- Heftarchiv - Internet World Business
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€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 10/14 / 12. MAI 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige Ne euer Mode-Shop heißt „About You“ Die Relevanz von Google+ für Unternehmen S. 26 Nicht weniger als den Online-Versa andhandel revolutionieren soll Ab bout You, der lang erwartete neue Fashion-Shop von Otto. Dabei setzen Fa die Macher auf die Inspiration ihrer S. 18 Kunden. Scrum Fließend und im Team Software entwickeln S. 30 Foto: Fotolia / VILevi Neue Serie Foto: Fotolia / Burak Çacmak Prrojekt Collins: Otto lü üftet den Schleier Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 41 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Auf der Suche nach dem Geld Zalando wehrt sich RTL bekommt Maulkorb Der Modeversender Zalando hat gegen RTL eine einstweilige Verfügung vor dem LG Köln erwirkt. Der Sender darf eine Reihe von Behauptungen aus einer Reportage über die Arbeitsbedingungen im ZalandoVerteilzentrum Erfurt nicht mehr weiterverbreiten. Unmittelbar nach der Ausstrahlung des Berichts hatte Zalando reagiert und Nachbesserungen angekündigt. DirecTV Top-10-Media-Unternehmen Mit 43,7 Milliarden US-Dollar an Media-Umsätzen im Jahr 2012/13 führt Google das Ranking an Spenden, Sponsoren, Werbung: Wie Blogger über die Runden kommen enau 77 Euro betrugen die Einnahmen, die Richard Gutjahr am 7. Mai auf seinem Blog Gutjahr.biz meldete. „Nicht die Welt, ich weiß“, bekennt der Journalist, dennoch lässt die Zahl die Blogger-Szene aufhorchen. Denn sein Online-Magazin ist der erste Referenzkunde für Laterpay, ein neues Micropayment-Modell, mit dem Internet-Nutzer ganz einfach Kleinstbeträge ab fünf Cent begleichen können, etwa für das Lesen eines Artikels. Und für die ersten vier Wochen mit einem zuvor völlig unbekannten Payment-System sind 77 Euro nicht schlecht, rechnet der 40-Jährige vor: 7,1 Prozent derjenigen, die zunächst den Gratis-Content gelesen hatten, griffen anschließend zum kostenpflichtigen Bonusmaterial. Und: Umgerechnet auf Banner-Einblendungen entspricht dies einem TKP von 17 Euro. Wie Gutjahr wagen immer mehr Journalisten, Autoren und Webexperten den Sprung ins kalte Wasser. Sie betreiben im Netz Blogs, eZines und Online-Portale. G Und auch wenn am Anfang meist die Begeisterung für ein bestimmtes Thema die Triebfeder ist, kommt irgendwann der Punkt, an dem sich die viele Arbeit auch lohnen soll. Traditionelle Finanzierungsquellen wie Banner helfen dabei eher nicht: Die TKP bei den großen Vermarktern betragen oft nur zwei bis drei Euro. Das ist so wenig, dass nur Traffic-Giganten damit ernsthaft Geld verdienen können. Auch über AdsenseTextanzeigen oder Affiliate Links kommen bei vielen Online-Projekten kaum mehr als die Serverkosten rein. Dennoch: Ein (Über)Leben als Blogger ist möglich. Wie das geht, verraten Experten ab Seite 8. ◼ Zartes Pflänzchen: Reich werden mit Blogs ist ein mühsames Geschäft Foto: Fotolia / Cherkas Google 43,7 DirecTV 27,2 E-Commerce Online-Marketing Technik Walt Disney 20,3 21st Century Fox (früher News Corp.) 19,0 Comcast 18,5 Time Warner Der Countdown läuft Big-Bang-Marketing Geschickt verschickt Am 13. Juni 2014 treten aufgrund der Verbraucherrechterichtlinie der EU neue Regeln für Online-Shops in Kraft. Händler müssen jetzt reagieren, denn Übergangsfristen gibt es nicht. S. 19 Beim App Marketing kommt es vor allem auf die Einführungsphase an. Denn eine App hat nur Chancen auf Erfolg, wenn sie in den Top-Ten-Listen der App Stores ganz weit oben steht. S. 20 Wer täglich Pakete auf den Weg bringt, braucht für die Versandabwicklung Software-Unterstützung. Der Markt bietet ein reiches Angebot – die Lösungen reichen von einfach bis komplex. S. 32 16,1 Cox Enterprises* 10,8 Bertelsmann 10,5 CBS Corporation Bertelsmann ist im vergangenen Jahr von Platz 7 auf Platz 9 abgerutscht. Springer liegt auf Platz 25 10,3 INTERNET WORLD Business 10/14 Quelle: Zenith Optimedia; Media-Umsätze in Mrd. US$; *geschätzt 21 % 78 % der Deutschen wollen irgendwann bargeldlos mit dem Handy einkaufen lehnen das Bezahlen per Telefon kategorisch ab INTERNET WORLD Business 10/14; Quelle: Forsa / Stern Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt 11,4 BSkyB Die neue For Digital Professionals E-COMMERCE MOBILE ONLINE MARKETING SOCIAL MEDIA TECHNIK SERVICE internetworld.de INHALT 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business Inhalt 3 In eigener Sache SCHWERPUNKT Unter den Namen INTERNET WORLD week testet die INTERNET WORLD Business ein neues Video-Format. Die Clips thematisieren die wichtigsten Meldungen der Woche – in der ersten Ausgabe beispielsweise standen die beeindruckenden Quartalszahlen von Facebook, die verbesserten Arbeitsbedingungen bei Zalando und die Hürden beim mobilen Kauf im Fokus. KNOW-HOW Mehr als Kleingeld Blogs können sich auch finanziell lohnen Serie Teil 1: Relevanz von Google+ Die Bedeutung für Website-Betreiber 8 26 TECHNIK E-COMMERCE Betreutes Einkaufen Curated Shopping als neuer Trend 14 Shopping zweiter Klasse Kundenerwartungen bei Mobile Shops 28 Marktplatz für Marken Cap d’Oro verbindet Web und Fachhandel 16 Fließend und im Team Softwareentwicklung mit Scrum 30 Otto lüftet den Schleier Das Start-up „Collins“ geht online 18 Geschickt verschickt Software für die Versandabwicklung 32 Der Countdown läuft Die neue EU-Verbraucherrechterichtlinie 19 RUBRIKEN Update ONLINE-MARKETING Big-Bang-Marketing Apps erfolgreich vermarkten 20 Gut versteckte Werbung Yahoo setzt auf native Anzeigenformate 22 23 Die Macht der Vielen Friedensinitiative auf Social Media 24 4 Pro & Contra: Netzneutralität 12 Szene: re:publica 14 34 Impressum 34 Dienstleisterverzeichnis 35 Personalien 39 Termine 39 Stellenmarkt 41 Meinung: Wearable Commerce 42 informieren die Videos, die von wechselnden Moderatoren präsentiert werden, über die aktuellen Entwicklungen und Events in der Internet-Branche während der zurückliegenden Woche. 23 Die Videos sind sowohl auf der Webseite der INTERNET WORLD Business als auch im Youtube-Kanal der Fachzeitschrift zu sehen, unter https://www.youtube.com/ user/internetworldde 14 Foto: 8select 28 Foto: iStockphoto / Nik_Merkulov Foto: iStockphoto / Danleap Aus fünf mach eins Die neue Advertising Alliance startet In Zukunft soll das Bewegtbildformat wöchentlich mit neuen Inhalten online gehen. Jeweils am Freitag Wir freuen uns auf Feedback, Kritik und Anregungen dazu, schreiben Sie uns an: mail@internetworld.de Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter Menschen in diesem Heft Richard Gutjahr ist TV-Journalist und Autor. Er entwickelt für das Fernsehen interaktive Formate und erprobt auf Gutjahr.biz neue Erlösquellen für den OnlineJournalismus. Auf Spenden möchte er nicht angewiesen sein. 08 Dražena Ivicic Leiterin Global Product Marketing & Strategy bei Intershop, glaubt, dass die Smartwatch kein weiterer Einkaufs-Touchpoint wird, sondern eine Verlängerung des Smartphones ins Mobile Business. 42 Kevin Klak ist Leiter E-Commerce bei der WearLite AG. Sein Shop wurde nach der Scrum-Methode entwickelt. Klaks Fazit: „Scrum ist auch anstrengend. Sie müssen viel tiefer in den Prozessen mitgehen.“ 30 Benjamin Otto ist der Enkel von Otto-Gründer Werner Otto, außerdem CEO von Collins und einer der Köpfe hinter dem ModeShop About You. Er geht davon aus, mit dem Start-up marktgerecht profitabel zu werden. 18 Akki Thomsen Geschäftsführer bei Plan Net Campaign, ist von der Social-Media-Kampagne eines israelischen Designers begeistert. Er tritt mit einer vielbeachteten Werbekampagne seit 2012 für Frieden im Nahen Osten ein. 24 Alexander Trommen ist Chef der Appsfactory aus Leipzig und setzt auf den Big Bang bei der App-Vermarktung. Außerhalb der Top 100 der jeweiligen Kategorien, so sein Fazit, gebe es nur noch ein bis zwei Downloads. 20 UPDATE 4 12. Mai 2014 INTERNET WORLD Business Sonnenbrille vergessen? Das iPhone schlägt Alarm. Der japanische EyewareAnbieter Tzukuri vernetzt die Sonnenbrille per iBeaconTechnologie mit dem iPhone. Beträgt die Entfernung zwischen beiden mehr als 16 Fuß (4,87 Meter) fängt das Handy an zu piepen. Q&A Thomas Koch Chef von Pilot Hamburg, erklärt, warum Real-Time Advertising keine Resterampe ist. Bei RTA denkt jeder an die Resterampe. Vorurteil? Ja, denn mittlerweile gibt es die technischen Möglichkeiten, um RTA-Platzierungen qualitätsorientiert auszusteuern. Voraussetzung auf Dienstleisterseite sind ein hohes Kundenverständnis, qualitativ orientierte Kampagnenziele sowie eine umfassende Media- und Technologiekompetenz. Wie lässt sich RTA qualitätsorientiert aussteuern? Sieben Kriterien sind ausschlaggebend: Auslieferungsund Platzierungsqualität, Sichtbarkeit, Markenschutz, Einsatz starker Click- und View-Fraud-Filter, Einhaltung europäischer Datenschutzbestimmungen, Auslieferungstransparenz und smartes Retargeting. (vg) gs: Das Diagnose unterwegs: Gesundheitsportal Netdoktor ebsite hat seine mobile Website nkunden relauncht. Anzeigenkunden können neben gängigen igen Standardwerbeformen men auch Sonderwerbeformate te wie das Mobile Interstitial, Mobile Expandables oder Rich Media Ads buchen. iBeacon macht’s möglich: Das iPhone passt auf, dass die Sonnenbrille nicht verloren geht AXEL SPRINGER Online wichtigster Umsatzbringer Der Umbau zum Digitalkonzern schreitet weiter voran: In den ersten drei Monaten des Jahres erwirtschafte Axel Springer über die Hälfte des Umsatzes, 372,8 Millionen Euro, mit Online-Aktivitäten. Der Umsatz des gesamten Konzerns erhöhte sich um 4,4 Prozent auf 692,3 Millionen Euro. Vor allem dank der positiven Entwicklung der Digitalsparte stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 13,6 Prozent auf 118,4 Millionen Euro. Auch die Werbeerlöse wuchsen weiter an – um 6,3 Prozent auf 406,2 Millionen Euro. Rund drei Viertel davon kamen durch die digitalen Aktivitäten. Die Vertriebserlöse verzeichneten hingegen einen Rückgang um 4,2 Prozent auf 182,1 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Grund genug, weiter verstärkt aufs Internet zu setzen. Den Verkauf der Regionalzeitungen „Berliner Morgenpost“ und „Hamburger Abendblatt“ sowie verschiedener Programm- und Frauenzeitschriften an die Funke Mediengruppe hat der Konzern zum 1. Mai abgeschlossen. Neues Ziel bei Axel Springer ist nun die massive Expansion von „Bild“ und „Welt“ im Web. Anfang Mai Axel Springer macht auf Web-TV Auf Zuio.tv präsentieren zwölf Nachwuchsmoderatoren Talkshows, Wissens- und News-Magzine sowie eine eigene Late-Night-Show. Der Medienkonzern will damit kostengünstig neue Formate testen. Hervorgegangen ist die Web-TV-Plattform aus der Axel-Springer-Akademie: Im Rahmen eines sechsmonatigen Programms wurden Moderatorentalente auf das Bewegtbild der Zukunft vorbereitet. Das Motto lautete: „schnell und radikal“. hat das Tochterunternehmen Axel Springer Digital Classifieds (ASDC) 100 Prozent am israelischen Rubrikenportal Yad2 erworben. Dort werden jeden Tag rund 10.000 Immobilien-, Autound Kleinanzeigen eingestellt. relaunchte Das relaunc Mobile-Portal Mobile-Porta m.netdoktor.de m.netdoktor richtet sich an a gesundheitsgesundheits User bewusste Us Der Kaufpreis beträgt rund 165 Millionen Euro. Mit Zuio.tv (s. unten) will Springer zudem im lukrativen Segment des Web-TV mitmischen. (tga/vg) fabrikant untersagt, ebenso wie den Eintrag in Preissuchmaschinen. Doch diese Praxis könnte bald ein Ende haben. Das Bundeskartellamt hat die Restriktionen nach einer vorläufigen Prüfung als „schwerwiegende Wettbewerbsbeschränkungen“ kritisiert: „Nach unserer vorläufigen Einschätzung dient das Asics-Vertriebssystem in der jetzigen Form vorrangig der Kontrolle des Preiswettbewerbs im Onlinesowie im stationären Vertrieb“, begründet Präsident Andreas Mundt die Entscheidung. Durch die umfangreichen Vorgaben des Herstellers werde der Wettbewerb unter den Händlern beim Vertrieb von Asics-Laufschuhen beeinträchtigt. „Zudem schränkt Asics den Wettbewerb im Markt für Laufschuhe insgesamt stark ein, weil Asics über eine starke Marktposition verfügt und auch andere große Laufschuhhersteller das Online-Geschäft in ähnlicher Weise beschränken.“ Auch gegen Adidas und Nike hatte das Amt Verfahren eingeleitet. (tga) EBAY-VERBOT KRITISIERT DEUTSCHE TELEKOM Kartellamt zeigt Asics rote Karte Mobile Brieftasche My Wallet startet Asics-Händler haben es nicht leicht: Den Vertrieb über OnlineMarktplätze wie Amazon oder eBay hat ihnen der Sportartikel- Die Deutsche Telekom startet My Wallet in Deutschland. Die digitale Brieftasche ist zunächst zum mobilen Bezahlen nutzbar. Erfolg mit Digitalstrategie: Axel Springer Konzern 10/ 10/14 Ab Sommer soll sie auch digitale Coupons von Hit und Edeka verwalten, später dann Tickets, Fahrscheine, Bonuskarten und mehr. Die Bezahlung erfolgt kontaktlos über NFC. Kunden benötigen hierfür eines von derzeit achtzehn NFC-fähigen Handymodellen von Samsung oder Sony, die die Telekom unterstützt. Die Telekom verdient bei My Wallet auf verschiedenen Ebenen. So hat der Konzern nach eigener Aussage über die Hälfte der NFC-fähigen Kartenterminals selbst bei den Händlern installiert. Außerdem erhebt das Unternehmen bei Zahlungen mit der MyWallet-Card die handelsüblichen Gebühren. Leuchtturmprojekte sollen den Markt künftig stark vorantreiben. Ein solches startet im Sommer mit der Raststättenkette Tank & Rast, die an rund 400 Selbstbedienungs-Kaffeemaschinen My Wallet als Zahlungsmittel akzeptieren will. (vg) Zehn Monate später als geplant: My Wallet startet Mobile Shopping Mobile Endgeräte haben einen festen Platz bei Kaufentscheidungen der Konsumenten. Nahezu jeder Tablet-Besitzer informiert sich über sein Gerät zu Produkten und Preisen, mehr als jeder Zweite hat damit schon eingekauft. per Smartphone per Tablet PC Einsatzbereiche von Tablet PC und Smartphone 95,4 % 91,1 % 85,9 % 76,7 % 61,3 % 52,6 % Infos über Produkte, Preise abrufen Produktbewertungen anderer Nutzer lesen Einkaufen INTERNET WORLD Business 10/14; Quelle: W3B Report „Mobile Commerce“; 21.100 befragte Smartphone- und Tablet-Besitzer, Herbst 2013 INTERNET WORLD Business Einmal schütteln und der Boarding Pass erscheint. Die Agentur HMMH bringt durch „Wearable Computing“ die persönlichen Flugdaten von der iPhone App auf die Pebble Watch. Mit diesem Projekt ist Air Berlin weltweit die erste Airline, deren iPhone App mit der Pebble Watch verbunden werden kann. WER-KENNT-WEN Aus für SocialMedia-Portal Boarding Pass am Handgelenk: Air Berlin kann Flugdaten direkt auf die Pebble Watch schicken Das lange Sterben von WKW 200 187,3 175 ten miteinander verknüpfen. Shopper können Artikel in ihren virtuellen Einkaufskorb legen, wenn sie auf einen Tweet antworten, der einen Amazon-ProduktLink enthält. Zur Bestätigung, dass die richtigen Artikel im Warenkorb liegen, erhält der Kunde eine Mail und einen AntwortTweet von Amazon. Kunden soll der virtuelle Einkaufswagen das Shoppen erleichtern – Amazon bringt er eine Menge kostenlose WerbeTweets, in denen User ihren Einkaufsrausch öffentlich bekunden. Ganz bis zum Ende des Verkaufsprozesses fährt der Amazon-Einkaufswagen allerdings nicht: Um die Artikel zu bezahlen, muss der Nutzer auf die Seite des Marktplatzes wechseln, wo die über den virtuellen Einkaufswagen eingesammelten Produkte im Nutzerkonto auf die endgül- Im Oktober 2013 150 wollte es Wer-kenntwen.de, kurz WKW, 125 noch mal wissen: Ein 100 Relaunch sollte dem 75 sozialen Netzwerk zu alter Größe verhelfen, 50 Reichweite bringen 13,4 25 und inaktive Nutzer zurückholen. Vergeb0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 lich: Wer-kennt-wen INTERNET WORLD Business 10/14 wird seine GeschäftsQuelle: IVW, Statista tätigkeit beenden und die Plattform mit allen Rasanter Absturz: Wer-kennt-wen.de muss Daten zum 1. Juni sich Facebook endgültig geschlagen geben 2014 unwiderruflich löschen. Das gab das Unterneh- AMAZON men Anfang Mai in einem BlogEinkaufswagen Eintrag bekannt. Im Oktober 2006 gegründet, auf Twitter zählte WKW mit teilweise mehr als 180 Millionen Visits pro Mo- Mit einem neuen Sernat neben StudiVZ eine Zeit lang vice holt Amazon zu den erfolgreichsten sozialen potenzielle Kunden dort Netzwerken in Deutschland. ab, wo sie sich nach Ähnlich wie die VZ-Netzwerke Ansicht des Shoppingverlor WKW jedoch mit wach- Giganten aufhalten: Twitsender Popularität von Facebook ter-Nutzer können nun Nutzer. Im März 2014 verzeich- bei dem Marktplatz Artinete das Netzwerk nur noch 13,4 kel bestellen – ohne den Twittern und shoppen: Amazon macht es Millionen Visits. Die übrig geblie- Microblogging-Dienst möglich, bislang aber nur in UK und USA benen Nutzer von WKW sollten zu verlassen. Amazon hingegen schnell altern: In dem Cart heißt das neue Feature des tige Bestellung warten. Bisher ist Blog-Eintrag empfiehlt WKW Online-Marktplatzes. Möglich das Feature lediglich in den USA künftig die Nutzung des Best- wird das Ganze, indem die User und in Großbritannien zugängAger-Portals Seniorbook. (vg) (skr) ihre Twitter- und Amazon-Kon- lich. QVC ist bester Online-Shop 1.599 Kunden hat Service Value gebeten Bewertungen zu 40 Webshops abzugeben, um ein Ranking der Anbieter zu erstellen, die in puncto Kundenzufriedenheit am besten abschneiden. Das Gesamtergebnis zu den Online-Shops berechnet sich als ungewichteter Mittelwert aus sieben Teildimensionen mit insgesamt 26 Serviceund Leistungsmerkmalen. Die Bewertungsskala liegt zwischen 0 und 100. Hundert Punkte sind jedoch ein theoretischer Wert, der nur erzielt werden könnte, wenn der Online-Shop von allen Befragten über sämtliche Teildimensionen eine ausgezeichnete Bewertung erhalten hätte. INTERNET WORLD Business 10/14; Quelle: Service Atlas Online Shops Top Ten Online-Shops 5 Die perfekte E-Commerce-Komplettlösung. Multichannel / Webshop + Warenwirtschaft / Statistik + Logistik / Fulfillment + Payment / Faktura + Cloud Hosting + Softwarewartung + Support / Beratung + Punkte 1 Qvc.de 72 2 Zooplus.de 71 3 Reifendirekt.de 70 4 Sanicare.de 69 5 Mytoys.de 69 6 Alternate.de 68 7 Amazon.de 68 8 Jack-wolfskin.de 68 9 Docmorris.de 68 10 Misterspex.de 67 CRM s tenlo g kos n a l ge n ! 30 Ta keite ugen rkets n Möglich g überze a m y n t plen ich von de plettlösu n Sie s m Teste ssen Sie erce-Ko a m und l er E-Com r unse www.plentymarkets.com UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 World Wide Web Start-up Onbelle.de bringt die Flatrate für den Kleiderschrank: Für knapp 50 Euro im Monat bekommen Kundinnen regelmäßig neue Mode zugeschickt. LONDON / GROSSBRITANNIEN Online-Shop Ocado liefert Logistiksysteme für Lebensmittel http://www.ocado.com/webshop/startWebshop.do FRANKFURT / DEUTSCHLAND Die M-Days starten am 13. Mai http://m-days.messefrankfurt.com Für mehr Wachstum wird Ocado zum Dienstleister: Der OnlineSupermarkt (Start 2002 in London), der sich Logistikzentren und eine Lieferflotte leistet, aber noch keinen Gewinn verbucht, hat sich mit Morrisons und Waitrose zusammengetan. Den Filialketten hilft Ocado beim E-Commerce-Fulfillment. Der Service ist gefragt, angeblich auch in den USA und in Deutschland. (vs) Zwei Tage lang geht es auf dem Frankfurter Messegelände um den mobilen Zugriff aufs Internet: Der Kongress widmet sich Sicherheitsfragen und den Herausforderungen der vernetzten Industrie- und Alltagswelt. Auf der Messe können sich Besucher über Online-Marketing und Lösungen rund um M-Commerce informieren. (vs) „Das ist ein noch neues Geschäftsmodell“, sagt Nina Blasberg, die Onbelle mit Freunden Anfang 2014 startete. Auch Letote.com in den USA setzt auf das Mode-Abo, für das Kundinnen zuerst Styling-Varianten auswählen, nach denen ihnen dann regelmäßig Kleidung zugeschickt werden. „Sie behalten die CAMBRIDGE / USA Forscher kreieren Software, die in Sekundenschnelle Texte liefert http://bit.ly/1rF2TDl Onbelle: Modeversand per Abo – Kauf erst bei Gefallen Sachen so lange, wie sie möchten, oder kaufen sie zu stark reduzierten Mitgliedspreisen“, erklärt Blasberg. Der Rabatt liegt bei rund 50 Prozent. Sofort nach der Rücksendung kommt ein neues Stück, ebenso nach einem Kauf. Die Retouren werden gereinigt und kommen – sofern sie noch verwertbar sind – wieder in den Onbelle-Kreislauf oder werden über andere Plattformen abgesetzt. Kundinnen können das Abo auch zeitweise unterbrechen. Noch arbeitet Onbelle mit den Marken Vila, Little Mistress oder London Fever zusammen, die ihre günstigen Kollektionen vor allem an junge Frauen richten. Die Auswahl soll aber wachsen. „Wir lernen durch die Vorauswahl, durch die Käufe und Retouren den Geschmack der Leute immer besser kennen“, sagt Blasberg „und können unser Sortiment daran ausrichten.“ (vs) Les Perelman vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat mit Studenten eine Software entwickelt, die ab drei Stichwörtern einen Text erstellen kann: grammatikalisch richtig und auch strukturiert, inhaltlich aber Nonsens. Perelman entlarvt mit seinem Babel Generator elektronische Benotungssysteme – für SEOZwecke dürfte er aber noch viel nützlicher sein. (vs) VERLAGE UND AMAZON Ungenutzte Chancen beim Angstgegner Deutsche Buchverlage nutzen ihre Chancen bei Amazon nicht: Die Produktdarstellung im Amazon-Shop ist bei mehr als drei Viertel aller Bücher (78 Prozent) mangelhaft. Immer wieder finden sich gravierende Mängel wie lieblose, unattraktive Texte und schlechte Bilder. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Kölner Unternehmensberatung Wachter Digital Partners (wdp), die die Präsentation von insgesamt 150.000 Büchern auf Amazon untersuchte. Dabei schnitt der Goldmann Verlag, eine Tochter von Random House, mit 5,5 von 10 Punkten am besten ab. Glaubt man den Beratern, dann können gut gestaltete Zusatzmaterialien auf PARIS / FRANKREICH Payment-Kongress vom 14. bis 16 Mai. in Disneyland http://bit.ly/1iQCIas Ausgerechnet ins Disneyland bei Paris lädt das Merchant Risk Council zum EuropaKongress: Händler, Payment- und andere Spezialisten sollen hier Themen rund ums Online- und Mobile-Bezahlen sowie über Betrug und Sicherheit diskutieren. Neben Managern von Visa, Mastercard & Co. haben sich Händler wie Vente Privée angesagt und Start-ups mit neuen Ideen für Coupons, Bezahlen und mehr. (vs) PEKING / CHINA Alibaba kauft munter weiter ein http://www.alibaba.com/ Alibaba setzt seine Shoppingtour vor dem Börsengang fort: Jetzt übernahm Chinas Online-Riese das Video-Portal Youku Tudou für 1,2 Mrd. US-Dollar. Kein schlechter Schachzug: Alibaba kann seinen Handels- und Markenkunden damit mehr Werbemöglichkeiten bieten. Anleger warten indes gespannt auf den Börsenprospekt des Unternehmens. (vs) Amazon den Abverkauf einzelner Bücher um mehr als 50 Prozent steigern. (vie/fk) TOMORROW FOCUS MEDIA Neuro-Labor für Werbeforschung Gemeinsam mit der Hamburg Media School gründet Tomorrow Focus Media ein Forschungslabor, das die implizite Wahrnehmung digitaler Werbung messen will. Im Fokus der Forschungen stehen crossmediale Kampagnen. Erste Ergebnisse werden zur Dmexco 2014 erwartet. (sg) YAPITAL Direktbestellung an der Litfaßsäule QR-Codes auf Plakaten sind an und für sich nichts Neues mehr, doch der Payment-Anbieter Yapital will damit Online-Bestellungen revolutionieren. Ab Sommer sollen Händler, die mit der OttoTochter zusammenarbeiten, in ihrem Yapital-Account QR-Codes erzeugen können, die nicht nur einfach einen Link auf eine Website enthalten. Sie bilden einen kompletten Kaufprozess ab, also auch die eventuell vorhandene Auswahlmöglichkeit nach Größe oder Farbe des Artikels. Für den Kunden, der die Yapital-App auf NEWS ONLINE Bestellung im Handumdrehen: Yapital-QR-Code auf Plakat seinem Smartphone hat, soll die mobile Bestellung damit zum Kinderspiel werden: App starten, Code scannen, Größe, Farbe und Stückzahl wählen, AGB bestätigen und auf „Kaufen“ klicken. (fk) Unseren topaktuellen NewsService zu den Themen E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik finden Sie unter www.internetworld.de im Netz. Dort können Sie auch unsere zweimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business Gold in Integrated Campaigns, Silber in Efficient Communication: Der „Hornbach Hammer“ von Heimat Kein Gold in der Kategorie Digital Innovation, dafür aber Silber für BBDO und die ParKING-App von Smart 7 Gold in Creative Advertising, Bronze in Efficient Communication: Heimat-Kampagne für das Samsung Galaxy S4 NEW MEDIA AWARD New Media Award: Seit 18 Jahren werden die besten Digitalkampagnen prämiert Kreative Monster em Transformationsmonster begegneten die 25 Juroren des New Media Award bei ihrer Zusammenkunft im März in der Darmstädter Telekom-Zentrale nicht. Der ursprünglich für 2014 angedachte Sonderpreis „Monster of Transformation“ wurde noch mal aufgeschoben. Die Auszeichnung sollte eine Idee prämieren, „die neue Maßstäbe setzt sowie einen transformativen Effekt besitzt, der das Business des Auftraggebers grundlegend verändert“. Ein allzu hehrer Anspruch, dem dann auch keine der 144 Einreichungen gerecht wurde. Dass sich in den anderen Wettbewerbskategorien dennoch zahlreiche digitale Juwelen verbargen, davon konnten sich die mehr als 600 geladenen Gäste aus der Digitalbranche bei der Preisverleihung überzeugen. Die Gastge- D ber Interactive Media und T-Online hatten Anfang Mai unter dem Motto „Monsters of Creativity“ ins legendäre Schmidts Tivoli auf der Reeperbahn geladen. Dort gab es Preise in den vier Kategorien Creative Advertising, Digital Innovation, Integrated Campaigns und Efficient Communication sowie im Nachwuchswettbewerb Young Lions. Hammer-Kampagne Gleich zweifach erfolgreich: der „Hornbach Hammer“. Die limitierten, aus echtem tschechischem Panzerstahl geschmiedeten 7.000 Hämmer wurden mit einer umfassenden Digitalkampagne, Gewinnspielen und Verkaufsaktionen über Social Media und Online-Kanäle beworben. Die in kürzester Zeit vergriffenen Werkzeuge, so das Fazit der Jury, heben in unnachahmlicher Hornbach-Manier das Image der Marke – und brachten den Agenturen Heimat (Kreation) und Crossmedia (Media) neben dem Sieg in „Integrated Campaigns“ eine silberne Trophäe für „Efficient Communication“ ein. Den obersten Platz auf dem Treppchen sicherte sich hier Lukas Lindemann Rosinski mit „Music Like Me“. Mit dem Voting-Tool schaffte es der Jugendsender YOU FM nicht nur, den Hörerschwund zu stoppen, sondern den Trend sogar umzukehren. Doppelt platzieren konnte sich auch die Kampagne „All eyes on S4“ für das neue Galaxy S4. Swisscom und Samsung installierten – von einer Viral-Kampagne begleitet – ein S4 in einer Plakatwand inmitten der Zürcher Bahnhofshalle. Wer es schaffte, 60 Minuten auf das Smartphone zu starren, ohne den Blick abzuwen- den, gewann eins der edlen Stücke. Heimat, mit vier Platzierungen die erfolgreichste Agentur des Wettbewerbs, holte zusammen mit Media Schneider Bronze für effiziente Kommunikation sowie Gold für „Creative Advertising“. Kein erster Platz wurde hingegen in der Sparte „Digital Innovation“ vergeben. In der mit 56 Bewerbungen umfangreichsten Kategorie fanden sich solide Ideen, aber keine davon war eine wahre digitale Innovation, entschieden die Juroren. „Nur“ einen zweiten Rang gab es deshalb für BBDO und die ParKING-App für Smart, mit der die Kreativen bereits in Cannes Silber geholt hatten. Vera Günther + + + Die Sieger des New Media Award + + + Die Sieger des New Media Award + + + Die Sieger des New Media Award + + + Kampagne Auftraggeber Agentur Heimat Werbeagentur / Media Schneider Kategorie Creative Advertising Gold All eyes on S4 Swisscom Bronze Instagram Takeover Swiss International Air Lines Plan.net / Serviceplan Bronze The Brightest Online Ad Lupine Lighting Systems Publicis Germany BBDO Germany Kategorie Digital Innovation Silber parKING Smart Vertrieb Bronze Back to Vinyl Kontor Records Ogilvy Germany / OgilvyOne Bronze Die erste VW Probefahrt ohne VW Volkswagen DDB Tribal Group Kategorie Integrated Campaigns Gold Der Hornbach Hammer Hornbach Heimat Werbeagentur / Crossmedia Silber Tyke PETA Deutschland Grabarz & Partner Bronze Trink ‘ne Coke mit Coca-Cola Deutschland MediaCom Interaction / Scholz & Volkmer Kategorie Efficient Communication Gold Voting-Tool Music Like Me YOU FM Hessischer Rundfunk Lukas Lindemann Rosinski Silber Der Hornbach Hammer Hornbach Heimat Werbeagentur / Crossmedia Bronze All eyes on S4 Swisscom Heimat Werbeagentur / Media Schneider Kategorie Young Lions Gold Raus mit den Fragen! Pilot Hamburg: Julia Mutschler / Marius Pierenkemper Silber WhatsApp Whisperer Plan.net / Serviceplan: Catha Clemens / Lisa Richers Bronze Gutefrage.net – Home of the Klugscheißer Hello – Agentur für Kommunikation: Maria Grilo / Anna Weber INTERNET WORLD Business 10/14 Quelle: Interactive Media / T-Online SCHWERPUNKT 8 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Mehr als Kleingeld Bloggen gilt als brotlose Kunst für Menschen mit Mitteilungsdrang. Doch immer mehr erfolgreiche Beispiele zeigen: Ein Blog kann sich auch lohnen ie gelten als die Geheimtipps des Feuilletons: 2013 starteten die beiden Studenten Mats Schönauer und Moritz Tschermak den Weblog „Topf voll Gold“ (www.topfvollgold.de), in dem sie sich auf unnachahmliche Art und Weise mit den – oftmals frei erfundenen – Inhalten der Regenbogenpresse auseinandersetzen. Solche Qualität spricht sich herum in der Medienlandschaft: 1.000 und mehr Besucher pro Tag sind keine Seltenheit. Tendenz stark steigend. Doch leben können die Macher von ihrem kongenialen Werk nicht. Werbeerlöse sind Fehlanzeige, derzeit kommen nach Aussagen von Schönauer und Tschermak über Spenden 25 bis 30 Euro pro Monat rein. Das reicht gerade einmal, um am Kiosk die Hefte zu kaufen, über die sie berichten. Als die Studenten vor einigen Monaten eine Abmahnung von einem gekränkten Verlag erhielten, konnte sie nur eine massive Spendenaktion vor dem finanziellen Ruin retten. Dieses Schicksal teilen die Yellow-Press-Kritiker mit zahlreichen anderen Online-Portalen, bei denen die Attraktivität des Inhalts in keiner Relation zu den Erlösen steht. S Ausstieg aus der Foto: iStock / Denphumi Chefredaktion Blogging-Erlösmodelle Klassische Online-Werbung allein lohnt sich selten Spitze Leserzielgruppen sind attraktiv für Sponsoring Neue Paid-Content-Modelle sind im Kommen Nicht jedes Thema eignet sich zur Monetarisierung Prominentes Beispiel ist Netzpolitik.org, die wohl wichtigste Plattform für netzpolitische Debatten im deutschsprachigen Raum mit mehr als 14.000 Artikeln. Gegründet und betrieben vom Journalisten Markus Beckedahl segelt das preisgekrönte Online-Projekt von Monat zu Monat tiefer in die roten Zahlen. Ein Vertrag mit Zeit.de über die Vermarktung einiger Werbeplätze ist ausgelaufen, seitdem fehlen jeden Monat mindestens 2.000 Euro, berichtet Beckedahl auf seiner Seite. Unter jedem Artikel prangen Spenden-Buttons, auch der Spendenaufruf auf der Startseite ist nicht zu übersehen. Ein Grund für die prekäre Einnahmesituation ist laut Beckedahl die Thematik von Netzpolitik.org: „Die Themen, womit man als Blogger Geld verdienen kann, sind in der Regel die unpolitischsten. Mode, Unterhaltung, Gadgets, alles rund um Konsum. Es gibt auch Gründe, warum Anzeigen bei klassischen Medien ungern auf den Politik-Seiten gebucht werden.“ Mit politischen Themen setzt sich auch Richard Gutjahr auseinander – und er tut es auf höchst professionelle Weise. Der 40-Jährige, der unter anderem als Moderator beim Bayerischen Fernsehen arbeitet, startete seinen Blog Gutjahr.biz 2010. Seit einem Relaunch Anfang 2014 ist aus einem vormals eher konventionell gestrickten Blog ein bildgewaltiges Magazin entstan- den, das thematisch einen weiten Bogen spannt von Reportagen aus Krisengebieten dieser Welt bis zum Ratgeber, wie man seine Twitter-Seite neu gestaltet. Was es jedoch nicht gibt: Werbung. in den deutschen Blogcharts stieg der Popkultur-Blog „Blogrebellen“ (http://blog.rebellen.info) Quelle: Deutscheblogcharts.de, Januar 2014 Stattdessen fungiert Gutjahr.biz als Referenzprojekt für ein neuartiges Micropayment-Modell namens Laterpay. „Das funktioniert wie mit einem Bierdeckel, auf dem sämtliche Getränke notiert werden, die man während eines Kneipenbesuchs konsumiert“, erklärt Gutjahr, „und vor dem Heimweg zahlt man seinen Deckel auf einen Schlag.“ Bei Laterpay, so ver- sprechen die Betreiber, soll das Bezahlen eines Artikels so einfach sein wie das Klicken auf einen Facebook-Like-Button. Erst wenn eine Summe von fünf Euro zusammengekommen ist, wird der Betrag vom Account des Nutzers abgebucht. Für Gutjahr, der Ende 2013 aus freien Stücken seinen Posten in der Chefredaktion des bayerischen Fernsehens aufgab, sind bei Laterpay Transparenz und Nutzerfreundlichkeit entscheidend. „Laterpay ist nicht nur eine technische Plattform, es ist vielmehr eine Philosophie. Sie basiert auf der simplen Grundannahme: Der Leser will bezahlen, sofern er den Nutzen des Gekauften erfährt und man es ihm einfach macht. Er will nur nicht ständig mit nervigen Vorabregistrierungen und langen Vorabbezahlprozeduren belästigt werden, schon gar nicht unterwegs, wenn man nur mal schnell was lesen möchte.“ Derzeit fährt Gutjahr auf seinem Blog ein Freemium-Modell: In einem frei zugänglichen Beitrag schreibt er beispielsweise über einen Besuch in der TwitterZentrale in San Francisco und gibt Tipps zur neuen Twitter-Startseite. Wer ein Interview mit einer Twitter-Managerin lesen und mehr Tipps für Einsteiger erhalten will, wird mit 19 Cent zur Kasse gebeten. Solche Kleinstbeträge führen viele Blogger via Paypal Donate ab, der Haken dabei: Die eBay-Tochter führt bei jeder Spende eine Transaktion vom Kundenkonto aus – und lässt sich diesen Service teuer bezah- Richard Gutjahr Der 40-jährige TV-Journalist gab 2013 seinen Posten in der Chefredaktion des Bayerischen Fernsehens auf und arbeitet seitdem frei als Moderator und Autor. Er entwickelt für das Fernsehen interaktive TV-Formate und erprobt auf Gutjahr.biz neue Erlösquellen für den Online-Journalismus. http://gutjahr.biz „Ich möchte nicht auf Spenden angewiesen sein“ Ein optischer Augenschmaus ist Gutjahr.biz seit dem Relaunch 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business Peer Wandiger Der 39-jährige Webentwickler machte sich 2006 selbstständig und begann, über seine Erfahrungen zu bloggen. Daraus entstand „Selbstständig im Netz“, eine der besten Online-Ressourcen für Existenzgründer mit inzwischen über 3.000 Artikeln. www.selbststaendig-im-netz.de „Man muss sich beim Bloggen auch mit dem Business-Teil befassen“ 9 Blogs in der Profiliga betragen die monatlichen Erlöse aus Flattr-Spenden beim Satire-Blog „Topf voll Gold“ (www.topfvollgold.de) – trotz der rund 1.000 Besucher pro Tag Journelles.de Der Mode-Blog wurde 2012 von Jessica Weiß gegründet. Ihren Erstling Les Mads konnte die Star-Bloggerin erfolgreich an Burda verkaufen. Quelle: Meedia.de den“, sagt Goldmann und bekennt, dass er bei allen am Anfang nicht an eine Monetarisierung gedacht habe. Doch das liegt inzwischen hinter ihm. Alle Erlösquellen konsequent nutzen Über 3.000 Fachartikel machen den Blog zu der Adresse len: Mindestens 35 Cent bleiben von jeder Spende beim Payment Provider. Der niederländische Online-Spendenservice Flattr kassiert immerhin zehn Prozent. Gutjahr stört allerdings bei den Spenden-Tools vor allem die fehlende Verbindlichkeit und auch, dass er zu sehr „von Spenden abhängig“ sei, sagt er im Gespräch. Auch Journalist Stephan Goldmann setzt auf klare Vereinbarungen – und verhehlt nicht einen gewissen Frust über die prekären Verhältnisse bei klassischer Online-Werbung. Die lassen es nahezu aussichtslos erscheinen, ein qualitativ hochwertiges Inhalteangebot im Netz über Werbung zu finanzieren. Wer beispielsweise Werbeplätze nach dem Gießkannenprinzip über ein Ad Network vermark- ten lässt, muss zum Teil mit TKP-Sätzen von 2 bis 3 Euro auskommen. Das bedeutet: Selbst bei 1.000 Besuchern am Tag bringt ein Banner vielleicht gerade mal 60 Euro im Monat. Und diese Mengen an Ad Impressions wollen erst einmal ausgespielt sein. Dennoch ließ sich der 41-Jährige nicht entmutigen und beschloss 2012, seinen gut dotierten Job in der Chefredaktion der Computer-Zeitschrift „Chip“ an den Nagel zu hängen, um sich zukünftig seinen Online-Projekten Triathlon-tipps. de und Myhighlands.de zu widmen. Außerdem ist Goldmann an Lousypennies.de beteiligt, einem monothematischen Portal über Journalismus im Netz – und den Möglichkeiten, davon zu leben. „Alle drei Projekte sind aus Leidenschaft entstan- Triathlon-tipps.de hob Goldmann 2003 aus der Taufe, heute hat das Special-Interest-Portal für Triathleten rund 45.000 Unique Visitors pro Monat. Verglichen mit den Millionen, die Marktgrößen wie Stern.de ausweisen, ist das ein Klacks, doch die thematische Zuspitzung auf eine Sportart macht Triathlon-tipps.de attraktiv für Unternehmen, die zielgruppengenau werben wollen. Das Sport-Vertical Netzathleten vermarktet die Werbeflächen, außerdem setzt Goldmann auf AdsenseAnzeigen und Amazon-Affiliate-Links. „Es gibt nicht die eine Golden Bullet, das Patentrezept, mit dem man die Finanzierung löst“, bekennt der Blog-Macher, er denkt auch über andere Erlösquellen nach. Das Laterpay-Modell hat – nicht zuletzt durch seinen prominenten Fürsprecher Richard Gutjahr – auch bei Goldmann Interesse hervorgerufen. „Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, individuelle Trainingspläne als Paid Content anzubieten, denn im Moment bist du einfach der Depp, wenn du eine generelle Bezahlschranke hochziehst.“ 2011 launchte Goldmann dann Myhighlands.de, ein Online-Magazin über das schottische ▶ Locationinsider.de Ende 2013 gegründet hat der FachBlog für Location Based Services schon zwei Sponsoren und genügend Erlöse für zwei feste Redakteure. Amy&Pink (Amypink.de) „Popkultur aus Berlin und Tokio“ lautet das Motto des Blogzine; Sex und angewandtes Hipstertum sorgen für eine ständig steigende Reichweite. Mein-auto-blog.de Motorjournalist Bjoern Habegger lockt mit frechen Fahrberichten von heißen Schlitten viele Leser an – und inzwischen auch Markenartikler. Stephan Goldmann Der 41-jährige Journalist war bis 2012 Mitglied der Chefredaktion des Computermagazins „Chip“. Dann stieg er aus, um sich ganz seinen beiden Online-Projekten Myhighlands.de und Triathlon-tipps.de zu widmen. Goldmann ist außerdem neben Karsten Lohmeyer die treibende Kraft hinter Lousypennies.de www.triathlon-tipps.de „Es gibt nicht die eine ‚Golden Bullet‘ für den Erfolg“ Über ein Sport-Vertical lässt Goldmann seinen Triathlon-Blog vermarkten. Dazu kommen Affiliate Links SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Karsten Lohmeyer Tools für Paid Content Der 41-jährige Journalist schrieb für „Focus“, „SZ“, „Spiegel“ und andere Blätter, arbeitet als Social-Media-Trainer und Journalismus-Dozent. Er ist Teilhaber einer Agentur für Corporate Publishing. Im Dezember 2012 gründete er das Portal Lousypennies.de mit Themen rund um Journalismus im Netz. www.lousypennies.de „Ich habe lange nach einem passenden Thema fürs Bloggen gesucht“ Likes, Shares und Erwähnungen in sozialen Netzwerken bekam der Satire-Blog „Der Postillon“ im März 2014 – etwa halb so viele wie „Spiegel Online“ Quelle: 10000flies.de sich nicht in Euro und Cent ausdrücken lassen: „Ich baue Know-how auf, ich interviewe Leute und lerne von ihnen. Außerdem macht mich der Blog ungeheuer bekannt.“ Das, so Lohmeyer, hilft durchaus, wenn er um einen Auftrag pitcht. Paypal Donate: Teurer Platzhirsch Weitverbreitetes Spendenmodell, da jeder dritte deutsche Internet-Nutzer ein Paypal-Konto hat. Allerdings bekommt Paypal von jeder Spende mindestens 35 Cent als Fixum, ein echtes Hemmnis für Kleinstbeträge. „Vermarkterpreise sind jenseits von Gut und Böse“ Flattr: Spenden mit Social Touch Das Spendenmodell aus den Niederlanden gewinnt in der Blogger-Szene langsam an Verbreitung. Flattr kassiert zehn Prozent vom gespendeten Betrag. Ausgezahlt wird, sobald zehn Euro zusammengekommen sind. Laterpay: Noch in der Beta-Phase Hier kann der Publisher Beträge für die Nutzung von Content vorgeben. Abgebucht wird beim Nutzer erst, wenn ein Mindestbetrag von fünf Euro erreicht wird. Das soll die Transaktionskosten niedrig halten. Bitpay: Bezahlen mit Bitcoins Nur ein Prozent Gebühr berechnet das US-Start-up bei Transaktionen mit der virtuellen Währung Bitcoins. Größter Nachteil: Der Anteil der Bitcoins-Nutzer unter den Besuchern ist noch verschwindend gering. Die Optikfirma Zeiss ist Hauptsponsor auf Lousypennies.de Hochland. Hier verkauft er beispielsweise selbst produzierte Kalender, Bücher, Merkblätter zum Linksverkehr in Schottland und Kühlschrankmagnete mit gälischen Motiven. Goldmann bewirbt auch Reiseangebote, hat aber im schottischen Tourismusverband einen mächtigen Konkurrenten. Der will nicht so recht mit dem neuen Blog kooperieren und setzt eher auf seine eigene Webpräsenz. 18 Monate nach seinem Ausstieg bei „Chip“ bekennt Goldmann, dass sich der Schritt in die Selbstständigkeit zumindest finanziell nicht gelohnt habe. Doch unzufrieden ist er nicht: Spätestens 2015 will er komplett von seinen Projekten leben können. „Ich wollte schon länger bloggen“, sagt Karsten Lohmeyer. „Ich habe lange nach einem Thema gesucht.“ 2012 gründete er schließlich gemeinsam mit Stephan Goldmann Lousypennies.de. Mit einem Schmunzeln erzählt der 41-jährige Journalist: „Im Grunde habe ich mir das ausgesucht, worüber ich schon 20 Jahre lang am Stammtisch rede.“ Auch bei diesem Pro- jekt stand die Monetarisierung zunächst nicht auf der Agenda, „doch wenn wir schon über das Geldverdienen im Netz bloggen, dann können wir es ja auch tun“. Neben klassischer Online-Werbung vermarktet Lohmeyer thematisch passende E-Books. Am meisten bringt jedoch das Sponsoring. Dabei hatten Lohmeyer und Goldmann das Glück, drei Sponsoren zu finden, für die die Leserzielgruppe des Blogs maßgeschneidert ist: Torial.de, ein Journalistennetzwerk, Exali.de, eine Versicherung gegen Vermögensschäden, die bei Online-Veröffentlichungen entstehen können, und den Linsenhersteller Zeiss, der spezielle Brillengläser für Bildschirmarbeiter anbietet. Dabei setzen die Blogger auf Transparenz: Den Sponsorenvertrag mit Exali haben sie sogar im Faksimile auf die Seite gestellt – nur der Passus mit den monatlichen Zahlungen wurde geschwärzt. Lohmeyer ist Teilhaber und Chefredakteur einer Agentur für Corporate Publishing und andere Print-Objekte. Als solcher weiß er auch Vorteile zu schätzen, die Nichts mit Schreiben zu tun hatte Peer Wandiger, als er sich 2006 selbstständig machte. Zuvor hatte er als Webentwickler bei einem mittelständischen Kosmetikhersteller gearbeitet, der Personal entlassen musste. Sein Blog „Selbstständig im Netz“ war ursprünglich nicht zum Geldverdienen, sondern als Testplattform geplant. Inzwischen zählt Wandiger rund 160.000 Besucher und 270.000 Page Impressions pro Monat. Von Banner-Vermarktern hält der 39-Jährige, der in der 10.000-Seelen-Gemeinde Gräfenhainichen in Sachsen-Anhalt lebt, wenig: „Deren Preise sind jenseits von Gut und Böse.“ Stattdessen vermarktet er seine spitze Zielgruppe – Existenzgründer und Kleinunternehmer – erfolgreich an Werbepartner, die genau danach suchen und erzielt so TKP-Sätze zwischen vier und fünf Euro. Auch andere Werbeformen probiert Wandiger aus und verarbeitet seine Erfahrungen dann gleich in Fachartikeln für seine Leser. So ist sein Blog zur ersten Adresse für Existenzgründer geworden, und gelernt hat er inzwischen obendrein einiges: „Man muss sich beim Bloggen auch mit dem Business-Teil befassen.“ Und: „Es wird nicht über Nacht.“ ◼ Frank Kemper internetworld.de/fk Erlösmodelle auf einen Blick ∙ Banner: Die normalen TKP-Sätze der großen Vermarkter für Online-Banner lohnen sich nur bei extrem gut besuchten Blogs. Bei spitzen Zielgruppen versprechen individuell ausgehandelte Exklusiv-Deals mehr Profit. ∙ Adobe Adsense: Die Textanzeigen werden automatisch nach Stichwort platziert und klickbasiert abgerech- net. Einfach zu implementieren – lohnt sich aber nur bei viel Traffic. ∙ Affiliate Marketing: Der Blogger platziert Links, Banner oder ganze Shops mit thematisch passenden Produkten auf seiner Seite. Für jede Konversion (Lead oder Kauf) gibt es Provisionen. ∙ Online-Shop: Der Blogger bietet auf seinem Blog eigene Produkte an. ∙ Sponsored Posts: Firmen oder Agenturen zahlen Geld dafür, dass sie Beiträge platzieren dürfen – oder der Blogger sie selbst schreibt. Die Grenze zu Schleichwerbung ist nah. ∙ Sponsoring: Ein Unternehmen tritt als Sponsor auf und zahlt einen bestimmten Betrag. Oft werden dafür Gegenleistungen vereinbart. DOMAINS | MAIL | HOSTING | E-SHOPS | SERVER NEW HOSTING KOMPLETT-PAKETE FÜR PROFIS DIE BESTEN APPS NOCH BESSER! Alles komplett 0,– 6 MONATE € /Monat* Bis zu 4 Inklusivdomains (.de, .com, .net, .org, .biz, .info …) Unlimited Power: Webspace, Traffic, Mail-Accounts, MySQL-Datenbanken Q Sichere E-Mail-Adressen mit den hohen Sicherheitsund Datenschutzstandards von E-Mail made in Germany Q Linux- oder Windows Betriebssystem Q Q Leistungsfähige Apps Über 140 beliebte Apps (Drupal™, WordPress, Joomla!™, TYPO3 …) Neu: Testphase für alle Anwendungen Q App-Expert Support Q Kraftvolle Tools NetObjects Fusion® 2013 1&1 Edition inklusive 1&1 Mobile Sitebuilder Q PHP 5.5, Perl, Python, Ruby Q Q Erfolgreiches Marketing 1&1 Suchmaschinen-Optimierung Eintrag in Branchenverzeichnissen Q Facebook-Credits Q 1&1 Newsletter-Tool Q Q State-of-the-Art Technik Georedundanz für max. Verfügbarkeit Über 300 Gbit/s Netzanbindung Q Mehr Power: 2 GB RAM garantiert Q 1&1 CDN powered by CloudFlare Q 1&1 SiteLock Security Scan Q Q 1 TEST 30 TAGE AUSPROBIEREN 1 MONAT VERTRAGSLAUFZEIT 1 ANRUF EXPERTENRAT DE: 02602 / 96 91 AT: 0800 / 100 668 * 1&1 Hosting mit 30 Tage Geld-zurück-Garantie, ohne Mindestvertragslaufzeit. Preisvorteil bei 12 Monaten Vertragsbindung: alle 1&1 Hosting Pakete 6 Monate für 0,– €/Monat, danach z.B. 1&1 Basic 6,99 €/Monat. 8,60 € Einrichtungsgebühr. Preise inkl. MwSt. 1&1 Internet AG, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur. 1und1.info PRO CONTRA 12 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Zündstoff Netzneutralität Die neuen Regeln der Federal Trade Commission zur enn die Federal Trade Commission am 15. Mai ihren neuen Entwurf für die Gestaltung des offenen Internets präsentiert, dürften die Diskussionen um Netzneutralität wieder zunehmen. Netzneutralität bedeutet, dass Internet Provider alle Datenpakete mit der gleichen Geschwindigkeit durch ihre Netze senden, unabhängig von den Inhalten oder der Absenderadresse. Laut amerikanischen Medienberichten soll der neue FCC-Vorschlag Internet Providern erlauben, Inhalteanbietern eine schnellere Datenübertragung für Videos und andere W Dienste zu verkaufen. Vorausgesetzt, die Content-Anbieter bremsen damit nicht andere Inhalte aus. Video-Anbieter wie Netflix oder Youtube, die große Datenmengen versenden, könnten sich dann die schnellere Durchleitung ihrer Inhalte erkaufen. Dieses Netz der zwei Geschwindigkeiten sorgt für Diskussionen, denn Schnelligkeit ist im Web ein Wettbewerbsvorteil. Kleinere Unternehmen befürchten Nachteile, weil sie es sich nicht leisten können, für die zügigere Übermittlung zu zahlen. Auch in der EU wird im Rahmen einer neuen Verordnung zum digitalen Binnenmarkt über Foto: Fotolia / Petair Netzneutralität entfachen Diskussionen die Netzneutralität verhandelt. Bürgerrechtsorganisationen kämpfen gegen ihre Aufweichung, während Netzanbieter neue Erlösquellen wittern. Soll die Netzneutralität erhalten bleiben? Florian Nöll, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutsche Startups, spricht sich dafür aus. Ekkehard Stadie, bei der Strategieberatung Simon-Kucher & Partners für den Bereich Telekommunikation zuständig, vertritt einen anderen Standpunkt. Er vergleicht das schnelle Durchleiten von Daten mit der Expresszustellung von Briefen oder Paketen. ◼ Pro & Contra Florian Nöll Vorstandsvorsitzender Bundesverband Deutsche Startups e.V. www.deutschestartups.org „ATTRAKTIVITÄT UND USABILITY SINKEN“ Während für große und etablierte Firmen gegen Gebühr die linke Fahrspur reserviert wird, schieben sich Startups in Zukunft über die Landstraße. Das Internet ist das Medium für innovative Geschäftsmodelle in der digitalen Wirtschaft. Der Deutsche Startup Monitor 2013 belegt, dass sogar für 80 der digitalen Wirtschaft, die Kunden der Start-ups. Wenn die Datengeschwindigkeit sinkt, sinken auch die Attraktivität und die Usability von innovativen Angeboten. Datenintensive Dienstleistungen und Produkte werden für den Kunden unattraktiv. Wer das Netz ausbremst, behindert und verhindert Innovationen und schadet Start-ups sowie den Ver„Start-ups schieben sich in brauchern. Die Abkehr von der Zukunft über die Landstraße“ Netzneutralität würde auch den Start-up-Standort Deutschland weiter Prozent der Start-ups außerhalb der schwächen. Schon jetzt sind hierzuITK-Branche (Information und Telelande schlechtere Telekommunikatikommunikation) das Internet von entonsinfrastrukturen vorzufinden als an scheidender Bedeutung für das Geanderen Start-up-Hotspots. Während schäftsmodell ist. Bei der Diskussion in Palo Alto und Tel Aviv Linienbusse über die Netzneutralität geht es nicht kostenloses WiFi bereithalten, freuen nur um die Frage, ob Start-ups eine wir uns, wenn bei der Bahnfahrt zwischnelle Datenverbindung haben. schen Berlin und Hamburg das TeleVielmehr geht es um die Kunden in fonat nicht abbricht. Ekkehard Stadie Senior Partner der globalen Strategieberatung Simon-Kucher & Partners www.simon-kucher.com/de „SCHLAUE ENTSCHEIDUNG“ Die Netzneutralität in der heutigen heute mit einer gleich langsamen SenForm erinnert an das Postkutschendung unsere physischen Produkte zeitalter. Laut Medienberichten will immer noch in Postkutschen-Gedie US-Kommunikationsbehörde FCC schwindigkeit ausgeliefert bekommen. von diesem Prinzip abweichen. Wer Netzneutralität in dem Sinne, dass als Unternehmen bereit ist, ein Preein Telekommunikationsunternehmium zu bezahlen, bringt seine Daten men nicht zensorisch eingreifen darf, schneller ans Ziel. welche Informationen Dies löst gerade im ausgeliefert werden politischen Umfeld sollen, ist Basis einer und in Deutschland Demokratie und nur „Haben Sie den einen reflexartigen logisch. Aber darauf Aufschrei gehört, Aufschrei aus. Dabei zu verzichten, Leistunals der Expresshandelt es sich um gen zu differenzieren – Brief eingeführt eine zeitgemäße, wie bei der Geschwinüberfällige und digkeit der Datenüberwurde? Ich nicht!“ schlaue Entscheitragung – wirkt fast dung. Haben Sie den schon planwirtschaftAufschrei gehört, als der Expresslich. Wenn Unternehmen ihre Daten Brief eingeführt wurde oder als sich schneller ausgeliefert sehen wollen, Kurierdienste etablierten? Ich nicht! dient dies allen: Endkunden in puncto Auch hier wollten Unternehmen, dass besserer Produktwahrnehmung und ihre Produkte schneller zum Kunden Telekom-Unternehmen, die zuverläskommen als über den traditionellen sige und schnelle Infrastrukturen Weg. Übertrieben gesagt: Wir würden ausbauen können. Strategien für Ihr B2B Online Marketing 01.-02. Juli 2014, München Online, Mobile, Social für B2B Tickets n u r € 750,– Digitale Transformation (statt € 8 9 Social Media, Content Marketing & Storytelling 0,–)* Ihr Code: OBC14iw b 360Grad Kommunikation Aus der Welt der Praxis: SEO/SEA, E-Mail Marketing & Co. Trends in der B2B Online Kommunikation Top Referenten auf der Online B2B Conference 2014: Carolin Biebrach, Lufthansa Cargo AG Guillermo Idanez, Vattenfall Christina Rahtgens, Roland Berger Strategy Consultants Charles Schmidt, KRONES AG Nadja Schock, Infineon Technologies AG Michael Stenberg, Siemens AG Mehr Infos und Anmeldung unter: * zzgl. MwSt. online-business-conference.de Goldsponsor: Sponsor: Veranstalter: * E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business Betreutes Einkaufen Curated Shopping heißt der Online-Einkauf mit persönlicher in hochwertiges Paket, mit Seidenpapier ausgelegt. Darauf eine handgeschriebene Notiz: „Hallo, in diesem Paket findest Du Dein neues Outfit. Ich hoffe, ich konnte Deinen Geschmack treffen. Liebe Grüße von Deiner Stilberaterin.“ Darunter, liebevoll mit einer Kordel zu zwei Kombinationen zusammengeschnürt, zwei komplette Herrenoutfits von den Socken bis zur Weste, einmal sportlich-lässig, einmal geschäftsmäßig-edel. Fast alle Kleidungsstücke passen wie angegossen – nicht nur hinsichtlich der Größe, sondern auch zum Kleidungsstil des Bestellers. Nur ein Pullover mit zu kurzen Ärmeln geht zurück, der Rest wandert in den Kleiderschrank des Käufers, und fällt nun unter die Kategorie „Lieblingsteile“. Das Ergebnis: eine Retourenquote von unter fünf Prozent und ein Kunde, der am Abend seinen Kumpels vom positiven Shopping-Erlebnis vorschwärmt. E Service gegen Overload Besser kann es für einen Online-Händler kaum laufen; dennoch ist das traumhafte Einkaufsszenario beim Curated-Shopping-Anbieter Modomoto alles andere als ein Einzelfall. „Unser Stammkundenanteil liegt bei fast 100 Prozent“, berichtet Gründerin und Geschäftsführerin Corinna Powalla stolz. „Auch Probleme bei der ersten Bestellung, zum Beispiel mit der Passgröße, werden akzeptiert, weil das Modell die Kunden einfach total überzeugt. Wir bewegen uns nicht nur in einer Nische. Curated Shopping für gut situierte Männer, die zwar gut gekleidet sein wollen, aber keine Zeit oder Lust zum Einkaufen haben, ist ein großer Markt.“ Curated Shopping, also das „betreute Einkaufen“, bei dem Berater dem Kunden mit Stilvorschlägen und Outfitkombinati- 1 onen das Einkaufen erleichtern, ist die logische Folge der Suche des Kunden nach mehr Beratung im Online-Shop. Und die sucht er wirklich: Erst kürzlich bestätigte eine Studie des ECC Köln, dass für über 55 Prozent der Online-Shopper Serviceangebote wichtig oder sehr wichtig sind. Jeder Zweite wünscht sich also mehr Service im E-Commerce. Diesem Wunsch versuchen viele Online-Shops mit besserer Technologie nachzukommen. Ausgefeilte Filterfunktionen bei der Suche, per selbst lernendem Alghorithmus zusammengestellte Themenseiten mit ausgewählten Produkten, automatisch generierte Produktvorschläge auf Basis der Kaufhistorie – damit versucht man dem Online-Shopper auf dem verwirrenden Weg durchs Sortimentlabyrinth im Internets beizustehen. Vollwertige Curated-Shopping-Anbieter wie Modomoto oder Outfittery spinnen den Servicegedanken noch weiter und stellen dem Kunden nicht nur einen Algorithmus, sondern einen echten Menschen als persönlichen Stilberater zur Seite. „Curated Shopping wirkt entschleunigend in einer reizüberfluteten, extrem schnell drehenden Welt“, meint Tanja Bogumil, Gründerin von Kisura, einem ShoppingPortal für Frauen, das sich gern als „beste Shopping-Freundin“ ihrer Kunden verstehen möchte. „Deshalb glaube ich, dass Curated Shopping das Potenzial hat, den E-Commerce langfristig zu verändern.“ Ein Trend aus den USA In den USA ist Curated Shopping bereits seit einigen Jahren ein Thema. Es gibt Shops aus den verschiedensten Branchen, von Kosmetik über Wein bis hin zu Innenausstattung und Mode, die ihren Kunden unterschiedliche Ausprägungen von be- Kennenlernen: Mithilfe eines Fragebogens erfasst der Curated-Shopping-Anbieter Körpermaße und Stilvorlieben des Kunden 2 Foto: 8select Beratung – ein Trend mit viel Potenzial und einigen Hürden treutem Einkaufen bieten. In Deutschland ist das Thema noch recht neu. Ende 2011 startete Modomoto, mittlerweile versuchen sich fünf Anbieter an dem Geschäftsmodell, alle aus dem Bereich Mode. Einige vielversprechende Projekte, zum Beispiel der Herrenausstatter Modemeister oder das personalisierte Schuh-Abo Chicchicclub mussten letztes Jahr nach kurzer Anlaufzeit bereits wieder aufgeben. Denn so toll und universell ansprechend die Idee eines persönlichen Einkaufsberaters auch klingt: Sie muss auch finanziert werden. Die Zielgruppe für Curated Shopping ist an sich aber nicht sonderlich preisbewusst: Die Kunden schätzen oft die Bequemlichkeit des betreuten Einkaufens und die Inspiration für neue Stile und Marken, oder sie hoffen darauf, dass der Personal Shopper endlich die eine Hose für sie fin- Auswahl: Ein persönlicher Stilberater stellt mithilfe vorliegender Daten ein Warenpaket zusammen. Je länger man sich kennt, umso näher kommt er der Wunschvorstellung 3 det, die trotz Problemzonen passt. „Curated Shopper sind eher Zeit- als Schnäppchenjäger“, fasst Nina Böing zusammen, Gründerin des neuesten deutschen Curated-Shopping-Versuchs Kindhochdrei, der ausgewählte Kindermode anbietet. Trotzdem: Eine Servicepauschale für die Dienste der zahlreichen Stylistinnen kann man auch diesen Kunden nicht berechnen. Keiner der Curated-Shopping-Anbieter wagt es derzeit, für seine Ware mehr als die unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller zu verlangen, die Kunden auch im stationären Einzelhandel vorfinden. Und obwohl der Service keine sichtbaren Extra-Euros kosten darf, muss er fehlerlos sein. „Die Qualität des Services ist für unser Geschäft entscheidend“, betont Julia Bösch, Gründerin von Outfittery. „Sie bestimmt die Kundenbindung – Die persönliche Note: Eine handgeschriebene Notiz und eine hochwertige Verpackung verstärken das Besondere des Shopping-Erlebnisses 12. Mai 2014 10/14 und dieses Modell funktioniert nur mit treuen Kunden.“ Und auch die Neukundengewinnung hängt stark von der Beratung ab: Das noch junge, für die meisten Kunden erklärungsbedürftige Geschäftsmodell profitiert besonders von Mundzu-Mund-Propaganda. Guter Service funktioniert andererseits nur über gutes Personal. Die Curated-Shopping-Anbieter finden ihre Stylisten im stationären Einzelhandel, auf Modeschulen oder unter Modedesignern. Zudem ist der AfterSales-Service extrem wichtig: Outfittery etwa reagiert auf Beschwerden oder negative Kommentare im Netz immer sofort mit einer persönlichen Anfrage. Wirtschaftlich trotz Qualität Dass dieser Service eine Menge Geld kostet, ist klar – wie viel genau, das will keines der Start-ups so recht beziffern. Es gilt aber: Nur wer die Servicekosten wieder einspielt, hat ein rentables Geschäftsmodell. „Ob sich Curated Shopping lohnt, hängt an den Warenkorbgrößen und an der Retourenquote“, stellt Mathias Stiefel, Mitgründer von 8select klar. „Und hohe Warenkörbe erzielt man nicht mit jedem Produkt.“ Eine Retourenquote von unter 50 Prozent scheint für die derzeit aktiven Anbieter die Schmerzgrenze zu sein; darunter hat sich der Service gelohnt, darüber wird es auf Dauer geschäftsschädigend. Im klassischen Online-Modehandel übliche Retourenquoten von 70 oder 80 Prozent könnten Curated-Shopping-Anbieter nicht stemmen. Auch ein hoher Stammkundenanteil ist für das Geschäft wichtig; denn Stammkunden sind für die Stylisten weniger aufwendig in der Betreuung als Neukunden und senken so die Servicekosten. Ob sich aus Kunden Stammkunden machen lassen, hängt wiederum von der Zielgruppe ab. „Curated Shopping funktioniert nur, wenn es beim Kunden einen Bedarf dafür gibt“, ist ModomotoGründerin Powalla überzeugt. „Zur Zielgruppe Mann passt es super, hier treffen wir einen Nerv. Daraus lässt sich aber nicht automatisch ableiten, dass das Modell auch in anderen Branchen und mit anderen Zielgruppen funktioniert.“ ◼ Ingrid Lommer internetworld.de/il INTERNET WORLD Business Deutsche Curated Shops 15 Die Themen-Guides der Internet World Business Buchen Sie jetzt Ihren Werbeauftritt und bleiben Sie 1 Jahr lang mit Ihrem Unternehmen präsent! Outfittery Am Markt seit Januar 2012 Investoren Highland Partners, Holtzbrinck Ventures, Mangrove Capital Partners, High-Tech Gründerfonds, RI Digital Ventures, VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin Kapital 13 Millionen Euro Kunden 100.000 Jetzt auch als eB oo erhältli k ch! Modomoto Am Markt seit Dezember 2011 Investoren Bolle Holding GmbH, Klaus-Peter Strautmann und Matthias Fiedler (Business Angels) Kapital k. A. Kunden 143.000 Mobile Internet Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 12/2014 vom 12.06. 2014 Druckunterlagenschluss: 16.05.2014 8select Am Markt seit Januar 2013 Investoren 9dot Ventures, P&W Media GmbH Kapital k. A. Kunden fünfstellig Kisura Am Markt seit Mai 2013 Investoren Brilliant Heights Pte Ltd. (Singapur), Gary Lin und Ralph Suda (Business Angels), Investitionsbank Berlin (IBB) Jetzt auch als eB oo erhältli k ch! Kapital Venture Capital in einstelliger Millionenhöhe Kunden 10.000 Aus- und Weiterbildung Guide 2014 Kindhochdrei Am Markt seit September 2013 Investoren Noch keine Kapital Eigenkapital Beilage INTERNET WORLD Business 15/2014 vom 21.07.2014 Anzeigenschluss: 20.06.2014 Druckunterlagenschluss: 27.06.2014 Kunden k. A. 4 Anprobieren: Der Kunde behält nur, was wirklich gefällt. Aus den Retouren lernt der Anbieter dazu Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, E-Mail juliane.roschke@nmg.de E-COMMERCE 16 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Marktplatz für Marken Die Beratungskompetenz des regionalen Fachhandels bezieht Cap d‘ Oro, ein Marktplatz für Schmuck und Uhren, Foto: iStockphoto / Mauhorng ganz natürlich in den Online-Kaufprozess ein Der Handel erwirtschaftete 2013 mit Uhren und Schmuck knapp 5 Mrd. € Der Webanteil beim Verkauf von Schmuck & Uhren erreicht etwa 7,5 % Knapp 55 % der E-Commerce-Umsätze werden auf Marktplätzen erzielt roße Auswahl, große Reichweite: Von diesem Erfolgskonzept profitieren die Marktplätze im Internet. Ob Generalisten wie eBay, Yatego und Meinpaket.de oder Spezialisten wie Mysportworld, Dawanda oder Mobello: Die Waren- und Markenvielfalt zieht Verbraucher an, die Reichweite bewegt Händler, hier ihr Angebot wenigstens teilweise auszubreiten. Folglich wird der Löwenanteil der Umsätze im E-Commerce auf Marktplätzen erzielt – im vergangenen Jahr 55 Prozent von rund 48 Milliarden Euro. Nicht umsonst stellen Online-Shops wie Amazon oder Zalando ihre Verkaufsplattformen auch der Konkurrenz zur Verfügung und entstehen immer mehr Marktplätze im Internet. Jüngster Wettbewerber: Cap d’Oro, ein Marktplatz, der sich auf Uhren und Schmuck spezialisiert. Während sich aber in den meisten Malls Online-Shops und Multichannel-Händler tummeln, will man mit dem Portal einen anderen Weg gehen: „Cap d’Oro ist ein Markenplatz für Uhren und Schmuck, Hersteller eröffnen hier einen Shop und leiten Bestellungen an ihre lokalen Fachhändler weiter“, erklärt Öner Güngöz, Geschäftsführer von Cap d’Oro. Wegbegleiter ist Gaxsys, ein Karlsruher G Capdoro.de: Der Marktplatz für Schmuck und Uhren schlägt die Brücke vom Web zum Fachhandel. Geschäfte vor Ort werden Fulfillmentpartner von Marken Anbieter von technischen E-CommerceLösungen. „Wir lieben den lokalen Handel“, sagt Gaxsys-Chef Mathias Thomas, „und wollen daher nicht das nächste Amazon, eBay oder Valmano aufbauen, sondern den Einzelhandel ins Internet bringen.“ Im Netz bestellen, so das Angebot, und vom Händler oder Juwelier vor Ort liefern lassen oder bei diesem selbst abholen. Mit einer ähnlichen Strategie versuchen die Mode-Marktplätze Fashion Locals und Department47 Boutiquen im Internet anzusiedeln. Das Prinzip, so glaubt Güngöz, funktioniert auch bei Cap d’Oro,: „Der Online-Kauf von Schmuck erfordert oft Zusatzleistungen. Die Möglichkeit, ein Schmuckstück auswechseln oder anpassen zu lassen – das sind doch die echten Vorteile des lokalen Fachhandels.“ Im lukrativen Nischenhandel wächst die Konkurrenz Marken und Händler stehen zudem für Echtheit und Originalität der teuer gekauften Ware. Und während Amazon für teures Geld regionale Verteilerzentren aufbauen muss, um Kunden schnell beliefern zu können, haben Markenhersteller mit ihren stationären Händlern die passenden Fulfillment-Dienstleister schon ohne Mehrinvestition vor Ort und können die Kunden schnell - im Bedarfsfall sogar noch am gleichen Tag - beliefern. Namen wie Cacharel, Daniel Hechter, Timex sowie 5th Avenue überzeugt das Konzept, mit weiteren Herstellern steht Cap d’Oro in Verhandlungen. „Marken müssen online präsent sein, wollen aber ihre Produkte nicht nur über Amazon und eBay billig verkaufen“, sagt Güngöz. „Der selektive Verkauf mit Verboten von Online-Angeboten funktioniert aber kartellrechtlich nicht.“ Nach den Kosmetikherstellern, die sich anfangs ebenfalls dem E-Commerce verweigerten, stellen sich nun die Schmuck- und Uhrenhersteller dem veränderten Kaufverhalten. Online werden immer mehr Waren erworben, Verbraucher bestellen heute selbst Perlen oder Diamanten im Web. Pure Player wie 21Diamonds und Pearlfektion haben den Absatzkanal geöffnet, Marktplätze wie Faszinata, Luxo24 oder zuletzt Valmano – 2013 vom Pro-Sieben-Sat1-Inkubator Epic gestartet – folgten. Der Online-Anteil am Verkauf von Schmuck und Uhren erreicht 7,5 Prozent, das Segment gilt als Wachstumsmarkt im Internet. „Händler und Hersteller spüren die Online-Konkurrenz“, beobachtet Güngöz. „Sie probieren eBay und Amazon aus, stoßen hier aber schnell an Grenzen. Händler können den Aufwand einen Shop auf den Plattformen bekannt zu machen nicht leisten, und wie die Hersteller sehen sie, dass hier ausschließlich über den Bestpreis verkauft wird.“ Cap d’Oro will deshalb Alternativen und mehr Chancen schaffen. Schmuck und Uhren werden zwar allerorten mit Glanz und Reichtum verbunden, doch erstaunlicherweise ist die Branche hierzulande eher klein: Knapp 1,3 Milliarden Euro erwirtschafteten 2013 die Hersteller von Schmuck und Uhren, 4,73 Milliarden Euro Umsatz machten Fachhändler und Juweliere. Als Folge der OnlineKonkurrenz beklagen die Geschäfte in ländlichen Regionen Umsatzeinbußen in zweistelligen Prozentraten. „Schmuck und Uhren sind ein lukratives Geschäft“, stellt Güngöz dennoch fest. „Es gibt wenig Saisonware, kaum Geschlechterunterschiede, die Modelle sind zeitlos und werden jahrelang erfolgreich verkauft.“ So drängten in den letzten Jahren Mode- und Designermarken und mit ihnen die Boutiquen in diese Nische. Die neue Konkurrenz bringt den etablierten Anbietern aber durchaus auch Vorteile. Modeschmuck eröffnet Uhrenmarken, -manufakturen und Juwelieren eine neue, jüngere und Onlineerfahrene Klientel. Schmuck liegt gerade hoch im Trend und wird inzwischen auch von Männern gern getragen. Nach ersten 34.175 INTERNET WORLD Business Entwicklung Versandhandel 17 E-PAYMENT RISIKOMANAGEMENT DEBITORENMANAGEMENT Wege zum Kunden Logistik/Paketdienst 83 % Umsatz pro Bestellweg in Mio. € 18.300 2010 Selbstabholung in Filiale oder Abholstation 31 % 2013 Eigene Fahrzeuge 10.800 11 % Selbstabholung in Drive-in-Station 7.647 9% 4.941 k. A. Fahrradkurier 980 1.070 E-Mail 2013 wurden Waren für mehr als 34 Milliarden Euro online am PC bestellt. So wächst der Lieferbedarf INTERNET WORLD Business 10/14 Quelle: Bevh.org 2011 und 2014 günstig erworbenen Ketten, Armbändern und Ringen entdecken neue Liebhaber oft den Wert einer klassischen mechanischen Uhr mit Handaufzug, von echten Steinen, Edelmetallen – und Handwerk nach individuellem Geschmack: ein Wunsch, den das Internet bislang noch selten befriedigt. „Juwelier und Uhrmacher sind Traditionsberufe, entsprechend konservativ agieren die Vertreter der Branche“, beobachtet Thomas. „Viele von ihnen wollen keinen Computer im Laden.“ Neben der technischen Integration von Produktkatalogen der Markenhersteller und der Anbindung eines überregionalen Händlernetzes an die Online-Plattform bietet Cap d’Oro daher auch Schulungen an. In Workshops und Webinaren werden Uhrmacher und Juweliere im Umgang mit Tablets und Computern vertraut gemacht und erfahren, wie sie die einzelnen Bestellungen im MarkenShop befriedigen oder den Kontakt zu Kunden aufnehmen und länger halten. Werbung ist die Aufgabe aller Marktplatzakteure Trotz Lieferung durch den Fachhandel und auch bei Abholung kommt die Rechnung von Cap d’Oro. Der Marktplatz behält von der Kaufsumme 12,5 Prozent Umsatzprovision ein, die restlichen Einnahmen teilen sich Marke und jeweiliger Händler zu ausgehandelten Konditionen. Amazon fordert in diesem Segment eine Beteiligung von bis zu 37 Prozent. Bei der Integration ausgewählter Händler können Marken bei Cap d’Oro zudem Gebietsschutz einrichten: Händler erhalten Zugang nur zu Bestellungen aus ihrer Region. „Wir können nicht wie Zalando Millionensummen in Werbung investieren“, gibt Thomas zu. „Marken und Händler müssen für ihren Marktplatz und E-Commerce selbst werben.“ Cap d’Oro verantwortet für den Marktplatz Suchmaschinenmarketing und unterstützt bei der Online-Werbung. 3% Sonstige Etwa jeder dritte MultichannelHändler bietet die Abholung in der Filiale an INTERNET WORLD Business 10/14 Quelle: EHI/Fraunhofer Institut 3/2014 Marken sind Treiber für eine internationale Expansion Möglicherweise langsamer als die bekannte Konkurrenz, und doch: Reichweite kann der Marktplatz auch ohne großen Werbeetat aufbauen. Schließlich leiten Marken Millionenbudgets in Social Media und Online-Marketing. Sie sorgen so für Traffic und Leads auf „Markenplätzen“ wie Cap d’Oro. Auch Händler werden die Bekanntheit fördern, wenn sie die online gewonnene Kundschaft per Flyer oder E-Mail-Marketing zu sich ins Geschäft und zu Angeboten auf dem Marktplatz locken. Die Gründer planen derweil schon weiter: „E-Commerce ist international und global. Wichtig ist daher, dass wir den Markenplatz in Europa internationalisieren.“ Bemühungen, „Schmuck und Uhren Cap d’Oro im Ausland bekannt zu machen und möchte ich vor dem Kauf dort Händler der Teilgerne probieren“ nehmer zu integrieren, laufen bereits an. Der Mathias Thomas, Marktplatz wächst mit Geschäftsführer Cap d’Oro und den Forderungen der Gaxsys Teilnehmer. „Verbraucher besuchen im Internet nur selten Monobrand Stores, sie setzen auf Auswahl und Vergleich“, sagt Güngöz, und fügt auch hinzu: „Marken, die nur im Internet agieren, werden vergessen. Sie müssen also den Fachhandel erhalten.“ Das alles sind Gründe, die für Markenmarktplätze sprechen – und warum Systemlieferant Gaxsys schon mit weiteren Markenplätzen liebäugelt und Partner sucht. ◼ Susanne Vieser internetworld.de/vs T Telefon & Post op re w ffe 16 are n .M C S ai om ie 20 m 14 u un , A ni s: ha ty us Da ys Mobile Sh Online/PC 220 535 Mehrfachnennung möglich, Angaben in Prozent PASSENDE E-PAYMENT LÖSUNGEN FÜR ALLE, DIE HOCH HINAUS WOLLEN ExperCash bietet umfassendes ePayment, komplettes Risikomanagement und integriertes Debitorenmanagement für Internethändler: 100 % Financial Supply Chain Management aus einer Hand. Mehr Bezahlarten = mehr Umsatz: Bieten Sie Ihren Kunden viele unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten an: Kreditkarten, SEPA-Lastschrift, giropay, Sofortüberweisung oder Rechnung. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Wunsch-Zahlungsart Ihrer Kunden dabei ist. 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Mai 2014 10/14 Otto lüftet den Schleier Ottos Start-up „Collins“ geht online: „About You“ ist ein Mode-Shop, der via Apps auf Inspiration setzt uf so etwas Konventionelles wie eine Begrüßung der Pressekonferenz-Teilnehmer kann Benjamin Otto gut verzichten. Der Enkel von Otto-Gründer Werner Otto hat Wichtigeres zu tun. Er muss in die Fußstapfen seines Großvaters treten. Hatte dieser den Handel damit revolutioniert, Schwarz-Weiß-Fotos von Produkten auf Papier zu kleben und so den Distanzhandel zu erfinden, steht dem jüngsten Spross der Otto-Familie nun eine ähnlich anspruchsvolle Aufgabe bevor: Er muss den Versandhandel revolutionieren und ihn ins digitale Zeitalter führen. Unter dem Namen About You launchte das Otto-Start-up Collins, das Benjamin Otto leitet, einen Mode-Shop für 20- bis 40-jährige Frauen. Das Sortiment umfasst 50.000 Produkte von angesagten Marken – von Airstep bis Zhrill. Die Einkäufer be- A „Wir gehen davon aus, marktgerecht profitabel zu werden“ Benjamin Otto ist CEO von Collins und einer der Köpfe hinter About You www.aboutyou.de dienen sich dabei teilweise aus dem OttoPortfolio, teilweise kaufen sie in Eigenregie ein. Auch eine Eigenmarke unter dem Namen „Edited“ soll ab Juni dort zu finden sein. „Damit sind wir einer der Größeren in Deutschland“, findet Otto. Ein Blick auf die Konkurrenz allerdings zeigt: Zalando bietet inzwischen rund 150.000 Produkte an, der britische Konkurrent Asos kommt auf 60.000 Produkte. Ein Shop, 1.000 Gesichter Doch im Gegensatz zu Zalando und Asos will About You mehr sein als ein Shop. „About You sieht gut aus, hat eine gute Navigation, ist extrem einfach zu bedienen, personalisiert alles und zeigt den Kundinnen über einen persönlichen Stream kategorieübergreifend relevante Produkte an“, erläutert Tarek Müller, der zusammen mit Sebastian Betz und Hannes Wiese als Mitglied der Geschäftsleitung Benjamin Otto zur Seite steht. „Doch wir sind davon überzeugt, dass ein Online-Shop allein nicht reicht, um Leute zu begeistern.“ Deswegen wurde About You als „Online-Shop mit 1.000 Gesichtern und einem Gesicht für jeden Anlass“ konzipiert. Und diese Gesichter gestaltet nicht Collins selbst, sondern holt sich die Ideen von außen. Über ein App Developer Center kann jeder, der über Basisprogrammierkenntnisse verfügt, Apps kreieren, die das About-You-Modesortiment auf immer neue Art und Weise präsentieren. Auch Händler mit einem speziellen Nischensortiment haben via App die Chance, auf About You anzudocken. Die Kundinnen merken von alledem nichts. Sie können die Apps unkompliziert und ohne Download auf jedem Endgerät nutzen und in allen Apps mit einem einzigen Warenkorb einkaufen. „Kein Unternehmen kann auf Mit der Nachteule-App finden Club-Besucher die passenden Styles für den entsprechenden Club Die About-You-Startseite lädt durch unterschiedliche Einstiege zum Stöbern ein sich allein gestellt dauerhaft erfolgreich sein“, ist Tarek Müller überzeugt. „Deswegen demokratisieren wir den E-Commerce. Wir setzen auf Open Commerce.“ Acht Prozent Provision Wie das aussieht, zeigt ein Blick in den App Store von About You. Zum Start stehen 29 Apps zur Verfügung. Mit der App „Nachteule“ beispielsweise können sich Nutzer über die Styleguides angesagter Clubs informieren. Über die App „Jaimie Jacobs“ lassen sich individuell Traumschuhe konfigurieren. Für ihre Bemühungen werden App-Entwickler mit acht Prozent Umsatzprovision belohnt. Händler, die ihre Sortimente andocken, zahlen eine Provision an About You und verschicken ihre Ware in Eigenregie in einem Karton des Otto-Start-ups. Auch die Rechnungsstellung übernimmt About You für sie. Bei jedem Klick einer Kundin auf About You lernt der Online-Shop dazu – mit dem Ziel, noch passendere Empfehlungen für Die App „Fashion TV“ sorgt mit Bewegtbild für Entspannung und gibt Modetipps Produkte, aber auch für Apps auszuspielen. Damit sind die Funktionalitäten der mächtigen E-Shop-Lösung von Collins aber noch längst nicht ausgereizt. Es können auch komplette vertikale Stores ohne viel Aufwand über sie erstellt werden. Erste Beispiele dafür sind die jüngsten Otto-Shops Edited und Sister Surprise, ein Online-Shop für Unterwäsche. Weitere sollen folgen. Auf Fragen zur Umsatzplanung zeigen sich die Gründer schmallippiger. „Wir gehen davon aus, marktgerecht profitabel zu werden“, lässt sich Benjamin Otto dann doch entlocken. „Und marktgerecht heißt für mich so etwa fünf Jahre.“ Um schnell Markenbekanntheit aufzubauen, soll es ab Herbst TV-Werbung geben. Vorher allerdings soll der Shop noch lernen – und ◼ mehr und bessere Apps erhalten. Daniela Zimmer internetworld.de/dz „Jaimie Jacobs“ ist eine App, mit der Frauen ihren individuellen Traumschuh konfigurieren können RECHT 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business 19 § Sabine Heukrodt-Bauer LL.M. Foto: Fotolia / Africa Studio Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz Am 13. Juni treten aufgrund der Verbraucherrechterichtlinie der EU neue Regeln für Online-Shops in Kraft. Höchste Zeit zu reagieren, Übergangsfristen gibt es nicht ∙ Bestellabläufe und AGB müssen angepasst werden. ∙ Kostenpflichtige Kundenhotlines sind künftig verboten. ∙ Die 40-Euro-Klausel und das „ewige Widerrufsrecht“ fallen. DOMAIN-STREIT Saarländischer Rundfunk setzt sich durch Bis vor den Bundesgerichtshof ging der Streit des Saarländischen Rundfunks um die Domain sr.de. Der Beklagte hatte die Domain registriert, nutzte sie aber nicht geschäftlich. Der BGH entschied, dass die Markenbekanntheit des SR ein Interesse an dieser Domain begründe. Der Inhaber muss einem Antrag auf Löschung demnach (fk) zustimmen (Az.: I ZR 153/12). „Händler müssen jetzt ihre Prozesse anpassen, sonst drohen Abmahnungen“ Stephan Degmair, Rechtsanwalt für Medien, IT und Technologie www.oppenlaender.de auf die EU-VRRL eingestellt haben, müssen dies jetzt schleunigst tun. Sonst drohen ab dem 13. Juni Abmahnungen. ◼ Eine Kamera zur Überwachung auf dem Balkon verletzt die Persönlichkeitsrechte der Anwohner nicht, sofern es sich dabei lediglich um eine Attrappe handelt. Das hat das Landgericht Frankfurt entschieden. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte den Media Markt abgemahnt, da die Werbung explizit an Kinder gerichtet gewesen sei, dieser deren Unerfahrenheit ausgenutzt und unzulässig zum Kauf aufgefordert habe. Die Karlsruher Richter verneinten jedoch den Wettbewerbsverstoß. Zwar habe es sich um eine an Kinder gerichtete Aufforderung zum Kauf gehandelt, jedoch sei diese nicht auf eine bestimmte Ware bezogen gewesen. Vielmehr habe die Zeugnisaktion für das gesamte Sortiment des Marktes gegolten. Auch ein Verstoß gegen § 4 Nr. 1 und Nr. 2 UWG scheide aus. Die Werbung habe weder einen unangemessenen, unsachlichen Einfluss auf die Entscheidung der Kinder gehabt, noch habe sie die Ausnutzung der Unerfahrenheit der Schulkinder dargestellt. An Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung ist damit nicht grundsätzlich wettbewerbswidrig, unzulässig ist sie nur, wenn sie bestimmte Merkmale aufweist. RA Stephan Degmair WIDERSTAND GEGEN IANA-ABGABE Kongressabgeordnete wollen Kontrolle behalten Foto: US-Kongress Das müssen Sie beachten: den geänderten Informationspflichten vertraut machen. Wer digitale Inhalte – Apps, Software oder Videos – verkauft, muss den Verbraucher unter anderem über deren Funktionsweise aufklären. Die Informationspflichten müssen ShopBetreiber in ihre Bestellabläufe und AGB einpflegen. Wer zudem eine kostenpflichtige Kundenhotline betreibt, muss diese zum 13. Juni auf kostenlos umstellen. Die EU-VRRL hat für Online-Händler auch Vorteile: Nach einer fehlerhaften Belehrung über die Retourenregelung hat der Verbraucher kein „ewiges Widerrufsrecht“ mehr: Künftig ist nach einem Jahr und zwei Wochen Schluss. Dem Kunden können nun die Rücksendekosten auferlegt werden, die „40-Euro-Schwelle“ ist gefallen. Der Shop-Betreiber muss bei einem Widerruf erst nach Erhalt der Ware den Kaufpreis erstatten. Außerdem gibt es Erleichterungen beim Verkauf über Handys und Tablets. Online-Händler, die sich bislang noch nicht Foto: isStockphoto / N_design ie wichtigsten Änderungen aufgrund der EU-Verbraucherrechterichtlinie (EU-VRRL) betreffen das Widerrufsrecht. So kann der Verbraucher etwa Hygieneartikel nicht mehr zurückschicken, wenn er die Versiegelung entfernt hat. Händler müssen hingegen ihre Widerrufsbelehrung überarbeiten und mit ihrem Logistiker abstimmen, wie die nun verbindlichen Widerrufs-Muster den Paketen beigelegt werden können. Weiter sollten sie sich mit BGH: Werbung für Kinder nicht grundsätzlich tabu Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Werbeaktion von Media Markt – für jede Eins im Zeugnis erhielt jeder Schüler zwei Euro Kaufpreisermäßigung – zulässig war (Urteil vom 03.04.2014, Az.: I ZR 96/13). Der Countdown läuft D www.res-media.net US-Kongress: Übergabe blockiert Die Absicht der Obama-Administration, die Kontrolle der USA über die InternetVerwaltung ICANN aufzugeben, stößt auf Widerstand im US-Kongress. Dort nahm ein Gesetz die zweite parlamentarische Hürde, das die Übergabe der IANA-Aufsicht an die Internet Community um ein Jahr verzögern soll. Die Internet Assigned Numbers Authority ist die technische Exekutive der ICANN und hat die Kontrolle über das Domain Name System. Einige republikanische Abgeordnete wollen die (fk) Übergabe dauerhaft verhindern. ONLINE-MARKETING 20 INTERNET WORLD Business Die richtigen Suchbegriffe 12. Mai 2014 10/14 Big-Bang-Marketing Beispiel „Festgeld“ Beim App Marketing kommt es vor allem auf die Einführungsphase an. Denn eine App Keine der großen Banken hat ihre App auf so wichtige Keywords wie „Festgeld“ optimiert. Sie überlassen das Feld damit der Konkurrenz. Webseiten wie Tagesgeld.info oder Tagesgeld-news.de profitieren davon. Sie führen das Ranking im App Store an. hat nur Erfolg, wenn sie in den Top-Listen der Stores ganz oben steht Beispiel „Kochen“ Wer den Begriff „kochen“ eingibt, findet fürs iPhone an erster Stelle die App von Starkoch Jamie Oliver. Es folgen die Rezepte von Kochmeister.com und deutlich weiter hinten erst die App von Chefkoch.de, Europas größter Koch-Community. ie anstehende Fußball-WM sorgt in den ohnehin lebhaften App Stores für zusätzliche Bewegung. Dutzende unterschiedlichster Apps erhalten gerade den letzten Schliff – in der Hoffnung, von den Fußballfans möglichst massenhaft auf ihre Smartphones oder iPads geladen zu werden: Es sind Anwendungen mit Spielplänen, Tabellen und Toralarm, Soccer Games, Fan-Songs, Stadienbildern, Quizfragen, Kickerhistörchen und TrikotPuzzles. Selbst bunt leuchtende Bengalos für die Hosentasche warten auf ihren Download. Die Unmengen von Apps zeigen eines deutlich: App Stores sind längst zum unverzichtbaren Showroom für neueste Software-Anwendungen geworden – von Angry Bird bis Z-Drums, von Datingüber Fastfood- bis hin zu Wetter-Apps herrscht tausendfache Vielfalt und verwirrende Unübersichtlichkeit. Geschätzte 2,5 Millionen Apps sind derzeit verfügbar in den Stores von Apple, Google, Amazon oder Windows – und jeden Monat kommen Zehntausend weitere hinzu. So hoch wie die Zahl der Apps ist auch die Gefahr, mit einer neuen Applikation nahezu unbemerkt unterzugehen. „Die App kann noch so klasse sein – wenn sie keiner kennt, lädt sie auch keiner auf sein Handy“, sagt André Richter, Geschäftsführer der Agentur Mindbox, Dresden. „Bei der Masse an Apps ist es deshalb das Wichtigste, sie auf clevere und einfallsreiche Art sichtbar zu machen.“ Die App Stores sind das Schaufenster, in dem die Neuheiten und Bestseller präsentiert werden. Wer eine App auf seinem Handy haben will, sieht sich dort in Kate- D gorien wie Fitness, Shopping oder Action die Angebote an. Er erhält gerankte Listen mit Vorschlägen, an deren Spitze die Apps mit den meisten Downloads und der höchsten Nutzung stehen. Das Schlusslicht bildet die Masse an Anwendungen, die der User nicht kennt oder für verzichtbar hält. „Das Ranking ist ein abgeleiteter Wert aus Downloads in einer bestimmten Zeit“, erklärt Michael Reuter, Co-Gründer der Agentur App Advisor, München. „Die Top-Listen im Store sind wie die Charts in der Musikindustrie oder die ,Spiegel‘Bestsellerliste im Buchhandel – wahre Umsatzbooster.“ Anders ausgedrückt: Wer erst einmal hinten im Ranking landet, hat kaum mehr eine Chance nach vorn zu rücken; die User haben längst ähnliche Konkurrenzprodukte heruntergeladen, die in den „Außerhalb der Top 100 erreicht man vielleicht noch ein bis zwei Downloads“ Alexander Trommen, CEO Appsfactory Charts weiter oben rangierten. „Außerhalb der Top 100 der jeweiligen Kategorien erreicht man bei kostenpflichtigen Apps vielleicht noch ein bis zwei Downloads, bei kostenlosen Apps weniger als hundert“, sagt Alexander Trommen, CEO der Appsfactory, Leipzig. „Dafür lohnt es sich eigentlich nicht, eine App zu entwickeln.“ Die durchschnittlichen Entwicklungskosten für eine App liegen immerhin bei rund 15.000 Euro. Zahlreiche Blogs berichten über Apps Für das Marketing bedeutet dies, gleich alles auf eine Karte zu setzen. „Man muss sein Marketing auf wenige Tage fokussieren, um mit dem Launch einer App sofort in die Charts zu kommen“, betont Trommen. Sämtliche Maßnahmen müssen auf einen Big Bang abzielen. Der Erstaufschlag muss bewirken, dass die App binnen weniger Tage massenhaft heruntergeladen wird und vom Start weg in den oberen Rängen landet. Welches aber sind die Marketingmaßnahmen, die einer neuen App sofort Hunderte von Downloads bescheren? Als effektiv gelten beispielsweise Erwähnungen in einschlägigen Foren, die je nach Modell mal kostenpflichtig, mal umsonst sind. Zahlreiche Blogs berichten nahezu täglich über die Neuerscheinungen bei den Apps, rund zehn Blogs gelten dabei als relevant und erzielen teils beachtliche Zugriffszahlen; darunter Android Pit, Appgefahren oder Check App. Hier können Besprechungen ein hohes Echo bei den Usern 12. Mai 2014 10/14 auslösen. Auf ähnliche Weise arbeiten App Zapp oder App Gratis – Apps, die den User über andere neue Apps auf dem Laufenden halten. Die „App des Tages“ bietet ihren Nutzern jeden Tag eine neue App kostenlos zum Download an, die normalerweise kostenpflichtig ist. Für ein Investment von 5.000 Euro, so ein Insider, könne die eigene App damit schon mal 20.000 Downloads erzielen. Diese Blog-Werbung wird häufig mit Erwähnungen auf den unternehmenseigenen Medienkanälen verknüpft: auf Facebook, im eigenen Newsletter oder der Unternehmens-Website. Manche Marken garnieren diese Maßnahmen mit Werbung auf klassischen Kanälen. So bewirbt beispielsweise die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ihre neue Bezahl-App auf Großflächen in der Nähe von Haltestellen. Für diverse FußballApps wiederum scheint das Umfeld nächtlicher Sportübertragungen günstig zu sein: Es werden fleißig Fernseh-Spots gebucht. Manche Unternehmen setzen zudem auf In-App-Marketing: Sie werben in anderen Apps, die zur Zielgruppe passen, für ihre eigene neue Applikation. „Durch einen Beitrag auf einem Nischen-Blog können manchmal mehr Downloads erzeugt werden als mit einer Veröffentlichung auf der reichweitenstärksten Nachrichten-Website“, sagt Tilo Bonow, Geschäftsführer der Agentur Piabo, Berlin. „Durch gezielte PR in der ersten Kampagnenphase können nach unseren Erfahrungen so zwischen 20.000 und 100.000 Downloads generiert werden.“ Wichtig für den Launch ist exaktes Timing Wichtig bei allen Maßnahmen in der BigBang-Phase ist ein exaktes Timing. Wer den Großteil seines Werbebudgets für den Start einer neuen App bereithält, sollte darauf achten, dass ihm der Wettbewerb nicht mit einer ähnlichen Idee in die Quere kommt. „Ansonsten“, sagt Marko Tosic, Geschäftsführer der App Guys, Köln, „ist die Gefahr ziemlich groß, dass die eigenen Marketingaktivitäten einfach verpuffen.“ Für die richtige Präsentation im Store – im Fachjargon App Store Optimization (ASO) genannt – haben sich ebenfalls Android Pit INTERNET WORLD Business „Die Top-Listen sind wie die Charts der Musikindustrie – wahre Umsatzbooster“ Michael Reuter, Manager AppAdvisor einige Regeln herauskristallisiert: Das Icon sollte grafisch klar designt und optisch nicht überfrachtet sein. Häufig wird bei Präsentationen das neu gestaltete Icon in einer Größe von einem Quadratmeter an die Wand gebeamt und nicht darauf geachtet, dass es künftig nicht einmal in Briefmarkengröße auf dem Handydisplay zu sehen ist. Mindestens ebenso wichtig ist es, die richtigen Stichworte zu hinterlegen. So hat beispielsweise keine der großen Banken ihre App auf den Begriff „Festgeld“ optimiert und überlässt damit kleineren Konkurrenten wie Tagesgeld.info das Feld. Immer wieder beharren Marketingmanager auch darauf, gängige, aber nicht offizielle Abkürzungen ihres Firmennamens keinesfalls zu erwähnen – mit der Folge, dass entsprechende Suchanfragen ebenfalls ins Leere laufen. Häufig ist auch die Beschreibung der App in einem unmotivierten 0815-Stil gehalten. „Man muss in den ersten drei Sätzen auf den Punkt kommen, sofort die Haupt-Benefits erwähnen“, erläutert Michael Reuter. „Der Nutzer sieht ja nur die ersten Zeilen.“ Wird er aus umständlichen Formulierungen nicht schlau, blättert er sofort zur nächsten App. Ebenfalls wichtig ist es auch, die Screenshots abzubilden, Appgefahren die die Anwendungsbereiche der App erklären. Wer hier zu dick aufträgt, wird unmittelbar bestraft. „Die Bilder müssen der Realität entsprechen“, warnt Tosic. „Wer die Screenshots mithilfe von Photoshop aufbessert, provoziert enttäuschte User und schlechte Bewertungen.“ Gerade Bewertungen sind aber ein wichtiges Instrument, um eine App auch nach dem ersten Feuerwerk oben zu halten. Und sie sind für das Unternehmen zuverlässige Hinweise darauf, in welcher Richtung die App verbessert werden könnte. Denn mit einem erfolgreichen Launch beginnt erst die eigentliche vergleichsweise mühsame Marketingarbeit: Durch kontinuierliche Verbesserung, Updates und die Interaktion mit dem User sowie durch intensives Tracking muss die App auf dem eng begrenzten Smartphone-Display stets aufs Neue zum nützlichen, unterhaltsamen Begleiter geformt werden, auf den man nicht verzichten möchte. „Ein Großteil der Apps wird ein- bis zweimal genutzt, dann werden sie deinstalliert oder verstauben“, berichtet Lukas Schöngut, CEO Appscend Video Solutions, München. „Wie im Supermarkt muss ich sehen, dass mein Produkt im Regal auch weiterhin gut platziert ist“, sagt Trommen. 21 App Store Optimization Design Das Icon Das Design der App muss zur Marke passen, dem User zeigen, worum es geht und sich von der Konkurrenz abheben. Zugegeben viel verlangt auf einem Quadratzentimeter Platz. Beschreibung Der Text Bei der Beschreibung müssen vor allem die ersten Sätze sitzen, denn erst mal sind nur sie sichtbar. Die Vorteile der App müssen also sofort klar zu erkennen sein. Erfolg ohne Marketing ist ein Lucky Punch Das ist aber vielen Unternehmen nicht klar. Sie sind von ihrer eigenen App-Idee geradezu berauscht und halten Marketingmaßnahmen mithin für überflüssig. Immer wieder werden Agenturen mit Projekten konfrontiert, bei denen zwar Geld für Entwicklung auf dem Plan steht, aber kein Cent für Marketing. Sie glauben, ihre Anwendung werde sich von allein als Knüller entpuppen, machen dann aber bald die leidvolle Erfahrung, dass die App im Ranking irgendwo auf den hinteren Rängen dümpelt. Richter: „Eine App, die ohne Marketing ganz oben landet, ist ein Lucky Punch, so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.“ ◼ Screenshots Die Bilder Screenshots sollen zeigen, was die App kann. Screenshots vom Anmeldeverfahren haben wenig Sinn. Bilder sollten nicht im Photoshop bearbeitet werden: Das provoziert böse Kommentare. Keywords Die Suchbegriffe Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr Die Keywords in den Suchanfragen sollten möglichst den Keywords in der Beschreibung der App entsprechen. Wichtig ist deshalb, die Schlüsselbegriffe vorab zu analysieren. Check App Bewertungen Das Urteil der User Positive Kommentare sind eine wichtige Währung – je mehr desto besser. Doch Vorsicht mit Eigenlob in FakeBwertungen: Das fällt auf und provoziert abwertende Kommetare. Wichtiger Multiplikator für Apps: Blogs wie Android Pit User dieses Blogs haben mindestens ein Apple-Produkt Tests und Rezensionen aus allen Bereichen der Stores ONLINE-MARKETING 22 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Gut versteckte Werbung Um das Geschäft mit Display-Anzeigen anzukurbeln, setzt Yahoo auf Native Advertising n Sachen Online-Werbung sah es für Yahoo in den vergangenen Jahren nicht gut aus. Konkurrenten wie Google und Facebook erhöhten den Wettbewerbsdruck auf den einstigen Internet-Pionier; das Kerngeschäft, der digitale Anzeigenverkauf, brach ein. Der Umsatz ging allein in 2013 um sechs Prozent auf 4,68 Milliarden US-Dollar zurück, der Nettogewinn sogar um 65 Prozent auf 1,37 Milliarden US-Dollar. Die Kehrtwende könnten nun die ersten Quartalszahlen des laufenden Jahres einleiten: Trotz eines Gewinnrückgangs von 20 Prozent auf 312 Millionen US-Dollar blieben die Werbeeinnahmen mit Display immerhin stabil (s. Kasten unten). Viele Analysten hatten ein deutlich schlechteres Ergebnis erwartet. Dieses zarte Pflänzchen will Yahoo nun gießen und das Anzeigengeschäft wieder I Geschäftszahlen Yahoo Stand: April 2014 Bilanz für das erste Quartal 2014 ∙ Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der Umsatz um ein Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar, der Gewinn verringerte sich um 20 Prozent auf 312 Millionen US-Dollar. ∙ Die Einnahmen mit Display Ads blieben mit 453 Millionen US-Dollar stabil. Die Zahl der verkauften Anzeigen erhöhte sich um sieben Prozent, der durchschnittliche Anzeigenpreis sank um fünf Prozent. ∙ Der Umsatz mit Suchmaschinenwerbung wuchs um fünf Prozent auf 445 Millionen US-Dollar. Die Anzahl der bezahlten Klicks wuchs um sechs Prozent, der Durchschnittspreis reduzierte sich um acht Prozent. Fazit: Dass der Umsatzrückgang nicht stärker ausgefallen ist, hat Yahoo vor allem der guten Bilanz der chinesischen E-Commerce-Seite Alibaba zu verdanken, an der die Amerikaner einen Anteil von 24 Prozent halten. Das B2BOnline-Kaufhaus konnte seine Umsätze im Schlussquartal 2013 um 66 Prozent auf fast 3,1 Milliarden Dollar steigern, der Gewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr mit rund 1,4 Milliarden Dollar (s. Heftausgabe 09/14). Yahoo stieg 2005 mit einer Milliarde US-Dollar und einem 40-Prozent-Anteil bei Alibaba ein. ankurbeln. Dazu gab der Konzern bereits im Januar auf der Consumer Electronics Show erste Neuerungen bekannt. Digitale Werbung soll künftig in vier Segmente eingeteilt werden: Native, Audience, Premium und Suche. Audience steht für alle Werbeformate, die mit Zielgruppen-Targeting gebucht werden. Die Kategorie Premium beinhaltet Werbung wie Homepage Events, Sponsorings sowie Video- und Sonderwerbeformate. Search bezieht sich auf die Suchwort-Kooperation mit Bing. Auf dem ersten Bereich – Native Advertising – liegt derzeit das Hauptaugenmerk von Yahoo. Baukastenprinzip Die mit dem Content verwobenen Werbeformate bestehen aus Bild- und Textelementen und ähneln bei Yahoo – optisch wie auch in Bezug auf die Buchung – Anzeigen im klassischen Suchmaschinenmarketing. Über das KampagnenTool Yahoo Ad Manager können die Kunden mittels Baukastenprinzip Headline, Zweizeiler und Bild einfügen und ihre Anzeigen so eigenständig einbuchen. Stream und Image Ads sind dann in den Newsfeed auf der Yahoo-Startseite oder in der Bildersuche integriert. Klickt ein User darauf, wird er auf eine externe Seite wie die Landing Page des Werbungtreibenden weitergeleitet. In den USA ist der Ad Manager im Live-Betrieb, in Deutschland soll er laut Konzern „zeitnah“ gemeinsam mit den Stream Ads auf den Markt kommen. Abgerechnet wird ausschließlich nach Cost-perClick. Der Preis berechnet sich, wie auch beim Suchmaschinenmarketing, nach dem Auktionsprinzip. Dass es sich dabei um Anzeigen handelt, sollen Nutzer am „Ad Choices“-Symbol sowie dem Wort „Sponsored“ erkennen. Native Anzeigen sind künftig auch in den Yahoo-Portalen Food, Tech und Travel eingebunden. Die erst kürzlich gelaunchten digitalen Magazine liefern Nutzern Geschichten und Informationen zu den jeweiligen Themengebieten – und Werbekunden neue Möglichkeiten zur Präsentation ihrer Marken und Produkte. Laut Yahoo ist die dort vorgesehene native Werbung aber deutlich komplexer als Stream und Image Ads und daher nicht über den Ad Manager einbuchbar. Wenn Native Ad auf Yahoo Food: Ein Klick führt zur gesponserten Content-Seite, der User verbleibt aber auf Yahoo Food der User auf einen im Bilder-Stream eingebetteten Beitrag klickt, wird er auf eine vom Unternehmen gesponserte ContentSeite weitergeleitet. Jede der Anzeigen wird von Yahoo individuell konzipiert und umgesetzt. Beim Süßstoffhersteller Splenda ist das beispielsweise ein Rezept (s. Bild), beim Native Ad der Tourismusförderung der Stadt Las Vegas ein Artikel mit Tipps zu Abend-Events. Werbeformate aus den Bereichen Native, Audience und Premium können Kunden bald auch über die Plattform Ad Manager Plus buchen. Wann die Demand-Side-Plattform für den automatisierten, auktionsbasierten Einkauf von Inventar live geht, ist noch offen. Eine Lösung für Publisher gibt es hingegen schon lange: Auf der Supply-Side-Plattform Yahoo Ad Exchange, ehemals Right Media, stellt der Konzern eigenes Inventar sowie Inventar von Dritten ein, das dann mit den Daten zu den Nutzern von Yahoo angereichert wird. Mit dem neuen Yahoo Ad Manager Plus wird das Ziel verfolgt, die Komplexität der Werbebuchung zu verringern. Da das gesamte Inventar von Yahoo künftig über den Ad Manager Plus gehandelt werden soll, wird sich die Rolle des Sales-Teams bei Yahoo langfristig ändern: weg von Anzeigenverkäufern hin zu Beratern. Von der Einführung der Native Ads erwartet sich Steffen Hopf, Managing Director & Country Commercial Director, Yahoo Deutschland, viel: „Native Ads sind einer der ‚Big Bets‘ von Yahoo. Das ist ein zentrales Thema für die Umsatzgenerierung.“ Ob er Recht hat, werden die nächsten Quartalszahlen zeigen. ◼ Susanne Gillner, Ingrid Schutzmann 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business 23 Aus fünf mach eins Fünf Vermarkter schließen sich zur Advertising Alliance er digitale Werbemarkt hat ein neues Vermarkterbündnis: Unter dem Label Advertising Alliance haben sich die fünf Spezialvermarkter Banner Community, Brand Europe, Mediaroute, Open Inventory Media und Retarget Media zusammengeschlossen. Streng genommen gibt es das Gemeinschaftsunternehmen bereits seit 2011. Der Dienstleister wurde damals von der Freiburger Medienholding Virtual D „Wir können Kunden aus einer Hand bedienen, klassisch und programmatisch“ Stefan Husemann, CEO der Advertising Alliance AG Minds als Dachgesellschaft für DigitalVermarkter gegründet. Bislang traten die Beteiligten allerdings als eigenständige Spezialisten auf. Drei Jahre später ist die Verschmelzung nun abgeschlossen. Neben dem neuen Beinamen „The Digital Media Natives“ gibt es auch eine strategische Neupositionierung. Die Advertising Alliance setzt künftig in der Mediabuchung und beim -einkauf auf die daten- und technologiegesteuerte Automatisierung. Dabei versteht sich das Unternehmen als integrierter Dienstleister: Es will sowohl die Anbieterseite (Supply Side) als auch die Nachfrageseite (Demand Side) bedienen und richtet sich damit gleichermaßen an Werbeflächen anbietende Publisher und an Werbungtreibende und Agenturen. Das Bündnis verfügt über ein vermarktetes Inventar von fünf Milliarden Ad Impressions pro Monat. Zum Portfolio gehören unter anderem die Portale Deutsche-startups.de und Gruenderszene.de. Derzeit zählt die Alliance nach eigenen Angaben über 700 Kunden – Media-Agenturen wie auch nationale und internationa- Foto: iStockphoto / Danleap zusammen. Im Fokus: Die Automatisierung der Werbung le Werbespender. Für Stefan Husemann, Chef der Advertising Alliance AG, ist die Kompetenzbündelung der fünf Vermarkter der entscheidende Wettbewerbsvorteil. Hinzu kommt für ihn das Know-how der Technologiepartner, darunter Adition Technologies im Bereich Adserving, Active Agent (Demand-Side-Plattform) oder Yieldlab (Sell-Side-Plattform). Durch diese Bündelung der Kräfte kann die Alliance laut Husemann Lösungen für alle Kampagnendisziplinen bereitstellen: „Wir können unsere Kunden auf beiden Seiten des Marktes aus einer Hand bedienen, egal ob klassisch oder programmatisch.“ ◼ STECKBRIEF î*U¾QGXQJ î0LWJOLHGHU%DQQHU &RPPXQLW\%UDQG(XURSH Mediaroute, Open Inventory Media und Retarget Media î9HUPDUNWHWHV,QYHQWDU)¾QI0LOOLDUden Ad Impressions pro Monat î8QWHUQHKPHQVOHLWXQJ&(26WHIDQ +XVHPDQQ&62-¸UJ-XQLJH î6WDQGRUWH+DPEXUJ0¾QFKHQ 'XLVEXUJXQG6LHJEXUJ Susanne Gillner Mobile Zukunft Facebook-CEO Zuckerberg gibt auf Entwicklerkonferenz f8 Einblicke in das neue mobile Anzeigennetzwerk uf dem PC mit dem Facebook-Freund chatten? Das war gestern. Heute posten und liken User via Smartphone und Tablet Beiträge auf dem sozialen Netzwerk. Den Trend haben auch die Anzeigenkunden erkannt: Fast 60 Prozent der Werbeerlöse in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar erzielte Facebook im ersten Quartal 2014 über mobile Endgeräte. Um das Geschäft voranzutreiben, setzt Zuckerberg nun auf ein eigenes mobiles Anzeigennetzwerk. Erste Einblick in das neue „Audience Network“ gab es Ende April auf der Entwicklerkonferenz f8 in San Francisco. A „Wir haben verstanden, dass die Menschen besser kontrollieren möchten, was sie teilen“ Mark Zuckerberg Gründer und CEO von Facebook Inc. Facebook wird damit zum Vermarkter von Werbeplätzen in Apps von Drittanbietern und verwendet das Wissen über seine Nutzer, um zielgenau Anzeigen auszuspielen. Dabei haben die Werbekunden Zugriff auf die gleichen Targeting-Optionen und Analysedaten wie bei der Werbung auf Facebook. Banner, Interstitial und Native Ad (v. li.): Werbung in externen Apps Verfügbar sind Banner, Interstitials, die den gesamten Bildschirm einnehmen, und native Anzeigen wie Sponsored Posts. Über das Netzwerk sollen auch Ads eingebettet werden, die inhaltlich zur App passen und auf den Daten der Nutzer basieren, etwa auf deren Likes. Über das Ausspielen von Werbung auf externen Apps will Facebook seinen Partnern eine größere Anzeigenfläche und Zielgruppe zur Verfügung stellen; Facebook wiederum profitiert von den zusätzlichen Werbeeinnahmen. Neben Mobile setzt Zuckerberg zurzeit auf Datenschutz: Auf der f8 präsentierte der CEO eine neue Version des Login mit verbesserten Privatsphäre-Einstellungen. Die Mitglieder können auswählen, welche Daten einem Portal oder einer FacebookAnwendung übermittelt werden, indem sie nacheinander die einzelnen Informationskategorien auswählen. Wenn ein Nutzer beispielsweise seine E-Mail-Adresse mit einer App teilen möchte, jedoch nicht sein ◼ Geburtsdatum, ist das nun möglich. Tanja Gabler/Susanne Gillner TOP-KAMPAGNE 24 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Die Macht der Vielen Vorgestellt von Ein Designer startet eine virale Social-Media-Kampagne, um den Nahen Osten ein bisschen friedlicher zu machen und Israelis und Iraner zu versöhnen onny Edry ist Israeli, 43 Jahre alt und Designer. Am 19. März 2012 lädt er ein Bild auf Facebook hoch. Darauf hält seine kleine Tochter eine israelische Fahne in Händen. Die Botschaft ist kurz und aussagekräftig: „Iraner – wir werden niemals euer Land bombardieren. Wir lieben euch.“ Ein Inhalt, der eine enorme Sprengkraft besitzt. In den darauffolgenden Wochen stellt Ronny unter dem Motto „Not ready to die in your Die Initiative nutzt ihre Webseite und Facebook, um im Social Web Aufmerksamkeit zu erhalten war“ viele weitere Plakatmotive online. Mit ihnen will er zeigen, dass auf Ronnys Facebook-Seite. Die Initiative oder im Kino. Eine der vielleicht überweder Israelis noch Iraner bereit sind, für findet bei Usern weltweit Beachtung. Vor raschendsten der letzten Jahre findet im ihre Machthaber in einen sinnlosen Krieg allem Studenten und Pärchen aus dem Internet statt. Und im echten Leben. ◼ zu ziehen. Die Friedensbotschaft verbrei- Iran und aus Israel zeigen mutig ihr tet sich viral im Netz: In Spitzenzeiten sind Gesicht im Web und erstellen mit über zwei Millionen Menschen pro Woche Ronnys Vorlagen eigene Bilder. An die 60 Partnerseiten werden auf Facebook angelegt. Steckbrief Ein Ende der Kampagne gibt es nicht: Unter dem aktuellen Motto ∙ Kampagne: 1. Teil – „Not ready „Peace, we are ready“ kämpft Ronnys to die in your war“, 2. Teil – Organisation „The Peace Factory/ „Peace, we are ready“ Israel-Loves-Iran“ auch 2014 weiter für Frieden im Nahen Osten. Sein ∙ Initiator: The Peace Factory/ Youtube-Kanal hat über 900.000 Israel-Loves-Iran Aufrufe. Ronnys Bemühen um sein ∙ Kanäle: Online, Social Media Land gleicht einer Lovestory – und besondere Liebesgeschichten haben ∙ Start: 1. Teil – März 2012, Menschen schon seit jeher faszi2. Teil – gesamtes Jahr 2014 niert: im Theater, in der Literatur R Akki Thomsen Geschäftsführer bei Plan Net Campaign http://de.plan-net.com/ Im zweiten Teil der Social-Kampagne fordern Initiator Ronny Edry und seine Tochter erneut Frieden im Nahen Osten Gemeinsam Gesicht zeigen: Israelis und Iraner verbreiten ihre Botschaft mutig im Netz Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Ask Men Vermarktung der deutschsprachigen Ausgabe des Online-Magazins, Mandat umfasst u. a. klassische Display- und Bewegtbildwerbung Interactive Media MinijobZentrale Serviceplan Berlin, Plan Net und Mediaplus Bremen.de Vermarktung des Stadtportals unter dem Dach des Netzathleten-Verticals „Urbanlife“ Netzathleten Media Umsetzung einer neuen Kampagne, die mithilfe der Figuren aus der Augsburger Puppenkiste ein Zeichen gegen Schwarzarbeit setzen will; Spots sind im TV, Print und Online zu sehen DB Regio Neue Kampagne zur Bewerbung des „Querdurchs-Land-Tickets“, Kommunikationsmaßnahmen in Print, Online, Out-of-Home und Kino Serviceplan Sales Hamburg Rodenstock Entwicklung einer Frühjahrskampagne für Sonnenbrillen, mit Bannern und einer Microsite inklusive Gewinnspiel und Suchfunktion des nächstgelegenen Rodenstock-Optikers Berger Baader Hermes Department47.de Entwicklung eines Werbefilms für die LuxusFashion-Plattform, Clip läuft in TV und Online Try No Agency, Playmedia Spreadshirt Deutsche Telekom Start der „Echte Fan-Wochen“ zur WM mit ver- DDB Tribal Hamburg schiedenen Produkt- und Serviceangeboten; Werbemaßnahmen in TV, Funk, Print und Online Neue europaweite TV-Kampagne; Spot läuft auch auf Youtube, dazu begleitende Marketingmaßnahmen im Web wie Display Ads und Werbung im Social Web (Facebook, Twitter) Spreadshirt inhouse und D.C. Media Networks Goetzpartners Neue Leadagentur des Beratungsunternehmens, Verantwortung der Gesamtkommunikation und Entwicklung eines neuen crossmedialen Markenauftritts Vaillant Entwicklung einer neuen Kampagne für das Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik-Unternehmen, Kommunikationsmaßnahmen in Print, TV und Online Serviceplan Corporate Reputation Saatchi & Saatchi 24. - 25. März 2015, München Jetzt Aussteller werden! Bis 31. Mai 2014 Frühbucherpreis sichern Information nformation unter internetworld-messe.de nternetworld-messe.de KNOW-HOW INTERNET WORLD Business 26 12. Mai 2014 10/14 Foto: Fotolia / Burak Çacmak Serie: SEO und Google+ Google wertet Informationen aus seinem Social Network Google+ für das Ranking von Websites aus. Diese Serie beschreibt, wie man Google+ professionell einsetzt und damit SEO-Effekte erzielt Die Relevanz von Google+ Folge 1: Wie relevant Google+ für Website-Betreiber ist (Ausgabe 10/2014) Folge 2: Die Bedeutung des „Author Rank“ für SEO Das Social Network von Google steht im Schatten von Facebook. Dabei lässt sich (Ausgabe 11/2014) Google+ hervorragend zur Suchmaschinenoptimierung und als Traffic-Lieferant nutzen er mit seinem Unternehmen über das Internet seine Kunden erreichen will, beschränkt sich längst nicht mehr nur auf eine eigene Website. Es gilt, in allen möglichen Kanälen vertreten zu sein, auf denen sich potenzielle Kunden tummeln könnten: also auch auf Facebook, Twitter und Google+. Doch während Facebook tatsächlich fleißig von den Anwendern zum Liken, Sharen und Diskutieren von Inhalten eingesetzt wird, tun sich viele mit der Nutzung von Google+ weiterhin schwer. Das gilt für Unternehmen wie Konsumenten gleichermaßen. Immer wieder ist zu hören, Google+ sei eine virtuelle Geisterstadt oder es handle sich um eine gescheiterte Antwort auf Facebook. Doch stimmt das tatsächlich? W 59 % Die beliebtesten sozialen Netzwerke in Deutschland (aktive Nutzung) Und hieße das auch, dass Google+ weder als Plattform für eine Unternehmensseite noch als SEO-Werkzeug oder Traffic-Lieferant Relevanz hat? Bei der Antwort sind sich die wenigsten sicher. Das hat zur Folge, dass fast jedes Unternehmen auf Google+ aktiv ist, ohne aber zu wissen, was genau es dort eigentlich will. noch 435 Millionen Mitglieder, zählte Google+ Ende 2013 schon 1,15 Milliarden Nutzer. Der große Konkurrent Facebook gibt hingegen an, 1,3 Milliarden aktive Mitglieder an sich gebunden zu haben. Google+ und Facebook scheinen also, was die reinen Teilnehmerzahlen angeht, in etwa gleichauf zu liegen. Mitgliederzahlen Wachstum durch explodieren „Zwangsrekrutierungen“ Als Google sein soziales Netzwerk Doch wie hat Google+ es geschafft, Google+ im Jahr 2011 der Öffentlichkeit innerhalb von nicht einmal drei Jahren ein vorstellte, war dies der Startschuss zum solch riesiges Netzwerk aus dem Boden zu Großangriff auf Facebook. Mit Features stampfen? – weniger indem man Internetwie dem Videochat Google Hangout Surfer von den Vorteilen überzeugt hat, als wollte man dem Imperium von Mark vielmehr durch „Zwangsrekrutierungen“. Zuckerberg Nutzer abjagen. Der Start war Den Anfang machte die kostenlose Bildvielversprechend. Google+ gewann inner- verwaltung Picasa, aus der heraus Digitalhalb weniger Monate über 80 Milliofotos online archiviert und nen Nutzer. Die waren jedoch präsentiert werden konnbei Weitem nicht so aktiv wie ten. Wer den Service aufihre Pendants auf Facebook. ruft, wird seit letztem Jahr Bei der Analyse des „Wall zum sozialen Netzwerk Street Journal“ im Jahr Google+ umgeleitet. Und der Top-100-Marken die Fotos der Nutzer zo2012 zu den Zukunftsaussind auf Google+ sichten von Google+ fiel gen gleich mit um. präsent dann erstmals die wenig Zudem wird seit Anfang freundliche Bezeichnung 2012 bei der Erstellung eines „virtuelle Geisterstadt“. neuen Google-Accounts autoWenn Google+ tatsächlich eine matisch auch ein Google+ Profil Geisterstadt sein sollte, dann allerdings angelegt. Und solch ein Google-Account eine ziemlich große. In den letzten beiden ist bekanntlich Voraussetzung dafür, dass Jahren sind die Nutzerzahlen nämlich zum Beispiel ein Android-Smartphone förmlich explodiert. Waren es nach Anga- mit Apps vom Google Play Store genutzt ben des Global Web Index Ende 2012 werden kann. Inzwischen ist sogar ein 70 % 9% Facebook 8% Stayfriends Wer-kennt-wen 7% Xing 6% 6% Google+ Twitter Nur sechs Prozent der Deutschen nutzen Google+. Damit landet die Plattform gerade mal auf Platz 5 der wichtigsten sozialen Netzwerke INTERNET WORLD Business 10/14 Quelle: Bitcom 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business 27 5 Tipps für einen erfolgreichen Google+ Auftritt Damit Sie von Ihrem Google+ Auftritt profitieren können, sollten Sie bei der inhaltlichen Konzeption und der Vermarktung einige Grundregeln beachten 1. Follower gewinnen 2. Auftritte verknüpfen 3. Ausrichtung definieren 4. Feedback auswerten 5. Mit Inhalten füttern Damit Ihr Google+ Auftritt und Ihre Website vom Netzwerk profitieren, brauchen Sie möglichst viele Nutzer, die Ihnen nicht nur ein „Plus One“ geben, sondern Sie auch einkreisen. Hier gilt: Schaffen Sie zunächst einmal Masse! Bewerben Sie auf Ihrer Website Ihren Google+ Auftritt, und rufen Sie Ihre Kunden auf, Ihnen zu folgen. Hilfreich sind begleitende Gewinnspiele, gekoppelte Rabattaktionen oder Ähnliches. Geben Sie Ihren Besuchern die Möglichkeit, mit Google+ Badgets Ihre Website und jede einzelne Unterseite zu empfehlen. Sinnvoll ist das natürlich vor allem auf Content-basierten Seiten – zum Beispiel einem Shop Blog oder auf Kategorieseiten mit ausführlichen Informationen. Wenig sinnvoll ist es, einfach die Facebook-Beiträge bei Google+ online zu stellen. Google+ wird vor allem genutzt, um Informationen zu teilen, weniger, um soziale Kontakte zu pflegen. Nutzen Sie Google+, um über Produkte, Preisaktionen, Gewinnspiele, Showroom-Veranstaltungen, Messen, Events zu informieren. Da bei Google+ Fotos einen hohen Stellenwert haben, sollten Sie jeden Beitrag bebildern. Welche Beiträge werden von Besuchern empfohlen und geteilt? Welche Beiträge werden häufig kommentiert? Werten Sie diese Daten permanent aus und finden Sie so heraus, für welche Themen sich Ihre Follower interessieren – und für welche nicht! Google+ wird für Sie nur erfolgreich, wenn Sie Ihren Followern und Besuchern regelmäßig attraktive Inhalte anbieten. Einmal pro Monat etwas zu veröffentlichen reicht nicht. Melden Sie sich mindestens einmal pro Woche zu Wort – aber nur dann, wenn Sie auch etwas Interessantes zu sagen haben. Ein solcher Nachrichtenfluss entsteht nicht von selbst – erstellen Sie hierfür langfristige Redaktionspläne. Account – und damit auch ein Google+ Profil – nötig, um Youtube-Videos kommentieren zu dürfen. All diese Maßnahmen sind für das extreme Wachstum von Google+ verantwortlich. Trotz dieser Zwangsrekrutierungen heißt das natürlich nicht, dass auf Google+ 1,15 Milliarden Karteileichen registriert sind. Nach Angaben von Global Web Index sind 359 Millionen Google+ Nutzer tatsächlich aktiv, wobei „aktiv“ bedeutet, mindestens einmal pro Monat etwas zu posten, Bilder hochzuladen oder zu empfehlen. nicht nur, weil es einfach zum MarketingSocial Signals als Mix dazugehört, sondern weil sich die Ranking-Kriterien Unternehmen davon einen Mehrwert versprechen. Häufig wird eine Google+ Seite dabei ähnlich wie ein Facebook-Profil Google+ ist aber viel mehr als nur irgendgeführt. Die Unternehmen stellen neue ein soziales Netzwerk – oder ein Social Produkte mit Bildern und Texten vor, prä- Layer, wie Google selbst es bezeichnet. Der sentieren Gewinnspiele und veröffent- Suchmaschinenriese kann die Social Siglichen allgemeine Neuigkeiten. Indem nals der Plattform nämlich perfekt dafür diese Beiträge, die häufig auf die eigene nutzen, seinen Suchalgorithmus zu verWebsite verlinken, von anderen Google+ feinern und Ergebnisse noch stärker zu inAnwendern geteilt werden, erhöht dividualisieren. Ob der sich die Reichweite, und zwar Suchmaschinenkonzern um durchaus beachtliche aus Mountain View schon Werte. jetzt die „Plus Ones“ (die In Deutschland wurEmpfehlungen von Beiträden im Jahr 2012 über gen und Websites) als Ranaller Google+ 400 Millionen Beiträge king-Kriterien in den Nutzer sind oder Websites mit einem Suchmaschinenergebnismännlich „Plus One“ von Google+ seiten (SERPs) nutzt, weiß Nutzern ihren Kreisen außer Google niemand sicher. empfohlen. Das klingt zuDoch falls noch nicht jetzt, dann nächst nach viel, relativiert sich garantiert in naher Zukunft. Denn dann allerdings, wenn man die Face- Google bekommt durch Google+ eine book-Zahl zum Vergleich heranzieht, die Fülle wertvoller Daten. Wer ist mit wem bei 32,5 Billionen liegt. Für das Gesamt- verknüpft? Wer empfiehlt welche Beiträge? jahr 2013 existieren bislang noch keine Ähnlich wie bei gewöhnlichen BackZahlen, klar ist jedoch, dass die Zahlen links ist es nicht nur relevant, dass jemand von Google+ gestiegen sein dürften, aber eine Website oder einen Beitrag empfiehlt, immer noch deutlich unter denen von sondern auch wer. Je höher die Reputation Facebook liegen. Trotzdem rechtfertigt des Empfehlenden, desto bedeutender schon dieser zusätzliche Traffic für die schätzt Google diese Empfehlung ein. eigene Website, Google+ als Plattform Anders als bei Facebook-Empfehlungen aktiv zu nutzen. kann Google bei seinem Netzwerk genau- 62 % Nutzungsdauer pro Monat: Sieben Minuten Nur ein Drittel der Google+ Anwender engagiert sich auf dem Portal also wirklich. Von diesen aktiven Nutzern laden 68 Prozent Bilder hoch und teilen sie, 54 Prozent wollen auf diese Weise mit Freunden in Verbindung bleiben und 41 Prozent wollen Unternehmensinformationen konsumieren und interagieren. Insgesamt verbringen die Nutzer im Durchschnitt rund sieben Minuten pro Monat bei Google+. Zum Vergleich: Bei Facebook liegt dieser Wert bei fast sieben Stunden. Dennoch: Laut Angaben von Global Web Index sind über 70 der 100 TopUnternehmen weltweit bei Google+ mit einer eigenen Seite vertreten. Und das Gesamtzahl Deutschland Dezember 2012 494% 500% 400% 400.000.000 300% Google+ 168% 200% 32.500.000.000 100% Empfehlungen sammeln Website-Besucher sollten daher die Möglichkeit haben, der Seite oder einzelnen Beiträgen mit einem Klick ein „Plus One“ zu geben und Ihrem Unternehmen zu folgen. Auch wenn sich dies eventuell nicht in nennenswertem, zusätzlichem Traffic durch Besucher aus den Kreisen der Empfehlenden niederschlägt, profitieren Sie doch jedenfalls von den Social Signals. Wer schon jetzt seine Google+ Kreise vergrößert und Empfehlungen sammelt, bringt sich in eine aussichtsreiche Position für den Zeitpunkt, ab dem Google die Daten seines Netzwerks konsequent für die Berechnung von SERPs nutzt. Und dass dieser Zeitpunkt kommen wird, steht für fast alle Experten außer Frage! Vorschau Lesen Sie in der nächsten Ausgabe, welche Bedeutung der „Author Rank“ für das Suchmaschinen-Ranking hat und wie Sie dank Google Authorship die Klickrate der Nutzer auf den SERPs erhöhen können. ◼ Markus Siek „Über mich“-Bereich erstellen Wenn Ihr Profil in den Suchergebnissen erscheint, bedient sich Google für die Meta Description im „Über mich“–Bereich Ihrer Profileinstellungen. Hierbei sind die ersten 160 Zeichen relevant. Alle wichtigen Informationen sollten deshalb am Anfang untergebracht werden. bereits dort schon die wichtigsten Keywords unter. Überschriften texten Google präsentiert auf den Suchergebnisseiten nicht nur Websites, sondern auch Google+ Beiträge. Als Titel wird dabei die Überschrift verwendet. Beachten Sie das beim Texten und bringen Sie Website News posten Eigene Google+ Postings werden von Google indexiert und können in Ergebnislisten auftauchen. So können Sie auch Ihre eigenen Beiträge durch Empfehlungen blitzschnell indexieren lassen. Hashtags nutzen Verschlagworten Sie Ihre Beiträge mit Hashtags (#). So können Ihre Besucher Beiträge zu ähnlichen Themen suchen. Das erhöht Ihre Reichweite. Facebook 00% Jan Kreise vergrößern – Suchmaschinenoptimierung von Google+ Profilen Shares/Likes vs. Plus Ones (Deutschland) Prozentuales Wachstum Deutschland 2012 (Anteil an Gesamtzahlen) estens nachvollziehen, wer welcher Seite ein Plus One spendiert hat. Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Die Zahl der „Plus Ones“ nimmt von Jahr zu Jahr zu. Im Vergleich zu den Facebook-Likes ist die Verbreitung aber noch sehr gering INTERNET WORLD Business 4/14 Quelle: Searchmetrics TECHNIK INTERNET WORLD Business Foto: iStockphoto / Nik_Merkulov 28 Shopping zweiter Klasse Kunden erwarten in mobilen Shops die gleichen Funktionen und Angebote wie auf dem Desktop. Eine Usability-Studie zeigt jedoch, dass der Weg dorthin noch weit ist ie Multichannel-Idee klingt in der Theorie überzeugend, in der Praxis läuft es jedoch nicht rund. Insbesondere mobiles Shoppen ist noch kein Vergnügen. Verschiedene Untersuchungen belegen, dass Online-Shops häufig nicht für die kleineren Bildschirme mobiler Geräte optimiert sind. Die fehlende Anpassung ist jedoch nur ein Problem von vielen. Im März hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bei einer Stichprobe festgestellt, dass Shops ihren Kunden über den mobilen Weg nicht die gleichen Ange- D bote unterbreiten, die sie den Kunden auf dem großen Bildschirm bieten. Deshalb rät die Verbraucherzentrale, „bei einer mobilen Shoppingtour die Einkaufssumme zeitnah mit den Preisen auf der PC-Seite des Händlers abzugleichen“. Das ist nicht gerade vertrauensfördernd. Das E-Commerce-Center Köln und die Agentur Anstrengungslos kamen in ihrer Usability-Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass Online-Händler noch einiges tun müssen, bevor ihre mobilen Webseiten an die Qualität der PC-Version heranreichen. Für den „Mobile Web Commerce Benchmark“ wurden die mobilen Auftritte von zehn großen deutschen Shops mit 158 Kriterien auf Nutzerfreundlichkeit getestet. Die Usability auf Tablet-Geräten wurde nur grob anhand von 12 allgemeineren Kriterien geprüft. Der Grund: Für Tablets optimierte Shops sind noch selten. Hans-Joachim Belz, einer der Autoren der Studie und Inhaber von Anstrengungslos, stellt exemplarisch gute und ◼ schlechte Beispiele vor. Ingrid Schutzmann So gut sind große Shops auf Smartphones So gut sind die Shops für Tablets optimiert Baur H&M 77,7 % Zalando – 75,2 % Baur 76,5 % H&M 69,2 % Tchibo 76,3 % Amazon 52,0 % Esprit 71,3 % Tchibo 48,4 % Zalando 65,0 % Cyberport 15,2 % Conrad 64,9 % Otto 14,4 % Amazon 62,6 % Conrad und Esprit 11,0 % Notebooksbilliger.de und Otto 61,2 % Notebooksbilliger.de 8,8 % Cyberport 60,3 % Baur erreicht insgesamt 77,7 Prozent Abdeckungsgrad bei den 158 getesteten Usability-Kriterien 5,6 % H&M erreicht bei 12 Testkriterien für Tablet-Shops den höchsten Prozentwert INTERNET WORLD Business 10/14 Quelle: E-Commerce-Center Köln, Agentur Anstrengungslos, „Mobile Web Commerce Benchmark“, April 2014 Schlecht umgesetzter Checkout bei Cyberport í Der gesamte Prozess von der Registrierung der Neukunden über Kaufabwicklung bis zum Checkout wird unterhalb der Login-Maske platziert. Die einzelnen Abschnitte sind zunächst zugeklappt. í Bis zum Betätigen des Buttons „Jetzt Kaufen“ findet keine Eingabevalidierung statt. Einen Kontrollschritt für den Kunden wie die Zusammenfassungsseite am Ende des Checkouts nach der Verarbeitung aller Eingaben gibt es nicht. 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business Fehlende Service- und Support-Angebote í Tchibo liefert beim Antippen der „Hilfe“ und bei Aufruf – der Bestellübersicht (Login-Bereich) den Hinweis, dass die aufgerufene Seite für die mobile Version nicht verfügbar ist. Auch alle anderen Servicefunktionen wie das Ändern von Kontaktdaten werden mobil nicht angeboten. – Kontaktangebote í Conrad zeigt sein Kontaktangebot versteckt über einen Mini-Link zum Impressum am Ende der Seite (deutlichere Platzierungen nur auf Danke-Seite und technischer Fehlerseite) í Dem Menüpunkt „Hilfe“ erweist sich bei Amazon als eine „Nullnummer“: lieblos aufbereitet und größtenteils mehrwertfrei. + – í Vorbildlich: Otto platziert sein Kontaktangebot prominent am Ende jeder Seite Filterfunktionen Vorbildlicher Filterdialog für Farben bei Otto: í Visuelle Repräsentation: Die schwarzen Haken auf den Farbfeldern zeigen die Auswahl sehr deutlich an. í Die Anzahl der Suchergebnisse wird ausgewiesen. í Eine Mehrfachauswahl ist möglich (im Beispiel drei Farben ausgewählt). + Unterstützung des Querformats Zwei Beispiele für einen besonders guten und einen schlechten Umgang mit dem Querformat: Während H&M das gesamte Layout umstellt, um für das Querformat eine optimale Darstellung zu ermöglichen, skaliert Cyberport die Darstellung auf die Seitenbreite hoch, mit wenig wirkungsvollem Ergebnis. + – Keine geglückte Umsetzung der Farbauswahl bei Zalando als HTML-Auswahlliste: í Insbesondere auf dem iPhone sehr unübersichtlich (nur 5 Elemente sichtbar) í Keine Trefferzahl í Keine Mehrfachauswahl Mehr Best-Practice-Tipps bei der Mobile Business Conference Für den „Mobile Web Commerce Benchmark“ wurden die mobilen Shop-Auftritte von zehn großen Shops getestet, nicht jedoch deren Apps. Hans-Joachim Belz stellt die Ergebnisse bei der Mobile Business Conference am 23. Juni 2014 in Hamburg vor. Er wird die wichtigsten Fallstricke aufzeigen und Best Practices benennen. Die Mobile Business Conference ist eine zweitägige Veranstaltung von INTERNET WORLD Business. Leser der Fachzeitschrift erhalten einen Sonderpreis bei Eingabe des Anmeldecodes „MBC14iwb“. www.mobile-business-conference.de – „Bei Tablets gibt es noch viel zu tun“ Mit Ihrer Untersuchung belegen Sie, dass mobiles Einkaufen im Web häufig noch ein Erlebnis zweiter Klasse ist. Warum ist das so? Hans-Joachim Belz: Wenn wir die gleichen Usability-Kriterien an die DesktopVersionen der Shops angelegt hätten, wäre der Test deutlich positiver ausgefallen. Der mobile Auftritt muss mit guter Usability die gleichen Bedürfnisse bedienen wie die Desktop-Version. Davon sind viele mobile Shop-Auftritte jedoch noch weit entfernt. Responsive Design soll die Herausforderung angehen, den Webauftritt an die vielen unterschiedlichen Screen-Größen anzupassen. Ihre Untersuchung hat ergeben, dass für Tablets optimierte Shops noch selten sind. Wundert Sie das? Belz: Ja, alle von uns getesteten Shops hatten noch getrennte Auftritte für den Desktop- und den mobilen Bildschirm. Das erschwert die geräteübergreifende Nutzung. Die Screen-Vielfalt ist groß, inzwischen gibt es keine trennscharfen Geräteklassen mehr. Besonders Kunden mit kleinen Tablets haben dadurch das Nachsehen. Bitte ergänzen Sie diesen Satz: „Stöbern macht auf den mobilen Webseiten von Online-Shops keinen Spaß, weil ...“ Belz: ... die Navigation und die Suche mühselig sind. Die Produktlisten sind oft noch ein Knackpunkt. Viele sind unzureichend aufbereitet. Auch bei den Filterfunktionen gibt es Nachholbedarf. Filter sind jedoch wichtig, weil sich damit die Suche eingrenzen lässt. Hans-Joachim Belz freiberuflicher Berater und Inhaber der Agentur Anstrengungslos, Bonn www.anstrengungslos.de 29 TECHNIK 30 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Glossar beschreibt einen agilen (unbürokratischen, flexiblen) Prozess zur Entwicklung von Software, beispielsweise für einen OnlineShop. Kennzeichen sind ein schrittweises Vorgehen (Iteration) in festen Zeitintervallen (Sprints), die permanente Fertigstellung von Teilstücken (Inkrementen) und die Arbeit in einem sich selbst organisierenden Team. Scrum Master Der Scrum Master ist kein Teamleiter, sondern ein Coach, der auf die Einhaltung der Scrum-Regeln achtet und Probleme im Team aus dem Weg räumt. Er greift nicht in entwicklungsspezifische Entscheidungen ein, sondern sichert den Prozessablauf. Product Owner Der Product Owner ist verantwortlich für die Produktvision, die Ausarbeitung und Priorisierung der Anforderungen (Product Backlog), die Budgetkontrolle und den Return on Investment. Er kann aus dem Unternehmen selbst stammen oder auch aus der Agentur. Product Backlog Im Product Backlog legt der Product Owner die Anforderungen an ein Projekt fest, etwa die Funktionalitäten eines Shops. Sie sind veränderbar: Neue können hinzukommen, andere wegfallen, Prioritäten können geändert werden. Sprint Als Sprint wird ein Zeitintervall von meist zwei bis vier Wochen bezeichnet, in dem bestimmte Anforderungen abgearbeitet werden. Am Anfang steht das Sprint Planning, also die Planung des Vorgehens, am Ende das Sprint Review, also die Abnahme des fertigen Software-Stücks (Inkrements). Foto: Fotolia / VILevi Scrum Schnell, beweglich und immer gemeinsam: Das sind prägende Kennzeichen der Arbeitsweise nach dem Scrum-Ansatz Fließend und im Team Immer häufiger werden Webseiten und Shops nach der Scrum-Methode entwickelt: In Gruppen entstehen fortlaufend neue Bausteine, die schnell live gehen können as Modelabel Walbusch setzt für seinen neuen Shop auf Scrum, der Verlag Mair Dumont hat sein Reiseportal Marco Polo auf diese Weise entwickelt, der Schweizer Brillen-Shop Wearlite und auch der Otto-Konzern arbeiten nach dem Scrum-Ansatz. Scrum – der Begriff stammt ursprünglich aus dem Rugby und bedeutet Gedränge – steht für eine sogenannte agile Methode der Software-Entwicklung: eine schnelle Form der Entwicklung, die offen ist für ständige Anpassungen und bei der es nur wenige Regeln gibt. Die Kerngedanken von Scrum sind: ein cross-funktionales Team, das aus Vertretern unterschiedlicher Disziplinen wie etwa Backend- und Frontend-Entwicklung, User Experience, Qualitätssicherung, Datenbankmanagement und Design besteht, ein iteratives, also schrittweises Vorgehen in sich wiederholenden Intervallen und die Fertigstellung von kleinen marktreifen Software-Einheiten innerhalb jedes einzelnen Intervalls. „Scrum ist als ein vordefinierter Rahmen für einen agilen Prozess der Software-Entwicklung, etwa den Aufbau eines Online-Shops, zu verstehen“, erklärt Dirk Lässig, Business Director Agile Consulting bei der Agentur Valtech. Konkret sieht das Grundgerüst in aller Regel so aus: Ein Team aus sieben Mitgliedern (plus/minus zwei) arbeitet in regelmäßigen Intervallen von meist zwei bis vier Wochen, sogenannten Sprints, bestimmte, zuvor festgelegte Aufgaben ab. Ergebnis jedes Sprints ist ein Stück marktreife Software, das sofort eingesetzt werden kann, also beispielsweise eine neue D Filterfunktion, ein optimierter Schritt im Bestellprozess oder ein neues Suchfeature. Am Anfang jedes Sprints steht das Sprint Planning, also die Planung des Vorgehens, am Ende steht das Sprint Review, also die Abnahme des fertigen Software-Teilprodukts, und die Sprint Retrospektive. Das ist die Nachbetrachtung der Arbeitsabläufe und der Zusammenarbeit im zu Ende gegangenen Sprint. Team ohne Hierarchien Das Team selbst arbeitet ohne jegliche Hierarchien und organisiert sich selbst. Dazu dienen tägliche, kurze Meetings, in denen die nächsten Schritte abgesprochen werden. Außerdem unterstützt ein Scrum Master als eine Art Coach das Team bei der Selbstorganisation, schlichtet bei Meinungsverschiedenheiten und sichert den zeitlichen Ablauf. Darüber hinaus gibt es einen sogenannten Product Owner, der als Verantwortlicher entscheidungsbefugt sein, also auch über Budgets verfügen können sollte. Er legt auch das Product Backlog fest, also die Aufgabenliste, in der priorisiert die Aufgabenstellungen für die Sprints festgelegt sind. Außerdem ist er für die Abnahme des in einem Sprint fertiggestellten Software-Teils zuständig. Einer der wichtigsten Vorteile von Scrum ist die Geschwindigkeit. „Wir wollten sehr rasch etwas Vorzeigbares am Markt haben“, sagt Kevin Klak, E-Commerce-Leiter bei der Wear-Lite AG. Sein Shop ist nach gut fünf Monaten Entwicklungszeit live gegangen, weitere Elemente wurden und werden in der Folgezeit entwickelt. „Außerdem hatten wir jederzeit einen Überblick über den Stand der einzelnen Aufgaben und auch über das Budget. Wir konnten immer entscheiden, welche Aufgaben für uns die höchste Priorität hatten und daher zwingend realisiert werden sollten und welche hintenangestellt werden konnten“, so Klak. Das sieht auch Thomas Schnieders, Director E-Commerce bei Otto, so: „Durch Scrum entwickeln Experten aus verschiedenen Disziplinen in kurzen Zyklen funktionsfähige Software und stellen diese live. Funktionalitäten mit dem höchsten Business Value werden zuerst entwickelt“, so seine Erfahrung. Der Hamburger Konzern hat den kompletten Shop Otto.de nach der Scrum-Methode relauncht. Um die Komplexität dieses Projekts besser handhaben zu können, hat der Konzern sich entschieden, sogar mehrere Scrum-Einheiten zu bilden. Insgesamt sieben Teams haben sich um unterschiedliche Aufgabenstellungen gekümmert, eines etwa um das Thema Suche, eines um den Bestellvorgang, eines um Bewertungen. So konnten in kurzer Zeit viele Module fertiggestellt und getestet werden. Der Vorteil: „Fehlentwicklungen werden früh erkannt und Risiken somit drastisch reduziert“, so Schnieders. Der Relaunch wird somit zu einem laufenden Prozess, der sich schnell auszahlt. „Die häppchenweise Entwicklung marktreifer Software schafft schnell nutzbaren Mehrwert und damit auch einen schnellen Return on Investment“, betont Lässig. 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business 31 Bereitschaft zum Verzicht auf Hierarchien nötig. „Der Junior-Entwickler spricht im Rahmen von Scrum mit dem CIO auf Augenhöhe. Es gibt keine Hierarchie in einem Scrum-Team“, betont Gerber, „Scrum setzt Partizipation und Kooperation aller Beteiligten voraus.“ Außerdem leidet die Teamarbeit häufig unter mangelnder Offenheit, wenn Vertreter zweier Agenturen und des Kunden in einem Team sitzen, weil sie sich gegenseitig nicht in die Karten schauen lassen wollen. Es prallen dann unterschiedliche Unternehmenskulturen aufeinander, was zu hohen Reibungsverlusten im Team führen kann. Gewollte Veränderung Der Brillen-Shop Wearlite.ch: Der Shop entstand in knapp einem halben Jahr, das Budget lag bei unter 300.000 Euro Dennoch hat Scrum auch seine Tücken. Die erste liegt in der dahinterliegenden Maxime: Scrum ist keine Projektmanagement-Methode, sondern ein teambasierter Produktentwicklungsansatz, wie Sylvius Gerber, freier Berater und Scrum-Trainer, betont. Der Unterschied: Ein Projekt hat einen Anfang, ein Ende und ein zuvor detailliert definiertes Ziel. Beim Scrum-Modell ist aber ein Online-Shop als ein Produkt zu verstehen, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. „Scrum ist ein permanenter Veränderungs- und Verbesserungsprozess, der nie wirklich abgeschlossen ist,“ erläutert Gerber, der unter anderem bereits bei Volkswagen und BMW, aber auch an der Otto Akademie in Sachen Scrum tätig war. „Insofern ist der Weg das Ziel, was allen Beteiligten klar sein muss, da man sonst mit Scrum mehr Schaden anrichten als Nutzen stiften kann“, so seine Erfahrung. Ein zweites Problem liegt in der Teamzusammensetzung. Hier sind vor allem gute Kommunikationsfähigkeit und die Dennoch lautet das Fazit von Kevin Klak: „Scrum ist sehr hilfreich, ich würde ein Projekt dieser Größe sofort wieder so machen. Aber Scrum ist auch anstrengend: Sie müssen sehr viel tiefer in den Prozessen mitgehen und stehen immer unmittelbar in der Verantwortung, müssen entscheiden, was wie gemacht werden soll.“ Und Sylvius Gerber rät Unternehmen: „Ja, man kann mit Scrum sehr schnell starten, aber es ist nur etwas für Leute, die auch offen für Veränderungen sind und die das auch wirklich wollen.“ ◼ „Scrum ist auch anstrengend. Sie müssen viel tiefer in den Prozessen mitgehen“ Kevin Klak Leiter E-Commerce bei der Wear-Lite AG www.wearlite.ch Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Ladezeiten minimieren PraxisTipp Wer einen Shop besucht, will nicht warten – selbst wenn er optisch hochwertig und gut zu handhaben ist. Und ein ungeduldiger Kunde, der geht, kommt meist nie wieder aut einer Analyse des PerformanceSpezialisten Akami kaufen 79 Prozent der Besucher, die mit einem Shop unzufrieden waren, nicht noch einmal in diesem ein. 40 Prozent wechseln zur Konkurrenz, wenn die Ladezeiten zu lang sind, und 44 Prozent aller Besucher werden anderen von ihren schlechten Erfahrungen berichten – für Shop-Betreiber ein Horrorszenario. So können Sie lange Wartezeiten für Ihre Kunden vermeiden: L 1. Nicht zu viel auf einmal Den Kunden schon beim ersten Aufruf der Seite für sich zu gewinnen zu wollen, ist reizvoll, kann jedoch auch genau das Gegenteil bewirken, wenn man alles auf einmal will. Vermeiden Sie es, zu viele Artikel auf der Front zu verlinken und unnötige Boxen und Kategorien einzusetzen. Auch größere Grafiken können zu langen Ladezeiten führen und den Kunden eher verscheuchen, anstatt ihn anzulocken. Foto: Fotolia / Sashkin 2. Kein externer Content Grafiken, Buttons und Banner von externen Quellen brauchen wesentlich mehr Ladezeit als solche, die lokal gespeichert sind. Wenn es möglich ist, vermeiden Sie also externen Content auf Ihrer Seite. 3. Aktuelle Shop-Software Die richtige Shop-Software kann auch ein Schlüssel zu besserer Performance sein. Dabei müssen Sie nicht nur beachten, welche Software Sie benutzen, sondern auch welche Version. In vielen Fällen geht mit dem Umstieg auf eine neue Version auch eine Performance-Steigerung einher. Die Aktivierung beziehungsweise Konfiguration von Caching-Funktionen kann sich ebenfalls positiv auf die Ladezeiten des Shops auswirken. 4. Dauerhafte Analyse Eine einmaliger „Frühjahrsputz“ auf Ihrem Server reicht nicht aus. Um dauerhaft eine gute Performance und geringe Ladezeiten zu garantieren, müssen die Daten permanent überwacht werden. Mit verschiedenen Analyse-Tools zur Performance-Messung können Sie die wichtigsten Daten meist genau und übersichtlich im Auge behalten, sodass Sie rechtzeitig informiert werden, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Vorgestellt von Stefan Hamann Vorstand bei der Shopware AG www.shopware.de 5. Ausmisten Optimieren Sie Ihr Template und misten Sie Ihre Shop-Seiten einmal gründlich aus. Überflüssige und veraltete Grafiken oder Ähnliches, die in den dunkelsten Ecken ihres Servers rumliegen und so für lange Ladezeiten sorgen, sollten gelöscht werden. Sie können auch überprüfen, auf welche aktiven Grafiken eventuell verzichtet werden kann. Fazit Es gibt viele Ansätze und Möglichkeiten, langen Ladezeiten im Shop entgegenzuwirken. Das Wichtigste dürfte jedoch sein, dauerhaft daran zu arbeiten, um Umsatzeinbußen zu verhindern. ◼ TECHNIK 32 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Geschickt verschickt Wer täglich Pakete auf den Weg bringt, braucht für die Versandabwicklung SoftwareUnterstützung. Die Lösungen reichen von einfach bis komplex und integriert akete aus dem Online-Shop sollen möglichst schnell und bequem bei den Kunden landen. Bei der Versandabwicklung helfen Softwarelösungen. Das Spektrum reicht von einfachen Anwendungen zur Generierung von Paketlabels bis hin zu komplexen Systemen, die Schnittstellen zur Warenwirtschaft, zur Lagerverwaltung und zur Shop-Software bilden. Hier ein kleiner Streifzug durch die verschiedenen Angebote: Große Paketdienstleister wie DPD, Hermes oder GLS bieten Geschäftskunden für das Erstellen von Paketlabels eigene webbasierte Lösungen an. Die Online-Lösung „Profipaketservice“ von Hermes wendet sich zum Beispiel an Geschäftskunden, die mehr als 300 Pakete pro Jahr versenden. Das Tool importiert Adress- und eBayDaten und erstellt die Etiketten für den Versand. Im gleichen Zug löst der Händler den Abholauftrag aus. Die Zustellung mit Nachnahme und der Retourenservice können hinzugebucht werden. Bei DPD steuern Online-Händler den Paketversand mit der kostenfreien Online-Plattform „My DPD Business“. Die Lösung importiert Adressdaten, bei Bedarf auch über direkte Schnittstellen zu Marktplätzen. Auf Basis der Daten druckt der Online-Händler dann die Paketlabels P Quelle: Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e.V. (BIEK), KEP-Studie 2013 Kurierdienste: Umsatz im Jahr 2012 Expressdienste: Umsatz im Jahr 2012 Paketdienste: Umsatz im Jahr 2012 So viel versenden Kurier-, Express- und Paketdienste Mio. 2.560 2600 2.470 2.230 2400 2200 2.330 2.230 2012: +3,5 % 2.180 2.120 1.950 2000 1800 Angaben in Millionen Sendungen 1600 1400 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Der Online-Handel lässt die Anzahl der Sendungen steigen INTERNET WORLD Business 10/14 Quelle: BIEK, KEP-Studie 2013 2011 2012 und kann Services wie Retouren oder Nachnahme dazubuchen. Die Plattform ermöglicht, den Status von Sendungen zu verfolgen und bietet ein Auftragsarchiv. Ein Dienst für alle Shops, die mit mehreren Versanddienstleistern zusammenarbeiten, müssen entweder bei jedem einzelnen einen Account anlegen oder können den Service von Shipcloud.io nutzen. Das Unternehmen hat einen webbasierten Service für den Paketversand entwickelt, mit dem kleine und mittlere Online-Händler ihr Shopund Warenwirtschaftssystem an mehrere Paketdienstleister anbinden können. Zur Verfügung stehen unter anderem Plugins für Shopware, Magento, Oxid und Jimdo. Vorteile für die Händler laut Shipcloud: Auch wer nur wenige Pakete pro Monat versendet, kann zu günstigen Konditionen mit großen Paketdienstleistern kooperieren. Die dreistufige Monatsgebühr für die Lösung hängt von der Zahl der Sendungen ab. Das Basic-Modell kostet 9,99 Euro, Plus 24,99 Euro und Premium 49 Euro. Die Software generiert die Versandlabels und zeigt, wo sich das Paket gerade befindet. Shipcloud kann im Moment noch keine Nachnahmesendungen auf den Weg bringen, für DHL, UPS und GLS jedoch Express-Sendungen anstoßen. Bei größeren Online-Händlern ist die Abwicklung des Versands und die Paketlabel-Generierung in der Versandhandelssoftware oder im vorhandenen ERP-System integriert. Die Versandhandelssoftware Pixi etwa bildet als Backend-System die Waren- und Informationsströme ab und übernimmt die Auftragsabwicklung. Die Lösung vernetzt alle logistischen Bereiche, vom Wareneingang bis zum Versand. Nach der Kommissionierung druckt Pixi automatisch Rechnungen, Lieferscheine und Versanddokumente, verschickt automatisch Status-E-Mails und übergibt die Daten an den angebundenen Logistikdienstleister. Mit Pixi werden auch Reklamationen, Retouren und der Warenumtausch bearbeitet. Die Basisversion beginnt bei 9.800 Euro. Zu den über 300 Pixi-Kunden zählen unter anderem Calida-shop.de und Shoepassion.com. Die auf E-Commerce spezialisierte ERP-Lösung „eFulfilment Plattform“ des Anbieters eFulfilment Transaction Services wendet sich ebenfalls an mittelständische und größere Unternehmen. Wenn in der IT-Landschaft des Händlers bereits weitere Systeme wie SAP, Navision ein PIM-System oder eine Logistiksoftware vorhanden sind, verbindet die eFulfilment Plattform diese Lösungen als Middleware und koordiniert den Datenfluss. „Unsere E-Business-Technologie ist so konzipiert, dass manuelle Eingriffe im Regelfall vollständig entfallen“, sagt Jürgen Prenninger, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb bei eFulfilment Transaction Services. Zwischen Shop und ERP Bei der Drogeriekette Müller ist die Plattform sowohl an den Magento-Shop als auch an das hauseigene ERP-System angebunden und steuert den Datentransfer zwischen beiden Systemen automatisiert. Sie nimmt im Online-Shop eingehende Aufträge entgegen und gibt sie als Versandaufträge an das ERP von Müller weiter. Das Modul „Order Management“ ist Teil der Plattform. Es liest Aufträge aus den verschiedenen Vertriebskanälen automatisch ein und verarbeitet sie. Schnittstellen zu den gängigen Label-Drucksystemen wie Easylog, UPS Worldship oder GLS Gepard sind vorhanden. Für die Abrechnung der Software as a Service arbeitet eFulfilment Transaction Services mit zwei Mietmodellen. Die Einrichtungspauschale bei „True Multi Channel“ beginnt ab 5.000 Euro. Für die „Enterprise“-Lösung fällt eine Einrichtungspauschale ab 35.000 Euro an. Hinzukommen jeweils monatliche Nutzungs- und Transaktionsgebühren. ◼ Ingrid Schutzmann internetworld.de/is Wenn Sie von München nach Frankfurt wollen, fliegen Sie ja auch nicht über Fort Meade, Maryland. Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen. Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit. Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade SZENE 34 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Schelte auf dem Klassentreffen Auf der re:publica 14 dominierte die NSA-Affäre die Debatten. Sascha Lobo rief die Szene zum Widerstand auf ie gilt als das „Klassentreffen“ der digitalen Avantgarde, doch in diesem Jahr war sie nicht ganz so lustig: Auf der re:publica 14 in Berlin trafen sich über 3.000 Mitglieder der Blogger-, Start-upund Digitalszene – und haderten mit der Unterwanderung des Netzes durch Geheimdienste. Alphablogger Sascha Lobo rief dazu auf, es beim Protest gegen die S NSA-Bespitzelung nicht nur bei launigen Twitter-Tweets zu belassen und attestierte den Digital Natives, nach nur fünf Monaten „zu müde zum Demonstrieren“ zu sein. Er sieht die Gefahr, dass die Bundesregierung „die Affäre einfach aussitzt“. Auch in den anderen Diskussionen herrschte eine Desillusionierung über den staatlichen Zugriff auf das Netz vor. (fk) 01 01 Über 3.000 Teilnehmer hatte die re:publica 14 in der Event-Location „Station“ in Berlin-Kreuzberg 02 Fordert dezentrale Netze, die nicht so leicht abzuhören sind: Internet-Aktivist Jacob Appelbaum 03 Erste Hilfe: Handytaschen, die angeblich ein Tracken verhindern sollen 04 Sieht mangelnden Willen zum Protest: Autor und Blogger Sascha Lobo 03 04 05 „Looking for Freedom“ – der alternde TV-Star David Hasselhoff war vom Sponsor F-Secure eingeladen worden 06 Organisatoren mit Stargast: Andreas Gebhard, Bianca Jagger, Markus Beckedahl, Tanja und Johnny Haeusler (v.l.n.r.) Fotos: re:publica / Gregor Fischer 02 05 06 INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), guenter.goetz@internetworld.de Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), frank.kemper@internetworld.de Leitung Online-Redaktion: Tanja Gabler (tga), tanja.gabler@internetworld.de Redaktion: Till Dziallas (tdz), till.dziallas@internetworld.de Christiane Fröhlich (cf), christiane.froehlich@internetworld.de Susanne Gillner (sg), susanne.gillner@internetworld.de Vera Günther (vg), vera.guenther@internetworld.de Stefan Hofer (host), stefan.hofer@internetworld.de Ingrid Lommer (il), ingrid.lommer@internetworld.de Ingrid Schutzmann (is), ingrid.schutzmann@internetworld.de Susanne Vieser (vs), susanne.vieser@internetworld.de Daniela Zimmer (dz), daniela.zimmer@internetworld.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Helmut van Rinsum, Markus Siek Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Textchefin: Vera Günther (vg), vera.guenther@internetworld.de Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: marita.brotz@nmg.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01.10.2013 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: th@nmg.de Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: leserservice@internetworld.de Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: kooperation@nmg.de Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. 12. Mai 2014 AFFILIATE MARKETING 10/14 INTERNET WORLD Business BILDBEARBEITUNG PLZ PLZ PLZ PLZ PLZ 9 3 6 9 EMAIL MARKETING VERSANDDIENSTLEISTER 9 PLZ 1 Firstlead GmbH www.adcell.de Marcus Seidel Rosenfelder Straße 15-16 10315 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 service@adcell.de Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 75.000 Affiliates und ohne SetupGebühr! PLZ 2 Intelligente Digitalisierung von Marken und Kundenbeziehungen. Deutschlandweit an 10 Standorten in Ihrer Nähe. UDG United Digital Group www.udg.de Tel +49 40 45 06 99 30 info@udg.de Marktführer in Deutschland, Internationale Expertise, spezialisierte Tools und mehr als 10 Jahre Erfahrung. PLZ CONTENT MARKETING 4 Hier könnte Ihr Eintrag stehen! 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Der 29-Jährige verantwortet bei der Digitalagentur als SEA Specialist künftig die Erstellung, operative Betreuung sowie Analyse von SEA-Kampagnen. Bisher war er bei Plan Net in München Account Manager SEM. www.exelution.com Vom Suchgiganten zum KurznachrichtendienstPrimus: Thomas de Buhr verantwortet ab 1. August 2014 den deutschen Ableger von Twitter. Als Managing Director ist der 45-Jährige für den SalesBereich, das Marketing und Account Management zuständig. Der bisherige Deutschland-Chef von Twitter, Rowan Barnett, bleibt dem Unternehmen er- David Rodriguez Lieferheld, Berlin halten und konzentriert sich als Director Market Development & Media darauf, die Reichweite des Angebots auszubauen. Zuletzt war de Buhr Director Branding und Mitglied des Managementteams beim Suchmaschinenkonzern Google und dort für die deutschsprachigen Länder verantwortlich. www.twitter.com Bereits Mitte Mai soll David Rodriguez beim Internet-Bringservice Lieferheld.de, der deutschen Tochter von Delivery Hero, als CEO anfangen. Bisher war er Geschäftsführer und CFO bei Takeaway.com-Tochter und Lieferheld-Konkurrent Lieferando, davor hatte er als CFO bei Affinitas, Controller bei My Hammer und Berater bei KPMG gearbeitet. www.lieferheld.de Silke Steffan Defacto X, Erlangen In Zusammenarbeit mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Jan Möllendorf soll Silke Steffan bei der Dialogmarketing-Agentur Defacto X den Bereich Programmatic Advertising aufbauen. Sie kommt als Director Digital CRM vom Vermarkter Ad Pepper Media, bei dem sie Director und Prokuristin war. www.defacto-x.de Damir Spanic Sinner Schrader, Frankfurt am Main Bei der Digitalagentur Sinner Schrader heuert Damir Spanic am Standort Frankfurt als Creative Director an. Der 39-Jährige, der zuletzt unter anderem die Kunden Calvin Klein und Tommy Hilfiger von Agenturseite aus betreute, war zuvor bei Saatchi & Saatchi sowie JWT beschäftigt. www.sinnerschrader.com Termine Interactive Cologne Festival Konferenzen, Workshops, Coachings und Netzwerktreffen bietet diese Veranstaltungswoche, in deren Zentrum innovative Entwicklungen und Zukunftsprojekte der Kreativ- und Internet-Wirtschaft stehen. Termin: Köln, 19. bis 25. Mai 2014 Kosten: Ab 100 Euro inkl. MwSt. Info: www.interactive-cologne.com Loco Connect Im Mittelpunkt dieses Events steht die Frage, wie lokale Händler ihre Vorteile auch in der digitalen Welt ausspielen können, um nicht durch den E-Commerce ersetzt zu werden. Die Fachmesse zu Local Commerce präsentiert hierfür Trends und Möglichkeiten. Tobias Phleps The Brand Union, Berlin/Hamburg Zum 1. Juli 2014 wird Tobias Phleps CEO bei Brand Union Germany, einem Mitglied der WPP-Holding. In der Position ist der 44Jährige, der derzeit noch als CEO bei dem Bewegtbildproduzenten Chimney Germany beschäftigt ist, für den Ausbau der Marke Brand Union im deutschsprachigen Raum, die strategische Weiterentwicklung, Mergers & Acquisitions sowie Kooperationen zuständig. Zuvor war Phleps unter anderem Vorstand von Meta Design. www.brandunion.com Claude Ritter / Nikita Fahrenholz Lieferheld, Berlin Die beiden Mitgründer Claude Ritter (Foto) und Nikita Fahrenholz wollen den Bringservice-Vermittler Lieferheld verlassen, um gemeinsam an einem neuen Projekt Termin: Düsseldorf, 27. und 28. Mai 2014 Kosten: 400 Euro (für Dienstleister und Agenturen), 45 Euro (Händler); Preise zzgl. MwSt. Info: www.lococonnect.de Webinale Das erfolgreiche Zusammenspiel von Business, Design und Technologie für das Internet-Geschäft steht im Fokus dieser Veranstaltung, die sich selbst als „Holistic Web Conference“ bezeichnet. Termine: Berlin 1. bis 4. Juni 2014 Kosten: 899 Euro (3 Tage), 699 Euro (2 Tage), 399 Euro (1 Tag); Preise zzgl. MwSt. www.webinale.de/2014 Info: Teradata Connect 2014 Einblicke in die Zukunft von Cloud-Lösun- zu arbeiten: Book A Tiger, einem Berliner Vermittlerportal für Putzkräfte. Wer ihre Posten als Chief Product Officer (Ritter) beziehungsweise Chief Development Officer übernehmen soll, steht bisher noch nicht fest. Drei bis vier Monate bleiben Ritter und Fahrenholz Lieferheld allerdings noch erhalten, ehe sie gehen. www.lieferheld.de Muris Bajrica Wunder Media, München Ihre Beratungskompetenz verstärkt die digitale Redaktionsagentur Wunder Media Production mit Muris Bajrica. Als Key Account Manager soll sich der 37-Jährige, der zuletzt Produktmanager beim Newsportal von Microsoft war, unter anderem um die Neukundenansprache kümmern. www.wundermedia.com Jan Kahlert Airmotion, München Neben Axel Tschirne verstärkt künftig auch Jan Kahlert das Community Management Team des ContentSpezialisten Airmotion. Der 34-Jährige verstärkt damit die Führungsriege des Geschäftsbereichs Social Media & Community Management. Er verantwortet vor allem das Redaktionsmanagement, während sich Tschirne auf die Prozesskoordination und Aktivitäten im Bereich New Business konzentrieren soll. Bislang war Kahlert Chefredakteur bei Airmotion. www.airmotion.de Marc Thomalla DDB Tribal, Hamburg Als neuer Head of Social Media leitet Marc Thomalla bei DDB Tribal Hamburg ein Team aus Social-MediaStrategen und Community Managern. Der 34-Jährige, der zuletzt in gleicher Position bei Ressourcenreich arbeitete, soll sich neben der Betreuung von Bestandskunden wie Volkswagen und Deutsche Telekom vor allem um das Neugeschäft kümmern. www.ddb-tribal.com gen für integriertes Marketing bieten etwa Google und Facebook. Außerdem: aktuelle Trends und Innovationen rund um Social Media sowie Mobile Marketing. Termin: London (GB), 3. und 4. Juni 2014 Kosten: 482 Euro zzgl. MwSt. Info: www.teradataconnect2014. com/london Digital Marketing & Media Summit Die „Herausforderungen & Gestaltungsansätze der Digital Brand Engagement (R)Evolution“ stehen hier im Fokus. Termin: Hamburg, 25. und 26. Juni 2014 Kosten: 690 Euro (2 Tage), 350 (1 Tag); bis 23. Mai; Preise zzgl. MwSt. www.d2m-summit.de Info: Mobile Business Conference Mobile Marketing & Commerce, Apps und Co. stehen im Fokus. Geboten werden aktuelle Case Studies, Studien und praxisnahe Tipps. Termin: Hamburg, 23. und 24. Juni 2014 Kosten: Für unsere Leser nur 640 Euro statt 790 Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: MBC14iwb) Info: www.mobile-businessconference.de Online B2B Conference Zwei Tage lang dreht sich bei der Online B2B Conference alles um die Themen Online, Mobile und Social für den B2BSektor. Termin: München, 1. und 2. Juli 2014 Kosten: Für unsere Leser nur 750 Euro statt 890 Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: OBC14iwb) Info: www.online-businessconference.de PERSONALIEN 40 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Tobias Oswald Kaja Bredemeyer IQ Media, Düsseldorf RTV Media Group, Nürnberg Beim Vermarkter IQ Media wird Kaja Bredemeyer, bisher Chefin des Düsseldorfer Verkaufsbüros, zusätzlich zur Stellvertreterin von Sales Director Bernd Picker befördert. Bredemeyer ist seit 2010 bei IQ Media, davor war sie unter anderem Verkaufsdirektorin beim Kölner Vermarkter IP Deutschland. www.iqm.de Als Head of Digital und Mitglied der Geschäftsleitung heuert Tobias Oswald bei der RTV Media Group in Nürnberg an. Bei der Tochter des BertelsmannUnternehmens Arvato soll sich der ehemalige Geschäftsführer der Sevenone Intermedia, einem Teil der Pro Sieben Sat1 Group, insbesondere um den Ausbau des digitalen Geschäfts Marcus Starke Microstrategy, Köln Als Chief Marketing Officer kommt Marcus Starke zu Microstrategy, einem Anbieter von Enterprise-SoftwarePlattformen mit Deutschlandsitz in Köln. Zuletzt war Starke Senior Vice President of World Wide Marketing & Communications Regions bei SAP, davor unter anderem bei Wunderman und Publicis tätig. www.microstrategy.com/de Karolina Dudik Orca, Hamburg Von Jaguar Land Rover Germany, wo sie die digitale Kommunikation steuerte, wechselt Karolina Dudik zu Orca. Bei der Hamburger Digitalagentur verantwortet die 32-Jährige, die zuvor bei Agenturen für Ikea und Fiat gearbeitet hatte, den Bereich Social Media. www.theorcas.net Termine Werbeplanung.at Summit Aussteller, ein umfangreiches Kongressprogramm und ein Content-Gipfel erwarten die Besucher. Themen sind unter anderem digitale Erfolgsgeschichten sowie „Nimm die als deine KPIs“. Termin: Wien (Österreich), 3. und 4. Juli 2014 Kosten: 690 Euro (Kongress), 50 Euro (Expo); Preise zzgl. MwSt. Info: www.summit.werbeplanung.at DWX Developer Week Drei Veranstaltungen auf einmal verbindet diese Veranstaltungswoche: Mobile Developer Conference, Web Developer Conference und NET Developer Conference. Geboten werden jeweils Trends, Lösungen und Know-how. Ralph Goedecke Conrad Electronic, Hirschau Der Technikanbieter Conrad Electronic verstärkt seine Geschäftsführung, der zudem Jörn Werner (Vorsitzender) und Bernhard Bach angehören, mit Ralph Goedecke. Der bisherige COO des Schweizer B2B-Online-Händlers ARP soll insbesondere den Internet-Handelsbereich des Multichannel-Anbieters vorantreiben. Ziel ist unter anderem, die stationären Filialen eng mit dem E-Commerce-Geschäft zu verzahnen. www.conrad.de Michael Zeiler Netzathleten Media, München In der neu geschaffenen Position Bereichsleiter Sales & Business Development verantwortet Michael Zeiler bei Netzathleten Media in München künftig den Ausbau der strategischen Publisher- sowie Vertriebs- Termin: Nürnberg, 14. bis 17. Juli 2014 Kosten: 2.021,81 Euro inkl. MwSt. fürs Kombiticket DWK + Workshop; für unsere Leser 149 Euro Rabatt (Code: DWX14iwb) Info: www.developer-week.de Gamescom Im vergangenen Jahr informierten sich bereits mehr als 340.000 Besucher über die „Next generation of gaming“, und auch 2014 dürfte die Messe für digitale Spiele, die mit dem Motto „Celebrate the games“ wirbt, wieder zahlreiche Fachbesucher und Interessierte anlocken. Termin: Köln, 14. bis 17. August 2014 Kosten: 57 Euro (3-Tage-Ticket inkl. Katalog), 29 Euro (Tagesticket); Preise inkl. MwSt. (bis 12.08.) www.gamescom.de Info: Markus Spangler Spiegel QC, München kümmern. Zu Oswalds Bereich gehören unter anderem die Webseiten Rtv.de und Tvtv.de, Smart TV- und Mobile-Applikationen sowie digitale Services für Publisher. Vor seinem Wechsel zu dem Spezialisten für TV-Programmdaten war Oswald Geschäftsführer bei Condé Nast Digital in München. Seit 1. Mai 2014 leitet Markus Spangler das Verkaufsbüro München von Spiegel QC. Der 45-Jährige folgt beim Spiegel.de-Vermarkter auf Michael Erkens, der in Vorruhestand geht. Bislang war Spangler unter anderem bei Springer & Jacoby Media, Carat sowie zuletzt beim Burda Community Network tätig. www.spiegel-qc.de www.rtv-media-group.de kooperationen. Der 38-Jährige, der darüber hinaus für den Vertrieb operativ zuständig ist, übernimmt zudem kommissarisch die Aufgaben des Bereichsleiters Product & Publisher Management während dessen Elternzeit. Bisher war Zeiler beim Vermarkter United Internet Media (UIM) Head of Advertising Products. www.netzathleten-media.de John Gloeden Scholz & Friends Neumarkt, Hamburg Als neuer Executive Creative Director übernimmt John Gloeden zusammen mit Sandra Bock bei Scholz & Friends Neumarkt die kreative Teamleitung für den „NonFood“-Etat des Kunden Tchibo. Das Team des 39-Jährigen, der von „Freunde des Hauses“ kommt, erstellt unter anderem Video- und Online-Content. www.s-f.com/neumarkt Thorsten Mandel Pilot, Hamburg Als neuer Geschäftsführer geht Thorsten Mandel zur Agentur Pilot Hamburg, bei der er künftig den digitalen Einkauf verantwortet. Außerdem ist der 46-Jährige für die Betreuung ausgewählter Key Accounts und zusammen mit Thomas Koch als Geschäftsführer der Performance-Unit Perfaction für die Verzahnung von digitalem Marketing und klassischer Mediaplanung zuständig. Bislang war Mandel bei Mindshare, Frankfurt, als Geschäftsführer Digital beschäftigt. www.pilot.de IFA Die Leitmesse für Consumer Electronics und Home Appliances bietet Neuheiten zu sieben Themenfeldern wie Public Media, Communication und Technology. Termin: Berlin, 5. bis 10. September 2014 Kosten: 37 Euro (1 Tag), 53 Euro (2 Tage) für Fachbesucher; ansonsten 12 Euro (Tag); Preise inkl. MwSt. Info: http://b2c.ifa-berlin.de K5 Konferenz Explizit an praxiserfahrene Web-Händler richtet sich die Konferenz mit Impulsvorträgen, Markteinschätzungen und Insiderpanels, die den Besuchern Denkanstöße für ihr Business geben sollen. Termin: München, 18. und 19. September 2014 Kosten: 149 Euro zzgl. MwSt. (Händler) Info: www.k5.vc Tobias Wilhelm Vectorform, München Sein Team in Deutschland verstärkt Vectorform, digitaler Dienstleister mit Hauptsitz Seattle, mit Tobias Wilhelm. Der 28-Jährige, bisher Technical Project Manager bei Harman Becker Automotive Systems, kommt als Interactive Project Manager. Er soll unter anderem als Schnittstelle zwischen internationalen Projektteams und Kunden agieren. www.vectorform.com Shop.org Annual Summit Zum Programm von Kongress und Messe zählen neben Keynotes und Roundtables auch „One-on-One Website critiques“. Termin: Seattle (Washington, USA), 29. September bis 1. Oktober 2014 Kosten: 1.675 US-Dollar zzgl. MwSt. (Early-Bird-Tickets bis 30. Mai) http://summit14.shop.org Info: Dmexco Die Digital Marketing Exposition & Conference zog im vergangenen Jahr rund 26.300 Fachbesucher aus gut 80 Ländern an. Nicht zuletzt dank der fünf Kongressformate, die die Messe begleiten, dürften es 2014 noch mehr werden. Termin: Köln, 10. und 11. September 2014 Kosten: Keine (für Fachbesucher) Info: www.dmexco.de 12. Mai 2014 10/14 INTERNET WORLD Business 41 Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Manager E-Commerce Controlling & Web-Analytics (w/m) 004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH Aschaffenburg ID 818 Produktmanager Video on Demand / Online-Geschäfte (w/m) RTL DISNEY Fernsehen GmbH & Co. KG Köln ID 817 Online Projektmanager (m/w) mensemedia Gesellschaft für Neue Medien mbH Düsseldorf ID 816 Trainee Marketing (m/w) Müller Service GmbH Aretsried ID 815 Spezialist Online Marketing (m/w) Internetone AG Köln ID 814 Koordinator (w/m) Wertefluss E-Business Kaufland Warenhandel GmbH & Co. KG Neckarsulm ID 813 SEO Manager (m/w) Home Shopping Europe GmbH Ismaning ID 812 Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, kerstin.berthmann@nmg.de Crossmedial Mitarbeiter finden ▪ Print, Online, Newsletter, Apps ▪ Optimale Zielgruppenansprache ▪ Hohe Verbreitung ▪ effizient und ohne Streuverluste Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327 ▪ kerstin.berthmann@nmg.de MEINUNG 42 INTERNET WORLD Business 12. Mai 2014 10/14 Wearable Commerce Mobilgeräte, die man am Körper trägt, bieten Chancen zur Kundenansprache ie Rolle von „Wearables“ wird im Omnichannel Commerce gerade heiß diskutiert: Sind diese kleinen Computer, die am Körper getragen werden, einfach eine Mode? Bieten tragbare Geräte wie Smartwatches Möglichkeiten für Mobile Commerce? Für mich steht fest: Smartwatches werden Smartphones keinesfalls ersetzen, sie sind ein nettes Accessoire. Doch weil sich dieses Zubehör ständig am Handgelenk der Menschen befindet, kann man deren Träger als Kunden ansprechen. Das gilt vor allem für die Devices der nächsten Generation, die über eine noch bessere Technik verfügen. Natürlich stellt sich die Frage, ob die Konsumenten die smarten Uhren jemals für das Online-Shopping oder das Browsen von Inhalten nutzen werden, obwohl das mit einem Smartphone einfacher ist. Vermutlich nicht. Die Smartwatch darf allerdings nicht nur als ein weiterer Touchpoint verstanden werden, der den gesamten Online-Katalog enthält. Vielmehr werden Konsumenten kurze Inhalte, Benachrichtigungen, Zusatzfunktionen und Unterhaltung erwarten. Unterhaltungs-Apps können die Aufmerksamkeit von Konsumenten lenken, ohne das gesamte Produktsortiment auf einem 1,6-Zoll-Bildschirm darzustellen. Die Puma Trac App zum Beispiel können Verbraucher auf ihrer Pebble Smartwatch für Aktivitäten wie Jogging nutzen und damit Geschwindigkeit, Zeit und Distanz tracken. Auch im Omnichannel Commerce werden sich einige Einsatzmöglichkeiten eröffnen. Die Smartwatch wird sich nicht als weiterer, vollständig integrierter Einkaufs-Touchpoint etablieren. Wahr- D Was andere sagen: Daniel Newman, CEO Millennial „Wearable“ ist gekommen, um zu bleiben. Ich glaube, in dem Spiel geht es eher um den Umgang mit Daten als um Mode oder Trends. Ich glaube, Wearable Devices sind nur die Vorboten einer Zeit, in der wir das Data Center sind, und die Geräte nur dazu da sind, die Daten einzusammeln. Drew Sievers, CEO mFoundry Ich glaube, Wearables, genauer gesagt die „Wearable Wallet“ (elektronische Geldbörse), sind als Zahlungsmethode weitaus interessanter als ein Smartphone. Ohne Beteiligung eines Netzbetreibers und mit ihren deutlich geringeren Stückkosten werden sie einige Hürden für die Einführung deutlich senken. „Die Smartwatch wird kein weiterer Einkaufs-Touchpoint, eher eine Verlängerung des Smartphones“ Dražena Ivicic, Leiterin Global Product Marketing & Strategy, Intershop www.intershop.com scheinlicher ist, dass das Wearable am Handgelenk eine Verlängerung des Smartphones wird. Oft steckt das Smartphone in der Tasche und muss erst mühsam hervorgekramt werden, selbst wenn man nur eine SMS lesen oder ein Lied überspringen möchte. Das kann eine Smartwatch übernehmen. Sie wird zusätzliche Bequemlichkeit in den Mobile Commerce von morgen bringen. Denken lassen sich Features wie die Überprüfung des Bestellstatus, der Empfang von Versandnachrichten oder die Suche eines Geschäfts. Im B2B-Segment könnte ein Geschäftskunde die Smartwatch zur Freigabe einer Bestellung nutzen. Händler können darüber Gutscheine und Aktionscodes für ihr Ladengeschäft verteilen. Auch das Verkaufspersonal könnte Smartwatches tragen, um schneller auf Kundenanfragen zu reagieren. So könnte etwa ein Kunde im Restaurant auf sich aufmerksam machen, seine Bestellung anpassen lassen oder seine Rechnung anfordern. Vorausgesetzt, das Restaurant ist mit Tablets oder ähnlichen Geräten ausgestattet und die Bestellung wird darüber abgewickelt. Sobald der Kunde die Anfrage von solch einem Gerät abgeschickt hat, würde die Smartwatch auf dem Handgelenk vibrieren und der Kellner die Anfrage und die Tischnummer auf dem Display sehen. Im Commerce-Umfeld sind also viele Nutzungsszenarien vorstellbar. Die Herausforderung für Händler ist die Schaffung einer reibungslosen Customer Journey, die alle Touchpoints harmonisiert und nutzerfreundliche Anwendungsszenarien definiert. Menge und Art der Informationen und Funktionen, die bereitgestellt werden, müssen zur Absicht der Kunden passen. Ob Smartphone oder Smartwatch, jeder Touchpoint muss in der jeweiligen ■ Kaufphase relevant sein. John Devlin, ABI Research Sollte sich Google Glass als Electronic Wallet durchsetzen, würde das die Grenzen der NFC-Funktechnik aufzeigen. NFC ist eigentlich dafür gedacht, das Device ganz nah an den Empfänger heranzubringen, was im Fall von Google Glass bedeuten würde: Brille absetzen und auf die Kasse legen. Ich glaube nicht, dass das etwas ist, was die Leute tun würden. Cooper Smith, Research Analyst, Business Insider Paypal testet auf seinem Firmengelände Bezahlen per Handy mit Beacon-Minisendern. Paypal sieht dieses Projekt als ganz natürlichen Schritt in ein Beacon-gestütztes Payment. #Social Media Zitat 46 % aller Deutschen zwischen 16 und 30 Jahren sehen in Social Media ein Risiko für die Demokratie Quelle: Handelsblatt / Statista „2015 werden wir nicht mehr unterscheiden, ob die Sportnachricht über eine Unterliga von einer Maschine geschrieben ist oder nicht“ Johannes Sommer, Chef der Content-Automatisierungsschmiede Retresco, hält die Zeit für Roboterjournalismus für gekommen Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. 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