Heft 4 · 2007 - Bavaria Verkehrstechnik GmbH

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Heft 4 · 2007 - Bavaria Verkehrstechnik GmbH
Magazin für Mitarbeiter und Kunden der Firmengruppe Walthelm
Heft 4 · 2007
INHALT
Historische
Betrachtungen
2
Zur Lage
3
Brandleitetunnel /
Oberhof
4
Erneuerung der EÜ über
BAB bei Burgau
6
Bahnhof Trier
Gleisbau
8
Spezialtiefbau:
Geothermie
10
Weiterbildungsmaßnahmen
12
Neue Mitarbeiter
13
Neue Baustellen unserer
Firmengruppe 14
Schilderbrücke A73
16
Wer ist wer bei
Walthelm
18
Neues aus der WLS 20
Sommerfest 2007
22
Wir begrüßen die neuen Auszubildenden 2007
Historische Betrachtungen
von Dr. Veit Walthelm
In unmittelbarer Nähe des heutigen Firmensitzes in der Laufamholzstr. 304 in Nürnberg, führte die Firma Johann
Walthelm GmbH im Jahr 1951 umfangreiche Erd- und Wasserbauarbeiten zur Herstellung des „Pegnitz-Durchstiches“
durch:
Die meanderartig verlaufende Pegnitz wurde begradigt. Auftraggeber war damals das „Straßen- und Flussbauamt
Nürnberg“. Aus den Plänen, die uns das heutige Wasserwirtschaftsamt Nürnberg freundlicherweise zur Verfügung
gestellt hat, ist zu entnehmen, dass es sich dabei bereits um den zweiten Bauabschnitt handelte.
Das Logistikkonzept für die Durchführung von Erdbewegungen wurde durch Feldbahnen mit Kipploren geprägt. Die
Seilbaggerausrüstung war für die damalige Zeit schon modern.
2
Zur Lage
Kommentar von Dr. Veit J. Walthelm
Verfolgt man die derzeitige politische Diskussion, könnte man
frei nach Franz Beckenbauer sagen: „Ja, is` denn scho wieder
Wahlkampf?“ Mit der Abwandlung dieses Werbespruches meine
ich, dass wohl der Wahlkampf für die nächsten Landtagswahlen
und die Bundestagswahl 2009 bereits voll entbrannt ist.
Mit der Demontage der wirtschafts- und sozialpolitisch
erfolgreichen „AGENDA 2010“, wollen die Parteien zum Beispiel
ihr eigenes Profil schärfen und abgewanderte Wähler zurückgewinnen. Die Verlängerung des Arbeitslosengeldes, die
Wiederbelebung teurer (und erfolgloser) Arbeitsmarktprogramme,
die Pendlerpauschale, die rentenpolitischen Maßnahmen, all dies
ist plötzlich wieder in einer Diskussion, die die Stimmberechtigten
gnädig stimmen soll. Fatal daran ist, dass man glaubt der Wähler
sei so einfältig und merke dies nicht. Schlimmer ist jedoch
noch, dass man mit diesem „Salto rückwärts“ ein Wettrennen
im Verteilen von Wahlgeschenken ausgelöst hat und damit den
zur Zeit auf recht wackligen Beinen stehenden Aufschwung bald
wieder gefährden bzw. zum Erliegen bringen kann.
Die Nachhaltigkeit eines Aufschwunges wäre jedoch bitter nötig, um die Staatsfinanzen und die Sanierung
der verkommenen Infrastruktur wieder voranzubringen. Gerade bei letzterer ist von einem Aufschwung
derzeit noch kaum etwas zu erkennen. Bund, Länder und Gemeinden halten sich mit der Aufstockung ihrer
Investitionshaushalte weiterhin zurück. Auch die Lkw-Maut, vom Bund vereinnahmt, führt nicht zu höheren
Investitionen, sondern zu einem Abschmelzen der Bundesmittel. Dies bedeutet, dass die Bauwirtschaft, die
in hohem Maße von diesen Investitionen abhängig ist, noch nicht sehr viel vom Aufschwung merken konnte.
Hat die Bundeskanzlerin nicht versprochen: Am Aufschwung müssen alle teilhaben?
Da sich die Aussichten für die allgemeine Baukonjunktur also bislang nicht allzu sehr verbessert haben, freut
es mich um so mehr, dass unsere Firmengruppe zusammen mit der Firma Sersa in Dresden und der Firma
Klenk in Mühlacker einen größeren Auftrag „an Land ziehen“ konnte, der die Beschäftigung bis weit hinein ins
Jahr 2008 sicherstellt. Dieser Auftrag, es handelt sich um die S-Bahn Stuttgart, S 60, Abschnitt 2 Sindelfingen,
ist vor allen Dingen für die Geschäftsbereiche Ingenieurbau und Gleistiefbau sowohl in technischer als auch
in terminlicher Hinsicht eine sehr große Herausforderung. Alle die an dieser Maßnahme beteiligt sein werden,
bitte ich bereits heute auch bei dieser Baumaßnahme ihr Bestes zu geben, damit sie zum Erfolg geführt
werden kann.
Um auch in Zukunft für derartige Aufgaben gut gerüstet zu sein, setzt unsere Firmengruppe von je her auf die
Ausbildung im eigenen Betrieb. Auch dieses Jahr konnten 10 neue Verträge abgeschlossen werden. Grund
genug, die Neueinsteiger auf der Titelseite unseres Magazins zu präsentieren. Allen wünsche ich viel Erfolg
und viel Freude im gewählten Beruf.
Zum Schluss noch einen Hinweis in eigener Sache:
Unsere Firmenzeitung findet bei allen Mitarbeitern und Kunden sehr hohen Zuspruch. Deshalb an dieser
Stelle ein dickes Lob an alle, die jedes Mal daran mitarbeiten. Schade ist nur, dass wir nicht immer über alle
Baustellen berichten können. Jede einzelne hätte es eigentlich verdient!
Machen Sie`s gut!
Ihr
Dr. Walthelm
3
Baustelle Brandleitetunnel Gehlberg Oberhof
im Thüringer Wald
von Mathias Crasselt
Im Mai 2007 erhielt die Firma Johann Walthelm GmbH Zwickau den Auftrag der Tunnelnachrüstung am Brandleitetunnel
in Gehlberg. Am Ostportal des Tunnels der Strecke Neudietendorf-Ritschenhausen sind zwei Ingenieurbauwerke, ein
1.500 m2 großer Rettungsplatz sowie eine 65 m lange Böschungstreppe zu errichten. Herzstück der Baumaßnahme ist
jedoch die Herstellung eines Rettungsweges in den Schwellenfächer im gesamten Tunnelbereich. Der Gleiskörper wird
somit als Fluchtweg umgebaut. Auf der ca. 1,5 km langen Zufahrt zum Rettungsplatz und dem nahe gelegenen E.ON
Schulungszentrum, wurden 6 Ausweichstellen geschaffen, für die im Einsatzfall sich begegnenden Einsatzfahrzeuge
direkt am schmalen Forstweg. Erschwerend für alle auszuführenden Arbeiten, sind die enge Zuwegung und eine alte
Brücke, welche auch nach Verstärkung durch Stahlplatten nur mit geringer Achslast befahren werden darf.
Beide Ingenieurbauwerke, Zu- und
Abfahrt zum Rettungsplatz über die
Wilde Gera, werden als Halbrahmen mit
einer Spannweite von 7,5m ausgeführt.
Hierfür war das erschütterungsarme
Einbringen des Verbaus für beide
Brücken notwendig, da sich in unmittelbarer Nähe der ca. 130 Jahre alte
Tunnel befindet. Eine schwere Ramme
konnte deshalb nicht eingesetzt werden.
Dank der langjährigen Erfahrung unserer
Mitarbeiter war das Einbringen des
Verbaus in Bodenklasse 5-6 möglich.
Derzeit wird die Rahmenschalung BW
Zufahrt, auf den Anfang des Monats
betonierten Fundamenten hergestellt.
Eine weitere Herausforderung wird die Erneuerung der maroden
Böschungstreppe an der bestehenden Felswand sein. Da der
untere Teil der Treppe kaum zu erreichen ist, hat das alles mit
Handarbeit zu erfolgen.
Um die Aufrechterhaltung des Rettungsweges zu gewährleisten
wurde ein 20 m hoher Treppenturm, als Fluchtweg vom Tunnel
auf den Rettungsplatz und zum Schutz der Bahnlinie ein 390 m2
großes Gerüst errichtet.
In eng bemessenen Sperrpausen wird zwischen den Schienen der
beiden Gleise ein ebener Fluchtweg in dem 3,1 km langen Tunnel
Gehlberg - Oberhof mittels Epoxidharzverklebung hergestellt.
Diese Aufgabe war besonders spannend, da es sich für alle
Beteiligten um technisches Neuland handelte, für das es noch
keine Richtlinien gibt.
Der fertige Fluchtweg
4
In Zusammenarbeit mit der Gleisbauabteilung der Firma Walthelm wurden zwischen dem 21. August und dem
22. September aus allen Schwellenfächern der beiden 3,1 Kilometer langen Tunnelstrecke 4-5 cm Gleisschotter gegabelt. Ca. 200 t Splitt 2-5mm wurden von unseren Mitarbeitern in einem Zwangsmischer mit 10,2 t Zweikomponentenharz auf dem Arbeitszug gemischt, in die vorbereiteten Schwellenfächer verteilt und Schwellenfach für Schwellenfach
auf 6,2 km und einer Breite von 85 cm eingebaut und geglättet. Wichtig hier war das sorgfältige Arbeiten unserer
Mitarbeiter, um Fehlstellen, oder gar Unebenheiten (Kanten), zu vermeiden, die im Ernstfall die Flüchtenden zum
Sturz bringen könnten.
Diese neu gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen können wir nun auch bei weiteren
derartigen Bauvorhaben anwenden.
Nachfolgende Mitarbeiter wirkten bei diesem Bauvorhaben mit:
Matthias Bretschneider,
Mathias Crasselt, Dirk
Bachmann, Mario Schmidt,
Michael Meinicke, Rene
Altsohn, Mirko Kolbenschlag,
Alfons Nobis, Heiko Grützner,
Michael Steinbach, Andy
Herrmann, Tobias Schramm,
Jens Hasenöhrl, Steffen Wörl,
Andreas Gröbe, Steffen Krebs,
Volker Wagner, Matthias Pimtke,
Thomas Lorenz, Ralf Neubauer,
Mario Jahn, Tim Reuß,
Burghard Fischer, Olaf Berning,
Jens Diesing, Ronald Döpel,
Uwe Paech
5
Erneuerung der EÜ über die BAB A8 bei Burgau,
Bahn-km 44,234
von Michael Thiel
Bei Burgau, nahe dem Legoland Günzburg, kreuzt die 2-gleisige Eisenbahnstrecke 5302 Augsburg - Ulm die BAB
A8 München - Stuttgart. Dies ist die am stärksten befahrene Strecke Süddeutschlands und gehört zu den für den
Hochgeschwindigkeitsverkehr auszubauenden Strecken des Transeuropäischen Netzes (Geschwindigkeit bis 200
km/h). Auf ihr fahren täglich 200 Personen- und Güterzüge, davon 80 ICE. Im Zuge des 6-streifigen Ausbaus der
BAB A8 ist das jetzige, in den Jahren 1938 bis 1939 erstellte Zweifeldbauwerk mit einer lichten Weite von ca. 2 x 15
Metern zu klein. Die neu zu errichtende Brücke besitzt eine Stützweite von 62 Metern und ist als Einfeldbauwerk mit
Stahlüberbau konzipiert. Die Lastableitung erfolgt über jeweils 8 Bohrpfähle mit 120 cm Durchmesser. Die Einzellänge
der Bohrpfähle beträgt, auch bedingt durch den torfigen Untergrund, bis 13,00 m.
Aufgrund der hohen Frequentierung der Eisenbahnstrecke ist ein ständiges Aufrechterhalten des Zugverkehrs
unumgänglich, eine Totalsperrung prinzipiell ausgeschlossen. Um dies zu realisieren, wird der Verkehr über eine
westlich neben dem bisherigen Bahndamm zu errichtende Umfahrung geleitet. Seit Anfang Juli 2007 wird dazu ein ca.
600 m langer Behelfsdamm an den bestehenden Damm geschüttet. Einschließlich der erforderlichen Vorschüttung
am Dammfuß werden dabei ca. 30.000 m3 hochwertiges Frostschutzmaterial eingebaut. Der schwierige Baugrund,
ein in den 1930er Jahren trockengelegtes Moor, erfordert eine Dammsetzungszeit von mindestens 4 Monaten.
Während der Schüttung muss täglich das Gleis gemessen werden (gegenseitige Höhenlage, Richtung, Verwindung,
Längshöhe). Zudem werden Setzungspegel im Umfahrungsdamm eingebaut, deren Veränderung ebenfalls
protokolliert werden müssen.
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Ab März 2008 wird die Behelfsbrücke errichtet, ein 2 x 21 m langer Behelfsbrückenzug aus 4 Behelfsbrücken
(Zwillingsträgerhilfsbrücke ZHB 21). Das Einheben der Behelfsbrücken erfolgt vom 03.05 zum 04.05.2008 in
einer Vollsperrung der BAB A8. Nach dem anschließenden Verschwenken des Eisenbahnbetriebes auf den
Umfahrungsdamm wird der Bestandsdamm bis zu 60 cm aufgehöht. Am Dammfuß auf der Ost-Seite werden zur
Stabilisierung „Reibungsfüße“ (Kiespackungen) eingebaut.
Der 62 Meter lange Stahlüberbau des neuen Bauwerks wird mit Spezialtransportwagen, so genannten Tausendfüßlern
eingefahren (in der Nacht vom 13.09 zum 14.09.08). Zwei dieser autonomen Spezialwagen heben den auf Traggerüsten
aufgebockten Überbau gleichmäßig an und fahren ihn zum Einheben zwischen die Widerlager.
Wenn der Schienenverkehr wieder über den ursprünglichen, jetzt erhöhten Damm rollt, wird der Umfahrungsdamm komplett zurück gebaut. Als Bauende
ist der 22.12.2008 vorgesehen.
Bei dieser Baumaßnahme der DB ProjektBau Niederlassung Süd Projektzentrum München führen wir den
Gleisbau, den Tiefbau und den Ingenieurbau aus.
Zudem ist die technische Geschäftsführung in unserer
Hand. Der Stahlüberbau wird von unserem ARGEPartner DSD ausgeführt, ebenso die kaufmännische
Geschäftsführung.
Die folgenden Mitarbeiter waren bis jetzt auf
der Baustelle tätig:
Stefan Brack, Michael Meinicke, Michael Leischner,
Enrico Göricke, Reiner Szczepaniak, Roland Recke,
Lucjan Grudzinski, Andreas Steiniger, Holger Pohle
7
Bahnhof Trier - Gleisbau
von Jens Frank
Im Juni 2007 erhielt unsere Firma den Auftrag zur Weichenerneuerung im Hauptbahnhof Trier.
Bestandteil des Auftrages war die Erneuerung von 9 Weichen der Grundform EW 300 - 500 B mit den dazu gehörigen Anschlusslängen.
Während der Baumaßnahme war es notwendig die Oberbaustoffe wie z. B. Weichenschwellen und Schienen vom
Tarifbahnhof Trier-Ehrang zum Hauptbahnhof Trier zu befördern um anschließend mit der Vormontage zu beginnen.
Eine bereits verlegte Weiche
Rückbau der „alten Weichengroßteile“
Im Hauptbahnhof Trier wurden an den Werktagen, im Zuge des Baufortschrittes jeweils die Weichen vormontiert,
die für das nächste Umbau-Wochenende benötigt wurden. So kam es dazu, dass auf der gesamten Baustelle über
einen Zeitraum von 5 Wochen durchgehend gearbeitet wurde musste.
Ein Weichenbaukran beim Aufnehmen der vormontierten und zwischengelagerten Weichenteile
8
Parallel zur Gleis- und Weichenerneuerung wurden im Bestand befindliche Konstruktionen mit Holzschwellen durch
Weichen mit Betonschwellen ersetzt. Dabei war eine vollständige Bettungserneuerung vorgesehen. Die Weichenerneuerung wurde mit dem traditionellen Schwenkkranverfahren durchgeführt, hierzu mussten die vorhandenen
Weichen in einer Sperrpause getrennt werden damit sie anschließend mittels eines Weichenbaukranes ausgebaut
werden konnten.
Im Anschluss daran fand die Bettungserneuerung statt, dabei wurden die alten Bettungsstoffe auf im Nachbargleis
befindliche Waggons verladen und einer Wiederverwendung zugeführt.
Die Herstellung eines Grundschotterplanums
Eine Stopf- und Richtmaschine bei der Arbeit
Die Entladung der Bettung erfolgte vom Nachbargleis aus
Waggons der Baureihe 141, einem elektrischen Planumskieswagen, mit dem sehr dossiert gearbeitet werden
konnte. Der Einbau der vormontierten Weichengroßteile
wurde ebenfalls mit einem Weichenbaukran durchgeführt.
Anschließend wurden die verlegten und eingeschotterten
Weichen mit einer kombinierten Stopf- und Richtmaschine in Höhe und Seite ausgerichtet und verdichtet.
Nach den Stopf- und Richtarbeiten wurden die Weichen
mit dem aluminothermischen Gießschmelzverfahren verschweißt.
Eine bereits fertig gestellte Weiche
Auf der Baustelle in Trier haben folgende Mitarbeiter der Fa. Johann Walthelm Eisenach mitgewirkt:
Sven Gutberlet, Frank Wiesel, Jörg Frank, Lutz Güthlein, Olaf Berning, Matthias Pirntke, Rene Schebesta, Rainer
Winkhold, Rüdiger Worms, Andreas Reske, Mario Jahn, Denny Bretschneider, Carsten Rohloff, Wolfgang Drigalla,
Ronald Döpel, Jens Diesing, Thomas Lorenz, Ralf Neubauer, Stefan Pietsch, Rico Seidel
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Johann Walthelm Spezialtiefbau Geothermische Tiefenbohrungen
von Frank Geyer
Der Geschäftsbereich Spezialtiefbau ist im Jahr 2007 um ein wesentliches Segment ergänzt worden. Mit der
Anschaffung eines modernen Doppelkopf Bohrgerätes wird die Grundlage geschaffen, Bohrungen bis zu einer Tiefe
von 200m niederzubringen. Die Ausrichtung zielt dabei im Wesentlichen auf das Abteufen von Bohrungen für den
Einbau von Erdwärmesonden.
Die Geothermie rückt mit ihrem fast unerschöpflichen Energiepotential in Verbindung mit einer sehr effektiven und
ausgereiften Technik immer weiter in den Vordergrund zur kostengünstigen und umweltschonenden Klimatisierung
von Gebäuden. Dabei geht es in unseren Breiten vorrangig um das Beheizen, jedoch auch zunehmend um das
Kühlen von Wohnungen, Büroräumen, öffentlichen Einrichtungen, Werkhallen, Verkaufsflächen u. ä. .
Neben derzeit üblichen Nutzungen wird die Einsatzbreite
der Erdwärme durch laufende Forschung und Pilotprojekte
weiter entwickelt. So können Bauteile bzw. Anlagen zum
Schutz vor Frost mit Erdwärme versorgt werden und
überschüssige Wärmeenergie in die Erde abgeführt,
dort entsprechend dem geologischen Voraussetzungen
gespeichert und später zurück gewonnen werden.
Die Bezugskosten für fossile Brennstoffe wie Erdöl und
Erdgas sind in den vergangen Jahren drastisch gestiegen
und werden sich auch künftig weiter erhöhen. Der Markt
für die Nutzung alternativer Energiequellen ist aufgrund der
Preisentwicklung und der Notwendigkeit zur Reduzierung
umweltschädigender Abgase deutlich gewachsen. Dieser
Trend wird auch weiter anhalten.
Der Geothermie kommt dabei eine bedeutende Rolle zu.
Es gibt derzeit verschiedene gängige Möglichkeiten zur
Erschließung der Erdwärme. Mit Hilfe unserer Bohranlage
sind wir in der Lage die beiden effektivsten Nutzungsarten
anzuwenden.
Wir machen
Energie aus
der Tiefe der
Erde nutzbar
1. Errichtung von Bohrbrunnen (Entnahmebrunnen und Schluckbrunnen) zur direkten
Nutzung des Grundwassers an der Wärmepumpe
2. Errichtung von Bohrungen in Tiefen von ca. 30 - 200 m und Einbau von
Erdwärmesonden durch die mittels eines Trägermediums (Sole, Kohlendioxid, o. a.) ein
Wärmeaustausch zwischen Wärmepumpe und Erdreich erfolgt
Die Anwendung geothermischer Energienutzung ist in den letzten Jahren überproportional angewachsen. Derzeit
bildet sich ein relativ konstanter Markt.
Gerade das Abteufen von Bohrungen und der fachgerechte Einbau der Erdsonden sichern wesentlich den
angestrebten hohen Wirkungsgrad und einen langlebigen störungsfreien Betrieb einer geothermischen Anlage. Für
unsere Kunden führen wir diese Arbeiten in hoher Qualität zu fairen Preisen aus.
Dazu steht eine Spezialausrüstung mit einem der modernsten und leistungsstärksten auf dem Markt verfügbaren
Bohrgerät zur Verfügung.
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Dort wo kleine Bohrgeräte oft an ihre Leistungsgrenzen stoßen, bohren wir problemlos weiter. Dies betrifft insbesondere
Bohrtiefen ab 100 m bis 200 m, aber auch Bohrungen in Lockergestein oder wechselnden Bodenschichten, wo
das Bohren mit Hilfsverrohrung bis in größere Tiefen notwendig ist. Da der Untergrund oftmals lediglich anhand
von geologischen Karten bekannt ist, sind böse Überraschungen beim Abteufen der Bohrungen nicht selten. Hier
haben wir mit unserem Bohrgerät die Möglichkeit entsprechend zu reagieren und so den Erfolg der Baumaßnahme
zu sichern.
Personell und fachlich haben wir uns langfristig
auf die Thematik der Geothermie vorbereitet. Die
Firma Walthelm präsentierte sich im September
auf der GEOFORA Fachmesse für Geothermie und
Brunnenbau in Hof. Gleichzeitig wurde der parallel
dazu verlaufende Fachkongress zur Weiterbildung
und zum Informationsaustausch genutzt. Weitere
Qualifizierungs- und Zertifizierungsmaßnahmen sind
vorgesehen.
Gemäß unserer Firmenausrichtung sind wir im gesamten Bundesgebiet tätig. Dabei zielen unsere Aktivitäten
vorrangig auf anspruchsvolle Geothermieanlagen mit
einer Vielzahl von Erdwärmesonden und Tiefen über
100 m. Wir erbringen unsere Leistungen sowohl für
öffentliche Auftraggeber als auch private Bauherren.
Zur Festigung der Auftragslage ist der Ausbau der
Zusammenarbeit mit Planern von geothermischen
Anlagen sowie mit Herstellern von Komponenten für
diese vorgesehen.
Technische Daten des
Bohrgerätes HBR 205 GT
Doppelkopf Bohranlage
mit Raupenfahrwerk und Gestängemagazin
Leistungsspektrum:
Geothermische Bohrungen
Doppelkopfbohrungen
Überlagerungsbohrungen
Gesamtgewicht: 17,2 t
Länge: 8,25 m
Breite: 2,50 m
Höhe: 2,90 m
Leistung: 129 kW
Vorschubkraft: 100 kN
Rückzugkraft: 200 kN
Tieflochhammerbohrungen
Mikropfähle
Schneckenbohrungen
Injektionsbohrungen
Aufschlussbohrungen
Brunnenbohrungen u. ä.
Zur Ausrüstung gehören weiter:
ein Hochleistungskompressor Atlas Copco,
Spülcontainer, eine Injektionsverpressanlage,
ein LKW 3-Achser mit Ladekran
Quellenhinweis:
Grafiken mit freundlicher Genehmigung der
Schweizerischen Vereinigung für Geothermie
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Weiterbildungsmaßnahmen
von Jürgen Rost
Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements (eine erfolgreiche Rezertifizierung haben wir im Oktober hinter uns gebracht)
hat sich die Geschäftsleitung zu ihrer unmittelbaren Zuständigkeit für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen bekannt.
Es sind wichtige Bestandteile der betrieblichen Leistungsfähigkeit. Es gibt daher auch in diesem Berichtszeitraum
wieder von erfolgreichen Qualifizierungsmaßnahmen zu berichten:
Schweißlehrgänge 12.02.-16.02.2007
und 07.05. - 11.05.2007
In zwei jeweils 1-wöchigen Vollzeitseminaren wurden
unsere Mitarbeiter:
Heinz Ertel, Mario Frenkel, Wolfgang Haas, Mirko
Kolbenschlag, Florian Kretschmer, Herbert Kühnlein, Uwe
Mädler, Lutz Richter, Wolfgang Ritter, Heinrich Schäfer,
Ulrich Scharm, Michael Steinbach, Andreas Unger,
Norman Weiß
in Schweißlehrgängen ausgebildet.
Besonders stolz sind wir darauf, dass alle Mitarbeiter die
Prüfung (von der LGA überwacht) erfolgreich abschließen
konnten. Dies liegt natürlich auch daran, dass wir mit
unserem ehemaligen Lagermeister, Anton Linhardt, einen
ausgezeichneten Lehrmeister und mit der technischen
Ausrüstung des Ausbildungszentrums des BBIV in
Wetzendorf hervorragende Arbeitsplätze zur Verfügung
stellen konnten. Die Lehrgänge sollen im Frühjahr 2008
wiederholt werden. Interessenten können sich melden.
QM-, Büro- und Selbstorganisationsseminar
Im Zuge eines Personalentwicklungskonzeptes, an
dem die Geschäftsleitung derzeit arbeitet, wurden für
„Neueinsteiger“ in unserer Firmengruppe zwei Seminare
zur Einführung in unser Qualitätsmanagementsystem in
Nürnberg und Weimar durchgeführt, sowie insgesamt 3
Seminare zur effizienten Büro- und Selbstorganisation
für alle kaufmännischen und technischen Angestellten.
Die QM-Seminare lösten bei vielen Mitarbeitern den
„Aha-Effekt“ aus, da man dabei einen sehr guten und
tiefen Einblick in die Abläufe, Grundsätze und Ziele der
gesamten Unternehmensgruppe erhalten hat.
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Da man das Thema „Selbstorganisation“ im Grunde in keiner Ausbildung vermittelt erhält, hatten diese Seminare bei
den Mitarbeitern sehr guten Anklang gefunden. Jeder hat für sich persönlich mit Sicherheit etwas mitgenommen und
auch umgesetzt. Zumindest hat man dies in einigen Büros sofort feststellen können.
Natürlich müssen alle an diesem Thema „dran bleiben“, da nachhaltige Veränderungen nur durch einen langwierigen
Prozess herbeigeführt werden.
Neue Mitarbeiter bei der Walthelm-Gruppe
die Redaktion
Sebastian Bley, Martina Bothe, Mathias Crasselt, Rainer Crongeyer, Frank Deußing, Maik Dietel, Tilo Friedrich,
Jonny Fritsch, Tobias Girth, Andreas Gröbe, Diana Günther, Rene Heise, Michael Helldörfer, Helmut Hollmann,
Marko Kilisch, Daniel Kleiner, Holger Linke, Jürgen Melzer, Olaf Merz, Daniel Neuner, Uwe Paech, Domenique
Prokop, Roland Rathsam, Andreas Reske, Tim Reuß, Jörg Rochlitzer, Carsten Rohloff, Maik Röthig, Rico Seidel,
Lars Sickel, Caroline Speckner, Marcel Steinecke, Andreas Steiniger, Frank Strobel, Panagiotis Tsipos, Claus
Winkler, Rüdiger Worms
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Neue Baustellen der Firmengruppe
Johann Walthelm
die Redaktion
Firma
Baustelle
Auftraggeber
Bauleiter
Auftragssumme
netto
Nürnberg
Winden am Aign, Reichertshofen
Markt Reichertshofen
Hr. Kur
580.000 2
Nürnberg
Spardorf
Gemeinde Spardorf, VG Uttenreuth
Hr. Weickmann
360.000 2
Nürnberg
Augsburg - Göggingen
Staatl. Bauamt Augsburg
Hr. Kur
220.000 2
Nürnberg
Bisingen
Deutsche Bahn AG, Stuttgart
Hr. Schmickl
110.000 2
Nürnberg
Sprottauer Str., Nürnberg
Stadt Nürnberg
Hr. Kur
30.000 2
Nürnberg
Ilmbrücke Pfaffenhofen
Stadt Pfaffenhof
Hr. Kur
740.000 2
Nürnberg
Trebgast, Ramsenthal
Staatl. Bauamt Bayreuth
Hr. Rotter
730.000 2
Nürnberg
Döbeln/Masten
Straßenbauamt Döbeln
Hr. Thiel
1.580.000 2
Nürnberg
Mögeldorf, Nürnberg
DB Netz AG, Nürnberg
Hr. Bergmann
100.000 2
Nürnberg
Plattling
DB Station & Service AG, Nürnberg
Hr. Bergmann
240.000 2
Eisenach
Gießen
DB Netz AG, Hanau
Hr. Frank
130.000 2
Eisenach
Trier
DB Netz AG, Hanau
Hr. Frank
560.000 2
Eisenach
Besigheim
DB Netz AG, Karlsruhe
Hr. Schmickl
580.000 2
Eisenach
Lechfeld
Staatl. Hochbauamt Augsburg
Hr. Frank
10.000 2
Eisenach
Aschaffenburg
DB Station & Service AG, Würzburg
Hr. Meinig
590.000 2
Eisenach
Mühldorf-Landshut
DB Regio Netz
Infrastr. GmbH Mühldorf Hr. Müller
1.050.000 2
Eisenach
Karlsruhe
Verkehrsbetr. Karlsruhe
Hr. Frank
220.000 2
Eisenach
Köln, Wichheimerstr.
Kölner Verkehrsbetriebe AG
Hr. Frank
590.000 2
Eisenach
Köln - Porz S 12
Kölner Verkehrsbetriebe AG
Hr. Krüger
6.000.000 2
Eisenach
RLG Eisenbahn
RLG-Regionalverkehr-Ruhr-Lippe, Lippstadt
Hr. Frank
80.000 2
Eisenach
S 60 Stuttgart
Stadt Sindelfingen, Hr. Kümmel
32.000.000 2
DB AG, Stuttgart
(Anteil JW
24.000.000 2)
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Baustellen 2007
von Stefan Stenzel
Unsere Firmen-Gruppe bietet ihr Leistungsspektrum bundesweit an. Die Grafik zeigt die im Jahr 2007 begonnenen
und beendeten Baustellen.
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Ersatzneubau einer Verkehrszeichenbrücke A73
von Alex Weickmann
Von der Autobahndirektion Nordbayern Dienstelle Nürnberg wurden die Firma J. Walthelm GmbH und die Firma FVS
GmbH Wendelstein als Arbeitsgemeinschaft beauftragt die Arbeiten an dem Ersatzneubau der Verkehrszeichenbrücke auf der A73 km 7,05 durchzuführen.
Die wesentlichen Leistungen des Auftrags waren:
• Erdarbeiten für die Fundamente
• Herstellen der Fundamente incl. Schalung der runden Anprallsockel
• Herstellen der Verkehrszeichenbrücke aus Stahl
• Abbruch der bestehenden Verkehrszeichenbrücke
• Abbruch der Fundamente der Verkehrszeichenbrücke
Durch die Firma Walthelm wurden die Erdarbeiten, Betonarbeiten sowie der Abbruch der bestehenden Fundamente
durchgeführt. Für die ausgeführten Betonarbeiten wurde durch die WLS eine runde Sonderschalung für den
Anprallsockel nach Richtzeichnung gefertigt.
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Die Verkehrssicherung und die Montage der Schilderbrücke erfolgte durch unseren ARGE- Partner der Firma FVS
GmbH. Hierzu wurde die Richtungsfahrbahn Feucht kurzeitig vollgesperrt.
Im Anschluss an die Demontage der Stahlkonstruktion der
alten Verkehrszeichenbrücke mussten die Fundamente
noch unter Tagessicherung der Fahrspuren abgestemmt
werden. Hierzu wurden weitere Schutzmassnahmen wie
Splitterschutz für den fließenden Verkehr benötigt.
Tätig waren auf der Baustelle folgende Mitarbeiter:
Michael Spätling, Jürgen Blendinger, Johann Landmann,
Antonius Gergert, Thomas Rieß, Michael Hirsch, Christian
Lindner
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Wer ist wer bei Walthelm ?
die Redaktion
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Wer ist wer bei Walthelm ?
die Redaktion
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Neues aus der WLS
von Stefan Stenzel
Stahlkoloss steht zum Einsatz bereit
Schwere Unterstützung hat sich die Firmengruppe
Johann Walthelm mit dem 45 t Gleiskran ins Haus geholt. Der Kran, seinerzeit von der Firma Krupp gebaut,
ist aus massivstem Stahl und arbeitet zuverlässig wie ein
Schweizer Uhrenwerk. „Unverzichtbar“ meinte Bauleiter
Jens Frank, der die Vorteile des Kranes vor allem in der
Unabhängigkeit von externen Vermietern sieht.
Der Kran wurde in Zusammenarbeit mit den Monteuren
der WLS wieder fit gemacht und auf den neusten Stand
der Technik gebracht. Ausgestattet mit einem GPS-System geht er dieser Tage auf seine erste Reise nach Niederbayern wo ihn die Gleisbautruppen in einer Sperrpause einsetzen werden.
Mehr Leistung durch neue Maschinen
Mit insgesamt 8 neuen Radladern (6 t-Klasse) hat sich die
Firmengruppe im Laufe des Jahres 2007 auch im Bereich
der Baustellenbestellung verstärkt. Den Wunsch hier neues und leistungsstarkes Gerät zu bekommen haben die
Poliere bereits auf der Polierversammlung im Januar im
Bauindustriezentrum Wetzendorf geäußert. Damals wurden auch die über 20 neuen Weber Verdichtungsgeräte vorgestellt die nun fast ein ganzes Jahr gute Dienste
geleistet haben und durch Zuverlässigkeit und vielseitige
Einsatzmöglichkeiten überzeugen konnten.
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Fragebögen wurden ausgewertet
Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde vor einigen Wochen ein Fragebogen an die Bauleiter und Poliere herausgegeben, der sich im Wesentlichen mit der Qualität der Geräte und dem Bestellsystem an sich befasste. Nachdem nun
eine repräsentative Anzahl an Fragebögen zurückgekommen ist, wurden uns bereits einige der Erkenntnisse der
Auswertung durch Herrn Auerochs, unseren Diplomanten von der Simon-Ohm-Hochschule präsentiert. Dabei zeigte
sich, dass die konsequente Erneuerung von Maschinen bereits Früchte trägt, denn die Qualität der Geräte wurde als
gut bewertet. „Jedoch wurde auch der Wunsch deutlich“, so Auerochs, „mehr Transparenz bei den Verfügbarkeiten
und den technischen Daten zu schaffen“.
Neue Öffnungszeiten
Auch in Pottenstein selbst hat sich einiges getan im Jahr 2007. So sind Herr Frenkel und Herr Sebald ab Oktober nun
von 7.00 bis 18.30 Uhr für Bauleiter und Poliere erreichbar. Dies geschah auf vielfachen Wunsch, da nun zusammen
mit der WLS auch nach dem Tagesgeschäft Dispositionen geplant werden können.
Abrechnung von jetzt an im Intranet
Außerdem werden seit September die Abrechnungen im
Intranet publiziert. So steht von nun an eine Woche vor
dem Monatsabschluss die Gerätestandortliste zur Prüfung bereit. Nachweise können dann nachdem die Rechnungen versand wurden eingesehen werden.
Ab November können über das Intranet nun auch Gerätestammdatenblätter und auch die Standorte der „Großgeräte“ abgerufen werden. Genauso steht eine Mietpreisliste
der Großgeräte zur Einsicht bereit.
Neues Design für Firmenfahrzeuge
Seit dem Sommer erstrahlen nun auch die
ersten Fahrzeuge der Firmengruppe in neuem Design. Logo und Bildleiste werden in
Zukunft das einheitliche Bild der Fahrzeuge
bestimmen. Nach und nach werden nun die
Baustellenfahrzeuge beklebt.
21
Sommerfest 2007 - Hochseilgarten
von Esther Henrich
Der Treffpunkt unseres diesjährigen Sommerfestes am 21.07.2007 war der Betzensteiner Parkplatz. Um 9.00 Uhr
morgens sollte es losgehen und wir hatten nicht die geringste Vorahnung, was uns an diesem Tag erwarten sollte. Im
Vorfeld hieß es nur, sportlich anziehen und gute Laune mitbringen.
So nach und nach trudelten die noch etwas zerknitterten Kollegen ein. Schließlich war Samstag und ausschlafen
war nicht!
Nach einem ordentlichen Schluck Kaffee und einer Semmel, die gleich
vor Ort verzehrt wurde, sollte es dann endlich losgehen. Nach einem
5-minütigen Waldmarsch erreichten wir eine Lichtung. Zu unserem
Erstaunen: Überall gespannte Seile in schwindelerregender Höhe von
ca. 10-20 Metern. Dass sich später einige von uns tatsächlich da oben
wiederfinden würden, ahnte wahrscheinlich noch keiner. Doch es gab
kein Entkommen!
Nach einer ausführlichen Einweisung in die „Hohe Kunst des Kletterns“,
waren wir dann auf uns allein gestellt. Schon nach kurzer Zeit hatten
wir den Dreh raus. In 6 Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade
kletterten wir über Brücken, Netze oder Baumstämme in einem reizvoll
felsigen Gelände mit schönen Ausblicken auf die Stadt Betzenstein.
Das absolute Highlight war sicherlich das 150 Meter gespannte Seil
übers Betzensteiner Schwimmbad, über welches man sich mit Hilfe
einer Rolle und natürlich gut gesichert, gleiten lassen konnte. Dass
man hierbei ein ganz schönes Tempo drauf hatte, versteht sich von
selbst. Doch am Ziel wurde man von einer butterweichen Matratze in
Empfang genommen.
Bei dieser Aktion kamen Jung und Alt voll auf ihre Kosten. Dass sich
sogar unsere Oldies wirklich viel zutrauten, machte die ganze Sache
um einiges aufregender. Nicht nur die etwas Wagemutigen hatten
ihren Spaß, sondern auch die „Nichtkletterer“ am Boden zischten
währenddessen gemütlich ein Bierchen.
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Nach 2 Stunden war der Kletterspaß
auch schon vorbei. Manch einer
überschätzte sich dabei, dieses sollte
sich allerdings erst tags drauf zeigen,
als der Muskelkater sich bemerkbar
machte. Um anschließend unseren
Energiehaushalt wieder zu stabilisieren,
gab’s „Leberkäs im Weckla“ mit reichlich
Getränken.
Nun stand Wandern auf dem Programm!
Richtung Pottenstein sollte es gehen
über Stock und Stein im wahrsten Sinne
des Wortes. Das optimale Schuhwerk
hatten die wenigsten dabei. Doch die
gute Laune und die stetige Versorgung
durch unser Catering-Team, machten die Strapazen wieder wett. Die
Wanderung bot auch eine gute Gelegenheit neue sowie alte Kollegen
etwas besser kennenzulernen. Man hatte ja drei Stunden Zeit und konnte sich über vieles austauschen.
Dann endlich erreichten wir unseren Lagerplatz in Pottenstein. Einige
sahen diesen zum ersten Mal. Hier waren die Vorbereitungen für einen
gemütlichen Grillabend in vollem Gange. Erfreulich für uns: Es wurde
im Vorfeld für alles gesorgt und man konnte sich sogleich an einen
der Biertische zu seinen Kollegen gesellen um sich von unserem
Grillmeister Stefan verwöhnen zu lassen.
Die erste Mass war geschafft und schon kam
man auf die ausgefallensten
Ideen: „Man nehme eine
Frau setze sie in einen der
Kettenbagger und lasse sie
im Hof ihr Unwesen treiben“.
Gesagt getan! Dies führte,
wie nicht anders erwartet,
zu allgemeinem Gelächter.
Fragt sich nur für wen? ;-)
Wer die Mutigen waren wird
hier nicht verraten.
Dieser Tag ging schnell vorbei aber für jeden war etwas dabei, ob
beim Klettern, Wandern, Grillen oder Baggerfahren. Unser Dank gilt
allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Veranstaltung zu einem
der schönsten Erlebnisse in unserem Unternehmen in Erinnerung
bleibt. Namentlich seien genannt: Stefan Stenzel, Sonja Stenzel, Britta
Walthelm, Johanna Walthelm und Philipp Niemöller
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IMPRESSUM
Herausgegeben:
Im Eigenverlag
Auflage: 750
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Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der
Redaktion
Allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Partnern, Kunden
und Freunden unseres Hauses
ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches
Jahr 2008!
Die Redaktion