PDF Katalog - VAN HAM Kunstauktionen

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PDF Katalog - VAN HAM Kunstauktionen
MODERNE KUNST
27.11.2014
344. AUKTION | MODERNE KUNST | 27.11.2014
MODERNE KUNST
27.11.2014
Unsere Herbstauktionen 2014
Mitgliedschaften
Hamburg
Elisabeth Bonse
c/o Flo Peters Gallery
Chilehaus | Pumpen 8
20095 Hamburg
Tel.: +49 40 41 91 05 23
Fax: +49 40 41 91 05 24
hamburg@van-ham.com
Schmuck & Uhren 13. November 2014
Alte Kunst 14. November 2014
Europäisches Kunstgewerbe 15. November 2014
Vorbesichtigung: 7. – 11. November 2014
Moderne Kunst 26. + 27. November 2014
Zeitgenössische Kunst 26. + 27. November 2014
Discoveries 26. + 27. November 2014
Vorbesichtigung: 20. – 24. November 2014
Asiatische Kunst 4. Dezember 2014
Teppiche & Tapisserien 5. Dezember 2014
Vorbesichtigung: 30. November – 2. Dezember 2014
Unsere Repräsentanzen
Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände
in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen
Schätzwert von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung
mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen.
Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK)
Kunsthändlerverband Deutschland (KD)
München
Dr. Barbara Haubold
Elly-Ney-Str. 15
82327 Tutzing
Tel.: +49 8158 99712 88
Fax: +49 8158 90 34 61
muenchen@van-ham.com
Stuttgart
Thomas Maier
Dr. Anja Gebauer
c/o Maier & Co. Fine Art
Eberhardstraße 6
70173 Stuttgart
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Fax: +49 711 51 89 07 09
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Unsere Frühjahrsauktionen 2015
Dekorative Kunst 28. Januar 2015
Schmuck & Uhren 15. Mai 2015
Alte Kunst 15. Mai 2015
Europäisches Kunstgewerbe 16. Mai 2015
Belgien und Niederlande
Dr. Petra Versteegh-Kühner
Sterrenlaan 6
3621 Rekem | Belgien
Tel.: +32 89 71 60 04
Fax: +32 89 71 60 05
Mobil: +31 620 40 21 87
p.versteegh@van-ham.com
Moderne Kunst 2.+ 3. Juni 2015
Zeitgenössische Kunst 2.+ 3. Juni 2015
Discoveries 2.+ 3. Juni 2015
Asiatische Kunst 18. Juni 2015
Luxemburg
Gräfin Marina von Kamarowsky
MvK Fine Art
2, Rue Nicolas Braunshausen
1257 Luxemburg
Tel.: +352 44 04 95
Fax: +352 44 04 92
Mobil: +352 691 16 88 22
luxemburg@van-ham.com
Schweiz
Rolf Welti
RWMA GmbH
Gotthardstr. 88 / PF 54
6474 Amsteg | Schweiz
Tel.: +41 44 202 40 41
Fax: +41 41 884 01 02
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Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und
Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen
möglich.
Unsere Experten informieren Sie gerne über die
aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose
Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns
auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post.
Beirat
Abbildung Titel:
Nr. 52 KARL HOFER
„Mädchen mit Blumen“
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014
Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender
Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher
Prof. Dr. Albert Mayer
Abbildung Rückseite:
Nr. 71 MAX LIEBERMANN
Der Staudengarten im Wannseegarten
nach Nordwesten
MODERNE KUNST
MODERN ART
344. AUKTION
27.11.2014
VORBESICHTIGUNG
PREVIEW
20. BIS 24.11.2014
Unsere Experten
Our Specialists
Robert van den Valentyn
Tel. 0221 925862-19
r.valentyn@van-ham.com
Hellei Salehi
Tel. 0221 925862-22
h.salehi@van-ham.com
Hilke Hendriksen
Tel. 0221 925862-35
h.hendriksen@van-ham.com
Martina Dellmann
Tel. 0221 925862-50
m.dellmann@van-ham.com
Ann-Marie Wieckhorst
Tel. 0221 925862-62
a.wieckhorst@van-ham.com
Manuela Sommeregger
Tel. 0221 925862-39
m.sommeregger@van-ham.com
Barbara Töpper
Elisabeth Bonse
Unser Service
Our Service
Auktionatoren
Markus Eisenbeis, öffentl. best. und
vereidigter Kunst­versteigerer
Reinhard Singer, öffentl. best. und
­vereidigter Kunst­versteigerer
Robert van den Valentyn,
Kunstversteigerer
Katalogproduktion
Digitale Photographie: Sasa Fuis
Digitale Bildbearbeitung:
Dr. Andreas Pohlmann
Expertenfoto: Bettina Fürst-Fastré, Köln
Satz: MWK Zimmermann & Hähnel
GmbH, Köln
Druck: VD Vereinte Druck­werke GmbH,
Dortmund
Katalogbestellungen
Nicole Burkhard
Tel. 0221 92 58 62-13
n.burkhard@van-ham.com
Schriftliche / Telefonische Gebote
Anja Bongartz
Tel. 0221 92 58 62-17
a.bongartz@van-ham.com
Versand
Anja Bongartz
Tel. 0221 92 58 62-17
a.bongartz@van-ham.com
Warenausgabe
Henryk Kowoll
Tel. 0221 92 58 62-23
h.kowoll@van-ham.com
Buchhaltung
Frank Metternich
Tel. 0221 92 58 62-58
f.metternich@van-ham.com
Sekretariat
Nicole Burkhard
Tel. 0221 92 58 62-13
n.burkhard@van-ham.com
Rechnungen
Olga Patriki
Tel. 0221 92 58 68-15
o.patriki@van-ham.com
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Sales on the Internet
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Vorbesichtigung
Preview
Auktion
Sale
20. bis 24. November 2014
Donnerstag 10 bis 18 Uhr
Freitag 10 bis 18 Uhr
Samstag
10 bis 16 Uhr
Sonntag
11 bis 16 Uhr
Montag 10 bis 18 Uhr
Mittwoch, 26. November
ab 11.00 Uhr
Discoveries
Nr. 500 – 787
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Wenn Sie die Auktion nur live mitverfolgen möchten, benötigen Sie keine
­Anmeldung. In diesem Fall müssen
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Live-Auktion
Geschäftszeiten nach der Auktion
Business hours after the sale
Montag bis Freitag
10 bis 17 Uhr
Samstag
10 bis 13 Uhr
ab 14.30 Uhr
Discoveries
Nr. 788 –1052
Donnerstag, 27. November
ab 11.00 Uhr
Moderne Kunst
Nr. 1 – 127
ab 14.30 Uhr
Zeitgenössische Kunst Nr. 200 – 440
Am Ende des Kataloges finden Sie
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Geschäftsbedingungen
Liste der regelbesteuerten und
importierten Lose
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List of imported Lots and Lots with VAT
Unsere Experten
Our Specialists
Hilke Hendriksen
Robert van den Valentyn
Hellei Salehi
Martina Dellmann
4
MODERNE
KUNST
5
1
ACKERMANN, MAX
1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell
Badeszene. 1930. Öl auf Leinwand.
122 x 66cm. Signiert und datiert verso
oben auf Leinwand: M. ACKERMANN
1930. Modellrahmen.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Privatsammlung Baden-Württemberg
Privatsammlung Deutschland.
€ 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240
6
2
ACKERMANN, MAX
1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell
Tropenzauber. 1946. Öl auf Karton. Ca. 66 x 51cm. Signiert
und datiert unten rechts: M Ackermann 46. Bezeichnet, signiert,
betitelt und datiert verso oben: 65 (eingekreist) M. Ackermann,
Tropenzauber 1946. Bezeichnet von fremder Hand auf dem
Keilrahmen mit der Werk-Nr.: ACK 0891. Rahmen.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers/Ackermann-Strathomeyer
(Ausstellungs-Aufkleber)
Privatsammlung Nürnberg
Ausstellungen:
Kölnischer Kunstverein (Aufkleber).
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
7
3
ACKERMANN, MAX
1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell
„Bild 18.XI.61“. 1961. Mischtechnik (Öl, Tempera und Sand)
auf Hartfaserplatte. 50,5 x 32,8cm. Signiert, betitelt und datiert
verso: Max Ackermann 18. XI. 61 ´ACK 2763. Modellrahmen.
Provenienz:
Galerie Norbert Blaeser
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Das Gemälde hat die Werk-Nr. ACK 2763.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
8
4
ACKERMANN, MAX
1887 Berlin - 1973 Bad Liebenzell
Ohne Titel. 1974. Pastell auf grauem Maschinenbütten
(mittig gefaltet). 48 x 33cm. Signiert und datiert unten rechts:
Ackermann 1974. Rahmen.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
9
ARNOLD
BALWE
Der Maler Arnold Balwé ist ein Kosmopolit. Die Kinderjahre
verbringt er in Durwan/Südafrika und die Schulzeit in Bayern.
1920 beschließt er, Maler zu werden. Er besucht die Akademie in
Antwerpen, zieht im folgenden Jahr nach Rom und unternimmt
Exkursionen durch Italien. 1922 siedelt er nach München über.
Dort studiert er bis 1927 an der Akademie bei Karl Caspar. Balwé
wird dessen erfolgreichster Schüler, so dass er schon während der
Ausbildung mehrere Auszeichnungen wie den Alexander-vonHumboldt-Preis erhält. Neben dem Münchner Atelier richtet er
sich ein weiteres am Chiemsee ein, wo er sich nach dem Studium
niederlässt. Von hier aus unternimmt er immer wieder „Malerreisen“ durch Holland, England, Frankreich, Spanien und Italien.
Ab 1928 zeigt Balwé seine Werke in wichtigen Kunstschauen, so
z.B. bei der Neuen Sezession in München und bei der Rheinischen
Sezession in Düsseldorf. Beim Brand des Münchner Glaspalastes
1931 verliert er mehrere Gemälde; zudem werden seine Bilder
durch die Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt. Nach
Ende des 2. Weltkrieges kann Balwé seine rege Ausstellungstätigkeit wieder aufnehmen und bis zu seinem Tod fortsetzen. 1946 ist
er Mitbegründer der „Neuen Gruppe“, an deren jährlicher Präsentation er im Haus der Kunst, München, bis 1983 teilnimmt.
Schon früh findet Balwé seinen Malstil: In expressiver Manier
bringt er helle, kräftig leuchtende Farben mit lebendigem und
pastosem Pinselstrich auf die Leinwand, wobei er die Formen ohne
Konturen allein aus der Farbe heraus modelliert. Seine bevorzugten Sujets sind lyrische Landschaften und Stillleben.
Vertreten unter anderem in:
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Neue Pinakothek,
München
Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
Städtische Galerie Rosenheim
5
BALWÉ, ARNOLD
1898 Dresden - 1983 Prien
„Garten im Spätsommer“. Öl auf Leinwand. 85 x 100,5cm.
Signiert unten rechts: Balwé. Nochmals signiert sowie betitelt
verso: Arnold Balwé, Garten im Spätsommer.
Lodernde Blütenpracht, in rhythmischen Pinselstrichen. Sonnen­
durchflutete italienische Landschaften, in denen das Blau des
Meeres mit dem Blau des Horizontes konkurriert. Irisierende
Wasserflächen, die das pulsierende Leben Amsterdams spiegeln.
„Bemerkenswert ist, dass in den vielen verschiedenen Anregungen, die bereits rein atmosphärisch nichts miteinander zu tun
haben, Arnold Balwé jeweilig die Substanz erfasst und gleichzeitig eine einheitliche Handschrift erreicht. [...] Dem Glanz, dem
Leuchten, dem Schimmern der Farbe ist Arnold Balwé ein Leben
lang im wörtlichen Sinne nachgegangen, nachgefahren. Er hat
die Küsten und Inseln des Mittelmeers besucht: die Côte d‘Azur,
Nizza und Marseille, die italienische Riviera, Mallorca, Ibiza, Elba,
Sizilien und Rhodos. Er hat die Grachten von Amsterdam, die
Dünen der Nordsee und die breiten, tiefliegenden holländischen
Fischerboote gemalt. Er hat die Färbungen der Jahreszeiten im
Chiemseegebiet - sein Atelier-Bauernhaus steht in Feldwies - beobachtet und in seine Darstellungen übersetzt. Das heißt, er hat,
wenn er die weiße Leinwand mit Farbe bedeckte, seinen Himmeln
und Hügeln, seinen Wiesen und Schneefeldern, seinen Gärten und
Blumen, die Splitter des Lichts gegeben, die sie lebendig machen.
Die Natur ist in Malerei übertragen. Der Vorgang - im Prinzip antidekorativ - ist auch Abstraktion, obwohl er die besondere Nähe
zum Leben, zur Welt der Erscheinung herstellt. In ihm wird die
Farbe „transparent“ wie es Balwé nennt, sie wird Malerei.“
(Netzer, Remigius: Die Farben von Arnold Balwé, in: Ausst.-Kat.
Arnold Balwé, Kunstverein Ludwigshafen, Ludwigshafen 1970, S. 5).
€ 20.000 - 30.000 | $ 25.400 - 38.100
10
11
6
BALWÉ, ARNOLD
1898 Dresden - 1983 Prien
„Amsterdamer Gracht I“. Öl auf Leinwand. 100,5 x 85,5cm.
Signiert unten links: Balwé. Nochmals signiert verso: Arnold
Balwé. Darunter betitelt. Rahmen.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
12
7
BALWÉ, ARNOLD
1898 Dresden - 1983 Prien
„Südliche Dächer (Peschici)“. Öl auf Leinwand. 73 x 92cm.
Signiert unten rechts: Balwé. Nochmals signiert verso: Arnold
Balwé. Darunter betitelt. Rahmen.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
13
8
BARGHEER, EDUARD
1901 Finkenwerder/ Elbe - 1979 Hamburg
Gelbe Stadt. 1960. Öl auf Leinwand. 77 x 100cm. Rahmen.
Provenienz:
Eduard-Bargheer-Nachlass, Hamburg (Rechnung
in Kopie von 1991)
Unternehmenssammlung USA
14
Literatur:
Henze, Wolfgang: Eduard Bargheer, Leben und Werk. Mit einem
Verzeichnis der Gemälde, Campione d’Italia 1979, Wvz.-Nr.
1960/7 (abweichend vom Werkverzeichnis hier unsigniert).
€ 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 *
9
BARLACH, ERNST
1870 Wedel - 1938 Rostock
Tilla Durieux. Gips, ockerfarben getönt. 19 x 11 x 14cm.
Wir danken Herrn Ernst Barlach, Ratzeburg, für die freundliche
wissenschaftliche Unterstützung und die schriftliche Bestätigung
der Authentizität vom 10. April 2014.
Provenienz:
Nachlass Adolf von Hatzfeld, Bad Godesberg
Literatur:
Vgl. Laur, Elisabeth: Ernst Barlach, Das plastische Werk, Band II,
Güstrow 2006, Nr. 180. Abb. S. 126.
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
15
WILLI
BAUMEISTER
10
BAUMEISTER, WILLI
Stuttgart 1889 - 1955
Amenophis. 1942. Öl und Kunstharz auf Hartfaser. 46 x 54cm.
Signiert oben links: Baumeister. Modellrahmen.
Der Maler, Bühnenbildner und Kunsttheoretiker ist einer der
wichtigsten Künstler der Moderne und der abstrakten Malerei im
Nachkriegsdeutschland. Schon während der Lehre zum Dekorationsmaler (1905-1907) besucht er die Stuttgarter Kunstakademie.
Hier studiert er von 1909 bis 1911 bei Hölzel. Ab 1910 präsentiert er seine Werke der Öffentlichkeit, wie 1913 im 1. Deutschen
Herbstsalon der Galerie Sturm in Berlin. 1911 reist er erstmals
nach Paris, wo er wichtige Impulse und Künstlerkontakte erhält.
Anfangs setzt er sich u.a. mit den Werken Cézannes und der
Kubisten auseinander und findet dann zu einer geometrischen
Formenreduktion der Dingwelt. Durch die Beschäftigung u.a mit
der prähistorischen Höhlenmalerei wendet er sich Ende des Jahrzehnts organischen Formen zu, die er mit symbolischen Zeichen
durchsetzt. Ab 1927 ist er Professor an der Frankfurter Kunstgewerbeschule. 1933 wird er aus dem Lehramt entlassen und bis
1945 als „entarteter“ Künstler verfemt. In dieser Zeit kann er
jedoch durch die Zusammenarbeit mit der Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co (1937/38) seine Materialforschungen
weiterführen. Auch beschäftigt er sich mit neuen kunsttheoretischen Ansätzen, die er 1947 in der Schrift „Das Unbekannte in
der Kunst“ publiziert. Ab 1946 lehrt er an der Stuttgarter Kunstakademie und gründet 1949 die „Gruppe der Gegenstandslosen“ (ab 1950 „ZEN 49“). In seiner Malerei gelangt er nun zu
gestischen All-Over-Strukturen, wobei er den Farbraum mit an
Landschaften oder Gegenständen erinnernden Formen ausstattet. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere beteiligt er sich an wichtigen Ausstellungen, wie der Biennale von Venedig (1948, 1952,
1960) und von Sao Paulo (1951) sowie der documenta in Kassel
(1955, 1959, 1964).
Provenienz:
Mr. und Mrs. T. A. Noonan, Neu-Dehli/Indien
Privatsammlung Deutschland
Literatur:
Beye, Peter/Baumeister, Felicitas: Willi Baumeister - Werkkatalog
der Gemälde II, Ostfildern Ruit 2002, Wvz.-Nr. 996, mit s/w Abb.
(hier mit dem Vermerk: Verbleib unbekannt)
Grohmann, Will: Willi Baumeister - Leben und Werk, Köln 1963,
Werkverzeichnis Nachtrag Nr. 1678 (hier betitelt: Amenophis II)
Bedingt durch seine Entlassung aus dem Lehramt an der Frankfurter Kunstgewerbeschule 1933 und das später erfolgende Malund Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten ist Willi
Baumeister bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zur inneren
Emigration gezwungen. Trotz der damit verbundenen Einschränkungen und der Kriegsereignisse - seine Wohnung wird zerbombt und geplündert - bleibt seine künstlerische Schaffenskraft
ungebrochen. Intensiv setzt er sich mit ur- und frühgeschichtlichen, afrikanischen sowie altorientalischen Bildzeichen auseinander und gewinnt neue, zeitgemäße Metaphern als Formeln für
die Welt. Dabei verdrängt er immer mehr das Gegenständliche
aus seinen Bildvorstellungen. So nehmen die Werke der 1930er
und 1940er Jahre nicht nur eine wichtige Stellung im Oeuvre des
Künstlers ein. Sie sind auch wegweisend für die abstrakte Malerei der Nachkriegszeit in Deutschland.
Besonders in der ersten Hälfte der 1940er Jahre beschäftigt sich
Baumeister mit unterschiedlichen Thematiken wie den Mauerformen und Positiv-Negativ-Strukturen. Auch setzt er sich mit der
afrikanischen Kunst auseinander. Im Gegensatz zu den Expressionisten sieht er in ihr kein unmittelbares Vorbild, sondern allgemeingültige Bilder für das Werden des menschlichen Daseins, in
dem das Mythische, der Rhythmus, das Erdbezogene, das Gleichnishafte und auch das Heilige mit einbezogen ist. Ihre stimulierende Kraft und ornamentalen Strukturen sowie ihre Farbklänge
übersetzt er in ganz eigene Formfindungen, wobei er die meist
eckigen Figurationen in ein festes, reliefartiges Gefüge einbindet.
Ein wunderschönes Beispiel aus der Frühzeit dieser Schaffenszeit
ist das hier vorgestellte Gemälde „Amenophis“ (der altägyptische
Name bedeutet: der Wind- und Fruchtbarkeitsgott Amun ist zufrieden). Ob Baumeister mit dem Titel auf einen der ägyptischen
Könige gleichen Namens verweist, bleibt ungewiss. Eine eindringliche Kraft geht von dieser Darstellung aus, deren rätselhafte Hieroglyphen uns in ihren Bann ziehen. Sie sind Äußerungen
des Unterbewussten und Symbole aus uraltem Erinnerungsgut.
Baumeister gibt uns keinen Hinweis auf die Entschlüsselung. So
obliegt es uns selbst, ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Willi Baumeister, Foto: Helga Fietz, 1947
16
€ 180.000 - 240.000 | $ 228.600 - 304.800
17
11
BENNER, GERRIT
1897 Leeuwarden - 1981 Nijemirdum
Ohne Titel (Pferde). Gouache auf Velin. 65 x 50cm. Signiert
unten rechts: Benner. Bezeichnet verso oben rechts: 29. Rahmen.
€ 8.000 - 10.000 | $ 10.160 - 12.700
18
12
BERTELLI, RENATO GIUSEPPE
1900 Lastra a Signa - 1974 Florenz
Profilo continuo di Mussolini. 1933. Terrakotta, schwarz gefasst.
30 x 25 x 25cm. Signiert am unteren Rand: Bertelli R.AXI. Eines
von mehreren Exemplaren.
Ausstellungen:
Vgl. “Futurism. Novecento. Abstraction. Italian Art of the 20th
Century”, Eremitage, St. Petersburg, 5. Februar - 24. April 2005
Vgl. „Sprachen des Futurismus. Poesie, Literatur, Musik, Skulptur,
Theater, Fotografie“, Martin-Gropius-Bau, Berlin, 2. Oktober
2009 - 11. Januar 2010, Abb. S. 190/191 (Abb. Nr. 3.21, hier
unter dem Titel „Unendliches Profil“)
Der italienische Futurismus ist geprägt von mannigfaltigen
Überschneidungen zwischen politischem Faschismus und künstlerischer Avantgarde. Eine neue, revolutionäre Politik forderte
offensichtlich eine avantgardistische Kunst und umgekehrt.
Renato Bertellis Mussolini-Büste ist Zeugnis einer Zeit, in der es
galt, den energetischen und zukunftsweisenden Charakter eines
neuen Italien zu unterstreichen. Sie verbindet zum einen die
Ideale des Futurismus - Energie, Bewegung und Geschwindigkeit
- auf der anderen Seite untermauert sie mit der verfremdeten
Darstellung des italienischen Diktators aber auch den aggressiven, propagandistischen Nationalgedanken.
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
19
13
BISSIER, JULIUS HEINRICH
1893 Freiburg - 1965 Ascona/Hagenau
Ohne Titel. 1962. Tempera auf Leinwand. 15,9 x 16,5cm.
Datiert und signiert unten links: 19.9.62 Julius Bissier. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
20
14
BISSIER, JULIUS HEINRICH
1893 Freiburg - 1965 Ascona/Hagenau
Ohne Titel (20.10.61). 1961. Tuschpinselzeichnung auf
Hahnemühle (Wasserzeichen). 24,5 x 30,5cm. Datiert und
monogrammiert oben rechts: 20.10.61. Gewidmet unten links.
Rahmen.
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 *
21
15
BRAQUE, GEORGES
1881 Argenteuil - 1963 Paris
Aus: L‘ordre des oiseaux. 1962. Farbradierung auf Richard de
Bas (Wasserzeichen). 34,5 x 46cm (41,5 x 52,8cm). Signiert und
nummeriert. Au Vent d‘Arles, Paris (Hrsg.). Ex. H.C.
Mit dem Wasserzeichen des Herausgebers. Eines von 20 H.C.Exemplaren. Außerhalb der signierten und nummerierten
Auflage von 130 Exemplaren.
Blatt im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt und minimal
gewellt. Knickspur in der rechten oberen Ecke sowie im linken
unteren Blattbereich. Linke Blattkante unregelmäßig beschnitten.
Vereinzelte kleine Stockflecken. Verso Reste und Spuren alter
Montierung an der oberen Blattkante.
Literatur:
Vallier, Dora: Braque - The Complete Graphics, Catalogue
Raisonné, New York 1982, Wvz.-Nr. 182. Hier mit abweichenden
Blattmaßen (42 x 54 cm).
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
22
16
CAMPENDONK, HEINRICH
1889 Krefeld - 1957 Amsterdam
Ohne Titel (Tiere in der Landschaft). Stickerei auf Leinen.
35 x 27cm (Rahmenausschnitt). Rahmen.
Die Stickerei ist von Adelheid Campendonk (geb. Deichmann),
der Ehefrau des Künstlers, nach dessen Entwurf angefertigt
worden. Es liegt eine Bestätigung von ihr, vom 23. Juni 1971,
im Original vor.
Provenienz:
Galerie Wolfgang Ketterer, München (ca. 1970/71).
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 *
23
17
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Profil jaune pour Charles. 1957. Gouache und Bleistift über
Schriftzug (Lithografie) auf Papier (über Buchdoppelseite).
27,9 x 43,6cm. Signiert und datiert unten Mitte: Marc Chagall
1957. Darüber Widmung. Rahmen.
Die Buchseiten entstammen dem 1957 erschienenen Buch von
Franz Meyer „Marc Chagall, L‘oeuvre gravée“.
Zu dieser Arbeit liegt eine Echtheitsbestätigung von Jean-Louis
Prat des Comité Marc Chagall in Paris vom 21. März 2007 vor.
€ 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860
24
18
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Ohne Titel. 1957. Mischtechnik (Tusche, Farbkreide und Farbstift)
auf Papier (Titelblatt der Revue „Verve“). 35,5 x 26,2cm.
Signiert und datiert unten rechts: Marc Chagall 1957.
Darüber gewidmet.
Provenienz:
Privatsammlung Würzburg.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
25
19
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Le Grand Bouquet. 1963. Farblithografie auf RIVES BFK (Wasserzeichen). 67,5 x 51cm (83,3 x 58,8cm). Signiert und nummeriert.
Ex. 47/50.
Literatur:
Mourlot, Fernand/Sorlier, Charles: Chagall - Lithograph,
1962 - 1968, Monte Carlo 1989, Wvz.-Nr. 384
Blatt unter dem Passepartout minimal gebräunt. Farben leicht
verblasst. Kleine Knickspur in der linken oberen Ecke. Minimale
Papierquetschung im oberen rechten Randbereich. Verso umlaufend leichte Spuren alter Montierung.
„Die meisten der großen Lithographien Chagall´s haben eine
schwarze Zeichnung als Farbensupport. In diesem Werk wollte
der Meister „die Chemie“ seiner Palette wiederfinden. Mit allen
Hilfsmitteln des geübten Graveurs und Künstlers, und unter
gleichzeitiger Benützung von Steinen, Zinkplatten und Umdruckpapier liefert er unseren erstaunten Blicken diesen entzückenden
Strauss, der viel leuchtender ist als sein Original neben einem
Erdbeerkorb in seinem Atelier im Quai d‘Anjou.“ (Mourlot,
Fernand/Sorlier, Charles: Chagall - Lithograph, S. 28).
€ 15.000 - 20.000 | $ 19.050 - 25.400
26
20
CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Fiancés dans le ciel de Nice. 1967. Farblithografie auf ARCHES
(Wasserzeichen). 61,3 x 46cm (74,8 x 52,5cm). Signiert und
nummeriert. Mourlot, Paris (Hrsg.). Ex. XLV/LXXV. Modellrahmen.
Literatur:
Mourlot, Fernand/Sorlier, Charles: Chagall - Lithograph,
Monte Carlo, 1969, Wvz.-Nr. CS 36, Abb.
Im Passepartoutausschnitt gebräunt. Knickspur in der oberen
linken Ecke. Farben in den Blau- und Rottönen leicht verblasst.
Blatt 11 aus der Folge „Nice et la Côte d‘Azur“. Im Druck Druckvermerke: „Ch. Sorlier sculp.“ und „Marc Chagall pinx.“. Verso
Stempel mit Angaben zur Lithografie. Nach einer gleichnamigen
Gouache des Künstlers.
€ 12.000 - 15.000 | $ 15.240 - 19.050
27
21
CORINTH, LOVIS
1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 Zandvoort
lm Atelier. 1919. Radierung auf JWZanders (Wasserzeichen).
32 x 24,5cm (44 x 36cm). Signiert.
Unter dem Passepartout leicht gebräunt. Bräunungsfleck mittig
im linken Druckbereich (Ellenbogen des Models). Verso leichte
Verschmutzungen. Reste alter Montierungen in drei Ecken.
Bei der Radierung handelt es sich um das 12. Blatt der
14-teiligen Folge „Bei den Corintern“, die in einer Auflage
von 90 Exemplaren auf Zander-Bütten erschien.
Literatur:
Schwarz, Karl: Das graphische Werk von Lovis Corinth,
San Francisco 1985, Wvz.-Nr. 380/XII, Abb.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
28
22
DALÍ, SALVADOR
Figueras/Spanien 1904 - 1989
Ohne Titel. Illustration zu: „ Los 50 secretos magicos“. Ca. 1947. Tuschzeichnung
auf leichtem Karton. Im Passepartout
fest montiert. Passepartoutausschnitt
21 x 19cm. Sammlungsstempel unten
rechts: The Salvador Dali Collection,
Museo Perrot Moore, Cadaques. Rahmen.
Zu dieser Tuschzeichnung liegt je eine
Foto-Bestätigung von J. Peter Moore,
Museo Perrot-Moore, Cadaques, vom
5. Mai 1994, und von Enrique Sabater y
Bonany, Andorra la Vella, 3. Juli 1994, vor.
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
23
DALÍ, SALVADOR
Figueras/Spanien 1904 - 1989
Étude pour le tableau «Apparition d’un
visage et d’un compotier sur une plage».
1938. Bleistift und Farbkreide auf
U. Dipino Amalfi (Wasserzeichen).
19,5 x 23,5cm. Sammlungsstempel recto
und verso jeweils unten rechts: Sammlungsstempel verso: The Salvador Dali
Collection, Museo Perrot Moore, Cadaques. Rahmen.
Es liegt eine Bestätigung von Robert P.
und Nicolas R. Descharnes, Paris, vom
27. Juni 2003 vor. Die Arbeit hat hier die
Archiv-Nr.: d 3687.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
29
alle aus 24:
24
DALÍ, SALVADOR
Figueras/Spanien 1904 - 1989
Moise et le monothéisme. 1974. Folge von zehn Radierungen
und Farblithografien auf Lammfellhaut. Jeweils: Blatt
64,3 x 49,7cm. Bezeichnet und nummeriert. Ex. 127/250. Im
Impressum nochmals nummeriert und bezeichnet. Dazu Texte
von Sigmund Freud. Édition Art et Valeur S.A. Paris/Nizza (Hrsg.).
In originaler Velourlederkassette mit geprägtem Silberdeckel
(70 x 57 x 10cm).
Blätter teilweise mit leichten Oberflächenbereibungen. Alle Blätter verso auf leichtem Karton montiert, stellenweise abgelöst.
Textumschlag etwas unfrisch und mit leichten Knickspuren.
Titelblatt in den Randbereichen minimal gebräunt. Übrige
Textblätter in sehr gutem Zustand. Kassette mit minimalen
Gebrauchsspuren.
30
Die Textblätter sind mit dem Wasserzeichen des Herausgebers
versehen.
Provenienz:
Kunstkontor R.H. Mayer, Bamberg
Literatur:
Michler, Ralf/Löpsinger, Lutz W. (Hrsg.): Salvador Dalí
- Das Druckgraphische Werk 1924-1980, Oeuvrekatalog der
Radierungen und Mixed-Media-Graphiken, München 1994,
Wvz.-Nr. 723-732a, Abb.
€ 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240
31
25
DALÍ, SALVADOR
Figueras/Spanien 1904 - 1989
26
DALÍ, SALVADOR
Figueras/Spanien 1904 - 1989
Portrait de Marguerite. 1968/69. Kolorierte Kaltnadelradierung
und Roulette auf Japan. 31,5 x 24cm (39 x 28,5cm). Bezeichnet
und nummeriert: 42/145. Rahmen.
Les amours jaunes. 1974. Suite mit zehn Kaltnadelradierungen
mit Goldauflage auf Arches (Wasserzeichen). Jeweils:
Blatt 38 x 28cm. Bezeichnet und nummeriert. Ex. 227/300.
In originalem Umschlag und Kassette (40,5 x 30 x2,5cm). Im
Impressum nochmals nummeriert.
Blatt minimal gebräunt. Verso Reste alter Montierung an den
Kanten.
Literatur:
Michler, Ralf/Löpsinger, Lutz W. (Hrsg.): Salvador Dalí Das Druckgraphische Werk 1924-1980, Oeuvrekatalog der
Radierungen und Mixed-Media-Graphiken, München 1994,
Wvz.-Nr. 298k.
Versehen mit dem Trockenstempel des Künstlers. Blatt 1 aus der
Suite «Faust (La Nuit de Walpurgis)». Das Blatt erschien außerhalb der Buchauflage.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
32
Rückseiten teilweise mit leicht durchgeschlagener Goldauflage.
Umschlag und Kassette mit leichten Gebrauchsspuren.
Literatur:
Michler, Ralf/Löpsinger, Lutz W. (Hrsg.): Salvador Dalí Das Druckgraphische Werk 1924-1980, Oeuvrekatalog der
Radierungen und Mixed-Media-Graphiken, München 1994,
Wvz.-Nrn. 693-702.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
27
DALÍ, SALVADOR
Figueras/Spanien 1904 - 1989
Space Elephant. (Élephant Spatial).
1980/1981. Bronze, partiell grünschwarz
patiniert und poliert, mit abnehmbarem
Plexiglas-Messing-Obelisken.
90 x 22 x 40cm (mit Sockel). Signiert
und nummeriert jeweils seitlich: Dali,
311/350. Auf der Unterseite Copyrightstempel und Datierung: CAMBLEST 1981.
Ex. 311/350. Auf schwarzem Marmor­
sockel.
Dem Objekt liegt ein Zertifikat des
Herausgebers bei.
€ 20.000 - 25.000 | $ 25.400 - 31.750
33
28
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
29
DIX, OTTO
1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen
Villa d’Este II. 1958. Pastell auf Velin. 49 x 48cm. Rahmen.
Wir danken Herrn Rainer Pfefferkorn, Otto Dix Archiv, Bevaix,
für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieses Werkes.
Es wird mit der Werkverzeichnis-Nr. SW 9.10.20 in das Otto Dix
Archiv aufgenommen.
Provenienz:
Unternehmenssammlung USA
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 *
Mondäne Dame. 1965. Farblithografie auf VAN GELDER ZONEN
(Wasserzeichen). 56 x 44,6cm (70 x 54,8cm). Rahmen.
Blatt etwas unfrisch und leicht gewellt. Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Vereinzelte leichte Knickspuren in den
Randbereichen. Vereinzelt kleine Stockflecken. Verso Stock­
flecken. Umlaufend Reste alter Montierung.
Dieses Blatt erschien außerhalb der Auflage von 60 Exemplaren.
Möglicherweise handelt es sich hier um einen unbezeichneten
Probedruck.
Literatur:
Karsch, Florian (Hrsg.): Otto Dix - Das graphische Werk,
Hannover 1970, Wvz.-Nr. 304/III.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
34
30
DREWES, WERNER
1899 Kanig/Brandenburg - 1985 Reston/Virginia
Häuser am Fluss. Öl auf Leinwand. 74 x 91cm. Signiert unten
links: Drewes. Verso auf Leinwand bezeichnet und nummeriert:
759 (eingerahmt), darunter 5 Künstlersignet 0 (?). Rahmen.
€ 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240
35
MAX
ERNST
Der Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller zählt zu den
vielseitigsten Künstlern der Moderne. Nach den Anfängen als
Dadaist wird er ein wichtiger Protagonist des Surrealismus und
entwickelt ein ganz eigenes Repertoire an Figuren, Formen und
Techniken.
Ernst studiert von 1910 bis 1914 u.a. Philosophie und Kunstgeschichte. Durch die Bekanntschaft mit A. Macke 1911, beginnt
er als Autodidakt im expressionistischen Stil zu malen. Schon
1913 stellt er mit den Rheinischen Expressionisten in Bonn aus
und beteiligt sich am 1. Deutschen Herbstsalon in der Berliner
„Sturm“-Galerie. Im selben Jahr begegnet er Arp und wenig
später Grosz und Herzfeld. Nach dem 1. Weltkrieg gründet er
mit Arp die Kölner Dada-Gruppe „Zentrale W/3“. Zu dieser Zeit
entdeckt er die Kunst der Pittura metafisica für sich und findet
zu seiner surrealen Ausdrucksweise. 1921 präsentiert er auf
Einladung von Breton seine Werke erstmals in Paris, wohin er
im folgenden Jahr übersiedelt. Bis 1938 ist er hier ein wichtiges
Mitglied der surrealistischen Künstlergemeinschaft. 1931 zeigt er
seine Arbeiten erstmals in New York. Seit 1933 als „entarteter“
Künstler in Deutschland diffamiert und nach Beginn des 2. Weltkrieges als Deutscher in Frankreich mehrfach interniert, flieht er
1941 in die USA. Mit der Herausgabe der Zeitschrift „VVV“, ab
1942, initiiert er dort eine surrealistische Kunstbewegung. 1953
kehrt er nach Frankreich zurück. Ein Jahr später erhält er den
Malerpreis der 27. Biennale von Venedig, der Grund weshalb er
aus dem Kreis der Surrealisten ausgeschlossen wird. 1956 wird
er Mitglied der Berliner Kunstakademie. Zu Lebzeiten nimmt er
an der documenta 1 bis 3 in Kassel teil. Auch wird er mit großen
Retrospektiven geehrt, so 1951 in Brühl, 1961 in New York,
1962/63 in Köln und Zürich sowie 1975 in Paris.
Vertreten unter anderem in:
Max Ernst Museum, Brühl
Pinakothek der Moderne, München
Centre Pompidou, Paris
Peggy Guggenheim Collection, Venedig
Stedelijk Museum Amsterdam
Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
Fondation Beyeler, Riehen
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
National Museum of Modern Art Kyoto, Kyoto
36
31
ERNST, MAX
1891 Brühl - 1976 Paris
Les Canards. 1954. Öl auf Papier. Auf Leinwand aufgezogen.
39 x 28,5cm. Signiert unten rechts: max ernst sowie verso oben
links signiert und datiert: Max Ernst 1954. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Alexandre Iolas, Paris
Hanover Gallery, London
Rheinische Privatsammlung
Ausstellungen:
Hanover Gallery, London 1965, Nr. 18, Abb.
Galerie Stangl, München 1967
Literatur:
Spies, Werner/ Metken, Sigrid und Günter: Max Ernst - Werke
1954-1963, Köln 1998, Nr. 3078 (Maße hier abweichend).
€ 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200
37
32
ERNST, MAX
1891 Brühl - 1976 Paris
Ohne Titel. Ca. 1956. Öl auf Papier. Auf Leinwand aufgezogen.
27 x 19cm. Signiert am unteren rechten und linken Bildrand:
max ernst. Verso unleserlich bezeichnet: Property Pana......
Rahmen.
Provenienz:
Galleria Notizie, Turin
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellung:
Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt 1986
(Abb. auf Einladungskarte)
Literatur:
Spies, Werner/ Metken, Sigrid und Günter: Max Ernst - Werke
1954-1963, Köln 1998, Nr. 3191.
„Im Paris der Nachkriegszeit, in dem alles auf die neue Kunst, die
gestische Abstraktion ausgerichtet ist, wird Max Ernst bei seiner
Rückkehr aus dem amerikanischen Exil nicht erwartet: „Ganz im
Gegenteil, wir haben zu Anfang sehr bescheiden gelebt. […] ich
(kehrte) zu einem Zeitpunkt nach Frankreich zurück […] als jene
terribles simplificateurs […] die abstrakte Kunst hochlobten und
die Kunst der Surrealisten, insbesondere die auch nur annähernd gegenständliche, als zu literarisch zu verurteilen, so daß
sie unwiderruflich diskreditiert schien.“ Zwar heißen ihn die
Librairie-Galerie La Hune und die Galerie Drouin 1950 in Paris
mit Ausstellungen willkommen, doch bleibt der gewünschte
Erfolg aus. Es muss den Künstler daher geradezu erstaunen,
dass er 1954 mit dem Großen Preis für Malerei der Biennale
von Venedig ausgezeichnet wird. Hierauf folgen endlich die
lang erhoffte internationale Anerkennung, aber auch der Ausschluss aus der surrealistischen Bewegung durch André Breton,
der diesen Publikumserfolg als fragwürdig empfindet. 1955
entschließen sich Max Ernst und Dorothea Tanning, ein Gehöft
in Huimes, unweit von Chinon, im Loiretal, zu erwerben. „Il
fait beau et doux et calme ici“, schreibt Max Ernst nach dem
Umzug an Patrick Waldberg, der 1958 die erste Monografie
über Max Ernst veröffentlicht. Harmonischer und ruhiger denn
je ist auch sein Werk in dieser Zeit. Er schließt mit den düsteren
Dekalkomanien oder den geometrischen Figuren des amerikanischen Exils ab und wendet sich neuen Inhalten zu: Hommagen
an Dichter und Künstler, aber auch zeithistorischen und philosophischen Themen.“ (Drost, Julia: Rückkehr nach Europa,
in Ausst.-Kat. Albertina Wien/ Fondation Beyeler, Wien/ Basel
2013, S. 279)
€ 80.000 - 120.000 | $ 101.600 - 152.400
38
39
33
ERNST, MAX
1891 Brühl - 1976 Paris
Le grand ignorant. 1974. Collage (Holz, Karton, Metall) und
Farblithografie auf drei bemalten (Öl) und mit
Scharnieren verbundenen Holzplatten. Die Rückseiten mit Stoff
bezogen. 116 x 100cm. Monogrammiert auf der Lithografie und
auf der zentralen Holzplatte unten Mitte: M E. Verso auf Etikett
betitelt, nummeriert und signiert. Eines von 99 Exemplaren.
Modellrahmen.
Literatur:
Quinn, Edward: Max Ernst, Paris 1976, S. 360, Nr. 447
(Abb. eines anderen Exemplares)
Spies, Werner/ Metken, Sigrid und Günter: Max Ernst Werke 1954-1963, Köln 1998, Nr. 3710.
40
1974 wurde Max Ernst von Modaco, Genf, beauftragt, ein
Ensemble mit einem Paravent und Bett zu gestalten und auszuführen, das unter dem Titel „Lit-Cage et son Paravent“ bekannt
wurde. Insgesamt sollte der Wandschirm in einer Auflage von
99 und das Bett in einer Auflage von 50 Exemplaren hergestellt
werden. Bis zu seinem Tod 1976 konnte Ernst alle Paravents,
jedoch nur 15 Betten fertigstellen.
Die Gestaltung des Paravent basiert auf dem Gemälde „Le grand
ignorant“, das der Künstler 1963/65 schuf. Ein Exemplar befindet
sich im Max Ernst Museum in Brühl.
€ 7.000 - 9.000 | $ 8.890 - 11.430
34
FAUTRIER, JEAN
1898 Paris - 1964 Châtenay
Ohne Titel. Öl auf Papier. Auf Leinwand aufgezogen.
32,5 x 50cm. Signiert unten rechts: Fautrier. Rahmen.
€ 4.800 - 6.800 | $ 6.096 - 8.636 *
41
35
FEININGER, LYONEL
New York 1871 - 1956
Thüringisches Dorf. Um 1952/54. Öl auf Leinwand. 51 x 66cm.
Signiert oben links: Feininger. Auf dem Keilrahmen signiert
und bezeichnet: Lyonel Feininger 1951 «Manhattan walls and
windows». Rahmen.
Provenienz:
Marlborough Fine Art Ltd., London
Marlborough Galerie A.G., Zürich (Aufkleber)
Privatsammlung Nürnberg (Stempel)
Ausstellungen:
Haus der Kunst München/Kunsthaus Zürich 1973 (Aufkleber)
Nationalgalerie Berlin/Haus der Kunst München 1998/99
Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt,
Halle 2009
Literatur:
Ausst.-Kat. Lyonel Feininger, 1871-1956, Haus der Kunst
München/Kunsthaus Zürich 1973, Kat.-Nr. 164, Farbabb. S. 59
(hier datiert „um 1954“ und mit dem Vermerk: „Lit. H. Hesse,
L. Feininger, 2. Auflage (in Vorbereitung), Nr. S8“)
Luckhardt, Ulrich: Lyonel Feininger, München 1989, Nr. 59,
S. 166f. mit Abb. (hier datiert: „um 1952“)
Ausst.-Kat. Lyonel Feininger - Von Gelmeroda nach Manhattan,
Retrospektive der Gemälde, Nationalgalerie Berlin/Haus der
Kunst München 1998/99, Kat.-Nr. 134, Farbabb. S. 219 (hier
datiert: „um 1952“)
Ausst.-Kat. Lyonel Feininger - Zurück in Amerika, 1937-1956,
Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt,
Halle 2009, Kat.-Nr. 31, Farbabb. S. 113 (hier datiert: „um 1952“)
42
Auch während seines Spätwerkes, das etwa um 1950 beginnt,
verliert Lyonel Feininger nicht an Schaffenskraft. Ganz im Gegenteil. In der amerikanischen Heimat beginnt er nun, die im Laufe
seines Lebens gesammelten bildnerischen Eindrücke zu verallgemeinern und in einer höheren Ebene zu vereinfachen. Dabei
beachtet er weder die materiellen Details der außerbildlichen
Realität noch den Formwillen. Vielmehr folgt er seiner Intuition,
die ihn zur Darstellung einer Essenz des Gesehenen und Erlebten
treibt.
Diesem Prozess der Auflösung der Form und damit auch des
Motivs begegnen wir in dem beeindruckenden Gemälde
„Thüringisches Dorf“: Ohne feste zeichnerische und farbliche
Begrenzungen ist eine Verortung von Häusern und Straße (?)
nicht möglich. Die Unwirklichkeit der Szenerie wird durch den
sie überdeckenden braunen Nebel, der die hellen und dunklen
Farbpartien modelliert, weiter gesteigert.
Aus der Tiefe seiner Erinnerungen schildert Feininger uns hier
einen Schauplatz, der an eine raumlose Traumsequenz denken
lässt. Es mag aber auch seine Sehnsucht nach Verlorenem anklingen: „Was ich am meisten vermisse, ist nach der Natur zu zeichnen, ‚Notizen‘ zu machen, wie früher, an der Ostsee, in Deep
oder in den Dörfern der Weimarer Umgebung. Irgendwie geben
mir die hiesigen Motive keine Genugtuung, sie haben zu wenig
Anteil an meiner inneren Vorliebe, und führen zu nichts als naturalistischen Übungen.“ (Feininger, 1953, zit. nach: Roland März:
Lyonel Feininger - Der Maler, in: Ausst.-Kat. Nationalgalerie Berlin/Haus der Kunst, München 1998/99, S. 41).
€ 120.000 - 180.000 | $ 152.400 - 228.600
43
36
FOUJITA, TSUGOUHARU (LÉONARD FOUJITA)
1886 Tokyo - 1968 Zürich
Chaton endormi. Bleistift auf Papier. 22,8 x 24,8cm. Signiert
unterhalb der Darstellung: Foujita. Verso ebenfalls Darstellung
einer schlafenden Katze und Signatur. Rahmen.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890 *
44
37
GAUL, AUGUST
1869 Großauheim - 1921 Berlin
Schwein. 1914. Bronze, braun patiniert.
4,5 x 6,5 x 2,5cm. Signiert auf der
Rückseite der Plinthe: A. Gaul. Sowie
Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Auf
schwarzem Steinsockel.
Literatur:
Gabler, Josephine: August Gaul. Das
Werkverzeichnis der Skulpturen, Berlin
2007, Nr. 206-2.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
38
GAUL, AUGUST
1869 Großauheim - 1921 Berlin
Eilender Bär auf vier Beinen. 1914.
Bronze, braun patiniert. 5 x 9,5 x 3cm.
Signiert unter der linken hinteren Tatze:
A. GAUL. Sowie Gießerstempel unter dem
Bauch H. NOACK BERLIN. Auf schwarzem
Steinsockel.
Literatur:
Gabler, Josephine: August Gaul. Das
Werkverzeichnis der Skulpturen, Berlin
2007, Nr. 215.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
45
39
GILLES, WERNER
1894 Rheydt - 1961 Essen
Stillleben mit Engel. 1932. Öl auf Leinwand. 80,5 x 100,5cm.
Signiert unten rechts: WGilles. Rahmen.
Provenienz:
Adolf Fischer, Düsseldorf
Galleria Henze, Campione Italien
Unternehmenssammlung USA
Literatur:
Hentzen, Alfred: Werner Gilles, Köln 1960, Abb. S. 74.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 *
46
40
GOTSCH, FRIEDRICH KARL
St. Peter Ording 1900 - 1984
Über Blumen geneigt. 1952. Öl auf Hartfaserplatte. 84 x 49cm.
Monogrammiert oben links: FKG sowie verso bezeichnet: FK
Gotsch 52 über Blumen geneigt Skizze. Rahmen.
Die Arbeit ist im Gotsch Archiv unter Nr. 322 registriert.
Provenienz:
Galerie Klauspeter Westenhoff, Hamburg
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860
47
41
GROSZ, GEORGE
Berlin 1891 - 1959
Burlesque Show, New York. 1932. Lavierte Tusch- und Rohr­
federzeichnung auf Velin (Cranford Wasserzeichen). 52 x 40cm.
Signiert unten rechts: George Grosz. Rahmen.
€ 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860 *
48
42
HAMBOURG, ANDRÉ
Paris 1909 - 1999
«Le Matin bassin Saint Marc à Venise». 1977. Öl auf Leinwand.
27 x 46,5cm. Signiert unten links: a. Hambourg. Rückseitig
monogrammiert, betitelt, bezeichnet und datiert: a.h., Le Matin
bassin ST Marc (Venise), (Chambre 522, Hotel Gabrielli), 1977.
Modellrahmen.
Provenienz:
Galerie Anne Apesteguy, Deauville.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
49
43
43
HAUPTMANN, IVO
1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg
44
HAUPTMANN, IVO
1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg
Ohne Titel. 1946. Öl auf Leinwand. 64,5 x 85cm. Signiert und
datiert unten rechts: Ivo Hauptmann 46. Rahmen.
Stillleben mit Früchten. 1949. Öl auf Leinwand. 38,5 x 46cm.
Monogrammiert und datiert oben links: IH 49. Rahmen.
€ 7.000 - 9.000 | $ 8.890 - 11.430
€ 3.500 - 4.500 | $ 4.445 - 5.715
45
HAUPTMANN, IVO
1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg
Stillleben mit Früchten und Vase. Öl auf Leinwand. 34 x 46,5cm.
Signiert unten links: Ivo Hauptmann. Rahmen.
€ 3.500 - 4.500 | $ 4.445 - 5.715
50
44
45
51
ERICH
HECKEL
Erich Heckel ist ein bedeutender Vertreter des deutschen
Expressionismus. Er ist 1905 Mitbegründer der Künstlergruppe
„Brücke“ in Dresden, die durch die Beschäftigung mit der Malerei
der Impressionisten und Pointilisten sowie mit den Werken van
Goghs, Munchs, Gauguins und der Nabis und nicht zuletzt mit
der Kunst der Naturvölker den „Brücke-Stil“ herausbildet: Unter
Verwendung reiner, oft komplementärer Farben und zusammengefasster Formen, wollen sie das subjektive Empfinden spontan
und unverfälscht künstlerisch umsetzen. Dabei ist ihnen die
„Akademie der Künste im Freien“ von besonderer Bedeutung.
So evozieren ihre Aktdarstellungen in unberührter Landschaft
den harmonischen Einklang von Mensch und Natur und damit
die Rückkehr in ein irdisches Paradies.
Nach dem Umzug nach Berlin 1911 wendet sich Heckel mit melancholischen Bildern in düsteren Farben und kantigen Linien vom
sinnenfrohen „Brücke-Stil“ ab. Zu dieser Zeit begegnet er Marc,
August Macke, Feininger und Lehmbruck. Von 1915 bis 1918 wird
er zum Kriegsdienst eingezogen. Durch Kontakt zum Kreis Stefan
George bringt Heckel in den 1920er Jahren romantisch-idealistische Züge in seine Kompositionen. Auf den zahlreichen Europareisen von 1921 bis 1945 malt er hellfarbige, poetische Landschaften
und Stadtansichten. Ab 1933 wird seine Kunst als „entartet“
diffamiert und im 2. Weltkrieg muss er den Verlust vieler Werke
durch Bombenangriffe hinnehmen. Von 1949 bis 1955 lehrt er an
der Akademie in Karlsruhe. In seinem Spätwerk gestaltet Heckel
v.a. Landschaften, Zirkusszenen und Stillleben in zarten Farben,
wobei er die Formen z.T. in einer Ornamentik abstrahiert.
52
46
HECKEL, ERICH
1883 Döbeln - 1970 Radolfzell
„Im Gespräch“. 1934. Aquarell, Deckweiß und Kreide auf Velin.
68 x 54,5cm. Signiert und datiert in der Darstellung unten rechts:
Heckel 34. Darunter betitelt. Modellrahmen.
Zu dem Aquarell liegt eine Bestätigung von Hans Geissler,
Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen vor. Wir danken Herrn
Geissler für die freundliche Unterstützung.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers (bis 1989)
Galerie Westenhoff, Hamburg
Lempertz, Köln 1997
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
Neue Galerie, Kiel 1948, im Kat. gelistet, o. Abb.
Galerie Westenhoff, Hamburg 1989, Kat.-Abb. S. 53.
€ 15.000 - 20.000 | $ 19.050 - 25.400
53
47
HECKEL, ERICH
1883 Döbeln - 1970 Radolfzell
„Bergwiesen“. 1941. Aquarell über Bleistift auf CANSON &
MONTGOLFIER N E VIDAEON LES ANNONAY A LAVIS ANCNE
MANUFRE (Wasserzeichen). 48 x 57,5cm. Signiert und datiert
unten rechts: Eri. Heckel 41. Darunter betitelt.
Dieses Werk ist im Archiv Erich Heckel verzeichnet. Wir danken
dem Nachlass Erich Heckel für die freundliche wissenschaftliche
Unterstützung.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Seitdem in Privatsammlung.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
54
48
HECKEL, ERICH
1883 Döbeln - 1970 Radolfzell
„Flusslandschaft“. 1951. Aquarell auf Velin. 53 x 69cm. Signiert
und datiert in der Darstellung unten rechts: Heckel 51. Darunter
betitelt. Rahmen.
Es liegt eine Bestätigung von Hans Geissler, Nachlass Erich
Heckel, Hemmenhofen, vor. Wir danken dem Nachlass für die
freundliche Unterstützung.
Dargestellt ist aller Wahrscheinlichkeit nach das Lahntal.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Galerie Schloss Mochental bei Ebingen/Donau
Unternehmenssammlung USA
€ 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 *
55
49
HÖLZEL, ADOLF
1853 Olmütz - 1934 Stuttgart
Figur in Landschaft. Wohl 1930er Jahre. Farbkreiden und Bleistift
auf Velin. 11,5 x 15cm. Nachlassstempel verso unten links:
Nachlass Prof. Adolf Hölzel (Lugt 1258 f). Rahmen.
Das Blatt ist nicht im Werkverzeichnis Wolfgang Venzmer
aufgeführt.
Es wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis
aufgenommen. Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee für die
freundliche Unterstützung.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350 *
56
50
HOERLE, HEINRICH
Köln 1895 - 1936
Ohne Titel. Öl auf Hartfaser. 17,5 x 22cm. Nachlassstempel
verso: Heinrich Hoerle Köln-Lindenthal Bachemerstrasse 243.
Rahmen.
Das Werk wird in die Neuauflage des Werkverzeichnisses
aufgenommen. Wir danken Herrn Dirk Backes, Aachen, für die
freundliche wissenschaftliche Unterstützung
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
57
51
HOERLE, HEINRICH
Köln 1895 - 1936
Weiblicher Akt, stehend. 1935. Tusche auf chamoisfarbenem
Velin. 28 x 18cm. Monogrammiert oben rechts neben dem Kopf:
h. Datiert oben links 1935.
Diese Zeichnung wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. Vgl. hier die Wvz.-Nrn. 223-225
(jeweils: Weiblicher Akt, stehend, 1935).
Wir danken Herrn Dirk Backes, Aachen, für die freundliche
wissenschaftliche Unterstützung.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
58
KARL
HOFER
Das Schaffen des deutschen Malers und
Grafikers Karl Hofer nimmt eine Sonderstellung in der Klassischen Moderne ein,
denn es lässt sich weder dem Expressionismus noch der Neuen Sachlichkeit zuordnen. Charakteristisch für seine Malerei
sind eine strenge und einfache, klassisch
ausgewogene Komposition und eine
subtile Farbmodulation sowie ein lyrischmelancholischer Ausdruck von starker
psychologischer Expressivität.
Nach dem Studium bei Hans Thoma und
Leopold von Kalckreuth in Karlsruhe
und Stuttgart hält sich Hofer von 1903
bis 1908 in Rom auf. In dieser Zeit zeigt
er seine Werke erstmals im Großherzoglichen Museum in Weimar (1906)
und in der „Neuen Künstlervereinigung
München“ (1908). 1909 siedelt er nach
Paris über und reist um 1911 nach Indien. 1913 lässt er sich in Berlin nieder.
Im 1. Weltkrieg wird er in Frankreich
zivil-interniert, anschließend lebt er in der
Schweiz. Nach der Rückkehr wird er 1920
an die Vereinigten Staatsschulen für freie
und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg und 1923 an die Preußische
Akademie der Künste in Berlin berufen.
1927 ist er Mitbegründer der „Badischen
Sezession“. Zudem reist er in die USA,
wo er seine Bilder in Pittsburgh ausstellt.
1928 wird er in den Vorstand der „Berliner Sezession“ und 1929 in den Senat der
Kunstakademie gewählt. Ab 1934 erhält
er Arbeits- und Ausstellungsverbot, dem
1938 der Ausschluss aus der Kunstakademie folgt. Durch die Bombenangriffe auf
Berlin verliert er 1943 einen großen Teil
seiner Arbeiten. 1945 wird er zum Direktor der Hochschule für bildende Künste in
Berlin berufen und 1950 zum Präsidenten
des neugegründeten „Deutschen Künstlerbund“ gewählt.
Vertreten unter anderem in:
Museum Ludwig, Köln
Museum Folkwang Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des
Landes Sachsen-Anhalt, Halle/Saale
Sprengel Museum Hannover
Museum Neue Galerie, Kassel
Von der Heydt Museum, Wuppertal
Musée d‘Art Moderne et Contemporain,
Strasbourg
Los Angeles County Museum of Art
San Francisco Museum of Modern Art
59
Vgl.: Vorzeichnung; Karl Hofer,
Mädchen am Tisch, um 1935
52
HOFER, KARL
1878 Karlsruhe - 1955 Berlin
„Mädchen mit Blumen“. 1936. Öl auf Leinwand. 85,3 x 75,5cm.
Monogrammiert und datiert unten links: CH36 (ligiert). Verso
betitelt: Mädchen mit Blumen sowie mit Widmung von 1969.
Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen
Privatsammlung Deutschland
Literatur:
Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, Wvz.-Nr. 1217,
Abb.
Im Werkverzeichnis ist es noch unter dem Titel „Mädchen am
Tisch mit Vase“ aufgeführt und galt als vermutlich kriegszerstört.
In den 1920er bis in die 1940er Jahre beginnt Karl Hofer, in
seinen Bildern in sich versunkene, nachdenkliche und einer agierenden Außenwelt enthobene Frauen darzustellen. Diese malt
er vornehmlich in einem unbestimmten Raum, an einem Tisch
sitzend und stellt ihnen Attribute wie z.B. einen Blumenstrauß
in einer Vase zur Seite. So auch in unserem 1936 gemalten Bild
„Mädchen mit Blumen“. Eine junge Frau sitzt mit leicht geneigtem Kopf und vor der Wange verschränkten Händen an einem
Tisch, der bis zur unteren Bildkante reicht. Nichts deutet auf ein
bevorstehendes oder gerade zurückliegendes Ereignis hin, noch
60
geben die Mimik oder die Gestik Aufschluss über die Gefühlswelt der Dargestellten. Zwar scheint der reale Betrachter durch
seinen Standpunkt mit der jungen Frau förmlich an einem Tisch
zu sitzen. Jedoch scheint die Porträtierte in sich gekehrt, voller
innerer Ruhe, mit sich allein ohne von einem potenziellen Gegenüber Kenntnis zu nehmen. Ihre Augen blicken ins Leere, in den
unbestimmten Raum, der sie umgibt, ohne jede Erwartung oder
Kommunikation mit der Außenwelt.
Karl Hofer selbst hat über dieses vielfach variierte Motiv gesagt:
„Was nun den speziellen Fall des Seelenspiegels betrifft, so
muß ich Ihnen bekennen, daß es eben in meinem Wesen begründet sein muß, daß Sie eine solche in meinen Darstellungen
nie erblicken; es liegt ebensowenig in meiner Hand es anders
zu machen, als es in meiner Hand lag, das zu werden, was ich
bin. Derartige anscheinende Äußerlichkeiten hängen tiefer mit
dem Menschlichen im Künstler zusammen, als Sie glauben. […]
Geöffnete, den Beschauer anblickende Augen sind in meinen
Augen geradezu eine Schweinerei, abgesehen davon, daß sie ein
Bild als solches ruinieren. […] Meine Figuren dagegen verharren
völlig in Ruhe, für sie existiert kein Beschauer, also schauen sie
ihn auch nicht an.“ (Hofer an Theodor Reinhart, Rom 27. Januar
1905, zit. nach Feist)
(Ausst.-Kat. Karl Hofer. Exemplarische Werke Sammlung Hartwig
Garnerus. Bayerische Staatsgemäldesammlungen Staatsgalerie
moderner Kunst München, 1999, S. 33).
€ 180.000 - 240.000 | $ 228.600 - 304.800
61
53
HOFER, KARL
1878 Karlsruhe - 1955 Berlin
Aufziehendes Gewitter. 1944. Öl auf Leinwand. 97 x 66,5cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: CH 44 (lig. und
geritzt). Ansatz eines handschriftlichen Vermerks (Titel?) auf dem
Keilrahmen oben verso (durch Ausstellungsetikett überklebt).
Rahmen.
Provenienz:
Nachlass Hofer Nr. 221
Wirnitzer Nr. 300
Privatbesitz Basel bis 1995
Privatbesitz Mannheim
Galerie Alex Vömel, Düsseldorf (Aufkleber)
Privatsammlung
Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn
Ausstellungen:
1. Kunstausstellung der Kammer der Kunstschaffenden,
Berlin 1945, Nr. 41
Museum der bildenden Künste, Leipzig 1948
Galerie Henning, Halle a.d.S. 1949, Nr. 6
Berlin 1953
Hochschule für bildende Künste, Berlin/ Badischer Kunstverein
in Verb. mit der Staatl. Kunsthalle, Karlsruhe 1956/57,
Nr. 117 (Aufkleber)
Feininger-Galerie, Quedlinburg 2005
Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Altes Schloss,
Frankfurt-Höchst, 2014
Literatur:
Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der
Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007,
Wvz.-Nr. 1816
Behne, Adolf: Karl Hofer, in: Deutscher Kunstverlag (Hrsg.).
Berlin 1947, S. 7 (Abb.)
Rigby, Ida Katherine: Karl Hofer, in: Garland Publications (Hrsg.),
New York/ London 1976, S. 241, 242.
€ 70.000 - 90.000 | $ 88.900 - 114.300
62
63
54
HOFER, KARL
1878 Karlsruhe - 1955 Berlin
Jüngling und Dämon. 1951. Öl auf Hartfaserplatte. 97 x 66,5cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: CH51 (ligiert).
Rahmen.
Provenienz:
Galerie Gunzenhauser, München
Privatsammlung Belgien
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde,
Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, Wvz.-Nr. 2394
Karl Hofer. Aus Leben und Kunst, in: Düsseldorfer Nachrichten
Nr. 134, Berlin 1953, S. 68 (Abb.)
H.T. Flemming, Painting in Germany since 1945, in:
Studio 146.1953, S. 165
Demisch, Heinz: Die Lemuren sind unter uns, in: Die
Kommenden, 10.1956, Nr. 23, 10.12., S. 5 (Abb.)
Ausst.-Kat. Galerie Gunzenhauser, München, Kat. 9, 1986/87,
S. 80 - 81 (Abb.)
Muhle, Kirsten: Karl Hofer: Untersuchungen zur Werkstruktur,
Lohmar 2000, S. 232f, 323 (Abb.).
€ 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200
64
65
Rückseite:
Vier Frauenakte in einem Orangenhain
(um 1907?)
„Das Bild (Vier Frauenakte in einem Orangenhain)
muss in jene Jahre datiert werden, für die eine
intensive Auseinandersetzung Hofers mit der Kunst
des Hans von Marées nachgewiesen ist. (...)“.
(Werkverzeichnis Wohlert, S. 28)
56
HOFER, KARL
1878 Karlsruhe - 1955 Berlin
Am Bootshaus. 1954. Öl auf Leinwand. 119,5 x 131cm. Doppelt
monogrammiert und datiert unten rechts und oben rechts:
CH54(lig.). Rückseitig übermalte, 1994 freigelegte Arbeit: Vier
Frauenakte in einem Orangenhain [um 1907]; Wvz. Wohlert,
Nr.103. Rahmen.
Provenienz:
Nachlass Hofer Nr. 349
Wirnitzer Nr. 371
Baukunst Köln
Kunsthandel K.J. Schmidt, Hilden
Privatsammlung Schweiz
Ausstellungen:
Gedächtnis-Ausstellung Karl Hofer, Berlin/Karlsruhe 1956/1957,
Kat.-Nr.146 (Aufkleber)
Literatur:
Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der
Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007,
Wvz.-Nr. 2798.
€ 90.000 - 120.000 | $ 114.300 - 152.400 *
66
67
57
HOFER, KARL
1878 Karlsruhe - 1955 Berlin
Sitzender Mädchenakt (nach rechts schauend). Um 1925.
Bleistiftzeichnung auf Maschinenbütten. 46,8 x 38cm.
Monogrammiert unten rechts: CH(ligiert). Rahmen.
Nicht bei Wohlert erfasst.
Die Zeichnung wird durch das Karl Hofer Komitee, Köln, in das
in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Aquarelle und
Zeichnungen von Herrn Karl Bernhard Wohlert aufgenommen.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
68
58
HUBBUCH, KARL
Karlsruhe 1891 - 1979
Strandkörbe. Nach 1950. Öl auf Hartfaser.
45,5 x 120cm. Nachlassstempel verso oben links: Hubbuch.
Darüber bezeichnet: Strandkörbe von K. Hubbuch. Sowie
bezeichnet: (Nachlass) Myriam Hubbuch. Rahmen.
Provenienz:
Myriam Hubbuch (lt. Einlieferer)
Privatsammlung Süddeutschland.
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
69
59
KANOLDT, ALEXANDER
1881 Karlsruhe - 1939 Berlin
Amaryllis II. 1932. Öl auf Leinwand. 60,5 x 77cm. Signiert unten
rechts: Kanoldt. Signiert und datiert auf dem Keilrahmen verso
oben: Kanoldt 1932. Rahmen.
Wir danken Herrn Dr. Michael Koch, München, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung und Bestätigung der
Authentizität dieser Arbeit.
Provenienz:
Privatsammlung Rheinland-Pfalz (direkt vom Künstler erworben)
Ausstellungen:
Deutsches Museum, München 1932, Kat.-Nr. 1850
Stillleben nehmen im Werk Alexander Kanoldts eine herausragende Position ein. Durch sein Festhalten an der Dinghaftigkeit
der äußeren Bildwelt entwickelt er hier in den 1920er Jahren
eine stilisierte Ausdrucksweise, die ihn nicht nur zum Vorbild
für die Maler der „Neuen Sachlichkeit“ macht, sondern auch zu
einem der wichtigsten Vertreter dieser Stilrichtung. Ohne erzählerische oder dekorative Details gibt er mit nüchternem Blick in
„realistischer“ Darstellungsweise alltägliche Gegenstände wie
beispielsweise Topfpflanzen, Krüge, Kästchen und Bücher, meist
auf einem Tisch arrangiert, wieder.
Wie bei „Amaryllis II“ trügt jedoch der erste Blick auf die uns so
bekannten Dinge. Denn trotz ihrer plastischen Präsenz verleiht
Kanoldt ihnen etwas Unwirkliches. Dies erreicht er durch eine
gedämpfte Farbgebung von erdigen Brauntönen und matten
Grünnuancen, zu denen er nur das Rot der Amaryllisblüte in
Kontrast setzt, sowie durch den glatten Farbauftrag. Zudem
erwirkt er mittels der Diagonalen, die sich aufgrund der
Anordnung von Tisch, Regalbrettern, Büchern und Fenster- bzw.
Türrahmen ergeben, eine eigenwillige, über die Bildgrenzen
hinausführende Dynamik. Diese Spannung forciert er nicht
zuletzt durch die diffusen Raumverhältnisse. Dergestalt ist die
von der Szenerie ausgehende Ruhe nicht das, was sie zu sein
scheint: ein „stilles Leben“.
Etwas Beklemmendes und Unheimliches, geht von dem Bild aus.
Hierin mögen Kanoldts Empfindungen angesichts der unruhigen
Zeiten der 1920er und 1930er Jahre zum Ausdruck kommen. So
konzentriert er sich in seinen Stillleben auf ein ganz privates und
sehr eingegrenztes Thema und umkreist „malend die kleine Welt
eines Zimmerausschnitts, repräsentiert durch wenige Requisiten.
[…] Ja es hat den Anschein, als wolle der Maler seinen Werken
jene Ruhe künstlerisch und künstlich erzwingen, die außen wegen der augenblicklichen politischen und sozialen Konstellation
unmöglich zu finden war.“ (Bartsch, Ingo: Die trügerische Stille
des Seins - zu den Stilleben Alexander Kanoldts, in: Ausst.-Kat.
Alexander Kanoldt, Gemälde - Zeichnungen - Lithographien,
Museum für Neue Kunst, Freiburg i.Br. u.a. 1987, S. 41)
€ 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200
70
71
FRITZ
KLIMSCH
Der bedeutende Bildhauer ist ein Vermittler einer an der Tradition orientierten
Kunst vom 19. in das 20. Jahrhundert.
Neben Denk- und Grabmälern, sowie
Frauenakten fertigt er u.a. zahlreiche
Porträts von Persönlichkeiten aus Kultur
und Politik.
Klimsch, der aus einer Künstlerfamilie
stammt, studiert von 1886 bis 1894 bei
Albert Wolf, Woldemar Friedrich und
Fritz Schaper an der Königlichen Akademischen Hochschule für die bildenden
Künste Berlin. Schon während dieser Zeit
hat er mit seinen Werken erste Erfolge. So
wird er 1894 mit dem großen Staatspreis
ausgezeichnet. In diesem Jahr reist er
nach Paris, wo er den Arbeiten von Rodin
begegnet. Deren starke Vitalität in Form
und Ausdruck wie auch die Architektonik
und Statik der Skulpturen von Adolf von
Hildebrand beeinflussen ihn nachhaltig.
Nach seiner Rückkehr siedelt er nach
Berlin über. 1898 gründet er mit Liebermann und Leistikow die Berliner Sezession
und tritt 1913 zur Freien Sezession über.
Ab 1904 führen ihn Studienreisen nach
Italien (auch 1913), Griechenland (1909)
und England (1912). 1910 wird er zum
Professor und 1912 zum Mitglied
sowie 1916 zum Senator der Preußischen
Akademie der Künste in Berlin ernannt.
Von 1921 bis 1935 ist er Professor an der
Hochschule für freie und angewandte
Kunst Berlin. 1944 wird er zum Senator
der Deutschen Akademie München ernannt. Nach der Ausbombung in Berlin
zieht er 1943 nach Salzburg. Dort wird
er 1946 ausgewiesen und lässt sich bei
Saig im Schwarzwald nieder. Klimsch
erhält eine Vielzahl von Ehrungen, wie
die Goethe-Medaille 1940 und das Große
Bundesverdienstkreuz 1960.
60
72
60
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Blick ins Weite. 1935. Bronze,
dunkelbraun patiniert. 66 x 48 x 34cm.
Monogrammiert auf der linken Fußsohle:
FK. Auf der rechten Fußsohle Gießer­
stempel H. NOACK FRIEDENAU.
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Werke,
Hannover 1980, Nr. 27, Abb. S. 70
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications,
Köln 1991, auf S. 32 erwähnt.
€ 25.000 - 35.000 | $ 31.750 - 44.450
61
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Sturm. 1932. Bronze, braun patiniert.
77 x 34 x 41,5cm. Monogrammiert auf
der linken Fußsohle: FK. Sowie
Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine
Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 159
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Werke,
Hannover 1980, S. 65, Nr. 24
„Der „Sturm“ gehört - ebenso wie „Frühling“, „Sommertag“ und „In Wind und
Sonne“ - zu jenen Bildwerken, die zwar
in der Nuancierung von Empfindung und
Ausdruck und entsprechend in der formalen Anlage von Geste und Gebärde ein
weites Spektrum zeigen, gemeinsam ist
ihnen aber der Anspruch, über das Gegenständliche hinaus die Beziehung des
Menschen zur Natur in der unendlichen
Vielfalt zeitlos, ja mit Symbolcharakter
darzustellen“. (Werkverzeichnis Hermann
Braun, S. 375).
€ 18.000 - 24.000 | $ 22.860 - 30.480
73
62
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Schreitende. Mignon. 1936. Bronze,
braun patiniert. 63 x 19 x 22cm.
Monogrammiert auf der Plinthe zwischen
den Füßen: FK. Sowie am Plinthenrand
Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications,
Köln 1991, Nr. 177.
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
74
63
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Melodie. Adagio. 1941. Bronze, braun patiniert. 72 x 21 x 20cm. Monogrammiert
auf der Plinthe hinter der rechten Ferse:
FK. Sowie an der hinteren Plinthenkante
Gießerstempel H.NOACK BERLIN.
Provenienz:
Kunsthaus Binhold, Köln
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications,
Köln 1991, Nr. 212.
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
75
64
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Kauernde. Um 1948. Bronze, braun patiniert. 45 x 36 x 35cm.
Monogrammiert auf der linken Fußsohle: FK. Auf der rechten
Fußsohle Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Werke, Hannover 1980,
Nr. 44, S. 105 (Abb.)
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation,
Van Ham Art Publications, Köln 1991 (auf S. 35 erwähnt).
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
76
65
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Hockende. 1925/26. Bronze, braun patiniert. 48 x 24 x 26cm.
Signiert auf der Plinthe: F. Klimsch. Sowie daneben
Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation,
Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 133.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
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66
KLIMSCH, FRITZ
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig
Beschaulichkeit. Vor 1924. Bronze, braun patiniert.
32 x 20 x 33cm. Monogrammiert auf der linken Fußsohle:
FK. Sowie Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
„Einer jener Akte, die auf dreieckigem Grundriß in eben dieser
Form straff aufgebaut sind. Das verschlungene, nach innen
gewandte Bewegungsmotiv durchaus lyrisch in der Wirkung,
jedoch ohne einen Hauch von Sentimentalität“ (Werkverzeichnis
Hermann Braun, Nr. 121).
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch, Werke, Hannover 1980, Nr. 17
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham
Art Publications, Köln 1991, Nr. 121
78
67
KOKOSCHKA, OSKAR
1886 Pöchlarn - 1980 Montreux
Lotte Mandel mit Turban. 1923/24. Bleistiftzeichnung auf
kariertem Zeichenpapier. 29 x 23cm. Monogrammiert unten
rechts: OK. Rahmen.
Dieses Porträt gehört zu einer Reihe von Zeichnungen der Dargestellten. Vgl. etwa die Bleistiftzeichnung „Lotte Mandl“, als
Halbfigur nach links in orientalisierendem Gewand, in Rathenau,
Ernst: Oskar Kokoschka - Handzeichnungen, Bd. 5, Berlin 1977,
Nr. 57 (hier datiert: Winter 1923/24).
Zu der Arbeit liegt eine Bestätigung von Olda Kokoschka, vom
18. Februar 1977, in Kopie vor. Sie wird in den in Vorbereitung
befindlichen 2. Band des Werkverzeichnisses der Zeichnungen
und Aquarelle aufgenommen.
Provenienz:
Galerie Haas, Berlin (Aufkleber)
Privatsammlung Baden-Württemberg.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
79
68
KOKOSCHKA, OSKAR
1886 Pöchlarn - 1980 Montreux
69
KOKOSCHKA, OSKAR
1886 Pöchlarn - 1980 Montreux
Ohne Titel (Sitzender mit Gruppe). 1922/23. Kreidezeichnung
auf dünnem Transparentpapier. Ca. 26,5 x 23cm. Monogrammiert unten rechts: OK. Rahmen.
Krankenlager. 1922/23. Kreidezeichnung auf dünnem
Transparentpapier. Ca. 26 x 23cm. Monogrammiert unten links:
OK. Rahmen.
Bei dem Blatt handelt es sich um eine Vorzeichnung für eine von
neun Tuschzeichnungen zu Victor von Dirstlys Buch „Der Unentrinnbare“, das 1923 im Kurt Wolff Verlag München erschien.
Bei dem Blatt handelt es sich um eine Vorzeichnung für eine von
neun Tuschzeichnungen zu Victor von Dirstly‘s Buch „Der Unentrinnbare“, das 1923 im Kurt Wolff Verlag München erschien.
Zu der Arbeit liegt eine Bestätigung von Olda Kokoschka, vom
18. Februar 1977, in Kopie vor. Sie wird in den in Vorbereitung
befindlichen 2. Band des Werkverzeichnisses der Zeichnungen
und Aquarelle aufgenommen.
Zu der Arbeit liegt eine Bestätigung von Olda Kokoschka, vom
18. Februar 1977, in Kopie vor. Sie wird in den in Vorbereitung
befindlichen 2. Band des Werkverzeichnisses der Zeichnungen
und Aquarelle aufgenommen.
Provenienz:
Galerie Haas, Berlin (Aufkleber)
Privatsammlung Baden-Württemberg.
Provenienz:
Galerie Haas, Berlin (Aufkleber)
Privatsammlung Baden-Württemberg.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
80
70
LEVY, RUDOLF
1875 Stettin - 1944 Italien
Stillleben. Öl auf Leinwand. 50,5 x 65cm. Signiert unten links:
R Levy. Rahmen.
„Zeit seines Lebens bedeutete das Stillleben für Levy ein adäquates
Bildthema, um die eigenen Harmonievorstellungen von Farbwerten
und Formbeziehungen zu verwirklichen. In den Stillleben des Spätwerkes gelingt es ihm noch einmal, einen eigengesetzlichen Bildkosmos zu formulieren, in dem sein ästhetisches Empfinden, seine
Begabung und seine Eigenständigkeit als Maler in überzeugender
Weise zusammenklingen. Die späten Stillleben verbindet eine Reihe
von gemeinsamen Merkmalen. Sie sind alle in Levys Wohnraum
bzw. in seinem Atelier in der Pensione Bandine im obersten Geschoß des Palazzo Guadagni in Florenz entstanden. Für das Arrangieren seiner Kompositionen steht dem Künstler nur ein bescheidenes Dingarsenal zur Verfügung, aus dem er stets neue Varianten
seines Repertoires inszeniert. Florale Motive und Früchte werden
immer wieder mit den gleichen Gefäßen (Krüge, Kannen, Flaschen,
Schalen, Gläser und Amphora) kombiniert. Wichtiges Utensil ist
auch ein Tuch mit floralem Muster, das als Hintergrundtapete oder
aber als Tischdraperie Verwendung findet.“
(Thesing, Susanne: Rudolf Levy. Leben und Werk.
Nürnberg 1990, S. 180 f.)
Ausstellungen:
Galleria Firenze, Florenz 1946, Nr. 9
Galleria d’Arte L’Indiano, Florenz 1950, Nr. 7
Deutscher Künstlerbund, 5. Jahresausstellung, Hannover 1955,
Nr. 63, Abb.
Frankfurter Kunstkabinett Hanna Becker vom Rath, Frankfurt
a.M. 1959, Nr. 24
Frankfurter Kunstverein, Frankfurt a.M. 1963, Nr. 73, Abb.
Heidelberger Kunstverein, Heidelberg 1964, Nr. 55
Literatur:
Thesing, Susanne: Rudolf Levy. Leben und Werk. Nürnberg,
1990, Werkverzeichnis Nr. 251, Abb.
Klein, Woldemar: Rudolf Levy. Bildnisse, Stillleben, Landschaften.
Geleitwort von Genia Levy. Erinnerungen an den Freund von
Hans Purrmann, Baden-Baden, 1961, Abb. 6
€ 15.000 - 20.000 | $ 19.050 - 25.400
81
71
LIEBERMANN, MAX
Berlin 1847 - 1935
Der Staudengarten im Wannseegarten nach Nordwesten.
Ca. 1923. Öl auf Leinwand. 56 x 75,5cm. Signiert unten rechts:
M. Liebermann. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Deutschland und Israel
Privatsammlung Vermont
Mitchell, Innes & Nash, New York
(Aufkleber)
Privatsammlung Deutschland
Ausstellung:
Museum Tel Aviv, Nr. 1132, hier betitelt „Garden in Wannsee“
(Aufkleber)
Die Authentizität des vorliegenden Gemäldes wurde von
Prof. Dr. Matthias Eberle, Berlin, bestätigt.
1909 ist es Max Liebermann möglich, eines der letzten Seegrundstücke am Großen Wannsee zu erwerben. Dort lässt er
eine Villa errichten, die er fortan als Sommerresidenz nutzt. Bei
der Gestaltung des großen Gartens steht ihm sein Freund Alfred
Lichtwark, Direktor der Hamburger Kunsthalle, von Anbeginn
beratend zu Seite. So entsteht eine moderne, den ästhetischen
Forderungen der Gartenreform entsprechende Anlage, die Bereiche für Zierpflanzen, aber auch zur wirtschaftlichen Nutzung
umfasst.
Für Liebermann ist sein „Schloß am See“ ein ländliches Refugium, in das er sich gerne zurückzieht. Von etwa 1914 bis
zum Beginn der 1930er Jahre fertigt er hier unzählige Studien,
Pastelle und Gemälde mit Motiven des Gartens aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln an. Dabei richtet er sein Augenmerk
insbesondere auf die Vielfalt und Farbigkeit der Natur.
Dies gilt auch für das hier vorgestellte Gemälde. Liebermann
zeigt uns einen Blick auf den alljährlich nach Farben- und Pflanzmustern neu angelegten Staudengarten, der zur Straße hin ausgerichtet ist. Im Gegensatz zu den meisten seiner Gartenbilder
verzichtet er in dieser Ansicht jedoch auf klare Formen und auf
eine genaue Wiedergabe von Details, wie z.B. den Kiesweg,
Blumenbeete oder Hecken. Auch schildert er nicht die farbige
Blütenpracht. So gewinnen wir den Eindruck, als ständen wir
nicht vor einem durch Menschenhand geschaffenen „Stück
Natur“, sondern vor der „unbändigen“ Natur selbst. In Werken
wie diesem gibt Liebermann auf subtile Weise allein seinen ganz
persönlichen Empfindungen angesichts des Erlebten Ausdruck.
€ 200.000 - 300.000 | $ 254.000 - 381.000
82
83
72
LIEBERMANN, MAX
Berlin 1847 - 1935
73
MACKE, AUGUST
1887 Meschede - 1914 Perthes-les-Hurlus
Selbstbildnis (doppelseitig, Büste nach rechts bzw. nach links).
Um 1921. Schwarze und braune Kohle, teilweise laviert, auf
Velin (an der linken Kante perforiertes Skizzenblockblatt).
30,5 x 23,4cm. Bezeichnet verso unten rechts: LM (ligiert) 35
(180°gedreht). Daneben unleserlich: 96 J... Zudem Stempel(?).
Pause. 1911. Bleistift auf Papier. 11 x 8cm. Nachlassstempel
des Künstlers verso unten links. Rahmen.
Es liegt eine Bestätigung von Frau Dr. Margreet Nouwen, Berlin,
vom 2. April 2014 vor. Wir danken Frau Dr. Nouwen für Ihre
wissenschaftliche Unterstützung.
Ausstellungen:
Galerie Neher, Essen 1990, Kat.-Nr. (1264)
Provenienz:
Galerie Neher, Essen (Aufkleber)
Provenienz:
Kunsthandlung Boisserée, Köln (Aufkleber).
Literatur:
Heiderich, Ursula: August Macke - Zeichnungen,
Werkverzeichnis, Stuttgart 1993, Wvz.-Nr. 752, Abb.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
€ 5.000 - 8.000 | $ 6.350 - 10.160
84
74
MANÉ-KATZ, EMMANUEL
1894 Kremenchug - 1962
Bildnis einer jungen Frau. Öl auf Leinwand. 41 x 33cm.
Signiert oben rechts: Mané-Katz. Modellrahmen.
Nicht im Werkverzeichnis von Robert S. Aries und
Jaques O‘Hana aufgeführt.
Provenienz:
Galerie Thomas, München (Speditionsetikett).
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
85
75
MARCKS, GERHARD
1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel
Junges Paar. 1967. Bronze, hellbraun
patiniert. 54,5 x 21 x 12,5cm. Signiert
auf der Oberseite der Plinthe: mit Künstlersignum sowie seitlich nummeriert 7/10.
Gießerstempel GUSS BARTH RINTELN.
Ex. 7/10.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Busch, Günther/Rudloff, Martina: Gerhard
Marcks - Das plastische Werk, Frankfurt
a.M./Berlin/Wien 1977, Wvz.-Nr. 889.
€ 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860
86
76
MARCKS, GERHARD
1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel
Tragende sitzende Katze. 1965. Bronze,
hellbraun patiniert. 35,5 x 11 x 12,5cm.
Signiert auf der Plinthe: mit Künstler­
signum. Sowie nummeriert an der
hinteren Plinthenkante 3/10 und
Gießerstempel GUSS BARTH BERLIN.
Ex. 3/10.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Busch, Günther/Rudloff, Martina:
Gerhard Marcks Das plastische Werk, Frankfurt a.M./
Berlin/Wien 1977,
Wvz.-Nr. 850.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
87
77
MASEREEL, FRANS
1889 Blankenberghe - 1972 Avignon
Fille au pied d’un arbre. 1925. Aquarell und Tusche auf CANSON
MONTGOLFIER, LAVIS B (Trockenstempel). 48 x 35cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: FM 25. Gewidmet unten
Mitte links. Verso oben links mit Titel bezeichnet. Rahmen.
Wir danken der Frans Masereel-Stiftung, Saarbrücken, für die
freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Privatsammlung Rheinbach-Merzbach
Literatur:
Vorms, Pierre: Catalogue raisonné - Beredeneerde Kataloog
- Kritischer Katalog, Antwerpen 1976, Wvz.-Nr. Aquarelle,
Nr. 93 (o. Abb.)
Hoffmann, Karl-Ludwig/Riede, Peter (Hrsg.): Frans Masereel
- Zur Verwirklichung des Traums von einer freien Gesellschaft,
Saarbrücken 1989, S. 149f. mit Farbabb., S. 279.
€ 4.500 - 5.500 | $ 5.715 - 6.985
88
78
MESTROVIC, IVAN
1883 Vrpolje, Kroatien - 1962 South Bend, USA
Frau im Gebet. 1917. Bronze, schwarz-braun patiniert.
49 x 43 x 25cm. Signiert verso am unteren Rand: MESTROVIC.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
89
79
MIRÓ, JOAN
1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca
La rhinocérine. 1971. Farblithografie auf ARCHES FRANCE
(Wasserzeichen). 119 x 77cm. Signiert und nummeriert. Maeght,
Paris (Hrsg.). Ex. 8/50. Modellrahmen.
Blatt leicht gewellt. In der rechten Blattkante partiell leichte Bestoßungen. Im unteren rechten Randbereich zwei kleine Einrisse
(bis max. 0,5cm) sowie im oberen Randbereich ein kleiner Einriss
(0,3cm). Leichte Knickspuren in den Eckbereichen. Verso Spuren alter Montierung in den Randbereichen sowie Rest alter Montierung
in der unteren Blattkante mittig. In den Randbereichen montiert.
90
Literatur:
Maeght, Adrien (Hrsg.): Joan Miro - Der Lithograph, Band IV,
1969-1972, mit einem Vorwort von Nicolas und Elena Calas,
Paris 1972, Wvz.-Nr. 699
Provenienz:
Barrington Gallery, London (Zertifikat).
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
80
MIRÓ, JOAN
1893 Montroig - 1983 Calamajor/ Mallorca
Aus: Oda a Joan Miró. 1973. Farblithografie auf Velin.
87,5 x 61cm (88 x 61cm). Signiert und nummeriert. Ediciones
Polígrafa S.A., Barcelona (Hrsg.). Ex. 49/75. Rahmen.
Blatt in den Randbereichen partiell leicht verschmutzt. Minimale
Knickspuren im linken Randbereich. Verso leicht verschmutzt.
An den oberen Ecken montiert.
Blatt 3 aus der 9 Farblithografien umfassenden Buchausgabe.
Aus einer Gesamtauflage von 110 Exemplaren.
Literatur:
Cramer, Patrick: Joan Miro - Der Lithograph, Band V, 1972-1975,
Paris 1992, Wvz.-Nr. 905.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
91
81
MODERSOHN, OTTO
1865 Soest - 1943 Rotenburg
Träumerei. 1899. Öl auf Leinwand. 81,5 x 136cm. Signiert und
datiert unten links: O. Modersohn 99. Verso auf dem Keilrahmen
nochmals signiert sowie betitelt: O. Modersohn Träumerei.
Wir danken Herrn Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum,
für seine freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
H. Vogler, Worpswede 1900
(Bethge, S. 71)
Literatur:
Rilke, Rainer Maria: Worpswede; in: Künstler-Monographien,
Band LXIV, H. Knackfuß (Hrsg.), Bielefeld/Leipzig 1903, s/w Abb.
8 (1. Fassung 1896)
Bethge, Hans: Worpswede; in: Die Kunst - Sammlung illustrierter Monographien, Band 32, Richard Muther (Hrsg.), Berlin o.J.
(1904?), S. 28, s/w Abb. zwischen S. 30/31 (1. Fassung 1896)
In seinem Atelierbuch merkt Otto Modersohn 1899 zu diesem
Gemälde an: „‘Träumerei‘ (w. 96 verändert Mann entfernt)“.
Drei Jahre nach Entstehung der ursprünglichen Fassung nimmt er
gravierende Veränderungen vor. So übermalt er den neben dem
linken Birkenpaar sitzenden und Laute spielenden Mann und
fügt die nun zu sehende Hecke und die Birkenreihe im linken
Mittelgrund hinzu. Auch überarbeitet er die Gestalt der jungen
Frau. Darüber hinaus sind heute die Bildmaße andere. Modersohn
notiert diese mit 81 x 150cm. Das Format wurde im linken Randbereich verkleinert, so dass die Hügelkuppe im Hintergrund jetzt
angeschnitten erscheint. (Vgl. Abbildungen in der o.g. Literatur)
Durch die Veränderungen nimmt Modersohn der romantisch
wirkenden ersten Fassung das narrative Element („es ist Frühling;
ein Jüngling sitzt im Grase und spielt seinem Mädchen, das an
einer Birke vor ihm lehnt, die Laute“; Bethge, S. 28) und verleiht
der Szenerie eine poetische, stille Größe, mit der er die Harmonie
von Mensch und Natur heraufbeschwört. „Namentlich und in
erster Linie muß ich mein Geheimstes, Merkwürdigstes, Persönlichstes in meinen Bildern geben. Darin hafte ich immer noch so
sehr, wie viele Bilder habe ich jetzt auf Reisen und welche sind
der Art. 16 Bilder habe ich reisen, höchstens 3 (Hänsel u. Gretel, - Träumerei, Abendsonne, Worpswede) sind mir davon lieb.
- Und ich habe so köstliche, feine Gedanken. - Immer muß mein
Hauptgedanke der werden: wenig, das Wenige aber so köstlich
und delikat, wie möglich. - Mein Ideal ist eine Vereinigung von
Phantasie und Natur. Mein Ziel ist das möglichst leuchtende,
prächtige, starke, delikate, kleinodienhafte Bild. Ich bin mir
bewußt, daß ich es ganz erreichen werde, ich muß mir nur ganz
treu bleiben.“ (Modersohn, Tagebuch, 28.11.1899).
€ 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200
92
93
82
MOLL, MARGARETE (MARG)
1884 Mulhouse - 1977 München
83
MOLL, MARGARETE (MARG)
1884 Mulhouse - 1977 München
Kleiner Torso II. 1928. Bronze, braun patiniert. 29 x 8 x 7cm.
Signiert auf der Rückseite des linken Oberschenkels: MMoll.
Auf der Rückseite des rechten Oberschenkels Gießerstempel
H. NOACK BERLIN. Auf grauem Steinsockel.
„Paar“. 1965. Bronze, braun patiniert. 103 x 35 x 20cm.
Signiert auf der Plinthenkante: Marg Moll.
Literatur:
Filmer, Werner: Marg Moll - Eine deutsche Bildhauerin
1884-1977, Amazon Distribution 2013, S. 77 (Abb.).
Literatur:
Vgl. Filmer, Werner: Marg Moll - Eine deutsche Bildhauerin
1884-1977, Amazon Distribution 2013, S. 169 (Abb.).
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
94
Erster und bisher einziger Guss nach einem Holzmodell.
95
84
MODOTTI, TINA
1896 Udine (Italien) - 1942 Mexico-City
Ohne Titel. Platinabzug auf Agfa-Brovira. 23,8 x 18,8cm.
Signiert mit schwarzer Tinte unten rechts: Tina Modotti.
Fotografenstempel verso.
Ecken minimal bestoßen. Obere rechte Ecke mit minimalem
Materialverlust. Ansonsten in sehr gutem Zustand.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
96
85
MOLLENHAUER, ERNST
1892 Tapiau/Ostpreußen - 1963 Düsseldorf
Am Strand mit blauen Wolken. 1960. Öl auf Leinwand.
70,5 x 85cm. Signiert und datiert unten links: Mollenhauer 60.
Rahmen.
Provenienz:
EP-Galerie, Düsseldorf.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
97
86
MUELLER, OTTO
1874 Liebau/Schlesien - 1930 Breslau
Polnische Familie. 1920/21. Handkolorierte Lithografie auf Velin.
26 x 19cm (40,5 x 31cm). Signiert. Paul Westheim für Die
Schaffenden (Hrsg.). Rahmen.
Provenienz:
Pasquael Janetti Art Galleries Inc., San Francisco
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Im Passepartoutausschnitt und verso minimal gebräunt. Recto
Reste alter Montierung in den oberen Ecken und an der oberen
Kante. Verso Farbspuren. Reste alter Montierung in den Randbereichen.
Literatur:
Galerie Nierendorf (Hrsg.): Otto Mueller zum hundertsten
Geburtstag - Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974,
Wvz.-Nr. 114/IIb
Im unteren linken Blattbereich befindet sich der Trockenstempel
„Die Schaffenden“. Unten links bezeichnet: 23.
Die Lithografie erschien in der Mappe „Die Schaffenden“, 1921,
3. Jahrgang, 1. Mappe (hier betitelt: Polen). Das hier vorliegende
kolorierte Blatt ist eines von 25 nicht nummerierten Exemplaren
der Japan-Ausgabe.
€ 18.000 - 24.000 | $ 22.860 - 30.480
98
87
MUSIC, ZORAN
1909 Bukovica - 2005 Venedig
Les Rochers. 1979. Aquarell/Gouache auf feinem Japanpapier.
19,5 x 26,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Music 79.
Rahmen.
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620 *
99
88
NOLDE, EMIL
1867 Nolde - 1956 Seebüll
Paar (Mann im Profil). 1938-1945. Aquarell auf Japan.
13,5 x 22,8cm. Signiert unten links: Nolde. Linke obere Ecke
fachmännisch ergänzt.
Zu diesem Aquarell liegt eine Expertise von Prof. Dr. Manfred
Reuther, Nolde Stiftung Seebüll, vom 16. Juni 2014 vor.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Von Anbeginn seines malerischen Schaffens beschäftigt sich Emil
Nolde mit Figurenbildern. Wie bei den Blumenstillleben oder
Landschaften verzichtet er auch hier auf die Darstellung des
Abbildhaften und des erzählerischen Details. Auf diese Weise löst
er die menschliche Gestalt aus dem außerbildlichen Zusammenhang heraus und hebt das Individuelle ins Allgemeine sowie das
psychologisch Besondere in eine poetische Wirklichkeit. Wichtigste Ausdrucksträger sind ihm dabei stets die im Malprozess
frei gewählten Farben, denn sie entsprechen den Empfindungen,
die er uns vermitteln will.
Dies können wir in dem hier vorgestellten, wunderbaren Doppelbildnis nachvollziehen. So lässt Nolde zunächst die Wasserfarben
auf dem feuchten Papier frei fließen, um dann auf das zufällig
Entstandene einzugehen: Mit wenigen, schnellen Pinselstrichen
skizziert er die Köpfe und Oberkörper des Paares. Allein durch
diese geringen malerischen Mittel erreicht er einen intensiven
emotionalen Ausdruck: Trotz ihrer körperlichen Nähe, scheinen
die beiden Menschen jeglichen Kontakt zueinander zu vermeiden. Während der Mann versonnen nach unten schaut, richtet
die Frau ihren Blick nicht auf ihn, sondern nach innen. Die Ruhe
dieses Moments, die durch den sehr engen Bildausschnitt eine
Steigerung erfährt, steht im Gegensatz zu der lebendigen und
expressiven Farbgebung. Diesen Widerspruch aufzulösen und
das Geheimnis des Paares aufzudecken, bleibt uns überlassen.
Dem Paarmotiv misst Nolde eine besondere Bedeutung bei. Die
Begegnung zweier Menschen sowie die Spannung unter den
Geschlechtern dienen ihm immer wieder als Ausgangspunkt für
die Darstellung gefühlsbetonter Beziehungen zwischen verschiedenen Charakteren. So drückt er die zwischenmenschliche
Dramatik oder Harmonie in der Polarität z.B. von Mann und
Frau, Alt und Jung, Arm und Reich aus. „Die Zweiheit hatte in
meinen Bildern [..] einen weiten Platz erhalten. Mit- oder gegeneinander: Mann und Weib, Lust und Leid, Gottheit und Teufel. Auch die Farben wurden einander gegenübergestellt: kalt
und warm, hell und dunkel, matt und stark.“ (Nolde, zit. nach
Klaus Hofmann: Notizen angesichts der Aquarelle Emil Noldes,
in: Ausst.-Kat. Emil Nolde - Aquarelle und Zeichnungen, Kunstverein Wolfsburg/Schloß Wolfsburg 1991, S. 22)
Unser Aquarell gehört zu den „Ungemalten Bildern“. So nennt
Nolde selbst die kleinen Bilder, die er während seiner Verfolgung durch die Nationalsozialisten schafft. Er beginnt sie 1938
und ab 1941 werden sie zum beinahe einzigen künstlerischen
Ausdrucksmittel. Bis zum Kriegsende erarbeitet er sich in einem
fensterlosen Winkel seines Hauses eine über mehrere hundert
Aquarelle umfassende Folge. Da ihm auch das Beschaffen von
Material verwehrt wird, malt er auf Resten von Malpapieren.
Nicht nur das Format, auch das Verwenden von Wasserfarben
ist für ihn praktisch, da er die kleinen Bilder gut verbergen kann
und ihn die Farben, im Gegensatz zum Öl, nicht durch den Geruch verraten können. Der so entstandene Bilderzyklus stellt eine
Zusammenfassung und eine Krönung seines Werkes dar. (Urban,
Martin: Die „Ungemalten Bilder“ von Emil Nolde, in: Ausst.-Kat.
Emil Nolde, Württembergischer Kunstverein Stuttgart/Stiftung
Seebüll Ada und Emil Nolde 1988, S. 117).
€ 50.000 - 70.000 | $ 63.500 - 88.900
100
101
89
WALTER OPHEY
Der Maler und Grafiker Walter Ophey ist einer der wichtigsten
Vertreter des Rheinischen Expressionismus. Darüber hinaus ist er
ein engagierter Wegbereiter der Modernen Kunst in Deutschland. So ist er 1909 Mitbegründer der Gruppe „Sonderbund“,
deren Ausstellungen in den folgenden Jahren zu den wichtigsten Präsentationen zeitgenössischer Kunst in Deutschland
zählen. 1919 ist er Mitbegründer der Vereinigung „Das junge
Rheinland“, zudem wird er zum außerordentlichen Mitglied
der Düsseldorfer Kunstakademie ernannt. 1922 wirkt er an der
Organisation der „Ersten Internationalen Kunstausstellung“ in
Düsseldorf mit. 1928 wird er beim Zusammenschluss der „Rheinischen Sezession“ in den Vorstand sowie zum Juror gewählt.
Seine malerische Ausbildung beginnt Ophey 1899 an der
Technischen Hochschule und der Kunstgewerbeschule
102
in Aachen sowie ab 1900 an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Hier findet er 1904 in der Landschaftsklasse von Eugen Dücker
zur Freilichtmalerei. Auf der Suche nach einer neuen Auffassung der Landschaftsmalerei entwickelt er ohne künstlerische
Einflüsse von außen ganz eigene Ausdrucksmittel. In pointillistischer Manier gibt er das Gesehene wieder, wobei er seiner
Palette immer größere Helligkeitswerte gibt. Während seiner
Italienreise 1910 kann er diese „Hellmalerei“ zum Höhepunkt
führen. Durch die Auseinandersetzung mit Werken der Kubisten und Fauvisten, die er im folgenden Jahr in Paris sieht,
gelangt er dann zu einer stark farbigen, expressiv gesteigerten
Flächenmalerei. Nach dem 1. Weltkrieg erarbeitet er sich mittels
ruhigerer Kompositionen und gedämpftem Kolorit neue
Ausdrucksmöglichkeiten.
90
89
OPHEY, WALTER
1882 Eupen - 1930 Düsseldorf
90
OPHEY, WALTER
1882 Eupen - 1930 Düsseldorf
Ohne Titel. 1910. Öl auf Leinwand. 65 x 70cm. Signiert und
datiert unten rechts: W. OPHEY 1910. Rahmen.
Ohne Titel. Um 1906. Öl auf Leinwand. 60 x 60,5cm. Unleserlich
signiert unten rechts: W ...he.... Verso auf dem Keilrahmen links
Stempelsignatur: WOPHEY Nachlass. Sowie Ortsangabe auf dem
Keilrahmen rechts: Eupen 1905. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Norddeutschland
Wir danken Herrn Dr. Stefan Kraus, Köln, für die freundliche
wissenschaftliche Unterstützung und Bestätigung der
Authentizität dieser Arbeit.
€ 12.000 - 18.000 | $ 15.240 - 22.860
Provenienz:
Privatsammlung Rheinland-Pfalz
Wir danken Herrn Dr. Stefan Kraus, Köln, für die freundliche
wissenschaftliche Unterstützung und Bestätigung der
Authentizität dieser Arbeit.
€ 7.000 - 9.000 | $ 8.890 - 11.430
103
91
OPHEY, WALTER
1882 Eupen - 1930 Düsseldorf
Drei Vasen. Öl auf Leinwand. 76 x 76cm. Signiert unten rechts:
WO(ligiert)PHEY. Bezeichnet verso auf Keilrahmen: Drei Vasen,
140. Modellrahmen.
Ausstellung:
Galerie Paffrath, Düsseldorf 1967, Nr. 12 (hier: Vasenstilleben)
Literatur:
Kraus, Stefan: Walter Ophey 1881-1930, Leben und Werk; mit
einem Werkverzeichnis der Gemälde und Druckgraphik, Stuttgart
1993, Nr. G 436.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
104
92
OPPEL, LISEL
1897 Bremen - 1960 Worpswede
Bauerngarten. Öl auf Malkarton auf Karton montiert.
36,5 x 54,5cm. Signiert unten links: Lisel Oppel. Rahmen.
Wir danken Herrn Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum
Fischerhude, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
€ 3.500 - 4.000 | $ 4.445 - 5.080
105
93
PEIFFER WATENPHUL, MAX
1896 Weferlingen - 1976 Rom
Tempel in Agrigent. 1962. Öl auf Sackleinwand. 56 x 98cm.
Monogrammiert und datiert oben mittig: M.P.W. /62. Rahmen.
Provenienz:
Galleria Henze, Campione Italien
(Aufkleber sowie Quittung in Kopie)
Galerie Thomas, München
Unternehmenssammlung USA
106
Literatur:
Watenphul-Pasqualucci/Pasqualucci: Max Peiffer Watenphul
Werkverzeichnis, Bd. 1, Gemälde - Aquarelle, Köln 1989,
Nr. G 708
Arnold, M.: Max Peiffer Watenphul, in: Die Weltkunst, Heft 8,
1989, S. 1195, Farbabb. Nr. 10.
€ 15.000 - 20.000 | $ 19.050 - 25.400 *
94
PESKÉ, JEAN
1880 Jalta - 1949 Le Mans
Ohne Titel (Landschaft). Öl auf Leinwand. 50,5 x 73cm.
Signiert unten links: PESKE. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Anne Apesteguy, Deauville
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
107
PABLO
PICASSO
Der spanische Maler, Grafiker und Bildhauer ist einer der wichtigsten Künstler der Moderne. Er studiert von 1895 bis 1897 an
der Kunstakademie in Barcelona und danach kurzzeitig an der
Akademie von San Fernando in Madrid. In Barcelona findet er
Kontakt zur katalanischen Kunstszene des Modernisme. 1900
reist er erstmals nach Paris. Hier begegnet er u.a. den Werken
von Cézanne, Degas und Toulouse-Lautrec, durch die er zum
ersten eigenständigen Stil findet. So gibt er gesellschaftliche
Außenseiter in äußerst reduzierter Form- und Farbgebung wieder
(„Blaue Periode“). 1904 siedelt er nach Paris über und widmet
sich dem Thema der Zirkuswelt („Rosa Periode“). In dieser Zeit
schafft er auch erste Radierungen und Skulpturen. 1907 begegnet er Georges Braque, mit dem er im folgenden Jahrzehnt die
Stilmittel des Kubismus entwickelt. Angeregt v.a. von afrikanischen Masken bevorzugt er nun zersplitterte Formen und Farben
und integriert in den abstrakter werdenden Kompositionen ab
1912 auch Materialen wie Papier, Holz oder Sand. Um 1919
wendet er sich anderen Ausdrucksmitteln zu und malt realistische und klassizistische Bilder, in denen er auch mythologische
Motive aufgreift. Neue Impulse erhält er dabei von den Surrealisten, die ihm Möglichkeiten zur Verschlüsselung und Überhöhung
psychischer Erfahrungen aufzeigen. 1937 gestaltet er auf der
Pariser Weltausstellung für den Spanischen Pavillon das berühmte,
großformatige Antikriegsbild „Guernica“ (Centro de Arte Reina
Sofía, Madrid). Zudem wird er zum Direktor des Prado-Museums
in Madrid ernannt. 1948, dem Jahr, in dem er die Médaille de
Reconnaissance Française erhält, lässt er sich an der französischen Mittelmeerküste nieder. Hier experimentiert er u.a. mit
den Techniken der Lithografie und Keramik. Ab 1954 widmet er
sich eigenwilligen Interpretationen Alter Meister. Im Spätwerk
beschäftigt er sich schließlich mit dem Thema Maler und Modell,
wozu er auch viele Zeichnungen und Radierungen anfertigt.
108
95
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Tête d‘homme. 1966. Farbkreide auf Katalogseite. 30 x 25cm.
Signiert und datiert oben mittig: Picasso 24.X.66. Links
daneben gewidmet. Blatt recto und verso mit typografischen
Bezeichnungen versehen. Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt eine Fotoexpertise in Kopie von
Herrn Claude Ruiz-Picasso, Paris, vor.
€ 38.000 - 42.000 | $ 48.260 - 53.340 *
109
96
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Palette de l’artiste. Graphit auf Maschinenbütten. 20,7 x 14cm.
Signiert unten mittig: Picasso. Sowie gewidmet oben rechts.
Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt eine Bestätigung von Maya W. Picasso,
Paris, vom 29. Februar 2008 vor.
€ 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240
110
97
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Raphael et la fornarina. XXIII: Seuls, s’étreignant sur le sol. 1968.
Radierung auf Velin. 14,7 x 20,3cm (29,2 x 35,2cm). Signiert und
nummeriert. Sowie im Druck datiert. Edition Galerie Louise Leiris
1969. Ex. 12/50.
Blatt druckbedingt leicht gewellt. An der oberen und linken
Blattkante leicht unregelmäßig beschnitten. Fingerabdrücke in
der rechten oberen und linken unteren Ecke. An drei Blattkanten
mit Klebestreifen montiert. Bläuliche Farbspuren im linken Randbereich. Verso Stockflecken.
Literatur:
Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI,
Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes,
1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1815, Abb.
Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et
lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1798, Abb.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
111
98
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Raphael et la Fornarina. VIII: Le pape entre, avec un sourire patelin. 1968. Radierung auf Velin. 14,5 x 20,3cm (29,4 x 35,3cm).
Signiert und nummeriert. Sowie im Druck datiert. Edition Galerie
Louise Leiris 1969. Ex. 11/50.
Blatt druckbedingt leicht gewellt. Kratzspur (ca. 7cm) im linken
Teil der Darstellung. An allen vier Blattkanten mit Klebestreifen
montiert. Fingerabdruck in der linken oberen Ecke. Obere Blattkante leicht unregelmäßig beschnitten. In den Randbereichen
leicht verschmutzt. Verso leicht verschmutzt.
112
Literatur:
Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI,
Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes,
1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1800, Abb.
Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et
lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1783, Abb.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
99
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Raphael et la Fornarina. XIX: Pape sur son pot, avec tiare et
manchon; Michel-Ange est caché sous le lit. 1968. Radierung auf
Velin. 14,8 x 20,3cm (29,4 x 35,3cm). Signiert und nummeriert.
Sowie im Druck datiert. Edition Galerie Louise Leiris 1969.
Ex. 22/50.
Blatt druckbedingt leicht gewellt. An drei Blattkanten mit Klebestreifen montiert. Je ein Fingerabdruck im oberen rechten und
unteren linken Randbereich. Obere Blattkante leicht unregelmäßig beschnitten. Rötliche Farbspuren im unteren Randbereich.
Verso leicht verschmutzt.
Literatur:
Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI,
Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes,
1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1811, Abb.
Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et
lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1794, Abb.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
113
100
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
La Célestine. Fuite. Aus: La Célestine. 1971. Radierung auf
Velin. 8,8 x 12,3cm (20,7 x 17cm). Im Druck datiert. Atelier
Crommelynck, Paris (Hrsg.). Rahmen.
Das Blatt trägt das Wasserzeichen „LA CÉLESTINE“. Es
stammt aus der 66 Radierungen und Aquatinten umfassenden
Buchausgabe. Aus einer Gesamtauflage von 400 Exemplaren.
Fachmännisch hinterlegter Einriss (ca. 1,7cm) in der oberen Blattkante. Leichter Papierverlust in der oberen rechten Ecke. Leichte
bräunliche Flecken im unteren Randbereich. Leichte Knickspur
entlang der linken Blattkante. Verso Spuren alter Montierung an
der oberen Blattkante.
Dieser Arbeit liegt ein Zertifikat der Barrington Gallery,
London, vom 26. Juni 2007 bei.
Literatur:
Cramer, Patrick (Hrsg.): Pablo Picasso, The Illustrated Books:
Catalogue Raisonné, Genf 1983, Wvz.-Nr. 149, Abb.
Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI,
Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes,
1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1598, Abb.
Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et
lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1582, Abb.
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
114
101
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Flûtiste grec et danseuse. Aus: La Célestine. 1971. Radierung
auf Velin. 9 x 12,4cm (20,7 x 17cm). Im Druck datiert. Verso mit
Texteindruck. Atelier Crommelynck, Paris (Hrsg.). Rahmen.
Papierverluste (3 x 0,5cm und 5 x 0,3cm) in der linken Blattkante. Drei Einrisse (bis max. 0,5cm) in der linken Blattkante. Stockfleck im oberen Randbereich. Verso Reste alter Montierung an
der oberen Blattkante.
Das Blatt trägt das Wasserzeichen „LA CÉLESTINE“. Es stammt
aus der 66 Radierungen und Aquatinten umfassenden Buchausgabe. Aus einer Gesamtauflage von 400 Exemplaren.
Dieser Arbeit liegt ein Zertifikat der Barrington Gallery,
London, vom 26. Juni 2007 bei.
Literatur:
Cramer, Patrick (Hrsg.): Pablo Picasso, The Illustrated Books:
Catalogue Raisonné, Genf 1983, Wvz.-Nr. 149, Abb.
Baer, Brigitte/Geiser, Bernd: Picasso Peintre-Graveur, Bd. VI,
Catalogue Raisonné de l’oeuvre gravé et des Monotypes,
1966 - 1968, Bern 1994, Wvz.-Nr. 1665, Abb.
Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et
lithographié, Bd. 2, 1966-1969, Bern 1971, Wvz.- Nr. 1649, Abb.
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
115
102
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins - nach
Clown. 1961. Farblithografie auf ARCHES (Wasserzeichen).
63,5 x 48cm (65 x 50,2cm). Signiert und nummeriert. Sowie im
Druck signiert und datiert. Ex. 120/200.
Knickspur in der oberen linken Ecke. Strichförmiger gräulicher
Aufrieb im unteren rechten Randbereich. Je ein Stecknadelloch in
den unteren Ecken. Verso leichte Verschmutzungen und rötliche
Farbspuren.
Die Arbeit wurde nach einer Zeichnung des Künstlers erstellt.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160 *
116
103
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Pour Daniel-Henry Kahnweiler. 1965. Vorzugsausgabe. Buch mit
zwei Lithografien Picassos (Umschlag und S. 43) sowie sieben
Farblithografien verschiedener Künstler und Faksimile-Briefe
(montiert). 30 x 22 x 4,5cm. Im Impressum nummeriert. Werner
Spies u.a. (Hrsg.). Ex. 29. Dazu Mappe mit neun Lithografien,
z.T. farbig, davon u.a. von Picasso (2), André Masson, Elie
Lascaux, André Beaudin. Jeweils: 29,6 x 25cm. Signiert. In
originaler Mappe (30 x 26,5 x 1cm). Im Impressum nummeriert.
Ex. 29.
Buch: In einem sehr guten Zustand. Mappe: Mit leichten
Gebrauchsspuren; Picasso (Bloch 1180): Blatt minimal gebräunt;
Suzanne Roger: Blatt leicht gebräunt; Elie Lascaux: Blatt
stockfleckig. Alle weiteren Blätter in einem guten Zustand.
Schuber mit Gebrauchsspuren.
Aus einer Auflage von 100 arabisch nummerierten Exemplaren
der Vorzugsausgabe. Titelblatt mit Widmung von Werner Spies.
Literatur
Cramer, Patrick (Hrsg.): Pablo Picasso, The Illustrated Books:
Catalogue Raisonné, Genf 1983, Wvz.-Nr. 133, Abb.
Bloch, Georges: Pablo Picasso, Catalogue de l’oeuvre gravé et
lithographié, Bd. 1, 1904-1967, Bern 1971, Wvz.- Nrn 1179 und
1180, Abb.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
117
104
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Nue au Faubourg St. Honoré. 1970. Farboffset auf glänzendem
Papier. 118 x 156cm. Signiert und nummeriert mit rotem Stift.
Ex. 91/100. Rahmen.
Blatt leicht gewellt. Leichte Knickspuren besonders in den
Randbereichen. Partiell leichte oberflächliche Bereibungen.
Im Rahmen beschrieben.
Literatur:
Czwiklitzer, Christoph: Pablo Picasso, Plakate 1923-1973,
München 1981, Wvz.-Nr. 357, Abb.
€ 14.000 - 16.000 | $ 17.780 - 20.320 *
118
105
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Tormented Faun’s Face. 1956. Weißes
Steingut, farbig gefasst und glasiert.
41,5 x 41,5 x 4cm. Nummeriert verso:
61/200. Sowie Stempel MADOURA PLEIN
FEU, EMPREINTE ORIGINALE DE PICASSO.
Ex. 61/200.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso, Catalogue of the
edited ceramic works 1947-1971, Lion
1988, Nr. 320 (Farbabb.).
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
106
PICASSO, PABLO
1881 Malaga - 1973 Mougins
Wood-owl. 1969. Keramik, farbig gefasst
und glasiert. 28 x 22,5 x 14cm. Bezeichnet und nummeriert auf der Unterseite:
EDITION PICASSO 234/250.
Sowie Stempel: MADOURA EDITION
PICASSO. Ex. 234/250.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso, Catalogue of the
edited ceramic works 1947-1971,
Lion 1988, Nr. 604 (Farbabb.).
€ 7.000 - 8.000 | $ 8.890 - 10.160
119
SERGE
POLIAKOFF
Der Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner ist ein wichtiger Vertreter der École de Paris sowie der Modernen Abstrakten
Malerei Frankreichs. Schon früh geht er seinen musikalischen
und malerischen Neigungen nach. Bedingt durch die Unruhen der
russischen Oktoberrevolution 1918 flieht er über Istanbul, den
Balkan und Berlin nach Paris, wo er sich schließlich 1923 niederlässt. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich zunächst als Musiker,
daneben widmet er sich intensiv der Malerei. So besucht er ab
1929 die Académie Frochot wie auch die Académie de la Grande
Chaumière. Dann geht er nach London, wo er von 1935 bis 1937
an der Chelsea School of Art und Slade School of Art studiert.
Zurück in Paris begegnet er Wassily Kandinsky, Sonia und Robert
Delaunay sowie Otto Freundlich. Von ihrer Kunst inspiriert, findet
er bald zu einer Abstraktion ohne Bezüge zur Gegenständlichkeit.
Mit wenigen, klaren geometrischen Farbformen, die er puzzelartig
verzahnt, entwickelt er eine ganz eigene Bildsprache.
Seit 1938 beteiligt er sich an Ausstellungen in Paris. Erst nach dem
2. Weltkrieg feiert er auch international Erfolge. So erhält er 1947
den Kandinsky-Preis, 1956 den Lissone-Preis sowie 1965 den Internationalen Preis der Biennale von Tokio und 1966 den Großen
Preis der Biennale von Menton. 1959 und 1964 nimmt er an der
documenta in Kassel teil. Nachdem er die französische Staatsbürgerschaft angenommen hat, präsentiert er 1962 seine Werke in
einem eigenen Saal auf der Biennale von Venedig.
Vertreten unter anderem in:
Neue Nationalgalerie, Berlin
Kunsthalle Bremen, Bremen
Museum Folkwang Essen
Pinakothek der Moderne, München
Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid
Tate Britain, London
Solomon Guggenheim Museum, New York
National Gallery of Canada - Musée des beaux-arts du Canada,
Ottawa
120
107
POLIAKOFF, SERGE
1900 Moskau - 1969 Paris
Rouge. 1957. Gouache auf Papier. Auf Leinwand gezogen.
46 x 55cm. Monogrammiert unten rechts: S.P. Darüber teilweise
unleserlich signiert: Serge Poliakoff und bezeichnet (eingeritzt):
Pur Nicolas. Modellrahmen.
Provenienz:
Sammlung Nicolas Tabura, Paris
Sammlung Pr. Marcus Diamant, Halmstad
Galerie Ariel, Paris 2003 (datiert: 1955; Aufkleber)
Galerie Berggruen, Paris
Literatur:
Poliakoff, Alexis: Serge Poliakoff - Catalogue Raisonné, Volume II,
1955-1958, Paris 2010, Wvz.-Nr. 57-110, mit Farbabb.
Vallier, Dora: Serge Poliakoff, Paris 1959, Nr. 42, s/w Abb. S. 76.
«Poliakoffs Bilder wachsen nach innen, nicht nach außen. Das
gilt nicht nur für den Aufbau, für den Organismus des Bildes,
sondern auch für die Dimension dieser Kunst. Sie ist abstrakt,
sie entfernt sich von aller Natur, weil sie selbst Natur ist, aber
ohne jede Assoziation zur gegenständlichen Welt. Mit der
fortschreitenden Läuterung des Bildgehalts, der Beruhigung der
Formen, der größeren Sparsamkeit, Einfachheit und Reduktion
der Farbsetzung bis hin zum verhaltenen Reichtum der Monochromie, wächst auch ihr Geistgehalt, ihr Ernst, ihre Frömmigkeit. Diese Bilder verweisen auf nichts, was außerhalb von ihnen
liegt, sie sind nicht Zeichen, aber sie laden ein zur Versenkung in
sei zur Meditation. Sie sind offen» (Wieland Schmidt, in: Ausst.Kat. Serge Poliakoff, Kestner-Gesellschaft Hannover, Kat. 5,
Hannover 1963, S. 10)
€ 40.000 - 60.000 | $ 50.800 - 76.200
121
108
POLIAKOFF, SERGE
1900 Moskau - 1969 Paris
109
POLIAKOFF, SERGE
1900 Moskau - 1969 Paris
Composition rouge et bleue. 1965. Farblithografie auf BFK
RIVES. 60,5 x 45,5cm (78,5 x 59cm). Signiert und nummeriert.
Galerie im Erker, St. Gallen (Hrsg.). Ex. 36/75. Rahmen.
Composition verte. 1966. Farblithografie auf RIVES (Wasserzeichen). 64 x48cm (79,5 x 63,5cm). Signiert und nummeriert.
Erker Presse, St. Gallen (Hrsg.). Ex. 62/100.
Blatt unter dem Passepartout und verso leicht gebräunt. Leichte
Knickspuren. Verso leichte Verschmutzungen. Reste und Spuren
alter Montierung an den Kanten.
Recto und verso unter dem Passepartout gebräunt. Minimale
Knickspuren. Verso Reste alter Montierung an der rechten Kante.
Mit dem Trockenstempel des Herausgebers.
Blatt mit dem Trockenstempel des Druckers Erker Presse,
St. Gallen.
Literatur:
Poliakoff, Alexis/Schneider, Gérard: Serge Poliakoff - Graphik,
Estampes, Prints, Werkverzeichnis der Graphik, München 1998,
Wvz.-Nr. 49.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
122
Literatur:
Poliakoff, Alexis/Schneider, Gérard: Serge Poliakoff - Graphik,
Estampes, Prints, Werkverzeichnis der Graphik, München 1998,
Wvz.-Nr. 53.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
110
POLIAKOFF, SERGE
1900 Moskau - 1969 Paris
Composition grise, verte et bleue. 1966. Farblithografie auf BFK
RIVES (Wasserzeichen). 48 x 63cm (62 x 79,5cm). Signiert und
nummeriert. Kunstverein St. Gallen (Hrsg.). Ex. XIV/L. Rahmen.
Blatt etwas unfrisch. Minimale Knickspuren. Verso leichte
Verschmutzungen.
Blatt mit dem Trockenstempel des Druckers Erker Presse,
St. Gallen.
Literatur:
Poliakoff, Alexis/Schneider, Gérard: Serge Poliakoff - Graphik,
Estampes, Prints, Werkverzeichnis der Graphik, München 1998,
Wvz.-Nr. 54.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
123
111
PURRMANN, HANS
1880 Speyer - 1966 Basel
Olivenbäume auf Ischia. 1955. Öl auf Leinwand. 47 x 56cm.
Signiert unten links: H. Purrmann. Modellrahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Kaiserslautern
Literatur:
Lenz, Christian/Billeter, Felix: Hans Purrmann - Die Gemälde II,
1935-1966, Werkverzeichnis, München 2004, Wvz.-Nr. 1955/09,
s/w Abb. (hier vermerkt: Standort unbekannt).
„Zeit seines Lebens war die Natur Ausgangspunkt für Purrmanns
Schaffen. Er bewunderte deren Kraft und Unergründlichkeit und
betonte den Nutzen für den Menschen, wenn er mit ihr in Einklang lebe. Er betrachtete sie als unverzichtbare Inspirationsquelle und setzte sich ständig mit ihr auseinander, um sich bei seiner
Arbeit nicht in Beliebigkeit zu verlieren. „Und so gering auch
mein Werk sein mag, der Natur entrücke ich mich niemals,
um nicht ins Leere drauflos zu phantasieren und Gefahr zu laufen, auf der Flucht vor der Natur im Nichts zu enden.“ Diese
124
Äußerung, „der Natur entrücke ich mich niemals“, ist das
grundliegende Prinzip, das sich in allen Werkgruppen, besonders aber in den Landschaften widerspiegelt. […]. In Verbindung
mit der Natur, aber doch formal unabhängig von ihr, entstanden Werke mit starken, reinen Farben in großzügiger, lockerer
Malweise. Bunte Schatten und eine lichte Tonigkeit sind ebenso
charakteristisch. Purrmann vermochte auf der Bildfläche einen
Farblichtraum zu schaffen, der die Wirklichkeit in eine poetische
Dimension verwandelt. Malerei bedeute für ihn die Verdichtung
seiner Gefühle, die er unmittelbar in Farbe umsetzte. Hier wird
die Beziehung zum Schaffen von Henri Matisse evident, in dessen Werken mehr und mehr reine Farbflächen und ein breiter
Pinselstrich mit durchaus dekorativer, ornamental verstandener
Note dominieren, um körperliche und räumliche Aspekte umzusetzen. “ (Reich, Annette: Landschaft, Still-Leben, Interieur, Porträt, Akt – Werke von Hans Purrmann in der Gemäldesammlung
des Museums Pfalzgalerie, in: Ausst.-Kat. Museum Pfalzgalerie,
Kaiserslautern 2010, S. 4f)
€ 45.000 - 55.000 | $ 57.150 - 69.850
125
Medardo Rosso in seinem Atelier,
im Hintergrund die Büste des San Francesco
© Museo Medardo Rosso, Barzio
112
ROSSO, MEDARDO
1858 Turin - 1928 Mailand
San Francesco (nach Donatello). 1892/1893. Bronze,
dunkelbraun patiniert. 27 x 17 x 20cm. Auf dunkelrotem
Steinsockel.
Wir danken Frau Paola Mola und Frau Birgit Brunk für die
wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Sammlung Henri Rouart, Paris
Ausstellungen:
Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento
e Rovereto (MART), Trient 2004
Galleria Civica d’Arte Modernae Contemporanea di Torino
(GAM), Turin 2004
Literatur:
Mola, Paola: Vergini fauni e senatori. Sui modelli per le copie
dall’antico al Museo Rosso di Barzio, in: “Atti del convegno
internazionale sulle gipsoteche”, Fondazione Canova, Symposium
Mai 2012, Treviso 2014, S. 259-286
Ausst.-Kat. Medardo Rosso, le origini della scultura moderna,
Museo di Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto
(MART) 2004, S. 183
Lista, Giovanni: Medardo Rosso. Scultura e fotografia,
Mailand 2003, Abb. 78-80
Brunk, Birgit: Plastiken für Sehende. Der ‘punto di vista unico’,
eine lebenslange Suche nach der Wahrheit, in: Ausst.-Kat.
Medardo Rosso, Kunstmuseum Winterthur/Wilhelm Lehmbruck
Museum Duisburg 2003/2004, S. 12-38
Die vorliegende Bronze stammt aus der Sammlung Henri Rouarts,
einer außergewöhnlichen Sammlerpersönlichkeit im späten
Paris des 19. Jahrhunderts. Rouarts wirtschaftlicher Erfolg als
Ingenieur und Unternehmer erlaubte es ihm nicht nur, sich
selbst als Maler zu verwirklichen sondern auch, eine beachtliche
Sammlung seiner Zeitgenossen zusammenzutragen. Von nahezu
jedem bedeutenden Maler seiner Generation besaß er Gemälde
und Zeichnungen: Gaugin, van Gogh, Cézanne, Degas, Monet,
Renoir, Courbet, Corot - um nur einige zu nennen.
Henri Rouart lernt Rosso im Jahr 1889 über den Galeristen Georges
Thomas kennen und wird in den darauffolgenden Jahren zu einem
wichtigen Mäzen Rossos. Er erwirbt nicht nur dessen Werke
sondern stellt ihm auch Wohn- und Arbeitsraum zur Verfügung.
Louis Rouart, der Sohn von Henri, beschreibt in seinen Erinnerungen,
dass Henri Rouart den kranken Medardo Rosso 1889 im Pariser
Hôpital Laborisière besucht habe, anschließend für ihn sorgen lies
und ihm sein Fabrikgebäude am Boulevard Voltaire zur Verfügung
stellte. Dort konnte Medardo Rosso ungestört arbeiten und Bronzen
gießen. Vermutlich hat Rosso auch die Skulptur des Hl. Franz von
Assisi im Atelier am Boulevard Voltaire eigenhändig gegossen.
Das Abbild des Franz von Assisi nach Donatello gehört zu der Serie
der sogenannten “pezzi di paragone”, die Rosso überwie­gend in
den 1890er Jahren schuf. Im Sinne einer Selbstschulung des vergleichenden Betrachtens bildete er in dieser Werkgruppe zahlreiche
berühmte Werke, von der Antike bis zum Barock, in unterschiedlichen Größen und Materialien nach, bzw. kombiniert sie teilweise
mit eigenen Versatzstücken. Wichtig ist ihm dabei, die Vielfalt
seines künstlerischen Formvokabulars zu beweisen, in dem er seine
eigenen Formfindungen den “pezzi di paragone” gegenüberstellt.
Die Qualität seiner Nachbildungen war so
überzeugend, dass sogar das Victoria & Albert Museum in London
im Jahre 1896 zwei Werke ankaufte. Die Motivation für diese
Werkserie mag mannigfaltig gewesen sein: sicherlich schuf Rosso
sie nicht nur, weil er Vergnügen daran hatte, sondern auch, weil er
mit den “pezzi di paragone” seine außergewöhnlichen bildhauerischen Fähigkeiten und seine exzellente Gusstechnik unter Beweis
stellen konnte und mit ihren Verkäufen seine eigene künstlerische
Weiterentwicklung vorantreiben konnte.
Die Auseinandersetzung mit den großen Meistern der Renaissance
gehörte für Rosso und seine Zeitgenossen, die Scapigliati, zum
kulturellen Klima ihrer Zeit. Die Pläne zur Rekonstruktion des Hauptaltars in der Grabkirche in Padua sowie die große Florentiner “Esposizione Donatelliani” im Jahr 1887 waren sicherlich der Aus­löser für
Rossos Nachbildung des Kopfes der Statue des Hl. Franz von Assisi.
Das non finito, welches Donatellos Skulpturen laut Vasari “mehr
skizziert als vollendet” erscheinen lässt, ist eine der unumstößlichen
Grundfesten, die auch in Rossos plastischem Impressionismus von
großer Bedeutung ist. Donatello und Rosso haben demnach mehr
gemeinsam, als der erste Blick vermuten lässt.
€ 30.000 - 50.000 | $ 38.100 - 63.500
126
127
113
RÄDERSCHEIDT, ANTON
Köln 1892 - 1970
Ohne Titel (Zwei Männer). 1923. Tuschfederzeichnung über
Bleistift auf Transparentpapier. 27 x 21,5cm. Monogrammiert
und datiert unten rechts neben dem Unterarm: AR 26. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
128
114
SCHAD, CHRISTIAN
1894 Miesbach - 1982 Keilberg
„Mola“. 1956. Aquarell und Deckweiß auf C.M.FABRIANO
(Wasserzeichen). 37,5 x 50,5cm. Signiert und datiert unten
rechts: Schad 56. Betitelt und nochmals datiert verso oben links:
Mola 1956. Rahmen.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers
Privatbesitz
Galerie Neher, Essen
Privatsammlung Rheinland-Pfalz
Ausstellungen (Auswahl):
Galerie Neher, Essen 1988 (Kunst der Aquarelle 1920-1987),
Kat. S. 58 o. Abb.
Galerie Neher, Essen 1988 (Deutsche Kunst in den
50er und 60er Jahren), Kat. S. 40, o. Abb.
Galerie Neher, Essen 1988/89 (Blickpunkte Deutscher Kunst
im 20. Jahrhundert), Kat. S. 142/43 mit Farbb.
Galerie Neher, Essen 1995
(Klassische Moderne - Zeitgenössische Kunst), Abb. S. 99
Galerie Neher - Westdeutsche Kunstmesse International,
Köln 1998
Galerie Neher - 21. Internationale Antiquitäten- und
Kunstausstellung, Essen 1998
Seit den 1920er Jahren wendet sich Schad den Landschafts­
bildern zu. „Mola“ gehört zu den späten Aquarellen und
Temperablättern, die er während seines Aufenthaltes im Tessin
und in Italien 1956/57 malt.
€ 10.000 - 15.000 | $ 12.700 - 19.050
129
115
SCHARL, JOSEF
1896 München - 1954 New York
Bildnis eines Mannes mit verschränkten
Händen. 1942. Öl auf Leinwand.
56 x 43,5cm. Signiert und datiert unten
links: Jos. Scharl 1942. Rahmen.
Das Gemälde ist nicht im Werkverzeichnis
der Gemälde von Andrea Lukas aufgeführt.
Provenienz:
Privatsammlung New York.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
116
SCHARL, JOSEF
1896 München - 1954 New York
Stillleben. 1943. Gouache auf braunem
Packpapier. 30,5 x 50,5cm. Signiert und
datiert unten rechts: Jos. Scharl 1943.
Rahmen.
Provenienz:
Nierendorf Gallery, New York
Privatsammlung Boston
Ausstellungen:
Santa Barbara Museum of Art 1948.
€ 5.000 - 7.000 | $ 6.350 - 8.890
130
117
SCHEIBE, RICHARD
Chemnitz 1879 - 1964
Selbstporträt. 1931. Gips. 36 x 19 x 25cm.
Monogrammiert und datiert verso: Sch 31.
Ausstellung:
Museum Giersch, Frankfurt 2013/2014
Literatur:
Ausst.-Kat. Künstlerin sein!, Museum Giersch,
Frankfurt 2013/2014, S. 200, Abb. 73.
€ 4.000 - 6.000 | $ 5.080 - 7.620
131
OSKAR
SCHLEMMER
Oskar Schlemmer zählt zu den vielseitigsten und angesehensten
Künstlern der Klassischen Moderne. Mit seinem umfangreichen
Oeuvre, das keiner Stilrichtung zuzuordnen ist, sucht er die
unterschiedlichen Gattungen zu einer „totalen“ Kunst zu vereinen. Dabei gilt sein Hauptaugenmerk der typisierten menschlichen Figur im Raum.
Von 1905 bis 1909 besucht er die Stuttgarter Kunstgewerbeschule und Kunstakademie. Dann geht er nach Berlin, wo
er die Werke der Kubisten und der französischen Avantgarde
kennenlernt. Zudem findet er Zugang zum Künstlerkreis um
Herwarth Walden. 1913 kehrt er nach Stuttgart zurück und
wird Hölzels Meisterschüler. Im folgenden Jahr arbeitet er mit
Baumeister u.a. an den Wandbildern für die Deutsche Werkbundausstellung in Köln. Kurz nach dem 1. Weltkrieg beteiligt
er sich wieder an Ausstellungen, wie 1919 in der Berliner
„Sturm“-Galerie. 1920 beruft ihn Gropius an das Weimarer
Bauhaus. Internationale Anerkennung gewinnt er 1922 schließlich mit der Aufführung des „Triadischen Balletts“ in Stuttgart.
Für das Essener Folkwang Museum gestaltet er von 1928 bis
1930 neun Wandbilder. 1929 nimmt er eine Professur an der
Breslauer Akademie an. Nach deren Schließung 1932 lehrt er
noch ein Jahr an den Vereinigten Staatsschulen für Kunst und
Kunstgewerbe in Berlin. Dann wird er durch die Nationalsozialisten entlassen und als „entarteter“ Künstler verfemt; 1937
erhält er auch Ausstellungsverbot. Resigniert zieht er sich aus
dem Kunstbetrieb zurück. Während des 2. Weltkrieges ermöglicht ihm die Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts & Co
eine Zusammenarbeit. Hier experimentiert er mit Baumeister als
„Professor für maltechnische Forschungsvorhaben“ mit Lacken
und anderen Malmaterialien. 1942 beginnt er mit den Wuppertaler „Fensterbildern“ seine letzte Werkgruppe.
132
118
SCHLEMMER, OSKAR
1888 Stuttgart - 1943 Baden-Baden
Geneigter Kopf. 1941. Öl hinter Glas. 22,4 x 11,5cm.
Auf der Rahmenrückseite befindet sich ein von Tut Schlemmer
bestätigtes Echtheitszertifikat mit Angaben zum Werk sowie
der Nachtrags-Nr. 377/2 im Oeuvre Katalog.
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Privatsammlung Süddeutschland (Geschenk Tut Schlemmers
an die jetzigen Besitzer Ende der 1950er Jahre).
€ 60.000 - 80.000 | $ 76.200 - 101.600
133
119
SCHMIDT-ROTTLUFF, KARL
1884 Rottluff - 1976 Berlin
Russisches Dorf. 1918. Aquarell über Bleistift auf Velin.
33,2 x 42,7cm. Monogrammiert und datiert unten rechts:
S.R. 18. Verso bezeichnet: Speicher. Rahmen.
Die Authentizität dieses Aquarells wurde von Christiane Remm,
Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, schriftlich am
19. Oktober 2012 bestätigt. Es ist im Archiv der Stiftung
registriert.
Provenienz:
Privatbesitz 1921 (Erbfolge)
Christie‘s London 1997
Privatbesitz 2012.
€ 28.000 - 34.000 | $ 35.560 - 43.180 *
134
135
120
SCHMIDT-ROTTLUFF, KARL
1884 Rottluff - 1976 Berlin
Stillleben mit Tannenzapfen. Aquarell und Tusche auf
Büttenkarton (Prägestempel Schoellershammer). 49,2 x 69cm.
Signiert unten links: S. Rottluff. Rahmen.
€ 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 *
136
122
SINTENIS, RENÉE
1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin
Fohlen mit angehobener linker Hinterhand. 1919. Bronze,
dunkelbraun patiniert. 11,5 x 8,5 x 2,5cm. Monogrammiert am
rechten hinteren Huf: RS. Sowie Gießerstempel H. NOACK
BERLIN. Auf braunem Steinsockel.
Provenienz:
Privatsammlung Wuppertal
Literatur:
Buhlmann, Britta E.: Renée Sintenis, Werkmonographie
der Skulpturen, Darmstadt 1978, Nr. 128.
€ 3.500 - 5.000 | $ 4.445 - 6.350
137
123
TANGUY, YVES
1900 Paris - 1955 Woodbury/Connecticut
Ohne Titel. 1939. Bleistiftzeichnung auf PAPETERIERS (Wasser­
zeichen). 24 x 19cm. Signiert und datiert in der Darstellung
unten rechts: YVES TANGUY 39. Rahmen.
€ 8.000 - 12.000 | $ 10.160 - 15.240 *
138
124
TSCHUDI, LILL (LILI)
Schwanden/Glarus 1911 - 2004
Kellner. 1936. Farbiger Linolschnitt auf sehr feinem Japan.
29 x 26,5cm (36 x 29,5cm). Signiert, betitelt und nummeriert.
Ex. 9/50. Rahmen.
Leichte Knickspuren. Arbeitsspuren in den Randbereichen.
Papierfaltung (bis ca. 0,3cm) an der linken Kante. Verso Reste
alter Montierung an der rechten Kante und im oberen
Randbereich.
Verso bezeichnet unten links: 203(eingekreist).
Provenienz:
Galerie Valentien, Stuttgart
Privatsammlung Süddeutschland.
Literatur:
Vgl. Ausst.-Kat. Lill Tschudi - Linolschnitte 1930-1997, Städtische Galerie, Bietigheim-Bissingen/Museum Schloß Moyland,
Bedburg-Hau 1997/98, Kat.-Nr. 29, Farbabb. S. 29.
€ 6.000 - 8.000 | $ 7.620 - 10.160
139
125
URY, LESSER
1861 Birnbaum - 1931 Berlin
Landschaft im Thüringer Wald. 1913. Pastell auf Karton.
50 x 60cm. Signiert und datiert unten links: L. Ury. Rahmen.
Auf der Rückseite befindet sich der Stempel: Kadmon Antiques,
16 Nordau BLVD, Tel Aviv.
Zu diesem Pastell liegt ein Gutachten von Dr. Konrad Kaiser,
Köln, vom 4. März 1987 vor. Demnach wird das Werk in das in
Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
Diese Arbeit gehört zu einer Reihe von Landschaftsbildern,
die Lesser Ury in den Jahren 1912 und 1913 im Thüringischen
Wald malte.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland.
€ 20.000 - 22.000 | $ 25.400 - 27.940
140
141
126
WOLLHEIM, GERT HEINRICH
1894 Dresden - 1974 New York
Säender Bauer. Gouache auf Velin. 32 x 24,5cm. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 3.000 - 5.000 | $ 3.810 - 6.350
142
127
ZELLER, MAGNUS
1888 Biesenrode - 1947 Berlin
Hexenmeister. 1924. Öl auf Leinwand. 92 x 71cm.
Signiert unten links: Magnus Zeller. Rahmen.
Ausstellung:
Stadtmuseum Berlin, Berlin 2002-2003
Provenienz:
Privatsammlung Hamburg
Literatur:
Ausst.-Kat. Magnus Zeller. Entrückung und Aufruhr, Stiftung
Stadtmuseum Berlin 2002, S. 222-223 (Abb.).
€ 20.000 - 30.000 | $ 25.400 - 38.100
143
UNSER NEUES HAUS
FÜR IHRE KUNST
Im Sommer ist VAN HAM von Bayenthal
nach Köln-Raderthal in einen außergewöhnlichen Neubau gezogen. Die
Herbstauktionen 2014 sind der spektakuläre Auftakt für den modernen Bau,
dessen großzügige Architektur viel Raum
für Kunst aus allen Bereichen bietet,
von Alten Meistern bis hin zur Zeitgenössischen Kunst. Auf dem mehr als
5.000m² großen Grundstück im Kölner
Süden wurde ein prägnanter Baukör-
per geschaffen, der von außen und im
Bereich der Ausstellung eine museale
Ruhe ausstrahlt, in der sich die eigene
Schönheit und Qualität der Kunstobjekte
entwickeln können.
Der Bau spiegelt das Konzept von VAN
HAM für die Zukunft wider: Bei aller
Eigenständigkeit ist dieser Entwurf
beispielhaft für die Moderne und weist
gleichzeitig in die Gegenwart. Hier sehen
wir den Schwerpunkt für die Zukunft
von VAN HAM. Selbstverständlich fühlen
wir uns der Tradition unseres Hauses
verpflichtet und werden auch weiterhin
„Generalisten“ bleiben. Unsere traditionellen Gebiete der Alten Meister, der
Malerei des 19. Jahrhunderts und des
Kunstgewerbes bringen wir auch im
Neubau wunderbar zur Geltung, ebenso
wie unser neuster Bereich der Asiatischen Kunst.
„Auktionshaus baut museal“
Kölner Stadtanzeiger, 26. September 2013
„Schließlich ist das Auktionshaus eine
Kölner Erfolgsgeschichte“
Kölner Stadt-Anzeiger, 5.9.2014
„Funktional und elegant genug, um
die Konkurrenz auf dem Kölner Kunstmarkt neu zu bestimmen“
FAZ, 6.9.2014
„Neubau ist ein Bekenntnis“
Kölner Stadt-Anzeiger, 26.9.2013
Karl Hofer Komitee
Durch die enge Zusammenarbeit mit VAN HAM Art Publications
bei der Herausgabe des Werkverzeichnisses der Gemälde von
Karl Hofer, vertraute Karl Bernhard Wohlert seine sorgfältige
Dokumentation und das umfangreiche Archiv dreißigjähriger
Recherchearbeit der VAN HAM Art Publications an. Das Archiv
wird seit 2012 von VAN HAM Art Publications betreut, im gleichen Jahr wurde das Karl Hofer Komitee ins Leben gerufen.
Mit der Gründung des Komitees führen unabhängige Experten
die Forschungsarbeit von Karl Bernhard Wohlert fort und
kümmern sich um die Expertisierung von Werken Karl Hofers.
Mit seiner Arbeit möchte das Karl Hofer Komitee Museen und
Kuratoren unterstützen und stellt gleichzeitig ein Bindeglied
zu den Hofer-Sammlern und dem Kunsthandel dar. Die
Forschungen Wohlerts zu Karl Hofers Arbeiten auf Papier
wurde von Komitee-Mitglied Prof. Dr. Dr. Presler fortgesetzt,
so dass 2015 das Werkverzeichnis der Skizzenbücher Karl Hofers erscheinen wird. Auch die lang erwartete Publikation des
Werkverzeichnisses Karl Hofers „Aquarelle und Zeichnungen“
soll mit der Komitee-Gründung vorangetrieben werden.
Das Karl Hofer Komitee tagt regelmäßig, um Anfragen zu
Werken Karl Hofers zu bearbeiten.
Kontaktieren Sie uns einfach über
publications@van-ham.com oder besuchen Sie uns auf
www.karl-hofer-komitee.de.
Mitglieder des Komitees
Prof. Dr. Dr. Gerd Presler, Theologieprofessor, Kunst­historiker
und Autor der Werkverzeichnisse der Skizzenbücher von
Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch, Max Beckmann,
Willi Baumeister, Walter Stöhrer und Asger Jorn.
Dr. Felix Krämer, ehemals Kurator an der Hamburger
Kunsthalle und seit 2008 Sammlungsleiter der Kunst der
Moderne am Städel Museum in Frankfurt. Kuratiert seit 2003
eine Reihe von Ausstellungen, u.a. zu Vilhelm Hammershøi,
Félix Vallotton und Ernst Ludwig Kirchner.
Börries Brakebusch, als Diplom-Restaurator betreut unter
anderem bedeutende Privat- und Firmensammlungen, sowie
Museen. Veröffentlicht regelmäßig Publikationen zu mal­
technischen Untersuchungen.
VAN HAM Art Publications
Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | publications@van-ham.com
146
Art Estate
Professionelles Management
von Künstlernachlässen
Bei der Verwaltung und Vermarktung künstlerischer Nachlässe
ist ein kompetenter Partner unverzichtbar. VAN HAM bietet
mit der Gründung von VAN HAM Art Estate eine umfassende
Betreuung, die auf der langjährigen Erfahrung im Kunsthandel
und dem traditionell großen, wissenschaftlichen Engagement
beruht.
Das richtige Management eines Künstlers, auch posthum, entscheidet über dessen öffentliche Präsenz und damit über seine
Reputation und seinen Stellenwert auf dem Kunstmarkt. Als
Kunstauktionshaus besitzt VAN HAM entscheidende Vorteile:
eine dominante Marktstellung, eingehende Fachkenntnisse,
eine prominente Medienpräsenz, auflagenstarke Publikationen,
eine eigene PR-Abteilung, einen modernen Internetauftritt
sowie eine entsprechende Logistik mit ausreichend Lagerkapazitäten für die Kunstwerke und Archiv-Dokumente. Die Schlüsselqualifikationen von VAN HAM Art Estate liegen durch die
jahrelange Erfahrung als Auktionshaus auf der Hand: Sichten,
Bewerten, Aufarbeiten, Bewerben und Vermarkten.
VAN HAM Art Estate betreut die Nachlässe der Künstler Karl
Fred Dahmen, Karl Hofer, Tata Ronkholz und Ernst Seger.
Informationen | Termine | Kataloge:
www.van-ham.com
VAN HAM Art Estate
Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
Tel.: +49 (221) 925862-0 | Fax: -4 | info@van-ham.com
147
Künstlerindex
Index of artists
A
Ackermann, Max
1-4, 500
Ackermann, Peter
650
Ahlers-Hestermann, Friedrich
501
Albers, Josef
651
Alt, Otmar
200, 652
Anatol653
Anderle, Jiri
654, 655
Antes, Horst
201-203, 656
Anton, Peter
657
Anzinger, Siegfried
204
Appel, Karel
205, 206, 658
Archipenko, Alexander
502
Arman (eigentlich
Armand Fernandez)
208, 659
Augustinus, Paul
660
B
Balkenhol, Stephan
661, 662
Balwé, Arnold
5-7
Bargheer, Eduard
8, 503-505
Barlach, Ernst
9
Barry, Robert
663, 664
Baselitz, Georg (Georg Kern) 209, 665, 666
Baugniet, Marcel-Louis
506
Baumeister, Willi
10
Beck, Herbert
667
Becker, Boris
210
Beckmann, Max
507, 508
Benetton, Simon
668
Benner, Gerrit
11
Berges, Werner
669-672
Berke, Hubert
673-677
Berner, Bernd
678-681
Bernhard, Franz
682
Bertelli, Renato Giuseppe
12
Bertoia, Val
211
Beuys, Joseph
212, 214, 683-696
Beuys, Joseph und Brodmann, Jörg
693
Beuys, Joseph und Uriburu
213
Bird, Henry Richard
509
Bissier, Julius Heinrich
13, 14
Blais, Jean Charles
697, 698
Boberg, Oliver
699
Bogart, Bram
215
Bonalumi, Agostino
216
Bonato, Victor
700
Bonies, Bob
701
Borowsky, Natascha
702, 703
Botero, Fernando
217
Böttger, Herbert
510
Brandenburg, Ulla von
704
Braque, Georges
15, 511, 512
Breker, Arno
513
Broodthaers, Marcel
218
Buetti, Daniele
705
Bunk, Holger
706
Bury, Pol
219
Buthe, Michael
707-713
C
Calder, Alexander
Campendonk, Heinrich
Chagall, Marc
Champion, Theo
Chia, Sandro
Chillida, Eduardo
Chossy, Regine von
Christo
Chryssa, Vardea M.
Chuikov, Ivan
Chunya, Zhou
Cimiotti, Emil
Clarenbach, Max
Clavé, Antoni
148
714
16
17-20, 514-525
526, 527
220
221-225, 715
716
717, 718
719
720-722
226
723
528
724
Corinth, Lovis
Croissant, Michael
21
725, 726
D
Dahmen, Karl Fred
727, 728
Dahn, Walter
227
Dalí, Salvador
22-27, 529-535
Davringhausen, Heinrich Maria
536-538
Dehnel, Sabine
729
Delvaux, Paul
539, 540
Dexel, Walter
730, 731
Dine, Jim
732
Dix, Otto
28, 29, 541-542
Dongen, Kees van
543
Dorazio, Piero
733-737
Douglas Beer, Tjorg
738
Dreher, Peter
739, 740
Drewes, Werner
30
Droese, Felix
741
Dubuffet, Jean
228
Duchow, Achim
742
Dumas, Marlène
743
E
Eliasberg, Paul
Erhardt, Hans Martin
Ernst, Max
744
745
31-33, 544, 545
F
Fangor, Wojciech Voy
229
Fathwinter, (eigentlich
Fred A. Th. Winter)
746, 747
Fautrier, Jean
34
Feininger, Lyonel
35, 546
Feser, Albert
547-549
Fiedler, Arnold
550, 551
Filliou, Robert
748
Finke, Dieter
749
Fischer, Lothar
750
Flavin, Dan
230
Fleck, Ralph
751-753
Fleischmann, Adolf Richard
231
Flores, Adonis
754
Fontana, Lucio
235, 236, 756 A
Förg, Günther
233, 234, 755, 756
Foujita, Tsugouharu (Léonard Foujita)
36
Francis, Sam
237-239, 757
Freud, Lucian
232
Friedlaender, Johnny
758-760
Fruhtrunk, Günter
761
Fürst, Peter H.
762
Fussmann, Klaus
240, 763-768
G
Gaul, August
Gaul, Winfred
Geiger, Rupprecht
Gessner, Richard
Ghenie, Adrian
Gilles, Werner
Girke, Raimund
Gonschior, Kuno
González Bravo, Justo
Gotsch, Friedrich Karl
Götz, Karl Otto
Graeff, Werner
Graham, Robert
Graubner, Gotthard
Grieshaber, HAP
Grossmann, Rudolf
Grosz, George
37, 38, 552
769
241, 770-775
553
242
39
243-245
248, 788, 789
790, 791
40
246, 247, 776-787
792, 793
794
249-251
554
555
41
H
Hadid, Zaha
Hambourg, André
Hamilton, Richard
Haring, Keith
Hartley, Alex
Hartmann, Erich
Hauptmann, Ivo
Hauser, Erich
Häusser, Robert
Heckel, Erich
Henning, Erwin
Herkenrath, Peter
Hermanns, Ernst
Herold, Georg
Hiaso, Chin
Hirst, Damien
Höch, Hannah
Höckelmann, Antonius
Hockney, David
Hoenerloh, Stefan
Hoerle, Heinrich
Höfer, Candida
Hofer, Karl
Hölzel, Adolf
Hrdlicka, Alfred
Hubbuch, Karl
Hundertwasser,
Friedensreich
I
Ikemura, Leiko
Immendorff, Jörg
Irmer, Michael
Istrati, Alexandre
J
Jaeckel, Willy
Jawlensky, Andreas
Jenkins, Paul
Jochims, Raimer
253
42
254, 255
256, 800
801
556, 557
43-45, 558, 559
257, 802
795-799
46-48, 560
561
803-805
258
806
807
259-262
562, 563
809, 810
808
263
50, 51
811, 812
52-57
49
264, 265, 813, 814
58
266-268, 815, 816
817
269-271, 818, 819
272
820, 821
564
565
822-824
825-827
K
Kalinowski, Horst Egon
828-831
Kanoldt, Alexander
59
Kanovitz, Howard
832
Kerkovius, Ida
566, 567
Keyser, Raoul de
273
Kiefer, Anselm
274
Kienholz, Edward
833
Kim, In Sook
275, 834
Kippenberger, Martin
835
Kirchner, Ernst Ludwig
568
Klein, Yves
276, 277
Klimsch, Fritz
60-66
Kneffel, Karin
836, 837
Knoebel, Imi
278-280, 838, 839
Kokoschka, Oskar
67-69, 570
Kolár, Jiri
840
König, Leo von
569
Konvolut
841, 842
Koons, Jeff
282, 847
Kopfermann, Sigrid
843-846
Kosuth, Joseph
283
Köthe, Fritz
281
Kranz, Kurt
571
Krieg, Dieter
848
Kriwet, Ferdinand
284
Kubach-Wilmsen, Anna und Wolfgang 849
Kuehn, Gary
850
Kühlewein, Bernhard
285
L
Lamsweerde, Inez van
851
Léger, Fernand
572
Leiberg, Helge
852
Levy, Arik
285 A
Levy, Rudolf
70
LeWitt, Sol
286-289
Lichtenstein, Roy
290, 853-855
Liebermann, Max
71, 72
Liu, Ye
291
Longo, Robert
292
Lucebert856
Lüpertz, Markus
293-299, 857-859
Luther, Adolf
300-305, 860-863
M
Mack, Heinz
306-310, 864-867
Macke, August
73
Macke, Helmuth
573
Makowski, Zbigniew
868
Mané-Katz, Emmanuel
74
Manessier, Alfred
574
Mangold, Joseph
575
Mappenwerk869-876
Mapplethorpe, Robert
311
Marc, Franz
576
Marcks, Gerhard
75, 76
Marìn, Manuel
877
Marini, Marino
312
Marioni, Joseph
313
Masereel, Frans
77, 577
Masson, André
314
Mathieu, Georges
315
Meckseper, Friedrich
878-880
Meese, Jonathan
881
Mestrovic, Ivan
78
Meyer, Harding
882, 883
Miotte, Jean
316
Miró, Joan
79, 80, 578-583
Modersohn, Otto
81
Modotti, Tina
84
Moll, Margarete (Marg)
82, 83
Mollenhauer, Ernst
85
Mölzer, Milan
884
Monreal, Andrés
885
Moore, Henry
584
Morellet, Francois
886
Mortensen, Richard
887
Mosson, George
585
Mueller, Otto
86
Munari, Bruno
586
Münch, Hanspeter
888
Music, Zoran
87
N
Nadel, Arno
587
Nádler, István
317
Nannucci, Maurizio
889
Nauen, Heinrich
588
Nay, Ernst Wilhelm
318, 890-892
Nemukhin, Vladimir Nikolaevich
319-322
Neumann, Max
893-895
Niedermayr, Walter
896
Nitsch, Hermann
897
Noel, Martin
323
Nolde, Emil
88
O
Odenbach, Marcel
898
Opalka, Roman
324
Ophey, Walter
89-91
Oppel, Lisel
92
Orlan325
Ottersbach, Heribert C.
326, 899, 900
P
Paeffgen, C.O. (Claus Otto)
327, 901
Paladino, Mimmo
328
Palermo, Blinky (Peter Heisterkamp)
329
Pastor, Hanns
902
Paul, Peter
903
Peiffer Watenphul, Max
93, 589
Peiner, Werner
590-592
Pellon, Gabriel
904
Penck, AR (Ralf Winkler) 330-332, 905, 906
Peské, Jean
94, 593, 594
Pettibon, Raymond
907
Pfahler, Georg Karl
333, 334, 908
Pflumm, Daniel
335, 336
Phillips, Peter
909
Picasso, Pablo
95-106, 595-598
Piene, Otto
337-350, 910-921
Pistoletto, Michelangelo
351, 352
Poliakoff, Serge
107-110, 599, 600
Polke, Sigmar
353-358, 922
Prachensky, Markus
923
Prem, Heimrad
359, 360
Pudlich, Robert
601, 602
Purrmann, Hans
111
Pusenkoff, George
361
Q
Quinte, Lothar
R
Räderscheidt, Anton
Rainer, Arnulf
Rauschenberg, Robert
Reyle, Anselm
Reynolds, Alan
Richter, Daniel
Richter, Gerhard
Riopelle, Jean-Paul
Ritschl, Otto
Robert, Michel
Rogge, Claudia
Rong, Ren
Ronkholz, Tata
Rosso, Medardo
Rotella, Mimmo
Roth, Dieter
Roth, Dieter und Björn
Royen, Peter
Ruthenbeck, Reiner
924, 925
113, 603-607
362, 363
364
363 A
926
927
365-369, 928
370
371
608
372, 373
374
929, 930
112
931
375, 932-945
942
946-947
948
S
Saint-Phalle, Niki de
376, 377, 949
Sander, August
609-613
Saura, Antonio
380, 381, 950
Schad, Christian
114
Scharl, Josef
115, 116
Scheibe, Richard
117
Scheid, Bernd
378
Schinzel, Erwin A.
951
Schlemmer, Oskar
118
Schmidt-Rottluff, Karl
119, 120
Schnell, David
952
Schnell, Hans
953
Schoeller, Martin
954
Schönebeck, Eugen
379
Schoonhoven, Jan J.
955
Schultze, Bernard
382-384, 956
Schumacher, Emil
385, 957-960
Schwarz, Reiner
961
Schwarzer, Bernd
962
SEO963
Simbari, Nicola
964
Sintenis, Renée
122
Skotnes, Cecil
386
Soto, Jesús Rafael
387, 388
Soulages, Pierre
Spero, Nancy
Spieker, Helga
Spoerri, Daniel
Sprotte, Siegward
Stahly, François
Staudacher, Hans
Staudt, Klaus
Stimm, Thomas
Stöhrer, Walter
Struth, Thomas
Stückgold, Stanislaus
Sturm, Helmut
Sturtevant, Elaine
Sylvansky, Pavel
Szymanski, Rolf
965
966
967
968
614
969
970
389
971
390, 972, 973
391
615
392
974
616
975
T
Tadeusz, Norbert
Tanguy, Yves
Tàpies, Antoni
Taylor-Wood, Sam
Thiel, Frank
Thieler, Fred
Thomkins, André
Ticha, Hans
Tillmans, Wolfgang
Tilson, Joe
Ting, Walasse
Tinguely, Jean
Trockel, Rosemarie
Trökes, Heinz
Tschinkel, Augustin
Tschudi, Lill (Lili)
Tübke, Werner
Tuymans, Luc
Twombly, Cy
393, 395, 976, 977
123
978-980
396
981, 982
397-399
983
984
985
986
987-988
400, 989
990
991
617
124
992
993
401
U
Uecker, Günther
Uhlig, Max
Unbekannter Künstler
Ury, Lesser
402-404, 994-1013
405
618
125
V
Vasarely, Victor
Vecenaj, Ivan
Viegener, Eberhard
Virnich, Thomas
Vlaminck, Maurice de
Volz, Wolfgang
Voss, Jan
Vostell, Wolf
406, 1014-1021
1022
619-622
1023
623
1024
1025
1026, 1027
W
Wagemaker, Jaap
407
Wang, Guangyi
1029
Warhol, Andy
408-421, 1028-1034
Weiner, Lawrence & Die Damen
1035
Wesselmann, Tom
422, 423, 1036, 1037
Wicht, John G. F., von
1038-1041
Winter, Fritz
424-426, 1042
Wintersberger, Lambert Maria
1043
Wollheim, Gert Heinrich
126, 624, 625
Wunderlich, Paul
427, 1044-1047
Wurm, Erwin
428
Z
Zangs, Herbert
Zao Wou-ki (Zhao Wuji)
Zeller, Magnus
Zimmer, HP (Hans-Peter)
429
430, 1048-1052
127
431
149
Erläuterungen zum Katalog
Explanations to the Catalogue
Maßangaben
Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite,
Tiefe; sie werden in cm angegeben; Maße für graphische Blätter
beziehen sich auf die Darstellungs­größe, bzw. bei Radierungen
und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern nicht anders
angegeben ist. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf
die Blattgröße.
Measurements
Measurements are valid as follows: height, width, depth; they
are given in cm; measures of graphical works refer to the actual
size of the representations; respectively the plate size for etchings
and engravings as far as not mentioned otherwise. Measurements in brackets „( )“ refer to the paper size.
Skulpturen
Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich
auf die geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen
können auch später oder posthum entstanden sein. Größen­an­gaben in cm werden ohne Sockel angegeben.
Allgemeine Angaben
Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt
vorgenommen. Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt.
Der Zustand der Objekte wird immer in der Schätzung berücksichtigt.
Zustand
Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von
Medium, Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne
weitere Informationen auf Anfrage. Für Rahmen kann keine
Haftung übernommen werden.
Name ohne Zusatz Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk
des angegebenen Künstlers.
zugeschrieben Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze
oder in Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers.
Werkstatt/Schule Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des
angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht.
Umkreis Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das
den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt.
Sculptures
Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of
the model; the work may also have been executed later or after
the artist‘s death. Size is stated in centimeters excluding base.
General references
The description of the works of art has been given greatest care.
The main deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is always being considered in the estimated
price.
Condition
Since the catalogue text normally contains no particulars about
the condition of medium,substrate and frame, we will be happy
to provide you further information upon request.No liability can
be accepted for frames.
Name without addition In our opinion undoubtedly a work of
the stated artist.
zugeschrieben (attributed) In our opinion probably wholly or
partly a work of the stated artist.
Werkstatt/Schule (workshop/school) In our opinion from the
workshop of the stated artist, presumably under his supervision.
Umkreis (circle)
In our opinion a contemporary work showing the influence of
the stated artist.
Nach (after) In our opinion a copy of a work of the stated artist.
Nach Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers.
Titel in „…“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand
des Künstlers betitelt.
signiert/datiert Unserer Meinung nach ist das Werk von der
Hand des Künstlers signiert und/oder datiert.
Title in “…” In our opinion the work was personally titled by the
artist.
signiert/datiert In our opinion the work was personally signed
and/or dated by the artist.
bezeichnet In our opinion the work was signed/dated by someone else later.
bezeichnet Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer
Hand signiert/ datiert.
150
Stand: 1.4.2014
Käufe
Purchases
Katalogversand
Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den
Sie übers Internet (www.van-ham.com) oder telefonisch unter
0221· 925862-10 bestellen und per Kreditkarte oder per
Lastschrift (nur Deutschland) bezahlen können. Auf gleichem
Wege können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen.
Catalogue mailing
We will be happy to send you our latest catalogue which you
may order by telephone +49 221· 925862-0 or via our home
page (www.van-ham.com) and pay by credit card. You may
also order a catalogue subscription.
Vorbesichtigung
Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf
kommenden Gegenstände in unseren Räumen zu besichtigen.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung.
Schriftliche/telefonische Gebote
Bitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über
unseren Online-Katalog, spätestens 24 Stunden vor Auktion,
bei uns eintreffen müssen, da wir sonst deren Ausführung
nicht zusichern können. Die angegebenen Höchstgebote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindestpreise
erreicht oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch
die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern.
Ausruf und Steigerung
Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20 % unterhalb des Schätzpreises, damit i.d.R. unterhalb des Limits,
ausgerufen. Gesteigert wird in max. 10 %-Schritten, wobei
sich der Auktionator Abweichungen vorbehält.
Aufgeld
Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28 % auf die ersten
€ 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von
25 % inkl. MwSt. (ohne Ausweis) berechnet. Bei Objekten, die
im Anhang des gedruckten Kataloges als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag ein Aufgeld von 24 % auf
die ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und
Aufgeld wird hierbei die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt.
19 % erhoben. Für Personen, die vorsteuerabzugsberechtigt
sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.-Ausweises.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung.
Einlieferungen aus Drittländern
Kunstwerke, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, wurden
aus einem Drittland temporär eingeführt. Bei der Übergabe
dieser Kunstwerke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser
zum Importeur und schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7%. So gekennzeichnete Kunstwerke
werden differenzbesteuert angeboten. Durch die Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für
die ersten € 250.000 auf 35% und für die darüber hinausgehenden Beträge auf 32%. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als
solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf Anfrage unmittelbar
nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert ausgestellt werden. Der Mehrwertsteuerausweis
kann dann zum Vorsteuerabzug berechtigen bzw. kann bei
einem Ausfuhrnachweis in ein Drittland erstattet werden.
Stand: 1.10.2014
Preview
All items to be auctioned may be inspected at our premises
during our preview. Our experts will be available for any questions you might have.
Commission/telephone bids
Please note that written or faxed bids or bids via our online
catalogue must be received at least 24 hours before the auction commences. Otherwise we will not be able to warrant
consideration. The stated maximum bid will only be exploited
until the reserve has been achieved or a bidder at the auction
resp. other written quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500 you are also able to bid by telephone.
Offer for sale and auctioning
The objects listed in the catalogue will be offered for sale approximately 20 % below the estimated price i.e. usually below
the reserve. Auctioning will progress in max. 10 %-steps; the
auctioneer reserves the right to deviations.
Buyers premium
For objects sold under the margin scheme a buyers premium
of 28 % on the first € 250,000 and 25 % on all monies in
excess thereof including VAT will be added on the bid award.
Lots which are listed in the appendix to be sold with VAT are
calculated in line with standard taxation, i.e. statutory turnover
tax is levied on the bid price plus 24 % premium on the first €
250,000 and 21 % on all monies in excess thereof. VAT currently amounts to 19 %. Dealers who are entitled to prior-tax
deduction generally have the option of regular taxation. We
kindly request these dealers to inform us before invoicing.
Acquisition from third countries
Items which are marked by a ’*’ have been imported from
outside the EU to be sold at auction under Temporary Admission. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/
she will become the importer and must pay VAN HAM’s import
VAT of currently 7 % to VAN HAM. These lots will be invoiced
under the margin scheme. By the recharging of the import
sales tax the buyer’s premium increases to 35% for the first
€ 250,000 and to 32% for the exceeding amount. The import
sales tax as such is not separately identified. Upon request
immediately after the auction the invoice for these objects can
be made out with regular taxation. The value added tax can
then entitle to deduct pre-tax or be refunded with an export
certificate for a third country.
151
Folgerechtsumlage
VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen
Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke
der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren
Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres
des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser Gebühr
mit 1,5 % auf den Zuschlag beteiligt.
Zahlung
Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während
der Auktion bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden. Während oder unmittelbar
nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen
oder Zahlungen in anderer Währung gehen Kursverlust und
Bankspesen zu Lasten des Käufers. Bei Zahlungsverzug können
auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe von 1 % pro angebrochenen Monat berechnet werden.
Abholung
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um
Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei
Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf
Kosten des Käufers eingelagert werden.
Export
Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in
Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der
MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an Unternehmen in anderen
EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte
Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die MwSt.
erstattet, sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei Ausfuhr aus der EU sind das
Europäische Kulturgüterschutzabkommen von 1993 und die
Unesco-Konvention von 1970 zu beachten.
Artist’s Resale Right
In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG
VAN HAM is legally obligated to pay droit de suite (artist’s
resale right) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors have not been deceased at
least 70 years before the end of the legal year of purchase. The
buyer is currently required to contribute 1,5 % of the hammer
price for this purpose.
Payment
Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction resp. two weeks after invoicing at the latest.
Invoices made during or immediately after the auction are
subject to review and may be corrected.
In case of remittance or payment in other currencies, exchange
losses and bank expenses go to the account of the purchaser.
In case of payment delay, interest to the amount of 1 % per
started month may be added to the invoice total.
Pick-up
Paid objects may be picked up during the auction. In case of
pick-up at a later date, we kindly request notification in order
to avoid waiting times. Objects not picked up three weeks after
invoicing at the latest may be stored at the purchaser’s expenses.
Export
Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT,
and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. Persons
who have bought an item at auction and export it as personal
Luggage to any third country will be refunded the VAT as
soon as the form certifying the exportation and the exporter’s
identity has been returned to the auctioneer. Our staff will be
glad to advise you on the export formalities. Export to countries
outside the European Community is subject to the restrictions
of the European Agreement for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and the Unesco conventions from 1970.
Versand/Zoll
Nach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der
Versand bestmöglich durchgeführt und auf Wunsch versichert.
Bei einem Versand in ein Nicht-EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser
Papiere berechnen wir € 25.
Shipment/Export licence
Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be
made to the best conditions possible and will be insured upon
request. For shipment to a NON-EU-country in case of invoices
of more than € 1,000 export documents have to be presented at
costumes which we will prepare for your for a fee of € 25.
Auktionsergebnisse
Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog
übertragen. Diese bedürfen der Nachprüfung und sind ohne
Gewähr. Auf Wunsch schicken wir Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie
bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com
einsehen (Telefon: 0221· 925862-0).
Auction results
Auction results are transferred in real time to the online
catalogue. No responsibility is taken for the correctness of the
results. List of results and unsold items will be mailed upon
request. Starting the first workday after the auction, you may
enquire about the results and find them at www.van-ham.com
(telephone: +49 221· 925862-0).
Nachverkauf
In der Woche nach der Auktion können die unverkauften
Objekte bei uns besichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld
erworben werden.
After sale
Starting the first day after the auction, the unsold objects may
be inspected at our premises and may be purchased at the
estimate plus premium.
Ein Euro entspricht 1,27 US $ bei den Schätzpreisen.
One Euro is equivalent to 1,27 US $ concerning the estimates.
152
Einlieferung
Consignment
Schätzungen
Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer
Geschäftszeiten präsentieren.
Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben wir gerne eine Schätzung an Hand von Photos,
die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe,
Signaturen, Zustand etc. per Post oder Email zuschicken.
Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern
auf Wunsch zu Ihnen nach Hause.
Estimates
We will gladly give you free and non-committal oral estimations for your objects, which you may bring onto our premises
during our business hours.
Should you be unable to come personally, we will gladly mail
you an estimate based upon photographs which you kindly will
send to us by post or email along with additional information
on size, signatures, condition, etc.
For larger collections, our experts will also visit you at home, if
you wish.
Provision
Unsere Provision beträgt 15% vom Zuschlagpreis, bzw. 25%
bei Zuschlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft
bleiben, entstehen für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten.
Commission
Our commission is 15% of the hammer price resp. 25% in
case of a hammer price up to € 2.000. Should an object not be
sold, you will not incur any handling resp. insurance cost.
Folgerechtsumlage
Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet,
deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind.
Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1% vom
Hammerpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung
des Folgerechts befreit.
Abbildungen
Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe
(von € 50 bis 250 netto).
Transport
Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage.
Versicherung
Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten
versichert.
Restaurierung
Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei
Verkäufen empfehlenswert erscheinen.
Abrechnung
Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich
des Zahlungseingangs vom Käufer. Für
andere Zahlungsmethoden bitten wir um kurze Nachricht.
Markus Eisenbeis
geschäftsführender Gesellschafter
öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer
Stand: 1.10.2014
Artist´s Resale Right (Droit de Suite)
In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG
the consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’
resale rights) on all original works of art as well as original
photographic works, whose authors are not dead or did not
decease 70 years before the end of the legal year of purchase.
The consignor is currently required to contribute 1% of the
hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose
and is therefore released from all personal obligations to pay
the droit de suite.
Illustrations
The illustration costs for colour are graduated depending upon
size (from € 50 and 250 net).
Transport
We will gladly take over pick-up including packaging of your
items to be brought to our premises. Please enquire about our
favourable conditions also for a collect transport. In case of
visits to your house, we will gladly transport your items to be
brought to our premises to the extent possible free of charge.
Insurance
The items entrusted to us will be insured at our expenses.
Restoration
We will procure favourably-priced restoration services for you,
which appear recommendable for sales.
Accounting
Five to six weeks after the auction you will receive your settlement statement together with a collection-only check subject
to receipt of payment from the buyer.
Please inform us of any other desired payment modes.
Markus Eisenbeis
Managing Director | General Partner | Publicly appointed,
sworn auctioneer for arts and antiques
153
Allgemeine Geschäftsbedingungen
1.Versteigerung
1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG
(nachfolgend VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383
Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär im eigenen Namen
und für Rechnung der Auftraggeber, die unbenannt
bleiben.
1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände
können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft
werden. Dabei haften die Interessenten für von ihnen
verursachte Schäden an den ausgestellten Objekten.
2.
Beschaffenheit, Gewährleistung
2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im
Rahmen der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Kunstwerke sind ausnahmslos gebraucht.
Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des
Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt,
wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den optischen
Gesamteindruck des Kunstwerkes maßgeblich beeinträchtigen. Fehlende Angaben zum Erhaltungszustand
begründen infolge dessen auch keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne. Interessenten können einen Zustandsbericht für jedes
Kunstwerk anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in
Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von
VAN HAM zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt.
Sie sind keine Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art, sei es
mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Kunstwerkes zum Zeitpunkt
seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im Sinne
der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB).
2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis
zum Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder
sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen
Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein Internet-Katalog
erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten
Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein
gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Objekte im Rahmen einer sog. stillen Auktion versteigert werden, ist
der Internetkatalog maßgeblich. VAN HAM behält sich
vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Kunstwerke zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch
schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und/
oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor
der Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes.
Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung.
2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziff. 2.1 sind
Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit
nur diejenigen Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Kunstwerkes beziehen. Eine besondere
Garantie, aus der sich darüber hinausgehende Rechte
(§§ 443, 477 BGB) ergeben, wird von VAN HAM nicht
übernommen Weitere Beschaffenheitsmerkmale als die
Urheberschaft des Kunstwerkes sind auch dann nicht
vertraglich vereinbart, wenn das Kunstwerk aus Gründen
der Werbung herausgestellt wird. Das gleiche gilt für die
im Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen
dienen dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung
von dem Kunstwerk zu geben; sie sind weder Bestandteil
der Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für
die Beschaffenheit.
2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger
Mängel wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN
HAM seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Die Haftung für
Leben, Körper- und Gesundheitsschäden bleibt davon
unberührt.
2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres
nach Übergabe des Kunstwerkes nach, dass Katalogangaben über die Urheberschaft des Kunstwerkes
unrichtig sind und nicht mit der anerkannten Meinung
der Experten am Tag der Drucklegung übereinstimmten,
verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von Ziffer 2.4,
seine Rechte gegenüber dem Einlieferer geltend zu
machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme
des Einlieferers erstattet VAN HAM dem Erwerber
ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus
verpflichtet sich VAN HAM für die Dauer von einem Jahr
154
bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist jeweils, dass keine
Ansprüche Dritter an dem Kunstwerk bestehen und das
Kunstwerk am Sitz von VAN HAM in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.
Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn
ein international anerkannter Experte für den im
Katalog angegebenen Urheber die Aufnahme des
Kunstwerkes in das von ihm erstellte Werkverzeichnis
(„Catalogue Raisonné“) verweigert.
2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM
wegen Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen
Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen
sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen,
soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder auf der Verletzung
wesentlicher Vertragspflichten durch VAN HAM beruhen.
2.7 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein
Jahr nach Übergabe des zugeschlagenen Kunstwerkes,
soweit sie nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung
beruhen oder rechtliche unabdingbar längere Verjährungsfristen vorgegeben sind.
3.
Durchführung der Versteigerung, Gebote
3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind
keine Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur
als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der Gegenstände
ohne Gewähr für die Richtigkeit. Andere Währungsangaben dienen lediglich der Information und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als
Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert werden.
3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der
Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu
trennen, außerhalb der Reihenfolge auszubieten oder
zurückzuziehen.
3.3 Alle Gebote gelten als vom Bieter im eigenen
Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein
Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat
er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des Ver­tretenen und
unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen.
Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit
dem Bieter zustande.
3.4 Jeder Bieter erhält nach Vorlage eines gültigen
Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von
VAN HAM eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt.
3.5 Von Bietern, die VAN HAM noch unbekannt sind,
benötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn
der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem
Personalausweis. VAN HAM behält sich das Recht vor,
eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern.
3.6 Bietet der Einlieferer oder ein von diesem beauftragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält
den Zuschlag, so ist er jedem anderen Bieter gleichgestellt. Für den Eigenbieter gelten die Bestimmungen der
Versteigerungsbedingungen daher entsprechend.
3.7 VAN HAM kann für den Einlieferer bis zu einem
Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los
bieten, ohne dies offenzulegen und unabhängig davon,
ob anderweitige Gebote abgegeben werden oder nicht.
3.8 Der Preis bei Aufruf wird vom Versteigerer festgelegt; gesteigert wird im Regelfall um maximal 10%
des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können
persönlich im Auktionssaal, sowie bei Abwesenheit
schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den
Online-Katalog auf der Home Page von VAN HAM oder
einer von VAN HAM zugelassenen Plattform abgegeben
werden.
3.9 Für die am Ende des Kataloges aufgeführten
Katalognummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind,
gelten die Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vg.
Ziff.10).
3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis und erhöhen sich um das Aufgeld, Mehrwertsteuer sowie ggf. Folgerecht und Zollumlage.
Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder
Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit dem
Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um
ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten.
3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn
der Versteigerung bei VAN HAM eingehen und, sofern
erforderlich, die weiteren Informationen gemäß Ziff. 3.5
vorliegen. Das Gebot muss das Kunstwerk unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung
benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist ein zusätzlicher
und kostenloser Service von VAN HAM, daher kann
keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie
Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht, soweit
VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober
Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die in Abwesenheit
abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden in
der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag
gleichgestellt.
3.12 Das schriftliche Gebot muss vom Bieter unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der
Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben.
3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500 können telefonische
Gebote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal
anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des
Telefonbieters, Gebote abzugeben. Telefonische Gebote
können von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit dem
Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Antragsteller mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen
einverstanden. VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler.
3.14 Internet-Gebote können sowohl als sog. „VorGebote“ vor Beginn einer Versteigerung als auch als
sog. „Live-Gebote“ während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog. „Nach-Gebote“
nach Beendigung der Versteigerung nach Maßgabe
der nachstehenden Regelungen abgegeben werden.
Gebote, die bei VAN HAM während einer laufenden
Versteigerung via Internet eingehen, werden im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene
Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote
nur dann zulässig, wenn der Bieter von VAN HAM zum
Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist.
Sie stellen nur dann gültige Gebote dar, wenn sie durch
den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem
Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Bieter/Käufer anerkannt,
dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen
steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei Internet-Geboten
haftet VAN HAM nicht für das Zustandekommen der
technischen Verbindung oder für Übertragungsfehler.
3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei
Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande,
wenn VAN HAM das Gebot annimmt.
3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung, sofern das Gebot nicht im
Rahmen einer sog. stillen Auktion erfolgte.
4.Zuschlag
Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den
Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen
VAN HAM und dem Bieter, dem der Zuschlag erteilt
wird, ein Kaufvertrag zustande. VAN HAM kann den
Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Dies
gilt insbesondere dann, wenn ein Bieter, der dem Versteigerer nicht bekannt ist oder mit dem eine Geschäftsverbindung noch nicht besteht, nicht spätestens bis zum
Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien geleistet hat. Ein Anspruch
auf Annahme eines Gebotes besteht jedoch grundsätzlich nicht. Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen
das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem
Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los.
Stand: 19.9.2014
VAN HAM kann den Zuschlag zurücknehmen und die
Sache erneut ausrufen, wenn irrtümlich ein rechtzeitig
abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder
wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen
will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
Wenn trotz abgegebenen Gebots ein Zuschlag nicht
erteilt wird, haftet VAN HAM dem Bieter nur bei Vorsatz
oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt
erteilten Zuschlag bleibt der Bieter einen Monat an sein
Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag
wird nur wirksam, wenn VAN HAM das Gebot innerhalb
eines Monats nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt.
5.
Kaufpreis und Zahlung
5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Käufer für die
ersten € 250.000 ein Aufgeld von 28% und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25% zu zahlen. Hierin
ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten, welche
jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG
nicht ausgewiesen wird. Bei Objekten, die im Anhang als
regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag auf
die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 24% und auf die
darüber hinausgehenden Beträge von 21% erhoben. Auf
die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19% erhoben.
5.2 Kunstwerke, die mit einem „*“ gekennzeichnet
sind, wurden aus einem Drittland temporär eingeführt.
Bei der Übergabe dieser Kunstwerke durch VAN HAM
an den Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet
VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt.
7%. So gekennzeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten. Durch die Weiterberechnung der
Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für die
ersten € 250.000 auf 35% und für die darüber hinausgehenden Beträge auf 32%. Die Einfuhrumsatzsteuer
wird als solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung
für diese Objekte regelbesteuert ausgestellt werden. Der
Mehrwertsteuerausweis kann dann zum Vorsteuerabzug berechtigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis
in ein Drittland erstattet werden.
5.3 Der Veräußerer ist gemäß § 26 Abs.1 UrhG zur
Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den
Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst
und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch
nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben
sind. Davon trägt der Käufer anteilig in Form einer pauschalen Umlage von:
6.
Abholung und Gefahrtragung
6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Erwerber sind verpflichtet, die Gegenstände
unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN
HAM abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten Gegenstände
zum Käufer nur auf dessen schriftliche Anweisung hin
und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis
sofort fällig ist und der Erwerber zur unverzüglichen
Abholung verpflichtet ist, befindet er sich spätestens
14 Tage nach Zuschlagserteilung oder Annahme des
Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens
dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden
Übergabe, die Gefahr auf den Erwerber übergeht.
6.2 Hat der Erwerber die Gegenstände nicht spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach
Mitteilung bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den
Erwerber zur Abholung der Gegenstände binnen einer
Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat VAN
HAM das Recht, die Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Erwerbers bei einem Lagerhalter aufbewahren
zu lassen. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN
HAM den Erwerber. Bei einer Selbsteinlagerung durch
VAN HAM werden bis zu 1% p.a. des Zuschlagpreises
für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet. Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des
Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur Berechnung
eines eventuellen Schadens wird auf Ziff. 5 und 8 dieser
Bedingungen verwiesen.
6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für
Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels
Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei denn,
VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last.
7.
Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung, Zurückbehaltungsrecht
7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht
erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziff. 5 und
8 geschuldeten Zahlungen auf den Käufer über. Für
den Fall, dass der Käufer diesen Gegenstand veräußert,
bevor er sämtliche Forderungen von VAN HAM erfüllt
hat, tritt der Käufer bereits jetzt sämtliche Forderungen,
die aus dem Weiterverkauf entstehen, an VAN HAM ab.
VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an.7.2
Der Käufer kann gegenüber VAN HAM nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen
aufrechnen.
•1
,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000
•0
,5% für den übersteigenden Hammerpreis von
€ 200.001 bis € 350.000 bzw.
•0
,25% für einen weiteren Hammerpreis von
€ 350.001 bis € 500.000 sowie
•0
,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis
bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250.
7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Käufers aufgrund
von Ansprüchen aus einem früheren Geschäft mit VAN
HAM ist ausgeschlossen. Soweit der Käufer Kaufmann
ist, verzichtet er auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB.
5.4 Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach
vorheriger Mitteilung) nach der Regelbesteuerung
ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind
Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU)
und – bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer, wird
ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN HAM der
Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt.
8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also
Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes
ein. Zahlungen sind in Euro an VAN HAM zu leisten.
Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden.
5.5 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum
bleibt insoweit vorbehalten.
5.6 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages ist in bar oder durch bankbestätigten Scheck zu
entrichten. Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten, Gebühren der Überweisung oder der Scheckeinlösung (inklusive der VAN HAM in
Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Käufers. Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Käufer
haben den Kaufpreis sofort nach erfolgtem Zuschlag an
VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt
unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen
14 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet.
5.7 Die Gegenstände werden grundsätzlich erst nach
vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten
Beträge ausgehändigt.
Stand: 19.9.2014
8.Verzug
8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in
Höhe von 1% pro Monat berechnet. Der Erwerber hat
das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines
Schadens. Im Übrigen kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen
oder nach angemessener Fristsetzung vom Vertrag
zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen alle Rechte
des Käufers am ersteigerten Gegenstand und VAN HAM
ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen
Entgelts auf das Kunstwerk (Einliefererkommission und
Aufgeld) zu verlangen. Wird der Gegenstand in einer
neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige Käufer außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung sowie für die Kosten
der wiederholten Versteigerung; auf einen etwaigen
Mehrerlös hat er keinen Anspruch. VAN HAM hat das
Recht, ihn von weiteren Geboten in Versteigerungen
auszuschließen.
8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN
HAM berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Namen und Adressdaten des Käufers
zu nennen.
9.
Einwilligungserklärung Datenschutz
Der Bieter ist damit einverstanden, dass sein Name,
seine Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung
und Abwicklung des Vertragsverhältnisses, sowie zum
Zwecke der Information über zukünftige Auktionen und
Angebote, elektronisch von VAN HAM gespeichert und
verarbeitet werden. Sollte der Bieter im Rahmen der
Durchführung und Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommen,
stimmt der Bieter zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern des Bundesverbands
Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder
jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber VAN HAM
mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden.
10. Stille Auktion
VAN HAM führt für die am Ende des Kataloges aufgeführten Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine
sog. „Stille Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“
gelten diese Versteigerungsbedingungen entsprechend,
jedoch mit der Maßgabe, dass Bieter nur in schriftlicher
Form sowie über Internet mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht aufgerufen,
so dass keine persönlichen oder telefonischen Gebote
abgegeben werden können. Die Gebote für eine „Stille
Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24
Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM
vorliegen; im Übrigen wird auf Ziff.3. verwiesen.
11. Sonstige Bestimmungen
11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Käufer und VAN HAM.
Allgemeine Geschäftsbedingungen des Käufers haben
keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen
nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der
Schriftform.
11.2 Erfüllungsort und Gerichtsstand für den kaufmännischen Verkehr ist ausschließlich Köln. Es gilt deutsches
Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.
11.3 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß
auch für den freihändigen Verkauf der zur Auktion
eingelieferten Gegenstände und insbesondere für den
Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist,
die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine Anwendung finden.
11.4 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz
oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der
übrigen davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem
wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung
am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der
Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In
Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung.
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2, 50968 Köln
Amtsgericht Köln HR A 375
phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH
Amtsgericht Köln HR B 80313
Geschäftsführer Markus Eisenbeis
(von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter
Versteigerer für Kunst und Antiquitäten)
155
Conditions of Sale
1.Auction
1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG
(hereinafter referred to as “VAN HAM”) conducts
public auctions as defined by § 474, ss. 1(2) and § 383
ss. 3(1) of the German Civil Code (BGB) as commission
agent on its own behalf and on account of its clients
(the “Sellers”), who remain anonymous.
1.2 The items to be auctioned may be viewed and
examined prior to auction, with potential buyers being
liable for any damage they may cause to the exhibited
items.
2.
Condition, Warranty
2.1 The works of art that are up for auction and
available for examination and viewing during the
advance viewing are, without exception, used items.
They are in a state of repair that is consistent with
their age and provenance. Objections to the state
of repair shall only be mentioned in the catalogue
if VAN HAM believes that they significantly affect
the visual impression of the work of art as a whole.
Lack of information regarding the state of repair
shall therefore not establish any warranty or quality
agreement as defined by sale of goods laws. Potential
buyers may request a condition report for any work of
art. Such a report, be it verbal or in writing, shall not
contain any diverging individual agreement, and shall
express VAN HAM’s subjective assessment only. The
information contained in the condition report shall be
provided to the best of our knowledge and belief. It
shall not constitute any warranty or quality agreement
and shall serve the purpose of providing non-binding
information only. The same applies to general
information of any kind, be it verbal or in writing. The
actual state of repair of the work of art at the time
the relevant bid is accepted shall, in all events, be its
agreed condition as defined by statutory regulations
(§§ 434 et seq. BGB).
2.2 Any information contained in the catalogue
is based on available data published at the time of
publication or other generally available scientific
insights. If an additional internet catalogue is prepared,
the information in the printed version shall nevertheless
prevail; the internet catalogue shall only prevail in the
event that no printed catalogue exists or the items
are auctioned by a so-called silent auction. VAN HAM
reserves the right to correct catalogue information
on the works of art that are to be auctioned. Said
corrections shall be made by written notice at the
auction site and/or announced by the auctioneer
immediately before the specific work of art is to be
auctioned. The corrected information shall replace the
description in the catalogue.
2.3 Irrespective of the provisions of Clause 2.1,
only the catalogue information regarding the
authorship of the work of art shall form part of the
condition agreed with the buyer. VAN HAM does not
provide any special warranties that may establish any
additional rights (§§ 443, 477 BGB). No characteristics
other than authorship of the work of art shall be
contractually agreed, even if the work of art is
presented for advertising purposes. The same applies to
reproductions contained in the catalogue. The purpose
of said reproductions is to give potential buyers an idea
of the work of art; they form neither part of the quality
agreement nor do they warrant the condition of the
work of art.
2.4 VAN HAM expressly excludes any liability
for potential defects, provided that VAN HAM has
complied with its duty of care obligations. The liability
for life, body or health remains unaffected.
2.5 However, if the buyer is able to demonstrate,
within one year from the transfer of possession of
the work of art, that catalogue information regarding
authorship of the work of art was incorrect and did not
correspond to the generally accepted expert opinion
at the date of publication, VAN HAM undertakes to
assert its rights vis-à-vis the consignor, irrespective of
Clause 2.4. Where successful recourse is taken against
the consignor, VAN HAM shall reimburse the buyer
for the full purchase price only. VAN HAM additionally
undertakes to repay its commission in full within a
156
period of one year, if the work of art proves not to be
authentic. This is subject to there being no third party
claims to the work of art and the work of art being
returned to the VAN HAM head office in Cologne in
unaltered condition.
Inaccuracy shall be considered to have been proven
if an internationally recognised expert on the author
listed in the catalogue refuses to have the work of art
included in the Catalogue Raisonné prepared by the
expert, among others.
3.10 All offers shall be based on the so-called hammer
price and shall be exclusive of the premium, VAT and,
where applicable, droit de suite (resale rights tax) and
customs charges.
When there are equal bids, irrespective of whether
they are submitted in the auction hall, by telephone, in
writing or over the internet, a decision shall be made
by drawing lots. Written bids or bids submitted via the
internet shall only be drawn on by VAN HAM to the
extent required to outbid another bid.
2.6 Claims for damages against VAN HAM based
on legal and material defects and on other legal
grounds (including compensation for futile expenses
or costs of expert opinions) shall be excluded, unless
they are based on VAN HAM acting intentionally or
grossly negligently or on VAN HAM breaching material
contractual obligations.
3.11 Absentee bids shall be generally permitted if they
are received by VAN HAM at least 24 hours prior to
the start of the auction and any additional information
pursuant to Clause 3.5 has been provided. Bids
shall specify the relevant work of art, along with its
catalogue number and catalogue description. In case
of doubt, the catalogue number shall be decisive; the
bidder shall bear the consequences of any ambiguities.
VAN HAM provides the service of processing absentee
bids for the convenience of clients free of charge. VAN
HAM therefore makes no representations regarding the
effectuation or error-free processing of bids. This does
not apply where VAN HAM is liable for mistakes made
intentionally or through gross negligence. Absentee
bids shall be deemed equivalent to bids made in person
during the auction when bids are accepted.
2.7 Any claims against VAN HAM shall come under
the statute of limitations one year after possession of
the work of art for which there has been a successful
bid has been transferred, provided that they are not
based on an intentional breach of legal rights, or
where longer periods of limitations are prescribed
by law.
3.
Conduct of Auctions, Bids
3.1 The estimates stated in the catalogue do not
constitute minimum or maximum prices, but shall serve
merely as an indication of the market value of the
respective items, without any warranty being given as
to their accuracy. Information as to the value in other
currencies is provided for information purposes only
and shall not be binding. Low-value items may be
auctioned as group lots outside the catalogue.
3.2 VAN HAM reserves the right to combine,
separate, offer out of sequence or withdraw numbered
lots during an auction.
3.3 All bids shall be considered as made by the
bidder on its own behalf and for its own account. If a
bidder intends to bid on behalf of a third party, relevant
notification shall be given 24 hours prior to the start
of the auction, stating the name and address of the
represented party and submitting a written power of
attorney. Otherwise the contract of sale shall be made
with the bidder when the bid is accepted.
3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder
number following presentation of a valid identification
document and admission to the auction. Only bids
made using this number shall be considered during the
auction.
3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM
need to submit to VAN HAM a written registration
accompanied by a valid identification card no later than
24 hours before the start of the auction. VAN HAM
reserves the right to request a current bank reference
or other references or a cash deposit before admitting
bidders to the auction.
3.6 If the consignor, or a third party instructed by
the consignor, submits a bid on an item consigned by
the consignor, and this bid is accepted, the consignor’s
status shall be equivalent to that of any other bidder.
The General Auction Terms therefore apply accordingly
to the consignor making a bid for its own items.
3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid or
series of bids below the reserve for the consigned lot
on behalf of the consignor, without being required to
disclose this and irrespective of whether or not other
bids are placed.
3.8 The initial bid price shall be determined by the
auctioneer; bids are generally submitted in Euros at a
maximum of 10% above the previous bid. Bids may be
made in person in the auction hall or, in absentia, in
writing, by telephone or over the internet via the online
catalogue on VAN HAM’s homepage or via a platform
approved by VAN HAM.
3.9 The provisions regarding silent auctions (see
Clause 10) apply to the catalogue numbers listed at the
end of the catalogue and marked with “+”.
3.12 Written bids must be signed by the bidder. In
case of written bids, the interested party shall authorise
the auctioneer to submit bids on its behalf.
3.13 Telephone bids are possible for estimate of €
500 and above. In this case a telephone operator
present in the auction room shall be authorised to
submit bids as per the telephone bidder’s instructions.
Telephone bids may be recorded by VAN HAM. By
applying for telephone bidding, applicants accept that
telephone conversations may be recorded. VAN HAM
accepts no liability for establishing and maintaining
telecommunications connections or for transmission
errors.
3.14 Bids made via the internet may be submitted
as “pre-bids” prior to the beginning of an auction, as
“live bids” during a live web-cast auction, or as “postbids” after conclusion of the auction in accordance
with the following provisions. Bids received by VAN
HAM via internet during an auction shall only be
considered for the ongoing auction if it is a live, webcast auction. In the remainder internet bids shall only
be admissible if VAN HAM has approved the bidder for
internet bidding by providing the bidder with a user
name and password. Internet bids shall only be valid
bids if they can be unequivocally matched to the bidder
by means of the user name and password. Internet
bids shall be recorded electronically. The accuracy of
the corresponding records shall be accepted by bidders/
buyers, who shall nevertheless be free to furnish
evidence to the contrary. Live bids shall be considered
equivalent to bids made in the auction hall. VAN
HAM accepts no liability for establishing technical
connections or for transmission errors in case of
internet bids.
3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the
event of post-bids, a contract shall only be made once
VAN HAM accepts a bid.
3.16 In case of distance contracts, the right of return
and rescission shall not apply to written, telephone or
internet bids unless the bid was made in a so-called
silent auction.
4.
Acceptance of Bids
A bid is accepted after the auctioneer has called
the highest bidder’s bid three times. When a bid is
accepted, a contract of sale is concluded between
VAN HAM and the bidder whose bid was accepted.
VAN HAM may refuse to accept the bid or accept it
conditionally. This applies in particular where a bidder
who is not known to the auctioneer or with whom
no business relationship has yet been established fails
to provide security in the form of bank references or
guarantees by the start of the auction at the latest.
However, there shall be no entitlement to have a
bid accepted as a matter of principle. Where a bid is
rejected, the previous bid shall remain valid. If several
Stand: 19.9.2014
individuals place equal bids and no higher bid is made
after three calls, the decision shall be made by drawing
lots. VAN HAM may revoke acceptance of a bid and
re-offer the item if a higher bid made in due time was
accidentally overlooked, if the highest bidder does not
want the bid to stand, or if there are other doubts as
to the acceptance. If no bid is successful even though
several bids were submitted, VAN HAM shall be liable
to the bidder only in case of intent or gross negligence.
A bidder shall remain bound by a bid that has been
conditionally accepted for a period of one month. A
conditionally accepted bid shall only become effective
if VAN HAM confirms the bid in writing within one
month from the date of the auction.
5.
Purchase Price and Payment
5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium
of 28% on the first € 250,000 and a premium of
25% on all sums exceeding this amount. This includes
statutory VAT, which will, however, not be listed
separately due to the margin scheme as per § 25a
UStG (German Sales Tax Act). A premium of 24% on
the first € 250,000 of the bid price and of 21% on all
sums exceeding this amount shall be levied on items
listed in the appendix as subject to standard taxation.
Statutory VAT of currently 19% on the total of the bid
price and the premium.
5.2 Items which are marked by a ’*’ have been
imported from outside the EU to be sold at auction
under Temporary Admission. When VAN HAM releases
such property to the buyer, he/she will become the
importer and must pay VAN HAM’s import VAT of
currently 7 % to VAN HAM. These lots will be invoiced
under the margin scheme. By the recharging of the
import sales tax the buyer’s premium increases to 35%
for the first € 250,000 and to 32% for the exceeding
amount. The import sales tax as such is not separately
identified. Upon request immediately after the auction
the invoice for these objects can be made out with
regular taxation. The value added tax can then entitle
to deduct pre-tax or be refunded with an export
certificate for a third country.
5.3 Pursuant to § 26 ss.1 of the German Copyright
Act (UrhG), the Seller is obliged to pay the droit
de suite (resale rights tax) on the sales proceeds of
all original works of art and original photographic
works whose creators died less than 70 years before
completion of the sale, where such works were sold via
VAN HAM. The buyer shall bear a portion of this in the
form of a lump-sum charge amounting to:
• 1.5% of the hammer price up to € 200,000
• 0.5% of the hammer price in excess of € 200,001
up to € 350,000
• 0.25% of the hammer price in excess of € 350,001
up to € 500,000
• 0.125% of the hammer price in excess of this price
up to five million, up to a maximum of € 6,250.
5.4 For buyers entitled to deduct input tax, the
invoice may, upon request (and after prior notification)
be made out in line with standard taxation. VAT is not
levied on shipments to third countries (i.e. outside the
EU) nor on shipments to companies in EU member
states, provided the VAT ID number is stated. If
participants in an auction transfer purchased items to
third countries themselves, they shall be reimbursed for
VAT as soon as proof of export and purchase has been
provided to VAN HAM.
5.7 Auctioned items shall, as a matter of principle,
only be handed over after full payment of all amounts
owed by the buyer has been received.
6.
Collection and Assumption of Risk
6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation
to collect the item. Absentee buyers shall collect
their items without undue delay after VAN HAM has
advised them that their bid has been successful. VAN
HAM shall organise the insurance and shipment of the
auctioned items to the buyer only upon the buyer’s
written instruction and at the buyer’s cost and risk.
Since the purchase price is due immediately and the
buyer is obliged to collect the items without undue
delay, the buyer shall be in default of acceptance no
later than 14 days after acceptance of the bid or postbid, and consequently the risk shall be transferred
to the buyer at this time at the latest, irrespective of
the fact that possession of the item has not yet been
transferred.
6.2 If the buyer has not collected the items from
VAN HAM three weeks after acceptance of the bid
and/or relevant notification at the latest, VAN HAM
shall request that the buyer collect the items within
one week. At the end of said period VAN HAM shall
be entitled to have the items stored in a contract
warehouse at the cost and risk of the buyer. VAN HAM
shall inform the buyer prior to storage. If VAN HAM
stores the items in its own warehouse, up to 1% p.a.
of the hammer price shall be charged for insurance
and storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may
alternatively demand performance of the contract or
assert statutory rights for breach of obligations. For the
purpose of calculating any damage, reference is made
to Clauses 5 and 8 of these Conditions.
6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable
for loss of or damage to items that have not been
collected or handed over due to non-payment, unless
VAN HAM acted with intent or gross negligence.
7.
Retention of Title, Set-off, Right of
Retention
8.3 One month after default has occurred, VAN HAM
shall be entitled and, upon the consignor’s request,
required to disclose the buyer’s name and address to
the consignor.
9.
Privacy Statement
The bidder hereby agrees to the bidder’s name,
address and purchases being stored electronically
and processed by VAN HAM for the purpose of
fulfilling and performing the contractual relationship,
and for the purpose of providing information about
future auctions and offers. Should the bidder fail to
meet its contractual obligations within the scope of
fulfilling and performing this contractual relationship,
the bidder consents to this fact being included in a
blacklist accessible to all auction houses of the German
Association of Art Auctioneers (Bundesverband
Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future collection
and use of data may be objected to by deleting this
clause or by submitting a relevant statement to VAN
HAM at a later date, with effect for the future.
10. Silent Auction
VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction”
for the items listed at the end of the catalogue and
marked with “+”. These General Auction Terms shall
apply accordingly to such “silent auctions”; however,
bidders may only bid in written form or via the internet.
Since the items in “silent auctions” are not called out,
no bids can be made in person or by telephone. Bids
for a “silent auction” must be submitted to VAN HAM
in writing at least 24 hours before the start of the
auction in order to be valid; in the remainder please
refer to Clause 3.
7.1 The title to an item acquired by auction shall
only pass to the buyer upon full receipt of all payments
owed as per Clauses 5 and 8. In the event that the
buyer sells such an item without having satisfied all of
VAN HAM’s claims, the buyer hereby assigns to VAN
HAM any claims arising from the resale. VAN HAM
hereby accepts such assignment.
11. Miscellaneous Provisions
7.2 The buyer shall only be able to set off claims
against VAN HAM that are undisputed or that have
been legally and finally determined.
11.2 The place of performance and place of
jurisdiction for business transactions shall exclusively be
Cologne. German law shall apply; the UN Convention
on Contracts for the International Sale of Goods (CISG)
shall not apply.
7.3 The buyer shall have no right of retention based
on claims arising from any prior transactions with VAN
HAM. Insofar as the buyer is a merchant registered
in the commercial register, the buyer waives its rights
under §§ 273, 320 of the German Civil Code (BGB).
8.Default
5.5 Invoices issued during or immediately after an
auction must be verified; errors remain excepted to this
extent.
8.1 The purchase price shall be due upon acceptance
of the bid. The buyer shall be considered in default 14
days from conclusion of the contract, i.e. acceptance
of the bid or post-bid. Payment is to be made to VAN
HAM in Euros. This also applies to cheques, which
shall only be recognised as fulfilment of the payment
obligation once they have been unconditionally
credited to the bank account.
5.6 Payment of the total amount due upon
acceptance of a bid shall be made in cash or by bank
certified cheque. Cheques shall only be accepted on
account of performance. Any taxes, costs, transfer or
encashment fees (including any bank fees charged
to VAN HAM) shall be borne by the buyer. Buyers
who participate in the auction in person shall pay the
purchase price to VAN HAM immediately after their bid
is accepted. Without prejudice to the fact that payment
is due immediately, bids made in absentia may be
paid within 14 days of the invoice date without being
deemed to be in default.
8.2 In the event of a default in payment, default
interest shall be charged at a rate of 1% per month.
The buyer shall be entitled to furnish evidence that
a lesser or no loss was incurred. In the remainder,
VAN HAM may, in the event of a default in payment,
elect to demand performance of the contract of
sale or rescind the contract after setting a suitable
period for performance. In the event of rescission, all
of the buyer’s rights to the item acquired by auction
shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim
damages in the amount of the lost proceeds from the
work of art (consignor’s commission and premium). If
Stand: 19.9.2014
the item is re-offered at another auction, the defaulting
buyer shall additionally be liable for any shortfall in
proceeds compared to the prior auction and for the
costs of the repeat auction; the buyer shall not be
entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM
shall be entitled to exclude such a buyer from making
further bids at auctions.
11.1 These General Auction Terms shall govern all
relations between the buyer and VAN HAM. The
buyer’s general commercial terms and conditions shall
not be valid. No subsidiary oral agreements have been
made. Any amendments shall be made in writing.
11.3 The aforementioned provisions shall also apply
mutatis mutandis to the private sale of items consigned
for auction and, in particular, to post-sales, which are
not governed by the provisions on distance sales as
they form part of the respective auctions.
11.4 In the event that any of the above provisions are
invalid in whole or in part, the validity of the remaining
provisions shall be unaffected. The invalid provision
shall be replaced by a valid provision which most
closely resembles the commercial content of the invalid
provision. This applies correspondingly if the contract
contains a gap in need of amendment. In cases of
doubt the German version of the General Auction
Terms shall prevail. Translations into other languages
merely serve as a guide.
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstrasse 2, 50968 Cologne, Germany
District court Cologne, HR A 375
General Partner: Van Ham Kunstauktionen
Verwaltung GmbH
District court Cologne, HR B 80313
Manager: Markus Eisenbeis
(publicly appointed and sworn auctioneer
for arts and antiques)
157
Einliefererverzeichnis
List of consignors
44759: 404, 804, 805, 828 - 45138: 762, 784, 785, 842 - 45325: 335, 336 - 45418: 696, 840, 968 - 45676: 899,
900, 1023 - 45910: 332, 713, 839 - 45963: 33, 107, 108, 381, 390, 567, 791, 950, 980 - 46440: 62 - 46476:
58, 285, 667, 964 - 46728: 14, 16, 34, 36, 41, 49, 87, 95, 102, 104, 119, 120, 123, 208, 211, 212, 219, 220,
221, 223, 228, 237, 240, 267, 268, 312, 316, 324, 331, 363, 364, 371, 375, 377, 394, 396, 408, 410, 422, 566,
736 - 46850: 327, 876, 892 - 47045: 91, 503, 526, 527 - 47211: 756 - 47295: 115, 116 - 47582: 56 - 47781: 27,
103, 224, 225, 256, 297, 706, 852 - 47966: 564 - 47988: 715 - 48885: 585, 746 - 49798: 533, 651, 714, 730,
770, 800, 906, 959, 1000 - 50544: 21, 106, 619, 622 - 50584: 204 - 51604: 929, 930 - 53451: 83 - 53785: 1030
- 54613: 683, 687, 688, 689, 690, 873 - 54636: 349, 848, 867, 912, 949, 963 - 54933: 97, 98, 99, 532, 535 55609: 420 - 56902: 835 - 57630: 794, 1050 - 58346: 378 - 59372: 329, 355, 609, 652, 692, 702, 717, 748, 818,
837, 875, 922, 933, 934, 945, 979, 983, 1010, 1011, 1012, 1013, 1027 - 62491: 790 - 63035: 37, 38, 544, 891
- 64534: 59 - 64567: 5, 6, 7, 78, 555, 569, 601, 653, 723, 747, 843, 844, 845, 947 - 64671: 764 - 64692: 699,
705, 755, 806, 851, 881, 889, 896, 897, 907, 910, 927, 966, 974, 985, 1035 - 66106: 84 - 66108: 213, 278, 328
- 68042: 30, 621 - 69023: 351 - 69643: 605 - 69766: 534, 855 - 70740: 536, 537, 538 - 71323: 73, 573 - 72442:
812 - 73641: 4, 234, 620, 733, 734, 735 - 76059: 71 - 76088: 393, 976, 977 - 76106: 1037 - 76147: 325 - 76198:
576, 587, 695, 775, 865, 923, 1009 - 76311: 217, 370 - 78834: 809, 859, 902, 956 - 79367: 1031 - 79389: 970 80597: 579, 788, 957, 1022 - 80929: 618 - 81693: 776 - 82052: 323, 693 - 82154: 259, 261, 262, 282, 292, 369 82173: 801 - 84107: 22 - 84131: 507, 545, 568, 666 - 84223: 789, 866, 1016 - 84285: 877 - 84308: 898 - 84354:
522 - 84358: 67, 68, 69 - 84437: 864 - 85806: 209 - 85878: 669, 670, 671, 672 - 85929: 405 - 86000: 63 - 86065:
838 - 87003: 361 - 87026: 994, 995, 996, 997, 998, 1001, 1002, 1004, 1005, 1006, 1007, 1008 - 87101: 90 87143: 412 - 87156: 218, 547, 548, 549, 550, 551, 756, 849, 886, 955 - 87187: 43, 44, 45, 501, 557, 558, 559,
571 - 87244: 512 - 87264: 373 - 87277: 9 - 87330: 74 - 87471: 216, 289 - 88070: 552 - 88360: 32, 46, 54, 249,
426 - 88365: 109, 339, 380, 820, 821 - 88452: 853 - 88610: 509 - 88632: 954 - 88683: 18 - 88684: 227, 293 88808: 610, 611, 612, 613 - 88823: 515 - 88851: 210, 214, 253, 285, 754, 874 - 88875: 554, 1021 - 88876: 795,
796, 797, 798, 799 - 88904: 398, 743, 993 - 88916: 948 - 88994: 749 - 89038: 8, 28, 39, 48, 93, 201, 231, 561,
803 - 89052: 511, 514, 524, 543, 623 - 89054: 738 - 89079: 72 - 89085: 508 - 89086: 92 - 89114: 311 - 89116:
2, 35, 241, 257, 302, 318, 334, 337, 341, 342, 430, 574, 589, 650, 654, 655, 716, 724, 727, 728, 744, 745, 758,
759, 771, 773, 774, 802, 822, 823, 824, 829, 830, 831, 872, 878, 879, 880, 887, 888, 903, 908, 914, 915, 916,
918, 920, 924, 925, 926, 953, 961, 967, 978, 991, 1014, 1015, 1017, 1018, 1019, 1020, 1042, 1043, 1044, 1045,
1046, 1048, 1049, 1051, 1052 - 89139: 79, 100, 101, 578, 598 - 89155: 962 - 89165: 88 - 89204: 603 - 89205:
1028 - 89245: 414, 415 - 89418: 114 - 89450: 25 - 89637: 365 - 89677: 12 - 89697: 81 - 89703: 417 - 89876:
588, 860, 861 - 89890: 284, 357, 358, 366, 367, 684, 928 - 89928: 281 - 89937: 348 - 89967: 19, 516, 517, 518,
519, 520, 521, 523 - 90024: 580 - 90061: 1, 202, 203, 424, 425, 427, 504, 505, 556, 885, 1047 - 90064: 112,
314 - 90074: 305 - 90079: 350 - 90105: 661, 817 - 90109: 124, 506, 616 - 90127: 841, 935, 936, 937, 938, 939,
940, 941, 942, 943 - 90129: 111 - 90136: 277 - 90153: 127, 229 - 90155: 596 - 90160: 298, 299, 602 - 90163:
66 - 90167: 250, 303, 597, 737, 905, 913, 944 - 90177: 815 - 90178: 300, 333, 739, 740, 751, 752, 753 - 90182:
811, 868 - 90200: 614 - 90202: 385 - 90207: 423, 816, 921, 1036 - 90212: 50, 80, 238, 581, 582, 675, 677, 869,
890 - 90231: 402 - 90233: 117 - 90237: 24 - 90244: 376 - 90257: 608 - 90262: 51, 113, 121, 232, 254, 352,
354, 400, 421, 510, 565, 572, 575, 604, 606, 607, 617, 686, 694, 712, 732, 808, 932 - 90271: 969 - 90273: 525,
583, 599 - 90277: 10 - 90281: 832, 989 - 90288: 53 - 90289: 409, 418 - 90293: 660 - 90294: 792, 793 - 90302:
321, 322 - 90304: 560, 656, 769, 772, 777, 783, 833, 846, 958, 992, 1026 - 90316: 399 - 90318: 271 - 90322:
29, 541, 542 - 90328: 406 - 90331: 304 - 90333: 20, 540, 577 - 90336: 126, 624, 625 - 90337: 235, 236, 276,
291, 388, 1029 - 90342: 360 - 90343: 359, 392, 431, 553 - 90344: 344 - 90351: 1032, 1033, 1034 - 90353: 306
- 90357: 513 - 90359: 57 - 90360: 125 - 90365: 343 - 90380: 500, 807 - 90392: 326, 850 - 90393: 3, 13, 40, 75,
76, 85 - 90394: 246, 531, 786 - 90397: 89 - 90398: 701, 951 - 90400: 313, 411 - 90403: 286, 287, 288 - 90408:
258 - 90409: 882, 883 - 90411: 539 - 90418: 42, 94, 593, 594 - 90425: 502, 570 - 90426: 707 - 90430: 703, 729
- 90437: 562, 563, 678, 679, 680, 681, 704, 731, 825, 826, 827, 984 - 90439: 215, 260 - 90440: 362 - 90441:
15, 269 - 90445: 243, 248, 309, 662, 779, 780, 781, 810, 911, 931, 952, 960, 965, 1003 - 90450: 47 - 90453:
233, 383, 395 - 90455: 657, 971 - 90456: 1024 - 90469: 346, 347, 546, 760, 870, 871 - 90471: 700, 863, 884,
999 - 90475: 401 - 90477: 226 - 90479: 266 - 90481: 255 - 90487: 590, 591, 592 - 90488: 919 - 90489: 275, 834,
854 - 90493: 975 - 90494: 1025 - 90495: 200 - 90496: 317 - 90500: 264, 265, 761, 767, 768, 813, 814, 987, 988
- 90503: 407 - 90504: 245, 301 - 90505: 17, 23, 31, 96, 270, 345, 363, 528, 529, 530 - 90506: 310 - 90508: 374
- 90512: 290 - 90513: 110 - 90516: 663, 664, 685, 819, 836, 847, 909, 990 - 90522: 86 - 90524: 273, 294, 428,
697, 698, 720, 721, 722, 893, 894, 895, 973, 981, 982 - 90528: 242 - 90535: 315 - 90539: 11, 205, 206, 584,
600, 658, 856 - 90541: 244, 283, 384, 429 - 90545: 419 - 90548: 247, 379, 778, 782, 787 - 90550: 82 - 90552:
60, 61 - 90554: 382 - 90555: 397 - 90556: 70 - 90561: 742 - 90562: 391 - 90564: 118 - 90565: 279 - 90571: 972
- 90579: 691, 708, 709, 710, 711, 901 - 90580: 416 - 90581: 765 - 90583: 319, 320 - 90586: 251, 308 - 90587:
673, 674, 676, 741, 946 - 90588: 64, 65 - 90590: 239, 295, 296, 330, 403, 615, 763, 766 - 90591: 338, 340, 387
- 90592: 274 - 90596: 857, 858 - 90597: 682, 718, 719, 725, 726, 750, 904, 986 - 90598: 272, 862 - 90599: 372
- 90600: 386 - 90601: 280 - 90602: 105 - 90604: 77 - 90605: 307 - 90606: 26 - 90608: 52 - 90610: 122 - 90613:
368 - 90617: 413 - 90618: 263 - 90620: 230 - 90626: 659 - 90627: 389, 917 - 90633: 353, 356 - 90634: 586, 668
- 90636: 1038, 1039, 1040, 1041 - 90638: 595, 665, 757.
Folgende Lots sind regelbesteuert:
4, 12, 14, 16, 27, 33, 34, 36, 41, 49, 58, 79, 87, 95, 100, 101, 102, 103, 104, 107, 108, 119, 120, 123,
158
Gebotsformular | Bidding form
Auktion Nr. | Sale no: 344
Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
Straße | Street
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
PLZ, Ort | Postcode, city
Tel.| Fax
Land | Country
E-Mail
Bitte Rechnung vorab per E-Mail
Please send invoice in advance via e-mail.
Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises zukommen zu lassen.
VAN HAM behält sich das Recht vor, weitere Referenzen anzufordern. Bitte beachten Sie die umseitigen Hinweise.
We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport. VAN HAM maintains the right to request further references.
ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY
Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert.
Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence.
Lot Titel | Title
Tel. Gebot | Tel. bid Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max.bid (Bid without premium
€
€
€
€
Nur für Kunst-Händler | For art dealers only:
Bitte mit MwSt-Ausweis
Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number)
Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine
Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an.
I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not
responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue).
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2
50968 Köln
Tel. +49 (0) 221 925862-0 info@van-ham.com
Fax. +49 (0) 221 925862-4 www.van-ham.com
Stand: 1.10.2014
USt-ID Nr. DE 122 771 785
HRA Köln 375
Lot Titel | Title
Tel. Gebot | Tel. bid Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max.bid (Bid without premium
€
€
€
€
€
€
€
€
Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders
Schriftliche / telefonische Gebote | Absentee / Telephone bids
Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden
müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalog­nummern. Bei Schätz­preisen ab € 500 haben Sie auch die Mög­lichkeit,
telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche
Gebote behandelt. Bitte ge­ben Sie uns statt des Höchst­gebotes Ihre Te­le­fon-Nr. an, unter der Sie zum Zeit­punkt der Auktion zu erreichen sind. Gespräche
beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden.
Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht be­rücksichtigt werden. Aus­fuhrlieferungen sind von der Mehr­wertsteuer
be­freit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatz­steuer-Identifikations-Nr.
The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included.
Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original
signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of
a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded.
Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number.
Abholung | Transport
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Ab­ho­lung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden.
Objekte, die nicht spätestens drei Wo­chen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käu­fers eingelagert oder zugesandt werden.
Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks of the
invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense.
Auktionsergebnisse | Auction results
Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen.
You find our results one day after the auction on www.van-ham.com.
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
Stand: 1.10.2014
Unsere Herbstauktionen 2014
Mitgliedschaften
Hamburg
Elisabeth Bonse
c/o Flo Peters Gallery
Chilehaus | Pumpen 8
20095 Hamburg
Tel.: +49 40 41 91 05 23
Fax: +49 40 41 91 05 24
hamburg@van-ham.com
Schmuck & Uhren 13. November 2014
Alte Kunst 14. November 2014
Europäisches Kunstgewerbe 15. November 2014
Vorbesichtigung: 7. – 11. November 2014
Moderne Kunst 26. + 27. November 2014
Zeitgenössische Kunst 26. + 27. November 2014
Discoveries 26. + 27. November 2014
Vorbesichtigung: 20. – 24. November 2014
Asiatische Kunst 4. Dezember 2014
Teppiche & Tapisserien 5. Dezember 2014
Vorbesichtigung: 30. November – 2. Dezember 2014
Unsere Repräsentanzen
Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände
in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen
Schätzwert von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung
mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen.
Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK)
Kunsthändlerverband Deutschland (KD)
München
Dr. Barbara Haubold
Elly-Ney-Str. 15
82327 Tutzing
Tel.: +49 8158 99712 88
Fax: +49 8158 90 34 61
muenchen@van-ham.com
Stuttgart
Thomas Maier
Dr. Anja Gebauer
c/o Maier & Co. Fine Art
Eberhardstraße 6
70173 Stuttgart
Tel.: +49 711 51 89 07 10
Fax: +49 711 51 89 07 09
stuttgart@van-ham.com
Unsere Frühjahrsauktionen 2015
Dekorative Kunst 28. Januar 2015
Schmuck & Uhren 15. Mai 2015
Alte Kunst 15. Mai 2015
Europäisches Kunstgewerbe 16. Mai 2015
Belgien und Niederlande
Dr. Petra Versteegh-Kühner
Sterrenlaan 6
3621 Rekem | Belgien
Tel.: +32 89 71 60 04
Fax: +32 89 71 60 05
Mobil: +31 620 40 21 87
p.versteegh@van-ham.com
Moderne Kunst 2.+ 3. Juni 2015
Zeitgenössische Kunst 2.+ 3. Juni 2015
Discoveries 2.+ 3. Juni 2015
Asiatische Kunst 18. Juni 2015
Luxemburg
Gräfin Marina von Kamarowsky
MvK Fine Art
2, Rue Nicolas Braunshausen
1257 Luxemburg
Tel.: +352 44 04 95
Fax: +352 44 04 92
Mobil: +352 691 16 88 22
luxemburg@van-ham.com
Schweiz
Rolf Welti
RWMA GmbH
Gotthardstr. 88 / PF 54
6474 Amsteg | Schweiz
Tel.: +41 44 202 40 41
Fax: +41 41 884 01 02
schweiz@van-ham.com
Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und
Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen
möglich.
Unsere Experten informieren Sie gerne über die
aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose
Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns
auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post.
Beirat
Abbildung Titel:
Nr. 52 KARL HOFER
„Mädchen mit Blumen“
© VG Bild-Kunst, Bonn 2014
Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender
Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher
Prof. Dr. Albert Mayer
Abbildung Rückseite:
Nr. 71 MAX LIEBERMANN
Der Staudengarten im Wannseegarten
nach Nordwesten
MODERNE KUNST
27.11.2014
344. AUKTION | MODERNE KUNST | 27.11.2014
MODERNE KUNST
27.11.2014