ITB 2016
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ITB 2016
D I E O F F I Z I E L L E Z E I T U N G D E R 3 I T B | 11. M Ä R Z 2 016 „Der Eindruck, dass die Deutschen nicht verreisen wollen, ist völlig falsch.“ Stefanie Berk, Chefin Thomas Cook Deutschland (S.18) Kein Grund zur Panik: US-Touristiker geben sich betont entspannt. KU NDENDAT EN Die Schürfrechte entscheiden H. 2.1 Terri Scriven von Google erläutert, warum die Daten zur Top-Währung im Business gehören. Seite 6 ÄGYPT EN Nur angeknockt, nicht am Boden Tourismusminister Hisham Zaazou zeigt sich nüchtern und kämpferisch zugleich. Seite 9 H. 23/100 Von Krise keine Spur Ein Rekord, von dem keiner wusste: Schon 2014, so die gerade berichtigten Zahlen der US-Behörden, wurde die historische Marke von zwei Millionen deutschen Gästen genommen. Für 2015, für das erst die Halbjahreszahlen (plus 13 Prozent) vorliegen, zeichnet sich ein erneuter Rekord ab. Und das trotz Euro-Schwäche: Gerade die großen Veranstalter profitierten vom noch günstig eingekauften Dollar, nahmen mit Niedrigpreisen sogar den Reiseportalen Geschäft weg. 2016 hat sich das Blatt gewendet: Deutsche spüren die zweistelligen Teuerungen im Land wie auch bei den Katalogpreisen – und buchen weniger und kurzfristiger. USA | Der teure Dollar fordert seinen Tribut. Doch die Veranstalter bleiben nach einem Rekordjahr gelassen. HOLGER M. JACOBS Das Massengeschäft leidet stärker als das der Spezialisten mit ihrer weniger preissensiblen Klientel. „Immerhin halten wir beim Euro-Umsatz das sehr gute Vorjahresniveau“, bleibt Mike Lehmann (Meier’s) gelassen. Fürs Gesamtjahr rechnen die Ver- Sobald du andalusischen Boden betrittst, bist du nicht mehr du selbst. Du bist: anstalter bei stabilem Umsatz nur mit einem leichten Gästeminus – auch wegen der niedrigen Flugpreise und weil die USA als „sicherer Hafen“ gesehen werden. „Eine Krise sieht anders aus“, schmunzelt denn auch Florian Renner (Visit USA). Die US-Seite steuert gegen bei Produkt und Marketing: In Hotspots wie New York, Las Vegas und Orlando gibt es eine Fülle neuer Attraktionen. Zögernde Deutsche überzeugen will auch die MarketingOrganisation Brand USA: „Wir promoten weniger bekannte Attraktionen und Regionen, um Wiederholer anzulocken“, verrät Chief Strategy Officer Anne Madison. T ÜR KEI Im Mai ist die Delle Historie Für Türkeis Tourismusminister Mahir Ünal geht die Buchungszurückhaltung bald zu Ende. Seite 12 H. 3.2/201. So erreichen Sie uns Redaktion Halle 6.3, Raum 409 030 3038-81262 fvw Stand Halle 10.1, Stand 121 fvw Karrierewelt Halle 11.1, Stand 214 Alle News von der ITB finden Sie täglich auf fvw.de andalucia.org ANDALUCÍA ITB BERLIN 2016 9.-13. MÄRZ HALLE 4.2.A / STAND 201 3 daily f Termine heute 13.0 0 U HR , H.7.1B LO NDO N Neues zur Reiserichtline Wie ist der Status quo der EU-Pauschalreiserichtlinie? Welche Richtung nimmt ihre Umsetzung? Experten diskutieren die Auswirkungen für die Unternehmen und ihr Geschäft. Liebe Messebesucher! Z a h l d e s Ta g e s 250 Airlines liefern ihre Tarife an das neue Flugportal von Last-Minute-Veranstalter L’tur. Bei der ITB wurde jetzt die Beta-Version von „L’turfly“ vorgestellt. Die Macher versprechen eine offene und flexible Suchfunktion. Nutzer können die Filterkriterien individuell festlegen. Durch die Anbindung an Farelogix entfällt die im Lufthansa-Verbund anfallende Buchungsgebühr von 16 Euro pro Flug. Nächster Schritt ist die Anbindung von L’turfly an Metasearcher. Ende April 2016 soll die Website online gehen. Grafik des Tages Internationale Ankünfte 2015 Der weltweit größte Anteil an grenzüberschreitenden Reisen mit mindestens einer Übernachtung entfällt auf Europa. Insgesamt zählt die Welttourismusorganisation UNWTO vergangenes Jahr 1184 Mio. Reisen. Die Wachstumsrate betrug vier Prozent. Nord-u. Lateinamerika 191 Mio. (+5%) Naher Osten 54 Mio. (+3%) Afrika 53 Mio. (-3%) Asien/Pazifik 277 Mio. (+5%) Europa 609 Mio. (+5%) 14 .15 UHR , H.7.1B LO NDO N Achtung, die Roboter kommen! Die Zukunft hat schon begonnen: Vereinzelt übernehmen Roboter Dienste für den Reisekunden. Die Session zeigt, wie der Stand der Technik ist und wohin die Reise geht. R AS AL KHAIMAH H. 22B /20 6 Kooperation mit Thomas Cook Kooperation besiegelt: Haitham Mattar (Ras al Khaimah) und Stuart Adamson (Thomas Cook). Noch hält sich die Bekanntheit von Ras Al Khaimah unter europäischen Urlaubern in Grenzen. Das wollen die Tourism Development Authority des Emirats und Thomas Cook nun ändern. Die Tourismusbehörde des Landes und der Reiseveranstalter haben gestern bei der ITB eine Marketingkooperation unterzeichnet. Ziel der zunächst auf ein Jahr angelegten Zusammenarbeit: das Emirat als Premium-Destination für europäische Urlauber zu positionieren. Erreicht werden soll dies unter anderem mit Hilfe von verkaufsfördernden Maßnahmen in den Reisebüros von Thomas Cook, die eigenes für diese Kooperation entwickelt wurden. Hinzu kommen Schulungen für ReisebüroMitarbeiter. Auch spezielle Reiseangebote wird es geben. Die Kampagne soll außer in Deutschland auch in Großbritannien sowie den vier Ländern Skandinaviens umgesetzt werden. FOTO: WILDE & PARTNER Michael Krane Redaktionsleiter fvw Daily Es ist in diesen Wochen viel von verunsicherten Kunden die Rede, die sich nicht trauen, endlich ihre Urlaubsplanung anzugehen. Schaut man auf das Gewusel an den Ständen und in den Gängen der Messehallen, reagiert die Branche auf die mauen Buchungen mit erhöhter Aktivität. Die Touristiker schalten in den hochtourigen Modus, scheitern dabei aber allzu oft an einer strengen Einlassordnung auf der ITB. Wer keinen Ausstellerausweis besitzt, darf erst ab 8.30 Uhr aufs Gelände. Da fallen so manche Meetings ins Wasser, und an den Eingängen spielen sich groteske Szenen ab. Bleibt zu hoffen, dass die Messe im nächsten Jahre zu ihrem alten Einlassmodus zurückkehrt. Das täte allen gut, vielleicht sogar dem Geschäft. Wir vom Daily-Team verabschieden uns mit der heutigen Ausgabe von Ihnen. Auf dass Ihnen Glück und Gesundheit treu bleiben, ehe es im nächsten Jahr heißt: Herzlich willkommen zur ITB 2017! f daily TÜRK E I H . 3.2 /12 0 Region Didim lockt Naturfans Mehr digitale Services LUFTHANSA | Jens Bischof sieht mehr Fortschritte als in fünf Jahren zuvor. GEORG JEGMINAT Promoten Didim: Atabay und Atilla. Die Region Didim zwischen Bodrum und Izmir grenzt sich vom Hotelurlaub an der Riviera ab. „Wir bieten dem Urlauber mit unserer Natur, Gastronomie und den vielen Sportmöglichkeiten ein anderes Erlebnis“, sagt Bürgermeister Ahmet Deniz Atabay. Nur die Hälfte der Hotels biete All Inclusive. Insgesamt zählt die Region 25.000 Hotelbetten, von der familiären Pension bis zum neuen Fünf-Sterne-Haus Aquasis. Die Kultur mit dem großen ApollonTempel sei für viele Urlauber ein Anreiz, meint Incomer Hikmet Atilla. Die Deutschen sind nach den Briten der zweitwichtigste Quellmarkt. M E X IKO H . 1.1/101 Investitionen in die Zukunft Ob neue Strandhotels oder soziale Projekte – in Mexiko gibt es viele Investitionen in die Zukunft. Ein Projekt, die Pueblos Mancomunados im Bundesstaat Oaxaca, wurde auf der ITB vom Studienkreis für Tourismus ausgezeichnet – als gutes Beispiel, wie nachhaltiger Tourismus der lokalen Bevölkerung alternative Einkommensquellen erschließt. Nachhaltig im Sinne von Wachstum sind auch Investitionen der Hotelbranche. Starwood plant derzeit zwei Hotels der Marke W. Das Punta de Mita an der Pazifikküste soll noch 2016, das W Riviera Maya 2018 öffnen. Und Riu hat 5,5 Mio. Dollar in das Riu Lupita in Playa del Carmen investiert. TUI meldet dort aktuell 24 Prozent Wachstum. Mit kleinen und großen Innovationen präsentiert sich Lufthansa (LH) auf der ITB als fortschrittliche Fluggesellschaft. Das Spektrum reicht vom Koffer mit digitalem Gepäckdatenspeicher über Location Based Services, die auf dem Flughafen München starten, Fortschritten im digitalen Vertrieb von Direct Connect bis hin zur Nutzung des neuen Flugdatenformats NDC. Jens Bischof, Vertriebschef der LH-Gruppe: „Wir sind schon viele Schritte in Richtung personalisierte Kundenservices gegangen.“ In den vergangenen Monaten sei Lufthansa weiter vorangekommen als in den fünf Jahren davor. Vor allem bei Direktanbindungen im Vertrieb war Bischof bemüht, Erfolge zu präsentieren. Denn die neue Vertriebsstrategie unterstützt Lufthansa seit einem halben Jahr durch einen GDS-Buchungsaufschlag (DCC) in Höhe von 16 Euro. Er hob hervor, dass Aerticket und FTI-Ticketshop bereits über den IT-Provider Farelogix buchen und die Lufthansa City Center in der Testphase seien. Unter den Veranstaltern nannte er L’tur und Vtours, die schon direkt buchen. Die TUI plane den Direct Connect. Ein wichtiger Vorteil neuer Vertriebstechnik sei, dass die Lufthansa-Produkte besser und differenzierter dargestellt würden. Bischof: „Ein Vergleich nur anhand von Flugzeiten und Preisen wird unse- Jens Bischof sieht Fortschritte in seiner Vertriebsstrategie. H. 25/158 Tagungen buchen wie Hotelzimmer KOOPERATION | Mit Meetago will Expedia im Mice-Markt starten. NADINE KASSZIAN Mexiko wirbt mit seinem reichhaltigen Maya-Erbe. Die Zahl der Buchungen über den Direktkanal sei noch klein, so Bischof, „aber wir stehen auch noch am Anfang“. rem Angebot nicht gerecht.“ Die Passagiere könnten endlich schon zum Zeitpunkt der Buchung alle Leistungen erkennen. In die verstärkte Personalisierung startet LH mit den Location Based Services in München. Reisende ohne besonderen Vielflieger-Status oder Business-Class-Ticket, aber mit Miles-&-More-Karte können dort künftig ebenfalls per Push-Nachricht auf das Smartphone zum Lounge-Besuch gegen 25 Euro eingeladen werden. Vorausgesetzt, die Lounge bietet noch Platz. Zudem pusht Lufthansa auf weiteren Flugstrecken Upgrade-Angebote von der Economy in die Business Class. Im Zuge der Kooperation integriert Meetago den von Expedias Tagungsportal Meeting Market stammenden Instant-Book-Workflow in die eigene Systemwelt. Sukzessive sollen nun die Hotelpartner von Expedia ihr Tagungsinventar in das neue System einpflegen. Denn Ziel ist es, dass Tagungen so schnell und einfach über das System gebucht werden sollen wie Hotelzimmer. Andreas Nau, Brands Managing Director Central Europe bei Expedia, möchte das Tool, wenn es reif ist, auch in das Reisebüro-System TAAP von Expedia integrieren. Denkbar wäre beispielsweise, damit in den Leisure-Bereich zu gehen und Gruppenreisen darüber buch- Andreas Nau, Expedia-Manager. bar zu machen. Aber bis dahin wird wohl noch etwas Zeit vergehen: Erst einmal muss sich das bestehende Tool für den Mice-Bereich im Markt etablieren. CHTISTIAN STELLING 4 Visit us at ITB Stand 210 Hall 22b Discover more. visitabudhabi.ae 6 f daily POD IU M S D IS KU SSI O N Sicher durch Lateinamerika Wie sicher sind Reisen durch Lateinamerika? Viel sicherer als vor einigen Jahren, so das Fazit einer ITB-Podiumsdiskussion zu diesem Thema. Für einen differenzierten Blick plädierte Peter Strub, COO von Studiosus Reisen: Die lateinamerikanischen Länder müssten Jeder will den Kunden OTA | Im Online-Reisevertrieb rangeln alle um den Kunden und um seine Daten. NADINE KASSZIAN Engagiert: Terri Scriven von Google. Für mehr Differenzierung plädierten die Teilnehmer der Runde. einzeln betrachtet werden. Auf große Fortschritte in Kolumbien verwies Jewgeni Petruchev, Direktor von Precolombia. Andreas Gross von der Arge Lateinamerika moderierte die Runde, an der auch der Tourismusminister El Salvadors, Jose Napoleon Duarte, teilnahm, sowie fvw-Chefredakteur Klaus Hildebrandt. Rüdiger Lotz, Zentralamerika- und Karibik-Experte des Auswärtigen Amts, stellte im Rahmen der Diskussion eins klar: Seine Behörde sei beim Verfassen von Reisehinweisen nicht dafür zuständig, den Tourismus zu fördern. Im Mittelpunkt stehe die Sicherheit der Bürger. ARO SA Im Online-Geschäft sprechen alle – ob Metasearcher, Online Travel Agencies (OTA) oder Google – von Endkunden und von ihren Partnern. Partner können im Fall von Booking.com die Hotels sein, und bei Google wären es eigentlich alle potenziellen Werbetreibenden aus der Reisebranche. Doch dieses viel beschworene partnerschaftliche Verhältnis der großen Online-Reisevermittler scheint derzeit etwas gestört zu sein. Hotelmarken wie Hilton wollen die Kunden sogar mit einem Werbespot zu Direktbuchungen animieren, natürlich an Portalen wie Booking.com, HRS oder Expedia vorbei. Die Portale wiederum versuchen, sich unabhängiger von der immer teureren GoogleWerbung zu machen. Eine Publikumsumfrage auf der ITB bei der Podiumsdiskussion zur Zukunft der OTA zeigte ebenfalls: Die Meinung geht dahin, dass Hotels ihre Kundenbeziehung nicht völlig aus der Hand geben sollten. Dafür stimmten 80 Prozent der Besucher. Auch Terri Scriven, Industry Head of Hospitality von Google, stellt heraus, dass die Herrschaft über die Kundendaten sehr wichtig ist. Selbst Booking.com-Europa-Chef Peter Verhoeven versteht, dass eine große Marke wie Hilton die direkte Kundenbeziehung sucht und nicht das gesamte Geschäft über eine große OTA abwickeln will. Für kleinere Hotels würde sich dies aber vollkommen anders darstellen. Diese könnten ohne einen großen Partner auf eigene Faust nie dieselbe Reichweite erzielen. Für Verhoeven ging es dabei aber in erster Linie um das Kundenverhalten. Darin sind sich Scriven und Verhoeven einig: Man sollte nur Dinge umsetzen, die dem Kunden nützen. Laut Verhoeven ist die Booking.com-Seite beispielsweise das Produkt von Tests an den Nutzern, das gelte für die Farbe genauso wie für die Aufmachung. Mit der Passion-Suche wolle aber auch das technikgetriebene Unternehmen Booking.com „emotionaler“ werden. Das widerspricht sich laut Verhoeven nicht. Google hat vor Kurzem das Tool Destinations herausgebracht, das stärker mit Bildern arbeitet – laut Scriven ebenfalls eine Reaktion auf das veränderte Nutzerverhalten hin zur mobilen Suche. H . 6.2 A /102 Auf dem Fluss nach Paris Der Flussschiffanbieter Arosa hat ein neues Fahrtgebiet in sein Programm aufgenommen. Zwischen März 2017 und Januar 2018 fährt die Arosa Viva, die bisher auf dem Rhein unterwegs war, auf der Seine mit Start- und Zielhafen Paris. Dabei geht es auf dem weitgehend naturbelassenen Fluss über Vernon, Les Andelys und Rouen nach Caudebec-en-Caux, wo Ausflüge an die Küste möglich sind. Arosa will dabei vor allem Städtereisende und Familien ansprechen und die Nachfrage der Stammgäste nach neuen Destinationen befriedigen. Daher hat sich Arosa-Chef Jörg Eichler entschlossen, die Viva vom sehr erfolgreichen Rhein auf die Seine zu verlagern. Die Seine befahren sonst nur Nicko Cruises und Croisi Europe. Booking rüstet die eigene Suite auf PORTAL | Neues Tool für Yield-Steuerung der Hoteliers. KLAUS HILDEBRANDT Booking.com will mit dem neuen Rate Manager den Hoteliers die Ertragssteuerung erleichtern. „Damit können Hoteliers konkret planen, wie sich in welchen Zeiten die Preise erhöhen lassen“, so Gillian Tans, President und COO des Portals, zur fvw. Der Rate Manager, der auf den riesigen eigenen Datenfundus zurückgreift, ist Teil der sogenannten Booking Suite mit Instrumenten für die Hoteliers. Hotelverbände sehen die Suite durchaus skeptisch, weil so die hohe Abhängigkeit weiter steige. Tans kann das nicht nachvollziehen: „Jedes Hotel kann entscheiden, welche Funktionen es nutzt.“ Gerade kleinere Hotels könnten von der COO Gillian Tans am Messestand. H. 9/202 besseren Preissteuerung oder der schnellen Website-Erstellung profitieren. Darüber hinaus hat Booking nun mit einer neuen Motivfilterung die Suche verfeinert. Singapore auf Tourism Board e en der ITB: Test Si eor ap das neue Sing h– uc db Reisebürohan lt el st zusammenge aus von Expedienten d! an hl ganz Deutsc Anzeige Halle 26a/ Stand 133 Gedämpft, fritiert und immer köstlich Dim Sum sind kleine gefüllten Teigtaschen KULINARISCHES FEUERWERK Das Paradies für Essensliebhaber heißt Singapur. Wo auch immer die persönliche Reise im fernöstlichen Vielvölkerstaat hingeht – eines ist sicher: Es wird auf jeden Fall geschlemmt! Singapur ist ein Schlaraffenland – den besonderen Reiz bezieht die Küche aus der kulturellen Vielfalt: In Chinatown wird Dim Sum, Glasnudelsalat oder krosse Pekingente serviert. Little India lockt mit feurigen Currys und frisch gebackenen Roti Prata (dünne gefüllte Pfannkuchen). Zu den malaiischen Spezialitäten gehören SataySpieße mit Erdnusssauce oder Nasi Lemak, gekochter Kokosklebreis, der in Bananenpapier eingewickelt wird. Für einen guten Start in den Tag und ein traditionelles „local“ Frühstück empfiehlt sich zum Beispiel ein Besuch der Chin Mee Chin Confectionary. Der nostalgische Coffeeshop im Stil der 60er Jahre mit Mosaik-Fliesenböden und Marmor-Tischplatten ist eines der ältesten und charmantesten Cafés der Stadt. Einheimische kommen hierher, um etwa Kopi (Kaffee), weichgekochte Eier und Toast, bestrichen mit einer dicken Schicht Kaya (Kokosnussmarmelade) und Butter, zu genießen. Das hippe Café Chye Seng Huat Hardware ist auch so ein kulinarischer Hotspot. Es befindet sich in einem alten Eisenwarengeschäft in Little India: Draußen glänzt die Art-Déco-Fassade, drinnen locken originelle Kaffeemischungen, deftige Papa Pork Burger und Häppchen von Ententerrine über Pfannkuchen bis zu ofenwarmen Bananenbrot. Nach Sonnenuntergang pilgern die Singapurer zu ihren LieblingsFoodcourts – immer auf der Suche nach der besten Heimatküche der Stadt. Viele einheimische Foodies schwören auf „Beef Hor Fun“: flache, weiße Nudeln mit Rindfleischstreifen in schwarzer Bohnensoße. Populär ist Lor 9 Beef Kway Teow an der Hauptkreuzung zwischen der Geylang Road und der Gasse Lorong 9. Diesen Hotspot können Gourmets kaum verfehlen – die lange Schlange der Wartenden verrät ihn sofort! Kultstatus genießt auch Scissors Cut Curry Rice. Es ist zum Beispiel in Jalan Besar, einer alteingesessenen Siedlung, nur ein paar Minuten von Little India zu finden. Für das Ge- richt wird weißer Reis unter anderen mit frittierten Schweinekoteletts sowie Kohl und Eiern zubereitet und anschließend mit einer dickflüssigen Currybratensoße überzogen. Nicht verpassen sollte man auch Chili Crab (Krabbe in ChiliTomaten-Sauce) und Chicken Rice – das sind Singapurs inoffizielle Nationalgerichte. Kontakt Singapore Tourism Board c/o Singapore Centre Bleichstraße 45 60313 Frankfurt Tel. 069-920 7700 www.YourSingapore.com Chicken Rice, HokkienEiernudeln und natürlich Chili Crab sind Klassiker der Singapur-Küche. 8 f daily DOM . REP U B LI K H . 3.1/131 Gute Stimmung in der Karibik Steigende Besucherzahlen, neue Hotels, zusätzliche Flugverbindungen: Die Dominikanische Republik zeigt sich rundum zufrieden mit der „sehr guten Entwicklung“. 2015 reisten 7,8 Prozent mehr Urlauber aus Deutschland auf die Karibikinsel als im Jahr davor, für 2016 erwartet man ein zweistelliges Plus. Im vergangenen Jahr spülte der Tourismus als wichtigster Wirtschaftszweig 5,5 Mrd. Euro in die Kassen. „Die Zahlen zeigen, dass unsere Arbeit in die richtige Richtung geht“, sagt Petra CruzDeyerling, Direktorin des Fremdenverkehrsamts der Dominikanischen Republik. Neben zusätzlichen Flugverbindungen, etwa von Air Berlin und Eurowings, legt auch die Hotellerie nach: So eröffnen Nickelodeon Hotels und Bahia Principe Hotels & Resorts im Herbst neue Häuser. Am neuen Kreuzfahrthafen Amber Cove im Norden kamen seit November 2015 schon eine Viertelmillion Passagiere an. Kontrovers: Oliver Graue (BizTravel), Thorsten Eicke (Siemens), Andrea Zimmermann (BTM4U), Andreas J. Wellauer (Galiant), Anna Wrossok (AW Consulting). Managen statt nur einkaufen BUSINESS TRAVEL DAYS | Lässt sich bei Geschäftsreisen heute noch sparen? OLIVER GRAUE Freude über die Entwicklung. Gerade in Zeiten, in denen sich Unternehmen restrukturieren und verschlanken, kann das Travel Management einen wichtigen Beitrag leisten. „Und der liegt nicht allein darin zu sparen“, sagte Thorsten Eicke, Chef des globalen Mobility Management bei Siemens. Vielmehr TRAVEL TECHNOLOGY DAY F V W ME D IE N sei es seine Aufgabe, analytisch zu arbeiten und andere Abteilungen mit wichtigen Informationen zu unterstützen. „Sparen am Limit bei Geschäftsreisen – gibt es noch Potenziale, oder ist alles ausgereizt?“, so lautete der Titel einer von BizTravel-Chefredakteur Oliver Graue moderierten Podiumsdebatte bei den ITB Business Travel Days. Höchst kontrovers diskutierten die Teilnehmer das Thema. Während die Beraterinnen Andrea Zimmermann (BTM4U) und Anna Wrossok, einst Bayer-Travel-Managerin, sich klar gegen die Rolle des Travel Managers als Kosteneinsparer aussprachen, machte Berater Andreas Wel- lauer (Galiant) bislang vernachlässigte Felder wie Reisesicherheit und proaktive Kostenkontrolle aus, die zumindest indirektes Sparpotenzial bürgen. „Travel Manager müssen sich sonst fragen, ob ihr Job in fünf Jahren überhaupt noch relevant ist“, warnte Wellauer. Denn darin waren sich die vier Diskutanten einig: Die Einsparungen im direkten Einkauf sind weitgehend ausgereizt. Travel Manager müssten nun deutlich machen, wo sie an anderer Stelle Mehrwerte bieten können. „Die Palette ist groß“, so Eicke. „Sie reicht von End-to-End-Lösungen bis hin zu digitalen Tools.“ Im Vordergrund stünden in Zukunft statt des reinen Ticketpreises die Prozesse sowie der Reisende mit seinen individuellen Bedürfnissen samt der Reisesicherheit. Dazu allerdings müssten die Planer in den Unternehmen weitaus selbstbewusster auftreten als heute – und sich nicht mehr nur als Einsparer positionieren. H . 10.1/121 Am Stand gibt’s Rabatt Der Countdown für den fvw Travel Technology Day am 26. April läuft. Im Hotel Dorint am Heumarkt in Köln werden sich Software-Hersteller, E-Commerce-Experten, IT-Fachleute und Entscheider aus der Reisebranche austauschen. Auf dem Programm stehen die ersten Erfahrungen mit der New Distribution Capability, die Erfolgsrezepte von Start-ups, die Zukunft der Reisesuche und die Frage, ob eine digitale Strategie Allheilmittel oder Illusion der Reiseveranstalter ist. Nicht verpassen: Wer sich am fvwStand anmeldet, heimst zehn Prozent Rabatt auf den Ticketpreis ein. Alle Infos unter: fvw.de/traveltechday Tala Bay baut aus JORDANIEN | Das Resort am Golf von Aqaba stärkt den deutschen Markt und plant einen Ausbau. KLAUS HILDEBRANDT Der Werbespruch trifft es wirklich: Als „Jordaniens bestgehütetes Geheimnis“ bezeichnet sich Tala Bay. Das integrierte Resort Aqaba mit drei Hotels (800 Zimmer), einer Marina und Geschäften will mehr deutsche Gäste und hat nun die H. 22b/208 CEO Mahmoud M. Zuaiter und Mirela Becker (Serina Marketing). Frankfurter Agentur Serina Marketing mit der deutschen Vertretung betraut. Bei vielen Veranstaltern wie TUI, Dertour und FTI ist Tala Bay im Programm. „Wir planen 3000 weitere Zimmer“, sagt CEO Mahmoud M. Zuaiter. Die Anlage verfügt über zwei Kilometer Strand. Wegen der Nähe zur Stadt Aqaba und der Ausflugsmöglichkeiten, etwa nach Petra, zum Toten Meer und nach Israel, sei es aber nicht nur eine Beachund Taucherdestination, so Zuaiter. Sicherheit als Top-Ziel ÄGYPTEN | Die Lage ist ernst. Daran lässt Tourismusminister Hisham Zaazou keinen Zweifel. Doch er hat einiges im Ärmel. TOBIAS PUSCH „Uns wurde über Nacht der Hahn zugedreht.“ Mit diesen drastischen Worten beschrieb Ägyptens Tourismusminister Hisham Zaazou die Lage in seinem Land. Nach dem Anschlag auf eine russische Urlaubermaschine im Oktober hatte Großbritannien alle Flüge nach Sharm gestrichen, Russland gar für das ganze Land. „Dadurch fehlt uns ein Drittel aller Besucher. Das ist ein wirklicher Schlag für uns“, gestand der Minister freimütig ein. Doch wer Zaazou kennt, der weiß, dass er nicht resigniert, sondern – durchaus emotional – den Blick nach vorn richtet. Das wurde bei der Pressekonferenz seines Landes einmal mehr deutlich: „Auch wenn wir glauben, dass unser Land nach wie vor sicher ist, müssen wir auf die Ängste der Urlauber eingehen. Deswegen werden wir unsere Flughäfen jetzt auf die höchste Sicherheitsstufe bringen, auf einen Goldstandard“, versprach der Tourismusminister. Auch die lange erwartete Werbekampagne soll bald kommen. „Wir wissen, dass wir in Deutschland aggressiv Marketing betreiben müssen“, sagte Zaazou. Wie viel Geld dafür in die Hand genommen wird, verriet er allerdings nicht. Auch der genaue Zeitpunkt ist noch unklar, wenngleich nicht bis zum kommenden Winter gewartet werden soll. Neues auch bei den AirlineSubventionen. „Wir werden nicht mehr nur Charter-, sondern auch Linienverbindungen bezuschussen“, so der Minister. Interessante Randbemerkung: Nach Angaben von Zaazou wird der polnische Quellmarkt wieder ein eigenes ägyptisches Fremdenverkehrsamt erhalten. Erst vor einem Jahr waren die Aktivitäten mit denen für Deutschland, Österreich und die Schweiz in Berlin gebündelt worden. Ägypten setzt nun voll aufs Thema Sicherheit. H. 23/100 Exklusivität ist Trumpf Freundlicher Empfang am Katar-Stand. H. 22b/206 Die Emirate am Persischen Golf zählen zu den Gewinnern des Tourismus. Seit Jahren ziehen sie mehr Urlauber an, allen voran Dubai und Abu Dhabi. Auch Katar will sich in Zukunft ein größeres Stück vom touristischen Kuchen abschneiden. Zählte das Land zuletzt rund 1,9 Mio. internationale Gäste – viele davon Geschäftsreisende –, sol- KATAR | Das Land will raus aus dem Schatten von Dubai und Abu Dhabi. Ein Massenziel will es aber nicht werden. MARTIN JÜRS len im Jahr 2030 bis zu neun Millionen jährlich kommen, wie Rashid Saeed Al-Qurese, Marketing-Verantwortlicher der Qatar Tourism Authority, bei der ITB gegenüber der fvw sagte. Ein moderates Ziel. Doch Katar setzt im Tourismusgeschäft eben nicht auf Masse, sondern mehr auf Klasse und will sich als exklusive und nicht unbedingt günstige Reisedestination positionieren. Um die eigenen Wachstumsziele zu erreichen, will Qatar Tourism in den Quellmärkten die Zusammenarbeit mit Veranstaltern und Vertrieb stärken, kündigte MarketingChef Al-Querese an. Hier steht das Emirat noch viel zu häufig im Schatten von Dubai & Co. Doch da will man ja raus. Die Erfahrung ist anhand von Flugstunden messbar. Und die Leidenschaft? Jedes Detail zählt. Die Leidenschaft ist was uns dazu bewegt alles Mögliche zu tun, damit Ihr Flug mit uns ein erstklassiges Erlebnis wird. Flüge nach Spanien, Lateinamerika und in die Karibik. 10 f daily GE B E CO H . 2 5/109 Gemeinsam stark Mit Kooperationen hat Gebeco-Chef Ury Steinweg in den vergangenen Monaten gute Erfahrungen gemacht. Die Erlebniskreuzfahrten, die der Kieler Veranstalter gemeinsam mit TUI Cruises und seit Februar auch mit Hapag-Lloyd Cruises aufgelegt hat, finden Anklang und sollen fortgesetzt werden. Auch die Zusammenarbeit mit Hauser Exkursionen bei Wanderreisen habe die „Erwartungen erfüllt“ und sei „für beide Firmen wirtschaftlich attraktiv“, sagen Steinweg und Hauser-Eigentümer Manfred Häupl übereinstimmend. Zu den beliebtesten Zielen zählen bei ihnen Japan, Costa Rica, Kuba, Marokko und Namibia. REIS E B Ü R O-TAG H . 10.1/117 Daten im Blick Der elfte DRV-Reisebüro-Tag steht ganz im Zeichen der Kundendaten. Geht es nach dem Verband, sollen Veranstalter und Mittler die Daten gemeinsam aufnehmen. Man müsse dem Kunden im Krisenfall Sicherheit bieten, so die Vorstände Ralf Hieke und Andreas Heimann. Im Grunde gehe es um die Trennung von Marketing und Sicherheit. Eine mögliche Lösung wolle man bis zum 28. April erarbeiten. Was die Teilnehmer davon halten, wird die Diskussion zeigen. ZWE ITM A R K E H . 5 .3/12 0 Rent Easy ergänzt McRent Tipps für heikle Fragen FVW KARRIEREWELT | Sich erfolgreich zu bewerben ist eine Kunst für sich. Personaler haben ganz unterschiedliche Vorstellungen. SABINE PRACHT Meike Haagmanns war es leid, sich weiter zu bewerben. Die Stewardess mit Bachelor- und Masterabschluss im Ausland holte sich bei Touristikunternehmen reihenweise Absagen. Der Grund: Sie wollte das Fliegen nicht aufgeben und suchte eine Teilzeitstelle. „Keiner zeigte sich flexibel“, berichtet Haagmanns bei der Podiumsdiskussion „Das Märchen vom perfekten Bewerber“ in der Karrierehalle 11.1. Sie löste das Problem, in dem sie sich mit dem Reiseveranstalter Joven Tours selbstständig machte. Die Podiumsdiskussion mit Personalern machte deutlich: Frust bleibt nicht aus. Weder für Bewerber noch für Personaler. Manchmal finden sie schwer zusammen. Die Anforderungen an Bewerber sind hoch. „Ein Bewerber muss Kompetenz haben, Probleme lösen können, hoch motiviert sein, Biss haben, wach sein, die richtige Persönlichkeit mitbringen, Sympathie, Vertrauen und Zutrauen erzeugen“, sagt Jürgen Hesse, Autor von mehr als 200 Karriereratgebern. Doch die erste große Hürde ist die Bewer- bung, an der viele scheitern. „Es gibt Bewerbungen, die sind unappetitlich voll von Rechtschreibfehlern“, bemängelt Hesse. Doch er habe diese Bewerber trotzdem mal getestet. „Das sind nicht die Dümmsten“, so Hesse. Für Christiane Radu, Personalerin der DER Touristik, sind Recht- Engagierte Diskussion: Jürgen Hesse (Berater und Autor), Meike Haagmanns (Joven Tours), Kathrin Groth (Hapag-Lloyd), Christiane Radu (DER Touristik) und Evelyn Sander (fvw). H. 11.1/214 Lust auf Abenteurer Markenvielfalt: die Rental Alliance. Der Markt für Wohnmobilvermietung in Deutschland ist um eine Marke reicher: Die Rental Alliance aus Isny/Allgäu will neben McRent die Zweitmarke Rent Easy etablieren. Während unter McRent vor allem Fahrzeuge von Dethleffs vermittelt werden, bietet Rent Easy Wohnmobile im höheren Preissegment. Dazu gehören Fahrzeuge von Hymer, Bürstner oder Carado. Zum Start gibt es elf Stationen in Deutschland. Spanien soll erster Auslandsmarkt werden. NAMIBIA | Das Land will als Boutiqueund AbenteuerDestination punkten. MARTIN JÜRS Mit dem benachbarten Südafrika kann Namibia nicht mithalten. Während die Regenbogennation zuletzt mehr als acht Millionen internationale Gäste anzog, kommt Namibia lediglich auf etwas mehr als 1,3 Mio. Besucher im Jahr. schreibfehler daher kein Ausschlusskriterium. „Ich achte auf Authentizität und darauf, dass keine Floskeln enthalten sind.“ Wer Wochen an seiner Bewerbung feile, sei meistens wenig authentisch, so die erfahrene Personalerin. Überrascht ist sie, dass viele auf die meistgestellte Frage nach ihren Schwächen schlecht vorbereitet sind. Bewerber fragen sich: Wie ehrlich darf ich sein? Berater Hesse rät, man könne durchaus mit Humor antworten und etwa seine Schwäche für Schokolade verraten. „Ich erwarte nicht, dass jemand seine Schwächen wirklich zugibt“, so Radu. Fazit: Hauptsache, man reagiert professionell und zeigt, dass man sich vorbereitet hat. Für Digu Naobeb, CEO des Namibia Tourism Board, kein Problem: „Wir positionieren uns als kleine und feine Boutique-Destination“, grenzt er sich vom Massenmarkt Südafrika ab. Er setzt auf OutdoorFans und Reisende, die die Weite und Einsamkeit des Landes, die Natur und die Tierwelt schätzen. Den Deutschen gefällt genau das. Sie stellen mit 86.000 Besuchern (2014) das größte Touristenkontingent aus Übersee. Für 2016 rechnet Naobeb mit weiter steigenden Zahlen aus Deutschland, aber auch allgemein, nachdem die Ebola-Krise Anfang vergangenen Jahres zu einer verhalteneren Nachfrage geführt hatte. Doch seit Mitte 2015 sei diese Delle überwunden, so Naobeb. Hierzulande soll unter anderem eine vorvergangene Woche verkündete Kooperation mit dem Outdoor-Ausrüster McKinley die Lust auf einen (Abenteuer-)Urlaub in Namibia weiter anfachen. Namibia positioniert sich neu. H.20/114 /My Way Mit Condor nach Windhuk, Halifax und Havanna fliegen. Verbindung leben Sonne tanken, interessante Leute treffen, fernab von allem entspannt abhängen. 2016 ist Ihr Jahr! Worauf warten Sie noch? munich-airport.de s ie un , S n che 016 Besu er ITB 2 103 d auf 9/Stand e Hall Flughafen München 12 f daily AIR BA LTIC Klare Worte von Ünal H . 18/10 4 Neue Horizonte Bislang konzentrierte sich Air Baltic auf ihren Hub Riga (Lettland), jetzt machen sich die neuen Strecken ab Tallinn (Estland) und Vilnius (Litauen) bezahlt. Die vom Deutschen Martin Gauss geführte Airline verbindet auch Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Düsseldorf, Wien, Salzburg und Zürich mit den baltischen Hauptstädten. Im Rahmen des Programms Horizon 2021 sollen weitere Routen ab allen drei Airports hinzukommen. Durch diesen größeren Flugradius würden die Flüge günstiger und gewährleisteten die Profitabilität, so die Kalkulation. Als zweite Wachstumsbasis sieht Gauss die neuen Maschinen vom Typ Bombardier CS. CATH AY PACIFIC TÜRKEI | Der Tourismusminister spart bei seinem ersten ITB-Auftritt nicht an Russland-Kritik. Für Deutschland zeigt er sich optimistisch. XXXXXXXXXXX TOBIAS PUSCH H . 2 6 A /112 Warten auf die Airbus A-350 FOTO: CATHAY PACIFIC Viel Betrieb an den Türkei-Ständen. Die Cathay-Flotte erhält Zuwachs. Bei Cathay Pacific ist Geduld gefragt: Eigentlich sollte die erste von 48 Maschinen vom Typ Airbus A-350, die mit über 320 Sitzen ausgestattet sein werden, längst zur Flotte gehören. Jetzt ist der Mai als Liefermonat avisiert. Die Order steht für die Zuversicht bei dem Hongkong-Carrier, auf der Langstrecke gegenüber den starken Airlines vom Golf bestehen zu können. Auch im Regionalverkehr will die Airline zulegen und wird die Tochter Dragonair in Cathay Dragon umbenennen. HON G KON G H . 2 6 A /107 Neue Märkte im Visier Dass die Kurve der Einreisezahlen in Hongkong nach unten zeigt, ist vor allem den Chinesen geschuldet: Fast 80 Prozent der etwa 60 Mio. Besucher jährlich stammen aus China. Für sie wird die einstige britische Kronkolonie durch den schwachen Yuan zunehmend teurer. Dagegen erscheint der Anteil der Deutschen mit nicht einmal 180.000 Gästen zwar als klein – doch ihre Zahl wächst. Und: Mehr denn je setzt Hongkong auf neue Märkte wie Australien. H. 3.2/201 Die Situation zwischen Russland und der Türkei bleibt weiter angespannt. Diesen Schluss legt jedenfalls das Statement des neuen türkischen Tourismusministers Mahir Ünal in der Pressekonferenz seines Landes nahe. „Russland hat den Tourismus als Instrument für Sanktionen missbraucht. Das sollte man nicht tun“, machte der Minister seinen Standpunkt in der aktuellen Krise deutlich. Nach dem Abschuss eine russischen Kampfjets durch die Türkei hatte Wladimir Putin alle Charterflüge in das Land unterbunden. Aus dem zweitwichtigsten Quellmarkt könnte das Besucheraufkommen nach Expertenschätzungen nun um Bonus für Charterflüge KENIA | 2016 soll es mit dem Tourismus endlich wieder aufwärts gehen. Am Kenia-Stand kehrt die Zuversicht zurück. H. 21a/120 MARTIN JÜRS Nein, so richtig rund lief es für den Tourismus in Kenia zuletzt nicht. Die Urlauberzahlen des Landes sind in der Vergangenheit vor allem aufgrund von Terrorattacken islamistischer Gruppen eingebrochen. Auch 2015 gab’s ein Minus: Die internationalen Gästezahlen gingen im Vergleich zu 2014 um 12,7 Prozent auf gut 752.000 zurück. Nun allerdings hoffen die Tourismus- bis zu 90 Prozent einbrechen. Immerhin gebe der deutsche Markt nach einem schlechten Start ins Jahr nun Grund zur Hoffnung. „Wir spüren eine deutliche Erholung und gehen davon aus, dass wir den Rückgang vom Januar und Februar im April und Mai wieder aufgeholt haben“, so der Minister. Auf fvw-Nachfrage wies Ünal deutlich Medienberichte zurück, nach denen er deutschen Veranstaltern vorgeworfen habe, absichtlich Buchungen zurückzuhalten, um die Hotelpreise in der Türkei zu drücken: „Das habe ich so niemals gesagt. Wir arbeiten hier als Partner zusammen, allein deswegen würde ich so etwas niemals behaupten.“ Auch zum Thema Sicherheit äußerte sich Ünal: „Für Touristen besteht derzeit in der Türkei kein Risiko. Sie sind so sicher wie zu Hause.“ Die Gäste würden genauso gut beschützt wie Einheimische. Auch in den Metropolen sei die Lage unbedenklich. „Städte wie Istanbul, Izmir und Antalya sind sicher“, so Ünal. Insgesamt blickt die Türkei hinsichtlich des deutschen Marktes auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurück. 5,6 Mio. Gäste kamen ins Land – das ist ein Zuwachs von 6,3 Prozent. verantwortlichen endlich auf eine Wende. Die ersten Zahlen für das laufende Jahr sind jedenfalls positiv, berichtet Jacinta Nzioka, Chefin des Kenya Tourism Board. Zum Aufschwung soll ein auf zwei Jahre angelegtes Incentive-Programm für Charter Airlines beitragen. Mit ersten Fluggesellschaften gibt es entsprechende Abkommen. Deutsche Carrier sind jedenfalls bislang noch nicht darunter. Auch der Wegfall der Visagebühren für Kinder unter 16 Jahren und die Senkung der Nationalpark-Fees auf maximal 60 US-Dollar ab dem Sommer sollen den Tourismus stimulieren. Entscheidend für eine Erholung aber dürfte sein, dass es politisch weiter so stabil bleibt wie in den vergangenen Monaten. 14 f daily Interview Neubauten wie die Aida Prima sollen das Wachstum ankurbeln. Mauricio Ventura ist Tourismusminister von Costa Rica Ihr Land präsentiert sich auf der ITB mit einem großen Stand, der mit reichlich Dschungelpflanzen begrünt ist. Wie groß sind Ihre touristischen Ambitionen 2016? Unser Tourismusgeschäft hat sich schon 2015 sehr gut entwickelt. Die Zahl der Gäste ist um 5,5 Prozent auf rund 2,7 Mio. gestiegen. Unsere wichtigsten Quellmärkte liegen in Nordamerika. Doch auch unser Geschäft mit Besuchern aus Deutschland ist um vier Prozent auf 66.500 Gäste gewachsen. Aber: Wir wollen unseren Fokus 2016 noch stärker auf Europa legen. Welche Pläne haben Sie? Wir verfügen zwar über Marktstudien, die uns Aufschluss über unsere Besucher aus Nordamerika geben. Über unserer Gäste aus Europa „Deutsche Gäste wollen authentische Erfahrungen“ wissen wir aber weniger. Jetzt werden Studien für den europäischen Markt erarbeitet. Zudem haben wir für die Promotion in Europa erstmals PR-Agenturen engagiert. Welche Rolle spielt Deutschland in Ihrem Konzept? Deutschland ist schon heute für uns der wichtigste Quellmarkt in Europa. Wir glauben, dass wir als Destination zu den Urlaubern aus Deutschland hervorragend passen. Deutsche Touristen bleiben vergleichsweise lang – im Schnitt 17 Tage. Sie reisen gern im Land umher. Sie wollen authentische Erfahrungen und dabei auch mit der Bevölkerung in Kontakt kommen. Zudem legen Sie wert auf nachhaltigen Tourismus. All das bieten wir jetzt schon. GEORG KERN FOTO:AIDA Europas Touristen besser verstehen Luxusproblem auf hoher See KREUZFAHRTSTUDIE | Vergangenes Jahr bremsten fehlende Kapazitäten die Kreuzfahrtanbieter. Damit ist Schluss. NADINE KASSZIAN Die Hochseekreuzfahrt ist verwöhnt, wenn es um Wachstumsraten geht. 2014 sind die Passagierzahlen um fünf Prozent gestiegen, 2013 sogar um neun Prozent. Dagegen sehen die 2,3 Prozent Passagierwachstum auf 1,81 Mio. Gäste, die aus der Clia-Kreuzfahrt-Studie 2015 hervorgehen, bescheiden aus. Laut Helge Grammerstorf von Clia Deutschland täuscht dieser Ein- druck. Denn der Reiseumsatz zog insgesamt deutlich stärker an, nämlich um 5,7 Prozent auf knapp 2,9 Mrd. Euro im Vorjahresvergleich. Die Tagesraten erreichten dabei einen Wert von 182 Euro, also knapp fünf Prozent mehr. Das zeigt laut Grammerstorf, dass die Kreuzfahrt in Deutschland mit einem Luxusproblem zu kämpfen hatte: nicht genug freie Kapazitäten, um die Nachfrage zu befriedigen. Das soll sich in den kommenden Jahren ändern. Allein die deutschen Reedereien werden bis 2018 fünf neue Schiffe in Dienst stellen – damit kommen 14.000 Betten hinzu. Schon im laufenden Jahr soll die Zahl von zwei Millionen Passagieren erreicht werden. „Aida wird 2016 mit der Indienststellung der Prima auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt einen neuen Wachstumsschub initiieren“, ist sich Aida-Chef Felix Eichhorn sicher. Die IG River Cruise hat parallel die Flusskreuzfahrtstudie 2015 vorgestellt: In Deutschland wurden vergangenes fast 424.000 Flusskreuzfahrten verkauft, was einem Wachstum von 1,9 Prozent entspricht. Nach Preiskämpfen in früheren Jahren können die Flussanbieter aufatmen: 2014 lagen die Durchschnittspreise für eine Flussreise bei 952 Euro, 2015 konnte die 1000-Euro-Marke geknackt werden. Ausflug mit der TUI REISEBÜROS | Ausflüge über IrisPlus bringen fünf Prozent Provision. IRA LANZ TUI-Vertriebsdirektor Michael Knapp gibt sich entspannt: Trotz der schwierigen Marktlage hat der Branchenprimus seinen Marktanteil um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent ausgebaut. Das ist seines Er- achtens auch den zahlreichen Maßnahmen zur Vertriebsunterstützung zu verdanken. Jetzt will der Branchenprimus das Ausflugsgeschäft in die Reisebüros bringen. Ab Mitte April dieses Jahres wird dieses Modul in der neuen Version Iris-Plus 11.0 starten. Über Schnittstellen sollen alle Ausflüge in den Zielgebieten für den Sommer vakanzgeprüft buchbar sein. Knapp sieht hier ein Umsatzvolumen in Millionen-Euro-Höhe. „Dabei können Reisebüro und Kunde sicher sein, dass die Preisgleichheit gegeben ist“, sagt Knapp. Die Aus- TUI-Vertriebsdirektor MichaelKnapp. flüge können nur in Kombination mit einem Hotel gebucht werden. Stornos und Umbuchungen sind bis 24 Stunden vor Ausflugsbeginn kostenfrei möglich. Die Ausflüge werden mit fünf Prozent vergütet. 16 f daily ANAN TA R A H . 2 6 B / 2 32 Zwei neue Hotels in Oman Minor plant mit Oman. Hellas im Höhenflug GRIECHENLAND | Die Branche erwartet, das Rekordvorjahr übertreffen zu können. MARIA LETTL-SCHRÖDER Gleich zwei neue Resorts wird die Minor Hotel Group (MHG) Mitte 2016 in Oman eröffnen. Für COO Robert Kunkler ist das ein „gewaltiger Meilenstein für unsere Marke“. Die thailändische Hotelkette setzt damit ihre Expansionsstrategie fort. Beide Häuser werden unter der Marke Anantara geführt. Das Al Jabal Al Akhdar Resort liegt auf dem 2000 Meter hohen Saiq-Plateau, das Strandresort Al Baleed Resort – Salalah by Anantara im Süden. H . 8.2 /103A Ameron Hotels gehen nach China Thomas H. Althoff, Chef der Althoff Hotels, zu denen auch die Vier-SterneStadthotel-Marke Ameron gehört, will in Asien expandieren. Mit gerade mal acht Hotels der jungen Marke, zwei davon in der Schweiz, wagt er sich ins Riesenreich China. Zusammen mit dem chinesischen Hotelkonzern Plateno will Ameron Franchise-Nehmer für die deutsche Marke gewinnen. Zehn Häuser sollen in den nächsten fünf Jahren eröffnet werden. Umgekehrt hofft Plateno auf Althoffs Hilfe bei der Expansion in Europa. Auch Thailand und Indonesien hat Ameron im Blick. UGA N DA Der Verbandschef steht für die allgemein vorherrschende Zuversicht der griechischen Reisebranche. Und einiges spricht dafür, dass es sich nicht um Zweckoptimismus handelt. Die Branche freut, dass laut einer aktuellen Studie von Censuswide die Deutschen Griechenland als sicher einstufen. Und die nationale Tourismusorganisation GNTO und das Tourismusministerium wollen mittels eines Tourismusaktionsplans den durch die Flüchtlingskrise unter Druck geratenen Inseln unter die Arme greifen. Unter anderem sollen zu- sätzliche Mittel gezielte Werbeaktionen ermöglichen. Die Aufnahmezentren entstünden abseits touristischer Zonen, sagt RessortChefin Elena Kountoura. Auch eine Social-Media-Kampagne ist gemeinsam mit Sete und den Regionalregierungen geplant, um das LastMinute-Geschäft anzukurbeln. Die Kontingentplanung der Airlines, Rege Gespräche rund um die Saison 2016. H. 2.2/101 Mit Elan durch die Krise H . 21A/119 Günstigere Visa Uganda setzt große Hoffnungen in den Tourismus. Um das Geschäft anzukurbeln, senkt das ostafrikanische Land ab Juli die Visagebühr von derzeit 100 auf 50 US-Dollar. Auch damit hofft man, die Zahl der Besucher von aktuell gut 100.000 steigern zu können. In Deutschland wird das Land künftig von KPRN vertreten. Zu den Aufgaben der Repräsentanz wird es gehören, die Vielfalt des Landes stärker zu bewerben. Es gebe mehr als nur die berühmten Gorillas, sagt Stephen Asiimwe, CEO des Uganda Tourism Board. Tunisair fliegt überwiegend Airbus-Jets. H. 21B/200 „Wir warten nicht, bis die Touristen wieder nach Tunesien kommen“, erklärte Chokri Wallani, Deutschland-Direktor von Tunisair. Der geschäftliche Schwerpunkt wird in Richtung Linie verlagert, und mit gezielten Aktivitäten will Wallani Marktnischen erschließen. Im Fir- FOTO: TUNISAIR E XPA N S ION Die Flüchtlingskrise setzt Griechenland zu. Sie produziert Bilder, die einer heilen Urlaubswelt diametral entgegenstehen. Die Reisebranche schaut auf die internationale Politik und wartet auf tragfähige Lösungen. Dessen ungeachtet erwartet der Präsident des Branchenverbandes Sete, Andreas Andreadis, dass sich die Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze entspannen wird. Von den betroffenen Inseln sei vom touristischen Aufkommen her nur Kos relevant. Für Kos werde die Flugkapazität um neun Prozent sinken, erwartet Andreadis. Veranstalter und Buchungsportale lasse die Einschätzung zu, dass die Gästezahlen in diesem Jahr auf 25 Mio. (mit Kreuzfahrten auf 27,5 Mio.) steigen könnten, prognostiziert Andreadis. Damit werde Griechenland 2016 das Vorjahr (23,5 Mio.) übertreffen: „Der Tourismus wird 2016 erneut entscheidend zur Wirtschaft des Landes beitragen.“ Der deutsche Markt weckt ebenfalls Erwartungen. 2015 kamen 2,2 Mio. Besucher (plus 14 Prozent). Seit 2010 summiert sich das Wachstum auf 38 Prozent. Im Vorjahr trugen die Deutschen knapp 2,3 Mrd. Euro zu den touristischen Einnahmen von insgesamt 15 Mrd. Euro bei. TUNISAIR | Die Airline erschließt sich eine neue Kundengruppe. GEORG JEGMINAT menkundengeschäft werden Umsteigeflüge nach Westafrika stärker vermarktet. Derzeit wächst schon das Pilgergeschäft in Richtung Mekka. Dass Tunisair nicht zurücksteckt, zeigt sich auch darin, dass ab Berlin und Hamburg zwei neue Flüge aufgebaut werden. Wallani erwartet sogar Passagierwachstum für die Airline. Denn andere Airlines haben sich zurückgezogen, so dass sich die Passagierströme verlagern. Die Regierung hat zudem mit deutscher Unterstützung einen Aktionsplan für mehr Sicherheit an den Flughafen erstellt. Staatssekretärin Ana Mendes Godinho und Luís Araúo, CEO Turismo de Portugal. H. 2.2/208 Erfolgsverwöhnt PORTUGAL | Das Geschäft ist im Aufschwung. Jetzt soll das Image verjüngt werden. MARIA LETTL-SCHRÖDER Sie hat allen Grund zum Strahlen: Die frischgebackene Staatsministerin Ana Mendes Godinho, Staatssekretärin für Tourismus im portugiesischen Wirtschaftsministerium, darf ein hervorragendes Tourismusjahr 2016 für ihr Land erwarten. Die Nachfrage wächst, auch wegen der verhaltenen Buchungsentwicklung in der Türkei. Mendes Godinho spricht von einer guten Position Portugals als „friedliches und sicheres Land“. „Der Tourismus ist der Motor für die wirtschaftliche Entwicklung“, sagt die Politikerin. Und damit der nicht ins Stottern kommt, legt die Regierung im Tourismus ein 110 Mio. Euro schweres Investitionsprogramm auf. Gemeinsame Kampagnen mit Veranstaltern und der Ausbau guter Flugverbindungen stehen oben auf der Liste. Künftig sollen mehr junge Leute gewonnen und soll das touristische Image des Landes verjüngt werden. Bereits 2015 war für Portugal ein erfolgreiches Jahr: Die Zahl ausländischer Gäste stieg um 9,7 Prozent, die Zahl der Übernachtungen um 7,3 Prozent. Aus dem deutschen Markt wurde sogar ein Gästeplus von 12,9 Prozent erreicht, bei den Übernachtungen waren es plus 10,7 Prozent. 41 Prozent waren Wiederholer. Und – das freut Mendes Godinho besonders – Portugal übertreffe regelmäßig die Erwartungen der Urlaubskunden. Neues Denken FRAPORT | Change Management soll für strikt kundenbezogenes Denken sorgen. OLIVER GRAUE Vom Mitarbeiter auf dem Flugfeld bis zum Vorstandsmanager: Mit einer großangelegten Offensive will der Frankfurter Flughafen bei seinen 20.000 Beschäftigten eine Haltungsänderung bewirken. „Ziel ist es, ein technokratisches durch ein kundenzentriertes Denken zu ersetzen“, sagt Fraport-Vorstandschef Stefan Schulte. In Teamdialogen würden die Angestellten dazu angeregt, über ihr künftiges Verhalten nachzudenken. Neue Services begleiten diesen Prozess, dessen Kosten Schulte mit einem nied- rigen zweistelligen Millionenbetrag beziffert. Neben bereits realisierten Neuheiten wie freiem W-LAN, Yoga-Räumen oder Gateto-Gate-Services will Fraport seinen Fokus verstärkt auf digitale Optionen setzen. Derzeit läuft ein Pilotprojekt mit Lufthansa, bei dem Passagiere im Flugzeug per Handy Produkte ordern können, die sie nach dem Aussteigen erhalten. Dritter Bestandteil schließlich sei die Verbesserung der „Wohlfühlatmosphäre“ im Airport, etwa durch begrünte Terminals. f daily SCA N D LIN E S H . 18/12 8 E Hybridfähre so gut wie fertig Bei Scandlines soll in wenigen Wochen die Berlin, die erste von zwei neuen Hybridfähren, den regulären Betrieb von Rostock nach Gedser aufnehmen. Ende April/Anfang Mai beginnen die Testfahrten. Mindestens für 40 Minuten der 105-minütigen Überfahrten soll der Neubau von großen Batterien voll elektrisch angetrieben werden. Für den mittleren Teil der Überfahrt sorgen Dieselmotoren, deren Abgase durch einen Scrubber gereinigt werden, für den Antrieb. AARHUS H . 18/128A Kulturhauptstadt mit Wikingern „Neu erfinden, neu durchdenken“, so lautet das Motto von Aarhus für das Kulturhauptstadtjahr 2017. Höhepunkt sind Open-Air-Aufführungen des Wikinger-Epos „Rote Schlange“ auf dem Grasdach des Moesgaard-Museums. Die Studentenmetropole Aarhus (315.000 Einwohner) gilt als Stadt der Innovation. Zweite Kulturmetropole 2017 ist die Hafenstadt Paphos in Zypern. IM PR E SS U M MAGAZIN FÜR TOURISTIK UND BUSINESS TRAVEL 49. Jahrgang REDAKTION fvw ITB-Daily Chefredakteur: Klaus Hildebrandt (KH) Art Director: Wolfgang Berlt (WB) Redaktion Deutsch: Michael Krane (MK/Leitung), Martina Dannheimer (MAD), Jochen Eversmeier (JEV), Martina Feyerherd (FEY), Oliver Graue (OG), Georg Jegminat (GJ), Martin Jürs (MAJ), Nadine Kasszian (NAK), Georg Kern (GK), Ira Lanz (IL), Maria Lettl-Schröder (MLS), Rita Münck (RIM), Christiane Pilars de Pilar (CVP), Sabine Pracht (SP), Tobias Pusch (TOP) Online: Anna Struck (ASC), Lutz Schmidt (LS), Lennart Jensen (LJ) Redaktion Englisch: Paul Needham (PN/Leitung), Amon Cohen (AC), Sara Macefield (SM) Schlussredaktion: Holger M. Jacobs (HMJ) Telefon: 030-3038 81262 Produktionsleiter: Wolfgang Schöppel Layout: Marion Schult, Birga Gnida Bildredaktion: Angelika Seefried, Anke Koppe (freie Mitarbeiterin) Fotografen: Marco Limberg, Christian Wyrwa (freie Mitarbeiter) Systemtechnik: Frank Uhlemann Alle Nachrichten nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags. FVW Medien GmbH Ein Unternehmen der dfv Medien Wandsbeker Allee 1, 22041 Hamburg Telefon 040-41 448-0, Telefax 040-41 448-999 E-Mail info@fvw.de, www.fvw.de, www.fvw.com Schwung für die Türkei THOMAS COOK | Am Sonntag startet der Veranstalter eine neue Türkei-Promotion. CHRISTIANE VON PILAR Stefanie Berk ist optimistisch, dass sich die Nachfrage erholt. Thomas Cook ist keine Ausnahme. Auch bei den Oberurselern waren die Buchungsmonate November bis Januar kein Zuckerschlecken, mit deutlichen Einbußen in Nordafrika und der Türkei. Seit Mitte Februar jedoch habe sich die Nachfrage spürbar erholt, und auch die Buchungskurve für die Türkei zeige wieder nach oben. Genau der richtige Zeitpunkt, wieder mit Türkei- KANADA | Die Gästezahlen steigen – auch durch die neue Werbestrategie? HOLGER M. JACOBS Geschäftsführung: Marliese Kalthoff, Peter Kley Vertrieb: Lars Bleeker Telefon 040-41 448-405 Telefax 040-41 448-499 E-Mail vertrieb@fvw.de Das fvw Daily zur ITB erscheint täglich vom 9. bis 11. März 2016 und wird kostenlos an die Fachbesucher auf der Messe und in den Hotels verteilt. Druck: Möller Druck, Berlin Werbung durchzustarten. Am kommenden Sonntag, so DeutschlandChefin Stefanie Berk, wird der Veranstalter mit einer zehntägigen Endkundenwerbung das Land am Bosporus wieder ins Blickfeld der Kunden rücken. Sie soll auf allen Kanälen gespielt werden und noch im März verlorenes Terrain zurückgewinnen. „Zu diesem Zeitpunkt laufen viele Frühbucheraktionen Glück oder Geschick Stand des Verlags: Halle 10.1, Stand 121 Anzeigenabteilung Hamburg Leitung: Andreas auf der Heiden Telefon 040-41 448-844 Telefax 040-41 448-899 E-Mail anzeigen@fvw.de aus“, sagt die Cook-Managerin. „Dann brauchen die Verbraucher einen Anstoß zum Buchen.“ Berk ist davon überzeugt, dass sich die Nachfrage erholen wird: „Der Eindruck, dass die Deutschen nicht verreisen wollen, ist völlig falsch“, sagt sie. Schließlich gibt es genügend Ausweichziele, die sehr gut gebucht seien. Neben dem westlichen Mittelmeer sind das die Fernreiseziele, die in Oberursel auf einem hohen Niveau zweistellige Zuwachsraten verzeichnen. Allen voran die Karibik mit Kuba, die Dominikanische Republik und Mexiko, aber auch Thailand liegt gut im Rennen. FOTO: THOMAS COOK 18 Kopfschütteln, als die zentrale Marketing-Organisation Destination Canada zur ITB 2015 einen radikalen Kurswechsel verkündete: Für eine stark digital ausgerichtete Kampagne sollten die Provinzen einen Großteil ihrer Budgets opfern. Die fürchteten um ihre Eigenstän- digkeit, die Veranstalter um die bewährte Werbeunterstützung – und dass die stark auf Social Media ausgerichtete Kampagne nicht die typische Kanada-Klientel erreicht. Ein Jahr später haben sich die Wogen geglättet: 17 Mio. Zugriffe haben die Videos der Influencer bisher erzielt, das umfangreiche Fotound Filmmaterial kann auch von Provinzen und Veranstaltern genutzt werden. 13 Anbieter werden nun eingebunden, um Buchungen zu generieren – online, mit Außenwerbung und Reisebüro-Aktionen. Und: Kanada liegt – anders als die USA – im Plus. „Nicht nur wegen des schwachen Kanada-Dollars“, Knapp ein Viertel des Gesamtumsatzes macht die Fernstrecke bei Thomas Cook aus, ist also kein Nischensegment. Auch die erdgebundenen Reisen sind gerade in der jetzigen Situation ein wichtiges Standbein des Veranstalters. Wie bei den Mitbewerbern liegen deutsche Urlaubsziele an der Spitze, aber auch Italien, Kroatien und selbst das spanische Festland kommen bei den Selbstfahrern besonders gut an. Für Stefanie Berk, die erst im August 2015 das Ruder in Oberursel übernommen hat, ist die aktuelle Situation eine echte Feuerprobe. Aber die energische Managerin ist ein grundsätzlich optimistischer Mensch. Eine Eigenschaft, die sie derzeit sehr gut gebrauchen kann. Erste Erfolge: die Kanada-Kampagne. H. 2.1/491 glaubt DC-Deutschland-Chef KarlHeinz Limberg: „Die Kampagne trägt erste Früchte.“ Drei bis fünf Prozent mehr deutsche Gäste seien 2016 drin. Aber: Durch die kurze Saison und die starke Nachfrage aus den USA werden bald die Kapazitäten knapp, warnen Veranstalter. Jember Festival, East Ja va •In done sia The Banda Islands, Mal uku • I ndon esia Unveil our beauty come see us dance During your busy life, sometimes you forget to stop and reflect. In Indonesia, we give you just that. Breathe. Pause. Enjoy the moment. Mountains, beaches, or even nightlife in the cities take your pick. Immerse in our traditions. Forget your responsibilities. It's time to play. When you let it, life will take you to unexpected places. We know you won't want to leave too soon. www.indonesia.travel indonesia.travel @indtravel indonesia.travel Anzeige cken soll etwa der Besuch der drei Naturschutzgebiete Delta do Parnaíba, Lençóis und Jericoacora. Wer sich auf die im Jahr 2005 entwickelte Strecke begibt, reist zudem durch kleine Fischerorte, lernt deren gastfreundliche Bewohner und traditionelles Kunsthandwerk kennen – und kann sich in WassersportHotspots wie Barra Grande auf dem Surfbrett üben. SOUTH AFRICAN TOURISM Urlaub in Süd afrika ist immer ein Gewinn Warum reisen deutsche Urlauber eigentlich? Die Mehrheit gibt an, dass sie sich vor allem wegen der landschaftlichen Schönheit für Südafrika entscheiden. Andere Hauptgründe sind die Einzigartig keit und Vielfalt der Regenbogen nation, Wildlife und die Suche nach Entspannung und Erholung. Interessant fand ich, dass die meisten Reisenden lieber in B&Bs oder einem unserer wunderschö nen Guest Houses übernachten. Der Hauptgrund dafür ist, neben dem exzellenten PreisLeistungs Verhältnis, die Herzlichkeit der Südafrikaner. Hier kommen Besu cher und Gastgeber miteinander ins Gespräch, man erfährt mehr Ready for Rio: die OlympiaMaskottchen auf der ITB. H. 1.1B/211 Aus Emotionen Erfolge machen BRASILIEN | Die Südamerikaner werben für Naturerlebnisse auf der „Route der Emotionen“ – und eröffnen einen Flughafen. MARTINA DANNHEIMER über das Land und die Leute als in jedem Reiseführer und bekommt gratis noch den einen oder anderen Geheimtipp dazu. Eine wunderbare Art zu reisen. Dazu kommt, dass Südafrika seit vielen Jahren zu ei nem der weltweit günstigsten Rei seländer zählt. Im Moment ist das aktuelle PreisLeistungsVerhältnis einfach unschlagbar. Die Reise veranstalter berichten, dass sich Südafrika vor allem auch durch seine Gastfreundschaft und seinen exzellenten Service auszeichnet und dadurch die Kundenzufrie denheit bei Reisen nach Südafrika überdurchschnittlich hoch ist. Bei des können wir nur durch hervor ragend ausgebildete Arbeitskräfte beibehalten. Ich setze mich für eine Vielzahl von Programmen wie bei spielsweise die „Tourism Buddies“ ein, die junge Leute zu Tourismus profis ausbilden vor allem in den Bereichen Küche, Sommeliers und Tourguides. Nur so können wir einen hohen Standard halten und zufriedene Gäste zurück nach Deutschland schicken. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Messe. Ihr Minister of Tourism für Südafrika Derek Hanekom Brasilien habe ein einzigartiges Naturgut, das es zu schützen und touristisch weiter zu fördern gelte. Als eine der schönsten Routen des Landes bezeichnet Vinícius Lummertz, Präsident von Embratur, die „Route der Emotionen“, die Embratur in diesem Jahr bei der ITB promotet. Die 800 Kilometer lange Strecke im Nordosten von Brasilien führt durch die drei Bundesstaaten Ceará, Piauí und Marahao. Der Start der Rota das Emoções erfolgt in Fortaleza oder São Luís – und der Name, so heißt es von Embratur, sei Programm: Emotionen we- Der einstige Geheimtipp Jericoacoara im Bundesstaat Ceará habe sich dabei zum Kiter-Mekka gemausert – passend zur jungen Zielgruppe ist die Küste dort mit kleinen Pousadas gesäumt: eine Art Hostel und familiäre, inhabergeführte Pensionen. Und im Oktober 2016 wird in Jericoacoara ein Flughafen eröffnet. Auf der 2600 Meter langen Start- und Landebahn sollen in erster Linie Inlandsflüge abgewickelt werden. Zweitrangig seien Verbindungen von/nach Lissabon. Die Zahl der Urlauber aus Deutschland steigen: 2014 sind zirka 265.000 Deutsche nach Brasilien gereist. Das sind zwölf Prozent mehr als 2013 (knapp 234.000 Gäste). Im Bundesstaat Ceará beispielsweise liegen die Besucher aus Deutschland auf Rang drei – nach den Italienern und Portugiesen. Allgemein seien die Stornierungen der Brasilien-Reisen durch das Zika-Virus eher sporadisch und größtenteils auf Schwangere beschränkt. Bei der Werbestrategie setzt die Tourismusbehörde neben Natur, Sonne und Strand auf Ökotourismus und Kultur sowie auf die Nischen gastronomischer Tourismus, ältere Gäste, Hochzeitsreisen, Luxus und Sport. Vor einer neuen Top-Saison MAROKKO | Das Königreich wird auch 2016 zu den Gewinnern zählen. Die Wachstumsstrategie Vision 2020 gibt den Kurs vor. MARIA LETTL-SCHRÖDER Stabilität ist heutzutage schon ein Wert an sich, wenn es um die politische Situation geht. Auf die verweist Marokko, das erneut mehr Touristen aus Deutschland und Österreich besuchten. Seit 2010 geht es fast stetig bergauf. Aus Deutschland reisten knapp 616.000 Gäste an, ein Plus von acht Prozent Die Zahl der H. 21b/208 Marokko ist bei Deutschen gefragt. österreichischen Gäste legte sogar um 28 Prozent zu. Deutschland liegt damit gleich hinter Frankreich, Spanien und Großbritannien. Gründe für den Erfolg sind nach Ansicht von Marokkos Tourismuspolitikern die attraktive touristische Mischung, mehr Flugverbindungen und die konsequent verfolgte Tourismusstrategie Vision 2020, die kulturell und ökologisch auf nachhaltigen Tourismus setzt. 2016 will Marokko weiter zulegen. Veranstalter wie etwa FTI haben ihr Programm aufgestockt. Das Land könnte auch von möglichen Engpässen auf den Kanaren profitieren. E-Visum punktet INDIEN | Das E-Visum und eine Info-Hotline sollen das Land attraktiver machen. IRA LANZ Indien ist Destination gefragt. Im vergangenen Jahr kamen mehr als acht Millionen Gäste aus dem Ausland, ein Plus von knapp fünf Prozent. Aus deutschen Landen reisten etwa 250.000 auf den Subkontinent, das sind etwa vier Prozent mehr als 2014. Nach Angaben von Tourismusstaatssekretär Vinod Zutshi schafft es Deutschland damit von Platz zehn auf Platz sieben in der Reihe der wichtigsten ausländischen Quellmärkte. Spitzenreiter ist nach wie vor die USA. Deutschland gehört laut Zutshi zu den ersten von insgesamt 150 Län- dern, für die das elektronische Touristenvisum gilt. Mit dem E-Visum können Ausländer an 16 indischen Flughäfen einreisen. Ebenfalls in Planung: Die Regierung will die Kosten für das Visum von 60 auf 48 US-Dollar senken. Auch in Sachen Sicherheit ist die Regierung laut Zutshi am Ball. Neben einer gebührenfreien Hotline, die – auch auf Deutsch – Infos zum Reisen gibt und Anrufer in schwierigen Situationen beraten soll, hat das Tourismusministerium eine neue App entwickelt, um Touristen besser zu unterstützen. & TRINIDAD TOBAGO Herzliches Willkommen am Indien-Stand. H. 5.2b/205 In Europa etabliert CHINA SOUTHERN | Rascher Aufstieg im Europa-Verkehr. GEORG JEGMINAT China Southern Airlines hat sich als feste Größe im Verkehr zwischen China und Europa etabliert. „Wir fliegen zehn Ziele in Europa an und unterhalten acht Verkaufsbüros, darunter in Frankfurt“, erklärt Marketing-Chef Guoxiang Wu. Derzeit sind allerdings die Verkehrsrechte ausgeschöpft. Bis vor zehn Jahren war China Southern noch eine reine Inlandsfluggesellschaft. Heute fliegt sie 200 Ziele an und befördert pro Jahr 100 Mio. Passagiere. Damit ist sie die viertgrößte Fluggesellschaft der Welt. Zur Langstreckenflotte stoßen derzeit moderne Boeing B-787 und Airbus A-350. FOTO: CHINA SOUTHERN H. 26A/113 China Southern gehört zur Airline-Allianz Skyteam. ZWEI INSELN – EINZIGARTIGE VIELFALT Sich beim Karneval von karibischer Lebensfreude mitreißen lassen, an traumhaften Palmenstränden entspannen, Abenteuer in spektakulärer Natur und eine fantastische Tierwelt erleben oder sich beim Wassersport austoben – auf Trinidad und Tobago erwartet Sie eine einzigartige Vielfalt, die Ihren Urlaub zum unvergesslichen Erlebnis macht. 089/552 533 800 trinidadandtobago@aviareps.com Islands of Trinidad and Tobago www.gotrinidadandtobago.com 22 f TAHITI daily gen für Primus Aycı. Um das zu schaffen, wächst die Flotte: Bis Ende 2016 werden laut Aycı 43 neue Jets in Dienst gestellt werden, darunter 20 Boeing B-737-800, zehn Airbus A-321, sechs B-777-3ER und fünf A-330-300. Die dann 340 Flugzeuge starke Flotte gehöre zu den jüngsten weltweit, so der CEO. Das Durchschnittsalter der Jets liegt bei 6,7 Jahren. H . 5 .2 A /10 5 Gegen das blaue Image kämpfen Der Südseestaat mit Inselparadiesen wie Tahiti oder Bora Bora hat ein Problem: Jeder denkt sofort an blau schimmernde Lagunen. „Dabei haben wir auch Berge und Wasserfälle und Kultur zu bieten“, sagt Gina Bunton, zuständig für den internationalen Tourismus. Mit einer Imagekampagne soll diese Vielfalt bekannter gemacht werden. Neue Videos für den Vertrieb sind produziert, Webinare in Vorbereitung. Und auch die deutsche Website wird überarbeitet. Tahiti: Tattoos sind ein Kulturgut. ROYAL C A R IB B E AN H . 2 5/12 5 Schub durch die Harmony Mit der Harmony of the Seas will Royal Caribbean neue Maßstäbe setzen. Das dritte Schiff der Oasis-Klasse (2747 Kabinen) wird ab Mai ab Barcelona im Mittelmeer kreuzen. Die Harmony sei mit dem Rutschen- und Unterhaltungsprogramm gerade für Familien eine neue Erfahrung, wirbt Dominic Paul, Vice President International. Auch in Deutschland sei das Schiff sehr gefragt, so Deutschland-Chef Jörg Rudolph. Royal Caribbean inklusive Celebrity und Azamara sei von den Buchungen her gut ins Jahr gestartet. TRIN IDA D / TO BAG O H . 3.1/128 Inselstaat mit zwei Gesichtern Seit einem halben Jahr ist Shamfa Cudjoe Tourismusministerin von Trinidad and Tobago. Sie will der Branche mehr Gewicht in der Politik geben und nennt Deutschland einen der wichtigsten Quellmärkte. Der zusätzliche Condor-Direktflug im Winter 2016/17 ab München nach Tobago mit rund 12.900 Plätzen kommt ihr da wie gerufen. Die Vielfalt der Schwesterinseln will Cudjoe stärker betonen, besonders die Bereiche Sport und Festivals. H. 3.2/201 Jet im SuperheldenLook: Werbepartnerschaft zum Film „Batman vs. Superman“. Turbo für Turkish LUFTFAHRT | Neue Jets und ein größeres Netz – Turkish Airlines macht Tempo. Donnerstag vor Journalisten auf der ITB. Die teilstaatliche Airline plant, nach einem Nettogewinn von umgerechnet 993 Mio. Euro im vergangenen Jahr ihre Kapazität um 16 Prozent zu steigern. JOCHEN EVERSMEIER Der Umsatz soll 2016 um knapp eine Milliarde Euro auf 11,1 Mrd. Euro zulegen. Die Zahl der Passagiere will die Airline auf 72,4 Mio. erhöhen. Werden die selbst gesteckten Ziele erreicht, sind bis Ende des Jahres 186 Mrd. Sitzplatzkilometer abgeflogen, errechneten die Strate- Ilker Aycı hat ehrgeizige Ziele. „Wir wollen unseren Platz unter den profitabelsten Airlines ausbauen“, so der Mann, der seit elf Monaten Chef von Turkish Airlines ist, am Das Streckennetz wird ebenfalls ausgebaut: Im Mai kommt Atlanta als neue Destination dazu. Später folgen, ebenfalls von Istanbul aus, Bogota und Panama. Im Oktober sollen Flüge direkt nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt starten. 14 deutsche Airports sind bereits an das Netz angebunden. Auch die Langfristpläne der Türken weisen klar in Richtung Expansion. Eine Schlüsselrolle dabei spielt der neue Flughafen in Istanbul, der 2018 eröffnet werden und die Metropole am Bosporus endgültig zum europäischen Drehkreuz machen soll. Seine Kapazität ist auf 150 Mio. Passagiere jährlich ausgelegt. Turkish Airlines werde voraussichtlich 75 Prozent des Gesamtgeschäfts dort verantworten, erwartet Aycı. Bis 2023 will er seine Flotte auf dann 500 Jets ausbauen. So ist es in dem „Road to 2023“ genannten Angriffsplan festgeschrieben. Der Umsatz soll auf 27 Mrd. Euro verdreifacht werden, das Streckennetz eines der größten der Welt sein und auch Zentral-, West- und Nordafrika umfassen. Damit soll der Anteil von Turkish an der globalen Luftfahrt von 1,8 auf 5,0 Prozent steigen. Viel zu tun also für Airline-Vormann Aycı. Er wird sich an seinen Zielen messen lassen müssen. Musik gegen Aggressionen DRESDEN | Kultur soll das Image der Stadt wieder retten. Dresden: Kultur soll Touristen locken. H. 11.2/102 SABINE PRACHT Weder Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert noch Tourismuschefin Bettina Bunge machen einen Hehl daraus: Das Image der Stadt hat unter Pegida und den Fremdenfeindlichkeiten gelitten. Eine Umfrage und die Rückgänge der Übernachtungen von drei Prozent bele- gen das. Dresden will nun mit Kulturveranstaltungen, Festen und der Bewerbung als Kulturhauptstadt 2025 gegensteuern. „Musik kann Aggressionen dämpfen“, ist Jan Vogler, Cellist und Intendant der Dresdner Musikfestspiele, überzeugt. „Bildung und Kultur sind die einzigen Garanten für Frieden und Harmonie, das hat schon Konfuzius gesagt“, so der Musiker. Flüchtlinge sollen in die Kulturveranstaltungen eingebunden werden. Am 3. Oktober 2016 will Dresden ein großes Bürgerfest veranstalten – mit einer halben Million Gästen. Die besten Kandidaten. Die besten Positionen. Endlich aufwärts ZYPERN | Mehr Gäste und mehr Urlaubsflüge sorgen für Optimismus. MARIA LETTL-SCHRÖDER Zypern schöpft Hoffnung: 2015 hat die drittgrößte Mittelmeerinsel endlich eine lange Talsohle durchschritten. Die Ankünfte aus allen Quellmärkten kletterten von 2,4 Mio. (2014) auf 2,7 Mio. Insbesondere legten die Besucherzahlen aus Großbritannien, Deutschland und Österreich zu. Aus dem deutschen Markt kamen rund 112.000 Gäste nach 86.000 ein Jahr zuvor. Die Gründe: „Neue und attraktive Direktflugverbindungen mit Germania, Germanwings und Easyjet ermöglichten unter anderem diesen Anstieg “, sagt Ekavi Charalambi- dou, Deutschland-Chefin der Cyprus Tourism Organisation (CTO). Entsprechend zuversichtlich blickt sie auf die laufende Saison. Auch bei den Hotels tut sich was: Mehrere Anlagen werden derzeit saniert und im Laufe des Jahres wiedereröffnet. Diese Häuser durchlaufen das Genehmigungsverfahren der CTO, um das Qualitätsniveau innerhalb der entsprechenden SterneKategorien sicherzustellen. Das Bettenangebot werde vor allem durch Wiedereröffnungen in Zukunft leicht steigen, erklärt Ekavi Charalambidou. Ekavi Charalambidou, CTO-Chefin in Frankfurt. Wir bringen Sie zusammen! Der Online-Stellenmarkt für die gesamte Touristik-Branche! Bessere Funktionen. Frisches Design. Neuer Name. H. 2.2/111 Billiges Öl mit Folgen AIR CANADA | Trotz Rekordgewinns wird das Jahr schwierig. OLIVER GRAUE Eine ganz neue Klasse (Premium Economy), Facelifting der übrigen Produkte, neue Maschinen (B-787) und weitere Strecken: Air Canada geht mit etlichen Neuheiten in den Markt. „Wir haben uns jetzt als globaler Carrier positioniert“, sagt General Manager Jean-Christophe Herault. Toronto habe sich zu einem der wichtigsten nordamerikani- General Manager Jean-Christophe Herault. schen Hubs entwickelt. Und nicht zuletzt der niedrige Ölpreis hat Air Canada mit 300 Mio. Euro 2015 einen Rekordgewinn beschwert. Dennoch macht sich Herault Sorgen, vor allem angesichts der inzwischen deutlich niedrigeren Nachfrage von Firmenkunden: Weil Kanadas Erdölbranche leidet, bleiben Geschäftsreisende aus. Kontakt: Isa Spormann Telefon 040 41448-550 E-Mail: i.spormann@fvw-medien.de TOURISTIK JOBS fvw Touristik Jobs - www.fvw-jobs.de 24 f daily Gastgeber: Puneet Chhatwal, CEO von Steigenberger. Geistvolles aus der Eisbar. Männerrunde: Volkan Simsek (Jacaranda Hotels), Osman Ayik (Türofed), Michael Kimmer (DER Touristik) und Sururi Corabatir (Calimera Serra Palace). Europcar Abgehoben: Natürlich alles total mobil samt Europcar-Chef Reinhard Quante. Steigenberger Genießerrunde: Hans Zurnieden (Phoenix), Kadir Ugur mit Gattin (Bentour), Thomas Bösl (RTK). DER TOURISTIK Internationale Bande: DER-Touristik-Chef Sören Hartmann mit Shiromal Ray und Raju Arasaratnam von Jetwing Travels Sri Lanka. Einfeiern: Michael Tenzer, Hamed El Chiaty (Travco Group) und Gerald Kassner (Schauinsland). Party-Stadt Berlin TIC Andreas Neumann (Derpart), Martina Feyerherd (fvw) und TIC-Preisträger Michael Frese. Argentinien Tourism Media Award von Tourismusminister Gustavo Santoz für fvwChefredakteur Klaus Hildebrandt. FEIER-ABEND | Die ITB ist ein Fest für PartyLöwen und Nachtschwärmer. Adlon Kostproben: Ex-DRV-Präsident Klaus Laepple mit Gattin Elsa Franzen-Laepple und die Crew, die für die Gaumenfreuden zuständig war. daily f Ready, steady, flow! Funnel of love. One reveller at Kempinski’s party at the Adlon admires a novel way to neck Champagne, and two more are having a masked ball of a time. Driving beats Beep beep yeah! It’s a case of rock until you drop as the Europcar bash kicks into overdrive. Night moves ITB PARTIES | When the work stops at the Messe showground, the fun starts as visitors travel downtown to enjoy Berlin’s legendary nightlife. Dishes of the day Master at work. Each year, Steigenberger Hotels brings its top chefs together for the kitchen party at its Berlin property. Here, one of them prepares a special concoction of fresh peas and morels. Box seat Passion play Tangoing for glory. The Argentina tourism office bends over backwards to entertain at its evening reception. Take a break. When they run out of chairs at the Travel Industry Club event, it is suddenly time to improvise. 25 T H E O F F I C I A L I T B 3 D A I LY | 11 M A R C H 2 016 “Russia has misused tourism as an instrument for sanctions.” Mahir Ünal, Turkish tourism minister Flower power. Turkey says upturn has started. G E H. 3.2/201 USA Celebrations for Uncle Sam America’s tourism industry is enjoying a period of sustained success as international visitors head Stateside in increasing numbers. Page 4 H. 2.1 EGYPT Safety-first plan to woo back tourists The comeback begins Turkey is hoping for a surge in late bookings from German holidaymakers to save its summer season, but appears to have given up on the Russian market. German summer holiday bookings have slumped about 40 per cent in the wake of the terror attack in Istanbul in January that killed 12 German tourists. But tourism minister Mahir Ünal claimed at ITB yesterday: “There’s been a clear comeback in March. In April and May we expect to have a recovery from the downturn in January and February. We don’t expect an overall decline in the German market.” Stressing that Turkey TURKEY | Tourism minister claims sales are recovering as financial support is extended. PAUL NEEDHAM remains a safe destination, the minister said the country does not want to win back tourists through heavy discounting, although German tour operators said prices have already dropped substantially in recent The Land of the Pharaohs has come out fighting to restore its reputation on the world travel stage and regain the hearts and minds of holidaymakers. Page 4 H. 23A/100 DUBAI weeks. “We do not want to be seen as a cheap destination. We want to maintain our price level,” Ünal said. He also denied having accused tour operators of holding back bookings to try to drive prices down. Ünal said a forthcoming subsidy of US$6,000 per flight for charter services to selected airports will be extended beyond the initial period of April and May. The minister strongly criticised Russia’s decision to impose a ban on travel to Turkey in response to the downing of a Russian fighter jet last November. “Russia has misused tourism as an instrument for sanctions,” he declared. Lego of Arabia is hot new attraction The desert state is turning up the family fun factor as a new Legoland opening in October adds to its growing collection of theme parks. Page 6 H. 22A/103 Where to find us: Editorial Hall 6.3, Room 408 Tel: 030 3038 81205 fvw stand Hall 10.1, Stand 121 fvw Career World Hall 11.1, Stand 214 All the news from ITB is available daily on fvw.com. daily f MEXICO H. 1.1/101 Investment grows in hotel stock Standing tall. Mexico builds success. Paul Needham fvw ITB Daily English editor Dear ITB Visitor This is the final fvw Daily at ITB Berlin for 2016. Over the last three days we have reported on the fortunes of destinations big and small around the world as they seek to boost business at the world’s largest travel trade fair. Many of the stands have been very busy as buyers and suppliers negotiate (or re-negotiate) capacity and rates. Remarkably, the mood at the fair this year remains buoyant in spite of the many different challenges facing the sector. Those destinations hit by terror attacks have been stressing their security measures and diverse activities to regain consumer confidence. Others have been pressing ahead with new products and services. We hope you have had a successful time at the fair and look forward to seeing you again next year. Mexico is building its tourism business on the back of increased investment from various hotel companies. Starwood is bringing its luxury W brand to the Pacific coast with the opening of the W Punta de Mita on the Riviera Nayarit later this year, to be followed by a third Mexican W hotel, on the Riviera Maya, in 2018. Existing hotels are also undergoing improvements. The Riu Lupita hotel in Playa del Carmen reopened last December following a US$5.5 million renovation. PO R T UGAL “Secure” country refreshes image Portugal plans to invest 110 million euros to develop its tourism industry and cash in on a recent bookings surge. The country wants to freshen its image and win more young visitors. Ana Mendes Godinho, state secretary for tourism, expects an “excellent year” in 2016 as Portugal profits from its position as “a peaceful and secure country”. GR EECE N u mb e r of th e da y Char t of the day per cent growth to 1.8 million passengers in 2015 was a lower increase for the German ocean cruise market than in recent years. Ocean cruise revenues rose 5.7 per cent to nearly 2.9 billion euros as average daily rate climbed five per cent to 182 euros. Market growth was held back by a capacity shortage. However, German cruise operators will add five more vessels by 2018. Passenger numbers could reach two million this year, according to German travel association DRV and cruise industry body CLIA Germany. More trips, more turnover 2.3 Germans spent 71 billion euros on foreign travel last year, according to the latest market statistics from German travel association DRV. About one-third of the 69 million trips (of five days or more) were to international destinations, while two-thirds took place within Spending on € 71 bn Germany. The foreign trips data also showed tour Tour operators € 27.3 bn operators and turnover travel agents Travel agents € 23.7 bn increased their turnover turnover. Source: DRV H. 2.2/20 8A H. 2/101 Marketing boost for crisis islands Greece has launched a tourism action plan to support islands hit by the arrival of refugees from across the Aegean. At ITB yesterday, tourism minister Elena Kountoura announced financial support for advertising, fam trips and other measures to boost bookings for Kos, Samos and Lesbos. Andreas Andreadis, president of tourism association SETE, said he expects flight capacity to Kos to be cut about nine per cent in response to a drop in bookings for the island, but hopes overall visitor numbers for Greece will rise to 25 million this year from 23.5 million in 2015. 3 f daily States of excitement today 10 : 4 5 , H . 7.1A Virtual reality Threat or opportunity? While some observers fear the technology may one day reduce demand for travel, many see it as an ideal vehicle to promote products and destinations. USA | After a golden year for America, the next 12 months look even more promising. SARA MACEFIELD 12.0 0, H. 7.1A The USA is celebrating after 2015 saw overseas visitor numbers hit an all-time high. In spite of a slowdown in German bookings, tourist chiefs are confident of more growth worldwide in 2016. New York led the roll-call of destination success stories, recording a visitor total of H. 2.1 XXXXXXXXXXX 4 New York. Enjoyed a bumper year. Seeing is believing Travel videos are among the most commonly viewed online. How do you make a destination video that wins multiple clicks and gets you featured on YouTube? ISR A E L 58 million, with the international market surging to more than 12 million. The Big Apple expects a three per cent rise this year. “Demand for New York is still strong and we think 2016 will be a great year for the German market,” said NY & Company international PR manager Britt Hijkoop. California also produced a strong performance last year and expects visitor numbers to jump four per cent to top 17 million in 2016. “It was a fantastic 2015 for the German market, which rose to 430,000, but the exciting news this year is a big increase in airlift,” said Visit California consumer marketing director Mirko Rudnik. Florida’s international market was static at 11.2 million visitors in 2015. H . 2 3B / 2 03 Tourism boss aims high for 2016 Israel is hoping for a boost in German visitor numbers after several years of mixed fortunes. The country welcomed nearly 200,000 Germans in 2015, a rise of two per cent. Uri Sharon, head of the Israel Tourist Office in Berlin, said at ITB: “Our aim is to attract 250,000 visitors from Germany annually for the next three years.” Flights between the two countries will increase to 80 departures per week this summer. Minister vows to win back visitors EGYPT | The North African destination is beefing up security after last year’s air tragedy. SARA MACEFIELD Egypt has pledged to regain the trust of holidaymakers and restore confidence in the country following last year’s Russian airline crash. Speaking at ITB, tourism minister Hisham Zaazou said travel restrictions imposed by the Russian and UK governments lost the country four million travellers “overnight”, with tourist arrivals plummeting more than 50 per cent so far this year. However, he hopes flights to Sharm El Sheikh will return in the near future. “It is not a question of if they will resume, but when, and I believe it will be sooner rather than later,” he said. Egypt has stepped up security measures in tourist areas and is upgrading safety procedures at its airports. Künstlerische Ambitionen erheben sich. Die heiligste aller Zahlen, ein atemberaubender Anblick. Ein Fest der Kunst und Akt der Kreation. 7 von Richard Serra, Park des Museums für Islamische Kunst, Doha www.visitqatar.gov.qa 6 f daily GE R M A N Y Legoland in the desert H . 12 /102 Arrivals surpass expectations DUBAI | The emirate hopes to attract more families to a new theme park boasting 60 million coloured plastic bricks. PAUL NEEDHAM German tourism chiefs are cautiously optimistic of welcoming more international visitors this year after overnight stays increased by 5.4 per cent to 79.7 million in 2016. “The result beat our expectations,” said Petra Hedorfer, head of the German Tourist Board. Long-haul markets again grew well, increasing 11 per cent to nearly 20 million room nights. The Russian market slumped almost 30 per cent, but was more than offset by strong growth from China and the Gulf states. Dubai is set to become home to another major attraction aimed at its fast-growing family market, when Legoland opens its eighth theme park worldwide there in October. The new Legoland will offer 60 rides and slides, as well as 15,000 model structures built from 60 million Lego bricks. Legoland Dubai will be the third theme park to open within the new Dubai Parks and Resorts Zone. Its neighbours are Motiongate Park, which features highlights from the Dreamworks, Lionsgate and Sony Pictures film studios; and Bollywood Parks, aimed at Indian visitors. RIXO S H OTE LS With a Dubai Safari Park also under development, Dubai Tourism CEO Issam Kazzim said the emirate is already attracting more fami- PHOTO: FVA Here comes the sun. Germany had a good 2015. Second property opens in Sharm Turkish group Rixos Hotels has stepped up its investment in Egyptian tourism after opening the Rixos Seagate Sharm in Sharm El Sheikh. The luxury allinclusive resort has nearly 800 rooms and suites, eight pools and its own coral reef for divers, and will feature an extensive water park. This is the group’s second property to open in the Red Sea destination, following in the footsteps of the awardwinning Rixos Sharm El Sheikh. Rixos Hotels now operates 25 properties in eight countries. lies and sees significant potential to grow this market segment even further. Demand for Dubai has softened recently because of security concerns about the Middle East and North Africa, according to several German tour operators. However, Kazzim said, Dubai is one of the safest destinations in the world. Mara Kaselitz, head of Dubai Tourism in Germany, said cruises to Dubai continue to sell well. H. 22A/103 Stand and deliver. Dubai is opening another theme park. Tourists head west to play it safe SPAIN | Europe’s premier sunshine destination is getting even stronger as holidaymakers shun the eastern Med. PAUL NEEDHAM Spain is enjoying a boom year as European holidaymakers turn their backs on the eastern Mediterranean and North Africa. The Balearics and Canaries are selling especially well, raising hopes that Spain will break its international visitor record for the fourth year in a row. Last year, the country registered 68.2 million arrivals. Speaking at ITB, tourism minister Manuel Soria emphasised that Spain does not want its success to be “based on the security problems of others”. Terrorist attacks in other destinations target a lifestyle which is the same as in his own country, Soria said. Spain is heavily promoting its cultural attractions in 2016, including commemorating the 400th anniversary of the death of Don Quixote author Miguel Cervantes. Sign up f or Free All you need to know about the German outbound market SIGN UP FOR FREE www.fvw.com #1 NEWSLETTER