WIR 03_2012n - Genossenschaftsverband eV

Transcription

WIR 03_2012n - Genossenschaftsverband eV
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DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT
AUS MITTELDEUTSCHLAND
Für blühende Gärten und regionale Aktionen im
Geno-Jahr 2012 sorgt die RHG Leisnig-Oschatz.
Seiten 26 – 27
Dialog Wirtschaftsgespräch und Immobilienkongress • Seiten 6 – 7
Tierwettbewerb Nun hat in Sachsen die Fachjury das Wort • Seite 10
Geno-Jahr Genossenschafts-Troika mit tollem Auftakt • Seite 26 – 27
2012
Hier finden Sie
schöne und moderne
Wohnungen von
30 bis 75 m²
zum Wohnen & Wohlfühlen!
STANDPUNKT
Spuren in die Zukunft
M
ehr als zwanzig Jahre nach dem
Mauerfall steht das Bürgerengagement in Ostdeutschland in einer eigenen Tradition und weist Besonderheiten auf. Und es hat sich unübersehbar
positiv entwickelt. Die Hilfe zur Selbsthilfe –
Grundgedanke der Genossenschaften und
von den Vereinten Nationen mit dem Internationalen Jahr der Genossenschaften 2012
in bemerkenswerter Weise gewürdigt –
trägt dazu bei. Besonders in Mitteldeutschland sind herausragende Projekte und Initiativen entstanden. Ein Beispiel sind die Bürgerstiftungen. Als Modell für zeitgemäße
bürgerschaftliche Selbstorganisation stärken
Bürgerstiftungen bürgerschaftliches Engagement, aus eigener Kraft, durch private Initiative, Selbstverwaltung und Mitverantwortung. Ihr Credo: „Gemeinsam mehr erreichen“.
Kolumne
Von Christiane Biedermann,
Leiterin Presse und
Kommunikation,
Aktive Bürgerschaft e.V.
Kompetenzzentrum für
Bürgerengagement
der genossenschaftlichen
FinanzGruppe
Volksbanken
Raiffeisenbanken
Seit vor 15 Jahren die ersten Bürgerstiftungen in Deutschland gegründet wurden, haben sie sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Von Halle (Saale) bis zum Landkreis
Saale-Rudolstadt, vom Altenburger Land bis
in die Region Unstrut-Hainich – in Mitteldeutschland gibt es mittlerweile über ein
Dutzend Bürgerstiftungen. Und ihre Entwicklung ist positiv: Die Zahl der Bürgerstiftungen in Ostdeutschland hat sich in den
letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Das
wird im „Länderspiegel Bürgerstiftungen“
der Aktiven Bürgerschaft dokumentiert.
Ein Beispiel gibt die Bürgerstiftung Weimar.
Zwei Frauen, die eine aus dem Osten, die andere aus dem Westen, hatten eine gemeinsame Vision. Bürger schauen nicht mehr zu,
wie Kulturstätten und Kindereinrichtungen
geschlossen werden. Sie nahmen vor neun
Jahren die Dinge selbst in die Hand. Ihr an-
Foto: K. Bienert
Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und
Banken bauen das Stiftungsvermögen durch
viele, auch kleinere Beträge langfristig auf:
durch Spenden, Zustiftungen oder eine eigene Stiftung. Vier von fünf Bürgerstiftungen bundesweit werden allein von ihrer lokalen Genossenschaftsbank unterstützt. Das
einmal angelegte Vermögen bleibt in der
Region und kommt gemeinnützigen Anliegen dauerhaft zugute. Bürgerstiftungen bieten darüber hinaus Menschen mit Zeit und
Ideen ideale Möglichkeiten, sich ehrenamtlich vor Ort zu engagieren, zum Beispiel in
den Gremien und bei Projekten.
„Als Modell für zeitgemäße
bürgerschaftliche
Selbstorganisation stärken
Bürgerstiftungen
bürgerschaftliches Engagement,
aus eigener Kraft, durch private
Initiative, Selbstverwaltung und
Mitverantwortung. Ihr Credo:
Gemeinsam mehr erreichen.
3/2012
“
spruchsvolles und zugleich selbstbewusstes
Anliegen: „Spuren in die Zukunft legen“. Die
Bürgerstiftung Weimar setzt sich heute unter anderem für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. So leben in den Plattenbausiedlungen viele ältere Menschen mittlerweile allein und einsam. Während es in der
Stadt auch die Jüngeren gibt, die helfen
wollen.
Die Bürgerstiftung hat das Projekt „Weimars
Gute Nachbarn“ gestartet, das Jung und Alt
zusammenbringen will. Dabei wird sie unter
anderem von der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Weimar unterstützt,
deren Sozialarbeiter die Lebenssituationen
der älteren Mieter bestens kennen. Die Ehrenamtlichen erledigen für die Senioren Einkäufe, begleiten sie zu Arztbesuchen, bei
Spaziergängen, ins Theater oder besuchen
sie und hören einfach nur zu. Erste ehrenamtliche Nachbarschaftshelfer hat die Bürgerstiftung schon gewonnen, erste Partnerschaften zwischen Senioren und Jüngeren
sind bereits entstanden.
Die Bürgerstiftung Jena feiert im März dieses Jahres ihr zehnjähriges Jubiläum. Stifter,
Spender und Ehrenamtliche stehen der Bürgerstiftung zur Seite. (Unter ihnen die Volksbank Saaletal eG, die überdies eine Offensive
zur Lehrlingsausbildung mit der Handwerkskammer für Ostthüringen gestartet hat.).
Auch bei dieser Bürgerstiftung heißt es „Gemeinsam mehr erreichen“. Mit dem Schatzheber-Projekt „Einhunderttausend (Einwohner) schaffen eine Million“, will die Bürgerstiftung ihr Kapital in den nächsten drei Jahren aufstocken, um mit den Zinserträgen
langfristig Kinder aus Jena zu fördern und
andere soziale Projekte anzustoßen. Darüber
hinaus können auch die ganz Jungen bei der
Bürgerstiftung mitmachen. Von Kindergarten, Seniorenheim und Lebenshilfe, über die
Bücherei, die Stadtkirche bis hin zum Botanischen Garten sind während des Aktionstages „Thüringer Schülerinnen und Schüler engagieren sich“ am 7. Juni zum fünften Mal
Jenaer Schüler mit Mitmach-Aktionen in der
Stadt ehrenamtlich aktiv.
Bürgerstiftungen bieten jedem die Chance,
sich sofort und dauerhaft dort für das Gemeinwohl zu engagieren, wo man seinen Lebensmittelpunkt hat. Wohlgemerkt: Nicht allein, sondern mit anderen. Eben gemeinsam
mehr erreichen!
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INHALT
Standpunkt
Bürgerengagement heißt, gemeinsam
mehr erreichen, weiß Christiane
Biedermann, Pressechefin vom
Verein Aktive Bürgerschaft
grundhaften Straßen-Ausbau
Zur Sache
3
Aktuell
Konsum Leipzig bietet Erlebniseinkauf
im Supermarkt im Städtischen
Kaufhaus / Banktresen fürs
DDR-Museum / Ich lese „WIR“ /
Kalenderblatt
10. Mitteldeutscher Immobilienkongress:
Spitzenverbände-Statement für
verlässliche Rahmenbedingungen
„WIR“-Gespräch zu „Alter leben – Altern
lebenswert gestalten“ / Unitas hilft
älteren Bewohnern / Vorschau:
Internationale Tagung
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TBV-Klausurtagung zur Zukunft der
Nutztierhaltung / Sächsischer Landestierwettbewerb: 19 Betriebe dabei
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Finanzwirtschaft
Jeder fünfte Bundesbürger ist Mitglied
einer Geno-Bank / Volksbank
Mittweida lud zum „Bauernfrühstück“
ein / Energiespartipps der Volksbank
Vogtland eG / Banken-News
Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eG setzt Energiekonzept um
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Landkreis Sächsische
Schweiz-Osterzgebirge /
Stadt Dresden
Alteingesessen und nun als eG am Markt:
Chic Frisurenmode in Dippoldiswalde.
Profile
Unternehmensreport: Döbelner
Genossenschafts-Troika
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Kaleidoskop
28 – 30
Ilmenauer ELMUG eG bindet Talente
an Wirtschaft der Region /
Zeitgenossen / Freude aufs neue
Gartenjahr / Wussten Sie schon?
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Recht / Steuern / Bildung
Mietschulden und Räumungsklage /
Zur Lektüre empfohlen / Steuern
aktuell / Lehrstellenbörse online
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Bildung /
Neue Genossenschaften
Am 26./27. Mai 2012 öffnet die
Festhalle Annaberg-Buchholz nach
komplettem Umbau ihre Pforten /
Halbzeit bei „FUTUR für
Agrargenossenschaften“
Seite 17
Zeichnung von Peter Richter, Pirna: Das
Wohngebiet der VGWG Pirna Süd eG an der
Lucas-Cranach-Straße. Häuser und Kunst am
Bau entstanden in den 1930er-Jahren und
wurden nach der Wende umfassend saniert.
Das Areal steht unter Denkmalschutz.
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13
Aus Beiträgen zum 18. Delitzscher
Gespräch zitiert / Im Dialog
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Verbund / Partner
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Verbund / Partner /
Impressum
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Verbund / Partner / Termine
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Personalien
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Seiten 19 – 25
Betriebe, Anschriften, Leistungen, Landschaften, Orte – Beilage „Visitenkarten“ der
Genossenschaften aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge/Stadt Dresden.
► Dippoldiswalde
Titelbilder
Gewerbe
Dresdens beste Bioläden geehrt,
Ärzte- bzw. Klinikgenossenschaft im
Kommen / Niesky: Tischler ist Partner
von Wohnungsbaugenossenschaft
Seite 13
19 – 25
Forum
Finanzwirtschaft / Gewerbe
Die Chic Frisurenmode eG in
Dippoldiswalde setzt aufs Kerngeschäft / Rekordergebnis in der
Volksbank Raiffeisenbank
Muldental eG
Dienstleistung
Geno-Mix
Landwirtschaft
Agrargenossenschaft Reinholdshain eG
kritisiert geplante EU-Reform
der GAP / Agrar-News
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Beilage „Visitenkarten“
Verbände
MGV beim HMS-Wirtschaftsgespräch „Wie demokratisch ist
die Wirtschaft?“
/
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„WIR“ ist eine Publikation für die reichlich 1 100
genossenschaftlichen Unternehmen von:
1
Damit es grünt und blüht: Carmen
Hoffmann (li.) und Sophie Schulze,
RHG Leisnig-Oschatz eG.
2
Letzter Schliff an der Technik für die
Frühjahrsbestellung in der Agrargenossenschaft Dobra-Helmsdorf.
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Podologin Sandra Pretzschner arbeitet in Dippoldiswalde bei Chic.
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Die Elbe in Pirna im Februar bei klirrendem Frost.
5
WG H-Mehrgenerationen-Wohnhaus in Halberstadt.
Handel
Raiffeisen Handelsgenossenschaft
BHG Dresden eG punktet im
Baustoffhandel
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Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften
Mitteldeutscher Genossenschaftsverband
Handel / Wohnen
Mitteldeutsche Raiffeisen-Händler
sind gemeinsam für Kunden
online / WBG-News
Wohnen
VGWG Pirna Süd eG sorgte für
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Verband der Wohnungsgenossenschaften SachsenAnhalt e. V.
Prüfungsverband Thüringer Wohnungsunternehmen e. V.
3/2012
Fotos der Seiten Titel/Inhalt:
„WIR“-Archiv, D. Schall, WGH
AKTUELL
Konsum Leipzig garantiert
Einkaufserlebnis in der City
Premiere: Die Konsumgenossenschaft
Leipzig eG hat ihre erste Filiale in der
Leipziger City, im Städtischen Kaufhaus,
eröffnet. Seit 16. Februar lädt der Supermarkt an der Ecke Universitätsstraße /
Gewandgäßchen „zum schnellen und unkomplizierten Einkauf“.
Michael Simon war die Aufregung anzusehen. Ja, so eine Geschäftseröffnung kostet
Nerven und Kraft. Er wuselte durch die Regalreihen, war überall und das möglichst
zur gleichen Zeit. Und dann die vielen
Gäste; nicht zu vergessen die Presseleute
mit ihren Fragen und Fotowünschen. Aber
Filialleiter Simon hatte diesen turbulenten
Auftakt-Morgen mit seiner Stellvertreterin
Peggy Langner und dem jungen Team im
Griff. Dafür gab’s Lob von Petra Schumann,
der Vorstandssprecherin der Konsumgenossenschaft Leipzig eG. Sie hatte zuvor in einer kurzen, flotten Rede das Werden des
schicken Supermarktes skizziert, „der von
außen gut zu erkennen und fußläufig ist,
der nicht im Keller liegt, sich nicht versteckt“. Der Markt ist Teil des Städtischen
Kaufhauses, das mit hochwertigen Shops,
Konsum Leipzig setzt auf junge, im eigenen Betrieb
gut ausgebildete Mitarbeiter.
Fotos: D. Schall
Filialleiter Michael Simon und sein Team bieten den
Kunden für den täglichen Einkauf 8 000 Artikel an.
Restaurants und Dienstleistern punktet, das
wie die City Charme und Lebendigkeit ausstrahlt. Da passt Konsum gut rein!
„So soll das natürlich bleiben, das mit dem
Im-Griff-Haben“, versprach der junge FilialChef. „Der täglichen Herausforderung stellen wir uns“, ergänzte Peggy Langner. Oma
Susanne Grundmann war eine der ersten
Kunden. Sie wollte gleich wissen, was es in
dem 276 m² großen Markt, der montags
bis samstags 7 bis 22 Uhr geöffnet hat, alles
so gibt und wie’s denn mit ‘nem Eröffnungsschnäppchen wäre. Sie staunte, als sie
von den 8 000 Artikeln hörte, die in bequemer Selbstbedienung angeboten werden:
Obst und Gemüse, verzehrfertige Convenience, Markenartikel (auch in Bio-Güte), Frisches aus der Region, Kühl- und Tiefkühlerzeugnisse, Milchprodukte, Salate, Getränke
(gut sortierte Weinabteilung!), Wurst- und
Landfleischspezialitäten. Es gibt zudem einen Service-Shop und die Bäckerei Wendl
mit ihren leckeren Brot- und Backwaren
nebst Café-Bar. Übrigens: Oma Susanne
griff beim Kaffee zu: 3,99 Euro fürs VerD. Schall
wöhn-Aroma…
Ich lese „WIR“,…
… weil unser flott gestaltetes und geschriebenes und inhaltlich breit gefächertes Genossenschaftsblatt identitätsstiftend
ist. Wer die Zeitschrift liest, weiß mehr
über unseren Mitteldeutschen Genossenschaftsverband und die mitteldeutsche
Genossenschaftsfamilie. Und immer stehen die Menschen, die Mitglieder, und
das, was sie vorantreibt, im Mittelpunkt.
Auch Probleme werden nicht ausgespart.
Wilfried Menzer, Vorstandsvorsitzender
der
A g ra r g e n o s s e n s c h a f t
Reinholdshain eG
Zahlen und Effizienz
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Torgau an der Elbe ist immer eine Reise wert und Gegenstand des Kalenderblattes März des MGV-Almanachs
2012. Zu jeder Jahreszeit lohnenswert ist zum Beispiel ein
Besuch des prächtigen Renaissanceschlosses Hartenfels.
In Torgau hat auch die PGH Sanitär- und Heizungstechnik eG ihren Sitz. Kalkulator Gero Walczak ist dort „Herr“
über Zahlen und Effizienz.
Kalenderfotos: W. Schmidt
Original-Banktresen von 1988 steht nun im DDR-Museum Radebeul
Das Radebeuler DDR-Museum ist um einige
Exponate reicher. Die Dresdner Volksbank
Raiffeisenbank eG übergab sie am 9. Februar.
Prunkstück ist ein echter Banktresen aus der
Genossenschaftskasse für Handwerk und Gewerbe der DDR aus dem Jahr 1988. Er galt
damals als das Modernste, was es an Bankeinrichtungen in genossenschaftlichen Geldinstituten der DDR gab. Seinen Platz hatte er
in der Filiale der Genossenschaftskasse an der
Kesselsdorfer Straße in Dresden, informierte
zur Übergabe Vorstandssprecher Thomas
Müller. Die Dresdner Volksbank Raiffeisenbank ist der Nachfolger der Genossenschaftskasse. Müller übergab mit Bankmitar-
beiterin Ines Kießlich das gute Stück an den
Direktor des Museums Hans Joachim Stephan. Das besondere an diesem Tresen sind
Vollverglasung, Sprech- und Bearbeitungsöff-
Ines Kießlich, die früher an diesem Tresen gearbeitet
hat, ließ es sich nicht nehmen, noch einmal dahinter
Platz zu nehmen.
Foto: Dresdner VR-Bank
3/2012
nung und die Reduzierung auf einen Mitarbeiterplatz. Der Tresen ist ein Einzelstück und
im Rahmen der vielen DDR-Sammlungen in
Deutschland ein Unikat. Das damals „edle“
Design im bräunlichen „Sprelacartstil“ wird
heute doch eher belächelt. Der Tresen wurde
bis 1994 genutzt und kam dann in die Technischen Sammlungen Dresden. Aufgrund der
Sammlungs-Prioritäten übernahm die VRBank den Tresen wieder und übergab ihn auf
Empfehlung des Sicherheitsexperten der
Firma Schwarz, Dresden, an das Museum.
DDR-Museum „Zeitreise“, Wasastraße 50,
01445
Radebeul,
www.ddr-museumdresden.de
5
VERBÄNDE
Wieviel Wirtschaft verträgt die
Demokratie? HMS lud zur Diskussion
Anlässlich des Internationalen Jahres der
Genossenschaften fand am 28. Februar in
Dresden eine Diskussionsveranstaltung
des HMS „Hintergrundmagazin aus Sachsen“ statt, bei dem Wissenschaftler und
Vertreter aus kleinen und mittelständischen
Unternehmen
verschiedener
Rechtsformen mit MGV-Präsident Dietmar
Berger die Frage diskutierten „Wie demokratisch ist die Wirtschaft?“.
Dr. Mark Arenhövel von der Technischen
Universität Dresden hatte sein Eingangsstatement mit den Reizwörtern „Demokratie
und Wirtschaft“ überschrieben, bevor er sich
nach einem historisch angelegten Überblick
über Etappen und Definitionen zur Thematik „Soziale Marktwirtschaft“ äußerte. Nach
seiner Auffassung laute die entscheidende
Frage: „Wieviel Wirtschaft verträgt die Demokratie?“. Arenhöfel hinterfragte Begriffe
wie „marktkonforme Demokratie“ und
„Entschleunigung
gesellschaftlich-wirtschaftlicher Verhältnisse“. Dietmar Berger,
der im Unterschied dazu die Frage nach
„demokratiekonformer Wirtschaft“ favorisierte, illustrierte Möglichkeiten, die die
Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft den Mitgliedern eröffnen. Und zwar
auf besondere Art und Weise und aufgrund
der weitgehenden Identität von Mitgliedern
und Mitarbeitern in produzierenden Genossenschaften. Er war sich in entscheidenden
Punkten mit Unternehmer-Vertretern kleiner bzw. mittelständischer Betriebe einig,
dass es immer sinnvoll ist, Mitarbeiter durch
die Einbeziehung in Entscheidungsprozesse
zu motivieren. Der Unterschied bestehe
aber in der Frage, inwieweit dies eine freiwillige Entscheidung des Eigentümers bzw.
die Grundlage des Miteinanders – wie in
den Genossenschaften – sei. Während für
die einen neben der Freiwilligkeit des Chefs
das Betriebsverfassungsgesetz die normierende Grundlage darstelle, ergebe sich das
aktivierende Miteinander aus dem Grundsatz, der bei wegweisenden Entscheidungen in der Generalversammlung für alle Genossenschaften gilt: ein Mitglied – eine
Stimme. Und: Genossenschaften wirken in
der Regel in regionalen Wirtschaftskreisläufen. Bei Unternehmen anderer Rechtsformen werde Soziales in erster Linie gegenüber den Mitarbeitern praktiziert. In der
Diskussion spielte deshalb die Frage „Wieviel
Demokratie verträgt die Wirtschaft?“ eine
entscheidende Rolle, bevor sich in der Abschlussrunde alle Teilnehmer zu „Demokratie
und Wirtschaft?!“ mit ihrer Ansicht äußerwga
ten.
6
Die HMS-Wirtschaftsgesprächsrunde in Dresden.
Fotos: wolf
Vor Beginn des Wirtschaftsgespräches legte sich jeder Teilnehmer mit seiner Auffassung von (Wirtschafts)Demokratie fest. – Dietmar Berger (mi.) im Gespräch mit Diskussionsleiterin Katrin Kleeberg.
Dr. Mark Arenhövel bei seinem Statement. – Texte u. a. aus „WIR“, veröffentlicht im HMS.
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VERBÄNDE
Struktureller Wandel begleitet
Stadtumbau MIK: Verbände-Statement
Den Stadtumbau als unabdingbaren Anpassungs- und Begleitprozess an den
strukturellen Wandel zu begreifen, forderte in Leipzig der 10. Mitteldeutsche Immobilienkongress (MIK), die Spitzenveranstaltung der mitteldeutschen Immobilienwirtschaft. 486 Teilnehmer – ein neuer Rekord – besuchten den Immobilienpolitischen Abend am 22. Februar und den Kongress am Folgetag. Der MIK fand parallel
zur Leipziger Immobilienmesse statt.
Der Grund für die Resonanz liegt in der gewachsenen Bedeutung der Veranstaltung.
Mit dem 10. MIK traten zu den bisherigen
Ausrichterverbänden IVD Immobilienverband
Mitte-Ost e.V. (IVD), BFW Bundesverband
Freier Immobilien- und Wohnungsunterneh-
Forderung, dass angemessener Wohnraum
für die große Mehrheit der Bevölkerung bezahlbar bleiben muss und die Immobilienwirtschaft als langfristig planende Branche
verlässliche Rahmenbedingungen braucht.
Die Verbände weisen darauf hin, den Stadtumbau als einen notwendigen, permanenten
Anpassungs- und Begleitprozess an strukturellen Wandel zu begreifen. Deshalb fordern
die Verbände, die Städtebauförderung als Instrument des Stadtumbaus wieder auf ein
bedarfsgerechtes Niveau zu heben und vor
allem planungssicher weiterzuführen. Die
drastische Reduzierung der Städtebauförderung – der Bund kürzt von 2010 bis 2012 um
ein Viertel auf 410 Millionen Euro, wobei
über die Hälfte des Streichbetrages auf die
ostdeutschen Länder entfällt – wie auch die
Zum Immobilienpolitischen Abend des Kongresses diskutierten Antworten auf Fragen
der Branche der Sächsische Staatsminister
des Innern, Markus Ulbig, sein Amtskollege
Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, und Prof. Olaf Langlotz, Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr. – Staatsekretär Rainer Bomba aus dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellte auf dem Kongress die aktuelle
Position der Bundesregierung zum Thema
Städtebauförderung dar. Redner waren
ebenfalls der frühere Ministerpräsident von
Sachsen-Anhalt, Prof. Wolfgang Böhmer,
und Dr. Michael Schädlich, Geschäftsführer
des isw Instituts für Strukturpolitik und
Der 10. Mitteldeutsche Immobilienkongress formierte die Kräfte. Gefordert wurde, die Städtebauförderung als Instrument des Stadtumbaus wieder auf ein bedarfsgerechtes Niveau zu heben und planungssicher fortzuführen. – Zum Programm gehörte eine Podiumsdiskussion mit Prof. Wolfgang Böhmer (rechtes Foto, 2. v. l.).
Fotos: T. Kühn / MIK
men Landesverband Mitteldeutschland e.V.
und dem VSWG Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V. der vdw Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen e.V., der vtw. Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
e.V. und der ptw. Prüfungsverband Thüringer
Wohnungsunternehmen e.V. bei.
Verlässliche Rahmenbedingungen
Vor der deutschlandweit einzigartigen länder- und verbändeübergreifenden Kooperation, die die Interessen der Branche in der
Region vertreten will, stehen wichtige Aufgaben. Um ihrer Verantwortung gerecht
werden zu können, verabschiedeten die
sechs Spitzenverbände ein gemeinsames
Statement. Im Fokus steht dabei die klare
energiepolitische Wende stellen Branche und
Verbände vor Probleme. Verschärft wird das
durch die prekäre demografische Situation.
Der MIK mahnte die Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit von Investitionen in den Klimaschutz an. Einen Lösungsansatz stellt hier die
schnelle Schaffung attraktiver Anreizsysteme
für Investitionen dar. Bereits im Vorfeld des
Kongresses hatte VSWG-Vorstand Dr. Axel
Viehweger deutlich gemacht, dass die gesamtgesellschaftlichen Probleme wie Klimaschutz, demografischer Wandel und soziale
Ausdifferenzierung nicht von der Immobilienwirtschaft allein gelöst werden können.
Erforderlich sei deshalb, so auch der MIK,
dass die Regierung im Dialog mit allen relevanten Akteuren Grundlagen schafft, die der
Verschärfung sozialer Problemlagen entgegen wirken.
3/2012
Wirtschaftsförderung. Das wachsende politische Gewicht des Kongresses spiegelte
sich auch in der Unterstützung des MIK
durch die Aufbau- und Förderbanken der
drei Bundesländer wider. Im Podium diskutierten Stefan Weber, Vorstand der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank, ebenso
wie seine Kollegen Manfred Maas, Sprecher
der Geschäftsleitung der Investitionsbank
Sachsen-Anhalt und Michael Schneider,
Vorstand der Thüringer Aufbaubank, Anstalt öffentlichen Rechts.
Das Fazit der Diskussionsrunden kann getreu dem Titel des Jubiläumkongresses
„Geld statt Visionen?“ gezogen werden:
Weder ohne Geld noch ohne Visionen sind
die immensen Herausforderungen unserer
Gesellschaft zu bewältigen. M. Rücker / dsc
7
VERBÄNDE
Konzept „Alter leben“ setzt auch
auf Partner im sozialen Bereich
„WIR“-Gespräch
mit Alexandra Brylok, Projektkoordinatorin
beim Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften, zur am 4. und 5. April
stattfindenden Tagung „Alter leben – Altern lebenswert gestalten“.
Döbeln. Hier wird unter unterschiedlichen regionalen Besonderheiten und Gegebenheiten das Konzept „Alter leben“ umgesetzt.
Auf Basis der ersten Pilotwohnung, die seit
einem Jahr bewohnt wird, konnten weitere
Erkenntnisse gewonnen werden, auch was
den Betrieb einer „mitalternden Wohnung“
betrifft.
Mit welcher Zielsetzung ist Ihr Verband an
das Pilot-Projekt „Alter leben“ für Wohnungsunternehmen in Deutschland herangegangen?
Mit dem Konzept „Alter leben“ wollten wir
Lösungen für ein selbstbestimmtes und sicheres Wohnen in den eigenen vier Wänden
entwickeln. Kernstück ist der Lösungsansatz
der „mitalternden Wohnung“. Es ist ein „mitwachsendes“ Konzept, das durch seine modulare Gestaltung eine hohe Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Lebens- und
Leistungsanforderungen der Menschen sichern soll. Daraus ergaben sich zwei Zielsetzungen: zum einen die Schaffung von Pilotlösungen, zum anderen die Aufarbeitung
von Geschäftsmodellen.
Die Akzeptanz der Systeme durch die Nutzer
setzt sensibilisierte und informierte Akteure
voraus. Wir haben gelernt, wie wesentlich
eine beteiligungsorientierte Einbindung der
Nutzer ist. Eine praktische Umsetzung funktioniert dann, wenn es aktive Kooperationen
Was sind wesentliche praktische Ergebnisse der „Alter leben“-Projektarbeit von
VSWG und seinen Wohnungsgenossenschaften?
Pilotobjekte, die persönliche Dienstleistungen, technische Assistenzsysteme und bautechnische Maßnahmen miteinander vereinen, wurden bereits in der WBG Burgstädt
und der Wohnungsgenossenschaft Penig
umgesetzt. Weitere Objekte entstehen gerade in der Wohnungsgenossenschaft Unitas,
Leipzig, LebensRäume Hoyerswerda und in
der Wohnungsgenossenschaft „Fortschritt“
gibt und die Akteure schon in die Erarbeitung der Konzepte einbezogen sind. Und sie
klappt umso besser, je fassbarer die Angebote sind und einen entsprechenden MehrWert darstellen. Ferner rückt die von uns angestrebte Finanzierbarkeit der technischen
Assistenzsysteme in greifbare Nähe, sodass
die „mitalternde Wohnung“ keine Klientelwohnung ist, sondern für den Breitenbestand tauglich werden wird.
Selbstbestimmtes Wohnen in der Servicewohnanlage
der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG in Sozialpartnerschaft der AWO.
Foto: „WIR“-Archiv
Um was geht es bei der April-Tagung?
Um das Ziel „sicher und selbstbestimmt woh-
Internationale Tagung: Globalen Herausforderungen antworten
Genossenschafter, Wissenschaftler, Banker
und Politiker aus 43 Nationen haben sich
zur Internationalen Tagung „Genossenschaftliche Antworten auf globale Herausforderungen“ vom 21. bis 23. März 2012 in
Berlin angemeldet. Sie wird von der Humboldt-Universität mit dem Department für
wirtschaftliche und soziale Entwicklung der
Vereinten Nationen (DESA) und dem
DGRV organisiert. Konferenzsprache ist
Englisch. Die Plenumsbeiträge werden simultan ins Deutsche übersetzt. Hier einige
Veranstaltungsangebote:
21. März: Eröffnung der Tagung. Hauptvorträge: „Globale Herausforderungen und
8
das Internationale Jahr der Genossenschaften“, Jomo Kwame Sundaram, DESA, New
York; „Ländliche Genossenschaften im
21. Jahrhundert“, Marie-Hélène Collion,
World Bank, Washington DC.
22. März: Parallelveranstaltungen (Vorträge);
Vortrag „100 Jahre genossenschaftswissenschaftliche Spitzenforschung“,
Michael Cook, USA; Preisverleihungen.
Haus der DZ BANK: Podiumsdiskussion
„Mehr Wert durch Kooperation“.
23. März: Parallelveranstaltungen; Abschlusspodium. Gründungsveranstaltung Arbeitskreis „Genossenschaften global“ (VSWG).
Tagungsprogramm unter www.mgv-info.de
3/2012
nen“ auf Dauer umsetzen zu können,
braucht man gerade im sozialen Bereich
starke Partner und Kooperationen. Deshalb
kooperieren wir zu diesem Thema mit der
LIGA der Wohlfahrtspflege in Sachsen. Die
geplante Veranstaltung schließt somit das
Projekt „Alter leben“ ab, ist aber zugleich ein
Auftakt für das Konzept „Alter leben“ und
die Zusammenarbeit mit der Sozial- und
Wohlfahrtspflege.
Am ersten Veranstaltungstag nehmen die
Fachvorträge, insbesondere die Konzeptideen aus dem Projekt „Alter leben“ sowie
bereits bestehende Möglichkeiten selbstbestimmten Wohnens in den Blick. Gegenstand
sind ferner die Unterstützungsmöglichkeiten
integrierter regionaler Netzwerke für Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz.
Thematisch und regionalspezifisch ausgerichtete Workshops stellen Beispiele aus der
Wohnungswirtschaft sowie der Wohlfahrtsverbände vor. Sie sollen beispielhaft Rahmenbedingungen, Chancen, Hemmnisse und
Möglichkeiten finanzierbarer Konzepte aufzeigen und zur Diskussion anregen. Der
zweite Veranstaltungstag greift die Potenziale eines interdisziplinären Umgangs mit
dem Thema Demographie auf. Die Bedeutung geeigneter Kooperations- und Partnerstrukturen wird ebenso behandelt wie praktikable technisch-bauliche Lösungsansätze.
Im Fokus steht dabei stets die Frage nach der
Wohnung als geeignetem Gesundheitsstandort vor dem Hintergrund eines steigenden
Pflegebedarfs. Es werden sowohl technologisch-bauliche als auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt, die neue Perspektiven auf bestehende Strukturen eröffGespräch: Dr. Wolfgang Allert
nen.
Hilfe im Wohnalltag
Die Wohnungsgenossenschaft Unitas eG in Leipzig eröffnet am 20. März
2012 offiziell eine Musterwohnung. Das moderne Domizil schreibt das vom VSWG initiierte Projekt „Alter leben“ fort. Die Wohnung in Leipzig, An der Kotsche 1, ist jüngstes Beispiel im Verbundvorhaben innerhalb
der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Wohnungsgenossenschaften arbeiten
dabei mit Forschungseinrichtungen, Bauunternehmen und Technologiefirmen zusammen. Idee ist es, älteren und gehandicapten
Menschen Hilfe im Wohnalltag zu geben.
LANDWIRTSCHAFT
„Als Landwirt brauchst du
heutzutage Nerven wie Drahtseile“
Nachgehakt
Der Mehr-Familien-Betrieb Agrargenossenschaft Reinholdshain mit seiner Mutterkuh-GmbH bewirtschaftet im Vorerzgebirgsland 1 850 ha LF. Der Gemischtbetrieb setzt hauptsächlich auf die Standbeine Pflanzen- und Tierproduktion und
betreibt eine Biogasanlage. Die eG hat einen Namen als Milchproduzent (Milchleistung: durchschnittlich 10 000 kg pro Kuh
und Jahr). Gehalten werden 600 Milchkühe sowie 350 Mutterschafe, jeweils mit
Nachzucht. Die Genossenschaft hat viel
vor, doch die geplante EU-Reform wirft in
puncto Zukunftssicherheit etliche Fragen
auf.
Wilfried Menzer – er war 2011 bei den Gesprächen des Fachausschusses Agrargenossenschaften des MGV im Europaparlament
in Straßburg dabei – ist ein erfahrener
Bauer und spricht Klartext: „Als Landwirt
brauchst du heutzutage Nerven wie Drahtseile und einen niedrigen Puls. Denn wir
fühlen uns von der geplanten EU-Reform
der Gemeinsamen Agrarpolitik verschaukelt.
Eine stufenweise Kürzung und Deckelung
der Direktzahlungen nach 2013 für Großbetriebe würde das Wirtschaften unserer
Agrargenossenschaften sowie das Leben in
den Dörfern negativ beeinflussen.“ Eine Deckelung verzerre nicht nur die Wettbewerbsbedingungen, da werde vor allem mit
der Zukunft auf dem Lande gespielt. „Die
Situation für uns Bauern verschärft sich zu-
Der Bau ihrer Biogasanlage 2007 war für die Agrargenossenschaft Reinholdshain ein G
Gebot
b wirtschaftlicher Vernunft. – Eine Selbstverständlichkeit ist es, im UNO-Jahr der Genossenschaften 2012 gemeinsam etwas auf die
Beine zu stellen. So ist mit Mitarbeitern, Mitgliedern und den Veteranen eine Exkursion in die Molkerei Sachsen
milch mit Verkostung und Betriebsbesichtigung geplant.
Foto: D. Schall
dem durch den fortlaufenden Ackerflächenverlust. In den nächsten Jahren gehen allein
unserer Genossenschaft durch die Erweiterung des Gewerbegebietes Dippoldiswalde/Reinholdshain 45 ha besten Ackerlandes verloren. Auch die EU-GreeningPläne sind unklar. Wie überhaupt gesagt
werden muss, dass in Straßburg die Unkenntnis über die historisch gewachsenen
Agrarstrukturen im Osten Deutschlands und
speziell über die Agrargenossenschaften als
Mehr-Familien-Betriebe groß ist. Leider.“
Würde es bei der EU-Reform pauschal nur
nach der bewirtschafteten Fläche, also ohne
Berücksichtigung der Beschäftigten, gehen,
bedeute das, so Menzer, eine klare Benachteiligung der Agrargenossenschaften. Die
Agrargenossenschaft Reinholdshain zum
Beispiel mit ihren 1 850 ha LF hat 48 Mitarbeiter inklusive fünf Lehrlinge und 83 Eigentümer. Und die wollen gemeinsam die Genossenschaft weiter nach vorn bringen, sie
zukunftsfähig machen. Dabei stehen sie
gleich vor dem nächsten Problem. „Wir wollen investieren und eine Siloanlage bauen, in
der Getreidelagerhalle ist der Innenausbau
geplant. Aber es klemmt bei der investiven
Förderung. Hier im benachteiligten Gebiet
geht es immerhin um 50 Prozent Förderung. Doch ohne Zusage kein Bau. Die Zeit
D. Schall
läuft uns jetzt weg.“
……………………Agrar-News…………………Agrar-News……………………Agrar-News…………………Agrar-News……………………
► Einen offenen und konstruktiven Dialog zwischen Tierhaltern und Verbrauchern forderte Thüringens Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz im Februar beim 16. Thüringer Milchtag in Erfurt.
Das diene dazu, „pauschale Vorurteile abzubauen“ und der Tierhaltung breitere
Akzeptanz in der Gesellschaft einzuräumen. Mit Blick auf die geplante Abschaffung der Milchquote nach 2015 will der
Minister sich für ein „Sicherheitsnetz“ für
Erzeuger einsetzen, sollten sie nicht mehr
kostendeckend arbeiten können.
► Mit Kolloquien, Fachtagungen, der
Hauptversammlung und einem Tag des offenen Hofes
am 22. September in Lichtenwalde begeht der einheitliche Landesverband Sächsischer Milchkontrollvereine 2012 das 85. Jahr
seiner Gründung. Es steht im Zeichen einer
stabilen Bestandsentwicklung mit 180 000
MLP-Kühen, einer Leistung von 8 900 kg
Milch je Einzeltier und einer ausgezeichneten Rohmilchqualität.
► Mit Sachsens Wald geht es laut Waldzustandsbericht 2011 von Jahr zu Jahr bergauf. Der Kronenzustand der Waldbäume ist
3/2012
unverändert, der Anteil gesunder Bäume
liegt auf recht hohem Niveau. Höheres
Schadniveau weisen dagegen Buchen und
Eichen auf. Mit durchschnittlich 319 Festmetern Holz pro Hektar steht im sächsischen Landeswald so viel des wertvollen
Rohstoffs wie noch nie seit Beginn der
Waldinventuren in der Mitte des 19. Jahrhunderts. 1991 bis 2011 wurden im Landeswald u. a. acht Millionen junge Weißtannen gepflanzt. Wohltat für die nach
wie vor versauerten Böden: 2011 stellte
das Land ca. drei Millionen Euro Fördermittel für die Bodenschutzkalkung bereit.
9
LANDWIRTSCHAFT
Tierhaltung und Transparenz
TBV-Klausurtagung mit anregendem Dialog
Wohin steuert die Nutztierhaltung in
Thüringen und Deutschland? Wohin soll
sie sich entwickeln? Diese Fragen sensibilisieren derzeit viele Landwirte, die breite
Öffentlichkeit und die Politik. Deshalb
führte der Thüringer Bauernverband e.V.
(TBV) auf seiner diesjährigen Klausurtagung vom 21. bis 23. Februar einen innerverbandlichen Dialog zum Schwerpunkt Tierhaltung und beschäftigte sich
mit grundsätzlichen Frage- und Aufgabenstellungen der Tierhaltung. Referate
gaben erste Impulse.
Auf der TBV-Klausurtagung schilderte Walter Pfeifer, stellvertretender Geschäftsführer des TBV und Referent für Tierzucht, das
Spannungsfeld zwischen Tierhaltung, Medien und Gesellschaft. Die öffentliche Diskussion dürfe nicht spurlos am Berufsstand
vorüber gehen. Dr. Uwe Landsiedel, Präsident der Landestierärztekammer Thüringen, sagte, dass sich nicht nur die Land-
Die GAP nach 2013 spielte auf der TBV-Klausurtagung in Luisenthal eine wichtige Rolle. Foto: St. Weise
wirte mit der öffentlichen Kritik auseinandersetzen müssten, sondern auch die Tierärzte: „Wir sitzen da in einem Boot.“ Er erinnerte an das gemeinsame Positionspapier
der Kammer und des Bauernverbandes von
1998 „Tiergesundheit ist gesundheitlicher
Verbraucherschutz“. Dieses Papier sollte
überarbeitet und medienwirksam vorgestellt werden. Kein Hehl machte der Kammerpräsident daraus, dass er den Antibiotika-Einsatz sowohl für den Tier- als auch
für den Verbraucherschutz für unerlässlich
hält. Dennoch: Insgesamt sei die Menge
eingesetzter Antibiotika zu hoch. Ein Medikament dürfe niemals Ersatz für schlechtes
Haltungs- und Hygienemanagement sein.
Eine Möglichkeit, die Einsatzmenge zu senken, seien alternative Methoden der ganzheitlichen Veterinärmedizin.
10
Wie Dr. Cornelie Jäger, Referatsleiterin Tierschutz im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, informierte, soll
mit dem Landwirtschaftsministerium ein
Papier erarbeitet werden, wie der Einsatz
von Tierarzneimitteln reduziert werden
kann. Aus ihrer Sicht gebe es in den größeren Betrieben in puncto Tierschutz mehr
Potenzial als in kleineren Betrieben. Die Referentin schlug ein „Transparenzmodell Tierhaltung“ vor. Es könne ein Index zur Beurteilung von Tierhaltung mit Blick auf Tiergesundheit, Tierschutz, Hygiene, Management, Tierarzneimitteleinsatz und Verbraucherschutz sein. Als Basis könnten vorhandene Daten wie Zellzahlen, Remontierungsquote oder auch Jungtierverluste genutzt
werden. „Das wäre eine Art Zuchtwertschätzung für den Betrieb.“
Die Referate gaben Stoff für lebhafte Diskussionen. Folgende Argumente daraus
werden in die zentrale Dialog- und Zukunftswerkstatt des Deutschen Bauernverbandes am 14. und 15. März in Bonn
2012 eingehen:
► Nutztierhaltung ist mit einem Ertragsanteil von rund 55 Prozent das wichtigste
wirtschaftliche Standbein der Thüringer
Landwirtschaft und Voraussetzung für bezahlbare Landschaftspflege, die Erhaltung
der Kulturlandschaft und den ökologischen
Landbau.
► Eine artgerechte Haltung dient den Tieren und sichert den Landwirten wirtschaftlichen Erfolg.
► Die Anzahl der Tiere, die in einem Betrieb oder einem Stall gehalten werden,
sagt nichts über die Haltungsbedingungen,
über Tiergerechtigkeit oder Umweltverträglichkeit aus. Wichtig für das Einzeltier
sind Ställe mit einwandfreien Fütterungsund Hygienebedingungen sowie professioneller Betreuung.
► Verbesserungen des Tierwohls hängen
nicht vom Wünschbaren ab, sondern vom
wissenschaftlichen, technischen Fortschritt
und von der ökonomischen Umsetzbarkeit.
Nur Betriebe, die Gewinne erwirtschaften,
können ins Tierwohl investieren. Nachhaltige Verbesserungen im Tierschutz müssen
europaweit verbindlich geregelt werden.
► Um Auswüchsen bei Genetik, Haltungsdichte oder Verbringen von Wirtschaftsdünger zu begegnen, ist geltendes Recht
geeignet. Es muss nur angewendet werden.
Rechtswidrigen Verhaltensweisen krimineller Tieraktivisten ist konsequent zu begegStephanie Weise
nen.
3/2012
Mehr Image gefragt
Am 29. Februar endete die Antragsfrist
zum Landeswettbewerb tiergerechte und
umweltverträgliche
Landwirtschaft
2011/2012 des Freistaates Sachsen. Ihre
Teilnahme an dem Wettbewerb, der zum
zweiten Mal vom
MGV im Auftrag
des SMUL durchgeführt
wird,
hatten bis zum
Redaktionsschluss
in den Sparten
Milchrinder, Kälber/Jungrinder und Fleischrinder 19 Betriebe erklärt. „Es ist gut, dass wieder mehrere Agrargenossenschaften teilnehmen“,
sagte Frank Illing, der als Bereichsleiter
Agrargenossenschaften des MGV intensiv
für die Teilnahme geworben hatte und
über viele Jahre in der Rinderhaltung tätig
war. „Wir mussten bei einigen Betrieben erhebliche Vorbehalte ausräumen.“ Alle Landwirte wüssten, wie wichtig es sei, etwas für
das Image der Landwirtschaft und insbesondere der Tierhaltung zu tun. Auf der
anderen Seite gebe es große Bedenken, die
Öffentlichkeit in die Ställe zu lassen. Die
Landwirte hätten Angst, dass in den Medien tendenziös oder falsch berichtet
werde. „Die Sorgen sind nicht unbegründet, gab es doch in der Vergangenheit bei
tatsächlichen oder vermeintlichen Skandalen manch gehässigen Bericht.“ In dieser Situation sehen sich die Landwirte zu Unrecht an den Pranger gestellt, denn in den
letzten Jahrzehnten sind die Haltungsbedingungen spürbar verbessert worden.
„Genau das wollen und werden wir am Beispiel der Wettbewerbsteilnehmer demonstrieren“, ist sich Frank Illing sicher. In den
nächsten Wochen wird eine Kommission,
die sich aus Tierärzten sowie Fachleuten aus
der Landwirtschaftsverwaltung und einem
Vertreter des Sächsischen Tierschutzverbandes zusammensetzt, die Betriebe kontrollieren. Schwerpunkt ist die Einhaltung der
Tierschutz- und Umweltschutzbestimmungen. Die Betriebe, die den Nachweis erbringen, erhalten eine Auszeichnung. Wir hoffen, dass auch Genossenschaften des MGV
gth
zu den Siegern gehören.
Gute Tierhaltung ist ein Gebot der Zeit.
Foto: „WIR“-Archiv
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FIDUCIA
FINANZWIRTSCHAFT
Geno-Banken haben jetzt
17 Millionen Mitglieder
Die Zahl der Mitglieder deutscher Genossenschaftsbanken hat 2011 durch den besonders starken Nettozuwachs von rund
313 000 Neumitgliedern erstmals die 17Millionen-Marke durchbrochen. Mittlerweile ist jeder fünfte Bundesbürger Mitglied einer Volksbank, Raiffeisenbank,
Sparda-Bank, PSD-Bank oder eines genossenschaftlichen Spezialinstitutes.
BVR-Präsident Uwe Fröhlich freut sich über
„das Vertrauen, das immer mehr Menschen
dem Geschäftsmodell der Volksbanken und
Raiffeisenbanken schenken. Für uns ist dies
Auftrag und Verpflichtung, die Marktposition unserer FinanzGruppe auf der Basis genossenschaftlicher Werte wie Selbstverantwortung und Mitgliederförderung weiter
Kundenorientiert und modern gestaltet: Raiffeisenbank Grimma eG.
Fotos: „WIR“-Archiv
der extrem hohen Wettbewerbsintensität
im deutschen Bankenmarkt erreichen. Diese
Stärke finde auch Ausdruck in dem jüngst
bestätigten hervorragenden Rating AA- mit
stabilem Ausblick durch die Ratingagentur
Standard & Poor’s.
auszubauen. Das gilt insbesondere im von
den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Jahr der Genossenschaften
2012.“ Weiteres Wachstum wolle man trotz
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 haben
die 1 121 Genossenschaftsbanken trotz der
anhaltenden Verwerfungen an den Finanzmärkten und der nach wie vor nicht gelösten Staatsschuldenkrise einen kumulierten
Jahresüberschuss von drei Milliarden Euro
nach Steuern erwirtschaftet, nach 3,2 Milliarden Euro im Rekordjahr 2010. Das Vorsteuerergebnis blieb mit 4,8 Milliarden Euro
konstant. Gleichzeitig nahm die gemeinsame Bilanzsumme per Ende 2011 um 3,2
Prozent oder 22,7 Milliarden Euro auf nunmehr 729,3 Milliarden Euro zu. Das Kreditvolumen wurde um 4,5 Prozent auf 425 Milliarden Euro gesteigert. Das bedeutet ein
deutliches Wachstum in einem leicht
schrumpfenden Gesamtmarkt.
GAP im Fokus
Tipps fürs Handwerk
An Gesprächsstoff, Stichwort Gemeinsame
Agrarpolitik nach 2013, mangelte es nicht
beim diesjährigen Bauernfrühstück der
Volksbank Mittweida eG. Der Einladung für
den 8. Februar nach Naundorf waren ca. 50
Landwirte aus dem Altkreis gefolgt. Im Fokus des Treffens und der Ausführungen der
Referenten standen die aktuellen Förderrichtlinien der EU für Landwirte. Informiert
wurde über investive Fördermöglichkeiten
in Sachsen im Rahmen der Richtlinie LuE,
Tendenzen am Düngemittelmarkt, über erneuerbare Energien am Beispiel der Biogasanlage und die Auswirkungen des EEG
2012. Die gemeinsamen Veranstaltungen ermöglichen den gegenseitigen Erfahrungsaustausch zwischen Agrarkunden untereinander und dem Landwirtschaftsteam der
Volksbank Mittweida.
Ein Informationsabend der Volksbank Vogtland eG für Handwerker unter dem Motto
„Gewusst wie – spart Energie“ zog im Vormonat rund 50 Gäste und Kunden an. Da
die Energiekosten in Deutschland dramatisch steigen, trafen in Plauen die Informationen von Fachleuten über neue, effiziente
Techniken der Energieerzeugung auf offene Ohren. So war zu erfahren, dass nur
13 Prozent der Heizungen auf erneuerbaren Energien basieren. Herkömmliche Heizungen haben einen Wirkungsgrad von 34,
Blockheizkraftwerke von 90 Prozent. Themen waren auch Photovoltaik, Solarthermie
und Pelletkraftwerk für zu Hause. Die
Volksbank erneuerte ihre Bereitschaft, das
Handwerk bei ihren Investitionen in neue
Energien als zuverlässiger Partner zu unterstützen.
Die Zeichen stehen auch in der Volksbank Mittleres
Erzgebirge eG auf Zukunft.
12
3/2012
………………Banken News………………
► Die verwalteten Kundeneinlagen der
über 8 500 Mitgliedern gehörenden
Volksbank Vogtland eG stiegen 2011 um
3,3 Prozent auf 520 Millionen Euro, informierte der Vorstand. Das Kreditgeschäft
kletterte um 3,7 Prozent. Damit konnte
die heimische Wirtschaft mit einem Neukreditvolumen von ca. 45 Millionen Euro
unterstützt werden, zehn Prozent entfielen auf Photovoltaikanlagen.
► Die Volksbank Chemnitz eG sammelt
seit 2001 gute Erfahrungen mit innovativen Projekten rund um erneuerbare
Energien. Vor allem die Agrarkundschaft
tritt mit Finanzierungswünschen an die
Kreditgenossenschaft heran, informierte
Volksbank-Agrarspezialist Jens Auerswald
in R+V-Report 3/2011. So konnte das
Kreditgeschäft mit Biogas und Photovoltaik im je zweistelligen Millionenbereich
ausgeweitet werden. Bewährter Partner
ist dabei die R+V, die überzeugende Gesamtkonzepte für die Kunden bereit hält.
Gefragt ist u. a. das R+V-Biogaskonzept.
Foto: „WIR“-Archiv
► Online-Angebote für Verbraucherkredite informieren oft nicht ausreichend
über ihre Konditionen und enthalten teilweise irreführende Kostendarstellungen.
Das ergab eine EU-weite Überprüfung
von 500 Webseiten in den 27 Mitgliedsstaaten durch die nationalen Aufsichtsbehörden. In Deutschland traten bei 20
von 26 untersuchten Seiten Mängel auf.
Die Betreiber müssen Werbung und Angebote nun an die europäischen Vorgaben für Verbraucherrechte anpassen.
► Eine Auswertung des BVR auf der
Basis von 840 000 Jahresabschlüssen mittelständischer Firmenkunden zeigt, dass
sich die Widerstandsfähigkeit des Mittelstandes gegenüber konjunkturellen Belastungen in der Vergangenheit deutlich
erhöht hat. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote der Mittelständler der VRBanken ist seit 2001 kontinuierlich gestiegen. Sie erhöhte sich im Vergleich zum
Krisenjahr 2009 um 3,1 Prozentpunkte
auf 22,1 Prozent. Vor diesem Hintergrund ruft der BVR die Bundesregierung
auf, sich bei der EU-Kommission für eine
Absenkung der Eigenkapitalgewichtung
von Mittelstandskrediten einzusetzen. Erforderlich sei eine Eigenkapitalunterlegung wie bisher von sechs Prozent im sogenannten Kreditrisikostandardansatz.
FINANZWIRTSCHAFT / GEWERBE
Kunden verwöhnen in
Dipps Chic-eG setzt aufs Kerngeschäft
Der Marktwirtschaft zollen auch Friseurgeschäfte Tribut. Hart traf es u. a. einen
alteingesessenen Betrieb in Dippoldiswalde. Doch er wagte 2011 die Rechtsformumwandlung von der GmbH zur eG.
Gemeinsam gelang auch das erforderliche „Gesund schrumpfen“ besser. Die
Chic Frisurenmode eG konzentriert sich
auf ihr Kerngeschäft, bleibt vielseitig und
schreibt eine „schwarze Null“.
„Die Geschäfte gingen schlecht, wir zogen
die Notbremse“, sagt Karin Langer, Geschäftsführender Vorstand der noch jungen
Chic Frisurenmode eG in Dippoldiswalde.
„Um wirtschaftlich wieder in ruhiges Fahrwasser zu gelangen, um effizienter zu sein,
waren harte Schnitte erforderlich. Da konnten wir uns keine unrentablen Bereiche
mehr leisten. Den Schwerpunkt verlagerten
wir aufs eigentliche Friseurgeschäft sowie
auf beim Kunden nachgefragte Spezial-
im Dippser Heidepark – ein Seniorenpark
mit Wohnungen und Heimplätzen – einen
modernen Salon mit Leistungen rund um
schicke Frisuren, Kosmetik, Nageldesign und
medizinische Fußpflege. Auch eine podologische Praxis, deren Leistungen vor allem an
Diabetes Erkrankte über Rezept nutzen,
steht zur Verfügung. „In diese Praxis haben
wir rund 25.000 Euro investiert“, informierte Heidepark-Salonchefin Gietzelt. Außerdem ist die Genossenschaft mit Friseurdiensten in einem Behindertenheim vor
Ort, Podologin Sandra Pretzschner verwöhnt auch die Bewohner des Demenzheims in Schmiedeberg mit Fußpflege.
Regelmäßige Weiterbildung ist Pflicht. Auf
dem Programm stehen Schulungen in den
Salons, oder die Mitarbeiterinnen besuchen
Einzellehrgänge. Im Betrieb stellen drei
Meister bzw. Lehrausbilder ihr Können unter Beweis. Trotz etlicher Sorgen in der Ge-
Türen wie im Saloon, aber alles andere als ein Saloon: der Salon am Markt von Dippoldiswalde der Chic Frisurenmode eG. Ein 15-köpfiges Team sorgt in drei Filialen für Top-Dienstleistungen. Vorstand ist Karin Langer (oben),
Salonleiterin im Dippoldiswalder Heidepark ist Jana Gietzelt (darunter).
Fotos: D. Schall
dienstleistungen. Nicht zu vergessen der
Rechtsformwandel von der GmbH zur eG.
Davon versprachen wir uns weitere Synergieeffekte.“ Das enge Miteinander von Vorstand und den 15 gut ausgebildeten Beschäftigten in den drei Salons brachte
Schritt für Schritt die gewünschten Ergebnisse. Seit Januar gilt überdies ein neues
Lohnsystem, das zusätzliche materielle Anreize schafft.
„Unsere Geschäftspolitik ist auf Kundenzufriedenheit ausgerichtet“, ergänzt Salonleiterin Jana Gietzelt, wie Karin Langer Friseurmeisterin. „Denn Kunden, die mit unserer Arbeit zufrieden sind, empfehlen uns
weiter. Das heißt, wir müssen uns durch
Qualität und Vielfältigkeit im Gespräch halten.“ Die eG unterhält seit dem Jahr 2000
winnung von geeignetem Berufsnachwuchs bildet die eG einen Lehrling aus; im
September könnte ein weiterer dazukommen. „Wir nutzen alle Möglichkeiten, um
den eingeschlagenen Kurs zu halten und
auch künftig mit einem verjüngten Team
präsent zu sein“, meint Karin Langer, 58, Friseurin seit 1973. 2013 ist das Unternehmen
40 Jahre am selben Standort als Dienstleister aktiv, stützt sich nicht nur auf langjährige Mitarbeiter, sondern auch auf treue
Kunden. „Ich bin jetzt fast 43 ‚Friseur-Jahre‘
auf den Beinen. In puncto Beruf tickt die
Uhr. Wenn die Rentenzeit heran ist, möchte
ich gern eine solide Genossenschaft in jüngere Hände geben. Das geht nur mit fachlich versierten Mitarbeitern, die ihren Beruf
mit Freude ausüben. Genau das, glaube ich,
D. Schall
haben wir bei uns.“
3/2012
Geschäftsergebnis
auf hohem Niveau
Die Volks- und Raiffeisenbank Muldental
eG hat auch 2011 für ihre 6 382 Mitglieder
und die reichlich 28 000 Kunden, davon
6 000 Online-Kunden, ein Rekordergebnis
erreicht. Darüber informierten die Vorstände beim Pressegespräch am 9. Februar.
„Wir haben ein gutes Jahr hinter uns, auch
2012 wird nicht schlecht werden.“ Mit diesen Worten leitete Vorstand Frank Seewald
das Pressegespräch ein. Seine Vorstandskollegin Carmen Ewald ergänzte: „Wir sind
wieder schön organisch gewachsen. Sowohl bei den Kundeneinlagen als auch
beim betreuten Kundenvolumen gab es
Zuwachs.“ Interessant, dass das Einlagenwachstum erneut ungebremst schien.
Hinzu kam: 2011 war ein überdurchschnittliches Neu-Kredit-Geschäftsjahr. Carmen
Ewald: „Dies zeigt die gute Entwicklung in
der Region mit Investitionen bzw. Ersatzinvestitionen mit einem gewissen Nachholeffekt.“ Während bei den gewerblichen Unternehmen wieder in Betriebsmittel investiert werde, nutzten Landwirte höhere Kredite zum Landkauf, um Pachtflächen in Eigentum zu überführen, erläuterte Frank
Seewald. Zudem würden verstärkt Häuser
und teils auch Betriebsbauten errichtet. Das
bedeute, dass die Kreditsumme im Einzelnen höher sei als in den Vorjahren. So belief
sich das Neukreditvolumen 2011 für 401
Kreditbeschlüsse (2010: 428) auf 34,2 Millionen Euro (2010: 30,0). Von diesen reichlich
34 Millionen Euro Neugeschäft betrafen
rund 25 Millionen Euro gewerbliche und
neun Millionen Euro Baufinanzierungen.
„Damit sind wir sehr zufrieden“, so Ewald.
Auch beim Betriebsergebnis vor Bewertung ist das Geldinstitut mit 1,4 Prozent
fast an das Rekordjahr von 2010 (1,58 Prozent) herangekommen. 2009 waren es
1,47 Prozent. Diese drei Rekordjahre weit
über dem Verbandsdurchschnitt der Kreditgenossenschaften zeigen, dass die Bank bei
ihrer Neuausrichtung seit 2007 beste Arbeit geleistet hat. So wurde nicht nur an
Kosten gespart, das natürlich auch, der Vorstand hat zudem den demographischen
Wandel genau im Blick, entscheidet in allen
Angelegenheiten im Sinne der Mitglieder
und der Kundenstruktur dieser erfolgreiwga
chen Kreditgenossenschaft.
Die Bilanz 2011
kann sich sehen
lassen
in
der
Volks- und Raiffeisenbank Muldental. Auch das Neuk re d i t vo l u m e n
stieg beachtlich.
Quelle: VRBank Muldental
13
GEWERBE
Beispiele, die Schule
machen Rechtsform eG im Fokus
Bei anderen gelesen
Genossenschaften nutzen 2012 im Internationalen UNO-Jahr der Genossenschaften die Chance, sich und die Rechtsform mit bemerkenswerten Ergebnissen,
Leistungen und Vorhaben einer noch
breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Auf der Messe Bio-Fach würdigte „Tatort“Schauspieler Andreas Hoppe am 15. Februar auch Dresdner Bioläden, die beim
Wettbewerb des Magazins „Schrot & Korn“
gut abgeschnitten hatten. In der Kategorie
Preis-Leistungs-Verhältnis erzielte der BioMarkt in Neustadt der Dresdner Verbrauchergemeinschaft für umweltgerecht erzeugte Produkte eG mit der Schulnote
1,05 bundesweit das beste Resultat. Vorstandsmitglied Jonathan Kirchner betonte
in der „SZ“: „Durch monatliche Mitgliedsbeiträge haben wir Sicherheit und decken
einen Großteil der Kosten. Damit können
wir günstige Preise erreichen.“ 8 000 Artikel fasst das Angebot des 600 m² großen
Marktes.
Optimale Patientenversorgung
Das „ND“ berichtet in seiner Wochenendausgabe vom 11./12. Februar über das gesellschaftlich aktuelle Thema, wie Ärztebzw. Klinikgenossenschaften zur optimalen
regionalen bzw. überregionalen Versor-
gung von Patienten beitragen. Der bundesweit erste flächendeckende genossenschaftliche Mediziner-Zusammenschluss ist
seit dem Jahr 2000 die in Bad Segeberg
ansässige Ärztegenossenschaft Nord mit
inzwischen 2 250 Mitgliedern. Die Idee
breitetet sich aus: Der 2005 gegründete
Bundesverband der Ärztegenossenschaften hat 15 000 Mitglieder mit elf regionalen Ablegern. Die „Genossen Mediziner“
aus Schleswig-Holstein gehen davon aus,
dass vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die einzig Erfolg versprechende strukturelle Zukunft zur Aufrechterhaltung der Versorgung in Ärztezentren
und Netzwerken liegt.
Kooperation macht Sinn
Persönliches Engagement in einer insgesamt trostlosen Situation war notwendig,
um in der argentinischen Stadt Córdoba
vor zehn Jahren die Gesundheitskooperative Clinica Junin ins Leben rufen zu kön-
nen. Erreicht worden ist, dass aus wirtschaftlichem Interesse in einer Privatklinik
in Gefahr geratene Arbeitsplätze von 100
Mitarbeitern nun sicher sind und die einst
gewinnorientierte Klinik ein Gesundheitszentrum für Menschen ist, die sich sonst
eine medizinische Betreuung gar nicht leisdsc
ten könnten, schreibt das „ND“.
……………Mittelstands-News……………
► 84 öffentlich bestellte und vereidigte
Sachverständige für 38 Handwerke sind
derzeit bei der Handwerkskammer zu
Leipzig registriert. Sie fertigten 2011 ca.
1 000 Gutachten an. Tendenz steigend.
► Der Thüringer Handwerkstag, der die
Interessen von fast 32 000 Handwerksbetrieben mit 146 000 Beschäftigten und
über 8 000 Lehrlingen vertritt, hat seit
1. Februar einen neuen Präsidenten: Stefan Lobenstein. Der 48-Jährige ist Konditormeister in Erfurt und dort auch Präsident der Handwerkskammer.
► MGV-Verbandspräsident Dietmar Berger stellte im Februar beim traditionellen
„Unternehmerfrühstück“ des Unternehmerclubs Berlin Süd-Ost zwei Dutzend Unternehmern von mittelständischen Betrieben aus acht Gewerbevereinen die Vorzüge der Rechtsform eingetragene Genossenschaft für Kooperationen vor. Der
Unternehmerclub orientiert sich an den
Interessen regionaler kleiner und mittelständischer Unternehmen.
► Wie Energie effizient genutzt werden
kann, zeigen Kurse der Handwerkskammer
Chemnitz zum Thema Energie und Umwelt. Allein 16 Lehrgänge des aktuellen Bildungsprogramms widmen sich diesem Erfordernis. Die Kammer bietet einen Großteil der Kurse in flexiblen Lernformen an: in
Vollzeit-, Teilzeit und Online-Varianten.
► 513 Junghandwerker aus 40 Berufen
sind nach erfolgreichem Abschluss der
Lehre im Vormonat auf einer Veranstaltung der Handwerkskammer zu Leipzig
freigesprochen worden.
► Die Zahl der Handwerksbetriebe in
Sachsen nimmt zu, informierte der Sächsische Handwerkstag. Die aktuelle Statistik
zeigt, dass sich der Bestand 2011 um 423
auf 59 519 Betriebe erhöhte. Vor allem das
zulassungsfreie Handwerk (u. a. Fotografen,
Raumausstatter, Maßschneider) legte zu.
Tischlers Partner in Niesky
Viele Genossenschaften setzen auf regionale Kooperationsbeziehungen mit dem örtlichen Handwerk. Gleiche Interessen, kurze Wege und die unter Beweis gestellte
Facharbeit stehen für Synergieeffekte, von denen alle
Nutzen haben. Im sächsischen Niesky zum Beispiel ist die
Bau- und Möbeltischlerei von Maik Warnasch (vormals Fa.
Anton Barthel) Partner von Genossenschaften. 2011 besuchte „WIR“ den Tischlermeister. Er fertigte gerade im
Auftrag der Wohnungsbaugenossenschaft Niesky eG Innentüren für Sanierungsvorhaben. „Die Mieter können
sich bei uns sogar das gewünschte Türenglas aussuchen“,
sagte Warnasch. „Wir sind pünktlich und der Vertragspartdsc
ner zahlt pünktlich. Das gibt Sicherheit.“
Tischler Maik Warnasch kooperiert in seiner Region gut mit Genossenschaften.
Foto: „WIR“-Archiv
14
3/2012
HANDEL
Umsatz und Ertrag sind deutlich im Plus
RHG Dresden mit Ergebnissen im Wirtschaftsjahr 2011 sehr zufrieden
2011 war für die 53 Mitarbeiter und 15
Lehrlinge der Raiffeisen Handelsgenossenschaft BHG Dresden eG ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr. Die Umsätze – besonders im Baustoffhandel –
wuchsen zweistellig.
In konzentrierter Arbeit sind in der Raiffeisen Handelsgenossenschaft BHG Dresden
eG die Voraussetzungen für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens
geschaffen worden. „Wir konnten 2011 im
Vergleich zum Vorjahr mehr Waren und
Dienstleistungen umsetzen“, betonte gegenüber „WIR“ Vorstand Thomas Tschirpig.
„Damit einher ging die Verbesserung der
Ertragslage.“ Der Umsatz bezifferte sich
2011 auf 14,9 Millionen Euro – ein Zuwachs
von 1,4 Millionen Euro. Daran will das leistungsstarke Team der RHG in diesem Jahr
anknüpfen. „Ein Baustein dazu ist unsere
Weiterbildungsoffensive, die in Zusammenarbeit mit der EUROBAUSTOFF-Kooperation und der RHG-Gruppe gestartet
wurde.“
Blick in den Pirnaer Bau-und Gartenmarkt der RHG Dresden. – Neue Fahnen, neue Firmierung, neue Leitlinien in
der Geschäftspolitik.
Fotos: D. Schall
Dieses Bildungsengagement ist nur ein Element der guten Zusammenarbeit in der
RHG-Gruppe und der EUROBAUSTOFF-Kooperation. Seit Januar 2012 ist die RHG
Dresden auch Vollgesellschafter des EUROBAUSTOFF-Zentrallagers Ost. „Das ermöglicht uns, den Kunden noch umfangreichere
Sortimente bei gleichzeitiger Entlastung
unserer eigenen Lagerhaltung anzubieten“,
sagte Tschirpig. Neben der kompletten
Analyse und Optimierung der Bau- und
Gartenmärkte wird 2012 die Neugestaltung
des Baustoffhandels am Hauptstandort in
Dresden zu einem Logistik- und ServiceCenter im Fokus stehen. In der ersten Ausbaustufe entstehen eine neue Lagerhalle
und Freilagerflächen. Verbunden damit ist
die Sortimentserweiterung zum Beispiel bei
Natursteinen, im Trockenbau und bei Baudsc
elementen.
Anzeige
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210x142mm
mit Anschnitt
3/2012
15
HANDEL / WOHNEN
Raiffeisen-Händler sind
gemeinsam im Internet
Raiffeisen-Händler aus Mitteldeutschland
bündeln ihre Kräfte. Einheitliches Warenwirtschaftssystem, gemeinsame Werbung,
das auf einen Blick erkennbare Erscheinungsbild als Verbund oder partnerschaftliche Internet-Shops und -Seiten erhöhen
Marktwert und -chancen der Unternehmen.
Nebenstehende Anzeige, sie erschien in „WIR“
9/2011, schaltete die RHG-Gruppe aus Sachsen und Thüringen. Diese Raiffeisenhändler
bieten an 29 Standorten Dienstleistungen aus
einer Hand und sind gut vernetzt, zum Beispiel durch ihren gemeinsamen Internetauftritt (www.rhg.eu). Der ist gespickt mit Praxistipps, es kann in Katalogen geblättert werden, und natürlich steht einem anschließenden Kauf nichts im Wege. Das veröffentlichte
Presseecho im Auftritt macht den steigenden
Bekanntheitsgrad der RHG-Gruppe deutlich.
Die Werbetrommel wird online selbstbewusst
gerührt: „Mit der RHG-Gruppe stehen Ihnen
beratungsstarke und serviceorientierte Partner rund ums Bauen, Haus, Garten und Land-
wirtschaft zur Verfügung. Die RHG Baustoffe
und RHG Bau & Garten halten umfangreiche,
auf den regionalen Bedarf ausgerichtete, Sortimente bereit. Gut geschulte, beratungsorientierte und freundliche Mitarbeiter stehen
Ihnen jederzeit zur Seite.“
Auf www.raiffeisen-internetshop.de findet
der Nutzer das Angebot der Raiffeisen Warengenossenschaften Heldrungen, Köthen-Bernburg, Mansfeld, Mücheln-Naumburg, Stendal
und Tangerhütte, sowie der RHD Oder-Spree
mit Sitz in Beeskow. Durch den Zusammenschluss dieser RWG über regionale Grenzen
hinweg kann der größte Teil der Angebotspalette als Raiffeisenmarkt online angeboten
und geliefert werden.
Mit einem Klick gelangt der Internet-Nutzer
außerdem zu allen BayWa-Marktstandorten
Deutschlands und kann sich mit weiteren Klicks
über das umfangreiche Angebot informieren.
Mehr dazu gibt es unter www.raiffeisen.com
dsc
Gemeinsame Werbung, gemeinsam online.
………………WBG-News……………WBG-News………………WBG-News………………WBG-News……………WBG-News………………
► Damit Wohnen in Chemnitz noch attraktiver wird, wollen die großen Wohnungsgenossenschaften in der Stadt ihre
Bestände 2012 weiter aufwerten:
WG Einheit (6 300 WE): 10,5 Millionen
Euro kostet die Modernisierung von Wohnungen und Umfeld. An der Otto-Hofmann-Straße 11/13 und 15 bis 19 sowie
bis 2013 an der Annaberger Straße 171 d
bis f entsteht altersgerechter Wohnraum.
CSG (4 700 WE): In die weitere Aufwertung des Wohnungsbestandes fließen 2012
rund 6,5 Millionen Euro. Im Fokus steht die
Komplettsanierung der denkmalgeschützten Wohnanlage Am Karbel 1 bis 15.
WCH (4 150 WE): Die eG steckt in den
ersten Teil der energetischen Sanierung
der Häuser Straße Usti nad Labem 5 bis 9,
11 bis 15 und 23 bis 27 ca. 2,2 Millionen
Euro.
WCW (3 150 WE): Für Erhaltung, Erneuerung und Erweiterung ihres Bestandes
wendet die Genossenschaft in diesem
Jahr ca. 8,9 Millionen Euro auf. Bis Juli fließen weitere 1,2 Millionen Euro in die Fertigstellung des Ersatzneubaus HeinrichBeck-Straße 24.
► Der VSWG begrüßt die sächsische Förderpolitik der Wohnungsbauprogramme.
Das sächsische Staatsministerium des Innern hat im Februar die Konditionen der
16
Landeswohnbauprogramme „Energetische
Sanierung“ und „Wohneigentum“ verbessert
und stellt Darlehen in Höhe von insgesamt
60 Millionen Euro bereit. VSWG-Vorstand Dr.
Axel Viehweger bewertete die Maßnahmen
der Wohnraumförderung als „Ergebnis einer
konstruktiven Zusammenarbeit mit dem
Die WG Rochlitz investierte in die energetische Sanierung ihres Bestandes.
Foto: „WIR“-Archiv
Staatsministerium“. Die Programme haben
einheitlich den sehr günstigen Förderzins
von einem Prozent pro Jahr. Die Zinsbindungsfrist wurde von derzeit 20 auf 25
Jahre verlängert. Anträge zur Förderung der
Wohnungsbauprogramme sind bei der
Sächsischen Aufbaubank – Förderbank – in
Dresden zu stellen.
► Gegenwärtig errichtet die rund 15 000
3/2012
WE bewirtschaftende Wohnungsgenossenschaft Kontakt eG Leipzig an der
Straße Am Sommerfeld in Leipzig-Paunsdorf für ca. 1,2 Millionen Euro zwei für Senioren gedachte Häuser mit insgesamt
zwölf WE. In Marienbrunn soll 2012 der
Startschuss für den Neubau einer Kita mit
100 Plätzen erfolgen.
► Windenergie für den Hausgebrauch ist
im Kommen. Das macht auch das Beispiel
der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft (EWG) in Dresden-Gorbitz deutlich.
Die EWG, die 2009 mit Partnern für die
energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen ausgezeichnet wurde, betreibt
momentan als Versuchsfeld eine Kleinwindanlage zur Stromerzeugung.
► Am Parkplatz der Wohnungsgenossenschaft Unitas eG in Leipzig ist in der
Friedrich-Ebert-Straße eine Test-Zapfsäule
zum Betanken von Elektroautos in Betrieb
genommen worden. Die Ladestation ist
für Mitglieder, Partner, Kunden und den
Eigenbedarf gedacht. Aber hier kann auch
jeder andere Besitzer eines Elektroautos
tanken, sofern er sich eine Chipkarte am
Unternehmenssitz auf der Straßenseite
gegenüber holt. Zwischen sechs und acht
Stunden dauert das Füllen eines leeren
Akkus. In der Messestadt stehen 30 ETankstellen zur Verfügung.
WOHNEN
Für den Straßenbau geht die
Genossenschaft in Vorkasse
Wohnen in der VGWG Pirna Süd eG heißt
sich wohlfühlen in gut sanierten Häusern.
Zum Beispiel im unter Denkmalschutz stehenden Wohngebiet der Pirnaer Südvorstadt. Wie verbunden die Mitglieder mit
ihrer Genossenschaft sind, wie gern sie
hier leben und wie entschlossen sie handeln, zeigte sich jüngst: Die VGWG sorgte
selbst für den grundhaften Ausbau der
Lucas-Cranach-Straße in ihrem Verwaltungsbereich.
Man muss sich die VGWG Pirna Süd eG als
eine Gemeinschaft voller Elan und mit guten Ideen vorstellen. Die 550 Mitglieder
wohnen im grünen Gottleubatal in Pirna
und Berggießhübel in 64 Gebäuden der eG.
Kurze Wege zum Geschäftsführenden Vorstand Lothar Schäfer und zum kleinen Mitarbeiterteam („mieternahe Verwaltung“)
sind ebenso Normalität wie gemeinsames
Tun für optimale Ergebnisse. Von 1993 bis
2000 wurden die 470 Wohnungen in der
Pirnaer Südvorstadt umfassend saniert –
unter Beachtung strenger Denkmalvorschriften. Die Häuser stammen aus den
1930er-Jahren, haben Biberschwanzdeckung, eingedeckte Gauben, Holzfenster
und -türen, Fensterläden, die ebenso charakterbildend fürs Areal sind wie die Beispiele von Kunst am Bau und die Häuser
einfassende Heckenlandschaft. Im Jahr 2000
kamen noch 50 Wohnungen der ehemaligen berggießhübler Genossenschaft dazu.
Auch heute investiert die VGWG jährlich bis
zu 350.000 Euro, um die Wohnungen vor
dem Neubezug im Sinne der Mieter auf einen zeitgemäßen Sanierungsstand zu bringen. Dazu nutzt die eG das fachliche Können regionaler Handwerksbetriebe. Erwähnenswert sind überdies die Leistungen der
Männer des genossenschaftlichen Hausmeisterstützpunktes. Kein Wunder, dass die
Quartiere gefragt sind. Der Leerstand beträgt rund vier Prozent. 180.000 Euro
nimmt die Genossenschaft pro Monat an
Bruttomiete ein. Geld, das gut angelegt ist
und Baumaßnahmen ohne Kredite ermöglicht.
Weil der Stadt Pirna das Geld für den
grundhaften Ausbau der Lucas-CranachStraße fehlte, ging die Genossenschaft mit
den Straßenanliegerbeiträgen in Vorkasse.
„Die Stadt wollte ursprünglich keine umfassende Straßensanierung“, erklärte Lothar
Schäfer. Die Stadtwerke verlegten Gas-,
Wasser- und Abflussleitungen im Trennsystem. Doch mit Baubeginn wurde klar: Im
Aus diesem Gesicht spricht die Freude darüber, dass mit dem Einsatz der Genossenschaft die Cranach-Straße
ausgebaut werden konnte: Lothar Schäfer, der engagierte Geschäftsführende Vorstand der VGWG Pirna Süd
eG.
Fotos: D. Schall; VGWG
Aktuelle Sanierungsmaßnahmen der eG funktionieren im Verbund mit örtlichen Handwerkern. – Arbeiten zum
grundhaften Ausbau der Lucas-Cranach-Straße im vergangenen Jahr. – Denkmalgerecht saniert: Biberschwanzdeckung, gedeckte Gauben, Kunst am Bau…
Stadthaushalt fehlte das Geld für die Erneuerung der Straße. „Nicht mit uns“, hieß
es in der VGWG, „aufreißen, aber nicht
wirklich erneuern macht keinen Sinn!“ So
weit, so gut. Nerven kostete auch die Nachkalkulation, denn die Baufirma hatte ebenfalls nicht mit dem kompletten Ausbau geplant. Aber es fand sich ein gemeinsamer
Nenner: Stadtverwaltung, Baufirma und
Stadtwerke kooperierten. Beim „WIR“-Besuch Anfang Februar 2012 war die Straße
fertig. Im März/April werden noch 800 Meter Hecken gepflanzt. Unterm Strich steht:
Genossenschaftliches Miteinander versetzt
Berge, oder besser: setzt eine Straße inD. Schall
stand.
Zur Sache
Die Innenstadt von Halberstadt ist im Zweiten Weltkrieg zu 85 Prozent zerstört worden. So gut es ging, wurden in den Folgejahrzehnten die Lücken geschlossen. So
entstand an der Grenze zwischen zerstörtem und historischem Stadtgebiet im
„Charme“ der 1960er-Jahre eine Blockbebauung. Doch die Stadt veränderte ihr Gesicht, wie auch die politischen, die gesellschaftlichen Gegebenheiten andere wurden. Zudem gehen Alterspyramide und demografischer Wandel nicht spurlos an Halberstadt vorbei, ebenso wenig explodierende Energiepreise und steigende Wohn-
3/2012
nebenkosten. Da kann das partnerschaftlich umgesetzte Projekt der agilen Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eG
„Ökologische Stadtentwicklung“ nicht hoch
genug bewertet werden. Im Zuge dessen
entstand – neben anderen Effizienzhäusern – nahe dem Dom und an Stelle des
60er-Jahre-Blocks ein die Blicke auf sich ziehendes Mehr-Generationen-Wohnhaus im
KfW 40-Standard (siehe Seite 18). Es ist ein
klug gebautes und mit Pfiff gestaltetes Beispiel dafür, wie Wohn- und Lebensverhältnisse zeitgemäß und zugleich zukunftsoridsc
entiert verbessert werden können.
17
DIENSTLEISTUNG
Die Grüne Genossenschaft
Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt lebt Energie-Konzept
Die Energiepreise steigen und mit ihnen
die Wohnnebenkosten. Das nahm die
Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt
eG bereits vor mehr als zehn Jahren zum
Anlass, nach Alternativen zu suchen, um
den Mitgliedern langfristig bezahlbares
Wohnen zu ermöglichen. Die bundespolitischen Weichenstellungen zur Liberalisierung der Energiemärkte Ende der 1990erJahre sowie zum Klimaschutz, aber auch
der technische Fortschritt bei der Nutzung
erneuerbarer Energien flossen in die Überlegungen ein.
Das von der Wohnungsbaugenossenschaft
Halberstadt eG 1999 erstellte strategische
Energie-Konzept geht von den Grundsätzen
Klimaschutz, Energieeffizienz und dem großflächigen Einsatz erneuerbarer Energien aus.
Eine Strukturentscheidung der genossenschaftlichen Gremien implementierte seiner-
mal umsetzen zu können. Während des Rückbaus von 1 160 Wohnungen im Rahmen des
Stadtumbaus 2002 bis 2005 wurden die mittel- und langfristigen Investitionsplanungen
komplett überarbeitet. Im Jahr 2005 rief unsere Genossenschaft sodann die „Ökologische
Stadtentwicklung“ in Halberstadt ins Leben.
Die WGH-Unternehmensgruppe synchronisiert seitdem ihre Investitionen neben demographischen Aspekten vor allem unter energetischen Gesichtspunkten. Alle Maßnahmen
sind so konzipiert, dass die jeweils geltende
EnEV bezogen auf den Energiebedarf lediglich die Obergrenzen bestimmt. Es entstanden drei Neubauten im KfW 60- bzw. KfW
40-Standard, drei Neubauten als KfW 55-Effizienzhaus und zwei modernisierte Wohnhäuser aus den 1970er-Jahren im EnEV-30-Standard. Energetische Modernisierungen im Bestand verbesserten bereits bei 35 weiteren
Wohnhäusern den Energiestandard über den
In Halberstadt, zwischen der
Kirche St. Martini (re.) und dem
Dom (li.), zieht das Mehrgenerationen-Wohnhaus „Domiziel“
der WGH in der Schmiedestraße die Blicke auf sich. Kein
Schreibfehler: Denn „Ziel“ war
es, nahe am Dom ein zeitgemäßes Gebäude (KfW 40-Effizienzhaus)
bedarfsorientiert,
barrierearm und von innen
nach außen zu bauen. Das geschah in Kooperation mit der
Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Ein Haus mit Zukunftspotenzial.
Foto: WGH
zeit die „WGH-Unternehmensgruppe“ und
führte bald darauf zur Gründung eines Tochterunternehmens, das zu 100 Prozent im Besitz der Genossenschaft steht und als Energiedienstleister arbeitet. Es nutzt die vielfältigen Möglichkeiten zum preisflexiblen Einkauf
von Strom und Erdgas, erzeugt und liefert
Wärme aus selbst errichteten Erzeugungsanlagen zur effizienteren Versorgung der Genossenschaftswohnungen, erbringt Leistungen traditioneller Wärmemess- und -abrechnungsdienste, setzt großflächig erneuerbare
Energien ein und Maßnahmen zur Energieeffizienz und -beratung um. Die entstehenden
vielfältigen Vorteile kommen ausschließlich
den Mitgliedern unserer Genossenschaft zugute (Mitgliederförderung). Durchgängig
wurde zunächst in Wärmedämmfassaden
und Wärmeschutzverglasungen (Fenster, Türen) investiert und 2003 die vollständige Umstellung auf zentrale Wärmeversorgung in allen Wohnhäusern abgeschlossen. Ab dem
Jahr 2000 wurden geplante großflächige
Dachinstandsetzungen vorerst auf Eis gelegt,
um den Einsatz von Solaranlagen später opti-
18
jeweils geltenden EnEV-Standard hinaus. In
großem Stil erfolgt dabei der Einsatz erneuerbarer Energien. Durch mehrere Referenzprojekte im Bestand und im Neubau konnten
wertvolle Erfahrungen im Bereich des Einsatzes von Luft-Wasser-Wärmepumpen, SoleWasser-Wärmepumpen sowie im Bereich des
kombinierten Einsatzes von Wärmepumpen
mit Solarkollektoren und Hybrid-Wärmepumpenanlagen gesammelt werden. Insgesamt
wird heute bereits in 1 606 Wohnungen (40
Prozent unseres Gesamtbestandes) der Wärmebedarf ganz bzw. teilweise mit erneuerbaren Energien gedeckt. Konkret wurden 43
Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit 1 213
kW installierter Solar-Kollektorleistung errichtet, 15 Wärmepumpen mit einer Leistung von
310 kW wurden in Betrieb genommen und in
216 Wohnungen wird eine kontrollierte
Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung eingesetzt. Zusätzlich sind 47 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von
1 053 kWp installiert, die umweltfreundlich
Strom mit der Kraft der Sonne produzieren.
3/2012
Wir ersparen der Umwelt jährlich so viel Kohlendioxid-Ausstoß wie 210 000 Bäume aus
der Luft herausfiltern. Durch diese Maßnahmen konnte der mittlere Energieverbrauch
für Raumwärme und Warmwasser unserer
Wohnungen auf lediglich 90,3 kWh/m² im
Jahr gesenkt werden. Der Vergleichswert aller Haushalte in Deutschland wird derzeit mit
155 kWh/m² im Jahr angegeben. Insbesondere die langfristig stabilen Nebenkosten bei
Heizung und Warmwasser wirken sich hierbei
trotz weiter steigender Energiepreise positiv
aus.
Seit 1998 informieren wir in unserem hauseigenen „WGH-Journal“ unsere 4 200 Mitglieder und alle übrigen Haushalte in Halberstadt kostenlos über einfach umsetzbare
Maßnahmen zum Energiesparen und zum
richtigen Heizen und Lüften. Die vielfach
noch wenig bekannten Technologien der erneuerbaren Energien erforderten darüber hinaus ein zusätzliches Informationsangebot
an unsere Mitglieder. Info-Tage, z. B. in unserer „Solarsiedlung Lindenweg“, fanden statt.
Unser Verein „Freunde fürs Leben e. V.“ bietet Vortragsreihen zum Thema „Wohnen und
Leben mit erneuerbaren Energien“ an. Ein
von uns kreiertes „Öko-Logo“ ziert die Hauseingangstüren der Wohnhäuser, die ganz
bzw. teilweise mittels erneuerbarer Energien
versorgt werden.
Die WGH-Unternehmensgruppe plant bis
2015 Investitionen im Gesamtvolumen von
ca. 32 Millionen Euro. Neben weiteren Neubauvorhaben werden Aufwertungsinvestitionen im vorhandenen Wohnungsbestand
unter demographischen und vor allem energetischen
Gesichtspunkten
umgesetzt.
Überall dort, wo es technisch möglich und
wirtschaftlich sinnvoll ist, setzen wir auf den
Einsatz von erneuerbaren Energien. Mit dieser langfristigen und nachhaltigen Unternehmensstrategie gewannen wir 2011 den
vom Bundesministerium für Verkehr, Bau
und Stadtentwicklung und dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. ausgelobten
„Genossenschaftspreis Wohnen 2010“.
Karl-Heinz Schönfeld, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eG
Kontakt:
Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt
eG, Breiter Weg 8 a, 38820 Halberstadt,
Ruf: (0 39 41) 67 20,
Fax: (0 39 41) 67 2-1 00,
www.wgh.de
info@wgh.de
Beilage
DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT
AUS MITTELDEUTSCHLAND
Visitenkarten aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge/Stadt Dresden
Fotoimpressionen
1+2
Eisdrift an der Elbe bei Pirna (oben). –
Die zugefrorene Talsperre Malter (darunter).
3
Brunnen auf dem Markt der Großen
Kreisstadt Pirna.
4
Der Turm des Pirnaer Rathauses zeigt
Volutengiebel von 1549 und eine
Kunstuhr, an der zwei Löwen die Zeit
schlagen (1612).
5+6
7
Für das Schloss
lässt sich schon
von Clomen als
(oben). – Blick
(darunter).
von Dippoldiswalde
für 1266 ein Ritter
Besitzer nachweisen
auf Dippoldiswalde
Das Schloss Reichstädt bei Dippoldiswalde geht auf ein Rittergut aus dem
13. Jh. zurück.
Fotos dieser Beilage: D. Schall,
„WIR“-Archiv (Fotos im Uhrzeigersinn)
Genossenschaften aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge/Stadt Dresden stellen sich vor:
Sachsen
Der Landkreis im Überblick
Bundesland: Freistaat Sachsen
Direktionsbezirk: Dresden
Einwohner: Landkreis: 252 992; Stadt Dresden: 518 323 (30.06.2010)
Fläche: Landkreis: 1 653,69 km²; Stadt Dresden: 328,31 km²
O
Orte: 40 Gemeinden im Direktionsbezirk
((Verwaltungssitz des Landkreises: Stadt
Pirna, 38 826 Einwohner)
AGRARGENOSSENSCHAFTEN
• „floradres“ Zierpflanzenwirtschaft eG
01219 Dresden, Reicker Straße 51
Ruf: (03 51) 2 70 62-31,
Fax: (03 51) 2 70 62-47
E-Mail: floradres@ddkom-online.de
Vorstand: Robert Arnrich,
Ekkehardt Rülcker
Aufsichtsratsvorsitzender:
RA Cornelius J. Fetsch
• Agrarproduktion „Am Bärenstein“
Struppen eG
01796 Struppen, Hohe Straße 8
Ruf: (03 50 20) 7 77-0,
Fax: (03 50 20) 7 77-77
E-Mail: info@agrar-struppen.de
Internet: www.landschlachthof.de
Vorstand: Ines Senger, Uwe Scheumann
Aufsichtsratsvorsitzender: Steffen Kaschel
3/2012
• Agrargenossenschaft „Oberes Elbtal“
Reinhardtsdorf e.G.
01814 Reinhardtsdorf,
Schrammsteinblick 67 a
Ruf: (03 50 28) 8 04 22,
Fax: (03 50 28) 8 03 26
E-Mail: info@ag-oberes-elbtal.de
Vorstand: Henryk Schultz, Thomas Hering
Aufsichtsratsvorsitzender:
Hellmut Pöschmann
• Agrarproduktivgenossenschaft e.G.
„Weideland“ Bad Gottleuba
01816 Oelsen, Oelsener Straße 1
Ruf: (03 50 23) 6 23 28,
Fax: (03 50 23) 5 11 67
E-Mail: apg-weideland@gmx.de
Vorstand: Maik Schultz, Falk Sengeboden,
Rainer Hegewald, Birgit Schuffenhauer
Aufsichtsratsvorsitzender:
Wolfgang Ziob
1 (19)
Visitenkarten aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge/Stadt Dresden
Ruf/Fax: (03 59 74) 5 02 34
E-Mail: Agrar-Saupsdorf@t-online.de
Vorstand: Johannes Schöne, Hans Scheffler,
Jörg Hempel, Karl Hempel
Aufsichtsratsvorsitzender: Harry Schröter
Tierproduktion und Biogasanlage gehören zu den Standbeinen der Agrargenossenschaft Reinholdshain eG.
• Agrargenossenschaft Reinholdshain eG
01744 Dippoldiswalde,
Alte Dresdner Straße 10
Ruf: (0 35 04) 61 55-36,
Fax: (0 35 04) 61 55-30
E-Mail: verwaltung@ag-reinholdshain.de
Vorstand: Wilfried Menzer, Klaus Köhler
Aufsichtsratsvorsitzende: Elke Zienert
• Agrargenossenschaft Bielatal eG
01819 Langenhennersdorf, Hauptstraße 2
Ruf: (03 50 32) 7 08 09,
Fax: (03 50 32) 7 08 10
E-Mail: ag.bielatal@t-online.de
Vorstand: Brigitte Heinrich,
Jürgen Schubert
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dietmar Wirbeleit
• Agrargenossenschaft „Wesenitztal“
Dürrröhrsdorf eG
01833 Dürrröhrsdorf,
Porschendorfer Straße 8
Ruf: (03 50 26) 9 84-0,
Fax: (03 50 26) 9 84-19
E-Mail: info@ag-wesenitztal.de
Vorstand: Rolf Scholze, Bernd Mögel
Aufsichtsratsvorsitzender:
Jürgen Tschirner
• Agrargenossenschaft Niederseidewitz e.G.
01819 Bahretal, Niederseidewitz Nr. 22
Ruf: (0 35 01) 52 77 25,
Fax: (0 35 01) 52 78 25
E-Mail: info@agrar-niederseidewitz.de
Internet: www.agrar-niederseidewitz.de
Vorstand: Helmar May, Günther Hoffmann,
Gerold Zimmermann
Aufsichtsratsvorsitzender: Maik Gröger
• Agrarproduktion Heidenau GmbH
01825 Liebstadt OT Biensdorf,
Biensdorfer Str. 63
Ruf: (03 50 25) 57 86 67,
Fax: (03 50 25) 57 86 68
E-Mail:
Agrarproduktion-Heidenau@t-online.de
Geschäftsführer: Michael Albrecht
2 (20)
• Agrargenossenschaft „Osterzgebirge“
Börnersdorf eG
01825 Bad Gottleuba-Berggießhübel,
Börnersdorf Nr. 2
Ruf: (03 50 25) 50 25 7,
Fax: (03 50 25) 50 27 8
E-Mail:
agrargen.boernersdorf-buero@t-online.de
Vorstand: Rainer Kristmann,
Kristine Haußwald, Karin Smitkiewicz
Aufsichtsratsvorsitzender: Uwe Kmoch
Tochtergesellschaft:
• Agrarproduktion Börnersdorf GmbH
• Wurgwitzer Jungrinder-Aufzucht
Genossenschaft e.G.
01705 Freital, Zöllmener Straße 44
Ruf: (03 51) 6 50 29 52,
Fax: (03 51) 6 58 56 93
E-Mail: wurgwitzerjageg@gmx.de
Vorstand: Bernd Fischer, Karl-Heinz Rump
• Landwirtschaftliche Erzeuger- und
Absatzgenossenschaft Ehrenberg eG
01848 Ehrenberg, Neustädter Straße 4
Ruf: (03 59 75) 8 12 66,
Fax: (03 59 75) 8 47 40
E-Mail: leag-ehrenberg-eg@freenet.de
Internet: www.leag-ehrenberg-eg.de
Vorstand: Ralf Koppitz, Petra Kegel,
Frieder Häntzschel, Gerd Michel,
Frank Haferkorn, Julia Venus
Aufsichtsratsvorsitzender:
Reiner Sengeboden
• Landwirtschaftliche Agrargenossenschaft
Dobra-Helmsdorf e.G.
01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach
OT Dobra, Alte Straße 6
Ruf: (03 50 26) 9 12-37, Fax: (03 50 26) 9 12-36
E-Mail: lagdobra@gmx.net
Vorstand: Gottfried Schlesinger,
Mathias Schmidt, Mario Ufer
Aufsichtsratsvorsitzende: Karin Böhm
• Agrargenossenschaft
„Sächsische Schweiz“ Saupsdorf e. G.
01855 Saupsdorf, Hohe 28
3/2012
• Agrar-Produktivgenossenschaft
Pirna-Cotta eG
01796 Pirna, Schloß Zehista 4
Ruf: (0 35 01) 52 77 56,
Fax: (0 35 01) 52 00 12
E-Mail: apg.pirna-cotta@gmx.de
Vorstand: Roland Dietrich, Thomas Schanze,
Uwe Petzold
Aufsichtsratsvorsitzender: Udo Bär
• Erzeugerorganisation Dresdener Obst e.G.
01809 Dohna OT Röhrsdorf,
Hauptstraße 2 A
Ruf: (03 51) 64 16-6 00,
Fax: (03 51) 64 16-6 02
E-Mail: office@dresdener-obst.de
Internet: www.dresdener-obst.de
Vorstand: Matthias Wedler, Steffen Winkler,
Bernd Lehmann
Aufsichtsratsvorsitzender: Thomas Arnold
• Erzeugergemeinschaft
„Borthener Obst“ e.G.
f
f,
01809 Dohna OT Röhrsdorf,
Hauptstraße 2 A
Ruf: (03 51) 64 16-6 00,
Fax: (03 51) 64 16-6 02
E-Mail: vertrieb@veos.de
ch,
Vorstand: Dr. Klaus Griesbach,
Klaus Kotlowski, Astrid Höhler
Geschäftsführer: Bernd Falkenau
Aufsichtsratsvorsitzender: Matthias Wedler
• Agrargenossenschaft Sadisdorf e.G.
01762 Sadisdorf, Frauensteiner Straße 9
Ruf: (03 50 52) 6 53 01,
Fax: (03 50 52) 6 42 51
E-Mail: agrar-sadisdorf@t-online.de
Vorstand: Nikolaus Flämig, Jörg Reichel
Aufsichtsratsvorsitzende:
Marianne Herzog
Tochtergesellschaften:
• MKH Mutterkuhhaltung GmbH
Sadisdorf
• Windkraftelektroenergie GmbH
Sadisdorf
• CAG Colmnitzer-Agrar-Genossenschaft e.G.
01738 Colmnitz, Obere Hauptstraße 44 a
Ruf: (03 52 02) 5 39-0,
Fax: (03 52 02) 5 39-20
E-Mail: sekretariat@cag-eg.de
Internet: www.cag-eg.de
Vorstand: Harald Lehradt, Heinz Perner
Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Claus Voigt
Beilage
Tochtergesellschaft:
• Colmnitzer Wohnungsgesellschaft mbH,
Internet: www.colmnitz-weidegut.de
GEWERBLICHE
GENOSSENSCHAFTEN
• Handels Herstellungs Vollservice eG
Kunden Partner
01307 Dresden, Fetscherstraße 62 a
Ruf: (03 51) 4 41 61-45,
Fax: (03 51) 4 41 61-46
E-Mail: info@kundenpartner-eg.de
Internet: www.gebaeudemanagementtechnischedienste-dresden-striesen.de
Vorstand: Manfred Diederich
Bevollmächtigte der
Generalversammlung: Evelin Grohmann
• Genossenschaft Kunst + Bau eG
01217 Dresden, Gostritzer Straße 10
Ruf: (03 51) 4 77 27 68,
Fax: (03 51) 4 77 27 69
E-Mail: Karin.Kracht@arcor.de
Internet: www.freie-akademie-dresden.de
Vorstand: Jakoba Kracht, Evelyn Adler
Bevollmächtigte der
Generalversammlung: Janina Kracht
• Fleischergenossenschaft Dresden eG
01127 Dresden, Erfurter Straße 12
Ruf: (03 51) 4 99 27-20,
Fax: (03 51) 4 99 27-98
E-Mail: info@megafleigeno.de
Internet: www.megafleigeno.de
Vorstand: Jürgen Müller,
Wolfram Haberland
Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Beuchel
• Figaro Dresden eG
01069 Dresden, Lingnerallee 3 // 3. OG
Ruf: (03 51) 4 59 36 73,
Fax: (03 51) 4 40 07 95
E-Mail: kurth@figaro-dresden.de
Internet: www.figaro-dresden.de
Vorstand: Marion Kurth, Heike Eichler
Aufsichtsratsvorsitzende: Ines Mosch
13 Friseursalons
• Ihr Friseur eG
01127 Dresden, Oschatzer Straße 17 HH
Ruf: (03 51) 8 58 01 34,
Fax: (03 51) 8 58 47 98
E-Mail: Ihr-Friseur.eG@freenet.de
Vorstand: Kathrin Baars, Brigitte Walther,
Susann Kegler
Aufsichtsratsvorsitzende: Kerstin Fiedler
Fünf Friseursalons
• „Modefriseur“ eG
01099 Dresden, Königsbrücker Straße 66
Ruf: (03 51) 8 03 07 90,
Fax: (03 51) 8 10 60 84
E-Mail: kontakt@modefriseur-dresden.de
Internet: www.modefriseur-dresden.de
Vorstand: Kerstin Heinrich, Marina Pinkert
Aufsichtsratsvorsitzende: Petra Stelzig
Zehn Salons (Friseur, Kosmetik, medizinische Fußpflege, Podologie, Nagelmodellage, Haarverlängerung, Rastas-Dreads-Cornrows)
• Coiffeur Modelinie eG Dresden
de
en
n
01277 Dresden,
Schandauer Straße 84
Ruf: (03 51) 2 54 90 71,
Fax: (03 51) 2 17 68 62
de
d
den
en.de
de
E-Mail: coiffeur@modelinie-dresden.de
ich
Vorstand: Annette Barthel, Sylke Richter,
Silke Rietzschel
Aufsichtsratsvorsitzende: Marion Groß
Acht Friseursalons
• FPE Friseur- und Kosmetikbedarf eG
01159 Dresden, Löbtauer Straße 67
Ruf: (03 51) 4 94 03 37,
Fax: (03 51) 4 94 07 05
E-Mail: info@fpe.de
Internet: www.fpe.de
Ansprechpartner: Kerstin Köhler
Vorstand: Ulrich Spohn, Günter Nohel
Aufsichtsratsvorsitzender: Dieter Eser
• Haarpflege eG
01309 Dresden, Haydnstraße 26
Ruf: (03 51) 33 75 45, 3 10 01 98,
Fax: (03 51) 3 10 06 36
E-Mail:
verwaltung@haarpflege-dresden.de
Internet: www.haarpflege-dresden.de
Vorstand: Annett Dietze, Rita Titz,
Sylvia Richter
Aufsichtsratsvorsitzende: Heidi Schmid
Zwölf Salons
Vorstand: Lothar Hartmann, Alfred Looks,
Helfried Hilbert, Wilfried Hempel,
Sonja Henke
Aufsichtsratsvorsitzender: Werner Schmidt
• VG Verbrauchergemeinschaft für
umweltgerecht erzeugte Produkte eG
01067 Dresden, Jahnstsraße 5 a
Ruf: (03 51) 4 84 37 68,
Fax: (03 51) 4 84 38 68
E-Mail: info@vg-dresden.de
Internet: www.vg-dresden.de
Vorstand: Adelheid Nowitzky,
Barbara Rische, Jonathan Kirchner,
Steffi Kleinert
Aufsichtsratsvorsitzender: Ralf Werner
• Energiehaus Dresden eG
01067 Dresden, Schweriner Straße 48
Ruf: (03 51) 4 26 06-96,
Fax: (03 51) 4 26 06-97
E-Mail: info@energiehaus-dresden.de
Internet: www.energiehaus-dresden.de
Vorstand: Gisela Schubert, Josef Leiber
Aufsichtsratsvorsitzender: Frank Müller
• Sitzmöbelhandwerk Oelsa eG
01734 Rabenau OT Oelsa, Hauptstraße 76
Ruf: (03 51) 6 44 67 03,
Fax: (03 51) 6 44 67 05
E-Mail: stuhlbau.oelsa@t-online.de
Internet: www.stuhlbau.de
Vorstand: Bernadette Fiedler (Vorstandsvorsitzende), Winfried Reuter
Aufsichtsratsvorsitzender:
Siegfried Goldbach
• WTS Wohnungswirtschaftliche
Treuhand in Sachsen GmbH
01097 Dresden, Antonstraße 37
Ruf: (03 51) 8 07 01 40,
Fax: (03 51) 8 07 01 61
E-Mail: info@wts-dresden.de
Internet: www.wts-dresden.de
Geschäftsführer:
Dipl.-Ing. Ök. StB Uwe Penzel
• Kunststofftechnik „Universal Dresden“ eG
01328 Dresden OT Schönfeld,
Cunnersdorfer Straße 63
Ruf: (03 51) 4 60 55 50,
Fax: (03 51) 4 60 59 85
E-Mail: info@korropol.com
Internet: www.korropol.com
3/2012
Uwe Mende (rechts) und Winfried Reuter bei ihrer
Präzisionsarbeit im Sitzmöbelhandwerk.
3 (21)
Visitenkarten aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge/Stadt Dresden
• „Raumwärme“ Ofenbauer & Fliesenleger
Freital eG
01705 Freital, Zum Güterbahnhof 6
Ruf: (03 51) 6 49 12-27, Fax: (03 51) 6 49 12-89
E-Mail: raumwaerme@t-online.de
Internet: www.raumwaerme.de
Vorstand: Thomas Kerk, Eike Schmerler
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Quint
• ELG Holzhandwerk Dippoldiswalde eG
01762 Schmiedeberg OT Obercarsdorf,
Dresdner Straße 131
Ruf: (0 35 04) 64 73-0, Fax: (0 35 04) 64 73-25
E-Mail: info@elg-dw.de
Internet: www.ELG-DW.de
Vorstand: Olaf Schmidt, Christian Wagner
Aufsichtsratsvorsitzender: Veit Schmelter
Die Chic Frisurenmode eG leistet in ihren Salons bzw. beim Kunden vor Ort gefragte Dienste.
• Chic Frisurenmode eG
01744 Dippoldiswalde, Markt 20
Ruf: (0 35 04) 61 46 62
E-Mail: chic_frisurenmode@t-online.de
Vorstand: Karin Langer
Bevollmächtigte der
Generalversammlung: Liane Fischer
• Private Akademie Dresden eG
01069 Dresden, Strehlener Straße 24
Ruf: (03 51) 2 74 94 35,
Fax: (03 51) 2 74 94 36
E-Mail: kontakt@pa-dresden.de
Internet: www.pa-dresden.de
Vorstand: Remo Liebscher
Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Trogisch
• Genossenschaft Klauenpfleger eG
Sachsen
01847 Lohmen, Pestalozzistraße 2
Ruf: (0 35 01) 58 82 15,
Fax: (0 35 01) 58 61 33
E-Mail: info@klauenpfleger-eg-sachsen.de
Internet:
www.klauenpfleger-eg-sachsen.de
Vorstand: Michael Kloó, Enriko Bernauer,
Remo Lehmann
de
er: Thilo We
W
ngert
Aufsichtsratsvorsitzender:
Wengert
• Taxi- und
chaft
haft
f eG
Mietwagen-Genossenschaft
ahnhofsvor
hnhofsvorplatz
h f orpl
rplatz
t
01796 Pirna, Am Bahnhofsvorplatz
7-4
44,
Ruf: (0 35 01) 44 67-44,
-5
55
Fax: (0 35 01) 44 67-55
E-Mail:
senschaft-pirna.de
enschaft pirna d
zentrale@taxigenossenschaft-pirna.de
Internet:
4 (22)
www.taxigenossenschaft-pirna.de
Vorstand: Klaus-Dieter Horsitzky,
Andreas Urban, Mathias Johne
Aufsichtsratsvorsitzender: Maik Topp
• ELG Metall-Handwerk Pirna eG
Postanschrift: 01782 Pirna, Postfach 10 02 40,
Hausanschrift: 01796 Pirna,
Zehistaer Straße 8
Ruf: (0 35 01) 56 85-0,
Fax: (0 35 01) 56 85-45
E-Mail: post@elg-pirna.de
Internet: www.elg-pirna.de
Vorstand: Christian Mühle, Robert Schlachta
Aufsichtsratsvorsitzender: Ekkehard Grafe
• Elegant – Bannewitz Friseur- und
Kosmetikhandwerk eG
01728 Bannewitz, Winckelmannstraße 5
Ruf: (03 51) 4 01 55 02,
Fax: (03 51) 4 01 00 41
E-Mail: elegantbannewitz@aol.com
Internet: www.elegant-bannewitz.de
Vorstand: Sigrid Hardt, Silke Rothe,
Uta Zimmermann, Anja Gruner
Aufsichtsratsvorsitzende: Carola Lotzmann
12 Friseursalons
• Freitaler
F
Modellwerkstätten eG
01705 Freital, Altburgk 41
Ru (03 51) 6 49 11-22,
Ruf:
Fa
Fax: (03 51) 6 49 11-70
EE-Mail: info@modellbau-freital.de
Int
Internet: www.modellbau-freital.de
V
Vo
Vorstand:
Monika Oerlein,
Mik Hermsdorf, Tino Kästner
Mike
Aufsichtsratsvorsitzender: Marco Müller
3/2012
• NATURPLANBAU eG
01768 Glashütte OT Hermsdorf,
Am Wilisch 13
Ruf: (0 35 04) 61 95-82, Fax: (0 35 04) 61 95-83
E-Mail: schuetze-freital@t-online.de
Internet:
www.das-preiswerte-holzhaus.de,
www.haushofgarten.info
Vorstand: Torsten Scholz,
Dr. Andreas Schütze
Aufsichtsratsvorsitzende: Katharina Wiehle
RAIFFEISEN
HANDELSGENOSSENSCHAFTEN
• Raiffeisen Großhandel Lamina eG
01237 Dresden, Lohrmann Straße 4 – 6
Ruf: (03 51) 8 89 58 51,
Fax: (03 51) 8 88 95 60
E-Mail: lamina@t-online.de
Vorstand: Friedmar Peters
Prokuristin: Jutta Besze
Aufsichtsratsvorsitzender: Horst Franke
Neue Firmierung: Ansicht der Geschäftsstelle Pirna
der RHG BHG Dresden eG.
• F.A.I.R.E. Warenhandels eG
01109 Dresden, Radeburger Straße 172
Ruf: (03 51) 8 89 23-80,
Fax: (03 51) 8 89 23-89
E-Mail: info@faire.de
Beilage
Internet: www.faire.de
Vorstand: Grit Boškovic´, Norbert Pfütze
Aufsichtsratsvorsitzender: Jörg Werler
• Mühle
hlle und Bäckerei Bärenhecke
fe
eisengenossenschaft eG
Raiffeisengenossenschaft
68
8 Glashütte-Bärenhecke,
01768
hlenstra
r ße 1
Mühlenstraße
( 50 53) 4 13-0,
Ruf: (03
(03 50 53) 4 13-8 35
Fax: (03
ail: info@baeckerei-baerenhecke.de
E-Mail:
rn
net: www.baeckerei-baerenhecke.de
Internet:
sttand: Gerald
Gera
r ld Seifert, Roman Seifert
Vorstand:
siichtsrat: Bernd Grahl,
Gra
r hl,, Joachim Eifler
Aufsichtsrat:
• Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG
01097 Dresden, Georgenstraße 6
Ruf: (03 51) 81 31-0,
( 51) 81 31-11 31
Fax: (03
E-M
Ma email@DDVRB.de
E-Mail:
Inttern www.DDVRB.de
Internet:
Vorst
Vo
Vorstand:
Thomas Müller (Sprecher),
Walte Netter
Wa
Walter
Au
ufs
Aufsichtsratsvorsitzender:
Ch
hrist
Christian
Rietschel
7 Geschäftsstellen
Ge
27
(davon 10 SB-Stellen)
• Raiffeisengenossenschaft
Kornhaus Dohna eG
01809 Dohna, Am Robisch 14
Ruf: (0 35 29) 51 23 15, 51 23 14
Fax: (0 35 29) 52 99 61
E-Mail: info@kornhaus-dohna.de
Internet: www.kornhaus-dohna.de
Vorstand: Gunter Felbrich
• Raiffeisen Handelsgenossenschaft
BHG Dresden eG
01237 Dresden, Lohrmannstraße 4 – 6
Ruf: (03 51) 28 04-0,
Fax: (03 51) 28 04-2 88
E-Mail: info@rhg.eu
Internet: www.rhg.eu
Vorstand: Werner Mates, Thomas Tschirpig
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Günter Biedermann
Vier Geschäftsstellen
• Reinholdshainer Raiffeisen Handels GmbH
01744 Dippoldiswalde OT Reinholdshain,
Am Bauzentrum 1
Ruf: (0 35 04) 64 39-0,
Fax: (0 35 04) 64 39-36
E-Mail: info@bhg-reinholdshain.de
Internet: www.bhg-reinholdshain.de
Geschäftsführer: Ralf Schulze,
Walter Netter
KREDITGENOSSENSCHAFTEN
• LKG Sachsen – Zweigniederlassung
der Bank für Kirche und
Diakonie eG – KD-Bank
01067 Dresden, Kreuzstraße 7
Ruf: (03 51) 4 92 42-0,
Fax: (03 51) 4 92 42-3 99
E-Mail: lkg@lkg-sachsen.de
Internet: www.lkg-sachsen.de
Vorstand: Dr. Ekkehard Thiesler (Vorsitzender), Ulrike Badura, Jörg Moltrecht,
Ilona Pollach
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Martin Grimm
Attraktives Gebäude, attraktive Bankprodukte:
Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG.
• Volksbank Pirna eG
01796 Pirna, Gartenstraße 36
Ruf: (0 35 01) 53 22-0,
Fax: (0 35 01) 53 22-60
E-Mail: vb-pirna@volksbank-pirna.de
Internet: www.volksbank-pirna.de
Vorstand: Dr. Hauke Haensel,
Ewald Saathoff
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Thomas Gischke
Zehn Geschäftsstellen
Tochtergesellschaften:
• Beteiligungsgesellschaft der Volksbank
Pirna mbH
• Investorengemeinschaft GbR der Volksbank Pirna eG
E-Mail: info@wgtn.de
Internet: www.wgtn.de
Vorstand: Tino Lotzmann, Helge Zillig
Aufsichtsratsvorsitzende:
Kerstin Berger-Uhlendorf
• Wohnungsgenossenschaft
„Glückauf“ Süd Dresden e. G.
01189 Dresden, Muldaer Straße 1
Ruf: (03 51) 4 69 01-0,
Fax: (03 51) 4 69 01-1 15
E-Mail: wgs@wgs-dresden.de
Internet: www.wgs-dresden.de
Vorstand: Dr. Olaf Brandenburg (Sprecher), Christoph Menzel
Aufsichtsratsvorsitzender:
Andreas Lämmel (MdB)
Drei Kundenzentren
• Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG
01169 Dresden, Kesselsdorfer Straße 161
Ruf: (03 51) 41 81-60,
Fax: (03 51) 41 81-7 85
E-Mail: info@ewg-dresden.de
Internet: www.ewg-dresden.de
Vorstand: Dr. Jürgen Hesse (Vorstandsvorsitzender), Antje Neelmeijer,
Michael Reichel
Aufsichtsratsvorsitzender:
Claus Ludwig Meyer-Wyk
• Wohnungsgenossenschaft
Johannstadt eG
01307 Dresden, Haydnstraße 1
Ruf: (03 51) 44 02-3,
Fax: (03 51) 44 02-4 32
E-Mail: info@wgj.de
Internet: www.wgj.de
Vorstand: Thomas Dittrich, Alrik Mutze
Aufsichtsratsvorsitzender:
Thomas Nöldner
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN
• Wohnungsgenossenschaft
Radeberger Straße Dresden eG
01099 Dresden, Radeberger Straße 111
Ruf: (03 51) 7 96 89 54,
Fax: (03 51) 7 96 89 53
E-Mail: post@radeberger-strasse-wg.de
Internet: www.radeberger-strasse-wg.de
Vorstand: Udo Ulbrich, Steffen Zill
Aufsichtsratsvorsitzender: Volker Rhein
• Wohnungsgenossenschaft
Trachau-Nord eG
01129 Dresden, Halleystraße 2
Ruf: (03 51) 8 52 88-0,
Fax: (03 51) 8 52 88-88
3/2012
Die WGJ wird in diesem Jahr 55 und wartet mit vielen
Mitmachaktionen auch für Kinder auf.
5 (23)
Visitenkarten aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge/Stadt Dresden
• Convent Genossenschaft
für Immobilienbesitz eG
01067 Dresden, Altmarkt 10 d
Ruf: (03 51) 8 13 45 04,
Fax: (03 51) 8 13 42 00
E-Mail: r.schwarz@convent-eg.com
Internet: www.convent-eg.com
Vorstand: Roland Schwarz, Frank Büchner
Aufsichtsratsvorsitzender:
Joachim Jentzsch
• Wohnungsbaugenossenschaft Puls 10 eG
01099 Dresden, Pulsnitzer Straße 10
Ruf: (03 51) 7 96 88 80
E-Mail: puls10@arcor.de
Vorstand: Dietmar Gebauer, Eric Stenzel,
Lutz Wittber
Aufsichtsratsvorsitzender:
Henning Lehmann
• Wohnungsgenossenschaft Post
Dresden eG
01309 Dresden, Wittenberger Straße 26
Ruf: (03 51) 4 41 63 88,
Fax: (03 51) 3 40 08 01
E-Mail: www.info@wg-post-dresden.de
Internet: www.wg-post-dresden.de
Vorstand: Anke Rudolph,
Dr. Peter Schmidt, Michael Schuster
Aufsichtsratsvorsitzender: Werner Woithe
Das Team der VGWG Pirna Süd eG ist beim Sanieren mit Partnern aus dem Handwerk für die Mieter aktiv. Zum
Mitarbeiterstamm zählen Karin Jeremias (unten) und Simone Herrmann. – Zeichnung von Peter Richter, Pirna.
• Wohnen im grünen Gottleubatal
VGWG Pirna Süd eG
01796 Pirna, Lucas-Cranach-Straße 12
Ruf: (0 35 01) 78 00 04,
Fax: (0 35 01) 78 02 11
E-Mail: info@pirna-wohnen.de
Internet: www.pirna-wohnen.de
Vorstand: Angelika Mund, Frank Bürger,
Lothar Schäfer, Ryszard Wünsche,
Renate Golla
Aufsichtsratsvorsitzender: Klaus Gebhardt
• Sächsische Wohnungsgenossenschaft
Dresden eG
01139 Dresden, Fechnerstraße 15
Ruf: (03 51) 8 50 23-0,
Fax: (03 51) 8 50 23-10
E-Mail: wohnen@swg-dresden.de
Internet: www.swg-dresden.de
Vorstand: Mathias Schulze, Jürgen Zöfert
Aufsichtsratsvorsitzender:
Dr. Rolf Hinkelmann
6 (24)
• Gemeinnützige Wohnungsbau-Genossenschaft Dresden-Ost e.G.
01257 Dresden,
Straße des 17. Juni 25, Gebäude 102
Ruf: (03 51) 2 55 17 30,
Fax: (03 51) 2 55 17 43
E-Mail: info@gwg-dresden.de
Internet: www.gwg-dresden.de
Vorstand: Beate Stein, Dieter Richter
Aufsichtsratsvorsitzender: Walter Netter
• Gemeinnützige
Wohnungsbaugenossenschaft Heidenau eG
01809 Heidenau, Von-Stephan-Straße 4
Ruf: (0 35 29) 50 38-1 40,
Fax: (0 35 29) 50 38-1 49
E-Mail: kontakt@gwg-heidenau.de
Internet: www.gwg-heidenau.de
Vorstand: Hartmut Trübenbach,
Roland Rost, Ekkehart Luckow
Aufsichtsratsvorsitzender:
Bernhard Rudolph
3/2012
• Wohnungsgenossenschaft
Gutes Wohnen eG
81375 München, Würmtalstraße 2
Ruf: (0 89) 8 99 48 00,
Fax: (0 89) 89 94 80 15
E-Mail: info@wohnungsgenossenschaftgutes-wohnen.de
Internet: www.wohnungsgenossenschaftgutes-wohnen.de
Vorstand: Wolfgang Burbach,
Michael Scheel
Aufsichtsratsvorsitzender: Peter Schweigler
• Wohnungsgenossenschaft
„Sächsische Schweiz“ eG Pirna
01796 Pirna, Walter-Richter-Straße 42
Ruf: (0 35 01) 46 58 60,
Fax: (0 35 01) 46 58 70
E-Mail: sorber@wohnen-in-pirna.de
Internet: www.wohnen-in-pirna.de
Vorstand: Dr. Birgit Sorber, Sabine Zimmermann, Günter Hahn, Reiner Beulig
Aufsichtsratsvorsitzender: Heiko Petters
• Wohnungsbaugenossenschaft eG Pirna
01796 Pirna, Siegfried-Rädel-Straße 26
Ruf: (0 35 01) 44 65 44,
Fax: (0 35 01) 49 17 60
E-Mail: WOBA-PIRNA@t-online.de
Internet: www.WOBA-PIRNA.de
Beilage
Vorstand: Andreas Schreiter,
Sieglinde Wehner, Wolfgang Kirsten
Aufsichtsratsvorsitzende:
Gabriele Weinrich
• Wohnungsgenossenschaft
Dresden-Mickten eG
63920 Großheubach, Industriestraße 12
Ruf: (0 93 71) 94 73 04,
Fax: (0 93 71) 94 73 06, 9 48 96 22
Vorstand: Benno Herkert, Dieter Tolbert
Aufsichtsratsvorsitzender:
Peter M. Rödig
• Gemeinnützige
Wohnungsgenossenschaft Sebnitz e. G.
01855 Sebnitz, Götzingerstraße 35
Ruf: (03 59 71) 70 98-0,
Fax: (03 59 71) 70 98-12
E-Mail: gwgsebnitz@t-online.de
Internet: www.gwg-sebnitz.de
Vorstand: Ullrich Franke, Karin Wetzel,
Birgit Schwarzelt
Aufsichtsratsvorsitzender: Ulrich Dornick
• Wohnungsbaugenossenschaft Lohmen eG
01847 Lohmen, Ringstraße 1
Ruf: (0 35 01) 58 80 20,
Fax: (0 35 01) 57 14 08
E-Mail: info@wbg-Lohmen.de
Internet: www.wbg-Lohmen.de
Vorstand: Ulrich Reumann,
Wolfgang Hauschild, Bernd Hauswald
Aufsichtsratsvorsitzender: Falk Birkigt
• Wohnungsgenossenschaft
Neustadt/Sachsen eG
01844 Neustadt, Maxim-Gorki-Straße 41
Ruf: (0 35 96) 55 59-10,
Fax: (0 35 96) 55 59-20
E-Mail: info@wg-neustadt.de
Internet: www.wg-neustadt.de
Vorstand: Michael Schweizer,
Thomas Schöne
Aufsichtsratsvorsitzender:
Andreas Ulbrich
• Gemeinnützige
Wohnungsgenossenschaft eG Pirna-Copitz
01796 Pirna, Beyerstraße 5
Ruf: (0 35 01) 52 23 74,
Fax: (0 35 01) 52 72 56
E-Mail: gwg.pirna@t-online.de
Internet: www.GWG-PIRNA.de
Vorstand: Ramona Hübsch,
Bernd Stange, Michael Neef, Dirk Scharrer
Aufsichtsratsvorsitzender:
Ralph Mitscherlich
• Freitaler Wohnungsgenossenschaft eG
01705 Freital, Rabenauer Straße 41
Ruf: (03 51) 6 49 76-0,
Fax: (03 51) 4 60 10 54
E-Mail: info@gewo-freital.de
Internet: www.gewo-freital.de
Vorstand: Friederike Ebert, Dieter Vodak
Aufsichtsratsvorsitzender: Lothar Thieme
• Wohnungsgenossenschaft
Dippoldiswalde eG
01744 Dippoldiswalde,
Nikolai-Ostrowski-Straße 19
Ruf: (0 35 04) 6 00 01-0,
Fax: (0 35 04) 6 00 01-35
E-Mail: mail@wg-dipps.de
Internet: www.wg-dipps.de,
www.fewo-dipps.de
Vorstand: Falk Kühn-Meisegeier,
Birgit Kästner, Andreas Sommerschuh
Aufsichtsratsvorsitzende: Barbara Freytag
Straße der Freundschaft 1 a
Ruf: (03 50 53) 4 89 67,
Fax: (03 50 53) 3 26 15
E-Mail: info@wg-mueglitztal.de
Internet: www.wg-mueglitztal.de
Vorstand: Wolfgang Wriecz, Dieter Grahl,
Roland Hickmann, Steffen Schneider,
Christine Berenyi
Aufsichtsratsvorsitzender: Helmut Rinke
• Wohnungsgenossenschaft
Dürrröhrsdorf-Dittersbach eG
01833 Dürrröhrsdorf,
Am Quellenberg A 5 a
Ruf/Fax: (03 50 26) 9 01 68
E-Mail:
webmaster@wg-duerrroehrsdorf.de
Internet: www.wg-duerrroehrsdorf.de
Vorstand: Sybille Heining, Werner Heining,
Manuela Stelzner
Aufsichtsratsvorsitzender: Rony Rietzschel
• Wohnungsgenossenschaft eG
Schmiedeberg
01762 Schmiedeberg, Altenberger Straße 24
Ruf: (03 50 52) 2 90 98,
Fax: (03 50 52) 6 19 23
E-Mail: wgschmiedeberg@freenet.de
Internet: www.wg-schmiedeberg.de
Vorstand: Hans-Heiko Franz
Aufsichtsratsvorsitzende: Birgit Helbig
Falk Kühn-Meisegeier ist Geschäftsführender Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde
eG.
• Gemeinnützige
Wohnungsbaugenossenschaft Freital eG
01705 Freital, Breite Straße 9
Ruf: (03 51) 6 51 13-0,
Fax: (03 51) 6 51 13-23
E-Mail: info@GWGFreital.de
Internet: www.GWGFreital.de
Vorstand: Viktor Faust, Claudia Schütze
Aufsichtsratsvorsitzender: Jens Anders
• Wohnungsgenossenschaft
„Raschelberg“ eG
01705 Freital, Wilhelm-Müller-Straße 11
Ruf: (03 51) 65 20 97-0,
Fax: (03 51) 65 20 97-38, 6 41 15 18
E-Mail: info@wg-raschelbergeg.de
Internet: www.wg-raschelbergeg.de
Vorstand: Rainer Seidel,
Jeanette Effenberg
Aufsichtsratsvorsitzender: Ulrich Rudolph
Tochtergesellschaft:
• Raschelberg Service GmbH
• Wohnungsgenossenschaft
„Müglitztal“ Schlottwitz eG
01768 Glashütte OT Schlottwitz,
3/2012
BERATUNGSUNTERNEHMEN
• Vogt Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
01157 Dresden, Cossebauder Straße 20
Ruf: (03 51) 42 01-5 54,
Fax: (03 51) 42 01-5 53
E-Mail: VogtRaGmbH@mgv-info.de
Internet: www.vogt-ra-gmbh.de
Geschäftsführer: Ina Vogt,
Jochen Drescher
• Mitteldeutsche Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
01157 Dresden, Cossebauder Straße 18 – 20
Ruf: (03 51) 42 01-5 20,
Fax: (03 51) 42 01-5 25
E-Mail: info@mt-wpg.de
Internet: www.mt-wpg.de
Geschäftsführer: Rüdiger Stecher,
Christine Gauger
In der Ausgabe 4/2012 stellen sich
Genossenschaften aus Thüringen
vor.
7 (25)
PROFILE
Betriebszäune kein Hindernis
Unternehmensreport: Genossenschafts-Troika in Döbeln voller Ideen
A
us Döbeln und Umgebung erreichten die Redaktion zu Jahresbeginn
gute Nachrichten aus drei auf den
ersten Blick ganz unterschiedlichen Genossenschaften. Die Wohnungsgenossenschaft
Fortschritt Döbeln eG, die Raiffeisen-Handelsgenossenschaft Leisnig-Oschatz eG und
die VR-Bank Mittelsachsen eG trafen sich
erstmals zu einem gemeinsamen Neujahrsempfang. Damit gaben sie zugleich einen
nicht zu überhörenden regionalen Startschuss fürs Internationale Jahr der Genossenschaften 2012. Nicht nur das: Im Verlauf
des Jahres sind weitere Aktionen geplant,
die die genossenschaftliche Troika und ihre
Weggefährten in der Region noch enger zusammenschweißen werden. Da steckt
Power dahinter, und das Beispiel sollte
Schule machen! Also ran an die Recherche
zu dieser Geschichte, die zeigt, wie lebendig
die Genossenschaftsidee ist!
Stefan Viehrig, Geschäftsführender Vorstand
der Wohnungsgenossenschaft Fortschritt
Döbeln, ist bekanntlich ein agiler Mann, der
mit seinem Team für die Mitglieder immer
neue Vorhaben ankurbelt und auf diese
Weise viele kreative, engagierte Gleichgesinnte „aufbaut“. In erster Linie aber ist er
ein vernetzter Genossenschafter, der mit seinem Vorstandskollegen Bernd Wetzig für
Wohnen und Wohlfühlen mit Zukunftssicherheit auf Achse ist und in dessen Haus
„das Marketingkonzept auf einer breiten
Aktionsplattform steht, wofür wir in den
letzten fünf Jahren verlässliche Partner gewonnen haben“, wie Viehrig im „WIR“-Gespräch hervorhob. Deshalb sei es aus Sicht
der Genossenschaft am Ende eines erfolgreichen Jahres sehr wichtig gewesen, Helfern
und Mitstreitern ein Dankeschön zu sagen.
Viehrig: „Doch warum dabei nicht über den
Betriebszaun schauen? Haben doch viele regionale Partner Anerkennung verdient!“ Bei
einem Treffen mit den Vorständen der VRBank Mittelsachsen und der Raiffeisen-Handelsgenossenschaft Leisnig-Oschatz wurde
deshalb der Beschluss gefasst, am 19. Januar
in Döbeln zusammen einen Neujahrsempfang zu veranstalten.
Im Vorfeld spielte eine Liste keine unwichtige Rolle, wie Horst Franke, Vorstandsvorsitzender der RHG Leisnig-Oschatz, berichtete.
Es war eine Liste mit den Namen von Firmen, die mit allen drei Genossenschaften
zusammenarbeiten. Franke: „Die bauausführenden Firmen der Wohnungsgenossenschaft Fortschritt und die Kunden der VRBank Mittelsachsen gehören auch zu unseren leistungsstärksten Kunden. Solide Arbeit
setzt sich eben durch.“
Da sind wir bei wirtschaftlicher Kraft und
sozialer Kompetenz, die von erfolgreichen
Genossenschaften verkörpert werden. Ein
Thema, das auch im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs stand und sich in der Arbeit
des Vorstandes der VR-Bank Mittelsachsen
widerspiegelt, der mit Angelika Belletti und
Wilhelm Reinking beim Empfang vertreten
war. Deren Vorstandskollege Dr. Wolfgang
Licht schrieb in einer Zuarbeit für diesen Artikel, „dass neben uns als Genossenschaftsbank noch viele andere Genossenschaften in
unterschiedlichen Branchen zum Wohle und
zum Nutzen der heimischen Bevölkerung
und Wirtschaft wirken“. In der „Vielfalt der
genossenschaftlichen Wirtschaft“ liege eine
der Stärken der Rechtsform eingetragene
Genossenschaft.
Beim Empfang hatte Bankvorstand Wilhelm
Reinking transparent gemacht, dass die Veranstaltung „eine Demonstration der Bedeutung der Genossenschaften in unserer Region ist“. Sein Blick ging im UNO-Jahr aber
auch nach vorn: „Das Potenzial kann noch
stärker ausgenutzt und zwischen genossenschaftlichen Unternehmen unterschiedlicher
Branchen intensiviert werden.“ Darin war er
sich mit Dr. Axel Viehweger einig. Der Vorstand des 2012 sein 100-jähriges Bestehen
feiernden VSWG hatte als Gastredner der
Döbelner Veranstaltung u. a. auf die Chancen hingewiesen, die das UNO-Jahr den Genossenschaften bietet: „Eine bessere Möglichkeit, mediale Aufmerksamkeit zu erzielen, gibt es nicht. Es wird aber erst dann ein
richtiger Erfolg, wenn sich möglichst viele
Genossenschaften, ganz gleich aus welcher
Für die Chronik
Drei Genossenschaften aus einer Region
Sachsens beschließen, den Auftakt im Internationalen Jahr der Genossenschaften 2012 mit einem Neujahrsempfang
am 19. Januar in Döbeln gemeinsam zu
vollziehen. Die Unterschriften der Vorstände beurkunden den „Dreier-Pakt“
(Abb.). Das ist was für die Betriebschroniken! Aber es geht um mehr. Mit zahlreichen Aktionen – ebenfalls von der
Geno-Troika im Detail besprochen – wollen sie Wege zeigen, wie Gleichgesinnte
nicht nur die Herausforderungen des
Jahres 2012 meistern.
Gruppe sie kommen, am Internationalen
Jahr der Genossenschaften beteiligen, um
den Bekanntheitsgrad der Rechtsform eG zu
erhöhen.“ So gesehen seien Genossenschaften als innovative, langfristige und zuverlässige Wirtschaftsunternehmen „ein Gewinn
für alle“.
Sehenswerte Bilanzen
Hermann und „Ali“
Ein Buch, das Menschen und deren Leistungen ehrt
r – das „Goldene Buch“
B
der Wohnungsgenossensc
cha
schaft
Fortschritt
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Döbeln eG. Seit
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gemeinsame
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Neujahrsem
empfang am 19.
Jan
Januar trägt es
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auch die Namen von
Hermann Pieschel und
Albrecht „Ali“ Steinbock. Hermann Pieschel,
26
eG-Mitglied seit 1957, ist schon immer ein
Natur- und Wanderfreund. Das vermittelt er
auch anderen. Unter seiner Organisation
hat die 28-köpfige WGF-Wandergruppe bereits 121 Touren bewältigt. Auch das Wohnumfeld verschönern seine Frau und er. –
„Ali“, seit 1993 Mitglied, hat eine künstlerische Ader, macht die Genossenschaft mit
bildnerischen Gestaltungen „bunt“ und
mischt zudem in fast allen WGF-Gruppen
mit. Und er strickt und häkelt! Im MDR-TV
sah man ihn jüngst strickend unter heißen
dsc/kat
Scheinwerfern!
3/2012
Grundlage des geschäftlichen Erfolges der
VR-Bank Mittelsachsen im vergangenen Jahr
sind laut Vorstand „neben Mitglieder- und
Kundennähe die strikte Ausrichtung auf unser regionales Geschäftsgebiet“. Bemerkenswert ist vor allem das überdurchschnittliche
Kreditwachstum in der Bilanz um zehn Prozent auf rund 280 Millionen Euro. 2011 hat
das Geldinstitut die bisherige Rekordsumme
von 85 Millionen Euro Krediten neu zugesagt. „Damit haben wir das Hauptziel unserer Fusion von 2010 erreicht“, sagte Wilhelm
Reinking. „Wir wollen gestiegene Größe und
Finanzkraft nutzen, um Mitglieder und Kun>>>
PROFILE
>>>
den durch erhöhte Kreditvergabe zu fördern. Bei uns ist ‚Kreditklemme‘ kein
Thema.“ Ende 2011 betrugen die gesamten
Kundeneinlagen 543 Millionen Euro, die Bilanzsumme ca. 631 Millionen Euro.
Der Betriebsvergleich der letzten Jahre
durch den MGV, dessen Mitglied die RHG
Leisnig-Oschatz ist, zeigt, dass sie in Sachsen
und Ostthüringen zu den leistungsstärksten
Handelsgenossenschaften zählt. Vorstandschef Horst Franke lässt Zahlen sprechen:
„Unsere 132 Mitarbeiter erzielten 2011 in
fünf Bau- und Gartenmärkten sowie in fünf
Baustoffbereichen an sieben Standorten in
Mittel- und Nordsachsen einen Umsatz von
18,5 Millionen Euro.“ RHG-Partner ist EUROBAUSTOFF. Der erwirtschaftete Gewinn
fließt in die Reorganisation und die Erhöhung des Eigenkapitals der Genossenschaft.
Zur gewachsenen Effizienz der eG und der
gesamten RGH-Gruppe trägt auch die Raiffeisen Großhandel Lamina eG bei. Standen
hier anfangs bessere Konditionen durch
Sammeleinkäufe im Mittelpunkt des Wirkens, so sind es jetzt verstärkt gemeinsame
Internet- und Werbeauftritte.
GRUPPENBILD MIT DAME: Blicken in ihrer Region über Betriebszäune, die Vorstände (v.l.n.r.) Stefan Viehrig,
Bernd Wetzig (WGF), Angelika Belletti, Wilhelm Reinking (VR-Bank Mittelsachsen), Horst Franke und Torsten Hamann (RHG Leisnig-Oschatz).
Fotos: K. Richter, D. Schall
Bauordner, Pflanzaktion…
Platz zur Darstellung ihrer Leistungen eingeräumt. Auch die Vorhaben der RHG LeisnigOschatz und der WGF dürften ganz im
Sinne der Kunden und Mitglieder sein. So
wird der ältere Leser des Journals der Wohnungsgenossenschaft Fortschritt schon bald
über altersgerechte Produkte des Raiffeisenhändlers erfahren. „Dabei handelt es sich um
sogenannte Hilfseinrichtungen für Senioren
wie spezielle Zangen zum Aufheben von
Dingen oder zum Strumpfanziehen“, war
von Horst Franke zu erfahren. Die RHG hat
ihr Angebot um entsprechende Sanitärartikel erweitert. Sie wird auch das WGF-Sommerfest am 7. Juli und den WGF-Weihnachtsmarkt unterstützen. VR-Bank und WGF erhalten in den RHG-Märkten Döbeln und
Waldheim bei Frühlings- und Herbstfesten
im frequentierten Eingangsbereich die Möglichkeit, für Bankprodukte bzw. Wohnungen
g
(und natürlich für Mitglieder)
zu werben.
Der Januar-Auftakt in Döbeln – jeder der
er
sdrei Partner hatte Mitglieder der Aufsichtsd
räte, Ehrenmitglieder, Geschäftspartner und
ur
Dienstleister mitgebracht – war nicht nur
ns
der erfreuliche Einstieg einer Region ins
UNO-Jahr der Genossenschaften. Hier wurden auch auf anderen Gebieten Nägel mit
Köpfen gemacht. Ein paar Fakten dazu. Die
VR-Bank Mittelsachsen wird sich an der
Kampagne „17 Monate geschenkt“ und am
bundesweiten Wettbewerb „Bank des Jahres 2012“ beteiligen. Dem Wettbewerb liegt
eine Kundenbefragung zugrunde, die dazu
beitragen soll, Beratungs- und Servicequalität weiter zu erhöhen. Vor allem bei jenen,
die demnächst ein Häuschen bauen wollen,
wird der „Bauordner“ auf Gegenliebe stoßen, den die Genossenschaftsbank auflegt.
Den Schwestergenossenschaften ist darin
De Frühling steht
Der
v
vor
der Tür. Da
komm
mt die Blumenkastenkommt
pflanzakt
k ion der
de Raiffeisen-Handelspflanzaktion
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genossenschaft für die Mieter
der WGF gerade recht! Der Mieter fährt zur RHG, bringt
seine Blumenkästen mit oder kauft sich welche im Markt. Dann erwirbt er die Frühlingsblüher seiner Wahl. RHG-Mitarbeiter bepflanzen die Kästen, die Erde sponsert die
Raiffeisen-Genossenschaft. „An zwei Wochenenden fahren wir die fertig bepflanzten
und mit Namen versehenen Kästen zum
WGF-Sammelpunkt. Dort können die Leute
sich ihren Balkonschmuck abholen“, erklärt
Vorstandsmitglied Torsten Hamann das Prozedere. – Viel Farbe und tolle Ideen im Internationalen Jahr der Genossenschaften!
D. Schall
Und was „bietet“ die von 1 717 Mitgliedern
getragene und 16 Mitarbeiter beschäftigende Wohnungsgenossenschaft Fortschritt
Döbeln eG? 2008 bis 2011 steckte das Unternehmen (Umsatz 2011: ca. sieben Millionen Euro) rund acht Millionen Euro in die
Modernisierung und Instandhaltung ihres
Wohnungsbestandes von 1 697 WE. Zu 85
Prozent erfolgte das mit Eigenmitteln! In
diesem Zeitraum baute die WGF u. a. 225
Balkone an und schuf durch Umbaumaßnahmen 60 WE für ältere Bürger. Nicht zu
vergessen: In der Genossenschaft sind 350
Mieter in 18 unterschiedlichen Sport- und
Freizeitgruppen mit Lust und Laune auf den
Beinen, wie Vorstand Stefan Viehrig beim
Neujahrsempfang des Genossenschafts-Dreigestirns mitteilte.
3/2012
Die drei Gleichgesinnten
> Wohnungsgenossenschaft
Fortschritt Döbeln eG
Sitz: 04720 Döbeln, Blumenstraße 71
Ruf: (0 34 31) 7 19 20,
Fax: (0 34 31) 71 92 60
Internet: www.wgf-doebeln.de
E-Mail: infoservice@wgf-doebeln.de
Vorstand: Stefan Viehrig und
Bernd Wetzig
Aufsichtsratsvorsitzender:
Heiner Hellfritzsch
> VR-Bank Mittelsachsen eG
Sitz: 09599 Freiberg, Korngasse 7 – 9
Ruf: (0 37 31) 374-0
Fax: (0 37 31) 374-143
Internet:
www.vr-bank-mittelsachsen.de
E-Mail:
info@vr-bank-mittelsachsen.de
Vorstand: Angelika Belletti,
Dr. Wolfgang Licht, Wilhelm Reinking,
Aufsichtsratsvorsitzender:
Wolfgang Barran
> Raiffeisen-Handelsgenossenschaft
Leisnig-Oschatz eG
Sitz: 04703 Leisnig,
An der Muldenwiese 4 b
Ruf: (03 43 21) 1 29 56
Fax: (03 43 21) 5 15 51
Internet: www.rhg.en
E-Mail: info@rhglo.de
Vorstand: Horst Franke (Vorsitzender), Torsten Hamann
Aufsichtsratsvorsitzender:
Lothar Hertzsch
27
KALEIDOSKOP
Guter Rat
Gefahr bei Minusgraden
Auch im März kann es noch empfindlich
kalt sein. Da sollten Eltern kleine Kinder
nicht allein im Auto lassen, auch nicht für
kurze Besorgungen. „Kinder kühlen deutlich
schneller aus als Erwachsene, weil sie kleiner
sind und eine dünnere Fettschicht unter der
Haut haben. Schon nach kurzer Zeit können
sie Schäden davontragen, da wichtige Körperfunktionen gestört werden“, sagt Dr.
Marko Ostendorf, Arzt beim Infocenter der
R+V Versicherung. Zusätzlich müssen die Eltern mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen. Bei Minusgraden sinkt auch
die Temperatur im Wageninneren stark. Besonders schnell geht das, wenn das Auto
nur eine kurze Strecke zurückgelegt hat
und noch nicht richtig aufgewärmt ist.
Säuglinge und Kleinkinder verlieren dann in
kurzer Zeit viel Körperwärme, vor allem
wenn sie im Kindersitz festgeschnallt sind
und sich nicht bewegen können. Hinzu
Kinder kühlen auch im kalten Auto schneller aus als Erwachsene. Also Vorsicht bei Minusgraden!
kommt: Im Auto sind die Kleinen oft nicht
so dick eingepackt wie draußen, weil während der Fahrt die Heizung läuft.
„Für Menschen ist eine gleichbleibende Körpertemperatur lebensnotwendig. Nur dann
sind die wichtigsten Körperfunktionen gewährleistet“, erklärt R+V-Experte Dr. Ostendorf. Kritisch wird es, wenn das Kind nur
noch wimmert, apathisch ist oder sogar das
Bewusstsein verliert. Im schlimmsten Fall
droht Herzstillstand. Wenn Passanten ein
Das Fotorätsel „Bei uns zu Hause“
Kleinkind allein im Auto bemerken, sollten
sie zunächst nach einer Begleitperson Ausschau halten. Ist diese nicht zu finden, rät
das R+V-Infocenter, die Polizei oder den
Rettungsdienst zu informieren. „In einem
Fall im vergangenen Winter mussten Polizeibeamte in Hessen eine Seitenscheibe einschlagen und einen zweijährigen Jungen
aus dem Auto befreien. Er hatte über eine
Stunde in der Kälte ausgeharrt“, informiert
Dr. Marko Ostendorf. Gegen die Mutter
wurde Strafanzeige erstattet.
Lösung aus
Heft 2/2012
Das Naherholungsgebiet Horstsee in Wermsdorf im Landkreis
Nordsachsen ist vielen ein Begriff. Der im 16. Jh. künstlich
angelegte See gehört mit seiner 70 ha großen Wasserfläche
zu den größten Gewässern im
Altbezirk Leipzig. Eine Seltenheit ist die Tatsache, dass er auf
einer Wasserscheide liegt. Der
See ist aber auch aus einem anderen Grund bekannt …
Die Glyzinie war’s!
Die Lösung unseres Fotorätsels aus Heft
2/2012 lautet: Glyzinie. Diese Kletterpflanze
umhüllt das Rathaus von Riesa, das einst
Schloss und Kloster war. Ihre blaue Blüte ist
immer wieder ein Anziehungspunkt für die
Riesaer und die Besucher der Stadt.
Unser Glückwunsch gilt folgenden Gewinnern, die je 30 Euro erhalten (der Rechtsweg ist ausgeschlossen):
Unsere Frage: Welches Ereignis
zieht jedes Jahr die Schaulustigen an?
> A Das Horstseefischen,
> B die Horstseeregatta oder
> C das Horstseeeisbaden?
Foto: W. Hofmann
Elke Kästner, 09573 Leubsdorf,
Martina Lichtenberger, 04889 Gn. Schildau.
Im Winter, zumal in einem ohne Schnee, sieht er wenig einladend
aus: der Horstsee bei Wermsdorf. Im Sommer ist hier viel los, und
auch im Oktober zieht ein Ereignis hunderte Neugierige an. Darum
dreht sich unsere heutige Preisfrage.
Foto: D. Schall
Senden Sie Ihre Antwort bis zum 2. April 2012 an
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus Mitteldeutschland“, Helbersdorfer Straße 46-48,
09120 Chemnitz, per Fax: (03 71) 27 88-1 69 oder per E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de
Kennwort: Fotorätsel 3/2012
Zwei Gewinner können sich über je 30 Euro freuen. Viel Glück beim Rätseln!
28
3/2012
Im Winter ist das Riesaer Rathaus grün, im Sommer
blüht dann die prächtige Glyzinie.
Foto: „WIR“-Archiv
KALEIDOSKOP
Leselust
in der Garage oder dem Gartenhäuschen
überwintern lassen.
Himmlisches Chaos
Bei André Salu (52) geht’s himmlisch zu. Das
liegt aber weniger daran, dass der Spross einer Adelsfamilie in einem Schloss im Sauerlland geboren ist. Vielmehr
b
begibt sich der Autor mit
sseiner Kunstfigur, dem tollp
patschigen Amander, in rom
mantische Liebesabenteuer.
D
Dass er sich in diesem Mettier auskennt und immer
aauch Komödiantisches zur
H
Hand hat, bewies Salu
sschon in „Ein Engel für
i“ und
d „Im
I Himmel
Hi
zwei“
ist der Teufel los“. In
„Ein Engel fällt aus allen Wolken“ bemüht sich
der verbannte Engel Amander nach Kräften
um Rückkehr in den Himmel. Ein Lesespaß
rund um ein großes Durcheinander.
André Salu, Ein Engel fällt aus allen Wolken,
aufbau taschenbuch, 978-3-7466-2509-6,
Preis: 8,95 Euro
Prächtiger Oleander.
Quelle: www.magazin.gartenzeitung.com
Gärtner-Tipp
Oleander braucht Pflege
Winterhart ist er nicht, aber ein bisschen
Frost schadet ihm auch nichts – der Oleander. Im Winter steht er am besten drinnen,
aber bitte nicht im Wohnzimmer oder im
beheizten Wintergarten! Temperaturen von
20 oder 25 Grad sind für ihn im Winter
schädlich. Bei über 15 Grad können Schildläuse auftreten, und wenn die Pflanze zu
wenig Wasser bekommt, macht sich die
Spinnmilbe breit. Tipp: Stellen Sie den Oleander in einen Raum, der unter zehn Grad
warm ist, dann treten diese Probleme nicht
auf. Da der Oleander Temperaturen um den
Gefrierpunkt verträgt, können Sie ihn auch
Haben Sie Lust, Ihren Oleander zu vermehren? Über Stecklinge geht das ganz einfach
und kostet nichts. Am besten ist es, wenn
Sie Ihren Oleander im Herbst auf bis zu 30
Zentimeter abschneiden. Das hat den Vorteil, dass die Pflanze nicht zu groß wird und
für das nächste Jahr wieder üppige Blüten
bilden kann. Der zweite Vorteil liegt darin,
dass man mit dem Schnittgut gleich neue
Pflanzen ziehen kann, die sehr schnell Wurzeln bilden. Und so geht es: Kürzen Sie das
Schnittgut auf ca. zehn Zentimeter ein. Entfernen Sie nun die unteren Blätter. Lassen
Sie pro Steckling nur zwei bis drei Blätter
stehen. Nun kommen die Stecklinge in Anzuchterde und zwar bis zum Blattansatz.
Wenn Sie die Stecklinge hell überwintern,
dann müssen Sie diese stets feucht halten.
Die Temperatur sollte auch nicht unter 18
Grad fallen. Auf diese Weise können Sie
schon im Frühjahr die Stecklinge in einzelne
Töpfe geben, weil sie sich bis dahin prächtig
www.gartentipps.com
entwickelt haben.
Unterwegs entdeckt
Gartenschau-Modell für 2015
Nun steht fest, wie 2015 das Gelände der 7.
Landesgartenschau in Oelsnitz (Erzgebirgskreis) aussehen wird. Gewinner des Gestaltungswettbewerbs und damit Planer des
Geländes der grünen Sachsenschau ist das
Büro für Architektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau Station C23 aus Leipzig.
18 Büros aus Deutschland hatten ihre Entwürfe vorgelegt. Laut Preisgericht überzeugte das sensible und dabei spannungsvolle Eingehen der Leipziger auf die Spezifik des Ortes, das klare Herausarbeiten von
räumlichen und funktionalen Schwerpunkten und die unkomplizierte Nachnutzung.
Das Siegerbüro gestaltet das 15 Hektar
große Areal des ehemaligen Verschiebeund Verladebahnhofs unter dem Motto „Linie in der Landschaft“. Für die Landesgartenschau soll das bislang völlig unzulängliche Areal des alten Bahnhofs in dauerhafte
Freizeit- und Erholungsflächen umgewandelt und ökologisch aufgewertet werden.
Dabei werden auch zwei Teiche einbezogen. Außerdem soll ein Wegekonzept die
Anbindung öffentlicher und wirtschaftli-
Modell des Geländes der sächsischen Landesgartenschau 2015 in Oelsnitz/Erzgebirge.
cher Einrichtungen an die Innenstadt bzw.
zu umliegenden Wohngebieten verbessern.
Aufschwung Oelsnitz/Erzgebirge!
Die Stadt Oelsnitz hatte vor über einem
Jahr den Zuschlag für die Landesgartenschau 2015 erhalten. Landesgartenschauen
3/2012
Quelle: Station C23
finden in Sachsen seit 1996 statt. Austragungsorte waren bisher Lichtenstein
(1996), Zittau (1999), Großenhain (2002),
Oschatz (2006) und Reichenbach / V. (2009).
Veranstalter der 6. Landesgartenschau ist in
diesem Jahr vom 28. April bis 14. Oktober
Löbau im Landkreis Görlitz.
29
KALEIDOSKOP
Der Agrar-Botschafter
K
ennen Sie das Spitzweg-Gemälde mit
dem Mann mit Zylinderhut und Botanisiertrommel, der auf der „Jagd“ nach
Pflanzen ist und dabei alles um sich herum vergisst? Prof. Dr. Klaus Böhme kann sich über dieses Biedermeier-Bild köstlich amüsieren, über
diesen weltentrückten Enthusiasten, nicht aber
über dessen Steckenpferd. Wie auch! Böhme,
Naturfreund mit erzgebirgischen Wurzeln, ist
selbst Freizeit-Botaniker! Er ist gern draußen,
genießt die Landschaft, beobachtet Flora und
Fauna und bestimmt Pflanzen. Spitzweg hätte
seine Freude an ihm, denn Böhme zeichnet
auch. „Porträts von Pflanzen, wissenschaftlich
angehaucht“, sagt er. Mit den Jahren ist seine
botanische Sammlung daheim immer größer
geworden. Wenn er Rentner ist, will er sie auf
Vordermann bringen, „wie so manch anderes
auch“. Bis dahin ist noch ein wenig Zeit.
Leidenschaft – ja, der Welt entrückt – nein. Wer
Abitur hat, Rinderzüchter lernte, studierte,
promovierte, als Professor lehrte, wer im Genossenschaftswesen einiges auf die Beine
stellte und in der Landwirtschaft markante
Spuren hinterließ, der hat sein Leben von Anfang an aufs Mittun ausgerichtet. Der schaut
den Tatsachen ins Gesicht und bringt die Dinge
voran, die vorangebracht werden müssen.
Böhme: „Und zwar in die Richtung, von der ich
denke, dass sie die richtige ist.“ So spricht jemand, der weiß, wo er herkommt und wo er
hingehört, der eine Botschaft hat, auch wenn
er sie nicht laut hinausposaunt. Wer Klaus
Böhme kennt, weiß um seine besonnene, seriöse Art, und auch etwas Didaktisches geht
von dem hochgewachsenen, beweglichen
Mann aus – bei einem Hochschulprofessor sicher das Normalste der Welt. Ihm traut man
kein böses Wort zu. „Ehrlich, fair und respektvoll muss es zugehen. Wird man laut, sind einem die Argumente ausgegangen, und
schlechter Stil ist es sowieso. Auch ein Disput
hat etwas mit Kultur zu tun.“ Bringt ihn überhaupt etwas auf die Palme? „Leute, die so tun,
als ob sie die Wahrheit gepachtet hätten, die
Fehler permanent bei anderen suchen.“ Um
solche Zeitgenossen macht er lieber einen Bogen. Aber zum Glück kennt er ja die vielen anderen, die auf seiner Wellenlänge liegen, die
Wegbegleiter und die klugen Mit-Streiter. Eine
begründete andere Meinung achtet der Professor immer. Das macht übrigens auch von
ihm moderierte agrarpolitische Veranstaltungen mit meist hochkarätigen Gesprächspartnern und vor nicht selten hunderten Zuhörern
so lebendig und interessant. „Ich bin ein kommunikativer Mensch. Foren und Podiumsgespräche zu moderieren ist reizvoll und eine Herausforderung. Da kommt mir mein Fachwissen zupass.“ Als Moderator wird Prof. Böhme
immer wieder angefragt, auch seinem „Baby“
NL-Bodenforum bleibt er erhalten.
30
Treffpunkt
Heute im Porträt
Prof. Dr. Klaus Böhme*,
20 Jahre Chefredakteur
der Zeitschrift
Neue Landwirtschaft.
Maxime: „Dinge in die
richtige Richtung bewegen.“
Prof. Böhme (li.) nimmt von MGV-Präsident Dietmar
Berger die Goldene Ehrennadel des DRV „für seine
außergewöhnlichen Verdienste um die ländliche Genossenschaftsorganisation“ entgegen. Hohe Auszeichnungen gab es auch von DBV und DLG.
Fotos: C. Hahn, NL
UNSER GESPRÄCHSPARTNER –
VITA IM STENOGRAMM
Dr. Klaus Böhme, geboren am 30.
*JuniProf.
1948 in Seiffen, studierte nach dem
Abitur und der Ausbildung zum Rinderzüchter Landwirtschaft an der Uni
Halle-Wittenberg.
Promotion, Wechsel als Dozent an
die
Hochschule
„Karl Marx“, Berlin.
Habilitation
zum
Dr. sc. oec., Berufung zum Professor
für Ökonomie der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft. Nach der Wiedervereinigung
engagiert bei der Gründung des Genossenschaftsverbandes der LPG und GPG;
hauptamtliche Geschäftsführung bis zum
Zusammenschluss der Landesverbände des
Genossenschaftsverbandes mit den Landesverbänden des Bauernverbandes in
Ostdeutschland. 1992 bis Anfang 2012
Chefredakteur der 1990 neu gegründeten
„Neuen Landwirtschaft“. Böhme lebt in
Berlin, er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne und einen Enkel (16).
3/2012
„Bemerkenswert bei meiner Verabschiedung
als NL-Chefredakteur im Januar war für mich,
dass meine Arbeit von sehr unterschiedlich
orientierten Menschen, Gesellschaften und
Verbänden ziemlich übereinstimmend bewertet wurde“, sagt Prof. Böhme. „Oft genug hatten wir uns ja um der Sache willen
gerieben, und mit meiner Meinung habe ich
da nie hinterm Berg gehalten, zumal, wenn
offensichtlich Fehlentscheidungen getroffen
worden waren.“ Böhme hörte von den Laudatoren Worte wie die von MGV-Präsident
Dietmar Berger: Er sei „nicht nur in den
neuen Bundesländern im Agrarjournalismus
eine Institution“, habe vor über 20 Jahren mit
seinem Team die Neue Landwirtschaft „Heft
für Heft“ als kompetentes, gut recherchiertes
Fachmagazin aufgebaut und von Anfang an
den Übergang der Agrarbetriebe Ost in die
Marktwirtschaft begleitet. Böhme ging Bergers Anerkennung nahe, zumal der Vorläufer
des MGV, der Raiffeisenverband, in der stürmischen Nachwendezeit in Konkurrenz stand
zum von Böhme 1990 mitbegründeten Genossenschaftsverband der LPG und GPG, das
Nebeneinander also keineswegs problemlos
verlief. Von anderen, so von DRV, DBV und
DLG, hieß es: „Du hast Akzente gesetzt für
eine fundierte Information der deutschen
Landwirte, speziell der Unternehmer in den
fünf östlichen Bundesländern“, und andere
lobende Dinge mehr. „Es waren sehr emotionale Momente für mich“, sagt Prof. Dr.
Böhme.
Das war es auch für seine Redaktionsmannschaft, die nun von Chefredakteur Dr. Uwe
Steffin geleitet wird. Sie ließ Böhmes Wirken
locker-eindrucksvoll Revue passieren. Von der
„wilden Anfangszeit“ in der NL war die Rede,
in der es „ums Überleben“ ging und der Vertrieb „praktisch bei Null“ anfing. Von den Erfolgen bei Abonnements und Anzeigen, den
ersten Böhme-Texten 1990. 1993 hob er die
„Briefe zum Agrarrecht“ aus der Taufe, und
die „Schriften für den Agrarmanager“ wurden veröffentlicht. Unter seiner Chefredaktion erschienen 240 Ausgaben Neue Landwirtschaft sowie 14 Sonderhefte. Von einer
weiteren „Böhmeschen Erfindung“, dem Bodenmarkt, liegt seit Dezember 2011 die
fünfte Ausgabe auf dem Tisch. Es gab mehrere Gesellschafterwechsel, das Gesicht des
Blattes wurde moderner und das Team jünger. – Es war mehr als eine Geste, als die Kollegen ihrem ehemaligen Chef, der ihnen als
Redakteur erhalten bleibt, eine Sammlung
seiner Editorials überreichten. 104 hat er geschrieben. Die Themen sind ein Stück kritisch
begleitete Landwirtschaft mit Strukturwandel, Agrarwenden, Agrarreformen und Agrarkrisen, der Journalismus ein Drittel von BöhDiethart Schall
mes erfülltem Berufsleben.
GENO-MIX
Juroren von „elmug4students“ überzeugt
ELMUG bindet Talente an Wirtschaft der Region
Die Initiative der Ilmenauer ELMUG eG „elmug4students“ punktete bei der Jury.
Die
Fachkräfte
fördernde
Initiative
„elmug4students“ der Elektronischen Messund Gerätetechnik Thüringen eG (ELMUG)
schaffte es in der Kategorie Wirtschaft beim
Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“
unter die besten. Wirtschaft und Bundesre-
gierung als Initiatoren des Aufrufs gaben
kürzlich die 365 herausragenden Beispiele
aus 2 600 Bewerbungen bekannt. Zum 7.
Mal würdigte die Initiative in Kooperation
mit der Deutschen Bank zukunftsweisende
mutige Ideen und kreative Projekte aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung
und Gesellschaft und begeistert talentierte
junge Leute für Unternehmen in der Region.
Die ELMUG bringt Unternehmer und Studenten zusammen.
Quelle: www.land-der-ideen.de
Mieter freuen sich aufs neue Gartenjahr
Zeitgenossen
Lothar Schäfer, Geschäftsführender Vorstand der VGWG Pirna Süd eG
Nein, der Gesündeste ist er nicht. Wie auch,
nach zwei schweren Operationen! Schäfer,
Jahrgang 1951, blickt auf ein an- und ausgefülltes Berufsleben zurück. Der Druckmaschinenbauer und Diplomingenieur-Ökonom,
der nach der Wende noch den Abschluss als
Betriebswirt machte, fand sich mehr oder
weniger zufällig in der Wohnungsgenossenschaft wieder. „Wäre das nichts für dich?“,
hatte ihn ein Bekannter neugierig gemacht.
Daraus wurde eine lange Liaison. „Die Genossenschaft stand gerade am Anfang ihrer Sanierungsvorhaben, und 1994 stieg ich dann
ein“, erinnert sich Schäfer. Mit zwei Mitarbeitern leitete er die grundhafte Sanierung des
Wohnungsbestandes. „Alles andere als eine
einfache Sache! Ich musste mich ja erstmal in
die Leitung der Genossenschaft rein fitzen,
und dann gleich noch so ein Vorhaben.“
Keine Frage, die Baukoordination verlangte
von Lothar Schäfer einiges ab! Er packte es,
auch weil er Leute im ehrenamtlichen Vorstand zur Seite und weitere Partner vor Ort
hatte. Keiner ließ ihn hängen. Heute steht
die VGWG wirtschaftlich solide da und setzt
noch anspruchsvoller gewordene Aufgaben
im Sinne ihrer Mitglieder und mit ihren Mitgliedern um (s. S.17). Aber die Menschen
werden auch in Pirna nicht jünger. Das treibt
Schäfer um, dessen Genossenschaft sich klug
und nicht erst morgen auf diesen gesellschaftlichen Umbruch einstellen wird. Viel Arbeit für Schäfers Nachfolger! Zur Jahresmitte
dsc
übernimmt er das Steuer.
Lothar Schäfer.
Foto: D. Schall
Viele können es nicht mehr erwarten, bis der Frühling richtig kommt und es überall grünt und blüht. Etliche
Wohnungsgenossenschaften stellen für ihre Mitglieder an den Wohnhäusern Mietergärten zur Verfügung. Die
Gartenfreunde setzen großen Ehrgeiz daran, die grünen Oasen vor der Haustür hübsch zu gestalten. Auch bei
der Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Neukirchen und Umgebung eG vor den Toren Chemnitz‘ wird
das 2012 im Internationalen Jahr der Genossenschaften der Fall sein.
Foto: „WIR“-Archiv
Wussten Sie schon, …
… dass die Agrargenossenschaft Königsee
eG u. a. 110 Stück Dam- und Rotwild hält,
die über den Ferienhof Domäne Groschwitz
vermarktet werden?
… dass im Rahmen eines Aktionstages der
Wohnungsbaugenossenschaft
ChemnitzHelbersdorf eG im Februar die ersten drei
künftigen Mieter bei Einzug gratis eine Küche erhielten und jedem weiteren Mieter
Umzugskosten von 400 Euro gesponsert
werden?
… dass in Sachsen auf rund 35 000 ha
Braugerste und auf 400 ha Hopfen angebaut werden, die 2 200 Beschäftigte in 57
sächsischen Brauereien zu Bier verarbeiten?
3/2012
?
… dass die Elektro-Innung Chemnitz in der
Stadt und ihrer Umgebung 250 Handwerksbetriebe vereint und damit eine der
größten im Kammerbezirk Chemnitz ist?
… dass bundesweit 24 000 ha landwirtschaftliche Fläche mit Blauer Lupine bepflanzt werden und diese als Vorfrucht Ertragssteigerungen von bis zu zehn Prozent
in Folgefrüchten wie Getreide oder Raps ermöglichen?
… dass eine neue Mieter-Arbeitsgruppe
der Wohnungsgenossenschaft Fortschritt
Döbeln eG einen WGF-Wander- und Erlebnisweg durch die drei Döbelner Wohngebiete schaffen will?
31
RECHT / STEUERN / BILDUNG
Mietschulden und Räumungsklage
§§§
Rechts- und Steuertipps für Genossenschafter und Unternehmer
ehme
er
Die MGV-Rechtsabteilung informiert
Der Vermieter kann einen Mietvertrag außerordentlich fristlos aus wichtigem Grund
kündigen, wenn der Mieter mit zwei aufeinander folgenden Monatsmieten im Verzug ist. Geregelt ist das in § 543 des Bürgerlichen Gesetzbuches.
Die Folge einer solchen fristlosen Kündigung
ist die sofortige Beendigung des Mietverhältnisses. Akzeptiert der Mieter die Kündigung
jedoch nicht und verbleibt in der Wohnung,
so hilft meist nur die Einreichung einer Räumungsklage bei Gericht. Wird diese eingereicht, so ist unbedingt die Regelung des §
569 Bürgerliches Gesetzbuch zu beachten.
Danach wird eine Kündigung auch nach Einreichung der Räumungsklage unwirksam:
► spätestens bis zum Ablauf von zwei Monaten,
► nach Eintritt der Rechtshängigkeit des
Räumungsanspruches,
► hinsichtlich der fälligen Miete,
► wenn befriedigt wird oder sich eine öffentliche Stelle zur Befriedigung verpflichtet.
In diesem Fall hat dann wegen Unwirksam-
keit der Kündigung auch die Räumungsklage
keine Erfolgsaussicht. Wird hier nicht mit entsprechenden prozessualen Anträgen reagiert,
besteht die Gefahr, dass der Vermieter die
Kosten des Klageverfahrens tragen muss, obwohl der doch erst durch den Zahlungsverzug des Mieters zur Klageerhebung gezwungen wurde.
Die Rechtshängigkeit tritt mit Klagezustellung
beim Mieter ein. Der Gesetzgeber fordert die
Zahlung der gesamten fälligen Miete. Für den
Vermieter ist das ein Vorteil. Die Gesetzesregelung bedeutet, dass der Mieter nicht nur
die reinen Monatsmieten, sondern auch die
Nebenansprüche, wie z. B. die aktuelle Betriebskostennachzahlung innerhalb der Zweimonatsfrist zahlen muss. Das wird vom Mieter oft übersehen. Der Vermieter sollte daher
genau prüfen, welche Mietansprüche zur
Zahlung fällig sind. Erst wenn alle Mietansprüche innerhalb der gesetzten Frist gezahlt
wurden, oder sich eine öffentliche Stelle zur
Zahlung verpflichtet, wird die ausgesprochenen Kündigung unwirksam.
Für Rückfragen:
Vogt Rechtsanwaltsgesellschaft mbH,
Cossebauder Straße 20, 01157 Dresden,
Tel: (03 51) 4 20 15 58
Bundesweite Lehrstellenbörse geht online
Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe will
die im Februar freigeschaltete Online-Lehrstellenbörse www.ihk-lehrstellenboerse.de
noch schneller zusammenführen. Unternehmen mit vielen Filialen können ihre Angebote zentral einpflegen und für ihre Standorte nach Lehrlingen suchen. Umgekehrt
haben Jugendliche mit speziellen Berufsinteressen bessere Chancen auf einen passenden Ausbildungsplatz.
Eine starke Aufwertung hat die berufliche
Bildung erfahren. Mit der erfolgten Gleichstellung der Meisterqualifikation mit dem
Bachelorabschluss wurde in Deutschland ein
wichtiger Schritt getan, das hohe Bildungsniveau der beruflichen Weiterbildung anzuerkennen, kommentierte der Thüringer
Handwerkstag. Tertiäre Bildungswege seien
nun nicht nur über die Hochschule, sondern
auch über die Berufsbildung möglich.
In ihren Bildungs- / Technologiezentren in
Chemnitz und Plauen führte die Handwerkskammer Chemnitz seit 2008 über
3 700 Schüler an praktische Arbeit heran,
betonte sie im Februar in Chemnitz auf einer Tagung von Kammer und IHK zur Fach-
32
kräftesicherung. Berichtet wurde über zahlreiche erfolgreiche Projekte zur wirtschaftsnahen Berufsorientierung und zur noch engeren Zusammenarbeit von Schule und
Wirtschaft.
Einen aktuellen Überblick über das Spektrum an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte bietet das Bildungsprogramm 2012 der Handwerkskammer zu
Leipzig. Es liegt in gedruckter Form u. a. im
Leipziger Haus des Handwerks zum Mitnehmen aus.
Lisa Reichelt will eine gute Friseurin werden. Deshalb
nimmt die 19-Jährige die praktische Berufsausbildung
in der Chic Frisurenmode eG in Dippoldiswalde nicht
auf die leichte Schulter. Sie ist im 2. Lehrjahr und hat
„viel Spaß daran, täglich dazuzulernen“. Foto: D. Schall
3/2012
Zur Lektüre empfohlen
Unternehmensnachfolge
ist eine komplexe Aufgabe. Sie erfordert die
Klärung wirtschaftlicher,
persönlicher und familiärer Aspekte. Die Broschüre gibt Tipps aus den
Bereichen
Unternehmensberatung
sowie Rechts- und Steuerberatung.
Unternehmensnachfolge. Planen und
realisieren, DG VERLAG 2012, Art-Nr.
962100, Schutzgebühr 5 Euro.
Der Autor kommentiert
Liquiditäts-, Großkreditund
Millionenkreditsowie Anzeigen- und Inhaberkontrollverordnung.
Jede einzelne Vorschrift
wird durch die Erläuterungen transparent und verständlich. Es
gibt Hilfe bei Anwendungsunklarheiten.
Thorsten Reinike, Verordnungen zum
KWG, DG VERLAG, 2. Auflage 2011,
Art.-Nr. 961790, 14,80 Euro.
Steuern aktuell
Die schwarz-gelbe Koalition plant ein
Zwölf-Punkte-Programm, das das Unternehmenssteuerrecht modernisieren und
vereinfachen soll. Dabei geht es vor allem
um einfachere Verlustverrechnungen sowie
Vereinfachungen beim Reisekostenrecht
und
Verpflegungsmehraufwendungen.
Dem Fiskus drohen dadurch künftig Mindereinnahmen von jährlich bis zu zwei Milliarden Euro. Das Reform-Programm zielt
nicht auf eine direkte steuerliche Entlastung der Unternehmen ab. „Die Wirtschaft
profitiert vielmehr davon, durch ein verlässliches, einfach zu handhabendes und weniger gestaltungsanfälliges Steuerrecht gute
Rahmenbedingungen für Investitionen und
weniger Aufwand in der betrieblichen
Steuerpolitik zu haben“, heißt es im Abschlusspapier. Für die öffentliche Hand sollen sich durch die Maßnahmen „bis zum
Jahr 2015 geringe Mehreinnahmen“ ergeben. Anschließend stehen Mindereinnahmen an. Absolute Priorität soll das Einhalten der Schuldenbremse haben. Die Länder
müssen der Steuerreform noch zustimmen,
die Wirtschaft signalisierte bereits ZustimQuelle: mittelstanddirekt
mung.
BILDUNG / NEUE GENOSSENSCHAFTEN
Saal mit Platz für 1 100 Besucher
Festhalle Annaberg öffnet am 26./27. Mai 2012
Die Wiedergeburt einer Legende: Nach
umfangreichen Bauarbeiten öffnet das
erzgebirgische Kultur- und Kongresszentrum Festhalle Annaberg-Buchholz am
26./27. Mai 2012 seine Pforten. Alles dazu
unter www.festhalle-annaberg.de (Abb.).
Regionale Messen, Konzerte, Ausstellungen,
Veranstaltungen zu gesellschaftlichen Höhepunkten – die Festhalle Annaberg wird wieder kultureller Anziehungspunkt für Stadt
und Region. „Der moderne Saal bietet bei
Reihenbestuhlung über 1 100 Besuchern
Platz“, informierte Frank Langer, Pressesprecher der Festhallen-Genossenschaft. Zum
Tag der offenen Tür hatten sich jüngst rund
1 100 Besucher vor Ort umgeschaut, ließen
sich informieren und tauschten Erinnerungen aus. War die Festhalle doch früher eine
Institution, um die sich Legenden ranken.
Die Festhallen-eG bietet auch „Stammplätze“ an: Für 50 Euro kann man sich einen
Stuhl mieten. Ende Februar waren schon
220 „weg“. Auch der MGV ist Sponsor. dsc
„FUTUR ist sinnvoll und empfehlenswert“
Ein Freitag Anfang März, früher Nachmittag.
Am Handy Frank Hennig, 34, Vorstandsmitglied und Leiter Pflanzenproduktion der
Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln eG. Er ist 2011/2013 Teilnehmer der ersten Lehrveranstaltung in der MGV-Bildungsinitiative „FUTUR für Agrarunternehmen“
mit dem Sächsischen Landesbauernverband
und der Akademie Deutscher Genossenschaften ADG: „Praxisorientierte Management-Qualifikation für (Nachwuchs-)Führungskräfte in landwirtschaftlichen Betrieben aller Rechtsformen“. Der anerkannte
Abschluss erfolgt als diplomierter Betriebswirt ADG.
„WIR“ fragte Frank Hennig: Mit dem
Spruch „Freitag um eins macht jeder
seins“ ist’s wohl nichts?
Um 13 Uhr war heute hier in Waldheim
beim Lehrgang noch längst nicht Schluss.
Wir haben gerade Pause. Es ist ein straffes
Lehrprogramm, das wir neben unserer Arbeit im Betrieb absolvieren. Es erstreckt sich
über zwei Winterhalbjahre und wird in Modulreihen mit jeweils vier bis fünf Blöcken à
fünf Tagen durchgeführt. Neben der Theorie erwarten uns Besuche in Praxisbetrieben,
auch Exkursionen, so nach Berlin und Brüssel, sind Teil der Management-Qualifikation.
Wie läuft’s im Lehrgang? Gut! Ein Spaziergang ist es natürlich nicht, wir wollen schließlich diplomierte Betriebswirte werden. Jeder
von uns 15 Teilnehmern weiß also, um was es
geht. Wir sind eine prima Truppe, die Chemie
stimmt. Daraus ergeben sich auch nützliche
berufliche Kontakte. In unserer Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln steht im
Vorstand ein Generationswechsel an. Als Vorstandsmitglied hilft mir „FUTUR“, meine Fähigkeiten auf Gebieten wie zum Beispiel Unternehmensführung, Recht oder Betriebswirtschaft zu erweitern.
Ihr Fazit nach dem ersten Winterhalbjahr?
Wie der Name „FUTUR“ schon sagt: Wir
Nachwuchs-Führungskräfte werden fit für
die Zukunft gemacht. Der Lehrgang ist anspruchsvoll, abwechslungsreich, sinnvoll und
empfehlenswert. Und er macht Spaß. Wir
freuen uns auf den zweiten Kurs ab Herbst
2012!
Erweiterungen geplant
Am Vortag hatte MGV-Präsident Dietmar
Berger mit „FUTUR“-Verantwortlichen das
erste Winterhalbjahr der Bildungsinitiative
bilanziert. Verena Hynek, Referentin für Bildung beim MGV, die schon jetzt für den
3/2012
zweiten Lehrgang wirbt, betonte, dass
Lehrgangskonzept und Module eine stabile Größe seien, dass aber inhaltlich auf
Vorschläge, so auf einen halben Tag mehr
„Recht“, reagiert wird. ADG-Produktmanagerin
Corinna
Ruske (Foto): „Die
Dozenten kommen
gut an, die Teilnehmer schätzen Lehrgangsinhalte
und
die Vermittlung des
Stoffes positiv ein.
Die Gruppengröße
behalten wir bei.“ Corinna Ruske.
Foto: D. Schall
Auch an den Seminargebühren ändert sich nichts. Frank Illing, MGV-Bereichsleiter Agrargenossenschaften, hob die Rolle von „FUTUR“-Partner ADG hervor: „Dahinter steht hohe
Fachkompetenz.“ Er informierte zudem
über die länderspezifischen Fördermöglichkeiten für die Lehrgänge. Dietmar Berger regte „die Ausdehnung von ,FUTUR‘
über Mitteldeutschland hinaus“ an und
war sich mit dem Gremium einig, das erfolgreiche „FUTUR“-Modell für Agrarunternehmen „ab 2013 auch zur Qualifikation für Vorstände und den Führungskräftenachwuchs in Raiffeisen Waren- sowie
Gewerblichen Genossenschaften ins Auge
dsc
zu fassen.“
33
FORUM
Neues Rechtskleid bewährt sich
A Beiträgen zum 18. Delitzscher Gespräch zitiert
Aus
Am 18.
18 August 2006 trat das „Gesetz zur Einführung der Europäischen Genossenschaft und zur Änderung des Genossenschaftsrechts“ in Kraft. Damit wurde für die demokratischste Wirtschaftsform mit der größten Mitgliederzahl in gleichartigen wirtschaftlichen Unternehmen ein neues Rechtskleid vorgegeben. Thema des 18. Delitzscher Gesprächs am 18. November 2011 war deshalb:
„Fünf Jahre novelliertes Genossenschaftsgesetz. Wie sehen die (Ver-)Änderungen aus?“ Hier weitere Auszüge aus Vorträgen.
MR Ute Höhfeld (Foto), Bundesministerium
der Justiz, nannte in ihrem Vortrag „Die
Schwerpunkte der Gesetzesänderung“ auch
Gründe für die Novellierung. Hauptgrund
war, dass es in der EU die Verordnung zur
europäischen Genossenschaft gab, die 2006
in deutsches Recht umgesetzt werden
musste. Neben weiteren Gründen lagen
Anregungen aus der Praxis vor.
Als Schwerpunkte der Novellierung nannte MR Ute Höhfeld u. a.
Elemente der SCE-Verordnung, Elemente der Corporate-Governance-Diskussion, Reaktionen auf die internationale Rechnungslegungs-Diskussion, Gründungserleichterungen und Verbesserung der
Rahmenbedingungen für kleinere Genossenschaften. Gründe waren
zudem die Erleichterung der Kapitalbeschaffung und schließlich eine
sprachliche Modernisierung. „Die Herabsetzung der Mindestmitgliederzahl war ein Bedürfnis aus der Praxis.“ Die Rednerin erwähnte
die Zulassung investierender Mitglieder, die Übertragbarkeit einzelner Geschäftsanteile, den Verzicht auf den Aufsichtsrat bei kleinen
Genossenschaften und die Zulässigkeit eines Ein-Personen-Vorstandes. Weitere Punkte: die Möglichkeit von Sacheinlagen, Mindestkapital und „insgesamt etwas mehr Satzungsautonomie“. Das heißt:
Keine Genossenschaft ist verpflichtet, investierende Mitglieder zuzulassen, ein Mindestkapital vorzusehen oder Sacheinlagen zuzulassen.
„Wir haben auch etwas gegengesteuert. Zum Beispiel, dass von
einer Vertreterversammlung wieder auf die Generalversammlung
übergegangen wird und dass das einzelne Mitglied den Prüfungsbericht einsehen kann… Viele kleine Änderungen, aber keine große
Reform. Es hat eine Diskussion gegeben, und diese sorgte für frischen Wind – die Haupterrungenschaft dieser Novelle.“
Das Jahr 2012 ist das von der UNO ausgerufene Jahr der Internationalen Genossenschaften. Diese Chance müsse genutzt werden und Anlass sein, „in gemeinsamer Anstrengung die Rechtsform eingetragene
Genossenschaft noch bekannter zu machen“, betonte in seinem Schlusswort Dr.
Eckhard Ott (Foto), Vorsitzender des DGRVVorstandes.
„Die Wahrnehmung der Genossenschaften als moderne Wirtschaftsform muss stetig verbessert werden. Das ist im UNO-Jahr Aufgabe
und Chance für Verbände, Genossenschaften und Mitglieder. Es gilt,
die Vorteile der gut funktionierenden Rechtsform Genossenschaft,
ihre Bedeutung für Wirtschaft und Wissenschaft herauszustellen.
Man kann sagen, Genossenschaften arbeiten erfolgreich, aber es ist
bedauerlich, dass sie das so unauffällig tun.“ Das Motto 2012 „Ein
Gewinn für alle – Die Genossenschaften“ mache deutlich, dass Genossenschaften nicht nur wirtschaftlich ein voller Erfolg sind, sondern auch ihre Mitglieder fördern, die Gesellschaft bereichern, vor
Ort verwurzelt und wichtig für die Region sind. „Die Genossenschaftsidee wirkt weltweit.“ Die Zahlen der genossenschaftlichen
Gruppe seien beeindruckend: 20 Millionen Mitglieder, 7 500 Unternehmen und mehr als 800 000 Mitarbeiter „sind eine treibende
Kraft“ in Wirtschaft und Gesellschaft. „Zudem wollen wir 2012 die
eG vor Ort aktivieren, das Internationale Jahr und den Internationalen Tag am 7. Juli gemeinsam und über die Spartengrenzen hinweg
abwechslungsreich und würdig begehen. In der dezentral ausgerichteten Kampagne stehen Veranstaltungsideen und unterstützende
Serviceangebote bereit.“ Nützliches biete auch die Internetseite
www.genossenschaften.de.
………………Im Dialog…………………Im Dialog………………Im Dialog………………Im Dialog…………………Im Dialog………………
► Eine eindrucksvolle Bilanz ihrer Tätigkeit
unter dem Motto „Ein Gewinn für (H)alle“Neustadt legte die seit einem Jahr besteh
hende
Stadtteilgenossensc
schaft Halle-Neustadt Service
u
und Dienstleistungen eG im
FFebruar auf einer Tagung im
M
Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“ in Halle
Ha vor. Die eG will durch die
Entwicklung und Etablierung von Serviceangeboten und Dienstleistungen im größten
Stadtteil der Saalestadt zur Verbesserung
der Arbeits- und Lebensbedingungen seiner
Bewohner beitragen und damit auch Arbeitsplätze im Quartier schaffen. Auf der Tagung wurden mit vielen Partnern, so dem
MGV, Ideen diskutiert, um die Zukunftsfähigkeit der eG gewährleisten zu können.
Mehr dazu in Heft 4/2012.
34
► Eine Online-Jobbörse mit speziellen Angeboten für Experten aus dem Bereich des Onlinehandels bietet die Leipziger E-Commerce
Genossenschaft ECG. Vermittelt werden
deutschlandweit Festanstellungen, Jobs für
Freelancer sowie Aus- und Weiterbildungsangebote für Studenten, Umschüler und Autodidakten. „Wenn Sie so wollen, haben wir aus
unserer speziellen Personalnot eine Tugend
gemacht“, sagt Kerstin Schilling, Vorstand der
E-Commerce Genossenschaft mit Sitz in Leipzig. „Denn geeignete Mitarbeiter zu finden, ist
gerade im Bereich des Onlinehandels aus einem Grund sehr schwierig: Die Erfordernisse
des Marktes entwickeln sich für die Ausbildungsinstitute einfach zu schnell.“
Seit 2012 haben die acht Mitgliedsunternehmen der ECG die Steuerung von Angebot
3/2012
und Nachfrage in Sachen Jobs sowie Ausund Weiterbildung selbst in die Hand genommen. Schwerpunkt: Softwareentwicklung, aber auch in den Bereichen Administration, Beratung, Marketing und PR gibt’s
Jobs – derzeit etwa 40. Dabei handelt es
sich um Festanstellungen in Voll- und Teilzeit
sowie Angebote für Freelancer in Leipzig,
Jena, Berlin, Bielefeld und Frankfurt. Für Studenten und Neueinsteiger werden Aus- und
Weiterbildungsangebote (bis zur Betreuung
von Diplomarbeiten) offeriert. „Gerade in
diesem Bereich sind wir absolut interessiert
an einer weiteren Vertiefung unserer Zusammenarbeit mit Ausbildungseinrichtungen wie Berufsakademien, Fach- und Hochschulen sowie Universitäten“, betont Kerstin
maren.deckert@e-commerceSchilling.
genossenschaft.de.
VERBUND / PARTNER
DRV
BVR
B
Wettbewerbsfähig bleiben
Rückgang der Inflation?
R
Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Agrar- und Ernährungswirtschaft nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen, forderte DRV-Präsident Manfred Nüssel im Februar beim 4.
Landwirtschaftlichen Unternehmertag der
Volksbanken- und Raiffeisenbanken in Sachsen-Anhalt. Nur eine starke, nachhaltig wirtschaftende Agrarwirtschaft ist langfristig in
der Lage, das globale Nahrungsmittelproblem zu lösen und zudem die gesellschaftlichen Erwartungen an Umweltschutz und sozialen Ausgleich zu erfüllen. Wird die Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt, ist die Nachhaltigkeit ernsthaft gefährdet. Er sprach sich
dafür aus, die zunehmenden Preisschwankungen für Agrarrohstoffe an Warenterminbörsen abzusichern. „Preisentwicklungen
werden nicht von Spekulationen, sondern
von Angebot und Nachfrage bestimmt. Volatile Märkte sind eine Folge der Liberalisierung
der EU-Agrarpolitik.“ Korrekturbedarf sieht
Nüssel angesichts der auf 20 Jahre garantierten Einspeisevergütungen nach dem EEG, die
zu gewaltigen Kostenbelastungen für die
Gesellschaft führen. „Wir brauchen von der
Politik einen Masterplan.“
In den kommenden Monaten des laufenden
Jahres wird die Inflationsrate sinken, erwartet
der BVR in seinem jüngsten Konjunkturbericht. „Die Chancen stehen gut, dass die Teuerungsrate in den ersten Monaten des Jahres
2012 wieder die Marke von zwei Prozent unterschreiten wird“, erläutert BVR-Vorstand Dr.
Andreas Martin. Aktuell beträgt die Inflationsrate 2,1 Prozent. Auf das Gesamtjahr 2012 bezogen werde der Rückgang der Inflation aber
moderat ausfallen. – Die Einschätzung der
Bundesregierung, dass die deutsche Wirtschaft
nach zwei konjunkturell schwachen Quartalen
im Winterhalbjahr 2011/12 wieder auf einen
Wachstumspfad einschwenken und im Jahresdurchschnitt um 0,7 Prozent wachsen werde,
hält der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) für realistisch, wenn die europäische Politik die richtigen Entscheidungen trifft.
DG VERLAG
Praxis-Forum „Auf Schalke“
Fan-Banking steht hoch im Kurs, nicht nur bei
den Anhängern von Schalke 04. Das wurde
jüngst beim Praxis-Forum Fan Banking des
DG VERLAGS mit VR-Banken deutlich, die in
Kooperation mit einem Sportverein VR-Bank
Cards ausgegeben haben. Im Fokus standen
u. a. der Erfahrungsaustausch und die Vorstellung erfolgreicher Marketingmaßnahmen.
Das Magazin „Raum & mehr“ von Union Investmentt
berichtete jüngst auch über spektakuläre vertikale
Gartenarchitektur.
Foto: Raum & mehr
Union Investment
Neuer Garantiefonds gestartet
Union Investment bietet ab sofort den Garantiefonds UniGarantExtra an, mit dem Anleger von den Zukunftschancen des deutschen Aktienmarktes profitieren können.
Der UniGarantExtra: Deutschland (2019) garantiert seinen Anlegern zum Laufzeitende
am 22. März 2019 den ersten Anteilwert
von 100 Euro (ohne Ausgabeaufschlag und
Depotkosten sowie abzüglich etwaiger Ausschüttungen und Steuerabzüge). Gleichzeitig ermöglicht der Fonds die Partizipation
an der Wertentwicklung eines Aktienindex
auf deutsche Unternehmen. Dabei wird
vierteljährlich an einem Stichtag der Indexwert festgestellt und aus diesem ein Durchschnitt gebildet, durch den Kursschwankungen abgemildert werden. Das Besondere
am UniGarantExtra: Deutschland (2019) ist
die Höchststandsicherung, das heißt, der
höchste ermittelte Durchschnittswert wird
zum Laufzeitende abgesichert – auch dann,
wenn Index und Durchschnittswert zwischenzeitlich wieder fallen sollten.
taz
Buchtipp: Was eG auszeichnet
VR-Banken
VR
Banken bieten Fan
Fan-Banking
Banking an.
an
Quelle: direkt 1/2012
Genossenschaften boomen, und das in Krisenzeiten! Das alte Wirtschaftsprinzip erweist sich gegenüber anderen marktwirtschaftlichen Unternehmensformen als hoch
überlegen. Warum das so ist, was eG auszeichnet, wie sie funktionieren und warum
sie das Zukunftsmodell einer sozialen,
werteorientierten Marktwirtschaft sind –
diesen Fragen (und vielen weiteren) gehen
die Autoren nach.
Konny Gellenbeck (Hrsg.), „Gewinn für alle –
Genossenschaften als Wirtschaftsmodell der
Zukunft“, Westend-Verlag, 12,99 Euro.
3/2012
Nachruf
Mit Erschütterung haben wir vom Tod
von Herrn
Prof. Dr. Jost W. Kramer
erfahren, der am 12. Januar 2012 nach
schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren verstorben ist. Jost Kramer war von
1991 bis 1996 Geschäftsführer des Instituts für Genossenschaftswesen an der
Humboldt-Universität zu Berlin. Eine Vorstandsfunktion am Institut übte er bis zu
seinem Tode aus. Nach einer Tätigkeit als
Referent beim BVR wurde er 2001 als
Professor für Betriebswirtschaftslehre an
die Hochschule Wismar berufen, wo er bis
zuletzt wirkte. Jost Kramer war besonders durch sein breites Spektrum an kooperationswissenschaftlichen Beiträgen
bekannt. Er war auch Mitautor der vom
Förderverein Hermann Schulze-Delitzsch
2008 herausgegebenen Festschrift zum
200. Geburtstag des Genossenschaftspioniers.
Wir werden Prof. Dr. Jost W. Kramer in
guter Erinnerung behalten.
Vorstand und Kuratorium der
Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft
35
VERBUND / PARTNER / IMPRESSUM
Impressum
DAS GENOSSENSCHAFTSBLATT
AUS MITTELDETUTSCHLAND
22. Jahrgang
Center Werbung GmbH
Neues aus der Branche
Funkspots für VR-Banken
Die Center-Werbung hat für die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Warendorf im Auftrag des Marketing-Arbeitskreises Warendorf zwei Funkspots konzipiert
und produziert. In jeweils 30 Sekunden
Länge wird zum Thema „Kraft der Genossenschaft“ eine Mitgliedschaft bei den Genossenschaftsbanken beworben. Die Radiospots wurden im Februar und März von Radio Warendorf gesendet.
Deutschlands teuerste Anzeige
Ein vier Millionen Euro teures Inserat in der
Jubiläumsausgabe der „Bild“-Zeitung lohnt
sich nur für wenige Firmen. Es dürfte sich
um die teuersten Anzeigen handeln, die jemals in Deutschland verkauft worden sind:
Vier Millionen Euro kostet eine Seite in der
Sonderausgabe der „Bild“-Zeitung, die am
23. Juni zum 60. Geburtstag des Blattes erscheint. Für eine halbe Anzeigenseite berechnet der Axel-Springer-Verlag laut Preisliste 2,2 Millionen Euro. Der hohe Preis hat
mit der hohen Reichweite zu tun. Springer
will in jeden deutschen Haushalt eine „Bild“Jubiläumsausgabe liefern lassen.
Kino legt zu!
Die Bilanz der Filmförderungsanstalt (FFA)
für die Kinos sieht 2011 durchwachsen aus.
Zwar konnten die Betreiber dank vieler
deutscher Filme wieder deutlich mehr Besucher in die Kinos locken, der Umsatz hat sich
jedoch noch nicht vom Einbruch 2010 erholt. Insgesamt verbuchten die Kinobetreiber 2011 einen Umsatz von rund 958,1 Millionen Euro – fast 40 Millionen mehr als
2010. Rund 129,6 Millionen Kinobesucher
zählte die FFA. Das sind rund drei Millionen
mehr als 2010. Verantwortlich ist Til Schweigers „Kokowääh“. Er lockte rund 4,3 Millionen Zuschauer in die Kinos.
Graurheindorfer Straße 149 a • 53117 Bonn
Telefon 0228/91449-0
Telefax 0228/91449-99
E-Mail info@center-werbung.de
www.center-werbung.de
36
Herausgeber:
Mitteldeutscher Genossenschaftsverband
(Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e. V. in Kooperation
mit dem Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V., Verband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt e. V., Prüfungsverband
Thüringer Wohnungsunternehmen e. V. und Fachprüfungsverband von Produktivgenossenschaften
in Mitteldeutschland e. V.
Redaktion:
„WIR. Das Genossenschaftsblatt aus
Mitteldeutschland“,
Helbersdorfer Straße 46 – 48,
09120 Chemnitz;
Ruf: (03 71) 27 88-1 61,
Fax: (03 71) 27 88-1 69,
E-Mail: presse-mgv@mgv-info.de.
Verantwortliche Redakteure:
Dr. Wolfgang Allert (wga) und Diethart Schall (dsc).
Graurheindorfer Straße 149 a,
53117 Bonn,
Ruf: (02 28) 9 14 49 11,
E-Mail: info@center-werbung.de.
Anzeigenschluss:
10. des Vormonats
Satz:
Presse-Service-Team, Chemnitz.
Bezugspreis:
Für Verbändemitglieder gelten die Regelungen des
jeweiligen Herausgeberverbandes; Nichtmitglieder
bzw. Einzelnummer 2,50 € (jährlich 30,00), zuzüglich Versandgebühren und Mehrwertsteuer.
Druck:
Druckerei Willy Gröer GmbH & Co. KG,
Boettcherstraße 21,
09117 Chemnitz,
Ruf: (03 71) 81 49 30,
Fax: (03 71) 8 14 93 22,
E-Mail: mail@druckerei-groeer.de.
Bankverbindung:
Volksbank Chemnitz eG,
Konto-Nr. 380 091 690,
BLZ 870 962 14.
ISSN
1613-2165
Anzeigen:
über Center-Werbung GmbH,
R+V
Optimaler Wirkungsgrad
Gerade bei Führungskräften und vor allem
bei den Geschäftsführern spielt die Altersversorgung (bAV) eine
große Rolle. Zumeist
bekommen diese noch
weniger aus der gesetzlichen Rentenversicherung – gemessen an ihrem Verdienst in der aktiven Zeit –, sofern
überhaupt ein Anspruch besteht. Dieser
reicht im Regelfall nicht für eine adäquate
Versorgung aus.
Die betriebliche Altersversorgung für Führungskräfte wird im Regelfall arbeitgeberfinanziert erfolgen. Insoweit stellen diese Aufwendungen Betriebsausgaben dar, obwohl
die Führungskraft der Nutznießer ist. Die betriebliche Altersversorgung kann diese Versorgungslücke bei entsprechender Gestaltung
vollständig aus unversteuerten Erträgen des
Unternehmens schließen, sodass ein optimaler Wirkungsgrad erreicht wird. Wir empfehlen, jetzt zu handeln, da die verpflichtende
Einführung des UniSex-Tarifs ab 2013 für
3/2012
Redaktionsschluss:
8. März 2012;
„WIR“ erscheint monatlich
männliche Versicherte einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Welche der Möglichkeiten
den persönlich höchsten Nutzen bringt, erläutert der MGV-Mitgliederservice gern.
Kontakt: Ulrich Harzer,
Ruf: (03 71) 27 88-2 30,
Mobil: (01 51) 2 64 11 23 90
VR LEASING
Geschäft ausgebaut
Die VR LEASING-Gruppe baute im Geschäftsjahr 2011 ihr Geschäft mit den Volksbanken Raiffeisenbanken spürbar aus. Die
Zahl der im zweiten Halbjahr 2011 neu abgeschlossenen Verträge stieg gegenüber
2010 zweistellig. Trotz dieser positiven Entwicklungen im operativen Geschäft schließt
die VR LEASING-Gruppe das zurückliegende
Jahr mit einem Minus von 30,3 Mio. Euro ab
(2010: +5 Mio. Euro). Dieser Verlust ist in
erster Linie auf die hohe Risikovorsorge bei
der ungarischen Tochtergesellschaft Lombard Lízing, resultierend aus der Ungarn besonders hart treffenden Staatsschuldenkrise,
zurückzuführen.
VERBUND / PARTNER / TERMINE
MGV-Skatturnier: Vorjahressieger Brandl erneut Pokalheld
Jubelposen sind dem gelernten Lokschlosser
und jetzigen Maschinenbauer aus Kleinschirma fremd: Thomas Brandl blieb ruhig
und freute sich mehr nach innen. Dabei
sahnte der Vorjahresgewinner des MGVSkatturniers auch am 17. Februar 2012 richtig
ab. Immerhin 250 Euro Preisgeld und dazu einen gesponserten Laib Käse – den er mittels
eines großen Messers an Mitspieler verteilte –
gab es für den 54-jährigen Sieger (3 584
Punkte). Seit 2001 geht er in einem Freiberger Verein als Aktiver diesem Sport nach. Den
zum achten Mal vergebenen Pokal des Ehrenvorsitzenden des MGV-Verbandsrates
überreichte am traditionellen Austragungsort, dem „Groitzscher Hof“ in Triebischtal, Lo-
Lothar Hertzsch mit den Skatspielerinnen Marianne
Müller (2.v.l.), Maja Rosenkranz (l.) und Erika Hertzsch.
Foto: A. Rathke
thar Hertzsch persönlich. Der Ehrenvorsitzende
spielte wie immer mit, für einen vorderen Platz
reichte es aber nicht. Dafür fand Hertzsch lo-
VSWG
Termine
27. März 2012
MGV
Investitionsrechnung in der Wohnungswirtschaft – professionelle Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen anstellen, Dresden
20. März 2012
Mitgliederversammlung der Fachvereinigungen Raiffeisen Handelsgenossenschaften,
Gewerbliche Genossenschaften und Konsumgenossenschaften, Groitzsch
VdWg
28. März 2012
22. März 2012
21. – 23. März 2012
Internationale Tagung anlässlich des UNOJahres der Genossenschaften, Berlin
w ibliche Riege unter
we
bende Worte für die weibliche
den Skatspielern. Mit neun Amazonen (2011:
sieben) wurde ein neuer Teilnahmerekord
verzeichnet! Nicht nur das: Die Damen schlugen sich achtbar unter all den Herren, die
nach wie vor die Mehrheit bildeten. Marianne Müller belegte mit einer Gesamtpunktzahl von 2 111 immerhin den 29. Platz von
insgesamt 86 Spielern. 2011 waren 88 angereist. 86 Mitspieler, unter ihnen etliche „Neulinge“, künden von der ungebrochenen Resonanz des vom Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes wie immer bestens organisierten Wettkampfes. Für die neunte Auflage
2013 des Skatturniers haben bereits viele
dsc
wieder ihr Kommen angesagt.
VdW und VdWg-Informationsveranstaltung
für Auszubildende, Magdeburg
Datenschutz in Wohnungsunternehmen, Dresden
VdWg
29./30. März 2012
VdW/VdWg-Frühjahrstagung
für
Aufsichtsräte, Geschäftsführer und Vorstände,
Magdeburg
19. März 2012
Mitgliederversammlung der Fachvereinigung Agrargenossenschaften, Groitzsch
VSWG
PTW
PTW
19. März 2012
22. März 2012
19. März 2012
Regionalberatung Lausitz, Bautzen
Genossenschaftskongress zum Thema: „Die
soziale Kompetenz von Genossenschaften“
mit Herrn Prof. Kessler, Erfurt
Kommunikation mit betagten Senioren 80+,
Erfurt
28. März 2012
21. März 2012
Regionalberatung Dresden, Dresden
„Mietschulden abbauen, Räumungen verhinder“, Magdeburg
21. März 2012
Fachausschuss Rechtsfragen, Dresden
Bildungsmaßnahmen
Compliance-Korruptionsprävention in der
Immobilienwirtschaft, Erfurt
28. März 2012
MGV
22. März 2012
Fachausschuss Betriebswirtschaft/Steuern,
Dresden
11. April 2012
Der Energieexperte im Wohnungsunternehmen, Modul 1, Erfurt
2. April 2012
Die Vorbereitung auf die erste Prüfung
durch den Verband, Chemnitz
26. März 2012
Regionalberatung Erzg./Vogtl., Fraureuth
Der Bauablauf und seine Mängel, Erfurt
12. April 2012
Fachausschuss Marketing, Dresden
Genossenschaftsrecht – Mitgliederverwaltung in Genossenschaften, Chemnitz
4./5. April 2012
18. April 2012
Sicher und selbstbestimmt – Altern lebenswert gestalten – gemeinsame Strategien
und Vorhaben von Wohnungsgenossenschaften und Freier Wohlfahrtspflege im
Freistaat Sachsen, Radebeul
Vorbereitung und Durchführung einer Generalversammlung, Chemnitz
3. April 2012
13. April 2012
Konferenz der Aufsichtsräte, Dresden
29. März 2012
Informationsveranstaltung für Aufsichtsräte,
Erfurt
11./12. April 2012
Der Energieexperte im Wohnungsunternehmen, Modul 2, Erfurt
19. April 2012
„Bausteine zur Entwicklung und Festigung
unternehmerischer Kernkompetenzen“, Modul 4 – Geschäftsplanung und Unternehmenssteuerung, Chemnitz
3/2012
16. April 2012
Vertragliche Vereinbarung mit Kreditinstituten, Erfurt
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PERSONALIEN
Sehenswertes an der Elbe und in der Sächsischen Schweiz
„WIR“ war unterwegs entlang der Elbe bei Pirna, in Dresden sowie in der Sächsischen Schweiz. Foto links: Eisdrift in Pirna im Februar. Foto rechts oben: Blick auf das
barocke Dresden. Foto darunter: Der Marktplatz von Stolpen.
Fotos: D. Schall, „WIR“-Archiv
Die Vorstände gratulieren
Ehrennadel des DRV in Silber
Jürgen Stark, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft Friedebach eG, Sayda, in
Anerkennung seiner langjährigen Verdienste bei der Entwicklung der Genossenschaft.
– Bannewitz Friseur- und Kosmetikhandwerk eG.
HAARMONIE Friseur und Kosmetik eG,
Schönheide.
Gottfried Göpfert, Vorstandsmitglied der
Döllnitztal-agrar eG Liptitz, Wermsdorf.
Uwe Brödner, Vorstandsmitglied der Agrarhof Gospersgrün eG,
Fraureuth.
Dieter Holtzsch, Vorstandsmitglied der
Dachdeckergenossenschaft eG Rochlitz.
Eberhard Noack, Aufsichtsratsmitglied der
Agrofarm Herwigsdorf eG.
80. Geburtstag
Siegfried Teutscher, Vorstandsmitglied der
Wohnungsgenossenschaft eG Schmiedeberg.
70. Geburtstag
Irmtraud Baumgärtel, Vorstandsmitglied
der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft – Mitte – eG, Oelsnitz/Vogtland.
Rolf Reinhold, Vorstandsmitglied der HBS
Bauprojekt Management eG, Leipzig.
Jubiläum
Isolde Thielemann, Aufsichtsratsmitglied
der Agrargenossenschaft Linda eG.
50. Geburtstag
Angela
Glöckner,
Vorstandsmitglied der
Wohnungsgenossenschaft Zschopau eG.
Eberhard Becker, Vorstandsmitglied der
Wohnungsbau-Genossenschaft Trebsen eG.
Karsten Ittner (Foto),
Vorstandsmitglied der
Agrargenossenschaft
„Heideglück“ Sprotta
eG, Doberschütz.
Klaus Langner, Vorstandsmitglied der Wohnungsgenossenschaft Auenblick eG Lützschena, Leipzig.
Karin Nowina von Axt, Vorstandsmitglied
der Wohnungsbau-Genossenschaft Trebsen
eG.
Heike Werthmann, Vorstandsmitglied der
Arnsdorfer
Wohnungsbaugenossenschaft
eG.
Knud Leuschel, Vorstandsmitglied der Produktivgenossenschaft „Rinderzucht“ Kleinpösna eG, Leipzig.
60. Geburtstag
Doris Silow, Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen-Handels- und Dienstleistungsgenossenschaft Spremberg eG.
Sigrid Hardt, Vorstandsmitglied der Elegant
Heike
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Klaus Persdorf (Foto),
Mitglied des Vorstandes der Agrargenossenschaft
„Heideglück“ Sprotta eG in
Doberschütz.
Strobelt,
Vorstandsmitglied
3/2012
der
Henry Wiedon, Mitarbeiter der Stabsstelle
Berichtswesen / Grundsatzarbeit im Mitteldeutschen Genossenschaftsverband (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch)
e.V.,
zehnjähriges
Dienstjubiläum am 1. März 2012.
Agrargenossenschaft See eG, Niesky, 20jährige Rechtsformumwandlung.
Personalia
Carl-Albrecht Bartmer (Foto) bleibt auch in
den kommenden drei Jahren Präsident der
Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft
(DLG). Deren Gesamtausschuss wählte den
Landwirt aus Löbnitz
a. d. Bode auf der
Wintertagung
in
Münster für eine weitere Amtsperiode.
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