Vischer [-Alioth], Elisabeth - Historisches Lexikon der Schweiz

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Vischer [-Alioth], Elisabeth - Historisches Lexikon der Schweiz
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27/12/2014 |
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Vischer [-Alioth], Elisabeth
7.9.1892 Arlesheim, 20.8.1963 Basel, ref., von Basel. Tochter des
Ludwig Rudolf Alioth. ∞ Eberhard V., Gerichtsschreiber am Basler
Appellationsgericht, Sohn des Eberhard ( -> 5). Schwägerin des
Wilhelm ( -> 20). Nach Privatschulen in Basel und Genf besuchte V.
1913-14 die Soziale Frauenschule in Berlin. Im 1. Weltkrieg arbeitete sie
in der Staatl. Hilfskommission des Kt. Basel-Stadt für in Not geratene
Fam. und leitete 1915-18 das Bezirkssekretariat der Pro Juventute
Basel-Stadt. 1916-19 war sie Sekretärin der Musikschule und des
Dieser Artikel wurde
Konservatoriums Basel. 1916 gründete V. die Vereinigung für
für die Buchausgabe des HLS mit einem
Frauenstimmrecht Basel und Umgebung mit; ab 1920 gehörte sie deren Bild illustriert. Bestellen Sie das HLS bei
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Vorstand an (1922-35 Präs.). 1918 beteiligte sie sich an der Gründung
der Basler Frauenzentrale. 1929-36 sass sie im Zentralvorstand des
Schweiz. Frauenstimmrechtsverbandes, den sie 1940-52 präsidierte. Im
Bund Schweiz. Frauenorganisationen wirkte V. 1923-26 als Aktuarin und
1949-57 als Vorstandsmitglied; bis 1953 gehörte sie der
Gesetzesstudien- und Versicherungskommission an, bis 1963 der
Redaktionskommission des Pressedienstes. Im 2. Weltkrieg war V. in
der Frauenkommission für Wirtschaftsfragen Basel-Stadt tätig. Sie
organisierte 1946 den 2. Kongress der International Alliance for
Women's Suffrage and Equal Citizenship (IAW) in Interlaken mit und war
1946-52 Honorary secretary der IAW. Nach 1920 schrieb sie unter dem
Kürzel EVA oft in der schweiz. Presse zur polit. Gleichberechtigung und
zu anderen Frauenanliegen. 1935-51 unternahm sie zahlreiche
Vortragsreisen zu Frauenthemen und gab Kurse in Vereinsleitung, um
die Frauen auf ihre Mitwirkung in der polit. Öffentlichkeit vorzubereiten.
Als Delegierte des Kirchenvorstands amtierte V. im Christl. Verein
Junger Töchter (heute Cevi). 1955 beteiligte sie sich an der Gründung
der Europ. Frauenunion, einer Vereinigung von Katholikinnen und
Protestantinnen. Sie war Mitbegründerin und Präs. der Frauengruppe
der Vereinigung Evang. Wähler. 1955 wurde sie als erste Frau in die
Bürgerkommission (Einbürgerungskommission), 1961 mit zwölf anderen
Frauen in den Weiteren Bürgerrat (Parlament der Bürgergemeinde) der
Stadt Basel gewählt, dessen neue Amtsperiode sie als Alterspräsidentin
eröffnete.
Archive
– Gosteli-Stiftung, Worblaufen, Nachlass
– Sozarch, Archiv des Schweiz. Frauenstimmrechtverbandes
Literatur
– Basler Nachrichten, 21.8.1963
– National-Ztg., 21.8.1963
– Femmes Suisses, 21.9.1963
– L. Ruckstuhl, Frauen sprengen Fesseln, 1986, 46
Autorin/Autor: Yvonne Voegeli
URL: http://www.hls-dhs-dss.chD9404.php
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