WIR 05_2010n - Genossenschaftsverband eV

Transcription

WIR 05_2010n - Genossenschaftsverband eV
MGV-Jubiläum
Kunststofftechnik
Banken-Methusalem
Der Verband feiert
seinen 20. Geburtstag
Korropol ist
weltweit in Form
VB Delitzsch seit
1850 am Markt
6
13
29
5/2010
DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT
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S TA N D P U N K T 3
Handwerk, Genossenschaften –
eine erfolgreiche Ehe
itte des 19. Jahrhunderts setzten
im deutschsprachigen Raum zwei
Männer den Genossenschaftsgedanken in gelebte Praxis um: Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann SchulzeDelitzsch. Schulze gründete 1849 die
erste „Rohstoffassoziation“ für Tischler
und Schuhmacher. In jenem Jahr
schlossen das Handwerk und die Genossenschaften
sozusagen
einen
Bund fürs Leben. Mit Flexibilität und
Anpassungsfähigkeit sicherten die
Genossenschaften die Existenz des
Mittelstandes im 19. und 20. Jahrhundert. Selbst in schwierigsten Zeiten
schafften sie es, ihre Arbeit trotz staatlicher Zwangsbewirtschaftung, Personal- und Warenmangels fortzusetzen.
M
it dem Befehl Nr. 160 der sowjetischen Militäradministration wurden 1946 Einkaufs- und Liefergenossenschaften (ELG) gegründet. Später
erkannte auch der Arbeiter-und-Bauern-Staat die Vorzüge von Genossenschaften und wusste sie für seine Zwecke zu nutzen. Im Unterschied zur Vergangenheit waren diese Zusammenschlüsse nicht in jedem Falle freiwillig.
Mit den Produktionsgenossenschaften
des Handwerks (PGH) sollte höhere
Produktivität und eine „handwerksnahe“ Verwaltung der Mangelwirtschaft erreicht werden. Zahlreiche Genossenschaften arbeiteten sehr erfolgreich. Aus eigenem Erleben als ELGVorsitzender weiß ich, dass Berufsgruppen (die heutigen Innungen),
PGH und ELG maßgeblich zum Überleben des Handwerks in der DDR beigetragen haben. Und so standen nach
dem politischen und wirtschaftlichen
Umbruch 937 PGH und 322 ELG in
Sachsen vor der Frage: „Wie weiter?“
Per Gesetz waren sie zur Umwandlung
aufgefordert. Es galt, die komplizierte
Entscheidung zu treffen, sich in eine
GmbH oder eingetragene Genossenschaft umzuwandeln oder sich aufzulösen. Erneut zeigte sich die Flexibilität
des Handwerks. Und so ist heute auch
das ostdeutsche Handwerk eine
starke Wirtschaftskraft, deren Entwicklung untrennbar mit dem Wachsen und
Werden der gewerblichen Genossenschaften verbunden ist.
Von Claus Dittrich,
Präsident der
Handwerkskammer Dresden
die erste gewerbliche Produktivgenossenschaft vor über 140 Jahren
gegründet wurde, ein wichtiger Erfolg. Die Doppelfunktion als Miteigentümer und Arbeitnehmer stellt heute
mehr denn je hohe Anforderungen.
Doch wo die Mitglieder in die konzeptionelle Weiterentwicklung der Genossenschaft einbezogen sind, wo
Dienstleistungen erweitert und den
Kundenwünschen angepasst werden,
Qualitätsarbeit im Vordergrund steht,
Investitionen in vertretbaren Größenordnungen getätigt und die Fördermöglichkeiten ausgeschöpft werden,
konnten die größten Erfolge erzielt
werden.
er genossenschaftliche Gedanke
ist auch heute noch modern. So
sind die VR-Banken handwerksnahe
Dienstleistungseinrichtungen, die ihren Mitgliedern wirtschaftliche Vorteile verschaffen und sie an der Entwicklung des Unternehmens teilhaben lassen. Allein 70 Prozent der Geschäftskunden der Volks-und Raiffeisenbanken kommen aus dem Handwerk. Ein weiteres Beispiel für die Aktualität von Genossenschaften und
die erfolgreiche Ehe mit dem Handwerk ist die bereits 1906 (damals
noch unter anderem Namen) von
Dresdner Bäckern zur gemeinsamen
Warenbeschaffung
gegründete
BÄKO Ost eG. Die den Markterfordernissen und individuellen betrieblichen Bedürfnissen der über 700 Mitglieder entsprechende Unterstützung
ist das Ziel der wirtschaftlichen Tätigkeit der BÄKO Ost und aller anderen
Genossenschaften.
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„
Und so ist heute
auch das ostdeutsche
Handwerk eine starke
Wirtschaftskraft, deren
Entwicklung untrennbar mit dem Wachsen
und
Werden
der
gewerblichen Genossenschaften verbunden
ist.
“
ie Genossenschaften haben ihren Platz am regionalen Markt behauptet. Gerade in dem Land, in dem
D
5/2010
er Mitteldeutsche Genossenschaftsverband steht seinen Mitgliedern in jeder Situation mit Rat und
Tat zur Seite und arbeitet eng mit den
Kreishandwerkerschaften, Innungen,
Verbänden und Handwerkskammern
zusammen. Damit garantieren wir gemeinsam Stabilisierung und Weiterentwicklung des Handwerks. Übrigens: Das Handwerk besteht nur
deshalb seit Jahrhunderten, weil es
immer auf die Erfordernisse der Zeit
reagiert hat. Es ist mit seiner Tradition
tief in unserer Kultur verwurzelt – behaupten konnte sich das Handwerk
jedoch dank seiner ständigen Innovationsbereitschaft.
D
4 I N H A LT
...
STANDPUNKT
Handwerk und Genossenschaften eint viel,
meint Claus Dittrich, Präsident der
Handwerkskammer Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
... ist eine Publikation für die
1 000 genossenschaftlichen Unternehmen von:
AKTUELL
Genossenschaften als Dienstleister / Regiotreff in der
Friweika eG / Ich lese „WIR“…. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
+
MGV-JUBILÄUM
Festveranstaltung „20 Jahre MGV“ in Lichtenwalde . . . . . 6 – 8
Mitteldeutscher Genossenschaftsverband
Verband Sächsischer
Wohnungsgenossenschaften
AGRAR
Kluge Schritte für mehr Rentabilität:
Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“ Bad
Gottleuba eG / Beste Bedingungen für Sauenhaltung:
Agrargenossenschaft Ebersbach eG /
LEADER-Lehrgang vor Ort in Sprotta / BayWa mit
erfreulichem Ergebnis / Aus Sachsen und Thüringen / . 9 – 10
5
Genossenschaften
zu Hause im
Elbepark Dresden.
AGRAR / BANKEN
GAP nach 2013 in der Diskussion / Dresdner VR-Bank
in der Region gut aufgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
BANKEN
155 Jahre Volksbank Raiffeisenbank Meißen
Großenhain eG / Rührige Torgauer Bärenstiftung /
Zur Sache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
GEWERBE
Formteile von Korropol auch im neuen Melkus
RS 2000 / Neue Funktechnik für Leipziger
„Löwen-Taxi“ eG / mittelstands-news / Friseurdienste in
Zwickauer Wohnungsgenossenschaft . . . . . . . . . . . . . . 13 – 14
18
Neue Eigentlichkeit
eG entdeckt alte
Gemäuer.
GEWERBE / HANDEL
Kunden aus der Region schwören auf Reinholdshainer
Raiffeisen-Händler / Immer mehr Bürger und eG
„zapfen“ die Sonne an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
KONSUM
Frida-Filiale hat`s mit Waldschlösschen-Brückenbau
nicht leicht / Konvex-Galerien laden ein / Mode aus
Weimar an Autobahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
WOHNEN
Angenehmes Wohnen im Müglitztal / Jens Weißflog bei
WCW-Mietern / wbg-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
19-23
DIENSTLEISTUNG
Für Kunden punktgenauer Service: Auto & mehr eG /
Neues von der Neuen Eigentlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Betriebe, Anschriften,
Leistungen – Beilage
„Visitenkarten“ der Genossenschaften aus dem
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
und aus Dresden.
BEILAGE „VISITENKARTEN“
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge/Stadt
Dresden (Seiten I – V) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 – 23
AUS GENOSSENSCHAFTEN
Profile: Weidegut Colmnitz & Co. sind touristische
„Renner“ / Winzer mit Premium-Kollektion /
TowerByte-News / Skatrunde mit Frauen / Kalenderblatt
Mai / RHG mit Lampen-Tipps / Zeitgenossen /
Wussten Sie schon? / „Expert“ im Torgauer PEP . . . . . .24 – 28
TRADITION
Volksbank Delitzsch feiert 160-jähriges Bestehen. . . . . . . . . 29
Die Titelseite
1 Tortenanschnitt zum MGV-Jubiläum.
RECHT / STEUERN / BILDUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 – 31
3 Stefan Eichler von Korropol, Dresden.
KALEIDOSKOP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 – 33
4 In der „Weideland“ Bad Gottleuba eG.
FORUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
VERBUND / PARTNER / TERMINE / IMPRESSUM . . . . . . . . .35 – 37
PERSONALIEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
1
3
2 Das Schloss Lichtenwalde.
5 Zu Hause in der Wohnungsgenossenschaft „Müglitztal“ Schlottwitz eG.
6 Carmen Bibach im Heimdekor-Center
Reinholdshain in Dippoldiswalde.
Fotos der Seiten Titel/Inhalt: W. Schmidt, wolf
5/2010
4
5
2
6
A KTUELL 5
Genossenschaften realisieren permanent wichtige Versorgungsaufgaben
Die Wohnungsbaugenossenschaft „Lipsia“ eG hat begonnen, in
den Leipziger „Rosenthal-Terrassen“ einen genossenschaftsnahen Kindergarten zu bauen und ergänzt mit diesem Angebot familienfreundliches Wohnen.
„Ihr neuer Bäcker“ heißt es seit kurzem im Elbe-Park in Dresden.
Die Mühle und Bäckerei Bärenhecke Raiffeisengenossenschaft
eG bietet u. a. Frisches und Schmackhaftes aus dem Mehr-Etagen-Ofen.
Fotos: „Lipsia“ eG, wolf
GenossenschaftsCard für alle eG-Dienste?
Der Einladung des MGV und der
„WIR“-Redaktion zum Regionalen
Treffen waren 15 Genossenschaften
aus dem Landkreis Zwickau und aus
Chemnitz gefolgt. Ort des Geschehens am 30. März war die Friweika
eG in Weidensdorf.
n der Vorstellungsrunde – nach Informationen über die Genogruppen und
die Initiativen des Verbandes durch die
MGV-Bereichsleiter Sebastian Rösler
und Gabriele Seifert – „hagelte“ es eine
Fülle von Dienstleistungs- und Serviceangeboten. So stellte Friweika-Vorstand
Marko Wunderlich den Kartoffelveredler als ein Gemeinschaftsunternehmen
I
von Agrargenossenschaften und Landwirten vor, das aufgrund seiner Entwicklung, seiner Eigentümerstruktur
und der Produkt- und Servicepalette
aufhorchen lässt. Das hohe Niveau bestätigen auch Regiotreff-Teilnehmer, die
sich als zufriedene „Abo-Esser“ der Friweika outeten.
Überhaupt gab es beim Genossenschafts-Stammtisch viele Hinweise auf
praktizierte Zusammenarbeit: das Gros
der eG ist Kunde einer der beiden Kreditgenossenschaften, man nutzt u. a.
für Betriebsfeiern die Direktvermarktung der Landwirte oder den Reifenservice der AG Blankenhain. Die inhair Friseur und Kosmetik eG verschönt im
Mehr Miteinander im
Genossenschaftslager
Das Regionale Treffen der Genossenschaften aus dem Landkreis
Zwickau und der Stadt Chemnitz
zeigte es jüngst deutlich: Wir brauchen ein Mehr an spartenübergreifendem Miteinander im Genossenschaftslager! Ich bin schon auf
den nächsten Genossenschaftstag
im Kreis gespannt. Vorschlag: Wir
können das Treffen auch einmal in
unserer Bank veranstalten.
Regiotreff-Teilnehmer
beim
Rundgang
durch die Produktionsstrecken der Friweika
eG in Weidensdorf. Fotos: wolf, W. Schmidt
Kai-Uwe Schulz, Vorstand der
Volksbank-Raiffeisenbank Glauchau eG
5/2010
Objekt der WEWOBAU Zwickau Kunden (s. S. 14), und die Rundfunk-Fernsehen Glauchau eG betreibt kostengünstig Rundfunk- und Fernseh-Kabelanlagen der Glauchauer Wohnungsbau
Genossenschaft eG. „Das Miteinander
lässt sich nach den geknüpften Kontakten hier beim Treff ausbauen“, fasste
GWG-Vorstand Uwe Singer zusammen.
Frank Löbel, Vorstandsvorsitzender der
Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Limbach-Oberfrohna und
Umgebung eG, schlug vor, für die Mitglieder der Genossenschaften eine GenossenschaftsCard zu entwickeln –
„mit all den Dienstleistungen unserer
Unternehmen“.
wga
Ich lese „WIR“, ...
… weil es eine
Fülle von Informationen aus der
regionalen
Genossenschaftsfamilie bereithält.
Es ist zudem
nützlich, zu erfahren, wo Genossenschaften aus anderen Branchen
wirken und was sie wie realisieren.
Frank Löbel, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft
Limbach-Oberfrohna und Umgebung
eG
6 M G V- J U B I L Ä U M
Meilensteine: 1990 bis 2010 – 20 Jahre
Empfang zum MGV-Jubiläum: MGV-Präsident Dietmar Berger bei seiner Festansprache (li.). – Verbandsratsvorsitzender Lothar Hertzsch (mitte,
o.) eröffnete. – Grußwort von Staatssekretär Herbert Wolff (darunter). – Aktivist der ersten Stunde: Karl Herrmann (re. o., vorn). – Lutz Goepel,
EU-Abgeordneter a. D. (darunter).
Gerhard Haupt, langjähriger ELGVorstand, Fachausschussvorsitzender und Mitglied des Kuratoriums des Fördervereins Hermann
Schulze-Delitzsch: Ein gelungenes
Verbandsjubiläum! Gut, dass der
MGV in den Vordergrund rückt;
hochverdient auch die Ehrung für
Präsident Dietmar Berger.
Brigitte Wiebelitz, agra-Geschäftsführerin: Die vor 20 Jahren aus Vernunft geborenen Initiativen tragen in
gemeinsamer Arbeit Früchte.
Christoph Brosius, Präsident des
Gesamtverbandes des sächsischen Handwerks: Gleiche Interessenslage, gleichgeartete Probleme –
beim MGV fühle ich mich heimisch!
Nicht nur nebenbei erwähnt: Die
wachsende Anzahl von Solargenossenschaften ist gut und nützlich.
Sieglinde Killiches, langjährige
Vorstandsvorsitzende einer Friseur-eG und Fachausschussvorsitzende: Auch als Ruheständler
bin ich mit „meinem“ Verband verbunden. Ich freue mich über die Einladung und über angenehme Gespräche mit vielen „Ehemaligen“.
Gästebucheintrag: Sieglinde Killiches.
19. April 2010, Schloss Lichtenwalde bei Chemnitz: Mit Männern und Frauen
der ersten Stunde, Wegbegleitern, Partnern und Mitgliedern, mit Persönlichkeiten der genossenschaftlichen Spitzenverbände, aus Politik, Wirtschaft und
Verwaltung beging der Mitteldeutsche Genossenschaftsverband (MGV) mit
einem Empfang sein 20-jähriges Bestehen.
er MGV, vor 20 Jahren gegründet,
„um selber Weichen stellen zu können“, wie Verbandsratsvorsitzender Lothar Hertzsch in seinen Begrüßungsworten sagte, habe viel erreicht „und ist
mehr als ein reiner Prüfungsverband“. Er
sei als Dienstleister für seine Mitglieder
gut aufgestellt. „Er hat immer und erfolgreich die Zusammenarbeit im Interesse
der Sache mit der Politik, mit genossenschaftlichen Spitzen- und Partnerverbände sowie mit Organisationen des Berufsstandes gepflegt“.
D
Der eigenen Kraft vertraut
Diesen Gedanken aufgreifend, schilderte MGV-Verbandspräsident Dietmar
Berger in seiner Festrede sehr emotional
– und ohne Höhen und Tiefen auszusparen – das Wachsen und Werden eines eigenständigen, selbstbewussten Verban-
des der VR-Banken, Raiffeisen Warengenossenschaften, Gewerblichen Produktivgenossenschaften, ELG und Agrargenossenschaften. 1990 wurde „der Startschuss für unseren heutigen Verband
und seine Intention gelegt, die marktwirtschaftlich geprägte genossenschaftliche
Entwicklung in die eigenen Hände zu
nehmen und dazu die Kräfte innerhalb
einer Verbandsstruktur zu bündeln“.
Auch Glück habe dazu gehört. „Glück
hatten wir mit unseren Partnerverbänden
in Baden, Bayern und Württemberg“ sowie mit den Verbundpartnern. Verbandspioniere und Helfer vor Ort wie Karl
Herrmann, Erhard Gschrey oder auch
Siegfried Gitzinger, Alfred Schmid und
Herbert Schindler führte der Redner an.
„Ihnen allen gilt heute unser Dank.“ Das
Ergebnis genossenschaftlicher Verbandsarbeit „wird uns keiner nehmen; es
▼
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„Treffpunkt 20“
Wie es 1990 begann
Am 19. April 1990 gründeten die Vertreter der 42 Bäuerlichen Handelsgenossenschaften der Bezirke KarlMarx-Stadt und Leipzig in Karl-MarxStadt den Raiffeisenverband Sachsen
e. V. Es war die Geburtsstunde einer
freiheitlichen und demokratischen Genossenschaftsorganisation in Sachsen. Die Fusion mit dem am 11. Mai
1990 gegründeten Sächsischen Genossenschaftsverband-Raiffeisen e. V.
zum Genossenschaftsverband Sach-
5/2010
sen e. V. bei gleichzeitigem Beitritt der
Volksbanken und Gewerblicher Genossenschaften am 19. Dezember
1990 führte zu einem einheitlichen
branchenübergreifenden Genossenschaftsverband – damals wie heute
eine Einmaligkeit in Deutschland.
Mit der Strukturveränderung und Fusion mit dem Thüringer Prüfungsverband der Agrar- und Erzeugergenossenschaften e. V. zum 1. Januar 2004
entwickelte sich der GVS zum Mitteldeutschen Genossenschaftsverband
(Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V.
M G V- J U B I L Ä U M 7
Mitteldeutscher Genossenschaftsverband
▼
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▼
Dietmar Berger (li. o., mi.) erhält von Präsident Manfred Nüssel (re.) die Ehrennadel in Gold des DGRV. Links Dr. Eckhard Ott, Vorstandsvorsitzender des DGRV. – Das Wort ergriffen Dietmar Mothes, SHT-Vizepräsident (mi., o.) und Thomas Müller, Vorstand der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank (darunter). – Manfred Dathe, Dr. Joseph Krapf, Rüdiger Stecher, Eckhard Weber (re. o., v. l. n. r.). – Gratulant Dr. Axel Viehweger (re. u., li.)
bleibt eine Einmaligkeit in der deutschen
Genossenschaftsorganisation“.
Heute stehe der MGV für rund 630 Genossenschaften und genossenschaftliche Unternehmen. – Berger ließ keinen
Zweifel daran, dass der Verband sich
wie die Primärgenossenschaften auch
strukturell den Leistungsanforderungen
der Zeit zu stellen habe. Der MGV müsse
mit Blick auf das Konzept „MGV 2010+“
„Vordenker, Impulsgeber und Interessenvertreter“ bleiben und „Partner suchen,
die die Kooperation zur gesellschaftsrechtlichen Gemeinsamkeit“ mitgehen.
„Wir brauchen in den nächsten Jahren
einen engen Schulterschluss aller Genossenschaften in Mitteldeutschland!“
MGV – verlässliche Stütze
Herbert Wolff, Staatssekretär im SMUL,
würdigte den MGV als den „einzigen einheitlichen, branchenübergreifenden und
selbstständigen ostdeutschen Verband“,
der 1990 die Initiative ergriffen habe, „um
die Genossenschaften im schwierigen
Anpassungsprozess zu unterstützen“.
Genossenschaften seien „keine ‚verstaubten‘ Unternehmen, sondern eine
Rechtsform für ein gemeinschaftliches
Wirtschaften“, eine „sinnvolle Alternative“
gerade in den Zeiten von Krisen.
Nach 1990 sei es den Genossenschaften und ihrem unternehmerisch ausgerichteten Verband „in sehr kurzer Zeit“
gelungen, sich neu zu positionieren, hob
auch DGRV-Präsident Manfred Nüssel
hervor. „Die Genossenschaften aus den
neuen Bundesländern sind durch die
Unterstützung des Verbandes zu einem
starken Bestandteil der beim DGRV organisierten
genossenschaftlichen
Gruppe“ geworden. „Es ist ein Verdienst
des MGV, dass die Genossenschaften in
ganz Deutschland für solides Wirtschaften und für eine gelungene Zusammenführung von ‚Ost‘ und ‚West‘ stehen.“
Der Vizepräsident des Sächsischen
Handwerkstages Dietmar Mothes sagte
u. a.: „Ihr Verband hat sich unter dem
Dach des Wirtschaftsbereiches Handwerk im Sächsischen Handwerkstag seit
fast zwei Jahrzehnten als verlässliche
Stütze im Ringen um mittelstandsfreundliche Rahmenbedingungen für unsere
Mitgliedsunternehmen erwiesen.“ Das
werde sicher so bleiben. Mothes ist
überzeugt, dass sich für kleine Handwerksbetriebe „genossenschaftliche Kooperationen und Netzwerke geradezu
anbieten“.
Als mehrjähriger MGV-Verbandsratsvorsitzender attestierte Thomas Müller, Vorstandssprecher der Dresdner Volksbank
Raiffeisenbank eG, dem MGV, dass es
ihm in den zurückliegenden 20 Jahren
gelungen sei, sich den „wechselvollen
Herausforderungen“ zu stellen. Die deutlich verbesserte Marktstellung der VRBanken schaffe die Voraussetzung, „den
Mitgliedern des MGV in Sachsen ein verlässlicher und gerade heute leistungsstarker Partner in allen Finanz-, aber natürlich besonders in Finanzierungsfragen
zu sein“.
Anhand beeindruckender Fakten aus
dem Agrarsektor machte Dr. Lutz Goepel, EU-Abgeordneter a. D., das berufsständische Engagement des MGV transparent. Dass „durch beharrliche Arbeit
die Vorbehalte abgebaut werden konnten und die ostdeutsche Landwirtschaft
komplett in das System der europäischen GAP einbezogen wurde, daran
war der MGV ... in hohem Maße beteiligt
worden“.
dsc/wga (Texte); W. Schmidt (Fotos)
5/2010
„Treffpunkt 20“
Dr. agr. Cornelia Wustmann, FPV,
Halle: Die jüngst unterzeichnete
Kooperationsvereinbarung
zwischen dem MGV und unserem
Fachprüfungsverband wird der gemeinsamen Arbeit neue Impulse
verleihen.
Susann Sembdner, VSWG-Verbandsratsvorsitzende: Ich fühle
mich hier in der Genossenschaftsfamilie gut aufgehoben. Zwischen unseren beiden Verbänden gibt es seit
Jahren ein gedeihliches Miteinander, das zu sichtbaren Ergebnissen
führt. Nur ein Stichwort: die gemeinsame Herausgabe von „WIR“.
Wolfgang Müller, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Chemnitz eG: Ein guter Tag zum Feiern!
Und ich freue mich, denn der MGV
hat bei oft wahrlich nicht einfachen
Rahmenbedingungen 20 Jahre erfolgreich agiert. Auf weitere gute
Partnerschaft!
Gerhard Schladitz, Vorstand der
Agrargenossenschaft Beerendorf
eG, MGV-Verbandsratsmitglied:
Eine würdige Feier für einen würdigen Jubilar!
Gerhard Schladitz „in Aktion“.
8 M G V- J U B I L Ä U M
Fotoimpressionen
Allen Gästen des Empfangs
anlässlich des 20-jährigen
Bestehens des MGV am
19. April 2010 im Schloss
Lichtenwalde bei Chemnitz
– Genossenschaftern, Wegbegleitern sowie Partnern –
wurde die „WIR“-Sonderausgabe mit dem Rückblick
und Ausblick überreicht.
Fotos: W. Schmidt
DGRV-Präsident Nüssel ehrte Dietmar Berger
Der Präsident des DGRV und DRV
Manfred Nüssel hat
am 19. April 2010
Dietmar
Berger,
Präsident
des
Mitteldeuts chen
Genossenschaftsverbandes, im Namen des DGRV mit der
Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.
Der DGRV-Präsident sagte: „Beim
Übergang in die Marktwirtschaft haben Sie sich in besonderer Weise für
die Genossenschaften auf dem Gebiet der ehemaligen DDR eingesetzt.
In der Zeit unmittelbar nach der
Wiedervereinigung bestand große Unsicherheit bei den Verantwortlichen. In
dieser Situation haben Sie an Hermann Schulze-Delitzsch erinnert – und
an die lange Tradition der freien Genossenschaften in Sachsen.“
Manfred Nüssel dann an Dietmar Berger persönlich gewandt: „Mit der Ih-
nen ganz eigenen positiven Einstellung haben Sie Führungskräfte und
Mitglieder der planwirtschaftlich geprägten Genossenschaften motiviert,
die Herausforderungen anzunehmen
und sich der Marktwirtschaft zu stellen. Mehr noch: Die neuen Freiheiten
sollten als Chance genutzt werden.
Und der Erfolg sollte nicht lange auf
sich warten lassen.“
Der DGRV-Präsident weiter: „Hermann Schulze-Delitzsch hat einmal
gesagt: Wer bei seiner Arbeit denken
muss, der gewöhnt sich allmählich
daran, auch an alle sonstigen Beziehungen den Maßstab des eigenen Urteils zu legen. Genau so kenne und
schätze ich Sie seit nunmehr zwanzig
Jahren.“
„Zukunft braucht Herkunft, mit diesem
Leitsatz hat Dietmar Berger im Jahr
1998 die Gründung des Fördervereins Hermann Schulze-Delitzsch angeschoben“, so Nüssel. „Seither ist er
auch Vorsitzender des Vereins, der
5/2010
19. April
DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT
AUS MITTELDEUTSCHLAND
2010
S O N D E R A U S G A B E
20 Jahre Mitteldeutscher
Genossenschaftsverband
Verbandsjubiläum Grüße aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, eG
Aufbauarbeit in Sachsen Zeitzeugen erinnern sich
Der MGV heute Gefragtes Dienstleistungspaket geschnürt
insbesondere die Gedenkstätte in Delitzsch fördert. Ohne den persönlichen Einsatz von Dietmar Berger
würde diese Gedenkstätte für den
großen deutschen Genossenschaftspionier gewiss nicht existieren. Besucher aus vielen Regionen Deutschlands kommen jährlich nach Delitzsch, um sich die Ausstellung in der
Kreuzgasse anzusehen. Mit Unterstützung der gesamten Genossenschaftsorganisation wird das Museum
umgebaut und soll am Vorabend des
diesjährigen Delitzscher Gesprächs
neu eröffnet werden.“
Der „kurze Abriss über Ihre Tätigkeit
hat deutlich gemacht, welche großen
Verdienste Sie sich für die Genossenschaften in den neuen Bundesländern, für den MGV und für den genossenschaftlichen Verbund insgesamt erworben haben.
Heute ist der Tag gekommen, an dem
sich die genossenschaftliche Organisation für Ihr Engagement und Ihre
beruflichen
Erfolge
bedanken
möchte.“
A GRAR 9
LEADER für den Balkan
Beim Besuch der Agrargenossenschaft „Heideglück“ Sprotta eG im
März (siehe „WIR“ 4/2010) traf „WIR“
Fachleute vom Balkan, die im Rahmen eines Seminars über LEADERProjekte im Betrieb weilten.
arsten Ittner, Vorstandsvorsitzender
der Agrargenossenschaft „Heideglück“ Sprotta eG, war der Stolz anzumerken, als er den Männern und
Frauen aus Balkanstaaten wie Mazedonien, Kroatien, Serbien, Montenegro
und Bosnien-Herzegowina die 350-kw-
K
Hintergrund
Biogasanlage der eG zeigte, deren Zustandekommen und Funktionsweise erklärte. Die Delegationsmitglieder hörten aufmerksam zu, viele schrieben mit.
Die Vertreter aus ländlichen Räumen
des Balkans weilten auf Einladung der
Bundesrepublik Deutschland, die Entwicklungshilfe für diese Länder leistet,
vor Ort. „Sie alle wollen in diesem einwöchigen Lehrgang die Basis schaffen, um
für ihre heimatlichen Regionen Entwicklungskonzepte zu erarbeiten, die die
Voraussetzung sind, einen europäischen LEADER-Antrag zu stellen“, erklärte der Betreuer und freiberufliche
Trainer Hans Rosenbeck von der Inwent
GmbH. „Die Gäste erhalten nicht nur Informationen für einen erfolgreichen LEA-
Die LEADER-Gruppe vom Balkan im März
vor der Sprottaer Biogasanlage.
Foto: W. Schmidt
DER-Antrag, wir schauen uns auch gemeinsam bestimmte Projekte an.“ Wie
eben die Biogasanlage der Agrargenossenschaft Sprotta. „Unsere Anlage ist ja
ein gutes Beispiel für solch ein von der
EU gefördertes LEADER-Projekt“, betonte Karsten Ittner, der viele Fragen der
weit gereisten Lehrgangsteilnehmer beantworten musste.
dsc
LEADER: Das EU-Innovationsförderprogramm, 1991 gestartet und bereits
in vierter Auflage, will die ländliche
Wirtschaft entwickeln. Es gibt europaweit ca. 1 000 lokale Aktionsgruppen.
Aus Sachsen & Thüringen
Geld für Nachhaltigkeit
Sachsen wird die Förderung für eine
nachhaltige und umweltschonende
Landwirtschaft weiter ausbauen.
Durch Umschichtungen bei den Direktzahlungen werden die Fördermittel für Agrarumweltmaßnahmen um
34,8 Millionen Euro auf insgesamt
192 Millionen Euro für die nächsten
drei Jahre aufgestockt. Das neue
Agrarumweltprogramm
beinhaltet
u. a. die Anhebung der Fördersätze.
So werden Maßnahmen für eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung
und Gestaltung von Ackerflächen,
z. B. die Anlage von Brachflächen,
künftig fast doppelt so hoch gefördert
wie bisher (alt: 232 Euro pro Hektar,
neu: 451 Euro pro Hektar). Gleichzeitig wird der Fördersatz für Investitionen in Betriebsbereiche außerhalb
der Landwirtschaft nach Aufgabe der
Milchproduktion von bisher 30 Prozent auf nun bis zu 40 Prozent angehoben.
Preis für Streuobstwiese
Das Nationalkomitee der UN-Dekade
„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zeichnete im März auf der Bildungsmesse didacta in Köln fünf
Thüringer
Nachhaltigkeitsprojekte
aus. Dazu zählte u. a. das Streuobstwiesenprojekt „Von der Blüte bis zum
Most“, Naturpark Kyffhäuser.
Im „Thüringer Kräutergarten“
BayWa-Konzern im Krisenjahr 2009 behauptet
„Ein erfreuliches Ergebnis angesichts
schwieriger Zeiten“, präsentierte Ende
März der Vorstandsvorsitzende des
BayWa-Konzerns, Klaus Josef Lutz, für
das Geschäftsjahr 2009. 2010 will Lutz
das operative Ergebnis steigern. Er
plant weitere Akquisitionen in allen Kerngeschäften. Der europaweit tätige Handelskonzern schloss mit einem Ergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(EGT) in Höhe von 75,1 Millionen Euro
ab (Vorjahr: 103,5 Millionen Euro). Der
Im Segment Energie wartete BayWa 2009
mit einer Ergebnisverdopplung auf.
Foto: „WIR“-Archiv
Umsatz belief sich auf 7,3 Milliarden
Euro (Vorjahr: 8,8 Milliarden Euro) und
liegt damit auf dem Niveau von 2007.
In das Geschäftsjahr 2010 geht der
Konzern zuversichtlich. Dies begründete Klaus Josef Lutz vor allem mit dem
diversifizierten Geschäftsmodell der
BayWa, das sich gerade in der Krise als
stabil gezeigt habe.
Die Sparte Agrar – also der Agrarhandel
mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen
und Betriebsmitteln – erzielte Erlöse in
Höhe von 2,4 Milliarden Euro (Vorjahr:
3,2 Milliarden Euro).
Das bisher beste Ergebnis in seiner
Unternehmensgeschichte erreichte das
Segment Energie 2009 mit einem EGT
von 22,9 Millionen Euro (Vorjahr: 11,4
Millionen Euro). Der Umsatz lag bei 1,84
Milliarden Euro (Vorjahr: 2,5 Milliarden
Euro). Der Umsatzrückgang ist preisbedingt, weil im Zuge der Wirtschaftskrise
der Ölpreis stark gesunken ist.
5/2010
Die Agrarprodukte Ludwigshof eG ist
ein bekannter Arzneipflanzenanbaubetrieb.
Foto: „WIR“-Archiv
Neben den traditionellen Arznei- und
Gewürzpflanzen haben sich weitere,
in manch anderen Regionen Deutschlands fast in Vergessenheit geratene
Kulturen mit ca. 2 500 ha fest in der
Thüringer Landwirtschaft etabliert. So
kommt auch der Senf für die Thüringer
Bratwurst wieder häufiger von Thüringer Feldern. Mit jährlich bis 1 400 ha
gehört Thüringen bundesweit zu den
wichtigsten Ländern im Arznei- und
Gewürzpflanzenanbau und bestreitet
ca. 25 Prozent der 6 500 ha umfassenden Gesamtfläche an Heil-, Duft
und Gewürzpflanzen.
10 A G R A R
Wie weiter
im Betrieb?
„Weideland“ eG
bleibt bei der
Milchproduktion
Der Anbau von Marktfrüchten und
die
Milchproduktion
sind
die
wichtigs ten Standbeine der ca.
1 300 ha LF bewirtschaftenden
A grarproduktiv genos s ens chaft
„Weideland“ Bad Gottleuba eG.
Beim Thema Milch stand die eG am
Scheideweg.
m Morgen der „WIR“-Stippvisite in
der Agrarproduktivgenossenschaft
„Weideland“ Bad Gottleuba eG hatte
Vorstandsvorsitzender Maik Schultz einen jungen Mann eingestellt. Der gelernte Tierwirt war arbeitslos. Nun freut
er sich über den Job als Melker. Dieser
Arbeitsvertrag hat geradezu symbol-
A
Vorgestellt
haften Charakter, macht er doch deutlich, dass der Agrarbetrieb Milchproduzent bleibt. „Wir standen aufgrund
der minimalen Erzeugerpreise am
Scheideweg“, sagte Schultz, „entweder ‚geordneter Rückzug‘ als Milchbauern – mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen – oder aber
Bau des Sauen-Wartestalls hat sich gelohnt
Die Agrargenossenschaft Ebersbach
eG setzt in puncto Wettbewerbsfähigkeit auf mehrere Standbeine: Feldwirtschaft, Milchproduktion, Rinder- und
Schweinehaltung.
Laut Vorstandsvorsitzendem
Reiner
Schober läuft es in
der Schweinezucht
und -mast recht gut. In der Zuchtanlage
fühlen sich insgesamt 2 800 Tiere, davon 270 Sauen, wohl. Auftrieb erhielt
der Wirtschaftszweig 2007 durch den
Umbau des Sauen-Wartestalls für 164
Tiere.
„Da im Prozess der Schweineproduktion Sauen am längsten leben, müssen
für sie die besten Bedingungen geschaffen werden“, erklärte Schober. „Im
alten Stall war das nicht mehr voll garantiert. Unser für rund 300.000 Euro erbauter Sauen-Wartestall mit Gruppenhaltung entspricht dagegen modernsten Ansprüchen, verbessert die Stallhygiene deutlich und hält die Tierverluste
gering.“ Vom alten Stall blieb nur die
Modernisierung der Milchproduktion.
Wir haben uns trotz aller Probleme für
die Milch entschieden.“
Die etwas widersprüchlich klingende
Alternative macht das ganze Dilemma
der Milchbauern deutlich. Für die Milch
ihrer 500 Kühe, die zentral in der 1995
errichteten Anlage gehalten werden,
bekommt die Genossenschaft 25 Cent
pro Kilogramm. „Das ist nach wie vor
zu wenig“, klagte der Vorstandschef.
„Jeder weiß, dass erst 31 Cent und
Die Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“ eG will die Haltungsbedingungen in der
Jungtieraufzucht verbessern und hofft zudem auf höhere Erzeugerpreise in der Milchproduktion.
Foto: W. Schmidt
5/2010
Hülle erhalten. Das Dach besteht jetzt
aus wärmegedämmten Sandwichplatten, die Entmistung fiel weg, der Betrieb
stellte auf Gülle um, Betonspaltenböden
wurden eingebaut, und jede Sau hat ihren eigenen Fress- und Trinkplatz.
„Um im neuen Stall für die Tiere sommers wie winters kostengünstig optimale Temperaturen erreichen zu können, haben wir vor drei Jahren mit eigenen
Arbeitskräften
Erdwärmeaustauschrohre in den Boden gebracht,
durch die die Zuluft für den Stall geleitet
wird“, verdeutlichte Reiner Schober. dsc
Martina Bräuer leitet die Schweineanlage
Ebersbach.
Fotos: W. Schmidt
mehr ein gesundes, nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen.“
Auch in Bad Gottleuba frisst das Missverhältnis von Kosten und Einnahmen
an der Substanz, vernichtet Bauerneinkommen und führt – sollte sich an der
Situation nichts ändern – zu noch mehr
wirtschaftlichen Sorgen. „Trotz der
misslichen Lage geben wir die Milchproduktion nicht auf. Davon hängt die
Existenz des Betriebes und vieler Familien der Mitglieder ab.“
Diplom-Agraringenieur Maik Schultz,
seit 2006 hier Chef, und sein 32-köpfiges Team wissen selbstverständlich,
dass sie jetzt auch den zweiten Schritt
gehen müssen, um rentabler zu werden: Modernisierung der Milchproduktion und, parallel dazu, Schaffung zeitgemäßer Haltungsbedingungen in der
Jungtieraufzucht. Überdies liebäugelt
der Betrieb (und das schon sehr konkret) mit dem Bau einer 150-kw-Biogasanlage als weiteres Standbein.
Doch bevor mit dem Geplanten die
gewünschten Synergieeffekte „eingefahren“ werden können, ist Geld für
die Investitionen erforderlich. Geld,
das die eG in ihrer jetzigen Situation
allein nicht locker machen kann. Ohne
Fördermittel und Darlehen dreht sich
nichts. „Der Antrag auf Förderung ist
gestellt“, informierte Schultz. Er ist
ganz optimistisch, wie er ebenso davon ausgeht, dass es da nun ähnlich
gut wie bei den Bauanträgen klappt.
D. Schall
A GRAR
SLB: „So nicht, Herr Kommissar Ciolos!“
„Mit Entsetzen“ nahm SLB-Präsident
Wolfgang Vogel die Überlegungen von
Agrarkommissar Dacian Ciolos zur Zukunft der GAP nach 2013, die der Politiker vor der Presse in Brüssel äußerte,
zur Kenntnis. Ciolos signalisierte die
Bereitschaft der Kommission, die Direktzahlungen aus der ersten Säule für
Europas größere Landwirtschaftsbetriebe zu begrenzen. Laut Vogel sei
damit die fachlich falsche und „rein
neidmotivierte Diskussion um die Kappung der Direktzahlungen auf das
Brüsseler Parkett zurückgekehrt“. Es
ist für mich nicht nachvollziehbar, warum derart leichtfertig allein in Sachsen annähernd 11 000 Arbeitsplätze in
strukturschwachen ländlichen Regionen zur Disposition gestellt werden“,
so der Präsident des sächsischen
Bauernverbandes.
Der SLB lehne die betriebsgrößenabhängige Kürzung der Direktzahlung,
seien es Unter- oder Obergrenzen, ab.
Direktzahlungen seien die Entlohnung
für erbrachte Gemeinwohlleistungen.
„Diese Zahlungen aus der ersten
Säule müssen unangetastet bleiben“,
stellte Vogel mit Nachdruck fest.
Es sei aberwitzig, Leistungen in den
Bereichen Natur-, Tier- und Umweltschutz nicht nach dem konkreten
Handeln der Landwirte, sondern nur
nach der Betriebsgröße entlohnen zu
wollen. Die Cross-Compliance-Anforderungen gelten schließlich ebenso
für jeden Hektar eines Betriebes, unabhängig von der Betriebsgröße. „Anstatt Zwist und Neid in der deutschen
und europäischen Landwirtschaft zu
säen, sollte der rumänische Agrarkommissar in Brüssel für eine solide
und angemessene finanzielle Ausgestaltung der GAP im Zeitraum 2014
bis 2020 streiten“, mahnte Wolfgang
Vogel an.
/
B A N K E N 11
Kritik und Debatte
Sachsens Landwirtschaftsminister Frank
Kupfer hat die erneute Benachteiligung
ostdeutscher Landwirte scharf kritisiert
(s. auch Beitrag links). Bereits in der laufenden Förderperiode habe die EUKommission Kürzungen der Direktzahlungen pauschal um fünf Prozent durchgesetzt. 300 sächsische Betriebe mit
bisherigem Anspruch auf mehr als
300 000 Euro pro Jahr mussten darüber
hinaus zusätzliche Kürzungen verkraften. „Die Diskussion um große und
kleine Betriebe ist das Ergebnis einer
unerträglichen Neiddebatte.“
Antworten online
Wozu brauchen wir eine Gemeinsame
Agrarpolitik (GAP)? Weshalb und wie soll
die GAP reformiert werden? Diese und
weitere Fragen sind Teil einer öffentlichen
Debatte, die die EU jetzt anschob. OnlineAntworten der gesellschaftlichen Akteure
bis Ende Juni 2010 an: http://ec.
europa.eu/agriculture/cap-debate.
Kompetente Arbeit vor Ort
bringt die Bank voran
Dresdner VR-Bank
ist in der Region
gut aufgestellt
Das auf die Region Dresden ausgerichtete Geschäftsmodell der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG hat
sich auch 2009 als erfolgreich und
krisenresistent erwiesen (s. „WIR“
3/2010). Motor des Wachstums waren höhere Kreditausreichungen und
Kundeneinlagen. Erfreuliche Folge:
Die Kundenanzahl stieg auf rund
60 000 an. Anteil an der guten Entwicklung hat auch die Filiale CasparDavid-Friedrich-Straße 4 am Wasaplatz in Dresden.
mehr Einlagen anvertraut. Besonders
gefragt waren Sicht- und Tagesgeldanlagen.
Caspar-David-Friedrich-Straße 4 – eine
von 27 Filialen und SB-Stellen im Geschäftsgebiet, das sich von Radeburg
über Dresden/Radebeul bis hin nach
amona Götze – deren Familie ein
seltenes Handwerk, die einzig verbliebene Böttcherei Dresdens, betreibt,
u. a. Weinfässer für die Elbtal-Winzer
fertigt und es folglich zu einiger Bekanntheit gebracht hat – ist Kundin der
Dresdner VR-Bank. Ihr Anlaufpunkt ist
die Filiale am Wasaplatz. „Hier finde ich
alles, was ich an Bankdienstleistungen
benötige“, sagt sie und hebt, soeben
im Gespräch mit den beiden Schalterangestellten Ulrike Kalau und Martina
Hoffmann, die persönliche Beratung
vor Ort und das freundliche Klima in
der Geschäftsstelle hervor. „Das empfinde ich als angenehm.“ Regelmäßig
sind zudem Berater der Verbundunternehmen anzutreffen, sodass die Kun-
den allen Service einer Universalbank
erhalten.
Geschäftsfrau Ramona Götze weiß die
Bank an der Seite des Mittelstandes.
Im jüngsten Geschäftsbericht legt der
Vorstand Zahlen aus dem Kreditbereich vor, die bestätigen, dass von ei-
R
Eine von vielen zufriedenen Kundinnen der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank: Ramona
Götze (re.) wird in der Filiale Caspar-David-Friedrich-Straße 4 von Ulrike Kalau (mi.) und
Martina Hoffmann beraten.
Fotos: W. Schmidt
ner „Kreditklemme“ keine Rede sein
kann. Gegenüber dem Vorjahr stiegen
die Kreditausreichungen um 8,4 Prozent. Auch von den Kundeneinlagen
kann erfreuliches berichtet werden, insgesamt wurden der Bank fünf Prozent
5/2010
Freital und Dippoldiswalde/Altenberg
erstreckt. Die fünf Servicemitarbeiter
und Kundenberater betreuen mittlerweile 3 500 Privat- und Geschäftskunden. Die Böttcher-Familie Götze gehört
dazu.
D. Schall
12 B A N K E N
Bundesminister
de Maizière hebt
VR-Banken hervor
Das Modell überzeugt:
Genossenschaftsbank
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken erhielten unlängst Anerkennung
aus dem Munde des Bundesinnenministers. Am Beispiel der 155-jährigen
Kreditgenossenschaft mit Sitz in
Meißen würdigte Dr. Thomas de Maizière auf der Festveranstaltung am
22. März das Geschäftsmodell der
Genossenschaftsbanken.
ie Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG ist ein gutes
Beispiel für die Wichtigkeit der Genossenschaftsbanken im Drei-SäulenSystem des Bankwesens der Bundesrepublik, neben den Privatbanken und
den Sparkassen“, sagte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière
anlässlich des 155-jährigen Bestehens des Instituts.
Dr. Thomas de Maizière begründete
das mit den Worten: „Genossenschaftsbanken sind weniger auf das
Erwirtschaften von Gewinnen, sondern vielmehr auf die Bedienung der
Kundeninteressen ausgerichtet. Anders als bei den privaten Geschäftsbanken, steht bei den öffentlich-rechtlichen und genossenschaftlichen
Banken die Gewinnmaximierung nicht
im Vordergrund, obwohl Gewinne natürlich schön sind“, so der Politiker
weiter. Dies sei ein großer Vorteil für
die Kunden.
Die Stärke der Kreditgenossenschaften
wie der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain liegt demnach, so der
Bundesinnenminister, ...
D
Genossenschaftsbanken sind auf die Bedienung der Kundeninteressen ausgerichtet. Das
betonte kürzlich Bundesinnenminister Thomas de Maizière (im Foto oben links) anlässlich
des 155-jährigen Jubiläums der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG, die zur
Geburtstagsfeier mit den Firebirds eingeladen hatte.
Fotos: wolf
... „erstens in ihrer flächendeckenden Struktur.
So betreut die Bank in der Region in
zwölf Filialen und vier Betreuungscentern mehr als 38 000 Kunden. Diese
schätzen das breite Bank- und Postdienstleistungsangebot ihrer Bank vor
Ort.
… zweitens in ihrer Bedeutung als
Kreditgeber für die mittelständische
Wirtschaft.
Genossenschaftsbanken treten als
Mittelstandsfinanzierer auf. Sie sind
sich, im Gegensatz zu vielen anderen
Banken, ihrer Finanzierungsverantwortung gegenüber dem Mittelstand stets
bewusst gewesen, da sie als Zielset-
Torgau: Da lacht der Bär
Die Torgauer Bären sollen es bald noch
besser haben.
Foto: „WIR“-Archiv
Mit dem Beginn der Sanierung von Flügel E des Schlosses Hartenfels in Torgau gibt es endlich auch grünes Licht,
den Bärengraben auf Vordermann zu
bringen. Denn an der 1953 gegründeten
Anlage nagt der Zahn der Zeit.
Für die Modernisierung des Zwingers
sind viele Spendenmittel erforderlich.
Motor ist dabei die Torgauer Bärenstiftung, in der u. a. die Raiffeisenbank Torgau mitwirkt, wie jüngst beim „Bärenplausch“ Bankvorstand Guido Jüttner
informierte. Die Mittel für die Sanierung
des auch touristisch bedeutsamen Geheges sind gesichert, wie aus dem Rathaus zu erfahren war. Fördergelder sind
beantragt.
dsc
5/2010
zung die Förderung ihrer Mitglieder
verfolgen.
… und nicht zuletzt ist die Volksbank Raiffeisenbank Arbeitgeber für
144 Beschäftigte.
Tradition, Verbundenheit mit der Region, regionale Präsenz, und das alles
mit
erstklassigem
professionellem
Bankgeschäft, sind wichtige Markenzeichen der Volksbank Raiffeisenbank
Meißen.“
Es gibt keine andere Bankengruppe,
die wie die Volksbanken und Raiffeisenbanken „so wenig von der Finanzkrise getroffen worden ist“, resümierte
der Bundesinnenminister, und das liegt
natürlich am Geschäftsmodell.
wga
Zur Sache
38 000 Kunden können nicht irren: Das
Geschäftsmodell ihrer Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG überzeugt. So wie das aller Genossenschaftsbanken – sogar (oder gerade) in
der Krise! Mitglieder und Kunden legen
hier ganz bewusst ihr Geld an. Sie wissen, die Bank agiert seit 155 Jahren in
der Region, ist mit einem dichten Filialnetz vor Ort, berät gut und macht keine
windigen Geschäfte. Man kennt sich.
Man vertraut sich. Wohl auch, weil der
BVR-Sicherungsfonds zusätzliche Garantien bietet. Nicht zuletzt sind Kreditgenossenschaften Ausbilder und Mittelstandsförderer. Mit all dem lässt sich
trefflich punkten.
dsc
Meister Ronny Behr und Laminiererin Bärbel Michael bei Arbeiten an der Fronthaube für den
Melkus RS 2000. – Ein Hingucker: der neue Melkus.
Fotos: W. Schmidt, eG
Korropol hat Form(at)
Fast parallel zum „WIR“-Besuch in
der Dresdner Korropol & Co. KG ging
vom 9. bis 11. April zur Touring Car
Championship auf dem Hockenheimring nach 20 Jahren wieder ein Melkus-Rennwagen, der RS 2000, an den
Start. Korropol hat nicht nur am Bau
dieses Renners großen Anteil.
ie Projekte bzw. Erzeugnisse tragen
nicht selten weltbekannte Namen,
die Teilezulieferer, ohne deren Arbeit
sich nichts drehen würde, bleiben weitgehend unbekannt. Damit muss auch
die Korropol GmbH & Co. KG aus Dresden leben. Die Firma – Gesellschafterin
der Korropol ist die 1958 gegründete
Kunststofftechnik „Universal Dresden“
eG mit heute noch 24 Mitgliedern –
kommt damit gut zurecht, denn Leistung
setzt sich immer durch, und innovatives
Arbeiten und Qualitätsprodukte ziehen
hier im Lande und im internationalen
Geschäft Kunden an. Das wissen auch
die 20 Mitarbeiter. „Unsere Leistungen
sind anerkannt und gefragt, das motiviert“, sagte Meister Ronny Behr. Sein
Chef, Geschäftsführer Dr.-Ing. Wolfram
Kurz, nickte und betonte: „Wir arbeiten
mittlerweile mit etwa 200 Kunden zusammen, viele von ihnen kommen immer wieder.“
Korropol punktet mit exakt nach den
Wünschen der oft weitgereisten Kunden
meist per Hand gefertigten Arbeitsformen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) „mit eigenen Ausgangsmaterialien und ganz besonderen Verarbeitungseigenschaften, wofür der Werkstoff
voll ausgereizt wird“, wie Kurz erklärte.
Die Faserverbunde sind das Standbein
des Unternehmens. „Bei Entwicklungen,
die unsere eigenen Möglichkeiten über-
D
steigen, sichern wir uns die Zusammenarbeit mit renommierten Partnern wie
dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik an der TU Dresden.“
Formteile von Korropol finden sich als
Bugnasen im Transrapid, in Einschienenbahnen in Malaysia, in chinesischen
ICE, in Stabilisierungsflossen an Schiffen, als Überlaufrinnen für Fischbecken
des Ozeaneums Stralsund; Korropol ist
in Theaterkulissen ebenso „drin“ wie in
Antennenverkleidungen, Wärmerückgewinnungsanlagen oder in Flügeln von
Windkraftanlagen.
Und der aktuelle Melkus? In Kleinserie –
25 Stück pro Jahr – wird der RS 2000
(RS heißt Rennsport, die 2000 bedeutet
Laminierer Stefan Eichler mit einem Teil für
eine Wärmerückgewinnungsanlage.
2000 cm³; Preis: ca. 108.000 Euro) gefertigt. Die Formen dazu kommen von –
klar, von Korropol. Werkstoffauswahl,
konstruktive Detailauswahl, im Frühjahr
2009 dann die endgültige Designentwicklung – im Herbst 2009 war der Flitzer schon auf der IAA zu sehen, und im
Vormonat lief die Rennvariante auf dem
Hockenheimring...
Eine Erfolgsgeschichte, genau wie die von Korropol.
D. Schall
5/2010
Anzeige
BSH
14 G E W E R B E
Im Januar, als dieses Foto entstand, warteten u. a. „Löwen-Taxi“-Dispatcherin Ramona Körber und Vorstand Uwe Franz – am Datenfunkserver – auf neue Funktechnik. Im Vormonat stellte die Genossenschaft um.
Fotos: „WIR“-Archiv
Löwenstarke Funktechnik
Dass eine Genossenschaft 134
Jahre alt ist, muss nicht heißen,
dass sie hoffnungslos altmodisch
daherkommt. Im Gegenteil! Das beweist die älteste Taxivereinigung
Deutschlands und die größte Leipzigs, die „Löwen-Taxi“ eG.
wei Tage, die Aufnahme in die
Chronik der 1876 gegründeten
„Löwen-Taxi“ eG Taxi-Genossenschaft
Leipzig finden dürften: Am 21. und
22. April schaltete der mobile Dienstleister auf die neue Funktechnik FMSAustrosoft um.
„Unsere Funktechnik, 15 Jahre im Einsatz, verkörperte nicht mehr den neuesten Stand. Doch die Konkurrenz
schläft nicht, wir mussten uns rühren“,
informierte im „WIR“-Gespräch Vorstand Rolf Kaaden. „Zudem waren wir
auf der Suche nach einem neuen Datenfunkanbieter, denn die Telekom
hatte uns die analogen Standleitun-
Z
gen gekündigt“, ergänzte sein Vorstandskollege Uwe Franz. Ein österreichisches Unternehmen schnürte
nun ein auf die Bedingungen der
Leipziger abgestimmtes Gesamtpaket
mit Hard- und Software. Kosten: rund
100.000 Euro.
Die Umstellung muss sich bald bezahlt machen. Die Vorteile sprechen
jedenfalls für sich: mehr und übersichtlichere Funktionen in die Hand
des Fahrers, die Taxis werden rollende Servicestationen mit vielen
Extrazugriffen und punktgenauen Angaben, wann das Auto zu Hause beim
Kunden vorfährt. Kaaden und Franz
schwören außerdem auf effizienter gewordene Abläufe und mehr Kundenservice.
Vorstand und Funktechniker haben ihren Teil gut gemacht, jetzt sind die
Leipziger und ihre Gäste dran. Die
eG-Rufnummer für Top-Dienstleistungen ist bekannt: 98 22 22. D. Schall
Mittelstands-News
Zufrieden: Laut der Frühjahrsbefragung der Handwerkskammern für
Ostthüringen schätzen 67 Prozent
der Betriebe ihre Geschäftslage als
gut oder befriedigend ein. Das ist
nur ein Prozent weniger als 2009.
Innovationspreis: Die Handwerkskammer Chemnitz hat den „Weiterbildungs-Innovationspreis 2010“ des
Bundesinstitutes für Berufsbildung,
Köln, in Empfang genommen. Prämiert wurde das Weiterbildungskonzept
„Unternehmensspezifisches
Coaching im Rahmen der beruflichen Rehabilitation“.
Verkehrskonzept: Die Handwerkskammer Dresden fordert ein schlüssiges Verkehrskonzept für die sächsische Landeshauptstadt. Nur verbindliche Stadtratsbeschlüsse für notwendige Investitionen könnten den gegenwärtigen Stillstand bei der Vergabe
von Aufträgen unterbrechen und das
Handwerk tätig werden lassen.
Zwickauer inhair-Friseurin verschönt Bewohner der WEWOBAU vor Ort
Zum WEWOBAU-Areal gehört der wunderschöne Park.
Fotos: wolf
„Seit Eröffnung der Wohnanlage Seniorenwohnen der Westsächsischen Wohn- und
Baugenossenschaft eG Zwickau in der Allendestraße betreiben wir dort einen Salon“, erklärte die Chefin der Zwickauer inhair Friseurund Kosmetik eG Katrin Liebig. Der Prokurist
der WEWOBAU, Walter Igel, war damals auf
die Friseurgenossenschaft zugegangen und
bat sie, „mit einzusteigen, damit das Gesamtkonzept des Betreuten Wohnens durch
uns sowie einen Fußpflegeservice und eine
Physiotherapie komplettiert wird“. Seit 2009
hat der Salon an drei Tagen der Woche geöffnet. Kundin Christa Zschill: „Auch das macht
das Wohnen hier attraktiver.“
wga
5/2010
Friseurin Regina Kitterer im gut eingerichteten Salon im Erdgeschoss.
G EWERBE
Raiffeisenhändler ist in der
Region ein Anlaufpunkt
Die Reinholdshainer Raiffeisen Handels GmbH zieht viele Kunden aus
der Region an. Ein Zeichen für die
Leistungsfähigkeit des Unternehmens.
om Vorstand mit Augenmaß und
Blick auf Kundenzufriedenheit geführt und mit den Standbeinen Bauzentrum sowie Bau- und Gartenmarkt wirtschaftlich solide aufgestellt, erzielten
die 40 Mitarbeiter der Reinholdshainer
Raiffeisen Handels GmbH 2009 einen
Umsatz von ca. sieben Millionen Euro.
Eine mehr als ordentliche Leistung des
kleinen Betriebes! Er punktet als regionaler Wirtschaftsfaktor mit Vielfalt und
Fachkompetenz sowie verlässlichem
Service. Genau das honorieren die Kunden.
Gut fährt die Firma im Warenbezug seit
langem mit der bilateralen Partnerschaft
von Eurobaustoffe und BayWa, machte
Geschäftsführer Ralf Schulze deutlich.
Die Reinholdshainer sind kein Franchisenehmer von BayWa, sondern kooperieren als Dienstleistungsnehmer, der
sich auf den reinen Warenbezug konzentriert. Das bündelt Kräfte, führt zu
Boni, verschafft dem Baustoffhändler
aber auch notwendige Handlungsspielräume.
Im Umkreis von bis zu 20 Kilometern hat
sich zudem herumgesprochen, dass
das Baustoffzentrum auch beim Kundenservice nicht knausrig ist. Hier gibt
V
Im Heimdekor-Center berät und verkauft
Carmen Bibach. Zudem sind ihre Dienste
als eine von zwei Näherinnen von
„Wunsch“-Gardinen gefragt.
es einen rührigen Fuhrpark, dessen fünf
Kraftfahrer mit zwei Lkw in zwei Schichten einsatzbereit sind – Samstage eingeschlossen. Auch Lieferzeiten der
Ware auf die Baustelle des Kunden bis
21 Uhr sind kein Ding der Unmöglichkeit. Zudem werden Baustellencontainer gefahren.
Herumgesprochen hat sich überdies,
dass es sich lohnt, ins Heimdekor-Center der Raiffeisen Handels GmbH zu
fahren. Hier gibt es alles fürs Renovieren und für die Raumausstattung: Boden- und Wandbeläge, Dekostoffe, Lacke, Farben, auch eine Farbmischanlage, dazu diverses Zubehör. Und wer
seine Wunschgardine haben möchte –
bitte sehr, zwei Näherinnen erfüllen diesen Wunsch gern, rasch und in bester
Qualität.
D. Schall
Der Bau- und Gartenmarkt des Unternehmens, hier das Freigelände, hat im Frühjahr Hochkonjunktur. Das Baustoffzentrum ist ebenfalls frequentiert. – Die Reinholdshainer wollen
auch mit einer Musterausstellung im Garten- und Landschaftsbau, die gerade entsteht, ihre
hohe Beratungskompetenz unter Beweis stellen.
Fotos: W. Schmidt
5/2010
/
H A N D E L 15
Mit Solarwärme
Geld verdienen
Ganz anders als Solarstromanlagen
stehen Solarwärmeanlagen nicht in
dem Ruf, dass sich mit ihnen Geld
verdienen lässt. „Das ist falsch“,
sagte Timo Leukefeld, Fachmann für
Solarwärmeheizungen und Geschäftsführer der Soli fer Solardach
GmbH in Freiberg, „Es kommt auf
den Anlagentyp an. Dann kann sich
die Einsparrendite im Vergleich zu
einer Solarstromanlage sogar verdoppeln.“ Wer sich in einem bestehenden Einfamilienhaus für eine
große Solarheizung entscheidet und
dazu seine alte Heizung optimieren
lässt, spart jedes Jahr bis zu 50 Prozent Öl oder Gas ein und kann einen
geldwerten Vorteil bis 14 Prozent auf
seine Investitionen erwirtschaften.
Anlagen mit größeren Kollektorflächen haben das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. Wird die alte Heizung
noch optimiert, sodass die üblichen
2009: Die Regio Energie eG, Mittweida,
ist gegründet.
Foto: „WIR“-Archiv
Verluste am Heizkessel maximal reduziert werden, ist die Energieeinsparung noch höher.
In einer Beispielrechnung für ein bestehendes typisches Einfamilienhaus mit 130 m² Wohnfläche in den
neuen Bundesländern, einer Solaranlage mit 24 m² Kollektorfläche und
einem 1 000-Liter Pufferspeicher
kommt der Fachmann auf eine Energieeinsparung von 35 Prozent. Bei
einer durchschnittlichen Energiepreissteigerung von sieben Prozent
im Jahr beträgt die Einsparrendite
14 Prozent. Besitzer von bestehenden Gebäuden können ebenfalls in
den Genuss dieses finanziellen Segens kommen: Solarheizungen sind
auch bei bestehenden Heizkesseln
nachrüstbar.
Auch immer mehr Bürger-Solar-Genossenschaften zapfen die Sonne
an (siehe „WIR“ 10/2009). Dabei sitzen der MGV (eigene Projektgruppe)
und Partner wie BUSO mit ihren Mitgliedern (z. B. Soli fer) im Boot.
betreuung-mgv@mgv-info.de
www.solifer.de, service@solifer.de
16 K O N S U M
Frida auf
Baustelle
WaldschlösschenBrückenbau ist
nicht ganz ohne
Der Bau der Waldschlösschenbrücke
in Dresden geht voran. Viele wünschen sich allerdings ein baldiges
Ende der Buddelei. Auch das Team
der Filiale Waldschlösschenstraße 2
der Konsum Dresden eG: Ihr FridaMarkt liegt direkt an der Baustelle.
Nicht ohne Folgen.
ie Dresdner Waldschlösschenstraße ist seit Monaten eine riesige
Baustelle mit neuen Straßenanbindungen zur wachsenden Elbebrücke hin,
künftigen Tunnels, verlegten Straßenbahnhaltestellen und mit enorm eingeschränktem Parkplatzangebot. „Auch
die motorisierten Kunden unseres
Frida-Supermarktes, und das sind
heutzutage ja die meisten, haben darunter zu leiden“, sagte Marktleiterin
Petra Rümpel. Denn die (ohnehin nur
begrenzt zur Verfügung stehenden)
Kundenparkplätze haben jetzt, da die
Waldschlösschenstraße aufgebuddelt
D
Freundlich und flink: Anett Hilger an der Kasse. – Die Kunden (auch die ganz kleinen) schätzen das Frida-Qualitätsangebot.
Fotos: W. Schmidt
ist, zumeist Anwohner oder in der
Nähe Beschäftigte in Beschlag genommen. „Leider wird sich dieser Zustand
bis zum Ende der Baumaßnahmen
2011 nicht wesentlich ändern. Da hilft
auch das Parken an unserer Warenannahme wenig.“
Marktleiterin Petra Rümpel und ihr Team
spüren den Zusammenhang zwischen
den verkehrstechnischen Problemen
und der Marktfrequentierung tagtäglich
und sehr konkret. „Ja, wir haben zur Zeit
weniger Kunden.“ Zum Glück halten die
vielen Stammkäufer, die in der Nähe
wohnen, und die Leute aus den umliegenden Büros dem Frida-Markt die
Treue („Wir gehen weiter hier einkaufen.“) und lassen den Umsatz nicht ab-
++++ in kürze ++++ in kürze ++++
stürzen. Dazu kommt, dass Mitarbeiter
des Marktes selbst mit Köpfchen und
Einsatz agieren. So bringen sie jetzt in
der Bauphase bei Bedarf älteren Kunden die Einkäufe ins Haus, sind verlässliche Lieferanten in puncto Präsentkörbe
à la Frida und garantieren den hauseigenen Plattenservice an die Adresse
des Auftraggebers.
Trotz des Baustresses lässt man im
695 m² großen Markt selbstverständlich
keinerlei Abstriche an der Frida-Güte
zu. Obst, Gemüse, Fleisch und Backwaren sind täglich frisch, das gesamte
Angebot ist vielfältig und bestens präsentiert. Und auch Kundenmagnete wie
die beliebte Spargel-Wein-Aktion im Mai
wird’s heuer geben.
D. Schall
Plakate und Stubentiger
Modisches aus Weimar
Ob im unlängst im Chemnitz-Center
Röhrsdorf eröffneten schicken Schuhhaus „Antilope“ (Foto oben) oder in der
neuen exquisiten Labellounge im Elbepark Dresden – die Konsumgenossenschaft Weimar eG wartet (unmittelbar an
Autobahnen) mit modischen Angeboten
der Extraklasse auf.
Fotos: wolf
Äußerst reizvoll, die vergleichende Ausstellung klassischer Filmplakate Ost-West.
Mit bemerkenswerten Expositionen
warten noch bis jeweils 31. August
2010 die Galerien Konvex 99 der Zentralkonsum eG auf. Im Berliner Kontorhaus bewegen sich die Werke von
Irene Niepel um mythische Koordinaten, zeigen die Vielfalt an Themen und
Perspektiven. Dazu gehört auch das
Bildnis einer großen Katze, die (schnurrend?) auf den Betrachter niederschaut. – In der Neuen Kauffahrtei in
Chemnitz veranschaulicht eine vergleichende Ausstellung die Entwicklung
des Filmplakats in Ost und West. Zu
sehen sind Plakate von 1951 bis 1990.
5/2010
Irene Niepel, Huge Cat, Acryl/Ölkreide auf
Leinwand, 230 x 180 cm. Quelle: Konvex
W O H N E N 17
Angenehmes Wohnen im Tal der Müglitz
Die 1954 als AWG gegründete Wohnungsgenossenschaft „Müglitztal“
Schlottwitz eG prägt seit über fünf
Jahrzehnten
das Bild des Ortes
maßgeblich mit.
amals, in den 1950er-Jahren, sind
wir mit Hacke, Schaufel und Muskelkraft angetreten, um dringend benötigten Wohnraum für Glashütter Werktätige zu schaffen, um den Genossenschaftsgedanken zu erhalten und zu
aktivieren“, sagte beim „WIR“-Besuch
Anfang April Wolfgang Wriecz, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft „Müglitztal“ Schlottwitz
eG. Genau wie Helmut Rinke, der Aufsichtsratsvorsitzende, kümmert er sich
im Ehrenamt seit Jahr und Tag mit Einsatz und Herzblut um das Gedeihen
des Unternehmens. Anke Schneider,
die angestellte Wohnungswirtschafterin, hat das Büro fest im Griff, hält engen Kontakt zu den Mitgliedern und ist
bei Fragen und Problemen freundlichkompetente Ansprechpartnerin.
295 Wohnungen hat die kleine WG im
Bestand. Es sind schmucke Reihenhäuser, Zwei- und Dreigeschosser inmitten von viel Grün; alles Ziegelbauten, und alle 1992 bis 2004 für rund
zwei Millionen Euro saniert. Leerstandsquote: ein Prozent. – Hier kann
man gut wohnen und leben!
Im August 2002 stand in Schlottwitz,
wie überall im Tal, die Welt auf dem
D
Die sanierten Wohnhäuser der Genossenschaft prägen das Ortsbild von Schlottwitz im Müglitztal mit.
Foto: W. Schmidt
Kopf. Beim Jahrhunderthochwasser
hinterließ die zum reißenden Strom gewordene Müglitz Schäden an den Genossenschaftsgrundstücken von 1,6
Millionen Euro. Doppeltes Unglück: Die
Wohnungsgenossenschaft stand kurz
vor dem Abschluss der komplexen Sanierung. „Die Flutschäden hätten wir
von den Kosten her allein wohl kaum
stemmen können“, erinnerte sich Helmut Rinke. „Doch damals erfuhren
Jens Weißflog begeistert in Chemnitz WCW-Mieter
Die
Wohnungsbaugenossenschaft
Chemnitz West eG (WCW) hatte eigens
für ihre Mieter einen bekannten Sportler
eingeladen: den einstigen Weltklasseskispringer Jens Weißflog. Bei einem
interessanten und emotionalen Filmvortrag zeigte am 19. April der Ausnahmeathlet früherer Jahre – mehrfacher Weltmeister, Olympiasieger und vierfacher
Vierschanzentourneesieger – Höhe-
Das einstige Skispringeridol Jens Weißflog
(li.) war im Vormonat zu Gast in der WCW.
Foto: WCW
punkte seiner sportlichen Laufbahn.
Die Gäste waren beeindruckt.
Im Anschluss an den Vortrag stand der
Oberwiesenthaler den Mietern der
WCW Rede und Antwort. Fragen rund
um das Skispringen, zu den Nachwuchssorgen im Sport bis hin zu persönlichen Dingen wie Emotionen und
Gewichtsfragen beantwortete der sympathische Erzgebirger ehrlich und amüsant. Dafür gab es stürmischen Applaus.
Bereits seit einigen Jahren organisiert
die Wohnungsgenossenschaft Vorträge
für ihre Mieter. Unter dem Motto „Mit
WCW fit in allen Lebenslagen“ werden
seit diesem Jahr bekannte Sportler eingeladen. So waren im März die beiden
Gewichtheber
Kathleen
Schöppe
(Sport-Chemmy-Gewinnerin 2010) und
Ingo Steinhöfel zu Gast. Weitere spannende Nachmittage mit Sportassen
sind geplant.
5/2010
auch wir die Hilfe der sächsischen
Wohnungsgenossenschaften,
eingebettet in eine einmalige Solidaritätsaktion aus ganz Deutschland.“ Heute erinnert nur noch ein riesiger Stein mit
Datum und Wasserstandsmarke auf
dem WG-Areal an die Flut.
Das Leben geht weiter. Und das Wirken
für die Mitglieder: Mitte April erfolgte
der Startschuss zur Modernisierung
der Heizungen...
D. Schall
Vor 20 Jahren
11. Mai 1990: Auf der 3. Beratung des
Initiativkomitees wird
die Satzung des künftigen Verbandes der
Wohnungsgenossenschaften beraten.
Das Komitee schlägt 18 Vorstände als
Mitglieder für den zu wählenden Verbandsrat vor und beschließt die Vorbereitung des ersten Verbandstages
am 26. Juni 1990 in Dresden.
11. Mai 1990: Gründung des Sächsischen
Genossenschaftsverbandes
Raiffeisen e. V. durch
die BHG des Bezirkes Dresden. Am
19. Dezember fusionierte er dann mit
dem Raiffeisenverband Sachsen e. V.
(Chemnitz) zum Genossenschaftsverband Sachsen (Raiffeisen/SchulzeDelitzsch) e. V.
18 D I E N S T L E I S T U N G
Tatsächlich mehr als
„nur“ auto & mehr
„Unsere Auto & mehr ist eine der
modernsten
Genossenschaften“,
sagte uns Marco Filla, Prokurist und
demnächst Vorstand der seit 2002 tätigen Ehrenberger Ein- und Verkaufsgenossenschaft, nicht ohne Stolz.
„Alle 600 000 Produkte aus unserem
umfangreichen Sortiment finden die
41 Mitglieder-Betriebe gut sortiert im
online-shop der Genossenschaft und
können so die neuesten Angeboten
zu tagesaktuellen Preisen bestellen.“
Dennoch sichert die Genossenschaft
die Nähe zu ihren Kunden. „Wir sind
auch jederzeit persönlich ansprechbar.“
Zum gehandelten Sortiment gehören
Fahrzeugteile, Werkzeuge und Werk-
stattausrüstungen, dazu kommen Motoren- und Heizöl, Reifen, Felgen und
Kompletträder. Auto & mehr ist aber
auch stark bei Angeboten in Sachen
Büromaterial, EDV (Hard- und Software) sowie Navigations- und Telekommunikationsprodukte,
einschließlich
Rahmenverträge für mobile und Festnetztelefonie, EDV-Serviceleistungen
sowie Strom und Erdgas. Filla verweist
darüber hinaus auf Dienstleistungen
Die Angebotsvielfalt von Auto & mehr.
als Arbeitsvermittler und Finanzdienstleister.
Die Ehrenberger blicken nach vorn:
„Genossenschaften sind nicht nur für
gute Zeiten, sondern auch für gemeinsame Herausforderungen da.“ Wer
stehe nicht vor der Frage, Geld zu
sparen? Deshalb: „In der global orientierten Welt machen solche kooperativen Zusammenschlüsse Sinn. Insofern wirbt Filla nicht nur schlechthin,
wie beim Regionalen Treffen in Mittweida, um neue Mitglieder, sondern
auch dafür, gemeinsam das Image
der Genossenschaften zu verbessern.
Seine Vision: „Ein gemeinsames Produkt- und Dienstleistungsportal der
Genossenschaften beider ‚WIR‘-Herausgeber-Verbände, ein ‚WIR-online‘
aller interessierten Genossenschaften.
Dann kann zusammenwachsen, was
zusammengehört.“
wga
Nach Baustopp Außer-Haus-Aufführungen
Vor zwölf Monaten sahen sich die
Mitglieder der Neuen Eigentlichkeit
schon zum Ende des Jahres in ihrer
neu eröffneten Spielstätte in der
Kleinen Fleischergasse 8 in Leipzig.
Aber …
Spektrum von Filmaufführungen über
Ausstellungen und Lesungen bis zu
Konzerten reicht – Gespräche eingeschlossen.
Der kürzlich vom Gebäudeeigentümer
wegen Verkaufsabsichten ausgespro-
m 11. April, zum zweiten Geburtstag der Neuen Eigentlichkeit eG,
war Baustellenbesichtigung im Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. In
den Kellerräumen sind der große und
kleine Kinosaal sowie der Eingangsbereich mit der geplanten Bar und
dem Ausstellungsbereich bereits erkennbar. All das gehört zur baulichräumlichen Umsetzung des Konzeptes der Kulturgenossenschaft, deren
Nachgehakt
A
chene Baustopp lässt derzeit nur zwei
Varianten zu: A: Die Genossenschafter erlangen eine Erlaubnis für eine
Baustellen-Bespielung. Das könnte
Vor dem Haus der vom Baustopp betroffenen neuen Spielstätte.
gerade in den Sommermonaten einen
besonderen Reiz haben. Oder B: Die
Neue Eigentlichkeit wird – wie bei der
Sommertour 2009 – von anderen Genossenschaften, wie z. B. der Feinkost, der Winzer- oder von Wohnungsgenossenschaften, zu Film-Aufführungen eingeladen.
Vorstand Christian August Geyler:
„Unser Ziel ist es, Filmproduktionen
aus Filmhochschulen Europas sowie
von freien Filmemachern zu fördern.“
Pressefrau Maria Vitzthum ergänzte:
„Dabei bestimmen selbst kuratierte
Inhalte mit themenzentrierten Filmreihen,
Kurzfilmkompilationen
oder
Werkschauen mit Arbeiten eines Regisseurs das Programm.“
wga
Beim Rundgang. Blick in den größeren Kinosaal. Fotos: wolf
5/2010
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Landkreisebirge/Stadt Dresde
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BEILAGE
D A S G E N O S S E N S C H A F T S B L AT T A U S M I T T E L D E U T S C H L A N D
FOTOIMPRESSIONEN
LANDKREIS SÄCHSISCHE SCHWEIZOSTERZGEBIRGE/STADT DRESDEN
Bundesland: Freistaat Sachsen
Direktionsbezirk: Dresden
Einwohner: : 254 852; Stadt Dresden: 512 157
(30.06.2009)
Fläche: Landkreis: 1 653,67 km²; Stadt Dresden:
328,31 km²
Orte: 41 Gemeinden im Direktionsbezirk
(Verwaltungssitz des Landkreises: Stadt Pirna, 39 094
Einwohner)
Unsere Fotos: Das Elbsandsteingebirge, entstanden aus dem Meer der Kreidezeit, bietet
fantastische Anblicke und lädt zu Touren ein
(linke Spalte, oben). – Die Elbe bei Dresden
im Gegenlicht (li.). – Die Gärtnerei von
Schloss Zuschendorf ist u. a. für ihre BonsaiZucht bekannt (mitte, oben). – 2002 richtete
die Müglitz auch in Schlottwitz große Schäden an (rechte Spalte, oben) – Reinhardtsgrimma (rechts).
Fotos dieser Beilage:
W. Schmidt, „WIR“-Archiv
Genossenschaften aus der Region Dresden stellen sich vor
AGRARGENOSSENSCHAFTEN
„floradres“ Zierpflanzenwirtschaft eG
01219 Dresden, Reicker Straße 51
Ruf: (03 51) 2 70 62-31, Fax: (03 51) 2 70 62-47
E-Mail: floradres@ddkom-online.de
Vorstand: Robert Arnrich, Ekkehardt Rülcker,
Horst Schleinitz
Aufsichtsratsvorsitzender:
RA Cornelius J. Fetsch
E-Mail: info@agrar-struppen.de
Internet: www.landschlachthof.de
Vorstand: Ines Senger, Uwe Scheumann
Aufsichtsratsvorsitzender: Steffen Kaschel
Agrargenossenschaft „Wesenitztal“
Dürrröhrsdorf eG
01833 Dürrröhrsdorf, Porschendorfer Straße 8
Ruf: (03 50 26) 9 84-0, Fax: (03 50 26) 9 84-19
Agrargenossenschaft Bielatal eG
01819 Langenhennersdorf, Hauptstraße 2
Ruf: (03 50 32) 7 08 09, Fax: (03 50 32) 7 08 10
E-Mail: ag.bielatal@t-online.de
Vorstand: Brigitte Heinrich, Jürgen Schubert
Aufsichtsratsvorsitzender: Dietmar Wirbeleit
Agrarproduktion „Am Bärenstein“ Struppen eG
01796 Struppen, Hohe Straße 8
Ruf: (03 50 20) 7 77-0, Fax: (03 50 20) 7 77-77
Blick auf Hennersbach.
E-Mail: info@ag-wesenitztal.de
Vorstand: Rolf Scholze, Bernd Mögel
Aufsichtsratsvorsitzender: Jürgen Tschirner
Agrargenossenschaft Niederseidewitz eG
01819 Bahretal, Niederseidewitz Nr. 22
Ruf: (0 35 01) 52 77 25, Fax: (0 35 01) 52 78 25
E-Mail: info@agrar-niederseidewitz.de
Internet: www.agrar-niederseidewitz.de
Vorstand: Helmar May, Günther Hoffmann,
Gerold Zimmermann
Aufsichtsratsvorsitzender: Maik Gröger
Agrargenossenschaft „Oberes Elbtal“
Reinhardtsdorf eG
01814 Reinhardtsdorf, Schrammsteinblick 67 a
Ruf: (03 50 28) 8 04 22, Fax: (03 50 28) 8 03 26
E-Mail: info@ag-oberes-elbtal.de
Vorstand: Henryk Schultz, Thomas Hering,
Hellmut Pöschmann
Aufsichtsratsvorsitzender:
Siegfried Pöschmann
Beilage zu „WIR“ 5/2010
I (19)
Ruf/Fax: (03 59 74) 5 02 34
E-Mail: Agrar-Saupsdorf@t-online.de
Vorstand: Johannes Schöne, Hans Scheffler,
Jörg Hempel, Karl Hempel
Aufsichtsratsvorsitzender: Harry Schröter
Agrar-Produktivgenossenschaft Pirna-Cotta eG
01796 Pirna, Schloß Zehista 4
Ruf: (0 35 01) 52 77 56, Fax: (0 35 01) 52 00 12
E-Mail: apg.pirna-cotta@gmx.de
Vorstand: Roland Dietrich, Thomas Schanze,
Uwe Petzold
Aufsichtsratsvorsitzender: Udo Bär
Bodenbearbeitung und Tierproduktion –
wichtige Arbeiten in der „Weideland“ Bad
Gottleuba eG.
Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“
Bad Gottleuba eG
01816 Oelsen, Oelsener Straße
Ruf: (03 50 23) 6 23 28, Fax: (03 50 23) 5 11 67
E-Mail: apg-weideland@gmx.de
Vorstand: Maik Schultz, Falk Sengeboden,
Rainer Hegewald,
Birgit Schuffenhauer
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Ziob
CAG Colmnitzer Agrar-Genossenschaft eG
01738 Colmnitz, Obere Hauptstraße 44 a
Ruf: (03 52 02) 5 39-0, Fax: (03 52 02) 5 39-20
E-Mail: sekretariat@cag-eg.de
Internet: www.cag-eg.de
Vorstand: Harald Lehradt, Heinz Perner
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Claus Voigt
Tochtergesellschaft:
• Colmnitzer Wohnungsgesellschaft mbH,
Internet: www.colmnitz-weidegut.de
Agrarproduktion Heidenau GmbH
01809 Heidenau, Heimweg 2
Ruf: (0 35 29) 51 92 10; Fax: (0 35 29) 52 87 18
E-Mail: Agrarproduktion-Heidenau@t-online.de
Geschäftsführer: Veikko Bretschneider,
Michael Albrecht
Agrargenossenschaft „Osterzgebirge“
Börnersdorf eG
01825 Bad Gottleuba-Berggießhübel OT
Börnersdorf, Nr. 2
Ruf: (03 50 25) 5 02-57, Fax: (03 50 25) 5 02-78
E-Mail: agrargen.boernersdorf-buero@t-online.de
Vorstand: Rainer Kristmann,
Kristine Haußwald,
Karin Smitkiewicz
Aufsichtsratsvorsitzender:
Christian Schneider
Tochtergesellschaft:
• Agrarproduktion Börnersdorf GmbH
Landwirtschaftliche Erzeuger- und
Absatzgenossenschaft Ehrenberg eG
01848 Ehrenberg, Neustädter Straße 4
Ruf: (03 59 75) 8 12 66, Fax: (03 59 75) 8 47 40
E-Mail: leag-ehrenberg-eg@freenet.de
Internet: www.leag-ehrenberg-eg.de
Vorstand: Petra Kegel, Reiner Sengeboden,
Frieder Häntzschel, Gerd Michel,
Ralf Koppitz
Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Haferkorn
Landwirtschaftliche Agrargenossenschaft
Dobra-Helmsdorf eG
01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach OT Dobra,
Alte Straße 6
Ruf: (03 50 26) 9 12-37, Fax: (03 50 26) 9 12-36
E-Mail: lagdobra@gmx.net
Vorstand: Gottfried Schlesinger,
Mathias Schmidt, Mario Ufer
Aufsichtsratsvorsitzende: Karin Böhm
Agrargenossenschaft „Sächsische
Schweiz“ Saupsdorf e. G.
01855 Saupsdorf, Hohe 28
II (20)
Beilage zu „WIR“ 5/2010
Agrargenossenschaft Reinholdshain eG
01744 Dippoldiswalde, Alte Dresdner Straße 10
Ruf: (0 35 04) 61 55-36, Fax: (0 35 04) 61 55-30
E-Mail: verwaltung@ag-reinholdshain.de
Vorstand: Wilfried Menzer, Klaus Köhler,
Hans-Jürgen Lorenz
Aufsichtsratsvorsitzende: Elke Zienert
Agrargenossenschaft Sadisdorf eG
01762 Sadisdorf, Frauensteiner Straße 9
Ruf: (03 50 52) 6 53 01, Fax: (03 50 52) 6 42 51
E-Mail: agrar-sadisdorf@t-online.de
Vorstand: Nikolaus Flämig, Jörg Reichel
Aufsichtsratsvorsitzender: André Nowraty
Tochtergesellschaften:
• MKH Mutterkuhhaltung GmbH Sadisdorf
• Windkraftelektroenergie GmbH
GEWERBLICHE GENOSSENSCHAFTEN
Handels Herstellungs Vollservice eG
KundenPartner
01307 Dresden, Fetscherstraße 62 a
Ruf: (03 51) 4 41 61-45,
Fax: (03 51) 4 41 61-46
E-Mail: info@kundenpartner-eg.de
Internet: www.gebaeudemanagementtechnischedienste-dresden-striesen.de
Vorstand: Manfred Diederich,
Bevollmächtigte der Generalversammlung:
Evelin Grohmann
Fleischergenossenschaft Dresden eG
01127 Dresden, Erfurter Straße 12
Ruf: (03 51) 4 99 27-20, Fax: (03 51) 4 99 27-98
E-Mail: info@fleigeno.de
Internet: www.fleigeno.de
Vorstand: Jürgen Müller, Wolfram Haberland,
Hans-Joachim Lißner
Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Beuchel
WID eG Wochenmarkthändler in Dresden
01219 Dresden, Wiener Straße 49
Ruf: (03 51) 4 70 52-15, Fax: (03 51) 4 70 52-50
Vorstand: Andreas Fuhrmann, Intigam Muster,
Helga Schöbl
Aufsichtsratsvorsitzender:
Franz Josef Günther
Beliebtes Weidegut der CAG.
Erzeugerorganisation Dresdener Obst eG
01809 Dohna OT Röhrsdorf, Hauptstraße 2 A
Ruf: (03 51) 64 16-6 00,
Fax: (03 51) 64 16-6 02
E-Mail: office@dresdener-obst.de
Internet: www.dresdener-obst.de
Vorstand: Matthias Wedler, Steffen Winkler,
Bernd Lehmann
Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Arnold
Figaro Dresden eG
01067 Dresden, Wilsdruffer Straße 13, 1. OG
Ruf: (03 51) 4 59 36 73, Fax: (03 51) 4 40 07 95
E-Mail: kurth@figaro-dresden.de
Internet: www.figaro-dresden.de
Vorstand: Marion Kurth, Heike Eichler
Aufsichtsratsvorsitzende: Ines Wannack
13 Friseursalons
Genossenschaft Kunst + Bau eG
01217 Dresden, Gostritzer Straße 10
Ruf: (03 51) 4 77 27 68, Fax: (03 51) 4 77 27 69
Erzeugergemeinschaft „Borthener Obst“ eG
01809 Dohna OT Röhrsdorf, Hauptstraße 2 A
Ruf: (03 51) 64 16-6 00,
Fax: (03 51) 64 16-6 02
E-Mail: vertrieb@veos.de
Vorstand: Dr. Klaus Griesbach,
Klaus Kotlowski, Astrid Höhler
Aufsichtsratsvorsitzender: Matthias Wedler
Wurgwitzer Jungrinder-Aufzucht
Genossenschaft e. G.
01705 Freital, Zöllmener Straße 44
Ruf/Fax: (03 51) 6 50 29 52
E-Mail: wurgwitzerjageg@gmx.de
Vorstand: Bernd Fischer, Karl-Heinz Rump
Verwunschener Park: Kunst + Bau eG.
E-Mail: Karin.Kracht@arcor.de
Internet: www.freie-akademie-dresden.de
Vorstand: Jakoba Kracht, Evelyn Adler
Coiffeur Modelinie eG Dresden
01277 Dresden, Schandauer Straße 84
Ruf: (03 51) 2 54 90 71, Fax: (03 51) 2 17 68 62
E-Mail: coiffeur-modelinie@t-online.de
Vorstand: Annette Barthel, Sylke Richter,
Silke Rietzschel
Aufsichtsratsvorsitzende: Marion Groß
Acht Friseursalons
Kunststofftechnik „Universal Dresden“ eG
01328 Dresden OT Schönfeld,
Cunnersdorfer Straße 63
Ruf: (03 51) 4 60 55 50, Fax: (03 51) 4 60 59 85
E-Mail: info@korropol.com
Internet: www.korropol.com
Vorstand: Lothar Hartmann, Alfred Looks,
Helfried Hilbert, Wilfried Hempel,
Sonja Henke
Aufsichtsratsvorsitzender: Werner Schmidt
WTS Wohnungswirtschaftliche Treuhand in
Sachsen GmbH
01097 Dresden, Antonstraße 37
Ruf: (03 51) 8 07 01 40, Fax: (03 51) 8 07 01 61
E-Mail: info@wts-dresden.de
Internet: www.wts-dresden.de
Geschäftsführer:
Dipl.-Ing. Ök. StB Uwe Penzel
VG Verbrauchergemeinschaft für umweltgerecht erzeugte Produkte eG
01067 Dresden, Jahnstsraße 5 a
Ruf: (03 51) 4 84 37 68, Fax: (03 51) 4 84 38 68
E-Mail: info@vg-dresden.de
Internet: www.vg-dresden.de
Vorstand: Adelheid Nowitzky, Jürgen Krötz,
Barbara Rische, Jonathan Kirchner
Aufsichtsratsvorsitzender: Ralf Werner
Genossenschaft Klauenpfleger eG Sachsen
01847 Lohmen, Pestalozzistraße 2
Ruf: (0 35 01) 58 82 15, Fax: (0 35 01) 58 61 33
E-Mail: info@klauenpfleger-eg-sachsen.de
Internet: www.klauenpfleger-eg-sachsen.de
Vorstand: Michael Kloó, Enriko Bernauer,
Remo Lehmann
Aufsichtsratsvorsitzender: Thilo Wengert
Taxi- und Mietwagen-Genossenschaft eG
01796 Pirna, Am Bahnhofsvorplatz
Ruf: (0 35 01) 44 67-44, Fax: (0 35 01) 44 67-55
E-Mail: zentrale@taxigenossenschaft-pirna.de
Internet: www.taxigenossenschaft-pirna.de
Vorstand: Klaus-Dieter Horsitzky,
Andreas Urban, Andreas Schubinski
Aufsichtsratsvorsitzender: Maik Topp
Das Team von Korropol macht sich weltweit
mit Formteilen einen Namen.
Ihr Friseur eG
01127 Dresden, Oschatzer Straße 17 HH
Ruf: (03 51) 8 58 01 34, Fax: (03 51) 8 58 47 98
E-Mail: ihr-friseur.eg@web.de
Vorstand: Kathrin Baars, Brigitte Walther,
Susann Kegler
Aufsichtsratsvorsitzende: Renate Dietze
Sechs Friseursalons
Haarpflege eG
01309 Dresden, Haydnstraße 26
Ruf: (03 51) 33 75 45, 3 10 01 98,
Fax: (03 51) 3 10 06 36
E-Mail: verwaltung@haarpflege-dresden.de
Internet: www.haarpflege-dresden.de
Vorstand: Annett Dietze, Heidrun Naumann,
Rita Titz
Aufsichtsratsvorsitzende: Heidi Schmid
Zwölf Salons
„Modefriseur“ eG
01099 Dresden, Königsbrücker Straße 66
Ruf: (03 51) 8 03 07 90, Fax: (03 51) 8 10 60 84
E-Mail: kontakt@modefriseur-dresden.de
Internet: www.modefriseur-dresden.de
Vorstand: Jutta Heinrich, Marina Pinkert
Aufsichtsratsvorsitzende: Petra Stelzig
Zehn Salons (Friseur, Kosmetik, medizinische Fußpflege)
FPE Friseur- und Kosmetikbedarf eG
01159 Dresden, Löbtauer Straße 67
Ruf: (03 51) 4 94 03 37, Fax: (03 51) 4 94 07 05
E-Mail: info@fpe.de
Internet: www.fpe.de
Ansprechpartner: Kerstin Köhler
Vorstand: Ulrich Spohn, Günter Nohel
Aufsichtsratsvorsitzender: Dieter Eser
ELG Metall-Handwerk Pirna eG
Postanschrift: 01782 Pirna, Postfach 10 02 40,
Hausanschrift: 01796 Pirna, Zehistaer Straße 8
Ruf: (0 35 01) 56 85-0, Fax: (0 35 01) 56 85-45
E-Mail: post@elg-pirna.de
Internet: www.elg-pirna.de
Vorstand: Dietmar Gröschel, Frank Kadner,
Frank Venus, Béla Fritzsche,
Christian Mühle, Robert Schlachta
Aufsichtsratsvorsitzender: Ekkehard Grafe
PROMON eG
01129 Dresden, Wilder-Mann-Straße 5
Ruf: (03 51) 4 71 45 85, (0 32 12) 1 29 54 55,
Fax: (03 51) 4 71 97 45
E-Mail: promon@web.de
Vorstand:
Prof. Dr. Dr. h. c. Horst-D. Tscheuschner
Sitzmöbelhandwerk Oelsa eG
01734 Rabenau OT Oelsa, Hauptstraße 76
Ruf: (03 51) 6 44 67 03, Fax: (03 51) 6 44 67 05
E-Mail: stuhlbau.oelsa@t-online.de
Internet: www.stuhlbau.de
Vorstand: Bernadette Fiedler
(Vorstandsvorsitzende),
Winfried Reuter
Aufsichtsratsvorsitzender: Siegfried Goldbach
Elegant – Bannewitz Friseur- und
Kosmetikhandwerk eG
01728 Bannewitz, Winckelmannstraße 5
Ruf: (03 51) 4 01 55 02, Fax: (03 51) 4 01 00 41
E-Mail: elegantbannewitz@aol.com
Internet: www.elegant-bannewitz.de
Vorstand: Sigrid Hardt, Rosemarie Schmidt,
Uta Zimmermann
Aufsichtsratsvorsitzende: Carola Lotzmann
13 Friseursalons
Freitaler Modellwerkstätten eG
01705 Freital, Altburgk 41
Ruf: (03 51) 6 49 11-22, Fax: (03 51) 6 49 11-70
E-Mail: info@modellbau-freital.de
Internet: www.modellbau-freital.de
Vorstand: Monika Oerlein, Mike Hermsdorf
Aufsichtsratsvorsitzender: Marco Müller
„Raumwärme“ Ofenbauer & Fliesenleger
Freital eG
01705 Freital, Zum Güterbahnhof 6
Ruf: (03 51) 6 49 12-27, Fax: (03 51) 6 49 12-89
E-Mail: raumwaerme@t-online.de
Internet: www.raumwaerme.de
Vorstand: Thomas Kerk, Eike Schmerler
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Quint
ELG Holzhandwerk Dippoldiswalde eG
01762 Schmiedeberg OT Obercarsdorf,
Dresdner Straße 131
Ruf: (0 35 04) 64 73-0, Fax: (0 35 04) 64 73-25
E-Mail: info@elg-dw.de
Internet: www.ELG-DW.de
Vorstand: Olaf Schmidt, Christian Wagner
Aufsichtsratsvorsitzender: Veit Schmelter
NATURPLANBAU eG
01768 Glashütte OT Hermsdorf, Am Willisch 13
Ruf: (0 35 04) 61 95-82, Fax: (0 35 04) 61 95-83
E-Mail: schuetze-freital@t-online.de
Internet: www.das-preiswerte-holzhaus.de
Vorstand: Torsten Scholz, Dr. Andreas Schütze
Aufsichtsratsvorsitzende: Katharina Wiehle
KONSUMGENOSSENSCHAFTEN
KONSUM DRESDEN eG
01187 Dresden, Tharandter Straße 69
Ruf: (03 51) 41 36-0; Fax: (03 51) 41 36-2 91
E-Mail: info@konsum-dresden.de
Internet: www.konsum.de
Vorstand: Roger Ulke, Carsten Walther
Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Klose
39 Filialen
Die Filiale Waldschlösschenstraße der Konsum Dresden eG leitet Petra Rümpel.
Beilage zu „WIR“ 5/2010
III (21)
RAIFFEISEN
HANDELSGENOSSENSCHAFTEN
Raiffeisen Handelsgenossenschaft BHG
Dresden eG
01237 Dresden, Lohrmannstraße 4 – 6
Ruf: (03 51) 28 04-0, Fax: (03 51) 28 04-2 88
E-Mail: info@baywa-bhg-dresden.de
Internet: www.bhg-dresden.de
Vorstand: Werner Mates, Thomas Tschirpig
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Günter Biedermann
Fünf Geschäftsstellen
F.A.I.R.E. Warenhandels eG
01109 Dresden, Radeburger Straße 172
Ruf: (03 51) 8 89 23-80, Fax: (03 51) 8 89 23-89
E-Mail: info@faire.de
Internet: www.faire.de
Vorstand: Grit Boškovic, Norbert Pfütze
Aufsichtsratsvorsitzende:
Claudia Greifenhahn
Reinholdshainer Raiffeisen Handels GmbH
01744 Dippoldiswalde OT Reinholdshain,
Am Bauzentrum 1
Ruf: (0 35 04) 64 39-0, Fax: (0 35 04) 64 39-36
E-Mail: info@bhg-reinholdshain.de
Internet: www.bhg-reinholdshain.de
Geschäftsführer: Ralf Schulze, Walter Netter
Geordnet und vielfältig: die BHG Reinholdshain.
Raiffeisen Großhandel Lamina eG
01109 Dresden, Kieler Straße 41 a
Ruf: (03 51) 8 89 58-51, Fax: (03 51) 8 89 58-52
E-Mail: lamina@t-online.de
Vorstand: Horst Franke, Friedmar Peters
Prokuristin: Jutta Besze
Aufsichtsratsvorsitzender: Eckhart Weber
Raiffeisengenossenschaft Kornhaus Dohna eG
01809 Dohna, Am Robisch 14
Ruf: (0 35 29) 51 23 15, 51 23 14
Fax: (0 35 29) 52 99 61
E-Mail: info@kornhaus-dohna.de
Internet: www.kornhaus-dohna.de
Vorstand: Christian Major, Gunter Felbrich,
Veikko Bretschneider
Aufsichtsratsvorsitzender: Michael Albrecht
Mühle und Bäckerei Bärenhecke
Raiffeisengenossenschaft eG
01768 Glashütte-Bärenhecke, Mühlenstraße 1
Ruf: (03 50 53) 4 13-0, Fax: (03 50 53) 4 13-8 35
E-Mail: info@baeckerei-baerenhecke.de
Internet: www.baeckerei-baerenhecke.de
Vorstand: Gerald Seifert, Roman Seifert
Aufsichtsratsvorsitzender: Harald Kobe
KREDITGENOSSENSCHAFTEN
Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG
01097 Dresden, Georgenstraße 6
IV (22)
Beilage zu „WIR“ 5/2010
Martina Hoffmann (li.) und Ulrike Kalau, Filiale Caspar-David-Friedrich-Straße der Dresdner
Volksbank Raiffeisenbank eG.
Ruf: (03 51) 81 31-0, Fax: (03 51) 81 31-11 31
E-Mail: email@DDVRB.de
Internet: www.DDVRB.de
Vorstand: Thomas Müller, Peter Haffelt,
Walter Netter
Aufsichtsratsvorsitzender: Christian Rietschel
27 Geschäftsstellen
Landeskirchliche Kredit-Genossenschaft
Sachsen eG - LKG 01067 Dresden, Kreuzstraße 7
Ruf: (03 51) 4 92 42-0, Fax: (03 51) 4 92 42-3 99
E-Mail: lkg@lkg-sachsen.de
Internet: www.lkg-sachsen.de
Vorstand: Manfred A. Fellisch, Ilona Pollach,
Reinhard Kersten, Christian Näther
Aufsichtsratsvorsitzender:
Prof. Dr. Volker Nollau
Volksbank Pirna eG
01796 Pirna, Gartenstraße 36
Ruf: (0 35 01) 53 22-0, Fax: (0 35 01) 53 22-60
E-Mail: vb-pirna@volksbank-pirna.de
Internet: www.volksbank-pirna.de
Vorstand: Hauke Haensel, Andreas Hostalka
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Thomas Gischke
Zehn Geschäftsstellen
Tochtergesellschaften:
• Beteiligungsgesellschaft der Volksbank Pirna
mbH
• Investorengemeinschaft GbR der Volksbank
Pirna eG
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN
Wohnungsgenossenschaft „Glückauf“ Süd
Dresden e. G.
01189 Dresden, Muldaer Straße 1
Ruf: (03 51) 4 69 01-0, Fax: (03 51) 4 69 01-1 15
E-Mail: wgs@wgs-dresden.de
Internet: www.wgs-dresden.de
Vorstand: Dr. Olaf Brandenburg (Sprecher),
Christoph Menzel
Aufsichtsratsvorsitzender:
Andreas Lämmel (MdB)
Zwei Geschäftsstellen
Wohnungsgenossenschaft Radeberger
Straße Dresden eG
01099 Dresden, Radeberger Straße 111
Ruf: (03 51) 7 96 89 54, Fax: (03 51) 7 96 89 53
E-Mail: post@radeberger-strasse-wg.de
Internet: www.radeberger-strasse-wg.de
Vorstand: Udo Ulbrich, Steffen Zill
Aufsichtsratsvorsitzender: Volker Rhein
Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG
01307 Dresden, Haydnstraße 1
Ruf: (03 51) 44 02-3, Fax: (03 51) 44 02-4 32
E-Mail: info@wgj.de
Internet: www.wgj.de
Vorstand: Uta Knorr, Thomas Dittrich
Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Nöldner
Wohnungsgenossenschaft Trachau-Nord eG
01129 Dresden, Halleystraße 2
Ruf: (03 51) 8 52 88-0, Fax: (03 51) 8 52 88-88
E-Mail: info@wgtn.de
Internet: www.wgtn.de
Vorstand: Tino Lotzmann, Helge Zillig
Aufsichtsratsvorsitzende:
Kerstin Berger-Uhlendorf
Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft
Dresden eG
01169 Dresden, Kesselsdorfer Straße 161
Ruf: (03 51) 41 81-60, Fax: (03 51) 41 81-7 85
E-Mail: info@ewg-dresden.de
Internet: www.ewg-dresden.de
Vorstand: Dr. Jürgen Hesse, Josef Leiber
Aufsichtsratsvorsitzender:
Claus Ludwig Meyer-Wyk
Sächsische Wohnungsgenossenschaft
Dresden eG
01139 Dresden, Fechnerstraße 15
Ruf: (03 51) 8 50 23-0, Fax: (03 51) 8 50 23-10
E-Mail: wohnen@swg-dresden.de
Internet: www.swg-dresden.de
Vorstand: Mathias Schulze, Jürgen Zöfert
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Rolf Hinkelmann
Gemeinnützige WohnungsbauGenossenschaft Dresden-Ost e. G.
01257 Dresden,
Straße des 17. Juni 25, Gebäude 102
Ruf: (03 51) 2 55 17 30, Fax: (03 51) 2 55 17 43
E-Mail: info@gwg-dresden.de
Internet: www.gwg-dresden.de
Vorstand: Beate Stein, Dieter Richter
Aufsichtsratsvorsitzender: Walter Netter
Wohnungsgenossenschaft Post Dresden eG
01309 Dresden, Wittenberger Straße 26
Ruf: (03 51) 4 41 63 88, Fax: (03 51) 3 40 08 01
Vorstand: Anke Rudolph, Dr. Peter Schmidt,
Michael Schuster
Aufsichtsratsvorsitzender: Werner Woithe
Wohnungsgenossenschaft Cossebaude eG
01156 Dresden, Erna-Berger-Straße 5
Ruf: (03 51) 45 36 80, Fax: (03 51) 4 53 68 22
E-Mail: info@wg-cossebaude.de
Internet: www.wg-cossebaude.de
Vorstand: Reinhold Eger, Wolfgang Messing,
Gabriele Hetmank
Aufsichtsratsvorsitzender: Dirk Kranig
Convent Genossenschaft für
Immobilienbesitz eG
01099 Dresden, Am Brauhaus 12
Ruf: (03 51) 8 13 45 04, Fax: (03 51) 8 13 42 00
E-Mail: r.schwarz@convent-eg.com
Internet: www.convent-eg.com
Vorstand: Roland Schwarz, Frank Büchner
Aufsichtsratsvorsitzender: Joachim Jentzsch
Wohnungsgenossenschaft Gutes Wohnen eG
81375 München, Würmtalstraße 2
Ruf: (0 89) 8 99 48 00, Fax: (0 89) 89 94 80 15
E-Mail: info@wohnungsgenossenschaft-guteswohnen.de
Internet: www.wohnungsgenossenschaft-guteswohnen.de
Vorstand: Wolfgang Burbach, Michael Scheel
Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Schweigler
Dresdner Wert + Wohnkonzept eingetragene Genossenschaft
c/o sontowski & partner gmbh
91058 Erlangen, Sebastianstraße 31
Ruf: (0 91 31) 7 77 56 20,
Fax: (0 91 31) 7 77 56 39
E-Mail: mareike.kamm@sontowski.de
Vorstand: Robert Köhler, Robert Wiessner
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Karsten Medla
E-Mail: info@wbg-Lohmen.de
Internet: www.wbg-Lohmen.de
Vorstand: Ulrich Reumann, Bernd Hauswald,
Wolfgang Hauschild
Aufsichtsratsvorsitzender: Falk Birkigt
Gemeinnützige
Wohnungsbaugenossenschaft Heidenau eG
01809 Heidenau, Von-Stephan-Straße 4
Ruf: (0 35 29) 50 38-1 40,
Fax: (0 35 29) 50 38-1 49
E-Mail: kontakt@gwg-heidenau.de
Internet: www.gwg-heidenau.de
Vorstand: Hartmut Trübenbach, Roland Rost,
Ekkehart Luckow
Aufsichtsratsvorsitzender: Bernhard Rudolph
Wohnungsgenossenschaft „Müglitztal“
Schlottwitz eG
01768 Glashütte OT Schlottwitz,
Straße der Freundschaft 1 a
Ruf: (03 50 53) 4 89 67, Fax: (03 50 53) 3 26 15
E-Mail: wgmueglitztal@freenet.de
Internet: www.wg-mueglitztal.de
Vorstand: Wolfgang Wriecz,
Roland Hickmann, Dieter Grahl,
Steffen Schneider, Christine Berenyi
Aufsichtsratsvorsitzender: Helmut Rinke
Wohnungsgenossenschaft
Dresden-Mickten eG
63920 Großheubach, Industriestraße 12
Ruf: (0 93 71) 94 73 04, Fax: (0 93 71) 94 73 06
Vorstand: Ivo Trützler, Dieter Tolbert
Aufsichtsratsvorsitzender: Peter M. Rödig
VGWG Pirna Süd eG
01796 Pirna, Lucas-Cranach-Straße 12
Ruf: (0 35 01) 78 00 04, Fax: (0 35 01) 78 02 11
E-Mail: info@pirna-wohnen.de
Internet: www.pirna-wohnen.de
Vorstand: Angelika Mund, Frank Bürger,
Lothar Schäfer, Ryszard Wünsche
Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Gebhardt
Wohnungsgenossenschaft „Sächsische
Schweiz“ eG Pirna
01796 Pirna, Walter-Richter-Straße 42
Ruf: (0 35 01) 46 58 60, Fax: (0 35 01) 46 58 70
E-Mail: sorber@wohnen-in-pirna.de
Internet: www.wohnen-in-pirna.de
Vorstand: Dr. Birgit Sorber, Reiner Beulig,
Sabine Zimmermann, Günter Hahn
Aufsichtsratsvorsitzender: Heiko Petters
Wohnungsbaugenossenschaft eG Pirna
01796 Pirna, Siegfried-Rädel-Straße 26
Ruf: (0 35 01) 44 65 44, Fax: (0 35 01) 49 17 60
E-Mail: WOBA-PIRNA@t-online.de
Internet: www.WOBA-PIRNA.de
Vorstand: Andreas Schreiter,
Sieglinde Wehner, Wolfgang Kirsten
Aufsichtsratsvorsitzende: Gabriele Weinrich
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft
Sebnitz e. G.
01855 Sebnitz, Götzingerstraße 35
Ruf: (03 59 71) 70 98-0, Fax: (03 59 71) 70 98-12
E-Mail: gwgsebnitz@t-online.de
Internet: www.gwg-sebnitz.de
Vorstand: Ullrich Franke, Karin Wetzel,
Birgit Schwarzelt
Aufsichtsratsvorsitzender: Ulrich Dornick
Wohnungsbaugenossenschaft Lohmen eG
01847 Lohmen, Ringstraße 1
Ruf: (0 35 01) 58 80 20, Fax: (0 35 01) 57 14 08
Sicheres und ruhiges Wohnen in der WG
„Müglitztal“ in Schlottwitz.
Wohnungsgenossenschaft Neustadt/Sa. eG
01844 Neustadt, Maxim-Gorki-Straße 41
Ruf: (0 35 96) 55 59-10, Fax: (0 35 96) 55 59-20
E-Mail: info@wg-neustadt.de
Internet: www.wg-neustadt.de
Vorstand: Michael Schweizer, Thomas Schöne
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Horst Opitz
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft
eG Pirna-Copitz
01796 Pirna, Beyerstraße 5
Ruf: (0 35 01) 52 23 74, Fax: (0 35 01) 52 72 56
E-Mail: gwg.pirna@t-online.de
Internet: www.GWG-PIRNA.de
Vorstand: Ramona Hübsch, Bernd Stange,
Michael Neef
Aufsichtsratsvorsitzender: Ralph Mitscherlich
Freitaler Wohnungsgenossenschaft eG
01705 Freital, Rabenauer Straße 41
Ruf: (03 51) 6 49 76-0, Fax: (03 51) 4 60 10 54
E-Mail: info@gewo-freital.de
Internet: www.gewo-freital.de
Vorstand: Sonja Schmidt, Dieter Vodak
Aufsichtsratsvorsitzender: Lothar Thieme
Gemeinnützige
Wohnungsbaugenossenschaft Freital eG
01705 Freital, Breite Straße 9
Ruf: (03 51) 6 51 13-0, Fax: (03 51) 6 51 13-23
E-Mail: info@GWGFreital.de
Internet: www.GWGFreital.de
Vorstand: Viktor Faust, Claudia Schütze
Aufsichtsratsvorsitzender: Jens Anders
Wohnungsgenossenschaft „Raschelberg“ eG
01705 Freital, Wilhelm-Müller-Straße 11
Ruf: (03 51) 65 20 97-0,
Fax: (03 51) 65 20 97-38
E-Mail: info@wg-raschelbergeg.de
Internet: www.wg-raschelbergeg.de
Vorstand: Rainer Seidel, Jeanette Effenberg
Aufsichtsratsvorsitzender: Ulrich Rudolph
Tochtergesellschaft:
• Raschelberg Service GmbH
Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde eG
01744 Dippoldiswalde,
Nikolai-Ostrowski-Straße 19
Ruf: (0 35 04) 6 00 01-0,
Fax: (0 35 04) 6 00 01-35
E-Mail: mail@wg-dipps.de
Internet: www.wg-dipps.de
Vorstand: Falk Kühn-Meisegeier,
Birgit Kästner,
Andreas Sommerschuh
Aufsichtsratsvorsitzende: Barbara Freytag
GWG Glashütter Wohnungsgenossenschaft eG
01768 Glashütte, Lindenstraße 1 a
Ruf: (03 50 53) 4 86 65,
Fax: (03 50 53) 3 20 83
E-Mail: gwg-glashuette@t-online.de
Internet: www.gwg-glashuette.de
Vorstand: Holger Meyer, Volker Schütze,
Kai Ullrich
Aufsichtsratsvorsitzender: Gunther Ullrich
Wohnungsgenossenschaft DürrröhrsdorfDittersbach eG
01833 Dürrröhrsdorf, Am Quellenberg A 5 a
Ruf/Fax: (03 50 26) 9 01 68
E-Mail: webmaster@wg-duerrroehrsdorf.de
Internet: www.wg-duerrroehrsdorf.de
Vorstand: Sybille Heining, Jana Klötzer,
Werner Heining
Aufsichtsratsvorsitzender: Rony Rietzschel
Wohnungsgenossenschaft eG
Schmiedeberg
01762 Schmiedeberg, Altenberger Straße 24
Ruf: (03 50 52) 2 90 98, Fax: (03 50 52) 6 19 23
E-Mail: wgschmiedeberg@freenet.de
Internet: www.wg-schmiedeberg.de
Vorstand: Hans-Heiko Franz
Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Bachmann
BERATUNGSUNTERNEHMEN
Vogt Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
01157 Dresden, Cossebauder Straße 20
Ruf: (03 51) 42 01-5 54, Fax: (03 51) 42 01-5 53
E-Mail: VogtRaGmbH@mgv-info.de
Internet: www.vogt-ra-gmbh.de
Geschäftsführer: Ina Vogt, Jochen Drescher
Mitteldeutsche Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
01157 Dresden, Cossebauder Straße 18 – 20
Ruf: (03 51) 42 01-5 20, Fax: (03 51) 42 01-5 25
E-Mail: info@mt-wpg.de
Geschäftsführer: Rüdiger Stecher,
Christine Gauger
In der Beilage „Visitenkarten“ der
Ausgabe 6/2010 von „WIR. Das Genossenschaftsblatt
aus
Mitteldeutschland“ stellen sich Genossenschaften aus Thüringen vor.
Beilage zu „WIR“ 5/2010
V (23)
24 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N
Auf dem Land erholen
und – dazulernen
s ist Ende April, das Thermometer
zeigt schon über 20 Grad. Die Männer vom Bereich Instandhaltung/Bau der
CAG Colmnitzer-Agrar-Genossenschaft
eG kommen ins Schwitzen. „Wir sind dabei, den Außenbereich unseres Naturerlebnishofes Weidegut zu erweitern“, informierte vor Ort Vorstandsvorsitzender
Harald Lehradt. „Bei den Tieren machen
wir einen Neuanfang und möchten den
Besuchern einige schöne Exemplare
zeigen.“ Dafür entstehen neue Koppeln
und eine Voliere. In letzterer sollen sich bald farbenfrohe Ziervögel
wohlfühlen.
Das
„Stammpersonal“ im
Minizoo – zwei Hängebauchschweine,
Mischlings-Ziege Lotte,
Hasen, Esel, dazu Kater
Max – hat jüngst mit Schwarzkopfschafen, Thüringer Waldziegen und Burenziegen Gefährten gefunden...
Unter Garantie wird also auch in diesem
Jahr die Adresse Tännichtweg 12 in
01738 Colmnitz von Vatis, Muttis und
Großeltern wieder häufig ins Navigationssystem ihrer Autos eingegeben.
Dann geht’s los – ganz in Familie, die
Kids im Wagenfond. Oder man besteigt
E
PROFILE –
EIN UNTERNEHMENSREPORT
▼
▼
▼
Der Naturerlebnishof
Weidegut Colmnitz
der CAG Colmnitzer-AgrarGenossenschaft eG bietet
aktive Erholung. Aber
auch andere eG laden
Gäste ein.
die Drahtesel beziehungsweise schnürt
die Wanderschuhe – schließlich führen
viele Wege zum Ziel. Dort, nur 40 Kilometer vor den Türen Dresdens, am
Rande des Tharandter Waldes, der mit
seinen stillen Bachläufen, idyllisch gelegenen Aussichtspunkten und geologischen Besonderheiten seit jeher ein Anziehungspunkt für Erholungssuchende
ist, lädt seit 2001 das Weidegut Colmnitz zum Kommen, Schauen, Entspannen und – was zum Beispiel landwirtschaftliche Traditionen betrifft – Dazulernen ein.
Geschnürt ist ein prall gefülltes agrarwirtschaftlich-touristisches Paket. Der
Inhalt gefällt, wie der Besucherzuspruch
beweist. „Im vergangenen Jahr verlebten hier bei uns, die Hoffeste eingeschlossen, 15 000 Menschen abwechslungsreiche Stunden“, sagte der Vorstandschef der CAG, deren Tochterfirma Colmnitzer Wohnungsgesellschaft
mbH das idyllisch gelegene Anwesen
bewirtschaftet.
Was lockt Jahr für Jahr Tausende ins historische Gemäuer mit seinem frischen,
jungen Innenleben? Was hat das Gut,
das andere touristische Einrichtungen
nicht haben? Schauen wir uns um: Der
2006 fertiggestellte Vierseithof mit seinen
„WIR“-Treff im
Erlebnishof
Harald Lehradt
und Carola Höher
im Hof des Weideguts Colmnitz
(Foto links). – Gemeinsam feiern,
auch 2010: Hoffest
am 20. Juni,
Herbstfest am 26.
September,
Weihnachtsmarkt
am 5. Dezember
(Foto rechts). –
Der gut gepflegte
Bauern- und Kräutergarten (Foto
links unten). – Andrea Tischer mit
Mischlingsziege
Lotte (daneben). –
Idylle am Weidegut (daneben). –
Der historische
Vierseithof
(rechts).
Fotos: D. Schall,
„WIR“-Archiv
5/2010
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A U S G E N O S S E N S C H A F T E N 25
Märkten und Hoffesten ist ein lebendiges
Beispiel für die – auch aus der Sicht des
Denkmalschutzes – gelungene Rekonstruktion und Erhaltung der 300 Jahre alten Bausubstanz, die die Liebe zum architektonischen Detail einschließt. Das
mit LEADER+-Fördergeldern umgebaute
Wohn- und Stallgebäude lädt zu familienfreundlichen Übernachtungen ein: Es
beherbergt im Ober- und Dachgeschoss
eine Vier-Sterne-Ferienwohnung sowie
sieben Doppelzimmer. Bei Preisen ab 30
Euro im Doppelzimmer ist da ein Kurzurlaub locker drin und wirklich empfehlenswert. Zumal die Quartiere komplett saniert und gemütlich eingerichtet sind.
Auch Frühstücksraum, Aufenthaltsraum
mit TV, Parkmöglichkeiten und Unterstellplätze für Fahrräder dienen der Bequemlichkeit der Gäste.
Und wer’s gemütlich mag bei Familienoder Betriebsfeiern, bitte sehr, an Räumlichkeiten in rustikalem Ambiente (20, 40, 60
Plätze) fehlt es nicht: Vereinszimmer, Kaminzimmer, Gewölbesaal. Alle Räume einschließlich des Küchentraktes können gemietet werden. Auch Catering ist möglich.
Pensionen, Freizeitspaß:
Weitere Top-Angebote
Papilio lädt ein
Papilio, abgeleitet von Papillon
(Schmetterling), ist ein schöner Name
für eine Pension. Hier im
liebevoll sanierten und mit
leichter Hand eingerichteten
Fachwerkgebäude
des Gutshofes im thüringischen Ludwigshof, einem
Ortsteil von Ranis, verspricht die Kinder-, Jugend- und Familienpension bunte, lebendige
und vergnügliche Freizeitstunden. Betreiber ist
die Tour-Papilio GmbH,
eine Tochter der Agrarprodukte Ludwigshof eG.
Hier wird nicht nur versprochen, hier
wird gehandelt, und zwar ganz im
Sinne der Gäste. Denn von Bildungsund Projektangeboten, über Erlebniswochenenden und Touren bis hin zu
Klassentreffen,
Vereinsfeiern
und
Hochzeiten ist alles möglich im Gutshof. Café und Restaurant, im Sommer
eine bewirtschaftete Terrasse, Partyservice und Catering – Herz, was willst
Du mehr? Und sollte die Feier länger
dauern, an Übernachtungsmöglichkeiten zu günstigen Preisen ist kein Mangel.
Übrigens: Papilio wartet auch 2010 für
An Katalogen für Freizeitstunden in Sachsen ist kein Mangel.
Der inmitten von viel Grün gelegene Naturerlebnishof wartet zudem mit Bauernund Kräutergarten, Grill- und Rastplatz,
Spielplatz, Tiergehegen, Feuchtbiotop
und vielem anderen auf. Auch auf Lagerfeuerromantik braucht niemand zu verzichten; eine kurze Absprache, und bald
darauf steht – zum Beispiel – dem in der
Glut gerösteten Knüppelkuchen nebst
Klampfenklängen nichts mehr im Wege.
Langeweile ist also die Ausnahme, kurzweilige Stunden sind die Regel. Das Gut
bietet darüber hinaus für aktive Besucher eine Vielzahl von Möglichkeiten
zum Wandern, Reiten und Radeln im
Tharandter Wald an; es ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Dresden,
Meißen, ins Erzgebirge, in die Sächsische Schweiz oder nach Tschechien.
Es liegt auf der Hand, dass die Betreiber
und Bewirtschafter des Naturerlebnisho-
Schüler mit einem tollen Ferien-Programm auf (182 Euro für sieben Tage
Ferienspaß incl. aller Eintritte, Verpflegung und Übernachtung). Wie wär’s?
www.tour-papilio.de
Feiern mit Übernachtung
Im Gastgeberverzeichnis der Stadt Hainichen steht sie gleich vorn dran, die
Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG mit ihrer hübschen kleinen
Pension mit fünf Betten in drei Zimmern
(EZ, DZ, Zweibettzimmer). Unmittelbar
am Stadtpark gelegen, kann man hier
sein müdes Haupt für Preise zwischen
13 und 15 Euro pro Tag betten – bei Bedarf mit Frühstück. Ausstattung: Aufenthaltsraum, TV, Dusche, WC. Parkplätze
sind vorhanden.
Vor allem ist die in hellen Farben gehaltene Pension im Verwaltungssitz der eG
bei jenen begehrt, die im 60 Personen
fassenden Gesellschaftsraum der eG,
Doreen Buckow von der Agrargenossenschaft Hainichen-Pappendorf eG: „Herzlich
willkommen in unserer Pension!“
5/2010
fes alles dafür tun, den Aufenthalt ihrer
kleinen und großen Gäste noch angenehmer, noch abwechslungsreicher zu
gestalten. „So werden wir die Zimmer
bald mit Fernsehgeräten ausstatten und
damit den Beherbergungsstandard erhöhen“, sagte Carola Höher, die mit ihren Kolleginnen die Pension bewirtschaftet bzw. den Kräutergarten in
Schuss hält (Sabine Beckert) und
Außenbereich nebst Tierbetreuung bewerkstelligt (Andrea Tischer). Im vergangenen Jahr erhielt auch der Spielplatz
mehr Pep. Die Colmnitzer hatten sich
ans Planen, Buddeln und Bauen gemacht. Im Sommer 2009 gab’s zur Einweihung des neugestalteten Areals ein
schönes Fest. Die Quiekser und Jauchzer der „Ehrengäste“ – Steppkes aus
den Kindergärten Colmnitz und Klingenberg – waren nicht zu überhören. Die
Spielplatzbauer hatten in puncto Auswahl der Spielgeräte und Landschaftsmodellierung alles richtig gemacht. –
Wie im gesamten Naturerlebnishof Weidegut in Colmnitz.
Diethart Schall
www.colmnitz-weidegut.de
der sich für Familien-, Betriebs- oder
Vereinsfeierlichkeiten geradezu anbietet, zu geselligen Stunden zusammenkommen. Schon so mancher war anschließend über ein Bett im selben
Haus froh.
www.agrar-hainichen-pappendorf.de
Im Pferdeparadies
Wer’s hoch zu Ross mag, ist im Reiterhof der Agrarhof Gospersgrün eG in
Fraureuth richtig.
Übernachtung und
gute
Betreuung
sind
selbstverständlich. So bietet
das
Pferdeparadies laut Katalog
„Landurlaub Sachsen 2010“ eine Ferienwohnung ab
zwei Personen mit Wohnbereich, Kinderzimmer, Bad/WC, TV ab 42 Euro
an. Darüber hinaus gibt es zwei Pensionszimmer ab 13 Euro pro Person
und Tag.
Auf den Gast (bzw. sein Reittier) warten Pferdeunterkunft, Hofladen und
Kutscherstube für Feierlichkeiten bis
40 Personen unter historischem Kreuzgewölbe. Und Bier zum Selberzapfen
bietet auch nicht jeder Beherberger!
Zum Vormerken: Anlässlich des Reitfestes am 12. Juni präsentiert die Genossenschaft weitere neue Ferienwohnungen sowie einen zweiten Veranstaltungsraum.
dsc
www.agrarhof.de
26 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N
Vorteil TowerByte eG
Traminer, Portugieser, Morio Muskat, Weißburgunder, Scheurebe – Natalie Weich, Kellermeisterin der Sächsischen Winzergenossenschaft Meißen eG, präsentiert die Premium-Kollektion zum 850-jährigen Weinbaujubiläum im Elbetal 2011.
Foto: Winzer-eG
Fürs Jubiläum nur das Beste
Mit einer Premiumlinie bestehend
aus fünf Spitzenweinen vom Jahrgang 2008 überzeugt die Sächsische
Winzergenossenschaft Meißen eG
Weinkenner und -freunde.
ie Flaschenetiketten sehen gut aus,
der Flascheninhalt aber lässt die
Zunge schnalzen: Die Sächsische Win-
D
Mittelständler mit Pfiff
zergenossenschaft Meißen eG hat eine
Kollektion aus prämierten Spitzenweinen des Hauses zusammengestellt. Ihr
Titel: „Anno 1161 – 850 Jahre Tradition,
Passion und Leidenschaft im sächsischen Weinbau“. Aus dem Jahr 1161
stammt der erste schriftliche Nachweis
über den Weinanbau im Elbtal, 2011
steigt also das 850-jährige Weinbaujubiläum.
Sachsens größter Weinproduzent stellt
mit seiner Tochterfirma Meißner Weinmanufaktur GmbH damit erneut unter
Beweis, was er am besten kann: Qualitätswein herstellen. „Mit der Premiumlinie wollen wir krönen, was einst Mönche in Sachsen begannen“, sagte Geschäftsführer Lutz Krüger. „Die Weine
wurden unserer Tradition entsprechend
ausgebaut. Es sind Raritäten unter Raritäten. Von jeder Sorte Spitzenwein haben wir nicht mehr als 2 000 Flaschen
abgefüllt.“ In die Kollektion haben es
vier Weißweine und ein Rotwein geschafft.
dsc/lic
Die Entwicklung der 2005 mit sieben
Firmen und 16 Mitarbeitern gegründeten TowerByte eG aus Jena mit
nun 28 Mitgliedern kann sich sehen
lassen: Die 320 Mitarbeiter der in der
eG organisierten Unternehmen erzielten 2009 zusammen einen Umsatz von 19,2 Millionen Euro. „Der Zuwachs gegenüber 2008 betrug
1,1 Millionen Euro“, sagte im „WIR“Gespräch
Vorstandsvorsitzender
Reinhard Hoffmann.
TowerByte ist ein „regionaler Cluster
der Informationstechnologie“, betonte er, denn sie arbeitet als ein „genossenschaftlicher Verbund selbstständiger Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen rund um
Software“. So hat sich jedes Mitglied
„auf einen oder mehrere Aspekte
beim Vertrieb, der Anwendung und
Entwicklung sowie der Nutzung von
e-commerce-Lösungen spezialisiert“.
Zu den wichtigen Auftraggebern und
Kunden gehören die Otto Group, L’TUR, ZEISS, die Sächsische Aufbaubank, Lufthansa und Deutsche Post
Worldnet.
wga
www.tower-pr.com
Von TowerByte-Mitgliedern entwickelte
Handy-Anwendungen. Quelle: TowerByte
Groitzsch oder Wenn Frauen richtig reizen
Monika Schlimpert (re.) ist eine aktive
Skatspielerin. Sie meldet sich pro Monat
bei bis zu fünf Turnieren an und gewann
im März in Groitzsch die Damenwertung
beim 6. Offenen Preisskatturnier des MGVVerbandsratsvorsitzenden. Die junge Frau
ihr gegenüber ist Maja Rosenkranz. Die
Restaurantfachfrau zählt Kartenspielen in
Familie zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen.
Foto: A. Rathke
Blicken wir noch einmal auf das im März
stattgefundene 6. Offene Preisskatturnier
um den Pokal des MGV-Verbandsratsvorsitzenden zurück. Immerhin gab es mit 69
Spielern einen neuen Teilnehmerrekord.
Und gleich drei (mit) reizende Frauen an
den Spieltischen sorgten für eine Premiere.
Monika Schlimpert, 56, erwies sich als die
Routinierteste des Amazonen-Trios. Sie
belegte in der Damenwertung den ersten
Platz. Kein Wunder, ist sie doch monatlich
auf vier bis fünf Turnieren anzutreffen und
zeigt seit 2008 regelmäßig auch bei den
Männern ihr Können. Am liebsten aber
spielt sie die Trümpfe in der „Grünen Aue“
in Roßwein in einer reinen Frauenrunde
5/2010
aus. Die Zweite war das Küken in der
Runde, Maja Rosenkranz, 24. Mit 14 hat
sie das Spiel gelernt und probiert zu
Hause mit ihrer Familie alle erdenklichen
Kartenspiele aus. Pro Jahr kommt Maja
auf fünf bis sechs Skatturniere. „Ich
würde gern mehr machen, aber als
Restaurantfachfrau klappt das zeitlich
nicht so ohne weiteres“, sagte die Blondine.
Mit Mann und Sohn ging Simone Gogolin in Groitzsch an den Start. „Es war erst
mein zweites Turnier“, bekannte die 42Jährige, deren Oma ihr einst das Skatspiel beigebracht hatte. „Dennoch hat
es mir hier viel Spaß gemacht, zumal die
Organisation sehr gut war.“
dsc/ara
A U S G E N O S S E N S C H A F T E N 27
Mit der Sonne heizen – einfach clever
„Zusammenwachsen.
Die
Genossenschaft, eine Idee
mit Zukunft“ heißt der Jahreskalender 2010 der Volksbank Chemnitz eG. Die Idee
zur rein genossenschaftlichen Themenwahl der 18. Kalenderedition entstand 2009 im Zuge des 140-jährigen
Jubiläums des Herausgebers Volksbank Chemnitz. Die zwölf Unternehmensporträts – Erfolgsgeschichten einer Region – steuerte die MGV-Presseabteilung bei.
HEUTE: BUSO BUND SOLARDACH
eG.
5
Heizen mit der Sonne, denn sie schickt
uns keine Rechnung. Dafür ist die BUSO
Bund Solardach eG der richtige Partner.
is zu 2 600 Liter Öl hat Familie Schaller pro Jahr verbraucht. Doch diese
Zeiten sind nun endgültig vorbei. Denn
wenn alles gut läuft, könnte der Ölverbrauch mit dieser Heizsaison auf Null
sinken. Rund ein Drittel der benötigten
Wärme liefert die Sonne, die von einem
25 Quadratmeter großen BUSO-Solardach eingefangen wird. Teil zwei des
Energiekonzeptes von Familie Schaller
steht im Wohnzimmer. Der Kamin, der
mit Pellets beheizt wird, sorgt nicht nur
für eine wohlig-knisternde Atmosphäre,
sondern ist so konstruiert, dass ein Teil
der Wärme in einen zentralen, 1 000 Liter
fassenden BUSO-Pufferspeicher eingespeist wird. Dieser Pufferspeicher, der
auch die Wärme der Sonnenkollektoren
aufnimmt, beheizt nicht nur das Wohnzimmer, sondern auch alle anderen
Räume des Hauses. Gleichzeitig versorgt er das Haus mit warmem Wasser.
Da die alte Ölheizung mit zehn Jahren eigentlich noch gar nicht so alt ist, bleibt
sie auf jeden Fall als Notfallreserve erhalten. Der Komfort steigt und die Kosten
sind im Keller. Ganz klar, dass Familie
Schaller mit ihrer BUSO-Anlage bestens
zufrieden ist. Doch wer oder was ist eigentlich BUSO?
Die BUSO Bund Solardach eG ist ein genossenschaftlicher Zusammenschluss
von mittelständischen Unternehmen und
Handwerksbetrieben aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Die BUSOMitglieder vereinigen die gesamte Wertschöpfungskette der Solarheiztechnik
von der Planung und Herstellung bis zur
Montage und Logistik. Durch die Genossenschaft können Preisvorteile aus gemeinsamem Einkauf, Marketing und der
Einsparung mehrerer Vertriebsstufen an
die Verbraucher weitergegeben werden.
B
CHSEN
ZUSAMMENWA
EE MIT ZUKUNFT
SCHAFT / EINE ID
DIE GENOSSEN
2010
01 02 03 04
05 06 07 08
09 10 11 12
SA SO MO DI
13 14 15 16
MI DO FR SA
SO MO DI MI
DO FR SA SO
17 18 19 20
21 22 23 24
25 26 27 28
MO DI MI DO
29 30 31
FR SA SO MO
DI MI DO FR
SA SO MO
Titelseite der Kalenderedition 2010 der Volksbank Chemnitz eG (Abb. links), daneben das
Kalenderblatt für den Monat Mai. Es steht unter dem Motto „Zukunft“. Die alte Idee vom Zusammenwirken Gleichgesinnter in einer Genossenschaft ist eine mit Zukunft. Genau das
machen die zwölf Kalenderblätter mit kunstvollen Fotos und Unternehmensporträts deutlich.
Fotos: eG
Zusammen mit der eigenen Maßfertigung wird ein in der Branche völlig
neues Preis- und Qualitätsniveau erreicht. Im Produktionsbetrieb der Buschbeck Solartechnik GmbH im sächsischen Erdmannsdorf entsteht das Kernprodukt der Genossenschaft: das
BUSO-Solardach, die Pufferspeicher
und Systemtechnik.
Der Anstoß für den Zusammenschluss
der mittelständischen Unternehmer zur
BUSO Bund Solardach eG war der Man-
BUSO-Solardächer sind auch etwas fürs
Auge.
Foto: BUSO
gel an wirklich durchdachten und ingenieurtechnisch herausragenden Solarwärmeanlagen. „Das können wir besser
– vor allem, wenn wir gemeinsam handeln“, waren sich die Gründungsmitglieder sicher und schlossen sich am 29. Februar 2004 auf Schloss Augustusburg in
Sachsen zum Bund Solardach zusammen.
Initiator und Ideengeber der Genossenschaft war die Buschbeck Solartechnik
GmbH mit Erfinder und Geschäftsführer
Jörg Buschbeck. Seine Innovationen im
Bereich Solarthermie – also der Nutzung
der Sonnenwärme für Heizung und
5/2010
Warmwasserbereitung – legten die wirtschaftlichen Grundlagen für das gemeinsame Vorhaben. Im Juli 2004 wurde die
BUSO Bund Solardach eG mit Sitz in
Berlin eingetragen. Gemeinsame wirtschaftliche Interessen und Ziele können
so durch die Genossenschaft verfolgt
werden. Schließlich gilt auch hier, dass
die Genossenschaft mehr ist als die
Summe ihrer Einzelmitglieder.
Durch die gebündelte Kompetenz und
Erfahrung der unter dem BUSO-Dach
zusammengeschlossenen rund 130
Unternehmen und Handwerksbetriebe,
zu denen mittlerweile weitere Produktionsbetriebe im Bereich Erdwärmepumpen und Pufferspezialfertigung gehören,
werden BUSO-Solaranlagen heute im
gesamten deutschsprachigen Raum mit
großem Erfolg projektiert und installiert –
seit der Gründung der Genossenschaft
mehr als eine Viertelmillion Quadratmeter.
Etwas Besonderes im Programm der Genossenschaft ist übrigens BusoPlus: Mit
der Kombinationslösung für Sonnenwärme und Sonnenstrom haben Hausbesitzer die Möglichkeit, ihr Dach mehrfach zu nutzen. Beide Solarsysteme als
Spezialkonstruktion zur Dachintegration
bilden eine harmonische Fläche und ersetzen den Dachbelag. Mit dieser Systemlösung verbinden sich Effektivität,
Funktionalität, Langlebigkeit und Ästhetik. Sie nutzt die Sonnenwärme direkt für
die Versorgung des Hauses und speist
den mit den Photovoltaik-Modulen erzeugten Strom in das Netz des örtlichen
Energieversorgers ein. Ganz einfach clever.
Dr. Wolfgang Allert
28 A U S G E N O S S E N S C H A F T E N
Quecksilber
vs. Umwelt
Bald noch mehr Pep bei „Expert“ im Torgauer PEP
RHG: Lampen
stets fachgerecht
entsorgen
Nach den Turbulenzen um die neuen
Energiesparlampen, dem enormen
Abkauf der alten Glühlampen und entstehenden Engpässen in ihren Märkten („WIR“ berichtete mehrfach u. a.
aus den Raiffeisenhandelsgenossenschaften Leisnig-Oschatz und Kamenz), weisen die Händler nun verstärkt auf den Umweltschutz hin:
„Ausgediente Lampen müssen fachgerecht entsorgt werden.“
or einem sorglosen Umgang mit
ausgedienten Gasentladungslampen warnt auch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft: Leuchtstofflampen, Energiesparlampen und Kompaktleuchtstofflampen enthalten zwischen vier und
acht Milligramm Quecksilber und müssen deshalb separat gesammelt und
entsorgt werden. Sie gehören nicht in
Ob Telefon, Mobiltelefon, Zubehör oder andere technische Erzeugnisse – auch von Verkäuferin Judith Engelhard werden die Kunden des Elektrofachhandelsgeschäftes „Expert“ der
ECT Elektro Center Torgau eG im Einkaufsmarkt PEP der Elbestadt kompetent beraten und
bedient. Bald geschieht das auf noch größerer Fläche und mit noch breiterem Angebot: „Expert“ wird demnächst im PEP neue Räumlichkeiten beziehen.
Foto: W. Schmidt
V
Herkömmliche Glühlampe oder Energiesparlampe? Doch auch die richtige Entsorgung ist wichtig.
Foto: W. Schmidt
die graue Hausmülltonne. Besser aufgehoben sind ausgediente Lampen in
Wertstoffhöfen oder im Schadstoffmobil.
Auch Einzelhändler und Handwerksbetriebe helfen. Klare Richtlinien gibt das
Elektro- und Elektronikgerätegesetz vor.
Kommunal erfasste Altlampen werden
anschließend dem herstellerbeauftragten Rücknahmesystem überlassen.
Trotzdem gelangen in Deutschland jährlich bis zu 65 Kilogramm Quecksilber
unkontrolliert in die Umwelt.
Zeitgenossen
Wolfgang Ziob, Mechanisator, Aufsichtsratsvorsitzender der Agrarproduktivgenossenschaft „Weideland“ Bad Gottleuba eG
Lange Berufserfahrung
Es gibt Momente, da macht ihm sein
Job ganz schön zu schaffen. So wie
jetzt bei der Bodenbearbeitung: „Die
Schare des Grubbers müssen gewechselt werden“,
diagnostiziert mit einem
prüfenden
Blick der Mann auf
dem Bock, Kraftfahrer Wolfgang Ziob.
Er ist seit 1968 im
Betrieb. In der MTS
hat er einst Landmaschinen-, Traktorenschlosser gelernt. Seine Erfahrungen sind gefragt, auch jetzt beim
Wechseln der Schare. Das ist aber
fast schon etwas Alltägliches. „Der
Boden ist hier sehr steinig. Das hat
Auswirkungen aufs Material.“
Von seinem fachlichen Wissen hat sich
in den letzten 40 Jahren so mancher
Kollege etwas abgucken können. Bald
ist das nicht mehr möglich, denn am
Jahresende hängt Ziob, Jahrgang
1947, seinen Beruf an den Nagel – er
geht in den Ruhestand. Der Abschied
von Beruf, Genossenschaft und Kollegen wird ihm alles andere als leicht fallen. „Ich gehe mit einem lachenden
und einem weinenden Auge“, sagt der
alleinstehende Technik-Freak, der in
seiner Freizeit in der Garage seiner
MTS-Doppelhaushälfte in Berggießhübel stundenlang an seinem Kleinkraftrad schraubt und auf ihm so manche
Runde dreht. Aber was heißt schon alleinstehend: Bei sieben Geschwistern
(nebst Familien) hat er Trubel und Verpflichtungen genug. Im Betrieb wird
der (Un-)Ruheständler sich dann trotzdem öfter mal sehen lassen.
dsc
Wussten Sie schon, …
… dass die regionalen Medien ausführlich über die Aktivitäten der Wochenmarkthändler in Dresden eG
(WID) berichten, die mit ihren Ständen
nicht nur bei entstehenden Versorgungslücken in Vororten oder in der
Umgebung bereit stehen?
… dass der Landesverband Thüringen
des Naturschutzbundes Deutschland
5/2010
e. V. (Nabu) 2010 sein 20-jähriges Bestehen feiert?
… dass in der Ausstellung
„Autodesign aus Dresden“ in
der Kunsthalle im Lipsiusbau
auch die neueste Kreation von
Melkus, der RS 2000, eine
Rolle spielt, für die Korropol
die Formteile baut?
T R A D I T I O N 29
Geno-Bank
ist viel wert
Seit 160 Jahren mit
Erfolg am Markt:
VB Delitzsch eG
Am 10. Mai 1850 gegründet, ist die
Volksbank Delitzsch eG die älteste
Kreditgenossenschaft Deutschlands.
1849 gründete Hermann Schulze mit
der Schuhmacherassoziation in seiner Geburtsstadt die erste Genossenschaft. Ein Jahr später regte er die
Gründung einer Darlehenskasse an.
eute verkörpert die Volksbank Delitzsch eG mit ihren 70 hochmotivierten Mitarbeitern, die 23 500 Kunden betreuen und beraten, eine junge Bank,
die für die Zukunft aufgestellt ist. Diesen
Eindruck erhält jeder beim Besuch des
Instituts. In der Hauptgeschäftsstelle
macht die Büste von Schulze-Delitzsch
auf den Bank-Mitbegründer aufmerksam. Drumherum: moderner Bankalltag.
Ende 1846, am 28. Dezember, versammelten sich im Gasthof „Goldener
Ring“ in Delitzsch Bürger, um Maßnahmen gegen die sich in Preußen abzeichnende Hungersnot einzuleiten. Einer von ihnen war Hermann Schulze.
Bei dieser Zusammenkunft wurde ein
Hilfsverein gegründet, der sich die Aufgabe stellte, Gelder zu sammeln und
damit Getreide zu kaufen, um einer
H
Service der Vereinsbank, 1913.
möglichen Hungersnot begegnen zu
können… 1849 wurde unter Schulze-Delitzschs Leitung ein Krankenkassenverein gegründet, der ebenfalls auf dem
Prinzip der Solidarität und auf Spenden
wohlhabender Bürger aufbaute. Im selben Jahr gründete Schulze-Delitzsch die
Tischler- und die Schuhmacherassoziation. Als Einkaufsgenossenschaften er-
Jubiläum
warben sie – auf dem Prinzip der Selbsthilfe basierend –, Material in großen Mengen zu niedrigen Preisen. Ein knappes
halbes Jahr später, am 18. März 1850,
fand wieder im „Goldenen Ring“ die erste vorbereitende Sitzung für die diese
Ziele unterstützende Darlehenskasse
statt. Deren Konstituierung und damit
Gründung erfolgte am 10. Mai. Sämtliche bedürftige Einwohner Delitzschs erhielten einen Vorschuss, wenn die Aussicht bestand, sie damit vor dem Ruin zu
bewahren. Das 1868 in Kraft getretene
Genossenschaftsgesetz und das neue,
1889 beschlossene Statut waren dabei
richtungsweisend. 1907 wandelte sich
der Vorschussverein auch rechtlich in
eine Genossenschaft um. Die Zahl der
Mitglieder und die Summe der Geschäftsvolumen erlaubten, sich nun Delitzscher Vereinsbank zu nennen.
Die weitere Entwicklung prägten Hochs
und Tiefs. Stationen: das erste Gebäude
1927, Inflation 1923/24, der „Schwarze
Freitag“ 1929, Sparbücher mit einem
Guthaben als Geschenk für Neugeborene, nach einer Anweisung der Reichsgruppe Sparen vom 18. Februar 1942
statt Sparbüchern nun Sparkarten.
Nach dem Befehl Nr. 14 vom 15. Januar
1946 die Umfirmierung in Bank für Handwerk und Gewerbe, 1955 die Trennung
von Mitgliedern aus dem Bereich der
Landwirtschaft, Fusionen mit der Bank
für Handwerk und Gewerbe Eilenburg
1973, 1992 mit der Raiffeisenbank und
Handelsgenossenschaft Delitzsch sowie
2000 mit der Raiffeisenbank eG Bad Düben-Eilenburg…
„Unsere Volksbank Delitzsch eG fühlt
sich besonders dem Mittelstand in seiner
ganzen Breite verbunden, sind wir doch
als Selbsthilfeeinrichtung mittelständischer Unternehmer entstanden“, resümierte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Schuster. „Dieser Ausgangspunkt
prägt bis heute unser Selbstverständnis.
In unseren acht Geschäftsstellen beraten deshalb Menschen, die ihre Kunden
wirklich kennen.“
wga
In der Volksbank Delitzsch dreht sich vieles um Genossenschaftsgründer Hermann Schulze: z. B. Schulze-Büste oder die „Traditionsecke“. –
Die Kunden werden kompetent beraten und bedient; 24-Stunden-Service ist selbstverständlich.
Fotos: „WIR“-Archiv, eG
5/2010
30 R E C H T
/
S TEUERN
„WIR“-Tipps zu
Fragen über
Recht und Steuern
„WIR“-Service: Ausgewählte Beiträge zu aktuellen Rechts- und Steuerfragen. Dazu informieren Experten
bzw. die Fachbereiche der kooperierenden Verbände FPV, MGV sowie
der VSWG.
Recht aktuell
dass die verlangte höhere Miete unstreitig marktgerecht war und Gewerbemietverträge üblicherweise mit einer
längeren Bindung versehen sind, so
dass dem Vermieter nicht zuzumuten
ist, vorschnell zu niedrige Angebote
anzunehmen.
Quelle: VM des VSWG 1/2010
Handelsregisteranmeldungen
erleichtert
Zum 1. September 2009 wurden das
Aktien- und das GmbH-Recht an vielen
Stellen entrümpelt. Einige Vorschriften
zu Handelsregisteranmeldungen wurden vereinfacht. Dies gilt insbesondere
für die Bekanntmachung in den sogenannten Gesellschaftsblättern, die früher immer 3-fach geschehen mussten.
Dies ist nun jedoch nur noch einmalig
vorzunehmen. Diese Vereinfachung
betrifft:
• die Herabsetzung des Stammkapitals bei der GmbH,
• die Anmeldung der Auflösung der
GmbH. Der Lauf des sogenannten
Sperrjahres beginnt sofort nach dieser Bekanntmachung statt wie früher
erst nach der dritten Bekanntmachung.
Den
Handelsregisteranmeldungen
über den Schluss der Liquidation der
GmbH muss ebenfalls nur noch ein
Belegexemplar über den Aufruf an die
Gläubiger beigefügt werden.
(Nitz)
Quelle: FPV Infobrief 1/2010
Steuer aktuell
Geringfügigkeits-Richtlinien verabschiedet
Die Spitzenverbände der Sozialversicherungsträger haben am 14. Oktober
2009 die neuen Geringfügigkeits-Richtlinien (Richtlinien für die versicherungsrechtliche Beurteilung von geringfügigen Beschäftigungen) bekannt gegeben. Diese lösen die bisherige Fassung
vom 24. August 2006 ab.
In den neuen Geringfügigkeits-Richtlinien sind die Auswirkungen zahlreicher
gesetzlicher Änderungen auf die versicherungsrechtliche Beurteilung von geringfügigen Beschäftigungen berücksichtigt worden. Dabei sind im Wesentlichen als Änderung zu nennen:
• Übertragung des Einzugs der Umlage für das Insolvenzgeld von den
Unfallversicherungsträgern auf die
Einzugsstellen und Erweiterung des
DEÜV-Meldeverfahrens um die Daten
zur Unfallversicherung ab 1. Januar
2009,
• Klarstellung des Gesetzgebers, dass
Arbeitgeber, die bei Einstellung eines
geringfügig Beschäftigten vorsätzlich
oder grob fahrlässig versäumt haben,
den Sachverhalt für die versicherungsrechtliche Beurteilung der Beschäftigung aufzuklären, nachträglich zur Zahlung von Pflichtbeiträgen
verpflichtet werden können sowie ab
▼
▼
▼
Schadensminderungspflicht
des
Vermieters
Mit Urteil vom 4. Mai 2009 hat das
Kammergericht festgestellt, dass der
Vermieter nicht gegen seine Pflicht zur
Minderung des Kündigungsfolgeschadens verstößt, wenn er die Räume
nicht zur nach dem gekündigten Mietvertrag geschuldeten Miete, sondern
zu einer höheren Miete anbietet.
Der Vermieter sei zudem nicht gehalten, jeden beliebigen Mietinteressenten als Mieter zu akzeptieren. Der gekündigte Mieter, der dem Vermieter die
Verletzung seiner Schadensminderungspflicht vorwirft, weil dieser nicht
an einen bestimmten Interessenten
vermietet habe, muss darlegen und
beweisen, dass es sich dabei um einen ernst zu nehmenden Interessenten
handelte, der die Mietzahlungen ausreichend sicher gewährleistet hätte.
Der Vermieter muss die Räume nicht
zum bisherigen Mietpreis anbieten, er
kann auch eine höhere Miete verlangen. Dabei ist zu berücksichtigen,
Neue Richtlinien
im Steuerrecht
++++ für ihre fachbibliothek ++++ für ihre fachbibliothek ++++ für ihre fachbibliothek ++++
Die Broschüre hat
sich seit Jahren
als wichtiges Hilfsmittel für die Organisation von General- und Vertreterversammlungen
bewährt. Ihr Text
wurde für die vorliegende 8. Auflage aktualisiert,
die
neueste
Rechtsprechung ist eingearbeitet.
Bernd Gräser/Egon Metz/Jürgen W.
Werhahn, Die Generalversammlung
und die Vertreterversammlung der
Genossenschaft, DG VERLAG, 8., aktualisierte Auflage 2010, Art.-Nr.:
961120, 21,80 Euro, Staffelpreise.
Die Zahl der rechtlichen Betreuungen
nimmt zu. Das vorliegende Werk gibt umfassend Antworten
auf alle Fragen der
Bankpraktiker,
die
mit der Bearbeitung
von Betreuungskonten und Bankgeschäften im Rahmen
eines Betreuungsverhältnisses befasst sind.
Markus Kampermann, Betreuungsrecht
und Vorsorgevollmacht in der Bankpraxis, DG VERLAG, 2., überarbeitete Auflage 2010, Art.-Nr.: 961640, BVR-Bankenreihe Bd. 38, 29,80 Euro, Staffelpreise.
5/2010
Dieses Handbuch
bietet konkrete Lösungsansätze für
eine ertragsorientierte Betreuung
der Gewerbekunden und der Freiberufler, die ein
beachtliches
Marktsegment in
der Wirtschaft bilden und daher für
die Banken zwei interessante Zielgruppen sind.
Anton Schmoll (Hrsg.), Erfolgreiches
Bankgeschäft mit Gewerbekunden
und Freiberuflern, DG VERLAG,
1. Auflage 2010, Art.-Nr.: 967350,
39,95 Euro.
/
S TEUERN
/
B I L D U N G 31
▼
▼
▼
R ECHT
1. Januar 2009 Einführung einer Sofortmeldung für bestimmte Branchen.
• Einführung flexibler Arbeitszeitregelungen für geringfügig Beschäftigte
ab 1. Januar 2009
In diesem Zusammenhang wurden
auch folgende Klarstellungen vorgenommen, die Arbeitgebern die Ermittlung des regelmäßigen Arbeitsentgelts
für die Prüfung des Vorliegens einer
geringfügig entlohnten Beschäftigung
erleichtern sollen:
• Beginnt oder endet eine regelmäßige
Beschäftigung im Laufe eines Kalendermonats, gilt für diesen Monat
ebenfalls die Arbeitsentgeltgrenze
von 400 Euro.
• Das regelmäßige Arbeitsentgelt kann
stets zu Beginn eines jeden Kalenderjahres neu ermittelt werden, damit
der Zeitraum aus der für zwölf Monate anzustellenden vorausschauenden Jahresbetrachtung dem abrechnungstechnisch relevanten Kalenderjahr entspricht.
Die vollständige Fassung der neuen
Geringfügigkeits-Richtlinien kann von
der MGV-Steuerabteilung zugemailt
werden. Ruf: (03 51) 42 01-5 40.
Quelle: MGV-RS A 04/2010
++++ zur lektüre empfohlen ++++
Seit April 2009 läuft die BVR-Kampagne „Jeder Mensch hat etwas, das
ihn antreibt“. mit viel Erfolg in ganz
Deutschland. Ein
wichtiger
Baustein für diesen
Erfolg ist der gemeinsame Auftritt
der Volksbanken
Raiffeisenbanken. Trotz all den
regionalen und
lokalen
Unterschieden:
von
Flensburg
bis
Konstanz, von Monschau bis Görlitz
erkennen die Menschen die Kreditgenossenschaften auf den ersten
Blick.
Der Leitfaden gibt einen Überblick
über sämtliche Bestandteile der Kampagne. Vom TV-Auftritt bis zu POSSonderideen, von den allgemeinen
Gestaltungsrichtlinien bis zu themenbezogenen Kommunikationsmaßnahmen. Zugleich findet man hier Tipps
und Ideen für noch effektiveres und
erfolgreicheres Arbeiten vor Ort.
„Mehr Einsatz. Mehr Nutzen. Mehr Erfolg. – Tipps zum optimalen Umgang
mit unserer Werbekampagne“, BVR,
2010. BVR-Antriebshotline für Fragen
und Anregungen: (0 30) 20 21-17 30
Jetzt Tempo aufnehmen!
Die Bildungsinitiativen im ersten
Quartal 2010 des MGV und zahlreicher Partner machen die Notwendigkeit hochwertiger Aus- und
Weiterbildung deutlich.
er Anspruch für die Bildungsangebote des MGV ist klar und
deutlich: Für die Zukunft fit sein, bedeutet, aktuelle Entwicklungstendenzen in den einzelnen Themenfeldern
und in der aktuellen Gesetzgebung
in praktisch vermittelbares Wissen
umzusetzen.
Im ersten Quartal bot der Verband 21
Seminare an. Unterm Strich trugen
sich bei zwölf Seminaren zu acht Themen 209 Teilnehmer in die Anwesenheitslisten ein. Auch wenn dieses Ergebnis recht erfreulich ist, liegt es jedoch noch hinter den Erwartungen.
Die am Jahresanfang eingeführte
neue Rabattregelung, die Ermäßigungen für jeden zweiten und dritten an
einem Seminar teilnehmenden Mitarbeiter aus einem Unternehmen beinhaltet, wird noch zu wenig genutzt.
Der Blick muss nach vorn gehen. Die
gute Zusammenarbeit mit der
BayWa
Handels-Systeme-Service
GmbH, die auch dieses Jahr für
zwölf Themen aus dem MGV-Bildungsprogramm für Franchisepartner die Seminargebühr übernimmt,
ist da sicher hilfreich. Doch 2010 ist
noch längst nicht vorbei. Geplant
sind zahlreiche interessante Seminarveranstaltungen, die den unterschiedlichen Weiterbildungsbedarf
in den Genossenschaft bedienen.
Von rechtlichen und steuerlichen,
über marketingrelevante und buchhalterische bis hin zu Themen aus
dem Management- und Führungsbereich können gebucht werden. Informationen gibt es immer aktuell über
die jeweiligen Seminarausschreibungen oder unter www.mgv-info.de.
Dringender Handlungsbedarf
Besuch in Gera-Aga
Der SLB mahnt bei Grünen Berufen
dringenden Handlungsbedarf an.
Jährlich würden etwa 460 Lehrlinge
und ca. 40 Hochschulabsolventen
benötigt. Das bedeute u. a. die Verdoppelung der Zahl jener, die einen
Agrarberuf erlernen möchten.
Gut besucht war der Tag der Offenen
Tür in der Bildungsstätte Gera-Aga
der Handwerkskammer für Ostthüringen. Am 22. April informierten sich
auch 150 Schüler aus 8. und 9. Klassen über Chancen und Möglichkeiten
in Handwerksberufen.
D
Praxistipps für künftige Marktleiterin
In der Frida-Filiale Waldschlösschenstraße der Konsumgenossenschaft Dresden eG wird
Heike Schwabe (re.) als künftige Marktleiterin der Frida-Filiale Plauen fit gemacht. Petra
Rümpel demonstriert das MDE-Bestellgerät.
Foto: W. Schmidt
5/2010
32 K A L E I D O S K O P
Guter Rat
Gefährliche Frühlingsboten
Strahlend gelb schmücken Osterglocken im Frühjahr viele Wohnungen.
Doch Eltern sollten mit der Narzissenart
vorsichtig umgehen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Denn
alle Pflanzenteile und auch das Blumenwasser sind giftig. „Wenn Kinder
Zwiebeln, Blätter oder Blüten in den
Mund stecken oder vom Blumenwasser
trinken, können Erbrechen, Durchfall
und Bauchschmerzen die Folge sein.
Auch Lähmungen mit anschließendem
Kreislaufkollaps und Herzrhythmusstörungen sind möglich“, sagt Dr. Marko
Ostendorf, Arzt des R+V-Infocenters.
Deshalb rät er, die Vase oder den Topf
mit Osterglocken so hinzustellen, dass
Kinder sie nicht erreichen können. Das
empfiehlt sich auch bei anderen Frühlingsblumen wie Tulpen. Falls Eltern befürchten, dass ihr Kind Teile von Osterglocken verschluckt hat, sollten sie sofort eine Giftnotrufzentrale oder einen
Notarzt anrufen und die Pflanzenreste
aus dem Mund des Kindes entfernen.
Frühlingsboten, schön anzusehen, aber für Kinder gefährlich.
Gebrauchte Werkzeuge stets überprüfen
Günstig ersteigerte Elektrowerkzeuge
aus zweiter Hand können zum Sicherheitsrisiko für Heimwerker werden, informiert das R+V-Infocenter. Gebrauchte Werkzeuge müssen vollstän-
Bei uns zu Hause
D A S F O T O R ÄT S E L
A
Pralinenseminar,
B
Schokoladen-Sauna
oder
C
die Herstellung von
Marzipanschmuck?
dig und unversehrt sein. Bevor das Gerät eingesetzt wird, muss es der Käufer
gründlich überprüfen. Wer auf Nummer
sicher gehen will, lässt das Gerät von
einem Fachmann kontrollieren.
Lösung aus Heft 4/2010
Leipzig war`s!
Das einzigartige Halloren-Schokoladenmuse um präsentiert sich in
Halle an der Saale. Die
Besucher erwartet eine
beeindruckende
Reise
durch die Halloren-Erlebniswelt. Seit 1804 werden
in der Stadt in SachsenAnhalt erlesene Schokoladenspezialitäten gefertigt.
FRAGE: Was bietet Halloren den Besuchern an
außergewöhnlichen Veranstaltungen?
Foto: R+V
Die Lösung unseres Fotorätsels aus
Heft 4/2010 lautet: Leipzig! Dort ist es
möglich, den brasilianischen Regenwald als visuelle Expedition zu erleben. Yadegar Asisi gewährt mit seinem Panometer „Amazonien“ einen
Einblick in die grüne Lunge der Erde.
Unser Glückwunsch gilt folgenden
Gewinnern, die je 30 Euro erhalten
(der Rechtsweg ist ausgeschlossen):
Höhepunkt im Schokoladenmuseum ist das einzigartige
Schokoladenzimmer. Über 1 400 kg Schokolade und
300 kg Marzipan wurden dafür verarbeitet.
Foto: wolf
Senden Sie Ihre Antwort bis zum
31. Mai 2010 an:
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus
Mitteldeutschland“
Helbersdorfer Straße 46 – 48,
09120 Chemnitz
per Fax: (03 71) 27 88-1 69
per E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de
Kennwort: Fotorätsel 5/2010
Zwei Gewinner können sich über je 30 Euro freuen. Viel Glück beim Rätseln!
5/2010
Birgit Huber, 04808 Wurzen,
Joachim Schönfelder, 08523 Plauen.
Bäume, die weit in den Himmel wachsen,
lange Wurzeln, die scheinbar aus der Luft
herabhängen – dem Betrachter des Panoramas wird ein Zauberbild der Natur geboten.
Foto: „WIR“-Archiv
K A L E I D O S K O P 33
Leselust
Arena der Nation
Die Ursprünge des Berliner Olympiastadions reichen bis an den Anfang
des 20. Jahrhunderts zurück. Es war
Schauplatz
der
Olympischen Spiele
1936. 2006 erlebte
die Stätte mit der
Fußball-WM ein weiteres Highlight. In
gewohnt kenntnisreicher Weise beschreibt
Volker
Kluge die 100-jährige Geschichte des Stadions. Gekrönt wird dieses Buch mit hochwertigen Fotoaufnahmen und einer Chronologie der bedeutendsten Ereignisse.
Volker Kluge, Olympiastadion Berlin,
192 Seiten, geb., mit über 250 meist
farbigen Fotos, 24,90 Euro, Das Neue
Berlin, ISBN 978-3-360-01907-3.
Der Winter, die Zeit des „Ergänzungsfutters“
für die Singvögel, ist vorbei. Im Frühling ist
der Tisch reich gedeckt.
Foto: D. Schall
Gärtner-Tipp
Frostgefahr gebannt
Der Frühling verbannte den Winter, und
der Mai ist traditionell der Monat, in
dem auch der Hobbygärtner die Bepflanzung von Balkon und Terrasse vornimmt. Denn nach den sogenannten
„Eisheiligen“ ist die Gefahr strenger
Fröste fast vorbei. Die Auswahl an Balkonpflanzen reicht von Klassikern wie
Pelargonien und Petunien bis zu neuen
und exotischen Arten und Sorten.
Wichtig bei der Bepflanzung sind ein
genügend großes Gefäß, möglichst mit
Wasserspeicher, und kontinuierliche
Düngung. Am besten, man mischt
beim Pflanzen gleich einen Langzeitdünger unter, der die gesamte Saison
(vier bis fünf Monate) Nährstoffe
gleichmäßig abgibt. Wer mit Flüssigdünger arbeitet, sollte bei jedem Gießen etwas Dünger mit hinzugeben. Dabei ist auf einen hohen Eisengehalt zu
achten, besonders bei Petunien und
Surfinien.
Im Gartenfachmarkt findet der Kunde
zudem eine große Auswahl an Rhododendren und Azaleen. Es gibt umfassende Beratung zu Pflege, Standort
und Düngung dieser Pflanzen. Natürlich kann man im Mai auch Baumschulgehölze, Stauden und Rosen pflanzen.
Auch hier ist die Auswahl groß, sodass
für jeden Garten das Passende gefunden werden kann. Für kleine Gärten
oder für Kübel bieten sich Zwerggehölze geradezu an.
Chemnitzer Blumenring eG,
Gartenfachmarkt
Zschopauer Straße 277,
09126 Chemnitz,
Tel.: (03 71) 5 39 37 13.
UNTERWEGS ENTDECKT Moderne Stadt mit Geschichte – Wernigerode
Die „Bunte Stadt am Harz“ liegt am
Nordrand des Gebirges. Erstmalig erwähnt wird sie in einer Urkunde von
1121 mit der Nennung des „Comes
de Wernigerothe“, eines Grafen von
Wernigerode.
Wernigerode ist eine Stadt mit besonderen Reizen: In einzigartiger Faszination und Vielfalt wetteifern prachtvolle Fachwerkhäuser um die Gunst
der Besucher, das Älteste von ihnen
schon seit 1400. Die Sehenswürdig-
Das Schloss Wernigerode diente oft als
Filmkulisse, so z. B. für das DEFA-Märchen „Schneeweißchen und Rosenrot“
aus dem Jahr 1978.
Fotos: wolf
keiten bieten dem Betrachter Einblicke
in längst vergangene Zeiten und zeigen dabei das Alltagsleben der Bewohner in der damaligen Zeit.
Die Stadt wartet darüber hinaus mit vielen anderen touristischen Attraktionen
auf. Seit der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts setzte die industrielle Entwicklung (u. a. Maschinen- und Werkzeugbau, Elektromotoren, Pharmazeutische Produkte, Schokolade, Schreibwaren, Baustoffe) ein, die zu einem wesentlichen Aufschwung der Stadt als
Tourismuszentrum und Wirtschaftsstandort führten. Von Museen über Galerien bis hin zum Wildpark Christianental und einem Planetenweg für Astronomiebegeisterte kann Wernigerode für
Besucher viel vorweisen. Beispielsweise lädt das neugotische Wernigeröder Schloss, das markant über der
Stadt thront und schon aus der Ferne
gut zu erkennen ist, zu einem geschichtlichen Rückblick ein.
Auch die Umgebung von Wernigerode
ist äußerst reizvoll. Hier startet die Harzer
Schmalspurbahn,
die
über
5/2010
Kaffeehausatmosphäre pflegt man in Wernigerode im historischen Café Wien.
Schierke zum Brocken sowie quer
über den Harz nach Nordhausen in
Thüringen fährt.
Mehr Informationen unter:
www.wernigerode.de
34 F O R U M
Viel mehr als Sensoren: „Alter leben“
Bald im Praxistest: Eine Wohnung mit viel Technik, aber von Senioren leicht bedienbar.
„Sensoren für Senioren“, titelte unlängst die Chemnitzer „Freie Presse“
einen Beitrag über „Neues Wohnen
im Alter“. – „Das ist eine ‚Bombengeschichte‘ und zukunftsorientiert, die
wir da vorhaben“, sagte im „WIR“Gespräch Rainer Richter, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft Burgstädt (WBG).
in Blick in den Kalender und man
könnte denken, es sei alles gelöst:
7. April – Tag der älteren Generation;
12. Mai – Tag des Betreuten Wohnens,
15. Mai – Tag des Mehr-GenerationenWohnens. Doch wird man dem Problem
der älter werdenden Senioren tatsächlich gerecht?
Im VSWG organisierte Wohnungsgenossenschaften sind Kooperations-
E
und Praxispartner beim Projekt „Alter
leben“. Zum Beispiel in Burgstädt. „Unserer WBG geht es darum, eine ‚mitalternde‘ Wohnung“ zu gestalten, die
sich den Lebensanforderungen der
Menschen anpasst und Senioren den
Alltag im gewohnten Umfeld erleichtert“, informierte Vorstandsvorsitzender
Rainer Richter. „Wir bauen in der ersten
Phase bis Ende Juni eine ehemalige 3Raum-Wohnung als 2-Raum-Wohnung
aus, damit sie dann im bewohnten Zustand auf Praxistauglichkeit analysiert
werden kann.“ Wie in der Grafik oben
zu sehen ist, soll viel, aber dennoch
leicht bedienbare Technik den Älteren
ermöglichen, noch lange und sicher in
ihrer Wohnung und mit ihren Nachbarn
zu leben. Keine Schwellen und Hindernisse, mehr Sicherheit durch kontrollie-
5/2010
Quelle: VSWG
rende Sensoren und eine (Touchscreen-)Verbindung nach außen…
Mitte 2012 wird eine Forschungsgruppe untersuchen und verallgemeinern, „dass dies eine Lösung zur Nachnutzung ist“, so die Erwartung. „Dazu
gehören dann auch Gespräche mit
Kranken- und Pflegekassen. Es muss
doch geklärt werden, wie Kassen langfristig ein derartiges Projekt finanziell
mit unterstützen, denn sie brauchen ja
dann weniger Pflegeheimplätze“, argumentierte Richter. „Erst das alles zusammen – die technische Umrüstung
der Wohnung, die finanzielle Unterstützung und Dienstleistungen mit Partnern
wie der Volkssolidarität oder anderen –
wird unseren Ansatz ‚Mehr-Generationen-Wohnen‘ und ‚Alter leben‘ Wirklichkeit werden lassen.“
wga
V ERBUND
/
P A R T N E R 35
Sicherheit
SLB
Bauern beunruhigt
Wie weiter bei der Agrardieselsteuer?
Foto: W. Schmidt
„Achtung, Auto!“
Sachsens Bauern stellen sich ihrer
Marktverantwortung. Das machte der
SLB-Bauerntag Ende März in Groitzsch
deutlich. Die Markt- und Preisverantwortung sei fast vollständig von der Politik in die Hände der Bauern übergegangen. Die negativen Seiten der
Marktwirtschaft würden jedoch auch
viele Landwirte beunruhigen. „Der Blick
auf die wirtschaftlichen Ergebnisse der
Pflanzen- und Tierproduktion der letzten Jahre zeigt uns schmerzlich die
Schattenseiten von Volatilität und
Marktverantwortung“, sagte Präsident
Wolfgang Vogel. Trotz guter Erträge bei
Weizen, Roggen und Gerste könne das
finanzielle Ergebnis nicht befriedigen.
Dramatisch sei der Preisverfall in der
Milch- und Schweineproduktion. Mit 25
bis 26 Cent je Liter Milch seien die Betriebe von einer Kostendeckung weit
entfernt. Nur die Bündelung der Erzeu-
ger in einer starken Erzeugergemeinschaft erhöhe die Marktmacht und sichere die Zukunft.
Enttäuscht zeigte sich Vogel über die
politische Diskussion zur Agrardieselsteuer. „Man hatte uns im Mai 2009
nach machtvollen Demonstrationen
versprochen, die Obergrenze und den
Sockelbetrag abzuschaffen. Für 2008
und 2009 hat Berlin Wort gehalten. Das
Geld hat vielen unserer größeren Betriebe geholfen.“ Wortbrüchig werde
man aber scheinbar bei der versprochenen Entfristung des reduzierten
Steuersatzes, der noch immer ca. 400
Prozent des französischen Steuersatzes beträgt. Neuerdings plane die
Bundesregierung nur eine befristete
Absenkung des Steuersatzes auf ca.
25 Cent je Liter Diesel für drei Jahre.
„Das ist ein Skandal.“ Die Bauern würden auch hierbei nicht locker lassen.
Seit dem Vormonat können Kinder
bundesweit mit Hilfe von 42 neuen
Opel Corsa richtiges Verhalten im Straßenverkehr üben. Die Autos für den
neuen Fuhrpark stellte die Adam Opel
GmbH dem ADAC für das mit Michelin
gemeinsam vor zehn Jahren ins Leben
gerufene
Verkehrssicherheitsprogramm „Achtung, Auto!“ für Schulklassen zur Verfügung.
Finanziert werden die Fahrzeuge im
Full-Service-Leasing durch die VR
LEASING. Lutz Köper, Leiter Automotive bei der VR LEASING, sagte: „Es ist
schön, dass wir an der Verkehrserziehung von Kindern so aktiv mitwirken
können. Mit Opel arbeiten wir in diesem Jahr auch im Bundes- und Landesbehördengeschäft zusammen. Gemeinsam tragen wir so dazu bei, dass
mehr umweltfreundliche Fahrzeuge auf
unseren Straßen unterwegs sind.“
EU-Gebäuderichtlinie
verabschieden
wird. Sie habe eine Novellierung der
EnEV 2009 zur Folge. Hier fordere die
Wohnungswirtschaft keine Verschärfungen der Mindestanforderungen im Gebäudebestand, damit Sanierungen nach
wie vor machbar bleiben, überdies
keine neuen Nachrüst- und Nutzungspflichten. In Zukunft stelle sich die
Frage, wie Wohnen gleichzeitig ressourcenschonend, qualitätsvoll und bezahlbar sein könne.
Danach präsentierte Dr. Hartmut
Schwarze, Abteilungsleiter im SMUL,
den sächsischen Aktionsplan Klima und
Energie. Ziel sei es, die Anzahl der Sa-
nierungsvorhaben mit Passivhauskomponenten zu erhöhen sowie einen Leitfaden zur energieeffizienten Sanierung
von Baudenkmalen zu erarbeiten. Mit
der
Sächsischen
Energieagentur
SAENA GmbH wird unter diesem Aspekt die Kampagne „Mach mit. Bau
nachhaltig“ geführt.
Die energetische Gebäudesanierung
im Hinblick auf Kosten, Wirtschaftlichkeit, CO2-Reduzierung und Rendite
untersuchte in einer Forschungsarbeit
Prof. Dr.-Ing. Rolf Neddermann: Die
sinnvolle Verteilung mehrerer Maßnahmen führe unter einer planungsbegleitenden Prüfung oft zu einem besseren
Ergebnis. Zu einem ähnlichen Resultat
kam Werner Bohnenschäfer, Geschäftsführer des Leipziger Instituts für
Energie GmbH, der einen Vollkostenvergleich für Heizsysteme in Mehrgeschossbauten vorstellte. Erneuerbare
Energien seien nicht zwangsläufig die
günstigste Alternative. Zusätzlich erschwerten variable Energiekosten die
betriebswirtschaftliche Bewertung.
Informationen über Fördermöglichkeiten, Workshops sowie eine Fachausstellung trugen ebenso zum Gelingen
der Tagung bei.
jac
VSWG
Bezahlbarer Klimaschutz
„Nicht alles, was klimapolitisch wünschenswert ist, ist auch betriebswirtschaftlich umsetzbar.“ Das Motto der
sächsischen Energiefachtagung am
22. April in Dresden verdeutlichte einmal mehr die Brisanz des Themas. So
standen auf der Agenda neben Fragen der aktuellen EU- und nationalen
Energie- und Klimapolitik vor allem die
Wirtschaftlichkeit des geforderten Klimaschutzes. Mehr als 120 Teilnehmer
folgten der Einladung des Verbandes
Sächsischer
Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) und des vdw
Sachsen Verband der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft e. V. und stimmten mit Dr. Axel Viehweger, Vorstand
des VSWG, überein: „Klimaschutz
muss gerade für Wohnungsgenossenschaften bezahlbar sein.“
Ingrid Vogler, Referentin für Energie,
Technik, Normung des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e. V. informierte, dass das EU-Parlament die
Gespannte Aufmerksamkeit zur Energiefachtagung.
Foto: VSWG
5/2010
36 V E R B U N D
/
P ARTNER
Deutscher Raiffeisentag 2010 in Hannover
Center-Werbung GmbH
Neues aus der Branche
Bruttowerbemarkt legt zu: Die Werbeaufwendungen der Unternehmen in
Deutschland fielen bis Ende März
mehr als zehn Prozent höher aus als
im Vorjahreszeitraum. Das zeigen vorläufige Zahlen von Thomson Media
Control. Insgesamt wurden im ersten
Quartal zu Listenpreisen 5,7 Milliarden Euro für Anzeigen, Spots und
weitere Kommunikationsmaßnahmen
ausgegeben. Auch bei Printmedien
zeigen sich Zuwächse (+ 1,5 Prozent).
Aufschwung in Sicht: In der Erhebung W&V Werbeindex erwartet die
Hälfte der Befragten eine Belebung
des Kommunikationsmarktes. Nielsen
vermeldete steigende Werbeumsätze,
die Wirtschaftsforschungsinstitute sehen eine leichte Konjunkturerholung,
auch die Mitglieder des Gesamtverbands der Werbeagenturen äußern
Optimismus.
Zeitungsauflagen auf Tiefpunkt: Die
Auflagenkrise der Tageszeitungen
verschärft sich: Keine einzige der 40
wichtigsten Regionalzeitungen konnte
im ersten Quartal ihre IVW-Zahlen bei
den Abos und im Einzelverkauf verbessern. Bei den überregionalen Blättern legte nur die Süddeutsche Zeitung zu. Besonders bitter sah es im
ersten Quartal für das Handelsblatt
und die FTD aus. Bei der FAZ gingen
die Abos um 2,0 Prozent zurück, der
Einzelverkauf sogar um 5,3 Prozent.
Deutliche Minuszeichen müssen die
Springer-Blätter Bild (- 4,5 Prozent)
und Welt/Welt kompakt (- 4,8 Prozent)
verkraften.
Vom 16. bis 17.
Juni lädt der
Deutsche Raiffeisenverband e. V.
nach Hannover zum Deutschen Raiffeisentag in das Hotel Wienecke XI. ein.
Am Eröffnungstag finden die Mitgliederversammlung des Verbandes der
deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften sowie die Außerordentliche und Ordentliche Mitgliederversammlung des DRV statt. Es
schließt sich im Hotel Courtyard by
Marriot der Begegnungsabend an.
Am Vormittag des 17. Juni nimmt das
R+V
Raiffeisen-Wirtschaftsforum
eine
Standortbestimmung zum Thema
„Die Deutschen Genossenschaften
zwischen Politik und Wettbewerb“ vor.
Wie geht es weiter mit der GAP nach
2013? Wie verhält es sich mit dem
Wettbewerb in der Agrar- und Ernährungswirtschaft? Antworten auf diese
und weitere Fragen werden in Vorträgen u. a. Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin, und Dr. Peter
Klocker, Vizepräsident Bundeskartellamt, Bonn, geben.
VR LEASING
Award für BKK-Broschüre
Verhalten optimistisch
Die Interessentenbroschüre der R+V
Betriebskrankenkasse (BKK) ist prämiert worden. In der Kategorie Print
zeichnete im Vormonat die Textakademie die Publikation mit dem Award in
Bronze aus. Die Jury testet jährlich
Werbemittel auf Verständlichkeit, Konzeption und Textidee. Die besten Texte
werden belohnt. Der Text-Award ist der
einzige Preis im deutschsprachigen
Raum, der diesen Texttyp prämiert.
Jury-Urteil: Hier ist eine besonders ansprechende Mischung aus Image- und
Die VR LEASING ist ordentlich in das
neue Geschäftsjahr gestartet. So kletterten die Vertragsstückzahlen im ersten Quartal des Jahres in den Bereichen Automotive und Machinery. Bei
Automotive ging es um 6,9 Prozent und
bei Machinery um 8,9 Prozent nach
oben. Positiv auch die deutlichen Volumensteigerungen bei der VR FACTOREM (+ 13,4 Prozent) und bei der Zentralregulierung der VR DISKONTBANK
(+ 6,4 Prozent). Das Neugeschäftsvolumen im In- und Ausland reduzierte sich
im ersten Quartal auf rund 676 Millionen Euro – ein Rückgang um 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Der Mittelstand investiert derzeit noch verhalten. Zudem schauen
wir genauer auf die Risiken, machen
also bewusst weniger Neugeschäft“,
erklärte der Vorstandsvorsitzende Reinhard Gödel im April auf der Bilanzpressekonferenz der VR LEASING in Frankfurt/Main. Für 2010 strebt die VR LEASING wieder schwarze Zahlen an.
Sachsen
Bis 24. Juni Spargelsaison
Die Interessentenbroschüre der R+V BKK
ist Gewinnerin des Best-Text-Awards.
Quelle: R+V BKK
Center-Werbung GmbH,
Graurheindorfer Straße 149 a,
53117 Bonn, Tel.: (02 28) 9 14 49-0,
Fax: (02 28) 9 14 49-99,
E-Mail: info@center-werbung.de,
Internet: www.center-werbung.de
Leistungsbroschüre entstanden, ein
pfiffiges Konzept und klare Texte.
Die R+V BKK freut sich über den Preis
für die gelungene Kundenkommunikation und setzt weiter auf verständliche
Texte, um Krankenkassenleistungen
und die Krankenkasse selbst für den
Kunden greifbar zu machen.
5/2010
Die 20 Spargel anbauenden
Betriebe Sachsens haben die
Spargelsaison eröffnet, darunter die Agrargenossenschaften Liebenau und Viereichen. Bis 24. Juni werden
sie den Kunden ca. 1 000
Tonnen des beliebten Gemüses über Direktvermarktung, Feldrandverkauf oder
in Hofläden anbieten.
V ERBUND
/
P ARTNER
/
T ERMINE
/
I M P R E S S U M 37
Impressum
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, 20. Jahrgang.
Herausgeber: Mitteldeutscher Genossenschaftsverband (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V. in Kooperation
mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.
Ambiente Hotels
Gelungenes Frühlingsfest
Die im letzten Sommer gegründete Ambiente Privat Hotel Gruppe präsentierte
sich vom 19. bis 21. März mit einem
Frühlingsfest im Schlosshotel Althörnitz
der Öffentlichkeit. Durch die Übernahme
der Sonnenhotel AG wuchs das Unternehmen auf zwölf Hotels mit 1 600 Betten und hat nun 315 Mitarbeiter. Damit ist
sie eine der führenden Privathotelgruppen in Deutschland.
Der gute Start ins Wirtschaftsleben war
ein perfekter Anlass zum Feiern. Mit dem
Programm nebst Empfang, an dem zahl-
Musikrätsel
35 Jahre hochkarätig
Die Ostrocker von Karat feiern ihr 35jähriges Bühnenjubiläum.
In Kooperation mit der Eulenspiegelverlagsgruppe
hier unsere Preisfrage:
Welcher westdeutsche
Sänger coverte Karats
„Über sieben Brücken
musst du gehn“?
Termine
MGV:
26.05.2010
09.06.2010
10.06.2010
14.06.2010
15.06.2010
Regionales Treffen der
Genossenschaften aus dem
Landkreis Bautzen
Fachausschüsse Gewerbliche
Genossenschaften und
Raiffeisen Handelsgenossenschaften, Jena
Fachausschuss Agrargenossenschaften, Ottendorf
Gemeinsames Sommerfest
von MGV, VSWG und der
Zentralkonsum eG, Berlin
Regionales Treffen der Genossenschaften aus Thüringen
VSWG:
25.05.2010
Fachausschuss Stadtumbau,
Dresden
26.05.2010
Fachausschuss Berufliche
Bildung und Personalentwicklung, Chemnitz
03.06.2010
Fachausschuss EDV/Statistik
10.06.2010
Fachausschuss
Betriebswirtschaft GdW, Berlin
15./16.06.2010 Fachausschuss Multimedia,
Weimar
17.06.2010
123. Verbandsratssitzung des
VSWG, Dresden
Zum Ambiente-Frühlingsfest gab es auch
eine Führung auf der Oybiner Burgruine.
Foto: B. Görne
reiche Medienvertreter teilnahmen, wurden Qualität und Regionalität als Philosophie der Hotelgruppe hervorgehoben.
Im Gegensatz zu anderen setzt Ambiente nicht auf die Schaffung neuer Beherbergungen, sondern auf die Sicherung bestehender Kapazitäten und deren qualitative Aufwertung.
A
Peter Maffay,
B
Klaus Lage oder
C
Herbert Grönemeyer?
Zuschriften bis zum 28. Mai 2010 an:
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus
Mitteldeutschland“,
Helbersdorfer Straße 46 – 48, 09120
Chemnitz, Fax: (03 71) 27 88-1 69,
E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de.
Zu gewinnen gibt es Exemplare des Buches „Karat“ zum Bandjubiläum (Abb.).
Bildungsmaßnahmen
Bezugspreis: Für Verbändemitglieder gelten die
Regelungen des jeweiligen Herausgeber verbandes;
Nichtmitglieder bzw. Einzelnummer 2,50 € (jährlich
30,00), zuzüglich Versandgebühren und Mehrwertsteuer.
Bankverbindung: Konto-Nr. 380 091 690, Volksbank
Chemnitz eG, BLZ 870 962 14.
Erscheinungsweise: monatlich. Namentlich gezeichnete Wortbeiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung
der Herausgeber bzw. der Redaktion wieder. Nachdruck,
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung
der Redaktion.
Redaktion: „WIR. Das Genossenschaftsblatt aus
Mitteldeutschland“, Helbersdorfer Straße 46 – 48,
09120 Chemnitz; Ruf: (03 71) 27 88-1 61, Fax: (03 71)
27 88-1 69, E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de.
Verantwortliche Redakteure: Dr. Wolfgang Allert
(wga) und Diethart Schall (dsc).
Anzeigen:
über
Center-Werbung
GmbH,
Graurheindorfer Straße 149a, 53117 Bonn, Ruf: (02 28)
9 14 49 11, E-Mail: info@center-werbung.de.
Satz: Presse-Service-Team, Chemnitz.
Druck: Raiffeisendruckerei GmbH,
Niederbieberer Straße 124, 56567 Neuwied,
Ruf: (0 26 31) 5 06-1 39, Fax: (0 26 31) 5 06-1 32,
E-Mail: tfuersatz@raiffeisendruckerei.de.
ISSN 1613-2165
Redaktionsschluss: 30. April 2010
25.05.2010
27.05.2010
MGV:
Rechte und Pflichten bei der Betriebsprüfung
07.06.2010
Bautzen
08.06.2010
Groitzsch
09.06.2010
Stadtroda
10.06.2010
Chemnitz
02.06.2010
03.06.2010
16.06.2010
Tagung für Aufsichtsratsmitglieder der Genossenschaften
des Bereiches HGD,
Chemnitz
17.06.2010
Aktuelle Fragen des Arbeitsund Sozialrechts, Chemnitz
Mehr Informationen und Seminartermine unter
www.mgv-info.de oder Ruf: (03 71) 27 88-1 13.
VSWG:
18.05.2010
19.05.2010
Die erfolgreiche Vorbereitung
und Durchführung von
Eigentümerversammlungen,
Dresden
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz und seine
Auswirkungen auf die
Wohnungswirtschaft aus
handelsrechtlicher und
steuerrechtlicher Sicht,
Dresden
5/2010
07.06.2010
08.06.2010
09.06.2010
10.06.2010
14.06.2010
15.06.2010
Das Mietobjekt in der
Zwangsverwaltung, Dresden
Sozialrecht für Vermieter –
Praktische Fragen zum
Mietverhältnis mit ALG II- und
Sozialhilfeempfängern,
Dresden
Praktisches Zeitmanagement
für Verwalter und Vermieter,
Dresden
Crashkurs Genossenschaftsrecht, Dresden
Aktuelles Betreuungsrecht
aus mietrechtlicher Sicht,
Dresden
Richtiges Mahnen, Klagen und
Vollstrecken, Dresden
Neue Normen und Regelwerke
für die Gas- und
Trinkwasserinstallation,
Dresden
„Herr Mayer macht die
Hausordnung nicht!“ –
Diplomatisch und zeitgemäß
Beschwerden beantworten,
Dresden
Die Mieter- bzw. Wohnungseigentümerversammlung konfliktfrei gestalten, Dresden
Wohnungsgrundrisse mit
Microsoft Excel erstellen,
Dresden
38 P E R S O N A L I E N
Die Vorstände
gratulieren
Raiffeisen-Ehrennadel
in Silber des DRV
Gunter Hommel (Foto), Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft TheumaNeuensalz eG anlässlich seines 60. Geburtstages.
Brigitte Wiebelitz, Geschäftsführerin der agra
Veranstaltungs GmbH,
für ihr herausragendes Engagement bei
der Organisation und Durchführung der
Landwirtschaftsausstellung agra und
damit bei der öffentlichen Darstellung
der Land- und Ernährungswirtschaft in
Mitteldeutschland.
Walter Zajicek, langjähriger Mitarbeiter
in leitender Funktion in der Agrargenossenschaft Jänkendorf/Ödernitz eG, aus
Anlass seines 80. Geburtstages.
Ehrennadel in Gold
des VSWG
Jürgen Zöfert, Vorstand der Sächsischen Wohnungsgenossenschaft Dresden eG.
70. Geburtstag
Dieter Ehrler, Aufsichtsratsvorsitzender der Agrargenossenschaft ZwickauMülsen eG.
Helga Mögel, Vorstandsmitglied der Großröhrsdorfer Agrargenossenschaft eG.
Horst Schmidt, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft eG Naunhof.
65. Geburtstag
Winfried Keyser, Vorstandsmitglied
der Raiffeisen Vermietungs- und Verwaltungsgenossenschaft „Hermsdorfer
Kreuz“ eG, Hermsdorf.
Christian Kuhn, Vorstandsmitglied der
Agrargenossenschaft Rossau eG.
Gernot Otte, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Großdubrau eG.
Irina Sandner, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft
„Oberes
Vogtland“ eG, Adorf/Vogtland.
Bernd Stange, Vorstandsvorsitzender
der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft eG Pirna-Copitz.
Werner Ulbricht, Vorstandsvorsitzender
der Molkereigenossenschaft eG Glauchau.
60. Geburtstag
Rainer Müller (Foto), Vorstandsmitglied
der Elmo eG Elektromontagen Leutenberg.
Siegfried Gebler, Aufsichtsratsvorsitzender
der
Großröhrsdorfer
Agrargenossenschaft
eG.
Wilhelm Grewatsch,
Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG, Leipzig.
Dr. Gerhard Schmidt (Foto), Beiratsvorsitzender des Fachprüfungsverbandes
von
Produktivgenossenschaften
in
Mitteldeutschland e.V.
Peter Scheitza, Geschäftsführender Vorstand der Dachdeckergenossenschaft eG Rochlitz.
50. Geburtstag
Petra Grunewald, Vorstand der Agrargenossenschaft Linda eG.
Ulrich Northoff, Referent der Rechtsabteilung im Mitteldeutschen Genossenschaftsverband.
Jubiläum
25-jähriges Dienstjubiläum
Christine Gauger (Foto), Prüfungsdienstleiterin und vereidigte Buchprüferin im Mitteldeutschen Genossenschaftsverband, beging am 1. Mai ihr
25-jähriges Dienstjubiläum. Der Vorstand gratulierte herzlich.
Haarpflege eG Dresden, 50-jähriges
Bestehen am 1. Juni 2010.
eingetragene Genossenschaft des
Bäckerhandwerks „Gellertstadt“ Hainichen, 50-jähriges Bestehen am 11.
Juni 2010.
ELG Bau- und Baunebenhandwerk
Görlitz-Niesky eG, 60-jähriges Bestehen am 12. Juni 2010.
Wurgwitzer Jungrinder-Aufzucht-Genossenschaft eG Freital, 20-jähriges
Bestehen am 20. Juni 2010.
Agrargenossenschaft Sadisdorf eG,
20-jähriges Bestehen am 22. Juni
2010.
5/2010
Landwirtschaftsgenossenschaft eG
Förtha, 20-jähriges Bestehen am 26.
Juni 2010.
Raiffeisengenossenschaft
Kornhaus Dohna eG, 20-jähriges Bestehen am 28. Juni 2010.
Sanitär- und Heizungstechnik eG
Torgau, 20-jähriges Bestehen am 28.
Juni 2010.
Personalien
In UV-Sachsen-Vorstand gewählt
Dr. Axel Viehweger (Foto), Vorstand
des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.,
und Dietmar Berger,
MGV-Verbandspräsident, wurden in der
Jahreshauptversammlung des Unternehmerverbandes Sachsen e. V. in
den Vorstand gewählt. Seit 2008 ist
der MGV Mitglied des UV Sachsen
und unterhält Kooperationsbeziehungen.
Witt neuer DRV-Vizepräsident
Claus-Peter Witt, Vorstandsvorsitzender und Hauptgeschäftsführer der
Uelzena eG, wurde von den Mitgliedern des DRV-Präsidiums einstimmig
zum neuen DRV-Vizepräsidenten gewählt. Er folgt Willi Fitzen, Landgard
eG, der aus Altersgründen nicht mehr
zur Wiederwahl stand.
Ins Kuratorium berufen
Prof. Dr. Johann Brazda, Leiter des
Instituts für Betriebswirtschaftslehre
der Universität Wien, Fachbereich für
Genossenschaftswesen, wurde in
das Kuratorium des Fördervereins
Hermann Schulze-Delitzsch und Gedenkstätte des deutschen Genossenschaftswesens e. V. berufen.
Stabwechsel vollzogen
Dr. Louis Hagen (Foto), der seit dem
1. Juli 2009 dem Vorstand der Münchener
Hypothekenbank eG
angehört, wurde zum
Sprecher des Vorstandes ernannt. Er ist
Nachfolger von Erich
Rödel, der altersbedingt aus dem Unternehmensvorstand ausscheidet.
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