MEDICA / COMPAMED 2015
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MEDICA / COMPAMED 2015
Ausgabe 26-2015 | 13. Jahrgang MEDICA /COMPAMED Hallenplan Messeneuheiten S. 4–5 S. 18-19 S. 33 Fairmessage-Digital. Bequem & mobil. Fairmessage-Digital. Convenient & portable. Ausgabe zu der Messe: MEDICA UND COMPAMED 2015 16.11. – 19.11. 2015 Messegelände Düsseldorf kostenlos Halle 8a Stand F14 33 Inhaltsverzeichnis Ausg.Nr._26/2015 Foto: Messe Düsseldorf GmbH Foto: Messe Düsseldorf GmbH Foto: Messe Düsseldorf GmbH S. 4–5 Medica+Compamed 2015 S. 12 Ultraschall-Elastographie S. 30–31 Vernetzung Inhalt/Content MEDICA 2015 mit neuen Lauftagen /COMPAMED 2015 jetzt komplett parallel Seite 4 MEDICA 2015 with a new set of dates / COMPAMED 2015 will run over in parallel Page 5 Swisstec integriert Ultrakurzpuls FEMTOSEKUNDEN Seite 6 Lasertechnik für den perfekten Stent Seite 7 Exzellente Fertigungskompetenz Seite 8 Konferenzen eng verzahnt mit Fachmesse Seite 9 IT-Lösungen für den HealthCare-Markt Your Gateway to the European Healthcare Market Page 12 Eine Diagnose-Technik mit großem Potenzial – die Ultraschall-Elastographie Seite 12 Technologies that turn visions into reality – the Cicor Group Hallenplan Seite 18/19 Floorplan Page 18/19 Eine ökologische Lösung von Abfallproblemen! Seite 21 ENTSCHEIDERFABRIK stellt spannende IT-Projekte bei der MEDICA 2015 vor Seite 22 Zukunftsweise Trends der Gesundheits-IT Seite 24 In Zukunft Realität? Nanoroboter als Arznei-Taxi für das Vordringen in den Tumor Seite 25 Telematik bietet Chancen Seite 27 Kopfläuse wirksam mit Plasma bekämpfen Seite 28 Dynamic integration of medical equipment Page 29 Vernetzung im Gesundheitsbereich hat viele Facetten Kompetenzen in Katastrophen- und Militärmedizin effizient bündeln Seite 32 Messeneuheiten Seite 33 Fair novelties Page 33 A new solution to a long-term challenge Page 34 Seite 10/11 Seite 16 Seite 30/31 Impressum - Ausgabe 26/2015 Messe Media Verlag GmbH Rotermundstraße 11, D-30165 Hannover Telefon +49 (0) 511 - 20 300 0 Telefax +49 (0) 511 - 20 300 40 eMail: info@fairmessage.de Handelsregister: Hannover HRB 200173 Geschäftsführer: Hardy Henke Verantwortlich für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV Redaktion: Dieter Pahl eMail: redaktion@fairmessage.de www.fairmessage.de Anzeigenteil, Satz & Layout: Messe Media Verlag/Anja Wawer eMail: grafik@fairmessage.de Printauflage: 15.000 3. Quartal 2015 geprüft Druck: Sedai Druck GmbH & Co. KG Böcklerstraße 13 31789 Hameln-Wangelist Telefon +49 (0) 51 51 - 82 20 0 Telefax +49 (0) 51 51 - 82 20 124 www.sedai-druck.de Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11. Das Magazin Fairmessage sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-Rom und Publikationen über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Text und Bildquelle: Messe Düsseldorf GmbH, Archiv oder siehe Bildangabe 4 Medica+Compamed 2015 Ausg.Nr._26/2015 16 19 .– 1 .1 .2 01 5 MEDICA 2015 –Weltgrößte Medizinmesse mit neuen Lauftagen ab diesem Jahr COMPAMED – jetzt immer komplett parallel M it einer bedeutsamen Änderung gehen vom 16. bis 19. November 2015 in Düsseldorf die weltgrößte Medizinmesse MEDICA sowie die zeitgleich stattfindende international führende Zuliefererfachmesse COMPAMED an den Start. Beide Veranstaltungen werden von diesem Jahr an stets über vier Tage parallel zueinander laufen, und zwar an den neuen Wochentagen Montag bis Donnerstag. „Die Konzentration auf die normalen Wochenarbeitstage – statt wie bisher Mittwoch bis Samstag – ermöglicht künftig eine noch bessere Verteilung des Fachpublikums über die komplette Laufzeit“, erklärt Messe D üss eld o r f-Geschäf ts f ührer Joachim Schäfer. Nach Hallen übersichtlich gegliederte Schwerpunkte der MEDICA Fachmesse sind: Elektromedizin/ Medizintechnik (gut 2.500 Aussteller), Labortechnik/ Diagnostika, Physiotherapie/ Orthopädietechnik, Bedarfs- und Verbrauchsartikel, Informations- und Kommunikationstechnik, medizinisches Mobiliar sowie spezielle Raumeinrichtung für Kliniken und Praxen. Parallel dazu stellen bei der COMPAMED 2015 in den Hallen 8a und 8b mehr als 750 Aussteller ihre Technologielösungen und Services vor, welche die Zulieferer für die Medizintechnik-Industrie anzubieten haben. Der vernetzte Patient Was mit wenigen Mini-Programmen für Smartphones und FitnessArmbändern begann, entwickelt sich zum Megatrend und wird künftig die Behandlung, z. B. auch nach einem stationären Aufenthalt zuhause, wesentlich prägen. Immer mehr medizinisch relevante Körperdaten können sprichwörtlich im Handumdrehen erfasst, verarbeitet und übermittelt werden. Die Zahl medizinischer „Apps“ nimmt quasi täglich zu, Experten gehen aktuell von gut 55.000 solcher Mini-Programme aus. Trendsetter MEDICA mit Highlights im Rahmenprogramm Solche Trends greifen die Medizintechnik-Anbieter auf. Sie werden eine Fülle an Neuheiten präsentieren zur unkomplizierten Erfassung und Weiterverarbeitung verschiedenster Körperdaten – als Anwendung für behandelnde Ärzte oder aber von vornherein ausgelegt als Vitalcheck in der Hand des Patienten. Auch die MEDICA wird hier ihrer Rolle als Trendsetter gerecht. Das MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM, das im Vorjahr eine viel beachtete Premiere feierte, findet nun seine Fortsetzung. Thematisch im Fokus steht (in Halle 15) die Vernetzung der verschiedenen Akteure im Healthcare-Bereich sowie des Patienten mit entsprechenden Technologie-Lösungen. Mobile Health-Anwendungen bilden dabei einen Schwerpunkt, wobei die MEDICA App Competition auch in diesem Jahr wieder spannende Ideen hinsichtlich hilfreicher Programme für mobile Endgeräte liefern wird. Das MEDICA HEALTH IT FORUM spiegelt ebenfalls Trendthemen der Health-IT (ebenfalls in Halle 15). Hier liegt der Schwerpunkt vorrangig in der Telemedizin. Bundesbildungs- und Forschungsministerin Prof. Johanna Wanka wird beispielsweise am Eröffnungstag dieses IT-Forum nutzen, um das neue Förderkonzept für Medizininformatik der Bundesregierung erstmals einer breiten Fachöffentlichkeit vorzustellen. Ziel des Förderkonzepts ist es, die Patientenversorgung und die Forschungsmöglichkeiten durch innovative IT-Systeme zu verbessern. Weitere in die MEDICA Fachmesse integrierte Foren sind das MEDICA TECH FORUM (Produktinnovationen der Medizintechnik-Industrie sowie politische, wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen für die Hightech-Medizin/ Halle 12) sowie das von der Messe Düsseldorf und der Techniker Krankenkasse (TK) gemeinsam initiierte MEDICA ECON FORUM (Halle 15) zu Fragen der Nutzenbewertung und Finanzierung von Innovationen – aus Sicht des Patienten und der Krankenkassen. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf Medica+Compamed 2015 Ausg.Nr._26/2015 16 19 .– 1 .1 .2 01 5 MEDICA 2015 – with a new set of dates COMPAMED – will run over the course of four days in parallel to each other B eing a significant change, from 16 to 19 November Düsseldorf 2015, the world’s largest medical trade fair, MEDICA, and the international leading supplier specialist trade fair, COMPAMED, which is taking place at the same time, are going to start. From this year on, both events will run over the course of four days in parallel to each other, being held on the new weekdays from Monday to Thursdays. “Focusing on the normal working days of the week – instead of Wednesday to Saturday as has been the case up until now – will make it possible in the future to provide better guest distribution of the professional audience across the entire running time,” explained Joachim Schäfer, the managing director of Messe Düsseldorf. Being clearly structured according to hall, focuses of the MEDICA trade fair include: Electromedicine / medical technology (more than 2,500 exhibitors), laboratory technology / diag- nostics, physiotherapy / orthopaedic technology, commodities and consumables, information and communication technology, medical furniture and specialist furnishings, and building technology for hospitals and doctors’ offices. In parallel to this, at the COMPAMED 2015 in halls 8a and 8b, more than 700 exhibitors are going to be presenting their technology solutions and services that suppliers from the medical technology industry have to offer. The networked patient What started as mini-programs for smartphones and fitness armbands has developed into a mega-trend and will considerably shape treatment in the future, for example, following inpatient care at home. More and more physical data, which is becoming relevant on a medical level, can literally be collected, processed and transmitted in the twinkling of an eye. The number of medical apps is rising on an almost daily basis. Experts currently assume that there are around 55,000 such mini-programs. The trendsetter, MEDICA, with highlights within the supporting Programme Medical technology providers are taking up such trends. They will present an abundance of innovations to collect and further process various physical data in an uncomplicated manner – as an application for the doctors performing treatment or designed as a way to check vital data from the very beginning in the hands of the patient. Here, the MEDICA is also meeting the requirements of its role as a trendsetter. The MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM, which celebrated its highly prestigious premier during the previous year, is now going to be continued. The subject matter under focus will be the networking of various healthcare players as well as patients with related technology solutions (in hall 15). Thereby, mobile health applications form a primary focus, whereby, this year as well, the MEDICA App Competition will be providing exciting ideas with regard to helpful programs for mobile devices. The MEDICA HEALTH IT FORUM is also reflecting trend topics in the field of Heath IT (also in hall 15). Here, telemedicine is the primary focus. For example, the federal education and research minister, Professor Johanna Wanka will use this IT forum on the day of its grand opening to present the new promotional concept for the federal government’s medical data technology to a widespread audience of specialists. Other forums integrated into the MEDICA specialist trade fair include the MEDICA TECH FORUM (product innovations in the medical technology industry as well as political, economic and legal framework conditions for high-tech medicine / hall 12) as well as the MEDICA ECON FORUM (hall 15) initiated as a joint effort by Messe Düsseldorf and the "Techniker Krankenkasse" (TK), a German health insurance company, on issues of benefit assessment and financing innovations – from the perspective of patients and health insurance companies. Text & Image: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf 5 Swisstec integriert Ultrakurzpuls FEMTOSEKUNDEN Lasertechnologie in seine neuen MFT 95 Micromachining Anlagen A ls weltweiter Marktführer modularer und flexibler Mikro Lasermaschinen integriert swisstec die führende Femtosekunden Laserstrahlquelle in Infrarot und /oder grüner wie auch UV Wellenlänge in seine neuesten, hochpräzisen Multi Flex Tube Laserbearbeitungssysteme. Die MFT 95 Laseranlage nutzt die innovative Ultrakurzpulslaser Technologie (5 bis 20 W), welche höchste Geschwindigkeit und Effizienz ohne thermische Schädigung der Materialstruktur garantiert. Der Einsatz der vielversprechenden neuen Ultrakurzpulslaser (UKP Laser) Technologie in der swisstec Produktlinie bringt den Kunden gewaltige technologische und wirtschaftliche Vorteile. Einsetzbar in den verschiedensten Anwendungsbereichen können nahezu alle Werkstoffe mit höchster Präzision, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit in der gewohnt hohen swisstec Qualität bearbeitet werden. Die modular aufgebaute MFT 95 ist weltweit erhältlich und Lieferzeiten sind kurz, je nach individueller Systemkonfiguration und Ausführung der Maschine. MFS 95 – Laserbearbeitung von Flachteilen: Vollautomatisierte All-In-One Lösung höchster Leistungsklasse mit 2 bis 3 Achssystem; hochpräzise Lösung zum Laserschneiden / Bohren / Schweißen von Flachteilen für die Medizintechnik, Automobilindustrie und Luftfahrt. 5 bis 20 W Ultrakurzpuls Femtosekunden Laser integriert Unsere Systeme sind für hohe Geschwindigkeiten, hohe Präzision und beste Performance entwickelt und sind um ein Mehrfaches schneller, präziser und kompakter als alle vergleichbaren Systeme auf dem Markt. Höchste Schweizer Qualitäts- und Produktionsansprüche sind seit jeher unser Markenzeichen. MFT 95 – 2 oder 2 + 2 Achsen Laser Bearbeitung von Rohren: Hochpräzise Laserschneidanlage zum vollautomatischen Schneiden von medizinischen Implantaten oder Instrumenten aus Rohrmaterial, z. B. Stent’s, Hypotubes, Kanülen, Nadeln / Biopsie Nadeln, Komponenten für endoskopische Geräte, Herzklappen / Herzschrittmacher, etc. 5 bis 20 W Ultrakurzpuls Femtosekunden Laser integriert. „swisstec freut sich seinen Kunden diese neue und einzigartige Ultrakurzpulslaser Lösung für die verschiedensten Anwendungsbereiche anbieten zu können. Durch den Einsatz der neuen Ultrakurzpulslaser Technologie sind wir unseren Mitbewerbern einen großen Schritt voraus und können unseren Kunden neues Produktdesign und hohe Wirtschaftlichkeit und Effizienz in ihrer Anwendung bieten – und das in der gewohnt hohen Verlässlichkeit und Robustheit die Kunden von unseren Laseranlagen gewohnt sind“, sagt swisstec Geschäftsführer / CEO Eduard Fassbind. swisstec ist marktführender Hersteller modularer HighendMikro Lasermaschinen mit Hauptsitz in der Schweiz. Seit mehr als 25 Jahren setzt sich unser Unternehmen intensiv mit maschinellen Systemlösungen auseinander. Bereits seit 15 Jahren nutzen wir erfolgreich das volle Potenzial der Lasermikrobearbeitung und haben viel Entwicklungsarbeit für die Zukunft geleistet. Medizintechnische Produkte müssen höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Unsere Systeme schneiden Stent’s mit Rohrdurchmessern zwischen 0.2mm und 30mm und Wandstärken zwischen 20ym und 1000ym mit höchster Präzision. Die Laserschnitte haben so glatte Oberflächen und minimalste Grate, dass keine Nacharbeit anfällt und die minimale Wärmeeinflusszone (WEZ) schont temperatursensitive Werkstoffe. swisstec Laser arbeiten präzise, schnell und reproduzierbar im Bereich weniger µm. Höchste Qualität ist das Ergebnis. Ohne die Technologie von swisstec aus der Erfahrung und Forschungsarbeit von über 25 Jahren wäre vieles nicht möglich. swisstec Laser Systeme sind äußerst anwenderfreundlich und kompakt. Die Anwendung ultrakurzer FEMTOSEKUNDEN Laserpulse ist bei swisstec seit Anfang des Jahres 2010 Gegenstand der Forschung und Produktion. Wir nutzen die Ultrakurzpulslaser Technologie um unseren Kunden die bestmögliche Lösung für ihre Anwendung bieten zu können. Die Ultrakurzpulslaser Technologie ermöglicht minimalste WEZ und minimiert unerwünschte Effekte wie Gratbildung, Randaufhärtung und Konizität der Schnitte und reduziert so den Nachbearbeitungsaufwand drastisch. Wenn es, wie bei der Herstellung von Stent’s, um Geschwindigkeit und Präzision geht, sind unsere marktführenden Lasersysteme die perfekte Lösung. swisstec bietet eine unerreicht hohe Qualität der Schnittkanten / Schnittspalt (weniger als 8μm) und eine Konturgenauigkeit von weniger als +/- 1μm. Unsere Systeme schneiden koronare Stent’s mit ca. 8 mm Länge in weniger als 20 Sekunden. Nach 25 Jahren Erfahrung und laufenden Entwicklungsarbeiten wissen wir: swisstec Maschinen sind die verlässlichsten Partner, wenn es um Lasertechnik geht. Natürlich können noch weitere Arbeitsschritte von unseren Anlagen abgedeckt werden: •Schneiden / Schleifen •Bohren •Schweißen •Beschriften & Markieren •Abtragen •“Multi Anwendungen” •Automatisiertes Handling (Material Zuführung & Entnahme) MF 95 3D / 5A – Laserschneiden von 3D Teilen: Das vollautomatische, flexible Komplettsystem für komplexe 3 D / 5 Achsen Materialbearbeitung für hochpräzises Laserschneiden, Laserschweißen, Laserbohren und Laserstrukturieren nahezu aller Werkstoffe. Bestens geeignet für die Medizintechnik, Automobilindustrie und Luftfahrt. Alle Anlagen sind modular aufgebaut, basieren auf einem robusten, verwindungssteifen GRANIT Maschinengestell und sind in verschiedenen Größen- und Leistungsklassen erhältlich. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.swisstecag.com. Lasertechnik für den perfekten Stent D ie Leistungsfähigkeit von Laseranlagen zum Fein- und Mikroschneiden ist immer nur so gut wie das GESAMTKONZEPT, bestehend aus Maschinenbau, Strahlquelle sowie Inline-Qualitätsprüfung und Automation. Das maximale Potenzial wird deshalb nur durch applikationsspezifische Anlagen erschlossen, beispielsweise beim Schneiden von Stents. Laserschneiden mit 3000 mm/min Die meisten Metallstents werden aus Rohren mit Wandstärken von oft nur wenigen Zehntelmillimetern geschnitten. Das Design ist derart optimiert, dass der Blutfluss bestmöglich gewährleistet ist und eine größtmögliche Flexibilität / Aufdehnung erhalten bleibt. Für den Laserprozess bedeutet dies, dass sehr feine Strukturen genauestens geschnitten und Wärmeeinwirkung sowie Mikrorisse verhindert werden sollen. Mit den bei swisstec einge- setzten Faser- & UKP Lasern und den hochpräzisen mechanischen Komponenten ist dies mit einer Kontur-Genauigkeit von ± 1 μm möglich. Die Faserlaser arbeiten meist im IR bis UV Spektralbereich und mit Leistungen von 50 bis 200 W. Je nach Material, Dimensionen und Design werden dabei Schnittbreiten von 10 bis 30 μm und darunter erzielt. In der Systemlösung ›Multi Flexi Tube‹ (MFT), die für das Schneiden von Rohren für beispielsweise Nadeln, Kanülen und Stents konzipiert sind, sind alle Achsen mit moderner, hochdynamischer Direct Drive Technologie ausgerüstet. Nur für Anwendungen, bei denen ein Offset-Schnitt (Schnitt zeigt nicht zum Zentrum) gewünscht ist, werden zwei zusätzliche, voll NC-gesteuerte Achsen angeboten, die den Laserkopf auch horizontal oder vertikal bewegen. Ein besonderes Highlight der MFT-Baureihe von swisstec ist die leicht zu bedienende Funktion des Nassschneidens, bei dem das Rohr mit Wasser gespült wird. Der Vorteil hierbei ist nicht nur der Kühleffekt, sondern auch der Schutz der gegenüberliegenden Wand. So sind Schnittgeschwindigkeiten von über 3000 mm/min möglich. Entwicklung von Prototypen und Massenproduktion Sobald das Design eines Stents festgelegt ist, kann dieses von der 2D-Zeichnung einfach mittels CAM-Programm in einen NC-Code umgewandelt werden. Dieser steuert den Schneideprozess mit allen Parametern wie Schnittgeschwindigkeit, Gasdruck und Wasserdurchfluss. Aufgrund der Kompaktheit der MFT – Anlagen können Schnittlängen bis 1000mm in einer Aufspannung angeboten werden (Bild 1). Wegen der einfachen Handhabung des Schneidprozesses werden diese Multi-Flexi-Tube-Systeme auch in der Stent Produktion eingesetzt. Besonders bei der Produktion von Nadeln, Kanülen und rohrförmigen endoskopischen Geräten sind hier natürlich andere Dimensionen gefragt (Bild 2). Bild 1. Sonderanlage mit Lademagazin: Das System ›Multi Flexi Tube MFT‹ ist modular aufgebaut und besteht aus einem robusten Granitrahmen und Biegen hinzu. Da die Vielfalt der medizinischen Werkzeuge und Implantate schier unermesslich erscheint, gleicht bei solch umfassenden Projekten keine Maschinenlösung der anderen. Neue Technologien für neue Anwendungen Ergebnisse erzielt. Je nach Material ist dieser Prozess zwar etwas langsamer als das Schneiden mittels Faserlaser, die Schneidflanken sind allerdings grat- und schlackefrei, und die Wärmeeinflusszonen sind praktisch vernachlässigbar (Bild 4). Ein Trend in der Stent Produktion ist die Verwendung von Polymeren oder Magnesium, die vom Körper abgebaut werden können (Bild 3). Bild 2: Komponente für ein Endoskop: Rohrförmige Bauteile auch größeren Durchmessers können auf einer MFT hergestellt werden Bild 3: Polymer-Stent im Swisstec-Design: Zukünftig werden viele Stents aus bioresorbierbaren Materialien bestehen. Dieses Exemplar wurde mit einem Pico Laser im UV-Wellenlängenbereich geschnitten Bei Produktionen, die 24/7 laufen sollen, sind oft automatische Systeme im Einsatz. Aus einem Lademagazin werden die Rohre dann nicht nur zugeführt, sondern auch vollautomatisch an die Wasserversorgung angekuppelt. Auch beim Entnahmesystem reicht die Palette vom einfachen Auffangbehälter über pneumatisches Ausstoßen bis hin zur Einzelentnahme durch einen Roboterarm mit sechs Achsen. Selbst Aufgaben, die über das Laserschneiden hinausgehen, können in einer Kundenlösung vorkommen. Bei der Herstellung von Endoskopen kommen etwa das Schweißen und sogar mechanische Bearbeitungsschritte wie das Schleifen mit Diamantwerkzeugen oder das Prägen Solche Werkstoffe bedürfen natürlich neuer Lasertechnologien, da sie mit herkömmlichen Lasern buchstäblich verbrennen würden. Dazu dienen Ultra-Kurzpulslaser mit Pulslängen im Bereich von Femtosekunden statt der üblichen Mikrosekunden. In diese kurzen Pulse wird eine extrem hohe Energie gepackt, sodass das Material augenblicklich in den gasförmigen Zustand übergeht, anstatt zuerst zu schmelzen. Es wird also Puls für Puls Material abgetragen, ohne das umgebende Material zu erhitzen. Daher spricht man von einem kalten Prozess (cold ablation). Aber nicht nur bei diesen neuen Materialien, auch bei herkömmlichen Werkstoffen werden mit dieser Lasertechnologie überragende Bild 4: Schneidflanke eines mittels Femto Laser geschnittenen Nitinol Rohrs unter 200-facher Vergrößerung: Solch saubere Schnittflächen ohne Grat und Schlacke vermindern die teure Nachbearbeitungszeit drastisch Natürlich sollte eine solche Anlage den Anforderungen an Robustheit und Genauigkeit gerecht werden und am besten auf stabilem Granit basieren. Dieser schützt nicht nur die Komponenten vor mechanischen Schäden, sondern ermöglicht aufgrund seiner Temperaturspeicherfähigkeit auch eine größtmögliche Unabhängigkeit von Temperaturschwankungen. Mit den neuen Ultra-Kurzpulslasern bieten sich also Möglichkeiten, die Produktion von medizinischen Implantaten auf eine völlig neue Ebene zu heben. Kosteneinsparungen ergeben sich beispielsweise durch den geringeren Nachbearbeitungsaufwand. Zudem sind geringere Wandstärken der oft teuren Materialien möglich. Auch völlig neuartige Materialien können nun Einzug in die Medizintechnik finden. 8 Compamed Ausg.Nr._26/2015 Exzellente Fertigungskompetenz F reudenberg Medical ist Ihr globaler Partner für Design, Entwicklung und Produktion innovativer Medizinprodukte. Unser Angebot umfasst Katheter-Lösungen für minimal-invasive Eingriffe und Komponenten aus komplexen, medizinischen Materialien. Wir sind führend sowohl auf dem Gebiet der Präzisionsformteile und Schläuche aus Silikon und Thermoplast als auch bei metallenen Hypotubes. Freudenberg Medical ist Teil der Freudenberg Gruppe, eines Technologieunter- nehmens mit über 165-jähriger Tradition, das innovative Produkte in mehr als 30 Marktsegmente weltweit liefert. Als Entwicklungspartner tragen wir dafür Sorge, dass jedes Innovationsprojekt unserer Kunden durch unsere einzigartige Kombination aus globalem Netzwerk, finanzieller Stabilität und großer Flexibilität unterstützt und zu wirtschaftlichem Erfolg geführt wird. www.freudenbergmedical.de Highest level of quality F reudenberg Medical is a global partner for the design, development and manufacture of innovative medical device technologies. Our comprehensive technical capabilities range from the design and manufacture of minimally invasive catheter technology to the development and production of medical components utilizing complex materials and processes. Halle 8b Stand E0 2 We are leading the way in manufacturing high precision silicone and thermoplastic components and tubing as well as metal hypotubes. Freudenberg Medical is part of the Freudenberg Group, a global 165-year old technology group that develops innovative products and services for more than 30 market segments worldwide. We ensure that every project is supported by our unmatched range of global resources, financial stability, and the flexibility to optimize for business performance. Beschichtungen, die Bakterien abtöten können E in „Dauerbrenner“ auf der COMPAMED sind Beschichtungen, vor allem mit antimikrobieller Wirkung. Biofilme auf Kathetern können zu Infektionen bei Patienten führen. Deshalb werden in den USA bereits zwei Drittel aller gehandelten Katheter antimikrobiell und/oder antithrombogen beschichtet. Auch wenn in Europa eine andere Gesetzgebung herrscht, werden inzwischen auch hier derartige Katheder eingesetzt. Der nordspanische Zulieferer Cikautxo hat nach der so genannten „non leaching method“ Katheder entwickelt, deren Oberfläche mit einer Substanz behandelt ist, die Bakterien abtötet, sobald diese in ihre Nähe kommen. Bei dieser Methode werden also keine Substanzen ins Gefäßsystem abgegeben, so dass auch keine Nebenwirkungen resultieren. Cikautxo arbeitet mit einem antimikrobiellen Überzug aus Polymeren und deren antithrombogener Wirkung auf der Grundlage von Heparin. Die diesjährige COMPAMED wird wieder einen Überblick über das gesamte Spektrum der Medizintechnik-Zulieferer geben. Das Angebot für die Besucher reicht von winzigen Sensoren bis zu raumfüllenden Verpackungsmaschinen, von innovativen Materialien bis zu raffinierten Mikrosystemen, vom mobilen Diagnostikgerät bis zum Electronic Manufacturing Services (EMS). In Zukunft dürfte der 3D-Druck ein Schwerpunkt auch auf der COMPAMED werden. Nach einer Umfrage von DeviceMed setzen bereits 31 Prozent der befragten Unternehmen auf das innovative Verfahren, 35 Prozent planen den Einsatz in absehbarer Zeit. Nur ein Drittel der bisher erfassten rund 80 Firmen sieht derzeit keine Anwendungsmöglichkeiten. Auch unter diesem Aspekt lohnt sich der Besuch der Hallen 8a und 8b mit Sicherheit in diesem Jahr, in dem es erstmals für spannende Gespräche und Geschäfte einen Tag länger Zeit gibt. Coatings that can kill off bacteria A “never-ending hot topic” at the COMPAMED entails coatings, especially those with antimicrobial action. Biofilms on catheters can lead to infection in patients. Therefore, in the USA, already two thirds of all catheters on the market have antimicrobial coatings and/or antithrombogenic coatings. Even if different legislawtion prevails in Europe, in the meanwhile, such catheters are also used here. Using the so-called “non-leaching method” the supplier, Cikautxo, located in northern Spain, has developed catheters with a surface treated with a substance that kills off bacteria at the moment the bacteria come into proximity of it. Using this method, no substances are released into the vascular system so that no side effects result. Cikautxo works with an antimicrobial coating made of polymers and their antithrombogenic effect, which is based on heparin. Once again, the upcoming COMPAMED will give an overview of the entire range of medical technology suppliers. The range of offers for visitors spans from tiny sensors all the way to packaging machines that fill entire rooms, from innovative materials to refined microsystems, from mobile diagnostic devices all the way to electronic manufacturing services (EMS). In the future, 3D printing should also become a focus at the COMPAMED. According to a survey carried out by DeviceMed, 31 percent of the companies questioned already rely on the innovative method; 35 percent are planning to use it in the foreseeable future. Only one third of the approximately 80 companies recorded up until this point do not currently see any possibilities for its application. Also from this point of view, a visit to halls 8a and 8b are certainly worthwhile this year, being the first time for exciting discussions and business to take place for a day longer. Text & Photo: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf Konferenzen Ausg.Nr._26/2015 Konferenzen eng verzahnt mit Fachmesse E s werden mehr als 4.900 Aussteller aus 70 Nationen die MEDICA nutzen, um die ganze Bandbreite an neuen Produkten, Dienstleistungen und Verfahren für die ambulante und stationäre Patientenversorgung vorzustellen. Ein vielfältiges Programm bietet auch in diesem Jahr wieder die MEDICA EDUCATION CONFERENCE, die von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) veranstaltet wird. Die vier Tagesthemen sind so gewählt, dass sich eine enge Verzahnung zu den Medizintechnik-Neuheiten der Fachmesse ergibt: Chirurgie und neue operative Techniken (16.11.), Bildgebung, Endoskopie und Interventionen (17.11.), Geriatrie, Ernährungs- und Palliativmedizin (18.11.) sowie Infektiologie, Entzündung und Labormedizin (19.11.). Weitere Highlights in Bezug auf das Konferenzprogramm der MEDICA sind der 38. Deutsche Krankenhaustag als Leitveranstaltung für das Management deutscher Kliniken sowie die European Hospital Conference, die stets im Zwei-Jahres-Turnus zum Treffpunkt der Top-Entscheider aus europäischen Kliniken wird und den fachlichen Austausch fördert. Top-Redner des Krankenhaustages ist zur Eröffnung der MEDICA 2015 (16.11.) Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Er wird im Anschluss auch an der Eröffnung des MEDICA ECON FORUM teilnehmen. Ebenfalls anzuführen sind die Konferenz für Katastrophen- und Wehrmedizin DiMiMED sowie die MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE (jeweils 17. + 18. November 2015/ Congress Center Düsseldorf Süd) rund um Belange der Prävention und der sportmedizinischen Behandlungskonzepte. Es handelt sich um englischsprachige Konferenzen, die internationales Publikum adressieren. Für die hochrangigen Vertreter aus den Reihen der Militärs bieten die Aussteller der MEDICA beispielsweise eine Fülle von Lösungen für sehr spezielle Fragestellungen – von Equipment für die Erstversorgung, Telemedizin-Applikationen für die sichere Datenübertragung zwischen Fahrzeugen und Lazarett über komplette OP-Ausstattungen bis hin zu individuell konfektionierbaren Fertig-Gebäude-Modulen. Ähnlich verhält es sich mit dem „Brückenschlag“ von der MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE zu den Neuheiten, die im Rahmen der Fachmesse präsentiert werden. Dazu zählen etwa Wearables und Smartwatches. Wer bei einem MEDICA-Rundgang in Halle 15 vorbeischaut, wird etwa bei der Wearable Technologies Show sich von zahlreichen Neuheiten für die Vitaldaten-Messung überzeugen können. Trendthemen verpflichtet ist ebenfalls die vom Thieme Verlag organisierte MEDICA PHYSIO CONFERENCE. Sie richtet sich mit Vorträgen an Physiotherapeuten, Sportmediziner und Orthopäden und findet in diesem Jahr am 18. + 19. November statt (Congress Center Düsseldorf Süd). Text: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf www.medica.de INNOVATING TOGETHER at Stand 8b/E02 A HE LIX ME DICA L CO MPA N Y Aus Helix Medical und MedVenture wird Freudenberg Medical. Freudenberg Medical ist Ihr globaler Partner für Design, Entwicklung und Produktion innovativer Medizinprodukte. Unser Angebot umfasst sowohl Katheter-Lösungen für minimal-invasive Eingriffe und Komponenten aus komplexen, medizinischen Materialien wie auch Präzisionsformteile und Schläuche aus Silikon und www.freudenbergmedical.de Thermoplast sowie metallene Hypotubes. Freudenberg Medical ist Teil der Freudenberg Gruppe, eines Technologieunternehmens mit über 165-jähriger Tradition. Als Entwicklungspartner tragen wir dafür Sorge, dass jedes Innovationsprojekt unserer Kunden durch unsere einzigartige Kombination aus globalem Netzwerk, finanzieller Stabilität und großer Flexibilität unterstützt und zu wirtschaftlichem Erfolg geführt wird. 9 10 IT-Lösungen Ausg.Nr._26/2015 Neue Produkte in der Design-Phase Umfangreiche Eingangsprüfungen aller Bauteile MCD Medical Computers Deutschland GmbH in Halle 15 auf Stand C13 IT-Lösungen für den HealthCare-Markt „W ohl kaum ein Sektor ist so informationsorientiert wie das Gesundheitswesen. Daten unterschiedlichen Ursprungs werden miteinander verbunden, müssen zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar sein und dienen nicht selten für die Rettung von Menschenleben,“ so Thomas Hollex, Geschäftsführer der MCD Medical Computers Deutschland GmbH. „Und alle Daten, die im Rahmen von Untersuchungen und Behandlungen erhoben werden, tragen dazu bei, zukünftige Behandlungsansätze bei der medizinischen Versorgung präventiv und unmittelbar einzusetzen.“ „Unser Unternehmen hat sich zur Aufgabe gemacht, IT-Plattformen zu entwickeln und zu fertigen, die sich an die Veränderungen in der Behandlung und Versorgung sowie den Anforderungen der Medizinprodukte anpassen, erweiterbar sind und eine höchstmögliche Effizienz und Zuverlässigkeit bieten,“ führt Hollex aus. „Sehr viele Kunden – sowohl Krankenhäuser und Kliniken als auch Medizinprodukte-Hersteller – haben die Qualität unserer Produkte schätzen gelernt: kaum nennenswerte Ausfallraten sind im klinischen Umfeld unabdingbar und für uns ein unermüdliches Bestreben“. Genau hier setzt die MCD an. Das Verständnis für Machbares, die Berücksichtigung technischer Möglichkeiten und die Beachtung von Gesetzen, Normen und Verordnungen an der Schnittstelle Medizintechnik und Informationstechnologie ist der Ausgangspunkt neuer Entwicklungen. Die MCD designt und entwickelt im Kundenauftrag sowohl Einzelbauteile als auch Baugruppen und Gesamtsysteme. Alle Prozesse werden gemäß der Anforderungen der MedizinprodukteRichtlinie (EU) bzw. des Code of Federal Regulations (USA) durchgeführt und innerhalb des ISO 13485 QualitätsmanagementSystems dokumentiert. Geplante Verifizierungen, Validierungen und Bewertungen werden über den gesamten Entwicklungsprozess durchgeführt, um sicherzu- stellen, dass die Kundenanforderungen und Vorgaben erfolgreich umgesetzt werden. Dies garantiert eine hohe Qualität und Effizienz und ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Produktrealisierung. Im Rahmen der Entwicklungsplanung werden detaillierte Projektphasen und Meilensteine definiert. Professionelle IT-Lösungen unterstützen hierbei das MCD-Team und bieten dem Kunden ein hohes Maß an Transparenz und Sicherheit. Notwendige Änderungen an be- stehenden Lösungen werden durch die MCD lückenlos dokumentiert und gelenkt. Selbstverständlich geschieht keine Änderung an Systemen ohne die vorherige Prüfung und Freigabe durch den Kunden. Die MCD nutzt für einige Entwicklungsprozesse ein weltweites Netzwerk von Partnern, die selbstverständlich alle regelmäßig bewertet und unter Umständen auch auditiert werden, um eine stetig hohe Qualität für das Gesamtprojekt sicherzustellen. Vor der Markteinführung eines neuen Produktes steht im Bereich der Medizintechnik eine entsprechende Prüfung und Zertifizierung gemäß anwendbarer und zu erfüllender Standards an. Umfang und Rahmen werden durch die Kundenanforderungen bestimmt, wie zum Beispiel geplante Vertriebsgebiete oder die klinischen Anwendungsbereiche und Klassifizierung der Lösung. Von der MCD entwickelte und produzierte Systeme werden oft weltweit eingesetzt und erfüllen daher auch zahlreiche nationale Zulassungen über europäische Standards hinaus. Prüfungen beinhalten nicht nur Tests bezüglich der elektrischen IT-Lösungen Ausg.Nr._26/2015 Systemgelenkter Produktionsprozess Sicherheit und elektromagnetischen Verträglichkeit des Systems. Auch weitere Kriterien wie Sicherheitsbewertungen für die Handhabung eines Produktes oder die Gebrauchstauglichkeit gilt es zu berücksichtigen. Eingespielte und bewährte Partnerschaften mit entsprechenden Prüfstellen ermöglichen hier eine professionelle und zeitnahe Kommunikation, auch im Falle von notwendigen Anpassungen und Änderungen. Selbstverständlich wird im Rahmen der Zulassung die erforderliche Dokumentation zu dem System detailliert angefertigt, geprüft und bewertet. MCD-Produkt im OP-Einsatz Klimatest auf „Herz und Nieren“ Die MCD verfügt über eine gemäß ISO 13485 zertifizierte Produktion inkl. moderner und professioneller Produktions- und Prüfanlagen. Neben der internen QualitätsmanagementsystemPrüfung durch den TÜV Rheinland unterliegen zahlreiche Produkte einer permanenten Überwachung durch akkreditierte Stellen wie UL, CSA und cTÜVus. Auch Kundenaudits oder gemeinsame Erstmusterprüfungen gehören für uns zum Standard. Die MCD versteht die hohen Anforderungen an Medizinprodukte im Hinblick auf Rückverfolgbarkeit und setzt diese entsprechend lückenlos um. Dies ermöglicht es, bei Notwendigkeit einzelne Lieferungen oder Chargen bis hin zum Zulieferanten zu ermitteln. Die Dokumentation aller definierten Produktions- und Testschritte wird auf sogenannten Device History Records vollzogen und gemäß den definierten Kriterien archiviert. Alle Produktions- und Testanlagen werden regelmäßig geprüft, kalibriert und präventiv gewartet. Dies ist ebenso Voraussetzung für hohe Produktqualität wie die Ausstattung und Schulung aller Mitarbeiter auf Produktionsebene. Neben der Entwicklung und Produktion kundenspezifischer Lösungen (OEM) bietet die MCD eine Vielzahl von Systemen an: vom Standard Medical PC nach EN60601, über lüfterlose Systeme für den OP-, Intensivpflegebzw. Reinraumbereich bis hin zu medizinischen Panel PC Lösungen mit HD Technologie. Das Angebot wird abgerundet durch eine Vielzahl medizinischer Displays sowie Eingabegeräten mit besonderen Hygieneeigenschaften. Die MCD gilt seit Jahren als zuverlässiger Partner der Medizintechnik-Branche als auch Lieferant in Kliniken und Krankenhäusern. Seit Ende 2011 ist das Unternehmen FDA gelistet und erfüllt damit alle Voraussetzungen, Medizinprodukte zu entwickeln, produzieren und in die USA zu liefern. Damit bietet die MCD medizinischen Geräteherstellern eine hervorragende Plattform für einen Marktzugang in den USA. www.mcd.de.com 11 12 Healthcare Market Ausg.Nr._26/2015 YOUR GATEWAY TO THE EUROPEAN HEALTHCARE MARKET M T Promedt Consulting GmbH is a German regulatory consultancy and service provider which acts as a partner of nationally and internationally active companies in the healthcare industry (medical technology, in vitro diagnostics, biotechnology, pharmaceutical industry and therapeutic equipment). For non-European manufacturers, we act as European Authorized Representative as required by the European IVD directive 98/79/EC and MD directive 93/42/EEC. We assist in the setup of modern quality management systems as well as in the preparation of CE certification and product registration. Benefiting from years of experience in the fields of production, quality management and regulatory affairs of medical devices and pharmaceuticals, the company offers full service in the registration of medical devices and in vitro diagnostics in the EU. This includes, amongst others, support in the preparation and translation of product documentation, the preparation and completion of product notification, and the interaction with EU authorities. In addition, through our network we can meet the complex requirements for international product registration (e.g. Italy, Australia, Japan, Korea, India et cetera) and thus facilitate quick access for our customers to different markets. Furthermore we offer marketing support, e.g. linking to potential distributors, certificates of marketability (issued by German competent authority to allow international sales), reimbursement and post market surveillance services. MEDICA thematisiert die Neuheiten der Ultraschall-Bildgebung Eine Diagnose-Technik mit großem Potenzial – die Ultraschall-Elastographie deren bildgebenden Methoden gibt, wird auch in diesem Jahr ein zentrales Thema der MEDICA sein, der mit fast 4.900 Ausstellern weltgrößten Medizinmesse, und auch der begleitenden MEDICA EDUCATION CONFERENCE. Stattfinden wird die MEDICA 2015 in Düsseldorf vom 16. bis 19. November, ab diesem Jahr erstmals an den Lauftagen Montag bis Donnerstag. U ltraschall-Verfahren haben seit Jahren einen überaus großen Stellenwert in der Medizin gewonnen und noch längst ist kein Stillstand bei der Entwicklung neuer Methoden und Anwendungen eingetreten. Nur ein Beispiel dafür ist die Elastographie, ein Verfahren, mit dem, ganz allgemein formuliert, die Elastizität eines Gewebes beurteilt werden kann. Welche Fortschritte es zum Beispiel bei Ultraschall-Verfahren und an- Die Beurteilung der Elastizität krankhafter Veränderungen mit der tastenden, palpierenden Hand ist viele tausend Jahre alt. Ob krankhafte Organe wie etwa die Prostata oder Leber härter oder weicher sind als „normal" und ob zum Beispiel ein Knoten in der Brust „hart" ist, ist traditionelles Wissen in der Heilkunde. Heute stehen Ärzten mehr als die eigenen Hände zu Verfügung, um eine mechanische Eigenschaft eines Organs wie die Elastizität zu messen und zu beurteilen. Moderne Optionen dafür sind etwa die Ultraschall-Elastographie (USE) und die MagnetresonanzElastographie (MRE), mit denen die herkömmliche bildgebende Diagnostik (z. B. bei Leberfibrosen) erweitert werden kann. Die Vorteile insbesondere der USE liegen vor allem darin, dass sie kostengünstig, schnell, nicht invasiv und klinisch leicht verfügbar ist. Ein schon länger verfügbares Ultraschall-Elastographie-Verfahren ist die so genannte transiente Elastographie, mit dem insbesondere das Ausmaß einer Leberfibrose und -zirrhose der Leber erfasst werden kann (S2k Leitlinie: Nicht- alkoholische Fettlebererkrankungen (Version Januar 2015, Erstauflage, AWMF Register Nr. 021-025). Der Schallkopf sendet dabei eine niederfrequente Welle mit einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von 1m/s. Diese Geschwindigkeit der erzeugten Impulswelle im Lebergewebe wird mittels Ultraschall gemes- sen. Je fester und unelastischer das Gewebe ist, desto schneller laufen die Wellen hindurch und verformen hierbei das Gewebe. Anders formuliert: Je höher die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist, desto größer ist der Fibrosegrad der Leber. Ebenso wie bei der transienten Elastographie werden auch bei einem anderen Verfahren zur Elastizität-Beurteilung Scherwellen verwendet. Vorteil dieser Verfahren, etwa dem „Acoustic Radiation Force Impulse-Imaging“ (Siemens) oder der „ElastPQ shear wave elastography“ (Philips), ist ihre Integration in Routine-Ultraschallgeräte. In einem Arbeitsgang können so herkömmliche monographische Bilder und quantitative Informationen zur Elastizität eines Gewebes oder Organs gewonnen werden. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf LASER MIKROBEARBEITUNG MIT HIGHSPEED Faser - Pico oder Femtolaser All-in-one-System Rohrdurchmesser von 0,3 bis 30 mm modulares modernes Design vollautomatisches Materialhandling in massivem Granit höchste Produktivität ED über 95 % möglich/Six-Sigma einfache Handhabung Bedienerfreundlich/Multi User vollautomatischer Rohrlader/Roboter einfache NC-Code Erstellung mit Unterprogramm Technik bestes Preis-/Leistungsverhältnis am Markt/kurze Lieferzeiten 24/7-Betrieb möglich Kompakte Bauweise Schnittlänge bis zu 1.000 mm Garantiezeit bis 25.000 Std. möglich swisstec micromachining ag | Mühlebühl 24 | CH-9100 Herisau | Tel. +41 52 674 10 10 | info@swisstecag.com | www.swisstecag.com 14 Education Conference Ausg.Nr._26/2015 MEDICA EDUCATION CONFERENCE 2015 auch mit vielen internationalen Programm-Höhepunkten V om 16. bis 19. November findet die interdisziplinäre und internationale Fortbildungsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und der Messe Düsseldorf als Bestandteil der weltgrößten Medizinmesse MEDICA 2015 statt. An vier Tagen bieten 168 Referenten bei 56 Veranstaltungen ein umfangreiches Programm. Viele der Veranstaltungen sind für ein internationales Publikum konzipiert und finden in deutscher und englischer Sprache statt. Referenten aus England, Holland, Schweden, Österreich und Polen halten Symposien ab zu den vier Schwerpunkten der MEDICA EDUCATION CONFERENCE, interessante Vorträge ihrer deutschen Kollegen werden ebenfalls synchron ins Englische übersetzt. Roter Faden aller Veranstaltungen ist die Verbindung von Wissenschaft und Medizintechnik. Der erste Konferenztag am Montag, den 16. November, startet mit dem Schwerpunktthema Chirurgie und neue operative Techniken. Im Symposium zu Transkatheterklappen diskutieren Experten aktuelle Trends des minimalinvasiven, Katheter-basierten Verfahrens und auch, ob es künftig bei jungen Patienten zum Einsatz kommen sollte. Neueste Forschungsergebnisse im Bereich von Chirurgierobotern werden ebenso an diesem Thementag vorgestellt wie hybride Interventionsräume und neue chirurgische Techniken auf dem Gebiet der Viszeralmedizin. Am Dienstag, den 17. November, dreht sich alles um Bildgebung, Endoskopie und Interventionen. Welche Fortschritte bringen fusionierte Bildserien, die Bildserien unterschiedlicher Bildmodalitäten übereinanderlegen, für die Diagnostik? Was gilt es dabei für den Mediziner bei der Erstellung und Auswertung zu beachten? Neuigkeiten werden an diesem Thementag auch zu Verfahren für die Bildgebung in der Neurologie und Kardiologie vorgestellt. Oftmals bestehen große Hürden für die medizintechnischen Neuerungen, die eine schnelle Marktzulassung verhindern. Thema der Referenten wird daher auch sein, wie Ärzte die klinische Evaluation unterstützen und vorantreiben können. Geriatrie, Palliativ- und Ernährungsmedizin stehen am dritten Konferenztag, dem 18. November 2015, auf dem Programm. Die medizinische Versorgung im Alter, aber auch am Lebensende, gewinnt in einer immer älter werdenden Gesellschaft weiter an Bedeutung. Referenten stellen Ansätze aus der Ernährungsmedizin vor, aber auch Erfindungen der Gerontotechnologie. Ziel ist es, das ältere Menschen möglichst lange ihre Beweglichkeit und Körperfunktionen erhalten oder beispielsweise nach einem Schlaganfall möglichst wiederherstellen können. Der vierte Konferenztag, der 19. November, bietet Einblick in so interessante Themen wie den Aufbau und die notwendigen Standards von Biobanken für die klinische Forschung, Drogenanalytik und Suchtmedizin, eine Humangenetik der Zukunft und die weiterhin hochaktuelle Frage nach einer optimalen Infektionsabwehr in der klinischen Hygiene. Der Fokus liegt an diesem Tag auf Infektiologie, Entzündung und Labormedizin. Zu beachten ist eine geänderte Laufzeit: Von diesem Jahr an findet die MEDICA immer von montags bis donnerstags statt (bisher: Mittwoch bis Samstag). MEDICA EDUCATION CONFERENCE 2015: International Program T he interdisciplinary and international advanced training event of the German Association for Internal Medicine (Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, DGIM) together with Messe Düsseldorf will take place from November 16 to 19. Over four days, 168 speakers will offer a comprehensive program in 56 events. Many of the events are addressed to an international audience and will be held in German and English. Speakers from England, Holland, Sweden, Austria and Poland held symposia on the four main focuses of the MEDICA EDUCATION CONFERENCE, and interesting lectures will also be translated synchronously into English. The common thread is the connection between science and medical technology. Addressing an international audience, the conference follows MEDICA - the world trade fair for medical technology takes place at the same time and attracts more than 4900 exhibitors and over 130,000 visitors from all over the world. The doors of the fair halls are also open for the conference visitors to take a look at the innovations of the medical technology from around the globe. Please note the modified duration: for the first time, the MEDICA fair and the conference will both run this year from Monday to Thursday. Text & Photo: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf 1250 Very high density of UNIVERSITIES and higher education establishments Highly skilled AVAILABLE WORKFORCE FOREIGN INVESTMENTS in 14 years 400 M CONSUMERS reachable WITHIN ONE DAY 6 COMPETITIVENESS CLUSTERS in LEADING-EDGE sectors 70% Visit us at MEDICA in halls 3-J90 / 3-K74 & 17-D42 / 17-C41 an exceptional QUALITY OF LIFE of business turnover comes from EXPORTS 16 Electronic Solutions Ausg.Nr._26/2015 Technologies that turn visions into reality from an outsourcing partner that offers more – Hall 8b Booth D21 the Cicor Group I mplantable electronic systems have become a valuable biomedical tool in the monitoring, measurement and investigation of physiological reactions. Progress in miniaturization and the low energy consumption of modern electronics have made the development of a wide variety of wireless electronic devices possible such as sensors, intelligent pacemakers, cochlea implants, implantable defibrillators or deep brain and nerve simulators. Thanks to the unique facilities at our production locations in the area of microelectronics and substrates with a state-of-the-art machinery pool, including cleanroom assembly, and the combination of processes and materials from thin layer and printed circuit technologies, Cicor is in a position to develop innovative applications with hybrid technologies for the medical market. The boundaries between thin layer and printed circuit technology in microelectronics are becoming increasingly blurred. Thin layer technology works with materials, processes and machines from both fields, thus realizing great progress in the miniaturization. The demand for thin layer circuits is constantly increasing. Cicor is a technological leader in this area, not least due its unique ability to combine printed circuit and thin layer technologies, all from a single source. In order to meet the future needs of customers in the medical sector, Cicor currently offers several combined technologies and has other combinations in its development pipeline. One example is biocompatible circuits used in implantable antenna structures that can be directly implanted in a hermetically sealed housing without encapsulation or packaging. This is made possible by the selection of biocompatible materials and the combination of thin layer and PCB production processes. Innovation by combining thin layer and printed circuit technologies Weight and size are critical factors in many medical devices, such as hearing aids. In the manufacture of multilayer circuits made of ultra-thin polyimide, Cicor uses thin layer processes for structuring and a lamination process based on printed circuit technology. This means that a greater circuit density can be obtained than would be possible with standard printed circuit production techniques. If multilayer substrates are used for medical applications or as part of implants, the choice of materials is heavily restricted. When it comes to metals, for example, only gold, titanium and platinum are suitable for use with thin layer technology. Titanium serves as the adhesive layer and can also provide the electrode material in the form of titanium nitride. Gold, either sputtered or galvanically reinforced, is normally used to create conductor pathways. Platinum serves as the sealing layer or as the electrode surface. By combining these technologies, circuits can be produced with a much higher functional density than would be possible with standard circuit board technologies. Cicor offers complex circuit boards, thin and thick layer circuits on ceramic, glass, silicon and other substrate materials as well as flexible thin layer substrates on various biocompatible materials such as polyimides and LCP. In addition, Cicor also performs microassembly, including all component placement technologies such as SMT, flipchip bonding, Au, Pt and Al wire and strip bonding as well as the testing of populated circuits. By concentrating our thin layer production at two sites, we have been able to create a new high precision, very highly flexible placement line with integrated chip assembly as flip chip underfill or bare die with subsequent wire bonding. The fully automated production line, commissioned in July 2015, can populate, solder and bond the smallest and most complex circuits under cleanroom conditions in medium production runs of up to 200k units/product p.a. Cicor is able to populate and test circuits of all kinds manufactured in house. Electronic solutions – outsourcing with added value The Electronic Manufacturing Services division develops and manufactures electronic modules and complete medical devices and systems for Cicor’s outsourcing partners from a single source. Our services include hardware and software development, test engineering, scaling up production to full industrial level, manufacturing and after-sales services. Long-term experience and comprehensive know-how are the basis for the efficient development and implementation of impressive solutions such as artificial respiration devices for emergency surgery, electronic dosing systems for self-medication, capsule endoscopes or defibrillators. Cicor supports its customers with cutting edge technologies and comprehensive services in their quest to optimally meet market demands. Implantable systems typically consist of an implant and an external device. The external module normally is responsible for data transmission and the cordless energy supply of the implant. With our many years of experience in the development and production of medical devices and close collaboration within the Group, Cicor is able to offer effective solutions for active implants and external devices. MEDICA UND COMPAMED 2015 16.11. – 19.11. 2015 Messegelände Düsseldorf Issue: MEDICA UND COMPAMED 2015 16.11th. – 19.11th 2015 Fairground Düsseldorf Smart electronic solutions – from design to finished medical devices Cicor is a leading international high-tech industrial group active in advanced microelectronic, substrates and electronic solutions. The Group offers complete outsourcing services and a broad range of innovative technologies, electronics and a wide range of production options from PCB assembly, system assembly, box-building, toolmaking and plastic injection molding. With 11 production sites and more than 20 representative offices worldwide, the group supplies high-quality custom-made solutions to its clients worldwide. Visit us in hall 8b / D21 We look forward to your visit Europe Electronic Solutions P +41 71 913 73 73 info-europe@cicor.com Advanced Microelectronics & Substrates P +41 32 843 05 00 info-europe@cicor.com America Asia Cicor Americas Inc. P +1 617 576 2005 info-americas@cicor.com Cicor Asia Pte Ltd. P +65 6546 16 60 info-asia@cicor.com Head office cicor.com P +41 43 811 44 05 info@cicor.com + Engineering quality of life. Halle 8b | Stand Eo2 | Hallenfarbe: Halle 8a | Stand F2 | Hallenfarbe: MEDICA 2015 Internationale Fachmesse und Kongress für Medizintechnik, Elektromedizin, Laborauss COMPAMED 2015 Internationale Fachmesse für den Zu Human Bio-Materials Diagnostic Clinical Studies Product Launch Disease State Bulks Key for better evaluation, registration and improvement of your IVDs. Halle 03 | Stand G54 | Hallenfarbe: www.denz-bio-medical.com Halle 8a | Stand C31 | Hallenfarbe: Hall 16 - A40 Ihr Partner für individuelle IT-Lösungen im HealthcareBereich. Medical Logistics Partner Telelift-UniCar: Transportation and logistics for forward-looking hospitals. www.telelift-logistic.com Halle 16 | Stand A40 | Hallenfarbe: Wir freuen uns auf Sie! www.mcd.de.com Halle 15 | Stand C13 | Hallenfarbe: Anz_Hallenplan_Fairmessage_80x35_MCD.indd 1 05.11.13 13:26 Halle 8b, Standnummer E04 stattung, Diagnostica und Arzneimittel uliefermarkt der Medizintechnik w w w. r o s e - m e d i p a c k . c o m Halle 8b | Stand E04 | Hallenfarbe: rose_medical_fairmessage_compa_15.indd 1 27.10.2015 08:49:20 Products by www.mats-and-more.de Halle 04 | Stand K58 | Hallenfarbe: Prevent broken bones or hip fractures nederland bv www.comfortable.nl Comfort Hip Protector less risk, more confident Hall 07 / B17 Halle 07 | Stand B17 | Hallenfarbe: MEDICA und COMPAMED 16. - 19.11.2015 in Düsseldorf Sensor solutions for medical technology Hall 8a, Booth L14 Halle 8a | Stand L14 | Hallenfarbe: Halle 15 | Stand E05 | Hallenfarbe: Halle 14 | Stand D30 | Hallenfarbe: Halle 12 | Stand E07 | Hallenfarbe: Ihr Partner für die Entsorgung infek4öser medizinischer Abfälle. Ihr Partner für die Entsorgung infek4öser medizinischer Abfälle. TECHNOLOGIE FÜR MENSCH UND UMWELT Jeden Tag werden FÜR weltweit tausende von UMWELT Tonnen infektiöse medizinische Abfälle produziert. TECHNOLOGIE MENSCH UND Jeden Tag werdenwar weltweit vonvorherrschende Tonnen infektiöse medizinische Abfälle produziert. Abfälle. Die Verbrennung bis vortausende kurzem die Methode zur Behandlung gefährlicher Allerdings emittieren Müllverbrennungsanlagen eine breite Palette vongefährlicher Schadstoffen. Diese Die Verbrennung warmedizinische bis vor kurzem die vorherrschende Methode zur Behandlung Abfälle. beinhalten: emittieren medizinische Müllverbrennungsanlagen eine breite Palette von Schadstoffen. Diese Allerdings • Schwer abbaubare Schadstoffe wie Dioxine und Furane beinhalten: Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium • Schwer abbaubare Schadstoffe wie Dioxine und Furane • Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium Feinstaubpartikel Chlorwasserstoff-Kohlenmonoxid • Feinstaubpartikel Stickoxide • Chlorwasserstoff-Kohlenmonoxid kommt noch die Erzeugung von hochgiftiger Asche, die gefährlich für die Gesundheit von Mensch •Hinzu Stickoxide und Tier ist. noch die Erzeugung von hochgiftiger Asche, die gefährlich für die Gesundheit von Mensch Hinzu kommt und Tier ist. abox abox Unsere neue Behälterserie für medizinische Abfälle Unsere neue Behälterserie für medizinische Abfälle MEDICA 2015 Halle 15 | Stand A05 Stöckliweg 15 CH-‐3604 Thun Telefon: +41 33 552 0020 Mail: info@logmed-solution.com www.diesoil.eu Stöckliweg 15 CH-‐3604 Thun Telefon: +41 33 552 0020 Mail: info@logmed-solution.com www.diesoil.eu Halle 15 | Stand A05 Eine ökologische Lösung von Abfallproblemen! DIESOIL GEHT DEN WEG VOM ENDE ZUM ANFANG. Diesoil hat ein breites Por-olio proprietärer Lösungen entwickelt, um verschiedene Abfallarten in Wertstoffe und Energie umzuwandeln. “The Diesoil Concept” bietet schlüsselferDge Lösungen zur bedürfnisorienDerten Abfallverwertung von verschiedenen Abfallarten, wie PlasDk, medizinische und organische Abfälle, welche in wertvolle Ausgangsstoffe zurückgeführt werden. Diesoil bietet eine Full Service Agentur – von der Beratung, Planung, Verkauf und ImplemenDerung bieten wir über die gesamte Laufzeit der Anlagen einen Rundum-Service an. Diesoil verhindert Müllverbrennung und Deponien und erzeugt staKdessen wertvolle Energie und Wertstoffe. Unsere oberste Vorgabe ist es, Rohstoffe zu erhalten und das Klima zu schützen! „Es ist unser Konzept und Ziel, mit ökologischen Lösungen aus Abfall = Energie zu gewinnen und dabei gleichzeiWg einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“! ……...weil es die Aufgabe unserer GeneraWon ist! The Diesoil World Rohstoffe erhalten Energie gewinnen Diesoil Engineering AG Stöckliweg 15 CH-‐3604 Thun Telefon:+41 33 552 00 20 Mail:info@diesoil.eu www.diesoil.eu 22 Entscheidungsfabrik Ausg.Nr._26/2015 ENTSCHEIDERFABRIK stellt spannende IT-Projekte bei der MEDICA 2015 vor – mehr Sicherheit für Patienten im Blickpunkt W ie kann die Behandlung von Patienten im Krankenhaus noch sicherer werden? Dies ist eine der Fragen, denen sich die Ideeninitiative ENTSCHEIDERFABRIK in diesem Jahr im Rahmen der MEDICA 2015 widmet und zu denen sie dann Projekte präsentiert. Mit den von diesem Jahr an veränderten Lauftagen Montag bis Donnerstag findet die mit mehr als 4.900 Ausstellern weltgrößte Medizinmesse MEDICA vom 16. bis 19. November 2015 auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Die Projekte der ENTSCHEIDERFABRIK zielen insgesamt darauf ab, Lösungen für Probleme in den Geschäftsprozessen der Krankenhäuser zu erarbeiten. Sie führt Verbände, Kliniken, IndustrieUnternehmen und von den Verbänden gewählte Beratungshäuser für Projekte zusammen. Das bedeutet konkret: Beim so genannten Entscheider-Event am 11. und 12. Februar wurden die fünf aktuellen IT-Schlüssel-Themen unter den Finalisten von Unternehmens-, Informationstechnikund Medizintechnikführung der Kliniken gewählt. Jedes dieser ITSchlüssel-Themen wird von einer Gruppe bearbeitet. Die Arbeitsgruppen trugen beim SommerCamp am 8. und 9. Juni ihre Projekte vor und bearbeiteten diese. Spätestens seit diesem Zeitpunkt geht es um die tatsächliche Umsetzung in mindestens zwei ausgewählten Krankenhäusern pro Arbeitsgruppe. Die Produkte bzw. Lösungen der Industrie müssen sich dort bewähren. Nachfolgend ein Zwischenstand zu einem ausgewählten dieser insgesamt fünf aktuellen Projekte, bei der kommenden MEDICA sollen dann die zumeist vorläufigen Ergebnisse der Projekte zu allen fünf Schlüsselthemen vorgestellt werden. Derzeit „akut“ ist etwa die Diskussion um Notaufnahmen und –ambulanzen. Die rasant steigenden Patientenzahlen werden von den Mitarbeitern als sich immer schneller drehendes „Hamsterrad“ empfunden. Die Belastung erhöht Kosten und Risiken, sowohl für Personal, wie auch für Patienten. „Schon seit mehreren Jahren steigen die Fallzahlen in unserer Notfallambulanz kontinuierlich“, berichtet Dr. med. Robert Stöhr. Er ist leitender Oberarzt der interdisziplinären Notaufnahme am Evangelischen Diakonissenkrankenhaus Leipzig und weiß, dass diese Einrichtung nicht kostendeckend arbeiten kann. Die Kosten liegen entsprechend Schätzungen bei mehr als hundert Euro pro Fall. Die Einnahmen, die über die Kassenärztlichen Vereinigungen fließen, liegen zwischen 30 und 35 Euro. Warum sollte also hier Geld investiert werden? „Patienten fragen diese Leistung nach“, bekräftigt Stöhr. Das Krankenhaus kann sie nicht ablehnen, zumal die Fallschweren weit auseinanderklaffen – und auch die Zahl wirklich dringender Fälle zunimmt. Stöhr sieht also einen Anforderungszuwachs und steigende medizinische Risiken bei geringem finanziellem Anreiz. Prozessoptimierung mittels „Big-Data-Mining“ Die zentrale Notfallambulanz arbeitet dabei mit einer Vielzahl von Partnern und ist mit vielen Schnittstellen konfrontiert: Eine Zusammenarbeit muss es mit Rettungsdienst, Patientenaufnahme, Bettendisposition Hausarzt, Stationen Funktionsdiensten und gegebenenfalls auch dem OP geben. Jeder hat seine eigenen Ansprüche und Erwartungen an die Notaufnahme. Ziel des laufenden Projektes ist es nun, die notwendigen Prozesse bereichsübergreifend zu optimieren. Auf Basis von Leitsymptomen und Schweregraden sollen Standard-Prozesse erarbeitet werden, die in vielen Krankenhäusern Anwendung finden können. Die Abläufe sollen so optimiert werden, dass Handlungsleitlinien (SOP’s) die Mitarbeiter unterstützen, überflüssige Arbeitsschritte entfallen und die verbleibenden besser aufeinander abgestimmt sind. Künftig könnte also möglicherweise der OP be- reits dann benachrichtigt werden, wenn ein Patient beispielsweise mit sehr starken Bauchschmerzen in der Notaufnahme eintrifft. Das mindert die Belastung des Personals und reduziert die Kosten pro Patient. Letztlich kommt es auch der Patientensicherheit in der Behandlung zugute. Die Auswertung von großen Mengen an Daten in Form von „BigData-Mining“ bildet dabei die Grundlage für das Projekt. Das verwendete Werkzeug Pathfinder der uhb consulting AG ist bereits installiert und wird laufend mit Daten „gefüttert“. Zudem werden die vorhandenen Prozessinformationen aus den IT-Systemen einer kritischen Analyse unterzogen, um Ansätze für Verbesserungen zu finden. „Wir erwarten interessante Ergebnisse bei der Betrachtung der Patientenbewegungen innerhalb der Abteilung, wie auch der Aktionen zwischen den Abteilungen“, schildert Stöhr. Zur MEDICA 2015 im November werden die ersten Erfahrungen präsentiert. Die ENTSCHEIDERFABRIK gibt es seit 2006. Der achte so genannte Entscheider-Zyklus läuft gerade. Am 17. November präsentieren die Beteiligten ihre Ergebnisse beim Deutschen Krankenhaustag im Rahmen der MEDICA 2015 in Düsseldorf. Zurzeit werden übrigens die zwölf Finalisten des Wettbewerbs 2016 ausgesucht. Ende September stehen sie dann fest, und das nächste SommerCamp wird im Jahr 2016 von der Messe Düsseldorf veranstaltet, d.h. zehn Jahre Jubiläumsfeier der ENTSCHEIDERFABRIK. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf Sportmedizin Ausg.Nr._26/2015 MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE Das Highlight des Jahres für die Fachszene der Sportmediziner D ie MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE hat sich als zentrale Plattform für Innovationen in der Sportmedizin etabliert. Sie findet am 17. und 18. November 2015 in Düsseldorf als elementarer Programmpart der weltgrößten Medizinmesse MEDICA 2015 (Laufzeit: 16. bis 19. November) in Düsseldorf statt. Weltweit anerkannte Experten wie zum Beispiel Fitness-„Guru“ Mark Verstegen, der mit seinen Methoden wesentlich zum WM-Erfolg der DFB-Elf 2014 beigetragen hat, sowie Macher aus innovationsgetriebenen Unternehmen kommen bei der 3. MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE zusammen, um neue Lösungen und Technologien für die Sportmedizin vorzustellen und zu diskutieren. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf dem Monitoring von Trainings- und Vitaldaten sowie der Schaffung geeigneter Aktivitätsprogramme – für Spitzen- und Breitensport. Aktuellen Gesprächsstoff gibt es genug. So können ab 2016 Ärzte "Präventionsempfehlungen" für Leistungen von Sportvereinen und Fitness-Centern für ihre Patienten ausstellen. Die Kosten hierfür übernehmen dann die Krankenkassen. "Sport auf Rezept" wird damit Realität. Wie das funktioniert und welche Leistungen getragen werden – auch das ist beispielsweise ein Thema der Konferenz. Das zweitägige Programm der 3. MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE besteht aus fünf aufeinander folgenden Sessions sowie einer „Guided Innovation Tour“ mit abschließendem Get-Together. Im Rahmen der geführten Neuheiten-Tour werden die Teilnehmer innovative „Health + Fitness Monitoring Devices“, die bei der MEDICA 2015 präsentiert werden, kennenlernen. Renommierte Speaker aus Wissenschaft, Forschung, der sportmedizinischen Versorgung und von Unternehmen wie Polar, adidas, Under Armour und Microsoft werden die MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE zu dem Highlight des Jahres für Sportmediziner und „Sport-Techies“ machen. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf 23 24 Patientensicherheit Ausg.Nr._26/2015 Zukunftsweise Trends der Gesundheits-IT N eue Möglichkeiten der Digitalisierung von Prozessen fördern stets zugleich den „Datenhunger“ verschiedenster Akteure. Was generell gilt, das gilt auch in Bezug auf Gesundheits- und Patientendaten. Welchen Nutzen bringen neuen Technologien – und welche Risiken? Und wie können digitale Prozesse, die zusätzliche Daten erzeugen, letztlich sogar dem wachsenden Bedürfnis nach Patientensicherheit dienen? Das sind Themen beim MEDICA HEALTH IT FORUM in Messehalle 15. Das Sammeln von Daten ist ein Mittel der Wahl, Probleme beispielsweise bei Medizinprodukten schneller aufzudecken. So sind die seit einigen Jahren laufenden Arbeiten an der europäischen Medical Device Regulation eine Reaktion auf den weltweiten Skandal um minderwertige Brustimplantate eines französischen Herstellers. Eine neue Pflicht zur eindeutigen individuellen Kennzeichnung von Medizinprodukten soll Bestandteil dieser Maßnahmen werden. Diese Pflicht zur einheitlichen Identifizierung wird auch als Modul vom Freihandelsabkommen „Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) gehandelt. Zumindest sind die USA derzeit diesbezüglich Vorreiter. Die dortige Zulassungsbehörde FDA schreibt bereits in einem gewissen Umfang die Unique Device Identification (UDI) vor. Eine Harmonisierung der internationalen Regelungen liegt nun nahe. Geplant ist: Jedes einzelne Gerät soll mit einer individuellen Nummer gekennzeichnet werden und diese in einer Datenbank auf europäischer Ebene gespeichert werden. Jedes Medical Device soll somit elektronisch auslesbar werden. Als Codearten werden zwar voraussichtlich zunächst nur lineare Barcodes oder „Data Matrices“ verlangt. Das Scannen so markierter Medizinprodukte könnte Krankenhäusern und Herstellern immerhin helfen Beschaffungsabläufe vom Wareneingang über Lager bis zum Verbrauch zu optimieren sowie die Dokumentationen und Zuordnungen zu vereinfachen. Aber was ist mit der Patientensicherheit? Die „Radiofrequente Funktechnologie“ (RFID) ist beim derzeitigen Stand der Gesetzgebung nur als zusätzliche Option für die Zukunft vorgesehen. Die Vollerfassung werde auf andere Beine gestellt. Big Data aufhalten? Nein, besser mitgestalten! Die Sammlung und Speicherung von Daten, die Verknüpfung unterschiedlicher Datensätze sowie ihre Nutzung und Anwendung versprechen jedenfalls große Fortschritte in der Medizin. Sie bringen aber auch ethische und rechtliche Herausforderungen mit sich. Erst kürzlich appellierte die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Prof. Christiane Woopen: „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass die Menschen sich durch biologisierte und numerifizierte Selbstwahrnehmung und Lebensführung sowie durch datengetriebenen Effizienzhype und Optimierungswahn nicht hinter sich lassen, sondern in einem erfüllten Leben zu sich und zueinander kommen.“ Klar wurde im Symposium: Der EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther Oettinger, steht in der Verantwortung, die Bedingungen in Europa so zu gestalten, einerseits Big Data als europäische Forschungsaufgabe und Motor für Entwicklung im Gesundheitswesen zu identifizieren und andererseits die möglichen Gefahren abzuwenden: „Technik kann man gestalten. Verbieten und aufhalten wird nicht gehen.“ Per Videokonferenz den Arzt kontaktieren Natürlich bleibt auch das Verhältnis des Patienten zu seinem Arzt von dieser digitalen Revolution nicht unberührt. Ein Beispiel sind telemedizinische Sprechstunden. Die sind nicht überall gern gesehen – dennoch gewinnen sie auch und vor allem im ländlichen Raum an Bedeutung. Dr. Franz-Joseph Bartmann, Vorsitzender des TelematikAusschusses der Bundesärztekammer, schildert, dass beispielsweise „Patientus“ in Schleswig-Holstein weitgehend akzeptiert sei. Ärzte können dies als Bestandteil der Arzt-Praxis-Software ihren Patienten anbieten. „Patientus“ funktioniert einfach: Ein Patient kann seinen Arzt jederzeit und von überall in einer privaten Videokonferenz kontaktieren. Die medizinischen Videokonferenzen zwischen Arzt und Patient können und sollen dabei den regulären Arztbesuch nicht ersetzen, sondern diesen optimal vorbereiten und sinnvoll ergänzen. Der persönliche Kontakt zwischen hilfesuchendem Patient und fachkompetentem Arzt wird so ortsunabhängig möglich. Die körperliche Untersuchung sowie die anschließende Behandlung finden nach wie vor beim Arzt vor Ort in der Praxis statt. Das Projekt wird im Rahmen des MEDICA HEALTH IT FORUM vorgestellt. Neue Chance für Start-Ups beim „eHealth Venture Summit“ Zudem geht der "eHealth Venture Summit" in eine neue Runde. Das internationale Format lockte bereits im vergangenen Jahr 26 Start-Ups vor allem aus dem Ausland wie Amerika und Taiwan. Hier werden IT und Investment zusammengebracht. Binnen fünf Minuten stellen die Start-ups vor Ort ihre Ideen vor. Eine hochkarätige Expertenrunde aus Investoren, Industrie und Wissenschaft bewertete die Ideen. Der Sieger erhielt einen Pokal mit Video zur Vorstellung des Produktes. Vorgestellt wurden im vergangenen Jahr Ideen wie das Diabetes-Tracking oder eine OnlinePhysiotherapie eines jungen Unternehmens aus Israel, das mit dieser Idee siegte. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf www.medica.de Nanoroboter Ausg.Nr._26/2015 25 COMPAMED 2015: In Zukunft Realität? Nanoroboter als Arznei-Taxi für das Vordringen in den Tumor J oachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, bringt es auf den Punkt, warum im Hinblick auf Medizintechnik-Innovationen neben dem Besuch der weltgrößten Medizinmesse MEDICA auch der der international führenden Fachmesse für den Zuliefermarkt der Medizintechnik eine einzigartige Chance darstellt für den Blick in die Zukunft und auf aktuelle Trends: „Aus der engen Verzahnung von Entwicklungsprozessen auf Seiten der Zulieferer sowie auf Seiten ihrer Kunden, erklärt sich der Erfolg der COMPAMED“. Mit jährlich immer neuen TopWerten in Bezug auf die Zahl der Aussteller und Besucher hat sich die COMPAMED längst zur international führenden Marktund Kommunikationsplattform für die Zulieferer der Medizintechnik-Industrie entwickelt. Erstmals wird die COMPAMED vom 16. bis 19. November 2015 komplett zeitgleich zur MEDICA stattfinden. Bislang endete die COMPAMED stets einen Tag früher. Neu sind ab diesem Jahr auch die Laufzeit-Wochentage Montag bis Donnerstag. Das Plus an Zeit für Gespräche mit ihren Kunden aus der Medizintechnik-Industrie, nämlich maßgeblich den rund 4.900 MEDICA Messe Ausstellern, dürfte den erneut mehr als 750 Ausstellern der COMPAMED (in den Messehallen 8a und 8b) sehr entgegenkommen. Denn der Markt für Medizintechnik und Medizinprodukte ist ein sehr dynamischer. Der Innovationszyklus ist deutlich kürzer als in anderen Branchen. Dabei bildet oft bereits die Entwicklungs- kompetenz der Zulieferer den Ausgangspunkt für teils bahnbrechende Innovationen hinsichtlich einer effizienten und wirkungsvollen medizinischen Versorgung. Das gilt etwa für die weiter zunehmende Miniaturisierung. Ein besonders ausgefallendes Beispiel, das derzeit noch an Science Fiction erinnert, sind Nanoroboter in der Blutbahn, die selbstständig Operationen durchführen. Entsprechende Vorstellungen hat das Max-PlanckInstitut (MPI) für Intelligente Systeme (Stuttgart) mit zwei verschiedenen Mikroschwimmern entwickelt. Dabei handelt es sich einerseits um eine Art Muschel, die sich durch Öffnen und Schließen fortbewegt, sowie um eine Schraube, die durch Rotation vorankommt. Ihr Durchmesser liegt bei nur 100 Nanometern, ihre Länge bei 400 Nanometern. Ein rotierendes Magnetfeld, das von außen angelegt wird, bringt die Minischraube in Bewegung. Das Herstellungsverfahren für die speziellen Schwimmer ist der 3D-Druck, der bei der COMPAMED für verschiedenste Anwendungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Alle eingesetzten Materialien wie Polydimethylsiloxan sind biokompatibel und körperverträglich. Die Forscher stellen sich vor, dass die Nanoroboter eines Tages zum Beispiel Tumortherapeutika direkt bis in den Tumor bringen. „Theoretisch ist bei der Größe unserer Konstruktion sogar eine Verwendung innerhalb von Zellen denkbar“, erläutert Peer Fischer, Leiter der Arbeitsgruppe Mikro-, Nano- und Molekulare Systeme am MPI für Intelligente Systeme. In jedem Fall sollen die Winzlinge dazu beitragen, Eingriffe minimal zu gestalten, ihre Effektivität zu verbessern und die dafür notwendige Zeitspanne zu verkürzen. Allerdings dürfte es noch eine Reihe von Jahren dauern, bis diese Science-Fiction Realität wird. OUR PEOPLE OUR TECHNOLOGY METALLUX INSIDE Klein, aber „oho“ und mit höchstem Anspruch an Präzision Viele „Mini“-Lösungen sind unterdessen jetzt schon Realität, denn die Nachfrage nach immer kleineren Systemen ist in der Medizintechnik ungebrochen. „Die Life-Science-Industrie weist eine steigende Nachfrage zur Miniaturisierung, Mikrostrukturierung und Integration von optischen und elektrischen Funktionen in kostengünstigen Komponenten auf“, bestätigt Peter Kirkegaard, CEO der schweizerischen IMT Masken und Teilungen AG. Ebenfalls als Auftragsfertiger ist die Micreon GmbH tätig – das Unternehmen gehört zu den weltweit anerkannten Spezialisten für die Mikrobearbeitung mit Ultrakurzlasern im Piko- und Femtobereich. Da bei medizinischen Produkten höchste Präzision und Qualität gefordert sind, eröffnen sich gerade für Ultrakurzpuls-Laserverfahren immer neue Anwendungsmöglichkeiten. Beispiel Gefäßwandstützen (Stents) aus organischen Materialien. Da die bioresorbierbaren Polymere sehr temperaturempfindlich sind, ist der Femtosekunden-Laser das einzige Werkzeug, mit dem die extrem fein strukturierten Bauteile ohne Beschädigung gefertigt werden können. Text: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf PRESSURE SENSORS • THICK FILM TECHNOLOGY CIRCUITS • SMT AND COB ASSEMBLY SERVICES Swiss company Metallux is the ideal partner for thick-film technology circuits and pressure sensing solutions to complete your medical device. Visit us at COMPAMED 2015 Hall 08a, booth K16 www.metallux.ch 26 Fingerscanner Ausg.Nr._26/2015 Der Fingerscanner erkennt Arthritis im Frühstadium. © Fraunhofer IBMT/Bernd Müller G elenkentzündungen kommen häufig vor und können verschiedene Ursachen haben. Viele Formen, wie die rheumatoide Arthritis, sind nicht heilbar. Doch je früher man die Krankheit erkennt, desto besser lässt sie sich mit Medikamenten behandeln. Deshalb entwickeln Fachleute derzeit in dem EU-Projekt IACOBUS unter der Leitung des FraunhoferInstituts für Biomedizinische Technik IBMT einen Fingerscanner, mit dem sich Arthritis-Erkrankungen künftig sehr früh diagnostizieren lassen. Vom 16. bis 19. November präsentieren sie auf der Messe MEDICA in Düsseldorf einen Prototyp (Halle 10, Stand G05) Die Gelenke des Menschen sind Hightech-Apparate. Sie sind dank einer Knorpelschicht perfekt gelagert und besitzen mit der Gelenkinnenhaut eine Hülle, die permanent einen eigenen Schmierstoff produziert. Bei Menschen aber, die an einer chronischen Arthritis leiden, funktioniert dieser Prozess nicht. Insbesondere bei der rheumatoiden Ausprägung, der häufigsten Form einer chronischen Arthritis, kommt es zu einer Entzündung der Gelenkinnenhaut. Im Laufe der Zeit werden die Knorpel und sogar Knochen der Gelenke angegriffen und geschädigt. Starke Schmerzen und eine Versteifung der Gelenke sind die Folge. Heilen lässt sich diese Krankheit nicht. Aber sofern sie im Frühstadium erkannt wird, kann man sie mit Medikamenten gut in Schach halten. Doch mit herkömmlicher strahlungsbelastender Röntgenuntersuchung lässt sich die Erkrankung oft erst dann erkennen, wenn sie weit fortgeschritten ist. Eine Alternative ist der DopplerUltraschall, der Veränderungen im lokalen Blutfluss erkennt. Ein vermehrter Blutfluss in der entzündeten, verdickten Gelenkinnenhaut ist ein typisches Phänomen der Entzündung. Dieser entsteht sowohl durch eine Weitung vorhandener Blutgefäße als auch durch die Bildung neuer Blutgefäße infolge des Entzündungsprozesses. Zu Beginn der Erkrankung sind die Gefäße aber oft sehr klein, und der Blutfluss ist entsprechend gering, sodass die Erkrankung im Frühstadium trotzdem übersehen werden kann. Die Magnetresonanztomografie wird standardmäßig nicht für die Arthritis-Früherkennung genutzt, da sie aufwendig und teuer ist. Scanner tastet Gelenke nach Entzündungsherden ab Um die Früherkennung von Arthritis-Erkrankungen zu verbessern, entwickelt ein europäisches Konsortium aus mehreren Forschungseinrichtungen und Unternehmen derzeit unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik IBMT im Saarland im Projekt IACOBUS ein alternatives Diagnoseverfahren, in dem Ultraschalltechnik mit neuen Detektionsmethoden kombiniert wird. Im Detail handelt es sich um einen 3D-Fingerscanner, der die Gelenke nach Entzündungsherden und krankhaften Veränderungen abtastet. »Das hat unter anderem den Vorteil, dass sich die Krankheit bereits im Frühstadium erkennen lässt, da bei vielen Formen von Arthritis die Finger zuerst befallen sind«, sagt Dr. Marc Fournelle, IACOBUSProjektleiter am IBMT. Der Scanner arbeitet mit einem optoakustischen Bildgebungsverfahren. Bei dieser Methode wird der Finger mit extrem kurzen Laserlichtpulsen beleuchtet. Die Absorption der kurzen Lichtpulse führt im Gewebe zu einer minimalen Erwärmung, die eine minimale Ausdehnung des Gewebes bewirkt. Die Ausdehnung wiederum führt zu schwachen Druckpulsen, die der Scanner, wie bei einem Ultraschallverfahren, mit einem Schallwandler registriert. Aus dem Muster der Druckpulse kann das Gerät sehr genau herauslesen, wo sich eine Entzündung entwickelt. Um die Diagnose weiter zu verfeinern, wird das optoakustische Verfahren durch ein Hyperspectral-Imaging-System ergänzt. In diesem Fall wird der Finger mit starkem Weißlicht durchleuchtet. Entzündetes Gewebe absorbiert bestimmte Wellenlängen. Analysiert man das zurückgestreute Licht Wellenlänge für Wellenlänge, lässt sich erkennen, ob eine Erkrankung vorliegt. Da die beiden Verfahren vor allem das Weichgewebe und insbesondere die Blutgefäße abbilden, bietet das System zusätzlich ein Ultraschallbild, das ebenfalls mit dem Schallwandler des Scanners erzeugt wird. »Der Ultraschall bildet, wie gewohnt, auch das Weichgewebe wie zum Beispiel Muskeln oder die Gelenkkapsel sowie den Knochen ab, sodass unser Scanner dem Arzt das bekannte Bild liefert, an dem er sich orientieren kann«, sagt Fournelle. Das Ultraschallbild wird dann mit den Daten des Hyperspectral-Imaging und des optoakustischen Verfahrens kombiniert, sodass deutlich zu sehen ist, wo sich die Entzündung befindet. An dem von der Europäischen Kommission geförderten Projekt IACOBUS sind folgende Partner beteiligt: EKSPLA UAB (Litauen), Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in Sulzbach und St. Ingbert, Justus-Liebig Universität Gießen, Norsk Elektro Optikk AS (Norwegen), Norwegian University of Science and Technology, Trondheim (Norwegen), Vermon SA (Frankreich), tp21 GmbH (Berlin).v Weitere Informationen: www.iacobus-fp7.eu Text & Bild: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hansastraße 27 c D-80686 München 27 Ausg.Nr._26/2015 Telematik bietet Chancen E in großer Kostenfaktor im ambulanten Pflegedienst sind die Aufwendungen für das Personal. Im PTC-OnlinePortal können Pflegedienste nicht nur die Anfahrts-, Abfahrtszeiten und Arbeitszeiten vor Ort erfassen und überprüfen, sondern auch ob die geplanten Strecken vom Mitarbeiter tatsächlich gefahren wurden. Behalten Sie den Überblick Es kommt vor, dass die Zentrale den ambulanten Pflegern noch einen zusätzlichen Einsatz übertragen möchte. Was tun, wenn der Pfleger sein Handy im Auto vergessen hat oder der Akku leer ist? Früher musste die Zentrale alle Patienten anrufen, um den Pfleger zu finden. Heute kann der Innendienst mit einem Mausklick den Standort des Pflegers im PTC-Flottenportal feststellen. Dank der benutzerfreundlichen Darstellung im Flottenportal hat der Mitarbeiter schnell alles im Blick. Falls der Disponent unterwegs ist und ein Patient anruft, kann er per App das Fahrzeug des Pflegers orten und den Patienten über die voraussichtliche Ankunftszeit informieren. Pünktlichkeit ist für ambulante Pflegedienste ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Aufgrund von Krankenwageneinsätzen oder Staus kann es aber passieren, dass der Pfleger sich verspätet. Im PTC-Online-Portal können Pflegedienste die noch zu betreuenden Patienten schnell ermitteln und sie proaktiv über die Verspätung benachrichtigen. In dringenden Fällen kann die Zentrale anhand der Echtzeitdaten überprüfen, welche dem gewünschten Einsatzort am nächsten ist, um ihn zum Patienten zu schicken. Mobile Zeiterfassung – Absicherung des Mindestlohns Auch Pflegedienste sind verpflichtet, den tariflichen Mindestlohn zu zahlen. Bezieht der Arbeitnehmer ein monatliches Gehalt, kann die Stundenanzahl je nach anfallendem Arbeitseinsatz den Mindestlohn unterschreiten. Manche Mitarbeiter gehen lapidar mit der Zeiterfassung um, vergessen sich auszuloggen, machen Tippfehler. Mit der GPS Fahrzeugortung kann der Pflegedienst immer einwandfrei nachweisen, ab wann und wie lange die Patienten betreut wurden. Pflegedienste müssen gemäß § 17 Mindestlohngesetz die tägliche Arbeitszeit ihrer Arbeitnehmer aufzeichnen (Beginn, Ende, Dauer) und für zwei Jahre aufbewahren. Um Bußgelder und Nachzahlungen zu vermeiden, sollten sie die mobile Arbeitszeiterfassung nutzen. Die GPS Ortung von PTC erfasst die Fahrt- und Einsatzzeiten. Präzise Berichte erfüllen die Aufzeichnungspflicht und bieten die Basis für die Lohnstundenabrechnung. Soll-Ist-Vergleich Für jede Pflegeleistung gibt es einen Pauschalbetrag und eine Vorgabezeit. Hält ein Pfleger die Vorgabezeit nicht ein, arbeiten Pflegedienste nicht mehr kostendeckend. Ein großer Kostenfaktor im Pflegedienst sind die Aufwendungen für das Personal. Es gibt viele Leistungen, bei denen die Pauschalbeträge nicht ausreichen. Im PTC-Online-Portal können sie die Vorgabezeit mit der tatsächlichen Pflegezeit vor Ort vergleichen. Sie können aber nicht nur die Anfahrts-, Abfahrtszeiten und Zeiten vor Ort erfassen und überprüfen, sondern auch ob die geplante Strecke vom Pfleger tatsächlich gefahren wurde. Zusätzlich können sie kontrollieren, ob die Patienten vom Pflegepersonal besucht wurden. Tourenplanung leicht gemacht Pflege ist individuell. Manche Patienten leben auf dem Land und benötigen Hilfe bei der Medikamenteneinnahme. Solche Pflegeeinsätze sind meist nicht kostendeckend. Nach den Personalausgaben ist bei Pflegediensten der Fuhrpark der zweitgrößte Kostenfaktor. Mit dem PTC-Flottenportal können sie die ‚unbezahlte‘ Fahrtzeit der Pfleger minimieren. Die Tourenplanung hilft ihnen außerdem die gefahrenen Strecken, den Spritverbrauch und die Wartungskosten der Fahrzeuge zu reduzieren. www.ptc-gps.de „Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung können unsere Kunden ein benutzerfreundliches und übersichtliches Portal nutzen. Dafür bieten wir ihnen eine zuverlässige Datenübertragung und sichere Datenarchivierung. Alles aus einer Hand. Made in Germany.“ Rudolf Holling – Geschäftsführer, PTC GPS-Services GmbH 28 News Ausg.Nr._26/2015 European Hospital Conference I m Rahmen des 38. Deutschen Krankenhaustages in Düsseldorf wird am 19. November 2015 die „3rd Joint European Hospital Conference“ stattfinden. Die Konferenz will über die europäische Dimension der Gesundheitspolitik informieren, die in vielen Bereichen die Gesundheitssysteme der Mitgliedsstaaten beeinflusst. Politik und Krankenhäuser in allen EU-Mitgliedsländern stehen vor gemeinsamen Herausforderungen: Es geht um gesellschaft- liche Entwicklungen, wie die alternde Bevölkerung mit neuen und sich wandelnden Bedürfnissen, die Zunahme chronischer Krankheiten, steigende Erwartungen der Patienten, Technologieinnovationen oder steigende Kosten der Gesundheitsversorgung. Die grenzüberschreitende Mobilität von Patienten ist in den meisten EU-Mitgliedsstaaten dabei längst Realität. Die European Hospital Conference wird den hochaktuellen Themenbereich der „Patienteno- rientierten Krankenhausversorgung in der Zukunft“ diskutieren. Internationale TOP-Referenten aus Politik, Verwaltung und Verbänden konnten auch in diesem Jahr gewonnen werden. „Die Ausrichtung der Gesundheitsversorgung an den Bedürfnissen der Patienten steht im Zentrum von Politik und Praxis. Die European Hospital Conference bringt sie ins Gespräch und bildet den idealen Rahmen für einen grenzüberschreitenden Vergleich guter Ansätze. Politik und Praxis können so voneinander lernen, welche Hürden für die Patientenorientiertheit noch zu überwinden sind und wie andere Gesundheitssysteme dieses Ziel bereits erreicht haben“, betont Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Text: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf Kopfläuse wirksam mit Plasma bekämpfen S ie sind lichtscheu, flink und hartnäckig – Kopfläuse. Üblicherweise wird Läusebefall mit chemischen Mitteln und Nissenkamm behandelt. Fraunhofer-Forscher entwickeln einen Kamm, der die Schädlinge mithilfe von Plasma zuverlässig abtötet – ohne Biozide und den Einsatz von Chemie. Auf MEDICA präsentieren sie ein Funktionsmuster (Halle 10, Stand G05). Kopfläuse können jeden befallen, besonders häufig betroffen sind jedoch Kinder zwischen drei und zehn Jahren. Die Parasiten ernähren sich von Blut, sie krabbeln blitzschnell von Kopf zu Kopf. Deshalb breiten sie sich besonders in Kindergärten oder Grundschulen aus, wo Kinder ihre Köpfe zusammenstecken. Läuse verursachen nicht nur einen quälenden Juckreiz, man wird sie zudem nur schwer wieder los. Gegen sie helfen verschiedene chemische Wirkstoffe in Form von Shampoos, Lotionen oder Gels. In der Regel werden sie nach dem Waschen in das noch leicht feuchte Haar einmassiert. Anschließend wird dieses mit einem Nissenkamm ausgekämmt. Der Nachteil: Bei der Behandlung werden zwar die Läuse abgetötet, nicht aber ihre Eier – die Nissen. Die Behandlung muss daher nach einer Woche wiederholt Elektrische Felder zwischen Elektroden wandeln Luft in Plasma Menschen spüren die Behandlung von Kopfläusen mit dem Plasmakamm nicht, sie ist schmerzfrei. © Fraunhofer IST werden. Die Prozedur ist für Kinder langwierig, unangenehm und schmerzhaft. Viele Eltern wollen auch nicht zu chemischen Arzneimitteln greifen, zumal einige Wirksubstanzen für Kleinkinder und Säuglinge schädlich sind. Zudem können Läuse und Nissen resistent gegen die Wirkstoffe werden. Forscher des Anwendungszentrums für Plasma und Photonik des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik IST in Göttingen setzen daher auf eine alternative Behandlungsmethode, die ohne Biozide und chemische Stoffe auskommt. Sie verwenden kaltes Atmosphärendruckplasma, das die Blutsauger schmerzfrei und zuverlässig abtötet. Für die Anwendung haben die Forscher einen speziellen Plasma-Läusekamm entwickelt. Das Projekt wird von der Volkswagenstiftung gefördert. Der Trick: Im Gehäuse des batteriebetriebenen Kamms befindet sich ein Hochspannungserzeuger, der Pulse an die Kammzinken abgibt, die als Elektroden fungieren. Durch das Anlegen eines Hochspannungspulses wird die Luft zwischen den Elektroden, also zwischen zwei Zinken, ionisiert. Dabei entsteht Plasma. »Plasma ist ein Aggregats-zustand, der entsteht, wenn einem Gas oder Gasgemisch Energie zugeführt wird«, erläutert Prof. Dr. Viöl, Leiter des Anwendungszentrums für Plasma und Photonik. Die Hochspannung wird nur sehr kurzzeitig angelegt. Die kalten Plasmen töten die Läuse sowie die Nissen ab, beschädigen jedoch nicht das Haar und die Kopfhaut. Für Menschen sind sie harmlos. »Bereits nach einmaligem Durchkämmen sind die Hälfte der flügellosen Insekten tot. Innerhalb eines Tages ist man die Quälgeister los«, sagt Viöl. Dies konnten der Forscher und sein Team durch umfangreiche Wirksamkeits- und Sicherheitstests belegen, die in Zusammenarbeit mit einem Forschungsinstitut durchgeführt wurden. »Der Plasmakamm wurde bereits in regio- nalen Kinderarztpraxen vorgestellt und kann wie ein normaler Kamm angewandt werden«, so Viöl. Von der Läusebekämpfung mit Plasma profitieren auch Patienten mit Vorerkrankungen wie Asthma oder Allergien. Ihnen bleiben Probleme durch aggressive Wirkstoffe erspart. Darüber hinaus bedeutet der Verzicht auf chemische Substanzen eine geringere Belastung für die Umwelt. Die Forscher haben ihre Technologie durch ein Patent geschützt. Geplant ist, den Läusekamm als kosmetisches Produkt zunächst in Kleinserie auf den Markt zu bringen. »Der Plasmakamm kann biozidhaltige Mittel ersetzen. Passt man die Form und den Abstand der Zinken entsprechend an, lassen sich auch Haustiere mit Ungeziefer behandeln«, erläutert Viöl. Denkbar sei auch der Einsatz in Entwicklungsländern, wo Kopfläuse gefährliche Bakterien wie Erreger des Fleckfiebers oder des FünfTage-Fiebers übertragen können. Text & Bild: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hansastraße 27 c D-80686 München Medical Equipment Ausg.Nr._26/2015 steute Meditec presents at the Medica on going project Dynamic integration of medical equipment T he focus at the steute Meditec booth will be firmly on user interface interoperability. This means that in the future it will be possible to control several medical devices using a single actuator. In Dusseldorf this will be demonstrated using a "real life" OR example from the field of liver surgery. An operating table, an ultrasound dissector and a surgical microscope: for a manufacturer of foot controls, steute Meditec is really calling in the cavalry in a bid to shed light on its own exhibit – the user interface. But within the overall scenario this user interface is crucial. The application at the steute booth will simulate a liver resection. In this particularly complex area of surgery, the surgeon has to proceed with the utmost care in order not to damage the vascular network. Here ultrasound dissectors are very helpful because they can dissolve the hepatic tissue whilst preserving the vessels, nerves and bile ducts. Surgeons often elect to use microscopy alongside surgery, for example to identify tissue structure or facilitate precise instrument navigation. Several medical devices – one control imaging techniques is not new. What is innovative is the ability to operate both types of device via a single user interface. The prerequisite is a standardized method of communication for medical devices, user interfaces and IT systems. This is the core objective of the initiative OR.NET, which comprises 46 project partners and 23 associated partners, including steute Meditec. Objective: reliable and dynamic integration in the OR Within the framework of an OR.NET project, an ultrasound dissector manufacturer, a surgical microscope manufacturer and steute Meditec have united to develop an "interoperable" user interface. And this is what steute Meditec will be presenting at the Medica. All three devices use the same protocol, and all three recognise the user interface. The basis for this project is a surgical microscope foot control (picture 1). The surgeon can use it to control a total of fourteen device functions. In addition to central functions for zoom and focus, there is a joystick for fine adjustment of the microscope, as well as six additional control elements. A central foot rest provides ergonomic comfort. This principle can, of course, be transferred to other medical devices and other areas of medicine. steute estimates that in the next few years dynamic integration in the OR – and with it the interoperability of user interfaces – will become reality (picture 2). A growing trend: wireless controls Since the user interface of this interoperable control system communicates with its assigned devices via the steute wireless standard SW 2.4-MED, it can be positioned freely in the OR without the necessity for cables. A lack of cables also raises hygiene standards. This is why wireless user interfaces are favoured in most new projects initiated by steute Meditec. Combining surgical devices and Picture 1: New versatility: a user interface for a surgical microscope can also control an ultrasound dissector. Intuitive and simple actuation Since during surgery an ultrasound dissector and a microscope are not usually operated simultaneously, their tasks and thus the assignation between user interface and the medical device in question can be separated, permitting the surgeon to switch back and forth, using the same control for both devices. This enables complexity to be considerably reduced, and prevents the surgeon from having to keep readjusting to two different user interfaces. are tailor-made from scratch according to the customer´s needs and manufactured in exclusive, brand-compliant design. They are usually developed in parallel to the corresponding medical device and in close cooperation with the customer. Custom and Classic: the user decides In addition to new interoperable user interfaces, in Dusseldorf steute Meditec will also be showing numerous examples from our current range of controls, divided into the product lines “Classic and “Custom”. The devices of the "Classic" line are engineered in a modular way from tried-and-tested components like housings, actuators, switching inserts and transmission technologies. The user interfaces of the “Custom” line Picture 3: More and more manufacturers of medical devices are opting for tailor-made user interfaces – in the vast majority of cases with wireless technology. Scan here for a brief video www.steute.com 29 30 Vernetzung Ausg.Nr._26/2015 MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM: Vernetzung im Gesundheitsbereich hat viele Facetten • Wearables sind weiter auf dem Vormarsch V ernetzung aus dem Krankenhaus in die Schule: Die Themen beim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM gehen weit über das hinaus, woran man spontan beim Stichwort Vernetzung denkt. An den neuen Laufzeittagen von Montag bis Donnerstag deckt das Forum in Messehalle 15 im Rahmen der mit gut 4.900 Ausstellern weltgrößten Medizinmesse MEDICA 2015 (16. bis 19. November) ein breites inhaltliches Spektrum ab: von vernetzten Healthcare Systemen, über das Internet der Dinge, „Wearable Technologies“ bis hin zu „Medical Apps“. Gleich zwei Projekte beschäftigen sich mit jungen Langzeit-Patienten, die den Kontakt zur Schule und den Schulfreunden nicht verlieren wollen und auch nicht sollen. Eines davon sind die „Avatar Kids“. Bei diesem Schweizer Projekt ist der Avatar-Roboter „Nao“ das Bindeglied zwischen der Schule oder dem Zuhause und dem Langzeitpatienten im Krankenhaus. Hergestellt wird die Verbindung über das Internet. Der Avatar-Roboter vertritt das Kind in der Schule und ermöglicht ihm, in Echtzeit "anwesend" zu sein und "live" am Schulunterricht teilzunehmen. „Nao ist sehr beliebt“, beschreibt Jean Christophe Gostanian, CEO von Avatarion Technology. Die Schulkinder nehmen wahr, dass der fehlende Klassen- kamerad im Roboter steckt – und finden dies zumeist cool. Sehen können sie ihren Klassenkamerad über einen Tablet-PC (von Samsung), der am Kopf des beweglichen Roboters angebracht ist. Dabei ist der Avatar-Roboter kein Spielzeug. Er wird zwar dem besten Schulfreund des jungen Patienten gegeben, der Lehrer aber steuert den Roboter mit einem eigenen Tablet-PC. Hier sieht er beispielsweise auch, was der junge Patient im Krankenhaus schreibt. Vier Unikliniken und zwanzig Stationen beteiligen sich bereits am Projekt. Kontakte gibt es laut Christophe Gostanian nach Italien, Belgien, Holland und Frankreich. In Deutschland wird das Projekt beim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM erstmals einer größeren Fachöffentlichkeit vorgestellt. Der Einsatz des Avatar-Roboters „Nao“ soll dabei nicht bloß aufs Klassenzimmer beschränkt bleiben. Zum einen sollen die Roboter helfen, die Kinder beispielsweise über bevorstehende Eingriffe aufzuklären. Über das Gerät am Kopf des Roboters kann der Schüler-Patient sich aber auch via Internetverbindung auf den Schulhof „beamen“ oder bei der Klassenfahrt mit dabei sein. Außerdem lässt sich natürlich auch eine Verbindung zwischen der Familie und dem Kind im Krankenhaus damit realisieren. Dies kann insbesondere in den Abendstunden wichtig sein, wenn kleine Patienten alleine sind. Zukünftig ist auch ein Einsatz im Altersheim geplant – wo „Nao“ beispielsweise Fragen stellt, Yoga- und Bewegungsübungen vormacht oder Fragen zum Wetter beantwortet, aber auch Bingo-Zahlen ziehen könnte. Die Erfahrungen mit den Avatar Kids scheinen jedenfalls ermutigend. Die Patienten im Alter zwischen sechs und 17 Jahren freuen sich über die neuen Möglichkeiten, und die Ärzte entscheiden, wie viel ihre Patienten leisten können. „Smart Cities“-Projekt in Hamburg „Manche Patienten bekommen von uns eine schlimme Diagnose. Aber schlimmer ist es für sie, wenn sie vollkommen aus ihrem bisherigen sozialen Umfeld gerissen werden.“ Das schildert auch Professor Christian Gerloff, stellvertretender Ärztlicher Direktor und Leiter der Abteilung Neurologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Abteilung Neurologie. In einem von Cisco geförderten Projekt in der Kinderklinik des UKE wird langzeiterkrankten Kindern mittels Videotechnologie die Möglichkeit gegeben weiterhin an ihrem Schulunterricht teilzunehmen. Dieses Projekt findet im Rahmen von „Smart Cities“ statt, bei dem Cisco und die Stadt Hamburg zusammenarbeiten. Unter dem Stichwort „Schule und Gesundheit“ ermöglicht dies konkret dem langzeiterkrankten Thorben, aktiv und mit seinen Klassenkameraden und Lehrern am Schulunterricht per Audio- und Videoübertragung teilzunehmen. Ausgerüstet mit iPad und darauf installierten Video Soft Client ‚JAbber’ kann Thorben dabei die Kamera auf einem in seiner Klasse befindlichen Wagen steuern. Tatsächlich nimmt Thorben rege am Unterricht teil. „Unser Ziel war es, Kinder aus ihrer Isolation herauszuholen und ihnen zu ermöglichen aktiv am Schulunterricht teilzunehmen. Wenn jemand im Hintergrund tuschelt oder etwas herunterfällt, dann bekommt Thorben das mit und ist in der Lage, die Kamera danach auszurichten“, erläutert Till Osswald, Business Development Manager EMEA Healthcare bei Cisco. Das Pilotprojekt wurde mittlerweile um einen weiteren Schüler erweitert, einen 17-jährigen Gymnasiasten. „Die Erfahrungen zeigen, dass die Nutzer sehr schnell die Technologie annehmen, begreifen und sofort wieder sozial inkludiert sind.“ Das Projekt wurde in Zusammenarbeit von der Firma Avodaq, Cisco und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf entwickelt und umgesetzt. Mittlerweile gibt es fünfzig Anmeldungen auf der Warteliste allein aus Hamburg. Besondere Dynamik im Bereich der „Wearables“ Auch das „Internet der Dinge“ und „Wearables“ haben das Potenzial, zum unabdingbaren Bestandteil einer Zukunft der vernetzten Gesundheit zu werden. Im Rahmen des MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM und der „WT Wearable Technologies Show“ (ebenfalls in MEDICAHalle 15, Stand A 23) werden rund dreißig Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette zeigen, wohin ihrer Meinung nach die Reise geht. Es werden nicht nur Geräte präsentiert, sondern auch die neuesten Technologien, die diese überhaupt erst ermöglichen. Christian Stammel, Gründer und CEO der WT Wearable Technologies Group, betont insbesondere die modernen Möglichkeiten der Datenverarbeitung, die durch tragbare Technologien wie Sensoren enorme Fortschritte gemacht haben. Was ursprünglich im privaten Bereich von der Quantified-Self-Bewegung und zum Self-Tracking getragen wurde, werde sich zunehmend auch im Gesundheitswesen etablieren und ältere Technologien verdrängen. Das Spektrum der Geräte reicht von Lifestyle Produkten wie der Apple Watch, über intelligente Brillen und Hörgeräte, so Vernetzung Ausg.Nr._26/2015 genannten „Hearables“, bis hin zum neuesten Trend – intelligenten Pflastern, die über Sensoren kontinuierlich Körperdaten abrufen, aber beispielsweise auch minimal-invasiv Medikamente verabreichen können. Smarte Pflaster auf dem Weg zu Multi-Talenten Im Vergleich zu T-Shirts mit integrierten Sensoren ist das Risiko von Artefakten beispielsweise bei smarten Pflastern wesentlich geringer und die Produkte sind quasi unsichtbar. Besonders für Diabetiker könnten diese „Smart Patches“ zukünftig eine große Erleichterung bedeuten. Stammel gibt das Beispiel des „Diabetes Care’s FreeStyle Libre“, das von der FDA zugelassen wurde. Eine europäische Zulassung steht zwar noch aus, aber: Dies sei ein Pflaster zur Blutzuckermessung, das beim Duschen, Schwimmen und beim Sport getragen werden könne und nur alle zwei Wochen gewechselt werden müsse. Mittels schmerzfreiem Scan erhält der Patient binnen einer Sekunde den aktuellen Glukosewert, die Glukosedaten der letzten acht Stunden und einen Trend bezüglich der Richtung des Glukosewerts. Als ein weiteres Beispiel für die Nützlichkeit von Smart Patches nennt Christian Stammel „UpRight“, das am Rücken getragen, die Körperhaltung überwacht. Das Produkt gehöre zur Generation der „Trainables“; es schlägt Alarm, wenn die Körperhaltung falsch ist und hilft, sie zu korrigieren. Dies zeigt einen neuen Trend auf: Die dauerhafte Korrektur durch die Geräte beispielsweise von Fehlhaltungen. Beim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM werden auch Mitaussteller des Wearable Technologies Gemeinschaftsstands die neuen intelligenten Pflaster präsentieren, zum Beispiel Feeligreen und RootiLabs. Was tun, wenn der Patient die Daten selbst erhebt? Eine andere ernstzunehmende Tendenz ist, dass Ärzte zuneh- mend mit Daten konfrontiert werden, die von Geräten stammen, die nicht für den medizinischen Bereich zertifiziert sind. Christian Stammel ist sich sicher, dass auch diese Produkte verlässliche Daten liefern. „Der Arzt sollte diese Daten nicht einfach als irrelevant abtun.“ Die vom Patienten mitgebrachten, selbsterhobenen Daten bringen nach seiner Meinung zumindest einen Richtwert für ein Gespräch, vielleicht tragen sie zur Diagnose und Therapiefindung bei. Qardio sei hierfür ein gutes Beispiel. Das Unternehmen wird beim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM und am Wearable Technologies Gemeinschaftsstand unter anderem Produkte für die Blutdruck-, ECG- und EKG-Messung vorstellen. Die Geräte sollen sehr anwenderfreundlich sein und sich mit einem ansprechenden Design perfekt in den Alltag einfügen. Für Wearables sind auch klinische Anwendungen denkbar Wearable Technologies können auch bei der Optimierung von Prozessen und der Organisation in Krankenhäusern unterstützen; sie können zum Beispiel dabei helfen, Dekubitus zu vermeiden. Mittels Sensoren wird ermittelt, ob der Patient bewegt wurde oder nicht und kann dem Krankenhauspersonal als Erinnerungsstütze dienen. Christian Stammel betont: „Viele bereits verfügbare Technologien können heute auch ohne große infrastrukturelle Maßnahmen eingesetzt werden.“ Er sieht die künftigen Herausforderungen nicht im technischen Bereich. Die Technik sei vorhanden. Vielmehr sieht Stammel die Schwierigkeit des Fortschritts in der Entwicklung sinnvoller Applikationen, Algorithmen und Datenanalysen. Sensoren, die bereits in Smart Watches zum Einsatz kommen, würden nicht ausreichend genutzt. Besonders in der Veränderung und Beobachtung von Verhaltensweisen durch die mobilen Geräte sieht Stammel einen zukunftsweisenden Trend. Für Krankenhäuser und Ärzte 31 bietet das MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM insbesondere am Montag, 16. November, und Mittwoch, 18. November, eine Möglichkeit, sich über die neuen Entwicklungen zu informieren. Dabei stellt Wearable Technologies nicht nur Geräte vor, sondern auch andere wichtige Bestandteile der Wertschöpfungskette. Markus Siebert, TÜV SÜD Produkt Service GmbH, geht beispielsweise auf die Prüfung von Wearables als medizinische Geräte ein. with automated materials transport systems Und App geht´s – bei der MEDICA APP COMPETITION Am Dienstag, 17. November 2015, geht es bei der MEDICA APP COMPETITION um die beste Medical App für den professionellen Einsatz im Arzt- und Klinikalltag. Im Fokus steht dabei laut Organisator Mark Wächter, Vorstand des MobileMonday Germany, also ausdrücklich nicht der Verbrauchermarkt von Fitness- und Wellness-Apps. Vom 10. August bis 10. Oktober 2015 konnten App-Entwickler aus aller Welt ihre Medical App zur Teilnahme am Wettbewerb einreichen. Diese Einreichungen wurden vom MEDICAExperten-Team vorselektiert. Zehn Developer-Teams konnten sich so für die Teilnahme am Live-Pitch bei der MEDICA qualifizieren. Alle nominierten Medical Apps werden während der MEDICA 2015 live auf der Bühne in Halle 15 vorgeführt und anschließend der Gewinner von einer hochkarätig besetzten Jury vor Ort gekürt. Kriterien sind dabei, neben der Nutzerfreundlichkeit vor allem das Geschäftsmodell und der Beitrag zur Prozessoptimierung bzw. Effizienzsteigerung. Im vorigen Jahr siegte mit „Medopad“ eine Suite von iPad-Anwendungen, die es ermöglicht, erfasste Gesundheitsdaten sicher in bestehende Datenbanken einzufügen und auf dem Tablet zur Verfügung zu stellen. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf A modern hospital requires fast, reliable, hygienic, monitored and efficient intralogistics systems. Telelift-UniCar is a specially designed healthcare application which transports up to 90% of all materials in a hospital, e.g. pharmaceuticals, surgical instruments, disposables, IV-bottles, patient files, blood bottles/bags and other items safely, hygienically and on time. With 500 installations and a growing market share, Telelift demonstrates the importance of sustainable intra-logistics planning, a strong decline in operational costs and as a result, an increasingly large number of satisfied hospital customers globally. Telelift-UniCar: Transportation and logistics for forward-looking hospitals. Visit us: Hall 16 / A40 82216 Maisach, Germany 32 DiMiMED-Konferenz Ausg.Nr._26/2015 Internationale DiMiMED-Konferenz Kompetenzen in Katastrophen- und Militärmedizin effizient bündeln P arallel zur MEDICA, der weltweit größten Medizintechnik-Messe, findet in diesem Jahr bereits zum dritten Mal die International Conference on Disaster and Military Medicine statt. Die DiMiMED beschäftigt sich in diesem Jahr insbesondere mit den Einsätzen in Krisengebieten, wobei in Hinblick auf zunehmende humanitäre Hilfeleistungen in den Katastrophengebieten auch die zivilen Hilfsorganisationen und deren Leistungen betrachtet werden. Neben Plenary Lectures zu Innovationen und wissenschaftlichen Fragestellungen in der Katastrophen- und Militärmedizin, geht es im interaktiven SimulationsWorkshop um die praktische Umsetzung von Hilfsmaßnahmen bei Großschadenereignissen. Weitere Themenschwerpunkte werden unter anderem eine Session zur Katastrophenmedizin im internationalen Vergleich sowie ein Vortragsblock für Industrievertreter zu Aspekten der Beschaffung von Medizintechnik durch die Bundeswehr und die NATO sein. Die DiMiMED steht unter der Schirmherrschaft des MEDICAL CORPS INTERNATIONAL FORUM (MCIF) und wird gemeinsam vom Beta Verlag und der Messe Düsseldorf organisiert. Erwartet werden am 17.-18.11.2015 im CCD Süd rund 50 internationale Referenten und 200 Teilnehmer. Das MCIF ist das einzige unabhängige Magazin, das sich an die Sanitätsdienste weltweit richtet. Eine hochrangige Fachredaktion stellt aktuelle Beiträge mit internationaler Bedeutung aus der Praxis für die Praxis zusammen, die sich an das Fachpublikum in der Militärmedizin in über 180 Ländern richten. Ob in militärischen Auseinandersetzungen, bei Terroranschlägen, Naturkatastrophen oder Seuchenausbrüchen, die weltweite Qualifizierte medizinische Versorgung setzt im Einsatz optimale Ausstattung voraus. Neuerungen, aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen im Beschaffungswesen des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und NATO sowie die daraus resultierenden Neuerungen und Handlungsweisen werden im Rahmen der diesjährigen DiMiMED vorgestellt. Zunahme an Krisenherden erfordert eine nachhaltige Sicherstellung der medizinischen Versorgung. Dabei deckt die Militärmedizin ein breites Versorgungsspektrum ab. „Wir haben in diesem Jahr einen deutlichen Schwerpunkt auf den Bereich der Katastrophenmedizin gelegt, da sich für viele Sanitätsdienste weltweit der Einsatzschwerpunkt dahin verlegt hat bzw. sie zumindest neben den Militärmissionen vermehrt in Katastropheneinsätze eingebunden sind“, so Admiralstabsarzt a.D. Dr. med. Christoph Büttner, wissenschaftlicher Leiter der DiMiMED. Simulationsworkshop sensibilisiert für Großschadenereignis in Düsseldorf Ein besonderes Highlight wird der Simulationsworkshop mit einem Katastrophenszenario sein. „Dieses wurde von uns bewusst am Beispiel Düsseldorf ausgesucht, denn das ‚Boston-Attentat’ kann jederzeit in jeder Stadt passieren. Hierzu haben wir gezielt neben den militärischen Gästen die Verantwortlichen aus den Innenmi- nisterien und Polizeipräsidien eingeladen. Ich will diese Zielgruppe motivieren, ähnliche Trainings-Szenarien für ihren Verantwortungsbereich durchzuführen, was mitunter auch schon geschieht“, erklärt Dr. Büttner und verweist dabei auf die Kooperation mit CAE Healthcare, welche unter anderem die medizinische Simulationstechnologie zur Verfügung stellt. Flüchtlingsproblematik zeigt drängende medizinische Probleme Die Session zur „Disaster Medicine & Crisis Prevention“ wird von Prof. Dr. med. Leo Latasch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin (DGKM) geleitet. Seiner Einschätzung nach sind die drängendsten Probleme, die es – national wie international – zu thematisieren gilt: „die medizinische Versorgung der weltweit riesigen Anzahl von Flüchtlingen, die Frage eines gemeinsamen (!) Vorgehens bei Epidemien und Seuchen sowie die Aufgabe des Militärs national bei Fragen wie Flüchtlingsversorgung und Naturkatastrophen vor dem Hintergrund, warum kommen wir, wenn überhaupt, immer als letztes?“ Beschaffungsprozesse für die Industrie transparent machen Last not least der Workshop „Military Procurement for Industry Partners“, bei dem die Beschaffungsprozesse in der Militärmedizin am Beispiel der Bundeswehr und der NATO erläutert werden. Die Session richtet sich insbesondere an Industrievertreter, die künftig ihr Produktportfolio für spezielle militärische Anforderungen in Basis und Einsatzland anbieten wollen. „Grundsätzlich sind wir an nahezu allen medizinischen Versorgungs- und Indikationsbereichen interessiert. Dabei sind einige Bereiche, wie die Pädiatrie oder Geriatrie, nur selten im Fokus – wenn beispielsweise humanitäre Hilfsaktionen nach Erdbeben oder wie im Falle des Tsunami in Südostasien anlaufen. Immer bedeutsam hingegen ist das große Gebiet der Notfall- und Rettungsmedizin – insbesondere unter den fordernden Bedingungen unserer Auslandsmissionen“, erklärt Oberstapotheker Dr. Ullrich Kindling, Referatsleiter U3.5, Wehrpharmazie, Sanitätseinrichtungen und Sanitätsausstattungen beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). In dieser, wie auch in allen weiteren Sessions, wie der Infektiologie/Hygiene, Traumatologie, dem Schutz vor Auswirkungen von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren sowie ausgewählten Fragen zum Gesundheitsschutz von Einsatzkräften, sind Speaker Slots sowohl für Vertreter der Wissenschaft als auch der Industrie vorgesehen. Dies unterstützt nicht nur den interdisziplinären Ansatz, sondern bietet auch Möglichkeiten zur Anbahnung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen. Erstmals wird es bei der DiMiMED eine Poster Ausstellung mit Verleihung eines Posterpreises geben. Anlässlich der Konferenz wird vom MEDICAL CORPS INTERNATIONAL FORUM der Ambroise Paré Award für die beste wissenschaftliche Veröffentlichung in der MCIF aus dem Bereich der Militärmedizin und -pharmazie verliehen. Text: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 D-40474 Düsseldorf Bild: Bundeswehr/Pulpanek Messeneuheiten zur MEDICA/COMPAMED 2015 Messegelände Düsseldorf Compamed 2015: Halle 08a, Stand K38 Kopf-OP: Roboter-Wurm fräst sich um Ecken Tumore im Innenohr zu entfernen, ist eine heikle Sache: Die Ärzte müssen meist das gesamte Felsenbein entfernen. Künftig reicht ein fünf Millimeter breiter Tunnel durch den Knochen, den der Mini-Roboter NiLiBoRo fräst. Um sensible Bereiche wie Blutgefäße und Nerven macht er dabei einen großen Bogen. Auf der Messe Compamed vom 16. bis 19. November stellen die Forscher das neuartige System vor (Halle 08a, Stand K38). Operieren durch einen fünf Millimeter breiten Tunnel Künftig soll diese Operation schonender erfolgen: Dann reicht ein kleines Loch von fünf Millimetern Durchmesser, um den Tumor aus dem Innenohr herauszuschneiden. Möglich macht es der NiLiBoRo, kurz für Nicht-Linearer Bohr-Roboter, den Forscher der Mannheimer Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA entwickeln, gemeinsam mit ihren Kollegen der Technischen Universität Darmstadt, der Universität Aachen und des Universitätsklinikums Düsseldorf. »NiLiBoRo kann erstmals auch um Ecken bohren«, sagt Lennart Karstensen, Wissenschaftler der Projektgruppe. Diese Eigenschaft ist es, die minimalinvasive Operationen von Innenohrtumoren erst ermöglicht. Einen ersten Prototyp von NiLiBoRo haben die Forscher bereits gebaut. Momentan ist er noch fünfmal größer als die geplante Endversion. Er besteht vorerst nur aus dem vorderen Teil samt Balg, dem Herzstück also. Stück für Stück wollen die Wissenschaftler den Prototyp nun optimieren und erweitern. Steht die komplette Technik, soll NiLiBoRo auf seine endgültige Größe schrumpfen. In zwei Jahren, so hoffen die Forscher, könnten die Ärzte den Miniroboter erstmals testen. Text & Bild: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hansastraße 27 c D-80686 München MCD auf der MEDICA® mit neuer Produktfamilie von hochwertigen Medical Panel-PCs, Thin Clients und Displays! Ob im Operationsraum, in Ambulanzen, Intensivstationen oder am Krankenbett: die MCD Medical Computers hat für jede Umgebung das passende Produkt. Als ISO 13485 zertifiziertes Unternehmen entwickelt und produziert die MCD ausschließlich IT-Systeme für den Einsatz im medizinischen Umfeld und vertreibt diese weltweit unter dem Namen MCD Medical Line bzw. entwickelt und fertigt für zahlreiche OEM-Kunden im Bereich der Medizintechnik. Erweitert wird das bisherige Programm mit neuen Generationen von Panel-PCs, Thin Clients und Displays in den Größen 21,5“, 24“ und 27“. Das gleiche Design und die gleichen Bedienelemente aller Modelle schaffen für den Anwender einen einheitlichen Bedienkomfort. Alle Systeme sind gemäß EN 60601-1 entwickelt und geprüft. Weitere Highlights der neuen Produkte sind: • Einfache Desinfektion durch IP65-Schutz & vollflächige Glasfront • Lüfterloses Kühlkonzept für den Einsatz in lärm- und hygienesensiblen Umgebungen • Full HD Display, optional optisch gebondet für herausragende Bildqualität • WiFi / Bluetooth optional (Panel-PCs) • Stromsparend (ECO Mode) und zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten zur Optimierung von Workflows • optimales Preis-Leistungs-Verhältnis THA.LEIA3 www.mcd.de.com Wir freuen uns auf Sie! Halle 15 / C13 34 Patient Safety H ealthcare budgets are under greater pressure every year, as people live for longer and treatments become more costly, while available funds simply cannot keep pace with rising demand. The number of people living with long-term conditions keeps growing and every health service has to face the same challenge: how to achieve higher levels of efficiency in managing medications while keeping errors as low as possible. And it is all too easy for errors to enter the system, not just in dispensing medicines but in consuming them. Patients living with long-term conditions must often take a complex blend of medicines. To ensure that treatments are as effective as possible these must be consumed at the right time of day, in the right quantities and sometimes even in the right order. Failure to do so can undermine the effectiveness of the medication and even cause harm. That’s a concern for every organisation engaged in patient care. It is not enough to diagnose and prescribe correctly, we must also dispense, deliver, sort and administer medications with precision and accuracy, every step of the way. At the moment this requires a heavy time commitment from skilled personnel, which keeps costs high just as governments, health administrators and insurers are trying to push them down. Ausg.Nr._26/2015 The pharmacy challenge Pharmacists play the key role in dispensing medicines and ensuring these reach patients at the right time and in the right quantities. Pharmacists are trusted to deliver quality assurance at this critical point in the health system, but the costs of doing so are high and so are the risks. For most pharmacists dispensing remains a largely manual, expensive and often loss-making process, and one for which they are fully accountable. If errors do creep in at this stage pharmacists face severe penalties, so they have little choice but invest heavily in the time of skilled people both to do the work and carry out the required checks to ensure that errors are kept to an absolute minimum. This, in turn, makes it hard for pharmacies to seek out new, more profitable business opportunities. In this highly competitive market, pharmacies need to ensure that their skilled personnel spend more time dealing with customer face to face, adding value and growing sales in order to build their businesses and raise profitability. Pharmacies are also being strongly encouraged by medical regulators to take a more active role in providing basic advisory and even medical services, such as routine vaccinations and tests. Yet it is hard to see how pharmacists can meet these new requirements and also make their own businesses more profitable while still committing so much time and resource to the labour-intensive business of dispensing. A new vision As in so many other areas of activity, automation is the key to providing a breakthrough in performance, and basic machines have been used in many countries already to help simplify and speedup the dispensing processes. Now VMI is enabling a true stepchange in quality, speed, cost and accuracy through its automated strip packaging system. The compliance strip packaging concept is simple but extremely effective. It is based on a small, plastic pouch that contains all of the medication a patient needs to take at a specific time of day. If patients swallow the contents of the pouch as directed they are guaranteed to receive exactly the right doses of the right medicines at the right time. It could not be simpler. This approach virtually eliminates the many errors that currently enter the system due to mistakes made by patients or their carers. Strip packs can be produced in an almost entirely automated way, cutting out most of the repetitive manual work now done by skilled personnel in order to pack medicines. Automated vision systems not only check that the right medicines are dispensed in the right quantities, they also produce a comprehensive record of everything that happens during the process. It is now possible to follow each individual item from arrival at the main dispensary to the point of delivery to the patient. Not only does this cut mistakes virtually to zero, it also ensures full compliance by the pharmacist and provides documentary proof of compliance. This is vitally important to pharmacy groups because it reduces their levels of risk, ensuring they can meet the most demanding regulations, including the upcoming EU Falsified Medicines Directive (FMD). Producing a comprehensive evidence trail cuts out theft and protects pharmacists’ business interests through assured compliance. New opportunities for a changing market Pressure on health budgets is likely to become more intense in the future. Pharmacists have to play a constructive part in stretching limited funds, while ensuring secure, error-free dispensing of medicines to the growing number of patients with long-term conditions. By automating the dispensing processes, pharmacists can increase the volumes they handle while reducing the time needed. This will make it possible to centralise dispensing, freeing skilled personnel to spend quality time face to face with customers. Not only will they contribute to patient care, they will also make their own businesses much more profitable. VMI’s automated systems have been proven to cut the rate of errors to almost zero. This reduces health risks to patients and business risks to pharmacists by providing clear and complete compliance with every regulation. In a world where we all have an interest in bringing higher levels of efficiency into healthcare delivery, automated dispensing through the VMI daily dose strip packaging system can play a key role in change for the better. www.vmi-group.com VMI CARE: THE NEXT LEVEL OF EFFICIENCY AND PATIENT SAFETY. Meet the VMI Dispensing Solution Funding pressure, customer pressure, time pressure... and you can’t afford any mistakes. Now is the time to automate dispensing. With this in mind we developed our dispensing solution. It enables you to work as efficient as possible and safer than ever before, that is our promise. Our system safely and consistently packs medication into eco-friendly pouches. Your patients will find them easy to carry and use. They can completely rely on your service. Expect to: • Significantly reduce errors • Use dispensary staff more effectively • Reduce labour costs Feel free to contact us: vmi-care.com Hall 15 booth E05 INTUITIVE OPERATING SYSTEMS FOR MEDICAL EQUIPMENT Custom // Meditec Custom The steute »Custom« line guarantees supreme ergonomic comfort and perfect functionality when operating medical equipment. Our user interfaces are custom-made to suit an individual requirement – on the basis of more than 20 years’ experience in a cross-section of medical disciplines. Visit www.steute.com for further information. And learn more about our ideas for secure dynamic networking in surgery and clinic – at the Medica 2015: Hall 11, Booth J39 Scan here for a brief video.