Unser großer Veranstaltungs

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Unser großer Veranstaltungs
3/2012 | Auflage 32.000
Bodelshausen
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Dußlingen
Trauf blick
Gönningen
Gomaringen
Kusterdingen
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Mössingen
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Das Magazin für den Raum Alb-Härten-Steinlach-Wiesaz
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Zug früher und Stadtbahn heute ab Seite 9
Foto: Willi Kemmler
Laufen und Wandern
am Trauf ab Seite 22
Unser großer
Veranstaltungskalender ab Seite 29
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Wir sind stolz, Ihnen noch mehr Qualität durch
besseres, FSC-zertifiziertes Papier präsentieren
zu können. Zudem unterstützen wir mit einem
klimaneutralen Druck die Reduktion der Treibhausgasemissionen.
Auf unserer beliebten Garten-Seite (ab Seite 26) gibt uns Hans Kost wieder Tipps
für unseren Garten: „Ernten und pflegen“ ist das große Thema für den Herbst.
Wer sich sportlich betätigen will, findet Anregungen zum Laufen und Wandern
auf unseren Freizeit-Seiten (ab Seite 22).
Veranstaltungen für den Raum Alb-Härten-Steinlach-Wiesaz (ab Seite 29) sollen
Ihnen Anreiz sein für Ausflüge und Unternehmungen in unserer Heimat. Lernen
Sie die nächste Nachbarschaft besser kennen und denken Sie auch an die vielen
traditionellen Unternehmen in unserer Heimat. Dazu stellen wir Ihnen wieder
einige Firmen in einem Unternehmensportrait vor.
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Ernst Wulle stammt aus Nehren
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Kommunale News
Mit dem Zug ins Geschäft
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Wanderparadies am Trauf
12
Landkreis Tübingen kommt ins
PLENUM-Förderprogramm14–15
Kunst & Kultur
Traditionsbetriebe in unserer Heimat Unser Museumstipp:
Museumsscheuer in Ofterdingen
17
19
Freizeit
Schätze und Schattenspiele
in Sonnenbühl
21
Lauf am Trauf!
22–23
Unser Wandertipp:
23
Von Mössingen auf den Farrenberg
Gartentipps: Ernten und pflegen
26–27
Veranstaltungskalender29–30
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Traufblick | 3
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Rubrikname | 3
Und wir haben wieder spannende Themen für Sie:
Vor gut 110 Jahren wurde die Bahnlinie von Reutlingen
über Gomaringen nach Gönningen eröffnet.
Rückblickend berichten wir aus der Zeit
zwischen 1861 und 1985, als die Bahn
noch eine ganz andere Bedeutung hatte
(ab Seite 9). Schließlich wird dieses Thema durch die geplante Regionalstadtbahn doch wieder aktuell (wir berichteten
in der letzten Ausgabe).
Wir sind dabei:
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Impressum
Herausgeber und Produktion:
Gomaringer Verlag & Druck GmbH,
Geschäftsführer: Willi Kemmler,
Bahnhofstraße 5, 72810 Gomaringen,
Tel.: 0 70 72 / 60 00 00, E-Mail: info@traufblick.de,
Projektleiterin & Gestaltung: Jessica Heinzelmann
Fotos: Willi Kemmler, Jessica Heinzelmann, Fotolia
Druck: Bechtle Druck&Service, Esslingen
Auflage: 32.000 Stück
4 | Traufblick Unsere Heimat
Ein vollends
edler Mann
Braumeister Ernst Wulle stammt aus Nehren
Es gibt, von Max Miller und Paul Sauer ein
sehr dickes Werk mit dem Titel „Württembergische Geschichte von 1871 bis 1971“.
Darin ist dieses ganze Jahrhundert verzeichnet, Jahr für Jahr, mit wesentlichen
Ereignissen aus der Historie des Schwabenlandes. Und, außer Nehren, findet sich
darin kein anderes Dorf aus dem Steinlachtal. Nehren aber gleich zweimal.
Nämlich mit dem berühmten Philosophen
Hans Vaihinger, dem Gründer der KantGesellschaft. Und dem Braumeister Ernst
Wulle. Für dessen Bier wurde mit dem bis
heute unvergessenen Spruch geworben:
„Wir wissen, warum wir Wulle wollen, weil
Wulle wirklich wohlbekömmlich wirkt.“
„Vom Bettelbub zum Bierbrauer“ könnte
über seiner Lebensgeschichte stehen. Ernst
Immanuel Wulle ist in Hungerjahren groß
geworden. Die Wulles gehören zu den
eingesessenen Nehrener Geschlechtern. Bis
zum Jahr 1600 machen sich die Kennkhelin
(Künkele, Kinkelin), die Sulz, Belser und
Braun, die Göhner, Wullin (Wulle) und Dir
(Dürr) in den Urkunden bemerkbar. Doch
nur die drei zuletzt genannten Familien
hielten sich durch die Jahrhunderte. In
einer Ortsbeschreibung steht: “Von den
Wulle wäre schließlich aus neuerer Zeit zu
berichten, dass einer aus dieser Sippe, Ernst
Wulle, der Begründer der gleichnamigen
Stuttgarter Großbrauerei war.“ Ernst Wulle
wurde in Nehren am 15. Februar 1832 geboren. Sein Vater Johannes war Schreiner,
die Familie nicht mit Wohlstand gesegnet.
ter, seinen alten Lehrer aufzusuchen, wenn
er zu Besuch ins Dorf kam. Dorfchronist
Karl Steimle sagt über ihn: „Er hat sich
seiner armen Herkunft nie geschämt und
hat seinen Eltern ein Grabmal errichten
lassen, wie bis heute noch keines auf dem
Nehrener Friedhof ist.“ Steimle bezeichnet
ihn als „vollends edlen Mann“.
In Stuttgart machte der junge Mann sein
Glück. Er lernte ein schönes Mädchen
namens Wilhelmine Stotz kennen. Sie
war aus reichem Haus und heiratete Ernst
Wulle. Mit dem Geld seiner Frau gründete
er 1861 in der Stuttgarter Neckarstraße ein
Geschäft, die Brauerei Wulle.
Die Wulle-Brauerei konnte sich anfangs
„bestens gegen die anderthalb Dutzend
Brauereien im Raum Stuttgart behaupten“.
1896 wurde das Familienunternehmen zur
Aktiengesellschaft. 1897 bis 1929 kaufte
man sechs Unternehmen dazu, zuletzt die
„Gräfliche von Rechbergsche Brauerei“
in Weissenstein. 1960 kam dann noch
die Brauerei „Zum Hecht“ in Bopfingen
dazu, bis 1971 Wulle mit Dinkelacker zum
„Wir wissen, warum wir Wulle wollen,
weil Wulle wirklich wohlbekömmlich wirkt“.
Peter Schneider, Sohn des Schulhansjörgle,
griff dem Vater während einer Hungersnot
„mit einem Mühlenfährtle Korn“ unter
die Arme und sein Bruder Johann Conrad
Schneider, der legendäre Schulmeister, hat
dafür gesorgt, dass der Sohn Ernst in Stuttgart eine Lehrstelle als Bierbrauer bekam.
Nie versäumte es der dankbare Wulle spä-
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Hotel Nehrener Hof
größten Brauereiunternehmen BadenWürttembergs verschmolz. Der Firmenname verschwand. Wulle aber wurde Nehrens
Wohltäter. „Seine Kontakte zur Heimat am
Obwiesbach rissen nicht ab. Jeder Besuch
in Nehren bedeutete für seine einstmaligen
Helfer ein Mitbringsel, sei’s ein Fäßle Wein,
Würste, Wecken für die Kinder, die sich da-
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Traufblick Unsere Heimat | 5
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dort, wo viel später die „Nehrener Bank“
residierte, gütlich tun konnten“. Zeitlebens
gedachte er mit warmem Herzen und offener
Hand seiner Heimatgemeinde. An erster Stelle
seiner Stiftungen steht die Kleinkinderschule,
zu deren Einrichtung er ein Kapital von 5000
Mark beisteuerte. Das Gebäude wurde 1901
fertig gestellt und kostete mit dem nötigen
Mobiliar 7700 Mark. Zufolge Beschlusses der
bürgerlichen Kollegien vom 24. Januar 1900
sollten die gesamten Kosten ihres Betriebs aus
der Gemeindekasse bestritten und dementsprechend die Verwaltung für alle Zeiten
dem Gemeinderat unterstellt werden. Heute
befindet sich darin der Minikindi in welchem
Nehrens „Kleinste“ vom Förderverein betreut
werden. Nach Wulles Tod übergaben die
Erben am 5. Januar 1903 der Kirchenpflege
Nehren einen weiteren Betrag von 5000 Mark,
der unter dem Namen „Ernst-Wulle-Stiftung“
lief und den Bedürftigen des Orts vorbehalten war. Nicht genug damit: 1901 übernahm
er auch noch sämtliche Kosten für die neue
Heizung in der Kirche, insgesamt 827 Mark.
Dem Gesangverein verhalf er zu einer solch
prächtigen Fahne, wie sie damals ringsum
kein Verein hatte.
Gestorben ist er in Stuttgart am 8. Dezember
1902. Eine Straße, die man ihm im gleichen
Jahr im damaligen Neubaugebiet widmete,
erinnert an den Ehrenbürger der Gemeinde. Heute ist Wulle wieder Kult. Nicht nur
in Nehrens Gaststätten, kann man seit 2008
wieder wohlbekömmliches Wulle-Bier bekommen. „Wir wollen Wulle“ hat seine Wurzeln
in Nehren. Ernst Immanuel Wulle war ein
Mann von unternehmendem Geist und gutem
Herzen, der nie vergaß, woher er kam.
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6 | Traufblick Unsere Heimat
Traufblick Unsere Heimat | 7
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Der Stadtwald Mössingen, mit ca. 1760 ha der
drittgrößte Kommunalwald im Landkreis,
umschließt als grüner Halbkreis die Stadt im
Süden und Osten. Vom Dreifürstenstein über
Hirschkopf, Farrenberg, Filsenberg bis zum
Fuße des Roßberges reicht seine einmalige Lage
am Albtrauf.
Am Steilabfall der Alb, mit seinen teilweise
unzugänglichen, extremen Lagen, gibt es noch
nahezu unberührte Waldbestände die ökologisch
sehr wertvoll sind. Rund 90 % des Waldes stehen
unter dem Schutz des Natura 2000-Schutzgebietsystems der EU und gehören zu den Fauna-FloraHabitat (FFH)-Gebieten „Albtrauf zwischen
Mössingen und Gönningen“ und „Albvorland bei
Mössingen“. Außerdem sind ca. 150 besonders
geschützte Biotope als seltene Waldgesellschaften,
besondere Naturformen, Feucht- und Trockenbiotope im Stadtwald kartiert. Seltene Tier- und
Pflanzenarten wie Roter Milan, Wanderfalke,
Alpenbock, Eleganswidderchen, Russischer Bär,
Frauenschuh, Herbstdrehwurz und Hirschzunge
sind hier beheimatet.
Der Bergrutsch (Bild s.o.) aus dem Jahr 1983 gibt
Einblick in die ungestörte natürliche Wiederbewaldung einer „biologischen Nullfläche“ und in
die geologischen Verhältnisse am Albtrauf. Er ist
als Naturschutzgebiet ausgewiesen und als einer
der „bedeutendsten Geotope Deutschlands“ mit
dem Prädikat „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet.
Seit wenigen Wochen lässt sich die wunderbare Landschaft um Mössingen auf dem ersten
Premiumwanderweg im Landkreis, dem Dreifürstensteig, erwandern. Vom Aussichtspunkt
Olgahöhe am Fuße des Farrenberges startet
eine ca. 13 km lange Rundstrecke zu den
schönsten Plätzen in Mössingens prachtvoller Natur. Aber auch die Orchideenwiesen auf dem Filsenberg oder der Talheimer
Wasserfall sind lohnende Ziele.
An den feuchten Unterhängen des Albtraufs mit seinen nährstoffreichen und
kalkhaltigen Böden fühlt sich die Buche am
wohlsten. Der Stadtwald ist der größte Lieferant an Buchenstammholz im Landkreis
und pflegt intensive Geschäftskontakte
zu den traditionsreichen Stielfabriken im
Steinlachtal. Auf Mössinger Buchen lässt es
Der HOLZ-Fachmarkt
sich im Übrigen auch wunderbar schlafen,
werden sie doch vor Ort zu hochwertigen
Bettrosten verarbeitet.
„Jeder Mössinger Schüler sollte wenigstens
einmal in seinem Schülerleben im Wald
gewesen sein“. Mit dieser einfachen und
genialen Idee starteten vor über 20 Jahren
die Mössinger Umweltspiele. Alle Achtklässler der Mössinger Schulen messen
sich in einem naturkundlich-ökologischen
Wettkampf. Dabei werden an 20 Stationen
u.a. Baumarten bestimmt, der ökologische
Fußabdruck ermittelt oder ein Holzpuzzle
zusammengefügt.
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Innenausbau
Haus und Garten
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8 | Traufblick Unsere Heimat
Traufblick Kommunale News | 9
Die ältesten
Ortsansichten
Wir zeigen Ihnen in unserer Serie
Auszüge aus der Kieserschen Forstkarte.
In dieser Ausgabe: Bronnweiler
und Gönningen
Tipp:
Über die Geschichte der
Bildwerke haben wir in
unserer letzten Ausgabe
2/2012 berichtet.
Ausgabe verpasst?
Sie können ältere
Ausgaben immer unter
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Welche Rolle spielte die Zugfahrt zwischen 1861 und 1985? Was hat sich
verändert und was gibt es Neues von der geplanten Regionalstadtbahn?
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„Mit dem Zug
ins Geschäft“
Selbstverständlich steigen viele Tübinger
heutzutage morgens am Bahnhof in den
Zug und pendeln zur Arbeit, beispielsweise in die Landeshauptstadt Stuttgart. Weil
in der Regel das private Auto als Alternative zur Verfügung steht, erscheint die
Bahnfahrt keineswegs als große
Errungenschaft.
Demgegenüber brachte die Eröffnung der
sechs Bahnlinien im Gebiet des heutigen
Landkreises Tübingen zwischen 1861 und
1911 für viele Menschen seinerzeit echten
Fortschritt: Ermöglichte ihnen das neue
Verkehrsmittel doch den Austritt aus der
damaligen strukturellen Agrarkrise, weil sie
nun auch weiter entfernt gelegene Arbeitsplätze, etwa in der früh industrialisierten
Stadt Reutlingen, erreichen konnten.
Gleichzeitig begünstigte das neue Transportmittel auch die Ansiedlung von
Fabriken vor Ort. So bezogen die
Fabrikanten auf der Schiene die Kohle
für den Betrieb ihrer Dampfmaschinen.
In umgekehrter Richtung versandten sie
die Produkte ihrer Fabriken per Bahn.
Im Umkreis der Bahnhöfe entwickelten sich
einige Dörfer zu ausgesprochenen Pendler-
Wohnorten und zu frühen Industriestandorten. Da die Eisenbahningenieure
ihre Gleise mit Vorliebe durch Täler legen
ließen, erreichten die frühesten Impulse zur
Industrialisierung das Gebiet des heutigen
Landkreises Tübingen im Neckar- und
Steinlachtal. Aufgrund späterer Baudaten
der Bahnstrecken folgten Unternehmensgründungen im Ammer- und Wiesaztal erst
an der Schwelle zum 20. Jahrhundert.
Landwirtschaftlich blieben hingegen
viele Orte abseits der Bahnlinien auf der
fruchtbaren Gäu-Hochfläche und um den
Eichenberg. Die Agrarkrise des 19. Jahrhunderts hatte diese Dörfer weniger stark
betroffen, weil ihre Bewohner ertragreiche
Böden bewirtschafteten. Auch einige Orte
des heutigen Ammerbuch behielten ihr
landwirtschaftliches Erscheinungsbild lange Zeit bei. Auf den ebenfalls fruchtbaren
Härten entwickelten sich Kusterdingen und
Jettenburg schon frühzeitig zu PendlerWohnorten, während die Dörfer Stockach
(heute Gemeinde Gomaringen), Immenhausen, Wankheim und Mähringen längere
Zeit ihr landwirtschaftliches Standbein
behielten.
Eisenbahn beeinflusst
Wirtschaft und Leben
Wie sehr die Lage im Tal und an der Eisenbahnlinie das wirtschaftliche Erscheinungsbild von Siedlungen beeinflusste, zeigt sich
auch deutlich an den Teilorten der heutigen
Gemeinde Starzach. In den Ortsteilen
Felldorf, Wachendorf sowie Bierlingen
auf der Hochfläche betrieben noch bis in
die 1970er Jahre hinein viele Menschen
weiterhin Landwirtschaft, während sich die
beiden Ortsteile Börstingen sowie Sulzau
an der Eisenbahnlinie unten im Neckartal
bereits zu ausgesprochenen Pendlerwohnorten entwickelt hatten.
Fortsetzung auf Seite 10
der Nebenstrecke an. Am 28. September
1996 konnte die neue Schönbuchbahn
eingeweiht werden, die die vorausgesagten
Fahrgastzahlen um das Doppelte übertraf.
Interessanterweise brachte ausgerechnet
ein Stilllegungsantrag der Deutschen Bahn
von 1989 auch die Züge durchs Ammertal
wieder ins Rollen. Die Landkreise Tübingen und Böblingen fanden sich 1995 im
„Zweckverband ÖPNV im Ammertal“
zusammen. Sie machten die Bahnlinie bis
zur Eröffnung am 31. Juli 1999 wieder bis
Herrenberg befahrbar und modernisierten
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Mähringen
1902
Stockach
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29. und 30. September 2012
Kusterdingen-Mähringen, Bahnhof.
Mähringen verfügte als einziger Ortsteil der
heutigen Gemeinde Kusterdingen über einen
eigenen Bahnhof. Dieser lag etwa zwei Kilometer südöstlich des eigentlichen Ortes an
der Strecke von Reutlingen nach Gönningen.
Er kam weniger den Kusterdingern zugute
als vielmehr den Bürgern von Ohmenhausen.
B 27
Alte Stationsgebäude
heute in Privatbesitz
sie grundlegend. Außer der Eisenbahnlinie
von Reutlingen über Gomaringen nach
Gönningen sind also alle alten Strecken im
Kreisgebiet am Beginn des 21. Jahrhunderts noch oder wieder in Betrieb. Auch
der Bau einer „Stadtbahn“ von Reutlingen
über Gomaringen bis zum Anschluss an die
Eisenbahnlinie im Steinlachtal wird 2002
intensiv diskutiert.
Während die meisten Bahnlinien neue
Impulse erhielten und zu Beginn des
21. Jahrhunderts gut dastehen, verloren
viele alte Stationsgebäude ihre ursprüngliche Funktion. Beispielsweise gab es im
Erdgeschoss des Dußlinger Bahnhofs
nach den Plänen von 1867 ein Postbüro,
den Verkaufsschalter für Fahrkarten, ein
Gepäckbüro, einen Wartesaal der dritten
Klasse sowie einen für Fahrgäste der ersten
und zweiten Klasse. In den beiden oberen
Geschossen befanden sich Wohnräume von
Bahnmeister, Weichenwärter und Hilfswärter. Heute sind viele der damaligen Funktionen wegrationalisiert oder automatisiert.
Die Deutsche Bahn verkaufte deshalb die
meisten ihrer Stationsgebäude an Privatpersonen. Interessanterweise haben im
Landkreis Tübingen viele Gastwirte diese
Bauwerke übernommen und nutzen deren
Ambiente für Schank- und Speiseräume,
die nichts mit dem mitunter etwas
schmuddeligen Erscheinungsbild früherer
Bahnhofsgaststätten gemein haben. Pfiffige
architektonische Lösungen oder Inneneinrichtungen verbunden mit guter
Küche, Musik und Kleinkunst ziehen
einiges Publikum beispielsweise in den
Tübinger Westbahnhof, nach Unterjesingen, in den Gomaringer Bahnhof
oder in den Tübinger Hauptbahnhof.
ch
der Strecken gab es allerdings im Zeichen
des Umweltschutzes und überlasteter
Straßen einen glücklichen Neubeginn. Seit
den 1980er Jahren ergriffen Gemeinden
und Privatpersonen beispielsweise immer
wieder die Initiative zur Reaktivierung
der Schönbuchbahn nach Dettenhausen.
Schließlich nahm sich der 1993 von den
Landkreisen Böblingen und Tübingen
gegründete Zweckverband Schönbuchbahn
Steinla
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
konnten sich immer mehr Menschen ein
eigenes Auto leisten. Da die öffentliche
Hand seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland zudem gewaltig in den
Wiederaufbau von Infrastrukturen und
insbesondere in den Ausbau der Straßen
investierte, gewann der motorisierte Individualverkehr immer größere Bedeutung.
Sogar die Bahn selbst konkurrierte durch
Busverbindungen mit ihren eigenen Schienenangeboten. Auf der Bahnlinie von Reutlingen über Gomaringen nach Gönningen
ging der Personenverkehr von über 500.000
Personen jährlich 1951 auf nur noch ein
Fünftel zwei Jahrzehnte später zurück. Diese
Entwicklungen führten seit den frühen
1970er Jahren zum großen Streckensterben
unter den Nebenbahnlinien im Landkreis
Tübingen.
Bereits 1970 endete die Personenbeförderung auf der Schiene von Dettenhausen nach Böblingen, 1972 jene auf der
„Somaschell“ zwischen Gomaringen und
Gönningen. 1973 ließ die Bahn die Gleise
der Ammertalbahn zwischen Gültstein und
Herrenberg herausreißen. Für die meisten
Traufblick Kommunale News | 11
Grafik: J. Heinzelmann
Gomaringen, Bahnhofsgebäude.
Der Bahnhof in Gomaringen steht heute
abgeschnitten von jeder Eisenbahnschiene da. Im Gebäude floriert derzeit ein
italienisches Restaurant. Eingeweiht wurde
die private Bahn­strecke vom Hauptbahnhof Reutlingen nach Gönningen, an der
Gomaringen lag, am 20. April 1902. Diese
Neben­bahn verdankte ihr Entstehen insbesondere einer Initiative der Gönninger.
Die dortigen Samenhändler waren stark an
guten Verkehrsverbindungen interessiert.
Freilich erlangte die „Somaschell“ vor
allem als Verkehrsmittel der Arbeitskräfte
aus dem Wiesaztal zu den Fabriken in
Betzingen und Reutlingen Bedeutung. Der
gesamte Betrieb ruht seit 1985, die meisten
Gleise wurden kurz darauf abgebaut.
B 27
10 | Traufblick Kommunale News
Regionalstadtbahn aktuell
In jeder Ausgabe unseres Magazins Trauf blick informieren wir Sie über den
aktuellsten Stand der Planung und Realisierung des Projekts.
Im Moment sind die Planer bei der Überarbeitung des Nutzen-Kosten-Index
auf Modulbasis. Die Ergebnisse werden im Vierten Quartal in den Kreistagen
diskutiert. Die Projektförderung wird von Bund und Land
geprüft und die Gemeinden, Städte und Landkreise
beginnen mit Ihrer Detailplanung
und Sonderuntersuchungen.
12 | Traufblick Kommunale News
Unternehmensportrait Bad Sebastiansweiler
NEWS //
Dußlingen Der Neubau der
B27 schreitet weiter voran.
Die beiden jeweils zweispurigen Tunnelröhren werden
voraussichtlich 2013 für den
Verkehr freigegeben. //
Bürgermeister
Manfred Schmiderer (r.)
und Willi Kemmler (l.)
enthüllen im Juni 2012
die neue Wandertafel am
Wanderparkplatz Buchbach bei Gomaringen.
Wanderparadies am Trauf
In unserem Wanderparadies tun sich zahlreiche neue Wege
auf – und es wird in neue Tafeln und Wegweiser investiert.
Gönningen Jürgen Singer
ist Bundesschützenkönig!
Bezirksbürgermeisterin
Christel Pahl gratuliert beim
Dorffest Gönningen am
14. Juli 2012. //
Seit Juni 2012 stehen in Gomaringen zwei
neue Wandertafeln mit einer eindrucksvollen
Größe von 3,5 x 1,5 m. Auf der Rückseite ist ein
Luftbild vom gleichen Gebiet abgebildet. Demnächst folgen noch 150 neue Wegweiser von der
Gemeinde und vom Albverein, die zahlreiche
Wanderwege und -ziele mit Entfernungsangaben miteinander verbinden. Die sechs neuen
Gomaringer Rundwege führen z.B. zu den
Giganten im Wald (Wellingtonien). Die Wege
„Wo der Most wächst“ oder „Vom Heckberg
durch das gute Land“ können ebenso wie eine
Schnupperwaldrunde entdeckt werden.
Die Stadt Mössingen hat zahlreiche neue
Wandertafeln aufgestellt. Zudem wurde der
Mössinger Dreifürstensteig durch das Deutsche
Wanderinstitut als Premiumweg ausgezeichnet.
Empfohlener Start- und Zielort ist der Wanderparkplatz „Olgahöhe“. Die Wegmarkierung erfolgt durch grüne Wegweiser mit Entfernungsangaben, sowie in kurzen Abständen durch
Markierungstäfelchen mit dem Weg-Symbol
(roter Apfel = Hauptweg,
grüner Apfel = Zuwegung
zum Dreifürstensteig).
Weitere Informationen finden Sie unter
www.wanderinstitut.de/premiumwege/
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erschlossen. Es entstehen
rund 40 neue Bauplätze. //
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Bad Sebastiansweiler denkt über die
Erweiterung des Betreuten Wohnens nach
und plant 25 neue Wohnungen.
Die Entwicklung, die Bad
Sebastiansweiler in den letzten
Jahren genommen hat, basiert
wesentlich auf der Öffnung
des Hauses. Auf Basis der
Rehaklinik und der Tradition
als kleiner Kurort wurde ein
ambulantes Therapiezentrum
aufgebaut: das MeTraVit. Ein
medizinisches Trainings- und
Vitalcenter, das 2009 in Betrieb
gegangen ist und dazu führt,
dass aktuell ca. 250 Personen
pro Tag ein und aus gehen, um
ambulante Behandlungen in
Anspruch zu nehmen.
Dazu gehören Präventionskurse, Rehavorsorge- und
Rehanachsorgeprogramme
(z.B. Rehasport), Rezepttherapien im Bereich Physiotherapie,
Logotherapie und Ergotherapie
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und natürlich das Schwefelbaden. Die Nutzung des Schwefelbades erfolgt aktuell zu
zwei Dritteln ambulant und zu
einem Drittel durch stationäre
Rehapatienten. Diese täglichen
Bewegungen in Bad Sebastiansweiler geben den Anstoß
zur Öffnung dieses kleinen
Kurortes, der westlich der
B27 liegt.
Begleitend durch das Engagement des Fördervereins, das
sich stark auf die Unterstüt-
Täglich gehen 250 ambulant
betreute Tagesgäste ein und aus
Bad Sebastiansweiler GmbH
Volker Gurski, Geschäftsführer
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im Kurort
Kontakt
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Mössingen Die Stadt Mössingen beteiligt sich an der
internationalen Kampagne
„Fairtrade Towns“. //
Sonnenbühl feiert die 25jährige Städtepartnerschaft
mit Conseul in Frankreich. //
Traufblick | 13
info@bad-sebastiansweiler.de
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zung im kulturellen Bereich
und der Ausgestaltung des
Kurparkes bezieht, hat sich
jetzt eine Situation ergeben,
in der zunehmend auch die
Frage aufkommt, ob man
denn nicht in diesem kleinen
Kurort auch wohnen könne.
Also Wohnen über das klassische „Pflegeheimwohnen“
– welches bereits angeboten
wird – hinaus.
Geschäftsführer Volker Gurski
freut sich über die verstärkten
Anfragen zur Möglichkeit des
Wohnens im Kurort. Das hat
jetzt beim Aufsichtsrat und
in der Geschäftsführung die
Planung angeregt, die bereits
bestehenden zehn Appart-
ments durch einen Neubau zu
erweitern und nochmals 25
betreute Wohnungen mit einer
Größe zwischen 60 und 80 m2
anzubieten. Nach jetzigem
Standpunkt sollen diese als Ei-
Attraktivität durch
med. Sicherheit
gentumswohnungen zum Kauf
angeboten werden.
Die Vorteile liegen klar auf der
Hand: Bad Sebastiansweiler
bietet die idealen Voraussetzungen für ein aktives und
sicheres Leben im Alter. Die
Nähe zu einem medizinischen Hintergrund ist da. Bei
Pflegebedürftigkeit schafft das
vorhandene Pflegeheim eine
Absicherung. Zusammen mit
dem vielfältigen kulturellen
Angebot, das Bad Sebastiansweiler bietet, kann das Betreute
Wohnen die Wünsche nach
Unabhängigkeit, Lebendigkeit
und Sicherheit erfüllen.
14 | Traufblick Kommunale News
Landkreis Tübingen
kommt ins wichtige
PLENUM-Förderprogramm
Auch KBF-Geschäftsführer Thomas Seyfarth
und Antonie Platz von der Lebenshilfe Tübingen
freuten sich sehr über das Interesse an Natur und
Landschaft, durch das letztlich die Aufnahme ins
Programm PLENUM möglich wurde. Um die
Pflege der Streuobstwiesen und Vermarktung der
Produkte zu unterstützen, plane die KBF zusammen mit dem Gomaringer Freundeskreis einen
Laden und ein Café in der Innenstadt. Dadurch
fördere man die Kommunikation, ermögliche
und schaffe zugleich Arbeitsplätze für Menschen
mit und ohne Behinderung, wie auch ein attraktives Angebot.
Damit können vielfältige Projekte angestoßen werden.
Im Rahmen seiner Kreisbesuche war
Ministerpräsident Winfried Kretschmann
am Dienstag, 24. Juli 2012, im Landkreis
Tübingen. Zu seinem Besuchsprogramm
zählten neben einem kommunalpolitischen
Gespräch in der Pausa-Tonnenhalle, die
Einweihung des neuen Mössinger Premiumwanderwegs "Dreifürstensteig" auf der
Olgahöhe, die Besichtigung des Mössinger
StartUp-Unternehmens Gobax sowie am
Abend die Teilnahme am Kreis-Jahresempfang im Landratsamt Tübingen, mit einem
Festvortrag des Ministerpräsidenten.
Oberbürgermeister Michael Bulander
empfing den Ministerpräsidenten zu-
sammen mit Landrat Joachim Walter auf
dem Löwensteinplatz im Pausa-Quartier.
Nach einer kurzen Führung durch die
sanierte Tonnenhalle trug sich Winfried
Kretschmann ins Goldene Buch der Stadt
ein. Beim anschließenden kommunalpolitischen Gespräch mit dem Landrat, den
(Ober-)Bürgermeistern und Kreisräten
ging es u.a. um die Verkehrsinfrastruktur
auf Straße und Schiene, die Schulpolitik,
Inklusion und die vom Kreis beantragte
Aufnahme in das wichtige Förderprogramm PLENUM. Bei letzterem hatte
Kretschmann eine bejubelte Nachricht im
Gepäck: Der Landkreis wird in die nächste
Traufblick Kommunale News | 15
PLENUM
Förderrunde aufgenommen und erhält
damit vielfältige Möglichkeiten verbindende Projekte aus den Bereichen Natur,
Tourismus, Landschaft, Behindertenhilfe
und Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen voranzubringen!
Mit dem Landesförderprogramm PLENUM
werden Projekte unterstützt, die sich durch
naturnahes und nachhaltiges Bewirtschaften
positiv auf Natur und Umwelt auswirken.
Das können z.B. Produkte aus Streuobst,
Land- oder Forstwirtschaft sein, die regional
vermarktet werden.
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16 | Traufblick
Unternehmensportrait Auto Weimar in Gomaringen
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bei Auto Weimar!
Traufblick Kunst & Kultur | 17
Traditionsbetriebe
in unserer Heimat
Schuhmode Renz in Gomaringen: Seit 1850 verkauft Familie Renz Schuhe –
das sind mittlerweile 7 Generationen, die in mehr als 160 Jahren
das Handwerk weitergegeben haben.
Am Sonntag, den 30. September wird
beim Tag der offenen Tür gefeiert.
Der neue Opel Mokka wird
Der Traditionsbetrieb Auto
an diesem Tag vorgestellt –
Weimar freut sich: 2012 gibt
der Gewinner erhält ein Woes eine Ehrung für 90 Jahre
chenende freie Fahrt!
Handwerkskammer und
Auto Weimar beschäftigt in
75 Jahre Opel!
der Werkstatt Gesellen,
Der Betrieb wurde 1922 von
Meister und Auszubildende,
Jakob Weimar gegründet
die ständig geschult werden.
– damals noch als mechaniEine fachkundige Beratung,
sche Werkstatt. 1937 folgte
individuelle und persönliche
der Vertrag mit Opel. Von
Betreuung in allen Fra1963 – 1986 führte Nachfolgen rund um Neu-,
ger Otto Weimar das
Jahres- oder GeGeschäft weiter, auch
n Sie
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brauchtwagen,
ein Anbau folgte.
Ge
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ein Wo dem
Finanzierungen
Seit 1986 führen
mit
und Leasing
Günter und Brigitte
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sind
für Auto
Weimar (s. Bild unK
MOK
Weimar selbstten) den Betrieb nun
verständlich. Dabei
in der 3. Generation
ist die Werkstatt ständig
erfolgreich weiter.
auf technisch neuestem Stand,
Das gibt Grund zum Feiern:
der auch regelmäßig geprüft
Am Tag der offenen Tür am
und getestet wird.
Sonntag, den 30. September
Überzeugend sind die laufenerwartet die Gäste ein nettes
den Auszeichnungen für beste
Programm mit Bewirtung und
Werkstattqualität, die allen
Tombola, bei der ein großartiService rund ums Auto bietet.
ger Hauptpreis winkt.
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18 | Traufblick
Unternehmen in der Region: Junger Berufskleidung & Arbeitsschutz in Wankheim
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… ist das Motto von Junger Berufskleidung & Arbeitsschutz in Wankheim
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Die Museumsscheuer
in Ofterdingen
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Berufskleidung
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Traufblick Kunst & Kultur | 19
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Die Anfänge der heimatgeschichtlichen
Sammlung in Ofterdingen gehen auf das
Jahr 1997 zurück. Die Gemeinde stellte
dem sich bildenden, ehrenamtlich tätigen
Arbeitskreis die Scheuer Sattlergasse 12 zur
Verfügung, die dieser ausbaute, mit seinen
Sammlungen einrichtete und schließlich
im Juni 1999 als Ofterdinger Museum der
Öffentlichkeit vorstellte. Wenig später kam
die Industriemaschine von 1940 dazu.
Sie war, obwohl seit 1969 stillgelegt, als
letzte alte Ofterdinger Dampfmaschine
im ehemaligen Stielwerk Albert Hausch &
Söhne glücklicherweise erhalten geblieben.
Um diese im Museum ebenfalls aufstellen zu können, erwarb die Gemeinde die
anstoßende Scheuer dazu. Bei der Wiedereröffnung am 13. Juli 2002 präsentierte sich
daher das Museum mit einer auf mehr als
das Doppelte angewachsenen Fläche.
Die Ausstellung in den beiden Scheunen,
die jetzt eine bauliche Einheit bilden, ist
nach den Themen Land-, Forst- und Hauswirtschaft sowie Handwerk und Industrie
eingeteilt. Einen Schwerpunkt als Ofterdinger Spezialität bildet die Holzbearbeitung.
Unter den auf sechs Stockwerksebenen
ausgestellten Exponaten befinden sich
zahlreiche land- und hauswirtschaftliche
Geräte sowie Ensembles in Form von
Werkstatteinrichtungen. Einen Blick in die
dörflichen Lebensverhältnisse um 1900
erlaubt der geräumige Wohnbereich mit
Küche, Stube und Schlafzimmer.
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Die Museumsscheuer
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Donnerstags 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr
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mit einem Dampfdruck von 12 atü, die Maschine leistete bei der normalen Umdrehungszahl
von 300 U/Min 100 PS.
20 | Traufblick Kunst & Kultur
Donnert´s im
September noch,
liegt der Schnee
zu Weihnachten
hoch.
BAUERNKALENDER
~~~~~~
~
OktoberSonnenschein
schüttet Zucker
in den Wein.
~
Im November
Mist fahren, soll
das Feld vor
Mäusen
bewahren.
~
Unternehmen in der Region: Bäckerei Gulde
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Von der Kunst
des Backens
„Unsere 1877 gegründete
Bäckerei Gulde legt Wert auf
Qualität und traditionelles
Handwerk“, so Geschäftsführer
Andreas Gulde in der vierten
Generation.
Back- & Konditoreiwaren
Bäckerei Gulde ist eine traditionelle Handwerksbäckerei.
Brot und Brötchen werden in
höchster Qualität aus sorgfältig
ausgesuchten Zutaten produziert – zwar klassisch wie früher,
jedoch mit modernsten Hilfsmitteln im Maschinenbereich.
Kaffee und Snacks
Kundenfreundlichkeit
Das oberste Gebot für Andreas
Gulde ist klar: Kundenfreundlichkeit. Das zeigt sich durch
behindertengerechte Aufgänge,
Kinderspielecken, eine gemütliche Atmosphäre, etc.
Vierte Generation
Das historische Foto (s.o.), das
in jeder Filiale zu sehen ist, zeigt
den Firmengründer Johannes
Gulde, der 1877 aus den USA
zurückkehrte mit der Vision
und dem Willen feine Backund Konditoreiwaren
in seiner Heimatgemeinde anzubie-
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Seit drei Jahren wird auch
hochwertiger Kaffee angeboten, der von den
Mitarbeitern dank
Barrista-Schulung
professionell
zubereitet
wird.
Eine große Auswahl im Snackbereich (warm und kalt), Salate,
belegte Weckle, Schnitzelweckle, etc. runden das vielfältige
Angebot ab. Ein gemütlich
gestalteter Sitzbereich lädt zum
Verweilen ein.
ten. Das Geschäft florierte und
so wurde die Backtradition bis
in die heutige vierte Generation
weitergegeben.
Über 20 Filialen
Filialen gibt es z.B. in Albstadt,
Balingen, Bodelshausen, Burladingen, Dußlingen, Gomaringen, Mössingen, Hechingen,
Nehren, Ofterdingen, Pfullingen, Rangendingen, Reutlingen, Rottenburg und Tübingen.
Kontakt
Bäckerei Gulde GmbH
Hafnerstr. 50
72131 Ofterdingen
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Traufblick
Traufblick
Kunst &Freizeit
Kultur | 21
Schätze und
Schattenspiele
in Sonnenbühl
Schauhöhlen bieten
ein buntes Programm.
Die Urlaubsgemeinde Sonnenbühl lockt Kinder und Familien
mit spannenden Themenführungen auf die Schwäbische Alb.
Bei der Sonderführung „Im Dunkeln ist gut Munkeln“ dringen große und kleine Forscher in die Karls- und Bärenhöhle
vor. Nur mit Stirnlampen ausgestattet lauscht der Nachwuchs
den spannenden Erzählungen des Höhlenführers. Termine
sind am 12. und 26. September jeweils um 17.30 Uhr. Bei der
Erlebnistour „Schattenspiel und Spätzle“ in der Nebelhöhle
bekommen die Besucher heute wie in alten Tagen Laternen ausgehändigt – als einzige Lichtquelle. Ihr schummrig
flackerndes Licht lässt in den Tropfsteinwäldern und an den
Höhlenwänden geheimnisvolle Schattenspiele entstehen.
Die Führung findet am 8. und 29. September jeweils ab 18
Uhr statt. Bei der „Schatzsuche“ gibt es für Kinder am 7. und
21. September um 18 Uhr wertvolle Kostbarkeiten in der
Nebelhöhle zu entdecken. Eine telefonische Anmeldung ist
bei der Nebelhöhle (Anrufbeantworter, Nummer für Rückruf
angeben) unter Tel. 07128/605, der Bärenhöhle unter Tel.
07128/635 erforderlich.
Weitere Informationen gibt es bei der Tourist-Info Sonnenbühl, Telefon 07128/925-18 oder unter www.sonnenbuehl.de.
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Sie erhalten von uns höchste DLG prämierte Qualitätsfruchtsäfte.
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Birnen werden zu einem späteren Zeitpunkt angenommen. Äpfel für den
„Mössinger Apfelsaft“ nehmen wir am Samstag, den 13.10., 20.10 . und 27.10. an.
Bitte beachten: Saftguthaben, das in 2012 gebildet wird, verfällt zum 31.12.2015.
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22 | Traufblick Freizeit
Lauf am Trauf!
Laufen in der Natur – ein wunderbarer Ausgleich
zum stressigen Alltagsleben. Hier ein paar Tipps,
was es für Einsteiger zu beachten gibt.
Text: Julia Heinzelmann
Nach einem ereignisreichen und stressigen
Arbeitstag auch noch die Trainingsklamotten auspacken und sich beim Laufen
so auspowern, bis keine Energie mehr für
etwas Anderes übrig bleibt? Verständlich,
dass ein Abend auf dem Sofa nach so
einem Tag verlockender ist. Warum also
doch den inneren Schweinehund besiegen
und raus in die Natur gehen?
Laufen liegt in der Natur des Menschen:
Unsere Vorfahren legten täglich eine
durchschnittliche Strecke von 40 km
zurück, wohingegen heutzutage der
Durchschnittsdeutsche nur 400 bis 700 m
zu Fuß unterwegs ist. Kein Wunder, dass
sich dieser extreme Bewegungsmangel im
Alltag auf den Menschen auswirkt – sei es
durch gesundheitliche Probleme, mangelnde Fitness oder einer unerklärlichen
Unzufriedenheit.
So ein Trip ins Grüne bietet einen wunder-
baren Kontrast zu dem alltäglichen Arbeitsleben und Laufen ist nicht nur körperliches,
sondern auch mentales Training. So wird
einerseits das Immunsystem und der Kreislauf auf Vordermann gebracht, andererseits
auch die Psyche des Menschen gestärkt.
Denn beim Laufen werden zahlreiche Botenstoffe ausgeschüttet, die unter anderem
das Belohnungssystem anregen und so zu
Wohlbefinden führen. Stress wird abgebaut,
der Kopf wird klar und Probleme und Krisen können aus einem anderen Blickwinkel
betrachtet werden. Aber jetzt genug von der
Theorie – wie sieht das in der Praxis aus?
Richtige Ausstattung
Wichtig zu Beginn ist die richtige Ausstattung. Ein falsch sitzender Schuh kann mehr
kaputt machen, als man denkt. Deshalb
sollten Sie sich in einem Fachgeschäft professionell beraten lassen, um den optimal
passenden Schuh zu finden. Auch die Tech-
Traufblick
Traufblick
Freizeit | 23
nik darf beim Laufen nicht vernachlässigt werden.
Die Haltung soll aufrecht und unverkrampft sein,
die Arme schwingen locker in der Bewegung mit
und der Kopf ist nach vorne gerichtet. Wichtig
ist dabei wiederum die Beinhaltung – wird der
Fuß falsch aufgesetzt bzw. falsch abgerollt, ist
das unter Umständen sehr schädigend für die
Gelenke. Bei Zweifeln sollten Sie sich kompetente
Unterstützung suchen.
Unser Wandertipp
Von Mössingen
auf den Farrenberg
Langsam steigern
Ein Lauftraining für Einsteiger beginnt grundsätzlich mit einer Gehstrecke, um die Muskeln
aufzuwärmen. Erst dann wird langsam mit dem
Laufen begonnen. Dabei sollte das Tempo so gewählt werden, dass man noch problemlos nebenher reden kann. Zum Abschluss eines Trainings
steht das Dehnen an - das erspart Muskelkater
und sorgt gleichzeitig für mehr Beweglichkeit.
Wichtig: Ein weit verbreiteter Irrtum ist es, dass
eine möglichst lange Strecke in möglichst kurzer
Zeit den größten Erfolg bringt – es ist jedoch
weitaus förderlicher und vor allem gesünder
langsam längere Strecken zu laufen. Wenn
Sie sich entschließen ein Trainingsprogramm
aufzubauen, sollten Sie sich realistische Ziele
stecken und nicht gleich zu viel erwarten – das
schadet nur der Motivation und der Spaßfaktor
wird vernachlässigt. Damit diese zwei wichtigen
Faktoren nicht zu kurz kommen ist es auch gut,
sich mit anderen Menschen regelmäßig zum
Laufen zu verabreden.
Lust bekommen auf eine Runde Laufen in unserer
wunderschönen Natur? Dann nichts wie los, um
einen Ausgleich zum Alltag zu bekommen.
Wir parken in der Nähe des Friedhofs in der Aible- oder
Johannes-Gutenberg-Straße in Mössingen. Von da an gibt es
verschiedene Möglichkeiten zum Farrenberg aufzusteigen. Wir
schlagen vor, auf Wegen geradeaus durch die Obstwiesen zur
Olgahöhe und weiter zum Bismarckskapf zu gehen. Vorbei am
Segelfluggelände geht es weiter zur ehemaligen Burg Andeck
– weiter unterhalb befindet sich auch ein Grillplatz. Von dort
links halten (sonst gelangen Sie auf den Fußweg Richtung
Talheim) und auf einem der Wanderwege wieder zurück zum
Ausgangsparkplatz gehen. Die Route ist durch die vielen Wege
rund um den Farrenberg leicht individualisierbar.
Länge ungekürzt: 13 km
Wanderroute
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Mössingen
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und bis zu einer Woche bei Zierkaninchen. Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie bei durch Flohstiche ausgelöster allergischer Hautentzündung (Flohallergiedermatitis, FAD) bei Katzen
angewendet werden. Warnhinweise: Nicht anwenden bei unter 8 Wochen alten Saugwelpen. Nicht anwenden bei Kaninchen, die für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind. Nicht anwenden bei Zierkaninchen, die jünger als 10 Wochen alt sind. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie
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26 | Traufblick Freizeit
Ernten und
pflegen
Gemüsegarten
Text und Bilder: Hans Kost
Buchtipp
Weitere Hinweise und Empfehlungen von Hans Kost können
in „Hans Kosts Gartentipps“,
nachgelesen werden – erhältlich im Verlag „Schwäbisches
Tagblatt“ Tübingen.
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Ziergarten:
Selbsterzeugtes frisch geerntet
ist besonders gesund und hält fit.
Tomaten weiterhin ausgeizen, die Triebspitzen jedoch belassen, da sie mit ihren gesunden
Blättern die weitere Pflanzenernährung garantieren. Spätgemüse wie Lauch, Kohl und Sellerie
nochmals flach durchhacken, dabei Schäden an
Blättern und Wurzeln vermeiden. Lagergemüse
im September weniger gießen, damit die Pflanzen ihr Wachstum abschließen und das Gewebe
festigen können.
Im September ist die beste Zeit für eine Knoblauchpflanzung: Man steckt die „Zehen“ mit
Reihenabstand 20 cm in die Erde.
Weiterhin alles reife Gemüse ernten und entsprechend verwerten. Aussaaten von Rettichen, Möhren, Radieschen und Kohlpflanzen mit einem
„Gemüsefliegennetz“ schützen. Spätestens Ende
August die Ernte von Küchenkräutern nicht vergessen, dabei nur trockene Teile verwenden.
Zur Verbesserung von Humusgehalt und Aktivierung des Bodenlebens, werden leerstehende
Beete mit Gründüngungspflanzen – wie Phacelia
oder Lupinen – eingesägt.
Winterharte Steckzwiebeln mit 5–6 cm Abstand
in der Reihe ausgelegen. Geerntete Speisezwiebeln einige Tage unter einem geschützten Dach
trocknen lassen, bevor sie in einen luftigen
Lagerraum kommen.
Lauchpflanzen im September etwas anhäufeln, dadurch werden die Außenteile weißer
und der „Schaft“ erhöht sich. Beim Rosenkohl
die Triebspitze zur besseren Knospenbildung
ausbrechen. Bei kühlen Nächten und frühen
Frösten im September, sollte man die Freilandtomaten rechtzeitig mit Plastikhauben schützen.
Um Pilzinfektionen zu vermeiden, zieht man sie
tagsüber hoch.
Im September teilt man ggf. zu groß gewordene
und ältere Rhabarberpflanzen mit dem Spaten
und setzt sie an einem neuen Standort aus. Die
„Knospen“ mit etwa 4–6 cm Erde überdecken.
Traufblick Freizeit | 27
Obstgarten
Wenn man bei Nussbäumen Äste entfernen
muss, dann ist August/September die beste Zeit.
Tafeltrauben am Spalier gegen Vogelfraß mit
Netzen schützen, außerdem Langtriebe weiterhin auf 2–3 Blätter über den Trauben einkürzen.
„Blinde Triebe“ – also ohne Fruchtstand – werden auf ein Blatt eingekürzt, schwächere bricht
man aus.
Bei der Obsternte ist die Bestimmung der Obstreife abhängig von Obstart und -sorte. Frühe
Obstsorten wenige Tage vor ihrer Baumreife
ernten, da sie am Baum schnell mehlig werden
– am besten mehrmals durchpflücken. Vor der
Obsternte unbedingt die Leitern überprüfen!
Blaufärbung ist bei den Pflaumen nicht unbedingt ein Zeichen von Reife. Vor der Ernte sollte
man sie einige Zeit hängen lassen und durch
Verzehr den Pflücktermin bestimmen.
Spättragende Pfirsichbäume kann man nach der
Ernte verjüngen: Man sägt die hochwachsenden,
teilweise kahlen Kronen etwas zurück und leitet
sie auf nach außen stehende Teile ab.
„Geiztriebe“ an den jungen Brombeerranken
laufend auf 2–3 Blätter über den Haupttrieb zurückschneiden. Abgetragene Triebe abschneiden
und entfernen, nächstjährig tragende Triebe am
Drahtgerüst festbinden.
Damit keine grünen Stiele ins Erntegut gelangen,
zupft man die Holunderfrüchte am besten mit
einer Gabel ab. Wichtig: Nur die Früchte vom
Schwarzen Holunder sind genießbar, der „Rote
Holunder“ ist giftig!
Vor der Obsteinlagerung die Lüftungsmöglichkeiten überprüfen und Lagerteile säubern.
Gepflückte Früchte nicht sonnenwarm ins
Lager bringen.
Dahlien haben jetzt ihren Blütehöhepunkt. Die oftmals großen und
schweren Blüten laufend anbinden,
gedüngt wird nicht mehr – bei Trockenheit jedoch ausreichend Wasser geben und
Verblühtes laufend entfernen. Ab Anfang
September kann man Zierrasen aussäen: Zuvor
den Boden fein bearbeiten, einen Vorratsdünger ausstreuen und die Fläche anschließend mit
dem Rechen ebenziehen. Danach den Samen
breitflächig und gleichmäßig mit 25 g/m2
verteilen, leicht einarbeiten, abschließend den
eingesäten Teil mit einem Brett leicht andrücken. Während der Keimung darf die Fläche
nicht austrocknen. Vor Herbstbeginn bestehende Rasenflächen noch einmal düngen und
bei Trockenheit wässern. Gegen Ende August
Blumenwiesen ein zweites Mal mähen.
Ebenfalls Ende August/Anfang September werden Veilchen, Märzenbecher, Schneeglöckchen
und Maiglöckchen ausgepflanzt. Nach dem
Setzen gut wässern und die Pflanzstellen mit
Kompost bedecken.
HausTüren
ZimmerTüren
GlasTüren
scHiebeTüren
Tore
Velux
Bei den Rosen weiterhin auf „Sternrußtau“ und
„Mehltau“ achten und ggf. dagegen spritzen.
Sorten mit starkem Befall im Herbst durch
resistente Rosensorten ersetzen.
Ende August/Anfang September kann man
Nadelholzhecken – wie Fichten, Lebensbäume
und Eiben – schneiden. Hierdurch können sich
die Knospen an den verbleibenden Trieben bis
zum nächsten Neuaustrieb gut entwickeln und
garantieren einen dichten Heckenwuchs.
Dabei nicht ins alte Holz zurückgehen, da ein
Austrieb sonst in Frage gestellt wird und die
Hecke kahl bleibt.
Mit Wurzelballen kann man immergrüne Gehölze bereits auspflanzen. Werden Nadelgehölze
umgesetzt, sollten sie einen möglichst großen
Wurzelballen erhalten. Eine Stecklingsvermehrung von Geranien, Fuchsien und Oleander ist
letztmalig im September möglich.
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28 | Traufblick Freizeit
„Schwätz
koin Bapp!“
Traufblick Freizeit | 29
Veranstaltungs
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Der Einkaufstipp für
echte Schwaben.
„Schwätz koin Bapp!“ ist aus der Zuneigung zum schwäbischen Dialekt
entstanden. Mit einem Augenzwinkern soll „Schwätz koin Bapp!“ den
schwäbischen Dialekt transportieren und vielleicht „a glois bissle“ zum
Erhalt beitragen.
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Veranstaltung
Ort
07.09.–08.09.
Mofarennen, Motorradfreunde Nehren
Nehren, Gelände Motorradfreunde Köhlmut
08.09.
Literatursommer Baden-Württemberg
mit Bernhard Humm & Uwe Zellmer – Open Air
Bodelshausen, Bodelshäuser Lesegärten III
08.09.
Dressurturnier der Reiterkameradschaft Bodelshausen
Bodelshausen, auf dem Reitplatz
08.09.
Motorradtreffen der Motorradfreunde Salmendingen e.V.
Salmendingen, Parkplatz Geißhalde
08.–09.09.
Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt
Melchingen, Lauchert- und Marktstraße
08.–09.09.
Stadtfest
Mössingen, Jakob-Stotz-Platz
09.09.
Radrennen des Radfahrvereins „Wanderlust“ 1922 Bodelshausen
Bodelshausen
09.09., 10–17 Uhr
Jahresfest FÖV GPH (Förderverein Gemeindepflegehaus Härten)
Kusterdingen, Gemeindepflegehaus
09.09.
MGV Sonntagsfest
Erpfingen, Marktplatz
09.09., 8–17 Uhr
Tag des offenen Denkmals: Salmendinger Kapelle geöffnet
Salmendingen, Kornbühl
09.09., 10–17 Uhr
Tag des offenen Denkmals
Reutlingen
12.–30.9.
Kulturherbst 2012
Mössingen, Pausa
13.–16.09.
Umbrisch-Provenzalischer Markt
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15.09., ab 9 Uhr
Flohmarkt
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16.09.
Maultaschenhockete, Veranstalter: Liederkranz Kusterdingen
Kusterdingen, Schulhof August-Lämmle-Schule/
Festhalle
16.09.
Tag der offenen Tür in der Museumsscheuer Ofterdingen
Ofterdingen, Museumsscheuer
16.09.
Einwinkelfest
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17.09.
Krämermarkt
Ofterdingen, Kirchstraße
22.09., ab 14 Uhr
Flohmarkt, Kindergruppe
Kusterdingen, Schulhof August-Lämmle-Schule
22.09., ab 16 Uhr
Fest & Musik: „Die Kuh fliegt weiter“
Nehren, Turn- und Festhalle
22.09.
Landesoffene Leichtathletik Vereinsmeisterschaften
Mössingen, Ernwiesenstadion
22.–23.09.
Handball Bezirksmeisterschaften
Mössingen, Jahnhalle 1 & 2
22.09., 18 Uhr
Orgelkonzert
Undingen, Neuapostolische Kirche
Herzsport
22.09.
Reutlinger Live Nacht – 24 Live Bands in 24 Lokalen
Reutlingen, Innenstadt
23.09., ab 11 Uhr
Mosthockete
Gomaringen, Schlosshof
Sport nach Schlaganfall
23.09., 13–18 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag
Gomaringen
24.09., 8–13 Uhr
Krämermarkt
Willmandingen, Lauchertstraße
Gönningen
Es gibt große regionaltypische Unterschiede, sowohl in Begriffen, deren
Verwendung, als auch in der Aussprache – manchmal bereits beim überschreiten einer Dorfgrenze. Daher erhebt „Schwätz koin Bapp!“ keinen
Anspruch auf allgemeine Gültigkeit.
Fest & Musik
Turnhalle Nehren
Schwätz koin Bapp!
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7,99 € (Tiffi Card GbR)
Erhältlich bei Osiander Tübingen und Reutlingen.
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Sa, 22.09.2012
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umsonst & unterm Dach!
Die Kuh
fliegt weiter!
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Präventions- und Reha-Sport
Gomaringen e.V.
Unsere Sportangebote:
Datum
SEPTEMBER 2012
26.09., 8–17 Uhr
Jahrmarkt
Diabetessport
28.09., 7–18 Uhr
Krämermarkt
Undingen, Länderstraße/Holdergasse
28.09., 19.30 Uhr
Eröffnung zur Ausstellung: „Otto – ein Leben in Mössingen“
Mössingen, Kulturscheune
Sport für den Stützund Bewegungsapparat
29.09., 20 Uhr
Kabarett mit Daniel Helfrich
„Musizierfische – Ausgenommen werden wir alle“
Bodelshausen, FORUM
29.09., 9–16 Uhr
Trödel- und Flohmarkt
Mössingen, Löwensteinplatz
Lungensport
30.09.
CVJM Jahresfest
Dußlingen, Mehrzweckhalle
30.09., 10 Uhr
Patrozinium, anschließend Pfarrfest in der Kornbühlhalle
Salmendingen, Pfarrkirche St. Michael
01.10., 19 Uhr
Bürgerversammlung
Ofterdingen, Zehntscheune
03.10., ab 10 Uhr
Melchingen Aktiv
Melchingen, Sportgelände Weilerwiesen
05.10., 11 Uhr
Herbstmarkt
Salmendingen, St.-Nepomuk-Straße
06.10.
Neochoriou Serron – Tanzveranstaltung
Dußlingen, Mehrzweckhalle
06.10.
Herbstfest des Slowakischen Vereins
Gomaringen, Kultursaal
06.10., 15–19 Uhr
Blumenzwiebelmarkt
Gönningen
06.10., 20 Uhr
Weinfest des Liederkranzes
Melchingen, Festhalle
OKTOBER 2012
Der Präventions- und Reha-Sport
Gomaringen e.V. hat noch Plätze frei.
☎ 0 70 72 / 33 69 (Werner Neugum) | www.rehasport-gomaringen.de
überregionale Veranstaltungen
Veranstaltungs
30 | Traufblick Freizeit
kalender
07.10., 11 Uhr
Apfelfest, Veranstalter: Netzwerk Streuobst u.a.
Mössingen, Löwensteinplatz 1
07.10.
Kirbe, Veranstalter: Musikverein Talheim 1902 e.V.
Talheim, Turn- und Festhalle
11.10., 20 Uhr
Acoustic Eidolon (Keltische Harfe, Gitarre und Gesang)
Ofterdingen, Zehntscheune
13.10.
90-jähriges Jubiläum des Radfahrvereins „Wanderlust“ 1922 Bodelshausen
Bodelshausen, Schulturnhalle
13.10.
Herbstkonzert des Sängerkranzes Dußlingen
Dußlingen, Mehrzweckhalle
13.10., 20 Uhr
Herbstball des Musikvereins Gomaringen „TANZ de(n) HERBST“,
www.musikverein-gomaringen.de
Gomaringen, Kultursaal
13.10., 9–12 Uhr
Warentauschtag
Mähringen, Halle
13.10.
Sammelaktion Streuobst, Agenda Streuobstwiesen u. OGV Nehren
Nehren
13.10.
Kirbe und Feuerwehr-Fahrzeug-Ausstellung
Undingen, Feuerwehr-Gerätehaus
13.–21.10.
Tübinger Jazz- und Klassiktage
Tübingen
14.10., 13–18 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag
Reutlingen
19.10., 20 Uhr
Agua Loca „Latin Night“: Feurige Latino-Rhythmen und rockige
Gitarrenriffs
Bodelshausen, FORUM
19.10.
Blumenschmuckabend des Obst- und Gartenbauvereins
Gomaringen, Kultursaal
19.-21.10.
Sonnenbühler Wanderpokalschießen
Genkingen, Schützenhaus
20.10.
Veranstaltung mit der Gruppe „Eure Mütter“
zum Jubiläum des DRK-Ortsvereins Gomaringen-Nehren
Gomaringen, Sporthalle
20.10., 20 Uhr
Festabend 100 Jahr-Feier des Obst- und Gartenbauvereins
Ofterdingen, Burghof-Halle
20.–21.10.
Kirbe, Veranstalter: Musikverein Bodelshausen
Bodelshausen, Schulturnhalle
20.–21.10.
Kirbe 2012, Veranstalter: Musikverein Salmendingen
Salmendingen, Kornbühlhalle
21.10.
Herbstfest des Liederkranzes Jettenburg
Jettenburg, DHG
21.10., 11 Uhr
Kirchweih/Pfarrfest mit Hammellauf
Melchingen, Festhalle
21.10., 20 Uhr
Schubert Quintett C-Dur mit dem Epos Ensemble mit Christine Busch
Mössingen, Peter-und-Paulskirche
21.10., 14 Uhr
Seniorennachmittag der Gemeinde/Ev. Kirche
Ofterdingen, Zehntscheune
21.10., 11 Uhr
Kirbefest, Veranstalter: Posaunenchor Willmandingen
Willmandingen, Bolberghalle
22.10., 9–13 Uhr
Krämermarkt
Genkingen, Schillingstraße/Raiffeisenstraße
23.10., 8–18 Uhr
Krämermarkt
Mössingen, Falltorstraße
24.10., 7–14 Uhr
Krämermarkt
Erpfingen, Marktstraße
27.10.
Herbstfest des Slowakischen Vereins
Gomaringen, Kultursaal
27.10.
Krämermarkt
Kusterdingen, Ortsmitte
27.10., 19.30 Uhr
MLK-Band – Jahreskonzert
Mössingen, Martin-Luther-Kirche
27.10.
Konzert Liederkranz
Nehren, Turn- und Festhalle
28.10., 17 Uhr
Mundartlesung
Ofterdingen, Ortsbücherei
31.10.–07.11.
Französische Filmtage
Tübingen
01.11.
Buchausstellung des Büchereiteams Salmendingen
Salmendingen, Kornbühlhalle
03.11., 20 Uhr
Jubiläumsabend „100 Jahre TV Melchingen 1912 e.V.“
Melchingen
03.11., 20 Uhr
Musikalischer Salon mit Theaterstück „Prinzenrolle“ und Schokoladen-Weinprobe
Ofterdingen, Zehntscheune
03.11., 13–18 Uhr und
04.11., 11–17 Uhr
Kunsthandwerklicher Herbstmarkt
Erpfingen, Ostereimuseum
Traufblick | 31
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NOVEMBER 2012
04.11.
Kulturkuriosa mit Jürgen Jonas, VHS Nehren
Nehren, Bürger- und Vereinshaus
07.11., 9.30–14 Uhr
Krämermarkt
Öschingen, Bolbergstraße
09.–10.11.
Ski-Bazar der TSG Bodelshausen
Bodelshausen, TSG-Halle
09.11.
Konzert mit GRAVEL ROAD, Veranstalter: Motorradfreunde Kusterdingen
Kusterdingen, Vereinsheim der Motorradfreunde
09.11., 20 Uhr
Buchpräsentation
Ofterdingen, Ortsbücherei
10.11., 19 Uhr
Posaunenfeierstunde mit dem Posaunenchor Mössingen
Mössingen, Peter-und-Paulskirche
10.11.
Jugenddisco
Nehren, Turn- und Festhalle
11.11.
St.-Martins-Umzug, Veranstalter: Kinderfreundliches Bodelshausen
Bodelshausen, Beginn Rathausplatz
11.11., 18 Uhr
Stubenmusik Saitenklang
Ofterdingen, Zehntscheune
17.11.
Skibazar
Undingen, Omnibus Leibfritz
18.11.
Ölmühlenfest, Veranstalter: Liederkranz Kusterdingen
Kusterdingen, Ölmühle
18.11., 17 Uhr
Mössinger Kantorei u. Bläserensemble der Jugendmusikschule Mössingen
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32 | Traufblick
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baut auf einer angenehmen
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11.00 Uhr und 17.00 bis 19.00
Uhr immer zur individuellen
Beratung zur Verfügung. Der
Fokus liegt auf Frauen, die sich
Erfolg bei der Figurverbesserung wünschen. Von Vorteil
sind die langen Öffnungszeiten
von 7.00 bis 22.00 Uhr, sodass
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Betreuungszeiten von 9.00 bis
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