Soziales im Blick - (SoVD) Schleswig
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Soziales im Blick - (SoVD) Schleswig
SoVD Soziales im Blick Sozialverband Deutschland SoVD-Zeitung | Ausgabe Berlin / Brandenburg Nr. 7+ 8 Juli / August 2014 SoVD kritisiert Regierungsbeschluss zur Finanzreform der Krankenkassen Auf Kosten der Versicherten Im Juni ist im Bundestag die Krankenkassen-Reform beschlossen worden. Das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der Gesetzlichen Krankenversicherung“ ist im Vorfeld massiv kritisiert worden und bleibt auch nach seiner Verabschiedung umstritten. Einer der Hauptkritikpunkte an der Finanzreform ist, dass durch die weiterhin festgeschriebenen Arbeitgeberbeiträge das Solidarprinzip infrage gestellt wird. Vor dem Hintergrund der ständig steigenden Gesundheitsausgaben befürchtet u. a. der Sozialverband Deutschland (SoVD) höhere Beitragssätze für die gesetzlichen Krankenversicherten bei gleichzeitig einschneidenden Einbußen in den Leistungskatalogen. Mit der Kassenreform will die Große Koalition die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf neue Füße stellen. Dafür soll zunächst der allgemeine Beitragssatz von 15,5 Prozent auf 14,6 Prozent sinken. Denn 0,9 Prozent des bisherigen Satzes zahlten bislang allein die Kassenmitglieder. Daneben wird der Zusatzbeitrag, auch „Kopfpauschale“ genannt, künftig gestrichen. Doch was auf den ersten Blick wie eine deutliche Ver- 17 Millionen Tote, unermessliches Leid Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus Seite 5 Zu viel Bürokratie, zu wenig Zeit für Pflege? Pflegekräfte empfinden Aufwand der Dokumentation als zu hoch Seite 3 Karikatur: Plaßmann Beitragssenkung durch Wegfall der Kopfpauschale – und später flächendeckende Zusatzbeiträge. besserung vor allem für finanziell schwächer gestellte Menschen aussieht, kann sich längerfristig zu einer erheblichen Mehrbelastung für die gesetzlich Krankenversicherten entwickeln. Solidarprinzip wird durch die Reform infrage gestellt Der Hintergrund: Durch den Wegfall der „Kopfpauschale“ fehlen den Krankenkassen künftig jährlich rund elf Milliarden Euro. Und um dieses Defizit auszugleichen, dürfen die Kassen zwar keine Kopfpauschale mehr erheben, dafür jedoch einkommensabhängige Zusatzbeiträge. Weil gleichzeitig der Arbeitgeberanteil eingefroren bleibt, werden alle zusätzlich anfallenden Gesundheitskosten auf die gesetzlich Krankenversicherten umgelegt. Nach Einschätzung des SoVD ist bereits ab 2015 mit flächendeckenden Zusatzbeiträgen zu rechnen, die in Zukunft jedes Jahr um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte anwachsen werden. Nachhaltige Finanzierung muss sichergestellt werden So begrüßt SoVD-Präsident Adolf Bauer zwar generell die Abschaffung der Kopfpauschale: „Dies ist eine gute Nachricht und ein kleiner Fortschritt, insbesondere für Rentnerinnen und Rentner und chronisch kranke Menschen.“ Der SoVD-Präsident kritisiert jedoch gleichzeitig mit Nachdruck, dass – daran anknüpfend – eine nachhaltige Finanzierung keineswegs Fortsetzung auf Seite 2 Eine Ausbildung für alle Bundesjugendkonferenz in Berlin Seite 4 Beweis von Behandlungsfehlern Verbesserungsbedarf bei Patientenrechten Seite 7 Anzeige www.menschenAb50.de Die Zukunft will gepflegt sein. Als Mitglied im Sozialverband Deutschland e.V. können Sie besonders günstigen und speziellen Schutz genießen. Plegerenten-Risikoversicherung • Aufnahme von 18 bis 80 Jahre • Monatliche Plegerente von 150 bis 2.000 EUR • Bereits ab Plegestufe 0 inanzielle Entlastung durch Beitragsbefreiung nach der Wartezeit von 3 Jahren (je nach Tarif) Interesse? Dann melden Sie sich! ERGO Beratung und Vertrieb AG ERGO Stamm-Organisation / 55plus Überseering 45, 22297 Hamburg Tel 0800 3746006 (Gebührenfrei) Blickpunkt Seit Jahren verzeichnen die Sozialgerichte in Deutschland eine Klageflut gegen HartzIV-Bescheide. Auch gegen Sanktionsentscheidungen der Arbeitsagenturen wird geklagt – Tendenz steigend. Mehr als einem Drittel aller Klagen und Widersprüche von Arbeitslosen wurde im vergangenen Jahr stattgegeben. Dies sollte zu denken geben! Sanktionen werden dann verhängt, wenn HartzIV-Bezieher gegen Auflagen verstoßen. Etwa, wenn sie Ter- mine im Jobcenter verpassen. Oder wenn angebotene Arbeit verweigert wird. Leistungskürzungen sind die Folge. Doch wenn schon heute ein Großteil der Sanktionen offenbar rechtswidrig ist, dann ist die Politik gefragt, zunächst eine rechtskonforme Verwaltungspraxis sicherzustellen. Anstatt die Strafmaßnahmen immer weiter zu verstärken, gehören die Hartz-Regelungen grundsätzlich auf den Prüfstand. Dies gilt insbesondere vor dem Hinter- grund, dass die in der aktuellen Hartz-IV-Debatte genannten Zahlen nur die Spitze des Eisbergs sein dürften. Nicht jeder Betroffene ist imstande, einen Widerspruch oder eine Klage zu führen. Auch, weil Langzeitarbeitslose einer aktuellen Studie zufolge oft unter psychosozialen Schwierigkeiten infolge ihrer Situation leiden. Hier ist vor allem Unterstützung gefragt, nicht (noch mehr) Sanktion! Adolf Bauer SoVD-Präsident Der SoVD macht sich fit Neue Initiative geht an den Start Seite 9 SOZIALPOLITIK Seite 2 Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 SoVD kritisiert Regierungsbeschluss zur Finanzreform der Krankenkassen Auf Kosten der Versicherten Fortsetzung von Seite 1 sichergestellt ist: „In dieser Hinsicht herrscht Fehlanzeige. Beitragssenkungen werden versprochen. Doch es ist davon auszugehen, dass die Arbeitnehmerkassenbeiträge von derzeit 8,2 Prozent in den kommenden Jahren auf bis zu zehn Prozent im Jahre 2021 steigen werden. Angesichts ebenfalls steigender Pflegebeiträge und einem sinkenden Rentenniveau bedeutet das Gesetz eine Attacke auf das Solidarprinzip.“ Einbußen im Bereich der Leistungen zu befürchten Weitere Negativentwicklungen sind nach Einschätzung des SoVD zu befürchten: Weil die Krankenkassen versuchen werden, die Erhebung von Zusatzbeiträgen für ihre Mitglieder so lange wie möglich hinauszuzögern, ist im Gegenzug mit erheblichen Einbußen im Leistungsbereich zu rechnen. Schon jetzt müssen zu vielen Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen privat Zuzahlungen erfolgen. „Da die Kosten in Zukunft noch stärker gedämpft werden müssen, ist absehbar, dass die Reform elementare Einbußen im Leistungskatalog nach sich ziehen wird. Einsparungen sind z. B. im Bereich der Zahnersatzleistungen denkbar“, erklärt Bauer. Defizit langfristig nicht über den Fonds ausgleichbar Auch die finanziellen Reserven aus dem Gesundheitsfonds werden aus SoVD-Sicht einseitige Mehrbelastungen auf dem Rücken der gesetzlich Krankenversicherten nicht lange aufhalten können. Der Fonds ist die Sammelstelle für die Krankenkassenbeiträge und Steuerzuschüsse. Über den Fonds soll künftig die unterschiedliche Einkommenstruktur der Kassenmitglieder vollständig ausgeglichen werden. Rücklagen schmelzen – Zusatzbeiträge folgen Auch hier greift die Bundesregierung ein. So sollen in diesem und im nächsten Jahr Milliardenbeiträge zum Zweck der Haushaltskonsolidierung aus dem Gesundheitsfonds genutzt werden. Die Rücklagen schmelzen damit zusammen. Wenn die Rücklagen so schnell verbraucht werden, besteht die Gefahr, dass die Zusatzbeitragssätze noch schneller ansteigen werden. Schon lange macht sich der Foto: Maurizio Gambarini / picture alliance Was zunächst wie eine deutliche Verbesserung im Zuge der Reform aussieht, birgt in absehbarer Zeit die Gefahr einseitiger Mehrbelastungen auf dem Rücken der gesetzlich Versicherten. SoVD für eine gerechte und konsequent paritätische Finanzierung der Gesundheitskosten stark. Gerechte Finanzierung – Überschüsse sinnvoll nutzen Überschüsse der Krankenkassen und aus dem Gesundheitsfonds sollten aus SoVDSicht dazu genutzt werden, Leistungen bedarfsgerecht zu bewilligen und mehr Maßnahmen zur Rehabilitation und zur Prävention anzubieten. Deshalb hat sich der SoVD wiederholt gegen eine Absenkung des allgemeinen Beitragssatzes und für ein Nutzung der verfügbaren Gelder im Interesse der Patientinnen und Patienten sowie der Versicherten ausgesprochen. Auf diese Weise könnte zum einen die Versorgung der Versicherten verbessert werden; zum anderen würde dazu beigetragen, zukünftige Gesundheitskosten möglichst gering zu halten. veo Die Reform in Eckdaten Die neuen Regelungen zur Finanzreform der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) sind weiterhin umstritten. Auch der SoVD übt erhebliche Kritik (siehe Titelthema). Die wichtigsten Änderungen im Überblick: • Der Beitragssatz sinkt ab dem 1. Januar 2015 für alle Kassen von 15,5 auf 14,6 Prozent. • Er sinkt deshalb, weil künftig der Sonderbeitrag von 0,9 Prozent entfällt, der allein von den GKV-Mitgliedern bezahlt wurde. • Arbeitgeber und -nehmer zahlen jeweils die Hälfte der Beiträge. • Durch die Streichung des Zusatzbeitrages von 0,9 Prozent fehlen künftig rund elf Mrd. Euro in der GKV. • Pauschale Zusatzbeiträge dürfen künftig nicht mehr von den Kassen erhoben werden; dafür jedoch einkommensabhängige Zusatzbeiträge. • Einnahmendefizite können zulasten der Leistungen gehen. SoVD begrüßt Verabschiedung des Gesetzes und fordert Korrekturen bei den Erwerbsminderungsrenten Rentenpaket hilft – weitere Reformen gefragt Das Rentenpaket ist beschlossen. Der Bundestag hat das schwarz-rote Paket mit großer Mehrheit beschlossen. Auch der Bundesrat hat dem Gesetz zugestimmt. Das Rentenpaket enthält neben der verbesserten Rente für ältere Mütter und der abschlagsfreien Rente ab 63 auch Verbesserungen für Erwerbsminderungsrentner und mehr Geld für Reha-Leistungen. „Dies ist ein guter Tag für Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland. Nach jahrelangem Stillstand hat die Bundesregierung ein klares Startsignal für Verbesserungen in der Alterssicherung gegeben“, erklärt dazu SoVDPräsident Adolf Bauer. Einbußen im Bereich der Leistungen zu befürchten Das Rentenpaket in Kürze: Wer mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, kann ab dem 1. Juli schon ab 63 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen. Davon profitieren die Geburtenjahrgänge zwischen Mitte 1951 und 1963. Lücken in der Erwerbsbiographie wie vorübergehende Arbeitslosigkeit werden künftig mit in die Beitragsjahre angerechnet. Davon ausgenommen sind die letzten beiden Jahre vor Beginn der Frührente. Selbstständige, die in ihrem Erwerbsleben mindestens 18 Jahre lang Renten-Pflichtbeiträge entrichtet haben, und sich anschließend mindestens 27 weitere Jahre freiwillig weiter versichert haben, können ab dem 1. Juli ebenfalls frühzeitig in Rente gehen. Mütter, deren Kinder vor 1992 zur Welt kamen, bekommen die Erziehungszeiten in der Rente künftig mit einem zusätzlichen Punkt angerechnet. Frauen mit jüngeren Kindern sind bei der Mütterrente weiterhin besser gestellt. Sie erhalten für die Kindererziehung Rentenpunkte für drei Jahre Kindererziehung gutgeschrieben. Wer aus gesundheitlichen Gründen vermindert oder gar nicht mehr arbeiten kann, erhält künftig brutto monatlich 40 Euro mehr Rente. Um Früh- Foto: jd photodesign / fotolia Wer mindestens 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, kann mit 63 in Rente gehen. verrentungen wegen gesundheitlicher Einschränkungen zu verhindern, sollen die bislang gedeckelten Mittel für Rehaleistungen nach Bedarf leicht erhöht werden. Erwerbsminderungsrentner haben hohes Armutsrisiko Der SoVD-Präsident fordert die Bundesregierung zu weiteren Reformen, insbesondere zu weiteren Korrekturen bei den Erwerbsminderungsrenten auf: „Die Zahl der Menschen, die arbeiten wollen, es aber nicht mehr können, wächst. Sie sind einem hohen Armutsrisiko ausgesetzt, das sie aus eigener Kraft nicht begrenzen können“, macht Adolf Bauer deutlich. Das besondere Armutsrisiko führt der SoVD dabei vor allem auf „systemwidrige“ Ab- schläge bei den Erwerbsminderungsrenten zurück. Anders als bei einer selbstbestimmten Frühverrentung befänden sich Erwerbsminderungsrentner in einer Zwangslage, begründet Adolf Bauer die Lage. „Würden die Abschläge auf die Erwerbsminderungsrenten abgeschafft, könnten die Betroffenen etwas aufatmen.“ dpa / eigener Bericht SOZIALPOLITIK Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Seite 3 Pflegekräfte empfinden den Aufwand der Dokumentation häufig als zu hoch Zu viel Bürokratie, zu wenig Zeit für Pflege? Pflegekräfte kümmern sich um Menschen, Verwaltungsangestellte führen Akten. So sollte es zumindest sein. Doch im Rahmen der Dokumentation von dem, was zum Beispiel eine Krankenschwester getan hat, wird immer mehr aufgeschrieben und immer weniger gepflegt. Die Politik will daher einen Abbau von Bürokratie in der Pflege erreichen. Das Statistische Bundesamt hat vor einem Jahr festgestellt, dass im stationären Bereich, also in einem Krankenhaus oder in einem Pflegeheim, 13 Prozent der Arbeitszeit einer Pflegeperson allein für die Dokumentation aufgewendet werden. Rechnet man das auf den Arbeitstag einer Vollzeitkraft um, dann ergibt das eine volle Stunde allein für die Aktenführung – Zeit, die dann für die Pflege am Menschen fehlt. Viele Pflegekräfte geben sogar an, sie seien noch länger mit der Dokumentation beschäftigt. Warum werden Leistungen überhaupt dokumentiert? Die Pflege gerät häufig aufgrund vermeintlicher Skandale in die Schlagzeilen. Eine Meldung, wonach jeder dritte Pflegebedürftige unterernährt sei, erregt natürlich Aufsehen. Bei genauerer Betrachtung stellt sich allerdings heraus, dass die Mehrheit der Betroffenen sehr wohl ihr Essen erhalten haben, es wurde nur nicht aufgeschrieben. An diesem Punkt ist es also wichtig, ausreichend zu dokumentieren. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Eine Pflegedokumentation ist nicht dafür da, falsche Zeitungsberichte zu widerlegen. Sie dient in erster Linie dem Wohl des Pflegebedürftigen und sichert somit ein gewisses Maß an Qualität. An einer Dokumentation führt kein Weg vorbei Wer selbst schon einmal im Krankenhaus war oder einen Angehörigen hat, der stationär versorgt wurde, der kennt das Problem: Man hat es nie allein mit einer Person zu tun. Das ist aufgrund der Arbeitsteilung nicht möglich, denn neben Pflege- und Betreuungskräften widmen sich auch noch Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen oder auch Therapeuten dem Wohl des Patienten. Sie alle kommunizieren nicht unbedingt direkt miteinander, sondern erhalten ihre Informationen „nach Aktenlage“. Auf diese Weise sind sie über die durchgeführten Maßnahmen auf dem Laufenden und können ihrerseits Entscheidungen treffen. Eine Dokumentation ist also für die medizinische und pflegerische Versorgung unerlässlich. Eine Dokumentation dient auch der Sicherheit Behandlungsfehler, die dadurch geschehen, dass eine der beteiligten Fachrichtungen etwas „nicht wusste“, lassen sich somit weitestgehend vermeiden. Passiert dennoch etwas Unvorhergesehenes, kann die Dokumentation Aufschluss über den Ablauf der Behandlung geben. Sie schützt somit aus rechtlicher Sicht die in der Pflege Beschäftigten sowie die jeweilige Einrichtung in Fragen der Haftung bei vermeintlichen Behandlungsfehlern. Gerade der letzte Aspekt hat in der Praxis jedoch häufig zur Folge, dass sich Anbieter von Pflegeleistungen durch eine umfassende Dokumentation vor eventuellen Ansprüchen schützen wollen. Bei vielen Pflegekräften herrscht daher Unsicherheit und es wird lieber zu viel aufgeschrieben als zu wenig. Dokumentiert werden sollte effizient und fachgerecht Diese Unsicherheit führt zu einem Rechtfertigungsdruck nach dem Motto „was nicht dokumentiert wurde, wurde auch nicht geleistet“. In der Folge werden dann auch Dinge notiert, die für die Behandlung keine Rolle spielen. Dieses Vorgehen wird durch einzelne Pflegedienstleitungen offensichtlich noch gefördert. Anweisungen, wonach in jeder Schicht etwas in den Pflegebericht geschrieben werden müsse, führen dann zu Einträgen wie „Herr Meier schläft“. Eine Dokumentation ist jedoch kein Tagebuch. Wer schreibt, der bleibt? Viele Pflegekräfte sind unsicher, was und vor allem wie viel sie im Rahmen ihrer täglichen Arbeit dokumentieren müssen. Das Sozialgesetzbuch (SGB) XI schreibt eine „praxistaugliche, den Pflegeprozess unterstützende und die Pflegequalität fördernde“ Pflegedokumentation vor. Doch was bedeutet das konkret? Foto: Miriam Dörr / fotolia Müssen Pflegekräfte immer mehr aufschreiben, nur um den Vorwurf abzuwenden, sie hätten irgend etwas nicht getan? Eine effiziente und fachgerechte Dokumentation der Pflege ... •... dient der medizinischen und pflegerischen Versorgung, •... gibt Informationen an den zu Pflegenden sowie an Angehörige weiter, um Transparenz und Sicherheit zu vermitteln, •... hilft, die Qualität der geleisteten Versorgung zu kontrollieren, •... dient auch als Leistungsnachweis (wirtschaftliche Funktion), •... schützt in Fragen der Haftung – vorausgesetzt sie ist lückenlos geführt. Foto: Miriam Dörr / fotolia Akten führen, Rücksprache halten: Die Dokumentation muss stimmen! Doch wer guckt eigentlich nach dem Patienten? Patientenbeauftragter will Bürokratie abbauen Eine Pflegedokumentation ist überaus wichtig. Wie diese zu führen ist, sollte bereits im Rahmen der Ausbildung vermittelt werden. Zusätzlich bieten sich für Mitarbeiter und Führungskräfte entsprechende Fortbildungen an. Dass es in der Praxis akute Defizite gibt, hat inzwischen auch die Politik erkannt. Karl-Josef Laumann (CDU) ist beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit sowie Bevollmächtigter der Bundesregierung für Patienten und Pflege. Er findet klare Worte und bezeichnet die bürokratische Dokumentation in der Pflege als einen Bereich, in welchem „der Wahnsinn Triumphe feiert“. Im Gespräch mit den Westfälischen Nachrichten erklärte Laumann kürzlich, er habe sogar schon erlebt, dass erfasst wurde, wie oft ein Patient gelacht habe. Die Pflegedokumentation soll einfacher werden Gegen eine derart unsinnige Dokumentation wendet sich ein Projekt zum Bürokratieabbau in der Pflege. Es wurde bereits in der Praxis getestet und soll den Dokumentationsaufwand künftig reduzieren. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) glaubt an den Erfolg: „Gute Pflege braucht vor allem eins: Zeit. Wir müssen die bürokratischen Anforderungen für die Pflegekräfte deshalb auf das Maß reduzieren, das zur Qualitätssicherung wirklich notwendig ist.“ Verbesserungen im Alltag sind schon jetzt möglich Während die Politik noch an der Umsetzung des geplanten Bürokratieabbaus auf Bundesund Landesebene arbeitet, sind Verbesserungen schon jetzt möglich. So ist beispielsweise im stationären Bereich eine Reduzierung der Dokumentation im Bereich der Grundpflege denkbar. Unter Grundpflege versteht man alltägliche Verrichtungen wie etwa Körperpflege oder Ernährung. Die Durchführung derartiger Maßnahmen könnte von der jeweiligen Einrichtung als ein Standard definiert werden, der dann für alle Pflegeund Betreuungskräfte im Haus verbindlich wäre. Die somit vorgegebenen Routineabläufe müssten dadurch nicht jeden Tag aufs Neue detailliert dokumentiert werden. Auch aus haftungsrechtlicher Sicht wäre ein solches Vorgehen unproblematisch. Keine Angst vor einer sinnvollen Dokumentation Im ambulanten Bereich dagegen ist eine Dokumentation weiterhin unumgänglich. Denn rechnet beispielsweise ein Pflegedienst bestimmte Leistungen ab, die er erbracht hat, so muss er diese natürlich auch entsprechend dokumentieren. Ähnlich verhält sich das im Bereich der Behandlungspflege. Bei dieser dreht sich alles darum, eine Krankheit zu heilen. Aus diesem Grund sollte jeder Fortoder Rückschritt regelmäßig festgehalten werden. Wer in der Pflege beschäftigt ist, möchte Menschen helfen. Was die Dokumentation angeht, sollten allein fachliche Erwägungen eine Rolle spielen. Pflegekräfte sollten sich nicht von der Angst leiten lassen, etwas Falsches oder zu wenig aufzuschreiben. Doch auch der Gesetzgeber kann dabei helfen, bürokratische Vorgaben abzubauen. Das würde bei allen Beteiligten für mehr Sicherheit sorgen. job SOZIALPOLITIK Seite 4 Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Neues Online-Portal der Weissen Liste schafft Transparenz Hilfe bei Wahl des Pflegedienstes Pflegebedürftige und Angehörige können sich ab sofort in einem neuen, unabhängigen Internetportal über das Angebot und die Servicequalität von rund 13 000 Pflegediensten in ganz Deutschland informieren. Unter www.weisse-liste.de können Ratsuchende zudem nun schon erstmals vor dem ersten Kontakt zu einem Dienst kalkulieren, welche Kosten auf sie persönlich zukommen. Fotos (2) Laurin Schmid Viele der sozialpolitischen Anträge zur Bundesjugendkonferenz beschäftigten sich mit dem Thema Jugendarbeitslosigkeit. Bundesjugendkonferenz in Berlin Eine Ausbildung für alle Vom 16. bis zum 18. Mai fand in Berlin die Bundesjugendkonferenz statt. Die Tagung stand unter dem Motto „Eine Ausbildung für Alle – eine Zukunft in Europa“. Auf dem Programm stand neben der Wahl des Bundesjugendvorstandes auch die Verabschiedung einer jugendpolitischen Resolution. Während sich Bundesministerin Andrea Nahles (SPD) über eine Videobotschaft an die Delegierten wandte, begrüßte der Vizepräsident des SoVD, Gerhard Renner, die Anwesenden persönlich. In seinem Grußwort ging Renner auf die aktuelle Situation in Europa ein. Dabei bezeichnete er die Mitglieder der SoVDJugend als die Zukunft dieses Landes und Europas. Bei den Wahlen wurde Sönke Franz in seinem Amt als Bundesjugendvorsitzender bestätigt, seine Stellvertreter sind Nicole Schulz und Sebastian Freese. Unter dem Motto „Eine Ausbildung für Alle – eine Zukunft in Europa“ steht auch eine von den Delegierten verabschiedete Resolution. Darin fordern sie eine konsequente Umsetzung SoVD-Vizepräsident Gerhard der UN-BehindertenrechtskonRenner hielt ein Grußwort. vention in ganz Europa. Die Weisse Liste ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen. Unterstützt wurde die Entwicklung des Pflegedienstvergleichs vom Bundesverbraucherministerium. Das Portal zeigt als einziges in Deutschland Nutzern nur solche Pflegedienste an, die ihren Wohnort tatsächlich anfahren. Zudem lässt sich darin etwa ermitteln, welche Dienste sich auf die Betreuung von Menschen mit Demenz spezialisiert oder welche Intensivpflegedienste aktuell freie Plätze haben. Interaktiver Pflegeplaner zeigt passende Leistungen Im interaktiven Online-Pflegeplaner der Weissen Liste können Pflegebedürftige und Angehörige mithilfe von Fragen und Antworten herausfinden, welchen Unterstützungsbedarf sie z. B. bei der Körperpflege oder im Haushalt haben und welche dazu passenden Leistungen von Pflegediensten angeboten werden. Aktuelle Pflegestatistiken zeigen, dass zwei von drei Frauen und fast jeder zweite Mann im Laufe ihres Lebens pflegebedürftig werden. Über 80 Prozent aller Deutschen wollen in diesem Fall zu Hause gepflegt werden. Schon heute nehmen rund 560 000 Pflegebedürftige die Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes in Anspruch. Foto: Miriam Dörr / fotolia Das Portal zeigt unter anderem Pflegedienste an, die auf die Betreuung von Menschen mit Demenz spezialisiert sind. „Wir wollen die Betroffenen in der oftmals belastenden Situation dabei unterstützen, eine Auswahl zu treffen, die ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht “, sagt Dr. Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung. Leistungen frei wählen je nach Unterstützungsbedarf Viele Menschen wüssten gar nicht, dass nicht Pflegekasse oder Pflegedienst die Leistungen bestimmt, sondern sie selbst frei wählen können, so Mohn. Die Weisse Liste zeige dies mit ganz praktischen Instrumenten wie einem Pflege-Wochenplan, für den die Nutzer passende Leistungen auswählen können. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) ist Projektpartner der Weissen Liste. „Pflegedienste können in der Pflegesituation zu Hause für deutliche Entlastung sorgen. Da ist es wichtig, dass die Betroffenen sich über ihre Anforderungen bewusst werden und sich auf Basis guter Informationen mit den Pflegediensten über die passenden Hilfen austauschen können“, sagt SoVD-Präsident Adolf Bauer. Dies sei nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, da die Pflegebedürftigen nach Abzug der Kassenleistung alle Kosten für einen Dienst selbst tragen müssen, so Bauer. Die Weisse Liste unterstützt Ratsuchende bei der Suche nach dem passenden Arzt, Krankenhaus oder Pflegeheim. Der neue Pflegedienstvergleich ist eine Erweiterung. SoVD im Gespräch Gespräch zu inklusiver Bildung Foto: Wolfgang Borrs Der Sprecherrat des Deutschen Behindertenrates (DBR) traf sich mit der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Sylvia Löhrmann (li.). Ebenfalls auf dem Foto (v. li.): Holger Borner, Reiner Delgado, Adolf Bauer und Dr. Sigrid Arnade. In Berlin kam der Sprecherrat des Deutschen Behindertenrates (DBR) zu einem bildungspolitischen Gespräch mit der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Sylvia Löhrmann, zusammen. Im Fokus des Treffens stand die Umsetzung inklusiver Bildung in Deutschland. Auch über die Inhalte des mittlerweile veröffentlichten Bundesbildungsberichtes wurde miteinander diskutiert. Grundsätzliche Einigkeit herrschte zwischen den Gesprächsteilnehmenden dahin- gehend, dass die Fragen der Qualität inklusiver Bildung von zentraler Bedeutung für die Gesamtdiskussion sei. Es zeigte sich jedoch, dass es in vielen Punkten noch einer Abstimmung zwischen den einzelnen Bundesländern bedarf. SoVD zu Gast beim AOKBundesverband Zu einem Gespräch über die aktuelle Pflege- und Gesundheitspolitik kamen Vertreter von SoVD und AOK zusammen. Vor dem Hintergrund der Finanzreform im Bereich der gesetzlichen Krankenkasse er- läuterte SoVD-Präsident Adolf Bauer, dass man eine einseitige Belastung der Versicherten durch steigende Zusatzbeiträge befürchte. Der Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstandes des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, maß dem Thema Pflege insgesamt eine hohe Bedeutung bei. Auch in diesem Bereich wurden aktuelle Reformpläne sowie die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes vertiefend diskutiert. Dabei zeigte sich eine hohe inhaltliche Übereinstimmung der Positionen des SoVD mit denen des AOK-Bundesverbandes. Die jeweiligen Fachabteilungen werden sich daher auch weiterhin austauschen. Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 100 JAHRE AUSBRUCH ERSTER WELTKRIEG Seite 5 Am 28. Juli jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal 17 Millionen Tote und unermessliches Leid In diesen Tagen jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Der Krieg, der im Nahen Osten, in Afrika, auf den Weltmeeren und in Europa geführt wurde, begann am 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien. Er endete am 11. November 1918 mit dem Waffenstillstand zwischen Deutschland und den alliierten Siegermächten Frankreich, Großbritannien und den USA. Der Erste Weltkrieg kostete über 17 Millionen Menschen – Soldaten wie Zivilisten – das Leben und brachte auch den Hinterbliebenen unermessliches Leid. Einen Krieg dieser Dimension hatte es zuvor noch nicht gegeben: Über 40 Staaten waren weltweit direkt oder indirekt am Kriegsgeschehen beteiligt. Unbekannt waren bis dato nicht nur die globale Ausdehnung des Kampfes, sondern auch das Ausmaß der Gewalteskalation und das „industrialisierte“ Massentöten. Millionenheere mit damals neuen, modernen Waffen wie Panzern, schwerer Artillerie, Flugzeugen, U-Booten und Maschinengewehren wurden dazu eingesetzt. Auch den Einsatz von Giftgas hatte die Welt noch nicht gesehen. So wurde der Erste Weltkrieg von Zeitzeugen auch als „Materialschlacht“ mit verheerenden und unvorstellbaren Menschenverlusten beschrieben. Am Kriegsende stand eine ganze Generation von Witwen, von vaterlos aufwachsenden Kindern und von kriegsversehrten Heimkehrern. Auch die Hungersnot infolge des Kriegsgeschehens brachte Hunderttausende an Toten mit sich. Das unermessliche Leid, das In den Schützengräben starben Millionen Soldaten vieler Nationen. der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verursachte, war der Anlass für die Gründung des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, heute Sozialverband Deutschland (SoVD). Der ehemalige Reichsbund setzte sich vor allem für die Versorgungsansprüche der Opfer und Hinterbliebenen ein (siehe auch weiter unten). Noch heute wirkt der Erste Weltkrieg als ein Krieg von historischer Tragweite in den Foto: Sammlung Sauer / dpa politischen Strukturen Europas nach. Zum Jahrestag widmen sich zahlreiche Ausstellungen dem ersten großen Weltkrieg, u. a. die zentrale Ausstellung des Deutschen Historischen Museums „1914–1918“ in Berlin. veo Wir dürfen nicht vergessen! Liebe Mitglieder des SoVD, liebe Leserinnen und Leser der SoVD-Zeitung, in dieser Ausgabe gedenken wir des Ausbruchs des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren. Die Konflikte rund um den Erdball zeigen uns, dass wir nicht vergessen dürfen. Wir dürfen nicht vergessen, in welcher Dimension dieser Krieg Europa und die Welt erschüttert hat. Wir dürfen nicht vergessen, wie viele Menschen starben, schwer verletzt wurden und Not litten. Es ist unsere Pflicht, uns immer wieder mit den Ursachen und den Folgen dieses Krieges zu befassen. Wir schulden es jedem und jeder einzelnen Toten, allen Verletzten und schwer Traumatisierten. Wir schulden es all denjenigen, die ihre Kinder, ihre Ehemänner und Ehefrauen, ihre Freunde und ihr Hab und Gut verloren haben. Und nicht zuletzt schulden wir es auch kommenden Generationen! Denn nur in dem ständigen Bewusstmachen, wie schnell eine Katastrophe solchen Ausmaßes auch von uns Menschen selbst gemacht werden kann, können wir verhindern, dass so etwas jemals wieder geschieht! Sie alle wissen, dass der SoVD, ehemals Reichsbund der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer, in Folge des 1. Weltkrieges gegründet wurde. Anlass für die Gründung war u. a., Versorgungsansprüche für die Opfer und Hinterbliebenen durchzusetzen. Neben dieser ganz praktischen Aufgabe, stand und steht der SoVD seit seiner Gründung jedoch auch für den Einsatz für Frieden. Ich bitte Sie daher, aus unserer leid- und schmerzvollen Geschichte zu lernen und sich auch als Mitglied des SoVD ganz aktiv in ihrer Umgebung als Botschafterinnen und Botschafter des Friedens und der Versöhnung einzusetzen. Fotos: Dieter Pregizer, B. Wylezich / fotolia, Stefan Sauer / dpa Adolf Bauer SoVD-Präsident Das Gebäude des Reichsbund der Kriegsbeschädigten, aus dem der Sozialverband Deutschland (SoVD) hervorging. Briefe von der Front waren das einzige Bindeglied nach Hause. Oft dauerte die Übermittlung viele Monate. Foto: Stiftung Stadtmuseum Berlin SOZIALPOLITIK Seite 6 Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 SoVD-Bundesfrauensprecherin traf MdB zum sozialpolitischen Gespräch Frauenbeitrag Heute schon an die Rente von morgen denken! Keiner weiß, wie die gesetzliche Rente in zwanzig Jahren aussehen wird. Viele Rentenexperten raten daher heute zu einer privaten Zusatzvorsorge. Diese werde immer wichtiger könnte zukünftig eine entscheidende Komponente jeder soliden Altersvorsorge sein. Mit dem Rentenpaket der großen Koalition bleibt private Initiative weiterhin eine Option. Nur zwei Drittel der Deutschen sorgen aktuell mit einer betrieblichen oder privaten Altersvorsorge zusätzlich für das Rentenalter vor. Frauen sind bei ihrer Altersvorsorge sorglos und blauäugig. Diese hart formulierte Aussage ist das kurz gefasste Ergebnis einer Untersuchung des HamBrigitte Marx burgischen WeltwirtschaftsinFrauensprecherin stituts für eine Versicherung. SoVD-Landesverband Demnach legen 40 Prozent der Baden-Württemberg Frauen nichts oder weniger als 50 Euro im Monat dafür an. Als Gründe geben sie an es sei nicht genügend Geld zum Zurücklegen vorhanden die Altersvorsorge werde ihnen von ihrem Partner abgenommen. Gerade aber dies ist mehr als riskant, denn jede dritte Ehe wird heute geschieden. Frauen stehen beim Thema Altersvorsorge vor speziellen Herausforderungen. Beziehen deutsche Männer in den alten Bundesländern eine durchschnittliche Rente von 900 Euro, so sind es bei Frauen nur 500 Euro. Zudem verdienen Frauen bei der gleichen Tätigkeitauch weniger als ihre männlichen Kollegen. In den Sozialberufen werden vergleichsweise niedrige Gehälter bezahlt und viele sind nur in Teilzeit beschäftigt. Diese Faktoren reduzieren Gehalt sowie Rentenbeiträge und damit auch die am Ende ausbezahlte Altersrente. Für ihre Kinder nehmen viele Frauen eine Auszeit vom Beruf oder arbeiten nur in Teilzeit. Auch die Pflege von Angehörigen ist oft ein Frauenthema. Rund ein Drittel aller Frauen, die Angehörige zuhause pflegen, macht dies allein und steigt dafür aus dem Beruf aus. Sollte sich an den aufgeführten Fakten in naher Zukunft nichts ändern, werden Frauen auch weiterhin im Alter weniger Rente und immer öfter auf Altersgrundsicherung angewiesen sein. Unterschiede endlich abbauen Edda Schliepack, Sprecherin der Frauen im SoVD-Bundesverband, traf Sönke Rix, Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Themen des Gesprächs waren unter anderem die Mütterrente, das Elterngeld Plus, die Frauenquote sowie das Betreuungsgeld. Während Edda Schliepack die Mütterrente grundsätzlich begrüßte, bezeichnete sie es als inakzeptabel, dass die Kindererziehung in den neuen Bundesländern immer noch schlechter in der Rente bewertet werde als in den alten. Die Sprecherin der Frauen im SoVD-Bundesverband wendete sich darüber hinaus gegen die Anrechnung des Elterngeldes Plus auf die Grundsicherungsleistungen und befürwortete einen Ausbau der Kindertagesbetreuung als Alternative zum Betreuungsgeld. Foto: Mike Minehan Edda Schliepack (Mitte) traf sich mit den Abgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion Petra Crone und Sönke Rix. Landesfrauensprecherinnen planen bereits den Equal Pay Day 2015 Gegen ungleiche Bezahlung Am 21. Mai kamen die Landesfrauensprecherinnen des SoVD zu einem Treffen in den Räumen der Bundesgeschäftsstelle in Berlin zusammen. Auf dem Programm stand dabei unter anderem die Planung des Equal Pay Day (Tag der ungleichen Bezahlung) im kommenden Jahr. Geleitet wurde die Sitzung von Edda Schliepack, Bundesfrauensprecherin und Vorsitzende des Ausschusses für Frauenpolitik. Sie bedankte sich für das große Engagement zum Equal Pay Day 2014 und betonte, dass sie weiterhin auf die Kampagnenfähigkeit und Aktionen der Frauen in den Landesverbänden setze. Des Weiteren standen aktuelle frauen- und familienpolitische Themen im Mittelpunkt, wie die Mütterrente, die Frauenquote und das Elterngeld Plus. Die Landesfrauesprecherinnen trafen sich in Berlin. französische Delegation die Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Die Gäste zeigten dabei großes Interesse an den Aufgaben und an der Arbeitsweise des Sozialverbandes sowie an der Frage, wie der SoVD die sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder vertritt. Vermutlich vor dem Hintergrund Foto: Simone Real SoVD im Gespräch Austausch mit Frankreich und Palästina Die Arbeit des SoVD findet auch international große Beachtung. Vor Kurzem besuchte zunächst eine palästinensische sowie kurz darauf auch eine der wirtschaftlichen Situation in ihrem eigenen Land, zeigten sich die Gäste aus Frankreich besonders an dem Bereich Hartz IV interessiert. Fotos (2): Wolfgang Borrs Den Austausch über das Deutsch-Französische Jugendwerk nutzte eine Gruppe von 22 Studierenden, um sich über die Arbeit des SoVD zu informieren. Ebenfalls zu Gast beim SoVD war eine Delegation aus 13 Beschäftigten von Behörden und sozialen Einrichtungen aus Palästina. SOZIALPOLITIK Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Seite 7 Weiterhin erheblicher Verbesserungsbedarf bei der Stärkung der Rechte von Patienten und Patientinnen Schwieriger Beweis von Behandlungsfehlern Bei der Klärung von Behandlungsschäden ist eine faire Chancenverteilung von großer Wichtigkeit. Das Patientenrechtegesetz, das im vergangenen Jahr in Kraft getreten ist, hat erstmalig die Rechte und Pflichten der Patienten und Patientinnen im Behandlungsverhältnis in einem Gesetz zusammengefasst. Der Behandlungsvertrag wurde gesetzlich verankert mit dem Ziel, die Rechte von Versicherten zu stärken. Wenngleich das Patientenrechtegesetz allgemein als Schritt in die richtige Richtung gesehen wird, ebbt jedoch die Diskussion nicht ab, inwieweit durch das Gesetz in der Praxis tatsächlich eine Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten eingetreten ist. Als Vertreter von Patienten und Patientinnen sowie der gesetzlich krankenversicherten Menschen hat der SoVD das Gesetz im Grundsatz als positiv bewertet. So wird dadurch mehr Transparenz geschaffen. Auch die Verpflichtung des Arztes, auf Fehler hinzuweisen, ist aus Sicht des SoVD ein Fortschritt. Als positiv zu bewerten ist zudem die gesetzliche Verpflichtung der Krankenkassen, ihre Versicherten im Schadensfall zu unterstützen. Der SoVD sieht jedoch weiterhin erheblichen Verbesserungsbedarf in der aktuell gel- tenden gesetzlichen Regelung. Die Kritikpunkte hat der Verband frühzeitig und wiederholt geäußert. Ein gutes Jahr nach Inkrafttreten des Patientenrechtegesetzes zeigt sich, dass sich die vom SoVD vorgebrachten Schwachpunkte bestätigt haben. Dies machen Erfahrungen von Organsiationen deutlich, die sich intensiv mit Patientenrechten befassen (siehe weiter unten). Lücken zulasten von Patientinnen und Patienten werden insbesondere bei der Klärung von Behandlungsschäden sichtbar. Ein wesentliches Problem ist Alexandra-Lang-Stiftung hilft Betroffenen Ansprüche trotz Schaden schwer geltend zu machen Die Erfahrungen der Alexandra-Lang-Stiftung belegen deutlich, dass es erheblichen Verbesserungsbedarf bezüglich der Stärkung von Patientenrechten gibt. Die gemeinnützige Stiftung macht sich für Menschen stark, bei denen der Verdacht besteht, dass sie durch einen Behandlungsfehler schwer geschädigt wurden. Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit liegt insofern in der medizinischen Überprüfung dieser Fälle, die anhand eines die Stiftung ehrenamtlich unterstützenden Netzwerkes von Fachärzten und Fachärztinnen geschieht. Ein weiteres Ziel ist der Einsatz für die Verbesserung der Patientenrechte auf politischer Ebene. Wenn sich eine hilfesuchende Person an die Stiftung wendet, wird immer auch die Frage gestellt, ob die Krankenkasse des oder der Betroffenen bereits um Unterstützung bei der Beurteilung des Falles gebeten wurde. Die Stiftung versucht, Patienten und Patientinnen und Krankenkassen zusammenzubringen. Die großen Spitzenverbände der Krankenkassen unterstützen das Engagement der Stiftung in deren Beirat. Insgesamt erstellten die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) im letzten Jahr rund 14 600 Mal ein Gutachten bei einem Verdacht auf ärztliche Behandlungsfehler; davon bestätigten sich rund 3700 Fälle. Kontakt: Alexandra-Lang-Stiftung für Patientenrechte, Reinhardtstr. 44, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 84 71 20 92, E-Mail: info@alexandra-lang-stiftung.de, Internet: www.alexandra-lang.stiftung.de. dabei, dass die Beweislast, dass möglicherweise ein Fehler passiert ist und dadurch der Patient geschädigt wurde, nach wie vor erst einmal beim Patienten selbst liegt. Dabei ist der Patient in der Regel medizinischer Laie. Entsprechende Forderungen des SoVD wurden bislang nicht berücksichtigt. Auch wurden keine wesentlichen Schritte eingeleitet, die gerichtlichen Verfahren bei Behandlungsfehlern zu beschleunigen. Unberücksichtigt blieb auch die Forderung nach einem Entschädigungsfonds in Härtefällen. veo Foto: Gennadiy Poznyakov / fotolia Gute 70 Prozent aller vermuteten Behandlungsfehler richten sich gegen Krankenhäuser. Interview Schnell und lückenlos in Patientenakten einsehen Was ist ein Fehler in der Behandlung? Klaus Kirschner ist Mitglied im Sozialpolitischen Ausschuss (SPA) im SoVD. Als Gesundheitsexperte verbindet ihn zudem eine enge Verbindung zur Alexandra-Lang-Stiftung für Patientenrecht, deren Vorstandsmitglied er ist. Wir sprachen mit ihm über die aktuelle Gesetzeslage. Als „Behandlungsfehler“ wird die nicht sorgfältige Behandlung einer Ärztin oder eines Arztes definiert. Er kann alle Bereiche ärztlicher Tätigkeit betreffen. Auch eine nicht den anerkannten medizinischen Standards entsprechende Behandlung gehört dazu. Ein Behandlungsfehler kann rein medizinisch sein, sich aber auch auf eine fehlende oder unrichtige, unverständliche oder unvollständige Aufklärung über medizinische Eingriffe und ihre Risiken sowie auf Dokumentationsmängel beziehen. Auch Fehler nachgeordneter oder zuarbeitender Personen werden darunter gezählt. ___Inwiefern ist es aus Ihrer Sicht kritisch, dass bei Behandlungsfehlern die Beweislast nach wie vor auf Patientenseite liegt? Es liegt in der Natur der Sache, dass im Arzt-Patienten-Verhältnis die Sachwissensherrschaft immer beim Arzt liegt. Das Verhältnis ist davon geprägt, dass der Patient oder die Patientin in erster Linie Hilfesuchende(r), nicht jedoch gleichberechtigter Verhandlungspartner ist. Zudem fehlt auf Patientenseite in aller Regel medizinisches Detailwissen. Klaus Kirschner ___Welche Tatsachen müssen bewiesen werden? Der Patient oder die Patientin hat zu beweisen, dass ein Fehler vorliegt, dass dieser Fehler rechtswidrig und schuldhaft war und dass es sich um einen groben Fehler handelt. ___Können diese Nachweise in jedem Fall erbracht werden? Es gibt zahlreiche Konstellationen, in denen der Patient schon allein aus den tatsächlichen Umständen heraus den Beweis eines Fehlers und dessen Kausalität für eine Schädigung nicht erbringen kann. Dies gilt etwa, wenn der Patient in Narkose operiert wurde oder als Schwerkranker die Behandlung im Einzelnen nicht erkennen kann. ___Welche Schwächen sind in der Rechtsprechung zu beheben? Der Gesetzgeber sollte im Rahmen einer Gesetzesnovellierung zusätzliche Beweiserleichterungen auf Patientenseite schaffen. War z. B. der Patient während der Behandlung sediert oder narkotisiert, so dass ihm die Details der Behandlung verborgen blieben, sollte der Behandler die Beweislast für die Fehlerfreiheit dieses Behandlungsabschnittes alleine tragen. Foto: Alexander Raths / fotolia Hilfe tut oft Not beim Verdacht schwerer Behandlungsfehler. Foto: Doc Rabe / fotolia Patientenrecht mit Lücken. __Wie kann die Rechtslage außerdem verbessert werden? Es sollte gesetzlich festgelegt werden, dass neben der Einsichtnahme in die Patientenakte auch die Überlassung von Kopien der Behandlungsunterlagen gegen Kostenersatz ebenfalls unverzüglich und vollständig erfolgen muss. Bislang gibt es keinerlei Sanktionen, wenn ein Behandler gegen die Pflicht verstößt, Einsicht in die Patientenakte zu gewähren. Interview: Veronica Sina AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Seite 8 Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Bremen Politiker verbringt Praxistag im Bildungswerk Besuch aus dem Bundestag empfingen die Auszubildenden des Berufsbildungswerkes Bremen. Der SPD-Abgeordnete Dr. Carsten Sieling verbrachte mit ihnen einen Praxistag in der Metallwerkstatt und der Ausbildungsküche. Einem Politiker die Qualität ihrer Berufsausbildung zu präsentieren, begeisterte die Auszubildenden. Sie erhoffen sich damit Unterstützung vonseiten der Politik. „Ein Politiker hat mehr Macht als wir“, betonte der Auszubildende Maurice Randermann. Mit Dr. Carsten Sieling wollen sie einen Fürsprecher für bessere Arbeitsmarktchancen von Berufseinsteigern gewinnen. Volles Arbeitsprogramm für den Praxistag geplant Dass der Bundestagsabgeordnete Sieling sich für die Ausbildung von jungen Menschen mit Behinderung interessiert, ist im Berufsbildungswerk bekannt. Im vergangenen Jahr bewies er dies mit einer Diskussionsveranstaltung in der Reha-Einrichtung. Für Malte Beckemeyer ist es klar, dass Politiker Gründe haben, sich eine Ausbildung genauer anzusehen. „Die wollen sich der Probleme und Sorgen von Menschen annehmen“, erklärt der auszubildende Metallbearbeiter im 3. Lehrjahr. Dass Politiker schließlich auch wissen möchten, wo die Steuergelder hingehen, ist für ihn ein weiterer Grund für einen Besuch. Für den Praxistag hatten die Auszubildenden ein volles Arbeitsprogramm geplant. Handwerkliche Fähigkeiten unter Beweis gestellt Carsten Sieling sollte zunächst seine handwerklichen Fähigkeiten beim Bau eines Eisengrills beweisen. Die Arbeit und die Gespräche mit den Auszubildenden machten ihm sichtlich Spaß. Einen Lohn für die Arbeit gab es auch. Seinen selbstgefertigten Grill wird Carsten Sieling zukünftig bei sich zu Hause einsetzen. Blaumann gegen die Kochjacke eingetauscht Die Metallwerkstatt war jedoch nicht der letzte Einsatzort für den Bundestagsabgeordneten. Der Blaumann wurde gegen die Kochjacke getauscht und die Flex durch den Spargelschäler ersetzt. Den Praxistag beendete Carsten Sieling bei den Beiköchen. Mit ihnen bereitete er ein Spargelmenü für ein Festessen am Abend vor. (unbegrenzt lange ins deutsche Festnetz telefonieren) Praxistag in der Metallwerkstatt des Berufsbildungswerkes Bremen.Bundestagsabgeordneter Dr. Carsten Sieling mit Armin Reinecke und Maurice Randermann, auszubildende Metallbearbeiter bei der Herstellung eines Eisengrills. Mit anerkennenden Worten und einem herzlichen Dank an Auszubildende und Mitarbeiter verabschiedete sich Carsten Sieling am Ende des Tages. „Die Auszubildenden im Berufsbildungswerk (BBW) Bremen sind fit und gut drauf. Ich fand es klasse, dass sie für mich in der Metallwerkstatt und der Restaurantküche vor- ab Stationen aufgebaut hatten und mich dann sehr fachmännisch anleiteten. Qualität im Bildungswerk sorgt für viele Jobs Die Qualität der Ausbildung im BBW sorgt dafür, dass viele Lehrlinge danach einen Job in Handwerksbetrieben finden. Für mich eine wichtige Sache, denn jeder Jugendliche sollte über eine Lehre eine echte Chance auf einen guten Job erhalten.“ Nähere Informationen bei Leonie Viktor, Berufsbildungswerk Bremen GmbH, Universitätsallee 20, 28359 Bremen, Tel.: 0421 / 23 8 32 61, E-Mail: info@bbw-bremen.de Anzeige Personalien Siegfried Geßner feiert am 31. August seinen 75. Geburtstag. Der studierte Diplom-Ingenieur ist seit 2002 Mitglied im Sozialverband Deutschland. 2004 wurde Siegfried Geßner zum 1. Vorsitzenden des Landesverbandes Sachsen gewählt und im gleichen Jahr in den Bundesvorstand berufen, wo er das Amt des Beisitzers bekleidet. Düsseldorf, 24. – 27. September 2014 www.rehacare.de Fachmesse und Kongress Siegfried Geßner Neu im SoVD-TV Unter www.sovd-tv.de finden Sie Filmbeiträge zu unterschiedlichen Themen, in leicht verständlicher Sprache und barrierefrei aufbereitet. Sie haben auch die Möglichkeit, sich die Filme mit Untertiteln anzeigen zu lassen. Neu hinzugekommen sind zum Beispiel folgende Filme: „Barrierefrei Wohnen – Mehr Lebensqualität für alle“, „Mein Weg ins Berufsleben“ – ein Bericht über das Berufsbildungswerk Bremen. Selbstbestimmt leben Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Foto: mkrberlin / fotolia Foto: iceteastock / fotolia SONDERSEITE Seite 9 Pünktlich zum Sommer starten wir die große Initiative „Der SoVD macht sich fit“. In der SoVD-Zeitung und dem Online-Magazin geben wir Ihnen in den kommenden Monaten Tipps, wie Sie sich gesund halten können – durch ausreichend Bewegung, ausgewogene Ernährung und vor allem, indem Sie geistig aktiv bleiben! Darüber hinaus wird SoVD-TV die Initiative begleiten und Ihnen jeweils in kurzen Filmen Anregungen geben, wie Sie dieses Ziel erreichen. Zunächst aber sind Sie selbst gefragt! Für unseren Wettbewerb wollen wir wissen wie Sie sich fit halten. Zeigen Sie es uns und gewinnen Sie einen von zahlreichen Preisen. Hauptpreis ist Wenn der SoVD ein exklusives Wellnesssich fit macht, dann bedeutet Wochenende für zwei das nicht, dass wir sportliche HöchstleisPersonen! tungen vollbringen wollen. Es geht darum, sich die Gesundheit und den Spaß am Leben soweit wie möglich zu erhalten – unabhängig von Alter, Behinderung oder sozialer Lage. Hierzu wollen wir in den kommenden Monaten verstärkt berichten und mit Experten sprechen sowie Beispiele zeigen, wie dies funktionieren kann. Foto: Oksana Kuzmina / fotolia Foto: iceteastock / fotolia Wir machen Sie schon jetzt „fit“ Als Mitglied begleitet Sie der SoVD schon heute in Ihrem Alltag und macht Sie auf ganz unterschiedliche Weiund Ortsverbände. se „fit“: in sozialrechtlichen In der Gemeinschaft der SoVDFragen und der Vertretung Mitglieder steht Solidarität an erster StelIhrer Interessen ebenso le. Daher wird hier auch nicht nach Alter, Gewie in den Unternehschlecht, Herkunft oder gar Behinderung unterschiemungen der Kreisden. Das Gleiche gilt für unseren Wettbewerb. Wie machen Sie sich „fit“? Foto: iceteastock / fotolia Wenn Sie an unserem Wettbewerb mit einem eigenen Film teilnehmen wollen, melden Sie sich zunächst kostenlos unter www.youtube.de an. Hierbei können Sie sich auch von Familienmitgliedern oder Freunden helfen lassen. Jetzt laden Sie Ihren Film hoch und schicken den Link zu Ihrem Film per E-Mail an: redaktion@sovd.de. Um sich die Filme zum Wettbewerb anzuschauen, gehen Sie im Internet auf www.youtube. com/user/sovdtv. Wir möchten von Ihnen wissen, wie Sie sich „fit“ machen. Egal, ob Sie Sport treiben, spazieren gehen, Kreuzworträtsel lösen, im Chor singen oder gerne kochen – zeigen Sie es uns! Wir freuen uns über Ihre Fotos ebenso wie über aufgeschriebene Geschichten oder gemalte Bilder. Als Besonderheit können Sie auch kurze Videos drehen, etwa mit der Digitalkamera oder dem Handy (mehr dazu unten links). Mitmachen kann jeder im Alter von 1 bis 101! Alle sonstigen Beiträge schicken Sie bitte an: SoVD, Redaktion, „SoVD macht sich fit“, Stralauer Straße 63, Foto: ASK10179 Berlin, E-Mail: redaktion@sovd.de. EinsendeFotografie / schluss ist der 15. Oktober 2014. Und noch ein Tipp: fotolia Bei allem sollte der Spaß nicht zu kurz kommen! Fotos: COSPV, Markus Bormann / fotolia Gewinnen Sie ein Wellness-Wochenende! Foto: Wir verlosen zahlreiche Preise, die iceteastock / fotolia wir Ihnen in den kommenden Monaten noch ausführlich vorstellen. Dem Gewinner winkt ein Wochenende für zwei Personen im Haus am Kurpark – inklusive Anreise, Vollpension und WellnessPaket mit Sauna und Massage. Das Erholungszentrum „Haus am Kurpark“. Foto: jovanmandic / fotolia AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Seite 10 Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Niedersachsen Endlich mehr Geld für Patientenberatung Der Deutsche Bundestag hat beschlossen, dass die Förderung der Patientenberatung in Deutschland deutlich ausgeweitet wird. Demnach erhöhen sich ab 2016 die Mittel für den Finanztopf der Patientenberatung von 5,2 Millionen auf 9 Millionen Euro. Das befürwortet auch der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen. Derzeit ist die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) mit der gesetzlichen Patientenberatung beauftragt. Die fünfjährige Förderphase läuft am 31. Dezember 2015 aus. Zukünftig wird die Finanzierung für jeweils sieben Jahre vergeben. Das entschied der Bundestag im Rahmen des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die jährliche Ausschüttung steigt damit um 23 Prozent. Das freut auch den SoVD-Landesverband Niedersachsen. Der Landesvorsitzende Adolf Bauer sagt: „Die Erhöhung der Bundesmittel für die gesetzliche Patientenberatung ab 2016 ist dringend nötig, damit allen Ratsuchenden geholfen werden kann.“ Mit dem Anstieg der Fördermittel kann die Zahl der Patientenberater deutlich aufgestockt werden, die dann auch telefonisch besser erreichbar sein werden. Die Beratung der UPD hat sich seit ihrer Gründung 2006 auch in Niedersachsen zu einem verlässlichen Partner entwickelt. Sie berät in zwei Anlaufstellen kostenfrei, neutral und unabhängig. „Mit ihren kompetenten Ansprechpartnern vor Ort sollte die UPD in der Patientenberatung auch ab Foto: SoVD Niedersachsen Heike Kretschmann, Elke Gravert und Guido Klumpe (v. l.) von der UPD in Hannover. 2016 federführend sein“, fügt Bauer hinzu. Der SoVD-Landesverband Niedersachsen ist Träger der Beratungsstelle der UPD in Hannover. Hier können sich Ratsuchende kostenlos tele- fonisch oder persönlich beraten lassen. Elke Gravert, Heike Kretschmann und Guido Klumpe helfen bei Fragen zu Leistungen der Kassen und zu gesetzlichen Regelungen, zu Arznei-, Heil- und Hilfsmit- teln sowie rund um das Thema Zahnbehandlung weiter. Erreichbar ist die UPD deutschlandweit unter der Service-Nummer 0800/0 11 77 22 oder per E-Mail unter info@ upd-online.de. UPD/dy/sj Niedersachsen Wegen 25 Cent werden Gerichte beschäftigt Edeltraut Grundmann aus Wasbüttel bei Gifhorn hat als Selbstständige drei Euro im Jahr zu viel dazuverdient. Daraufhin fordert die Deutsche Rentenversicherung eine saftige Nachzahlung von 1800 Euro. „Das ist unverhältnismäßig“, kritisierte SoVDBerater Kai Bursie. Der Verband zieht jetzt vor das Sozialgericht. Aus der Not heraus fing Edeltraut Grundmann damit an, für ein paar Euro mehr im Monat Kerzen und Wohnschmuck zu verkaufen. Damals pflegte die gelernte Einzelhandelskauffrau jahrelang ihre schwer körperlich behinderte und demente Mutter. Mit über 50 hatte sie nicht mehr die Kraft, klobige Matratzen in der Verkaufsabteilung zu stemmen, die sie einst leitete. 2010 nutzte sie die damalige Altersteilzeitregelung und ging mit 60 in Rente. Sie durfte 400 Euro im Monat mit ihrer selbstständigen Tätigkeit dazuverdienen. Doch ihr Verkaufstalent wurde ihr zum Verhängnis: „2011 war für mich ein überraschend gutes Verkaufsjahr“, erzählt die 64-Jährige. Gleichzeitig war 2011 aber auch ein schweres Jahr für sie: Ihr Ehemann erkrankte für mehrere Monate. In Gedanken war sie häufiger bei ihm in der Klinik als bei ihren Finanzen. 25 Cent zu viel verdient Mit 4 803 Euro hatte Edeltraut genau drei Euro zu viel im Jahr, 25 Cent im Monat, zu viel ver- dient. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) teilte ihr mit, sie habe zu Unrecht „Vermögen erzielt“. Entweder zahle sie eine Nachforderung von 1 800 Euro oder sie erhalte weniger Rente. Gegen diesen Bescheid legte Edeltraut Grundmann mithilfe des SoVD in Gifhorn Widerspruch ein. Denn ihre Erklärungsversuche am Telefon stießen bei der DRV auf taube Ohren: „Sie wollten dort nur Beamtendeutsch hören. Die Mitarbeiter wollten gar nicht wissen, was schiefgelaufen ist.“ Dass die Familie gerade eine schwere Zeit durchmachte. Doch auch der Widerspruch des SoVD wird von der DRV abgelehnt. Auf neun Seiten erklärt die Rentenversicherung, warum 25 Cent im Monat nicht mehr verhältnismäßig sind. Nun liegen diese Unterlagen bei Kai Bursie auf dem Schreibtisch. Er leitet das SoVD-Beratungszentrum in Braunschweig. Auch für ihn als sehr erfahrenen Mitarbeiter ist es ein extremer Fall: „Rein rechtlich wurde das Gesetz richtig an- Foto: Stefanie Jäkel Wegen 25 Cent zu viel im Monat soll Edeltraut Grundmann jetzt 1 800 Euro nachzahlen. gewendet. Man hätte aber ein Auge zudrücken können.“ Ein Hinweis hätte gereicht Nun muss wegen 25 Cent das Sozialgericht Braunschweig beschäftigt werden. Ende April reichte Kai Bursie Klage für Edeltraut Grundmann ein. Die Deutsche Rentenversicherung hätte seiner Meinung nach anders abrunden können: „Man hätte den Hinweis geben können, dass Frau Grundmann in diesem Jahr über der Hinzuverdienstgrenze liegt und beim nächsten Mal aufpassen soll.“ Er vergleicht es mit einer mündlichen Ermahnung von Verkehrsteilnehmern. Bis das Gericht entscheidet, können zwei Jahre vergehen. Edeltraut Grundmann sagt jetzt schon: „Wir sind fertig. Der Streit belastet unendlich.“ Besonders ärgerlich ist, dass ihr Gewinn die Jahre 2012 und 2013 tatsächlich wieder deutlich unter der 400-Euro-Grenze lag. Hinzu kommt, dass Minijobber seit Jahresbeginn sogar 450 Euro im Monat hinzuverdienen dürfen. „Ich bin nicht gewillt, die Nachforderung zu bezahlen“, sagt Edeltraut Grundmann entschieden. „1 800 Euro haben wir nicht so eben mal im Portemonnaie.“ Vor allem als Selbstständige fühlt sie sich gegenüber Minijobbern mit festem 400-EuroVertrag benachteiligt. Neben den unsicheren Einnahmen fiele bei ihr viel Zeit für die Vor- und Nachsorge der Verkaufstermine an: „Da wäre ich mit dem Einräumen von Regalen besser bedient.“ Kai Bursie vom SoVD will nun auf den Gewinn der einzelnen Monate schauen und vor Gericht mit den stark schwankenden Einnahmen argumentieren. Edeltraut Grundmann beschreibt es so: „Oktober und November sind starke Kerzenmonate mit bis zu 20 Verkaufspartys. In schwachen Monaten komme ich vielleicht auf zwei, drei.“ dy ANZEIGEN Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Seite 15 Best-Schlaf-System: jetzt für jeden erschwinglich! »Lange schon nicht mehr so gut geschlafen.« Hiltrud S. 1.4.2014 viele weitere Beschwerden können vermieden werden. Führende Hersteller empfehlen für jede Matratze eine zusätzliche Auflage, damit Sie erholsamer schlafen und außerdem, weil sie viel schneller bezogen, gelüftet und gewendet werden kann. So schlafen Sie immer auf einer frischen Seite. Atmungsaktiv und für Allergiker geeignet (milbenresistent). In dieser Qualität mit waschbarem Aloe-Vera Bezug und 100 % ViskoMineralschaum nur bei uns so günstig! Unbequeme Schlafposition! Ein herrlich »schwebendes« Schlafgefühl! 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Und tatsächlich verbinden die vielen unterschiedlichen Lieder eine Geschichte, nämlich die von der komischen Reise der Familie Bröselböck. Dabei geht es albern und beschwingt zu – garantiert ohne einen pädagogisch erhobenen Zeigefinger. Das Zuhören soll vor allem Spaß machen. Dafür sorgen unter anderem auch Otto Waalkes, Badesalz, Mary Roos und Max Mutzke. Sie singen und erzählen von dem Ausreden-Johnny, der Eintagsfliege Joe, den Fischflossenflipflops oder auch den Kaulquappensocken. Für alle, die mitfliegen wollen zum Kindischen Ozean heißt es: einsteigen und den Ernst des Lebens draußen lassen! Dieses Mal haben wir zehn bekannte Sprichwörter oder Redensarten herausgesucht. Leider ist dabei einiges durcheinander geraten. Findest du die jeweils richtige Fortsetzung? Wenn du alles richtig gemacht hast, ergeben die Buchstaben in den Klammern hintereinander das gesuchte Lösungswort. Viel Spaß! Willy Astor: Kindischer Ozean. Universal Music / Karussell (1 CD), Laufzeit ca. 70 Minuten, empfohlen ab 4 Jahren, 12,99 Euro. Wenn du eine der vorgestellten CDs gewinnen möchtest, dann löse einfach das nebenstehende Rätsel. Das Lösungswort schickst du dann entweder per E-Mail (Betreff: „Kindischer Ozean“) an: redaktion@sovd.de oder per Post mit dem gleichen Stichwort an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist dieses Mal der 10. August. 1. Wer anderen eine Grube gräbt, ... •ist meist ein Bauarbeiter (T) •fällt selbst hinein (S) •zunächst ein tiefes Loch aushebt (R) 2. Besser den Spatz in der Hand, ... •als die Meise im Kopf (A) •als die Taube auf dem Dach (P) •als den Kuckuck an der Wand (E) 3. Ist die Katze aus dem Haus, ... •fängt der Hund die Maus (K) •macht der Letzte das Licht aus (L) Kurz gelacht Der Lehrer zur Klasse: „Wie hoch ist wohl unser Schulgebäude? Tom meldet sich: „1,30 Meter.“ Der Lehrer ist verwundert: „Wie kommst du denn darauf?“ Tom antwortet: „Ganz einfach: Ich bin 1,50 Meter groß und die Schule steht mir bis zum Hals!“ Mitten im Unterricht fallen Robert die Augen zu. Der Lehrer sieht das und weist ihn zurecht: „Das ist hier wohl kaum der richtige Platz, um zu schlafen!“ Doch Robert beruhigt den Lehrer: „Ach, das geht schon. Wenn Sie vielleicht nur ein bisschen leiser reden könnten...“ h! Muu Foto: Jenoche / fotolia Ganz unabhängig vom Alter: Eine Kuh macht „Muuh“, viele Kühe machen Mühe. Foto: grafikplusfoto / fotolia Wo treibt sich die Katze wieder herum, wenn man sie braucht? •tanzen die Mäuse auf dem Tisch (R) 4. Wer den Pfennig nicht ehrt, ... •der lebt verkehrt (O) •sein Geld nicht vermehrt (L) •ist des Talers nicht wert (I) 5. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, ... •und wenn er auch die Wahrheit spricht (C) •und das schon gar nicht vor Gericht (N) •weder im Dunkeln noch bei Licht (A) 6. Einem nackten Mann ... •kann man nicht in die Taschen greifen (H) •leiht man gerne etwas zum Anziehen (G) •sieht man die Kälte an (E) 7. Die dümmsten Bauern, ... •haben kluge Frauen (M) •hätten in der Schule besser aufpassen sollen (U) •haben die dicksten Kartoffeln (W) 8. Wird man auch alt wie ’ne Kuh, ... •man lernt immer noch dazu (O) •man sagt doch immer noch „Muuh“ (N) •im Stall herrscht Ruh’ (Z) 9. Alles hat ein Ende, ... •und ein Zimmer hat vier Wände (E) •und ein Mensch hat zwei Hände (B) •nur die Wurst hat zwei (R) 10. Ein blindes Huhn, ... •sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht (D) •findet auch mal ein Korn (T) •sollte sich nicht ausgerechnet vom Fuchs über die Straße helfen lassen (F) Anzeige Naturpark Spessart Mecklenburg-Vorpommern FeWo 3* Klosterflecken Ebstorf 2-3 Pers. ab 26,- € inkl. Endreinigung V 0 58 22/32 12 Seniorengerecht & barrierefrei. Reiseziel Naturpark Spessart Hallenbad 300 -Lift- Sauna-Kegelbahn-Livemusik-Panoramalage Bad Bevensen FeWo zentr. Lage zw. 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Unter dem Namen „Sun Records“ entsteht daraus wenig später ein eigenes Plattenlabel. Dessen Besitzer hat eine Schwäche für Rhythm and Blues. Und so ist es wenig überraschend, dass zu seinen Kunden überwiegend schwarze Musiker zählen – ein Umstand, der gerade in den Südstaaten der USA für Ärger sorgen kann. Eines Tages jedoch betritt ein Weißer das Tonstudio. Der 18-Jährige hat gerade die High School abgeschlossen und verdient sein Geld nun mit dem Reparieren von Maschinen. Von seinem ersten Gehalt will der junge Mann nun eine Schallplatte für seine Mutter besingen. Als der Musiker zu singen beginnt, sind die Mitarbeiter des Tonstudios beeindruckt. Doch ausgerechnet an diesem Tag ist der Chef nicht vor Ort. Als Sam Phillips zurückkehrt, Seite 17 Foto: Jeremy Atherton Die Plattenfirma Sun Records in Memphis, Tennessse. Bekannte Künstler wie Elvis Presley, Johnny Cash oder Roy Orbison nahmen hier ihre Songs auf. hat der Sänger das Geschäft wieder verlassen. Erst Monate später sollen sich die beiden Männer endlich begegnen. Zum zweiten Mal betritt der mittlerweile 19-Jährige das Studio von Sun Records, um eine Platte aufzunehmen. Dieses Mal hört ihn auch Sam Phillips. Der Plattenboss sorgt dafür, dass eine Demo-Version von „That‘s all right, Mama“ im Radio gespielt wird. Die Hörer sind begeistert und wollen das Lied immer wieder hören. Als Elvis Presley am 5. Juli 1954 seine erste offizielle Single aufnimmt, beginnt die unvergleichliche Karriere des King of Rock ‘n’ Roll. 14 Tagebücher des Ersten Weltkriegs Im Ersten Weltkrieg starben Millionen von Menschen, große Teile Europas wurden verwüstet. Hiervon erzählt die dokumentarische Drama-Serie „14 Tagebücher des Ersten Weltkriegs“. Doch die Helden dieser Episoden sind nicht Generäle und Staatsmänner, sondern Soldaten im Schlamm der Schützengräben oder Hausfrauen, die als Fabrikarbeiterinnen ihre Männer 14 Schicksaersetzen. Sie alle hale des Ersten ben Tagebücher und Weltkriegs. PoBriefe hinterlassen, lyband / WVG aus denen in jahre(3 DVDs), 22,99 langer Arbeit 14 beEuro. wegende Schicksale rekonstruiert wurden. Zusätzlich gibt es spektakuläres Archivmaterial zu sehen, das zum Teil noch nie gezeigt wurde. Wenn Sie die DVD-Box und das Buch „14 – Der große Krieg“ von Oliver Janz gewinnen möchten, schreiben Sie eine E-Mail (Betreff: „14 Tagebücher“) an: redaktion@sovd.de oder eine Postkarte mit dem gleichen Stichwort an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 10. August. Denksport Kleine Superhelden Gibt‘s doch gar nicht, oder? Karibik-Urlaub am DDR-Strand Im Juni 1972 besucht Kubas Staatschef Fidel Castro Ostberlin. Wenige Wochen später berichtet das Zentralorgan „Neues Deutschland“, Castro habe eine Insel im Süden Kubas nach dem Kommunistenführer Ernst Thälmann benannt; der Strand trage den Namen „Playa RDA“ (DDR-Strand). Besaß Erich Honecker somit eine eigene Insel in der Karibik? Die fragliche Insel ist wenige Hundert Meter breit, rund 20 Kilometer lang und unbewohnt. Tatsächlich trägt sie nicht nur den Namen „Cayo Ernesto Thälmann“, an ihrem Strand wurde sogar eine Büste des von den Nazis ermordeten Kommunisten aufgestellt. Meldungen, nach denen die Bundesrepublik als Rechtsnachfolgerin der DDR nun im Besitz einer Karibikinsel sei, entbehren jedoch jeder Grundlage. Die damalige Umbenennung war ein symbolischer Akt, keinesfalls eine Besitzübertragung. Immerhin drehte der ostdeutsche Schlagersänger Frank Schöbel 1975 am „DDRStrand“ dort das Musikvideo für sein Lied „Eine Insel im Golf von Cazones“. Na bitte. Foto: andreusK / fotolia Fotos: Bundesarchiv, Bild 183-L0619-026 / CC-BY-SA; M.Rosenwirth / fotolia Als Fidel Castro 1972 die DDR besuchte, soll er Honecker auf einer Karte die genaue Lage der Schweinebucht gezeigt haben. Kurz darauf erhielt die „Ernst-Thälmann-Insel“ ihren Namen. Dank dieser drei Superhelden können die Bewohner von Klein Quarkdorf endlich wieder ruhig schlafen. Doch was ist denn da passiert? Auf dem unteren Bild haben sich fünf Fehler eingeschlichen! Die Lösungen finden Sie auf Seite 18. UNTERHALTUNG Seite 18 Buchtipp Madame Ernestine und die Entdeckung der Liebe Ernestine Vandermeer arbeitet als Putzfrau in dem Haus eines Diplomaten. Als dieser an einem Herzinfarkt stirbt, gerät ihr Leben aus den Fugen. Madame Ernestine erbt völlig unerwartet eine Villenhälfte in einem belgischen Ferienort und bekommt es mit den Machenschaften der feinen Gesellschaft zu tun. Gleichzeitig sorgt ihr neuer Arbeitgeber, ein bekannter Cellist, dafür, dass Ernestine die Liebe zur klassischen Musik und vor allem zu einem faszinierenden Mann entdeckt. So entwickelt sich das Porträt einer charmanten und gutherzigen Frau, die ihr Augenmerk den Kleinigkeiten des Lebens und dessen zauberhaften Seiten schenkt. Leona Francombe: Madame Ernestine und die Entdeckung der Liebe. Verlag Goldmann, ISBN: 978-3-442-31354-9, 17,99 Euro. Um eines der Bücher zu gewinnen, schicken Sie eine E-Mail oder Postkarte (Betreff bzw. Stichwort: „Madame Ernestine“) an: redaktion@sovd.de bzw. SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 10. August. Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Gerichtsurteile zum Schmunzeln Steuerabzug wegen Erpressung? Es ist längst kein Geheimnis, dass die Gerichte in Deutschland gut beschäftigt sind. Irgendwer klagt schließlich immer. Einzelne Fälle aber bringen hin und wieder etwas Farbe in den grauen Alltag der Juristen. Zwei Beispiele haben wir hier für Sie zusammengetragen. Zum Wiehern: Pferd beißt Polizeiwagen Erpressung lässt sich nicht von der Steuer absetzen Eigentlich wollte die Polizeistreife nur dabei helfen, ein entlaufenes Pferd wieder einzufangen. Dabei kam es zu Kollateralschäden, nachdem das wütende Tier in das Blech des Streifenwagens gebissen hatte. Den Schaden, so wurde vor Gericht geklärt, habe der Pferdehalter bzw. dessen Versicherung zu zahlen. Nicht geklärt werden konnte, ob sich das Pferd auch kurz auf die Motorhaube gesetzt hatte (AmG Remscheid, 43 C 25/14). Aus dem Urlaub brachte ein Ehepaar einen teuren Teppich mit. Leider vergaß es, diesen ordnungsgemäß zu verzollen. Der Lieferant des Teppichs nutzte das aus und erpresste das Paar. Doch die Sache flog auf. Doppeltes Pech für die Teppichkäufer: Neben der Strafe wegen des Zollvergehens dürfen sie das gezahlte Erpressungsgeld auch nicht als „außergewöhnliche Belastung“ von der Steuer absetzen (FG Rheinland-Pfalz, 5 K 1989/12). Foto: michelaubryphoto / fotolia Wer erpresst wurde, kann dies nicht in der Steuererklärung geltend machen. Redensarten hinterfragt Gott der günstigen Gelegenheit Bestimmt haben Sie beim Einkaufen schon einmal ein Schnäppchen gemacht. Dann hieß es, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen. Doch warum sollte man jemandem in die Haare fassen, nur um sich seine Chance zu sichern – wer denkt sich denn so etwas aus? Die alten Griechen sind verantwortlich für diese bis heute gebräuchliche Redensart. Im antiken Athen herrschte die Vorstellung von einem „Gott der günstigen Gelegenheit“ namens Kairos. Dieser war mit Flügeln ausgestattet und hatte die Eigenschaft, sich äußerst schnell zu bewegen. Es hieß, man würde ihn erst bemerken, wenn er plötzlich vor einem auftauchte. Dann galt es, sich diese Gelegenheit nicht Kairos mit Schopf auf einem Fresko von Francesco Salviati. Gewinner des Monats Des Rätsels Lösung Um einen Buchpreis zu gewinnen, senden Sie eine Postkarte oder eine E-Mail mit den eingekreisten Zahlen (von oben nach unten) an: SoVD, Abteilung Redaktion, „Sudoku“, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, E-Mail: sudoku@sovd.de. Bitte geben Sie Ihre Adresse an! Einsendeschluss ist der 10. August. Neulich im Fußballstadion (Seite 16, Juni-Ausgabe) Passend zur Fußball-WM lautet das in „Rolands Rätselecke“ gesuchte Lösungswort „Pfeife“. Die Gewinner je einer CD „Rotz ’n’ Roll Radio“ stehen auf dieser Seite unter „Gewinner des Monats“ (Tipp für Kinder). Kleine Superhelden Die Fehler haben wir farbig markiert. entgehen zu lassen. Die einzige Möglichkeit hierzu bestand jedoch darin, Kairos an den Haarlocken zu packen, die ihm ins Gesicht hingen – im Nacken war er nämlich kahlgeschoren. Zögerte man, die Gelegenheit im wahrsten Sinne des Wortes „beim Schopfe zu packen“, dann griff man ins Leere. Die Angst, Entscheidungen zu fällen, bezeichnet man in der Psychologie übrigens als Kairophobie. Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 UNTERHALTUNG Mit spitzer Feder Der Mindestlohn kommt Seite 19 Filmtipp Deutsche Helden Dietmar Wischmeyer ist ebenso wortgewaltig wie kompromisslos. Deutsche Helden – wer soll das sein? Jene, die in Blitzlichtgewittern stehen und aus den Leute-Seiten der Magazine grinsen? Ja, die auch, aber vor allem die nervigen Bescheidwisser um uns herum, diese Torfnasen, denen die Piefigkeit aus den Cargo-Hosen tropft und die sich dennoch für weltläufig halten. All die von sich selbst eingenommenen Fahrradhelm-Tragegestelle, die Wutbürger und veganischen Edelmenschen mit dem klitzekleinen ökologischen Fußabdruck, Busrentner, Vorortsiedler und verpartnerte Homopärchen – das sind Deutsche Helden! Erinnern wir uns ihrer als Sonderlinge, bevor wir merken, dass es gar keine anderen mehr gibt! Dietmar Wischmeyer: Deutsche Helden Live. Turbine Medien (2 DVDs), Bonus: Live-Programm „Schwarzweiss“, 18,99 Euro. Um eine der DVDs zu gewinnen, schicken Sie eine E-Mail oder Postkarte (Stichwort: „Deutsche Helden“) an: redaktion@sovd.de bzw. SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 10. August. Impressum SoVD – Soziales im Blick erscheint jeweils zum Monatsanfang (11 Ausgaben pro Jahr, Doppelausgabe für Juli / August). Herausgeber ist der Sozialverband Deutschland e. V., Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, Tel.: 030 / 7 26 22 20, Fax: 030 / 7 26 22 21 45, E-Mail: redaktion@sovd.de. Redaktion: Veronica Sina (veo / verantwortlich), Joachim Baars (job), Brigitte Grahl (bg), Steffi Rose (Bildbearbeitung), Roswitha Moldenhauer (Redaktionsassistenz). Für Anzeigen oder Werbebeilagen ist diese Zeitung lediglich Werbeträger; eine Empfehlung des SoVD für vorgestellte Produkte ist damit nicht verbunden. Veröffentlichte Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Der Bezugspreis wird im Rahmen des Verbandsbeitrages erhoben. Anzeigenverwaltung: Dialog Welt GmbH, Lugwaldstraße 10, 75417 Mühlacker, Tel.: 07041 / 9 50 70, Fax: 07041 / 95 07 99. Druck und Verlag: Zeitungsdruck Dierichs GmbH & Co. KG, Wilhelmine-Reichard-Straße 1, 34123 Kassel. Das Lösungswort zum Gewinnen eines Buchpreises bitte bis zum 10. August einsenden an: SoVD, Redaktion, Stichwort: „Kreuzworträtsel“, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, oder per E-Mail: kreuzwortraetsel@sovd.de. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben! Auflage: Die verbreitete Auflage betrug im 1. Quartal 2014 insgesamt 405 463 Exemplare. ANZEIGEN / SERVICE Seite 20 Nr. 7 + 8 Juli / August 2014 Millionenschäden durch heftige Sommerstürme An- und Verkaufsanzeigen Keine Reiseanzeigen – Keine gewerblichen Anzeigen Anzeigenverwaltung des Sozialverband Deutschland Dialog Welt GmbH, Postfach 1345, 75405 Mühlacker Die nachstehende Anzeige veröffentlichen Sie bitte unter „Anund Verkaufsanzeigen“ (keine „Reise-Gewerblichen Anzeigen“), pro Zeile 8,30€ incl. 19% Mwst. Anzeigenannahmeschluss: Am 3. des Vormonats. Vor- und Zuname Straße, Nr. PLZ Wohnort Telefon Ich ermächtige die Anzeigenverwaltung (Dialog Welt GmbH) des Sozialverband Deutschland, die Insertionskosten von meinem Konto abbuchen zu lassen. Die Bezahlung Ihrer Anzeige kann nur durch Abbuchung oder Vorkasse erfolgen. Bank Wer zahlt Sturmschäden? Die heftigen Stürme im Juni haben Tote, Verletzte und Sachschäden in Millionenhöhe hinterlassen. Hausbesitzer und Autofahrer wurden geschädigt, Dächer abgedeckt und Bäume entwurzelt. Welche Versicherungen kommen wofür auf? Wohngebäude Hausbesitzer sind regelmäßig für ihr eigenes Hab und Gut durch die Wohngebäudeversicherung auf Neuwertbasis abgesichert, die nicht nur bei Feuer- und Leitungswasserschäden einspringt, sondern auch in stürmischen Zeiten. Sie zahlt auch bei Schäden, die am Haus entstanden sind, weil ein Baum umgeknickt ist oder Äste herumgewirbelt sind. in Nachbargrundstück IBAN BIC Datum Unterschrift Der Text meiner Anzeige: Ausgabe Pro Zeile 8,30 € Mindestgröße 2 Zeilen = 16,60 € 3 Zeilen = 24,90 € 4 Zeilen = 33,20 € 5 Zeilen = 41,50 € Je weitere Zeile = 8,30 € Chiffregebühr 6,95 € | (Preise incl. 19% MwSt.) Kleinanzeigen in Fließsatzausführung, 1 spaltig in 3 mm Grundschrift. Bis zu 3 Wörter am Anfang fett, sonst keine Hervorhebung oder Umrandung. Pro Zeile bis maximal 30 Buchstaben bzw. Zeichen einschließlich der erforderlichen Zwischenräume. Nur allgemein gebräuchliche Abkürzungen möglich. Chiffregebühr 6,95 € pro Anzeige incl. MwSt. Hat ein Baum auf dem Nachbargrundstück Schäden angerichtet, dann leistet zwar dessen Wohngebäudeversicherung ebenfalls; jedoch wird sie beim Besitzer des Baumes beziehungsweise bei seiner Hausund Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung Rückgriff nehmen, wenn sich herausstellt, dass der Baum morsche Äste hatte, die auch bei weniger starken Winden abgebrochen wären und Schaden angerichtet hätten. Entsprechendes gilt für den geschädigten Hausbesitzer, der keine Wohngebäudeversicherung hat. Hat der Wind das Dach abgedeckt oder Fensterscheiben Foto: eyetronic / fotolia Wenn ein Sturm das Hausdach abdeckt, kommt es nicht nur zu Sachschäden, auch Passanten können verletzt werden. eingedrückt, so sind die Folgeschäden ebenfalls durch die Wohngebäudeversicherung gedeckt. Gartenhäuschen Wer jedoch Gartenhäuschen, Geräteschuppen o. ä. Grundstücksbestandteile mitversichern will, der muss dies im Regelfall mit seiner Versicherung eigens vereinbart haben. Für voll gelaufene Keller gibt es nur Geld von der Wohngebäudeversicherung, wenn Elementarschäden mitversichert sind. Sturmschäden an Gebäuden, Hausrat und Autos werden von den meisten Gesellschaften erst ab Windstärke acht ersetzt, bei einigen erst ab zweistelligen Windstärken. Ein Blick in die Versicherungsbedingungen hilft herauszufinden, ob es sich mit Blick darauf überhaupt lohnt, einen „Sturmschaden“ anzumelden. Für Gebäude, die sich noch im Bau befinden, ist die Bauleistungsversicherung zuständig. Fortsetzung auf Seite 21 Anzeige SPAR-ANSCHLUSS Unbegrenzt lange ins deutsche Festnetz telefonieren! Telefonanschluss inkl. Telefonflat Weitere Informationen zum Spar-Anschluss: Telefonanschluss mit einer Rufnummer Vorhandene Festnetzrufnummer bleibt erhalten Grundgebühr Deutsche Telekom entfällt Auf Wunsch mit kostenlosem amplicom-Telefon amplicom Telefon GRATIS! Spar-Anschluss inkl. 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Für zerborstene Scheiben müsste eine Glasbruchversicherung bestehen; sie kommt auch für eine Notverglasung auf. Privathaftpflicht Vom Balkon gefallene Blumentöpfe, die einen Passanten treffen, können bei Ein- oder Zweifamilienhäusern ein Fall für die Privathaftpflichtversicherung sein. Wurde sie für überflüssig gehalten, dann kann ein Verletzter direkt vom Eigentümer Schadenersatz verlangen. Entsprechendes gilt für die Dachziegel, die einem Fußgänger oder Autofahrer zu nahe gekommen sind. Für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern wäre die Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung im Falle eines Falles der Ansprechpartner. Unfall Unfallopfer schalten ihre Krankenkasse ein. Bei bleibenden Schäden kann Geld aus der privaten Unfallversicherung fällig werden, zusätzlich bei Unfällen auf Arbeitswegen aus der gesetzlichen Unfallversicherung. Schwere Folgen entschädigen auch die gesetzliche Rentenversicherung oder eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Das gilt unabhän- gig davon, ob zum Beispiel ein Hausbesitzer, von dessen Dach ein Ziegel herunterfiel, dafür haftbar ist, weil er seine Verkehrssicherungspflicht verletzt hat. (Er könnte allerdings von der Versicherung ersatzpflichtig gemacht werden, was auch für die Teilkasko- und Privathaftpflichtversicherung gilt.) Kasko Foto: Andrea Seemann / fotolia Autofahrer sollten wissen: Wer mit seinem Wagen bei Sturm von der Straße abkommt oder gegen einen auf der Straße liegenden Baumstamm fährt, dem ersetzt die Vollkaskoversicherung den Schaden; die Teilkaskoversicherung würde dafür nicht ausreichen. Das gilt ebenfalls, wenn jemand in ein Fahrzeug hinein fährt, das zuvor gegen einen umgestürzten Baum geprallt ist. Die Teilkasko kann aber in Umstürzende Bäume haben so eine große Durchschlagskraft, dass ihr selbst eine Autokarosserie nicht standhält. Anspruch genommen werden, wenn ein Pkw durch herunter gefallene Gegenstände oder durch einen umstürzenden Baum beschädigt wurde. Natürlich sind solche Schäden auch durch die Vollkasko gedeckt. Ein von der Teilkaskoversicherung regulierter Schaden hat keinen Einfluss auf den Schadenfreiheitsrabatt bei der Vollkasko. Allerdings geht jeweils die vereinbarte Selbstbeteiligung zu Lasten des Autobesitzers. Alternativ kann beim Nachweis von Schuld des Hauseigentümers dessen Haus- und GrundbesitzerHaftpflichtversicherung in Anspruch genommen werden. wb © comgraphics.de Anzeige auf ALLE Arrangements 0 % Ermäßigung gebote in ALLEN 13 Göbel Hotels 2 exklusive An lieder: 1 für SoVD-Mitg 3 für 2 im Best Western Premier Göbel’s Vital Hotel • 3x Übernachtung inklusive Genießer-Frühstück • Begrüßungsgetränk • 3x Abendessen im Rahmen der Halbpension • Verwöhn-Massage für Nacken und Rücken (15 Min.) • Freie Nutzung der Wellness- und Saunalandschaft „Vitalis“ • Bademantel und Badetuch für die Dauer des Aufenthaltes ¤ 189,00 für 3 Nächte pro Person im DZ – 40 Euro gespart! 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In Las Vegas gastierte er als „erster kommunistischer Sänger“. Der Film über den querschnittgelähmten Aristokraten und seinem kleinkriminellen Pfleger wurde zum erfolgreichsten Film aller Zeiten in Frankreich. Auch in Deutschland gingen über sechs Millionen Zuschauer ins Kino, um das ungleiche Paar zu sehen. Jetzt läuft der Kinohit das erste Mal im TV, das Erste zeigt „Ziemlich beste Freunde“ am 7. Juli um 20.15 Uhr. Mit einer klassisch ausgebildeten Tenorstimme und seinem charmanten Dialekt hat er sich in Deutschland mit Hits wie „Einmal um die ganze Welt“ und „Weißt Du wohin“ (die Melodie aus Dr. Schiwago) an die Spitze der Hitparade gesungen. Am bekanntesten ist sicherlich das von ihm gesungene Titellied zur Zeichentrickserie „Biene Maja“. Karel Gott war der einzige Sänger aus einem kommunistischen Land, der auch im westlichen Ausland Karriere machte. In den 70ern trat er sogar in Las Vegas auf. Für die Freiheiten, die ihm das Regime gewährte, machte der Sänger Zugeständnisse: Er sang zu den 1. Mai-Feiern und unterzeichnete eine von der Kommunistischen Partei initiierte Charta. Karel Gott verteidigte sich damit, dass er ohne Publikum kein Künstler hätte sein können. Inzwischen ist das kommunistische Regime passé, Karel Gott singt immer noch und ist als „die goldene Stimme von Prag“ so berühmt, dass seine Heimat Tschechien ihm zum 75. Geburtstag eine Gedenkmünze prägt. Philippe ist reich, sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl und sucht einen Pfleger. Driss kommt gerade aus dem Knast und sucht Arbeit – eigentlich nur pro forma. Als die beiden zusammentreffen, prallen Welten aufeinander. Trotzdem werden aus dem ungleichen Paar ein Herz und eine Seele, denn beide besitzen ein großes Herz und sind bereit, voneinander zu lernen. Der impulsive Driss gibt dem depressiven Philippe die Lebensfreude zurück und lernt seinerseits, Verantwortung zu übernehmen. Was wie ein modernes Märchen klingt, beruht auf einer wahren Geschichte. Philippe Pozzo di Borgo leitete eine Champagnerfirma, bevor er beim Gleitschirmfliegen verunglückt. Abdel Sellou, ein algerischer Immigrant und Sozialhilfeempfänger, wurde zehn Jahre lang sein „Pflegeteufel“ Foto: ARD Degeto / Quad Productions Mit spontanen und verrückten Aktionen bringt Pfleger Driss wieder Lebensfreude in den Alltag des gelähmten Philippe. – ohne falsches Mitleid und mit verrückten Ideen. Di Borgo schrieb über sein Leben ein Buch, aus dem der Film und ein gleichnamiges Theaterstück entstanden. Auch Sellou hat inzwischen ein Buch geschrieben: „Einfach Freun- de“. Das sind sie immer noch – auch wenn sie sich nicht mehr so oft sehen. Sellou hat eine Familie, besitzt eine Hühnerfarm und lebt in Algerien. Di Borgo lebt in Marokko, hat wieder geheiratet und wird von seiner Ehefrau gepflegt. Das Keks-Imperium Bahlsen besteht seit 125 Jahren Foto: picture-alliance / ZB „Und diesä Bienä die ich meinä, die heißt Majaaaa“ – das Titellied zur Serie „Die Biene Maja“ singt unverkennbar Karel Gott. Peter Maffay feiert 65. Geburtstag Rockig in die „Rente“ Mit Schlagern ist Peter Maffay bekannt geworden, aber in seinem Herzen war und ist er ein Rocker. Obwohl er am 30. August mit 65 Jahren das Rentenalter erreicht, rockt er immer noch im Lederoutfit und mit Elektrogitarre die Bühne. Mit der Hitparade und Schlagern wie „Du“, „Und es war Sommer“ und „Über sieben Brücken“ wurde der Deutsch-Rumäne Peter Maffay Anfang der 70er bekannt. Aber er wollte und konnte mehr. Ob mit Deutschrock, Countryrock als Duo „Tame & Maffay“ oder als Komponist von Kinderliedern – seit Jahrzehnten gehört er zu den erfolgreichsten deutschen Musikern. Politisches Engagement ist Maffay wichtig: Er tritt auf Friedensveranstaltungen und Konzerten gegen rechts auf und wirbt über seine Märchenfigur Tabaluga für Umweltbewusstsein, Toleranz und Solidarität schon bei den Kleinsten. Denen hilft er auch mit seinen Stiftungen: Die Tabaluga-Stiftung und die Peter-Maffay-Stiftung kümmern sich um traumatiFoto: picture alliance / Jazz Archiv sierte Kinder. Maffay selbst hat zwei Kin- Wenn er auf der Bühne steht der, eine Tochter und einen und rocken kann, ist Peter Sohn. Maffay in seinem Element. Philosophen-Kekse fürs Volk Eine ägyptische Hieroglyphe ziert das Firmenlogo, seine Kekse benannte er nach Philosophen – der Gründer des Familienunternehmens Bahlsen war ein Mann mit Anspruch. 1889 legte Zuckerimporteur Hermann Bahlsen den Grundstein für das heutige Keks-Imperium. Den Leibniz-Butterkeks „nur echt mit den 52 Zähnen“ kennt jedes Kind. Es ist eines der ersten und erfolgreichsten Produkte des Firmengründers Hermann Bahlsen. Der hatte in England Teegebäck kennen und schätzen gelernt. In Hannover gründete er 1889 die „Hannoversche Cakesfabrik H. Bahlsen“ und produzierte „Cakes“ (engl. Kuchen). Da die Deutschen das Wort lautsprachlich aussprachen, übernahm Hermann Bahlsen den Begriff einfach. 1919 wurde das Wort „Keks“ in den Duden aufgenommen. 1903 schuf ein Künstler das Firmenlogo: die ägyptische Hieroglyphe TET, die für den Begriff „ewig, dauernd“ steht und sich auf das Dauergebäck bezieht. Schon 1905 wurde bei Bahlsen am Fließband produziert – dem ersten in Europa. Auch die erste Betriebszeitung erschien hier, und Hermann Bahlsen bot seinen Arbeitern unter anderem Vorträge, eine Bibliothek und eine Betriebskrankenversicherung an. 1935 führte Bahlsen ein neues Produkt ein, dass sich in der Nachkriegszeit zum Verkaufsschlager entwickelte: Salzletten (Salzstangen) wurden zum unverzichtbaren Accessoire der Wirtschaftswunder-Ära. Das bekannteste und berühmteste Produkt ist aber der Leibniz-Butterkeks, benannt nach dem deutschen Philosophen. Der Keks erhielt übrigens aus rein ästhetischen Gründen 52 „Zähne“. Sein Rezept wird bis heute geheimgehalten. Ein vergoldeter LeibnizKeks hängt auch über dem Stammhaus in Hannover. 2013 wurde er gestohlen. Ein als Krümelmonster verkleideter Dieb forderte Freikekse für 52 soziale Einrichtungen. Bahlsen erfüllte die Bitte. Der Keks tauchte vor der LeibnizUniversität wieder auf. Ob es sich, wie einige vermuteten, bei „Krümelgate“ um einen genialen Werbecoup handelte? Das Krümel- monster hüllt sich dazu bis heute in Schweigen ... Foto: Rainer Zenz; Bernd Schwabe / wikicommons Mit dem Leibniz-Keks und dem Firmenlogo hat das Familienunternehmen Bahlsen Design-Klassiker geschaffen. Landesverband E-Mail: info@sovd-sh.de Internet: http://www.sovd-sh.de Auskünfte: montags bis donnerstags von 7.30 bis 16.00 Uhr, freitags von 7.30 bis 12.00 Uhr Schleswig-Holstein Nr. 7+8 / Juli / August 2014 Landesgeschäftsstelle: Muhliusstraße 87 · 24103 Kiel · Tel. (04 31) 98 38 80 · Fax (04 31) 9 83 88-10 Seite 11 Landesverband setzt sich für Autofahrer mit Behinderung ein ADAC-Fahrsicherheitstraining Gelbe Karte für Falschparker Mobil mit Handicap Es ist nicht nur eine Ordnungswidrigkeit, sondern vor allem auch eine Frechheit und Respektlosigkeit den Betroffenen gegenüber: das unbefugte Parken auf Parkplätzen für Menschen mit Behinderung. Unter dem Motto „Mobil mit Handicap“ veranstaltet der ADAC am 6. September von 10 bis 17 Uhr auf seiner neuen Anlage in Boksee ein Fahrsicherheitstraining. Obwohl diese Parkplätze mit dem bekannten Rollstuhlsymbol deutlich sichtbar gekennzeichnet sind, stellen sich auch heute noch viele Autofahrerinnen und Autofahrer auf die für sie verbotenen Flächen – und blockieren diese. Für mobilitätseingeschränkte Menschen, die dringend auf die Parkplätze angewiesen sind, ist das ein unhaltbarer Zustand. Um auf das Ärgernis aufmerksam zu machen, plant der SoVD Schleswig-Holstein für den 29. August eine landesweite Aktion unter dem Motto: „Sie haben meinen Parkplatz! Wollen Sie auch meine Behinderung?“. Schon im Mai informierte er darüber in einem Rundschreiben. Der SoVD-Landesverband würde sich sehr freuen, wenn sich die Ortsverbände in großer Zahl an der Aktion beteiligen würden. Die „gelben Die Veranstaltung richtet sich an alle Verkehrsteilnehmenden (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto), deren Mobilität gesundheitlich eingeschränkt ist. Geplant ist ein buntes Programm: Fahrzeuge und Hilfsmittel werden vorgestellt, Fachverbände präsentieren sich, es gibt Vorträge sowie Selbsterfahrung durch aktives Ausprobieren. Dazu kommt ein passendes Rahmenprogramm. Mehr Auskünfte gibt Magnus Großmann vom ADAC unter Tel.: 04302 / 9 69 81 11 oder E-Mail: magnus.grossmann@sho.adac.de. Kooperationspartner des SoVD Volksbühne lädt zur Gala Der SoVD macht mit einer Aktion am 29. August auf das Problem aufmerksam, dass Behindertenparkplätze oft blockiert werden. Karten“ (siehe Foto) sind bestellbar bei Dagmar Lobocki, Tel.: 0431 / 9 83 88 71, E-Mail: dagmar.lobocki@sovd-sh.de. Darüber hinaus bittet der Landesverband die Ortsverbände, die örtliche Presse über den Aktionstag zu informieren. Je mehr Bürgerinnen und Bürger durch eine umfangreiche Berichterstattung auf das Problem des „Falschparkens“ aufmerksam gemacht werden, desto besser! Europäischer Protesttag für Menschen mit Behinderung Erfolgsaktion der SoVD-Jugend Die SoVD-Jugend Schleswig-Holstein beteiligte sich am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai. Ihre Veranstaltung in der Kieler Innenstadt war ein großer Erfolg. Sie war Teil einer bundesweiten Kampagne der „Aktion Mensch“. Zahlreiche Passantinnen und Passanten – nicht zuletzt angelockt vom beliebten Glücksrad und von einem anspruchsvollen Rollstuhlpar- cours – blieben vor dem Infostand stehen. Dort machten die an der Aktion beteiligten Jugendlichen sie auf das Thema Inklusion aufmerksam. Freuten sich über den großen Zuspruch: Dirk Mitzloff, stellvertretender Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung (hinten li.), André Fiebig, stellvertretender Vorsitzender der SoVD-Jugend (vorne li.), Sebastian Freese, Vorsitzender der SoVD-Jugend, und Magdalena Häußler, SoVD-Landesjugendreferentin. Unterstützung erhielt die SoVD-Jugend vom Landesverband. Neben dem Landesvorsitzenden Sven Picker zeigte auch der Vorsitzende des Sozialpolitischen Ausschusses und Vorsitzende des Kreisverbandes Plön, Wolfgang Schneider, Flagge für die Inklusion. Außerdem war für das Büro des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung der stellvertretende Leiter Dirk Mitzloff mit von der Partie. Ein klarer Höhepunkt des Tages war der Besuch eines Kamerateams vom NDR: Es filmte die gelungene Aktion und fertigte schließlich einen Bericht für das SchleswigHolstein-Magazin an. Besonders dankte die SoVDJugend der Bäckerei „Steiskal“: Diese versorgte Teilnehmende sowie Gäste mit Kuchen und berechnte dafür nur den halben Preis, übernahm die Kosten für den Kaffee sogar ganz. SoVD-Mitglieder können Theaterkarten zum günstigen Volksbühnenpreis kaufen. Für Ausflüge der Ortsverbände an die Spielorte in Schleswig-Holstein und Hamburg organisiert die Volksbühne in Abstimmung mit den Vorständen den Service rund ums Theater und besorgt die Karten. In der Kieler Oper winkt der erste Höhepunkt der neuen Theatersaison. Internationale Stimmen, glanzvolle Arien und Musik zum Dahinschmelzen: Seit Jahren ist die Volksbühnengala der Renner im Opernprogramm. Von „Macbeth“ über „Die Hochzeit des Figaro“ und „Kiss me, Kate“ bis „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ – alles aus der Spielzeit 2014 / 2015 ist dabei. Verdi, Lully, Tschaikowski, Porter oder SoVD-Mitglieder erhalWeill sind die Komponisten. ten vergünstigte Karten: Generalintendant Daniel KaraSie nennen die Kooperatisek, Generalmusikdirektor Geonsnummer 68 00 29 39 und org Fritzsch und Operndirektor bestellen bei der VolksbühReinhard Linden erstellten ein ne. Die Karten kommen auf glanzvolles Programm mit proRechnung per Post oder Sie minenten Gästen. Das Ensembholen sie ab: Volksbühne le stimmt sich auf die Saison ein Kiel e. V., Rathausstraße 2, und stellt neue Mitglieder vor. 24103 Kiel. Kontakt: SuVolksbühnengala, Oper Kiel, sanne Reimer und Monika Termin: 24. August, 15 und 18.30 Wolff, Tel.: 0431 / 9 82 78 90, Uhr. Preise: 11,90 bis 35,90 Euro. Fax: 0431 / 97 04 71, E-Mail: volksbuehne-kiel@t-online. Weitere Veranstaltungen imde. Büro: wochentags 10–13, mer aktuell im Internet unter: donnerstags auch 15–18 Uhr. www.volksbuehne-kiel.de. Nachruf In unserem Landesverband Schleswig-Holstein verstarben: Iwer Lorenzen, Vorsitzender im Ortsverband Harrislee / Kreisverband Schleswig-Flensburg und ehemaliger Kreisgeschäftsführer, Gerd Ullrich, ehemaliger Vorsitzender im Ortsverband Nortorf / Kreisverband Rendsburg-Eckernförde, sowie Rolf Biedenweg, Beisitzer im Ortsverband Einfeld / Kreisverband Neumünster. Wir bewahren den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken. SCHLESWIG-HOLSTEIN Seite 12 Nr. 7+8 / Juli / August 2014 Aus den Kreis- und Ortsverbänden Kreisverband Ostholstein Im Beisein des Landesvorsitzenden Sven Picker wurde Werner Bürger auf der Kreis- verbandstagung in Ostholstein einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt. Ohne Gegenstimme blieben ebenfalls Kreisverband Ostholstein die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Anneliese Ehlers und Hans Jörg Bergeest, außerdem Waldemar Hering (Schatzmeister), Elke Friedrichsen (Schriftführerin), Inge Meß (Frauensprecherin) und die Beisitzenden Walter Scheel, Manfred Mohr, Marianne Barkentien und Carsten Lübke. Um die Revision kümmern sich Heinz Macheil, Herbert-Michael Köhler, Udo Matthiensen, Gisela Struck und Claus Marks. Mit auf dem Foto sind neben dem Kreisvorstand auch Sven Picker (4. v. li.) und die Kreisgeschäftsführerin Alexandra Böttge (2. v. re.). Kreisverband Flensburg Ortsverband Aventoft Vorsitzender Hans-Werner Christiansen und Kreisvorsitzender Hans Christian Albertsen ehrten Mitglieder; so Schatzmeisterin Margrit Storjohann für 25 Jahre Ehrenamt. Neuer 2. Vorsitzender ist Julius Petersen. Ortsverband Kronprinzenkoog Joachim Wiese ist Vorsitzender, Brunhilde Grünheid und Hans Peter Hamann vertreten ihn. Die Kasse führt Agnes Wiese. Rosemarie von Hachten und Marlies Wunderlich, die auch für die Frauen spricht, protokol- Ortsverband Aventoft Ortsverband Kronprinzenkoog Kreisverband Flensburg Kreisverband Stormarn Die Flensburger Kreisvorsitzende bleibt auch in Zukunft Karin Oswald. Ihr Stellvertreter und ihre Stellvertreterin sind Uwe Ruhnke und Ingrid Bremer. Als Schatzmeister fungiert Oswald Körner, ihn unterstützt in dieser Aufgabe außerdem Monika Zimmermann. Die Schriftführung liegt in den Händen von Rigmor Kothe-Eriksen und die Interessen der Frauen vertritt Marita Borjini. Als Beisitzerinnen und Beisitzer komplettieren den Vorstand Reiner Hoffmann, Ingeborg Hanl-Beck, Eugen Oswald, Gisela Reinhart und Rita Lorenzen. Die stellvertretende Landesvorsitzende Karin Oswald war Ehrengast auf der Kreisverbandstagung in Stormarn. Dort wurde Irmtraut Sarau einstimmig für weitere vier Jahre zur Vorsitzenden des Kreisvorstandes gewählt. Manfred Lenth, Anja Lauschke und Helmut Uder stehen ihr bei dieser Aufgabe als stellvertretende Vorsitzende zur Seite. In das Schatzmeisteramt wurde Peter Fiting wiedergewählt und als Vertreterin der Interessen der Frauen Ute Rehders aus Glinde. Die Schriftführung liegt in den Händen von Angelika Klimschöfki. Kreisverband Stormarn lieren. Johann Hermann Ockels, Margret Thiel, Elke Hausknecht und Ulrich Zoch sitzen bei. Erwin Ahrens, Rosemarie Schulz und Bernd Wunderlich prüfen die Kasse. Ehrungen für langes Ehrenamt bekamen Kurt Ladiges, Joachim Wiese, Hans Peter Hamann, Johann Hermann Ockels und Erwin Ahrens. Ortsverband Löwenstedt Im Beisein von Nordfrieslands Kreisvorsitzendem Hans Christian Albertsen bestätigten die Mitglieder Mathilde Nagel im Vorsitz. Ihre Stellvertreterin und Frauensprecherin ist Anneliese Clausen, Schatzmeisterin Astrid Sachwitz, Schriftführerin Christa Hassler-Risch, neuer Revisor Thomas Christiansen. Frank Schwalbe, Hans-Heinrich Hansen und Birgit Lorenzen sitzen bei. Auszeichnungen erhielten unter anderen Mathilde Nage und Anneliese Clausen für lange Vorstandsarbeit. Ortsverband Norderstedt Peter Oest bleibt Vorsitzender. Sein Vertreter ist Klaus Radtke, Schatzmeister Michael Ahrend, Schriftführerin Ute Petersen. Den Beisitz übernehmen Elke Oest, Michael Meyer und Annecke Meyer, die Revision Friedrich Kock, Dieter Anczykowski, Elke Petzsch, Maren Luner und Jutta Meyer. Ortsverband Kronshagen Frank Nehls ist neuer Vorsitzender; ihn vertritt Elisabeth Flessau. Mit dabei: Schatzmeisterin Ingrid Beran, Schriftführer Volker Schlag, Frauensprecherin Helga Rubach, die Beisitzenden Dr. Irina Pachomova- Charkoi, Norbert Pilz, Brigitte Lattig und Christel Helbig sowie Revisorin Renate Riedel. Ortsverband Geesthacht In Geesthacht ehrte Vorsitzender Uwe Goldenbaum zahlreiche langjährige Mitglieder. Ortsverband Löwenstedt Ortsverband Norderstedt SCHLESWIG-HOLSTEIN Nr. 7+8 / Juli / August 2014 Seite 13 Aus den Kreis- und Ortsverbänden OV Beidenfleth-Wewelsfleth 1. Vorsitzender bleibt Heiko Sommer. Den 2. Vorsitz übernimmt Erika Quaschner, die Kasse Vera Santore, das Schreiben Karin Dreher. Angela Wahl und Wiebke Lange vertreten die Frauen. Beisitzende sind Hartmut Santore, Hannchen Schröder und Rosemarie Smikac. Ortsverband Olderup / Arlewatt Alter und neuer Vorstand: Hans-Christian Domeyer (1. Vorsitzender), Karl-Heinz Clausen (2. Vorsitzender), Hans-Joachim Jansen (Kasse), Elisabeth Hansen (Protokoll), Silke Domeyer und Inge Jansen (Frauen), Ernst Jürggensen und Hermann Wolff (Beisitz). Ortsverband Preetz Besonderes Jubiläum: Seit 30 Jahren besuchen Vorstandsmitglieder zum Muttertag Seniorinnen in Alten- und Pflegeheimen. Ortsverband Kappeln Günther Bauer bleibt Vorsitzender, ihn vertritt ErnstGünter Thomsen. Schatzmeis- ter sind Horst Schlechtweg und Horst Albrecht. Schriftführerin ist Hannelore Bauer, Frauensprecherin Helga Koberg, Anita Haertel und Ernst Koberg sitzen bei. Ingeburg Thomsen, Elvira Albrecht und Klaus-Peter Gessner prüfen die Kasse. OV Sarzbüttel / Odderade Klaus-Heinrich Glindemann bleibt Vorsitzender, ihn vertritt Hans-Jürgen Göttsche. Die Kasse obliegt Else Marie Harders und Thea Glindemann, das Schreiben Klaus-Erich Jost. Die Frauen vertritt Karin Thießen. Beisitzende sind Uschi Bock, Dagmar Sierks und Hans Otto Butenschön, Revisorinnen Martina Zierl, Elke Laube und Inge Labrentz. Es folgten Ehrungen. Ortsverband Kiel-Schwentine Ortsverband Kiel-Schwentine Freude bei Dr. Andreas Claaß und den Klinikclowns im Städtischen Krankenhaus: Über 200 Euro spendete der SoVD, damit auch künftig die Clowns kleine Patienten zum Lachen bringen. Ortsverband Beidenfleth-Wewelsfleth Ortsverband Olderup / Arlewatt Ortsverband Sarzbüttel / Odderade OV Moorrege-Heist-Holm Dieter Buckesfeld bleibt 1. Vorsitzender. Mehr Ergebnisse: Hans-Günter Samoray und Karin Schubert (2. Vorsitzende), Bernd Langbehn und Klaus Schubert (Schatzmeister), Herbert Zippel und Christa Matthes (Schriftführung), Heinz und Helga Dührkopp, Christel Samoray, Lydia Langbehn und Peter Matthes (Beisitz), Bärbel Buckesfeld (Frauensprecherin). Lothar Dufke, Kreisvorsitz Dithmarschen, leitete die Wahl. Ortsverband Moorrege-Heist-Holm Ortsverband Flensburg Eugen Oswald bleibt Vorsitzender. Stellvertreter ist Uwe Ruhnke, Schatzmeister Jürgen Pfeiffer. Schriftführerinnen sind Marita Borjini und Angelika Plagemann, Beisitzerinnen Vera Kegel, Birte Ruhnke, Didana Vlad, Melanie Hennig und Gerda Andresen, Revisorinnen Editha Klamt, Lilli Krompholz, Maren Rasmussen, Rosemarie Tromlitz und Gisela Reinhart. Ortsverband Preetz Ortsverband Kappeln Ortsverband St. Michaelisdonn Der gesamte Vorstand unter Helge Hoops wurde im Amt bestätigt. Dann gab es Ehrungen. OV Kummerfeld-Prisdorf Gewählt sind Heike Lorenzen (Vorsitzende),PeterNieke(2. Vorsitzender), Ingrid Bunge (Kasse), Ottfried Upadek (Schrift), Giesela Nieke (Frauen), Hanns-Jürgen Bohland, Arnold Dittmer, Peter Bunge, Renate Markward, Helga Levin-Steinmann (Beisitz), Christa Bohland, Ursula Effenberger, Hannelore Salaskoslu und Ursula Ramstorff (Revision). Ortsverband Flensburg Ortsverband St. Michaelisdonn SCHLESWIG-HOLSTEIN Seite 14 Nr. 7+8 / Juli / August 2014 Unsere Ortsverbände stellen sich vor Mitglieder werben Mitglieder Getreu unserem Motto „Gemeinsam sind wir bärenstark“ nehmen wir ständig neue Mitglieder in unsere Gemeinschaft auf. Der Sozialverband Deutschland e. V. (SoVD) hat in Schleswig-Holstein bereits mehr als 120 000 Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Auch 2014 lautet unser Wahlspruch: Stark und kompetent – ein Sozialverband, der hilft. Werden Sie Mitglied! Unser Ziel ist, eine noch stärkere Gemeinschaft von sozialpolitisch interessierten Menschen in Schleswig-Holstein zu werden. Der SoVD überzeugt durch sein leistungsstarkes Angebot, durch die persönliche Arbeit seiner ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter / -innen sowie durch sein unermüdliches Engagement für soziale Gerechtigkeit. Werben Sie mit dem Scheckheft fünf neue Mitglieder und gewinnen Sie eine Woche Urlaub in Büsum! Für ihren großartigen Einsatz in der Mitgliederwerbung können jeden Monat sieben Werberinnen und Werber einen einwöchigen, kostenlosen Aufenthalt in unserem NordseeErholungszentrum in Büsum gewinnen. Das sind die Gewinner / -innen des Monats Juni: •Gerhard Barkmann (Kreisverband Stormarn) •Andrea Rauhut (Kreisverband Dithmarschen) •Marion Dehne (Kreisverband Flensburg) •Christiane Gräper (Kreisverband Herzogtum Lauenburg) •Inge Trojaner (Kreisverband Kiel) •Karin Welling (Kreisverband Lübeck) •Karsten Tor Horst (Kreisverband Neumünster) Volle Scheckhefte eingereicht haben in diesem Monat: Willy Haß, Günter Knust, Horst Burmester, Werner Hamm, Karin Hänßel, Walter Scheel, Maren Weber, Renate Rickers, Winfried Wickler, Helmut Schröder, Joachim Selk, Bruno Michalek, Daniel Jepp, Kerstin Köhntopp, Astrid Kosiolek, Joachim Dikty, Annelie Gruner, Elke Davids, Johannes Kawaters, Irene Preine, Evelyn Gaevert, Uwe Brocke, Ilse Jasmer, Arnold Böhme, Peter Kammhoff. Der Landesvorstand dankt allen, die so engagiert und erfolgreich für den Verband Mitglieder gewonnen haben. Bitte denken Sie daran, auch den Namen der oder des Werbenden auf der Beitrittserklärung des Neumitgliedes zu vermerken! Auszeichnungen Den SoVD-Ehrenschild für 20-jährige Funktionärstätigkeit erhielten: Irma Blohm und Lilly Kroll (Ortsverband Schülp / Kreisverband Dithmarschen) sowie Helmut Steinfatt (Ortsverband Siebenbäumen / Kreisverband Herzogtum Lauenburg). Wichtige Rufnummern •Ärztlicher Notdienst: 116 117. Die Nummer gilt bundesweit einheitlich, ohne Vorwahl und für Patienten kostenlos. Bei schweren, lebensbedrohlichen Notfällen informieren Sie bitte direkt die Rettungsleitstellen unter der Kurzwahl 112. •Pflegenottelefon: Unter 01802 / 49 48 47 erhalten Pflegebedürftige, Angehörige und Pflegende Rat und Hilfe. •Unabhängige Patientenberatung: 0431 / 5 90 99 60. Zusätzlich wochentags 10–18 Uhr die bundesweite Hotline: 0800 / 0 11 77 22 (kostenfrei vom deutschen Festnetz, Mobilfunk abweichend). •Patientenombudsverein: Rat und Hilfe für Patienten / -innen: 01805 / 23 53 83, Schlichtung bei Pflegeproblemen: 01805 / 23 53 84. •Kinder- und Jugendnottelefon: 0800 / 1 11 03 33. •Landesbürgerbeauftragte des Landes in sozialen Angelegenheiten: 0431 / 9 88 12 40. •Landesbehindertenbeauftragter: 0431 / 9 88 16 20. Lange Erfahrung plus neue Ideen Bad Schwartau ist mit gut 525 Mitgliedern der zweitgrößte Ortsverband in Ostholstein. Vorsitzender Manfred Mohr und seine Stellvertreterin Ilsemarie Clasen stehen zwar erst seit März an dessen Spitze, haben in der kurzen Zeit aber schon eine Menge bewegt. Unterstützung geben ihnen erfahrene Vorstandskolleginnen und -kollegen. Schatzmeisterin Elli Koppermann zum Beispiel übt ihr Amt schon seit 1998 aus. Diese Mischung aus Erfahrung und neuen Ideen ist eines der Erfolgsrezepte des Ortsverbandes Bad Schwartau. Hinzu kommt eine vielfältiges Programm, das kaum Wünsche offenlässt: „Unsere tollen Angebote sprechen sich herum“, freut sich Mohr. Allein das Jahr 2014 zeigt mit 16 Veranstaltungen eine breite Palette: von geselligen Treffen über Ausflüge bis zu mehrtägigen Reisen – unter anderem ging es im April für eine Woche ins Erholungszentrum Büsum. „Unser Ziel ist es, der Vereinsamung entgegenzuwirken und den Einzelnen in die Gruppe einzubinden“, sagt Axel Gieseler, Beisitzer und Pressewart. Diesem Zweck dient auch die umfangreiche Mitgliederbetreuung. Geburtstagkinder erhalten zum 75. Ehrentag ein kleines Geldgeschenk, vom 80. an sogar jedes Jahr. Angedacht ist, künftig vierteljährlich alle Mitglieder, die in dem Zeitraum Geburtstag haben, zu einer gemeinsamen Feier einzuladen. Das Verhältnis des Ortsverbandes zur Gemeinde Bad Schwartau ist ausgezeichnet. Kein Wunder: Manfred Mohr ist aktuell Stadtverordneter und stellvertretender Bürgervorsteher, Axel Gieseler war früher in beiden Ämtern tätig und Ilsemarie Clasen leitete V. li.: Revisoren Helmut Kropp, Manfred Stave und Klaus Qualmann, 2. Vorsitzende Ilsemarie Clasen, Pressewart und Beisitzer Axel Gieseler, Vorsitzender Manfred Mohr, Beisitzerin Gisela Stave, Frauensprecherin Ritta Buchan, Besitzende Herbert Klein, Karin Gieseler, Renate Ketelhohn und Renate Szelag, sitzend: Schatzmeisterinnen Christel Setje-Eilers und Elli Koppermann. viele Jahre das Sozialamt der Stadt. Daher haben die Vorstandsmitglieder nicht nur ausgezeichnete Kontakte, sondern sind auch vielen Bürgerinnen und Bürgern bestens bekannt: „Ich werde von vielen Menschen angesprochen und ma- che sie dann mit den Angeboten des SoVD vertraut“, erläutert Clausen. Das nebenstehende Scheckheft ist bestellbar in der SoVD-Landesgeschäftsstelle, Muhliusstraße 87, 24103 Kiel. Für fünf geworbene Mitglieder wählen Sie Ihre Prämie: einen Fleurop-Blumengutschein, ein Schreibset, einen Funkwecker oder einen Arko-Gutschein. Aus den Kreis- und Ortsverbänden Ortsverband Wilster Im Vorsitz löst Ulrike Schlotfeldt Ludger Kockmeyer ab, der als ihr Vertreter an Bord bleibt; dieses Amt hat auch Renate Geisler. Die Kasse übernehmen Peter Sprenger und Astrid Noffke, die Schriftführung Christel Horstmann und Cornelia von Groeft-Herbst, die Frauenvertretung Hilke Roth und Renate Geisler, den Beisitz Rudolf und Anke Alpen. Geehrt wurde etwa Maria Maychrowicz für 60 Jahre im SoVD. Ortsverband Schwarzenbek Zur großen Freude der Vorsitzenden Astrid Kosiolek (im Bild li.) trat der drei Monate alte Felix Rost über seine Eltern dem SoVD Schwarzenbek bei. Ortsverbände Garding, Tating, St. Peter Ording, Tetenbüll, Tönning und Welt-Vollerwiek Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der sechs Ortsverbände referierte Carina Zielke von der Verbraucherzentrale (im Bild mit dem Tetenbüller Vorsitzenden Willi Unger) über individuelle Gesundheitsleistungen („IGeL“). Ortsverband Wilster Ortsverband Schwarzenbek Ortsverbände Garding etc. Landesverband Schleswig-Holstein Nr. 7+8 / Juli / August 2014 n Sonderseite Landesgeschäftsstelle: Muhliusstraße 87 · 24103 Kiel · Tel. (04 31) 98 38 80 · Fax (04 31) 9 83 88-10 E-Mail: info@sovd-sh.de Internet: http://www.sovd-sh.de Auskünfte: montags bis donnerstags von 7.30 bis 16.00 Uhr, freitags von 7.30 bis 12.00 Uhr Sonderseite I Vergünstigungen nutzen, den Sommer genießen! Fotos (4): Karl-May-Spiele Old Shatterhand (Wayne Carpendale) und Winnetou (Jan Sosniok) im Kampf gegen „das Böse“. „Unter Geiern“ auf der großen Freilichtbühne in Bad Segeberg Willkommen in Karl Mays Welt! Haben Sie schon einmal mitten in einem Indianerüberfall gesessen? Inmitten knallender Colts, galoppierender Rothäute, großer Explosionen und packender Zweikämpfe? Nein? Dann wird es Zeit! Denn das alles gibt es bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg. Träumen Sie sich in den Wilden Westen um 1870, zu Winnetou und Old Shatterhand! Die Karl-May-Spiele sind seit ihrer Gründung im Jahr 1952 ein Erlebnis für die ganze Familie. In diesem Jahr steht bis zum 7. September „Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“ auf dem Spielplan. Bekannte Schauspieler sind in den Hauptrollen zu sehen: Jan Sosniok übernimmt wieder die Rolle des Apachenhäuptlings Winnetou und Wayne Carpendale die des Old Shatterhand. So reitet das beliebte, erfolgreiche Blutsbrüderpaar der Saison 2013 auch 2014 wieder durch die Kalkberg-Arena. Christian Kohlund ist der falsche Priester Burton, der in Wahr- Es wartet eine von Karl Mays spannendsten Geschichten. heit der Kopf der gefürchteten „Llanogeier“-Bande ist. Für SoVD-Mitglieder wird das Vergnügen wieder umso attraktiver, denn der Landesverband setzte seine Kooperationsvereinbarung mit den KarlMay-Spielen fort: Bei Vorlage des Mitgliedsausweises erhalten Erwachsene für die Platzgruppe 2 einen Preisnachlass von drei Euro und zahlen nur 12 statt 15 Euro Eintritt. Für Kinder von 5 bis zu 15 Jahren beträgt der Preis nur 9,50 statt 11,50 Euro. Außerdem sind für Gruppenfahrten bei rechtzeitiger Anmeldung besondere Aktionen möglich, zum Beispiel Autogrammstunden. „Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“ spielt in einer einsamen Wüstenlandschaft im Herzen der USA. Wer im Llano vom Weg abkommt, ist verloren. Darum wurde die einzige Strecke, die durch die gefährlichen Plains führt, mit Pfählen markiert. Doch skrupellose Gangster, die sich „Llanogeier“ nennen, versetzen die Pfähle und führen Reisende in die Irre. Es gibt eine weitere Gefahr: Die Comanchen haben nach dem Mord an ihrem Häuptling Tevua-schohe das Kriegsbeil ausgegraben. Sein Sohn Schiba-bik schwört allen Bleichgesichtern Vergeltung. Winnetou, Häuptling der Apachen, will einen Krieg zwischen Roten und Weißen verhindern. Am Rand des Llano liegt die Siedlung Helmer‘s Home. Dort begegnen Winnetou und seine Freunde dem Priester Burton und dem jungen Westmann Bloody Fox, dessen Vergangenheit im Dunkeln liegt. Ihr Weg führt die Helden auch in das sagenumwobene Singende Tal und in die geheime Oase in der Wüste – dort steht Winnetou dem Geist des Llano Estacado gegenüber! Premiere ist am 28. Juni um 20.30 Uhr. Gespielt wird bis zum 7. September donnerstags, freitags und sonnabends um 15 und 20 Uhr, sonntags um 15 Uhr. Kassenzeiten: außerhalb der Spiele montags bis donnerstags 10–12 und 14–17 Uhr, freitags 10–12 Uhr; während der Spiele montags bis mittwochs 10–17 Uhr, donnerstags bis sonnabends 10–21 Uhr, sonntags 10–16 Uhr. Binnen zehn Tagen vor der Veranstaltung sind Karten kurzfristig reservierbar. Diese müssen bis zwei Stunden vor Beginn an der Kasse abgeholt und bezahlt werden, sonst werden sie gelöscht. Am Vorstellungstag sind keine Reservierungen mehr möglich. Viele Mitglieder des SoVD Schleswig-Holstein, gerade auch junge Familien mit Kindern, haben im Sommer nicht die Möglichkeit, in den Urlaub zu fahren und sich an den Stränden Mallorcas oder irgendeines anderen Feriendomizils zu erholen. Das muss aber noch lange kein Grund zur Traurigkeit sein. Denn wie heißt es so schön: „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“. Das Gute sind in diesem Falle die Kooperationspartner des SoVD-Landesverbandes. Sie halten viele attraktive Angebote für die Verbandsmitglieder bereit und sorgen damit dafür, dass auch die zu Hause gebliebenen SoVDlerinnen und SoVDler in Schleswig-Holstein den Sommer genießen können. Im Folgenden stellen wir die Kooperationspartner vor, deren Besuch sich besonders für Familien mit Kindern lohnt, weil sie ihnen ein unbeschwertes Sommererlebnis bieten. Schurke Burton (Christian Kohlund) – buchstäblich unter Geiern. Info Mehr Infos gibt es im Internet: www.karl-may-spiele.de, bei der Tickethotline: 01805 / 95 21 11, per Fax: 04551 / 95 21 28 oder per E-Mail: bestellung@ karl-may-spiele.de. Die Kalkberg-Arena in Bad Segeberg mit ihren 7500 Plätzen gehört zu Europas schönsten Freilichttheatern. Sonderseite II KOOPERATIONSPARTNER DES SOVD SCHLESWIG-HOLSTEIN Nr. 7+8 / Juli / August 2014 Streicheln und füttern ganz ohne störende Gitter Im Tierpark Gettorf ist immer „tierisch“ viel los Im Tierpark Gettorf finden 800 exotische Tiere ein Zuhause inmitten gepflegter Blumenanlagen, darunter allein fast 20 Affenarten. Ganz nah zu erleben sind hier auch Tapire, Zebras, Kängurus, Nasenbären, Nandus, Papageien, Flamingos und Hornvögel. Bei den Ziegen, Schafen und Alpakas, aber auch bei den Antilopen, Zebras, Kängurus und vielen Affen gibt es regelmäßig Nachwuchs. Bereits im letzten Sommer wurden die neu gestalteten Innenanlagen der Tapire und Wasserschweine in der Paradieshalle fertiggestellt. Nun können die großen sowie klei- Info Adresse: Tierpark Gettorf, Süderstraße 33, 24214 Gettorf, Tel.: 04346 / 4 16 00, E-Mail: info @tierparkgettorf.de, Internetseite: www.tierparkgettorf.de. Der Tierpark ist täglich geöffnet, und zwar im Sommer von 9 bis 18 Uhr, im Winter nur von 10 bis 16 Uhr. Hunde dürfen leider nicht mit hinein. Auf dem Gelände gibt es kostenlose Parkplätze. nen Besucherinnen und Besucher diese faszinierenden Tiere auch noch bei ungünstiger Witterung sowie in der kalten Jahreszeit zu Gesicht bekommen. Jeden Tag bietet sich im Tierpark Gettorf darüber hinaus die Möglichkeit, die Tierpflegerinnen und Tierpfleger bei verschiedenen Fütterungen zu begleiten und sie teils obendrein noch selbst dabei zu unterstützen. Zu den Lemuren und Kängurus dürfen die Gäste sogar mit in die Gehege und können Halbaffen oder Beuteltiere aus der Hand füttern: ein wirklich unvergessliches Erlebnis! Das Tierpark-Restaurant kümmert sich dazischen um den kleinen und großen Hunger, Picknickplätze laden zum längeren Verweilen im Grünen Foto: Tierpark Gettorf In Gettorf ist man den Tieren ganz nah und kann sie ganz unmittelbar erleben. ein. Kindern wird es ohnehin nie langweilig; dafür sorgen aber auch zahlreiche Spielgelegenheiten, das große Hüpfkissen und natürlich die frechen Ziegen im Streichelzoo. Die Eintrittspreise für Mitglieder des SoVD liegen deutlich unter dem Normaltarif. Sie betragen für Erwachsene 6,50 Euro, für Menschen mit Behinderung sowie für Seni- orinnen und Senioren (ab 65 Jahren) 6 Euro, für Kinder im Alter von 2 bis zu 13 Jahren 4 Euro und für Jugendliche im Alter von 14 bis zu 17 Jahren 6 Euro. Barrierefreies Stadthaushotel Hamburg Europas berühmtestes Integrationshotel Anders und gut! Das ist das Motto des Stadthaushotels Hamburg-Altona, des berühmtesten Integrationshotels Europas. SoVD-Mitglieder, die das Hotel im Herzen Hamburgs buchen, erhalten zehn Prozent Rabatt auf den Übernachtungspreis. 1987 schlossen sich die Eltern von acht unterschiedlich stark behinderten Kindern in der Initiative Werkstadthaus e. V. zusammen und realisierten ein bis dahin in Europa einzigartiges Projekt: das Stadthaushotel Hamburg – anders und gut! Seit September 1993 wohnen und arbeiten dort Menschen mit Behinderung unter einem Info •Stadthaushotel Altona, Holstenstraße118,22767Hamburg, Tel.: 040 / 3 89 92 00, Fax: 040 / 38 99 20 20, E-Mail: zufrieden @stadthaushotel.com, Internet: www.stadthaushotel.com. •Volksbühne Kiel, Rathausstraße 2, 24103 Kiel, Susanne ReimerundMonikaWolff,Tel.: 0431 / 9 82 78 90, Fax: 0431 / 97 04 71, E-Mail: volksbuehnekiel@t-online.de, Internet: www.volksbuehne-kiel.de. Geschäftszeiten: montags bis freitags 10–13 Uhr, donnerstags zusätzlich 15–18 Uhr. Dach. Viel hat sich seitdem getan; doch die Freundlichkeit, die Freude und die Professionalität sind geblieben. Die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten heute auch erfahrene Hotelfachkräfte. Als kleines, sehr persönliches Haus bietet das Stadthaushotel sieben rollstuhlgerechte und sechs weitere, modern eingerichtete Zimmer an. Jedes davon ist mit Dusche und Toilette, Telefon, Fernseher und Radiowecker ausgestattet. Alle Zimmer sind auch für Allergikerinnen und Allergiker geeignet. Ein reichhaltiges Frühstücksbüfett sorgt für einen guten Start in den Tag und ist im Zimmerpreis schon enthalten. Der Getränkeservice hält Erfrischungen bereit; bei schönem Wetter auch auf der Gartenterrasse, die zum Hotel gehört. Dem Konzept entsprechend ist das Hotel barrierefrei und freundlich ausgestattet. Dies gilt für Duschen und Toiletten, Schrankeinrichtungen, Lichtschalter, Tür- und Fensteröffner ebenso wie für den Service. Foto: Stadthaushotel Hamburg Etwas ganz Besonderes ist das Stadthaushotel Hamburg, das nicht nur barrierefrei gestaltet ist, sondern in dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen arbeiten. Für Gäste, die mit einem Pkw anreisen, stehen sieben kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Auch von diesen aus ist das Stadthaushotel ebenerdig zugänglich. Sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind alle wichtigen Adressen innerhalb des Stadtgebietes vom Hotel aus in kurzer Zeit erreichbar. Sozusagen „gleich um die Ecke“ befinden sich zum Beispiel Hamburgs bekannte Theater. Unter diesen ist auch das TUIOperettenhaus, in dem seit November 2012 das Musical „Rocky“ gespielt wird. Hier können SoVD-Mitglieder gleich von zwei Kooperationspartnern des SoVD-Lan- desverbandes Schleswig-Holstein gleichzeitig profitieren: zum Ersten von der um zehn Prozent vergünstigten Übernachtung im Stadthaushotel Hamburg – und zum Zweiten von vergünstigten Theaterkarten, die über die Volksbühne Kiel bestellbar sind, mit der ebenfalls eine Kooperation des SoVD besteht. Nr. 7+8 / Juli / August 2014 KOOPERATIONSPARTNER DES SOVD SCHLESWIG-HOLSTEIN Sonderseite III Abwechslungsreiche Erlebnisse für die ganze Familie Freizeitpark Tolk-Schau Der Freizeitpark Tolk-Schau liegt ungefähr auf halber Höhe zwischen Schleswig und Kappeln. Die Angebote sind sehr familienfreundlich – und beinhalten zahlreiche Attraktionen, an denen nicht nur Kinder viel Spaß haben. Zu diesen Attraktionen gehören etwa das Tal der Dinosaurier, die detailgenaue Miniaturstadt oder der faszinierende Erlebnispark, der mit Bootsrutschen, Sommerrodelbahn, Familien-Achterbahn und Swing-Boot aufwartet. Besonders beliebt bei den Besucherinnen und Besuchern sind die Grillhütten. Sie bieten Platz für bis zu 50 Personen und können für eine geringe Gebühr gemietet werden. Gegen Vorlage des Mitgliedsausweises beziehungsweise der SoVD-Card zahlen Verbandsmitglieder lediglich 17,50 statt der regulären 19,50 Euro Eintritt. Darüber hinaus erhalten sie einen Verzehrgutschein im Wert von zwei Euro. Info Adresse: Tolk-Schau 1, 24894 Tolk, Tel.: 04622 / 9 22, Internet: www.tolk-schau.de. Geöffnet ist der Park noch bis zum 26. Oktober, täglich (ausgenommen einige Ruhetage) von 10 bis 18 Uhr, Einlass bis 16 Uhr. Der Vorsitzende des Kreisverbandes Schleswig-Flensburg, Uwe-Dieter May (2. v. li.), freut sich auf viele Gäste in Tolk. Der Kreisverband Schleswig-Flensburg lädt ein Am 20. September ist SoVD-Familientag! Der Kreisverband Schleswig-Flensburg lädt auch in diesem Jahr wieder alle SoVD-Mitglieder mit Familie, Freunden und Bekannten herzlich zum großen SoVD-Familientag ein: und zwar am 20. September in den Freizeitpark Tolk-Schau. Foto: Tolk-Schau Das urzeitliche Tal der Dinosaurier ist nur eine von vielen Attraktionen, die der Erlebnispark Tolk-Schau zu bieten hat. Dort hat der Kreisverband ab 10 Uhr Grillhütten gemietet. Der Weg ist ausgeschildert. Gegrillt wird ab 12 Uhr. Außerdem stehen zwischen 11 und 16 Uhr das Glücksrad und andere kleine Überraschungen parat. Den genauen Kostenbeitrag kann man bei der SoVD-Kreisgeschäftsstelle erfragen. Kinder unter 90 Zentimetern Körpergröße haben freien Eintritt. Im Eintrittspreis sind nicht nur zwei leckere Würstchen enthalten, sondern auch die Benutzung aller Einrichtungen und Attraktionen der Tolk-Schau (siehe Beitrag links)! Anmeldungen und Kartenbestellungen nimmt bis zum 15. August die SoVD-Kreisgeschäftsstelle in Schleswig, Stadtweg 49, entgegen unter Tel.: 04621 / 4 81 23 00, Fax: 04621 / 4 81 23 10 oder E-Mail: info@sovd-kv-sl-fl.de. Der Tierpark Neumünster beherbergt eine große Artenvielfalt Der Zoo im Herzen Schleswig-Holsteins Der Tierpark Neumünster bietet kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern ein „tierisch gutes“ Freizeiterlebnis. Der Zoo stellt auf 24 Hektar Waldgebiet etwa 650 Tiere vor – von einheimischen Großsäugetieren wie Auerochsen, Gämsen, Elchen, Rentieren, Braunbären, Wisenten und Wölfen bis hin zu einheimischen Vögeln. Seehunde und Pinguine kann man durch Panzerglasscheiben bei ihren Tauchgängen unter Wasser beobachten. Eine wei- tere Attraktion ist das große, begehbare Berberaffengehege. Nachwuchs zu bestaunen gibt es derzeit bei den Zwergot- Die Seehunde fühlen sich im Tierpark Neumünster pudelwohl. tern, den Lisztäffchen und den beliebten Wildschweinen. Die Pinguine sitzen auch schon auf ihren Eiern; vielleicht kann der Tierpark dieses Jahr wieder erfolgreich Jungtiere großziehen. Die Fütterungszeiten sind täglich: 10.45 und 14.45 Uhr Pinguine, 11 und 15 Uhr Seehunde, 11.15 und 15.15 Otter, 14.15 Uhr Waschbären, 15.15 Uhr Biber und 15.45 Uhr Wölfe. Kostenlose Picknick- und Grillplätze laden zum Aufenthalt ein. Der große Spielplatz macht müde Kinder wieder munter und lässt Erwachsene eine Weile entspannen. Hunde sind im Park an der Leine erlaubt und haben freien Eintritt. Der Tierpark Neumünster gewährt SoVD-Mitgliedern bei Vorlage der SoVD-Card auf alle Preiskategorien einen Nach- Fotos (2): Tierpark Neumünster Niedlicher geht es kaum: der Zwergotter-Nachwuchs. lass von einem Euro. So zahlen Erwachsene statt regulär 8 nur 7 Euro und Kinder statt 4,50 lediglich 3,50 Euro. Außerdem besteht bei Gruppenfahrten für Mitglieder bei rechtzeitiger Anmeldung die Möglichkeit, Führungen durch den Tierpark zu ermäßigten Preisen zu erhalten. Info Adresse: Tierpark Neumünster, Geerdtstraße 100, 24537 Neumünster, offen täglich 9–18 Uhr. Mehr Infos unter Tel.: 04321 / 5 14 02 und im Internet: www.tierparkneumuenster.de. Sonderseite IV KOOPERATIONSPARTNER DES SOVD SCHLESWIG-HOLSTEIN Nr. 7+8 / Juli / August 2014 Der Hansa-Park in Sierksdorf bietet viele Freizeit-Attraktionen Tolles Sommererlebnis für Groß und Klein Der Hansa-Park in Sierksdorf, Deutschlands einziger Freizeitpark am Meer, hält jedes Jahr aufs Neue tolle Angebote für seine Besucherinnen und Besucher bereit. Ob eine Fahrt in den zahlreichen Achterbahnen und Karussells, ein Spaziergang durch die wunderschön angelegten Gärten oder der Besuch einer Varieté-Show: Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Denn viele Restaurants und Cafés warten auf hungrige und durstige Gäste. Premiere feiert in diesem Jahr der „Fondaco dei Tedeschi“ (das bedeutet auf Italienisch etwa: „Warenlager der Deutschen“), eine IndoorSpielewelt für die ganze Familie unter dem Thema „Hanse in Italien“. Angelehnt ist diese neue Innenraum-Attraktion an das Handelshaus der Deutschen in Venedig. Hier mussten ab dem 13. Jahrhundert deutsche Kaufleute ihre Waren zeigen und durften diese nur unter der Kontrolle der mächtigen Stadt, die einst einen großen Teil des Mittelmeeres beherrschte, weiterverkaufen. Der „Fondaco dei Tedeschi“ enthält spannende Mitmachelemente wie zwei Freifall-Rutschen, die die Nerven kitzeln, und eine riesige Softball-Schießanlage mit bis zu 16 Kanonen. Info Beim hohen und steilen „Super-Splash“ sind Spaß und gute Laune garantiert. Geöffnet ist der Hansa-Park Sierksdorf bis zum 26. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr. Näheres unter www.hansapark.de. SoVD-Jugend in Schleswig-Holstein setzt sich für junge Menschen ein Du bist Teil des Ganzen! Für junge Menschen sind nicht nur die Angebote der Kooperationspartner interessant. Auch die Jugendorganisation des SoVD hält für ihre Mitglieder bis zu 27 Jahren eine reichhaltige Angebotspalette bereit. Die SoVD-Jugend in Schleswig-Holstein steht für ein gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen und für soziale Gerechtigkeit. Hier treffen sich junge Menschen, um gemeinsam interessante Projekte zu gestalten, ihre Freizeit miteinander zu verbringen und natürlich Spaß zu haben. Die SoVD-Jugend will dazu beitragen, dass alle Menschen selbstbestimmt leben und in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben können. Die Mitglieder engagieren sich dafür, dass alle Menschen in Deutschland von Anfang an gleiche Chancen haben. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die SoVD-Jugend sich in der Jugend- und Sozialpolitik ein. Darüber hinaus bietet die SoVD-Jugend auch spannende Freizeitangebote wie Ausflüge, Ferienfahrten und Spaß unter Freunden. Zudem organisiert sie Seminare und Projektgruppen und entwickelt interessante Bildungsangebote. Fotos (2): Hansa-Park Wie die Möwen im Wind, Ostseepanorama inklusive. Außerdem gibt es an Neuem auch zwei weitere 4D-Filme im „FantasticCinema“ zu bestaunen. Und neu ist ebenso die Varieté-Show „Fliegende Balance“, die es in sich hat. SoVD-Mitglieder erhalten im Hansa-Park wieder bei Vorlage ihres Verbandsausweises einen Verzehrgutschein im Wert von fünf Euro. Bei Familien ab vier Personen gibt es zusätzlich zu den Verzehrgutscheinen auch noch für Kinder bis zu 14 Jahren eine Überraschung an der Eingangskasse. Die Arche Warder rettet aussterbende Rassen Ganz besonderer Tierpark Die Arche Warder ist mehr als ein Tierpark: Nicht Löwen oder Elefanten warten hier auf Besucherinnen und Besucher, sondern vom Aussterben bedrohte Haustiere, die zum Teil so selten sind wie der Sibirische Tiger. Blonde Wollschweine, tauchende Turopolje-Schweine oder etwa Poitou-Riesenesel sind nur einige Beispiele der fast 82 verschiedenen Nutztierrassen, die Europas größtes Zentrum zum Erhalt dieser Tiere bewohnen. Besonders schön für Kinder: Es gibt Streichelgehege mit Ziegen, Schafen und kleinen Ferkeln. Darüber hinaus bietet die Arche Warder auch Abenteuerübernachtungen, Reitkurse oder Führungen für Seniorinnen und Senioren mit anschließender Kaffee- und Kuchentafel an. Bei Vorlage des SoVD-Mitgliedsausweises beziehungsweise der SoVD-Card erhalten Mitglieder Vergünstigungen beim Eintritt: Erwachsene Geöffnet ist der Tierpark zahlen statt 8 lediglich 7 Euro, ganzjährig von 10 bis 20 Uhr. Kinder statt 4 nur 3 Euro und Mehr Infos gibt es im Internet Familien statt 20 nur 17 Euro. unter: www.arche-warder.de. Info Info Foto: Franz Pfluegl / fotolia SoVD-Jugend Schleswig-Holstein: ein Teil des Ganzen sein. Mehr Infos bei SoVD-Jugendreferentin Hanna Hielscher, Tel.: 0431 / 9 83 88 60, Fax: 0431 / 9 83 88 10, E-Mail: info@sovdjugend-sh.de, oder im Internet: www.sovd-jugend-sh.de. Foto: Arche Warder Tiere direkt zum Anfassen – das ist das Motto der Arche Warder.