handwerk - L`Atelier Maury
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handwerk - L`Atelier Maury
ulé g e f s t e l b o Ko p l t m n de Ch Au a f DIE EUROPÄISCHEN TAGE DES KUNSTHANDWERKS HANDWERK UND DESIGN AU S PA R I S U N D B E R L I N 3 1. bis 24. APRIL 2016 DIE EUROPÄISCHEN TAGE DES KUNSTHANDWERKS LANDESPREIS GESTALT E N DES HANDWERK B E R L I N 2 0 1 6 Auf den Kopf gestellt Chamboulé HANDWERK UND DESIGN AUS PARIS UND BERLIN ARTISANAT ET DESIGN 1. bis 24. April 2016 1er au 24 avril 2016 DE PARIS ET BERLIN Grusswort · Discours de bienvenue Michael Müller Regierender Bürgermeister von Berlin Maire de Berlin Mit der Vergabe des Berliner Landespreises Gestaltendes Handwerk und der sich anschließenden Ausstellung hat sich Berlin zu einer viel beachteten Plattform des zeitgenössischen kunsthandwerklichen Schaffens entwickelt. Von daher ist es nur konsequent, dass der Landespreis auch in diesem Jahr im Rahmen der Europäischen Kunsthandwerkstage verliehen wird und so auch international stärker wahrnehmbar wird. Denn längst trägt das Berliner Kunsthandwerk seinen Teil dazu bei, dass Kreativität heute als eines der wichtigsten Markenzeichen unserer Stadt gilt. Davon zeugt unter anderem auch Berlins überaus vitale Musikwirtschaft, davon zeugen zahlreiche Mode- und Designlabels, die lebendige Galerienszene, der Buch- und Pressemarkt, die vielfältige Medienbranche oder unsere vielen erfolgreichen Film- und Fernsehunternehmen. Besonders erfreulich ist die Kooperation mit unserer Partnerstadt Paris im Rahmen der Europäischen Kunsthandwerkstage. Nachdem Berliner Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker ihre Werke zuletzt im Rahmen der Europäischen Kunsthandwerkstage in Paris ausstellten, sind sie nun wieder gemeinsam mit Exponaten aus Paris in Berlin zu sehen. Dabei lässt sich hautnah erleben, warum kunsthandwerkliche Arbeiten aus beiden Städten als so frisch, so originell und so außergewöhnlich gelten. Ein solches länderübergreifendes Projekt erfreut nicht nur ein sicherlich großes Publikum. Es trägt auch dazu bei, den kreativen Austausch zwischen Berlin und seiner Partnerstadt Paris weiter zu fördern. In diesem Sinne wünsche ich der Veranstaltung viel Erfolg und danke der Handwerkskammer Berlin für ihr großes Engagement zugunsten des Berliner Kunsthandwerks. 2 Avec la remise du Prix 2016 de l’artisanat du Land de Berlin et l’exposition attenante, Berlin est devenue une plateforme très en vue de la création artisanale contemporaine. Il est donc cohérent que le Prix du Land soit également remis cette année dans le cadre des Journées Européennes des Métiers d’Art et qu’il reçoive ainsi une plus grande reconnaissance internationale. Car l’artisanat berlinois contribue depuis longtemps déjà à faire de la créativité l’une des caractéristiques premières de notre ville. En témoignent notre industrie musicale pleine de vitalité, ainsi que les nombreuses marques de mode et de design, le dynamisme de nos galeries, le marché du livre et de la presse, la diversité du secteur des médias et nos nombreuses entreprises florissantes du monde du cinéma et de la télévision. La coopération avec Paris, notre ville partenaire, dans le cadre des Journées Européennes des Métiers d’Art, est particulièrement réjouissante. Les artisanes et artisans berlinois, qui dernièrement ont pu présenter leurs œuvres à Paris dans le cadre de ces Journées, sont de nouveau exposés avec des œuvres parisiennes, cette fois-ci à Berlin. On pourra soi-même faire l’expérience de la fraîcheur, de l’originalité et de la singularité de la création artisanale de ces deux villes. Ce projet au-delà des frontières attirera très certainement un large public, mais il contribuera également à poursuivre la promotion de l’échange créatif entre Berlin et sa ville partenaire, Paris. C’est pourquoi je souhaite le plus grand succès à cette manifestation, et je tiens à remercier la Chambre de métiers de Berlin pour son engagement marqué en faveur de l’artisanat berlinois. 3 VORwort · Avant-propos Stephan Schwarz Präsident der Handwerkskammer Berlin Président de la Chambre de métiers de Berlin Das Kunstgewerbemuseum Berlin ist eines der ältesten seiner Art in Deutschland. Es beherbergt weltberühmte Zeugnisse und bedeutende Sammlungen des europäischen Kunsthandwerks und Designs. Umso mehr freuen wir uns, in diesem Kontext zeitgenössische Objekte Pariser und Berliner Gestalter/-innen und Designer/-innen in einer länderübergreifenden Sonderausstellung zeigen zu dürfen. Mein herzlichster Dank richtet sich an dieser Stelle an die Direktorin des Kunstgewerbemuseums, Frau Prof. Dr. Sabine Thümmler, die diese Kooperation ermöglicht hat und mit der Sonderausstellungsfläche einen überaus stilvollen Rahmen geschaffen hat. Das Haus am Kulturforum entstand bis 1985 nach den Entwürfen des Architekten Rolf Gutbrod; ungefähr im gleichen Zeitraum wurde der Grundstein für die Kooperation zwischen den beiden Handwerkskammern in Berlin und Paris gelegt. Heute verbindet uns eine langjährige, sich gegenseitig befruchtende Freundschaft, die mittlerweile zum dritten Mal von einer gemeinschaftlichen Ausstellung gekrönt wird. Diese bildet zeitgleich den Auftakt zu den diesjährigen Europäischen Tagen des Kunsthandwerks und beweist einmal mehr, dass Kreativität und Gestaltungskraft mühelos Grenzen überschreiten und den Blick für neue Impulse öffnen. Vor drei Jahren haben wir die Inspiration für dieses internationale Event aus Paris erhalten und sind überaus glücklich, heute 25 Pariser kunsthandwerk liche Exponate als Teil einer großartigen französisch-deutschen Gesamtschau präsentieren zu können. Diese dreiwöchige Ausstellung, die einen wunderbaren Einblick in die facettenreiche kunsthandwerkliche und design orientierte Arbeit von Gestaltern in Paris und Berlin bietet, stellt zugleich einen neuen Höhepunkt der Kooperation unserer beider Kammern während der letzten Jahre dar. Dafür danke ich herzlich Herrn Christian Le Lann, dem Präsidenten der Handwerkskammer Paris, dem es immer ein persönliches Anliegen war, Kunsthandwerk und Design zu fördern. Und so wünsche ich unserer Kooperation weiterhin eine prosperierende Zusammenarbeit und eine gedeihliche Zukunft. 4 Le Musée des arts décoratifs de Berlin est l’un des plus anciens de son genre en Allemagne. Il abrite des oeuvres connues dans le monde entier et des collections remarquables de l’artisanat et du design européens. Nous nous réjouissons d’autant plus de pouvoir y exposer des objets contemporains de créateurs et designers parisiens et berlinois dans le cadre d’une exposition temporaire internationale. J’adresse mes plus vifs remerciements à la directrice du Musée des arts décoratifs, Madame Sabine Thümmler, qui a rendu possible cette coopération et lui a offert un cadre exceptionnel. La Maison du Kulturforum [Haus am Kulturforum] a été construite en 1985 d’après les plans de l’architecte Rolf Gutbrod, et c’est à peu près à la même époque qu’a été posée la première pierre de la coopération entre les deux Chambres de métiers de Berlin et Paris. Aujourd’hui, c’est une longue amitié, fructueuse pour ces deux partenaires, qui nous unit, et c’est la troisième fois qu’une exposition commune vient la célébrer. Cette année, elle constitue en même temps l’ouverture des Journées Européennes des Métiers d’Art, démontrant une nouvelle fois que la créativité peut franchir les frontières et ouvrir la voie à de nouveaux horizons. C’est à Paris, il y a trois ans, que nous avons eu l’idée de cet événement international, et nous sommes très heureux de pouvoir présenter aujourd’hui 25 oeuvres artisanales parisiennes dans le cadre de cette extraordinaire exposition commune franco-allemande. Pendant trois semaines, elle offrira un superbe aperçu de la diversité du travail artisanal, orienté design des créateurs de Paris et Berlin, tout en constituant le point d’orgue de ces années de coopération entre nos deux Chambres de métiers. Je remercie chaleureusement Monsieur Christian Le Lann, Président de la Chambre de métiers et de l’artisanat de Paris, qui a toujours oeuvré personnellement pour la promotion de l’artisanat. Je ne peux que souhaiter que ce partenariat, si constructif, se poursuive sous les meilleurs auspices. 5 VORwort · Avant-propos Christian Le Lann Präsident der Handwerkskammer Paris Président de la Chambre de métiers et de l’Artisanat de Paris Zum dritten Mal in Folge werden im Rahmen der Europäischen Tage des Kunsthandwerks Kunstschaffende aus Berlin und Paris ihre Werke in einer gemeinsamen Ausstellung zeigen. Im Februar 2015 hatte die Bürgermeisterin von Paris, Frau Anne Hidalgo, die Säle des Pariser Rathauses (Hôtel de Ville) für die Berliner und Pariser Meisterinnen und Meister des Kunsthandwerks geöffnet. Mehr als 20 000 Besucher konnten die einzigartigen Werke dieser Talente bewundern, die zum Ruhm der beiden Hauptstädte beitrugen. In diesem Jahr nun begegnen sich Berlin und Paris erneut in einem Reigen von herausragenden, außerordentlichen, schönen und kühnen Objekten in der Ausstellung „Auf den Kopf gestellt – Handwerk und Design aus Paris und Berlin“ vom 1. bis zum 24. April. Ich möchte deshalb Herrn Stephan Schwarz, dem Präsidenten der Handwerkskammer Berlin, und Frau Prof. Dr. Sabine Thümmler, der Direktorin des Kunstgewerbemuseums Berlin, sehr herzlich dafür danken, dass sie den Kunstschaffenden die Möglichkeit bieten, ihr Können in solch einem prächtigen Rahmen zu präsentieren. Als Voraussetzung der Weiterentwicklung ihrer Tätigkeit und der Weitergabe ihres Wissens an die nächste Generation müssen unsere Kunsthandwerker die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums gewinnen und es für den Schatz ihrer außergewöhnlichen und seltenen Fertigkeiten sensibilisieren. Dies sind der hohe Anspruch und das große Ziel der Europäischen Tage des Kunsthandwerks, in die wir von Beginn an einbezogen sind und über deren erneute Durchführung in Berlin ich mich sehr freue. Die Ausstellung „Auf den Kopf gestellt – Handwerk und Design aus Paris und Berlin“ bildet das Herzstück dieses Ereignisses. Ich freue mich überaus über unsere besondere Verbundenheit, die uns immer wieder zusammenführt, und unseren gemeinsamen Wunsch, dem Kunsthandwerk das Ansehen und die Geltung zu verschaffen, das es verdient. Möge unseren ehrgeizigen Plänen ein dauerhafter Erfolg beschieden sein und möge sich die Zusammenarbeit unserer beiden Handwerkskammern mit gleicher Energie und Begeisterung fortsetzen! 6 Pour la troisième année consécutive et dans le cadre des Journées Européennes des Métiers d’Art, créateurs Berlinois et Parisiens vont présenter leurs créations au sein d’une exposition commune. En février 2015, madame Anne Hidalgo, Maire de Paris, avait ouvert les salons de l’Hôtel de Ville de Paris aux professionnels des métiers d’art Berlinois et Parisiens. Ainsi, plus de 20 000 visiteurs ont pu admirer et apprécier les œuvres uniques de femmes et d’hommes de talents qui contribuent à la renommée des deux Capitales. En cette année 2016, Berlin et Paris se rencontrent à nouveau autour de l’excellence, de l’exception, du beau et de l’audace au sein de l’exposition « Auf den Kopf gestellt – Handwerk und Design aus Paris und Berlin » du 1er au 24 avril. Aussi, je tiens à remercier très chaleureusement Monsieur Stephan Schwarz, Président de la Chambre de métiers de Berlin et Madame Sabine Thümmler, directrice du Kunstgewerbemuseum de Berlin, d’offrir aux professionnels des métiers d’art et de la création la possibilité d’exposer leurs savoir-faire dans un cadre si prestigieux. Pour développer leurs activités et transmettre leurs connaissances aux jeunes, nos artisans d’art ont besoin de se faire connaître du grand public, de le sensibiliser aux savoir-faire rares et exceptionnels dont ils sont détenteurs. C’est bien tout l’enjeu des Journées Européennes des Métiers d’Art auxquelles nous sommes associés depuis leur lancement et dont je me réjouis qu’elles soient à nouveau organisées à Berlin. L’exposition « Auf den Kopf gestellt – Handwerk und Design aus Paris und Berlin » s’inscrit au cœur de cet événement ! Je me félicite sincèrement des liens privilégiés qui nous unissent et nous réunissent, fédérés autour de notre attachement aux métiers de création et de notre volonté commune de leur donner le rayonnement qu’ils méritent. Je souhaite que les projets ambitieux que nous avons initiés se pérennisent et se développent et que la collaboration entre nos deux Chambres de métiers se poursuive avec la même énergie et le même engagement ! 7 VORwort · Avant-propos Prof. Dr. Sabine Thümmler Direktorin des Kunstgewerbemuseums – Staatliche Museen zu Berlin Directrice du Musée des Arts Décoratifs – Musées Nationaux à Berlin Die Reihe der Zusammenarbeit der Handwerkskammern Paris und Berlin bietet Gelegenheit, die aktuellen Strömungen von Kunsthandwerk und Design der zwei Hauptstädte zu erleben. So präsentiert die diesjährige Ausstellung „Auf den Kopf gestellt – Handwerk und Design aus Paris und Berlin“ im Berliner Kunstgewerbemuseum die heutigen Auseinandersetzungen in den Bereichen Mode, Keramik, Glas, Skulptur, Licht- und Gebrauchskunst. Gleichzeitig kann ein Blick auf die Gewinner des Landespreises Gestaltendes Handwerk Berlin 2016 geworfen werden. „Auf den Kopf gestellt“ bedeutet auch, eine andere Perspektive einzunehmen. Kunsthandwerker/-innen hatten schon immer einen Hang zum Erfinden, Experimentieren oder anders ausgedrückt, die Dinge auf den Kopf zu stellen, um etwas Neues zu entwickeln. Die Produktgestaltung, die Arbeitsweise nicht nur der Designer, sondern ebenso der Kunsthandwerker hat sich durch den technologischen Fortschritt, wie etwa die Digitalisierung, verändert und weiterentwickelt, sodass neue Bearbeitungsmöglichkeiten entstehen. Ein Ergebnis ist beispielsweise die Abformung und Umkehrung natürlicher Holzstrukturen durch eine digitale Technik wiederum in den traditionellen Naturstoffen Holz und Glas bei dem Objekt von Marco Merkel. Es gibt auch Kunsthandwerker/-innen, die sich explizit der Tradition verschreiben und durch eine Perfektionierung zu neuen, erstaunlichen Ergebnissen kommen, wie es z. B. der Table basse „Tectonic“ von Mobilier Rue Monsieur Paris mit seiner Marmoreinlegearbeit zeigt. Die Lebendigkeit des Handwerklichen in der Zeit des Digitalen beschäftigt viele Gestalter. Doch immer stehen Materialität und perfekte Verarbeitung im Vordergrund und vermitteln die Authentizität der Arbeiten. 8 Les fruits de la collaboration des Chambres de métiers de Paris et de Berlin donnent l’occasion de découvrir les courants aujourd’hui à l’oeuvre dans l’artisanat et le design dans les deux capitales. Ainsi, l’exposition de cette année au Musée des arts décoratifs de Berlin, intitulée « Auf den Kopf gestellt – Artisanat et Design de Paris et Berlin » [titre français : Chamboulé], présente les réflexions actuelles dans les domaines de la mode, de la céramique, de la verrerie, de la sculpture, du luminaire et des arts appliqués. Elle permettra également de prendre connaissance du travail des lauréats du Prix 2016 de l’Artisanat du Land de Berlin. « Auf den Kopf gestellt » [sur la tête, sens dessus dessous], cela signifie également se placer dans une nouvelle perspective. Les artisans ont toujours eu une propension à découvrir, à expérimenter, autrement dit à mettre les choses sens dessus-dessous, afin de mettre au point des nouveautés. La conception des produits ainsi que la façon de travailler, non seulement des designers, mais aussi des artisans, ont évolué et ont poursuivi leur développement grâce aux nouvelles technologies (numérisation par exemple) de telle sorte que de nouvelles possibilités de réalisation sont apparues. On en trouve un exemple dans l’oeuvre de Marco Merkel, avec le moulage de structures naturelles en bois, puis l’inversion par le biais d’une technique numérique dans des matériaux classiques tels que le bois et le verre. D’autres artisans associent tradition et innovation pour parvenir à des résultats étonnants, comme la table basse Tectonic de Rue Monsieur Paris et son travail d’incrustation du marbre. De nombreux créateurs s’emploient à préserver la vitalité de l’artisanat à l’ère du numérique. Et toujours, le goût des matières et du travail bien fait continue d’occuper une place primordiale dans ce secteur empreint d’authenticité. 9 PREISTRÄGER 2016 1. Landespreis 2016 · 1er Prix du Land 2016 a Sarah Kamender, Bastian Thürich Tisch „Sushi“ · Table « Sushi » 2. Landespreis 2016 · 2ème Prix du Land 2016 b Caroline Niestroj Hose · Pantalon 3. Landespreis 2016 · 3ème Prix du Land 2016 a c Wilfried Christiansen Grabstein „Verneigung“ Pierre tombale « révérence » Förderpreis 2016 · Prix d’encouragement 2016 d Marco Merkel Objekte „Scolyt NC #6“ UND „Scolyt NC #8“ OBJETS « Scolyt NC #6 » ET « Scolyt NC #8 » e Nina Welter Schale „Patience“ · Coupe « Patience » b d c e 10 INHALTSVERZEICHNIS · SOMMAIRE LANDESPREIS GESTALTENDES HANDWERK 2016 Seite · Page Der Wettbewerb · Le concours Die Jurierung · Le jury Die Ausstellung · L’exposition 12 12 13 Sarah Kamender · Bastian Thürich Caroline Niestroj Wilfried Christiansen Marco Merkel Nina Welter 1. Landespreis 2016 · 1 er Prix 2. Landespreis 2016 · 2ème Prix 3. Landespreis 2016 · 3ème Prix Förderpreis 2016 · Prix d’encouragement Förderpreis 2016 · Prix d’encouragement 14 15 16 17 18 HANDWERK UND DESIGN – AUS PARIS UND BERLIN Kunstschaffende und Ateliers · Créateurs et ateliers Atelier Maury – Toile De Laque® Atelier Rayssac Beaumenay Joannet Steph Brynner Cátia Esteves Christophe Lhote Paris Constance Fulda Miriam Doden eCello Manufaktur · Kristoff Becker Émilie Moutard-Martin Estampille 52 Farouche Laboratoire d’Artisanat Annette Firek Gesine Försterling Steffi Götze Chajim Harald Grosser Henri Bursztyn Florian Huhoff Interracotta Jacques An Lanh Kobja by Monika Jarosz Kyoko Création Broderie · Marie Juge La Maison du Vitrail Latifa Sayadi Le Fil Rouge Paris Lilakacemi Paris Marianne Anselin Ludwig Menzel Métylis Miriam Josi Olbrish Produkt GmbH · Wolfgang Olbrisch Ombre Portée Pings Art · Diana Stoffels François Rossier Rue Monsieur Paris Hendrik Schink Linda Semmler Solène Léglise Atelier de Mosaïque Studioweissschwarz · Andreas Siegmund Taillardat unikat manufaktur · Constance S. Klose-Dahlmann, Katrin Fuchs-Fischer Vanguard Couture · Isabel Vollrath Velero 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 Danksagung · Remerciements Jury · Le jury du Landespreis Szenografie · Scénographie Impressum · Ours 62 63 63 64 11 LANDESPREIS 2016 · Prix du Land de Berlin 2016 DER WETTBEWERB · LE CONCOURS Kunsthandwerk, designorientiert und alltagstauglich, ist ein wichtiger Impulsgeber für Neuerungen in der Gestaltung. Traditionelle Techniken werden mit innovativen Materialien verknüpft. Bei der schöpferischen Arbeit steht das Experimentieren mit Farben, Formen, Texturen und Werkstoffen im Vordergrund. Althergebrachtes wird in neuem Kontext betrachtet, Dinge werden zuweilen „auf den Kopf gestellt“. Aus dieser Idee heraus entstand das gleichnamige Motto des Wettbewerbs. Seit mehr als 50 Jahren wird der Preis in einem Turnus von zwei Jahren an begabte und innovative Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker verliehen. Am Wettbewerb beteiligten sich dieses Mal rund 100 Kunsthandwerker/-innen und Designer/-innen aus den Bereichen Schmuck, Keramik, Skulptur, Mode, Möbel und Gebrauchskunst. Die daraus entstandene Ausstellung mit ebenfalls von der Jury ausgewählten Exponaten zeigt die große Bandbreite künstlerischen Schaffens in der Kulturhauptstadt Berlin. L’art, appliqué au design et destiné à un usage quotidien, est une importante source d’inspiration pour la création. Les techniques traditionnelles entrent en relation avec des matériaux novateurs. Pendant le travail de création, l’expérimentation des couleurs, des formes, des textures et des matériaux est au premier plan. L’ancien est considéré dans un contexte nouveau, et les objets sont parfois mis sens dessusdessous, comme « chamboulés ». C’est cette idée qui a donné son nom au concours. Cela fait plus de 50 ans désormais que ce prix est remis tous les deux ans à des artisans talentueux et novateurs. Ce sont près de 100 artisans et designers des domaines de la joaillerie, de la céramique, de la sculpture, de la mode, de l’ameublement et des arts appliqués qui participeront à cette nouvelle édition. L’exposition des œuvres sélectionnées par le jury reflète la variété de la création contemporaine de Berlin, capitale culturelle. DIE JURIERUNG · LE JURY Die Jury vergab jeweils einen 1., 2. und 3. Landespreis sowie zwei Förderpreise. Diese wurden in einem zweistufigen Verfahren ermittelt: Zunächst fanden eine Fotojurierung und anschließend die Jurierung von ausgewählten Objekten statt. Die unabhängige Jury wurde von der Handwerkskammer Berlin berufen und besteht aus Experten aus Handwerk, Kunstszene und Wissenschaft. Le jury a remis un 1er, un 2e et un 3e Prix du Land, ainsi que deux prix d’encouragement. Ces derniers ont fait l’objet d’une procédure à deux niveaux : tout d’abord s’est tenu un jury pour la photo, puis un jury pour une sélection d’objets. Le jury indépendant désigné par la Chambre des métiers de Berlin se compose d’experts de l’artisanat, de la scène artistique et du monde intellectuel. 12 AUF DEN KOPF GESTELLT · HANDWERK UND DESIGN AUS PARIS UND BERLIN CHAMBOULÉ – ARTISANAT ET DESIGN DE PARIS ET BERLIN DIE AUSSTELLUNG · L’EXPOSITION Dank der Partnerschaft der Handwerkskammern von Paris und Berlin findet seit nunmehr drei Jahren, abwechselnd in beiden Hauptstädten, eine gemeinsame Ausstellung für Kunstschaffende aus Paris und Berlin statt. Die Ausstellung führt dieses Jahr von der Jury des Landespreises ausgewählte Wettbewerbsobjekte mit Werken von Handwerkern zusammen, die von der Handwerkskammer Paris ausgesucht wurden. Auf diese Weise nehmen insgesamt 48 Handwerker und Gestalter aus den Bereichen Schmuckherstellung, Couture, Modeaccessoires, Möbeltischlerei, Leuchtendesign, angewandte Kunst und Innendekoration an der diesjährigen Ausstellung im glanzvollen Rahmen des Kunst gewerbemuseums teil. Dieses Ereignis spiegelt die Vielfalt zeitgenössischen Gestaltens in den Kulturhauptstädten Berlin und Paris wider und bietet den Gestaltern zugleich eine großartige Gelegenheit, um bekannt zu werden. Die enge Zusammenarbeit der beiden Handwerkskammern bildet die Grundlage gemeinsamer Projekte. Sie hat die bestehenden freundschaftlichen Bande verstärkt und führte nun zu dieser dritten gemeinsamen Ausstellung von Kunsthandwerk und Design. Dieses deutsch-französische Projekt ist zugleich das Auftaktereignis der Europäischen Tage des Kunsthandwerks (ETAK) 2016 in Berlin. Die Handwerkskammer Berlin dankt dem Kunstgewerbemuseum Berlin, der Berliner Volksbank und der Handwerkskammer Paris für die großartige Unter stützung. Depuis 3 ans, grâce au partenariat noué entre les Chambres de métiers de Berlin et Paris, une exposition commune regroupant des créateurs parisiens et berlinois est organisée alternativement dans l’une et l’autre capitale. Cette année, l’exposition réunit les œuvres choisies par le jury du Landespreis à celles d’artisans sélectionnés par la Chambre de métiers et de l’artisanat de Paris. Ainsi, ce sont 48 artisans et créateurs des domaines de la joaillerie, de la couture, des accessoires de mode, de l’ébénisterie, du luminaire, des arts appliqués, de la décoration qui participent à cette nouvelle édition, dans le cadre prestigieux du Musée des arts décoratifs de Berlin. Cet évènement reflète la diversité de la création contemporaine à Berlin et Paris, capitales culturelles, tout en offrant aux créateurs présents une formidable occasion de se faire connaitre. La coopération étroite entre les deux chambres de métiers constitue le fondement des projets communs et a renforcé les liens d’amitiés qui les unissent, aboutissant à l’organisation de cette troisième exposition commune des métiers d’art et du design en 2016. Ce projet franco-allemand constitue également le lancement des Journées Européennes des Métiers d’Art (JEMA) 2016 à Berlin. La Chambre des métiers de Berlin remercie le Musée des arts décoratifs de Berlin, la Berliner Volksbank et la Chambre de métiers et de l’artisanat de Paris pour leur formidable soutien. 13 1. Landespreis 2016 · 1er Prix du Land 2016 Sarah Kamender Bastian Thürich Tischlermeisterin · Maître menuisière Tischlermeister · Maître menuisier Tisch „Sushi“ · Table « Sushi » Die Jury beeindruckte das Gesamtkonzept dieses sehr variablen Möbelstücks: In Anlehnung an eine Bastmatte, wie sie zum Aufrollen der japanischen Fischspezialität „Sushi“ benutzt wird, lässt sich auch die „Tischplatte“ von beiden Längsseiten her aufrollen und gibt dann den Blick frei auf den darunter verborgenen Stauraum, der mit verschiedenen, zum Teil abschließbaren Kästen bestückt ist. Die mit Rindleder bezogene Tischplatte wurde aus einem speziell dafür entwickelten Verbundwerkstoff aus Aluminiumleisten und Eichenholz gefertigt. Dies verleiht dem Tisch eine einzigartige Leichtigkeit und suggeriert dem Betrachter eine „schwebende“ Tischplatte. Le jury a été très impressionné par le concept d’ensemble de ce meuble très variable : de même que la natte que l’on roule pour confectionner des sushis, ces spécialités japonaises à base de poisson, le plateau de cette table se roule des deux côtés dans la largeur pour libérer l’espace de stockage qui se trouve en dessous et est équipé de diverses boîtes pouvant se fermer en partie. Le plateau de la table, recouvert de cuir de vache, est fait d’un matériau composite conçu spécialement, en baguettes d’aluminium et en bois de chêne. Cela confère à cette table une légèreté unique en son genre et donne l’impression d’une table qui plane. 1er Prix du Land 2016 Rindleder, Eiche-Alu-Verbund1. Landespreis 2016 werkstoff Cuir de vache, composite chêne Sarah Kamender Friedrich-Jacobs-Promenade 12f 10317 Berlin Tel. +49 178 486 20 81 sarahkamender@eml.cc Bastian Thürich Köpenicker Straße 173 10997 Berlin Tel. +49 174 133 10 48 info@goodhabits.de www.goodhabits.de 14 2. Landespreis 2016 · 2ème Prix du Land 2016 Caroline Niestroj Damenschneiderin · Couturière Hose · Pantalon Baumwolle, Elastan, Viskose, bezogene Knöpfe, Schnalle, Gürtelschlaufen Coton, élasthanne, viscose, boutons doublés, boucle, passants de ceinture Die Damenschneiderin Caroline Niestroj stellt ihr Wettbewerbsstück, ein zweifach einsetzbares Kleidungsstück, im wahrsten Sinn „auf den Kopf“, indem sie es verfremdete: Die Hose aus Trenchstoff erscheint dem Betrachter vordergründig als Jacke. Der Clou daran: Einmal gedreht, fungieren die Ärmel als Hosenbeine, der Kragen wird durch eine ausgeklügelte Knopfreihe geschlossen, der untere Saum der Jacke sitzt nun auf der Taille seiner Trägerin und wird als Hosenbund mit dem ehemaligen Bindegürtel elegant-lässig fixiert. Das Kleidungsstück besticht durch die hervorragende Verarbeitung genauso wie durch den spielerischen Aspekt, jedoch ohne das Design aus den Augen zu verlieren. Die Jury honorierte darüber hinaus den innovativen Ansatz der Mehrfachnutzung. La couturière Caroline Niestroj chamboule son oeuvre de concours, un vêtement à deux fonctions, en la mettant véritablement sens dessusdessous et en créant l’illusion : ce pantalon en tissu de trench paraît de prime abord être une veste. En effet, ce n’est qu’une fois tourné que les manches font office de jambes de pantalon, que le col se ferme à l’aide d’une astucieuse boutonnière, et que l’ourlet inférieur de la veste prend place sur la taille pour se fixer de manière élégante avec ce qui était juste avant une ceinture à nouer. Ce vêtement se distingue par une finition de haute qualité ainsi que par son côté astucieux, sans toutefois perdre de vue l’aspect esthétique. Le jury a également distingué le caractère novateur de sa polyvalence. Caroline Niestroj · Berlin Tel. +49 163 689 40 96 caroniest@gmail.com 15 3. Landespreis 2016 · 3ème Prix du Land 2016 Wilfried Christiansen Steinmetz und Steinbildhauer · Tailleur de pierre et sculpteur Grabstein „Verneigung“ · Pierre tombale « révérence » Das Grab ist ein Ort der Erinnerung, an dem Trauer erlebt, aber auch Heilung des Verlustschmerzes akzeptiert werden kann. Der allseitig geschliffene und kunstvoll gebeilte Grabstein von Steinmetz und Steinbildhauer Wilfried Christiansen ist nicht nur für einen Menschen entstanden, der von dieser Welt gegangen ist, sondern spielt gleichzeitig mit einer Umkehrung, die an die Lebenden erinnern will. Der Betrachter muss aktiv werden, will er die spiegelverkehrte, vertieft gehauene Inschrift entschlüsseln, denn sie spiegelt sich in der Edelstahlscheibe auf der am Boden liegenden Grabplatte: Zum Lesen muss er den Kopf neigen und erweist damit sowohl dem Verstorbenen als auch den Hinterbliebenen seinen Respekt, wenn er liest: „Liebet auch Lebende, die Zeit verrinnt so schnell“. La tombe est un lieu de souvenir sur lequel on vit le deuil, mais aussi où la guérison de la douleur de la perte peut être acceptée. La pierre tombale polie et hâchée artistiquement sur toutes ses faces du tailleur de pierre et sculpteur Wilfried Christiansen n’a pas été créée seulement pour une personne qui a quitté ce monde, mais elle joue aussi avec l’idée du renversement qui rappelle les vivants. L’observateur doit être actif s’il veut déchiffrer l’inscription profondément gravée et inversée, car elle se reflète dans le disque d’acier inoxydable de la plaque reposant sur le sol : afin de la lire, il doit pencher la tête, et il Stele, montre son respect à la fois au défunt et à ceux qui sont restés en liegende Platte, Anröchter lisant : « Aimez aussi les vivants, le temps passe si vite ». Dolomit, Reinhardtsdorfer Sandstein, Edelstahlscheibe Stèle et plaque reposant sur le sol, dolomie d’Anröchte, grès de Reinhardtsdorf, disque d’acier inoxydable poli Wilfried Christiansen Kniprodestraße 60 10407 Berlin Tel. +49 178 137 39 32 wilfried@individuelle-grabsteine.de www.individuelle-grabsteine.de 16 Förderpreis 2016 · Prix d’encouragement 2016 Marco Merkel Diplom-Designer · Designer diplômé Glas und Birnenholz Verre et bois de poirier Objekte „Scolyt NC #6“ UND „Scolyt NC #8“ Objets « Scolyt NC #6 » ET « Scolyt NC #8 » Glas und Holz sind uralte, bereits in der Frühzeit verarbeitete Materialien. Mithilfe hochmoderner digitaler Bearbeitungstechnik schafft der DiplomDesigner Marco Merkel eine Umkehrung des finalen Fertigungsprozesses seiner Glasobjekte, die in einem Holzfundament ruhen: Über die Abformung natürlicher Materialien wie Baumrinde oder Astlöcher erhielt das Glas seine Struktur, die nachfolgend in 3-D-Technik gescannt und an eine CNC-Fräse übertragen wurde. Das Holz wird somit der Glasform angepasst, nicht umgekehrt. Neben der hochpräzisen Ausfertigung honorierte die Jury ebenfalls den innovativen Gedanken. Le verre et le bois sont des matériaux utilisés depuis des temps immémoriaux. À l’aide d’une technique de travail numérique très moderne, le designer Marco Merkel réussit à renverser le processus final de finition de ses objets en verre qui reposent sur une base de bois : le verre hérite de sa structure par empreinte de matériaux naturels tels que l’écorce d’arbre ou des noeuds de branches, structure qui est ensuite scannée par technique 3D et est transmise à une fraiseuse CNC. Le bois est ainsi adapté à la forme du verre, et non le contraire. Le jury a distingué non seulement la finition hautement précise, mais également le caractère innovant du concept. Marco Merkel Hentigstraße 25 10318 Berlin Tel. +49 157 84 05 19 59 mail@marcomerkel.com www.marcomerkel.com 17 Förderpreis 2016 · Prix d’encouragement 2016 Nina Welter Designerin B.A. für Schmuck und Objekte der Alltagskultur Designer de bijoux et d’objets du quotidien Schale „Patience“ · Coupe « Patience » Unter kompletter Ausschöpfung der physikalischen Grenzen des Materials schafft die Designerin Nina Welter ein Porzellanobjekt, das durch seine Leichtigkeit beeindruckt. Unzählige hauchdünne Porzellanschlickerbahnen, aneinandergereiht und überlappend gegossen, geben dem Stück, das einer Eierschale gleicht, seine Stabilität. Das Besondere dabei: Die Bahnen wurden abwechselnd mit blau eingefärbtem Porzellanschlicker gezogen. Die Färbung befindet sich folglich im Material und wurde nicht dekorativ an der Oberfläche aufgebracht. La designer Nina Welter réussit à créer un objet en porcelaine qui impressionne par sa légèreté et ce, en épuisant les limites physiques du matériau. D’innombrables bandes de barbotine extrêmement fines, assemblées les unes aux autres et se chevauchant, donnent à cet objet, qui ressemble à une coquille d’oeuf, sa stabilité. Les bandes ont été tirées en alternance avec de la barbotine colorée en bleu. La coloration se retrouve donc dans le matériau et n’a pas été appliquée en surface. Porzellan, blaues Pigment Porcelain, pigment bleu Nina Welter · Berlin contact@nina-welter.de www.nina-welter.de 18 ATELIER MAURY – TOILE DE LAQUE® Mobiliar, Vergoldung, Polychromie · Mobilier, dorure, polychromie 4 Elemente „Schienen“ · 4 ÉLÉMENTS « Rails » Im Atelier Maury vereinen Patrick Maury, Chantal Duclert und ihre Mitarbeiter ihr Können in den Bereichen Stuckarbeit, Vergoldung und Dekormalerei. Die Lackleinwand (Toile de Laque®) der weltweit anerkannten Kunsthandwerker zeugt von der Lebendigkeit traditioneller Techniken und von einer engen Zusammenarbeit zwischen Design und Handwerk. Die modularen Möbelstücke „Schienen“ (Design: Gwendoline Porte) sind deren moderne Ausdrucksform in der zeitgenössischen Dekorationskunst. Lackleinen auf Holzrahmen Toile de Laque®, marouflée sur structure bois L’Atelier Maury réunit les compétences de Patrick Maury, Chantal Duclert et leur équipe, doreurs ornemanistes et peintres en décor. Artisans d’art reconnus dans le monde entier, ils témoignent avec la Toile de Laque® de la vivacité d’un savoir-faire traditionnel et d’une coopération étroite entre design et artisanat. « Les Rails », mobiliers modulaires (design Gwendoline Porte), en sont l’expression moderne dans l’univers de la décoration contemporaine. Patrick Maury 47 rue Saint-Sabin 75011 Paris Tel. +33 143 38 22 12 pc-maury@orange.fr www.atelierpcmaury.com 19 ATELIER RAYSSAC Skulpturen, Holztäfelung, Möbel, Innendekoration · Sculpture, boiserie, mobilier, décor intérieur COUCHTISCH „ORGANIC“ · TABLE BASSE « ORGANIC » Für Etienne Rayssac ist jede Skulptur eine Herausforderung. Die sich herausbildende, sich aufdrängende Form – woher kommt sie? Er formt und modelliert, bis er einen Punkt erreicht, wo sich ein augenfälliges Gleichgewicht einstellt. Das kann eine Woche dauern oder einen Monat, und dann ist es kein Tisch oder Möbelstück mehr, sondern eine Skulptur, ein Kampf mit der Materie. Bei „Organic“ ging es darum, das Licht auf verschiedene Art und Weise einzufangen. Da ist eine Energie, die sich entfaltet und entlang einer Wirbelsäule fließt, und die Skulptur setzt ihre Verwandlung fort … möge sie Ihre Fantasie beflügeln! Eiche, Bronze hochglanzpoliert, Vergoldung 24 Karat, Glas Chêne, bronze poli brillant, dorure 24 carats , verre Etienne Rayssac 8 rue Faidherbe 75011 Paris Tel. +33 610 77 50 75 etienne.rayssac@hotmail.fr www.atelier-rayssac.com 20 Pour Etienne Rayssac, chaque sculpture est un défi. La forme qui se déploie, qui s’impose, d’où vient-elle ? Il triture, modélise pour aboutir à un point d’équilibre totalement évident. Cela peut prendre une semaine ou un mois, ce n’est plus une table ni un meuble c’est une sculpture, un combat avec la matière. Avec « Organic », l’enjeu était de capter la lumière de manière différente. L’énergie est là, elle se déroule et coule le long d’une épine dorsale, la sculpture défi continue sa métamorphose … puisse-t-elle capter votre imaginaire ! BEAUMENAY JOANNET Maßbekleidung · Création Couture sur-mesure Leinen und Pailletten Lin et paillettes Abendkleid „Elina“ · ROBE COUTURE « ELINA » Isabelle stellt ihre Fantasie, ihre Erfahrung und ihr Können ganz in den Dienst der Kundin. Sie fertigt maßgeschneiderte Couture-Unikate aus den herrlichsten Stoffen. Das von griechischen Skulpturen inspirierte asymmetrische Kleid „Elina“ besteht im unteren Teil aus einem Leinengewebe, das um den Körper gewickelt und gefaltet ist. Das Oberteil ist mit großer technischer Raffinesse vorn und hinten ausgeschnitten und sorgt für eine glamouröse Note. Dieses Abendkleid wurde auch auf der Ausstellung Ultralin während der Veranstaltungswoche der „Haute Couture Parisienne” im Sommer 2015 präsentiert. Isabelle met son imaginaire, son expérience et son savoir-faire à l’écoute de la cliente. Elle réalise des pièces uniques en création couture sur-mesure dans de merveilleux tissus. « Elina », robe asymétrique inspirée de la statuaire grecque, drape une maille sculpturale de lin, plissée, enroulée autour du corps. Dans une belle prouesse technique, le bustier est décolleté devant et dos, pour une touche glamour. Cette robe originale a été présentée à l’exposition Ultralin, durant la semaine de la Haute Couture Parisienne à l’été 2015. Isabelle Beaumenay Joannet 19 boulevard Saint-Denis 75002 Paris Tel. +33 683 47 11 21 beaumenayjoannet@gmail.com www.beaumenayjoannet.fr 21 Steph BRynner Lederverarbeitung · Travail du cuir Tragegurt für Yogamatte · Sangle de transport pour tapis de yoga So wie die jahrtausendealte Yogalehre sowohl geistige als auch körperliche Anstrengungen vereint, so findet sich dieses Zusammenspiel auch in dem archaischen Konzept des aus hochwertigem Rindleder handgenähten Yogamatten-Tragegurts wieder. Der Sattler Steph Brynner besinnt sich hier auf ursprüngliche, schnörkellose Materialien. À l’instar de l’apprentissage millénaire du yoga qui associe efforts spirituels et physiques, cette interaction se retrouve également dans le concept archaïque de cette sangle de transport de tapis de yoga en cuir de vache de haute qualité. Le sellier Stefan Brönner entreprend une réflexion sur les matériaux d’origine, sans fioritures. Fahrradtasche · Sac de vélo Der konventionelle Fahrradkorb erfährt in seiner Gestaltung eine Neuinterpretation, ohne seine Funktionsfähigkeit einzubüßen: Die Materialkombination aus Leder und Fell macht ihn zeitlos, robust und langlebig. Das moderne Klick-FixSystem sorgt für leichte Handhabbarkeit. La traditionnelle corbeille à vélo se voit offrir une nouvelle interprétation conceptuelle, sans que sa fonctionnalité n’en pâtisse : la combinaison de cuir et de peau la rend intemporelle, robuste et durable. Le système moderne clic-fixe la rend très maniable. Rindleder, Messingknöpfe Cuir de vache, boutons de laiton Büffelleder, Ponyfell, Kroko-Detail (Cites-Zertifikat) Cuir de buffle, cuir de poney, détails en croco (certificat Cites) Stefan Brönner Frankfurter Allee 22 10247 Berlin Tel. +49 176 31 18 89 94 steph.brynner@desateur.com 22 CÁTIA ESTEVES Leuchten · Luminaires Leuchte „Nuvem“ · LUMINAIRE « Nuvem » Cátia Esteves’ einzigartige Werke bringen Architektur, Design und Kunsthandwerk in Einklang. Ihre Leuchten enthüllen eine andere Dimension von Materialien, die uns tagtäglich umgeben, indem sie ihnen eine neue Funktion und Ästhetik verleihen. „Nuvem“ ist die Verkörperung einer poetischen Atmosphäre aus Papier und Licht. Sobald sie erstrahlt, gibt das Material dem Raum seine Prägung, in der wir eine Geschichte lesen können: die Geschichte seiner Erschaffung. Cátia Esteves crée des oeuvres uniques qui naissent de l’harmonie entre trois domaines de l’art : architecture, design et artisanat. Ses luminaires dévoilent une autre dimension à des matériaux qui nous entourent au quotidien, en leur offrant un nouvel usage fonctionnel et esthétique. Nuvem est l’incarnation d’une ambiance poétique faite de papier et de lumière. Une fois allumée, la matière pose son empreinte dans l’espace, à travers laquelle nous pouvons lire une histoire. Celle de sa création. Papier Cátia Esteves Village Suisse, Cour anglaise – Galerie n°15 78 avenue de Suffren 75015 Paris Tel. +33 613 78 15 35 ce.catiaesteves@gmail.com www.catiaesteves.com 23 CHRISTOPHE LHOTE PARIS Schmuck und Accessoires · Bijoux et accessoires Armband „Superheldin #1“ · BRACELET « Super-Héroïne #1 » Christophe Lhotes Schmuck ist grafisch und ultrafeminin. Seine erste Kollektion „Superheldin“ spielt mit Volumen und Materialien, wechselt von einem Maßstab zum anderen und findet dabei ein Gleichgewicht zwischen Masse und Leichtigkeit, zwischen Auffälligkeit und Raffinesse. Seine Werke sind das Ergebnis einer Arbeit mit Kontrasten. Kontrast der Formen, der Farben, der Sinne, zwischen visueller Wahrnehmung und Tragegefühl, zwischen traditionellen Techniken und neuenTechnologien (3-D-Druck). Christophe Lhote propose une bijouterie graphique et ultra-féminine. Sa première collection, « Super Héroïne », joue avec les volumes et les matières, passant d’une échelle à l’autre, trouvant un équilibre entre volume et légèreté, entre spectaculaire et raffinement. Ses créations sont le fruit d’un travail sur les contrastes. Contraste de formes, de couleurs, de sens, entre perception visuelle et ressenti au porté, entre savoir-faire traditionnels et nouvelles technologies (impression 3D). Messing vergoldet und polyamidbeschichtet Laiton plaqué or et polyamide Christophe Lhote Les Ateliers de Paris 30 rue du Faubourg Saint-Antoine 75012 Paris Tel. +33 688 77 32 45 christophe@christophe-lhote.com www.christophe-lhote.com 24 Constance Fulda Kunstobjekte · Objets d’art Paravent „Orgelpunkt“ · PARAVENT « Point d’orgue » Constance Fulda entwirft seit 1995 Wandschirme in japanischer Tradition: Ein Holzrahmen wird mit mehreren Lagen Papier bespannt und mit natürlichen Pigmenten und Blattgold gestaltet. Zur Feier ihres 100. Paravents schuf Constance Fulda „Orgelpunkt“, einen skulpturartigen Wandschirm aus zwei Teilen zu je sechs Paneelen mit einer Höhe von 20 cm bis zu 2,40 m. Die Rückseite ist mit einer Holzfaserstruktur versehen und mit Blattgold belegt. Die Vorderseite ist mit schwarzen Pigmenten behandelt. Constance Fulda crée des paravents depuis 1995, selon la tradition japonaise : structure de bois tendue de plusieurs couches de papier, décor réalisé aux pigments naturels et à la feuille d’or. Pour célébrer la création du 100ème paravent, Constance Fulda crée « Point d’Orgue », paravent conçu comme une sculpture en deux parties de 6 feuilles chacune et dont la hauteur s’échelonne de 2,40 m à 20 cm. Le verso est gravé façon « fil du bois » et couvert de feuilles d’or. Le recto est traité en pigments noirs. Holz, Papier, Blattgold Bois, papier, feuilles d’or Constance Fulda 16 rue Balard 75015 Paris Tel. +33 668 80 33 69 constancefulda@yahoo.fr www.fulda.fr 25 Miriam Doden Beleuchtung · Éclairage Betonleuchte in Diamantform · Lampes en béton en forme de diamant Das Material Beton, üblicherweise als grober Baustoff genutzt, wird von Miriam Doden in einen atypischen Kontext übertragen und wandelt sich hier zu einem designorientierten innenarchitektonischen Objekt. Als Beleuchtungselement ist es gleichzeitig Teil einer funktionellen Möblierung sowie spielerisches Wohnaccessoire. Die gestrickten Kabelummantelungen in Kombination mit dem Material Beton sind Symbiose und Entfremdung gleichermaßen. Die Betonleuchten können als Decken- oder Wandleuchte sowie als Bodenstrahler zum Einsatz kommen. Miriam Doden transfère le béton, habituellement utilisé comme matériau de construction grossier, dans un contexte atypique. Il se transforme ici en un objet d’architecture intérieure orienté vers le design. En tant qu’élément d’éclairage, il fait partie de l’ameublement fonctionnel tout en étant un accessoire ludique d’intérieur. Les gaines tricotées combinées au matériau béton sont à la fois symbiose et détachement. Les lampes en béton peuvent être utilisées en éclairage de plafond, de mur ou de sol. handgegossener Beton, Lampenkabel in gestrickter Wollummantelung Béton coulé à la main, câble de lampe dans une gaine de laine tricotée Miriam Doden · Berlin Tel. +49 176 56 95 27 33 miriam.doden@gmx.de 26 Kristoff BECKER eCello Manufaktur Facture de violoncelles électroniques Blechcello · Violoncelle en tôle Aluminium, Sperrholz, Ahorn und Ebenholz Aluminium, contreplaqué, érable et ébène Mit seinem Blechcello im „Shabby Look“ setzt der Tischler Kristoff Becker einen bewussten Kontrapunkt zu den üblicherweise kostspieligen Instrumenten aus wertvollen Hölzern. Der Korpus ist aus einfachsten Materialien zusammengenietet und dient sogar als Reisekoffer. Becker, der im Alter von acht Jahren erstmals Cellounterricht erhielt, beweist, dass „No Budget“ und Blech einen erstaunlich guten Klang ermöglichen. Mit Tangomusik auf einem Blechcello begeisterte er das Publikum bereits während der Tangotage in Leipzig, Wien, Bern sowie beim Opernball in Frankfurt (Hörprobe auf YouTube: cellotronics E-Tango, Dada Tango). Seine eCello Manufaktur verbindet traditionelle Geigenbautechnik mit neuem Design. Avec son violoncelle en tôle de look « shabby », le facteur Kristoff Becker crée un certain contrepoint aux instruments traditionnels onéreux en bois précieux. Le corps est riveté avec les matériaux les plus simples et sert même de coffre de voyage. Kristoff Becker, qui a commencé les cours de violoncelle à l’âge de huit ans, montre ainsi que la tôle s’accorde particulièrement bien avec l’idée de petit budget. Il a séduit le public avec sa musique tango au violoncelle de tôle à Leipzig, à Vienne, à Berne, ainsi qu’au bal de l’opéra Francfort (extraits sur YouTube : cellotronics ETango, Dada Tango). Sa facture de violoncelles électroniques, eCello Manufaktur, associe facture traditionnelle et design moderne. Kristoff Becker Schwartzkopffstraße 8 10115 Berlin Tel. +49 30 47 39 69 40 info@k-off.de 27 ÉMILIE MOUTARD-MARTIN Federschmuck · Plumassière Mantel „Hunter“ · Manteau « Hunter » Émilie Moutard-Martin fertigt Federschmuck, der wie eine poetische Metapher zu tragen ist und den Körper wie eine edle Schatulle umgibt. Sie erreicht dieses mit einfachen Linien und nüchternen Formen. Aus diesem Streben nach Schlichtheit spricht der Wunsch, die dem Material innewohnende Schönheit zur Geltung zu bringen und zugleich den Körper in einen zart flüsternden Hauch zu hüllen. Der Mantel „Hunter“ entstand für Coppélia Piques Modenschau A/H 2015, als Hommage an die schöne und rebellische Niki de Saint Phalle, die sich ihr ganzes Leben lang mit Federn schmückte. Émilie Moutard-Martin, plumassière, crée des parures à porter comme des métaphores poétiques dont le corps se fait l’écrin. Les lignes sont simples, les formes sobres. Cette recherche d’épure traduit une volonté de mettre en valeur la beauté intrinsèque de la matière mais aussi d’enlacer délicatement les corps dans un doux chuchotement. Le manteau « Hunter » a été réalisé pour le défilé couture A/H 2015 de Coppélia Pique, hommage à la belle et révoltée Niki de Saint Phalle qui, toute sa vie, s’est parée de plumes. Gänse-, Hühner- und Fasanenfedern, Seide Émilie Moutard-Martin 12 rue Erlanger 75016 Paris Tel. +33 624 92 16 06 emiliemoma@gmail.com www.emiliemoma.com 28 Plumes d’oie, de poule et de faisan, soie ESTAMPILLE 52 Möbeltischlerei · Ebénisterie Schreibtisch „Louise“ (Kreation Guilhem HUYNH) Table à écrire « Louise » (Création Guilhem HUYNH) Bei diesem Objekt ging es darum, die Freude am Schreiben, dieser im digitalen Zeitalter veraltet erscheinenden Tätigkeit, wieder zu wecken. Der Schreibtisch „Louise“ ist das Ergebnis einer Suche nach der harmonischen Verbindung von Leichtigkeit und Unbeweglichkeit. Die architektonische Strenge der Betonbeine unterstützt die diskrete Sinnlichkeit der gebogenen Tischplatte. Diese birgt eine flache Schublade, in der Schreibutensilien Platz finden. Dieses Möbelstück ist bezeichnend für die Arbeit der Möbeltischlerei Estampille 52, die kunsthandwerkliches Können und Spitzentechnologie vereint. L’enjeu de cette création est de réveiller le plaisir de l’écriture tombé en désuétude à l’ère du numérique. La table à écrire « Louise » est le fruit d’une recherche sur l’harmonisation de la légèreté et de la rigidité. La rigueur architecturale du piètement en béton vient soutenir la discrète sensualité du galbe du plateau. Ce dernier dissimule un fin tiroir comprenant des réceptacles à matériel d’écriture. Ce meuble est symbolique du travail d’Estampille 52, atelier d’ébénisterie associant savoir-faire artisanal et technologie de pointe. amerikanischer Nussbaum, Eiche, gewachster Beton Adrien Ancel Noyer américain, chêne, béton ciré 91 avenue Daumesnil 75012 Paris Tel. +33 628 20 59 80 adrien@estampille52.fr www.estampille52.com 29 FAROUCHE LABORATOIRE D’ARTISANAT Möbeltischlerei · Ebénisterie Intarsientablett „Rendez-Vous“, Kollektion „Métissage“ 2015 Plateau marqueté « Rendez-Vous », Collection « Métissage » 2015 Unter dem Label „FAROUCHE“ entwickelt Anne Le Corno ein Programm mit modernen Intarsienarbeiten und Möbeln vom Einzelstück bis zur kleinen Serie. Ihr Ziel ist es, industrielle Technologie (Lasertrimmen) in den Dienst des Kunsthandwerks zu stellen; nicht um die Handarbeit zu ersetzen, sondern um die Palette der kreativen Möglichkeiten zu erweitern. „Rendez-Vous“ verbindet digitales Werkzeug mit der traditionellen Holzeinlegearbeit; es ist ein zeitloses Zusammentreffen von grafischen Motiven und der natürlichen Maserung des französischer Nussbaum, Holzes. indischer Palisander, massiver Nussbaum und Kupfer Noyer français, palissandre des Indes, noyer massif et cuivre Anne Le Corno 28 rue Faidherbe 75011 Paris Tel. +33 643 54 77 73 annelc@farouche-paris.fr www.farouche-paris.fr 30 Sous la marque « FAROUCHE », Anne Le Corno développe une gamme de marqueterie et de mobilier contemporain de la pièce unique à la petite série. Mettre au profit de l’artisanat une technologie industrielle, la découpe laser, non pour remplacer la main mais pour ouvrir le champ des possibles à la conception, voilà son objectif. « Rendez-Vous » associe l’outil numérique au travail d’assemblage de marqueterie traditionnel ; une rencontre intemporelle entre motifs graphiques et veinages naturels du bois. Annette Firek Goldschmiedin/Grafikdesignerin · Orfèvre/designer graphique Ring „Ohne oben – oben ohne“ · Bague « sans dessus – dessus sans » Silber, galvanisch rosevergoldet, 14 ct, Granat Argent, galvanisé à l’or rose, 14 ct, grenat Die Goldschmiedin und Grafikdesignerin Annette Firek fertigte den dreidimensionalen und damit skulptural wirkenden Ring aus Silberrunddraht, der galvanisch rosevergoldet wurde. Scheinbar drei Ringe fügen sich zu einem Objekt zusammen; die verbindenden Elemente sind sechs Granatsteine mit einem Durchmesser von 3,2 Millimetern, die jeweils an den Berührungspunkten der Ringe sitzen und sie zu einer Einheit fügen. L’orfèvre et graphiste Annette Firek a confectionné cette bague tridimensionnelle sculpturale en fil rond d’argent galvanisé à l’or rose. Trois anneaux s’associent pour former un objet ; les éléments de liaison se composent de six grenats d’un diamètre de 3,2 millimètres situés à chacun des points de contact des anneaux pour les unifier. Ring Liebe „Spieglein, Spieglein an der Hand“ Bague « miroir, mon beau miroir à main » Dieser Ring stellt die Welt auf den Kopf: Er wird nicht traditionell über einen Finger gestreift, sondern hält mit dem Steg zwischen den Fingern. Dabei liegt der Stein geborgen (oder verborgen?) in der Handinnenseite. Der konkave, aus Silber gefertigte „Spiegel“ bildet auf der Handaußenseite das eigentliche Schmuckstück und zeigt dem Betrachter sein auf dem Kopf stehendes Spiegelbild. Annette Firek Schivelbeiner Straße 8 10439 Berlin annette.firek@klaraschmuck.de Tel. +49 176 61 23 55 51 www.klaraschmuck.de Cette bague met le monde sens dessus-dessous : elle ne se passe pas au doigt, mais tient par un élément entre les doigts. La pierre se trouve ainsi en sécurité (ou carrément cachée ?) sur la face intérieure de la main. Le miroir concave en argent forme, sur la face extérieure de la main, le véritable bijou qui montre à l’observateur son reflet inversé. Silber, galvanisch rosevergoldet, 14 ct, 6 Granatsteine Argent, galvanisé à l’or rose, 14 ct, 6 grenats 31 Gesine Försterling Modedesignerin · Designer de mode Ensemble „purple is my favorite colour“ Ensemble « purple is my favorite colour » Die Modedesignerin Gesine Försterling bringt das traditionelle chinesische Handwerk der Haarstickerei, das seinen Ursprung 1300 v. Chr. hat, mit dem Handwerk des Strickens in Verbindung und interpretiert es neu. Dabei kombiniert sie hochwertige Materialien wie Kaschmir und Seide mit plastischen, technischen Stoffen. Das Prinzip der vielen Schichten, die übereinander getragen werden, ist inspiriert vom Kleidungsverhalten der Chinesen sowohl in China als auch den Chinatowns der USA und wurden zum Gestaltungsprinzip dieser Kollektion. La designer de mode Gesine Försterling associe l’artisanat traditionnel chinois de la broderie de cheveux, qui remonte à 1300 ans av. J.-C., avec l’artisanat du tricot afin d’en faire d’une nouvelle interprétation. Elle combine pour cela des matériaux de grande qualité tels que le cachemire et la soie avec des matériaux plastiques et techniques. Le principe des multiples couches posées les unes sur les autres s’inspire des habitudes vestimentaires des Chinois, aussi bien de Chine que des Chinatowns américaines, et il constitue l’idée directrice de cette collection. Strickweste, Overall, Hose, weitere Weste, sun visor cap, Kaschmir, Baumwollgarn und Kunsthaar Gilet tricoté, combinaison, pantalon, autre veste, visière, cachemire, fil de coton et cheveux synthétiques Gesine Försterling · Berlin Tel. +49 176 56 96 91 80 gesine.foersterling@gmx.de www.gesinefoersterling.com 32 Steffi Götze Emailleurin · Émailleuse DREI BROSCHEN „INSIDE OUTSIDE“ · Trois broches « INSIDE OUTSIDE » Zur Herstellung des Schmucks wurden Silber, Kupfer und Emaille verwendet, welches bei 740° C und 850° C gebrannt wird, um unterschiedliche Texturen zu erzielen. Auf der Suche nach Formen, Linien und Oberflächen sind drei dimensionale Broschen entstanden, die wie viele kleine Fenster anmuten. Der Blick durch jedes einzelne lässt jeweils eine neue Perspektive zur Welt entstehen. Steffi Götze ist Absolventin (Emaillekunst und Silberschmieden) der Schule für angewandte Kunst und Design Sevilla/Spanien. Silber, Kupfer und Emaille Argent, cuivre et émail Pour fabriquer ce bijou, on a utilisé de l’argent, du cuivre et de l’émail qui ont été chauffés à 740° C et 850° C afin d’obtenir différentes textures. C’est en cherchant différentes formes, lignes et surfaces que sont nées ces broches tridimensionnelles qui font l’effet de multiples petites fenêtres. En regardant à travers chacune d’entre elles, on observe à chaque fois une nouvelle perspective sur le monde. Steffi Götze est diplômée (en émaillerie et orfèvrerie) de l’École d’arts appliqués et de design de Séville, en Espagne. Steffi Götze Sonnenallee 58 12045 Berlin Tel. +49 30 42 08 69 99 info@steffigoetze.com www.steffigoetze.com 33 Chajim Harald Grosser Kunstporzellandreher, Keramikermeister · Tourneur de porcelaine, maître céramiste Kleine Prunkvase „Das Tintinnabuli des Arvo Pärt“ Petit vase d’apparat « le tintinnabulement d’Arvo Pärt » Es ist die humane Gedankenwelt des estnischen Komponisten Arvo Pärt, die den Kunsthandwerker und Kulturwissenschaftler Chajim Harald Grosser anlässlich dessen 80. Geburtstags zu seiner handbemalten und vergoldeten Prunkvase inspirierte. Das in Aufbaukeramik gestaltete Objekt widmet sich – ähnlich wie die Musik Pärts – einer äußersten Reduktion und einer integrierenden Brückenfunktion gleichermaßen. So finden auf der Vase Elemente aus der Vergangenheit und der Jetztzeit zueinander; genauso wie das Tintinnabuli (lat.: Glöckchen) eine Brücke zwischen Ästhetik, Ethik und Spiritualität schlägt. C’est le monde intellectuel du compositeur estonien Arvo Pärt qui a inspiré l’artiste et spécialiste de la culture Chajim Harald Grosser à l’occasion de son 80e anniversaire, avec ce vase d’apparat peint à la main et doré. Cet objet conçu dans une céramique de construction est consacré, comme la musique de Pärt, à une réduction extrême et à une fonction intégrante de passerelle. Ainsi se retrouvent sur le vase des éléments du passé et du présent, tels le tintinnabulement qui forme un pont entre esthétique, éthique et spiritualité. Feinsteinzeug, Porzellan-Applikationen, Aufbaukeramik, blaue Handmalerei, Vergoldung Grès cérame, applications de porcelaine, céramique de construction, peinture bleue à la main, dorure 34 Chajim Harald Grosser Frankfurter Allee 106 A 10247 Berlin Tel. +49 30 29 00 36 57 Tel. +49 178 883 01 91 chajim.harald.grosser@web.de www.kvpb.de HENRI BURSZTYN Lichtkreationen · Création de luminaires Holz und Metall Bois et métal LAMPE „_B612“ · LAMPE « _B612 » Henri Bursztyn erschafft zeitgenössische Designleuchten, indem er edle Materialien mit innovativer LED-Technologie zu traumhaften Objekten verbindet. Die luftig-zarte Leuchte „_B612“ ist vom Prinzip der Armillarsphäre inspiriert. Ihre vier Ringe drehen sich, dank eines ausgeklügelten Bauteils, das eine 360°-Drehung der Ringe ermöglicht, unabhängig voneinander. Das Licht des imaginären Asteroiden „_B612“ erstrahlt sanft durch eine vollständig unsichtbare LED und nimmt Bezug auf das poetische Universum aus dem gleichnamigen Buch des „Kleinen Prinzen“. Henri Bursztyn crée des luminaires design et contemporains associant matériaux nobles et technologie LED inventive, clins d’oeil au monde du rêve. Fine et aérienne, la lampe « _B612 » s’inspire du principe de la sphère armillaire. Ses 4 anneaux pivotent indépendamment les uns des autres, grâce à une pièce innovante qui permet une rotation des anneaux à 360°. La lumière de « _B612 », astéroïde imaginaire, rayonne en douceur avec une LED totalement invisible, en référence à l’univers céleste et poétique du Petit Prince. Henri Bursztyn 12 boulevard de Courcelles 75017 Paris Tel. +33 609 62 09 96 henri@bursztyn.fr www.bursztyn.fr 35 Florian Huhoff Goldschmied/Designer · Orfèvre/designer Oktopusring · Bague-pieuvre Sterlingsilber, oxidiert, Tahitiperle, Hanftau Argent sterling, oxydé, perles de Tahiti, cordage de chanvre Der Einzug von technischen Hilfsmitteln und Maschinen hat auch vor dem Kreativhandwerk nicht haltgemacht. Der Goldschmied und Designer Florian Huhoff macht sich bei seinen Gestaltungsentwürfen die Technik des 3-D-Druckers zunutze. Mit dem Oktopusring ist ein komplexes Schmuckstück entstanden, das durch seine präzise Nachbildung besticht. Der Schatz, den das Meerestier hütet, ist eine 14,5 Millimeter große Tahitiperle. Huhoff vergleicht den Prozess der Herstellung mit der digitalen Bildhauerei, denn jedes einzelne Detail – jedes Tentakel, jeder Saugnapf – wurde per Hand digital gestaltet. Création artistique et technologies de pointe peuvent aller de pair. L’orfèvre et designer Florian Huhoff fait appel à la technique de l’impression 3D dans ses projets de création. Avec la bague-pieuvre est apparu un bijou complexe qui impressionne par la précision de sa reproduction. Le trésor que protège l’animal marin est une perle de Tahiti de 14,5 millimètres. Florian Huhoff compare le processus de production à l’art de la sculpture, car chaque détail – chaque tentacule, chaque ventouse – a été conçu numériquement à la main. Florian Huhoff Feurigstraße 20 10827 Berlin Tel. +49 30 68 91 87 39 mail@florian-huhoff.de www.florian-huhoff.de 36 INTERRACOTTA Keramik · Céramique rotes Steinzeug Grès roux „4 Seerosenblätter“ · « 4 feuilles de Nénuphar » Die Keramikerin Françoise Bergaglia ist die Schöpferin des Raumgestaltungsprogramms INTERRACOTTA. Ihre einzigartigen Stücke fertigt sie aus unglasiertem Steinzeug und Steingut mit eingeritzten oder geprägten Strukturen; sie entstehen aus einfachen geometrischen Formen, eignen sich zur Zusammenstellung und vermischen luftige Linien mit der nackten Präsenz des Materials. Die „4 Seerosenblätter“ aus rotem Steinzeug sind exemplarisch für diesen Stil. Françoise Bergaglia, céramiste, est la créatrice d’INTERRACOTTA, ligne de décoration intérieure en terre cuite. Le travail à la plaque d’objets en grès et en faïence, non émaillés, gravés ou estampés à la main, caractérise ses pièces uniques ; elles naissent à partir de formes géométriques simples, favorisent la composition, mêlent lignes aériennes et présence nue de la matière. Les « 4 feuilles de Nénuphar » en grès roux, sont emblématiques de ce travail. Françoise Bergaglia 134 boulevard de Clichy 75018 Paris Tel. +33 675 76 60 21 interracotta@orange.fr www.interracotta.com 37 JACQUES AN LANH Schmuck und Kunstobjekte · Bijoux et objets d’art Ebenholz Bois d’ébène Armreif „100 Blätter“ · Bracelet « 100 feuilles » Jacques An Lanh, Designer von Schmuck und Kunstobjekten, verwendet natürliche und edle Materialien wie Halbedelsteine, Edelhölzer, seltene Minerale und Fossilien. Die gestalterische Perfektion seiner relativ großformatigen Einzelstücke äußert sich zumeist in schlichten Formen aus geschliffenen und polierten Materialien, aber auch in freien, skulpturalen Kompositionen. Jacques An Lanh Rue Saint Honoré (sur rendez-vous uniquement) 75001 Paris Tel. +33 610 46 50 21 jacques.an.lanh@wanadoo.fr 38 Jacques An Lanh, designer de bijoux et objets d’art, utilise des matières naturelles et nobles : pierres fines, bois précieux, minéraux rares et fossiles. Ses pièces uniques aux volumes généreux allient les formes épurées, la perfection du dessin, la taille et le poli des matériaux, mais aussi d’autres compositions aux formes libres et sculpturales. KOBJA BY MONIKA JAROSZ Lederarbeiten, Modeaccessoires · Maroquinerie, accessoires de mode präparierte Kröte, Innenfutter Lamm, Riri-Reißverschluss, Swarovski-Kristalle Crapaud naturalisé, doublure intérieure agneau, zip Riri, cristaux Swarovski Portemonnaie „Wallet Toad Bronze“ Portemonnaie « Wallet Toad Bronze » Es war einmal … Als Kind liebte die Designerin von Kobja Märchen und Sagen, in denen sich Tiere verwandeln. Heute, nach einem langen Prozess des Probierens und Perfektionierens, verwandelt sie Kröten in Modeaccessoires, die in den vornehmsten Boutiquen ausgestellt werden! Jede ihrer Lederarbeiten – wie das Bronze-Krötenportemonnaie – ist einzigartig, vollständig in Frankreich hergestellt und umweltfreundlich, weil dafür Häute einer invasiven Art aus Ozeanien verwendet werden, die das heimische Ökosystem gefährdet. Il était une fois … Petite, la créatrice de Kobja s’émerveillait des contes et légendes où les animaux se métamorphosent. Aujourd’hui et après un long travail de recherche-développement, elle transforme les crapauds en accessoires de mode, exposés dans les plus belles boutiques ! Chaque pièce de maroquinerie créée – comme le Wallet Toad Bronze – est unique, fabriquée intégralement en France et éco-responsable puisqu’utilisant les peaux d’une espèce invasive d’Océanie qui met en péril l’écosystème local. Monika Jarosz 84 avenue de la République 75011 Paris Tel. +33 681 25 82 13 monika@kobja.com www.kobja.com 39 KYOKO CREATION BRODERIE – MARIE JUGE Stickerei, Keramikskulptur · Broderie, Sculpture céramique „Faszination der Gegensätze“ · « Fascination de contraste » Die Stickerin Kyoko Sugiura und die Keramikerin Marie Juge arbeiten zusammen an einem Werk, das die Ambivalenz zwischen der Starre des gebrannten Tons und der Leichtigkeit der Stickerei zum Ausdruck bringt. Das Korsett als Symbol von Zwang und weiblicher Schönheit bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts verkörpert diesen Aspekt. Von ihrem Körper befreit, behält die Frau in ihrem Busen einen steifen Panzer. Das Werk stellt zugleich den tönernen Schutzwall zum Ausleben unserer Freiheit und die in Stickerei ausgedrückte Emotion des Ich dar. Kyoko Sugiura, brodeuse et Marie Juge, sculpteur céramiste, se réunissent pour créer une oeuvre qui exprime une ambivalence entre la rigidité de la terre et la légèreté des broderies. Le corset, symbole de contrainte et de beauté des femmes jusqu’au début du 20e siècle, représente cette notion. Libérée de son corps, la femme garde en son sein une carapace rigide. Elles créent à la fois le rempart céramique pour vivre notre liberté, et l’émotion de soi exprimée en broderie. Baumwollperlenstickerei und Raku-Keramik Broderie en perle de coton et céramique Raku Kyoko Sugiura 2 rue Oscar Roty 75015 Paris Tel. +33 183 87 85 28 atelier@kyokocreation.com www.kyokocreation.com Marie Juge 231 rue Championnet 75018 Paris Tel. +33 663 08 97 84 marie.juge@free.fr www.mariejuge-sculpteur.fr 40 LA MAISON DU VITRAIL Gestaltung und Restaurierung von Kunstverglasungen · Création et restauration de vitraux PARAVENT „ArtefaCt“ · PARAVENT « ArtefaCt » La Maison du Vitrail wurde 1973 von Christiane und Philippe Andrieux gegründet und wird jetzt von Emmanuelle Andrieux Lefèvre geführt. Das handwerkliche Geschick ihrer Mitarbeiter garantiert die hervorragende Qualität der eigenen Schöpfungen sowie der Restaurationen historischer Stücke, mit denen sie beauftragt werden. Traditionsbewusst und innovativ zugleich entwickeln sie die Glasfensterkunst weiter. Für ihr Talent wurden die Glasermeister mit höchsten Auszeichnungen geehrt. Das vorgestellte Werk zeigt den ganzen Erfindungsreichtum der Kunsthandwerker von La Maison du Vitrail, die hier lasergeschnittenes Rohmetall und Schmelzglas zu einem Objekt von bewegender Sinnlichkeit verbunden haben. La Maison du Vitrail gérée par Emmanuelle Andrieux Lefèvre a été créée par Christiane et Philippe Andrieux en 1973. Le savoir-faire de son équipe assure l’excellence des créations ainsi que des restaurations patrimoniales qui lui sont confiées. Dans le respect de la tradition elle innove et participe à l’évolution du vitrail. Le talent de ses Maîtres-Verriers lui a valu les plus hautes distinctions. L’oeuvre présentée permet d’apprécier toute l’inventivité de ses artisans de La Maison du Vitrail qui ont su marier métal brut découpé au laser et verres fusionnés d’une émouvante sensualité. Stahl und Glas, Fusing-Technik Acier et fusing serti Emmanuelle Andrieux Lefèvre 69 rue Desnouettes 75015 Paris Tel. +33 142 50 88 03 lamaisonduvitrail@wanadoo.fr 41 www.vitrail.net Latifa Sayadi Metallgestaltung · Travail du métal Wasserkaraffe „Ibrick” · Carafe d’eau « Ibrick » Der Schirokko bringt in Tunesien mitunter brütende Hitze; die Temperaturen fallen selbst im Winter selten unter 12° C. Wasser ist in dem nordafrikanischen Land kostbar und wird oft in kunstvollen Behältnissen serviert. Die Schmiedin Latifa Sayadi hat die traditionelle bauchige Form neu interpretiert. Entstanden ist ein Metallobjekt, welches durch sein ungewöhnliches Design besticht und dennoch voll funktionsfähig ist. Le sirocco apporte parfois en Tunisie des chaleurs caniculaires, et même en hiver, les températures tombent rarement en dessous de 12° C. L’eau est précieuse dans ce pays d’Afrique du Nord, et on la sert souvent dans des récipients aux formes artistiques. La ferronnière Latifa Sayadi a réinterprété la forme traditionnelle bombée. C’est ainsi qu’est né un objet métallique qui impressionne par son design inhabituel qui pour autant reste tout à fait fonctionnel. Edelstahl poliert, geschweißt, geschmiedet Acier inoxydable poli, soudé, forgé Latifa Sayadi Köpenicker Straße 187-188 10997 Berlin Tel. + 49 152 14 33 83 36 info@schmiedin.de www.schmiedin.de 42 LE FIL ROUGE PARIS Textildesign und Raumgestaltung · Design textile et décoration d’intérieur Paneel „Solo“ · panneau « Solo » Le Fil Rouge Paris ist ein Atelier für Textildesign und Innenraumgestaltung. Die gestalteten Flächen werden mit verschiedenen Materialien und Techniken bearbeitet, wobei durch Vermischung von Einflüssen und Fertigkeiten eine moderne Dekorwelt entsteht. „Solo“ ist ein freistehendes Paneel (Rahmen Maulbeerfeige, Fuß Edelstahl, Gewebe Leder/Bänder aus gebürstetem Aluminium). Das luftige, grafisch anmutende Gewebe spielt mit der Transparenz und den unterschiedlichen Lichtreflexen des Metalls und des Leders. Le Fil Rouge Paris est un studio de création appliquée au design textile et à la décoration d’intérieur. Les surfaces créées sont traitées avec une approche originale des matières et des techniques imaginant un univers contemporain basé sur le mélange des influences et des savoir-faire. » Solo « est un panneau autoportant (structure sycomore, pied métal inox, tissage cuir / méplat aluminium brossé). Le tissage aéré et graphique joue de la transparence et de la lumière entre le métal et le cuir. Aluminium, Leder und Maulbeerfeigenholz Aluminium, cuir et bois, sycomore Sophie Ventura Nanor Tutunjian 28 boulevard de Strasbourg 75010 Paris Tel. +33 688 08 33 16 Tel. +33 664 15 05 21 info@lefilrougeparis.com www.lefilrougeparis.com 43 LILAKACEMI PARIS Bestickter Schmuck, Schmuckstücke & Accessoires · Bijoux brodés, parures & accessoires „Plastron Nr. 1“ · « Plastron NO 1 » Dalila Belkacemi arbeitet in einem schwer zu definierenden Grenzbereich zwischen Bekleidung und Schmuck an deren Verknüpfungsmöglichkeiten. Ihren Brustschmuck fertigt sie aus alten Kleidungsstücken vom Flohmarkt, die sie durch Umnähen, Färben und Ausbrennen verwandelt. Am Ende bleibt davon nicht viel mehr als ein Fadengerüst, ein Rest Kragen oder eine Naht, nur noch eine Spur von dem, was das Kleidungsstück einmal war – und bildet die Grundlage des werdenden Schmuckstücks. Dalila Belkacemi travaille sur l’infime instant où l’on passe de la définition de vêtement à celle de bijou, et sur les va-et-vient possibles entre ces deux états. Ses plastrons sont créés à partir de vêtements chinés. Couture, teinture, broderie et dévoré sont appliqués au vêtement. Il finit par se désagréger pour ne garder qu’une trame, le souvenir d’un col, une ligne de couture, il ne reste qu’une trace de ce que le vêtement a été, et les prémices d’une parure en devenir. BaumwollAusbrenner, Textilfarbe, Spitze, Garn, Perlen, Pailletten, Schmuckelemente aus Messing, Porzellan Coton dévoré, teinture artisanale, dentelle, fils, perles, paillettes, estampes en laiton, porcelaine Dalila Belkacemi 21 rue Véron 75018 Paris Tel. +33 662 75 04 98 lilakacemi@gmail.com www.lilakacemi.odexpo.com 44 MARIANNE ANSELIN Schmuck · Bijouterie Armreif „Gespickt“ (2013) · manchette « Hérissée » (2013) rostiges Eisen, Silber und Rohopale aus Äthiopien Fer rouillé, argent et opales brutes d’Ethiopie Die Stücke der in Paris ansässigen Schmuckgestalterin Marianne Anselin werden dauerhaft in mehreren Galerien in Frankreich und im Ausland ausgestellt. Ihre Arbeiten sind in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen zu sehen, darunter auch im Pariser Musée des Arts Décoratifs. „Gespickt“ erscheint als Verquickung von natürlichen und künstlichen Elementen, es könnte gleichermaßen eine so in der Natur vorgefundene Kuriosität wie ein afrikanischer Kampfschmuck sein. Es macht stutzig, wirft Fragen über den Charakter des Kostbaren auf und stellt unsere Sehgewohnheiten in Frage. Installée à Paris, Marianne Anselin est créatrice et fabricante de bijoux, exposés de manière permanente dans plusieurs galeries en France et à l’étranger. Son travail est présent dans diverses collections privées et publiques dont le Musée des Arts Décoratifs de Paris. « Hérissée » évoque la confusion du naturel et de l’artificiel, elle pourrait être une curiosité de la nature trouvée telle quelle ou un bijou de combat africain. Elle intrigue, questionne sur la nature même du précieux et brouille nos repères. Marianne Anselin 152 rue du Temple 75003 Paris Tel. +33 609 16 91 59 mariananselin@yahoo.fr www.marianne-anselin.com 45 Ludwig Menzel Silberschmied · Orfèvre 3 Ringe · 3 bagues „Dinge zerlegen und neu zusammenfügen“, lautet das Credo des Silberschmieds Ludwig Menzel. Seine Ringe bieten dem Betrachter mit jeder Drehung eine neue Ansicht. Die naturbelassene Außenseite mit ihrer archaischen Textur steht in einem interessanten Spannungsfeld zur glatt geschliffenen Innenseite. Über seine Arbeit sagt Menzel: „Ich arbeite archäologisch. Für die Archäologie in 2 000 Jahren.“ « Démonter les choses et les réassembler », tel est le crédo de l’orfèvre Ludwig Menzel. Ses bagues offrent une nouvelle perspective à chaque pivotement. La surface externe laissée à l’état brut, avec sa texture ancienne, offre un contraste intéressant avec la surface interne polie. Comme l’explique Ludwig Menzel au sujet de son travail : « Je travaille de manière archéologique. Pour l’archéologie dans 2 000 ans ». Rotbronze, vakuumgegossen, innen geschliffen Bronze rouge, moulé sous vide, intérieur poli Ludwig Menzel Buchberger Straße 27 10365 Berlin Tel. +49 157 77 78 78 38 post@ludwig-menzel.de www.ludwig-menzel.de 46 MÉTYLIS Juwelierkunst · Joaillerie Papier, 750er Gold, 925er Silber, Diamant-Rosenschliff Schmuck „Kosmische Nebel“ · Parure « Nébuleuses » Papier, or 750/1000, argent 925/1000, diamants taille rose Marie Grimauds gestalterisches Universum wird von Strenge und Zufall bestimmt. Als Kunstgoldschmiedin spielt sie mit den Codes und Techniken des Juwelierhandwerks und erschafft unter dem Namen Métylis hybride Schmuckstücke voller Poesie. In einem intimen Dialog zwischen traditionellem Kunsthandwerk und zeitgenössischer Ästhetik gehen die edlen Steine und Metalle eine Liaison mit organischen Materialien ein. Für die Kollektion „Kosmische Nebel“ verbindet sie Papier und Diamant, zwei völlig gegensätzliche Materialien, die sich dennoch auf exquisite Weise gegenseitig bereichern. L’univers de Marie est fait de rigueur et d’aléatoire. Artiste joaillière, elle joue avec les codes et techniques de la joaillerie, et compose sous le nom de Métylis des parures hybrides et poétiques. Les métaux et pierres précieuses se mêlent aux matières organiques dans un dialogue intime entre maîtrise du savoir-faire traditionnel et esthétique contemporaine. Pour la collection « Nébuleuses », elle associe le papier au diamant, deux matières que tout oppose et qui pourtant se subliment l’une et l’autre. Marie Grimaud 6 rue Eugène Sue 75018 Paris Tel. +33 683 00 80 47 mg@ateliermetylis.fr www.metylis.fr 47 MIRIAM JOSI Dekorationsgegenstände · Objets décoratifs pour la maison Kerzenständer „Labyrinth“ · Bougeoirs « labyrinthe » Stahl, Garn Acier, fils Die Designerin Miriam Josi erschafft moderne, grafisch-minimalistische Objekte mit einer sehr persönlichen Note. Ihre Kerzen halter-Kreation „Labyrinth“ fordert zu spielerischer Interaktion auf. Die Kerzenständer können einzeln aufgestellt oder aus zwei oder drei Teilen zusammengebaut werden. Sie sind so konzipiert, dass sie sich nach Lust und Laune in zahlreichen Varianten kombinieren lassen. Die Kerzenleuchter aus schwarz lackiertem Stahl mit Umwicklung aus farbigem Garn werden in einer Pariser Werkstatt von Hand gefertigt. La designer Miriam Josi créé des objets contemporains, graphiques et minimalistes avec une touche très personnelle. Sa création, les bougeoirs « Labyrinthe », encouragent à interagir de façon ludique. Chaque bougeoir peut être mis en valeur séparément ou par l’assemblage d’un set de 2 ou de 3 pièces. Sa conception rend possible de nombreuses combinaisons, selon les envies ou besoins. Fabriqués à la main dans un atelier à Paris, ces bougeoirs sont faits d’acier peint en noir et habillés de fils de couleur. Miriam Josi 96 rue Jean Pierre Timbaud 75011 Paris Tel. +33 641 93 83 54 miriam.josi@gmail.com www.miriam-josi.com 48 Olbrish produkt gmBH Täschnerei · Maroquinerie TASCHE „KREUZBERGER PFLASTERSTEIN“ Sac « KREUZBERGER PFLASTERSTEIN » Im Atelier Olbrish entstehen Handtaschen als Gebrauchskunst – aus bestem Leder konsequent gestaltet, akkurat verarbeitet und – wie das Wettbewerbsobjekt „Kreuzberger Pflasterstein“ beweist – auch mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors. „Diese Tasche ist eine optische Täuschung. Schon das Patentamt hatte damit Probleme, deren Besonderheit zu erkennen. So haben wir das Original eingereicht. Dann war alles gut“, heißt es in der Selbstdarstellung. À l’atelier Olbrish naissent des sacs à main qui constituent de véritables oeuvres d’art en cuir de la meilleure qualité, conçues avec application et minutie et, comme l’atteste l’objet du concours Kreuzberger Pflasterstein [pavé de Kreuzberg], dotées d’une certaine dose d’humour noir. « Ce sac est une illusion d’optique. Le service des brevets a eu des problèmes à en reconnaître la particularité. Nous leur avons donc fait parvenir l’original. Tout s’est alors bien passé », nous explique l’artiste. Leder Cuir Olbrish Produkt GmbH Bergmannstraße 68 10961 Berlin Tel. +49 30 78 70 46 44 Tel. +49 170 326 49 27 info@olbrish.de www.olbrish.de 49 OMBRE PORTÉE Leuchten · Luminaire Lichtskulptur „César“ · Sculpture lumineuse « César » Ombre Portée entwirft und fertigt monumentale Lichtskulpturen nach Maß für anspruchsvolle Auftraggeber. Diese Werke sind das Ergebnis der Fantasie und des Könnens einer Gruppe von Licht-Goldschmiedemeistern. Ombre Portée crée et réalise des sculptures lumineuses monumentales sur mesure pour la prescription haut de gamme. Ces ouvrages sont le fruit de l’imagination et du savoir-faire d’une équipe de professionnels, orfèvres de la matière-lumière. Kompositmaterialien, Messing, LED-Leuchtmittel Matériaux composites et laiton, sources lumineuses LEDs Eric de Dormael 8 passage Brûlon 75012 Paris Tel. +33 144 87 95 44 info@ombreportee.com www.ombreportee.com 50 Diana Stoffels pings art Glasperlen-Design · Design de perles de verre Collier und Ohrringe · Collier et boucles d’oreilles Vor mehr als einhundert Jahren fanden die Wiener Bronzen als Ziergegenstände weite Verbreitung. Viele der kleinen, naturalistisch ausgearbeiteten Tiere und Märchenfiguren, die während der beiden Weltkriege der Material knappheit zum Opfer fielen und eingeschmolzen wurden, erleben heute wieder eine Renaissance und erzielen hohen Sammlerwert. Die Schmuckgestalterin Diana Stoffels kombiniert ihre Mini-Skulpturen mit Perlen und Fundstücken aus der Natur zu fantasievollen Unikaten, die ganze Geschichten erzählen. Il y a plus d’un siècle, les bronzes de Vienne étaient des ornements très répandus. Nombre de ces reproductions naturalistes de petits animaux ou personnages de contes qui, au cours des deux guerres mondiales, ont été fondus en raison de la rareté des matériaux, connaissent aujourd’hui une seconde vie et atteignent des valeurs de collection très élevées. Diana Stoffels, créatrice de bijoux, combine ses mini-sculptures à des perles et des trouvailles issues de la nature pour en faire des pièces pleines de fantaisie qui racontent chacune une histoire. Wiener Bronzen, Perlen aus Koralle, Glasperlen, Zinkblech, glasiert, Schneckenhaus, Kunststoffzwerg Bronze de Vienne, perles de corail, perles de verre, tôle de zinc vitrifié, coquille d’escargot, nain en plastique Diana Stoffels Pings Art Bouchéstraße 20 12435 Berlin Tel. +49 178 659 38 50 pings@online.de www.pings-art.de 51 François Rossier Upcycling · Recyclage Blech, Glas, Holz Tôle, verre, bois Laterne · Lanterne „Wann ist eine Dachluke keine Dachluke mehr? Und wann fängt eine Dachluke an, eine Laterne zu sein?“, fragt der Objektkünstler François Rossier und gibt auch gleich die Antwort: wenn man praktische Lösungen für verlassene Objekte findet, die sich nach einem neuen Leben mit Patina sehnen. In Anlehnung an Marcel Duchamp und seine objets trouvés leben die Dachluken als Laterne weiter, nachdem sie in der UpcyclingWerkstatt neu arrangiert und mit einem Lichtglobus versehen wurden. « Quand est-ce qu’une lucarne ne constitue plus une lucarne ? Et à partir de quand une lucarne commence-t-elle à être une lanterne ? », demande l’artiste d’objets François Rossier tout en donnant la réponse : c’est lorsque l’on trouve des solutions pratiques pour des objets abandonnés qui aspirent à une nouvelle existence en prenant de la patine. En référence à Marcel Duchamp et à ses objets trouvés, les lucarnes commencent une nouvelle vie en tant que lanternes après avoir subi une adaptation à l’atelier d’upcycling et avoir été dotées d’un globe luminaire. François Rossier Upcycling Hobrechtstraße 54 12047 Berlin Tel. +49 170 41 42 098 rossier@upcycling.mobi www.upcycling.mobi 52 RUE MONSIEUR PARIS Möbel · Mobilier Couchtisch „Tectonic Silence“ · Table Basse « Tectonic Silence » Die französische Luxusmöbelmarke Rue Monsieur Paris entwirft einen neuen Lebensstil, der vor allem von Eleganz und einfachen Formen geprägt ist. Der Couchtisch „Tectonic Silence“ ist eine Marmor-Einlegearbeit von bemerkenswerter Präzision. Ein einzigartiges Herstellungsverfahren ermöglicht diese genauestens zugeschnittene und fein polierte Marmofläche. Der Widerschein eines Mondstrahls in einer Glasscherbe bildet den imaginären Ausgangspunkt für dieses außergewöhnliche Stück mit der Handschrift von Marjan Denkov. Marque française de mobilier haut de gamme, Rue Monsieur Paris propose un nouvel art de vivre dans lequel dominent l’élégance et la simplicité des formes. La table basse Tectonic Silence est réalisée en marqueterie de marbre. Avec sa précision remarquable, ce procédé de fabrication unique permet l’application d’une surface fine de marbre minutieusement coupé, taillé et poli. Un reflet de rayon lunaire sur une lame de verre brisé. Rahmen aus Holz, Voilà le point de départ de cette pièce exceptionnelle signée Einlegearbeit Marjan Denkov. aus Marmor Structure en bois, marqueterie de marbre Marcin Kokowski 25 quai de Grenelle 75015 Paris Tel. +33 681 42 72 17 marcin@ruemonsieurparis.com www.ruemonsieurparis.com 53 Hendrik Schink Diplom-Formgestalter · Designer diplômé (conception de formes) Hartporzellan, teilweise frei modelliert, marmorierte Flächen als Intarsien integriert Porcelaine dure, en partie remodelée librement, surfaces marbrées intégrées en incrustations PotpourrigefäSS „Die Last der Männer“ Récipient à pot-pourri « LA CHARGE DES HOMMES » Hendrik Schink Werkstattgemeinschaft Kluge-Haberkorn-Schink Südwestkorso 14 12161 Berlin Tel. +49 30 82 70 69 46 achatporzellan@gmx.de www.achatporzellan.de 54 Der stolze Gockel thront auf einem gigantischen Porzellan-Ei, das wiederum von drei muskulösen an die griechische und römische Mythologie erinnernden Halbgöttern gestemmt wird. Der Formgestalter Hendrik Schink nähert sich augenzwinkernd der Gebrauchskunst, die immer skulptural daherkommt: das Banale zu Wesentlichem erklärt, die Eitelkeit als Komplex entlarvt, das Tragische zur Komik verwandelt. Le fier coq trône sur son gigantesque oeuf de porcelaine qui est à son tour porté par trois demi-dieux musclés qui rappellent la mythologie gréco-romaine. Le designer Hendrik Schink se rapproche, par ce clin d’oeil, des arts appliqués à l’approche toujours sculpturale : la banalité de l’essentiel explique, la vanité en tant que complexe démasque, le tragique du comique transforme. Linda Semmler Goldschmiedin (in Ausbildung) · Orfèvre (en formation) Sterlingsilber, asiatisches Hartholz, Wasserbüffelknochen, Bergkristall Argent sterling, bois dur asiatique, os de buffle d’eau, cristal de roche Kettenanhänger „Wunderkammer“ Pendentif « chambre des miracles » Wunderkammern gingen ursprünglich aus früheren Raritäten- oder Kuriositätenkabinetten hervor und bezeichnen Sammlungen, die Objekte unterschiedlicher Herkunft und Bestimmung gemeinsam präsentieren. Der Kettenanhänger der Goldschmiedin in Ausbildung Linda Semmler symbolisiert diese Dualität zum einen in dem Januskopf zum anderen in seiner doppelten Funktionalität: Er ist einerseits Schmuckstück, andererseits Schaustück auf einem extra dafür angefertigten Sockel. Les Wunderkammern [chambre des miracles] sont les héritières des cabinets de curiosités et désignent des collections qui présentent ensemble des objets de différentes fonctions et provenances. Le pendentif de l’étudiante en orfèvrerie Linda Semmler symbolise cette dualité, d’une part avec la tête de Janus et, d’autre part, avec sa double fonctionnalité : il est à la fois bijou et pièce de collection dressée sur un piédestal. Linda Semmler Boxhagener Straße 75 10245 Berlin Tel. +49 30 20 06 65 04 wunderkammer-linda@gmx.de 55 SOLÈNE LÉGLISE ATELIER DE MOSAÏQUE Mosaik · Mosaïque Mosaik „PHYTOCHROM“ 2014 · Mosaik « PHYTOCHROME » 2014 Die minimalistischen Werke aus dem Mosaik-Atelier Solène Léglise zeichnen sich durch eine sanfte, nuancierte Farbgebung aus. „Phytochrom“ ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der Schmuckdesignerin Mathilde Quinchez. In Anlehnung an die Zyklen der Pflanzenwelt durchlief ihre Arbeit mehrere Phasen. Nach einigen Versuchen beschlossen sie, eine Wand mit Myriaden von Splittern aus Feinsteinzeug zu bedecken, einem MosaikLaubwerk, aus dem hier und da zarte Silberblättchen sprießen. Les réalisations minimalistes de l’Atelier de Mosaïque Solène Léglise se caractérisent par des couleurs douces et nuancées. « Phytochrome » est le fruit d’une collaboration avec Mathilde Quinchez, créatrice de bijoux. Comme dans le monde végétal, leur collaboration a connu plusieurs cycles. Après plusieurs essais elles ont eu envie de tapisser un mur d’une multitude de petits fragments en grès cérame, feuillage en mosaïque à partir duquel se mirent à germer et à proliférer de délicates feuilles d’argent. Silber, Feinsteinzeug, Klebemörtel, Grundplatte Holz Argent, grès cérame, mortier colle, support bois Solène Léglise 3 rue Géo Chavez 75020 Paris Tel. +33 140 31 20 79 contact@soleneleglise.com www.soleneleglise.com 56 Andreas Siegmund Studioweissschwarz Architekt · Architecte ORGANISCHES REGALSYSTEM „HIVE“ Système d’étagères organique « HIVE » Das Regalsystem basiert auf der bionischen Struktur einer Bienenwabe. Durch unterschiedlichste Kombinationen entstehen unzählige Nutzungsmöglichkeiten, und somit funktionieren die Module sowohl einzeln als auch in der Gruppe. Sie formen nutzbare Skulpturen und dienen als temporäre Wände, kleine Arbeitsplätze und sich an die Gegebenheiten angepasste Regalsysteme. Ce système de rayonnage se base sur la structure bionique d’un nid d’abeilles. À travers les combinaisons les plus diverses apparaissent d’innombrables possibilités d’utilisations. Ainsi, les modules fonctionnent aussi bien séparément qu’en groupe. Ils forment des sculptures utiles et font office de cloisons temporaires, de petits espaces de travail ou de systèmes d’étagères qui s’adaptent aux différents besoins. MDF naturgeölt oder lackiert, werkzeuglose Schraube, Edelstahl MDF huilé ou laqué, vissé sans outillage, acier inoxydable Andreas Siegmund Studioweissschwarz Albrechtstraße 22 10117 Berlin Tel. +49 30 65 21 63 13 acfs@studioweissschwarz.de www.studioweissschwarz.de 57 TAILLARDAT Möbel · Mobilier Konsolentisch „Königin“ · Console « Reine » Der Konsolentisch „Königin“ vereint das Know-how der Firma Taillardat mit dem poetischen Blick des Stickkünstlers Mathieu Ducourneau. In Anspielung auf die für Möbel des 18. Jahrhunderts typischen Keramikplatten bildet das Leinentuch ein Bienenmotiv ab. Es wird von einem mit LEDs beleuchteten Spiegel verdoppelt, der ihm neue Tiefe verleiht. Der gestickte Bienenschwarm nimmt den honigfarbenen Ton des Holzes auf, der mithilfe einer von Taillardat meisterhaft beherrschten Färbungstechnik erreicht wird. Eine ziselierte bronzene Biene krönt dieses außergewöhnliche Möbelstück. La console « Reine » associe le savoir-faire de la maison Taillardat au regard poétique de l’artiste brodeur Mathieu Ducourneau. Référence aux plaques de céramique typiques des meubles du 18e siècle, la toile de lin accueille une composition d’abeilles. Tendue devant un miroir et éclairée par des leds, la toile s’anime et acquière une profondeur nouvelle. L’essaim brodé fait écho au coloris miel du bois, obtenu grâce aux techniques de mise en teinte savamment maîtrisées par Taillardat. Une abeille en bronze ciselé finalise ce meuble d’exception. Martin Pietri 44 avenue Marceau 75008 Paris Tel. +33 147 20 17 12 contact@taillardat.fr www.taillardat.fr 58 Holz, Leinen, Bronze, LED Bois, toile de lin, bronze, LED Constance S. Klose-Dahlmann · Katrin Fuchs-Fischer unikat manufaktur Lederverarbeitung · Travail du cuir Wasserschlangenleder, Schmuckperlen, Lammnappaleder, Rindleder kaschiert, Kalbleder, Veloursleder Cuir de serpent d’eau, perles fantaisie, cuir nappa d’agneau, cuir de vache dissimulé, cuir de veau, suède 3-Gänge-Menü für 2 „Dinner for 2 go“ MENU TROIS SERVICES POUR DEUX « DINNER FOR 2 GO » Kanapees, Kaviar, Spaghetti mit Garnelen und zum Abschluss Panna cotta mit Himbeeren und Minze – ein appetitlicher Picknick-Korb lädt zum Verweilen ein. Aber Achtung: Die Köstlichkeiten sind leider nicht zum Verzehr geeignet, denn alle Zutaten wurden aus verschiedenen Ledersorten handgefertigt. Die Gemeinschaftsarbeit der Täschnerinnen Constance S. KloseDahlmann und Katrin Fuchs-Fischer besteht aus Wasserschlangenleder, Lammnappa- und Kalbleder. Das Ergebnis: überraschend und experimentell weitab von klassischer Täschnerei. Des canapés, du caviar, des spaghettis aux crevettes et, pour finir, une panna cotta aux framboises et à la menthe : une appétissante corbeille de pique-nique nous invite à la dégustation. Mais attention : ces délices ne sont malheureusement pas comestibles, en effet, tous les ingrédients ont été confectionnés à la main à partir de différentes sortes de cuir. Le travail d’équipe des maroquinières Constance S. Klose-Dahlmann et Katrin Fuchs-Fischer se base sur le cuir de serpent d’eau, le nappa d’agneau et le cuir de veau. Pour un résultat surprenant et expérimental bien loin de la maroquinerie traditionnelle. unikat manufaktur Constance S. Klose-Dahlmann Katrin Fuchs-Fischer Dubliner Straße 7 13349 Berlin Tel. +49 30 97 89 45 04 info@unikat-taschenmanufaktur.de www.unikat-taschenmanufaktur.de 59 I’VR Isabel Vollrath Vanguard COUTURE Modedesign · Créatrice de mode wind- und wetterbeständiges, atmungsaktives Polyestergewebe Tissu polyester imperméable, coupevent et respirant Tarot 03 „The Empress“ Tarot 03 « The Empress » „Black Geisha“ ist eine moderne Interpretation asiatischer Kimonos. Für die Modedesignerin und Herrenmaßschneiderin Isabel Vollrath sind Kleidungsstücke dreidimensionale Zeichnungen, Collagen und Objekte der „Bildhauerei“, sozialkritische Statements oder auch „kulturelle Reiseberichte“. Mittels historisierender als auch avantgardistischer, skulptural-futuristischer Stilelemente, einer kontrastreichen, abstrakten, zugleich figurbetonten Schnittführung entstehen raumgreifende, ausdrucksstarke Silhouetten, die integrativ am menschlichen, sich bewegenden Körper bzw. als hängende/stehende/ liegende „Schalen“ im Raum fungieren. I’VR Isabel Vollrath Vanguard Couture Linienstraße 149 10115 Berlin Tel. +49 30 50 34 72 80 Tel. +49 174 421 58 06 info@isabelvollrath.com www.isabelvollrath.com 60 Black Geisha est une interprétation moderne du kimono asiatique. Pour la créatrice de mode masculine Isabel Vollrath, les vêtements s’apparentent à des dessins en trois dimensions, des collages, des objets sculptés, des déclarations critiques envers la société ou encore des récits de voyage culturels. Par le biais d’éléments de style historisants, avant-gardistes, futuristes et sculpturaux ainsi qu’une coupe contrastée, abstraite, mais pour autant près du corps, elle crée des silhouettes spatiales et fortes en caractère qui sculptent parfaitement les corps en mouvement et agissent comme des strates pendues, verticales ou horizontales. VELERO Juwelierkunst · Joaillerie Weißgold, Diamanten, blaue Saphire Or blanc, diamants et saphirs bleu COLLIER „Die 4 Jahreszeiten“ · COLLIER « Les 4 saisons » Velero ist ein Gemeinschaftswerk zweier Brüder, die beide leidenschaftliche Goldschmiede sind und bei den angesehensten Juwelieren von Paris gearbeitet haben. Der Anhänger „Die 4 Jahreszeiten“ aus Weißgold stellt eine mit Diamanten besetzte stilisierte Schneekugel dar, die ein Paar goldene Ohrringe mit Diamanten als Symbol für Frühling (Tulpe) und Herbst (Pilz) sowie einen goldenen Ring mit Diamanten und blauen Saphiren als Symbol für das Meer und den Sommer einschließt. Velero est le fruit de la collaboration de deux frères joailliers passionnés ayant travaillé dans les plus grandes maisons parisiennes. Bijou à métamorphose, le collier « Les 4 saisons » se compose d’un pendentif en or blanc à motif de cristal de neige stylisé, rehaussé de plusieurs diamants, qui abrite en son coeur une paire de boucles d’oreille en or et diamants évoquant le printemps (tulipe) et l’automne (champignon) ainsi qu’une bague en or, diamants et saphir bleu, symbolisant l’océan et l’été. Aymeric Lévêque 16 rue de la Grange Batelière 75009 Paris Tel. +33 953 10 98 44 info@velero.fr www.velero.fr 61 DANKSAGUNG · REMERCIEMENTS Michael MÜLLER Regierender Bürgermeister von Berlin Maire de Berlin Christian LE LANN Präsident der Handwerkskammer Paris Président de la Chambre de métiers et de l’artisanat de Paris Fabrice JUGNET Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Paris Secrétaire général de la Chambre de métiers et de l’artisanat de Paris Philippe BLAIZE Isabelle CATREVAUX Olivier LENOBLE Handwerkskammer Paris Chambre de métiers et de l’artisanat de Paris Prof. Dr. Sabine THÜMMLER Direktorin des Kunstgewerbemuseums – Staatliche Museen zu Berlin Directrice du Musée des Arts Décoratifs – Musées Nationaux à Berlin Katrin LINDEMANN Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin Musée des Arts Décoratifs – Musées Nationaux à Berlin Andreas MERTKE Vorstand der Berliner Volksbank Membre du bureau de la Berliner Volksbank eG Stephan SCHWARZ Präsident der Handwerkskammer Berlin Président de la Chambre de métiers de Berlin Jürgen WITTKE Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin Secrétaire général de la Chambre de métiers de Berlin Svend LIEBSCHER Elke SARKANDY Birgit WITTENBERG Handwerkskammer Berlin Chambre de métiers de Berlin 62 JURY · Le jury Landespreis Gestaltendes Handwerk Prof. Dr. Sabine THÜMMLER Direktorin des Kunstgewerbemuseums – Staatliche Museen zu Berlin Directrice du Musée des Arts Décoratifs – Musées Nationaux à Berlin Maren FORYTA Goldschmiedemeisterin · Maître orfèvre Obermeisterin der Gold- und Silberschmiede-Innung Berlin Président de l’organisation professionnelle des orfèvres de Berlin Alan GRABER Fachleiter Produktdesign, Marcel-Breuer-Schule OSZ Holztechnik Responsable de la filière « conception de produits », École professionnelle Marcel-Breuer – Centre de formation « Techniques du bois » Stephan HANN Maßschneider · Modedesigner Couturier · Créateur de mode Günter KRÜGER Ausstellungsgestalter Scénographe SZENOGRAFIE · SCÉNOGRAPHIE Günter KRÜGER Scala Ausstellungsgestaltung Scénographe 63 IMPRESSUM · OURS REDAKTION · RÉDACTION HANDWERKSKAMMER BERLIN Blücherstraße 68 10961 Berlin Telefon: +49 30 259 03-01 E-Mail: info@hwk-berlin.de Internet: www.hwk-berlin.de CHAMBRE DE MÉTIERS ET DE L’ARTISANAT DE PARIS 72-74 rue de Reuilly 75592 Paris cedex 12 Téléphone : +33 153 33 53 33 E-Mail : contact@cma-paris.fr Internet : www.cma-paris.fr FOTONACHWEISE · CRÉDITS PHOTO Seite Fotograf 2 4 6 8 10 17 18 20 21 28 32 36 38 39 43 47 56 60 Senatskanzlei/Martin Becker Simone M. Neumann Thomas Appert Stefan Büchner Sabeth Stickforth Monika Holzner Petra Jaschke Etienne Rayssac Laurent de Broca photo Nicolas Spinelli Dunja Anti Felix Röser Jose Peluard Frédéric Cavallaro Le Fil Rouge Paris C/Julien Benhamou Florent Leroy Petra Fantozzi Weitere Exponatfotos: privat Photos des pièces d’exposition : privé REALISATION · RÉALISATION ab-design GmbH Druckerei Conrad GmbH 64 ab-design GmbH, Berlin Handwerkskammer Berlin | Blücherstraße 68 | 10961 Berlin | www.hwk-berlin.de