: Für gewöhnlich darf man 90 Tage ohne Visum, dafür aber mit elektronischer Einreiseerlaubnis in den USA bleiben. Für jeden Aufenthalt, der länger dauert oder weder Urlaub, Geschäftsreise oder Transit ist, wird ein Visum benötigt. Weitere Informationen unter http://german.germany.usembassy.gov nehmen verschiedener Branchen, meist außerhalb New Yorks: „So habe ich die Möglichkeit, innerhalb der USA viele Unternehmen und Städte kennenzulernen.“ Sandra Kraus war als Prüfungsleiterin in New York im Bereich Audit Financial Services für eines der Bankmandate verantwortlich. Ihre Aufgaben umfassten dabei die Planung, Prüfung und das Reporting an die deutschen Kollegen für Jahres- und Zwischenabschlüsse, aber auch die Prüfung von Einzelabschlüssen kleinerer Tochtergesellschaften der Auslandsniederlassung. Christian Braun war zuerst ebenfalls im Bereich Audit Financial Services tätig. Seit 2011 berät er als Manager im Bereich Advisory-Risk-Controlling eine weltweit tätige Private-Equity-Gesellschaft bei der Weiterentwicklung von Risikomanagementsystemen und der Umsetzung von aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Die Teams in den USA sind deutlich kleiner als in Deutschland. „Von einem Prüfungsleiter wird hier daher viel mehr Planung und Organisation verlangt“, erklärt Sandra Kraus. aber auch anstrengend sein: „An die vollen U-Bahnen musste ich mich erst gewöhnen“, berichtet Sandra Kraus. „Aber das Schöne ist, dass es hier auch genug Rückzugsmöglichkeiten gibt. Im Central Park kann man schon mal vergessen, dass man mitten in einer Großstadt ist.“ Tobias Meyer geht es ähnlich: „Die Größe und Geschwindigkeit der Stadt ist Segen und Fluch zugleich. Ich fotografiere gerne – dafür ist New York ein Schlaraffenland – aber die Hektik auf den Straßen ist ganz schön stressig.“ Die lebhafte Atmosphäre macht es einem aber leicht, sich einzuleben und neue Kontakte zu knüpfen: „Die New Yorker sind sehr freundlich und offen, es ist nicht schwer, sie kennenzulernen“, berichtet Sandra Kraus. „Außerdem sind wir eine große Gruppe deutscher Kollegen und verbringen auch einen Teil unserer Freizeit miteinander.“ Besonders faszinierend finden die drei die Vielfalt der Stadt: Nicht nur Thanks giving wird mit einer großen Parade gefeiert – auch der irische Nationalfeier- New York ist die bevölkerungsreichste Stadt der USA und nicht nur wegen des UNO-Hauptsitzes von weltweiter Bedeutung. Das Leben in der Weltstadt ist vielfältig, trubelig und inspirierend. „Mein Lieblingsplatz war der Süden von Manhattan mit dem Financial District und dem Blick auf die Brooklyn Bridge“, erzählt Sandra Kraus. Neben den Touristenattraktionen gibt es ein vielfältiges Freizeitangebot. New York ist eben die Stadt, die niemals schläft – das kann Tipps für den Big Apple Essen: In New York versammelt sich die Sterneküche der ganzen Welt. Typisch sind auch „Delis“, kleine Selbstbedienungsläden, in denen man beispielsweise Salate und Sandwiches kaufen kann. Verkehrsmittel: Die New Yorker U-Bahn fährt im Durchschnitt alle drei Minuten, ein Einzelticket kostet 2,50 $. Wer mit einem der zahlreichen gelben Taxis fahren will, muss sich an die Straßenkante stellen und eins herbeiwinken – Taxifahren ist günstiger als in Deutschland. USA tag St. Patrick’s Day und das chinesische Neujahrsfest sind jedes Jahr ein riesiges Spektakel. „Hier leben Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen, religiösen und sozialen Hintergründen. Dieser Facettenreichtum schlägt sich unmittelbar in der Offenheit der New Yorker nieder“, schwärmt Tobias Meyer. Wie in den meisten Metropolen sind die Lebenshaltungskosten und Mietpreise in New York sehr hoch. Eine schöne Wohnung zu finden, ist nicht leicht. Tobias Meyer ist auf der Upper Westside in Manhattan gelandet, und auch Sandra Kraus hatte Glück – sie hat es per Zufall in das ehemalige deutsche Viertel der Stadt verschlagen. Christian Braun wohnt im Manhattan-Stadtteil Greenwich Village in einem OneBedroom Apartement. Das heißt in New York: ein Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad – mehr braucht man in einer Stadt, die so viel zu bieten hat wie New York, ohnehin nicht. Lesen: New York Times www.nytimes.com, Daily News www.nydailynews.com; Christoph Nie- mann: Abstract City – Mein Leben unterm Strich. Knesebeck 2012. ISBN 978-3868734560. 19,95 Euro. Der Graphikdesigner illustriert für einen Blog der New York Times mit viel Humor sein Leben in New York. Die besten Arbeiten und Anekdoten gibt es jetzt als Buch. Essen: Spotted Pig, www.thespottedpig.com, Hill Country, www.hillcountryny.com, WD-50, www.wd-50.com, Blue Ribbon Sushi Brooklyn, www.blueribbonrestaurants.com Kultur genießen: Ausstellung „The Shaping of New Visions: Photography, Film, Photobook”, bis 29. April 2013 im Museum of Modern Art, www.moma.org; Stadtrundfahrt zu den Drehorten amerikanischer Filme und Serien: www.screentours.com 39 karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Jobware unplugged online bewerben Von Christian Flesch Wann sollten Sie sich bevorzugt online bewerben? ● ● ● Wählen Sie die Online-Bewerbung, wenn das Unternehmen ausdrücklich darauf hinweist, dass es diese Form bevorzugt. Bewerben Sie sich auf jeden Fall auch online, wenn es sich um ein großes Unternehmen handelt, das ein einheitliches Bewerbersystem einsetzt. Hier gewinnen Sie mit einer OnlineBewerbung häufig die Chance, dass Ihre Bewerbung auch mit weiteren Positionen konzernweit abgeglichen wird, die für Sie interessant sein könnten. Wenn die Stelle frisch ausgeschrieben wurde und Sie die Chance haben, einer der ersten passenden Bewerber zu sein, bevorzugen Sie ebenfalls am besten die Online-Bewerbung. Liebe karriereführer-Leserinnen und -Leser, mehr als zwei Drittel aller Positionen werden mittlerweile über das Internet besetzt. Unternehmen bevorzugen immer häufiger Online-Bewerbungen, denn diese haben viele Vorteile und erreichen vor allem sofort den richtigen Ansprechpartner. Papierbewerbungen dagegen brauchen in der Regel zwei bis drei Werktage vom Bewerber bis auf den Tisch des zuständigen Bearbeiters und können auf diesem Weg sogar liegen bleiben oder verloren gehen. So schnell, direkt und vollständig wie eine Online-Bewerbung ist dagegen kaum eine andere Form der Bewerbung. Sie haben noch nie auf eine Online-Stellenanzeige reagiert? Nichts einfacher als das! Online-Stellenangebote sind meist mit einem Bewerber-Managementsystem verknüpft. Wenn Sie den Button „Online bewerben“ anklicken, gelangen Sie automatisch in dieses System und werden dann durch das Menü geführt. Danach müssen Sie nur noch das Formular ausfüllen, was vom System vorgegeben wird. In der Regel werden zunächst die persönlichen Angaben abgefragt: Name, Adresse, Alter. Dann folgen Fragen zur Schulbildung, zum Studium, zu Praktika, Berufsausbildung, Berufstätigkeit und fachlichen Kompetenzen. Unter dem Stichwort „formale Angaben“ geht es dann um den möglichen Eintrittstermin und die Gehaltsvorstellung. Am Ende haben Sie als Bewerber die Möglichkeit, Dokumente in das System hochzuladen, zum Beispiel ein individuell auf den Arbeitgeber zugeschnittenes Anschreiben, einen Lebenslauf mit integriertem Foto, gescannte Zeugnisse oder Urkunden. Schließlich schicken Sie die gesamte Bewerbung per Knopfdruck an das Unternehmen. Beachten Sie dabei, dass Unternehmen unter Umständen nur eine begrenzte Datengröße zulassen. Immer up-to-date – der Jobware-Service für Ihre Karriere: 40 Ihre Vorteile bei der Online-Bewerbung: ● ● ● ● Dank der Pflichtfelder sind die Informationen in Online-Bewerbungen immer vollständig, bei Papier und E-Mail-Bewerbungen können wichtige Informationen vergessen werden. Eingehende Bewerbungen kann der Personaler schnell mit dem Stellenprofil abgleichen. Der ganze Prozess beschleunigt sich, und die Wartezeit wird geringer. Schreibt ein Personalreferent eine Stelle neu aus, wird er automatisch informiert, wenn schon passende Bewerber im System vorliegen. Manche Unternehmen senden eingehende Papier- und E-Mail-Bewerbungen einfach an den Bewerber zurück, da ihnen die Integration dieser Bewerbungen in den dargestellten Prozess zu aufwendig ist. Nur wenn die Papierbewerbung eines Kandidaten sehr vielversprechend ist, wird sie zur Weiterverwendung im elektronischen Prozess digitalisiert, sie ist dann aber häufig deutlich weniger ansprechend als eine „echte“ Online-Bewerbung. In den vergangenen Jahren hat sich die Online-Bewerbung immer stärker durchgesetzt. Die meisten Unternehmen sind dennoch auf der Hut, dass ihnen gesuchte Fach- und Führungskräfte nicht deshalb durch die Lappen gehen, weil diese sich auf anderem Wege bewerben wollen. Auch die Papier- oder E-Mail-Bewerbung kann also noch immer zum Ziel führen. Letztlich müssen Sie also entscheiden, mit welchem Bewerbungsmedium Sie sich am wohlsten fühlen. Wann sollten Sie einer Online-Bewerbung kritisch gegenüberstehen? ● ● ● ● ● Sie finden keine Datenschutzerklärung. Die Online-Bewerbung stürzt ab oder macht einen unprofessionellen Eindruck. Sie haben bereits eine Papierbewerbung verschickt. Bewerben Sie sich nicht doppelt! Innerhalb der Online-Bewerbung erhalten Sie keine Möglichkeit, eigene Dokumente wie zum Beispiel den Lebenslauf oder ein Anschreiben hochzuladen. Sie begegnen in der Online-Bewerbung stellenspezifischen Fragen, die Sie nicht positiv beantworten können. Werden Sie zum Beispiel gefragt, ob Sie ein spezielles Softwaremodul beherrschen, können Sie bei einer Online-Bewerbung kaum ausweichen. Hier erhöht vielleicht eine andere Form der Bewerbung Ihre Chancen, wenn Sie Alternativen anbieten können. Jobs per Mail – Verpassen Sie keine Offerte. Facebook – Werden Sie Fan unserer Facebook-Seite. Kandidaten-Netzwerk – Überzeugen Sie unsere Personalberater und sichern Sie sich Zugang zu exklusiven Karrierechancen. iPhone-/iPad-App – Lesen Sie aktuelle Stellenanzeigen auch unterwegs. Ihr Log-Mittel: www.jobware.de 41 karriereführer wirtschaftswissenschaften 2.2012 Checkliste Bewerbung Bevor Sie unsere Firmenporträts für Ihre Bewerbungen nutzen, lesen Sie die Checkliste zur vollständigen Bewerbungsmappe für die schriftliche Bewerbung. Tipps zu Online-Bewerbungen und Bewerberportalen finden Sie auf www.karrierefuehrer.de. Service Lebenslauf Internet-Bewerbungen setzen sich durch 41 % der Unternehmen in Deutschland wollen Bewerbungen per Internet (28 % per E-Mail, 13 % über OnlineFormulare auf ihren Webseiten). 40 % der befragten Personalchefs bevorzugen eine Bewerbung auf Papier. 17 % haben keine Präferenz. Quelle: Bitkom-Umfrage 2012 Anschreiben Bewerbungsmappe • Achten Sie auf vollständige Kontaktdaten und eine seriöse Mailadresse. • Persönliche Daten sollten Geburtsdatum, Geburtsort, Ihr Familienstand sein. • Ist die Reihenfolge des Lebenslaufes korrekt, und sind die einzelnen Stationen nachvollziehbar? • Sind die Zeiträume mit Monat und Jahr aufgeführt? • Ist der Schwerpunkt des Studiums herausgearbeitet und passt er zur Stellenausschreibung? • Sind Unternehmen korrekt mit ihrer Firmierung benannt? • Sind zu Praktika und anderen Tätigkeiten erklärende Unterpunkte eingebaut? • Außeruniversitäres Engagement: Sind die Tätigkeiten schlüssig und gut beschrieben? • Weiterbildungen: Passen sie zur ausgeschriebenen Stelle? • Wurden Fachkenntnisse und Soft Skills herausgearbeitet? • Haben Sie Sprach- und EDV-Kenntnisse bewertet? • Ist das aktuelle Datum angegeben, und haben Sie den Lebenslauf unterschrieben? • Achten Sie auf die genaue Firmenanschrift. • Wenn Sie einen persönlichen Ansprechpartner anschreiben, stellen Sie sicher, dass Vor- und Nachname richtig geschrieben sind und ggf. Titel nicht fehlen. • Haben Sie Erstellungsort und Tagesdatum aufgeführt? • Beziehen Sie sich auf die richtige Stellenausschreibung? • Haben Sie die Quelle der Stellenausschreibung in der Bezugszeile genannt? • Ist Ihr Anschreiben auch lesefreundlich aufbereitet (Absätze, Schriftgröße, Schrifttyp, Seitenrand)? • Haben Sie eine Endkontrolle durchführen lassen? • Haben Sie Ihr Anschreiben unterschrieben? • Sind Sie genügend auf das Anforderungsprofil der Stelle eingegangen? • Falls es verlangt wurde, haben Sie eine Angabe zu Ihrem Eintrittstermin und Ihren Gehaltswünschen gemacht? • Soft Skills: Haben Sie diese mit aussagekräftigen Praxisbeispielen umschrieben? • Ist Ihr Anschreiben eine Erleichterung für den Leser zur Abgleichung von Bewerber- und Stellenprofil? • Entspricht das Anschreiben trotz aller formalen Empfehlungen Ihrem Stil? • • • • • • • • 42 • • Haben Sie Ihr Anschreiben lose auf die Mappe gelegt? Sind Ihre Anlagen in der richtigen Reihenfolge sortiert? Falls vorhanden: Sind Ihre Praktikumsbescheinigungen beigefügt? Deckblatt: Ist dies auf die Einstiegsposition und das ausschreibende Unternehmen zugeschnitten? Falls Sie vor dem Studium eine Ausbildung abgeschlossen haben: Liegen Kopien des Ausbildungszeugnisses oder der Prüfungsergebnisse bei? Wenn Sie nach der Ausbildung gearbeitet haben: Ist Ihr Arbeitszeugnis beigefügt? Falls vorhanden, haben Sie Weiterbildungszertifikate ausgewählt, die für die ausgeschriebene Stelle wichtig sind? Gibt es auch Bestätigungen über Soft-Skill-Trainings? (Präsentieren, Rhetorik, Verhandlungsführung u. a.) Falls Sie umfangreiche Anlagen beifügen, haben Sie eine Anlagenliste erstellt? Sind die beigefügten Kopien in einer angemessenen Qualität? tschen Zeitung u e d d ü S r e d ilage in Eine Verlagsbe Professionals g n u o Y r fü r to en Der mediale M -Präsenz ia d e M lia c o S E-Paper + Print + App + hon Jetzt sc 01.13 e b a g s Au ! buchen rmine: Erscheinungste g, 16.03.2013 ta s m a S 3 .1 1 0 g, 21.09.2013 ta s m a S 3 .1 2 0 bH & Co. KG m G g a rl e V ia d sme 70 Kontakt: Tran 0221/47 22-3 : x a F | 0 0 -3 2 2 Fon: 0221/47 berufsziel.de @ fo in | e d l. e www.berufszi Firmenporträts ALDI GmbH & Co. KG Unternehmensgruppe ALDI SÜD Am Seegraben 16 63505 Langenselbold Internet: karriere.aldi-sued.de Kontakt Annika Jung Fon: 06184 804-223 E-Mail: karriere@aldi-sued.de Firmenporträts Carl-Bertelsmann-Straße 270 33311 Gütersloh Internet: www.createyourowncareer.de Kontakt Dr. Nico Rose Fon: 05241 23480-548 E-Mail: n.rose@bertelsmann.de Branche Branche Medien & Dienstleistungen Produkte/Dienstleistungen Medienproduktion und Medienservices (Print, Film, Funk, TV) Lebensmitteleinzelhandel Food, Non-Food Anzahl der Standorte Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD besteht aus 31 Gesellschaften mit mehr als 1800 Filialen in Westund Süddeutschland. Hinzu kommen 46 internationale Gesellschaften mit über 2750 Filialen – und es werden national und international stetig mehr. Anzahl der MitarbeiterInnen 31.700 Bedarf an HochschulabsolventInnen 70 bis 100 im Jahr 2012 Gesuchte Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaftliche Studienausrichtung Einsatzmöglichkeiten Vertrieb, Verkauf, Management Einstiegsprogramme Training on the Job zum Regionalverkaufsleiter (m/w) Mögliche Einstiegstermine Jederzeit Auswahlverfahren Einzelgespräche Einstiegsgehalt 63.000 Euro im ersten Jahr Auslandstätigkeit Die Entsendung in ausländische Regionalgesellschaften ist in Abhängigkeit von verfügbaren Positionen – bei wirklich herausragenden Leistungen – möglich. Angebote für StudentInnen Kompaktpraktika (4 Wochen) werden im Inland generell, längerfristige Praktika teilweise angeboten, Studien- und Diplomarbeiten sind vereinzelt möglich, in unseren ALDI SÜD Regionalgesellschaften finden außerdem regelmäßig Praxistage statt. Termine und Bewerbungen unter karriere.aldi-sued.de Siehe Anzeige Seite 11 44 Bertelsmann SE & Co. KGaA Produkte/Dienstleistungen Anzahl der Standorte Standorte in über 50 Ländern Jahresumsatz 15,3 Mrd. Euro Anzahl der MitarbeiterInnen Über 100.000 Bedarf an HochschulabsolventInnen Über 500 Gesuchte Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Information Technology, Wirtschaftsingenieurwesen, Medien- und Kommunikationswissenschaften Einsatzmöglichkeiten IT & Telekommunikation, Logistik & Transport, Marketing & PR, Vertrieb & Einkauf, Personal u. v. m. Einstiegsprogramme Duales Studium, Traineeprogramm, Bertelsmann Entrepreneurs Program, Direkteinstieg Mögliche Einstiegstermine Laufend Auswahlverfahren Telefoninterview, persönliches Gespräch Einstiegsgehalt Je nach Einstiegsposition Auslandstätigkeit Ja Angebote für StudentInnen Praktika, Betreuung von Abschlussarbeiten, Werkstudententätigkeit Siehe Anzeige Umschlagseite 3 Deloitte Schwannstraße 6 40476 Düsseldorf Internet: www.deloitte.com/careers Kontakt Deloitte Recruitingteam Fon: 0211 8772-4111 E-Mail: career@deloitte.de Branche Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Corporate Finance Produkte/Dienstleistungen Siehe Branche Anzahl der Standorte Deloitte ist an 17 Standorten in Deutschland und weltweit in über 150 Ländern vertreten. Jahresumsatz 624 Mio. Euro in Deutschland 28,8 Mrd. US-Dollar international Anzahl der MitarbeiterInnen 4600 in Deutschland, ca. 195.000 weltweit Bedarf an HochschulabsolventInnen Wir stellen im laufenden Jahr ca. 800 Absolventen ein. Gesuchte Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-)Ingenieurwesen, Jura mit Schwerpunkt Steuer- oder Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts mathematik Einsatzmöglichkeiten Projektarbeit in Prüfung und Beratung. Einstiegsprogramme Direkteinstieg/Training-on-the-Job, Praktikum, Werkstudententätigkeit in allen Bereichen Mögliche Einstiegstermine In allen Bereichen das ganze Jahr hindurch Auswahlverfahren Telefoninterviews, Einzelinterviews, Bewerbertage bzw. Recruiting Days Einstiegsgehalt Unser Einstiegsgehalt ist marktkonform und qualifikationsabhängig. Auslandstätigkeit Ein Auslandseinsatz ist je nach Berufserfahrung und Tätigkeitsbereich im Rahmen von kurzfristigen Projekteinsätzen bis hin zu einer längerfristigen Entsendung möglich. Angebote für StudentInnen Wir bieten in allen vier Funktionen das ganze Jahr über Praktikumsplätze an. Auch die Betreuung Ihrer Abschlussarbeit ist nach einem Praktikum möglich. Siehe Anzeige Umschlagseite 2 Enterprise Autovermietung Deutschland GmbH Hays AG Kontakt Kontakt Mergenthaler Allee 35-37 65760 Eschborn Internet: www.enterprisealive.de Recruiting-Mitarbeiter/innen der jeweiligen Region Fon: 0800 0693722 Branche Dienstleistung/Autovermietung Produkte/Dienstleistungen Enterprise Rent-A-Car ist einer der größten und erfolgreichsten internationalen Autovermieter mit einem Multi-Milliarden-Dollar-Umsatz. Anzahl der Standorte 7600 Standorte in Deutschland, Großbritannien, Irland, den USA und Kanada, davon 180 Standorte in Deutschland Jahresumsatz Über 14,1 Mrd. US-Dollar (Geschäftsjahr 2011) Anzahl der MitarbeiterInnen Über 70.000 weltweit, davon ca. 1300 in Deutschland Bedarf an HochschulabsolventInnen Wir suchen frischgebackene Hochschulabsolventen (m/w) oder auch gestandene Profis (m/w) aus der Dienstleistungs- oder Vertriebsbranche. Gesuchte Fachrichtungen Bevorzugt Wirtschaftswissenschaften, aber auch Offenheit gegenüber anderen Fachrichtungen Einsatzmöglichkeiten Deutschlandweit – in den Bereichen Vertrieb, Kunden service, Direktmarketing, Management, Personal wesen, Finanzen und Controlling Einstiegsprogramme Management-Traineeprogramm Mögliche Einstiegstermine Ganzjährig Auswahlverfahren Mehrstufiges Bewerbungsverfahren mit Assessment Center Angebote für StudentInnen Einstieg über Management-Traineeprogramm, Praktikum, Werkstudententätigkeit Siehe Anzeige Seite 17 Willy-Brandt-Platz 1-3 68161 Mannheim Internet: hayscareer.net facebook.com/hayscareer.net twitter.com/hayscareer Internal Recruiting Deutschland, Österreich und Schweiz Fon: 0800 4636-4297 E-Mail: start@hayscareer.net Branche Spezialisierte Personaldienstleistungen Produkte/Dienstleistungen Rekrutierung hochqualifizierter Experten für Projekte, auf Zeit oder für Festanstellungen bei unseren Kunden Anzahl der Standorte D-A-CH-Region: 15 Weltweit: 247 Büros in 33 Ländern Jahresumsatz D-A-CH-Region: über 600 Mio. Euro Weltweit mehr als 3,8 Mrd. Euro Anzahl der MitarbeiterInnen D-A-CH-Region: über 1300 Weltweit: über 7900 Bedarf an HochschulabsolventInnen 280 bis 320 Gesuchte Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Geistes- und Sozialwissenschaften, gerne auch Quereinsteiger und andere Studiengänge Einsatzmöglichkeiten Direkteinstieg im Key Account Management einer hochkomplexen Dienstleistung als Account Manager oder Manager of Candidate Relations – unterstützt durch unser Mentorenprogramm und Vertriebstrainingscenter Einstiegsprogramme Mentorengestützte, individuelle Betreuung mit Trainings und Workshops in einem Mix aus On-theJob- und Off-the-Job-Maßnahmen Mögliche Einstiegstermine Laufend Auswahlverfahren Telefoninterview und persönliche Gespräche Einstiegsgehalt Marktüblich Auslandstätigkeit Auslandseinsatz gemäß International Transfer Policy nach Absprache möglich Angebote für StudentInnen Praktikum möglich in allen Bereichen, Abschluss arbeiten auf Anfrage Siehe Anzeige Seite 13 45 Firmenporträts HFH · Hamburger Fern-Hochschule gem. GmbH Alter Teichweg 19 22081 Hamburg Internet: www.hamburger-fh.de Kontakt Studienberatung Fon: 040 35094-360 Fax: 040 35094-335 E-Mail: info@hamburger-fh.de Auf einen Blick Mit rund 10.000 Studierenden ist die HFH Hamburger Fern-Hochschule eine der größten privaten Hochschulen Deutschlands. Sie verfolgt das bildungspolitische Ziel, Berufstätigen und Auszubildenden den Weg zu einem akademischen Abschluss zu eröffnen. An über 40 regionalen Studienzentren bietet die staatlich anerkannte und gemeinnützige Hochschule ihren Studierenden eine wohnortnahe Betreuung. Angeboten werden zahlreiche Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Gesundheit und Pflege, Technik sowie Wirtschaft. Folgende Bachelor-Studiengänge sind im Programm der HFH: • Betriebswirtschaft (B.A.) • Facility Management (B.Eng.) • Gesundheits- und Sozialmanagement (B.A.) • Health Care Studies (B.Sc.) für Auszubildende der Ergotherapie, Pflege, Logopädie und Physiotherapie • Pflegemanagement (B.A.) • Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) • Wirtschaftsrecht (LL.B.) Das Bachelor-Studium ist gemäß Hamburgischem Hochschulgesetz mit entsprechender beruflicher Qualifikation (Ausbildung sowie mehrjährige berufliche Tätigkeit) auch für Berufstätige ohne Abitur möglich. Neben den akademischen Abschlüssen Bachelor und Master kann man auch via Fernstudium promovieren. Weiterführende Studiengänge (Master): • General Management (MBA) In Kooperation mit der University of Louisville (USA): • Global Business (MBA, UofL) • Industrial Engineering (M.Sc., UofL) Besondere Studienprogramme: Zahlreiche Studienprogramme für ausgewählte Zielgruppen ermöglichen eine verkürzte Studienzeit bzw. den parallelen Erwerb von Studienabschluss und Berufsausbildung. • Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) in verkürzter Form für Absolventen ingenieurwissenschaftlicher oder wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge • Wirtschaftsrecht (LL.B.) in verkürzter Form für Rechtsreferendare und Absolventen der ersten Prüfung oder Wirtschaftswissenschaftler Die Pluspunkte des Fernstudiums an der HFH auf einen Blick: • sinnvolle Verknüpfung von Präsenz- und Selbststudienphasen • Bildung fester Studiengruppen • dichtes Netz an Studienzentren • hohe Qualität der Lehre und der eingesetzten Medien • Berücksichtigung beruflicher Kompetenz und Erfahrung • serviceorientierte, qualifizierte Beratung und Betreuung • faires Preis-Leistungs-Verhältnis • langfristige Planung für Berufstätige möglich Siehe Anzeige Seite 31 46 MAG IAS GmbH Stuttgarter Straße 50 73033 Göppingen Internet: www.mag-ias.com Kontakt David Losing Fon: 07161 201-294 E-Mail: jobs@mag-ias.com Branche Maschinenbau Produkte/Dienstleistungen MAG ist einer der führenden Anbieter individueller Produktions- und Technologielösungen. Aus Traditionsmarken der internationalen Werkzeugmaschinenindustrie entsteht seit 2005 ein neues, global operierendes Unternehmen. Schwerpunkte der Aktivitäten von MAG sind die Luft- und Raumfahrt, Automotive und Nutzfahrzeugbau, Schwerindustrie, Energie- und Förderanlagen, Schienenverkehr, Solarenergie, Windkraftanlagen und der Maschinenbau. MAG liefert Werkzeugmaschinen, Fertigungssysteme und Dienstleistungen im Bereich der automatisierten Fertigung, Dreh- und Frästechnologie, Fertigung von Fahrzeugantrieben, Verbundwerkstoff-Verarbeitung, Wartung und Instandhaltung, Automationsund Steuerungstechnik, sowie Kernkomponenten für Werkzeugmaschinen. Münchener RückversicherungsGesellschaft AG Königinstraße 107 80802 München Internet: www.munichre.com/karriere Branche Finanzdienstleistung, Rückversicherung Produkte/Dienstleistungen Innovative Rückversicherungslösungen für die vielfältigsten Risiken weltweit – von Satelliten über Staudämme bis hin zur Fußballweltmeisterschaft Anzahl der Standorte Weltweit über 50 Außenstellen Jahresumsatz 49,6 Mrd. Euro in 2011 Anzahl der MitarbeiterInnen Rückversicherung: rund 11.000 weltweit, davon rund 3700 in München Konzern: rund 47.000 weltweit Bedarf an HochschulabsolventInnen Ca. 20 bis 30 pro Jahr Gesuchte Fachrichtungen Anzahl der Standorte 9 in Deutschland, 27 weltweit (Wirtschafts-)Mathematik, Wirtschaftswissenschaften, Jura, (Wirtschafts-)Ingenieurwesen und internationale Studiengänge Jahresumsatz Einsatzmöglichkeiten 299,61 Mio. Euro (in 2010) Anzahl der MitarbeiterInnen Underwriting, Accounting/Controlling/Corporate Finance Ca. 3000 Mitarbeiter weltweit Einstiegsprogramme Gesuchte Fachrichtungen Mögliche Einstiegstermine Ingenieurwissenschaften, insbesondere Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Mechatronik, Elektrotechnik Einsatzmöglichkeiten R&D, Production, Supply Chain, Sales, Marketing, HR, Controlling & Finance Einstiegsprogramme Seit 2011 bietet MAG neben dem klassischen Direkteinstieg auch ein Traineeprogramm an. Direkteinstieg oder 18-monatiges Traineeprogramm Laufend Auswahlverfahren Online-Bewerbung (siehe Homepage), Einzel interviews mit Mitarbeitern aus der Personal- und Fachabteilung, Einzel-Assessment Center Einstiegsgehalt 48.000 bis 52.000 Euro Jahresgehalt Auslandstätigkeit Mögliche Einstiegstermine Laufend Möglich, Einstieg erfolgt aber in München. Auslandsaufenthalt ist Teil des Traineeprogramms. Auslandspraktika sind ebenfalls möglich. Auswahlverfahren Angebote für StudentInnen Vorstellungsgespräche, ggf. Assessment Center Auslandstätigkeit Da MAG ein weltweit tätiger Konzern ist, sind auch Auslandseinsätze möglich. Angebote für StudentInnen Praktika, Abschlussarbeiten, Werkstudententätigkeit Siehe Anzeige Seite 5 Praktika, Werkstudententätigkeit, Studienabschluss arbeiten Siehe Anzeige Seite 7 Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG R+V Versicherung Kontakt Raiffeisenplatz 1 65189 Wiesbaden Internet: www.ruv.de www.jobs.ruv.de www.facebook.com/ruv.de www.twitter.com/ruv_de Branche Verena Kohl Fon: 0611 533-5210 Fax: 0611 533-775210 E-Mail: recruiting-center@ruv.de Produkte/Dienstleistungen Versicherungen Heisterstraße 4 90441 Nürnberg Internet: www.karriere-bei-norma.de Frau Glaser Fon: 0911 97190-32 Fax: 0911 97190-44 E-Mail: personalentwicklung@norma-online.de Lebensmitteldiscount Food- und Nonfood-Artikel Anzahl der Standorte 16 Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Tschechien und Österreich Gesuchte Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen Einsatzmöglichkeiten Leitung eines Verkaufsbezirks Einstiegsprogramme Training-on-the-Job, ca. 9 Monate Mögliche Einstiegstermine Laufend Auslandstätigkeit Möglich, entsprechende Fremdsprachenkenntnisse erforderlich Siehe Anzeige Seite 15 Kontakt Branche Produkte/Dienstleistungen Maßgeschneiderte, innovative Versicherungsprodukte für Privat- und Firmenkunden Anzahl der Standorte Direktion in Wiesbaden; Direktionsbetriebe in Frankfurt am Main, Stuttgart, Hannover, Hamburg; Vertriebsdirektionen in Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, München, Stuttgart; weitere bundesweit Jahresumsatz 11,7 Mrd. Euro Vodafone D2 GmbH Am Seestern 1 40547 Düsseldorf Internet: www.vodafone.de/jobs Kontakt Recruiting-Team Fon: 0800 172227-337 E-Mail: career.de@vodafone.com Branche Telekommunikation Produkte/Dienstleistungen Das Unternehmen bietet Privat- und Geschäftskunden Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Mobilfunk, Festnetz, Datendienste und Breitband-Internet aus einer Hand an. Anzahl der Standorte Hauptsitz in Düsseldorf, Niederlassungen in Berlin, Stuttgart, München, Dortmund, Hannover, Eschborn, Dresden und Ratingen Jahresumsatz Ca. 9 Mrd. Euro im letzten Geschäftsjahr Anzahl der MitarbeiterInnen Ca. 12.000 Mitarbeiter bei Vodafone Deutschland Anzahl der MitarbeiterInnen Gesuchte Fachrichtungen Bedarf an HochschulabsolventInnen Einsatzmöglichkeiten 13.800 Inland, 350 Ausland Ca. 80 pro Jahr Gesuchte Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-)Mathematik, (Wirtschafts-)Informatik, Rechtswissenschaften Einsatzmöglichkeiten Versicherungstechnische Sparten, Finanzen, IT, Controlling, Vertrieb, Rechnungswesen, Personal u. a. Einstiegsprogramme Direkteinstieg und Traineeprogramm (im Innendienst 12 Monate, im Außendienst 24 Monate) Mögliche Einstiegstermine Direkteinstieg laufend, Traineeprogramm im Innendienst zum 01.08., Traineeprogramm im Außendienst zu jedem Quartalsbeginn Auswahlverfahren Bewerbungsgespräch mit der Personal- und der Fachabteilung, z. T. Assessment Center Einstiegsgehalt 43.000 bis 45.000 Euro pro Jahr Insbesondere Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften Einsatzmöglichkeiten gibt es in den Bereichen Marketing, Strategie, Finanzen, Controlling, Technik, Vertrieb, Personal und Customer Operations. Einstiegsprogramme Discover Vodafone Traineeprogramm (www.vodafone.de/discover), Direkteinstieg (Stellenangebote und Bewerbung unter www.vodafone.de/jobs) Auslandstätigkeit Vodafone ist international aufgestellt. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit für Vodafone-Mitarbeiter, für einige Monate ins Ausland zu gehen. Bewerber, die ein Praktikum im Ausland anstreben, bewerben sich bitte bei den einzelnen Landesgesellschaften. Angebote für StudentInnen Wir bieten Studenten die Möglichkeit, ein Praktikum bei Vodafone Deutschland zu abslovieren. Abschlussarbeiten werden gerne in Verbindung mit oder im Anschluss an ein Praktikum begleitet. Siehe Anzeige Umschlagseite 4 Auslandstätigkeit Nur in der Rückversicherung Angebote für StudentInnen Praktika sind in fast allen Fachbereichen bei einer Mindestdauer von 6 bis 8 Wochen möglich, Voraussetzung ist das abgeschlossene Vordiplom bzw. 2. Fachsemester eines Bachelor-Studiengangs; auf Anfrage bieten wir die Betreuung von Studien- und Abschlussarbeiten an. Siehe Anzeige Seite 17 47 Der sportliche Erfolg wurde Danny Ecker, 35 Jahre, in die Wiege gelegt: Sein Vater John Ecker, ein gebürtiger Amerikaner, war Bundesliga-Basketballer für Bayer Leverkusen, seine Mutter Heide Ecker-Rosendahl gewann als Leichtathletin bei den Olympischen Spielen 1972 zwei Goldmedaillen für Deutschland. Danny Ecker stieg als Stabhochspringer in die Fußstapfen seiner Eltern: Mit übersprungenen 6,00 Metern ist er deutscher Rekordhalter in der Halle. Nach einer hartnäckigen Muskelverletzung beendete er im Sommer 2012 im Alter von 34 Jahren seine Karriere. Im Fokus des zweifachen Familienvaters steht nun sein BWL-Studium an der Fernuniversität Hagen. Sichtweise Danny Ecker, Ex-Stabhochspringer und BWL-Student 1. Welches Talent ist für einen Stabhochspringer genauso wichtig wie für einen Betriebswirt? 2. Stabhochspringer sind in der Regel Einzelkämpfer. Haben Sie als Sportler manchmal das Arbeiten und Lernen im Team vermisst? 3. Leistungssportler und BWL-Student – das klingt nach Stress. Wie lautet Ihr Geheimnis für gutes Zeitmanagement? 4. Was verursacht schlimmere Albträume: im Wettkampf dreimal die Anfangshöhe gerissen zu haben oder durch eine BWL-Klausur zu rasseln? 5. Auch Ihre Eltern waren Leistungssportler. Gab es eine Zeit, als Sie auf gar keinen Fall das Gleiche machen wollten wie Ihre Eltern? 6. Als Stabhochspringer muss man lernen, mit hohem Druck umzugehen. Was war Ihre Strategie, um bei entscheidenden Versuchen einen klaren Kopf zu behalten? 7. Was glauben Sie, wie Sie in fünf Jahren Ihr Geld verdienen werden? 8. Sie haben ein einziges Mal die magischen 6 Meter gepackt. Können Sie sich noch an das Gefühl kurz nach diesem erfolgreichen Sprung erinnern? 9. Können Sie sich ähnliche Gefühle auch in Ihrer nun folgenden Karriere mit BWL-Hintergrund vorstellen? 10. Bitte vervollständigen Sie folgenden Satz: Ein BWL-Fachbuch ist manchmal so spannend wie ein Leichtathletik-Wettkampf, weil … 48 RTL Group | Random House | Gruner + Jahr | Creativity Meets Entrepreneurship WELCOME TO BERTELSMANN, A COMPANY OF ENTREPRENEURS. Join us on facebook.com/createyourowncareer www.createyourowncareer.com Arvato My Net Works: weil ich von Leuten lerne, die selbst noch Neues lernen wollen. Gemeinsam nach den besten Lösungen suchen – mit erfahrenen Kollegen, die Dich im Job begleiten. Nur ein Vorteil unseres starken Karriere-Netzwerks. vodafone.de/jobs Willkommen im Netz von morgen. Vodafone.