als PDF - Hofbräu München
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Ausgabe 8 / September 2010 München New York Shanghai Alles andere als angestaubt: Von Topdesignern, Vokalkünstlern und Musikstammtischen bis spät in die Nacht im Hofbräuhaus am Platzl. Ein Streifzug durch die etwas anderen Seiten des berühmtesten Wirtshauses der Welt auf Seite 15. Auf dem Weg in den Big Apple: Mit einem Airbus der Lufthansa wird ein 50 Liter Holzfass Hofbräu Oktoberfestbier zur 53. Steubenparade nach New York transportiert. O´zapft wird im Central Park auf den Seiten 10 und 11. Hofbräu Bier schmeckt: Besonders das süffige Hofbräu Dunkel hat es den Besuchern des Deutschen Pavillons auf der Weltausstellung in Shanghai angetan. Und das wird in Lizenz in China gebraut auf der Seite 13. Die Jubiläumswiesn: 200 Jahre Oktoberfest Nein, wir sind nicht im Wilden Westen, sondern auf der Wiesn, genauer im Jahr 1982. Damals behauptete Wiesnwirt Günter Steinberg ‘Ich schlaf auch im Stehen!’ Ob das heute noch so ist? Wir haben ihn gefragt und dabei hat er uns Einblick in seine Oktoberfest-Fotoalben gewährt. Mehr Wiesn-G´schichten auf den Seiten 2 und 3. Ja, wir sind im Schottenhamel-Zelt, und zwar im Jahr 1950. Der damalige Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer erfindet gerade mit seinem legendären „O´zapft is“ das Wiesnritual schlechthin. Die wenigsten wissen, dass er damals mit Hofbräu Bier anzapfte. 2 Ausgabe 8 / September 2010 Wiesn-G´schichten mit den Steinbergs Ein Wiesn-Wirtepaar wie aus dem Bilderbuch: Margot und Günter Steinberg sind seit 40 Jahren auf dem Oktoberfest tätig. Ursprünglich hatte Günter Steinberg den Beruf des Kaufmanns erlernt. Doch durch seine Heirat mit Margot Jahn, der Tochter des Wienerwald-Begründers Friedrich Jahn, wechselte er den Job. Er wurde Gastwirt, seit 1970 ist er Wienerwald-Wirt. Zunächst führte der zweifache Vater die Wienerwald-Braterei auf der Wiesn. 1980 übernahmen die Steinbergs den größten Betrieb auf dem Oktoberfest: das Hofbräu-Festzelt. Auch für einen Wiesnwirt ist natürlich Diskretion alles. Aber einen kleinen Blick hinter die Kulissen hat er uns gewährt. Zapfhahn: Schlafen Sie immer noch im Stehen, Herr Steinberg? Günter Steinberg (lacht): Ja, das war mal so, natürlich rein bildlich gesprochen. Aber am Anfang hatten wir wirklich nicht viel Schlaf als Wiesnwirte. Für meine Frau Margot und mich war es trotz der gastronomischen Erfahrung, die wir bereits hatten, ein Sprung ins kalte Wasser. Das Hofbräu-Festzelt war schließlich bereits 1980 das größte auf dem Oktoberfest. Aber Wiesn-Wirt zu sein, das ist die Krönung für jeden Münchner Gastronom und deshalb haben wir den Schlaf auch nicht vermisst. Heute gönnen wir uns aber etwas mehr Erholung. Zapfhahn: Deshalb gibt es ja auch das legendäre Stüberl. Steinberg: Ja, das Stüberl ist unser kleines Privatzimmer hinter dem Wiesnbüro. Dort haben unsere Kinder Ricky und Silja während der Schulzeit ihre Hausaufgaben gemacht und natürlich braucht man so einen Ort, um mal kurz auszuspannen – sonst hält man 16 Tage Wiesn gar nicht durch. Aber das Stüberl war auch oft der Grund für längere Nächte. Franz Josef Strauß hatte hier seinen Lieblingsplatz. Wenn´s im Festzelt dem Ende zuging, dann hieß es immer ‘Jetzt geh´n wir noch auf einen Absacker ins Stüberl’ – und der dauerte dann oft bis drei in der Früh. Allen anderen fielen längst die Augen zu, nur Franz Josef Strauß blieb hellwach. Es versteht sich von selbst, dass wir immer gut gekühlten Frankenwein vorrätig hatten. Den trank der Ministerpräsident bekanntlich am liebsten. Wenn er dann gar nicht gehen wollte, dann sagte ich ‘Es gibt keinen Wein mehr’ und von Strauß kam dann prompt ein ‘warum’? ‘Weil wir hier eben ein Bierzelt sind!’ Zapfhahn: Es halten sich hartnäckige Gerüchte, dass Edmund Stoiber bereits zu dieser Zeit nur Mineralwasser getrunken haben soll? Steinberg: Ja, die halten sich bis heute, aber da bewahre ich Diskretion. Zapfhahn: Was waren Ihre größten Pannen am Anfang? Steinberg: Das erste Anzapfen ist mir gründlich misslungen: Vier Schläge und jede Menge herausspritzendes Bier. Im meinem Umfeld war jeder nass. Und 1981 ist uns dann noch das Bier ausgegangen. Margot und ich wissen bis heute nicht, wie uns das passieren konnte. Aber die Nachbarschaftshilfe funktionierte perfekt. Richard Süßmeier hat uns zwei Hirschen zur Verfügung gestellt und wir haben sie in einer Nacht und Nebel Aktion zum Hofbräu-Festzelt geschafft. So ab 21:00 Uhr waren wir wieder flüssig – mit Paulaner Bier. Das ist seitdem natürlich nicht mehr vorgekommen. Zapfhahn: Und dann gab´s ja noch das wilde Jahr 1987? Steinberg: Allerdings, das hatte es in sich. Ich sehe noch die Schlagzeile vor mir ‘Täglich Chaos: Muss Hofbräu-Zelt schließen?’ Ein Leben 02 01 Angefangen hatte alles mit unseren ausländischen Gästen, die einfach andere Trinksitten als wir haben. Sie wollten nicht sitzen, liefen mit dem Maßkrug herum und tanzten auf den Bänken und Tischen. Da drohte die Stadt die Schließung des Bierzeltes an. Zapfhahn: Aber soweit ist es dann doch nicht gekommen. Steinberg: Gottseidank nicht! Der damalige Oberbürgermeister, Georg Kronawitter, kam persönlich ins Zelt, um sich ein Bild zu machen und fand´s dann doch ganz gemütlich bei uns. Da fiel mir ein Stein vom Herzen. Aber wir haben daraus gelernt und haben die Stehwiesn kreiert. Ab diesem Zeitpunkt gab es dann Bistrotische in einem kleinen Teil des Zeltes mit rund 1000 Plätzen. Das passt eben zu den Trinksitten der angelsächsischen Besucher. Und schon war die Ruhe wieder hergestellt. Zapfhahn: Sie waren ohnehin immer sehr innovativ. Steinberg: Wir haben uns immer Gedanken gemacht, wie wir das Zelt verbessern konnten und haben neue Ideen und Impulse eingebracht, wie unsere Hopfendekoration. Dafür werden 1200 Reben verwendet, damit könnte man 275.000 Maß Bier brauen. Wir waren auch die ersten Wiesn-Wirte, die 1984 eine eigene Schänke aufbauen ließen, in der sich die Gäste zu gering befüllte Krüge nachfüllen lassen konnten. Zapfhahn: Denkt man als Wiesn-Wirt an den Ruhestand? Steinberg: Nein, Margot und ich könnten uns gar nicht vorstellen, ohne Arbeit zu sein. Aber es ist auch gut zu wissen, dass unsere Kinder seit Jahren immer mehr wichtige Aufgaben übernehmen: Silja in der Domäne ihrer Mutter, der Gästebetreuung, und Ricky als voll verantwortlicher Geschäftsführer. Jetzt müssen sich die Jungen beweisen. 3 Ausgabe 8 / September 2010 fürs Oktoberfest 05 03 04 06 07 08 11 10 09 Wiesn Bilderbogen 01 Damals wie heute: Margot und Günter Steinberg sind glücklich und genießen jeden Tag als Wiesnwirte. 12 02 Im Stüberl feierte Strauß bis in die Früh – ausnahmsweise mal nicht mit Frankenwein, sondern mit Wiesn-Bier: (v.l.) Edmund Stoiber, Franz Josef Strauß, Margot und Günter Steinberg und Max Streibl. 03 Jetzt müssen sich die Jungen beweisen: Silja und Ricky (l.) übernehmen immer mehr Aufgaben ihrer Eltern. 04 War ein gern gesehener Stammgast und Freund im Hofbräu-Festzelt: Der Schauspieler Toni Berger. 05 Nur die wenigsten kannten den Kübler Schorsch, den kleinen Mann mit dem Eimer voller Essiggurken, mit richtigem Namen. Denn das Wiesn-Original aus dem Hofbräu-Festzelt war nur als „Gurki“ bekannt. 06 Blutjung und damals noch ohne Harley: Wolfgang Fiereck mit den Steinbergs. 07 Hohe Visite in der Wiesn-Küche: Franz Josef Strauß bei Günter Steinberg (l.) und dessen Schwiegervater Friedrich Jahn (r.). 08 Erni Singerl, die Volksschauspielerin mit Herz, war oft zu Gast bei den Steinbergs. 09 Zwei Münchner, die fehlen: Die Stimme des Pumuckls, Hans Clarin, und der Monaco Franze, Helmut Fischer (r.). 10 Das war eng: 1981 geht den Steinbergs das Bier aus. Richard Süßmeier hilft mit zwei Hirschen. Beim Transport muss der Chef persönlich ran und im Hofbräu-Festzelt gibt´s für zwei Stunden Paulaner-Bier. 11 Anzapfen ist eine Kunst: Beim ersten Mal ging´s Günter Steinberg noch gehörig daneben. 12 Gute Freunde der Familie: (v.l.) Moderatorin Carolin Reiber und Volksschauspieler Willi Harlander gemeinsam mit Margot und Günter Steinberg beim Einzug der Wiesnwirte. 4 Ausgabe 8 / September 2010 Hofbräu-Chic zur Wiesn Nur für die Jubiläumswiesn: 200 Jahre T-Shirt im Vintagestyle für die Damen in beige und die Herren in grau. In jedem Fall ein Muss für alle, die finden, dass 200 Jahre ziemlich cool ausschauen können. T-Shirts und Accessoires in den Trendfarben der Saison! Pink, Türkis und Rot – die Oktoberfest-T-Shirts von Hofbräu München haben eine wunderbar softe Qualität und sitzen figurbetont. Die perfekte Variante zu Jeans & Co. Trendige Accessoires in modischen Farben ergänzen den stilechten Wiesnauftritt im Dirndl. Hier gibt‘s den Hofbräu-Wiesn-Look: Alle Produkte gibt es im Hofbräu-Festzelt auf der Wiesn, im Hofbräuhaus-Laden und online unter www.hofbraeuhaus-shop.de. Hofbräuhaus-Laden im Hofbräuhaus Platzl 9 · 80331 München Die Vorfreude auf die Wiesn steigt von Tag zu Tag und bald ist es wieder soweit! Aber natürlich sind wir auch jetzt schon täglich für Sie da. Infos: www.muenchen-tv.de WIESN TV – LIVE Auch dieses Jahr senden Marion Schieder und Alexander Onken von münchen.tv aus dem HofbräuFestzelt. Das ganze Team ist bereits seit Wochen in der Vorbereitung und freut sich, wenn es am 18. September wieder heißt „O’zapft is“. Dann wird der Münchner Metropolsender täglich drei Stunden live berichten. „Wir freuen uns, wieder bei Hofbräu und der Familie Steinberg zu Gast sein zu dürfen und werden wieder viele Stars und Sternchen auf die Empore in unser Wiesnstudio holen“, verspricht münchen.tv-Geschäftsführer Ulrich Gehrhardt. Wer seinen Besuch bereits angekündigt hat und welche Promis münchen.tv auf der Wiesn Rede und Antwort stehen werden, ist indes natürlich noch streng geheim. Alex Onken, Marion Schieder und die Steinbergs 5 Ausgabe 8 / September 2010 Zusammenarbeit aller Münchner Brauereien zum 200. Jubiläum Hofbräu München braut das historische Wiesnbier Wettbewerb hin oder her – zum 200. Jubiläum des Oktoberfestes braucht´s schon was Besonderes. Und deshalb haben sich die sechs Münchner Brauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten-Franziskaner und Hofbräu München zusammengetan, um den Münchnern zur Wiesn ein Geschenk zu machen. Zuerst wurden die Braumeister in die Archive geschickt, um nach Rezepten anno 1810 zu suchen. Und anschließend wurde die Rezeptur entwickelt und die Aufgaben verteilt. „Wir brauen ein Bier wie vor 200 Jahren – nur nach heutigen Hygiene-Standards“, sagt Jörg Lehmann, oberster Braumeister bei SpatenLöwenbräu, der die Leitung des Projekts übernommen hat. Und das ist auch gut so, denn wahrscheinlich hätte uns das Bier vor 200 Jahren gar nicht so gut g´schmeckt wie das heutige. Paulaner und Hacker-Pschorr sind für den Einkauf der regionalen Rohstoffe verantwortlich, eingebraut wird das historische Wiesnbier bei Hofbräu München und bei Augustiner. Soviel ist schon mal bekannt: Genauso stark wie die anderen Wiesn-Biere wird es sein, aber deutlich dunkler. Und ausgeschenkt wird es stilecht in Steinkrügen und nur auf der historischen Wiesn. Und wie´s schmeckt – das wissen bisher nur die Braumeister, denn die haben den Jubiläumstrank schon mal bei einer Zwickelprobe verkostet und das Bier als sehr süfig, malzaromatisch und feinhopfig gelobt. Das historische Wiesnbier gibt´s Mission „Top Secret“: Brauerei-Chefs fürs historische Wiesnbier: Andreas Steinfatt (Paulaner), Jörg Lehmann (Spaten-Löwenbräu), Jannik Inselkammer (Augustiner), Dr. Michael Möller (Hofbräu München), Günter Kador (Spaten-Franziskaner), Heiner Müller (Paulaner) (v. li.). Festzeltfassaden 1949 1949 feierten die Münchner nach den Kriegswirren wieder ihre erste Wiesn und Hofbräu München war dabei – damals in der Schottenhamel Festhalle wie das Foto von 1949 zeigt. stilecht in Steinkrügen nur auf der historischen Wiesn. Im Lauf der Zeit …. 1952 Ab 1952 war die Brauerei mit einem eigenen Festzelt auf dem Oktoberfest. Obwohl, bei genauerem Hinsehen, kann man da nicht so recht von einem Zelt sprechen: In mehrfach gestufter Kontur, streng neoklassizistisch, sah das Festzelt im Geschmack der Zeit eher nach Festung aus. 2005 Das neue Festzelt von 2005 verbindet jetzt perfekt „Tradition und Moderne“, der sich Hofbräu München so verbunden fühlt: Elemente des Hofbräuhauses am Platzl mit klarer Architektur. 1972 Das änderte sich 1972 im Olympiajahr mit einer Zeltarchitektur im oberbayerischen Alpenstil. 6 Ausgabe 8 / September 2010 Was man von Pferden lernen kann Auf Tuchfühlung mit sieben Tonnen Brauereien und Pferde, das war eine Jahrhunderte alte Arbeitsbeziehung. Heute ist es liebevolle Nostalgie, wenn sich Brauereien ein Prachtgespann leisten und zur Begeisterung aller, jährlich auf dem Oktoberfest, die prachtvollen Kaltblüter präsentieren. Aber ist es nur Nostalgie, wenn ein Brauereidirektor selbst die Zügel in die Hand nimmt und das fast sieben Tonnen schwere Prachtgespann mit sechs Brabantern sicher auf die Wiesn lenkt? Ganz sicher nicht: Denn zuvor musste Dr. Michael Möller eine Art „Kutschenführerschein“, nämlich die Prüfung zum Deutschen Fahrabzeichen ablegen. Und da muss man das Wesen der Pferde verstehen und vor allem mit ihnen umgehen können. Zapfhahn: Herr Dr. Möller, wie sind Sie zum und aufs Pferd gekommen? Dr. Michael Möller: Ich stamme aus einer Familie, die eine Landwirtschaft, eine kleine Brauerei und einen Gastronomiebetrieb unterhält. Deshalb hatte ich von Kindesbeinen an Kontakt zu Pferden. Bis 1963 hatten wir Brauereipferde, die zur Bierauslieferung eingesetzt wurden. Später wurden diese verkauft, nur die Reitpferde sind geblieben. Lange Jahre hatte ich dann kaum Zeit fürs Reiten. Erst als ich mich mit der Frage beschäftigte, wo und wie wir unsere Hofbräu-Kaltblüter unterstellen, habe ich meine Begeisterung für die Pferde wiederentdeckt. Zapfhahn: Sind Pferde heute für eine Brauerei noch zeitgemäß? Dr. Michael Möller: Für uns in jedem Fall. Hofbräu München ist eine mittelständische Traditionsbrauerei, die trotz der internationalen Bekanntheit und weltweiten Geschäftstätigkeit eine hohe regionale Bindung hat. Wir pflegen unser Brauchtum und zeigen unsere Rösser zur Wiesn, auf unserer Hofbräu-Dult, Pfingstritten, Leonhardiritten und zu vielen anderen Gelegenheiten – bis zu 20 Mal im Jahr. Überall wo wir auftreten, werden wir mit großer Sympathie und Freude empfangen. Zapfhahn: So wie der Mensch? Der Hofbräu Chef mal anders: In Kutschertracht Wo immer echtes Brauchtum gepflegt wird, treten vor der Brauerei. die Bayerischen Kaltblüter von Hofbräu München gerne auf. Hier beim Georgiritt in Traunstein. Zapfhahn: Sie haben die Prüfung zum Deutschen Fahrabzeichen abgelegt. Warum haben Sie das gemacht und was muss man dafür tun? Dr. Michael Möller: Mit einem Brauereipferdegespann ist man auch im Verkehr unterwegs und da sollte man seine Befähigung dazu schon mit einem Kutschenführerschein unter Beweis gestellt haben. Der Weg dorthin ist ähnlich wie beim Führerschein. Man nimmt „Fahrstunden“ und legt seine Prüfung dann in Theorie und Praxis ab. Zapfhahn: Das Sechsergespann des Hofbräu-Prachtgespanns bringt locker sieben Tonnen auf die Waage. Flößt einem das Respekt ein? Dr. Michael Möller: Kaltblüter sind sehr ruhige und besonnene Pferde. Daher auch der Name. Aber ohne Zweifel, mit einem Gespann in dieser Größe hat man eine hohe Verantwortung. Der Kutscher muss die Pferde, den Wagen und auch den Weg sehr genau kennen. Dann hat er alles buchstäblich im Griff. So gibt es keine Überraschungen und das mögen Pferde am liebsten. Zapfhahn: Was macht die Faszination Pferd aus? Dr. Michael Möller: Pferde haben eine unglaubliche Eleganz und einen sehr eigenen Willen. Sie leben in sozialen Zusammenschlüssen, die sehr straff organisiert und hierarchisch aufgebaut sind. Für Pferde ist es überlebensnotwendig diese Hierarchie zu erhalten. Daher überprüfen sie permanent die Rangordnung und ordnen sich bereitwillig demjenigen unter, dem sie aufgrund seiner Eigenschaft Führung zutrauen. Das ist natürlich für Kutschenfahrer und Reiter eine echte Herausforderung und man kann eine ganze Menge von den Pferden und über sich selbst lernen. Zapfhahn: Was beispielsweise? Dr. Michael Möller: In erster Linie: ruhig bleiben und eindeutige Kommandos geben. Nervosität überträgt sich sofort auf die Pferde. Wenn man hingegen Sicherheit ausstrahlt, gehen die Tiere gleichmäßig im Trott und man kann angenehm und zuverlässig mit ihnen arbeiten. Das Pferd ist eben auch ein Gewohnheitstier. Dr. Michael Möller: Ja sicher, auch wir Menschen leben stark nach Gewohnheiten. Da bestehen schon Ähnlichkeiten, die zum Thema Führung generell interessant sind. Beispielsweise bildet ein ausbalanciertes System aus Verantwortung, Autorität und Klarheit in Firmen eine gesunde Unternehmensstruktur und so ist es auch in einer Pferdeherde. Und auch Menschen folgen nur dann freiwillig, wenn zwischen ihnen und ihren Führungskräften eine natürliche Balance aus Respekt, Vertrauen, Autorität, Überzeugungskraft und Glaubwürdigkeit besteht. Zapfhahn: Und was lernt man über sich selbst? Dr. Michael Möller: Wie man als Mensch, Familienvater und auch Führungskraft auf andere wirkt. Hier zählen vor allem Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Geduld und Zielstrebigkeit. Eigene Unsicherheiten decken die Pferde sofort auf. Sie fordern von einem Sicherheit und gleichzeitig Freiraum. Am Pferd kann man erproben, ob man dazu in der Lage ist. 7 Ausgabe 8 / September 2010 Bierisch-edel nächtigen Ein Hofbräu-Zimmer im 1. Bier- und Wohlfühlhotel Sobald man Bernhard Sitters kulinarisches Reich „Gut Riedelsbach“ betritt, sieht man auf den ersten Blick: Hier dreht sich alles ums Bier. Kein Wunder, denn der Wirt aus Neureichenau im Bayerischen-Böhmerwald ist Deutschlands 1. Diplom Biersommelier-Wirt und sein Gut Riedelsbach das 1. Bierund Wohlfühlhotel. Und für seine Gäste überlegt er sich so einiges, damit diese sich wohlfühlen. Seine neuste Errungenschaft ist ein Hofbräu-Zimmer: „Das Hofbräuhaus ist Kult“, ist seine überzeugte Meinung „und die Hofbräu Biere muss man einfach auf der Karte haben. Dass wir jetzt auch ein Hofbräu-Zimmer haben, ist für unsere Gäste natürlich der Hit.“ Gemeinsam mit dem Münchner Kunstmaler Alkis Fischer haben Bernhard Sitter und Anja Bierwisch von Hofbräu München viel Liebe zum Detail in die Ausgestaltung des Wohlfühlzimmers gelegt. Unter dem Aloisius auf Wolken und in weiß-blau lässt es sich gut und sanft nächtigen. Aber auch das Erleben kommt nicht zu kurz: Die Stoffmalereien zeigen Motive rund ums Bier, wie Trinkergemeinschaften im Spiegel der Zeit, aus dem Gründungsjahr des Hofbräuhauses 1589, aus dem Barock und Rokokko. Oder drei Putten, welche die Brauzutaten Wasser, Gerste und Hopfen symbolisieren, während eine vierte lieber das fertige Bier trinkt. Man kann also so manche humorige Geschichte an den Wänden entdecken und sich bestens dabei entspannen. Landhotel Gut Riedelsbach Familie Sitter D-94089 Neureichenau Riedelsbach 12 · Bayerischer Wald Tel.: 08583/9604-0 E-Mail: info@gut-riedelsbach.de Das Hofbräuhaus präsentiert: 0QFKHQYRQVHLQHU JHPWOLFKVWHQ6HLWH 3ODW]O0QFKHQZZZKRIEUDHXKDXVGH 7HO)D[ gIIQXQJV]HLWHQ8KUELV8KU 8 Kochen mit Bier Andi Schweiger kann man gewiss nicht als den typischen Koch bezeichnen. Der frischgebackene Sternekoch hat viele Leidenschaften: In der Freizeit bastelt er gerne an seinem alten BMW-Motorrad und fährt im Winter Snowboard. Aber seine größte Leidenschaft ist sicherlich die fürs Kochen. In seinem Restaurant „Schweiger2“, das er gemeinsam mit seiner Frau Franzi in der Münchner Au betreibt, kocht der Küchenchef für Menschen, die ein gutes Menü einfach schätzen. Dabei ergänzen sich die Schweigers perfekt: Während Andi sich um Vor- und Hauptspeisen kümmert, liefert Franzi als Patissier mit der Nachtischkultur die süßen Seiten des Genießens. Seine Anregungen holt sich Andi Schweiger dabei aus aller Herren Länder. Traditionelle Rezepte kombiniert er mit unkonventionellen Zutaten und komponiert daraus stets ein einzigartiges Kunstwerk. Das wollte Hofbräu München hautnah erleben und hat ihm eine spannende Aufgabe gestellt: Was Feines zaubern, a bisserl traditionell und a bisserl ausgefallen, natürlich mit Bier und es könnt ja zur Herbstzeit, zur Wiesn passen. Andi hat sich fürs Hofbräu Oktoberfestbier entschieden und Franzi für die Münchner Weisse. Unsere Erwartungen wurden natürlich maßlos übertroffen. Aber sehen und schmecken Sie selbst ... Ausgabe 8 / September 2010 Blick in die Kreativwerkstatt von Andi und Franzi Schweiger Geschmorte WiesnbierKalbsbacke Was Herzhaft-Raffiniertes mit Hofbräu Oktoberfestbier von Andi Schweiger Das macht Appetit: Kalbsbacken in Hofbräu Oktoberfestbier geschmort mit Kalbsfilet und gefüllten Ravioli an Karottenpüree und Lauchgemüse. Dazu harmoniert ein geschmeidig-sanftes, vollmundiges und süffiges Hofbräu Oktoberfestbier, das mit seinem leicht hopfig-blumigen Ausklang sehr gut zum Kalbfleisch passt. Vollständiges Rezept zum Nachkochen unter: www.hofbraeu-muenchen.de MohnWeißbierKuchen Was Fruchtig-Spritzig-Süßes mit Münchner Weisse von Franzi Schweiger So bekommt man Lust auf Süßes: Sinnlicher Mohn mit spritzig-aromatischer Münchner Weisse aufregend in dunkle Schokolade verpackt an fruchtigem Apfelkompott mit einem weißen Häubchen. Vollständiges Rezept zum Nachkochen unter: www.hofbraeu-muenchen.de Schweiger2 Restaurant Showroom Lilienstr. 6, 81669 München Tel.: 089/44429082 info@schweiger2.de www.schweiger2.de 9 Ausgabe 8 / September 2010 Das urig-junge, bayerische Wirtshaus Ganz auf Tradition setzt man im Süden von München, im Wirtshaus zum Starnbräu in Bad Tölz. Vor einem Jahr wurde das Hofbräu München Objekt von den Wirten und der Brauerei nach einer umfassenden und liebevollen Renovierung wiedereröffnet. Die urigen Gasträume mit den Namen „Rossstall”, „Scheune”, „Schwemme”, „Sudhaus” bieten insgesamt 270 Plätze. Im „Sudhaus” steht der alte Kupferkessel, im „Rossstall” sind Wassertränke und Heuraufe zu sehen. Von der „Scheune” aus kann man, bei einem kühlen Bier, den traumhaften Blick auf Mitten in der Tölzer Fußgängerzone liegt das aufwendig renovierte Wirtshaus zum Starnbräu. So schaut bayerische Wirtshauskultur aus: Musikanten spuin auf! die Isar genießen. Bereits 1591 hat Hans Starnberger in der Sudstätte Bier gebraut, heute steht mitten in den Gasträumen der Grill. Über offenem Feuer werden Würstl und Steaks mit Buchenholz und Holzkohle gegrillt. Das Rezept für die Würstl wurde speziell für das Wirtshaus zum Starnbräu entwickelt. Sie sollen sogar besser als die „Fränkischen“ sein. Die Hofbräu Biere gibt es frisch vom Fass. Wichtigstes Erfolgsrezept für den erfolgreichen Start waren und sind auch die vielen Veranstaltungen: Ob Flößerfest für Familien- und Firmenfeiern, Frühschoppen mit Wirtshausmusik oder Musikanten am Abend – bayerische Wirtshauskultur hat immer etwas mit Kunst, Unterhaltung, Geselligkeit und Erleben zu tun. Und die Investition hat sich ausgezahlt: Zum Einjährigen sind die Wirte mehr als zufrieden und bereichern die Tölzer Bierkultur um einen weiteren wichtigen Baustein – den Starnbräu Biergarten am Taubenloch an der Isar. Wirtshaus zum Starnbräu Marktstraße 4 , 83646 Bad Tölz Tel.: 08041/44000-30 Fax: 08041/44000-31 E-Mail: info@starnbraeu.de 10 Ausgabe 8 / September 2010 Hofbräu München auf der 53. deutsch-amerikanischen Steubenparade in New York Der Grand Marshal und ein Holzfass mit Oktoberfestbier kommen aus München 49 Millionen Amerikaner haben deutschstämmige Wurzeln, das hat eine Volkszählung aus dem Jahr 2000 ergeben. Kein Wunder, dass deutsche Traditionen mit vielen Veranstaltungen liebevoll gepflegt werden. Eine davon ist die jährlich im September stattfindende Steubenparade in New York, benannt nach einem preußischen Offizier, der ein amerikanischer General wurde. Seit 2006 ist auch Hofbräu München mit Begeisterung dabei. Wenn am 25. September ein 50 Liter Holzfass mit Hofbräu Oktoberfestbier im Central Park angezapft wird, dann hat es schon eine weite Reise hinter sich. Über 6.000 Kilometer wurde es mit einem Airbus der Lufthansa als exklusive Luftfracht von München nach New York geflogen, um rechtzeitig zur Steubenparade original Münchner OktoberfestAtmosphäre in den Big Apple zu bringen. Und das ist sehr willkommen: Denn mit der German-American Steubenparade feiern die Amerikaner ihre deutschstämmigen Wurzeln und die guten deutschamerikanischen Beziehungen. Seit 1957 findet der traditionsreiche, jährliche Umzug statt. Die Gründer einigten sich darauf, die Parade nach Freiherr Friedrich Wilhelm von Steuben zu benennen, einem hochdekorierten preußischen Offizier, der in seiner zweiten Karriere, als US-amerikanischer General der Kontinentalarmee, zum Helden des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurde. Jährlich nehmen zahlreiche Gruppen aus Deutschland daran teil, vor allem Musikvereine und Trachtengruppen. Seit 2006 ist auch Hofbräu München bei der Parade und dem anschließenden Oktoberfest im Central Park dabei. Höhepunkt ist auch dieses Jahr das Finale der Hofbräu München-US Championship im Maßkrugstemmen, an dem die stärksten Männer aus dem ganzen Land teilnehmen. Dem Gewinner winkt eine Reise nach München, um das Hofbräuhaus am Platzl zu besuchen. Jedes Jahr wird die Steubenparade von zwei Persönlichkeiten angeführt: Der „Grand Marshal” ist meist ein US-Amerikaner mit deutscher Abstammung, und der jährlich wechselnde Ehrengast („Guest of Honor”) ist ein Deutscher mit einer besonderen persönlichen Beziehung oder einem besonderen Interesse an den USA. 2007, im 50. Jubiläumsjahr, war der in Deutschland geborene ehemalige US-amerikanische Außenminister Henry Kissinger Grand Marshal der Parade. Ehrengast war der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl. In den letzten Jahren haben zahlreiche prominente Persönlichkeiten die Steubenparade angeführt. Unter den Grand Marshals finden sich Donald Trump, Siegfried & Roy, Carol Alt und einige Politiker, die zwar nicht deutscher Abstammung sind, aber immer starke Partner für die Deutsch-Amerikaner waren, darunter die New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg und Rudolph Giuliani. Dieses Jahr wird die Ehre dem Hofbräu Direktor Dr. Michael Möller zuteil, der gemeinsam mit Dr. Ruth Westheimer die 53. Steubenparade anführen wird. Zwei Doktoren unter sich: Die prominente deutschamerikanische Sexualtherapeutin Dr. Ruth Westheimer und der Direktor der Brauerei Hofbräu München Dr. Michael Möller sind die Grand Marshals der diesjährigen Steubenparade. 11 Ausgabe 8 / September 2010 Infos zur Parade Die Steubenparade findet jeweils am dritten Samstag im September auf der Fifth Avenue in New York City statt. 2010 ist es ausnahmsweise der 25. September. Die Feierlichkeiten beginnen um 9:00 Uhr morgens mit einem Gottesdienst in der St. Patrick´s Cathedral. Um 12:00 Uhr startet die Parade auf der Höhe der 67sten Straße. Anschließend wird ein Oktoberfest in der Summer Stage Area des Central Park veranstaltet. Mehr Informationen gibt es unter www.germanparadenyc.org, wo im Online Store auch Tickets für je 10 Dollar bestellt werden können. Die Lufthansa fliegt direkt von München nach New York City. www.lufthansa.com Friedrich Wilhelm Ludolf Gerhard Augustin von Steuben, auch bekannt als Baron Steuben, hätte es sich in seiner Jugend sicherlich nicht erträumen lassen, dass er in seiner zweiten Lebenshälfte Einfluss auf das Schicksal einer späteren Weltmacht nehmen sollte. Steuben wurde 1730 im preußischen Magdeburg geboren und entschied sich früh für eine erfolgreiche militärische Laufbahn als Offizier. 1777 machte er in Paris die Bekanntschaft von Benjamin Franklin, einem der Gründungsväter der Vereinigten Staaten. Seit zwei Jahren tobte dort bereits der amerikanische Unabhängigkeitskrieg gegen das britische Empire und erst ein Jahr zuvor unterzeichnete Franklin am 4. Juli die Unabhängigkeitserklärung. Auf Franklins Empfehlung ging Steuben nach Nordamerika und trat in die amerikanische Kontinentalarmee ein, die sich zu jener Zeit in einem desolaten Zustand befand: Das Heer bestand nur noch aus und 5.000 Mann ohne einheitliche Strukturen und Disziplin. Steuben wurde Generalmajor und Generalinspekteur und baute die Armee taktisch und operativ auf, was bald zu entscheidenden Siegen führte. In der Entscheidungsschlacht von Yorktown im Oktober 1781 befehligte Steuben die 3. Division und hatte wesentlichen Anteil am Sieg. 1794 starb der ehemals preußische Offizier als amerikanischer General auf seiner Farm in Oneida County im Staate New York. Ban Nam Kieng Din – In der Nähe des Wassers Ein Biergarten im Westen von Bangkok Ob in München oder Bangkok – Biergärten findet man gerne am Wasser. Und so lautet auch der Name des Biergartens Ban Nam Kieng Din westlich der thailändischen Millionenmetropole übersetzt „in der Nähe des Wassers“. Nur 40 Minuten braucht man mit dem Auto von Bangkok, um in einem kleinen Paradies anzukommen, wo man von Gänsen, Enten, schwarzen und weißen Schwänen und sogar Flamingos empfangen wird. Mit asiatischer Höflichkeit werden die Gäste von Servicekräften in Dirndl und Lederhosen umsorgt. Vor 10 Jahren wurde der Biergarten mit 1000 Sitzplätzen eröffnet. Gut 99 Prozent der Gäste sind Thailänder. Wie begehrt diese Oase ist, zeigt sich daran, dass man am Wochenende häufig bis zu zwei Stunden am Einlass warten muss, falls man keinen Platz rechtzeitig reserviert hat. Denn für die Bewohner der Nam Kieng Din Co., Ltd. 60/1 Moo 12 · Utrayan Road Salathammasop · Thaweewattana Bangkok · Thailand 10170 Millionenmetropole Bangkok ist der Besuch wie ein Ausflug ins Grüne. Das Essen ist ausgezeichnet und thailändisch vielfältig. Aber auch Schweinshaxn und Würstel stehen auf der Speisekarte. Und zur Erfrischung gibt es Bier von Hofbräu München. Aber das ist nicht der einzige München Import: Jedes Jahr im Dezember spielen bayerische Musikgruppen für ein begeistertes Publikum. Und ganz zum Schluss kann der Biergarten noch mit einem ökologischen Superlativ aufwarten: Als einziges Restaurant in Thailand hat Ban Nam Kieng Din eine Biogasanlage für alle organischen Abfälle und deckt damit 25% des gesamten Energiebedarf. Desweiteren hat der Biergarten eine eigene Abwasserkläranlage. Wenn das nicht vorbildlich ist! Haben für ihre Gäste ein Paradies geschaffen: Die Eigentümer Banjerd und Lah Loplamlert mit dem deutschen Importeur von Hofbräu München Bier Peter Blumer mit Ehefrau Dugda. Wir sind Chiemgau. www.petrusquelle.de 13 Ausgabe 8 / September 2010 EXPO 2010 in Shanghai Biere von Hofbräu München im deutschen Pavillon Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2010 findet die Weltausstellung EXPO 2010 in Shanghai statt und wird mit Blick auf Fläche, Teilnehmer und Besucher die letzten großen Weltausstellungen übertreffen. Das Gelände umfasst ein Areal von 5,3 Quadratkilometern, auf dem sich 242 Länder und internationale Organisationen präsentieren. Der Deutsche Pavillon ist einer der beliebtesten. Bereits zur Halbzeit konnten zwei Millionen Gäste begrüßt werden, die 100.000 Liter deutsches Bier tranken. Und das wird zum Großteil in China unter Lizenz von Hofbräu München gebraut. Restaurant-Chef Gerhard Obermayr, Koch aus Leidenschaft und Münchner Geschäftsmann mit Weitblick, hat sich mit seinem Engagement bei der Weltausstellung einen Traum erfüllt. Obermayr, der bereits EXPO- und Olympia-Erfahrung hat und das Restaurant im Deutschen Pavillon betreibt, sagt: „Die deutsche Platte geht mit Abstand am Besten“. Dazu gehören Würste, Sauerkraut und Kassler. Auch angeboten. Seit 1993 besteht die Partnerschaft von Hofbräu München mit der Yanjing Beer, mittlerweile einer der drei großen Brauereien in China. Und auch von Seiten des Freistaates bestehen enge Verbindungen: Seit über 20 Jahren ist Shandong bayerische Partnerprovinz für wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Austausch. Das Hofbräu-Bier wird nach den Qualitätsstandards von Hofbräu München vor Ort gebraut und das scheint den Gästen des Deutschen Pavillons bestens zu schmecken. das Bier geht bei sommerlichen Temperaturen besonders gut über die Theke, fast 1.000 Hektoliter waren es bisher.“ Rund die Hälfte des Verbrauchs macht das süffige, dunkle Hofbräu-Bier aus, das in Lizenz als HB Dark von der Brauerei Yanjing Beer in der ostchinesischen Provinz Shandong gebraut wird. Auch das Hofbräu Helle wird im deutschen Restaurant unter der Marke HB Premium Lager Gasthof Bauer in Feldkirchen Genießen auf höchstem Niveau Nicht umsonst ist das Hotel Bauer einer der begehrtesten Anlaufpunkte für exzellente Küche. In fünf unterschiedlichen Restaurants und einer Bar werden die Gäste vom Frühstücks-Buffet bis zum abendlichen Ausklang ausgiebig verwöhnt. Chefkoch Ernst Mooslechner verfeinert regionale Rezepte mit den Kniffen und Tricks der hohen Kochkunst und zaubert mit seiner Küchen-Crew originelle Gerichte. Dabei werden nur saisonale, frische Zutaten verwendet. So wird jeder Besuch zum kulinarischen Erlebnis. Selbstverständlich kann der Gasthof Bauer auch bei den Getränken nahezu jeden Wunsch erfüllen. Etwa einen exquisiten Tropfen aus dem sorgfältig zusammengestellten Weinkeller oder die traditionsreichen Biere von Hofbräu München. Hotel und Gasthof Bauer Münchner Straße 6 · 85622 Feldkirchen Tel.: 089/9098-0 · Fax: 089/9098-414 info@bauerhotel.de www.bauerhotel.de 14 Ausgabe 8 / September 2010 Von Hofbräu München geförderter Schauspielnachwuchs in China erfolgreich Bayerische Theaterakademie August Everding auch 2010 beim Shanghai International Arts Festival dabei Verdiente Ruhepause auf den Stufen der Shanghai Theatre Academy: Studierende der Bayerischen Theaterakademie, darunter auch Hofbräu-Stipendiaten. 2009 trat die Bayerische Theaterakademie August Everding erstmals beim Shanghai International Arts Festival auf. Im ausverkauften Grand Theatre der Shanghai Theatre Academy spielten Studierende des Schaupielstudiengangs, darunter auch Hofbräu-Stipendiaten, Lars von Triers Drama Dogville, in einer Inszenierung von Jochen Schölch, die Publikum und Presse begeisterte. Und das war bei weitem keine Selbstverständlichkeit für Prof. Klaus Zehelein, Präsident der Bayerischen Thaterakademie: „Es ist eine große Ehre, dass Studierende einer Theaterakademie mit einer Produktion zu einem bedeutenden internationalen Festival in China eingeladen werden, gerade wenn es sich bei dieser Produktion um das anspruchsvolle Werk Dogville handelt und überhaupt nicht einzuschätzen war, ob es den Darstellern gelingen würde, das Publikum eines ganz anders geprägten Kulturkreises mit ihren theatralen Mitteln zu erreichen und zu berühren. Wenn das so gelingt wie in Shanghai, dann kann man vielleicht von so etwas wie einem Theaterwunder sprechen.“ Und dieses Theaterwunder setzt sich jetzt fort. Im Rahmen des 12. China Shanghai International Arts Festivals werden drei Vorstellungen von Lars von Triers „Manderlay“ aufgeführt. Im Anschluss daran sind gemeinsame Workshops geplant. Geliebäugelt wird auch mit einem weiteren Besuch im Shanghai Hofbräuhaus, um die chinesischen Kollegen schon einmal mit den Münchner Verhältnissen vertraut zu machen, denn eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ist bereits geplant. Ziel ist die Aufführung einer Produktion, in der Regie von Jochen Schölch, mit chinesischen und deutschen Studierenden, die sowohl in China als auch in Deutschland gezeigt wird. Voller Einsatz ist bei Dogville gefordert. 15 Ausgabe 8 / September 2010 Neulich im Hofbräuhaus gesehen … Aufgspuit! Musikantentreff im Hofbräuhaus Auch Top-Designer finden das Hofbräuhaus hip Madonna und Britney, Paris und Shakira, Jessica Alba, Justin Timberlake, Snoop Dog – sie alle tragen seine coolen Klamotten mit dem Mix aus Streetware und VintageTatoo-Motiven. Für die großen der Szene wie Diesel, Lee und Levi´s hat Christian Audigier gearbeitet, bevor ihm mit Ed Hardy der ganz große eigene Wurf gelungen ist. Dass der französische Designer sich auch im Hofbräuhaus bestens amüsieren kann, hat er bei seinem Besuch gezeigt. Jeden ersten Montag im Monat treffen sich junge Musikanten im Hofbräuhauses am Platzl, um einen Abend lang aufzuspielen. Musiziert wird, was auf den Tisch kommt, Volksmusik aus Bayern und anderen Ländern, so lange wie die Nacht kurz ist. Wer sich traut mit zuspielen, ist herzlich eingeladen. Sogar junge Leute finden es cool im Bräustüberl zu sitzen, bei einem kühlen Bier, der Musik zuzuhören und zu tanzen, statt in die Disco zu gehen. Gespielt wird hauptsächlich traditionelle Volksmusik aus dem Alpenraum, was auch gerne manchmal in Rock, Balkan oder Jazz übergeht. Es werden in der Regel ein bis zwei Kerngruppen aus der jungen Volksmusikszene eingeladen. Dazu kann jeder, der ein Musikinstrument gelernt hat, mitspielen. Gruppen wie Bavaro Beat, Junge Gaißacher Musikanten, Raiwa Buam, Munich Brass Connection, Herbert Pixner Trio, Zwirbeldirn, Kofelgschroa und der Niederbayerische Musikantenstammtisch waren schon da und kommen immer wieder gerne vorbei. Auch Bläser der Münchner Philharmoniker oder der Bayerischen Staatsoper kommen in regelmäßigen Abständen dazu, genießen die offene, uninszenierte Atmosphäre und packen ihre Instrumente aus. Wann: Jeden ersten Monta g im Monat · Br äustüberl 1. St ock, 20:00 Uhr, Eint ritt frei Wo: Hofbräuh aus, Am Platzl 9 Besuch von einem anderen Stern Mehr als 8 Millionen Menschen klickten sich bereits via youtube auf die Videos der Voca People, 10.000 Freunde haben sie auf Facebook gewonnen, ebensoviele Mitglieder zählt ihr Fanclub. Die Voca People verbinden auf innovative Weise wundervollen A-Capella-Gesang mit modernem Beatboxing. Zur Vorbereitung ihres Gastspiels, vom 28. September bis zum 3. Oktober 2010 im Deutschen Theater in München, haben sie sich ausdrücklich einen Besuch im Hofbräuhaus gewünscht. Und wie man sieht, mit großem Vergnügen! Tickets: www.deutsches-theater.de Herausgeber: Konzeption und Gestaltung: Redaktion: Staatliches Hofbräuhaus in München demmler & hofinger werbeagentur, Eva Maria Borgard, Hofbräuallee 1 • 81829 München Traunstein emb marketing- und Der HB Zapfhahn Tel. 089/92105-0 • Fax 089/906426 Druck: Süddeutsche Societäts- kommunikationsberatung, Das Münchner Bierjournal Verantwortlich: Anja Bierwisch Druckerei GmbH, Maisach/Gernlinden Traunstein Impressum: PROST! Bayerisches Bier. Englischer Garten. Chinesischer Turm. Viel Spaß in Münchens internationalstem Biergarten. www.chinaturm.de