Bundeseinheitliche Altenpflegeausbildung
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Bundeseinheitliche Altenpflegeausbildung
Inhaltsverzeichnis Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.) Bundeseinheitliche Altenpflegeausbildung Materialien für die Umsetzung der Stundentafel Autorinnen: Christine Sowinski Renate Behr Erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kuratorium Deutsche Altershilfe 3 Inhaltsverzeichnis ISBN-Nr.: 3-935299-35-4 © 2002 by Kuratorium Deutsche Altershilfe Kuratorium Deutsche Altershilfe, An der Pauluskirche 3, 50677 Köln Telefon: (02 21) 93 18 47-0 Fax: (02 21) 93 18 47-6 E-Mail: versand@kda.de, Internet: http://www.kda.de Organisation: Ellen-Ulrike Knorr, KDA Projektleitung: Christine Sowinski Assistenz: Petra Germund Fotos: Werner Krüper (oben links, unten rechts und links), Theodor Oberheitmann (oben rechts) Satz und Layout: TGK Wienpahl, Köln Herstellung: Moeker Merkur, Köln Erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Internet: http://www.bmfsfj.de 4 Inhaltsverzeichnis Vorwort Vorwort Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) setzt sich schon seit Jahren für eine Neuregelung der Altenpflegeausbildung ein und ist sich sicher, dass damit der Qualität in Ausbildung und Ausübung des anspruchsvollen und zukunftsweisenden Berufs der Altenpflege endlich Rechnung getragen wird. Es muss deutlich werden, dass die Qualität künftiger Altenarbeit nur möglich ist, wenn es uns gelingt, Frauen und Männer zu gewinnen, die durch eine fundierte Fachausbildung befähigt werden, sich den Herausforderungen des Alltags in Pflege, Therapie, Beratung und Begleitung mit einer klaren Motivation immer wieder neu zu stellen, ohne selbst Schaden zu nehmen oder sich in kürzerer oder längerer Zeit von dieser Berufsgruppe wieder zu verabschieden. In dieser Hinsicht war es für das KDA sozusagen ein Geburtstagsgeschenk, dass am Tage seines 40-jährigen Jubiläums, nämlich dem 24.10.2002, das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe den Weg freigab zu einem bundeseinheitlichen Altenpflegegesetz, das nun zum 1.8.2003 in Kraft tritt. Das KDA hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) während der Vorbereitung des Entwurfs der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers beratend unterstützt. In diesem Zusammenhang wurden umfangreiche Stoffsammlungen erstellt, Konzepte erarbeitet und die Fachliteratur ausgewertet. Die Vielzahl der Materialien ist systematisiert worden und zu einem Vorschlag für ein Modell des Unterrichts auf der Grundlage der Stundentafel der neuen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung ausgearbeitet worden. Dieser Vorschlag soll der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Er ist als Anregung und Angebot für die Unterrichtsgestaltung zu verstehen. Im Mittelpunkt des vorgestellten Konzepts für den Aufbau des theoretischen und praktischen Unterrichts steht die theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung. Der Pflegeprozess mit seinen Schritten Erheben, Planen, Durchführen der Pflegeinterventionen nach dem Stand der Künste sowie die Evaluation stellt das Herzstück dieser Interpretation der bundeseinheitlichen Altenpflegeausbildung dar, die die Schülerinnen und Schüler immer wieder anhand von Pflegesituationen aus der Praxis erlernen sollen. Dadurch, dass mit der neuen Ausbildung auch eine Abkehr von der Fächerorientierung hin zu einer Lernfeldorientierung stattfindet, kann neues pflegerisches Wissen, wie z.B. der Nationale Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe oder validierende Herangehensweisen, in die neue Unterrichtsform integriert werden. Hier können jetzt einzel- 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort fallbezogene, hochkomplexe Zusammenhänge unter allen Aspekten vermittelt werden, die nach alter Praxis unter Umständen immer nur aus einem Blickwinkel betrachtet werden, nämlich demjenigen, der der Logik des gerade zu unterrichtenden Fachbereichs (wie medizinische Grundlagen, Anatomie, Physiologie, Gerontologie oder Rechtskunde) entspricht. Bei diesem Perspektivwechsel können drei durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag gegebene Handbücher die Dozentinnen und Dozenten darin unterstützen, die in dieser Veröffentlichung vorgestellte Struktur an Einzelsituationen aus der pflegerischen Praxis zu beleuchten. Das KDA möchte mit dem vorgestellten Konzept in einen Diskussionsprozess mit Ihnen eintreten. Für Kritik, Anmerkungen, Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar und würden uns freuen, wenn Sie uns diese mitteilen. Köln, im Dezember 2002 Dr. Hartmut Dietrich Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe Kontaktadresse: Christine Sowinski Petra Germund Referat Pflegeorganisation Kuratorium Deutsche Altershilfe An der Pauluskirche 3, 50677 Köln Tel.: (02 21) 93 18 47-36, Fax: (02 21) 93 18 47-6 E-Mail: socialmanagement@kda.de, Internet: www.kda.de Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege. Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfeund Pflegebedarf. KDA-Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Leben mit Demenz Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA-Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 6 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts der bundeseinheitlichen Altenpflegeausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Die Verantwortung der Altenpflegerinnen und Altenpfleger . . . . . . . . . . . . . . Hermeneutisches Fallverstehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Handlungsorientierter Altenpflegeunterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Problemorientiertes Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fächerintegrativer Unterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lernfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die neue Rolle der Lehrenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 10 12 14 15 17 21 Vorschlag für die Umsetzung der Stundentafel der bundeseinheitlichen Altenpflegeausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Zielformulierung zum Lernfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Erläuterungen zum Lernfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Lerninhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Zeitrichtwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Aufbau des theoretischen und praktischen Unterrichts . . . . . . . . . . . . . . . . n Erläuterung zum Unterrichtsaufbau an einem praktischen Beispiel . . . . . . . 22 23 23 24 24 24 26 28 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Vorschlag für die zeitliche Gestaltung des theoretischen und praktischen Unterrichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Die Lernfelder des theoretischen und praktischen Unterrichts 1. Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen . . . . . . . . . . n Kommunizieren können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Sich bewegen können. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Sich pflegen können. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Sich kleiden können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Vitale Funktionen aufrecht erhalten können . . . . . . . . . . . . . . . . . n Essen und Trinken können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 72 77 83 89 92 97 7 Inhaltsverzeichnis n n n n n Ausscheiden können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ruhen, schlafen, sich entspannen können . . . . . . . . . . . . . . . . . Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können . . . . Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können . . . Sterben und Tod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 108 112 117 126 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 1.5 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken . . . . . . . 137 2. Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung . . . . . . . . . 143 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 n Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 n Sexualität im Alter/Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 2.3 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbst organisierten Aktivitäten unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 n Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln können . . . . . . . . . . . 159 3. Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 4. Altenpflege als Beruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 4.2 Lernen lernen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen . . . . . . . 193 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Anhang Altenpflegegesetz AltPflG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Altenpflege-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung AltPflAPrV . . . . . . . . . . 209 Mitglieder und Experten der KDA-Arbeitsgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221 8 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Einführung Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts der bundeseinheitlichen Altenpflegeausbildung Die Pflege alter Menschen hat sich in den letzten Jahren stark verän- Familiendert. Immer mehr alte Menschen können länger in ihrer eigenen orientierte Häuslichkeit bleiben. Die Bedeutung einer familienorientierten Alten- Altenpflege pflege wächst (Friedemann 1996). Die Unterstützung und die wertschätzende Beratung der pflegenden Angehörigen und Freunde in der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege sind wichtige Aufgaben in der Altenpflege geworden. Fragen der Wohnungsanpassung, aber auch die Veränderung der Umgebung in teilstationären und stationären Einrichtungen im Hinblick auf die Bedürfnisse der dort lebenden Menschen werden die zukünftigen Altenpflegerinnen und Altenpfleger immer mehr beschäftigen. In einer Gesellschaft des langen Lebens nimmt die Zahl der Menschen, die an Demenz oder Depressionen leiden, immer weiter zu. Im Dezember 1994 litten so eine Repräsentativerhebung etwa 30 % aller Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Altenhilfeeinrichtungen unter einer demenziellen Erkrankung, 7 % unter einer geistigen Behinderung und 17 % unter sonstigen psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder einer schweren Depression. Insgesamt wiesen mehr als die Hälfte aller Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Einrichtungen eines oder mehrere Symptome auf, die auf psychische Erkrankungen, vor allem auf Demenz hinwiesen (Schneekloth et al. 1997). Mehr psychische Erkrankungen im Alter 1999 waren in Deutschland nach einer Schätzung von Bickel (2000) Betreuung in etwa 900.000 Menschen von einem demenziellen Syndrom betroffen. der Familie Demografische Berechnungen erwarten pro Jahr ca. 200.000 Neuerkrankungen, von denen die meisten Betroffenen über 80 Jahre alt sind. Rund zwei Drittel der Menschen mit Demenz werden in ihren Familien betreut. Im vergangenen Jahrzehnt wurden etwa 50 Studiengänge an Univer- Vermehrung sitäten und Fachhochschulen in den Bereichen Pflegewissenschaft, altenpflegeriPflegemanagement und Pflegepädagogik eingerichtet, die auch zu einer schen Wissens Vermehrung des altenpflegerischen Wissens beigetragen haben. Die zukünftigen Altenpflegerinnen und -pfleger können auf mehr Wissen zurückgreifen als dies noch vor einigen Jahren der Fall war und dieses Wissen den älteren Menschen und ihren Angehörigen zur Verfügung stellen. Die Mitglieder der Kommission Zukunftswerkstatt Pflegeausbildung zogen daraus den Schluss: Die Pflege kranker und alter Menschen ist in den letzten 20 Jahren anspruchsvoller und komplexer geworden, sowohl von den fachlichen Anforderungen als auch von 9 Einführung Einführung den Erwartungen der zu Pflegenden und ihrer Angehörigen her gesehen (Robert Bosch Stiftung 2000, S. 34). Die Verantwortung der Altenpflegerinnen und Altenpfleger Großer Handlungsund Zeitdruck Die Pflege alter Menschen in der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege vollzieht sich in der Regel unter großem Handlungs- und Zeitdruck. Die Altenpflegerinnen und Altenpfleger treffen auf so genannte hochkomplexe und diffuse Situationen, in denen sie in Sekundenschnelle fachlich richtige Entscheidungen treffen müssen. Die Pflegeinterventionen machen nur Sinn, wenn sie mit den älteren Menschen und ihren Angehörigen ausgehandelt werden. Durch eine qualifizierte Ausbildung müssen die Pflegenden sorgfältig darauf vorbereitet werden, handlungsautonom tätig zu sein, d.h. auch die situativen Erfordernisse zu erkennen und Prioritäten zu setzen (Robert Bosch Stiftung 2000, S. 31). Zukunftswerkstatt Pflegeausbildung – Pflege neu denken Die Mitglieder der Kommission Zukunftswerkstatt Pflegeausbildung beschreiben folgende Aufgaben, die zu der (alten)pflegerischen Handlungskompetenz gehören: n den Pflegebedarf ermitteln, n nach pflegefachlichen Gesichtspunkten handeln und dabei pflegerische Methoden einsetzen, n Angehörige beraten, n begründete Pflegehinweise geben, n die Qualität von Pflegemaßnahmen bzw. ihre Auswirkungen beurteilen, n Überforderung pflegender Angehöriger sowie eine Vernachlässigung der zu Pflegenden erkennen, n Grenzen der eigenen Kompetenz und Zuständigkeit feststellen und n Verantwortung für das eigene Tun bewusst übernehmen. Hermeneutisches Fallverstehen Um mit hochkomplexen diffusen Pflegesituationen umgehen zu können, brauchen die Altenpflegerinnen und Altenpfleger eine so genannte hermeneutische Fallkompetenz, die auch Mediziner und Juristen haben müssen, um mit den vielfältigen Berufssituationen zurecht zu kommen. Hermeneutik kommt aus dem Griechischen und bedeutet 10 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Einführung Auslegekunst, Deutung. Bei der hermeneutischen Kompetenz geht Situation es darum, dass die Schülerinnen und Schüler in ihrer Ausbildung ein deuten möglichst umfassendes Verständnis für die Situation eines älteren Menschen erhalten. Nach Oevermann zeichnet sich hermeneutisches Fallverstehen durch die Fähigkeit aus, wissenschaftlich-abstrakte Kenntnisse in konkreten Situationen anwenden zu können (Oevermann 1981). Zur professionellen Handlungskompetenz nach Oevermann sagt die Pflegewissenschaftlerin Sabine Bartholomeyczik: Dieses Handeln geht von zwei Bestandteilen aus: Der erste ist das Professionelle Lehrbuchwissen, das für das Handeln nötig ist, also z.B., was sind die HandlungsGrundlagen stimulierender Körperpflege? Wann ist sie angezeigt? Wie kompetenz kann sie durchgeführt werden? In welcher Form kann die Bewohnerin beteiligt werden? Was kann damit erreicht werden? Dieses Wissen sollte allgemeingültig und wissenschaftlich fundiert sein, also eine Grundlage für evidenzbasierte Pflege darstellen. Die zweite Komponente ist der Teil, der ohne Beziehungsgestaltung nicht denkbar ist: Der Autor nennt es Hermeneutik und definiert es als das ,Verstehen des Falls aus der Sicht des Falles selbst. Was heißt also der Pflegebedarf der Bewohnerin aus ihrer Sicht? Möchte sie tatsächlich rundum gewaschen werden? Wie möchte sie das? Vom professionellen Handeln kann allerdings erst dann gesprochen werden, wenn die Pflegende es versteht, beide Dimensionen, das wissenschaftliche Wissen und die Hermeneutik so zu vereinen, dass in der je spezifischen Situation die richtige Hilfe geleistet werden kann (Bartholomeyczik 1999, S. 34). Hildegard Entzian (1999) beschreibt die Fähigkeit des Sinnverstehens Fallarbeitsund Deutens des Einzelfalls als hermeneutische Kompetenz in der kontext Altenpflege. Auch die Denkschrift der Robert Bosch Stiftung betont die hermeneutische Kompetenz, die man für die professionelle Ausübung der Pflege braucht. Die professionelle Pflege stützt sich auf eine systematisch entwickelte, überwiegend auf Einzelfälle in der Praxis geübte Wissensanwendung (Fallarbeitskontext). Die Wissensentwicklung in der Pflege verändert sich im Zuge ihrer Akademisierung zunehmend von einer vorwissenschaftlichen zu einer wissenschaftlichen Systematik hin. Die professionelle Pflegefachperson kann auf der Grundlage vorhandener wissenschaftsorientierter Standards, Kodizes und beruflicher Erfahrung einen Pflege- und Behandlungsplan diagnostizieren und die erforderliche Pflege planen, umsetzen und evaluieren. Dabei wird ihre Professionalität weniger als loses Bündel von einzelnen, jeweils abrufbaren Kenntnissen und Fähigkeiten, sondern als dauerhafte Herausbildung einer persönlichen und fachlichen Haltung verstanden (Robert Bosch Stiftung 2000, S. 122 und Weidner 1999). 11 Einführung Einführung Respekt vor der Autonomie Ebenso fordert der Fachbereich Soziale Gerontologie und Altenarbeit in der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) in seinem Positionspapier Professionelle Pflege alter Menschen, dass ein professionelles Planen und Handeln in der Pflege zum einen auf der Anwendung wissenschaftlich fundierten Wissens, zum anderen auf der hermeneutischen Kompetenz beruht. Mit der hermeneutischen Kompetenz sind die Fähigkeiten des Sinnverstehens und Deutens der Situation, in der sich die pflegebedürftige Person befindet, gemeint. Der Respekt vor der Autonomie der pflegebedürftigen Person und die Fähigkeit des Verstehens und Deutens setzen unterschiedliche Entscheidungen über die Pflege voraus, je nach dem, in welcher Situation sich die pflegebedürftige Person befindet (in: Klie 2001, S. 183). Handlungsorientierter Altenpflegeunterricht Bewältigung hochkomplexer Pflegesituationen In Bezug auf die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen und auf die zur Anwendung kommenden Unterrichtsmethoden sprechen sich verschiedene Autorinnen und Autoren für handlungsorientierte, problemorientierte Unterrichtsverfahren aus. Arnim Kaiser (1991) beschreibt, dass ein Lernen, das nicht handlungsorientiert ist, für den Adressaten folgenlos ist. Die Pflege braucht eine Ausbildung, in der pflegewissenschaftlich gestütztes Sachwissen und überwiegend noch zu entdeckendes, anwendungsrelevantes Handlungswissen in einem handlungsorientierten Unterricht vermittelt und erworben werden, der zur Bewältigung [...] hochkomplexer Pflegesituationen befähigt (Wittneben 1999, S. 11). Die Pflegenden sollen in der Lage sein, solche hochkomplexen Pflegesituationen sach- und fachkundig, umfassend und prozessorientiert zu planen. Berufsalltag Die Grundlage jeden menschlichen Lernens bzw. Informationsverarbeitungsprozesses ist die tägliche Auseinandersetzung mit der Umwelt in äußeren und inneren Handlungen (Gürtler 1994, S. 47). Menschen verbinden Lernen unmittelbar mit Handlungen und benötigen daher für das Lernen sowohl von den Voraussetzungen wie von den Konsequenzen her einen durchgehenden Handlungsbezug. Diese Handlungsorientierung bezieht sich zum einen auf den Berufsalltag, zum anderen auf das Lernfeld, in dem konkrete Handlungen zu Lernzwecken ausgeführt werden. Dies sollte geschehen, um den Transfer in die Praxis zu erleichtern, aber auch, um eine solide Motivationsbasis zu schaffen (Döring 1991, S. 110). Horst Siebert (1991) beschreibt in diesem Zusammenhang den didaktischen Leitgedanken daß ein nur auf Funktionsfähigkeit abzielender Lernprozess viele Lernpotentiale verkümmern läßt (S. 30). Statt dessen sollte die Ganzheitlichkeit des Lernens berücksichtigt werden, d.h. daß der Lernende nicht 12 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Einführung nur mit dem Kopf, sondern auch psychisch und physisch am Lern- Bezug zur prozess beteiligt ist (Siebert 1991, S. 30). Eine Konsequenz dieser Praxis bildungsrelevanten Maßgabe des integrierten Lernens ist der verstärkte Bezug zur Praxis, mit dem man erreichen will, dass man sich theoretisch vermittelte Erkenntnisse auch praktisch aneignet. Als weitere Kompetenz nennt Siebert die Integration von individuellem und sozialem Lernen, das gerade im berufsqualifizierenden Bereich immer wichtiger wird, da Kooperationsfähigkeit zur grundlegenden Schlüsselqualifikation gehört. Die Handlungsorientierung soll selbstständiges Lernen und Arbeiten Handlungsder Schülerinnen und Schüler fördern. Diese umfasst folgende Aspek- orientierung te: n Lernen für das Handeln n Lernen durch Handeln n selbstständiges Planen, Durchführen, Überprüfen, Korrigieren und Bewerten, ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit n Erfahrungen der Lernenden integrieren und reflektieren n Einbeziehen von sozialen Prozessen in Handlungen (Muster-Wäbs/Schneider 1999, S. 5) Im Mittelpunkt des handlungsorientierten Unterrichts stehen die Eigenständige Selbsttätigkeit der Lernenden und das prozessorientierte Lernen, bei Problemdem die Lernenden über den Aufbau von Handlungsalternativen zu lösung einer eigenständigen Problemlösung oder Entscheidung gelangen. Das Lernen in vollständigen Handlungen vollzieht sich in folgenden Schritten: 1. Orientieren 2. Informieren 3. Planen und Entscheiden 4. Durchführen 5. Kontrollieren 6. Auswerten bzw. Bewerten (Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung 1996, S. 56, 59) Die Ähnlichkeiten dieser Schritte mit den Elementen des Pflegeprozesses sind unverkennbar. Insofern kann durch einen handlungsorientierten Unterricht die Arbeitsmethodik der Pflegeprozesssteuerung verstärkt von den Schülerinnen und Schülern verinnerlicht und in das berufliche Handeln sowie in den Pflegealltag übertragen werden. 13 Einführung Einführung Reflexion auf das Tun Das Prinzip der Handlungsorientierung umfasst neben der kognitiven Seite des Lernens auch die methodisch-instrumentelle. Dazu gehört die Einübung von Handlungsformen, die auch die Fähigkeit zur Informationsbeschaffung wie auch die Erprobung von Diskussionstechniken, den Umgang mit Institutionen, die Koordination von Interessen und die Erarbeitung von Lerntechniken erfasst. Handlungsorientierung beinhaltet eine Reflexion auf das Tun und hat Entwurfcharakter. Diese reflexive Handlung kann aber nicht bloß auf das zukünftige Handeln beschränkt bleiben, sondern im Sinne des oben geforderten Einbezugs der Adressaten in den Lernprozess muss auch das vollzogene Handeln in der Lernsituation selbst Gegenstand der Reflexion sein (Kaiser 1991). Die Diplom-Psychologin Barbara Knigge-Demal, Professorin für Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Pflegedidaktik, schreibt zum handlungsorientierten Unterricht: Curriculare Lernsequenzen müssen so aufgebaut sein, daß sie dem Schüler/der Schülerin Lernmöglichkeiten eröffnen, die zum Aufbau von transferfähigen Handlungsplänen führen. Oder sie müssen flexible Denkleistungen fördern, die zur Konsolidierung von abstrakten Verhaltensprinzipien führen, die sich an aktuelle Berufssituationen anpassen lassen (Knigge-Demal 1996, S. 89). Knigge-Demal unterscheidet dabei nach Zimmer zwei Komplexitätsgrade von Lerntransfer. Einfacher Lerntransfer erfolgt, wenn die Lernsituation der Lebens- und Berufssituation nahe kommt, wenn Fähig- und Fertigkeiten dort eingeübt werden, wo sie benötigt werden zum Beispiel in der praktischen Ausbildung und wenn erworbene Fähigkeiten an unterschiedlichen Orten unter ähnlichen Bedingungen Komplexer zur Anwendung kommen. Komplexer Lerntransfer hingegen wird Lerntransfer dann erforderlich, wenn früher Gelerntes auf veränderte Situationen übertragen werden soll. Je unähnlicher Lern- und Berufssituation einander sind, desto wichtiger wird die verwendete Instruktions- oder Lehrmethode. Die Lehrmethoden sind also wichtig, um einen Brückenschlag zwischen Lernsituationen und Berufsalltag zu ermöglichen. Die Einübung von so genannten ,theoretischen Kenntnissen in möglichst realitätsnahen Unterrichtssituationen soll das praktische Handeln im Berufsalltag fördern. Barbara Knigge-Demal nennt als solche ,realitätsnahen Unterrichtssituationen den problemlösenden Unterricht und die Projektmethode (Knigge-Demal 1996, S. 89). Einfacher Lerntransfer Problemorientiertes Lernen Christine Alavi führt im Geleitwort zu der Veröffentlichung von Sally Glen und Kay Wilkie (2001) zum Problemorientierten Lernen für Pflegende und Hebammen aus, daß das problemorientierte Lernen schon seit längerer Zeit praktiziert wird, zuerst in der Medizin, dann in den Disziplinen Architektur, Zahnmedizin, Biologie, Physiothera14 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Kooperation statt Wettbewerb Lernen in Kleingruppen Fächerintegrativer Unterricht In Bezug auf die bisherigen Altenpflegeausbildungen wird die additive Einheitliches Vermittlung durch den fächerorientiertem Unterricht kritisiert. Eine Ausbildungsan der aktuellen und biografisch geprägten Lebenswelt orientierte konzept Altenpflege setzt ein einheitliches Ausbildungskonzept [...] voraus, da die Auszubildenden eine so verstandene Ganzheitlichkeit nur begreifen und internalisieren, wenn sie in den verschiedenen Fächern ihrer Ausbildung sowohl in der Stoffwahl als auch in deren Begründung wie in der inhaltlichen und methodischen Unterrichtsgestaltung immer wieder die Rückbindung an eine gemeinsame Vorstellung von Altenpflege erleben. Zerfällt diese Wirklichkeit im Unterricht in viele einzelne Einheiten, deren Bezug zu einander und zum Ganzen der Pflege kaum erkennbar ist, läßt sich eine solche ganzheitliche Betrachtungsweise und vor allem Handlungskompetenz von den Schülern im Anschluß an die Ausbildung kaum fordern (Wittrahm 1994, S. 135). Die Schülerinnen und Schüler stehen in der Praxis vor komplexen Am Einzelfall Situationen. Diese komplexen Situationen gliedern sich nicht in Fä- lernen cher wie Gerontologie, Anatomie, Physiologie, Psychologie, Soziologie, Arzneimittellehre. Vielmehr treffen die Schülerinnen und Schüler auf einen betroffenen Menschen mit einem höchst individuellen Problem. Sie müssen also sozusagen am Einzelfall lernen, wie sie den Pflegeverlauf zum Nutzen des betroffenen Menschen und seiner Angehörigen und Freunde positiv beeinflussen können. Sie brauchen 15 Einführung pie und Journalismus eingesetzt wurde und für die professionelle Pflege vergleichsweise neu ist. Dadurch, daß der Fokus vom Lernen anhand eines themenorientierten Curriculums auf ein problemzentriertes gerichtet wird, entsteht ein qualitativer Wandel in der pädagogischen Philosophie und in der Praxis. Die wichtigsten Komponenten sind hierbei Kooperation statt Wettbewerb und das Lernen in Kleingruppen statt einen durch einen Lehrer vermittelten Unterricht [...]. Das problemorientierte Lernen setzt sich in der Ausbildung der professionellen Pflege immer mehr durch; es wird an den Pflegeschulen und Universitäten in der ganzen Welt in so verschiedenen Gegenden wie Südostasien, Japan, Türkei, Australien, Kanada und Großbritannien begeistert aufgenommen (Alavi 2001, S. 15). Für Alavi ist das problemorientierte Lernen eine besonders effektive Form des Unterrichtens und Lernens, da hierbei Prozesse imitiert werden, die genauso in der pflegerischen Praxis vorkommen, auf denen die professionelle Pflege basiert. Die Studenten können klinische Probleme aufgreifen, hierzu Hypothesen aufstellen und auf der Grundlage dieser Hypothesen eine klinische Einschätzung treffen. Im Gegenzug werden solche Beurteilungen die Pflege lenken und eine Evaluation gewährleisten (Alavi 2001, S. 16). Einführung Einführung dafür ein altenpflegerisches Wissen, das dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand entspricht und müssen in der Lage sein, dieses mit dem betroffenen Menschen und seinem sozialen Umfeld auszuhandeln. Falls die älteren Menschen kognitiv beeinträchtigt sind, z.B. durch eine Demenz, müssen Schülerinnen und Schüler auch hier in der Lage sein, neue pflegerische Erkenntnisse wie eine validierende (wertschätzende) Herangehensweise umzusetzen und Pflegemethoden kennen, die die Sinne stimulieren, z.B. durch Snoezelen. Unterricht an Komplexität von Pflegesituationen ausrichten Auch die Mitglieder der Kommission Zukunftswerkstatt Pflegeausbildung (Robert Bosch Stiftung 2000, S. 34) fordern, den Unterricht an der Komplexität von Pflegesituationen auszurichten. Unterricht, der sich jeweils auf ein einzelnes Fach bezieht, kann die Komplexität von Pflegesituationen und den daraus sich ergebenden Aufgaben der Pflegenden nicht entsprechen. Daher ist in weiten Teilen der tradierte Fächerkanon zu verlassen und fächerübergreifender Unterricht zu planen. Exemplarischer Unterricht und didaktische Reduktion können helfen, die Stoffülle zu bewältigen und die fachliche Qualität des Unterrichts zu verbessern. Bei der Planung von Unterricht sollten die Vorkenntnisse der Lernenden einbezogen werden. Fächerübergreifendes situationsorientiertes Vorgehen In einer auf die Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen in der Altenpflegeausbildung ausgerichteten Expertenbefragung durch Klaus Gürtler (1994) plädierten alle Befragten für ein fächerübergreifendes situationsorientiertes Vorgehen. Das heißt, man übt bestimmte Pflegesituationen, die häufig vorkommen, im Rollenspiel oder in den Einrichtungen selbst. Dabei arbeiten verschiedene Dozenten zusammen und man kommt so weg von dem ,langweiligen Fächerlernen. Um die geforderten psychosozialen Kompetenzen zu qualifizieren, bietet sich ein ,projektorientierter Unterricht an. Damit verbunden könnte ein ,epochales Vorgehen sein, d.h. eine Woche wird ein Thema fächerübergreifend behandelt [...]. Es sollen Falldarstellungen am besten mit ,echten Personen vor Ort oder im Unterricht stattfinden. Altenpflegeunterricht muss also wegkommen vom ,frontalen Geschehen, muss ,handlungsorientiert sein (Gürtler 1994, S. 111). Integrierte Unterrichtseinheiten So hat die Robert Bosch Stiftung am Schulzentrum für Krankenpflegeberufe in Nürnberg als eins der beispielhaften Schulprojekte, das die Stiftung in die Förderung aufnahm, die so genannten integrierten Unterrichtseinheiten unterstützt. Integrierte Unterrichtseinheiten werden zu bestimmten Themenbereichen entwickelt, erprobt und so aufbereitet, dass durch sie ein ganzheitliches Lernen gefördert und eine bessere Verknüpfung zwischen der theoretischen Vermittlung des Stoffes und seiner praktischen Umsetzung in den verschiedenen Praxiseinsätzen erreicht werden kann (Satrapa-Schill 2001, S. 16). 16 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Nach Aussagen der Kultusministerkonferenz sind Lernfelder durch Reflektion der Zielformulierung, Inhalte und Zeitrichtwerte beschriebene themati- Vollzüge des sche Einheiten, die an beruflichen Aufgabenstellungen und Hand- Handelns lungsabläufen orientiert sind (KMK 2000, S. 14). Dementsprechend ist das schulische Lernen grundsätzlich auf konkretes berufliches Handeln sowie auf vielfältige gedankliche Operationen und auch auf das gedankliche Nachvollziehen von Handlungen anderer ausgerichtet. Es ist vor allem an die Reflektion der Vollzüge des Handels, d.h. an den Handlungsplan, den Ablauf und die Ergebnisse gebunden. Mit dieser gedanklichen Durchdringung der beruflichen Arbeit sollen Voraussetzungen für das Lernen in und aus der Arbeit geschaffen werden. Dementsprechend erfolgen die Formulierungen des Ziels des Lernfel- Traditionelle des und auch die Auswahl der Inhalte berufsbezogen (KMK 2000, Fächer S. 14). Die Lernfelder der Rahmenlehrpläne sind nach beruflichen entfallen Handlungen strukturiert, die wegen ihrer besonderen Lernhaltigkeit als geeignet für das Lernen in der Schule angesehen werden. Die traditionellen Fächerbezeichnungen und der klassische Fächerkanon entfallen; die Lerninhalte ordnen sich dem Ziel des jeweiligen Lernfeldes unter und werden so auch wesentlich verständlicher, als wenn sie in unterschiedlichen Fächern gelehrt werden. Dabei soll die handlungssystematische Erarbeitung Vorrang vor der fachsystematischen haben. Trotzdem können in besonderen Fällen innerhalb von Lernfeldern thematische Einheiten unter fachwissenschaftlichen Gesichtspunkten vorgesehen werden. Dann ist auch für solche Einheiten der Zusammenhang mit dem Arbeitsprozess deutlich zu machen (Hermann, S. 6; KMK, S. 14). Der Unterricht nach den Rahmenlehrplänen der KMK soll handlungs- Berufsreleorientiert und möglichst nach Lernsituationen gestaltet werden. Als vante Fragen Lernsituationen werden exemplarische curriculare Bausteine bezeichnet, die fachtheoretische Inhalte in einen Anwendungszusammenhang bringen. Sie sollen die Vorgaben der Lernfelder in Lehr-/Lernarrangements präzisieren und in ihrer Gesamtheit die Ziele des Lernfeldes erreichen (KMK, S. 15). Die Lernarrangements werden von den Lehrenden konstruiert und können sowohl inhaltliche, methodische, mediale als auch ergebnis- und prozessorientierte Aspekte beinhalten. Sie greifen berufsrelevante Frage- und Problemstellungen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Lernenden und aktueller Geschehnisse auf. Dabei soll den Schülerinnen und Schülern ein möglichst großer Gestaltungsraum ermöglicht werden (Rüller/Schneider 2000, S. 38). 17 Einführung Lernfelder Einführung Einführung Spezialisten für Pflegephänomene Mit der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung hat eine Abkehr von der Fächerorientierung hin zu einer Lernfeldorientierung stattgefunden. Die Handlungsorientierung der Lernfelder ermöglicht es, Pflegephänomene in den Mittelpunkt des Unterrichts zu stellen. Die Altenpflegerinnen und Altenpfleger müssen also Spezialisten sein für Pflegephänomene, die bei alten Menschen sehr häufig auftreten, wie z.B. Dekubitusgefährdung (Druckgeschwüre), Dehydratation (Austrocknung), Sturzgefahr, demenzielle Erkrankungen usw. Sie begleiten nicht nur ältere Menschen am Ende eines Lebens oder führen medizinische Assistenztätigkeiten aus, sondern sie nehmen eine aktive Rolle auch im Sinne einer rehabilitativen Pflege ein, bei der es darum geht, eine Verschlechterung der gesundheitlichen Situation dahin gehend zu verhindern, dass bestimmte lebensbedrohliche Zustände, z.B. eine Dehydratation (Austrocknung), abgewendet werden können. Defizite in der Praxis Mit den Inhalten der bundeseinheitlichen Altenpflegeausbildung kann auf diese Anforderungen reagiert werden. Die häufigsten Defizite, auf die die Qualitätsprüfer des MDK gestoßen sind, sind der Reihenfolge (Brüggemann 2002) nach n Mängel bei der Umsetzung des Pflegeprozesses und der Pflegedokumentation, n Defizite bei der Dekubitusprophylaxe und -therapie, n passivierende Pflege, n Defizite bei Ernährung/Flüssigkeitsversorgung, n Defizite bei der Versorgung gerontopsychiatrisch beeinträchtigter Versicherter. Die neue bundeseinheitliche Ausbildung, die durch die Lernfeldorientierung praxisnäher konzipiert ist, ist gerade auf diese neuen Anforderungen in der Praxis ausgerichtet und kann mit besser ausgebildeten Altenpflegerinnen und Altenpflegern auch langfristig die Defizite beheben. Am Pflegephänomen Dekubitus werden eine Vielzahl von wichtigen Grundlagen vermittelt und gleichzeitig wird die Handlungskompetenz, also die Art, wie man einen Dekubitus verhindert bzw. wie man mit einem schon entstandenen Dekubitus umgeht, besser trainiert. Beispiel: Dekubitusprophylaxe Beim Thema Dekubitusverhinderung müssen Altenpflegerinnen und Altenpfleger ein spezifisches Wissen haben über n Zusammenarbeit mit den Betroffenen und ihren Angehörigen, n Zusammenarbeit im Team, n Beurteilung des Hautzustandes (Einsatz des Fingertests), n Dekubitusrisikoskalen wie Braden-, Waterlow- oder Nortonskala, 18 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Einführung n Haut- und gewebeschonende Bewegungs-, Lagerungs- und Transfertechniken (Bobath, Kinästhetik), n Techniken, die zum Freihalten der Körperzonen führen, n Förderung der Mikrobewegung, n Förderung von Eigenbewegung, n Bewegungsanalysen, n Anbieten von Mobilitätsanreizen zur Bewegungsförderung, n Erstellung eines individuellen Bewegungsplans, n Druckreduzierende Hilfsmittel sowie ihre Wirkungsweisen, n Vermeidung von Hilfsmitteln, die schädigen oder keine Effekte haben, wie z.B. Gummiringe, kleine Wasserkissen, Felle, Fersenund Ellbogen-Watteverbände usw., n Erhaltung und Förderung der Gewebetoleranz, n Geeignete hautpflegerische Maßnahmen, n Vermeidung von Maßnahmen, die den Wasser-Lipid-Haushalt und den Säureschutzmantel der Haut (z.B. Waschung mit alkalihaltigen Seifen oder tensidintensiven Syndets) oder die normale Temperatur beeinträchtigen, n geeignete Ernährungszufuhr (Flüssigkeit, Kohlehydrate, Eiweiß, Vitamine, Spurenelemente wie Zink und Eisen), n Beurteilung des individuellen Ess- und Trinkverhaltens, n Verhinderung von Fehl- und Mangelernährung. Die Pflegenden lernen am Pflegephänomen Dekubitus diese Grundlagen praxisnäher und schneller, als wenn sie auf die bisherigen Fächer wie Anatomie, Physiologie, Ernährungslehre usw. verteilt würden. In der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung sind für den theoretischen und praktischen Unterricht in der Altenpflege vier Lernbereiche formuliert. Darüber hinaus stehen 200 Stunden zur freien Gestaltung des Unterrichts zur Verfügung. Lernbereiche Stundenzahl 1. Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 2. Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung 300 3. Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit 160 Altenpflege als Beruf 240 4. 1200 19 Einführung Einführung In diesen Bereichen sind 14 Lernfelder formuliert, die sich aus den komplexen Aufgaben und Problemstellungen der Altenpflege ergeben. Die Lernfelder sind auf die Entwicklung von Kompetenzen ausgerichtet, die zu einer verantwortlichen Berufsausübung notwendig sind. Lernfelder 1. Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.2 Stundenzahl 80 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren 120 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 720 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen 1.5 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken 2. Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen 2.2 2.3 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbst organisierten Aktivitäten unterstützen 3. Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen 80 200 120 60 120 120 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken 4. Altenpflege als Beruf 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln 60 4.2 Lernen lernen 40 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen 80 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern 60 20 40 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Einführung Die neue Rolle der Lehrenden Der fächerintegrative Unterricht erfordert ein hohes Engagement von Fächerden oft fachsystematisch ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern, die integrativer es bisher gewohnt waren, die unterrichtliche Gestaltung des von ihnen Unterricht vertretenen Fachs alleine zu treffen, umzusetzen und zu verantworten (Herrmann, S. 9). Sie sind nun gefordert, über ihre eigene Fachsystematik hinaus zu schauen und alternative Verknüpfungsmöglichkeiten zu entwickeln und anzubieten. Dies verlangt Kommunikation, Kooperation und Teamarbeit sowohl bei Lehrenden als auch bei Lernenden. Ebenso bedingt es einen Wandel im Rollenverständnis der Lehrenden von der traditionellen Wissensvermittlung hin zur Begleitung der Lernenden mit hauptsächlich Leitungs-, Beratungs- und Koordinationsfunktionen (Schaube 1996, S. 17; Muster-Wäbs/Schneider 2001, S. 37). Die neue Rolle der Lehrenden ist gekennzeichnet durch n die Organisation selbstgesteuerter Lernformen, das Entwickeln von Problemlösungsstrategien, Neue Rolle der Lehrenden n den Verzicht auf ein exaktes Steuern des Unterrichts, da die einzelnen Unterrichtsabschnitte nicht genau planbar sind, n das flexible und variantenreiche Reagieren auf ungeplante Situationen und Probleme, n das kompetente Betreuen der eingesetzten [...] Arbeitsmittel, n das individuelle, beratende Begleiten von Lernprozessen, d.h. Moderation statt Instruktion und n die Fähigkeit zum Teamteaching (Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, S. 59). Das fächerintegrative Arbeiten im Lehrerinnen- und Lehrerteam er- Komplexe möglicht es, die komplexen beruflichen Handlungssituationen aus vernetzte mehreren Perspektiven zu beleuchten. Das Thema bzw. die Aufgaben- Handlungen stellung steht im Vordergrund. Diesem werden die einzelnen Inhalte aus den Fachdisziplinen bzw. Bezugswissenschaften, d.h. den früheren Unterrichtsfächern, zugeordnet. Die sich hieraus ergebenden komplexen und vernetzten Handlungen werden ganzheitlich erarbeitet (Muster-Wäbs/Schneider, S. 13). Der handlungsorientierte und fächerintegrative Unterricht ist ein Unterrichtskonzept, das alle Methoden zulässt, die selbst organisiertes und selbst gesteuertes Lernen ermöglichen. Dazu gehören u.a. die Projektmethode, die Leittextmethode, Fallstudien, Szenarien, Simulationen, Rollenspiele (Staatsinstitut für Schulpädagogik und BildungsForschung, S. 58). 21 Einführung Einführung Vorschlag für die Umsetzung der Stundentafel der bundeseinheitlichen Altenpflegeausbildung Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers eröffnet die Möglichkeit für neue Wege des Unterrichts in der Altenpflege. Praxisnahe Ausbildung Die zuvor beschriebenen Kennzeichen einer praxisnahen Ausbildung, die das hermeneutische Fallverstehen in den Mittelpunkt des Unterrichts stellt, dadurch einen handlungsorientierten Altenpflegeunterricht ermöglicht und dabei das problemorientierte Lernen der Schülerinnen und Schüler fördert, Komplexe Lebenssituationen lassen sich jetzt durch die aus der Stundentafel der Verordnung abgeleitete Lernfeldorientierung besser umsetzen. Die bisherige Fächerorientierung zerlegte, fragmentierte also den Berufsalltag und klammerte Zusammenhänge aus. Altenpflegerinnen und Altenpfleger treffen jedoch nicht nur auf z.B. psychologische oder geriatrische Probleme eines älteren Menschen, sondern erleben ihn in seiner komplexen Lebenssituation. Herzstück der Ausbildung: theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung Die Materialien für die Umsetzung der Stundentafel sind so aufgebaut, dass sie einen Vorschlag für ein Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts in der Altenpflegeausbildung darstellen könnten. Das Herzstück bildet die theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung. Die Begleitung des Pflegeprozesses mit seinen Schritten Erheben, Planen, Durchführen der Pflegeinterventionen nach dem Stand der Künste sowie deren Evaluation muss im Unterricht immer wieder anhand von neuen und echten Fällen aus der Praxis geübt werden. Die Begleitung des Pflegeprozesses wird weltweit so die World Health Organization (WHO) als der Kern pflegerischen Handelns gesehen. Zusammenfassung mehrerer Lernfelder 22 Das vorliegende Konzept soll helfen, einen praxisnahen Unterricht zu gestalten. Es vereinfacht die theoretische, aber auch die praktische Ausbildung, da es mehrere Lernfelder zu großen Komplexen so wie sie in der Berufspraxis auftreten zusammenfasst. Mit diesem Modell lässt sich die neue Unterrichtsform einfacher strukturieren und umsetzen. Durch das Zusammenfassen mehrerer Lernfelder kommt man in der Ausbildung den Anforderungen des beruflichen Alltags näher. Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Einführung Jedes Lernfeld in diesem Konzept ist wie folgt aufgebaut: Zielformulierung zum Lernfeld Erläuterungen zum Lernfeld Lerninhalte Literaturhinweise n Zielformulierung zum Lernfeld Die Zielformulierung beschreibt die erwünschten Qualifikationen und Kompetenzen, die am Ende des schulischen Lernprozesses in einem Lernfeld erwartet werden, als umfassende berufliche Handlungskompetenz in den Dimensionen Fachkompetenz, Personalkompetenz und Sozialkompetenz unter Einschluss der Methoden- und Lernkompetenz (Hermann 2001, S. 5). In dieser Handreichung zur Altenpflegeausbildung sind den Lernfeldern entsprechende Zielformulierungen zugeordnet, die die jeweiligen spezifischen Kompetenzen beschreiben. Umfassende berufliche Handlungskompetenz n Erläuterungen zum Lernfeld In den Erläuterungen zum Lernfeld sind Vorschläge zur Gestaltung des Unterrichts formuliert. Dies betrifft insbesondere die Lernfelder 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen; 2. Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung; 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen; 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen; 2.3 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbstorganisierten Aktivitäten unterstützen. Hier wird vorgeschlagen, diese vier Lernfelder nach den Aktivitäten AEDL und existenziellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) aus dem Strukturmodell der fördernden Prozesspflege nach Monika Krohwinkel zu ordnen. Damit ständen für diesen gesamten Lernbereich 1.020 Unterrichtsstunden zur Verfügung. Viele Schulen schätzen die AEDL als Strukturierungshilfe für den Unterricht. Ebenso sind einige Lehrbücher nach den AEDL oder den ATL (Aktivitäten des täglichen Lebens) aufgebaut. Diese Strukturierungshilfen bieten eine gute Möglichkeit, den Unterricht handlungs- und problemorientiert sowie fächerintegrativ zu gestalten. Bezogen auf die Hermeneutisches Fallverstehen „Echte Fälle“ 23 Einführung Einführung individuelle Situation der älteren Menschen und ihrer Angehörigen stehen die Pflegediagnostik, die Pflegeinterventionen und die Evaluation im Mittelpunkt des Unterrichts. Dabei kommt dem hermeneutischen Fallverstehen, das die Schülerinnen und Schüler anhand von echten Fällen aus den Praxiseinsätzen üben sollen, eine zentrale Rolle zu. n Lerninhalte Den Lernfeldern fächerintegrative Inhalte zuordnen Die Inhalte illustrieren die Zielformulierung, stellen eine didaktisch begründete Auswahl der berufsfachlichen Inhalte dar und beschreiben den Mindestumfang, der zur Erfüllung des Ausbildungsziels im Lernfeld erforderlich ist (Hermann 2001, S. 5). In der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung sind den jeweiligen Lernfeldern fächerintegrative Inhalte zugeordnet. In dieser Handreichung zur Altenpflegeausbildung sind sie ausdifferenziert und erweitert. Auf den ersten Blick widerspricht dies dem Prinzip des handlungsorientierten Unterrichts, der die Stofffülle und das Vollständigkeitspostulat ablehnt und stattdessen die tätige Aneignung in ausgewählten Beispielen anstrebt, so dass die Schülerinnen und Schüler die am Einzelfall erworbenen Erfahrungen und Erkenntnisse auf neue Sachverhalte und Situationen übertragen können (Gudjons 2001, S. 141). Die Materialsammlung versteht sich als Arbeitshilfe zur Umsetzung des Lernfeldkonzepts. Die Inhalte sind weiter ausgeführt, um die stichwortartigen Inhalte der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung berufsbezogen aufzufächern und beispielhaft zu vertiefen und um damit Anregung und Hilfestellung bei der Gestaltung von Lernarrangements nach inhaltlichen Aspekten zu geben. n Literaturhinweise Die Literaturhinweise erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jedes Jahr erscheinen neue Bücher, die geeignet sind, die Dozenten und Lehrenden in der Altenpflegeausbildung dahin gehend zu unterstützen, dass ein lernfeldorientierter, am Berufsalltag konzipierter theoretischer und praktischer Unterricht erfolgen kann. Auf der Homepage der Verlage können sich die Schulen über aktuelle Neuerscheinungen informieren. n Zeitrichtwerte Der Zeitrichtwert ordnet jedes Lernfeld einem Ausbildungsjahr zu und gibt einen Hinweis zu Umfang und Tiefe der Vermittlung (Herrmann 2001, S. 5). In der Handreichung sind die Lernfelder gemäß ihrer Zeitrichtwerte den drei Ausbildungsjahren zugeordnet. 24 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Einführung pflege als Beruf (240 S lten td.) enbedingungen al m h ten Ra pfl elle eg er ion gnostik und Ther a t i D isc a pi u n t i e e he t h c s m s i r i in t n u sit at i w d ionsb iz irk n- u n e e d z n e og bei der L e o n e s h c r m s ebe en pe Men ns ge pf en lter st a 1.3 A lt 2. Unte e Me rstü n tzu sch ng 1.5 3. R e .) Std 60 (1 it ) be td . Ar 0S 0 d.) (2 0 St n (72 00 Std.) n (3 ge g le ltun a ch tlic he un Be d id er 4. A „Theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung“ 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren 1.4 Anleiten, beraten und Gepräche führen (280 Std.) Im Mittelpunkt der Altenpflegeausbildung steht die so genannte „theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung“ bei der Pflege und Begleitung älterer Menschen. Dies betrifft die Lernfelder mit insgesamt 280 Stunden 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen (80 Std.) 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren (120 Std.) 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen (80 Std.) Die theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung soll nun bezogen auf die verschiedenen Lebensbereiche des älteren Menschen und seiner Angehörigen (z.B. strukturiert nach den AEDL) in folgenden Lernfeldern mit insgesamt 1.020 Stunden angewandt werden, und zwar 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen (720 Std.) 2. Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung (insg. 300 Std.) 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Std.) 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen (60 Std.) 2.3 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbst organisierten Aktivitäten unterstützen (120 Std.) Darüber hinaus wirken die zukünftigen Altenpflegerinnen und -pfleger bei der medizinischen Diagnostik und Therapie (Lernfeld 1.5) mit. Die theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung in den verschiedenen Lebensbereichen der älteren Menschen und ihrer Angehörigen und die ärztlichen Mitarbeitsaufgaben werden in Bezug gesetzt zu rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen, und zwar in den Lernfeldern 3. Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit (insg. 160 Std.) 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Std.) 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken (40 Std.) Professionelles altenpflegerisches Handeln gründet sich sowohl auf der theoriegeleiteten Pflegeprozesssteuerung als auch auf einem berufsethisch begründeten Verhalten und einer werteorientierten beruflichen Beziehungsgestaltung. Dies und die vielfältigen Herausforderungen an die Altenpfleger und Altenpflegerinnen sollten in Altenpflege als Beruf reflektiert werden. Dabei werden berufliche Konfliktsituationen beleuchtet und Lösungsansätze erarbeitet. Dies geschieht in den Lernfeldern 4. Altenpflege als Beruf (insg. 240 Std.) 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln (60 Std.) 4.2 Lernen lernen (40 Std.) 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen können (80 Std.) 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern (60 Std.) (200 Std.) 25 Einführung Einführung Aufbau des theoretischen und praktischen Unterrichts Im Mittelpunkt der Altenpflegeausbildung steht die so genannte theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung bei der Pflege und Begleitung älterer Menschen. Dies betrifft die Lernfelder 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen; 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren; 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen. Die theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung soll nun bezogen auf die verschiedenen Lebensbereiche des älteren Menschen und seiner Angehörigen (z.B. strukturiert nach den AEDL) in folgenden Lernfeldern angewandt werden: 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen; 2. Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung; 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen; 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen; 2.3 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbstorganisierten Aktivitäten unterstützen. Darüber hinaus wirken die zukünftigen Altenpflegerinnen und -pfleger bei der medizinischen Diagnostik und Therapie (Lernfeld 1.5) mit. Die theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung in den verschiedenen Lebensbereichen der älteren Menschen und ihrer Angehörigen und die ärztlichen Mitarbeitsaufgaben werden in Bezug gesetzt zu rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen und zwar in den Lernfeldern 26 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit; Einführung 3. 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen; 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken. Professionelles altenpflegerisches Handeln gründet sich sowohl auf der theoriegeleiteten Pflegeprozesssteuerung als auch auf einem berufsethisch begründeten Verhalten und einer werteorientierten beruflichen Beziehungsgestaltung. Dies und die vielfältigen Herausforderungen an die Altenpfleger und Altenpflegerinnen sollen in Altenpflege als Beruf reflektiert werden. Dabei werden berufliche Konfliktsituationen beleuchtet und Lösungsansätze erarbeitet. Dies geschieht in den Lernfeldern 4. Altenpflege als Beruf; 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln; 4.2 Lernen lernen; 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen können; 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern. 27 Einführung Einführung Erläuterungen zum Unterrichtsaufbau an einem praktischen Beispiel Die Altenpflegerinnen und Altenpfleger werden in ihrer beruflichen Praxis mit sehr komplexen Problemlagen konfrontiert, mit denen sie umgehen müssen. So treffen sie z.B. in der ambulanten Pflege oder in der teilstationären und stationären Pflege auf folgende Situation: Beispiel Frau A. ist nach einer Schenkelhalsfraktur aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie befindet sich in einem schlechten Allgemeinzustand. Frau A. sitzt im Rollstuhl, kann nur mit Hilfe einige Schritte gehen. Die Operationsnarbe ist nicht gut verheilt. Sie eitert und muss mehrfach täglich verbunden werden. Frau A. trägt Inkontinenzeinlagen und schafft es nicht, schnell genug zur Toilette zu kommen. Wenn sie im Rollstuhl sitzt, ist ihr Kopf nach vorne gebeugt, sie jammert vor sich hin und nimmt von sich aus keinen Kontakt auf. Sie wirkt niedergedrückt und deprimiert. Ihre Haare sind verklebt, ebenso die Augen- und Mundwinkel. Sie wirkt ausgetrocknet und ausgemergelt. Ihre Tochter gibt an, dass sie seit dem Krankenhausaufenthalt 15 Kilo abgenommen hat. Sie ist völlig überfordert mit der Situation und leidet darunter, dass sie keinen rechten Zugang zu ihrer Mutter findet. Frau A. sagt, dass sie nicht mehr leben will. Aufgrund der zeitaufwendigen Betreuung der Mutter hat die Tochter Probleme mit ihrem Ehemann und ihren pubertierenden Kindern bekommen, weil nur noch die Oma im Mittelpunkt der Familie steht. Für alle Beteiligten ist diese Situation ein unhaltbarer Zustand. Es richten sich nun große Erwartungen an die Altenpflegerinnen und -pfleger, diese Situation zu meistern. Im Unterricht mit exemplarischen Situationen arbeiten Dies ist eine der vielen typischen Situationen, auf die die zukünftigen Altenpflegerinnen und Altenpfleger in ihrer beruflichen Praxis treffen. Ein Unterricht, der nach den traditionellen Fächern wie Anatomie, Physiologie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Psychologie, Arzneimittelkunde, Hygiene und Ernährungslehre aufgebaut ist, hilft den Schülerinnen und Schülern nicht, die oben geschilderte Situation zu meistern. Vielmehr sollte der Unterricht von solchen exemplarischen Einzelsituationen bzw. Fällen ausgehen, um die Schülerinnen und Schüler an diese komplexen Problemlagen heranzuführen. Dies sollte schrittweise erfolgen und der Komplexitätsgrad der Fallbeispiele sollte sich dem Ausbildungs- und Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler anpassen, so dass sie am Ende der Ausbildung in der Lage sind, die oben geschilderte Situation in ihren vielfältigen Aspekten wahrzunehmen und zu analysieren, Problemlösungen anzubieten und sich angemessen zu verhalten. 28 Einführung Zunächst einmal wäre es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, mit beiden Beteiligten also Mutter und Tochter in wertschätzender Weise Kontakt aufzunehmen. Dies wird in den Lernfeldern 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen (80 Stunden) und 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen (720 Stunden) vermittelt. Die Kontaktaufnahme zu Frau A. ist erschwert, sie fühlt sich depri- Kontaktaufmiert, macht- und hoffnungslos. Die Schülerinnen und Schüler könn- nahme ten im Rollenspiel einüben, welche Möglichkeiten es gibt, Kontakt herzustellen. Darüber hinaus ist die Tochter von Frau A. eine wichtige Kooperationspartnerin für die Altenpflegerinnen und Altenpfleger. Die Tochter und die Familie von Frau A. sollte unbedingt in die Pflege mit einbezogen werden. Dies wird im folgenden Lernfeld behandelt: 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Stunden) Wenn sich die Schülerinnen und Schüler auf eine intensivere professionelle Beziehung zu Frau A. und ihrer Familie einlassen, werden sie feststellen, dass sie hierbei an eigene persönliche Grenzen stoßen. Sie fühlen sich überfordert, haben Angst von Frau A. und ihrer Familie aufgefressen zu werden. Sie sind verunsichert und wissen nicht, wieviel professionelle Hilfe sie geben können, weil sie befürchten ihren anderen beruflichen Aufgaben in der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit nicht mehr gerecht zu werden. Der Konflikt zwischen der Notwendigkeit, sich in geeigneter Weise Frau A. und ihrer Familie widmen zu können und mit den zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Ressourcen umgehen zu müssen, belastet die zukünftigen Altenpflegerinnen und Altenpfleger. Der Umgang mit diesem Konflikt wird in folgenden Lernfeldern behandelt: Angehörige Angst, „aufgefressen“ zu werden 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Stunden); 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln (60 Stunden); 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen (80 Stunden); 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern (60 Stunden). 29 Einführung Einführung Theoretisches Modell im „Hinterkopf“ Um mit der vielschichtigen und komplexen Situation von Frau A. umgehen zu können, wäre es hilfreich, dass die zukünftigen Altenpflegerinnen und Altenpfleger ein theoretisches Modell von Pflege im Hinterkopf hätten, um zu wissen, wie sie die Situation strukturieren können. Ebenso wäre es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die Pflegeprozesssteuerung anhand der Schritte n Pflegediagnostik n Pflegeplanung n Durchführung von Pflegeinterventionen n Pflegesupervision (Anleitung, Beratung und Aufsicht der am Pflegeprozess Beteiligten) n Evaluation der Pflege (Sicherung und Kontrolle) verinnerlicht haben. Theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung Die theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung wird in folgenden Lernfeldern vermittelt: 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen (80 Stunden); 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren (120 Stunden). Dies bedeutet also, dass die Altenpflegerinnen und Altenpfleger sich mit der Lebenssituation von Frau A. genauer beschäftigen, z.B. folgende Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des Lebens beachten, die insbesondere vermittelt werden in Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen (720 Stunden). n Kommunizieren können AEDL Umgang mit Hilfsmitteln 30 Vielleicht hat Frau A. Probleme, Kontakt aufzunehmen, da sie ein Hörgerät benötigt und dies zur Zeit nicht funktionsfähig ist. Wichtig wäre, das Hörgerät in Ordnung bringen zu lassen und Frau A. dabei zu unterstützen, dieses auch zu benutzen. Ebenso müsste darauf geachtet werden, dass Frau A. ihre Brille selbstständig aufsetzen kann und man sich bei der Kontaktaufnahme in Augenhöhe von Frau A. befindet. Frau A. braucht eine liebevolle, warmherzige Ansprache. Sie muss sich immer wieder vergewissern können, dass man sie nicht alleine lässt. In der Pflegedokumentation muss festgehalten werden, auf welche Art Frau A. mit Hilfe einige Schritte gehen kann. Die Altenpflegerinnen und -pfleger sollten in rückenschonenden Arbeitstechniken unterrichtet werden. Ebenso ist es hilfreich, bei der Bewegungsunterstützung von Frau A. kinästhetische Prinzipien mit einzubeziehen. Dies wird wahrscheinlich dazu führen, dass Frau A. mit der Zeit beweglicher und die Anzahl der Schritte, die sie machen kann, größer wird. Ebenso wichtig ist es hierbei, mit den Physiotherapeuten und Sanitätshäusern zusammenzuarbeiten. Vielleicht gelingt es, Frau A. und ihre Familie im Umgang mit einem Gehwagen zu schulen, so dass Frau A. mehr Selbstständigkeit erlangt und eventuell eines Tages außerhalb ihrer eigenen vier Wände einige kurze Strecken mit Hilfe des Gehwagens zurücklegen kann. Rückenschonendes Arbeiten Kinästhetische Prinzipien n Essen und trinken können Eine der wichtigsten Pflegeinterventionen ist der Umgang mit der Dehydratation so genannten Dehydratation (Austrocknung). Die Altenpflegerin- Trinkförderung nen und Altenpfleger müssen herausfinden, wie man das Trinkverhalten von Frau A. fördern könnte. Dazu sind sie auf Informationen von Frau A. und ihrer Familie angewiesen. Die Trinkförderung wird am Anfang eine der wichtigsten Pflegeinterventionen sein, da der schlechte Allgemeinzustand von Frau A. u.a. auf den Flüssigkeitsmangel zurückzuführen ist. Ebenso wäre es entscheidend herauszufinden, was Frau A. gerne Mahlzeitenisst, und wie die Mahlzeitensituation gestaltet werden muss, damit situation Frau A. sich wohlfühlt. Der Gewichtsverlust hat Frau A. sehr geschwächt und die Pflegeinterventionen, die darauf abzielen, dass Frau A. mit Appetit mehr essen kann, helfen dabei, ihre Lebenssituation zu verbessern. n Ausscheiden können Die Altenpflegerinnen und -pfleger sollten in der Lage sein, das KontinenzKontinenzverhalten von Frau A. zu beurteilen. Wenn sie z.B. verhalten herausfinden, dass Frau A. zu bestimmten Zeiten auf Toilette muss, und die pflegerische Unterstützung in Zusammenarbeit mit der Familie es ermöglicht, dass Frau A. rechtzeitig zur Toilette kommt, könnte man u.U. auf die Inkontinenzeinlagen verzichten. Frau A. erhält dadurch mehr Lebensqualität und gleichzeitig werden Kosten eingespart. 31 Einführung n Sich bewegen können Einführung Einführung n Sich pflegen, sich kleiden und vitale Funktionen aufrechterhalten können Unabhängigkeit bei der Körperpflege und beim Ankleiden Frau A. müßte bei der Körperpflege und beim Anziehen unterstützt werden. Erfahrungsgemäß wird der Lebenswille wieder geweckt, wenn man das Gefühl hat, eine gründliche Körperpflege allmählich auch alleine durchführen zu können. Somit hat auch die zunehmende Selbstständigkeit in der Körperpflege eine kreislaufanregende Wirkung. Für die Pflegenden wäre es wichtig, den Blutdruck von Frau A. zu beachten. Frau A. braucht morgens beim Aufstehen aus dem Bett eine behutsame Unterstützung durch die Altenpflegerinnen und -pfleger. Wird Frau A. morgens zu schnell in das Badezimmer geführt, bekommt sie Kreislaufprobleme. n Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können Wohnungsanpassung Die Altenpflegerinnen und Altenpfleger müssen darin geschult werden, sich die Umgebung eines älteren Menschen genauer anzusehen. In der ambulanten, aber auch in der stationären Pflege können Maßnahmen der Wohnungsanpassung helfen, dass der ältere Mensch sich trotz seines Pflegebedarfs selbstständiger und sicherer in den eigenen vier Wänden bewegen kann. Dies wäre bei Frau A. besonders wichtig, da sie Angst hat, erneut zu fallen und sich wieder einen Oberschenkelhalsbruch zuzuziehen. Diese Themen werden behandelt in Lernfeld 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen (60 Stunden). n Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können Familiäre Probleme durch Pflegebedürftigkeit Frau A.s zunehmende Abhängigkeit von der Hilfe anderer Menschen, insbesondere von ihrer Tochter, macht ihr und der Familie sehr zu schaffen. Die Hauptlast der Verantwortung liegt bei ihrer Tochter. Die Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage sein, mit diesem familiären Problem umgehen zu können und die angespannte Situation der Familie ein wenig zu entspannen. Dies wird im folgenden Lernfeld vermittelt: 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Stunden). 32 Einführung n Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können Der Verlust von Autonomie ist für Frau A. ein furchtbarer Ein- Verlust der schnitt in ihrem Leben. Die Angst, nie wieder auf die Beine zu Autonomie kommen und bis zu ihrem Tod von der Hilfe anderer Menschen abhängig zu sein, nimmt ihr die Lust am Leben. In dem Maße, in dem die zukünftigen Altenpflegerinnen und Altenpfleger in der Lage sein werden, Frau A. in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen und ihre angespannte gesundheitliche Situation zu verbessern, wird sie wieder mehr Freude am Leben entwickeln. n Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln können Obwohl Frau A. nicht mehr so mobil ist wie früher, hat sie mit Sinnvolle Unterstützung der Altenpflegerinnen und -pfleger gelernt, ihrem Tagesstruktur Tag eine sinnvolle Struktur zu geben. Sie guckt viel fern und hat sich einen Videorecorder angeschafft, mit dem sie sich immer wieder Filme von Familienfeiern ansieht. Sie bekommt regelmäßig Besuch von ihren Freundinnen. Da sie durch die Anleitung der Altenpflegerinnen und -pfleger ihre Körperpflege fast selbstständig durchführen kann und auch ihr altes Gewicht wieder erlangt hat, steigt ihr Selbstwertgefühl. Sie öffnet sich wieder für ihre Umwelt. Diese Aspekte werden behandelt in Lernfeld 2.3 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbstorganisierten Aktivitäten unterstützen (120 Stunden). Lernfeld 1.5 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken (200 Stunden) Die zukünftigen Altenpflegerinnen und -pfleger lernen nach der neuen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung eine Vielzahl ärztlicher Verordnungen durchzuführen, so auch den Verbandswechsel von Frau A. in Absprache mit ihrem behandelnden Arzt. Lernfeld 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken (40 Stunden) Im Rahmen der Qualitätsentwicklung der Pflegeeinrichtung wurde Ständige herausgestellt, dass die Ernährungsprobleme von Frau A. kein Einzel- Qualitätsfall sind. Offensichtlich scheint das Mahlzeitenangebot der Einrich- entwicklung tung nicht den Bedürfnissen vieler älterer Menschen zu entsprechen. Die zukünftigen Altenpflegerinnen und Altenpfleger sollen in diesem Lernfeld erfahren, dass eine ständige Qualitätsentwicklung die Grundlage für eine gute Altenpflege darstellt. Sie können sich mit ihrer pflegerischen Kompetenz in qualitätsentwickelnde Maßnahmen einbringen und so mehr Zufriedenheit für die älteren Menschen und ihre Angehörigen, aber auch für sich selbst erreichen. 33 Einführung Einführung Lernfeld 4.2 Lernen lernen (40 Stunden) Lerntechniken Um diese vielfältigen Informationen zur Pflege alter Menschen aufnehmen und in das eigene pflegerische Handeln integrieren zu können, benötigen die Schülerinnen und Schüler Lerntechniken, die sie dabei unterstützen. Ebenso wichtig ist die Erfahrung, dass der Altenpflegeberuf ein lebenslanges Lernen beinhaltet. Für diese Art der Unterrichtsgestaltung braucht man den Einzelfall, um ein hermeneutisches Fallverstehen und die Fähigkeit zur Pflegeprozesssteuerung einzuüben. Nur ein handlungs- und problemorientierter Unterricht, der fächerintegrativ gestaltet wird, ist in der Lage, die Schülerinnen und Schüler auf die Realität der Altenpflegepraxis vorzubereiten. 34 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Ammende, Michael: Curriculumentwicklung. Ziele, Begründung, Struktur zur Entwicklung eines dienstleistungsorientierten, theoriegeleiteten Curriculums für die Krankenpflegeausbildung. In: PR-INTERNET 11/99, PflegePädagogik Bartholomeyczik, Sabine: Anforderungen an die Qualität von Pflege und an die Qualifikation von Pflegenden. In: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Selbstbestimmung in Einrichtungen. Qualitätsentwicklung und Dienstleistung in der Altenpflege. Dokumentation der Fachtagung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 22. und 23. März 1999 in Leipzig. Berlin 1999 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege. Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 Bickel, Horst: Demenzsyndrom und AlzheimerKrankheit: Eine Schätzung des Krankenbestandes und der jährlichen Neuerkrankung in Deutschland. In: Das Gesundheitswesen 62, 2000, S. 211218 pflegeberufs. KDA-Schriftenreihe thema 110. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 Döring, Klaus W.: Praxis der Weiterbildung. Analysen, Reflexionen, Konzepte. Deutscher Studienverlag, Weinheim 1991 Entzian, Hildegard: Altenpflege zeigt Profil. Ein berufskundliches Lehrbuch. Beltz Verlag, Weinheim 1999 Fachbereich Soziale Gerontologie und Altenarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG): Professionelle Pflege alter Menschen. Positionspapier des Fachbeirates Soziale Gerontologie und Altenarbeit. In: Klie, Thomas: Altenpflegegesetz. Einführung, Gesetzestexte, Materialien. Vincentz Verlag, Hannover 2001 Flohr, Hans-Jürgen: Handlungsorientierter Unterricht in der Krankenpflegeausbildung Lebensnahes Lernen oder überzogener Anspruch? In: Geldmacher et al. (Hrsg.): Beiträge zum 1. Göttinger Symposium Didaktik und Pflege. Recom, Baunatal 1993 Friedemann, Marie-Luise: Familien- und umweltbezogene Pflege. Huber, Bern 1996 Geldmacher, Vera et al. (Hrsg.): Beiträge zum 1. Göttinger Symposium Didaktik und Pflege. Recom, Baunatal 1993 Glen, Sally; Wilkie, Kay: Problemorientiertes Lernen für Pflegende und Hebammen. Huber, Bern 2001 Gudjons, Herbert: Handlungsorientiert lehren und lernen. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2001 Bischoff-Wanner, Claudia et al. (Hrsg.): Pflegedidaktik. Sonderausgabe. Thieme, Stuttgart 1996 Gürtler, Klaus: Didaktische und methodische Aspekte der Aus- und Weiterbildung zum Altenpflegeberuf. Dissertation Regensburg 1994 Bögemann-Großheim, E.; Brendel, S.; Handgraaf, M.: Problem-based Learning eine pädagogische Antwort auf neue Herausforderungen in der Krankenpflege. In: PflegePädagogik 9 (1999), S. 411 Herrmann, Gernot G.: Zum Lernfeldkonzept in Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz. In: Unterricht Pflege 1/2001. Prodos, Brake 2001, S. 29 Brüggemann, Jürgen: MDS Essen, in: PRO ALTER, 1/2002, S. 3133 Capell, Eckhard: Von der Hilfspflege zur Profession. Entstehung und Entwicklung des Alten- Halfpap, Klaus: Instruktionslernen Handlungslernen. In: Schaube, Werner (Hrsg.): Handlungsorientierung für Praktiker. Ein Unterrichtskonzept macht Schule. Winklers, Darmstadt 1996 35 Einführung Literatur Einführung Einführung Huisinga, R.; Lisop, I.; Speier, H.-D. (Hrsg.): Lernfeldorientierung. Konstruktion und Unterrichtspraxis. Frankfurt/Main 1999 kann man auch den KDA-Handbüchern Wohnen im Heim und Häusliche Pflege in Balance entnehmen Kaiser, Arnim (1991): Prinzipien einer Didaktik der Erwachsenenbildung. In: Tiedgens, Hans (Hrsg.) 1991: Didaktische Dimensionen der Erwachsenenbildung. Studienbibliothek für Erwachsenenbildung. Pädagogische Arbeitsstelle Deutscher Volkshochschulverband, Frankfurt/Main S. 7889 Martens, Monika; Sander, Kirsten; Schneider, Kordula (Hrsg.): Didaktisches Handeln in der Pflegeausbildung. Dokumentation des 1. Kongresses zur Fachdidaktik der Gesundheit. Prodos, Brake 1996 KMK (Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland): Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe, Fassung vom 15.09.2000. Sekretariat der KMK, Bonn 2000 Knigge-Demal, Barbara: Die Lehrer in Theorie und Praxis Vorschläge zur curricularen Gestaltung. In: Bundesausschuss der Länderarbeitsgemeinschaften der Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe (BA): Tagungsband 6 Bundestagung 22.24. Mai 1996. Eicanos, Bocholt 1996, S. 8790 Knigge-Demal, Barbara: Grundsätzliche Fragen an eine fächerübergreifende Didaktik der Pflegeberufe. In: Koch, Veronika (Hrsg.): Bildung und Pflege. 2. Europäisches Osnabrücker Kolloquium. Huber, Bern 1999 Koch, Veronika (Hrsg.): Bildung und Pflege. 2. Europäisches Osnabrücker Kolloquium. Huber, Bern 1999 Krohwinkel, Monika: Modell der fördernden Prozesspflege Konzept, Verfahren und Erkenntnisse. In: Osterbrink, Jürgen (Hrsg.): Erster Internationaler Pflegetheorienkongreß in Nürnberg. Huber, Bern 1998, S. 134154 (Dieses Buch ist leider vergriffen. Nutzen Sie bitte den Kopierservice des KDA. KDA, Bibliothek, Kopierservice, An der Pauluskirche 3, 50677 Köln. Wir halten diesen Artikel für die beste Zusammenfassung von Krohwinkels Modell der fördernden Prozesspflege, so dass sich der Aufwand des Kopierens lohnen würde. Die internationalen Konferenzen für Pflegetheorien 1997, 1999 und 2001 sind auf CDROM aufgezeichnet und können mit den ISBNNummern 3-9807991-0-7 und 3-9807991-1-5 bestellt werden) Das Strukturmodell der AEDL 36 Meifort, Barbara; Becker, Wolfgang (Hrsg.): Berufseinmündung und Berufsverbleib von Altenpflegekräften in den ersten Berufsjahren. KDA-Schriftenreihe Vorgestellt 61. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 Moust, Jos H. C.; Bouhuijs, Peter A. J.; Schmidt, Henk: Problemorientiertes Lernen. Urban & Fischer, Frankfurt 1999 Muster-Wäbs, Hannelore; Schneider, Kordula: Vom Lernfeld zur Lernsituation. Strukturierungshilfe zur Analyse, Planung und Evaluation von Unterricht. Gehlen, Bad Homburg vor der Höhe 1999 Muster-Wäbs, Hannelore; Schneider, Kordula: Lernfeldumsetzung in der Ausbildungslandschaft. In: Unterricht Pflege 1/2001. Prodos, Brake 2001, S. 1015 Muster-Wäbs, Hannelore; Schneider, Kordula: Theoretische Grundlagen und ausgewählte Methoden eines handlungstheoretischen Konzeptes zur Umsetzung des Lernfeldkonzeptes. In: Unterricht Pflege 1/2001. Prodos, Brake 2001, S. 1636 Muster-Wäbs, Hannelore; Schneider, Kordula: Chancen und Risiken des Lernfeldkonzeptes. In: Unterricht Pflege 1/2001. Prodos, Brake 2001, S. 3740 Niedersächsisches Kultusministerium (NKM): Rahmenrichtlinien für die berufsbezogenen Fächer der Fachschule Altenpflege . Entwurf. Stand: August 1999. Hannover 1999 Niedersächsiches Kultusministerium (NKM): Rahmenrichtlinien für die berufsbezogenen Fächer der Fachschule Heilpädagogik . Entwurf. Stand: November 2000. Hannover 2000 Oevermann, Ulrich: Professionalisierung der Pädagogik Professionalisierbarkeit pädagogischen Handelns. Transkription eines Vortrags im Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung der FU Berlin, 1991 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Renfer, Kerstin: Projektunterricht in der Pflegeausbildung. In: Sahmel, Karl-Heinz (Hrsg.): Grundfragen der Pflegepädagogik. Kohlhammer, Stuttgart 2001, S. 188221 Rüller, Horst; Schneider, Kordula: Kleines Lexikon zur Lernortkooperation. In: Unterricht Pflege 3/2000. Prodos, Brake 2000, S. 38 39 Robert Bosch Stiftung (Hrsg.): Pflege neu denken Zur Zukunft der Pflegeausbildung. Schattauer Verlag, Stuttgart 2000 Satrapa-Schill, Almut in: Wagner, Franz; Osterbrink, Jürgen (Hrsg.): Integrierte Unterrichtseinheiten. Ein Modell für die Ausbildung in der Pflege. Huber, Bern 2001 Siebert, Horst: Didaktische Planungsperspektiven. Pädagogische Arbeitsstelle des Deutschen Volkshochschul-Verbandes. Frankfurt/Main, 1991 Stoffel, Olaf: Der handlungsorientierte Unterricht: Ein neuer Weg in der Erwachsenenbildung. In: PflegePädagogik 2/1996, S. 710 Tews, Hans Peter: Soziologie im Berufsfeld Altenpflege. Handreichung zum Unterricht im Fach Soziologie in der Altenpflegeausbildung. KDA-Schriftenreihe Vorgestellt 51. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1990 Unterricht Pflege 1/1996: Schwerpunkt: Handlungsorientierter Unterricht. Prodos, Brake 1996 Unterricht Pflege 4/1999: Schwerpunkt: Moderationsprozess. Prodos, Brake 1999 Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung München (Hrsg.): Abschlussbericht zum Modellversuch Fächerübergreifender Unterricht in der Berufsschule (FügrU). München, 1996 Unterricht Pflege 2/2000: Schwerpunkt: Arbeit in und mit Gruppen. Prodos, Brake 2000 Schaube, Werner (Hrsg.): Handlungsorientierung für Praktiker. Ein Unterrichtskonzept macht Schule. Winklers, Darmstadt 1996 Unterricht Pflege 1/2001: Schwerpunkt: Lernfeldkonzept Teil 1. Prodos, Brake 2001 Schewior-Popp, Susanne: Handlungsorientiertes Lehren und Lernen in Pflege- und Rehabilitationsberufen. Thieme, Stuttgart 1998 Schneekloth, Ulrich; Müller, Udo: Hilfe und Pflegebedürftige in Heimen. Endbericht zur Repräsentativerhebung im Forschungsprojekt Möglichkeiten und Grenzen selbstständiger Lebensführung in Einrichtungen. Band 147.2 der Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Stuttgart, Berlin, Köln: Kohlhammer 1997, S. 28 Schwarz-Govaers, Renate: Problemorientiertes Lernen in der Pflegeausbildung. In: PR-Internet 4 (2002) Heft 2, PflegePädagogik S. 3045 Seyd, Wolfgang: Berufsbildung. Handelnd lernen. Lernend handeln. Situation und Perspektive der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Handlungsorientierte Gestaltung von Lernsituationen. Feldhaus, Hamburg 1994 Seyd, Wolfgang: Auf dem Prüfstand: Handlungsorientierung in der Ausbildung. In: Pflege Pädagogik 6/1995, S. 410 Unterricht Pflege 3/2000: Schwerpunkt: Lernortkooperation. Prodos, Brake 2000 Unterricht Pflege 2/2001: Schwerpunkt: Lernfeldkonzept Teil 2. Prodos, Brake 2001 Weidner, Frank: Was bedeutet Professionalisierung für die Pflegeberufe Annäherung an einen strapazierten Begriff. In: Sauter, Dorothea; Richter Dirk (Hrsg.): Experten für den Alltag. Professionelle Pflege in psychiatrischen Handlungsfeldern. Psychiatrie Verlag, Bonn 1999, S. 1838 Wittneben, Karin: Pflegeausbildung im Spannungsfeld von Pflegepraxis, Pflegewissenschaft und Didaktik. In: Koch, Veronika (Hrsg.): Bildung und Pflege. 2. Europäisches Osnabrükker Kolloquium. Huber, Bern 1999, S. 113 Wittrahm, Andreas: Personenorientierte Altenpflege Ein integriertes Konzept für die Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpfleger/zur staatlich anerkannten Altenpflegerin. In: Arnold, Karin; Hoppe, Birgit: Curriculum, Entwicklung und Professionalisierung. Altenpflege Altenhilfe Altenarbeit. Frankfurt/ Main, Eigenverlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge 1994, S. 135 142. 37 Einführung Pätzold, Günter; Walden, Günter (Hrsg.): Lernortkooperation Stand und Perspektiven. Bielefeld 1999 Einführung Einführung Vorschlag für die zeitliche Gestaltung des theoretischen und praktischen Unterrichts In diesem Konzept zur bundeseinheitlichen Altenpflegeausbildung sind die Lernfelder gemäß ihrer Zeitrichtwerte den drei Ausbildungsjahren zugeordnet. Während der gesamten Ausbildung werden folgende Lernfelder behandelt: 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen (720 Stunden); 1.4 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken (200 Stunden); 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Stunden); 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln (60 Stunden). Diese Inhalte sind während der ganzen Ausbildungszeit relevant und sollen gemäß dem Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler, auch unter Einbezug ihrer Erfahrungen in der praktischen Ausbildung, bearbeitet werden. n Erstes Ausbildungsjahr Im ersten Ausbildungsjahr werden behandelt und abgeschlossen: 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen (80 Stunden); 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren (120 Stunden); 4.2 Lernen lernen (40 Stunden). Im ersten Ausbildungsjahr wird die theoriengeleitete Pflegeprozesssteuerung bearbeitet. Damit sollen die zukünftigen Altenpflegerinnen und Altenpfleger grundlegende Kenntnisse für ihr berufliches Handeln erwerben und die Handhabung des Pflegeprozesses, einschließlich der Pflegediagnostik, erlernen. Zugleich werden Grundlagen des Selbstmanagements in Ausbildung und Beruf behandelt. 38 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Einführung n Zweites Ausbildungsjahr Im zweiten Ausbildungsjahr werden behandelt und abgeschlossen: 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen (60 Stunden); 2.3 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbstgewählten Aktivitäten unterstützen (120 Stunden). Im zweiten Ausbildungsjahr rücken die Pflegeinterventionen, die sich auf das Lebensumfeld des alten Menschen beziehen, in den Mittelpunkt der unterrichtlichen Betrachtung. n Erstes und zweites Ausbildungsjahr Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr werden behandelt und abgeschlossen: 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen (80 Stunden); 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Stunden). Hier geht es um eine familienorientierte Altenpflege und um die angemessene, wertschätzende Kommunikation mit dem alten Menschen und seinen Angehörigen. Das Thema erstreckt sich über die ersten beiden Ausbildungsjahre im Sinne einer Hinführung und Vertiefung. n Drittes Ausbildungsjahr Im dritten Ausbildungsjahr werden behandelt und abgeschlossen: 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken (40 Stunden); 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen (80 Stunden). Im dritten Ausbildungsjahr rücken institutionsbezogene Themenstellungen und die Reflexion des eigenen beruflichen Handelns in den Blickpunkt. Dabei soll das pflegerische Handeln in Bezug auf den institutionellen Rahmen bearbeitet werden. Dies geschieht im Kontext mit den Lernfeldern 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen; 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln; 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern. 39 Einführung Einführung n Erstes und drittes Ausbildungsjahr Im ersten und im dritten Ausbildungsjahr wird behandelt und abgeschlossen: 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern (60 Stunden). Während im ersten Ausbildungsjahr grundlegende Kenntnisse des Arbeitsschutzes erlernt werden, geht es im dritten Ausbildungsjahr schwerpunktmäßig um die eigene Gesundheitsförderung und Stressbewältigung. Dies geschieht im Kontext mit dem Lernfeld 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen. 40 Einführung in das Gesamtkonzept des theoretischen und praktischen Unterrichts Lernfelder Zeitrichtwerte Nr. nach APrV 1.1. 1.2. 1.3. 1.4. 1.5. 2.1. 2.2. 2.3. 3.1. 3.2. 4.1. 1. Jahr 3. Jahr 270 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 80 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren 120 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 290 160 Anleiten, beraten und Gespräche führen 40 40 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken 40 60 Lebenswelten und soziale Netzwerke beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen 40 80 Alte Menschen bei der Wohnraumund Wohnumfeldgestaltung unterstützen 60 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbstgewählten Aktivitäten unterstützen 120 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen 20 60 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken 100 40 40 Berufliches Selbstverständnis entwickeln 20 4.2. Lernen lernen 40 4.3. Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen 4.4. 2. Jahr 20 20 80 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern 10 Zur freien Gestaltung des Unterrichts 50 50 100 750 650 700 Summe (insgesamt 2.100) 50 41 Einführung Empfehlung für die zeitliche Zuordnung der Lernfelder für die Ausbildung zum/zur Altenpfleger/in Einführung Einführung Zeitliche Gestaltung der gesamten Ausbildung Für die praktische Ausbildung wird folgende Zeiteinteilung vorgeschlagen: 1. Ausbildungsjahr: 800 Stunden Praxis 2. Ausbildungsjahr: 900 Stunden Praxis 3. Ausbildungsjahr: 800 Stunden Praxis So ergeben sich insgesamt: 1. Ausbildungsjahr 700 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht + 50 Stunden zur freien Gestaltung + 800 Stunden Praxis = 1.550 Stunden 2. Ausbildungsjahr 600 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht + 50 Stunden zur freien Gestaltung + 900 Stunden Praxis = 1.550 Stunden 3. Ausbildungsjahr 600 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht + 100 Stunden zur freien Gestaltung + 800 Stunden Praxis = 1.500 Stunden Gesamt 4.600 Stunden Empfehlung für die zeitliche Gestaltung der Altenpflegeausbildung Ausbildungsjahr Zur freien Gestaltung des Unterrichts Praktische Ausbildung Insgesamt 1. 700 50 800 1.550 2. 600 50 900 1.550 3. 600 100 800 1.500 1.900 200 2.500 4.600 Insgesamt 42 Theoretischer und praktischer Unterricht Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.1 Die Lernfelder des theoretischen und praktischen Unterrichts 43 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 44 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.1 1. Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Stundenzahl 1.1 1.2 1.3 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 80 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren 120 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 720 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen 1.5 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken 1 Aufgaben/ Konzepte 80 200 45 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1 1.1 Aufgaben/ Konzepte 46 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.1 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen (80 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler kennen unterschiedliche Konzepte, TheorieModelle und Theorien der Pflege und setzen sich mit ihnen ausein- geleitet ander. Sie entwickeln eine Sensibilität für die Notwendigkeit theorie- strukturieren geleiteten Arbeitens in der Altenpflege, sind in der Lage, komplexe Pflegesituationen theoriegeleitet zu strukturieren und leiten daraus Folgerungen für ihr berufliches Handeln ab. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung der Gesund- Gesundheitsheitsförderung und Prävention und richten ihr pflegerisches Handeln förderung und danach aus. Sie sind in der Lage, den Pflegeprozess rehabilitativ aus- Prävention zurichten. Sie können ebenso die Gesundheitsförderung und Prävention auf ihre eigene Lebenssituation beziehen. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass der Altenpflegeberuf ein Pflegelebenslanges Lernen voraussetzt. Deshalb sind sie interessiert an pfle- forschung gewissenschaftlichen Fragestellungen und Forschungsergebnissen und sind bereit, neue Erkenntnisse zu verarbeiten und den aktuellen Erkenntnisstand in das berufliche Handeln einzubeziehen. Die Schülerinnen und Schüler kennen die Sozialgeschichte des 20. Jahr- Geschichte hunderts. Sie wissen um die Bedeutung der Biografiearbeit und der und BiograLebensgeschichten der älteren Menschen und können diese Erkennt- phiearbeit nisse in den Pflegeprozess integrieren. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ethischen Fragestellun- Ethik gen auseinander und entwickeln Ziel- und Wertvorstellungen für ihre berufliche Tätigkeit. Sie reflektieren ihre Einstellung und Haltung gegenüber alten Menschen und ihren Angehörigen und gestalten eine wertschätzende berufliche Beziehung zu diesen. Erläuterungen zum Lernfeld Dieses Lernfeld bildet die theoretische Grundlage für den Pflegeprozess. Dabei geht es nicht darum, additiv unterschiedliche Modelle, Konzepte und Theorien der Pflege, die Auffassung über Gesundheit und Krankheit und ethische Fragestellungen aneinanderzureihen, sondern um eine theoretische Fundierung des altenpflegerischen Handelns. Dies kann man am besten, wenn man die zuvor beschrie- 47 1 1.1 Aufgaben/ Konzepte 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege benen theoretischen Grundlagen anhand von Praxissituationen darstellt. Die in diesem Lernfeld aufgeführten Literaturhinweise sollen nur aufzeigen, wie weit die theoretische Fundierung der pflegerischen Praxis fortgeschritten ist. Es macht keinen Sinn, den Schwerpunkt der theoretischen Fundierung in die Grundausbildung der Pflege zu legen. Dies ist vielmehr Aufgabe der weiterführenden Studiengänge wie Pflegewissenschaft, Pflegemanagement und Pflegepädagogik. Insgesamt beträgt der Stundenumfang für die Lernfelder 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen, 1 1.1 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren, Aufgaben/ Konzepte 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen, 280 Unterrichtsstunden. Es bietet sich an, diese Fächer im Gesamtzusammenhang zu unterrichten. Damit wäre das Lernfeld 1.1 eine theoretische Fundierung für die Pflegeprozesssteuerung. Sozialgeschichte und Biografie Die Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts ist wichtig, um das Interesse der Schülerinnen und Schüler für die Biographien der älteren Menschen zu wecken und diese Erkenntnisse in den Pflegeprozess zu integrieren. Nationale Expertenstandards Der Nationale Expertenstandard Dekubitusprophylaxe ist ein gutes Beispiel für eine evidenzbasierte Pflege und stellt die Bedeutung der Pflegeforschung für das pflegerische Handeln heraus. Die Bedeutung der Prävention und Gesundheitsförderung kann man auch sehr gut in Bezug zum Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern setzen. Die pflegerelevanten Grundlagen der Ethik lassen sich am besten in Kombination mit dem Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen unterrichten. Erfahrungsgemäß bleibt eine berufliche Ethik, die nicht von den Praxissituationen ausgeht, auf die die Schülerinnen und Schüler in ihren Einsätzen treffen, für sie zu abstrakt. Deshalb wird in diesem Leitfaden im Lernfeld 1.3 auch auf ethische Probleme hingewiesen. 48 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.1 Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Alter, Gesundheit, Krankheit, Behinderung und Pflegebedürftigkeit n Altersbegriffe und Altersmodelle n Gesundheitsbegriff WHO n Modelle von Gesundheit und Krankheit 1 1.1 n Behinderungsbegriff WHO n Pflegebedürftigkeitsbegriff nach SGB XI Konzepte, Modelle und Theorien der Pflege Aufgaben/ Konzepte Handlungsrelevanz von Konzepten und Modellen der Pflege anhand konkreter Pflegesituationen n Pflegetheoretische Ansätze n Ausgewählte Konzepte, Modelle und Theorien der Pflege, z.B.: Die Fördernde Prozesspflege nach Monika Krohwinkel Modell des Lebens von Nancy Roper, Winifred W. Logan, Alison J. Tierney Selbstpflege- und Selbstpflegedefizit-Theorie von Dorothea Orem n Anwendung von Konzepten, Modellen und Theorien der Pflege auf Situationen, Pflegeverläufe, die die Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung kennen gelernt haben Pflegeforschung und Umsetzung von Forschungsergebnissen n Kurze Einführung in die Pflegewissenschaft n Entwicklung und Institutionalisierung der Pflegeforschung n Forschungsansätze und Forschungsprozess n Ausgewählte Ergebnisse der Pflegeforschung, insbesondere der Pflege alter Menschen n Innovative Entwicklungen in der Pflegeforschung, z.B.: Nationaler Expertenstandard Dekubitusprophylaxe n Anwendung von Forschungsergebnissen in der Pflegepraxis, z.B.: Dekubitus-Prophylaxe 49 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Gesundheitsförderung und Prävention n Gesundheitsfördernde Pflege n Ottawa-Charta der WHO n Präventionsstufen, z.B. bei Schlaganfall Rehabilitation n Rehabilitationsbegriff SGB I, SGB V n Geriatrische und gerontopsychiatrische Rehabilitation 1 1.1 n Aufgaben der Rehabilitation, z.B. nach Herzinfarkt n Ziele der Pflege in der Rehabilitation Biographiearbeit Aufgaben/ Konzepte n Geschichte und Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts n Lebenserfahrungen und Lebensgeschichte alter Menschen n Biographische Haltung in der Altenpflege n Biographieorientierte Altenpflege, Pflegeplanung und Pflegedokumentation Pflegerelevante Grundlagen der Ethik n Menschenbilder n Vorstellungen vom Altsein und von alten Menschen n Ethische Grundrichtungen und Prinzipien n Werte und Normen für professionell Pflegende, z.B.: ICN-Code n Berufliche Altenpflege und Ethik, z.B.: Werteorientierte berufliche Beziehungsgestaltung 50 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.1 Literatur (Exemplarische Literaturhinweise) n Alter, Gesundheit, Krankheit, Behinderung und Pflegebedürftigkeit n Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation Brieskorn-Zinke, Marianne: Gesundheitsförderung in der Pflege. Ein Lehr- und Lernbuch zur Gesundheit. Kohlhammer, Stuttgart 1996 Brunen, M. Helgard; Eva Elisabeth Herold (Hrsg.): Ambulante Pflege 1. Schlütersche, Hannover 2001 Deutsche Gesellschaft für Public Health (Hrsg.): Public-Health-Forschung in Deutschland. Huber, Bern 1999 Eriksson, Katie: Gesundheit. Huber, Bern 2001 Fichten, Wolfgang; Rieforth, Josef: Gesundheitsförderliches Handeln in der Krankenpflege. Quintessenz-Medizin, Band 13, München 1994 Funk, Sandra G. et al. (Hrsg.): Die Pflege chronisch Kranker. Huber, Bern 1997 Hurrelmann, Klaus: Gesundheitssoziologie. Eine Einführung in sozialwissenschaftliche Theorien von Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung. Juventa Verlag, Weinheim 2000 Hurrelmann, Klaus; Laaser, Ulrich (Hrsg.): Handbuch Gesundheitswissenschaften. Juventa, Weinheim 1998 Lubkin, I.M.; Larsen, P.D.: Chronisch krank sein. Implikationen und Interventionen. Huber, Bern 2002 Neumann, Eva-Maria; Zank, Susanne Tzschätzsch: Selbstständigkeit im Alter. Ein Trainingsprogramm für Pflegende. Trainerband. Huber, Bern 1997 Ostermann (Hrsg.): Ambulante und mobile Rehabilitation. Kasseler Gerontologische Schriften, Bd. 23. Kassel 1999 Recom Verlag (Hrsg.): Gesundsein Kranksein. Bd. 1. Umwelt (Lernen in der Pflege 1). Recom Verlag, Bad Emstal 1994 Recom Verlag (Hrsg.): Gesundsein Kranksein. Bd. 2 Psychosoziale und kulturelle Aspekte (Lernen in der Pflege 2). Recom Verlag, Bad Emstal 1994 Recom Verlag (Hrsg.): Gesundsein Kranksein. Bd. 3 Gesellschaftliche und berufliche Aspekte (Lernen in der Pflege 7). Recom Verlag, Bad Emstal 1996 Recom Verlag (Hrsg.): Gesundsein Kranksein. Bd. 4 Gesundheitssystem, Prävention, Gesundheitsförderung (Lernen in der Pflege 8). Recom Verlag, Bad Emstal 1997 Rüller: Die Ottawa-Charta, Anwältin der Gesundheitsförderung. In: Unterricht Pflege 3/1996. Prodos, Brake 1996 Runge, Martin; Rehfeld, Gisela: Geriatrische Rehabilitation im Therapeutischen Team. Thieme, Stuttgart 2001 Vohs, Martina; Winter, Ilse (Hrsg.): Fachpflege Rehabilitation. Urban & Fischer, München 1999 n Konzepte, Modelle und Theorien der Pflege und ihrer Handlungsrelevanz anhand konkreter Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Pflegesituationen Jansen, Birgit; Karl, Fred (Hrsg.): Soziale Gerontologie. Beltz, Weinheim 1999 Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 Kolip, Petra (Hrsg.): Gesundheitswissenschaften. Eine Einführung. Juventa, Weinheim 2002 Arets, Jos; Obex, Franz; Vaessen, John; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 1. Theoretische und praktische Grundlagen. Huber, Bern 1999 Lorenz-Krause; Uhlender-Masiak: Frauengesundheit Perspektiven für Pflege und Gesundheitswissenschaften. Huber, Bern 2002 Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 51 1 1.1 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Arnold, Karen; Dibelius, Olivia; Hoppe, Birgit: Altenpflegeausbildung. Lambertus, Freiburg 2000 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 1 1.1 Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege. Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 Braun, Ute; Schmidt, Roland (Hrsg.): Entwicklung einer lebensweltlichen Pflegekultur. Transfer Verlag, Regensburg 1997 Dennis, Connie M.: Dorothea Orems Selbstpflege- und Selbstpflegedefizit-Theorie. Huber, Bern 2001 Drerup, Elisabeth: Modelle der Krankenpflege. Lambertus, Freiburg 1997 Dühring, Angela; Habermann-Horstmeier, Lotte: Das Altenpflegelehrbuch. Schattauer, Stuttgart 2000 Entzian, Hildegard: Altenpflege zeigt Profil. Ein berufskundliches Lehrbuch. Beltz, Weinheim 1999 Evers, Georges: Professionelle Selbstpflege. Einschätzen, Messen, Anwenden. Huber, Bern 2002 Jansen, Birgit et al. (Hrsg.): Soziale Gerontologie. Beltz, Weinheim 1999 Käppeli, Silvia; Mäder, Max; Zeller-Forster, Franziska (Hrsg.): Pflegekonzepte 1. Huber, Bern 1998 Käppeli, Silvia; Mäder, Max; Zeller-Forster, Franziska (Hrsg.): Pflegekonzepte 2. Huber, Bern 1999 Käppeli, Silvia; Mäder, Max; Zeller-Forster, Franziska (Hrsg.): Pflegekonzepte 3. Huber, Bern 2000 Käppeli, Silvia (Hrsg.): Pflegekonzepte: gesundheits-, entwicklungs- und krankheitsbezogene Erfahrungen. Huber, Bern 1993 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 Klie, Thomas; Schmidt, Roland (Hrsg.): Die neue Pflege alter Menschen. Huber, Bern 1999 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 Kollak, Ingrid; Kim, Suzie Hesook: Pflegetheoretische Grundbegriffe. Huber, Bern 1999 Krohwinkel, Monika: Der Pflegeprozess am Beispiel von Apoplexiekranken. Eine Studie zur Erfassung und Entwicklung ganzheitlich-rehabilitativer Prozesspflege. (Schriftenreihe BMfG; Bd. 16) NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1993 (nicht mehr lieferbar, aber in Bibliotheken einsehbar!) Hoppe, Birgit; Dibelius, Olivia; Arnold, Karen (Hrsg.): Grundwissen Altenpflege. Lambertus, Freiburg 2000 Krohwinkel, Monika: Modell der fördernden Prozesspflege Konzept, Verfahren und Erkenntnisse. In: Osterbrink, Jürgen (Hrsg.): Erster Internationaler Pflegetheorienkongreß in Nürnberg. Huber, Bern 1998, S. 134-154 (Dieses Buch ist leider vergriffen. Nutzen Sie bitte den Kopierservice des KDA. KDA, Bibliothek, Kopierservice, An der Pauluskirche 3, 50677 Köln. Wir halten diesen Artikel für die beste Zusammenfassung von Krohwinkels Modell der fördernden Prozesspflege, so dass sich der Aufwand des Kopierens lohnen würde. Die internationalen Konferenzen für Pflegetheorien 1997, 1999 und 2001 sind auf CDROM aufgezeichnet und können mit den ISBNNummern 3-9807991-0-7 und 3-9807991-1 5 bestellt werden) Hunink, Gert: Pflegetheorien. Elemente und Evaluation. Huber, Bern 1997 Lauber, Annette (Hrsg.): Grundlagen beruflicher Pflege. Thieme Stuttgart 2001 Evers, Georges C. M.: Theorien und Prinzipien der Pflegekunde. Urban & Fischer, München 1997 Fawcett, Jacqueline: Konzeptuelle Modelle der Pflege im Überblick. Huber, Bern 1998 Fawcett, Jacqueline: Spezifische Theorien der Pflege im Überblick. Huber, Bern 1999 Friedemann, Marie-Luise: Familien- und umweltbezogene Pflege. Huber, Bern 1996 52 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.1 Lindell, Marianne; Olsson, Henny: Grundlegende Modelle in der Pflege. Altera Edition, Thieme Stuttgart 1999 Marriner-Tomey, Ann: Pflegetheoretikerinnen und ihr Werk. Recom, Basel 1996 Meleis, Afaf Ibrahim: Pflegetheorien. Huber, Bern 1999 Michalke, Cornelia (Hrsg.): Altenpflege konkret. Pflegetheorie und -praxis. Urban & Fischer, München 2001 Mischo-Kelling, Marie; Wittneben, Karin: Pflegeausbildung und Pflegetheorien. Urban & Fischer, München 1995 Moers, Martin; Schiemann, Doris; Schnepp, Wilfried (Hrsg.): Pflegeforschung zum Erleben chronisch kranker und alter Menschen. Huber, Bern 1999 Mötzing, Gisela; Wurlitzer, Grit: Leitfaden Altenpflege. Urban & Fischer, München 2000 Müller, Elke: Leitbilder in der Pflege. Eine Untersuchung individueller Pflegeauffassungen als Beitrag zu ihrer Präzisierung. Robert Bosch Stiftung Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2001 Neumann, Eva-Maria; Zank, Susanne Tzschätzsch: Selbstständigkeit im Alter. Ein Trainingsprogramm für Pflegende. Trainerband. Huber, Bern 1997 Newton, Charleen: Pflege nach Roper, Logan, Tierney (Nursing Model in Action 2). Lambertus, Freiburg 1997 Oehmen, Stefan: Pflegebeziehungen gestalten. Über den Umgang mit Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen im häuslichen Umfeld. Kohlhammer, Stuttgart 1999 (Dieses Buch beinhaltet eine ausgezeichnete Erklärung des Modells der Fördernden Prozesspflege nach Krohwinkel) Orem, Dorothea: Strukturkonzepte der Pflegepraxis. Huber, Bern 1996 Orlando, Ida Jean: Die lebendige Beziehung zwischen Pflegenden und Patienten. Huber, Bern 1996 Paterson, Josephine G.; Zderad, Loretta T.: Humanistische Pflege. Huber, Bern 1999 Peplau, Hildegard E.: Zwischenmenschliche Beziehungen in der Pflege. Huber, Bern 1997 Pomykala, Brigitte: Altenpflege. Urban & Fischer, München 1996 Roper, Nancy: Elemente der Krankenpflege, Recom, Bad Emstal 1997 Roper, Nancy; Logan, Winifred W.; Tierney, Alison J.: Das Roper-Logan-Tierney Modell der Krankenpflege. Huber, Bern 2002 Kirkevold, Marit: Pflegewissenschaft als Praxisdisziplin. Huber, Bern 2002 Schaeffer, Doris; Meleis, A. J.; Moers, Martin; Steppe, Hilde: Pflegetheorien. Huber, Bern 1997 Sowinski, Christine; Büsch, Dorrit; Falk, Juliane; Grond, Erich; Kerres, Andrea; Pfäfflin-Wagner, Ursula; Stieger, Kerstin; Weller, Adelheid: Theoriegeleitetes Arbeiten in Ausbildung und Praxis Ein Baustein zur Qualitätssicherung in der Altenpflege. KDA-Schriftenreihe Forum 24. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Unterricht Pflege 4/2000: Schwerpunkt: Pflegemodelle, Pflegetheorien, Pflegekonzepte. Prodos, Brake 2000 Watson, Jean: Pflege Wissenschaft und menschliche Zuwendung. Huber, Bern 1996 n Pflegeforschung und Umsetzung von Forschungsergebnissen Bartolomeyczik, Sabine; Müller, Elke: Pflegeforschung Verstehen. Urban & Fischer, München 1997 Burnard, Philip; Morrison, Paul: Forschen in der Pflege. Lambertus, Freiburg 1995 Brandenburg, Hermann; Dorschner, Stephan: Pflegewissenschaft 1. Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in die Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2002 Deutsches Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege: Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege. Entwicklung Konsentierung Implementierung. ISBN 3-00009033-9, 14, EUR. Bestelladresse: Deutsches Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) Fachhochschule Osnabrück, Postfach 19 40, 49009 Osnabrück, Fax 05 41/ 9 69-29 71, E-Mail: j.schemann@fhosnabrueck.de, internet: www.dnqp.de 53 1 1.1 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Elsbernd, Astrid; Robert Bosch Stiftung (Hrsg.): Pflegesituationen. Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2000 Weidner, Frank (Hrsg.): Pflegeforschung praxisnah. Beispiele aus verschiedenen Handlungsfeldern. Mabuse, Frankfurt/M. 2000 Fachbereich Pflege und Gesundheitswissenschaften der Evang. Fachhochschule Darmstadt (Hrsg.): Pflegewissenschaft im Alltag. Untersuchungen aus verschiedenen Arbeitsfeldern. Mabuse, Wien 1998 Wittneben, Karin: Forschungsansätze für das Berufsfeld Pflege. Thieme, Stuttgart 1998 Kirkevold, Marit: Pflegewissenschaft als Praxisdisziplin. Huber, Bern 2002 1 1.1 Kozon, Vlastimil; Seidl, Elisabeth (Hrsg.): Pflegewissenschaft der Gesundheit verpflichtet. Facultas Universitätsverlag, Wien 2002 LoBiondo-Wood, Geri; Haber, Judith: Pflegeforschung. Urban & Fischer, München 1996 Miller, Mary A.; Babcock, Dorothy E.: Kritisches Denken in der Pflege. Huber, Bern 2000 Moers, Martin; Schiemann, Doris; Schnepp, Wilfried (Hrsg.): Pflegeforschung zum Erleben chronisch kranker und alter Menschen. Huber, Bern 1999 Morse, Janice M.; Field, Peggy Anne.: Qualitative Pflegeforschung. Anwendung qualitativer Ansätze in der Pflege. Huber, Bern 1998 Notter, Lucille E.; Hott, Jacqueline Rose: Grundlagen der Pflegeforschung. Huber, Bern 1997 Rennen-Allhoff, Beate; Schaeffer, Doris (Hrsg.): Handbuch Pflegewissenschaft. Juventa, Weinheim 2000 Robert Bosch Stiftung: Pflegewissenschaft. Grundlegung für Lehre, Forschung und Praxis. Denkschrift. Bleicher, Gerlingen 1996 Seidl, Elisabeth (Hrsg.): Betrifft: Pflegewissenschaft. Beiträge zum Selbstverständnis einer neuen Wissenschaftsdisziplin. Maudrich, Wien 1993 Stary, Joachim; Kretschmer, Horst: Umgang mit wissenschaftlicher Literatur. Eine Arbeitshilfe für das sozial- und geisteswissenschaftliche Studium. Cornelsen Scriptor, Frankfurt/M. 1994 Theisen, Manuel Rene: Wissenschaftliches Arbeiten: Technik Methodik Form. Vahlen Franz GmbH, München 2002 Theisen, Manuel Rene: ABC des wissenschaftlichen Arbeitens. Erfolgreich in Schule, Studium und Beruf. Beck/DTV, München 1995 54 n Biographiearbeit Becker, Jutta: Gell, heute gehts wieder auf die Rennbahn. Darmstadt: afw Arbeitszentrum Fort- und Weiterbildung im Elisabethenstift Darmstadt, 1999 Bimmer, Andreas; Brand, Joachim; Dehnert, Walter: Alltagsleben im Krieg. Marburgerinnen erinnern sich an den Zweiten Weltkrieg. Rathaus-Verlag, 1987 Bischof, Christine: Frauenlebenswege 18671987, Frauenalltag, Frauenschicksale. Eine Dokumentation. Kreisausschuß Limburg-Weilburg, 1988 Blimlinger, Eva; Ertl, Angelika; Koch-Straube, Ursula: Lebensgeschichten. Biographiearbeit mit alten Menschen. Vincentz, Hannover 2000 Böhmer, Martina: Erfahrungen sexualisierter Gewalt in der Lebensgeschichte alter Frauen. Ansätze für eine frauenorientierte Altenarbeit. Mabuse, Frankfurt/M. 2002 Daniel, Ute: Arbeiterfrauen in der Kriegsgesellschaft. Beruf, Familie und Politik im ersten Weltkrieg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989 Denecke, Brigitte: Wir hatten eine Kraft, das glaubt man nicht ... Frauenalltag und Frauenpolitik der Nachkriegsjahre in Dortmund und Hamm. Lessing Verlag, 1997 Erdmann, Karl-Dietrich: Der erste Weltkrieg. Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 18. dtv, 1980 Erdmann, Karl-Dietrich: Deutschland unter der Herrschaft des Nationalsozialismus 1933 1939. Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 20. dtv, 1989 Erdmann, Karl-Dietrich; Zechlin, Egmont und andere: Krieg und Frieden. Politik und Geschichte Europa 1914. Verlag Schmidt & Klaunig, 1985 Gereben, Cornelia; Kopinitsch-Berger, Susanne: Auf den Spuren der Vergangenheit. Anleitung zur Biographiearbeit mit älteren Menschen. Maudrich, Wien 1998 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen 1.1 Giudici, Vittorio: Die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Omnibus Taschenbücher Bd. 20744. Bertelsmann, München 2000 Hagemann, Karen: Frauenalltag und Männerpolitik. Alltagsleben und gesellschaftliches Handeln von Arbeiterfrauen in der Weimarer Republik. Verlag Dietz, 1990 Henning, Friedrich-W.: Die Industrialisierung in Deutschland 18001914. Verlag UTB, 1995 Henning, Friedrich-W.: Das industrialisierte Deutschland 19141992. Verlag UTB, 1997 Jürgens, Sabine; Kierdorf, Astrid: Frauenalltag in Düsseldorf 19141960. Sutton Verlag, 2001 Kaelble, Hartmut: Sozialgeschichte der DDR. KlettCotta, Stuttgart 1994 Kasberger, Erich: Heldinnen waren wir keine. Frauenalltag in der NS-Zeit. Piper Verlag, 2001 Liebig, Sabine: Eine Frau geht ihren Weg von Ravensburg nach Siebenbürgen. Frauenalltag in Siebenbürgen zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus am Beispiel von Maria Klein. Peter Lang Verlag, Frankfurt 1998 Lorentz, Ellen: Aufbruch oder Rückschritt? Arbeit, Alltag und Organisation weiblicher Angestellter in der Kaiserzeit und der Weimarer Republik. Kleine Vlg., Bielefeld 1988 Müller, Dagmar; Schesny-Hartkorn, Heike: Biographiegestützte Arbeit mit verwirrten alten Menschen ein Fortbildungsprogramm. KDASchriftenreihe thema 137. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 o.A.: Frauenalltag in den Nachkriegsjahren. Hammer Zeitzeugnisse. Bearbeitet von Brigitte Denecke. Stadt Hamm, Stadtarchiv, 1996 Osborn, Caroline; Trilling, Angelika; Schweitzer, Pam: Erinnern Eine Anleitung zur Biographiearbeit mit alten Menschen. Lambertus, Freiburg 1997 Pesch, Dieter; Thomas-Ziegler, Sabine (Hrsg.): Alltagsleben in der DDR. Vom Zusammenbruch des 3. Reiches bis zur Wende. Ausstellungskatalog. Rheinland-Verlag, 1991 Schötz, Susanne (Hrsg.): Frauenalltag in Leipzig. Weibliche Lebenszusammenhänge im 19. und 20. Jahrhundert. Böhlau Verlag, Köln 1997 Schwarz, Helga; Szepansky, Gerda (Hrsg.): ... und dennoch blühten Blumen. Dokumenta- tion, Berichte, Gedichte und Zeichnungen vom Lageralltag 19391945. Brandenburgische Landeszentrale f. politische Bildung, 2000 Steitz, Walter: Quellen zur deutschen Wirtschaftsund Sozialgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus, Bd. 1 und 2, Wissenschaftliche Buchges, Darmstadt 2000 Szepansky, Gerda: Blitzmadel, Heldmutter, Kriegswitwe. Frauenleben im zweiten Weltkrieg, Fischer, Stuttgart 1997 Szepansky, Gerda: Die stille Emanzipation. Frauen in der DDR. Fischer, Stuttgart 1995 Szepansky, Gerda: Frauen leisten Widerstand: 19331945. Lebensgeschichten nach Interviews und Dokumenten. Fischer, Stuttgart 2001 Trilling, Angelika; Bruce, Errolyn; Hodgson, Sarah; Schweitzer, Pam: Erinnerungen Pflegen. Reihe Demenz. Vincentz, Hannover 2001 Wais, Mathias: Biographie-Arbeit, Lebensberatung. Zur biographischen Situation der Frau heute. Urachhaus, 2002 Weingandt, Birgit: Biographische Methoden in der Geragogik qualitative und inhaltsanalytische Zugänge. KDA-Schriftenreihe thema 167. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Zimmermann, Barbara: Ein halbes Jahrhundert Familienleben (19001950). Chronik einer schlesischen Familie. Auwald Verlag, 2000 n Pflegerelevante Grundlagen der Ethik Arndt, Marianne: Ethik denken Maßstäbe zum Handeln in der Pflege. Thieme, Stuttgart 1996 van der Arend, Arie J. G.; Gastmans, Chris: Ethik für Pflegende. Huber, Bern 1996 van der Arend, Arie J. G.: Pflegeethik. Urban & Fischer, München 1998 Blonski, Harald (Hrsg.): Ethik in Gerontologie und Altenpflege. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1998 Gröning, Katharina: Entweihung und Scham. Mabuse Verlag, Frankfurt/M., 2001 Großklaus-Seidel, Marion: Ethik im Pflegealltag. Wie Pflegekräfte ihr Handeln reflektieren und begründen können. Kohlhammer, Stuttgart 2000 55 1 1.1 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Hoffmann-Gabel, Barbara: Ethik für die Altenhilfe. Vincentz, Hannover 1997 ICN-Resolutionen: Pflegestandpunkte international. ICN-Ethik-Codex. Erhältlich beim DBfKVerlag, Hauptstr. 392, 65760 Eschborn (Tel: 0 61 73/60 45 10; Fax: 0 61 73/60 45 99) Kemetmüller, Eleonore: Ethik in der Pflegepädagogik. Maudrich, Wien 1998 1 1.1 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Ethische Fragen der Altenhilfe. Dokumentation einer Fachtagung am 10. November 2000 in Köln. KDA-Schriftenreihe DMS, Bd. 1. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001. Overlander, Gabriele: Die Last des Mitfühlens. Aspekte der Gefühlsregulierung in sozialen Berufen am Beispiel der Krankenpflege. Mabuse Verlag, Frankfurt/M. 2001 56 Remmers, Hartmut: Pflegerisches Handeln Wissenschafts- und Ethikkurse zur Konturierung der Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2000 Schayck, Andrea von: Ethisch handeln und entscheiden. Spielräume für Pflegende und die Selbstbestimmung von Patienten. Kohlhammer, Stuttgart, 2000 Schwerdt, Ruth: Eine Ethik für die Altenpflege. Huber, Bern 1998 Steppe, Hilde (Hrsg.): Krankenpflege im Nationalsozialismus. Mabuse, Frankfurt/M. 2000 Tews, Hans Peter: Altersbilder. Über Wandel und Beeinflussung von Vorstellungen vom und Einstellungen zum Alter. KDA-Schriftenreihe Forum 16. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1995 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren 1.2 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren (120 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, genau zu beobachten Selbstpflegeund sich in die Lebens- und Erfahrungswelten alter Menschen hin- fähigkeiten einzuversetzen. Sie erfassen die Selbstpflegefähigkeiten der alten Menschen, ihre familiäre Situation und ihre Wünsche und Gewohnheiten. Sie lernen alte Menschen in ihrem Lebensumfeld, ihren Fähigkeiten und Einschränkungen kennen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die vorhandenen Ressourcen des alten Menschen und seines sozialen Netzwerks zu erkennen, zu fördern und zu unterstützen. Nach einer Pflegeanamnese bzw. einem Pflegeassessment beurteilen Pflegedie Schülerinnen und Schüler die Situation des älteren Menschen und diagnostik seines sozialen Umfelds. Sie kennen Instrumente zur Potenzialerkennung und wenden diese an. Sie arbeiten u.a. mit den Pflegediagnosen (z.B. NANDA) und legen den konkreten Bedarf des alten Menschen an pflegerischen Leistungen (Pflegeinterventionen) in Zusammenarbeit mit ihm und seinen Angehörigen fest. Dabei handeln sie die Pflegeinterventionen mit den Betroffenen aus und führen die Pflege entsprechend der Planung in Zusammenarbeit mit dem alten Menschen und seiner Familie und seinen Freunden durch. Dabei sind sie auch in der Lage, mit Pflegearrangements umzugehen, wie z.B. einem Pflegemix aus professioneller, familiärer, freiwilliger und staatlicher Hilfe. Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren den gesamten Pflege- Pflegedokuprozess. Sie sichern und kontrollieren die Qualität der Pflege bei den mentation älteren Menschen, für die sie zuständig sind, überprüfen und bewerten die insgesamt erbrachten Pflegeleistungen (Pflegeevaluation) mit dem alten Menschen und seinen Angehörigen. Die Schülerinnen und Schüler nehmen also die Pflege alter Menschen als Prozess wahr und steuern diesen verantwortlich. Die Schülerinnen und Schüler kennen Anwendungsgebiete und Lei- EDV stungsmöglichkeiten der EDV in der Pflegedokumentation und wenden diese verantwortungsvoll an. Sie beachten dabei den Datenschutz und schützen die Privatsphäre der älteren Menschen und ihrer Angehörigen. 57 1 1.2 Aufgaben/ Konzepte 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Erläuterungen zum Lernfeld Theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung Im Mittelpunkt der Altenpflegeausbildung steht die so genannte theoriegeleitete Pflegeprozesssteuerung bei der Pflege und Begleitung älterer Menschen. Zur Pflegeprozesssteuerung gehören folgende Bereiche: n Pflegediagnostik Festlegung des konkreten Bedarfs der älteren Menschen an pflegerischen Leistungen in Zusammenarbeit mit dem älteren Menschen und seinen Angehörigen und Freunden 1 1.2 n Planung Festlegung der personellen und pflegerischen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem älteren Menschen und seinen Angehörigen und Freunden Aufgaben/ Konzepte n Durchführung der Pflege (Pflegeinterventionen) entsprechend der Planung in Zusammenarbeit mit dem älteren Menschen und seinen Angehörigen und Freunden n Pflege-Supervision Wertschätzende und motivierende Beratung, Anleitung, Aufsicht der Personen, die nach dem Pflegeplan an der Pflege der älteren Menschen beteiligt sind n Evaluation der Pflege Sicherung und Kontrolle der Qualität der Pflege, Überprüfung und Bewertung der insgesamt erbrachten Pflegeleistungen (also des Outcome) in Zusammenarbeit mit dem älteren Menschen und seinen Angehörigen und Freunden. Hermeneutisches Fallverstehen Wie schon zuvor auf Seite 10 ff. ausgeführt wurde, brauchen die Altenpflegerinnen und -pfleger die Fähigkeit des hermeneutischen Fallverstehens, um mit hochkomplexen und diffusen Pflegesituationen in der Altenpflegepraxis umgehen zu können (s. dazu Erläuterungen zum Unterrichtsaufbau an einem praktischen Beispiel auf Seite 28 ff.). „Echte Fälle“ Den Schülerinnen und Schülern gelingt es nur dann, wenn sie in der Schule die Möglichkeit haben, dies immer wieder anhand von Pflegeverläufen bzw. Fällen, auf die sie in den Praxiseinsätzen treffen, zu üben. Die Praxiseinsätze sollten also dazu dienen, am Beispiel echter Fälle das hermeneutische Fallverstehen und die Pflegeprozesssteuerung, die den Kern des altenpflegerischen Handelns ausmacht, zu trainieren. 58 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren 1.2 Dies bedeutet also für die Schulen, dass die Schülerinnen und Schüler anonymisierte Pflegeberichte und Pflegeplanungen mitbringen und diese dann als Grundlage in den entsprechenden Lernfeldern verwendet werden, um den Unterricht praxisnäher zu gestalten. Das Lernfeld 1.2 steht in engem Zusammenhang mit dem Lernfeld 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen, da die Pflegeanleitung und -beratung Teil des Pflegeprozesses ist. Anonymisierte Pflegeplanungen und -berichte Lerninhalte 1 1.2 (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Wahrnehmung und Beobachtung Aufgaben/ Konzepte n Grundlagen der Wahrnehmung n Freie und systematische Beobachtung n Dokumentation von Beobachtungen Pflegeprozess n Bedeutung des Pflegeprozesses für die professionelle Pflege n Analyse des Pflegeprozesses anhand von Fällen und Pflegeverläufen aus den Praxiseinsätzen der Schülerinnen und Schüler in der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege Pflegediagnostik n Ziele der Pflegediagnostik, z.B.: Erkennen, Differenzieren und Benennen von Pflegeproblemen Klassifikation von Pflegeproblemen Intra- und interprofessionelle Kommunikation Begutachtungsrichtlinien der Spitzenverbände der Pflegekassen zur Begutachtung der Pflegebedürftigkeit nach SGB XI n Pflegediagnosen, z.B.: Definitionen der North American Nursing Diagnosis Association (NANDA), des Internationalen Pflegeverbandes (ICNP) Stellung der Pflegediagnosen im Pflegeprozess Typen und Bestandteile von Pflegediagnosen Erstellen von Pflegediagnosen 59 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege n Pflegeassessment, z.B.: Schritte, Elemente und Daten des Pflegeassessments Resident Assessment Instrument 2.0 (RAI) RAI Home Care Planung, Durchführung und Evaluation der Pflege n Planung der Pflegeziele, z.B.: Ziele und Bedürfnisse des alten Menschen und seiner Angehörigen 1 1.2 Präventive, therapeutische, rehabilitative und palliative Zielsetzungen Prioritätensetzung Aufgaben/ Konzepte n Planung der Pflegemaßnahmen, z.B.: Formen pflegerischer Hilfestellungen: Anleitung, Beaufsichtigung, Unterstützung, teilweise oder vollständige Übernahme Auswahl geeigneter Pflegemaßnahmen (Pflegeinterventionen) n Formulierung der Pflegemaßnahmen Pflegeinterventionsklassifikation, z.B.: Pflegeinterventionsklassifikation nach der Nursing Intervention Classification (NIC) Entstehung und Entwicklung des NIC Elemente und Aufbau des NIC n Durchführung der Pflegemaßnahmen n Evaluation der Pflege Kriterien zur Überprüfung und Bewertung der Pflegeleistungen Pflegevisite als Pflegeevaluationsinstrument Pflegeergebnisklassifikationen, z.B.: Pflegeergebnisklassifikation nach der Nursing Outcomes Classifikation (NOC) Entstehung und Entwicklung der NOC Elemente und Aufbau der NOC Grenzen der Pflegeplanung n Zielkonflikte n Wirtschaftlichkeitsgebot und Zeitdruck in der Pflege 60 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren 1.2 Pflegedokumentation, EDV n Pflegedokumentation als Instrument einer prozessorientierten Pflege n Handhabung verschiedener Pflegedokumentationssysteme n EDV-gestützte Pflegedokumentation, z.B.: Pflegeplanungs- und Dokumentationsprogramme für verschiedene Bereiche der Altenpflege Datenschutz, Schutz der Privatsphäre 1 1.2 Überleitungspflege, Casemanagement (aus Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen) n Vor- und Nachbereitung einer Überleitung in eine andere Einrichtung (z.B. von ambulanter Pflege zum Krankenhaus) Aufgaben/ Konzepte n Nationaler Expertenstandard Entlassungsmanagement 61 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege (Exemplarische Literaturhinweise) Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Adrian et al.: Wahrnehmen, beobachten, handeln von der Anfängerin zur Expertin. Grundlagen der Pflege für die Aus-, Fort- und Weiterbildung, Heft 6. Prodos, Brake 1999 Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 1999 2000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Arets, Jos; Obex, Franz; Vaessen, John; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 1. Theoretische und praktische Grundlagen. Huber, Bern 1999 Goossen, William T. F.: Pflegeinformatik. Huber, Bern 1998 Literatur 1 1.2 Braun, Ute; Halisch, Reinhold: Pflegeplanung als Arbeitsstil. Vincentz, Hannover 1989 Brobst, Ruth: Der Pflegeprozess in der Praxis. Huber, Bern 2001 van der Bruggen, Harry: Pflegeklassifikationen. Huber, Bern 2001 Buchner, Elke; Franz, Margarete: EDV in der stationären Altenpflege. Kieser, Neusäß 1999 Budnik, Birgitt: Pflegeplanung leicht gemacht. Urban & Fischer, München 2002 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2001 Collier, Idolia Cox; McCash, Katheryn E.; Bartram, Joanne Marino: Arbeitsbuch Pflegediagnosen. Ullstein Medical (Urban & Fischer), Wiesbaden 1998 Doenges, Marilynn E.; Moorhouse, Mary Frances: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 2002 Fiechter, Verena; Meier Martha: Pflegeplanung. Eine Anleitung für die Anwendung und Dokumentation des Pflegeprozesses in der Praxis. Recom, Bad Emstal 1996 Ganz, Ute: Verfahren zur Einschätzung von Pflegeschwerpunkten Ein exemplarischer Vergleich des RAI-Assessments mit einem nichtstandardisierten Vorgehen. KDA-Schriftenreihe thema 165. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Garms-Homolova, Vjenka; Niehörster, Gabriele: Pflegedokumentation. Vincentz, Hannover 1997 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI 2.0 Resident Assessment Instrument. Beurteilung, Dokumentation und Pflegeplanung in der geriatrischen Rehabilitation. Huber, Bern 2000 62 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Gordon, Marjoy; Bartholomeyczik, Sabine: Pflegediagnosen Entwicklung und anwenden. Urban & Fischer, Wiesbaden 2001 Häseler, Irmgard: Pflegerische Begutachtungen nach dem sozialen Pflegeversicherungsgesetz. Grundlagen, Analysen, Empfehlungen. Schlütersche, Hannover 2000 Henke, Friedhelm: Pflegeplanung nach dem Pflegeprozess. Individuell, prägnant, praktikabel. Kohlhammer, Stuttgart 2002 Hoffmann-Gabel, Barbara: Besser verstehen lernen. Kommunikation in helfenden Berufen. Vincentz, Hannover 1999 International Council of Nurses (ICN): ICNP. Die internationale Klassifikation der Pflegepraxis. Huber, Bern 2002 Jaffe, Marie G; Skidmore-Roth, Linda: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinterventionen in der ambulanten Pflege. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Jecklin, Erica: Arbeitsbuch Krankenbeobachtung als Teil der Krankenpflege. Urban & Fischer, München 1992 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 Kim, Mi Ja; McFarland, Gertrude K.; McLane, Audrey, M.: Pflegediagnosen und Pflegeinterventionen. Urban & Fischer, München 1999 Kistner, Walter: Der Pflegeprozess in der Psychiatrie. Urban & Fischer, München 2002 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren 1.2 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 Kruijswijk-Jansen, Mostert: Pflegeprozess. Die Pflegemodelle von Orem und King im Rahmen des Pflegeprozesses. Urban & Fischer, München 1997 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): GeroCare-NewsLetter 6/97: Zeitbedarf für die Pflege älterer Menschen. Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Erforderlicher Pflegezeit- und Personalbedarf in vollstationären Einrichtungen. Ergebnisse der Erprobung des Verfahrens PLAISIR in elf Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt. Dokumentation einer KDA-Fachtagung. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 (Beide Publikationen beschäftigen sich auch mit der Pflegediagnostik, um davon Pflege- und Personalbedarf zu erfassen) Lauber, Annette (Hrsg.): Grundlagen beruflicher Pflege. Thieme, Stuttgart 2001 Lauber, Annette; Schmalstieg, Petra (Hrsg.): Wahrnehmen und Beobachten. Thieme, Stuttgart 2001 Leonhardt, Annemarie: Krankenbeobachtung in Frage und Antwort. Kohlhammer, Stuttgart 1996 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: KDA-Qualitätshandbuch Leben mit Demenz. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Maisonneuve, Jean Louis: Pflege ist die beste Medizin. Wenn Pflegende Patienten heilen. Aus dem Französischen von Michael Herrmann. Huber, Bern 2000 (Obwohl der Titel nicht auf den Pflegeprozess hindeutet, wird er in dieser Veröffentlichung thematisiert.) Matthesius et al. (Hrsg.): ICIDH Teil 1: Bedeutung und Perspektiven. Teil 2: Internationale Klassifikation der Schädigungen, Fähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen. Huber, Bern 1994 McCloskey, J.; Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 McCloskey, J.; Bulechek, G.: Pflegeinterventionsklassifikation. Huber, Bern 2002 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Mortensen, Randi Anikki: Pflegediagnosen. Thieme, Stuttgart 1997 Mosby: Pflegedokumentation leicht gemacht. Huber, Bern 2002 Nordamerikanische Pflegediagnosen Vereinigung (NANDA): NANDA-Pflegediagnosen 2001 2002. Huber, Bern 2001 Nordamerikanische Pflegediagnosen Vereinigung (NANDA): Pflegediagnosenklassifikation 20012002. Huber, Bern 2001 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO Dritte europäische Konferenz der Organisation für gemeinsame europäische Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse. Huber, Bern 2001 Regouin, Willemine: Berichten, Rapportieren, Dokumentieren. Praxishandbuch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe. Huber, Bern 2000 Reinhardt, Klaus (Hrsg.): Schreiben. Ein Handbuch für Pflegende. Huber, Bern 2002 Roper, Nancy: Pflegeprinzipien im Pflegeprozess. Huber, Bern 1997 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Scharb, Brigitte: Spezielle validierende Pflege. Springer, Wien 2000 Schewior-Popp, Susanne (Hrsg.): Patientenbeobachtung in der Pflegeausbildung. Ausgewählte Unterrichtsentwürfe. Bibliomed, Melsungen 1997 Schnepp, Wilfried (Hrsg.) Blom, Marco; Duijnstee, Mia: Wie kann ich das nur aushalten? Mit dem Pflegekompaß die Belastung pflegender Angehöriger einschätzen. Huber, Bern 1999 Sening, Heinrich, Wintersberger, Claudia: Pflegeleitfaden Rehabilitative Methoden. Urban & Fischer, München 1998 Sennewald-Etzel, B. (Hrsg.): Pflegediagnostik und Pflegequalifikationssysteme. Implementierung der DRGs in Deutschland. Kohlhammer, Stuttgart 2002 63 1 1.2 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1 1.2 Sitzmann, Franz: Mit wachen Sinnen wahrnehmen. Recom, Bad Emstal 1997 thema 93. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Sowinski, Christine; Abt-Zegelin, Angelika; Maciejewski, Britta (Hrsg.): Erste Erfahrungen mit dem Resident Assessment Instrument (RAI). Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 Beer et al.: Entlassungsplanung. Huber, Bern 2003 Stefan, Harald; Allmer, Franz: Praxis der Pflegediagnosen. Springer, Wien 2000 Ewers, Michael; Schaeffer, Doris (Hrsg.): Casemanagement in Theorie und Praxis. Huber, Bern 2000 Stockwell, Felicity.: Der Pflegeprozess in der psychiatrischen Pflege. Huber, Bern 2002 Swoboda, Beate: Zeit-Korridore. Pflege planen nach SGB XI eine Arbeitshilfe. Stiftung SPI Fachschulen, Qualifizierung & Professionalisierung (Hrsg.), Berlin 2001 Townsend, Mary C.: Pflegediagnosen und Pflegemaßnahmen in der psychiatrischen Pflege. Huber, Bern 2000 Wacker: Hände in der Pflege eine Wahrnehmungsübung. In: Unterricht Pflege 2/1996. Prodos, Brake 1996 Walther, Sabine: Abgefragt?! Pflegerische Erstgespräche im Krankenhaus. Robert Bosch Stiftung Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2001 n Überleitungspflege, Casemanagement Barth, F.-M.; Bonate, A. R.; Giercke, K. I.; Hennecke-Court, M.; Heil-Ferrari, H. H.; Mybes, U.; Sowinski, C.; Stratmann, A.: Ist die Pflege überfrachtet? Problemkreis: Pflegefremde Tätigkeiten. KDA-Schriftenreihe 64 Dash, Kimberly; Zarle, Nancy (Hrsg.): Entlassungsplanung Überleitungspflege. Urban & Fischer, München 2000 Höhmann, U.; Müller-Mund, G.; Schulz, B.: Qualität durch Kooperation, Frankfurt am Main 1998 Joosten, Marly: Die Pflege-Überleitung. Vom Krankenhaus in die ambulante Betreuung und Altenheimpflege. Thieme, Stuttgart 1997 Schmitt, Eva-Maria: Gerontopsychiatrische Übergangspflege. KDA-Schriftenreihe thema 99. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Mybes, Ursula: Schnittstellen Pflege/Hauswirtschaft Tätigkeitskatalog zur Klärung der Zuständigkeit bei Verpflegung, Wäscheversorgung und Hausreinigung in stationären Altenhilfeeinrichtungen. KDA-Schriftenreihe thema 94. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Der Nationale Expertenstandard Entlassungsmanagement ist erhältlich bei: Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) Fachhochschule Osnabrück, Fachbereich Wirtschaft, Postfach 19 40, 49009 Osnabrück, Fax: 05 41/9 69-29 71, E-Mail: j.schemann@fh-osnabrueck.de Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen (720 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler pflegen alte Menschen unter Wert- Selbstpflegeschätzung und Beachtung ihrer Selbstpflegefähigkeiten, Selbstbestim- fähigkeiten mung, Wünsche und Gewohnheiten und unter Wertschätzung und Beachtung der Fähigkeiten und Wünsche ihrer Angehörigen bezüglich der Pflege. Sie verfügen über ein möglichst umfassendes Verständnis für die Situation eines hilfe- oder pflegebedürftigen alten Menschen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die vorhandenen Soziale Ressourcen des alten Menschen und seines sozialen Netzwerks zu Netzwerke erkennen, zu fördern und zu unterstützen. Dabei sind sie in der Lage mit Pflegearrangements umzugehen, wie z.B. einem Pflegemix aus professioneller, familiärer, freiwilliger und staatlicher Hilfe. Nach einer Pflegeanamnese bzw. einem Pflegeassessment beurteilen Pflegediagnodie Schülerinnen und Schüler die Situation des älteren Menschen und sen- und interseines sozialen Umfeldes. Sie kennen Instrumente zur Potenzialerken- ventionen nung und wenden diese an. Sie arbeiten u.a. mit Pflegediagnosen (z.B. NANDA) und legen den konkreten Bedarf des älteren Menschen an pflegerischer Leistung (Pflegeinterventionen) in Zusammenarbeit mit ihm und seinen Angehörigen fest. Dabei handeln sie die Pflegeinterventionen mit den Betroffenen aus und führen die Pflege entsprechend der Planung in den verschiedenen Lebensbereichen in Zusammenarbeit mit dem alten Menschen und seiner Familie und seinen Freunden durch. Die Schülerinnen und Schüler kennen Hilfsmittel und Produkte zur Hilfsmittel Pflege und setzen diese sachgemäß und verantwortungsvoll ein. Sie beraten und unterstützen alte Menschen und ihre Angehörigen beim Umgang mit Hilfsmitteln. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, potenzielle Kompli- Erste Hilfe kationen von Erkrankungen, Verletzungen oder Behandlungsformen frühzeitig zu erkennen. Sie leiten Erste-Hilfe-Maßnahmen ein, benachrichtigen sofort den ärztlichen Dienst und kooperieren mit diesem. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, den älteren Menschen Überleitung von einer Institution des Gesundheitswesens zu einer anderen zu begleiten, die Überleitung sicherzustellen und darauf zu achten, dass 65 1 1.3 Aufgaben/ Konzepte 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege alle notwendigen Informationen mitgegeben werden bzw. sie diese von der überleitenden Institution erhalten. Sterbebegleitung Die Schülerinnen und Schüler erkennen und respektieren die Bedürfnisse sterbender alter Menschen. Sie bieten angemessene pflegerische Hilfestellungen für Sterbende und ihre Angehörigen an und führen diese einfühlsam durch. Erläuterungen zum Lernfeld 1 1.3 Da in vielen Schulen der Pflegeunterricht nach dem Konzept der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) nach Monika Krohwinkel ausgerichtet wird, bietet es sich an, die Lernfelder 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen (720 Unterrichtsstunden); Aufgaben/ Konzepte 2.0 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung (300 Unterrichtsstunden) zusammen zu betrachten und nach den AEDL auszurichten. Viele Schulen schätzen die AEDL als Teil der fördernden Prozesspflege nach Krohwinkel, weil sie eine gute Möglichkeit bieten, die Unterrichtsfächer integrativ um die Pflegeinterventionen in bestimmten Situationen zu gestalten. In dem Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen könnte man den Unterricht um folgende AEDL gruppieren: n Kommunizieren können n Sich bewegen können n Sich pflegen können n Sich kleiden können n Essen und trinken können (hier die Verbindung zu Lernfeld 2.2 Ernährung und Haushalt herstellen) n Ausscheiden können n Ruhen, schlafen, sich entspannen können n Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können (Handeln in Notfällen, Erste Hilfe) n Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können (hier die Verbindung herstellen zu Lernfeld 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen 66 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Altern als Veränderungsprozess Ethniespezifische und interkulturelle Aspekte Glaubens- und Lebensfragen Menschen mit Behinderung im Alter) Dann könnten im Lernbereich 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung folgende AEDL zum Tragen kommen: n Sexualität im Alter/Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können 1 1.3 n Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können n Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können n Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln können Aufgaben/ Konzepte Eine gute Möglichkeit, an echten Praxissituationen die Unterstützung in verschiedenen Lebensaktivitäten zu üben, ist der Umgang mit dem Resident-Assessment-Instrument (RAI), in dem Probleme bei der Pflege älterer Menschen aufgegriffen werden. Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) In der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung werden als Lerninhalte in diesem Bereich folgende Aspekte aufgeführt: n Pflegerelevante Grundlagen, insbesondere der Anatomie, Physiologie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Psychologie, Arzneimittelkunde, Hygiene und Ernährungslehre n Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege n Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen n Mitwirkung bei geriatrischen und gerontopsychiatrischen Rehabilitationskonzepten n Umgang mit Hilfsmittel und Prothesen n Pflege alter Menschen mit eingeschränkter Funktion von Sinnesorganen n Pflege alter Menschen mit Behinderungen n Pflege alter Menschen mit akuten und chronischen Erkrankungen n Pflege infektionsmorbider alter Menschen 67 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege n Pflege alter Menschen mit chronischen Schmerzen n Pflege alter Menschen in existenziellen Krisensituationen n Pflege dementer und gerontopsychiatrisch veränderter alter Menschen n Pflege alter Menschen mit Suchterkrankungen n Pflege schwerstkranker alter Menschen n Pflege sterbender alter Menschen n Handeln in Notfällen, Erste Hilfe 1 1.3 n Überleitungspflege, Casemanagement In diesem Konzept wird der Vorschlag gemacht, diese Lerninhalte um die AEDL zu gruppieren und dabei auch zur Benennung der Pflegephänomene und -probleme die Pflegediagnosen nach NANDA zu verwenden, so wie dies in den folgenden Ausführungen der Fall ist. Aufgaben/ Konzepte Um die Schülerinnen und Schüler in die Fachsystematik bestimmter Fächer einzuführen, wird vorgeschlagen, die Grundlagen der Anatomie, Physiologie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Arzneimittelkunde mit einem kleineren Stundenkontingent in ihrer Fachsystematik zu unterrichten. Der Unterricht soll sich im Folgenden anhand der Pflegephänomene der Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) gestalten. Pflegerelevante Grundlagen der Anatomie und Physiologie n Terminologie n Zell- und Gewebelehre n Physiologische Altersveränderungen Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie n Allgemeine Krankheitslehre n Epidemiologie der Alterskrankheiten n Chronische Krankheiten im Alter n Krankenbeobachtung in der Geriatrie n Geriatrische Leitsyndrome Intellektueller Abbau Immobilität Instabilität Inkontinenz 68 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Pflegerelevante Grundlagen der Gerontopsychiatrie n Gerontopsychiatrische Epidemiologie n Diagnostik psychischer Erkrankungen n Diagnostik neurologischer Erkrankungen n Therapie und Rehabilitation in der Gerontopsychiatrie Pflegerelevante Grundlagen der Arzneimittelkunde n Arzneiformen 1 1.3 n Arzneimittelbenennung n Allgemeine Richtlinien im Umgang mit Medikamenten n Pharmakologisch relevante Veränderungen im Alter Aufgaben/ Konzepte n Besonderheiten der Arzneimitteltherapie im Alter n Pflegerische Beobachtung und Verantwortung bei der Medikamentengabe 69 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Literatur (Exemplarische Literturhinweise) Pflegerelevante Grundlagen, insbesondere der Anatomie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Arzneimittelkunde n Anatomie, (Patho-)Physiologie 1 1.3 Schäffler, A.; Schmidt, A. (Hrsg.): Mensch, Körper, Krankheit. Anatomie, Physiologie, Krankheitsbilder Lehrbuch und Atlas für die Berufe im Gesundheitswesen. Urban & Fischer, München 1999 Schäffler, Anne; Menche, Nicole: Mensch, Körper, Krankheit. 110 Overheadfolien. Urban & Fischer, München 2000 Schwegler, Johann S.: Der Mensch Anatomie und Physiologie. Thieme, Stuttgart 2002 Bartels, Heinz; Bartels, Ruth: Physiologie. Urban & Fischer, München 1998 Speckmann, Erwin-Josef; Wittkowski, Werner: Bau und Funktion des menschlichen Körpers. Urban & Fischer, München 1998 Brooker, C. G.: Struktur und Funktion des menschlichen Körpers. Ullstein Medical (UFI), Wiesbaden 1996 Spornitz, Udo M.: Anatomie und Physiologie. Lehrbuch und Atlas für Pflege- und Gesundheitsberufe. Springer, Berlin 2002 Faller, Adolf; Schünke, Michael: Der Körper des Menschen. Einführung in Bau und Funktion. Thieme, Stuttgart 1999 Wilke, Andreas; Tackenberg Björn: Anatomie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2001 Graumann, W.; Sasse, B. (Hrsg.): KompactLehrbuch der gesamten Anatomie. Bd. 14. Schattauer, Stuttgart 2002/2003 n Geriatrie, Gerontopsychiatrie Groos, Barbara: Arbeitsbuch zu Mensch, Körper, Krankheit (zu Schäffler/Schmidt). Urban & Fischer, München 2001 Jecklin, Erica: Arbeitsbuch Anatomie und Physiologie. Für Pflege und andere Gesundheitsberufe. Urban & Fischer, München 2001 Lippert, Herbert: Anatomie. Urban & Fischer, München 2001 Lütjen-Drecoll, Elke; Rohen, Johannes W.: Fotoatlas Anatomie. Der menschliche Körper und seine Funktion. Schattauer, Stuttgart 2000 Rohen, Johannes W.; Lütjen-Drecoll, Elke: Funktionelle Anatomie des Menschen. Lehrbuch der makroskopischen Anatomie nach funktionellen Gesichtspunkten. Schauttauer, Stuttgart 2000 Rosenkranz, Jürgen; Pfeil Wieland: Kompendium der Anatomie und Physiologie für Pflege- und Assistenzberufe. Urban & Fischer, München 1996 Andrae/von Hayek/Weniger: Krankheitslehre für die Altenpflege. Thieme, Stuttgart 2001 Dominik, Elisabeth; Roy, Kai (red. Mitarb.): Altenpflege konkret. Gesundheits- und Krankheitslehre. Urban & Fischer, München 1999 Füssgen, Ingo: Geriatrie. Lehrbuch für Pflege- und Gesundheitsberufe. Kohlhammer, Stuttgart 2001 Füssgen, Ingo (Hrsg.): Der ältere Patient. Problemorientierte Diagnostik und Therapie. Urban & Fischer, München 2000 Hafner, Manfred; Meier, Andreas: Geriatrische Krankheitslehre. Teil I. Huber, Bern 1998 Hafner, Manfred; Meier, Andreas: Geriatrische Krankheitslehre. Teil II. Huber, Bern 2000 Höft, Barbara; Landesärzte für Gerontopsychiatrie: Empfehlungen für Leistungsstandards in der gerontopsychiatrischen Pflege. Psychiatrie-Verlag, 1999 Hutschick, M.: Krankheitslehre für die Altenpflegeausbildung. Kieser, Neusäß 2000 Schade, Johannes P.: Anatomischer Atlas des Menschen. Urban & Fischer, München 1998 Kors, Bert; Seunke, Wim: Gerontopsychiatrische Pflege. Urban & Fischer, München 2001 Schäffler, Anne; Menche, Nicole (Hrsg.): Biologie, Anatomie, Physiologie. Urban & Fischer, München 2000 Michalke, Cornelia (Hrsg.): Altenpflege konkret. Pflegetheorie und -praxis. Urban & Fischer, München 2000 70 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Nikolaus, Thorsten: Klinische Geriatrie. Springer, Berlin 2000 n Arzneimittelkunde Arzneimittelprofile für die Kitteltasche. Deutscher Apotheker Verlag DR., Stuttgart 2001 Bannert, Christian: Unterrichtsfolien für die Arzneimittellehre. Wissenschaftliche VerlagsGesellschaft, 2001 Behret, Jochen: Wirkstoffe in der Pflege. Urban & Fischer, München 2000 Fries, Renate: Krankheits- und Medikamentenlehre für die Altenpflege. Urban & Fischer 2000 Goldinger, Alfred: Spezielle Arzneimittellehre. Kurzes Lehr- und Nachschlagebuch für Pflege- und ärztliche Assistenzberufe. Reihe: Pflege kompakt. Kohlhammer, Stuttgart 2001 Kieschnick, Henry; Mybes, Ursula: Organisation der Medikamentenversorgung für Bewohner/ -innen von Altenpflegeheimen. KDA-Schriftenreihe thema 148. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Kretz, Franz-Josef; Reichenberger, Sebastian: Medikamentöse Therapie. Thieme, Stuttgart 1999 Müller-Lobeck, Sabine: Arzneimittellehre in der Altenpflege. Huber, Bern 2002 Novotny, Ulrike: Praktische Arzneimittellehre für die Altenpflege. Kohlhammer, Stuttgart 2001 o. A.: Altenpflegeexamen: Fragen und Antworten zum mündlichen und schriftlichen Altenpflegeexamen: Anatomie, Physiologie, Ernährungslehre, Diätlehre, Hygiene, Arzneimittellehre Band 1. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 2001 Plötz, Hermann: Kleine Arzneimittellehre für Fachberufe im Gesundheitswesen. Springer, Berlin 2002 Räth, Ulrich: Medikamentenlehre für Altenpflegeberufe. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1999 Wollförster: Arzneimittellehre für die Altenpflegeausbildung. Bildungsverlag, 2001 71 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Kommunizieren können Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei psychischen Problemen, Sprech- und Sprachproblemen, Konzentrations- und Erinnerungsprobemen, Problemen beim Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten (Orientierungsstörung und Verwirrtheitszustände haben einen großen Einfluss auf die Kommunikation. Die entsprechende Literatur und einige Pflegediagnosen finden Sie unter der AEDL Mit existenziellen Erfahrungen umgehen können, S. 121 ff., 151 ff.) 1 1.3 Aufgaben/ Konzepte Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Sprechen (z.B. Sprachirregularitäten) Sprachverstehen (z.B. bei Hörschädigung) Erinnern Konzentrieren Schreiben Lesen Hören Sehen Riechen Schmecken Tasten Kälte-/Wärmeempfinden Berührungsempfinden Vestibulärer Wahrnehmung (Gleichgewichtssinn) Vibratorischer Wahrnehmung (Schwingungsempfinden) Der Orientierung (im Raum, zum Ort, zur Zeit, zur Person, zur Situation) (s. S. 121 ff., 151 ff., AEDL Mit existenziellen Erfahrungen umgehen können) 72 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Beeinträchtigte verbale Kommunikation Wahrnehmungsstörung Visuelle Wahrnehmungsstörung Neglect Auditive Wahrnehmungsstörung Kinästhetische Wahrnehmungsstörung 1 1.3 Gustatorische Wahrnehmungsstörung Taktile Wahrnehmungsstörung Olfaktorische Wahrnehmungsstörung Aufgaben/ Konzepte Wissensdefizit n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Kommunizieren können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) n Pflegeinterventionen Wertschätzende und empathische verbale und nonverbale Kommunikation (s. auch Lernfeld 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen) Validierende Herangehensweise (s. Literatur, S. 124 ff.) Personenzentrierte Pflege nach Tom Kitwood (z.B. 12 positive Interaktionen, s. Literatur, S. 124 ff.) Türöffnende Verhaltensweisen (s. Literatur, S. 122 ff.) Kommunikation mit seh-, hör- und taktilbeeinträchtigten alten Menschen Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Kommunizieren können Einsatz des Humors in der Kommunikation (s. Literatur, S. 75 ff.) Zusammenarbeit mit Logopäden n Kommunikationshilfen und Pflegehilfsmittel Umgang mit Hörgeräten Umgang mit Sehhilfen Umgang mit Schreibtafeln, Sprachverstärkern 73 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege n Pflegerelevante Grundlagen der Anatomie und Physiologie Anatomie und Physiologie der Sinnesorgane (Teil 1) Anatomie und Physiologie des Nervensystems (Teil 1) n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Leitsymptome und Erkrankungen des Auges, z.B. bei Grauem/grünem Star Netzhauterkrankungen diabetischer Retinopathie Linseneintrübung Bindehautentzündung Konjunktivitis Hornhautveränderungen Schielen Strabismus 1 1.3 Aufgaben/ Konzepte Leitsymptome und Erkrankungen des Ohres, z.B.: Erkrankungen des Innenohres Tinnitus Sprachstörungen und Sprachverlust, z.B.: Amnestische Aphasie Globale Aphasie Kortikale motorische Aphasie Kortikale sensorische Aphasie Subkortikale motorische Aphasie Subkortikale sensorische Aphasie Transkortikale Aphasie n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Miotika Auswirkungen von Medikamenten auf das Kommunikationsverhalten n Rechtliche und ethische Aspekte, insbesondere Schweigepflicht, Datenschutz (s. auch Lernfelder 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen und 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren) 74 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Literatur (Exemplarische Literturhinweise) n Kommunizieren können Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999, S. 55 ff. (Soziale Basisfertigkeiten) Bauer, Irmgard: Die Privatsphäre des Patienten. Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 1996 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. I Kommunizieren können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. I Kommunizieren können) Bircher-Müller, Ursula: Der schwerhörige Patient. Urban & Vogel Verlag, München 1997 Bischofsberger, Iren: Das kann ja heiter werden Humor und Lachen in der Pflege. Huber, Bern 2002 Bosch, Corry: Vertrautheit. Studie zur Lebenswelt dementierender alter Menschen. Ullstein Medical, 1998 Buijssen, Huub: Senile Demenz. Anleitung für den Umgang mit Alzheimer Patienten. Beltz, 1997 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Charlier, Siegfried: Grundlagen der Psychologie, Soziologie und Pädagogik für Pflegeberufe. Thieme, Stuttgart 2001 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2002 Drave, Wolfgang: Blindheit. Unterrichtsmaterialien zum Thema Blindheit. Edition bentheim, 2000 Duxbury, Joy: Umgang mit schwierigen Klienten Leicht gemacht. Huber, Bern 2002 Fink, Verena: Schwerhörigkeit und Spätertaubung. Eine Untersuchung über Kommunikation und Alltag hörgeschädigter Menschen. Ars Una, 1995 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Abklärungshilfe Sehfähigkeit, S. 199 ff. und kommunikative Fähigkeiten/Hören, S. 203 ff.) Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 1999 2000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Grossmann-Schnyder, Moia: Berühren. Praktischer Leitfaden zur Psychotonik Glaser in Pflege und Therapie. Hippokrates, Stuttgart 2000 Jaffe, Marie S.; Skidmore-Roth, Linda: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Kommunizieren, S. 625 ff.) Kitwood, Tom: Demenz. Der personzentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen. Huber, Bern 2000 Knör, Elke: Hörstörungen. Behandlung und Pflege. Kohlhammer, Stuttgart 1999 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Kommunizieren können, S. 240 ff.) 75 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): GeroCare-Report 1/96: Pflege von Personen mit schweren Wahrnehmungsstörungen und Wahrnehmungsverlust. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): GeroCare-Report 2/96: Spezielle Probleme der häuslichen (durch ambulante Dienste unterstützte) Pflege dementer und psychisch erkrankter älterer Menschen. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 1 1.3 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 McCloskey, J.; Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 McFarland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Müller, Wenzel: Besser hören. Alles über Schwerhörigkeit. Leben mit dem Hörverlust. Hörgeräte: Typen und Preise. Hirzel Verlag, Stuttgart 2002 Niven, Neil; Robinson, Jill: Psychologie für Pflegende. Huber, Bern 2001 Nydahl, Peter; Buchholz, Thomas; Gebel-Schürenberg, Anke: Begegnungen Basale Stimulation in der Pflegepraxis. Huber, Bern 2001 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Richtberg, Werner; Verch, Klaus: Hilfen für Hörgeschädigte. Medizinische und psychosoziale Aspekte der Bewältigung von Schwerhörigkeit, Taubheit, Gehörlosigkeit und Tinnitus. Academia Richarz, 1993 Sachweh, Svenja: Kommunikation in der Altenpflege. Huber, Bern 2002 76 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Sayre-Adams, Jean; Wright, Steve G.: Therapeutische Berührung in Theorie und Praxis. Urban & Fischer, München 1997 Schäfer, Karl Matthias: Erblindung im Alter. KDASchriftenreihe Vorstellt 62. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Schaub, Monika: Psychologie, Soziologie und Pädagogik für die Pflegeberufe. Springer, Berlin 2001 Schulze, Hans-Eugen: Nicht verzagen, sondern wagen Praktische Hilfen für Altersblinde und ihre Angehörigen. Ratgeber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Seidler, Harald: Schwerhörigkeit. Ursachen, Diagnostik, Therapie, Hörgeräteversorgung. Kaden Verlag, 1996 Specht-Tomann, Monika; Tropper, Doris: Hilfreiche Gespräche heilsame Berührungen. Kommunikation im Pflegealltag. Springer, Wien 2000 Townsend, Mary C.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Verein für Konsumenteninformation VKI: Besser hören. Alles über Schwerhörigkeit Was die Krankenkassen zahlen Hörgeräte: Typen und Preise. Reihe: Konsument extra. VKI, 2001 Wahl, Hans Werner: Ältere Menschen mit Sehbeeinträchtigung. Eine empirische Untersuchung zur Person-Umwelt-Transaktion. Verlag Peter Lang, Frankfurt 1997 Walther, Sabine: Abgefragt?! Pflegerische Erstgespräch im Krankenhaus. Robert Bosch Stiftung Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2001 Weinhold Christine: Kommunikation zwischen Patienten und Pflegepersonal. Gesprächsanalytische Untersuchung des sprachlichen Verhaltens in einem Krankenhaus. Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 1997 Wirsing, Kurt: Psychologisches Grundwissen für Altenpflegeberufe. Psychologische Verlagsunion, Weinheim 2000 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Sich bewegen können Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei Beweglichkeitsstörungen, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Immobilität, Sturzgefährdung, Dekubitusgefährdung 1 1.3 Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Aufgaben/ Konzepte Sich-Fortbewegen Stehen Sitzen Liegen Bücken Feinmotorischen Aktivitäten Transfer n Skalen zur Dekubitusgefährdung n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Dysreflexie Dysreflexiegefahr Beeinträchtigte körperliche Mobilität Gefahr einer peripheren neurovaskulären Störung Beeinträchtigte Gehfähigkeit Beeinträchtigte Mobilität im Rollstuhl Beeinträchtigte Transferfähigkeit Aktivitätsintoleranz Gefahr einer Aktivitätsintoleranz (Gefahr einer Überanstrengung bei Alltagsaktivitäten) Sturzgefahr 77 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Sich bewegen können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) n Pflegeinterventionen Prophylaktische Maßnahmen bei Mobilitätsdefiziten Dekubitus-Prophylaxe Kontrakturen-Prophylaxe (nach Bobath) Sturz-Prophylaxe Grundlagen der Kinästhetik 1 1.3 Grundlagen des Bobath-Konzepts Grundlagen des Bobath-Konzepts für Pflegepersonen für die Lagerung von Hemieplegie-Patienten Aufgaben/ Konzepte Grundlagen des Bobath-Konzepts für Pflegepersonen für die Frühmobilisation von Hemieplegie-Patienten, Bewegungsfördernde Hilfestellungen für Menschen mit Demenz Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Sich bewegen können Vermeidung von Bettlägrigkeit Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten Zusammenarbeit mit Ergotherapeuten n Mobilitätshilfen und Pflegehilfsmittel Rollstuhltraining Gehhilfen Angepasste Sitzmöbel n Pflegerelevante Grundlagen der Anatomie und Physiologie Anatomie und Physiologie des passiven Bewegungsapparates Anatomie und Physiologie des aktiven Bewegungsapparates Grundlagen der Leistungsphysiologie Anatomie und Physiologie des Nervensystems (Teil 2) n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Leitsymptome und Erkrankungen des Bewegungsapparates Beweglichkeitsstörungen Muskel- und Gelenkbeschwerden Stürze im Alter 78 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Entzündliche Erkrankungen der Gelenke Degenerative Erkrankungen der Gelenke Stoffwechselbedingte Erkrankungen der Gelenke Erkrankungen der Knochen Traumatische Erkrankungen von Knochen und Gelenken Traumatische Erkrankungen von Muskeln und Sehnen Weichteilrheumatismus Erkrankungen, die mit Nerven- und Muskellähmungen einhergehen 1 1.3 Erkrankungen der Sinnesorgane (Teil 2) Dekubitus Aufgaben/ Konzepte n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Schwach wirksame Analgetika Muskelrelaxantien Lokalanästhetika Urikosurika und Urikostatika Antiparkinsonmittel Wundbehandlungsmittel Auswirkungen von Medikamenten auf das Bewegungsverhalten, insbesondere Schmerzmittel und Antiparkinsonmittel n Rechtliche und ethische Aspekte, inbesondere Betreuungs- und Aufsichtspflicht, gesetzliche Betreuung und Unterbringungsrecht, freiheitsbeschränkende und freiheitsentziehende Maßnahmen 79 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Literatur (Exemplarische Literturhinweise) n Sich bewegen können Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 (s. Haltung und Bewegung, S. 407 ff.) 1 1.3 Beckmann, Marlies: Die Pflege von Schlaganfallbetroffenen. Schlütersche, Hannover 2000 Beckmann, Marlies: Rehabilitation in der Krankenpflege. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1996 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. II Sich bewegen können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. II Sich bewegen können) brück, Postfach 19 40, 49009 Osnabrück, Fax 05 41/9 69-29 71, E-Mail: j.schemann@ fh-osnabrueck.de, internet: www.dnqp.de Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 Duyfjes, Janna C.: Heben, Tragen, Mobilisieren. Urban & Fischer, München 1997 Fiersching, Raimund; Synowitz, Hans; Wolf, Friedrich: Professionelle neurologische und neurochirurgische Pflege. Huber, Bern 2001 Fröhlich, Andreas: Pflegepraxis des Bobath-Konzeptes. Die Integration in die ATLs. Altera Edition. Thieme, Stuttgart 1999 Fröhlich, Dagmar: Pflegepraxis des Bobath-Konzeptes. Die Integration in die Aktivitäten des täglichen Lebens (ATLs). Thieme, Stuttgart 1999 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Abklärungshilfen Stürze, S. 237 ff., Druckgeschwüre/ Dekubitus, S. 257 ff. und Freiheitsbeschränkende Maßnahmen, S. 271 ff.) Bienstein, Christel; Schröder, Gerhard (Hrsg.): Dekubitus. Thieme, Stuttgart 1997 Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 1999 2000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Bobath, Berta: Die Hemiplegie Erwachsener. Befundaufnahme, Beurteilung und Behandlung. Thieme, Stuttgart 1997 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Borutta, Manfred: Pflege zwischen Schutz und Freiheit. Das Selbstbestimmungsrecht verwirrter alter Menschen. Vincentz, Hannover 2000 Gutschick, Marianne; Huhn, Siegfried; Kluger, Luise; Michels, Ursula; Zieg, Ursula: Osteoporose Ein Krankheitsbild in der Altenpflege. KDA-Schriftenreihe thema 153. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Citron, Ina: Kinästhetisch handeln in der Pflege. Thieme, Stuttgart 1998 Deutsches Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege: Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege. Entwicklung Konsentierung Implementierung. Bestelladresse: Deutsches Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) Fachhochschule Osna- 80 Hatch, Frank; Maietta, Lenny; Schmidt, Suzanne: Kinästhetik Interaktion durch Berühren und Bewegung in der Pflege. Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, Eschborn 1996 Hatch, Frank; Maietta, Lenny: Kinästhetik. Urban & Fischer, München 2002 Hatch, Frank; Maietta, Lenny: Kinästhetik Infant Handling. Huber, Bern 2002 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Hellige, Barbara: Balanceakt Multiple Sklerose. Leben und Pflege bei chronischer Krankheit. Kohlhammer, Stuttgart 2001 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Kammerlander, Gerhard: Lokaltherapeutische Standards für chronische Hautwunden. Springer, Wien 2001 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Sich bewegen, S. 287 ff.) Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Sich bewegen können, S. 256 ff.) Löser, Angela: Osteoporose. Vorsorge, Therapie, Pflege. Schlütersche, Hannover 1995 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Max-Bürger-Institut f. Altersforschung (Hrsg.): Dekubitus. Reihe: Schwerpunkte der geriatrischen Pflege. MMV Medizin Verlag, 1993 McCloskey, J.;Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 o. A.: Therapeutische Pflege nach Bobath. Dem Schlaganfall begegnen. Reihe: Aus- und Fortbildung durch Video, Pflegepraxis. Vincentz Verlag, Hannover 1992 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Paeth Rohlfs, Bettina: Erfahrungen mit dem Bobath-Konzept. Grundlagen Behandlung Fallbeispiele. Thieme, Stuttgart 1999 Phillips, Jenny: Dekubitus und Dekubitusprophylaxe. Huber, Bern 2001 Purwin, Herma: Handlings nach Bobath. Begleitbuch für Unterricht und Pflegealltag. Vincentz, Hannover 1999 Runge, Martina; Rehfeld, Gisela: Mobil bleiben Pflege bei Gehstörungen und Sturzgefahr. Schlütersche, Hannover 2001 Runge, Martin: Gehstörungen, Stürze, Hüftfrakturen. Steinkopff Verlag, 1998 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Schlesselmann: Einschätzung der Dekubitusgefährdung eine Wahrnehmungsübung. In: Unterricht Pflege 4/1996. Prodos, Brake 1996 Schüller: 30°-Lagerung zur Druckentlastung eine Wahrnehmungsübung. In: Unterricht Pflege 3/1996. Prodos, Brake 1996 Schütz, R.-M.; Meier-Baumgartner, H. P. (Hrsg.): Der Schlaganfall-Patient. Angewandte Alterskunde, Band 11. Huber, Bern 1994 Soyka, Matthias: Rückengerechter Patiententransfer. Huber, Bern 2000 Steinwachs, Klaus-Christian: Der Parkinson-Patient. Ursachen, Diagnostik, biologische Bewältigung und soziale Dimension. Angewandte Alterskunde, Band 10. Huber, Bern 1994 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Tideiksaar, Rein: Stürze und Sturzprävention. Huber, Bern 2000 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Tragl, Karl-H.: Stürze im Alter. Maudrich, Wien 2001 Mumm, Ildiko: Selbständiger leben durch Technische Hilfen. Fahrgeräte und Rollstühle. Integra, 1998 Urbas, Lothar: Pflege eines Menschen mit Hemiplegie nach dem Bobath-Konzept. Thieme, Stuttgart 1996 Neander, Klaus Dieter: Dekubitus. Ein Lehr- und Lernprogramm. RECOM, 1993 van Keeken, Paul; Kaemingk, Mirjam (Hrsg.): Neurorehabilitation von Schlaganfallpatien- 81 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege ten mit dem NDT-Konzept. Huber, Bern 2001 van Seggelen, Piet Hein: Parkinson. Professionelle Pflege und Therapie. Huber, Bern 2001 1 1.3 82 Wilson, Friedlinde; Kohm, Baldur: Verbandmittel, Krankenpflegeartikel, Medizinprodukte. Der pharmazeutisch-technische Assistent. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 1999 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Sich pflegen können Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei Selbstpflegedefiziten, Depressionen, Verwirrtheit, psychischen Problemen, Bewegungsbeeinträchtigungen 1 1.3 Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Erhalt der Privatsphäre Aufgaben/ Konzepte Nähe- und Distanzproblemen Ungenügender Ausstattung der Sanitäreinrichtungen (Wohnungsanpassung) Mangelnder Motivation zur Selbstpflege Bewegungsfähigkeit Standfestigkeit Visuellen Fähigkeiten (Kurz-/Weitsichtigkeit, Gesichtsfeldeinschränkung) Auditiven Fähigkeiten (Hörvermögen von Hintergrundgeräuschen) Kognitiven Fähigkeiten (den Sinn der Körperpflege verstehen, die Situation verstehen, Funktion und Handhabung der Pflegeutensilien/Hilfsmitteln, Handlungsabläufe verstehen) Temperaturempfinden Tastvermögen (Sensibilität der Fingerkuppen, feinmotorische Fähigkeiten, Greifen kleiner und glatter Gegenstände, z.B. Handspiegel, Bürste) Erkrankungen Scham- und Ekelgefühlen (Schamgefühle bei der Intimpflege, Scham gegenüber Pflegepersonen) Ängsten (Angst vor Abhängigkeit, Angst vor Grenzüberschreitung, Angst vor Stürzen) Belastbarkeit (physische Belastbarkeit, z.B. Kreislaufstabilität; psychische Belastbarkeit, z.B. depressive Auseinandersetzungen mit chronischem Krankheitsverlauf; kognitive Belastbarkeit, z.B. Gedächtnisleistungen) 83 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Bewegungseinschränkung (z.B. durch Lähmungen, Spastiken, Schmerzen, Gewebeveränderungen) n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Selbstversorgungsdefizit: Körperpflege Gewebeschädigung Veränderte Mundschleimhaut Veränderte Zahnbildung 1 1.3 Hautschädigung Gefahr einer Hautschädigung n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Sich pflegen können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) Aufgaben/ Konzepte n Pflegeinterventionen Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Herstellung positiver Rahmenbedingungen bei der Körperpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Sich pflegen können Hautpflege Teil- und Ganzkörperwaschung Mund- und Zahnpflege Finger- und Fußnagelpflege Intimpflege Haarpflege/Friseurbesuch Rasur und Bartpflege Prophylaktische Maßnahmen Soor- und Parotitis-Prophylaxe Intertrigo-Prophylaxe Grundlagen der Basalen Stimulation Anwendung von Prinzipien der Kinästhetik bei der Körperpflege Fördernde/Rehabilitative Körperpflege Integration komplementärer Methoden in der Körperpflege (z.B. so genannte alternative Methoden, Umgang mit ätherischen Ölen) 84 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 n Pflegemittel, Pflegehilfsmittel und Hilfsmittel zur eigenständigen Körperpflege n Pflegerelevante Grundlagen der Anatomie und Physiologie Anatomie und Physiologie der Sinnesorgane (Teil 2) Anatomie und Physiologie der äußeren männlichen und weiblichen Genitalorgane Physiologische Hautveränderungen im Alter n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie 1 1.3 Leitsymptome und Erkrankungen der Sinnesorgane (Teil 3): Erkrankungen der Haut Varizenbildung und Ulcus cruris Aufgaben/ Konzepte Tumore der Haut Leitsymptome und Erkrankungen der äußeren männlichen und weiblichen Genitalorgane Geschlechtskrankheiten Infektionen und Entzündungen der äußeren männlichen und weiblichen Genitalorgane n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Antimykotika Desinfektionsmittel Virustatika n Pflegerelevante Grundlagen der Hygiene Persönliche Hygiene Unfallverhütungsvorschriften Infektionsverhütung n Rechtliche und ethische Aspekte, insbesondere Verwahrlosungssituation, Unfallverhütungsvorschriften, Infektionsschutzgesetz 85 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Literatur (Exemplarische Literturhinweise) 1 1.3 Buchholz, Thomas; Gebel-Schürenberg, Anke; Nydahl, Peter: Begegnungen Basale Stimulation in der Pflegepraxis. Huber, Bern 2001 n Sich pflegen können Brög-Kurzemann, Ulrike; Sieber, Hannes; Weh, Bernhard: Grundpflege. Behandlungspflege. Vincentz, Hannover 2000 Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei: Professionelle Pflege 2. Huber, Bern 1999 (s. Die persönliche Versorgung, S. 340 ff.) Brunen, M. Helgard; Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 1. Schlütersche, Hannover 2001 Aßmann, Christa (Hrsg.): Pflegeleitfaden. Alternative und komplementäre Methoden. Urban & Fischer, München 1996 Barning, Ute u.a.: Pflegetechniken und Pflegemassnahmen. Bd. 1: Haut- und Körperpflege. Mund- und Zahnpflege. Recom, 1995 Bährle-Rapp, Marina: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege. Springer, Berlin 2001 Bender, Sabine: Körperpflegekunde. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2000 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. III Sich pflegen können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. III Sich pflegen können) Bienstein, Christel; Fröhlich, Andreas: Basale Stimulation in der Pflege. Pflegerische Möglichkeiten zur Förderung wahrnehmungsbeeinträchtigter Menschen. Bundesverband f. Körper- u. Mehrfachbehinderte, 2000 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Dicke, Wolfgang; Mehlem, Peter; Funk-Stendel, Inge: Alles über Hautschutz, Hautreinigung, Hautpflege. Einsatz, Produktübersicht, Bezugsquellen. Wirtschaftsverlag, 1996 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 Dühring, Angela; Habermann-Horstmeier, Lotte: Das Altenpflegelehrbuch. Schattauer, Stuttgart 2000 Frey, Irmgard; Schmidt-Lübke, Lenore; Wenzel, Walter: Krankenpflegehilfe. Thieme, Stuttgart 2002 Fröhlich, Andreas: Basale Stimulation. Das Konzept. Bundesverband f. Körper- u. Mehrfachbehinderte, 1999 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Abklärungshilfen Rehabilitationspotential ADL, S. 207 ff. und Mundpflege, S. 253 ff.) Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 19992000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Bleuel, Heike: HAUTsache. Eine Werkstatt für Körperpflege und Hygiene. Verlag a. d. Ruhr, 2001 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Blunier, Elisabeth: Lehrbuch Pflegeassistenz. Huber, Bern 2002 Grossmann-Schnyder, Moia: Berühren. Praktischer Leitfaden zur Psychotonik in Pflege und Therapie. Hippokrates, Stuttgart 2000 Buchholz, Thomas; Schürenberg, Ansgar: Lebensbegleitung alter Menschen. Basale Stimulation in der Pflege. Huber, Bern 2003 86 Henninger, Jutta: Pflegen helfen. Schattauer, Stuttgart 1997 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Inhester, Otto; Zimmermann, Ingrid: Ganzkörperwaschung in der Pflege. Schlütersche, Hannover 1996 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Sich waschen und kleiden, S. 323 ff.) Kels, Konrad: Rehabilitative Ganzkörperwaschung nach Bobath. Von der fraktionierten zur bobath-orientierten Ganzkörperwäsche. Verlag Elmar Zimmermann, 1996 Klieschies, Rainer; u.a.: Hygiene und medizinische Mikrobiologie. Schattauer, Stuttgart 2001 Kostrzewa, Stephan; Kutzner, Marion: Was wir noch tun können! Basale Stimulation in der Sterbebegleitung. Huber, Bern 2002 Köther, Ilka; Gnamm, Else (Hrsg.): Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Sich pflegen können, S. 300 ff.) Lanfermann-Richter/Wöhrmann: Reinigung und Hautpflegemittel, eins für alle alle für einen. In: Unterricht Pflege 4/1996, Prodos, Brake 1996 Layer, Monika: Praxishandbuch Rhythmische Einreibungen nach Hauschka. Huber, Bern 2002 Lett, Ann: Reflexzonentherapie. Huber, Bern 2002 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Martini, Marie-Claude; Chivot, Martine; Peyrefitte, Gerard: Lehrbuch Kosmetik. Huber, Bern 2001 Max-Bürger-Institut f. Altersforschung (Hrsg.): Hautpflege. MMV Verlag, 1995 McCloskey, J.; Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Michalke, Cornelia (Hrsg.): Altenpflege konkret. Pflegetheorie und -praxis. Urban & Fischer, München 2001 Möllendorf, Hannelore (Hrsg.): Hygiene für Pflegeberufe. Urban & Fischer, München 2001 Mötzing, Gisela; Wurlitzer, Grit: Leitfaden Altenpflege. Urban & Fischer, München 2000 Neumann, Eva-Maria; Zank, Susanne Tzschätzsch: Selbstständigkeit im Alter. Ein Trainingsprogramm für Pflegende. Trainerband. Huber, Bern 1997 Nydahl, Peter; Buchholz, Thomas; Gebel-Schürenberg, Anke: Begegnungen Basale Stimulation in der Pflegepraxis. Huber, Bern 2001 o.A.: Basale Stimulation in der Altenpflege. Angebote, die lebendig halten. 1 Videocassette, VHS, Begleitbroschüre. Vincentz, Hannover 1998 Orem, Dorothea E.: Strukturkonzepte der Pflegepraxis. Huber, Bern 1997 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Peyrefitte, Gerard: Biologie der Haut für Kosmetikerinnen. Strukturen Funktionen Veränderungen. Aus dem Französischen von Ute Villwock. Huber, Bern 2001 Pickenhain, Lothar: Basale Stimulation. Neurowissenschaftliche Grundlagen. Bundesverband f. Körper- u. Mehrfachbehinderte, 2000 Price, Shirley; Price, Len: Aromatherapie. Praxishandbuch für Pflege- und Gesundheitsberufe. Huber, Bern 2002 Rankin-Box, Denise: Handbuch alternative, erweiterte Pflegepraxis. Urban & Fischer, München 1997 Recom Verlag (Hrsg.): Pflegetechniken und Pflegemaßnahmen. Bd. 1. Haut- und Körperpflege, Mund- und Zahnhygiene (Lernen in der Pflege 4). Recom, Bad Emstal 1995 Sachsenmaier, Brigitte: Professionelle Hautpflege. Ein Leitfaden für die Pflegepraxis. Kohlhammer, Stuttgart 2000 87 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1 1.3 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Thüler, Maya: Wohltuende Wickel. Maya Thüler Verlag, Worb 1998 Sayre-Adams, Jean; Wright, Steve G.: Therapeutische Berührung in Theorie und Praxis. Urban & Fischer, München 1997 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Schürer, Nanna; Kresken, Joachim: Die trockene Haut. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2000 Wagner, Thomas: Mikrobiologie und Hygiene. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1996 Sitzmann, Franz: Hygiene. Springer, Berlin 1999 Werner, Birgit: Konzeptanalyse Basale Stimulation. Huber, Bern 2002 Sitzmann, Franz: Pflegehandbuch Herdecke, Springer, Berlin 1998 Sonn, Annegret; Bühring: Heilpflanzen in der Pflege. Huber, Bern 2002 Wrasse, Renate; Blättner, Beate: Hautnah. Massage und Körperpflege. Kursbuch. Klett, Stuttgart 1999 Sonn, Annegret: Pflegethema: Wickel und Auflagen. Thieme, Stuttgart 1998 Zehnder-Helbling, Sylvia: Intimpflege. Recom, 1996 88 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Sich kleiden können Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei Bewegungseinschränkungen, Sehstörungen, Wahrnehmungs- und Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, verringerte Fähigkeit zur Temperaturregulation 1 1.3 Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Aufgaben/ Konzepte Erhalt der Privatsphäre Nähe- und Distanzproblemen Ungenügender Ausstattung der Sanitäreinrichtungen (Wohnungsanpassung) Mangelnder Motivation zur Selbstpflege Bewegungsfähigkeit Standfestigkeit (Schwindelgefühle, Gefühle zu fallen) Visuellen Fähigkeiten (Sehstärke, Kurz-/Weitsichtigkeit, Gesichtsfeldeinschränkung) Auditiven Fähigkeiten (Hörvermögen von Hintergrundgeräuschen) Kognitiven Fähigkeiten (den Sinn des An-, Aus- und Umkleidens verstehen, Pflegesituation verstehen) Temperaturempfinden Tastvermögen (Sensibilität der Fingerkuppen, feinmotorische Fähigkeiten, Greifen kleiner und glatter Gegenstände, z.B. Handspiegel, Bürste) Erkrankungen Scham- und Ekelgefühlen (Schamgefühle bei der Intimpflege, Scham gegenüber Pflegepersonen) Ängsten (Angst vor Abhängigkeit, Angst vor Grenzüberschreitung, Angst vor Stürzen) Belastbarkeit (physische Belastbarkeit, z.B. Kreislaufstabilität; psychische Belastbarkeit, z.B. depressive Auseinandersetzungen mit chronischem Krankheitsverlauf; kognitive Belastbarkeit, z.B. Gedächtnisleistungen) 89 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Bewegungseinschränkung (z.B. durch Lähmungen, Spastiken, Schmerzen, Gewebeveränderungen) n Folgende NANDA-Pflegediagnose sollte im Unterricht behandelt werden: Selbstversorgungsdefizit: Sich kleiden/äussere Erscheinung n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Sich kleiden können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) n Pflegeinterventionen 1 1.3 Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Sich kleiden können Aufgaben/ Konzepte Sorge für eine adäquate Kleidung nach Absprache mit dem älteren Menschen An- und Ausziehtraining Pflege der Kleidung Kauf und Auswahl von Kleidung n Umgang mit Hilfsmitteln beim An- und Ausziehen n Rechtliche und ethische Aspekte, inbesondere Verwahrlosungssituation 90 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Literatur (Exemplarische Literturhinweise) n Sich kleiden können Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 (s. Persönliche Versorgung, S. 340 ff.) Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. VII Sich kleiden können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. VII Sich kleiden können) Brunen, M. Helgard; Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 1. Schlütersche, Hannover 2001 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 Fillibeck, Heiko: Verwahrlosung allein stehender älterer Menschen unter pflegerischer Perspektive. KDA-Schriftenreihe thema 179. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2002. Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Rehabilitationspotential ADL, S. 207 ff.) Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 19992000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Sich waschen und kleiden, S. 332 ff.) Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Sich kleiden können, S. 408 ff.) Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 McCloskey, J.;Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 91 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Vitale Funktionen aufrechterhalten können Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei Herz-Kreislauf-Problemen, Atmungsproblemen, Fieber und Unterkühlung 1 1.3 Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Atemwegserkrankungen Aufgaben/ Konzepte Kreislauferkrankungen Störung der Regulation der Körpertemperatur n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Gefahr einer veränderten Körpertemperatur Hypothermie (erniedrigte Körpertemperatur) Hyperthermie (erhöhte Körpertemperatur) Ungenügende Wärmeregulation (Körpertemperaturschwankungen) Durchblutungsstörung Renale Durchblutungsstörung Zerebrale Durchblutungsstörung Kardiopulmonale Durchblutungsstörung Gastrointestinale Durchblutungsstörung Periphere Durchblutungsstörung Verminderte Herzleistung Beeinträchtigter Gasaustausch Ungenügende Selbstreinigungsfunktion der (unteren) Atemwege Ungenügender Atemvorgang Ungenügende Spontanatmung Erschwerte Beatmungsentwöhnung (erschwerte Respiratorenentwöhnung) 92 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Vermindertes intrakranielles Anpassungsvermögen (Hirndrucksteigerung) n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Vitale Funktionen aufrecht erhalten können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) n Pflegeinterventionen Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Vitale Funktionen aufrecht erhalten können 1 1.3 Sorge für eine gesunde Atmung Atemunterstützende Pflegemaßnahmen Aufgaben/ Konzepte Anleitung zum atemfördernden Verhalten Pneumonie-Prophylaxe Pflege bei Erkrankungen der Atmungsorgane Kreislaufunterstützende Pflegemaßnahmen Thrombose-Prophylaxe Pflege bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen Pflege bei Herzinsuffizienz Sorge für einen gesunden Wärmeorganismus Pflege bei Fieber Pflege bei Unterkühlung Wärme- und Kälteanwendungen n Pflegerelevante Grundlagen der Anatomie und Physiologie Anatomie und Physiologie der Atmungsorgane Anatomie und Physiologie des Herz-Kreislauf-Systems Wärmeregulation des Körpers n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Der Fieber-Patient Der Patient mit Atemnot Leitsymptome und Erkrankungen der Atmungsorgane Atemwegserkrankungen Lungenerkrankungen Tumoren der Bronchien und der Lunge 93 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Erkrankungen des Brustfells Leitsymptome und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems Erkrankungen des Herzmuskels Erkrankungen der Herzkranzgefäße Erkrankungen der Herzinnenhaut Erkrankungen des Herzbeutels Störungen der Herzleitung Blutdruckerkrankungen 1 1.3 Kreislaufstörungen Erkrankungen der Gefäße n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Aufgaben/ Konzepte Herzglykoside Diuretika Nitroverbindungen Calciumantagonisten Antiarrhythmika ACE-Hemmer Mittel, die das vegetative Nervensystem beeinflussen Antikoagulantien n Rechtliche und ethische Aspekte, insbesondere Probleme mit der aktivierenden Pflege 94 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Literatur (Exemplarische Literturhinweise) n Vitale Funktionen aufrechterhalten können Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei: Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 (s. Zirkulation, S. 500 ff. und Respiration, S. 596 ff.) Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. IV Vitale Funktionen aufrechterhalten können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. IV Vitale Funktionen aufrechterhalten können) Bienstein, Christel; Klein, Gerd; Schröder, Gerhard: Atmen. Thieme, Stuttgart 2000 Brunen, M. Helgard; Herold Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 2. Schlütersche, Hannover 1997 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 Dominik, Elisabeth; Roy, Kai (red. Mitarb.): Altenpflege konkret. Gesundheits- und Krankheitslehre. Urban & Fischer, München 1999 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 1999 2000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Hafner, Manfred; Meier, Andreas: Geriatrische Krankheitslehre 1. Huber, Bern 1998 Hafner, Manfred; Meier, Andreas: Geriatrische Krankheitslehre 2. Huber, Bern 2000 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Kasper, Martina; Kraut, Detlef: Atmung und Atemtherapie. Huber, Bern 2000 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATLs Atmen, Puls und Blutdruck, S. 497 ff. und Körpertemperatur regulieren, S. 466 ff.) Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten können, S. 281 ff.) Lanfermann: Staseprophylaxe Beurteilung der Kompressionsmaßnahmen ATS und Verband in Kornährentechnik. In: Unterricht Pflege 2/1996, Prodos, Brake 1996 Lanzendörfer, Christoph: Psychosomatik in der Pflege. Schattauer, Stuttgart 1996 Lorenz: Atemstimulierende Einreibung unter Berücksichtigung des Konzeptes der basalen Stimulation. In: Unterricht Pflege 2/1996. Prodos, Brake 1996 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 McCloskey, J.; Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Paesler, Ursula: Pflege und Einwickeln. Rezepte und Anleitungen für Wickel und Auflagen. Urban & Fischer, München 1998 95 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Price, Shirley; Price, Len: Aromatherapie. Praxishandbuch für Pflege- und Gesundheitsberufe. Huber, Bern 2002 Recom Verlag (Hrsg.): Pflegetechniken und Pflegemaßnahmen. Bd. 2. Atmung, Puls und Blutdruck, Körpertemperatur (Lernen in der Pflege 5). Recom, Bad Emstal 1996 Roper, Nancy: Pflegeprinzipien im Pflegeprozess. Huber, Bern 1997 1 1.3 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Seel, Mechthild: Die Pflege des Menschen im Alter. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1997 96 Sonn, Annegret: Pflegethema: Wickel und Auflagen. Natürliche Methoden in der Gesundheits- und Krankenpflege anwenden. Thieme, Stuttgart 1998 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Vredenborg: Sekrethervorbringende Maßnahmen Hilfestellung bei der Hustentechnik. In: Unterricht Pflege 1/1996. Prodos, Brake 1996 Zimmermann, Eliane: Aromatherapie für Pflegeund Heilberufe. Kursbuch zur Aromapraxis. J. Sonntag, Regensburg 1998 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Essen und Trinken können (s. auch Lernfeld 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen) Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei gesundheitsgefährdender Über-, Unterund Fehlernährung, Erbrechen, Soor und Parotitis, Schluckstörung, Dehydratation, Verwirrtheit 1 1.3 Aufgaben/ Konzepte Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Durst- und Hungergefühlen Gewichtsab- oder zunahme Austrocknung (Dehydratation) Verwirrtheit (aufgrund von Dehydratation) Grob- und feinmotorischen Bewegungsproblemen Sensibilitäts- und Reflexstörungen (z.B. Schluckstörungen) Sehr häufigem Toilettenbesuch Sehr seltenem Toilettenbesuch Schmerzen, insbesondere im Magen-Darm- und Mund-/Halsbereich (auch aufgrund von Soor/Pilzerkrankung im Mundbereich) Veränderung in der Mundhöhle (z.B. schlecht sitzende oder beschädigte Zahnprothesen, Druckstellen, Gingivitis, Parotitis, Aphthen, Stomatitis) Einschränkung der kognitiven Leistungsfähigkeit (z.B. aufgrund einer demenziellen oder psychischen Erkrankung) Psychisch bedingten Zuständen (Antriebslosigkeit, Wahnideen, Angst vor Vergiftungen) Aufbewahrung verdorbener Lebensmittel Anhäufung von Lebensmitteln Verwahrlosung (Diogenes-Syndrom) Vermüllung 97 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Vermeindlichen oder tatsächlichen finanziellen Problemen, die z.B. dazu führen können, dass am Essen und Trinken gespart wird Anhaltender Appetitlosigkeit Nahrungsverweigerung n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Überernährung 1 1.3 Mangelernährung (zu spezifizieren) Gefahr einer Überernährung Gefahr eines Flüssigkeitsungleichgewichts Flüssigkeitsüberschuss Aufgaben/ Konzepte Flüssigkeitsdefizit (aktiver Verlust) Flüssigkeitsdefizit (Stoffwechselstörung) Selbstversorgungsdefizit: Essen (Selbstpflegedefizit: Nahrungseinnahme) Schluckstörung Übelkeit Beeinträchtigte Haushaltsführung n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Essen und Trinken können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) n Pflegeinterventionen Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Essen und Trinken können Hilfestellungen bei sachgerechter Haushaltshygiene und -organisation Hilfestellungen bei sachgerechter Nahrungszubereitung Hilfestellungen bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme Schluck- und Esstraining Hilfestellung beim Erbrechen Umgang mit suchtkranken Menschen n Pflegehilfsmittel und Hilfsmittel bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme 98 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 n Pflegerelevante Grundlagen der Anatomie und Physiologie Anatomie und Physiologie des Verdauungssystems n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Leitsymptome und Erkrankungen des Verdauungssystems Bauchschmerzen Erbrechen Blutzuckerstörungen 1 1.3 Exsikkose und Elektrolytstörungen Kachexie Verdauungsstörungen Erkrankungen des Mundraums Aufgaben/ Konzepte Erkrankungen der Speiseröhre Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts Erkrankungen der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse Suchterkrankungen im Alter n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Antiemetika Antazida und Ulcustherapeutika Fermente zur Substitution und Azida Antibiotika zur Anwendung bei Darminfektionen Hepatika Cholagoga Orale Antidiabetika und Insuline n Rechtliche und ethische Aspekte, insbesondere Nahrungsverweigerung und Zwangsernährung 99 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Literatur (Exemplarische Literturhinweise) n Essen und trinken können Anemueller, Helmut: Lebensmittelkunde und Lebensmittelqualität in der Ernährungsberatung. Hippokrates-Verlag, Stuttgart 1993 1 1.3 Arens-Azevedo, Ulrike; Huth, Elke: Hauswirtschaftliche Dienstleistungen in Pflegeeinrichtungen. Schlütersche, Hannover 2000 Arens-Azevedo, Ulrike; Behr-Völzer, Christine: Ernährung im Alter. Vincentz Verlag, Hannover 2002 Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 (s. Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, S. 637 ff.) Bartolome, Gudrun; Buchholz, David: Schluckstörungen. Diagnostik und Rehabilitation. Urban & Fischer, München 1999 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. V Essen und Trinken können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. V Essen und Trinken können) Biedermann/Hoffmann: Esskultur im Heim. Vincentz, Hannover 1995 Bielenberg, Jens: Arzneimittel und Vitamine. GOVI-Verlag, Eschborn 1995 Borker, Siegfried: Nahrungsverweigerung in der Pflege. Eine deskriptiv-analytische Studie. Huber, Bern 2002 Borker, Siegfried: Essenreichen in der Pflege. Eine empirische Studie. Urban & Fischer, München 1996 Brombach, Christine: Altenpflege Ernährung. Handwerk und Technik, Hamburg 2002 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg (Hrsg.): Standards in der hauswirtschaftlichen Versorgung. Stuttgart 1996 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 Elmadfa, Ibrahim; Leitzmann, Claus: Ernährung des Menschen. Uni-Taschenbücher GmbH, Stuttgart 1998 Feldheim, Walter; Steinmetz, Ruth: Ernährungslehre. Kohlhammer, Stuttgart 1998 Fillibeck, Heiko: Verwahrlosung allein stehender älterer Menschen unter pflegerischer Perspektive. KDA-Schriftenreihe thema 179. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2002. Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Abklärungshilfen Rehabilitationspotential ADL, S. 207 ff., Ernährungszustand, S. 241 ff. und Dehydratation/Flüssigkeitsbilanz, S. 249 ff.) Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 19992000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Götz, Marie-Luise; Rabast, Udo: Diättherapie. Das Lehrbuch mit Anwendungskonzepten. Thieme, Stuttgart 1998 Biesalski, Hans-Konrad; Grimm, Peter.: Taschenatlas der Ernährung. Thieme, Stuttgart 1999 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Biesalski, Hans-Konrad; u.a. (Hrsg.): Ernährungsmedizin. Thieme, Stuttgart 1998 Hawthorn, Jan: Übelkeit und Erbrechen. Urban & Fischer, München 1998 100 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Herbst-Rietschel, Wiebke: Dysphagie Schluckstörungen nach Schlaganfall und SchädelHirn-Trauma (SHT). Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige. Schulz Kirchner Verlag, 2002 Höll-Stüber, Eva; Klug: Ernährung und Diätetik in Frage und Antwort. Holland + Josenhanns Holtmeier, Hans-Jürgen: Ernährung des alternden Menschen. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1999 Holtmeier, Hans-Jürgen: Ernährungslehere für Krankenpflegeberufe. Thieme, Stuttgart 1990 Holzem: Unterrichtsentwurf: Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme. In: PflegePädagogik PR-INTERNET 1/2000 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Fit ab Fifty ... durch gute Ernährung. Ratgeber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Leitzmann, Claudia; Müller, Claudia; Michel, Petra; Brehme, Ute; Hahn, Andreas; Laube, Heinrich (Hrsg.): Ernährung in Prävention und Therapie. Ernährung, Ernährungstherapie, Ernährungsabhängige Krankheiten. Hippokrates-Verlag, Stuttgart 2000 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Kaarthoven, Netty van; Mierlo, Nel van.: Die Ernährung Gesunder und Kranker. Für Berufe im Gesundheitswesen. Huber, Bern 1995 McCloskey, J.;Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 Kasper, Heinrich: Ernährungsmedizin und Diätetik. Urban & Fischer, München 1996 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Essen und Trinken, S. 375 ff.) Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Kersting, Mathilde; Schöch, Gerhard: Ernährungsberatung für Kinder und Familien. Urban & Fischer, München 1996 Kimpel, Vera: Diabetes mellitus. Ein vernachlässigtes Problem in der stationären Altenarbeit Perspektiven für die Zukunft KDA-Schriftenreihe thema 166. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Essen und Trinken können, S. 338 ff.) Klein, Ulrich F.: Ernährung und Diättherapie in Krankenhaus, Klinik und Altenheim. Zuckschwerdt Verlag, Germering 1998 Kruska, W.: Kompendium Ernährungslehre in der Altenpflege. Für die Altenpflegeausbildung und andere Gesundheitsberufe. Stuttgart 2000 Novotny, Ulrike S.: Ernährungslehre für Altenpflegeberufe. Kohlhammer, Stuttgart 2002 Prosiegel, Mario: Praxisleitfaden Dysphagie. Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen. Hygieneplan Verlag, 2002 Pudel, Volker; Müller, Manfred J. (Hrsg.): Leitfaden der Ernährungsmedizin. Springer, Berlin 1998 Rober, Lieselotte: Ernährung im Alter. Lehrbuch Altenpflege. Vincentz, Hannover 1994 Sachse, Günther: Praktische Diabetologie. Diagnostik und Therapie in Klinik und Praxis. Schattauer, Stuttgart 1998 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Sperling, Werner: Backen. Vincentz, Hannover 1994 Schneider: Vitamine in Pillen oder als Lebensmittel. In: Unterricht Pflege 4/1996. Prodos, Brake 1996 101 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1 1.3 Seib, Ulrike: Arbeitsbuch Ernährung und Diätetik für Pflege- und andere Gesundheitsfachberufe. Urban & Fischer, München 1999 Wahrburg, Ursel: Ernährung des gesunden und kranken Menschen. GOVI-Verlag Eschborn 1996 Seel, Mechthild: Die Pflege des Menschen im Alter. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1997 Sitzmann, Franz (Hrsg.): Pflegehandbuch Herdecke. Springer, Berlin 1998 Wolfer-Barthelmess, Susanne; Firsching, Monika: Verwahrlosung im Alter. KDA-Schriftenreihe thema 129. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Teuscher, Arthur: Handbuch für das DiabetesTeam. Huber, Bern 1998 Wunderer, Horst: Wechselwirkung mit der Nahrung. GOVI-Verlag, Eschborn 1998 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Yossem, Florence: Funktionelle Behandlung von Ess- und Schluckstörungen. Urban & Fischer, München 1999 102 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Ausscheiden können Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei Harn- und Stuhlinkontinenz, Miktionsstörungen, Obstipation und Diarrhöe 1 1.3 Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Erhalt der Privatsphäre Aufgaben/ Konzepte Wille/Motivation Bewegungsfähigkeit (rechtzeitig Toilette erreichen, sicher stehen, Kleidung rechtzeitig öffnen usw.) Visuellen Fähigkeiten (kurz-/weitsichtig, Gesichtsfeldeinschränkung, Erkennen der Umgebung/von Gegenständen, z.B. der Toilette) Auditiven Fähigkeiten (Hörvermögen, Verständigungsfähigkeit mit anderen Personen) Kognitiven Fähigkeiten (z.B. die Ausscheidungssituation im Kontext zu verstehen, Handhabung der Hilfsmittel, Handlungsabläufe) Scham- und Ekelgefühlen Angst und Hemmungen (Angst vor Abhängigkeit, Angst vor Schmerzen, Angst vor Stürzen, Angst vor Ausgrenzung wegen Inkontinenz usw.) Ausmaß der Belastbarkeit (psychische und physische Belastbarkeit, Kreislaufstabilität, Art der persönlichen Auseinandersetzung, z.B. mit Inkontinenz) n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Obstipation Obstipationsgefahr Subjektive Obstipation (Gefühl von Verstopfung) Diarrhöe Stuhlinkontinenz 103 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Veränderte Urinausscheidung Stressinkontinenz Reflexinkontinenz Dranginkontinenz Dranginkontinenzgefahr Funktionelle Inkontinenz Totale Inkontinenz Harnverhalt 1 1.3 Selbstversorgungsdefizit: Toilettenbenutzung n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Ausscheiden können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) Aufgaben/ Konzepte n Pflegeinterventionen Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Ausscheiden können Sorge für eine gesunde Ausscheidung Kontinenztraining Obstipations-Prophylaxe Cystitis-Prophylaxe Pflege bei Obstipation Pflege bei Diarrhöe Pflege bei Stuhlinkontinenz Pflege bei Harninkontinenz n Pflegehilfsmittel und Hilfsmittel im Umgang mit Ausscheiden können n Pflegerelevante Grundlagen der Anatomie und Physiologie Anatomie und Physiologie des Urogenitalsystems Anatomie und Physiologie der männlichen Genitalorgane n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Leitsymptome und Erkrankungen der Nieren Leitsymptome und Erkrankungen der ableitenden Harnwege Leitsymptome und Erkrankungen der männlichen Genitalorgane 104 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Diuretika Laxantien Chemotherapeutika für Harnwegsinfekte Prostata-Mittel n Rechtliche und ethische Aspekte, insbesondere Wahrung des Schamgefühls und der Intimsphäre 1 1.3 Aufgaben/ Konzepte 105 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Literatur (Exemplarische Literturhinweise) n Ausscheiden können Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 (s. Ausscheidung, S. 687 ff.) 1 1.3 Bankhofer, Hademar: Verdauungstraining. Herbig, München 1998 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. VI Ausscheiden können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. VI Ausscheiden können) Brunen, M. Helgard; Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 1. Schlütersche, Hannover 2001 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 Füsgen, Ingo: Obstipation. Schriftenreihe Geriatrie Praxis. MMV Medizin Verlag, 1991 Füsgen, Ingo: Obstipation. Urban & Vogel, 1992 Füsgen, Ingo; Melchior Hansjörg: Inkontinenzmanual. Diagnose, Therapie, Rehabilitation. Springer, Berlin 1997 Füsgen, Ingo (Hrsg.): Der inkontinente Patient. Ursuchen, Diagnostik, psychosoziale Aspekte, Behandlung, Hilfsmittel, Bedeutung für Altenheime. Angewandte Alterskunde, Band 2. Huber, Bern 1992 106 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Abklärungshilfen Rehabilitationspotential ADL, S. 207 ff. und Urininkontinenz/Dauerkatheter, S. 211 ff.) Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 19992000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Grond, Erich: Pflege Inkontinenter. Arbeitsbuch für Unterrichtende in der Kranken- und Altenpflege und für Kontinenzberater. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1997 Gröning, Katharina: Entweihung und Scham. Grenzsituationen bei der Pflege alter Menschen. Mabuse, Frankfurt/M., 2001 Hoogers, Kinie: Inkontinenz verstehen. Reinhardts Gerontol. Reihe 8. Verlag Ernst Reinhardt, 1993 Hupka, B.: Defäkationsstörungen und Stomaversorgung. Kohlhammer, Stuttgart 2000 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Ausscheiden, S. 416 ff.) Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Ausscheiden können, S. 368 ff.) Lanzendörfer, Christoph: Psychosomatik in der Pflege. Schattauer, Stuttgart 1996 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Tit- Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 ler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Sachsenmaier, Brigitte: Inkontinenz. Hilfe, Versorgung und Pflege. Schlütersche, Hannover 1991 McCloskey, J.;Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Norton, Christine: Praxishandbuch Pflege bei Inkontinenz. Urban & Fischer, München 1999 o. A.: Darmprobleme des alten Menschen. Von Obstipation und Diarrhö. Videocassette. Vincenz, Hannover 1997 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Seel, Mechthild: Die Pflege des Menschen im Alter. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1997 Sökeland, Jürgen: Urologie für Pflegeberufe. Thieme, Stuttgart 2000 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 van der Bruggen, Harry: Defäkation. Urban & Fischer, München 1997 Peters-Gawlik, Marianne: Praxishandbuch Stomapflege. Huber, Bern 1998 van der Weide, Marian: Inkontinenz Pflegediagnosen und Pflegeinterventionen. Huber, Bern 2001 Roper, Nancy: Pflegeprinzipien im Pflegeprozess. Huber, Bern 1997 Wilbrand, Karin: Obstipation. Verlag LinguaMed, 2000 107 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Ruhen, schlafen und sich entspannen können Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei Einschlaf- und Durchschlafproblemen, gestörtem Schlaf-Wach-Rhythmus, Störungen der Schlafqualität 1 1.3 Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Klagen über schlechten Schlaf Aufgaben/ Konzepte Häufiger Schläfrigkeit am Tag Ständiger Müdigkeit Plötzlichem Einschlafen (auch tagsüber) Konzentrationsproblemen Vermindertem Denkvermögen Schneller Ermüdbarkeit/Gefühl des Zerschlagenseins Erschöpfung Gesteigerter (nervöser) Reaktion auf optische, aktustische und taktile Reize Ungeduld, Reizbarkeit, Aggressivität, Nervosität, Ruhelosigkeit Artikulations- oder Wortfindungsstörungen Gesteigertem Schmerzempfinden Bestehenden Erkrankungen: Verschlechterung des Gesundheitszustandes n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Schlafstörung (zu spezifizieren) Schlafentzug Erschöpfung Verzögerte postoperative Erholungsphase n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Ruhen, schlafen und sich entspannen können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) 108 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 n Pflegeinterventionen Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Ruhen, schlafen und sich entspannen können Schlaffördernde Maßnahmen Hilfestellungen beim Ein- und Durchschlafen Entspannungsfördernde Maßnahmen 1 1.3 n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Schlaf und Schlafverhalten des alten Menschen Schlafstörungen im Alter Aufgaben/ Konzepte Einschlaf- und Durchschlafprobleme Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus Störungen der Schlafqualität n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Hypnotika 109 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Literatur (Exemplarische Literturhinweise) n Ruhen, schlafen und sich entspannen können Backhaus, Jutta; Riemann, Dieter: Schlafstörungen. Hogrefe, 1999 1 1.3 Backhaus, Jutta; Riemann, Dieter: Schlafstörungen bewältigen. Beltz Verlag, 1996 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. VIII Ruhen, schlafen und sich entspannen können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. VIII Ruhen, schlafen und sich entspannen können) Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Dieterich, Michael: Wir brauchen Entspannung. Stress, Verspannungen, Schlafstörungen und was man dagegen tun kann. Brunnen Verlag, 2001 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 Faust, Volker: Der gestörte Schlaf und seine Behandlung. Schlaf Schlafstörungen nichtmedikamentöse Schlafhilfen Schlafmittel. Universitätsverlag, Ulm 1992 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 1999 2000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 110 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Grüter: Pflegerische Intervention bei Schlafstörung am Beispiel einer Einschlafstörung. In: Unterricht Pflege 2/1996. Prodos, Brake 1996 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Käppeli, Silvia (Hrsg.): Pflegekonzepte 2. Huber, Bern 1999 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Wach sein und schlafen, S. 266 ff.) Kemper, Johannes: Schlafstörungen im Alter erklären und behandeln. Reinhardts Gerontol. Reihe 10. Ernst Reinhardt Verlag, 1994 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Ruhen und schlafen können, S. 419 ff.) Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Schlaflos (un)glücklich Dokumentation einer Fachtagung zur Nachtpflege im Oktober 1998 in Düsseldorf. KDA-Schriftenreihe thema 144. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Lanzendörfer, Christoph: Psychosomatik in der Pflege. Schattauer, Stuttgart 1996 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 McCloskey, J.;Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Morgan, Kevin; Closs, Jose S.: Schlaf Schlafstörungen Schlafförderung. Huber, Bern 2000 o. A.: Endlich wieder gut schlafen. Schlafen lernen, Schlafstörungen beseitigen. Naumann & Göbel, 2001 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Payne, Rosemary A.: Entspannungstechniken. Urban & Fischer, München 1998 Price, Shirley; Price, Len: Aromatherapie für Pflegende. Huber, Bern 2002 Röschke, Joachim; Mann, Klaus: Schlaf und Schlafstörungen. Beck Verlag 1998 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Schulz, Hartmut (Hrsg.): Altern und Schlaf. Angewandte Alterskunde. Band 14. Huber, Bern 1997 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Zimmermann, Eliane: Aromatherapie für Pflegeund Heilberufe. Sonntag J., Stuttgart 1998 1 1.3 111 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können (s. auch Lernfeld 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen) 1 1.3 Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei allergischen Reaktionen, kardio-pulminalen Notfällen, gastro-intestinalen Notfällen, Notfällen des Urogenitaltraktes, Schlaganfall, akutem Erstickungsanfall Aufgaben/ Konzepte Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Krisensituationen Infektionsschutz Erster Hilfe Schutz vor Stürzen und Sturzgefahr Sichere Medikamentenversorgung und -aufbewahrung Sicheren und funktionstüchtigen technische Hilfen und Einrichtungsgegenstände Sicherheit des häuslichen Pflegenetzes Brandschutz Schutz vor Einbruch und Diebstahl Schutz vor gewaltsamen Übergriffen Emotionaler Sicherheit Finanzieller Sicherheit Rechtlicher Sicherheit n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Infektionsgefahr Gefahr einer Körperschädigung Erstickungsgefahr Vergiftungsgefahr 112 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Verletzungsgefahr Aspirationsgefahr Allergische Reaktion auf Latex Gefahr einer allergischen Reaktion auf Latex Misshandlung älterer Menschen Veränderter Selbstschutz Energiefeldstörung Beeinträchtigte soziale Interaktion 1 1.3 Relokationssyndrom (Verlegungsstress-Syndrom) Verändertes Gesundheitsverhalten Gedeihstörung eines Erwachsenen Aufgaben/ Konzepte Gefahr der Gewalttätigkeit (gegen sich oder andere) n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) n Pflegeinterventionen Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können Infektions-Prophylaxe Erste-Hilfe-Maßnahmen Prävention und Hilfestellung bei Diebstahl und gewaltsamen Übergriffen gegen alte Menschen Medikamentenversorgung und -aufbewahrung Beratung zur Wohnungsanpassung Beratung zur Wohnumfeld- und Wohnmilieugestaltung für alte Menschen mit Demenz n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Notfallsituationen im Alter Allergische Reaktionen Kardio-pulminale Notfälle 113 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Gastrointestinale Notfälle Notfälle des Urogenitaltraktes Schlaganfall Akuter Erstickungsanfall n Pflegerelevante Grundlagen der Hygiene Medizinische Mikrobiologie Infektionsverhütung und Hygieneplan 1 1.3 Impfung n Umgang mit Pflegehilfsmitteln n Rechtliche und ethische Aspekte, insbesondere Medikamentenversorgung und Aufbewahrung Aufgaben/ Konzepte 114 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 (Exemplarische Literturhinweise) Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 1999 2000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 n Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Literatur Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 (s. Sicherheit und Wohlbefinden, S. 288 ff.) Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. XI Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. XI Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können) Bion, Otto; Kunz, Wilfried: Altenpflegeexamen: Fragen und Antworten zum mündlichen und schriftlichen Altenpflegeexamen. Bd. 2: Altenkrankenpflege, Erste Hilfe, Krankheitslehre mit Schwerpunkten Geriatrie. Schlütersche, Hannover 1999 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Sich sicher fühlen und verhalten, S. 542 ff.) Kirschnick, Olaf: Pflegeleitfaden Notfallsituationen. Urban & Fischer, München 1998 Klischies, Rainer; Gierhartz, Karl-Heinz; Kaiser, Ursula: Hygiene und medizinische Mikrobiologie. Schattauer, Stuttgart 2001 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können, S. 457 ff.) Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 McCloskey, J.;Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 Eilers, Peter: Nachtwache und Notfall. Kohlhammer, Stuttgart 1994 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Buchfelder, Michael; Buchfelder, Albert: Handbuch der Ersten Hilfe. Schattauer, Stuttgart 1999 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Möllenhoff, Hannelore (Hrsg.): Hygiene für Pflegeberufe. Urban & Fischer, München 1999 o. A.: Erste-Hilfe-Handbuch. Dorling Kindersley, 2002 115 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege o. A.: Der Notfall in der Pflege. Das Unerwartete bewältigen. Videocassette. Vincentz, Hannover 1996 1 1.3 Sitzmann, Franz: Hygiene. Springer, Berlin 1999 Oud, N. (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Stein, Gustav; Kunze, Georg: Erste Hilfe. Aufgaben. Pflichten. Verlag Technik & Information, 2002 Preuß, Eugen; Wegschneider, Roland; Bäubin, Michael: Pflegethema: Notfall auf Station. Thieme, Stuttgart 1998 Stein, Karl H.: Erste Hilfe für medizinische Fachberufe. Verlag Wissenschaftliche Scripten, 2001 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Schär, Walter: Erste Hilfe. Recom Verlag, 1992 Schulz, Martin; Braun, Rainer: Vergiftungen Sicherheit für Notfall und Alltag. Govi Verlag 1997 Sefrin, Peter: Erste Hilfe in der Krankenpflege. Schlütersche, Hannover 1995 116 Wagner, Thomas: Mikrobiologie und Hygiene. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1996 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können (s. auch Lernfeld 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen) 1 1.3 Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere bei akuter Verwirrtheit, Demenz, psychischen Problemen, Angst- und Angststörungen, Schmerz, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Verlust von Unabhängigkeit, Bezugspersonen und Heimat, bei Ungewissheit, Depressionen, Suizidversuch Aufgaben/ Konzepte Pflegediagnostik n Erkennen von Problemen beim/bei Verlust von Unabhängigkeit (z.B. Abhängigkeit von privat Pflegenden, beruflich Pflegenden) Verlust der Privatsphäre Einschränkung der Selbstbestimmung/Fremdbestimmtheit Bewusstwerdung eigener geistiger Einschränkungen Bewusstwerdung eigener körperlicher Einschränkungen Verlust von sozialen Beziehungen, sozialer Isolation Abschied von Personen (z.B. durch Tod oder Scheidung/Trennung, familiäre Konflikte, abnehmendem Interesse von Bezugspersonen) Verlust der gewohnten Umgebung (z.B. durch Umzug zu den Kindern, Umzug in eine betreute Wohnanlage) Abschied von Tieren Verlust von Gegenständen Angst, Sorgen Ohnmachtserfahrungen Stress Trauer Auseinandersetzung mit Tod und Sterben Sprachlosigkeit gegenüber und Tabuisierung von existenziellen Erfahrungen 117 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege n Erkennen von Problemen bei älteren Menschen, die alleine sein wollen sich (ängstlich) zurückziehen verstärktes Bedürfnis nach Zuwendung und Umsorgung haben in zunehmenden Maße ein herausforderndes und scheinbar unfreundliches Verhalten zeigen ein erhöhtes Bedürfnis nach Kommunikation und Gemeinschaft haben 1 1.3 unter Angstzuständen leiden unter starken Schmerzen leiden kognitiv eingeschränkt sind Aufgaben/ Konzepte n Einige NANDA-Pflegediagnosen sollten im Unterricht behandelt werden, z.B.: Soziale Isolation Vereinsamungsgefahr Existenzielle Verzweiflung (schwere Sinnkrise) Gefahr der existenziellen Verzweiflung (schweren Sinnkrise) Potenzial für ein erhöhtes spirituelles Wohlbefinden Unwirksames Coping (unwirksames Problembewältigungsverhalten) Beeinträchtigte Anpassung Defensives Coping (defensives Problembewältigungsverhalten) Unwirksames Verleugnen (situationsinadäquates Verleugnen) Unwirksames familiäres Coping: behindernd Unwirksames familiäres Coping: mangelhafte Unterstützung Entwicklungspotenzial des familiären Copings Entwicklungspotenzial des Copings einer Gemeinschaft Unwirksames Coping einer Gemeinschaft Entscheidungskonflikt (zu spezifizieren) Gesundheitsförderliches Verhalten (zu spezifizieren) Körperbildstörung (Störung des Körpererlebens) Störung des Selbstwertgefühls Chronisch geringes Selbstwertgefühl Störung der persönlichen Identität Selbstverstümmelungsgefahr Hoffnungslosigkeit 118 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Machtlosigkeit (Kontrollverlust) Orientierungsstörung (beeinträchtigte Umgebungsinterpretation) Akute Verwirrtheit Chronische Verwirrtheit Beeinträchtigte Denkprozesse Beeinträchtigte Gedächtnisleistung (Gedächtnisstörung) Schmerz Chronische Schmerzen 1 1.3 Akute Schmerzen Ungelöstes Trauern (unbewältigter Verlust) Vorwegnehmendes Trauern Chronische Traurigkeit Aufgaben/ Konzepte Posttraumatische Reaktion Gefahr einer posttraumatischen Reaktion Angst (zu spezifizieren: leicht, mittel, schwer, Panik) Todesangst Furcht (Bedrohungsgefühl) (zu spezifizieren) n Selbstpflege der Pflegenden im Bereich Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können (s. Lernfeld 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern) n Pflegeinterventionen Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen im Bereich Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können Wertschätzende und empathische verbale und nonverbale Kommunikation Gesprächs- und Beratungsangebote Gruppenangebote Krisenpläne Konzepte und pflegetherapeutische Maßnahmen im Umgang mit Menschen mit Demenz, z.B.: Validierende Herangehensweise bei alten Menschen mit Demenz Snoezelen Selbsterhaltungstherapie Realitätsorientierungstraining (ROT) 119 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Türöffnungskonzept des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) Dementia Care Mapping Ergebnisqualität der gerontopsychiatrischen Pflege Unterstützung beim Heimeinzug Vorbereitung des Heimeinzugs Hilfen zur Orientierung und zur sozialen Integration Mitwirkung bei der konzeptionellen Gestaltung des Heimeinzugs 1 1.3 Überleitungspflege Erstsituation in der ambulanten und teilstationären Pflege n Konzepte und pflegetherapeutische Maßnahmen im Umgang mit Menschen mit Depressionen, Suchterkrankungen und Suizidalität Aufgaben/ Konzepte n Schmerzmanagement n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Angst und Angststörungen Schmerz und Schmerzstörungen Schmerztherapie Placebotherapie n Pflegerelevante Grundlagen der Gerontopsychiatrie Chronische Verwirrtheit bei Demenz Verwirrtheit Symptom bei Demenz und Delir Akute Verwirrtheit bei Delir Affektive Störungen und Depressionen im Alter Notfall Suizid Schizophrenie und wahnhafte Störungen im Alter Suchterkrankungen n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Stark wirksame Analgetika Neuroleptika Antidepressiva Tranquillizer n Rechtliche und ethische Aspekte, insbesondere im Umgang mit Suizidversuchen, Umgang mit suchterkrankten Menschen 120 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Literatur (Exemplarische Literturhinweise) n Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können n Existenzielle Krisensituationen Benner, Patricia; Wrubel, Judith: Pflege, Stress und Bewältigung. Huber, Bern 1997 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. XIII Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. XIII Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen können) Bronisch, Thomas: Der Suizid. Ursachen Warnsignale Prävention. Beck Verlag, 2002 Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 Christe, Christel: Suizid im Alter. Dimensionen eines ignorierten Problems. Kleine Verlag, 1989 Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 Farran, Carol J.; Herth, Kaye A.; Popovich, Judith M.: Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Urban & Fischer, München 1999 Flach, Frederic F.: Depression als Lebenschance. Seelische Krisen und wie man sie nutzt. Rowolt Verlag, Hamburg 2002 Förstl, Hans: Lehrbuch der Gerontopsychiatrie. Ferdinand Enke, Stuttgart 1997 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Abklärungshilfen Psychosoziales Wohlbefinden, S. 219 ff., Stimmungslage, S. 223 ff. und Verhalten, S. 227 ff.) Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 1999 2000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Heuft, Gereon; Kruse, Andreas; Radebold, Hartmut: Lehrbuch der Gerontopsychosomatik und Alterspsychotherapie. Reinhardt Verlag, München 2000 Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Käppeli, Silvia: Zwischen Leiden und Erlösung. Religiöse Motive in der Leidenserfahrung von krebskranken Juden und Christen. Huber, Bern 1998 Käppeli, Silvia; Mäder, Max; Zeller-Forster, Franziska (Hrsg.): Pflegekonzepte 1. Huber, Bern 1998 Käppeli, Silvia: Pflegekonzepte 2. Huber, Bern 1999 Finzen, Asmus: Suizidprophylaxe bei psychischen Störungen. Thieme, Stuttgart 1997 Käppeli, Silvia; Mäder, Max; Zeller-Forster, Franziska (Hrsg.): Pflegekonzepte 3. Huber, Bern 2000 Finzen, Asmus: Suizidprophylaxe bei psychischen Störungen. Psychiatrie-Verlag GmbH, Bonn 1997 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pfle- 121 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege ge. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Sinnfinden im Werden Sein Vergehen, S. 674 ff.) Kesselring, Annemarie (Hrsg.): Die Lebenswelt der Patienten. Huber, Bern 1996 Kim, Mi Ja; McFarland, Gertrude K.; McLane, Audrey M.: Pflegediagnosen und Pflegeinterventionen. Urban & Fischer, München 1999 Kipp, Johannes; Jüngling, Gerd: Einführung in die praktische Gerontopsychiatrie. Reinhardt Verlag, München 2000 1 1.3 Kipp, Johannes; Unger, Hans-Peter; Wehmeier Peter M.: Beziehung und Psychose. Thieme, Stuttgart 1996 Klie, Thomas (Hrsg.): Wohngruppen für Menschen mit Demenz. Vincentz, Hannover 2001 Koch-Straube, Ursula: Fremde Welt Pflegeheim. Eine ethnologische Studie. Huber, Bern 1997 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Existentielle Erfahrungen das Sein als Mensch, S. 496 ff.) Linnemann, Marco: Einsamkeit bewältigen. Eine Lern- und Praxisanleitung für die Altenhilfe. Beltz, Weinheim 1997 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Rahn, Ewald; Mahnkopf, Angela: Lehrbuch Psychiatrie. Für Studium und Beruf. PsychiatrieVerlag, Bonn 1999 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Schnyder, Ulrich; Sauvant, Jean-Daniel (Hrsg.): Krisenintervention in der Psychiatrie. Huber, Bern 2000 Townsend, Mary C.: Pflegediagnosen und Pflegemaßnahmen für die psychiatrische Pflege. Handbuch zur Pflegeplanerstellung Huber, Bern 2000 n Schmerz Basler, Heinz D.: Schmerz im Alter. Grundlagen einer schmerztherapeutischen Versorgung älterer Menschen. Band 1. Verlag Lukon, 1999 Broome, Annabel; Jellicoe, Helen: Mit dem Schmerz leben. Anleitung zur Selbsthilfe. Aus d. Engl. übers. von I. Erckenbrecht. Huber, Bern 1999 Brunnen, M. H.; Herold, E. E. (Hrsg.): Ambulante Pflege. Die Pflege Gesunder und Kranker in der Gemeinde. Krankheiten, Behandlung und spezielle Pflege, Bd. 2: Schmerz, Sterben und Tod, Heilpraktier und Homöopathie Anthroposophische Medizin und Pflege. Schlütersche, Hannover 1996 Carstensen, Friedmar: Therapie chronischer Schmerzen bei alten Menschen. KDA-Schriftenreihe thema 140. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Carr, Eloise: Schmerzen und Schmerzmanagement. Huber, Bern 2002 McCloskey, J.; Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 McCaffery, Margo; Beebe, Alexandra; Latham, Jane: Schmerz. Ein Handbuch für die Pflegepraxis. Urban & Fischer, München 1997 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Nikolaus, Thorsten: Chronischer Schmerz im Alter. Mit einem Beitrag zum Thema Sterbebegleitung. Verlag Quelle & Meyer, 1994 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Rachmann, Stanley: Angst. Diagnose, Klassifikation und Therapie. Huber, Bern 2000 Radebold, Hartmut; Hirsch, Rolf; Kipp, Johannes (Hrsg.): Depressionen im Alter. Steinkopff Verlag, Darmstadt 1997 122 Schröck, Ruth; Drerup, Elisabeth (Hrsg.): Schmerz Perspektiven der Pflegeforschung. Lambertus, Freiburg 1998 Thomm, Monika: Schmerzpatienten in der Pflege. Kohlhammer, Stuttgart 2000 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 n Chronische Erkrankungen Funk, S. G. et al. (Hrsg.): Die Pflege chronisch Kranker. Huber, Bern 1997 Lubkin, Morof: Chronisch Kranksein. Implikationen und Interventionen für Pflege- und Gesundheitsberufe. Huber, Bern 2001 Lubkin, Morof: Chronische Krankheit. Bedeutung und Interventionen. Huber, Bern 2001 Miller: Chronisches Kranksein bewältigen Machtlosigkeit überwinden. Huber, Bern 2002 Moers, Martin; Schiemann, Doris; Schnepp, Wilfried (Hrsg.): Pflegeforschung zum Erleben chronisch Kranker und alter Menschen. Huber, Bern 1999 Woog, Pierre (Hrsg.): Chronisch Kranke pflegen. Das Corbin-Strauss Pflegemodell. Urban & Fischer, München 1998 n Suchterkrankungen Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren: Jahrbuch Sucht 99. Neuland-Verlagsgesellschaft mbH, Geesthacht 1998 Feuerlein, Wilhelm: Alkoholismus Mißbrauch und Abhängigkeit, Entstehung, Folge, Therapie. Thieme, Stuttgart 1998 Feuerlein, Wilhelm: Alkoholismus Warnsignale, Vorbeugung, Therapie. Becksche Verlagsbuchhandlung, München 2002 Gastpar, Markus; Mann, Karl; Rommelspacher, Hans: Lehrbuch der Suchterkrankungen. Thieme, Stuttgart 1999 Gehl, Gaby; Lutz, Hilde: Harms, Lutz: Alter und Sucht. Aktueller Überblick zu Ursachen, Formen, Erklärungsansätzen und Prävention. Verlag Sozia, 1995 Glaeske, Gerd; Günther, Judith: Nebenwirkung Sucht. Medikamente, die süchtig machen. Verlag Kunstmann, 1997 Hamburgische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V.: Alkohol und Medikamente im Alter Informationen und Hilfen für ältere Menschen und Suchtgefährdung und Abhängigkeit im Alter Informationen für Ärzte. Eigenverlag, Hamburg (Hamburgische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V., Brennerstraße 90, 20099 Hamburg, Tel.: 0 40/ 2 84 99 18-0; Fax: 0 40/2 84 99 18-19; www. suchthh.de) Havemann-Reinecke, Ursula; Weyerer, Siegfried; Fleischmann, Heribert: Alkohol und Medikamente, Mißbrauch und Abhängigkeit im Alter. Lambertus-Verlag, Freiburg 1998 Hüllinghorst, Rolf: Der Weg in die Sucht. Verlag Bonn Aktuell, Bonn 1994 Jonas, Ines: Die Welt wieder mit anderen Augen sehen. Suchttherapie speziell für Ältere in der Fachklinik Fredeburg. In: Pro ALTER 1/ 99, S. 1316 Jonas, Ines: Suchtsymptome werden oft als Demenz verkannt. Experteninterview mit Dr. med. Wolter-Henseler. In: Pro ALTER 1/99, S. 1718 Jonas, Ines: Alkoholische Getränke. Lebenselexir oder Risikofaktor. In: Pro ALTER 1/99, S. 6 12 Kretschmar, Ch.; u.a.: Angst Sucht Anpassungsstörungen im Alter. Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie u. -psychotherapie 2001 Loth, Chris: Professionelle Suchtkrankenpflege. Huber, Bern 2002 Maciejewski, Britta: Anspruch auf Genuß auch im Heim. Wie Alteneinrichtungen mit Bier, Wein und Zigaretten umgehen. In: Pro ALTER 1/99, S. 2025 Maciejewski, Britta: Wie ambulante Dienste und Angehörige älteren Alkoholikern helfen können. Alkoholismus als Krankheit akzeptieren. In: Pro ALTER 1/99, S. 2528 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Prattke, Angela: Sucht. Formen, Probleme, Aufgaben der Pflege. Kohlhammer, Stuttgart 2001 Raasch, Rolf: Demenzkranke und Alkoholkranke in einer Einrichtung? Alkoholismus-Folgeerkrankung im Senioren- und Pflegeheim: Das Korsakow-Syndrom. In: pan 2/00, S. 58 Schienmann, Ute: Abschlussarbeit im Weiterbildungsstudium: Psychologische und soziale Alterswissenschaften: Anforderungen an den stationären Altenpflegebereich im Umgang mit Suchtkranken. Hochschule Vechta 1996/97 123 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1 1.3 (Kontakt zu Frau Schienmann: Haus am Kappelberg, Fellbach/Stuttgart) Menschen. (Reinhardts Gerontologische Reihe; Bd. 17) Reinhardt, München 2001 Schmitz-Moormann, Karl: Alkoholgebrauch und Alkoholismusgefährdung bei alten Menschen. Neuland-Verlagsgesellschaft mbH, Geesthacht 1992 Feil, Naomi: Validation. (Reinhardts Gerontologische Reihe; Bd. 17) Reinhardt, München 2000 Worm, Nicolai: Täglich Wein. Gesünder leben mit Wein und mediterraner Ernährung. Hallwag Verlag GmbH, Ostfildern 2000 Feil, Naomi: Validation. Ein Weg zum Verständnis verwirrter alter Menschen. (Reinhardts Gerontologische Reihe; Bd. 16) Reinhardt, München 2000 n Orientierungsstörungen und Verwirrtheit Finzen, Asmus: Suizidprophylaxe bei psychischen Störungen. Psychiatrie Verlag GmbH, Bonn 1997 Aguilera, Donna C.: Krisenintervention. Huber, Bern 2000 Grond, Erich: Kompendium der Alters-Psychiatrie und -Neurologie für Altenpfleger/innen. Brigitte Kunz Verlag, 1999 Abraham, Ivo; Bottrell, Melissa M.; Fulmer, Terry; Mezey, Mathy D. (Hrsg.): Pflegestandards für die Versorgung alter Menschen. Huber, Bern 2001 Bauer, Rüdiger: Beziehungspflege. Urban & Fischer, München 1997 Grond, Erich: Pflege Demenzkranker. Brigitte Kunz Verlag, 1998 Grond, Erich: Die Pflege verwirrter alter Menschen. Lambertus, Freiburg 1996 Berghoff, Ingrid: Förderpflege mit Dementen. Urban & Fischer, München 1998 Gutensohn, Stefan; Schulz, Ursula; Sebald, Maria-Theresie: Arbeitshilfen für den Umgang mit psychisch veränderten alten Menschen. Brigitte Kunz Verlag, 2000 Böhm, Erich: Psychobiographisches Pflegemodell nach Böhm. Bd. 1. Grundlagen. Bd. 2. Arbeitsbuch. Maudrich, Wien 1999 Hirsch, Rolf D. (Hrsg.): Altern und Depressivität. Angewandte Alterskunde, Band 4. Huber, Bern 1992 Böhm, Erich: Verwirrt nicht die Verwirrten. Neue Ansätze geriatrischer Krankenpflege. Psychiatrie-Verlag, Bonn 1999 Kitwood, Tom: Demenz. Der personenzentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen. Huber, Bern 2000 Blonski, Harald (Hrsg.): Wahn und wahnhafte Störungen im Alter. Ursachen, Behandlung, praktische Hilfen. Reinhardt, München 1997 Kors, Bert; Seunke, Wim: Gerontopsychiatrische Pflege. Urban & Fischer, München 2001 Bosch, Corry: Vertrautheit. Urban & Fischer, München 1998 Kurz, Alexander (Hrsg.): Handbuch der Betreuung und Pflege von Alzheimer-Patienten. Thieme, Stuttgart 1999 Duxbury, Joy: Umgang mit schwierigen Klienten leicht gemacht. Huber, Bern 2002 Mace, Nancy L.; Rabins, Peter V.: Der sechsunddreißig-Stunden-Tag. Huber, Bern 2001 Feil, Naomi: Myrna desorientiert und unglücklich. Videocassette VHS, ca. 26 Min. (Reinhardts Gerontologische Reihe; 22) Reinhardt Video 2000 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Feil, Naomi: Lebe Dein Alter. Videocassette VHS, ca. 19 Min. (Reinhardts Gerontologische Reihe; 21) Reinhardt Video 2000 Feil, Naomi: Auf der Suche nach Gestern. Videocassette VHS, ca. 29 Min. (Reinhards Gerontologische Reihe; 20) Reinhardt Video 2000 Feil, Naomi: Validation in Anwendungen und Beispielen. Der Umgang mit verwirrten alten 124 Müller, Dagmar: Interventionen für verwirrte, ältere Menschen in Institutionen Medizinische, pflegerische und psychotherapeutische Entwicklungen. KDA-Schriftenreihe thema 96. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Müller, Dagmar: Konzept zur Betreuung demenzkranker Menschen. KDA-Schriftenreihe thema 151. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Popp, Ingrid: Pflege dementer Menschen. Kohlhammer, Stuttgart 1999 Schädle-Deininger, Hilde; Villinger, Ulrike: Praktische Psychiatrische Pflege. Psychiatrie Verlag GmbH, Bonn 1996 Scharb, Brigitte: Spezielle validierende Pflege. Springer, Wien 2001 Schmitt/Kollak: Pflege verwirrter alter Menschen. Unterrichtseinheit von 7 Stunden. Pflegedidaktik 2/1998. Thieme, Stuttgart 1998 Schmitt, Eva Maria; Wojnar, Jan: Leitlinien zum Umgang mit Verwirrten. Schwierigen Situa- tionen sicher begegnen. Vincentz, Hannover 1999 Unterricht Pflege 1/2000: Schwerpunkt: Pflege von Menschen mit Demenz. Prodos, Brake 2000 Schützendorf, Erich: Das Recht der Alten auf Eigensinn. Ein notwendiges Lesebuch für Angehörige und Pflegende. Reinhardt, München 1999 Tackenberg Peter.; Abt-Zegelin, Angelika: Demenz und Pflege Eine interdisziplinäre Betrachtung. Mabuse, Frankfurt 2001 Townsend, Mary C.: Pflegediagnosen und Pflegemaßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Zgola, Jitka, M.: Etwas tun! Die Arbeit mit Alzheimerkranken und anderen chronisch Verwirrten. Huber, Bern 1999 125 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Personen- und situationsbezogene Pflege alter Menschen in den Aktivitäten des Lebens und im Umgang mit existenziellen Erfahrungen: Sterben und Tod Pflegediagnostik, Planung, Pflegeinterventionen, Anleitung und Supervision, Evaluation bei Problemen und Beeinträchtigungen des alten Menschen, insbesondere Umgang mit sterbenden Menschen, Umgang mit Angehörigen und Freunden 1 1.3 Pflegediagnostik n Prinzipien und Ziele der Hospizbewegung Aufgaben/ Konzepte n Kulturelle und religiöse Aspekte der Pflege Sterbender n Pflegeinterventionen, z.B.: Bedürfnisse Sterbender erkennen und wahren Gespräche mit Sterbenden und ihren Angehörigen und Freunden Pflegerische Hilfestellungen bei körperlichen Begleiterscheinungen des Sterbeprozesses Pflegerische Hilfestellungen bei psychischen Begleiterscheinungen des Sterbeprozesses Pflegerische Hilfestellungen bei situativen Begleiterscheinungen des Sterbeprozesses Versorgung des Verstorbenen Trauerbegleitung und Unterstützung der Angehörigen und Freunde n Pflegerelevante Grundlagen der Geriatrie Klinischer Tod und Hirntod Unsichere und sichere Todeszeichen Pflichten und Grenzen ärztlichen Handelns n Pflegerelevante Grundlagen der Pharmakologie Analgetika Infusionstherapie n Rechtliche und ethische Aspekte, insbesondere Patiententestament und Patientenverfügung, Erbrecht 126 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Literatur Carpenito, L. J.: Handbook of Nursing Diagnosis. Lippincott, Philadelphia 2000 (Exemplarische Literturhinweise) Doenges, Marilynn E.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern 3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2001 n Sterben und Tod Albrecht, E. et al: Hospizpraxis. Ein Leitfaden für Menschen, die Sterbenden helfen wollen. Herder, Freiburg 2002 Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 (s. Tod und Sterben, S. 982 ff.) Arndt, Marianne: Pflege bei Sterbenden. Den Tod leben dürfen: Vom christlichen Anspruch der Krankenpflege. Schlütersche, Hannover 2002 Baumgarten, Mark O.: The Right to Die? Rechtliche Probleme um Sterben und Tod: Suizid Sterbehilfe Patientenverfügung Health Care Proxy Hospiz im internationalen Vergleich. Verlag Peter Lang, Bern 2000 Bausewein, Claudia; Roller, Susanne; Voltz, Raymond: Leitfaden Palliativmedizin. Urban & Fischer, München 2000 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. XIII Sterben und Tod) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. XIII Sterben und Tod) Böke, Hubert; Schwikart, Georg; Spohl, Michael (Hrsg.): Wenn Sterbebegleitung an ihre Grenze kommt. Motivationen Schutzräume Problemfelder. Gütersloher V.-H., 2002 Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz e.V. (Hrsg.): Patientenverfügung Fügen oder Verfügen. Dokumentation der Fachtagung vom 23. Februar 2002. Verlag Timmermanns, 2002 Drees, Alfred: Intuition in der Sterbebegleitung in Klinik, Hospiz und Familie. Pabst Science Publishers, 2001 Everding, Gustava; Westrich, Angelika (Hrsg.): Würdig leben bis zum letzten Augenblick. Idee und Praxis der Hospiz-Bewegung. Beck C. H., München 2001 Falkenstein, K.: Die Pflege Sterbender als besondere Aufgabe der Altenpflege. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 2001 Fitzgerald, Annelies; Toplak, Heidemarie: Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden. Maudrich, Wien 1994 Garms-Homolová, Vjenka (Hrsg.): Assessment für die häusliche Versorgung und Pflege. Resident Assessment Instrument Home Care RAI HC 2.0. Huber, Bern 2002 Georg, Jürgen (Hrsg.): Nordamerikanische Pflegediagnosenvereinigung: NANDA-Pflegediagnosen. Definition und Klassifikation 1999 2000. Verlag Hans Huber, Bern 2001 Gerken, Bettina; Prüß, Claudia: Trauerbewältigung in der Altenpflege. Erkennen, Erfahren, Handeln. Schlütersche, Hannover 2002 Glaser, Barney G.; Strauss, Anselm L.: Betreuung von Sterbenden. Eine Orientierung für Ärzte, Pflegepersonal, Seelsorger und Angehörige. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995 Gordon, Marjory: Handbuch Pflegediagnosen. Ein Buch zur Praxis. Urban & Fischer, München 2001 Heimerl, Katharina; Heller, Andreas (Hrsg.): Eine große Vision in kleinen Schritten. Aus Modellen der Hospiz- und Palliativbetreuung lernen. Lambertus Verlag, 2001 Heller, Andreas; Heimerl, Katharina; Husebö Stein (Hrsg.): Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun. Wie alte Menschen würdig sterben können. Lambertus, Freiburg 2000 Höfer, Sabine: Die Hospizbewegung, betrachtet im Rahmen des gesellschaftlichen Umgangs mit Sterben, Leid und Tod. KDA-Schriftenreihe thema 114. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 127 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Jaffe, M.; Skidmore-Roth, L.: Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinternventionen. Huber, Bern 2000 Johnson, M.; Maas, M.; Moorhead, S.: Nursing outcome classification (NOC). Mosby, St. Louis 2001 Kast, Verena: Trauern. Phasen und Chancen des psychischen Prozesses. Kreuz Verlag, Stuttgart 2000 1 1.3 Käppeli, Silvia: Zwischen Leiden und Erlösung. Huber, Bern 1998 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Sinn finden im Werden Sein Vergehen, S. 674 ff.) Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 McCloskey, J.; Bulechek, G.: Nursing Interventions Classification (NIC). Mosby, St. Louis 2000 Mc Farland G.; Mc Farlane: Nursing Diagnosis & Interventions, St. Louis 1997 Metz, Christian; Wild, Monika; Heller, Andreas (Hrsg.): Balsam für Leib und Seele. Pflegen in Hospiz- und Palliativer Begleitung. Lambertus Verlag, 2002 Kostrzewa, S.; Kutzner, M.: Was wir noch tun können! Basale Stimulation in der Sterbebegleitung. Huber, Bern 2002 Neuberger, Judith: Die Pflege Sterbender unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Urban & Fischer, München 1995 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Sterben und Sterbebegleitung, S. 787 ff.) Nikolaus, Thorsten: Chronischer Schmerz im Alter. Mit einem Beitrag zum Thema Sterbebegleitung. Verlag Quelle & Meyer, 1994 Kübler-Ross, Elisabeth: Erfülltes Leben würdiges Sterben. Gütersloher/Chr. Kaiser, Gütersloh, 1999 Kübler-Ross, Elisabeth: Interviews mit Sterbenden. Droemer Knaur Verlag, München 1999 Kübler-Ross, Elisabeth: Kinder und Tod. Droemer Knaur Verlag, München 2000 Kübler-Ross, Elisabeth: Leben bis wir Abschied nehmen. Gütersloher/Chr. Kaiser, Gütersloh, 2001 Kübler-Ross, Elisabeth: Verstehen, was Sterbende sagen wollen. Einführung in ihre symbolische Sprache. Droemer Knaur Verlag. München 2000 Lamp, Ida (Hrsg.): Hospiz-Arbeit konkret. Grundlagen Praxis Erfahrungen. Gütersloher V.-H., 2001 Lieser/Schleich: Am Ende menschlichen Lebens. Hirntod eine kritisch-ethische Betrachtung. Sterben und Tod, Interviews mit Krankenpflegeschülern. Thieme, Stuttgart 1998 Maas, Meridean L.; Buckwalter, Kathleen C.; Hardy, Mary D.; Tripp-Reimer, Toni; Titler, Marita G.; Specht, Janet P.: Nursing Care of Older Adults. Diagnoses, Outcomes & Interventions. Mosby Inc., St. Louis 2001 128 Oud, Nico (Hrsg.): ACENDIO. Huber, Bern 2002 Paul, Chris (Hrsg.): Neue Wege in der Trauerund Sterbebegleitung. Hintergründe und Erfahrungsberichte für die Praxis. Gütersloher V. H., 2001 Rest, Franco: Sterbebeistand, Sterbebegleitung, Sterbegeleit. Kohlhammer, Stuttgart 1998 Salter, Mave: Körperbild und Körperbildstörungen. Huber, Bern 1998 Saunders, Cicely: Brücke in eine andere Welt. Was hinter der Hospiz-Idee steht. Herder, Freiburg 1999 Saunders, Cicely; Baines, Mary: Leben mit dem Sterben. Huber, Bern 1991 Schäfer: Es bleibt etwas hängen Das Thema Sterbebegleitung im Krankenpflegeunterricht. In: Die Schwester/Der Pfleger 39. Jahrg. 9/ 2000 Seel, Mechthild: Die Pflege des Menschen. Gesundsein Kranksein Alter Sterben ATL Pflegestandards. Schlütersche, Hannover 1998 Stevens, Barnum, B.: Spiritualität in der Pflege. Huber, Bern 2002 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen 1.3 Strätling, Barthold; Strätling-Tölle, Helga (Hrsg.): Kursbuch Hospiz. Aus- und Weiterbildung für Haupt- und Ehrenamtliche in der Hospizarbeit. Konzepte Modelle Materialien. Takt Verlag, 2001 Townsend, M.: Pflegediagnosen und Maßnahmen für die psychiatrische Pflege. Huber, Bern 2000 Student, Johann-Christoph: Das Hospiz-Buch. Lambertus, Freiburg 2000 Weller, Dietrich: Wenn das Licht naht. Der würdige Umgang mit schwerkranken, genesenden und sterbenden Menschen. Weinmann Verlag 1997 Tausch-Flammer, Daniela; Bickel, Lis: Die letzten Tage. Leben und Sterben im Hospiz. Kreuz Verlag, Stuttgart 1999 Terno, Elisabeth: Sterben, Tod und Trauer als Inhalte der Altenpflegeausbildung. Entwurf eines Unterrichtskonzeptes für den Altenpflegeberuf. KDA-Schriftenreihe thema 164. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Timm, Wencke: Sterbebegleitung auf der Intensivstation. Kohlhammer, Stuttgart 2000 Weissenberger-Léduc, Monique: Handbuch der Palliativpflege. Springer, Wien 2000 Worden, William J.: Beratung und Therapie in Trauerfällen. Huber, Bern 1999 Eine ausführliche Literaturliste finden Sie in Real, Klaus-Peter (Hrsg.): Thema Alter 2001. Verzeichnis aller lieferbaren Bücher. Mabuse-Verlag, Frankfurt/Main 2001, S. 283317 (Sterben, Sterbehilfe und Tod) 129 1 1.3 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1 1.3 130 Anleiten, beraten und Gespräche führen 1.4 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen (80 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, zu älteren Menschen Wertund ihren Angehörigen Kontakt aufzunehmen und eine wertschätzen- schätzende de Beziehung zu gestalten. Sie können über ihre Ängste und Schwie- Beziehung rigkeiten bzgl. der professionellen Beziehungsgestaltung reden und reflektieren und wissen, wo sie sich Rat und Hilfe holen können. Die Schülerinnen und Schüler leisten eine wertschätzende und mo- Werttivierende Beratung und Anleitung des alten Menschen und seiner schätzende Beratung Angehörigen. Die Schülerinnen und Schüler kennen Prinzipien und Methoden der WertAnleitung insbesondere von Personen, die nicht Pflegefachkräfte sind, schätzende Anleitung und setzen diese zielorientiert ein. Erläuterungen zum Lernfeld Die Schwierigkeiten und Ängste, die Schülerinnen und Schüler bezüglich der Kommunikation und Beziehungsgestaltung haben können, sollten in Beziehung gesetzt werden zu den Lernfeldern 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen. Kommunikation und Gesprächsführung Bei allen Schritten des Pflegeprozesses n Pflegediagnostik, n Pflegeplanung, n Durchführung der Pflege (Pflegeinterventionen), n Pflegesupervision, n Evaluation der Pflege, spielt die Kommunikation, die Gesprächsführung und die Beratung und Anleitung der älteren Menschen, ihrer Angehörigen und Bezugspersonen, aber auch die Anleitung der Pflegenden, die nicht Pflegefachkräfte sind, eine große Rolle. Deshalb sollte dieses Lernfeld nicht losgelöst vom Pflegeprozess unterrichtet werden (s. Lernfeld 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren). 131 1 1.4 Aufgaben/ Konzepte 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Am effektivsten ist der Unterricht, wenn die Schülerinnen und Schüler an nachgestellten Pflegeberatungs- und -anleitungssituationen ihre kommunikativen Kompetenzen in Bezug auf den Pflegeprozess trainieren. Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) 1 1.4 Kommunikation und Gesprächsführung n Pflegerelevante Grundlagen der Kommunikationswissenschaft z.B.: Kommunikationsmodell nach Friedemann Schulz von Thun Aufgaben/ Konzepte n Verbale und nonverbale Gesprächsführung im Rollenspiel mit Videoaufzeichnungen n Gespräche unter Zeitdruck, z.B.: Das kleine Gespräch: small-talk Beratung und Anleitung alter Menschen n Probleme des alten Menschen beim Kommunizieren-Können (s. Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen können) n Selbstpflegekompetenzen des alten Menschen n Ziele und Inhalte fachkompetenter Pflegeberatung n Methodisches Vorgehen n Ziele und Inhalte fachkompetenter Pflegeanleitung n Prinzipien und Methoden der Anleitung Beratung und Anleitung von Angehörigen und Bezugspersonen n Situation pflegender Angehöriger und Bezugspersonen, z.B.: Pflegeaufgaben Psychische und soziale Probleme n Ziele und Inhalte fachkompetenter Pflegeberatung n Methodisches Vorgehen n Ziele und Inhalte fachkompetenter Pflegeanleitung n Prinzipien und Methoden der Anleitung 132 Anleiten, beraten und Gespräche führen 1.4 Anleiten von Pflegenden, die nicht Pflegefachkräfte sind n Ziele und Inhalte fachkompetenter Pflegeanleitung n Strukturelle Voraussetzungen n Prinzipien und Stufen der Anleitung 1 1.4 Aufgaben/ Konzepte 133 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Literatur Regouin, Wilhelmine: Berichten, Rapportieren, Dokumentieren. Huber, Bern 2000 (Exemplarische Literaturhinweise) Robinson, V. M.: Praxishandbuch Therapeutischer Humor. Grundlagen und Anwendungen für Pflege- und Gesundheitsberufe. Huber 2002 n Kommunikation und Gesprächsführung (s. auch Lernfeld 1.3 Alte Menschen personenund situationsbezogen pflegen können Kommunizieren können) 1 1.4 Backs, Stephan; Lenz, Reinhard: Kommunikation und Pflege. Urban & Fischer, München 1998 Bischofsberger, Iren: Humor in der Pflege. Huber, Bern 2002 Sachweh, Svenja: Kommunikation in der Altenpflege. Huber, Bern 2002 Schlenker-Ferth, Christine: Pflegethema: Übergabe mit dem Patienten. Thieme, Stuttgart 1998 Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 2. Rowolt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2002 Blanchard, Kenneth; Johnson, Spencer: Der Minuten-Manager. Rowohlt, Hamburg 2001 Schulz von Thun, Friedemann: Praxisberatung in Gruppen. Beltz Fachbuchverlag, Weinheim 2001 Burger, Hubert: Kommunikation und Gesprächsführung in der Seniorenarbeit. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1998 Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 13. Sonderausgabe. Rowolt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2003 Darmann, Ingrid: Kommunikative Kompetenz in der Pflege. Kohlhammer, Stuttgart 2000 Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 3. Rowolt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2002 Fittkau, Bernd; Müller-Wolf, Hans-Martin; Schulz von Thun, Friedemann: Kommunizieren lernen (und umlernen). Hahner Verlagsgesellschaft, Aachen-Hahn 1994 Gestrich, Reinhold: Gespräche mit Schwerkranken. Krisenbewältigung durch das Pflegepersonal. Kohlhammer, Stuttgart 1998 Groothuis, Ron: Soziale und Kommunikative Fertigkeiten. Huber, Bern 2000 Kirchner, Helga: Gespräche im Pflegeteam. Thieme, Stuttgart 1998 Mahler, Rudolf: Auf den Punkt gebracht. Professionell kommunizieren. Thieme, Stuttgart 1999 Märtin, Doris; Boeck, Karin: Small Talk. Die hohe Kunst des kleinen Gesprächs. Heyne, München 1999 Märtin, Doris: Small Talk. Die wichtigsten Regeln fürs kleine Gespräch. Heyne, München 2000 Mason, Barry: Die Übergabebesprechung. Eine systemische Perspektive. Huber, Bern 2000 Myerscough, Philip R.; Ford, Michael: Kommunikation mit Patienten. Huber, Bern 2001 134 Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden 1. Rowolt Taschenbuch Verlag, Hamburg Schulz von Thun, Friedemann; Ruppel, Johannes; Stratmann, Roswita: Miteinander reden. Kommunikationspsychologie für Führungskräfte (NZ). Rowolt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2003 Specht-Tomann, Monika; Tropper, Doris: Hilfreiche Gespräche heilsame Berührungen. Kommunikation im Pflegealltag. Springer, Berlin 2000 Thomann, Cristoph; Schulz von Thun, Friedemann: Rowolt Taschenbuch Verlag, Hamburg 1997 Walther, Sabine: Im Mittelpunkt der Patient? Übergabegespräche im Krankenhaus. Thieme, Stuttgart 1997 Walther, Sabine: Abgefragt?! Pflegerische Erstgespräche im Krankenhaus. Huber, Bern 2001 Wingchen, Jürgen: Kommunikation und Gesprächsführung für Pflegeberufe. Ein praktisches Lehrbuch. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 2000 Anleiten, beraten und Gespräche führen 1.4 n Beratung und Anleitung alter Menschen Koch-Straube, Ursula: Beratung in der Pflege. Huber, Bern 2002 n Beratung und Anleitung von Angehörigen und Bezugspersonen Klug-Redman, Barbara: Patientenschulung und -beratung. Urban & Fischer, München 1996 n Anleitung von Pflegenden, die nicht Pflegefachkräfte sind Blom, Marco; Duijnstee, Mia: Wie soll ich das nur aushalten? Mit dem Pflegekompaß die Belastung pflegender Angehöriger einschätzen. Huber, Bern 1999 Brinkmann-Göbel, Regina: Handbuch für Gesundheitsberater. Huber, Bern 2001 Buijssen, Huub: Die Beratung von pflegenden Angehörigen. Beltz, Weinheim 1996 Canobbio, Mary M.: Praxishandbuch Patientenschulung und -beratung. Urban & Fischer, München 1998 Daneke, Sigrid: Angehörigenarbeit. Urban & Fischer, München 2000 Koch, Axel; Kühn, Stefan: Richtig mit Patienten reden. Praktische Tips für konkrete Situationen. Bibliomed, Melsungen 1999 Lamparter-Lang, Regine (Hrsg.): Patientenschulung bei chronischen Erkrankungen. Huber, Bern 1997 Loffing, Christian: Coaching in der Pflege. Huber, Bern 2003 Norwood, Susan: Pflege-Consulting. Handbuch zur Organisations- und Gruppenberatung in der Pflege. Huber, Bern 2001 Rennecke, Sandra: Information, Schulung und Beratung von Patienten und Angehörigen. Eine kommentierte Bibliographie deutschsprachiger Literatur für Pflegende. KDA-Schriftenreihe thema 152. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 Jörgens, Viktor; Grüßer, Monika; Berger, Michael: Mein Buch über den Diabetes Mellitus. Kirchheim & Co., Mainz 2001 Sowinski, Christine; Gennrich, Rolf; Schmitz, Thomas; Schwantes, Harro; Warlies, Christine: Organisation und Stellenbeschreibungen in der Altenpflege. Planungshilfen für ambulante Dienste, Hausgemeinschaften, teilstationäre und stationäre Einrichtungen. Teil I: Fachkraftquote, vorbehaltene und Supervisions-Aufgaben von Pflegefachkräften, Aufgaben von Pflegehilfskräften. KDA-Schriftenreihe Forum 36. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Jörgens, Viktor; Grüßer, Monika; Kronsbein, Peter: Wie behandle ich meinen Diabetes. Kirchheim & Co., Mainz 2002 Weakland, John H.; Herr, John J.: Beratung älterer Menschen und ihrer Familien: Die Praxis der angewandten Gerontologie. Huber, Bern 1992 Jörgens, Viktor; Grüßer, Monika; Kronsbein, Peter: Mit Insulin geht es mir wieder besser. Kirchheim & Co., Mainz 2001 Worden, J. William: Beratung und Therapie in Trauerfällen. Ein Handbuch. Huber, Bern 1999 Fuchs, Susanne: Arbeitshilfe für die Bildungsarbeit mit pflegenden Angehörigen. Manchmal wünschte ich, er wäre schon tot. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1999 Hedtke-Becker, Astrid: Die Pflegenden pflegen: Gruppen für Angehörige pflegebedürftiger alter Menschen. Lambertus, Freiburg 1999 135 1 1.4 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1 1.4 136 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken 1.5 1.5 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken (200 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler wirken bei der medizinischen Diagno- Auf Anordstik und Therapie auf Anordnung des Arztes mit und führen in nung des abhängiger Funktion ärztliche Verordnungen durch. Dabei beachten Arztes sie die rechtlichen Bestimmungen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konstruktiv mit Ärztinnen und Konstruktive Ärzten und anderen medizinisch-therapeutischen Berufen in den Zusammenverschiedenen Arbeitsfeldern der Altenpflege und Altenhilfe zusam- arbeit men. Erläuterungen zum Lernfeld Bei diesem Lernfeld ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler Rechtliche die rechtlichen Grundlagen der Delegation ärztlicher Tätigkeiten an Grundlagen Pflegemitarbeiter kennen. Sie müssen selber entscheiden, welche ärzt- der Delegation lichen Mitarbeitsaufgaben sie sich zutrauen. Dabei ist es wichtig, dass sie nur dann ärztliche Mitarbeitsaufgaben übernehmen, wie z.B. die Überwachung von Infusionen und die Verabreichung von Injektionen, wenn sie diese vorher unter Aufsicht von Pflegefachpersonen ausreichend durchführen konnten. Im Unterricht sollte aber eine Vielzahl ärztlicher Verordnungen behan- Sicherheit bei delt und in der Schulsituation geübt werden. Die Sicherheit in der häufiger Praxis können die Schülerinnen und Schüler nur dann erlangen, wenn Durchführung die jeweiligen ärztlichen Mitarbeitsaufgaben in ihren Praktikumseinsätzen häufig durchgeführt wurden. Eine zentrale Rolle spielt der fachgerechte Umgang mit Medikamenten (s. dazu Kieschnick und Mybes 1999). Dieser sollte sehr ausführlich behandelt und in Bezug zu Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen können gesetzt werden. Fachgerechter Umgang mit Medikamenten 137 1 1.5 Aufgaben/ Konzepte 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Durchführung ärztlicher Verordnungen, z.B.: n Dekubitusbehandlung n Anlegen und Wechseln von Wundverbänden n Auflegen von Kälte- und Wärmeträgern 1 1.5 n Anlegen von stützenden und stabilisierenden Verbänden, Apparaten, Miedern, Korsetten und Schienenapparaten zur Funktionssicherung der Gelenke n Absaugen der oberen Atemwege Aufgaben/ Konzepte n Sauerstoffgabe, Bedienung und Überwachung des Beatmungsgerätes n Puls- und Blutdruckmessung n Inhalationen n Organisation der Medikamentenversorgung und Medikamentengabe n Wechsel und Pflege der Trachealkanüle n Pflege des zentralen Venenkatheters n Anlegen von Kompressionsverband und Kompressionsstrumpf n Blutzuckermessung n Subkutane Injektionen n Flüssigkeitsbilanzierung n Wechseln und Anhängen von i.v.-Infusionen n Legen und Wechseln einer Magensonde n Versorgung bei perkutaner endoskopischer Gastrostomie (PEG) n Legen, Wechseln und Anhängen von s.c.-Infusionen n Suppositorium, Einlauf, Klysma und digitale Enddarmausräumung n Blasenspülung und Blaseninstillation n Versorgung eines suprapubischen Katheters n Katheterisierung der Harnblase und Katheterpflege n Stomabehandlung n Uringewinnung und Urinuntersuchung n Intramuskuläre Injektionen 138 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken 1.5 Rechtliche Grundlagen n Rechtliche Kriterien für die Übertragung ärztlicher Aufgaben auf Pflegepersonen n Aspekte des Haftungsrechts Rahmenbedingungen n Im Krankenhaus n In der stationären Altenpflege 1 1.5 n In der ambulanten Pflege Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten n Besonderheiten der Zusammenarbeit im Krankenhaus Aufgaben/ Konzepte n Besonderheiten der Zusammenarbeit in der stationären Altenpflege Hausarztsystem Kooperationsverträge n Besonderheiten der Zusammenarbeit in der ambulanten Pflege Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Mitwirkung im therapeutischen Team n Das therapeutische Team in der Geriatrie Ärzte Professionelle Pflegepersonen Physiotherapeuten Ergotherapeuten Logopäden Sozialarbeiter n Prinzipien der interdisziplinären Zusammenarbeit Mitwirkung an Rehabilitationskonzepten n Geriatrische und gerontopsychiatrische Rehabilitation Ziele und Konzepte Bedeutung der Altenpflege in der geriatrischen und gerontopsychiatrischen Rehabilitation n Rehabilitative Pflege Ziele und Konzepte 139 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Literatur (Exemplarische Literaturhinweise) n Durchführung ärztlicher Verordnungen 1 1.5 Arets, Jos; Obex, Franz; Ortmanns, Lei; Wagner, Franz (Hrsg.): Professionelle Pflege 2. Fähigkeiten und Fertigkeiten. Huber, Bern 1999 (s. Medikationen, S. 780 ff. und Pflege im Zusammenhang mit Diagnostik und Therapie, S. 893 ff.) Arzneimittelprofile für die Kitteltasche. Deutscher Apotheker Verlag DR., Stuttgart 2001 Behret, Jochen: Wirkstoffe in der Pflege. Urban & Fischer, München 2000 Brög-Kurzemann, Ulrike; Sieber, Hannes; Weh, Bernhard: Grundpflege Behandlungspflege. Vincentz, Hannover 2000 Borchard: Wahrnehmung und Beobachtung des Blutdrucks. In: Unterricht Pflege 3/1996. Prodos, Brake 1996 Brunen, M. Helgard; Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 2. Schlütersche, Hannover 1997 Eich, Angela: Enterale Ernährung. Huber, Bern 1998 Fernandez, Virginia Ann: Häusliche Pflege. Huber, Bern 1997 (anders als der Titel vermuten lässt, findet man hier eine Vielzahl von ärztlichen Mitarbeitsaufgaben) Fries, Renate: Krankheits- und Medikamentenlehre für die Altenpflege. Urban & Fischer 2000 rungstechniken, Diätetik, Pflege. Urban & Fischer, München 2001 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Pflegerische Aufgaben bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, S. 1420 ff.) Kieschnick, Henry; Mybes, Ursula: Organisation der Medikamentenversorgung für Bewohner/ -innen von Altenpflegeheimen. KDA-Schriftenreihe thema 148. Kuratorium Deutsche Altershilfe, 1999 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Spezielle pflegerische Tätigkeiten, S. 539 ff.) Kretz, Franz-Josef; Reichenberger, Sebastian: Medikamentöse Therapie. Thieme, Stuttgart 1999 Kunz, Winfried; Kunz, Carsten; Baldzun, Inge: Fragen und Antworten zum mündlichen Krankenpflegeexamen. Bd 1: Grundpflege, Behandlungspflege, Anatomie. Schlütersche, Hannover 2001 Müller-Lobeck, Sabine: Arzneimittellehre für die Altenpflege. Huber, Bern 2001 Novotny, Ulrike: Praktische Arzneimittellehre für Altenpflege. Kohlhammer, Stuttgart 2001 Preuß, Eugen; Wegschneider, Roland; Bäubin, Michael: Pflegethema: Notfall auf Station. Das Notfallbuch für Pflegende. Thieme, Stuttgart 1998 Räth, Ulrich: Medikamentenlehre für Altenpflegeberufe. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1999 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Abklärungshilfen Sonden, S. 245 ff. und Psychopharmaka, S. 261 ff.) Richter, Ronald: Behandlungspflege. Der § 37, SGB V in der Praxis. Vincentz, Hannover 2001 Hackl, Johann M.: Leitfaden künstliche Ernährung. Zuckschwerdt Verlag, Germering 1999 Schneider, Rainer; Kunz, Winfried: Basiswissen der Altenpflege. Systematische Darstellung der Krankenbeobachtung, Prophylaxen, Grundpflege, Behandlungspflege. Schlütersche 1986 Hildebrand, Nikolaus: Injektionen, Infusionen, Blutentnahme leicht gemacht. Urban & Fischer, München 1995 Kalde, Sigrid; Kolbig, Norbert; Vogt, Michael: Enterale Ernährung. Indikationen, Sondie- 140 Sander: Grundsätze des Verbandwechsels. In: Unterricht Pflege 4/1996. Prodos, Brake 1996 Ulrich, Lothar: Zu- und ableitende Systeme. Fürsorgliche Pflege im Hightech-Umfeld. Thieme, Stuttgart 2000 Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken 1.5 n Rechtliche Grundlagen Böhme, Hans; Haß, Peter: Haftungsfragen und Pflegeversicherungsgesetz Haftung von Trägern, Pflegemanagement, Pflegefach- und Pflegehilfskräften. KDA-Schriftenreihe Forum 35. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Böhme, Hans: Kap. VII: Rechtliche Aspekte. In: Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 3. Die Pflege Gesunder und Kranker in der Gemeinde, Schlütersche, Hannover 1999, S. 668-693 und Antwort. Ein Lern- und Nachschlagewerk für Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Praxis. Thieme, Stuttgart 1998 Eine ausführliche Literaturliste finden Sie in Real, Klaus-Peter (Hrsg.): Thema Alter 2001. Verzeichnis aller lieferbaren Bücher. Mabuse-Verlag, Frankfurt/Main 2001, S. 319338 (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Recht) n Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten Höfert, Rolf: Pflegethema: Spannungsfeld Recht. Thieme, Stuttgart 1998 n Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Mitwirkung im therapeutiKlie, Thomas: Rechtskunde. Das Recht der Pflege schen Team alter Menschen. Vincentz, Hannover 2001 Klie, Thomas: Recht der Altenhilfe. Die wichtigsten Gesetze und Vorschriften. Vincentz, Hannover 2000 n Mitwirkung an Rehabilitationskonzepten Klie, Thomas; Brennfleck, Veronika: Heimrecht. Vincentz, Hannover 1997 Kors, Bert; Seunke, Wim: Gerontopsychiatrische Pflege. Urban & Fischer, München 2001 Klie, Thomas; Stascheit, Ulrich (Hrsg.): Gesetze für Pflegeberufe. NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2001 Runge, Martin; Rehfeld, Gisela: Geriatrische Rehabilitation im Therapeutischen Team. Thieme, Stuttgart 2000 Krause, Annette: Haftung und Verantwortung in der ambulanten Pflege. Rechtliche Aspekte in 87 praxisnahmen Fällen. Schlütersche, Hannover 1997 Sening, Heinrich; Wintersberger, Claudia: Pflegeleitfaden Rehabilitative Methoden. Urban & Fischer, München 1998 Schell, Werner: Staatsbürgerkunde, Gesetzeskunde und Berufsrecht für Pflegeberufe in Frage Vohs, Martina; Winter, Ilse (Hrsg.): Fachpflege Rehabilitation. Urban & Fischer, München 1999 141 1 1.5 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 1 1.5 142 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen berücksichtigen 2.1 2. Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung Stundenzahl 2.1 2.2 2.3 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbst organisierten Aktivitäten unterstützen 120 60 120 2 2.1 143 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung 2 2.1 144 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen berücksichtigen 2.1 2.1 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler pflegen den alten Menschen dort, wo Wohnumfeld er lebt: im Alten- und Pflegeheim als letztem verbleibenden Wohnort oder in seiner privaten Häuslichkeit. Sie kennen die große Bedeutung, die das unmittelbare Wohnumfeld des alten Menschen, die konkrete Wohnsituation und das soziale Netzwerk für die Alltagsgestaltung, die Soziale selbstständige Lebensführung und das individuelle Wohlbefinden Netzwerke haben. In beiden an sich so unterschiedlichen Pflegekontexten Heim und eigene Häuslichkeit erfassen sie die Lebenswelt des alten Menschen, sein Erleben, Bewerten und Gestalten des Alltags als eine wesentliche Komponente bei der Festlegung des individuellen Pflegebedarfs. Sie achten die Privat- und Intimsphäre der älteren Menschen und ihrer Angehörigen. Die Schülerinnen und Schüler wertschätzen die Pflege durch Angehörige und erkennen, welchen Belastungen diese ausgesetzt sind. Sie unterstützen pflegende Angehörige und Familien sowie Ehrenamtliche und kennen dabei ihre eigenen Grenzen. Dabei sind sie in der Lage mit Pflegearrangements umzugehen, wie z.B. einem Pflegemix aus professioneller, familiärer, freiwilliger und staatlicher Hilfe. Wertschätzende Unterstützung der Angehörigen Erläuterungen zum Lernfeld In dem Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen wurde schon eine Verbindung zu diesem Lernfeld hergestellt und zwar durch die AEDL: n Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können Hierzu gehören Altern als Veränderungsprozess Ethniespezifische und interkulturelle Aspekte Glaubens- und Lebensfragen Menschen mit Behinderung im Alter 145 2 2.1 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung Dann könnten in diesem Lernfeld folgende AEDL zum Tragen kommen: n Sexualität im Alter/Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können n Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können n Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Demographische Entwicklungen n Demographische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland n Strukturwandel des Alters 2 2.1 n Bedeutung für Familienstrukturen und Haushaltsformen n Bedeutung für das Gesundheits- und Sozialwesen Zu der AEDL Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können könnten folgende Lerninhalte gehören: Alltag und Wohnen im Alter n Begriffe und lebensweltliche Aspekte der Gerontologie n Alltag im Alter, z.B.: Alltag und Alltagsaktivitäten in der eigenen Häuslichkeit Alltag und Alltagsaktivitäten im Heim Probleme der Institutionalisierung im Heimalltag n Wohnen im Alter, z.B.: Wohnen und subjektive Bedeutung der Wohnung Wohnumfeld, Nachbarschaft und Stadtteil Wohnen im Heim n Altenpflege in der alltäglichen Lebenswelt alter Menschen, z.B.: Pflege in der Privatsphäre Pflegearbeit in der Häuslichkeit des alten Menschen Pflegearbeit im Heim Hausbesuch in der ambulanten Pflege 146 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen berücksichtigen 2.1 Zu der AEDL Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können könnten folgende Lerninhalte gehören: Familienbeziehungen und soziale Netzwerke alter Menschen n Familienbeziehungen im Alter, z.B.: Familienmodelle und Familienformen Funktion der Familie Familienbeziehungen zwischen den Generationen Ehe und Partnerschaftsbeziehungen im Alter n Pflegende Angehörige, z.B.: Definitionen und statistische Daten Gesellschaftliche Situation pflegender Angehöriger Motivationen zur Übernahme der Pflege Familiale und soziale Veränderungen durch die Pflegesituation Belastungen durch die Pflegesituation 2 2.1 Institutionelle Unterstützung und Beratung pflegender Angehöriger n Familienorientierte Altenpflege, z.B.: Familien als Partner Einschätzung der Familien- und/oder Paarsituation Beziehung zwischen AltenpflegerInnen, pflegenden Angehörigen und pflegebedürftigen alten Menschen Umgang mit familieninternen Problemen n Soziale Beziehungen und Freundschaften im Alter n Ehrenamtliche in der Altenpflege, z.B.: Definitionen und statistische Daten Formen des Ehrenamtes in der Altenpflege Motivationen zur Übernahme der Pflege oder Betreuung Familiale und soziale Veränderungen durch die Pflege- oder Betreuungssituation Belastungen durch die Pflege- oder Betreuungssituation Institutionelle Unterstützung und Beratung ehrenamtlich Tätiger 147 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung Zu der AEDL Sexualität/Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können gehören folgende Lerninhalte: Sexualität im Alter n Bedeutung von Sexualität und Intimität im Alter, z.B.: Ausdrucksformen und Vollzug von Sexualität Neue Partnerschaften im Alter Homosexualität n Soziokulturelle Normen und Rollenerwartungen n Probleme alter Menschen bei der Sexualität, z.B.: Näheprobleme aufgrund von Gewalterfahrungen Verlust identitätsstützender Geschlechtsmerkmale Beeinträchtigende Rahmenbedingungen in teil- und stationären Einrichtungen, um Intimität leben zu können n Einstellung von AltenpflegerInnen zur Sexualität alter Menschen 2 2.1 Zu der AEDL Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können könnten folgende Lerninhalte gehören: Altern als Veränderungsprozess n Theorien und Modelle des Alterns und des Alters n Subjektive Wahrnehmung des Alterns und des Alters n Gerontologisch relevante Verhaltensweisen alter Menschen Ethniespezifische und interkulturelle Aspekte n Verständnis von Gesundheit, Krankheit, Alter, Leiden und Pflegebedürftigkeit in anderen Kulturen n Familienbeziehungen in anderen Kulturen und bei Migranten n Lebensverhältnisse und Gesundheit von Migranten in der Bundesrepublik Deutschland n Belastungsfaktoren für erfolgreiches Altern bei Migranten n Probleme von alten Migranten beim Gestalten und Sichern von sozialen Beziehungen und Bereichen n Interkulturelle und ethniespezifische Pflege 148 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen berücksichtigen 2.1 Glaubens- und Lebensfragen n Entwicklungsaufgaben und Erfahrungen im Alter, z.B.: Lebensbilanz Auseinandersetzung mit Verlusten Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit n Bedeutung von Glauben und Religiosität n Bedeutung von Lebenssinn und Lebenswert Menschen mit Behinderung im Alter n Lebenswelten von Menschen mit Behinderung im Alter n Sozialer Status von Menschen mit Behinderung im Alter n Spezielle Wohnangebote und Dienste für alte Menschen mit Behinderung 2 2.1 149 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung Literatur (Exemplarische Literaturhinweise) n Alltag und Wohnen im Alter (s. Literaturliste Lernfeld 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen) n Familienbeziehungen und soziale Netzwerke alter Menschen (Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können) Bauer, Rüdiger: Beziehungspflege. Urban & Fischer, München 1997 2 2.1 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. XII Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. XII Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können) Friedemann, Marie-Luise: Familien- und umweltbezogene Pflege. Huber, Bern 2002 Gehring, Michaela; Kean, Susanne; Hackmann, Mathilde; Büscher, Andreas (Hrsg.): Familienbezogene Pflege. Huber, Bern 2001 Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 3. Die Pflege Gesunder und Kranker in der Gemeinde. Schlütersche, Hannover 1999, S. 29214 Herr, Bruno: Liebe bis in den späten Herbst. Partnerschaft und Sexualität im Alter. Ennsthaler GmbH, Steyr 1997 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 150 (s. Soziale Bereiche des Lebens sichern und gestalten können, S. 488ff.) Koppelin, F.: Soziale Unterstützung pflegender Angehöriger. Theorien, Methoden, Forschungsbeiträge. Huber, Bern 2001 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): GeroCare-Report 3/96: Pflegebedürftige im Spannungsfeld der Kooperation von pflegenden Angehörigen, ehrenamtlichen Helfern und professionellen Pflegekräften. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Familiäre Kontakte und die Einbeziehung von Angehörigen in die Betreuung und Pflege in Einrichtungen. KDA-Schriftenreihe thema 162. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung für teilstationäre und stationäre Einrichtungen, Hausgemeinschaften, ambulante Dienste. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 McGoldrick, Monica; Gerson, Randy: Genogramme in der Familienberatung. Huber, Bern 2000 Oehmen, Stefan: Pflegebeziehungen gestalten. Über den Umgang mit Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen im häuslichen Umfeld. Kohlhammer, Stuttgart 1999 Schnepp, Wilfried: Familiale Sorge in der Gruppe der russlanddeutschen Spätaussiedler. Funktion und Gestaltung. Robert Bosch Stiftung (Hrsg.), Reihe Pflegewissenschaft. Stuttgart, 2002 Schnepp, Wilfried (Hrsg.): Angehörige pflegen. Huber, Bern 2002 Simpfendörfer, Dorothea: Familienpflege. Handwerk und Technik, Hamburg, 2001 Simpfendörfer, Dorothea; Ullmann, Konstanze: Familienpflege. Familien unterstützen den Alltag bewältigen. Dr. Felix Büchner, Hamburg 1999 Urlaub, Karl-Heinz: Angehörigenarbeit in Heimen Konzepte und Erfahrungen. KDASchriftenreihe thema 109. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen berücksichtigen n Sexualität im Alter/Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Böhmer, Martina: Erfahrungen sexualisierter Gewalt in der Lebensgeschichte alter Frauen. Ansätze für eine frauenorientierte Altenarbeit. Mabuse-Verlag, Frankfurt/Main 1999 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Kind, Frau, Mann sein, S. 648 ff.) Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können, S. 447 ff.) Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung für teilstationäre und stationäre Einrichtungen, Hausgemeinschaften, ambulante Dienste. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Nelson, Darin: Die Kraft der heilsamen Berührung. Alte Menschen, Kranke und Sterbende liebevoll umsorgen. Kösel-Verlag GmbH & Co., München 1996 von Sydow, Kirsten: Die Lust auf Liebe bei älteren Menschen. Reinhardts Gerontologische 2.1 Reihe. Reinhardt, München 1999 Zettl, Stefan: Krankheit, Sexualität und Pflege. Hilfestellungen für den Umgang mit einem Tabu. Kohlhammer, Stuttgart 2000 n Altern als Veränderungsprozess n Demographische Entwicklungen n Ethniespezifische und interkulturelle Aspekte n Glaubens- und Lebensfragen n Menschen mit Behinderung im Alter (Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können) Alban, Susanna; u.a.: Multikulturelle Pflege. Urban & Fischer, München 2000 Arbeitskreis Charta für eine kultursensible Altenpflege in Kooperation mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Memorandum für eine kultursensible Altenhilfe. Ein Beitrag zur Interkulturellen Öffnung am Beispiel der Altenpflege. Köln 2002 Baric-Büdel, Dragica: Spezifika des Pflegebedarfs und der Versorgung älterer Migranten. KDASchriftenreihe thema 160. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Berghoff, Christopher; Handschuch-Heiß, Stephanie: Gerontologie für die Altenpflegeausbildung. Bd. 1. Grundlagen der Gerontologie, Psychologie und Soziologie. Kieser, Neusäß 1999. Bd. 2. Spezielle Probleme. Kieser, Neusäß 2000 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch 151 2 2.1 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Bender: Lebensweltorientierung in Pflege und Pflegeunterricht. In: PflegePädagogik 5/1996 Bleeksma, Marjan: Mit geistiger Behinderung alt werden. Beltz, Weinheim 1998 Braun, Ute; Schmidt, Roland (Hrsg.): Entwicklung einer lebensweltlichen Pflegekultur. Transfer, Regensburg 1997 Düx, Holger: Lebenswelten von Menschen in einem Alten- und Pflegeheim. KDA-Schriftenreihe thema 125. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Domenig, Dagmar (Hrsg.): Professionelle transkulturelle Pflege. Huber, Bern 2001 Entzian/Gierke/Klie/Schmidt: Soziale Gerontologie. Kohlhammer, Stuttgart 2001 2 2.1 Große-Kock, Hermann: Glauben gestalten. Vincentz, Hannover 1992 Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 3. Die Pflege Gesunder und Kranker in der Gemeinde. Schlütersche, Hannover 1999 Jansen, Birgit; Karl, Fred; Radebold, Hartmut (Hrsg.): Soziale Gerontologie. Beltz, Weinheim 1999 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne (Hrsg.): Ausländische Patienten besser verstehen. Thieme, Stuttgart 1999 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Überhört und übersehen? Ältere in Hörfunk und Fernsehen. Dokumentation des Internationalen Medienkongresses vom 27. bis 29. Oktober 1999. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung für teilstationäre und stationäre Einrichtungen, Hausgemeinschaften, ambulante Dienste. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 152 al Mutawaly, Sieglinde: Menschen islamischen Glaubens individuell pflegen. Religiös und kulturell bedingte Besonderheiten, Bedürfnisse und Veränderungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) bei kranken oder alten islamischen Menschen. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1996 Neuberger, Julia: Die Pflege Sterbender unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Urban & Fischer, München 1995 Nißle, Klaus: Psychisch krank im Alter Die Versorgungssituation gerontopsychiatrischer Patienten in der Bundesrepublik Deutschland. KDA-Schriftenreihe thema 136. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Prang, Ellen: Gedächtnistraining in Theorie und Praxis. KDA-Schriftenreihe thema 132. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 (anders als im Titel angegeben, behandelt diese Veröffentlichung Themen, die sich mit existenziellen Erfahrungen im Alter auseinander setzen) Seeberger, Bernd: Altern in der Migration Gastarbeiterleben ohne Rückkehr. KDA-Schriftenreihe thema 130. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Schilder, Michael: Türkische Patienten pflegen. Kohlhammer, Stuttgart 1998 Schnepp, Wilfried: Zusammenhang von Kultur und pflegekundiger Ausbildung. In: Pflege Pädagogik 5/1997 Tews, Hans Peter: Altersbilder. Über Wandel und Beeinflussung von Vorstellungen vom und Einstellungen zum Alter. KDA-Schriftenreihe Forum 16. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1995 Tschirge, Uta; Grüber-Hrcan, Anett: Ästhetik des Alters. Der alte Körper zwischen Jugendlichkeitsideal und Alterswirklichkeit. Kohlhammer, Stuttgart 1999 Uzarewicz, Charlotte; Piechotta, Gudurn: Transkulturelle Pflege. Curare Bd. 10/97. VWB, Berlin 1997 Wahl, Hans-Werner: Das kann ich allein! Selbstständigkeit im Alter: Chancen und Grenzen. Huber, Bern 1991 Witterstätter, Kurt: Soziologie für die Altenarbeit. Lambertus, Freiburg 1999 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen 2.2 2.2 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen (60 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler wissen, welchen hohen Stellenwert das Hoher StellenEssen und Trinken für das Wohlbefinden eines alten Menschen hat. wert „Essen Sie kennen ernährungsphysiologische Grundlagen für eine ausgewo- und Trinken“ gene Ernährung im Alter und fördern die verbliebenen Kompetenzen alter Menschen zur Selbstversorgung. Dabei gestalten sie mit dem alten Menschen die Umgebung und Atmosphäre, damit er die gebotene Ernährung subjektiv als zufriedenstellend erleben kann. Sie unterstützen den alten Menschen bei hauswirtschaftlichen Fragen. Die Schülerinnen und Schüler schaffen förderliche Wohnbedingun- Förderliche gen unter Wertschätzung und Beachtung der Selbstpflegefähigkeiten, WohnbedinSelbstbestimmung, Wünsche und Gewohnheiten des alten Menschen. gungen Die Schülerinnen und Schüler sorgen für eine sichere Umgebung des Sichere alten Menschen und kennen sicherheitsrelevante Regelungen und Umgebung Maßnahmen. Sie wenden gezielt Maßnahmen an, um Gefährdungen und Risiken des alten Menschen in seiner Wohnumgebung (Wohnungsanpassung) oder auch eine Verschlechterung seiner Lebensqualität zu vermeiden bzw. ihnen vorzubeugen. Erläuterungen zum Lernfeld Dieses Lernfeld steht in Verbindung zum Lernfeld 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen können (AEDL-Bereiche Essen und Trinken können und Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können). Es empfiehlt sich, die Lernbereiche 1.3 und 2 zusammenzufassen und nach einem gemeinsamen AEDL-Raster zu unterrichten. 153 2 2.2 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Ernährung, Haushalt n Ernährung im Alter, z.B.: Ernährungsphysiologische Grundlagen Essenswünsche und Essverhalten im Alter Esskultur im Alten- und Pflegeheim n Pflegerische Hilfestellung bei sachgerechter Nahrungszubereitung n Förderliche Rahmenbedingungen des Essens und Trinkens, z.B.: In der eigenen Häuslichkeit Im Alten- und Pflegeheim n Grundlagen der Haushaltshygiene und -organisation 2 2.2 n Pflegerische Hilfestellung bei sachgerechter Haushaltshygiene und -organisation n Dienste und Assistenzleistungen, z.B.: Essen auf Rädern Einkaufshilfen Schaffung eines förderlichen und sicheren Wohnraums und Wohnumfelds n Schaffung einer förderlichen Atmosphäre, z.B.: Freundlichkeit Taktgefühl n Gesundheitsfördernde Gestaltung der Wohnung, z.B.: Klima Luft Temperatur Geräusche Licht n Alten- und behindertengerechte Wohn- und Umfeldgestaltung n Brandschutz n Technische Ausstattung, z.B.: Notrufsysteme 154 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen 2.2 n Sicherheit in der Wohnung bzw. im Zimmer, z.B.: Sicherheit von Geräten und Hilfsmitteln Verhütung von häuslichen Unfällen und Stürzen Schutz vor Diebstählen und gewaltsamen Übergriffen n Mietrecht Bedeutung des Mietrechts für alte Menschen Beratung für Mieter Wohnformen im Alter n Eigene Häuslichkeit n Wohnen mit den Kindern n Mehr-Generationen-Wohnen n Hausgemeinschaften und Wohngemeinschaften n Service-Wohnen und Betreutes Wohnen 2 2.2 Ziele und Grenzen n Stationäre Einrichtungen Ziele und Grenzen Hilfsmittel und Wohnraumanpassung n Hilfsmittel und Gebrauch von Hilfsmitteln n Bedürfnisgerechte Veränderung der Wohnung n Finanzierung und Fördermöglichkeiten n Institutionalisierte Wohnberatung 155 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung Literatur Feldheim, Walter; Steinmetz, Ruth: Ernährungslehre. Kohlhammer, Stuttgart 1998 (Exemplarische Literaturhinweise) Götz, Marie-Luise; Rabast, Udo: Diättherapie. Das Lehrbuch mit Anwendungskonzepten. Thieme, Stuttgart 1998 n Ernährung und Haushalt (s. Literaturliste 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen können, AEDL-Bereich Essen und Trinken können) Anemueller, Helmut: Lebensmittelkunde und Lebensmittelqualität in der Ernährungsberatung. Hippokrates-Verlag, Stuttgart 1993 Arens-Azevedo, Ulrike; Huth, Elke: Hauswirtschaftliche Dienstleistungen in Pflegeeinrichtungen. Schlütersche, Hannover 2000 2 2.2 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Bielenberg, Jens: Arzneimittel und Vitamine. GOVI-Verlag, Eschborn 1994 Biesalski, Hans-Konrad; u.a.: Taschenatlas der Ernährung. Thieme, Stuttgart 2002 Biesalski, Hans-Konrad et al. (Hrsg.): Ernährungsmedizin. Thieme, Stuttgart 1998 Borker, Siegfried: Essenreichen in der Pflege eine empirische Studie. Urban & Fischer, München 1996 Brombach, Christine: Altenpflege Ernährung. Handwerk und Technik, Hamburg 1996 Elmadfa, Ibrahim; Leitzmann, Claus: Ernährung des Menschen. Uni-Taschenbücher GmbH, Stuttgart 1998 Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg (Hrsg.): Standards in der hauswirtschaftlichen Versorgung. Stuttgart 1996 156 Hawthorn, Jan: Übelkeit und Erbrechen. Urban & Fischer, München 1998 Holtmeier, Hans-Jürgen: Ernährung des alternden Menschen. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1999 Holtmeier, Hans-Jürgen: Ernährungslehere für Krankenpflegeberufe. Thieme, Stuttgart 1990 Holzem: Unterrichtsentwurf: Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme. In: PflegePädagogik PR-INTERNET 1/2000 Kaathoven, Netty van; Mierlo, Nel van.: Die Ernährung Gesunder und Kranker. Für Berufe im Gesundheitswesen. Huber, Bern 1995 Kasper, Heinrich: Ernährungsmedizin und Diätetik. Urban & Fischer, München 1996 Kersting, Mathilde; Schöch, Gerhard: Ernährungsberatung für Kinder und Familien. Urban & Fischer, München 1996 Klein, Ulrich F.: Ernährung und Diättherapie in Krankenhaus, Klinik und Altenheim. Zuckschwerdt Verlag, Germering 1999 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Fit ab Fifty ... durch gute Ernährung. Ratgeber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Leitzmann, Claudia; Müller, Claudia; Michel, Petra; Brehme, Ute; Hahn, Andreas; Laube, Heinrich (Hrsg.): Ernährung in Prävention und Therapie. Ernährung, Ernährungstherapie, Ernährungsabhängige Krankheiten. Hippokrates-Verlag, Stuttgart 2000 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 Pudel, Volker; Müller, Manfred J. (Hrsg.): Leitfaden der Ernährungsmedizin. Springer, Berlin 1998 Rober, Lieselotte: Ernährung im Alter. Lehrbuch Altenpflege. Vincentz, Hannover 1994 Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen Sachse, Günther: Praktische Diabetologie. Diagnostik und Therapie in Klinik und Praxis. Schattauer, Stuttgart 1998 Sperling, Werner: Backen. Vincentz, Hannover 1994 Schneider: Vitamine in Pillen oder als Lebensmittel. In: Unterricht Pflege 4/1996. Prodos, Brake 1996 Seib, Ulrike: Arbeitsbuch Ernährung und Diätetik für Pflege- und Gesundheitsfachberufe. Urban & Fischer, München 1999 Seel, Mechthild: Die Pflege des Menschen im Alter. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1997 Sitzmann, Franz (Hrsg.): Pflegehandbuch Herdekke. Springer, Berlin 1998 Teuscher, Arthur: Handbuch für das DiabetesTeam. Huber, Bern 2002 Wahrburg, Ursel: Ernährung des gesunden und kranken Menschen. GOVI-Verlag Eschborn 1996 Wolfer-Barthelmess, Susanne; Firsching, Monika: Verwahrlosung im Alter. KDA-Schriftenreihe thema 129. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Wunderer, Horst: Wechselwirkung mit der Nahrung. GOVI-Verlag, Eschborn 1998 n Schaffung eines förderlichen und sicheren Wohnraums und Wohnumfelds 2.2 Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Betreutes Wohnen Lebensqualität sichern. Dokumentation der Tagung am 15./16.3.1994 in Leipzig. Bonn 1996 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Zweiter Altenbericht Wohnformen im Alter. Bonn 1998 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Wie wohnen, wenn man älter wird? Bonn 2000 Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau: Wohnen im Alter zuhause im Wohnquartier. Bonn 1995 Deutsches Zentrum für Altersfragen (Hrsg.): Wohnformen älterer Menschen im Wandel. Campus Verlag, Frankfurt/M. 1998 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Farbe ins Heim. Farbvorschläge des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2002 (s. Literaturliste 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen können, AEDL-Bereich Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können) Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Qualitative Anforderungen an den Pflegeheimbau unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen Teil 1: Das Pflegezimmer. Dokumentation über ein Expertengespräch am 2. und 3. Juni 1993 in Braunschweig. KDA-Schriftenreihe thema 112. Kuratorium Deutsche Altershilfe, 1995 Behrens, Maike; Brümmer, Annette: Selbstinitiierte Hausgemeinschaften Eine Antwort auf gesellschaftliche Veränderungen? KDA-Schriftenreihe thema 135. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Qualitative Anforderungen an den Pflegeheimbau unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen Teil 2: Flure. KDA-Schriftenreihe thema 115. Kuratorium Deutsche Altershilfe, 1996 n Wohnformen im Alter Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Qualitative Anforderungen an den Pflegeheimbau unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen Teil 3: Wohngruppenräume. KDASchriftenreihe thema 123. Kuratorium Deutsche Altershilfe, 1998 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Qualitative Anforderungen an den Pflegeheimbau 157 2 2.2 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen Teil 4: Betriebsräume im Wohnbereich. Dokumentation über ein Expertengespräch am 10. und 11. April 1997 in Braunschweig. KDA-Schriftenreihe thema 131. Kuratorium Deutsche Altershilfe, 1998 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Qualitative Anforderungen an den Pflegeheimbau unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen Teil 5: Zentrale Einrichtungen. KDASchriftenreihe thema 133. Kuratorium Deutsche Altershilfe, 1999 Kuratorium Deutsche Altershilfe/Deutscher Mieterbund (Hrsg.): Ratgeber Betreutes Wohnen. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 2 2.2 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Wohnen in Gemeinschaft. Dokumentation des deutsch-niederländischen Expertenworkshops am 20. und 21. Januar 2000 in Königswinter. Berichte, Referate, Diskussionen und Kontaktadressen. Deutsche Fassung. KDA-Schriftenreihe thema 156. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Vom Idealismus zum Realismus Über 15 Jahre gemeinschaftliches Wohnen in den Niederlanden. KDA-Schriftenreihe Vorgestellt 66. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Neue Wohnprojekte für ältere Menschen. Gemeinschaftliches Wohnen in NRW. Düsseldorf 1999 Radzey, Beate; Heeg, Sybille; Goerlich, Christiane: Kurzevaluation von Wohngruppen für Verwirrte in Franreich und den Niederlanden. KDA-Schriftenreihe thema 145. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Stolarz, Holger; Winkel, Rolf in Zusammenarbeit mit Pietsch, Petra und Gude, Sigmar: Zum Wohnbezug der Altenhilfe am Beispiel der Wohnsituation Älterer in Ostdeutschland. KDA-Schriftenreihe thema 116. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 Wied, Susanne: Farbenräume. Vom klinischen Weiß zu pflegenden Farben. Huber, Bern 2000 Winter, Hans-Peter; Gennrich, Rolf; Haß, Peter: Hausgemeinschaften. Werkstattbericht zur Entwicklung familienähnlicher Wohn- und Lebensformen für pflegebedürftige und/oder verwirrte alte Menschen. KDA-Schriftenrei- 158 he Architektur + Gerontologie 2. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Winter Hans-Peter; Buschmann, Hildegard: Typische Mängel und Anforderungen bei der baulichen Ausführungs- und Detailplanung von Pflegeeinrichtungen. BMG Modellprojekt Bd. 7. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 Winter Hans-Peter; Gennrich, Rolf; Haß, Peter: Die 4. Generation des Altenpflegeheimbaus KDA Hausgemeinschaften. Eine Dokumentation von 34 Projekten. BMG Modellprojekte 2001/2002 Bd. 9. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2002 Wüstenrot Stiftung (Hrsg.): Neue Wohnformen. Stuttgart 1999 n Hilfsmittel und Wohnraumanpassung (s. Literaturliste 1.3 Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen können, AEDL-Bereich Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können) Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. X Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten können) Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): GeroCare-Report 4/96: Verbesserung für die häusliche Pflege durch Wohnungsanpassung. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Stolarz, Holger: Wohnungsanpassung Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung. KDASchriftenreihe Vorgestellt 57. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Wüstenrot Stiftung (Hrsg.): Wohnanpassung für ältere Menschen. Saarbrücken/Ludwigsburg 1999 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung/selbst organisierten Aktivitäten unterstützen 2.3 2.3 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbst organisierten Aktivitäten unterstützen (120 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler unterstützen alte Menschen dabei, ihren Individuelle eigenen individuellen Interessen in einer Form nachzugehen, die ih- Interessen nen und ihrer Biographie sowie ihren jeweiligen körperlichen und geistigen Möglichkeiten und Grenzen entspricht. Sie akzeptieren auch selbstgewähltes Nichts-Tun und die Langeweile alter Menschen, sofern es dem Willen der betroffenen älteren Menschen auch wirklich entspricht. Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Wünsche, Bedürfnisse und Präferenzen der alten Menschen zum Ausgangspunkt ihrer Beschäftigungsangebote. Sie regen alte Menschen bei Bedarf zu sozialen Kontakten an, motivieren sie und erleichtern ihnen den Zugang zu Gruppen und/oder zum Besuch von Veranstaltungen. Sie machen alten Menschen Angebote zur Nutzung von Medien und unterstützen sie beim Umgang mit diesen. Die Schülerinnen und Schüler vermeiden dabei die Ausübung jeglicher Form von psychischem Druck. Den Schülerinnen und Schülern ist die Gratwanderung zwischen Förderung und Überforderung bewusst. Zugänge schaffen zu Gruppen und Veranstaltungen Die Schülerinnen und Schüler machen alten Menschen mit Demenz Menschen mit und/oder psychischen Erkrankungen Beschäftigungsangebote, die an Demenz aktuelle oder frühere Interessen und/oder Gewohnheiten anknüpfen. Die Schülerinnen und Schüler unterstützen alte Menschen bei ihrer Gesellschaftindividuellen und kollektiven Mitwirkung am gesellschaftlichen Le- liches Leben ben. Erläuterungen zum Lernfeld Ein Teil dieses Lernfeldes wird in der Pflegeliteratur unter dem AEDLBereich Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln können behandelt. Dazu findet man in den Literaturangaben einige Hinweise. In diesem Lernfeld geht es nicht darum, tagesstrukturierende Maßnahmen, musische, kulturelle und handwerkliche Beschäftigungs- und Bildungsangebote an sich kennen zu lernen, sondern diese in einer 159 2 2.3 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung konkreten Situation, die die Schülerinnen und Schüler in ihren Praxiseinrichtungen vorfinden, in der häuslichen, teilstationären und stationären Pflege umzusetzen. Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Tagesstrukturierende Maßnahmen n Alltagsstrukturierung und Hilfe bei der Alltagsbewältigung für alte Menschen mit Demenz Musische, kulturelle und handwerkliche Beschäftigungs- und Bildungsangebote n Gesundheitsfördernde Beschäftigungsangebote, z.B.: Sportwissenschaftliche Bewegungsförderung 2 2.3 Seniorengymnastik Seniorentanz Asiatische gesundheitsfördernde Verfahren Entspannungsfördernde Verfahren und Methoden zur Selbstregulation n Individuelle und Gruppenangebote, z.B.: Kleine Spiele, kooperative Spiele Musizieren und Singen Kreatives Werken, Malen, Arbeiten mit Ton und Handarbeiten Gedächtnistraining und Gehirnjogging n Tierhaltung und -betreuung in der eigenen Häuslichkeit und in teil- und stationären Einrichtungen Feste und Veranstaltungsangebote n Bedeutung von Festen und Feiern n Motivation und Einbindung alter Menschen und ihrer Angehörigen n Planung, Organisation und Durchführung von Festen und Veranstaltungsangeboten 160 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung/selbst organisierten Aktivitäten unterstützen 2.3 Medienangebote n Klassische Medien, z.B.: Fernsehen Radio Bücher Zeitschriften n Neue Medien, z.B.: Internet n Medienangebote für Menschen mit beeinträchtigten Funktionen der Sinnesorgane Freiwilliges Engagement alter Menschen n Begriffe und Definition n Freiwilliges Engagement als neue Perspektive für alte Menschen 2 2.3 n Formen freiwilligen Engagements alter Menschen Selbsthilfegruppen n Definitionen, Beschreibungen und Formen von Selbsthilfe n Selbsthilfe als verantwortliche Laientätigkeit n Bestehende Selbsthilfegruppen und -verbände n Bedeutung und Leistungen von Selbsthilfe für Betroffene, die professionelle Pflege und die Gesellschaft Seniorenvertretungen, Seniorenbeiräte n Definitionen, Beschreibungen und Formen der Seniorenvertretung n Aufgaben und Gestaltungsmöglichkeiten der Seniorenvertretungen 161 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung (Exemplarische Literaturhinweise) Gustorff, Dagmar; Hannich, Hans-Joachim: Jenseits des Wortes. Musiktherapie mit komatösen Patienten auf der Intensivstation. Huber, Bern 2000 n Tagesstrukturierende Maßnahmen Hemker: Gedächtnis erhalten, Gedächtnis fördern. In: Unterricht Pflege 1/1996. Prodos, Brake 1996 Literatur n Musische, kulturelle und handwerkliche Beschäftigungs- und Bildungsangebote n Feste und Veranstaltungsangebote n Medienangebote (Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln können) 2 2.3 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 (s. Kap. IX Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln können) Besselmann, Klaus; Fillibeck, Heiko; Sowinski, Christine: Qualitätshandbuch Häusliche Pflege in Balance Wege zu einer familienorientierten Pflege Ein Handbuch für beruflich Pflegende, pflegende Angehörige und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf. KDA Ringbuch im Schuber, Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2003 (s. Kap. IX Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln können) Dunkhorst, Heike: Gestaltung und Beschäftigung. Vincentz, Hannover 2001 Fortmann, Manfred: Liederbuch. Volksliedertexte. Vincentz, Hannover 1996 Garms-Homolova, Vjenka; Gilgen, Ruedi (Hrsg.): RAI Resident Assessment Instrument 2.0. System zur Klientenbeurteilung und Dokumentation. Huber, Bern 1999 (s. Abklärungshilfe Aktivität und Beschäftigung, S. 233 ff.) Graben-Dünow, Michael: Milieutherapie in der stationären Altenhilfe. Kunz, Hagen 1999 162 Höfmann, Elfi: Spaß haben. Aktivierung der Bewohner/innen durch Gedächtnistraining. Vincentz, Hannover 1999 Jonas, Ines; Wolf, Udo; Ruhkamp, Christoph: Zeitschriften und Zeitungen für Senioren: Macher Themen Ansprüche. KDA-Schriftenreihe thema 117. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Karl, Fred; Tokarski, Walter: Bildung und Freizeit im Alter. Angewandte Alterskunde, Band 5. Huber, Bern 1992 Kellnhauser, Edith; Schewior-Popp, Susanne; Sitzmann, Franz; Geißner, Ursula; Gümmer, Martina; Ulrich, Lothar (Hrsg.): Thiemes Pflege. Thieme, Stuttgart 2000 (s. ATL Raum und Zeit gestalten Arbeiten und Spielen, S. 603 ff.) Klütsch, Evelyn: Feste und Feiern. Vincentz, Hannover 1992 Köther, Ilka; Gnamm, Else: Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 (s. Sich beschäftigen, lernen und entwickeln können, S. 433 ff.) Kuratorium deutsche Altershilfe (Hrsg.): Ein Plädoyer für die Tierhaltung in Alten- und Pflegeheimen. Köln 1998 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): GeroCare-NewsLetter 7/98: Der Einfluß von Heimtieren auf das Leben älterer Menschen. Leitner, Gertrud: Spaß haben Teil 2. Mit Gedächtnistraining durch das Jahr. Vincentz, Hannover 2000 Maciejewski, Britta; Sowinski, Christine; Besselmann, Klaus; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Demenz. Das KDA-Türöffnungskonzept. Zugänge finden und erhalten in der Pflege, Förderung und Begleitung von Menschen mit Demenz und psychischen Veränderungen. KDA-Ringbuch im Schuber. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 2.3 Alte Menschen bei der Tagesgestaltung/selbst organisierten Aktivitäten unterstützen Mertens, Krista; Wasmuth-Bodenstedt; Ute: Zehn (10) Minuten Bewegung. Modernes Lernen, Dortmund 1998 Müller, Dagmar: Interventionen für verwirrte, ältere Menschen in Institutionen - Medizinische, pflegerische und psychotherapeutische Entwicklungen. KDA-Schriftenreihe thema 96. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Muthesius, Dorothea: Musikerfahrungen im Lebenslauf alter Menschen. Vincentz, Hannover 1997 Neander, Klaus-Dieter: Musik und Pflege. Urban & Fischer, München 1999 Schmit-Hackenberg, Ute: Wahrnehmen und motivieren. 10-Minuten-Aktivierung für die Begleitung Hochbetagter. Vincentz, Hannover 1996 Schumacher, Margot; Büker, Heinz-Joachim: Lesen und Erzählen. (Literatur im Leben älterer Menschen) Vincentz, Hannover 1992 Stengel, Franziska: Heitere Gedächtnisspiele 1. Spielleiterband. Training zur geistigen Konzentration. Memo, Stuttgart 2000 Stöhr, Ursula: Das Seniorenspielbuch. (Sonderausgabe) Beltz, Weinheim 1997 Sutter: Tiergestützte Therapie. Huber, Bern 2002 Will, Karl-Heinz: Betreuung dementiell Erkrankter im Altenpflegeheim Zur Belastung der Pflegenden. KDA-Schriftenreihe thema 105. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1995 n Freiwilliges Engagement alter Menschen n Selbsthilfegruppen n Seniorenvertretungen, Seniorenbeiräte Braun, Joachim; Bischoff, Stefan: Bürgerschaftliches Engagement älterer Menschen. Kohlhammer, Stuttgart 1999 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Expertisen zur Fachtagung Seniorenvertretungen Verantwortung für das Gemeinwesen. Bonn 1997 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Freiwilligenaktivitäen von Hochbetagten und für Hochbetagte. Ein europäischer Vergleich. Dokumentation der Expertentagung des Internationalen Rates für soziale Wohlfahrt am 24. und 25. August 2000 in Frankfurt/Main. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 Lotz, Karin: Ältere Menschen im sozialen Ehrenamt. KDA-Schriftenreihe thema 138. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Selbsthilfe im Alter. Projekte älterer Menschen und Seniorenbeiräte in NRW. Düsseldorf 1999 Moeller, Michael L. (1981): Anders Helfen. Selbsthilfegruppen und Fachleute arbeiten zusammen. Stuttgart: Klett (=Konzepte der Humanwissenschaften. Modelle für die Praxis) 163 2 2.3 2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung 2 2.3 164 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen berücksichtigen 3.1 3. Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit Stundenzahl 3.1 3.2 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken 120 40 3 3.1 § 165 3 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit 3 3.1 § 166 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen berücksichtigen 3.1 3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen (120 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler kennen die institutionellen und recht- Beachtung lichen Rahmenbedingungen der Altenpflege und der Altenhilfe. Sie geltender Bekönnen deren Bedeutung einschätzen und beachten die geltenden stimmungen gesetzlichen Bestimmungen beim beruflichen Handeln. Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Träger und In- Verschiedene stitutionen des Gesundheits- und Sozialwesens und deren wesentliche Institutionen Merkmale. Die Schülerinnen und Schüler unterstützen konstruktiv ihre Vorge- Leitbilder und setzten und den Träger der Einrichtung, wobei sie die gesetzlichen Konzepte Vorgaben und die in Organisationshandbüchern oder ähnlichen Dokumenten niedergelegten konzeptionellen Aussagen der Einrichtung wie Leitbilder, Konzepte und Standards beachten. Sie arbeiten an deren Weiterentwicklung und an Veränderungsprozessen in der Einrichtung mit. Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Kooperationsfor- Kooperation men im Gesundheits- und Sozialwesen und wirken konstruktiv bei diesen mit. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung der Kosten für Ökonomie die Pflege einschätzen und berücksichtigen ökonomische Gesichts- und Effizienz punkte im Sinne einer effizienten Altenpflege. Sie kennen wesentliche Kriterien, die bei der personellen und zeitli- Organisation chen Organisation pflegerischer Arbeit in den verschiedenen Arbeits- pflegerischer Arbeit feldern zu beachten sind. Erläuterungen zum Lernfeld In diesem Lernfeld sollen die institutionellen und rechtlichen Rahmen- Reflektion der bedingungen besonders im Hinblick auf die Praxiseinsätze der Schü- Praxiseinsätze lerinnen und Schüler reflektiert werden, damit die Inhalte dieses Lernfelds nicht zu abstrakt vermittelt werden. Für die Praxiseinsätze könnten z.B. Aufgaben gestellt werden, die folgende Themen betreffen: 167 3 3.1 § 3 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit n Wie ist der ältere Mensch sozial abgesichert, welche Leistungen erhält er? n Um was für einen Träger beim Praxiseinsatz handelt es sich? n Welches Leitbild und Konzept verfolgt der Träger? n Wie beurteilt die Schülerin bzw. der Schüler die Umsetzung des Leitbilds? n Mit welchen Einrichtungen arbeitet die Praxiseinrichtung zusammen usw.? Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Systeme der sozialen Sicherung n Sozialrecht Krankenversicherung Unfallversicherung Rentenversicherung Pflegeversicherung Soziales Entschädigungsrecht Wohngeld Sozialhilfe 3 3.1 Schwerbehindertengesetz Beihilfe für Beamte § Träger, Dienste und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens n Träger, z.B.: Wohlfahrtsverbände und freigemeinnützige Träger Öffentliche Träger Private Träger n Dienste und Einrichtungen, z.B.: Offene Altenhilfe Ambulanter Bereich Teilstationärer Bereich Stationärer Bereich 168 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen berücksichtigen 3.1 n Leitbilder und Konzepte in der Altenpflege, z.B.: Menschenbild, Leitbild und Konzept Elemente eines Konzepts Phasen der Konzeptentwicklung Umsetzung und Fortschreibung des Konzepts Ausgewählte Konzepte und Leitbilder in der Altenpflege n Aktuelle Entwicklungen, z.B.: Ambulante Alten- und Krankenpflege im Wandel Stationäre Altenhilfe im Wandel Vernetzung, Koordination und Kooperation im Gesundheits- und Sozialwesen n Koordinierungs- und Vermittlungsstellen n Regionale und örtliche Pflegekonferenzen n Care-Management, z.B.: In der ambulanten Pflege Pflegeüberleitung, Schnittstellenmanagement n Überleitung der Pflege von einer Institution zur anderen, z.B.: Von der häuslichen Pflege in eine stationäre Einrichtung Vom Krankenhaus in die häusliche Pflege 3 3.1 n Externes Schnittstellenmanagement, z.B.: Case-Management § Rechtliche Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit n Staatsbürgerkunde n Haftungsrecht n Betreuungs- und Aufsichtspflicht n Gesetzliche Betreuung n Unterbringungsrecht n Heimrecht n Gesundheitsschutzrecht n Erbrecht n Arbeitsrecht 169 3 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit Betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit n Finanzierung von Leistungen des Gesundheitswesens und der Altenhilfe, z.B.: Ambulanter Bereich Teilstationärer Bereich Stationärer Bereich n Personalkosten, z.B.: Struktur der Personalkosten Personalkostensteuerung und Personaleinsatzplanung n Sachkosten, z.B.: Struktur der Sachkosten Preise für Verbrauchs- und Gebrauchsgüter in der Altenpflege n Wirtschaftliches Handeln in der Altenpflege, z.B.: Optimale Gestaltung der Arbeitsorganisation Ökonomische Nutzung von Materialien und Geräten Ökonomische Nutzung von Energien Ethische Dimensionen des Wirtschaftlichkeitsgebots n Organisationsformen der Pflege, z.B.: Bezirkssystem in der ambulanten Pflege Tourensystem mit regelmäßig wechselnder Besetzung in der ambulanten Pflege 3 3.1 Primary-Nursing in der ambulanten Pflege Primary-Nursing in der stationären Altenpflege § Bezugspflege Persönliche Bezugspersonen n Planung arbeitsorganisatorischer Abläufe, z.B. in der Ambulanten Pflege Stationären Altenpflege n Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile, z.B. in der Ambulanten Pflege Stationären Altenpflege n Dienstplangestaltung, z.B. in der Ambulanten Pflege Stationären Altenpflege 170 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen berücksichtigen Literatur (Exemplarische Literaturhinweise) n System der sozialen Sicherung n Rechtliche Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit Böhme, Hans; Haß, Peter: Haftungsfragen und Pflegeversicherungsgesetz Haftung von Trägern, Pflegemanagement, Pflegefach- und Pflegehilfskräften. KDA-Schriftenreihe Forum 35. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Böhme, Hans: Arbeitsrecht für die Pflege. Kohlhammer, Stuttgart 1998 Böhme, Hans: Kap. VII: Rechtliche Aspekte. In: Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 3. Die Pflege Gesunder und Kranker in der Gemeinde, Schlütersche, Hannover 1999, S. 668693 3.1 Krause, Annette: Haftung und Verantwortung in der ambulanten Pflege. Rechtliche Aspekte in 87 praxisnahmen Fällen. Schlütersche, Hannover 1997 Pflegequalitätssicherungsgesetz. Praxiskommentar zu den neuen Gesetzen. Weka, Zürich 2002 Schell, Werner: Staatsbürgerkunde, Gesetzeskunde und Berufsrecht für Pflegeberufe in Frage und Antwort. Ein Lern- und Nachschlagewerk für Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Praxis. Thieme, Stuttgart 1998 Schell, Werner: Betreuungs- und Unterbringungsrecht. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 2001 van der Wijngaart; Ramakers, Claire: Kunde und Qualität. Neue Instrumente für die Entwicklung des Arbeitsmarktes für hauswirtschaftliche Versorgung und Pflege. KDA-Schriftenreihe thema 163. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001 n Träger, Dienste und Einrichtungen des Sozial- und GesundBorutta, Manfred: Pflege zwischen Schutz und heitswesens Freiheit. Vincentz, Hannover 2000 n Vernetzung, Koordination und Kooperation im GesundheitsHell, Walter: Alles Wissenswerte über Staat, und Sozialwesen Großkopf, Volker; Klein, Hubert: Krankenpflege und Recht. Spitta, Balingen 2000 Bürger, Recht. Thieme, Stuttgart 2000 Höfert, Rolf: Pflegethema: Spannungsfeld Recht. Thieme, Stuttgart 1998 Igl, Gerhard; Klie, Thomas (Hrsg.): Pflegeversicherung auf dem Prüfstand. Vincentz, Hannover 2000 Kesselheim, Harald: Rechtsprechung zur Pflege. Loseblattwerk in 4 Ordnern. Weinmann, Berlin Klie, Thomas: Altenpflegegesetz. Vincentz, Hannover 2001 Klie, Thomas: Rechtskunde. Das Recht der Pflege alter Menschen. Vincentz, Hannover 2001 Klie, Thomas: Pflegeversicherung. Vincentz, Hannover 1999 Klie, Thomas: Recht der Altenhilfe. Die wichtigsten Gesetze und Vorschriften. Vincentz, Hannover 2000 Klie, Thomas; Schmidt, Roland (Hrsg.): Die neue Pflege alter Menschen. Huber, Bern 1999 Klie, Thomas; Brennfleck, Veronika: Heimrecht. Vincentz, Hannover 1997 Klie, Thomas; Stascheit, U. (Hrsg.): Gesetze für Pflegeberufe. Gesetze, Verordnungen, Richtlinien. Nomos, Baden-Baden 2001 Blinkert, Baldo; Klie, Thomas: Pflege im sozialen Wandel. Studie zur Situation häuslich versorgter Pflegebedürftiger. Vincentz, Hannover 1999 Brinker, Mechthild; Hackmann, Elisabeth; Lennartz, Walter: Gemeinwesenorientierte Altenarbeit 18 Projekte aus der Praxis für die Praxis. KDA-Schriftenreihe Vorgestellt 65. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Diözesan Caritasverband für das Erzbistum Köln (Hrsg.): Bausteine für ein Konzept. Köln 1993 Ewers, Michael; Schaeffer, Doris (Hrsg.): Casemanagement in Theorie und Praxis. Huber, Bern 2000 Fitzgerald, Annelies; Dauz, Edgar; Toplak, Heidemarie: Kooperative Kommunikation im Krankenhaus. Gesunde Team-Partnerschaft: Pflege Ärzte Therapeuten. Maudrich, Wien 1998 Garms-Homolovà, Vjenka; Schaeffer, Doris (Hrsg.): Medizin und Pflege. Kooperation in der ambulanten Versorgung. Urban & Fischer 1998 Göpfert-Divivier, Werner: Qualitätsmanagement und Care-Management in der ambulanten 171 3 3.1 3 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit Pflege. Zwei Expertisen im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Kohlhammer, Stuttgart 1999 Jansen, Birgit; Radebold, Hartmut: Mobile soziale Arbeit und Ergotherapie. Ambulante Unterstützungs- und Entlastungsmaßnahmen pflegender Familien. KDA-Schriftenreihe thema 122. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Kämmer, Karla; Schröder, Barbara: Pflegemanagement in Alteneinrichtungen. Schlütersche, Hannover 2000 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Schlaflos (un)glücklich Dokumentation einer Fachtagung zur Nachtpflege im Oktober 1998 in Düsseldorf. KDA-Schriftenreihe thema 144. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Krahmer, Utz; Manns, Claudia: Hilfe zur Pflege nach dem BSHG. Leistungen der Sozialhilfe bei Pflegebedarf. Vincentz, Hannover 2000 Nißle, Klaus: Psychisch krank im Alter Die Versorgungssituation gerontopsychiatrischer Patienten in der Bundesrepublik Deutschland. KDA-Schriftenreihe thema 136. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Thielhorn, Ulrike: Zum Verhältnis von Pflege und Medizin. Bestandsaufnahme und Handlungsalternativen. Kohlhammer, Stuttgart 1999 3 3.1 Wenng, Sabine; Kreuz, Dieter; Bittner, Daniela: Alten Service Zentrum Eching Zusammenfassung der Begleitforschung von 1990 bis 1997. KDA-Schriftenreihe thema 147. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Winter, Udo: Tagespflege planen, aufbauen, finanzieren. Die professionelle Antwort. Vincentz, Hannover 1997 Winter, Udo: Tagespflege im Wandel. Konzeptionelle Veränderungen. Vincentz, Hannover 1999 n Pflegeüberleitung n Schnittstellenmanagement Barth, F.-M.; Bonate, A. R.; Giercke, K. I.; Hennecke-Court, M.; Heil-Ferrari, H. H.; Mybes, U.; Sowinski, C.; Stratmann, A.: Ist die Pflege überfrachtet? Problemkreis: Pflegefremde Tätigkeiten. KDA-Schriftenreihe thema 93. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Beer et al.: Entlassungsplanung. Huber, Bern 2001 172 Dash, Kimberly; Zarle, Nancy (Hrsg.): Entlassungsplanung und Überleitungspflege. Urban & Fischer, München 2000 Ewers, Michael; Schaeffer, Doris (Hrsg.): Casemanagement in Theorie und Praxis. Huber, Bern 2000 Höhmann, U.; Müller-Mund, G.; Schulz, B.: Qualität durch Kooperation, Frankfurt am Main 1999 Joosten, Marly: Die Pflege-Überleitung vom Krankenhaus in die ambulante Betreuung und Altenpflege. Thieme, Stuttgart 1997 Mybes, Ursula: Schnittstellen Pflege/Hauswirtschaft Tätigkeitskatalog zur Klärung der Zuständigkeit bei Verpflegung, Wäscheversorgung und Hausreinigung in stationären Altenhilfeeinrichtungen. KDA-Schriftenreihe thema 94. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Schmitt, Eva-Maria: Gerontopsychiatrische Übergangspflege. KDA-Schriftenreihe thema 99. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 n Betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit Bauer, Rüdiger: Beziehungspflege. Urban & Fischer, München 1997 Büse, Friedhelm et al. (Hrsg.): Heim aktuell. Leitungshandbuch für Altenhilfeeinrichtungen. Vincentz, Hannover 1995 ff. Ersser, Steven (Hrsg.): Primary Nursing. Huber, Bern 2000 Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 3. Die Pflege Gesunder und Kranker in der Gemeinde. Schlütersche, Hannover 1999, S. 216630 Kämmer, Karla; Schröder, Barbara: Pflegemanagement in Alteneinrichtungen. Schlütersche, Hannover 2000 Sießegger, Thomas: Handbuch Betriebswirtschaft. Wirtschaftliches Handeln in ambulanten Pflegediensten. Vincentz, Hannover 1997 Sowinski, Christine; Gennrich, Rolf; Schmitt, Belinda; Schmitz, Thomas; Schwantes, Harro; Warlies Christine: Organisation und Stellenbeschreibungen in der Altenpflege. Teil I: Fachkraftquote, vorbehaltene und Supervisionsaufgaben von Pflegefachkräften, Aufgaben von Pflegehilfskräften. KDA-Schriftenreihe Forum 36. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken 3.2 3.2 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken (40 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler kennen die rechtlichen Grundlagen Instrumente sowie verschiedene Konzepte, Methoden und Instrumente der Qua- der Qualitätslitätsentwicklung. Sie setzen sich mit der Bedeutung der Qualitätssi- entwicklung cherung für die Altenpflege auseinander und wirken konstruktiv am Qualitätsmanagement der Einrichtung mit. Erläuterungen zum Lernfeld Bei diesem Lernfeld geht es darum, die qualitätssichernden Maßnahmen, die in den Praxiseinrichtungen zum Tragen kommen, zu reflektieren bzw. weitere mögliche Qualitätsentwicklungsverfahren kennen zu lernen. Besonders wichtig ist es, die qualitätsentwickelnden Maßnahmen in Bezug zu der theoriegeleiteten Pflegeprozesssteuerung zu setzen, die eine Pflegefachperson beherrschen sollte. (s. Lernfeld 1.1 Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen, Lernfeld 1.2 Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren und Lernfeld 1.4 Anleiten, beraten und Gespräche führen) Reflektion über Qualitätsentwicklungsverfahren 3 3.2 Lerninhalte § (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Rechtliche Grundlagen n SGB V n SGB XI n Heimgesetz n Qualitätssicherungsgesetz 173 3 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit Konzepte und Methoden der Qualitätsentwicklung n Zielsetzung und Begriffe, z.B.: Strukturqualität Prozessqualität Ergebnisqualität n Externe Qualitätssicherung, z.B.: Heimaufsicht MDK TÜV Verbraucherschutz Beschwerdestellen Berufsorganisationen n Internes Qualitätsmanagement, z.B.: Innerbetriebliche Strategien n Methoden und Instrumente des Qualitätsmanagements, z.B.: Zentrale Methoden Dezentrale Methoden Instrumente des Qualitätsmanagements n Ausgewählte Modelle und Maßnahmen des Qualitätsmanagements, z.B. im 3 3.2 Ambulanten Bereich Stationären Bereich § Fachaufsicht n Aufgaben der Pflegedienstleitung 174 An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken Literatur (Exemplarische Literaturhinweise) n Rechtliche Grundlagen Böhme, Hans; Haß, Peter: Haftungsfragen und Pflegeversicherungsgesetz Haftung von Trägern, Pflegemanagement, Pflegefach- und Pflegehilfskräften. KDA-Schriftenreihe Forum 35. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Böhme, Hans: Kap. VII: Rechtliche Aspekte. In: Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 3. Die Pflege Gesunder und Kranker in der Gemeinde, Schlütersche, Hannover 1999, S. 668693 Borutta, Manfred: Pflege zwischen Schutz und Freiheit. Vincentz, Hannover 2000 Hell, Walter: Alles Wissenswerte über Staat, Bürger, Recht. Thieme, Stuttgart 1997 Höfert, Rolf: Pflegethema: Spannungsfeld Recht. Thieme, Stuttgart 1998 Igl, Gerhard; Klie, Thomas (Hrsg.): Pflegeversicherung auf dem Prüfstand. Vincentz, Hannover 2000 Klie, Thomas: Altenpflegegesetz. Vincentz, Hannover 2001 Klie, Thomas: Rechtskunde. Das Recht der Pflege alter Menschen. Vincentz, Hannover 1997 Klie, Thomas: Pflegeversicherung. Vincentz, Hannover 1999 Klie, Thomas: Recht der Altenhilfe. Die wichtigsten Gesetze und Vorschriften. Vincentz, Hannover 2000 Klie, Thomas; Schmidt, Roland (Hrsg.): Die neue Pflege alter Menschen. Huber, Bern 1999 Klie, Thomas; Brennfleck, Veronika: Heimrecht. Vincentz, Hannover 1997 Klie, Thomas; Stascheit, Ulrich (Hrsg.): Gesetze für Pflegeberufe. NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2000 Krause, Annette: Haftung und Verantwortung in der ambulanten Pflege. Rechtliche Aspekte in 87 praxisnahmen Fällen. Schlütersche, Hannover 1997 Schell, Werner: Staatsbürgerkunde, Gesetzeskunde und Berufsrecht für Pflegeberufe in Frage 3.2 und Antwort. Ein Lern- und Nachschlagewerk für Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Praxis. Thieme, Stuttgart 1998 n Konzepte und Methoden der Qualitätsentwicklung Baartmans, Paul C. M.; Geng, Veronika: Qualität nach Maß. Huber, Bern 2000 Besselmann, Klaus; Sowinski, Christine; Rückert, Willi: Qualitätshandbuch Wohnen im Heim Wege zu einem selbstbestimmten und selbstständigen Leben. Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Bredow, Udo; Fischer, Doris; Hoiker, Helga; Rosstauscher, Grete; Safian, Kerstin: Qualitätsentwicklung in ambulanten Diensten. Anleitungen, Praxisberichte, Ideen. Vincentz, Hannover 1994 Broome, Annabel: Change-Management in der Pflege. Veränderungen planen gestalten bewerten. Huber, Bern 2000 Büse, Friedhelm et al. (Hrsg.): Heim aktuell. Leitungshandbuch für Altenhilfeeinrichtungen. Vincentz, Hannover 1995 Dahlgaard/Schiemann/Francois-Kettner: Qualitätsentwicklung in der Pflege. Abschlußbericht. NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 1996 Doppler, Klaus; Lauterburg, Christoph: ChangeManagement. Den Unternehmenswandel gestalten. Campus, Frankfurt/M. 2002 Gebert, Alfred; Kneubühler, Hans-Ulrich: Qualitätsbeurteilung und Evaluation der Qualitätssicherung in Pflegeheimen. Huber, Bern 2001 Giebing, Hannie C. (Hrsg.): Pflegerische Qualitätssicherung. Huber, Bern 1999 Göpfert-Divivier, Werner: Qualitätsmanagement und Care-Management in der ambulanten Pflege. Zwei Expertisen im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Kohlhammer, Stuttgart 1999 Görres, Stefan: Qualitätszirkel in der Alten- und Krankenpflege. Huber, Bern 1997 Görres, Stefan: Qualitätssicherung in Pflege und Medizin. Huber, Bern 1998 Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege. Die Pflege Gesunder und Kranker in der 175 3 3.2 3 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit Gemeinde. Bd. 3. Pflege in der eigenen Familie Konzepte, Strukturen, Strategien Leiten, Führen Betriebswirtschaft Fort- und Weiterbildung Recht. Schlütersche, Hannover 1999 Hoffmann, Alfred; Klie, Thomas (Hrsg.): Qualitätsmanagement in Einrichtungen der Langzeitpflege Ein klientenzentrierter Ansatz aus Kanada. KDA-Schriftenreihe thema 146. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Igl, Gerhard et al (Hrsg.): Qualität in der Pflege. Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger alter Menschen in der stationären und ambulanten Altenpflege. Schattauer, Stuttgart 2002 Kämmer, Karla; Schröder, Barbara (Hrsg.): Pflegemanagement in Altenheimen. Grundlagen für Konzeptentwicklung und Organisation. Schlütersche, Hannover 2000 Kämmer, Karla; Hennecke, Mathias; Trapp, Friedrich; Bruns-Waigand, Wolfgang: Qualitätsverfahren im Überblick. Der Weg zum besten System. Vincentz, Hannover 2001 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Mit Phantasie und Kompetenz Qualitätszirkel in Aktion. Erfahrungsberichte zur Qualitätszirkelarbeit mit dem KDA-Qualitätshandbuch Wohnen im Heim. KDA-Schriftenreihe thema 158. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2000 3 3.2 Offermann, Claus: Selbst- und Qualitätsmanagement für Pflegende. Lehr- und Arbeitsbuch 176 für Aus-, Fort- und Weiterbildung. Huber, Bern 2002 Prakke, Heleen; Flerchinger, Christa: Qualitätsentwicklung. Allgemeine Qualitätskriterien für die Pflege im Krankenhaus. Huber, Bern 1999 Schroeder, Patricia: Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen. Huber, Bern 1998 Vitt, Gabriel: Pflegequalität ist messbar. Auswirkungen des SGB XI auf die Qualität der ambulanten Pflege. Schlütersche, Hannover 2002 Weh, Bernhard; Sieber, Hannes: Pflegequalität. Urban & Fischer, München 1995 Wierz, V.G.; Gervink, S.A.; Schwarz, A.: Qualität in der Pflege. Beispiele aus der Praxis. Kohlhammer, Stuttgart 2000 n Fachaufsicht Sowinski, Christine; Gennrich, Rolf; Schmitz, Thomas; Schwantes, Harro; Warlies, Christine: Organisation und Stellenbeschreibungen in der Altenpflege. Planungshilfen für ambulante Dienste, Hausgemeinschaften, teilstationäre und stationäre Einrichtungen. Teil I: Fachkraftquote, vorbehaltene und Supervisions-Aufgaben von Pflegefachkräften, Aufgaben von Pflegehilfskräften. KDA-Schriftenreihe Forum 36 Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 (In dieser Publikation wird die Fachaufsicht von Pflegefachpersonen gegenüber Hilfskräften thematisiert.) Berufliches Selbstverständnis entwickeln 4.1 4. Altenpflege als Beruf Stundenzahl 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln 60 4.2 Lernen lernen 40 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen 80 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern 60 4.4 4 4.1 177 4 Altenpflege als Beruf 4 4.1 178 Berufliches Selbstverständnis entwickeln 4.1 4.1 Berufliches Selbstverständnis entwickeln (60 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler kennen die historische Entwicklung der Entwicklung Pflegeberufe im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Bedingungen der Pflege und Veränderungen. Im Wissen um diese Entwicklung setzen sie sich mit der heutigen Situation der Altenpflege auseinander, beurteilen sie und berücksichtigen sie im beruflichen Handeln. Die Schülerinnen und Schüler kennen Methoden der Teamentwick- Kooperation lung und der Kommunikation im Team und wirken bei diesen konstruktiv mit. Sie kooperieren mit Fachkräften anderer Berufsgruppen und mit Institutionen. Die Schülerinnen und Schüler werden in konkreten Pflegesituationen Ethik mit ethischen Problemen konfrontiert. Sie handeln auf der Grundlage eigener ethischer Entscheidungen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit eigenen und fremden Idealvorstellungen vom Altenpflegeberuf auseinander. Durch die Beschäftigung mit der eigenen Biographie erkennen sie den Zusammenhang zwischen ihrer Sozialisation und ihren Motiven zur Berufswahl. Sie reflektieren ihre berufliche Rolle und das eigene Handeln in verschiedenen Arbeits- und Beziehungssituationen und entwickeln ein souveränes und berufsethisch begründetetes Verhalten. Souveränes und berufsethisch begründetes Verhalten Erläuterungen zum Lernfeld Bei diesem Lernfeld geht es darum, dass die Schülerinnen und Schüler Reflektion aus der historischen Entwicklung der Pflegeberufe heraus die Situa- ohne „Dauertionen, die sie in ihren Praxiseinsätzen kennen lernen, reflektieren, frust“ ohne dass sie darüber dauerhaft frustiert sind. Dabei soll vermittelt werden, dass die Pflegeberufe einem starken sozialen Wandel unterliegen und die Professionalisierung trotz vieler Rückschritte immer weiter fortschreitet. 179 4 4.1 4 Altenpflege als Beruf Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Geschichte der Pflegeberufe n Von der Nächstenliebe zum Beruf, z.B.: Christlich motivierte Pflege Pflege im Mittelalter: Zünfte und Klöster Pflege im Zeitalter von Humanismus und Aufklärung n Die Entwicklung der beruflichen Pflege, z.B.: Pflege im 19. Jahrhundert Pflege zu Beginn des 20. Jahrhunderts Pflege im Nationalsozialismus Pflege in der ehemaligen DDR Pflege zu Beginn des 21. Jahrhunderts n Geschichte der Versorgung alter Menschen, z.B.: Historische Aspekte der Bevölkerungsentwicklung Versorgung alter Menschen im ländlichen Bereich Versorgung alter Menschen im handwerklichen Bereich Von der Armenpflege zu den Anfängen staatlicher Sozialpolitik Entwicklung der stationären Altenhilfe n Pflegeausbildung im Wandel, z.B.: Entwickung der Krankenpflegeausbildung Entwicklung der Altenpflegeausbildung Entwicklungsperspektiven einer gemeinsamen Pflegeausbildung Berufsgesetze der Pflegeberufe 4 4.1 n Altenpflegegesetz n Krankenpflegegesetz Professionalisierung der Altenpflege; Berufsbild und Arbeitsfelder n Beruf, Professionalisierung und Profession, z.B.: Pflegesprache Hartes und weiches Wissen in der Pflege 180 Berufliches Selbstverständnis entwickeln 4.1 Stufen der Kompetenzentwicklung Merkmale und Handlungsspielräume professioneller Altenpflege Fehlerquellen professionellen Handelns n Fort- und Weiterbildung in der Altenpflege, z.B.: Ziele und Aufgaben der Fort- und Weiterbildung Gesetzliche Rahmenbedingungen Finanzierungsmöglichkeiten Ausgewählte Angebote der Fort- und Weiterbildung n Akademisierung der Pflege, z.B.: Entwicklung der Akademisierung der Pflege Ausgewählte Studiengänge n Berufsbild Altenpflege, z.B.: Deutscher Berufsverband für Altenpflege Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe Diakonisches Werk Deutscher Caritasverband Arbeiterwohlfahrt Deutsches Rotes Kreuz Bundesanstalt für Arbeit n Arbeitsfelder der Altenpflege, z.B.: Offener Bereich Ambulanter Bereich Teilstationärere Bereich Stationärer Bereich Institutionen und Behörden Berufsverbände und Organisationen der Altenpflege 4 4.1 n Nationale und internationale Pflegeberufsverbände n Gewerkschaften n Konfessionelle Berufsorganisationen n Entwicklungsperspektive Pflegekammer 181 4 Altenpflege als Beruf Teamarbeit und Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen n Team und Teamarbeit n Teamfähigkeit n Teamentwicklung n Kommunikation im Team, z.B.: Kommunikationsstörungen Nähe und Distanz im Team Konkurrenz und Rivalität Probleme und Konflikte im Team n Berufe der Altenhilfe und des Gesundheitswesens, z.B.: Medizinische Berufe Pflegerische Berufe Therapeutische Berufe Sozialpädagogische und sozialtherapeutische Berufe Betriebswirtschaftliche Berufe Handwerkliche Berufe Hauswirtschaftliche Berufe Verwaltungsberufe n Kooperative Arbeitsformen, z.B.: Internes Schnittstellenmanagement Altenpflege und Hauswirtschaft Internes Schnittstellenmanagement Altenpflege und Sozialarbeit Ethische Herausforderungen der Altenpflege n Ethische Konfliktsituationen in der Altenpflege, z.B.: In der Beziehung zwischen dem alten Menschen und der Altenpflegerin/dem Altenpfleger 4 4.1 Einstellung der Altenpflegerinnen und Altenpfleger zur eigenen Sexualität und zur Sexualität alter Menschen n Pflegerische Verantwortung und Autonomie des alten Menschen, z.B.: Betreuungs- und Aufsichtspflicht gegenüber alten Menschen mit Demenz Nahrungsverweigerung und Zwangsernährung 182 Berufliches Selbstverständnis entwickeln 4.1 Möglichkeiten und Grenzen der aktivierenden Pflege Suizid alter Menschen n Ethische Konflikte zwischen den persönlichen und den professionellen Werten und Normen Reflexion der beruflichen Rolle und des eigenen Handelns n Berufswahl und Motivation zum Beruf n Berufliche Rolle und Rollenerwartungen, z.B.: In verschiedenen Arbeitsfeldern: Ambulanter Bereich Stationärer Bereich In verschiedenen Beziehungssituationen: Beziehung alter Mensch junge Altenpflegerin/junger Altenpfleger Beziehung im Team und zu Vorgesetzten n Rollenkonflikte n Rollenidentifikation und Rollendistanz 4 4.1 183 4 Altenpflege als Beruf Literatur (Exemplarische Literaturhinweise) n Geschichte der Pflegeberufe n Professionalisierung der Altenpflege, Berufsbild und Arbeitsfelder n Berufsverbände und Organisationen der Altenpflege n Reflexion der beruflichen Rolle und des eigenen Handelns Alban, Susanna: Multikulturelle Pflege. Urban & Fischer, München 1999 Arets, Jos; Obex, Franz; Vaessen, John (Hrsg.): Professionelle Pflege 1. Huber, Bern 1999 Arnold, Karen; Dibelius, Olivia; Hoppe, Birgit: Altenpflegeausbildung. Lambertus, Freiburg 2000 Benner, Patricia: Stufen zur Pflegekompetenz. Huber, Bern 1997 Benner, Patricia; Tanner, Christine A.; Chelsa, Katherine A.: Pflegeexperten. Huber, Bern 1999 Brenner, Renate: Krankenpflegeausbildung Berufsausbildung im Abseits. Mabuse, Frankfurt/M. 1994 Broome, Annabel: Change Management in der Pflege. Veränderungen planen gestalten bewerten. Huber, Bern 2000 Büker, Heinz-Joachim: Altenpflege als Beruf. Vincentz, Hannover 1995 4 4.1 Cappell, Eckhard: Von der Hilfspflege zur Profession Entstehung und Entwicklung des Altenpflegeberufs. KDA-Schriftenreihe thema 110. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1995 Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (Hrsg.): Professionelle Pflege alter Menschen. Evangelische Fachhochschule Freiburg, Freiburg 1996 Doppler, Klaus; Lauterburg, Christoph: ChangeManagement. Den Unternehmenswandel gestalten. Campus, Frankfurt/M. 1997 184 Dunkel, Wolfgang: Pflegearbeit Alltagsarbeit. Eine Untersuchung zur Lebensführung von AltenpflegerInnen. Lambertus, Freiburg 1994 Elster, Ruth: Der Agnes Karll-Verband und sein Einfluß auf die Entwicklung der Krankenpflege in Deutschland. Ein Beitrag zur Geschichte der Pflegeberufe und eines Berufsverbandes. Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (Hrsg.). Mabuse-Verlag, Frankfurt 2000 Entzian, Hildegard: Altenpflege zeigt Profil. Beltz, Weinheim 1999 Gaßmann, Raphael: Fort- und Weiterbildungssituation in der Altenarbeit I. KDA-Schriftenreihe Vorgestellt 59. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 Gaßmann, Raphael; Meinel, Heiko: Fort- und Weiterbildungssituation in der Altenarbeit II. KDA-Schriftenreihe Vorgestellt 60. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 Holenstein, Hildegard: Spielräume in der Pflege. Huber, Bern 1997 Jenrich, Holger: Profil zeigen. Alltägliche Heldinnen und Helden der Altenpflege, Vincentz, Hannover 2000 Kämmer, Karla: Karriere planen. Tipps für Pflegende. Vincentz, Hannover 1999 Kellnhauser, Edith: Krankenpflegekammern und Professionalisierung der Pflege: Ein internationaler Vergleich mit Überprüfung der Übertragbarkeit auf die Bundesrepublik Deutschland. (Sondereinband) Bibliomed, Melsungen 1994 Knobling, Cornelia: Konfliktsituationen im Altenheim. Lambertus, Freiburg 1999 Koch-Straube, Ursula: Fremde Welt Pflegeheim. Eine ethnologische Studie. Huber, Bern 1997 Köther, Ilka; Gnamm, Else (Hrsg.): Altenpflege in Ausbildung und Praxis. Thieme, Stuttgart 2000 Kruse, Anna-Paula: Krankenpflegeausbildung seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Kohlhammer, Stuttgart 1995 Meifort, Barbara; Becker, Wolfgang (Hrsg.): Berufseinmündung und Berufsverbleib von Altenpflegekräften in den ersten Berufsjahren. KDA-Schriftenreihe Vorgestellt 61. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 Berufliches Selbstverständnis entwickeln 4.1 Metzger, Martina; Zielke-Nadkarni, Andrea: Von der Heilerin zur Pflegekraft. Geschichte der Pflege. Thieme, Stuttgart 1998 Seidl, E.; Walter, I. (Hrsg.): Rückblick in die Zukunft. Beiträge zur historischen Pflegeforschung. Maudrich Verlag, Wien 1998 Michalke, Cornelia (Hrsg.): Altenpflege konkret. Pflegetheorie und -praxis. Urban & Fischer, München 2000 Seidler, Eduard: Geschichte der Medizin und Krankenpflege. Kohlhammer, Stuttgart 1993 Mischo-Kelling, Maria; Wittneben, Karin: Pflegebildung und Pflegetheorien. Urban & Fischer, München 1995 Möller Ute; Hesselbart Ulrike: Die geschichtliche Entwicklung der Krankenpflege. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1998 Napiwotzky, Anne-Dorothea: Selbstbewusst verantwortlich pflegen. Ein Weg zur Professionalisierung mütterlicher Kompetenzen. Robert Bosch Stiftung (Hrsg.). Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 1998 Olbrich, Christa: Pflegekompetenz. Robert Bosch Stiftung (Hrsg.) Huber, Bern 1999 Piechotta Gudrun: Weiblich oder kompetenz? Der Pflegeberuf im Spannungsfeld von Geschlecht, Bildung und gesellschaftlicher Anerkennung. Robert Bosch Stiftung (Hrsg.). Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2000 Plümpe, Johannes: Berufskunde Altenpflege. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 2000 Rau, Fritz-Stefan: Die Situation der Krankenpflegeausbildung in der BRK nach 90 Jahren staatlicher Regelung. Robert Bosch Stiftung Reihe Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2001 Robert Bosch Stiftung: Pflegewissenschaft. Grundlegung für Lehre, Forschung und Praxis. Denkschrift. Bleicher, Gerlingen 1996 Rohleder, Christiane: Untersuchung zur Fort- und Weiterbildung in der Altenarbeit. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Rüller, Horst (Hrsg.): 3000 Jahre Pflege. Von den ersten Schritten zur Pflegeplanung. Ein Lehrbuch für den berufskundlichen Unterricht. Bd. 1 Prodos, Brake 1999 Rüller, Horst (Hrsg.): Pflege gestern und heute. Handbuch für Unterrichtsvorbereitung und Studium. Ein Lehrbuch für den berufskundlichen Unterricht. Bd. 2 Prodos, Brake 1994 Schell, Werner: Kurzgefaßte Medizin- und Krankenpflegegeschichte. Eine Lern- und Prüfungshilfe. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1999 Steppe, Hilde (Hrsg.): Krankenpflege im Nationalsozialismus. Mabuse, Frankfurt 2000 Trockel, Birgit; Notthoff, Irmgard; Knäuper, Margret (Hrsg.): Who is Who in der Pflege. Huber, Bern 1999 Zegelin-Abt, Angelika (Hrsg.): Sprache und Pflege. Urban & Fischer, München 1997 n Berufsgesetze der Pflegeberufe Böhme, Hans; Haß, Peter: Haftungsfragen und Pflegeversicherungsgesetz Haftung von Trägern, Pflegemanagement, Pflegefach- und Pflegehilfskräften. KDA-Schriftenreihe Forum 35. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1997 Böhme, Hans: Kap. VII: Rechtliche Aspekte. In: Herold, Eva Elisabeth (Hrsg.): Ambulante Pflege 3. Die Pflege Gesunder und Kranker in der Gemeinde, Schlütersche, Hannover 1999, S. 668693 Borutta, Manfred: Pflege zwischen Schutz und Freiheit. Vincentz, Hannover 2000 Hell, Walter: Alles Wissenswerte über Staat, Bürger, Recht. Thieme, Stuttgart 1997 Höfert, Rolf: Pflegethema: Spannungsfeld Recht. Thieme, Stuttgart 1998 Igl, Gerhard; Klie, Thomas (Hrsg.): Pflegeversicherung auf dem Prüfstand. Vincentz, Hannover 2000 Klie, Thomas: Altenpflegegesetz. Vincentz, Hannover 2001 Klie, Thomas: Rechtskunde. Das Recht der Pflege alter Menschen. Vincentz, Hannover 1997 Klie, Thomas: Pflegeversicherung. Vincentz, Hannover 1999 Klie, Thomas: Recht der Altenhilfe. Die wichtigsten Gesetze und Vorschriften. Vincentz, Hannover 2000 Klie, Thomas; Schmidt, Roland (Hrsg.): Die neue Pflege alter Menschen. Huber, Bern 1999 Klie, Thomas; Brennfleck, Veronika: Heimrecht. Vincentz, Hannover 1997 185 4 4.1 4 Altenpflege als Beruf Klie, Thomas; Stascheit, Ulrich (Hrsg.): Gesetze für Pflegeberufe. NOMOS Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2000 Blonski, Harald (Hrsg.): Ethik in Gerontologie und Altenpflege. Brigitte Kunz Verlag, Hagen 1998 Krause, Annette: Haftung und Verantwortung in der ambulanten Pflege. Rechtliche Aspekte in 87 praxisnahmen Fällen. Schlütersche, Hannover 1997 Großklaus-Seidel, Marion: Ethik im Pflegealltag. Wie Pflegekräfte ihr Handeln reflektieren und begründen können. Kohlhammer, Stuttgart 2002 Schell, Werner: Staatsbürgerkunde, Gesetzeskunde und Berufsrecht für Pflegeberufe in Frage und Antwort. Ein Lern- und Nachschlagewerk für Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Praxis. Thieme, Stuttgart 1998 Hoffmann-Gabel, Barbara: Ethik für die Altenhilfe. Vincentz, Hannover 1997 n Teamarbeit und Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen Broome, Annabel: Change-Management in der Pflege. Veränderungen planen gestalten bewerten. Huber, Bern 2000 ICN-Resolutionen: Pflegestandpunkte international. ICN-Ethik-Codex. Erhältlich beim DBfK-Verlag, Hauptstraße 392, 65760 Eschborn (Tel.: 0 61 73/60 45 10; Fax: 0 61 73/ 60 45 99) Kemetmüller, Eleonore: Ethik in der Pflegepädagogik. Maudrich, Wien 1998 Doppler, Klaus; Lauterburg, Christoph: ChangeManagement. Den Unternehmenswandel gestalten. Campus, Frankfurt/M. 1997 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Ethische Fragen der Altenhilfe. Dokumentation einer Fachtagung am 10. November 2000 in Köln. KDA-Schriftenreihe DMS, Bd. 1. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 2001. Mybes, Ursula: Schnittstellen Pflege/Hauswirtschaft. KDA-Schriftenreihe thema 94. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Remmers, Hartmut: Pflegerisches Handeln Wissenschafts- und Ethikkurse zur Konturierung der Pflegewissenschaft. Huber, Bern 2000 Zietzschmann, Helga: Konflikte am Arbeitsplatz Pflege. Leitfaden aus der Praxis für die Praxis. Schattauer, Stuttgart 2000 Schayck, Andrea v.: Ethisch handeln und entscheiden. Spielräume für Pflegende und die Selbstbestimmung des Patienten. Kohlhammer, Stuttgart, 2000 n Ethische Herausforderungen der Altenpflege Schwerdt, Ruth: Eine Ethik für die Altenpflege. Huber, Bern 1998 Arndt, Marianne: Ethik denken Maßstäbe zum Handeln in der Pflege. Thieme, Stuttgart 1996 van der Arend, Arie J. G.; Gastmans, Chris: Ethik für Pflegende. Huber, Bern 1996 van der Arend, Arie J. G.: Pflegeethik. Urban & Fischer, München 1997 4 4.1 186 Steppe, Hilde (Hrsg.): Krankenpflege im Nationalsozialismus. Mabuse, Frankfurt/M. 2000 Tews, Hans Peter: Altersbilder. Über Wandel und Beeinflussung von Vorstellungen vom und Einstellungen zum Alter. KDA-Schriftenreihe Forum 16. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1995 Lernen lernen 4.2 4.2 Lernen lernen (40 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr eigenes Lernverhalten Eigenes und verwenden angemessene Lernmethoden und Lerntechniken. Sie Lernverhalten nutzen wesentliche Arbeits- und Präsentationstechniken in der Ausbildung und im Beruf. Sie arbeiten verantwortungsvoll mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Schülerinnen und Schüler planen und strukturieren zielorientiert Selbstihr Handeln in der Ausbildung und im Beruf. Sie wenden grundle- management gende Methoden des Selbstmanagements an. Erläuterungen zum Lernfeld Bei diesem Lernfeld geht es darum, die Lernmethoden und Lerntechniken auf den theoretischen und praktischen Unterricht der Altenpflegeausbildung anzuwenden. Insbesondere das Selbst- und Zeitmanagement spielt bei diesem Lernfeld eine große Rolle. Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Lernen und Lerntechniken n Lernen als Entwicklungsmöglichkeit, z.B.: Psychologische und neurobiologische Aspekte des Lernens Soziales Lernen Lebenslanges Lernen 4 4.2 n Bedeutung der Motivation Motiv und Motivation Ausbildungsmotivation Lern- und Leistungsmotivation Bedeutung von Erfolg und Misserfolg 187 4 Altenpflege als Beruf n Lernfördernde Bedingungen n Individuelle Lernvoraussetzungen n Lerntechniken, z.B.: Lernaktivität Lernkanäle Bedeutung und Gestaltung von Pausen n Gestaltung und Präsentation von Texten, z.B.: Literaturrecherche Fachliteratur Bibliotheken Umgang mit Fachliteratur Textzusammenfassung Textvisualisierung Methoden der Textarbeit in Gruppen Mind-Mapping Verfassen eines Textes Gliederungsteile Quellenwiedergabe und Literaturangabe Fußnoten und Anmerkungen Präsentationstechniken Lernen mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien n EDV in der Ausbildung n Internetnutzung n Datenbanken Arbeitsmethodik n Grundmodell des menschlichen Handelns 4 4.2 n Techniken für ein strukturiertes und zielorientiertes Handeln, z.B.: Ziele und Teilziele Unterscheidung von Aufgaben Entscheidung n Hilfsmittel 188 Lernen lernen 4.2 Zeitmanagement n Bedeutung der Zeit, z.B.: Ökonomische und subjektive Zeit Zeitdimensionen in der ambulanten und in der stationären Altenpflege n Umgang mit der Zeit Selbstanalyse n Regeln und Ziele der Zeitplanung n Leistungskurve und Biorhythmus n Persönlicher Arbeitsstil n Organisationsprinzipien der Tages- und Wochengestaltung n Selbstüberprüfung 4 4.2 189 4 Altenpflege als Beruf Literatur Mackenzie, Alec: Die Zeitfalle. Der Klassiker für Zeitmanagement in Neuausgabe (Exemplarische Literaturhinweise) Meier, Harald: Selbstmanagement im Studium. Kiehl, Ludwigshafen 1998 Allen, David: Wie ich die Dinge geregelt kriege. Selbstmanagement im Alltag. Piper, München 2002 Miller, Mary A.; Babcock, Dorothy E.: Kritisches Denken in der Pflege. Huber, Bern 2000 Anderson, K. A.; Anderson, L. E.: Springer Lexikon Pflege. Springer, Berlin 2002 Brinkmann, Manuela: Simply Your Best. Zustandsbalance erfolgreiches Selbstmanagement für jeden Tag. Orell Füssli, Zürich 1999 Brühe, Roland: Das Internet für Pflegende. Huber, Bern 1999 Covey, Stephen R.; Merrill, Roger A.; Merrill, Rebecca R.: Der Weg zum Wesentlichen. Campus, Frankfurt 1997 Dahmer, Hella; Dahmer, Jürgen: Effektives Lernen. CompactLehrbuch. Anleitung zu Selbststudium, Gruppenarbeit und Examensvorbereitung. Schattauer Stuttgart 1998 Fink, Brigitta; Goetze, Walter: Fit für die Pflegepraxis durch Schlüsselqualifikationen. Kohlhammer, Stuttgart 2000 Georg, Jürgen; Frowein, Michael (Hrsg.): PflegeLexikon. Buch und CD-ROM. Huber, Bern 2001 Gien-Gerlach, Gabriele; Gerlach, Andreas; Kämmer, Karla: Lernkartei Altenpflege. Huber, Bern 2001 Grossmann, Alexander: Effektives Selbstmanagement. Gabal, 2000 Helfrich, Jürgen; Rube, Sabine: Lernen in der Pflegeausbildung. Kohlhammer, Stuttgart 2001 Kaplan, Barry Jay: Öffentlich sprechen ein Leitfaden für Pflegende. Huber, Bern 2000 4 4.2 Keller, Gustav: Fit im Beruf. Erfolgreich arbeiten, lernen, kommunizieren. Huber, Bern 2000 Koeder, Kurt W.: Studienmethodik. Selbstmanagement für Studienanfänger. Vahlen, München 1998 Oelke, Ute; Stenzel, Marina: Lernen in der Pflege, Zur Berufssituation der Pflegenden, Ausbildung und Lernen. Baunataler, Baunatal 1995 Real, Klaus-Peter (Hrsg.): Thema Alter 2001 Verzeichnis aller lieferbaren Bücher. Mabuse, Frankfurt 2001 Reinhardt: Pflege schreibt. Huber, Bern 2001 Reinmann-Rothmeier, Gabi; Mandl, Heinz: Individuelles Wissensmanagement. Strategien für den persönlichen Umgang mit Information und Wissen am Arbeitsplatz. Huber, Bern 2000 Seiwert, Lothar J.: Das 1x1 des Zeitmanagements. mvg, München Seiwert, Lothar J.: Endlich Zeit für mich! Wie Frauen mit Zeitmanagement Arbeit und Privatleben unter einen Hut bringen. mvg, München 1998 Seiwert, Lothar J.: 30 Minuten für optimales Zeitmanagement. Gabal, XX 1998 Seiwert, Lothar J.: Wenn Du es eilig hast, gehe langsam. Campus, Frankfurt/M. 1999 Seiwert, Lothar J.: Das neue 1x1 des Zeitmanagement. Zeit im Griff, Ziele erreichen, Erfolg und Methode. Gabal, XX 1999 Seiwert, Lothar J.: Selbstmanagement. Persönlicher Erfolg, Zielbewusstsein, Zukunftsgestaltung. Gabal, XX 1999 Seiwert, Lothar J.; Müller, Horst; Labaek-Noeller, Anette: 30 Minuten Zeitmanagement für Chaoten. Gabal, XX 2000 Seiwert, Lothar J.: Life-Leadership. Sinnvolles Selbstmanagement für ein Leben in Balance. Campus, Frankfurt 2001 Maslin-Prothero, Sian (Hrsg.): Leichter Lernen lernen. Huber, Bern 2001 Seiwert, Lothar J.: Mehr Zeit für das Wesentliche. Moderne Verlagsgesellschaft, Landsberg/ L. 2001 Mackenzie, Alec; Waldo, Kay Cronkite: Die doppelte Zeitfalle. Zeitmanagement für die Frau. Sauer, Heidelberg 1992 Stary, Joachim; Kretschmer, Horst: Umgang mit wissenschaftlicher Literatur. Cornelson Scriptor, Berlin 1994 190 Lernen lernen Theisen, Manuel Rene: Wissenschaftliches Arbeiten: Technik Methodik Form. Vahlen Franz, München 2002 Theisen, Manuel Rene: ABC des wissenschaftlichen Arbeitens. dtv, München 1995 Thieme, Kurt H.: Das ABC des Selbstmanagements. Von Anti-Stress-Techniken bis Zeit- 4.2 planung. Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler, Wiesbaden 1995 Wingchen, Jürgen: Lerntechniken für Pflegeberufe. Kunz, Hagen 1999 Zintl, Viola: Lernen mit System. Urban & Fischer, München 2000 4 4.2 191 4 Altenpflege als Beruf 4 4.2 192 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen 4.3 4.3 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen (80 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler gehen mit berufstypischen Krisen und Berufstypische Konflikten situationsgerecht um. Sie nehmen ihre persönlichen Ge- Krisen fühle und Befindlichkeiten im beruflichen Alltag wahr, akzeptieren diese und entwickeln angemessene Bewältigungsstrategien. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr eigenes Erleben und Reflektion des Verhalten in als problematisch erlebten Pflegebeziehungen und gehen Erlebens und konstruktiv mit ihnen um. Sie beziehen dabei die emotionalen Reak- Verhaltens tionen des hilfe- oder pflegebedürftigen alten Menschen mit ein und erkennen ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen Anzeichen von Gewalt in der Gewalt in der Pflege, analysieren deren Ursachen, entwickeln Lösungsstrategien und Pflege wenden angemessene Maßnahmen zur Abwendung und Vorbeugung von Gewalt in der Pflege an. Erläuterungen zum Lernfeld In diesem Lernfeld sollen anhand von Fällen aus der beruflichen Praxis Berufstypische der Schülerinnen und Schüler berufstypische Krisen und Konflikte Konflikte diskutiert, reflektiert und angemessene Bewältigungsstrategien entwikkelt werden. Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) 4 4.3 Berufstypische Konflikte und Befindlichkeiten n Berufstypische Konflikte Konflikte Konflikte und Einstellungen Konfliktformen Konfliktbewältigung 193 4 Altenpflege als Beruf Konfliktsituationen in der Altenpflege Mobbing Altenpflegerinnen und Altenpfleger im Spannungsfeld zwischen Altbewährtem und Neuerungen Wandel und Veränderung im institutionellen Rahmen Prinzipien von Wandel und Veränderung Ist-Analyse Umgang mit Widerstand und Konflikten n Berufstypische Befindlichkeiten, z.B.: Helfen und hilflos sein Angst und Abwehr n Burn-out-Syndrom Spannungen in der Pflegebeziehung n Nähe und Distanz n Macht und Ohnmacht n Intimität, Ekel, Scham n Aggression, Gewalt, sexuelle Belästigung Gewalt in der Pflege n Definitionen und Formen der Gewalt in der Altenpflege n Erklärungsansätze n Gewalt fördernde und Gewalt hindernde Faktoren n Gewalt gegen alte Menschen, z.B.: In der Familie In bzw. durch Pflegeeinrichtungen n Hilfen gegen Gewaltanwendung n Problem des Aufdeckens von Gewaltanwendung 4 4.3 n Ansatzpunkte zur Gewaltverminderung in der Altenpflege 194 Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen Literatur (Exemplarische Literaturhinweise) n Berufstypische Konflikte und Befindlichkeiten n Spannungen in der Pflegebeziehung 4.3 Schmidbauer, Wolfgang: Hilflose Helfer. Über die seelische Problematik der helfenden Berufe. Rowohlt, Hamburg 1997 Schwartze, Gerlinde: Beziehungen und Gefühle in der Pflege. Urban & Fischer, München 1998 Will, Karl-Heinz: Betreuung dementiell Erkrankter im Altenpflegeheim Zur Belastung der Pflegenden. KDA-Schriftenreihe thema 105. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1995 Aguilera, Donna C.: Krisenintervention. Huber, Bern 2000 Zietzschmann, Helga: Konflikte am Arbeitsplatz Pflege. Leitfaden aus der Praxis für die Praxis. Schattauer, Stuttgart 2000 Bauer, Rüdiger: Beziehungspflege. Urban & Fischer, München 1997 n Gewalt in der Pflege Benner, Patricia; Wrubel, Judith: Pflege, Stress und Bewältigung. Huber, Bern 1997 Bodenmann, Guy: Bewältigung von Stress in Partnerschaften. Huber, Bern 2001 Aktion gegen Gewalt in der Pflege (Hrsg.): Menschenwürde in der stationären Altenpflege (K)ein Problem. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Boessmann, Udo; Röder, Walburga: Krisenmanagement für Pflegeberufe. Problemlösungen und Lösungsstrategien. Hippokrates-Verlage, Stuttgart 1998 Aktion gegen Gewalt in der Pflege (Hrsg.): Memorandum Für eine menschenwürdige Pflege. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1999 Dunkel, Wolfgang: Pflegearbeit Alltagsarbeit. Eine Untersuchung zur Lebensführung von AltenpflegerInnen. Lambertus, Freiburg 1994 Arbeitsgemeinschaft Gewalt und Alter der schweizerischen Gesellschaft für Gerontologie (Hrsg.): Fallgeschichten Gewalt. Vincentz, Hannover 2000 Gröning, Katharina: Entweihung und Scham. Mabuse, Frankfurt/M. 1998 Kirchner, Helga: Pflegethema: Mobbing im Pflegeteam. Thieme, Stuttgart 2000 Klitzing-Naujoks; Waltraud von; Klitzing, Kai von: Psychische Belastungen in der Krankenpflege. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995 Knobling, Cornelia: Konfliktsituationen im Altenheim. Lambertus, Freiburg 1999 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): GeroCare-Report 5/96: Grenzsituationen in der Pflege: Nähe und Distanz, Schamgefühl und Ekel. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1996 Berghaus, Helmut C.; Knapic, Karl-Heinz; Sievert, Uta (Hrsg.): Ekel und Gewalt gegenüber alten Menschen Sterbehilfe im Alter? Vorträge der Fachtagung Behinderung im Alter 1994 an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln. KDA-Schriftenreihe 111. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1995 Breakwell, Glynis M.: Mit Agression umgehen. Umgang mit Gewalttätigkeit in Klinik, Schule und Sozialarbeit. Huber, Bern 1998 Grond, Erich: Altenpflege ohne Gewalt. Vincentz, Hannover 1997 Ostermann, Barbara-Maria: Arbeitsbelastungen in der Altenpflege bewältigen. Beltz, Weinheim 1999 Kienzle, Theo; Paul-Ettlinger, Barbara: Aggression in der Pflege. Umgangsstrategien für Pflegebedürftige und Pflegepersonal. Kohlhammer, Stuttgart 2001 Overlander, Gabriele: Die Last des Mitfühlens. Aspekte der Gefühlsregulierung in sozialen Berufen. Mabuse Verlag, Frankfurt/M. 2001 Klie, Thomas; Lörcher, Uwe: Gefährdete Freiheit. Fixierungspraxis in Pflegeheimen und Heimaufsicht. Lambertus, Freiburg 1994 195 4 4.3 4 Altenpflege als Beruf Hardegen, Karsten: Aggression und Gewalt in der Pflege. Urban & Fischer, München 1996. Meyer, Monika: Gewalt gegen alte Menschen in Pflegeeinrichtungen. Huber, Bern 1998 Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Schleswig-Holstein (Hrsg.): Gleich nehme ich ihr die Klingel weg ... Übergriffe, Vernachlässigung und Misshand- 4 4.3 196 lung Gewalt als Thema in der Pflege. Eine Arbeitshilfe für die Aus-, Fort- und Weiterbildung. Kiel 2000. Zuschriften und Rückmeldungen an: Dr. Hildegard Entzian, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Postfach 11 21, 24100 Kiel, Tel.: 04 31/ 9 88-53 45, Fax: 04 31/9 88-54 58, eMail: Dr.Hildegard.Entzian@Sozmi.landsh. de Die eigene Gesundheit erhalten und fördern 4.4 4.4 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern (60 Stunden) Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihr persönliches Gesund- Stressheitsverhalten. Sie wenden Methoden zur Stressbewältigung an und bewältigung nehmen Unterstützungsangebote wahr. Erläuterungen zum Lernfeld In diesem Lernfeld geht es insbesondere um die Stressprävention und Körper-bewältigung, um ein Burning-Out in der Pflege nach Möglichkeit zu orientierte verhindern bzw. um frühzeitig Erschöpfungsanzeichen zu erkennen Methode und ihnen entgegenzuwirken und die Freude am Beruf zu erhalten. Dabei soll mindestens eine körperorientierte Methode, wie z.B. die Entspannung nach Jacobson, vermittelt, und im Laufe der Ausbildung immer wieder auch zur Auflockerung des Unterrichts eingesetzt werden. Lerninhalte (Die rot gedruckten Begriffe stammen aus der Stundentafel der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung) Persönliche Gesundheitsförderung n Selbsterfahrung und Eigenreflexion, z.B.: Persönliche Lebensgeschichte Persönliches Konfliktlösungsverhalten Persönliche psychohygienische Strategien: Bewegung und Entspannung 4 4.4 Persönliche Kontaktstrategien und Kontaktvermeidungsstrategien Persönliche Grenzen und Grenzerfahrungen Arbeitsschutz n Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsmaßnahmen n Rückenschule 197 4 Altenpflege als Beruf n Kinästhetik n Ergonomie am Arbeitsplatz n Betriebliche Gesundheitsförderung Stressprävention und -bewältigung n Stress und Stressreaktionen n Chronische Stressreaktionen n Stressfaktoren n Stressbewertung und -erleben n Methoden der Stressbewältigung, z.B.: Selbstpflege Körperorientierte Methoden, z.B. progressive Muskelentspannung nach Jakobson Methoden der Systematischen Entspannung Rituale als Entlastungsmöglichkeiten Kollegiale Beratung und Supervision n Begriffe und Zielsetzung n Supervisionsformen, z.B.: Methodische Ansätze der Supervision Kollegiale Beratung Balint-Gruppen Praxisberatung Coaching 4 4.4 198 Die eigene Gesundheit erhalten und fördern 4.4 (Exemplarische Literaturhinweise) Ohm, Dietmar; Garattoni, Jean-Pierre: Streßfrei durch Progressive Relaxation. CD. Mehr Gelassenheit durch Tiefenmuskelentspannung nach Jacobson. Trias, Stuttgart 1998 Bensch-Venner, Ingo; Hofmann, Bernhard: Pflegethema: Supervision Chancen und Wege. Thieme, Stuttgart 1998 Ostermann, Barbara-Maria: Arbeitsbelastungen in der Altenpflege bewältigen. Beltz, Weinheim 1999 Bernstein, Douglas; Borkovec, Thomas D.: Entspannungs-Training. Handbuch der progressiven Muskelentspannung nach Jacobson. Klett-Cotta/J. G. Cottasche Buchhandlung, Stuttgart 2002 Schietinger, Heidi; Schenzle, Rainer: Kräfteschonendes Lagern und Drehen in der Pflege. Enke, Stuttgart 1998 Literatur Just, Manfred: Ganzheitliche Körperschule für Pflegepersonen. Korrekte Arbeitshaltung, gezielter Ausgleich bei Belastungen. Schlütersche, Hannover 2000 Johnen, Wilhelm: Muskelentspannung nach Jacobson. Gräfe und Unzer, München 1999 Keller, Gustav: Fit im Beruf. Erfolgreich arbeiten, lernen, kommunizieren. Huber, Bern 2000 Kirchner, Helga: Pflegethema: Mobbing im Pflegeteam. Thieme, Stuttgart 2000 Klein, Uwe: Stressmanagement. Moderne Verlagsgesellschaft, Landsberg/L. 2000 Kristel, Karl-Heinz: Gesund Pflegen. Streßbewältigung und Selbstpflege. Urban & Fischer, München 1998 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): KDASelbstpflegeblatt. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 Soyka, Matthias: Rückengerechter Patiententransfer in der Kranken- und Altenpflege. Huber, Bern 2000 Spachtholz, Barbara: Intelligentes Stressmanagement. Regensburg, Düsseldorf, 1998 Sprung-Ostermann, Brigitte; Radebold, Hartmut: Untersuchungen zur Supervision im Alternsbereich. KDA-Schriftenreihe thema 103. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1994 Wilk, Daniel: Autogenes Training. Ruhe und Gelassenheit lernen. Huber, Bern 1999 Wolf, Doris; Merkle, Rolf: Tiefenentspannung nach Jacobson. Cassette. Verspannungen lösen und Alltagsstreß abbauen. PAL Verlag, München 2001 Zimber, Andreas; Weyerer, Siegfried: Streß in der stationären Altenpflege Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen in Heimen. Ergebnisse einer Verlaufsstudie. KDA-Schriftenreihe Vorgestellt 64. Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln 1998 4 4.4 199 4 Altenpflege als Beruf 4 4.4 200 Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) Anhang Hinweis Die wesentlichen Teile des bereits im November 2001 verkündeten, aber bislang aufgrund einer einstweiligen Anordnung des Bundesverfassungsgerichts ausgesetzten Altenpflegegesetzes des Bundes treten nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom 24.10.2002, Az.: 2 BvF 1/01, am 1. August 2003 in Kraft, so dass die Altenpflegeausbildung ab diesem Zeitpunkt nach dem neuen Recht erfolgt. Die Ermächtigung an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung zu erlassen (§ 9), ist ebenso wie die Modellklausel zur Erprobung von Ausbildungsangeboten zur Weiterentwicklung der Pflegeberufe (§ 4 Absatz 6) und die Ermächtigung an die Länder, zur Aufbringung der Kosten der Ausbildungsvergütung ggf. ein Ausgleichsverfahren einzuführen (§ 25) mit Wirkung zum 25. Oktober 2002 wieder in Kraft gesetzt worden. Die nach der o.g. Entscheidung nichtigen Bundesregelungen zur Altenpflegehilfe (dies sind Artikel 1 § 1 Nr. 2, § 2 Abs. 3 Sätze 6 bis 9, §§ 10 bis 12, § 29 Abs. 3) sowie die damit gegenstandslos gewordenen §§ 18 Satz 2 Nr. 2 und 27 Abs. 1 Nr. 2 sind in dem folgenden Auszug aus dem Bundesgesetzblatt gestrichen worden. Hinsichtlich der Altenpflegehilfeausbildung bleiben die länderrechtlichen Bestimmungen maßgeblich. Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) sowie zur Änderung des Krankenpflegegesetzes Vom 17. November 2000 Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Abschnitt 1 Erlaubnis § 1 Die Berufsbezeichnungen 1. Altenpflegerin oder Altenpfleger und 2. Altenpflegehelferin oder Altenpflegehelfer dürfen nur Personen führen, denen die Erlaubnis dazu erteilt worden ist. § 2 (1) Die Erlaubnis nach § 1 ist auf Antrag zu erteilen, wenn die antragstellende Person 1. die durch dieses Gesetz vorgeschriebene Ausbildung abgeleistet und die jeweils vorgeschriebene Prüfung bestanden hat, 2. sich nicht eines Verhaltens schuldig gemacht hat, aus dem sich die Unzuverlässigkeit zur Ausübung des Berufs ergibt, 3. nicht in gesundheitlicher Hinsicht zur Ausübung des Berufs ungeeignet ist. (2) Die Erlaubnis ist zurückzunehmen, wenn eine der Voraussetzungen nach Absatz 1 Nr. 1 nicht vorgelegen hat. Die Erlaubnis ist zu widerrufen, wenn nachträglich die Voraussetzung nach Absatz 1 Nr. 2 weggefallen ist. Die Erlaubnis kann widerrufen werden, wenn nachträglich die Voraussetzung nach Absatz 1 Nr. 3 weggefallen ist. Im Übrigen bleiben die den §§ 48 und 49 des Verwaltungsverfahrensgesetzes entsprechenden landesgesetzlichen Vorschriften unberührt. (3) Eine außerhalb des Geltungsbereichs dieses Gesetzes erworbene abgeschlossene Ausbildung erfüllt die Voraussetzungen des Absatzes 1 Nr. 1, wenn die Gleichwertigkeit des Ausbildungs- und Kenntnisstandes anerkannt wird. Die Voraussetzung des Absatzes 1 Nr. 1 gilt als erfüllt, wenn die antragstellende Person, die eine Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 anstrebt, in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum eine Ausbildung abgeschlossen hat und dies durch Vorlage eines den Mindestanforderungen des Artikels 1 Buchstabe a der Richtlinie 89/48/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome, die eine 201 Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) mindestens dreijährige Berufsausbildung abschließen (ABl. EG Nr. L 19 S. 16), oder des Artikels 1 Buchstabe a der Richtlinie 92/51/EWG des Rates vom 18. Juni 1992 über eine zweite allgemeine Regelung zur Anerkennung beruflicher Befähigungsnachweise in Ergänzung zur Richtlinie 89/ 48/EWG (ABl. EG Nr. L 209 S. 25) entsprechenden Diploms des betreffenden Mitgliedstaates oder anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum nachweist. Einem Diplom nach Satz 2 wird gleichgestellt ein Prüfungszeugnis, das dem Artikel 1 Buchstabe b der Richtlinie 92/51/EWG entspricht, wenn die antragstellende Person nach Maßgabe des Artikels 5 Satz 3 der genannten Richtlinie einen Anpassungslehrgang abgeschlossen oder eine Eignungsprüfung abgelegt hat. Die antragstellende Person hat das Recht, zwischen dem Anpassungslehrgang und der Eignungsprüfung nach Satz 3 zu wählen. Der Anpassungslehrgang darf die Dauer von drei Jahren nicht überschreiten. Die Voraussetzung des Absatzes 1 Nr. 1 gilt als erfüllt, wenn die antragstellende Person, die eine Erlaubnis nach § 1 Nr. 2 anstrebt, in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum eine Ausbildung abgeschlossen hat und dies durch Vorlage eines den Mindestanforderungen des Artikels 1 Buchstabe b der Richtlinie 92/51/EWG entsprechenden Prüfungszeugnisses des betreffenden Mitgliedstaates oder anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum nachweist. Einem Prüfungszeugnis gemäß Artikel 1 Buchstabe b der Richtlinie 92/51/EWG wird gleichgestellt ein Befähigungsnachweis, der dem Artikel 1 Buchstabe c der Richtlinie 92/51/EWG entspricht, wenn die antragstellende Person nach Maßgabe des Artikels 7 der genannten Richtlinie einen Anpassungslehrgang erfolgreich abgeschlossen oder eine Eignungsprüfung abgelegt hat. Die antragstellende Person hat das Recht, zwischen dem Anpassungslehrgang und der Eignungsprüfung nach Satz 6 zu wählen. Der Anpassungslehrgang darf die Dauer von einem Jahr nicht überschreiten. Abschnitt 2 Ausbildung in der Altenpflege § 3 Die Ausbildung in der Altenpflege soll die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die zur selbständigen und eigenverantwortlichen Pflege einschließlich der Beratung, Begleitung und 202 Betreuung alter Menschen erforderlich sind. Dies umfasst insbesondere: 1. die sach- und fachkundige, den allgemein anerkannten pflegewissenschaftlichen, insbesondere den medizinisch-pflegerischen Erkenntnissen entsprechende, umfassende und geplante Pflege, 2. die Mitwirkung bei der Behandlung kranker alter Menschen einschließlich der Ausführung ärztlicher Verordnungen, 3. die Erhaltung und Wiederherstellung individueller Fähigkeiten im Rahmen geriatrischer und gerontopsychiatrischer Rehabilitationskonzepte, 4. die Mitwirkung an qualitätssichernden Maßnahmen in der Pflege, der Betreuung und der Behandlung, 5. die Gesundheitsvorsorge einschließlich der Ernährungsberatung, 6. die umfassende Begleitung Sterbender, 7. die Anleitung, Beratung und Unterstützung von Pflegekräften, die nicht Pflegefachkraft sind, 8. die Betreuung und Beratung alter Menschen in ihren persönlichen und sozialen Angelegenheiten, 9. die Hilfe zur Erhaltung und Aktivierung der eigenständigen Lebensführung einschließlich der Förderung sozialer Kontakte und 10. die Anregung und Begleitung von Familienund Nachbarschaftshilfe und die Beratung pflegender Angehöriger. Darüber hinaus soll die Ausbildung dazu befähigen, mit anderen in der Altenpflege tätigen Personen zusammenzuarbeiten und diejenigen Verwaltungsarbeiten zu erledigen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Aufgaben in der AItenpflege stehen. § 4 (1) Die Ausbildung dauert unabhängig vom Zeitpunkt der staatlichen Prüfung drei Jahre. Die Ausbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht und einer praktischen Ausbildung. Der Anteil der praktischen Ausbildung überwiegt. (2) Der Unterricht wird in Altenpflegeschulen erteilt. (3) Die praktische Ausbildung wird in folgenden Einrichtungen vermittelt: Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) 1. in einem Heim im Sinne des § 1 des Heimgesetzes oder in einer stationären Pflegeeinrichtung im Sinne des § 71 Abs. 2 des Elften Buches Sozialgesetzbuch, wenn es sich dabei um eine Einrichtung für alte Menschen handelt, und 2. in einer ambulanten Pflegeeinrichtung im Sinne des § 71 Abs. 1 des Elften Buches Sozialgesetzbuch, wenn deren Tätigkeitsbereich die Pflege alter Menschen einschließt. Abschnitte der praktischen Ausbildung können in weiteren Einrichtungen, in denen alte Menschen betreut werden, stattfinden. Dazu gehören insbesondere: 1. psychiatrische Kliniken mit gerontopsychiatrischer Abteilung oder andere Einrichtungen der gemeindenahen Psychiatrie, 2. Allgemeinkrankenhäuser, insbesondere mit geriatrischer Fachabteilung oder geriatrischem Schwerpunkt, oder geriatrische Fachkliniken, 3. geriatrische Rehabilitationseinrichtungen, 4. Einrichtungen der offenen Altenhilfe. (4) Die Gesamtverantwortung für die Ausbildung trägt die Altenpflegeschule, es sei denn, sie wird durch Landesrecht einer anderen Einrichtung übertragen. Die Abschnitte des Unterrichts und der praktischen Ausbildung sind inhaltlich und organisatorisch aufeinander abzustimmen. Die Altenpflegeschule unterstützt und fördert die praktische Ausbildung durch Praxisbegleitung. Die Praxisanleitung ist durch die Einrichtungen nach Absatz 3 sicherzustellen. (5) Die Ausbildung kann auch in Teilzeitform durchgeführt werden und in diesem Falle bis zu fünf Jahre dauern. (6) Zur zeitlich befristeten Erprobung von Ausbildungsangeboten, die der Weiterentwicklung der Pflegeberufe unter Berücksichtigung der berufsfeldspezifischen Anforderungen dienen sollen, können die Länder von den Absätzen 2, 3 und 4 sowie von der nach § 9 zu erlassenden Ausbildungs- und Prüfungsverordnung abweichen, sofern das Ausbildungsziel nicht gefährdet wird. § 5 (1) Die Altenpflegeschulen nach § 4 Abs. 2 bedürfen der staatlichen Anerkennung durch die zuständige Behörde, es sei denn, sie sind Schulen im Sinne des Schulrechts der Länder. Sie müssen die Gewähr für eine ordnungsgemäße Durchführung der Ausbildung bieten (2) Altenpflegeschulen, die nicht Schulen im Sinne des Schulrechts der Länder sind, können als geeignet für Ausbildungen staatlich anerkannt werden, wenn sie folgende Mindestanforderungen erfüllen: 1. die hauptberufliche Leitung der Altenpflegeschule durch eine pädagogisch qualifizierte Fachkraft mit abgeschlossener Berufsausbildung im sozialen oder pflegerischen Bereich und mehrjähriger Berufserfahrung oder einem abgeschlossenen pflegepädagogischen Studium, 2. den Nachweis einer im Verhältnis zur Zahl der Ausbildungsplätze ausreichenden Zahl geeigneter, pädagogisch qualifizierter Fachkräfte für den theoretischen und praktischen Unterricht, 3. die Vorhaltung der für die Erteilung des Unterrichts notwendigen Räume und Einrichtungen sowie ausreichender Lehr- und Lernmittel, 4. den Nachweis darüber, dass die erforderlichen Ausbildungsplätze zur Durchführung der praktischen Ausbildung in den in § 4 Abs. 3 Satz 1 genannten Einrichtungen auf Dauer in Anspruch genommen werden können. Besteht die Leitung aus mehreren Personen, so muss eine von ihnen die Anforderungen nach Satz 1 Nr. 1 erfüllen. Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung über Satz 1 hinausgehende Mindestanforderungen festzulegen. § 6 Voraussetzung für den Zugang zur Ausbildung ist die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs sowie 1. der Realschulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, oder 2. der Hauptschulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss, sofern eine erfolgreich abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung oder die Erlaubnis als Altenpflegehelferin, Altenpflegehelfer, Krankenpflegehelferin oder Krankenpflegehelfer nachgewiesen wird. § 7 (1) Auf Antrag kann die Dauer der Ausbildung nach § 4 Abs. 1 verkürzt werden: 203 Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) 1. für Krankenschwestern, Krankenpfleger, Kinderkrankenschwestern, Kinderkrankenpfleger, Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger mit dreijähriger Ausbildung um bis zu zwei Jahre, 2. für Altenpflegehelferinnen. Altenpflegehelfer, Krankenpflegehelferinnen, Krankenpflegehelfer, Heilerziehungspflegehelferinnen, Heilerziehungspflegehelfer, Heilerziehungshelferinnen und Heilerziehungshelfer um bis zu einem Jahr. (2) Auf Antrag kann die Dauer der Ausbildung nach § 4 Abs. 1 im Umfang der fachlichen Gleichwertigkeit um bis zu zwei Jahre verkürzt werden, wenn eine andere abgeschlossene Berufsausbildung nachgewiesen wird. (3) Die Verkürzung darf die Durchführung der Ausbildung und die Erreichung des Ausbildungszieles nicht gefährden. § 8 (1) Auf die Dauer einer Ausbildung nach § 4 Abs. 1 werden angerechnet 1. ein dem Tarifvertrag entsprechender Urlaub oder Urlaub bis zu sechs Wochen jährlich oder Ferien und 2. Unterbrechungen durch Krankheit oder aus anderen, von der Altenpflegeschülerin oder dem Altenpflegeschüler nicht zu vertretenden Gründen bis zur Gesamtdauer von zwölf Wochen, bei verkürzten Ausbildungen nach § 7 bis zu höchstens vier Wochen je Ausbildungsjahr. Bei Altenpflegeschülerinnen werden auch Unterbrechungen wegen Schwangerschaft bis zur Gesamtdauer von vierzehn Wochen, bei verkürzten Ausbildungen nach § 7 bis zu höchstens vier Wochen je Ausbildungsjahr angerechnet. (2) Soweit eine besondere Härte vorliegt, können über Absatz 1 hinausgehende Fehlzeiten auf Antrag angerechnet werden, sofern zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel dennoch erreicht wird. In anderen Fällen kann die Ausbildungsdauer auf Antrag entsprechend verlängert werden. Sie soll jedoch in der Regel einschließlich der Unterbrechungen den Zeitraum von fünf Jahren nicht überschreiten. § 9 (1) Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesund- 204 heit und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates in einer Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers die Mindestanforderungen an die Ausbildung nach § 4 sowie das Nähere über die staatliche Prüfung und die Urkunde für die Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 zu regeln. (2) In der Rechtsverordnung nach Absatz 1 ist für Personen, die ein Diplom oder ein Prüfungszeugnis nachweisen und Staatsangehörige eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft oder eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum sind, und die eine Erlaubnis nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 in Verbindung mit § 2 Abs. 3 Satz 2, 3, 6 oder 7 beantragen, zu regeln: 1. das Verfahren bei der Prüfung der Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 Nr. 2 und 3, insbesondere die Vorlage der von der antragstellenden Person zu erbringenden Nachweise und die Ermittlung durch die zuständige Behörde entsprechend Artikel 6 der Richtlinie 89/48/ EWG oder Artikel 10 und 12 Abs. 1 der Richtlinie 92/51/EWG, 2. das Recht von Personen, die ein Diplom nachweisen, nach Maßgabe des Artikels 11 Abs. 2 der Richtlinie 92/51/EWG zusätzlich zu einer Berufsbezeichnung nach § 1 die im Heimat- oder Herkunftsmitgliedstaat bestehende Ausbildungsbezeichnung und, soweit nach dem Recht des Heimat- oder Herkunftsmitgliedstaates zulässig, deren Abkürzung in der Sprache dieses Staates zu führen, 3. die Frist für die Erteilung der Erlaubnis entsprechend Artikel 12 Abs. 2 der Richtlinie 92/ 51/EWG. Abschnitt 3 Ausbildung in der Altenpflegehilfe § 10 Die Ausbildung soll die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die für eine qualifizierte Betreuung und Pflege alter Menschen unter Anleitung einer Pflegefachkraft erforderlich sind. § 11 (1) Die Ausbildung in der Altenpflegehilfe dauert mindestens zwölf Monate und schließt mit einer Prüfung ab. Sie umfasst den theoretischen und praktischen Unterricht mit mindestens 600 Stunden und die praktische Ausbildung mit mindestens 900 Stunden. Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) (2) Die Ausbildung kann in Teilzeitform durchgeführt werden und in diesem Fall bis zu drei Jahre dauern. (3) Die Ausbildung wird in Altenpflegeschulen nach § 5 Abs. 1 durchgeführt, sofern die Länder nichts anderes bestimmen. 2. den Beginn und die Dauer der Ausbildung, 3. Angaben über die inhaltliche und zeitliche Gliederung der praktischen Ausbildung gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, § 12 4. die Dauer der regelmäßigen täglichen oder wöchentlichen praktischen Ausbildungszeit, Die Länder können das Nähere über die Ausbildung in der Altenpflegehilfe regeln, insbesondere 5. die Höhe der monatlichen Ausbildungsvergütung, 1. die Voraussetzungen für den Zugang zur Ausbildung, 6. die Dauer der Probezeit, 2. die Anrechnung anderer Ausbildungen und Tätigkeiten auf die Ausbildung, 3. die Mindestanforderungen an die Ausbildung, die Dauer der Ausbildung sowie das Nähere über die Prüfung und die Urkunde für die Erlaubnis nach § 1 Nr. 2, 4. die Anerkennung von Unterbrechungs- und Fehlzeiten auf die Dauer der Ausbildung und 5. die Anerkennung der Schulen für die Altenpflegehilfe, die nicht Schulen im Sinne des Schulrechts der Länder sind. Abschnitt 4 Ausbildungsverhältnis § 13 (1) Der Träger der praktischen Ausbildung, der eine Person zur Ausbildung nach diesem Gesetz einstellt, hat mit dieser einen schriftlichen Ausbildungsvertrag für die gesamte Dauer der Ausbildung nach Maßgabe der Vorschriften dieses Abschnitts zu schließen. Träger der praktischen Ausbildung können sein: 7. die Dauer des Urlaubs, 8. die Voraussetzungen, unter denen der Ausbildungsvertrag gekündigt werden kann, 9. einen in allgemeiner Form gehaltenen Hinweis auf die Tarifverträge, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, die auf das Ausbildungsverhältnis anzuwenden sind. (3) Auf den Ausbildungsvertrag sind, soweit sich aus seinem Wesen und Zweck und aus diesem Gesetz nichts anderes ergibt, die für Arbeitsverträge geltenden Rechtsvorschriften und Rechtsgrundsätze anzuwenden. (4) Der Ausbildungsvertrag ist von einer Vertreterin oder einem Vertreter des Trägers der praktischen Ausbildung sowie der Schülerin oder dem Schüler und deren gesetzlichem Vertreter zu unterzeichnen. Eine Ausfertigung des unterzeichneten Ausbildungsvertrages ist der Schülerin oder dem Schüler und deren gesetzlichem Vertreter unverzüglich auszuhändigen. (5) Bei Änderungen des Ausbildungsvertrages gelten die Absätze 1 bis 4 entsprechend. 1. der Träger einer Einrichtung im Sinne des § 4 Abs. 3 Satz 1, der eine staatlich anerkannte Altenpflegeschule betreibt, (6) Der Ausbildungsvertrag bedarf zu seiner Wirksamkeit im Falle des Absatzes 1 Satz 2 Nr. 2 der Zustimmung der Altenpflegeschule. 2. der Träger einer Einrichtung im Sinne des § 4 Abs. 3 Satz 1, der mit einer staatlich anerkannten Altenpflegeschule oder einer Altenpflegeschule im Sinne des Schulrechts der Länder einen Vertrag über die Durchführung praktischer Ausbildungen geschlossen hat. § 14 Die Landesregierungen werden ermächtigt, das Nähere zur Bestimmung der Träger der praktischen Ausbildung durch Rechtsverordnung zu regeln. (2) Der Ausbildungsvertrag muss mindestens enthalten: 1. das Berufsziel, dem die Ausbildung dient, (1) Eine Vereinbarung, durch die die Ausübung der beruflichen Tätigkeit für die Zeit nach Beendigung des Ausbildungsverhältnisses beschränkt wird, ist nichtig. Dies gilt nicht, wenn die Schülerin oder der Schüler innerhalb der letzten drei Monate des Ausbildungsverhältnisses für die Zeit nach dessen Beendigung ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit eingeht. (2) Nichtig ist auch eine Vereinbarung über 1. die Verpflichtung der Schülerin oder des Schülers, für die praktische Ausbildung eine Entschädigung zu zahlen, 205 Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) 2. Vertragsstrafen, 3. den Ausschluss oder die Beschränkung von Schadensersatzansprüchen, 4. die Festsetzung der Höhe des Schadensersatzes in Pauschbeträgen. § 15 (1) Der Träger der praktischen Ausbildung hat 1. die Ausbildung in einer durch ihren Zweck gebotenen Form planmäßig, zeitlich und sachlich gegliedert so durchzuführen, dass das Ausbildungsziel in der vorgesehenen Ausbildungszeit erreicht werden kann, 2. der Schülerin und dem Schüler kostenlos die Ausbildungsmittel, Instrumente und Apparate zur Verfügung zu stellen, die zur praktischen Ausbildung und zum Ablegen der jeweils vorgeschriebenen Prüfung erforderlich sind, 3. sicherzustellen, dass die praktische Ausbildung gemäß § 4 Abs. 3 durchgeführt wird. (2) Der Schülerin und dem Schüler dürfen nur Verrichtungen übertragen werden, die dem Ausbildungszweck dienen; sie müssen ihrem Ausbildungsstand und ihren Kräften angemessen sein. (2) Sachbezüge können in der Höhe der durch Rechtsverordnung nach § 17 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch bestimmten Werte angerechnet werden, jedoch nicht über 75 vom Hundert der Bruttovergütung hinaus. Können die Sachbezüge während der Zeit, für welche die Ausbildungsvergütung fortzuzahlen ist, aus berechtigtem Grund nicht abgenommen werden, so sind sie nach den Sachbezugswerten abzugelten. (3) Eine über die vereinbarte regelmäßige tägliche oder wöchentliche Ausbildungszeit hinausgehende Beschäftigung ist nur ausnahmsweise zulässig und besonders zu vergüten § 18 Das Ausbildungsverhältnis beginnt mit der Probezeit. Sie beträgt 1. bei Altenpflegerinnen und Altenpflegern sechs Monate, 2. bei Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfern drei Monate. § 19 § 16 (1) Das Ausbildungsverhältnis endet unabhängig vom Zeitpunkt der staatlichen Prüfung mit dem Ablauf der Ausbildungszeit. Die Schülerin und der Schüler haben sich zu bemühen, die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben, die erforderlich sind, um das Ausbildungsziel zu erreichen. Sie sind insbesondere verpflichtet, (2) Wird die jeweils vorgeschriebene Prüfung nicht bestanden, so verlängert sich das Ausbildungsverhältnis auf schriftliches Verlangen bis zur nächstmöglichen Wiederholungsprüfung, höchstens jedoch um ein Jahr. 1. an den vorgeschriebenen Ausbildungsveranstaltungen teilzunehmen, § 20 2. die ihnen im Rahmen der Ausbildung übertragenen Aufgaben und Verrichtungen sorgfältig auszuführen, 3. die für Beschäftigte in den jeweiligen Einrichtungen geltenden Bestimmungen über die Schweigepflicht einzuhalten und über Betriebsgeheimnisse Stillschweigen zu wahren. § 17 (1) Der Träger der praktischen Ausbildung hat der Schülerin und dem Schüler für die gesamte Dauer der Ausbildung eine angemessene Ausbildungsvergütung zu zahlen, soweit nicht Ansprüche auf Unterhaltsgeld nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch oder Übergangsgeld nach den für die berufliche Rehabilitation geltenden Vorschriften bestehen oder andere vergleichbare Geldleistungen aus öffentlichen Haushalten gewährt werden. 206 (1) Während der Probezeit kann das Ausbildungsverhältnis jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt werden. (2) Nach der Probezeit kam das Ausbildungsverhältnis nur gekündigt werden: 1. ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist aus einem wichtigen Grund, 2. von der Schülerin und dem Schüler mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen. (3) Die Kündigung muss schriftlich und in den Fällen des Absatzes 2 Nr. 1 unter Angabe der Kündigungsgründe erfolgen. (4) Eine Kündigung aus einem wichtigen Grund ist unwirksam, wenn die ihr zugrunde liegenden Tatsachen den zur Kündigung Berechtigten länger als zwei Wochen bekannt sind. Ist ein vorgesehenes Güteverfahren vor einer außergerichtlichen Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) Stelle eingeleitet, so wird bis zu dessen Beendigung der Lauf dieser Frist gehemmt. § 21 Wird die Schülerin oder der Schüler im Anschluss an das Ausbildungsverhältnis beschäftigt, ohne dass hierüber ausdrücklich etwas vereinbart worden ist, so gilt ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit als begründet. § 22 Eine Vereinbarung, die zu Ungunsten der Schülerin oder des Schülers von den Vorschriften des Abschnitts 4 dieses Gesetzes abweicht, ist nichtig. § 23 Die §§ 13 bis 22 finden keine Anwendung auf Schüler und Schülerinnen, die Diakonissen, Diakonieschwestern oder Mitglieder geistlicher Gemeinschaften sind. Abschnitt 5 Kostenregelung § 24 Der Träger der praktischen Ausbildung kann die Kosten der Ausbildungsvergütung in den Entgelten oder Vergütungen für seine Leistungen berücksichtigen. Ausgenommen sind 1. die Aufwendungen für die Vorhaltung, Instandsetzung oder Instandhaltung von Ausbildungsstätten, 2. die laufenden Betriebskosten (Personal- und Sachkosten) der Ausbildungsstätten sowie 3. die Verwaltungskosten für ein Ausgleichsverfahren nach § 25. Bei Einrichtungen, die zur ambulanten, teil- oder vollstationären Versorgung von Pflegebedürftigen nach dem Elften Buch Sozialgesetzbuch zugelassen sind (zugelassene Pflegeeinrichtungen), sowie bei Einrichtungen mit Vereinbarungen nach § 93 Abs. 2 des Bundessozialhilfegesetzes richtet sich die Berücksichtigung der Kosten der Ausbildungsvergütung einschließlich einer Ausbildungsumlage (§ 25) in den Vergütungen ausschließlich nach diesen Gesetzen. § 25 (1) Die Landesregierungen werden ermächtigt, durch Rechtsverordnung zu bestimmen, dass zur Aufbringung der Mittel für die Kosten der Ausbildungsvergütung (§ 17 Abs. 1) von den in § 4 Abs. 3 Satz 1 genannten Einrichtungen Ausgleichsbeträge erhoben werden, und zwar unabhängig davon, ob dort Abschnitte der praktischen Ausbildung durchgeführt werden. Dies gilt jedoch nur, wenn ein Ausgleichsverfahren erforderlich ist, um einen Mangel an Ausbildungsplätzen zu verhindern oder zu beseitigen. (2) Führt eine Landesregierung ein Ausgleichsverfahren ein, darf die Gesamthöhe der Ausgleichsbeträge den voraussichtlichen Mittelbedarf zur Finanzierung eines angemessenen Angebots an Ausbildungsplätzen nicht überschreiten. Die Landesregierungen regeln das Nähere über die Berechnung des Kostenausgleichs und das Ausgleichsverfahren. Sie bestimmen die zur Durchführung des Kostenausgleichs zuständige Stelle. § 24 Satz 2 und 3 bleibt unberührt. (3) Hat eine Landesregierung ein Ausgleichsverfahren nach Absatz 1 eingeführt, so ist sie verpflichtet, in angemessenen Zeitabständen die Notwendigkeit der Fortführung zu überprüfen. Abschnitt 6 Zuständigkeiten § 26 (1) Die Entscheidung über die Erlaubnis nach § 2 Abs. 1 trifft die zuständige Behörde des Landes, in dem die antragstellende Person die Prüfung abgelegt hat; in den Fällen des § 2 Abs. 3 trifft die Entscheidung über die Erlaubnis die Behörde des Landes, in dem der Antrag gestellt wurde. (2) Die Entscheidungen nach den §§ 6, 7 und 8 trifft die zuständige Behörde des Landes, in dem die antragstellende Person an einer Ausbildung teilnehmen will oder teilnimmt. (3) Die Länder bestimmen die zur Durchführung dieses Gesetzes zuständigen Behörden. Abschnitt 7 Bußgeldvorschriften § 27 (1) Ordnungswidrig handelt, wer ohne Erlaubnis nach § 1 eine der folgenden Berufsbezeichnungen führt: 1. Altenpflegerin oder Altenpfleger, 2. Altenpflegehelferin oder Altenpflegehelfer. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu fünftausend Deutsche Mark geahndet werden. 207 Gesetz über die Berufe in der Altenpflege (Altenpflegegesetz – AltPflG) Abschnitt 8 Keine Anwendung des Berufsbildungsgesetzes § 28 Für die Ausbildung zu den in diesem Gesetz geregelten Berufen findet das Berufsbildungsgesetz keine Anwendung Abschnitt 9 Übergangsvorschriften § 29 (1) Eine vor Inkrafttreten dieses Gesetzes nach landesrechtlichen Vorschriften erteilte Anerkennung als staatlich anerkannte Altenpflegerin oder staatlich anerkannter Altenpfleger gilt als Erlaubnis nach § 1 Nr. 1. Das im Lande Bremen nach den Richtlinien über die Ausbildung und die Abschlussprüfung an privaten Fachschulen für Altenpfleger vom 29. August 1979 (Amtsblatt der Freien Hansestadt Bremen 1979, S. 545) ausgestellte Abschlusszeugnis gilt ebenfalls als Erlaubnis nach § 1 Nr. 1. (2) Eine vor Inkrafttreten dieses Gesetzes begonnene Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin oder zum staatlich anerkannten Altenpfleger wird nach den bisherigen landesrechtlichen Vorschriften abgeschlossen. Nach Abschluss der Ausbildung erhält die antragstellende Person, wenn die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 Nr. 2 und 3 vorliegen, eine Erlaubnis nach § 1 Nr. 1. (3) Die Absätze 1 und 2 gelten für eine Erlaubnis nach § 1 Nr. 2 entsprechend, wenn die Ausbildung für die Altenpflegehilfe eine vorgeschriebene Dauer von mindestens zwölf Monaten hatte. § 30 Altenpflegeschulen, die vor Inkrafttreten dieses Gesetzes nach landesrechtlichen Vorschriften die staatliche Anerkennung oder die schulrechtliche Genehmigung erhalten haben, gelten als staatlich anerkannt oder schulrechtlich genehmigt nach § 5 Abs. 1, sofern die Anerkennung oder die schulrechtliche Genehmigung nicht zurückgezogen wird. § 31 In der Freien und Hansestadt Hamburg wird die Ausbildung zu den in diesem Gesetz geregelten Berufen bis zum 31. Juli 2006 weiterhin nach dem Berufsbildungsgesetz durchgeführt. Artikel 2 Änderung des Krankenpflegegesetzes Dem § 5 des Krankenpflegegesetzes vom 4. Juni 1985 (BGBl. I S. 893), das zuletzt gemäß Artikel 7 der Verordnung vom 21. September 1997 (BGBl. I S. 2390) geändert worden ist, wird folgender Absatz 3 angefügt: (3) Zur zeitlich befristeten Erprobung von Ausbildungsangeboten, die der Weiterentwicklung der Pflegeberufe unter Berücksichtigung der berufsfeldspezifischen Anforderungen dienen sollen, können die Länder von Absatz 1 Satz 3 sowie von der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung nach § 11 abweichen, sofern das Ausbildungsziel nicht gefährdet wird und die Vereinbarkeit der Ausbildung mit den Richtlinien 77/452/EWG und 77/ 453/EWG des Rates vom 27. Juni 1977 (ABl. EG Nr. L 176 S. 1 und 8) gewährleistet ist. Artikel 3 Änderung des Altenpflegegesetzes § 27 Abs. 2 des Altenpflegegesetzes vom 17. November 2000 (BGBl. I S. 1513) wird wie folgt geändert: Die Wörter fünftausend Deutsche Mark werden durch die Wörter zweitausendfünfhundert Euro ersetzt. Artikel 4 Inkrafttreten1) Dieses Gesetz tritt vorbehaltlich der Sätze 2 und 3 am 1. August 2001 in Kraft. Artikel 1 § 4 Abs. 6 und § 9 sowie Artikel 2 treten am Tage nach der Verkündung in Kraft. Artikel 3 tritt am 1. Januar 2002 in Kraft. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und wird im Bundesgesetzblatt verkündet. Berlin, den 17. November 2000 Der Bundespräsident Johannes Rau Der Bundeskanzler Gerhard Schröder Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Christine Bergmann Die Bundesministerin für Gesundheit Andrea Fischer 1) Siehe Hinweis auf Seite 203. 208 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers (Altenpflege-Ausbildungsund Prüfungsverordnung – AltPflAPrV) Vom 26. November 2002 Auf Grund des § 9 des Altenpflegegesetzes vom 17. November 2000 (BGBl. I S. 1513) in Verbindung mit § 1 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3165) und dem Organisationserlass vom 22. Oktober 2002 (BGBl. I S. 4206) verordnet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung: Inhaltsübersicht Abschnitt 1: Ausbildung § 1 Gliederung der Ausbildung § 2 Praktische Ausbildung Abschnitt 2: Leistungsbewertung § 3 Jahreszeugnisse, Teilnahmebescheinigung § 4 Benotung Abschnitt 3: Prüfung § 5 Staatliche Prüfung § 6 Prüfungsausschuss § 7 Fachausschüsse § 8 Zulassung zur Prüfung § 9 Vornoten § 10 Schriftlicher Teil der Prüfung § 11 Mündlicher Teil der Prüfung § 12 Praktischer Teil der Prüfung § 13 Niederschrift über die Prüfung § 14 Bestehen der Prüfung, Zeugnis § 15 Wiederholen der Prüfung § 16 Rücktritt von der Prüfung § 17 Versäumnisfolgen, Nichtabgabe der Aufsichtsarbeit, Unterbrechung der Prüfung § 18 Ordnungsverstöße, Täuschungsversuche § 19 Prüfungsunterlagen Abschnitt 4: Erlaubniserteilung § 20 Erlaubnisurkunde § 21 Sonderregelungen für Personen mit Diplomen oder Prüfungszeugnissen aus einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum Abschnitt 5: Schlussvorschrift § 22 Inkrafttreten Abschnitt 1 Ausbildung § 1 Gliederung der Ausbildung (1) Die dreijährige Ausbildung zur Altenpflegerin und zum Altenpfleger umfasst mindestens den in der Anlage 1 aufgeführten theoretischen und praktischen Unterricht von 2.100 Stunden und die aufgeführte praktische Ausbildung von 2.500 Stunden. (2) Von den 2.500 Stunden der praktischen Ausbildung entfallen mindestens 2.000 Stunden auf die Ausbildung in den in § 4 Abs. 3 Satz 1 des Altenpflegegesetzes genannten Einrichtungen. (3) Die Ausbildung erfolgt im Wechsel von Abschnitten des Unterrichts und der praktischen Ausbildung. (4) Der Jahresurlaub ist in der unterrichtsfreien Zeit zu gewähren. § 2 Praktische Ausbildung (1) Die ausbildende Einrichtung nach § 4 Abs. 3 des Altenpflegegesetzes muss die Gewähr für eine ordnungsgemäße Durchführung der praktischen Ausbildung bieten. (2) Die ausbildende Einrichtung stellt für die Zeit der praktischen Ausbildung die Praxisanleitung der Schülerin oder des Schülers durch eine geeignete Fachkraft (Praxisanleiterin oder Praxisanleiter) auf der Grundlage eines Ausbildungsplans sicher. Geeignet ist 1. eine Altenpflegerin oder ein Altenpfleger oder 2. eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung in der Altenpflege und der Fähigkeit zur Praxisanleitung, die in der Regel durch eine berufspädagogische Fortbildung oder Weiterbildung nachzuweisen ist. Aufgabe der Praxisanleitung ist es, die Schülerin oder den Schüler schrittweise an die eigenständige Wahrnehmung der beruflichen 209 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers entspricht (bei Werten bis unter 1,5), Aufgaben heranzuführen und den Kontakt mit der Altenpflegeschule zu halten. (3) Die Altenpflegeschule stellt durch Lehrkräfte für die Zeit der praktischen Ausbildung die Praxisbegleitung der Schülerinnen und Schüler in den Einrichtungen sicher. Aufgabe der Lehrkräfte ist es, die Schülerinnen und Schüler durch begleitende Besuche in den Einrichtungen zu betreuen und zu beurteilen sowie die Praxisanleiterinnen oder die Praxisanleiter zu beraten. (4) Die ausbildende Einrichtung erstellt über den bei ihr durchgeführten Ausbildungsabschnitt eine Bescheinigung. Diese muss Angaben enthalten über die Dauer der Ausbildung, die Ausbildungsbereiche, die vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten und über Fehlzeiten der Schülerin oder des Schülers. Die Bescheinigung ist der Altenpflegeschule spätestens zum Ende des Ausbildungsjahres vorzulegen. Wird ein Ausbildungsabschnitt nicht innerhalb eines Ausbildungsjahres abgeschlossen, so stellt die ausbildende Einrichtung eine zusätzliche Bescheinigung nach Maßgabe von Satz 2 und 3 aus. Der Träger der praktischen Ausbildung gemäß § 13 Abs. 1 des Altenpflegegesetzes und die Schülerin oder der Schüler erhalten Abschriften. Abschnitt 2 Leistungsbewertung § 3 Jahreszeugnisse, Teilnahmebescheinigung (1) Zum Ende eines jeden Ausbildungsjahres erteilt die Altenpflegeschule der Schülerin oder dem Schüler ein Zeugnis über die Leistungen im Unterricht und in der praktischen Ausbildung. Die Note für die praktische Ausbildung wird im Benehmen mit dem Träger der praktischen Ausbildung festgelegt. (2) Die Altenpflegeschule bestätigt vor dem Zulassungsverfahren gemäß § 8 die regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme an der Ausbildung durch eine Bescheinigung nach dem Muster der Anlage 2. Sofern es sich um eine Altenpflegeschule im Sinne des Schulrechts des Landes handelt, kann die Bescheinigung durch ein Zeugnis ersetzt werden. § 4 Benotung Für die nach dieser Verordnung zu bewertenden Leistungen gelten folgende Noten: sehr gut (1), 210 wenn die Leistung den Anforderungen in besonderem Maße gut (2), wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht (bei Werten von 1,5 bis unter 2,5), befriedigend (3), wenn die Leistung im Allgemeinen den Anforderungen entspricht (bei Werten von 2,5 bis unter 3,5), ausreichend (4), wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht (bei Werten von 3,5 bis unter 4,5), mangelhaft (5), wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können (bei Werten von 4,5 bis unter 5,5), ungenügend (6), wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können (bei Werten ab 5,5). Abschnitt 3 Prüfung § 5 Staatliche Prüfung (1) Die staatliche Prüfung umfasst einen schriftlichen, einen mündlichen und einen praktischen Teil. (2) Der schriftliche und der mündliche Teil der Prüfung werden an der Altenpflegeschule abgelegt, an der die Ausbildung abgeschlossen wird. (3) Die zuständige Behörde kann von der Regelung nach Absatz 2 aus wichtigem Grund Ausnahmen zulassen. Die vorsitzenden Mitglieder der beteiligten Prüfungsausschüsse sind vorher zu hören. (4) Der praktische Teil der Prüfung wird abgelegt: 1. in einer Einrichtung nach § 4 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 des Altenpflegegesetzes, in der die Schülerin oder der Schüler ausgebildet worden ist, oder Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers 2. in der Wohnung einer pflegebedürftigen Person, die von einer Einrichtung nach § 4 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 des Altenpflegegesetzes betreut wird, in welcher die Schülerin oder der Schüler ausgebildet worden ist. (5) Der praktische Teil der Prüfung kann mit Zustimmung der zuständigen Behörde an der Altenpflegeschule im Rahmen einer simulierten Pflegesituation durchgeführt werden, wenn seine ordnungsgemäße Durchführung gewährleistet ist. § 6 Prüfungsausschuss (1) An jeder Altenpflegeschule wird ein Prüfungsausschuss gebildet, der für die ordnungsgemäße Durchführung der Prüfung verantwortlich ist. Er besteht aus folgenden Mitgliedern: 1. einer Vertreterin, einem Vertreter, einer Beauftragten oder einem Beauftragten der zuständigen Behörde als vorsitzendem Mitglied, 2. der Leiterin oder dem Leiter der Altenpflegeschule, 3. mindestens drei Lehrkräften als Fachprüferinnen oder Fachprüfer, von denen mindestens zwei die Schülerin oder den Schüler in den prüfungsrelevanten Lernfeldern überwiegend unterrichtet haben. Die Mitglieder müssen sachkundig und für die Mitwirkung an Prüfungen geeignet sein. (2) Die zuständige Behörde bestellt das Mitglied nach Absatz 1 Satz 2 Nr. 1 sowie dessen Stellvertreterin oder Stellvertreter. Sie bestellt die Mitglieder nach Absatz 1 Satz 2 Nr. 3 und deren Stellvertreterinnen oder Stellvertreter auf Vorschlag der Leiterin oder des Leiters der Altenpflegeschule. (3) Zur Durchführung des mündlichen und des praktischen Teils der Prüfung kann der Prüfungsausschuss Fachausschüsse bilden, die insoweit die Aufgaben des Prüfungsausschusses wahrnehmen. (4) Die zuständige Behörde kann Sachverständige sowie Beobachterinnen oder Beobachter zur Teilnahme an allen Prüfungsvorgängen entsenden. 2. als Fachprüferinnen oder Fachprüfer: a) eine Lehrkraft, die die Schülerin oder den Schüler in den prüfungsrelevanten Lernfeldern zuletzt unterrichtet hat oder eine im betreffenden Fach erfahrene Lehrkraft, b) eine weitere Lehrkraft als Beisitzerin oder Beisitzer und zur Protokollführung. (2) Die Mitglieder der Fachausschüsse werden vom vorsitzenden Mitglied des Prüfungsausschusses bestimmt. § 8 Zulassung zur Prüfung (1) Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses entscheidet auf Antrag der Schülerin oder des Schülers über die Zulassung zur Prüfung. Es setzt im Benehmen mit der Altenpflegeschule die Prüfungstermine fest. (2) Die Zulassung zur Prüfung wird erteilt, wenn folgende Nachweise vorliegen: 1. eine Geburtsurkunde oder ein Auszug aus dem Familienbuch der Eltern und alle Urkunden, die eine spätere Namensänderung bescheinigen, sowie bei Verheirateten eine Heiratsurkunde oder ein Auszug aus dem für die Ehe geführten Familienbuch, 2. die Bescheinigung oder das Zeugnis nach § 3 Abs. 2. (3) Die Zulassung und die Prüfungstermine werden der Schülerin oder dem Schüler spätestens vier Wochen vor Prüfungsbeginn schriftlich mitgeteilt. § 9 Vornoten (1) Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses setzt auf Vorschlag der Altenpflegeschule eine Vornote für jedes Lernfeld, das Gegenstand des schriftlichen und des mündlichen Teils der Prüfung ist, und eine Vornote für den praktischen Teil der Prüfung fest. Die jeweilige Vornote ergibt sich aus den Zeugnissen nach § 3 Abs. 1. ihnen jeweils folgende Mitglieder an: (2) Die Vornoten werden bei der Bildung der Noten des mündlichen, schriftlichen und praktischen Teils der Prüfung jeweils mit einem Anteil von 25 vom Hundert berücksichtigt. In den Fällen des § 10 Abs. 1 Nr. 1 und 2 sowie des § 11 Abs. 1 Nr. 3 ist aus den beiden Vornoten zuvor ein arithmetisches Mittel zu bilden. 1. das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses oder ein anderes Mitglied des Prüfungsausschusses als leitendes Mitglied, (3) Die Vornoten werden der Schülerin oder dem Schüler spätestens drei Werktage vor Beginn des ersten Prüfungsteils mitgeteilt. § 7 Fachausschüsse (1) Werden Fachausschüsse gebildet, so gehören 211 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers § 10 Schriftlicher Teil der Prüfung (1) Der schriftliche Teil der Prüfung umfasst jeweils eine Aufsichtsarbeit aus den Lernfeldern: 1. Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen und Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren, 2. Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen und Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken, 3. Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen. (2) Die Aufsichtsarbeiten dauern jeweils 120 Minuten. Sie sind in der Regel an drei aufeinander folgenden Tagen durchzuführen. (3) Die Aufgaben für die Aufsichtsarbeiten werden von der zuständigen Behörde auf Vorschlag der Altenpflegeschule oder der Altenpflegeschulen bestimmt. Jede Aufsichtsarbeit ist von zwei Fachprüferinnen oder Fachprüfern unabhängig voneinander zu benoten. Bei unterschiedlicher Benotung entscheidet das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses im Benehmen mit den Fachprüferinnen oder Fachprüfern. (4) Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses bildet die Note für den schriftlichen Teil der Prüfung aus dem arithmetischen Mittel der Noten der Fachprüferinnen oder Fachprüfer und der Vornoten gemäß § 9 Abs. 1 und 2. § 11 Mündlicher Teil der Prüfung (1) Der mündliche Teil der Prüfung erstreckt sich auf folgende Lernfelder: 1. Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen, 2. Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen sowie 3. Berufliches Selbstverständnis entwickeln und Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen. (2) Der mündliche Teil der Prüfung wird als Einzelprüfung oder Gruppenprüfung mit bis zu vier Schülerinnen oder Schülern durchgeführt. Zu den Nummern 1 bis 3 des Absatzes 1 soll die Schülerin oder der Schüler jeweils nicht länger als zehn Minuten geprüft werden. 212 (3) Die Fachprüferinnen oder Fachprüfer im Sinne des § 7 Abs. 1 Nr. 2 nehmen die Prüfung ab und benoten die Leistungen zu den Nummern 1 bis 3 des Absatzes 1. Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses ist berechtigt, sich an der Prüfung zu beteiligen und selbst zu prüfen. (4) Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses bildet die Note für den mündlichen Teil der Prüfung aus dem arithmetischen Mittel der Noten der Fachprüferinnen oder Fachprüfer und der Vornoten gemäß § 9 Abs. 1 und 2. (5) Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses kann die Anwesenheit von Zuhörerinnen und Zuhörern beim mündlichen Teil der Prüfung gestatten, wenn ein berechtigtes Interesse besteht und die Schülerin oder der Schüler damit einverstanden ist. § 12 Praktischer Teil der Prüfung (1) Der praktische Teil der Prüfung besteht aus einer Aufgabe zur umfassenden und geplanten Pflege einschließlich der Beratung, Betreuung und Begleitung eines alten Menschen. Er bezieht sich auf die Lernbereiche Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege und Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung. (2) Die Prüfungsaufgabe besteht aus der schriftlichen Ausarbeitung der Pflegeplanung, aus der Durchführung der Pflege einschließlich Beratung, Betreuung und Begleitung eines alten Menschen und aus einer abschließenden Reflexion. Die Aufgabe soll in einem Zeitraum von höchstens zwei Werktagen vorbereitet, durchgeführt und abgenommen werden. Der Prüfungsteil der Durchführung der Pflege soll die Dauer von 90 Minuten nicht überschreiten. Die Schülerinnen und Schüler werden einzeln geprüft. (3) Mindestens zwei Fachprüferinnen oder Fachprüfer nehmen die Prüfung ab und benoten die Leistung. Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses ist berechtigt, sich an der Prüfung zu beteiligen und selbst zu prüfen. Die Auswahl der Einrichtung gemäß § 5 Abs. 4 und der pflegebedürftigen Person erfolgt durch die Fachprüferinnen oder Fachprüfer. Die Einbeziehung der pflegebedürftigen Person in die Prüfungssituation setzt deren Einverständnis und die Zustimmung der Pflegedienstleitung voraus. (4) Zur Abnahme und Benotung des praktischen Teils der Prüfung kann eine Praxisanleiterin oder ein Praxisanleiter Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers 1. im Falle des § 5 Abs. 4 Nr. 1 aus der Einrichtung, in der die Prüfung stattfindet, 2. im Falle des § 5 Abs. 4 Nr. 2 aus der Einrichtung, die die pflegebedürftige Person betreut, 3. im Falle des § 5 Abs. 5 aus der Einrichtung, in der die Schülerin oder der Schüler überwiegend ausgebildet wurde, in beratender Funktion hinzugezogen werden. (5) Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses bildet die Note für den praktischen Teil der Prüfung aus der Note der Fachprüferinnen oder Fachprüfer und der Vornote gemäß § 9 Abs. 1 und 2. § 13 Niederschrift über die Prüfung Über die Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen, aus der Gegenstand, Ablauf und Ergebnisse der Prüfung und etwa vorkommende Unregelmäßigkeiten hervorgehen. § 14 Bestehen der Prüfung, Zeugnis (1) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeder der nach § 5 Abs. 1 vorgesehenen Prüfungsteile mindestens mit der Note ausreichend bewertet worden ist. (2) Über die bestandene staatliche Prüfung wird ein Zeugnis nach dem Muster der Anlage 3 erteilt. Über das Nichtbestehen erhält die Schülerin oder der Schüler vom vorsitzenden Mitglied des Prüfungsausschusses eine schriftliche Mitteilung, in der die Prüfungsnoten anzugeben sind. so gilt die Prüfung als nicht unternommen. Die Genehmigung ist nur zu erteilen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Im Falle einer Krankheit kann die Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung verlangt werden. (2) Wird die Genehmigung für den Rücktritt nicht erteilt oder unterlässt es die Schülerin oder der Schüler, die Gründe für den Rücktritt unverzüglich mitzuteilen, so gilt die Prüfung oder der betreffende Teil der Prüfung als nicht bestanden. § 15 Abs. 1 gilt entsprechend. § 17 Versäumnisfolgen, Nichtabgabe der Aufsichtsarbeit, Unterbrechung der Prüfung (1) Wenn die Schülerin oder der Schüler einen Prüfungstermin versäumt, eine Aufsichtsarbeit nicht oder nicht rechtzeitig abgibt oder die Prüfung unterbricht, so gilt die Prüfung oder der betreffende Teil der Prüfung als nicht bestanden, wenn nicht ein wichtiger Grund vorliegt. § 15 Abs. 1 gilt entsprechend. Liegt ein wichtiger Grund vor, so gilt die Prüfung oder der betreffende Teil der Prüfung als nicht unternommen. (2) Die Entscheidung darüber, ob ein wichtiger Grund vorliegt, trifft das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses. § 16 Abs. 1 Satz 1 und 4 gilt entsprechend. § 18 Ordnungsverstöße, Täuschungsversuche (2) Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses entscheidet im Benehmen mit den Fachprüferinnen oder Fachprüfern über eine Verlängerung der Ausbildung sowie deren Dauer und Inhalt. Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses kann bei Schülerinnen oder Schülern, die die ordnungsgemäße Durchführung der Prüfung in erheblichem Maße gestört oder sich eines Täuschungsversuchs schuldig gemacht haben, den betreffenden Teil der Prüfung für nicht bestanden erklären; § 15 Abs. 1 gilt entsprechend. Eine solche Entscheidung ist im Falle der Störung der Prüfung nur bis zum Abschluss der gesamten Prüfung zulässig. Die Rücknahme einer Prüfungsentscheidung wegen Täuschung ist nur innerhalb von drei Jahren nach Abschluss der Prüfung zulässig. § 16 Rücktritt von der Prüfung § 19 Prüfungsunterlagen (1) Tritt die Schülerin oder der Schüler nach der Zulassung von der Prüfung zurück, so sind die Gründe für den Rücktritt unverzüglich dem vorsitzenden Mitglied des Prüfungsausschusses schriftlich mitzuteilen. Genehmigt das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses den Rücktritt, Auf Antrag ist der Schülerin oder dem Schüler nach Abschluss der Prüfung Einsicht in die eigenen Prüfungs- unterlagen zu gewähren. Schriftliche Aufsichtsarbeiten sind drei Jahre, Anträge auf Zulassung zur Prüfung und Prüfungsniederschriften zehn Jahre aufzubewahren. § 15 Wiederholen der Prüfung (1) Jeder der nach § 5 Abs. 1 vorgesehenen Prüfungsteile kann einmal wiederholt werden, wenn er mit der Note mangelhaft oder ungenügend bewertet worden ist. 213 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers Abschnitt 4 Erlaubniserteilung § 20 Erlaubnisurkunde Liegen die Voraussetzungen nach § 2 Abs. 1 des Altenpflegegesetzes für die Erteilung der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung vor, so stellt die zuständige Behörde die Erlaubnisurkunde nach dem Muster der Anlage 4 aus. § 21 Sonderregelungen für Personen mit Diplomen oder Prüfungszeugnissen aus einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (1) Wer eine Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des Altenpflegegesetzes beantragt und einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum angehört, kann zum Nachweis, dass die Voraussetzung nach § 2 Abs. 1 Nr. 2 des Altenpflegegesetzes vorliegt, eine von der zuständigen Behörde des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung oder einen von einer solchen Behörde ausgestellten Strafregisterauszug oder, wenn solche nicht beigebracht werden können, einen gleichwertigen Nachweis vorlegen. Hat die antragstellende Person den Beruf im Heimat- oder Herkunftsstaat bereits ausgeübt, so kann die für die Erteilung der Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des Altenpflegegesetzes zuständige Behörde bei der zuständigen Behörde des Heimat- oder Herkunftsstaates Auskünfte über etwa gegen die antragstellende Person verhängte Strafen oder sonstige berufs- oder strafrechtliche Maßnahmen wegen schwerwiegenden standeswidrigen Verhaltens oder strafbarer Handlungen, die die Ausübung des Berufs im Heimat- oder Herkunftsstaat betreffen, einholen. Hat die für die Erteilung der Erlaubnis zuständige Behörde in den Fällen des Satzes 1 und 2 von Tatbeständen Kenntnis, die außerhalb des Geltungsbereichs des Altenpflegegesetzes eingetreten sind und im Hinblick auf die Voraussetzung des § 2 Abs. 1 Nr. 2 des Altenpflegegesetzes von Bedeutung sein können, so hat sie die zuständige Stelle des Heimat- oder Herkunftsstaates zu unterrichten und sie zu bitten, diese Tatbestände zu überprüfen überprüfen und ihr das Ergebnis und die Folgerungen, die sie hinsichtlich der von ihr ausgestellten Bescheinigungen und Nachweise daraus zieht, mitzuteilen. Die in den Sätzen 1 214 bis 3 genannten Bescheinigungen und Mitteilungen sind vertraulich zu behandeln. Sie dürfen der Beurteilung nur zugrunde gelegt werden, wenn bei der Vorlage die Ausstellung nicht mehr als drei Monate zurückliegt. (2) Wer eine Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des Altenpflegegesetzes beantragt und einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum angehört, kann zum Nachweis, dass die Voraussetzung nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 des Altenpflegegesetzes vorliegt, eine entsprechende Bescheinigung der zuständigen Behörde des Heimat- oder Herkunftsstaates vorlegen. Absatz 1 Satz 4 und 5 gilt entsprechend. (3) Wem die Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des Altenpflegegesetzes erteilt worden ist, kann die im Heimat- oder Herkunftsstaat bestehende rechtmäßige Ausbildungsbezeichnung und, soweit dies nach dem Recht des Heimatoder Herkunftsstaates zulässig ist, deren Abkürzung in der Sprache dieses Staates führen. Daneben sind Name und Ort der Lehranstalt, die die Ausbildungsbezeichnung verliehen hat, aufzuführen. (4) Über den Antrag auf Erteilung der Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des Altenpflegegesetzes ist kurzfristig, spätestens vier Monate nach Vorlage der Nachweise über das Vorliegen der Voraussetzungen des Altenpflegegesetzes zu entscheiden. Werden Auskünfte nach Absatz 1 Satz 2 oder 3 von der zuständigen Stelle des Heimat- oder Herkunftsstaates eingeholt, so wird der Ablauf der in Satz 1 genannten Frist bis zu dem Zeitpunkt gehemmt, zu dem die Auskünfte eingehen oder, wenn eine Antwort des Heimatoder Herkunftsstaates innerhalb von vier Monaten nicht eingeht, bis zum Ablauf dieser vier Monate. Werden von der zuständigen Stelle des Heimat- oder Herkunftsstaates die in Absatz 1 Satz 1 genannten Bescheinigungen nicht ausgestellt oder die nach Absatz 1 Satz 2 oder 3 nachgefragten Mitteilungen innerhalb von vier Monaten nicht gemacht, kann die antragstellende Person sie durch Vorlage einer Bescheinigung über die Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung gegenüber der zuständigen Behörde ersetzen. Abschnitt 5 Schlussvorschrift § 22 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. August 2001 in Kraft. Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers Anlage 1 (zu § 1 Abs. 1) A. Theoretischer und praktischer Unterricht in der Altenpflege 1. Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege Stundenzahl 1.1. Theoretische Grundlagen in das altenpflegerische Handeln einbeziehen Alter, Gesundheit, Krankheit, Behinderung und Pflegebedürftigkeit Konzepte, Modelle und Theorien der Pflege Handlungsrelevanz von Konzepten und Modellen der Pflege anhand konkreter Pflegesituationen Pflegeforschung und Umsetzung von Forschungsergebnissen Gesundheitsförderung und Prävention Rehabilitation Biographiearbeit Pflegerelevante Grundlagen der Ethik 80 1.2. Pflege alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluieren Wahrnehmung und Beobachtung Pflegeprozess Pflegediagnostik Planung, Durchführung und Evaluation der Pflege Grenzen der Pflegeplanung Pflegedokumentation, EDV 120 1.3. Alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen Pflegerelevante Grundlagen, insbesondere der Anatomie, Physiologie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Psychologie, Arzneimittelkunde, Hygiene und Ernährungslehre Unterstützung alter Menschen bei der Selbstpflege Unterstützung alter Menschen bei präventiven und rehabilitativen Maßnahmen Mitwirkung bei geriatrischen und gerontopsychiatrischen Rehabilitationskonzepten Umgang mit Hilfsmitteln und Prothesen Pflege alter Menschen mit eingeschränkter Funktion von Sinnesorganen Pflege alter Menschen mit Behinderungen Pflege alter Menschen mit akuten und chronischen Erkrankungen Pflege infektionskranker alter Menschen Pflege multimorbider alter Menschen Pflege alter Menschen mit chronischen Schmerzen Pflege alter Menschen in existenziellen Krisensituationen Pflege dementer und gerontopsychiatrisch veränderter alter Menschen Pflege alter Menschen mit Suchterkrankungen Pflege schwerstkranker alter Menschen Pflege sterbender alter Menschen Handeln in Notfällen, Erste Hilfe Überleitungspflege, Casemanagement 720 1.4. Anleiten, beraten und Gespräche führen Kommunikation und Gesprächsführung Beratung und Anleitung alter Menschen Beratung und Anleitung von Angehörigen und Bezugspersonen Anleitung von Pflegenden, die nicht Pflegefachkräfte sind 80 215 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers 1.5. Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken Durchführung ärztlicher Verordnungen Rechtliche Grundlagen Rahmenbedingungen Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Mitwirkung im therapeutischen Team Mitwirkung an Rehabilitationskonzepten 2. Stundenzahl 200 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung 2.1. Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen Altern als Veränderungsprozess Demographische Entwicklungen Ethniespezifische und interkulturelle Aspekte Glaubens- und Lebensfragen Alltag und Wohnen im Alter Familienbeziehungen und soziale Netzwerke alter Menschen Sexualität im Alter Menschen mit Behinderung im Alter 2.2. Alte Menschen bei der Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung unterstützen Ernährung, Haushalt Schaffung eines förderlichen und sicheren Wohnraums und Wohnumfelds Wohnformen im Alter Hilfsmittel und Wohnraumanpassung 2.3. Alte Menschen bei der Tagesgestaltung und bei selbst organisierten Aktivitäten unterstützen Tagesstrukturierende Maßnahmen Musische, kulturelle und handwerkliche Beschäftigungs- und Bildungsangebote Feste und Veranstaltungsangebote Medienangebote Freiwilliges Engagement alter Menschen Selbsthilfegruppen Seniorenvertretungen, Seniorenbeiräte 3. 60 120 Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit 3.1. Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beim altenpflegerischen Handeln berücksichtigen Systeme der sozialen Sicherung Träger, Dienste und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens Vernetzung, Koordination und Kooperation im Gesundheits- und Sozialwesen Pflegeüberleitung, Schnittstellenmanagement Rechtliche Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit Betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit 3.2. An qualitätssichernden Maßnahmen in der Altenpflege mitwirken Rechtliche Grundlagen Konzepte und Methoden der Qualitätsentwicklung Fachaufsicht 216 120 120 40 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers Stundenzahl 4. Altenpflege als Beruf 4.1. Berufliches Selbstverständnis entwickeln Geschichte der Pflegeberufe Berufsgesetze der Pflegeberufe Professionalisierung der Altenpflege; Berufsbild und Arbeitsfelder Berufsverbände und Organisationen der Altenpflege Teamarbeit und Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen Ethische Herausforderungen der Altenpflege Reflexion der beruflichen Rolle und des eigenen Handelns 60 4.2. Lernen lernen Lernen und Lerntechniken Lernen mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien Arbeitsmethodik Zeitmanagement 40 4.3. Mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen Berufstypische Konflikte und Befindlichkeiten Spannungen in der Pflegebeziehung Gewalt in der Pflege 80 4.4. Die eigene Gesundheit erhalten und fördern Persönliche Gesundheitsförderung Arbeitsschutz Stressprävention und -bewältigung Kollegiale Beratung und Supervision 60 Zur freien Gestaltung des Unterrichts Gesamtstundenzahl 200 2.100 B. Praktische Ausbildung in der Altenpflege 1. Kennenlernen des Praxisfeldes unter Berücksichtigung institutioneller und rechtlicher Rahmenbedingungen und fachlicher Konzepte. 2. Mitarbeiten bei der umfassenden und geplanten Pflege alter Menschen einschließlich der Beratung, Begleitung und Betreuung und mitwirken bei ärztlicher Diagnostik und Therapie unter Anleitung. 3. Übernehmen selbstständiger Teilaufgaben entsprechend dem Ausbildungsstand in der umfassenden und geplanten Pflege alter Menschen einschließlich Beratung, Begleitung und Betreuung und Mitwirken bei ärztlicher Diagnostik und Therapie unter Aufsicht. 4. Übernehmen selbstständiger Projektaufgaben, z.B. bei der Tagesgestaltung oder bei der Gestaltung der häuslichen Pflegesituation. 5. Selbstständiges Planen, Durchführen und Reflektieren der Pflege alter Menschen einschließlich Beratung, Begleitung und Betreuung und Mitwirken bei der ärztlichen Diagnostik und Therapie unter Aufsicht. Gesamtstundenzahl 2.500 217 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers Anlage 2 (zu § 3 Abs. 2) Bezeichnung der Altenpflegeschule Bescheinigung über die Teilnahme an der Ausbildung Name, Vorname Geburtsdatum Geburtsort hat in der Zeit vom ______________________________ bis ___________________________________ regelmäßig und mit Erfolg an dem theoretischen und praktischen Unterricht und der praktischen Ausbildung als Altenpflegeschülerin/Altenpflegeschüler*) teilgenommen. Die Ausbildung ist nicht über die nach § 8 des Altenpflegegesetzes zulässigen Fehlzeiten hinaus um ___ Tage*) unterbrochen worden. Ort, Datum Unterschrift der Leitung der Altenpflegeschule *) Nichtzutreffendes streichen. 218 (Stempel) Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers Anlage 3 (zu § 14 Abs. 2) Die Vorsitzende/Der Vorsitzende*) des Prüfungsausschusses Zeugnis über die staatliche Prüfung in der Altenpflege Name, Vorname Geburtsdatum Geburtsort hat am _________________ die staatliche Prüfung in der Altenpflege nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 des Altenpflegegesetzes vom 17. November 2000 (BGBl. I S. 1513) in der derzeit gültigen Fassung vor dem staatlichen Prüfungsausschuss bei der _________________________________________ in ________________________________________ Altenpflegeschule Ort bestanden. Sie/Er*) hat folgende Prüfungsnoten erhalten: 1. im schriftlichen Teil der Prüfung _________________________ 2. im mündlichen Teil der Prüfung _________________________ 3. im praktischen Teil der Prüfung _________________________. Ort, Datum (Siegel) Unterschrift *) Nichtzutreffendes streichen. 219 Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für den Beruf der Altenpflegerin und des Altenpflegers Anlage 4 (zu § 20) Urkunde über die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung _____________________________________________ Name, Vorname geboren am in erhält auf Grund des Altenpflegegesetzes vom 17. November 2000 (BGBl. I S. 1513) mit Wirkung vom heutigen Tage die Erlaubnis, die Berufsbezeichnung _____________________________________________ zu führen. Ort, Datum Unterschrift 220 (Siegel) Mitglieder und Experten der KDA-Arbeitsgruppe Mitglieder und Experten der KDA-Arbeitsgruppe Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bei der Erstellung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung beraten und ein Konzept für den Unterricht erstellt. Projektleitung Christine Sowinski, Krankenschwester und Diplom-Psychologin, Referat Pflegeorganisation in der Abteilung Sozialwirtschaft (Leitung Dr. Willi Rückert) im KDA Projektassistenz Petra Germund Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter Renate Behr Haan, Altenpflegerin und Diplom-Pflegepädagogin, Lehramtstudium. Tätigkeit in der ambulanten und stationären Altenpflege sowie in der externen Qualitätssicherung, in der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie an der Fachhochschule Osnabrück. Pflegegutachterin. Simone Reuber Juristin Jürgen Wickert Diplom-Bibliothekar Kai Erich Wahle studentische Hilfskraft 221 Mitglieder und Experten der KDA-Arbeitsgruppe Bei den Beratungen zur Ausbildungs- und Prüfungsverordnung und der Erstellung dieser Materialsammlung für den Unterricht wurde das KDA von folgenden Expertinnen und Experten beraten: Angelika Abt-Zegelin Krankenschwester M.A., PhD(c) Universität Witten-Herdecke, Institut für Pflegewissenschaft, Pflegewissenschaftlerin, Erziehungswissenschaftlerin, Lehrerin für Pflegeberufe, Expertin für pflegerisches Assessment, Dozentin der Fachweiterbildung für Stomapflege und Inkontinenz, Herausgeberin zahlreicher pflegerischer Publikationen, Mitglied der Landeskommission Pflegecurriculum NRW, Mitbegründerin der Nationalen Pflegeassessment-Gruppe Deutschland an der Universität Witten-Herdecke in Kooperation mit dem KDA, Gründungsmitglied der zentralen Arbeitsgruppe Pflegeforschung des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), ehemaliges Vorstandsmitglied im Landesverband NRW des DBfK, Mitglied des Deutschen Bildungsrat für Pflegeberufe, Mitglied der Kommission Zukunftswerkstatt Pflegeausbildung der Robert Bosch Denkschrift Pflege neu denken Zur Zukunft der Pflegeausbildung Prof. Dr. Hermann Brandenburg Katholische Fachhochschule Freiburg, Fachbereich Pflege, Professor für Gerontologie und Pflegewissenschaft, Arbeitsschwerpunkte: Pflegewissenschaft, Gerontologie, Gerontologische Pflege, Diplom-Sozialwissenschaftler, Diplom-Gerontologe, Altenpfleger, Promotion zum Thema: Formen der Lebensführung im Alltag bei hilfe- und pflegebedürftigen älteren Menschen Zusammenhänge zur Gesundheit und zum sozial-räumlichen Kontext, Mitglied der Nationalen Pflegeassessment-Gruppe Deutschland an der Universität Witten-Herdecke in Kooperation mit dem KDA, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), Mitglied des Deutschen Vereins für Pflegewissenschaft e.V., Sprecher des wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP) in Köln Christian Brosius Köln, Diplom-Sportlehrer für Behindertensport und Rehabilitation, Gestalt- und Körpertherapeut in freier Praxis, Orthopädiemechaniker, Leiter des Centrum für Gesundheit und Sport am St. Josef-Hospital Troisdorf, Supervision von Gestalttherapie-Fortbildungskandidaten (lehrtherapeutische Anerkennung am Gestaltinstitut Frankfurt/M.) 222 Mitglieder und Experten der KDA-Arbeitsgruppe Gerd Dielmann Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ÖTV e.V., Bundesvorstand Hauptverwaltung Stuttgart, Gewerkschaftssekretär, Fachbereich 3 Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen, Krankenpfleger und Diplom-Pädagoge Maria Drue Düsseldorf, Diplom-Sozialarbeiterin, Gestalttherapeutin und Supervisorin in freier Praxis, spezialisiert auf Entspannungstechniken und Gesprächskreise für pflegende Angehörige, Entwicklung und Mitarbeit von Seminarkonzepten für Mitarbeiter im sozialtherapeutischen und pflegerischen Bereich, hauptberuflich tätig Stadt Düsseldorf, Jugendamt, Lehrbeauftragte der Universität Witten-Herdecke Bernd Heisterkamp Leiter des Fachseminars für Altenpflege, Kamp-Lintfort, Mitglied des Landesvorstandes des Deutschen Berufsverbandes für Altenpflege (DBVA) Landesverband Nordrhein-Westfalen, Mitarbeit in der Landesarbeitsgruppe des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Stadtentwicklung, Kultur und Sport Nordrhein-Westfalen, Lehrer für Pflegeberufe, Altenpfleger Mathias Hennecke Referatsleiter Altenhilfe beim Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Hannover e.V., Fachpfleger für Innere Medizin und Intensivmedizin, Weiterbildung Management in Sozialorganisationen, Körpersprache- und Kommunikationstrainer, Mitglied der Arbeitsgruppe Pflege des Fachbereiches IV Soziale Gerontologie und Altenarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), Mitglied der Nationalen Pflegeassessment-Gruppe Deutschland an der Universität Witten-Herdecke in Kooperation mit dem KDA Irka Holst Nürnberg, Lehrerin für Pflegeberufe, freiberufliche Dozentin, Krankenschwester, langjährige Tätigkeit in der ambulanten Pflege, zertifizierte Validationstrainerin nach Naomi Feil, Kinästhetik-Trainerin Stufe 1 223 Mitglieder und Experten der KDA-Arbeitsgruppe Edith Kees Düsseldorf, Diplom-Sozialarbeiterin, Systemische Paar- und Familienberaterin, Mediatorin und Supervisorin, mehrjährige nebenberufliche Tätigkeit in verschiedenen stationären Altenpflegeheimen, hauptberuflich tätig in der Jugend- und Familienhilfe der Diakonie in Düsseldorf, Ausbildungsleiterin in Systemischer Beratung beim Institut für Beratung und Supervision in Aachen, Lehrbeauftragte an der Universität Witten-Herdecke, Fortbildungstätigkeit in systemischer Beratung, Supervision und Coaching Dagmar Nieschke Köln, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Zusatzqualifikation in Verhaltens- und Systemischer Therapie, Sozialmanagement, ehemalige Referentin der Geschäftsführung bei der Alexianer-Krankenhaus Köln GmbH, einem Träger von Diensten im Gesundheitswesen, Sozialmanagement und Projektentwicklung im psychiatrischen und gerontopsychiatrischen Bereich bei freigemeinnützigen Trägern von voll- und teilstationären, ambulanten und komplementären (Wohnen, Arbeit etc.) psychiatrischen und Senioreneinrichtungen, langjährige Arbeit in einer psychologischen Beratungsstelle, Durchführung von Fortbildungen und Supervision im Bereich Altenhilfe Günther Preiß Köln, Studium der Sozialwissenschaften, Geschichte der Sekundarstufe I und II sowie Diplomsport, tätig als Lehrer für die Fächer Geschichte, Sozialkunde, Sport Thomas Schilling Halle/S., Diplom-Pädagoge, Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin, ehemaliger Dozent an der Euroschule in Halle, Promotionsstudent der Hans-Böckler-Stiftung an der Martin-LutherUniversität Halle/Wittenberg (Betreuung Frau Prof. Rabe-Kleeberg) Alfred Vollmer Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln, Pädagoge M.A., Referent für die stationäre Altenhilfe, Pflegedienstleiter, Fachseminarleiter, Krankenpfleger, Mitglied der Nationalen PflegeassessmentGruppe Deutschland an der Universität Witten-Herdecke in Kooperation mit dem KDA 224