ca. 7,2 MB - FINK – Das Magazin aus Freising
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ca. 7,2 MB - FINK – Das Magazin aus Freising
9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5 I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5 Juni Ausgabe 06/2016 10. Jahrgang kostenlos das Magazin aus Freising Uth-Haus Ein besonderes Denkmal. Eine Herausforderung. Selber machen Irgendwas machen Kunst machen In Freising hat die erste offene Werkstatt eröffnet. Ein Blick auf Bohr- und Nähmaschinen. Das Uth-Haus an der Fischergasse ist ein seltenes Denkmal. Ein Blick in ein marodes Gebäude. Eva-Maria Bischof-Kaupp widmet sich den großen Themen. Ein Blick auf das Leben und die Liebe. +++ Jetzt neu! +++ Absoluter Volltreffer! +++ Gleich sichern! +++ Jetzt neu! +++ Themen des Monats 016 2 n o i t k a r omme S 1 r e b m Nu 10 e t r a er K € 99,r u n r ü f von hier 04 05 06 08 09 10 Was seit der letzten Ausgabe alles passiert ist Das FINK-Rätsel Blick in den Landkreis: Hallertauer Bierfestival mit allem Brückenbau in der Kurve 14 Die 10er Karte zum unschlagbaren Hammerpreis: nur € 99,- € 220,- www.respublica.de 10 Trainingstage in der Number 1 Fitnessworld in Freising-Lerchenfeld, Kepserstraße 37. Du kannst im größten Fitnessstudio im Landkreis Freising mit über 2.500 m² trainieren. und anderen guten Dingen Einfach selber machen. Reif für die Werkstatt. Es ist ein Low Budget-Projekt, alles läuft ehrenamtlich, und es wird sich langsam immer weiter entwickeln: Freisings erste „Offene Werkstatt“, die der Verein einfach.selber. machen.e.V. vor ein paar Wochen in Lerchenfeld eröffnet hat. Der FINK hat sich zwischen Bohr- und Nähmaschinen umgeschaut. Der letzte Monat 36 40 42 26 18 Geschichten über das Leben, die Liebe und die Vergänglichkeit. Ein Hausbesuch bei Franz Josef Kirmaier Der FINK berichtet über die Künstlerin Eva-Maria BischofKaupp Termine und Service 44 45 49 57 58 32 Das alte Freising 36 Hier schreibt die Stadt: Kinofilme The nice Guys Vor der Morgenröte Cafe Belgica Kill Billy "Bist du stabil?" Das Uth-Haus. Ein besonderes Denkmal. Eine teure Herausforderung. Sweet Lemon: Süßsaures aus der Hallertau Musik L`aupaire: Flowers Drangsal: Harieschaim Akua Naru: The Miner´s Canary Preise für den Nachwuchs: Bühne, Schlagwerk und Film 16 Bücher Die Toten von Natchez Der Apfelbaum Die Knochenuhren 41 Sandra Hofer: Von der Puppenküche in den Gourmettempel Filme und Grillen am Weihenstephaner Rang Essen und Trinken Renaissance der Innereien: Schnauze, Hirn und Herz Kunst in Kürze Prima leben und stereo präsentiert das "Kino am Rang" 12 22 FINK-Terminkalender: Juni 2016 Die Highlights Alle Termine im Juni 2016 Ausstellungstipp von E. Hoffmann Impressum, Suchbild, Sudoku Prinz Luitpold zu Gast in Freising Dokumente zu seinem Aufenthalt Herrliche Naherholung vor der Haustür: Der Sommer kann kommen 10 x Yoga 10 x Fitness 10 x Zumba 10 x Spinning Die Number1 Sommeraktion ist nur vom 17. Mai 2016 bis 30. September 2016 gültig. Eine Bar-Rückzahlung nicht eingelöster Trainingstage ist nicht möglich, wird aber bei Abschluss einer normalen Mitgliedschaft angerechnet. www.fitnessworld-number1.de Tel. 08161/872100 Juni 2016 3 Stadtgespräch Stadtgespräch Was seit der letzten Ausgabe passiert ist: Transgourmet-Projekt sammelt Plus-Punkte Das Vorhaben der Firma Transgourmet hat im Mai eine zweite Runde im Gestaltungsbeirat der Stadt gedreht. Und siehe Haut aus Streckmetall (wohl in Alu-Optik) an einen Warenkorb und an eine Art Vorhang erinnert also ganz entsprechend zu dem, dass in der Halle Nahrungsmittel gelagert werden, die unter dem „Vorhang“ ab- und antransportiert werden. Was das hochwertiger Fassade und damit einem Potential zu Adressbildung und Identitätsstiftung begrüßt“ wird und dass „das gewählte Konzept der Fassadenschichtung eine lebendige Modulation des Gebäudevolumens erwarten lässt.“ Die Gegner des da: Was von den Planern an äußerlicher Gestaltung jetzt vorgelegt und vorgeschlagen wurde, erfreute sogar die Stadträte, die dem Projekt der Logistikhalle in den Clemensängern skeptisch und ablehnend gegenüberstehen. Nach den neuesten Gestaltungsplänen ist nun vorgesehen, dass der knapp 200 Meter lange und 90 Meter tiefe Gebäudekomplex nun mittels einer Büro Palais Mai GmbH da präsentierte, gefiel also nicht nur dem Gestaltungsbeirat und den Stadträten, sondern auch den Vertretern der Firma Transgourmet: Die waren, so wörtlich, „echt beeindruckt, was geht“. Offiziell stellte der Gestaltungsbeirat fest, dass „die Weiterentwicklung eines reinen Funktionsbehälters zu einem architektonischen Volumen mit Projekts, die sich zu der Bürgerinitiative „TransgourNEE“ zusammengeschlossen haben, kann die gefälligere äußere Form freilich nicht besänftigen oder umstimmen. Sie sammeln weiter Unterschriften für ein erfolgreiches Bürgerbegehren, um einen Bürgerentscheid über die Ansiedlung von Transgourmet herbeizuführen. 4 Von hier von dort und anderen guten Dingen (AB) fink Das Freisinger Stadtmagazin Das FINK-Rätsel: Wer werkelt mit was? Wo gehobelt wird, da fallen Späne. In der offenen Werkstatt in Freising, über die der FINK in dieser Ausgabe berichtet, ist das Handwerken aber beileibe keine Männerdomäne. Das Gespräch mit dem FINK führten vier junge Damen, die dem Stadtmagazin auch gleich verraten haben, mit welchem Werkzeug sie am liebsten umgehen, welches Sie am liebsten zur Hand nehmen. Ob Sie, lieber FINK-Leser mit Ihrem Tipp, welche der jungen Frauen welches Werkzeug bevorzugt, richtig lagen, wird auf Seite 25 verraten. Juni 2016 Von hier von dort und anderen guten Dingen 5 Blick in den Landkreis Blick in den Landkreis Blick in den Norden Blick in den Süden Bierfestival mit allem Ein Krügerl für drei Euro – und los geht’s. Zum vierten Mal startet am 3. Juni mit dem „Hallertauer Bierfestival“ in Attenkirchen ein Verkostungsmarathon, der wieder 20 000 Besucher und mehr anlocken wird. „Bei uns gibt’s alles“, sagt der Chef der Planungsgruppe, Alexander Herzog, im Vorfeld des Großereignisses in Attenkirchen. Alles – damit meint Herzog vor allem auch das Bier. Drei Tage lang kann man, so das schon drei Mal so erfolgreiche Konzept, mit seinem 0,25-Liter-Festivalkrügerl herumwandern, von Großschänke zu Großschänke oder über den Brauermarktplatz schlendern und über 100 Biere von rund 40 Brauereien kosten und genießen. Darunter sind wie jedes Jahr fast nur besondere Schmankerl, Biere aller Geschmacksrichtungen und Brauart, Klassiker genauso wie das speziell für das Event eingebraute Festivalbier der Schlossbrauerei Au. Neu ist heuer, dass das Bierfestival in diesem Jahr „autofrei“ ist. Am besten wäre es freilich eh, wenn man das umfangreiche Shuttle-Angebot von Freising, aus Moosburg, Mainburg und aus dem Ampertal nutzen würde, für das die Macher auch heuer wieder gesorgt haben. Man ist ein Bierfest und kein Musikfestival. Trotzdem: Weil das Publikum Brückenbau in der Kurve kultiviert und interessiert ist, hat es bisher nie Alkoholexzesse oder gar Raufereien gegeben. Und trotzdem kann man auch heuer wieder mit einem „tollen Kulturprogramm“ aufwarten: Auf drei Bühnen und im Circus wird musikalisch wieder alles geboten – von Rock’n’Roll mit den Jumpin’ Jacks bis zur Ampertaler Blechmusik. Dazu noch eine Hundeshow, ein Zauberer und Akrobaten – fertig ist das Rahmenprogramm für eines der größten „Bierverkostungsfestivals“ in Bayern. Weitere Infos zum Programm gibt es auf der Homepage unter www.hallertauerbierfestival.de. (AB) Das war spektakulär. In den vergangenen Wochen wurden die Brückenteile für die Neufahrner Kurve eingehoben. Und auch wenn man mit schwerem Gerät angerückt war, war es doch Feinarbeit mit Augenmaß: Bis zu 120 Tonnen schwer waren die Stahlbausegmente, die da an den Wochenenden über der A 92 schwebten und zur Bahnbrücke zusammenwuchsen. Und die ist das Herzstück der 2,3 Kilometer langen Neufahrner Kurve. 30 solcher Stahlbausegmente, die die spätere Brücke über die A 92 bilden werden, wurden also nach und nach aus Sengenthal (Oberpfalz) per Schwerlastverkehr angeliefert und dann mit einem 500-Tonnen-Autokran an ihren Platz gehievt. Das dazu notwendige Traggerüst, auf das die 40 bis 120 Tonnen schweren Einzelteile dann gelegt wurden, war schon in den Wochen zuvor errichtet worden. Danach wurden die insgesamt 30 Segmente verschweißt und die Betonoberfläche wird aufgebracht – die Grundlage für den Schotter und die spätere Gleisverlegung. Danach wird die Brücke dann auf ihre tatsächliche Höhe abgesenkt (im Schnitt sind das fünf Meter über der Fahrbahn der A 92), dann werden die endgültigen Brücken- lager errichtet und das Traggerüst wird wieder rückgebaut. Bis Ende Oktober soll das alles über die Bühne gehen. Wer das schwere Gerät, den materiellen und planerischen Aufwand sowie die Zahl der Arbeiter vor Ort sah, der hat eine Vorstellung davon, wo die 91 Millionen Euro hinwandern, die für die Realisierung der Neufahrner Kurve eingeplant sind (der Bund übernimmt 46 Millionen, der Freistaat 45 Millionen Euro). Die Neufahrner Kurve, das erste Teilstück des Erdinger Ringschlusses, soll Ende Dezember 2018 offiziell in Betrieb gehen. (AB) Bayerns großes Bierverkostungs-Festival! präsentiert von 4. Hallertauer 3.–5. Juni 2016 Attenkirchen 6 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 über 100 Biere · 20 Bands Fr., 3. Juni · ab 19:00 Uhr t Sa., 4. Juni · ab 16:00 Uhr Einteri!it fr So., 5. Juni · ab 10:00 Uhr Von hier von dort und anderen guten Dingen 7 Blick in den Landkreis Blick in den Landkreis Kunst in Kürze - Kunst in Kürze - Kunst in Kürze Nur noch bis 3. Juni 2016 lädt Miriam DaSilva in der Freisinger Bank zu einem Spaziergang durch Freising ein. Mit viel Temperament und Lebenslust transferiert sie typische Ansichten und versteckte Gassen zu vitalen Gemälden, die sich durch ein leuchtendes Farbspektrum und einen dynamischen Duktus auszeichnen. Auf diesem Weg erweist sie unter dem Titel „Freising farbig erleben“ ihrer Geburtsstadt eine liebevolle Hommage. Freisinger Bank, Münchner Straße 2, Freising, Mo bis Do 8.30 bis 12.30 Uhr, Mo und Mi 14 bis 16 Uhr, Di und Do 14 bis 18 Uhr, Fr 8.30 bis 13.30 Uhr Vom 2. bis 5. Juni 2016 findet in München wieder die ARTMUC statt, eine Ausstellung von 100 Künstlern aus Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern, die von einer Jury aus über 500 Bewerbern ausgewählt wurden. Inmitten dieses Kaleidoskops zeitgenös- sischer Positionen befinden sich dieses Jahr auch zwei Künstlerinnen aus Neufahrn, Eva-Maria Bischof-Kaupp und Ines Seidel. Bischof-Kaupp (siehe Portrait) beschäftigt sich seit Jahren mit dem menschlichen Körper in Bewegung. Dazu beobachtet sie die Figuren von Tänzern zur Musik und setzt diese je nach Klanghöhe in kraftvolle, fließende oder explosive Linien um. Zudem zeigt sie einige ihrer Aktzeichnungen, in denen sie gerne mehrere Modelle zu einem Gruppenbild überlagert, in dem die Strichstärke je nach Haltung und Figur variiert. Ines Seidel zeigt eine Auswahl ihrer Objekte, Papierarbeiten und Fotografien, die sich mit 8 Von hier von dort und anderen guten Dingen Worten und der Begrenztheit von Sprache auseinandersetzen. So verarbeitete sie beispielsweise das Manifest von Marx und Engels derart, dass sie einzelne Worte aus dem Manifest heraus gebrannt und andere hat stehen lassen, womit sie quasi ihr eigenes Manifest geschrieben hat. ARTMUC, Praterinsel 3-4, München, Do 2.6. 18 bis 22 Uhr, Fr und Sa 3.+4.6. 12 bis 20 Uhr, So 5.6. 12 bis 18 Uhr Vom 24. Juni bis 10. Juli 2016 gibt es im Freisinger Wasserturm neue, ortsbezogene Arbeiten der Gruppe buchet8 zu sehen. Dies ist die erste Ausstellung in dem denkmalgeschützten Wasserturm, der leider nicht begehbar ist. Diese findet ebenerdig, im Freien und im dazugehörigen Wasserhäuschen statt. Edith Kronawitter entwickelte eine analytische, dreiteilige Video-/Soundinstallation, die die verschiedenen Aggregatzustände des Wassers transferiert, das Wasser selbst, die Wasseroberfläche und den Wasserdampf und verweist damit zugleich auf die Ambivalenz der Elemente. Heike BildhauerLehmann thematisiert die Wirkung des Wassers in einer vierteiligen Installation, die die vier Elemente reflektiert. Zu diesem Zweck hat sie 500 kleine Tonschalen geschaffen, die mit Wasser gefüllt sind und von aufgerissenen, trockenen Erdschollen kontrastiert werden. Ähnlich nachdenklich stimmt das Video „Waschstraße“ von Margit Hohenberger, die damit auf das Gebrauchsgut Wasser verweist. Enno Lehmann konzentriert sich dagegen ganz poetisch auf die Bewegung des Wassers, was er mit toten Ästen in einem Zeitraffervideo transportiert. Wasserturm, Prinz-Ludwig-Straße 42, Freising, Eröffnung am 24. Juni um 19 Uhr, geöffnet Fr bis So 15 bis 20 Uhr Bis zum 11. September 2016 zeigt das Kallmann-Museum unter dem Titel „>Entartete< Kunst“ eine Auswahl von 180 Druckgraphiken und Gemälden, die zwischen 1912 und 1946 entstanden, aus der Sammlung Gerhard Schneider. Neben einzelnen Arbeiten von so bekannten Künstlern wie Käthe Kollwitz, George Grosz oder Wassily Kandinsky sind vor allem Werke von weniger bekannten Künstlern zu sehen. Schneider, einer der profundesten Sammler dieser Epoche, will damit sichtbar machen, dass zum einen eben auch unbekanntere Künstler qualitätsvolle Werke geschaffen haben und dass es zum anderen schwer nachvollziehbar ist, weshalb diese Arbeiten als >Entartet< deklariert wurden. Die Nationalsozialisten diffamierten schlicht alles, das nicht der deutschen Tradition, sprich dem Naturalismus, entsprach und unterdrückten damit jegliche künstlerische Innovation und Individualität. Und natürlich passten in dieses gekünstelte Bild einer heilen Welt schon gar nicht Darstellungen von sozialkritischen oder revolutionären Themen. Kallmann-Museum, Schloßstraße 3 b, Ismaning, Di bis So 14.30 bis 17 Uhr, öffentliche Führungen am 5.6., 3. und 24.7., 7.8. und 4.9., jeweils 15 Uhr (EHO, Fotos: BischofKaupp, Seidel, buchet8, Kallmann-Museum) fink Das Freisinger Stadtmagazin Blick in den Westen: Von der Puppenküche in den Gourmettempel Sie kocht für ihr Leben gern. Schon von Kindes Beinen an. Die aus Velden/Vils bei Landshut stammende Nachwuchs-Köchin Sandra Hofer ist auf dem besten Weg eine Meisterin ihres Faches zu werden. Die Neunzehnjährige hat jüngst bei einer Jugendmeisterschaft des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes den 3. Platz belegt. Mit einem Vier-Gänge-Menue der Extraklasse. Vier Gänge in viereinhalb Stunden zubereiten. Alles selber vorbereiten und am Ende servieren. Das ist kein Pappenstiel für eine junge Köchin. Noch dazu vor einer spitzfindigen Fachjury, die peinlich genau darauf achtet, was die gut vierzig Auserwählten aus ganz Bayern so bewerkstelligen in der Küche und an ihren Töpfen. Sandra Hofer war ganz vorne mit dabei. Mit ihrem selbst gemachten Tofu und dem allerfeinst interpretierten Spargelgericht. Eine reife Leistung. Worauf sie stolz ist. Schließlich haben ihr nur vier Punkte auf den ersten Platz gefehlt. Ein halber war Juni 2016 es auf den Zweiten. Das kann sie verkraften. Es soll nicht ihr letzter Wettbewerb sein, wie die viel versprechende Nachwuchs-Köchin verriet. Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein im „Camers“ in Hohenkammer. In dem GourmetRestaurant von Star-Koch Florian Vogel im Schloss Hohenkammer. Der hat sich dort als Nachfolger von Sternekoch Fritz Schilling schnell einen Namen gemacht als kreativer Geist einer gehobenen Küche. In einem entsprechenden Ambiente. Nicht umsonst kleben die Empfehlungen von Falstaff, von Michelin oder vom Schlemmer Atlas im Fenster des altehrwürdigen Schloss-Innenhofes. Genau da will auch die angehende Spitzenköchin Sandra Hofer hin. „Ich habe gewusst, dass ich nach meiner Ausbildung einmal wo hin mag, wo ich viel erreichen kann“, sagt sie und fügt an: „Ich wollte schon immer das Gehobene“. Das „Filigrane und Genaue“, auf das es dabei an- kommt, das liegt ihr. An der Leidenschaft mangelt es ihr nicht. Das Gen fürs Kochen hat sie vermutlich von ihrer Oma, die eine Wirtschaft hatte. Angefangen hat alles damit, dass die kleine Sandra „eine Spielküche“ geschenkt bekommen hat. Von da an hat sie gewusst: „Ich will Köchin werden“. Die Folge war, dass sie noch als Kind damit begonnen hat „Pasta zu kochen“. Sich auf einen Hocker gestellt und von ihrer Mutter verlangt hat, dass sie ihr dabei hilft. Es verwundert also nicht, wenn sie mit die Beste ist an der Berufsschule. Wohlgemerkt in der Theorie und in der Praxis. Dass ihr an den Kochtöpfen kaum einer etwas vormacht, das hat nicht zuletzt „Camers“-Chef Florian Vogel erkannt. Der hat sie im November vergangenen Jahres vom Fleck weg engagiert und ihr inzwischen den Posten eines „Entremetier“ verschafft in seiner Gourmet-Küche. Verdienst und Auszeichnung zugleich. Und sicher nicht die Letzte. (AF) Von hier von dort und anderen guten Dingen 9 Stadtgespräch Stadtgespräch Filme und Grillen am Weihenstephaner Campus Seit Jahren ist das Kino am Rang auf dem Freisinger Hochschulcampus in Weihenstephan eine nicht mehr wegzudenkende Freisinger Kulturveranstaltung. Dieses Jahr läutet das Open-Air-Kino vom 10. bis zum 18. Juni den Sommer ein. Bei Filmen aus allen erdenklichen Genres entspannen Jung und Alt unter freiem Himmel und genießen laue Sommernächte in der Stadt. Die Liste der Filme ist handverlesen und bunt gemischt – vom deutschen Kriminalfilm über internationale Klassiker bis hin zu Animationsfilmen, Komödien und Blockbuster-Hollywoodstreifen ist für jeden Geschmack etwas geboten. Der Eintritt ist frei. Der Biergarten öffnet ab 19 Uhr. Dann kann man sich mit Bratwurst, Burger und Pizza von den Ständen die Wartezeit verkürzen und hat daneben auch die Möglichkeit, sein mitgebrachtes Fleisch auf den bereitgestellten großen Grill zu werfen. Getränke und Popcorn gibt es natürlich auch. Und so füllt sich der Rang nach und nach mit Decken, ausgelassenen Gesprächen und Würstlduft bis es bei Dämmerung endlich heißt: Film ab! Notevakuierung der NASA-Basisstation auf dem Mars erfordert, wird der Botaniker Mark Watney fortgerissen und tot geglaubt. Da der Sturm die Landefähre zu zerstören droht, gibt Commander Lewis schweren Herzens den Befehl, die Suche nach Watney abzubrechen und mit der verbliebenen Crew zu starten. Aber Watney hat überlebt. Mit seinem Einfallsreichtum und Überlebenswillen findet er einen Weg, der Erde zu signalisieren, dass er noch am Leben ist. Der Marsianer (10.6.) Während ein gewaltiger Sandsturm die Wasser für die Elefanten (12.6.) Während der Weltwirtschaftskrise 1931 Minions (11.6.) Was ist klein, knallgelb und nicht immer hilfreich? Genau, die Minions, die heimlichen Helden aus Ich – Einfach unverbesserlich. Ihr Lebensinhalt besteht darin, einem Schurken zu dienen. Aber irgendwie geht immer etwas schief und die tollpatschigen Minions stehen wieder alleine da. Und so machen sich Kevin, Stuart und Bob 42 Jahre bevor sie ihren späteren Bösewicht-Boss Gru treffen, auf den Weg zur Tagung der weltgrößten kriminellen Genies, um einen neuen Meister zu finden. schließt sich der verarmte Student Jacob einem Zirkus als Tierarzt an. Hier verliebt er sich auf den ersten Blick und unsterblich in die schöne Kunstreiterin Marlena. Diese ist mit dem charismatischen, aber tyrannischen Zirkusdirektor August Rosenbluth verheiratet und glaubt nicht an eine gemeinsame Zukunft. Das Blatt wendet sich, aber ihre Romanze wird zum riskanten Drahtseilakt. Gott des Gemetzels (13.6.) Eine Prügelei zwischen zwei Schuljungen führt die grundverschiedenen Elternpaare zu einem klärenden Gespräch zusammen. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. mit ihrer Asche in einer Bonbondose aus dem Heim auszureißen. Last Vegas (15.6.) Vier Freunde im besten Alter für die Pensionierung wollen in Las Vegas einen etwas verspäteten Junggesellenabschied der Extraklasse feiern. Der notorische Playboy Billy ist der Einzige im Freundeskreis, der noch nie verheiratet war, und möchte sich jetzt endlich trauen. Seine Braut ist fast 40 Jahre jünger als er. Und welcher Ort könnte besser geeignet sein als Las Vegas, um sich auch wieder richtig jung zu fühlen? Madame Mallory und der Duft von Curry (16.6.) Hassan Kadam ist ein junger Koch mit dem „absoluten Geschmack“. Seine Familie verlässt ihre Heimat Indien und landet über Umwege in einem idyllischen Dörfchen in Südfrankreich – genau der richtige Ort, um ein indisches Restaurant zu eröffnen, entscheidet das Familienoberhaupt. Das gefällt Madame Mallory gar nicht. Sie ist Chefin des Le Saule Pleureur, einem mit dem Michelin Stern ausgezeichneten Restaurant, direkt gegenüber von dem Lokal der Familie Kadam. Dampfnudelblues (17.6.) Gerade hat es sich Provinzpolizist Franz Eberhofer behaglich eingerichtet, da überschlagen sich die Ereignisse in Niederkaltenkirchen. »Stirb, du Sau!« hat jemand mit roter Farbe an die Hauswand von Realschulrektor Höpfls Eigenheim geschmiert und kurz darauf liegt der allseits unbeliebte Schuldirektor auch noch tot auf den Gleisen. Selbstmord? Mord? Mit der bayerischen Beschaulichkeit ist es erst mal vorbei. Stress pur für Franz, der sich zusammen mit einem alten Bekannten auf Spurensuche begibt. Spectre (18.6.) Eine mysteriöse Nachricht aus der Vergangenheit schickt James Bond auf eine Mission nach Mexico City und schließlich nach Rom. Bond unterwandert ein geheimes Treffen und deckt die Existenz der zwielichtigen Organisation Spectre auf. Mit Hilfe von Moneypenny und Q spürt er Madeleine Swann auf. Die Tochter eines alten Widersachers könnte helfen, das undurchdringbare Netz um Spectre zu entwirren. Freisinger Grillmeisterschaft Bereits zum sechsten Mal wird auf dem Weihenstephaner Campus um die Wette gebrutzelt. Die Meisterschaft findet am Samstag, 11. Juni 2016, statt. Der Start der Veranstaltung wurde auf 15 Uhr vorgezogen. So haben die Grillteams wesentlich mehr Zeit für die Zubereitung der drei Gänge. Die Teams erhalten insgesamt Preise im Wert von 1.000 Euro. Mitmachen können Teams aus dem ganzen Landkreis von jung bis alt. Dabei wird nicht nur die Kunst am Rost bewertet, sondern auch das gesamte Team in punkto Show und Kreativität. Die Päpstin Vincent will Meer (14.6.) Vincent hat das Tourette-Syndrom. Nach dem Tod seiner Mutter verfrachtet sein distanzierter Vater ihn deshalb in ein Heim. Doch Vincent ist fest entschlossen, seiner Mutter ihren letzten Wunsch zu erfüllen: noch einmal das Meer sehen. Er wartet nur noch auf eine Gelegenheit, Asamtheater 2016/2017 A 06.11. Der letzte der feurigen Liebhaber Komödie von Neil Simon B 18.11. Auf ein Neues Komödie von Antoine Rault A 09.12. Der ewige Gatte nach Dostojewskis Erzählung B 11.12. Die Päpstin nach dem Roman v. Donna W. Cross Grillen Geht immer A 20.01. Ein Volksfeind Schauspiel von R. Erler nach Ibsen Open Air-Genuss für alle auf Balkon, terrasse oder im Park. relaxed, unkompliziert – und passend für jeden Geschmack! Unser Onlineshop: B 22.01. Die Wunderübung Komödie von Daniel Glattauer A 17.02 Zwei wie wir Komödie von Norm Foster B 04.03. Kunst Komödie von Yasmina Reza A 24.03 Das Lächeln der Frauen Komödie nach dem Roman von Nicolas Barreau z.B. mit dem Gasgrill Spirit S320 Premium von Weber B 31.03. Nathan der Weise Schauspiel von Gotthold E. Lessing Beginn jeweils 20 Uhr 10 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 AnzeigenAsamtheater2016.indd 4 Neuanmeldung zum Abonnement mit Stammplatz garantie bis 5. August 2016: © Hermann Posch Prima leben und stereo präsentiert das Kino am Rang Kulturamt der Stadt Freising Marienplatz 7 kultur@freising.de www.freising.de Tel. 08161/54-44122 Kartenvorverkauf ab 6. August 2016: Touristinformation der Stadt Freising Marienplatz 7 tickets@freising.de Tel. 08161/54-44333 und München Ticket Von hier von dort und anderen guten Dingen 11 20.04.16 16:50 Stadtgespräch Stadtgespräch Preise für den Nachwuchs Platz 2 für Stephan Halbinger, Simon Melzer und Konstantin Schlüter: Bühne, Schlagwerk, Film Jugendkultur lebt und Jugend lebt Kultur Wenn junge Leute sich in ihrer Freizeit der Kunst verschreiben, gehört das belohnt. Und vor allem gehört es einer „breiteren Öffentlichkeit“ zugänglich gemacht, sprich der künstlerische Nachwuchs soll bekannter werden. Und genau das ist die Intention des Jugendkulturpreises, der heuer am Uferlos-Festival zum vierten Mal verliehen wurde. Platz 1 für das kreative Schauspielensemble: Wie bringt man junge Leute ins Theater, die sonst nicht kommen würden? Diese Frage stellte sich 2010 Philipp Schreyer, der im Rahmen seiner Abschlussarbeit das Kreative Schauspiel Ensemble (KSE) eigentlich aus einer Not heraus ins Leben rief: Er wollte ein Theaterprojekt auf die Beine stellen, doch die Regularien der Schule ließen das nicht zu. Auf dem Schulhof hatten er und ein paar seiner Freunde die zündende Idee: ein freies Theater sollte gegründet werden. Leute waren schnell gefunden, darunter welche, die noch nie Theater gespielt hatten, und sogleich ging das erste Stück in die Produktion. Das KSE hatte es sich von Beginn an zum Ziel gesetzt, bewusst auf die Modernität der Stücke zu achten, dabei sollte die Ausstattung der Bühne mini- malistisch sein. Die Aufführungen sollten nicht nur lustig sein, sondern auch zum Nachdenken anregen und man wollte schon immer allen, die sich ausprobieren wollen, eine Plattform bieten – und das, ohne dass der eigene Spaß am gemeinsamen Tun zu kurz kommt. Mittlerweile hat das KSE mit seinen 15 Mitgliedern elf Stücke gespielt, zuletzt „Der Vorname“. Den eigenen Anspruch einer hohen künstlerischen Qualität haben die jungen Theaterleute dabei stets erfüllt. Und auch wenn man sich aufgrund einer nicht vorhandenen eigenen Bühne als Wandertheater versteht, hat das Schauspielensemble einen festen Platz in der Freisinger Theaterszene. Gespielt hat man einst in der Steinkaserne, nun noch im Lindenkeller, Furtnerbräu, Viva Vita und, wie zuletzt, im JUZ – immer nach dem Grundprinzip „Theater für alle“, sprich bei freiem Eintritt. Das nächste Projekt des Kulturpreisträgers 2016 steht beim Kulturfestival „Miteinand“ im Herbst an: Dann wird mit dem Kinderhaus Sankt Klara Schattentheater auf die Bühne gebracht. Die Begründung für den Sieg beim Jugendkulturpreis: „Das Kreative Schauspielensemble prägt seit vielen Jahren durch seine besondere Zielsetzung – Theater für alle – , die Kontinuität des Wirkens und der hohen künstlerischen Vielfalt das Theaterleben der Stadt Freising.“ Drei junge Musiker, die alle ein außergewöhnliches Instrument spielen, haben sich um den Jugendkulturpreis beworben - und den zweiten Platz gemacht. Stephan Halbinger, Simon Melzer und Konstantin Schlüter spielen Xylophon, Marimbaphon und Glockenspiel auf sehr hohem Niveau. Und deshalb wurde die Auszeichnung den drei Besten Schlagwerkern gewidmet. Es hat in den vergangenen Jahren kaum ein musikalischer Event im Landkreis gegeben, bei dem nicht mindestens einer der drei mitwirkte. So trat Simon Melzer als Solist mit dem furiosen Marimbakonzert von Sejourné mit dem Freisinger Symphonieorchester, als Instrumentalist beim Jugendorchester Attacca der bayerischen Staatsoper, beim Bayerischen Landesjugendorchester in Erscheinung. Konstantin Schlüter als Perkussionist war bei Musicals wie der Feuerhex auf dem Freisinger NEU INTERPRETIERTE KLASSIKER HOCHKLASSIGE FISCHGERICHTE SPEZIALITÄTEN DER SAISON BAYERISCHE KÖSTLICHKEITEN RESTAURANT BAYERISCHER HOF Untere Hauptstraße 3· 85354 Freising· Telefon 08161 - 53 83-00 info@bayerischerhof-freising.de· www.bayerischerhof-freising.de 12 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 Marienplatz, als Schlagzeuger von Daisyland und der JoHo-Big-Band – zuletzt als Liveschlagzeuger bei der Newcomer-Band Sweet Lemon dabei. Stephan Halbinger kennt man als Paukist bei den Moosburger Aufführungen der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven, von der Uraufführung der „Missa in Blue“ von Peter Wittrich und von zahllosen anderen Konzerten mit Freisinger Kammerorchester und Domberg-Kammerorchester. Jung und erfolgreich hinter der Kamera ist Marcel Rinder, der Profi der 3-D-Animation. Der junge Zollinger setzt sich beständig selbst noch ein Bub. Zur liebgewonnenen Freizeitbeschäftigung gesellte sich der Anspruch. Dem jungen Amateurfilmemacher war das Bild der kleinen Digitalkamera, mit der er erste Filmversuche unternahm, bald nicht mehr gut genug. Dank der Schulkamera konnte er endlich auf qualitativ hochwertiges Filmmaterial zurückgreifen. Doch dann gefiel ihm die Geschichte nicht mehr. Kurzerhand beschloss er, sich in die Kunst der Dramaturgie einzuarbeiten. Der nächste Schritt war die intensive Auseinandersetzung mit einem professionellen Animationsprogramm. Und so zogen die Jahre ins Land, ehe Marcel hinter dem Bildschirm wieder auftauchte – mit dem fertigen Film in den höchste Ansprüche, setzt sich auch außerhalb der Schule immer intensiver mit den Themen Film und Animation auseinander. Als Marcel Rinder beginnt, die Geschichte von den beiden Buben zu erzählen, deren Kettcarrennen zu einem spannenden Abenteuer in der Formel 1 wird, war er Händen. Sogleich folgte das nächste Filmprojekt, in dem er Gott und den Teufel animierte. So viel Ehrgeiz, so viel höchsten Anspruch an sich selbst, und so viel Sehenswertes, was der Zollinger da produziert hat, ist den Förderpreis wert, so das Urteil der Jugendkulturpreis-Jury. (AB) Förderpreis für Marcel Rinder: Bayerisch nur anders! DAS BAYERISCHE RESTAURANT MIT INTERNATIONALEM PFIFF MITTEN IN FREISING Von hier von dort und anderen guten Dingen 13 Stadtgespräch Stadtgespräch Uth-Haus, das besondere Denkmal Moder und Müll eine teure Herausforderung A breißen! Das ist der erste Gedanke, der einem kommt, wenn man an dem Gebäude an der Fischergasse 2 vorbeigeht. Unbedingt abreißen! Das ist der Gedanke, wenn man das Haus betritt. Doch das Klerikalhaus, das den Freisingern als Uth-Haus bekannt sein dürfte, wird nicht abgerissen. Das Haus ist ein Denkmal und über 600 Jahre alt. Die Stadt muss was tun. „Das Haus schaut schlimmer aus als es von der Tragstruktur her ist.“ Das sagt Bauforscherin Eva Fritz. Und sie muss es wissen, schließlich hat sie das Gebäude an der Fischergasse 2 genauestens untersucht. Und auch wenn man es zunächst nicht recht glauben mag: Das Haus ist ein ganz besonderes. Schutt überall, Tapeten hängen in Schichten von den Wänden, Löcher in den Böden, die Fenster kaputt, kaum Türen, ein modriger Geruch. Das ist der erste Eindruck, der beim Gang von Zimmer zu Zimmer bestätigt wird. Und doch ist das Haus, das die Freisinger als „Uth-Haus“ kennen, ein Einzeldenkmal. Es stammt aus dem Jahr 1399, ist damit eines der ältesten Häuser Freisings und unbedingt zu erhalten. Zumal das Gebäude so, wie man es heute sieht, „etwas ganz Besonderes“ ist: Es ist ein Blockbau. Sprich: 1491 wurde zwischen Erdgeschoß und Dachstuhl ein weiteres Geschoß aus querliegenden Holzbalken eingeschoben. Die Putze stammen teilweise noch aus der Barockzeit. Freilich: „Wir haben schon massive statische Probleme“, schildert Hochbau- dendrochronologischer Untersuchungen aus dem Hochmittelalter, war ursprünglich ein Klerikalhaus zu Füßen des Dombergs. Nach der Besichtigung des Hauses, dessen Abriss vor drei Jahren schon beinahe beschlossen war, das dann aber zum Einzeldenkmal erklärt wurde, war allen Stadträten klar: Die Sanierung des Gebäudes wird nicht billig werden. Angesichts der bereits beschlossenen Maßnahmen fragen sich die Stadträte allerdings, woher das Geld dafür kommen soll. Und vor allem: Welche Nutzung sei denn für das dann sanierte Haus an der Fischergasse vorzusehen? Und noch etwas ist klar: Es ist noch ein weiter und langer Weg, bis das Klerikalhaus wieder gefahrlos zu betreten sein wird. (AB) amtsleiter Robert Naujokat die Situation. Und noch etwas ist besonders, allerdings typisch für ein Haus aus dem 14. Jahrhundert: Es besitzt ein Rauchdach, durch das die Küchendünste und der Qualm der Heizung direkt entwichen. Denn: Kamine waren zu dieser Zeit noch gar nicht erfunden. Das Gebäude stammt laut Gartenmöbel - Schirme - Hausmesse Sa 04.- So 05.06.2016 Neubestellungen- und Ausstellungsstücke mit Messerabatt von 10 – 18 Uhr (So kein Verkauf) Unser Programm 2016 unter www.glashausaccessoires.de Garten- und Wohnaccessoires Römerstr. 11-13 85414 Kirchdorf Tel: 08166 / 9949646 info@glashaus-accessoires.de Öffnungszeiten: Do – Fr: 10:00 – 13:00 Uhr und 14:30 – 18:00 Uhr Sa: 09:00 – 13:00 Uhr Eventzeiten abweichend! 14 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 Von hier von dort und anderen guten Dingen 15 Stadtgespräch Stadtgespräch Sweet Lemon Süßsaures aus der Hallertau S ie sind – so zumindest deutet es der Bandname an – süßsauer. Sweet Lemon heißt das Duo nämlich, das gerade dabei ist, die ersten großen Schritte im Showbiz zu tun. Einer davon: die erste eigene CD. Sie heißen Sophia und Lena und kommen aus Au in der Hallertau. Doch nicht die Volksmusik hat es den beiden 17-jährigen Schwestern Sophie (Gesang und 16 Von hier von dort und anderen guten Dingen Klavier) und Lena (Gitarre und Gesang) so angetan. Nein. Die Beiden präsentieren eine neue Mischung von modernem Songwriterstyle, kombiniert mit souligen Vocals – eine Musik, ein Groove, die den Zuhörer aufhorchen und unweigerlich mitschnippen lassen. Dieser moderne und echte Soul-Pop, unterstützt durch Bass, Saxophon und Drums, bleibt auf jeden Fall in den Köpfen hängen. Bemer- kenswert ist: Beide komponieren und arrangieren ihre Stücke selbst. Und das mit Erfolg. Das Geschwisterpaar der Drillinge steht trotz Schulpflicht bereits seit vier Jahren zusammen mit zwei Bandkollegen (Bass und Schlagzeug) regelmäßig und erfolgreich auf diversen Bühnen. 2012 entdeckte der von der Stadt München ausgeschriebene Newcomerband-Wettbe- fink Das Freisinger Stadtmagazin werb „Stadt-Land-Rock“ das Songwriter-Duo und ermöglichte ihnen einen Auftritt auf dem TollwoodFestival. Bestätigt durch diesem Erfolg, stellten sie sich bei einigen Radiostationen vor und schafften es zum Jahresende 2014 sogar in die Bayern 3, Best of Newcomer-Show 2014 von Dagmar Golle. Auch beim „Deutschen Pop- und Rockpreis“ und dem Jugendkulturpreis des Landkreises Freising konnten die Band beziehungsweise die Frontsängerin auf dem „Treppchen“ landen. Beim größten Bandwettbewerb der Welt, dem Emergenza, gelang es Sweet Lemon sogar locker und flockig, sich bis ins Deutschland Süd-Finale vorzuspielen. Angespornt durch diese Erfolge entschlossen sich die Musikerinnen nun zum nächsten Schritt: die Arbeit an ihren Songs gezielt fortzusetzen und die Lieder in einem Studio professionell aufzunehmen. Zwar waren die Abbey Studios in London der große Traum, der aber blieb unerfüllt. Jedoch fanden sie auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrem Heimatort ein top Studio mit seinen eigenen Legenden: Denn das Auratonestudio, unter der Leitung des Jazz-Musikers und Toningenieurs Robert Fertl, zusammen mit der Mixing-Koryphäe Reinhard Mack, verliehen bereits den ganz großen Bands wie Queen und den Rolling Stones die nötige Magie. Auf einer legendären Harrison 40/32B Original Vintage, nahmen also nun Sweet Lemon über ein Jahr lang und mit enormen persönlichem Aufwand ihr Debütalbum auf. Bewusst verzichteten die Musikerinnen auf synthetische Instrumentierung und betonten ihren eigenen Musikstil mit echten Instrumenten wie Flügel, Kontrabass, Trompete oder Saxophon, wobei sie Musiker aus diversen Orchestern mit einbezogen. Nach dem Auftritt am 4. Mai auf dem Uferlos-Festival wird die neue Scheibe am 27. Mai in Attenkirchen (Bachfeldhaus) vorgestellt. Infos auch über Facebook mit neuem Liedgut: www.facebook.com/SweetLemon-594876807294669 Web-Site: www.sweetlemonmusic.de Juni 2016 Der neue Space Star ist da Space Star Intro Edition 1.0 MIVEC 5-Gang 8.990 EUR Abb. zeigt Space Star Intro Edition+ 1.2 MIVEC ClearTec 5-Gang. Der City-Flitzer mit Top-Audiopaket und Komfortausstattung Der neue Space Star Intro Edition: Klimaanlage Zentralverriegelung mit Fernbedienung Berganfahrhilfe Sehr sparsam und wendig u. v. m. * 5 Jahre Herstellergarantie bis 100.000 km, Details unter www.mitsubishi-motors.de/garantie Messverfahren VO (EG) 715/2007: Space Star Intro Edition 1.0 MIVEC 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 5,0; außerorts 3,6; kombiniert 4,2. CO2-Emission kombiniert 96 g/km. Effizienzklasse B. Space Star Intro Edition+ 1.2 MIVEC ClearTec 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 4,8; außerorts 3,7; kombiniert 4,1. CO2Emission kombiniert 96 g/km. Effizienzklasse B. Autohaus Winter e.K. Landshuter Str. 39 85356 Freising Telefon 08161/66266 Telefax 08161/62647 www.autowinter.de Von hier von dort und anderen guten Dingen 17 Stadtgespräch Stadtgespräch Eva-Maria Bischof-Kaupp Geschichten über das Leben, die Liebe und die Vergänglichkeit I hre großen Themen sind Menschen und Blumen, oft wirkt das, als wollte sie der Schöpfung in ihrer ganzen Schönheit und Einzigartigkeit huldigen. Und dies auf eine ausgesprochen individuelle Art, die je nach Thema in vollkommen unterschiedlichen Darstellungsweisen zum Ausdruck kommt. Angefangen damit hat Eva-Maria BischofKaupp bereits in frühester Kindheit. Schon damals bemalte sie unter anderem 18 Gläser und Tassen mit Blumenmotiven so gekonnt, dass diese sich prompt verkaufen ließen. So erstaunt es nicht weiter, dass sie bereits als Kind beschlossen hatte, einen kreativen, handwerk lichen Beruf erlernen zu wollen. Gesagt, getan. Mit 17 verließ sie das Elternhaus in Ludw igsha fen, um in Pforzheim zunächst eine Lehre als Juwelengoldschmiedin zu absolvieren, wobei wiederum Blumen zu ihren wesentlichen Inspi r at ion s que llen für filigrane Schmuck stücke gehörten. Anschließend studierte sie Schmuck- und Gerätdesign an der dortigen Fachhochschule. Bereits mit ihrer Diplomarbeit gab sie sich als eine Künstlerin voll innovativer Fantasie zu erkennen. Sie kreierte eine silberne Kaffeekanne, die die Form eine Kaffeekirsche reflektiert. Mit diesem raffinierten Stück überzeugte sie auch die Jury des internationalen Wettbewerbes „Dinner for Two“ in Schwäbisch Gmünd, bei dem sie 1994 den 3. Preis abräumte. Mittlerweile aber konzentriert sie sich in ihrem Atelier in Neufahrn, wo sie seit 14 Jahren lebt, ganz und gar auf die bildende Kunst. Um ihre Ideen zu transportieren, arbeitet sie im Wesentlichen in drei groß angelegten Serien. Neben expressiven Blumengemälden sind dies feine Zeichnungen verschiedener Blüten und dynamische Akt-Studien. Dazwischen erweitert sie ihr vielseitiges technisches Können gerne mal mit Segmenten von Kaffeesäcken, was kein Zufall ist, sondern eine Reminiszenz an ihre Herkunft. Als Spross einer Kaffeeröster-Familie hält sie die Tradition so auf ihre ganz eigene Art aufrecht und hat sich damit ein Alleinstellungsmerkmal mit Wiedererkennungseffekt zugelegt. Der Umgang damit erfordert allerdings Geschick und Geduld. So etwas Zartes wie Blüten auf eine feinkörnige Leinwand zu malen, ist vergleichsweise einfach. Dies aber auf der groben Struktur eines Sackes entsprechend zum Ausdruck zu bringen, ist schon schwieriger. Dafür aber hat das voluminöse Material den Nebeneffekt, dass es per se dem Gemalten automatisch Tiefe verleiht. Wenn darauf dann im großen Format riesige Rosen oder Tulpen in üppiger Pracht und ineinander verschränkt aufleuchten, ergibt das einen enorm kraftvollen Farbrausch. Wieviel Feingefühl in diesen Acryl-Gemälden steckt, lässt sich an den unzähligen Nuancen von Gelb, Orange und Rot erahnen, die den Blüten Plastizität verleihen. So sehr diese Bilder auch vom Kolorit dominiert werden, so sparsam geht sie in ihren anderen Werken damit um, dort sind die Form und der Strich die wesent- lichen Gestaltungsmittel. So wie in den „Mohngeschichten“, die vom Leben, der Liebe und der Vergänglichkeit erzählen, was im Grunde für ihr gesamtes Oeuvre gilt. Auch dabei geht sie vollkommen unkonventionell vor, was ein weiteres ihrer Markenzeichen ist. Bevor sie den ersten Strich auf das Büttenpapier setzt, muss irgendetwas mit dem Papier passiert sein, ein Prozess der Veränderung stattgefunden haben. Das bewerkstelligt sie mit Blindprägedrucken wahlweise fink Das Freisinger Stadtmagazin Summa summarum versinnbildlicht dabei das Rot das Leben und die Liebe, die fragile Zeichnung und die Blüte die Vergänglichkeit und obendrein gilt der Mohn als Symbol für die schöpferische Gestaltungskraft und die Fruchtbarkeit. Ganz und gar nicht akribisch und detailreich agiert Eva-Maria Bischof-Kaupp in ihren Aktstudien. Ganz im Gegenteil, dort geht es beherzt und mit viel Verve zur Sache. Das Aktzeichnen hatte sie schon während ihres Studiums lieben S.OLI V E R STORE OB E RE HAU PTSTRASSE 9 85354 FR E I S I N G EM_0123_185x59+3mm.indd 1 Von hier von dort und anderen guten Dingen im Hoch- oder Tiefdruck, oder aber sie perforiert das Papier mit Nadelstichen, oder appliziert verschiedene Papiere, was dem Trägermaterial sowohl Plastizität als auch Spannung verleiht. Manchmal lässt sie darauf auch eingefärbte Seifenblasen platzen. Da hinein zeichnet sie mit Bleistift und Graphit meisterliche Linien und Schraffuren, um dem fragilen Mohn gerecht zu werden. Die typische Farbe, das Rot, wird anschließend in unterschiedlichen Techniken in den Bildraum gesetzt. Juni 2016 21.04.16 11:40 Von hier von dort und anderen guten Dingen 19 Stadtgespräch gelernt, mittlerweile nimmt sie regelmäßig mit wachsender Begeisterung an Akt-Sitzungen teil. Besonders interessiert sie dabei das Einfangen der Figuren in puren Linien, also die Konzentration auf Haltung und Dynamik. Mit unterschiedlichen Strichstärken nimmt sie Bezug zu den Modellen und generiert so, je nach Intension, einen kraftvollen, zerbrechlichen, zögerlichen oder nervösen Ausdruck. Dieser wird umso stärker, je mehr Figuren in einer Arbeit überlagert werden. Um dies noch weiter zu raffinieren nimmt sie an „Art in Motion“– Workshops im München teil, bei denen die Modelle live zu Musik tanzen, um so als Inspiration für die Übersetzung von Bewegung in Malerei zu dienen. BischofKaupp arbeitet auch hierbei meist nicht formatfüllend, ihr ist es wichtig, die Offenheit des Bildraumes und damit die des Inhaltes zu bewahren. Trotz der unzähligen zweidimensionalen Arbeiten, die sie in den letzten Jahren angefertigt hat, hat sie das Plastische nicht aus dem Sinn verloren. Zeugnis dafür sind die überdimensionalen „Mohnkapseln“, Hüllen aus feinem Papier, in denen echte Mohnblüten ruhen. Damit verkehrt sie die natürlichen Gegebenheiten. Die von Natur aus erstaunlich harte Kapsel wird zum zerbrechlichen, schwebenden Objekt, das seinerseits als Schutzraum für die empfindliche Blüte, die in natura die Kapsel umgibt, dient. Und wenn dann noch Draht ins Spiel kommt, erinnert das ein klein wenig an ihre Zeit als Goldschmiedin. Zum einen biegt sie daraus Formen, die anschließend in Papiere eingeprägt werden, zum anderen entstehen so aber auch eigenständige Gebilde, die später als Bestandteile in Zeichnungen appliziert werden. Mit all diesen eigenwilligen Werken hat sie in den vergangenen elf Jahren eine ganze Reihe von Ausstellungen im Landkreis und in München eingerichtet. Als nächstes nimmt sie an der ARTMUC auf der Praterinsel in München teil (siehe „Kunst in Kürze“) und am Donnerstag, den 30. Juni 2016, eröffnet sie um 19 Uhr eine umfangreiche Einzelausstellung Michael Beer Goldschmiedemeister Fischergasse 12, Freising im Alten Gefängnis. Diese läuft bis zum 10. Juli und ist von Montag bis Freitag von 17 bis 20 Uhr und an den Samstagen und Sonntagen von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Dort zeigt sie eine reichhaltige Vielfalt von lebendigen Arbeiten, die ebenso die Schönheit wie die Empfindlichkeit des Lebens reflektieren und Freude und Energie visualisieren. Neben ihrer eigenen Arbeit liegt ihr das Vermitteln besonders am Herzen. Seit nun zehn Jahren unterrichtet sie an der Volkshochschule in Neufahrn Zeichnen und Malen für Erwachsene und Kinder, um deren Wahrnehmung und Kreativität zu fordern und zu fördern. Bei so viel feinmotorischer und feinsinniger Tätigkeit drängt sich zwangsläufig die Frage nach dem Ausgleich auf. Eva-Maria Bischof-Kaupp mutiert zu diesem Zweck zur ehrgeizigen Sportlerin, setzt sich auf ‘s Radl und tritt kräftig in die Pedale oder aber sie tobt sich beim Rudern auf der Regattastrecke in Oberschleißheim aus. Ein extremeres Kontrastprogramm lässt sich kaum vorstellen. (EHO, Fotos: Bischof-Kaupp) FREISINGS GROSSER STREET-FOODMARKET 25/26 JUNI 2016 / FREISING MARIENPLATZ ! S R U K R E M SOM Stadtgespräch Schlank & Fit KURSSTART Donnerstag 16.06.2016 19:30 Uhr IN NUR 8 WOCHEN ZU IHREM WUNSCHGEWICHT! 8 Seminare über Ernährung, Training und Motivation wöchentliche Treffen plus Feedback detaillierte Ernährungspläne für die Teilnehmer jede Woche Sport-Gruppenkurs mit den Kursleitern alle Teilnehmer erhalten eine Startbox (Starterbuch, Kochbuch, Ernährungsampel,...) externe Teilnehmer externe Teilnehmer 199 € inkl. 8 Wochen vollwertige Number1-Mitgliedschaft bestehende Mitglieder Foodtrucks mit unterschiedlichsten Speisen zum durch probieren Kreatives Streetfod, auch vegetarisch & vegan Live-Musik Kinder-Hüpfburg Platz zum Freunde treffen und verweilen www.goldschmiede-michael-beer.de Besucht uns auch online auf: www.immersatt-foodmarket.de Limitierte Teilnehmerzahl: Nur 20 Personen! Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin 79 € Anmeldung & Kontakt: Fitnessworld Number1 20 nur Juni 2016 Kepserstraße 37 in 85356 Freising Tel.: 08161/872100 Von hier von dort und anderen guten Dingen 21 www.fitnessworld-number1.de Stadtgespräch Stadtgespräch einfach.selber.machen Reif für die Werkstatt Es ist ein Low Budget-Projekt, alles läuft ehrenamtlich, und es wird sich langsam immer weiter entwickeln: Freisings erste „Offene Werkstatt“, die der Verein einfach.selber.machen.e.V. vor ein paar Wochen in Lerchenfeld eröffnet hat. Der FINK hat sich zwischen Bohr- und Nähmaschinen umgeschaut. von Andreas Beschorner K reativität, Austausch und Nachhaltigkeit. Mit diesen drei Schlagworten lässt sich das, was am Schwalbenweg 1 auf die Beine gestellt wurde, gut beschreiben. Denn in der Offenen Werkstatt Freising wird genäht, gesägt, geschliffen und geschraubt. Lötkolben, schwere Maschinen wie Standbohrer, Schleifgeräte oder Fräsen und Kabel auf der einen Seite, Nähmaschinen auf der anderen, überall verschiedene Holz- und 22 Von hier von dort und anderen guten Dingen Retroplastikstühle, dazwischen Regale mit Knabbersachen und Getränken (auch mit „Frühstücksbier“). Im zweiten Raum Werkbänke und Holzwerkzeug an den Wänden – das ist die Offene Werkstatt Freising. 27 Mitglieder zählt der Verein derzeit, der das Angebot nun langsam, aber sicher und zielgerichtet ausweiten will: Jetzt bereits können sich Bastler, Hobbyhandwerker, Selfmade-Men und -Women allerdings eh schon in den Bereichen Holz-, Elektro- und Textilwerkstatt austoben. Und wenn am 15. Juni von 19 bis 22 Uhr ein Workshop stattfindet, dann dürfen auch Männer für ihre Angebetete einen Rock mit Gummizug nähen. Außerdem plant das Werkstattteam derzeit verschiedene Workshopangebote wie Siebdruck, ein Näh- und Repair-Café oder Upcyclingprojekte. Und wenn alles klappt, wie man sich das vorstellt, soll man bald auch sein Fahrrad im ersten Stock des Gebäudes am Schwalbenweg 1 reparieren können. abgeschliffen oder der kaputte Küchenmixer inspiziert werden können. Die vier Damen des e.V., Tina Weckert, Uta Hunsicker, Antonia Gutscher und Julia Schwarz, die dem FINK stolz die Räumlichkeiten zeigen, haben eine lange Suche hinter sich. Denn es hat eine ganze Weile gedauert, bis die acht Gründer des e.V. endlich passende Räume für ihr Projekt gefunden haben – Räume, in denen sich Menschen begegnen und Ideen austauschen, entwickeln und dann auch umsetzen können. Denn, und davon kann manch Heimwerker sicher ein Lied singen: In den eigenen vier Wänden fehlt es oft an Platz. Und auch die Nachbarschaft reagiert nicht immer erfreut auf Schleiflärm und Staub. Ein Raum sollte also her, in dem zusammen mit anderen unbekannten und bekannten Gesichtern genäht, die Kommode vom Flohmarkt Besonders wichtig dabei ist den Machern von einfach.selber.machen der Aspekt des nachhaltigen Handelns und des bewussten Konsums. Es ist so eine Art Kampf gegen die Wegwerfgesellschaft. Reparieren statt Wegwerfen, aus alten Dingen Neues schaffen – die Werkstattmacher waren sich schnell einig und gründeten das gemeinnützige Projekt einfach.selber.machen e.V. Unterstützung gab es, so berichtet das Team, von Seiten der Stiftungsgemeinschaft anstiftung&ertomis sowie vom Verbund Offener Werkstätten. Wertvolle Tipps bekamen sie auch von der ältesten Offenen Werkstatt Deutschlands, dem „Haus der Eigenarbeit“ in München. fink Das Freisinger Stadtmagazin Viel schwieriger gestaltete sich dann die Juni 2016 Suche nach einem passenden und für das Low Budget-Projekt vor allem auch bezahlbaren Raum. Im „Raum der Begegnung“ im Haus der Vereine fand die Werkstattidee dann eine erste Heimat, erinnert sich Julia Schwarz. Schon seit dem Sommer 2015 verwandelte das Werkstattteam den Raum am Major-Braun-Weg alle drei Monate in ein Nähcafé: Kaffeeduft, Kuchen und das Surren der Nähmaschinen waren eine gute Kombination und weckten zusammen mit einem Elektroworkshop die Neugierde der Besucher. In dieser Zeit wuchs die Zahl der Unterstützer. Aber erst durch ein großzügiges Angebot seitens der Firma Forster Metallgestaltung konnte einfach.selber.machen eine eigene Werkstatt anmieten. Es wurde nicht lange gezögert. An Wochenenden und Abenden wurde fleißig gewerkelt – das Ergebnis konnte man am Tag der offenen Werkstatt bewundern. Dasselbe hat man jetzt am 4. Juni vor, wenn man zusammen mit den Kollegen aus Moosburg zwischen 14 und 17 Uhr zum Repair-Café einlädt. Noch steht alles auf ehrenamtlichen Beinen, betont Antonia Gutscher. Da stellt sich freilich die Frage, wie man mit ganz wenig Geld und nur in der Freizeit eine solche Werkstatt ausstatten kann, wie man sie jetzt besitzt. Die Antwort: Geld oder Sachspenden haben viel zur Offenen Werkstatt beigetragen und sind auch für die Werkstattzukunft wichtig. Manche Menschen haben ihre Maschinen und Werkzeuge dem Verein geschenkt, manche Maschinen sind ausgeliehen, langes Suchen auf ebay konnte schon mal zu einem Schnäppchen für fünf Euro führen. Und so ist in den vergangenen Monaten ein Werkzeug- und Maschinenpark zuVon hier von dort und anderen guten Dingen 23 Stadtgespräch Stadtgespräch Auflösung FINK-Rätsel: Wer werkelt mit was? Tina Weckert ist die Frau, die bei der Offenen Werkstatt für den Siebdruck zuständig ist. Ganz klar, dass ihr Lieblingswerkzeug die Rakel ist. Beim Siebdruck besteht die Rakel aus Gummi oder Kunststoff mit einer scharf- oder rundgeschliffenen Kante. Sie wird dazu verwendet, die Druckfarbe durch die Öffnungen im Sieb auf den Bedruckstoff zu drücken. und mit Rat und Tat zur Seite stehen, von allen Leuten ab 18 Jahren. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft im Verein sowie eine unterschriebene Nutzungsvereinbarung. Als Mitglied im Verein zahlt man 34 Euro Jahresbeitrag und einen solidarischen monatlichen Nutzungsbeitrag – 10, 25 oder 40 Euro je nach individuellen Möglichkeiten. Der Anfang für die Offene Werkstatt Freising ist also gemacht! Es ist eine Ba- sis zum Wachsen und Ausprobieren ins Leben gerufen worden. Und wer weiß, vielleicht bietet sich in Zukunft Raum für mehr, und es kann die Anfangsidee – eine Offene Werkstatt mit Café und Veranstaltungen wie Kino und Konzerte - verwirklicht werden. Weitere Infos unter www.einfach-selbermachen.org oder auf Facebook „Offene Werkstatt Freising“. nerati ge v re sammengekommen, der sich wirklich sehen lassen kann. Nun sind, so sagt Gutscher, nur noch gezielte Anschaffungen geplant. Jetzt freuen sich die Offene Werkstatt und die Menschen, die dahinter stehen, über alle, die neugierig geworden sind und sich vorstellen können mitzumischen. Genutzt werden kann die Holz-, Elektround Textilwerkstatt, für die auch einzelne Mitglieder sozusagen „zuständig“ sind Antonia Gutscher ist auch eine Holzspezialistin in der offenen Werkstatt. Sie greift am liebsten zur Oberfräse – laut Wikipedia ein Elektrowerkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz und anderen Werkstoffen, das in der Regel von oben an das Werkstück angesetzt wird im Gegensatz zur Tischfräse. Viel wichtiger aber ist freilich, dass man weiß, mit dem Gerät umzugehen. v kein 100 % Atom- regenerati strom Julia Schwarz hat ein ganz besonderes Lieblingsutensil in der offenen Werkstatt: das Kreppband. Damit, so sagt sie, kann man viel abkleben und abdecken, aber auch viele Dinge befestigen. Und deswegen liegen in einer Schublade auch immer jede Menge Kreppbänder in allen Breiten parat. (AB) Uta Hunsicker liebt es, mit Holz zu arbeiten. Ihr Lieblingswerkzeug ist das Schleifgerät. Auch wenn es dabei staubig zugeht, ein angeschlossener Staubsauger und ein Mundschutz sorgen dafür, dass die Atemwege nicht belastet werden und die Arbeit Spaß macht. Wir suchen ab sofort eine medizinische Fachangestellte Wir sind für Sie da Wir versorgen Freising mit regenerativem Strom, mit Gas, Wasser und Wärme. Im Unternehmensverbund der Stadtwerke Freising betreiben wir die Stadtbusse und Parkhäuser sowie das Hallen- und Freibad. Auch das Freisinger Umland versorgen wir zuverlässig und günstig mit Erdgas und regenerativem Strom. ROLLADEN RAFFSTOREN TEXTILSCREENS Wippenhauser Straße 19 ■ 85354 Freising ■ Telefon (0 81 61) 1 83-0 Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 ■ info@stw-freising.de ■ www.stw-freising.de 24 Von hier von dort und anderen guten Dingen Anz_Allg_fink_90x125_Jan16.indd 1 fink Das Freisinger Stadtmagazin 18.01.16 10:52 Juni 2016 Von hier von dort und anderen guten Dingen 25 Stadtgespräch Stadtgespräch Hausbesuch bei Franz Josef Kirmaier "Bist du stabil?" von Birgit Mooser-Niefanger N och immer muss Franz Josef Kirmaier lauthals lachen, wenn er an die Produktionen denkt, die er mit dem Comedy-Duo Erkan und Stefan gemacht hat. Es waren auf deren Karrierehöhepunkt zwei Staffeln, insgesamt 26 Folgen, von „headnut.TV“, die auf dem Privatsender ProSieben ausgestrahlt wurden. „Nach jeder Staffel konnte keiner, wirklich keiner vom Team einen vernünftigen deutschen Satz sagen“, grinst er, „Es ging immer nur: ey korrekt, konkret, weißt Du, bist Du stabil?“ Die Erinnerung ist eindeutig: „Des war a gute Zeit.“ Franz Josef Kirmaier ist ein Freisinger durch und durch und in seinem Beruf als Bildgestalter schon viel herumgekommen, nicht nur in der Medienwelt. Seit mehr als 25 Jahren arbeitet er hinter der Kamera 26 Von hier von dort und anderen guten Dingen und die Branche schätzt ihn für sein ganz außerordentliches Bildgefühl. Eigentlich hatte Kirmaier Ofensetzer gelernt und ebenso eigentlich war abgemacht, dass er eines Tages das familiäre Traditionsunternehmen übernehmen sollte. Jedoch: sein Vater konnte kaum sein Verständnis dafür verbergen, dass Franz Josef einfach nichts lieber machen wollte als „drehen“. Der mittlerweile verstorbene musikalische Tausendsassa Kirmaier selbst hatte den Sohn zum Filmen gebracht. Während der Großvater passionierter Fotograf war, hatte der Vater eine große Begeisterung für das bewegte Bild. Und so war es auch nicht ganz so schwer für den kleinen Franz Josef, den Papa zu überzeugen, dass dringend eine Videokamera ins Haus müsste. So konnte er dann auch schon als Elf-jähri- ger filmen, wenn der Vater mit seiner Lerchenfelder Blasmusik einen Auftritt hatte. Nach der Lehre, die Franz Josef Kirmaier ohne Murren durchgezogen hatte, war für die ganze Familie klar: Das mit dem Ofensetzer, das wird nix, der Bub soll das machen, was er wirklich machen will. Damals hatte Franz Josef Kirmaier auch schon ein wenig Gelegenheit, ins Fernsehbusiness hinein zu schnuppern. Glücklicher Zufall: Sein Cousin Fred Fuggenthaler betrieb mit „Freising im Bild“ den ersten deutschen privaten Fernsehsender überhaupt und den begabten und motivierten jungen Verwandten konnte man dort vortrefflich brauchen. Und so machte Franz Josef Kirmaier schließlich auch seine ersten „Fernsehschritte“ beim Freisinger Lokalfernsehen und hat dort auch seinen späteren Gefink Das Freisinger Stadtmagazin schäftspartner Markus Vogelbacher kennengelernt, der damals bei „FiB“ Praktikant war und mittlerweile eine fulminante Karriere hingelegt hat. In jener Zeit, es waren echte Pionierjahre, in der sich die lokale Medienszene in Bayern entwickelte, war diese für junge Menschen eine ganz herausragende Chance. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien bot mehr oder weniger à-go-go Seminare mit erfahrenen Leuten aus der Branche an und Franz Josef Kirmaier nahm wissbegierig teil. Bei einer Gelegenheit erfuhr er, dass der Münchener Zeitungsverlag ebenfalls in das Fernsehgeschäft einsteigen würde und dass M-eins Fernsehen bald auf Sendung gehen würde. Kirmaier heuerte dort an und spürbar ist bis heute, dass er dort unglaublich viel gelernt hat. Er, der mit Abstand Jüngste im Team, bekam Ratschläge noch und nöcher von den erfahrenen Kameraleuten. Die nächste Stufe der Karriereleiter war also erklommen. Großstadtfernsehen mit spannenden Terminen Tag für Tag. An einen, den wir beide mal gemeinsam gemacht haben, erinnern wir uns bis heute mit Freude. Plötzlich hatte ich am frühen Nachmittag einen Anruf bekommen mit der Botschaft: „Du, um Viere landet der Jagger in München.“ Wir beide sind - von dieser stillen Post alamiert - umgehend ausgerückt und haben nach Jahren Deutschland-Abstinenz Mick Jagger gefilmt, als er aus dem Privatjet der Rolling Stones auf die Gangway tänzelte. Unsere Bilder - wir waren die Einzigen vor Ort - wurden an dem ganzen Tag in der Juni 2016 ganzen Republik gesendet. Ich selbst war als riesiger Stones-Fan knapp am hysterischen Anfall, während FJ (so wird er genannt, seit eine Bekannte von ihm fürs Englischabitur lernte und alles sprachlich adaptierte, was ihr in den Weg kam) in aller Gemütsruhe saubere und tadellose Einstellungen von einem der größten Stars der Welt drehte. Diese Hausnummer war damals für uns alle in der Tat nicht Tagesgeschäft. Seine Gemütsruhe hat sicher neben allem Talent dazu beigetragen, dass M-eins bald Geschichte war und Sprungbrett. Der heutige SPD-Politiker Markus Rinderspacher machte damals von M-eins aus einen Ausflug in den Boulevard und lud Franz Josef Kirmaier ein, an seiner Seite zu sein. Die zwei waren ein unschlagbares Team und drehten Reportage um Reportage. Kirmaier sagt heute, beim nationalen Fernsehen habe dann schon ein ganz anderer Wind geweht: „Da hast nix geschenkt gekriegt.“ So ganz nebenbei kam dann die Gründung einer eigenen Produktionsfirma, die unter anderem für die Bavaria Film Aufträge abwickelte, vor allem im Bereich Business TV. Das habe ihn sofort noch mehr fasziniert als „normales“ Fernsehen, unter anderem weil er sich schon immer sehr für Wirtschaft interessiert hatte; nun wurde ihm ein hochinteressanter Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Heute macht er mit seiner Firma fast ausschließlich und mit hoher persönlicher Überzeugung Realisierungen für große Sekt oder Selters – drei Entscheidungen Offen. Ehrlich. Spontan. Biennale oder Berlinale? Biennale. Venedig ist die schönere Stadt. Licht oder Ton? Der Ton war schon immer ein Stiefkind, der Ton ist wahnsinnig wichtig. Also auf jeden Fall der Ton. Niemand schaut einen Stummfilm an. Aber ein schwarzes Bild, wo man plötzlich einen Frauenschrei hört und danach haut’s ne Tür zu, da geht’s Kopfkino los.“ Reportage oder Show? There’s no business like show business.“ deutsche Unternehmen. Die bislang letzte große Show, bei der er mit an Bord war, allerdings wird ihm für immer im Gedächtnis bleiben: Es war die zum 80. Geburtstag von Blacky Fuchsberger. Fuchsberger sei eine derart beeindruckende Persönlichkeit gewesen. Entspannt, professionell wie alle „Großen“. Die Dreharbeiten im Olympiastadion in München haben Franz Josef Kirmaier besonders bewegt. Fuchsberger berichtete davon, dass er als Stadionsprecher der Olympischen Spiele ganz alleine zu entscheiden hatte, was er tun sollte, als sich kurz nach dem Terrorakt ein Flugzeug verirrt hatte. Für Franz Josef Kirmaier war dieses eine ganz besondere Begegnung, ein „hochemotionaler Moment“. Von hier von dort und anderen guten Dingen 27 Das alte Freising Das alte Freising Prinz Luitpold zu Gast in Freising Dokumente zu Aufenthalt des späteren Prinzregenten in den Jahren 1856, 1857 und 1860 von Florian Notter D em Prinzregenten Luitpold (18211912) ist gelungen, was keiner der sechs bayerischen Könige geschafft hat: Nach ihm wurde eine ganze (bayerische) Epoche benannt: die „Prinzregentenzeit“. Trotz einer problematischen Ausgangslage seiner Regentschaft, die von der Entmündigung und dem mysteriösen Tod seines Neffen König Ludwigs II. überschattet wurde, gelang es Luitpold durch ein geschicktes Marketing, das ihn als bescheidenen, volksnahen, naturverbundenen und kunstinteressierten älteren Herren inszenierte, die Sympathie vieler Bayern zu gewinnen. Die Tatsache, dass sich das Königreich während Luitpolds Regentschaft von 1886 bis zu seinem Tod 1912 in einer wirtschaftlichen Wachstumsphase befand und dabei durchweg Friede herrschte, wirkte sich weiter günstig auf sein Gesamtbild aus. Bis heute werden sowohl seine Person als auch die Zeit seiner Regentschaft 28 Von hier von dort und anderen guten Dingen Prinzregent Luitpold um 1890. Zur Zeit der drei militärischen Inspektionsreisen nach Freising 1856, 1857 und 1860 hatte er die Regentschaft noch nicht übernommen, war also noch kein Prinzregent, sondern ein „gewöhnlicher“ Prinz (Stadtarchiv Freising, Fotosammlung). überwiegend positiv wahrgenommen. Um das bayerische Königshaus zu repräsentieren, war es für Luitpold – wie für andere Mitglieder der Familie – ein Leben lang Verpflichtung, Reisen durch das Königreich zu unternehmen. Nach der Übernahme der Regentschaft für seinen entmündigten Neffen König Ludwig II. (von 10.6. bis 13.6.1886) beziehungsweise für dessen psychisch kranken Bruder Otto I. (von 14.6.1886 bis 12.12.1912) handelte es sich zumeist um höchste repräsentative Aufgaben, die Luitpold anstelle des Monarchen wahrzunehmen hatte. Vor 1886 waren seine Verpflichtungen in der Regel von nachrangiger Bedeutung, er agierte als Repräsentant der zweiten Reihe. Aufgrund seiner militärischen Laufbahn, auf die er – wie viele nachgeborene Söhne regierender Fürstenhäuser im 19. Jahrhundert – von Jugend an vorbereitet worden war, hatten seine Reisen häufig einen entsprechenden Hintergrund. In seiner Eigenschaft als Kommandant der königlich-bayerischen I. Armee-Division, ein Amt das ihm 1856 von seinem Bruder, König Maximilian II., übertragen worden war, unternahm Luitpold zahlreiche Inspektionsreisen, die ihn einige Male auch nach Freising beziehungsweise in die Kaserne im damaligen Freisinger Vorort Neufink Das Freisinger Stadtmagazin stift führten. Belege seltener Art, die seine dortigen Aufenthalte in den Jahren 1856, 1857 und 1860 bezeugen, haben sich im Stadtarchiv Freising erhalten: Unter den Personennachlässen findet sich ein so genannter Splitternachlass, also ein nur aus wenigen Stücken bestehender Nachlass, der im Jahr 2001 von einem Nachfahren der Freisinger Brauer- und Gastwirtsfamilie Sporrer als Schenkung übergeben wurde. Der Bestand enthält verschiedene Schriftstücke, darunter die Korrespondenz des Hofmarschalls des Prinzen Luitpold, Edmund Freiherr von Speidl, mit dem Gastwirt Franz Seraph Sporrer sowie diverse Menüfolgen und Rechnungen. Wie aus den Schriftstücken hervorgeht, hatte Prinz Luitpold sein Quartier anlässlich der Inspektion der Neustifter Kaserne mehrmals im Gasthof Sporrer in der Unteren Stadt in Freising genommen. Das ist insofern nicht überraschend, da der Gasthof damals als „das erste Haus am Platz“ galt. Franz Seraph Sporrer (1799-1865), eine der erfolgreichsten Unternehmerpersönlichkeiten im Freising des 19. Jahrhunderts und von 1848 bis 1853 zudem Freisinger Bürgermeister, hatte während der 1830er Jahre sein Stammhaus, das Heiglbräu-Anwesen, durch Ankauf zweier weiterer Häuser beträchtlich erweitert und mit einer beeindruckenden historistisch-neugotischen Fassade nach außen hin vereinheitlicht. Viele Jahre später, nachdem der Gasthof 1889 von der Familie Dettenhofer übernommen worden war, erhielt er den Namen „Bayerischer Hof“ – bekanntermaßen sind sowohl der Hotelgasthof als auch dessen Name bis heute im Wesentlichen unverändert in Gebrauch. Der Ablauf der Reise Prinz Luitpolds gestaltete sich, wie es den Schriftstücken des Splitternach la sses zu entnehmen ist, für jene drei belegten Aufenthalte sehr ähnlich. Nach heutigen Maßstäben vergleichsweise kurzfristig, nämlich ein bis drei Tage vor der Ankunft, wurde Franz Seraph Sporrer mitgeteilt, dass Prinz Luitpold samt einem kleinen Teil seines Hofstaates im Gasthof absteigen werde. Hofmarschall von Speidl hatte dabei akkurat nieder- „Speise-Karte“ für ein Diner während Luitpolds Aufenthaltes 1860: „Braune Supgeschrieben, wel- pe mit Knödel, Sardellen-Butter, Forellen, Filet-Braten, Rebhühner mit Sauerche Personen den kraut, Ragout von Wildenten mit Krapfen, Kapaun mit Endivien, Mehlspeisen: Prinzen begleiten Pudding mit Chaudeau, Vanille-Gefrornes, Dessert-Obst“ (Stadtarchiv Freising, und welche Zim- Personennachlässe/Splitternachlässe). mer deshalb benötigt werden. Für den Aufenthalt im Jahr 1857 heißt es bei- gen. An Zimmern ist nöthig: 1 Salon und spielsweise: „S: Kg: Hoheit Prinz Luitpold 1 Schlafzimmer für S[eine] K[öni]g[liche] von Bayern wird Samstag den 29. August Hoheit, 1 Schlafzimmer für H[errn] Morgens zur Inspection in Freising ein- L[eutnant] Freyherrn von Limpöckh, 1 treffen und in ihrem Gasthause abstei- Schlafzimmer für den Unterzeichneten FIEDLER + PARTNER A R C H I T E K T U R B Ü R O IHR PARTNER IN FREISING FÜR DIE THEMEN SANIERUNG . MODERNISIERUNG . NEUBAU OBERE HAUPTSTRASSE 45 . FREISING . 08161 / 88774-20 . INFO@FIEDLER-UND-PARTNER.DE Juni 2016 Von hier von dort und anderen guten Dingen 29 Das alte Freising Stadtgespräch Der Gasthof Ettenhofer, vormals Gasthof Sporrer, später „Bayerischer Hof “, Franz Ress, um 1885; links das alte Freisinger Rathaus (Stadtarchiv Freising, Fotosammlung). [Hofmarschall von Speidl], 1 Schlafzimmer mit 2 Betten für die beyden Jäger. Die beyden Jäger verköstigen sich selbst. Wegen Diners wird das Weitere mündlich besprochen werden.“ Konkretisieren lässt sich der Freisinger Aufenthalt Luitpolds im Jahr 1857, zumindest was seine Unterkunft und Verpflegung betrifft, auch durch die Rechnung, die Franz Seraph Sporrer unterm 31. August ausgestellt hat (beim vorhandenen Stück handelt es sich um eine Abschrift, die Originalrechnung ging an den Hofmarschall). Demnach blieb die kleine, aber überaus noble Reisegesellschaft in jenem Jahr drei Tage und zwei Nächte in Freising, konsumierte unter anderem „Kaffee, Thee, Liqueur“, 10 Flaschen Champagner, 3 fränkische Bocksbeutel und 5 Flaschen Bordeaux-Wein. Für den Aufenthalt im Jahr 1860 wissen wir auch genau, was während eines Mahls verzehrt wurde, da sich die sauber niedergeschriebene Menüfolge erhalten hat (vgl. Abb.). Was Besonderheiten dieser Inspektionsreisen betrifft, so ist für 1856 festzuhal- Copyright © 2016 Husqvarna AB (publ).Alle Rechte vorbehalten. WAHRE ORIENTIERUNGSKÜNSTLER. Bonjour, Université Populaire! Stellen Sie sich eine schwarz-rot-goldene Banderole um diese Kolumne vor: Im Juni werden Fanartikel im Zuge der Europameisterschaft sicher wieder Hochkonjunktur haben. Die vhs Freising überlässt die Spielkritik aber gerne den Fachleuten und würde stattdessen den Blick lieber auf das Gastgeberland richten: Frankreich! Ja, natürlich können Sie bei uns Französischkurse belegen, keine Frage. Doch auch in der Volkshochschule Freising steckt noch viel mehr aus dem Nachbarland. Nehmen wir zum Beispiel die Fotografie. Die vermutlich erste Fotografie überhaupt machte 1826 ein Franzose, nämlich Joseph Nicéphore Nièpce. Weiterentwickelt wurde das Verfahren von Louis Daguerre, und der war, Sie ahnen es schon, auch Franzose. Fotografiert haben die Herren natürlich in Schwarzweiß, also lassen Sie doch einmal Ihren schwarz-rot-goldenen Fan- schal in der Ecke und fotografieren Sie „französisch“, schwarz-weiß nämlich, mit Stephan Hastreiter. Der zeigt Ihnen im Juni alle Kniffe. Oder lesen Sie lieber? Gedichte? Oder doch Belletristik? Da steckt natürlich auch Frankreich drin: Das Wort haben sich die Deutschen von dem französischen Begriff „belles lettres“ für „schöne Literatur“ abgeleitet. Damit es ein bisschen weniger klingt wie ein Fremdwort, wahrscheinlich. Und das kann man natürlich nicht nur lesen, sondern auch schreiben: Im Juni z.B. in der Schreibwerkstatt mit Arwed Vogel. Damit auch Sie ein großer auteur werden können. Schreiben Sie dabei gerne mit einem Bleistift! Den ersten manuell betriebenen Bleistiftspitzer erfand 1828 nämlich ebenfalls ein Franzose, Bernard Lassimone. Oder gehen Sie halt meinetwegen einfach ins Kino. Das gäbe es heute viel- leicht auch nicht ohne die Brüder Lumière und ihre erste öffentliche Filmvorführung mit dem Cinématographe in Paris 1895. Wie wäre es also im Juni z.B. mit einem Besuch im Film-Café im Cineplex Neufahrn? Das Cafè ist natürlich ebenso im 18. Jahrhundert in den deutschen Wortschatz eingewandert… mittlerweile aber voll integriert, würde ich sagen. Und damit Sie immer pünktlich kommen, stellen Sie sich gleich einen Wecker. Auch den hat sich erstmals ein Franzose patentieren lassen, nämlich Antoine Redier im Jahr 1847. Mit einstellbarer Weckzeit! Sagen Sie nicht, Franzosen wären unpünktlich… Also à bientôt in unserem Programmheft, oder online unter www.vhs-freising.org! (Dr. Myriam Wagner-Heisig, Fachbereichsleitung Kultur) 1 NR. BEST SELLER SEIT 1995 20 ÜBER JAHRE ERFAHRUNG AUTOMOWER® Husqvarna Automower® meistern selbst komplexe Rasenflächen spielend. Husqvarna Automower ® ab € 1.299,– Modell 105 (ohne Installationsmaterial) GARTENGERÄTE KOMMUNALTECHNIK HYDRAULIK AUTOMOWER® PROTECT 30 ten, dass Prinz Luitpold es in diesem Jahr bevorzugte, sich inkognito einzuquartieren, unter dem Titel eines „Grafen von Scheyern“ – eine Anspielung auf die Herkunft der Wittelsbacher, die, bevor sie 1180 mit dem Herzogtum Bayern belehnt worden waren, eben diesen Titel führten. 1857 und 1860 reiste er nicht inkognito. Ein interessantes Detail verbirgt sich ferner auf dem Anschreiben des Hofmarschalls für die Inspektionsreise 1860: „Seine Königl[iche] Hoheit der Generallieutenant Prinz Luitpold von Bayern wird morgen Dienstag den 4. [September 1860] mit dem ersten Bahnzug sich nach Freising begeben…“ – der Prinz reiste also mit der Bahn an. Im Fall seiner beiden Aufenthalte 1856 und 1857 war dies noch nicht möglich gewesen, da der Freisinger Bahnhof erst 1859 eröffnet wurde. Die Kutschfahrt vom Bahnhof zum Gasthof und wieder zurück organisierte Sporrer – eine Dienstleistung, die er dem Hofmarschall von Speidl freilich auf die Rechnung setzte. Die vhs-Kolumne Erdinger Str. 16 – Freising Tel. 0 81 61 / 2 33 60 www.ismaier.de Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 Von hier von dort und anderen guten Dingen 31 Stadtgespräch Stadtgespräch Hier schreibt die Stadt Freising: Liegewiese laden zum Verweilen ein. Herrliche Naherholung vor der Haustür Familienfreundliche Auszeit an den Pullinger Seen Zu den beliebtesten Adressen für Wasserratten und Erholungssuchende gehören die Pullinger Seen, zwei unmittelbar angrenzende Kiesweiher mit kristallklarem Wasser bester Qualität. Seitdem im vergangenen Jahr auch das Südufer auf Initiative der Stadt und in Zusammenarbeit mit dem Erholungsflächenverein einladend gestaltet wurde, steht ein insgesamt 28.000 Quadratmeter großes Areal zum Ausspannen und Sonnen, zum Sandbuddeln und Volleyballspielen zur Verfügung. Der südliche Bereich des großen Pullinger Sees bietet Platz für Erholung und Sport: Ausgedehnte Liegeflächen mit Schatten spendenden Bäumen zum Relaxen sind ebenso wie ein Beachvolleyballplatz vorhanden. Das Nordufer am kleinen Pullinger See ist mit Sandstrand, Wiesenflächen und Kiesufer besonders für Familien attraktiv. Beide Pullinger Seen verfügen über einen Kiosk und Toiletten. Der Sommer kann kommen Die Natur erleben und mit Kindern spielerisch erkunden, Badefreuden genießen und Freunde treffen: In und um Freising laden mehrere Naherholungsgebiete zum Ausspannen, Sonnenbaden und einem unbeschwerten Freizeitvergnügen ein, sei es am Vöttinger Weiher, an der Stoibermühle, an den Pullinger Seen oder an der Isar. Dabei kommt auch der Sport nicht zu kurz. Ob beim Schwimmen, BeachVolleyballspielen, Joggen oder Walken – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich fit zu halten. Die Erholungsgebiete sind öffentliche Einrichtungen, die von der Stadt Freising betreut werden. Wer sich dort aufhält, muss sich an einige Spielregeln halten, damit das Miteinander von kleinen und großen Badegästen, Erholungssuchenden und sportlich Aktiven klappt. Daher wird herzlich um gegenseitige Rücksichtnahme gebeten. Auf laute Musik, mit der die Nachbarschaft beschallt wird, ist zu verzichten – nicht alle Besucherinnen und Besucher haben schließlich den gleichen Musikgeschmack. Wichtig: Während der Badesaison von 15. Mai bis 15. September ist es untersagt, zu den Seen Tiere mitzubringen. Verboten ist weiterhin aus Hygiene- und Sicherheitsgründen das Füttern von Wasservögeln. Spielregeln für Grillfeten Jetzt im Sommer sind die Oasen im Grünen natürlich beliebt für Feste und Grillfeiern. An der Stoibermühle und am Vöttinger Weiher befinden sich ausgewiesene Feuerstellen, am kleinen Pullinger See (Nordufer der Kiesweiher) stehen Feuerschalen für ein sicheres Grillen bereit. Ansonsten dürfen an den Pullinger Seen nur tragbare Grillgeräte mit 30 Zentimeter Mindestabstand zum Boden verwendet werden. Zur Entsorgung von Asche und Glut gibt es 32 Von hier von dort und anderen guten Dingen Erholungsgebiet Pullinger See: Urlaub vor der Haustür. (Foto: R. Lehmann) Naturbelassene Erholung an der Stoibermühle Im Osten von Freising liegt der Badesee Stoibermühle, ganzjährig ein beliebtes Ziel für Ausflüge in die Natur. Der Grüngürtel um den See schützt nicht nur Sonnenbadende vor Blicken: Wenn hier, außerhalb der Badesaison, Ruhe eingekehrt ist, können Spaziergänger beispielsweise Wiesenbrüter beobachten. Das naturbelassene Gelände ist Naturerlebnis Stoibermühle: Spaß für die jüngsten Badegäste. (Foto: R. Lehmann) für Familien mit Kindern besonders geeignet. Den Zugang zum See erleichtert älteren und gehbehinderten Erholungssuchenden ein langes Geländer. Feste Grillplätze, ein Kiosk und WC-Anlage sind vorhanden. Freizeit am Isarstrand Für erholsame Stunden direkt vor der Haustür ist die Isar mit ihren Kiesbänken schon immer ein Anziehungspunkt. An heißen Sommertagen erobern sich die Freisinger/-innen jedes freie Fleckchen, zumal der Fluss mittlerweile so sauber ist, dass ein Badeverbot aufgehoben wurde. Nicht vergessen werden darf allerdings: Die Isar mit ihrer Aue steht unter Naturschutz. Auf die Tier- und Pflanzenwelt ist daher besonders Rücksicht zu nehmen. Die Stadt Freising betreut und überwacht seit vergangenem Jahr den stark frequen- tierten Abschnitt zwischen Korbinianbrücke und Luitpoldbrücke (Hochtrasse) auf der Lerchenfelder Seite. Es wurden ausreichend Mülleimer aufgestellt, damit die Picknick-Reste nicht in der Natur „entsorgt“ werden. Speziell an der Isar dürfen keine Glasflaschen mitgebracht werden, da beim Zerbrechen die Verletzungsgefahr sehr groß ist, wie schlimme Schnittwunden speziell bei Kindern zeigen. Grillfeiern an der Isar sind nur an einigen festgelegten Plätzen und mit vorheriger Genehmigung möglich. Im Stadtbereich Freising wurden zwei Zonen ausgewiesen, eine befindet sich im Bereich des von der Stadt betreuten Abschnitts, eine weitere im Bereich Seilerbrückl. Zuständig für die kostenpflichtige Grillerlaubnis ist das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding (Telefon 08122/480-160). Idylle am Vöttinger Weiher: ganzjährig die Natur genießen (Foto: PR-Agentur Masell) spezielle Metalleimer. Wer eine Geburtstagsfeier, eine Grillfete oder (am Vöttinger Weiher) ein Zeltlager plant benötigt eine Genehmigung des Freisinger Ordnungsamtes. Das Antragsformular zum Download und weitere Informationen sowie die Satzungen können auf der Homepage der Stadt unter www. freising.de/leben-wohnen/sport-freizeit/ baeder-seen/ abgerufen werden. Idylle am Vöttinger Weiher Im westlichen Stadtteil Vötting, inmitten der Mooslandschaft, liegt der idyllische kleine Badesee. Eingewachsen von Bäumen und Sträuchern präsentiert sich das Naherholungsgebiet als Oase für Familien ebenso wie für Jugendliche. Feste Feuerstellen, ein Sonnendeck, der nahe Fußballplatz, große Spielflächen und die schöne fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 Von hier von dort und anderen guten Dingen 33 Stadtgespräch Stadtgespräch FINK Media Verlag, Freising www.fink-media-verlag.de 9 783981 552812 Geschichten rund ums Bier. Sieben Autoren kümmern sich auf 144 Seiten um die große und wichtige und facettenreiche Geschichte des Bieres in Freising, dessen Bedeutung für die Stadt und Region. Dazu gehören Porträts – beispielsweise von Elisabeth Hörhammer-Giamattei, der ersten bayerischen Braumeisterin –, aber auch Gespräche mit Bierpapst Ludwig Narziss. Außerdem werden die wichtigsten Braustätten des Landkreises vorgestellt, Biersorten vom Ale bis zum Zwickel behandelt, man erfährt etwas über die Forschung und Wissenschaft auf dem Campus Weihenstephan. Ein echter Kriminalfall aus Freising: An einem Herbsttag 1954 kommt die brave Leni Hörger durch ein paar Hammerschläge auf den Kopf um ihr bescheidenes Leben. Bei der Suche nach Bargeld ist der Täter gestört worden. Die Kriminaler müssen den Verdächtigen Nachbarsbub Andreas jedoch laufen lassen, wasserfeste Indizien gibt es keine. Doch Andreas tut Buße, so gewalttätig wie er immer gelebt hat. 34 Der Furtnerbräu in Freising Der Furtnerbräu gehört zu den traditionsreichsten Gastronomien der Stadt Freising. Bereits 1513 erstmals erwähnt entwickelten sich das Gasthaus und die Brauerei im 17. Jahrhundert zu einem bedeutenden bürgerlichen Betrieb. Ihre Besitzer waren häufig im Stadtrat oder in Bürgermeisterämtern vertreten. Ein Furtner-Sohn wurde 1705 sogar zum Abt des Benediktinerklosters Weihenstephan gewählt. Die Familie Braun, die 1833 den Furtnerbräu erworben hatte, etablierte sich zu einer „Brauer-Dynastie“. Ein Familienmitglied, Johann Braun, war es, der nach dem Brand des alten Anwesens 1886 das bis heute bestehende repräsentative Gasthaus errichten ließ. Im Buch wird nicht nur die Geschichte der Besitzer dargestellt, sondern auch die des Furtner-Hauses in der Oberen Altstadt und des ehemaligen Furtner-Kellers in der Wippenhauser Straße. Historische Ansichten, Erinnerungsstücke, aber auch Bilder der heutigen Gastronomie führen die vielhundertjährige Geschichte des Furtners besonders vor Augen. Die Bücher im Fink-Verlag Der Furtnerbräu gehörte zu den traditionsreichsten Gastronomien der Stadt Freising. Bereits 1513 erstmals erwähnt entwickelten sich das Gasthaus und die Brauerei zu einem bedeutenden bürgerlichen Betrieb. Im Buch wird nicht nur die Geschichte der Besitzer dargestellt, sondern auch die des Furtner-Hauses in der Oberen Altstadt und des ehemaligen Furtner-Kellers in der Wippenhauser Straße. Historische Ansichten, Erinnerungsstücke, aber auch Bilder der heutigen Gastronomie führen die vielhundertjährige Geschichte des Furtners besonders vor Augen. Der 6. Juni 1944 hat sich tief eingegraben in die Bewohner der Normandie, in die Soldaten beider Seiten. Eine Pistolenkugel hat sich in diese Rinde gebohrt. Aber am Fuß des Baums sickert aus der Brust des Andrè das letzte Blut. Die Pistole hat Jakob ins Farnkraut gestopft. Aber kein Walddickicht der Welt wird sein ausgeblutetes Opfer zudecken. Trotzdem weiß sich der Bauer hinter Egge und Pflug vor Strafe sicher. Von hier von dort und anderen guten Dingen Vom Rokoko zum Zweiten Vatikanum: Die Nandlstädter Pfarrkirche St. Martin verwirklichte seit dem 18. Jahrhundert die Kunstmoden der Zeit in ihrer Außen- wie in ihrer Innengestaltung. Damit ist die Pfarrkirche ein Zeugnis mehrerer Kunststile und liturgischer Gestaltungsformen. Die Kirche St. Martin versinnbildlicht den steten Erneuerungswillen und die Glaubensverankerung der Bewohner des Hallertauer Marktes Nandlstadt. Nandlstadts Geschichte der Jahre 1945 bis 2015 spiegelt den dynamischen Wandel eines bayerischen Marktortes wider: das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Besatzungszeit, die Motorisierungswelle und der Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit, die Reformtrends der 1970er Jahre, die Eröffnung des Flughafen Münchens, das digitale Zeitalter im neuen Jahrtausend. Das Buch gibt einen Überblick über die tiefgreifenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte. Über den Heiligen Korbinian - Schutzpatron der Stadt Freising - wurden schon viele Werke und wissenschaftliche Abhandlungen verfasst. Doch ein wichtiges Genre wurde dabei immer unberücksichtigt gelassen: das Bilderbuch. Diese Lücke wurde von Thomas Goerge geschlossen. Mit den Mitteln der Collage sind die Illustrationen des Buches auf der Höhe der Zeit und regen zum Rätseln, Suchen und Finden an. Die Legende des Heiligen wird neu erzählt. Hier wird das Leben und Arbeiten der Freisinger Scharfrichter geschildert. Detailliert breitet sich darin der ganze Kosmos der fürstbischöflichen Herrschaft innerhalb der Residenzstadt Freising vor uns aus. Es geht um die Verpflichtungen, die der jeweilige Scharfrichter zu erfüllen hatte: Als Schinder war er für die tagtägliche Beseitigung von Tierkadavern zuständig, als Scharfrichter wurde er für die Ausführung von Todesurteilen herangezogen. fink Das Freisinger Stadtmagazin Neues Buch im FINK Verlag 144 bierige Seiten über die "Seele des Landkreises" Der Laubsängerverlag und der FINK-Verlag haben jetzt das Buch „Bier im Landkreis Freising - 500 Jahre Reinheitsgebot in Bayern. Geschichten rund ums Bier“ vorgestellt. Sieben Autoren kümmern sich auf 144 Seiten um die große und wichtige und facettenreiche Geschichte des Bieres in Freising, dessen Bedeutung für die Stadt und Region. Joachim Hamberger, der als Herausgeber des Buches fungiert, betont, dass Stadt und Landkreis Freising „ganz besondere Gründe“ hätten, im Jahr 2016 das „Kultgetränk“ zu feiern. Denn viele Menschen hätten im Landkreis auf vielerlei Arten mit Bier zu tun – wenn schon nicht beruflich, dann zumindest in ihrer Freizeit. Kurz: „Bier ist also die Seele des Landkreises.“ So ähnlich sehen das auch Landrat Josef Hauner und Bürgermeisterin Eva Bönig. Freising, so der Landrat, sei „historisch, wissenschaftlich, technisch und kulturell die Bierstadt schlechthin“, das Freisinger Land sei „da, wo das Bier wächst“. Bönig lobt das Buch als Geschenk an Patrioten und würdigte die vielen Geschichten, die die zahlreichen Facetten der Bierstadt und des Bierlandkreises Freising beleuchteten. Dazu gehören Porträts – beispielsweise von Elisabeth Hörhammer-Giamattei, der ersten bayerischen Braumeisterin, oder auch von Theodor Ganzenmüller und Ludwig Petuel –, aber auch Gespräche mit Bierpapst Ludwig Narziss und Stadtführer Robert Forster. Außerdem werden die wichtigsten Braustätten des Landkreises vorgestellt, Biersorten vom Ale bis zum Zwickel behandelt, man erfährt etwas über Hopfenköniginnen und selbstverständlich über die Forschung und Wissenschaft auf dem Campus Weihenstephan. Einige Texte stellen Brauereien im Landkreis vor, andere zeichnen die historische Entwicklung der Bierproduktion nach und erklären die Zusammensetzung des Bieres nach dem Juni 2016 Reinheitsgebot, dessen 500-jähriges Bestehen in diesem Jahr gefeiert wird. Das Buch ist mit Anekdoten und Sprichwörtern angereichert und durch zahlreiche Bilder, die zwei Fotografen beigesteuert haben, geschmückt. Eine bunte Fotostrecke widmet sich den Volksfesten im Landkreis Freising. „Kein Landkreis in Deutschland hat so viel zum Thema Bier zu bieten wie unserer!“ Hamberger weiß also, warum er das Buch diesem Thema gewidmet hat. Und Hamberger weiß, wovon er spricht: Sein Sohn und Schwiegersohn verdienen ihren Lebensunterhalt im Brauwesen. Als Autoren sind neben Hamberger Regina Bluhme, Katharina Aurich, Peter Becker, Stadtrat Reinhard Fiedler und der frühere VizeLandrat Hans Neumaier beteiligt, für die Foto-Illustration sorgten Marco Einfeldt und Rainer Lehmann. 2.000 Exemplare gibt es von dem Buch, dessen Layout und Produktion der FINK-Verlag übernommen hat. 16,90 Euro kostet das gute Stück und ist im örtlichen Buchhandel zu haben. Und es sollte fast alle interessieren. Denn viele Menschen in Stadt und Landkreis haben beruflich mit Bier zu tun. Einige sind daran beteiligt, die notwendigen Rohstoffe zu erzeugen und das Bier zu produzieren und zu verarbeiten, andere arbeiten an der Erforschung des Getränks. „Vom Acker bis zum Ausschank, vom Sudkessel bis zum Sommelier ist hier alles geboten“, sagt Hamberger. Und wer sich nicht beruflich mit Bier auseinandersetzt, der tut es in der Freizeit. Das Buch soll die Identität in der Region stärken und ein Heimatbewusstsein schaffen. Denn „Bier ist die Seele des Landkreises“, sagt Hamberger. Ein Landkreis, in dem das Bier wächst. Von hier von dort und anderen guten Dingen 35 Essen und Trinken Essen und Trinken Renaissance der Innereien: von August F. Winkler I lecker essen mit Schnauze, Hirn & Herz 36 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin nnereien erwecken mehr Emotionen zwischen Abscheu und Zustimmung als jedes andere Fleisch. Was in alten Zeiten eine Selbstverständlichkeit war, wurde in der westlichen Wohlstandsgesellschaft zum Tabu: das Kochen mit Innereien. Das scheint sich nun zu ändern, behutsam zwar, nur sanft wie ein Frühlingslüftchen, aber immerhin! In der Feinschmeckerey werde ich in unregelmäßiger Folge über solche inneren Werte berichten, also z. B. über Mark, Hahnenkämme, Blut, Nieren, Hoden & Co. Schaudernd und mit einem lang hingezogenen Igittigitt wenden sich die einen ab, wohingegen andere ein fröhliches „Mahlzeit“ skandieren. Was die Geister derart drastisch scheidet, sind Innereien. Herz, Hirn, Bries, Mark, Niere, Zunge, gar Kutteln, Lunge, Hahnenkämme & Co erwecken weit mehr Emotionen als jedes andere Fleisch – vielleicht, weil damit im Unterbewußtsein noch mythische Vorstellungen verbunden werden. Das Herz eines Lebewesens zu verspeisen, sein Hirn, seine Leber, das wird eben immer noch gleichgesetzt mit blutigen Ritualen, wohl auch mit halbwilder Lebensweise. Zwar sind Innereien für viele Bürger noch eine Herausforderung, aber zumal in der gehobenen Gastronomie tauchen zunehmend Gerichte mit Nieren, Bries und Kutteln auf - die Leber war seltsamerweise nie eine Tabuzone auf dem Teller. „Etwa 10 bis 15 Prozent der Gäste lieben Innereien“, hat Johannes King, der Spitzenkoch auf Sylt (www.soelring-hof.de), erkannt, „aber die anderen lehnen sie, in welcher Form auch immer, strikt ab.“ Juni 2016 Die eher emotional als rational begründete Abneigung gegen die „inneren Werte“ von Rind, Kalb, Lamm und Schwein hängt gewiss auch mit Unkenntnis zusammen. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht, doziert der Volksmund in städtischer Arroganz, doch wohl zutreffend. Darüber hinaus gibt es neben der Erziehung regional und religiös unterfütterte Neigungen. Im protestantischen Norden steht man Innereien reservierter gegenüber als im katholisch geprägten deutschen Süden, Österreich eingeschlossen mit seinem legendären Beuschel, einem leicht suppig angelegten Haschee aus gekochter und feinst in Streifen geschnittener Lunge nebst Herz vom Kalb, kräftig gewürzt und pikant abgeschmeckt mit Kapern, Zitronenschale, Senf, Essig, Gürkchen und verfeinert mit einem Klacks Sauerrahm sowie dem Saft eines veritablen Rindsgulaschs beim „Salonbeuschel“. In der Altwiener Küche haben Innereien seit jeher einen Stammplatz. Geröstete Nieren, mit Speck gespicktes Kalbsherz, Bries, paniertes und in heißem Fett gebackenes Hirn (oder blanchiert und mit hart gekochtem Ei in einer Sauce vinaigrette säuerlich serviert), Ochsenmaulsalat, Gekröse (auch „Reisel“ genannt, setzt sich aus dem kleinen, krausen Gedärm von Kalb, Rind oder Lamm zusammen) und Bruckfleisch sind klassische Schmankerl der bürgerlichen Küche. Im Sacherkochbuch von Franz Maier-Bruck, 1975 erschienen, heißt es zum Bruckfleisch: Der Name kommt von Schlachtbrücke, weil dieses Frischfleisch vom Rind direkt vom Schlachthof weg an den Käufer kam; es umfasst Herz, Milz, Leber, Bries, Lichteln (Herzröhren à la Aorta) und Kronfleisch (Zwerchfell, das grobfaserige Fleisch an der Brustinnenwand des Rindes), alles mit Blut zu einem dicklichen Eintopf geschmort. So mancher Tourist hat, weil es so melodisch klingt, in Italien Trippa alla Fiorentina bestellt und mit Genuss verzehrt, bis ihm auf Nachfrage der Graus überkam, denn so heißen Kutteln auf florentinische Art. Die sind aus der toskanischen Metropole nicht wegzudenken; man bekommt sie ambulant als Straßen-Snack, serviert auf halbierten Brötchen und begleitet von roter oder grüner Sauce. Legendär ist die französische „Andouillette“, die heiß servierte Kuttelwurst. Kutteln, auch Kaldaunen oder Fleck genannt und Tripes in Frankreich, sind der essbare Teil des Pansens, ziemlich aufwendig zuzubereiten, aber vielfältig kombinierbar und deshalb beliebt bei Köchen mit Phantasie. Ein Steak bleibt ein Steak und ist problemlos zuzubereiten, die Struktur des Fleisches gibt sozusagen die Zubereitung vor. Ein Filet brät sich leicht, quasi von selbst, aber Innereien sind geschmacklich interessanter – und eine Herausforderung, denn daraus ergeben sich Tausende Möglichkeiten. Es ist also kein Zufall, dass große Köche eine Vorliebe für Innereien haben. Kalbsbries in diversen Variationen, Kalbskopf gebacken oder mariniert und kombiniert mit Meeresfrüchten, Kutteln in Champagnersauce oder Kalbsnieren, bevorzugt im Ganzen, also geschützt in seinem Fettmantel zubereitet und beispielsweise in einer Senfsauce oder einer mit Madeira angereicherten roten Burgundersauce aufgetischt, zählen inzwischen zum unverzichtbaren Repertoire kreativer Köche. Max Stiegl im burgenländischen Purbach gilt als Meister der Innereien-Küche. Paul Bocuse, Frank- Von hier von dort und anderen guten Dingen 37 Essen und Trinken reichs Kochlegende, schwärmt: „Das Beste vom Kalb ist die Niere mit ihrem eigenen Fett.“ Im berühmten „Lexikon der Küche“ von Richard Hering werden allein für Kalbsnieren (französisch Rognons de veau) knapp hundert Arten der Zubereitung angeführt, von „Bercy“ über „Pompadour“ (gebraten, umlegt mit nussgroßen Kartoffelkrusteln und Artischockenböden, gefüllt mit dickem, gebuttertem Linsenmus, belegt mit Trüffelscheiben, angerichtet in einer Trüffelsauce) bis hin zu "Thronfolger-Art“ (gebraten, umlegt mit Dauphinekartoffeln, Kraftsauce mit Madeira gesondert). Kutteln, Gekröse und Beuschel können alles sein: Hundefutter oder hinreißend köstliche Delikatesse. Man genießt oder schüttelt sich vor Entsetzen, vielleicht über die schottische Nationalspeise „Haggis“, die Nierenfett mit Leber, Herz, Lunge, Hafermehl und Zwiebel in einem Schafmagen vereint. Bis ins 19. Jahrhundert sind Würste übrigens vorwiegend mit Innereien und Getreide gefüllt worden, weil schieres Fleisch als zu kostbar galt und den oberen Ständen vorbehalten war. Die alten Grie- Essen und Trinken chen reservierten bei Opferschlachtungen den Göttern das Beste: Herz und Leber! Innereien sind zudem gesund, weil nahezu fettfrei, leicht verdaulich, cholesterinarm, reich an Nährwert und Vitaminen. Neben der großen Gruppe der B-Vitamine enthalten vor allem Leber, Nieren und Herz auch das für Augen, Haut, Schleimhäute, Haar und das Wachstum wichtige Vitamin A. Ein argentinisches Grillfest, Asado genannt, umfasst neben verschiedenen Arten von Fleisch, vor allem Rind, auch Blutwurst sowie Innereien wie Bries, Niere, zu Zöpfchen geflochtenen Dünndarm, Dickdarm (Tripa Gorda) und Bullenhoden. In Griechenland liebt man Hammelhoden: in Scheiben geschnitten, gewürzt, gegrillt und mit einer Knoblauchsauce serviert. Dem geschmacklich einer Mischung aus Bries und gebratenem Steinpilz ähnelnden Gericht wird, wen wundert’s, eine aphrodisische Wirkung nachgesagt. Onassis hat angeblich seine Frau Jackie gezwungen, die Dinger zu essen. Die vom Nimbus des Verruchten umwaberten „Animelles“, so kennt sie der Franzose, „criadillas“ sagt der Spanier, „testicoli“ der Italiener, wer- den gerne diskret mit Kosenamen versehen. Der Amerikaner spricht von „Rocky Mountain Oysters“, also Bergaustern, in Österreich werden sie unter der Hand als „Weiße Nierndl“ oder verniedlichend „Herbstschnitzerl“ bezeichnet. In einem Münchner Bräuhaus gibt es Stierhoden als Carpaccio – angeblich verlangen die Stammgäste „wie narrisch“ danach. Für manche Köche ist es auch eine Frage der Moral, von Tieren, die man schlachtet, nicht nur die wenigen „Edelteile“ zu verwenden und den Rest der Tierkörperverwertung zu überlassen, sondern sich um eine möglichst umfassende gastronomische Nutzung zu bemühen. Die Glaubenslehre der reinen Filetkultur sei Blasphemie. Einer, der sich mit seiner Philosophie des ganzheitlichen Kochens, worunter die Verwertung des kompletten Tieres von Kopf bis Schwanz zu verstehen ist, international einen Namen gemacht hat, ist Fergus Henderson (www.stjohngroupe.uk.com). Im "St. John" im Londoner Stadtteil Smithfield serviert der bereits mit einem Stern vom "Michelin" gekürte Brite mit dem fröhlichen Ferkel als Markenzeichen u. a. Spezialitäten wie einen Salat mit knusprigen Schweineohren sowie vor allem "Roastet Bone Marrow": im Ofen geröstetes Knochenmark vom Kalb, flankiert mit Röstbrot, Persiliensalat und Meersalz. Vergessene Köstlichkeiten nennen trendbewusste und zugleich unerschrockene Esser die zwar behutsam, doch stetig ansteigende Renaissance der Innereien. Einer der großen Verfechter dieser Entwicklung ist Cees Nooteboom. Für den Schriftsteller sind Innereien ein wertvolles Kulturgut und er sagt: "Ich habe den größten Respekt vor Vegetariern, nicht aber vor Menschen, die halbe Tiere wegwerfen und nur das essen, was ihnen weder Gewissensbisse noch Ekel einflößt. Mir dreht sich das Herz um, wenn ich ein Doppelverdienerpaar im Supermarkt unschlüssig vor den Regalen mit Fertiggerichten stehen sehe, Gerichten fertig für die Mikrowelle." Der Unterschied zwischen einem Dosengericht und sautierten Kalbsnieren in einer mit Cognac flambierten Rahmsauce kann nicht größer sein als zwischen einem Glühwürmchen und einem Blitz. Oder man nehme eines der feinsten Rezepte na- gibt nur einen knappen Esslöffel her. Aber ein paniertes Kalbsbries, eine in Rotwein geschmorte Rinderbacke, ein Kalbskopf mit Vinaigrette, eine gebratene Kalbsleber mit karamellisiertem Apfel oder „Tripes à la mode de Caen“ (Kutteln mit Äpfeln, Möhren, Gewürzen und Apfelwein) bescheren dem Esser ebenfalls Wogen des Glücks. mens Schnepfendreck. Das ist ein geniale Mischung aus Leber, Herz und Gedärm der Schnepfe, alles fein gehackt, mit etwas Räucherspeck, Schalotte und Petersilie in Butter leicht angebraten, mit wenig Paniermehl gebunden, gesalzen, gepfeffert und auf gerösteten Weißbrotscheiben im Ofen kurz überbacken. Das ist die elitärste und kostbarste Speise, denn jeder Vogel Mix & Match Cup-Größen A-D hern 10%itsDiceiner m ard e Activ -C 38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 Von hier von dort und anderen guten Dingen 39 Bücher Musik L'Aupaire: Flowers Die Toten von Natchez von Greg Iles Lange mussten die Leser auf die Fortsetzung des Thrillers "Natchez Burning" warten, doch nun ist es endlich soweit. "Die Toten von Natchez" setzt nur wenige Herzschläge nach dem fulminanten Finale des Vorgängers ein: Penn Cage und seine Verlobte Caitlin Masters sind knapp einem Anschlag der radikalen Splittergruppe des Ku-Klux-Klans, den Doppeladlern, entkommen. Aller Gefahr zum Trotz geben Penn und Caitlin nicht auf, Beweise zu finden, die den Doppeladlern zahlreiche Morde aus der Zeit der Bürgerrechtsbewegung nachweisen sollen. Zur gleichen Zeit ist Penns Vater Tom Caige immer noch auf der Flucht wegen des angeblichen Mordes an seiner damaligen Krankenschwester Viola Turner. Dieses Ereignis war im ersten Teil der Auslöser einer Kette von tödlichen Ereignissen, und die schlussendliche Lösung ist genauso schockierend wie überraschend und doch nur allzu menschlich. Wie schon im Vorgänger nimmt Greg Iles seine Leser mit auf eine abenteuerliche Reise in die Südstaaten Amerikas der 60er Jahre und der Gegenwart. Gewalt, Drogen, Macht, Rassismus, Familie und Liebe - viel hat sich nicht geändert seit damals und alles zusammen ist die ideale Mischung für einen großartigen Thriller. Stück für Stück verbinden sich die Bruchstücke zu einem beeindruckenden, gleichwohl erschreckenden Gesamtbild. Tom Waits war gestern. Heute gibt eine Stimme aus der Aschentonne den Ton an, die ursprünglich aus Budapest stammt, es aber mit etwas Glück und Können über den großen Teich geschafft hat. Dort, im Heimatland von Country, Folk und Independent hat man seit langem auf so ein schnodderiges Organ gehofft. Das wohltuende, wildromantische Krächzen mit dem L'Aupaire seine melancholisch bis anklagenden Lieder unterlegt, ist himmelschreiend, regelrecht herzerweichend. Stücke wie „Hometown“ wirken wie ein Brandzeichen, prägen sich unwiderruflich ins Gedächtnis ein. Hier bricht sich die Stimme eines Getriebenen, eines Singer- und Songwriters Bahn, wie ihn die Welt wohl nur alle heiligen Zeiten hervorbringt. Die scheinen mit „Flowers“ nun definitiv angebrochen. Nostalgie im herkömmlichen Sinne ist das nicht. Der Interpret ist der Moderne nicht abgeneigt. Er wartet mit harten Beats auf, in Richtung Pop driftet es aber nie ab, auf einem dieser smart gemachten Sahnestücke der rauen, aber herzlichen Art. (AF) best of Alex Müller Abseits-DJ und Musiker aus Freising empfiehlt: (Verlag Rütten & Löning, Saskia Hirth von Bücher Pustet) Drangsal: Harieschaim Der Apfelbaum von Daphne du Maurier Diese kleine Erzählung beginnt sehr harmlos. Nach dem überraschenden Tod seiner Ehefrau beginnt der Mann sich langsam an das Leben als Witwer zu gewöhnen, er findet sogar ziemlich schnell Gefallen daran. Er merkt erst jetzt, wie sehr ihn die kleinen Sticheleien und Nörgeleien seiner Frau, mit denen sie über die Jahre hinweg den gemeinsamen Alltag gespickt hat, gestört haben. Ihr permanent leidender Gesichtsausdruck und die selbstauferlegte Geschäftigkeit in Garten und Haushalt fehlen ihm so gar nicht. Er beginnt sein Leben in der neuen Ungestörtheit zu genießen. Drei Monate nach dem Tod seiner Frau fällt der Blick des Mannes bei der morgendlichen Rasur aus dem Fenster zufällig auf einen alten knorrigen Apfelbaum in seinem Garten. Dieser Baum hat seiner Meinung nach eine frappierende Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen Frau - dieser vorwurfsvolle Ausdruck , diese bedrohliche Zerbrechlichkeit dass ihm das nicht früher aufgefallen ist! Mehr und mehr beginnt der Baum Einfluss auf das Leben des Mannes zu nehmen und ihm systematisch den schönen Ruhestand zu verderben. Ich habe mich wirklich sehr mit diesem kleinen Buch und dem bösartigsten Obstbaum der Weltliteratur amüsiert. (Unions Verlag, Sandra Huber von Bücher Pustet) Die 1980er Jahre sind nicht totzukriegen. Musikalisch schon gar nicht. Womit wir beim Sturm und Drang einer Dekade wären, die sich einen feuchten Kehricht um Konventionen scherte. Als bestes Beispiel dürften Bands wie Depeche Mode oder Cure herhalten. Es ging aber auch poppiger. Curiosity Killed The Cat, Duran Duran, und wie sie alle heißen mochten, haben die Linie vorgegeben. Auf die Welle aufgesprungen ist „Drangsal“. Ein Pseudonym, hinter dem sich der Musiker und Produzent Max Gruber verbirgt. Wie gut das immer noch trägt, das zeigt das neue Album von Gruber. Er drangsaliert uns förmlich mit Anleihen bei NDW, New Wave und Punk. Gesang, der im Grunde keiner ist, Stimmen, für die Bandbreite kein Thema ist, inbegriffen. Das Irre daran ist, dass einem Takes wie der Opener „Alan Align“ taufrisch und absolut zeitgemäß vorkommen. Das mag daran liegen, dass der Typ mit Hommage oder gar Persiflage nichts am Hut hat. Er meint es durchaus ernst, wenn er eine psychedelische Liebesarie wie „Will ich nur Dich“ schmettert oder bei „Hinterhaifeck“ schamlos den Drumcomputer anwirft. (AF) Die Knochenuhren Akua Naru: The Miner's Canary von David Mitchell Es beginnt 1984 mit dem Teenagermädchen Holly, die wegen Liebeskummer und Elternstress von zu Hause wegläuft. Auf ihrer überstürzten Flucht gerät sie in unerklärliche, mörderische Ereignisse, an die sie sich später nicht mehr erinnert. Der Leser ahnt, es sind höhere, böse Mächte im Spiel. In den nachfolgenden Sequenzen werden die Protagonisten (u.a. ein intriganter Elitestudent, ein Kriegsreporter, ein ehemaliger Bestsellerautor) immer wieder von mysteriösen Personen und Geschehnissen heimgesucht. Holly ist der rote Faden durch alle Episoden. David Mitchell greift in seinem neuen Roman auf das Erzählprinzip aus seinem Welterfolg „Der Wolkenatlas“ zurück und mixt in 6 Handlungssträngen Erzählperspektiven und Genres, dass dem Leser mitunter schwindlig von der überbordenden Phantasie und Sprachgewalt werden kann. Was als Coming-of-Age Erzählung beginnt, wird zu einem Thriller, schlussendlich zur endzeitlichen Dystopie. Zwischenzeitlich finden sich alle mysteriösen Gegenspieler zu einem finalen Kampf zusammen. Da wird es dann etwas abgehoben und fantasylastig. Aber da muss man durch, denn von den 800 Seiten sind 700 großartig, außergewöhnlich und absolut lesenswert. (rowohlt Verlag, Jutta Ederer von Bücher Pustet) 40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin Wer sie und ihre jüngste Scheibe noch nicht entdeckt hat, der sollte das schleunigst nachholen. Die in Köln lebende US-Amerikanerin La Tanya Olantunji aka Akua Naru zählt mit zum Besten was der Conscious Rap derzeit zu bieten hat. Poetisch, politisch und am prallen Puls der Zeit sprechgesangt sie sich durch die Stilrichtungen. Jazz, Soul, Hip-Hop – alles genial gemacht. Mal abgesehen von Narus afrikanischen Wurzeln, man fühlt sich an Wegbereiterinnen des Femal Hip-Hop wie Queen Latifah erinnert. Die Genres chanchieren, die Musikrichtungen mischen sich. Absolut am stärksten kommt die Neo-Soul-Diva rüber, wenn es balladig und zurückgelehnt zugeht. Bei Stücken wie „The Mine“ tut sich eine Wohltat nach der anderen auf. „Mr. Brownskin“ meandert melodiös dahin, als hätten Wyclef Jean oder Filigrantechniker wie Markus Miller ihr Händchen im Spiel. Tja und dann? Dann greift die Sirene mit „The Dark“ doch glatt noch ins bluesige, leicht bebop-mäßige Fach. (AF) Juni 2016 The Rolling Stones: Exile on Main St. Das war fester Teil der Plattensammlung von meinem Vater. Schon als Kind war „Exile on Mainstreet“ Musik, die mich immer begeistert hat. Das sind nicht die Songs die jeden Tag im Radio rauf und runter laufen. Ich meine Stücke wie der „Ventilator Blues“, „Shake your Hips“ oder „Rip this Joint“, das sind für mich einfach Meilensteine. Den Stones ging es damals grad nicht so gut. Sie hatten glaube ich Steuersorgen, gingen nach Frankreich. 1972 oder so muss das gewesen sein. Das ist einfach der Sound, da merkst du halt, das sind die Jungs, die hängen zusammen, sind „on the Road“ und experimentieren 'rum. Ich finde, dass das fantastische Songs sind, die da herausgekommen sind in der Zeit. Man merkt auf jeden Fall, die haben viel Arbeit reingesteckt. Für mich als Musiker ist das Inspiration. Wenn ich grad Bock habe einen Song zu machen. Ich suche nach einer Idee und hau' halt eine Platte rein und warte, dass da was kommt. Nicht um irgend jemand zu kopieren, sondern um auf andere Gedanken zu kommen. „Exile on Mainstreet“ gehört da einfach dazu. Da lasse ich mich gerne inspirieren. Da sind so viele Einflüsse mit dabei. Von dem, wie ich Musik mache. Ich meine das geht ein bisschen in die Richtung. (AF) Von hier von dort und anderen guten Dingen 41 Kinofilme Kinofilme The nice Guys Im Los Angeles der 1970er Jahre finden sich Holland March (Ryan Gosling) und Jackson Healy (Russell Crowe) zu einem ungewöhnlichen Gespann zusammen. March ist von Berufs wegen Privatdetektiv, während sein Kompagnon Healy eher als Schläger berüchtigt ist. Neben ihm wirkt March allerdings inkompetenter, als er es ohnehin schon ist. Das ungleiche Paar ist einander nicht einmal wohlgesonnen, doch als es darum geht, den scheinbaren Suizid einer Pornodarstellerin zu untersuchen, schließen sich die beiden zusammen. Denn sobald sie den jungen Bobby (Ty Simpkins) treffen, kommen ihnen gewaltige Zweifel bezüglich der Todesursache der jungen Frau. Während die Medien den Tod der Erotikqueen im Cafe Belgica großen Stil ausschlachten, begeben sich die beiden auf Spurensuche. Die geäußerten Zweifel der Tante der Toten bestätigen dann nur ihre Ve r m u t u n g e n , glaubt diese doch, ihre Nichte nach deren offiziellen Tod gesehen zu haben. Je tiefer sich March und Healy in den Fall einarbeiten, desto verworrener und unübersichtlicher scheint die Angelegenheit zu werden. Erst recht, als sie feststellen, dass auch eine undurchsichtige Richterin (Kim Basinger), zwei Auftragskiller (Keith David und Beau Knapp) und ein kruder Filmvorführer involviert sind. Die Brüder Jo (Stef Aerts) und Frank (Tom Vermeir) haben sich im Laufe der Zeit entzweit. Während der eine in den Tag hinein lebt, führt Frank bereits seit Jahren die städtische Kneipe Café Belgica. Die Bar hat sich jedoch in den letzten Jahren mehr als Absteige etabliert und fährt nur bescheidene Gewinne ein. Um als Familie wieder zueinander zu finden, bietet Frank seinem kleinen Bruder einen Job als Barkeeper für die Wochenenden an. Der feierwütige Jo erkennt das Potenzial der Bar, engagiert Bands und erklärt mit Rock’n’Roll im Gepäck das Café Belgica zum „Ort der Verdorbenheit“. Plötzlich steht die Kundschaft Schlange und die Bar entwickelt sich über Nacht zum angesagten Szenetreff der Stadt Ghent. Drogenexzesse, Sex, Rock’n’Roll Vor der Morgenröte Kill Billy Im Februar 1934 wird die Lage für Stefan Zweig (Josef Hader) bitterernst. Als jüdischer Schriftsteller muss er die Verfolgung der Nazis fürchten und beschließt, seine Heimat Österreich zu verlassen, nachdem vier Polizisten sein Haus durchsuchen. Zweig kommt zu dem Schluss, dass dies erst der Anfang einer größeren, gefährlichen Entwicklung ist. Ohne seine Frau Friderike (Barbara Sukowa) steigt Zweig in den Zug und emigriert in die britische Hauptstadt, London. Doch mit der Flucht des erklärten Pazifisten haben sich nicht alle Probleme in Rauch aufgelöst. So werden die literarischen Werke Zweigs im deutschsprachigen Raum zunehmend zensiert und verboten. Davon abgesehen, fällt es dem Autoren nicht leicht, sich plötzlich in einer neuen Kultur einzu- Seit vierzig Jahren betreibt der Norweger Harold (Bjørn Sundquist) zusammen mit seiner Frau Marny (Grethe Selius) ein erfolgreiches Möbelhaus namens „Lunde Møbler“. Beide stehen kurz vor ihrem gemeinsamen Lebensabend und freuen sich auf die Zeit danach. Doch bevor es soweit ist, macht gleich nebenan das bislang größte skandinavische Möbelhaus des schwedischen Mega-Einrichtungskonzerns IKEA auf. Die Neueröffnung des EinrichtungsFlaggschiffs bedeutet das schnelle Aus für sein lokales Geschäft. Das Ehepaar verliert nicht nur ihren Lebensunterhalt, sondern auch ihre eigenen vier Wände an die Bank. Um der ganzen Misere noch eins drauf zu setzen, verliert Marny langsam ihre Erinnerungen. Harold ist sichtlich verärgert über leben. Auch deshalb, weil die Beziehung zu seiner Frau nicht mehr jene ist, die sie einmal war, seit sie weit weg in Salzburg lebt. Doch obwohl Zweig vor dem Schrecken fliehen konnte, verfolgt er ihn immer noch. “Vor der Morgenröte“ wurde von gleich drei Ländern koproduziert: Österreich, Deutschland und Frankreich. Die Dreharbeiten in Deutschland fanden unter anderem in Halle und Berlin statt. International wurde außerdem in Sao Tomé und Lissabon gedreht. Die Regisseurin Maria Schrader inszenierte in vier Episoden aus Zweigs ereignisreichem Leben ein Porträt des bedeutenden österreichischen Autoren. Tausendsassa Schrader nimmt nach “Liebesleben“ zum erst zweiten Mal auf dem Regiestuhl Platz, ist sie doch eigentlich als Schauspielerin (“Vergiss mein Ich“, “Aimée & Jaguar“) bekannt. Für das Drehbuch war Schrader, gemeinsam mit Jan Schomburg (“Ein Mord mit Aussicht“, “Über uns das All“), verantwortlich. und nicht mehr enden wollende Partys stehen nun an der Tagesordnung. Die beiden Brüder genießen den Erfolg, der sich wie ein Rausch entwickelt. Doch die grausame Realität wartet bereits am Ende der Party auf sie. Nach dem durchschlagenden Erfolg von „The Broken Circle“, der 2014 eine Oscarnominierung als bester fremdsprachiger Film erhielt, realisiert der belgische Regisseur Felix van Groeningen mit „Café Belgica“ bereits seinen fünften Film. Uraufgeführt wur- de „Café Belgica“ auf dem Sundance Film Festival 2016, wo er an die Erfolge von „The Broken Circle“ anknüpfen konnte: Felix van Groeningen wurde dort als Bester Regisseur in der Weltkino-Kategorie ausgezeichnet. sein Leben. Um seinem Frust und seiner Verzweiflung Raum zu geben, entschließt er sich, seinen Erzfeind zu kidnappen. Dafür besorgt er sich eine Pistole und macht sich in seinem alten Wagen auf den Weg nach Älmhult in Schweden. Dort wohnt niemand Geringes als Ingvar Kamprad (Bjørn Granath), der Erfinder von IKEA und Ziel von Harolds Vergeltungsaktion. Der Coup gelingt, doch als er erst einmal Kamprad in seiner Gewalt hat, beginnt schon die nächste Odyssee für Harald. Im Jahr 2011 veröffentlichte der norwegische Autor Frode Grytten den Roman „Saganatt“, der in seinem Heimatland schnell mehrere BuchPreise für sich einheimsen konnte. Haben Sie Fragen zum Roboterrasenmäher ? Wir unterstützen Sie! r-freising.de entechnik Professionelle Gartservice mit Werkstatt für Jedermann www.reite Jun JuniAusgabe sellier druck GmbH · Angerstraße 54 · 85354 Freising · Tel +49 (0) 81 61/187-20 · www.appl.de 42 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin REI-Anzeige-Fink-Monatsanzeige-2015-11-v02-01.indd 6 Juni 2016 13.01.16 15:51 Von hier von dort und anderen guten Dingen 43 Highlights Highlights Die Highlights im Juni 2016 Der FINK-Redaktions-Terminplan Mo Di Mi Do Fr Sa 30 31 01 02 03 04 Geplante Eröf f nung des Got thardBasistunnels 07 13 14 Anzeigenschluss für die nächste Fink-Ausgabe 08 21 09 10 11 27 28 Christopher Street Day 23 24 25 Ref erendum über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU EM 2016: Deutschland Nordir land 29 24. Juni 2016, ab 18.30 Uhr Baggerweiher Haag 14. bis 16. Juni 2016, je 19.30 Uhr Camerloher Gymnasium, Freising 17. Juni 2016, ab 18.30 Uhr Feuerwache 2 in Lerchenfeld, Freising Die Mitglieder des Haager Kulturvereins laden am Freitag, 24. Juni 2016, zu ihrem siebenten Sommerkonzert am Baggerweiher ein. Zu hören sind dieses Mal die Münchner „Brass Knuckle Boogies“ mit klassischem Rock`n`Roll und fetzigem Boogie. Die fünf Musiker spielen einen Mix aus meist eigenen sowie gecoverten Songs. Die Gruppe blickt auf eine bewegte Bandgeschichte zurück, die 2007 als Fünf-Mann-Combo begann. Heute bestehen die „Brass Nuckle Boogie“ aus Christian Racuteanu, Simon Kleinhans, Gregor Witten, Matthias Stolz und Marco La Scala. „Brass Knuckle Boogie“ spielen keine Hintergrund-Unterhaltungsmusik, sondern bringen den Sound der vergangenen Tage in das Hier und Jetzt. 2016 erschien ihr zweites Album. Wie vom Kulturverein gewohnt gibt es am Baggerweiher zur Musikrichtung das passende Essen. Einlass ist um 18.30 Uhr, die Band spielt ab 20 Uhr. Das älteste Schülerkabarett Deutschlands wird nicht müde und ist mit einem (fast) frischen Ensemble zum 51. Mal zurück auf der Bühne! Dieses Jahr lässt die imposante Gruppe aus 20 spielhungrigen Mittel- und Oberstufenschülern des Camerloher-Gymnasiums Freising klassische Szenen des Schulalltags in einem bunt gemischten Programm wieder aufleben. Unter dem gewohnt kreativen Titel „Zeit verunst und totgevotet“ lädt das Camerett am 14., 15. und 16. Juni 2016 – jeweils um 19.30 Uhr – zu einem unterhaltsamen Abend im Kellertheater des Camerlohers ein, der alles andere als Zeitverschwendung sein wird und ganz ohne Online-Voting auskommt. Nicht nur in hausgemachten Sketchen auf der Bühne, sondern auch in selbstgedrehten Filmen und umgedichteten Liedern lassen sich die Schüler über Lehrer, Schüler, Schule und das junge Leben aus. Karten gibt´s für 5 Euro im Vorverkauf im Sekretariat der Schule (08161/54750). Es ist schon eine liebgewonnene Tradition geworden, dass die namhaftesten bayerischen Kabarettisten in der zur Kulturbühne umgebauten Feuerwache 2 in Lerchenfeld gastieren. Nach Günther Grünwald, Andreas Giebel, der Altneihauser Feierwehrkapelln und Michael Altinger betritt nun Christian Springer die Bühne in Lerchenfeld. Berühmt geworden ist Springer unter anderem durch sein Engagement als Redenschreiber für Michael Lerchenbergs Starkbierreden am Nockherberg und vor allem durch sein alter Ego „Fonsi“ im bayerischen Fernsehen. Am 17. Juni kommt Christian Springer nun mit seinem neuen Programm „Trotzdem“ nach Freising. Darin gibt Springer Antworten darauf, warum die Welt zwar schlimm ist, man ihr aber trotzdem begegnen, nicht aufgeben und sich nicht den Schneid abkaufen lassen soll. Der Kabarettabend beginnt um 20:30 Uhr, Einlass ist ab 18:30 Uhr. Karten können im Verwaltungsbüro der Feuerwehr Freising reserviert werden. am Haager Weiher fürs Camarett bei der Feuerwehr 3klang: Bayerischtürkisches Sommerf est 12 Beginn der Freisinger Deutschland Fussball Grillmeister- Ukraine Europameis- schaf t Formel 1 in terschaf t Kanad a, 2016 Montreal Kino am Rang -Kino am Rang - Kino am Rang 15 16 17 18 19 Formel 1 Redaktions- EM 2016: Christian i n Baku schluss für Deutschland -Springer bei die nächste Polen der Feuerw ehr Fink-Ausgabe in Freising! 22 Christian Springer 05 Kino am Rang - Kino am Rang - Kino am Rang - Kino am Rang - Kino am Rang - Kino am Rang 20 Vorhang auf 30 26 Eröf f nung des erweiterten PanamaKanals 01 nk der kommFit.. ! 02 03 Formel 1 in Spielberg, Österreich © WALA Heilmittel GmbH 06 So Summer Boogie Praxis für Ganzheitliche Psychotherapie und Farbpunktur Doris Kollmannsberger Dr. Hauschka Naturkosmetikerin Kurzurlaub im Alltag 44 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 Gutenbergstr. 7 · 85354 Freising Telefon: 0152 340 494 26 www.doris-kollmannsberger.de Christa Hutfesz Termine kurzfristig möglich Heilpraktikerin für Psychotherapie Therapeutin (Dipl.) Farbpunktur Termine nach Vereinbarung Tuchinger Str. 21 | 85356 Freising info@hutfesz.org www.hutfesz.org ☎ 08161 / 2 01 13 78 Veranstaltungen 45 Highlights Highlights Flohmarkt und Freisinger Märkte Sommernacht mit Genuss in Moosburg 11. und 12. Juni, ab 8 Uhr Mühlbachgärtnerei, Moosburg 01. Juni, 11 Uhr Touristinfo am Marienplatz, Freising 25. Juni, 19 Uhr Innenstadt Moosburg Zum neunten Mal lädt die Mühlbachgärtnerei zum Kräuterwochenende ein. Sommer-Feeling pur können Besucher der Mühlbachgärtnerei Beubl an diesem Wochenende genießen. Im Mühlbachcafe unter Palmen und Oliven oder unter blühenden Blumen kann man sich umgeben von Kräuterduft erholen und die grüne Oase im Herzen Moosburgs für eine Auszeit nutzen. An schön gestalteten Ständen kann man sich zu verschiedenen Kräuterthemen informieren, Rezepte einholen und kleine Gaumenfreuden verkosten. Am Samstag 11 Uhr und 15 Uhr findet eine kostenlose Kräuterführung durch die Gärtnerei mit Kräutergärtnerin Sandra Osterloher statt. Bei kostenloser Standgebühr können Pflanzen oder gartenbezogene Artikel verkauft werden. Gartenliebhaber können bei einem gemütlichen Weißwurstfrühstück oder gergrillten Würstel und Grillgemüse den Tag genießen. Die Touristinformation der Stadt Freising bietet am Mittwoch, 01. Juni 2016, für alle Interessierten eine ganz besondere Stadtführung an: Um 11 Uhr ist Treffpunkt vor der Touristinformation zu einem Rundgang über den Freisinger Wochenmarkt. Unter dem Motto „Freisinger Märkte mit Genuss“ gibt es dabei viel zu erfahren über Freisings Grünen Wochenmarkt und seine Geschichte. Die Teilnahmegebühr beträgt sieben Euro, ermäßigt vier Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon-Nr. 0 81 61/54 4 41 11. Im Jahre 996 erhielt Freising das Marktrecht und noch heute ist der „Grüne Wochenmarkt Freising“ auf dem Marienplatz ein beliebter Treffpunkt für alle Freunde frischer und auch regionaler Kochzutaten. Beim Genuss kleiner Köstlichkeiten – darum mit Anmeldung – erfahren die Teilnehmer/-innen mehr über das historische Markttreiben und über die Versorgung der Bürgerstadt mit Nahrungsmitteln. Die Sommernacht in Moosburg geht in ihre vierte Runde - am 25. Juni gibt es das Urlaubsfeeling wieder direkt vor der Haustüre zu erleben und die Moosburger Innenstadt verwandelt sich in einen Sommernachtstraum. Erstmals steht die Veranstaltung heuer unter einem Motto: „Die weiße Sommernacht“ erwartet ihre Besucher mit erstklassiger Live-Musik, unter anderem von Apollon's Smile, und gemütlichem Urlaubsflair im Amtsgerichtsgarten, Partystimmung im Rosenhof, der Strandbar mit echtem Sand am Eselsbrunnen und vielem mehr. Das Highlight in diesem Jahr ist DJ Florian Weiss von Antenne Bayern. Auf der großen Bühne vor dem Feyerabendhaus wird er den Besuchern ab 19 Uhr ordentlich einheizen und den gesamten Stadtplatz in eine Partyzone verwandeln. Mit kühlen Getränken, kulinarischen Spezialitäten und jeder Menge guter Stimmung erwartet die Sommernacht 2016 erneut alle Sommer- und Partyfans in Moosburg. Kräuter Atem &Bewegung Atemkurse Gruppen- oder Einzelstunden Tel. 08167-1007 Mobil 0171- 959 77 64 Margot Riegler Atempädagogin Mo- Fr 8 -18 Uhr Sa 8 -16 Uhr So 10-12 Uhr C A F É Fr 10 - 17 Uhr Sa 9 - 16 Uhr Kräuterwochenende Sa 11.06./ So 12.06.16 mit Gartenflohmarkt Infos unter www.die-mühlbachgärtnerei.de Mühlbachgärtnerei Beubl/ Gärtnerstr.2a/ 85368 Moosburg 46 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 Veranstaltungen 47 Highlights Juni 2016 Abo-Theater: letzte Saison Hast du kurz Zeit? Karten ab sofort im Vorverkauf erhältlich Wenn die Planungen zum Umbau des Asamgebäudes so umgesetzt werden können, wie es nach dem derzeitigen Planungsstand aussieht, ist die TheaterSaison 2016/2017 die letzte Gelegenheit, Theateraufführungen im wunderbaren historischen Ambiente des Asamsaals zu genießen, bevor der gesamte Gebäudekomplex für die nächsten Jahre wegen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen geschlossen sein wird! In den darauffolgenden Spielzeiten geht es selbstverständlich für die Freisinger Theaterfans weiter, dann in der Ausweichspielstätte Luitpoldhalle, für die es eine schöne, sogenannte „Raum-im-Raum-Lösung“ geben wird, um eine gute Atmosphäre für Sprechtheater zu gewährleisten. Das Kulturamt hat wieder eine bunte Mischung zusammengestellt - aus höchst vergnüglichen Komödien wie Der letzte der feurigen Liebhaber und Die Wunderübung, aber auch intensiven, ernsten 01 Theater: 05. Juni, 20 Uhr Furtnerbräu Freising Schauspielen wie Ein Volksfeind von Ibsen oder Nathan der Weise. Letzteres ist ein wahrlich hochaktuelles Stück, wenn man die vielen ungelösten religiösen Konflikte unserer Zeit sieht - mit welcher Weitsicht Lessing schon Ende des 18. Jahrhunderts dieses Thema aufgegriffen hat! Der ewige Gatte von Dostojewski ist ein Psychokrimi über die zerstörerische Kraft der Egozentrik. Die Bühnenfassung des Erfolgsromans Die Päpstin ist ein fulminantes Historiendrama, die Geschichte einer großen, mutigen Frau und ihres Ringens um Selbstbestimmung und Liebe – und um eine bessere Welt. Außerdem freuen wir uns auf die französische Gesellschaftskomödie Auf ein Neues, auf Zwei wie wir – ein Schauspiel über Liebe und Beziehungen, und die wunderschöne Liebeskomödie Das Lächeln der Frauen. Für ihr berühmtes, cleveres Stück Kunst wurde die Autorin Yasmina Reza mit dem Prix Molière ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung, die ein Autor in Frankreich erhalten kann. Und besonders schön ist, dass uns bei den Aufführungen wieder zahlreiche Stars in Freising beehren, wie zum Beispiel Marion Kracht, Sabine Kaack, Heinrich Schafmeister, Rufus Beck, Ingo Naujoks, Michaela May, Leonard Lansink und Stefan Jürgens. Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Lieblingsplätze – bis Anfang August mit der Buchung eines übertragbaren Abonnements mit Stammplatzgarantie. Mittwoch Theater Das goldene Vlies Residenztheater, München, 19.30 Uhr Dämonen Volkstheater, München, 19.30 Uhr Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen Kleines Theater, Landshut, 19.30 Uhr Kabarett Andreas Rebers: Amen Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Roman Schreiber kämpft als Mensch am Rande der Gesellschaft mit Mittellosigkeit, Gleichgültigkeit und Verständnislosigkeit. Seine Erfahrungen schreibt er sich an der Schreibmaschine von der Seele. Ohne aufzugeben, sucht er nach der Menschlichkeit, die in unserer Gesellschaft zu oft verloren geht. Er geht den unbequemen Weg. Heute lebt er in einer kleinen Wohnung ohne Strom, aber mit Kerzenlicht. Nein, er passt sich nicht an. Verzweifelt er an der Gesellschaft oder sie an ihm? Systeme, Zahlen, Statistiken und Definitionen zu Armut gibt es viele. Die öffentlichen Diskussionen aber werden von Menschen geführt, die Armut selbst nicht kennen. Oft spricht man über die Ausgegrenzten, nicht mit ihnen. Roman Schreiber will, dass wir zuhören lernen. Die symbolischen Bilder aus dem Märchen „Der wunderliche Spielmann“ veranschaulichen den Dialog zwischen ihm und der Gesellschaft, vor der er flieht. Ausstellung "Wirks und Passierchen" - die Foto-Künstlerin Lydia Herold Galerie fine-arts.gr Theater Und jetzt: Die Welt! Volkstheater, München, 19 Uhr 02 Donnerstag Konzert Andreas Bourani Olympiahalle, München, 20 Uhr Theater Brandner Kaspar und das ewig' Leben Volkstheater, München, 19.30 Uhr 04 Samstag Konzert Felix Reuter: Die verflixte Klassik Oskar-Maria-Graf-Gymnasium, Neufahrn, 20 Uhr Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr Kleine Eheverbrechen Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr Andreas Rebers: Amen Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Ausstellung Die Wächter des Reinheitsgebotes Asamfoyer, 10 Uhr Wir bringen‘ s einfach! 05 Sonntag Konzert Songs im Knast Altes Gefängnis, 19.30 Uhr Konzert der Moosburger Talente VHS Moosburg, Moosburg, 20 Uhr Theater Wut Kammerspiele, München, 18 Uhr Der Vorname Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr Kabarett Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Cinemacxx von Vollrad Kutscher Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Kabarett Willy Astor: Kindischer Ozean Lustspielhaus, München, 14 Uhr Ausstellung Die Wächter des Reinheitsgebotes Asamfoyer, 10 Uhr Lieferservice & Getränkemarkt: Tel. 08167/378 Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Führung fink Das Freisinger Stadtmagazin Konzert Zauber der Nacht - Eine musikalisch-literarische Reise durch die Nacht Musikschule, 19.30 Uhr Öffentlicher Stadtrundgang - Freisinger Märkte mit Genuss Touristinformation, 11 Uhr Kabarett Veranstaltungen Freitag Führung Andreas Rebers: Amen Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr 48 03 Ausstellung Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Die Wächter des Reinheitsgebotes Asamfoyer, 10 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Jahresausstellung: Freising - einst und jetzt... Bürgerturm, 14 Uhr 18 Jahre 3klang e.V. Ausstellung Altes Gefängnis, 17 Uhr Flohmarkt Luitpoldanlage, 11 Uhr Cinemacxx von Vollrad Kutscher Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Afrika Tage München Theresienwiese, München, 11 Uhr sonstiges Afrika Tage München Theresienwiese, München, 11 Uhr Cinemacxx von Vollrad Kutscher Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Ausstellung K Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr sonstiges Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr 18 Jahre 3klang e.V. Ausstellung Altes Gefängnis, 17 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr 18 Jahre 3klang e.V. - 4. Bayerisch Türkisches Sommerfest Christopher Paudiß Platz, 18 Uhr MundArtler: Biergeflüster Asamtheater, 20 Uhr sonstiges Flohmarkt Discostadl, Allershausen, 11 Uhr Afrika Tage München Theresienwiese, München, 11 Uhr Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr Korbiniansbrünnlein geöffnet Korbiniansbrünnlein, 14 Uhr Öffentliche Führung: Freising entdecken im Stadtmuseum Stadtmuseum, 15 Uhr Wave Tanzen Freising Raum der Begegnung, 19.30 Uhr Juni 2016 Veranstaltungen 49 Juni 2016 06 Juni 2016 07 08 09 10 12 Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Theater Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert TATwort Improvisationstheater Lions Head Milla, München, 20 Uhr Umsonst & Draußen mit Le Gros Tube Alte Kaserne, Landshut, 20 Uhr Uhr 4446037, Motiv: 001 Auftrag: *768040-4446037-001* Stand: 08.01.2013 um 19:00:01 Theater Speere Stein Klavier Philoktet Art: Cuvilliés-Theater, G, Farben: Black Cyan Yellow Hexenjagd Gasteig, Carl-Orff-Saal, München, München, 19.30 Kundennr: 768040 Theater Drehleier, München, 19.30 Uhr Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige SPENGLEREI GAS - WASSER S PENGLEREI INSTALLATION - WASSER Einbau, Montage oderGAS Austausch von INSTALLATION Einbau, Montage oder Austausch von Dachflächenfenstern S www.Spenglerei-Pichler.de P E N G L E R E I Dachflächenfenstern MEISTERBETRIEB 85391 Allershausen • Telefon 0 81 66 / 33 66 • Telefax 0 81 66 / 55 66 www.Spenglerei-Pichler.de 85391 Allershausen • Tel. 0 81 66/33 66 85391 Allershausen • Telefon 0 81 66 / 33 66 • Telefax 0 81 66 / 55 66 Kabarett Axel Hacke: Das kolumnistische Manifest Lustspielhaus, München, 20 Uhr Michael Mittermeier: Wild Circus Krone, München, 20 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Die Wächter des Reinheitsgebotes Asamfoyer, 10 Uhr Wir bringen‘ s einfach! Lieferservice & Getränkemarkt: Tel. 08167/378 Residenztheater, München, 19 Uhr Brandner Kaspar und das ewig' Leben Volkstheater, München, 19.30 Uhr Die Entdeckung der Langsamkeit Schauburg - Theater der Jugend, München, 19.30 Uhr Milonga Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Kabarett Michael Mittermeier: Wild Circus Krone, München, 20 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Die Wächter des Reinheitsgebotes Asamfoyer, 10 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr sonstiges Carmen Cubana Deutsches Theater, München, 20 Uhr 20 Uhr Münchener Kammerorchester, Isabelle Faust (Violine), Alexander Liebreich - Yun, Berg, Brahms Prinzregententheater, München, 20 Uhr Theater Theater Philoktet Cuvilliés-Theater, München, 19.30 Uhr Der Untergang des Hauses Usher Marstall, München, 20 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Kabarett Lizzy Aumeier: Ja, ich will! Schlachthof, München, 20 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Die Wächter des Reinheitsgebotes Asamfoyer, 10 Uhr Foto-Künstlerin Lydia Herold: Wirks und Passierchen Galerie fine-arts.gr, 10 Uhr Jubiläumskonzert des Voettinger Frauenchores Miteinander St. Jakob, 19 Uhr Chorkonzert des Asamchores Freising Schafhof, 17 Uhr Jazz & Rock Night Theater Drehleier, München, 20 Uhr Zitherkonzert Stadtpfarrkirche St. Georg, 19.30 Uhr Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr Joseph Arthur Strøm, München, 20 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Paul McCartney Olympiastadion, München, 20 Uhr Vortrag Theater Vom Leben auf der Straße und der Hoffnung auf Zukunft Kreisbildungwerk Freising, 19.30 Uhr Führung Öffentlicher Stadtrundgang - Von der Altstadt nach Weihenstephan Touristinformation, 11 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Das goldene Vlies Residenztheater, München, 19.30 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Kabarett Ekzem Homo Kammerspiele, München, 19.30 Uhr Josef Hader: Hader spielt Hader Technikum, München, 20 Uhr Vortrag Vortrag “Leib & Seele” im dantschig, Freising dantschig, 19.30 Uhr www.markilux.com Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Lösung Lassen Sie sich JETZT inspirieren, begeistern, beraten … Ausstellung Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr sonstiges markilux Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de Figaros Hochzeit Kammerspiele, München, 20 Uhr Die Lügen der Papageien Metropoltheater, München, 20.30 Uhr Kabarett Josef Hader: Hader spielt Hader Technikum, München, 20 Uhr Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr Theater Spectaculum 2016 Zehentstadel, Moosburg, 11 Uhr Der Sturm Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr Flohmarkt Hagebaumarkt, 11 Uhr Katzelmacher Volkstheater, München, 19.30 Uhr Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Schausonntag bei Holzland Kohn von 13-16 Uhr in Wang bei Moosburg Kinder Tischlein, deck dich Münchner Theater für Kinder, München, 15 Uhr Führung Sonderführungen im Freisinger Dom - Symbole und Bilder im Freisinger Dom Mariendom, 15 Uhr sonstiges Freisinger Grillmeisterschaft Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 15 Uhr Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr Freisinger Rosentag – die City im Zeichen der Rose Innenstadt Freising, 09 Uhr Nur für kurze Zeit: Veranstaltungen Theater Schuld und Sühne Volkstheater, München, 19.30 Uhr Marc Cohn Gasteig, Carl-Orff-Saal, München, 20 Uhr sonstiges Streetlife Festival und Corso Leopold Leopoldstraße, München Streetlife Festival und Corso Leopold Leopoldstraße, München Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Aktionsmarkise markilux 1710 50 11 Montag Ausstellung Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr fink Das Freisinger Stadtmagazin Öffentlicher Backtag am Freisinger Backhaus Backhaus Freising, 10 Uhr Flohmarkt Plantage Waldbiergarten & Gaststub'n, 11 Uhr Spectaculum 2016 Zehentstadel, Moosburg, 11 Uhr Spectaculum 2016 Zehentstadel, Moosburg, 11 Uhr Flohmarkt Kinocenter Cineplex, Neufahrn, 11 Uhr Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr Dellnhauser Musikanten & Klaus Karl-Kraus: Jubierlator Asamtheater, 20 Uhr Juni 2016 Veranstaltungen 51 Juni 2016 13 Montag Konzert Werner Schmidbauer: Aufgspuit! Lustspielhaus, München, 20 Uhr Theater TATwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 19.30 Uhr Brandner Kaspar und das ewig' Leben Volkstheater, München, 19.30 Uhr Fastfood Theater: Best of Life Schlachthof, München, 19.30 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Juni 2016 14 15 Samstag Sonntag Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Konzert Werner Schmidbauer: Aufgspuit! Lustspielhaus, München, 20 Uhr Cypress Hill Zenith, München, 20 Uhr Umsonst & Draußen mit Ivo & Ron + Me, My Friend and I Alte Kaserne, Landshut, 20 Uhr Teho Teardo & Blixa Bargeld Muffathalle, München, 20 Uhr Theater Der Spieler Kammerspiele, München, 19 Uhr Theater Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare Josef-Hofmiller-Gymnasium, 19 Uhr Mensch Meier Marstall, München, 20 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Kabarett Kongress der Autodidakten Marstall, München, 20 Uhr Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Nora oder Ein Puppenheim Cuvilliés-Theater, München, 20 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr sonstiges Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr Kabarett Camerett am Camerloher-Gymnasium Freising Camerloher-Gymnasium, 20 Uhr Sigi Zimmerschied: Tendenz steigend - Ein Hochwassermonolog Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr Vortrag Genom Editing: Gentechnik-Revolution auch beim Nutztier Hörsaal 17, 17 Uhr Ausstellung Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr sonstiges Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr sonstiges Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr Theater Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare Aula des Josef-Hofmiller-Gymnasiums, 19 Uhr Die Lügen der Papageien Metropoltheater, München, 20.30 Uhr Kabarett Camerett am Camerloher-Gymnasium Freising Camerloher-Gymnasium, 20 Uhr Sigi Zimmerschied: Tendenz steigend - Ein Hochwassermonolog Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Sinfoniekonzert Theaterzelt, Landshut, 19.30 Uhr Beatles Revival Show Luitpoldhalle, 20 Uhr Beatles Revival Show Luitpoldhalle, 18 Uhr Champagner-Diven Theater Drehleier, München, 20 Uhr Nick Woodland Lustspielhaus, München, 20 Uhr Unheilig - Abschiedstour Königsplatz, München, 18 Uhr Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Augsburger Domsingknaben, G. Romberger (Mezzosopran), Mahler: Symphonie Nr. 3 d-Moll Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr Bruce Springsteen Olympiastadion, München, 20 Uhr Theater Die Netzwelt Cuvilliés-Theater, München, 20 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Führung Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Kabarett Sigi Zimmerschied: Tendenz steigend - Ein Hochwassermonolog Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Kinder Tischlein, deck dich Münchner Theater für Kinder, München, 15 Uhr Führung Nachtwächterführung mit Spielszenen Rathaus Innenhof, 20.30 Uhr sonstiges Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr Ausstellung Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr Fotoausstellung Miss und Mister Freising Asamfoyer, 19 Uhr Ihr Spezialist für Hochzeitstorten Angerbadergasse 6 · 85354 Freising In den Altstadtgalerien Tel. 0 81 61 / 87 22 77 · www.das-naschwerk.de 52 Veranstaltungen 19 Freitag Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr 18 Donnerstag Sigi Zimmerschied: Tendenz steigend - Ein Hochwassermonolog Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Ausstellung 17 Mittwoch Camerett am Camerloher-Gymnasium Freising Camerloher-Gymnasium, 20 Uhr Figaros Hochzeit Kammerspiele, München, 20 Uhr 16 Dienstag Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin sonstiges Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr Juni 2016 Theater Wut Kammerspiele, München, 18 Uhr Fastfood Theater: Improcup 2016 Schlachthof, München, 20 Uhr Kabarett Sigi Zimmerschied: Tendenz steigend - Ein Hochwassermonolog Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Kinder Tischlein, deck dich Münchner Theater für Kinder, München, 15 Uhr Der Froschkönig Marionettentheater Bille, Unterschleißheim, 15 Uhr Führung Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr Ausstellung 20. Kunstwochenende im Zehentstadel Zehentstadel, Moosburg, 10 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr sonstiges Kino am Rang Rang, Campus Weihenstephan, Freising, 19 Uhr Johannismarkt 2016 Kunsthandwerkermarkt am Schafhof Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 10 Uhr Lucinda Williams Circus Krone, München, 20 Uhr Theater Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Kabarett Han's Klaffl: Schul-Aufgabe - Ein schöner Abgang ziert die Übung! Lustspielhaus, München, 20 Uhr Reiner Kröhnert: Mutti reloaded Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Kinder Tischlein, deck dich Münchner Theater für Kinder, München, 15 Uhr Der Froschkönig Marionettentheater Bille, Unterschleißheim, 15 Uhr Ausstellung 20. Kunstwochenende im Zehentstadel Zehentstadel, Moosburg, 10 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr sonstiges Johannismarkt 2016 Kunsthandwerkermarkt am Schafhof Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 10 Uhr Tag der offenen Tür im Interkultuellen Garten Freising e.V. Interkultureller Garten, 10 Uhr Seniorentanzturnier 1. TanzSportZentrum Freising e.V., 10 Uhr Flohmarkt Tengelmann, Eching, 13 Uhr Veranstaltungen 53 Juni 2016 Theater I Have A Tribe Milla, München, 20 Uhr Die Dreigroschenoper Volkstheater, München, 19.30 Uhr Münchner Philharmoniker, Klaus Florian Vogt (Tenor), Michael Nagy (Bariton), Alison Balsom (Trompete), Long Yu - Chen, Mahler Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr Das Handbuch für den Neustart der Welt Volkstheater, München, 19.30 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Die Präsidentinnen Volkstheater, München, 20 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Theater TATwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 19.30 Uhr Fastfood Theater: Best of Life Schlachthof, München, 19.30 Uhr Die Dreigroschenoper Volkstheater, München, 19.30 Uhr Susn Kammerspiele, München, 20 Uhr Kabarett Han's Klaffl: Schul-Aufgabe - Ein schöner Abgang ziert die Übung! Lustspielhaus, München, 20 Uhr Reiner Kröhnert: Mutti reloaded Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr 22 Mittwoch Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr sonstiges Schwabinger Poetry Slam Lustspielhaus, München, 20 Uhr Konzert Atreyu Strøm, München, 20 Uhr Theater Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Die Präsidentinnen Volkstheater, München, 20 Uhr Susn Kammerspiele, München, 20 Uhr Die bitteren Tränen der Petra von Kant Marstall, München, 20 Uhr Kabarett Luise Kinseher: Ruhe bewahren Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Andreas Giebel: Das Rauschen in den Bäumen Lustspielhaus, München, 20 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Foto-Künstlerin Lydia Herold: Wirks und Passierchen Galerie fine-arts.gr, 10 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr 23 24 Donnerstag Freitag Theater Konzert Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Münchner Rundfunkorchester, Chor des Bayerischen Rundfunks, Ulf Schirmer - Fantasy: Soundtracks aus Walt Disneys Fantasia u.a. Circus Krone, München, 20 Uhr Die bitteren Tränen der Petra von Kant Marstall, München, 20 Uhr Kabarett Luise Kinseher: Ruhe bewahren Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Vince Ebert: Evolution Lustspielhaus, München, 20 Uhr Führung Altstadtrundgang mit Stadtmuseum Touristinformation, 11 Uhr Theater Die Lügen der Papageien Metropoltheater, München, 20.30 Uhr Kabarett Luise Kinseher: Ruhe bewahren Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Maxi Schafroth: Faszination Bayern Lustspielhaus, München, 20 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Kinder Tischlein, deck dich Münchner Theater für Kinder, München, 15 Uhr Ausstellung Foto-Künstlerin Lydia Herold: Wirks und Passierchen Galerie fine-arts.gr, 10 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Foto-Künstlerin Lydia Herold: Wirks und Passierchen Galerie fine-arts.gr, 10 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr sonstiges SprechAkt – Poetry Slam Alte Kaserne, Landshut, 19.30 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr sonstiges Die schöne Helena Pasinger Fabrik, München, 19.30 Uhr Die Clowns Company GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr 25 Samstag 18 Jahre 3klang e.V.: Marta & Friends Altes Gefängnis, 19.30 Uhr Theater Schuld und Sühne Volkstheater, München, 19.30 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Jam Session mit Hermann Breuer Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr Theater Hexenjagd Residenztheater, München, 19 Uhr Dämonen Volkstheater, München, 19.30 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Kabarett Luise Kinseher: Ruhe bewahren Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Kinder Der kleine Drache Kokosnuss Deutsches Theater, München, 11 Uhr Konzert Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Sonntag Konzert Konzertabend in Neufahrn FC Neufahrn Sportheim, Neufahrn, 18 Uhr 26 Tischlein, deck dich Münchner Theater für Kinder, München, 15 Uhr Kabarett Ausstellung Ausstellung KINO Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr sonstiges Masterclass 2016 - Gala der Clownsschule Die Kunst des Stolperns Pallotti-Haus, 15 Uhr Tanzstücke 2016 Asamtheater, 19 Uhr Street Food Festival Burg Trausnitz, Landshut, 22 Uhr Hannes Ringlstetter: Solo + Schlachthof, München, 20 Uhr Kinder Der kleine Drache Kokosnuss Deutsches Theater, München, 11 Uhr Führung Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr Ausstellung Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr sonstiges Pilgern auf dem Freisinger Jakobsweg Domberg, 09 Uhr Öffentlicher Backtag am Freisinger Backhaus Backhaus Freising, 10 Uhr 5. Familienfest im Hofgarten Alte Kaserne, Landshut, 11 Uhr Immersatt - Streetfood Market Marienplatz, 16 Uhr Masterclass 2016 - Gala der Clownsschule Die Kunst des Stolperns Pallotti-Haus, 19 Uhr otschafter Konzert 21 Dienstag JANDA+ROSCHER, Die WerbeB 20 Montag Juni 2016 t online oder live: » Jetzre Hauptstraße 45 Obe 85354 Freising Volkstanz Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 19 Uhr 54 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin Juni 2016 Veranstaltungen 55 Juni 2016 27 Montag Konzert Juni 2016 Ausstellungen 28 29 Dienstag Mittwoch 30 Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann als Botschafter Donnerstag Konzert Konzert Konzert Supersuckers Strøm, München, 20 Uhr Haindling-live Löwenbräukeller, München, 18 Uhr Swingin’ Jazz Ensemble e.V. Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr Three Wise Men Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr Umsonst & Draußen mit der Sunbear Bluesband Alte Kaserne, Landshut, 20 Uhr Big Band Konzert des CamerloherGymnasiums Camerloher-Gymnasium, 19 Uhr St. Paul & The Broken Bones Strøm, München, 20 Uhr Silverstein Hansa 39, München, 20 Uhr Theater Theater Theater TATwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 19.30 Uhr Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Kongress der Autodidakten Marstall, München, 20 Uhr Wir sind jung. Wir sind stark. Marstall, München, 20 Uhr Fastfood Theater: Best of Life Schlachthof, München, 19.30 Uhr Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Residenztheater, München, 20 Uhr Kabarett Hannes Ringlstetter: Solo + Schlachthof, München, 20 Uhr Kabarett Helmut Schleich: Ehrlich! Lustspielhaus, München, 20 Uhr Ecco Meineke: Liberté, Égalité, Humba-täterä-tätä Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Figaros Hochzeit Kammerspiele, München, 20 Uhr Kabarett Helmut Schleich: Ehrlich! Lustspielhaus, München, 20 Uhr Ecco Meineke: Liberté, Égalité, Humba-täterä-tätä Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Martina Schwarzmann: Gscheid Gfreid Bürgerhaus, Unterschleißheim, 20 Uhr Kinder Tischlein, deck dich Münchner Theater für Kinder, München, 15 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr In your face von Roland Fischer Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Jelena Jovovich Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr Theater Die letzte Karawanserei Metropoltheater, München, 20 Uhr Theatersommer 2016: Der Diener zweier Herren Kardinal-Döpfner-Haus, 20.30 Uhr Kabarett Helmut Schleich: Ehrlich! Lustspielhaus, München, 20 Uhr Führung Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr Ausstellung Das Bier des Fürstbischofs Rathaus, 08 Uhr Fotoausstellung von Hugo Regotta: Rendezvous mit Puppen Stadtbibliothek, 10 Uhr Silber und Gold Stadtmuseum, 13 Uhr Ausstellung Kino Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Petra Moßhammer - Malerei Galerie 13, 14 Uhr In your face von Roland Fischer Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr sonstiges Die Clowns Company GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr sonstiges Die Clowns Company GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr 56 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin Puppen Hugo Regotta zeigt eindringliche Fotos in der Stadtbibliothek Puppen stellen weit mehr als beliebte Kinderspielzeuge dar. Im Altertum fungierten sie als Grabbeigaben, später als Votivgaben, Prozessionsfiguren und Fruchtbarkeitssymbole. Erst im Mittelalter avancierten sie zu Spielpuppen, auch dies allerdings nicht ohne Hintersinn. Die Mädchen sollten sich damit schon mal auf ihre spätere Rolle als Mutter und Hausfrau vorbereiten. Zudem wurden Marionetten für das Puppenspiel angefertigt, dann Schaufensterpuppen in Menschengröße und auch so fragwürdige Produkte wie Sexpuppen. Sie alle beruhen auf Nachbildungen von Menschen und genau da knüpft Hugo Regotta mit seinen Fotografien an. Als ehemaliger Lehrer, an der Freisinger Wirtschaftsschule, ist er dafür prädestiniert zu vermitteln, statt mit Worten und Übungen macht er das heute mit vielsagenden Fotografien. In umfangreichen Serien fängt er verschiedenste Facetten des Lebens ein, streift mal durchs nahe Ampertal, lässt sich von Holz und Pilzen inspirieren, fängt ausgefallene Ansichten in Istanbul und Peking ein, portraitiert dazwischen immer wieder Menschen und blickt nun sogar ins All. Dabei ist er immer auf der Suche nach dem, das nicht normal ist, das nicht jedem auffällt, wie damals, am 17. Februar 2002, als er an der Amper bei Palzing auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Motiv war. Weil selbst nach langem Suchen noch nichts Besonderes zu entdecken war, wollte er schon unverrichteter Dinge wieder heimkehren. Just in diesem Moment erblickte er einen Menschenkopf am Ufer, erst bei näherem Hinsehen stellte er fest, dass es sich dabei um eine Puppe handelte. Erst als er sich zu Hause die Aufnahmen genauer ansah, erkannte er, dass in der Thematik ein gewaltiges Potenzial steckt. Seither inszeniert er diese Nachbildungen von Menschen auf verschiedenste Arten als Botschafter für all die Misshandlungen, Verletzungen und Gewalt und das daraus resultierende Leid, das Kindern und Jugendlichen angetan wird. Oft reflektiert er dabei das aktuelle Zeitgeschehen, wie den Fall des kleinen Denis aus Cottbus, dessen allzu kurzes Leben in der Gefriertruhe auf grausamste Weise beendet wurde. Um dies zu visualisieren platzierte Regotta im Spätherbst eine Puppe in einer Pfütze und fotografierte diese einige Wochen später, nachdem sie von Eiskristallen überzogen war. Das Ergebnis ist ein eindringliches Bild, das einem regelrecht das Blut in den Adern gefrieren lässt, auch weil es über den direkten Bezug hinaus an all jene Kinder erinnert, die in sprichwörtlicher Eiseskälte aufwachsen müssen. Juni 2016 Mittlerweile hat der geborene Österreicher hunderte von PuppenAufnahmen gemacht, nicht nur von einzelnen Puppen, sondern auch von ganzen Gruppen. Neben Spielpuppen arbeitet er auch mit historischen Puppen, mit Putten aus Kirchenräumen, mit Künstlerpuppen, Marionetten und Schaufensterpuppen. Manchmal verleiht er seinen Protagonisten Flügel, stellvertretend für deren Übergang ins Jenseits, oft erstrahlen sie nicht mit makelloser Oberfläche, sondern mitsamt ihren nicht retuschierten Blessuren und liefern so ein Sinnbild für oberflächliche Schönheit im Gegensatz zum rauen Leben, für den Kontrast von Schein und Sein. Es gibt halt leider keine heile Welt, nicht für Puppen und nicht für Kinder. Um dies möglichst prägnant umzusetzen, packt er sich gerne ein paar Puppen in den Rucksack, um ein passendes Ambiente für seine Ideen zu finden. Das kann auf einer Wiese oder im Wald sein, am oder im Wasser, an einer Kiesgrube, in einem Schweinestall oder auch in einer Mülltonne. Auch seine Schaufensterpuppen brillieren nicht nur in strahlender Schönheit, sondern weisen auch Wunden auf. Kurioserweise erscheinen diese künstlichen Kreaturen umso mehr natürlichen Ursprungs, je mehr sie auf dem Computer verfremdet wurden. Weitere besondere Effekte resultieren aus Aufnahmen durch ein Kaleidoskop, was das einzelne Objekt mehrfach in konzentrischer Anordnung rotieren lässt. Mit all diesen Finessen kreiert Regotta nachdenklich stimmende „Rendezvous mit Puppen“, so der Titel der Ausstellung. (Foto: Regotta) Stadtbibliothek Freising, Weizengasse 3 Eröffnung am 30. Mai 2016 um 18.30 Uhr bis 25. Juli 2016, Di 10 – 19 Uhr, Mi – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr Veranstaltungen 57 Vermischtes Sudoku Ziel des Spiels ist es, die leeren Felder des Rätsels so zu vervollständigen, dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt. (Die Lösung finden Sie im Terminkalender) Suchbild Insgesamt 9 Fehler sind auf dem rechten Bild versteckt. Findet Ihr sie alle? Impressum Herausgeber: FINK Media Verlag Geschäftsführer: Dr. Katrin Juling (KJ) Reinhard Fiedler (RF) Chefredakteur: Andreas Beschorner Redaktion: Obere Hauptstraße 45 85354 Freising Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47 Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46 redaktion@fink-magazin.de Anzeigen: anzeigen@fink-magazin.de Angelika Nießl Tel: 01578/4251966 oder: 08166/3310 a.niessl@gmx.de Es gilt die Preisliste 01/14. Verbreitete Auflage: 13.000 Terminredaktion: termine@fink-magazin.de bisherige Mitarbeiter, u.a.: Anders Gernot Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr. Beck Sebastian (SB) Bernack Franz (FB) Bernack Friedrich Beschorner Andreas, Dr. (AB) Dannoura Sabina (SD) Ederer Jutta Eschenbacher Tobias (TE) Eschenbacher Marlene Feiler Horst Fiedler Christian, Dr. Fischer Alexander (AF) Fläxl Veronika (VFX) Glück Karin (KG) Goerge Rudolf Götz Ulrike, Dr. Hierl Hubert, Dr. Hoffmann Elisabeth (EHO) Huber Sandra Jositz Sigrid (SJ) Klein Anne (AK) Koch Hubert Kuchinke Stephanie (SK) Kugler Tim (TK) Kunz Michael (MK) Lehrmann Florian Lehrmann Günther Lehrmann Sebastian Leidl Mechthild (ML) Lutzenberger Michael Manhart Mike Meßner Miriam Metz Christina Muschler Andreas Neumair Erwin Notter Florian (FN) Schindler Ricarda (RS) Still Sylvia Stockheim Katrin (KS) Stöckhardt Ingo Stroh Kassian Wagner Myriam, Dr. Winkler August F. Zanker Norbert Die Meinungen der Autoren können sich von denen der Herausgeber unterscheiden. Programm- und Termininformationen werden kostenlos abgedruckt, für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen. Alle Rechte vorbehalten, auch die der auszugsweisen sowie fototechnischen Vervielfältigung, Übersetzung für andere Haus in Freising gesucht! Wir sind auf der Suche nach einem Haus in Freising, gerne auch schon etwas älter, gerne auch renovierungsbedürftig. Möchten Sie verkaufen? Bitte melden Sie sich beim Fink unter 08161/8877420 oder unter info@fink-magazin.de 58 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin Mit einem jungen, dynamischen Team ist unser Unternehmen seit mehr als 150 Jahren tätig in allen Bereichen des Hochbaus und in sehr abwechslungsreichen Projekten. Unsere Innovationen in den Bereichen Architektur, Infraleichtbeton und „schneller Wohnraum“ zeichnen uns aus. Unsere langjährige Kooperation mit Kunden, Architekten, Ingenieuren und Nachunternehmern aller Gewerke, nach den Grundsätzen der Offenheit und des Vertrauens, ermöglichen ein angenehmes Arbeitsklima. UNSERE INNOVATIVEN UND ABWECHSLUNGSREICHEN PROJEKTE WARTEN AB SOFORT AUF SIE! AB SOFORT SUCHEN WIR: – Bauleiter/in für schlüsselfertige Projekte > 1 Mio. C Dipl. Ing. (Univ./FH) Architektur, Bauwesen/Holzbau (m. Berufserfahrung) – Techniker/Ingenieur/in für den Bereich Fenster- und Fassadenbau – Techniker/in für den Bereich Arbeitsvorbereitung Schalungsbau – Zimmerer/in für Holzrahmenbau und Sanierungsprojekte – Beton- und Stahlbetonbauer/in mit Erfahrung im Sichtbetonbau – Auszubildende Maurer, Stahlbetonbauer und Zimmerer (auch für duales Studium) Adldinger BAUWERK Ihre Bewerbung für die unbefristete Anstellung (Bezahlung nach Tarif) senden Sie bitte an: Adldinger Bauunternehmen Ringstraße 56 85402 Kranzberg ✆ 08166 6898-0 KARRIERE@ADLDINGER.DE www.adldinger.de