PDF Katalog - VAN HAM Kunstauktionen
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PDF Katalog - VAN HAM Kunstauktionen
MODERNE KUNST 27.11.2014 344. AUKTION | MODERNE KUNST | 27.11.2014 MODERNE KUNST 27.11.2014 Unsere Herbstauktionen 2014 Mitgliedschaften Hamburg Elisabeth Bonse c/o Flo Peters Gallery Chilehaus | Pumpen 8 20095 Hamburg Tel.: +49 40 41 91 05 23 Fax: +49 40 41 91 05 24 hamburg@van-ham.com Schmuck & Uhren 13. November 2014 Alte Kunst 14. November 2014 Europäisches Kunstgewerbe 15. November 2014 Vorbesichtigung: 7. – 11. November 2014 Moderne Kunst 26. + 27. November 2014 Zeitgenössische Kunst 26. + 27. November 2014 Discoveries 26. + 27. November 2014 Vorbesichtigung: 20. – 24. November 2014 Asiatische Kunst 4. Dezember 2014 Teppiche & Tapisserien 5. Dezember 2014 Vorbesichtigung: 30. November – 2. Dezember 2014 Unsere Repräsentanzen Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK) Kunsthändlerverband Deutschland (KD) München Dr. Barbara Haubold Elly-Ney-Str. 15 82327 Tutzing Tel.: +49 8158 99712 88 Fax: +49 8158 90 34 61 muenchen@van-ham.com Stuttgart Thomas Maier Dr. Anja Gebauer c/o Maier & Co. Fine Art Eberhardstraße 6 70173 Stuttgart Tel.: +49 711 51 89 07 10 Fax: +49 711 51 89 07 09 stuttgart@van-ham.com Unsere Frühjahrsauktionen 2015 Dekorative Kunst 28. Januar 2015 Schmuck & Uhren 15. Mai 2015 Alte Kunst 15. Mai 2015 Europäisches Kunstgewerbe 16. Mai 2015 Belgien und Niederlande Dr. Petra Versteegh-Kühner Sterrenlaan 6 3621 Rekem | Belgien Tel.: +32 89 71 60 04 Fax: +32 89 71 60 05 Mobil: +31 620 40 21 87 p.versteegh@van-ham.com Moderne Kunst 2.+ 3. Juni 2015 Zeitgenössische Kunst 2.+ 3. Juni 2015 Discoveries 2.+ 3. Juni 2015 Asiatische Kunst 18. Juni 2015 Luxemburg Gräfin Marina von Kamarowsky MvK Fine Art 2, Rue Nicolas Braunshausen 1257 Luxemburg Tel.: +352 44 04 95 Fax: +352 44 04 92 Mobil: +352 691 16 88 22 luxemburg@van-ham.com Schweiz Rolf Welti RWMA GmbH Gotthardstr. 88 / PF 54 6474 Amsteg | Schweiz Tel.: +41 44 202 40 41 Fax: +41 41 884 01 02 schweiz@van-ham.com Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich. Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post. Beirat Abbildung Titel: Nr. 52 KARL HOFER „Mädchen mit Blumen“ © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher Prof. Dr. Albert Mayer Abbildung Rückseite: Nr. 71 MAX LIEBERMANN Der Staudengarten im Wannseegarten nach Nordwesten MODERNE KUNST MODERN ART 344. AUKTION 27.11.2014 VORBESICHTIGUNG PREVIEW 20. BIS 24.11.2014 Unsere Experten Our Specialists Robert van den Valentyn Tel. 0221 925862-19 r.valentyn@van-ham.com Hellei Salehi Tel. 0221 925862-22 h.salehi@van-ham.com Hilke Hendriksen Tel. 0221 925862-35 h.hendriksen@van-ham.com Martina Dellmann Tel. 0221 925862-50 m.dellmann@van-ham.com Ann-Marie Wieckhorst Tel. 0221 925862-62 a.wieckhorst@van-ham.com Manuela Sommeregger Tel. 0221 925862-39 m.sommeregger@van-ham.com Barbara Töpper Elisabeth Bonse Unser Service Our Service Auktionatoren Markus Eisenbeis, öffentl. best. und vereidigter Kunstversteigerer Reinhard Singer, öffentl. best. und vereidigter Kunstversteigerer Robert van den Valentyn, Kunstversteigerer Katalogproduktion Digitale Photographie: Sasa Fuis Digitale Bildbearbeitung: Dr. Andreas Pohlmann Expertenfoto: Bettina Fürst-Fastré, Köln Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln Druck: VD Vereinte Druckwerke GmbH, Dortmund Katalogbestellungen Nicole Burkhard Tel. 0221 92 58 62-13 n.burkhard@van-ham.com Schriftliche / Telefonische Gebote Anja Bongartz Tel. 0221 92 58 62-17 a.bongartz@van-ham.com Versand Anja Bongartz Tel. 0221 92 58 62-17 a.bongartz@van-ham.com Warenausgabe Henryk Kowoll Tel. 0221 92 58 62-23 h.kowoll@van-ham.com Buchhaltung Frank Metternich Tel. 0221 92 58 62-58 f.metternich@van-ham.com Sekretariat Nicole Burkhard Tel. 0221 92 58 62-13 n.burkhard@van-ham.com Rechnungen Olga Patriki Tel. 0221 92 58 68-15 o.patriki@van-ham.com Auktionen im Internet Sales on the Internet Termine Dates Online bieten Auf www.van-ham.com können Sie online bei unseren Auktionen teilnehmen. Melden Sie sich einfach über das Internet zur Auktion an und bieten Sie online mit. Vorbesichtigung Preview Auktion Sale 20. bis 24. November 2014 Donnerstag 10 bis 18 Uhr Freitag 10 bis 18 Uhr Samstag 10 bis 16 Uhr Sonntag 11 bis 16 Uhr Montag 10 bis 18 Uhr Mittwoch, 26. November ab 11.00 Uhr Discoveries Nr. 500 – 787 Auktionen live mitverfolgen Wenn Sie die Auktion nur live mitverfolgen möchten, benötigen Sie keine Anmeldung. In diesem Fall müssen Sie nur auf den Button „Watch Now“ klicken. Live-Auktion Geschäftszeiten nach der Auktion Business hours after the sale Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr Samstag 10 bis 13 Uhr ab 14.30 Uhr Discoveries Nr. 788 –1052 Donnerstag, 27. November ab 11.00 Uhr Moderne Kunst Nr. 1 – 127 ab 14.30 Uhr Zeitgenössische Kunst Nr. 200 – 440 Am Ende des Kataloges finden Sie You will find at the end of the catalogue: Erläuterungen zum Katalog Einliefererverzeichnis Geschäftsbedingungen Liste der regelbesteuerten und importierten Lose Explanations to the catalogue List of Consignors Conditions of sale List of imported Lots and Lots with VAT Unsere Experten Our Specialists Hilke Hendriksen Robert van den Valentyn Hellei Salehi Martina Dellmann 4 MODERNE KUNST 5 1 ACKERMANN, MAX 1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell Badeszene. 1930. Öl auf Leinwand. 122 x 66cm. Signiert und datiert verso oben auf Leinwand: M. ACKERMANN 1930. Modellrahmen. Provenienz: Nachlass des Künstlers Privatsammlung Baden-Württemberg Privatsammlung Deutschland. € 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 6 2 ACKERMANN, MAX 1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell Tropenzauber. 1946. Öl auf Karton. Ca. 66 x 51cm. Signiert und datiert unten rechts: M Ackermann 46. Bezeichnet, signiert, betitelt und datiert verso oben: 65 (eingekreist) M. Ackermann, Tropenzauber 1946. Bezeichnet von fremder Hand auf dem Keilrahmen mit der Werk-Nr.: ACK 0891. Rahmen. Provenienz: Nachlass des Künstlers/Ackermann-Strathomeyer (Ausstellungs-Aufkleber) Privatsammlung Nürnberg Ausstellungen: Kölnischer Kunstverein (Aufkleber). € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 7 3 ACKERMANN, MAX 1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell „Bild 18.XI.61“. 1961. Mischtechnik (Öl, Tempera und Sand) auf Hartfaserplatte. 50,5 x 32,8cm. Signiert, betitelt und datiert verso: Max Ackermann 18. XI. 61 ´ACK 2763. Modellrahmen. Provenienz: Galerie Norbert Blaeser Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Das Gemälde hat die Werk-Nr. ACK 2763. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 8 4 ACKERMANN, MAX 1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell Ohne Titel. 1974. Pastell auf grauem Maschinenbütten (mittig gefaltet). 48 x 33cm. Signiert und datiert unten rechts: Ackermann 1974. Rahmen. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 9 ARNOLD BALWE Der Maler Arnold Balwé ist ein Kosmopolit. Die Kinderjahre verbringt er in Durwan/Südafrika und die Schulzeit in Bayern. 1920 beschließt er, Maler zu werden. Er besucht die Akademie in Antwerpen, zieht im folgenden Jahr nach Rom und unternimmt Exkursionen durch Italien. 1922 siedelt er nach München über. Dort studiert er bis 1927 an der Akademie bei Karl Caspar. Balwé wird dessen erfolgreichster Schüler, so dass er schon während der Ausbildung mehrere Auszeichnungen wie den Alexander-vonHumboldt-Preis erhält. Neben dem Münchner Atelier richtet er sich ein weiteres am Chiemsee ein, wo er sich nach dem Studium niederlässt. Von hier aus unternimmt er immer wieder „Malerreisen“ durch Holland, England, Frankreich, Spanien und Italien. Ab 1928 zeigt Balwé seine Werke in wichtigen Kunstschauen, so z.B. bei der Neuen Sezession in München und bei der Rheinischen Sezession in Düsseldorf. Beim Brand des Münchner Glaspalastes 1931 verliert er mehrere Gemälde; zudem werden seine Bilder durch die Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt. Nach Ende des 2. Weltkrieges kann Balwé seine rege Ausstellungstätigkeit wieder aufnehmen und bis zu seinem Tod fortsetzen. 1946 ist er Mitbegründer der „Neuen Gruppe“, an deren jährlicher Präsentation er im Haus der Kunst, München, bis 1983 teilnimmt. Schon früh findet Balwé seinen Malstil: In expressiver Manier bringt er helle, kräftig leuchtende Farben mit lebendigem und pastosem Pinselstrich auf die Leinwand, wobei er die Formen ohne Konturen allein aus der Farbe heraus modelliert. Seine bevorzugten Sujets sind lyrische Landschaften und Stillleben. Vertreten unter anderem in: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek, München Städtische Galerie im Lenbachhaus, München Städtische Galerie Rosenheim 5 BALWÉ, ARNOLD 1898 Dresden - 1983 Prien „Garten im Spätsommer“. Öl auf Leinwand. 85 x 100,5cm. Signiert unten rechts: Balwé. Nochmals signiert sowie betitelt verso: Arnold Balwé, Garten im Spätsommer. Lodernde Blütenpracht, in rhythmischen Pinselstrichen. Sonnen durchflutete italienische Landschaften, in denen das Blau des Meeres mit dem Blau des Horizontes konkurriert. Irisierende Wasserflächen, die das pulsierende Leben Amsterdams spiegeln. „Bemerkenswert ist, dass in den vielen verschiedenen Anregungen, die bereits rein atmosphärisch nichts miteinander zu tun haben, Arnold Balwé jeweilig die Substanz erfasst und gleichzeitig eine einheitliche Handschrift erreicht. [...] Dem Glanz, dem Leuchten, dem Schimmern der Farbe ist Arnold Balwé ein Leben lang im wörtlichen Sinne nachgegangen, nachgefahren. Er hat die Küsten und Inseln des Mittelmeers besucht: die Côte d‘Azur, Nizza und Marseille, die italienische Riviera, Mallorca, Ibiza, Elba, Sizilien und Rhodos. Er hat die Grachten von Amsterdam, die Dünen der Nordsee und die breiten, tiefliegenden holländischen Fischerboote gemalt. Er hat die Färbungen der Jahreszeiten im Chiemseegebiet - sein Atelier-Bauernhaus steht in Feldwies - beobachtet und in seine Darstellungen übersetzt. Das heißt, er hat, wenn er die weiße Leinwand mit Farbe bedeckte, seinen Himmeln und Hügeln, seinen Wiesen und Schneefeldern, seinen Gärten und Blumen, die Splitter des Lichts gegeben, die sie lebendig machen. Die Natur ist in Malerei übertragen. Der Vorgang - im Prinzip antidekorativ - ist auch Abstraktion, obwohl er die besondere Nähe zum Leben, zur Welt der Erscheinung herstellt. In ihm wird die Farbe „transparent“ wie es Balwé nennt, sie wird Malerei.“ (Netzer, Remigius: Die Farben von Arnold Balwé, in: Ausst.-Kat. Arnold Balwé, Kunstverein Ludwigshafen, Ludwigshafen 1970, S. 5). € 20.000 - 30.000 | $ 25.400 - 38.100 10 11 6 BALWÉ, ARNOLD 1898 Dresden - 1983 Prien „Amsterdamer Gracht I“. Öl auf Leinwand. 100,5 x 85,5cm. Signiert unten links: Balwé. Nochmals signiert verso: Arnold Balwé. Darunter betitelt. Rahmen. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 12 7 BALWÉ, ARNOLD 1898 Dresden - 1983 Prien „Südliche Dächer (Peschici)“. Öl auf Leinwand. 73 x 92cm. Signiert unten rechts: Balwé. Nochmals signiert verso: Arnold Balwé. Darunter betitelt. Rahmen. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 13 8 BARGHEER, EDUARD 1901 Finkenwerder/ Elbe - 1979 Hamburg Gelbe Stadt. 1960. Öl auf Leinwand. 77 x 100cm. Rahmen. Provenienz: Eduard-Bargheer-Nachlass, Hamburg (Rechnung in Kopie von 1991) Unternehmenssammlung USA 14 Literatur: Henze, Wolfgang: Eduard Bargheer, Leben und Werk. Mit einem Verzeichnis der Gemälde, Campione d’Italia 1979, Wvz.-Nr. 1960/7 (abweichend vom Werkverzeichnis hier unsigniert). € 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 * 9 BARLACH, ERNST 1870 Wedel - 1938 Rostock Tilla Durieux. Gips, ockerfarben getönt. 19 x 11 x 14cm. Wir danken Herrn Ernst Barlach, Ratzeburg, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung und die schriftliche Bestätigung der Authentizität vom 10. April 2014. Provenienz: Nachlass Adolf von Hatzfeld, Bad Godesberg Literatur: Vgl. Laur, Elisabeth: Ernst Barlach, Das plastische Werk, Band II, Güstrow 2006, Nr. 180. Abb. S. 126. € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 15 WILLI BAUMEISTER 10 BAUMEISTER, WILLI Stuttgart 1889 - 1955 Amenophis. 1942. Öl und Kunstharz auf Hartfaser. 46 x 54cm. Signiert oben links: Baumeister. Modellrahmen. Der Maler, Bühnenbildner und Kunsttheoretiker ist einer der wichtigsten Künstler der Moderne und der abstrakten Malerei im Nachkriegsdeutschland. Schon während der Lehre zum Dekorationsmaler (1905-1907) besucht er die Stuttgarter Kunstakademie. Hier studiert er von 1909 bis 1911 bei Hölzel. Ab 1910 präsentiert er seine Werke der Öffentlichkeit, wie 1913 im 1. Deutschen Herbstsalon der Galerie Sturm in Berlin. 1911 reist er erstmals nach Paris, wo er wichtige Impulse und Künstlerkontakte erhält. Anfangs setzt er sich u.a. mit den Werken Cézannes und der Kubisten auseinander und findet dann zu einer geometrischen Formenreduktion der Dingwelt. Durch die Beschäftigung u.a mit der prähistorischen Höhlenmalerei wendet er sich Ende des Jahrzehnts organischen Formen zu, die er mit symbolischen Zeichen durchsetzt. Ab 1927 ist er Professor an der Frankfurter Kunstgewerbeschule. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und bis 1945 als „entarteter“ Künstler verfemt. In dieser Zeit kann er jedoch durch die Zusammenarbeit mit der Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co (1937/38) seine Materialforschungen weiterführen. Auch beschäftigt er sich mit neuen kunsttheoretischen Ansätzen, die er 1947 in der Schrift „Das Unbekannte in der Kunst“ publiziert. Ab 1946 lehrt er an der Stuttgarter Kunstakademie und gründet 1949 die „Gruppe der Gegenstandslosen“ (ab 1950 „ZEN 49“). In seiner Malerei gelangt er nun zu gestischen All-Over-Strukturen, wobei er den Farbraum mit an Landschaften oder Gegenständen erinnernden Formen ausstattet. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere beteiligt er sich an wichtigen Ausstellungen, wie der Biennale von Venedig (1948, 1952, 1960) und von Sao Paulo (1951) sowie der documenta in Kassel (1955, 1959, 1964). Provenienz: Mr. und Mrs. T. A. Noonan, Neu-Dehli/Indien Privatsammlung Deutschland Literatur: Beye, Peter/Baumeister, Felicitas: Willi Baumeister - Werkkatalog der Gemälde II, Ostfildern Ruit 2002, Wvz.-Nr. 996, mit s/w Abb. (hier mit dem Vermerk: Verbleib unbekannt) Grohmann, Will: Willi Baumeister - Leben und Werk, Köln 1963, Werkverzeichnis Nachtrag Nr. 1678 (hier betitelt: Amenophis II) Bedingt durch seine Entlassung aus dem Lehramt an der Frankfurter Kunstgewerbeschule 1933 und das später erfolgende Malund Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten ist Willi Baumeister bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zur inneren Emigration gezwungen. Trotz der damit verbundenen Einschränkungen und der Kriegsereignisse - seine Wohnung wird zerbombt und geplündert - bleibt seine künstlerische Schaffenskraft ungebrochen. Intensiv setzt er sich mit ur- und frühgeschichtlichen, afrikanischen sowie altorientalischen Bildzeichen auseinander und gewinnt neue, zeitgemäße Metaphern als Formeln für die Welt. Dabei verdrängt er immer mehr das Gegenständliche aus seinen Bildvorstellungen. So nehmen die Werke der 1930er und 1940er Jahre nicht nur eine wichtige Stellung im Oeuvre des Künstlers ein. Sie sind auch wegweisend für die abstrakte Malerei der Nachkriegszeit in Deutschland. Besonders in der ersten Hälfte der 1940er Jahre beschäftigt sich Baumeister mit unterschiedlichen Thematiken wie den Mauerformen und Positiv-Negativ-Strukturen. Auch setzt er sich mit der afrikanischen Kunst auseinander. Im Gegensatz zu den Expressionisten sieht er in ihr kein unmittelbares Vorbild, sondern allgemeingültige Bilder für das Werden des menschlichen Daseins, in dem das Mythische, der Rhythmus, das Erdbezogene, das Gleichnishafte und auch das Heilige mit einbezogen ist. Ihre stimulierende Kraft und ornamentalen Strukturen sowie ihre Farbklänge übersetzt er in ganz eigene Formfindungen, wobei er die meist eckigen Figurationen in ein festes, reliefartiges Gefüge einbindet. Ein wunderschönes Beispiel aus der Frühzeit dieser Schaffenszeit ist das hier vorgestellte Gemälde „Amenophis“ (der altägyptische Name bedeutet: der Wind- und Fruchtbarkeitsgott Amun ist zufrieden). Ob Baumeister mit dem Titel auf einen der ägyptischen Könige gleichen Namens verweist, bleibt ungewiss. Eine eindringliche Kraft geht von dieser Darstellung aus, deren rätselhafte Hieroglyphen uns in ihren Bann ziehen. Sie sind Äußerungen des Unterbewussten und Symbole aus uraltem Erinnerungsgut. Baumeister gibt uns keinen Hinweis auf die Entschlüsselung. So obliegt es uns selbst, ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Willi Baumeister, Foto: Helga Fietz, 1947 16 € 180.000 - 240.000 | $ 228.600 - 304.800 17 11 BENNER, GERRIT 1897 Leeuwarden - 1981 Nijemirdum Ohne Titel (Pferde). Gouache auf Velin. 65 x 50cm. Signiert unten rechts: Benner. Bezeichnet verso oben rechts: 29. Rahmen. € 8.000 - 10.000 | $ 10.160 - 12.700 18 12 BERTELLI, RENATO GIUSEPPE 1900 Lastra a Signa - 1974 Florenz Profilo continuo di Mussolini. 1933. Terrakotta, schwarz gefasst. 30 x 25 x 25cm. Signiert am unteren Rand: Bertelli R.AXI. Eines von mehreren Exemplaren. Ausstellungen: Vgl. “Futurism. Novecento. Abstraction. Italian Art of the 20th Century”, Eremitage, St. Petersburg, 5. Februar - 24. April 2005 Vgl. „Sprachen des Futurismus. Poesie, Literatur, Musik, Skulptur, Theater, Fotografie“, Martin-Gropius-Bau, Berlin, 2. Oktober 2009 - 11. Januar 2010, Abb. S. 190/191 (Abb. Nr. 3.21, hier unter dem Titel „Unendliches Profil“) Der italienische Futurismus ist geprägt von mannigfaltigen Überschneidungen zwischen politischem Faschismus und künstlerischer Avantgarde. Eine neue, revolutionäre Politik forderte offensichtlich eine avantgardistische Kunst und umgekehrt. Renato Bertellis Mussolini-Büste ist Zeugnis einer Zeit, in der es galt, den energetischen und zukunftsweisenden Charakter eines neuen Italien zu unterstreichen. Sie verbindet zum einen die Ideale des Futurismus - Energie, Bewegung und Geschwindigkeit - auf der anderen Seite untermauert sie mit der verfremdeten Darstellung des italienischen Diktators aber auch den aggressiven, propagandistischen Nationalgedanken. € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 19 13 BISSIER, JULIUS HEINRICH 1893 Freiburg - 1965 Ascona/Hagenau Ohne Titel. 1962. Tempera auf Leinwand. 15,9 x 16,5cm. Datiert und signiert unten links: 19.9.62 Julius Bissier. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 20 14 BISSIER, JULIUS HEINRICH 1893 Freiburg - 1965 Ascona/Hagenau Ohne Titel (20.10.61). 1961. Tuschpinselzeichnung auf Hahnemühle (Wasserzeichen). 24,5 x 30,5cm. Datiert und monogrammiert oben rechts: 20.10.61. Gewidmet unten links. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 * 21 15 BRAQUE, GEORGES 1881 Argenteuil - 1963 Paris Aus: L‘ordre des oiseaux. 1962. Farbradierung auf Richard de Bas (Wasserzeichen). 34,5 x 46cm (41,5 x 52,8cm). Signiert und nummeriert. Au Vent d‘Arles, Paris (Hrsg.). Ex. H.C. Mit dem Wasserzeichen des Herausgebers. Eines von 20 H.C.Exemplaren. Außerhalb der signierten und nummerierten Auflage von 130 Exemplaren. Blatt im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt und minimal gewellt. Knickspur in der rechten oberen Ecke sowie im linken unteren Blattbereich. Linke Blattkante unregelmäßig beschnitten. Vereinzelte kleine Stockflecken. Verso Reste und Spuren alter Montierung an der oberen Blattkante. Literatur: Vallier, Dora: Braque - The Complete Graphics, Catalogue Raisonné, New York 1982, Wvz.-Nr. 182. Hier mit abweichenden Blattmaßen (42 x 54 cm). € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 22 16 CAMPENDONK, HEINRICH 1889 Krefeld - 1957 Amsterdam Ohne Titel (Tiere in der Landschaft). Stickerei auf Leinen. 35 x 27cm (Rahmenausschnitt). Rahmen. Die Stickerei ist von Adelheid Campendonk (geb. Deichmann), der Ehefrau des Künstlers, nach dessen Entwurf angefertigt worden. Es liegt eine Bestätigung von ihr, vom 23. Juni 1971, im Original vor. Provenienz: Galerie Wolfgang Ketterer, München (ca. 1970/71). € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 * 23 17 CHAGALL, MARC 1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence Profil jaune pour Charles. 1957. Gouache und Bleistift über Schriftzug (Lithografie) auf Papier (über Buchdoppelseite). 27,9 x 43,6cm. Signiert und datiert unten Mitte: Marc Chagall 1957. Darüber Widmung. Rahmen. Die Buchseiten entstammen dem 1957 erschienenen Buch von Franz Meyer „Marc Chagall, L‘oeuvre gravée“. Zu dieser Arbeit liegt eine Echtheitsbestätigung von Jean-Louis Prat des Comité Marc Chagall in Paris vom 21. März 2007 vor. € 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860 24 18 CHAGALL, MARC 1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence Ohne Titel. 1957. Mischtechnik (Tusche, Farbkreide und Farbstift) auf Papier (Titelblatt der Revue „Verve“). 35,5 x 26,2cm. Signiert und datiert unten rechts: Marc Chagall 1957. Darüber gewidmet. Provenienz: Privatsammlung Würzburg. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 25 19 CHAGALL, MARC 1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence Le Grand Bouquet. 1963. Farblithografie auf RIVES BFK (Wasserzeichen). 67,5 x 51cm (83,3 x 58,8cm). Signiert und nummeriert. Ex. 47/50. Literatur: Mourlot, Fernand/Sorlier, Charles: Chagall - Lithograph, 1962 - 1968, Monte Carlo 1989, Wvz.-Nr. 384 Blatt unter dem Passepartout minimal gebräunt. Farben leicht verblasst. Kleine Knickspur in der linken oberen Ecke. Minimale Papierquetschung im oberen rechten Randbereich. Verso umlaufend leichte Spuren alter Montierung. „Die meisten der großen Lithographien Chagall´s haben eine schwarze Zeichnung als Farbensupport. In diesem Werk wollte der Meister „die Chemie“ seiner Palette wiederfinden. Mit allen Hilfsmitteln des geübten Graveurs und Künstlers, und unter gleichzeitiger Benützung von Steinen, Zinkplatten und Umdruckpapier liefert er unseren erstaunten Blicken diesen entzückenden Strauss, der viel leuchtender ist als sein Original neben einem Erdbeerkorb in seinem Atelier im Quai d‘Anjou.“ (Mourlot, Fernand/Sorlier, Charles: Chagall - Lithograph, S. 28). € 15.000 - 20.000 | $ 19.050 - 25.400 26 20 CHAGALL, MARC 1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence Fiancés dans le ciel de Nice. 1967. Farblithografie auf ARCHES (Wasserzeichen). 61,3 x 46cm (74,8 x 52,5cm). Signiert und nummeriert. Mourlot, Paris (Hrsg.). Ex. XLV/LXXV. Modellrahmen. Literatur: Mourlot, Fernand/Sorlier, Charles: Chagall - Lithograph, Monte Carlo, 1969, Wvz.-Nr. CS 36, Abb. Im Passepartoutausschnitt gebräunt. Knickspur in der oberen linken Ecke. Farben in den Blau- und Rottönen leicht verblasst. Blatt 11 aus der Folge „Nice et la Côte d‘Azur“. Im Druck Druckvermerke: „Ch. Sorlier sculp.“ und „Marc Chagall pinx.“. Verso Stempel mit Angaben zur Lithografie. Nach einer gleichnamigen Gouache des Künstlers. € 12.000 - 15.000 | $ 15.240 - 19.050 27 21 CORINTH, LOVIS 1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 Zandvoort lm Atelier. 1919. Radierung auf JWZanders (Wasserzeichen). 32 x 24,5cm (44 x 36cm). Signiert. Unter dem Passepartout leicht gebräunt. Bräunungsfleck mittig im linken Druckbereich (Ellenbogen des Models). Verso leichte Verschmutzungen. Reste alter Montierungen in drei Ecken. Bei der Radierung handelt es sich um das 12. Blatt der 14-teiligen Folge „Bei den Corintern“, die in einer Auflage von 90 Exemplaren auf Zander-Bütten erschien. Literatur: Schwarz, Karl: Das graphische Werk von Lovis Corinth, San Francisco 1985, Wvz.-Nr. 380/XII, Abb. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 28 22 DALÍ, SALVADOR Figueras/Spanien 1904 - 1989 Ohne Titel. Illustration zu: „ Los 50 secretos magicos“. Ca. 1947. Tuschzeichnung auf leichtem Karton. Im Passepartout fest montiert. Passepartoutausschnitt 21 x 19cm. Sammlungsstempel unten rechts: The Salvador Dali Collection, Museo Perrot Moore, Cadaques. Rahmen. Zu dieser Tuschzeichnung liegt je eine Foto-Bestätigung von J. Peter Moore, Museo Perrot-Moore, Cadaques, vom 5. Mai 1994, und von Enrique Sabater y Bonany, Andorra la Vella, 3. Juli 1994, vor. € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 23 DALÍ, SALVADOR Figueras/Spanien 1904 - 1989 Étude pour le tableau «Apparition d’un visage et d’un compotier sur une plage». 1938. Bleistift und Farbkreide auf U. Dipino Amalfi (Wasserzeichen). 19,5 x 23,5cm. Sammlungsstempel recto und verso jeweils unten rechts: Sammlungsstempel verso: The Salvador Dali Collection, Museo Perrot Moore, Cadaques. Rahmen. Es liegt eine Bestätigung von Robert P. und Nicolas R. Descharnes, Paris, vom 27. Juni 2003 vor. Die Arbeit hat hier die Archiv-Nr.: d 3687. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 29 alle aus 24: 24 DALÍ, SALVADOR Figueras/Spanien 1904 - 1989 Moise et le monothéisme. 1974. Folge von zehn Radierungen und Farblithografien auf Lammfellhaut. Jeweils: Blatt 64,3 x 49,7cm. Bezeichnet und nummeriert. Ex. 127/250. Im Impressum nochmals nummeriert und bezeichnet. Dazu Texte von Sigmund Freud. Édition Art et Valeur S.A. Paris/Nizza (Hrsg.). In originaler Velourlederkassette mit geprägtem Silberdeckel (70 x 57 x 10cm). Blätter teilweise mit leichten Oberflächenbereibungen. Alle Blätter verso auf leichtem Karton montiert, stellenweise abgelöst. Textumschlag etwas unfrisch und mit leichten Knickspuren. Titelblatt in den Randbereichen minimal gebräunt. Übrige Textblätter in sehr gutem Zustand. Kassette mit minimalen Gebrauchsspuren. 30 Die Textblätter sind mit dem Wasserzeichen des Herausgebers versehen. Provenienz: Kunstkontor R.H. Mayer, Bamberg Literatur: Michler, Ralf/Löpsinger, Lutz W. (Hrsg.): Salvador Dalí - Das Druckgraphische Werk 1924-1980, Oeuvrekatalog der Radierungen und Mixed-Media-Graphiken, München 1994, Wvz.-Nr. 723-732a, Abb. € 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 31 25 DALÍ, SALVADOR Figueras/Spanien 1904 - 1989 26 DALÍ, SALVADOR Figueras/Spanien 1904 - 1989 Portrait de Marguerite. 1968/69. Kolorierte Kaltnadelradierung und Roulette auf Japan. 31,5 x 24cm (39 x 28,5cm). Bezeichnet und nummeriert: 42/145. Rahmen. Les amours jaunes. 1974. Suite mit zehn Kaltnadelradierungen mit Goldauflage auf Arches (Wasserzeichen). Jeweils: Blatt 38 x 28cm. Bezeichnet und nummeriert. Ex. 227/300. In originalem Umschlag und Kassette (40,5 x 30 x2,5cm). Im Impressum nochmals nummeriert. Blatt minimal gebräunt. Verso Reste alter Montierung an den Kanten. Literatur: Michler, Ralf/Löpsinger, Lutz W. (Hrsg.): Salvador Dalí Das Druckgraphische Werk 1924-1980, Oeuvrekatalog der Radierungen und Mixed-Media-Graphiken, München 1994, Wvz.-Nr. 298k. Versehen mit dem Trockenstempel des Künstlers. Blatt 1 aus der Suite «Faust (La Nuit de Walpurgis)». Das Blatt erschien außerhalb der Buchauflage. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 32 Rückseiten teilweise mit leicht durchgeschlagener Goldauflage. Umschlag und Kassette mit leichten Gebrauchsspuren. Literatur: Michler, Ralf/Löpsinger, Lutz W. (Hrsg.): Salvador Dalí Das Druckgraphische Werk 1924-1980, Oeuvrekatalog der Radierungen und Mixed-Media-Graphiken, München 1994, Wvz.-Nrn. 693-702. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 27 DALÍ, SALVADOR Figueras/Spanien 1904 - 1989 Space Elephant. (Élephant Spatial). 1980/1981. Bronze, partiell grünschwarz patiniert und poliert, mit abnehmbarem Plexiglas-Messing-Obelisken. 90 x 22 x 40cm (mit Sockel). Signiert und nummeriert jeweils seitlich: Dali, 311/350. Auf der Unterseite Copyrightstempel und Datierung: CAMBLEST 1981. Ex. 311/350. Auf schwarzem Marmor sockel. Dem Objekt liegt ein Zertifikat des Herausgebers bei. € 20.000 - 25.000 | $ 25.400 - 31.750 33 28 DIX, OTTO 1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen 29 DIX, OTTO 1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen Villa d’Este II. 1958. Pastell auf Velin. 49 x 48cm. Rahmen. Wir danken Herrn Rainer Pfefferkorn, Otto Dix Archiv, Bevaix, für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieses Werkes. Es wird mit der Werkverzeichnis-Nr. SW 9.10.20 in das Otto Dix Archiv aufgenommen. Provenienz: Unternehmenssammlung USA € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 * Mondäne Dame. 1965. Farblithografie auf VAN GELDER ZONEN (Wasserzeichen). 56 x 44,6cm (70 x 54,8cm). Rahmen. Blatt etwas unfrisch und leicht gewellt. Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Vereinzelte leichte Knickspuren in den Randbereichen. Vereinzelt kleine Stockflecken. Verso Stock flecken. Umlaufend Reste alter Montierung. Dieses Blatt erschien außerhalb der Auflage von 60 Exemplaren. Möglicherweise handelt es sich hier um einen unbezeichneten Probedruck. Literatur: Karsch, Florian (Hrsg.): Otto Dix - Das graphische Werk, Hannover 1970, Wvz.-Nr. 304/III. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 34 30 DREWES, WERNER 1899 Kanig/Brandenburg - 1985 Reston/Virginia Häuser am Fluss. Öl auf Leinwand. 74 x 91cm. Signiert unten links: Drewes. Verso auf Leinwand bezeichnet und nummeriert: 759 (eingerahmt), darunter 5 Künstlersignet 0 (?). Rahmen. € 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 35 MAX ERNST Der Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller zählt zu den vielseitigsten Künstlern der Moderne. Nach den Anfängen als Dadaist wird er ein wichtiger Protagonist des Surrealismus und entwickelt ein ganz eigenes Repertoire an Figuren, Formen und Techniken. Ernst studiert von 1910 bis 1914 u.a. Philosophie und Kunstgeschichte. Durch die Bekanntschaft mit A. Macke 1911, beginnt er als Autodidakt im expressionistischen Stil zu malen. Schon 1913 stellt er mit den Rheinischen Expressionisten in Bonn aus und beteiligt sich am 1. Deutschen Herbstsalon in der Berliner „Sturm“-Galerie. Im selben Jahr begegnet er Arp und wenig später Grosz und Herzfeld. Nach dem 1. Weltkrieg gründet er mit Arp die Kölner Dada-Gruppe „Zentrale W/3“. Zu dieser Zeit entdeckt er die Kunst der Pittura metafisica für sich und findet zu seiner surrealen Ausdrucksweise. 1921 präsentiert er auf Einladung von Breton seine Werke erstmals in Paris, wohin er im folgenden Jahr übersiedelt. Bis 1938 ist er hier ein wichtiges Mitglied der surrealistischen Künstlergemeinschaft. 1931 zeigt er seine Arbeiten erstmals in New York. Seit 1933 als „entarteter“ Künstler in Deutschland diffamiert und nach Beginn des 2. Weltkrieges als Deutscher in Frankreich mehrfach interniert, flieht er 1941 in die USA. Mit der Herausgabe der Zeitschrift „VVV“, ab 1942, initiiert er dort eine surrealistische Kunstbewegung. 1953 kehrt er nach Frankreich zurück. Ein Jahr später erhält er den Malerpreis der 27. Biennale von Venedig, der Grund weshalb er aus dem Kreis der Surrealisten ausgeschlossen wird. 1956 wird er Mitglied der Berliner Kunstakademie. Zu Lebzeiten nimmt er an der documenta 1 bis 3 in Kassel teil. Auch wird er mit großen Retrospektiven geehrt, so 1951 in Brühl, 1961 in New York, 1962/63 in Köln und Zürich sowie 1975 in Paris. Vertreten unter anderem in: Max Ernst Museum, Brühl Pinakothek der Moderne, München Centre Pompidou, Paris Peggy Guggenheim Collection, Venedig Stedelijk Museum Amsterdam Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid Fondation Beyeler, Riehen Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York National Museum of Modern Art Kyoto, Kyoto 36 31 ERNST, MAX 1891 Brühl - 1976 Paris Les Canards. 1954. Öl auf Papier. Auf Leinwand aufgezogen. 39 x 28,5cm. Signiert unten rechts: max ernst sowie verso oben links signiert und datiert: Max Ernst 1954. Rahmen. Provenienz: Galerie Alexandre Iolas, Paris Hanover Gallery, London Rheinische Privatsammlung Ausstellungen: Hanover Gallery, London 1965, Nr. 18, Abb. Galerie Stangl, München 1967 Literatur: Spies, Werner/ Metken, Sigrid und Günter: Max Ernst - Werke 1954-1963, Köln 1998, Nr. 3078 (Maße hier abweichend). € 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200 37 32 ERNST, MAX 1891 Brühl - 1976 Paris Ohne Titel. Ca. 1956. Öl auf Papier. Auf Leinwand aufgezogen. 27 x 19cm. Signiert am unteren rechten und linken Bildrand: max ernst. Verso unleserlich bezeichnet: Property Pana...... Rahmen. Provenienz: Galleria Notizie, Turin Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellung: Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt 1986 (Abb. auf Einladungskarte) Literatur: Spies, Werner/ Metken, Sigrid und Günter: Max Ernst - Werke 1954-1963, Köln 1998, Nr. 3191. „Im Paris der Nachkriegszeit, in dem alles auf die neue Kunst, die gestische Abstraktion ausgerichtet ist, wird Max Ernst bei seiner Rückkehr aus dem amerikanischen Exil nicht erwartet: „Ganz im Gegenteil, wir haben zu Anfang sehr bescheiden gelebt. […] ich (kehrte) zu einem Zeitpunkt nach Frankreich zurück […] als jene terribles simplificateurs […] die abstrakte Kunst hochlobten und die Kunst der Surrealisten, insbesondere die auch nur annähernd gegenständliche, als zu literarisch zu verurteilen, so daß sie unwiderruflich diskreditiert schien.“ Zwar heißen ihn die Librairie-Galerie La Hune und die Galerie Drouin 1950 in Paris mit Ausstellungen willkommen, doch bleibt der gewünschte Erfolg aus. Es muss den Künstler daher geradezu erstaunen, dass er 1954 mit dem Großen Preis für Malerei der Biennale von Venedig ausgezeichnet wird. Hierauf folgen endlich die lang erhoffte internationale Anerkennung, aber auch der Ausschluss aus der surrealistischen Bewegung durch André Breton, der diesen Publikumserfolg als fragwürdig empfindet. 1955 entschließen sich Max Ernst und Dorothea Tanning, ein Gehöft in Huimes, unweit von Chinon, im Loiretal, zu erwerben. „Il fait beau et doux et calme ici“, schreibt Max Ernst nach dem Umzug an Patrick Waldberg, der 1958 die erste Monografie über Max Ernst veröffentlicht. Harmonischer und ruhiger denn je ist auch sein Werk in dieser Zeit. Er schließt mit den düsteren Dekalkomanien oder den geometrischen Figuren des amerikanischen Exils ab und wendet sich neuen Inhalten zu: Hommagen an Dichter und Künstler, aber auch zeithistorischen und philosophischen Themen.“ (Drost, Julia: Rückkehr nach Europa, in Ausst.-Kat. Albertina Wien/ Fondation Beyeler, Wien/ Basel 2013, S. 279) € 80.000 - 120.000 | $ 101.600 - 152.400 38 39 33 ERNST, MAX 1891 Brühl - 1976 Paris Le grand ignorant. 1974. Collage (Holz, Karton, Metall) und Farblithografie auf drei bemalten (Öl) und mit Scharnieren verbundenen Holzplatten. Die Rückseiten mit Stoff bezogen. 116 x 100cm. Monogrammiert auf der Lithografie und auf der zentralen Holzplatte unten Mitte: M E. Verso auf Etikett betitelt, nummeriert und signiert. Eines von 99 Exemplaren. Modellrahmen. Literatur: Quinn, Edward: Max Ernst, Paris 1976, S. 360, Nr. 447 (Abb. eines anderen Exemplares) Spies, Werner/ Metken, Sigrid und Günter: Max Ernst Werke 1954-1963, Köln 1998, Nr. 3710. 40 1974 wurde Max Ernst von Modaco, Genf, beauftragt, ein Ensemble mit einem Paravent und Bett zu gestalten und auszuführen, das unter dem Titel „Lit-Cage et son Paravent“ bekannt wurde. Insgesamt sollte der Wandschirm in einer Auflage von 99 und das Bett in einer Auflage von 50 Exemplaren hergestellt werden. Bis zu seinem Tod 1976 konnte Ernst alle Paravents, jedoch nur 15 Betten fertigstellen. Die Gestaltung des Paravent basiert auf dem Gemälde „Le grand ignorant“, das der Künstler 1963/65 schuf. Ein Exemplar befindet sich im Max Ernst Museum in Brühl. € 7.000 - 9.000 | $ 8.890 - 11.430 34 FAUTRIER, JEAN 1898 Paris - 1964 Châtenay Ohne Titel. Öl auf Papier. Auf Leinwand aufgezogen. 32,5 x 50cm. Signiert unten rechts: Fautrier. Rahmen. € 4.800 - 6.800 | $ 6.096 - 8.636 * 41 35 FEININGER, LYONEL New York 1871 - 1956 Thüringisches Dorf. Um 1952/54. Öl auf Leinwand. 51 x 66cm. Signiert oben links: Feininger. Auf dem Keilrahmen signiert und bezeichnet: Lyonel Feininger 1951 «Manhattan walls and windows». Rahmen. Provenienz: Marlborough Fine Art Ltd., London Marlborough Galerie A.G., Zürich (Aufkleber) Privatsammlung Nürnberg (Stempel) Ausstellungen: Haus der Kunst München/Kunsthaus Zürich 1973 (Aufkleber) Nationalgalerie Berlin/Haus der Kunst München 1998/99 Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle 2009 Literatur: Ausst.-Kat. Lyonel Feininger, 1871-1956, Haus der Kunst München/Kunsthaus Zürich 1973, Kat.-Nr. 164, Farbabb. S. 59 (hier datiert „um 1954“ und mit dem Vermerk: „Lit. H. Hesse, L. Feininger, 2. Auflage (in Vorbereitung), Nr. S8“) Luckhardt, Ulrich: Lyonel Feininger, München 1989, Nr. 59, S. 166f. mit Abb. (hier datiert: „um 1952“) Ausst.-Kat. Lyonel Feininger - Von Gelmeroda nach Manhattan, Retrospektive der Gemälde, Nationalgalerie Berlin/Haus der Kunst München 1998/99, Kat.-Nr. 134, Farbabb. S. 219 (hier datiert: „um 1952“) Ausst.-Kat. Lyonel Feininger - Zurück in Amerika, 1937-1956, Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle 2009, Kat.-Nr. 31, Farbabb. S. 113 (hier datiert: „um 1952“) 42 Auch während seines Spätwerkes, das etwa um 1950 beginnt, verliert Lyonel Feininger nicht an Schaffenskraft. Ganz im Gegenteil. In der amerikanischen Heimat beginnt er nun, die im Laufe seines Lebens gesammelten bildnerischen Eindrücke zu verallgemeinern und in einer höheren Ebene zu vereinfachen. Dabei beachtet er weder die materiellen Details der außerbildlichen Realität noch den Formwillen. Vielmehr folgt er seiner Intuition, die ihn zur Darstellung einer Essenz des Gesehenen und Erlebten treibt. Diesem Prozess der Auflösung der Form und damit auch des Motivs begegnen wir in dem beeindruckenden Gemälde „Thüringisches Dorf“: Ohne feste zeichnerische und farbliche Begrenzungen ist eine Verortung von Häusern und Straße (?) nicht möglich. Die Unwirklichkeit der Szenerie wird durch den sie überdeckenden braunen Nebel, der die hellen und dunklen Farbpartien modelliert, weiter gesteigert. Aus der Tiefe seiner Erinnerungen schildert Feininger uns hier einen Schauplatz, der an eine raumlose Traumsequenz denken lässt. Es mag aber auch seine Sehnsucht nach Verlorenem anklingen: „Was ich am meisten vermisse, ist nach der Natur zu zeichnen, ‚Notizen‘ zu machen, wie früher, an der Ostsee, in Deep oder in den Dörfern der Weimarer Umgebung. Irgendwie geben mir die hiesigen Motive keine Genugtuung, sie haben zu wenig Anteil an meiner inneren Vorliebe, und führen zu nichts als naturalistischen Übungen.“ (Feininger, 1953, zit. nach: Roland März: Lyonel Feininger - Der Maler, in: Ausst.-Kat. Nationalgalerie Berlin/Haus der Kunst, München 1998/99, S. 41). € 120.000 - 180.000 | $ 152.400 - 228.600 43 36 FOUJITA, TSUGOUHARU (LÉONARD FOUJITA) 1886 Tokyo - 1968 Zürich Chaton endormi. Bleistift auf Papier. 22,8 x 24,8cm. Signiert unterhalb der Darstellung: Foujita. Verso ebenfalls Darstellung einer schlafenden Katze und Signatur. Rahmen. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 * 44 37 GAUL, AUGUST 1869 Großauheim - 1921 Berlin Schwein. 1914. Bronze, braun patiniert. 4,5 x 6,5 x 2,5cm. Signiert auf der Rückseite der Plinthe: A. Gaul. Sowie Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Auf schwarzem Steinsockel. Literatur: Gabler, Josephine: August Gaul. Das Werkverzeichnis der Skulpturen, Berlin 2007, Nr. 206-2. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 38 GAUL, AUGUST 1869 Großauheim - 1921 Berlin Eilender Bär auf vier Beinen. 1914. Bronze, braun patiniert. 5 x 9,5 x 3cm. Signiert unter der linken hinteren Tatze: A. GAUL. Sowie Gießerstempel unter dem Bauch H. NOACK BERLIN. Auf schwarzem Steinsockel. Literatur: Gabler, Josephine: August Gaul. Das Werkverzeichnis der Skulpturen, Berlin 2007, Nr. 215. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 45 39 GILLES, WERNER 1894 Rheydt - 1961 Essen Stillleben mit Engel. 1932. Öl auf Leinwand. 80,5 x 100,5cm. Signiert unten rechts: WGilles. Rahmen. Provenienz: Adolf Fischer, Düsseldorf Galleria Henze, Campione Italien Unternehmenssammlung USA Literatur: Hentzen, Alfred: Werner Gilles, Köln 1960, Abb. S. 74. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 * 46 40 GOTSCH, FRIEDRICH KARL St. Peter Ording 1900 - 1984 Über Blumen geneigt. 1952. Öl auf Hartfaserplatte. 84 x 49cm. Monogrammiert oben links: FKG sowie verso bezeichnet: FK Gotsch 52 über Blumen geneigt Skizze. Rahmen. Die Arbeit ist im Gotsch Archiv unter Nr. 322 registriert. Provenienz: Galerie Klauspeter Westenhoff, Hamburg Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860 47 41 GROSZ, GEORGE Berlin 1891 - 1959 Burlesque Show, New York. 1932. Lavierte Tusch- und Rohr federzeichnung auf Velin (Cranford Wasserzeichen). 52 x 40cm. Signiert unten rechts: George Grosz. Rahmen. € 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860 * 48 42 HAMBOURG, ANDRÉ Paris 1909 - 1999 «Le Matin bassin Saint Marc à Venise». 1977. Öl auf Leinwand. 27 x 46,5cm. Signiert unten links: a. Hambourg. Rückseitig monogrammiert, betitelt, bezeichnet und datiert: a.h., Le Matin bassin ST Marc (Venise), (Chambre 522, Hotel Gabrielli), 1977. Modellrahmen. Provenienz: Galerie Anne Apesteguy, Deauville. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 49 43 43 HAUPTMANN, IVO 1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg 44 HAUPTMANN, IVO 1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg Ohne Titel. 1946. Öl auf Leinwand. 64,5 x 85cm. Signiert und datiert unten rechts: Ivo Hauptmann 46. Rahmen. Stillleben mit Früchten. 1949. Öl auf Leinwand. 38,5 x 46cm. Monogrammiert und datiert oben links: IH 49. Rahmen. € 7.000 - 9.000 | $ 8.890 - 11.430 € 3.500 - 4.500 | $ 4.445 - 5.715 45 HAUPTMANN, IVO 1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg Stillleben mit Früchten und Vase. Öl auf Leinwand. 34 x 46,5cm. Signiert unten links: Ivo Hauptmann. Rahmen. € 3.500 - 4.500 | $ 4.445 - 5.715 50 44 45 51 ERICH HECKEL Erich Heckel ist ein bedeutender Vertreter des deutschen Expressionismus. Er ist 1905 Mitbegründer der Künstlergruppe „Brücke“ in Dresden, die durch die Beschäftigung mit der Malerei der Impressionisten und Pointilisten sowie mit den Werken van Goghs, Munchs, Gauguins und der Nabis und nicht zuletzt mit der Kunst der Naturvölker den „Brücke-Stil“ herausbildet: Unter Verwendung reiner, oft komplementärer Farben und zusammengefasster Formen, wollen sie das subjektive Empfinden spontan und unverfälscht künstlerisch umsetzen. Dabei ist ihnen die „Akademie der Künste im Freien“ von besonderer Bedeutung. So evozieren ihre Aktdarstellungen in unberührter Landschaft den harmonischen Einklang von Mensch und Natur und damit die Rückkehr in ein irdisches Paradies. Nach dem Umzug nach Berlin 1911 wendet sich Heckel mit melancholischen Bildern in düsteren Farben und kantigen Linien vom sinnenfrohen „Brücke-Stil“ ab. Zu dieser Zeit begegnet er Marc, August Macke, Feininger und Lehmbruck. Von 1915 bis 1918 wird er zum Kriegsdienst eingezogen. Durch Kontakt zum Kreis Stefan George bringt Heckel in den 1920er Jahren romantisch-idealistische Züge in seine Kompositionen. Auf den zahlreichen Europareisen von 1921 bis 1945 malt er hellfarbige, poetische Landschaften und Stadtansichten. Ab 1933 wird seine Kunst als „entartet“ diffamiert und im 2. Weltkrieg muss er den Verlust vieler Werke durch Bombenangriffe hinnehmen. Von 1949 bis 1955 lehrt er an der Akademie in Karlsruhe. In seinem Spätwerk gestaltet Heckel v.a. Landschaften, Zirkusszenen und Stillleben in zarten Farben, wobei er die Formen z.T. in einer Ornamentik abstrahiert. 52 46 HECKEL, ERICH 1883 Döbeln - 1970 Radolfzell „Im Gespräch“. 1934. Aquarell, Deckweiß und Kreide auf Velin. 68 x 54,5cm. Signiert und datiert in der Darstellung unten rechts: Heckel 34. Darunter betitelt. Modellrahmen. Zu dem Aquarell liegt eine Bestätigung von Hans Geissler, Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen vor. Wir danken Herrn Geissler für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Nachlass des Künstlers (bis 1989) Galerie Westenhoff, Hamburg Lempertz, Köln 1997 Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellungen: Neue Galerie, Kiel 1948, im Kat. gelistet, o. Abb. Galerie Westenhoff, Hamburg 1989, Kat.-Abb. S. 53. € 15.000 - 20.000 | $ 19.050 - 25.400 53 47 HECKEL, ERICH 1883 Döbeln - 1970 Radolfzell „Bergwiesen“. 1941. Aquarell über Bleistift auf CANSON & MONTGOLFIER N E VIDAEON LES ANNONAY A LAVIS ANCNE MANUFRE (Wasserzeichen). 48 x 57,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Eri. Heckel 41. Darunter betitelt. Dieses Werk ist im Archiv Erich Heckel verzeichnet. Wir danken dem Nachlass Erich Heckel für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Nachlass des Künstlers Seitdem in Privatsammlung. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 54 48 HECKEL, ERICH 1883 Döbeln - 1970 Radolfzell „Flusslandschaft“. 1951. Aquarell auf Velin. 53 x 69cm. Signiert und datiert in der Darstellung unten rechts: Heckel 51. Darunter betitelt. Rahmen. Es liegt eine Bestätigung von Hans Geissler, Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen, vor. Wir danken dem Nachlass für die freundliche Unterstützung. Dargestellt ist aller Wahrscheinlichkeit nach das Lahntal. Provenienz: Nachlass des Künstlers Galerie Schloss Mochental bei Ebingen/Donau Unternehmenssammlung USA € 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 * 55 49 HÖLZEL, ADOLF 1853 Olmütz - 1934 Stuttgart Figur in Landschaft. Wohl 1930er Jahre. Farbkreiden und Bleistift auf Velin. 11,5 x 15cm. Nachlassstempel verso unten links: Nachlass Prof. Adolf Hölzel (Lugt 1258 f). Rahmen. Das Blatt ist nicht im Werkverzeichnis Wolfgang Venzmer aufgeführt. Es wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee für die freundliche Unterstützung. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 * 56 50 HOERLE, HEINRICH Köln 1895 - 1936 Ohne Titel. Öl auf Hartfaser. 17,5 x 22cm. Nachlassstempel verso: Heinrich Hoerle Köln-Lindenthal Bachemerstrasse 243. Rahmen. Das Werk wird in die Neuauflage des Werkverzeichnisses aufgenommen. Wir danken Herrn Dirk Backes, Aachen, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 57 51 HOERLE, HEINRICH Köln 1895 - 1936 Weiblicher Akt, stehend. 1935. Tusche auf chamoisfarbenem Velin. 28 x 18cm. Monogrammiert oben rechts neben dem Kopf: h. Datiert oben links 1935. Diese Zeichnung wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. Vgl. hier die Wvz.-Nrn. 223-225 (jeweils: Weiblicher Akt, stehend, 1935). Wir danken Herrn Dirk Backes, Aachen, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 58 KARL HOFER Das Schaffen des deutschen Malers und Grafikers Karl Hofer nimmt eine Sonderstellung in der Klassischen Moderne ein, denn es lässt sich weder dem Expressionismus noch der Neuen Sachlichkeit zuordnen. Charakteristisch für seine Malerei sind eine strenge und einfache, klassisch ausgewogene Komposition und eine subtile Farbmodulation sowie ein lyrischmelancholischer Ausdruck von starker psychologischer Expressivität. Nach dem Studium bei Hans Thoma und Leopold von Kalckreuth in Karlsruhe und Stuttgart hält sich Hofer von 1903 bis 1908 in Rom auf. In dieser Zeit zeigt er seine Werke erstmals im Großherzoglichen Museum in Weimar (1906) und in der „Neuen Künstlervereinigung München“ (1908). 1909 siedelt er nach Paris über und reist um 1911 nach Indien. 1913 lässt er sich in Berlin nieder. Im 1. Weltkrieg wird er in Frankreich zivil-interniert, anschließend lebt er in der Schweiz. Nach der Rückkehr wird er 1920 an die Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg und 1923 an die Preußische Akademie der Künste in Berlin berufen. 1927 ist er Mitbegründer der „Badischen Sezession“. Zudem reist er in die USA, wo er seine Bilder in Pittsburgh ausstellt. 1928 wird er in den Vorstand der „Berliner Sezession“ und 1929 in den Senat der Kunstakademie gewählt. Ab 1934 erhält er Arbeits- und Ausstellungsverbot, dem 1938 der Ausschluss aus der Kunstakademie folgt. Durch die Bombenangriffe auf Berlin verliert er 1943 einen großen Teil seiner Arbeiten. 1945 wird er zum Direktor der Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen und 1950 zum Präsidenten des neugegründeten „Deutschen Künstlerbund“ gewählt. Vertreten unter anderem in: Museum Ludwig, Köln Museum Folkwang Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle/Saale Sprengel Museum Hannover Museum Neue Galerie, Kassel Von der Heydt Museum, Wuppertal Musée d‘Art Moderne et Contemporain, Strasbourg Los Angeles County Museum of Art San Francisco Museum of Modern Art 59 Vgl.: Vorzeichnung; Karl Hofer, Mädchen am Tisch, um 1935 52 HOFER, KARL 1878 Karlsruhe - 1955 Berlin „Mädchen mit Blumen“. 1936. Öl auf Leinwand. 85,3 x 75,5cm. Monogrammiert und datiert unten links: CH36 (ligiert). Verso betitelt: Mädchen mit Blumen sowie mit Widmung von 1969. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Hessen Privatsammlung Deutschland Literatur: Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, Wvz.-Nr. 1217, Abb. Im Werkverzeichnis ist es noch unter dem Titel „Mädchen am Tisch mit Vase“ aufgeführt und galt als vermutlich kriegszerstört. In den 1920er bis in die 1940er Jahre beginnt Karl Hofer, in seinen Bildern in sich versunkene, nachdenkliche und einer agierenden Außenwelt enthobene Frauen darzustellen. Diese malt er vornehmlich in einem unbestimmten Raum, an einem Tisch sitzend und stellt ihnen Attribute wie z.B. einen Blumenstrauß in einer Vase zur Seite. So auch in unserem 1936 gemalten Bild „Mädchen mit Blumen“. Eine junge Frau sitzt mit leicht geneigtem Kopf und vor der Wange verschränkten Händen an einem Tisch, der bis zur unteren Bildkante reicht. Nichts deutet auf ein bevorstehendes oder gerade zurückliegendes Ereignis hin, noch 60 geben die Mimik oder die Gestik Aufschluss über die Gefühlswelt der Dargestellten. Zwar scheint der reale Betrachter durch seinen Standpunkt mit der jungen Frau förmlich an einem Tisch zu sitzen. Jedoch scheint die Porträtierte in sich gekehrt, voller innerer Ruhe, mit sich allein ohne von einem potenziellen Gegenüber Kenntnis zu nehmen. Ihre Augen blicken ins Leere, in den unbestimmten Raum, der sie umgibt, ohne jede Erwartung oder Kommunikation mit der Außenwelt. Karl Hofer selbst hat über dieses vielfach variierte Motiv gesagt: „Was nun den speziellen Fall des Seelenspiegels betrifft, so muß ich Ihnen bekennen, daß es eben in meinem Wesen begründet sein muß, daß Sie eine solche in meinen Darstellungen nie erblicken; es liegt ebensowenig in meiner Hand es anders zu machen, als es in meiner Hand lag, das zu werden, was ich bin. Derartige anscheinende Äußerlichkeiten hängen tiefer mit dem Menschlichen im Künstler zusammen, als Sie glauben. […] Geöffnete, den Beschauer anblickende Augen sind in meinen Augen geradezu eine Schweinerei, abgesehen davon, daß sie ein Bild als solches ruinieren. […] Meine Figuren dagegen verharren völlig in Ruhe, für sie existiert kein Beschauer, also schauen sie ihn auch nicht an.“ (Hofer an Theodor Reinhart, Rom 27. Januar 1905, zit. nach Feist) (Ausst.-Kat. Karl Hofer. Exemplarische Werke Sammlung Hartwig Garnerus. Bayerische Staatsgemäldesammlungen Staatsgalerie moderner Kunst München, 1999, S. 33). € 180.000 - 240.000 | $ 228.600 - 304.800 61 53 HOFER, KARL 1878 Karlsruhe - 1955 Berlin Aufziehendes Gewitter. 1944. Öl auf Leinwand. 97 x 66,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: CH 44 (lig. und geritzt). Ansatz eines handschriftlichen Vermerks (Titel?) auf dem Keilrahmen oben verso (durch Ausstellungsetikett überklebt). Rahmen. Provenienz: Nachlass Hofer Nr. 221 Wirnitzer Nr. 300 Privatbesitz Basel bis 1995 Privatbesitz Mannheim Galerie Alex Vömel, Düsseldorf (Aufkleber) Privatsammlung Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn Ausstellungen: 1. Kunstausstellung der Kammer der Kunstschaffenden, Berlin 1945, Nr. 41 Museum der bildenden Künste, Leipzig 1948 Galerie Henning, Halle a.d.S. 1949, Nr. 6 Berlin 1953 Hochschule für bildende Künste, Berlin/ Badischer Kunstverein in Verb. mit der Staatl. Kunsthalle, Karlsruhe 1956/57, Nr. 117 (Aufkleber) Feininger-Galerie, Quedlinburg 2005 Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Altes Schloss, Frankfurt-Höchst, 2014 Literatur: Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, Wvz.-Nr. 1816 Behne, Adolf: Karl Hofer, in: Deutscher Kunstverlag (Hrsg.). Berlin 1947, S. 7 (Abb.) Rigby, Ida Katherine: Karl Hofer, in: Garland Publications (Hrsg.), New York/ London 1976, S. 241, 242. € 70.000 - 90.000 | $ 88.900 - 114.300 62 63 54 HOFER, KARL 1878 Karlsruhe - 1955 Berlin Jüngling und Dämon. 1951. Öl auf Hartfaserplatte. 97 x 66,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: CH51 (ligiert). Rahmen. Provenienz: Galerie Gunzenhauser, München Privatsammlung Belgien Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, Wvz.-Nr. 2394 Karl Hofer. Aus Leben und Kunst, in: Düsseldorfer Nachrichten Nr. 134, Berlin 1953, S. 68 (Abb.) H.T. Flemming, Painting in Germany since 1945, in: Studio 146.1953, S. 165 Demisch, Heinz: Die Lemuren sind unter uns, in: Die Kommenden, 10.1956, Nr. 23, 10.12., S. 5 (Abb.) Ausst.-Kat. Galerie Gunzenhauser, München, Kat. 9, 1986/87, S. 80 - 81 (Abb.) Muhle, Kirsten: Karl Hofer: Untersuchungen zur Werkstruktur, Lohmar 2000, S. 232f, 323 (Abb.). € 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200 64 65 Rückseite: Vier Frauenakte in einem Orangenhain (um 1907?) „Das Bild (Vier Frauenakte in einem Orangenhain) muss in jene Jahre datiert werden, für die eine intensive Auseinandersetzung Hofers mit der Kunst des Hans von Marées nachgewiesen ist. (...)“. (Werkverzeichnis Wohlert, S. 28) 56 HOFER, KARL 1878 Karlsruhe - 1955 Berlin Am Bootshaus. 1954. Öl auf Leinwand. 119,5 x 131cm. Doppelt monogrammiert und datiert unten rechts und oben rechts: CH54(lig.). Rückseitig übermalte, 1994 freigelegte Arbeit: Vier Frauenakte in einem Orangenhain [um 1907]; Wvz. Wohlert, Nr.103. Rahmen. Provenienz: Nachlass Hofer Nr. 349 Wirnitzer Nr. 371 Baukunst Köln Kunsthandel K.J. Schmidt, Hilden Privatsammlung Schweiz Ausstellungen: Gedächtnis-Ausstellung Karl Hofer, Berlin/Karlsruhe 1956/1957, Kat.-Nr.146 (Aufkleber) Literatur: Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, Wvz.-Nr. 2798. € 90.000 - 120.000 | $ 114.300 - 152.400 * 66 67 57 HOFER, KARL 1878 Karlsruhe - 1955 Berlin Sitzender Mädchenakt (nach rechts schauend). Um 1925. Bleistiftzeichnung auf Maschinenbütten. 46,8 x 38cm. Monogrammiert unten rechts: CH(ligiert). Rahmen. Nicht bei Wohlert erfasst. Die Zeichnung wird durch das Karl Hofer Komitee, Köln, in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen von Herrn Karl Bernhard Wohlert aufgenommen. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 68 58 HUBBUCH, KARL Karlsruhe 1891 - 1979 Strandkörbe. Nach 1950. Öl auf Hartfaser. 45,5 x 120cm. Nachlassstempel verso oben links: Hubbuch. Darüber bezeichnet: Strandkörbe von K. Hubbuch. Sowie bezeichnet: (Nachlass) Myriam Hubbuch. Rahmen. Provenienz: Myriam Hubbuch (lt. Einlieferer) Privatsammlung Süddeutschland. € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 69 59 KANOLDT, ALEXANDER 1881 Karlsruhe - 1939 Berlin Amaryllis II. 1932. Öl auf Leinwand. 60,5 x 77cm. Signiert unten rechts: Kanoldt. Signiert und datiert auf dem Keilrahmen verso oben: Kanoldt 1932. Rahmen. Wir danken Herrn Dr. Michael Koch, München, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung und Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Privatsammlung Rheinland-Pfalz (direkt vom Künstler erworben) Ausstellungen: Deutsches Museum, München 1932, Kat.-Nr. 1850 Stillleben nehmen im Werk Alexander Kanoldts eine herausragende Position ein. Durch sein Festhalten an der Dinghaftigkeit der äußeren Bildwelt entwickelt er hier in den 1920er Jahren eine stilisierte Ausdrucksweise, die ihn nicht nur zum Vorbild für die Maler der „Neuen Sachlichkeit“ macht, sondern auch zu einem der wichtigsten Vertreter dieser Stilrichtung. Ohne erzählerische oder dekorative Details gibt er mit nüchternem Blick in „realistischer“ Darstellungsweise alltägliche Gegenstände wie beispielsweise Topfpflanzen, Krüge, Kästchen und Bücher, meist auf einem Tisch arrangiert, wieder. Wie bei „Amaryllis II“ trügt jedoch der erste Blick auf die uns so bekannten Dinge. Denn trotz ihrer plastischen Präsenz verleiht Kanoldt ihnen etwas Unwirkliches. Dies erreicht er durch eine gedämpfte Farbgebung von erdigen Brauntönen und matten Grünnuancen, zu denen er nur das Rot der Amaryllisblüte in Kontrast setzt, sowie durch den glatten Farbauftrag. Zudem erwirkt er mittels der Diagonalen, die sich aufgrund der Anordnung von Tisch, Regalbrettern, Büchern und Fenster- bzw. Türrahmen ergeben, eine eigenwillige, über die Bildgrenzen hinausführende Dynamik. Diese Spannung forciert er nicht zuletzt durch die diffusen Raumverhältnisse. Dergestalt ist die von der Szenerie ausgehende Ruhe nicht das, was sie zu sein scheint: ein „stilles Leben“. Etwas Beklemmendes und Unheimliches, geht von dem Bild aus. Hierin mögen Kanoldts Empfindungen angesichts der unruhigen Zeiten der 1920er und 1930er Jahre zum Ausdruck kommen. So konzentriert er sich in seinen Stillleben auf ein ganz privates und sehr eingegrenztes Thema und umkreist „malend die kleine Welt eines Zimmerausschnitts, repräsentiert durch wenige Requisiten. […] Ja es hat den Anschein, als wolle der Maler seinen Werken jene Ruhe künstlerisch und künstlich erzwingen, die außen wegen der augenblicklichen politischen und sozialen Konstellation unmöglich zu finden war.“ (Bartsch, Ingo: Die trügerische Stille des Seins - zu den Stilleben Alexander Kanoldts, in: Ausst.-Kat. Alexander Kanoldt, Gemälde - Zeichnungen - Lithographien, Museum für Neue Kunst, Freiburg i.Br. u.a. 1987, S. 41) € 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200 70 71 FRITZ KLIMSCH Der bedeutende Bildhauer ist ein Vermittler einer an der Tradition orientierten Kunst vom 19. in das 20. Jahrhundert. Neben Denk- und Grabmälern, sowie Frauenakten fertigt er u.a. zahlreiche Porträts von Persönlichkeiten aus Kultur und Politik. Klimsch, der aus einer Künstlerfamilie stammt, studiert von 1886 bis 1894 bei Albert Wolf, Woldemar Friedrich und Fritz Schaper an der Königlichen Akademischen Hochschule für die bildenden Künste Berlin. Schon während dieser Zeit hat er mit seinen Werken erste Erfolge. So wird er 1894 mit dem großen Staatspreis ausgezeichnet. In diesem Jahr reist er nach Paris, wo er den Arbeiten von Rodin begegnet. Deren starke Vitalität in Form und Ausdruck wie auch die Architektonik und Statik der Skulpturen von Adolf von Hildebrand beeinflussen ihn nachhaltig. Nach seiner Rückkehr siedelt er nach Berlin über. 1898 gründet er mit Liebermann und Leistikow die Berliner Sezession und tritt 1913 zur Freien Sezession über. Ab 1904 führen ihn Studienreisen nach Italien (auch 1913), Griechenland (1909) und England (1912). 1910 wird er zum Professor und 1912 zum Mitglied sowie 1916 zum Senator der Preußischen Akademie der Künste in Berlin ernannt. Von 1921 bis 1935 ist er Professor an der Hochschule für freie und angewandte Kunst Berlin. 1944 wird er zum Senator der Deutschen Akademie München ernannt. Nach der Ausbombung in Berlin zieht er 1943 nach Salzburg. Dort wird er 1946 ausgewiesen und lässt sich bei Saig im Schwarzwald nieder. Klimsch erhält eine Vielzahl von Ehrungen, wie die Goethe-Medaille 1940 und das Große Bundesverdienstkreuz 1960. 60 72 60 KLIMSCH, FRITZ 1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig Blick ins Weite. 1935. Bronze, dunkelbraun patiniert. 66 x 48 x 34cm. Monogrammiert auf der linken Fußsohle: FK. Auf der rechten Fußsohle Gießer stempel H. NOACK FRIEDENAU. Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Werke, Hannover 1980, Nr. 27, Abb. S. 70 Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, auf S. 32 erwähnt. € 25.000 - 35.000 | $ 31.750 - 44.450 61 KLIMSCH, FRITZ 1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig Sturm. 1932. Bronze, braun patiniert. 77 x 34 x 41,5cm. Monogrammiert auf der linken Fußsohle: FK. Sowie Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 159 Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Werke, Hannover 1980, S. 65, Nr. 24 „Der „Sturm“ gehört - ebenso wie „Frühling“, „Sommertag“ und „In Wind und Sonne“ - zu jenen Bildwerken, die zwar in der Nuancierung von Empfindung und Ausdruck und entsprechend in der formalen Anlage von Geste und Gebärde ein weites Spektrum zeigen, gemeinsam ist ihnen aber der Anspruch, über das Gegenständliche hinaus die Beziehung des Menschen zur Natur in der unendlichen Vielfalt zeitlos, ja mit Symbolcharakter darzustellen“. (Werkverzeichnis Hermann Braun, S. 375). € 18.000 - 24.000 | $ 22.860 - 30.480 73 62 KLIMSCH, FRITZ 1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig Schreitende. Mignon. 1936. Bronze, braun patiniert. 63 x 19 x 22cm. Monogrammiert auf der Plinthe zwischen den Füßen: FK. Sowie am Plinthenrand Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 177. € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 74 63 KLIMSCH, FRITZ 1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig Melodie. Adagio. 1941. Bronze, braun patiniert. 72 x 21 x 20cm. Monogrammiert auf der Plinthe hinter der rechten Ferse: FK. Sowie an der hinteren Plinthenkante Gießerstempel H.NOACK BERLIN. Provenienz: Kunsthaus Binhold, Köln Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 212. € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 75 64 KLIMSCH, FRITZ 1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig Kauernde. Um 1948. Bronze, braun patiniert. 45 x 36 x 35cm. Monogrammiert auf der linken Fußsohle: FK. Auf der rechten Fußsohle Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Werke, Hannover 1980, Nr. 44, S. 105 (Abb.) Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991 (auf S. 35 erwähnt). € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 76 65 KLIMSCH, FRITZ 1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig Hockende. 1925/26. Bronze, braun patiniert. 48 x 24 x 26cm. Signiert auf der Plinthe: F. Klimsch. Sowie daneben Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 133. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 77 66 KLIMSCH, FRITZ 1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig Beschaulichkeit. Vor 1924. Bronze, braun patiniert. 32 x 20 x 33cm. Monogrammiert auf der linken Fußsohle: FK. Sowie Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen „Einer jener Akte, die auf dreieckigem Grundriß in eben dieser Form straff aufgebaut sind. Das verschlungene, nach innen gewandte Bewegungsmotiv durchaus lyrisch in der Wirkung, jedoch ohne einen Hauch von Sentimentalität“ (Werkverzeichnis Hermann Braun, Nr. 121). € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch, Werke, Hannover 1980, Nr. 17 Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 121 78 67 KOKOSCHKA, OSKAR 1886 Pöchlarn - 1980 Montreux Lotte Mandel mit Turban. 1923/24. Bleistiftzeichnung auf kariertem Zeichenpapier. 29 x 23cm. Monogrammiert unten rechts: OK. Rahmen. Dieses Porträt gehört zu einer Reihe von Zeichnungen der Dargestellten. Vgl. etwa die Bleistiftzeichnung „Lotte Mandl“, als Halbfigur nach links in orientalisierendem Gewand, in Rathenau, Ernst: Oskar Kokoschka - Handzeichnungen, Bd. 5, Berlin 1977, Nr. 57 (hier datiert: Winter 1923/24). Zu der Arbeit liegt eine Bestätigung von Olda Kokoschka, vom 18. Februar 1977, in Kopie vor. Sie wird in den in Vorbereitung befindlichen 2. Band des Werkverzeichnisses der Zeichnungen und Aquarelle aufgenommen. Provenienz: Galerie Haas, Berlin (Aufkleber) Privatsammlung Baden-Württemberg. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 79 68 KOKOSCHKA, OSKAR 1886 Pöchlarn - 1980 Montreux 69 KOKOSCHKA, OSKAR 1886 Pöchlarn - 1980 Montreux Ohne Titel (Sitzender mit Gruppe). 1922/23. Kreidezeichnung auf dünnem Transparentpapier. Ca. 26,5 x 23cm. Monogrammiert unten rechts: OK. Rahmen. Krankenlager. 1922/23. Kreidezeichnung auf dünnem Transparentpapier. Ca. 26 x 23cm. Monogrammiert unten links: OK. Rahmen. Bei dem Blatt handelt es sich um eine Vorzeichnung für eine von neun Tuschzeichnungen zu Victor von Dirstlys Buch „Der Unentrinnbare“, das 1923 im Kurt Wolff Verlag München erschien. Bei dem Blatt handelt es sich um eine Vorzeichnung für eine von neun Tuschzeichnungen zu Victor von Dirstly‘s Buch „Der Unentrinnbare“, das 1923 im Kurt Wolff Verlag München erschien. Zu der Arbeit liegt eine Bestätigung von Olda Kokoschka, vom 18. Februar 1977, in Kopie vor. Sie wird in den in Vorbereitung befindlichen 2. Band des Werkverzeichnisses der Zeichnungen und Aquarelle aufgenommen. Zu der Arbeit liegt eine Bestätigung von Olda Kokoschka, vom 18. Februar 1977, in Kopie vor. Sie wird in den in Vorbereitung befindlichen 2. Band des Werkverzeichnisses der Zeichnungen und Aquarelle aufgenommen. Provenienz: Galerie Haas, Berlin (Aufkleber) Privatsammlung Baden-Württemberg. Provenienz: Galerie Haas, Berlin (Aufkleber) Privatsammlung Baden-Württemberg. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 80 70 LEVY, RUDOLF 1875 Stettin - 1944 Italien Stillleben. Öl auf Leinwand. 50,5 x 65cm. Signiert unten links: R Levy. Rahmen. „Zeit seines Lebens bedeutete das Stillleben für Levy ein adäquates Bildthema, um die eigenen Harmonievorstellungen von Farbwerten und Formbeziehungen zu verwirklichen. In den Stillleben des Spätwerkes gelingt es ihm noch einmal, einen eigengesetzlichen Bildkosmos zu formulieren, in dem sein ästhetisches Empfinden, seine Begabung und seine Eigenständigkeit als Maler in überzeugender Weise zusammenklingen. Die späten Stillleben verbindet eine Reihe von gemeinsamen Merkmalen. Sie sind alle in Levys Wohnraum bzw. in seinem Atelier in der Pensione Bandine im obersten Geschoß des Palazzo Guadagni in Florenz entstanden. Für das Arrangieren seiner Kompositionen steht dem Künstler nur ein bescheidenes Dingarsenal zur Verfügung, aus dem er stets neue Varianten seines Repertoires inszeniert. Florale Motive und Früchte werden immer wieder mit den gleichen Gefäßen (Krüge, Kannen, Flaschen, Schalen, Gläser und Amphora) kombiniert. Wichtiges Utensil ist auch ein Tuch mit floralem Muster, das als Hintergrundtapete oder aber als Tischdraperie Verwendung findet.“ (Thesing, Susanne: Rudolf Levy. Leben und Werk. Nürnberg 1990, S. 180 f.) Ausstellungen: Galleria Firenze, Florenz 1946, Nr. 9 Galleria d’Arte L’Indiano, Florenz 1950, Nr. 7 Deutscher Künstlerbund, 5. Jahresausstellung, Hannover 1955, Nr. 63, Abb. Frankfurter Kunstkabinett Hanna Becker vom Rath, Frankfurt a.M. 1959, Nr. 24 Frankfurter Kunstverein, Frankfurt a.M. 1963, Nr. 73, Abb. Heidelberger Kunstverein, Heidelberg 1964, Nr. 55 Literatur: Thesing, Susanne: Rudolf Levy. Leben und Werk. Nürnberg, 1990, Werkverzeichnis Nr. 251, Abb. Klein, Woldemar: Rudolf Levy. Bildnisse, Stillleben, Landschaften. Geleitwort von Genia Levy. Erinnerungen an den Freund von Hans Purrmann, Baden-Baden, 1961, Abb. 6 € 15.000 - 20.000 | $ 19.050 - 25.400 81 71 LIEBERMANN, MAX Berlin 1847 - 1935 Der Staudengarten im Wannseegarten nach Nordwesten. Ca. 1923. Öl auf Leinwand. 56 x 75,5cm. Signiert unten rechts: M. Liebermann. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Deutschland und Israel Privatsammlung Vermont Mitchell, Innes & Nash, New York (Aufkleber) Privatsammlung Deutschland Ausstellung: Museum Tel Aviv, Nr. 1132, hier betitelt „Garden in Wannsee“ (Aufkleber) Die Authentizität des vorliegenden Gemäldes wurde von Prof. Dr. Matthias Eberle, Berlin, bestätigt. 1909 ist es Max Liebermann möglich, eines der letzten Seegrundstücke am Großen Wannsee zu erwerben. Dort lässt er eine Villa errichten, die er fortan als Sommerresidenz nutzt. Bei der Gestaltung des großen Gartens steht ihm sein Freund Alfred Lichtwark, Direktor der Hamburger Kunsthalle, von Anbeginn beratend zu Seite. So entsteht eine moderne, den ästhetischen Forderungen der Gartenreform entsprechende Anlage, die Bereiche für Zierpflanzen, aber auch zur wirtschaftlichen Nutzung umfasst. Für Liebermann ist sein „Schloß am See“ ein ländliches Refugium, in das er sich gerne zurückzieht. Von etwa 1914 bis zum Beginn der 1930er Jahre fertigt er hier unzählige Studien, Pastelle und Gemälde mit Motiven des Gartens aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln an. Dabei richtet er sein Augenmerk insbesondere auf die Vielfalt und Farbigkeit der Natur. Dies gilt auch für das hier vorgestellte Gemälde. Liebermann zeigt uns einen Blick auf den alljährlich nach Farben- und Pflanzmustern neu angelegten Staudengarten, der zur Straße hin ausgerichtet ist. Im Gegensatz zu den meisten seiner Gartenbilder verzichtet er in dieser Ansicht jedoch auf klare Formen und auf eine genaue Wiedergabe von Details, wie z.B. den Kiesweg, Blumenbeete oder Hecken. Auch schildert er nicht die farbige Blütenpracht. So gewinnen wir den Eindruck, als ständen wir nicht vor einem durch Menschenhand geschaffenen „Stück Natur“, sondern vor der „unbändigen“ Natur selbst. In Werken wie diesem gibt Liebermann auf subtile Weise allein seinen ganz persönlichen Empfindungen angesichts des Erlebten Ausdruck. € 200.000 - 300.000 | $ 254.000 - 381.000 82 83 72 LIEBERMANN, MAX Berlin 1847 - 1935 73 MACKE, AUGUST 1887 Meschede - 1914 Perthes-les-Hurlus Selbstbildnis (doppelseitig, Büste nach rechts bzw. nach links). Um 1921. Schwarze und braune Kohle, teilweise laviert, auf Velin (an der linken Kante perforiertes Skizzenblockblatt). 30,5 x 23,4cm. Bezeichnet verso unten rechts: LM (ligiert) 35 (180°gedreht). Daneben unleserlich: 96 J... Zudem Stempel(?). Pause. 1911. Bleistift auf Papier. 11 x 8cm. Nachlassstempel des Künstlers verso unten links. Rahmen. Es liegt eine Bestätigung von Frau Dr. Margreet Nouwen, Berlin, vom 2. April 2014 vor. Wir danken Frau Dr. Nouwen für Ihre wissenschaftliche Unterstützung. Ausstellungen: Galerie Neher, Essen 1990, Kat.-Nr. (1264) Provenienz: Galerie Neher, Essen (Aufkleber) Provenienz: Kunsthandlung Boisserée, Köln (Aufkleber). Literatur: Heiderich, Ursula: August Macke - Zeichnungen, Werkverzeichnis, Stuttgart 1993, Wvz.-Nr. 752, Abb. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 € 5.000 - 8.000 | $ 6.350 - 10.160 84 74 MANÉ-KATZ, EMMANUEL 1894 Kremenchug - 1962 Bildnis einer jungen Frau. Öl auf Leinwand. 41 x 33cm. Signiert oben rechts: Mané-Katz. Modellrahmen. Nicht im Werkverzeichnis von Robert S. Aries und Jaques O‘Hana aufgeführt. Provenienz: Galerie Thomas, München (Speditionsetikett). € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 85 75 MARCKS, GERHARD 1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel Junges Paar. 1967. Bronze, hellbraun patiniert. 54,5 x 21 x 12,5cm. Signiert auf der Oberseite der Plinthe: mit Künstlersignum sowie seitlich nummeriert 7/10. Gießerstempel GUSS BARTH RINTELN. Ex. 7/10. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Busch, Günther/Rudloff, Martina: Gerhard Marcks - Das plastische Werk, Frankfurt a.M./Berlin/Wien 1977, Wvz.-Nr. 889. € 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860 86 76 MARCKS, GERHARD 1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel Tragende sitzende Katze. 1965. Bronze, hellbraun patiniert. 35,5 x 11 x 12,5cm. Signiert auf der Plinthe: mit Künstler signum. Sowie nummeriert an der hinteren Plinthenkante 3/10 und Gießerstempel GUSS BARTH BERLIN. Ex. 3/10. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Busch, Günther/Rudloff, Martina: Gerhard Marcks Das plastische Werk, Frankfurt a.M./ Berlin/Wien 1977, Wvz.-Nr. 850. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 87 77 MASEREEL, FRANS 1889 Blankenberghe - 1972 Avignon Fille au pied d’un arbre. 1925. Aquarell und Tusche auf CANSON MONTGOLFIER, LAVIS B (Trockenstempel). 48 x 35cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: FM 25. Gewidmet unten Mitte links. Verso oben links mit Titel bezeichnet. Rahmen. Wir danken der Frans Masereel-Stiftung, Saarbrücken, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Privatsammlung Rheinbach-Merzbach Literatur: Vorms, Pierre: Catalogue raisonné - Beredeneerde Kataloog - Kritischer Katalog, Antwerpen 1976, Wvz.-Nr. Aquarelle, Nr. 93 (o. Abb.) Hoffmann, Karl-Ludwig/Riede, Peter (Hrsg.): Frans Masereel - Zur Verwirklichung des Traums von einer freien Gesellschaft, Saarbrücken 1989, S. 149f. mit Farbabb., S. 279. € 4.500 - 5.500 | $ 5.715 - 6.985 88 78 MESTROVIC, IVAN 1883 Vrpolje, Kroatien - 1962 South Bend, USA Frau im Gebet. 1917. Bronze, schwarz-braun patiniert. 49 x 43 x 25cm. Signiert verso am unteren Rand: MESTROVIC. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 89 79 MIRÓ, JOAN 1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca La rhinocérine. 1971. Farblithografie auf ARCHES FRANCE (Wasserzeichen). 119 x 77cm. Signiert und nummeriert. Maeght, Paris (Hrsg.). Ex. 8/50. Modellrahmen. Blatt leicht gewellt. In der rechten Blattkante partiell leichte Bestoßungen. Im unteren rechten Randbereich zwei kleine Einrisse (bis max. 0,5cm) sowie im oberen Randbereich ein kleiner Einriss (0,3cm). Leichte Knickspuren in den Eckbereichen. Verso Spuren alter Montierung in den Randbereichen sowie Rest alter Montierung in der unteren Blattkante mittig. In den Randbereichen montiert. 90 Literatur: Maeght, Adrien (Hrsg.): Joan Miro - Der Lithograph, Band IV, 1969-1972, mit einem Vorwort von Nicolas und Elena Calas, Paris 1972, Wvz.-Nr. 699 Provenienz: Barrington Gallery, London (Zertifikat). € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 80 MIRÓ, JOAN 1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca Aus: Oda a Joan Miró. 1973. Farblithografie auf Velin. 87,5 x 61cm (88 x 61cm). Signiert und nummeriert. Ediciones Polígrafa S.A., Barcelona (Hrsg.). Ex. 49/75. Rahmen. Blatt in den Randbereichen partiell leicht verschmutzt. Minimale Knickspuren im linken Randbereich. Verso leicht verschmutzt. An den oberen Ecken montiert. Blatt 3 aus der 9 Farblithografien umfassenden Buchausgabe. Aus einer Gesamtauflage von 110 Exemplaren. Literatur: Cramer, Patrick: Joan Miro - Der Lithograph, Band V, 1972-1975, Paris 1992, Wvz.-Nr. 905. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 91 81 MODERSOHN, OTTO 1865 Soest - 1943 Rotenburg Träumerei. 1899. Öl auf Leinwand. 81,5 x 136cm. Signiert und datiert unten links: O. Modersohn 99. Verso auf dem Keilrahmen nochmals signiert sowie betitelt: O. Modersohn Träumerei. Wir danken Herrn Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum, für seine freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: H. Vogler, Worpswede 1900 (Bethge, S. 71) Literatur: Rilke, Rainer Maria: Worpswede; in: Künstler-Monographien, Band LXIV, H. Knackfuß (Hrsg.), Bielefeld/Leipzig 1903, s/w Abb. 8 (1. Fassung 1896) Bethge, Hans: Worpswede; in: Die Kunst - Sammlung illustrierter Monographien, Band 32, Richard Muther (Hrsg.), Berlin o.J. (1904?), S. 28, s/w Abb. zwischen S. 30/31 (1. Fassung 1896) In seinem Atelierbuch merkt Otto Modersohn 1899 zu diesem Gemälde an: „‘Träumerei‘ (w. 96 verändert Mann entfernt)“. Drei Jahre nach Entstehung der ursprünglichen Fassung nimmt er gravierende Veränderungen vor. So übermalt er den neben dem linken Birkenpaar sitzenden und Laute spielenden Mann und fügt die nun zu sehende Hecke und die Birkenreihe im linken Mittelgrund hinzu. Auch überarbeitet er die Gestalt der jungen Frau. Darüber hinaus sind heute die Bildmaße andere. Modersohn notiert diese mit 81 x 150cm. Das Format wurde im linken Randbereich verkleinert, so dass die Hügelkuppe im Hintergrund jetzt angeschnitten erscheint. (Vgl. Abbildungen in der o.g. Literatur) Durch die Veränderungen nimmt Modersohn der romantisch wirkenden ersten Fassung das narrative Element („es ist Frühling; ein Jüngling sitzt im Grase und spielt seinem Mädchen, das an einer Birke vor ihm lehnt, die Laute“; Bethge, S. 28) und verleiht der Szenerie eine poetische, stille Größe, mit der er die Harmonie von Mensch und Natur heraufbeschwört. „Namentlich und in erster Linie muß ich mein Geheimstes, Merkwürdigstes, Persönlichstes in meinen Bildern geben. Darin hafte ich immer noch so sehr, wie viele Bilder habe ich jetzt auf Reisen und welche sind der Art. 16 Bilder habe ich reisen, höchstens 3 (Hänsel u. Gretel, - Träumerei, Abendsonne, Worpswede) sind mir davon lieb. - Und ich habe so köstliche, feine Gedanken. - Immer muß mein Hauptgedanke der werden: wenig, das Wenige aber so köstlich und delikat, wie möglich. - Mein Ideal ist eine Vereinigung von Phantasie und Natur. Mein Ziel ist das möglichst leuchtende, prächtige, starke, delikate, kleinodienhafte Bild. Ich bin mir bewußt, daß ich es ganz erreichen werde, ich muß mir nur ganz treu bleiben.“ (Modersohn, Tagebuch, 28.11.1899). € 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200 92 93 82 MOLL, MARGARETE (MARG) 1884 Mulhouse - 1977 München 83 MOLL, MARGARETE (MARG) 1884 Mulhouse - 1977 München Kleiner Torso II. 1928. Bronze, braun patiniert. 29 x 8 x 7cm. Signiert auf der Rückseite des linken Oberschenkels: MMoll. Auf der Rückseite des rechten Oberschenkels Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Auf grauem Steinsockel. „Paar“. 1965. Bronze, braun patiniert. 103 x 35 x 20cm. Signiert auf der Plinthenkante: Marg Moll. Literatur: Filmer, Werner: Marg Moll - Eine deutsche Bildhauerin 1884-1977, Amazon Distribution 2013, S. 77 (Abb.). Literatur: Vgl. Filmer, Werner: Marg Moll - Eine deutsche Bildhauerin 1884-1977, Amazon Distribution 2013, S. 169 (Abb.). € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 94 Erster und bisher einziger Guss nach einem Holzmodell. 95 84 MODOTTI, TINA 1896 Udine (Italien) - 1942 Mexico-City Ohne Titel. Platinabzug auf Agfa-Brovira. 23,8 x 18,8cm. Signiert mit schwarzer Tinte unten rechts: Tina Modotti. Fotografenstempel verso. Ecken minimal bestoßen. Obere rechte Ecke mit minimalem Materialverlust. Ansonsten in sehr gutem Zustand. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 96 85 MOLLENHAUER, ERNST 1892 Tapiau/Ostpreußen - 1963 Düsseldorf Am Strand mit blauen Wolken. 1960. Öl auf Leinwand. 70,5 x 85cm. Signiert und datiert unten links: Mollenhauer 60. Rahmen. Provenienz: EP-Galerie, Düsseldorf. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 97 86 MUELLER, OTTO 1874 Liebau/Schlesien - 1930 Breslau Polnische Familie. 1920/21. Handkolorierte Lithografie auf Velin. 26 x 19cm (40,5 x 31cm). Signiert. Paul Westheim für Die Schaffenden (Hrsg.). Rahmen. Provenienz: Pasquael Janetti Art Galleries Inc., San Francisco Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Im Passepartoutausschnitt und verso minimal gebräunt. Recto Reste alter Montierung in den oberen Ecken und an der oberen Kante. Verso Farbspuren. Reste alter Montierung in den Randbereichen. Literatur: Galerie Nierendorf (Hrsg.): Otto Mueller zum hundertsten Geburtstag - Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974, Wvz.-Nr. 114/IIb Im unteren linken Blattbereich befindet sich der Trockenstempel „Die Schaffenden“. Unten links bezeichnet: 23. Die Lithografie erschien in der Mappe „Die Schaffenden“, 1921, 3. Jahrgang, 1. Mappe (hier betitelt: Polen). Das hier vorliegende kolorierte Blatt ist eines von 25 nicht nummerierten Exemplaren der Japan-Ausgabe. € 18.000 - 24.000 | $ 22.860 - 30.480 98 87 MUSIC, ZORAN 1909 Bukovica - 2005 Venedig Les Rochers. 1979. Aquarell/Gouache auf feinem Japanpapier. 19,5 x 26,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Music 79. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 * 99 88 NOLDE, EMIL 1867 Nolde - 1956 Seebüll Paar (Mann im Profil). 1938-1945. Aquarell auf Japan. 13,5 x 22,8cm. Signiert unten links: Nolde. Linke obere Ecke fachmännisch ergänzt. Zu diesem Aquarell liegt eine Expertise von Prof. Dr. Manfred Reuther, Nolde Stiftung Seebüll, vom 16. Juni 2014 vor. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Von Anbeginn seines malerischen Schaffens beschäftigt sich Emil Nolde mit Figurenbildern. Wie bei den Blumenstillleben oder Landschaften verzichtet er auch hier auf die Darstellung des Abbildhaften und des erzählerischen Details. Auf diese Weise löst er die menschliche Gestalt aus dem außerbildlichen Zusammenhang heraus und hebt das Individuelle ins Allgemeine sowie das psychologisch Besondere in eine poetische Wirklichkeit. Wichtigste Ausdrucksträger sind ihm dabei stets die im Malprozess frei gewählten Farben, denn sie entsprechen den Empfindungen, die er uns vermitteln will. Dies können wir in dem hier vorgestellten, wunderbaren Doppelbildnis nachvollziehen. So lässt Nolde zunächst die Wasserfarben auf dem feuchten Papier frei fließen, um dann auf das zufällig Entstandene einzugehen: Mit wenigen, schnellen Pinselstrichen skizziert er die Köpfe und Oberkörper des Paares. Allein durch diese geringen malerischen Mittel erreicht er einen intensiven emotionalen Ausdruck: Trotz ihrer körperlichen Nähe, scheinen die beiden Menschen jeglichen Kontakt zueinander zu vermeiden. Während der Mann versonnen nach unten schaut, richtet die Frau ihren Blick nicht auf ihn, sondern nach innen. Die Ruhe dieses Moments, die durch den sehr engen Bildausschnitt eine Steigerung erfährt, steht im Gegensatz zu der lebendigen und expressiven Farbgebung. Diesen Widerspruch aufzulösen und das Geheimnis des Paares aufzudecken, bleibt uns überlassen. Dem Paarmotiv misst Nolde eine besondere Bedeutung bei. Die Begegnung zweier Menschen sowie die Spannung unter den Geschlechtern dienen ihm immer wieder als Ausgangspunkt für die Darstellung gefühlsbetonter Beziehungen zwischen verschiedenen Charakteren. So drückt er die zwischenmenschliche Dramatik oder Harmonie in der Polarität z.B. von Mann und Frau, Alt und Jung, Arm und Reich aus. „Die Zweiheit hatte in meinen Bildern [..] einen weiten Platz erhalten. Mit- oder gegeneinander: Mann und Weib, Lust und Leid, Gottheit und Teufel. Auch die Farben wurden einander gegenübergestellt: kalt und warm, hell und dunkel, matt und stark.“ (Nolde, zit. nach Klaus Hofmann: Notizen angesichts der Aquarelle Emil Noldes, in: Ausst.-Kat. Emil Nolde - Aquarelle und Zeichnungen, Kunstverein Wolfsburg/Schloß Wolfsburg 1991, S. 22) Unser Aquarell gehört zu den „Ungemalten Bildern“. So nennt Nolde selbst die kleinen Bilder, die er während seiner Verfolgung durch die Nationalsozialisten schafft. Er beginnt sie 1938 und ab 1941 werden sie zum beinahe einzigen künstlerischen Ausdrucksmittel. Bis zum Kriegsende erarbeitet er sich in einem fensterlosen Winkel seines Hauses eine über mehrere hundert Aquarelle umfassende Folge. Da ihm auch das Beschaffen von Material verwehrt wird, malt er auf Resten von Malpapieren. Nicht nur das Format, auch das Verwenden von Wasserfarben ist für ihn praktisch, da er die kleinen Bilder gut verbergen kann und ihn die Farben, im Gegensatz zum Öl, nicht durch den Geruch verraten können. Der so entstandene Bilderzyklus stellt eine Zusammenfassung und eine Krönung seines Werkes dar. (Urban, Martin: Die „Ungemalten Bilder“ von Emil Nolde, in: Ausst.-Kat. Emil Nolde, Württembergischer Kunstverein Stuttgart/Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde 1988, S. 117). € 50.000 - 70.000 | $ 63.500 - 88.900 100 101 89 WALTER OPHEY Der Maler und Grafiker Walter Ophey ist einer der wichtigsten Vertreter des Rheinischen Expressionismus. Darüber hinaus ist er ein engagierter Wegbereiter der Modernen Kunst in Deutschland. So ist er 1909 Mitbegründer der Gruppe „Sonderbund“, deren Ausstellungen in den folgenden Jahren zu den wichtigsten Präsentationen zeitgenössischer Kunst in Deutschland zählen. 1919 ist er Mitbegründer der Vereinigung „Das junge Rheinland“, zudem wird er zum außerordentlichen Mitglied der Düsseldorfer Kunstakademie ernannt. 1922 wirkt er an der Organisation der „Ersten Internationalen Kunstausstellung“ in Düsseldorf mit. 1928 wird er beim Zusammenschluss der „Rheinischen Sezession“ in den Vorstand sowie zum Juror gewählt. Seine malerische Ausbildung beginnt Ophey 1899 an der Technischen Hochschule und der Kunstgewerbeschule 102 in Aachen sowie ab 1900 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Hier findet er 1904 in der Landschaftsklasse von Eugen Dücker zur Freilichtmalerei. Auf der Suche nach einer neuen Auffassung der Landschaftsmalerei entwickelt er ohne künstlerische Einflüsse von außen ganz eigene Ausdrucksmittel. In pointillistischer Manier gibt er das Gesehene wieder, wobei er seiner Palette immer größere Helligkeitswerte gibt. Während seiner Italienreise 1910 kann er diese „Hellmalerei“ zum Höhepunkt führen. Durch die Auseinandersetzung mit Werken der Kubisten und Fauvisten, die er im folgenden Jahr in Paris sieht, gelangt er dann zu einer stark farbigen, expressiv gesteigerten Flächenmalerei. Nach dem 1. Weltkrieg erarbeitet er sich mittels ruhigerer Kompositionen und gedämpftem Kolorit neue Ausdrucksmöglichkeiten. 90 89 OPHEY, WALTER 1882 Eupen - 1930 Düsseldorf 90 OPHEY, WALTER 1882 Eupen - 1930 Düsseldorf Ohne Titel. 1910. Öl auf Leinwand. 65 x 70cm. Signiert und datiert unten rechts: W. OPHEY 1910. Rahmen. Ohne Titel. Um 1906. Öl auf Leinwand. 60 x 60,5cm. Unleserlich signiert unten rechts: W ...he.... Verso auf dem Keilrahmen links Stempelsignatur: WOPHEY Nachlass. Sowie Ortsangabe auf dem Keilrahmen rechts: Eupen 1905. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland Wir danken Herrn Dr. Stefan Kraus, Köln, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung und Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. € 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860 Provenienz: Privatsammlung Rheinland-Pfalz Wir danken Herrn Dr. Stefan Kraus, Köln, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung und Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. € 7.000 - 9.000 | $ 8.890 - 11.430 103 91 OPHEY, WALTER 1882 Eupen - 1930 Düsseldorf Drei Vasen. Öl auf Leinwand. 76 x 76cm. Signiert unten rechts: WO(ligiert)PHEY. Bezeichnet verso auf Keilrahmen: Drei Vasen, 140. Modellrahmen. Ausstellung: Galerie Paffrath, Düsseldorf 1967, Nr. 12 (hier: Vasenstilleben) Literatur: Kraus, Stefan: Walter Ophey 1881-1930, Leben und Werk; mit einem Werkverzeichnis der Gemälde und Druckgraphik, Stuttgart 1993, Nr. G 436. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 104 92 OPPEL, LISEL 1897 Bremen - 1960 Worpswede Bauerngarten. Öl auf Malkarton auf Karton montiert. 36,5 x 54,5cm. Signiert unten links: Lisel Oppel. Rahmen. Wir danken Herrn Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum Fischerhude, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 3.500 - 4.000 | $ 4.445 - 5.080 105 93 PEIFFER WATENPHUL, MAX 1896 Weferlingen - 1976 Rom Tempel in Agrigent. 1962. Öl auf Sackleinwand. 56 x 98cm. Monogrammiert und datiert oben mittig: M.P.W. /62. Rahmen. Provenienz: Galleria Henze, Campione Italien (Aufkleber sowie Quittung in Kopie) Galerie Thomas, München Unternehmenssammlung USA 106 Literatur: Watenphul-Pasqualucci/Pasqualucci: Max Peiffer Watenphul Werkverzeichnis, Bd. 1, Gemälde - Aquarelle, Köln 1989, Nr. G 708 Arnold, M.: Max Peiffer Watenphul, in: Die Weltkunst, Heft 8, 1989, S. 1195, Farbabb. Nr. 10. € 15.000 - 20.000 | $ 19.050 - 25.400 * 94 PESKÉ, JEAN 1880 Jalta - 1949 Le Mans Ohne Titel (Landschaft). Öl auf Leinwand. 50,5 x 73cm. Signiert unten links: PESKE. Rahmen. Provenienz: Galerie Anne Apesteguy, Deauville Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 107 PABLO PICASSO Der spanische Maler, Grafiker und Bildhauer ist einer der wichtigsten Künstler der Moderne. Er studiert von 1895 bis 1897 an der Kunstakademie in Barcelona und danach kurzzeitig an der Akademie von San Fernando in Madrid. In Barcelona findet er Kontakt zur katalanischen Kunstszene des Modernisme. 1900 reist er erstmals nach Paris. Hier begegnet er u.a. den Werken von Cézanne, Degas und Toulouse-Lautrec, durch die er zum ersten eigenständigen Stil findet. So gibt er gesellschaftliche Außenseiter in äußerst reduzierter Form- und Farbgebung wieder („Blaue Periode“). 1904 siedelt er nach Paris über und widmet sich dem Thema der Zirkuswelt („Rosa Periode“). In dieser Zeit schafft er auch erste Radierungen und Skulpturen. 1907 begegnet er Georges Braque, mit dem er im folgenden Jahrzehnt die Stilmittel des Kubismus entwickelt. Angeregt v.a. von afrikanischen Masken bevorzugt er nun zersplitterte Formen und Farben und integriert in den abstrakter werdenden Kompositionen ab 1912 auch Materialen wie Papier, Holz oder Sand. Um 1919 wendet er sich anderen Ausdrucksmitteln zu und malt realistische und klassizistische Bilder, in denen er auch mythologische Motive aufgreift. Neue Impulse erhält er dabei von den Surrealisten, die ihm Möglichkeiten zur Verschlüsselung und Überhöhung psychischer Erfahrungen aufzeigen. 1937 gestaltet er auf der Pariser Weltausstellung für den Spanischen Pavillon das berühmte, großformatige Antikriegsbild „Guernica“ (Centro de Arte Reina Sofía, Madrid). Zudem wird er zum Direktor des Prado-Museums in Madrid ernannt. 1948, dem Jahr, in dem er die Médaille de Reconnaissance Française erhält, lässt er sich an der französischen Mittelmeerküste nieder. Hier experimentiert er u.a. mit den Techniken der Lithografie und Keramik. Ab 1954 widmet er sich eigenwilligen Interpretationen Alter Meister. Im Spätwerk beschäftigt er sich schließlich mit dem Thema Maler und Modell, wozu er auch viele Zeichnungen und Radierungen anfertigt. 108 95 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Tête d‘homme. 1966. Farbkreide auf Katalogseite. 30 x 25cm. Signiert und datiert oben mittig: Picasso 24.X.66. Links daneben gewidmet. Blatt recto und verso mit typografischen Bezeichnungen versehen. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt eine Fotoexpertise in Kopie von Herrn Claude Ruiz-Picasso, Paris, vor. € 38.000 - 42.000 | $ 48.260 - 53.340 * 109 96 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Palette de l’artiste. Graphit auf Maschinenbütten. 20,7 x 14cm. Signiert unten mittig: Picasso. Sowie gewidmet oben rechts. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt eine Bestätigung von Maya W. Picasso, Paris, vom 29. Februar 2008 vor. € 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 110 97 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Raphael et la fornarina. XXIII: Seuls, s’étreignant sur le sol. 1968. Radierung auf Velin. 14,7 x 20,3cm (29,2 x 35,2cm). Signiert und nummeriert. Sowie im Druck datiert. Edition Galerie Louise Leiris 1969. Ex. 12/50. Blatt druckbedingt leicht gewellt. An der oberen und linken Blattkante leicht unregelmäßig beschnitten. Fingerabdrücke in der rechten oberen und linken unteren Ecke. An drei Blattkanten mit Klebestreifen montiert. Bläuliche Farbspuren im linken Randbereich. Verso Stockflecken. Literatur: Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI, Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes, 1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1815, Abb. Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1798, Abb. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 111 98 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Raphael et la Fornarina. VIII: Le pape entre, avec un sourire patelin. 1968. Radierung auf Velin. 14,5 x 20,3cm (29,4 x 35,3cm). Signiert und nummeriert. Sowie im Druck datiert. Edition Galerie Louise Leiris 1969. Ex. 11/50. Blatt druckbedingt leicht gewellt. Kratzspur (ca. 7cm) im linken Teil der Darstellung. An allen vier Blattkanten mit Klebestreifen montiert. Fingerabdruck in der linken oberen Ecke. Obere Blattkante leicht unregelmäßig beschnitten. In den Randbereichen leicht verschmutzt. Verso leicht verschmutzt. 112 Literatur: Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI, Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes, 1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1800, Abb. Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1783, Abb. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 99 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Raphael et la Fornarina. XIX: Pape sur son pot, avec tiare et manchon; Michel-Ange est caché sous le lit. 1968. Radierung auf Velin. 14,8 x 20,3cm (29,4 x 35,3cm). Signiert und nummeriert. Sowie im Druck datiert. Edition Galerie Louise Leiris 1969. Ex. 22/50. Blatt druckbedingt leicht gewellt. An drei Blattkanten mit Klebestreifen montiert. Je ein Fingerabdruck im oberen rechten und unteren linken Randbereich. Obere Blattkante leicht unregelmäßig beschnitten. Rötliche Farbspuren im unteren Randbereich. Verso leicht verschmutzt. Literatur: Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI, Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes, 1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1811, Abb. Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1794, Abb. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 113 100 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins La Célestine. Fuite. Aus: La Célestine. 1971. Radierung auf Velin. 8,8 x 12,3cm (20,7 x 17cm). Im Druck datiert. Atelier Crommelynck, Paris (Hrsg.). Rahmen. Das Blatt trägt das Wasserzeichen „LA CÉLESTINE“. Es stammt aus der 66 Radierungen und Aquatinten umfassenden Buchausgabe. Aus einer Gesamtauflage von 400 Exemplaren. Fachmännisch hinterlegter Einriss (ca. 1,7cm) in der oberen Blattkante. Leichter Papierverlust in der oberen rechten Ecke. Leichte bräunliche Flecken im unteren Randbereich. Leichte Knickspur entlang der linken Blattkante. Verso Spuren alter Montierung an der oberen Blattkante. Dieser Arbeit liegt ein Zertifikat der Barrington Gallery, London, vom 26. Juni 2007 bei. Literatur: Cramer, Patrick (Hrsg.): Pablo Picasso, The Illustrated Books: Catalogue Raisonné, Genf 1983, Wvz.-Nr. 149, Abb. Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI, Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes, 1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1598, Abb. Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1582, Abb. € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 114 101 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Flûtiste grec et danseuse. Aus: La Célestine. 1971. Radierung auf Velin. 9 x 12,4cm (20,7 x 17cm). Im Druck datiert. Verso mit Texteindruck. Atelier Crommelynck, Paris (Hrsg.). Rahmen. Papierverluste (3 x 0,5cm und 5 x 0,3cm) in der linken Blattkante. Drei Einrisse (bis max. 0,5cm) in der linken Blattkante. Stockfleck im oberen Randbereich. Verso Reste alter Montierung an der oberen Blattkante. Das Blatt trägt das Wasserzeichen „LA CÉLESTINE“. Es stammt aus der 66 Radierungen und Aquatinten umfassenden Buchausgabe. Aus einer Gesamtauflage von 400 Exemplaren. Dieser Arbeit liegt ein Zertifikat der Barrington Gallery, London, vom 26. Juni 2007 bei. Literatur: Cramer, Patrick (Hrsg.): Pablo Picasso, The Illustrated Books: Catalogue Raisonné, Genf 1983, Wvz.-Nr. 149, Abb. Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI, Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes, 1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1665, Abb. Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1649, Abb. € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 115 102 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins - nach Clown. 1961. Farblithografie auf ARCHES (Wasserzeichen). 63,5 x 48cm (65 x 50,2cm). Signiert und nummeriert. Sowie im Druck signiert und datiert. Ex. 120/200. Knickspur in der oberen linken Ecke. Strichförmiger gräulicher Aufrieb im unteren rechten Randbereich. Je ein Stecknadelloch in den unteren Ecken. Verso leichte Verschmutzungen und rötliche Farbspuren. Die Arbeit wurde nach einer Zeichnung des Künstlers erstellt. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 * 116 103 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Pour Daniel-Henry Kahnweiler. 1965. Vorzugsausgabe. Buch mit zwei Lithografien Picassos (Umschlag und S. 43) sowie sieben Farblithografien verschiedener Künstler und Faksimile-Briefe (montiert). 30 x 22 x 4,5cm. Im Impressum nummeriert. Werner Spies u.a. (Hrsg.). Ex. 29. Dazu Mappe mit neun Lithografien, z.T. farbig, davon u.a. von Picasso (2), André Masson, Elie Lascaux, André Beaudin. Jeweils: 29,6 x 25cm. Signiert. In originaler Mappe (30 x 26,5 x 1cm). Im Impressum nummeriert. Ex. 29. Buch: In einem sehr guten Zustand. Mappe: Mit leichten Gebrauchsspuren; Picasso (Bloch 1180): Blatt minimal gebräunt; Suzanne Roger: Blatt leicht gebräunt; Elie Lascaux: Blatt stockfleckig. Alle weiteren Blätter in einem guten Zustand. Schuber mit Gebrauchsspuren. Aus einer Auflage von 100 arabisch nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe. Titelblatt mit Widmung von Werner Spies. Literatur Cramer, Patrick (Hrsg.): Pablo Picasso, The Illustrated Books: Catalogue Raisonné, Genf 1983, Wvz.-Nr. 133, Abb. Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié, Bd. 1, 1904-1967, Bern 1971, Wvz.- Nrn 1179 und 1180, Abb. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 117 104 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Nue au Faubourg St. Honoré. 1970. Farboffset auf glänzendem Papier. 118 x 156cm. Signiert und nummeriert mit rotem Stift. Ex. 91/100. Rahmen. Blatt leicht gewellt. Leichte Knickspuren besonders in den Randbereichen. Partiell leichte oberflächliche Bereibungen. Im Rahmen beschrieben. Literatur: Czwiklitzer, Christoph: Pablo Picasso, Plakate 1923-1973, München 1981, Wvz.-Nr. 357, Abb. € 14.000 - 16.000 | $ 17.780 - 20.320 * 118 105 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Tormented Faun’s Face. 1956. Weißes Steingut, farbig gefasst und glasiert. 41,5 x 41,5 x 4cm. Nummeriert verso: 61/200. Sowie Stempel MADOURA PLEIN FEU, EMPREINTE ORIGINALE DE PICASSO. Ex. 61/200. Literatur: Ramié, Alain: Picasso, Catalogue of the edited ceramic works 1947-1971, Lion 1988, Nr. 320 (Farbabb.). € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 106 PICASSO, PABLO 1881 Malaga - 1973 Mougins Wood-owl. 1969. Keramik, farbig gefasst und glasiert. 28 x 22,5 x 14cm. Bezeichnet und nummeriert auf der Unterseite: EDITION PICASSO 234/250. Sowie Stempel: MADOURA EDITION PICASSO. Ex. 234/250. Literatur: Ramié, Alain: Picasso, Catalogue of the edited ceramic works 1947-1971, Lion 1988, Nr. 604 (Farbabb.). € 7.000 - 8.000 | $ 8.890 - 10.160 119 SERGE POLIAKOFF Der Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner ist ein wichtiger Vertreter der École de Paris sowie der Modernen Abstrakten Malerei Frankreichs. Schon früh geht er seinen musikalischen und malerischen Neigungen nach. Bedingt durch die Unruhen der russischen Oktoberrevolution 1918 flieht er über Istanbul, den Balkan und Berlin nach Paris, wo er sich schließlich 1923 niederlässt. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich zunächst als Musiker, daneben widmet er sich intensiv der Malerei. So besucht er ab 1929 die Académie Frochot wie auch die Académie de la Grande Chaumière. Dann geht er nach London, wo er von 1935 bis 1937 an der Chelsea School of Art und Slade School of Art studiert. Zurück in Paris begegnet er Wassily Kandinsky, Sonia und Robert Delaunay sowie Otto Freundlich. Von ihrer Kunst inspiriert, findet er bald zu einer Abstraktion ohne Bezüge zur Gegenständlichkeit. Mit wenigen, klaren geometrischen Farbformen, die er puzzelartig verzahnt, entwickelt er eine ganz eigene Bildsprache. Seit 1938 beteiligt er sich an Ausstellungen in Paris. Erst nach dem 2. Weltkrieg feiert er auch international Erfolge. So erhält er 1947 den Kandinsky-Preis, 1956 den Lissone-Preis sowie 1965 den Internationalen Preis der Biennale von Tokio und 1966 den Großen Preis der Biennale von Menton. 1959 und 1964 nimmt er an der documenta in Kassel teil. Nachdem er die französische Staatsbürgerschaft angenommen hat, präsentiert er 1962 seine Werke in einem eigenen Saal auf der Biennale von Venedig. Vertreten unter anderem in: Neue Nationalgalerie, Berlin Kunsthalle Bremen, Bremen Museum Folkwang Essen Pinakothek der Moderne, München Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid Tate Britain, London Solomon Guggenheim Museum, New York National Gallery of Canada - Musée des beaux-arts du Canada, Ottawa 120 107 POLIAKOFF, SERGE 1900 Moskau - 1969 Paris Rouge. 1957. Gouache auf Papier. Auf Leinwand gezogen. 46 x 55cm. Monogrammiert unten rechts: S.P. Darüber teilweise unleserlich signiert: Serge Poliakoff und bezeichnet (eingeritzt): Pur Nicolas. Modellrahmen. Provenienz: Sammlung Nicolas Tabura, Paris Sammlung Pr. Marcus Diamant, Halmstad Galerie Ariel, Paris 2003 (datiert: 1955; Aufkleber) Galerie Berggruen, Paris Literatur: Poliakoff, Alexis: Serge Poliakoff - Catalogue Raisonné, Volume II, 1955-1958, Paris 2010, Wvz.-Nr. 57-110, mit Farbabb. Vallier, Dora: Serge Poliakoff, Paris 1959, Nr. 42, s/w Abb. S. 76. «Poliakoffs Bilder wachsen nach innen, nicht nach außen. Das gilt nicht nur für den Aufbau, für den Organismus des Bildes, sondern auch für die Dimension dieser Kunst. Sie ist abstrakt, sie entfernt sich von aller Natur, weil sie selbst Natur ist, aber ohne jede Assoziation zur gegenständlichen Welt. Mit der fortschreitenden Läuterung des Bildgehalts, der Beruhigung der Formen, der größeren Sparsamkeit, Einfachheit und Reduktion der Farbsetzung bis hin zum verhaltenen Reichtum der Monochromie, wächst auch ihr Geistgehalt, ihr Ernst, ihre Frömmigkeit. Diese Bilder verweisen auf nichts, was außerhalb von ihnen liegt, sie sind nicht Zeichen, aber sie laden ein zur Versenkung in sei zur Meditation. Sie sind offen» (Wieland Schmidt, in: Ausst.Kat. Serge Poliakoff, Kestner-Gesellschaft Hannover, Kat. 5, Hannover 1963, S. 10) € 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200 121 108 POLIAKOFF, SERGE 1900 Moskau - 1969 Paris 109 POLIAKOFF, SERGE 1900 Moskau - 1969 Paris Composition rouge et bleue. 1965. Farblithografie auf BFK RIVES. 60,5 x 45,5cm (78,5 x 59cm). Signiert und nummeriert. Galerie im Erker, St. Gallen (Hrsg.). Ex. 36/75. Rahmen. Composition verte. 1966. Farblithografie auf RIVES (Wasserzeichen). 64 x48cm (79,5 x 63,5cm). Signiert und nummeriert. Erker Presse, St. Gallen (Hrsg.). Ex. 62/100. Blatt unter dem Passepartout und verso leicht gebräunt. Leichte Knickspuren. Verso leichte Verschmutzungen. Reste und Spuren alter Montierung an den Kanten. Recto und verso unter dem Passepartout gebräunt. Minimale Knickspuren. Verso Reste alter Montierung an der rechten Kante. Mit dem Trockenstempel des Herausgebers. Blatt mit dem Trockenstempel des Druckers Erker Presse, St. Gallen. Literatur: Poliakoff, Alexis/Schneider, Gérard: Serge Poliakoff - Graphik, Estampes, Prints, Werkverzeichnis der Graphik, München 1998, Wvz.-Nr. 49. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 122 Literatur: Poliakoff, Alexis/Schneider, Gérard: Serge Poliakoff - Graphik, Estampes, Prints, Werkverzeichnis der Graphik, München 1998, Wvz.-Nr. 53. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 110 POLIAKOFF, SERGE 1900 Moskau - 1969 Paris Composition grise, verte et bleue. 1966. Farblithografie auf BFK RIVES (Wasserzeichen). 48 x 63cm (62 x 79,5cm). Signiert und nummeriert. Kunstverein St. Gallen (Hrsg.). Ex. XIV/L. Rahmen. Blatt etwas unfrisch. Minimale Knickspuren. Verso leichte Verschmutzungen. Blatt mit dem Trockenstempel des Druckers Erker Presse, St. Gallen. Literatur: Poliakoff, Alexis/Schneider, Gérard: Serge Poliakoff - Graphik, Estampes, Prints, Werkverzeichnis der Graphik, München 1998, Wvz.-Nr. 54. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 123 111 PURRMANN, HANS 1880 Speyer - 1966 Basel Olivenbäume auf Ischia. 1955. Öl auf Leinwand. 47 x 56cm. Signiert unten links: H. Purrmann. Modellrahmen. Provenienz: Privatsammlung Kaiserslautern Literatur: Lenz, Christian/Billeter, Felix: Hans Purrmann - Die Gemälde II, 1935-1966, Werkverzeichnis, München 2004, Wvz.-Nr. 1955/09, s/w Abb. (hier vermerkt: Standort unbekannt). „Zeit seines Lebens war die Natur Ausgangspunkt für Purrmanns Schaffen. Er bewunderte deren Kraft und Unergründlichkeit und betonte den Nutzen für den Menschen, wenn er mit ihr in Einklang lebe. Er betrachtete sie als unverzichtbare Inspirationsquelle und setzte sich ständig mit ihr auseinander, um sich bei seiner Arbeit nicht in Beliebigkeit zu verlieren. „Und so gering auch mein Werk sein mag, der Natur entrücke ich mich niemals, um nicht ins Leere drauflos zu phantasieren und Gefahr zu laufen, auf der Flucht vor der Natur im Nichts zu enden.“ Diese 124 Äußerung, „der Natur entrücke ich mich niemals“, ist das grundliegende Prinzip, das sich in allen Werkgruppen, besonders aber in den Landschaften widerspiegelt. […]. In Verbindung mit der Natur, aber doch formal unabhängig von ihr, entstanden Werke mit starken, reinen Farben in großzügiger, lockerer Malweise. Bunte Schatten und eine lichte Tonigkeit sind ebenso charakteristisch. Purrmann vermochte auf der Bildfläche einen Farblichtraum zu schaffen, der die Wirklichkeit in eine poetische Dimension verwandelt. Malerei bedeute für ihn die Verdichtung seiner Gefühle, die er unmittelbar in Farbe umsetzte. Hier wird die Beziehung zum Schaffen von Henri Matisse evident, in dessen Werken mehr und mehr reine Farbflächen und ein breiter Pinselstrich mit durchaus dekorativer, ornamental verstandener Note dominieren, um körperliche und räumliche Aspekte umzusetzen. “ (Reich, Annette: Landschaft, Still-Leben, Interieur, Porträt, Akt – Werke von Hans Purrmann in der Gemäldesammlung des Museums Pfalzgalerie, in: Ausst.-Kat. Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern 2010, S. 4f) € 45.000 - 55.000 | $ 57.150 - 69.850 125 Medardo Rosso in seinem Atelier, im Hintergrund die Büste des San Francesco © Museo Medardo Rosso, Barzio 112 ROSSO, MEDARDO 1858 Turin - 1928 Mailand San Francesco (nach Donatello). 1892/1893. Bronze, dunkelbraun patiniert. 27 x 17 x 20cm. Auf dunkelrotem Steinsockel. Wir danken Frau Paola Mola und Frau Birgit Brunk für die wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Sammlung Henri Rouart, Paris Ausstellungen: Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto (MART), Trient 2004 Galleria Civica d’Arte Modernae Contemporanea di Torino (GAM), Turin 2004 Literatur: Mola, Paola: Vergini fauni e senatori. Sui modelli per le copie dall’antico al Museo Rosso di Barzio, in: “Atti del convegno internazionale sulle gipsoteche”, Fondazione Canova, Symposium Mai 2012, Treviso 2014, S. 259-286 Ausst.-Kat. Medardo Rosso, le origini della scultura moderna, Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto (MART) 2004, S. 183 Lista, Giovanni: Medardo Rosso. Scultura e fotografia, Mailand 2003, Abb. 78-80 Brunk, Birgit: Plastiken für Sehende. Der ‘punto di vista unico’, eine lebenslange Suche nach der Wahrheit, in: Ausst.-Kat. Medardo Rosso, Kunstmuseum Winterthur/Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg 2003/2004, S. 12-38 Die vorliegende Bronze stammt aus der Sammlung Henri Rouarts, einer außergewöhnlichen Sammlerpersönlichkeit im späten Paris des 19. Jahrhunderts. Rouarts wirtschaftlicher Erfolg als Ingenieur und Unternehmer erlaubte es ihm nicht nur, sich selbst als Maler zu verwirklichen sondern auch, eine beachtliche Sammlung seiner Zeitgenossen zusammenzutragen. Von nahezu jedem bedeutenden Maler seiner Generation besaß er Gemälde und Zeichnungen: Gaugin, van Gogh, Cézanne, Degas, Monet, Renoir, Courbet, Corot - um nur einige zu nennen. Henri Rouart lernt Rosso im Jahr 1889 über den Galeristen Georges Thomas kennen und wird in den darauffolgenden Jahren zu einem wichtigen Mäzen Rossos. Er erwirbt nicht nur dessen Werke sondern stellt ihm auch Wohn- und Arbeitsraum zur Verfügung. Louis Rouart, der Sohn von Henri, beschreibt in seinen Erinnerungen, dass Henri Rouart den kranken Medardo Rosso 1889 im Pariser Hôpital Laborisière besucht habe, anschließend für ihn sorgen lies und ihm sein Fabrikgebäude am Boulevard Voltaire zur Verfügung stellte. Dort konnte Medardo Rosso ungestört arbeiten und Bronzen gießen. Vermutlich hat Rosso auch die Skulptur des Hl. Franz von Assisi im Atelier am Boulevard Voltaire eigenhändig gegossen. Das Abbild des Franz von Assisi nach Donatello gehört zu der Serie der sogenannten “pezzi di paragone”, die Rosso überwiegend in den 1890er Jahren schuf. Im Sinne einer Selbstschulung des vergleichenden Betrachtens bildete er in dieser Werkgruppe zahlreiche berühmte Werke, von der Antike bis zum Barock, in unterschiedlichen Größen und Materialien nach, bzw. kombiniert sie teilweise mit eigenen Versatzstücken. Wichtig ist ihm dabei, die Vielfalt seines künstlerischen Formvokabulars zu beweisen, in dem er seine eigenen Formfindungen den “pezzi di paragone” gegenüberstellt. Die Qualität seiner Nachbildungen war so überzeugend, dass sogar das Victoria & Albert Museum in London im Jahre 1896 zwei Werke ankaufte. Die Motivation für diese Werkserie mag mannigfaltig gewesen sein: sicherlich schuf Rosso sie nicht nur, weil er Vergnügen daran hatte, sondern auch, weil er mit den “pezzi di paragone” seine außergewöhnlichen bildhauerischen Fähigkeiten und seine exzellente Gusstechnik unter Beweis stellen konnte und mit ihren Verkäufen seine eigene künstlerische Weiterentwicklung vorantreiben konnte. Die Auseinandersetzung mit den großen Meistern der Renaissance gehörte für Rosso und seine Zeitgenossen, die Scapigliati, zum kulturellen Klima ihrer Zeit. Die Pläne zur Rekonstruktion des Hauptaltars in der Grabkirche in Padua sowie die große Florentiner “Esposizione Donatelliani” im Jahr 1887 waren sicherlich der Auslöser für Rossos Nachbildung des Kopfes der Statue des Hl. Franz von Assisi. Das non finito, welches Donatellos Skulpturen laut Vasari “mehr skizziert als vollendet” erscheinen lässt, ist eine der unumstößlichen Grundfesten, die auch in Rossos plastischem Impressionismus von großer Bedeutung ist. Donatello und Rosso haben demnach mehr gemeinsam, als der erste Blick vermuten lässt. € 30.000 - 50.000 | $ 38.100 - 63.500 126 127 113 RÄDERSCHEIDT, ANTON Köln 1892 - 1970 Ohne Titel (Zwei Männer). 1923. Tuschfederzeichnung über Bleistift auf Transparentpapier. 27 x 21,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts neben dem Unterarm: AR 26. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 128 114 SCHAD, CHRISTIAN 1894 Miesbach - 1982 Keilberg „Mola“. 1956. Aquarell und Deckweiß auf C.M.FABRIANO (Wasserzeichen). 37,5 x 50,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Schad 56. Betitelt und nochmals datiert verso oben links: Mola 1956. Rahmen. Provenienz: Nachlass des Künstlers Privatbesitz Galerie Neher, Essen Privatsammlung Rheinland-Pfalz Ausstellungen (Auswahl): Galerie Neher, Essen 1988 (Kunst der Aquarelle 1920-1987), Kat. S. 58 o. Abb. Galerie Neher, Essen 1988 (Deutsche Kunst in den 50er und 60er Jahren), Kat. S. 40, o. Abb. Galerie Neher, Essen 1988/89 (Blickpunkte Deutscher Kunst im 20. Jahrhundert), Kat. S. 142/43 mit Farbb. Galerie Neher, Essen 1995 (Klassische Moderne - Zeitgenössische Kunst), Abb. S. 99 Galerie Neher - Westdeutsche Kunstmesse International, Köln 1998 Galerie Neher - 21. Internationale Antiquitäten- und Kunstausstellung, Essen 1998 Seit den 1920er Jahren wendet sich Schad den Landschafts bildern zu. „Mola“ gehört zu den späten Aquarellen und Temperablättern, die er während seines Aufenthaltes im Tessin und in Italien 1956/57 malt. € 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050 129 115 SCHARL, JOSEF 1896 München - 1954 New York Bildnis eines Mannes mit verschränkten Händen. 1942. Öl auf Leinwand. 56 x 43,5cm. Signiert und datiert unten links: Jos. Scharl 1942. Rahmen. Das Gemälde ist nicht im Werkverzeichnis der Gemälde von Andrea Lukas aufgeführt. Provenienz: Privatsammlung New York. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 116 SCHARL, JOSEF 1896 München - 1954 New York Stillleben. 1943. Gouache auf braunem Packpapier. 30,5 x 50,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Jos. Scharl 1943. Rahmen. Provenienz: Nierendorf Gallery, New York Privatsammlung Boston Ausstellungen: Santa Barbara Museum of Art 1948. € 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 130 117 SCHEIBE, RICHARD Chemnitz 1879 - 1964 Selbstporträt. 1931. Gips. 36 x 19 x 25cm. Monogrammiert und datiert verso: Sch 31. Ausstellung: Museum Giersch, Frankfurt 2013/2014 Literatur: Ausst.-Kat. Künstlerin sein!, Museum Giersch, Frankfurt 2013/2014, S. 200, Abb. 73. € 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 131 OSKAR SCHLEMMER Oskar Schlemmer zählt zu den vielseitigsten und angesehensten Künstlern der Klassischen Moderne. Mit seinem umfangreichen Oeuvre, das keiner Stilrichtung zuzuordnen ist, sucht er die unterschiedlichen Gattungen zu einer „totalen“ Kunst zu vereinen. Dabei gilt sein Hauptaugenmerk der typisierten menschlichen Figur im Raum. Von 1905 bis 1909 besucht er die Stuttgarter Kunstgewerbeschule und Kunstakademie. Dann geht er nach Berlin, wo er die Werke der Kubisten und der französischen Avantgarde kennenlernt. Zudem findet er Zugang zum Künstlerkreis um Herwarth Walden. 1913 kehrt er nach Stuttgart zurück und wird Hölzels Meisterschüler. Im folgenden Jahr arbeitet er mit Baumeister u.a. an den Wandbildern für die Deutsche Werkbundausstellung in Köln. Kurz nach dem 1. Weltkrieg beteiligt er sich wieder an Ausstellungen, wie 1919 in der Berliner „Sturm“-Galerie. 1920 beruft ihn Gropius an das Weimarer Bauhaus. Internationale Anerkennung gewinnt er 1922 schließlich mit der Aufführung des „Triadischen Balletts“ in Stuttgart. Für das Essener Folkwang Museum gestaltet er von 1928 bis 1930 neun Wandbilder. 1929 nimmt er eine Professur an der Breslauer Akademie an. Nach deren Schließung 1932 lehrt er noch ein Jahr an den Vereinigten Staatsschulen für Kunst und Kunstgewerbe in Berlin. Dann wird er durch die Nationalsozialisten entlassen und als „entarteter“ Künstler verfemt; 1937 erhält er auch Ausstellungsverbot. Resigniert zieht er sich aus dem Kunstbetrieb zurück. Während des 2. Weltkrieges ermöglicht ihm die Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co eine Zusammenarbeit. Hier experimentiert er mit Baumeister als „Professor für maltechnische Forschungsvorhaben“ mit Lacken und anderen Malmaterialien. 1942 beginnt er mit den Wuppertaler „Fensterbildern“ seine letzte Werkgruppe. 132 118 SCHLEMMER, OSKAR 1888 Stuttgart - 1943 Baden-Baden Geneigter Kopf. 1941. Öl hinter Glas. 22,4 x 11,5cm. Auf der Rahmenrückseite befindet sich ein von Tut Schlemmer bestätigtes Echtheitszertifikat mit Angaben zum Werk sowie der Nachtrags-Nr. 377/2 im Oeuvre Katalog. Provenienz: Atelier des Künstlers Privatsammlung Süddeutschland (Geschenk Tut Schlemmers an die jetzigen Besitzer Ende der 1950er Jahre). € 60.000 - 80.000 | $ 76.200 - 101.600 133 119 SCHMIDT-ROTTLUFF, KARL 1884 Rottluff - 1976 Berlin Russisches Dorf. 1918. Aquarell über Bleistift auf Velin. 33,2 x 42,7cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: S.R. 18. Verso bezeichnet: Speicher. Rahmen. Die Authentizität dieses Aquarells wurde von Christiane Remm, Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, schriftlich am 19. Oktober 2012 bestätigt. Es ist im Archiv der Stiftung registriert. Provenienz: Privatbesitz 1921 (Erbfolge) Christie‘s London 1997 Privatbesitz 2012. € 28.000 - 34.000 | $ 35.560 - 43.180 * 134 135 120 SCHMIDT-ROTTLUFF, KARL 1884 Rottluff - 1976 Berlin Stillleben mit Tannenzapfen. Aquarell und Tusche auf Büttenkarton (Prägestempel Schoellershammer). 49,2 x 69cm. Signiert unten links: S. Rottluff. Rahmen. € 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 * 136 122 SINTENIS, RENÉE 1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin Fohlen mit angehobener linker Hinterhand. 1919. Bronze, dunkelbraun patiniert. 11,5 x 8,5 x 2,5cm. Monogrammiert am rechten hinteren Huf: RS. Sowie Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Auf braunem Steinsockel. Provenienz: Privatsammlung Wuppertal Literatur: Buhlmann, Britta E.: Renée Sintenis, Werkmonographie der Skulpturen, Darmstadt 1978, Nr. 128. € 3.500 - 5.000 | $ 4.445 - 6.350 137 123 TANGUY, YVES 1900 Paris - 1955 Woodbury/Connecticut Ohne Titel. 1939. Bleistiftzeichnung auf PAPETERIERS (Wasser zeichen). 24 x 19cm. Signiert und datiert in der Darstellung unten rechts: YVES TANGUY 39. Rahmen. € 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 * 138 124 TSCHUDI, LILL (LILI) Schwanden/Glarus 1911 - 2004 Kellner. 1936. Farbiger Linolschnitt auf sehr feinem Japan. 29 x 26,5cm (36 x 29,5cm). Signiert, betitelt und nummeriert. Ex. 9/50. Rahmen. Leichte Knickspuren. Arbeitsspuren in den Randbereichen. Papierfaltung (bis ca. 0,3cm) an der linken Kante. Verso Reste alter Montierung an der rechten Kante und im oberen Randbereich. Verso bezeichnet unten links: 203(eingekreist). Provenienz: Galerie Valentien, Stuttgart Privatsammlung Süddeutschland. Literatur: Vgl. Ausst.-Kat. Lill Tschudi - Linolschnitte 1930-1997, Städtische Galerie, Bietigheim-Bissingen/Museum Schloß Moyland, Bedburg-Hau 1997/98, Kat.-Nr. 29, Farbabb. S. 29. € 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 139 125 URY, LESSER 1861 Birnbaum - 1931 Berlin Landschaft im Thüringer Wald. 1913. Pastell auf Karton. 50 x 60cm. Signiert und datiert unten links: L. Ury. Rahmen. Auf der Rückseite befindet sich der Stempel: Kadmon Antiques, 16 Nordau BLVD, Tel Aviv. Zu diesem Pastell liegt ein Gutachten von Dr. Konrad Kaiser, Köln, vom 4. März 1987 vor. Demnach wird das Werk in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. Diese Arbeit gehört zu einer Reihe von Landschaftsbildern, die Lesser Ury in den Jahren 1912 und 1913 im Thüringischen Wald malte. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland. € 20.000 - 22.000 | $ 25.400 - 27.940 140 141 126 WOLLHEIM, GERT HEINRICH 1894 Dresden - 1974 New York Säender Bauer. Gouache auf Velin. 32 x 24,5cm. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 142 127 ZELLER, MAGNUS 1888 Biesenrode - 1947 Berlin Hexenmeister. 1924. Öl auf Leinwand. 92 x 71cm. Signiert unten links: Magnus Zeller. Rahmen. Ausstellung: Stadtmuseum Berlin, Berlin 2002-2003 Provenienz: Privatsammlung Hamburg Literatur: Ausst.-Kat. Magnus Zeller. Entrückung und Aufruhr, Stiftung Stadtmuseum Berlin 2002, S. 222-223 (Abb.). € 20.000 - 30.000 | $ 25.400 - 38.100 143 UNSER NEUES HAUS FÜR IHRE KUNST Im Sommer ist VAN HAM von Bayenthal nach Köln-Raderthal in einen außergewöhnlichen Neubau gezogen. Die Herbstauktionen 2014 sind der spektakuläre Auftakt für den modernen Bau, dessen großzügige Architektur viel Raum für Kunst aus allen Bereichen bietet, von Alten Meistern bis hin zur Zeitgenössischen Kunst. Auf dem mehr als 5.000m² großen Grundstück im Kölner Süden wurde ein prägnanter Baukör- per geschaffen, der von außen und im Bereich der Ausstellung eine museale Ruhe ausstrahlt, in der sich die eigene Schönheit und Qualität der Kunstobjekte entwickeln können. Der Bau spiegelt das Konzept von VAN HAM für die Zukunft wider: Bei aller Eigenständigkeit ist dieser Entwurf beispielhaft für die Moderne und weist gleichzeitig in die Gegenwart. Hier sehen wir den Schwerpunkt für die Zukunft von VAN HAM. Selbstverständlich fühlen wir uns der Tradition unseres Hauses verpflichtet und werden auch weiterhin „Generalisten“ bleiben. Unsere traditionellen Gebiete der Alten Meister, der Malerei des 19. Jahrhunderts und des Kunstgewerbes bringen wir auch im Neubau wunderbar zur Geltung, ebenso wie unser neuster Bereich der Asiatischen Kunst. „Auktionshaus baut museal“ Kölner Stadtanzeiger, 26. September 2013 „Schließlich ist das Auktionshaus eine Kölner Erfolgsgeschichte“ Kölner Stadt-Anzeiger, 5.9.2014 „Funktional und elegant genug, um die Konkurrenz auf dem Kölner Kunstmarkt neu zu bestimmen“ FAZ, 6.9.2014 „Neubau ist ein Bekenntnis“ Kölner Stadt-Anzeiger, 26.9.2013 Karl Hofer Komitee Durch die enge Zusammenarbeit mit VAN HAM Art Publications bei der Herausgabe des Werkverzeichnisses der Gemälde von Karl Hofer, vertraute Karl Bernhard Wohlert seine sorgfältige Dokumentation und das umfangreiche Archiv dreißigjähriger Recherchearbeit der VAN HAM Art Publications an. Das Archiv wird seit 2012 von VAN HAM Art Publications betreut, im gleichen Jahr wurde das Karl Hofer Komitee ins Leben gerufen. Mit der Gründung des Komitees führen unabhängige Experten die Forschungsarbeit von Karl Bernhard Wohlert fort und kümmern sich um die Expertisierung von Werken Karl Hofers. Mit seiner Arbeit möchte das Karl Hofer Komitee Museen und Kuratoren unterstützen und stellt gleichzeitig ein Bindeglied zu den Hofer-Sammlern und dem Kunsthandel dar. Die Forschungen Wohlerts zu Karl Hofers Arbeiten auf Papier wurde von Komitee-Mitglied Prof. Dr. Dr. Presler fortgesetzt, so dass 2015 das Werkverzeichnis der Skizzenbücher Karl Hofers erscheinen wird. Auch die lang erwartete Publikation des Werkverzeichnisses Karl Hofers „Aquarelle und Zeichnungen“ soll mit der Komitee-Gründung vorangetrieben werden. Das Karl Hofer Komitee tagt regelmäßig, um Anfragen zu Werken Karl Hofers zu bearbeiten. Kontaktieren Sie uns einfach über publications@van-ham.com oder besuchen Sie uns auf www.karl-hofer-komitee.de. Mitglieder des Komitees Prof. Dr. Dr. Gerd Presler, Theologieprofessor, Kunsthistoriker und Autor der Werkverzeichnisse der Skizzenbücher von Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch, Max Beckmann, Willi Baumeister, Walter Stöhrer und Asger Jorn. Dr. Felix Krämer, ehemals Kurator an der Hamburger Kunsthalle und seit 2008 Sammlungsleiter der Kunst der Moderne am Städel Museum in Frankfurt. Kuratiert seit 2003 eine Reihe von Ausstellungen, u.a. zu Vilhelm Hammershøi, Félix Vallotton und Ernst Ludwig Kirchner. Börries Brakebusch, als Diplom-Restaurator betreut unter anderem bedeutende Privat- und Firmensammlungen, sowie Museen. Veröffentlicht regelmäßig Publikationen zu mal technischen Untersuchungen. VAN HAM Art Publications Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | publications@van-ham.com 146 Art Estate Professionelles Management von Künstlernachlässen Bei der Verwaltung und Vermarktung künstlerischer Nachlässe ist ein kompetenter Partner unverzichtbar. VAN HAM bietet mit der Gründung von VAN HAM Art Estate eine umfassende Betreuung, die auf der langjährigen Erfahrung im Kunsthandel und dem traditionell großen, wissenschaftlichen Engagement beruht. Das richtige Management eines Künstlers, auch posthum, entscheidet über dessen öffentliche Präsenz und damit über seine Reputation und seinen Stellenwert auf dem Kunstmarkt. Als Kunstauktionshaus besitzt VAN HAM entscheidende Vorteile: eine dominante Marktstellung, eingehende Fachkenntnisse, eine prominente Medienpräsenz, auflagenstarke Publikationen, eine eigene PR-Abteilung, einen modernen Internetauftritt sowie eine entsprechende Logistik mit ausreichend Lagerkapazitäten für die Kunstwerke und Archiv-Dokumente. Die Schlüsselqualifikationen von VAN HAM Art Estate liegen durch die jahrelange Erfahrung als Auktionshaus auf der Hand: Sichten, Bewerten, Aufarbeiten, Bewerben und Vermarkten. VAN HAM Art Estate betreut die Nachlässe der Künstler Karl Fred Dahmen, Karl Hofer, Tata Ronkholz und Ernst Seger. Informationen | Termine | Kataloge: www.van-ham.com VAN HAM Art Estate Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | info@van-ham.com 147 Künstlerindex Index of artists A Ackermann, Max 1-4, 500 Ackermann, Peter 650 Ahlers-Hestermann, Friedrich 501 Albers, Josef 651 Alt, Otmar 200, 652 Anatol653 Anderle, Jiri 654, 655 Antes, Horst 201-203, 656 Anton, Peter 657 Anzinger, Siegfried 204 Appel, Karel 205, 206, 658 Archipenko, Alexander 502 Arman (eigentlich Armand Fernandez) 208, 659 Augustinus, Paul 660 B Balkenhol, Stephan 661, 662 Balwé, Arnold 5-7 Bargheer, Eduard 8, 503-505 Barlach, Ernst 9 Barry, Robert 663, 664 Baselitz, Georg (Georg Kern) 209, 665, 666 Baugniet, Marcel-Louis 506 Baumeister, Willi 10 Beck, Herbert 667 Becker, Boris 210 Beckmann, Max 507, 508 Benetton, Simon 668 Benner, Gerrit 11 Berges, Werner 669-672 Berke, Hubert 673-677 Berner, Bernd 678-681 Bernhard, Franz 682 Bertelli, Renato Giuseppe 12 Bertoia, Val 211 Beuys, Joseph 212, 214, 683-696 Beuys, Joseph und Brodmann, Jörg 693 Beuys, Joseph und Uriburu 213 Bird, Henry Richard 509 Bissier, Julius Heinrich 13, 14 Blais, Jean Charles 697, 698 Boberg, Oliver 699 Bogart, Bram 215 Bonalumi, Agostino 216 Bonato, Victor 700 Bonies, Bob 701 Borowsky, Natascha 702, 703 Botero, Fernando 217 Böttger, Herbert 510 Brandenburg, Ulla von 704 Braque, Georges 15, 511, 512 Breker, Arno 513 Broodthaers, Marcel 218 Buetti, Daniele 705 Bunk, Holger 706 Bury, Pol 219 Buthe, Michael 707-713 C Calder, Alexander Campendonk, Heinrich Chagall, Marc Champion, Theo Chia, Sandro Chillida, Eduardo Chossy, Regine von Christo Chryssa, Vardea M. Chuikov, Ivan Chunya, Zhou Cimiotti, Emil Clarenbach, Max Clavé, Antoni 148 714 16 17-20, 514-525 526, 527 220 221-225, 715 716 717, 718 719 720-722 226 723 528 724 Corinth, Lovis Croissant, Michael 21 725, 726 D Dahmen, Karl Fred 727, 728 Dahn, Walter 227 Dalí, Salvador 22-27, 529-535 Davringhausen, Heinrich Maria 536-538 Dehnel, Sabine 729 Delvaux, Paul 539, 540 Dexel, Walter 730, 731 Dine, Jim 732 Dix, Otto 28, 29, 541-542 Dongen, Kees van 543 Dorazio, Piero 733-737 Douglas Beer, Tjorg 738 Dreher, Peter 739, 740 Drewes, Werner 30 Droese, Felix 741 Dubuffet, Jean 228 Duchow, Achim 742 Dumas, Marlène 743 E Eliasberg, Paul Erhardt, Hans Martin Ernst, Max 744 745 31-33, 544, 545 F Fangor, Wojciech Voy 229 Fathwinter, (eigentlich Fred A. Th. Winter) 746, 747 Fautrier, Jean 34 Feininger, Lyonel 35, 546 Feser, Albert 547-549 Fiedler, Arnold 550, 551 Filliou, Robert 748 Finke, Dieter 749 Fischer, Lothar 750 Flavin, Dan 230 Fleck, Ralph 751-753 Fleischmann, Adolf Richard 231 Flores, Adonis 754 Fontana, Lucio 235, 236, 756 A Förg, Günther 233, 234, 755, 756 Foujita, Tsugouharu (Léonard Foujita) 36 Francis, Sam 237-239, 757 Freud, Lucian 232 Friedlaender, Johnny 758-760 Fruhtrunk, Günter 761 Fürst, Peter H. 762 Fussmann, Klaus 240, 763-768 G Gaul, August Gaul, Winfred Geiger, Rupprecht Gessner, Richard Ghenie, Adrian Gilles, Werner Girke, Raimund Gonschior, Kuno González Bravo, Justo Gotsch, Friedrich Karl Götz, Karl Otto Graeff, Werner Graham, Robert Graubner, Gotthard Grieshaber, HAP Grossmann, Rudolf Grosz, George 37, 38, 552 769 241, 770-775 553 242 39 243-245 248, 788, 789 790, 791 40 246, 247, 776-787 792, 793 794 249-251 554 555 41 H Hadid, Zaha Hambourg, André Hamilton, Richard Haring, Keith Hartley, Alex Hartmann, Erich Hauptmann, Ivo Hauser, Erich Häusser, Robert Heckel, Erich Henning, Erwin Herkenrath, Peter Hermanns, Ernst Herold, Georg Hiaso, Chin Hirst, Damien Höch, Hannah Höckelmann, Antonius Hockney, David Hoenerloh, Stefan Hoerle, Heinrich Höfer, Candida Hofer, Karl Hölzel, Adolf Hrdlicka, Alfred Hubbuch, Karl Hundertwasser, Friedensreich I Ikemura, Leiko Immendorff, Jörg Irmer, Michael Istrati, Alexandre J Jaeckel, Willy Jawlensky, Andreas Jenkins, Paul Jochims, Raimer 253 42 254, 255 256, 800 801 556, 557 43-45, 558, 559 257, 802 795-799 46-48, 560 561 803-805 258 806 807 259-262 562, 563 809, 810 808 263 50, 51 811, 812 52-57 49 264, 265, 813, 814 58 266-268, 815, 816 817 269-271, 818, 819 272 820, 821 564 565 822-824 825-827 K Kalinowski, Horst Egon 828-831 Kanoldt, Alexander 59 Kanovitz, Howard 832 Kerkovius, Ida 566, 567 Keyser, Raoul de 273 Kiefer, Anselm 274 Kienholz, Edward 833 Kim, In Sook 275, 834 Kippenberger, Martin 835 Kirchner, Ernst Ludwig 568 Klein, Yves 276, 277 Klimsch, Fritz 60-66 Kneffel, Karin 836, 837 Knoebel, Imi 278-280, 838, 839 Kokoschka, Oskar 67-69, 570 Kolár, Jiri 840 König, Leo von 569 Konvolut 841, 842 Koons, Jeff 282, 847 Kopfermann, Sigrid 843-846 Kosuth, Joseph 283 Köthe, Fritz 281 Kranz, Kurt 571 Krieg, Dieter 848 Kriwet, Ferdinand 284 Kubach-Wilmsen, Anna und Wolfgang 849 Kuehn, Gary 850 Kühlewein, Bernhard 285 L Lamsweerde, Inez van 851 Léger, Fernand 572 Leiberg, Helge 852 Levy, Arik 285 A Levy, Rudolf 70 LeWitt, Sol 286-289 Lichtenstein, Roy 290, 853-855 Liebermann, Max 71, 72 Liu, Ye 291 Longo, Robert 292 Lucebert856 Lüpertz, Markus 293-299, 857-859 Luther, Adolf 300-305, 860-863 M Mack, Heinz 306-310, 864-867 Macke, August 73 Macke, Helmuth 573 Makowski, Zbigniew 868 Mané-Katz, Emmanuel 74 Manessier, Alfred 574 Mangold, Joseph 575 Mappenwerk869-876 Mapplethorpe, Robert 311 Marc, Franz 576 Marcks, Gerhard 75, 76 Marìn, Manuel 877 Marini, Marino 312 Marioni, Joseph 313 Masereel, Frans 77, 577 Masson, André 314 Mathieu, Georges 315 Meckseper, Friedrich 878-880 Meese, Jonathan 881 Mestrovic, Ivan 78 Meyer, Harding 882, 883 Miotte, Jean 316 Miró, Joan 79, 80, 578-583 Modersohn, Otto 81 Modotti, Tina 84 Moll, Margarete (Marg) 82, 83 Mollenhauer, Ernst 85 Mölzer, Milan 884 Monreal, Andrés 885 Moore, Henry 584 Morellet, Francois 886 Mortensen, Richard 887 Mosson, George 585 Mueller, Otto 86 Munari, Bruno 586 Münch, Hanspeter 888 Music, Zoran 87 N Nadel, Arno 587 Nádler, István 317 Nannucci, Maurizio 889 Nauen, Heinrich 588 Nay, Ernst Wilhelm 318, 890-892 Nemukhin, Vladimir Nikolaevich 319-322 Neumann, Max 893-895 Niedermayr, Walter 896 Nitsch, Hermann 897 Noel, Martin 323 Nolde, Emil 88 O Odenbach, Marcel 898 Opalka, Roman 324 Ophey, Walter 89-91 Oppel, Lisel 92 Orlan325 Ottersbach, Heribert C. 326, 899, 900 P Paeffgen, C.O. (Claus Otto) 327, 901 Paladino, Mimmo 328 Palermo, Blinky (Peter Heisterkamp) 329 Pastor, Hanns 902 Paul, Peter 903 Peiffer Watenphul, Max 93, 589 Peiner, Werner 590-592 Pellon, Gabriel 904 Penck, AR (Ralf Winkler) 330-332, 905, 906 Peské, Jean 94, 593, 594 Pettibon, Raymond 907 Pfahler, Georg Karl 333, 334, 908 Pflumm, Daniel 335, 336 Phillips, Peter 909 Picasso, Pablo 95-106, 595-598 Piene, Otto 337-350, 910-921 Pistoletto, Michelangelo 351, 352 Poliakoff, Serge 107-110, 599, 600 Polke, Sigmar 353-358, 922 Prachensky, Markus 923 Prem, Heimrad 359, 360 Pudlich, Robert 601, 602 Purrmann, Hans 111 Pusenkoff, George 361 Q Quinte, Lothar R Räderscheidt, Anton Rainer, Arnulf Rauschenberg, Robert Reyle, Anselm Reynolds, Alan Richter, Daniel Richter, Gerhard Riopelle, Jean-Paul Ritschl, Otto Robert, Michel Rogge, Claudia Rong, Ren Ronkholz, Tata Rosso, Medardo Rotella, Mimmo Roth, Dieter Roth, Dieter und Björn Royen, Peter Ruthenbeck, Reiner 924, 925 113, 603-607 362, 363 364 363 A 926 927 365-369, 928 370 371 608 372, 373 374 929, 930 112 931 375, 932-945 942 946-947 948 S Saint-Phalle, Niki de 376, 377, 949 Sander, August 609-613 Saura, Antonio 380, 381, 950 Schad, Christian 114 Scharl, Josef 115, 116 Scheibe, Richard 117 Scheid, Bernd 378 Schinzel, Erwin A. 951 Schlemmer, Oskar 118 Schmidt-Rottluff, Karl 119, 120 Schnell, David 952 Schnell, Hans 953 Schoeller, Martin 954 Schönebeck, Eugen 379 Schoonhoven, Jan J. 955 Schultze, Bernard 382-384, 956 Schumacher, Emil 385, 957-960 Schwarz, Reiner 961 Schwarzer, Bernd 962 SEO963 Simbari, Nicola 964 Sintenis, Renée 122 Skotnes, Cecil 386 Soto, Jesús Rafael 387, 388 Soulages, Pierre Spero, Nancy Spieker, Helga Spoerri, Daniel Sprotte, Siegward Stahly, François Staudacher, Hans Staudt, Klaus Stimm, Thomas Stöhrer, Walter Struth, Thomas Stückgold, Stanislaus Sturm, Helmut Sturtevant, Elaine Sylvansky, Pavel Szymanski, Rolf 965 966 967 968 614 969 970 389 971 390, 972, 973 391 615 392 974 616 975 T Tadeusz, Norbert Tanguy, Yves Tàpies, Antoni Taylor-Wood, Sam Thiel, Frank Thieler, Fred Thomkins, André Ticha, Hans Tillmans, Wolfgang Tilson, Joe Ting, Walasse Tinguely, Jean Trockel, Rosemarie Trökes, Heinz Tschinkel, Augustin Tschudi, Lill (Lili) Tübke, Werner Tuymans, Luc Twombly, Cy 393, 395, 976, 977 123 978-980 396 981, 982 397-399 983 984 985 986 987-988 400, 989 990 991 617 124 992 993 401 U Uecker, Günther Uhlig, Max Unbekannter Künstler Ury, Lesser 402-404, 994-1013 405 618 125 V Vasarely, Victor Vecenaj, Ivan Viegener, Eberhard Virnich, Thomas Vlaminck, Maurice de Volz, Wolfgang Voss, Jan Vostell, Wolf 406, 1014-1021 1022 619-622 1023 623 1024 1025 1026, 1027 W Wagemaker, Jaap 407 Wang, Guangyi 1029 Warhol, Andy 408-421, 1028-1034 Weiner, Lawrence & Die Damen 1035 Wesselmann, Tom 422, 423, 1036, 1037 Wicht, John G. F., von 1038-1041 Winter, Fritz 424-426, 1042 Wintersberger, Lambert Maria 1043 Wollheim, Gert Heinrich 126, 624, 625 Wunderlich, Paul 427, 1044-1047 Wurm, Erwin 428 Z Zangs, Herbert Zao Wou-ki (Zhao Wuji) Zeller, Magnus Zimmer, HP (Hans-Peter) 429 430, 1048-1052 127 431 149 Erläuterungen zum Katalog Explanations to the Catalogue Maßangaben Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe; sie werden in cm angegeben; Maße für graphische Blätter beziehen sich auf die Darstellungsgröße, bzw. bei Radierungen und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern nicht anders angegeben ist. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf die Blattgröße. Measurements Measurements are valid as follows: height, width, depth; they are given in cm; measures of graphical works refer to the actual size of the representations; respectively the plate size for etchings and engravings as far as not mentioned otherwise. Measurements in brackets „( )“ refer to the paper size. Skulpturen Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich auf die geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen können auch später oder posthum entstanden sein. Größenangaben in cm werden ohne Sockel angegeben. Allgemeine Angaben Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt. Der Zustand der Objekte wird immer in der Schätzung berücksichtigt. Zustand Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Medium, Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne weitere Informationen auf Anfrage. Für Rahmen kann keine Haftung übernommen werden. Name ohne Zusatz Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk des angegebenen Künstlers. zugeschrieben Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze oder in Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers. Werkstatt/Schule Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht. Umkreis Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt. Sculptures Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of the model; the work may also have been executed later or after the artist‘s death. Size is stated in centimeters excluding base. General references The description of the works of art has been given greatest care. The main deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is always being considered in the estimated price. Condition Since the catalogue text normally contains no particulars about the condition of medium,substrate and frame, we will be happy to provide you further information upon request.No liability can be accepted for frames. Name without addition In our opinion undoubtedly a work of the stated artist. zugeschrieben (attributed) In our opinion probably wholly or partly a work of the stated artist. Werkstatt/Schule (workshop/school) In our opinion from the workshop of the stated artist, presumably under his supervision. Umkreis (circle) In our opinion a contemporary work showing the influence of the stated artist. Nach (after) In our opinion a copy of a work of the stated artist. Nach Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers. Titel in „…“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers betitelt. signiert/datiert Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers signiert und/oder datiert. Title in “…” In our opinion the work was personally titled by the artist. signiert/datiert In our opinion the work was personally signed and/or dated by the artist. bezeichnet In our opinion the work was signed/dated by someone else later. bezeichnet Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand signiert/ datiert. 150 Stand: 1.4.2014 Käufe Purchases Katalogversand Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den Sie übers Internet (www.van-ham.com) oder telefonisch unter 0221· 925862-10 bestellen und per Kreditkarte oder per Lastschrift (nur Deutschland) bezahlen können. Auf gleichem Wege können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen. Catalogue mailing We will be happy to send you our latest catalogue which you may order by telephone +49 221· 925862-0 or via our home page (www.van-ham.com) and pay by credit card. You may also order a catalogue subscription. Vorbesichtigung Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf kommenden Gegenstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung. Schriftliche/telefonische Gebote Bitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über unseren Online-Katalog, spätestens 24 Stunden vor Auktion, bei uns eintreffen müssen, da wir sonst deren Ausführung nicht zusichern können. Die angegebenen Höchstgebote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindestpreise erreicht oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. Ausruf und Steigerung Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20 % unterhalb des Schätzpreises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, ausgerufen. Gesteigert wird in max. 10 %-Schritten, wobei sich der Auktionator Abweichungen vorbehält. Aufgeld Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28 % auf die ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25 % inkl. MwSt. (ohne Ausweis) berechnet. Bei Objekten, die im Anhang des gedruckten Kataloges als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag ein Aufgeld von 24 % auf die ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird hierbei die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % erhoben. Für Personen, die vorsteuerabzugsberechtigt sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.-Ausweises. Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung. Einlieferungen aus Drittländern Kunstwerke, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, wurden aus einem Drittland temporär eingeführt. Bei der Übergabe dieser Kunstwerke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekennzeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten. Durch die Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für die ersten € 250.000 auf 35% und für die darüber hinausgehenden Beträge auf 32%. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert ausgestellt werden. Der Mehrwertsteuerausweis kann dann zum Vorsteuerabzug berechtigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein Drittland erstattet werden. Stand: 1.10.2014 Preview All items to be auctioned may be inspected at our premises during our preview. Our experts will be available for any questions you might have. Commission/telephone bids Please note that written or faxed bids or bids via our online catalogue must be received at least 24 hours before the auction commences. Otherwise we will not be able to warrant consideration. The stated maximum bid will only be exploited until the reserve has been achieved or a bidder at the auction resp. other written quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500 you are also able to bid by telephone. Offer for sale and auctioning The objects listed in the catalogue will be offered for sale approximately 20 % below the estimated price i.e. usually below the reserve. Auctioning will progress in max. 10 %-steps; the auctioneer reserves the right to deviations. Buyers premium For objects sold under the margin scheme a buyers premium of 28 % on the first € 250,000 and 25 % on all monies in excess thereof including VAT will be added on the bid award. Lots which are listed in the appendix to be sold with VAT are calculated in line with standard taxation, i.e. statutory turnover tax is levied on the bid price plus 24 % premium on the first € 250,000 and 21 % on all monies in excess thereof. VAT currently amounts to 19 %. Dealers who are entitled to prior-tax deduction generally have the option of regular taxation. We kindly request these dealers to inform us before invoicing. Acquisition from third countries Items which are marked by a ’*’ have been imported from outside the EU to be sold at auction under Temporary Admission. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/ she will become the importer and must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7 % to VAN HAM. These lots will be invoiced under the margin scheme. By the recharging of the import sales tax the buyer’s premium increases to 35% for the first € 250,000 and to 32% for the exceeding amount. The import sales tax as such is not separately identified. Upon request immediately after the auction the invoice for these objects can be made out with regular taxation. The value added tax can then entitle to deduct pre-tax or be refunded with an export certificate for a third country. 151 Folgerechtsumlage VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser Gebühr mit 1,5 % auf den Zuschlag beteiligt. Zahlung Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während der Auktion bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden. Während oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen oder Zahlungen in anderer Währung gehen Kursverlust und Bankspesen zu Lasten des Käufers. Bei Zahlungsverzug können auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe von 1 % pro angebrochenen Monat berechnet werden. Abholung Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert werden. Export Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die MwSt. erstattet, sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei Ausfuhr aus der EU sind das Europäische Kulturgüterschutzabkommen von 1993 und die Unesco-Konvention von 1970 zu beachten. Artist’s Resale Right In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG VAN HAM is legally obligated to pay droit de suite (artist’s resale right) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors have not been deceased at least 70 years before the end of the legal year of purchase. The buyer is currently required to contribute 1,5 % of the hammer price for this purpose. Payment Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or immediately after the auction are subject to review and may be corrected. In case of remittance or payment in other currencies, exchange losses and bank expenses go to the account of the purchaser. In case of payment delay, interest to the amount of 1 % per started month may be added to the invoice total. Pick-up Paid objects may be picked up during the auction. In case of pick-up at a later date, we kindly request notification in order to avoid waiting times. Objects not picked up three weeks after invoicing at the latest may be stored at the purchaser’s expenses. Export Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. Persons who have bought an item at auction and export it as personal Luggage to any third country will be refunded the VAT as soon as the form certifying the exportation and the exporter’s identity has been returned to the auctioneer. Our staff will be glad to advise you on the export formalities. Export to countries outside the European Community is subject to the restrictions of the European Agreement for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and the Unesco conventions from 1970. Versand/Zoll Nach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand bestmöglich durchgeführt und auf Wunsch versichert. Bei einem Versand in ein Nicht-EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere berechnen wir € 25. Shipment/Export licence Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to the best conditions possible and will be insured upon request. For shipment to a NON-EU-country in case of invoices of more than € 1,000 export documents have to be presented at costumes which we will prepare for your for a fee of € 25. Auktionsergebnisse Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog übertragen. Diese bedürfen der Nachprüfung und sind ohne Gewähr. Auf Wunsch schicken wir Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com einsehen (Telefon: 0221· 925862-0). Auction results Auction results are transferred in real time to the online catalogue. No responsibility is taken for the correctness of the results. List of results and unsold items will be mailed upon request. Starting the first workday after the auction, you may enquire about the results and find them at www.van-ham.com (telephone: +49 221· 925862-0). Nachverkauf In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objekte bei uns besichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben werden. After sale Starting the first day after the auction, the unsold objects may be inspected at our premises and may be purchased at the estimate plus premium. Ein Euro entspricht 1,27 US $ bei den Schätzpreisen. One Euro is equivalent to 1,27 US $ concerning the estimates. 152 Einlieferung Consignment Schätzungen Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszeiten präsentieren. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben wir gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen, Zustand etc. per Post oder Email zuschicken. Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern auf Wunsch zu Ihnen nach Hause. Estimates We will gladly give you free and non-committal oral estimations for your objects, which you may bring onto our premises during our business hours. Should you be unable to come personally, we will gladly mail you an estimate based upon photographs which you kindly will send to us by post or email along with additional information on size, signatures, condition, etc. For larger collections, our experts will also visit you at home, if you wish. Provision Unsere Provision beträgt 15% vom Zuschlagpreis, bzw. 25% bei Zuschlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben, entstehen für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten. Commission Our commission is 15% of the hammer price resp. 25% in case of a hammer price up to € 2.000. Should an object not be sold, you will not incur any handling resp. insurance cost. Folgerechtsumlage Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1% vom Hammerpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung des Folgerechts befreit. Abbildungen Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe (von € 50 bis 250 netto). Transport Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage. Versicherung Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten versichert. Restaurierung Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen empfehlenswert erscheinen. Abrechnung Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich des Zahlungseingangs vom Käufer. Für andere Zahlungsmethoden bitten wir um kurze Nachricht. Markus Eisenbeis geschäftsführender Gesellschafter öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer Stand: 1.10.2014 Artist´s Resale Right (Droit de Suite) In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG the consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale rights) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors are not dead or did not decease 70 years before the end of the legal year of purchase. The consignor is currently required to contribute 1% of the hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose and is therefore released from all personal obligations to pay the droit de suite. Illustrations The illustration costs for colour are graduated depending upon size (from € 50 and 250 net). Transport We will gladly take over pick-up including packaging of your items to be brought to our premises. Please enquire about our favourable conditions also for a collect transport. In case of visits to your house, we will gladly transport your items to be brought to our premises to the extent possible free of charge. Insurance The items entrusted to us will be insured at our expenses. Restoration We will procure favourably-priced restoration services for you, which appear recommendable for sales. Accounting Five to six weeks after the auction you will receive your settlement statement together with a collection-only check subject to receipt of payment from the buyer. Please inform us of any other desired payment modes. Markus Eisenbeis Managing Director | General Partner | Publicly appointed, sworn auctioneer for arts and antiques 153 Allgemeine Geschäftsbedingungen 1.Versteigerung 1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (nachfolgend VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber, die unbenannt bleiben. 1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Dabei haften die Interessenten für von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten Objekten. 2. Beschaffenheit, Gewährleistung 2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Kunstwerke sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt, wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den optischen Gesamteindruck des Kunstwerkes maßgeblich beeinträchtigen. Fehlende Angaben zum Erhaltungszustand begründen infolge dessen auch keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne. Interessenten können einen Zustandsbericht für jedes Kunstwerk anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von VAN HAM zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Kunstwerkes zum Zeitpunkt seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB). 2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Objekte im Rahmen einer sog. stillen Auktion versteigert werden, ist der Internetkatalog maßgeblich. VAN HAM behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Kunstwerke zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und/ oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung. 2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziff. 2.1 sind Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur diejenigen Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Kunstwerkes beziehen. Eine besondere Garantie, aus der sich darüber hinausgehende Rechte (§§ 443, 477 BGB) ergeben, wird von VAN HAM nicht übernommen Weitere Beschaffenheitsmerkmale als die Urheberschaft des Kunstwerkes sind auch dann nicht vertraglich vereinbart, wenn das Kunstwerk aus Gründen der Werbung herausgestellt wird. Das gleiche gilt für die im Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen dienen dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung von dem Kunstwerk zu geben; sie sind weder Bestandteil der Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die Beschaffenheit. 2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körper- und Gesundheitsschäden bleibt davon unberührt. 2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach Übergabe des Kunstwerkes nach, dass Katalogangaben über die Urheberschaft des Kunstwerkes unrichtig sind und nicht mit der anerkannten Meinung der Experten am Tag der Drucklegung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von Ziffer 2.4, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet VAN HAM dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich VAN HAM für die Dauer von einem Jahr 154 bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an dem Kunstwerk bestehen und das Kunstwerk am Sitz von VAN HAM in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn ein international anerkannter Experte für den im Katalog angegebenen Urheber die Aufnahme des Kunstwerkes in das von ihm erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“) verweigert. 2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch VAN HAM beruhen. 2.7 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr nach Übergabe des zugeschlagenen Kunstwerkes, soweit sie nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder rechtliche unabdingbar längere Verjährungsfristen vorgegeben sind. 3. Durchführung der Versteigerung, Gebote 3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für die Richtigkeit. Andere Währungsangaben dienen lediglich der Information und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert werden. 3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge auszubieten oder zurückzuziehen. 3.3 Alle Gebote gelten als vom Bieter im eigenen Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem Bieter zustande. 3.4 Jeder Bieter erhält nach Vorlage eines gültigen Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt. 3.5 Von Bietern, die VAN HAM noch unbekannt sind, benötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. VAN HAM behält sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern. 3.6 Bietet der Einlieferer oder ein von diesem beauftragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den Zuschlag, so ist er jedem anderen Bieter gleichgestellt. Für den Eigenbieter gelten die Bestimmungen der Versteigerungsbedingungen daher entsprechend. 3.7 VAN HAM kann für den Einlieferer bis zu einem Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los bieten, ohne dies offenzulegen und unabhängig davon, ob anderweitige Gebote abgegeben werden oder nicht. 3.8 Der Preis bei Aufruf wird vom Versteigerer festgelegt; gesteigert wird im Regelfall um maximal 10% des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich im Auktionssaal, sowie bei Abwesenheit schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den Online-Katalog auf der Home Page von VAN HAM oder einer von VAN HAM zugelassenen Plattform abgegeben werden. 3.9 Für die am Ende des Kataloges aufgeführten Katalognummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vg. Ziff.10). 3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis und erhöhen sich um das Aufgeld, Mehrwertsteuer sowie ggf. Folgerecht und Zollumlage. Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten. 3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich, die weiteren Informationen gemäß Ziff. 3.5 vorliegen. Das Gebot muss das Kunstwerk unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN HAM, daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht, soweit VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag gleichgestellt. 3.12 Das schriftliche Gebot muss vom Bieter unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben. 3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500 können telefonische Gebote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters, Gebote abzugeben. Telefonische Gebote können von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Antragsteller mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen einverstanden. VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler. 3.14 Internet-Gebote können sowohl als sog. „VorGebote“ vor Beginn einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“ während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben werden. Gebote, die bei VAN HAM während einer laufenden Versteigerung via Internet eingehen, werden im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur dann zulässig, wenn der Bieter von VAN HAM zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist. Sie stellen nur dann gültige Gebote dar, wenn sie durch den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Bieter/Käufer anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei Internet-Geboten haftet VAN HAM nicht für das Zustandekommen der technischen Verbindung oder für Übertragungsfehler. 3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN HAM das Gebot annimmt. 3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung, sofern das Gebot nicht im Rahmen einer sog. stillen Auktion erfolgte. 4.Zuschlag Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen VAN HAM und dem Bieter, dem der Zuschlag erteilt wird, ein Kaufvertrag zustande. VAN HAM kann den Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Bieter, der dem Versteigerer nicht bekannt ist oder mit dem eine Geschäftsverbindung noch nicht besteht, nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien geleistet hat. Ein Anspruch auf Annahme eines Gebotes besteht jedoch grundsätzlich nicht. Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Stand: 19.9.2014 VAN HAM kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VAN HAM dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt erteilten Zuschlag bleibt der Bieter einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn VAN HAM das Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt. 5. Kaufpreis und Zahlung 5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Käufer für die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 28% und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25% zu zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird. Bei Objekten, die im Anhang als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag auf die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 24% und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21% erhoben. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19% erhoben. 5.2 Kunstwerke, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, wurden aus einem Drittland temporär eingeführt. Bei der Übergabe dieser Kunstwerke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekennzeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten. Durch die Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für die ersten € 250.000 auf 35% und für die darüber hinausgehenden Beträge auf 32%. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert ausgestellt werden. Der Mehrwertsteuerausweis kann dann zum Vorsteuerabzug berechtigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein Drittland erstattet werden. 5.3 Der Veräußerer ist gemäß § 26 Abs.1 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind. Davon trägt der Käufer anteilig in Form einer pauschalen Umlage von: 6. Abholung und Gefahrtragung 6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Erwerber sind verpflichtet, die Gegenstände unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten Gegenstände zum Käufer nur auf dessen schriftliche Anweisung hin und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig ist und der Erwerber zur unverzüglichen Abholung verpflichtet ist, befindet er sich spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden Übergabe, die Gefahr auf den Erwerber übergeht. 6.2 Hat der Erwerber die Gegenstände nicht spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach Mitteilung bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den Erwerber zur Abholung der Gegenstände binnen einer Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat VAN HAM das Recht, die Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Erwerbers bei einem Lagerhalter aufbewahren zu lassen. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM den Erwerber. Bei einer Selbsteinlagerung durch VAN HAM werden bis zu 1% p.a. des Zuschlagpreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet. Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziff. 5 und 8 dieser Bedingungen verwiesen. 6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei denn, VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last. 7. Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung, Zurückbehaltungsrecht 7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziff. 5 und 8 geschuldeten Zahlungen auf den Käufer über. Für den Fall, dass der Käufer diesen Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forderungen von VAN HAM erfüllt hat, tritt der Käufer bereits jetzt sämtliche Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, an VAN HAM ab. VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an.7.2 Der Käufer kann gegenüber VAN HAM nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen. •1 ,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000 •0 ,5% für den übersteigenden Hammerpreis von € 200.001 bis € 350.000 bzw. •0 ,25% für einen weiteren Hammerpreis von € 350.001 bis € 500.000 sowie •0 ,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250. 7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Käufers aufgrund von Ansprüchen aus einem früheren Geschäft mit VAN HAM ist ausgeschlossen. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verzichtet er auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB. 5.4 Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mitteilung) nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN HAM der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt. 8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro an VAN HAM zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden. 5.5 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt insoweit vorbehalten. 5.6 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages ist in bar oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten, Gebühren der Überweisung oder der Scheckeinlösung (inklusive der VAN HAM in Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Käufers. Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Käufer haben den Kaufpreis sofort nach erfolgtem Zuschlag an VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet. 5.7 Die Gegenstände werden grundsätzlich erst nach vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge ausgehändigt. Stand: 19.9.2014 8.Verzug 8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1% pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen alle Rechte des Käufers am ersteigerten Gegenstand und VAN HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen Entgelts auf das Kunstwerk (Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Wird der Gegenstand in einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige Käufer außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten Versteigerung; auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. VAN HAM hat das Recht, ihn von weiteren Geboten in Versteigerungen auszuschließen. 8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Namen und Adressdaten des Käufers zu nennen. 9. Einwilligungserklärung Datenschutz Der Bieter ist damit einverstanden, dass sein Name, seine Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke der Information über zukünftige Auktionen und Angebote, elektronisch von VAN HAM gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommen, stimmt der Bieter zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern des Bundesverbands Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber VAN HAM mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. 10. Stille Auktion VAN HAM führt für die am Ende des Kataloges aufgeführten Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“ gelten diese Versteigerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, dass Bieter nur in schriftlicher Form sowie über Internet mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen oder telefonischen Gebote abgegeben werden können. Die Gebote für eine „Stille Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM vorliegen; im Übrigen wird auf Ziff.3. verwiesen. 11. Sonstige Bestimmungen 11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Käufer und VAN HAM. Allgemeine Geschäftsbedingungen des Käufers haben keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform. 11.2 Erfüllungsort und Gerichtsstand für den kaufmännischen Verkehr ist ausschließlich Köln. Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. 11.3 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine Anwendung finden. 11.4 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung. Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2, 50968 Köln Amtsgericht Köln HR A 375 phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Amtsgericht Köln HR B 80313 Geschäftsführer Markus Eisenbeis (von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer für Kunst und Antiquitäten) 155 Conditions of Sale 1.Auction 1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (hereinafter referred to as “VAN HAM”) conducts public auctions as defined by § 474, ss. 1(2) and § 383 ss. 3(1) of the German Civil Code (BGB) as commission agent on its own behalf and on account of its clients (the “Sellers”), who remain anonymous. 1.2 The items to be auctioned may be viewed and examined prior to auction, with potential buyers being liable for any damage they may cause to the exhibited items. 2. Condition, Warranty 2.1 The works of art that are up for auction and available for examination and viewing during the advance viewing are, without exception, used items. They are in a state of repair that is consistent with their age and provenance. Objections to the state of repair shall only be mentioned in the catalogue if VAN HAM believes that they significantly affect the visual impression of the work of art as a whole. Lack of information regarding the state of repair shall therefore not establish any warranty or quality agreement as defined by sale of goods laws. Potential buyers may request a condition report for any work of art. Such a report, be it verbal or in writing, shall not contain any diverging individual agreement, and shall express VAN HAM’s subjective assessment only. The information contained in the condition report shall be provided to the best of our knowledge and belief. It shall not constitute any warranty or quality agreement and shall serve the purpose of providing non-binding information only. The same applies to general information of any kind, be it verbal or in writing. The actual state of repair of the work of art at the time the relevant bid is accepted shall, in all events, be its agreed condition as defined by statutory regulations (§§ 434 et seq. BGB). 2.2 Any information contained in the catalogue is based on available data published at the time of publication or other generally available scientific insights. If an additional internet catalogue is prepared, the information in the printed version shall nevertheless prevail; the internet catalogue shall only prevail in the event that no printed catalogue exists or the items are auctioned by a so-called silent auction. VAN HAM reserves the right to correct catalogue information on the works of art that are to be auctioned. Said corrections shall be made by written notice at the auction site and/or announced by the auctioneer immediately before the specific work of art is to be auctioned. The corrected information shall replace the description in the catalogue. 2.3 Irrespective of the provisions of Clause 2.1, only the catalogue information regarding the authorship of the work of art shall form part of the condition agreed with the buyer. VAN HAM does not provide any special warranties that may establish any additional rights (§§ 443, 477 BGB). No characteristics other than authorship of the work of art shall be contractually agreed, even if the work of art is presented for advertising purposes. The same applies to reproductions contained in the catalogue. The purpose of said reproductions is to give potential buyers an idea of the work of art; they form neither part of the quality agreement nor do they warrant the condition of the work of art. 2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for potential defects, provided that VAN HAM has complied with its duty of care obligations. The liability for life, body or health remains unaffected. 2.5 However, if the buyer is able to demonstrate, within one year from the transfer of possession of the work of art, that catalogue information regarding authorship of the work of art was incorrect and did not correspond to the generally accepted expert opinion at the date of publication, VAN HAM undertakes to assert its rights vis-à-vis the consignor, irrespective of Clause 2.4. Where successful recourse is taken against the consignor, VAN HAM shall reimburse the buyer for the full purchase price only. VAN HAM additionally undertakes to repay its commission in full within a 156 period of one year, if the work of art proves not to be authentic. This is subject to there being no third party claims to the work of art and the work of art being returned to the VAN HAM head office in Cologne in unaltered condition. Inaccuracy shall be considered to have been proven if an internationally recognised expert on the author listed in the catalogue refuses to have the work of art included in the Catalogue Raisonné prepared by the expert, among others. 3.10 All offers shall be based on the so-called hammer price and shall be exclusive of the premium, VAT and, where applicable, droit de suite (resale rights tax) and customs charges. When there are equal bids, irrespective of whether they are submitted in the auction hall, by telephone, in writing or over the internet, a decision shall be made by drawing lots. Written bids or bids submitted via the internet shall only be drawn on by VAN HAM to the extent required to outbid another bid. 2.6 Claims for damages against VAN HAM based on legal and material defects and on other legal grounds (including compensation for futile expenses or costs of expert opinions) shall be excluded, unless they are based on VAN HAM acting intentionally or grossly negligently or on VAN HAM breaching material contractual obligations. 3.11 Absentee bids shall be generally permitted if they are received by VAN HAM at least 24 hours prior to the start of the auction and any additional information pursuant to Clause 3.5 has been provided. Bids shall specify the relevant work of art, along with its catalogue number and catalogue description. In case of doubt, the catalogue number shall be decisive; the bidder shall bear the consequences of any ambiguities. VAN HAM provides the service of processing absentee bids for the convenience of clients free of charge. VAN HAM therefore makes no representations regarding the effectuation or error-free processing of bids. This does not apply where VAN HAM is liable for mistakes made intentionally or through gross negligence. Absentee bids shall be deemed equivalent to bids made in person during the auction when bids are accepted. 2.7 Any claims against VAN HAM shall come under the statute of limitations one year after possession of the work of art for which there has been a successful bid has been transferred, provided that they are not based on an intentional breach of legal rights, or where longer periods of limitations are prescribed by law. 3. Conduct of Auctions, Bids 3.1 The estimates stated in the catalogue do not constitute minimum or maximum prices, but shall serve merely as an indication of the market value of the respective items, without any warranty being given as to their accuracy. Information as to the value in other currencies is provided for information purposes only and shall not be binding. Low-value items may be auctioned as group lots outside the catalogue. 3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate, offer out of sequence or withdraw numbered lots during an auction. 3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on its own behalf and for its own account. If a bidder intends to bid on behalf of a third party, relevant notification shall be given 24 hours prior to the start of the auction, stating the name and address of the represented party and submitting a written power of attorney. Otherwise the contract of sale shall be made with the bidder when the bid is accepted. 3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder number following presentation of a valid identification document and admission to the auction. Only bids made using this number shall be considered during the auction. 3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to submit to VAN HAM a written registration accompanied by a valid identification card no later than 24 hours before the start of the auction. VAN HAM reserves the right to request a current bank reference or other references or a cash deposit before admitting bidders to the auction. 3.6 If the consignor, or a third party instructed by the consignor, submits a bid on an item consigned by the consignor, and this bid is accepted, the consignor’s status shall be equivalent to that of any other bidder. The General Auction Terms therefore apply accordingly to the consignor making a bid for its own items. 3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid or series of bids below the reserve for the consigned lot on behalf of the consignor, without being required to disclose this and irrespective of whether or not other bids are placed. 3.8 The initial bid price shall be determined by the auctioneer; bids are generally submitted in Euros at a maximum of 10% above the previous bid. Bids may be made in person in the auction hall or, in absentia, in writing, by telephone or over the internet via the online catalogue on VAN HAM’s homepage or via a platform approved by VAN HAM. 3.9 The provisions regarding silent auctions (see Clause 10) apply to the catalogue numbers listed at the end of the catalogue and marked with “+”. 3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of written bids, the interested party shall authorise the auctioneer to submit bids on its behalf. 3.13 Telephone bids are possible for estimate of € 500 and above. In this case a telephone operator present in the auction room shall be authorised to submit bids as per the telephone bidder’s instructions. Telephone bids may be recorded by VAN HAM. By applying for telephone bidding, applicants accept that telephone conversations may be recorded. VAN HAM accepts no liability for establishing and maintaining telecommunications connections or for transmission errors. 3.14 Bids made via the internet may be submitted as “pre-bids” prior to the beginning of an auction, as “live bids” during a live web-cast auction, or as “postbids” after conclusion of the auction in accordance with the following provisions. Bids received by VAN HAM via internet during an auction shall only be considered for the ongoing auction if it is a live, webcast auction. In the remainder internet bids shall only be admissible if VAN HAM has approved the bidder for internet bidding by providing the bidder with a user name and password. Internet bids shall only be valid bids if they can be unequivocally matched to the bidder by means of the user name and password. Internet bids shall be recorded electronically. The accuracy of the corresponding records shall be accepted by bidders/ buyers, who shall nevertheless be free to furnish evidence to the contrary. Live bids shall be considered equivalent to bids made in the auction hall. VAN HAM accepts no liability for establishing technical connections or for transmission errors in case of internet bids. 3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the event of post-bids, a contract shall only be made once VAN HAM accepts a bid. 3.16 In case of distance contracts, the right of return and rescission shall not apply to written, telephone or internet bids unless the bid was made in a so-called silent auction. 4. Acceptance of Bids A bid is accepted after the auctioneer has called the highest bidder’s bid three times. When a bid is accepted, a contract of sale is concluded between VAN HAM and the bidder whose bid was accepted. VAN HAM may refuse to accept the bid or accept it conditionally. This applies in particular where a bidder who is not known to the auctioneer or with whom no business relationship has yet been established fails to provide security in the form of bank references or guarantees by the start of the auction at the latest. However, there shall be no entitlement to have a bid accepted as a matter of principle. Where a bid is rejected, the previous bid shall remain valid. If several Stand: 19.9.2014 individuals place equal bids and no higher bid is made after three calls, the decision shall be made by drawing lots. VAN HAM may revoke acceptance of a bid and re-offer the item if a higher bid made in due time was accidentally overlooked, if the highest bidder does not want the bid to stand, or if there are other doubts as to the acceptance. If no bid is successful even though several bids were submitted, VAN HAM shall be liable to the bidder only in case of intent or gross negligence. A bidder shall remain bound by a bid that has been conditionally accepted for a period of one month. A conditionally accepted bid shall only become effective if VAN HAM confirms the bid in writing within one month from the date of the auction. 5. Purchase Price and Payment 5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium of 28% on the first € 250,000 and a premium of 25% on all sums exceeding this amount. This includes statutory VAT, which will, however, not be listed separately due to the margin scheme as per § 25a UStG (German Sales Tax Act). A premium of 24% on the first € 250,000 of the bid price and of 21% on all sums exceeding this amount shall be levied on items listed in the appendix as subject to standard taxation. Statutory VAT of currently 19% on the total of the bid price and the premium. 5.2 Items which are marked by a ’*’ have been imported from outside the EU to be sold at auction under Temporary Admission. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/she will become the importer and must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7 % to VAN HAM. These lots will be invoiced under the margin scheme. By the recharging of the import sales tax the buyer’s premium increases to 35% for the first € 250,000 and to 32% for the exceeding amount. The import sales tax as such is not separately identified. Upon request immediately after the auction the invoice for these objects can be made out with regular taxation. The value added tax can then entitle to deduct pre-tax or be refunded with an export certificate for a third country. 5.3 Pursuant to § 26 ss.1 of the German Copyright Act (UrhG), the Seller is obliged to pay the droit de suite (resale rights tax) on the sales proceeds of all original works of art and original photographic works whose creators died less than 70 years before completion of the sale, where such works were sold via VAN HAM. The buyer shall bear a portion of this in the form of a lump-sum charge amounting to: • 1.5% of the hammer price up to € 200,000 • 0.5% of the hammer price in excess of € 200,001 up to € 350,000 • 0.25% of the hammer price in excess of € 350,001 up to € 500,000 • 0.125% of the hammer price in excess of this price up to five million, up to a maximum of € 6,250. 5.4 For buyers entitled to deduct input tax, the invoice may, upon request (and after prior notification) be made out in line with standard taxation. VAT is not levied on shipments to third countries (i.e. outside the EU) nor on shipments to companies in EU member states, provided the VAT ID number is stated. If participants in an auction transfer purchased items to third countries themselves, they shall be reimbursed for VAT as soon as proof of export and purchase has been provided to VAN HAM. 5.7 Auctioned items shall, as a matter of principle, only be handed over after full payment of all amounts owed by the buyer has been received. 6. Collection and Assumption of Risk 6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to collect the item. Absentee buyers shall collect their items without undue delay after VAN HAM has advised them that their bid has been successful. VAN HAM shall organise the insurance and shipment of the auctioned items to the buyer only upon the buyer’s written instruction and at the buyer’s cost and risk. Since the purchase price is due immediately and the buyer is obliged to collect the items without undue delay, the buyer shall be in default of acceptance no later than 14 days after acceptance of the bid or postbid, and consequently the risk shall be transferred to the buyer at this time at the latest, irrespective of the fact that possession of the item has not yet been transferred. 6.2 If the buyer has not collected the items from VAN HAM three weeks after acceptance of the bid and/or relevant notification at the latest, VAN HAM shall request that the buyer collect the items within one week. At the end of said period VAN HAM shall be entitled to have the items stored in a contract warehouse at the cost and risk of the buyer. VAN HAM shall inform the buyer prior to storage. If VAN HAM stores the items in its own warehouse, up to 1% p.a. of the hammer price shall be charged for insurance and storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may alternatively demand performance of the contract or assert statutory rights for breach of obligations. For the purpose of calculating any damage, reference is made to Clauses 5 and 8 of these Conditions. 6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for loss of or damage to items that have not been collected or handed over due to non-payment, unless VAN HAM acted with intent or gross negligence. 7. Retention of Title, Set-off, Right of Retention 8.3 One month after default has occurred, VAN HAM shall be entitled and, upon the consignor’s request, required to disclose the buyer’s name and address to the consignor. 9. Privacy Statement The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and purchases being stored electronically and processed by VAN HAM for the purpose of fulfilling and performing the contractual relationship, and for the purpose of providing information about future auctions and offers. Should the bidder fail to meet its contractual obligations within the scope of fulfilling and performing this contractual relationship, the bidder consents to this fact being included in a blacklist accessible to all auction houses of the German Association of Art Auctioneers (Bundesverband Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future collection and use of data may be objected to by deleting this clause or by submitting a relevant statement to VAN HAM at a later date, with effect for the future. 10. Silent Auction VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for the items listed at the end of the catalogue and marked with “+”. These General Auction Terms shall apply accordingly to such “silent auctions”; however, bidders may only bid in written form or via the internet. Since the items in “silent auctions” are not called out, no bids can be made in person or by telephone. Bids for a “silent auction” must be submitted to VAN HAM in writing at least 24 hours before the start of the auction in order to be valid; in the remainder please refer to Clause 3. 7.1 The title to an item acquired by auction shall only pass to the buyer upon full receipt of all payments owed as per Clauses 5 and 8. In the event that the buyer sells such an item without having satisfied all of VAN HAM’s claims, the buyer hereby assigns to VAN HAM any claims arising from the resale. VAN HAM hereby accepts such assignment. 11. Miscellaneous Provisions 7.2 The buyer shall only be able to set off claims against VAN HAM that are undisputed or that have been legally and finally determined. 11.2 The place of performance and place of jurisdiction for business transactions shall exclusively be Cologne. German law shall apply; the UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply. 7.3 The buyer shall have no right of retention based on claims arising from any prior transactions with VAN HAM. Insofar as the buyer is a merchant registered in the commercial register, the buyer waives its rights under §§ 273, 320 of the German Civil Code (BGB). 8.Default 5.5 Invoices issued during or immediately after an auction must be verified; errors remain excepted to this extent. 8.1 The purchase price shall be due upon acceptance of the bid. The buyer shall be considered in default 14 days from conclusion of the contract, i.e. acceptance of the bid or post-bid. Payment is to be made to VAN HAM in Euros. This also applies to cheques, which shall only be recognised as fulfilment of the payment obligation once they have been unconditionally credited to the bank account. 5.6 Payment of the total amount due upon acceptance of a bid shall be made in cash or by bank certified cheque. Cheques shall only be accepted on account of performance. Any taxes, costs, transfer or encashment fees (including any bank fees charged to VAN HAM) shall be borne by the buyer. Buyers who participate in the auction in person shall pay the purchase price to VAN HAM immediately after their bid is accepted. Without prejudice to the fact that payment is due immediately, bids made in absentia may be paid within 14 days of the invoice date without being deemed to be in default. 8.2 In the event of a default in payment, default interest shall be charged at a rate of 1% per month. The buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. In the remainder, VAN HAM may, in the event of a default in payment, elect to demand performance of the contract of sale or rescind the contract after setting a suitable period for performance. In the event of rescission, all of the buyer’s rights to the item acquired by auction shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim damages in the amount of the lost proceeds from the work of art (consignor’s commission and premium). If Stand: 19.9.2014 the item is re-offered at another auction, the defaulting buyer shall additionally be liable for any shortfall in proceeds compared to the prior auction and for the costs of the repeat auction; the buyer shall not be entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM shall be entitled to exclude such a buyer from making further bids at auctions. 11.1 These General Auction Terms shall govern all relations between the buyer and VAN HAM. The buyer’s general commercial terms and conditions shall not be valid. No subsidiary oral agreements have been made. Any amendments shall be made in writing. 11.3 The aforementioned provisions shall also apply mutatis mutandis to the private sale of items consigned for auction and, in particular, to post-sales, which are not governed by the provisions on distance sales as they form part of the respective auctions. 11.4 In the event that any of the above provisions are invalid in whole or in part, the validity of the remaining provisions shall be unaffected. The invalid provision shall be replaced by a valid provision which most closely resembles the commercial content of the invalid provision. This applies correspondingly if the contract contains a gap in need of amendment. In cases of doubt the German version of the General Auction Terms shall prevail. Translations into other languages merely serve as a guide. Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstrasse 2, 50968 Cologne, Germany District court Cologne, HR A 375 General Partner: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH District court Cologne, HR B 80313 Manager: Markus Eisenbeis (publicly appointed and sworn auctioneer for arts and antiques) 157 Einliefererverzeichnis List of consignors 44759: 404, 804, 805, 828 - 45138: 762, 784, 785, 842 - 45325: 335, 336 - 45418: 696, 840, 968 - 45676: 899, 900, 1023 - 45910: 332, 713, 839 - 45963: 33, 107, 108, 381, 390, 567, 791, 950, 980 - 46440: 62 - 46476: 58, 285, 667, 964 - 46728: 14, 16, 34, 36, 41, 49, 87, 95, 102, 104, 119, 120, 123, 208, 211, 212, 219, 220, 221, 223, 228, 237, 240, 267, 268, 312, 316, 324, 331, 363, 364, 371, 375, 377, 394, 396, 408, 410, 422, 566, 736 - 46850: 327, 876, 892 - 47045: 91, 503, 526, 527 - 47211: 756 - 47295: 115, 116 - 47582: 56 - 47781: 27, 103, 224, 225, 256, 297, 706, 852 - 47966: 564 - 47988: 715 - 48885: 585, 746 - 49798: 533, 651, 714, 730, 770, 800, 906, 959, 1000 - 50544: 21, 106, 619, 622 - 50584: 204 - 51604: 929, 930 - 53451: 83 - 53785: 1030 - 54613: 683, 687, 688, 689, 690, 873 - 54636: 349, 848, 867, 912, 949, 963 - 54933: 97, 98, 99, 532, 535 55609: 420 - 56902: 835 - 57630: 794, 1050 - 58346: 378 - 59372: 329, 355, 609, 652, 692, 702, 717, 748, 818, 837, 875, 922, 933, 934, 945, 979, 983, 1010, 1011, 1012, 1013, 1027 - 62491: 790 - 63035: 37, 38, 544, 891 - 64534: 59 - 64567: 5, 6, 7, 78, 555, 569, 601, 653, 723, 747, 843, 844, 845, 947 - 64671: 764 - 64692: 699, 705, 755, 806, 851, 881, 889, 896, 897, 907, 910, 927, 966, 974, 985, 1035 - 66106: 84 - 66108: 213, 278, 328 - 68042: 30, 621 - 69023: 351 - 69643: 605 - 69766: 534, 855 - 70740: 536, 537, 538 - 71323: 73, 573 - 72442: 812 - 73641: 4, 234, 620, 733, 734, 735 - 76059: 71 - 76088: 393, 976, 977 - 76106: 1037 - 76147: 325 - 76198: 576, 587, 695, 775, 865, 923, 1009 - 76311: 217, 370 - 78834: 809, 859, 902, 956 - 79367: 1031 - 79389: 970 80597: 579, 788, 957, 1022 - 80929: 618 - 81693: 776 - 82052: 323, 693 - 82154: 259, 261, 262, 282, 292, 369 82173: 801 - 84107: 22 - 84131: 507, 545, 568, 666 - 84223: 789, 866, 1016 - 84285: 877 - 84308: 898 - 84354: 522 - 84358: 67, 68, 69 - 84437: 864 - 85806: 209 - 85878: 669, 670, 671, 672 - 85929: 405 - 86000: 63 - 86065: 838 - 87003: 361 - 87026: 994, 995, 996, 997, 998, 1001, 1002, 1004, 1005, 1006, 1007, 1008 - 87101: 90 87143: 412 - 87156: 218, 547, 548, 549, 550, 551, 756, 849, 886, 955 - 87187: 43, 44, 45, 501, 557, 558, 559, 571 - 87244: 512 - 87264: 373 - 87277: 9 - 87330: 74 - 87471: 216, 289 - 88070: 552 - 88360: 32, 46, 54, 249, 426 - 88365: 109, 339, 380, 820, 821 - 88452: 853 - 88610: 509 - 88632: 954 - 88683: 18 - 88684: 227, 293 88808: 610, 611, 612, 613 - 88823: 515 - 88851: 210, 214, 253, 285, 754, 874 - 88875: 554, 1021 - 88876: 795, 796, 797, 798, 799 - 88904: 398, 743, 993 - 88916: 948 - 88994: 749 - 89038: 8, 28, 39, 48, 93, 201, 231, 561, 803 - 89052: 511, 514, 524, 543, 623 - 89054: 738 - 89079: 72 - 89085: 508 - 89086: 92 - 89114: 311 - 89116: 2, 35, 241, 257, 302, 318, 334, 337, 341, 342, 430, 574, 589, 650, 654, 655, 716, 724, 727, 728, 744, 745, 758, 759, 771, 773, 774, 802, 822, 823, 824, 829, 830, 831, 872, 878, 879, 880, 887, 888, 903, 908, 914, 915, 916, 918, 920, 924, 925, 926, 953, 961, 967, 978, 991, 1014, 1015, 1017, 1018, 1019, 1020, 1042, 1043, 1044, 1045, 1046, 1048, 1049, 1051, 1052 - 89139: 79, 100, 101, 578, 598 - 89155: 962 - 89165: 88 - 89204: 603 - 89205: 1028 - 89245: 414, 415 - 89418: 114 - 89450: 25 - 89637: 365 - 89677: 12 - 89697: 81 - 89703: 417 - 89876: 588, 860, 861 - 89890: 284, 357, 358, 366, 367, 684, 928 - 89928: 281 - 89937: 348 - 89967: 19, 516, 517, 518, 519, 520, 521, 523 - 90024: 580 - 90061: 1, 202, 203, 424, 425, 427, 504, 505, 556, 885, 1047 - 90064: 112, 314 - 90074: 305 - 90079: 350 - 90105: 661, 817 - 90109: 124, 506, 616 - 90127: 841, 935, 936, 937, 938, 939, 940, 941, 942, 943 - 90129: 111 - 90136: 277 - 90153: 127, 229 - 90155: 596 - 90160: 298, 299, 602 - 90163: 66 - 90167: 250, 303, 597, 737, 905, 913, 944 - 90177: 815 - 90178: 300, 333, 739, 740, 751, 752, 753 - 90182: 811, 868 - 90200: 614 - 90202: 385 - 90207: 423, 816, 921, 1036 - 90212: 50, 80, 238, 581, 582, 675, 677, 869, 890 - 90231: 402 - 90233: 117 - 90237: 24 - 90244: 376 - 90257: 608 - 90262: 51, 113, 121, 232, 254, 352, 354, 400, 421, 510, 565, 572, 575, 604, 606, 607, 617, 686, 694, 712, 732, 808, 932 - 90271: 969 - 90273: 525, 583, 599 - 90277: 10 - 90281: 832, 989 - 90288: 53 - 90289: 409, 418 - 90293: 660 - 90294: 792, 793 - 90302: 321, 322 - 90304: 560, 656, 769, 772, 777, 783, 833, 846, 958, 992, 1026 - 90316: 399 - 90318: 271 - 90322: 29, 541, 542 - 90328: 406 - 90331: 304 - 90333: 20, 540, 577 - 90336: 126, 624, 625 - 90337: 235, 236, 276, 291, 388, 1029 - 90342: 360 - 90343: 359, 392, 431, 553 - 90344: 344 - 90351: 1032, 1033, 1034 - 90353: 306 - 90357: 513 - 90359: 57 - 90360: 125 - 90365: 343 - 90380: 500, 807 - 90392: 326, 850 - 90393: 3, 13, 40, 75, 76, 85 - 90394: 246, 531, 786 - 90397: 89 - 90398: 701, 951 - 90400: 313, 411 - 90403: 286, 287, 288 - 90408: 258 - 90409: 882, 883 - 90411: 539 - 90418: 42, 94, 593, 594 - 90425: 502, 570 - 90426: 707 - 90430: 703, 729 - 90437: 562, 563, 678, 679, 680, 681, 704, 731, 825, 826, 827, 984 - 90439: 215, 260 - 90440: 362 - 90441: 15, 269 - 90445: 243, 248, 309, 662, 779, 780, 781, 810, 911, 931, 952, 960, 965, 1003 - 90450: 47 - 90453: 233, 383, 395 - 90455: 657, 971 - 90456: 1024 - 90469: 346, 347, 546, 760, 870, 871 - 90471: 700, 863, 884, 999 - 90475: 401 - 90477: 226 - 90479: 266 - 90481: 255 - 90487: 590, 591, 592 - 90488: 919 - 90489: 275, 834, 854 - 90493: 975 - 90494: 1025 - 90495: 200 - 90496: 317 - 90500: 264, 265, 761, 767, 768, 813, 814, 987, 988 - 90503: 407 - 90504: 245, 301 - 90505: 17, 23, 31, 96, 270, 345, 363, 528, 529, 530 - 90506: 310 - 90508: 374 - 90512: 290 - 90513: 110 - 90516: 663, 664, 685, 819, 836, 847, 909, 990 - 90522: 86 - 90524: 273, 294, 428, 697, 698, 720, 721, 722, 893, 894, 895, 973, 981, 982 - 90528: 242 - 90535: 315 - 90539: 11, 205, 206, 584, 600, 658, 856 - 90541: 244, 283, 384, 429 - 90545: 419 - 90548: 247, 379, 778, 782, 787 - 90550: 82 - 90552: 60, 61 - 90554: 382 - 90555: 397 - 90556: 70 - 90561: 742 - 90562: 391 - 90564: 118 - 90565: 279 - 90571: 972 - 90579: 691, 708, 709, 710, 711, 901 - 90580: 416 - 90581: 765 - 90583: 319, 320 - 90586: 251, 308 - 90587: 673, 674, 676, 741, 946 - 90588: 64, 65 - 90590: 239, 295, 296, 330, 403, 615, 763, 766 - 90591: 338, 340, 387 - 90592: 274 - 90596: 857, 858 - 90597: 682, 718, 719, 725, 726, 750, 904, 986 - 90598: 272, 862 - 90599: 372 - 90600: 386 - 90601: 280 - 90602: 105 - 90604: 77 - 90605: 307 - 90606: 26 - 90608: 52 - 90610: 122 - 90613: 368 - 90617: 413 - 90618: 263 - 90620: 230 - 90626: 659 - 90627: 389, 917 - 90633: 353, 356 - 90634: 586, 668 - 90636: 1038, 1039, 1040, 1041 - 90638: 595, 665, 757. Folgende Lots sind regelbesteuert: 4, 12, 14, 16, 27, 33, 34, 36, 41, 49, 58, 79, 87, 95, 100, 101, 102, 103, 104, 107, 108, 119, 120, 123, 158 Gebotsformular | Bidding form Auktion Nr. | Sale no: 344 Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title Telefon für Auktion | Telephone for the sale Straße | Street Telefon für Auktion | Telephone for the sale PLZ, Ort | Postcode, city Tel.| Fax Land | Country E-Mail Bitte Rechnung vorab per E-Mail Please send invoice in advance via e-mail. Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises zukommen zu lassen. VAN HAM behält sich das Recht vor, weitere Referenzen anzufordern. Bitte beachten Sie die umseitigen Hinweise. We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport. VAN HAM maintains the right to request further references. ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert. Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence. Lot Titel | Title Tel. Gebot | Tel. bid Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max.bid (Bid without premium € € € € Nur für Kunst-Händler | For art dealers only: Bitte mit MwSt-Ausweis Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number) Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an. I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue). Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel. +49 (0) 221 925862-0 info@van-ham.com Fax. +49 (0) 221 925862-4 www.van-ham.com Stand: 1.10.2014 USt-ID Nr. DE 122 771 785 HRA Köln 375 Lot Titel | Title Tel. Gebot | Tel. bid Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max.bid (Bid without premium € € € € € € € € Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders Schriftliche / telefonische Gebote | Absentee / Telephone bids Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalognummern. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche Gebote behandelt. Bitte geben Sie uns statt des Höchstgebotes Ihre Telefon-Nr. an, unter der Sie zum Zeitpunkt der Auktion zu erreichen sind. Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden. Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht berücksichtigt werden. Ausfuhrlieferungen sind von der Mehrwertsteuer befreit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatzsteuer-Identifikations-Nr. The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included. Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded. Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number. Abholung | Transport Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert oder zugesandt werden. Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense. Auktionsergebnisse | Auction results Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen. You find our results one day after the auction on www.van-ham.com. Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Stand: 1.10.2014 Unsere Herbstauktionen 2014 Mitgliedschaften Hamburg Elisabeth Bonse c/o Flo Peters Gallery Chilehaus | Pumpen 8 20095 Hamburg Tel.: +49 40 41 91 05 23 Fax: +49 40 41 91 05 24 hamburg@van-ham.com Schmuck & Uhren 13. November 2014 Alte Kunst 14. November 2014 Europäisches Kunstgewerbe 15. November 2014 Vorbesichtigung: 7. – 11. November 2014 Moderne Kunst 26. + 27. November 2014 Zeitgenössische Kunst 26. + 27. November 2014 Discoveries 26. + 27. November 2014 Vorbesichtigung: 20. – 24. November 2014 Asiatische Kunst 4. Dezember 2014 Teppiche & Tapisserien 5. Dezember 2014 Vorbesichtigung: 30. November – 2. Dezember 2014 Unsere Repräsentanzen Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK) Kunsthändlerverband Deutschland (KD) München Dr. Barbara Haubold Elly-Ney-Str. 15 82327 Tutzing Tel.: +49 8158 99712 88 Fax: +49 8158 90 34 61 muenchen@van-ham.com Stuttgart Thomas Maier Dr. Anja Gebauer c/o Maier & Co. Fine Art Eberhardstraße 6 70173 Stuttgart Tel.: +49 711 51 89 07 10 Fax: +49 711 51 89 07 09 stuttgart@van-ham.com Unsere Frühjahrsauktionen 2015 Dekorative Kunst 28. Januar 2015 Schmuck & Uhren 15. Mai 2015 Alte Kunst 15. Mai 2015 Europäisches Kunstgewerbe 16. Mai 2015 Belgien und Niederlande Dr. Petra Versteegh-Kühner Sterrenlaan 6 3621 Rekem | Belgien Tel.: +32 89 71 60 04 Fax: +32 89 71 60 05 Mobil: +31 620 40 21 87 p.versteegh@van-ham.com Moderne Kunst 2.+ 3. Juni 2015 Zeitgenössische Kunst 2.+ 3. Juni 2015 Discoveries 2.+ 3. Juni 2015 Asiatische Kunst 18. Juni 2015 Luxemburg Gräfin Marina von Kamarowsky MvK Fine Art 2, Rue Nicolas Braunshausen 1257 Luxemburg Tel.: +352 44 04 95 Fax: +352 44 04 92 Mobil: +352 691 16 88 22 luxemburg@van-ham.com Schweiz Rolf Welti RWMA GmbH Gotthardstr. 88 / PF 54 6474 Amsteg | Schweiz Tel.: +41 44 202 40 41 Fax: +41 41 884 01 02 schweiz@van-ham.com Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich. Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post. Beirat Abbildung Titel: Nr. 52 KARL HOFER „Mädchen mit Blumen“ © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher Prof. Dr. Albert Mayer Abbildung Rückseite: Nr. 71 MAX LIEBERMANN Der Staudengarten im Wannseegarten nach Nordwesten MODERNE KUNST 27.11.2014 344. AUKTION | MODERNE KUNST | 27.11.2014 MODERNE KUNST 27.11.2014