Großer Auftritt für die Zeichnung - Faber
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Großer Auftritt für die Zeichnung - Faber
www.faber-castell.com AKTU E L L Zeitung für Mitarbeiter und Freunde unseres Hauses 1/2013 Großer Auftritt für die Zeichnung Kunst kann heute bekanntlich (fast) alles sein. In der Hand eines Kreativen wird jedes Material zum zielführenden Werkzeug, denn Kunst ist in der Wahl der Mittel und Ausdrucksformen grenzenlos. Was zählt, sind einzig die Qualität und Überzeugungskraft des Werkes. Trotz Materialvielfalt und Allgegenwart neuer Medientechniken – klassische Zeichenstifte sind nicht vom Tisch! Gerade unter jungen Künstlern feiert das Zeichnen ein sensationelles Comeback 1 und ist lebendiger als je zuvor. Nahezu alle Künstler nutzen Stift und Papier, und sei es nur, um den ersten schöpferischen Impuls festzuhalten. Eine Zeichnung ist vi- sualisierte Idee, Geste oder Spur, Vermittlung eines Inhalts, anschauliches Denken oder reflexives Vergewissern. Zeichnen ist dabei extrem vielfältig und unmittelbar. Der kurze Weg vom Kopf über die ausführende Hand zum Bildträger ist in seiner Direktheit durch nichts zu ersetzen. Künstler und Kreative zeichnen keineswegs nur mit dem Bleistift. Alle greifbaren Geräte aus dem Schulbereich, Büroalltag oder Künstlersortiment kommen zum Einsatz. Dabei wird die Notwendigkeit qualitativen Zeichenmaterials von manchem Künstler unterschätzt; nicht selten lässt ein nicht lichtechter Stift die Arbeit bereits nach wenigen Jahren bis zum Verschwinden verblassen. Umso erfreulicher ist es, welch hohe Reputation Produkte von Faber-Castell in Kunstkreisen haben, denn Qualität steht hier an erster Stelle. Aus Recherchen in Nachlässen, Biographien und Kunstwerken sind heute nachweislich eine ganze Anzahl von Künstlern bekannt, die bereits in der Vergangenheit A.W. Faber Stiften vertrauten, wie Vincent van Gogh, Edvard Munch, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Giorgio de Chirico oder Joseph Beuys. Bis heute greifen viele Künstler zu Zeichenstiften des Unternehmens, und dies nicht selten sogar ausschließlich. In Deutschland findet man sie in den Händen von Altmeistern wie Gerhard Richter oder Georg Baselitz ebenso wie in den Berliner Ateliers junger internationaler Künstler und weltweit in Studios von den USA bis Japan und von Island bis Südafrika – die globale Wertschätzung der Marke Faber-Castell ist offensichtlich. Konzeptskizze von Karim Rashid 2009 für den Stuhl Koncord der Firma Slide, Italien; Tintenstift und Marker auf Papier (Sammlung Faber-Castell/© Karim Rashid) Wilhelm Busch verewigte 1867 Faber-Stifte in seinen Versen und thematisierte darin auch die Rolle des Zeichenstifts als Inspirati- Stilo von Tomi Ungerer, Künstlerabzug mit Widmung an A.-W. Graf von Faber-Castell zum 250-jährigen Firmenjubiläum 2011 (Sammlung Faber-Castell/© Tomi Ungerer) onshilfe. Viele Künstler aus den Bereichen Karikatur, Cartoon, Comic, Graphic Novel oder Illustration folgten ihm bis heute. Ein Blick auf die Arbeitsplätze von Carl Barks, Tomi Ungerer, Mordillo, Sempé oder Cornelia Funke genügt. Auch die junge internationale Comicszene ist ohne Polychromos, PITT Artist Pen & Co. nicht denkbar; gerade hier gibt es eine Vielzahl hervorragender Künstler, welche die Aktualität des Handzeichnens unter Beweis stellen. Dass selbst viele der uns im Alltag begleitenden Produkte auch heute noch auf dem Papier entstehen, dürfte den ein- oder anderen Leser überraschen. „Die Geschwindigkeit, Fortsetzung auf Seite 4 Sozialaudit in Lateinamerika Großes Herz für „Little Flower“ Handmade in Germany Fisch aus gräflichen Gewässern Seite •2• Seite •3• Seite •4• Seite •9• U M W E LT & S O Z I A L E S Rio +20: Nachhaltiges Wirtschaften 1992 fand erstmals die UNO-Konferenz Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro, Brasilien statt. Rund 10.000 Delegierte aus 178 Staaten nahmen an dem Weltgipfel teil und vereinbarten mehrere multilaterale Umweltabkommen. So wurde auf der Konferenz u.a. der Grundstein für das 1997 vereinbarte Kyoto-Protokoll zum Schutz des Klimas gelegt. Wie bereits damals in Rio sowie 10 Jahre später in Johannesburg (Rio +10) war auch beim letztjährigen dritten Weltgipfel in Rio (Rio +20) der aus FSC-zertifiziertem Holz gefertigte Faber-Castell Bleistift GRIP 2001 offizieller Konferenz-Stift für Delegierte und Besucher. Das Holz stammt aus den firmeneigenen Forsten in Prata, Brasilien, ein Mitte der 1980er Jahre initiiertes Erneuerbare Energien setzen Maßstäbe Das ökologische Engagement von FaberCastell hat erneut international Anerkennung gefunden: Faber-Castell Brasilien belegt Platz 1 im Corporate Renewable Energy Index 2012 (CREX). Die CREX-Studie wird seit 2009 jährlich vom britischen Daten-, Analyse- und Forschungsdienstleister Bloomberg New Energy Finance durchgeführt und untersucht den Anteil erneuerbarer Energien, den die großen Unternehmen weltweit für ihre Stromversorgung einsetzen. Das Spektrum der Öko-Energiequellen Öko-Projekt, das auch auf dem Gipfel als „Best Practice“ erörtert wurde: So diskutierte unser Holzexperte Jairo Cantarelli, der die Wälder mit aufgebaut hat, unter anderem über das Thema Biodiversität. Der Schutz der Vielfalt der Arten und der Ökosysteme wird seit vielen Jahren in den Forsten gewährleistet, da rund 2.700 Hektar naturbelassene Waldflächen Lebensraum für zahlreiche, zum Teil vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten bieten. Im Abschlussdokument des Gipfels „Rio +20“ wird u.a. das Bekenntnis zum nachhaltigen Wirtschaften und einer Green Economy zum Ausdruck gebracht. Für Faber-Castell ist dies längst Teil der Markenkernwerte und ein Eckpfeiler aktueller und zukünftiger Geschäftsstrategien. umfasst dabei u.a. geothermale Anlagen, Wasser- und Windkraftwerke, Solarenergieanlagen und Energie aus Biomasse. Faber-Castell Brasilien setzt für seine Stromversorgung zu 100% erneuerbare Energien aus Biomasse und Wasserkraft ein. Damit belegt die Niederlassung im brasilianischen CREX die Top-Position und führt auch in der globalen Variante der CREX-Studie zusammen mit 35 weiteren Unternehmen das Ranking an. Offizieller Konferenz-Stift: der GRIP 2001 Faber-Castell setzt nicht nur mit seinen brasilianischen Forsten Maßstäbe, auch erneuerbare Energien sind Teil der unternehmerischen Verantwortung Blick in den Plenarsaal der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung Rio +20 Sozialaudit in Lateinamerika Mit der Unterzeichnung der weltweit gültigen Sozialcharta im Jahr 2000 hat Faber-Castell sich verpflichtet, in allen Gesellschaften der internationalen Unternehmensgruppe Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, wie sie von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO empfohlen werden. Die Einhaltung der Sozialcharta wird regelmäßig vor Ort überprüft. Im August 2012 besuchte Gisbert Braun, Leiter Corporate Quality & Sustainability bei Faber-Castell, mit Vertretern der internationalen Firmengruppe, der deutschen IG Metall und der internationalen Amtlich Grün Das Faber-Castell Werk in Bekasi, Indonesien, hat vom Umweltamt der Stadt Bekasi das PROPERDA-Zertifikat verliehen bekommen. Das Zertifikat ist Teil eines Gewerkschaft BHI (Bau- und Holzarbeiter Internationale) São Carlos. Am dortigen Produktionsstandort, in den firmeneigenen Wäldern und im Sägewerk in Prata kontrollierte die Delegation die Einhaltung der Arbeitsbedingungen, überzeugte sich von der ergonomischen Beschaffenheit der Arbeitsplätze und der erfolgreichen Umsetzung vorangegangener Beanstandungen. Abschließend wurden in konstruktiven Gesprächen mit den Mitarbeitern weitere praktische Lösungsansätze erarbeitet, um die Beschäftigungsbedingungen weiterhin nachhaltig optimieren zu können. staatlichen Programms zur Förderung von umweltbewusstem Management in Unternehmen und wird in den Kategorien Gold, Grün, Blau, Rot und Schwarz vergeben. Bekasi kann sich über die zweithöchste Auszeichnung in der Kategorie „Grün“ freuen, mit der dem Werk die Umsetzung von umweltbewussten Managementsystemen, die effiziente Nutzung von Ressourcen sowie eine Implementierung von kommunalen EntwicklungsprogramIm Faber-Castell Werk in Bekasi werden jährlich ca. eine halbe men bestätigt wird. Milliarde holzgefasste Farb- und Bleistifte hergestellt Wir gratulieren! IMPRESSUM Verantwortlich: Sandra Suppa, sandra.suppa@faber-castell.de (Ltg.); Antje Röder, antje.roeder@faber-castell.de Redaktion: Stephanie Birch, Simone Groß, Ulrike Hammad, Katrin Hecht, Susanne Heidl, Dr. Renate Hilsenbeck, Karl-Heinz Raue, Christiane Regler, Sarah Riffelmacher Mitarbeiter dieser Ausgabe: Carlotta Lein, Petronella Prottung, Alexandra Reif Fotos und Illustrationen: BKK Faber-Castell, Gisbert Braun, Breughel, Deutsche Standards, Faber-Castell, Gräflich Castell’sche Delikatessen GmbH, Franziska Hahn, Giulia Iannicelli, IHK Nürnberg/Fuchs, Ines KölbelWulf, Christian Kruppa, Carlotta Lein, littleflower, Anna Luft, Sean Malone, Reinhard Muxel, Hans-Jörg Nisch/ fotolia.de, Karl-Heinz Raue, Antje Röder, Werner Rudhart, Sandra Suppa, Pia Vogel, Wiederholdt GmbH Produktion: Andrea Ließmann • Grafik/Lithos/Technik: psbrands GmbH, Fürth Druck: Osterchrist, Nürnberg Faber-Castell AG • Nürnberger Str. 2 • 90546 Stein/Nürnberg • Tel.: +49-911 9965-0 • Fax: +49-911 9965-5586 Folgen Sie uns auf: • 2 • S OZ I A L E S / I N T E R NAT I O NA L Spende für Sandy Hook Schule Großes Herz für „Little Flower“ Angesichts der schrecklichen Tragödie, die sich am 14. Dezember des vergangenen Jahres an der Sandy Hook Grundschule in Newtown ereignete, entschloss sich Faber-Castell USA, die Schule schnell und unbürokratisch mit einer Großspende im Namen der weltweiten Belegschaft zu unterstützen. Die gespendeten Produkte wurden von freiwilligen Helfern verwendet, um ein Schulgebäude, in das die Grundschüler behelfsweise ausweichen mussten, einladend zu gestalten. Zusätzlich wurde das Material zur Ausstattung des Fachbereichs Kunst der Schule genutzt. Lepra ist eine der ältesten Infektionskrankheiten der Menschheit, doch dank Antibiotika heute heilbar. Die meisten Infizierten dieses stark rückläufigen Leidens leben in Afrika und Indien, in Regionen mit mangelhafter medizinischer Versorgung. Das Projekt „Little Flower“, das aufgrund des beispiellosen Engagements der Österreicherin Claudia Vilanek internationale Unterstützer fand, widmet sich der Betreuung und Förderung von jungen und erwachsenen Patienten in einem Dorf im Norden Indiens. Neben dem Krankenhaus gleich am Eingang des Dorfes prägen ein Mädchenund ein Bubeninternat für 350 Kinder das Ortsbild. Die Dorfbewohner leben meist in beengten Verhältnissen und auch die Internatsschüler müssen sich wenige Schlafsäle teilen. Dank der Spenden der Graf von Faber-Castell Kinderfonds Stiftung konnten für die Kleinen im vergangenen Jahr Stockbetten gebaut, Matratzen gekauft und auch das kärgliche Mobiliar aufgebessert wer- Dixie in Stein Eine Extraportion original amerikanisches Südstaaten-Feeling bekamen Ende letzten Jahres die Besucher der Kantine am Schloss in Stein gratis zum Essen serviert. Die Jazzband „3 Four 1“ überraschte die Mitarbeiter dort während der Mittagspause mit einem lockeren Dankeschön-Konzert. Faber-Castell und die JugendKUNSTschule der Faber-Castell Akademie hatten die Post-Trauma-Arbeit mit Kindern in New Orleans nach dem Hurrikan „Katrina“ (2005) unterstützt. „3 Four 1“ fanden im Umfeld dieser wichtigen Arbeit zusammen und brachten mit ihrem Konzert entspanntes Jazz-Gefühl auch nach Stein. den: Nun haben die Jungen und Mädchen große Tische und Bänke, die ihnen sowohl zum Essen wie auch zum „Büffeln“ dienen. Auch Unterrichtsmaterial wurde angeschafft, und der erste Schritt zur Erfüllung eines langgehegten Wunsches ist vollbracht: In ehemaligen Klassenräumen wird eine große Bibliothek eingerichtet. In einem Land mit hoher Analphabetenquote wie Indien ist die Lektüre gerade für Kinder wichtig, um ihre Sprach- und Lesefähigkeiten zu verbessern. Als nächstes soll eine Computerklasse ins Leben gerufen werden. Neben der PC-Ausstattung muss auch eine geeignete Lehrkraft gefunden werden. Denn mit der Bildung steigt die Zukunftschance für die jungen Schützlinge, der Spirale aus Armut und Unterversorgung zu entkommen. Wer wie Faber-Castell helfen möchte, kann mehr erfahren unter www.littleflower-india.org „Make me a German“ Was macht den Deutschen eigentlich so erfolgreich? Für eine Wirtschaftsreportage über das vom Mittelstand geprägte Arbeiten in Deutschland ging Justin Rowlatt, Reporter beim britischen Sender BBC 2, genau dieser Frage auf den Grund. Mit Frau und Kindern zog er für zwei Wochen nach Nürnberg, um dort ein „typisch deutsches“ Leben zu führen und sich dabei filmen zu lassen. So auch bei seinem selbstgewählten Arbeitgeber Faber-Castell in Stein: Als Fertigungsmitarbeiter in der Poliere- rei wurde er schnell mit den vielgerühmten deutschen Tugenden vertraut: Fleiß, Disziplin und Pünktlichkeit gehören auch dort zu den obersten Prämissen. Dank der deftigen deutschen Mittagskost – Schweinebraten und Kloß – vollbrachte Justin sein Tagwerk so erfolgreich, dass ihm am zweiten Arbeitstag sogar die Verantwortung für drei Maschinen übertragen wurde. Wie das ausging? Sehen Sie selbst – die Dokumentation wird im Juni 2013 auf BBC 2 ausgestrahlt! Cosmoprof / Cosmopack 2013: Spot on! “Spot on!” – so lautete das Motto von Faber-Castell Cosmetics auf der diesjährigen Fachmesse Cosmopack im März in Bologna. Inspiriert von den aktuellen LaufstegTrends lag der Fokus der Neuheiten, die Faber-Castell Cosmetics dort präsentierte, auf Augen- und Nagelprodukten. Der aktuelle Star unter den Beauty-Looks ist der Lidstrich. Mit dem Liquid Liner Bambi Eyes mit langer, schmal zulaufender Pinselspitze gelingt er perfekt. Aufsehenerregende Akzente setzen auch die intensiven Pigmenttinten des Full Colour Liquid Eye- V.l.n.r.: BBC-Kameramann André Holzinger, Reporter Justin Rowlatt, Faber-Castell Linienleiter Sebastian Raasch und Regisseurin Riete Oord • 3 • liner in matten und metallischen Nuancen. Für ausdrucksvolle Augen sorgt die Wimperntusche Flash Lash im Liquid Applicator mit neuer Bürste. Spezielle Pigmente zaubern einen faszinierenden Schimmer auf die Wimpern. Brow Guru zeichnet mit seiner zweifarbig marmorierten Mine natürlich volle Augenbrauen, die dem Gesicht Kontur verleihen. Zu perfekt gepflegten Fingernägeln verhilft die Serie Nail Guard. Bambusextrakt, Seidenproteine und Perlenextrakt spenden Feuchtigkeit und verleihen den Nägeln natürlichen Glanz. I N T E R NAT I O NA L G·E·M Award für Graf von Faber-Castell Handmade in Germany Im 125. Jubiläumsjahr des von den Briten einst als Kennzeichnung minderwertiger deutscher Importware erdachten Labels „Made in Germany“ trat FaberCastell der „Initiative Deutsche Manufakturen – Handmade in Germany“ (IDM) bei. Produkte, die ein besonderes Herstellungs-Know-How erfordern, fertigt der älteste und weltgrößte Produzent von holzgefassten Stiften nach wie vor in Deutschland. Dazu gehören sowohl das gesamte Künstlersortiment Art & Graphic als auch die exklusiven Schreibgeräte und Accessoires der Graf von FaberCastell Collection, die sich durch einen sehr hohen Anteil manueller Fertigung auszeichnen. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Initiative will Faber-Castell das Symbol „Handmade in Germany“ als Bewahrer der Qualität weltweit in den Mittelpunkt von Kommunikation und Marke- Von der Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens e.V. erhielt Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell Ende Februar 2013 den G·E·M Award in Würdigung seiner langfristig gelebten Philosophie, "die Kernwerte der Marke Faber-Castell zu bewahren und damit auf der ganzen Welt unverwechselbar zu sein“. Gelobt wurde auch sein Einsatz für die Bewahrung der Tradition des Hauses Faber-Castell und die Personifizierung des Markenauftritts. Neben der Schaffung kreativer Pionierleistungen sei ihm immer auch die ständige Verbesserung der vorhandenen Leistungen wichtig. Er sei bestrebt, "den Brückenschlag zwischen Beständigkeit und aktueller Innovationsführerschaft in Design und Technik sichtbar zu leben" und den Begriff Nachhaltigkeit "mit Leben und Taten zu erfüllen", so die G·E·M. Mit dem Preis zeichnet die Gesellschaft Menschen aus, die hinter einer Marke stehen und die zugleich Vordenker auf dem Gebiet des Markenwesens sind. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Dres. h.c. Hermann Simon, Buchautor des in viele Sprachen übersetzten Bestsellers „Hidden Champions“ über deutsche mittelständische Weltmarktführer. ting rücken. Der Vorstandsvorsitzende der IDM, Michael T. Schröder, begrüßte den Beitritt von Faber-Castell als wichtigen Schritt, „zumal das Unternehmen mit seiner weltweiten Bekanntheit und Präsenz in über 120 Ländern der Initiative zusätzliche Gewichtung verschafft und den modernen Manufaktur-Begriff mit seinen handgefertigten, maßgeschneiderten Produkten von außergewöhnlicher Wertigkeit und Qualität stärkt.“ Faber-Castell „Marke des Jahrhunderts“ v.l.n.r.: Friedrich Neukirch (Vorsitzender der G·E·M Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens), Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell und Laudator Prof. Dr. Hermann Simon Faber-Castell ist mit dem „Markenpreis der Deutschen Standards“ ausgezeichnet und von einem hochrangig besetzten Expertenbeirat in das Kompendium „Marken des Jahrhunderts – Leuchttürme auf dem Markenmeer“ aufgenommen worden. Dr. Florian Langenscheidt, Herausgeber des Handbuchs, würdigte das Unternehmen bei der Preisübergabe im Rahmen einer Markengala am 22. November 2012 im Berliner Hotel Adlon als Repräsentant mit Alleinstellungsmerkmal für eine ganze Produktgattung. Preisübergabe: V.l.n.r.: Dr. Florian Langenscheidt, Sandra Suppa (Faber-Castell) und Peter Englisch (Ernst & Young) Premium-Präsenz bei Printemps Im Pariser Luxuskaufhaus Printemps beeindruckt die Marke Graf von Faber-Castell mit einem neuen Auftritt: Seit Ende letzten Jahres präsentiert sich das Sortiment exklusiver Schreibgeräte und Accessoires im eigenen 15 qm großen Shop-in-Shop. Für Liebhaber der gehobenen Schreibkultur die erste Adresse am legendären Boulevard Haussmann! In „Marken des Jahrhunderts“ erzählt der Verlag Deutsche Standards EDITIONEN die Geschichten deutscher Leitmarken in Wort und Bild und lässt diese zu einer eindrucksvollen Gesamtschau der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands werden. Mit der Jubiläumsausgabe „Leuchttürme auf dem Markenmeer“ feiert der Verlag die 10-jährige Erfolgsgeschichte der „Marken des Jahrhunderts“. Luxus in London Großer Auftritt für die Zeichnung Fortsetzung von Seite 1 in der ich beim Zeichnen kommunizieren kann, schaffe ich weder mit Worten noch mit einem Computer. Zeichnen ist eine universelle Sprache“, begründet es Walter de Silva 2. Weltweit dienen vielen Designern der Mode-, Möbel- und Autoindustrie sowie Architekten Skizzen als grundlegende Entwicklungsstufe, analoges und digitales Arbeiten greifen hier ineinander. Von Karl Lagerfeld bis Manolo Blahnik, von den Brüdern Campana bis zu den Brüdern Bouroullec, von Matteo Thun bis Norman Foster, auch hier arbeiten viele mit kreativen Werkzeugen aus dem Hause Faber-Castell. Zeichnen, so der deutsche Maler, Cartoonist, Illustrator und Kinderbuchautor Hans Traxler, wird auch in unserer digitalisierten Welt nicht aussterben. Vielleicht wird die „älteste aller Künste“, wie er sie nennt, an Wertschätzung sogar noch gewinnen. Wer daran zweifelt, dem sei Traxlers Werk „Zehn Gründe, weshalb ich gerne zeichne“ 3 empfohlen – er selbst ist übrigens auch ein Faber-Castell-Fan. Die Anzahl erfolgreicher Shop-in-Shops und weiterer Verkaufspunkte für das Premium-Sortiment Graf von Faber-Castell wächst kontinuierlich. Der Londoner Schreibgerätespezialist Penfriend, bereits langjähriger Kunde des Hauses, trägt dieser Tendenz Rechnung und bietet die hochwer- SZ 09.02.2008 art 6/2008, VW Chefdesigner 3 Hans Traxler, Meine Klassiker, Reclam Verlag 2008 1 2 • 4 • tige Kollektion luxuriöser Schreibgeräte und Accessoires nun in einer weiteren neuen Boutique in bester City-Lage an. Darüber hinaus gewähren effektvoll inszenierte Exponate faszinierende Einblicke in die einzigartige Familiengeschichte des Traditionsunternehmens Faber-Castell. S TA N D O R T / M I TA R B E I T E R Feuer und Flamme für Johann Lafer Als „Fernsehkoch“ der deutschen Nation zeigt Johann Lafer Millionen Gourmets und Genießern Woche für Woche, dass mit Fachwissen, Kreativität und Geschick tolle Gerichte gelingen können. Anlässlich der Lancierung des Geschicklichkeitspiels „Feuer und Flamme“, das der Huch and Friends-Verlag in Zusammenarbeit mit dem deutschen Starkoch entwickelte und pünktlich zur Nürnberger Spielwarenmesse 2013 vorstellte, lud Geschäftsführer Hermann Hutter seine Kunden zu einem Gala-Dinner ins Graf von FaberCastell’sche Schloss – natürlich bekocht von Johann Lafer und seinem Team. An 12 Stationen aßen sich die Gäste durch Edelfisch und Getrüffeltes – stets umsorgt vom ebenso fröhlichen wie souveränen Chefkoch. Unter den Verkostern waren auch Schlossherr Graf von Faber-Castell und Gräfin Mary, die Köstlichkeiten sichtlich genießend. V.l.n.r.: Johann Lafer mit Gräfin Mary und A.-W. Graf von Faber-Castell Überragend! Prämie für Prävention Was kommt heraus, wenn man diese Zutaten nimmt: ein Sommerhaus in Norwegen, einen Baum davor, der hätte gefällt werden sollen, Ferien – und zwei kleine, talentierte Bleistift-Fans? Das kann man hier sehen: ein riesiger, liebevoll von Hand gestalteter FaberCastell-Bleistift vor malerischer Kulisse! Herzlichen Dank für diesen tollen Schnappschuss aus dem hohen Norden! Kompetente Beratung zum Bonusprogramm GesundheitPlus bieten Christian Pröbster und sein Team in der Geschäftsstelle Nürnberg Mit dem neuen Bonusprogramm der BKK Faber-Castell & Partner zahlt sich Gesundheitsvorsorge in barer Münze aus: Mitglieder, die sich eigenverantwortlich und regelmäßig ärztlichen Untersuchungen wie z.B. der Krebsfrüherkennung unterziehen und zusätzlich eine aktive und gesunde Lebensweise belegen, etwa durch eine Mitgliedschaft im Sportstudio, können sich seit 01.01.2013 jährlich einen Geldbonus bis zu 100 Euro oder attraktive PremiumPlus- Leistungen im Wert von bis zu 150 Euro sichern. Die Nachweise der einzelnen gesundheitsfördernden Maßnahmen werden in einer persönlichen Stempelkarte gesammelt. Die BKK Faber-Castell & Partner bietet Versicherten damit einen Anreiz, ihr Wohlbefinden in die eigene Hand zu nehmen. Vorsorge, die sich doppelt lohnt – für die Gesundheit und den Geldbeutel. Weitere Informationen: BKK Faber-Castell & Partner, Tel. 0911/9965-5369. Gesichter Ilona Auster und Ludmilla Stepczynski Im März 2013 verabschiedeten sich zwei „Urgesteine“ in den wohlverdienten Ruhestand: Ilona Auster arbeitete 27 Jahre bei Faber-Castell, Ludmilla Stepcynski gar 48 Jahre. Gemeinsam betrieben sie die Musterabteilung in Stein, die mit ihrem Weggang vollständig eingestellt wird. Sie freuen sich auf einen entspannten Ruhestand ohne allzu frühes Weckerläuten, doch der Spaß an der Arbeit und vor allem der tägliche Kontakt zu den Kollegen werden ihnen fehlen. Wir bedanken uns herzlich und wünschen beiden Damen alles erdenklich Gute! Rudolf Gluma Im Laufe seiner 38-jährigen Betriebszugehörigkeit hat Rudolf Gluma eine beeindruckende Vielfalt an verantwortungsvollen Aufgaben am Standort Stein wahrgenommen: Er betreute den Außendienst und die Außenlager, war in der Verkaufsförderung und der Werbeabteilung tätig, leitete den Vertriebsinnendienst und war für die Absatzplanung zuständig, bevor er federführend das „Neuausrichtungsprojekt 90“ sowie das Logistikprojekt Ende der 90er Jahre mitgestaltete. Zum 1. Oktober 2012 hat Rudolf Gluma die Leitung des Supply Chain Managements an seinen Nachfolger Winfried Lunz übergeben und sich in den „aktiven Unruhestand“ begeben. Winfried Lunz Mit Winfried Lunz tritt ein ausgemachter Logistikprofi in die Fußstapfen von Rudolf Gluma. Beim reibungslosen Umzug des Lagers von Stein nach Frauenaurach im Dezember 2012 hat er seine umfassende Erfahrung in ähnlicher Position bei führenden Versand- und Einzelhandelsunternehmen bereits erfolgreich unter Beweis gestellt. Herzlich willkommen bei Faber-Castell! • 5 • Mitch Im Dezember 2012 gab es für Ingrid Haase, unsere langjährige Mitarbeiterin an der Pforte, nicht nur Geschenke vom Weihnachtsmann. Sie beschenkte sich auch selbst – mit dem sechs Jahre alten Terrier-Mischling namens Mitch. Mitch ist ein gebürtiger Weißrusse aus Minsk und fand auf Umwegen ins Tierheim Nürnberg, bis ihm Frau Haase ein neues Zuhause schenkte. Nun arbeitet er hauptberuflich als „Wachhund“ an der Pforte in Stein und durchsucht, wenn er nicht gerade Frisbee spielt, mit seiner Spürnase auch mal Büros nach vermeintlichen „Gefahrenstoffen“. Herzlich willkommen, Mitch! S TA N D O R T / M I TA R B E I T E R Langfristige Geschäftsbeziehung Erfolgsgeschichte „made in Franconia“ In der Göttinger Altstadt befindet sich ein Geschäft mit einer ganz besonderen Verbindung nach Stein. Am 12. August 1770 gründete der Buchbindermeister und Papierfabrikant Johann Carl Wiederholdt eine Buchbinderei und Papierhandlung. Inzwischen führt sein Ur-Ur-Ur-Ur-Urenkel Alexander Grosse die Geschäfte in der achten Generation. Seit über 200 Jahren im Sortiment: die Produkte von Faber-Castell. Dies ist die längste nachgewiesene Kundenbeziehung, die im Jahre 1991 anlässlich des 230-jährigen Jubiläums sogar mit einer Urkunde geehrt wurde. Wir hoffen auf viele weitere Jahre guter Zusammenarbeit! Das Geschäftshaus der Firma Wiederholdt im Jahr 1770 ... ... und heute In Würdigung seiner Verdienste um die mittelfränkische Wirtschaft ist AntonWolfgang Graf von Faber-Castell die IHKEhrenmedaille 2012 verliehen worden. Die Hauptsache bunt! Berufsinformationstag in Stein Gemäß dem Motto „Faber-Castell Erleben“ hatten Interessierte am 05. Oktober 2012 erstmals die Möglichkeit, die facettenreiche und anspruchsvolle Ausbildung bei Faber-Castell im Rahmen eines Berufsinformationstags näher kennenzulernen. Ausbildungsleiterin Simone Groß informierte über Ausbildungsberufe sowie Bewerbungsverfahren bei Faber-Castell und stand den zahlreichen Fragen der Ihre eigenen Welten voll Fantasie gestalten und dabei Spaß haben – das sollten eigentlich alle Kinder dürfen. In 15 sozialen Einrichtungen und Krankenhäusern im Raum Nürnberg hatten kranke und benachteiligte Kinder dazu im Dezember eine besondere Gelegenheit. Dank des Engagements von Faber-Castell Mitarbeitern und Azubis konnten 18 unbedruckte Displays aus Kar- höchste Auszeichnung der Industrie- und Handelskammer wurde ihm am 31. Juli 2012 im Rahmen des IHK-Jahresempfangs im historischen Rathausaal in Nürnberg von IHK-Präsident Dirk von Vopelius feierlich überreicht. In seiner Laudatio stellte der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Martin Zeil, neben der Kreativität und Innovationskraft der Unternehmerpersönlichkeit Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell besonders dessen soziales und ökologisches Engagement in den Vordergrund. Das Familienunternehmen Faber-Castell sei ein herausragendes Beispiel für die Verbindung von wirtschaftlichem Erfolg, vorbildlichem gesellschaftlichen Engagement und ein Aushängeschild für den ganzen Freistaat, so der Minister. Faber-Castell – das sei eine „einzigartige Erfolgsgeschichte made in Franconia“. 25 Teilnehmer Rede und Antwort. Ein weiterer Programmpunkt waren die spannenden Erfahrungsberichte sowohl aktueller als auch ehemaliger Auszubildender und Dualer Studenten. Auch für das Unternehmen zahlte sich der Berufsinformationstag aus: Ein Großteil der Anwesenden sendete im Nachgang eine Bewerbung, und es konnte sogar ein Ausbildungsplatz mit einer Teilnehmerin besetzt werden. ton an die Einrichtungen verschenkt und zusammen mit reich bestückten Malpaketen ausgeliefert werden. Denn die reinweißen „Schlösser“ schrien quasi danach, von kleinen, kreativen Händen mit viel Farbe zum Leben erweckt zu werden! Ein Projekt, das von den Kindern und ihren Betreuern mit großer Begeisterung in Angriff genommen wurde. Personalleiter Ralf Heyen hieß interessierte Bewerberinnen und Bewerber am Berufsinformationstag persönlich willkommen Kinder machen Bleistiftabitur Der Buß- und Bettag stellt berufstätige Eltern alljährlich vor die Frage: Wohin mit meinem Kind? Viele Betreuungseinrichtungen und Schulen sind geschlossen, während Mama und Papa arbeiten müssen. Kein Wunder also, dass der eigens deshalb initiierte Kindertag bei Faber-Castell auch im November letzten Jahres wieder regen Zulauf verzeichnete. Bei der Arbeitsgruppe Familie & Beruf sowie den Azubis waren Kunstförderer zu Gast im Schloss die anwesenden 64 Mitarbeiterkinder im Alter von drei bis 12 Jahren in den besten Händen. Während der Schnitzeljagd durch die Fertigung stellte der Nachwuchs sein Bleistift-Know-How unter Beweis, überzeugte mit Mal- und Bastelkreationen und punktete beim Wissens- und Geschicklichkeitstest. Am Ende des Tages hielten schließlich alle Kinder stolz ihr „BleistiftAbiturzeugnis“ in der Hand! • einfanden, darunter bekannte Persönlichkeiten aus führenden deutschen Wirtschaftsunternehmen. Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. ist die wichtigste Institution unternehmerischer Kunst- und Kulturförderung in Deutschland. Mit Beiträgen und Spenden seiner rund 400 Mitglieder unterstützt er seit über 60 Jahren junge, noch unbekannte Künstler Auftakt zur wichtigsten Kulturkreis-Veranstaltung des Jahres in den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, 2012 im Graf von Faber-Castell´schen Schloss Literatur und Musik. Die Am 19. Oktober 2012 bot das Graf von Verleihung der jährlich vom Kulturkreis Faber-Castell´sche Schloss wieder einmal ausgeschriebenen Preise in den einzelnen Sparten fand im Rahmen der Veranstaltung den festlichen Rahmen zu einer besonan den beiden darauffolgenden Tagen statt, deren Veranstaltung. Anlass war die 61. u.a. im Stadttheater Fürth, dem Neuen MuJahrestagung des Kulturkreises der deutseum in Nürnberg sowie im Musiksaal der schen Wirtschaft in Nürnberg, zu deren Nürnberger Symphoniker (Kongresshalle). feierlicher Eröffnung sich 350 Mitglieder im Graf von Faber-Castell’schen Schloss 6 • I N T E R NAT I O NA L Hochmodernes Logistikzentrum geht in Betrieb Der Umzug war ein organisatorischer Kraftakt und nur dank des beispiellosen Einsatzes des gesamten Teams realisierbar: 200 LKW-Fuhren wurden benötigt, um das zu klein gewordene Versandlager am Stammsitz Stein ins nahe gelegene Frauenaurach umzusiedeln. Dort bezog das Unternehmen ein 14.000 qm großes und mit modernster Technik ausgestattetes Hochre- gallager in einem neuen Industriepark mit bester Verkehrsanbindung. Damit am 14. Januar 2013 der Betrieb reibungslos wieder aufgenommen werden konnte, opferten die Mitarbeiter ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub und halfen zum Jahreswechsel 10 Tage lang, den gesamten Warenbestand umzuziehen. Zuvor waren die insgesamt 55 Versandmitarbeiter für die neuen Gege- benheiten geschult und qualifiziert worden. Logistik-Leiter Winfried Lunz ist begeistert vom Faber-Castell‘schen Teamgeist: „Das war ein klasse Einsatz der 130 Umzugshelfer, ohne die wir den knappen Zeitplan nicht geschafft hätten. Der Betrieb ist optimal angelaufen – der Rückstau war dank des Engagements unserer Versandmitarbeiter binnen weniger Tage abgearbeitet“. Gesichter Der neue Logistik-Standort Frauenaurach ermöglicht dem Unternehmen einen erheblich schnelleren Warenumschlag für den Versand in 77 Länder weltweit. Das Zentrum wurde am 2. Mai 2013 durch FaberCastell Geschäftsführer Dr. Thomas Knäble, Erlangens Bürgermeister Dr. Siegfried Balleis und den Fürther Landrat Matthias Dießl offiziell eingeweiht. 50 Jahre Engelhartszell Marlene Bahr Jubiläum an der Donau: Das Werk im oberösterreichischen Engelhartszell feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. In dem kleinen, aber äußerst effizienten Betrieb sorgen 45 Mitarbeiter dafür, dass Millionen von Textlinern und Tinten für Flüssigschreibgeräte wie Fineliner, PITT Artist Pen und Multimark über den ganzen Globus in viele Faber-Castell Werke geliefert werden können. Der weltweit bekannte Textliner 48, der im Magnum-Format die Seit Januar 2013 sind im Sekretariat von Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell wieder vier helfende Hände im Einsatz: Marlene Bahr gewährleistet gemeinsam mit Ayse Mader den bewährten RundumService im gräflichen Büro. Dank ihrer langjährigen Erfahrung in der Geschäftsleitungsassistenz bei internationalen Unternehmen sieht Frau Bahr sich für die neue Aufgabe gut gerüstet. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg! Oliver Hempel Als Leiter des neu geschaffenen Bereichs „Globales digitales Marketing und E-Commerce“ sorgt Oliver Hempel seit Oktober 2012 für die strategische Markenpositionierung von Faber-Castell im hochdynamischen Umfeld des Online-Managements. Seine langjährige Tätigkeit in vergleichbarer Position bei einem großen deutschen Sportartikelhersteller qualifiziert ihn für diese anspruchsvolle Aufgabe. Oliver Hempel ist verheiratet und hat zwei zielgruppentaugliche Kinder. Die besondere sportliche Herausforderung findet er einmal im Jahr beim Nachtskilauf mit anschließender Übernachtung im Zelt bei Minusgraden. 2013 wird er außerdem erstmalig beim Halbmarathon in Regensburg das Faber-Castell-Team verstärken. Wir wünschen beruflich wie privat weiterhin einen „guten Lauf“! Fassade der Produktionsstätte ziert, wird sogar ausschließlich hier gefertigt. Die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten am 14. Juni 2013 laufen bereits auf Hochtouren. Wir sind uns sicher, dass das Team um Betriebsleiter Kurt Seidl, der die Geschicke in Engelhartszell bereits seit fast 25 Jahren lenkt, dem Unternehmen damit ein weiteres farbenfrohes Highlight bescheren wird. Herzlichen Glückwunsch zum runden Jubiläum! Constantin Neubeck Von einer Privatkundenbank über diverse Finanz- und Controlling-Stationen in der Automobilzulieferer-Industrie bis zum „Kaufmännischen Leiter Europa“ beim Schreibgerätehersteller Faber-Castell – so ließe sich der berufliche Werdegang von Constantin Neubeck zusammenfassen. Von Zahlen, Tabellen und Analysen erholt er sich beim Musizieren (er spielt Trompete und Schlagzeug), beim Jogging und vor allem während der Zeit mit seiner Familie. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter im Alter von 7 und 9 Jahren und einen erst wenige Monate alten Sohn. Stefan Sinnberg Das Werk im österreichischen Engelhartszell feiert sein 50-jähriges Jubiläum Nicht nur seine Begeisterung für alle möglichen Sportarten wie Skifahren, Laufen, Golf und Fußball hat Stefan Sinnberg zu Faber-Castell mitgebracht. Nachdem er mehr als sechzehn Jahre lang Erfahrung in unterschiedlichen Marketingfunktionen in der Sportartikel-Industrie sammeln konnte, verantwortet er nun als „Manager Marketing Services International“ die konzeptionelle Weiterentwicklung und Steuerung eines einheitlichen Point-of-Sale-Auftritts in der Faber-Castell Gruppe. Stefan Sinnberg ist verheiratet und lässt sich auch in seiner Freizeit von Architektur, Design und Reisen in fremde Kulturen faszinieren. Ausgezeichnet! Schreiben, Spitzen und Radieren – der multifunktionale „Perfect Pencil III“ macht seinem Name alle Ehre! Der Clou: Seine aufsteckbare Kappe beinhaltet nicht nur einen Spitzer, sondern auch einen kompakten Spitzabfallbehälter. Soviel Produktkreativität wurde belohnt: Der pro-K Industrieverband Kunststoff e.V. kürte den Alleskönner zum Produkt des Jahres 2013. Überreicht wurde der seit über 30 Jahren existierende Preis von pro-K-Geschäftsführer Ralf Olsen während der Spielwarenmesse 2013 in Nürnberg. Jairo Cantarelli Als Holzexperte im Werk São Carlos und als Geschäftsführer für das Produktionswerk in Costa Rica war Jairo Gomes Cantarelli seit 1985 für Faber-Castell Brasilien tätig. Nicht zuletzt seinem unermüdlichen Einsatz ist der Erfolg des mehrfach ausgezeichneten Forstprojekts in Prata zu verdanken – 10.000 Hektar Pinienwälder, die eine biologisch wertvolle Rohstoffquelle für die Faber-Castell’sche Holzstiftproduktion darstellen. Im Dezember 2012 verließ Jairo Cantarelli Faber-Castell, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Er wird dem Unternehmen jedoch auch künftig beratend zur Seite stehen. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen! • 7 • Preisübergabe: Ralf Olsen (Geschäftsführer pro-K) und Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell (re.) KUNST Deutsch-Russische Beziehungen Neo Rauch-Ausstellung in Brüssel waren in Russland deutsche Unternehmen in fast allen Bereichen vertreten, was mit Exponaten von Firmen wie Siemens, Daimler und BASF belegt wurde. Auch das Archiv FaberCastell stellte einige Leihgaben zur Verfügung, denn bereits im 19. Jahrhundert pflegte A.W. Faber enge Geschäftsbeziehungen mit Russland. Den Anfang machte Lothar von Faber, der als junger Geschäftsmann 1843 nach Sankt Petersburg reiste, um einen neuen Kundenkreis zu gewinnen. 1856 erwarb er die alleinigen Abbaurechte an einer Graphitmine in Sibirien, und 1874 gründete er eine Agentur in Sankt Petersburg, die von seinem Sohn Wilhelm von Faber 1875 persönlich aufgesucht wurde. Wilhelm von Faber in Russland, 1875 Vom 6. Oktober 2012 bis zum 13. Januar 2013 wurde im Neuen Museum Berlin eine Ausstellung gezeigt, um „die Vielfältigkeit der Beziehungen zwischen Russen und Deutschen, die vielseitigen Kontakte der beiden Nationen und deren wechselseitigen Einfluss“ darzustellen. Im 19. Jahrhundert Gerade in jüngster Zeit hat FaberCastell seine Geschäftsbeziehungen mit Russland intensiviert: Zusammen mit dem türkischen Vertriebspartner Anadolu Group eröffnete Faber-Castell im Dezember 2011 eine Niederlassung in Moskau. Die neugegründete „Faber-Castell Anadolu“ treibt seitdem vor Ort den systematischen Auf- und Ausbau der Marke über alle klassischen Vertriebskanäle voran und will die Markenpräsenz über alle Regionen ausdehnen (FC Aktuell berichtete in Ausgabe 2/2012). Neo Rauch, Werk aus der Unternehmenssammlung (ohne Titel), © courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin/VG Bild-Kunst, Bonn 2013 Unter dem Titel „The Obsession of the Demiurge“ (Die Wahnvorstellung des Schöpfergottes) zeigt das Palais des Beaux-Arts (BOZAR) in Brüssel bis zum 19. Mai 2013 die erste Neo Rauch-Ausstellung im französisch-flämischen Raum. Kuratiert wurde sie von Harald Kunde, Direktor des Museums Kurhaus Kleve und langjähriger Kenner des Werks, in dem sich verschiedene Zeiten, Räume, Referenzen und Visionen verschachteln. Zuwachs für die Kunstsammlung Für Überraschung sorgte nicht nur die erstmalige Integration beispielhafter Zeich- nungen Neo Rauchs in eine Museumsshow, sondern auch die chronologische Präsentation seiner Werke: Komplexe, großformatige Ölgemälde von 2012 wurden am Beginn der Ausstellung gezeigt, erste Arbeiten von 1993 hingegen am Ende. Alle 19 Exponate waren Leihgaben der Sammlung Faber-Castell. Übrigens: Diverse Zeichenmaterialien, die Graf von Faber-Castell dem Künstler anlässlich eines Atelierbesuchs vor einigen Jahren in Leipzig mitgebracht hatte, gaben dem Maler Neo Rauch 2005 erst den Anstoß, sich nun auch mit dem Zeichnen auseinanderzusetzen. Kreativität entfalten Sevda Chkoutova, Portrait Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, 2012, Bleistift auf Papier Überraschung für Graf von Faber-Castell: Sevda Chkoutova, eine der im Jahr 2012 nominierten Künstlerinnen für den „Internationalen Faber-Castell-Preis für Zeichnung“, überreichte ihm nachträglich eine ganz persönliche Bleistiftzeichnung: ein Portrait des Grafen, das nun die FaberCastell’sche Kunstsammlung bereichert. Chkoutova setzt sich ansonsten in ihren virtuosen und oft irritierenden Zeichnungen überwiegend mit den Themen Kindheit und Jugend sowie der Rolle der Frau in unserer Gesellschaft auseinander. Die gebürtige Bulgarin lebt und arbeitet in Wien und studiert an der dortigen Akademie Grafik und Malerei. Als private Hochschule für Kommunikationsdesign und Bildende Kunst gibt die Akademie Faber-Castell Menschen mit kreativer Begabung die Möglichkeit, ein qualifiziertes Vollzeitstudium zu absolvieren oder sich gestalterisch weiterzubilden. Der Fokus liegt auf der Förderung von Persönlichkeit und Kreativität jedes Einzelnen. Für eine Zulassung zum Studium und zur Ausbildung ist deshalb nicht der Schulabschluss relevant, sondern die jeweilige Inspiriert von den Exponaten der fünf für den „Internationalen Faber-Castell-Preis für Zeichnung“ nominierten Künstlerinnen hat sich Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell kurzerhand entschlossen, die hauseigene Sammlung zu erweitern, und so erwarb er neben Arbeiten der letztjährigen Preisträgerin Trisha Donnelly auch Werke ihrer vier Mitstreiterinnen Sabine Moritz, Paulina Olowska, Jorinde Voigt und Sevda Chkoutova. • 8 • gestalterische Begabung. Vorstudium und Mappencoaching an der Akademie FaberCastell bieten in der Phase der beruflichen Orientierung eine optimale und professionelle Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung an Hochschulen. Einzigartig ist auch die Atmosphäre: Die geräumigen, lichtdurchfluteten Ateliers im Fertigungsgebäude „Alte Mine“ in Stein laden dazu ein, sich kreativ zu entfalten. Weitere Informationen unter: verwaltung@a-fc.de FAM I LI E / H I STO R I E Fisch aus gräflichen Gewässern: Die Delikatessen-Manufaktur der (Faber-) Casteller zarteste Forellen aus eigener Zucht, pazifische Krustentiere wie Langusten und Austern – der Jungunternehmer Anton Andreas Graf von Faber-Castell (30) will nur das Beste vom Besten produzieren und verkaufen, ähnlich wie einst sein Ur-Ur-UrGroßvater und Bleistiftpionier Lothar von Faber (1817-1896). Als der in Australien geborene Graf Anton 2009 in das stark rückläufige Unternehmen seiner Tante Michaela Rosemeyer, Gräfin zu Castell, einstieg, waren die erfolgreichen 70er Jahre längst vorbei, das Geschäft stagnierte, und die Gräfin war nach dem Tod ihres Vaters WulfDiether Graf zu CastellRüdenhausen besorgt um den Erhalt des Traditionsbetriebes – auch weil zunächst kein Nachfolger in Sicht war. Erfolgreicher Unternehmer: Anton Andreas Graf von Faber-Castell Im idyllischen Ort Griestal im Allgäu wächst und gedeiht ein Castell’sches Produkt, das längst als Geheimtipp unter Gourmets gilt: Frischfisch aus den Gewässern der „Gräflich Castell’schen Delikatessen-Manufaktur“ ist das Exquisiteste, was die heimische Feinkostbranche von Käfer bis Kaufhof zu bieten hat: Der gräfliche Fischzuchtbetrieb im Griestal Geschäftsführer von Faber-Castell für Asia / Pacific und Bruder des Firmenchefs Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, steht ihm bei seinen Entscheidungen mit Rat und Tat zur Seite. Die Bilanz nach vier Jahren harter Arbeit: Das Geschäft floriert wieder. Es wird in diesem Jahr alleine 300 Tonnen Forellen erwirtschaften und damit an frühere Erfolge des Familienbetriebs anknüpfen. Jüngster Clou des smarten Jungunternehmers: Er sicherte sich den Import des schottischen Lachses Loch Duart, der nach einer uralten, fast vergessenen Methode kaltgeräuchert wird. Anton krempelte zusammen mit seiner Tante die Firma komplett um und sanierte sie von Grund auf. Er setzte auf nachhaltige Fischzucht und erweiterte die Produktpalette um Rauchfisch und frische exotische Importe. Branchenerfahrung hatte er unter anderem während seiner mehrjährigen Tätigkeit für einen australischen Fischimporteur gesammelt. Sein Vater Graf Andreas, seines Zeichens Die Familiengeschichte, die der gräflichen Delikatessen-Manufaktur zugrunde liegt, liest sich übrigens wie ein Abenteuer-Roman: Der 1905 geborene Firmengründer Wulf-Diether Graf zu Castell-Rüdenhausen war ein passionierter Flieger der ersten Lothar wider die Prügelstrafe Lothar von Faber war nicht nur für die Entwicklung der Bleistiftindustrie wegweisend, sondern auch auf politischer Ebene aktiv. 1864 wurde er von König Maximilian II. in die Kammer der Reichsräte berufen, eine Instanz, die für die Politik in Bayern maßgebliche Bedeutung hatte und in der Regel Angehörigen des alten Adels vorbehalten war. Lothar von Faber und Freiherr Theodor von Kramer-Klett waren damals die einzigen Vertreter aus dem Industrieadel. Im Firmenarchiv ist eine von Lothar von Faber eigenhändig verfasste Ansprache erhalten, in der er einen Antrag auf Abschaffung der Prügelstrafe in den Volksschulen stellte. Seine Argumente weisen ihn als fortschrittlichen Pädagogen aus: „Die Schläge in der Schule, diese rohen Überbleibsel einer früheren Zeit, sind bedenklich und schädlich, sie wirken schädlich auf den Charakter … Das Schlagen in der Schule ist entwürdigend für die Lehrer, für die Schule und für die Eltern.“ Stunde, seine Luftaufnahmen von der Terra incognita gehören zu den faszinierenden Raritäten der Fluggeschichte. Seine Tochter, Michaela Gräfin zu Castell, heiratete Professor Dr. Bernd Rosemeyer, der ebenfalls legendäre Eltern hatte: Sein Vater war der deutsche Rennfahrer und mehrfache Grand-Prix-Sieger Bernd Rosemeyer (1909-1938), seine Mutter die berühmte Kunstfliegerin Elly Beinhorn, die als erste Frau 1932 im Alleingang die Welt umrundete. Lust auf eine kleine Verkostung? Graf Anton bietet FC Aktuell-Lesern exklusiv eine Kostprobe seiner FischDelikatessen. Für 42 EUR zzgl. Versand (5 EUR) innerhalb Deutschlands ist diese ab Juni 2013 unter dem Stichwort „Probierbox“ zu bestellen unter sales@ delicastell.com Bleistiftmacher in Nürnberg Allerdings waren die hohen Herren nicht zu überzeugen, und Lothar von Fabers Antrag scheiterte an den konservativen Ansichten des Gremiums. Die körperliche Züchtigung in den Schulen wurde noch bis weit ins 20. Jahrhundert praktiziert. Die Geburtsstunde des Bleistifts schlug in England, als 1564 bei Borrowdale in der Grafschaft Cumberland eine Graphitgrube entdeckt wurde. Wer als erster auf die Idee kam, ein Stück Graphit in eine Holzfassung zu stecken und als Schreibgerät zu verwenden, bleibt unklar. Der „Bleystefft“ jedenfalls verkaufte sich auf dem Londoner Markt bestens und gelangte von hier aus auch auf den Kontinent. Dort wollte man natürlich nicht nur mit den importierten englischen Bleistiften handeln, sondern sie auch selbst herstellen. Da die Engländer das Monopol auf ihre Graphitmine besaßen, musste man sich allerdings mit dem weniger guten Graphit aus Böhmen begnügen. Zwei Gewerbe waren an diesem Arbeitsprozess beteiligt: zum einen die Bleiweißschneider, die den Graphit in Stäbe sägten, und weiterhin die Schreiner, die Holzfassungen herstellten und die Graphitminen einleimten. Ehrenfahnenträger der Bleistiftmacher, 1834 Wie und wann genau sich die Bleistiftmacherei hierzulande zum eigenständigen Gewerbe entwickelt hat, kann aufgrund der wenigen erhaltenen Dokumente nicht genau nachvollzogen werden. Seit dem 17. Jahrhundert sind in Nürnberg Bleistiftmacher definitiv nachzuweisen. Die Berufsbezeichnung „Bleistiftmacher“ wird allerdings in den zeitgenössischen Quellen nicht konsequent vom „Bleiweißschneider“ unterschieden – die Lothar von Faber mit seinem Sohn Wilhelm, um 1860 • 9 • beiden Begriffe sind häufig synonym verwendet, weshalb eine exakte Unterscheidung schwierig ist. Die Bleistiftmacher waren zunächst kein eigener Berufszweig, sondern gehörten zum Schreinergewerbe. Beharrlich kämpften sie um Selbständigkeit. Mit dem Erlass einer eigenen Handwerksordnung hatten sie im Jahr 1731 ihr Ziel schließlich erreicht. Von jetzt an beginnt ganz offiziell das Bleistiftmacherhandwerk. VERMISCHTES Der Fan Der Bleistift-Blogger Sean Malone ist eigentlich Musiker – und ein bekannter noch dazu; die Fans des experimentellen Metal werden ihn aus seiner Zeit als Bassist der Gruppe Cynic kennen. Der in Florida lebende Künstler ist als Musikprofessor tätig. Im Dezember 2012 war Sean zu Gast in Stein, allerdings nicht, um im Schloss ein Konzert zu geben: Sean betreibt zwei hochprofessionelle Blogs über seine beiden großen Bleistift-Stars. In „The BlackwingPages“ (http://blackwingpages.com) zeichnet er eindrucksvoll die Historie des legendären Eberhard Faber Blackwing 602 nach. Das Bleistift-Kultobjekt, welches bis 1998 in den USA hergestellt wurde, war besonders bei Musikern, Schriftstellern und Künstlern beliebt. Sean’s zweiter Blog, „Contrapuntalism“, behandelt musiktheoretische Themen und dokumentiert seine Recherche zur Geschichte von Eberhard Faber Bleistiften zwischen 1900 und 1950 sowie zum Perfekten Bleistift aus der Graf von Faber-Castell Collection. Auf „Con- trapuntalism“ kann man der Produkthistorie des Perfekten Bleistifts aus Sicht eines echten Fans, eines Bleistiftnutzers, -sammlers und -liebhabers, sehr aufschlussreich in Text und Bild auf die Spur kommen. Hier hat Sean auch im Beitrag „The Stein Way“ die bleibenden Eindrücke seines Besuchs in Stein geschildert und für die Bleistift-Fancommunity liebevoll und gewohnt fundiert festgehalten: http://contrapuntalism.wordpress.com. Unbedingt mitlesen sollte man dabei die Blog-Kommentare und -Diskussionen! Malone beschreibt seine Faszination so: „Ob es ein Graf von Faber-Castell Graphitstift ist oder ein historischer holzgefasster Bleistift, die Dichotomie ist dieselbe: Sich an ihm zu erfreuen, heißt ihn zu verbrauchen. Die Tatsache, dass der Genuss nicht von Dauer ist, lässt einen innehalten, nachdenken, aufmerksam sein und Dinge schätzen, die ansonsten vielleicht unbemerkt bleiben – wie zum Beispiel den Bleistift zu Papier zu führen.“ Der Perfekte Bleistift – für Sean das perfekte kreative Werkzeug Der Bassist Sean Malone Macher hinter den Kulissen Diesmal: Cinzia Sanzone, Faber-Castell Italien / Mailand Die richtigen Produkte in der richtigen Menge und zur richtigen Zeit in Italien auf Lager zu haben – darum kümmert sich Cinzia Sanzone, Einkaufs- und Logistikassistentin in der Faber-Castell Tochtergesellschaft in Mailand. Sie ist seit Juni 1999 bei Faber-Castell beschäftigt. Was wäre in Ihrem Leben ohne Faber-Castell anders? Was ist Ihr Faber-Castell Lieblingsprodukt? auch gern, gehe ins Fitnessstudio, ins Kino und zum Tanzen. Ich mag den Perfekten Bleistift, denn ich finde, der ist wirklich perfekt! Immer wieder bewundere ich diese hervorragende Produktidee (Anm. d. Red.: Bleistift mit Verlängerer, integriertem Spitzer und Radierer), vor allem im Urlaub, wenn ich meine Bücher in der Hand habe, Kreuzworträtsel löse oder in Zeitschriften Notizen zu interessanten Artikeln machen möchte. Was ist Ihr Lieblingsessen? Was machen Sie, wenn Sie gerade nicht bei Faber-Castell arbeiten? Sicher würde es mir fehlen, die breite Palette an Produkten, Ideen und Innovationen in allen Farben des Regenbogens zu genießen, die Faber-Castell anbietet. Durch mein Aufgabengebiet hier habe ich den großen Vorteil, alle neuen Produkte und ihre vielen Details vor allen anderen kennen zu lernen. Kalbspfanne mit Kartoffeln. Das ist zwar kein typisch italienisches Essen, aber es schmeckt mir sehr gut! Was können Sie gar nicht leiden? Ich konnte es schon als kleines Mädchen nicht leiden, Zeit zu verschwenden. Zeit ist so wertvoll, und ich finde, man muss sie daher auch gut nutzen. Was mögen Sie besonders gern? Ich male und zeichne sehr gerne, aber vor allem reise ich, wann immer ich kann. Ich liebe es, ständig neue Orte zu entdecken. Meine Sommerferien verbringe ich am liebsten am Meer. Ich schwimme und lese Mitarbeiter auf Reisen Ich mag Reisen, aber ganz besonders weiß ich die Zeit zu schätzen, die ich mit meinen Lieben und meinen Freunden verbringen kann. Gräfliches Unikat Frank Schulz auf dem Graf von Faber-Castell E-Mobil Auch unsere Luxusmarke Graf von FaberCastell stellt sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung: Dem Trend zur emissionsfreien Fortbewegung folgend testet „Mann“ nun den Einsatz von E-Mobilen im Vertrieb. Oder wie ließe sich sonst erklären, dass Frank Schulz, Vertriebsleiter Graf von Faber-Castell Europa, am Hauptsitz in Stein neuerdings häufig auf einem hochwertigen Elektroroller mit dem Schriftzug „Graf von Faber-Castell“ gesichtet wird? Viele gute Gründe sprechen ja für ein solches Dienstfahrzeug: Die Standorte der Kunden in exklusiven Innenstadtlagen ließen sich schnell, geräuschlos und abgasfrei erreichen. Zudem würden Design und Leistung des Gefährts sowohl dem Anspruch der Luxusmarke gerecht als auch dem des Fahrers. Wir dürfen also gespannt sein, ob sich dieses individuelle, CO2-neutrale Mobilitätskonzept dauerhaft etabliert … Mit diesem meisterlichen Einzelstück überraschte der Schreibgeräte-Spezialist und langjährige Geschäftspartner Robert E. Huber Firmenchef Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell zu dessen 70. Geburtstag. Huber, der exklusive Kollektionen für die • 10 • Marke Graf von Faber-Castell fertigt, ließ sich für dieses individuelle Präsent von der Edition Pen of the Year inspirieren und kreierte eigens für den „Bleistiftgrafen“ einen Kolbenfüllfederhalter mit einem Schaft aus vielen einzelnen Bleistift-Querschnitten.