- Heftarchiv - Internet World Business
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€ 5,40 I FR. 7,05 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 21/15 12. OKTOBER 2015 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige Aldi, Spotify und Deezer Die globale Social-MediaStrategie des FC Bayern S. 24 Abwicklung von Rückläufern So funktioniert gutes Retourenhandling S. 32 Foto: Hermes Im Interview: Stefan Mennerich Der Hype um Musik-StreamingDienste wie Spotify lebt von der „Nutzen statt kaufen“-Kultur. Viele User wollen nicht jedes Lied downloaden, worauf sich immer mehr Anbieter einstellen. Gleichzeitig setzt auf dem Musikmarkt aber eine Konsolidierung ein. S. 14 Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 43 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Das Connected Car kommt Vermarkterbündnis AOL und Microsoft kooperieren AOL und Microsoft Advertising legen ihre Vermarktung zusammen und treten künftig als AOL Germany auf. Der Schritt hat sich seit Monaten abge- 2016 werden weltweit 210 Millionen Fahrzeuge mit dem Internet verbunden sein zeichnet, da die beiden Konzerne bereits in den USA eng kooperieren. Country Manager von AOL Germany wird Markus Frank (Foto), der langjährige Chef von Microsoft Advertising. Gemeinsam vermarktet werden jetzt Microsoft-Plattformen wie MSN, Outlook und Skype sowie die AOL-Marken Huffington Post und Techcrunch. (hvr) utos, die mit Ampeln kommunizieren und ihre Geschwindigkeit an Grünphasen anpassen, Autos, die per Stauassistent durch dichten Verkehr steuern, Autos, die andere Fahrzeuge vor Aquaplaning warnen: Das vernetzte Fahrzeug in all seinen Facetten war das bestimmende Thema auf der 66. IAA in Frankfurt. Kein Wunder, sieht die deutsche Automobilindustrie doch ihre Vormachtstellung im Markt bedroht – von Google, das in Kalifornien einen selbstfahrenden Prototypen testet, von Apple, das 2019 das iCar auf den Markt bringen will, sowie von Myriaden an Start-ups, die Pkws lediglich als eine weitere Möglichkeit für ihre InternetDevices begreifen. Um nicht von den Veränderungen im Internet überholt zu werden, wie das der Handelsbranche oder der Musikindustrie passiert ist, schaltet die Autobranche den Turbo ein: Bis zu 18 Milliarden Euro wollen BMW, Daimler, VW, Porsche und Co. nun in die Entwicklung von vernetzten und selbstfahrenden Autos stecken. Schon 2021 könnte der Markt für Connected-CarTechnologien 122 Milliarden Euro schwer sein – interessante Zeiten für die wichtigste und traditionsreichste Branche der deut◼ schen Wirtschaft. Mehr ab Seite 8. Video-Konsum im Vergleich E-Commerce Online-Marketing Technik Die wöchentliche Nutzung von Bewegtbildinhalten in UK und Deutschland 39 % PC Tablet Mobile 29 % Foto: Continental A Always On: Das Connected Car kommuniziert mit seiner gesamten Umgebung Ins Ausland mit Amazon Eine Stimme im Markt Banken in einem Boot Viele Marketplace-Händler profitieren von Amazons internationalem Anspruch. Dadurch bekommen einige von ihnen allerdings auch neue Konkurrenz im S. 18 heimischen Markt. In die Vermarktungslandschaft der Tageszeitungen kommt derzeit Bewegung. Die Digital-Vermarktung OMS wechselt zu Ströer, Print und Crossmedia übernimmt das „Projekt Lotus“. S. 26 Die deutschen Banken wollen verloren gegangenes Terrain zurückgewinnen. Das geht nur gemeinsam. Mit dem Bezahlverfahren Paydirekt schaffen sie S. 36 Konkurrenz für Paypal. 21 % 22 % Nutzung von Instant Messengern (IM) 8% UK 10 % Deutschland Deutsche haben einen vergleichsweise hohen Video-Konsum INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: Forrester’s Global Consumer Technographics Online Benchmark Survey, 2015; n = 17.169 55 % 76 % nutzen IM mindestens einmal täglich nutzen IM mindestens einmal wöchentlich Instant Messenger wie Whatsapp oder der Facebook Messenger genießen bei Nutzern große Beliebtheit INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: TNS-Infratest, Oktober 2015, 60.000 Internet-Nutzer weltweit Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: FC Bayern Musik im (Über)Fluss Die Themen-Guides der Internet World Business Webhosting / Cloud Services / Security Guide 2016 Beilage INTERNET WORLD Business 24/15 vom 23.11.2015 Druckunterlagenschluss: 23.10.2015 Buche n Ihren W Sie jetzt erbeau ftritt! Bleibe n Sie 1 Jahr lang pr äsent! Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 E-Mail juliane.roschke@nmg.de INHALT 12. Oktober 2015 21/15 INTERNET WORLD Business Inhalt SCHWERPUNKT Die Trends im E-Commerce 2016 TECHNIK Vernetzen um jeden Preis Connected Cars: Die Autobauer wehren sich 8 Gutes Retourenhandling Ist eine Auslagerung sinnvoll und notwendig? 32 Flexibel in der Cloud Cloud-Hosting-Anbieter in der Übersicht E-COMMERCE Musik im (Über)Fluss Konsolidierung im Musik-Streaming-Markt 14 Gut ist nicht gut genug Nachholbedarf in der Modebranche 16 Ins Ausland mit Amazon Marketplaces: Fluch und Segen für Händler Zugestellt ist zugestellt Auch der Spam-Ordner ist relevant 19 KNOW-HOW Produkttexte schreiben, die zum Kauf bewegen Teil 2: Tipps für verkaufsfördernde Texte 22 34 RUBRIKEN 4 Dienstleisterverzeichnis 38 Personalien 42 Termine 42 Stellenmarkt 43 Impressum 44 Szene 44 Meinung 46 26 Die Sinnmacher Marketing bei der GLS Gemeinschaftsbank 28 Auditive Stadtführung Thalys kreiert multimediale Stadtpläne 30 36 Foto: Shutterstock / Amoonrae 24 Eine Stimme am Markt Umbruch in der Vermarkterlandschaft 18 Foto: Fotolia / Efks Foto: Fotolia / Michael Schuetze Die Termine: í1RYHPEHULQ0¾QFKHQ í1RYHPEHULQ+DPEXUJ í1RYHPEHULQ)UDQNIXUW Die Themen: í0RELOH&RPPHUFH,QWHUQDWLRQDOLVLHUXQJ í&XVWRPHU([SHULHQFH(QJDJHPHQW í7UHQGV6(2I¾U2QOLQH6KRSV í'DWHQJHVW¾W]WH6KRSXQG8PVDW]RSWLPLHUXQJ í&RQWHQW0DUNHWLQJ Die ecommerce conferenceZLUGYRQ,17(51(7:25/' %XVLQHVVSU¦VHQWLHUW'HVKDOEN¸QQHQ/HVHUGHU=HLWVFKULIW PLW&RGHecom15iwbI¾U (XURVWDWW(XURDOOH Preise zzgl. MwSt.) teilnehmen. Sie sparen 50 Euro. 26 ONLINE-MARKETING „Wir fahren alle Regler hoch“ Social Media beim FC Bayern München Der Erfolg Ihres Online-Shops hängt von vielen Faktoren ab. Die ecommerce conference hilft Ihnen, auch 2016 informiert und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die Veranstalter präsentieren Trends und Best Practices aus der Branche. Banken in einem Boot Deutsche Banken vereinen sich gegen Paypal 36 Update 18 3 Informationen und Anmeldung unter: www.ecommerce-conference.de Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness Menschen in diesem Heft Harald Krüger Der Chef von BMW warnt die Automobilbranche vor den Auswirkungen der Digitalisierung. Der Markt werde durch neue Technologien komplett umgekrempelt werden und neue 9 Spielregeln erhalten. Stefan Mennerich Der Direktor Neue Medien, Medienrechte und IT beim FC Bayern München gewährt im Interview Einblicke in die globale SocialMedia-Strategie des deutschen 24 Rekordmeisters. Stephan Marzen Der Geschäftsführer von Rheinische Post und RP Digital äußert sich zu den Umwälzungen in der deutschen Zeitungsvermarkter-Landschaft und erklärt die künftige Positionierung 27 der OMS. Dieter Urbanke Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hermes Fulfilment GmbH gibt Tipps zum Retourenhandling. Das A und O schneller Retourendurchläufe ist seiner Meinung nach 32 die Prozess-Effizienz. Niklas Bartelt Der Geschäftsführer von Paydirekt bremst allzu euphorische Erwartungen an den neuen Bezahldienst der deutschen Banken. Das Projekt werde Schritt für Schritt und nicht über36 eilt ausgerollt. Thorben Fasching Der Director Marketing & User Experience der Agentur HMMH ermahnt den deutschen Handel zu mehr Aktivität. Der Amazon Dash Button könnte sich schnell zu einer 46 Gefahr entwickeln. UPDATE 4 INTERNET WORLD Business Foto: Daniel Hofer Q&A Stephan Schambach hat gerade Newstoer, sein drittes E-CommerceUnternehmen, gegründet www.newstore.com Wer ist die Zielgruppe für Ihre neue Newstore-CommercePlattform? Unternehmen mit einer starken Marke aus den Bereichen Mode, Luxus und Spielzeug, die ihre Produkt direkt über eigene Läden verkaufen. Was ist neu an Newstore? Händler beobachten aktuell, dass ihr mobiler Traffic steigt, aber schlechter konvertiert, weil es schwierig ist, auf dem kleinen Bildschirm Formulare auszufüllen oder den Checkout-Prozess zu durchlaufen. Da setzen wir an und eliminieren beispielsweise das Ausfüllen von Formularen, weil wir Apple Pay und künftig auch Android Pay nutzen. Auch die Warenkorbfunktion ist optional, denn in der mobilen Nutzungssituation sucht der Kunde häufig nach einem bestimmten Produkt. Er geht auf die Produktdetailseite und kann dort gleich mit einem Klick auf den Pay-Button kaufen. Ein weiteres Beispiel: Statt Mails kann der Händler seinen Kunden Push-Nachrichten senden. Das geht schneller und ist auf mobilen Geräten die elegantere Art zu kommunizieren. Wann startet Newstore in Deutschland? Wir starten zunächst in den USA und frühestens Mitte nächsten Jahres in Deutschland. (Anm.: siehe Meldung rechts „Omnichannel-Plattform“) 12. Oktober 2015 Werbung für den Fan-Shop: Der Bundesligist Borussia Dortmund startet eine Online-Marketing-Kampagne. Umgesetzt hat sie die PerformanceAgentur The Reach Group. EUROPÄISCHER GERICHTSHOF EU-Datenabkommen mit USA ungültig Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hat das SafeHarbor-Abkommen zwischen der EU und den USA für ungültig erklärt. Dieses Abkommen ermöglichte es in Europa tätigen US-Unternehmen, personenbezogene Daten in die USA zu übermitteln und dort zu speichern. Geklagt hatte der österreichische Facebook-Kritiker Maximilian Schrems. Er hatte bei den irischen Datenschutzbehörden eine Beschwerde eingelegt, weil er der Ansicht war, dass seine Facebook-Daten in den USA nicht ausreichend vor dem Zugriff von Geheimdiensten wie der National Security Agency (NSA) geschützt seien. Die irische Behörde wies die Beschwerde zurück, der irische High Court reichte die Entscheidung weiter an den Europäischen Gerichtshof. Laut EuGH hat das Urteil vom 6. Oktober 2015 zur Folge, dass die irische Datenschutzbehörde die Beschwerde von Schrems nun prüfen muss. Dann ist zu klären, ob die Übermittlung der Daten der europäischen Facebook-Nutzer in die USA ausgesetzt werden muss, weil dieses Land kein angemessenes Schutzniveau für personenbezogene Daten bietet. Zwei Motive der BVB-Kampagne, die in den Fan-Shop verlinken Das Urteil kann auch für andere amerikanische Internet-Konzerne Folgen haben. Es dürfte künftig weitaus schwieriger werden, personenbezogene Daten von EUBürgern in die USA zu übertragen – vor allem für Unternehmen, die sich bis dato allein auf das Safe-Harbor-Abkommen verlassen haben. „Tausende von Unternehmen haben ihre Datenübermittlungen zwischen Deutschland und den USA bisher auf Safe Harbor gestützt. Die Unternehmen brauchen jetzt schnellstmöglich Rechtssicherheit. Sie müssen wissen, auf welche rechtliche Grundlagen sie zukünftig bauen können und wie viel Zeit sie für die Umstellung auf andere Rechtsgrundlagen haben“, kommentiert die Geschäftsleiterin des Digital-Verbands Bitkom, Susanne Dehmel. Oliver Süme, Vorstand Politik & Recht beim Internet-Verband Eco, meint, dass das Urteil für die Internet-Wirtschaft weitreichende Folgen habe, denn datenbasierte Geschäftsmodelle werden volkswirtschaftlich immer wichtiger: „Der Fall des Safe-HarborAbkommens bedeutet für viele Unternehmen eine erhebliche Rechtsunsicherheit.“ Die deutsche Bundesregierung und die Europäische Union müssten nun schnell eine praktikable Regelung finden, die den hohen Datenschutzstandards genüge. (is) Hololens kommt 21/15 Kochbox von Eismann: Hobbyköche können ab sofort zwei Kochboxen im Shop des Tiefkühl-lieferanten Eismann bestellen. Die sogenannten „Rezepttaschen“ enthalten die Lebensmittel für ausgewählte Rezepte der Food-Community Chefkoch.de. Eismann vertreibt Kochboxen AMAZON PANTRY PILOTPROJEKT Amazon liefert jetzt auch Lebensmittel Mönchengladbach geht auf Ebay Amazons Lieferdienst für ungekühlte Lebensmittel und Haushaltswaren ist in Deutschland an den Start gegangen. Mitglieder von Amazons „Prime-Programm“ können Artikel des täglichen Bedarfs online bestellen und an eine Wunschadresse liefern lassen. Für den Dienst namens „Amazon Pantry“ sammelt Amazon in einem Warenkorb Bestellungen bis zu einer Füllmenge von 20 Kilogramm und verschickt die gefüllte Pantry Box für 4,99 Euro Versandkostenpauschale. Die Zustellung dauert in Deutschland zwei bis drei Tage, in Österreich zwei bis vier Tage. Mit Amazon.de/pantry greift der US-Online-Händler Supermärkte und Handels(is) ketten an. Mönchengladbach will den lokalen Handel stärken Eine Kooperation zwischen Ebay und „mg.retail2020“, einem Projekt der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein, macht es möglich: Mit der Aktion „Mönchengladbach bei eBay“ können lokale Ladeninhaber ihr Sortiment auf dem Online-Marktplatz Ebay anbieten. Das Spektrum auf der Webseite Mg-bei-eBay.de reicht von Sport- und Freizeitartikeln über Kunst und Elektronik bis hin zu Autoteilen. Amazon Pantry versendet haltbare Lebensmittel Umsatz im deutschen Online-Handel 46,3 Umsatz in Mrd. Euro 42,0 Änderung zum Vorjahr in % 37,7 33,1 28,7 23,8 18,4 +29,5 „Microsoft Hololens“, der weltweit erste holografische Computer, ist in Kürze für Entwickler verfügbar. Er projiziert Hologramme in die Nutzerumgebung. Entwickler können sich für die Hololens Development Edition unter http://hololens.com bewerben. +24,2 2009 +20,6 2010 2011 +15,1 +14,1 2012 2013 +11,3 +10,3 2014 2015 H* Das Wachstum im deutschen B2C-E-Commerce wird langsamer, bleibt aber zweistellig INTERNET WORLD Business 21/15 *Hochrechnung Quelle: IFH Köln, „Branchenreport Online-Handel 2015“ 12. Oktober 2015 Virtuelle Kaffeewelt: Nescafé lässt Kaffeetrinker virtuell nach Brasilien reisen. Nach dem Download der App „Nescafé 360°“ können die Nutzer ihr Smartphone in einen „Virtual Reality Viewer“, eine 3-D-Pappbrille, stecken. Dann sehen sie speziell für 3-D gedrehte Videos über Nestlé-Kaffeebauern. INTERNET WORLD Business Virtual Reality Viewer für 3-D Einzelhändler aus Mönchengladbach werden auf der Plattform vorgestellt. Ihre Angebote werden gezielt an Konsumenten in der Stadt vermarktet. Die Käufer wählen zwischen verschiedenen Bezahlund Lieferoptionen: Die Einkäufe können online bezahlt und nach Hause Mobile Apps sollen stationären und geliefert oder im Gedigitalen Einkauf verbinden schäft bezahlt und abgeholt werden. Das soll Kunden in merce-Software, zum Beispiel die Läden führen und den örtli- Demandware, und dem ERPchen Händlern mehr Online- System aufsetzt. In der NewstoReichweite verschaffen. „Mön- re-Plattform sind mobile Whitechengladbach bei eBay“ läuft Label-Apps sowohl für die Kon(sg) zunächst bis Mitte 2016. sumenten als auch für die Verkäufer in stationären Geschäften enthalten. Die Kunden können OMNICHANNEL-PLATTFORM mithilfe der App orts- und zeitunabhängig bestellen. Das VerNewstore startet mit kaufspersonal kann im Laden auf Mobile-First-Fokus Anfragen und Bestellungen reagieren. Verwaltet wird der OmStephan Schambach, ehemaliger nichannel-Verkauf über das Tool Gründer von Intershop und „Newstore HQ“, das die ZahDemandware, hat sein drittes lungs- und Fulfillment-AbwickUnternehmen, Newstore Inc., lung regelt. gegründet. Newstore bietet die Das technische Know-how für gleichnamige Commerce-Platt- Newstore kommt von den Startform an. Sie setzt darauf, dass ups Couchcommerce, Pepperbill Mobilgeräte die Verbindung zwi- und Goodscloud, die jetzt Teil schen dem Online- und dem von Newstore sind. Newstore Offline-Kauf herstellen. Inc. ist mit einem Startkapital in Die „Newstore Mobile Retail Höhe von 38 Millionen US-DolPlatform“ ist eine Cloud- und lar ausgestattet. Firmensitz ist Mobile-basierte Technologie, die Boston, weitere Standorte sind (is) auf der vorhandenen E-Com- Berlin und Hannover. Preise für „digitale Helfer“: Google hat gemeinsam mit Betterplace.org die „Google Impact Challenge“ gestartet. Dabei werden Ideen gesucht, die zeigen, wie die Arbeit ehrenamtlicher Vereine mit digitalen Hilfsmitteln verbessert werden könnte. Schirmherrin ist Familienministerin Manuela Schwesig. GLOBALE REICHWEITE Axel Springer kauft Business Insider Der Axel Springer Verlag hat rund 88 Prozent der Anteile am Wirtschafts- und Finanznachrichtenportal Business Insider für eine Summe von 306 Millionen Euro übernommen. Im Vorfeld hatte Springer bereits neun Prozent an dem Portal erworben. Mit dem Zukauf der neuen Firmenanteile stockt Springer seine Anteile damit auf insgesamt 97 Prozent auf. Die restlichen drei Prozent hält Bezos Expeditions, die Investmentfirma von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Das Verlagshaus will mit der Übernahme seine digitale Reichweite weltweit steigern, sein journalistisches Portfolio im englischsprachigen Raum erweitern und mit digitalem Journalismus wachsen. Business Insider wurde 2007 von Henry Blodget, Kevin Ryan und Dwight Merriman gestartet und beschäftigt über 325 Mitarbeiter, davon rund die Hälfte Journalisten. Das Unternehmen ist neben den USA in sieben weiteren Ländern mit eigenen Ausgaben oder über Lizenzen präsent. Eine deutsche Ausgabe wird im vierten Quartal eingeführt und vom Portal Finanzen.net, das ebenfalls zu Springer gehört, betrie(lm) ben werden. 5 Webseite der Google Impact Challenge unter g.co/ EureIdee lock auch anderen Paketdiensten DPD, GLS und Hermes offenstehe. Das System sei als Gegenmodell zu geschlossenen gründen Parcellock Lösungen vielfältig nutzbar, meint Dirk Reiche, GeschäftsWie Anfang des Jahres angekün- führer von Parcellock. digt haben die Paketdienste DPD, Bedient wird der Paketkasten GLS und Hermes jetzt ein eige- vom Lieferanten über individunes Paketkastensystem präsen- elle, zeitlich begrenzte Codes. tiert, mit dem sie in Konkurrenz Der Kunde öffnet den Kasten mit einem Schlüssel. Als erster Hersteller wird BurgWächter, Produzent von Briefkästen, ab Sommer 2016 einen Paketkasten mit Parcellock-System anbieten. Weitere Hersteller sollen folgen. Daneben drängen zurzeit weitere Dienstleister auf den Markt, die Pakete Trinkkiste.de liefert in Berlin mit oder Getränke trotz Abdem Lockbox-System aus wesenheit des Bestellers ausliefern wollen. Das Start-up Trinkkiste.de „fesselt“ Getränkekisten an die Haustür. Trinkkiste.de gehört zu Lockbox, mit dessen System auch Pakete vor Türen abgestellt werden können. Die Unternehmensgruppe Göde hat ihren Burg-Wächter baut den ersten mobilen Paketbriefkasten Paketkasten mit Parcellock-System „Paksafe“ vorgestellt, eine Tasche, die an die Tür gezum Paketkasten der DHL tre- hängt wird. Das Prinzip ähnelt ten. Dazu haben sie das Gemein- der Locumi-Pakettasche, die auschaftsunternehmen Parcellock ßen an der Wohnungstür befesGmbH gegründet. Die drei Un- tigt wird und vom Paketdienst (is) ternehmen betonen, dass Parcel- geöffnet werden kann. NEUES PAKETKASTENSYSTEM Neue Google-Geräte Adblocker-Rate in Deutschland „Pixel C“ heißt das erste von Google hergestellte Android-Tablet, das noch vor Weihnachten im Google Store verfügbar sein soll. Tablet und Tastatur sind magnetisch miteinander verbunden. Google hat zudem das Nexus 6P Smartphone von Huawei, das Nexus 5X und neue Chromecast-Geräte vorgestellt. 21 % % der werbeführenden Page Impressions werden ohne Werbung ausgeliefert. AD Foto: Shutterstock / Headcircle Automatischer Nachschub Quelle: Online-Vermarkterkreis (OVK), Stand Oktober 2015, n = zwei Drittel der OVK-Mitgliedshäuser Replenish bedeutet „nachfüllen“, und genau das macht der neue Amazon Dash Replenishment Service (DRS): Er ermöglicht es, mittels vernetzter Geräte, automatisch bei Amazon Nachschub zu bestellen, wenn der Inhalt zur Neige geht. UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 World Wide Web Start-up Trendraider.de verkauft Handgemachtes und Unikate zum Anziehen, Genießen, Staunen. „Wir bieten Vielfalt oder eine bunte Mischung aus Unikaten und einzigartigen Produkten im Abo“, beschreibt Inhaber Alexander Bernikas das Geschäftsmodell von Trendraider.de. Für knapp 30 Euro im Monat bekommen Interessenten eine Trend-Box, die Unikate und Handgemachtes aus den Bereichen Mode, Accessoires, Kosmetik, Delikatessen sowie Design enthält. „Der Inhalt hat einen Warenwert von mindestens 70 Euro“, wirbt Bernikas. Trendraider kooperiert mit Manufakturen und Designern, die in kleinen Serien produzieren; zum Teil entwerfen die BONN / DEUTSCHLAND Online-Radio für Flüchtlinge http://bit.ly/dw-refugees HELSINKI / FINNLAND Bewegtbild für die Ewigkeit http://www.fixc.fi/ – http://aslongaspossible.com/ Die Deutsche Welle, der Auslandssender der ARD-Anstalten mit Sitz in Bonn, funkt online für Flüchtlinge. Das Programm in Arabisch, Urdu, Dari und Paschtu informiert über das Leben in Deutschland und bietet Deutschkurse an. Der Westdeutsche Rundfunk sendet ein „Refugee Radio“ ebenfalls online und in Fremdsprachen. (vs) Das Graphic Interchange Format (Gif) war das erste Bewegtbild fürs Internet. Juha van Ingen und Janne Särkelä vom Künstlerkollektiv FixC haben nun das Gif „As-long-as-possible“ programmiert. Es besteht aus mehr als 48 Mio. Bildframes, ist 13 Gigabyte groß, verändert sich alle zehn Minuten und braucht 1000 Jahre, um komplett abgespielt zu werden. (vs) SEATTLE / USA Amazons neuer Bringdienst https://flex.amazon.com/ Amazon kopiert Uber und startet in Seattle/USA Flex, einen Lieferdienst, für den Privatleute Pakete ausfahren. Amazon bezahlt pro Stunde 18 bis 25 US-Dollar und überprüft online den persönlichen Hintergrund (Führerschein, Auto). Danach können sich Fahrer zu zwei- bis achtstündigen Schichten oder Bereitschaftsdiensten melden. Nach Seattle soll der Dienst in weiteren neun US-Städten und bald in Deutschland verfügbar sein. (vs) Trendraider.de: Nachhaltige Trendprodukte und Unikate Berliner selbst. Bisher überraschte Trendraider mit Gürteln, Cremes, Socken, Dörrobst, Duftwässern, Naturkosmetik, Spielen und Wohndekor. Die Überraschungskisten können auch einzeln bestellt werden; im Angebot stehen zudem Geschenkkisten und eine BerlinBox mit Waren aus der Hauptstadt. Der Shop legt auch Produkte bei, die bei Abonnenten gut angekommen sind. „Wir wollen uns als Dienstleister für exklusive Überraschungen positionieren“, sagt Bernikas. 200 Kunden gefällt das schon: So viele Abonnenten hat Trendraider seit dem Start im Mai gewonnen. (vs) BUNDESMINISTERIEN Programm für die digitale Wirtschaft „Mehr Sicherheit, Souveränität und Selbstbestimmung in der digitalen Wirtschaft“ heißt ein Maßnahmenprogramm, das das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesjustizministerium gemeinsam beschlossen haben. Es soll die Aktivitäten beider Ministerien mit Bezug zur digitalen Welt bündeln. Die Maßnahmen sehen u. a. vor, dass das Telemediengesetz zur Störerhaftung geändert werden soll, sodass WLAN-Betreiber nicht für das Verhalten von Dritten haften, solange sie einfache Sicherheitsvorkehrungen beachten. Zudem können Verbraucherverbände künftig über eine Verbandsklage gegen Datenschutzverstöße vorgehen. Und SAINT DENIS / FRANKREICH Vente Privée gibt Gas bei Reisen http://www.vente-privee.com Frankreichs Shopping-Club Vente Privée stärkt sein Reisegeschäft und hat sich am Pariser Start-up Mister Fly beteiligt. Nach Hotels und Pauschalreisen können Mitglieder damit auch Flüge buchen. Gemessen an der Zahl der Besucher gilt Vente Privée in Frankreich als viertgrößte Reiseseite. Der Shopping-Club musste sich Ende 2014 aus den USA zurückziehen. (vs) bei Verbraucherzentralen werden sogenannte „Marktwächter Digitale Welt“ eingerichtet, die den Markt beobachten sollen, um Fehlentwicklungen frühzeitig aufzudecken. Auch zum Tracking im Internet findet sich im Maßnahmenkatalog ein Absatz: Das Ziel sei, sowohl die informationelle Selbstbestimmung zu schützen als auch gleichzeitig dem Interesse der Wirtschaft Rechnung zu tragen, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Anbietern aus Drittstaaten außerhalb der EU nicht zu beeinträchtigen. Im Programm heißt es: „Wir wollen eine Opt-In-Lösung, wo personenbezogene Daten genutzt und verarbeitet werden.“ Zu „Tracking und Cookies“ wollen beide Ministerien einen Workshop durchführen, um „Lösungsansätze für verantwortliches Tracking“ zu entwickeln. (is) AGRA / INDIEN Todesfalle Selfie-Fotos http://bit.ly/vorsicht-selfie Am Taj Mahal verunglückte ein Tourist tödlich, als er ein Selfie machen wollte und auf einer Treppe abstürzte. Er ist der 12. Tote, der 2015 beim Selfie-Fotografieren ums Leben kam. Gefahr droht den Fotografierenden aber auch, weil sie Zügen und Tieren zu nahe kommen. In USA schloss der Waterton Canyon in diesem Sommer wegen Bärenattacken auf HandyFotografen. (vs) ABO-COMMERCE Wummelkiste sucht Käufer Im Februar war das BastelkistenAbo Tollabox pleitegegangen. Jetzt steckt auch der Wettbewerber Wummelkiste in Schwierigkeiten. Derzeit versucht das Management-Team, die Marke und das Geschäftsmodell Wummelkiste zu verkaufen. Man führe Gespräche mit einem „renom- mierten Unternehmen, das über Marketing-Erfahrung und die Kundenbasis verfügt, die nötig ist, um die Produktidee der Wummelkiste zu skalieren“, so Geschäftsführer Gordon Thompson. Der Aufwand für die Konzeption der Boxen, die Suche nach neuen Themen und die qualitativ hochwertige Herstellung ist hoch. Zudem hat die Wummelkiste ein Problem beim Marketing: „Wir müssen sehr viel Geld ausgeben, um einen Kunden zu gewinnen“, bilanziert Thompson. (il) NEWS ONLINE Wummelkiste: Neukunden zu gewinnen ist teuer E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. CLOUD COMPUTING ProfitBricks Data Center Designer (einfacher Einstieg mit grafischer Benutzeroberfläche) IaaS aus Deutschland Deutsches Unternehmen mit deutschem Datenschutz und Rechenzentren Migration von bestehenden Workloads in die Cloud einfacher als je zuvor Kostenloser, deutscher 24/7 SysAdmin Support Preis-/Leistungsgarantie, garantiert günstiger als AWS Kostenlos testen: pbgo.to/iwb Info-Hotline: 0 800-22 44 66 8 SCHWERPUNKT 8 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Foto: Continental Connected Car Services 210 Millionen Fahrzeuge werden 2016 weltweit mit dem Internet verbunden sein. (Zurzeit gibt es etwa 1,1 Milliarden Fahrzeuge auf der Welt.) Quelle: Oliver Wyman 2015 Marktvolumen von Connected-Car-Technologien: 2016 = 40 Milliarden Euro 2021 = 122 Milliarden Euro Quelle: Strategy&, Pricewaterhouse Cooper 2015 Unkenntnis und Skepsis í50 Prozent der 18 – 30-Jährigen und 59 Prozent der über 30-Jährigen haben noch nie von Connected Car Services gehört. í54 Prozent der 18 – 30-Jährigen befürchten, dass ihr Connected Car gehackt werden könnte. í63 Prozent der 18 – 30-Jährigen haben Bedenken, dass ihre Daten über das Connected Car an Dritte weitergegeben werden könnten. Quelle: Deloitte, Datenland Deutschland 2015 Vernetzen um jeden Preis Die deutsche Automobilbranche will sich in Sachen Connected Car nicht von den InternetRiesen die Butter vom Brot nehmen lassen. Die Verbraucher bleiben aber zurückhaltend alle 3.1 auf der IAA, das war ein bisschen wie Cebit, aber in Frankfurt: Während im Erdgeschoss von Halle 3 VW, Porsche, Bugatti und Bentley auf flimmernden Großbildschirmen den PS-verklärten Zauber von Le Mans versprühten und die Besucherströme sich durch blank polierte Sehnsuchtsmaschinen in Chrom und Metallic schoben, herrschte oben eine sachliche Businessatmosphäre – IT-Fachleute, die mit gedämpften Stimmen über ihre Vorstellung von einer digitalisierten Zukunft diskutieren, die mit der Glitzerwelt im Erdgeschoss noch wenig zu tun hat. In der „New Mobility Area“ im Obergeschoss fanden sich neue Namen, die man auf der IAA noch vor ein paar Jahren so nicht erwartet hätte: IBM, Deutsche Telekom und ein gutes Dutzend Start-ups mit Mobility-Anwendungen – und natürlich Google. Der Internet-Riese war zwar nicht mit einem eigenen Stand präsent, doch Deutschland-Chef Philipp Justus war dafür auf vielen Podien ein gefragter Teilnehmer. Er gab dort Sätze zum besten wie: „Google ist kein Automobilhersteller, und Google hat auch nicht vor, ein Automobilhersteller zu werden.“ Ein Satz, der die Branchenvertreter nur auf den ersten Blick beruhigte, ob des beinahe abfälligen Tonfalls horchten sie dann aber sofort miss- H trauisch auf. Denn Justus verleugnete keineswegs, dass Google das Auto hochinteressant findet – als ein weiteres Stück Hardware, das der Konzern mit seinen Services bespielen kann. Schließlich testet der Konzern in Kalifornien ein eigenes, selbstfahrendes Auto. Dennoch: Langfristig gesehen überlässt Google das schnöde Blechbiegen gern der altgedienten Autobranche. Die auf der IAA anwesende Start-upSzene wiederum begreift Mobilität losgelöst vom eigenen Auto. Carsharing, Fahrdienste, Nutzung statt Besitz sind ihr Credo. „Digital Natives sagen doch heute nicht mehr ‚Draußen steht mein Mercedes‘, sondern eher ‚Ich bin heute mit einem Uber gekommen‘“ – so formuliert es Tom Kirschbaum, Gründer des Berliner Startups Ally, das öffentliche Verkehrsmittel, Car- und Bike-Sharing-Angebote sowie Taxiservices zu einem großen städtischen Mobilitätskonzept verbinden will. Ist die von Motoren dröhnende Glitzerwelt im Erdgeschoss also nur das letzte Aufbäumen einer sterbenden Industrie? Auch wenn das einige Start-ups bereits so formulieren: Noch ist es in Deutschland nicht so weit. Auch das zeigten die überfüllten Hallen der IAA recht deutlich: 931.700 Besucher pilgerten nach Frankfurt, 50.000 mehr als im letzten Jahr. Das Durchschnittsalter der Besucher sank von 37 auf 34 Jahre. „Die IAA 2015 widerlegt die Behauptung, die jungen Leute hätten kein Interesse mehr am Auto“, fasste Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), „Google ist kein Automobilhersteller, und Google hat auch nicht vor, ein Automobilhersteller zu werden“ Philipp Justus Google-Chef Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa www.google.de 12. Oktober 2015 21/15 INTERNET WORLD Business 9 9 Car2X-Kommunikation Car2Infrastructure-Kommunikation Car2Car-Kommunikation Definition: Autos kommunizieren über das Mobilfunknetz mit dem Internet, um Informationen abzurufen oder selbst gesammelte Informationen hochzuladen und einer Cloud zur Verfügung zu stellen. Szenario: Auf einer Straße ist Öl ausgelaufen. Ein hastig aufgestelltes Verkehrsschild bremst den Verkehr von 50 auf 30 km/h herunter. Vernetzte Autos, die an dem Schild vorbeifahren, melden das Verkehrshindernis an einen Cloud Server. Kommt dieselbe Warnung von ausreichend vielen Autos, schickt der Server eine Warnung an alle Connected Cars, die sich dieser Straße nähern. Die bremsen daraufhin automatisch auf 30 km/h herunter oder berechnen Alternativrouten. Herausforderung: Der Breitbandausbau. Solange es zwischen Ballungsräumen oder an Grenzübergängen immer noch kilometerlang Funklöcher gibt, ist die Technologie nicht verlässlich. Zudem würden zu viele Connected Cars das Mobilfunknetz überlasten. Definition: Autos kommunizieren mit der sie umgebenden Infrastruktur, z. B. mit Ampeln, Parkplätzen, Messstationen für Verkehrsaufkommen, TunnelÜberwachungskameras etc. Szenario: Ein vernetztes Auto greift auf die Phaseninformationen der Ampeln in einer Innenstadt zu und passt die Durchschnittsgeschwindigkeit an diese Informationen an. Das Auto fährt immer genauso schnell oder langsam, wie es möglichst viele „grüne Wellen“ abpassen kann ohne zu bremsen, was die Abgasemissionen und den Kraftstoffverbrauch verringert. Herausforderung: Der Investitionsaufwand bei der Vernetzung der Infrastruktur. Damit Ampeln, Parkleitsysteme oder Verkehrsüberwachungsstationen ihre Daten an die vernetzten Autos weitergeben können, müssen sie diese Daten erfassen und in verwertbarer Form verfügbar machen. Eine dermaßen vernetzte Stadt ist teuer – und anfällig für Hacker-Angriffe. Definition: Autos kommunizieren ohne Einflussnahme ihrer Fahrer miteinander und tauschen Informationen über Geschwindigkeit, Position, Richtung etc. aus. Szenario: Auf einer kurvenreichen Landstraße bei Nacht fahren zwei vernetzte Autos aufeinander zu. Durch Car2Car-Kommunikation berechnen sie im Voraus, wann die Lichtkegel ihrer Fernlichtscheinwerfer den Fahrer des anderen Autos blenden würden und schalten rechtzeitig einzelne Teilsegmente des Lichtkegels aus. Die Fahrer müssen nicht mehr aufund abblenden. Herausforderung: Die noch geringe Verbreitung von vernetzten Autos. Car2Car-Services bringen nur einen messbaren Nutzen, wenn wenigstens jedes zehnte Auto auf der Straße ein Connected Car ist. auf der Abschlusspressekonferenz triumphierend zusammen. „Diese 66. IAA war eine Abstimmung mit den Füßen.“ Noch hat das Bild von den eigenen Händen am eigenen Lenkrad offenbar viel Sexappeal. Automobilbranche will an die Spitze der Innovation Dennoch: Die Autoindustrie ist gewarnt, auch das wird in Frankfurt deutlich. Man will die Fehler anderer Branchen, etwa des Handels oder der Musikindustrie, die sich vom Internet rechts überholen ließen, vermeiden. „Wollen wir eine Zukunft, in der Google anruft und sagt: Schickt mal 500 VW Golf rüber, die Ausstattung machen wir?“, so VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh: „Nein, wir wollen das vernetzte Auto lieber selbst gestalten“, und die entstehenden Daten selbst nutzen, versteht sich. Um von Google nicht zum reinen Blechverbauer degradiert zu werden, versucht sich die Branche mit der Digitalisierung neu zu erfinden, bevor ein anderer das Heft in die Hand nimmt. Das kostet: Bis zu 18 Milliarden Euro wollen die deutschen Autobauer in den kommenden Jahren in die Forschung zum vernetzten und automatisierten Fahren stecken. VW stellt massiv Softwareentwickler ein. Daimler betreibt in Palo Alto einen 200 Mann starken Start-up-Thinktank. BMW bringt immer wieder wegweisende Prototypen auf die Straße, zuletzt einen Mini mit AugmentedReality-Fahrerbrille. Und alle großen Autobauer, ebenso ihre Zulieferer wie Continental oder Hella, basteln an Szenarien und Lösungsvorschlägen, bei denen vernetzte „Unser Geschäft bekommt ganz neue Spielregeln. Die Digitalisierung wird die Branche umkrempeln – mehr als wir uns das heute möglicherweise vorstellen können“ Harald Krüger BMW-Chef www.bmwgroup.com Autos miteinander (Car2Car), mit der Umgebung (Car2Infrastructure) oder über das Internet mit beliebigen Services (Car2X) kommunizieren (siehe Kästen). Es gibt Elektroautos, die sich mit einer Nachricht auf der Apple Watch melden, wenn die Batterie geladen ist, und solche, die nach dem Ladevorgang selbsttätig aus der Ladestation zu ihrem Standplatz zurückfahren. Es gibt Autos, die mit den Ampeln auf der Strecke kommunizieren und ihre Durchschnittsgeschwindigkeit an die Grünphasen anpasssen. Manche steuern auch per Stauassistent selbst durch dichten Verkehr und sogar durch Baustellen und geben die gesammelten Informationen über die Verkehrsbehinderung weiter. Einige wieder streamen Musik und Unterhaltungsprogramme auf Basis eines selbst lernenden Algorithmus in die Fahrgastkabine. Es gibt sogar Autos, die das Fahrzeug dahinter vor gerade gemessenem Aquaplaning warnen und solche, die nach einem Crash selbsttätig den Notarzt rufen. Einige der Wagen merken, wenn sie auf dem Supermarktparkplatz aus Versehen von einem Einkaufswagen gerammt werden und schießen daraufhin mit einer eingebauten Kamera ein Foto vom unachtsamen Einkäufer und leiten selbiges direkt an die Versicherung weiter, damit sie sich um die Schadensabwicklung kümmert: An dieser Stelle wird die Idee vom Connected Car dann unheimlich. Akteptanz von Car Services Generation Y 18 – 30 Jahre alt Ältere Generationnen 31+ Jahre alt Interesse Nutzung Interesse Nutzung Navigation ∙Routenplanung, Verkehrsinfo in Echtzeit 49 % ∙Parkplatzsuche 34 % 35 % 35 % ∙Restaurant-, Hotel-, sonstige Empfehlungen entlang der Route Information ∙Online-Nachrichtendienst ∙Aktuelle Kraftstoffpreise in der Umgebung 35 % 30 % ∙E-Mails, Nachrichten empfangen, lesen, bearbeiten Entertainment ∙Musik und Filme streamen ∙App Store ∙Soziale Netzwerke nutzen IT-Branche: Das Cockpit ist nur ein weiterer Screen Auf der anderen Seite stehen die Lösungsansätze der IT-Branche, die sich zumindest auf der IAA sehr interessiert am Gespräch mit den Etablierten der Autobranche zeigte. Für sie ist das Auto-Cockpit einfach der nächste Screen, den es mit Services zu bespielen gilt, ein weiteres Element des allumfassenden Internets der Dinge. Aber noch führt der Weg auf den nächsten Screen eben über die Autobauer. Deshalb kooperiert beispielsweise die Deutsche Telekom mit BMW, um ihre „Secure Auto Cloud“ ▶ 31 % 8% 68 % Sicherheit ∙Stauassistent ∙Kollisionsschutz ∙Spurwechselassistent Fahrzeugmanagement ∙Fahrzeugzustand ∙Werkstattmanagement ∙Remote Services 6 % 6% -42 % 5 % 64 % 7% 5% 41 % 23 % 8% 6% An Connected Car Services für Sicherheit und Navigation sind die Nutzer interessiert, an Unterhaltung weniger INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: Deloitte, Datenland 2015; n = 1.500 Konsumenten SCHWERPUNKT 10 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Bedeutung von Connected Car Services für Kaufentscheidung Weniger wichtig. Traditionelle Kriterien wie Motorleistung, Verbrauch etc. sind mir wichtiger 39 % 48 % Wichtig. Ich wäre alledings nicht bereit, deswegen die Marke zu wechseln 29% 26 % Sehr wichtig. Ich wäre sogar bereit, deswegen die Marke zu wechseln 15 % 6% *Mehrfachantworten möglich Weiß nicht 18 % 19 % 18 – 30-Jährige Über 30-Jährige Noch sind Connected Car Services nur für eine kleine Minderheit kaufentscheidend. Traditionelle Werte bestimmen weiterhin das Autogeschäft Vernetztes Cockpit: Die Anmutung moderner Fahrgastkabinen wird immer futuristischer – trotz Skepsis der Mehrheit der Verbraucher Digitales Testfeld A9 Auch die Politik treibt das Connected Car voran. Auf der Autobahn A9 soll eine Teststrecke entstehen. Auf dem „Digitalen Testfeld Autobahn“, einem Projekt des Bundesverkehrsministeriums, sollen künftig Technologien des automatisierten und vernetzten Fahrens unter den realen Bedingungen einer hoch frequentierten Bundesautobahn getestet werden. Dafür wird die Infrastruktur der Strecke voll digitalisiert, mit Sensorik ausgestattet und mit innovativen Projekten entlang der A9 in Bayern verknüpft. Erste Maßnahmen zur Digitalisierung starten in diesem Jahr. Simulation eines vernetzten Autos auf der digitalisierten A9 vorzustellen – auch wenn das System m n eigentlich herstellerunabhängig ist. Denn Secure Auto Cloud ist nichts anderes als ls eine Cloud-Lösung, wie die Telekom sie im m Hosting längst anbietet – nur werden eben n nicht PCs, sondern Fahrzeuge vernetzt. t. Diese senden Informationen über Straßenner bedingungen, Verkehrshindernisse oder uf Wetterlagen an einen Cloud Server, der auf n Basis dieser Informationen Warnungen an rdie anderen Nutzer der Auto Cloud weiterrgibt; was diese Autos dann aus den Inforn mationen machen, liegt wiederum an den kt Herstellern. Ende 2016 soll ein Pilotprojekt mit mehreren Tausend Bussen gestartet werden. Ähnlich agiert auch IBM: Der ITRiese hat seine Internet-of-Things-BackendPlattform für das vernetzte Auto adaptiert. Die Plattform soll Daten aus dem fahrenden Fahrzeug und Umgebungsdaten wie Informationen zu möglichen Gefährdungen auf der Strecke, zum Verkehrsfluss, zum Wetter und von Serviceangeboten zusammenführen und gebündelt neuen Services zur Verfügung stellen. Das Fahrzeugassistenzsystem „eHorizon“ von Continental fußt etwa auf der IBM-Plattform. Skeptische Verbraucher bremsen das Connected Car Autoindustrie und IT-Branche haben also ein gemeinsames Ziel, wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen: Sie wollen das Auto vernetzen und zum rollenden Hotspot ausbauen. Auch die Politik zieht mit. EU-Kommissar Günther Oettinger will unbedingt verhindern, dass die digitale Revolution im Auto außerhalb Europas abläuft und drängt auf jeder Konferenz mit dem kalkuliert-plakativen Spruch „Besser Schlagloch als Funkloch!“ auf den Breitbandausbau und die neue Mobilfunktechnologie 5G. Und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt wird wohl noch in diesem Jahr den Baubeginn von Deutschlands erstem digitalisierten Autobahnabschnitt bekannt geben (s. Kasten links). Wenn so viel Innovationswille vorhanden ist: Woran hakt es also noch? Am deutschen Verbraucher. Die Autokäufer der Nation, und zwar nahezu unabhängig von ihrem Alter, stehen dem INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: Deloitte, Datenland Deutschland 2015; Basis: 1.500 deutsche Konsumenten „Wir werden das Auto künftig zum Teil des Internets machen“ Elmar Degenhart Vorstandschef des Autozulieferers Continental www.continental.de Connected Car gleichgültig bis skeptisch gegenüber. 50 Prozent der 18 – 30-Jährigen, also jener Digital-Natives-Generation, die die Autobranche mit den vernetzten Autos gewinnen will, können mit dem Begriff überhaupt nichts anfangen, so eine aktuelle Studie von Deloitte. Dabei wären sie doch – dem von Mobility-Start-ups herbeigebeteten Trend zum Car-Sharing zum Trotz – potenzielle Kunden: 76 Prozent wollen sich in den nächsten fünf Jahren ein Auto anschaffen. Doch die Kaufentscheidung beeinflussen weiterhin vornehmlich klassische Qualitäten wie Motorleistung, Verbrauch oder Hubraum und eben nicht Parkassistenten, Tankberater, Notfallbremssysteme oder Informationsdienste. „Beim Kunden herrscht noch viel Unkenntnis gegenüber den neuen Services“, stellt Kristian Döscher, Head of Marketing beim Zulieferer Hella, fest. „Viele sehen den Nutzen für ihr Fahrerlebnis einfach nicht.“ Tatsächlich haben einige Connected Car Features aufgrund ihrer komplexen Möglichkeiten einen hohen Erklärbedarf. Hier könnte zwar eine aufwendige Probefahrt Abhilfe schaffen – wer einen Stauassistenten einmal im Einsatz erlebt hat, ist schnell überzeugt von dessen Nützlichkeit –, „aber dafür nimmt sich ja kaum noch einer Zeit“, so Döscher, weder Autoverkäufer noch die Kunden. Die Konsumenten, die bereits wissen, was ein vernetztes Auto kann, stehen ihm dennoch überwiegend skeptisch gegenüber: 54 Prozent der 18 – 30-Jährigen fürchten laut Deloitte-Studie, dass ihr Auto gehackt werden könnte. Diese Ängste haben mit Panikmache wenig zu tun, die Gefahr ist höchst real, wie erst im Sommer ein Experiment des USTechmagazins „Wired“ eindrucksvoll bewies: Damals übernahmen Hacker die Kontrolle über einen Jeep des Herstellers Fiat Chrysler. Schwachstelle war die ans Internet angeschlossene Unterhaltungsanlage. Der Hersteller rief daraufhin mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück und ließ die Software in den Autoradios aktualisieren. Doch die Angst vor der nächsten Security-Lücke bei Tempo 130 bleibt. Neben den Sicherheitsproblemen lassen auch ungeklärte Datenschutzverhältnisse viele Verbraucher zurückschrecken. Was passiert mit den Daten, die ein Auto während der Fahrt sammelt? Wo werden sie gesammelt, wer hat Zugriff darauf? Wie werden sie geschützt? Vor allem auf die Fragen in den sensiblen Bereichen Sicherheit und Datenschutz bleibt die Autobranche ihren Kunden also noch so manche Antwort schuldig. Stattdessen versucht sie, das vernetzte Auto fast schon mit Gewalt in den Markt zu drängen: Derzeit ist jeder vierte Neuwagen internetfähig. In den nächsten Jahren soll sich diese Zahl verdreifachen – wenn die Connectivity-Pakete, für die nur wenige Neuwagenkäufer mehr Geld ausgeben möchten, zur Standardausrüstung erklärt werden. Viele Premiumhersteller bieten ihre vernetzten Fahrzeuge sogar teilweise unter den Produktionskosten an, um sie im deutschen Markt zu verwurzeln. Ob diese Strategie Erfolg haben ◼ wird, wird sich zeigen. Ingrid Lommer internetworld.de/il HAMBURG MÜNCHEN xx. Mai 2015 10. November 2015 FRANKFURT HAMBURG xx. Mai 2015 18. November 2015 DÜSSELDORF FRANKFURT xx. Mai 2015 24. November 2015 Programm 2015 Die Konferenz für Suchmaschinenmarketing Jetzt a nmelde n! Tickets ab € 249,– * statt € 299,–* Ihr Anm eldeco de: SEARC H15iwb Es referieren u.a.: S SEM Andreas Duscha CEWE Stiftung & Co. KGaA Sabine HeukrodtBauer LL.M. RESMEDIA – Kanzlei für IT-Recht Johan von Hülsen Wingmen Online Marketing GmbH SEA SEO Dominik Johnson Yandex Europe AG Dr. Ole Mensching CareerTeam GmbH Gero Wenderholm Unternehmensberater und Onlinemarketing Experte *alle Preise zzgl. MwSt. Mehr Infos und Anmeldung unter: search-conference.de Sponsoren: Veranstalter: Search Conference Programm 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, München, 10. November 2015 ein Bekannter von mir schrieb vor kurzem auf Facebook: „SEO bedeutet, mit immer mehr Aufwand immer weniger zu erreichen.“ Das klingt recht düster, ist jedoch durchaus nachvollziehbar: es wird nicht leichter, Traffic über Google zu erhalten. Fragen, die Google direkt beantworten kann und Bedürfnisse, die direkt im Suchergebnis befriedigt werden können, bringen uns immer weniger Besucher. Novotel München Messe, Willy-Brandt-Platz 1, 81829 München 9.00 Search Trends & Strategisches SEO Begrüßung durch die Moderatorin Astrid Jacobi, Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH, Digital Strategy Consultants Astrid Jacobi Moderatorin Search Conference Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH Search 2015 Astrid Jacobi, Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH, Digital Strategy Consultants Wie begegnen wir dieser Entwicklung? Wer SEO eher als „Search Experience Optimization“ statt „Search Engine Optimization“ versteht, ist hier auf dem richtigen Weg. Es genügt nicht mehr, Nutzern ein passendes Angebot auf der eigenen Seite zu präsentieren – wir müssen dem Suchenden das richtige Ergebnis im Suchprozess präsentieren, um ihn dann zu einem Nutzer unseres Angebotes zu konvertieren. Um dieser Herausforderung begegnen zu können, brauchen wir ein klares Verständnis davon, wie Suche funktioniert, welche Suchintentionen Menschen verfolgen und welche Limitierungen der künstlichen Intelligenz unsere Dolmetscherqualitäten fordern. Search ist und bleibt eines der spannendsten, innovativsten und agilsten Gebiete des Online Marketings. Ich freue mich sehr darauf, mit Ihnen über diese Herausforderungen und Chancen zu diskutieren! Keynote Von der Keyword-Analyse zur Conversion: SEO-Strategie für Shops und Websites, die sofort Wirkung zeigt Diana Karcz, Teamleader SEO, Online Solutions Group GmbH Wie wirken sich emotionale Texte in AdWords auf die Conversion-Rate aus? André Morys, Vorstand, Web Arts AG 4 Wege um mit Video-SEO schneller als durch klassisches Website-SEO zu ranken Hendrik Unger, Social Media Experte, 36grad GmbH 11.00 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche 11.15 Internationales Keywordmarketing Google Shopping: So steigern Sie Ihre Performance durch Granularität! Irene Kögl, PPC Campaign Manager, crealytics GmbH Von der Keywordanalyse zur Themenrecherche Richtige Keywords und Themen sind nicht nur für SEO und SEA entscheidend, sondern können auch das Produktportfolio erweitern, Social Media Kampagnen verbessern oder den Customer Service. Johan von Hülsen, Geschäftsführender Gesellschafter, Wingmen Online Marketing GmbH Es referieren u.a.: Expansionschancen für Unternehmen in osteuropäische Länder (Schwerpunkt Russland) Igor Fedorchak, Senior Account Manager, hurra.com Dominik Johnson, Director Key Account Development, Yandex Europe AG Torsten Christ Head of CM, crealytics GmbH Bjorn Espenes, CEO, Finch LLC Igor Fedorchak Senior Account Manager, hurra.com Mariano Glas CEO, Serienjunkies.de GmbH & Co. KG 13.00 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche 14.00 Search & Recht 5 "geheime" Tricks im täglichen Google Shopping Management Christian Scharmüller, Head of Strategic Customer Development, Whoop! / Smarter Ecommerce GmbH Programmatic Advertising and you Bjorn Espenes, CEO, Finch LLC mit Kunde NewMoove Data Driven SEO – Was ist rechtlich erlaubt? Johannes Baumann, Rechtsanwalt, Osborne Clarke Diana Karcz Teamleader SEO, Online Solutions Group GmbH Dominic Philips Software Engineer, STYLIGHT GmbH Christian Scharmüller Head of Strategic Customer Development, Whoop! / Smarter Ecommerce GmbH Jan Schweder Prokurist, trafficmaxx c/o construktiv GmbH Recht 15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche 16.00 Online Marketing: Internationalisierung & Recruiting Search Optimisation at STYLIGHT “KUNG FU PANDA" Dominic Philips, Software Engineer, STYLIGHT GmbH Agressive Recruiting and Unbreakable Retention Dr. Ole Mensching, CEO, Careerteam GmbH SEA SEO 17.00 Die Search Conference richtet sich an (Online) Marketing-Leiter und -Manager und SEO/SEMVerantwortliche E-Commerce Leiter und Geschäftsführer aus KMUs und Großunternehmen aller Branchen, die in Suchmaschinenmarketing investieren oder eingeführte Maßnahmen verbessern möchten. INTERESSE? Wer sollte teilnehmen? Zusammenfassung des Tages und Ende der Konferenz Beachten Sie unsere Kombi-Tickets mit der ecommerce conference! + http://www.search-conference.de/ Anmeldung Aktuelles Programm und Anmeldung unter Die Konferenz für Suchmaschinenmarketing Hamburg, 18. November 2015 Frankfurt, 24. November 2015 Empire Riverside Hotel, Bernhard-Nocht-Straße 97, 20359 Hamburg Welcome Hotel Frankfurt, Leonardo-Da-Vinci-Allee 2, 60486 Frankfurt 9.00 9.00 Search Trends & Strategisches SEO Begrüßung durch die Moderatorin Astrid Jacobi, Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH, Digital Strategy Consultants Search 2015 Astrid Jacobi, Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH, Digital Strategy Consultants Begrüßung durch die Moderatorin Astrid Jacobi, Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH, Digital Strategy Consultants Search 2015 Astrid Jacobi, Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH, Digital Strategy Consultants Keynote Wie man SEO-Sichtbarkeit, Traffic und Umsatz skaliert! Diana Karcz, Teamleader SEO, Online Solutions Group GmbH Wie man SEO-Sichtbarkeit, Traffic und Umsatz skaliert! Diana Karcz, Teamleader SEO, Online Solutions Group GmbH Trends im App-Business Mariano Glas, CEO, Serienjunkies.de GmbH & Co. KG Die neuesten Rechtstipps zum Suchmaschinenmarketing Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für IT-Recht, RESMEDIA – Kanzlei für IT-Recht 4 Wege um mit Video-SEO schneller als durch klassisches Website-SEO zu ranken Hendrik Unger, Social Media Experte, 36grad GmbH Content Strategien & Video Optimierung 4 Wege um mit Video-SEO schneller als durch klassisches Website-SEO zu ranken Hendrik Unger, Social Media Experte, 36grad GmbH Erfolgreicher Markenaufbau im Netz Praxis Etablierung einer neuen Marke in der Suchmaschine Google Andreas Duscha, Leiter Online Marketing, CEWE Stiftung & Co. KGaA Von der Keywordanalyse zur Themenrecherche Richtige Keywords und Themen sind nicht nur für SEO und SEA entscheidend, sondern können auch das Produktportfolio erweitern, Social Media Kampagnen verbessern oder den Customer Service. Johan von Hülsen, Geschäftsführender Gesellschafter, Wingmen Online Marketing GmbH Mobil verkaufen: im Shop, im Web, per App! Gero Wenderholm, Unternehmensberater und Online Marketing Experte 12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche Marketing-Strategien 12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche Von der Keywordanalyse zur Themenrecherche Richtige Keywords und Themen sind nicht nur für SEO und SEA entscheidend, sondern können auch das Produktportfolio erweitern, Social Media Kampagnen verbessern oder den Customer Service. Johan von Hülsen, Geschäftsführender Gesellschafter, Wingmen Online Marketing GmbH 13.45 Content meets Linkbuilding: Wie Sie garantiert viele hochwertige organische Links einsammeln Björn Tantau, Head of Market Insights, Facelift brand building technologies GmbH Trends im App-Business Mariano Glas, CEO, Serienjunkies.de GmbH & Co. KG Traffic über Facebook – so finden Sie die richtige Zielgruppe! N.N. 15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche 16.00 Online Marketing: Internationalisierung & Recruiting Agressive Recruiting and Unbreakable Retention Dr. Ole Mensching, CEO, Careerteam GmbH 15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche Search Optimisation at STYLIGHT „KUNG FU PANDA“ Dominic Philips, Software Engineer, STYLIGHT GmbH Online Marketing: Internationalisierung & Recruiting Search Optimisation at STYLIGHT “KUNG FU PANDA" Dominic Philips, Software Engineer, STYLIGHT GmbH Marketing-Strategien & App-Store Entwicklung Expansionschancen für Unternehmen in osteuropäische Länder (Schwerpunkt Russland) Igor Fedorchak, Senior Account Manager, hurra.com Dominik Johnson, Director Key Account Development, Yandex Europe AG Expansionschancen für Unternehmen in osteuropäische Länder (Schwerpunkt Russland) Igor Fedorchak, Senior Account Manager, hurra.com Dominik Johnson, Director Key Account Development, Yandex Europe AG 16.00 Recht Google Shopping: So steigern Sie Ihre Performance durch Granularität! Torsten Christ, Head of Campaign Management, crealytics GmbH Brandbuilding & Cross Device Marketing Google Shopping: So steigern Sie Ihre Performance durch Granularität! Torsten Christ, Head of Campaign Management, crealytics GmbH 13.45 Keynote 10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche 11.15 11.00 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche 11.15 SEO-Strategie & Recht 17.00 Zusammenfassung des Tages und Ende der Konferenz Agressive Recruiting and Unbreakable Retention Dr. Ole Mensching, CEO, Careerteam GmbH 17.00 Zusammenfassung des Tages und Ende der Konferenz Intensiv-Workshop* parallel zur Konferenz Hamburg, 18.11.2015 11.15 bis 12.45 Uhr Case Study OBI: Erfolgreiches SEO im E-Commerce Olaf Pleines, SEO Key Account Manager, trafficmaxx c/o construktiv GmbH Jan Schweder, Prokurist, trafficmaxx c/o construktiv GmbH Programmänderungen vorbehalten S SEM Teilnahmegebühr und Leistungen Die Teilnahme für die eintägige Konferenz ist ab € 249,– zzgl. MwSt. für Leser von INTERNET WORLD Business mit dem Code SEARCH15iwb möglich und enthält folgende Leistungen: Teilnahme an der Konferenz und Workshop, Kaffeepausen und Mittagessen, Zugang zum Download der Vorträge nach der Veranstaltung. Die Anmeldung erfolgt unter search-conference.de * Begrenzt auf 25 Teilnehmer, Vorabregistrierung notwendig. Es werden keine Anbieter/Agenturen zugelassen. search-conference.de E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Foto: Deezer 14 Musik im (Über)Fluss Nutzen statt kaufen – von diesem Trend leben die Musik-Streaming-Dienste. Doch auf dem Markt beginnt jetzt die Konsolidierung – und damit die Zeit der Billigangebote ldi macht jetzt auf Musik: Der Discounter vertreibt die Musik-Flatrate des Streaming-Dienstes Napster. Nutzer haben damit über mobile Geräte Zugriff auf rund 35 Millionen Musiktitel, Tausende Hörbücher und anderen Audio-Stoff: für 7,99 Euro im Monat. Das sind zwei Euro weniger, als Napster selbst für diesen Service verlangt. Der Preis ist als Kampfansage zu werten. Vor einem Jahr warnte die Musikbranche vor einer Abwärtspreisspirale, jetzt beginnt sie sich zu drehen: „Musik-Streaming wird Mainstream“, sagt Michael Krause, Deutschlandchef des Napster-Konkurrenten Deezer dazu. „Immer mehr Unternehmen entdecken Streaming als attraktiven Service.“ A „Schnelles Wachstum kostet Geld. Unser Konzept ist erfolgreich, sobald wir eine kritische Masse erreichen“ Stefan Zilch Geschäftsführer DACH Spotify www.spotify.com Wachstumsmarkt unter hohem Wettbewerbsdruck Musik-Streaming ist ein Wachstumsmarkt, der aber hart umkämpft ist: Weltweit werden mit Musik- und Audiostreams knapp 1,6 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Tendenz: rasant steigend. In Schweden erzielt die Musikbranche bereits 75 Prozent ihrer Einnahmen über Streamings, in Deutschland betragen sie knapp 13 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind hier aber die Erlöse bis Juni 2015 um 87 Prozent in die Höhe geschossen. Boos, Partner der Hamburger Dgroup. Laut dem Beratungsunternehmen Pricewa- „Sie wollen keine CD mehr in ihren Regaterhouse Coopers sollen sie sich bis 2019 len oder Dateien auf ihren Geräten haben.“ auf 426 Millionen Euro vervierfachen. Beim Streaming bezahlen Kunden für die Allein in Deutschland kämpfen derzeit Nutzung. Sie können Inhalte wie Songs etwa 15 Streaming-Dienste um Abonnen- oder Hörspiele zwar speichern, um sie ten. Doch zu beobachten ist, dass wie in offline zu hören, wechseln sie aber den anderen Ländern auch eine Konsolidie- Anbieter, verschwindet dessen Angebot rung einsetzt. „Am Ende werden drei, vier größere Player in einem Markt übrig bleiben, plus spezialisierte Anbieter“, Wer an Streaming verdient sagt Mark Miller von der FinanVon 9,99 Euro für ein Musik-Abo gehen … zierungsberatung Catcap. Mit einer Reichweite von knapp 68 Prozent führt Spotify den deutschen Markt an. Dee… an das Label zer hat sich die lokale Konkur… an den 4,56 € Streamingrenz Ampya und Simfy Dienst geschnappt und Platz zwei 2,08 € ergattert. Mit Aldis Kampf… an die ansage will Napster die Menge Musiker* zahlender Kunden pushen 0,68 € und aufschließen. Daneben … an den Staat … an die Verwertungsmischen Google und Apple (Umsatzsteuer etc.) gesellschaft (Gema u. a.) mit. Im Juni startete der Com1,67 € 1€ puterhersteller Apple Music Rund 20 % der Einnahmen aus Abonnements und gewann für die ersten drei gehen an die Streaming-Dienste kostenfreien Testmonate auf Anhieb elf Millionen Nutzer. * Einnahmen werden nach Häufigkeit verteilt; unbekannte „Die Digital Natives befreien Bands/Musiker erhalten weniger als bekannte sich von Besitz, das ist ein INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: EY/SNEP 2015 Megatrend“, erklärt Patrick 12. Oktober 2015 21/15 INTERNET WORLD Business Umsätze aus Musik-Streaming-Abos weltweit 1,57 1,13 0,73 0,45 0,32 2010 2011 2012 2013 2014 Zum Milliardenmarkt entwickelt sich Musik-Streaming: 2014 wurden weltweit gut 1,5 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet, 2019 könnte es viermal so viel sein Spotify führt den Musik-StreamingMarkt in Deutschland mit einer Reichweite von knapp 68 Prozent an. In 58 Ländern nutzen 75 Mio. Hörer Spotify, etwa jeder Vierte bezahlt für die Audiostreams. Trotzdem arbeitet Spotify nicht profitabel: Bei mehr als 1,3 Mrd. Dollar Umsatz fiel ein Verlust von 197 Mio. Dollar an. INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: IFPI 2015 / Statista Deezer Die fünf größten Musik-Streamer in Deutschland Spotify 67,8 % Deezer 22,2 % Google Play Music 17,6 % Napster 11,3 % Rdio 5,0 % Welche Musik-StreamingAnbieter nutzen Sie? kaufte schon Marktanteile zu: Nach der Übernahme von Simfy und Ampya erreicht Deezer rund 22 Prozent der StreamingKunden. In 182 Ländern nutzen 16 Mio. Hörer den Dienst, 6,5 Mio von ihnen zahlen. Rund 140 Mio. setzte Deezer 2014 um, bis 2018 will man profitabel sein. Der Börsengang ist geplant. INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: PwC; Stand: August 2015 von der Festplatte. Mit von Werbung finanzierten Gratisofferten ködern Streaming-Dienste ihre Kunden. Spotify etwa wird von 75 Millionen Hörern in 58 Ländern genutzt, 20 Millionen von ihnen bezahlen fürs Abo knapp 10 Euro im Monat. Nur etwa 21 Prozent dieser Einnahmen verbleiben beim Streaming-Dienst. Rund 45 Prozent greifen Rechteinhaber ab. Folglich arbeitet noch keiner der jungen Anbieter profitabel. Beispiel Spotify: Auf Werbung entfallen lediglich zehn Prozent des Umsatzes; dieser summierte sich samt Abos 2014 zwar auf 1,3 Milliarden USDollar, doch dabei fiel ein Verlust von 197 Millionen an. „Schnelles Wachstum kostet Geld“, sagt Deutschlandchef Stefan Zilch. Noch kann sich Spotify dieses von Investoren besorgen: In der bisher letzten Finanzierungsrunde kamen 350 Millionen US-Dollar zusammen. Audiostreams für Millionen auf unterschiedliche Geräte zu bringen erfordert eine ausgeklügelte Technik und große Serverkapazitäten, daneben belasten die Kosten fürs Marketing das Budget. „Mit dem höchsten Anteil ihrer Kunden, den Gratisnutzern, erwirtschaften Streaming-Dienste nur einen Bruchteil ihres Umsatzes“, stellt Berater Boos fest. „Das Modell aus der bestehenden Kostenstruktur profitabel zu bekommen, wird schwer.“ Vertriebspartner helfen zwar Werbeaufwand zu begrenzen – nach den Mobilfunkprovidern wie Vodafone und Deutsche Telekom, zeigt nun auch der Handel Interesse –, doch mit diesen Verkaufshelfern beginnen die Preise zu bröckeln. „Streaming lässt sich nur durch Internationalisierung skalieren“, erläutert DeezerDeutschlandchef Krause. „Als globaler Anbieter müssen wir nicht in jedem Land Marktführer sein, aber regional aufgestellte Konkurrenten werden Probleme bekommen, den Break-even zu erreichen.“ Deezer agiert inzwischen nach eigenen Angaben in 182 Ländern. Preiskampf oder exklusive Inhalte und Service Angesichts des Wettbewerbs- und Preisdrucks könnte Einsteiger Apple den Markt neu ordnen. Das Unternehmen ließ sich schon die Übernahme von Beats, einem Anbieter von Musik-Streaming mit Kopfhörerproduktion, rund drei Milliarden kosten und formte daraus Apple Music. Er kann die 800 Millionen Besitzer seiner Geräte weltweit exklusiv ansprechen und zu überzeugen versuchen. Gelänge das bei nur zehn Prozent, hätte Apple Marktführer Spotify überholt. Noch allerdings kämpft Apple mit der Technik und der Qualität. Umfragen zufolge hat sich bereits die Hälfte der Testkunden wieder verabschiedet. Aber mit seinen Dollarmilliarden im Hintergrund wird Apple viel dafür tun, Technik und Reichweite zu verbessern. „Es wird am Ende nicht nur ein Produkt geben“, sagt Krause. „Die Märkte sind lokal geprägt, es wird immer Möglichkeiten geben sich zu behaupten.“ Statt auf niedrige Preise setzt Deezer auf regionale Inhalte: Der Dienst hat sich in Deutschland Rechte an Hörbüchern und Hörspielen für Kinder gesichert und streamt neuerdings auch die Liveberichte der Bundesliga: „Regionale Inhalte“, so Krause, „hat die Konkurrenz ◼ noch nicht auf dem Sucher.“ Susanne Vieser internetworld.de/vs Napster gehört zu Rhapsody und liegt in Deutschland mit ca. 18 Prozent Marktanteil an vierter Stelle. Napster beziffert die Zahl der Abonnenten derzeit auf drei Mio. Als Vertriebspartner vermarktet Aldi das Napster-Angebot, für 2 € weniger als der Dienst selbst. Die Hoffnung: neue Kunden ans Streaming heranführen. Apple gilt als Herausforderer, der mit Millionen von Dollar die Karten im Markt neu mischt. Im Juni gestartet registrierten sich 11 Mio. Nutzer für die kostenlose Testphase von drei Monaten. Wegen technischer Mängel sollen sich 48 Prozent wieder verabschiedet haben. Idagio ist Außenseiter und das vorerst jüngste MusikStreaming-Angebot in Deutschland: Während sich die bekannten Streaming-Dienste mithilfe regionaler Hörangebote oder mit Hörbüchern von der Konkurrenz absetzen wollen, setzen die Berliner ausschließlich auf Klassik, übertragen Alben und Sammlungen, aber auch Konzerte. Idagio ist noch kostenfrei, will ab 2016 Premiumangebote unterbreiten und die Musiker gerechter an den Einnahmen beteiligen. 15 E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Foto: Shutterstock / Arta 16 Gut ist nicht gut genug Die Top-100-Modehändler sind mit den meisten ihrer Marken online präsent – müssen aber noch etliche Hausaufgaben erledigen, etwa bei Multichannel und Cross-Selling on Adidas bis Zero, von Adler bis Zara und von Amazon bis Zalando – mittlerweile sind gut drei Viertel der 100 größten deutschen Textileinzelhändler in Deutschland auch mit Webshops auf Kundenfang. Ein eigener Shop gehört also quasi zum guten Ton. Doch wie ist es um die Qualität dieser Online-Shops bestellt? Die Agentur Shopmacher hat insgesamt 143 Marken-Shops der von der Zeitschrift „Textilwirtschaft“ ermittelten Top-100- V Händler (die teils mehr als einen MarkenShop betreiben) analysiert. Das Fazit: Obwohl die Modebranche im E-Commerce im Vergleich zu anderen Branchen sehr weit entwickelt ist, besteht noch immer sehr viel Nachholbedarf. „Viele Händler haben schlicht ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht“, konstatiert Marcus Diekmann, Gesellschafter und Berater bei Shopmacher. Erstes Beispiel: die MobileOptimierung der Shops. Nur insgesamt 51 Prozent der Shops sind für den Einkauf mit dem Smartphone oder dem Tablet optimiert. Jeweils rund 30 Prozent der Shops setzen entweder auf Seiten im Responsive Design oder auf eine eigene App. Nur rund jeder zehnte Shop fährt zweigleisig und bietet beides an. „Dahinter steckt die weitverbreitete Annahme, eine mobilen Lösung reicht, um Ware zu verkaufen“, meint Diekmann. Natürlich muss ein Händler die Kosten im Blick haben, Mobile-Angebote der Shops Angebotene Multichannel-Services Versand als kostenloser Service Eigene App Retourenmöglichkeit in der Filiale Versand kostenpflichtig 30,1 % 14,9 % Shop im Responsive Design 29,4 % Versand ab bestimmtem Bestellwert kostenlos Liefermöglichkeit in die Filiale 15,7 % 20,3 % 15,7 % 28,7 % App / Shop im Responsive Design Versand generell kostenlos 9,8 % 18,2 % 15,0 % Bezahloption in der Filiale 18,1 % 2015 61,5 % 69,3 % 31,5 % 8,4 % 2014 Mobile muss noch weiter wachsen: Je rund ein Drittel setzt auf Apps oder Responsive Design INTERNET WORLD Business 21/15 n = 143 Online-Mode-Shops; Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015 2015 Mit den Pfunden wuchern: MultichannelHändler spielen ihre Vorteile zu selten aus INTERNET WORLD Business 21/15 n = 143 Online-Mode-Shops; Angebot mehrerer Services möglich. Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015 2014 Großzügigkeit ist gefragt: Nur 18 Prozent der Händler locken mit kostenlosem Versand INTERNET WORLD Business 21/15 n = 143 Online-Mode-Shops; Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015 12. Oktober 2015 21/15 17 aber über eine App kann er sich sehr viel leichter als innovativ und modern präsentieren, da für besondere Services in der App wie beispielsweise ein „Highlight der Woche“ nicht der komplette Shop umgebaut werden muss. Prinzipiell hält Diekmann Responsive Design bei einem Shop für wichtiger als bei einer App, weil nicht jeder Kunde bereit ist, eine solche herunterzuladen. Andererseits aber kann eine App sinnvoll sein, vor allem dann, wenn eine entsprechende Umgestaltung des Shops aufgrund der hohen Kosten derzeit nicht finanzierbar ist. Verstoß gegen Grundregel Zweites Beispiel: Cross- und UpsellingFunktionen. Knapp jeder fünfte Shop bindet keinerlei Produktvorschläge in seinen Kaufprozess ein. Nur die Hälfte zeigt passende Zubehörartikel an. Jeweils rund ein Drittel inspiriert und animiert seine Kunden mit kompletten Outfit-Kombinationen oder integriert Cross- und UpsellingFunktionen in den Warenkorb. Nur ein Viertel macht mit Hinweisen auf Produkte, die andere Kunden gekauften haben, neugierig auf das Sortiment. „Jeder Verkäufer im stationären Laden weiß, dass das Empfehlen von anderen, passenden Artikeln zu den Grundregeln des Verkaufens gehören“, so Diekmann. Diese Regeln gelteen natürlich auch für den OnlineHandel, würden dort aber vernachlässigt. Drittes Beispiel: Multichannel-Services. Zwar verknüpfen immer mehr Händler ihre Online-Shops mit den stationären Läden, dennoch wird es den Kunden noch immer schwerer gemacht als nötig. So bietet nur knapp jeder dritte Händler an, dass Waren in der Filiale abgeholt oder zurückgegeben werden können. „Viele Händler beschränken sich selbst auf die in einer Filiale verfügbare Ware. Statt im Laden eine Bestellung über den Online-Shop zu ermöglichen, lassen sie ihre Kunden enttäuscht weiterziehen“, erklärt Diekmann. Diese Liste lässt sich fortsetzen: So bietet lediglich ein Drittel der Shops Produktbewertungen an, nur knapp ein Viertel ermöglicht Ratenzahlung oder Finanzierung des Einkaufs. Ähnlich verhält es sich mit sozialen Medien. In den meisten Shops sind zwar soziale Netzwerke – allen voran Mit Sicherheit, einfach schnell. Empfohlen: S. Oliver zeigt ergänzende und von anderen Kunden gekaufte Artikel DDoSAngriff? 089/41 41 41 - 333 Notfall-Hilfe 24/7 Verkaufen über komplette Outfits: Der BaurShop inspiriert seine Kunden von Kopf bis Fuß MYRACLOUD Facebook – verankert, doch die Auftritte in den Netzwerken sind oft schlecht gepflegt. Neuere Dienste wie Pinterest oder Instagram werden nur zögerlich integriert. „Händler sollten nicht immer warten, bis alle etwas machen, sondern auch mal mutig vorangehen. Oft fehlt die Dynamik, die für den Erfolg im E-Commerce nötig ist“, resümiert Diekmann. Das gilt auch beim Versand: Nur 18 Prozent bieten einen kostenlosen Versand an, während die Großen, Amazon und Zalando, hier weiter mit kostenloser Lieferung und immer neuen Versandvarianten ◼ voranpreschen. Ï dƈƅƆƏƆƆƋƋƆ##déƏƈƇƇƏƐƆ Ï RƍƐƈƌƋƆGƗƆƖƆƈƐƆƑƗ^ƆƏƇƏƌƅƆ Ï 6ƅƒƆƏƇµƄƏƑƅƈƌƏƈƇƇƇƋƋ Ï nƄ¤ƈƒƄƆƐƆƆƗƆƏ9ƇƏƐƏƑƊƐƑƏ Ï dƅƆƋƋƈƌƍƋƆƌƆƐƈƆƏƄƏƌƈƐ#Mdƃ1^ www.myracloud.com Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Die sichere Wahl zum Schutz Ihrer IT-Infrastruktur. Made in Germany Cross-/Upselling-Funktionen Übernahme der Retourenkosten Anzeige passender Zubehörartikel Shop übernimmt Kosten #ƈƆ LƕƏ dƆƅƑƏƈƐƕ 1ƌƄ6 ƈƐ ƆƈƆƏ ƗƆƏ ƓƆƋƐƓƆƈƐ ƇµƏƆƗƆ dƍƆƖƈƋƈƐƆ ƇµƏ ƗƈƆ ƄƓƆƏ ƒ ##déƏƈƇƇƆê 51,0 % 90,2 % Cross-/Upselling im Warenkorb 32,9 % Shop übernimmt Kosten nicht 9,1 % Anzeige von Outfit-Kombinationen 31,5 % Hinweise, was andere Kunden kauften 25,2 % Grundregeln des Verkaufens vernachlässigt: Produktempfehlungen fehlen in vielen Shops INTERNET WORLD Business 21/15 n = 143 Online-Mode-Shops; Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015 Shop übernimmt Kosten ab bestimmtem Rechnungsbetrag L`GRn# ƈƅƆƏƐ 6ƅƒƆƏƇµƄƏƊƆƈƐ ƑƗ ƆƅƋƆƑƈƑƇµƏµƄƆƏǀƠêƠƠƠ#ƌƈê zƆƄƈƐƆƄƆƐƏƆƈƄƆƏè &éƌƌƆƏƅƆénƐƆƏƆƌƆè ƊƐƈƆéƑƗLƆƗƈƆƊƖƆƏƆƓƈƆ`ƆƈƆƏƑƆ ƒƆƏƐƏƑƆ ƗƆ ƗƆƑƐƅƆ dƈƅƆƏƆƈƐƆƔƍƆƏƐƆê 0,7 % Ende der Diskussion: Die Übernahme der Retourenkosten ist Standard geworden INTERNET WORLD Business 21/15 n = 143 Online-Mode-Shops; Angebot mehrerer Services möglich. Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015 L`GRn# ƅµƐƖƐ ƗƈƆ ƇƇƈƖƈƆƋƋƆ dƆƈƐƆ ƄƑƗƆƏƆƈƆƏƑêƗƆƑƗƄƑƗƆƊƖƋƆƏƈêƗƆƒƏ ##déƏƈƇƇƆƑƗƕƄƆƏéjƆƏƏƏê Prozesse entsprechend BDSG und ISO 27001 E-COMMERCE INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Foto: Fotolia / Efks 18 Ins Ausland mit Amazon Viele Marketplace-Händler profitieren von Amazons internationalem Anspruch – bekommen dadurch aber auch neue Konkurrenz auf dem heimischen Markt ie üblichen Klischees zu nationalen Eigenheiten können die deutschen Marketplace-Händler nur bestätigen: Der Italiener redet gern und bewertet, kommentiert und kontaktet mehr als alle anderen Europäer. Der Brite ist so höflich, dass er mit seinen vemehrten „Thank you!“E-Mails den Bearbeitungsaufwand erhöht. Und der Deutsche? Der kauft zumeist klaglos und schweigt, zumindest bei Amazon. Anekdoten à la „Also, ich hatte da so einen Kunden aus Iowa, ich kann Dir sagen ...“ werden viele erzählt auf der International Sellers Conference, zu der Amazon rund 90 Marketplace-Händler aus zehn Nationen in Unterschleißheim im Norden von München versammelt hat. Beim großen Geschäft mit der Internationalisierung werden oft kleine Geschichten geschrieben. D Amazons Marktplätze In elf Ländern ist Amazon aktiv: Auf den Marketplaces können deutsche Händler ihre Waren anbieten. Deutschland Großbritannien Frankreich Italien Spanien USA Kanada Amazon als Testplattform China Japan Mexiko Foto: Fotolia / Pop Jop Indien Die meisten Geschäfte beginnen mit einem vorsichtigen Test – denn dafür, da sind sich die anwesenden Händler einig, sind Amazons Marktplätze die ideale Plattform. Amazon ist derzeit mit 11 Länderplattformen aktiv und liefert über sie an Käufer aus 185 Ländern. Händler, die über die internationalen Marketplaces ihre Waren anbieten wollen, zahlen eine geringe monatliche Grundgebühr – etwa 39 Euro für alle fünf europäischen Plattformen – und erstellen internationale Angebote für die einzelnen Länder-Websites. Auf Wunsch übernimmt Amazon über das Programm Fulfillment by Amazon (FBA) die komplexe Auslandslogistik. Amazon selbst verdient vornehmlich an der Verkaufsprovision. Händler als größte Hemmschuhe für den Weil das System so bestechend einfach internationalen Erfolg. funktioniert, starten die meisten Händler nach dem Trial & Error-Prinzip: Das Die Kehrseite der Medaille internationale Angebot wird ohne übermäßige Analyse zugeschaltet, am Ende Klar ist: Der internationale Vertrieb über entscheidet der Umsatz, ob es lohnt. Amazon Marketplace ist aufgrund des Und schon werden die nächsten Anek- leichten Einstiegs mit geringen Investitiodoten erzählt über kuriose Produkte, die nen nicht nur für deutsche Händler attraktiv: Auch internationale sich im internationalen Geschäft zu Händler, vor allem aus Topsellern gemausert haben. China und den USA, entOder über den vorletzten decken über Amazon Sommer, der in GroßMarketplace Deutschland britannien so ungewöhnlich heiß war, Umsatz erzielten 2014 als Absatzmarkt für sich – dass Aufstellpools – Marketplace-Händler und machen den Händsonst auf der Insel eine mit Exporten ins euro- lern hierzulande mittlerweile mächtig Konkurrenz. eher selten nachgefragte päische Ausland Der begegnen diese mit ProWare – restlos ausverduktqualität und einem vergrökauft waren. Der deutsche Quelle: Amazon ßerten Sortiment. KW-Commerce, Marketplace-Händler Oxid7 hatte die Marktlücke zum Anlass für eine ein Spezialist für Smartphone-Zubehör und Expansion über Amazon.co.uk genom- damit besonders betroffen von der asiamen. Seine Aufstellpools fanden reißen- tischen Konkurrenz, schätzt, dass er heute den Absatz; er machte in kürzester Zeit auf dem heimischen Markt mit einem etwa sehr viel Umsatz – und im nächsten Som- doppelt so breiten Sortiment den gleichen mer listete Amazon UK die Pools selbst. Umsatz erzielt wie noch vor einigen JahEin Risiko für jeden Marketplace-Verkäu- ren. Dafür stieg im gleichen Zeitraum sein fer, das die Händler auf der Konferenz mit Umsatzanteil aus den internationalen einem Schulterzucken als notwendiges Märkten – auf heute rund 50 Prozent. Internationalisierung auf Amazon ist, Übel abtun: Man müsse eben ständig am so scheint es, nicht nur eine Chance, sonSortiment arbeiten. ◼ Läuft der neue Markt, fängt die Arbeit dern ein Muss. erst an. Vor allem die Content-Produktion für fremdsprachige Produktdetailseiten, der fremdsprachige Support sowie – falls Ingrid Lommer der Händler diesen Part nicht outsourct – internetworld.de/il die internationale Logistik nennen die 2,8 Mrd. € 12. Oktober 2015 21/15 INTERNET WORLD Business 19 § Foto: Fotolia / Philip Gordb Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Zugestellt ist zugestellt Darauf zu vertrauen, dass nur Spam im Spam-Ordner landet, kann böse Folgen haben er eine E-Mail-Adresse geschäftlich nutzt, muss auch das Spam-Postfach zu dieser Adresse täglich kontrollieren. Das hat das Landgericht Bonn entschieden (Az.: 15 O 189/13). Im verhandelten Fall hatte ein Rechtsanwalt für seine Mandantin Vergleichsgespräche mit Geschäftspartnern der Mandantin geführt. Der Justiziar dieser Geschäftspartner sandte dem Rechtsanwalt eine E-Mail mit einem Vergleichsvorschlag zu. Aus den Regelungen des Vergleichs ergab sich, dass das Angebot nur innerhalb einer Woche angenommen werden konnte. Diese Nachricht landete im Spam-Ordner des E-Mail-Kontos des Rechtsanwalts. Deshalb erfuhr der Anwalt erst später von dieser E-Mail. Durch die verzögerte Weiterleitung der elektronischen Nachricht konnte der Vergleichsvorschlag von der Mandantin nicht mehr angenommen werden. Sie machte deshalb den ihr daraus entstandenen Schaden bei ihrem Rechtsanwalt geltend. Das Landgericht Bonn gab ihr recht: Es bestehe eine allgemeine Vertragspflicht W des Rechtsanwalts, seinen Auftraggeber vor voraussehbaren und vermeidbaren Schäden zu bewahren. Daher gehöre es zu den Pflichten des Rechtsanwalts, wesentliche Korrespondenz mit der Gegenseite, die er per Mail erhält, unverzüglich an seine Mandanten weiterzuleiten. Das Vergleichsangebot hätte also sofort weitergeleitet werden müssen, jedenfalls aber noch so weit vor der Annahmefrist, dass die Mandantin in der Lage gewesen wäre, das Angebot anzunehmen und zu erfüllen. Wer eine E-Mail-Adresse geschäftlich nutzt, darf sich also nicht blind auf seinen Spam-Filter verlassen. Immer wieder passiert es, dass E-Mails – zum Beispiel bei einem großen Verteiler oder vielen verschiedenen Anhängen – vom Spam-Filter aussortiert werden. Diese Pflicht trifft wie im vorliegenden Fall zum Beispiel Rechtsanwälte, die Mitteilungen – auch über Fristen – für ihre Mandanten entgegennehmen. Dieses Urteil könnte auch auf andere Bereiche übertragen werden: Erklärt ein Kunde zum Beispiel den Widerruf eines „Nicht blind auf den Spam-Filter verlassen“ Rebekka Stumpfrock Kleiner Rechtsanwälte, Stuttgart www.kleiner-law.com Online-Kaufs per E-Mail oder macht Mängelrechte per E-Mail geltend, die versehentlich im „Spam“ laden, kann sich der Online-Shop-Betreiber wohl nicht darauf berufen, die Nachrichten seien ihm nicht ◼ rechtzeitig zugegangen. UNWAHRE TATSACHENBEHAUPTUNGEN VERFAHREN GEGEN ADBLOCK PLUS Auch Kölner Gericht hält Adblocker für legal 7.500 Euro muss ein Facebook-Nutzer aus Niederbayern für die Veröffentlichung eines volksverhetzenden Kommentars bezahlen. Dazu verurteilte ihn das Amtsgericht Passau. Quelle: Bayerischer Rundfunk. Foto: Shutterstock / Y. Glam www.res-media.net Disclaimer auf der Website einfach löschen! Das Landgericht Arnsberg hat entschieden, dass Disclaimer wettbewerbswidrige Allgemeine Geschäftsbedingungen sein können (Az.: I-8 O 63/15). In dem entschiedenen Fall war die Haftung wie folgt ausgeschlossen: „Inhalt des Onlineangebotes: Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen.“ Das Gericht stufte die Formulierung als wettbewerbswidrige Allgemeine Geschäftsbedingung (AGB) ein. Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen im Online-Shop seien Vertragsgrundlagen, von denen sich der Händler nicht einseitig durch einen Haftungsausschluss wieder lösen könne. Zudem sei die Klausel unklar und mehrdeutig und verstoße gegen das gesetzliche Transparenzgebot. Disclaimer sind rechtlich wirkungslos. Die Haftung für Inhalte auf Internet-Seiten ist im Telemediengesetz geregelt und kann vertraglich nicht abweichend vereinbart oder vorbehalten werden. Die Frage ist also, warum Händler immer wieder Disclaimer, etwa im Impressum, einbinden und sich so einem rechtlichen Risiko aussetzen. Disclaimer können einfach gelöscht werden. Rebekka Stumpfrock Wortfilter ist keine inhaltliche Kontrolle Ein Portalbetreiber haftet erst dann für rechtswidrige Kommentare auf seiner Seite, wenn er von diesen Kenntnis erhält und nichts unternimmt – dann macht er sie sich zu Eigen. Dennoch, so stellte der Bundesgerichtshof (BGH) klar, ist ein Portalbetreiber nicht verpflichtet, ständig alle Kommentare auf inhaltliche Korrektheit zu überprüfen. Der Einsatz einer Filtersoftware, die Schimpfworte herausfiltert, ist dem BGH zufolge keine inhaltliche Kontrolle. (fk) Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz Ganz allmählich setzt sich eine gefestigte Rechtsprechung durch: Nach entsprechenden Urteilen in München und Hamburg erklärte jetzt auch das Landgericht Köln den Adblocker Adblock Plus des Kölner Unternehmens Eyeo und das dahinterstehende Geschäftsmodell für legal. Geklagt hatte der Medienkonzern Axel Springer, dem wie seinen Wettbewerbern ein Detail an Adblock Plus besonders sauer aufstößt: Gegen Zahlung einer Umsatzbeteiligung können sich einzelne Advertiser freischalten lassen, ihre Werbung wird dann vom Adblocker nicht ausgeblendet. (fk) NEU! 1&1 DSL INTERNET & TELEFON €/Monat * 6SDUSUHLVIðU0RQDWH GDQDFKĦ0RQDW $XI:XQVFKPLW1&1 HomeServer: :/$10RGHP7HOHIRQDQODJH XQG+HLPQHW]ZHUNLQHLQHP In Ruhe ausprobieren: Internet made in Germany Expertenrat? Jederzeit: Defekt? Morgen neu! 1MONAT 1ANRUF 1TAG TESTEN GENÜGT AUSTAUSCH VOR ORT BEI 1&1 GIBT’S DAS BESTE NETZ ,Q'HXWVFKODQGVK²UWHVWHP)HVWQHW]7HVWPLWUXQG0LOOLRQHQ 0HVVXQJHQYRQ6SUDFKTXDOLW²W'DWHQUDWHQXQGYLHOHPPHKU ðEHU]HXJWPLW%HVWQRWHQ'DPLWYHUZHLVWGLH'HXWVFKH 7HOHNRPDXIGHQ]ZHLWHQ3ODW]XQGHU]LHOWDOVHLQ]LJHUYRQ $QELHWHUQGLH1RWHēVHKUJXWĐLVWGHUIðKUHQGHDOWHUQDWLYH '6/$QELHWHU 02602 / 96 90 '6/%DVLFIðU0RQDWHĦ0RQDWGDQDFKĦ0RQDW,QNOXVLYH,QWHUQHWRKQH=HLWOLPLW7HOHIRQ)ODWLQVGW)HVWQHW]XQG.DEHO0RGHPIðUĘĦ2GHUDXI:XQVFK ]%PLW+RPH6HUYHU7DULI2SWLRQIðUĘĦ0RQDW+DUGZDUH9HUVDQGĦ0RQDWH9HUWUDJVODXI]HLW7HOHFRP*PE+(OJHQGRUIHU6WUDèH0RQWDEDXU 1und1.de KNOW-HOW 22 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Serie: Produkttexte optimieren Foto: Shutterstock / Ahmet Misirligul Wer sich bei Produkttexten auf die Vorlagen der Hersteller verlässt, verschenkt wichtige Ranking- und ConversionPotenziale. Diese Serie zeigt, wie es besser geht. Folge 1: Meta-Tags helfen Google bei der Suche (Ausgabe 20/2015) Folge 2: Erstellen verkaufsfördernder Produkttexte (Ausgabe 21/2015) Produkttexte schreiben, die zum Kauf bewegen Relevante Produktinformationen schaffen Vertrauen und erhöhen die Kaufbereitschaft er erste Teil unserer Serie hat gezeigt, warum für Shop-Betreiber individuelle Produkttexte wichtig sind und wie MetaDaten optimiert werden können. Im zweiten Teil wird es nun konkret: Wie werden verkaufsfördernde Produkttexte erstellt? D Aufzählen von Produkteigenschaften genügt nicht Für das Verfassen von Produkttexten gibt es zwei Vorgehensweisen. Erstens die Standardmethode: Es werden lediglich Produkteigenschaften aufgezählt, entweder Dos and Dont’s für Produkttexte + – Übersichtliches Layout, um den Produktnutzen klar hervorzuheben Produkttexte und Bilder von der Herstellerseite kopieren Wichtige Eigenschaften in Bullet Points auflisten Lediglich Eigenschaften und Features auflisten Mögliche Nutzerfragen beantworten Vorteile für den Nutzer bei der Produktbeschreibung vernachlässigen Zeigen, dass man die eigenen Produkte gut kennt So kurz wie möglich und so ausführlich wie nötig schreiben INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: Eology Text, nur damit er länger ist, künstlich ohne sinnvolle Inhalte aufblähen tabellarisch oder ausformuliert in einem Text. Wer ehrlich ist, weiß aber: Eine stichpunktartige Aufzählung von Produkteigenschaften oder ein fünfzeiliger Standardtext können den Informationsbedarf eines Interessenten, mit dem dieser eigentlich immer auf der Produktseite landet, nicht stillen. Selbst wenn Sie sämtliche Eigenschaften eines Produkts stichpunktartig auflisten, können nicht alle Fragen des Nutzers beantwortet werden. Er müsste selbst nach den Antworten suchen. Findet er sie hingegen im Produkttext eines anderen Online-Shops, ist es sehr unwahrscheinlich, dass er noch einmal zu Ihnen zurückkommt. Die zweite Möglichkeit ist die Textoptimierung: Dem Nutzer wird gezeigt, warum er das Produkt kaufen sollte. Ihm wird erklärt, welche Vorteile es bietet und dass es zu seinen Bedürfnissen passt. Im Text werden Fragen beantwortet, die der Nutzer haben könnte. Die Informationen müssen stets eine Relevanz für ihn haben. Diese Vorgehensweise hat mehrere Vorteile: 1. Sie reduziert die Unsicherheit des Nutzers bezüglich der Kaufentscheidung. 2. Das Angebot hebt sich durch den individuellen Text von der Konkurrenz ab und macht die Merkmale, durch die es sich von anderen unterscheidet, deutlich. 3. Sie schaffen Vertrauen, weil Sie zeigen, dass Sie Ihre Produkte gut kennen. Das alles trägt dazu bei, dass die Motivation des Nutzers für einen Kauf in eine Handlung mündet. Optimierte Produkttexte sind für Sie als Shop-Betreiber also eine sehr gute Möglichkeit, die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen. Was brauchen Produkttexte, die zum Kauf bewegen? Wie können Produkttexte so optimiert werden, dass sie verkaufsfördernd wirken? Ein Patentrezept gibt es nicht, es geht schließlich um individuelle Texte und da sollten Sie nicht nach Schema F verfahren. Stattdessen sollte das Motto lauten: Der Nutzer steht im Mittelpunkt. Einige Grundregeln gilt es aber dennoch zu beachten: 1. Textlänge: So lang wie nötig, so kurz wie möglich Wie lang ein Produkttext sein sollte, hängt vom Produkt ab. Es gibt Produkte, die sind weniger erklärungsbedürftig, etwa Socken. Hier muss der Produkttext nicht die Länge eines Romans haben. Er kann kurz die Vorteile für den Nutzer beschreiben. Beispiel: „besteht aus hautsympathischer Baumwolle“, „hat ein weiches, elastisches Bündchen“. Dann wieder gibt es Produkte, bei denen aufgrund ihre Komplexität ein hoher Informationsbedarf besteht, etwa 28. Oktober 12. September 2015 2015 21/15 20/15 Gut: Im Kasten werden die Nutzervorteile übersichtlich zusammengefasst bei Waschmaschinen. Hier muss der Text deutlich länger sein, um die Unsicherheit des Nutzers zu beseitigen. 2. Vorteile für den Nutzer beschreiben, statt nur Eigenschaften aufzuzählen Um verkaufsfördernd zu wirken, reicht es wie bereits erwähnt nicht aus, wenn Sie nur die Produkteigenschaften auflisten. Eine solche Liste an Features ist für den Nutzer häufig nichtssagend. Er sieht die Vorteile nicht, die sich für ihn ergeben. Sein Informationsdefizit wird nicht wirklich behoben. Selbstverständlich sollten Sie Produkteigenschaften auch auflisten. Denn eine Liste ist leicht zu scannen und kann die Neugier des Nutzers wecken. Sie sollten sie jedoch nicht unkommentiert lassen, sondern die Vorteile für den Nutzer in einem kurzen Text beschreiben. Hierfür denken Sie sich am besten in den Nutzer hinein, um mögliche Fragen, die er hat, zu beantworten. Vielleicht sind auch aufgrund einer Zielgruppenanalyse konkrete Bedürfnisse der Nutzer bekannt, die Sie dann im Text ansprechen können. Bei einer Waschmaschine könnten Fragen zum Beispiel lauten: „Wie hoch ist der Wasser- und Stromverbrauch?“ „Ist das Fassungsvermögen für meine Haushaltsgröße geeignet?“ „Wie erleichtert mir das Gerät das Waschen?“ 3. Den Nutzer richtig ansprechen Dem Produkttext kommt nicht nur die wichtige Aufgabe zu, ein bestehendes Informationsdefizit des Nutzers zu beseitigen. Er soll dem Nutzer auch zeigen, dass er in diesem Shop richtig ist. Das Wording des Textes ist daher ebenso entscheidend wie die Inhalte, die dieser vermittelt. Die Wortwahl sollte sich zum einen an der Zielgruppe orientieren, zum anderen zu den eigenen Produkten passen. Eltern, die auf der Suche nach Babykleidung sind, sollten daher ganz anders angesprochen werden als Entscheider, die vor der Frage stehen, welche Online-Marketing-Dienstleistungen sie in Anspruch nehmen sollten. 4. Vertrauen beim Nutzer erzeugen Die Kaufentscheidung geschieht im Kopf. Der Nutzer muss davon überzeugt sein, dass er in diesem und in keinem anderen Shop kaufen sollte. Um das zu erreichen, gibt es einen weiteren wichtigen Faktor: INTERNET WORLD Business Nicht so gut: Die technischen Daten und Ausstattungsmerkmale werden ohne Gewichtung aufgeführt Vertrauen. Verschiedene Elemente in einem Produkttext können vertrauensfördernd wirken: So steigt das Vertrauen etwa, wenn Sie sich gut mit Ihren Produkten auskennen und auf den Nutzer und seine Bedürfnisse eingehen. Aber auch Serviceleistungen können das Vertrauen stärken, ebenso positive Bewertungen anderer Kunden. So gehen Sie bei der Textoptimierung vor Bevor Sie mit dem Schreiben beginnen beziehungsweise Ihre Texter briefen, schauen Sie sich am besten bei Mitbewerbern um und versetzen sich dabei in die Situation des Nutzers. Was machen andere Shops gut, was machen sie schlecht? Welche Inhalte vermitteln sie? Sehen Sie sich auch die Länge der Produkttexte an. Insbesondere die Texte der ersten zehn Suchergebnisse bei Google sollten Sie einer genaueren Prüfung unterziehen – inhaltlich wie äußerlich. Zwar machen auch diese nicht alles richtig, und für das Ranking zählen noch viele andere Faktoren, sich Konkurrenzseiten anzuschauen bietet jedoch eine gute erste Orientierung. Sie können so beurteilen, wie viel Text notwendig ist, um Relevanz für die Suchanfrage zu bieten. Weiterhin können Sie herausfinden, was andere über Ihre Produkte erzählen. Setzen Sie dann die Brille des Nutzers auf und überlegen Sie sich, welche Produktinformationen für ihn relevant sind und welche Vorteile er durch die Produkteigenschaften hat. Beschreiben Sie dies dann einfach und anschaulich, sodass es für jeden verständlich und nachvollziehbar ist. Geben Sie Ihrem Text durch Zwischenüberschriften (je nach Textlänge) und Bullet Points eine Struktur. Letztere bieten sich immer an, wenn in einem Satz eine Aufzählung mit mindestens drei Elementen vorkommt. Vergessen Sie die Produktbilder nicht! Der Content auf einer Produktseite sollte nicht nur aus Texten, sondern auch aus Bildern bestehen. Den visuellen Elementen kommt zwar nicht dieselbe Bedeutung 23 Sehr gut: Eine Übersicht über Serviceleistungen (rot) und Kundenbewertungen (gelb) schafft Vertrauen wie den Texten zu, dennoch sollten Sie Ihre Bilder kritisch betrachten und einige Grundregeln beachten: 1. Kein Bild ist ein Minuspunkt: Der Nutzer möchte nicht nur lesen, was ihn erwartet, er möchte es auch sehen. 2. Am besten mehrere Bilder: Verschiedene Bildansichten erzeugen Dreidimensionalität und eine klare Vorstellung vom Produkt. 3-D-Ansichten sind daher sogar noch besser als einfache Bilder. 3. Besonderheiten im Detail darstellen: Hat das Produkt eine Besonderheit, die sichtbar gemacht werden kann, zum Beispiel eine wäscheschonende Trommel, beschreiben Sie diese nicht nur im Text, sondern zeigen Sie sie in einer Detailansicht. 4. Auf die Bildqualität achten: Verpixelte oder verzerrte Bilder machen keinen seriösen Eindruck, im Gegenteil: Sie wirken, als seien sie irgendwo lieblos herauskopiert worden. Bilder und Texte zusammen können eine große Überzeugungskraft entwickeln. Sie ergänzen sich dabei gegenseitig: Das, was der Text nicht leisten kann, leistet der visuelle Teil. Sie haben daher die Möglichkeit, durch eine Verbindung von Bildern und Texten Ihre Produkte optimal darzustellen. Fazit: Nutzer im Fokus Ein gutes Google-Ranking ist wichtig, doch die Produktseite bietet die Chance, die Kaufentscheidung zu beeinflussen – und die trifft nicht die Suchmaschine, sondern der Nutzer. Stellen Sie ihn in den Mittelpunkt, schreiben Sie den Text für ihn und zeigen Sie ihm, warum er bei Ihnen kaufen sollte. So werden Sie langfristig ◼ mehr Umsatz erzielen. Beatrice Isgró ist Content Strategy Consultant bei der Online-MarketingAgentur Eology in Volkach bei Würzburg. Eology ist spezialisiert auf TrafficAufbau durch SEO und Social SEO. www.eology.de 5 Tipps für Produkttexte, die wirken 1. Schauen Sie, was die Konkurrenz macht und machen Sie es besser 2. Versetzen Sie sich in den Nutzer: Was würden Sie selbst in der Kaufentscheidungssituation über das Produkt wissen wollen? 3. Erklären Sie Ihr Produkt einfach und verständlich 4. Stellen Sie die Vorteile für den Nutzer im Text und auch in Bildern dar 5. Stellen Sie außerdem Ihren Kundenservice (Lieferung, Reparatur, Beratung etc.) auf der Produktseite kurz vor ONLINE-MARKETING 24 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 „Wir fahren alle Regler hoch“ Weltweit 32 Millionen Facebook-Fans: Im Social Web ist der FC Bayern München der mit Abstand erfolgreichste deutsche Verein. Ein Gespräch mit dem verantwortlichen Manager Stefan Mennerich Sie haben ja vor Kurzem das WLAN-Netz in der Allianz Arena stark aufgerüstet und fast tausend Antennen aufgestellt. Waren die Minuten im Spiel gegen den VfL Wolfsburg so was wie der Stresstest für das Netz? Mennerich: Nein, das würde ich nicht sagen. Entscheidend ist die Leitungsdimensionierung. Und da haben wir mit unserem Partner und Hauptsponsor, der Deutschen Telekom, vereinbart, dass 75 Prozent aller Stadionbesucher gleichzeitig in der Lage sein müssen, ein Video in HDQualität anzusehen. Mit dieser Dimensionierung haben uns selbst die fünf Tore keinerlei Probleme bereitet. Der FC Bayern ist im Social Web extrem breit aufgestellt: An welchem Vorbild orientieren Sie sich? Mennerich: Vorbild in dem Sinne gibt es keines. Wir orientieren uns aber ständig am Wettbewerb. Einmal im Monat holen wir externe Experten ins Haus, um zu sehen, wie andere das machen – zum Beispiel in China, in den USA oder in Russland. Wir vergleichen uns auch mit anderen Branchen wie der Musikindustrie und holen uns von dort Anregungen. Vor Kurzem sind wir mit Snapchat gestartet, weil wir gesehen haben, dass dieser Dienst in den USA so erfolgreich ist. Und in China werden wir jetzt auf das Social Network Die Website Fcbayern.de ist der Knotenpunkt. Hier können sich die Fans mit News, Fotos und Videos versorgen und zu den anderen Kanälen gelangen Line gehen. So benchmarken wir uns mit der ganzen Welt. Beschreiben Sie doch mal Ihre Social-MediaStrategie: Ist die Website Fcbayern.de der Content-Hub und die einzelnen SocialKanäle werden je nach Land, Zielgruppe, Botschaft und Darstellungsform eingesetzt? Mennerich: Das könnte man so sehen. Unsere Webseite ist das offizielle Organ, die aktiv angesurft wird, weil die Menschen aktuelle Dinge über den FC Bayern erfahren wollen. Über Social Media kommen wir mit unseren Inhalten zum User. Wir schicken unseren Content in ihren Stream und hoffen, dass er so relevant, emotional und unterhaltsam ist, dass er weitergereicht wird. Macht der FC Bayern also Content Marketing, und das schon sehr lange? Mennerich: Das kann man sagen, mit einer Spezifikation. Bei uns geht es immer um Emotionen. Wir müssen mit unserem Content die Leute emotional berühren, damit sie den FC Bayern kennenlernen und mit ihm in Kontakt treten können. Marketing also nicht zur Umsatzgenerierung, sondern zur Fan-Bindung. Ist also die Emotionalisierung der Marke FC Bayern das primäre Ziel? Mennerich: Wir müssen die Fans zuerst mit Emotionen und relevantem Content erreichen. Wenn das gelingt, können wir weitere Ziele anpeilen wie die Internationalisierung und das Brand Building, eine höhere Reichweite für unsere Sponsoren, steigende Merchandising-Erlöse oder die Monetarisierung unserer eigenen TV-Angebote. Das übergeordnete Ziel all dieser Maßnahmen heißt: Mehrwert für unsere Kunden. Steigern Sie über Social-Media-Aktivitäten den Verkauf Ihrer Merchandising-Artikel? „Unsere Konkurrenz sind andere Unterhaltungsbranchen wie die Musikindustrie“ Stefan Mennerich Direktor Neue Medien, Medienrechte & IT, FC Bayern München www.fcbayern.de Foto: FC Bayern err Mennerich, die fünf Tore des Robert Lewandowski kürzlich gegen den VfL Wolfsburg: Haben die beim FC Bayern zu einem Ausschlag im Social Web gesorgt? Stefan Mennerich: Absolut! Ein Beispiel: Auf unserem arabischsprachigen FacebookAccount war dies – gemessen an den Interaktionszahlen – der erfolgreichste Post, den wir je hatten. Wenn ein Spieler so im Vordergrund steht und so etwas Außergewöhnliches schafft, steigen im SocialMedia-Bereich spürbar die Reichweiten. H Mennerich: Wir sehen genau, wie viele User wir über unsere Social-Media-Kanäle in den E-Commerce-Store leiten und welche Umsätze sie dort tätigen. Wir erreichen über Social Media aber auch Fans, die irgendwann später einmal ein Trikot kaufen – vielleicht in einem Shop in China. Das Beispiel FC Bayern zeigt: Owned Media wird in der Kommunikation immer wichtiger. Damit konkurrieren Sie mit den Content-Angeboten anderer Medien, wie TVSendern, Zeitschriften oder Zeitungen. Welche Medien leiden, wenn die Aufmerksamkeit für Ihre Kanäle zunimmt? Mennerich: Es gibt rund um den Profifußball drei verschiedene, relevante Player: Erstens die klassischen Medien wie Zeitungen oder Fernsehsender – diese wird es immer geben, weil sie in ihrer Funktion als investigative, kommentierende und einordnende Medien unverzichtbar bleiben. Zweitens die Rechteinhaber wie Sky oder die ARD, die die Chance haben, über ihre Live-Berichterstattung die Menschen zu erreichen. Die dritte Gruppe sind die Clubmedien, die Schlüssellochblicke bieten und Nähe zum Verein und den Spielern herstellen. Keines dieser drei Medien kann das andere ersetzen, weil sie verschiedene Rollen haben. Sie können alle sehr gut nebeneinander existieren. Geht die Nachfrage zu mehr Nähe zulasten der Medien, die Distanz wahren? Mennerich: Das glaube ich nicht. Je lauter der Gesamtsound rund um den Fußball ist, desto mehr Zeit widmen sich die Menschen all diesen Medien. Die Konkurrenz sind eher andere Unterhaltungsbranchen. Die Menschen verfügen nur über ein begrenztes Zeitbudget. Sie investieren es in die Nutzung von Inhalten, die für sie relevant sind. Beim FC Bayern fahren wir alle Regler am Mischpult hoch und sorgen so dafür, dass zu diesen Inhalten der Fußball zählt. 12. Oktober 2015 21/15 INTERNET WORLD Business Vor dem Spiel in Mainz: BayernSpieler als Mainzelmännchen Tweet in den USA: User machen ungläubige „Pep“-Gesichter nach Facebook-Post nach dem fünften Treffer von Robert Lewandowski Der FC Bayern hat auf Facebook 32 Millionen Fans und ist dort damit der beliebteste deutsche Fußballverein. Dortmund auf Platz zwei hat 13 Millionen. Dann kommt, weit abgeschlagen auf Rang drei Schalke 04 mit 2,7 Millionen. Worauf sind die Abstände zurückzuführen? Gibt es digital-affine Fans und eher analog geprägte Anhänger? Mennerich: Das eher nicht, der FC Bayern hat aber international offensichtlich mehr Fans. Von unseren 32 Millionen Fans kommen 2,2 Millionen aus Deutschland, der überwiegend größte Teil stammt aus dem Ausland. Wir haben in Ägypten und Tunesien mehr Facebook-Fans als hierzulande, in Brasilien ungefähr gleich viele. Wir haben also international eine sehr große Reichweite. Unsere Mitarbeiter kümmern sich ständig um den Algorithmus von Facebook und passen ihre Postings entsprechend an. Zudem posten wir in zwölf verschiedenen Sprachen, auch das trägt zu unserer enormen Reichweite bei. Sie denn sicher, dass dort die Marke FC Bayern so geführt wird, wie Sie sich das in München vorstellen? Mennerich: Wir haben in unserem Team in München einen Leiter China Digital, der in täglichem Austausch mit unserem Redaktionsleiter in Shanghai ist. Wir haben zudem hier einen Kollegen aus China, der unsere chinesische News-Sendung moderiert. Der checkt täglich unsere chinesischen Social-Media-Kanäle und Apps. als Markensatelliten und für das Brand Building. Seit Juli dieses Jahres hat der FC Bayern auch eine chinesische Website. Wie stellen Was wollen denn die Fans in China? Mehr Unterhaltung als hierzulande? Mennerich: Die Fans in China sind mehr an Inhalten interessiert, die die Stars direkt betreffen, und weniger daran, ob eine Flanke mit dem rechten oder linken Fuß geschlagen wurde. Ist die Inszenierung einer internationalen Marke ohne groß angelegte Social-MediaStrategie überhaupt noch denkbar? Mennerich: Sagen wir so: Es wäre ein großer Fehler, es nicht zu machen. Social Media hilft dabei, die Marke in die Welt zu tragen und ein direktes Feedback der Menschen zu erhalten. Über 32 Millionen Fans auf Facebook: Nur 2,2 Mio. sind aus Deutschland, der Rest kommt aus aller Welt Alle Ihre Social-Kanäle zahlen auf die Marke FC Bayern ein. Wie stellen Sie sicher, dass die privaten Accounts der Spieler diese Bemühungen nicht konterkarieren? Mennerich: Wir befinden uns in enger Abstimmung mit den Spielern. Sie haben in den letzten Jahren eine sehr professionelle Haltung zum Thema Social Media entwickelt, sodass da wenig passiert. Oft suchen sie auch unseren Rat. Die Spieler können von uns profitieren, kriegen Inhalte und Fotos von uns, wir retweeten sie, sie retweeten uns – das besteht eine enge Zusammenarbeit. Die Spieler sind ja extrem wichtig für den Club 25 Der FC Bayern auf dem chinesischen Messenger-Dienst Wechat Gibt es auch Spieler, die in sozialen Netzen gar nicht aktiv sind? Mennerich: Frank Ribéry zum Beispiel. Jüngere Spieler wie David Alaba oder Thiago sind dagegen sehr aktiv. Sie betreiben Benchmark-Analysen auch mit anderen Branchen: Wo zeigen die bei Ihnen Nachholbedarf auf? Mennerich: In der Vermarktung gibt es eigentlich keinen Hinweis darauf, dass wir mehr machen müssten. Wir sind immer noch ein Fußballclub und dürfen nicht zu sehr die Vermarktung in den Vordergrund rücken. Das Einzige: Wir könnten den Content noch besser kontextualisieren. Zum Beispiel? Mennerich: Wenn etwa ein Tor fällt, könnte man das Trikot des Torschützen per Mausklick zum Kauf anbieten. Diese Kontextualisierung mit dem Content könnte man noch verbessern. Auch wollen wir in Zukunft den Content noch individueller ausspielen, optimiert für die jeweilige Nutzungssituation. Der Content für einen Mobile-User in Japan ist idealerweise anders aufbereitet als für einen Desktop-User in Brasilien. Wollen Sie die Zahl Ihrer Kanäle demnächst erweitern? Auf Whatsapp etwa sind Sie beispielsweise nicht präsent. Mennerich: Das stimmt. Wir planen deshalb, demnächst auf Whatsapp zu starten. Welche Ziele haben Sie sich sonst für die nächsten Monate gesetzt? Mennerich: Drei Dinge: Wir wollen Social Media noch enger mit Owned Media verknüpfen. Wir wollen die Vernetzung der Social-Media-Plattformen untereinander verstärken und wir wollen weitere unterhaltende Elemente im Videobereich für Social Media schaffen. Dabei dürfen wir nie marktschreierisch werden. Wir sind und bleiben ein Fußballverein. Social Media muss das flankieren, darf aber nie zum Selbstzweck werden. ◼ Interview: Helmut van Rinsum 1. Bundesliga Digitale Reichweite Teams Digitale Reichweite 1 FC Bayern München 40.159.625 2 Borussia Dortmund 16.845.943 3 FC Schalke 04 3.572.357 4 Bayer 04 Leverkusen 1.587.739 5 SV Werder Bremen 1.269.934 6 Hamburger SV 1.189.812 7 Borussia Mönchengladbach 1.119.971 8 1. FC Köln 1.030.781 9 VfB Stuttgart 819.247 10 VfL Wolfsburg 799.821 11 Eintracht Frankfurt 672.751 12 Hannover 96 563.420 13 Hertha BSC 514.543 14 1. FSV Mainz 05 413.440 15 FC Augsburg 332.925 16 TSG 1899 Hoffenheim 286.724 17 FC Ingolstadt 04 (N) 152.896 18 SV Darmstadt 98 (N) 129.721 INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: Digitale Sport Medien. Stand: 01.09.2015 Für die digitale Reichweite wurden die Fans und Follower auf Facebook, Instagram, Twitter, Periscope, Google+ und Youtube addiert ONLINE-MARKETING 26 INTERNET WORLD Business 12. xx. Oktober Monat2015 2015 21/15 x/15 Foto: Shutterstock / Amoonrae Die Vermarkter der Zeitungen Der Wegbereiter Im Jahr 1999 schlossen sich 250 Titel zu den Nielsen-Ballungsraum-Zeitungen zusammen – als nationales Tageszeitungsangebot für die Werbewirtschaft: Mit einer Anzeige können alle 13 Nielsen-Ballungsräume abgedeckt werden. Die Alternative Die Vermarktungsorganisation „Medienhaus Deutschland“ wurde 2013 von sieben Tageszeitungsverlagen gegründet. Sie sollte in der nationalen Vermarktung eine Alternative bieten – auch zur bestehenden NBRZ. Der Online-Ableger Im Online Marketing Service (OMS) haben über 30 Tageszeitungsverlage ihre Webseiten sowie die Webseiten von Radiosendern, an denen sie beteiligt sind, gebündelt. Das Gesamtportfolio umfasst inzwischen 450 Seiten. Eine Stimme am Markt Die Vermarktungslandschaft der Zeitungen ist derzeit heftig in Bewegung. Die DigitalVermarktung bleibt bei OMS, Print und Crossmedia übernimmt das „Projekt Lotus“ tichtag ist Montag der 2. November. An diesem Tag soll die Transaktion endgültig abgeschlossen sein, die der deutschen Online-Vermarktungslandschaft einen neuen Marktführer beschert. Der Vermarkter Interactive Media sowie das größte deutsche Internet-Portal T-Online gehen dann vollständig in den Besitz der Ströer SE über. An der Spitze des Vermarkter-Rankings vollzieht sich damit der schon wochenlang angekündigte Wachwechsel: Ströer Digital wird mit seinen knapp 43 Millionen Unique Usern die mit Abstand größte Reichweite haben. Und dieser Abstand wird sich bald weiter vergrößern. Denn es dürfte nur eine Frage von Wochen sein, bis das Kartellamt auch die nächste Übernahme von Ströer genehmigt. Zum Portfolio zählt dann auch der Online-Vermarkter OMS, bei dem 450 Webseiten von Tageszeitungen und Radiosendern gebündelt sind. Die Reichweite von Ströer Digital wird damit auf über 70 Millionen Unique User anwachsen, in etwa doppelt so viele, wie sie der Zweitplatzierte im Ranking, United Internet Media, derzeit zu bieten hat. „Die Akquisitionen heben uns auf eine neue Ebene“, so Udo Müller, der CEO der Ströer SE. Innerhalb der OMS war der Schritt, sich in das Ströer-Reich zu begeben, keinesfalls unumstritten. Deren Gesellschafter – 33 deutsche Tageszeitungsverlage, darunter die Rheinische Post, Ippen, Madsack und S die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) – hatten sich in der Vergangenheit immer wieder vorhalten lassen müssen, bei ihrer digitalen Strategie nicht unbedingt glücklich vorgegangen zu sein und vorschnell Vorteile aus der Hand gegeben zu haben. Hohe Investitionen in Programmatic Advertising Doch es setzte sich die Überzeugung durch, dass technologische Entwicklungen wie Programmatic Buying so hohe „Wir wollen Zeitungen auf dem nationalen Werbemarkt eine Stimme geben“ Christoph Rüth, Sprecher Projektgruppe Lotus Kosten verschlingen würden, dass man nur im Verbund mit einem großen Partner diese Investitionen stemmen kann. Zudem befürchtete man, bei der anhaltenden Konsolidierung des Marktes plötzlich nur noch als kleine Nummer zu gelten. „Wenn wir als Verlage in der nationalen DigitalVermarktung weiterhin relevant sein wollen, brauchen wir eine kritische Größe und die haben wir alleine nicht“, so Stephan Marzen, Geschäftsführer bei der Rheinischen Post. „Deswegen gehen wir eine Partnerschaft mit einem großen, weiteren Vermarkter ein.“ (siehe Interview rechts) Im Ströer-Reich soll die OMS jetzt einerseits ihre 28 Millionen Unique User bei den Verhandlungen in die Waagschale werfen, andererseits aber als eigenständiges Produkt erhalten bleiben – und zusammen mit Ströer den ganz Großen die Stirn bieten. Marzen: „Wenn jemand in Deutschland die Chance hat, gegen die internationale Konkurrenz eine Position aufzubauen, dann ist es Ströer.“ Die Veränderung der OMS ist dabei nicht die einzige Aufgabe, die die Tageszeitungsverleger im Bereich der Vermarktung derzeit umtreibt. Seit Monaten befassen sich die Gesellschafter auch mit der Frage, wie man denn die nationale Printvermarktung besser auf Vordermann bringen könnte. Auch da hatte man sich in der Vergangenheit strategisch einige Fragwürdigkeiten erlaubt. xx. Monat 12. Oktober 2015 2015 x/15 21/15 INTERNET WORLD Business 27 „Die Digital-Only-Vermarktung erfolgt exklusiv“ Die Rheinische Post ist sowohl in der OMS als auch im Projekt Lotus vertreten. Stephan Marzen äußert sich zur neuen Vermarkterlandschaft in Deutschland. Der Unterschied liegt also darin, dass jetzt Ströer den Hut aufhat und nicht mehr die OMS. Marzen: Genau. Das war auch eine wesentliche Rahmenbedingung für unseren Auswahlprozess. Der Beirat und die Geschäftsführung haben sich ja seit über zwei Jahren intensiv damit beschäftigt, wie in Zukunft die Vermarktung der regionalen Tageszeitungsportale national erfolgen soll. Ein wesentlicher Baustein war, dass wir als Produkt zusammenbleiben wollen. Das haben wir auch erreicht. Im Jahr 1999 hatten zahlreiche Verlage die Nielsen-Ballungsraum-Zeitungen (NBRZ) gegründet, einen Zusammenschluss von rund 250 Titeln, über die mit einer einzigen Anzeige theoretisch 27,5 Millionen Erwachsene erreicht werden können. Dem Vernehmen nach arbeitete die NBRZ innerhalb ihrer Möglichkeiten wirtschaftlich erfolgreich. Aufgrund ihrer schlanken Strukturen und mächtiger Anzeigengebietsleiter, die um ihre Pfründe fürchteten, gelang es aber nie, die NBRZ zu einer schlagkräftigen Organisation auszubauen. Statt die NBRZ zu reformieren, gründeten die Verleger das Medienhaus Deutschland (MHD), dessen Premiumpaket den Werbungtreibenden eine Reichweite von knapp 18 Millionen Erwachsenen verspricht. Nebeneffekt der Neugründung: Die Tageszeitungen, die ohnehin stark unter sinkenden Anzeigenerlösen leiden, machen sich seitdem auf dem nationalen Werbemarkt gegenseitig Konkurrenz. Crossmedia-Pakete: Lotus greift auf OMS zu Damit soll nun Schluss sein. Denn jetzt kommt das „Projekt Lotus“, das sich maßgeblich das Beratungsunternehmen OC&C ausgedacht hat. Die Idee: wieder mal ein nationaler Tageszeitungsvermarkter. Da es hiervon aber schon zwei gibt, sollen jetzt NBRZ und MHD in Lotus aufgehen. Eine Bestandsaufnahme habe ergeben, dass man so nicht weitermachen könne, sagt Christoph Rüth, Geschäftsführer der Madsack Gruppe und Sprecher der Pro- Was ist das langfristige Ziel der Neupositionierung? Marzen: Das lang-, mittel- und kurzfristige Ziel ist das gleiche: maximale Erlöse aus der nationalen Vermarktung. Darum geht es. Im eben geschilderten Strategieprozess haben wir uns die Frage gestellt, ob wir als OMS groß und kräftig genug sind, um die bisherige Erfolgsgeschichte in einem sich verändernden Markt vorantreiben zu können. Die Antwort war für uns zumindest: Nein. Wir haben gesehen, dass es eine zunehmende Verhandlungsmacht auf der Nachfrageseite – vor allem bei Agenturen – gibt. Außerdem entstehen durch neue Technologien neue Möglichkeiten, Werbung zu handeln. Wenn wir als Verlage in der nationalen DigitalVermarktung weiterhin relevant sein wollen, brauchen wir eine kritische Größe und die haben wir alleine nicht. Wird das Inventar der Portale der Rheinischen Post exklusiv von der OMS vermarktet oder greifen auch andere Vermarkter darauf zu? Marzen: In der „Digital Only“-Vermarktung ist es tatsächlich so, dass die Vermarktung exklusiv erfolgt. Exklusiv jektgruppe Lotus: „Wir wollen den regionalen Zeitungen auf dem nationalen Werbemarkt wieder eine Stimme geben und sie aus einer Hand vermarkten.“ Ein Signal, auf das der Markt lange gewartet habe. Die Zeit drängt auch deshalb, weil Axel Springer und die Funke Mediengruppe gerade ihren gemeinsamen Vermarkter Media Impact ausbauen, der ebenfalls nationale Anzeigen für seine Tageszeitungen verkaufen will. Ob man sich tatsächlich ins Gehege kommt, sei vorerst dahingestellt: Funke ist auch Gründungsmitglied von Lotus, sitzt also in beiden Beiräten. Kurz wurde auch angedacht, dass Lotus auch die OMS übernimmt und damit sozusagen die geballte Vermarktungspower der Tageszeitungen auf allen Kanälen erhält. Von diesen Plänen wurde aber wieder Abstand genommen. Den Zugriff auf die Webseiten wollten die Verleger dann doch nicht komplett abgeben. Will ein Kunde ein crossmediales Paket schnüren – Anzeigen in Zeitungen und auf deren Webseiten –, kann er dies künftig auch über Lotus abwickeln. Rüth: „Wir haben uns zusichern lassen, dass wir bei der Crossmedia-Vermarktung Zugriff auf ◼ unser Inventar haben.“ Christian Erxleben internetworld.de/erx Helmut van Rinsum internetworld.de/hvr Stephan Marzen Foto: Endermann Herr Marzen, wie lief die nationale Digital-Vermarktung des Inventars der Rheinische Post Mediengruppe vor der Übernahme von OMS durch Ströer ab? Stephan Marzen: Da gibt es eigentlich keine großen Veränderungen. Wir haben uns gemeinsam mit 32 weiteren Verlagen gebündelt und bieten ein einheitliches Vermarktungsprodukt für nationale Werbetreibende über die OMS an. Dieser Zusammenschluss bleibt bestehen, wird in Zukunft aber nicht mehr durch die OMS selbst, sondern über die Ströer-Vermarktung vermarktet. markter Lotus in Zukunft genauso tun können. Die Crossmedia-Vermarktung ist sichergestellt. ist Geschäftsführer bei der Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH / RP Digital GmbH www.rp-online.de mit einem Sternchen. Und das Sternchen ist, dass wir uns das Recht der Eigenvermarktung vorbehalten haben. Das gilt sowohl für klassische Kampagnen als auch für den „Backfill“-Bereich. Anders sieht es bei der Crossmedia-Vermarktung aus. Da ist es so, und das ist auch mit Ströer vertraglich geregelt, dass die Verlage, egal über wen sie national crossmedial vermarktet werden, dort auch Kontingent aus dem Digitalen einstreuen können. Das heißt konkret: Wie heute ein Medienhaus Deutschland und ein NBRZ Crossmedia-Pakete anbieten, so wird es ein möglicher nationaler Ver- Auf regionaler Ebene bleibt bei der Rheinischen Post alles beim Alten? Marzen: Ja, sowohl was die Digital- als auch die Crossmedia- und Printvermarktung anbelangt. Da fühlen wir uns professionell und stark genug, um die Märkte optimal bearbeiten können. Es wäre schlimm, wenn das anders wäre. Unsere eigenen Verkäufer kennen die Region, die Menschen und die Produkte am besten. Wie sieht die Zukunft der OMS aus? Marzen: Die OMS bleibt als Bündelgesellschaft der 33 Tageszeitungsverlage in der nationalen Digital-Vermarktung erhalten. Die OMS spricht auch in Zukunft als eine Stimme gegenüber dem Vermarkter, die einzelnen Produkte bleiben erhalten und werden sich unter der Ägide Ströer weiterentwickeln, weil wir sehen können, welche Teile des vorhandenen Inventars zu den Angeboten des DigitalVermarkters Ströer passen. Hier stellt sich die Frage, was man miteinander kombinieren kann. Diese Diskussion werden wir führen und dabei erhoffen wir uns auch den einen oder anderen zusätzlichen Vermarktungserfolg. ◼ ONLINE-MARKETING 28 INTERNET WORLD Business 12. xx. Oktober Monat2015 2015 21/15 x/15 Knete in Grün: Auf der Re Publica ließ die GLS Bank Interessenten smaragdfarbene Elaste modellieren ∙ Eckdaten 188.000 Kunden, über 40.000 Mitglieder (Stand 01.10.2015), Bilanzsumme 3,64 Millionen Euro (31.12.2014) ∙ Kundenzufriedenheit nach Schulnoten: 1,49 ∙ Weiterempfehlungsquote 95 Prozent bzw. Schulnote 1,18 ∙ Neukundenansprache Jeder dritte Neukunde wurde zum ersten Mal im Internet auf die GLS aufmerksam ∙ Social Media Facebook: 19.150 Fans, wöchentliche Beitragsreichweite 25.000 bis 40.000, Interaktion 2.000 bis 4.000, 14 bis 25 Posts pro Woche Twitter: 9.800 Follower Google+: 1.600 Follower Foto: GLS Bank GLS Bank Die Sinnmacher Die GLS Gemeinschaftsbank setzt auf budgetbewusstes Online-Marketing mit Content- und Social-Media-Elementen und arbeitet an einer Community-Strategie in simpler Tweet geriet 2011 zu einem ihrer größten Viral-Erfolge: „Unsere Frankfurter Filiale bietet den Aktivisten von #occupyfrankfurt bis Mittwoch in der Zeit von 16 bis 17 Uhr eine kostenlose Dusche an!“, schrieb die Bochumer GLS Gemeinschaftsbank damals. Die ökosoziale Genossenschaftsbank fällt häufiger durch solche Aktionen auf. In den 1970er-Jahren ging sie aus einer Crowdfunding-Finanzierung hervor und prägte für sich den Claim „Das macht Sinn“. Inzwischen fördert die GLS jährlich 11.000 ausschließlich ethisch korrekte Projekte. Dabei tritt die Bank in der Manier von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) auf. Das brachte der Gemeinschaftsbank aus NordrheinWestfalen während der Bankenkrise einige positive Schlagzeilen ein. E Effektive Kundenakquise Foto: Steffen „Unsere bundesweiten Budgets bewegen sich unter denen von regionalen Sparkassen. Dennoch gewinnen wir mehr Neukunden“ Johannes Korten, Marken-Coach, Online-Redakteur GLS Gemeinschaftsbank www.gls.de Es berichteten unter anderem das ZDF, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Süddeutsche Zeitung“. ARDModerator Reinhold Beckmann lud GLSVorstandsmitglied Andreas Neukirch sogar zu einem „Zinskritik“-Talk ein. 2012 wurde die GLS als „nachhhaltigste Bank des Jahres in Europa“ mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Seit 2010 haben zudem „Börse Online“, der Nachrichtensender N-tv und das Deutsche Institut für Service-Qualität die GLS immer wieder zur „Bank des Jahres“ gekürt. Wer jedoch glaubt, mit diesem Alleinstellungsmerkmal seien immense Werbeausgaben verknüpft, der irrt. „Unsere bundesweiten Budgets bewegen sich unter denen von regionalen Sparkassen. Dennoch gewinnen wir mehr Neukunden“, erklärt Johannes Korten, Marken-Coach und Online-Redakteur bei der GLS Gemeinschaftsbank. Medial ist die Genossenschaftsbank mit ihren redaktionellen Inhalten und einem „handgestrickten Monitoring“ im hauseigenen Blog, in den sozialen Medien (inklusive Blogger-Relations) und auf Veranstaltungen der Digital-Szene aktiv. Sponsored Posts, Banner-Deals und TV-Werbung werden bis dato nicht genutzt. Mehr aus grüner Knete An ihrem Stand auf der diesjährigen Re Publica positionierte sich die GLS mit einem haptischen Kreativprojekt über gesellschaftliche Sinnstiftung. Das Motto „Mach mehr aus grüner Knete“ nahm die Bank wörtlich und ließ Interessenten smaragdfabene Elaste modellieren und die Als Sammelort für Tweets wurde eine Landing Page eingerichtet Fotos der Werke im Web verbreiten. Außerdem gab es eine passende Landing Page – Mehrausgruenerknete.de –, damit Nutzer die Fotos der Knetobjekte über Twitter und Co. hinaus „liken“ und „sharen“ konnten. Die potenzielle Reichweite von Hashtags zu Claims, Projekten und Aktionen wie #sharedichdrum, #dasmachtsinn und #mehrausgruenerknete erreichten während der Re Publica rund 1,8 Millionen User. Auch bei Servicethemen schreibt die GLS Gemeinschaftsbank die Mund-zuMund-Propaganda groß: „Wir klinken uns bei Hashtags zu Konto- oder Bankwechsel aktiv ein, retweeten Fragen potenzieller Interessenten, und in 60 bis 90 Minuten posten unsere Fans bis zu acht Antworten“, erklärt Korten. Dass die Kunden die Weiterempfehlung übernehmen, spare nicht nur Budget. „Das ist auch zehnmal glaubwürdiger, als wenn wir selbst antworteten“, so Korten weiter. Getreu dem Motto des Hauses „Banken, wie wir sie kennen, wird es in zehn Jahren nicht mehr geben“ arbeitet derzeit ein interdisziplinäres Team der GLS an der hauseigenen Nachhaltigkeitsstrategie. Diese soll die Organisation in Anbetracht sinkender Zinsmargen und steigender Regulatorien für Banken über einen Community-Ansatz fit für die Zukunft machen. Da die GLS mit ihrem Crowdfunding-Ansatz über eine digitale DNA verfügt, befasst sich die „Zukunftswerkstatt“ jetzt mit Geschäftsmodellen rund um ökosoziale Marktplätze, Clubmodelle ◼ und App-Kuration. Kristina Schreiber DOMAINS | MAIL | HOSTING | E-SHOPS | SERVER 100% FÜR IHRE WEB-PROJEKTE .QRZKRZXQG%HJHLVWHUXQJ¤EHU-DKUH(UIDKUXQJ+RFKOHLVWXQJV5HFKHQ]HQWUHQ 0HKUDOV0LR.XQGHQYHUWU²JH6SH]LDOLVWHQLQ/²QGHUQ:LUOHEHQGDV,QWHUQHW XQGJHEHQLPPHUIðU,KUH:HESURMHNWH'DUXPVLQGZLUIðU6LHGHUULFKWLJH3DUWQHU 6 MONATE Ę €/Monat GDQDFKĦ0RQDW 100 % Leistung QUnlimited:HEVSDFH QUnlimited:HEVLWHV QUnlimited7UDIúF QUnlimited(0DLO$FFRXQWV QNEU: Unlimited0\64/'DWHQEDQNHQMHW]WDXI66' 'RPDLQVLQNOXVLYH QUnlimited 100 % Verfügbar QGeoredundanzXQGW²JOLFKHV%DFNXS Q&'1 Q6LWH/RFN%DVLF Q6XSSRUW 100 % Individuell Q&OLFN%XLOG$SSOLNDWLRQHQ ZLH:RUG3UHVVXQG-RRPODģ Q0RELOH6LWHEXLOGHU QNEU: 1HW2EMHFWV)XVLRQ(GLWLRQ Internet made in Germany 1TEST 30 TAGE AUSPROBIEREN 1MONAT 1ANRUF VERTRAGSLAUFZEIT EXPERTENRAT DE: 02602 / 96 91 AT: 0800 / 100 668 3UHLVYRUWHLOEHL0RQDWHQ0LQGHVWYHUWUDJVODXI]HLW+RVWLQJ8QOLPLWHG0RQDWHIðUĘĦ0RQDWGDQDFKĦ0RQDW6WDUWHU0RQDWHĘĦ0RQDWGDQDFK Ħ0RQDWĦ(LQULFKWXQJVJHEðKU3UHLVHLQNO0Z6W5XELNĎV&XEH ģXVHGE\SHUPLVVLRQRI5XELNĎV%UDQG/WG,QWHUQHW6((OJHQGRUIHU6WUDèH0RQWDEDXU 1und1.info TOP-KAMPAGNE 30 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Auditive Stadtführung Vorgestellt von Thalys kreiert multimediale Stadtpläne in Paris, Brüssel und Amsterdam Steckbrief ∙ Auftraggeber: Thalys Train Network ∙ Umsetzende Agentur: Rosapark Paris ∙ Kampagnenname: Thalys Trains, Sounds of the City ∙ Länder: Belgien, Frankreich, Niederlande ∙ Kanal: Digital Out Of Home ∙ Launch: Mai 2015 Roman Hilmer Managing Director der Kreativagentur Fork Unstable Media www.fork.de Mit interaktiven Billboards gewinnen Touristen und Einheimische neue Eindrücke waren mit Hunderten Kopfhörereingän- gelungen ist es den Kampagnenmachern, gen versehen. Wer an ihnen vorbeikam alle Touchpoints – Creative-Technologyund gerade über sein Smartphone Musik Plakate, Videos, Web und Buchungsseite – hörte, konnte einfach umstöpseln – und konsequent miteinander zu verbinden. ◼ fand sich im nächsten Augenblick beispielsweise bei einer Schifffahrt auf einem Kanal in Amsterdam wieder. Verbreitet haben die Macher den Content im Web, u. a. auf Youtube, wo das Video mehr als 15.000 Mal angeschaut wurde. Es zeigt sich: Als omnipräsente Ebene zwischen Realität und virtuellem Leben hilft das Netz auch regionale Aktionen auszuweiten und dadurch die MarkenbekanntWie klingt es, wenn die Sektkorken an der Seine heit zu steigern. Besonders gut in der Nähe von Notre-Dame de Paris knallen? Was hört man wo? Die Planungscharts erinnern an Ermittlungswände in Krimis Foto: Youtube ampagnen bin ich täglich ausgesetzt, doch nur selten bleibt eine in Erinnerung. Geschafft hat es zuletzt eine kleine, aber feine Aktion der französischen Agentur Rosapark. Ein Bekannter wies mich auf die Kampagne „Sounds of the City“ für den Hochgeschwindigkeitszug Thalys hin. So wurde ich auf Marke und Produkt aufmerksam, die Story weckte Sympathie und Reiselust – und erreichte: mich. „Sounds of the City“ verbindet auf charmante Art Old School mit New School Technology. In Brüssel, Paris und Amsterdam, den Hauptzielen des Schnellzugs, nahm Rosapark mehr als tausend für die Stadt typische Audio-Files auf. Anschließend erstellten die Kampagnenmacher Billboards, die die jeweiligen Stadtpläne zeigten, und platzierten diese in den drei Metropolen. Der Clou: Die Billboards K Smartphone aus, Paris an: Die Geräuschkulisse der Metropole Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Adobe 90-sekündiger Werbespot auf Youtube mit dem Slogan „Do you know what your marketing is doing?“ zur neuen Adobe Marketing Cloud Goodby Silverstein & Partners Outbrain Bayerischer Rundfunk Crossmediale Einführungskampagne für die neue Nachrichten-App „BR 24“; Kombination aus TV- und Hörfunk-Spots, die in Social Media, Online, Mobile und Print verlängert werden Webguerillas No, No, No, No, Globale Markenkampagne „You are what you recommend“ für die Content-DiscoveryNo, Yes Plattform; Kanäle: Print (u. a. „New York Times“), Social Media, Out of Home, Online (u. a. Ad Age) Spies Rejser Eine Bewegtbildkampagne, die im Kino und auf Youtube läuft, inszeniert die „totale mediale Kontrolle“. Geworben wird für die Wiener Stadtzeitung. Motto: „Hol mich hier raus.“ Jung von Matt / Donau; Salon Alpin Mit der neuen Kampagne zum Programm „Do it for mom“ ruft das dänische Reiseunternehmen Eltern dazu auf, ihren kinderlosen Nachkommen einen Liebesurlaub zu finanzieren Wind Lacta „But you can’t“: Diesen Namen trägt die neue Kampagne (u. a. Youtube) für einen brasilianischen Schokoriegel, die zeigt, was Männer mit Energie erreichen können und was nicht Wieden + Kennedy Sao Paulo Der italienische Telekommunikationsanbieter Ogilvy & Mather macht mit seinem Online-Spot darauf aufmerk- Italien sam, dass PC-Spiele nie echte Gefühle ersetzen können „Man lernt nie aus“ Kanalübergreifende Influencer-Kampagne für den Kinofilm auf mehreren sozialen Netzen unter dem Hashtag #GentlemanFriday Inpromo World Vision Deutschland „Kraft“ ist das Leitbild der deutschen Nichtregierungsorganisation. In zwei TV-Spots und mehreren Printanzeigen wirbt diese für die Übernahme von Patenschaften Falter Dienstleister Robert/Boisen & Like-minded Serviceplan Campaign Hamburg; Mediaplus 01.-02. März 2016, München Die Zukunft des E-Commerce internetworld-messe.de Jetzt zum Kongress anmelden! TECHNIK INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Foto: Hermes 32 Gutes Retourenhandling Es gibt viele Gründe, die Abwicklung von Rückläufern an einen Dienstleister auszulagern. Manche Unternehmen gehen allerdings genau den umgekehrten Weg er Hamburger Schuhhändler Görtz hat vor Kurzem seinem Dienstleister Arvato gekündigt, er will das Fulfillment in Zukunft selbst abwickeln. Dafür wurde das unternehmenseigene Logistikzentrum in Norderstedt umstrukturiert: Die Waren aus dem Online-Shop und aus den stationären Filialen wurden in einen gemeinsamen Bestand zusammengeführt. Damit will Görtz „die kanalübergreifende Verbindung von Filialen und OnlineShop in einem innovativen Multichannel-Konzept vorantreiben“, so Michael Köpke, Abteilungsleiter Operations & Analytics. Görtz-Kunden können sich zum Beispiel per Click & Collect ihre Schuhe online aussuchen und sie dann an eine Filiale in ihrer Nähe liefern lassen. Die Abwicklung von Retouren will das Schuhhaus Görtz jetzt ebenfalls selbst in die Hand nehmen. Deshalb wurde auch die Retourenbearbeitung des OnlineShops Goertz.de vollständig in das Lager Norderstedt integriert. Ein Vorteil: Das Retourenhandling kann nun kanalübergreifend erfolgen. Davon verspricht sich das Unternehmen nach eigenen Angaben „schnellere Prozesse“. Außerdem soll die Vernetzung mit dem Görtz-Qualitätsmanagement vor Ort zu einer optimierten Steuerung der Retourenprozesse führen. Die Integration in den ab jetzt zentralen Lagerbestand soll dafür sorgen, dass die Verfügbarkeit der Ware in D „Das A und O schneller Retourendurchläufe ist Prozess-Effizienz“ Dieter Urbanke Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Hermes Fulfilment GmbH www.hermesworld.com den Filialen und im Online-Shop verbessert wird. „Auch neue Cross-ChannelServices wie der Umtausch von OnlineRetouren in der Filiale können dadurch effizienter abgewickelt werden,“ sagt Görtz-Manager Köpke. Auslagern: Ja oder Nein? Während Görtz sein Fulfillment inklusive Retourenhandling zurück ins Unternehmen holt, gehen andere Händler den umgekehrten Weg und lagern die Retourenabwicklung aus. Das ergibt vor allem dann Sinn, wenn im Unternehmen selbst nicht genügend Know-how vorhanden ist: „Zählen Teile des Geschäfts nicht zur Kernkompetenz des Online-Händlers, ist immer ein Outsourcing zu überlegen“, sagt Dieter Urbanke. „Übernehmen Dienstleister die nachgelagerten Prozesse, muss der Händler selbst dafür kein Know-how und keine Ressourcen aufbauen, sondern kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren, üblicherweise also auf die Produktentwicklung und die Sortimentsgestaltung.“ Urbanke ist Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Hermes Fulfilment GmbH, die im Jahr rund 50 Millionen zurückgegebene Teile bearbeitet. Gerade bei der Retourenaufbereitung dürften viele Händler an ihre Grenzen Dienstleister, die Retourenabwicklung anbieten (Auswahl) Firmenname Website Amazon www.amazon.de Arvato Bertelsmann www.arvato.com CM Logistik www.cm-logistik.com Docdata www.docdata.de eCom Logistik www.ecomlogistik.de Fahrner Logistics www.fahrnerlogistics.com/de Hermes Fulfilment www.hermesworld.com/de KNO Logistik www.kno-logistik.de Rhenus Fulfillment Solutions www.rhenus-fulfillment-solutions.com Rhiem www.e-commerce.rhiem.com INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: eigene Recherchen 12. Oktober 2015 21/15 INTERNET WORLD Business 33 Aufgaben für Fulfillment-Dienstleister Verpacken 29 % Kommissionieren 28 % Lagerhaltung 27 % Retourenannahme/-bearbeitung „Der Dienstleister sollte industriespezifische Retourenprozesse kennen“ 20 % Annahme der Kundenbestellungen 13 % Annahme von Reklamationen 13 % Peter Buse, Geschäftsführer im Bereich Arvato SCM Solutions www.scm.arvato.de Jeder fünfte Online-Händler überlässt die Annahme und die Bearbeitung seiner Retouren einem externen Dienstleister INTERNET WORLD Business 21/15 Quelle: EHI „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2015“; Stand: September 2015; n = 134 stoßen. Denn hier sind je nach Sortiment aufwendige Prozesse oder auch speziell ausgebildete Mitarbeiter nötig. So gibt es beispielsweise sogenannte Refurbishment-Spezialisten, welche die Beseitigung von Schäden und Gebrauchsspuren übernehmen. Die Menge ist entscheidend Die Firma Komsa bereitet retournierte Mobiltelefone auf. Nach einem Funktionstest sowie einer Datenlöschung wird die neueste Herstellersoftware aufgespielt. Defekte Geräte werden – so weit möglich – repariert. Mit einer neuen Verpackung und Etikettierung ausgestattet können die Artikel dann über B-Waren-Kanäle vertrieben werden. Ein weiteres Entscheidungskriterium für oder gegen Outsourcing ist die Menge der Retouren. „Die Auslagerung macht vor allem dann Sinn, wenn die Retourenanzahl den Aufbau einer eigenen Infrastruktur für das Retourenmanagement nicht rechtfertigt oder wenn nicht genügend Know-how für Retourenlogistik im eigenen Haus vorhanden ist“, erklärt Carsten Klenner, Experte für E-Commerce-Strategie und Fulfillment bei der Beratungsfirma DMC Commerce Consultants. Nicht alle sind dieser Ansicht. Während Klenner eine Auslagerung schon bei einer überschaubaren Anzahl von Retouren empfiehlt, rät Peter Buse, Geschäftsführer im Bereich Arvato SCM Solutions, bei hohen Stückzahlen zu einem externen Dienstleister. „Bei Retourenquoten von 25 Prozent oder mehr stellen Retouren in der Regel einen signifikanten Kostenblock für den Online-Händler dar“, so Buse. Aufgrund von Bündelungseffekten könnten externe Dienstleister diese Kosten durch den Einsatz von Automatisierung in der Retourenlogistik reduzieren. Geschultes Personal Outsourcing hat also Vor- und Nachteile: Händler, die ihre Retourenabwicklung auslagern, müssen keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen, können später aber auch nicht von einer Kostendegression profitieren. Ein weiterer Nachteil sei die Abhängigkeit vom Dienstleister, so der E-Commerce-Berater Klenner. Ist die Entscheidung zugunsten einer Auslagerung des Retourenhandlings gefallen, muss der richtige Dienstleister gefunden werden. Klenner empfiehlt darauf zu achten, dass der Partner Erfahrungen mit dem eigenen Sortiment sowie gut geschultes Personal in der Retourenannahme vorweisen kann. Für retourengeplagte ModeShops sei es zum Beispiel wichtig, dass Sonderdienstleistungen wie Bügeln und Reinigen angeboten werden. ArvatoMann Buse: „Der Dienstleister sollte industriespezifische Retourenprozesse kennen, wie beispielsweise die Wiederaufbereitung von Premiumbekleidung in der Fashion-Industrie.“ Wichtig: Zügige Abwicklung Ein weiterer Aspekt ist die Geschwindigkeit, mit der ein Dienstleister die Retouren bearbeitet. Schließlich soll die Ware umgehend wieder in den Verkauf. Eine schnelle Abwicklung – verbunden mit einer zügigen Gutschrift des Kaufbetrags – steigert die Kundenzufriedenheit. Klenner: „Gute Dienstleister sorgen dafür, dass retournierte Ware am gleichen Tag vereinnahmt und wieder im Shop verfügbar ist“ – das setzt jedoch voraus, dass sich die Versandlogistik am gleichen Ort befindet und die Ware nicht aufbereitet werden muss. Bei Hermes Fulfilment zum Beispiel beträgt die Durchlaufzeit von Textilretouren im Betrieb circa eine Stunde. Für Geschwindigkeit bei der Abwicklung sorgt vor allem ein hoher Automatisierungsgrad: „Das A und O schneller Retourendurchläufe ist Prozesseffizienz. Nur mit einer weitgehenden Automatisierung des gesamten Prozesses und einem optimalen Einsatz gut geschulter Mitarbeiter lassen sich schnellstmögliche Arbeitsabläufe und damit eine Verkürzung der Durchlaufzeiten bei hoher Qualität sicherstellen“, betont Urbanke von Hermes. Automatische Sprach- und Bilderkennungssysteme sowie Sortierroboter unterstützen das Personal bei der Arbeit. So können zum Beispiel die vom Kunden angegebenen Retourengründe automatisch ausgelesen werden. Preis ist volumenabhängig „Gute Dienstleister sorgen dafür, dass retournierte Ware am gleichen Tag vereinnahmt und wieder im Shop verfügbar ist“ Carsten Klenner Manager bei DMC Commerce Consultants www.dmc-cc.de Das Pricing hängt vom Sortiment und vom Auftragsvolumen ab. E-CommerceBerater Klenner nennt als Anhaltspunkt einen Preis von einem Euro pro Retourensendung und zusätzlich 50 Cent pro Einzelteil. Hinzu kommen Kosten für die Funktionsprüfung und die Wiederaufbereitung. Der Preis für den Rückversand hängt unter anderem davon ab, in welchem Land die Retoure aufgegeben wurde und ob der Kunde sie selbst in einen Paket-Shop gebracht hat. Der Rückgabeprozess sollte im Interesse der Kunden so einfach wie möglich gestaltet werden. Manche Dienstleister wie etwa Arvato bieten Kombi-Retouren-Label für verschiedene Transportdienstleister und Annahmestellen an. Der Kunde kann sich dann aussuchen, ob er sein Retourenpaket bei DHL oder Hermes aufgibt. Was die Vertragslaufzeit betrifft sind im Fulfillment längerfristige Verträge die Norm – bei Hermes etwa sind laut Urbanke „mindestens drei Jahre“ üblich. ◼ Bärbel Edel Retourenabwicklung Welche Aufgaben bei der Abwicklung von Rücksendungen anfallen, hängt u. a. vom Sortiment und von der Branche ab. Prinzipiell können alle Schritte an einen Dienstleister ausgelagert werden. Die einzelnen Stufen bei der Retourenabwicklung: í$XIQDKPHGHU5HWRXUHPLW Erfassung der Bestelldaten und der Retourengründe í4XDOLW¦WVSU¾IXQJGHU:DUHVRZLH GHU9HUSDFNXQJDXI6FK¦GHQ *HEUDXFKVVSXUHQ)XQNWLRQV I¦KLJNHLWXQG9ROOVW¦QGLJNHLW í$XIEHUHLWXQJXQG1HXYHUSDFNHQ der Retoure für den WiederverNDXIDOVQHXZHUWLJH:DUH í5¾FNI¾KUXQJYRQQHXZHUWLJHU Ware in den Warenbestand für schnellstmöglichen Wiederverkauf í$XIEHUHLWXQJXQG1HXYHUSDFNHQ der Retoure für den Verkauf als B-Ware í$EVDW]GHU%:DUH¾EHU DOWHUQDWLYH9HUWULHEVNDQ¦OH í(QWVRUJXQJYRQ5HWRXUHQXQG 9HUSDFNXQJHQGLHQLFKWZLHGHU YHUZHQGHWZHUGHQN¸QQHQ í5HSRUWLQJGHU5HWRXUHQJU¾QGH und des Zustands der Retouren í$XWRPDWLVFKH%HVW¦WLJXQJ des Retoureneingangs und Gutschrift an den Endkunden TECHNIK 34 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Flexibel in der Cloud Tipps für die Hoster-Wahl ∙ Nicht in jedem Fall ist Cloud-Hosting die günstigere Wahl. Rechnen Sie vor Abschluss eines Vertrags durch, was die gewünschte Konfiguration im Laufe eines Monats konkret kostet und vergleichen Sie diese Kosten mit denen eines eigenen (dedizierten) Servers. ∙ Prüfen Sie, ob der gewünschte Tarif eine Option zum „Einfrieren“ enthält. Dabei stellt der Kunde seine individuelle Konfiguration zusammen, friert diesen Stand bei Nichtnutzung des Systems jedoch ein. Bei einer entsprechenden Tarifoption fallen dann keine oder nur geringe Kosten an. Interessant ist dies vor allem für Entwicklungsumgebungen. ∙ Klären Sie, wo der Anbieter seine Infrastruktur bereitstellt. Wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden, ist es aus datenschutzrechtlichen Gründen sinnvoll, dass die Daten in Deutschland gehostet werden. Das Hosting auf virtuellen Servern in der Cloud hat sich vom exotischen Angebot zu einer ernsthaften Alternative entwickelt. Ein Überblick über die wichtigsten Anbieter lexibilität ist das Zauberwort beim Webhosting in der Cloud: Statt vorab die voraussichtlich benötigten Serverkapazitäten festzulegen, erhält der Kunde vom Hoster Zugriff auf virtualisierte Hardware-Ressourcen. Dadurch kann er genau die Komponenten zusammenstellen, die er wirklich braucht. Werden mehr Ressourcen benötigt, kann der Kunde diese mehr oder weniger in Echtzeit per Mausklick zubuchen. Reicht das ursprünglich ausgewählte Paket wieder aus, gibt der Kunde die Reserven frei. Das hilft, Kosten zu senken: Bei vielen Tarifmodellen wird berücksichtigt, dass die zusätzlichen Ressourcen oft nur wenige Stunden gebraucht werden, im Minutentakt werden dann nur die tatsächlichgenutzten Kapazitäten abgerechnet. Aber Vorsicht: Mit dem Buzzword Cloud wird oft alter Wein in neuen Schläuchen verkauft. Provider sind sehr einfallsreich, wenn es darum geht, ihren Produkten wohlklingende Namen zu geben. Ist ein „Flexserver“ zum Beispiel wirklich ein virtueller Server aus der Cloud oder letztlich nur ein klassischer Dienst auf einem physikalischen Server? Oft entlarvt ein Blick auf die Preisliste solche Angebote: Festgeschriebene fixe monatliche Gebühren widersprechen dem Ansatz des CloudHostings, dass nur verwendete Ressourcen bezahlt werden. F INTERNET WORLD Business hat deswegen die Cloud-Angebote wichtiger Hosting-Unternehmen unter die Lupe genommen und das Ergebnis in folgender Übersicht zusammengestellt. Amazon Cloud-Hosting Als einer der ersten Anbieter stellte Amazon mit seinen Amazon Web Services (AWS) eine öffentlich zugängliche CloudInfrastruktur zur Verfügung. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Konto für Amazon Web Services. Grundsätzlich könnte die Bedienung des Systems etwas übersichtlicher sein. Eine Besonderheit von AWS ist die „Free Tier“-Option, über die verschiedene Konfigurationen für eine begrenzte Zeit kostenfrei sind. Dieser Ansatz soll dem Kunden die Gelegenheit geben, erste Erfahrungen mit dem Dienst zu sammeln. Über einen Link führt AWS Interessenten zudem zu einem Marktplatz, auf dem Dritthersteller, aber auch Amazon selbst, fertig geschnürte Pakete populärer Anwendungen anbieten. Diese können rasch auf dem virtuellen Server installiert und aktiviert werden. Das reduziert den Aufwand, erhöht jedoch meist auch den Preis. Wer aber schnell Magento oder Word Press auf dem Cloud-Server installieren möchte, kommt mit den Paketen zügig voran. Bitnami Hosting Spitz formuliert könnte man das Angebot von Bitnami als die einfach bedienbare Version von Amazon AWS bezeichnen. Denn das Bitnami Cloud Hosting basiert auf der Infrastruktur AWS, setzt aber die eigenen Bitnami-Oberflächen und -Tools ein, um die Server inklusive Anwendungen zu betreiben. Dafür bietet Bitnami sogenannte Stacks an, mit denen sich Server-Umgebungen für bekannte Programme wie Word Press, Magento oder Redmine einrichten und betreiben lassen. Als zweite Variante hat Bitnami „Launchpads“ im Angebot, bei denen sich die gewählten Anwendungen in anderen CloudPlattformen wie Microsoft Azure, VMware und Google Cloud installieren lassen. Centron Cloud Hosting Centron hat seinen Sitz zwar in Deutschland, dürfte mit seiner Cloud-Lösung dennoch eher zu den weniger bekannten Anbietern gehören, das allerdings zu Unrecht, denn Bestellung und Einrichtung des Cloud-Hostings sind geradezu vorbildlich gestaltet. So können beispielsweise die einzelnen Elemente und deren Größe über einen Schieberegler ausgewählt werden. Was der Server am Ende kosten wird, kann mit jedem Schritt genau verfolgt werden. 12. Oktober 2015 21/15 Zunächst muss aber auch bei Centron ein Kundenkonto eröffnet werden. Als sehr praktisch erweist sich im Backend das Tools-Menü. Es startet nicht nur den Server bei Bedarf neu, sondern ermöglicht zudem, das Root-Passwort zu verändern und die Schlüssel für die Absicherung einer Secure Shell generieren zu lassen. Auch in Sachen Performance und Sonderfunktionen wie Backup oder Restore leistete sich das Angebot im Test keine Schwächen. INTERNET WORLD Business Alle Optionen sind über gut erklärte Dialoge erreichbar. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Einfachheit des Schnupperangebots: Den ersten Server darf man 24 Stunden lang kostenlos testen. Zudem hat der Kunde eine gute Kostenkontrolle. In den Optionen lässt sich ein Maximalbetrag definieren, der verbraucht werden darf. Wird das Limit erreicht, kann die genutzte Jiffybox automatisch eingefroren werden. Die großen Drei City Cloud City Cloud betreibt sein Rechenzentrum im Ausland, was bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten berücksichtigt werden sollte, die den EU-Raum bekanntlich nicht verlassen dürfen. Der Hoster versucht, sich gegen Missbrauch zu schützen, indem nach der Anmeldung entweder eine Kreditkarte hinterlegt werden muss oder ein Sicherheitscode telefonisch übermittelt wird. Erst danach kann mit dem Anlegen des Servers begonnen werden. Dabei darf der Kunde zunächst eine Zone bestimmen, in der der Standort des Systems liegen soll. Eine Besonderheit beim Einrichten eines virtuellen Servers bei City Cloud besteht darin, dass IP-Adresse und Massenspeicher separat zugewiesen werden müssen. Ohne diesen Schritt ist die virtuelle Maschine nicht extern zu erreichen, sondern lediglich über das Backend von City Cloud. Das Backend ist einfach gestaltet und übersichtlich. Während des Testens waren die Rechenzentren stets verfügbar und die Server verrichteten ihre Arbeit zuverlässig und schnell. Cloud Sigma Komplizierter als gedacht verliefen Registrierung und Einrichtung bei Cloud Sigma. Ein Grund dafür ist das Anmeldeformular, das wenig Rückmeldungen über erfolgreiche Aktionen und den weiteren Ablauf bietet. Cloud Sigma offeriert wie Amazon ein kleines Server-Paket, das kostenfrei genutzt werden kann. Die Oberfläche des Backends ist nach Aufgabengebieten strukturiert. Bei der Einrichtung eines Servers kann der Kunde zwischen einem schnellen Weg unter Nutzung von Vorlagen und einer völlig individuellen Konfiguration wählen. Eine Besonderheit: Der Kunde muss zwingend per Kreditkarte oder Paypal ein Guthaben hinterlegen, andernfalls verweigert Cloud Sigma die Anlage des Massenspeichers. Insgesamt entstand der Eindruck, es mit einem eher umständlichen System zu tun zu hat. Auch die Kosten könnten transparenter gestaltet sein. Selbstverständlich bieten auch die drei großen Player auf dem deutschen HostingMarkt Cloud-Server an. 1&1, Hosteurope und Strato haben entsprechende Pakete geschnürt, stehen sich aber bei einigen Details selbst im Weg. So ist bei 1&1 und Hosteurope der Bestellprozess noch auf den klassischen Webspace zugeschnitten. Im Warenkorb befindet sich etwa automatisch noch eine Domain, die ausdrücklich abgewählt werden muss, wenn man nur den Server mieten will. Auch die in den Preislisten aufgeführten Monatsgebühren erwecken eher den Anschein einfacher virtueller Server denn einer Cloud. Alle drei Anbieter haben so viele verschiedene Pakete, Produkte und Tarife im Portfolio, dass sie über ein zentrales Kundencenter angeboten werden, von dem aus auf die jeweiligen Produkte verzweigt wird. Das wirkt etwas umständlich, ist aber organisatorisch wohl nicht anders zu machen. Generell müssen sich die drei Anbieter nicht hinter ihren spezialisierten Mitbewerbern verstecken. Wer sich erst einmal zurechtgefunden und auch das richtige Backend erwischt hat, konfiguriert seine Server unter übersichtlichen Oberflächen und mit nachvollziehbaren Optionen. Was ohnehin für die drei spricht, ist der Server- Standort Deutschland mit seinen positiven Aspekten bezüglich Datenschutz. Einer der ersten Anbieter war Amazon mit seinem Cloud-Angebot Amazon Web Services Rackspace Der Webhoster Rackspace setzt so sehr auf die Cloud, dass es beim ersten Besuch schwerfällt, in der Fülle des Angebots die Cloud-Server zu entdecken, die hinter dem Menüpunkt „Private Cloud“ stecken. Die Einrichtung eines Servers und Benutzerkontos läuft angenehm einfach und schnell ab. Lediglich eine Kreditkarte ist zu hinterlegen. Eine Besonderheit dabei ist der Schieberegler, über den die gewünschte Rechenkraft anhand des Einsatzgebiets der Server abgeleitet wird. Es ist aber auch die Vorgabe individueller Werte möglich. Gut gelöst ist auch die prominente Darstellung der Zugangsdaten auf der Detailseite des Servers. Ein Stolperstein ist, dass das Passwort für den Zugang zum Server automatisch erstellt und nur einmal in einem Pop-up angezeigt wird. Wer es in diesem Moment nicht notiert, hat später keine Möglichkeit mehr, die Administration des eigenen Ser◼ vers zu erreichen. Auf einen Blick ∙ Besonders einsteigerfreundlich sind Jiffybox und Bitnami ∙ Centron hält ein sehr übersichtliches Angebot bereit ∙ ∙ City Cloud, Cloud Sigma und Rackspace hosten im Ausland ∙ ∙ 1&1, Hosteurope und Strato betreiben ihre Rechenzentren in Deutschland Stephan Lamprecht Cloud-Hoster im Überblick (Auswahl) Anbieter Internet Angebot Preis pro Monat* Amazon Cloud Hosting https://aws.amazon.com Cloud-Server-Pionier, etwas komplizierte Installation, befristeter kostenloser Einsatz möglich ab 5,82 Euro Bitnami https://bitnami.com/cloud Mit Microsoft Azure, Google Drive und Amazon AWS nutzbar, einfaches Einrichten von Apps ab 22 Euro Centron www.centron.de/produkte/ cloud-hosting/ccloud Anbieter aus Deutschland mit vielen durchdachten Funktionen, „Einfrier“-Option ab 21 Euro City Cloud www.citycloud.com Breite Palette an Betriebssystemen, Rechenzentren im Ausland, IP-Adresse und Speicher separat buchbar ab 11 Euro Cloud Sigma www.cloudsigma.com Umständliche Installation, Besonderheiten bei der Bedienung, Abrechnung auf Guthabenbasis ab 13 Euro 1&1 http://hosting.1und1.de/ dynamic-cloudserver Linux- und Windows-Server, Standard- oder individuelle Konfiguration ab 9,99 Euro Hosteurope www.hosteurope.de/Server/ Cloud-Server Rechenzentren in Deutschland, gutes Backend für die Konfiguration ab 16 Euro Jiffybox www.df.eu/de/cloud-hosting/ cloud-server Schnell einzurichtender Cloud-Server mit sehr guter Bedienung, nur Linux-Server ab 15 Euro Rackspace www.rackspace.com/de/ cloud/servers Cloud-Spezialist mit zahlreichen Services, Rechenzentren bedingt auswählbar, aber im Ausland ab 24 Euro Strato www.strato.de/server-cloud Rechenzentren in Deutschland, schnelle Bestellung ab 7,20 Euro ( = 720 Credits) Jiffybox Hinter Jiffybox steckt mit Domainfactory kein Unbekannter. Und dieses Knowhow merkt man: Die Einrichtung eines Servers erfolgt vollautomatisiert und binnen Minuten. Das Einrichten, Einfrieren und Löschen eines Servers geht bei keinem anderen Anbieter so schnell. 35 Marktübersicht: Wichtige Informationen zu zehn aktuell verfügbaren Cloud-Hosting-Angeboten INTERNET WORLD Business 21/15 * Der Preis bezieht sich auf die jeweils kleinste Konfiguration und 24 Stunden Laufzeit pro Tag TECHNIK 12. Oktober 2015 21/15 Foto: Fotolia / Michael Schütze 36 Banken in einem Boot Gemeinsam gegen Paypal: Mit dem Bezahlverfahren Paydirekt wollen die deutschen 98 % der deutschen Banken beteiligen sich an Paydirekt 50 Mio. Girokonteninhaber könnten Paydirekt nutzen Quelle: Paydirekt Banken verlorenes Terrain zurückgewinnen. Eine gewaltige Herausforderung m 17. August um 10.46 Uhr war es schließlich so weit: Die erste Testtransaktion mit dem neuen Bezahlverfahren Paydirekt wurde erfolgreich abgewickelt. Beinahe ist man geneigt, dieses Ereignis historisch zu nennen, denn damit präsentierten sich die deutschen Banken zum ersten Mal mit einer gemeinsamen, technisch einheitlichen Online-Bezahllösung. Über ein Jahrzehnt haben die Geldinstitute mehr oder weniger tatenlos zugesehen, wie Paypal seinen Platz als Marktführer eroberte. Erst im vergangenen Jahr haben sich die Banken zusammengetan, um ein eigenes Payment-System für den Online-Handel zu entwickeln. Mit dabei waren zunächst die genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken, vertreten durch ihre beiden Zentralbanken DZ Bank und WGZ Bank, sowie die großen deutschen Privatbanken, darunter die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Hypovereinsbank. Im April dieses Jahres haben sich nach vielen Diskussionen auch die Sparkassen zur Teilnahme entschlossen. A Start zum Jahresende „Würden sich alle Banken auf einen Preis einigen, stünde das Kartellamt auf dem Plan“ Niklas Bartelt Geschäftsführer der Paydirekt GmbH www.paydirekt.de Anfang Juni 2015 wurde dann die Paydirekt GmbH mit Sitz in Frankfurt gegründet. Derzeit sind die Genossenschafts- und die Privatbanken noch zu je 50 Prozent beteiligt. Durch die Aufnahme der Sparkassen in den Gesellschafterkreis werden sich die Anteile aber noch verschieben. Der offizielle Marktstart für Paydirekt ist für Ende des Jahres vorgesehen. „Wir kommen eher nicht mit einem großen Big Bang, sondern werden Paydirekt sukzessive ausrollen“, bremst Niklas Bartelt, einer der beiden Geschäftsführer von Paydirekt, die Erwartungen. Paydirekt versteht sich vor allem noch als technischer Dienstleister für die Banken. „Unsere Aufgabe ist es, ein Produkt zu schaffen, mit dem Käufer bezahlen und mit dem Händler Zahlungen annehmen können – und das Ganze für Händler und Banken rentabel“, so Bartelt. Die Banken ihrerseits bieten ihren Geschäftskunden Paydirekt als eigenes Produkt zur Zahlungsabwicklung im Online-Handel an. ben bei ihrer Hausbank in Deutschland, sie nutzen lediglich eine Zusatzfunktion beim ihnen vertrauten Online-Banking. Zusätzlich wird ihnen Käuferschutz gewährt: Paydirekt greift im Streitfall ein, verlangt vom Händler einen qualifizierten Nach- So funktioniert Paydirekt Basis ist eine Lastschrift, die vom Konto des Käufers eingezogen wird. Lange Zeit war das Paydirekt-Logo das Der Käufer – er muss ein Girokonto einzige, was an die Öffentlichkeit gelangte bei einer der beteiligten Banken haben – wählt im Checkout des Shops Paydirekt als Zahlart aus. Dann muss er weis, dass die bestellte Ware tatsächlich seinen Benutzernamen und ein Passwort versendet wurde, und erstattet den Käuangeben und den Kauf bestätigen. Damit fern den Kaufpreis, falls der Händler dies wird die Zahlung ausgelöst – vorausge- nicht belegen kann. Eine Transaktionssetzt, die im Hintergrund durchgeführte übersicht im Paydirekt-Benutzerkonto Echtzeitprüfung bestätigt, dass das Konto oder in der Paydirekt-App soll zusätzlich gedeckt ist. Dadurch erhält der Händler für Glaubwürdigkeit sorgen. eine 100-prozentige Zahlungsgarantie. Im Idealfall wurde der Online-Shopper Vorteile für die Händler vorab von seiner Bank über die neue Bezahlmethode informiert und aufgefordert, Paydirekt wirft neben der Zahlungsgaransich in seinem Online-Banking-Account tie für den Händler auch das Vertrauen in einmalig mit frei wählbaren Zugangsdaten die Waagschale, das die Banken bei den für die Nutzung von Paydirekt zu registrie- Verbrauchern genießen: Fühlt sich der ren. ist dies nicht erfolgt, kann der Käufer Käufer mit einer Zahlart sicher, macht sich diese Registrierung auch während des dies in einer niedrigen Kaufabbruchrate Einkaufs vornehmen. Seine Kontodaten bemerkbar, lautet die Formel. Die Rückgelangen dabei nicht in den Besitz des abwicklung, auch von Teilzahlungen bei Händlers. „Dadurch können wir beim Retouren, erfolgt automatisiert und direkt Verbraucher Vertrauen schaffen“, betont per Lastschrift auf das Käuferkonto. Außerdem bieten die Banken eine große Paydirekt-Geschäftsführer Bartelt. Diese Seriosität ist das Hauptargument, Reichweite. Ist das System komplett einmit dem sich Paydirekt den Konsumenten satzbereit, können potenziell 50 Millionen empfehlen möchte: Die Kundendaten blei- Girokontoinhaber in Deutschland Pay- 12. Oktober 2015 21/15 direkt nutzen, darunter auch Zielgruppen, die bislang aufgrund von Sicherheitsbedenken beim Bezahlen eher auf Online-Shopping verzichtet haben. Bleibt die für die Online-Händler wichtige Frage nach den Kosten: Da die jeweiligen Banken Paydirekt als Produkt an ihre Geschäftskunden weiterverkaufen, sind sie für die Preisgestaltung zuständig. Außerdem gilt es, den Eindruck unerlaubter Preisabsprachen zu entkräften. „Würden alle deutschen Banken sich hier auf einen einheitlichen Preis einigen, stünde sofort das Bundeskartellamt auf dem Plan. Schließlich decken wir 98 Prozent der deutschen Bankenlandschaft ab“, betont Bartelt. Wettbewerb ist also durchaus gewollt. INTERNET WORLD Business 37 schmackhaft zu machen als auch ihre Privatkunden für die Nutzung von Paydirekt zu begeistern. Ob Paydirekt Erfolg haben wird, wird deswegen davon abhängen, wie sehr sich die Banken ins Zeug legen – und wie einig sie sich sind. Denn einen gemeinschaftlichen Auftritt wird es nicht geben, „aber wir vermitteln in den Kernaussagen einheitliche Botschaften. Der Wille eint“, so Wißmann. Ob es überhaupt eine gemeinsame Maketingkampagne geben wird, ist noch nicht klar, die Diskussion darüber läuft noch. Die Hypovereinsbank testet Paydirekt seit August intern. Auf der Website gibt es erste Informationen Preise sind noch offen Entsprechend können die Preismodelle von Bank zu Bank variieren, Händler werden also auch über die Entgelte verhandeln können. Noch sind keine Preise im Markt bekannt. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Banken versuchen werden, Paypal bei den Gebühren zu unterbieten. Paypal verlangt in Deutschland zwischen 1,5 und 1,9 Prozent der Kaufsumme plus 0,35 Cent je Transaktion. Angebunden wird Paydirekt entweder über eine API-Schnittstelle oder über Webshop-Plugins. Diese sollen in den kommenden Monaten für alle gängigen Shop-Systeme verfügbar sein, verspricht Helmut Wißmann, der zweite Geschäftsführer von Paydirekt. Außerdem soll das Bezahlverfahren über Payment Service Provider (PSP) zur Verfügung stehen. „Wir reden derzeit mit allen wichtigen Payment Service Providern. Unser Entwicklungspartner Computop ist bereits fertig mit den Vorarbeiten“, so Wißmann. Er will zudem sogenannte Meta-PSP wie etwa Pay.on ins Boot holen. Diese sollen White-Label-Lösungen entwickeln und an andere PSP weiterverkaufen. Neben der technischen Anbindung wird den PSP noch eine andere wichtige Rolle zufallen: Um den Händlerschutz durch die Echtzeitabfrage des Kontostands gewährleisten zu können, muss prinzipiell jeder Händler mit jeder Bank einen entsprechenden Vertrag abschließen. Da dies in der Praxis nicht umsetzbar ist, wird es – bis auf den Preis – Standardverträge geben, die über sogenannte Konzentratoren gebündelt abgeschlossen werden können. Auf Bankenseite wirken beispielsweise die Zentralbanken als Konzentratoren, auf Händlerseite können PSP diese Rolle übernehmen. Sie treten dann quasi als Großhändler auf und verkaufen ihr fertig geschnürtes Paket an den Händler weiter. Die Vermarktung von Paydirekt liegt ganz in den Händen der einzelnen Banken. Sie sind sowohl dafür zuständig, den Online-Händlern das Bezahlverfahren Einigkeit ist ein Muss Ohne ein Mindestmaß an Markenbekanntheit wird es jedoch schwer sein, mit Paypal zu konkurrieren. Yapital, das Payment-Verfahren der OttoGruppe, krankt beispielsweise gut zwei Jahre nach seinem Start immer noch an mangelnder Bekanntheit und fehlender Verbreitung. Außerdem ist Paydirekt bisher eher mit Negativschlagzeilen aufgefallen. So hat der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Georg Fahrenschon, Anfang September auf Sicherheitsprobleme bei Paydirekt hingewiesen und wurde dafür von den Bankenkollegen kritisiert. Interessenkonflikte bei den beteiligten Banken könnten zu Stolpersteinen werden. Noch sieht es so aus, also wollten die Geldhäuser tatsächlich gemeinsam an einem Strang ziehen. Ob sie sich aber tatsächlich in die gleiche Richtung bewegen ◼ werden, bleibt abzuwarten. „Wir vermitteln in den Kernaussagen einheitliche Botschaften. Der Wille eint“ Helmut Wißmann Geschäftsführer der Paydirekt GmbH www.paydirekt.de Christiane Fröhlich internetworld.de/cf PraxisTipp 5 Tipps für das Anmeldeformular Die Möglichkeit, Kunden per Newsletter zu erreichen und direkt anzusprechen, ist im Online-Handel viel wert. Doch wie bringt ein Shop seine Besucher dazu, dass sie sich für den Newsletter anmelden? Eine wichtige Rolle spielt das Anmeldeformular. Im E-Mail-Marketing wird das Anmeldeformular oft vernachlässigt. Mit diesen fünf Punkten können Online-Händler das Formular optimieren. 1. Datensparsamkeit In Zeiten von Big Data sind Firmen besonders an umfangreichen Kundeninformationen interessiert, die sie für ihre Werbemaßnahmen nutzen können. Mit diesem Ziel vor Augen begehen Firmen oft den Fehler, neben der Mailadresse viele weitere Informationen abzufragen. Beim ersten Eintrag sollte sehr reduziert nach Daten gefragt werden. Wer schon zum Einstieg zahlreiche Daten erheben möch- te, der sollte diese Felder als „freiwillig“ markieren. 2. Locken Sie mit Incentives und Benefits Um den Einstieg in einen Newsletter-Verteiler schmackhaft zu machen, sollten Sie mit Incentives locken. Zudem sollten Sie kommunizieren, dass es sich bei den Empfängern um einen „elitären“ Kreis handelt, der Zugang zu besonderen Informationen oder Angeboten erhält. 3. Einheitliche Gestaltung Um eine einheitliche Newsletter-Kommunikation zu erreichen, sollten das Anmeldeformular, die Bestätigungsmail und das Abmeldeformular im selben Look erscheinen. Nur wer homogen in der Kommunikation auftritt, hinterlässt einen bleibenden und professionellen Eindruck. 4. Das Formular muss gut sichtbar sein Der Webseiten-Footer wird zunehmend als Platz für die Newsletter-Anmeldung genutzt. Doch nur rund zwei Prozent der Besucher scrollen zu diesem Bereich. Daher empfiehlt sich eine Platzierung des Anmeldeformulars in einem gut sichtbaren Bereich der Startseite. 5. Button und Wording Über den Einsatz von farbigen Buttons und das richtige Wording wird viel diskutiert. Sie sollten stets auf farblich abgestimmte „Buttons“ achten, die sich als Christian Schmidt CEO bei Cleverreach www.cleverreach.de „Störer“ vom generellen Webdesign abheben. Beim Wording sollte ein prägnanter Call to Action (CTA) platziert werden. Zu vermeiden sind Aufforderungen wie „Bestellen“. „Sanfte“ Bezeichnungen wie „Eintragen“ kommen besser an. Achten Sie auf ein kurzes, treffendes Wording, denn auch das fördert Vertrauen. ◼ DIENSTLEISTERVERZEICHNIS 38 INTERNET WORLD Business AFFILIATE MARKETING PLZ CALL TRACKING PLZ 12. November 2015 PLZ PLZ 8 6 EMAIL MARKETING ADRESSANBIETER 7 PLZ PLZ 9 7 PLZ 6 1 www.aoe.com PROLEAGION GmbH www.arsmedium.com Steven Bailey Professional Lead Generation Bucher Str. 103 Kirchgasse 6 www.proleagion.com 70174 Stuttgart 90419 Nürnberg 65185 Wiesbaden Klaus Birkenbihl 10315 Berlin Tel. 0711-20526336 Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55 Tel: +49 6122 70707-0 Kreuzberger Ring 52 Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 markus.fabritius@matelso.de info@arsmedium.com Fax: +49 6122 70707-199 65205 Wiesbaden Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 Call Tracking als Bestandteil Marken und Märkte aktivieren. contact-de@aoe.com Tel. +49 (0) 611 723-777-0 service@adcell.de der Customer Journey: Mit emotionaler Intelligenz als Omni-Channel E-Commerce sales@proleagion.com Starten Sie jetzt Ihr Partner- Wertvolle Conversion-Insights Basis exzellenter Ideen, die Lösungen und Business Innovatives Online Marketing programm mit über 100.000 zur Optimierung von Digitalization Projekte auf zur erfolgreichen Partnern und ohne Setup- Marketing-Kampagnen. 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September 2015 verlassen haben, übernehmen Christian Bärwind (Foto) und Sven Ahrens ab Januar 2016 die Geschäftsleitung des Touristikunternehmens Comvel, das unter anderem Ferien.de und Weg.de betreibt. Während Bärwind noch bei Google Germany die strategische Entwicklung des TravelBereichs leitet, ist Ahrens bereits seit eineinhalb Jahren bei Pro Sieben Sat1 tätig. In deren Konzerntochter Pro Sieben Travel ist auch Comvel integriert. www.comvel.de Katja Sottmeier / Thomas Schnaitmann Hornbach, Bornheim Mit zwei Mitarbeitern verstärkt die Hornbach Baumarkt AG ihren Marketingbereich. Die bisherige Geschäftsführerin der Agentur Ogilvy One, Katja Sottmeier, verantwortet nun den Bereich Digital, CRM, Media und Analytik. Die 44-Jährige berichtet ebenso an Marketing-Vorstand Karsten Kühn wie ihr neuer Kollege Thomas Schnaitmann. Der 44-Jährige, der bisher bei Redblue Marketin als Head of Brand Communication für die internationale Markenführung von Media Markt zuständig war, verantwortet nun das gesamte Marketing Hornbachs in Deutschland. www.hornbach.de Termine OMX Als Schwesterkonferenz der SEOkomm bietet die Online Marketing Experts OMX Tipps und Erfahrungsberichte rund um die Themen Social Media, E-Mail-Marketing sowie Google und Co. Die Veranstaltung richtet sich an Profis, Einsteiger und Strategen. Neu in diesem Jahr ist allerdings ein „Hardcore-Track für MarketingProfis, die es ganz genau wissen wollen“. Termin: Salzburg, 19. November 2015 Kosten: 500 Euro zzgl. MwSt. www.omx.at Info: ecommerce conference Aktuelle Trends im E-Commerce stehen im Fokus dieser Konferenzreihe, die ein B2B-Special zu diesem Thema in Ham- 12. Oktober 2015 Nicholas Denissen Thomas Vollmoeller Xing, Hamburg Douglas, Hagen Zum 30. September 2015 hat der Bereichsvorstand E-Commerce der Douglas Holding AG, Nicholas Denissen, den Konzern verlassen. Wer die Nachfolge des 47-Jährigen, der seit 2013 für das E-Commerce-Geschäft verantwortlich war, antreten soll, ist noch nicht bekannt. Douglas teilte bislang lediglich mit, dass der Geschäftsbereich „bis auf Weiteres“ an den Vorstandsvorsitzenden Henning Kreke berichten werde. Neben Denissen, der zuvor Vice President Media bei Amazon war, geht Finanzvorstand Dennis Schulze. Seinen Posten übernimmt nun Erika Tertilt, bislang Geschäftsführerin Finanzen der Douglas-Parfümerien. Thomas Pilz Affilinet, Zürich (CH) Als Managing Director Central Europe hat Stefan Ropers, zuvor unter anderem General Manager bei Microsoft, bei Adobe Systems angeheuert. Der neue Deutschland-Chef verantwortet auch die Adobe-Geschäfte in Österreich, der Schweiz, Russland und Osteuropa. www.adobe.com/de Die neu geschaffene Position des Director Sales hat Thomas Pilz zum Oktober bei der Schweizer Landesgesellschaft von Affilinet übernommen. Pilz wechselt von der Züricher Publicitas AG, bei der er das Account Management sowie das Product Management leitete. www.affili.net Benjamin Weiss L’tur, Baden-Baden Klaus Mitterer Intelliad, München Zum Dezember 2015 rückt Benjamin Weiss in den Vorstand des Multichannel-Last-Minute-Anbieters L’tur Tourismus AG auf. Der 35-Jährige folgt als Produkt- und Einkaufschef auf Stefan Baumert, der auf eigenen Wunsch zur Konzernmutter Tui Deutschland zurückkehrt, um den neu geschaffenen Bereich Produkt & Trading zu verantworten. www.ltur.de Das Technologieunternehmen Intelliad Media hat Klaus Mitterer zum Chief Financial Officer sowie Mitglied der Geschäftsführung ernannt. Er kommt von der kanadischen Gesellschaft Dorel Industries und folgt auf Dietmar Fricke, der sich künftig auf seinen Posten als VP Accounting and Billing bei der Konzernmutter Deutsche Post AG konzentriert. www.intelliad.de @ssekuranzforum Zum fünften Mal informiert diese Veranstaltung, die sich vor allem an Vertreter der Versicherungswirtschaft richtet, zu Innovationen und Technologien rund um die Themen Digitalisierung sowie neue Medien. Das diesjährige Motto lautet: „Eine Branche erfindet sich neu – Digitalisierung und Big Data ermöglichen Produktinnovation, Serviceinnovation und Geschäftsmodellinnovation.“ Der Aufsichtsrat von Xing hat den Vertrag mit CEO Thomas Vollmoeller bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. Der frühere Vorstandsvorsitzende des Schweizer Handelskonzerns Valora ist bereits seit August 2012 für das Business Network verantwortlich. www.xing.com www.douglas.de Stefan Ropers Adobe, München burg bietet. Themen: Kanalverknüpfung, datengesteuerter Online-Handel, Google Shopping, Amazon-SEO und Mobile. Termine: München, 9. November, Hamburg, 16. November (B2B), Hamburg, 17. November, Frankfurt, 23. November 2015 Kosten: Für unsere Leser ab 249 Euro zzgl. MwSt. (Code: ecom15iwb) Info: www.ecommerce-conference.de 21/15 Termin: München, 19. November 2015 Kosten: 890 Euro zzgl. MwSt. www.assekuranzforum.com Info: 42. Deutscher Marketing Tag Vertreter unter anderem von Coca-Cola, Bahlsen, Audi, L’Oréal, Spotify, Daimler, Gruner + Jahr sowie Media-Saturn referieren über die Herausforderungen des Marketings der Zukunft. Termin: Stuttgart, 3. Dezember 2015 Kosten: 990 Euro zzgl. MwSt. Info: www.deutschermarketingtag.de Smart Data Summit Wie Sie mit den richtigen Daten mehr Effizienz im Marketing erreichen, ist unter anderem Thema der Veranstaltung. Zudem verraten Experten, wie Sie die Herausforderung Datenschutz meistern, Ihre eigene Arne Wolter / Stan Sugarman Gruner + Jahr, Hamburg Nach rund 15 Jahren bei Gruner + Jahr verlässt Stan Sugarman (Foto), zuletzt als Chief Digital Officer beschäftigt, das Hamburger Verlagshaus. Nachfolger des 47-Jährigen, der auf eigenen Wunsch geht, wird sein bisheriger Stellvertreter Arne Wolter. Der 40-Jährige verantwortet das M&A-Geschäft sowie die Tochterfirmen Chefkoch, Ligatus und Trnd und berichtet – je nach Bereich – an CEO Julia Jäkel und CPO Stephan Schäfer. www.guj.de Thomas Gässler Plan Net, München Neben Thomas Herrmann verantwortet in Zukunft Thomas Gässler als Geschäftsführer die Agentur Plan Net Performance in München. Der bisherige Geschäftsleiter ist bereits seit Ende 2007 bei dem Performance-Marketing-Spezialisten der Plan Net Gruppe beschäftigt. www.plan-net.com/de Datenstrategie finden, Online- mit OfflineDaten verknüpfen und eine individuelle Zielgruppenansprache erreichen. Termin: Hamburg, 8. Dezember 2015 Kosten: Für unsere Leser 490 Euro zzgl. MwSt. (Code: SDSD15iwb) www.smart-data-summit.de Info: LOCA Conference Das Thema Customer Retail am PoS und innovative Ideen der digitalen Waren-Logistikkette stehen im Fokus der Konferenz unter dem Motto „Location: Bridging Offline & Online Worlds“. Vertreter europäischer Unternehmen stellen ihre Case Studies und Ideen vor. Termin: München, 2. und 3. Februar 2016 Kosten: 490 Euro zzgl. MwSt. (bis zum 30. Oktober, danach 790 Euro) www.loca-conference.com Info: 12. Oktober 2015 21/15 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt Senior Performance Manager (m/w) international arvato Gütersloh Senior Manager Marketing Communications (m/w) klicktel AG Essen Senior Project-Manager Digital Marketing BVA Media Group Köln SEOMANAGER(M/W) Mediengruppe RTL Deutschland Köln UX Designer (m/w) Home Shopping Europe GmbH Ismaning Raum München Junior Online Marketing Manager (m/w) Connexity Europe GmbH Karlsruhe Editorial department trainee for Content Editor (Cross media, m/w) G&K TechMedia GmbH Emmendingen Junior-Mediaberater (m/w) G&K TechMedia GmbH Emmendingen Junior Verkäufer/in Musik-Media-Verlag GmbH & Co. KG Köln Mediaberater / Digital (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co. KG Ulm Ulm Trainee - Transaction Editor mit Schwerpunkt Audience Development (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co. KG Ulm Web-Entwickler (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co. KG Ulm Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–125 -HQV6FKPLGWPDQQ.ODXV$KOHULQJîVDOHV#QPJGH 43 SZENE 44 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Fotos: Bits and Pretzels / Dan Taylor Netzwerken auf der Wiesn Drei Tage diskutierte die Gründerszene in München. Auf dem Oktoberfest fand die Bits and Pretzels ihren Ausklang ehr als 3.600 Gründer, Gründungsinteressierte, Investoren und Innovatoren an drei Tagen: Die Bilanz der dritten Bits and Pretzels kann sich sehen lassen. Die ersten beiden Tage waren mit Konferenzen und Panels auf dem Münchner Messegelände belegt, am dritten Tag kam die Start-up-Branche auf dem Oktoberfest im Schottenhammel-Zelt zusammen. In zünftiger Atmosphäre zwischen Bier und Brezen stand alles im Zeichen von Networking. Für Abwechslung sorgte der Auftritt von Comedian Harry G., der alle Nicht-Bayern mit „Herzlich willkommen im Geberland“ begrüßte und Tipps fürs perfekte Dirndl gab. Auch ein paar Seitenhiebe gegen den Berliner Flughafen und die Schönen und Reichen der Münchner Schickeria konnte sich der bayerische Obergrantler nicht verkneifen. Standen an den ersten beiden Tagen prominente Player wie Adidas, Runtastic, Allianz, Zalando oder der FC Bayern München im Scheinwerferlicht, bot der dritte Tag Platz für die – noch – nicht ganz so großen Namen der Branche. Ein Start-up, das beispielsweise mit dabei war und gegen Anbieter wie Tiramizoo und Co bestehen will, ist Liefery. Es ermöglicht Same Day Delivery in Deutsch- M land. Gestartet 2014 ist Gründer und CEO Franz-Joseph Miller aktuell auf Expansionskurs und will den gesamten Mittelstand und eine große Zahl der OnlineUnternehmen als Kunden gewinnen. Auch für das kommende Jahr ist das nach eigenen Angaben größte Gründerfrühstück der Welt geplant. An interessierten neue Jungunternehmern dürfte es nicht fehlen. ◼ 01 01 Der bayerische Comedian Harry G. brachte den Gästen die Wiesn näher 02 Die CSU-Ministerin Ilse Aigner begrüßte die Gründer in München 03 Tracht und Technik: Die Spielerei von Limor Schweitzer 04 Expertise aus der Branche: Florian Gschwandtner von Runtastic 05 Performance in der Lederhose: BR-Moderator Richard Gutjahr 06 Hoch die Krüge: Josef Schmid (CSU) und Andreas Bruckschlögl (Onpage) 03 02 04 05 06 INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de Redaktion Print / Online: Mitarbeiter dieser Ausgabe: Anzeigendisposition und Till Dziallas (tdz), Bärbel Edel, Stefan Hofer, Einträge im Dienstleisterverzeichnis: L.N. Schaffrath Druckmedien, till.dziallas@internetworld.de Stephan Lamprecht, Kristina Schreiber Marita Brotz Marktweg 42 – 50, Helmut van Rinsum Telefon: (089) 741 17–281 47608 Geldern Christian Erxleben (erx), Fax: (089) 741 17–269 christian.erxleben@internetworld.de Schlussredaktion: Christiane Fröhlich (cf), Susanne Gillner (sg), Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, susanne.gillner@internetworld.de Art Directorin: Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Dr. Günter Götz laura.melchior@internetworld.de Chefredakteur: Ingrid Schutzmann (is), Dr. Günter Götz (gg), ingrid.schutzmann@internetworld.de guenter.goetz@internetworld.de zweiwöchentlich am Montag. vom 01.10.2014 Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: th@nmg.de Manuela Keller, Simone Köhnke, Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Leserservice: Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Ilka Rüther, Christian Schumacher Hotline: (089) 741 17–205, Abonnement verlängert sich automatisch um ein Fax: (089) 741 17–101 Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der E-Mail: leserservice@internetworld.de Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten Anzeigenberatung erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Susanne Vieser (vs), Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter susanne.vieser@internetworld.de Klaus Ahlering, Senior Sales Manager Bank: Deutsche Bank Telefon: (089) 741 17–125 Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) Stellvertretender Chefredakteur: Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Leitung Herstellung/Vertrieb: ingrid.lommer@internetworld.de Laura Melchior (lm), für den Internet-Entscheider und erscheint Maria-Luise Sailer Ingrid Lommer (il), Florian Ebner, INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19 Karlstraße 3, 89073 Ulm Geschäftsführer E-Mail: sales@nmg.de Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu christiane.froehlich@internetworld.de Sitz des Verlags: Druck: Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), Fax: (089) 741 17–269 IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 frank.kemper@internetworld.de daniela.zimmer@internetworld.de E-Mail: sales@nmg.de BIC: DEUTDEMM Rabatt von 30 Prozent. 12. Oktober 2015 21/15 INTERNET WORLD Business 45 Viel Prominenz zum 15. Geburtstag Softwarehersteller Novomind zelebrierte sein rundes Jubiläum auf der eigenen „Novoinsight“ um 15. Geburtstag des E-CommerceSoftwareherstellers Novomind lud das Unternehmen nicht nur Geschäftspartner und Kunden zum alljährlichen Firmenevent „Novoinsight“ ins Hamburger CurioHaus. Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren und ein Loblied auf die digitale Stadt Hamburg zu singen. Neue Einblicke in das sich wandelnde Kundenbedürfnis gab nach ihm Zukunftsforscher Peter Wippermann, der im Jahr 2000, der Geburtsstunde von Novomind, in genau demselben Haus die Ich-AG Z erfand. Novomind selbst stellte auf dem familiären Event unter anderem seinen neuen App Store vor, damit die Kunden die nächsten 15 Jahre im Online-Handel gut überstehen – bis wieder ein Bürgermeister gratuliert. ◼ 01 01 Das Podium im Blick: Die Besucher lauschten den Experten Fotos: Novomind 02 Der CEO von Novomind, Peter Samuelsen, eröffnete das Event 03 Olaf Scholz, Erster Bürgermeister von Hamburg, erwies dem Softwarehersteller die Ehre 02 03 Globaler Handel: Mit Experten auf Weltreise „Wir alle werden zu Daten und Produkten“ Arvato Systems und Hybris wagen in Berlin den Unter dem Motto „Connecting Commerce“ fand dieses Blick über den Tellerrand im deutschen E-Commerce Jahr am 7. und 8. Oktober in Düsseldorf die Neocom statt ie können globale E-CommerceLösungen aussehen? Was sind die Dos und Don’ts in Russland oder in China? Antworten auf diese Fragen erhielten die W 01 ie kann der interaktive Handel in Deutschland dem Branchenprimus Amazon die Stirn bieten? Das war nur eine der Fragen, die auf der E-Commerce und Multichannel-Messe Neocom in Düsseldorf diskutiert wurden. Streitbar zeigte sich Internet-Kritiker Andrew Keen. Der Keynote-Speaker ist davon überzeugt, dass Datengiganten wie Google nicht das Wohl der Gesellschaft im Sinn haben. Wenn sich der Trend fortsetze, werden wir bald keine Menschen mehr sein, sondern ◼ nur noch „Daten und Produkte“. Fotos: Neocom W Fotos: Arvato Systems 02 rund 80 Teilnehmer bei der vierten In Commerce in der Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin, zu der Arvato Systems und Hybris eingeladen hatten. So erlaubte Kate Kui, Senior Vice President von JD.com, Chinas größtem B2C-Händler, Einsichten ins Reich der Mitte. Dominik Johnson, Key Account Development Director von Yandex Europe, erläuterte die Bedeutung Russlands für deutsche Unternehmen. ◼ 03 01 01 Begrüßung: Michael Hubrich (Hybris), Martin Anduschus (Arvato Systems) 02 Zeigt US-Trends: Frank Zimmermann (Arvato Systems North America) 01 Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, sprach auf der Neocom 03 Diskutieren: Kate Kui (JD.com), Florian Heinemann (Project A Ventures), Kathrin Haug (TeamX Digital) 02 Nach Messe und Kongress wurde am Abend in edlem Ambiente gefeiert 02 MEINUNG 46 INTERNET WORLD Business 12. Oktober 2015 21/15 Mehr als ein Knopf Amazon Dash Button: Wie ein kleines Stück Plastik den FMCG-Markt verändert s könnte wirklich spektakulärer aussehen, dieses kleine Ding, das den FMCG-Markt revolutionieren soll. Stattdessen kommt der Dash Button eher unscheinbar daher: klein, leicht – optisch alles andere als aufregend. Als er am 1. April vorgestellt wurde, waren sich viele nicht sicher, ob es sich dabei um einen Aprilscherz handelt. Tatsächlich meint es Jeff Bezos aber sehr ernst. Und der deutsche Einzelhandel sollte schleunigst aus seinem digitalen Winterschlaf erwachen, wenn er Amazon nicht kampflos das Feld überlassen will. In wenigen Monaten ist es so weit: Dann sind der Dash Button (per Knopfdruck wird ein Produkt bestellt) und der Dash Stick (Produkte „Der deutsche Einzelhandel sollte werden über Scannen oder Sprachbefehl auf die Bestellliste gesetzt) schleunigst aus seinem digitalen auch in Deutschland erhältlich. Winterschlaf erwachen“ Natürlich werden die kleinen Helferlein nicht sofort den kompletten Thorben Fasching, Director Marketing & Einzelhandel auf den Kopf stellen. User Experience bei der HMMH GmbH Aber sie ebnen den Weg, lehren uns www.hmmh.de ein neues Einkaufsverhalten und lassen erahnen, welch massive Veränderung der Handelslandschaft in den maschinen entstehen, die den Füllstand kommenden fünf Jahren bevorsteht. der Patrone oder des WaschmittelbehälEs ist ein offenes Geheimnis, dass Dash ters messen und passende Ware bei AmaButton und Stick für Amazon nur Zwi- zon nachbestellen. Der Einkauf wird autoschenschritte auf dem Weg zum optimalen matisch ausgelöst. Service sind. Viel interessanter ist das Der deutsche Einzelhandel – sollte man Vertriebskonzept Dash Replenishment meinen – müsste von diesen Plänen beunService (DRS), das das Potenzial hat, das ruhigt sein. Denn für den Nutzer ist Dash Internet of Things auf ein nächstes Level nahezu perfekt: Schließlich kaufen wir im zu heben. Es werden intelligente, mit dem Supermarkt meist die immer gleichen Internet verbundene Drucker oder Wasch- Produkte. Warum also nicht automatisch E Amazon Dash Button Was andere schreiben Leena Rao, Fortune.com Amazon behauptet zwar, das DashButton-Programm laufe gut, hat aber bislang weder Nutzungszahlen noch andere Finanzdaten veröffentlicht. Es ist immer noch nicht klar, ob mehrere Knöpfe im Haus die Bequemlichkeit der Konsumenten erhöhen – oder nur Amazons Umsätze. Als Nächstes wird vermutlich Hardware kommen, in die der Dash Button bereits eingebaut ist. Trevor Mogg, Digital Trends Als Amazon seinen Dash Button im Frühjahr präsentierte, mussten manche Beobachter schmunzeln bei dem Gedanken, dass man etwas erst kaufen muss, um damit dann mehr Zeug auf Amazon kaufen zu können. Schluss mit Schmunzeln: Der Dash Button ist jetzt quasi gratis. Man muss zwar immer noch 4,99 US-Dollar dafür bezahlen, aber man bekommt auf seine erste damit ausgelöste Bestellung 4,99 US-Dollar Rabatt. Nach Angaben von Amazon ist das ein „limitiertes Angebot“. Michael Pohlgeers, Amazon Watchblog.de Amazon will zum unersetzlichen Teil des Lebens werden und die Dash Buttons sind offenbar ein wichtiger Schritt für das Unternehmen zu diesem Ziel. Über die Buttons lässt sich jeweils ein Produkt einfach per Knopfdruck nachbestellen – Waschmittel, Küchenrollen, Rasierklingen etc. Die Daten darüber, in welchen Abständen die Kunden diese Produkte nachbestellen, sind äußerst wertvoll. Amazon kann schließlich daraus Muster ableiten, etwa wenn beispielsweise alle drei Wochen eine Packung Waschmittel nachbestellt wird. #smartphone_addict 53 Mal am Tag nehmen Bundesbürger ihr Smartphone zur Hand, um Mails zu checken oder Apps zu nutzen. Das hat der Bonner Informatikprofessor Alexander Markowetz herausgefunden. Quelle: FAS Nachschub ordern lassen? Unternehmen und Händlern, und zwar gerade solchen, die sich auf den Bereich Haushalt spezialisiert haben, wird DRS richtig Probleme bereiten. Wie lange wird es noch zeitgemäß sein, stattliche Summen in Regalquadratmeter und Gondelkopfplatzierung zu investieren, wenn der Kunde die Kaufentscheidung bald gar nicht mehr selbst trifft? Während niedrige Handelsspannen Einzelhändlern wenig Spielraum für Experimente lassen, wird Amazon mit gewohnter Investitionsmacht auch den deutschen Markt erobern wollen. Die Edekas, Rewes und Nettos müssen ihre Deckung verlassen und den Veränderungen im Käuferverhalten Rechnung tragen. Denn die Gefahr droht nicht (nur) durch die direkte stationäre Konkurrenz, sondern vor allem durch das digitale Lager. Innovationen à la „mobile Payment“ (Netto) oder „kontaktlos Zahlen“ (Aldi) können hier nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil: Diese kleinen Schritte lassen vermuten, dass es offensichtlich keine neuen, tragfähigen Gesamtkonzepte gibt. Dabei wäre eine Weiterentwicklung des schlauen Knopfes durchaus möglich: ein Display, mit dem der Endkunde nicht nur einzelne Produkte bestellen kann, wie es derzeit mit dem Dash Button möglich ist, sondern mit dem er seinen ganzen Einkauf per Knopfdruck tätigen kann. Mögliche Zielgruppe für solche Systeme, von denen es bereits Prototypen gibt: einerseits Supermärkte mit Vollsortiment und Lieferservice, andererseits die bekannten ◼ Loyalty-Systeme. Zitat „Ich denke, wir müssen daran arbeiten“ Am Rande eine UNVeranstaltung versprach Facebook-Chef Mark Zuckerberg Bundeskanzlerin Angela Merkel, stärker gegen Hasskommentare im Social Network vorzugehen. Quelle: Spiegel Online JOSS WA ANDERE SUCHEN KOSTEN GELD! DURCHSCHNITTLICH 20% MEHR UMSATZ IN IHREM ONLINE-SHOP. UNSERE SUCHE BRINGT GELD - GARANTIERT! Testen auch Sie unsere revolutionäre Suche für spürbaren Mehrumsatz - von FINDOLOGIC. Alle Infos unter: www.findologic.com/erfolg FINDOLOGIC GmbH . Jakob-Haringer-Str. 5a . 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