Handbuch Datensicherung 3x

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Handbuch Datensicherung 3x
HANDBUCH
Datensicherungs-Tool 3.0
unter Formel 1
für
LINUX-Systeme
CARDIS Car Dealer Information System GmbH & Co. KG
Weilheimer Str. 15, Gebäude 120 c/d, 82418 Murnau
Tel. 08841 / 600-0
Fax 08841 / 600-160
INHALTSVERZEICHNIS
I. ALLGEMEINES ZUM THEMA DATENSICHERUNG............................................................................... 2
DATEN WEG - WAS NUN? ..................................................................................................................................... 2
DIE RECHTLICHE SITUATION BEI DATENVERLUSTEN ........................................................................................... 2
WELCHE FOLGEN HAT EIN DATENVERLUST?....................................................................................................... 3
REKONSTRUKTION KOSTET GELD!....................................................................................................................... 3
KÖNNEN SIE SICH DAS LEISTEN? ......................................................................................................................... 3
WODURCH GEHEN DATEN VERLOREN?................................................................................................................ 4
BACKUP IST PFLICHT ........................................................................................................................................... 4
DATENSICHERUNG - SELBSTVERSTÄNDLICH! ABER WIE?.................................................................................... 4
TIPP:................................................................................................................................................................... 6
ABER: ................................................................................................................................................................ 6
II. STARTEN DES DATENSICHERUNGS-TOOLS 3.0 UNTER FORMEL 1 ............................................. 6
III. KONFIGURATION SPEICHERMEDIEN/DRUCKER/WINCLIENT [TOOLS]................................... 8
IV. DATENSICHERUNG .................................................................................................................................. 12
V. BEISPIEL FÜR EIN DATENSICHERUNGSKONZEPT .......................................................................... 16
Bänder.......................................................................................................................................................................16
Tag ............................................................................................................................................................................16
Zeit............................................................................................................................................................................16
Manuelle Sicherung !!! .............................................................................................................................................16
VI. BESONDERHEIT FÜR ORACLE-ANWENDUNGEN............................................................................ 18
VII. ERFOLGSKONTROLLE [HISTORY] .................................................................................................... 19
VIII. DATEN RÜCKSICHERN [DATEN EINLESEN] .................................................................................. 21
IX. DAS SICHERUNGS-TOOL 3.0 VERLASSEN [BEENDEN]................................................................... 22
X. ANMERKUNGEN / BÄNDER / LAUFWERKE: ....................................................................................... 23
XI. VERHALTEN DER LEUCHTDIODEN DER TANDBERG SLR-LAUFWERKE IN
VERSCHIEDENEN BETRIEBSMODI ............................................................................................................ 29
XII. FEHLERMELDUNGEN / TROUBLESHOOTING ................................................................................ 30
XIII. ANLAGEN VON TANDBERG ................................................................................................................ 30
TAPE STORAGE LÖSUNGEN MIT ZUKUNFT......................................................................................................... 31
IMMER DIE RICHTIGE LÖSUNG (TANDBERG) ...................................................................................................... 31
CARDIS Car Dealer Information System GmbH & Co. KG
Weilheimer Str. 15, Geb. 120 c/d, 82418 Murnau, Tel.: 08841/600-0, Fax.: 08841/600-160
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I. Allgemeines zum Thema Datensicherung
Daten weg - was nun?
Die gesamte Geschäftswelt basiert auf Informationen. Die Mengen und Werte der
Informationen und Daten, die auf PCs/Servern abgelegt sind (und damit die Risiken
eines Datenverlustes), sind noch nie größer gewesen als heute. Das bedeutet aber
auch, dass die Konsequenzen eines Verlustes dieser Daten noch nie verheerender
waren!
Können Sie dieses Risiko eingehen?
Informationen sind das wichtigste Gut Ihrer Arbeit und ein wesentlicher Produktionsfaktor jedes Unternehmens. Diese Informationen sollten Sie schützen, denn das Risiko eines Datenverlustes ist größer als Sie denken. Glücklicherweise gibt es ein
einfaches Mittel, um diese Katastrophe zu vermeiden, die Datensicherung.
Es gibt nur zwei Typen von Daten:
•
•
Daten, die gesichert wurden
Daten, die noch nicht verloren gegangen sind - bis jetzt!
Welche Daten werden von Ihnen täglich genutzt?
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Bilanzen
Finanzdaten
Lagerbestände
Kundendateien
Vertriebsberichte
Umsatzstatistiken
Produktinformationen
Wettbewerbsaktivitäten
Vertrauliche Informationen
Aufträge, Lieferscheine,
Rechnungen
Können Sie sich vorstellen was passiert, wenn sie unabsichtlich Ihre ganze Kundendatenbank löschen? Ohne diese Informationen ist kein Geschäft mehr möglich. Oder
kennen Sie alle Daten Ihrer Kunden?
Die rechtliche Situation bei Datenverlusten
In allen möglichen Fällen des täglichen Lebens gibt es die Möglichkeit, entstandene
Schäden einem Verursacher zuzuordnen oder sich zu versichern. Mit dem Bestand
an Daten, die in einer EDV-Anlage gelagert sind, sieht die Sache etwas anders aus.
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Eine Versicherung ist zwar möglich, der Wert der Daten wird dann aber mit 20.000,€ pro MByte angenommen. In Zeiten der Gigabyte-Festplatten für einzelne PCs aber
sicher ein Wert, der die Prämie in entsprechende Höhen wachsen lässt. Aber auch
die Erstattung eines Schadens durch den vermeintlichen Verursacher stößt sehr
schnell an entsprechende Grenzen.
Welche Folgen hat ein Datenverlust?
Die Folgen eines Datenverlustes sind schwer vorstellbar. Eine Festplatte mit lediglich
40 MByte Datenmaterial könnte Kalkulationen, Zeichnungen, Statistiken, Mailinglisten und Grafiken enthalten. Informationen, deren Verlust Sie sich nicht leisten können.
Rekonstruktion kostet Geld!
Selbst wenn die Daten rekonstruierbar sind, müssen Sie Zeit, Geld und enorme Anstrengungen aufbringen, um diese wieder neu zu erstellen. Nicht zu reden von den in
dieser Zeitspanne verlorenen geschäftlichen Möglichkeiten (Umsatz und Gewinn).
Stellen Sie sich die Kosten vor, den Zeitaufwand und die geschäftlichen Folgen,
wenn Sie die gesamten Daten Ihres DV-Systems rekonstruieren müssten!
Was kostet es für verschiedene Abteilungen, 20 MByte Daten zu rekonstruieren?
Abteilung:
Vertrieb und Marketing
Rechnungswesen
Produktion
Forschung & Entwicklung
Kosten:
12.500 €
15.000 €
20.000 €
73.500 €
Zeit:
19 Tage
21 Tage
32 Tage
42 Tage
(Basiert auf 300 Anschlägen/Minute und Kosten von 17,5 €/Stunde)
Der Produktivitätsausfall der betroffenen Mitarbeiter (ca. 15 €/Stunde) und Zinsverluste sind hier noch nicht einmal berücksichtigt.
Können Sie sich das leisten?
•
•
•
•
Fast jede 2. US-Firma erlitt in 1992/1993 hohe finanzielle Einbußen durch
Computer-Defekte und Datenverluste.
In 10% dieser Fälle entstanden Kosten von mehr als 37.500 €, weil Daten rekonstruiert werden mussten.
43% der Unternehmen, die Daten durch Diebstahl oder Feuer verloren haben,
existieren nach 6 Monaten nicht mehr.
Nur 7% der Unternehmen, die einen totalen Datenverlust erlitten, existieren
noch nach 5 Jahren.
Was meinen Sie? Lohnt sich das Risiko, auf ein Backup-System zu verzichten?
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Wodurch gehen Daten verloren?
Die häufigsten Gründe für den Datenverlust sind:
•
•
•
85% Menschliches Versagen
7% Technisches Versagen
6% Elemente
Alles nur Theorie, sagen Sie?
"Mein Rechner funktioniert seit Jahren problemlos"
doch lassen Sie uns Ihre Aufmerksamkeit auf einige Gefahrensituationen lenken:
•
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•
•
•
Versehentliches Überschreiben einer Textvorlage
Unabsichtliches Löschen von Dateien
Versehentliches Formatieren der Systemfestplatte
Headcrash oder fehlerhafte Datenträger
Zerstörung durch höhere Gewalt wie Feuer oder Wasser
Der wesentliche Punkt ist, dass ein Datenverlust zu jeder Zeit passieren kann. Ein
winziger Vorfall oder eine kleine Unachtsamkeit reichen aus, um eine Katastrophe
herbeizuführen.
Backup ist Pflicht
Wenn ein Unternehmen einen DV-Dienstleister mit der Neuinstallation von Software
beauftragt, muss es seine Daten vorher selbst sichern. Es besteht kein Anspruch auf
Schadenersatz, wenn Daten bei der Installation verloren gehen. Dies hat das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe entschieden (Aktenzeichen 10 U 123/95 vom 20. Dezember 1995). Das OLG betrachtet die Datensicherung als das oberste Gebot der
DV und somit als selbstverständlich. Das Gericht wies damit die Klage eines Geschäftsmanns gegen eine DV-Firma rechtskräftig zurück.
Datensicherung - selbstverständlich! Aber wie?
Die Zeiten, in denen manch unbedarfter Anwender ausschließlich ein einzelnes Magnetband besaß und damit Tag für Tag bzw. Nacht für Nacht seine Datensicherung
durchführte, sind vorbei. Dennoch bleibt auch heute für viele die Frage offen: Wie
organisiere ich die Datensicherung richtig und wieviele Medien benötige ich hierzu?
In der Tat birgt die Verwendung eines einzelnen Mediums die große Gefahr, dass es
trotz des Backups früher oder später zu Datenverlusten kommt. Allein der Systemabsturz während einer Sicherung vernichtet das einzige Backup, von externen Einflüssen einmal ganz abgesehen.
Als minimale Ausstattung werden heute mindestens 3 Medien angesehen. Diese
werden rollierend eingesetzt, wobei die Backups fortlaufend mit den aktuellen Sicherungen immer wieder überschrieben werden. Von diesen 3 Medien sollte mindestens
eines außerhalb des Bürogebäudes aufbewahrt werden. Die Übersicht geht bei diesem Verfahren allerdings sehr schnell verloren.
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Besser als 3 Medien passen natürlich 5 Cartridges zum täglichen Medienwechsel.
Pro Arbeitstag wird ein spezifisches Medium verwendet, das entsprechend, z. B.
"Dienstag", beschriftet werden sollte. Auch hier ist die Auslagerung eines Tapes außerhalb des Gebäudes unbedingt zu empfehlen.
Eine zusätzliche Sicherungsgeneration erstellt man mit einer 6. Cartridge, die entweder montags oder freitags im wöchentlichen Wechsel mit der Tagessicherung eingesetzt wird ("Freitag - ungerade Woche" und "Freitag - gerade Woche"). Im Fall der
Rücksicherung steht nämlich dann auch ein Datenbestand der Vorwoche zur Verfügung. Dies kann für den Befall einer aktuellen Datei mit Viren notwendig werden oder
für die Wiederherstellung einer älteren Dateiversion.
Diese Sicherheitsstufe lässt sich wiederum auf regelmäßige Monatssicherungen
ausbauen. Hierzu sind mindestens 8 Medien notwendig. Dazu wird die Sicherung
eines Wochentages, beispielsweise Freitag, erst im nächsten Monat wieder überschrieben, die Tapes also mit "Freitag 1", "Freitag 2", "Freitag 3" und "Freitag 4" gekennzeichnet. Falls der betreffende Monat 5 Wochen hat, benötigt man selbstverständlich eine 9. Cartridge. Damit stehen im Falle eines Datenverlustes mehrere ältere Versionen des Datenbestandes zur Verfügung. Hiermit erstellte Wochensicherungen sollten in jedem Fall an verschiedenen Orten gelagert werden. Auch ein Bankschließfach bietet sich beispielsweise hierfür an.
Weitere Sicherungshierarchien wie Monats- oder Jahressicherungen haben schon
eher den Charakter einer Archivierung. Sie werden nur selten wieder in die RotatiCARDIS Car Dealer Information System GmbH & Co. KG
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onszyklen einbezogen, müssen aber wegen ihrer Wichtigkeit besonders geschützt
gelagert werden.
TIPP:
Zur Archivierung müssen nicht unbedingt neue Medien verwendet werden. Hierfür
können durchaus Cartridges eingesetzt werden, die bereits eine Zeit lang für Tagesoder Wochensicherungen verwendet wurden.
ABER:
Dieser Tipp gilt nur für Technologien mit linearer Aufzeichnung, deren Medien die
entsprechende Nutzungsdauer aufweisen.
Ob die Datensicherung als Vollbackup oder Teilbackup durchgeführt wird, hängt vom
zu sichernden Datenvolumen und der verfügbaren Streamerkapazität ab. Eine tägliche Vollsicherung ist die zuverlässigste und einfachste Methode. Hierzu sollte der
gesamte Festplattenbestand auf einer Cartridge Platz finden. Nur wenn dieser Platz
nicht ausreicht, ist die Sicherung geänderter oder ausgewählter Dateien empfehlenswert. Allerdings sollte mindestens einmal pro Woche eine Vollsicherung durchgeführt werden. Zudem ist eine genaue Dokumentation der Backups notwendig, damit Teil- und Vollsicherungen zueinander passen.
ACHTUNG: Das Datensicherungs-Tool 3.0 ersetzt keinen NULLDUMP !!!
Sorgen Sie auch dafür, daß die angefertigten Datensicherungen sorgfälltig und sicher gelagert werden. Sie müssen vor Hitze, Feuer, Wasser, elektromagnetische
Strahlungen, Diebstahl uvm. gesichert sein. Im Fachhandel gibt es verschiedene Systeme für die sichere Aufbewahrung von Datenträgern.
II. Starten des Datensicherungs-Tools 3.0 unter Formel 1
Sie haben zwei Möglichkeiten, das Datensicherungs-Tool 3.0 zu starten. Als Benutzer „dasi“ (Paßwort gem. Administrator) oder unter Formel 1 im Menü 9.14.4 . Sie
wählen hier den Menüpunkt Datensicherungs-Tool 3.0 aus (Abb. 1).
3.0
Abbildung 1
Nachdem Sie die Auswahl Datensicherungs-Tool 3.0 getroffen haben, öffnet
sich das Datensicherungs-Tool 3.0 (Abb. 2).
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Abbildung 2
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In diesem Tool bewegen Sie sich mit folgenden Tasten (siehe Tabelle 1):
CURSOR- oder PFEIL-Tasten;
oben/unten
NUMMERN-Taste
RETURN-Taste
h)elp
?)item-help
q)uit
u)p
b)egin
e)nd
r)efresh
Tabelle 1
Sie öffnen ein Unterfenster und springen von Menüpunkt
zu Menüpunkt
Bild in einem Infofenster verschieben; z. B. History
Sprung auf die Menüpunkte
Sie führen eine Anweisung aus bzw. Markierung
n. A.
n. A.
DASI-Tool beenden
Eine Seite zurück
Zeilenanfang
Zeilenende
Bildschirm neu aufbauen
Es stehen Ihnen sechs Menüpunkt zur Auswahl:
Tools, Tagessicherung, Sicherung, Daten einlesen, History und Beenden. Jeder
Menüpunkt wird Ihnen, wenn möglich an Beispielen, erklärt.
III. Konfiguration Speichermedien/Drucker/WinClient [Tools]
Bevor Sie Ihre Daten sichern können, müssen Sie erst das Speichermedium und
evtl. den Drucker dem Sicherungstool bekanntmachen. Dazu gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie den Menüpunkt Tools (Abb. 3).
Abbildung 3
In folgendem Konfigurationsfenster (Abb. 4a bis 4c) müssen Sie nun die Geräteauswahl (Ihr Bandlaufwerk) und das Speichervolumen (Kapazität Ihrer Bänder) eintragen. Das Bandlaufwerk wird in der Regel über rmt0 angesprochen. Ein zweites
Bandlaufwerk über rmt1. Die Kapazität lesen Sie von der Verpackung bzw. von dem
Bandgehäuse ab (siehe X. Anmerkungen). In Einzelfällen kann sich die Bezeichnung ändern; im Zweifelsfall fragen Sie die Hotline.
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Abbildung 4a
Abbildung 4b
Abbildung 4c
Der Drucker ist mit lp (Drucker am Server; LPT1) voreingestellt. Sollten Ihre Ausdrucke auf einem anderen Drucker ausgedruckt werden, müssen Sie den entsprechenden Druckernamen eintragen, z. B. prh01091. Sie erfahren diesen Druckernamen über Formel 1 in der Systeminfo → Druckerbelegung (siehe Abb. 4.1).
Abbildung 4.1
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Wählen Sie den Drucker aus, auf dem Sie aus dem Datensicherungs-Tool drucken
wollen und bestätigen Sie mit [RETURN] (siehe Abb. 4.2). Hier wäre es der Drucker
prh00091.
Abbildung 4.2
Nachdem Sie Ihre Eingaben durchgeführt haben, mit [RETURN] bestätigen.
Die Funktion Sicherung Windows Client ermöglicht es Ihnen, Daten aus
ausgewählten Datenbereichen Ihrer Windows Workstations zu sichern.
DAMIT SIE DIESE FUNKTION EINSETZEN KÖNNEN, SIND FUNDIERTE KENNTNISSE IM UMGANG MIT WINDOWS 95/98/ME, WINDOWS NT ODER WINDOWS 2000 NÖTIG. BESONDERS IM
BEREICH DATEI- UND VERZEICHNISFREIGABEN SOWIE BENUTZER-MANGEMENT. DIESES
SIND NICHT BESTANDTEIL DES FORMEL 1 WARTUNGSVERTRAGES. DIE DAZU NOTWENDIGEN KENNTNISSE BEKOMMEN SIE IM ADMINISTRATIONSKURS BEI CARDIS.
Dazu müssen Sie auf Ihrer Workstation (Beispiel für Windows NT siehe unten Abb.
4.3) das zu sichernde Verzeichnis freigeben.
Abbildung 4.3
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Danach wählen Sie im Datensicherungs-Tool 3.0 den Menüpunkt Sicherung
Windows Client an. Siehe Abbildung 4.4
Abbildung 4.4
Nach dem ersten Aufruf sollte noch kein Eintrag vorhanden sein. Um einen neuen
Eintrag zu erstellen, springen Sie auf [Neues Windows-Client-Laufwerk
eintragen] und bestätigen Sie mit [RETURN].
Folgende Einträge müssen Sie noch vornehmen und mit [RETURN] bestätigen:
PC-Client:
Freigabename:
Username:
Passwort:
→
→
→
→
Rechnername (hier: C00033)
Freigabe des Windows-Verzeichnis (hier: daten_c00033)
bei NT WS/Server Account einrichten (hier: sicherung)
bei NT WS/Server Paßwort für den Account
Wählen Sie hier einen Account, den keiner kennt, und mit dem auch keiner arbeitet
bzw. sich anmeldet. Wählen Sie auf keinen Fall den Account Administrator oder den
eines Benutzers. Siehe Abbildung 4.5
Abbildung 4.5
Einzelne Einträge können geändert oder auch gelöscht werden. Dazu muß der
Eintrag markiert werden. Erst dann werden die Menüpunkte [Ändern] und
[Löschen] aktiviert. Abbildung 4.6
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Abbildung 4.6
Die Funktion Kapazitätsprüfung ermöglicht es Ihnen, vor der Datensicherung
festzustellen, wieviel Band-Speicherplatz die ausgewählten Pakete benötigen. Die
Daten der WinClient's werden hierbei nicht berücksichtigt. Diese Datei- bzw.
Verzeichnisgrößen müssen Sie ggf. dazu addieren. Siehe Abbildung 4.7 und 4.8.
Abbildung 4.7
Abbildung 4.8
IV. Datensicherung
Das DatensicherungsTool 3.0 bietet Ihnen verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten.
Sie können Tagessicherungen, Monatssicherungen und Sofortsicherungen von Ihren
Anwendungen durchführen (Abb. 5).
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Abbildung 5
Wenn sie z. B. den Montag wählen, öffnet sich ein neues Fenster (Abb. 6a). Hier
wählen Sie die zu sichernden Anwendungen aus (Abb. 6b), sowie den Sicherungsmodus (Abb. 6c).
Abbildung 6a
Abbildung 6b
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Abbildung 6c
Bei Anwahl der automatischen Sicherung, müssen Sie noch die Uhrzeit wählen,
wann die Sicherung gestartet werden soll.
Wählen Sie die manuelle Sicherung, müssen Sie die Sicherung selber starten (Abb.
7 und 8).
Abbildung 7
Abbildung 8
Bei der Monatssicherung wählen Sie ebenfalls die Anwendungen, die gesichert
werden sollen, und legen Sie das entsprechende Monatsband (Januar, Februar ...) in
das Bandlaufwerk ein. Diese Bänder sicher lagern. Zwischen dem 1. und 5. eines
Monats versucht nun der Server eine Monatssicherung durchzuführen. Ist der 1. ein
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Sonntag oder ein Feiertag (es wurde also keine Datensicherung durchgeführt!), wird
am 2. eine Monatssicherung versucht. Konnte allerdings bis zum 5. keine Monatssicherung durchgeführt werden, haben Sie für diesen Monat keine Monatssicherung
zur Verfügung!
Bei Bedarf können Sie auch eine Sofortsicherung durchführen. Nachdem Sie das
Band eingelegt haben, wählen Sie Ihre zu sichernden Anwendungen und starten die
Sicherung (Abb. 9a – 9b).
Abbildung 9a
Abbildung 9b
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V. Beispiel für ein Datensicherungskonzept
Bänder
Tag
Pakete/Anwendungen
Zeit
Band 1 bis 6 / Mo bis Sa
Mo - Sa
20:00
Mo - Sa
07:30
1. bis 5.
eines
Monats
20:00
Manuelle Sicherung !!!
Nur für Kunden mit
ORACLE-Anwendungen
(SA und TKP)
Band 1a bis 6a / Mo bis Sa
Band 7 bis 18 / Jan bis Dez
Tabelle 2
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Das obige Datensicherungskonzept ist wie folgt zu verstehen:
Sie sichern jeden Tag (Montag bis Samstag) Ihre ausgewählten Produkte. Sie
stellen allerdings nicht den Parameter [Automatisch] ein, sonder [Manuell] !
Unter Formel 1 Menü [9.14.4] gibt es einen neuen Eintrag Autosicherung vor Tagesabschluß.
Diesen Eintrag nicht manuell anwählen, da sofort eine Sicherung gestartet
wird. Dieser Eintrag wird nur für den Automatischen Tagesabschluß
[19.1] gebraucht.
3.0
Diesen neuen Eintrag müssen Sie im Automatischen Tagesabschluß [19.1] aktivieren (siehe Abb. 9.1). Dann werden vor dem Tagesabschluß alle im DASI-Tool ausgewählten Pakete gesichert.
Abbildung 9.1
Tritt während der Sicherung ein Fehler auf, wird kein Tagesabschluß durchgeführt. Unter [19.3] im Protokoll automatischer Tagesabschluß wird der Abbruch vermerkt. Ebenso in der History im DASI-Tool.
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Tritt kein Fehler in der Datensicherung auf, wird nach der Sicherung der
Tagesabschluß gestartet.
Bei der Monatssicherung müssen Sie folgendes beachten:
Zwischen dem 1. und 5. eines Monats versucht das Datensicherungs-Tool 3.0
eine Monatssicherung statt einer Tagessicherung durchzuführen. Sie müssen
dazu an diesem Tag das Monatssicherungsband eingelegt haben.
Wenn Sie mit manueller Sicherung arbeiten, erscheint dann die Meldung Datensicherungsband Monatssicherung einlegen [OK] [Abbruch].
Wurde z. B. die Monatssicherung am 1. durchgeführt, wird am 2. eine normale
Tagessicherung durchgeführt. Ist der 1. ein Sonntag oder ein Feiertag (es
wurde also keine Datensicherung durchgeführt!), wird am 2. eine Monatssicherung versucht. Konnte allerdings bis zum 5. keine Monatssicherung durchgeführt werden, haben Sie für diesen Monat keine Monatssicherung zur Verfügung!
VI. Besonderheit für ORACLE-Anwendungen
Wenn Sie ORACLE-Anwendungen (wie z. B. Sales Assitant oder TKP) auf Ihrem
System installiert haben, müssen Sie folgendes beachten. Die ORACLEDatenbanken werden durch eine ONLINE-Backup nachts um 0300 Uhr gesichert und
auf der Festplatte gespeichert. Die Dateien, die Sie vor dem Tagesabschluß sichern,
sind somit ca. 1 Tag alt. Sie sollten deswegen am Morgen ein extra Band für
ORACLE einlegen und folgende Pakete manuell sichern (Abb. 9.2):
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Abbildung 9.2
Auf dem Band befinden sich dann die aktuellsten ORACLE-Sicherungsdateien. Die
Sicherung kann im laufenden Betrieb erfolgen. Ein Recovery der ORACLEDatenbanken nur in Zusammenarbeit mit der Hotline durchführen!
VII. Erfolgskontrolle [History]
Mit der Funktion History → Anzeigen (Abb. 10) können Sie sich zu jeder Zeit über
den Erfolg der Sicherung und Rücksicherung informieren.
Abbildung 10
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Sie erhalten eine chronologische Liste über alle Sicherungen und Rücksicherungen
(Abb. 11).
Abbildung 11
Mit den PFEIL-Tasten bewegen Sie sich von Eintrag zu Eintrag.
Um detailiertere Angaben über den gewünschten Eintrag zu erhalten, bestätigen Sie
mit der RETURN-Taste (Abb. 12). Wenn nicht alle Angaben im Fenster zu sehen
sind, bewegen Sie den Inhalt mit den PFEIL-Tasten.
Abbildung 12
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VIII. Daten rücksichern [Daten einlesen]
Der Menüpunkt Daten einlesen → Daten einlesen starten (Abb. 13) ist
mit Vorsicht zu gebrauchen. Eine Rücksicherung ist/kann in folgenden Fällen notwendig sein:
-
fehlerhafter Tagesabschluß (Formel 1)
Programmfehler mit Datenverlusten
zerstörte oder fehlerhafte Datenbanken
Neuinstallation Betriebssystem oder Anwendungen
Anwendungsfehler
gelöschte Dateien
Abbildung 13
BEVOR SIE EINE RÜCKSICHERUNG ANSTOSSEN, SOLLTEN SIE UNBEDINGT MIT DER HOTLINE DAS WEITERE VORGEHEN ABSPRECHEN UND AUCH DURCHFÜHREN.
Sie müssen sich vorher genau vergewissern, daß das Band mit den richtigen Daten
eingelegt ist. Nachdem der Server das Inhaltsverzeichnis vom Band gelesen hat,
wird es Ihnen angezeigt (Abb. 14).
Abbildung 14
Hier haben sie die letzte Möglichkeit, das Band zu wechseln oder den Vorgang abzubrechen. Starten Sie nun Dateien auswählen, Daten einlesen starten
oder Verzeichnis auswählen und die Rücksicherung beginnt. Nach erfolgreiCARDIS Car Dealer Information System GmbH & Co. KG
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cher Rücksicherung erscheint eine Meldung (Abb. 15) die Sie mit [OK] bestätigen.
Über History → anzeigen können Sie sich genauer Informieren.
Abbildung 15
Die Menüpunkte Daten einlesen starten → Dateien auswählen und
Verzeichnisse auswählen verwenden Sie nur unter Anleitung der CARDISHotline. Mit dieser Funktion können gezielt Dateien vom Band auf den Server
kopiert werden. Unsachgemäße Verwendung führt zum Fehlverhalten Ihres Systems und ggf. zu Datenverlusten!
IX. Das Sicherungs-Tool 3.0 verlassen [Beenden]
Abbildung 23
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X. Anmerkungen / Bänder / Laufwerke:
Beispiel für DAT-und QIC/SLR/MLR-Band:
DAT DDS 4 mm 90m 2 GB
QIC 5,25“ 1,2 GB
SLR 25 (MLR 3) 25-50 GB
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Beispiel für die aktuell eingesetzten Bandlaufwerke
Das Magnetband ist noch immer das Medium, welches die höchsten Speicherkapazitäten bietet. Es hat bei den Bandspeichertechnologien ebenso wie im optischen
Speicherbereich Weiterentwicklungen gegeben, wobei aber die optischen Speichersysteme der rasanten Entwicklung und dem Wachstum der Datenbestände nicht mithalten konnten, und Magnetbänder momentan das kostengünstigste Medium zur Sicherung grösserer Datenmengen darstellen.
Aktuelle, auf dem Markt erhältliche Bandlaufwerke können Datenmengen bis 70 GB
und mehr auf einem Tape sichern, wobei sich die angebotenen Technologien durch
das Aufzeichnungsverfahren unterscheiden.
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Hinweise zur Reinigung von Tandberg-Laufwerken
Die Reinigung des Schreib-/Lesekopfes ist die einzige regelmäßige Wartung, die an
den Laufwerken durchzuführen ist. Wir bieten sowohl für die 5 1/4 Zoll Geräte als
auch für die 3,5 Zoll Geräte entsprechende Cleaning Cartridges an:
0096 5678 - für Tandberg SLR5 - SLR100, Tandberg SLR-Autoloader und Tandberg SLR-Libraries:
Diese Cleaning Cartridge benötigt keine Reinigungsflüssigkeit und ist für ca. 50 Reinigungsvorgänge ausgelegt.
0042 0404 - für Tandberg SLR1 - SLR4:
Diese Cleaning Cartridge enthält Reinigungsflüssigkeit und ist für ca. 50 Reinigungsvorgänge ausgelegt.
Allgemeines zu Reinigungs-Cartridges:
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Die Reinigung des Schreib-/Lesekopfes ist abhängig von der Betriebsdauer des
Laufwerkes. TANDBERG DATA empfiehlt die Reinigung nach jeweils acht Stunden
Betriebsdauer.
Wird das Laufwerk durchschnittlich acht Stunden pro Woche benutzt, sollte die Reinigung wöchentlich erfolgen; wird das Laufwerk durchschnittlich acht Stunden pro
Monat benutzt, sollte die Reinigung monatlich erfolgen.
Zusätzlich gilt: Reinigung des Schreib-/Lesekopfes grundsätzlich nach jeder Verwendung einer neuen Magnetband-Kassette.
Die Reinigung mit ungeeigneten harten oder scharfen Werkzeugen kann
die Oberfläche des Schreib-/Lesekopfes zerstören, wodurch ein einwandfreier Betrieb des Tape Backup Systems (Streamer) nicht mehr gewährleistet ist.
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XI. Verhalten der Leuchtdioden der TANDBERG SLR-Laufwerke in
verschiedenen Betriebsmodi
Laufwerkstatus
Fertig
(grüne LED, links)
Aktiv
(grüne LED, mitte)
Fehler
(orange LED, rechts)
LED Test (2 sec. auf
Power)
Die LED gehen nacheinander an.
Power Selbsttests starten parallel mit dem LED
Test
Power-Selbsttests oder
Banddiagnose aktiv.
Band lädt nicht
Band lädt nicht, Reinigung benötigt
Band geladen, keine
Bandbewegung
Band geladen, Bandbewegung
Band geladen, keine
Bandbewegung, Reinigung benötigt
Band geladen, Bandbewegung, Reinigung benötigt
Band lädt oder wird herausgeworfen
Band lädt oder wird herausgeworfen, Reinigung
benötigt
Reinigen
AN
AN
AN
BLINKEN
AUS
AUS
AUS
AUS
AUS
AUS
AUS
AN
AN
AUS
AUS
AN
BLINKEN
AUS
AN
AUS
AN
AN
BLINKEN
AN
AN
BLINKEN
AUS
AN
BLINKEN
AN
AUS
BLINKEN
AN
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XII. Fehlermeldungen / Troubleshooting
Fehlermeldung
Troubleshooting


Bandkapazität ist für die Sicherung zu gering
Das Band ist schreibgeschützt


Weniger Pakete anwählen
Sicherungskapaziät über Tools → Kapazitätsprüfung testen
Größere Bänder anschaffen.
Speichervolumen unter Tools → Standard
Werte prüfen und ggf. anpassen.
Hotline
Den Schreibschutz am Band entfernen.
Es ist kein Band eingelegt

Band einlegen.
Beim Schreiben auf das Band ist ein Fehler aufgetreten






Ist das Band passend zum Laufwerk?
Neues Band einlegen.
Laufwerk reinigen
Hotline
Es ist kein Band eingelegt
Bandeinstellung unter Tools → Standard
Werte prüfen (rStp0 oder rStp1)
Server rebooten
Laufwerk reinigen
Hotline
Ausgewähltes Paket ist auf Ihrem Server nicht
installiert. Paket abwählen.
Hotline
Auf Ihrem Windows Client sind Account und
Freigaben fehlerhaft.
Einstellungen unter Tools → Sicherung WinClient überprüfen und ggf. anpassen.
Hotline
Pakete, die Sie sichern wollen anwählen.


Bandlaufwerk kann nicht angesprochen werden
Ungültiger Verzeichnis- oder Dateiname




Fehler Windows Client Freigabe





Keine Pakete zur Sicherung ausgewählt
Es befindet sich keine Headerdatei auf dem Band



Fehler bei der Sicherung aufgetreten
Hardware Schreibfehler
Software Schreibfehler
Verzeichnis wurde nicht gefunden
Es sind keine Dateien ausgewählt









Der Header ist auf dem Band defekt.
Band ist neu und noch nicht vom DASI-Tool
beschrieben worden.
Band ist mit anderem Sicherungsprogramm
beschrieben worden (Achtung: Bandinhalt
prüfen, bevor es überschrieben wird!!).
Hotline
Hotline
Hotline
Hotline
Fehlerhafte Eingabe des Verzeichnispfades
Verzeichnis existiert nicht auf der Sicherung
Hotline
Es wurden keine Dateien im Auswahlfenster
markiert (markieren mit RETURN)
Hotline
XIII. Anlagen von Tandberg
CARDIS Car Dealer Information System GmbH & Co. KG
Seite 30
Tape Storage Lösungen mit Zukunft
Immer die richtige Lösung (Tandberg)
CARDIS Car Dealer Information System GmbH & Co. KG
Seite 31
Warum müssen Sie
Ihre Daten sichern?
Wie auch immer Ihr Unternehmen wächst,
mit der flexiblen TANDBERG DATA-Produktfamilie
finden Sie immer eine passende
Speicherlösung.
Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich
der Data Cartridge-Streamer begleiten wir Sie
mit Produkten der SLR-(Scalable Linear
Recording) und DLT-Serien (Digital Linear Tape)
auf jedem Schritt: von der kleinsten Lösung
bis zum 4 TB Library-System.
1000
1.000.000
500
Für weitere Informationen wenden Sie sich
bitte an Ihren Ansprechpartner:
10.000
10.000.000
5.000
100.000
100.000.000
50.000
TANDBERG DATA
1.000.000
1.000.000.000
500.000
TANDBERG DATA GmbH
Feldstr. 81 · D-44141 Dortmund
Telefon +49 (0) 2 31/54 36-0
Telefax: +49 (0) 2 31/54 36-1 11
Hotline: +49 (0) 2 31/54 36-1 42
www.tandberg.com
sales-de@tandberg.com
Specifications subject to change without notice. All product and company names are trademarks or registered trademarks of
their respective companies. © 2001 TANDBERG DATA. All rights reserved.
P/N 432367-01
1
1000
0,50
Keine Wiederherstellungskosten durch regelmäßiges Backup
2 Minuten
4,2 Tage
8,4 Wochen
1,5 Jahre
16+ Jahre
< 2 Minuten
< 2 Minuten
< 2 Minuten
2 Minuten
10 Minuten
Erforderliche Kosten und Zeit für die Wiederherstellung verlorener Daten
Anzahl der Datensätze
Anzahl der Bytes
Gesamtpreis der Neuerfassung
Gesamtzeit der Neuerfassung
Wiederherstellungszeit
Immer die
richtige Lösung
TANDBERG DATA
Schon immer hat der Erfolg jeder Organisation auf Informationen beruht. Die Menge
und der Wert der Informationen, die heute
als Daten auf PCs und Servern liegen, war
noch nie größer. Das bedeutet aber auch,
dass die Konsequenzen eines Verlustes
dieser Daten noch nie verheerender waren!
Können Sie dieses Risiko eingehen?
TANDBERG DATA bietet einfache,
effektive und zuverlässige Lösungen,
um das Desaster zu vermeiden.
BEACHTEN SIE - ES GIBT NUR
ZWEI ARTEN VON DATEN:
Daten, die gesichert wurden und Daten, die
noch nicht verloren gegangen sind - bis jetzt!
Es gibt viele Arten von Daten. Und jede
Information, die Sie unter Zeitaufwand in
Ihren Computer eingeben, ist wichtig. Die
meisten Unternehmen nutzen täglich Daten,
die zu wertvoll sind, um sie zu riskieren:
Kundendateien, Finanzdaten,
Vertriebsberichte, CAD-Zeichnungen,
Wettbewerbsaktivitäten,
Produktinformationen, vertrauliche
Informationen, Rechnungen,
Lagerbestände.
Können Sie sich vorstellen, was passieren
würde, wenn Sie unbeabsichtigt Ihre einzige
Kopie Ihrer Kundendatenbank löschen würden?
Wie könnten Sie weiterarbeiten?
Wieviel Geld schulden Ihnen Ihre Kunden?
Und am schlimmsten: Wie können Sie die
verlorenen Informationen wieder herstellen?
Oder kennen Sie alle Daten Ihrer Kunden?
Wenn Sie nun wissen möchten, wie Sie Ihre
Daten sichern können - lesen Sie weiter. Die
Wer ist für Schäden verantwortlich?
der Mensch: 85
%
• Fahrlässigkeit
• unsachgemäße
• Handhabung
• Bedienungsfehler
• Diebstahl
• Plünderung
• Sabotage
• Vandalismus
Die Folgen eines Datenverlustes sind schwer
vorstellbar. Eine Festplatte mit lediglich 40
MByte Datenmaterial könnte Kalkulationen,
Zeichnungen, Statistiken, Mailinglisten und
Grafiken enthalten. Informationen, deren Verlust
Sie sich nicht leisten können. Selbst wenn
diese Daten rekonstruierbar sind, müssen Sie
Zeit, Geld und enorme An-strengungen
aufbringen, um diese wieder neu zu erstellen.
Nicht zu reden von den verlorenen geschäftlichen Möglichkeiten (Umsatz und
Gewinn) während dieser Zeit.
Kosten für Systemausfall pro Stunde in Euro:
die technische Umwelt: 7
%
• Überspannung
• Unterspannung
• Induktion
• Materialfehler
• Explosion
• Implosion
die Elemente: 6
Welche Folgen hat ein Datenverlust?
%
• Wasser
• Feuer
• Ruß und Rauch
• Sengen, Glimmen,
• Schmoren
• Blitzschlag
Zeit, die Sie für das Lesen dieser Zeilen benötigen, könnte eine wertvolle Investition sein.
Der wesentliche Punkt ist, dass ein Datenverlust
zu jeder Zeit passieren kann. Ein winziger Vorfall
oder eine kleine Unachtsamkeit reichen aus,
um eine Katastrophe herbeizuführen.
Branche
Geschäftsfeld Kosten /h
Finanzdienstleistungen
Aktien- und
Rentenhandel
6.100.990
Finanzdienstleistungen
Kreditkarten
Tele Cash
2.459.314
Medien
Pay-per-View
141.883
Einzelhandel
Home-Shopping
106.860
Einzelhandel
Versandhandel
85.130
Transport
Paketversand
26.485
Reise
Tourismus
Flugreservierung
84.657
TANDBERG DATA
www.tandberg.com
Auf der Überholspur:
Lineare
lineare
Datenaufzeichnung
TM
TANDBERG DATA:
Gestern und Heute
TANDBERG
DATA
startete bereits 1933 mit
der
Entwicklung
und
Herstellung von hochwertigen
Magnetband-
geräten für professionelle
Audioanwendungen. Vebjørn Tandberg gründete
die Tandberg Radiofabrik
mit dem Ziel, die steigenProduktionshalle in Oslo
de Nachfrage der Kunden
nach technologisch hochwertigen Radioempfangsgeräten zu stillen. Im Laufe der Jahre wurde Vebjørn
Tandberg nicht nur durch seine Radioempfänger,
sondern auch durch Reel-to-Reel-Rekorder in den
50er Jahren und Tuner in den 70er Jahren bekannt.
In den 60er Jahren begann Tandbergs Radiofabrik
außerdem Sprachlabore, Computer-Terminals, Displays und Fernsehgeräte zu produzieren.
Seit Ende der 70er Jahre entwickelt und produziert TANDBERG DATA als Gründungsmitglied des
QIC-Komitees Streamer auf Basis der linearen
Datenaufzeichnung und ist einer der weltweit
TM
führenden Hersteller von Bandspeicher-Lösungen
für professionelle Anwendungsbereiche.
2
Die Produkte von TANDBERG DATA zeichnen sich durch
parallel dazu auch über ein Netz von Großhändlern bzw. Distri-
Zuverlässigkeit und Robustheit sowie extrem hohe Datensicher-
butoren, die ihrerseits den örtlichen Computerfachhandel belie-
heit aus - Eigenschaften, die für die Absicherung und Archivie-
fern. Die 1980 gegründete TANDBERG DATA GmbH in Dort-
rung von Geschäftsinformationen uner-
mund hat zunächst in Deutschland
lässlich sind. In der aus-
den
schließlich auf linearen
Storageprodukte erfolgreich auf-
Aufzeichnungstechniken
gebaut. Sie ist heute europaweit
basierenden Produktpalette
für Marketing, Vertrieb, Logi-
finden sich neben den eigen-
stik und Service verantwortlich.
entwickelten
Weitere Vertriebsniederlassun-
SLR-Produkten
auch die Streamer der DLT-Produkt-
Distributionsvertrieb
für
gen befinden sich in Frankreich,
familie, welche TANDBERG DATA als
Großbritannien, Norwegen, Japan, Sin-
einzige Second Source der Quantum Corpora-
gapur und den USA.
tion herstellt. Unter Einsatz dieser Technologien
bietet das Unternehmen zudem Autoloader und
TANDBERG
DATA
beschäftigt
Libraries, die eine kostengünstige Automatisierung der
konzernweit mehr als 600 Mitarbeiter
Datensicherung erlauben. Dabei garantieren die rück-
und steht seinen Kunden auch nach
wärtige Kompatibilität einerseits und das Wachstums-
dem Kauf der Produkte mit einer
potential der Technologien andererseits langfristige
Lösungen und den Schutz der Investitionen. Durch die
Qualitätskomponenten bieten
eine einzigartige Datensicherheit
kostenlosen
Support-Hotline
und
einem umfassenden Reparaturservice
Kontinuität und das hohe Engagement in Forschung und
zur Verfügung. Für alle Streamer gewährleistet das Unterneh-
Entwicklung ist TANDBERG DATA zu einem Partner der
men während des ersten Garantiejahres einen kostenlosen Aus-
größten OEM-Kunden wie IBM, Compaq, Digital, SUN,
tauschservice.
Fujitsu-Siemens und Acer geworden.
In der verbleibenden Garantiezeit kann dieser Service gegen
eine geringe Gebühr in Anspruch genommen werden. Die
Das heute durch mehrere Niederlassungen weltweit vertretene Unternehmen TANDBERG DATA vertreibt seine Produkte
TANDBERG DATA GmbH bietet den Kunden in Deutschland
zudem Schulungen und Marketingunterstützung an.
Inhalt
TANDBERG DATA: Gestern und Heute
Seite 2 / 3
Grundlagen der Magnetbandaufzeichnung
Seite 4 / 5
SLR-Technologie
Seite 6 / 7
DLT-Technologie
Seite 8 / 9
Die SLR und DLT Medien
Seite 10
SCSI - Small Computer System Interface
Seite 11
Technische Daten zur TANDBERG DATA Produktlinie
Seite 12
Fragen & Antworten
Seite 13
Glossar
Seite 14 / 15
Roadmap
Seite 16
3
www.tandberg.com
Grundlagen der
Magnetband-Aufzeichnung
Seit vor 100 Jahren der dänische
Ingenieur Vademar Poulsen die
ersten magnetischen Informationen
auf einem Stahldraht speicherte,
sind vielfältige Neuerungen und
Verbesserungen in die Aufzeichnung von Daten auf Magnetbändern vorgenommen worden.
Die im Computerbereich immer digital gespeicherten Daten werden durch Wechsel des magnetischen Flusses in der magnetisierbaren Schicht eines
Bandes (Tapes) gespeichert. Durch Pulse eines elektrischen Stroms im Schreibkopf des dazugehörigen
Laufwerkes (Streamer) wird eine Veränderung der
magnetischen Kleinstpartikel im Magnetband hervorgerufen. Diese Veränderung bleibt nach dem
Schreibvorgang solange vorhanden, bis sie durch
einen erneuten Schreibprozess überschrieben oder
gelöscht wird.
Das Zurücklesen der Daten vom Band erfolgt in
der Regel mit einem zweiten Magnetkopfsystem.
Die magnetischen Informationen auf dem Band
erzeugen im Vorbeiführen am Kopf ein Signal im
Lesekopf, das durch die Leseelektronik aufbereitet
und weiterverarbeitet wird. Dabei bleiben die Informationen auf dem Band selbst erhalten, der Lesevorgang ist also beliebig oft wiederholbar, ohne die aufgeschriebenen Daten zu zerstören.
Sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen der
Daten muss das Magnetband in engem Kontakt mit
den magnetischen Schreib-/Leseköpfen sein, im
Gegensatz zu den Techniken der magnetischen Festplatten, die berührungslos schreiben und lesen.
Hierdurch sind sowohl Magnetbänder als auch die
Schreib-/Leseköpfe der Streamer einem natürlichen
Verschleiß unterworfen.
Sicherheit geht über alles
Voraussetzung für eine gute Datensicherung ist,
dass alle zu sichernden Daten tatsächlich auf das
Magnetband geschrieben werden. Zu Problemen
beim Schreibvorgang kann es kommen, da ein mehrere hundert Meter langes Magnetband nie ganz fehlerfrei in seiner Beschichtung ist oder aber Verschmutzungen (Staubpartikel) zwischen Magnetkopf
und Band eine fehlerfreie Aufzeichnung stören.
Hierzu nutzen die meisten Streamer ein ReadWhile-Write-Verfahren, das die Qualität der gerade
TM
Flussdiagramm
Read-While-Write
Verfahren
4
aufgeschriebenen Daten durch einen parallelen Lesevorgang
überprüft. Diese Maßnahme ist vergleichbar mit der Hinterbandkontrolle im Bereich hochwertiger Audio-Bandgeräte.
Mit dieser Kontrolle wird sichergestellt, dass alle Daten fehlerfrei auf das Magnetband geschrieben werden. Im Falle eines
Fehlers schreibt der Streamer die nicht zuverlässig geschriebenen Daten solange erneut auf, bis diese fehlerfrei aufgezeichnet
werden.
Lineare
Aufzeichnung
(links) im Vergleich
zur Schrägspuraufzeichnung
Auf Nummer Sicher
Eine zusätzliche Zertifizierung der Daten bei den Streamern
von TANDBERG DATA garantiert zudem, dass die Qualität der
aufgeschriebenen Daten sehr viel besser ist, als es zum späteren
Lesen eigentlich notwendig wäre. Dieser Sicherheitsbereich soll
auch bei nachträglichen Einflüssen auf die geschriebenen Daten
genug Reserven bieten, um eine zuverlässige Lesbarkeit der
Daten für 10 bis 20 Jahre zu garantieren.
Trotz allen Vorkehrungen für eine fehlerfreie Datenaufzeichnung können gerade bei der Speicherung der Daten immer wieder kleine Störungen der magnetischen Information auftreten.
Dies kann beispielsweise durch Fingerabdrücke oder durch
Knicke auf dem Band verursacht werden. Mit Hilfe eines Fehlerkorrekturverfahrens (Error Correction Code), lassen sich
jedoch auch solche fehlerhafte Bandstellen problemlos lesen.
Hierzu werden bereits beim Schreiben der Daten zusätzliche
Hilfsinformationen mit aufgezeichnet, die später im Fehlerfall
für die Rekonstruktion der Originaldaten verwendet werden.
Diese Verfahren beruhen auf mathematischen Operationen und
werden in der Regel selbständig und ohne Leistungseinbußen im
Streamer durchgeführt.
Linear oder Schrägspur?
In welcher Anordnung die Anwenderdaten als magnetische
Informationen auf dem Magnetband aufgezeichnet werden,
hängt von der jeweils verwendeten Aufzeichnungstechnologie
ab. Hier unterscheidet man im wesentlichen zwei Verfahren, die
lineare Aufzeichnung einerseits und das Schrägspurverfahren
andererseits.
Linear ist besser!
Das lineare Aufzeichnungsverfahren ist die Urform der
Magnetbandaufzeichnungen und wird bei allen Modellen der
SLR-, DLT- und LTO-Streamer verwendet. Hierbei werden die
Daten in einem seriellen Bitstrom in Form einer Spur longitudinal, also parallel zur Bandkante, aufgeschrieben. Die Spur
beginnt an dem einen Ende des Magnetbandes und führt bis
zum anderen Ende. Nach dessen Erreichen wird die Bewegungsrichtung des Bandes umgekehrt und die nächste Spur in
rückwärtiger Richtung aufgeschrieben. Am Bandanfang wieder
angekommen, erfolgt die Aufzeichnung der folgenden Spur wiederum in Vorwärtsrichtung. Man spricht hier auch vom Serpentin-Verfahren, obwohl natürlich in den „Kurven“ keine Daten
aufgezeichnet werden.
Neben der kontinuierlichen Bewegung des Magnetbandes ist
lediglich die Positionierung des Magnetkopfes in die unterschiedlichen Spurlagen notwendig. Der Magnetkopf selbst ist
fest montiert. Das lineare Verfahren zeichnet sich somit durch
seine Einfachheit aus. Es sind nur wenige mechanische Elemente zum Antrieb des Bandes notwendig. Daher können die Streamer linearer Aufzeichnungsverfahren mechanisch einfach aufgebaut und damit äußerst robust und zuverlässig sein. Alle Streamer der TANDBERG DATA-Produktfamilien basieren deshalb
auf dem linearen Aufzeichnungsverfahren.
Im Gegensatz hierzu zeichnen 8mm-, AIT-, und DAT-Streamer mit dem Schrägspurverfahren (Helical Scan) auf. Hierbei
werden die Daten in Spurabschnitten angeordnet, die schräg zur
Bewegungsrichtung des Magnetbandes liegen. Sie beginnen an
der einen Bandkante und führen schräg über das Band zur
gegenüberliegenden Bandkante. Erreicht wird eine solche
Anordnung der Spuren durch eine zum Band geneigte rotierende Kopftrommel mit den Schreib- und Leseköpfen. Durch die
Umschlingung des Kopfes durch das Band erlauben die rotierenden Schreib-/Leseköpfe schräg und eng nebeneinander liegende Spuren auf dem Band. Zum vollständigen Beschreiben
eines Bandes genügt demnach ein einziger Durchlauf vom Bandanfang bis zum Ende. Dies wirkt sich positiv auf die Zugriffszeit
beim Wiederauffinden von Dateien aus. Die Möglichkeit, Daten
sehr eng auf dem Magnetband zu speichern, ist ein weiterer Vorteil des Schrägspurverfahrens.
Schrägspur – gibt es Vorteile?
Erkauft werden müssen diese Vorteile allerdings mit einem
hohen mechanischen Aufwand sowohl für die rotierende Kopftrommel als auch für die komplexe Führung des Magnetbandes
mit der Umschlingung des Kopfes. Derart komplizierte Mechanismen führen in der Praxis oftmals zu Ausfällen und erfordern
eine weitaus intensivere Wartung.
Immer auf der richtigen Spur
mit linearer Technologie
Um auch für das lineare Verfahren eine bessere Ausnutzung
der Bandoberfläche und damit größere Speichermengen zu
ermöglichen, entwickelte TANDBERG DATA das Multichannel-Linear-Recording-Verfahren (MLR). Da die zuvor aufgezeichneten linearen Datenspuren nur anhand von mechanischen
Führungsmechanismen verfolgt wurden, war die Anzahl nebeneinander liegender Spuren und damit die Kapazität begrenzt.
Erst durch die Einführung einer digitalen Servosteuerung des
Magnetkopfes konnten die Breiten der einzelnen Spuren weiter
verfeinert werden, ohne Gefahr zu laufen, die exakte Spurposition entlang des Bandes zu verlieren. Alle linearen Techniken wie
SLR, DLT und LTO werden zukünftig solche Servomechanismen verwenden.
Mit der gleichzeitigen Aufzeichnung mehrerer Datenkanäle
wird zusätzlich die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten auf
und vom Band wesentlich gesteigert. Durch die parallele Anordnung identischer Schreib- beziehungsweise Leseköpfe ist dies
wesentlich einfacher und kostengünstiger zu realisieren als bei
den rotierenden Kopftrommeln der Schrägspurtechniken. Die
linearen Technologien werden demnach auch zukünftig die
Anforderungen nach mehr Kapazität und Geschwindigkeit besser in zuverlässige Lösungen umsetzen können.
5
www.tandberg.com
Tandberg SLR Serie – auf
mehreren Spuren in die Zukunft
mit MLR Technologie
Wo auch immer Tape Streamer heutzutage in
einer professionellen Netzwerkumgebung eingesetzt
werden, ob in Netzwerkservern, Workstations oder
Midrange-Systemen, dem Phänomen der unaufhörlich ansteigenden Kapazitätsanforderungen können
sich auch diese Geräte nicht entziehen.
Diesen hohen Anforderungen in heutigen ITUmgebungen können nur Geräte gerecht werden,
bei denen absolute Spitzentechnologie zum Einsatz
kommt. Die Tandberg SLR Serie hat einiges davon
zu bieten, wobei die von TANDBERG DATA entwickelte MLR-Technologie den Grundstein dieser
Technologien darstellt. Darauf basierend werden die
zukünftigen Generationen von Speicherlösungen für
dieses Jahrtausend aufbauen.
Ein gesicherter Migrationspfad
MLR beantwortet auf einfache Weise die Herausforderungen zur Kapazitäts- und Geschwindigkeitserhöhung, nämlich durch bedarfsorientierte Unterbringung von parallelen Spuren auf dem Magnetband, wobei nach wie vor die als äußerst zuverlässig
bekannte Data Cartridge als Band-Medium zum
Einsatz kommt. Insbesondere durch Verwendung
dieses bewährten Mediums kann dem Wunsch nach
Rückwärtskompatibilität Rechnung getragen werden.
Zur Erhöhung der Spurenzahl muss die Breite
einer jeden Spur erheblich verringert werden, und
ohne ein besonderes Hilfsmittel – der ständigen Servosteuerung – wird es immer schwieriger sicherzustellen, dass die Daten immer auf die korrekte Spur
geschrieben werden. Wenn außerdem die Bandabweichung größer als die Spurbreite ist, besteht ein
erhebliches Risiko, dass benachbarte Spuren überschrieben und Daten zerstört werden. TANDBERG
DATAs Kopf-Servo-Technologie bewältigt diese Probleme, da sie eine korrekte Kopfausrichtung unabhängig von der Spurdichte gewährleistet.
Magnetkopf-Servo-Technologie –
Der Schlüssel zur zuverlässigen
Aufzeichnung
Kopf folgt der
Bandbewegung
Spur
Natürliche
Bandbewegung
Spur
Servospur
TM
Servo Coil –
bewegt den
Kopf synchron
mit dem Band
Voice-Coil
6
Als bisher einzige Laufwerke ihrer Klasse setzen
die Streamer mit MLR-Technik die MagnetkopfServo-Technologie ein. Diese Technologie wurde
von TANDBERG DATA entwickelt, um hohe Zuverlässigkeit und einen sicheren Upgrade-Pfad – zu
immer höheren Kapazitäten – sicherzustellen. Das
Servoelement ist ein integrierter Bestandteil der
Schreib-/Lesekopf-Baugruppe und benutzt ein hochentwickeltes Voice-Coil, das die exakte Verfolgung
der Bandbewegung ermöglicht. Unter Nutzung von
permanent fest aufgezeichneten Spuren auf dem
Magnetband bewegt die kontinuierliche Servosteuerung den Magnetkopf dynamisch, wenn irgendeine
Bandabweichung entdeckt wird. Datenintegrität
wird gewährleistet, da der Kopf während der Leseund Schreibvorgänge perfekt auf die Spur ausgerichtet ist.
Leistungs- und Kapazitätssteigerung
durch Dünnfilm-/magnetoresistive
Köpfe
TANDBERG DATA entwickelte ihre Dünnfilm-/
magnetoresistiven (TF/MR) Köpfe, um zwei klare
Ziele zu erreichen: Mehrspurenaufzeichnung und
erhöhte Datendichte.
Obere Abschirmung
MR-Element
Aufbau der Dünnfilmelemente (thin-film elements)
Keramiksubstrat
untere Abschirmung
Aufbau Dünnfilmelemente
Zur Bandkapazitätssteigerung muss die Spurbreite reduziert werden, was wiederum die Stärke des
magnetischen Felds vermindert. Aus diesem Grund
setzt die MLR-Technologie einen technisch hoch
entwickelten magnetoresistiven (MR) Lesekopf ein,
der speziell für TANDBERG DATA zur Ermöglichung höherer Datendichten entwickelt wurde. Der
MR-Kopf kann selbst schwache Signale erkennen
und ermöglicht so eine weitere Verringerung der
Spurbreite.
Unter Nutzung der modernen Dünnfilm-Fertigungsprozesse, werden die Lese-Schreibkanäle auf
keramischen Substraten mit den gleichen photolithographischen Techniken, wie sie für integrierte
Schaltkreise eingesetzt werden, erstellt. Die Konstruktion wird mit computerunterstütztem Design
(CAD) erstellt.
Längsschnitt
SLR50
SLR100
SLR150
Köpfe 2/4/8 Spuren
Mit der so entwickelten Band-Kopf-Technologie ist lediglich
ein Kopieren des ursprünglichen Designelements und das Einfügen zusätzlicher paralleler Kanäle notwendig, ohne dass der
gesamte Magnetkopf neu konstruiert werden muss. Dies sorgt
sowohl für höhere Qualität als auch für einfachere Weiterentwicklungen.
Im Gegensatz zu traditionellen Mehrkanalköpfen haben
damit TANDBERG DATAs TF/MR-Köpfe zwei wesentliche
Vorteile: relativ geringe Herstellungskosten und die erforderliche Präzision zur bedarfsabhängigen Erweiterung von zusätzlichen parallelen Spuren. Die Kombination von TF/MR-Köpfen
und Servo-Kopftechnologie liefert zweifellos eine solide Plattform für zukünftige Generationen von Laufwerken mit MLRTechnologie.
te Ausnutzung des Speichermediums bewirkt wird. Zusammen
mit einer geringen Verbreiterung des Bandes wird damit ein
Kapazitätsgewinn von 50% im Vergleich zu den bisherigen Aufzeichnungsmethoden erreicht.
Diese Verdopplung der Kapazität ist im Gegensatz zu den
Komprimierungsverfahren völlig unabhängig vom Inhalt der
Daten. Das bedeutet nichts anderes, als dass wie bisher auch
eine Kompression der Daten über die ALDC Hardware Datenkompression vorgenommen werden kann.
Auch hinsichtlich der Datenübertragungsrate hilft die VR2
Kodierungstechnik weiter. Durch die um 50% gesteigerte Effektivität der Datendichte auf dem Band ergibt sich der zahlenmäßig gleiche Vorteil für den Datentransfer. Die zusätzliche
Erhöhung der linearen Bitdichte auf dem Magnetband vervollständigt die Reihe dieser Maßnahmen.
Datenwiederherstellung, schnell und sicher
Um auch die Rücksicherung einzelner Dateien vom Magnetband zu beschleunigen, wurde bei der neuen Laufwerksgeneration ein neuer Positionieralgorithmus implementiert. Dieser
bewirkt eine voneinander unabhängige Positionierung von Kopfsystem und Magnetband, um auf dem schnellstmöglichen Weg
die gesuchte Datei zu erreichen. Das langwierige Suchen bzw.
ein komplettes Scannen des Bandes entfällt somit.
ECC und Adaptive Data Channel –
Datensicherheit ohne Kompromisse
Dass auch in Punkto Datensicherheit Verbesserungen möglich
sind, beweist das neue ECC-Verfahren (Error Correction Code).
Dieses erlaubt nicht nur eine noch höhere Anzahl korrigierbarer
Datenblöcke in Folge (was aus Gründen eines Kratzers auf dem
Band notwendig sein könnte), sondern verteilt die redundanten
ECC-Blöcke auf alle vier Datenkanäle gleichmäßig.
Schnitt SLR-Streamer
Hierdurch wird ein noch größeres Maß an Korrekturmöglichkeiten erreicht. In die Praxis übersetzt können fast alle Daten
eines Kanals beschädigt sein, ohne dass die Lesbarkeit des kompletten Datensatzes gefährdet wäre.
Einfachheit ist auch ein Schlüssel
zur Zuverlässigkeit
Je mehr bewegliche Teile ein Laufwerk hat, umso größer ist
das Risiko von Komponentenausfällen. SLR Laufwerke sind einzigartig, da sie im wesentlichen nur zwei bewegliche Teile haben.
Der interne Verschleiß wird so auf ein absolutes Minimum reduziert. Während des Betriebs verbleibt das Band innerhalb der
Data Cartridge und wird nur vom Aufzeichnungskopf berührt.
Der Schreib-/Lese-Kopf benutzt einen Präzisionsschrittmotor
zur Positionierung, und TANDBERG DATAs innovative MLRServo-Technologie stellt sicher, dass der Kopf exakt auf der Spur
bleibt. Gepaart mit einer außerordentlich hohen Fertigungsqualität ist das Ergebnis eine beispielhaft niedrige jährliche
Rücklaufquote von unter 1,5 %.
Eine neue SLR-Streamer Generation
für das neue Jahrtausend
Die neue Tandberg Serie SLR100, SLR60, SLR40 setzt neue
Leistungsmaßstäbe in Bezug auf Kapazität, Geschwindigkeit und
nicht zuletzt auch auf Zuverlässigkeit.
Kapazität und Geschwindigkeit
durch VR2
Die von dem Unternehmen Overland Data lizensierte Kodierungstechnik VR2 (Variable Rate Randomizer) schrumpft die
Anzahl der zu schreibenden magnetischen Flusswechsel pro Bit
auf zwei Drittel der bisherigen Anzahl, wodurch eine verbesser-
ECC-Verfahren
Hinter dem Adaptive Data Channel Verfahren verbirgt sich
eine kontinuierliche Optimierung des Schreib- oder Lesekanals
auf die jeweiligen Eigenschaften des Bandmaterials. Damit wird
nicht nur während des Schreibprozesses (Read-While-Write
Verfahren) eine Anpassung an die Bandqualität – Alterung bzw.
Abnutzung spielen hier eine Rolle – vorgenommen, sondern
auch beim Lesevorgang erfolgt eine Anpassung auf die jeweilige
Signalqualität. Damit erreicht die neue SLR-Generation eine
noch bessere Lesbarkeit schwacher Signale oder abgenutzter
Medien.
Mit SLR in die Zukunft
Die Tandberg SLR Streamer sind skalierbare Hochleistungsstreamer, mit denen auf einfachste Art und Weise die stetig
wachsenden Datenbestände zuverlässig gesichert werden.
Bereits bei der Entwicklung dieser Serie wurde der Einsatz in
automatischen Wechselsystemen vorgesehen. Die Tandberg
SLR Autoloader und Libraries zeigen den Weg zu noch höheren
Kapazitäten und Leistungen. Somit verbleiben alle Möglichkeiten für eine spätere Migration.
7
www.tandberg.com
Tandberg DLT –
der de facto Standard
im High-End
Der Grundstein für die heutige DLT-Technologie
wurde 1984 gelegt, zu einer Zeit als PCs noch am
Anfang ihres Siegeszuges in die IT-Welt standen. Das
Unternehmen Digital Equipment stand kurz vor
dem Release des Minicomputers VAX II, doch ein
geeignetes Datensicherungssystem fehlte. Was die
Digital-Ingenieure schließlich hervorbrachten, war
das Laufwerk TK50 mit damals phantastischen 94
MByte an Kapazität.
Der Weg heißt Linear
Man entschloss sich auf die lineare Aufzeichnung
zu setzen, wie auch TANDBERG DATA mit der QIC
Technologie einige Jahre zuvor, allerdings wurde ein
breiteres Band (1/2-Zoll) als Medium gewählt. In Verbindung mit der Cartridge, die nur eine Spule beinhaltet, ergab sich eine relativ große Aufzeichnungsfläche. Die Aufzeichnungsfläche ist einer der bestimmenden Faktoren für die erreichbare Kapazität. An
dieser Konstruktion hat sich im Grundsatz bis heute
nichts geändert – worin einer der Gründe für die
weit zurück reichende Rückwärtskompatibilität
besteht – allerdings wird mittlerweile auch bei der
DLT-Technologie nicht nur einkanalig, sondern
sogar auf mehreren Datenspuren gleichzeitig aufgezeichnet bzw. wiedergegeben.
erwarb. Die Bandspeichertechnologie ergänzte in
hervorragender Weise die bestehende Festplattentechnologie des Unternehmens.
Eine starke Partnerschaft
1999 fand Quantum, bis zu diesem Zeitpunkt einziger Hersteller von DLT-Streamern, in TANDBERG DATA den geeigneten Storage Spezialisten
als Partner für die Weiterentwicklung dieser Technologie. Dem Anwender stehen seitdem zwei Hersteller als Quelle zur Verfügung. Beide Hersteller verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich linearer
Datenaufzeichnung und somit über das Know-how,
die DLT-Technologie zu immer höheren Kapazitäten und besserer Performance zu entwickeln.
Die DLT Familie: Gestern und heute
DLT 260
2,6/5,2 GByte
DLT 600
6/12 GByte
DLT 2000
10/20 GByte
DLT 2000XT
15/30 GByte
DLT 4000
20/40 GByte
DLT 7000
35/70 GByte
DLT 8000
40/80 GByte
Aus dieser Modellreihe werden heute die DLT
4000-, DLT 7000- und DLT 8000-Modelle noch
aktiv vermarktet. Die DLT-Baureihe bietet ihren
Anwendern vielfältige Möglichkeiten rückwärtiger
Kompatibilität, das heißt, neuere Geräte mit größerer Kapazität lesen und schreiben auch die Bandformate der jeweils vorherigen Modelle.
Verfahrensgrundsätze
Aufbau der DLT-Cartridge
Im Laufe der Jahre wurde die Kapazität und Datenübertragungsgeschwindigkeit kontinuierlich gesteigert. Die Laufwerke hatten sich im Bereich der Midrange-Systeme bereits zum Industriestandard
entwickelt, als 1994 Quantum den Unternehmenszweig Storage von Digital
TM
8
Bei DLT wird eine Cartridge verwendet, die nicht
wie bei der SLR-Technologie zwei Spulen, sondern
lediglich eine Spule in der Cartridge beinhaltet. Eine
zweite Aufnahmespule befindet sich innerhalb des
Gerätes. Das Magnetband wird mit Hilfe eines Einfädelmechanismus, des sogenannten Leaders, aus
der Cartridge herausgefädelt, über mehrere
Führungsrollen (Head Guide Assembly) am feststehenden Schreib-/Lesekopf vorbeigeführt und anschließend auf der Aufnahmespule im Inneren des
DLT-Laufwerkes aufgewickelt. Der Antrieb des
Systems erfolgt in Form eines auf beide Spulen wirkenden
Direktantriebes. Durch diese Methode kann eine hohe Bandgeschwindigkeit und damit auch Datenübertragungsrate erreicht
Schnitt eines DLTLaufwerkes
Schreib-/Lese-Kopf bei DLT 7000/DLT 8000
werden.
Präzise Führung mit Head Guide Assembly
Im Zusammenspiel mit dem unkomplizierten Bandlaufpfad
und der äußerst präzisen Bandführung über das sogenannte
Head-Guide-Assembly wird das Bandmaterial sehr schonend
behandelt. Das Ergebnis ist eine Haltbarkeit der Medien die
ihresgleichen sucht. Mit DLT-Bändern ist eine Datenarchivie-
sezt und wird auch im DLT 8000 angewendet, wobei parallel 4
Datenspuren beschrieben bzw. gelesen werden.
Der DLT 8000 schreibt mittels des SPR-Verfahrens
208 Datenspuren nebeneinander auf ein 1/2-Zoll-Band von
560m Länge. Das Ergebnis ist eine Kapazität von
40 GByte bei einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von
6MB/sek. unkomprimiert auf einem DLTIVtape.
SuperDLT: Technik von Morgen
Die nächste DLT-Generation, die noch im Jahr 2000
zur Verfügung steht, heißt SuperDLT. Die Eckdaten der ersten
Serie sind 100 GByte auf einem DLT-Medium bei 10 MByte/sek.
Datentransferrate ohne Datenkomprimierung.
Auf Basis von SuperDLT werden weitere Laufwerke entwickelt, die bis zu 500 GByte mit max. 40 MByte/sek unkomprimiert auf ein Band schreiben werden. Um die herausragenden
Transferraten zu erreichen, werden die Laufwerke in einem
ersten Schritt 8, später dann auch 16 Spuren parallel auf das
Band schreiben.
Head Guide Assembly
rung von 30 Jahren möglich.
Die Anzahl der Datenspuren, die auf ein Band geschrieben
werden können, ist vorrangig abhängig von der Bandbreite und
der Breite der Datenspur. Um bei gegebener Bandbreite mehr
Datenspuren aufzeichnen zu können, bedarf es einer Verringerung der Spurbreite, wobei sich dann Übersprecheinflüsse von
Datenspur zu Datenspur bemerkbar machen könnten. Dieses
Problem wurde durch das SPR (Symmetric Phase Recording)Verfahren gelöst.
Symmetric Phase Recording
Eine Besonderheit der DLT-Technologie ist das SymmetricPhase-Recording-Verfahren. Hierbei werden Dateninformationen leicht schräg auf die Datenspuren aufgezeichnet, wobei die
Neigung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung gegenläufig ist. Es
entsteht ein Fischgrätenmuster der Datenblöcke auf dem
Spurverfolgung mit Pivoting Optical Servo
Die neue Entwicklungsplattform SuperDLT basiert auf einer
Kombination von optischen und magnetischen Technologien.
Wie auch bei den SLR-Streamern mit MLR-Technologie wird
ein Servoverfahren eingesetzt, um eine optimale und sichere
Spurverfolgung während des Schreib- und Leseprozesses zu
gewährleisten. Allerdings hat man für die SuperDLT-Plattform
auf ein optisches Verfahren gesetzt, den Pivoting Optical Servo
(POS).
Auf der unbeschriebenen Rückseite des DLT-Bandes befinden sich optische Führungsspuren, die über eine Laseroptik
abgetastet und als Information zur Nachregelung der Spurlage
herangezogen werden.
Technologie für die Zukunft
„Fishbone“-Muster
der Datenspuren
Magnetband. Sinn und Vorteil dieses Verfahrens ist es, Übersprecheinflüsse benachbarter Datenspuren auszuschließen.
Damit können die Datenspuren enger aneinander geschrieben werden, so dass die verfügbare Speicherkapaziätät größer
wird. Dieses Verfahren wurde erstmals beim DLT 7000 einge-
Neben deutlichen Steigerungen von Kapazität und Performance bietet die Entwicklung der SuperDLT-Technologie eine
entscheidende Investitionssicherheit für die Zukunft. Beim
Kauf eines DLT-Streamers weiß der Anwender schon heute,
dass er auch in Zukunft auf diese Aufzeichnungstechnologie setzen kann, weil die Migration auf neue leistungsfähigere Laufwerke problemlos möglich sein wird.
9
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Die SLR- und
DLT-Medien
Die Basis heutiger Magnetbandprodukte bildet
eine dünne Kunstofffolie, die beidseitig beschichtet wird. Die magnetische Schicht speichert die
Daten, die Beschichtung der Rückseite sorgt für
reibungsloses Übereinanderwickeln der Bandlagen auf den Spulen und verhindert ein „Durchdrücken“ der magnetischen Informationen auf die
darunter liegenden Lagen. Trotz der unterschiedlichsten Konfektionierungen werden alle Magnetbänder auf Spulen aufgewickelt, um Bandlängen
bis zu 560 Metern sicher handhaben zu können.
Das Gehäuse eines Magnetbandes muss mehrere Aufgaben erfüllen. Zum einen sorgt es für den
Schutz des Magnetbandes gegen Verschmutzung
oder Beschädigung. Zum andern ermöglichen ein
oder zwei Spulenkörper die korrekte Aufwicklung
des Bandmaterials. Darüber hinaus erfüllen einige
Gehäusetypen zusätzliche Funktionen. Sie enthalten bereits wesentliche Elemente zur Bandführung oder sorgen beispielsweise wie bei den
SLR Data Cartridges durch eine massive Metallplatte für die korrekte Abführung von Reibungswärme. Manche dieser Kassetten oder Cartridges
enthalten auch einen Halbleiterspeicher-Chip, der
eine Art Inhaltsverzeichnis des Magnetbandes aufnehmen kann.
während des Schreibens und Lesens von Daten im
Data-Cartridge-Gehäuse. Auch bei einem
defekten Streamer kann die Cartridge in jedem
Fall entnommen werden. Zusätzlich wird eine einfache Konstruktion des Streamers ermöglicht. Die
wesentlichen Verschleißkomponenten befinden
sich innerhalb der Data Cartridge. Mit dem Ersatz
der Cartridge werden 80% der verschleißbehafteten Mechanik gegen eine neue ausgetauscht.
Im Gegensatz hierzu verwendet die DLT-Technologie eine Gehäuseform, die lediglich einen
Spulenkörper aufnimmt. Die zweite Spule verbleibt permanent im Streamer. Zum Betrieb wird
das Bandende mittels eines Fädelmechanismus in
den Streamer hineingezogen. Der Antrieb des
Magnetbandes erfolgt durch den direkten Antrieb
der beiden Spulen. Alle Komponenten zur
Führung des Bandes sind Bestandteile des Streamers und in hoher Präzision gefertigt und justiert.
feststehender
Kopf
Aufnahmespule fest
im Streamer integriert
Zu den Vorteilen dieses Konzeptes zählt die
Cartridge, die ein sehr großes Magnetband aufnehmen kann. Die Breite des Bandes beträgt
1
/2-Zoll, die Länge bis zu 560 Metern. Damit kann
ein DLT-Tape sehr große Kapazitäten speichern.
Hinzu kommt die präzise Bandführung, die große
Spurdichten und hohe Bandgeschwindigkeiten
erlaubt, was der Speicherkapazität und der
Datenübertragungsrate zugute kommt.
TM
Die Grundlage der SLR-Technologie, die Data
Cartridge, wurde bereits Anfang der siebziger
Jahre für den professionellen Einsatz in der DVWelt entwickelt. Die wesentlichen Komponenten
zur Führung des Magnetbandes sind innerhalb des
Gehäuses enthalten. Dazu gehören die beiden
Spulen zur Aufnahme des Bandes, die Achsen für
die Bandführung und ein zentraler Antriebsriemen, der das Magnetband mit gleichbleibender
Spannung antreibt. Das Magnetband bleibt
10
Für die Automatisierung bieten beide Medien
sehr gute Voraussetzungen. Als Vertreter der linearen Aufzeichnungstechnologie ist einerseits die
Nutzungsdauer mit mehreren hundert bis zu vielen tausend Zyklen sehr hoch. Andererseits garantieren die Medienhersteller eine Lesbarkeit der
aufgeschrieben Daten von 20 bis 30 Jahren. Ob
man sich für die SLR-Cartridge mit dem ZweiSpulen-Gehäuse entscheidet, die sehr schnelle
Lade- und Entladezyklen ermöglicht, oder für die
DLT-Cartridge, die ein Maximum an Speicherkapazität im Vergleich zum benötigten physikalischen Raumbedarf bietet, beide Konzepte garantieren eine langfristig zuverlässige Datenspeicherung.
SCSI – Small Computer
System Interface
Seit Mitte der 80-er Jahre wird SCSI als
Schnittstelle für Server und Hochleistungs-
Durch die stetige Weiterentwicklung der SCSI-Schnittstelle
haben sich bis heute verschiedene SCSI-Normen herauskristallisiert:
Workstations genutzt. Das SCSI-Interface
ermöglicht den Anschluss verschiedenster
SCSI-Typ
Peripheriegeräte wie Festplatten, CD-ROM-
Anzahl Geräte
Max. Kabellänge
SCSI
7
6m
5 MByte/s
Laufwerke, Streamer, Scanner. Die Vorteile
Fast SCSI
7
3m
10 MByte/s
einer SCSI-Schnittstelle liegen in der hohen
Wide SCSI
15
3m
20 MByte/s
Übertragungsgeschwindigkeit und in der
Ultra SCSI
3
3m
20 MByte/s
Ultra SCSI
7
1,5 m
20 MByte/s
Ultra Wide SCSI
3
3m
40 MByte/s
Ultra Wide SCSI
7
1,5 m
40 MByte/s
Ultra Wide Differential SCSI
15
25 m
40 MByte/s
Ultra2 SCSI (LVD)
15
12 m
80 MByte/s
Ultra160 (LVD)
15
12 m
160 MByte/s
Ultra3 SCSI (LVD)
15
12 m
160 MByte/s
großen Anzahl der Geräte, die angeschlossen
werden können.
Damit am SCSI-Bus ein Peripheriegerät eindeutig identifiziert wird, wird ihm eine ID (identification number) zugeordnet,
die nur einmal pro SCSI-Bus vergeben werden darf. Der SCSIHostadapter erhält in der Regel die ID 7, die Festplatte, von
Max. Datenrate
welcher das Betriebssystem geladen wird die ID 0.
Mit Ultra2 SCSI (auch Ultra2 LVD genannt) wurde das exiDas SCSI-Kabel sowie die angeschlossenen Geräte sollten
stierende Problem der geringen Kabellängen gelöst, da durch
mit der gleichen SCSI-Schnittstelle ausgestattet sein wie der
die differentielle Datenübertragung die Anfälligkeit gegen exter-
Hostadapter, um dessen Performance voll ausnutzen zu können.
ne Störungsverursacher deutlich vermindert wurde. Weiterhin
Es ist zwar prinzipiell möglich, unterschiedliche SCSI-Standards
bietet Ultra2 SCSI aufgrund der hohen Übertragungsraten aus-
miteinander zu kombinieren, allerdings wird die Performance
reichend Reserven für die weiterhin steigenden Ansprüche hin-
des gesamten Busses durch das langsamste Glied der Kette
sichtlich der Transferrate.
bestimmt.
Ein wesentlicher Schritt in die Zukunft ist die Fibre ChannelUnter einem Hostadapter versteht man den Anschluss des
Technologie. Unter Fibre Channel versteht man eine optische
Computers an den SCSI-Bus. An jedem Computer können meh-
Übertragungstechnik zwischen Computersystemen und deren
rere SCSI-Hostadapter angeschlossen werden, die getrennt von-
Peripheriegeräten, die für die Hochgeschwindigkeitsübertra-
einander agieren und somit auch die wieder unabhängigen IDs
gung großer Datenmengen konzipiert wurde. Dabei werden
vergeben dürfen.
Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s erreicht.
Damit ist diese Technologie ideal für Speichernetzwerke (SAN)
Eine der häufigsten Fehlerquellen bei der Implementierung
geeignet.
eines SCSI-Bussystems ist neben der Doppelbelegung der IDs
auch die falsche Terminierung. Der SCSI-Bus muss an den phy-
Auch bei TANDBERG DATA hat man bereits frühzeitig auf
sikalischen Enden terminiert sein, d.h. es wird ein sogenannter
die Nachfrage nach schnellen Datensicherungslösungen reagiert
Abschlusswiderstand eingesetzt, der dem Wellenwiderstand des
und die Streamer SLR24, 32, 40, 50, 60 sowie den SLR100 mit
SCSI-Kabels entspricht. Eine falsche Terminierung kann zu
Ultra2 Wide ausgestattet. Ab 2001 werden dann sogar Einzel-
Signal-Reflexionen führen, die dann Störungen verursachen und
laufwerke mit Fibre Channel Schnittstelle zur Verfügung stehen
letztendlich die Ursache für eine fehlerhafte Datenübertragung
und damit den Einsatz in zukünftigen SAN Umgebungen weiter
oder instabile Funktionen sind.
vereinfachen.
11
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Fragen und Antworten
F
Was ist der Unterschied zwischen
SLR- und MLR-Technologie?
SLR-Laufwerke (Scalable Linear Recording) haben einen oder mehrere Kanäle
im Schreib-/Lesekopf und schreiben
Daten auf Spuren, die längs auf dem Magnetband verlaufen (lineare Aufzeichnung). Wenn
das Ende des Bandes erreicht ist, positioniert
sich der Schreib-/Lesekopf auf die nächste Spur
und schafft mit der Umkehrung der Bandrichtung einen Serpentinenpfad. MLR (Multichannel Linear Recording = Lineare Mehrkanalaufzeichnung) erstellt den gleichen Serpentinenpfad, schreibt aber auf mehreren Spuren
gleichzeitig und ermöglicht somit die schnellere
Datenübertragung zum Laufwerk.
Alle Tandberg SLR-Streamer ab dem SLR24
basieren auf der MLR-Technologie.
A
F
Wie lange kann ich archivierte Daten
sicher aufbewahren?
Praxistests haben gezeigt, dass Data
Cartridges, die in einem Unternehmen
seit über zehn Jahren aufbewahrt wurden, für das erfolgreiche Daten-Retrieval
benutzt werden können. Tests mit beschleunigter Alterung haben gezeigt, dass von einer
Datenträgerlebensdauer von über 20 Jahren
auszugehen ist.
A
F
Können ältere Data Cartridges auch auf
neuen SLR-Laufwerken gelesen werden?
Ja. Eines der besonderen Merkmale der
SLR-Technologie ist die innerhalb der
Produktlinie konsequent eingehaltene
Rückwärtskompatibilität, die sicherstellt, dass
mindestens die letzten beiden entwickelten
Standards einwandfrei gelesen werden können.
Somit ist gewährleistet, dass insbesondere bei
der Archivierung von digitalen Informationen
Bänder, die vor vielen Jahren aufgezeichnet
wurden, auch mit neuen Geräten immer wieder
eingelesen und die Daten zur Verfügung gestellt
werden können.
A
F
Muss ich irgendetwas mit den Datenträgern tun – wie z.B. regelmäßiges
Rückspannen?
TM
Nein. Es wird empfohlen, dass die Data
Cartridges sicher in ihren Schutzhüllen
in der korrekten Umgebung – bei ca.
20°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit – auf-
A
12
bewahrt werden. Test haben gezeigt, dass periodisches Rückspulen nicht nötig ist. Vor dem
Gebrauch wird ein Umspuldurchlauf empfohlen.
F
Für welche lineare Technologie soll ich
mich entscheiden – SLR oder DLT?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal
beantworten, sondern bedarf einer
Berücksichtigung verschiedener Faktoren: bisher eingesetzte Technologie (Kompatibilität), Wichtigkeit der Datenübertragungsraten, zukünftige Entwicklungen (Roadmap)
und geplante Investitionen, Preis-Leistungsverhältnis. Werden bisher bereits Laufwerke des
DLT-Standards eingesetzt, können Sie natürlich
auch mit den Tandberg-DLT-Geräten ihre
Bedürfnisse abdecken: Die in Oslo gefertigten
Tandberg-DLT-Produkte sind mit DLT-Produkten anderer Hersteller absolut baugleich und
die Format-Spezifikationen werden von uns
hundertprozentig eingehalten. Damit ist
gewährleistet, dass beschriebene Cartridges
auch von einem Streamer des jeweils anderen
Herstellers ohne Probleme gelesen werden
können.
A
F
A
Was ist der Vorteil eines Bandriemens
in der Cartridge?
Wenn sich ein Großteil der Mechanik
inkl. des Bandriemens in der Cartridge
befindet, werden durch den Einsatz
einer neuer Cartridge stets alle mechanischen
Teile gleichfalls ausgetauscht bzw. erneuert.
Zudem wird das Band in der optimalen Spannung gehalten und wird nicht (wie beim Helical
Scan-Verfahren) aus der Cartridge ausgefädelt.
Dies erhöht die Sicherheit und minimiert auch
die Ladezeit.
F
Wozu hat die SLR-Cartridge eine
Aluminiumplatte?
A
Die Aluminiumplatte erhöht die Stabilität und sorgt für Wärmeableitung.
F
Warum lassen sich SLR- und DLTTapes häufiger wiederbeschreiben als
DAT-Bänder?
Bei den Tapes der linearen Technologie
ist das Bandmaterial robuster und die
Bandführung schonender. Hinzu kommt
die niedrige Kopf-Band-Geschwindigkeit. Insgesamt wird dadurch eine extrem lange Lebensdauer des Bandes gewährleistet.
A
TECHNISCHE DATEN
Technische Daten SLR-Linie
Modell
Kapazität
mit Datenkomp.
ohne Datenkomp.
SLR100
SLR60
SLR50
SLR40
SLR32
SLR24
SLR5
100 GB
60 GB
50GB
40 GB
32 GB
24 GB
8 GB
50 GB
30 GB
25 GB
20 GB
16 GB
12 GB
4 GB
Transferrate mit Datenkomp.
36 GB/h
28,8 GB/h
14,4 GB/h
21,6 GB/h
10,8 GB/h
8,6 GB/h
2,8 GB/h
ohne Datenkomp.
18 GB/h
14,4 GB/h
7,2 GB/h
10,8 GB/h
5,4 GB/h
4,3 GB/h
1,4 GB/h
SLR100
SLR60
SLR50
SLR40
MLR1-26 oder SLR32
SLR24
SLR5
SLR60, 50
SLR50, 40
SLR32, 24
SLR24,5, 4
–
QIC-2 GB/-1000/-525
SLR32, 24, 5
SLR24, 5, 4
SLR5, 4
QIC-2 GB/-1000/-525
Medien
Schnittstelle
Wide Ultra2, LVD oder Single-Ended
Rückwärtskomp. S:
L:
SLR32, 24
SLR60, 50, 40, 32, 24 SLR50, 40, 32, 24, 5 SLR32,24,5,4
Haltbarkeit der Medien
SCSI-2
> 10 Jahre bei sachgerechter Lagerung
Garantie
3 Jahre
Modell
SLR100
SLR60
SLR50
SLR40
SLR24
SLR1210-2
SLR1420-2
SLR1440-2
Autoloader
Autoloader
Autoloader
Autoloader
Autoloader
Library
Library
Library
Anzahl Laufwerke
1
1
1
1
1
2
2-4
2-4
Anzahl Cartridges
8
8
8
8
8
10
20
40
Kapazität
mit Datenkomp.
800 GB
480 GB
400 GB
320 GB
192 GB
500/1000 GB
1000/2000 GB
2000/4000 GB
ohne Datenkomp.
400 GB
240 GB
200 GB
160 GB
96 GB
250/500 GB
500/1000 GB
1000/2000 GB
Transferrate mit Datenkomp.
36 GB/h
28,8 GB/h
14,4 GB/h
21,6 GB/h
8,6 GB/h 14,4-28,8/36-72 GB/h
ohne Datenkomp.
16 GB/h
14,4 GB/h
7,2 GB/h
10,8 GB/h
4,3 GB/h
SLR100
SLR60
SLR50
SLR40
SLR24
Medien
Schnittstelle
Wide Ultra2, LVD oder Single-Ended
Haltbarkeit der Medien
> 10 Jahre bei sachgerechter Lagerung
Garantie
14,4-57,6/36-144 Gb/h
7,2-14,4/16-32 GB/h
7,2-28,8/18-72 GB/h
SLR50-50GB/SLR100-100GB
3 Jahre
Technische Daten DLT-Linie
Modell
Kapazität
mit Datenkomp.
ohne Datenkomp.
Transferrate mit Datenkomp.
ohne Datenkomp.
DLT8000
DLT7000
DLT4000
80 GB
70 GB
40 GB
40 GB
35 GB
20 GB
43,2 GB/h
36 GB/h
10,8 GB/h
21,6 GB/h
18 GB/h
5,6 GB/h
DLTtape III (2,6/6 und 10 GB), DLTtape IIIXT (15 GB) , DLTtape IV (20/35/40 GB), DLTtape Cleaning Cartridge)
Medien
TM
Schnittstelle
TM
TM
TM
SCSI-2 Fast/Wide (Single-Ended, LVD oder HVD)
Archivierungsdauer
SCSI-2 Fast (Single-Ended)
> 30 Jahre bei sachgerechter Lagerung
Garantie
3 Jahre
Modell
DLT8000 Autoloader
DLT7000 Autoloader
DLT4000 Autoloader
Anzahl Laufwerke
1
1
1
Anzahl Cartridges
7
7
7
mit Datenkomp.
560 GB
490 GB
280 GB
ohne Datenkomp.
280 GB
245 GB
140 GB
Transferrate mit Datenkomp.
43,2 GB/h
36 GB/h
10,8 GB/h
ohne Datenkomp.
21,6 GB/h
18 GB/h
5,6 GB/h
Kapazität
Medien
Schnittstelle
Archivierungsdauer
Garantie
DLTtapeTM III (2,6/6 und 10 GB), DLTtapeTM IIIXT (15 GB) , DLTtapeTM IV (20/35/40 GB), DLTtapeTM Cleaning Cartridge)
SCSI-2 Fast/Wide (Single-Ended, LVD oder HVD)
SCSI-2 Fast (Single-Ended)
> 30 Jahre bei sachgerechter Lagerung
3 Jahre
13
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Glossar
Autoloader
Bandspeichergerät mit integrierter Robotik und einem Bandlaufwerk sowie einer
beliebigen Anzahl von Cartridges zur automatisierten Aufzeichnung und
Wiederherstellung von Daten ohne manuellen Eingriff.
AIT
(Advanced Intelligent Tape) Sony-Weiterentwicklung der 8mm-Helical ScanTechnologie zur Datenaufzeichnung mit dem besonderen Merkmal, dass sich das
Inhaltsverzeichnis auf einem Chip als Bestandteil der Cartridge befindet.
Barcoder Reader
Scannt zur Inventarisierung die Barcodes aller vorhandenen Data Cartridges in
wenigen Sekunden. Erspart zeitaufwendiges Einlesen der Daten vom Band.
DAT
(Digital Audio Tape) Magnetband-Technologie basierend auf 4mm breiten Tapes
in kleinen Kunststoffkassetten, wie sie auch im Audiobereich genutzt werden, verwendet die Schrägspuraufzeichnung (Helical Scan).
Data Cartridge
Kassette mit 1/4-Zoll Magnetband mit linearer Aufzeichnungstechnik, zeichnet sich
durch besondere Robustheit und Langlebigkeit aus.
Datenkompression Verfahren zur Verdichtung von Daten, entweder per Software (im Hostsystem)
oder per Hardware (Chip in dem Gerät). Die Kompressionsrate hängt im
wesentlichen von der Art der Daten ab. Bereits komprimierte Daten auf dem
Server oder PC können bei der Datensicherung nicht erneut komprimiert werden.
DDS
(Digital Data Storage) Bezeichnet den für den Computerbereich gültigen Standard
für 4mm Bänder im DAT-Bereich.
Disaster Recovery Schnelle und einfache Wiederherstellung aller Daten nach einem Systemausfall.
TM
DLT
(Digital Linear Tape) Bandspeichertechnologie mit linearer Aufzeichnung, die sich
als de facto Standard im Midrange und High-End PC Server Markt durchgesetzt
hat. Verwendet 1/2-Zoll breites Magnetband.
ECC
(Error Correction Code) Fehlerkorrekturverfahren, welches durch Aufzeichnung
redundanter Daten eine Wiederherstellung der ursprünglichen Informationen
gewährleistet (führt zu weniger als 1 Fehler in 100.000 GByte).
Fibre Channel
Optische Datenübertragungstechnologie mit sehr hoher Bandbreite und damit
auch sehr hohen Transferraten.
HSM
(Hierarchisches Speicher Management) Strategie, bei welcher Daten auf unterschiedlichen Medien (Festplatte, optischer Speicher, Tape) gespeichert werden, je
nachdem, wie häufig die entsprechenden Informationen benötigt werden.
Helical Scan
Bandspeichertechnologie basierend auf dem Verfahren der Schrägspuraufzeichnung.
LTO
(Linear Tape Open) Neue Magnetband-Technologie basierend auf linearer
Aufzeichnung auf 1/2-Zoll breiten Tapes, von IBM, HP und Seagate entwickelt.
LAN
(Local Area Network) Lokale Vernetzung von PC´s und Systemressourcen.
14
Library
Bandspeichergerät mit integrierter Robotik und mehreren Bandlaufwerken sowie einer beliebigen Anzahl von Cartridges zur Aufzeichnung, Wiederherstellung und Archivierung von Daten.
LVD SCSI
(Low Voltage Differential) Hardware-Schnittstelle für Peripheriegeräte mit differentieller Übertragung der Daten, die aufgrund der Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Störungseinflüssen
Kabellängen bis zu 12 m erlaubt.
MLR
(Multichannel Linear Recording) Lineare Aufzeichnungstechnologie die das Schreiben und
Lesen mehrerer Datenkanäle parallel erlaubt.
NAS
(Network Attached Storage) Technologie zur direkten Anbindung von Speicherressourcen an das
Netzwerk.
POS
(Pivoting Optical Servo) System zur Positionierung des Schreib-/Lesekopfes der SuperDLT
Technologie mit optischer Spurlagekontrolle.
RAID
(Redundant Array of Independent Disks) Verschaltung einzelner unabhängiger Festplatten zu
einem Plattensystem, das an einen einzigen Controller angeschlossen ist. Dieser steuert die
Schreib- und Leseaktivitäten des Systems, als wäre nur eine Festplatte existent (virtuelles
Laufwerk).
RAIT
(Redundant Array of Independent Tapes) Vergleichbares System wie RAID, nur dass statt der
Festplatten Tape Streamer zum Einsatz kommen.
Restore
Wiederherstellung gesicherter Daten vom Bandlaufwerk.
SAN
(Storage Area Network) Plattformunabhängiges Konzept zur Anbindung von Speicherressourcen
an das Netzwerk.
SCSI
(Small Computer System Interface) Hardware-Schnittstelle für Peripheriegeräte.
Skalierbarkeit
Möglichkeit zur individuellen Auswahl des Backup-Systems aufgrund einer in Bezug auf
Kapazität und Transferrate gestaffelten Familie von zueinander rückwärtskompatiblen Streamern.
SLR
(Scalable Linear Recording) Technologieplattform, welche die Grundlage einer Serie von linear
aufzeichnenden skalierbaren Bandspeichergeräten bildet.
SPR
(Symmetric Phase Recording) Lineares Aufzeichnungsverfahren der DLT-Technologie, bei dem
die einzelnen Spuren schräg und gegenläufig zueinander aufgezeichnet werden, so dass sich ein
charakteristisches Fischgrätenmuster ergibt.
TapeAlertTM
Frühwarnsystem, das vor möglichen Hardwareausfällen warnt, indem es permanent verschiedene
Parameter des entsprechenden Gerätes überwacht. Implementiert bei Festplatten und
Streamern.
VR2
(Variable Rate Randomizer) Verfahren zur Datenkodierung, welches eine verbesserte Ausnutzung
des Speichermediums bewirkt. Dadurch wird ein Kapazitätsgewinn gegenüber bisherigen
Kodierungsmethoden von 50 % erreicht.
15
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Entry Level
Medium Range
PC Server
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DLT8000
Autoloader
DLT7000
Autoloader
DLT4000
Autoloader
SuperDLT
DLT7000
DLT8000
Q3 ‘00
DLT4000
SLR1440-2
Library
SLR1420-2
Library
SLR1210-2
Library
SLR100
™
SLR60
SLR50
SLR40
SLR32
Q2 ‘00
SLR24
Q2 ‘00
SLR5
™
SLR100
SLR60 Autoloader
SLR50 Autoloader
SLR40 Autoloader
SLR24 Autoloader
Q2 ‘00
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Simi Valley – U.S.A.
Tel: +1 805 579 1000
Fax: +1 805 579 2555
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DLT, DLTtape™ und DLTtape Logo sind Warenzeichen der Quantum Corporation. VR2 ist ein eingetragenes Warenzeichen von Overland Data.
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Singapore 1231
Tel: +65 259 9330
Fax: +65 258 1702